herunterladen
Transcription
herunterladen
Lebensart aus Hannover 3/2006 28. Jahrgang; 3,50 € StadtAnsichten In der Villa von Ludwig Gerns. Immer Vollgas: Immer am Handy: Stadtwerke-Chef Michael Gerd Feist. Die „Feuerwehr“ für Manager. Oasen Objekte Omen und was Ihnen Hannover im März zu bieten hat. Liebe Leser, wer Abenteuer nur mit Extremsportarten oder fernen Reisezielen verbindet, wird in unserer Titelgeschichte eines Besseren belehrt. Der international renommierte Landschaftsarchitekt Ludwig Gerns erzählt in nobilis von einem der letzten großen Abenteuer unserer Zeit – Gerns hat sich in einer Stadt-Villa seinen persönlichen Wohntraum erfüllt. Ein spannendes Abenteuer hat auch Familie Plinke von der Sektkellerei Duprés in Neustadt am Rübenberge erlebt. Einen Tag lang haben die fünf für nobilis den Mercedes R 500 auf Alltagstauglichkeit getestet. Jochen Plinke und seine Frau Ines haben Allradantrieb und Pferdestärken des Mercedes-Riesen unter die Lupe genommen, Sophie (6) und Louisa (8) die Details. Autofahren gehört für Michael Gerd Feist zum beruflichen Alltag. Mehrmals in der Woche fährt der Vorstands-Chef der hannoverschen Stadtwerke die Strecken Hannover-Berlin, Hannover-Bonn. nobilis-Autorin Dorit Amelang hat Feist einen Tag lang begleitet und durfte erleben, was „Vollgas“ wirklich bedeutet. Mit Volldampf geht auch Dr. Markus Brüderlin in Wolfsburg an die Arbeit. Der 47JährigeistderneueChefdesKunstmuseums. nobilis-Autor Jörg Worat hat den Schweizer Kunsthistoriker getroffen und weiß jetzt, was Sahara-Wanderungen und Comics gemein haben. Viel Spaß beim Lesen! Ihre Redaktion (05 11) 85 50-26 32 [email protected] www.nobilis.de Ludwig Gerns im Gespräch mit nobilis-Chefredakteurin Annette Langhorst. JUWELIERE GOLDSCHMIEDE SEIT 1896 GEORGSTRASSE 44 · 30159 HANNOVER TELEFON 05 11 / 32 09 16 www.mauck-hannover.de Inhalt Menschen Kultur Titel Wirtschaft 12 Immer Vollgas: Bei Stadtwerke-Chef Michael Feist gibt es keine halben Sachen. 16 Eine Frage der Ehre: Gerhard Schröder gehört jetzt zum Kreis der Ehrenbürger. 18 Wechselvolle Vergangenheit: Schloss Petershagen schickt seine Gäste auf Zeitreise. 73 Streiter für den Standort: Die Ansichten von Andreas Heyer. 56 Neue Akzente: Dr. Markus Brüderlin ist der neue Chef des Kunstmuseums Wolfsburg. 60 Hanomags Kommißbrot: Faszinierender Bildband über die hannoverschen Autobauer. 62 Der andere Blick: Porträtfotografin und Puppenmacherin Hildegard Wegner. 65 Lange Nacht der Theater: Kultur-Highlights der Region im Überblick. 26 Wohnen in der Stadt: Landschaftsarchitekt Ludwig Gerns öffnet nobilis sein Zuhause. 31 Wohn-Trends: Wohnberater Frank Deiss über das Wohnen der Zukunft. 32 Glocal-Style: Die „imm cologne 2006“ zeigt, bei unseren Möbeln ist fast alles erlaubt. 40 Feuerwehr für Manager: Die „Relocation-Agentur“ hilft Neulingen im Ort. 42 Ambiente für besondere Aufgaben: Die „gewagte“ Architektur einer Großbank. 46 Arzt mit Weltruhm: Prof. Dr. Ulrich Bosch nimmt sich trotzdem Zeit für die Patienten. 52 Luxus hoch drei: Traditionsunternehmen machen Friesenstraße zur Luxusmeile. 54 Daimler-Riese im Praxistest: Familie Plinke prüft die neue R-Klasse im Alltag. 24 events Mit nobilis nach Dresden. 06 44 73 74 4 nobilis 3/2006 Im Gespräch Traditionsunternehmen Impressum Leserbriefe Chef von Hannover-Impuls: Andreas Heyer Seite 73 Chef der Stadtwerke: Michael Feist Seite 12 Chef einer Klinik: Prof. Dr. med. Ulrich Bosch Seite 46 Chefin einer Agentur: Anne Rangette Seite 40 by Oettinger im Gespräch + Frühling Heine Bademode Tulpen Aufmarsch der Politpromis für Walter Hirche Rund 500 Gäste haben den 65. Geburtstag von Niedersachsens Wirtschaftsminister gefeiert. Im Bonatzsaal des HCC verriet Ministerpräsident Christian Wulff, dass auch sein dritter Vorname „Walter“ sei. FDP-Parteichef Guido Westerwelle (2. von links) und Bundestagsfraktionschef Wolfgang Gerhardt (rechts) stießen mit Hirche und dessen Frau Monika (Mitte) an. Am 18. März will Hirche den Landesvorsitz der FDP an Fraktions-Chef Philipp Rösler (links) abgeben. Grün – Party der Topfgucker „Der schönste Platz bei einer Party ist die Küche!“ Aus diesem Slogan hatte Küchenmeister Markus Kirchner (rechts) die Erfolgsidee der Maritim Party 2006 entwickelt. Bei der rauschenden Gala waren die rund 600 Gäste über große Flatscreens immer in der Küche dabei. Am Herd kosteten Hoteldirektor Dick van Beuzekom (2. von links), sein Stellvertreter Alexander Evers (links) und Musicalstar Maricel die köstlichen Kreationen. Die James Steiner Band rundete den Stimmungsbogen gelungen ab. Diät Zeitdiebe Atomstreit Fanatiker Allergie Musikalische Vorbilder erhalten Verdienstkreuz Als „Pamina“ in Mozarts Zauberflöte hatte Helen Donath (Mitte) ihre internationale Karriere in Hannover begonnen. Jetzt erhielt die Star-Sopranistin gemeinsam mit ihrem Ehemann Klaus (rechts), den sie an der hannoverschen Oper kennen gelernt hatte, das Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens. An der Feier mit den beiden Ausnahmekünstlern nahmen ihre Wegbegleiter Opernintendant a.D. Professor Hans-Peter Lehmann (links) und seine Ehefrau Erika-Maria (2. von rechts), sowie Ministerpräsident a.D. Dr. Ernst Albrecht teil. HEIMSPIEL Bis zum 31. März laufen die Ausschreibungen für „Heimspiel“, die 83. Herbstausstellung niedersächsischer Künstler im Kunstverein. Zur Bewerbung berechtigt sind Künstler, die in Niedersachsen oder Bremen leben oder geboren sind. Eine Fachjury wird über die Teilnahme an der Ausstellung, die am 2. September beginnt, entscheiden. Nur Teilnehmer der Ausstellung können sowohl ein zweijähriges Arbeitsstipendium des Kunstvereins als auch den mit 10 000 Euro dotierten Kunstpreis der Sparkasse gewinnen. 6 nobilis 3/2006 HAUSBLICK 2006 Der schnellste Weg zum eigenen Heim führt über den Gartensaal des Neuen Rathauses. Dort präsentiert am 5. März zwischen 11 und 18 Uhr die Immobilienmesse Hausblick mehr als 500 aktuelle Immobilien aus dem Raum Hannover. Von der exklusiven City-Eigentumswohnung bis zum großzügigen Einfamilienhaus im Grünen.Veranstalter ist die Qualitätsgemeinschaft Hannoverscher Bauträger (QHB). Infos unter www.bauen-mit-durchblick.de Promine für Hann nte Stimmen over Schulterschluss für Neubürger Hannovers Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg und UniPräsident Professor Erich Barke leisten bei den rund 24 000 Studenten jetzt gemeinsam Überzeugungsarbeit: Die jungen Leute sollen sich langfristig in der Region zu Hause fühlen und ihren Erstwohnsitz hier anmelden. In Göttingen hatten 8000 Studenten ein ähnliches Angebot genutzt. Design-Oscars auf der CeBIT Am 9. März wird auf der CeBIT das Geheimnis um die international besten Produkte mit einer feierlichen Preisverleihung gelüftet: Die „if gold awards“ gelten als die „Oskars“ für Designer. Der elektronische Blindenhund (Foto) ist einer der Favoriten. Alle Produkte sind im if-Pavillon ausgestellt. NordstadtFox begehrt er Rang und nes Hörbuch! Jeder, der in Hannov eige ein t tad pts hau des Lan die ei. Entstanden ist Ab sofort hat achim Flebbe – war am Mikro dab s-Jo Han l ogu o-M Kin wie – hat wie Gabi Bauer oder Namen enten Namen der Stadt, TV-Größen haben ihre Beiträge min pro die All ck. rstü vou Bra ein yer Schauspieler wie Günter Küteme aus ein kriminalistisches Oliver Kalkofe und hochkarätige dar hat en nels Cor dia Clau orin Aut bsolut hörenswert! einzeln im Studio eingesprochen. llo records, 19,95 Euro) gemacht.A (be er“ nov Han in erz „Ma ät ortr Stadtp FRÜHLING FILZEN Wer dem Frühling mit bunten Farben und netten Accessoires auf die Sprünge helfen will, für den ist der zweitägige Workshop (10. und 11. März) von fünf Designern aus der Galerie Formenreich das Richtige.Anhand von einfachen Arbeitsbeispielen erproben und erlernen die Teilnehmer die Grundtechnik des Filzens. Nur mit Hilfe von Wolle, heißem Wasser und Seife können unter Ihren Händen Blüten, Schmuck oder kleine Taschen entstehen. Weitere Infos unter [email protected] Das Autohaus Nordstadt hat bei Sondermodellen eine lange Tradition. Der Nordstadt-Käfer hat in den 70er Jahren das Herz von Autofans höher schlagen lassen. Jetzt präsentieren Verkaufsleiter Artur Heger (links), Serviceleiter Heinrich Rofkar (Mitte) und Geschäftsführer Andreas Petry exklusiv den Nordstadt-Fox. Der Flitzer krönt die Wiedereröffnung des Autohauses nach Umbau. EINSTEINS ENKELTÖCHTER gesucht. Hochbegabte und besonders begabte Mädchen der gymnasialen Oberstufe erhalten die Chance, für rund fünf Monate Teil eines Forscherteams zu werden. Gemeinsam mit Professoren und Mitarbeitern der Universität Hannover setzen sie sich mit „den Spuren von Erdbeben in Deutschland“ oder der „virtuellen Gesichts-Chirurgie“ auseinander. Frauen sind in naturwissenschaftlichen Studiengängen unterrepräsentiert, und das trotz des bekannten Fachkräftemangels in diesen Feldern. Die Projektarbeit soll das Interesse der Mädchen an Naturwissenschaften fördern.Anmeldeschluss ist der 31. März. nobilis 3/2006 7 im Gespräch Benefiz-Bridge-Turnier 112 Spielerin haben in Hannover gezeigt, dass Bridge mehr als ein Kartenspiel ist – über 10 000 Euro haben die Damen für die hannoversche Straßenambulanz zusammengetragen und gespendet. „Wir sind sehr stolz auf diesen großartigen Erfolg!“, Barbara Selge (links) hatte gemeinsam mit ihren Freundinnen, der Weltmeisterin im Bridge Karin Caesar (Mitte) und Cornelia Manns (rechts) die Idee zum Turnier. FDP-Fraktionschef Philipp Rösler hatte die Schirmherrschaft für das Turnier übernommen, denn der ausgebildete Arzt fährt regelmäßig ehrenamtlich die Straßenambulanz. WM-Vorboten Dritter Grammy Er singt davon, dass er den „Kreuzstab gerne tragen will“: Für seine Interpretation von BachKantaten hat Thomas Quasthoff den Musik-Oskar bekommen. Seinen dritten. Der hannoversche Star-Bariton ist einer der erfolgreichsten Sänger der Welt. Er gilt auch als einer der herausragendsten Interpreten von SchubertLiedern.Von Routine will der Star beim dritten Grammy nichts wissen: „Ein Grammy ist doch etwas ganz Besonderes.“ NATUR IN PORZELLANSPRACHE „In Meissen hat man immer vesucht, Natur in Porzellansprache zu übersetzen, und ich sehe mich in dieser Tradition“, Diplomdesignerin Gudrun Gaube führt am 4. März Gäste persönlich durch die Ausstellung ihrer Werke in der Karmarschstraße. Die Künstlerin ist seit 1990 in der Porzellan-Manufaktur tätig und greift in ihren Entwürfen immer wieder die Natur auf – eine bunte Welt aus Flora, Fauna und Tieren – und stellt sie in feinster Weise realistisch dar. Die Ausstellung läuft bis zum 8.April. 8 nobilis 3/2006 Es sind nicht einmal mehr 100 Tage bis zur Weltmeisterschaft und das Goldene Buch der Stadt füllt sich schon mit illustren WM-Gästen. Der Botschafter von Costa Rica, Dr. Bernd Niehaus (links), und Ken Kanada (Mitte), Gesandter der Republik Ghana, wollen das Spiel auf dem Grün lieber ihren jeweiligen Nationalmannschaften überlassen. Die Unterschrift ins Goldene Buch an der Seite Herbert Schmalstiegs dagegen nahmen die Herren selbst in die Hand. Die Vorrundenspiele beginnen im Juni. STADT IN BEWEGUNG Der SpielbankenMarathon ist weiter auf Expansionskurs. Schon jetzt liegen mehr als 4500 Meldungen für den 7. Mai vor. Stefanie Eichel, die Organisatorin, will sich mit ihrem Team aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern Hannovers Lauf-Event Nummer Eins mit Kontinuität und Zuverlässigkeit verbessern: „Wir haben Pannen beim Kinderlauf ausgemerzt, Abläufe bei den Walkern optimiert und vor allem den Halbmarathon aufgewertet.“ The Gates Die handsignierten Drucke des Künstlerpaares Christo und Jeanne-Claude sind begehrt. „Viele haben die Installationen in New York selbst erlebt“, schildert die Filialleiterin der Galerie Mensing, Ilse Brockmann. Die Ausstellung läuft noch bis zum 11. März. Sänger gesucht Der hannoversche Knabenchor ist überregional renommiert. Jungen ab sieben Jahren können sich am 5. März ohne Anmeldung direkt zur Aufnahmeprüfung vorstellen. Wunderdinge werden nicht erwartet, auch Noten lesen wird nicht vorausgesetzt. Jedes Kind soll ein kurzes Lied vorsingen. Infos unter (0511) 88 23 88. NEUER HOTELCHEF Der 51-jährige Wolfgang Meyer ist der neue Leiter des Maritim Stadthotels. Meyer führte das Hotel bereits interimsweise seit dem Ausscheiden von Ex-Hotelchef Michael Fuhrmann im November 2005. „Wir möchten die Bindung zum Kunden durch neue Angebote stärken. Die gelebte Herzlichkeit unserer Mitarbeiter wird uns dabei sehr helfen“, Meyer freut sich auf seine neuen Aufgaben. Seine berufliche Laufbahn begann er 1974 mit einer Ausbildung zum Hotelkaufmann im Holiday Inn Hannover Airport. Nach Aufenthalten in London und Wolfsburg hatte er 1984 die Stelle des Empfangschefs im Stadthotel angetreten. im Gespräch Walzerlust und Blumenduft Ende April heißt es „Wenn der weiße Flieder wieder blüht…“. Zum Opernball am 28./29. April werden die ehrwürdigen Räume mit 12 000 Blüten und Alleen aus Mandel- und Kirschbäumen geschmückt sein – bei günstigem Frühlingswetter sogar jener Flieder. 80 Debütantinnen und Debütanten marschieren zur Melodie des „Zigeunerbaron“ ein, und auf den Notenblättern des Staatsorchesters stehen Walzerklänge. www.staatstheater-hannover.de Neues Schulprojekt Die Empfehlungen der Grundschulen für den Besuch der weiterführenden Schulen stimmen nicht immer mit der Selbsteinschätzung der Eltern überein. Deshalb hat das Freie Gymnasium Hannover ein in der Region Hannover völlig neues Projekt entwickelt. Für Grundschüler der 4. Klasse werden spezielle Vorbereitungskurse für das Gymnasium angeboten. Ziel der Kurse ist es, die Schüler an die Anforderungen des Gymnasiums heranzuführen. Die Kurse werden von Lehrkräften des Freien Gymnasiums durchgeführt und orientieren sich an den Lehrinhalten der gymnasialen Klasse 5. Start des Projekts: 16. Mai. Weitere Infos unter www.freies-gymnasium-hannover.de. PORTAL ZUR GESCHICHTE In Bad Gandersheim läuft der Countdown. Am 5. März eröffnet das erste Ausstellungssegment des „Portals zur Geschichte“. Zwei Schatzkammern warten dann in der Stiftskirche auf Besucher. Bis zum letzten Tag geben sich die Handwerker noch die Tür in die Hand, doch alles wird pünktlich fertig. Auf der Empore stehen dann die Schätze des ehemaligen Reichsstifts – Reliquien, Gold und Edelsteine. www.portal-zur-geschichte.de 10 nobilis 3/2006 HATTRICK IM WM-JAHR Zum dritten Mal in Folge wurde Möbel Hesse als kundenfreundlichstes Möbelhaus ausgezeichnet. Die geheimen Testkäufe vom Fachmagazin „Möbelmarkt“ fielen zur vollen Zufriedenheit der Tester aus. „Service ist bei uns das Wichtigste“, Robert Andreas Hesse hat für diesen Erfolg seines Familienunternehmens viel getan. Das Haus beschäftigt einen eigenen Personaltrainer. Zufriedene Gesichter bei der Preisübergabe (von links): Robert Hesse, Michael Frink für die Tester und Robert Andreas Hesse. 12 nobilis 3/2006 r e m Im s a g l l Vo l G. Feist e a h ic M r a w 27 Jahre lang April 2004 it e S . z t a s in E weltweit im zender der it rs o v s d n a t rs o ist er V nnover. Stadtwerke Ha nobilis 3/2006 13 A autotelefon in der einen Hand, Papiere in der anderen – Michael Gerd Feist ist wie so oft in seinem Leben unterwegs. Der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke Hannover jagt mehrmals in der Woche nach Berlin, Brüssel oder Bonn. Fast täglich drückt sein Fahrer aufs Gas. Und im Font agiert Michael Feist ebenso druckvoll und konzentriert. Der Verfahrensingenieur scheint wie elektrisiert von der Energiewirtschaft. Als Alternative zu seinem aktuellen Job nennt er nicht etwa Astronaut oder Rennfahrer, sondern Raffinerieleiter. Im Gespräch beziffert der Techniker seine Argumente, nennt Termine, Fakten. Ohne Hektik gibt er seinen Entscheidungen mit freundlichem Ton eine gewichtige Stimme. Karrierestart in Hannover Viel rumgekommen ist er. Doch bei aller Liebe zum Beruf – nach 27 Jahren weltweitem Einsatz ist der Opernfan und Liebhaber moderner Kunst auch froh, wieder in seiner alten Heimat Hannover angekommen zu sein. Das sagt er nicht so offen, doch seine Hände sind s a g l l o V r e Imm 14 nobilis 3/2006 jetzt frei, formen Gesten und die braunen Augen blitzen als er erzählt: „Meine Frau fühlte sich nach kurzer Zeit hier wieder zu Hause. Und das Gefühl meiner Frau ist ein bewährter Gradmesser.“ Gemeinsame Erlebnisse Das Ehepaar Feist ist an den Ort zurückgekehrt, an dem es die vielen Erinnerungen auffrischen, aber auch treue Freundschaften wieder ganz nah erleben kann. Als Junge besucht der in Goslar Geborene das erste Mal die Oper in der Landeshauptstadt. In die Holländische Kakaostube begleitet er seine Mutter zum Kaffeekränzchen. Während seines Studiums lernt er in Hannover seine Frau kennen. Auch die erste gemeinsame Wohnung beziehen sie hier. Die älteste Tochter kommt 1976 in der Langenhagener Silbersee-Klinik zur Welt. Und von Hannover aus startet Michael Feist seine eindrucksvolle Karriere. Erste berufliche Station ist 1977 die Esso-Raffinerie in Hamburg. Von der Hansestadt geht es nach Karlsruhe, dann wieder nach Hamburg, von dort in ank“. iterter „Aktenschr um dient als erwe rra ffe Ko r De n. enstreise regelmäßig auf Di ael Gerd Feist ist ich M : nn Bo l, se Berlin, Brüs Kleidung mit System Auch wenn er heute weniger fliegt, auf sein reisetaugliches Kleidungssystem schwört er: Grundsätzlich trägt Michael Feist ein hellblaues Hemd mit einer Krawatte, die „irgendwas mit Rot drin hat“, dazu Anzüge in gedeckten Farben. Und auch bei den Socken liebt Feist es praktisch: Prinzipiell nur eine Sorte, damit er auch immer zwei passende erwischt. „So bin ich überall und jederzeit passend angezogen.“ Die Arbeit in einem internationalen Konzern hat ihn geprägt. Er kann sich in Hierarchien bewegen, analysiert Situationen, kennt seine Gesprächspartner und verfolgt seine Ziele hartnäckig. Dabei sind die Wege bis zur Entscheidung je nach Mentalität sehr unterschiedlich. Auch dass lernt Michael Feist. „In den USA wird political correctness sehr ernst genommen. Die Engländer dagegen erheben es fast zum Sport, über solche Grenzen hinwegzugehen“, beschreibt der Manager die Unterschiede. Wie schwer es ist, auf dem für Ausländer unsicheren Parkett der Konventionen nicht auszurutschen, hat er ebenfalls erlebt. In den USA ist es ein ungeschriebenes Gesetz, Frauen zum Beispiel im Fahrstuhl oder Bus grundsätzlich als Erste ein- und aussteigen zu lassen. Auch wenn sie ganz hinten in der Schlange stehen. „Ich habe es einmal unwissent- ael Gerd Feist. twerke-Chefs Mich ad St s de t ich ns Detaila ren: Eine typische telefon in der ande to Au , nd Ha en Papiere in der ein lich nicht beachtet und die Blicke der anwesenden Herren schmerzten“, sagt Michael Feist lächelnd. 90 Prozent sind Fleiß Bei allen Unterschieden sieht er eine Erkenntnis immer wieder bestätigt: Zehn Prozent sind Begabung, 90 Prozent sind Arbeit. Mit dem hohen Leistungsniveau auf der internationalen Schule in Houston mussten auch seine Töchter Schritt halten. Heute sind sie 26 und 29 Jahre alt und in ihren Berufen als Juristin und Kinderärztin sehr engagiert. „Unsere Familie ist sehr gefestigt, denn alle mussten große Herausforderungen meistern.“ Auch heute noch besuchen die Eltern ihre Töchter regelmäßig. Der Sonnabend ist für den begeisterten Autofahrer so oft als möglich frei. Dann geht Michael Feist mit seiner Frau vom Zooviertel zu Fuß in die Stadt zum Bummeln. ■ DORIT AMELANG zum Arbeiten. Stadtwerke-Chef r de t tz nu B ch Die Fahrt von A na FOTOS: DORIT AMELANG die USA nach Houston und New York. Wieder zurück in Hamburg erhält er bald die Order nach London. Nach 24 Jahren wechselt er das Unternehmen und geht zum niederländischen Konzern Essent nach Düsseldorf. Seit April 2004 arbeitet der 57-Jährige bei einem der mit 1,5 Milliarden Euro Umsatz größten hannoverschen Unternehmen, den Stadtwerken. „Wir haben den Kreis geschlossen, finden es angenehm, den gleichen Dialekt wie unsere Nachbarn zu sprechen“, sagt der ehemalige Ruderer und Freund britischen Humors. nobilis 3/2006 15 Eine Frage der Ehre Vor wenigen Tagen wurde Gerhard Schröder neunter Ehrenbürger Hannovers – der höchste „Ritterschlag“, den die Stadt vergeben kann. stellt Ihnen die erlauchte Runde vor. Gerhard Schröder In seiner Amtszeit als Bundeskanzler (1998–2005) hat Gerhard Schröder (61) das Ansehen der Stadt Hannovers gefördert und dafür jetzt die Ehrenbürgerwürde erhalten. Bei zahlreichen Anliegen der Stadt, wie zum Beispiel der EXPO 2000 oder der Bewerbung Hannovers als Ausrichter der Fußballweltmeisterschaft, hatte sich Schröder stets für Hannover eingesetzt. S ie dürfen weder frei parken noch haben sie andere Sonderrechte in Hannover – und doch gibt es wohl keine größere Ehre, die ein Bürger von seiner Stadt erhalten könnte. Seit dem späten Mittelalter hat fast jede deutsche Stadt mit diesem Privileg Bürger geehrt, die sich auf besondere Weise um das Wohl des Ortes verdient gemacht haben. Die niedersächsische Landeshauptstadt beispielsweise hat bereits im 18. Jahrhundert 15 Menschen ähnliche Würden verliehen. Die Geschichte hat die Sicht der Dinge das ein oder andere Mal verändert. So war Adolf Hitler während der Zeit des Nationalsozialismus in fast allen wichtigen Städten des damaligen Deutschen Reiches Ehrenbürger. In Hannover hat die Zählung der Geehrten seit dem zweiten Weltkrieg neu begonnen. Der gebürtige Westfale Schröder ist keineswegs der Erste, der nur einen Abschnitt seines Lebens in der Stadt verbracht hat – lesen Sie selbst. ■ 16 nobilis 3/2006 Prof. Dr. Rudolf Hillebrecht Nach Kriegsende leitete Stadtbaurat Prof. Dr. Rudolf Hillebrecht (1910–1999) den Wiederaufbau der Stadt. Hillebrecht war für den Bau des Innenstadt-Rings, die Tangenten und für die Straßenbahn verantwortlich und wurde für seine Leistungen 1980 zum Ehrenbürger ernannt. August Holweg August Holweg (1905–1989) war der Amtsvorgänger von Herbert Schmalstieg. In seinen 16 Jahren als Oberbürgermeister hat Holweg die Gründung der Medizinischen Hochschule initiiert und den U-Bahnbau vorangetrieben. 1972 wurde August Holweg die Ehrenbürgerwürde verliehen. Außerdem förderte er besonders den sozialen Wohnungsbau. Niki de Saint Phalle Prof. Dr. Hinrich Seidel Prof. Dr. August Closs Von 1979 bis 1997 war Seidel Präsident der Universität Hannover. Er hat diese zur Größten Niedersachsens entwickelt und die Studentenzahl verdoppelt. Seidel wurde 1995 Ehrenbürger. Teil seiner internationalen Arbeit war der Aufbau und die Pflege von Beziehungen zu anderen Hochschulen. 1947 reisten fünf Briten, darunter August Closs, von Bristol nach Hannover. Die Fünf gehörten der „Good-Will-Mission“ an und wollten die Feindschaft beenden – der Start der Städtepartnerschaft Hannover-Bristol. Zum vierzigsten Jahrestag wurde Closs sechster Ehrenbürger nach Kriegsende. Dr. Bernhard Sprengel Wilhelm Weber Gustav Bratke Der Schokoladenfabrikant trug die in Deutschland bedeutendste private Kunstsammlung zusammen. Zu seinem 70. Geburtstag im Jahre 1969 schenkte Sprengel die komplette Sammlung und zweieinhalb Millionen Mark der Stadt Hannover mit der Auflage, ein Museum für moderne Kunst zu bauen - das Sprengel-Museum. Sprengel wurde 1969 Ehrenbürger. Nach dem zweiten Weltkrieg war Hannover zu zwei Dritteln zerstört. Als Anerkennung für seine Leistungen beim Neuaufbau der Stadt bekam der damalige Oberbürgermeister Wilhelm Weber (1879–1961) das Große Bundesverdienstkreuz. Der Hamburger, der als 23-jähriger nach Hannover gekommen war, wurde am 28.11.1956 in feierlicher Zeremonie zweiter Ehrenbürger. Die britische Militärregierung ernannte Gustav Bratke (1878–1952) nach dem Kriegsende 1945 zum ersten Oberstadtdirektor Hannovers. 1947 organisierte er die erste „Export-Messe“ (später HannoverMesse), die zum Motor des wirtschaftlichen Aufstiegs von Hannover werden sollte. Die Stadt ernannte Gustav Bratke am 22.10.1949 zu ihrem Ehrenbürger. 1974 kaufte die Stadt Hannover von der Malerin und Bildhauerin Niki de Saint Phalle (1930–2002) die Nanas und stellte diese am Leineufer auf. Nach anfänglicher Kontroverse um die extreme Weiblichkeit der Frauenfiguren sind diese heute ein hannoversches Wahrzeichen. Niki de Saint Phalle blieb der Stadt stets eng verbunden und ist seit 2000 Ehrenbürgerin Hannovers. nobilis 3/2006 17 18 nobilis 3/2006 Seniorchef Klaus Hestermann im Kaminzimmer von Schloss Petershagen. FOTOS: HASSAN MAHRAMZADEH Schlossherr auf Zeit 700 Jahre steht Schloss Petershagen an der Weser. Einst war es die Residenz der Fürstbischöfe von Minden, heute ist es ein Romantikhotel. nobilis 3/2006 19 Schlossherr auf Zeit A Schon Königin Louise von Preußen war im Schloss zu Gast. Die Hoteldynastie Hestermann (von links): Karin und Marcus, Rosemarie und Klaus, sowie Marcus Schwester Friederike. Antike Möbel, Stiche oder Bronzen: Das Hotel steckt voller Schätze. Die ehemalige Schlossküche: Heute Schauplatz für gesellige Abende mit Gauklern. 20 nobilis 3/2006 ls Kolumbus Amerika entdeckte, gab es Schloss Petershagen schon 184 Jahre. Der Mindener Fürstbischof Gottfried Franz von Waldeck ließ es 1306 am Ufer der Weser erbauen. Über 350 Jahre erlebte es den Glanz fürstbischöflicher Hofhaltung bis zum Ausklang des finsteren Mittelalters. Diese alten Mauern könnten von viel Leid und Freud erzählen. Von Hexenverbrennungen am Burggraben, von Kriegshändeln, Folter, Ritterspielen, Zechgelagen, von Verschwendungssucht und manchem Liebesgeflüster. Nach dem 30-jährigen Krieg wurde das Bistum Minden aufgelöst und das Schloss ging in den Besitz der preußischen Krone über. 1901 erwarb es Heinrich Hestermann und rettete die Anlage, die schon fast dem Verfall Preis gegeben war. Seine Nachkommen bekennen sich zum historischen Erbe, führen ein Romantik-Hotel, das einlädt, Schlossherr auf Zeit zu sein. Wenn Klaus Hestermann den prächtigen pelzverbrämten Brokatmantel anzieht, das Kreuz umlegt und die Bischofsmütze aufsetzt, ist die Stimmung im Gorgoniuskeller immer auf dem Höhepunkt. Da haben schon Gaukler und Lautenspieler die Festgesellschaft ergötzt. Nun beweist der Senior der Hoteldynastie, der zusammen mit seiner Frau Rosemarie 1967 Schloss Petershagen als Hotel eröffnete, wieder einmal sein schauspielerisches Großtalent. Mit Lust und Leidenschaft taucht er in die Vergangenheit ein und lässt die Gäste an der wechselvollen Geschichte des Schlosses teilhaben. Dafür ist die ehemalige mittelalterliche Schlossküche, St. Gorgoniuskeller genannt, mit den verschiedenen Ebenen, mit Gewölben und Schießscharten, Kamin und tiefem Brunnen, unterirdischem Gang und vielen Winkeln, der richtige Schauplatz. Um so leichter fällt es Hestermann in die Rolle des Bischofs Franz II., Graf von Waldeck, zu schlüpfen, der von 1530 bis > Setzen Sie schon heute auf den Sieger von morgen. Mit Deka-KickGarant 2006. Anstoß nicht verpassen: Zeichnungsfrist 14.2. bis 13.3.2006. Elf Spieler, drei Aufstellungen, ein Ziel: das beste Ergebnis für den Anleger. ‡ Spielen Sie mit einer 100%igen Rückzahlungsgarantie.* ‡ Profitieren Sie von der besten Entwicklung der drei Aufstellungen. ‡ Die Laufzeit der Anlage beträgt sieben Jahre. Jetzt in Ihrer *Am Laufzeitende (28.2.2013) abzüglich Ausgabeaufschlag von 4 %. Den Verkaufsprospekt erhalten Sie bei Ihrer Sparkasse. Oder von der DekaBank, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de Deka International S. A. Ÿ Finanzgruppe > 1553 regierte. War doch dieser Fürst ein Mensch voller Saft und Kraft, der den Schloss-Umbau im Stil der Weserrenaissance in Auftrag gab. Nicht nur von fürstlichen Liebschaften erzählt Hestermann, er erinnert an die schaurigen Ereignisse, die sich anno 1535 in Münster abspielten. von dieser Sucht infiziert. Auf Flohmärkten oder Antikmessen entdeckt er noch immer Stücke, die im Schloss ihren Platz finden müssen. So steckt das Hotel voller Schätze und hat dadurch sein ganz eigenes Flair. Die 15 Hotelzimmer, davon zwei Suiten, sind individuell eingerichtet. „Individualität und eine ganz persönliche Betreuung unserer Gäste – das ist unser Markenzeichen“, sagt Schwiegertochter Karin, gelernte Betriebswirtin und Geschäftsführerin des Hauses, die gemeinsam mit ihrem Mann Marcus und dessen Schwester Friederike die nächste Hotelgeneration verkörpert. Dem sittenlosen Treiben der Wiedertäufer setzte damals besagter Franz von Waldeck ein Ende und ließ die Rädelsführer nach grausamen Folterungen in eisernen Käfigen am Lambertikirchturm zu Münster aufhängen. Manch empfindlicher Seele an der rustikalen Tafelrunde bleibt da schon mal das Hühnerbein im Halse stecken. Keine Angst, Klaus Hestermann steckt so voller Anekdoten, dass das Lachen schnell wieder die Oberhand gewinnt. „Petershagen war zwar nicht der Nabel der Welt“, sagt er mit einem Augenzwinkern, „doch ein wenig von der großen Geschichte hat auch in diesem Schloss Einzug gehalten. Ich möchte, dass unsere Gäste Freude haben und so ganz nebenbei auch ein bisschen aus der Historie lernen.“ Schloss Petershagen ist der ideale Ort Zu jedem Bild, zu jeder Figur, zu jedem Stein weiß er eine Story. Klaus Hestermann ist der geborene Geschichtenerzähler. Voller Elan eilt er durch die Gänge, Zimmerfluchten oder Empfangsräume, zeigt im Kurfürstenzimmer beispielsweise auf die von 1820 stammenden qualitätsvollen RubensKopien, und sagt nicht ohne Stolz: „Die Originale hängen im Palazzo Pitti in Florenz!“ Er verweist auf die wundervolle Landschaftstapete mit Jagdszenen in der Fasanerie, die extra aus Frankreich geordert wurde. Er deutet auf das Porträt von Rüdiger Ilten: „Der Mann ist hier im Haus geboren und gilt als der Königsmacher von Preußen.“ „Schon mein Großvater und Vater haben antike Möbel, Erinnerungsstücke, Gemälde, Stiche, Bronzen zusammengetragen.“ Auch Klaus Hestermann ist 22 nobilis 3/2006 Klaus Hestermann im Brokatmantel von Bischof Franz II, Graf von Waldeck: Der Senior-Chef taucht gern mit seinen Gästen in die Vergangenheit des Schlosses ein. Schlossherr auf Zeit für einen Kurzurlaub, ein Verwöhnwochenende oder für die geschäftliche Tagung, die man mit einem Ausflug in die romantische Umgebung mischt. Der Mühlenkreis Minden-Lübbecke, die Städte Minden und Bückeburg sowie das Steinhuder Meer sind leicht zu erreichen. Zur Erholung, nicht nur nach einer Radtour, laden Gartenterrasse, Park, und im Sommer ein beheiztes Freischwimmbad und Tennisplatz ein. Wenn Oldtimer oder Kutschen im Schlosshof vorfahren und glückliche Paare auf dem Weg zu ihrer Traumhochzeit entsteigen, dann haben die Hestermanns schon längst den großen Tag vorbereitet. Zum Empfang geht es auf die Terrasse, wo man den herrlichen Blick auf die Weser genießt, dann wird zum festlichen Menü in die Fasanerie geladen. NeigtsichdieanschließendePartyinder mittelalterlichen Schlossküche dem Ende zu und die Brautleute sinken in der Hochzeitssuite ins Himmelbett, fühlen sich die beiden bestimmt ganz königlich. Kein Wunder, hier war ja auch schon Königin Louise von Preußen zu Gast. ■ BETTINA ZINTER Weitere Informationen zu Schloss Petershagen unter: www.schloss-petershagen.com $IE,USTAM%DLENUND3CHÚNENAN%LEGANZUND.OBLESSEHATWIEDER+ONJUNKTUR -EISTERHAFTE3CHNITTEUNDEXZELLENTES(ANDWERK1UALITËTUND"ESTËNDIGKEITSINDFESTE "ESTANDTEILEMEINER+OLLEKTION )NDEN:EITENDERHEUTIGEN-ASSENKONFEKTIONZËHLTDAS)NDIVIDUELLE DASGANZ0ERSÚNLICHEUNDWECKTINUNSDEN7UNSCHGENAUDASZUBESITZEN :UM'LàCKLICHSEINGEHÚRTAUCHDAS'EFàHLSICHSICHERFàHLENDAS7ISSEN UMDIEEIGENE7IRKUNGEINE!URAZUENTFALTENUNSALS+ONSEQUENZBEWUNDERT ZUWERDEN$ARINSEHEICHDEN3INNMEINER-ODE "EGLEITEN3IEMICHDURCHANREGENDE&RàHLINGSTAGEINEINENSPANNENDEN 3OMMER (ERZLICHST)HRE "ARBARA,OHMANNUND4EAM Vorfreude events exklusiv für Abonnenten Luxustrip nach Dresden Die wiedererstandene Frauenkirche mit Insidern erleben, weltweit bekannte Museen, klassischen Dresdner Hoftanz zum 800-jährigen Stadtjubiläum – das bietet die nobilis-Leserreise. Jede Menge Flair und Luxus inklusive: Erleben Sie bei diesem Kurz-Trip mit nobilis die besonderen Reize des Elbflorenz im Frühling. Termin: 21. bis 23. April Dresdner Frauenkirche und Schillerdenkmal. 24 nobilis 3/2006 DRESDEN-FOTOS: CHRISTOPH MUNCH Impressionen aus dem 5-Sterne-Hotel Bülow im barocken Viertel Dresdens:Schon im Foyer spürt der Gast die persönliche Note. 1998:Sigrid Kühnemann mit dem Baudirektor der Frauenkirche, Eberhard Burger (Mitte) und ihrem Ehemann. Nach einer entspannten Fahrt im klimatisierten Luxusbus erwartet die Teilnehmer in Dresden ein kulinarischer Willkommensgruß mitten im nahezu vollständig sanierten barocken Viertel. Ute Lemper Die nobilis-Leser wohnen in der Rähnitzgasse im 5-Sterne-Hotel „Bülow“, einem der schönsten barocken Herrenhäuser Sachsens mitten im Herzen der Landeshauptstadt. Nach einer gemeinsamen Begrüßung ist Zeit, die historische Altstadt, die weltberühmten Staatlichen Kunstsammlungen oder die romantische Innere Neustadt auf eigene Faust zu erleben. Sie ist Weltbürgerin und Weltstar in einem: Ute Lemper. Mit Hits der Goldenen Zwanziger, Musical-Melodien und Chansons kommt Lemper am 10. März ins NDR Funkhaus nach Hannover. Natürlich wird sie unter anderem Kurt Weill im Gepäck haben. Ihren Lieblingskomponisten, auf den sie immer wieder zurückkommt. Weill hatte Ute Lemper 1987 zu ihrer ersten eigenen Show inspiriert. Erleben Sie den Broadway-Star live an der Leine. Verlosung: 2 mal 2 Karten Rufen Sie am 3. März zwischen 9 und 10 Uhr an. Abends erwartet die nobilis-Leser ein festliches 3-Gänge-Menü im Gourmet-Restaurant „Caroussel“. Eine launige Präsentation der Stadtgeschichte und ein Kunstgenuss mit Überraschungen runden das Abendprogramm ab. Der nächste Tag beginnt mit einem wahrlich reichhaltigen Frühstücks-Büfett. Bei einer mehrstündigen geführten Stadtrundfahrt entdecken die Teilnehmer historische Sehenswürdigkeiten, romantische Plätze, spektakuläre Neubauten und eine einmalige Flusslandschaft … Den Nachmittag gestaltet jeder Teilnehmer nach eigenem Interesse in der Stadt voller Vielfalt zwischen Barock und Moderne. Am Abend sind die nobilis-Leser Gast beim Tanzfestival in der Dreikönigskirche anlässlich der 800-Jahr-Feier der Stadt. Tanzpaare in Original-Choreografien zeigen Ball- und Hoftänze des sächsischen Fürstenhofes – Direktor Frank Seewald führt die Teilnehmer persönlich in die Geheimnisse höfischer Tanzkunst ein. Ein Muss jeder Dresden-Reise ist der Besuch der Frauenkirche. Nach elfjähriger Bauzeit hat Dresden sein bedeutendstes Wahrzeichen zurück und die einzigartige Silhouette der barocken Residenz ist komplettiert. An den Touristenschlangen vorbei erleben Sie am dritten Tag Ihrer Reise das „Wunder von Dresden“. Sigrid Kühnemann, die „Frau von der Frauenkirche“, die jeden Bauabschnitt des Jahrhundert-Bauwerks persönlich begleitet hat, berichtet über Höhen und Tiefen. Ein Gespräch mit dem Baudirektor der Frauenkirche, Eberhard Burger, rundet die exklusive Reise ab. Whisky-Tasting Verlosung: 2 Karten Rufen Sie am 7. März zwischen 9 und 10 Uhr an. Der Dresdner Zwinger wird poetisch auch „Musik in Sandstein“ genannt. Leistungen Im Preis von 680 Euro sind der Bus-Transfer, zwei Übernachtungen im 5-Sterne-Hotel „Bülow“ (exklusive EinzelzimmerZuschlag), ein kulinarischer Willkommensgruß, ein Abendessen im GourmetRestaurant „Caroussel“, eine Stadtrundfahrt und der Besuch des Tanzfestivals enthalten. Weitere Informationen/ Anmeldungen erhalten Sie beim nobilis VIP-Service: (0511) 85 50-26 38 (9 bis 16 Uhr) Bereits im 5. Jahrhundert sollen christliche Mönche, allen voran der irische Nationalheilige St. Patrick, sogenanntes „Lebenswasser“, den Whisky hergestellt haben. Malt, Bourbon, Grain oder Rye – wohl kaum ein anderes alkoholisches Getränk steht so sehr für gepflegten Genuss. Seien Sie am 17. März dabei, wenn das Handelshaus Schlegel mit Jürgen Deibel zum exklusiven Tasting lädt. Lynn Harrell Verlosung: 5 mal 2 Karten Rufen Sie am 6. März zwischen 9 und 10 Uhr an. Lynn Harrell ist seit Jahrzehnten an der Spitze der Cellisten und zum ersten Mal bei Pro Musica zu Gast. Gemeinsam mit dem Pacific Symphony präsentiert er sein Können am 22. März im Kuppelsaal des Congresszentrums. Gespielt werden Werke von Strauss, Schostakowitsch und Zhou Long. Der in China geborene amerikanische Komponist Zhou Long gehört zu den kreativsten zeitgenössischen Komponisten. nobilis 3/2006 25 Ludwig Gerns vor der Fensterfront Oase mit Raumwirkung 26 nobilis 3/2006 seines Turmzimmers:Sein Lieblingsplatz. Landschaftsarchitekt Ludwig Gerns hat sich mit einer klassizistischen Stadt-Villa von 1840 seinen Traum vom Wohnen in der Stadt verwirklicht. nobilis 3/2006 27 Ludwig Gerns lässt gern Räume für sich selbst sprechen, möbliert sparsam. Eine begehrte Sitzecke: Das Ensemble in der Empfangs-Lobby. „Die Schönheit dieses alten Hauses hat mich fasziniert.“ Ludwig Gerns D ie Schönheit dieses alten Hauses hat mich fasziniert. Es hat Geschichte, auch wenn ich sie nicht genau kenne.“ Ludwig Gerns ist stolz auf sein Zuhause. Nicht nur auf das selbst Geschaffene, auch auf das Leben und die vielen Geschichten, die dieses Zuhause in mehr als 160 Jahren erlebt hat. Wer von Ludwig Gerns durch die 400Quadrameter-Villa in der hannoverschen List geführt wird, spürt die stolze Verbundenheit des Hausherrn in jedem Raum. Und man kann sie gut nachvollziehen angesichts herrlicher Deckenmalereien, aufwändig in Stucco-Lustro – einer marmorierenden Spezialtechnik – gestalteter Wände und all der Kunstwerke, maßgeschneidert für den historischen Ort. Seit fast 15 Jahren wohnt der international bekannte Landschaftsarchitekt mittlerweile hier. „Als ich das Haus kaufte, habe ich mir vorgestellt, ich könnte mit ein bisschen Farbe in kurzer Zeit alles richten“, kommentiert er seine im Rückblick fast sträflich optimistische 28 nobilis 3/2006 Die Heizung im Gebäude musste nachgerüstet werden, die aufwänd Einschätzung der Lage. Natürlich kam es anders. Das ehemals städtische Gebäude hatte immerhin vier Jahre leer gestanden und in der Vergangenheit auch als Asylheim gedient. Es stand kurz vor dem Verfall. Aus dem geplanten einfachen Anstrich wurden drei intensive Jahre Renovierungs- und Restaurierungsarbeit. Gerns erinnert sich mit Schaudern: „Das Gebäude hatte nicht einmal Heizung, vom schönen, ursprünglichen Zustand war nichts zu sehen, alles war einfach übergestrichen“. Architekt Professor Karsten K. Krebs wurde in dieser Zeit Gerns wichtigster Berater. „Wir haben in den ersten Wochen gemeinsam nur gegrübelt, welche Raumnutzung sinnvoll wäre und wo Veränderungen vorgenommen werden müssen.“ Heute hat Gerns im Erdgeschoss den Arbeitsbereich für sich und seine fünf Mitarbeiteruntergebracht;inderersten Etage befindet sich seine 130 Quadratmeter große Wohnung. Jeder Planungsschritt wurde sorgfältig mit der Denk- <11-Ê Ê-/ Ê À`}iÃV ÃÃÜ }°ÊÊ>ÛiÀÌ vi` igen Abdeckungen sind maßgefertigt. Erst der richtige Mix macht’s: Gerns kombiniert zwei Sorten Stühle. malschutzbehörde abgestimmt, über so manches musste hart verhandelt werden. So wollte die Behörde beispielsweise, dass fehlende Türen durch nachgebildete Kopien ersetzt würden, ließ sich dann aber von den Gestaltungsexperten überzeugen, dass erst die Komposition mit zeitgenössischen Materialien aus dem Haus ein wahres Dokument der Architekturgeschichte machen würde. Anderes, etwa die völlig verrotteten ehemaligen Zinkfiguren vom Dach, wurden von Spezialisten nach den Originalvorlagen nachgestaltet. Monatelang hämmerten,schliffenundwerkeltendie Handwerker und Restauratoren in den Räumen und brachten schließlich den alten Glanz wieder zum Vorschein. „Der Anspruch wurde im Verlauf der Arbeiten immer höher, irgendwann hat sich alles potenziert. Es war eine gruselige und gleichzeitig spannende Zeit.“ Über die Kosten der Sanierung will Gerns lieber nicht sprechen. Ähnlich wie bei seiner Stil prägenden modernen Gartenarchitektur, die er auf dem dazu gehörigen 5000-Quadrat- metergrundstück verwirklicht hat, lässt der 57-Jährige auch im Innenbereich das Gebäude für sich selbst sprechen: „Erstmal sollte der Raum wirken. Ich habe jeweils nur wenige Elemente eingefügt, um die Wirkung des Raums zu unterstreichen“, erläutert der Visionär die Gestaltung der Zimmer. Gestalten ist sein Leben. Schon als Kind, aufgewachsen in einem hannoverschen Vorort, wusste Gerns das ganz genau. Seine Reisen in die USA, nach Bali oder Asien haben seine Landschaftsgestaltung wie seine Wohnvorstellungen beeinflusst. Die Regeln des Feng Shui wurden in jedem Raum berücksichtigt. „Ein Möbelgroßeinkauf wäre für mich nie denkbar, ich lass mich gern in Möbelhäusern inspirieren.“ Jedes Element hat Gerns für den jeweiligen Standort ausgewählt. Ein Mix wie die Komposition zweier Sorten Stühle am Esstisch macht für ihn den gelungenen Raum aus. Das Herzstück seiner Wohnung ist das Turmzimmer. Sorgfältig hat > >V ÜiÀ >ÕÃ]Ê °Ê £È]Ê {Ê <°]Ê V>°Ê ££{Ê ÓÊ 7 Ê yBV i]Ê6L>`]ÊBÃÌiÕÃV L>`]Ê]Ê-Ø`ÌiÀÀ>ÃÃi]Ê >ÀÌiÕÌâÕ}]Êv<-Ìi«>ÌâÊ >À«ÀÌ®°ÊiÊ7 Õ}ÊÃÌÊÀiÛiÀÌ°ÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊ*\Ê1,ÊÓ£x°äää]q >V ÜiÀ>ÜiÃiÊÊÃiÀ >}i-Ø` iÀÀÃV >vÌV iÊ ,BÕiÊ ÛiÀÌiiÊ ÃV Ê >ÕvÊ Ã}iÃ>ÌÊ V>°Ê{ääÊÓÊ7 yBV i°ÊiÊi}iÀÜ Õ}ÊÕ`ÊÊ iÊ }À~âØ}}iÀÊ 7iiÃÃLiÀiV Ê Ã`Ê ÛÀ >`i°ÊÊ °Ê £ÇÈ]Ê -Ø`ÜiÃÌ«>ÀB V Ê >}ii}ÌÊ Ê ÀØVÜ°Ê >}iÊ>Ê>`ÃV °-V ÕÌâ}iLiÌ°Ê *\Ê>ÕvÊvÀ>}i ÀV ÌiÌi >ÕÃÊÊÃiÀ >}i-Ø` ÀV ÌiÌÃV iÊiÃ`iÀ °]Ê6>ÊÊÀÕ °Ê>}iÊÌÊV>°Ê ÓänÊÓÊ7 y°]Ê{xÊ<°]ÊV>°ÊnÈnÊÓÊÀÕ`ÃÌ°ÊÊ7iÃÌ>Õà ÀV ÌÕ}]Ê`iÀiÃÊÕÝÕÃÌiÀiÕÀ]Ê>]Ê V Ü°ÊÊ L>ÕØV i]ÊvviiÊ,>Õ}iÃÌ>ÌÕ}°Ê*\Ê1,ÊÈ{ä°äää]q ØÀÊÃiÀ >}i-Ø`]Ê*ÀØ~iÌÀvÌÊn{Ê ÎäÈxÇÊ>ÛiÀ]Ê/i°Êäx££xäÊxxÊÎäÊ ÜÜÜ°`> iÀV«>Þ°`i „Ein MöbelGroßeinkauf wäre für mich nie denkbar.“ FOTOS: MARTIN SCHLÜTER Ludwig Gerns Alt neben Neu:Wandmalereien wurden freigelegt, das „letzte rote Bild“ von Helmut Schober extra für den Ort gefertigt. Jedes Element im Turmzimmer wurde für seinen Standort ausgewählt. > Gerns auch hier Altes freigelegt und perfekt mit Neuem kombiniert. Das beginnt beim Treppenhaus zum Turm von 1889: Die alte Holztreppe ist aufgearbeitet; wo Teile fehlten, wurde mit modernen Materialien wie Glas und Stahl ergänzt. Einen Teil der Wand zieren freigelegte Wandmalereien. „Das macht für mich den Charme aus, wenn es perfekt wäre, würde es schon fast kitschig sein.“ Im Zimmer selbst sorgen bodentiefe, riesige Fenster für den perfekten Blick über das Dach hinweg auf den hannoverschen Stadtwald, in dem Gerns mindestens zweimal die Woche joggt. Das Bett, ein Paravan, ein kleines Sofa und ein Sessel – hier entspannt Gerns am liebsten oder grübelt über neuen, kreativen Ideen. Wie überall im Haus sind die Wände in sanften Grautönen gestaltet, das wurde Gerns Lieblingsfarbe. Viele der Details erschließen sich erst auf den zweiten Blick. So zeichnet unter anderem eine Farblinie den genauen Sonneneinstrahl an Gerns Geburtstag im Sommer nach – zufällig vom Hausherrn beobachtet, fotografiert und nachgearbeitet. Der Raum vermittelt eine ruhige Gelassenheit, die auch sein Eigentümer widerspiegelt. Protz ist Gerns Sachenicht.SchoneherdieDemutvorder Schönheit von Altem und das neu InterpretierenklassischerDinge.Sosorgtinder Küche ein Autoradio, eingebaut in den maßgefertigten Schrank, für die morgendliche Wachmacher-Beschallung. Zum Genießen und Entspannen in der selbst geschaffenen Oase bleibt wenig Zeit. Weil viele seiner Kunden aus Süddeutschland kommen, ist Gerns oft in seiner Münchener Stadtwohnung, von wo er die Zweigstelle seines Unternehmens betreut. „An den Wochenenden versuche ich aber hier zu sein, genieße die gute Stadtanbindung und den Luxus, dass die Straße vor der Tür für Autos gesperrt ist.“ StolzistGernsauchaufdasriesigeKunstwerk von Helmut Schober, maßgefertigt für sein Treppenhaus. „Sollte ich einmal ganznachMünchenwechseln,das,Letzte rote Bild’ von Schober würde ich auf jeden Fall mitnehmen.“ ■ Luxus wird Privatsache Spürt Trends im Wohnen auf: Bauberater Frank Deiss. nobilis hat mit Bauberater Frank Deiss über Veränderungen und Zukunftsvisionen im Wohnen gesprochen. Kartoffelpuffern oder Bratwurst nicht mehr quer durch die Wohnung ziehen lassen, sind offene Lösungen eigentlich erst möglich geworden“, Deiss hat als Maurermeister den Hausbau von der Pike auf gelernt. „Früher hat so mancher seinen beruflichen Erfolg auch nach außen mit einer ausgefallenen Villa dokumentiert“, Deiss schmunzelt bei der Erinnerung an den einen oder anderen außergewöhnlichen Wunsch seiner Kunden, „heute wollen die meisten den Aufwand mehr im Inneren – Fußbodenheizung, besondere Fliesen, ausgefallene Accessoires. Luxus ist Privatsache.“ Der Bauberater sieht die Zukunft der Architektur schnörkellos und gradlinig. „Deutschland wird immer allergischer, das hat die meisten Auswirkungen!“, Frank Deiss zeigt auf die Bodenbeläge. „Teppiche sind nahezu out, jeder will geschlossene Oberflächen wie Fließen oder Holz. Gravierend ist das auch für den Schlafbereich, die Garderobe will kaum noch jemand im selben Raum wie das Bett!“ So gehören Ankleiden heute zum Standard eines Hauses. Einen gravierenden Kulturwandel macht aus Sicht des Beraters das Bad durch: „Dank Wellness wird dieser Raum zunehmend zum wichtigen Erlebnisort“, seine Erfahrungen zeigen, freistehende Bad-Accessoires stehen auf der Wunschliste seiner Kunden ganz weit oben. „Aber auch hier geht der Trend zum versteckten Luxus, die Privatsphäre wird von der Gästezone streng getrennt. Man gönnt sich etwas, ohne damit zu protzen.“ Insgesamt erwartet der Experte für die Zukunft keine großen Überraschungen: „Architektur ist die Wiederholung des Bestehenden“, da sieht Deiss viele Parallelen zur Entwicklung neuer Autos: Die Funktionalität wird so bleiben, nur das Design wird verfeinert. Der Wohnberater erwartet vor allem weitere Reflexe auf die Energiekrisen. „Allerdings“, auch da ist er überzeugt, „Energie einsparen zu Lasten des Wohnkomforts wird auch in Zukunft keiner!“ ■ www.helmrichs.de Innenausbau, Herz und Nieren getestet auf Bevor wir bei Ihnen in der Praxis oder der Kanzlei die neue Einrichtung aufstellen, haben unsere Tischlermeister alles aufgebaut und in der Werkstatt genau geprüft und getestet, damit der Einbau vor Ort problemlos und perfekt funktioniert. Vom EDV-Arbeitsplatz bis zur kompletten Praxismöblierung und Objekteinrichtung: Wir sind die Spezialisten, wenn es um den Umoder Neubau geht. Helmrich´s: Ralf Helmrich √ Tel.: 0511-730 66-0 Sonntag ist Schautag: 13–17 Uhr, ohne Beratung/Verkauf er Bauberater eines FertighausHerstellers kann seine Brötchen nur dann gut verdienen, wenn er neue Ansprüche und Erwartungen von Kunden antizipiert, quasi Trends erforscht. Ein erfahrener Hase wie Frank Deiss, mehrfach ausgezeichnet als bester Bauberater des Jahres, macht einen grundlegenden Wandel aus: „Während früher das Essen funktional vom eigentlichen Wohnen getrennt wurde, wollen unsere Kunden heute in ihrem Zuhause vor allem beim Essen und dessen Zubereitung kommunizieren. Für Familien ist die Mahlzeit zum wichtigen gemeinsamen Freizeitbereich geworden“, der Wunsch nach offenenWohnbereichenzeigtsichseitdrei bis vier Jahren auch in seinem Arbeitsalltag bei der Firma Okal: „Der Esstisch beispielsweise wird immer größer, braucht viel Platz.“ Der Fortschritt in der entsprechenden Haushaltstechnik hat die neue Ausrichtung gefördert. „Durch die neuen Dunstabzugs-Hauben, die den Duft von Am Ortfelde 20 A · 30916 Isernhagen NB D Wie es euch gefällt Der Mensch ist rund 335 Tage im Jahr zu Hause. „Homing“ ist das Schlagwort der Designer. hat auf der Kölner Möbelmesse die Trends aufgespürt. 32 nobilis 3/2006 Sofa „Polder“ von Vitra, ab 4466 Euro. Bei:Seydlitz B einahe lautlos schnurrt der Motor. Sanft rüttelt das Leder, leise ruckelt die Lehne. Massage-Sessel laden zum Einkuscheln. Und das in nahezu jeder Halle des Kölner Messegeländes. Wohlfühlen ist das Motto der „IMM“, der Internationalen Möbelmesse in Köln. Dass dieses Credo nun ausgerechnet in Gesundheitssesseln Ausdruck findet, mag verwirren. Und wirklich trendy sind sie auch nicht. Aber „Homing“ und „Relaxing“ sind angesagt. Das bedeutet nichts anderes, als dass das Leben in den eigenen vier Wänden in unserer Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Und der Platz innerhalb dieser Wände wird immer großzügiger gestaltet. Wo einst eine Garnitur mit Dreier-, ZweierSofa und Sessel als verschwenderisch galten, stehen heute ganze Sitz- und Liegelandschaften. So hat sich die Lichtenfelser Möbelfirma K+W dem Thema „Küchen-Sitzecke“ auf sehr moderne Art genähert.SiebietetBänke,indenenman dank großzügiger Sitztiefe Abendessen lässig überstehen kann. Oder Tischnischen, die aufgrund organischer Formen bis zu acht Personen Platz bieten. „Das Design der Tischplatte ist dabei nicht etwa den Nierentischen der 50er Jahre abgeschaut, sondern dem Wankelmotor“, erklärt Verkaufsleiter Bernd Schardt und fügt hinzu „Schauen sie mal unter die Haube des Mazda RX8“. Schönes Dekor, üppig ausstaffierte Stände allenthalben. Das Farbspektrum reicht von dezenten Braun- und Grünund Blautönen bis zu satten Rot-, Pinkund Gelbkombinationen. Dazwischen finden sich auch immer wieder Spiel- > Sofa „frisco“ von WK Möbel, ca. 7428 Euro. Bei: Möbel Hesse Sofa „370“ von Rolf Benz, ab 3000 Euro. Bei: Möbel Staude nobilis 3/2006 33 Sessel „Gisa“ von Leolux, ab 1980 Euro. Bei: Leolux Design Center Sessel „Beluga“ von Leolux, ab 1045 Euro. Bei: Leolux Design Center Wie es euch gefällt – neues Wohnen > arten der wieder entdeckten Wohnfarbe „schwarz“. Alles scheint erlaubt. Und so ist es in der Tat. Aber nicht etwa, weil den Designern die Ideen ausgehen. Trends sind „keine Sternschnuppen, die in einem Jahr auftauchen und im nächsten wieder verschwunden sind. Sie sind viel mehr Teil einer Entwicklung und haben ebensoviel mit Kontinuität wie mit Innovation zu tun“, so die Experten des Trendboards. Jedes Jahr schickt die Kölnmesse sechs international bekannte Trendspezialisten auf die Suche nach Neuem. Und die haben herausgefunden, dass sich der Konsument mit seinen Bedürfnissen häufig zwischen zwei Polen bewegt: Technologie soll mit emotionalen Wohnwerten wie Behaglichkeit und Bequemlichkeit harmonieren. Neuentwicklungen sind erwünscht, Retro-Stil soll aber erkennbar sein. Zukunftsvisionen gibt man sich gerne hin, doch auch Kindheitserinnerungen wollen gelebt werden. Die Öffnung der Welt und damit der Sofa „Alfred“ (o. u. unten) von Baxter, ab 4740 Euro. Bei:Steinhoff 34 nobilis 3/2006 Mix kulturell geprägter Wohnstile findet großen Anklang. So wurden denn auch die Begriffe „global“ und „local“ sinnhaft zu „glocal“ zusammengefasst. Die namhaften Hersteller der Branche haben Showrooms kreiert, deren Zugang nur über den Empfangstresen und nach Anmeldung möglich ist. Überall Schilder mit dem markanten Symbol „Hier bitte keine Fotos“. Und wer sie ignoriert, wird von Architekturstudenten in Designerzwirn noch einmal freundlich, aber bestimmt darauf hingewiesen. Es ist die Angst vor Produktpiraterie, die auch der Möbelindustrie > Holzmöbel mit edlem HüftSchwung Stuhl „Wiggle Side Chair“ von Vitra, ab 547 Euro. Bei:Seydlitz Stuhl „Aetos“ von Varangis Schemata, ca. 495 Euro. Über www.varangis.com.gr > Sorgen und Umsatzeinbußen beschert. Hinter den Wänden haben die Designer ganze Wohnwelten geschaffen. Leolux präsentiert Liegelandschaften in organischen Formen, die Behaglichkeit mit klarem Design verbinden. Kommode „Simple“ von WK Möbel, ca. 7693 Euro. Bei: Möbel Hesse Sessel „Conseta“ von Cor, ca. 2588 Euro. Bei: COR + interlübke; Möbel Hesse 36 nobilis 3/2006 Spektakulär präsentiert sich die italienische Firma Baxter. Dunkel glänzende Böden, blanke Glaswände laden zum Verweilen in den voluminösen Polstern. Schwarz das Sofa, die auf Hochglanz polierte Kommode, schwarz der pelzige Bettüberwurf und schwarz die Kristalllüster. So luxuriös kann die neue Trendfarbe sein – vom kalten Hauch der 80er Jahre keine Spur. Auch die oberbergische Firma Nic Duysens weiß den Zeitgeist der Opulenz mit schönen Stühlen, Deko-Objekten und Tischwaren zu erfüllen. Und der offene Showroom von Kare wird dominiert von einem überdimensionalen und schräg aufgehängten Lüster. Pfiffig wird es in den Rheinparkhallen, in denen Designstudenten Einblick in ihre Kreativität gewähren: Erstsemester werkeln an Modellen ihrer Visionen, Studenten der Künstlerschmiede Burg Giebichenstein bei Halle zaubern lukullischeKreationen,dieMusikdröhntlaut und man lümmelt auf dem Boden. Die Lust am Schöpferischen ist überall spürbar. Sichtbar wird sie in den preisgekrönten Entwürfen der Nachwuchsdesigner, die aus alten Matratzen witzige Sitzmöbel schaffen oder den Holz-Couchtisch mit einem mehrfarbigen Tatoo (Reddish Studio) versehen. Holz ist eines der großen Themen im Wohnbereich. Die wichtigsten Hölzer 4!0%4%. AUSALLER(ERREN,ËNDER Pendelleuchte „Quin“ von Materialise MGX, ca. 1200 Euro. Bei: Fornus GbR in Köln &EBB;AJ?ED;D:;H;I?=D;H 5LF-ORITZ 4RICIA'UILD -ANUEL#ANOVAS 7ERNER"ERGES +ARIM2ASHID 7ILLIAM-ORRIS 6ERNER0ANTON sind Buche, Eiche, Kirsche, Erle und Birke. Bei den dunklen Hölzern bleibt Nussbaum Favorit. Auch tropische Hölzer wie Zebrano, Makassar, Palisander und Wengé sind weiter auf dem Vormarsch.DankTechnikkönnendieDesigner den Holzmöbeln mittlerweile den richtigen Schwung verpassen. Vitra präsentiert Sitzobjekte, die gefaltet anmuten. Die griechische Firma Varangis bietet Möbel an, die aus fünf Schichten Holz und zwei Spezialschichten bestehen. Damit wirken sie wie aus einem Guss geformt. Und während sich auf der Messe die Hallen leeren und sich die ersten Nachtwächter einfinden, schlummern zahlreiche Menschen in Businesskleidung in den dargebotenen Entspannungssesseln. Relaxen ist eben angesagt! ■ !NYA,ARKIN /SBORNE,ITTLE *ANE#HURCHILL :UBER$ECORE )HR3PEZIALISTFàR"ESONDERHEITEN 345-0& #ELLEq+LEINER0LANq4EL WWWSTUMPFCELLEDE Bank „700“ von WK Möbel, ab 2695 Euro. Bei: Möbel Hesse Meisterlich... ...in 5 Gängen zum Genuss Exklusiv für Sie aufgetischt: „Das Meistermenü“ inkl. 5 Gläsern Champagner Freitag, 28. April 2006, 18 Uhr Eine besondere Kreation des 5-köpfigen Meisterteams 99 Q pro Person Anmeldung unter Tel. 0511 9737-5677 Flughafenstraße 5 · 30669 Hannover [email protected] · www.maritim.de Tipps und Trends Fein und edel kaufen Verspielter Luxus Dieser Waschtisch macht aus jedem Bad eine Oase der Sinne. Das exklusive Design in zartem Rosendekor wurde individuell von Dieter Neikes gestaltet. Preis: nach Anfrage, da individuelle Fertigung Gesehen bei: Baden-Baden Friesenstraße 17, Hannover (0511) 228 08 98 Textiles Ambiente Ob weiche Velours, kühle Baumwolle oder glänzendes Hightechgewebe – Stoffe schmeicheln Ihrem Zuhause. Die außergewöhnliche Kollektion von Zimmer+Rohde lässt die Tuchfühlung zum Erlebnis werden. So gestalten Sie Räume, in denen Stoffe fast wie Familienmitglieder einfach dazu gehören. Preis: ab 28 Euro pro Meter Gesehen bei: Möbel Staude, Meelbaumstr. 15 Hannover-Hainholz, (0511) 937 98-0 38 nobilis 3/2006 Die nobilisRedaktion hat erlesene Neuheiten in und um Hannover für Sie entdeckt. Eleganter Komfort Die Schönheit des Designs und eine angenehme Sitzfreundlichkeit stehen bei vielen Sitzmöbeln im Widerspruch. Dass dieser Gegensatz nicht sein muss, beweist der Sessel „Penta“: Elegant und bequem zugleich. Der flexibel verstellbare Sessel gehörte zu den Highlights der internationalen Möbelmesse in Köln. Preis: ab 2980 Euro Gesehen bei: Wohnstudio Klaus Müller, Bernstorffstr. 34, Celle, (05141) 79 92, www.wohnstudio-mueller.de Individuelle Noblesse Die Lust am Edlen und Schönen hat wieder Konjunktur! Mit dem Blazer „Euphrat“ in venezianischem Rot sind Ihnen bewundernde Blicke garantiert. Der exklusiv bedruckte Baumwollblazer mit umstochenen Kanten von Barbara Lohmann spiegelt höchste Qualität und exzellentes Handwerk wider. Kombiniert mit dem offwhite-farbenen T-Shirt „Meg“ und der dazu passenden Jeans lässt die Sommerlaune garantiert nicht lange auf sich warten! Preis: Blazer 698 Euro, Shirt 98 Euro und Jeans 149 Euro Gesehen bei: Barbara Lohmann Mode & Design GmbH Karmarschstr. 30/32 Hannover (0511) 215 79 00 Genießen Sie die Vorteile des nobilisAbonnements. Ob für sich selbst oder einen Ihrer Lieben, neun Ausgaben im Jahr bequem per Post nach Hause zum Vorteilspreis. Als Dankeschön erhalten Sie diesen edlen Kerzenleuchter. Hochwertige Verarbeitung und klares Design machen aus dem versilberten Klassiker den strahlenden Höhepunkt jeder Festtagstafel. Das Angebot gilt bis zum 30. April 2006. Das Abonnement Coupon faxen: (05 11) 85 50-26 00 oder per Post: Schlütersche Verlagsgesellschaft nobilis-Aboservice 30130 Hannover Sie können uns auch anrufen: (05 11) 85 50-26 38 oder eine Email senden: [email protected] ■ ■ Ich möchte selber lesen. Bitte schicken Sie mir an meine Rechnungsanschrift Ich möchte verschenken an: Festlicher Glanz Ausgesucht und zur Verfügung gestellt von Drostestraße 2 30161 Hannover Tel. (05 11) 228 21 87 Fax (05 11) 228 21 87 erscheint 9-mal im Jahr zu einem Jahresbezugspreis von € 28,– inkl. Versandkosten und MwSt. im Inland (Ausland: Jahrespreis zzgl.Versandkosten). Bitte schicken Sie mir die Rechnung und die Prämie an folgende Anschrift: NAME, VORNAME STRASSE/POSTFACH PLZ, ORT ■ Ich zahle per Bankeinzug ■ Ich zahle nach Erhalt der Rechnung NAME, VORNAME BANKLEITZAHL KONTONUMMER STRASSE/POSTFACH GELDINSTITUT, ORT PLZ, ORT DATUM TELEFON www.nobilis.de UNTERSCHRIFT Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass ich diese Bestellung innerhalb von 10 Tagen schriftlich beim Verlag widerrufen kann. Die Frist ist gewahrt, wenn der Widerruf rechtzeitig abgesandt wird. Mit Herz, Charme & Handy Sie sind neu in der Stadt? Sie sprechen unsere Sprache nicht, und jede Menge Papierkram liegt vor Ihnen? Die „Thorey Relocation Agentur“ hilft. M anchmal brauchen wir Nerven wie Stahlseile“, resümiert Anne Rangette-Thorey. Wie damals, als sich eine Kundin im Industriegebiet Ricklingen hoffnungslos verlaufen hatte – trotz Stadtplan. Oder wie einst, als eine Japanerin, die das erste Mal überhaupt in ihrem Leben in Europa war, ihren Schlüssel in den Gulli fallen ließ. „Woher sollte sie auch wissen,welcheBehördemaninsoeinem Fall kontakiert? Wir konnten sie aber beruhigen und ihren Schlüssel haben wir auch aus der Kanalisation fischen können.“ Das sind Fälle, die das Leben schreibt. Und das Leben als Ausländer in einer fremden Kultur ist nicht immer einfach. Selbst als Einheimischer in einer neuen Stadt ist das Ankommen nicht leicht. Hier sieht Anne RangetteThorey ihre Hauptaufgabe. 1998 gründete sie die Thorey Relocation Services. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Marianne Wandt und Kristin von Berckefeldt betreut sie namhafte Unternehmen, die ihre ausländischen Mitarbeiter – zumeist Führungskräfte – nach Niedersachsen holen. Vom Umzugsmanagement über Behördengänge bis hin zum Orientierungsspaziergang organisiert das Team alles, damit die ersten Wochen in der neuen Heimat – und nicht zuletzt auch der erste Arbeitstag – möglichst stressfrei verlaufen. „Wir benötigen ungefähr drei Monate, bis ein Auftrag abgewickelt ist. Solange stehen wir dem Kunden jederzeit zur Verfügung“, erklärt Anne Rangette. Doch glücklicherweise surrt ihr Handy nachts nur selten, denn „unsere Kunden aus Übersee wissen schließlich, FOTO: MARTIN SCHLÜTER Häufig holen Kristin von Berckefeldt und Anne Rangette Thorey (rechts) ihre Kunden direkt vom Flughafen ab. 40 nobilis 3/2006 wann hier in Europa Nacht ist.“ Einmal allerdings wurde sie dann doch aus dem Schlaf gerissen: „Eine junge Amerikanerin rief verzweifelt bei mir an, weil ihr Kind schwer erkrankt war. Klar, dass ich den Notarzt organisiert und mich um die Familie gekümmert habe.“ Apropos Familie. Lächelnd erinnern sich Rangette und von Berckefeldt an eine besonders turbulente Domizilsuche: Fröhlich inspizierte eine sechsköpfige Familie ihr avisiertes Heim. Erst beim Verlassen stellte sich heraus, dass ein Kind fehlte. Die Fünfjährige hatte sich in einem Zimmer im Dachgeschoss eingeschlossen. Nicht einmal von außen ließ sich die Tür öffnen. Drinnen das ängstlich weinende Mädchen, draußen die nervösen Eltern und zwei Agentinnen, die den Rest der Kinderschar im Zaum halten mussten und den Schlüsseldienst organisierten. „Manchmal sind wir eben die Feuerwehr für unsere Kunden“, erklärt Kristin von Berckefeldt, die an der Uni Hildesheim Internationale Kommunikation und Übersetzen studiert hat. „Man muss die Menschen lieben“,fügt Anne Rangette hinzu, was auch die wichtigste Voraussetzung für gute Dienstleistung sei. Und: „Wir müssen unseren Kunden in allen Belangen zu jeder Zeit einen objektiven Überblick über die Marktsituation verschaffen.“ So dürfen Relocation-Agenturen, die sich wie Thorey dem „EuRa“, der European Relocation Association, angeschlossen haben, nicht selber als Makler auftreten, verdienen am eigentlichen Vermitteln nichts. Aber über Kosten spricht Rangette ungern. Der Preis für ihre Dienstleistung variiert je nach Umfang der vereinbarten Leistung – der Paketpreis für eine Rundumversorgung beginnt bei 2000 Euro. Billiganbieter machen auch in diesem Segment seriösen Firmen das Leben schwer. „Relocation-Agent ist eben kein geschützter Beruf. Sogar Hausfrauen versuchen hier mitzumischen,“ weiß die gebürtige Französin. Integrität und Loyalität sind das Erfolgsrezept der Thorey Relocation Services, die mit zwei Geschäftsstellen in Hannover und Burgdorf ihre Leistungen im Wirtschaftsdreieck Hannover, FOTO: KATHARINA MÜLLER Braunschweig und Salzgitter anbietet. „Unsere Auftraggeber kommen aus der Automobilbranche, aus der Luftfahrttechnik oder aus dem EntertainmentBereich“, erklärt Rangette, die seit zehn Jahren in Niedersachsen lebt. Mehr ist über ihre Kunden nicht zu erfahren. Souverän freundlich lächelt sie – und schweigt. Weniger schweigsam gibt sich JeanChristophe Casalonga aus Frankreich, der von Thorey betreut wurde: „Ich war mit der Dienstleistung der Agentur hundertprozentig zufrieden. Hier hat der Begriff Service noch seine wahre Bedeutung. Sie haben mich in all meinen vielfältigen Belangen unterstützt – und das immer mit einem Lächeln. Innerhalb kürzester Zeit konnte ich mich in Hannover einleben.“ Als Dolmetscherin übersetzte Anne Rangette früher technische und juristische Texte und ist Mitglied im Verband der Deutschen Dolmetscher. Klar, dass sie bei Bedarf auch Kollegen aus dieser Branche zu Rate zieht. Als sie zum Beispiel zum ersten Mal einen chinesischen Kunden betreuen musste: „Oh je, ich war aufgeregt, weil ich mit der chinesischen Kultur, den Sitten und Gebräuchen überhaupt nicht vertraut war. Ich rief eine DolmetscherKollegin an. Doch sie beruhigte mich: ,Anne, du musst nur so freundlich und offen bleiben wie du bist’.“ Und das ist Rangette in der Tat, was nach eigenem Bekunden wohl auch an ihrer Herkunft, der Champagne, liegt: „Menschen aus Weinanbaugebieten sind offener. Das mag an dem Wein liegen“, schmunzelt Anne Rangette. Stets einen objektiven Marktüberblick zu geben, ist für Anne Rangette das A und O guter Dienstleistung. Weshalb hingegen der chinesische Geschäftsmann jede Frage mit „Ja, ja“ beantwortete, kann sie nur vermuten: „Nein sagen gilt in China wohl als unhöflich.“ „Mag sein,“ fügt Kristin von Berckefeld hinzu und erinnert sich an einen ihrer chinesischen Kunden. „Ich begleitete ihn zu einem Behördengang und fragte, ob er ein Passfoto dabei habe. ,Ja, ja’ lächelte er. Ob ich es haben könne. ,Ja, ja’, sagte er, ohne mir das Bild zu geben. Also formulierte ich meine Frage anders: Könne es sein, dass wir das Foto noch machen müssen. ,Ja, ja’.“ Da braucht’s eben Nerven wie Stahlseile. ■ KAI-KIRSTIN THIES www.thorey-services.de nobilis 3/2006 41 Neues Raumgefühl W Die Dresdner Bank hat zusammen mit der Architektin Anne Peters in Hannover ganz neue Wege beschritten. Ungewöhnliche Details einer Bank: Eine afrikanische Maske von 1900. 42 nobilis 3/2006 arme Töne in Beige und Creme, ein Hauch von Ocker. Sanftes Licht. Und angenehme Ruhe. Ein Gefühl von diskreter Privatsphäre, mehr noch: ein Anflug von Geborgenheit. Wer auf dem eleganten Besprechungsstuhl, bezogen mit handschuhweichem rehbraunen Leder, Platz nimmt und im Lichtschein der Arco Lampe von Achille Castilgioni die Komposition des Raumes auf sich wirken läßt, der wähnt sich in diesen Momenten in Venedig oder Rom. Mit SicherheitnichtineinerBank.Schon gar nicht in Norddeutschland. In Hannover, um genau zu sein. Doch genau dort spielt sich diese kleine Szene ab. Im Raum Süden der Dresdner Bank am Platz an der Oper. Hier sind Banker auch Gastgeber. Franz Kremer, Leiter des Private & Business Banking in Hannover, erklärt, warum er sich für die sehr aufwändige Neugestaltung seiner Kundenräume entschlossen hatte: „Wir wollen Flagge zeigen – im Markt und bei unseren Kunden.“ Deswegen habe er sich an die Hannoveraner Architektin Anne Peters gewandt. „Wir hatten für das gesamte Projekt nur sehr wenig Zeit zur Verfügung“ resümiert Peters, „ein knappeshalbesJahr–vondenerstenÜberlegungen bis zur fest geplanten Eröffnung Anfang Dezember.“ Anne Peters arbeitet seit acht Jahren als Architektin in Deutschland, hatte vor diesem Auftrag zahlreiche Neubauten und Sanierungen durchgeführt. Vor ihrer Selbständigkeit war sie für Peter Eisenman in seinem New Yorker Büro tätig. Peters: „Die neuen Räume sollten echte Multitalente werden: Geeignet Wagte neue Wege: Franz Kremer, Leiter des Private & Business Banking der Dresdner Bank in Hannover. Realisierte den Umbau in weniger als sechs Monaten: Architektin Anne Peters. Der Raum „Süden“ in der Dresdner Bank:Anheimelnde Atmosphäre mit harmonischer Beleuchtung. für diskrete Beratungsgespräche zu Kapitalanlagen in Millionenhöhe oder Existenzgründungen im Beisein externerBerater.GrößereBesprechungenmit Firmenkunden und Business Bankern sollten genauso darin stattfinden, wie Nachlassgespräche mit Erben. Das verlangt nach vollkommen unterschiedlichen atmosphärischen Inszenierungen.“ Dass auch Baurecht und Denkmalschutz eingehalten werden mußten, versteht sich von selbst. „Sehr schnell zeigte sich, dass wir das Motiv der vier Himmelsrichtungen umsetzen wollten“, erklärt die 39-Jährige. „Norden, Süden, Osten und Westen, das bietet hervorragenden Stoff für unterschiedliche Atmosphären.“ bild, das Gute darin zu bewahren.“ Überzeugend, denn sogar der kleine Schlüssel steckt noch im Zylinder. Der Raum Osten besticht durch helle Farben. Sachliche Ordnung schaffen Möbel nach asiatischer Handwerkskunst. „Der japanische Mond setzt einen leuchtenden Akzent“sagt Kremer, der seine Kunden am liebsten hier berät. Ein wie ein Schrein wirkendes Regal beherbergt die Banktechnik. Nicht viel. Nur ein schwarzes Laptop. Besinnung auf das Wesentliche – perfekt inszeniert. Reservierter, aber nicht unterkühlt, geht es im nördlichen Raum zu. „Skandinavien ist das Thema“, so Peters. Eine Zimmertanne, Blautöne und ein Hauch von Orange schaffen eine behagliche Atmosphäre. Nur der Tisch sticht heraus. Aus groben hellen Eichenbohlen gearbeitet, wirkt er wie willkürlich zusammen geschobenes Holz. „Wie beim Flössen von Baumstämmen“, findet Peters und „sicher nicht ganz normal für eine Bank“, ergänzt Kremer. ■ Es sind die kleinen Dinge, die das große Ganze ausmachen: Ein Tresen, der unaufdringlich eine gleichberechtigte Situation vermittelt, Türelemente mit satiniertem Glas, die zwar durchlässig für Licht sind, sonst aber keine Einblicke gewähren. Wenige natürliche Pflanzen, die mit direkten Lichtquellen in Szene gesetzt sind. Klassische Sitzgelegenheiten nach Entwürfen von Le Corbusier von 1926. Bauhaus in seiner schönsten Form: Der legendäre Cassina Sessel LC 1. Und natürlich darf Kunst nicht fehlen. Im weitläufigen Flur des dritten Stockwerks ist dies ein großflächiges Bild von Eberhard Goeschel. „Drift“, welches die Perspektive des Raumes nochmals zu verlängern scheint. Technik und Licht halten sich auffallend zurück. „Informationstechnik oder gar der Bank-Computer stehen niemals im Mittelpunkt eines Raumes“, erklärt der Banker. Dafür fällt eine kleine antike Teekiste aus Wengeholz mit Silber- und Perlmuttintarsien auf. „Sie verkörpert die Seele des Raumes: Als Sinn- Experimentierlust aus Tradition Kompetenz und Extremtuning treffen im Autohaus Nordstadt schon von Anfang an aufeinander. Geschäftsführer des Autohauses Nordstadt:Andreas Petry. 44 nobilis 3/2006 Der „Nordstadt-Fox“: Eine limitierte Sonderedition zur Neueröffnung des Autohauses nach Umbau. K urz vor dem Mittellandkanal gelegen, an der Achse zwischen Stadtzentrum und Hannover-Langenhagen, ragt seit kurzem eine imposante Stahl- und Glaskonstruktion in den Himmel. Es ist das neue Autohaus Nordstadt, dass sich mit dem modernen Neubau an das Corporate Design der Volkswagen AG anpasst. Seit der Eröffnung des Autohauses im Dezember 1962 befindet sich der Betrieb im ständigen Wandel, immer bedacht darauf, optimale Bedingungen für Fahrzeughandel, Service und Wartung zu schaffen. Diesen Vorteil erkannten die Kunden bereits in den 60er Jahren für sich. Schon damals nutzte das Autohaus Nordstadt alle Möglichkeiten des modernen Werkstätten-Baus nach den neuesten Gesichtspunkten. Mit Einrichtungen für etwa 50 Werkstattdurchgänge pro Tag und Abstellflächen für rund 150 Fahrzeuge bewies das Autohaus eine Leistungsfähigkeit, die bis dahin nur selten in Hannover zu finden war. Dass sich daran bis heute nichts geändert hat, ist vor allem der konstanten Dynamik des Betriebes zu verdanken. Neben zeitgerechten Modernisierungen überrascht das Team des Autohauses immer wieder mit ausgefallenen Modellen, die es auf der Welt kein zweites Mal gibt. So zum Beispiel der legendäre Nordstadt-Käfer, der Anfang der 70er Jahre das Herz eines jeden Tuning-Fans höher schlagen ließ. Ein Porschemotor im Kleid eines Käfers – das ist auch heute noch etwas ganz Besonderes. Was zunächst unglaubwürdig klingt, realisierte das Autohaus Nordstadt mit Bravour. Unter der knuffigen Karosserie des Käfers pulsiert das 210 PS starke Sechs-Zylinder-Triebwerk eines Porsche Carrera RS. Auch beim Design verschmelzen Klein- und Rennwagen in Perfektion. Nachdem dieses einzigartige Sondermodell so für Furore gesorgt hatte, blieb es nicht das einzige Tuningwunder aus dem Autohaus Nordstadt. Im Jahr 1975 erregte ein Käfer-Cabriolet mit dem Namen „White Horse“ Aufsehen unter den Volkswagen Freunden. Dieses Schmuckstück zeichnet sich durch seine strahlend weiße Außenund Innenausstattung aus, weshalb dieser Käfer auch gerne als „weiße Hochzeitskutsche“ tituliert wurde. Die Idee zu diesem extravaganten Automobil hatte ein wohlhabender Italiener, der sich von den bisher 263 000 Käfer-Besitzern abheben wollte. Seinen Wunsch erfüllte ihm das Autohaus Nordstadt in Zusammenarbeit mit der Firma Karmann aus Osnabrück. Neben dem Nordstadt-Käfer und dem „White Horse“ überraschte das Nordstadt-Team seine Kunden immer wieder mit ausgefallenen Aktionen. So wurde beispielsweise ein sorgfältig abgedichteter Volkswagen bis unters Dach mit Wasser gefüllt und von einem Taucher durch Hannover chauffiert. Der aktuelle Geniestreich des neuen Autohauses Nordstadt ist der NordstadtFox, der ähnlich wie der Käfer eine Fu- sion aus Klein- und Rennwagen bildet. Mit dem angriffslustigen Grill in Chromoptik und dem sportlichen Heckspoiler, erntet er viele bewundernde Blicke beim Stopp an der Ampel. Die Innenausstattung versprüht dezente Eleganz und die energiegeladene Soundanlage kann sich auch mit den ganz Großen messen. Wer jetzt denkt, das Autohaus Nordstadt hat sich ausschließlich auf ausgefallene Projekte im Bereich des Extremtunings spezialisiert, täuscht sich. Natürlich steht der professionelle Verkauf von Volkswagen-Modellen, deren Pflege und Wartung an erster Stelle. Die Kompetenz des Autohauses Nordstadt ergibt sich aus einer Summe erstklassigerLeistungen.Zudemexklusiven Service gehören eine große Neu-, Dienstund Gebrauchtwagenausstellung, eine moderneWerkstattmit20Hebebühnen, die Dialogannahme im direkten Kontakt mit dem Kunden, täglicher TÜVService, ein Hol- und Bringdienst sowie ein Notdienst, der rund um die Uhr verfügbar ist. Obwohl äußerlich nicht mehr viel an das ursprüngliche Autohaus Nordsstadt erinnert, so ist die Firmenphilosophie doch gleich geblieben. Das Tradition verpflichtet–daswissendieMitarbeiterdes Autohauses. Und das ist nicht zuletzt der Grund, weshalb sie es sich zur Aufgabe gemacht haben, ihre Kunden Tag für Tag und auch in Zukunft zufrieden zu stellen. ■ nobilis 3/2006 45 Lass Taten sprechen Der Unfallchirurg und Sportmediziner Prof. Dr. med. Ulrich Bosch hat sein Leben der „menschlichen Medizin“ verschrieben. nobilis 3/2006 47 FOTOS: BEATE ROSSBACH S eine Lebensphilosophie, so hat Ulrich Bosch einmal in einem Zeitungsinterview gesagt, sei das englische Sprichwort „The key is in action, not in words“. Ein Motto, das passt. Als geschwätzigen Party-Smalltalker wird man diesen Mann wohl nie erleben. Er liebt Leistung statt Lobhudelei, Taten statt vieler Worte. Haben die Gespräche jedoch Substanz, wird er zum höchst interessierten Gesprächspartner, zum fesselnden Redner und hervorragenden Zuhörer.UndUlrichBoschgehörtzuden selten gewordenen Ärzten, die ausführlich und gern mit ihren Patienten sprechen. Das Gespräch steht an erster Stelle, erst dann folgt die „Action“. Prof. Dr. med. Ulrich Bosch, Unfall- Unfallchirurg und Sportmediziner: Professor Dr. med Ulrich Bosch. 48 nobilis 3/2006 chirurg, Sportmediziner und Wissenschaftler mit internationalem Renommee, ist der Gründer und Leiter des Zentrums für Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie in Hannover. Das Zentrum, das im Januar 2003 gegründet wurde, hat seinen Sitz am International Neuroscience Institute INI, dem bekannten Glasbau in Hirnform zwischen MHH und Weidetorkreisel. Hier werden Erkrankungen und Verletzungen des Kniegelenks, der Schulter und des Ellenbogen behandelt und operiert, mit allen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Die Patienten kommen aus der ganzen Welt. Bevor Bosch in die Selbständigkeit startete, war der gebürtige Schwabe 18 Jahre lang an der Medizinischen Hochschule Hannover tätig, zuletzt als leitender Oberarzt in der Unfallchirurgie. Das Angebot des INIs, an Hannovers modernstem Krankenhaus ein eigenes Department zu eröffnen, war, so Bosch, „der Schritt in die richtige Richtung“. Die Alternative wäre ein Lehrstuhl an irgendeiner Universität gewesen, eine unfallchirurgische Chefarztposition an irgendeinem Krankenhaus, und das erschien in der heutigen Zeit, wo es zu- „Im Mittelpunkt steht der Mensch.“ Prof. Dr. med. Ulrich Bosch nehmend Investitionsstopps gibt und viele Lehrstühle nur noch Mangelverwaltung betreiben, als nicht sehr verlockend. Der Familie war es recht, denn so konnte man im vertrauten Hannover wohnen bleiben. Ehefrau Sabine, deren berufliche Wurzeln im Sozialbereich liegen, hat kompetent das Zentrumsmanagement übernommen, den Kindern Sabrina (16) und Max (15) blieben Schule, Freundeskreis und Sport erhalten. Geboren 1957, Abitur 1975, das waren die Jahrgänge, die Medizin als Modefach studierten, wenn der Numerus clausus passte. Ulrich Bosch gehörte zu denen, wie seinen chirurgischen Kollegen Borst die das Berufsziel „Arzt“ ernst nahmen. und Pichlmayr fortgesetzt. Schon als Schüler wollte er Biochemiker VielleichthateinSchlüsselerlebnisin werden. der Jugend bei der Berufswahl eine Rolle gespielt. Als elfjähriger Junge starteAuf das Medizinstudium in Stuttgart te Ulrich Bosch zu seinem ersten Skirenund Tübingen folgten intensive Lehr- nen,stürzteaufderZielgeradenundlanjahre am Pathologischen Institut des dete mit einem Beinbruch für 13 Wochen Städtischen Krankenhauses in Frie- im Krankenhaus. Das Laufen musste er drichshafen am Bodensee, denn „ich danach wieder mühsam lernen, dem wollte, bevor ich Chirurg werde, die ana- Sport ist er treu geblieben. Skilaufen in tomische Landkarte gründlich studie- den Alpen, Wasserskilaufen auf dem ren.“ Ab 1985 wurde dann die Arbeit an Wolfgangsee, Windsurfen auf dem der MHH, bei dem herausragenden Un- Gardasee, das sind die Freizeitaktivitäfallchirurgen Prof. Harald Tscherne, so- ten, die früher in der süddeutschen Hei- > „Gläserner“ Arbeitsplatz: Das INI in Hannover. missen. Bei Bosch bedeutet es: zuerst das Gespräch, erst dann das Röntgenbild und das Kernspin. Die Menschen von Schmerzen befreien, ihnen ihre Beweglichkeit und Lebensqualität zurückzugeben, das ist es, was ihn antreibt, sagt Bosch. Dafür hat er in seiner Laufbahn einige neue Wege beschritten. 2002, noch an der MHH, implantierte Prof. Bosch mit seinem Team erstmals weltweit einen künstlichen Knorpelersatz am Kniegelenk. Die Transplantation körpereigener Knorpelzellen wird im Zentrum für Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie routinemäßig und mit großem Erfolg durchgeführt. Vor allem Patienten mit lokalen Knorpelschäden, beispielsweise durch Sport, profitieren von diesem Verfahren. Auf dem Gebiet der weichteilorientierten Operationstechnik ist Ulrich Bosch einer der führenden Experten. Nach Aufenthalten in der Schweiz, Kanada und den Niederlanden setzt er diese Verfahren seit 1998 erfolgreich beim Oberflächenersatz des Kniege- Prof. Dr. Bosch leitet ein eigenes Zentrum für Orthopädische Chirurgie. lenks ein. Diese Technik nimmt Rücksicht auf die natürliche Funktion von Sehnen und Bändern und hat ein Maximum an Beweglichkeit, Schmerzfreiheit und Stabilität zum Ziel. Schonende und innovative Operationsverfahren sowie der Einsatz modernster Technik gehören zu unserer Philosophie“, erläutert Prof. Bosch. In seinem Zentrum am INI setzt er seine hohen Maßstäbe in die Praxis um. „Hier können wir menschliche Medizin in einem High-Tech-Haus exzellent verwirklichen.“ ■ BEATE ROSSBACH BMW 5er 520d Freude am Fahren Mit einem Tropfen Diesel kommt man nicht weit. Sondern sehr weit. Der neue BMW 520d mit dem effizientesten Diesel seiner Klasse. Jetzt Probe fahren. Der BMW 520d verbraucht nur 5,9 l auf 100 km. Er erzeugt 120 kW (163 PS) bei einem maximalen Drehmoment von 340 Nm. So lässt der BMW Lister Kirchweg 87 30177 Hannover Tel. 0511 6262-01 Fax 0511 6262-1910 520d den Wettbewerb nicht nur in Sachen Wirtschaftlichkeit hinter sich, sondern auch in puncto Leistung, Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit. In vielen Bereichen ist er der beste 2,0Liter-Diesel seiner Klasse. Erleben Sie ihn selbst bei einer Probefahrt. Kraftstoffverbrauch inner- Hildesheimer Str. 213 30519 Hannover Tel. 0511 6262-02 Fax 0511 6262-2920 BMW Niederlassung Hannover www.bmw-hannover.de orts: 8,0 l/100 km, außerorts: 4,7 l/100 km, kombiniert: 5,9 l/100 km, CO2-Emission kombiniert: 158 g/km. Die Werte beziehen sich auf die BMW 520d Limousine mit Schaltgetriebe. Der BMW 5er. Die Innovationsmaschine. 3 Luxus hoch Badkultur, Küchen oder komplette Einrichtungen – drei hannoversche Traditionsunternehmen bieten Absolutes der Luxusklasse in einer Erlebniswelt. 52 nobilis 3/2006 A ls Inneneinrichter Hans G. Bock seine Geschäftsräume 1971 in der hannoverschen Friesenstraße ausbaute, hielten nur wenige Zeitgenossen den Standort für vielversprechend. „Hinterm Bahnhof“, da lagen früher die Gerichte, das Gefängnis und die Kasernen am Welfenplatz – alles Einrichtungen mit denen die meisten nichts zu tun haben wollten. Der Erfolg spricht für sich: Bock ist längst Trendsetter für eine große Schar interieurbegeisterter Menschen und seine Geschäftsräume in der Friesenstraße eine Top-Adresse. Schon wieder wagt Bock „hinterm Bahnhof“ einen innovativen Schritt: „Absolut Wohnen – 300 Prozent Kompetenz für Ihr Zuhause“ heißt das neue Konzept, das Bock gemeinsam mit den Unternehmern Karsten Oettinger und Arne Rosenowski entwickelt hat. Jede der drei Persönlichkeiten steht für jahr- zehntelange Tradition im Wohnbereich. „Wir helfen unseren Kunden, schöne Dinge und eine ,neue Form des Luxus’ zu entdecken“, meint Hans G. Bock. Vom normalen Einkaufen seien die Leute doch längst gelangweilt, was fehle seien Erlebnisse. Pflanzkübel auf über 100 Metern geben der Friesenstraße den Charakter einer Avenue und ein freundlicher Concierge mit blauem Frack und Zylinder betont, wo das neue Luxusreich des Wohnens beginnt. „Ich war gemeinsam mit meiner Frau auf der Suche nach Hörbüchern für unseren Enkel, da habe ich wieder gemerkt, wie viel Stress das Einkaufen oft mit sich bringt“, Visionär Hans G. Bock verspricht bei „Absolut Wohnen“ Ruhe und Entspannung für den Kunden, natürlich gepaart mit absoluter Beratung. FOTOS: MARTIN SCHLUTER Hans G.Bock Seit mehr als vierzig Jahren ist Hans G.Bock Einrichter. Was als feine kleine Werkstatt begann, ist heute eines der führenden Einrichtungshäuser Deutschlands. Das Dienstleistungspaket geht von der Planung über die Bauüberwachung bis hin zum kleinsten Accessoire. www.hansgbock.de Küchen Rosenowski „Wir helfen unseren Kunden, eine neue Form des Luxus zu entdecken.“ Hans G. Bock „Wir machen die Marke Baden Baden zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wer bei uns ein schlüsselfertiges Bad kauft, hat gleichzeitig ein Stück Tradition erworben und etwas dabei erlebt“, Diplom-Ingenieur Karsten Oettinger hatte schon seit Jahren die Idee einer exklusiven Bäderausstellung in Citylage. Mit „Baden-Baden“, dem einzigartigen Showroom in Deutschland, scheint das mehr als gelungen. Durch ein ausgewähltes Angebot von Produkten gibt „Baden Baden“ seinen Kunden genau wie „Colette“ in Paris oder „Kuball & Kempe“ in Hamburg eine Orientierungshilfe durch Vorauswahl. „Wir haben auch vorher schon gut zusammengearbeitet, weil uns unsere gegenseitige Qualität überzeugt hat“, sagt Arne Rosenowski, der mit seiner Kompetenz in der Planung von „Küchen zum Leben“ die neue Kooperation ideal ergänzt. Für Küchen Rosenowski ist eine Küche nicht einfach nur ein Ort, an dem Mahlzeiten zubereitet werden, sondern vielmehr ein Platz des Genießens und der Lust, wo alle Sinne gleichermaßen angesprochen werden. Wohnungen sind genauso unterschiedlich wie die Menschen, die darin leben: mit „Wohnen, Küche und Bad“ findet sich in der Friesenstraße alles rund um die Wohnkultur. Das ganzheitliche Konzept soll für den Kunden alles möglich machen, ihm jedoch auch die Chance geben, jeden Einzelwunsch zu realisieren. Hans G. Bock ist sicher: „Dank des Schulterschlusses der drei Unternehmen liegt das Zukunftserlebnis des Kaufens und Wohnens in Hannover in der Friesenstraße.“ ■ „Aus Funktion wird Leidenschaft“, diesem Credo fühlen sich die Mitarbeiter von Küchen Rosenowski seit mehr als zwanzig Jahren verpflichtet. Für das Team um Arne Rosenowski ist das Planen einer Küche mehr als nur das Verbinden von Elementen: „Die Individualität der Menschen und des Raumes sind Basis für eine anspruchsvolle Küchenplanung.“ Ganz im Zeichen von SieMatic, Siemens und Gaggenau ergänzt der Standort Hannover das Stammhaus in Burgwedel/Thoense. www.rosenowski.de Carl Oettinger Gesundheitstechnik Seit 1947 ist das ingenieurgeführte Familienunternehmen führend in der Sanitärtechnik. Klares, gesundes, fließendes Wasser ist der Ausgangspunkt von Baden-Baden und der Orientierungspunkt der Luxusbäder, die klar und eindeutig in ihrer funktionalen Ausrichtung im puristischen Luxusdesign sind. Das regelmäßige Kurziel der Eltern stand Pate beim Namen. www.badenbaden-baden.de nobilis 3/2006 53 Familienausflug mit dem Mercedes R 500: Ines Plinke und ihre Töchter Sophie (6) und Louisa (8) Starker Kinderwagen Daimler Chrysler hat die neue R-Klasse auf den Markt gebracht. Der Grand Sports Tourer soll auch Familien mächtig auf Touren bringen. Familie Plinke hat das für nobilis getestet. 54 nobilis 3/2006 P apa, hier hinten ist so ein kleines Ding, da steht was drauf, und wenn ein Unfall passiert, kommt ein Kissen raus“, erklärt die sechsjährige Sophie fachmännisch die Funktion des Windowbags, während ihre Schwester Louisa, 8 Jahre, mit stoischer Gelassenheit das hintere Leselicht an und aus knipst und wissen möchte, wie viel das tolle Auto denn nun koste. Nur Carlotta schläft. Was auch gut tut, wenn man gerade vor ein paar Wochen das Licht der Welt erblickt hat. Die drei gehören zur Familie Plinke von der Sektkellerei Duprés in Neustadt am Rübenberge, die den Mercedes R 500 auf Familientauglichkeit prüft. Denn Daimler Chrysler möchte mit seinem Grand Sports Tourer auch diese Zielgruppe erreichen. streckentauglich kommt der R 500 daher. Und vereint damit die Fahrzeugkategorien Limousine, Kombi, Van und Off-Roader auf besonders gekonnte Weise. „Ist das der, den wir testen sollen“, staunen Louisa und Sophie, werfen sich in ihre Jacken und stürmen zur Erkundung. Auch Ines Plinke ist begeistert: „Das ist ein wirklich schönes Auto. Er wirkt großzügig und gleichzeitig sportlich.“ Aus Platzgründen hätten sie sich vor längerer Zeit für einen Bus entschieden, schließlich passe dort ganz bequem ein Kinderwagen hinein. Und genau hier stößt der R 500 an seine Grenzen: Die Laderaum ist zwar bei weggeklappter dritter Sitzreihe mit knapp 900 Litern beachtenswert. Auch lassen sich die hinteren Rücksitze mit zwei Handgriffen leicht ausklappen und Großzügig im Innenraum, sportlich im bieten Beinfreiheit – dank einer GesamtFahrverhalten und dank ausgefeilter länge des Wagens von nahezu fünf MeTechnik und Elektronik absolut lang- tern. Der Kinderwagen allerdings muss FOTOS: MARTIN SCHLUTER Mit viel Liebe zum Detail:Tacho und Drehzahlmesser erinnern an Präzisions-Chronografen. Das Navi-System „Comand APS“ mit großem Display. dann draußen bleiben. Und auch der Großeinkauf lässt sich wohl nur sehr kreativ verstauen. Ein großer Golfbag soll jedoch hinein passen. Dennoch beurteilt Ines Plinke den ebenen Ladeboden als vorteilhaft, „da muss ich nichts umständlich reinheben, sondern kann es bequem hineinschieben“. Und auch die große, sogenannte Easy-Pack-Heckklappe, macht den rückwärtigen Zugang zum R 500 zum Kinderspiel. Mehrmals möchte Louisa denn auch hochgehoben werden und den Knopf für das automatische Schließen der Klappe drücken. „Das klingt wie ein alter Esel,“ kommentiert Sophie das dabei ertönende Warnsignal. Der Fahrspaß steht Ines Plinke, die trotz der drei Kinder weiterhin in der Neustädter Sektkellerei ihres Mannes für die Veranstaltungen verantwortlich ist, ins Gesicht geschrieben: „Das ist ein wirklich schönes Fahrgefühl. Die Konsole sieht nicht nur sehr ästhetisch aus, dieInstrumentesindauchübersichtlich angeordnet.“ Als gewöhnungsbedürftig empfindet sie nur, dass Blinker und Wischanlage am selben Hebel angeord- net sind. Aber die Höhe der Gesamtkarosserie und damit auch die Sitzhöhe gefällt: „Man sitzt auch nicht so tief, wie in anderen Autos. Ich habe nämlich gerne den Überblick – wie auf einem Kutschbock.“ Jochen Plinke, der auf der Erprobungsfahrt eingesammelt wird, ist ebenfalls überzeugt von dem Auto: „Die Federungsabstimmung ist optimal, das macht die Straßenlage sehr gefällig.“ Auch die niedrigen Fahrgeräusche fallen ihm angenehm auf. Der Allradantrieb und die hohe PSZahl verleiten ihn denn auch, seine Frau zum Gas geben zu animieren. Der Autofan würde zwar gerne die Offroader-Fähigkeiten des R 500 auf dem benachbarten Golfplatz ausreizen, begnügt sich aber mit einem kleinen Allradantriebstest. „Ein fantastischer Grip – wie auf Schienen bleibt der Wagen selbst im Schnee in der Spur“, freut sich Jochen Plinke. Seine Frau nimmt’s gelassen und die enge Einfahrt auf das häusliche Gelände dank des geringen Wendekreises sehr souverän. ■ Louisa und Sophie Plinke beim Innenraum-Härtetest. Technische Daten Fahrzeug: .....................................Mercedes R 500 Motor:...........................................................V8 Getriebe:..................Siebengang-Automatikgetriebe Antrieb: ........................permanenter Allradantrieb KW/PS: ..................................................225/306 Höchstgeschwindigkeit: ..........................245 km/h Kosten:.............................................87 910 Euro (exkl. Überführungsgebühren) nobilis 3/2006 55 Dialog der Zeiten Das Kunstmuseum Wolfsburg hat einen neuen Direktor: Dr. Markus Brüderlin will Bewährtes weiterführen und neue Akzente setzen. 56 nobilis 3/2006 nobilis 3/2006 57 Dialog der Zeiten „Wolfsburg als Industriestadt steht für die Moderne. Dieses futuristische Umfeld reizt mich ganz besonders.“ Dr. Markus Brüderlin I n den Dialog treten“: Kaum eine Formulierung taucht vergleichbar häufig auf, wenn Dr. Markus Brüderlin über seine Planungen im Kunstmuseum Wolfsburg spricht. Am 1. Januar hat er die Leitung dieses Hauses für zeitgenössische Kunst übernommen, das erst 1994 eröffnet wurde und heute bereits einen hervorragenden Ruf auf internationaler Ebene genießt. Der erste Direktor Prof. Gijs van Tuyl war nach elfjähriger Amtszeit an das Amsterdamer Stedelijk Museum gewechselt, im Jahr 2005 hatte interimsweise Dr. Thomas Köhler, Kommunikationschef des Kunstmuseums Wolfsburg, die Leitung übernommen. Nun also ist Brüderlin am Ruder. Der 47-jährige Schweizer Kunsthistoriker kennt die Szene schon lange aus dem Effeff, hat sich als Kunstjournalist, Lektor und vor allem Kurator einen Namen gemacht. Seine Arbeitsschwerpunkte lagen in Wien und Basel, wo er zuletzt Leitender Kurator der berühmten Fondation Beyeler war. Inwieweit soll die Tradition des Wolfsburger Museums fortgeführt werden, und wo hat man neue Schwerpunkte zu erwarten? „Tradition ist für ein so junges Haus ein großes Wort“, antwortet der Mann mit der hohen Stirn und dem eleganten Erscheinungsbild. „Aber das Museum hat sich in kurzer Zeit in einigen Bereichen sehr gut profilieren können. Es gab herausragende Einzelausstellungen, so zur Pop-Art mit Andy Warhol oder James Rosenquist. Und der Austausch zwischen Kunst und kunstverwandten BereichenwieArchitekturoderModehat immer eine Rolle gespielt.“ Gerade solche Grenzüberschreitungen interessieren Brüderlin sehr: „Ich möchte gern noch mehr Crossover machen.“ Worunter nun gerade nicht herzlich beliebige Sprünge zwischen den unterschiedlichen Themen zu verstehen sind, sondern – genau – Dialoge: „Ich gehe immer von der Autonomie der Kunst aus, die hat ihre eigene Geschichte und eigene Sprache. Gerade durch die Gegenüberstellung mit anderen Bereichen soll aufgezeigt werden, was heute noch das Spezifische an der Kunst ist.“ Auch einem Dialog der Zeiten ist der neue Museumsdirektor sehr zugetan: „Ein Rückgriff auf die Kunst des 18. Jahrhunderts kann uns in der Kombination mit zeitgenössischen Arbeiten viel über die Moderne sagen.“ Die Moderne spielt überhaupt eine wichtige Rolle in Brüderlins Überlegungen. Sie ist auch ein wichtiges Motiv bei seinemWechselnachWolfsburg:„Ichhabe sehr viel in Wien und Basel gearbeitet, also alten Städten, während Wolfsburg als Retorten- und Industriestadt ja für die Moderne steht. Dieses futuristische Umfeld reizt mich ganz besonders.“ Es ist bei solchen Ansätzen kaum erstaunlich, dass Brüderlins Einstandsausstellung verschiedene Ebenen vereint: „ArchiSkulptur“, in Basel konzipiert und zuletzt im Guggenheim Museum Bilbao zu sehen, wird am 31. März in Wolfsburg anlaufen. Der Titel der Armaturenklassiker für Küche und Bad badwerk, Holtzmann & Sohn GmbH · Lange Straße 19 · 30952 Ronnenberg/Empelde · Gewerb Schau ist Programm: „Die Skulptur des 21. Jahrhunderts ist die Architektur“, ist Brüderlin überzeugt. Die Ausstellung zeigt unter anderem den Einfluss von ägyptischen Pyramiden oder griechischen Tempeln auf die Kunst der Neuzeit. Die „Endlosen Säulen“ des Plastikers Constantin Brancusi wiederum weisen Parallelen zum Hang mancher moderner Architekten auf, in die Höhe zu streben – tatsächlich soll Brancusi, als er 1926 zum ersten Mal die Skyline von Manhattan sah, ausgerufen haben: „Das ist ja wie in meinem Atelier!“ Frappant auch eine Gegenüberstellung der so genannten „Blob“-Architektur mit ihren biomorphen Formen und den so erstaunlich organisch wirkenden Skulpturen des Hans Arp. Ein weiterer Höhepunkt des Wolfsburger Jahresprogramms steht ebenfalls bereits fest – und wen wundert’s, dass dabei ein weiterer Dialog stattfindet: Im September soll „Die erfüllte Leere“ starten. „Ich möchte die reduzierten Arbeiten der westlichen ,Minimal Art’ mit Exponaten des japanischen Zen kombinieren“. erläutert Brüderlin. „Im Innenhof des Museums, der bislang nicht recht genutzt worden ist, soll zum Beispiel ein echter Zen-Garten entstehen. Ich glaube, gerade in der heutigen Zeit mit ihrem Dauerbombardement der Sinne besteht ein großes Bedürfnis nach Reizarmut.“ Und auch die Einzelausstellungen werden ihre Fortsetzung finden: Zum Jahresende steht eine Prä- sentation des national wie international sehr angesagten Leipzigers Neo Rauch an, dessen irritierende Gemälde zwar durchaus figürlich-gegenständlich ausgerichtet sind, ohne dass sie jedoch klar definierbare Geschichten erzählen würden. „Diese Ausstellung hat noch mein Vorgänger angezettelt“, sagt Brüderlin, „und ich freue mich sehr darauf, zumal die Malerei hier im Kunstmuseum Wolfsburg stets präsent bleiben soll.“ Privat beschäftigt sich der neue Museumsleiter übrigens auch mit Zeichnungen, die nicht unbedingt dem Kanon der großen Kunsterzeugnisse zugerechnet werden: „Ich lese gern Comics“, erzählt Brüderlin, ohne mit der Wimper zu zucken. „,Tintin’ und andere frankobelgische Geschichten. Oder ,Barbarella’.“ Zu den weiteren Hobbys zählt Sport: „Golf. Und, das ist für einen Schweizer ja selbstverständlich, Skifahren. Ich wandere auch viel.“ Mal geraten: die Berge? „Berge und Wüsten. Vergangenes Jahr habe ich eine Sahara-Wanderung gemacht.“ Und schließlich zeigt sich Brüderlin als Fan des bewegten Bildes, sprich des Kinos: „Da gibt es natürlich Klassiker wie ,Casablanca’ oder die Regisseure der ,Nouvelle Vague’ wie Godard oder Chabrol. Aber der wichtigste Film ist für mich Robert Altmans ,Short Cuts’: kleine Einzelepisoden, die doch auf geheimnisvolle Weise zusammenhängen. Ich glaube, besser kann man unsere Jetztzeit nicht beschreiben.“ Wandern ist sein Hobby – auch in der Sahara: Dr. Markus Brüderlin. ■ JOERG WORAT präsentiert wasser wellness wohlgefühl egebiet Empelde B65 · Tel. 0511/4381-0 · www.holtzmann.net · Mo-Fr: 9 - 18 Uhr · Sa: 9 - 13 Uhr Bücher Heine gegen Winterfrust Das Kommißbrot gehörte in den dreißiger Jahren nicht nur rund um den hannoverschen Kröpcke fest zum Straßenbild. Der Kult-Kleinwagen aus Hannover Er hatte nur eine einzige Tür zum Einsteigen, das Gaspedal in der Mitte statt rechts von der Bremse und Benzinnotstand ließ sich durchaus mit Benzin-Fleckenwasser aus dem Krämerladen beheben – der legendäre „kleine Hanomag“ aus Hannover ist 80 geworden. Pünktlich zum Geburtstag des „Volks-Wagen“ präsentiert der Hildesheimer HorstDieter Görg mit seinem Bildband „80 Jahre Hanomag Kommißbrot. Deutschlands erster Volks-Wagen“ einen repräsentativen Querschnitt der Geschichte des frühen deutschen Zweisitzers, der seinen Spitznamen der Ähnlichkeit mit dem Armeebrot der damaligen Zeit verdankt. Neun Kapitel mit 130 Abbildungen, teils aus Privatarchiven, entführen den Betrachter gelungen ins Jahr 1924, in die Entwicklung des Hanomag Autos, seine Technik und die Produktion am laufenden Band. Persönliche Geschichten rund um den Erfolgsschlager aus Hannover von Autoren aus der Hanomag-Szene runden das Werk ab. Der erstmals auf der Automobilausstellung 60 nobilis 3/2006 in Berlin präsentierte Zehn-PS-Renner war für Hanomag der Einstieg in den Autobau. Inspiriert durch die Massen-Produktion des Ford in Detroit, von dem rund 4000 Autos am Tag vom Band liefen, bekam der kleine Hanomag eine eigene Werkshalle. Bereits im dritten Produktionsjahr liefen 7500 Kommißbrote vom Band. Eine Wirtschaftsgeschichte, die mit erstklassigen Bildern dokumentiert wird. Der Siegeszug des mit 2000 Reichsmark damals günstigen Volks-Wagens spiegelt sich jedoch vor allem in den launigen Reiseund Rennsportgeschichten wider. Die Fotos um die Hotelierstochter Liliane Roehrs beweisen, dass sich auch mit 60 Kilometern pro Stunde Rennsportgeschichte schreiben lässt. Ein Buch, dass zum Träumen und immer wieder Blättern einlädt. ■ Horst-Dieter Görg (Hrsg.): 80 Jahre Hanomag Kommißbrot – Deutschlands erster Volks-Wagen. Mundschenk Soltau, 19,90 Euro. Sie ertragen die zur Zeit meistens eher grauen Wintertage nicht mehr? Haben vor allem Lust aufs Reisen? Dann lehnen Sie sich zurück und machen Gerd Wameling zu Ihrem neuen Reiseführer quer durch Deutschland. Der bekannte Schauspieler macht mit satirisch pointierter Sprache Heines einhundertfünfzig Jahre alte Fahrt von Paris über Aachen und Köln nach Hamburg zum ganz neuen, spannenden Abenteuer. Wortspiel und Witz bestimmen „Deutschland. Ein Wintermärchen“, jene berühmte Fahrt, in der der Dichter frank und frei sagt, was er über das Gesehene denkt – und das in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in der überall Unfreiheit, Zensur und Angst herrschen. Wer glaubt, das Wintermärchen zu kennnen, sollte sich von Gerd Warmeling einfach neu überraschen lassen. Heine, der in Göttingen promoviert hatte, ging mit 34 Jahren nach Paris. Dreizehn Jahre später macht er die Fahrt durch seine alte Heimat und weiß in seinem späteren Reisebericht schon im Vorwort, dass „zimperlich spröde Ohren vielleicht verletzt“ werden mögen. In Aachen findet er es so langweilig, dass sich Hunde nach Fußtritten zur Abwechslung sehnen, in Hannover trifft er auf einen gelangweilten Ernst-August und er muss erkennen, dass in Deutschland Schweine mit Lorbeerkränzen versehen werden. Gerd Warmeling zeigt in seiner Lesung, wie aktuell dieser Text auch heute noch ist. Nutzen Sie die Resttage des Winters, reisen Sie mit. Genießen Sie den Witz, die Bosheit und wortgewandte Leichtigkeit dieses klugen Humors. ■ Heinrich Heine. Deutschland ein Wintermärchen, gelesen von Gerd Wameling, 2 CDs, der Hörverlag, 19,95 Euro. Musik Frische Barockoper Vivaldi Motezuma. Vito Priante u.a., Archiv Produktion, 25,99 Euro. Manchmal sind die Wege zu spannenden Veröffentlichungen gewunden. So wie bei der Weltersteinspielung von Antonio Vivaldis Oper „Motezuma“, lange Zeit nur von dem überlieferten Libretto her bekannt. Als aber der Hamburger Musikwissenschaftler Steffen Voss 2002 im Archiv der Berliner Sing-Akademie – das 1943 aus Deutschland verschwunden war, 1999 in Kiew wieder auftauchte und 2001 zurück nach Berlin überführt wurde – nach verschollenen Werken von Händel suchte, stieß er per Zufall auf große Teile von Vivaldis „Motezuma“-Musik. Der Vivaldi-Experte Alessandro Ciccolini hat nun die fehlenden Passagen ergänzt. Das könnte alles ein wenig nach Stückwerk schmecken, doch dem Hörer eröffnet sich das Gegenteil: Die 3-CD-Box klingt stimmig, frisch, kraftvoll – und, im Rahmen von Barock-Musik, recht originell. Was in starkem Maße an den Interpreten dieser mit den historischen Fakten sehr frei umgehenden Geschichte um den mexikanischen Herrscher Motezuma (hier tatsächlich ohne „n“ geschrieben) liegt: Alan Curtis und das Ensemble Il Complesso Barocco haben ein gutes Händchen für fein nuancierte Dynamik, und die Gesangssolisten zeigen neben technischen Fertigkeiten erfreulich viel Charakter – insbesondere die Damen Marijana Mijanovic und Roberta Invernizzi räumen voll ab. Fazit: Diese Neuentdeckung macht einfach Spaß. ■ Restaurieren Wachsoberflächen Abbeizarbeiten Beizen Polieren Geflechtarbeiten Antiquitäten: Elektro-Gurus Ohm+the early gurus of electronic music. Sonderedition 3CD + DVD, Ellipsis Arts, New York, 38 Euro. Abhotten? Nein, dazu eignet sich „OHM+the early gurus of electronic music 1948-1980“ wirklich nicht gut. Wer aber auf der Suche nach „unerhörten“ Klängen ist, dürfte an dieser luxuriösen Box viel Freude haben – und für Fans der elektronischen Musik ist sie ohnehin ein Muss. Die 3-CD-Cassette samt umfangreichem Booklet war lange vergriffen, nun ist sie in erweitertem Umfang neu herausgekommen. Hinter dem „+“ im Titel verbirgt sich nämlich eine knapp zweieinhalbstündige DVD, die nicht nur einen hohen dokumentarischen Wert hat, sondern das Geschehen auch eindringlich visualisiert: Die Beiträge zu Steve Reich oder Iannis Xenakis etwa sind kleine Kunstwerke. Und wenn Clara Rockmore das Theremin bedient, muss man das einfach gesehen haben: Bei diesem Instrument steuern die Interpreten den Klang über den Abstand der Hände zu zwei Antennen – eine direkte Berührung findet nie statt. Auch die drei Audio-CDs enthalten viele auf- und anregende Nummern. Die „Dripsody“ von Hugh Le Caine besteht aus dem Sound einzelner Wassertropfen, in unterschiedlichen Geschwindigkeiten aufgenommen. „Poppy Nogood“ von Terry Riley entwickelt einen hypnotischen Sog, während Charles Dodges Sprachverfremdungen auf „He Destroyed Her Image“ die Lachmuskeln reizen.Vertreten sind auch so bekannte Namen wie Holger Czukay, Klaus Schulze und Brian Eno, mit dessen ruhigem Stück „Unfamiliar Wind“ die Box schließt. Hier gibt’s viel zu entdecken – und wenn es zwischendurch mal gar zu arg blubbert und pfeift, kann man ja vorspulen. ■ Biedermeier+ Barock Polsterarbeiten Sonderanfertigungen Rampenstraße 15 · 30449 Hannover Tel. 0511 / 44 11 51 · Fax 0511 / 2 15 30 76 Sonderheft „Garten“ im Mai 2006. Der Sommer von seiner nobelsten Seite. Der andere Blick Porträtfotografin und Puppenmacherin: Hildegard Wegner 62 nobilis 3/2006 S ie porträtiert Menschen. Aber sie selbst lässt sich nur ungern porträtieren. Ihre Angst: Ein falsches Porträt könnte sie überhöhen. Als kompromisslose Fotografin. Als sensible Künstlerin. Als Frau mit sozialer Ader. Welcher dieser drei Persönlichkeitsanteile ist der wichtigste von Hildegard Wegner? Auch nach dem Besuch in ihrem Atelier im hannoverschen Stadtteil Döhren lässt sich diese Frage nicht eindeutig beantworten. Die Wand hinter der Eingangstür ist gespickt mit Auszeichnungen für ihre Arbeit mit Kamera und Vergrößerer. Seit 37 Jahren ist Wegner Meisterin im Fotografen-Handwerk, in dieser Zeit hat sie „Preise ohne Ende bekommen“. Sagt sie und lacht ihr typisches Lächeln, ein wenig keck und ein wenig ironisch. An der gegenüberliegenden Wand sitzen Kinderpuppen. Wie Zuschauer, die sich das Treiben im Atelier ansehen. „Die müssen sie nicht weiter beachten, die haben nichts mit meinen Kreaturen zu tun.“ In ihren Ausstellungen inszeniert Wegner ihre Puppen – deren Holzköpfe so lebendig aussehen, fast unheimlich lebendig und würdevoll – in traurigen Situationen. Ihre Themen: Krieg. Flüchtlingselend. Obdachlosigkeit. Charakterschwächen. Ungerechtigkeit. Sie erahnt die Frage, die im Raum schwebt, und nimmt die Antwort vorweg. „Nein“, sagt sie, „ich bin kein trauriger Mensch.“ Und lächelt wieder. Ein wenig keck, ein wenig ironisch. Die Impulse für Wegners Arbeit finden sich in ihrer Biografie. Ihre behütete Kindheit endet mit dem 2. Weltkrieg. Bombenterror, Flucht, der Bruder fällt, die Eltern werden verschüttet. Auf das Kriegsende folgen Hungerjahre. 1951 heiratet sie Georg Wegner. Als ihr Mann schwer erkrankt, halten ihre Nerven ihrem Leben nicht mehr stand, sie wird in eine Anstalt für psychisch Kranke eingewiesen. In den 50er Jahren in Deutschland heißt das: Isolation, Medikamententests, Situationen, die sich jeder Beschreibung entziehen. Dass diese Zeit ihre Wahrnehmung grundlegend verändert hat, ist eine naheliegende Annah- > Die Künstlerin nennt ihre lebensecht wirkenden Puppen „Kreaturen“. FOTO: HILDEGARD WEGNER nobilis 3/2006 63 Hildegard Wegner zeigt ihre „Kreaturen“ auch auf Fotos. > me. Ihre knapp 70 Zentimeter hohen „Kreaturen“ sind aber kein bloßes Wiederkäuen einer schlimmen Vergangenheit. Wegner sieht anders als andere Menschen. Und sie sieht andere Menschen. Diejenigen, die keine Achtung finden, weil sie nicht beachtet werden. Ausdrucksstark: Hildegard Wegner inszeniert ihre „Kreaturen“ und erweckt sie zum Leben. Einen Obdachlosen ihres Stadtteils hat sie über Jahre begleitet – künstlerisch und menschlich. Eine Gemeinsamkeit gibt es zwischen ihrem Handwerk und ihrer Kunst. Die Fotografin Wegner und die Puppenmacherin Wegner arbeiten „niemals nur für die Ehre“. Ihr Leitsatz: Was etwas wert ist, muss auch etwas kosten. Es ist eine weitere Dimension in Wegners Persönlichkeitsbild: die ganz normale Geschäftsfrau, die mit ganz alltäglichen Problemen kämpft. Der die Steuern zu hoch sind. Die unter Dumpingpreisen von „DigitalKnipsern“ leidet. Und unter Aufträgen, die nicht bezahlt werden. Megapixel, Photoshop – die Begriffe der modernen Fototechnologie entlocken der Handwerksmeisterin nur ein müdes Lächeln. „Das interessiert mich FO S TO :H EI NE RS IE FK EN 64 nobilis 3/2006 nicht. Ich habe auch gar keinen Computer.“ Und überhaupt: Wie modern ein Fotograf sei, zeige sich nur in seinen Bildern. Das wichtigste Handwerkszeug in Wegners Fotostudio heißt Rolleiflex. Und vorzugsweise bestückt sie die grundsolide Mittelformat-Kamera mit Schwarzweiß-Filmen. Das ist zwar aufwändiger, teurer und komplizierter. Aber ob Gruppenfoto, Aktaufnahme oder Hochzeitsbild: In einem guten Foto stecke ohnehin eine Menge Arbeit. Soll auch heißen: Die Chefin bearbeitet jedes Bild selbst, das über ihren Schreibtisch geht. „Ein guter Fotograf muss Bilder komponieren können und die Menschen reinen Herzens lieben“, sagt Hildegard Wegner. Der Kunde spüre, ob es dem Fotografen nur ums Geld oder ob es ihm um ein gutes Foto gehe. ■ HEINER SIEFKEN Kultur im März Die „Lange Nacht der Theater“ gehört zu den begehrten Klassikern in Hannover. Bereits zum fünften Mal bündeln die Bühnen der Stadt ihre Kräfte und laden am 25. März zum vielfältigen Programm von Kabarett bis Klassik wie die abgebildete „Suche nach dem heiligen Leib/PasoliniProjekt“ auf den Spuren des italienischen Schriftstellers und Freibeuters Pier Paolo Pasolini in der Commedia Futura. Im Stundentakt laufen die Vorstellungen. Der Vorverkauf startet am 9. März, das komplette Programm finden Sie unter www.hannover.de. Weitere ausgesuchte Kulturtermine der Region im März hat nobilis für Sie zusammengestellt. Kartenservice Altes Magazin Kestnerstraße 18 Telefon (05 11) 81 69 81 www.altes-magazin.de Ballhof Ballhofstraße 5 Telefon (05 11) 99 99 11 11 www.staatstheater-hannover.de Ballhofzwei Knochenhauerstr. 28; Telefon (05 11) 99 99 11 11 www.staatstheater-hannover.de Commedia Futura GOP Varieté Kubus Georgstraße 36 Telefon (05 11) 301 86 70 www.gop-variete.de Theodor-Lessing-Platz 2 Telefon (0511) 16 84 57 90 www.hannover.de Am Lindener Berge 38 Telefon (05 11) 45 62 05 www.mittwochtheater.de Historisches Museum Landesbühne Neues Theater Bultstraße 9 Telefon (05 11) 282 82 80 www.landesbuehne-hannover.de Georgstr. 54 Telefon (05 11) 36 30 01 www.neuestheater-hannover.de Jazz Club Landesfunkhaus Niedersachsen Opernhaus Am Lindener Berg 38 Telefon (05 11) 45 44 55 www.jazz-club.de Kanapee Cumberlandsche Galerie Kestnergesellschaft Fürstenhaus Herrenhausen-Museum Alte Herrenhäuser Straße 14 Telefon (0172) 420 49 57 www.welfen.de Mittwoch:Theater Pferdestr. 6, Eing. Burgstr. Telefon (0511) 16 84 23 52 www.hannover-museum.de Seilerstraße 15F Telefon (05 11) 81 63 53 www.commedia-futura.de Prinzenstraße 9 Telefon (05 11) 99 99 11 11 weitere Informationen unter www.hannover.de Edenstraße 1, Telefon (0511) 348 17 17 www.kanapee.de Goseriede 11 Telefon (0511) 70 12 00 www.kestner.org Kestner-Museum Trammplatz 3 Telefon (0511) 16 84 21 20 www.kestner-museum.de R.-von-Bennigsen-Ufer 22 Telefon (05 11) 988 29 99 www.hannoverscheorchestervereinigung.de Landesmuseum Willy-Brandt-Allee 5 Telefon (0511) 980 75 www.nlmh.de Literaturbüro Hannover e.V. Sophienstraße 2 Telefon (0511) 88 72 52 www.literaturbuerohannover.de Opernplatz 1 Telefon (05 11) 99 99 11 11 www.staatstheater-hannover.de Pavillon Lister Meile 4 Telefon (05 11) 235 55 50 www.pavillon-hannover.de Pro Musica Georgstraße 36 Telefon (0511) 36 38 17 www.konzerte-hannover.de Schauspielhaus Prinzenstraße 9 Telefon (05 11) 99 99 11 11 www.staatstheater-hannover.de Sprengel Museum Kurt-Schwitters-Platz Telefon (0511) 16 84 39 24 www.sprengel-museum.de Theater am Aegi Aegidientorplatz 2 Telefon (05 11) 989 33 33 www.theater-am-aegi.de Theater am Küchengarten Am Küchengarten 3-5 Telefon (05 11) 44 55 62 www.tak-hannover.de Werkstatt Galerie Calenberg Kommandaturstraße 7 Telefon (05 11) 59 09 05 60 www.wgc-theater.de Wilhelm-Busch-Museum Georgengarten 1 Telefon (0511) 16 99 99 16 www.wilhelm-busch-museum.de 65 März Rasende Ökonomieschlacht In „Der Chinese im Kinderbett“ von Schorsch Kamerun geht es um nichts weniger als die sich rasant drehende Welt (und wie man sie bewältigt) und das hektische Leben (und wie man es überlebt). Mit Text, mit Musik, mit Tanz und dem Expertenteam. Ballhof, 24. und 26. März um 20 Uhr. 1. Kunst 2. Donnerstag 3. Freitag Sprengel Museum Kestnermuseum Ballhof zwei Enercity Expo Café Commedia Futura/Eisfabrik rarrk. John Mawurndjul Neuerdings Ein Sommernachtstraum Zeitreise in Nordaustralien. Bis 5.06. Schenkungen und Ankäufe 2002–2005. Bis 30.04. Komödie von Shakespeare. 20 Uhr Frank Goosen: Echtes Leder Auf der Suche nach dem heiligen Leib Ella Bergmann-Michel Und was erzählen sie uns vom Tod? Beethovensaal Ein kabarettistischer Fußballabend, denn Fußball ist immer ein Thema. 20.30 Uhr Projekt über den italienischen Schriftsteller und Freibeuter Pier Paolo Pasolini. 20 Uhr Eine Zeitreise für junge Besucher. Bis 2.07. Tel-Aviv Trio Gartenheim/Yvonne-Georgi-Allee Enercity Expo Café Vermessen Gnadenlos gut Fotografie und Filme. Bis 17.04. Shirana Shahbazi MIR. Bis 25.06. Duftnoten Play station Was den Griechen und Römern in die Nase stieg. Bis 30.04. Michael Beutler, Pierre Bismuth, Jeppe Hein, Peter Friedl, Olaf Nicolai, Bjørn Melhus 5.03.–2.07. Stephan von Huene Skulptur, Zeichnungen, Collagen. 5.03.–21.05. Christoph Girardet & Matthias Müller Blue Box: Everything in its Place. Bis 25.06. Das Kammermusik-Trio spielt Werke von Haydn, Beethoven, Ernst Bloch und Brahms. 20 Uhr Kanapee Landesmuseum In Szene gesetzt Ein weltweiter Blick hinter den Vorhang. Bis 19.03. Das weiße Gold der Kelten Salzbergwerk und Gräberfeld von Hallstatt. Bis 30.07. TausendSchön Spanische Gitarrenmusik Zum 70. Todestag von Federico Garcia Lorca spielt Klaus Fricke Werke von Albéniz, de Falla und traditionelle Flamencos. 20 Uhr KoKi/Sophienstr. Faszination Osteuropa – Bilder einer Veränderung Der Literarische Salon zieht ins Gartenheim. Ernst P. Fischer (Wissenschaftshistoriker) und der Autor Durs Grünbein sprechen über Wissenschaft zwischen Ratio und Spiritualität. 20 Uhr Leuenhagen & Paris/Lister Meile Lesung Nicolas Remin liest aus seinem zweiten Krimi „Venezianische Verlobung“. 19.30 Uhr Der Sprechchor Hannover lädt ins „Wortreich“, diesmal mit Eike Christian Hirsch. 19.30 Uhr Jazz Club Take Two Die Saxophonistin Gaby Schenke und die Pianistin Beatrice Kahl prägen seit Jahren die hannoversche Jazz-Szene. 20.30 Uhr Landesbühne/Dinner Theatre Verhasste Tomaten Zum Auftakt der Spendenaktion „Hoffnung für Osteuropa“ wird der Film „Lilja 4-ever“ gezeigt. Nachgespräch mit Dr. Margot Käßmann. 19 Uhr Opernhaus Fotografie – Film –Dokumentation. 13.03.–11.06. Mittwoch:Theater Schauspielhaus Der Schein trügt Fettes Schwein Weinet nicht, wir seh’n uns wieder Wilhelm-Busch-Museum Tragikomödie von Thomas Bernhard. 19.30 Uhr Neil LaButes Stück über die Ausprägungen des Sizismus. 19.30 Uhr Trauerkultur in Hannover 1600 bis heute. Bis 30.04. Olaf, der Elch und Freunde. Bis 5.03. Opernhaus Theater am Aegi Premiere: Zwischen Papan Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart. 19.30 Uhr Breslau und die Schneekoppe Das Theaterprojekt von Göksen Güntel und Gero Vierhuff beschreibt eine Identität zwischen Deutschland und Türkei. 20 Uhr Fürstenhaus Herrenhausen Museum Kunstwerke aus verschiedenen Schlössern der Welfen. Nur nach telefonischer Anmeldung. Ca. 170 Kunstwerke, die neu ins Museum gelangt sind. Bis 19.03. Theatermuseum Leni Riefenstahl Historisches Museum Weil wir Mädchen sind … Mädchenwelten in Afrika, Asien und Lateinamerika. Eine Erlebnisausstellung von Plan International. Bis 23.07. Von Bullis und Multivans 50 Jahre VW-Transporter aus Hannover. Bis 30.04. 66 Mittwoch Volker Kriegel Ich brauche Erotik, Geld und andere Illusionen. Bis 5.03. Forum des Landesmuseums Erzähl’ mir was vom Tod Einer interaktive Ausstellung über das Davor und das Danach. Bis 16.07. Die Zauberflöte Schauspielhaus Sanft und grausam Tragödie von Martin Crimp nach Sophokles „Die Trachinierinnen“. 19.30 Uhr Die lustige Witwe Operette von Franz Lehár. 19.30 Uhr Eine Dia-Reise in Rübezahls Reich, von Klaus Körner. 20 Uhr Monolog zum Thema Emigration von und mit Marko Pustisek. Deutsche Erstaufführung. 20 Uhr Schauspielhaus Männer 06 Fan-tastischer Stadiongesang von Franz Wittenbrink. 19.30 Uhr Stadttheater Hildesheim/Theo WGC Calenberger Kabarett Wochen Der Polit-Kabarettist fordert „Helden bitte melden“. 20.30 Uhr 4. Samstag 5. Sonntag Leni Riefenstahl Aus dem Bauch heraus Sie gehört zu den umstrittensten Persönlichkeiten Deutschlands. Gefeiert als geniale Dokumentarfilmerin, verachtet als Nazikünstlerin. In der Ausstellung sind über 400 Exponate zu sehen. Bauchredner und Conferencier Kay Scheffel präsentiert in herrlicher Heinz-Erhardt Manier „noch’n Gedicht“ und eine Riege herausragender Komiker und Artisten wie den Kraftjongleur Tom Breck. Theatermuseum, ab 13. März. GOP, 1.März bis 30. April. 6. Montag 7. Dienstag 8. Mittwoch 9. Donnerstag Commedia Futura/Eisfabrik Gedok/Odeonstr. 2 Apollo Atrium Enercity Expo Café Enercity Expo Café Auf der Suche nach dem heiligen Leib Verdichtet Lass es uns tun! Klangcocktail Frisch gepresst Blub Blub Club Projekt über den Schriftsteller Pier Paolo Pasolini. 20 Uhr Marie-Luise Plat und Katharina Seidel lesen ausgewählte Texte, Cello: Corinna Eikmeier. 16 Uhr Der hannoversche Entertainer, Zauberer und Comedian Desimo gibt sein Solo. 20 Uhr Moderner bis lyrischer Piano-Jazz mit dem Anja-Mohr Trio. 18 Uhr Musik- und Tanzcomedy mit dem Duo First Ladies. 20.30 Uhr Ballhof eins GOP Heute mit Gernot Frischling, Dana Weber Trio, Dittmar Bachmann und mit dem Duo Zärtlichkeiten mit Freunden. 20.30 Uhr Künstlerhaus Sophienstr. Kanapee Jazz Club 150 Jahre Künstlerhaus Speisen bildet – ein erlesenes Essen Berlin Voices und Band Zum letzten Mal: Antigone Noch’n Gedicht Vierstimmiger Gesang im Stil von Manhattan Transfer und Take Six. 20.30 Uhr Dramatische Tragödie von Sophokles; Regie: Johann Kresnik. 20 Uhr Künstlerhaus Sophienstr. Enercity Expo Café Literatur(h)aus Europa – Irland Thommi Baake live Jubiläumsfeier mit buntem Programm. 14–18 Uhr Odeon Zwei in einer großen Stadt Chansons mit Miriam Lüssenhop und Le Train Bleu. 20.30 Uhr Ritz-Carlton Wolfsburg Kochklasse mit Sven Elverfeld Der Gourmetkoch widmet sich „Meeresfrüchten und Krustentieren“. Infos: Tel (05361) 60 70 91. Schauspielhaus Premiere: Die heilige Johanna der Schlachthöfe Tragödie von Bertolt Brecht, die sich in der Inszenierung der Schweizer Regisseurin Meret Matter im Milieu der Schlachthöfe Chicagos zuträgt. 19.30 Uhr Stadttheater Hildesheim Premiere: Ein Volksfeind Henrik Ibsens Schauspiel wirft einen messerscharfen Blick auf die Verwicklungen zwischen Gesellschaft und Politik. 19.30 Uhr Theater auf dem Hornwerk Nienburg Benefiz-Veranstaltung für das Uhlhorn-Hospiz: Oskar Ansull rezitiert Texte von Canetti, Brecht, Busch, Heine, Walser, u. a. Dazu gibt es ein 3-Gang-Menü. Auch am 6.3. 19 Uhr Künstlerhaus Sophienstr. 150 Jahre Künstlerhaus Jubiläumsfeier mit buntem Programm. 11.30–18 Uhr NDR/Großer Sendesaal Konzert für Kinder Die NDR-Radiophilharmonie präsentiert „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Leitung: Daniel Inbal. 14.30 + 16.30 Uhr Literarischer Salon/Uni Hannover Roddy Doyle liest aus seinem Roman „Jazztime“. Moderation: Margarete von Schwarzkopf, deutsche Texte: Christian Brückner. 20 Uhr Landesbühne/Dinner Theatre Homers Ilias Lesung mit Moritz Steffen. 21 Uhr Leuenhagen & Paris Lesung Opernhaus 5. Sinfoniekonzert Das Staatsorchester Hannover spielt Werke von Lepo Sumera (6. Sinfonie), Bernd Alois Zimmermann („canto di speranza“, Kantate für Violoncello und kleines Orchester) und Jean Sibelius (1. Sinfonie e-Moll op. 39). 17 Uhr Schauspielhaus Sanft und grausam Tragödie von Martin Crimp nach Sophokles „Die Trachinierinnen“. 19.30 Uhr Kay Scheffel, Bauchredner und Heinz-Erhardt-Double führt durch das artistische Programm. 20 Uhr Kurz vor der Leipziger Buchmesse stellt Margarete von Schwarzkopf (NDR) die wichtigsten Neuerscheinungen des Frühjahrs vor. 18.30 Uhr Der hannoversche Comedian kann auf 17 Jahre Bühnenerfahrung zurück blicken, da ist sein „The very best of greatest Hits“ längst überfällig. 20 Uhr Zum 20. Todestag des Schriftstellers diskutieren, kommentieren und lesen Thomas Meinecke (Autor und Musiker), Kathrin Röggla (Autorin) und der Kölner Verleger Klaus Sander. 20 Uhr Opernhaus Mittwoch:Theater Zum letzten Mal: Carmen Der Schein trügt Leidenschaftlicher und mitreißender Ballettabend mit je einem Stück von Stephan Thoss und dem Schweden Mats Ek. 19.30 Uhr Tragikomödie von Thomas Bernhard. 19.30 Uhr Studierende der Abschlussklassen spielen Kammermusik. 13 Uhr Opernhaus Der fliegende Holländer Schauspielhaus Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. 19.30 Uhr Die heilige Johanna der Schlachthöfe Schauspielhaus Drama von Bertolt Brecht, inszeniert von Meret Matter. 19.30 Uhr Musikhochschule Konzert am Mittag Hubert Fichte Revisited Theatermuseum Vortrag Dr. Jochen Golz (Weimar) zeichnet „Ein Porträt der Herzogin Anna Amalia“. 19 Uhr Hamlet Drama von William Shakespeare. 19.30 Uhr Landesbühne Provence Prof. Dr.-Ing. Werner Kirsten präsentiert in seinem Dia-Vortrag die Farben und das Licht der französischen Region. 20 Uhr Opernhaus Zum letzten Mal: Lucio Silla oder Das Wunder heißt Mozart Oper in drei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Der damals erst 16-jährige Komponist beleuchtet auf zutiefst berührende Art die verschiedenen Motivationen der Liebe. 19.30 Uhr Schauspielhaus Männer 06 Fan-tastischer Stadiongesang von Franz Wittenbrink. 19.30 Uhr Staatstheater Braunschweig Premiere: Le clemenza di Tito (Titus) Oper von W. A. Mozart. Der Komponist Manfred Trojahn vertonte die nicht von Mozart, sondern von seinem Schüler Süßmayr geschriebene SeccoRizitative neu und stellt damit Mozart in direkten Bezug zur Gegenwart. 19.30 Uhr Und du so? Roger Willemsen plaudert aus seinem Leben. 20 Uhr nobilis 3/2006 67 März Große Gefühle im Tanzpalast „Brel“ von Carlos Matos erzählt die Geschichte eines Tanzpalastes. Musikalisch werden die Szenen von den Chansons von Jacques Brels umrangt. Inspiriert wurde Matos durch den Film „Le Bal“ von Ettore Scola. Stadttheater Hildesheim, 3. und 5. März, jeweils um 19.30 Uhr. 10. Freitag Samstag 12. Sonntag 13. Montag 14. Dienstag Cumberlandsche Galerie Enercity Expo Café Acanto Jazz Club Ballhof eins Alexa Hennig von Lange When you have to shoot, shoot, don’t talk Mousse T. iTour Erika Stucky Autoren lesen im Ballhof Der Hannoveraner zählt zu den gefragtesten Produzenten des internationalen Pop-Musikgeschäfts. Live dabei: Emma Lanford. 21 Uhr Die Schweizer Sängerin und Performance-Künstlerin ist immer für eine Überraschung gut. 20.30 Uhr Heute zu Gast: Margriet de Moor, die bekannteste Schriftstellerin der Niederlande. 20 Uhr Die hannoversche Autorin liest aus ihrem neuen Roman „Warum so traurig“. 20.15 Uhr Dreifaltigkeitskirche, Bödekerstr. Kabarett Festival Tränen lachen mit den Kirchenkennern und Kabarettisten Matthias Brodowy, Matthias Schlicht und Okko Herlyn. 20 Uhr Jazz Club Max Collie & The Rhythm Aces Der Posaunist und Bandleader Max Collie gilt als „Weltmeister des Jazz“. 20.30 Uhr Kanapee Mimi Rimini Das A-cappella-Ensemble mit dem Programm „It was twenty years ago today …“. 20 Uhr NDR/ Großer Sendesaal Ring Pops III: Ute Lemper Die Künstlerin präsentiert gemeinsam mit der Radiophilharmonie Songs aus „Cabaret“, „Chicago“ und Kurt Weills „Mahagonny“. 20 Uhr Schauspielhaus Lesung mit Live-Vortrag ausgewählter Songs diverser WesternSoundtracks. Mit Jens Briskorn (Stimme), Jan-Hendrik Martin (Gitarre) und Anne-Sophie Mundt (Geige). 21 Uhr Kulturfabrik Löseke/Hildesheim Paul F. Cowlan Hervorragendes Gitarrenspiel, bemerkenswerte Texte in gut verständlichem Englisch und eine gehörige Brise britischen Humors. 20 Uhr Kanapee Über den Fortgang der Dinge Literarische Collage von und mit Annegret Arndt. 20 Uhr Musikalische Lesung mit Juliane Beer und Krischa Weber. 19 Uhr Künstlerhaus Sophienstr. „Wolf-gang“ von Tom Lanoye und „Küss mich und sag ja zum Glück“ – eine Stage-Novela. 19 Uhr Kanapee Literatur(h)aus Europa – Russland GOP Noch’n Gedicht Mit Prof. Hatto Beyerle (ehemals Alban Berg Quartett) und dem Chausson-Trio aus Frankreich. 17 Uhr Mit 25 Millionen verkauften Büchern ist Polina Daschkowa die Nr. 1 der russischen KrimiAutoren. Sie liest aus „Keiner wird weinen“. 19.30 Uhr Kubus Theodor-Lessing Platz Landesbühne NDR/Kleiner Sendesaal wehwehweh.heimat.de Griechische Inseln Nicholas Angelich Szenische Lesung von und mit Bärbel Kasperek und Fritz P. Kelm. 12 Uhr Reiner Harscher begibt sich mit seiner Leicavision auf die Spuren der griechischen Götter. 20 Uhr Der Preisträger des Gina-Bachauer-Wettbewerbs (USA) spielt Klavierwerke von Haydn, Schumann und Brahms. 20 Uhr Puccinis letzte und unvollendet gebliebene Oper. 19.30 Uhr Opernhaus Literarischer Salon/Uni Hannover Die lustige Witwe Von den Klon-Kriegen Stadthalle Braunschweig Operette von Franz Lehár. 18.30 Uhr Eine rauschende Ballnacht! Schauspielhaus Podiumsdebatte zu Chancen und Risiken der Gentechnik, mit Hans Schöler (Stammzellenforscher), Bettina Schöne-Seifert (Medizinethikerin) und Reinhard Loske (Politiker). 20 Uhr Odeon Christina Lux Die Sängerin mit der samtig weichen Altstimme präsentiert ihre CD „Coming home at last“. 20.30 Uhr Opernhaus Gesprächskonzert Turandot Der Theaterball steht im Jahr der WM natürlich unter dem Motto „Fußball“. 20 Uhr Richard III WGC Theater auf dem Hornwerk Calenberger Kabarett Wochen Theaterwerkstatt Oper von Bizet mit Künstlern der rumänischen Staatsoper Jassy. 20 Uhr Premiere: Freestyle – Theaterjugendclubs Oskar Wilde Stück von Neil LaBute. 19.30 Uhr Die Perlenfischer Ballhof zwei Enercity Expo Café Drama von William Shakespeare, inszeniert von Sebastian Baumgarten. Um 16 Uhr Einführung im Foyer. 17 Uhr Fettes Schwein 68 11. „Zusatzvorstellung“ des hannoverschenStand-Up-Komikers Thommi Baake“. 20.30 Uhr Die Twin Towers von Babel Stück über 3000 Jahre Weltgeschichte, von Suzanne van Lohuizen. 15 Uhr Theaterwerkstatt Die Schöne & das Tier Figurentheater von Marmelock, für Menschen ab vier Jahren. 10 Uhr Kay Scheffel, Bauchredner und Heinz-Erhardt-Double, führt durch das artistische Programm. 20 Uhr Schauspielhaus Zum 25. Mal: Die Katze auf dem heißen Blechdach Sozialkritisches Drama von Tennessee Williams über das Scheitern einer Familie, einer Ehe und einer von Alkohol beherrschten Existenz. 19.30 Uhr 15. Mittwoch 16. Du bist Fußball! Ich bin das Leben! „Ich bin 96-Fan!“ sagt Chrissi. Und nichts anderes hat sie im Sinn. Doch das Leben spielt sich nun mal nicht auf der Tribüne ab. Jörg Menke-Peeitzmeyer geht in seinem Stück „Steht auf, wenn ihr Rote seid“ der Frage nach, was Fan-Sein bedeutet. „Deutschlands größte lebende Diseuse“ (Die Zeit) trinkt, raucht, kokettiert – und singt. Georgette Dee erzählt vom Leben, von Abstürzen und Höhenflügen, mal zärtlich, mal böse und mal verletzlich. Die Facetten einer Diva. Altes Magazin, 17. März um 20 Uhr. Schauspielhaus, 29. März, 20 Uhr. Donnerstag 17. Freitag 18. Samstag 19. Sonntag 20. Montag GOP Ballhof eins Altes Magazin Enercity Expo Café Cumberlandsche Galerie GOP Noch’n Gedicht Wilhelm Meister Dana – was jetzt …? Tanztee léger Echt schräg Kay Scheffel, Bauchredner und Heinz-Erhardt-Double führt durch das artistische Programm. 20 Uhr Stück mit Puppen und Schauspielern nach dem Roman von Goethe. 19 Uhr Premiere: Steht auf, wenn ihr Rote seid Stimmgewaltige und kabarettistisch durchwobene Chansons. 21 Uhr Tanz für Beginner und Könner. 15.30 Uhr Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, Waterloostr. 8 Clubheim SV Arminia Hannover Bischofsholer Damm 119 Film trifft Bibliothek Grün-weiß-grüner Salon Heute im GOP Comedy Club: der windschief stehende Komiker Herr Niels, der Impro-Comedian Sascha Korf, der Gesichtsakrobat Jojo Weiß, der exzentrische Clown und Jongleur Asher T. und der ComedyZauberer Gaston. 20 Uhr Heute: „Krambambuli“, Regie: Xaver Schwarzenberger. 16 Uhr Kanapee Französische Fabeln von Jean de la Fontaine Die Texte werden von Laridée auf französisch gesungen, liegen dem Publikum aber auch als Übersetzung am Platz. 20 Uhr Mittwoch:Theater Der Schein trügt Der Salon für Fußballkultur hat die Autoren Raphael Honigstein und Javier Cácares zu Gast. 20 Uhr Enercity Expo Café Jazz Pistols Seit 2002 bilden die EnergyJazz-Musiker den Kern der Uwe Ochsenknecht Band. 20.30 Uhr Opernhaus Matthäus-Passion Premiere: Adrana Lecouvreur Zum letzten Mal: Was ihr wollt Ein Sommernachtstraum Shakespeares Komödie, gespielt von der Bremer Shakespeare Company. 20 Uhr Etage 2 Marktkirche Der fliegende Holländer Theater auf dem Hornwerk Nienburg Kanapee Odeon Giselle M Schauspielhaus Drama von Bertolt Brecht, inszeniert von Meret Matter. 19.30 Uhr Der Künstler mit der kabarettistischen Lesung „Halt mal Schatz“. Karten unter Tel. (05141) 855 19. 20 Uhr Die Autorin stellt ihr neues Buch „Zwischen Himmel und Liebe“ vor. Moderation: Margarete von Schwarzkopf. 18 Uhr Opernhaus Opernhaus Die heilige Johanna der Schlachthöfe Jochen Malmsheimer Cecilia Ahern Gypsy-Swing-Klassiker im Stile von Django Reinhardt und Stéphane Grapelli. 20 Uhr Anrührender Ballettabend von Stephan Thoss. 19.30 Uhr Schauspielhaus Hof Wietfeldt/Bennebostel Historischer Saal/Pelikanviertel Leuenhagen & Paris Das hannoversche Quartett bezeichnet seine Musik als „hochdeutsches Wohnraumfado“ – es wird also ein melancholischer Abend. 21 Uhr Tragikomödie von Thomas Bernhard. 19.30 Uhr Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. 19.30 Uhr Stück von Jörg Menke-Peitzmeyer (Autor, Schauspieler und Fußballer) über einen weiblichen Fußballfan. 20 Uhr Shakespeares Komödie aus dem Jahre 1600 ist ein Drama des Liebesrausches und der Verblendung. 19.30 Uhr Salon Manouche Bachs großartiges Werk wird unter der Leitung von Prof. Jörg Straube vom Bachchor Hannover, dem Bachorchester Hannover und dem Kinderchor der Marktkirche vorgetragen. VVK: Buchhandlung Kirche im Blick. Auch am 18. März. 20 Uhr Odeon Opernkrimi in vier Akten von Fracesco Cilèa. Aber es geht natürlich nicht nur um Mord, Liebe – mit ihren dunkelsten Facetten – ist die treibende Handlungskraft. Mit Francesca Scaini, Leandra Overmann und Ki-Chun Park. 18.30 Uhr Stadttheater Hildesheim Meike Köster Stadttheater Hildesheim Mozart-Abend Balladen und Popsongs mit intelligenten Texten. 20 Uhr Premiere: Peer Gynt und Der Tod und das Mädchen St.-Andreas-Kirche Hildesheim Tanzabend zur Musik von Edvard Grieg und Franz Schubert. 19.30 Uhr Der Pianist Klaus Sticken spielt Mozart: Neun Variationen über ein Menuett von Duport KV 573, Rondo a-Moll KV 511, Sonate a-Moll KV310 und Stücke von Liszt. 20 Uhr Staatstheater Braunschweig La clemenza di Tito Oper von Mozart, neu komponiert von Manfred Trojahn. 19.30 Uhr Orgelkonzert Bernhard Römer spielt Mozarts Fantasieen f-Moll KV 594+608, Andante kV 616 und von Gárdonyi Mozarts Changes. 20 Uhr 4. Kammerkonzert Streichquartette von Robert Schumann und Alexander Borodin. 11.30 Uhr Kanapee Annedore Oberborbeck und Martin Helmchen Die hannoversche Violinistin und der Pianist spielen Werke von Brahms, Tartini, Wieniawski u. a. 19 Uhr Ritz-Carlton Wolfsburg Kochen für Singles mit Sven Elverfeld Der Sternekoch gibt die erste Hilfestellung , damit sich Singles auch kulinarisch verwöhnen können. Infos und Anmeldung unter (05361) 60 70 91. Stadttheater Hildesheim Mordnacht Mozart Ein musikalischer Krimi zum 250. Geburtstag mit Herbert Feuerstein und dem Orchester des Stadttheaters. 20 Uhr Theatermuseum Münchhausens Abenteuer Das Figurentheater Seiler mit einem Familienstück über den Lügenbaron. 11 Uhr Weserberglandzentrum/Hameln Irish Dancing Deutschen Meisterschaften. 10 Uhr Jazz Club Mike Stern Band Der 1953 in Boston geborene Gitarrist kann sich mittlerweile mit drei Grammy-Nominierungen schmücken. 20.30 Uhr Kanapee Hildén-Lehtinen Das finnische Gitarren-Duo spielt alte europäische Weisen von Dowland, Piccinini, Mertz, Soler sowie einer für das Duo komponierten Suite des Finnen Harri Wessmann. 20 Uhr Künstlerhaus Sophienstr. Literatur(h)aus Europa – Kroatien Der international preisgekrönte kroatische Kolumnist und Journalist Miljenko Jergovic´ liest aus seinem Roman „Buick Rivera“. 19.30 Uhr Literarischer Salon/Uni Hannover Nichtrauchen verboten! Eine Kulturgeschichte des Rauchens mit Imre von der Haydt (Autor und Sitcom-Producer, Köln). 20 Uhr Theater am Aegi Hurtigruten Wolfgang Steinmetz berichtet in seinem Dia-Vortrag von Trollen, Eis und Fjorden. 20 Uhr nobilis 3/2006 69 März Du, Deiner; Dich Dir, … wir? In Mut machender Weinseligkeit beschließen zwei Paare den zeitlich begrenzten Partnertausch. Dass dererlei Schnapsidee trotz mancher Wirrungen dennoch für Lacher sorgen kann, beweist die Komödie „Die süßesten Früchte“ von Stefan Vögel. Neues Theater, bis 31. März, 20.15 Uhr. 21. Dienstag 22. Mittwoch 23. Donnerstag Freitag 25. Samstag Altes Magazin Cumberlandsche Galerie Ballhof eins Cumberlandsche Galerie Diverse Theater in Hannover Steht auf, wenn ihr Rote seid Plattenladenhüter Der Chinese im Kinderbett Plattenladenhüter Lange Nacht der Theater Liederabend von Clemens Sienknecht. 20.15 Uhr Kartenvorverkauf ab 9.03.06 im Schauspielhaus. Weitere Infos siehe Seite 65. Ab 18 Uhr Stück von Jörg Menke-Peitzmeyer (Autor, Schauspieler und Fußballer) über einen weiblichen Fußballfan. 10 Uhr Ballhof eins Menschen im Etui René Polleschs Stücke gleichen Schreiwettbewerben – bei denen man sich aber gerne jedes Wort, jeden Satz merken möchte. 20 Uhr Liederabend von Clemens Sienknecht. 20.15 Uhr Beethovensaal Das junge aufstrebende Orchester aus Kalifornien spielt unter der Leitung von Carl St. Clair Werke von Zhou Long, Schostakowitsch und Strauss. Cello: Lynn Harrell. 20 Uhr Das Quartett spielt Werke von Mozart, Ligeti und Schubert. 20 Uhr Mittwoch:Theater Noch’n Gedicht Tragikomödie von Thomas Bernhard. 19.30 Uhr Lesung Cianrico Carofiglio liest aus seinem Roman „Reise in die Nacht“. 19.30 Uhr Schauspielhaus Fettes Schwein Neil LaButes Stück über die Ausprägungen des Sizismus. 19.30 Uhr St.-Andreas-Kirche Hildesheim Geburtstagskonzert für Johann Sebastian Bach Vokal- und Instrumentalisten jubilieren unter der Leitung von Bernhard Römler. Infos unter www.andreaskantorei.de. 20 Uhr Enercity Expo Café Pacific Symphony Der Schein trügt Leuenhagen & Paris Eine Orientierungsoperette von Schorsch Kamerun. 20 Uhr Kuppelsaal GOP Kay Scheffel, Bauchredner und Heinz-Erhardt-Double führt durch das artistische Programm. 20 Uhr Opernhaus Turandot Puccinis letzte und unvollendet gebliebene Oper. 19.30 Uhr Schauspielhaus Die heilige Johanna der Schlachthöfe Drama von Bertolt Brecht, inszeniert von Meret Matter. 19.30 Uhr Zweitausendeins/Friesenstr. 57 Ein Abend mit Eckhard Henscheid Der Kulturkritiker liest aus dem neusten Band seiner Werkausgabe „Musik“ und anderem. Karten unter Tel (0511) 338 47 44. 20 Uhr Artemis Quartett NDR/Großer Sendesaal Ring A Die NDR Radiophilharmonie spielt unter der Leitung von Lothar Zagrosek Werke von Wolfgang Rihm, Gustav Mahler und Wolfgang Amadeus Mozart. Bariton: Christian Gerhaher. 20 Uhr Argentinische Impressionen GOP Tango-Konzert-Abend mit dem hannoverschen Trio Gorrión und dem Duo Folkers & Nelegatti aus Berlin. 20 Uhr Kay Scheffel, Bauchredner und Heinz-Erhardt-Double, führt durch das artistische Programm. 20 Uhr Jazz Club Atlanta Jazzband „Old Jazz in new colours“ lautet des Motto der Band um den Trompeter und Sänger Klaus Osterloh. 20.30 Uhr Odeon Opernhaus Sofa frei Die verkaufte Braut Heute zu Gast bei dem komödiantischen Pfarrer Matthias Schlicht: OB-Kandidatin Ingrid Wagemann und die Kabarettistin Annette Kruhl. 20 Uhr Komisches Singspiel in drei Akten von Bedrich Smetana. 19.30 Uhr Schauspielhaus Drei Schwestern Drama von Anton Tschechow. Das Stück unter der Regie von Jürgen Gosch ist als eine der elf bemerkenswertesten Inszenierungen des deutschsprachigen Theaters zum diesjährigen Berliner Theatertreffen eingeladen. 19.30 Uhr Staatstheater Braunschweig Tastentaumel Gottfried und Jasmin Böttger präsentieren ihr „Classic meets Jazz: Blue Mozart“. 20 Uhr 70 24. Opernhaus Adriana Lecouvreur Konzertante Aufführung der Krimi-Oper von Francesco Cilèa. Um 18.45 Uhr Einführung im Foyer. 19.30 Uhr Schauspielhaus Fettes Schwein Neil LaButes Stück über die Ausprägungen des Sizismus. 19.30 Uhr Noch’n Gedicht Kornbrennerei Warnecke Bredenbeck/Wennigsen Ostermarkt Die Betriebsräume der Brennerei dienen als Ausstellungsort für Österliches wie Aquarelle, Floristik, Schmuck und hauseigene Produkte wie Eierlikör; auf dem Hof warten Bastelangebote für Kinder und das Eichenfasslager wird zur Kaffeestube. 12–17 Uhr Kulturfabrik Löseke Bob Brozman Der New Yorker Blues-Sänger und Gitarrist ist nebenbei auch Instrumente-Designer, Sammler, Musikethnologe und Professor. 20 Uhr Schauspielhaus Männer 06 Fan-tastischer Stadiongesang von Franz Wittenbrink. 17 Uhr 26. Sonntag Ein kulinarisches Konzert Füttern verboten Zu einem exezellenten Essen gehören exquisite Zutaten, passende Getränke und Musik. Carmen Fugiss und Jonathan Seers präsentieren Lieder rund um das leibliche Wohl, während Sie ein 3-Gang-Menü genießen. Der Kabarettist, Autor und selbst ernannte Liederschlosser kw. Timm gilt als poetisches Schlitzohr mit Seltenheitswert und Garant für politische Satire. Sein kulinarischer Tipp: „Knurrt der Magen – folge den Krümeln.“ Kastens Hotel Luisenhof, 15. März , 18.30 Uhr, Infos unter Tel 304 47 24. Daunstärs, 2. März um 20 Uhr. 27. Montag 28. Dienstag 29. Mittwoch 30. Donnerstag 31. Freitag Ballhof eins Apollo Brunsviga Braunschweig Cumberlandsche Galerie Enercity Expo Café Enercity Expo Café Der Chinese im Kinderbett Lindener Spezial Club Lindener Spezial Club Leonhard Cohen privat Afrikanische Nacht Desimos Comedy-Mix-Show mit Überraschungsgästen. 17.30 Uhr Desimos Comedy-Mix-Show mit Überraschungsgästen. 20 Uhr Ein Leben für ein Hallelujah – Songs und Texte of love and hate. 20.15 Uhr Was heißt es, psychisch krank zu sein? GOP Congress Union Celle Ein Ott Reutter-Abend Stuttgarter Kammerorchester Marlene Im Rahmen des Celler Kammermusikrings spielt das Orchester Werke von Mozart, Chopin und Tschaikowsky. Am Klavier: Dinorah Varsi. 20 Uhr Mit Studierenden und Dozenten der Musikhochschule Hannover. 20 Uhr Eine Orientierungsoperette von Schorsch Kamerun. 20 Uhr Kanapee Panufnik Trio Das Trio spielt Werke von Mozart (Trio b-Dur KV 502), Mendelssohn (Trio c-Moll 0p. 66) und Brahms (Trio h-Dur op. 8). 11 Uhr Opernhaus Così fan tutte Dramma giocoso in zwei Akten von Wolgang Amadeus Mozart. Um 15.15 Uhr Einführung im Foyer. 16 Uhr Der Schauspieler Walter Plathe mit seiner gekonnt wie lebendigen Hommage „Alles weg’n de’ Leut’“. 20 Uhr Jazz Club Bennie Wallace Quartett Seit 25 Jahren beeindruckt der Saxophonist aus Tennessee mit großem, weiten Sound auf dem Tenor in der Tradition von Sonny Rollins und Ben Webster. 20.30 Uhr Enercity Expo Café Einsteins Relativitätstheorie heute Spannender Vortrag von Professor Karsten Danzmann, Universität Hannover. 19.30 Uhr Rattenfänger Halle/Hameln Alles was ich liebe Literarischer Salon/Uni Hannover Jürgen von der Lippe, das musikalische Urgestein unter den Fernseh-Comdian, mit seinem neuen Programm. 20 Uhr Blog dir deine Meinung Schauspielhaus Männer 06 Fan-tastischer Stadiongesang von Franz Wittenbrink. 17 Uhr Staatstheater Braunschweig Der Journalist Stefan Niggemeier diskutiert mit dem Medienwissenschaftler Mathias Mertens über den „Bild“-Blog im Internet. 20 Uhr Musikhochschule Konzert am Mittag Studierende der Abschlussklassen spielen Kammermusik. 13 Uhr La clemenza di Tito Oper von Mozart, neu komponiert von Manfred Trojahn. 11.30 Uhr WGC Calenberger Kabarett Wochen Die Woesner Brothers geben ein „Überlebenstraining für Singles“. 20.30 Uhr Opernhaus in between Ballettabend mit Choreographien von Marco Goecke und Stephan Thoss. 19.30 Uhr Kaiser-Wilhelm- und Rats-Gymnasium/Seelhorststr. 54 Visualize Concert Während die Hannoversche Orchestervereinigung Werke von Schubert, Mozart und Dukas spielt, wird gleichzeitig in einer Lichtüberblendung das wichtigste über die jeweilige Komposition eingespielt. Karten erhältlich bei Laporte. 20 Uhr Opernhaus Adriana Lecouvreur Konzertante Aufführung der Krimi-Oper von Francesco Cilèa. Um 18.45 Uhr Einführung im Foyer. 19.30 Uhr Theater am Aegi Der Gardasee Hans-Joachim Krenzke unternimmt eine Dia-Reise entlang des wunderschönen Sees. 20 Uhr Jam Session Mittwoch:Theater Der Schein trügt Tragikomödie von Thomas Bernhard. 19.30 Uhr Musikhochschule Aus dem Innersten Unter dem Motto „Dmitrij Schostakowitsch – zwischen Tradition und Avantgarde“ spielen das Nomos-Quartett und Andreas Frölich (Klavier) Werke von Beethoven, Schnittke und Schostakowitsch. 19.30 Uhr Odeon Lesebühne OraL Die Organisation für angewandte Literatur mit einem „Best Of“Programm. 20 Uhr Schauspielhaus Zu Gast: Georgette Dee Die wenngleich zickig fiese so doch großartige Diva mit ihrem Programm „Neben mir: Ich – wie nett!“. 20 Uhr Vortrag „von der Hirnforschung, bis zur Seele des Menschen“ von Prof. Dr. Hinderk M. Emrich und Dr. Wolfgang Dillo, beide MHH, Abteilung für Klinische Psychiatrie und Psychotherapie. 19.30 Uhr Historisches Museum Leben und Sterben in einer spätmittelalterlichen Stadt PD Dr. Eva Schlotheuber (München) trägt aus dem Konventstagebuch einer Zisterzienserin von Heilig Kreuz bei Braunschweig vor. 19.30 Uhr Künstlerhaus Sophienstr. Palästinertage – „Filistina 2006“ Der deutsche Autor Hans Nieswandt liest aus seinem Roman „Disko Ramallah“. 19.30 Uhr Leuenhagen & Paris Kempowski-Abend Walter Kempowski liest aus seinem aktuellen Buch „Hamit“. 19.30 Uhr Schauspielhaus Die heilige Johanna der Schlachthöfe Drama von Bertolt Brecht, inszeniert von Meret Matter. 19.30 Uhr Benefizkonzert mit der deutsch-afrikanischen Band Pretty Cashanga. 20 Uhr Jazz Club An Evening of American Swing Swing-Jazz unter dem Motto „B.E.D. meets Chris Hopkins“. 20.30 Uhr Kanapee Ein Tag im Leben des Tenors Anton Kuhn Der Schweizer Tenor mit der italienischen Stimme wird begleitet von Joachim Beuster (Klavier) und Sabine Gießelmann (verbindende Verse). 20 Uhr Odeon Männer angstfrei Peter Düker und Holger Kirleis präsentieren ihr furchtloses Programm „Wir machen, was wir wollen, nicht, was wir können“. 20 Uhr Opernhaus Der fliegende Holländer Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. 19.30 Uhr Schauspielhaus Don Carlos Ein dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller. 19.30 Uhr WGC Calenberger Kabarett Wochen Carsten Höfer mimt den „Frauenversteher“. 20.30 Uhr nobilis 3/2006 71 März Liebe macht blind Amelia wartet auf die Rückkehr ihres Gatten. Der General ist auf Antiterroreinsatz in Afrika. Ihre Ergebenheit macht sie blind für die Greueltaten ihres Mannes. „Sanft und Grausam“ von Martin Crimp ist an eine Tragödie von Sophokles angelehnt. Schauspielhaus, 18. März, 19.30 Uhr. Galerien Hannover Langenhagen Hannover Hannover Hannover Haus Schöngeist Galerie Galerie Depelmann Edition Verlag GmbH Zimmer-Galerie R. Kestnergesellschaft Handwerksform Walsroder Str. 305 30855 Langenhagen Tel (0511) 73 36 93 [email protected] Borchersstr. 17 30559 Hannover Tel (0511) 952 68 67 [email protected] www.oraculum.de/ruth_oertel Goseriede 11 30159 Hannover Tel (0511) 70 12 00 www.kestner.org Ausstellungs- und Informationszentrum der Handwerkskammer Berliner Allee 17 30175 Hannover www.handwerksform.de 116. Ausstellung mit Arbeiten von Hans Thormann: Werner Zöhl – Fischerhude Thomas Hirschhorn The Procession Fiedelerstr. 15 30519 Hannover Tel (0511) 374 26 44 18.02.–31.03.06 Die Unruhe im Pakt der Dinge Meike Zopf, Meisterschülerin, untersucht in ihren großformatigen, collagenhaften Bildkompositionen die Entstehungs- und Funktionsweisen von Bildsymbolen. Inspiration für ihre Arbeit findet sie in religiösen, mythischen und magischen Motiven, die sie ihren ursprünglichen Zusammenhängen entnimmt und zu neuen lebendigen Bildern kombiniert. Hilmar Jess beschäftigt sich mit Gegensätzen, dem Fassbaren und dem Unfassbaren, dem Materiellen und dem Licht. Er arbeitet vorwiegend mit Stahl, Stein, Glas, Holz, Beton, Plastik sowie mit Fundstücken und RecyclingMaterialien. Videoinstallationen erweitern sein Repertoire. Lesung am 23.03. um 20 Uhr mit Jan Egge Sedelies „Freisprüche und Widersprüche“. Öffnungszeiten: Di–Do 12–20, Fr 11–20, Sa 11–16 Uhr. 72 24.03.–28.05. Die Kestnergesellschaft präsentiert erstmals in Deutschland die aktuelle Arbeit „The Procession“ (2005), ein Raum füllendes, begehbares Werk des Schweizer Künstlers, der in Paris lebt. Eröffnung: 23.03. um 20 Uhr; der Künstler ist anwesend. Malerei und Bildhauerarbeiten 5.03.– 22.04. Vernissage: Sonntag, 5.03. von 11–18 Uhr. Der Künstler ist anwesend und äußert sich zu seinen Werken. Hans Thomann wurde 1957 in Uzwil in der Schweiz geboren; er lebt und arbeitet heute in St. Gallen. In seiner erfolgreichen Laufbahn erhielt der Maler und Bildhauer verschiedene Preise und viele Aufträge im In- und Ausland. Hans Thomann wird seit 2000 von der Galerie Depelmann vertreten. Öffnungszeiten: Di–Sa, 10–18.30 Uhr Drei Vögel über einem Wasserloch Im Atelier in Fischerhude und in der Provence verarbeitet der Maler die Eindrücke seiner Reisen in Europa, Afrika und USA in Bildern von großem Farb- und Formenreichtum. Einzelausstellungen u. a. in der Böttcherstraße Bremen, im Völkerkundemuseum Hamburg, im Funkhaus des NDR Hannover und ein Porträt in der ARD zeigen, dass Werner Zöhl die Reihe der bedeutenden Maler in Fischerhude fortsetzt. Eine Auswahl seiner Bilder präsentiert nun die Zimmer-Galerie R. Ausstellungseröffnung: Sonntag, 12.03., 11 Uhr. Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 17–19, So 11–13 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung. Öffnungszeiten: tgl. 10–19 Uhr, Do –21 Uhr, Mo geschlossen. Hannover Kunstverein Sophienstr. 2 30159 Hannover Tel (0511) 32 45 94 www.kunstverein-hannover.de Jonathan Monk: Yesterday Today Tomorrow etc. Bis 16.04. Monks Werke sind irritierende Spiele mit Sprache und Vorstellungen, die auf dem Prinzip der Wiederholung und der kritischen Aneignung beruhen. Sie beziehen sich stets auf zentrale Werke und Auffassungen der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Öffnungszeiten: Di–Sa 12–19 Uhr, So 11–19 Uhr. Metallformen – Metall formen Runde Schale aus Grauguss von Eva Maria Ullrich, Dinklas 25.03.–22.04. 27 Metallgestalterinnen und Metallgestalter aus Deutschland zeigen Exponate aus den Bereichen Gefäß, Gerät und Objekt. Ausstellungseröffnung: Freitag, 24.03. um 20 Uhr. Öffnungszeiten: Di–Fr 11–18, Sa 11–14 Uhr. Impressum Ansichten . Lebensart aus Hannover Netzwerker für die Region Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7 · 30173 Hannover Telefon 0511 8550-0 · www.nobilis-online.de ANDREAS HEYER (43) ist seit Juni 2004 hauptamtlicher Geschäftsführer von „hannoverimpuls“. Die privatwirtschaftlich aufgestellte Wirtschaftsfördergesellschaft will den Standort Hannover beleben. Der gebürtige Nienburger ist gelernter Bankkaufmann und war als Direktor einer Bank für den Markt Hannover und den Firmenkundenbereich zuständig. Der sportliche Familienvater hat jetzt rund 20 Experten zur Seite, die mit ihm gemeinsam die Region nach vorn bringen wollen. Erste Ansiedlungsoffensiven zeigen schon Erfolge. Redaktion: Annette Langhorst (v.i.S.d.P.) Telefon 0511 8550-2632 [email protected] Kai Kirstin Thies · Telefon 0511 8550-2634 [email protected] Telefax 0511 8550-2600 nobilis-Autoren: Dorit Amelang, Anneke Bosse, Katharina Müller, Beate Roßbach, Heiner Siefken, Jörg Worat, Bettina Zinter Verlagsleitung: Klaus Krause Anzeigenverkaufsleitung: Olaf Blumenthal Telefon 0511 8550-2524 [email protected] Was möchten Sie in Ihrem Beruf am liebsten bewirken? Unsere Ziele sind klar definiert. Bis 2012 soll Hannover durch Konzentration auf fünf Fokusbranchen in diesen Bereichen zu den führenden Wachstumsregionen in Deutschland gehören. Dazu möchte ich beitragen. Ihre Helden in der Geschichte? All die Menschen, die sich zum Wohle anderer – auch unter Einsatz ihres Lebens – eingesetzt haben, sind die wahren Helden der Geschichte. Anzeigenverwaltung: Antje Albrecht Telefon 0511 8550-2640 [email protected] Welche Person unserer Zeit bewundern Sie, weshalb? Producer-Team Wirtschaft/Regionales: Melanie Kalisch · Jessica Idel · Carsten Knospe · Bettina Witzenhausen Was war, was ist Ihr größter Erfolg? Titelfoto: Martin Schlüter Fotos: Dorit Amelang, Thomas Aurin, Arno Declair, Historisches Museum Hannover, Hassan Mahramzadeh, Katharina Müller, Christoph Münch, Wolfgang Reese, Beate Roßbach, Martin Schlüter, Sprengelmuseum, Stadtarchiv Hannover, Marc Theis, MarieLuise Wiegand, Jörg Worat, Christian Wyrwa VIP-Service Reservierungen: Marie-Luise Wiegand Telefon 0511 8550-2638 [email protected] Abonnentenverwaltung/Vertrieb: Marie-Luise Wiegand · Telefon 0511 8550-2638 Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 28 vom 1.1.2006 Erscheinungsweise: monatlich Kofi Annan, es gelingt ihm immer wieder auf unterschiedlichste Sichtweisen und Positionen vermittelnd einzuwirken. Wenn man als größten Erfolg auch das schönste Erlebnis bezeichnen darf, dann die Geburt meiner beiden Kinder. Was war Ihre wichtigste Entscheidung? Die Heirat meiner Frau. Von welchem Kleidungsstück würden Sie sich nur ungern trennen? Von meiner alten Barbour-Jacke. Was darf in Ihrem Kühlschrank nie fehlen? Milch. Was mögen Sie an Hannover? Die Vielseitigkeit der gesamten Region. Was ärgert Sie an unserer Stadt? Das immer noch anzutreffende mangelnde Selbstbewusstsein und die mitunter vorhandene Zufriedenheit mit Mittelmaß. Bezugspreis: Jahresabonnenment einschließlich MwSt. und Porto beträgt € 28,–. Das Jahresabonnenment schließt die Teilnahme am nobilis VIP-Service ein. Einzelpreis € 3,50 zzgl.Versandgebühren. Wo essen Sie in Hannover am liebsten, und warum? Bankverbindung für Vertriebsrechnungen: Nord/LB Hannover (BLZ 250 500 00) Konto 101 418 200 Jürgen Klinsmann. Druck: CW Niemeyer Druck GmbH Baustraße 4, 31785 Hameln Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und anderes Material übernimmt der Verlag keine Haftung. Gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der Autoren wieder Die Titel des Verlagsbereichs Wirtschaft/ Regionales im Überblick • • • • • • CeBIT MesseZeitung genau LIGNA Messezeitung Niedersächsische Wirtschaft nobilis Nordeutsches Handwerk In der aktuellen Ausgabe liegt eine Beilage der Fa. DELTA BAU AG, Hannover, bei. Wir bitten um Beachtung. Es gibt eine Vielzahl von guten Restaurants in Hannover, aber am liebsten gehe ich ins „Pier 51“. Leichte mediterrane Küche in einer wunderschönen Atmosphäre direkt am Maschsee. Wen würden Sie gern bei einem Essen persönlich kennen lernen? Womit beschäftigen Sie sich nach getaner Arbeit? Mit meiner Familie und mit Sport. Welches Buch empfehlen Sie zum Lesen? „Der europäische Traum“ von Jeremy Rifken. Was ist Ihre größte Schwäche? Ungeduld. Was ist Ihre größte Stärke? Beharrlichkeit. Welcher Beruf (außer dem eigenen) wäre für Sie noch interessant? Ein künstlerischer Beruf – zumal man mein Talent hierfür noch entdecken müsste. Wie lautet Ihre Lebensphilosophie? Niemals aufgeben. nobilis 3/2006 73 Leserbriefe Renaissance des Stuck, nobilis 2 Tolle Fotos, klasse Geschichte. Das macht Lust auf Stuck. Das einzige was leider fehlt, ist eine Preisangabe. Herbert Schnelle, Celle Aus gutem Hause, nobilis 2 Schon oft hatte ich Rolf Seelmann-Eggebert im Fernsehen erlebt, doch dass der Mann aus Hannover kommt, war eine wirkliche Überraschung. So ein sympathischer und kluger Mensch. Unsere Gesellschaft braucht mehr solcher Journalisten, dann wären auch Klatschspalten wieder kultivierter. Elisabeth Stucker, Osnabrück Schoko, Salz und Kaviar, nobilis 2 Heute eine kleine Kritik beim Artikel Schoko, Salz und Kaviar. Es ist definitiv eine der besten Adressen in Norddeutschland: die Hufeland-Therme in Bad Pyrmont und dies gerade in Verbindung mit dem Fünf-Sterne-Steigenberger-Hotel. Wieso? Denn sowohl Landgrafentherme in Nenndorf als auch Bali-Therme in Oeynhausen können da bei weitem nicht mithalten… Karl-Heinz Schnare, Hannover Danke Ihnen für die Fluchtmöglichkeiten aus trüben, verregneten Wintertagen in Norddeutschland. Schon das Lesen steigert die Laune. Jetzt heißt es für mich nur noch buchen! Renate Lange, Bremen Schreiben oder faxen Sie Ihre Meinung an: nobilis, Redaktion Leserbriefe, Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Fax (0511) 85 50 26 00 E-Mail: [email protected] Räume und Grenzen, nobilis 2 Die Geschichten hinter den Kulissen der Theater gefallen mir immer besonders gut in Ihrem Magazin. Ich hatte Gelegenheit Matthias Buss in der Inszenierung „Plattenladenhüter“ zu erleben. Ein wirklich charismatischer Schauspieler! Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gekürzt abzudrucken.Veröffentlicht werden nur Briefe, die mit Namen und Adresse gekennzeichnet sind. nobilis Homepage: www.nobilis.de Kurt Lotz, Hannover Vorschau Die nächste nobilis erscheint am 03.04.2006 WENN DER WEISSE FLIEDER… Der Opernball ist der Höhepunkt der Ballsaison. nobilis ist mittendrin dabei. Debütantinnen vom ersten Opernball 1989 schildern ihre Abenteuer. 20 JAHRE NACH TSCHERNOBYL… Wie das Atom-Unglück auch das Leben der Norddeutschen verändert hat. Zeitzeugen schildern in nobilis ihre ganz persönlichen Erlebnisse. ! ''&((# ! %(&' $%% '(%# ! !' ! ! &# $%% '(%# ! % (# $%% '(%# ! ! !'##!(# ! $'$!#(" '$*# ! ! ( %%" (# #&'%(# ! ! %##!(# ( ! %+' -% !&'& %(% !&%$% '%, ##$)% ### $# :RKQTXDOLWlWLVW/HEHQVTXDOLWlW )DV]LQLHUHQG VFK|QH %DXKDXVYLOOD LQ EHJHKUWHU VRQQLJHU:DOGUDQGODJHPLW%OLFN=LPPHU3RRO 0LQ VGO + 6%DKQ :IO*UGVW FD P%M,'1U%² %UR+DQQRYHU/DQGÃ7HOà ZZZHQJHOYRHONHUVFRPÃ0DNOHU & ! " / 3*",(*()'#* *,#$% %!&#,,% - "2* #'' # #'-'+*& ((%"() ...)((%+"() & " & *, %0 +*'"!' % (' / 0...$-"%#'! "-*+ # ! % """ L/E<@2/EJ@2 2WWRVWUDH$ +DQQRYHU:DOGKHLP 7HO ZZZVWHLQEHUJJDODEDXGH JjjDwfqjjzi:wSljw xfwjzMjq|z}}à® 3qx¸Ã0 Hª}}Ëfªowjzzifxofk fjz0 :qzfzqjzlziAzfowzlzfoxjzqzi xlwqho0 JL3AFAQFjjjofwjzljljzW|wflj ij2zjqljjqzxfwqljqzQR9AJY2_Mªjz0 QhoxqjijfÌj%Ÿ}Ãàº>fzz|j Rjw0N }àÃà ¸}Ã%ÛÛ¸Å0twfqjofi|jww0ij +UV+JT/CTMGVKPIYKTMNKEJ IWV\GKVIGO¼²! .CUUGP5KGUKEJXQPWPUWPXGTDKPFNKEJWPF MQUVGPNQUDGTCVGP9KTCPCN[UKGTGP$TKGH RCRKGT8KUKVGPMCTVGP+PVGTPGVCWHVTKVV %QTRQTCVG+FGPVKV[%QTRQTCVG%QNQTU 5NQICPU689GTDWPI$TQUEJ×TGPGVE 6GNGHQP JVVRYYYGHQTOYGTDGCIGPVWTFG 1IMR+EVXIRt HLQ2UWDQGHP PHLQH0HEHQVOXVW DXIEOÙKW 1HXDQODJHXQG0RGHUQLVLHUXQJ %(+30,0- %,,- +13+0+- +%&%-- 0%,+ %3++0- -+30)1+1 +-+- %+1+1 # 2#2# ## 6FKZLPPWHLFKHXQG1DWXU3RROV 'DFKEHJUQXQJXQG'DFKJlUWHQ %HOHXFKWXQJXQG%HZlVVHUXQJ +301%3%#"#'##"#% + 3IOHJHYRQ*lUWHQXQG7HLFKHQ !+32#"" 2 *#." " 6FKDXJDUWHQDQODJHPLW1DWXUSRRO MHGHQ'RQQHUVWDJYRQ8KUJH|IIQHW 213001)-%&0+3+/32)+ %INBAUSCHRËNKE ###)$ ##!# !## ##!&#)#!#" #&##)& !#&#)# ##()# !#$&#!## ) ##% # #)##! ##' (%!% %$%$! !%%%&!# ) !&"**!%'$% '**!%'$% 7OHNIDEEN NACH-A 4EL &AX /STERSTRAE (ANNOVER WEILJEDER-ILLIMETERZËHLT WWWWOHNIDEENNACHMASSDE )$5%,*($866,&+7(1 5.3%2%+¯#(%.%2(!,4%. 3)%*%4:4!5&75.3#( ).*%$%2&!2"% JT 7 U K D JT 7 P Q X I VC CW J 5E CI WWWROONDE Q V PP ,G F 5 GP /CTKG%WTKG5VT IGIGPDGTTGCN *CPPQXGT*GOOKPIGP YYYTQQPFG /Q(T7JT5C7JT 3EHEN3IEBEIUNSGEKAUFTE7AREMITGLEICHER1UALITËTUND,EISTUNGINNERHALB VON4AGENIN(ANNOVERGàNSTIGERERSTATTENWIR)HNENDEN$IFFERENZBETRAG