vergleichstest · sportliche kleinwagen

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vergleichstest · sportliche kleinwagen
VERGLEICHSTEST · SPORTLICHE KLEINWAGEN
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SPORTWAGEN
SPECIAL
Motorsport muss nicht teuer sein. Im neuen
Ford Fiesta ST mit 182 PS kommt bereits ab
19.990 Euro echtes Renngefühl auf. Und appetitliche Alterativen gibt es mehr denn je
CITROËN DS3 RACING
207 PS, Vorderradantrieb,
0-100 km/h in 7,0 s,
235 km/h Spitze,
8,2 l S/100 km, 31.210 Euro
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AUTO ZEITUNG 10|13
FRUCHT ZWERGE
[ TEXT Markus Schönfeld FOTOS Jochen Faber, Daniela Loof ]
FORD FIESTA ST
182 PS, Vorderradantrieb,
0-100 km/h in 7,4 s,
223 km/h Spitze,
9,0 l S/100 km, 19.990 Euro
MINI JOHN COOPER WORKS
211 PS, Vorderradantrieb,
0-100 km/h in 6,6 s,
238 km/h Spitze,
8,9 l S/100 km, 29.500 Euro
NISSAN JUKE NISMO
200 PS, Vorderradantrieb,
0-100 km/h in 7,7 s,
215 km/h Spitze,
9,7 l S/100 km, 26.400 Euro
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PEUGEOT 208 GTi
200 PS, Vorderradantrieb,
0-100 km/h in 6,9 s,
230 km/h Spitze,
8,2 l S/100 km, 22.900 Euro
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RENAULT CLIO R.S.
200 PS, Vorderradantrieb,
0-100 km/h in 7,0 s,
230 km/h Spitze,
9,0 l S/100 km, 23.950 Euro
SEAT IBIZA CUPRA
180 PS, Vorderradantrieb,
0-100 km/h in 7,2 s,
228 km/h Spitze,
9,3 l S/100 km, 23.590 Euro
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Sehr gute und üppig bemessene
Sitze mit hervorragendem Seitenhalt und reichlich Komfort im DS3
Farbenfrohes und frisches Cockpit in guter Verarbeitung. Karbonoptik, einfache Klimabedienung, aber etwas unlogische Radio-Navi-Einheit
Die Tachoeinheit lässt sich
wegen der
kleinen Zahlen
und der ungewöhnlichen
Aufteilung
schwer ablesen
s muss ja nicht immer eine
große Weltreise sein. Für
die Flucht aus dem Alltag
genügt manchmal auch die
Fahrt von der Arbeit nach Hause.
Erst recht, wenn man den Umweg
über die Landstraße nimmt und
sich beim Suchen der Ideallinie
am Zusammenspiel von Motor,
Getriebe und Lenkung erfreut.
Die Zeiten für Genießer waren
nie besser als jetzt. Denn die süße
Versuchung eines Sportwagens beginnt heute schon bei 19.990 Euro
für den neuen Ford Fiesta ST mit
182 PS. So viel Leistung gibt es
sonst nirgendwo fürs Geld. Der
ähnlich starke Seat Ibiza Cupra
samt Doppelkupplungsgetriebe ist
immerhin 3600 Euro teurer. Ebenso neu im Kreis der Minisportler
sind Renault Clio R.S. und Peugeot 208 GTi. Die beiden Franzosen blicken auf eine lange und
achtbare Ahnenreihe zurück und
leisten nun satte 200 PS. Gleichfalls stattlich bestückt, gesellt sich
das Crossover-Modell Nissan Juke
dazu. Der Japaner hat in Deutschland allein im vergangenen Jahr
12.000 Käufer gefunden und präsentiert sich hier erstmals in der geschärften Version von Nissan Motorsport – kurz: Nismo. Den Kreis
der sieben Zwerge runden der Mini
John Cooper Works mit 211 PS
und der Citroën DS3 Racing mit
207 PS ab. Beide sind deutlich
teurer als der Rest und rollen in
Zweifarblackierung nicht nur optisch kompromissloser auf die Piste. Start frei für den Vergleichstest
der vitalen TurboÀitzer.
Karosserie
Clio und Juke haben vier
Türen, die anderen drei
Auf den vorderen Plätzen klingt
der Begriff Kleinwagen eher unpassend. Selbst im Mini kommen
Großgewachsene hervorragend
zurecht. Und durch seine steilen,
großen FensterÀächen lässt sich
der Engländer dabei trotz der tiefen Sitzposition bestens überblicken. Das zum größten Teil schnittige Design der Konkurrenten mit
den kleinen Heckscheiben und den
breiten C-Säulen schränkt deren >
Angenehme Sitze in der STLederausstattung (1000 Euro)
mit gutem Seitenhalt
Unübersichtliche Mittelkonsole mit kleinem Bildschirm – ansonsten tadellos verarbeitetes Interieur
Das ESP
lässt sich in
zwei Stufen
abschalten
– aber auch
ohne bleibt
der Fiesta
narrensicher
DER AUFFÄLLIGE DS3 KANN SICH AUF DER
PISTE NUR LEICHT VON CLIO UND 208 ABSETZEN
– FAHRSPASS BIETEN ALLE DREI FRANZOSEN
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Gewohnte Mini-Aufteilung im
Cockpit. Griffiges Lenkrad, knackige
Schaltung, aber schlecht ablesbare
Zentral-Tachoeinheit
Als einziger im Test hat der Mini
ein Start-Stopp-System. Die Sporttaste schärft Gasannahme und Sound
Edles und
schönes
Gestühl, das
zwar bequem
ist, für mehr
Seitenhalt aber
größer sein
müsste
Übersichtlichkeit stark ein. Nur
Ford, Nissan und Renault bieten
für ihre Modelle eine Rückfahrkamera an. Für die anderen gibt
es zumindest Einparksensoren am
Heck – bei Citroën und Peugeot
sogar serienmäßig.
Weil man bei zügiger Fahrt am
liebsten allein und ohne Ballast
unterwegs ist, sind die sportlichen
Topmodelle in der Regel Dreitürer. Nissan Juke und Renault Clio
bilden die Ausnahme – es gibt sie
auch in der Sportversion nur mit
vier Einstiegen. Mit 4,16 (Juke)
und 4,09 Metern (Clio) gehören
diese beiden gleichzeitig zu den
Längsten im Testfeld. Echte Vieroder gar Fünfsitzer sind sie deswegen aber noch lange nicht. Obwohl der Nissan durch seine Höhe
von 1,57 Metern stattlich wirkt,
müssen Erwachsene hinten schon
mal die Köpfe einziehen. Und im
Clio schränkt die breite, eingezogene C-Säule Sicht und Platz ein.
Dennoch verbirgt sich im Renault
das größte Gepäckabteil (300 bis
1146 Liter). Auch wenn Kleinwagen nicht gerade als Lademeister
gebaut wurden, lassen sich bei allen die Kofferräume auf mehr als
800 Liter erweitern (Mini: 930 l).
Dabei ist der Ladeboden nur beim
Nissan Juke wirklich eben. Der Japaner ist neben dem Peugeot auch
der einzige, den es optional mit einer Anhängerkupplung gibt. Dafür
glänzen diese beiden nicht gerade bei der Sicherheitsausstattung.
Für den 208 GTi gibt es immerhin noch Abbiegelicht und Not-
rufassistent. Die meisten Punkte
sammelt in dieser Beziehung der
beachtlich ausgestattete Seat Ibiza Cupra. Xenonscheinwerfer mit
Abbiege- und Kurvenlicht gehören bei ihm ebenso zum Standard
wie Reifendruckkontrolle, Kopfairbags hinten und ein vollwertiges Reserverad. Dafür sitzt man
im spanischen Dreitürer auf der
hinteren Bank am unbequemsten.
Fahrkomfort
Die Federung ist bei allen
Sportlern straff abgestimmt
So viel vorweg: Durch die grundsätzlich harsche Feder-DämpferAbstimmung beherrscht keiner der
sieben Minisportler die komfortablen Gangart. Und so wird man
spätestens auf schlechten Straßen
mächtig durchgeschüttelt.
Citroën und Nissan kaschieren
diesen Umstand durch große,
weich gepolsterte Sitze, die einige
der harten Schläge wirkungsvoll
dämpfen. Das DS3-Gestühl überzeugt zudem mit gutem Seitenhalt
bis hoch zum Schulterbereich.
Diesbezüglich kann höchstens
der Ford mithalten. Die anderen
konzentrieren sich vor allem auf
die Abstützung im Nieren- und Beckenbereich, wobei die Polster in
Mini und Peugeot etwas zu weich
sind. Allerdings gibt sich der 208
GTi – serienmäßig mit 2-ZonenKlimaautomatik und Sitzheizung
ausgestattet – auf der Straße
verhältnismäßig moderat. Autobahnquerfugen und kleine Un- >
FORD FIESTA ST UND MINI JOHN
COOPER WORKS OUTEN SICH AUF
DEM HANDLINGKURS ALS RACER
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Etwas plüschige NissanBestuhlung mit edler Anmutung,
aber zu nachgiebigen Polstern
Alcantara am Lenkrad und die knackige
Getriebeabstufung bringen Spaß in den Alltag,
verspieltes, unübersichtliches Cockpit
Über das kleine
untere Display
lassen sich
verschiedene
Fahrmodi
(D-Mode) und
das Klima
einstellen
ebenheiten steckt der Franzose
noch am besten weg. Da wirken
die anderen meist nervöser und
zappeliger.
Ein Umstand, der nur im Ford mit
zunehmender Beladung nachlässt.
Hier scheint das Fahrwerk für höhere Gewichte ausgelegt zu sein,
denn mit voller Besatzung und
Ballast im Kofferraum beruhigt
sich die Fuhre spürbar. Überragend
präsentiert sich beim Komforttest zudem die Karosseriequalität
des Kölners. Zittert, knarzt oder
klappert es bei der Konkurrenz
hier und da, gibt die feste Struktur des Fiesta keinen Mucks von
sich. Das ist umso erstaunlicher,
weil der Fiesta das leichteste Auto
im Testfeld ist (1177 kg). Jedoch
ist dafür der kernige Motorsound
im Innenraum ständig präsent.
Was auf der Rennstrecke und
bei sportlicher Fahrweise gefällt,
kann auf langen Autobahnstrecken
bei konstantem Tempo leicht anstrengend werden. Die Dämmung
von Wind- und Abrollgeräuschen
haben die Ford-Ingenieure indes
wirkungsvoll gelöst. Wegen seiner aufrechten Frontscheibe und
der rahmenlosen Seitenscheiben
hat der ansonsten absolut stimmige
Mini bei den Innengeräuschen die
schlechtesten Karten. Im ausgewogenen Seat geht es auch bei hohem
Tempo am ruhigsten zu.
Motor/Getriebe
Turbo und Kompressor im
1.4 Liter kleinen Seat-Motor
Die Zeiten, in denen kleine Sportmotoren frei durchatmen dürfen,
sind jetzt endgültig vorbei. Selbst
Renault setzt im Clio R.S. der
neuesten Generation auf weniger
Hubraum und TurboauÀadung.
Die Zwangsbeatmung steht den
Zwergen aber nicht schlecht,
schließlich lässt sie in der Regel
auch zügiges Beschleunigen aus
niedrigen Drehzahlen – und damit
komfortables Überholen – zu.
Bestes Beispiel ist der kraftstrotzende Mini, der übrigens als einziger mit einem Start-Stopp-System
ausgerüstet ist. Als John Cooper
Works setzt er auf den 1,6 Liter
großen Turbomotor, den BMW
zusammen mit PSA entwickelt
hat und der auch den Citroën DS3
Racing sowie den Peugeot 208 GTi
befeuert. Im Engländer leistet er
stramme 211 PS und schickt schon
bei 1850 Umdrehungen dank
Overboost volle 280 Newtonmeter
an die Vorderräder. So reicht auch
wegen des kurz übersetzten Getriebes der sechste Gang ab Tempo
60 für alle Aufgaben absolut aus.
Und wer die Sport-Taste aktiviert
hat, darf sich beim Beschleunigen
an einem Auspuffkonzert erfreuen,
das über das gesamte Drehzahlband perfekt komponiert wurde.
Dass der Mini die Kraft stets gut
auf die Straße bringt, zeigen die
Beschleunigungswerte. In 6,6 Sekunden fällt die 100er-Marke, nach
nur 14,6 Sekunden ist Tempo 160
erreicht – viel schneller als bei der
Konkurrenz.
Der deutsch-französische Gemeinschaftsmotor setzt sich auch beim
Verbrauch gut in Szene (Mini:
8,9 Liter). Die beiden Franzosen
führen das Feld mit 8,2 Litern im
Schnitt an. Der Citroën pro¿tiert
von seiner langen Getriebeübersetzung, der Peugeot von den schmalen Reifen. Am durstigsten zeigt
sich der Nissan, der im Gegensatz
zum Renault Clio mit identischem
Motor unter seinem hohen Aufbau
und der kurzen Übersetzung leidet.
Auf der AUTO ZEITUNG-Testrunde verlangt er nach 9,7
Liter Super je 100 km. Überraschend durstig ist auch
der Seat. Trotz des kleinsten
Hubraums von nur 1,4 Litern,
aufwändiger Motoren-
technik mit Turbolader und Kompressor sowie Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (serienmäßig) konsumiert er im Schnitt 9,3
Liter Kraftstoff. Und beim Sprint
auf Landstraßentempo kann er nur
den Juke Nismo und den Ford Fiesta knapp schlagen. Dass der Ibiza mit 180 PS der Schwächste im
Feld ist, merkt man spätestens bei
hohen Geschwindigkeiten. Hier
ziehen ihm alle anderen davon.
Fahrdynamik
Der Mini ist die Rampensau,
der Ford schnell und sicher
Auch wenn die Kleinwagen mit
rund 200 PS und Frontantrieb konzeptionell gleich scheinen, gehen
sie fahrdynamisch eigene Wege.
Am stärksten grenzt sich der Mini
von der Truppe ab. Mit der ultradirekten Lenkung, dem niedrigen
Schwerpunkt und dem gewaltigen
Antritt fährt er den Mitstreitern sowohl im Slalom als auch auf dem
Handlingparcours buchstäblich
um die Ohren. Zackig wie kein >
WWW.AUTOZEITUNG.DE
Kleine Sportler auf großer Tour:
autozeitung.de/col-de-turini
So viel Halt, wie die Optik
verspricht, bieten diese Sitze
vor allem der Schulter nicht
Eigensinn im 208: winziges Lenkrad, darüber zwei
ebenso kleine Uhren von Tacho und Drehzahlmesser
Doppelt hält
besser: Der
208 offeriert
gleich zwei
USB-Anschlüsse unter
der Klimabedienung
INNENMASSE
MARKE /
MODELL
Citroën DS3 Racing
Ford Fiesta ST
Mini John Cooper Works
Nissan Juke Nismo
Peugeot 208 GTi
Renault Clio R.S.
Seat Ibiza Cupra
LADEINNENHÖHE INNENBREITE PEDAL- KNIERAUM LEHNENHÖHE
KANTE
HINTEN *
VORN/
ABVORN/
VORN/
STEHHÖHE *
HINTEN *
STAND *
HINTEN *
HINTEN *
1000/890
1010/910
980/940
970/900
1000/890
990/920
990/900
1440/1410
1410/1380
1420/1230
1390/1280
1380/1400
1370/1380
1430/1450
860 – 1080
880 – 1080
900 – 1130
850 – 1070
960 – 1120
870 – 1100
870 – 1090
60 – 290
100 – 330
0 – 230
130 – 380
80 – 280
50 – 300
140 – 380
850/590
670/690
650/640
620/670
620/600
650/670
650/610
830/1780
850/1850
760/1810
880/1890
670/1880
810/1820
680/1830
L/B/H *
RADSTAND *
SPURWEITE
VORN/
HINTEN *
KOFFERRAUMVOLUMEN
3962/1717/1443
3969/1709/1443
3758/1683/1407
4165/1770/1565
3962/1739/1460
4090/1732/1434
4055/1693/1420
2452
2489
2467
2530
2538
2589
2469
1465/1467
1492/1481
1453/1461
1525/1505
1475/1471
1506/1506
1465/1457
285 – 980 l
281 – 979 l
160 – 680 l
251 – 830 l
285 – 1076 l
300 – 1146 l
236 – 882 l
AUF DER RENNSTRECKE GEHEN
DER NISSAN UND DER SEAT SPÜRBAR VERHALTENER ZUR SACHE
* Maße in mm
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Eher komfortables als sportliches
Gestühl im Franzosen – etwas mehr
Seitenhalt wäre hilfreich
Nicht sonderlich gut ablesbare Instrumente,
dafür aber ein sehr gut funktionierendes Doppelkupplungsgetriebe mit Schaltpaddeln
Per Knopfdruck
lassen sich
im neuen Clio
R.S. schärfere
Kennlinien für
Getriebe, Gas
und Sound
abrufen
Das Zweifarbleder im Ibiza
Cupra ist gut verarbeitet,
kostet aber 905 Euro extra
Sportliches Lenkrad mit dünnem Kranz, aber
großen Bedienwinkeln – DSG und Schaltpaddel
sind, wie das portable Navi, serienmäßig
Das AufsteckNavi ist
gleichzeitig
BluetoothFreisprecheinrichtung und
Anzeige für
Fahrzeuginfos
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Zweiter lässt sich der Mini zu
Kurven überreden. Dabei kann der
sensible Fahrer stets entscheiden,
ob er das Heck zum Einlenken mitnutzen will. Die Bremsleistung des
John Cooper Works haben wir aber
besser in Erinnerung. Mit Bremswegen von 34,5 Metern (Renault)
und vor 33,9 Metern (Seat mit optionaler Sportbremse) legen andere die Messlatte sehr hoch.
Auf der Rennstrecke hingegen
trübt im Ibiza das 7-Gang-DSG mit
verzögertem Ansprechen den
Fahrspaß. Zudem überlagern sich
manuelle und automatische Schaltimpulse. Hier hätte man sich eine
für die Cupra-Version angemessenere Steuerung gewünscht.
Wie das funktionieren kann, zeigt
Renault mit seinem ersten Doppelkupplungsgetriebe, das im Clio
R.S. serienmäßig verbaut ist. Es
besitzt zwar nur sechs Gänge, die
lassen sich aber über lange Paddel hinterm Lenkrad bestens verwalten. Wer im manuellen Modus
selbst die Kontrolle über das Getriebe übernimmt, kann den Motor
sogar in den Drehzahlbegrenzer
treiben, ohne dass die Elektronik eingreift. Allerdings wird das
spektakulär blubbernde Röcheln
aus dem Auspuff von einem völlig überÀüssigen Warnpiepton gestört. Juke, 208 und DS3 setzen
auf knackige Schaltgetriebe und
wirken quicklebendig, wobei vor
allem der Citroën bei Lastwechseln schnell mit dem Heck eindreht
und der Juke das durch stärkere
Seitenneigung entlastete Vorderrad beim Beschleunigen scheinbar
haltlos durchdrehen lässt.
Von solchen Zickereien verschont
bleibt man im Ford. Der Fiesta ST
ist so harmonisch abgestimmt,
dass man jede Runde haargenau
reproduzieren kann. Lenkung,
Schaltung und Fahrwerk liefern
dabei genau das richtige Maß an
Rückmeldung, und selbst hart provozierte Lastwechsel lassen sich
ohne Gefahr wieder ausbessern.
Ohne Frage würde der Kölner auch
mehr Leistung gut verkraften.
Umwelt/Kosten
Zwischen dem Ford und
dem Citroën liegen Welten
Als erfolgreichster Automobilhersteller in der Rallyegeschichte
darf man sicher selbstbewusst sein.
Allerdings wirkt der Preis für den
Citroën DS3 Racing von mindes- >
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XXXXXXXXXXXXXXXX · VERGLEICHSTEST
TURBO-VIERZYLINDER
DIE MOTOREN
CITROËN
Heiser
röchelnd
abgestimmt,
kräftig und
relativ sparsam (8,2 l)
FORD
Kerniger
Motor im
Fiesta ST mit
angenehmer
Leistungsentfaltung
MINI
Stärkster
im Testfeld
mit reichlich
Punch bei
niedrigen
Drehzahlen
NISSAN
Die SUV-Form
und die kurze
Übersetzung
treiben den
Verbrauch auf
9,7 Liter
PEUGEOT
Gleicher
Motor wie in
Citroën und
Mini – hier
leistet er
glatte 200 PS
RENAULT
Spürbar
bissiger als
der Zwilling
im Nissan.
Verbrauch:
9,0 Liter
SEAT
Nur 1,4 Liter
Hubraum
– dank Turbolader und
Kompressor
aber 180 PS
tens 31.210 Euro in diesem Umfeld dennoch übertrieben hoch. Für
die Preisdifferenz von 11.220 Euro
bleibt im Ford Spritgeld für etwa
80.000 Kilometer übrig. Im Kölner sollte man auf jeden Fall das
ST-Leder-Sport-Paket für 1000
Euro dazubestellen. Das beinhaltet neben den Recaro-Sportsitzen
auch Sitzheizung, Klimaautomatik und ein Sony-Soundsystem
mit einem Notrufassistenten.
Überhaupt kommen die sieben
Topmodelle der Kleinwagenriege
schon serienmäßig mit viel Ausstattung daher. Eine BluetoothFreisprecheinrichtung kostet nur
im teuren Mini extra (420 Euro),
Tempomat, Licht- und Regensensor sowie eine Klimaautomatik
sind bei den meisten von Haus aus
an Bord. Beim 26.400 Euro teuren
Juke Nismo ist sogar alles Serie,
was die Preisliste hergibt – wohlgemerkt auch Navigationssystem,
Rückfahrkamera, Metallic-Lackierung und 18-Zoll-Felgen. Und als
einziger steht der Juke für drei Jahre unter Garantie-Schutz.
Weil Mini auch gebraucht gefragt
sind, darf man sich im Engländer
zumindest über den im Vergleich
niedrigsten prozentualen Wertverlust freuen. Ansonsten macht der
mindestens 29.500 Euro teure John
Cooper Works in diesem Kapitel
keinen Stich. Immerhin bleibt der
Deutsch-Brite bei den Wartungskosten fair.
Citroën-Konzernpartner Peugeot
beweist, dass man in Frankreich
auch besser kalkulieren kann. Der
208 GTi ist schon für 22.900 Euro
zu haben. Und dabei ist er bis auf
das CD-Laufwerk des Radios genauso üppig ausgestattet wie der
DS3 Racing.
Das Gesamtpaket im Renault Clio
R.S. kann sich ebenfalls sehen
lassen. Für 23.950 Euro sind hier
schon vier Türen und ein Navigationssystem dabei. Für 590 Euro
gibt es obendrein ein Online-Mediasystem mit 7-Zoll-Touchscreen
und Streaming-Funktion. Überraschend hoch wird der Clio R.S.
beim Vollkaskoschutz eingepreist.
Durch die Typklasse 26 sind hier
jährlich zusätzlich zur HaftpÀicht
etwa 1000 Euro einzuplanen. ■ >
AUSSTATTUNG / PREISE
MODELL
Grundpreis
Grundpreis Österreich *
Grundpreis Schweiz *
31.210 € 19.990 € 29.500 €
k.A. 23.053 € 32.340 €
33.990 sfr 24.990 sfr 41.600 sfr
26.400 € 22.900 € 23.950 € 23.590 €
27.890 € 23.950 €
k.A. 22.990 €
34.400 sfr 30.900 sfr 30.900 sfr 25.950 sfr
* Ausstattungsumfänge können abweichen
TESTWAGEN-OPTIONEN
Antrieb
Bremsen (Sport-Bremse)
Fahrwerk
Lenkung
Reifen
Sitze
AUFPREIS
–
–
–
–
–
–
0€
31.210 €
–
–
–
–
–
1000 € 1
1000 €
–
–
–
–
–
–
0€
–
–
–
–
–
–
0€
–
–
–
–
–
–
0€
–
–
–
–
–
–
0€
–
1135 €
–
–
–
–
1135 €
20.990 €
29.500 €
26.400 €
22.900 €
23.950 €
24.725 €
Serie
–
–
–
–
–
Serie
–
–
–
Serie
Serie
Serie
Serie
Serie
Serie
Serie
Serie
–
Serie
–
–
Serie
–
Serie
–
–
–
–
–
Serie
500 €
Serie
Serie
Serie
Serie
Serie
480 €
490 €
750 € 5
Serie
Serie
–
–
–
Serie
–
Serie
–
–
–
Serie
–
Serie
–
239 €
255 €
Serie
890 € 6
Serie
Serie
570 €
Serie
Serie
Serie
–
640 €
–
–
Serie
–
Serie
Serie
–
Serie
Serie
Serie
Serie
–
250 €
–
Serie
Serie
Serie
Serie
480 €
Serie
Serie
Serie
Serie
–
–
–
Serie
–
30.000 km
12 Monate
30.000 km
12 Monate
611 €
30.000 km
12 Monate
30.000 km
24 Monate
940 €
20.000 km
24 Monate
20.000 km
24 Monate
890 €
laut
Anzeige
laut
Anzeige
362 €
BEWERTETER PREIS
1 ST mit Leder-Sport-Paket inkl. Sitzheizung, Klima-Automatik und Audiosystem
AUSSTATTUNG
Airbags: Front und Seite
Airbags: Kopf hinten
Airbags: Knie
Abbiegelicht
Berganfahrassistent
Bi-Xenonlicht
Bluetooth-Freisprecheinr.
Einparkassistent
Einparkhilfe hinten
Einparkhilfe vorn
Klimaanlage
Klimaautomatik
Leichtmetallräder
Lichtsensor
Metalliclackierung
Navigationssystem
Radio mit CD-Spieler
Regensensor
Reifenpannenanzeige
Rückfahrkamera
Spurassistent
Start-Stopp-System
Tempomat
Toter-Winkel-Warner
Serie
–
–
–
–
–
Serie
–
Serie
222 €
Serie
Serie
Serie
Serie
500 €
990 €
Serie
Serie
Serie
–
–
–
Serie
–
Serie
Serie
Serie
–
Serie
–
Serie
–
–
–
Serie
1000 € 1
Serie
145 € 2
565 €
505 €
Serie
Serie
Serie
–
–
Serie
690 €
420 €
–
350 €
–
Serie
330 €
Serie
120 € 2
480 €
1590 €
Serie
2
2
50 €
270 €
–
–
190 €
–
Serie
–
–
Serie
250 € 3
–
4
1 Aufpreis für Fiesta ST mit Leder-Sport-Paket, dort Klimaautomatik serienmäßig;
2 Regen- und Lichtsensor; 3 Tempomat inklusive Multifunktionslenkrad; 4 im automatischen Einparkassistenten enthalten; 5 CD-Laufwerk erst im Navigationssystem
Plus enthalten; 6 Klang- und Klimapaket mit Klima-Automatik, Online-Anbindung,
AUX- und USB-Anschluss sowie Bluetooth-Freisprecheinrichtung
WARTUNG / GARANTIE
WARTUNGSINTERVALLE
Ölwechsel
Inspektion
Werkstattkosten 1
20.000 km
12 Monate
20.000 km
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3 Jahre/– 2 Jahre/– 3 Jahre/–
12 Jahre/– 12 Jahre/– 12 Jahre/–
2 Jahre
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bei
Max. Drehmoment
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GESAMTBEWERTUNG
CITROËN
DS3 RACING
FORD
FIESTA ST
MINI
JOHN COOPER WORKS
NISSAN
JUKE NISMO
PEUGEOT
208 GTi
RENAULT
CLIO R.S.
SEAT
IBIZA CUPRA
KAROSSERIE
4/4; Turbo, Direkteinspr.
Kette
77,0 / 85,8 mm
1598 cm3
10,5 : 1
152 kW/207 PS
6000 /min
275 Nm
2000 /min
4/4; Turbo, Direkteinspr.
Zahnriemen
79,0 / 81,4 mm
1596 cm3
10,1 : 1
134 kW/182 PS
bei 5700 /min
240 Nm
1600 – 5000 /min
4/4; Turbo, Direkteinspr.
Kette
77,0 / 85,5 mm
1598 cm3
10,5 : 1
155 kW/211 PS
bei 6000 /min
260 (280 1) Nm
1850–5600 (2000–52001)/min
4/4; Turbo, Direkteinspr.
Kette
79,7 / 81,1 mm
1618 cm3
9,5 : 1
147 kW/200 PS
bei 6000 /min
250 Nm
2400 – 4800 /min
4/4; Turbo, Direkteinspr.
Kette
77,0 / 85,5 mm
1598 cm3
10,5 : 1
147 kW/200 PS
bei 6000 /min
275 Nm
1700 /min
4/4; Turbo, Direkteinspr.
Kette
79,7 / 81,1 mm
1618 cm3
9,5 : 1
147 kW/200 PS
bei 6000 /min
240 Nm
1750 /min
4/4; Turbo, Kompr., Direktein.
Zahnriemen
76,5 / 75,6 mm
1390 cm3
10,1 : 1
132 kW/180 PS
bei 6200 /min
250 Nm
2000 – 4500 /min
Raumangebot vorn
Raumangebot hinten
Übersichtlichkeit
Bedienung/Funktion
Kofferraumvolumen
Variabilität
Zuladung/Anhängel.
Sicherheitsausstatt.
Qualität/Verarbeitg.
6-Gang,
manuell
Vorderrad
6-Gang,
manuell
Vorderrad
6-Gang,
manuell
Vorderrad
6-Gang,
manuell
Vorderrad
6-Gang,
manuell
Vorderrad
6-Gang,
Doppelkupplung
Vorderrad
7-Gang,
Doppelkupplung
Vorderrad
KAPITELWERTUNG
vorn: McPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator; hinten: Mehrfachlenkerachse, Federn,
Dämpfer, Stabilisator;
DSC (ESP)
Zahnstange; Servo,
elektro-mechanisch
11,1 / 11,0 m
vorn: innenbelüftete
Scheiben;
hinten: Scheiben;
ABS, Bremsassistent
rundum:
215/40 R 18 W
rundum:
215/40 R 18 W
rundum:
7 x 18
Bridgest. Potenza RE050A
vorn: McPhersonFederbeine, Querlenker,
Stabilisator;
hinten: Verbundlenkerachse, Federn, Dämpfer,
Stabilisator; ESP
Zahnstange; Servo,
elektro-mechanisch
11,3 / 11,6 m
vorn: innenbelüftete
Scheiben;
hinten: Scheiben;
ABS, Bremsassistent
rundum:
205/40 R 17 W
rundum:
205/40 R 17 W
rundum:
7,5 x 17
Bridgest. Potenza RE050A
vorn: McPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator; hinten: Mehrfachlenkerachse, Federn,
Dämpfer, Stabilisator;
DSC (ESP)
Zahnstange; Servo,
elektro-mechanisch
11,4 / 11,2 m
vorn: innenbelüftete
Scheiben;
hinten: Scheiben;
ABS, Bremsassistent
rundum:
205/45 R 17 W
rundum:
205/45 R 17 W
rundum:
7 x 17
Conti. Sport Contact 3 SSR
vorn: McPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator; hinten: Verbundlenkerachse, Federn,
Dämpfer, Stabilisator;
ESP
Zahnstange; Servo,
elektro-mechanisch
11,4 / 11,5 m
vorn: innenbelüftete
Scheiben;
hinten: Scheiben;
ABS, Bremsassistent
rundum:
225/45 R 18 W
rundum:
225/45 R 18 W
rundum:
7 x 18
Michelin Pilot Sport 3
vorn: McPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator; hinten: Mehrfachlenkerachse, Federn,
Dämpfer, Stabilisator;
DSC (ESP)
Zahnstange; Servo,
elektro-mechanisch
11,2 / 11,1 m
vorn: innenbelüftete
Scheiben;
hinten: Scheiben;
ABS, Bremsassistent
rundum:
205/45 R 17 V
rundum:
205/45 R 17 V
rundum:
7 x 17
Michelin Pilot Exalto
vorn: McPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator; hinten: Verbundlenkerachse, Federn,
Dämpfer, Stabilisator;
ESP
Zahnstange; Servo,
elektro-mechanisch
11,3 / 11,3 m
vorn: innenbelüftete
Scheiben;
hinten: Scheiben;
ABS, Bremsassistent
rundum:
205/45 R 17 Y
rundum:
205/45 R 17 Y
rundum:
7 x 17
Dunlop Sport Maxx RT
vorn: McPherson- Federbeine, Querlenker, Stabilisator; hinten: Verbundlenkerachse, Federn,
Dämpfer, Stabilisator;
ESP
Zahnstange; Servo,
elektro-mechanisch
10,8 / 10,7 m
vorn: innenbelüftete
Scheiben;
hinten: Scheiben;
ABS, Bremsassistent
rundum:
215/40 R 17 V
rundum:
215/40 R 17 V
rundum:
7 x 17
Bridgest. Potenza RE050A
1165 / 1198 kg
1597 kg
399 kg
– / – kg
– / – kg
1088 / 1177 kg
1575 kg
398 kg
– / – kg
– / – kg
1160 / 1202 kg
1610 kg
408 kg
– / – kg
– / – kg
1250 / 1291 kg
1735 kg
444 kg
1200 / 663 kg
– / 75 kg
1190 / 1211 kg
1650 kg
439 kg
1150 / 580 kg
65 / 46 kg
1204 / 1293 kg
1711 kg
418 kg
– / – kg
– / – kg
1094 / 1244 kg
1670 kg
426 kg
– / – kg
– / – kg
2,0 s
3,2 s
5,3 s
7,0 s
9,9 s
12,9 s
17,6 s
–
–
235 km/h
1 : 49,0 min
66,3 km/h
2,2 s
3,7 s
5,2 s
7,4 s
9,7 s
13,1 s
16,8 s
–
–
223 km/h
1 : 48,2 min
67,0 km/h
2,0 s
3,0 s
4,6 s
6,6 s
8,6 s
11,5 s
14,6 s
–
–
238 km/h
1 : 47,6 min
67,6 km/h
2,1 s
3,8 s
5,4 s
7,7 s
10,3 s
14,2 s
18,7 s
–
–
215 km/h
1 : 51,8 min
65,6 km/h
2,1 s
3,6 s
5,0 s
6,9 s
9,7 s
13,0 s
18,1 s
–
–
230 km/h
1 : 49,4 min
67,4 km/h
2,3 s
3,5 s
5,1 s
7,0 s
9,4 s
12,4 s
16,1 s
–
–
230 km/h
1 : 49,6 min
66,3 km/h
2,1 s
3,4 s
5,1 s
7,2 s
10,1 s
14,6 s
20,7 s
–
–
228 km/h
1 : 49,9 min
66,3 km/h
35,9 m
36,7 m
37,0 m
37,4 m
36,2 m
36,0 m
37,6 m
37,9 m
35,0 m
34,5 m
34,3 m
33,9 m
46 dB(A)
62 dB(A)
67 dB(A)
72 dB(A)
47 dB(A)
61 dB(A)
67 dB(A)
72 dB(A)
45 dB(A)
64 dB(A)
69 dB(A)
74 dB(A)
42 dB(A)
59 dB(A)
67 dB(A)
71 dB(A)
41 dB(A)
60 dB(A)
67 dB(A)
71 dB(A)
47 dB(A)
62 dB(A)
67 dB(A)
71 dB(A)
39 dB(A)
61 dB(A)
66 dB(A)
70 dB(A)
8,2 l S / 100 km
194 g/km
50 l
609 km
6,4 l S / 100 km
9,0 l S / 100 km
213 g/km
42 l
466 km
5,9 l S / 100 km
8,9 l S / 100 km
211 g/km
50 l
561 km
6,6 l S / 100 km
9,7 l S / 100 km
230 g/km
46 l
474 km
6,9 l S / 100 km
8,2 l S / 100 km
194 g/km
50 l
609 km
5,9 l S / 100 km
9,0 l S / 100 km
213 g/km
45 l
500 km
6,3 l S / 100 km
9,3 l S / 100 km
220 g/km
45 l
483 km
5,9 l S / 100 km
149 g/km
0,119 g/km
0,024 g/km
0,025 g/km
–
138 g/km
0,314 g/km
0,038 g/km
0,018 g/km
–
153 g/km
0,488 g/km
0,025 g/km
0,015 g/km
–
159 g/km
0,215 g/km
0,030 g/km
0,005 g/km
–
139 g/km
0,403 g/km
0,024 g/km
0,013 g/km
–
144 g/km
0,358 g/km
0,060 g/km
0,023 g/km
–
139 g/km
0,846 g/km
0,056 g/km
0,047 g/km
–
KRAFTÜBERTRAGUNG
Getriebe
Antrieb
FAHRWERK
Fahrwerk
Lenkung
Wendekreis l/r
Bremsen
Serienbereifung
Testbereifung
Felgen
Reifenmarke
MESSWERTE
GEWICHTE
Leergewicht Werk/Testwert
Zulässiges Gesamtgewicht
Effektive Zuladung
Anhängelast gebr./ungebr.
Dachlast/Stützlast
FAHRLEISTUNGEN
0 - 40 km/h
0 - 60 km/h
0 - 80 km/h
0 - 100 km/h
0 - 120 km/h
0 - 140 km/h
0 - 160 km/h
60 - 100 km/h
80 - 120 km/h
Höchstgeschwindigkeit
Handling
Slalom Pylonenabst. 18 m
BREMSWEG
Bremsweg aus 100 km/h kalt
36,6 m
Bremsweg aus 100 km/h warm 35,8 m
GERÄUSCHE
Standgeräusch
Innen bei 50 km/h 3. Gang
Innen bei 100 km/h höchst. G.
Innen bei 130 km/h höchst. G.
VERBRÄUCHE
Testverbrauch
CO2 (lt. Testverbrauch)
Tankinhalt
Reichweite
EU-Verbrauch
100 1
100
70
100
100
100
50/30
150
100/100
61
32
42
80
19
26
18
43
141
63
38
40
80
20
26
18
56
144
58
27
45
78
1
20
18
63
140
64
40
32
80
13
40
29
45
140
60
36
38
81
20
26
28
50
137
62
36
38
82
22
26
19
45
138
63
35
39
82
12
26
20
73
140
1000
462
485
450
483
476
468
490
150
100
150
50
100
50
200
200
94
42
110
25
65
27
105
102
90
48
123
26
66
24
106
108
86
43
110
19
61
24
108
102
88
47
118
30
62
28
112
110
86
48
118
30
64
32
110
108
88
48
120
26
66
24
105
105
87
40
116
31
66
27
110
105
1000
570
591
553
595
596
582
582
Beschleunigung
Elastizität
Höchstgeschwindigk.
Getriebeabstufung
Schaltung
150
100
150
100
120
–
79
82
117
–
70
88
123
–
81
84
115
–
64
85
121
–
75
84
120
–
75
88
119
–
74
85
Kraftentfaltung
Laufkultur
Verbrauch
Reichweite
50
100
325
25
34
60
226
10
35
62
211
7
37
62
213
9
32
60
197
7
34
60
226
10
32
60
211
8
34
60
205
7
1000
611
590
609
560
610
594
584
150
100
100
50
30
79
72
63
35
20
82
75
67
36
20
84
78
68
34
22
68
68
63
38
15
77
77
65
34
18
77
72
64
34
18
75
72
65
34
15
150
150
100
150
20
84
92
34
112
12
91
83
37
125
10
80
76
34
117
11
88
90
26
115
10
75
72
30
115
12
100
105
34
118
11
107
111
32
121
14
1000
603
626
604
581
575
633
646
675
50
25
50
50
20
10
40
55
25
194
18
20
25
19
11
9
36
37
23
265
27
20
23
27
13
9
34
35
22
203
20
20
19
20
15
9
36
35
22
222
20
25
28
25
14
9
35
33
22
248
24
20
20
28
11
9
33
37
22
240
24
23
29
27
11
9
31
35
21
234
23
20
22
19
16
9
34
34
20
1000
392
475
399
433
452
450
431
MARKUS SCHÖNFELD
FAHRKOMFORT
Sitzkomfort vorn
Sitzkomfort hinten
Ergonomie
Innengeräusche
Geräuscheindruck
Klimatisierung
Federung leer
Federung beladen
KAPITELWERTUNG
MOTOR / GETRIEBE
KAPITELWERTUNG
FAHRDYNAMIK
Handling
Slalom
Lenkung
Geradeauslauf
Dosierbarkeit der
Bremse
Bremsweg kalt
Bremsweg warm
Traktion
Fahrsicherheit
Wendekreis
KAPITELWERTUNG
KOSTEN / UMWELT
Bewerteter Preis 2
Wertverlust 3
Ausstattung
Multimedia
Garantie/Gewährlst.
Werkstattkosten 4
Steuer
Versicherung
Kraftstoff
Emissionen
KAPITELWERTUNG
SUMME
5000 2638 2767 2615 2652 2709 2727 2733
ABGAS-EMISSIONEN
Kohlendioxid CO2
Kohlenmonoxid CO
Kohlenwasserstoff HC
Stickoxid NOx
Rußpartikel
FAZIT
PLATZIERUNG
6175432
Obwohl der neue Ford
Fiesta ST nur das Kostenkapitel eindeutig für
sich entscheidet, geht er
am Ende als klarer Sieger aus dem Vergleichstest hervor. Liegt er bei
Platzangebot und Komfort noch auf Augenhöhe
mit dem Seat Ibiza Cupra, setzt er sich spätestens durch seine lupenreine Fahrdynamik vom
Spanier ab.
Der Ibiza leidet unter einem strengen ESP und
dem nicht optimal abgestimmten Getriebe, kann
aber durch tolle Bremsleistungen den zweiten
Platz ergattern.
Als ebenso guter Allrounder sitzt ihm der
neue Renault Clio R.S.
im
Nacken,
dessen
blubbernder Klang und
kerniges
Doppelkupplungsgetriebe viel mehr
Sportlichkeit bieten.
Auch der Peugeot 208
GTi ist neu im Markt und
ein echter Spaßgarant.
Er beweist, dass etwas
mehr Komfort dem Fahrspaß nicht schadet.
Beachtlich schlägt sich
der Nissan Juke Nismo
auf Rang fünf, dessen
Agilität etwas unter dem
hohen Aufbau leidet.
Der hohe Preis verhagelt dem DS3 Racing das
Kostenkapitel. Ein Rückschlag, der nicht mehr
aufzuholen ist.
Letzter nach Punkten,
aber erster an der Ziellinie – der Mini John
Cooper Works ist der
kompromisslose Dynamiker dieses Rudels.
1 maximal erreichbare Punktzahl, 2 inkl. Testwagen-Optionen, 3 ermittelt durch die DAT (vier Jahre Haltedauer, Jahreslaufleistung 20.000 km), 4 ermittelt durch den ADAC
1 mit Overboost
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