6,75 Milliarden in einem Quartal

Transcription

6,75 Milliarden in einem Quartal
WIRTSCHAFT
NEWS
Pelikan Hardcopy Europe
Rekordergebnis bei Check Point
Die positive Entwicklung
des DruckerzubehörSpezialisten Pelikan Hardcopy in Europa soll durch
ein Management Buyout
gestärkt werden.
Nachdem die US-Muttergesellschaft das Verfahren nach Gläubigerschutz nach „Chapter 11“ für
ihre amerikanischen Gesellschaften eingeleitet hatte, bestand für
die europäischen Pelikan Hardcopy Gesellschaften Handlungsbedarf.
Sie wurden in eine neu gegründete Finanz-Holdinggesellschaft
Pelikan Hardcopy Europe integriert. Eigentümer dieser
Das 3.Quartal des laufenden Geschäftsjahres
brachte Firewall-Spezialisten Check Point ein Rekordergebnis.
Der Umsatz kletterte im 3. Quartal um 64 Prozent auf 57,8 Millionen Dollar (3Q 1998: 35,2 Millionen Dollar). Das Nettoeinkommen belief sich auf 24,7 Millionen
US-Dollar und erhöhte sich damit
um 46 Prozent gegenüber dem
Vorjahr (16,9 Millionen Dollar).
Dies entspricht einem Gewinn pro
Aktie von 0,60 Dollar,
Check Point ist eines der Unternehmen, die von dem starken
Holdinggesellschaft sind drei
langjährige Mitglieder des bisherigen europäischen Managementteams. Die neue Holding wird die
internationalen Strukturen weiterführen und von der Schweiz aus
agieren. Für Nordamerika und Mexiko verbleiben die Markenrechte
bei Nu-kote, mit dem 1995 die Pelikan Holding AG fusioniert worden war.
Pelikan Hardcopy Europe erwirtschaftete zuletzt in den entsprechenden Landesvertriebsorganisationen einen Jahresumsatz von
über 150 Millionen Schweizer
Franken und beschäftigt rund 900
MitarbeiterInnen.
❹
APC: Aktienrückkauf
American Power
Conversion hat ein Programm zum Rückkauf
von Aktien angekündigt.
Demnach sollen in den nächsten
zwei Jahren bis zu 10 Millionen
Stammaktien wieder in die Hände von APC zurückwandern. Je
nach Marktlage soll der Rückkauf
in mehreren Schritten vollzogen
werden.
„Das Aktienrückkaufprogramm
ist eine gute Möglichkeit zur Erhöhung der Shareholder Value“, er-
Wachstum in den Bereichen Internet, Intranet und Extranet profitieren. Für Ulrich Glasner, Geschäftsführer der Check Point-Software Technologies GmbH, unterstreicht das sehr positive finanzielle Ergebnis „die Schlüsselposition
unserer Produkte in den Bereichen
E-Business und Internetsicherheit.“
Mit der in diesem dritten Quartal vorgestellten Secure Virtual
Network-Architektur, die bei virtuellen privaten Netzen (VPN)
neue Akzente setzen soll, hat Check
Point auch für zukünftige Quartale weitere Rekordergebnisse „im
Köcher“.
❹
InFocus Systems: Projektoren für IBM
läutert Rodger B. Dowdell, Jr.,
President und CEO von APC. Die
potentielle Verwässerung des Aktienkapitals, die auf Aktienbezugsprogramme für Mitarbeiter
von APC zurückzuführen ist, kann
mit Hilfe des Programms kompensiert werden. Die anhaltend
gute Kapitalkraft des Unternehmens ermöglicht laut Dowdell die
Durchführung des Programms, ohne dass zur Expansion notwendige
strategische Investitionen künftig eingeschränkt werden müssen.
❹
IBM wird über InFocus in
den Markt für digitale
Projektoren einsteigen.
InFocus, US-Hersteller von Datenund Videoprojektoren, hat mit
IBM eine Lizensierungsvereinbarung für datenfähige Projektoren
geschlossen. Danach wird InFocus
für IBM Projektoren auf der Basis
der InFocus DLP- und LCD-Plattformen herstellen. Für IBM bedeutet die Vereinbarung mit InFocus den Einstieg in den Markt
für digitale Projektoren. Vertrie-
ben werden die Geräte über die
etablierten IBM-Distributionskanäle und den direkten OnlineVerkauf.
Gleichzeitig gab InFocus seine
Ergebnisse für das 3. Quartal des
laufenden Geschäftsjahres bekannt:
Das Unternehmen durchbrach im
3. Quartal erstmals die 100 Millionen Dollar-Umsatzgrenze. Der
Umsatz stieg damit um 33% im
Vergleich zum Vorjahresquartal auf
100,4 Millionen US-Dollar. Der
Quartalsgewinn erhöhte sich auf
7,6 Millionen US-Dollar.
❹
6,75 Milliarden in einem Quartal
Für das zweite Quartal
des Geschäftsjahres 1999
meldet die Intel Corporation einen Umsatzanstieg
von 14 Prozent auf 6,75
Milliarden Dollar.
Der Gewinnanstieg belief sich auf
1,75 Milliarden Dollar (plus 49%).
Der Gewinn pro Aktie stieg gegenüber dem zweiten Quartal
1998 um 55% von 0,33 auf 0,51
Dollar. „Wir sind äußerst zufrie-
den“, resümierte Dr. Craig R.
Barrett, Intel President und CEO,
das Ergebnis. „Uns ist in diesem
Quartal ein weiterer großer Schritt
bei der Ausrichtung des Unternehmens auf die Internet-Ökonomie gelungen.“ Dazu kam die
schnelle Marktdurchdringung mit
Pentium III-Prozessoren und die
Rückgewinnung von Marktanteilen im Low-end-PC-Segment mit
dem Celeron-Prozessor.
❹
Nemetschek mit Rekordergebnis
Architektur-/Bausoftware-Hersteller
Nemetschek freut sich
über einen Umsatzzuwachs von 35 Prozent.
Das Unternehmen erreichte in den
ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz
von über 151 Millionen DM
6
(1998: 112 Mio.); nicht berücksichtigt sind dabei die Neuakquisitionen 1999. Damit wird das
Münchner Unternehmen auch seine für 1999 geplanten Jahresziele
erreichen und die Umsatzziele für
das aktuelle Geschäftsjahr in Höhe
von 241 Millionen DM (ohne
Neuakquisitionen) sogar deutlich
übertreffen.
❹
SAP ist dynamisch
Das bestätigt das Ergebnis der diesjährigen Kür
der hundert dynamischsten Unternehmen
Österreichs.
In Wien konnte SAP dabei den ersten Platz erreichen, bei der nationalen Wertung wurde es Platz drei.
Damit ist SAP Österreich mit Abstand das bestplatzierte Unternehmen aus der Software-Branche.
Die Kür der „Austrian Leading
Companies“ wird vom internationalen Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet und dem
Wirtschaftsblatt vorgenommen.
Der Gesamtscore errechnet sich aus
Eigenkapitalquote, Umsatzplus der
letzten zwei Jahre, Return on Assets und Ertragskraft des Unternehmens. In der Kategorie der
Shooting-Stars, die Unternehmen
mit weniger als 10,9 Millionen Euro (150 Millionen ATS) vorbehalten war, konnten sich hingegen
zwei Unternehmen aus der ITBranche an die Spitze setzen. Der
erste Platz ging an die KTW Software & Consulting aus Wörgl. Der
zweite Platz an das BMD Systemhaus in Steyr.
KTW bietet überregional operierenden, mittelständischen Unternehmen ERP-(Enterprise Resource Planning)-Software und umfassende betriebswirtschaftliche Organisationsberatung. Die Juroren
des Wettbewerbs nahmen ausschließlich die finanzielle Situation
unter die Lupe. Die Prüfer verlangten den Nachweis, dass die
Shooting Stars ihr dynamisches
Wachstum auch durch eine solide Finanzstruktur absichern können.
❹
monitor 12/1999
WIRTSCHAFT
FÖRDERUNGEN
Die Unterstützung von Unternehmen muss nicht, wie schon in
früheren Folgen beschrieben, in
Form von Zuschüssen erfolgen.
Das Gewinnwertpapier der
BÜRGES Förderbank stellt wohl
schon eher eine Form der klassischen Finanzierung dar, verbunden mit der entsprechenden
Betreuung und Beratung durch
die BÜRGES.
Corinna Fehr
Christian Henner-Fehr
Ein Streifzug durch Österreich und die Europäische Union
Förderungen ohne Grenzen (?)
Die Stadt Wien versucht einen Spitzenplatz
in der Rangliste der europäischen Technologiestandorte zu erringen. Dies geschieht nicht
nur durch die spektakuläre Errichtung neuer
Technologiezentren, sondern auch durch Fördermaßnahmen, die High-Tech-Unternehmen
in ihrer Entwicklung fördern. Der Ausbau der
europäischen Telekommunikationsnetze stellt
für die Europäische Union eine Voraussetzung
für die Schaffung der Informationsgesellschaft
dar. TEN-Telekom ist ein Förderprogramm, das
dabei nicht nur die Entstehung der Basisdienste unterstützt, sondern auch den Anwendungsbereich und somit die Inhalte berükksichtigt.
Die BÜRGES-Förderungsbank
Um die kleinen und mittleren Unternehmen
in Österreich zu unterstützen, wurde schon 1954
von der damaligen Regierung die Gründung
der BÜRGES-Förderbank beschlossen. Im Laufe der Jahre hat die BÜRGES dafür verschiedene Förderinstrumente entwickelt. Der Verbesserung der Finanzierungsstruktur von KMUs
8
dient das Gewinnwertpapier, ein neues Instrument der BÜRGES-Förderbank.
Das Gewinnwertpapier ist eigentlich nicht
mehr als Förderung im ursprünglichen Sinn zu
bezeichnen, sondern gehört eher in den Bereich
der klassischen Finanzierung, da es dem Prinzip eines Going Public sehr nahe kommt. Ähnlich wie eine Aktie geben die Unternehmen das
Gewinnwertpapier heraus, das von Investoren
gezeichnet werden kann. Im Unterschied zur
Aktie übernimmt nun aber die BÜRGES bei
der Emission des Gewinnwertpapiers eine Garantie auf den Nominalbetrag, über den der Investor gezeichnet hat. Bis zum Betrag von
20.000 beträgt die Garantie 100%, bei Investitionen von über 20.000 50%. Für den
Anleger bedeutet dies, dass er im schlimmsten
Fall keine Zinsen erwarten kann, die getätigte
Geldanlage aber erhalten bleibt. Auf den Inhaber des Gewinnwertpapiers entfällt nun ein bestimmter Anteil des Jahresgewinns, der vorher
im Gewinnwertpapier festgelegt wurde. Dass
diese Aktion für Investoren interessant ist, beweist die Tatsache, dass die Gewinnwertpa-
piere der zwei Unternehmen, die bis jetzt herausgegeben wurden, innerhalb weniger Tage
gezeichnet waren.
Im Gegensatz zum Seed-Financing (siehe Monitor-Ausgabe 10/99), bei dem es um die finanzielle Unterstützung der Startphase geht,
ist das Gewinnwertpapier für Unternehmen gedacht, die sich auf Expansionskurs befinden und
dafür Kapital benötigen. Die Firma Ximes
GmbH, die im Bereich der Arbeitszeitgestaltung mit dem Schwerpunkt Schichtplanung tätig ist, bietet auf diesem Feld nicht nur Beratungen an, sondern hat auch eine spezielle Software entwickelt, mit der sich Schichtpläne unter Berücksichtigung der speziellen Gegebenheiten innerhalb des jeweiligen Unternehmens
konzipieren und planen lassen. Da dieser
„Schichtplanassistent“ ein Nischenprodukt darstellt, ist die Firma, so DI Sabine Wahl, Geschäftsführerin von Ximes, auf die Eroberung
von neuen und damit internationalen Märkten
angewiesen.
Mit der Herausgabe des Gewinnwertpapiers
im Nominalwert von 508.000 (umgerech-
monitor 12/1999
WIRTSCHAFT
FÖRDERUNGEN
net etwa 7 Mio. öS) wurde der finanzielle Rahmen für den weiteren Expansionskurs geschaffen. Sabine Wahl zeigt sich denn auch sehr zufrieden über die Kooperation mit der BÜRGES.
„In Zusammenarbeit mit der BÜRGES haben
wir uns“, so Wahl, „für eine Bank entschieden,
die das Gewinnwertpapier herausbrachte und
auch entsprechend in ihren Filialen bewarb“.
Für die Firma Computer Software Manufaktur Ges.m.b.H. war die Emission des Gewinnwertpapiers ebenso ein voller Erfolg. CSM, ein
auf die Entwicklung von Standardprodukten
im Internet und Security Bereich spezialisiertes Unternehmen hat sich mit seinen Produkten international durchsetzen können.
Auch die Firma CSM befindet sich auf Expansionskurs und nutzte die Chance, mit Hilfe des Gewinnwertpapiers Investoren anzusprechen. Bereits nach wenigen Tagen waren
die Papiere im Wert von 725.000 (knapp 10
Mio öS) gezeichnet. Mag. Michael Krottmayer, zuständig für den Bereich Administration,
sieht in der Herausgabe der Gewinnwertpapiere auch eine Art „Probelauf“ für einen eventuellen späteren Börsengang. Für ihn ist vor allem die Emissionsberatung sehr wichtig, „denn
die meisten Unternehmen betreten mit dieser
Art der Kapitalbeschaffung ja Neuland“. Das
Gewinnwertpapier ist in seinen Augen vor allem deshalb interessant, weil das Risiko in diesem Fall nicht die emittierende Bank trägt, sondern die BÜRGES. „Auf diese Weise“, so Krottmayer, „können Unternehmen ihre Finanzierungsbasis verbessern, die auf dem Markt wahrscheinlich keine Chance hätten“.
Landesförderungen in Wien
Der Wunsch der Stadt Wien, im Bereich der
„Neuen Technologien“ europaweit eine führende Rolle zu spielen, kommt auf verschiedene Weise zum Ausdruck. Zum einen ist da das
Bestreben, mit „Tech Gate Vienna“ auf dem
ehemaligen Expo-Gelände ein neues Technologiezentrum zu schaffen. Zum anderen versucht
die Stadt Wien aber auch durch spezielle Fördermaßnahmen innovative und technologieorientierte Unternehmen nach Wien zu locken.
Abgewickelt werden diese Programme über den
Wiener Wirtschaftsförderungsfonds. So wurde
für Unternehmen, die ihren Sitz in Wien haben, die Wiener Innovations- und Technologieförderung ins Leben gerufen.
Dieses Programm gewährt Unternehmen für
betriebliche Forschung und technologische Entwicklung Zuschüsse bis zu einer Höhe von 30%
der Projektkosten bei KMUs und 20% bei größeren Unternehmen. Im Bereich der Forschung
kann der Fördersatz bei besonderem volkswirtschaftlichem Interesse bis auf 50% steigen.
KMUs kommen außerdem noch in den Genuss
einer Förderung, wenn sie die Forschungs- und
Entwicklungsergebnisse wirtschaftlich umsetzen. Der Fördersatz beträgt in diesem Fall 15%
der Projektkosten bei Unternehmen bis zu 50
Mitarbeitern und 7,5% bei Unternehmen, die
zwischen 50 und 250 Mitarbeiter beschäftigen.
Förderungswürdig sind dabei im Bereich Forschung und Entwicklung Aufwendungen für
wissenschaftliche Geräte, aber auch für das mit
10
Kontaktadressen
Büro für internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT)
Wiedner Hauptstrasse 76, 1040 Wien
Tel.: 01-581 16 16-0, Fax: 01-581 16 16-16 oder 18
Email: siehe HomepageInternet: www.bit.ac.at/bit
Wiener Wirtschaftsförderungsfonds(WWFF)
Ebendorferstrasse 2, 1010 Wien
Tel. 01/4000-86777, Fax: 01/4000-7070
Email: siehe HomepageInternet: www.wwff.gv.at
BÜRGES-Förderungsbank des BMwA GmbH
Taborstrasse 10, 1020 Wien
Tel.: 01/214 75 74-260, Fax: 01/214 75 74-45
Email: [email protected]
Internet: www.buerges.com
dem Projekt befasste Personal, während im Rahmen der wirtschaftlichen Umsetzung Aufwendungen für Marktforschung und Marketingkonzepte, für Produktdemonstrationen und für
die Schaffung von Absatzstrukturen in Frage
kommen.
Ein weiteres Förderprogramm für den EDVBereich stellt die Aktion Telematik & C-Tech
Wien dar, dessen Zielgrupe in Wien tätige
KMUs sind, die technische Dienstleistungen
an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft
erbringen. Gefördert werden können nur
KMUs, die schon mindestens zwei Jahre bestehen und operativ tätig sind. Die geförderten
Projekte müssen für das Unternehmen einen
wesentlichen Technologiesprung darstellen und
sollten den Bereichen EDV-gestützte Kommunikationssysteme, Systeme für Konstruktion & Entwicklung, Systeme für Bildbe- und
verarbeitung und Multimediaanwendungen sowie EDV-Systeme für Handel und Produktion
zugerechnet werden können. Die Maximalförderung beträgt 1,35 Mio. öS, die für Beratung
und Schulung, für die Anschaffung von Hardware, Software und Netzkomponenten sowie
für interne Personalkosten zur Verfügung gestellt werden.
TEN Telekom
Das Entstehen neuer transeuropäischer und globaler Telekommunikationsanwendungen und
-dienste unterstützt die EU-Gemeinschaftsaktion TEN-Telekom. Mit dem Ziel, die Informationsgesellschaft zu verwirklichen, fördert
TEN-Telekom Investitionen in die Entwikklung von Grundnetzen, Basisdiensten und Anwendungen. Die Europäische Kommission erhofft sich durch die Finanzierung solcher Projekte zum einen die Verbreitung neuer Technologien, zum anderen aber auch positive
Wachstum- und Beschäftigungsimpulse.
Im Gegensatz zu anderen Aktionen, die der
Errichtung der Informationsgesellschaft dienen,
finanziert TEN-Telekom vor allem die Anfangsphase der Projekte. Zuschüsse werden vergeben für Durchführbarkeitsstudien, Geschäftspläne und Pilotanwendungen zur Ermittlung des Einnahmepotentials und der Ein-
schätzung der Benutzerakzeptanz. Auf diese
Weise verringert sich für die Unternehmen in
der Anfangsphase das finanzielle Risiko.
Im Zusammenspiel von Marktkräften und
öffentlicher Unterstützung werden so transeuropäische Projekte unterstützt, die von gemeinsamem Interesse sind und von Partnern
aus dem privaten und öffentlichen Bereich
durchgeführt werden. „Infocities“ zum Beispiel
ist ein städtisches Informationsnetzwerk, um
die Kommunikation zwischen Bürgern und öffentlichen Stellen einer Stadt zu verbessern. Mehrere europäische Städte, darunter auch Wien,
nutzen eine gemeinsame Informations- und
Kommunikationstechnologie, um die entsprechenden Strukturen zur Verfügung zu stellen.
TEN-Telekom ermöglicht aber auch das Projekt „SATISFY2000“, das im Rahmen eines europäischen Konsortiums eine neue Generation
von Informationsdiensten auf Satellitenbasis anbieten wird. Neben den traditionellen Sprachund Datendiensten liefert das System auch einen sehr schnellen Zugang zum Internet sowie
die Möglichkeit mobiler Videokonferenzen. Auf
der anderen Seite geht es aber auch darum, neue
multimediale Bildungs- und Ausbildungsmaterialien zu schaffen oder den Zugang zum kulturellen Erbe zu erleichtern. Um die Kunstschätze und Kulturgüter, die in Depots eingelagert sind, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, geht es um die Frage, unter welchen Rahmenbedingungen der elektronische Zugang zu Museen möglich ist. Eine
neue Ausschreibung wird im März 2000 erfolgen. Ansprechpartner und Informationsstelle
ist, wie schon für das 5. EU-Rahmenprogramm
für Forschung und Entwicklung, das Büro für
internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT).
Zum Abschluss unseres Streifzugs durch die
Förderlandschaft möchten wir in der nächsten
Ausgabe noch einmal die wichtigsten Tendenzen und Entwicklungen aufzeigen und einen
Ausblick in die Zukunft wagen.
❹
Mag. Corinna Fehr arbeitet im Bundesministerium
für Finanzen, Wien;
Mag. Christian Henner-Fehr arbeitet als
Kultur- und Projektmanager in Wien
monitor 12/1999
FÖRDERUNGEN
WIRTSCHAFT
Interview mit der Wiener
Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Mag. Brigitte Ederer
Monitor: Ziel Ihrer Wirtschaftspolitik
ist es, Wien als Wirtschaftsstandort auf
das nächste Jahrtausend vorzubereiten.
Als High-Tech-Stadt und Multimediazentrum steht Wien dabei in direkter
Konkurrenz zu anderen europäischen
Städten und Regionen. Können Sie uns
kurz Ihr Technologiekonzept vorstellen,
mit dessen Hilfe Sie die Attraktivität
Wiens erhalten bzw. verbessern möchten?
Mag. Ederer: Wien hat es zu lange ver-
Mag. Brigitte Ederer war von Juli
1983 bis April 1992 Abgeordnete
zum Österreichischen Nationalrat, bevor sie bis November 1994
als Staatssekretärin für Integration und Entwicklungszusammenarbeit im Bundeskanzleramt
arbeitete. In ihre Amtszeit als
Staatssekretärin für europäische
Angelegenheiten im Bundeskanzleramt (November 1994 bis
Oktober 1995) fiel der Beitritt
Österreichs in die Europäische
Union. Frau Mag. Ederer hat dabei die innerösterreichische
Koordination und die Beitrittsverhandlungen maßgeblich beeinflußt. Nachdem sie als Bundesgeschäftsführerin von Oktober
1995 bis Jänner 1997 der Sozialdemokratischen Partei Österreichs vorstand, folgte sie ab
Februar 1997 Rudolf Edlinger als
Wiener Stadträtin für Finanzund Wirtschaftspolitik nach.
zwischen den verschiedenen Programmen auf Landes, Bundes- und EU-Ebene
zu unterscheiden. Bedarf es nicht langfristig einer Vereinfachung der Förderpolitik, um die Unternehmen auch erreichen zu können? Gerade kleine und
mittlere Unternehmen verfügen oft
nicht über die Kapazitäten, um die für
sie relevanten Förderprogramme und maßnahmen zu entdecken.
Mag. Ederer: Für Wien ist dieser Vereinfachungsbeziehungsweise
Beschleunigungsprozess bereits eingeleitet worden. Aber es existiert natürlich auch innerhalb der Bundesgrenzen
ein reger Standortwettbewerb, dem sich
Wien nicht entziehen kann beziehungsweise unter dem Wien - Stichwort
Burgenland, Ziel 1-Gebiet - bisweilen
leidet.
absäumt, natürliche Standortstärken insbesondere das Forschungs- und
Wissenschaftspotential der Stadt - auch
für seine ökonomische Performance zu
nutzen. Das hat sich seit einigen Jahren
klar verändert - wir setzen nun auf die
forcierte Zusammenarbeit von Wirtschaft und Forschung. Kompetenzzentren für Telekommunikation, Biotechnologie und Verkehrs- und Umwelt- Monitor: Das Zusammenwachsen von
technologien sind wichtige Marksteine Ost- und Westeuropa wird in Österauf diesem Kurs.
reich aufgrund seiner geographischen
Lage natürlich ganz anders wahrgeMonitor: In welcher Form können Unter- nommen als zum Beispiel in Spanien
nehmen, die im Bereich Neue „Tech- oder Portugal. Welche Chancen tun sich
nologien“ tätig sind beziehungsweise dabei Ihrer Meinung nach für die Stadt
gegründet werden, mit der Unterstüt- Wien auf und welchen Herausfordezung der Stadt Wien rechnen?
rungen wird sie sich zugleich stellen
müssen, um als Standort für den TechMag. Ederer: Wir haben hier ein breites nologiebereich bestehen zu können?
Instrumentarium über den Wiener
Wirtschaftsförderungsfonds, der neue Mag. Ederer: Österreich und ganz beFörderschienen im Bereich Technologie sonders Wien haben von der Ostöffnung
und Innovation entwickelte. Neben För- bisher eindeutig profitiert. Aber die
derungen und kommunalen Dienst- Weiterentwicklung der EU ist keine
leistungen - vor allem schnelle Verfah- ökonomische Einbahnstraße. Jetzt geht
rensabläufe - kommt es aber vielfach auf es vor allem um eine vernünftige Steueine klare ideelle Unterstützung durch erung und Fristsetzung dieser Entwikdie Politik an. Besonders gilt dies für klung, die niemanden überfordert. Wien
den dynamischen, in der Öffentlichkeit wird seine Standortstrategie jedenfalls
aber oft stiefmütterlich behandelten Sek- weiter in Richtung Kompetenzzentrum
tor der Biotechnologie. Da bedarf es ins- für Hochtechnologie forcieren. Hier hagesamt eines technologiefreundlichen ben wir günstige Voraussetzungen, die
Klimas.
wir nützen müssen und nützen werden.
Monitor: Für Unternehmen, die sich mit
dem Thema Wirtschaftsförderung beschäftigen, wird es zunehmend schwieriger, den Überblick zu behalten und
monitor 12/1999
(Das Interview für den Monitor führte Christian
Henner-Fehr.)
11
INSIDEIN
NEWS
Data Systems Austria:
„Kompetenz und Vertrauen“
Solche „altgedienten“
Grundwerte bieten auch
in der Schnelllebigkeit der
modernen IT-Landschaft
eine solide Geschäftsbasis. Das kommunizierte
die Data Systems Austria
anlässlich ihres 5-jährigen
Firmenjubiläums.
Stürmen seit fünf Jahren erfolgreich den österreichischen
Markt: Ulrich Gilhofer, Vorstandsvorsitzender der Data
Systems Austria, tatkräftig
begleitet von DI Gottfried
Sima und Heimo Pazelt (v.l.n.r.)
Der Software-Lösungspartner für
die mittelständische Wirtschaft
und die öffentliche Verwaltung ein Management-Buyout des Jahres 1994 - kann inzwischen auf fünf
Jahre mit stetig wachsendem Erfolg zurückblicken. Ausgehend
vom „Machbaren“ kletterten in
den Jahren die Umsätze und die
Gewinne beständig.
„Wir sind ein Team, das mit beiden Beinen fest auf der Erde steht“,
umreißt Ulrich Gilhofer, Vorstandsvorsitzender der Data
Systems Austria, demgemäß eines
der vielen kleinen Erfolgsgeheimnisse des Unternehmens. „Unsere Kunden setzen auf Kompetenz
und Vertrauen. Deshalb setzen wir
uns keine illusorischen Ziele, sondern halten uns an das Machbare.“
Und diese Erfolgsbilanz liest sich
so: Das erste Finanzjahr schloss mit
351 Millionen ATS Umsatz, 175
Mitarbeitern und einem Gewinn
von 6,5 Millionen ATS. Das Finanzjahr 1999 präsentierte sich mit
562 Umsatzmillionen, 268 Mitarbeitern und 26,5 Millionen ATS
Gewinn. Derzeit werden rund
4.000 Kunden im In- und Ausland
von der Data Systems Austria betreut.
Eine wichtige Rolle bei diesem
kontinuierlichen Wachstum spielt
die JET-Produktlinie. Mit ihr bereichert die Data Systems Austria
seit fünf Jahren den Markt für betriebswirtschaftliche Standardsoftware, um eine innovative Art des
unternehmensweiten Informationsmanagements.
Die Jet-Technologie steht dabei
für optionale Client-/Server-Lösungen mit einer grafischen Bedieneroberfläche und datenbankunabhängiger Systemoffenheit. Dabei ist die Einbeziehung vergleichsweise „neuer“ Technologien
wie das Internet ein Teil der Zukunftsstrategie. So können zum
Beispiel über JET Web Teilfunktionalitäten der JET-Software über
Internet, Intranets oder Extranets
mit einem Web-Browser genutzt
werden.
❹
Navision in neuem Büro
Neues Heim für Navision,
Anbieter der BusinessSoftware Navision
Financials.
Die Navision Software Österreich
GmbH ist ab sofort unter einer
neuen Adresse erreichbar. Das neue
Büro befindet sich in Wien, Wienerbergerstraße 31-39. Die neuen Räumlichkeiten mit über
300qm befinden sich ganz in der
Nähe der Twin Towers und bieten
genügend Platz für 16 Mitarbeiter. Navision ist mit Navision Financials derzeit einer der wichtig-
12
sten Anbieter im Bereich betriebswirtschaftlicher Standardsoftware für mittelständische
Unternehmen.
Hier die neue Adresse samt
Telefonnummer für Ihr
Adressbuch-Update:
Navision Software Österreich
GmbH
Wienerbergerstr. 31-39
1120 Wien
Tel. 01/810 20 60
Fax: 01/810 20 60-20
E-Mail: [email protected]
http://www.navision.at
Actebis mit neuem Geschäftsführer
Die österreichische
Actebis segelt unter einer
neuen Geschäftsführung.
Der neue Geschäftsführer heißt
Bruno Walter (38). Der gebürtige
Tiroler war zuletzt als Vice President Channel Management Dictation Systems bei Philips tätig und
zuvor unter anderem Geschäftsführer der österreichischen Niederlassung von Dell Computer.
Bruno Walter hat ein klares Ziel
für Zukunft: „Die Schwerpunkte
für Actebis Österreich werden in
der PC-, Monitor- und Netzwerkdistribution liegen, wobei das klare Ziel ist, Nummer 1 unter den
österreichischen Distributoren zu
werden.“
Actebis hat sich hierzulande als
Full-range Broadliner etabliert. Mit
der Eigenmarke Targa hält man
rund 8 Prozent Marktanteil im PCBereich. Mit dem Start von Bruno
Walter hat Actebis auch ein neues
Logistikkonzept etabliert, von dem
die Fachhandelspartner profitieren
sollen. Sie werden jetzt innerhalb
von 48 Stunden direkt aus dem
deutschen Zentrallager beliefert.
„Unser Ziel ist es, als der Problemlöser des Handels von
unseren Partnern auf der Kundenseite akzeptiert zu werden“, erläutert Bruno Walter
seine Unternehmensstrategie,
die sich vollkommen auf die
Fachhandelspartner fokussiert. „Wenn wir uns die Anerkennung unserer Kunden verdient haben, ist es nur noch
ein kleiner automatischer
Schritt bis zur Spitze unter
den Distributoren.“
Upgrade für Upgrade
Ein Büro-Upgrade gönnte
sich die Upgrade Hardund Software HandelsgmbH.
Der bekannte Großhändler, der österreichweit und international
Computerproduzenten und den
Fachhandel mit Komponenten,
Standardsoftware und Peripheriegeräten beliefert, verfügt jetzt über
die optimale Infrastruktur.
Der neue Unternehmensstandort liegt direkt an der Autobahnabfahrt Leobersdorf. Er bietet vor
allem räumlich erweiterte Schulungs- und Präsentationsmöglichkeiten. „Wir versprechen uns vom
neuen Standort, noch besser und
effizienter auf die Bedürfnisse und
Wünsche unserer Kunden eingehen zu können“, freut sich Ing.
Gernot Muhr, Geschäftsführer von
Upgrade, nach der gelungenen
Übersiedlung.
Mit der Übersiedlung kam auch
ein Upgrade des Vertriebsprogramms: Brandneu bei Upgrade
sind die Produkte von Zyxel, einem der weltweit führenden Produzenten von Routern, ISDN
Adaptern und Modems.
Das Upgrade Team nach gelungenem Büro-Upgrade: jetzt
zu Hause in Leobersdorf und
mit günstigster Verkehrsanbindung
Die neue Adresse lautet:
Upgrade Hard- und Software HandelsgmbH., Aumühlweg 3, A2544 Leobersdorf, Tel. 02256/64
999 DW, Fax 02256/64 999 5, EMail:
[email protected],
http://www.upgrade.at
monitor 12/1999
INSIDEIN
NEWS
mobilkom austria
für „Kinderoper“
Erfolgreicher Start einer neuen Sponsoring-Schiene
bei der mobilkom austria.
Die „Kinderoper“ in einem eigens
entworfenen Zelt auf der großen
Terrasse der Wiener Staatsoper begann gleich mit einer ausverkauften Serie von Wilfried Hillers Oper
„Das Traumfresserchen“.
Heinz Sundt, Generaldirektor
der mobilkom austria, kann sich
also bestätigt fühlen, schließlich
hat er anläßlich der Präsentation
des Projektes ausgeführt, dass „das
Projekt Kinderoper tolle Image-
werte verspreche. Mit dem Sponsorship können wir neben dem
Nutzen dieser Vorteile auch soziale Verantwortung übernehmen und
die ganzheitliche Entwicklung für
die Jugend fördern.“
In der Spielzeit 1999/2000 sind
insgesamt 50 bis 60 Aufführungen
geplant.
Die mobilkom austria unterstützt das Projekt als exklusiver
Hauptsponsor.
US-Auszeichnung für Österreicher
Auf der Siggraph ´99 in
Los Angeles wurde
Christian Bauer mit dem
„Recognition of Services
Award“ der Association
for Computing Machinery
ausgezeichnet.
Bauer, seit 1991 im Virtual Reality Bereich engagiert, gilt als europäischer Vorreiter und Vordenker
in diesem neuen Technologiesektor. Ausgezeichnet wurde er für seine Leistungen als Vorsitzender des
VRML (Virtual Reality Modeling
Language) Komitees.
Die Association for Computing
Machinery zählt zu den renommiertesten und einflussreichsten
non-profit Organisationen in der
US-Computerindustrie. Sie veranstaltet unter anderem auch die Siggraph.
Bauer machte sich bereits 1993
als Initiator und Program Chair der
„Virtual Reality Vienna 93“ einen
Namen und trug in der Folge wesentlich zur Öffnung des europäischen Marktes für dieses Thema
14
Kyocera in Österreich
Kyocera wird die Vermarktung seiner Laserdrucker in Österreich
mittels eigener Niederlassung intensivieren.
Kyocera war am österreichischen
Markt bisher wenig bekannt, das
soll durch den Aufbau einer direkten Repräsentanz vor Ort jetzt anders werden. In Deutschland avancierte das Unternehmen seit der
Markteinführung 1986 zu einem
der wichtigsten Anbieter von Laserdruckern, eine Position, die jetzt
auch für den heimischen Markt angestrebt wird.
„Mit der Gründung unserer
Niederlassung in Wien demonstrieren wir unser stärkeres Committment für die Händler am österreichischen Markt“, betont Reinhold Schlierkamp, Geschäftsführer der Kyocera Electronics Europe. „Damit werden unseren Kunden neben den einzigartig wirtschaftlichen ECOLaser-Druckern
maßgeschneiderte Lösungen und
optimaler Service geboten.“
Den Aufbau eines landesweiten
Netzes von qualifizierten Fachhandelspartnern sieht auch Harald
Szalapek, Leiter der neuen österreichischen Geschäftsstelle in Wien,
als vorrangiges Ziel. „Damit wollen wir den Ansprüchen unserer
Kunden - vorwiegend Mittel- und
Großunternehmen sowie Behörden - auf eine qualifizierte Bera-
„Drucken, Sparen, Umwelt
schonen“ - Diesen KyoceraSlogan wird Harald Szalapek,
Leiter der neuen Geschäftsstelle in Österreich, hierzulande umsetzen.
tung und einen optimalen Service
gerecht werden.“
Kyocera ist bekannt für seine besonders sparsamen Laserdrucker,
die für niedrige Druckkosten pro
Seite sorgen und sich durch einen
geringen Bedarf an Verbrauchsmaterial auszeichnen.
❹
Navision Marketing
in neuen Händen
Christian Bauer ist
Österreichs Aushängeschild
in der VRML-Welt
bei. Bei der VRML99 im Heinz
Nixdorf Museumsforum in Paderborn im Februar diesen Jahres war
er Vize-Vorsitzender. Christian
Bauer ist gebürtiger Innsbrucker
und arbeitet heute als unabhängiger Technologieberater und Projektmanager im Kunst- und Technologiesektor.
Doris Spiegl ist die neue
PR & Marketing
Managerin von Navision
Software Österreich.
Die gebürtige Linzerin kann auf eine umfassende PR & Marketingerfahrung im Agenturbereich zurückgreifen. Jetzt wechselte sie sozusagen - die Fronten und wird
sich vor allem der Umsetzung und
dem Ausbau der PR & MarketingAktivitäten von Navision Software
Österreich widmen.
Im Vordergrund steht die Koordination der Maßnahmen von 27
lizenzierten Navision-Partnern an
38 Standorten in Österreich. Navision zählt inzwischen weltweit
zu den wichtigsten Anbietern von
Business-Lösungen für mittlere
Unternehmen.
❹
Doris Spiegl, neue PR &
Marketing Managerin bei
Navision Software Österreich
monitor 12/1999
MESSEN
HERBST COMDEX ‘99
Comdex-Splitter
Die Comdex Fall in Las Vegas ist
alljährlich eine gelungene
Mischung aus Produktneuigkeiten
und „Wortspenden“ zu den
aktuellen IT-Trends.
Dabei ist es dann besonders erfreulich, wenn
mit viel Papier angekündigte strategische
Konzepte in reale Produkte „kondensieren“. Dazu gehört beispielsweise die
„Bluetooth“-Technologie, die die drahtlose Kommunikation zwischen Computerund Telekom-Devices auf eine „neue Ebene“
hieven soll.
Ericsson nutzte die Comdex um eine tragbare Funk-Freisprecheinrichtung zu präsentieren, die aus einem Modul besteht, das
man ans Handy ansteckt, und einem Headset. Bis zu 10 Meter können Sie sich mit
„übergezogenem“ Headset vom Handy entfernen und telefonieren - völlig frei und ohne Kabelverbindung.
Und wer mit dem Handy unterwegs ist,
muss natürlich auch einen MP3-Player bei
sich haben und einen Handheld-Computer. Da ist es besonders praktisch, wenn man
einen MP3 Player gleich auch als Audiokassette verwenden kann, um auf diese Weise zum Beispiel im Auto MP3-Songs zu
hören (Hersteller: Human Informations
Technology). Schön wenn dann auch Sony
mit einem Vaio Music Clip Internet Music
Player MP3 und MiniDisc „versteht“. Die
Sounddaten kommen per USB in den PC,
und werden dort von einer eigenen Software Jukebox gesteuert. Auf USB und MP3
setzt auch ein neuer Player von Diamond.
Im Handheld-Bereich konnte 3Coms
Palm V einen Design-Award einheimsen.
Eine ganz neue Produktkategorie eröffneten aber die sogenannten „Webpads“ - zum
Beispiel von Samsung - die bis zum Sommer
2000 auf den Markt kommen sollen. Es
handelt sich dabei um flache Pads mit
Touch-LCD-Screen, die kabellos mit einer Basisstation kommunizieren. Auf diese Weise halten Sie das Web „in Ihrer
Hand“ und können dabei bequem durch
Ihre Wohnung oder das Büro spazieren,
während irgendwo noch so was wie ein
Rechner steht, der die Verbindung zum
Internet besorgt.
All die kleinen, tragbaren Geräte, seien
es jetzt Digitalkameras oder Handhelds
werden aber auch einen immer größeren
Speicherhunger entwickeln. IBM eröffnet
16
Bluetooth Headset für Ericsson-Handys:
Damit können Sie sich bis zu zehn Metern
von Ihrem Handy „abnabeln“.
hier mit einer neuen Miniatur-Festplatte
neue Perspektiven. Sie bietet 340MB Speicherkapazität (680MB geplant) und wurde genau für diese Anforderungen maßgeschneidert.
Überhaupt waren es mehr die kleinen und
die einfachen Ding, die diesmal auf der
Comdex ihre Premiere erlebten. Und vor
diesem Hintergrund wurden die PCs immer mehr zu den „grauen Mäusen“ der ITIndustrie, die nur noch dadurch Aufsehen
erregen, dass man Ihnen in irgendeiner
Weise die Existenz absprach.
Sun versucht erneut PC-Bastionen zu erstürmen: Neuester „Mauerbrecher“ ist die
Sun Ray
Ein gutes Beispiel dafür lieferte auch die
neue Generation an Netzwerk-Computern
von Sun, die Sun Ray. Hier haben Sie alles,
was Sie brauchen auf einer Smart Card gespeichert und können sich in einem Netzwerk frei zwischen den Sun Ray-Geräten
bewegen. Sie stecken die Karte ein und
können schon auf einem personalisierten
Desktop arbeiten. Die Verarbeitung der
Daten erfolgt auf einem zentralen Server,
auf dem auch die Applikationen laufen. Wer
braucht da noch supporthungrige und
schwer administrierbare PCs, deren Leistung von üblichen Office-Usern ohnehin
nie ausgereizt wird?
Dass sich am PC-Sektor derzeit wenig
wirklich wenig bahnbrechendes tut, zeigten auch die vom PC Magazine vergebenen
Awards. Hier siegte letztlich Toshiba mit
seinem besonders energiesparenden Portégé
3110CT Notebook. Unter den Finalisten
befanden sich auch Apples neuer Power Mac
G4 und der IBM ThinkPad 570,wieder ein
Notebook. Apple war übrigens selber nicht
auf der Comdex vertreten, aber zahlreiche
Third Party-Anbieter.
Wieviel spannender war da schon die
Softwareabteilung - beispielsweise mit den
neuen 3D-Web Tools von MetaCreations,
mit denen über eine Browser 3D-Objekte
aus jedem Blickwinkel betrachtet werden
können. Das Produkt „Canoma“ vom selben Hersteller, konvertiert 2D-Vorlagen in
fotorealistische 3D-Bilder.
Mit Google wurde eine Suchmaschine
gezeigt, die immer nur „gute Resultate“
liefert. Frage um Frage werden die Ergebnisse auf eine Art und Weise angezeigt, die
es einfacher machen, sie weiter zu verfolgen.
Sie
können
sie
unter
http://www.google.com auch gleich selbst
ausprobieren.
Ein deutliches Zeichen setzte auch Corel,
das jetzt sein eigenes Linux-Betriebssystem
auf den Markt bringt (Kernel 2.2).
Im Netzwerkbereich ließ 3Com mit einer integrierten Voice-over-IP-Lösung aufhorchen. Das NBX 100 Kommunikationssystem schickt Daten und Voice über
dasselbe Kabel und wird einfach mit dem
Netzwerk verbunden. Sie können Ihr Telefon sozusagen überall im Büro hin mitnehmen, schließen es einfach ans Netzwerk
an und können alle Features nutzen.
Auf der Comdex gaben sich natürlich
auch die IT-Größen ein „Stelldichein.“ Bill
Gates propagierte sein „Personal Web“. Die
neue CEO von HP, Carleton Fiorina, verordnete HP und der Geschäftswelt unter
dem Eindruck der Internet-Entwicklung
ein radikales Umdenken - und Linux-Schöpfer Linus Torvalds kündigte an, dass im
Jänner das Geheimnis um den „Transmeta-Prozessor“ gelüftet werde. Und damit ist
auch nach der Comdex für weitere
❹
Spannung gesorgt.
monitor 12/1999
HARDWARE
IM TEST: GRAFIKKARTE MATROX G400 MAX
Der kanadische Hersteller
Matrox hat sein bisheriges
Spitzenmodell, die G400,
weiter „getunt“. Die „G400
MAX“ drängt auf den Markt
und will mit anspruchsvoller
technischer Ausstattung
neue Maßstäbe setzen.
Ing. Adolf Hochhaltinger
Matrox G400 MAX
Top-Grafikleistung
für Spiele- und 3D-Profis
Schon die technischen Daten sind eindrukksvoll: 32 MB Speicher, 32 Bit Farbtiefe
mit 8 Bit Stencil-Buffer, 2X/4X AGP,
DVD-Wiedergabe, HochgeschwindigkeitsRAMDAC und - als erstes Merkmal, das
dem Anwender schon beim Auspacken der
Karte auffällt - endlich auch ein eigener Lüfter für den Grafikprozessor.
Realistischere Oberflächen
mit „Bump Mapping“
Zudem bietet die Karte ein Feature namens
„Environmental Bump-Mapping“ (ist bereits in DirectX-6.x implementiert), sowie
einen zweiten Videoausgang, der hier als
„DualHead“ bezeichnet wird. Mit diesem
Verfahren werden räumliche Strukturen wie
zum Beispiel die Unebenheiten in der Rinde eines Baumes auf dreidimensionalen Objekten abgebildet. Das Ergebnis sind insgesamt realistischere Objekte. Das soll detailgetreue Oberflächenstrukturen wie Wellen auf dem Wasser oder realistische Wandoberflächen für die fotorealistische und naturgetreue Darstellung bringen.
Derzeit wird von vielen Grafikkarten das
18
Bei Action Games ist eine schnelle Reaktion und eine hohe Framerate trotz komplexer
3D-Berechnungen gefragt - hier ein Screenshot aus dem Spiel "Forsaken".
monitor 12/1999
Inserat
PHILIPS
Eine hervorragende Darstellung von Wasser und Wellen ist eines der Dinge, die
"Environmental Bump Mapping" ermöglicht.
(relativ rechenaufwendige) „Emboss“-Verfahren angewandt. Matrox setzt dagegen
bei der G400 MAX ein „Environmental
Bump Mapping“ ein, welches Environment-Maps und Bump-Mapping verknüpft
und im Detail deutlich bessere Ergebnisse
bringt. Einzig die Reflexionen von bewegten Lichtquellen (Fackeln, leuchtende Geschosse, etc.) auf diesen Oberflächen werden nicht korrekt abgebildet, das Verfahren ist per se statisch. In der Praxis ist das
Ergebnis aber auf jeden Fall eine fast naturgetreuere Darstellung von Rüstungen
ebenso wie von Wasserflächen.
Auch einige Spiele, die dieses neue Verfahren verwenden beziehungsweise unterstützen, sind bereits auf dem Markt, wie
„Drakan“ von Psygnosis. Insgesamt sind
bereits etwa 60 Spiele angekündigt, die dieses Verfahren unterstützen.
Beim „Bump Mapping“ ist übrigens das
letzte Wort noch nicht gesprochen, es werden derzeit in den Entwicklungslabors im-
mer noch verschiedene neue Bump-Mapping Verfahren entwickelt und erprobt. So
tüftelt man schon an einem neuen Verfahren, das die beschriebene kleine Schwäche
bei bewegten Lichtquellen nicht aufweist.
Das neue Verfahren mit der Bezeichnung
„Dot-Product Bump-Mapping“ soll, wie
man hört, noch bessere Ergebnisse liefern,
es ist jedoch künftigen Generationen von
Grafikkarten vorbehalten.
Beste Noten
Bei den getesteten 3D-Spielen liefert die
Karte gerade bei hohen Auflösungen und
32 Bit Farbtiefe die besten Ergebnisse.
Während die Mitbewerber bei 16 Bit Farbtiefe und/oder geringer Auflösung durchaus noch mithalten können (und teilweise
sogar schneller sind), läßt die G400 bei
höchsten Anforderungen - sprich: bei 1600
× 1200 und 32 Bit Farbtiefe - so ziemlich
sämtliche Mitbewerber hinter sich.
So ist nach einem umfangreichen Gra-
Ein Beispiel aus "Slave Zero" für den Unterschied, den Environmental Bump Mapping
bewirkt: Die Rüstung wirkt bei eingeschaltetem Bump Mapping (Bild rechts) viel
detailreicher und plastischer.
monitor 12/1999
19
HARDWARE
IM TEST: GRAFIKKARTE MATROX G400 MAX
Im virtuellen Autorennen "Speedbuster" zeigt sich ebenfalls die Qualität der grafischen
Darstellung mit dieser Karte.
fikkarten-Test des Internet-Magazins
„ Tom’s
Hardware
Guide“
(http://www.tomshardware.com) die G400
MAX bei „Expandable“ (mit 1600 × 1200
und 32 Bit Farbtiefe) mit 29 fps (frames per
second - Bilder pro Sekunde) mit weitem
Abstand die schnellste Karte im Feld, die
zweitbeste schaffte nur 23 fps.
Bei simpleren Spielen, die nur eine Farbtiefe von 16 Bit (oder einer geringere Auflösung) verwenden, liegt die G400 MAX
nicht so weit vorne im Testfeld, weil bei
solch geringeren Ansprüchen andere, ansonsten nicht so leistungsfähige Karten aufholen können und teilweise sogar höhere
Frameraten liefern. Sie bleiben jedoch in ihrer Leistung zurück, sobald die Anforderungen an die Performance steigen.
Mysteriöser Fehler
Bei einem unserer Testrechner (Tyan-Motherboard „Trinity 1590 S“, Pentium II mit
450 MHz, Award-Bios und 192 MB RAM,
Betriebssystem Windows 98/2) hatte die
Installation der Treiber übrigens einen kompletten „Abschuß“ des Systems zur Folge:
Nach erfolgreicher (und an sich fehlerfrei
abgeschlossener!) Installation konnte Windows ab dem folgenden Reboot nicht mehr
vollständig booten, sondern versetzte sich
selbst während des Hochstartens jedesmal
wieder ein Reset.
Die Ursache dürfte nach Rücksprache mit
dem Hersteller wahrscheinlich in einem
veralteten PCI-Busmaster-Treiber für dieses Motherboard zu suchen sein. Hier be-
20
währt sich wieder das Internet als schnelle
Quelle für neueste Treiberversionen.
Unter Windows NT funktionierten auch
auf dieser Maschine sowohl Installation als
auch Grafikkarte selbst ohne jeden Tadel,
einzig die beim Test verwendeten Spiele bestanden - erwartungsgemäß - auf Windows
98 als Betriebssystem und verweigerten unter NT den Gehorsam.
Zwei Schirme auf einmal
Ein besonderes Feature dieser Karte ist die
Möglichkeit, zwei Bildschirme zugleich anschließen zu können. Diese beiden zeigen
dann verschiedene Inhalte, entweder können zwei Programme zugleich verfolgt werden oder man benützt es, um - beispielsweise beim Flugsimulator - zwei verschiedene Bildinhalte darzustellen, beispielsweise die Sicht aus dem Cockpit und auf
dem anderen Schirm das Instrumentenboard, oder - beim Luftkampf - die Sicht nach
vorne (zum Fliegen) am zweiten Schirm, als
„Rückspiegel“, die Sicht nach hinten, um
zugleich auch alle Aktionen und Manöver
des Verfolgers zu beobachten.
Auch im CAD-Bereich hat diese Zweischirm-Anwendung bei Programmen wie
AutoCAD bereits eine lange Tradition, hier
wird zum Beispiel auf einem Schirm das
Objekt dargestellt, während am anderen
Schirm die Befehle erscheinen, die dieses
Objekt generiert haben. Eingaben und Änderungen beim Code wirken sich umgehend auf die 3D-Darstellung des Objekts
am anderen Bildschirm aus. Auch die Dar-
stellung von verschiedenen Börsendaten auf
einem Bildschirm ist eine der hier möglichen Anwendungen, und schließlich ist
auch das Ansehen eines (DVD-) Films auf
einem eigenen Monitor meist komfortabler, als den Film nur in einem kleinen Fensterchen am (einzigen) Bildschirm zu verfolgen.
Nun stehen auch schon einige Spiele vor
der Veröffentlichung, die dieses Feature nutzen. So zeigt beispielsweise „Star Trek Armada“ (Activision) auf einem Schirm die
Gesamtübersicht und am zweiten Schirm
die Kampfszenen in Echtzeit. Auch „Ultima Online - The Second Age“ unterstützt
die Darstellung auf zwei Bildschirmen. Für
professionelle Präsentationen schließlich
kann einer der beiden Ausgänge per Menü
so eingestellt werden, dass er ein TV-gerechtes Bild liefert, das auch auf einem Fernsehgerät dargestellt werden kann. Möglich
wird dies alles durch zwei voneinander unabhängige, getrennte RAMDACs, die bei
dieser Karte auch völlig unterschiedliche
Bildinformationen ausgeben können, auf
Wunsch auch mit völlig verschiedener Auflösung und Bildwiederholrate.
Fazit
Mit großartiger DirectX-Leistung und einigen innovativen und neuen Features kann
die G400 MAX aufwarten. Die bringt insbesondere im Bereich 3D Höchstleistungen und übertrifft bei 32 Bit Farbtiefe und
höchster Auflösung (1600 x1200) alle Mitbewerber. Hersteller Matrox erreicht dies
durch innovative Maßnahmen wie die flexiblen Anwendung seines Z-Buffers (Sortierung nach Farbtiefe) sowie durch einen
schnellen Speicherzugriff per 2 × 128 Bit
breiten Bus.
Die „Dual Head“ Funktion, also zwei
Bildschirme gleichzeitig mit unterschiedlichem Inhalt anzusteuern, ist eine praktische Sache für viele Spieleanwendungen
ebenso wie im professionellen Bereich. Dank
der Unterstützung von „3DNow“ wird
schließlich auch mit Prozessoren von AMD
die bestmögliche Leistung erreicht.
Erhältlich ist die Karte im Fachhandel.
Als unverbindlich empfohlene Preisempfehlung (inkl.MwSt.) wird vom Hersteller 4.600,- ATS angegeben. Aber erschrecken Sie jetzt nicht. Die Straßenpreise für
die Karte lagen bei Redaktionsschluss
durchwegs unter 4.000,- ATS inkl.MwSt.
Hayward Computer-Peripherie
Tel. 01/614 88-0
http://www.hayward.at
http://www.matrox.de
I Leserdienst 101 I
monitor 12/1999
HARDWARE
PROZESSOREN
Intel ist wieder da! Gleich 15 neue Pentium IIIModelle lässt Intel auf Markt und Mitbewerber
niederregnen. Es handelt sich dabei um die
umfangreichste Produkteinführung in der
Geschichte des Chipherstellers.
Intel Pentium III:
15 auf einen Streich
Bei der umfangreichsten Produkteinführung in der Unternehmensgeschichte von
Intel handelt es sich um Prozessoren für
Desktop-PC, Notebook-PC, Server und
Workstations. Die Chips werden alle in der
0,18-Mikrometer Prozesstechnologie hergestellt. Dadurch können Sie von höheren
Prozessorgeschwindigkeiten sowie einem
niedrigeren Energieverbrauch profitieren.
Dazu kommt noch der neuartige „Advanced Transfer Cache“, mit dem sich die
Leistung im Vergleich zu den bisherigen
Pentium III und Pentium III Xeon Prozessor mit gleicher Taktfrequenz um bis zu
25 Prozent steigert.
Erstmals stellte Intel auch den mobilen
Pentium III Prozessor vor, der eine deutliche Leistungssteigerung - in einigen Fällen
eine Leistungsverdopplung - gegenüber den
mobilen Pentium II Prozessoren aufweist.
Dank des neuen 0,18-Mikrometer-Herstellungsprozesses werden die Prozessoren
noch kleiner, schneller und leistungsfähiger als beim bisherigen 0,25-MikrometerProzess. Dadurch ist der mobile Pentium
III Prozessor ideal für besonders flache und
leichte Mini-Notebooks geeignet.
Mobile Pentium III Prozessoren
Mussten Sie als Anwender mobiler PCs oft
Jahre warten, um die Leistung der Desktop
22
PCs auf ihren Notebook-PCs zu bekommen, so bringt Intel den mobilen Pentium
III Prozessor jetzt bereits sieben Monate
nach Einführung des Pentium III Prozessors für Desktop-Systeme auf den Markt.
Damit haben Sie auch beim Einsatz von
Notebooks eine leistungsstarke Basis für
gemäß ebenfalls zu einer Leistungssteigerung führt. Intel gibt hier etwa 50 Prozent
gegenüber heutigen Pentium II-Prozessorbasierenden Nootebooks an. Der mobile
Pentium III Prozessor mit 400 MHz arbeitet mit einer reduzierten inneren Kernspannung von nur 1,35 Volt, was den Energieverbrauch des Notebooks senkt.
Diese mobilen Prozessoren verbrauchen
weniger Energie als Desktop-Prozessoren,
sind bedeutend kleiner und verfügen über
spezielle Funktionen für die Energieverwaltung. Das kleinste Gehäuse für mobile
Pentium III Prozessoren (Ball Grid Array
oder BGA genannt) ist kleiner als eine Briefmarke.
Desktop Pentium III Prozessoren
Die neuen Pentium III Prozessors für
Desktop-PC sind mit 733, 700, 667, 650,
Büroanwendungen, den Zugriff auf das
Internet oder unternehmensinterne Intranets, für das Abspielen quaIitativ hochwertiger Videos oder die Manipulation von
3D-Grafiken.
Mobile Pentium III Prozessoren sind ab
sofort mit Taktfrequenzen von 500, 450
und 400 MHz erhältlich. Systeme mit den
neuen Prozessoren unterstützen außerdem
den Systembus mit 100 MHz, was natur-
monitor 12/1999
HARDWARE
PROZESSOREN
600, 550 und 533 MHz getaktet. Die Prozessoren werden von einer ganzen Reihe von
Chipsätzen unterstützt, einschließlich dem
Intel 810E Chipsatz, Intel 440BX Chipsatz und Intel 440ZX Chipsatz und in Zukunft auch vom Intel 820 Chipsatz.
Pentium III Prozessoren mit 550 und 500
MHz sind außerdem im innovativen FlipChip (FC-PGA) Gehäuse erhältlich. Die
Flip-Chip Gehäusetechnologie ermöglicht
ein kleineres Prozessorgehäuse. Dieses, kombiniert mit hochintegrierten Chipsätzen
wie dem Intel 810E, erlaubt neue Generationen besonders kompakter PC-Modelle.
Pentium III und Pentium III Xeon;
Intel 840 Chipsatz
für Workstations
Für das Marktsegment der Workstations
stellt Intel die Pentium III und Pentium
III Xeon Prozessoren mit Taktfrequenzen
von 733, 677 und 600 MHz vor. Workstations mit diesen neuen Prozessoren und
dem neuen Intel 840 Chipsatz bieten verbesserte Systemmerkmale und Fähigkeiten, einschließlich dem 133 MHz Systembus, 64-Bit PCI Unterstützung, Grafikunterstützung für AGP 2x/4x, sowie zwei
Direct RDRAM Speicherkanäle mit einer
Unterstützung von bis zu 2 GB Speicher.
Die Prozessoren und Chipsätze optimieren die Leistung von Grafikkomponenten
für verbesserte Oberflächengestaltung, flüssigere Bewegungsabläufe (zum Beispiel für
Simulationen) und bessere Bilddarstellung.
Verbesserungen können Sie dadurch zum
Beispiel beim abteilungsübergreifenden Arbeiten auf Grundlage des Internets („e-Creation“) erwarten: Der Austausch von Modellen zwischen Entwicklern und Einkauf,
Vertrieb oder Marketing führt zu einer besseren Produktivität und begünstigt beschleunigte und qualitativ verbesserte Entscheidungen durch Visualisierung von Modellen oder komplexen Analysen.
Pentium III Xeon
Prozessor für Server
Auch auf die Server hat Intel nicht vergessen. Die neuen Pentium III Xeon Prozessoren, die sich auch für Zwei-Prozessor-Server eignen, sind mit 733, 677 und 600
MHz getaktet. Als Kernfunktionen für diese Produkte nennt der Chiphersteller: Leistungsreserven, Skalierbarkeit und Verläßlichkeit.
Ferner verfügen sie über „Advanced
System Buffering“ und einen 256 KB „Advanced Transfer Cache“, sowie einen 133
MHz Systembus und eine in das Bauteil integrierte Stromverwaltung, wodurch die
monitor 12/1999
Zuverlässigkeit erhöht und die Kosten gesenkt werden. Zukünftige größere Caches
für maximale Leistung in Servern mit zwei
und mehr Prozessoren werden ebenfalls erhältlich sein. Serverplattformen lassen sich
auch mit dem Intel 840 Chipsatz realisieren.
Überarbeitete
Pentium III-Technologie
Die eben besprochenen neuen Chips enthalten innovative Bestandteile wie einen
„Advanced Transfer Cache“ und „Advanced System Buffering“, die höhere Leistungen bei gleicher Taktfrequenz gegenüber ihren Vorgängern liefern.
Die „Advanced Transfer Cache“-Technologie beinhaltet einen voll integrierten
256 KB großen Full-Speed Level 2 Cache,
der eine breitere und engere Verbindung
zwischen dem Prozessor und dem Level 2
Cache Speicher benutzt. Der Cache wird
jetzt mit gleicher Frequenz wie der Prozessorkern betrieben.
Die Advanced System Buffering Technologie erhöht die Anzahl der „Puffer“, mit
deren Hilfe die Übertragungsgeschwindigkeit der Informationen vom Systembus
zum Prozessor beschleunigt wird. Diese
neuen Technologien steigern die Leistung
um bis zu 25 Prozent bei gleicher Taktfrequenz gegenüber früheren Pentium III
Prozessoren.
Prozessoren. Intels neue 0,18-MikrometerProzesstechnologie bietet eine hohe Transistorleistung durch die Verwendung von
Transistor-Gate-Längen in der Größenordnung von nur 0, 14 Mikrometern. Die
Zwischenschichten bestehen aus sechs Lagen Aluminium und einem SiOF-Isolator
mit niedriger Kapazität und höher Leistung
von 1, 1 bis 1,65 Volt. Die kleinsten Strukturen haben eine Größe von 0, 13 Mikrometern,
Abschließend die neuen Prozessoren noch
einmal zusammengefasst (die angegebenen
Preise in US-Dollar gelten bei einer Abnahmemenge von jeweils 1.000 Stück, E =
zur Unterscheidung der 0,18 Mikron
Modelle von den 0,25 Mikron bei gleicher
Geschwindigkeit; B = zur Unterscheidung
der 133 MHz Front Side Bus Prozessoren
von 100 MHz Front End bei gleicher
Geschwindigkeit):
Desktop:
. Pentium III-733, 133 MHz, $776
. Pentium III-700, 100 MHz, $754
. Pentium III-667, 133 MHz, $605
. Pentium III-650, 100 MHz, $583
. Pentium III-600EB, 133 MHz, $455
. Pentium III-600E, 100 MHz, $455
. Pentium III-550E, 100 MHz, $368
(FCPGA Gehäuse)
. Pentium III-533E, 133 MHz, $305
. Pentium III-500E, 1 00 MHz, $239
(FCPGA Gehäuse)
Workstation/Server
lntels 0,18-MikrometerProzesstechnologie
Intel nutzte die Vorstellung der neuen Chips
natürlich auch dazu, um die Bedeutung
der 0,18 Mikrometer- Prozesstechnologie
herauszustreichen. Schliesslich steigt das
Unternehmen jetzt in die hochvolumige
Prozessor-Herstellung unter Verwendung
dieser Technologie ein, die derzeit in weltweit vier Farbriken zum Einsatz kommt.
Ein menschliches Haar ist rund 100
Mikrometer dick, also rund 550 mal dikker als die Strukturen auf den neuesten Intel
. Pentium III Xeon-733, 133 MHz, $826
. Pentium III Xeon-667, 133 MHz, $655
. Pentium III Xeon-600, 133 MHz, $505
Mobil
. Mobile Pentium III-500, 100 MHz, $530
. Mobile Pentium III-450, 100 MHz, $348
. Mobile Pentium III-400, 100 MHz, $348
(Low Voltage)
Bezugsquelle:
Intel GmbH
Tel. 0049-89/991 43-0
http://www.intel.de
I Leserdienst 102 I
23
HARDWARE
GROSSFORMAT-DRUCKER
Hewlett-Packard:
Dreimal Großformat-Druck
Die Druckprofis von Hewlett-Packard haben die
neuesten Großformat-Modelle den Grafikdesignern,
Werbeagenturen,Architekten und CAD-Anwendern „gewidmet“. Gleich drei neue Modelle sorgen
für frischen Wind bei professionellen Anwendungen.
Jetzt können Sie sich Ihre Großformat-Drucklösung von HP sozusagen „aussuchen“: Sie sind im
Bereich Grafikdesign, Werbeagenturen, Druckereien tätig, dann
können Sie auf den DesignJet ColorPro GA oder auf das A0/A1-Modell DesignJet 488CA setzen.
Wenn Sie im Bereich Architektur,
Maschinenbau oder ganz allgemein
CAD zu Hause sind, dann kommt
für Sie der DesignJet ColorPro
CAD in Frage.
Der DesignJet ColorPro GA und
der Designjet 488CA sind zwei
neue Großformatdrucker für Grafikanwendungen. Beide ermöglichen Ihnen ein schnelles Proofing
und bieten erweitertes Farbmanagement sowie eine beschleunigte Verarbeitung der Druckdaten.
Der ColorPro GA macht Farbdruck bis Überformat A3 möglich.
Er arbeitet mit der Adobe Pressready-Technologie und PostScript 3.
Dadurch lassen sich Ausdrucke mit
kalibrierten Farben - inklusive
Pantone - schnell und einfach am
Bildschirm anzeigen und erstellen.
Der Drucker liefert Offset-fähige
Ausdrucke in den Standards
SWOP, Euroscale, USA-Commercial und Japan.
Der Drucker arbeitet außerdem
mit Imation Matchprint, einer erweiterbaren Lösung zum digitalen
Farb-Proofing. Damit können Sie
Ihre Ausdrucke auf dem HP DesignJet direkt einem digitalen Proof unterziehen. Die zugehörige Color Raster Image Prozessor Software
verarbeitet ohne manuelle Konvertierung alle gängigen Dateiformate.
Umgesetzt wird das mit einem
flexiblen Tintenstrahl-System mit
vier Druckköpfen. Die Papierzufuhr verarbeitet bis zu vierhundert
Blatt und lässt auch ein unüberwachtes Drucken über einen längeren Zeitraum zu.
Modell DesignJet 488CA ist eine weitere Großformatlösung für
den Ausdruck in Brief- bis Poster-
HP DesignJet ColorPro GA: Proofprinter bis A3+ für
Werbeagenturen, Druckereien
größe (A1 oder A0). Der Drucker
nimmt Formate bis zu 92cm Breite auf und arbeitet sowohl in Windows- als auch in Macintosh-Umgebungen. In weniger als achtzehn
Minuten gibt der Drucker ein DIN
A1 Farbbild auf beschichtetes Papier von HP im höchsten Modus
aus. Die Auflösung liegt bei
300dpi/Farbe und 600dpi/S/W.
CAD-Drucker
Der HP DesignJet 488CA ist eine Großformatlösung für den
Ausdruck von Brief- bis Postergröße. Der Drucker nimmt Formate
bis zu 92cm Breite auf und arbeitet sowohl in WIndows- als auch
in Macintosh-Umgebungen. Ein DIN A1-Farbbild in höchster Qualität gibt der Drucker in weniger als 18 Minuten aus.
24
Für Anwendungen im CAD-Bereich wurde der DesignJet ColorPro CAD entwickelt. Architekten,
Maschinenbauer, Elektroingenieure, GIS-Profis erhalten mit diesem
Drucker Farbausdrucke im DIN
A3+-Format. Sie können mit ihm
Konzeptausdrucke, Strichzeichnungen gerenderte Grafiken, Handouts oder Präsentationen drukken. Sie können mit ihm auch
schnell Konzeptausdrucke erstellen, um Ihre Entwürfe auf dem Papier zu kontrollieren.
Der Drucker gibt eine farbige
Vektorzeichnung im Format
28x43cm im Schnellmodus auf
Normalpapier in 15 Sekunden aus.
Im Normalmodus dauert der
Druck rund 90 Sekunden. Der
DIN A3-Farbdruck eines komplexen Bildes auf Glanzpapier ist im
höchsten Modus innerhalb von
neun Minuten zu Papier gebracht.
Der Drucker besitzt eine Auflösung
von 600x600dpi.
44MB Druckerspeicher sorgen
für eine hohe Verarbeitungskapazität. Auch hier kommt das modulare Tintensystem von HP zum
Einsatz, das mit vier separaten,
großvolumigen Tintenvorrattanks
arbeitet. Jeder der vier separaten
Druckköpfe verfügt über 304 Tintendüsen, so daß mehr Tinte in der
gleichen Zeit feiner aufgetragen
werden kann.
Durch den ZEHRaster PlusTreiber ist der Drucker für den Einsatz unter Windows NT, Solaris,
SGI Irix, IBM AIX, HP-UX und
Linux RedHat 5.2 gerüstet. Damit
ermöglicht HP als erster Anbieter
von Großformatdruckern die serienmäßige Anbindung an Linux.
Die Druckerpreise (unverbindliche Preisempfehlung inkl.Mwst.):
HP DesignJet ColorPro CAD
20.900,- ATS, HP DesignJet ColorPro GA 28.700,- ATS, HP Designjet 488CA 40.900,- (A1) beziehungsweise 54.500,- ATS (A0).
Bezugsquelle:
Hewlett-Packard
Tel. 01/25 000-0
http://www.hp.com/austria/
I Leserdienst 126 I
monitor 12/1999
NEWS
HARDWARE
Lexmark Optra-T: Laserdrucker-Quartett
Jetzt können Sie sich schon bald Ihren „maßgeschneiderten“ Drucker kaufen: Lexmark bietet mit vier
neuen Modellen ein anpassbares Produktkonzept.
Die Optra T-Modelle basieren auf
einer einheitlichen Systemplattform, die sich zum Beispiel nach
Druckgeschwindigkeiten und Papieroptionen unterscheidet. Deshalb können Sie die Variante auswählen, die am besten zu Ihren
Applikationen passt.
Die Bandbreite reicht vom Optra T610 mit 15 Seiten/Minute
Druckgeschwindigkeit pro Minute bis zum 35 Seiten-Drucker Optra T616. Alle Modelle verfügen
über folgende neue gemeinsame
Standards:
. Unter dem Begriff „Print-andHold“ sind neue, nützliche Funktionen zusammengefasst, die das
Drucken wesentlich komfortabler und sicherer machen. So können Sie zum Beispiel vertrauliche Dokumente erst nach Eingabe eines PIN-Codes am Drucker ausgeben lassen.
. Die direkte PDF-Unterstützung
oder auch das Drucken von Webseiten ohne PC (direkt über den
Drucker) wird durch das optionale Optra ImageQuick WebSIMM unterstützt.
. Mit MarkVision und UPS (Universal Printer Support) besitzt die
Optra T-Familie ein erweitertes
Netzwerkmanagement.
. Die Druckertreiber verfügen über
eine integrierte DruckerstatusAnzeige für die Kontrolle durch
die Anwender.
Für den Netzwerkeinsatz gibt es
alle Modelle auch als Netzwerkversion mit Ethernet-Printserver
10/100 BaseTX. Auch einen USBPort können Sie optional einbauen.
Alle Modelle drucken mit einer
Auflösung von echten 1200
x1200dpi und eignen sich daher
auch für die Wiedergabe von Fotos
Drucker-Quartett: Lexmark
präsentiert seine neue Optra
T-Serie
und hochauflösenden Grafiken. Es
können aber auch kleinere Auflösungen
gewählt
werden
(600/300dpi).
Wichtig sind die vielfältigen Optionen wie Papierkassetten für mehr
Papiervorrat sowie unterschiedliche Papierablagen, Duplexdruck,
Druck auf schwere Druckmedien
bis zu 300g/qm und Briefkuverts.
Ganz neu sind 5fach Mailboxen,
die zweifach eingesetzt, bis zu 10
Usern die organisierte Druckausgabe ermöglichen.
Modelle und ATS-Preise
(inkl.MwSt.):
. Optra T610 (15 Seiten/Minute)
20.400,. Optra T610n (Netzwerkversion)
24.960,. Optra T612 (20 Seiten/Minute)
24.000,. Optra T612n (Netzwerkversion)
30.000,. Optra T614 (25 Seiten/Minute)
36.960,. Optra T614n (Netzwerkversion)
45.840,. Optra T616 (35 Seiten/Minute)
46.200,. Optra T616n (Netzwerkversion)
49.560, Bezugsquelle: Lexmark
Tel. 01/797 32-0
http://www.lexmark.at/
I Leserdienst 127 I
PC Consult erinnert weiterhin an die Möglichkeit von Leasing
monitor 12/1999
I Leserdienst 128 I
Auf- und Umrüstungen sind immer mit einem Finanzplan verbunden,
der genau kalkuliert sein will. Das Jahr 2000 stellt für viele Firmen
einen Zeitpunkt des grundsätzlichen Generationenwechsels dar. Untersuchungen zeigen, daß diese Notwendigkeit nach wie vor von viel zu
vielen Firmen beiseite geschoben wird, obwohl klar ist, daß eine Umoder Aufrüstung in letzter Minute sicherlich teurer ist.
Grundsätzlich kann eine Umrüstung mitunter teurer und aufwendiger sein als die Einführung einer neuen Rechnergeneration.
Das alte System mit seinen Ausbaumöglichkeiten und die Kosten
eines neuen Systems müssen einem genauen Vergleich unterzogen werden.
Leasing bietet gerade auch für größere Netzwerke eine wirklich rentable Finanzierungsmöglichkeit. Der Generationenwechsel sowohl
im Hardware- wie im Softwarebereich geht immer schneller vor sich.
Nicht selten wird er bereits schon zweimal jährlich vollzogen. Immer
auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, wird immer kostenintensiver, stellt jedoch für die Mehrzahl der Firmen ein Muß dar.
Eine klare Kostenkalkulation durch gleichbleibende Raten, die Verteilung der Kosten auf einen langfristigen Zeitraum anstelle konzentrierten Kapitalaufwands und nicht zuletzt die direkte Absetzbarkeit
der Ausgaben statt des Eintrags in die AfA stellen Finanzierungsvorteile dar, die nur Leasing bieten kann.
Mit PC Consult 2000 sind maßgeschneiderte Lösungen auch via Leasing kein Problem: eine Grundausstattung wird bestellt, die PC Consult 2000 an die individuellen Bedürfnisse anpaßt, dem Kunden entstehen jedoch grundsätzlich nur die Kosten des Komplettsystems. Ohne Anzahlung kann sofort mit dem neuen System gearbeitet werden,
und abgesehen von einer einmaligen Bearbeitungsgebühr fallen neben den Monatsraten keinerlei Nebenkosten an. Die Höhe der Monatsraten richtet sich nach dem Anschaffungswert und der Laufzeit des
Leasing-Vertrags.
Ist eine Rechnergeneration überholt, so kann der Kunde die Austauschoption wahrnehmen, mit der er ohne Zusatzkosten die alten Geräte gegen neue austauschen kann. Ein Mehrwert wird auf die Laufzeit des Leasing-Vertrags umgelegt und wird so ohne Zusatzkosten und
ohne weiteren Kapitaleinsatz erzielt. Jahr 2000 oder schneller Generationenwechsel - mit dem Leasing-Modell, das PC Consult 2000 anbietet, kein Problem.
Finanztechnische Fragen können auf diesem Wege effizient gelöst
werden, für Fragen der Technologie steht PC Consult 2000 mit kompetenter Beratung und Durchführung zur Verfügung.
PROMOTION
Gerade angesichts der sich rapide nähernden Jahr
2000- Problematik, die für viele Firmen vor allem
auch finanzielle Fragen impliziert, bietet sich
Leasing an. Die Zeit wird immer knapper.
25
HARDWARE
NEWS
Sony VAIO PCG-N505X
Mini-Notebook mit großem Horizont
Mini-Notebooks haben den Vorteil platzsparend und
besonders flach zu sein.Wenn noch Leistungsstärke
und Kreativität dazu kommen sollen, dann werfen
Sie einen Blick auf den VAIO PCG-N505X von Sony.
Sony hat dem neue Modell der
500er-Serie einen 333MHz-Celeron-Prozessor und eine 6,4GB
Festplatte spendiert. Und Sie müssen bei dieser „Symbiose aus Portabilität und Höchstleistung“ auch
nicht auf die Multimedia-Fähigkeiten verzichten, die die Sony-Notebooks von Herstellern anderer
Anbieter deutlich abheben.
Kleinformat mit „multimedialem Horizont“
Das 1,2kg leichte VAIO verfügt
über ein 10,4 Zoll-Display mit
XGA-Auflösung und ist auch zugeklappt dünner als eine VideoKassette. Trotzdem bietet es aktuellste, leistungsfähige Technik:
der 333MHz Celeron Prozessor
wird von standardmäßig 64MB
Hauptspeicher unterstützt (der sich
allerdings nur bis 128MB erweitern lässt). Die 6,4GB Festplatte
bietet Ihnen auch unterwegs hohe
Speicherkapazitäten. Im Lieferumfang sind ein externes CDROM- und Diskettenlaufwerk und
ein Port-Replikator enthalten.
Wie alle VAIO-Notebooks ist
das N505X nicht nur mit Infrarotund USB-Anschluss, sondern auch
mit der praktischen i.LINK-Hochgeschwindigkeitsschnittstelle (IEEE 1394) ausgestattet und lässt sich
damit harmonisch in die VAIO
World einbinden. Das Empfangen
digitaler Audio- und Videodaten
bei Geschwindigkeiten von bis zu
400Mbit/s ist damit nahezu ohne
Qualitätsverlust garantiert. Somit
gibt das neue Notebook auch ein
ideales Steuergerät für die digitale
Peripherie aus Camcordern, digitalen Fotokameras und weiterem
mehr ab. Ein umfassendes Paket
mit spezieller Audio-/Video-Software ist zu diesem Zweck praktischer Weise gleich vorinstalliert.
Kreativität wird „Groß“
geschrieben
Zur installierten Software zählen
wie den anderen VAIO-Modellen
„Sony DVgate Motion“ zur Auf-
26
nahme von Bewegtbildern, „Sony
DVgate Still“ zur Aufnahme von
digitalen Standbildern und „Sony
PictureGear“ zur Archivierung und
Weiterverwendung von Bilddateien.
Mit „Sony Media Bar“ werden
die Wiedergabe von Audio- und
Video-Sequenzen und die MiniDisc-Bearbeitung ermöglicht.
Über den optionalen Zubehörsatz
Control A1 lassen sich ein MD-Rekorder und ein CD-Player an das
VAIO N505X anschließen, um
dann Tracks direkt per Drag &
Drop von CD auf MiniDisc zu kopieren oder bereits beschriebene
MiniDiscs zu bearbeiten.
Für alle PC-Fans mit Hang zu
digitalen Experimenten eröffnen
sich damit Möglichkeiten, die Sie
bei Notebooks anderer Hersteller
meist vergebens suchen werden.
Die technischen Daten
im Überblick:
. Intel Celeron Prozessor mit
333MHz
. 64MB Standard/128 maximal
SDRAM
. 6,4GB Festplatte
. XGA-Auflösung mit 1024 x
768; 10,4“ TFT-Farbdisplay
. 128-Bit integrierter Grafikbeschleuniger mit 2,5MB VideoRAM, Direct3D
. 16 Bit Audiokarte, MPEG1 Digital Video mit Vollwiedergabe,
eingebautes Mikrofon, eingebaute Lautsprecher
. Anschlüsse: Infrarot, i.Link, USB,
Audio, dazu Port Replikator mit
seriellen/parallelen Anschlüssen,
VGA für externen Monitor, USB
. Modem 56kbit/s
. Unverbindlich empfohlener Verkaufspreis inkl.MwSt. 37.990,ATS
Bezugsquelle:
Sony Austria GmbH
Tel. 01/610 50-0
http://www.sony.at/
I Leserdienst 121 I
VAIO PCG-N505X: Mini-Notebook von Sony mit voller
Funktionalität für digitales Video
Flotter A3-Laserdrucker
Sowohl Großformate als
auch schnelle Druckausgabe ist für den Lexmark
Optra W810 keine
Hexerei.
Mit einem 200MHz-Prozessor der
neuesten Generation legt Ihnen der
neue Lexmark-Drucker bereits nach
zehn Sekunden die erste gedrukkte Seite vor. Und bei einer Drukkgeschwindigkeit von 35 Seiten/Minute (A4) ist er als Abteilungsdrucker im Netzwerk ein idealer Gefährte.
Der Optra W810 verarbeitet alle Papierformate von DIN A5 bis
DIN A3. Bei der Druckqualität
können Sie zwischen hochauflösenden 1200 x 1200dpi, 600 oder
300dpi wählen. Für viele Textanwendungen wird 300 x 300dpi
ausreichen - und Sie sparen noch
Toner dabei.
Bei einem Drucker von diesem
Format sind natürlich auch die Papierkapazitäten wichtig. Sie können den Optra W810 mit bis zu
3.750 Blatt bestücken. Eine Mailbox mit zehn Fächern und einem
Aufnahmevolumen von insgesamt
2.000 Blatt sorgt für Ordnung. Mit
einer multifunktionalen Großablage können die einzelnen Drukkjobs leicht auseinandergehalten
werden. Sie können sie auch gleich
Lexmark Optra W810 mit
Finisher-Einheit: Netzwerkdruck bis A3
stapeln, sortieren und heften lassen. Die Toner-Kassette reicht für
ungefähr 20.000 Seiten, der Fotoleiter ist für 70.000 Seiten ausgelegt. Beide Verbrauchsmaterialien lassen sich schnell und „sauber“ tauschen.
Den Drucker gibt es auch als
Netzwerkversion sowie als Modell
mit installierter Duplexoption. Der
empfohlene Verkaufspreis beginnt
bei rund 50.400,- ATS inkl.MwSt.
Bezugsquelle: Lexmark
Handelsgesellschaft m.b.H.
Tel. 01/797 32-0
http://www.lexmark.at/
I Leserdienst 122 I
monitor 12/1999
NEWS
HARDWARE
Röhren-Monitor
mit „kurzem Hals“
MultiSync FE:
NEC mit neuen Bildschirmen
Der Platzbedarf von 17“oder 19“-Bildschirmen
hat Sie sicher auch schon
in Rage gebracht. Hitachi
verspricht hier neue
Modelle im Kompaktformat.
Alle reden von Flachdisplays, aber NEC
beweist, dass auch im
Bereich herkömmlicher
Röhrenmonitore noch
großes Innovationspotential steckt. Die neue MultiSync FE-Familie zeigt
moderne Bildschirmtechnologie von 17- bis
22-Zoll.
Die Modelle der FE-Serie umfassen 17-, 19- und 22-Zoll Geräte
und sind für den Einsatz in Unternehmen ebenso geeignet wie für
Privatanwender. Das Konzept der
Serie baut auf der bereits erfolgreichen Produktlinie FP (Flat Professional) für Großbildmonitore auf.
Wie die FP-Serie verfügt auch
die neue FE (Flat Enterprise)-Serie
über die Ultraflach-Bildröhre, die
bisher allein den High-End-Modellen vorbehalten war. Die wichtigste Eigenschaft dieser Röhre besteht in einem absolut planen Bild
ohne optische Verzerrungen sowie
einer Reduzierung von Umgebungslicht-Reflexionen um bis zu
60%.
Die FE-Serie besteht aus den
Modellen MultiSync FE700, MultiSync FE700M, MultiSync FE750,
MultiSync FE950 und MultiSync
FE1250, die alle im jeweiligen
mittleren Preissegment positioniert
sind. Damit ermöglicht NEC breiten Anwenderkreisen, die ergonomischen Vorteile der UltraflachBildröhrentechnologie zu nutzen.
Demnach soll der neue 17“-Schirm,
CM650ET, sogar kürzer als ein traditioneller 14“-Schirm sein; der
neue 19-Zöller, CM761ET, kürzer
als ein 17“-Schirm. Möglich wird
das durch eine neue Bildröhrentechnologie, wobei der Ablenkwinkel der Röhre 100 Grad (statt
bisher üblicher 90 Grad) beträgt.
Diesen Raumgewinn müssen Sie
zum Glück mit keinen Qualitätseinbußen bezahlen. Die Bilddarstellung entspricht der konventioneller Röhren-Monitore. Zusätzlich sorgt Hitachi durch eine technische Feinabstimmung für eine
hellere Anzeige und einen höheren
Kontrast als üblich.
Wie Jan Stapelfeldt, MonitorChef bei Hitachi für Zentraleuropa dazu anmerkt, wird die neue
Technologie dazu beitragen, „daß
die CRT-Technologie nach wie vor
die beste Wahl für viele Homeund Büroanwendungen bleibt“. Eine Aussage, an der wegen der Kapazitätsengpässe in der LCD-Monitor-Produktion schwer zu rütteln
sein wird.
Von der Leistungsfähigkeit dürfen Sie sich bei beiden Modellen
„State-of-the-art“ erwarten. Die
empfohlene Auflösung für das 17Zoll-Modell liegt bei 1024 x 768
Bildpunkten und 85Hz Bildwiederholfrequenz; beim 19-Zöller beträgt sie 1280 x 1024 bei
85Hz. Beide Modelle entsprechen
den neuen TCO99-Richtlinien für
erhöhte Benutzer- und Umweltfreundlichkeit.
Der Richtpreis inkl.MwSt. für
den CM650ET liegt um die
5.500,- ATS, für den CM761ER
werden Sie knapp unter 10.000,öS ATS inkl.MwSt. kalkulieren
müssen.
Hitachi Monitore werden in Österreich über zwei große Distributoren vertrieben und sind im Fachhandel erhältlich.
Bezugsquelle:
Hitachi Sales Europe GmbH
Business Systems Division
Tel. 0049-211/529 15-0
I Leserdienst 123 I
Ultra 160/m-SCSI-Technologie
Bald werden Sie den
nächsten „Quantensprung“ im SCSI-Bereich erleben.
Ultra160/m verdoppelt
den Datendurchsatz von
Ultra2.
Adaptec hat nämlich den ersten
Zweikanal-Ultra 160/m-SCSIASIC 64 Bit/66MHz - den Trident II - als OEM-Produkt auf
den Markt gebracht. Mit einer
Gesamtübertragungsgeschwindigkeit von 320Mbps auf dem
64-Bit/66-MHz-PCI-Bus weist
Trident II eine bislang konkurrenzlose SCSI-Performance auf.
Vor allem bei Servern und Highend-Workstations wird sich für
monitor 12/1999
Sie diese neue Leistungsstufe auszahlen.
Trident II erlaubt die Steuerung
über unabhängige RAID- oder
SCSI-Gerätetreiber von ein und
demselben Chip aus. Da Sie so
keine separaten SCSI- und RAIDController auf der Platine mehr
benötigen, lassen sich die Platinen platzsparender und damit für
die OEMs (Original Equipment
Manufacturer) kostengünstiger
fertigen. Durch die Unterstützung
aller wichtigen SCSI-I/O-Betriebsarten wird Ihnen auch der
Umstieg leichter fallen.
Adaptec GmbH
Tel. 0049-89/45 64 06-0
I Leserdienst 124 I
MultiSync FE700
Der MultiSync FE700 verfügt über
eine ultraflache 17 Zoll Bildröhre
mit Streifenmaske, die mit einer
Bilddiagonalen von 41 cm eine
nutzbare Bildfläche von 325 x 243
mm bei Fullscan bietet. Die dunkle Tönung des Röhrenglases und
die OptiClear Entspiegelung der
Bildröhre sorgen für einen hohen
Kontrast. Mit einem Streifenabstand von 0,25 mm ist Detailgenauigkeit gewährleistet. Die empfohlene Auflösung liegt bei 1024
x 768 Pixel bei 85Hz Bildwiederholrate.
Mit den Maßen 403 x 427 x
424mm (B x H x T) findet der
MultiSync FE700 auch auf kleineren Arbeitsflächen Platz und der
Leistungsverbrauch von 92 Watt
im Betriebsmodus macht ihn zum
Stromsparer. Der Monitor ist Plug
& Play-fähig und erlaubt über Asset Management-Funktion die vereinfachte Inventarisierung und Verwaltung in Netzwerken.
Technologie der
Ultraflach-Bildröhre
Beim Einsatz konventioneller Bildröhren erscheint aufgrund ihrer gewölbten Bauform das Bild für den
Betrachter mehr oder weniger stark
nach außen gekrümmt (konvex).
Andererseits zeigen bisher auf dem
Markt existierende Monitore mit
planer Bildschirmoberfläche den
umgekehrten Effekt, so dass das
Bild nach innen gekrümmt erscheint (konkav). Dabei entsteht
- bei eben gespannter Lochmaske
- durch Lichtbrechung im Frontglas eine optische Krümmung. Beide Effekte erscheinen, insbesondere bei professionellen Anwendungen, überaus störend.
Bei der Ultraflach-Bildröhre
hingegen wird durch die geschikkte geometrische Anordnung von
gekrümmter Streifenmaske und innen gekrümmtem Frontglas ein
Ausgleich der Lichtbrechung erreicht, so dass für den Betrachter
das sichtbare Bild wirklich plan erscheint. Ergebnis ist ein absolut flaches und verzerrungsfreies Bild.
Durch die OptiClear Beschichtung
- einer speziellen Oberflächenvergütung der Bildröhre - werden zusätzlich Reflexionen auf ein Minimum reduziert, ohne dabei Bildschärfe oder Helligkeit zu beeinträchtigen.
Der MultiSync FE700 ist zu einem empfohlenen Endkundenpreis
von 4.490 ATS (inkl. MwSt.) bei
autorisierten Fachhändlern erhältlich.
OMEGA Handels Ges.m.b.H.
Tel. 01/615 49 00-0
http://www.nec.at/
I Leserdienst 125 I
27
HARDWARE
NEWS
BAWAG: LCDs als Blickfang
Dell minimal
Die IT-Neugestaltung der BAWAG Geschäftsstellen
bot eine große Chance, LCD-Flachbildschirme in einem „klassischen Anwendungsbereich“ zu präsentieren. Sowohl die BAWAG als auch LCD-Produzent
Philips nutzten diese Herausforderung.
Besonders platzsparend
gibt sich Dell mit neuen
Gehäusen für seine
OptiPlex-Desktops.
Eine innovative „Visitenkarte“ im Kundenbereich: Philips Flachbildschirm Brilliance 151 AX
Das 99-er Jahr war für die BAWAG ein „heißes“ Jahr. Innerhalb
weniger Monate wurden sämtliche
Geschäftsstellen mit neuen ITSystemen ausgestattet. GE Capital
Information Technology Solutions
sorgte für die Logistik und Installation, von Compaq kamen die
Computer und von Philips die
Flachbildschirme.
Der Kundenbereich ist die Visitenkarte jeder Bank: Hier werden
Einrichtung und Ausstattung zu
einem auch deutlich wahrgenommenen Zeichen der Unternehmenskultur. Gleichzeitig müssen
aber für die Bankangestellten ergonomische Kriterien und der begrenzte Platz berücksichtigt werden.
Nachdem Computer im modernen Bankgeschäft unentbehrlich
sind, sind es auch die Monitore.
Und der Bildschirm wird so zu einem wichtigen Element an der
Kundenfront. Mit rund 1.300
Flachbildschirmen von Philips setzt
die BAWAG nun ein eindeutiges
Signal, vermittelt ein innovatives,
zukunftsorientiertes Image und
verbessert gleichzeitig für ihre Mitarbeiter die Platzaufteilung und
Arbeitsergonomie.
Zum Einsatz kommen hauptsächlich die Philips151AX 15“Displays, die sich durch attrakti-
28
ves Design und einen besonders
kleinen Standfuss auszeichnen. Das
Weitwinkel-LCD garantiert - sowohl vertikal als auch horizontal
- gute Lesbarkeit, auch wenn der
Betrachter seitlich bis zu 160 Grad
auf den Monitor blickt. Dazu
kommt ein rundum ansprechendes Design.
Insgesamt wurden rund 2.500
BAWAG-Arbeitsplätze auf Windows NT-Betrieb umgestellt.
Nachdem der Umstellungszeitraum nur drei Monate umfasste,
war auch die rasche Verfügbarkeit
der Monitore ein wichtiger Faktor
bei der Auftragsvergabe. Hier arbeitet Philips in einem Joint-Venture mit Lucky Goldstar, Korea, einem der größten Flachpanel-Hersteller der Welt zusammen. Nachdem sich das Modell Philips
151AX zu einem wahren Renner
auf den europäischen Märkten entwickelt hat, soll damit die Verfügbarkeit der Flachbildschirme sicher
gestellt werden.
Der derzeitige Kaufpreis
inkl.MwSt. für einen Philips Brilliance 151AX liegt bei rund
18.990,- ATS.
Österr. Philips Industrie
Tel. 01/601 01-0
http://www.philips.at/
I Leserdienst 115 I
Sicher sind Sie auch Ihnen oft im
Weg, diese PC-Kastln. Bei Dell
können Sie deshalb für Ihr OptiPlex GX1-System unterschiedliche Gehäusegrößen wählen. Auch
bei der kleinsten Gehäusegröße von
9,1cm Höhe sowie 31,8cm Breite und 37,8cm Tiefe müssen Sie dabei keine Abstriche bei der Leistungsfähigkeit machen.
Möglich wird das durch ein neues Chassis, das Sie übrigens einfach
per Knopfdruck öffnen können,
und das Ihnen ganz einfach mehr
Platz auf Ihrem Schreibtisch beziehungsweise in Ihrer Arbeitsumgebung garantiert.
Sie können Ihren Mini-PC mit
Pentium II oder Pentium III-Prozessoren ausstatten mit bis zu
768MB SDRAM, und Festplatten
bis zu 20GB. Sogar ein Netzwerkadapter ist bereits integriert. Für
sensible Bereiche können Sie das
Bis zu 44% kleiner ist das
neue OptiFrame S PC-Chassis
von Dell: ein wichtiger Beitrag
für eine bessere Raumaufteilung am Arbeitsplatz
neue OptiFrame S Chassis auch in
versiegelten Konfigurationen bestellen, die zum Beispiel das unbefugte Entfernen von Datenträgern wirksam verhindern. Der Preis
des Rechners richtet sich nach der
Konfiguration.
Dell Computer
Tel. 01/491 04-0
I Leserdienst 117 I
Notebook-Festplatten aufrüsten
Gönnen Sie Ihrem Notebook mehr Festplattenspeicher!
Die Atom-Festplatten-Serien von
Procom erlauben ein schnelles Aufrüsten von Notebook-Festplatten
bis zu einem Speichervolumen von
10GB.
Je nach dem, ob Sie Ihre interne
Plattenkapazität vergrößern oder
ein zusätzliches Laufwerk installieren möchten, haben Sie zwei Optionen:
. Sie lassen von einem Händler ein
Atom-Drive einbauen
. oder Sie nutzen den PC CardSteckplatz für ein zusätzliches
Laufwerk.
Im ersten Fall sichert das Atom
Aufrüst-Kit den gesamten Festplatteninhalt der alten Platte auf
die neue - und Sie sind sofort wieder startbereit. Die passenden Einbaurahmen und Anschlüsse für alle gängigen Notebookmarken (Toshiba, Compaq, IBM, Apple, HP...)
sind vorhanden. So können Sie Ihre alte Notebook-Festplatte gegen
Harddisks von bis zu 10GB Kapazität tauschen.
Im zweiten Fall erweitern Sie
mittels einer Festplatte im PC
Atom-Drives machen die Festplatten-Erweiterung bei Notebooks richtig praktisch
Card-Format Ihre Speicherkapazitäten und genießen den Vorteil,
damit auch gleich ein Wechsellaufwerk zur Verfügung zu haben.
Die Mobilität und Kompaktheit
dieser Lösung schlägt sich allerdings auf das Speichervolumen, das
nur von 512MB bis 1GB reicht.
Der Richtpreis für die AtomDrives beginnt bei umgerechnet
rund 3.500,- ATS inkl.MwSt.
MegaByte
Tel.0049-89/741 141-0
I Leserdienst 116 I
monitor 12/1999
NEWS
HARDWARE
Toshiba erweitert PC-Familie
Sun „Hot Desk“
Der Equium 7300S erweitert die Business PC Linie
von Toshiba im unteren Marktsegment.
Stellen Sie sich vor, Sie haben in Ihrer Firma auf
jedem Arbeitsplatz nur ein kleines „Kastl“, das vernetzt ist, um das Sie sich aber nicht weiter zu kümmern brauchen, weil ohnehin alles funktioniert.
leichtern Ihnen
Der neue Toshidie Identifikaba-PC ist ganz
tion aller Anauf Intels Ceschlüsse und
leron-Prozessor
Komponenten.
ausgelegt und
Und Sie können
Sie können ihn
Kosten durch
mit Taktraten
einen geringevon wahlweise
ren Wartungs433, 466 oder
aufwand sparen.
500MHz erwerDie techniben. Dank Intels
schen Eckdaten
810 Chipset ist
des neuen Toser auch für komhiba PCs im
mende CeleronSlim-LineProzessorgenerationen gerüstet. Erleichtert Ihrem Serviceteam Chassis betragen:
433, 466 oder
Auch dieses den Zugang: das spezielle
Modell verfügt Gehäuse des Toshiba Equium 500MHz Celeron-Prozessor,
über ein be- 7300S
6, 8, 10 oder
sonders einfach
zu öffnendes Gehäuse. Es ermög- 13GB Festplattenkapazität, Ultralicht einen unkomplizierten Zu- ATA-Technologie, 40fach CDgriff auf das Motherboard des ROM (konfigurationsabhängig),
Rechners. Peripheriegeräte oder der 64 bis 512SDRAM. Die Preise
Monitor des Computers müssen starten bei rund 12.665,- ATS
dabei nicht entfernt werden. Dar- inkl.MwSt.
über hinaus kann die Hauptplati- Toshiba Infoline
ne aufgrund der NLX-Architektur
Tel. 0800/29 50 74
in weniger als einer Minute ohne
http://www.toshiba.at
Verwendung eines Werkzeugs ausI Leserdienst 118 I
getauscht werden. Farbcodes er-
20GB auf einmal sichern
Für kleinere Unternehmen bietet das HP
Colorado 20GBi/eLaufwerk den „Komplettschutz“ vor Datenverlust.
Mit 20GB Speicherkapazität können Sie den Inhalt der derzeit größten Festplatten bequem auf einer
Bandkassette unterbringen. Sie
müssen sich um keinen Kassettenwechsel kümmern beziehungsweise keine teuren automatischen
Wechslersysteme anschaffen.
Das auf der Travan-Technologie
von Hewlett-Packard basierende
Laufwerk bietet eine hohe Übertragungsrate und zählt zu den derzeit schnellsten erhältlichen IDEBandlaufwerken.
Das Laufwerk gibt es in einer externen und in einer internen Version. Um die Backup-Vorgänge zu
beschleunigen, bietet Ihnen das
Laufwerk die Möglichkeit, den Backup-Vorgang einzig per Knopfdruck oder Mausklick zu starten.
Dabei werden nicht nur die Da-
monitor 12/1999
HP Colorado 20GB: Einfaches
Backupsystem für kleinere
Unternehmen
teien gesichert, sondern auch kritische Elemente wie Software-Applikationen, persönliche Einstellungen, Systemkonfigurationen
und Internet-Favoriten. Per Zeitsteuerung können Sie auch in der
Nacht oder am Wochenende regelmäßig „backupen“.
Hewlett-Packard
Tel. 01/25 000-0
http://www.hp.com/austria/
I Leserdienst 119 I
Die neue Sun Ray 1 kreiert mit Anlehnung an altbewährte Mainframe-Konzepte eine neue Kategorie von Desktop-Systemen in
vernetzten Umgebungen
So oder so ähnlich dürfte die
Grundkonzeption von Sun gelautet haben, als man daran ging, das
Sun Ray 1 zu entwickeln. Sun Ray
1 ist kein Computer und kein
„Thin Client“, sondern wirklich so
ein „Kastl“, das Ihnen firmenweite Softwareupgrades und Konfigurationsmarathons erspart.
Sun hat die ganze technische
Ausstattung auf das Mindestmaß
reduziert: Display, Tastatur, Maus,
Audio In- und Output, USB- und
SmartCard-Schnittstelle - fertig.
Alles was mit Software tun hat, ist
auf Solaris SPARC-Server ausgelagert, wo auch die ganze Informationsverarbeitung abläuft. Sun umgeht damit den hohen Administrationsaufwand herkömmlicher
PC-Lösungen und den immer noch
relativ hohen Aufwand bei sogenannten „Thin Client“-Verfahren
oder „Netz-PCs“. Trotzdem ermöglicht Sun eine höhere Performance bei der Informationsverarbeitung.
Sie brauchen sich jetzt um diese
„Anwender-Desktops“ also fast
nicht mehr zu kümmern und können sich voll auf das Management
Ihrer leistungsfähigen Netzwerkkomponenten und Server konzentrieren. Die Benutzer sind von allen Betriebsabläufen (Administration, Anrufweiterschaltung, Sicherheit...) abgeschirmt und haben
es allein mit einem einfachen Gerät zu tun, das zu jeder Zeit an die
zur Verfügung stehenden Dienste
angeschlossen ist. Über optionale
SmartCards kann jeder Benutzer
an jedem Sun Ray1 im Netzwerk
auch mit „seinen“ Anwendungen
arbeiten.
Ideale Einsatzbereiche für dieses
Konzept sind beispielsweise Universitäten, Behörden, große Unternehmen.
Sun Microsystems
Tel. 01/605 63-0
http://www.sun.at/
I Leserdienst 120 I
29
HARDWARE
NEWS
Professioneller Videoschnitt
Final Cut Pro 1.2 wurde
bereits für die hohe
Rechenleistung des
neuen Power Mac G4
optimiert.
Die Videoschnitt-, Effekt- und
Compositing-Software wird es
jetzt erstmals in deutscher Version und mit voller PAL-Unterstützung geben. Sie unterstützt
auch das neue Mac OS9.
Final Cut Pro bietet Ihnen eine Reihe neuer Werkzeuge, mit
denen Sie Videos in hoher Qualität produzieren können. Zusammen mit dem neuen Power
Mac G4 haben Sie eine komplet-
te Lösung zur Erstellung und Bearbeitung von Videos zur Hand.
Final Cut Pro basiert auf der Multimedia-Software QuickTime und
kann daher auch auf die Videound Überblendeffekte von QuikkTime 4 zugreifen. Dabei werden
alle Audio- und Video-Formate
von QuickTime unterstützt.
Die Preisgestaltung für den
deutschsprachigen Raum steht
noch nicht fest.
Apple Computer GmbH
Tel. 1/711 82-0
http://www.aplle.at
I Leserdienst 108 I
Handheld-PC mit Touchscreen
Hitachi bringt einen vollwertigen flachen PC auf
Windows CE-Basis auf
den Markt.
Den neuen PC können Sie wie eine Schreibtafel in der Hand halten
und per Touch-Screen Ihre Eingaben machen. Fokussiert werden von
Hitachi vor allem Lösungsbereiche
wie der Gesundheitssektor oder die
Marktforschung.
Mit Schlagworten wie „On-Demand-Informationszugriff“ und
„Desktop-Leistung“ umreißt Hitachi die Möglichkeiten seines „Tablet PC“ HPW-600EUT. Bei einem Gewicht inklusive Akku von
840 Gramm können Sie Ihn leicht
für Datenerfassungsanwendungen
in verschiedenen Außendienstbereichen einsetzen. Der Tablet PC
besitzt ein 7,5 Zoll Farbdisplay mit
VGA-Auflösung und einen für sei-
nen Einsatzbereich optimierten
128MHz RISC-Prozessor. 32MB
ROM und 16MB (32MB) Hauptspeicher stehen Ihnen ebenso zur
Verfügung. Die netzunabhängige
Betriebsdauer des Akkus wird mit
rund neun Stunden angegeben.
Hitachi Sales Europe GmbH
Business Systems Division
Tel. 0049-211/529 15-0
http://www.hitachi-eu.com/
I Leserdienst 107 I
Logitech mit „Cam“ und „Sound“
Aus der „Entertainment“-PC-Peripherie
von Logitech können Sie
jetzt eine InternetKamera und neue PCLautsprecher wählen.
Die siebente Auflage der
QuickCam beschert Ihnen eine
einfach am USB-Bus zu installierende Kamera samt Software, mit
der Sie Bilder aufnehmen, VideoE-Mails verschicken, Video-Chats
durchführen können. Mit 699,ATS inkl.MwSt. ist auch der Preis
„ein Hammer“ - wie man so sagt.
Etwas mehr als das Doppelte
30
kostet Sie der SoundMan X2, ein
Lautsprecher mit Subwoofer und
viel Leistung. Mehr als 100 MP3Songs und eine Internet-MusikSoftware auf CD-ROM sollen Sie
zusätzlich zum Kauf animieren.
Besonderer Vorteil: Durch den integrierten Netzanschluß wird ein
Adapter überflüssig (und Sie können Ihren Kabalsalat dadurch etwas „entflechten“). Erhältlich sind
die Produkte im Fachhandel.
Logitech GmbH
Tel. 0049-89/894 67-0
http://www.logitech.com/de/
I Leserdienst 109 I
64 Bit-RAID-Controller
Adaptec hat eine 64-BitRAID-Lösung entwickelt,
die die I/O-Bandbreite
der neuesten 64-BitServersysteme voll
ausnutzt.
Durch Intels Onboard StrongARM 233MHz Prozessor, einen
internen 64-Bit-Datenpfad und
vier 64-Bit Ultra2 SCSI Kanäle
können am 64 Bit PCI-to-Ultra
(LVD) RAID Controller AAC364 bis zu 60 Festplattenlaufwerke betrieben werden.
Der AAC-364 wurde zusammen
mit bedeutenden OEM-Partnern
von Adaptec entwickelt. Er besitzt eine Datendurchsatzrate von
200MB/s und 28.000 IOPS (I/OOperationen je Sekunde). Zudem
reduziert der Controller deutlich
die I/O-Latenzzeit sowie die Belastung der Host Server CPU für
das I/O-Processing.
Die Kombination dieser
Eigenschaften macht den AAC364 zu einer interessanten Lösung
für Applikationen mit Transaktionsverarbeitung, wo TCP-C Per-
formance das entscheidende Auswahlkriterium ist. Pro Kanal können 15 Festplattenlaufwerke angeschlossen werden. Der Adapter
ermöglicht beim Einsatz der neuesten Ultra2 SCSI-Laufwerke eine Speicherkapazität von mehr als
ein Terabyte. Ergänzt wird der
Adapter um Online Storage Management Tools, die die Verwaltung der Speicherressourcen erlauben, ohne daß Systeme oder Informationen aus dem laufenden
Betrieb genommen werden.
Der AAC-364 unterstützt
RAID 0,1, RAID 0/1 und RAID
5 Array-Konfigurationen und
wird mit Treibern für Windows
NT 4.0 sowie NetWare 4.11 und
5.0 ausgeliefert. Er ist vorläufig
nur für den OEM-Markt erhältlich, soll aber im Laufe des Jahres
auch Endanwendern über den
Distributionskanal zur Verfügung
stehen.
Adaptec GmbH
Tel. 0049-89/45 64 06-0
http://www.adaptec-europe.com/
I Leserdienst 110 I
Dokumenten-Scanner
Ein “Arbeitstier” in Ihrem
Büro? Der Fujitsu
M3091DC Farbscanner
verwandelt blitzschnell
Ihre Dokumente in
digitale Daten.
Unermüdlich können Sie den neuen Fujitsu-Scanner mit Dokumenten füttern. Bis zu 15 Stück
davon (im A4-Format) zieht er jede Minute ein und spuckt sie, gescannt, auf der anderen Seite wieder aus. Auch dem gleichzeitigen
Erfassen von Vorder- und Rükkseite steht nichts entgegen.
Sie können den Scanner mit Dokumenten bis zu Größen von DINA8 füttern. Auf diese Weise hat
auch der kleine Kassenzettel einen
Platz in Ihrem digitalen Archiv. Sie
müssen nur die Dokumente stapelweise einlegen (der automatische Vorlageneinzug faßt 50 Blatt)
und den “Scan-Knopf” drücken.
Den Rest erledigt qualitätsoptimierend das Gerät von alleine.
So können Sie Ordnung in die
wachsenden Papierfluten bringen,
digitale Dokumentenarchive anlegen, beziehungsweise Dokumente digital für alle relevanten Mitarbeiter schnell verfügbar machen.
Der Fujitsu M3091DC Scanner
eignet sich besonders für die
Digitalisierung von Dokumenten - vom kleinen Kassenzettel
bis zur Firmenpost
Die kompakten Abmessungen,
sein Leistungsvolumen und der
Preis prädestinieren den Scanner
für den Einsatz vom Home Office
bis zu mittleren Büroumgebungen.
Der Scanner, den Sie noch bequem auf einem Arbeitsplatz
unterbringen, kostet 17.990,- ATS
- unverbindlich empfohlener Verkaufspreis inkl.MwSt.
Elsat International
Tel. 01/866 44-0
http://www.elsat.co.at
I Leserdienst 111 I
monitor 12/1999
HARDWARE
NEWS
Mit voller Kraft voraus!
Toshiba Satellite Pro 4220XCDT
Pentium III-Notebooks bilden die neue High-Society
des mobilen Computings - und bei Toshiba können
Sie um 52.400,- ATS inkl.MwSt. schon zugreifen.
Toshiba Satellite Pro 42xxSerie: Volle Kraft voraus mit
Pentium III
Kaum hat Intel die neuen mobilen
Pentium III-Chips auf den Markt
geworfen, werden schon die ersten
Modelle mit den neuen Prozessoren greifbar. Toshiba setzt bei seinem Einstieg in die neue Prozessor-Ära auf einen Pentium III mit
450MHz.
Laut Hersteller Intel sollen ja die
speziell für den mobilen Einsatz
entwickelten PIII-Varianten gegenüber den Pentium II-basierten Notebooks einen wahren Leistungsschub erwarten lassen. Mit dem Satellite Pro 4220XCDT können Sie
also auch ressourcenfordernde
Desktop-Applikationen ohne besondere Performance-Verluste
„mobil“ machen.
Das neue Toshiba-Modell richtet sich deshalb auch an professionelle Anwender, wobei das gute
Preis-/Leistungsverhältnis den Notebook für den Einsatz im Umfeld
kleiner und mittelständischer
Unternehmen prädestiniert.
Die weiteren technischen Ekkdaten des Satellite Pro
4220XCDT umfassen ein 14,1
Zoll TFT-Farbdisplay, ein internes
Disketten- und 24fach CD-ROMLaufwerk sowie eine 6GB Festplatte. Das Display unterstützt eine Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten bei 65K Farben.
Mit der Möglichkeit, den
monitor 12/1999
Hauptspeicher von 64MB auf
320MB SDRAM aufzurüsten, haben Sie auch hier genügend Leistungsreserven. Dazu kommt noch
ein internes V.90-Modem - ein
Ausstattungsmerkmal, das man
von Notebooks dieser Preiskategorie inzwischen ebenfalls standardmäßig erwartet.
Ein wichtiges Kriterium beim
Notebook-Einsatz ist auch die
mögliche Erweiterbarkeit. Beim
Toshiba Satellite Pro 4220 XCDT
können Sie optional die Cardstation III (via Spacer) oder einen Port
Replicator einsetzen. Eine neue Erweiterungsmöglichkeit ist mit der
Cardstation IV geboten. Damit stehen Ihnen neben den herkömmlichen Schnittstellen ein PC CardSteckplatz des Typs III und zwei
USB-Ports zur Verfügung, die jeweils einen Anschluss von bis zu
127 Peripheriegeräten ermöglichen.
Die netzunabhängige Betriebsdauer der Lithium-Ionen-Akkus
gibt Toshiba mit dreieinhalb Stunden an. Das Wiederaufladen (in abgeschaltetem Zustand) dauert etwas unter drei Stunden.
Toshiba Infoline
Tel. 0800/295074
http://www.toshiba.at/
I Leserdienst 112 I
„Start-Notebook“
Das könnte Ihr erstes Notebook sein: Maxdata
Magic Boston, 24.790,- ATS inkl.MwSt.
Denn für wenig Geld
bekommen Sie da
schon einen ganz
flotten Begleiter
geliefert: Intel Celeron Prozessor mit
433MHz, 64MB
SDRAM standardmäßiger Hauptspeicher (bis 256MB erweiterbar), eine 4GB
Festplatte. Das Display mit
einem 12,1 TFT-Schirm und
16,7 Millionen darstellbaren Farben kann sich ebenfalls sehen lassen.
Was Sie sonst noch benötigen,
haben Sie bei diesem Gerät ganz
solide in das Gehäuse integriert:
dazu zählen vor allem das heutzutage unentbehrliche CD-ROMLaufwerk sowie ein Diskettenlaufwerk. Aus zwei Lautsprechern tönt
16 Bit Digital Wavetable 3D
Sound. Die Maus bedienen Sie wie bei Maxdata Modellen üblich
- per Touch-Pad.
Auch die Softwareausstattung
Solides EinsteigerNotebook mit dem Sie
sofort loslegen können:
Maxdata Magic
Boston
ist für ein Einstiegsmodell reichlich, aber
schließlich sollen
Sie auch gleich damit arbeiten können: Mit StarOffice 5.0 hält
der Notebook ein umfassendes und
professionelles Büropaket für Sie
bereit inklusive Tabellenkalkulation, Textverarbeitung, Datenbank
und anderen nützlichen Tools. Betriebssystem ist Windows 98 SE.
Der Maxdata Magic Boston wiegt
3,2kg.
Maxdata Computer GmbH
Austria
Tel. 01/277 89-0
http://www.maxdata.at
I Leserdienst 114 I
18 Zoll Flachbildschirm
mit Stereo
Sie wollen es wirklich
ganz komfortabel? Der
Belinea 101810 ist ein
Flachbildschirm mit Eleganz.
Diesen Bildschirm müssen Sie sich
leisten wollen. Aber für einen Preis
von 50.900,- ATS inkl.MwSt. können Sie dafür auch etwas Gediegenes erwarten:
Dazu zählen 46cm Bilddiagonale, ein Kontrast von 300:1 und
ein Punktabstand von 0,28mm.
Die Auflösung geht bis zu 1280
x 1024 Bildpunkten. Auch wenn
Sie von der Seite auf den Schirm
blicken, bleibt die Darstellung gut
lesbar - der Betrachtungswinkel
reicht in jeder Richtung bis 160
Grad. Die Tiefe des Bildschirms
beträgt nur 22cm, das Gewicht
liegt knapp unter 10kg.
Dank der Stereolautsprecher
brauchen Sie Ihren Schreibtisch
auch nicht mit Lautsprecherboxen
zu verunzieren. Der Belinea
101810 bleibt der alleinige Blikkfang. Außer der hohen Bildqualität können Sie aber noch den kos-
Belinea 18-Zoll Flachbildschirm mit besonders gutem
Kontrast, integrierten StereoLautsprechern und Mikrofon
tenlosen Vollkasko-Schutz inklusive Service vor Ort von Maxdata
genießen.
Maxdata Computer
Tel. 01/277 89-0
http://www.maxdata.at
I Leserdienst 113 I
31
HARDWARE
NEWS
Mit einer
„Workstation“ unterwegs
Atem anhalten: Ein 15 Zoll Display mit einer Auflösung von 1400 x 1050 Bildpunkten können Sie jetzt
ganz einfach in Form eines Dell Notebooks mit auf
Reisen nehmen.
Dell überschreitet damit die herkömmlichen Display-Auflösungen, die im High-End-Notebook
Bereich bisher bei 1024 x 768 Bildpunkten angesiedelt waren. Sie
können das neue Modell aber auch
mit einem „herkömmlichen“
Display erwerben (was sich sicher positiv auf Ihre Brieftasche
auswirkt).
Je nach Ihren Anforderungen können Sie den Dell Inspiron 7500 mit unterschiedlichen Prozessoren
und Display-Varianten kaufen. In der besten Ausbaustufe haben
Sie jedenfalls eine
kompakte
Workstation mit dabei, mit der Sie auch
bei CAD oder Multimedia-Anwendungen unterwegs „sehr gute
Figur“ machen.
Deshalb können Sie Ihren Inspiron 7500 auch mit Festplattenkapazitäten bis zu 75GB(!) bei
5400 Umdrehungen/Minute vollpacken und brauchen bei den Datentransferraten keinen Vergleich
mit Desktop-Systemen zu scheuen. Über das „Mega-Bay“ können
Sie zusätzliche Speicherkapazitäten nützen, etwa eine zweite Festplatte oder ein Iomega Zip 100
Laufwerk. Aber auch ein zweiter
Akku passt da hinein. Doch nicht
genug: Sie können sogar noch eine dritte(!) Festplatte in dem sogenannten „Media-Bay“ unterbringen, was in Summe die schon
genannte Endausbaustufe von
75GB Speicherplatz bedeutet.
Der Hauptspeicher
lässt sich
b i s
512MB
ausbauen.
D a z u
kommt
noch ein 6fach DVDLaufwerk, das
auch herkömmliche CD-ROMs
mit 24-facher Geschwindigkeit
liest.
Zur Auswahl stehen
Modelle mit Celeron 433 oder
466MHz-Prozessoren
beziehungsweise mit dem mobilen Pentium II mit 400MHz. Die Preise
beginnen bei 34.209,- ATS
inkl.MwSt. Im Preis inkludiert ist
eine einjährige Garantie mit Abhol-Reparatur-Service. Optional
können Sie einen dreijährigen VorOrt-Service am nächsten Werktag
buchen.
Bezugsquelle:
Dell Computer Gesmbh.
Tel. 01/491 04-0
http://www.dell.at
I Leserdienst 104 I
Lexmark bei Hayward TradeDesk
Lexmark-Drucker
runden das Angebot von
Hayward TradeDesk ab.
Der Grund für diese Ausweitung
des Hayward TradeDesk-Produktportfolios liegt bei den Lexmark M- und T-Laserdruckern.
Damit kann Hayward jetzt eine
durchgehende Druckerpalette anbieten, die bis zu den netzwerkfähigen Laserdruckern von Lexmark reicht.
Die neuen Modelle bieten 1200
x 1200dpi Auflösung, RISC-Prozessor, beschleunigten Ausdruck,
32
dynamische Speicherverwaltung
und zukunftsweisende NetzwerkKomponenten. Ebenfalls entscheidend für Hayward: die Kombination von hochentwickelter
Technologie, Zuverlässigkeit und
Anwenderfreundlichkeit - alles
Gründe, die Anwendern optimale Produktivität versprechen.
Hayward TradeDesk
Tel. 01/614 88-0
http://www.hayward.at/
I Leserdienst 105 I
Schneller Farbdruck
Der Okipage 8c Plus versorgt Sie mit schnellem
Farbdruck im Office und
schafft bis zu acht Farbseiten/Minute.
Die Druckgeschwindigkeit des
Okipage 8c Plus kann sich sehen
lassen. Mit acht Farbseiten/Minute läßt der LED-Drucker viele Farblaserdruckermodelle seiner Preisklasse hinter sich. Schließlich kostet
der Okidrucker nur rund 54.200,ATS inkl.MwSt.
Herzstück des neuen Okipage
8c Plus ist ein 200MHz Prozessor.
Der sorgt in Zusammenarbeit mit
einem neuen Speichermanagement
für eine beschleunigte Aufbereitung der Druckdaten. Der Standardspeicher liegt bereits bei
32MB. Das Netzwerkmodell verfügt gar über 80MB Speicher. Bei
beiden Varianten können Sie den
Speicher auf maximal 144MB erweitern. Als Druckersprachen stehen Ihnen PCL 5c sowie original
Adobe PostScript Level 3 zur Verfügung.
Für Speed sorgt aber auch das
Druckverfahren, bei dem vier
Druckwerke gleichzeitig für den
Farbauftrag sorgen. So werden eine Druckauflösung von 600dpi
und 16 Millionen darstellbaren
Farben erreicht. LED-Druck erzeugt übrigens Ausdrucke mit Laserqualität, vermeidet aber die
komplizierte Laserdruck-Technik
durch den Einsatz einer LED-Belichtungszeile. Auf professionellen
Sorgt für schnellen Farbdruck
in Laserqualität: Okipage 8c
Plus
Bedarf zugeschnitten ist auch das
Papiermanagement: In der SerienAusführung verfügt der Drucker
über einen Papierschacht für 500
Blatt sowie eine vordere Papierzuführung für maximal 100 Blatt diese vordere Zuführung können
Sie zudem für die Verwendung
stärkerer Druckmaterialien sowie
für das manuelle Duplex nutzen.
Dabei können Papierstärken bis zu
200g/qm verarbeitet werden. Bei
größerem Papierbedarf lässt sich
eine zweite Papierkassette für maximal 500 Blatt nachrüsten. Die
Kapazität der Tonerkartuschen
beim Farbdruck umfasst rund
3.000 Seiten.
Bezugsquelle:
OKI Repräsentanz für
Österreich
Tel. 02772/531 49
http://www.oki.de
I Leserdienst 103 I
Mobiler Überspannungsschutz
Die kompakten Geräte
der Serie PNote Pro
schützen Ihren mobilen
Computer gegen Überspannungen im Wechselstrom- und Telefonnetz.
Zuverlässige mobile Computer sind
zunehmend eine geschäftskritische
Voraussetzung. Nach Schätzungen
der IDC werden in den nächsten
fünf Jahren über 100 Millionen
portable Computer ausgeliefert.
Deshalb kommt auch dem Schutz
der portablen PCs vor Problemen
mit der Stromversorgung, beispielsweise Überspannungen und
Gewitter eine immer wichtigere
Rolle zu
Das PNote Pro von APC können Sie bei Betriebsspannungen
von 100 bis 240 Volt einsetzen. Es
schützt Ihren portablen PC gegen
AC-Überspannungen und Spannungsspitzen in Telefonleitungen.
Die Funktion „Excess Current Detection“ erkennt mögliche gefährliche Strombedingungen in Telefonleitungen, die zu einer Beschädigung des Notebook-Modems
führen können. Dieses Merkmal ist
für Sie vor allem dann praktisch,
wenn Sie viel unterwegs sind und
oft einen Netzzugang benötigen.
American Power Conversion
Tel. 0049-89/51 417-0
http://www.apcc.com/
I Leserdienst 106 I
monitor 12/1999
JAHR 2000
SOFTWARE
Ist das Jahr 2000 wirklich das Jahr 2000?
Wann das neue Millennium nun wirklich beginnt weiß niemand, denn unsere
Zeitrechnung ist ohnehin ungenau. Weil
den Zeitpunkt von Christi Geburt, also den
wirklichen Beginn des Jahres Eins, niemand
genau kennt, müßten wir nach den neuesten archäologischen Erkenntnissen eigentlich heute schon im Jahr 2001 oder
2002 nach Christi Geburt leben.
Kalender und Zeitrechnung
Nach unserem Kalender
beginnt das neue Jahrtausend am 1. Jänner
2000. Doch mathematisch
gesehen zählen wir falsch.
Im 6. Jahrhundert war der römische Abt
Dionysius Exiguus von Papst Johannes I.
beauftragt worden, den Osterzyklus neu zu
berechnen. An Hand der Bibel und anderer gelehrter Schriften ermittelte er die seit
der Geburt Christi vergangenen Jahre. Weil
aber die Null als mathematische Größe zu
jener Zeit - außer bei den Arabern - noch
nicht geläufig war, bezeichnete er das erste
Jahr des Lebens Christi mit einer Eins.
Als Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 die
damals gebräuchliche julianische Zeitrechnung verbesserte und den gregorianischen Kalender einführte, stützte er sich auf
die Erkenntnisse des Dionysius Exiguus.
Daher beginnt unsere Zeitrechnung nicht
mit dem Jahr Null, sondern mit dem Jahr
Eins.
Die Mathematiker unterscheiden in diesem Zusammenhang die sogenannte Kardinal- und Ordinalzählung. Bei dieser erhält bereits das erste unvollständige Element die Ordinalzahl Eins. Weil unsere
Zeitrechnung mit Tagen, Monaten und Jahren als Ordinalzählung festgelegt wurde,
ist es nun so, daß erst am 31. Dezember
2000 zweitausend vollständige Jahre um
sind. Wer am 1. Januar 2000 auf das 3. Jahrtausend anstößt, feiert daher exakt ein Jahr
zu früh.
monitor 12/1999
Die Zeitrechnung, ist die Einordnung historischer Ereignisse in eine bis zur Gegenwart reichende Zeitskala. Der Kalender entsteht durch die Einteilung des Jahres mit
Hilfe astronomisch definierter Zeiteinheiten.
Der Zeitmaßstab ist das Jahr mit seinen
Bruchteilen. Der Anfangspunkt der Zeitskala wird willkürlich auf ein tatsächlich
oder angenommenes Ereignis gesetzt, von
dem aus die Jahre gezählt werden, zum
Beispiel in der römischen Geschichte das fiktive Gründungsjahr Roms 753 v.
Chr. (Zählung ab urbe
condita), in der islamischen Geschichte das
Jahr der Hedschra
622 n. Chr. und in
der abendländischen
Geschichte die Geburt Christi. Auch
der Jahresanfang ist
willkürlich.
Julianischer
Kalender
Der von Julius Cäsar 46 v.
Chr. eingeführte Kalender benutzt ein Sonnenjahr mit zunächst 365 ganzen Tagen. Um der Tatsache Rechnung zu tragen, daß das tropische Jahr um etwa einen viertel Tag länger
ist als 365 Tage, wird alle vier Jahre am Ende des Monats Februar ein Schalttag eingefügt. Dadurch entsteht innerhalb von
1000 Jahren ein Fehler von ungefähr 8 Tagen.
Gregorianischer Kalender
Zu Beginn des 16.Jahrhunderts lag das
Datum des Julianischen Kalenders bereits
um 10 Tage gegenüber der wahren Erdbahn
zurück. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten wurde 1582 von Papst Gregor XIII
eine Kalenderreform durchgeführt. Sie be-
stand im wesentlichen aus der Einführung
einer neuen Schaltjahrregelung, nach der
die Schalttage in den Jahren fortfallen, die
durch 100, aber nicht durch 400 teilbar
sind. Damit wird die Vergrößerung eines
Kalenderfehlers verlangsamt.
Der Schalttag wird wie im Julianischen
Kalender am Ende des Monats Februar eingefügt. Die mittlere Jahreslänge beträgt danach 365,2425 Tage Tatsächlich ist ein tropisches Jahr 365,242199 Tage lang. Die
verbleibenden Abweichungen gegenüber
dem tropischen Jahr sind klein genug, um
erst nach 3333 Jahren die Einfügung eines
zusätzlichen Schalttags notwendig zu machen.
Der EU-Normkalender
Mit der internationalen Norm ISO 8601
wurde 1988 der Kalender in weitgehender
Übereinstimmung mit dem Gregorianischen Kalender genormt, die
1992 von der Europäischen Union als EN
28601 übernommen wurde.
In der Norm
sind die Jahreslänge(n),
die Schaltregeln, die
Monats- und
Wochentagsnamen, die
Schreibweisen
„vor
Christus“ und
„nach Christus“
und die Jahreszählung sowie die
Wochenzählung festgelegt. Seit 1976 ist der Wochenbeginn auf Montag festgelegt. Die erste
Woche des Jahres ist definiert als die Woche, in die mindestens 4 der ersten 7 Januartage fallen (also die Woche, in der der 4.
Januar liegt). Demzufolge haben die
meisten Jahre 52 Wochen. Der jährliche
überzählige Tag sowie die Schaltjahre führen aber dazu, daß es alle 5 bis 6 Jahre ein
Jahr mit 53 Wochen gibt, so die Jahre 1992,
1998, 2004, 2009, 2015. Da es keine ,“halben“ Wochen gibt, gehören manche Tage
ihrer Kalenderwoche nach zu einem anderen Jahr als es der üblichen Datumsangabe
entspricht (z.B. gehört der 2. Januar 2000
noch zur 52. Kalenderwoche 1999). ❹
33
SOFTWARE
ARCHIVSYSTEM - ANWENDERBERICHT
DocuWare & Philips:
Täglich mehrere tausend Belege
Bereits seit 1992 existiert
bei Philips Österreich ein
elektronisches Archiv.
Doch nach fünf Jahren
war die Lebensdauer dieses Systems erreicht.
DocuWare sorgte für den
Beginn eines neuen
Archivzeitalters.
34
Ein neues DMS sollte die mehr als eine
Million gespeicherten Belege reibungslos
übernehmen, die gewünschte Performance auch bei großen Archiven gewährleisten
und das Anwendungsspektrum erweitern.
Nach akribischer Auswahl wurde eine Lösung gefunden, die den kontinuierlich steigenden Anforderungen gewachsen ist.
Ein halbes Jahr investierte die Wiener
Philips-Zentrale, um das richtige Dokumentenmanagement-System (DMS) auszuwählen. Dabei war das Unternehmen auf
diesem Gebiet nicht unerfahren. Philips als
Vorreiter auf dem Gebiet optischer Speichermedien hatte eine Archivierungssoftware mit dem Namen Megadoc entwikkelt. Mit diesem DMS, das inzwischen von
einem anderen Anbieter vertrieben wurde,
archivierte die österreichische Hauptver-
waltung seit 1992 Ausgangsrechnungen.
Da das System jedoch nicht weiterentwickelt wurde, die Anwendungen aber ausgeweitet werden sollten - zusätzlich zu den
in der eigenen EDV erzeugten Rechnungen auch auf eingehende Dokumente - galt
es, eine neue Lösung zu finden.
Im Frühjahr 1996 setzte Dr. Wilhelm
Stiegelbauer, der bei Philips Österreich die
Konzernadministration und das Rechnungswesen leitet, ein Projektteam ein.
Unterstützt durch den zum Konzern gehörenden EDV-Dienstleister Origin, stellte das Team einen umfassenden Anforderungskatalog auf, der später als Checkliste
für die objektive Prüfung der verschiedenen Lösungsangebote dienen sollte. Die Fragen zielten auf Erfahrung, Kompetenz und
Referenzen der anbietenden Firma und des
monitor 12/1999
ARCHIVSYSTEM - ANWENDERBERICHT
SOFTWARE
Softwareherstellers sowie detailliert auf die
technischen Qualitäten der Systeme. Geprüft wurden unter anderem: die Funktionen für Archivaufbau, Indizierung und Dokumentensuche, die Flexibilität der Datenbank bei Änderungen, die Funktionen
für Scannen und COLD (Computer Output On Laserdisk), die Optionen bei nichtänderbaren Massenspeichern (WORM, CDROM, MO), der Zugriffsschutz, die Journalführung zur Nachvollziehbarkeit von
Aktionen und die Integrationsmöglichkeiten mit anderen Produkten, z.B. mit MSOffice und Workflow-Produkten.
Auswahl unter allen DMS-Größen
Die Liste der in Betracht gezogenen 13 Anbieter mit ihren Vertriebspartnern umfasste IT-Generalisten ebenso wie namhafte
DMS-Spezialisten. Die Entscheidung zugunsten von DocuWare fiel in einem Evaluierungsprozess, in dem Produkt und Anbieter (Docunet zusammen mit einem österreichischen Vertriebspartner) 49 von 54
möglichen Punkten erhielten.
Highlights, die den Ausschlag für die Lösung des DMS-Spezialisten aus Germering
bei München gaben, waren die Vereinigung
aller Funktionen in einer Applikation, leichte Bedienung, Schnelligkeit beim Archivzugriff und die Unterstützung eines breiten Spektrums optischer Speichermedien,
speziell auch des präferierten Mediums CDROM, erinnert sich Gerhard Fluch. Der
Controller, der zusammen mit einem Kollegen das elektronische Archiv administriert, berichtet von einem zügig verlaufenen Einführungsprozess. So habe man innerhalb weniger Tage eine Lösung konzipiert
und realisiert, um die 1,2 Millionen Belege,
die mit Megadoc gespeichert worden waren, in das neue System zu übernehmen und
auf CD zu brennen. Die archivierten Dokumente, bei denen es sich ausschließlich
um in der eigenen EDV erzeugte Belege
handelte, wurden als Textdateien exportiert
und mit dem COLD-Modul von DocuWare
erneut gespeichert.
Der andere Hauptaufwand, der bei der
Implementierung anfiel, bezog sich ebenfalls auf das COLD-Verfahren. Für die Übernahme der vom Zentralrechner erstellten
Rechnungen, etwa 1000 bis 2000 pro Tag,
waren Frames zu entwickeln, um die Über-
Produktionsstandort Österreich
Österreich ist für Philips weit mehr als nur ein
Vertriebsstandort. So gibt es dort Kompetenzzentren für
Sprachverarbeitung (Diktiergeräte, Software für
Spracherkennung) und Faxgeräte sowie ein Entwikklungszentrum des Philips-Halbleiterbereichs für kontaktlose Identifikationssysteme. Außerdem bestückt der
Elektronikkonzern im Alpenland Leiterplatten für TVund Videogeräte, stellt Videokassetten her, entwickelt
und fertigt Kernkomponenten für Scanner, stellt LCDProjektoren und Computermonitore her, entwickelt und
produziert Körperpflegegeräte sowie Lautsprecher für
Mobiltelefone.
Daneben wird die ganze Produktpalette des Konzerns
für Unterhaltung, Telekommunikation, Beleuchtung,
Haushalt und Medizin in Österreich vertrieben. Aber der hohe Anteil, den der Export
am Umsatz hat, macht deutlich, daß die Produktherstellung bei Philips Österreich die
Hauptrolle spielt. Vom Gesamtumsatz in Höhe von rund 25 Milliarden Schilling
(ca. 3,5 Milliarden Mark) in 1998 entfielen 21 Milliarden auf die Ausfuhr, knapp vier
❹
auf den inländischen Markt.
monitor 12/1999
gabe der Druckdaten an den PC-Server unter dem proprietären IBM-Netzwerkprotokoll SNA zu regeln (inzwischen auf
TCP/IP umgestellt). Zu den Datensätzen
mussten die verschiedenen Rechnungsvordrucke eingescannt und zugewiesen werden. Ungefähr hundert unterschiedliche
Rechnungsvordrucke für die einzelnen
Unternehmensbereiche waren zu hinterlegen. Das COLD-Verfahren spart Speicherplatz, da für die einzelnen Belege nur
die Druckdatensätze abgelegt werden; beim
Retrieval wird automatisch die Bilddatei
vom
Rechnungsvordruck mit dem Datensatz
verschmolzen, um so den Originalbeleg zu
reproduzieren. Bis zu 300.000 Belege lassen
sich auf diese Art auf nur einer CD unterbringen.
Ausweitung auf
externe Dokumente
Neuland war für die Wiener das Imaging,
sprich die Übernahme von in Papierform
vorliegenden Dokumenten ins digitale Archiv. Dies betrifft die eingehenden Rechnungen der Lieferanten, rund 1000 im Monat, die gesamten Bankbelege wie etwa
Kontoauszüge, etwa 2000 bis 2500 pro Monat, weiterhin Unterlagen, die interne Verrechnungen betreffen, sowie teilweise die
Korrespondenz mit den Kunden. Außerdem werden Presseveröffentlichungen über
Philips eingescannt und täglich in einem
Clipping zusammengestellt. Die Zeit für
die gesamte Implementierung inklusive der
35
SOFTWARE
ARCHIVSYSTEM - ANWENDERBERICHT
neuen Scan-Anwendungen betrug zwölf
Tage. Auch der Trainingsaufwand hielt sich
in Grenzen. Einen dreitägigen Kurs veranstaltete das betreuende Systemhaus für diejenigen Benutzer, die das Einscannen von
Dokumenten übernehmen sollten. Die beiden Administratoren wurden an nur einem
Tag geschult. Ihre Aufgaben - Anlegen von
Archiven, Vergabe von Benutzerrechten,
Überprüfen der täglichen Datenübernahme vom Host, Überspielen von Archiven
von der Festplatte auf CD-ROM - erledigen sie im Nebenjob zusätzlich zu ihren
Haupttätigkeiten in Controlling und Organisation. Auch die Schulung neuer Benutzer wird, falls überhaupt notwendig,
von den Systemverwaltern übernommen.
„Je nach Kenntnisstand des Mitarbeiters
in Windows und darauf basierenden Applikationen dauert die Erklärung der
Grundfunktionen meistens weniger als eine halbe, maximal eine Stunde“, unterstreicht Fluch die einfache Bedienung und
klare Benutzerführung des DMS.
Schneller Zugriff
auf Rechnungen
In dem PC-Netzwerk in der Philips-Hauptverwaltung, das rund 500 Arbeitsplätze
umfasst, arbeiten inzwischen rund 90 User
mit dem DMS. Die Verfügbarkeit aller Belege aus Debitoren-, Kreditoren- und Sachbuchhaltung sorgt für Arbeitserleichterung
an vielen Stellen. Dr. Stiegelbauer weist etwa auf den Vorteil bei der Rechnungsprüfung hin, dass nicht mehr mühsam im Aktenschrank zu suchen ist, sondern die betreffende Eingangsrechnung schnell am
Bildschirm erscheint.
Neben der Belegarchivierung nutzen die
Wiener DocuWare auch für andere Dokumentationsaufgaben. So werden etwa Änderungen in den Stammdaten festgehalten.
Das DMS bietet dafür im integrierten Modul Tiffmaker eine universelle Archivierungsschnittstelle, die wie ein Druckertreiber unter dem Windows-Betriebssystem installiert ist. Damit lassen sich
Dokumente aus beliebigen Anwendungen
„Mit dem elektronischen Archiv bieten wir als Zentrale den Geschäftsbereichen eine
Dienstleistung mit hohen Komfort bei geringen Kosten“ - Dr.Wilhelm Stiegelbauer, Philips
Österreich, Leiter der Konzernadministration und des Rechnungswesens
als Bilddateien im Standardformat TIFF
originalgetreu abspeichern. Wenn zum Beispiel die Buchhaltung in Wien von einem
dezentralen Unternehmensbereich per Fax
eine Rechnungskopie mit Änderungen der
Zahlungskonditionen eines Lieferanten erhält, werden die neuen Daten zunächst ins
zentrale Buchhaltungssystem eingegeben.
Mit Tiffmaker wird anschließend die
Bildschirmmaske der Stammdaten ans
DMS geschickt. Die erzeugte Bilddatei lässt
sich mit dem eingescannten Faxdokument
elektronisch zusammenheften und im Archiv ablegen. Auf diese Weise ist das Ändern oder Neuanlegen von Stammdaten sicher nachvollziehbar.
Nach zweieinhalb Jahren Einsatz von
DocuWare resümiert Philips-Prokurist Dr.
Stiegelbauer: „Wir haben in DocuWare eine optimale Lösung gefunden, unsere Do-
Die Hardwareumgebung
Das DMS läuft auf einem Dual-Pentium-II-Rechner mit zwei 400-MHz-Prozessoren
unter Windows NT 4.0. Die Datenspeicherung erfolgt über einen RAID-5-Controller, der 6 Festplatten à 9,1 GByte steuert. Für die Langzeitarchivierung steht eine Jukebox zur Verfügung, die maximal 100 CD-ROMs faßt. Papierdokumente werden mit
drei Fujitsu-Scannern (3096 GX A3) eingelesen. Vom zentralen Großrechner, einem
IBM-System 3090 unter dem Betriebssystem MVS, werden in nachts ablaufender
Batchverarbeitung Druckdateien auf den PC-Server überspielt. Ursprünglich unter
dem IBM-Protokoll SNA realisiert, wurde dieses Verfahren vor kurzem auf TCP/IP
und FTP, den im Internet geltenden Standard für Filetransfer, übertragen.
36
kumente elektronisch zu archivieren. Die
Zuverlässigkeit des Systems ist sehr hoch,
und auch für das Jahr 2000 sind wir damit
hervorragend gewappnet. Von den rund 90
zufriedenen Usern (Tendenz steigend) werden vor allem der hohe Komfort und die
geringen Kosten geschätzt. Mit DocuWare
können wir als Zentrale unseren Geschäftsbereichen eine weitere zukunftssichere Dienstleistung anbieten.“
Von den rund 20 Bereichen, in die sich
Philips Österreich gliedert, nutzt heute ein
Dutzend das DMS. Den einzelnen Bereichen ist es überlassen, den von der Zentralorganisation angebotenen Dienst anzufordern, der dann intern verrechnet wird.
Bisher besteht dieses Angebot nur für die
direkt in der Hauptverwaltung angesiedelten sowie durch schnelle Netzwerkverbindungen verbundene Bereiche. Doch es
wird überlegt, den DocuWare Internet Server einzusetzen, mit dem sich Dokumente
über das Web ablegen und suchen lassen.
Dann könnten auch räumlich weit entfernte
Gesellschaften wie etwa das Werk in
Klagenfurt ans zentrale elektronische Archiv angeschlossen werden.
Direktinfo::
Docunet AG
Tel. 0049-89/89 44 33-0
http://www.docunet.de
I Leserdienst 129 I
monitor 12/1999
BILDBEARBEITUNG
SOFTWARE
Microsoft Picture lt! 2000
PC als Dunkelkammer
Mit Microsoft Picture It! 2000 wird Ihr PC zur
Dunkelkammer, zum Fotoalbum und zum
Diaprojektor.
Die jüngste Version des Microsoft Bildbearbeitungsprogramms bietet Ihnen viele Möglichkeiten, Fotos digital zu bearbeiten, zu archivieren und zu präsentieren.
Selbst unterbelichtete Filme können Sie mit
Picture lt! 2000 retten und vergilbte Fotos
wieder auf Hochglanz bringen. Mit der
Palette neuer Werkzeuge lassen sich Bilder
zudem manipulieren, verfremden und animieren sowie ganze Fotoalben per E-Mail
verschicken.
Microsoft hat das Programm speziell für
Hobbyfotografen entwickelt. Die nunmehr
vierte Auflage stellt Ihnen alle Funktionen
für die digitale Nachbearbeitung von Fotos bereit und bietet Ihnen zumindest in
technischer Hinsicht viele Möglichkeiten,
Ihre Fotos aufzupolieren. (Den Finger am
Auslöser müssen aber nach wie vor Sie zum
rechten Augenblick krumm machen.)
Sie können jedenfalls nach Belieben retuschieren, korrigieren, manipulieren und
archivieren. Sie können die Bilder auch animieren und ganze Fotoalben per E-Mail
verschickt. Die Auswahl der zur Verfügung
stehenden Werkzeuge und die Sammlung
an Vorlagen wurden für Picture lt! 2000 in
vielfacher Hinsicht erweitert und optimiert.
Komplette Werkzeugpalette
Eine Neuerung sind die Werkzeugleisten,
die um nützliche Befehle erweitert wurden.
Sie erlauben, eine Mehrfachauswahl an Anweisungen zu geben und damit viele Arbeitsprozesse zu beschleunigen. Die Funktion des mehrfachen Rückgängigmachens
erlaubt Ihnen, verschiedene Bearbeitungen
auszuprobieren und dann auszuwählen, wobei die einzelnen Schritte mit dem UndoBefehl zurückverfolgt werden können. Mit
der Mehrfachauswahl können Sie auch Spezialeffekte an mehreren Stellen eines Fotos
anbringen.
So haben Sie gute Chancen, wirklich jedes Foto in eine gelungene Erinnerung zu
verwandeln. Ob Staubpartikel oder Kratzer auf dem Negativ, rote Augen bei Porträtaufnahmen oder Wasserflecken - klei-
monitor 12/1999
ne Makel auf der Fotografie können Sie
innerhalb von Sekunden entfernen.
Personen und Gegenstände, die auf dem
Bild fehlen oder stören, können nach
Wunsch hinzugefügt oder entfernt werden.
Helligkeit, Kontrast, Farbe und Transparenz einzelner Objekte oder ganzer Flächen
lassen sich mit einem einzigen Mausklick
verändern. Mit der Funktion „old to new“
werden vergilbte Fotos auf Knopfdruck wieder aufpoliert. Das Minilabor von Picture
lt! 2000 verbessert mehrere Fotos gleichzeitig, unter- oder überbelichtete Filme können Sie so ebenfalls einem Rettungsversuch
unterziehen.
Die künstlerische Ader entdecken
Über Korrekturen hinaus können Sie Ihre
Bilder mit einer ganzen Palette von
Spezialeffekten künstlerisch gestalten und
verfremden. Ob mit Malutensilien, Drehwerkzeugen oder Zerrspiegel, immer wieder entsteht ein neues und auf seine Art einzigartiges Bild. Visuelle Menüs erleichtern
es Ihnen als Anfänger wie auch als Spezialisten, Ihrer Kreativität und Phantasie freien
Lauf zu lassen. Zur Inspiration und Unterstützung bei der Gestaltung enthalten die
zwei CD-ROMs eine große Auswahl an
Vorlagen wie ClipArts, Hintergründe,
Fotoecken und Webvorlagen.
Damit steht Ihren eigenen Fotogrußkarten, Bildschirmschonern, Fotoalben oder
Partyeinladungen nichts mehr im Wege.
Auch Diashows können Sie zusammenstellen, wobei sich ein Vorführprojektor erübrigt. Zur Beschriftung der Fotos stehen
150 Fonts zur Auswahl, die in neuer 3DGrafik dargestellt werden können.
Bei Ihrer Arbeit können Sie sich auf die
Hilfe von Assistenten verlassen. Sie erleichtern Ihnen den Einstieg in die Bildbearbeitung und begleiten Sie Schritt für
Schritt durch das Programm.
Einmal bearbeitete Fotografien - ganze
Sammlungen - können über das Internet
verschickt und ausgetauscht werden. Picture lt! 2000 verfügt über eine effiziente
Kompressionstechnologie, die auch mehrere Fotos automatisch in einer einzigen Datei zusammenfasst, die wenig Speicherplatz
benötigt.
Die neue Bildbearbeitungssoftware ist
kompatibel zu Digitalkameras, Scannern
und Photonet Online von Kodak, zu den
PhotoSmart-Produkten von HewlettPackard sowie zu digitalen Kameras,
Scannern und Druckern anderer Hersteller.
Selbstverständlich unterstützt Picture lt!
2000 alle gängigen Formate für Bilddateien.
So können Sie die Bilder im gewünschten
Format abspeichern und archivieren oder
in Anwendungen wie Word mit einfachem
„drag and drop“ weiterverwenden. Eine
neue Druckerfunktion ordnet die Fotos so
auf einer Seite an, dass das relativ teure Fotopapier optimal ausgenützt wird.
Systemvoraussetzungen sind ein Multimedia-PC mit 166 MHz Pentium- oder
höherem Prozessor, mindestens 32 MB
RAM, 270 MB Festplattenkapazität und
Microsoft Windows 95, Windows 98 oder
Windows NT 4.0. Wer Bilder über Internet verschicken will, benötigt ein Modern
und einen Webbrowser (Intenet Explorer
5.0, auf der CD enthalten). Zusammen mit
Soundkarte und Lautsprechern verwandelt
Picture lt! 2000 das Fotoalbum in ein multimediales Ereignis. Picture lt! 2000 von
Microsoft ist in Deutsch für ATS 690,- (inkl.
MwSt.) im Handel erhältlich.
Direktinfo:
Microsoft Infoservice
Tel. 08000/123345
http://www.microsoft.at
I Leserdienst 130 I
37
SOFTWARE
DATENBANK - ANWENDERBERICHT
Feuer und Flamme
Den rasanten Zuwachs
an Kunden sowie die
steigenden Erwar tungen bewältigt die Fernwärme Wien durch den
Einsatz neuester EDVTechnologie . Seit vielen
Jahren verbindet sie
dabei die Par tnerschaft
mit Oracle , wobei sie
oft und gerne auch als
Pilotkunde für besonders anspruchsvolle
und neue Anwendungen
agier t.
Rüdiger Maier
38
Über eine Gesamtlänge von 830 Kilometern Fernwärmeleitungen werden heute
rund 200.000 Wiener Wohnungen von der
Fernwärme Wien versorgt. Über die Hälfte dieser Wohnungen erhalten nicht nur ihre Raumwärme, sondern auch das Warmwasser auf diesem Weg. Daneben stieg die
Zahl der Großkunden in den letzten zehn
Jahren von 1.685 auf 4.000.
Neueste
DV-Technologie im Einsatz
„Um die Versorgungssicherheit für unsere
stetig anwachsende Kundenzahl zu gewährleisten, setzen wir immer die neueste
DV-Technologie ein und arbeiten in vielen
Bereichen mit Oracle-Produkten“, erläutert Ing. Robert Niedermaier aus dem Bereich Organisation und Datenverarbeitung
der Fernwärme Wien. 885 Mitarbeiter sorgen hier für den reibungslosen Warentransport und für einen Pro-Kopf-Umsatz von
4,33 Millionen Schilling. Je nach Bedarf
speisen derzeit in den Fernwärmeverbund
14 Erzeugungsanlagen aus neun Fernwärmewerken ein. Und wer auf Fernwärme
setzt, kauft den Umweltschutz gleich mit:
92% werden nämlich aus Kraft-WärmeKopplungen und Abwärme aus Müllverbrennungsanlagen gewonnen. Damit konnten umgerechnet 275.000 Tonnen Heizöl
leicht und 955.000 Kohlendioxid, die bei
der Verbrennung dieser Menge an Heizöl
angefallen wären, eingespart werden.
435.900 Tonnen Hausmüll wurden 1998
in den mit besten Filtern ausgestatteten Anlagen Flötzersteig und Spittelau verbrannt,
dazu kommt noch die Wärme aus der
Sonderabfall- und Klärschlamm-Verbrennung der Entsorgungsbetriebe Simmering.
Die Kraft-Wärme-Kopplungen bringen
die Abwärme aus den Wien Strom Werken
Simmering, dem kombinierten Gas- und
Dampfturbinenkraftwerk Leopoldau sowie
monitor 12/1999
DATENBANK - ANWENDERBERICHT
aus der OMV-Raffinerie Schwechat in das
Netz der Fernwärme.
„Die Fernwärme Wien ist schon seit vielen Jahren Oracle-Kunde, und setzt nur die
neueste Technologie ein, um das FernheizSystem für die Kunden immer weiter zu
optimieren“, bestätigt auch der
Oracle-Systemberater DI Dr.
Christian Demuth. Kernstück
des Systems, das im Anfangsstadium mit einer Datenmenge von
50-60 GB umgehen muss, ist ein
Oracle8i Parallel Server mit mehreren IBM RS 6000 SP-Rechnern.
„Wir haben vor etwa dreieinhalb Jahren einen neuen Ansatz
für die elektronische Erfassung
und Wartung gesucht, und uns
für IBM und Oracle entschieden“, erinnert sich Niedermaier.
Besonders wichtig war dabei die
hohe Verfügbarkeit und die ausgezeichnete Skalierbarkeit des
Systems. „Die Applikationen
werden immer anspruchsvoller, daher muss
unser System leicht zu erweitern sein“, so
der EDV-Mann. Derzeit besteht der Cluster
aus 13 Knoten: Sollte ein Knoten ausfallen,
übernehmen andere seine Arbeit und können weiterhin uneingeschränkt auf die Datenbank zugreifen. „Datenbanken wie bei
der Fernwärme Wien sind zu groß für konventionelle Backup-Methoden und niemand
hat mehr Zeit für die Wartung. Daher sind
die Anforderungen extrem hoch“, weiß Demuth aus Erfahrung. Immerhin sind nur
26 Mitarbeiter rund um die EDV im Einsatz, zwei davon für die Entwicklung: „Der
Wartungsaufwand für uns ist praktisch gegen Null gesunken und wir sind natürlich
durch entsprechende Wartungsverträge abgesichert“, so Niedermaier.
Oracle8i Parallel Server
Der Oracle Parallel Server baut auf einer
Datenbankarchitektur mit gemeinsamem
Diskzugriff auf (Shared-Disk-Konzept). Das
System benutzt etwa einen eigenen Kontrollmechanismus, der die Datenzugriffe
der einzelnen Knoten auf die Shared Disk
koordiniert und dabei gleichzeitig die Zahl
der möglichen Zugriffe maximiert. Früher
war es etwa notwendig, für Anwendungen,
die die Rechenleistung mehrerer Maschinen erforderten, mehrere Datenbanken zu
implementieren, je eine Datenbank pro Maschine. Das Management - Sicherungsmaßnahmen, Benutzerverwaltung, Hochund Herunterfahren, verteilte Transaktionen, Systemadministration - wurde so entsprechend zeitaufwendig und schwierig.
monitor 12/1999
Mit dem Parallel Server System kann nun
aber die volle Rechnerleistung mehrerer
Maschinen an einer einzigen Datenbank genutzt werden, jeder Knoten hat vollen Zugriff. Auch die Installation zusätzlicher
Rechnerknoten zieht damit keine Modifi-
kation an den Anwendungen oder an der
Datenbank mehr nach sich. Aufgrund der
hohen Redundanz des Systems ist eine hohe Ausfallsicherheit und damit der 24x7x52
Betrieb (24 Stunden/Tag, 7 Tage/Woche,
52 Wochen/Jahr) möglich. „Dank vieler
entscheidender Vorteile kommen wir bei
unseren Parallel-Server-Lösungen auf einen
Marktanteil von fast 100%“, ist Demuth
stolz.
„Im Zuge der Neuorganisation unserer
Serviceabteilung wurde vor zwei Jahren ein
Call-Center eingerichtet, das rund um die
Uhr als zentrale Störungsannahmestelle erreichbar ist“, berichtet Niedermaier über
eine für den Kunden direkt merkbare Verbesserung, die auf der neuen EDV-Technologie fußt. Durch den unmittelbaren und
rund um die Uhr erfolgenden Zugriff auf
Kunden- und Anlagenstammdaten sowie
vernetzte Kommunikationsmittel werden
die Einsätze optimal gesteuert. Der jeweils
verfügbare Servicemitarbeiter wird über
Funk vom Einsatz verständigt und kann
auch auf diesem Weg melden, wann er die
Störung behoben hat. Durch die Sammlung
der Daten können Prognosen erstellt werden, um so auf Schwerpunkte beim Auftreten von Störungen entsprechend vorbereitet zu sein.
Fernüberwachung und
-wartung von Kundenanlagen
„Eine große Unterstützung bei der Störungsbehebung wird die im Aufbau befindliche Fernüberwachung und -wartung
von Kundenanlagen sein“, blickt Nieder-
SOFTWARE
maier in die nahe Zukunft. Alarme werden
dabei über Modem oder Funk automatisch
gemeldet, auf einem Monitor angezeigt und
in der Datenbank gespeichert. So kann auf
Störungen reagiert werden, bevor der Kunde dies überhaupt bemerkt. Im einzelnen
Haushalt informieren Kleindisplays die Verbraucher über besonders hohen Verbrauch. „So
wollen wir den Kunden helfen,
ihren Energieverbrauch zu optimieren“, erklärt Niedermaier.
Um den Energieverbrauch
besser vorhersagen zu können,
speichert die Fernwärme die laufend gesammelten Daten. „Daraus ergibt sich ein Zuwachs an
Daten von etwa 25 GB pro Jahr,
den wir bestmöglich verfügbar
halten wollen“, so der EDVMann. Dafür macht man sich eine weitere speziell Fähigkeit des
Oracle Server zunutze: Die dynamische Partitionierung von
Daten. Die Werte jedes Monats
werden dabei in einzelne Sub-Datenbestände „partitioniert“, d.h. aufgeteilt. „Die
in die Tabellenpartitionierung integrierten
Funktionen zur Optimierung der Performance und der Lastverteilung unterstreichen die Spitzenstellung unserer Architektur, die ohne strikte physikalische Aufteilung der Daten auf die einzelnen Rechnerknoten auskommt“, unterstreicht Demuth.
Die Daten der letzten drei Jahre werden direkt auf den Festplatten verwaltet, weiter
zurückliegende Werte speichert der auch
sonst für die laufende Sicherung zuständige Bandroboter auf externe Bänder.
Um mit dem geringen Personalstand die
vielen Anforderungen abdecken zu können,
setzt die Fernwärme Wien auch bei der Anwendungsentwicklung sehr stark auf Oracle-Produkte. „Hier laufen etwa 40-50 Applikationen, die auf den Oracle-Entwikklungswerkzeugen aufsetzen“, erläutert
Niedermaier. So können sich die Mitarbeiter der Fernwärme etwa ihr Menü per Computer bestellen.
Die Dokumentation des Leitungsnetzes
in einem Geographischen InformationsSystem (GIS) stützt sich ebenfalls auf die
Oracle8i Datenbank. Noch ist die im Einsatz befindliche SAP-Lösung auf einer ausfallsicheren, aber nicht skalierenden EDVLösung installiert, soll aber in Zukunft auch
auf der Parallel-Server-Installation laufen.
„Der große Vorteil der Parallel-Server ist
ihre Offenheit für alle Erweiterungen“, weiß
Niedermaier, „und dabei wird in Zukunft
das Thema Internet stark an Bedeutung ge❹
winnen.“
39
SOFTWARE
PUBLISHING
Publishing fast vollautomatisch
Mit Interleaf 7 steht jetzt
ein vollständiges Paket
für das Publishing komplexer Dokumente über
das Internet zur
Verfügung.
Der Begriff e-Content faßt alle Arten elektronischer, internetfähiger
Informationen zusammen. Interleaf 7, die neue Publishing-Lösung
von Interleaf konzentriert sich auf
den steigenden Bedarf an elektronisch verfügbarer Internet-Information, um leistungsstarkes Publishing komplexer Inhalte, die
Verwaltung relationaler Bezüge
und erfolgreiche Initiativen im Bereich des elektronischen Handels
zu ermöglichen.
Aufbauend auf den Stärken der
großen Lösungen, bietet Interleaf
7 eine Interoperabilität über mehrere Plattformen hinweg, Mehrkanal-Publishing und hohe Produktivität sowie skalierbare PublishingTools, die allen gegenwärtigen
Internet-Standards genügen. Interleaf 7 erlaubt den Anwendern die
direkte Ausgabe in Internet-Formate ohne Umweg über separate
Publishing-Tools. Interleaf 7 unterstützt dabei folgende Ausgabeformate: PDF, HTML, XML und
SGML sowie Print-on-demand
nach dem PostScript-Standard und
CD-ROM.
Ausgabe in jede Richtung
Über das Publishing im PDF-Format erstellt Interleaf 7 eine Datei,
die mit dem von Adobe zur Verfügung gestellten Distiller weiterverarbeitet und mit Hilfe der anderen Adobe Werkzeugen für die
Ansicht im Web-Browser vorbereitet werden kann. Dabei werden
Hyperlinks im Interleaf-Dokument
oder -Buch in für die PDF-Datei
interpretierbare Links umgewandelt.
Direkt im HTML-Format erzeugt Interleaf 7 Text- und dazugehörige Grafikdateien im HTMLFormat, die dann von den WebBrowsern angezeigt werden können. Dabei werden Hyperlinks im
Interleaf-Dokument oder -Buch in
für die Web-Browser interpretierbare Links umgewandelt. Interleaf 7 kann eine Reihe gut strukturierter XML- und dazugehöriger
Grafikdateien erstellen. Diese können mit den XML-Browsern von
Microsoft und America Online angezeigt oder für die weitere Arbeit
40
mit anderen XML-Tools benutzt
werden. Die erzeugte XML-Datei
basiert auf der Standard-HTML
DTD.
Bei Interleaf 7 handelt es sich um
eine sehr weitreichend skalierbare
Publishing-Lösung, mit der die von
Bedingungen gesteuerte Montage
von Dokumenten im Dialog oder
als Stapelverarbeitung vorgenommen werden kann, und zwar mit
gleichbleibender Qualität sowohl
bei kleinen Arbeiten - Berichte,
Broschüren, Handbücher - als auch
bei großvolumigen Buchmontagen von 10.000 Seiten Umfang wie im Falle von Wartungshandbüchern für Flugzeuge. Die in die
neue Interleaf-Version eingebrachten Änderungen an der Programmoberfläche führen bei neuen und bereits erfahrenen Anwendern zu einer unmittelbaren Produktivitätssteigerung.
BladeRunner managt
Dokumente
BladeRunner stellt ein unternehmensübergreifendes System dar,
das auf eine Verbesserung des betrieblichen Informationsflusses und
die Unterstützung geschäftlicher
Transaktionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von den
Unternehmen zu ihren Kunden,
Zulieferern und Vertriebspartnern
ausgelegt ist.
BladeRunner geht die drei kritischen Bereiche des XML Content
Management - Erstellung, Verwaltung und Publikation - an. Indem BladeRunner die Erstellung
strukturierter Informationen in die
Hände von Fachleuten legt, löst es
eines der Hauptprobleme, die die
Übernahme strukturierter Dokumentensysteme auf der Grundlage
der Standard Generalized Markup
Language (SGML) bisher nur in
eingeschränktem Umfang zuließ.
BladeRunner erlaubt den Unternehmen eine effektive Verwaltung
ihres geistigen Eigentums auf der
Ebene der Inhaltskomponenten
und ermöglicht durch Rückgriff
auf eine Vielzahl von Ausgabemedien wie innerbetriebliche Intranets, CD oder Ausdruck eine weitreichende Wiederverwendbarkeit
von Informationen.
Fünf zentrale
Komponenten
BladeRunner von Interleaf besteht
aus fünf zentralen Komponenten,
die auf einer von Interleaf und seinen Industriepartnern entwickelten Technologie aufsetzen. BladeRunner verwandelt Microsoft
Word und das Workgroup Publishing-System von Interleaf in vollgültige XML-Autorensysteme, indem es aus einer XML-Datentypdefinition (DTD) eine Dokumentvorlage für Word bzw. Interleaf erstellt.
Mit Hilfe dieser Vorlage schreibt
der jeweilige Autor dann ein normales Word- oder Interleaf-Dokument. Daraus generiert BladeRunner automatisch ein XMLFormat und gleicht es aus Word
bzw. Interleaf heraus mit der DTD
ab. Gültige XML-Formate bestehen aus strukturierter Information,
die zum wiederholten Einsatz auf
der Bausteinebene markiert wird.
Durch den Abgleich von Doku-
ment und DTD geht BladeRunner weit über die von vielen Autorensystemen lediglich zu Datenaustauschzwecken benutzte Funktion „Speichern unter XML“ hinaus.
Objektdatenbank
speichert XML-Elemente
Interleaf stellt eine offene Datenbank zur Verfügung, in der Informationen auf der Inhaltsbausteinebene effektiv gespeichert werden
können. Das System bricht die
XML-Dokumente in wiederverwendbare Informationseinheiten
auf und übernimmt die Sicherheits, Versionskontroll- und Verknüpfungsfunktionen sowie die Verwaltung der Referenzen. In seiner
ersten Version soll BladeRunner eine Objektdatenbank enthalten. Für
spätere Versionen ist die Zusammenarbeit mit anderen Datenbanken vorgesehen.
BladeRunner wird in der Lage
sein, Daten mit weit verbreiteten
Anwendungen und betrieblichen
Datenbanksystemen wie SAP,
Baan, Oracle usw. auszutauschen.
Über die Austauschformate können die Dokumente auch externe
Informationen enthalten. Zudem
können Inhalte damit für die Publikation auf der Grundlage bereits
gespeicherter Informationen wie
Materialliste oder Anwenderprofil
ausgewählt werden.
Bezugsquelle:
Interleaf GmbH
Tel. 0049-6196/933100
http://www.interleaf.com/
I Leserdienst 131 I
monitor 12/1999
BETRIEBSWIRTSCHAFT - ANWENDERBERICHT
SOFTWARE
Europlakat & Exact Software:
Standardisiertes Rechnungswesen für Werberiesen
Der internationale
Werberiese Europlakat,
ein Tochterunternehmen
der marktführenden
Außenwerber Gewista
und APG, setzt auf
Software von Exact.
Das gesamte Europlakat-Niederlassungsnetzwerk ist mit Software von Exact Software ausgestattet. Damit unterstützt Exact die Verwaltung von rund 30.000 Europlakat-Werbeflächen in Zentral- und Osteuropa
Mit 30.000 Werbeflächen in Zentral- und Osteuropa zählt Europlakat zu den führenden
Außenwerbern Osteuropas. Das Unternehmen
betreibt Niederlassungen in insgesamt 10 Ländern, welche in der jeweiligen Landessprache
geführt beziehungsweise abgerechnet und anschließend in der Konzernzentrale Wien konsolidiert werden.
Für die Standardisierung des konzernweiten Rechnungswesen sorgte Exact Software, die
das gesamte Niederlassungsnetz der Europlakat mit „Exact Globe“ zur Abwicklung von
Rechnungswesen und Fakturierung ausrüstete
und damit den Standard zur Rechnungslegung
geliefert hat.
„Exact bringt einerseits den komplexen Bedarf unseres Konzerns auf einen gemeinsamen
Nenner und liefert uns andererseits das notwendige Know-how sowie die technische Unterstützung. Damit können wir das vielschichtige Anforderungsprofil unserer internationalen
Niederlassungen optimal erfüllen,“ kommentiert Mag. Robert Petkovic, Geschäftsführer von
Europlakat, die Kooperation. „Exact Software
überzeugt vor allem auch, weil sie sich als langfristige und erweiterbare Softwarelösung präsentiert.“
Die Geschäftsstellen von Europlakat erstellen ihre Abschlüsse in einem zweistufigen Verfahren: Die lokalen Abrechnungen einzelner
Niederlassungen erfolgen in der jeweiligen Landessprache und -währung gemäß den jeweils gültigen gesetzlichen Bestimmungen. Dem User
monitor 12/1999
steht zur Betriebsführung eine weitere Zusatzsprache zur Verfügung. Etwa, wenn ein Kollege aus dem Ausland kommt, um Bestandsdaten oder den Abschluß des Vormonats zu
überprüfen, kann er diese in der gewünschten
Sprache abrufen.
Parallel dazu ermöglicht Exact die Berükksichtigung konzernrechnungsspezifischer Erfordernisse, wie beispielsweise von den Landesvorschriften abweichende Abschreibungsdauern des Anlagevermögens. Die Finanzdaten werden mit Hilfe des Exact Excel-Add-In´s automatisch als Saldenlisten in Form von Excel-Dateien ausgelesen und an die Zentrale in Wien
übermittelt. Dort werden alle Bilanzen überprüft und zur Konsolidierung in die zentrale
Konsolidierungssoftware Hyperion importiert.
Die Erstellung konsolidierter Abschlüsse erfolgt derzeit per Quartal und am Jahresende,
künftig sollen die Abschlüsse auf monatlicher
Basis erstellt werden.
„Der Einsatz von Exact Software bei Europlakat zeigt, wie vielseitig unsere Produkte sind.
Die Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten
machen Exact zu einer international einsetzbaren Lösung und überzeugen unsere Kunden,
durch den benutzerfreundlichen Aufbau,“ meint
Clemens Riedl, General Manager von Exact
Software Austria. „Exact Software stellt derzeit
eine unvergleichbare Lösung im Markt dar, die
unterschiedliche gesetzliche Bestimmungen,
Sprachen sowie die jeweils gültigen Währungen in der Abbildung berücksichtigt.“
Innerhalb von zwei Jahren wurde an den einzelnen Standorten nahezu des gesamten Europlakat-Niederlassungsnetzwerks die Software
von Exact eingeführt. Die Implementierung eines einzelnen Standorts hat dabei zwischen drei
und fünf Monaten in Anspruch genommen.
Exact übernahm weiters die Schulung der Mitarbeiter jeweils lokal in den einzelnen Niederlassungen. Heute stellt jedes Büro einen firmeneigenen Mitarbeiter, der dem Team als Softwarespezialist zur Verfügung steht. Schon bald
soll die Software bei Europlakat auch zur Abwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs
via Telebanking eingesetzt werden.
Europlakat ist nur eines von zahlreichen Beispielen, wo Exact als „preferred supplier“ für
kleinere und mittlere Tochterunternehmen internationaler Konzerne im Einsatz ist. Weitere bekannte Kunden dieser Art sind etwa L´Oreal,
Henkel CEE, Rigips, etc.
Aufgrund der erfolgreichen Erfahrungen mit
Exact in Osteuropa und der hervorragenden
Funktionalität der Produkte, hat sich mittlerweile auch Gewista einer der Eigentümer von
Europlakat für den Einsatz von Exact zur finanziellen Administration entschieden.
Bezugsquelle:
Exact Software Austria GmbH
Tel.01/6022111-0
http://www.exactsoftware.com/
I Leserdienst 132 I
41
SOFTWARE
NEWS
Transparente
Produktentwicklung
Division 2000i sorgt für die unternehmensweiteVisualisierung von Produktdaten und ermöglicht so eine bessere
Zusammenarbeit zwischen Partnern und Lieferanten.
Mit Division 2000i können Sie Abteilungen, die sonst erst später im
Produktlebenszyklus zum Tragen
kommen, bereits in die Entwikklungsphase einbinden. Und das
ist aufgrund der immer kürzeren
Produktlebenszyklen auch unbedingt erforderlich. Darüber hinaus
macht Division die Investitionen
der Unternehmen in die automatisierte Mechanikkonstruktion
noch besser nutzbar.
In Verbindung mit dem Windchill-Management von Parametric
stellen die Division-Lösungen Ihnen ein zentrales Produktportal zur
Verfügung, das den Mitarbeitern
im gesamten Unternehmen den
interaktiven Zugriff über das Web
ermöglicht. Die jeweils benötigten Produktdaten sind also immer
verfügbar.
Division-Lösungen werden in
vier integrierten Paketen mit zahlreichen Zusatzoptionen speziell für
die verschiedenen Unternehmensbereiche und Phasen des Produktlebenszyklus angeboten:
. Division ProductView ist eine
web-basierte Lösung für die
unternehmesweite Visualisierung
und Zusammenarbeit und eignet sich für gelegentliche Benutzer sowie für Experten. Es ist
eine konsistente Umgebung für
die interaktive Visualisierung von
2D- und 3D-Daten jeder Art.
. Division MockUp ist eine Desktop-Lösung für digitale Modellierung und Simulation besonders für Benutzer im technischen Bereich, die eine extrem
42
schnelle grafische 3D-Umgebung benötigen. Zum Umfang
gehören spezielle Tools zur Überprüfung großer Baugruppen,
Menschmodelle (Ergonomieuntersuchung) und interaktive
Simulation des Produktverhaltens.
. Division Reality ist eine HighEnd-Visualisierungslösung für
die Überprüfung volldigitaler
Produktbaugruppen in großen
Visualisierungszentren. Der Benutzer kann mittels Stereodarstellung, Datenhelm mit Trakking-Einrichtung, 3D-Zeigegerät und Datenhandschuh buchstäblich in komplexe Baugruppen hineingehen.
. Division EchoCast ist ein einfacher Web-Player für Ansicht und
Animation im Stand-Alone-Betrieb zur gemeinsamen Nutzung
und Bearbeitung von 3D-Produktdaten und Studien. Es ist ein
kompaktes, portables Hilfsmittel, um kundeneigene Datenbanken über das Web oder über
CD-ROM-Kataloge einem großen Publikum zugänglich zu
machen.
Division-Lösungen werden zusammen mit Pro/Engineer und anderen Komponenten der i-Reihe
wie etwa CADD5 eingesetzt werden.
Bezugsquelle:
Parametric Technology
0662/43 95 01-43
http://www.ptc.com/
I Leserdienst 133 I
Psion als GPS-System
Mit einem Psion Serie
5/Serie5mx Pro können
Sie Ihr Auto per Satellitennavigation durchs Verkehrsgewühl steuern.
Mit dieser Ausstattung wissen Sie
immer, wo Sie sich gerade befinden: Sie benötigen dazu einen Psion
Organizer mit entsprechender Software („Route Planner“, „Street
Planner 99“), einer GPS-Maus mit
GPS-Antenne und GPS-Verstärker und ein Verbindungskabel.
Die „GPS-Maus“ wird an den
Zigarettenanzünder angeschlossen
und holt sich von dort den Strom.
Die Antenne und der Verstärker
werden unterhalb der Windschutzscheibe befestigt. Für den
Psion gibt es eine spezielle Fahrzeughalterung. Die Herstellerfirma betont die einfache Installation
der Komponenten.
Das Navigationssystem stützt
sich auf die obgenannten SoftwarePakete der holländischen Palmtop
B.V. Der „Route Planner“ umfasst
in der europäischen Version insgesamt 23 Karten, der „Street Planner ‘99“ enthält die Stadtpläne aller deutschen Städte mit mehr als
50.000 Einwohner.
Nach Aktivierung des GPSSystems und Angabe des Fahrtziels
und der bevorzugten Route (etwa
Autobahn) erscheint die Position
des Fahrzeugs als Fadenkreuz auf
dem Bildschirm und folgt während
des Fahrens der vorgeschlagenen
und mit verstärkten Linien markierten Route. Sie haben eine
Zoomfunktion zur Verfügung und
können zwischen Softwarepaketen
in Sekundenschnelle wechseln - das
GPS-System benötigt keine Neuorientierung.
Sie können die Lösung als Bundle um umgerechnet rund 14.000,ATS erwerben. Es besteht aus einem Psion Serie 5mx Pro und dem
kompletten GPS-System samt Software. Für den Psion Serie 5 gibt es
das GPS-Set ohne Handheld-Computer um rund 5.300,- ATS - jeweils inkl.MwSt.
Warok
Computer & Software GmbH
Tel. 0049-7721/202630
http://www.worak.de
I Leserdienst 135 I
CAD-System leasen
Nemetschek bietet das
CAD-System Allplan
2000+ für Umsteiger als
Leasingpaket.
Sie haben ein bestehendes CADSystem installiert und entschließen sich zum Umstieg auf Nemetschek Allplan 2000+. Dann
können Sie die Software für monatlich 1.800,- ATS inkl.MwSt
über 36 Monate leasen - ohne
Sonderzahlungen. Damit liegen
die Leasingkosten nur etwas rund
2.000,- ATS über dem Kaufpreis
für Umsteiger. Die bestehende
CAD-Software der Büros wird dabei in Zahlung genommen.
„Dieses konkurrenzlose Finanzierungsangebot konnte dank einer weitreichenden Kooperationsvereinbarung mit der Raiffeisen Leasing realisiert werden“,
erklärt DI Wolfgang Mundel, Ge-
schäftsführer der Nemetschek
Ges.m.b.H.
Nemetschek ermöglicht damit
Planungsbüros den einfachen
Umstieg von 2-dimensional
orientierten zu den neuen bauteilorientierten Systemen Allplan
2000+ für Architekten und Planer und Allplot 2000+ für Ingenieure und Statiker. Durch die
Verwendung von intelligenten
Bauteilen wie Wänden, Fenster,
Türen und der damit verbundenen Auswertung von Gebäudemodellen hinsichtlich Flächen
und Massen lässt sich die Planbearbeitung im CAD um mehr als
40 Prozent steigern.
Nemetschek Ges.m.b.H.
Tel. 0662/434 800-0
http://www.nemetschek.at/
I Leserdienst 134 I
monitor 12/1999
SOFTWARE
NEWS
Sichere PC-Datenbank!
“Sicherheit ist in”: Centura erleichtert Ihnen den
Weg zu einer Datenbank mit integrierter Datenverschlüsselung.
Dort, wo Sie auch im PC-Bereich
auf Integrität und Vertraulichkeit
höchsten Wert legen, springt Centura mit seiner relationalen Datenbank SQLBase SafeGard für Sie
ein. Denn diese Datenbank können Sie zum Beispiel auch in “ungeschützten Umgebungen” außerhalb gesicherter Rechenzentren
oder auf Notebooks einsetzen.
SQLBase SafeGard besitzt eine
voll integrierte Kryptographie(Verschlüsselungs)-Logik und bietet Ihnen damit ein hohes Maß an
Schutz vor Datenmanipulationen.
Aber wie kommen Sie in den Genuß dieses Vorteils?
Unter dem Namen “TeamMigrate” bietet Ihnen Centura Hilfestellung in Form eines Pakets, das
ein Datenbank-Managementsys-
tem und Consulting einschließt.
Auf diese Weise können Sie Ihr PCDatenbanksystem zu “SafeGard”
migrieren. TeamMigrate besteht
aus den entsprechenden SafeGardProdukten und aus dem Anspruch
auf ein dreitägiges Vor-Ort-Consulting. Sie können auf TeamMigrate bauen, wenn Sie bereits frühere Versionen von SQLBase einsetzen oder noch auf andere PC-Datenbanken wie MS Access oder Pervasive Btrieve vertrauen. Die Preise für TeamMigrate richten sich
ganz nach Ihren individuellen Anforderungen.
Centura Software
Tel. 01/607 01 81
http://www.centurasoft.com/
I Leserdienst 137 I
Bessere Druckvorbereitung
Potentielle Probleme
beim Druck von PDFDateien und dem neuen
Adobe Layoutprogramm
InDesign spürt Preflight
Pro von Extensis auf.
Preflight Pro verhindert einen hohen und kostenintensiven Ausschuß in der Druckvorstufe. Es
zeigt Ihnen jedoch nicht nur mögliche Fehlerquellen an, sondern
führt Sie direkt zur fraglichen Stelle im Dokument und macht Lösungsvorschläge.
Nachdem die Software potentielle Problemfelder erkannt hat,
können alle Elemente, die für den
Output benötigt werden, wie
Fonts, Bilder oder eingebettete
Grafiken, gesammelt und mit einer elektronischen Jobbeschrei-
monitor 12/1999
bung ausgestattet werden. Diese
enthält alle nötigen Spezifikationen für den Drucker.
Daneben komprimiert Preflight Pro Dateien für die Drukkausgabe und bietet Automatisierungsfunktionen für das Preflighting von Dokumenten als
Batch Prozess. QuarkXPress und
PageMaker Dokumente wandelt
Preflight Pro automatisch in
PDF-Dateien um. Unterstützt
werden Adobe InDesign und
Acrobat 3.01 und 4.0. Der Richtpreis für die englische Version für
Macintosh wird um die 6.300,ATS inkl.MwSt. liegen.
Kursiv GmbH
Tel. 0041-71/250 10 81
http://www.extensis.com/
I Leserdienst 136 I
FTP-Client mit Auszeichnung
Die “Internet World” in
Los Angeles verließ Softwarehersteller Ipswitch
mit einem Award in der
Kategorie “Best Desktop
Product 1999” für seinen
FTP-Client.
WS-FTP wurde 1992 von John
Junod, Director of Engineerig und
Chief Technology Officer von Ipswitch, entwickelt. Über 4 Millionen Anwender hatten sich die
Shareware-Version von WS_FTP
bereits geladen, bevor Ipswitch
mit WS_FTP Pro 1996 eine professionelle Version auf den Markt
brachte.
Seit 1996 wurden über 1 Million Kopien von WS_FTP Pro
verkauft und 6 Millionen Kopien
von WS_FTP der Limited Edition von Internet Usern weltweit
geladen.
Die neue Version 6.0, die jetzt
auch “awarded” wurde, bietet neue
File Management Features und als
Bonus ein Utility Pack, mit dessen Hilfe Ihnen das schnelle Update von Web-Sites sowie die automatische Suche und Übertragung
von Dateien einer FTP-Site möglich wird.
Mitgeliefert wird auch ein Synchronisationstool mit dem erstmalig Remote Sites einfach auf
den neuesten Stand gebracht werden
können.
Unter
http://www.ipswitch.com gibt es
detaillierte Informationen.
I Leserdienst 138 I
Druck-Beschleuniger
Beschleunigen Sie den
Layout- und Produktionsprozeß mit dem OPI-Server Color Central 3.5.
Der wohl zeitaufwendigste Teil
innerhalb des digitalen Workflows
entfällt auf den Transport von Bildund Layoutdaten im Netzwerk.
Mit Color Central schlagen Sie diesen zeitverzögernden Datenmengen ein Schnippchen.
Das Programm reduziert nämlich automatisch die Bilddatengröße und erfreut Sie derart mit einem beschleunigten Layout- und
Produktionsprozeß. Und für die
Druckausgabe werden die Originalbilddaten selbständig wieder
eingesetzt. Diese Prozesse laufen
zentral auf einem Server ab, so daß
die Arbeitsstationen wieder für andere Aufgaben frei sind.
Die neue Version 3.5 bietet Ihnen zusätzlich einige interessante
Verbesserungen:
. Mit Color Central 3.5 erstellte
Grobbilddaten können Sie jetzt
auch in einen PDF-Workflow
einbinden und bei der Ausgabe
von PDF-Dateien gegen die
hochaufgelösten Daten vertauschen.
. Durch den Link Manager haben
Sie immer den richtigen Pfad auf
die hochaufgelösten Bilddaten
gelegt.
. Filter für Vektor EPS-Dateien:
diese können Sie dadurch von der
automatischen Erzeugung von
niedrigaufgelösten Plazierdaten
ausnehmen.
. Bei hohem Datendurchsatz können Sie eine separate Festplatte
oder Partition für die Spooldaten
verwenden.
. Über die Operator-Funktion
können Sie direkt eingreifen und
zum Beispiel Warteschlangen
und Drucker vorübergehend offline schalten, Jobs löschen, neu
reihen und weiteres mehr.
Color Central 3.5 ist derzeit in der
englischen Version für Windows
NT verfügbar. Der Investitionsbedarf für eine Neuanschaffung liegt
bei etwas über 100.000,- ATS
inkl.MwSt. (Upgrade-Preise auf
Anfrage.) Eine Version für den Alpha-Prozessor wurde angekündigt.
Bezugsquelle:
Impressed GmbH
Tel. 0049-40/89 71 89-0
http://www.impressed.de/
I Leserdienst 139 I
43
SOFTWARE
NEWS
Inneneinrichtung
aus dem Internet
Automatische
Währungsumstellung
3D Studio VIZ Release 3 ermöglicht Architekten und
Innenarchitekten die realistische 3D-Darstellung
von Innenräumen und Produkten namhafter
Firmen.
EuroPrice durchsucht Ihre Dokumente nach
Währungsangaben und rechnet sie automatisch
auf Euro um.
Mit dem Asset Browser des neuen
Release können Sie Beleuchtungskörper, Einrichtungsgegenstände
sowie Materialien per Drag & Drop
in Ihre Visualisierungen einfügen.
Autodesk hat eine spezielle Webseite gestartet, die direkte InternetLinks zu den teilnehmenden
Herstellern bereitstellt, so dass Sie
auf 3D Modelle von Einrichtungsobjekten zugreifen können
(http://vizonline.autodesk.com).
Die Architektur des Asset Managers wurde vollkommen umstrukturiert und die Suchfunktionen über lokale Bibliotheken hinaus auf das Internet ausgedehnt. Sie
können damit das Internet durchsuchen und entsprechende Texturen, Luft- und Satellitenaufnahmen,
3D-Modelle von Internetseiten herunterladen.
Als Innenarchitekt können Sie
so beispielsweise einfach von der
Webseite eines Möbelherstellers
ein 3D-Modell eines Einrichtungsgegenstandes „herunterho-
44
len“ und einbinden. So können Sie
bereits zu einem frühen Konstruktionszeitpunkt eine Produktund Materialauswahl vornehmen.
Das Endprodukt wird so weit realistischer dargestellt und der Vertriebsprozess für viele Produkte rationalisiert.
Insgesamt verfügt die neue Version von 3D Studio VIZ R3 über
eine ganze Reihe innovativer
Werkzeuge für anspruchsvolle Visualisierungs und Umgebungseffekte. Dazu zählen bereits eine realistische Visualisierung in der Entwurfs- und Projektphase und paralleles Zeichnen in VIZ und AutoCAD/Architectural Desktop.
Der Preis für die neue Version
liegt bei 35.501,- ATS inkl.MwSt.
Bezugsquelle:
Autodesk Infoline
Tel. 07242/422 56
http://www.autodesk.de
I Leserdienst 140 I
Das Programm arbeitet als ein Software-Add-in für MS Word und MS
Excel. Es durchsucht Ihre Textdokumente und Tabellen nach Währungsangaben und ergänzt oder ersetzt diese durch die entsprechenden Preisangaben in Euro. Die vom
Gesetzgeber vorgeschriebene doppelte Preisauszeichnung wird
unterstützt.
Das nützliche Tool erkennt jedes gebräuchliche Format von Betragsangaben etwa DM 5,— ebenso wie 5 Millionen Mark. Über
Symbole (wie DM, DEM, Mark,
öS...) werden Beträge einer Währung zugeordnet. Durch eine Vielzahl von Einstellungen können Beträge ohne Währungssymbol automatisch von anderen Zahlenangaben unterschieden werden. Die 11
Euro-Währungen sind mit den
festen Umrechnungskursen vorkonfiguriert, weitere Währungen
können Sie mit Kurs, Bezeichnung
und Symbolen hinzufügen. Das
Programm läuft in Windows im
Hintergrund und kann zum Beispiel über Hotkeys aktiviert werden. Wenn Sie skeptisch sind: Sie
können das Programm von
http://trilox.com/europrice.html
herunterladen und bei vollem
Funktionsumfang drei Wochen
lang testen. Eine spätere OnlineRegistrierung kostet 412,12 ATS
inkl.MwSt. (29,95 Euro).
Trilox Software
Tel. 01/319 63 13
http://www.trilox.com/
I Leserdienst 141 I
Y2K: Österreich holte massiv auf
Die Untersuchungen der
„Global 2000 Co-ordinating Group“ bescheinigen Österreichs Unternehmen große Fortschritte im Y2K-Bereich.
Demnach hat sich seit April hierzulande eine massive Aufholjagd
abgespielt, um die Unternehmen
doch noch Jahr 2000-flott zu kriegen. So wurden in den Bereichen
Finanzdienstleistungen und Wasserversorgung von der „Global
2000 Co-ordinating Group“ beste Noten vergeben.
Auch den übrigen Sektoren
wurde 100 Tage vor dem entscheidenden Datum ein größtenteils positives Zeugnis ausgestellt.
Es sind dies die Bereiche Zahlungsverkehr & Börse, Telekommunikation, Transport und Verkehrssysteme, Energieversorgung
und öffentliche Verwaltung.
Nun, was zum Jahreswechsel
auch wirklich passieren oder nicht
passieren wird: Wir werden es erleben.
http://www.global2k.com/
monitor 12/1999
Archiv-Komplettlösung:
EasyWare 3.1
INSERAT:
SQS
Bringen Sie Ihr Büro in Schwung: Die elektronische
Archivierung von Dokumenten ist heutzutage keine
Hexerei mehr.
Auch bei den elektronischen
Archivierungssystemen ist die Zeit
nicht stehen geblieben. EasyWare
3.1 ist ein gutes Beispiel dafür: einfache und schnell erlernbare Handhabung machen es zu einem benutzerfreundlichen DokumentenManagement-System.
Das Programm bildet die komplette Realität des Büroalltags, alle Arbeitsvorgänge, Ablagemappen, Ordner und Schränke exakt
elektronisch ab. Gleichzeitig hilft
die Software die wachsende Flut
von Papier- oder elektronischen
Dokumenten aller Art in „Mappen“ zu organisieren und effizient
zu nutzen.
Sie besteht aus insgesamt vier eigenständigen Programmen die sich
optimal ergänzen aber auch die Anbindung an Fremdsoftware erlauben. Es sind dies Easy-Capture für
Erfassung und Weiterleitung, Easy-DMS für Verteilung, Bearbeitung und Wiedervorlage, Easy-Archiv für revisionssichere Archivierung und sekundenschnelles
Wiederfinden und Easy-Web für
Recherche via Internet oder Intranet aller im Büroalltag anfallenden
Schriftstücke.
. Easy-Capture, erledigt die Erfassung und Weiterleitung von Papier- oder elektronischen Dokumenten. Zusätzlich können
elektronische Dokumente, wie
MS Office-Dateien, Video- und
Audiodateien, direkt in die Mappen importiert oder per Drag &
Drop zugeordnet werden.
. Für die elektronische, revisionssichere Archivierung und das rasche Wiederfinden von Doku-
monitor 12/1999
menten ist Easy-Archiv zuständig. Die Archivfunktionen erlauben auch weiterhin die Anbindung an gewohnte Standardumgebungen wie SAP R/3, Lotus Notes oder MS-Office. Über
die Volltextrecherche in der Textdatenbank finden Sie Dokumente unter Millionen anderen
sekundenschnell wieder, archivübergreifend, auch noch nach
Jahren.
. Für flexible Verteilung, Bearbeitung und termingerechte
Wiedervorlage von lebenden Dokumenten im und auch außerhalb des Unternehmens ist EaysDMS gedacht. Konvertiert in das
XML-Format können Dokumente oder ganze Mappen über
Easy-DMS aus- und einchecken
und extern auch ohne DMS-Installation bearbeitet werden.
. Easy-Web erweitert den Aktionsradius weltweit, indem es
die Suche in entfernten Easy-Archiven ermöglicht. So können
mit Easy-Web zum Beispiel Dokumente aus Kunden- und Partnerarchiven jederzeit über Internet oder Intranet abgerufen werden.
In Österreich wird die internationale Software von DMS-Spezialist
Archiv Austria vertrieben, der bereits auf über 200 erfolgreich abgewickelten Projekten verweisen
kann.
Bezugsquelle:
Archiv Austria
Tel. 01/895 40 40
http://www.archivaustria.com
I Leserdienst 142 I
Kostengünstiger Terminplaner
Ein persönlicher Terminplaner muss nicht teuer
sein.
Der „Terminplaner“ von Koch Media unterstützt Sie privat und beruflich und kostet nur 149,- ATS
inkl.MwSt. unverbindliche Preisempfehlung. Sie können das Programm sogar im Netzwerk einsetzen und die Terminplanung mehrerer Anwender koordinieren beziehungsweise Nachrichten austauschen.
Sie können individuelle Adressbücher anlegen und Terminkalender für jeden einzelnen Anwender
im Netzwerk. Über die Zuordnung
von Sicherheitsstufen steuern Sie
die Zugangsrechte der Anwender.
Das macht Sinn, damit nicht alle
Anwender Termine und Aufgaben
für alle anderen Anwender festlegen können.
Aber auch für Ihre ganz persönliche Terminverwaltung bietet der
„Terminplaner“ viele Möglichkeiten. Dazu zählen ein handlicher
Aufgabenmanager und ein detailliertes Adressbuch.
Low-Cost-Terminplaner mit
vielen nützlichen Tools - auch
für den Einsatz in kleinen
Büros geeignet
Das Programm benötigt Windows 95 oder 98 und ist auch auf
älteren Rechnern (ab 486) noch
lauffähig. Sie bekommen es im
Fachhandel und in Elektronikmärkten.
Bezugsquelle:
Koch Media
Tel. 01/815 06 26-0
I Leserdienst 144 I
45
SOFTWARE
NEWS
Outsourcing von Software-Tests
Sie müssen keine eigenen
Infrastrukturen für das
Testen von Software aufbauen. Sie können auch
das TestLab von SQS
nutzen.
Die Dienstleistungen des TestLab
von SQS umfassen den kompletten Testprozess. Im einzelnen
übernimmt das TestLab die
Durchführung von
. fachlichen Tests
. technischen Tests
. Wartungstests
. von Systemtests für Internetund Intranet-Anwendungen
Als Auftraggeber können Sie während der gesamten Projektdauer
mitbestimmen, welches Maß an
Qualität für die jeweilige Anwendung erreicht werden soll.
Anhand eines Portfolios entscheiden Sie über die „Test-Tiefe“.
Dieses vom TestLab-Team erarbeite Portfolio macht Aussagen
über die Bedeutung aller Funktionen für die Anwendung und
beziffert, wie hoch der Aufwand
für unterschiedliche Testverfahren ausfällt. Daneben erhalten Sie
als Auftraggeber vorab einen Testplan, der die geplanten Aktivitäten dokumentiert, wöchentliche
Statusberichte über das Projekt
sowie einen detaillierten Abschlussbericht. Das Outsourcing
des Software-Tests spart vor allem
dann Kosten ein, wenn Sie für eigene Testaktivitäten stark investieren müssten oder wenn Sie sich
auf Kernkompetenzen konzentrieren wollen. Im TestLab hingegen besteht schon eine komplette Infrastruktur, die nur noch
auf die Anforderungen des aktuellen Projekts angepasst werden
muss.
Und dazu kommt noch die Erfahrung der Mitarbeiter im TestLab. So hat zum Beispiel Mannesmann Arcor ihre Kundensoftware „Billy 2- Die Software zur
Rechnung“, ein Datenbanktool
zur Auswertung und Analyse der
Telekommunikationsrechnung,
von der SQS Truppe auf Herz und
Nieren prüfen lassen.
SQS - Tel. 0049-2203/91540
http://www.sqs.de
I Leserdienst 147 I
Report Analyzer
Reports sind der Schlüssel
zu den vielfältigen in
Unternehmen gesammelten Informationen - aber
wie stehts um Ihre
„Report-Verwaltung“?
Der Dazel Report Analyzer ist ein
Report-Warehousing- und Mining-Projekt, mit dem Sie von anderen Programmen erarbeitete Berichte finden, abrufen, wiederverwerten und speichern können.
Denn Berichte benötigen alle: vom
Service-Mitarbeiter bis zum
Finanzanalysten.
Sie können mit dem Dazel Report Analyzer aus jeder beliebigen
Applikation heraus einen Report
an den Dazel Output Server weiterleiten. Die zuverlässige Zustellung
an den Empfänger übernimmt der
Dazel Report Server. Dieser analysiert, indiziert und speichert den
Report als komprimierte Datei für
weitere Zugriffe. Der Index wird
aus einem anwenderdefinierten
Template erstellt, das Stichwörter
im Report identifiziert.
Auf diese Weise haben Sie einmal gespeicherte Berichte immer
46
zur Verfügung - und zwar nicht
nur für sich selbst, sondern für alle autorisierten Benutzer. Da das
System Formatvorlagen unterstützt, können Sie den Report originalgetreu ansehen und zuverlässig an jedes Dazel-Ziel zustellen
wie an Drucker, Fax, E-Mail, Dateien, Web und Viewer.
Ein umfangreiches Set an Anmerkungs-Tools erleichtert Ihnen
das Anbringen von Kommentaren
und Markup-Informationen, die
Sie zusammen mit den Report-Daten speichern können. Und mit den
Report-Mining-Tools können Sie
unter den abgelegten Reports komfortabel suchen.
Dazel (Deutschland) GmbH
Tel. 0049-69/665 77-0
http://www.dazel.com
I Leserdienst 148 I
ERP/PPS unter Linux
Das hochintegrierte ERP/PPS-System proALPHA
ist nun auch für Linux freigegeben.
Zu den ersten Anwendern - noch
vor der Freigabe der „offiziellen“
Release - zählte beispielsweise der
saarländische Maschinen- und Anlagenbauer SGGT.
ProALPHA deckt neben den
klassischen PPS-Funktionen auch
die Bereiche Warenwirtschaft, Finanzwesen, Kosten- und Leistungsrechnung sowie Personalwesen ab. Das integrierte Informations- und Controllingsystem und
Funktionen wie Workflow, Dokumentenmanagement, CAD-Integration oder Internet sind „state of
the art“.
Das Modul CA-Link realisiert
die Online-Kopplung zwischen der
ERP-Lösung proALPHA und verschiedenen CAD-Systemen. Wurden bislang nur CAD-Produkte für
die Mechanik unterstützt (AutoCAD, ME10, Pro-Engineer), so ist
jetzt die Integration auch für
Epan21 möglich, ein in der
Elektrokonstruktion verbreitetes
CAD-System.
Das technologisch und funktional hohe Niveau von proALPHA
wird auch von externer Seite bestätigt: Die deutsche IT-Zeitschrift
is-report kürte die Lösung in einem
großen ERP-Vergleichstest in allen Bereichen zum Testsieger.
In Österreich ist das Systemhaus
RATH Informatik mit Filialen in
Wien und Gleisdorf offizieller proALPHA-Vertriebspartner und betreut zur Zeit über 60 Kundeninstallationen. Zu den erfolgreichen
proAlpha-Anwendern zählen unter anderem:
Austria Card, Wien (Plastikkartenhersteller), EH Schrack Components, Wien (Fertigung von Relais), Landeskrankenanstalten Betriebsges. Klagenfurt, Novomatic,
Gumpoldskirchen (Herstellung
von Geldspielautomaten und Casinoequipment), Simacek, Wien
(Gebäudereinigung), Salzburger
Landesregierung, Salzburg.
Bezugsquelle:
Rath Informatik GmbH
Tel. 03112/6934
http://www.rath.at
I Leserdienst 145 I
Separiertes PDF auf RIP
Ein Plug-In für Adobe
Acrobat 3.0 und 4.0
bietet jetzt RGB nach
CMYK-Umwandlung.
pdfOutput Pro ermöglicht gleichzeitig die separierte Ausgabe von
PDF und die Umwandlung von
RGB nach CMYK - unter Mac
OS und Windows. Im Detail bedeutet das:
. unterschiedliche Ausgabe-Einstellungen lassen sich als Profile abspeichern und wieder aufrufen,
. Beschnittmarken und Passkreuze könne automatisch mit
ausgegeben werden,
. es können beliebige Kombina-
tionen an Farbauszügen ausgegeben werden,
. Rasterfrequenz, Rasterwinkel
und Form des Rasterpunktes
sind frei wählbar,
. individuelle Anpassungen der
Papier- beziehungsweise der
Filmgröße sowie Vorschub und
Abstand der Seiten lassen sich
speichern und über Popup-Menüs aufrufen,
. RGB Gone wandelt alle vorhandenen RGB-Farben nach
CMYK um.
Impressed GmbH
Tel. 0049-40/89 71 89-0
http://www.impressed.de/
I Leserdienst 146 I
monitor 12/1999
SYSTEMMANAGEMENT - ANWENDERBERICHT
NETZWERKE
Freie Fahrt für die ÖBB
Man fährt wieder Bahn. Das zeigen schon allein die
Geschäftsergebnisse der ÖBB. Im Vorjahr erzielten sie
das beste Ergebnis seit Bestehen und investieren große
Summen in den zeitgemäßen Ausbau ihrer Infrastruktur. Im Bereich des EDV-Systemmanagements
setzen sie dabei auf Lösungen von Tivoli.
Rüdiger Maier
monitor 12/1999
„Durch die stark wachsende Anzahl an Servern und PCs in allen ÖBB-Bereichen mussten wir uns um ein effizientes Instrument
für das Systemmanagement umsehen“, erläutert Harald Biedermann, Leiter des Data Service Center Netztechnik. Eine interne Erhebung hatte nämlich gezeigt, dass
in den 17 ÖBB-Geschäfts- und Zentralbereichen die Zahl der zu managenden Server und PCs von derzeit etwa 8.000 in den
nächsten zwei Jahren auf 10.000 steigen
würde. „So ist etwa jede neu dazukom-
47
NETZWERKE
SYSTEMMANAGEMENT - ANWENDERBERICHT
mende Kassa ein NT- oder Unix-Client“,
so Biedermann.
Internationale Erfahrungswerte belegen
aber, dass für je 50 PCs, ohne den Einsatz
einer Systemmanagement-Software, ein
Mitarbeiter erforderlich ist. Dies ergäbe einen zusätzlichen Bedarf von 40 Mitarbeitern. Um aber auch weiterhin Kosten einsparen zu können, setzen die ÖBB auf Effizienz und eine moderne Infrastruktur, die
auf der Basis einer leistungsfähigen EDV
möglichst viele Abläufe und Dienste vereinfacht. Mit diesem Ziel sank etwa zwischen 1994 und 1998 die Beschäftigtenzahl von 65.115 auf 55.081, in die Infrastruktur flossen dagegen allein im Vorjahr
10,6 Mrd. ATS.
Systemmanagement vereinfacht
Administrierbarkeit
„Mit dem Einsatz einer integrierten Systemmanagement-Plattform ist die unternehmensweite Verwaltung von ITRessourcen einfach administrierbar, gleichzeitig lässt sich das bestehende Netzwerkmanagement einbinden und die schnelle
Verfügbarkeit der Applikationen für die
Anwender sicherstellen“, unterstreicht Biedermann die Vorteile des neuen Systems.
Das bestehende Netzwerkmanagement erfolgt auf Basis einer Cabletron-Lösung (OSI
Layer 1-3), welches in Tivoli mittels Tivoli Enterprise Console
integriert werden wird.
Nach Durchführung
eines SAP-Pilotprojektes mit Tivoli-Produkten und der Evaluierung auch anderer am
Markt verfügbarer
SystemmanagementLösungen, entschieden
sich die ÖBB für die
Tivoli Enterprise Software. „Ende des Vorjahres kam es zur Vertragsunterzeichnung
und wir begannen zunächst mit der Einbeziehung von 3.000
Clients“, so Biedermann.
1989 gründeten die
ehemaligen IBM-Programmierer
Todd
Smith und Robert Fabbio die Tivoli Systems
Inc. 1992 führte das
Unternehmen sein Kernprodukt, das Tivoli Management Environment (TME; heute Tivoli Enterprise Software) ein. Drei Jahre später folgte der Schritt an die Börse, En-
48
de Jänner 1996 kaufte IBM das Unternehmen und übertrug die Verantwortung für
eigene Systemmanagementlösungen ebenfalls an Tivoli. Seitdem wuchs Tivoli von
etwa 300 Mitarbeitern auf weltweit rund
5.000 und erzielte im vergangenen Jahr
innerhalb der Software-Gruppe von IBM
den größten Umsatzzuwachs.
Tivoli als integrierte
Lösungsumgebung
Die Tivoli Enterprise Software ist eine integrierte Lösungsumgebung für durchgängiges, zentrales Systemmanagement in
Unternehmen. Mit dem Tivoli Management Framework kam erstmalig eine Software auf den Markt, die eigens für das integrierte Systemmanagement entwickelt
wurde. Diese Integration vermeidet Kosten,
die durch das getrennte Management von
Hostrechnern, LANs oder Netzwerken entstehen. Applikationen der Enterprise Software Familie und kompatible Produkte von
Drittanbietern standardisieren die vier wichtigsten Aufgabengebiete im Systemmanagement: Inbetriebnahme, Verfügbarkeit,
Sicherheit und Betrieb mit Service Level
Agreements (SLA).
„Die Vorteile der verteilten Architektur
der Tivoli-Lösung zeigen sich in den vielfältigen Möglichkeiten wie der zentralen
Softwareverteilung, dem „Distributed
Monitoring“, der zentralen „Enterprise
Console“ sowie dem
einfachen User- und
Security-Management“, ist Biedermann
von den Vorteilen der
Software überzeugt.
Gemeinsam mit der
Firma Softlab war es
der ÖBB-Informatik
möglich, innerhalb von
nur sechs Tagen alle
gewünschten Module
zu installieren und an
die speziellen Erfordernisse der Nutzer anzupassen. „Dank unser
gut ausgebildeten Mitarbeiter konnten wir
das System selbst aufsetzen und wollen auch
in Zukunft die Kontrolle und das entsprechende Know-how im
Haus behalten“, unterstreicht der Netztechnik-Leiter. Dafür sei
sicher viel Fortbildung notwendig, aber
auch die Erfolge stellen sich damit schnell
ein. „Durch unsere sehr eigenständige inter-
monitor 12/1999
SYSTEMMANAGEMENT - ANWENDERBERICHT
NETZWERKE
eine optimale Vorbereitung auf die Jahr2000-Umstellung ermöglichen“. Auch die
zentrale Installation von Anti-Viren Software, die über „+Module“ leicht in Tivoli
integrierbar ist, ist eine wichtige Aufgabe
zur Erhöhung der Sicherheit im Netz. Die
bisher bestehenden Insellösungen werden
so in ein gemeinsames System integriert,
das ein wöchentliches Update der Clients
ebenso sicherstellt wie die automatische
Meldung einer Virenerkennung an die „Enterprise Console“. Dank offener Schnittstellen lassen sich hier auch andere Hersteller problemlos einbinden.
Mehr Servicequalität!
ne Struktur müssen wir die einzelnen Geschäfts- und Zentralbereiche vom Nutzen
des Tivoli-Systems überzeugen, was uns
aber durch die vielen Vorteile des Systems
und die gut ausgebildeten Mitarbeiter recht
leicht fällt“. So sind inzwischen bereits 5.000
Clients in das System integriert, weitere
Implementierungspläne stehen in Ausarbeitung.
Individuell gestaltete Installationsscripts
erlauben die automatisierte Anmeldung
und Zuordnung zum jeweiligen Management-Bereich. Durch die flexiblen Gateway Zuordnungen für die Tivoli Management Agends ist auch bei einem etwaigen
Leitungs- oder Gatewayausfall die Managebarkeit der Clients garantiert. „Für unsere etwa 50 Administratoren haben wir je
eigene Scripts entwickelt, die eine genau
definierte Sicherheit bei möglichst geringen manuellen Eingriffen garantieren“, so
Biedermann. So bekommen die Administratoren zwar ein einfach handzuhabendes
Werkzeug in die Hand, bleiben aber in ihrem Bereich weiterhin selbständig. „Wir
setzen auf größtmögliche Selbständigkeit
in den verschiedenen Bereichen, die wir
durch die bei Tivoli vorhandenen Werkzeuge nur möglichst effizient unterstützen
wollen“, so der Netztechnik-Leiter.
Zentrale Software-Verteilung
Dank „Tivoli Software Distribution“ wird
die zentrale Verteilung der Software deut-
monitor 12/1999
lich beschleunigt und vereinfacht. In Zusammenspiel mit dem „Tivoli Inventory“,
der einen Einblick in die Hardware- und
Software-Konfiguration jedes Clients erlaubt, ist damit garantiert, dass jeder Nutzer über aktuelle Versionen der benötigen
Software verfügt und beim Auftreten von
„Wir arbeiten derzeit natürlich gleichzeitig an vielen Baustellen im Netz und bekommen laufend neue Wünsche unserer
Nutzer herein. Hier muss dann entschieden werden, welchen Service wir anbieten
können, um das System auch weiterhin leistungsfähig und verwaltbar zu halten“, ist
sich Biedermann der weiter wachsenden Erwartungen seiner „Kunden“ bewusst.
Da heißt es, die Servicequalität immer
weiter anzuheben und alle Administratoren laufend zu schulen. Dabei geht es nun
erst einmal darum, die laufenden Projekte
abzuschließen und die Clients laut Plan zu
integrieren. Gleichzeitig muss aber auch
das „Distributed Monitoring“ für die hochausfallsicheren Systeme sichergestellt und
weiter an der Integration des CabletronSystems mit Tivoli gearbeitet werden. Auch
Tivoli-Komponenten im Einsatz bei den ÖBB
Im heterogen EDV-Umfeld (Unix, NT) der ÖBB kommen derzeit
folgende Tivoli-Komponenten zum Einsatz:
. Tivoli Framework
. Tivoli Software Distribution
. Tivoli Inventory
. Tivoli Distributed Monitoring
. Tivoli Enterprise Console
. Tivoli User Administration
. Tivoli Security Management
. Tivoli Remote Control
. Tivoli Manager for Microsoft Exchange
Problemen schnell unterstützt werden kann.
„Mit solchen Werkzeugen können wir uns
vom immer schwieriger zu administrierbaren „Adidas-LAN“ - Software-Verteilung
und Hilfe nur zu Fuß - verabschieden, und
uns auf andere Aktivitäten konzentrieren“,
betont Biedermann die erfolgreiche Entlastung seiner Mitarbeiter von zeitraubenden Routinetätigkeiten. So bleibt mehr Zeit
zum Beispiel für das Schnüren spezieller
Software-Pakete für verschiedene Bereiche:
„Unser Service-Pack 5 beispielsweise soll
das User- und Security-Management, die
Einbindung neuer Applikationen (z.B. SAP)
und der Wunsch nach einem „Help-Desk“
für die Benutzer stehen auf der Arbeitsliste. „Bisher läuft dank der Tivoli-Produkte alles wesentlich besser als erhofft. Gleichzeitig wachsen aber die Anforderungen unserer Nutzer parallel mit den neuen Möglichkeiten, und wir müssen uns darin üben,
schnell zu entscheiden und dynamisch zu
reagieren“, blickt Biedermann in eine
❹
weiterhin arbeitsreiche Zukunft.
49
NETZWERKE
NETWORK-PRINTING
Die gemeinsame Nutzung
von Druckern in vernetzten Umgebungen kann eine knifflige Herausforderung sein. Doch Budgetund Zeitdruck verhindern
bei der Druckerneubeschaffung oft eine detaillierte Planung. „Konzepte
für Network-Printing“
möchte Ihnen hier eine
praktische Hilfestellung
anbieten - damit Sie das
Rad nicht wieder neu erfinden müssen.
Dominik Troger
Konzepte für Network-Printing
Drucken ist ein eminent „anwenderbezogener Vorgang“. Und diesen „Anwendern“
ist das komplexe Rundherum vollkommen
egal. Sie wollen einfach ihr Printer-Icon
in der Symbolleiste anvisieren, doppelklicken und das Manuskript oder das Spreadsheet aus einem möglichst nahegelegenen Drucker ziehen.
Als EDV-Verantwortlicher sehen Sie sich
jedoch nicht nur mit den Anforderungen
der User konfrontiert: Sie müssen sich auch
an Ihr Budget und natürlich an die „Spielregeln“ Ihrer vorhandenen IT-Struktur halten sowie unterschiedliche Betriebssysteme und Applikationen berücksichtigen.
Hier die richtige Balance zu finden ist sicher eine Herausforderung.
Am besten, Sie beginnen mit einer Analyse der Druckanforderungen in Ihrem
Unternehmen: So kann es zum Beispiel nahe liegen, viele Arbeitsplatzdrucker durch
einen/mehrere leistungsfähigen Netzwerkdrucker zu ersetzen. Planen Sie den Einsatz
von Farbdruckern. Berücksichtigen Sie
Punkte wie hohes Druckaufkommen, Vertraulichkeit der Informationen, Bedarf an
Sonderformaten. Es kann auch Sinn machen, einen Druckerstandort zu einem digitalen Druck- und Kopierzentrum auszubauen, um Kleinauflagen im Unternehmen
„on demand“ herzustellen. Wenn Sie Mainframe oder Midrange-Systeme an PC-Drucker anbinden wollen beziehungsweise die
50
Einbeziehung von Filialen oder Außendienstmitarbeitern planen, dann haben Sie
noch ein zusätzliches Aufgabengebiet vor
sich.
Welche(r) Drucker?
Sind die Anwenderwünsche und die betrieblichen Notwendigkeiten abgeklärt,
können Sie sich auf die Druckerauswahl
stürzen. Standard-Anforderungen können
Sie mit den gängigen Druckerlösungen und
eventuell optionalem Zubehör leicht bewerkstelligen. Meistens werden für Sie sogar Produkte mehrerer Hersteller in Frage kommen. Hier wird es nun erforderlich,
zusätzliche Parameter ins Spiel zu bringen,
die Ihnen die Auswahl erleichtern. Zu diesen Parametern gehören:
. die Druckkosten
. das Druckermanagement
. der integrierte Netzwerkanschluss/Printserver.
Die Druckkosten können bei leistungsmäßig ähnlich gelagerten Modellen sehr unterschiedlich sein. Schon eine grobe Schätzung
kann hier vor bösen Überraschungen schützen. Denn ein billiger Anschaffungspreis
sagt noch nichts über die effektiven Drukkkosten aus.
Bei der Berechnung der Druckkosten gehen Sie am besten von einer festen Nutzungsdauer (zum Beispiel 30 Monate) und
einem geschätzten Druckvolumen pro Mo-
nat (zum Beispiel 5.000 Seiten) aus. Berechnen Sie nun das Gesamtpapiervolumen
für die 30 Monate. Dann müssen Sie feststellen, wie viele Toner/Tintenkartuschen
Sie in diesem Zeitraum benötigen werden.
(Angenommen eine Kartusche reicht für
10.000 Blatt, dann wären das in diesem
Beispiel 15 Stück.) Addieren Sie jetzt die
Gesamtpapier-Kosten und die Gesamtkartuschen-Kosten zu den Druckeranschaffungs-Kosten. Nehmen Sie eventuelle Servicekosten auch noch mit hinein und dividieren Sie die Endsumme durch die Monatsanzahl: Dann haben Sie einen groben
Wert für die geschätzten Druckkosten pro
Monat. (Wenn Sie es ganz genau wissen
wollen: Viele Druckerhersteller helfen Ihnen hier zu Beispiel mit Softwaretools zur
„schätzomatischen“ Druckkostenberechnung gerne weiter.)
Wenn Sie auch immer am Laufenden sein
wollen, was Ihre Netzwerkdrucker so an
Verbrauchsmaterial „vertilgen“, dann benötigen Sie eine entsprechende Druckermanagement-Software. Schließlich wollen
Sie Ihre „Cost of Ownership“ möglichst gering halten. Leider sind die von den Druckerherstellern angebotenen Managementtools oft proprietär oder hinsichtlich
des Managements von Druckern anderer
Hersteller nur eingeschränkt funktionsfähig. Hier sollten Sie schon vor dem Kauf
entsprechende Erkundigungen einziehen.
monitor 12/1999
NETWORK-PRINTING
Wenn Sie in Ihrem Netz ohnehin SNMPbasierte Tools zur Netzwerkverwaltung einsetzen, dann sollten Sie darauf achten, dass
Ihre Drucker die Printer MIB (Management
Information Base) unterstützen. Über diese können Sie auch Drucker unterschiedlicher Hersteller über SNMP-Tools ansprechen. Für kleine und mittlere Netze
bleibt hingegen nur der Verlass auf die herstellerspezifischen Angaben beziehungsweise auf Tools von Drittanbietern.
Wesentliche Impulse für eine Vereinheitlichung der unternehmensweiten Druckerverwaltung dürfen Sie sich aber von
Web-/HTTP-basierten Services erwarten.
Die Entwicklung ist hier in vollem Gang
und wird Ihnen in naher Zukunft sicher
neue Wege eröffnen.
Bleibt noch die Frage zu klären, ob Ihr
Drucker auch gleich mit einem integrierten Netzwerkanschluss geliefert werden
soll. Hier werden Sie sich wahrscheinlich
zu einem „Jein“ durchringen müssen. Entscheiden Sie diese Frage nicht global. Oft
unterscheiden sich Druckermodelle nur in
diesem einem Punkt, obwohl sie preislich
weit auseinander liegen.
den Einsatz von Drucker-Managementsoftware. Druckerinterne Einsteckkarten
hingegen sind wieder oft nur in bestimm-
ten Druckermodellen einsetzbar. Hingegen
können Sie externe Third-Party-Printserver an verschiedenen Druckern einsetzen.
Gehen Sie davon aus, dass optionales Herstellerzubehör eher teurer und eher proprietärer als Drittanbieter-Ausstattung ist.
Auch wenn es um spezielle Anforderungen
wie zum Beispiel Mainframe/MidrangeEinbindung geht, kann ein Blick über die
(oft etwas engen) Herstellergrenzen hinaus
sehr lohnend sein.
Was DruckerManagement-Software
können sollte
Dank umfangreicher Software-Tools haben Sie Ihre vernetzten Drucker immer
unter Kontrolle. Zu den wichtigsten Aufgabenreichen einer Management-Software
für Network-Printing zählen unter anderem:
. Sie weiß alles über die Druckerauslastung, gedruckten Seiten, Druckkosten
und vieles andere mehr.
. Sie bietet die Basis für eine einfachere Installation von Netzwerkdruckern.
. Sie ermöglicht Ihnen, auf Ihre Netz-
monitor 12/1999
sich sicher unter allen, denen Sie das Privileg eines „eigenen Druckers“ einräumen,
keine Feinde machen. Allerdings führt ein
solcher Drucker dann ein gewisses Eigenleben und ist nicht in eine zentrale Drukkerverwaltung eingebunden - und das kann
zum Beispiel bei Softwareupdates einen vermehrten Wartungsaufwand bedeuten.
Die meisten Druckaufträge werden Sie
jedoch unbarmherzig durchs Netz zu einem mehr oder weniger zentral eingebundenen Drucker jagen - und da müssen Sie
sich grundsätzlich entscheiden:
. Soll der Drucker zentral mit einem Netzwerkserver verbunden sein?
. Oder bedienen Sie sich eines externen
Printservers beziehungsweise eines Druckers mit integrierter Printserverfunktionalität und Netzwerkanschluss, um
ihn genau dort ins Netz zu hängen, wo er
auch wirklich gebraucht wird?
Server-zentriertes Drucken
Der eine oder andere Drucker wird immer
ein reiner Arbeitsplatzdrucker bleiben. Die
Verknüpfung von Vertraulichkeit und Bequemlichkeit sichert dieser Lösung immer
noch hohe Sympathiewerte. Aber auch in
speziellen Anwendungsbereichen kann die
direkte Anbindung des Druckers oft auch
aus organisatorischer und technischer Hinsicht sinnvoll sein. Jedenfalls werden Sie
Die einfachste Methode besteht darin, den
Drucker an einen Netzwerkserver anzuschließen. Ein paralleles oder ein serielles
Kabel verbindet den Drucker mit dem Server - genauso wie bei einem normalen Desktop-PC. Alle gängigen Netzwerkbetriebssysteme bieten hier entsprechende Parameter an, mit denen sich eine Verwaltung
der Druckausgabe durchführen läßt. Mehrere Druckjobs werden in sogenannten
Queues am Server zwischengespeichert und
dann der Reihe nach abgearbeitet (Spooling).
Der Vorteil dieser Art der Druckeranbindung liegt in der zentralen Administrierbarkeit. Und für kleine Netze ist es
auch eine sehr kosteneffiziente Lösung. Es
fallen keine zusätzlichen Investitionen an.
Alle Mitarbeiter, denen Sie das Recht einräumen, können diesen Drucker benutzen.
werkdrucker weltweit remote zuzugreifen und sie zu managen oder zu „troubleshooten“.
. Sie meldet Ihnen Druckerprobleme noch
bevor die Anwender verärgert ihr Büro
stürmen.
. Sie sagt Ihnen rechtzeitig, wann wieder neues Verbrauchsmaterial wie Toner
fällig ist.
. Sie ermöglicht Ihnen das Management
von Druckern in unterschiedlichen Betriebssystemumgebungen.
. Eine Web-basierte Oberfläche erleichtert Ihnen das Cross-Plattform-Management.
. Sie liefert Ihnen Statusinformationen in
Echtzeit.
. Sie können mit Ihr gleichzeitig mehrere Drucker konfigurieren.
. Sie erkennt eingebundene Netzwerkdrucker automatisch und erfasst die Daten in einer Datenbank.
. Sie können die Drucker logischen Gruppen zuweisen, die zum Beispiel auf Abteilungen oder Arbeitsgruppen basieren.
. Sie können mit ihr jede Menge an Sicherheitsebenen „einziehen“, das geht
von Passwörtern bis zum IP-Adressenbasierten Druckerzugriff.
. Sie ermöglicht den Download von Treibern und Support-Informationen direkt
aus dem Web.
. Sie bietet Ihnen kontextsensitive Hilfestellung an.
Vom Arbeitsplatz
zum Netzwerkdrucker
Wenn Sie vorhaben, mehrere Drucker an
einem bestimmten Netzknoten anzuschließen, dann benötigen Sie dazu meist
ohnehin einen externen Anschluss. Nicht
alle externen Printserver unterstützen aber
NETZWERKE
51
NETZWERKE
NETWORK-PRINTING
Der direkte Serveranschluß bringt aber
einige gravierende Probleme mit sich:
. Der Druckprozess belastet die Server-CPU
und vermindert die Netzwerkleistung.
. Je mehr Druckaufträge, umso länger müssen die Anwender auf ihre Ausdrucke warten.
. Für das Spooling großer Druckjobs muss
außerdem genügend Festplattenspeicher
zur Verfügung stehen.
. Der Drucker muss sich in der Nähe des
Servers befinden und ist nicht mehr beliebig platzierbar (Oder anders formuliert:
Wollen Sie es nicht doch lieber vermeiden, dass die Anwender Ihrem Server zu
nahe kommen?!)
. Die Vertraulichkeit der Ausdrucke kann
nur bedingt gewährleistet werden.
. Bei Serverproblemen gibt es auch kein
Drucken.
Verteiltes Drucken im Netz
Die elegantere Lösung liegt darin, die Drucker frei im Netz anzuordnen, nämlich
wirklich dort, wo sie gebraucht werden.
Um das zu bewerkstelligen, können Sie auf
sogenannte „Printserver“ zurückgreifen.
Als Printserver kann
. ein ins Netzwerk eingebundener PC ebenso dienen,
. wie eigens dafür hergestellte Hardware
. oder ein Netzwerkdrucker, der diese
Funktionen samt LAN-Anschluß beispielsweise über eine interne Steckkarte
zur Verfügung stellt.
Jede dieser drei Möglichkeiten hat wieder
ihre speziellen Vor- und Nachteile.
Ein PC als Printserver
Diesen Zweck erfüllt schon ein älterer PC,
der jetzt statt dem „Fileserver“ die Aufga-
Internet-Printing
Sie sitzen zu Hause und schicken
Ihren Druckjob per Internet an Ihren Drucker im Büro. Und das
funktioniert natürlich weltweit.
Drucken wird damit so einfach wie
Faxen.
Die Unterstützung des Internet Printing
Protokolls (IPP) wird von Microsoft bereits als fixer Bestandteil von Windows
2000 angekündigt. Auch eine ganze Reihe weiterer wichtiger Drucker- und Netzwerk-Betriebssystemhersteller haben die
Unterstützung von IPP zugesagt.
Benötigten Sie bisher herstellerspezifische Tools, um Internet Printing zu realisieren - so stellte Hewlett-Packard beispielsweise eigene Software zur Verfügung,
die zusammen mit den HP JetDirect Print-
52
be des Druckerservers übernimmt. Auf diese Weise ist es möglich den Netzwerkserver zu entlasten. In sehr kleinen Netzen
können Sie auch einen Arbeitsplatzrechner
werkzeug in dem er Statusmeldungen des
Drucker ins Netz weiterleitet. Neben ihrer
Flexibilität kommen Printserver auch mit
wenig Betreuungsaufwand aus. Und wenn
wieder Mal ein Betriebssystemupgrade ansteht, müssen Sie sich nicht auch noch um
die Drucker kümmern.
Netzwerkdrucker
Um möglichst flexibel zu sein, wurde die
Printserver-Funktionalität in ein eigenes
Hardwareteil ausgelagert. Dieses „Kasterl“
(„Blackbox“) besitzt eine Netzwerkschnittstelle und eine oder mehrere parallele und/oder serielle Schnittstellen und einen eigenen Prozessor. An die parallele oder
serielle Schnittstelle schließen Sie den/die
Drucker an. Sie können dadurch mit wenig Aufwand überall in Ihrem Netzwerk
Drucker installieren.
Der Printserver nimmt einerseits aus dem
Netzwerk die Druckaufträge entgegen und
er dient andererseits als Administrations-
Inzwischen besitzen aber nahezu alle für den
Office-Einsatz gedachten Drucker zumindest einen Steckplatz für einen Netzwerkanschluss. Entsprechende Einsteckkarten
für bestimmte Druckermodelle werden von
den Herstellern meist optional angeboten.
Daneben gibt es von den leistungsfähigeren Modellen eigene Netzwerkversionen,
die diese Netzanbindung bereits inkludieren. Oft sind diese „Netzwerkversionen“
aber um einiges teurer als die Standardmodelle. Schauen Sie hier genau auf den
„Mehrwert“. So kann es für Sie zum Beispiel kostengünstiger sein, einen Drucker
mit einem externen Third-Party-Printserver ins Netz zu hängen, als dasselbe Modell
in einer Netzwerkversion zu kaufen. Die
Vor- und Nachteile müssen Sie hier von Fall
zu Fall einfach abwägen.
Wenn Sie aber mehrere Drucker an einem Netzknoten anbinden wollen, werden
Sie ohnehin in den meisten Fällen auf
„Third-Party-Produkte“ und die obgenannten Hardware-Printserver zurükkgreifen müssen.
Grundsätzlich unterstützen sowohl
Third-Party-Printserver als auch herstellerspezifische Druckerschnittstellen alle
gängigen Netzwerkprotokolle. Für besondere Aufgaben wie AS/400 oder Mainframe-Einbindung werden entsprechende Optionen angeboten.
servern auch Internet Printing erlaubte steht jetzt bald einer breiten herstellerunabhängigen Anwendung nichts mehr im
Wege.
Dank IPP, derzeit in der Version 1.0,
werden Sie Druckjobs an alle Drucker schicken können, die mit dem Internet verbunden sind. Drucker erhalten eine eigene Internetadresse (URL) und sind damit
weltweit ansprechbar. Über IPP werden
auch Drucker-Statusinformationen ausgetauscht und Sie können zum Beispiel feststellen, ob es sich um einen Farbdrucker
handelt oder nicht.
IPP 1.0 besitzt aber noch keine Sicherheitsstandards. Ein Punkt, der wahrscheinlich Systemadministratoren den
Schweiß auf die Stirn treiben wird. Doch
IPP muß ja in der ersten Stufe nicht
zwangsläufig gleich im Internet ausprobiert werden. Bereits auf Unternehmens-
ebene in einem nach außen durch Firewalls
geschützten Intranet tun sich schon genug
Anwendungsmöglichkeiten auf.
So können Sie auf diese Weise das Faxvolumen zwischen Außenstellen und der
Zentrale reduzieren oder Außendienstmitarbeitern den Zugang zu einem internen Drucker ermöglichen. Langfristige
Perspektiven sehen mit IPP schon das Ende der „klassischen“ Druckertreibern kommen.
IPP beruht auf einer Server-Client Beziehung. Der „Client“ schickt den Drukkjob ab und nimmt Statusreports entgegen, der „Server“ empfängt die Drukkdaten (Inhalt, Formatierungsanweisungen...) und gibt sie an den Drucker weiter.
Auch wenn Ihnen jetzt der Einstieg ins
IPP-Printing noch zu früh und „instabil“
erscheint, behalten Sie die Entwicklung
❹
im Auge!
gleichzeitig als Printserver einsetzen. In diesem Fall erleidet der PC alle Nachteile der
oben besprochenen Server-Lösung. Wer auf
der Suche nach einer flexiblen Drucklösung
mit hoher Verfügbarkeit ist, wird beide Varianten meiden.
Der Hardware-Printserver
monitor 12/1999
NETWORK-PRINTING
NETZWERKE
Kleiner Anbieter-Digest
Wer bietet was im Netzwerk-Printing? Ein
kleiner Rundgang durch die Anbietervielfalt,
der aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit
erhebt. (Die Angaben zur Druckgeschwindigkeit Seiten/Minute beziehen sich - wenn
nicht anders angegeben - auf Format DIN A4.)
Axis: Axis zählt seit vielen Jahren zu den wichtigsten Third-Party-Hersteller von externen
Printservern. Sie finden hier unter anderem
auch „Spezialitäten“ im Bereich Midrange/Hostprinting.
http://www.de.axis.com
Brother: Die Netzwerkdrucklösungen von
Brother sind vor allem für den Einsatz in Abteilungen/kleineren Büros geeignet. Das Modell Brother HL-2060 bietet Ihnen zum Beispiel Netzwerkdruck bis 20 A4 Seiten/Minute. Das Modell ist ziemlich flexibel einsetzbar und unterstützt eine ganze Reihe an unterschiedlichen Emulationen, die automatisch angesteuert werden. Auch in Sachen Farblaser
werden Sie bei Brother fündig.
http://www.brother.com/at/
Canon: Canon ist nicht nur wegen seiner Bub-
bleJet-Farbtintendrucker ein wichtiger Hersteller. Das Unternehmen bietet Ihnen auch
Abteilungs-Laserdrucker mit optionalen Finishing-Funktionen. Führend ist das Unternehmen derzeit beim High-end-Farb-Laserdruck: So können Sie zum Beispiel den CP 660
modular zu einem richtigen Druckcenter ausbauen - als Farbdrucker und -kopierer. Er schafft
24 Seiten/Minute in S/W und 6 Farbseiten/Minute und unterstützt auch A3-Format.
Auch Apple, Netware und TCP/IP sind für
ihn keine Fremdworte.http://www.canon.at
Castelle: Castelle zählt zu den wichtigen Hersteller von Third-Party-Printservern und bietet zum Beispiel interessante Lösungen für
Windows NT-Printing an.
http://www.castelle.com
Epson: Epson kennt und schätzt man haupt-
sächlich als Spezialisten für Farb-Tintendrucker. Mit seinen Stylus-Druckern hat Epson
die ehemalige Vormachtstellung von HP und
Canon in diesem Bereich längst unterminiert.
Das Unternehmen führt aber auch eine eigene
Laserdrucker-Reihe. Oder hätten Sie gewusst,
dass Epson einen 40 Seiten/Minuten Laser (Modell EPL-N4000) mit integrierter EthernetSchnittstelle im Programm hat? Epson ist auch
einer der wenigen Hersteller, die noch eine breite Produktpalette an Nadeldruckern führen.
http://www.epson.at/
Extended Systems: Extended System ist ein
Printserver im Einsatz
Durch den Einsatz eines Printservers können Sie Drucker frei in ihrem Netz platzieren. Viele Nachteile der bereits besprochenen Lösungen lassen sich mit Ihnen umgehen. Im Normalfall werden Sie die Druckaufträge über eine Printqueue am Server
laufen lassen. So behalten Sie trotz im Netz
verteilter Printserver die Kontrolle über al-
monitor 12/1999
weiterer Third-Party-Hersteller von Printservern. Das Unternehmen hat unter anderem unlängst den ersten Multi-Protokoll GlasfaserPrintserver für die direkte Einbindung in Glasfasernetze (100Base-FX) vorgestellt.
http://www.extendsys.com
Hewlett-Packard: HP ist nach wie vor der
große „Generalist“ im Druckerbereich. Er überzeugt durch eine ausgereifte Hardware-Palette inklusive umfangreicher Printer-Management Software. HP bietet Ihnen aber nicht
nur Drucker an. Ein neues Service-Konzept offeriert sogar das strategische Outsourcing von
Netzwerk-Druckumgebungen.
ros und Abteilungen. Im Marktsegment bis
zu einem geforderten Druckspeed von 24 Seiten/Minute ist OKI sicher ein Geheimtip. Und
wenn Sie Nadeldrucker für Spezialaufgaben
suchen, dann ist OKI für Sie ohnehin eine der
letzten Fundgruben.
http://www.oki.de
Olivetti Lexikon: Neben Netzwerklaserdru-
ckern sind es hier vor allem die digitalen Druckund Kopiersysteme, die ins Auge stechen. Dazu zählt zum Beispiel der Copia 9823, der
Scanner, Kopierer, Fax und Drucker in einem
ist. Er schafft 32 Seiten/Minute, unterstützt
auch A3 und ist voll ins Netz integrierbar.
http://www.hp.at/
Kyocera: Kyocera zählt seit vielen Jahren zum
http://www.olivetti.at
QMS: QMS ist einer der Pioniere im Netz-
„Sparweltmeister“ beim Verschleiß von Druckerverbrauchsmaterialien. Ein Punkt, der gerade auch für Netzwerkdrucker sehr wichtig
ist. Auch bei den Modellen stößt das Unternehmen mit dem A4/A3 Laserdrucker FS 9000
(36 Seiten/Minute A4/A3, Druckleistung
150.000 Blatt/Monat) bereits an die „Highend“-Regionen.
werk- und Farblaserdruck, dessen Modelle vor
allem durch ihre Multiprotokoll-Unterstützung und vielfältigen Ausbaumöglichkeiten
bestechen.
http://www.qms.com
SEH Computertechnik: Der deutsche Third
Party-Hersteller von Printservern, beispielsweise für Kyocera und Epson, bietet Ihnen auch
einige Besonderheiten im Bereich Host-Prinhttp://www.seh.de
ting.
Tally: Tally zählt ebenfalls zu den Druckerherstellern, die die gesamte Technologiepalette anbieten, aber etwas im Schatten der Großen wie HP stehen. So gibt es von Tally Office-Laser bis zu 40 Seiten/Minute Druckleistung. Besonders spannend wird es bei Tally
aber im Bereich hochleistungsfähiger Zeilendrucker. Tally ist auch einer der Vorreiter beim
Einsatz umweltfreundlicher und energieschonender Technologien im Druckerbereich
http://www.drucker.kyocera.de/
IBM: „Big Blue“ hat ebenfalls eine sehr um-
fangreiche Druckerfamilie im Programm. Naturgemäß finden Sie hier nicht nur Modelle für
PC-Anbindung, sondern vor allem auch für
Mainframe- und Midrangedruck. Das geht bis
zu Hochleistungsmodellen die 60 Seiten/Minute und mehr schaffen und einen Druckausstoß von über 700.000 Seiten/Monat „vertragen“.
http://www.ibm.at
Lexmark: Neben HP zählt Lexmark zu den
wichtigsten Anbietern im Bereich vernetzter
Office-Laserdrucker. Dabei spielt auch die seit
vielen Jahren ausgereifte MarkVision-Drukkermanagement-Lösung eine große Rolle. Die
jüngst vorgestellte Optra T-Familie (15 bis 33
Seiten/Minute) unterstreicht abermals die sehr
pragmatisch ausgerichtete, anwenderfreundliche Produktkonzeption.
http://www.lexmark.at
Minolta: Minolta hat sowohl Netzwerk-La-
serdrucker als auch digitale Druck- und Kopiersysteme im Programm. Letztere kommen
zum Beispiel auf 62 Seiten/Minute. Interessant
ist auch der leistungsstarke A4/A3 Drucker
PagePro 20, der 12 A3 Seiten/Minute schafft.
http://www.tally.at
Tektronix: Die Drucker-Division von
Tektronix, kürzlich von Xerox gekauft, ist auch
im Netzwerk der Spezialist für leistungsstarken Farbdruck. Das Unternehmen bietet Ihnen dabei unterschiedlichste Drucktechnologien an, mit denen Sie in jeweils definierten
Aufgabenbereichen höchste Ausgabequalität
und -geschwindigkeit erzielen können.
http://www.tek.com
Xerox: Xerox hat in den letzten Jahren sein
Variante des herkömmlichen Laserdrucks)
macht OKI-Drucker zu einer preiswerten, aber
leistungsfähigen Alternative für kleinere Bü-
Druckerangebot sukzessive zu einer kompletten Reihe von Low-End-Tintendruckern bis
zum digitalen High-end-Druck-/Kopiersystem erweitert. Darunter fallen natürlich auch
jede Menge an Netzwerk-Drucksystemen. Xerox hält auch den Geschwindigkeitsrekord mit
dem Xerox DocuTech 6180, das bis zu 180
Seiten/Minute ausspuckt (bei A3 sind es immer noch flotte 77)! http://www.xerox.at
le Druckvorgänge, und Sie können zum
Beispiel zentralisiert bestimmten Usern bestimmte Drucker „erlauben“ oder gar verbieten. Trotzdem wird der Netzserver entlastet, weil der Printserver das direkte Handling mit dem Drucker übernimmt. Die
langsameren Input/Output Prozesse des
Druckers können sich nicht mehr nachteilig auf die Server-CPU auswirken.
Das Hin- und Herschicken von Drukkjobs erzeugt natürlich auch Netzverkehr.
Besonders drastisch wird das an folgendem
Beispiel deutlich:
Sie haben in einer Filiale mit RemoteAnbindung zur Zentrale Drucker an einem
Print Server hängen, lassen aber das Spooling der Druckjobs über den Server in der
Zentrale laufen. Jeder Druckjob, sei er auch
http://www.minolta.at/
OKI: Die LED-Technologie (eine technische
53
NETZWERKE
NETWORK-PRINTING
Tipps und Tricks
. Achten Sie darauf, dass immer die aktuellsten Druckertreiber installiert sind. Ältere Druckertreiber sorgen durch erhöhtes Datenaufkommen für eine größere Netzbelastung. Wichtig ist auch, dass beim Ausdruck von mehreren Kopien nicht jedesmal der ganze Druckjob vom Arbeitsplatz zum Drucker gejagt wird.
. Neben den Standardtreibern werden von den Herstellern oft zusätzliche Treiber für
spezielle Anwendungen angeboten. Dazu zählen beispielsweise die Unterstützung
von mehreren Papierzuführungen und Papierablagen, erweiterte Barcodeausgabe,
die Einbindung in heterogene Netze (Midrange/Host-Umgebungen), SAP-Unterstützung und vieles andere mehr.
. Achten Sie beim Kauf, ob der von Ihnen erworbene Netzwerkdrucker bereits standardmäßig den Netzanschluss und den integrierten Printserver mit dabei hat,
oder ob Sie diese als Option zusätzlich bestellen müssen - und dann womöglich auch
noch später geliefert bekommen...
. Ein Druckjob wird nicht automatisch ausgegeben, sondern erst, wenn der Anwender direkt am Drucker einen anwenderspezifischen Code eintippt. Ein interessantes
Feature für zentral aufgestellte Netzwerkdrucker, zu denen viele Mitarbeiter Zugang haben. So kann trotzdem die Vertraulichkeit von Dokumenten gewahrt bleiben.
. Eine am Drucker installierte Festplatte kann die Druckperformance wesentlich erhöhen. Sie können auf der Festplatte Fonts, Makros, Grafiken speichern. Diese Daten müssen dann nicht immer neu zum Drucker übertragen werden. Bei einem Reboot oder Reset bleiben die Daten trotzdem sofort verfügbar.
. Für eine noch bessere Verteilung des Druckaufkommens sorgen Drucker-Pools: alle Druckjobs wandern zu einer Printqueue, die dann die Druckjobs automatisch auf
mehrere Drucker verteilt, je nach Verfügbarkeit der Drucker. Die Einrichtung solcher Pools ist aber herstellerabhängig beziehungsweise muß über Third-PartyAnbieter realisiert werden.
. Matrixdrucker haben noch nicht ausgedient: bei hohem Druckaufkommen, beim
Einsatz in „rauheren“ Umgebungen und bei der Notwendigkeit von Durchschlägen gibt es dazu keine wirkliche Alternative; noch dazu bei den sehr niedrigen Drukkkosten.
. Für bestimmte Bereiche wie Empfangsraum oder Besprechungszimmer beziehungsweise für sehr kleine Büros kann die Anschaffung einer integrierten Drukker/Kopier/Scanner/Telefax-Lösung sinnvoll sein. Hier ist die Netzwerkfähigkeit
allerdings nicht immer gegeben.
. Ein neues Feature ist die direkte Ausgabe von HTML- oder PDF-Dateien auf den
Drucker ohne PC! Der Abruf erfolgt über ein Bookmark-Menü direkt am Drukker. Der Drucker holt sich die Daten vom Web-Server unter einer einmal definierten Web-Adresse (URL). Sie können auf diese Weise Mitarbeitern die jeweils aktuellsten Preislisten, Dokumente, Formulare ganz einfach zugängig machen - und
das ganz ohne PC und Software.
❹
noch so groß, wird einmal über die Remoteleitung in die Zentrale zum Server transferiert - und geht von dort wieder über die
Leitung zurück zum Drucker. Da könnte
es doch sinnvoll sein, den Druckjob gleich
zum Printserver zu dirigieren, um die oft
begrenzten Leistungskapazitäten nicht noch
mehr zu belasten?
Diese Lösung heißt Peer-to-Peer-Printing. Lassen Sie Ihren Server bei allen
Druckjobs, die nicht aus speziellen Gründen einer besonderen Administration bedürfen, links liegen! Es bedarf dazu nur
zweier Voraussetzungen: sowohl Ihr Netzwerkbetriebssystem als auch der eingesetzte Printserver müssen Peer-to-Peer-Drukken unterstützen.
Die Druckjobs werden in diesem Fall di-
54
rekt vom Arbeitsplatzrechner zum nächstgelegenen Printserver geschickt. Der verfügt über einen eigenen Prozessor und behandelt die einkommenden Druckjobs nach
dem „first come, first serve“-Prinzip. Sollten zwei Druckjobs knapp hintereinander
kommen, wird der zweite einmal auf der
Festplatte des Arbeitsplatzrechners
„zwischengespoolt“. Der Netzwerkserver
bleibt dabei gänzlich aus dem Spiel.
Mit dieser Technik können Sie Drukkprozesse ganz in einzelne Abteilungen auslagern. Neben den organisatorischen Vorteilen, und dem verringerten Wartungsaufwand helfen Sie damit auch der Netzwerkperformance auf die Sprünge, weil die
lange Reisen der Druckjobs zum nächsten
Netzwerkserver wegfallen.
Mainframe Printing
Komplizierter wird es, wenn aus einer HostUmgebung Daten auf einem „gewöhnlichen“ PC-Drucker ausgegeben werden
sollen. Sowohl Midrange-Systeme (wie eine AS/400) oder Mainframes sprechen eine andere Sprache als PC-Drucker. Sie können also nicht einfach Host-Daten zu einem PC-Drucker senden.
Hier bieten sich nun mehrere Möglichkeiten an: etwa hardware- oder software-
basierte Konverter, eine Druckeremulation
am PC oder - und das ist besonders praktisch - ein Printserver.
Beim Einsatz von Multiprotokoll-Printservern benötigen Sie keine zusätzliche Softoder Hardware. Sie hängen den Printserver
einfach an Ihr lokales Netz und schließen
den gewünschten Drucker an. Der Printserver erledigt dann die Konvertierung und
Ausgabe der Daten von alleine.
Verwalten können Sie den Printserver aus
Ihrer Host-Umgebung heraus. Der große
Vorteil: Sie müssen keinen speziellen Drucker anschaffen, sondern können kostengünstige PC-Drucker verwenden. Es sind
auch keine Veränderungen bei den HostApplikationen notwendig. Trotzdem bleibt
das Drucken in Host-Umgebungen die
„Hohe Schule“ des Network Printing.
Fazit und Ausblick
Von Herstellerseite sind den Möglichkeiten des Network-Printings kaum Grenzen
gesetzt. Trotzdem bedarf die richtige Platzierung eines Druckers im Netz schon in
kleineren LANs einiger Überlegung, damit Sie Sicherheits- und Managementaspekte ebenso berücksichtigen können wie
die „Bequemlichkeit“ der Anwender.
Und für die Entwicklung in den nächsten Jahre können Sie schon jetzt zwei „todsichere“ Tipps abgeben: unternehmensweites Drucken wird dank Internettechnologien einfacher werden - und dank einem Innovationsschub und Preisverfall bei
Farblaserdruckern auch immer bunter. ❹
monitor 12/1999
NEWS
Funk-LAN von Cabletron
Bis zu 11Mbps können Sie mit der neuen
RoamAbout-Lösung durch den „Äther“ jagen.
Die RoamAbout PC-Karte
rlaubt einen mobilen Netzwerkzugriff per Funk-LAN
Funk-LANs sind derzeit das „Liebkind“ der großen Netzwerkhersteller. Auch hier hat inzwischen
die Jagd nach den höchsten Übertragungsraten eingesetzt. Cabletron liegt mit seinen neuen RoamAbout-Produkten, die bis zu
11Mbit/Sekunde Übertragungsrate schaffen, im Spitzenfeld.
Basis für die Cabletron-Variante sind die RoamAbout PC-Cards,
mit denen Sie zum Beispiel Ihren
Notebook in so ein Funk-LAN
„einklinken“ können. Sie stecken
die RoamAbout-Karte in den PC-
Card-Steckplatz Ihres Notebooks
und schon sind Sie „connected“.
Was es dazu noch Bedarf sind RoamAbout AccessPoints, die auch
außerhalb von Verteilerschränken
an Wänden oder der Decke befestigt werden können.
Das Funk-LAN bietet eine Reihe von Sicherheitsmerkmalen wie
40- oder 128-Bit Verschlüsselung.
Es unterstützt SNMP-Management sowie die Konfiguration und
das Management mehrerer Access
Points über den RoamAbout Access Point Manager. Dank MultiChannel Roaming werden drei einander nicht überlappende Kanäle
innerhalb desselben Bereichs unterstützt, was Ihnen eine gute Mobilität und Leistung garantiert. Die
neue Cabletron-Lösung ist kompatibel zum 11Mbps IEEE 802.11
High-Rate Standard-Entwurf.
Ideal sind Funk-LANs beim derzeitigen Entwicklungsstand als
LAN-Erweiterungen in schwer zugänglichen, nur provisorisch genutzten oder weiträumigen Firmenbereichen.
In den USA bietet Cabletron den
AccessPoint um 699 US-Dollar
und die Karte um 199 US-Dollar
an.
Bezugsquelle:
Cabletron Systems Österreich
Tel. 01/803 43 13-0
http://www.cabletron.com
I Leserdienst 154 I
Tauschen Sie Ihren Switch!
Wenn Sie schnell sind,
können Sie sich noch mit
den aktuellsten Switches
von 3Com eindecken.
Im Zuge ihres Y2K 10/100 „Trade-up Programms“ tauscht 3Com
jeden SNMP (Simple Network
Management Protocol) managebaren Hub oder Switch mit 12
oder mehr Ports gegen eines von
drei Modellen der 10/100 SuperStack II Produktfamilie von 12und 24-Port Switches aus.
Sie haben noch genau bis zum
31. Dezember 99 Zeit, dieses Angebot zu nützen. 3Com akzeptiert
dabei auch äquivalente Geräte von
anderen Herstellern. Einzige Vor-
monitor 12/1999
aussetzung ist, dass jedes Produkt
älter als sechs Monate ist und pro
Stück ausgetauscht werden muss.
Die Kosten sowie die Details
können über die 3Com Distributoren (Actebis Computerhandels
GmbH, Azlan GmbH, DNS Digital Network Services GmbH,
Computer 2000 GmbH, Ilion
Distribution Ges.m.b.H., Ingram
Macrotron GmbH) in Erfahrung
gebracht werden.
Bezugsquelle:
3Com (Austria) GmbH
Tel. 01/580 17-0
http://www.3com.at/
I Leserdienst 155 I
NETZWERKE
Verwalten Sie PCs & Thin Clients
PCs und Windowsbased-Terminals
bekommen Sie mit der
Desktop MirroringSoftware,ThinPath
Desktop Mirror, unter
einen Hut.
Ob Netzwerkverwalter, technischer Support oder Schulungsleiter - ThinPath ebnet Ihnen den
Weg zu normalen Windows PCs
ebenso wie zu Modellen, die Sie
im Netz als sogenannte Thin
Clients unter der Windows Terminal Server Edition im Einsatz
haben.
Mit der Software können Sie
den Thin Client-Desktop eines
Anwenders über das Netzwerk so
einsehen, als ob es Ihr eigener
Bildschirm wäre. Dabei ist es
möglich alles zu spiegeln, sowohl
die Windows Applikationen als
auch die Terminalemulationen
und das Setup. Natürlich werden
bei den Protokollen auch Microsofts RDP und ICA von Citrix
unterstützt.
Die Steigerung der Produktivität im Netzwerk beruht unter
anderem auf folgenden Funktionen:
. Der gemeinsame Zugriff auf
RDP-und ICA-Sessions, auf
Terminalemulationen und auf
Setup-Bildschirmanzeigen;
. Die Fernbetreuung der Kunden
von Application Service Provi-
dern (ASPs);
. Externe Einrichtung und Verwaltung von Kiosksystemen;
. Die Durchführung von Trainingssitzungen von einem zentralen Desktop aus, der von allen Teilnehmern gemeinsam
eingesehen und bearbeitet werden kann;
. Der Fernzugriff durch den Supportservice direkt auf dem
Desktop des Benutzers, ohne
das erst ein Techniker vor Ort
entsandt werden muss.
„Das Besondere an der NCD
ThinPath Desktop Mirror Software ist die Tatsache, dass eben
der gesamte Desktop unterstützt
wird“ betont Eileen O´Brien, Analystin bei IDC. „In den heutigen
Unternehmen wird neben Windows eben auch Unix sowie eigens
geschriebene Firmensoftware eingesetzt, und die Desktop Mirroring-Lösung von NCD wird es
diesen Firmen erlauben, alle
unterschiedlichen Anwendungen
zentral zu verwalten und zu warten. Dies spart teure Supportdienstleistungen und lokale Administrationen vor Ort ein.“
Eine kostenlose Testversion
gibts
übrigens
unter
http://www.ncd.com im Web.
X-Tech
Tel. 02287/39 28-0
http://www.x-tech.co.at/
I Leserdienst 153 I
SmartStack nützt dem
Home Office
Remote Standorten können Sie mit Cabletrons
SmartStack jetzt Fast
Ethernet-Leistung
verpassen.
Durch die Zunahme der Telearbeit
und das Wachstum des Small Office/Home Office-Bereichs stellen
Remote Anwender immer höhere
Ansprüche an ihre IT-Lösungen.
Mit dem neuen 8-Port Switch
können Sie diesen Anforderungen
gerecht werden, und Ihre Remote Anwender mit Multimedia-,
Internet- und Intranet-Applikationen in vollem Umfang verwöhnen. Dazu kommt ein umfangreiches Set an Features, mit dem Sie
den Switch für jeden Standort maximal anpassen können.
Für John Read, Marketing Director bei Cabletron Systems bietet der SmartStack „die Vorteile
von standardbasiertem Autosensing 10/100 Switching mit dem
expandierende kleine Unternehmen auf Fast Ethernet migrieren
können, wenn sich ihre Anforderungen verändern.“
Bezugsquelle:
Cabletron Systems GmbH
Tel. 01/803 43 13-0
http://www.cabletron.com
I Leserdienst 156 I
55
NETZWERKE
NEWS
LWL-Servicetrommel:
Gut verbunden!
Im Notfall ist es gut, wenn
Sie “von der Hand”
schnell eine Lichtwellenleiter-Verbindung legen
können. Die LWLServicetrommel schafft
bis zu 200 Meter!
Wenn in Fertigung und Logistik LWL-Kabel ausfallen,
springt die Dätwyler Servicetrommel ein und verhilft Ihnen
zu einer schnellen und sicheren Ersatzverbindung
Im Einsatzfall sind Sie mit der
Trommel schnell zur Hand: Vor allem in Fertigungs- und Logistikumgebungen, in denen LWL auf
Trassen verlegt worden sind, können Sie mit der LWL-Servicetrommel rasch die Verbindung
wieder herstellen.
Das Kabel ist je nach Anforderungen der Kunden vorkonfektioniert und beidseitig auf eine kleine Verteilerbox aufgelegt, von denen eine zugleich als Zugbox dient.
Sollten in Ihrem Betriebsgelände
fest verlegte Lichtwellenleiterkabel durch Beschädigung ausfallen,
rollen Sie die auf Rädern, montierte
Trommel zum Netzverteilerschrank und ziehen das Kabel mit
der Zugbox zur Gegenseite.
Der Anschluß der aktiven Komponente erfolgt mittels LWLAdapter- oder Standard-Verbindungskabel. So können Sie im Einsatzfall schnell eine sichere Ersatzverbindung aufbauen und beispielsweise längere Produktionsausfälle verhindern. Der Preis für
die mobile Notfalltrommel ist abhängig von der Kabellänge und Faseranzahl.
Bezugsquelle:
Dätwyler Kabel+Systeme
GmbH
Tel. 0662/87 65 45-0
http://www.daetwyler.de/
I Leserdienst 152 I
Mangel an Netzwerkspezialisten
Akuter Mangel an Fachkräften im Netzwerkbereich: Cisco und IDC
schlagen Alarm!
Die Studie “The Internet Economy - An Employment Paradox?”
der IDC (International Data Corporation) wurde von Cisco in Auftrag gegeben und ergab ein großes Defizit an Netzwerkspezialisten in Europa.
Bis zum Jahr 2002 sollen europaweit nahezu 600.000 (!) Fachkräfte fehlen. In Österreich werden es um rund 29.000 Spezialisten zu wenig sein, die über
Kenntnisse zur Entwicklung,
Aufbau und Verwaltung von
Netzwerken verfügen.
Im Rahmen der Untersuchung
empfiehlt die IDC den Industrien
und Regierungen in Europa dringend, Abhilfe zu schaffen. Dabei
56
wird die explosive Zunahme der
Internetnutzung das Szenario
noch verschärfen. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen,
bei denen sich laut Studie in den
nächsten Jahren die Ausgaben für
Netzwerktechnologien verdreifachen werden, kommen durch den
Spezialistenmangel unter Druck
und müssen auch überzogene Gehaltsvorstellungen der verfügbaren Fachkräfte akzeptieren. Im
schlimmsten Fall könnte daraus
für die hochindustrialisierten Länder Westeuropas ein Einbruch in
der Konkurrenzfähigkeit am
Weltmarkt folgen.
Ein Lösungsansatz sind die von
Cisco ins Leben gerufenen “Networking Academy”-Programme,
die in den USA bereits seit 1997
durchgeführt werden. Detaillierte Infos dazu finden Sie unter
http://ww.cisco.com/edu/emea .
Switch Management Option
Switches haben die Netzwerke erobert, aber oft
werden sie von herkömmlicher ManagementSoftware nicht erfaßt. Die “Switch Management
Option” verwaltet auch Ihre Switches.
Mit der Switch Management Option erweitern Sie Ihre Netzwerkmanagement-Lösung NetworkIT
Pro von Computer Associates. Sie
können damit Ihre Switches nahtlos mit den übrigen Komponenten Ihrer IT-Infrastruktur verwalten.
Die Option bietet Ihnen folgende Vorteile:
. Die visuelle Darstellung der Verbindungen zwischen allen Routern und Switches erleichtert Ihnen die Verwaltung und Fehlerbehebung in komplexen Umgebungen.
. Sie erhalten unmittelbaren Zugriff auf alle logischen Informationen zu Switch-Ports; die Anschlußverwaltung, beispielsweise
die Umkonfigurierung eines
Switch-Ports auf ein anderes
VLAN, wird hierdurch vereinfacht.
. Die Option erlaubt die unmittelbare, aktuelle Darstellung
aller Anschlußkomponenten, die
Schicht-2-Verbindungen zwischen den Netzwerkgeräten herstellen, sowie der Subnetze, die
diese Komponenten als Gate nutzen.
NetworkIT Pro unterstützt als
hochskalierbare Netzwerkmanagement-Lösung alle wichtigen
Netzwerkprotokolle wie TCP/IP,
IPX, SNA und DECnet. Sie haben
damit eine Verfügbarkeitsüberwachung, Ereignismanagement, Real-Time- und historisches Performance-Management aller Netzwerkkomponenten sowie der Antwortzeiten zur Hand.
Computer Associates
Tel. 01/605 80-0
http://www.cai.com/
I Leserdienst 151 I
Switch-for-Hub
Lassen Sie Ihren Hub sausen, und setzen Sie auf
einen flexibleren Switch.
Wenn Sie sich bis jetzt aus Kostengründen für die Installation eines Hubs entschieden haben, dann
macht Ihnen SMC ein interessantes Angebot: SMC Switches und
Hubs gibt es jetzt zum selben Preis.
Damit können Sie nicht nur auf die
flexibleren und performanteren
Switches setzen, sondern auch dem
sich abzeichnenden Trend Rechnung tragen, daß Switches die
Hubs ablösen.
Dazu Wolfgang Scherer, SMC
Territory Manager Central and
Eastern Europe: “Der Switch wird
mittelfristig den Hub ersetzen und
somit die Produktvielfalt im LANBereich reduzieren.”
Die Aktion bezieht sich auf Switches und Hubs mit 8, 16 beziehungsweise 24 Ports. Zur Auswahl
stehen die Switches EZ108DT,
EZ1016DT und EZ1024DT. Die
Preise für die Switches beginnen
bei umgerechnet knapp unter
6.000,- ATS inkl.MwSt.
SMC GmbH
Tel. 0049-89/92 861-0
http://www.smc-europe.com/
I Leserdienst 150 I
monitor 12/1999
Inserat Client/Server
65 x 266
Inserat WaveTek - Goltermann
112 x 186
Service Level Management
Die Performance-Analyse
EcoScope unterstützt ab sofort
auch CiscoWorks.
EcoScope liefert Ihnen nun auch detaillierte Performance-Informationen über die
Anwendungen und die im Einsatz befindlichen Router und Switches von Cisco in einer einheitlichen Benutzeroberfläche. Auf diese Weise können Sie die
Interaktion von Netzwerksystemen und
Applikationen überwachen und feststellen, wie sich diese auf die Anwendungsprogramme und die Service Level auswir-
monitor 12/1999
ken. EcoSystems ist eine Produktfamilie
von CompuWare für das unternehmensweite Service Level Management von Applikationen. IT-Abteilungen in Unternehmen steht damit eine Komplettlösung
zur Verfügung, mit der Sie den steigenden
Performance-Anforderungen der Anwender in vernetzten Umgebungen gerecht
werden können.
Compuware Austria GmbH
http://www.compuware.de/
I Leserdienst 149 I
57
TELEKOMMUNIKATION
ADSL-TECHNOLOGIE
ADSL Einführung in Österreich
Im Höllentempo ins Internet
Startschuss zum Internet-Zugang der nächsten
Generation: Bereits in zwei Jahren steht das
Internet ständig und mit Supertempo sowie
ohne Online-Gebühr für jeden Anwender zur
Verfügung - an jedem Ort in Österreich, der
telefonisch erreichbar ist.
Ing. Adolf Hochhaltinger
58
Am 15. November fiel der Startschuss für
die „Telekommunikation der Zukunft“:
Mit diesem Datum begann bei der Telekom
nach monatelangem Versuchsbetrieb das
Zeitalter des schnellen Internet-Zuganges.
Statt mit 56 Kbit/s (in der Praxis jedoch
meist mit 48 Kbit/s oder weniger), wie mit
einem modernen Modem, kann der Internet-Nutzer nun mit 512 Kbit/s seine Daten aus dem Internet herunterholen.
Doch nicht nur das, auch das leidige Thema „Online-Gebühr“ ist bei der hier verwendeten neuen Technologie namens ADSL
(Asymmetric Digital Subscriber Line) endlich Vergangenheit. Statt dessen ist der PC
beim Einschalten sofort mit dem Internet
monitor 12/1999
ADSL-TECHNOLOGIE
verbunden, und zwar über eine auf das normale Telefonkabel aufgesetzte Trägerfrequenz. Kein Einwählen, kein Warten auf
eine freie Leitung - das Internet steht jederzeit auf Mausklick sekundenschnell zur
Verfügung. Das normale Telefonieren ist
parallel dazu ohne jede Beeinträchtigung
möglich.
Bis Ende nächsten Jahres will die Telekom in den Landeshauptstädten 100.000
Kunden an diesen permanenten InternetZugang angeschlossen haben und etwa ab
dem Jahr 2002 will die Telekom diesen Service österreichweit anbieten. Schon bis heute investierte die Telekom nicht weniger als
150 Millionen Schilling in die ADSL-Technik. Die Firma Alcatel wurde nun mit der
Herstellung der ersten 20.000 ADSL-Anschlüsse beauftragt.
Problematische Grenze
Ein Pferdefuß ist allerdings auch dabei dank der hohen Geschwindigkeit ist der
Download auch bei sehr großen Files beziehungsweise Datenmengen in relativ kurzer Zeit möglich. Um eine dadurch mögliche Überlastung des Netzwerkes durch
einige wenige „Dauer-Downlader“ zu verhindern, hat die Telekom die monatlich zu
übertragende Datenmenge für jeden Anwender limitiert - und zwar auf nur ein GB
pro Monat.
Ist dieses Limit erreicht, so beginnt jedoch - und das könnte die Freude des Anwenders trüben - die Kasse der Telekom
freudig zu klingeln: für jedes weitere heruntergeladene Megabyte (!) soll ein zusätzlicher Obolus von fünf Schilling fällig werden. Damit wären bei einem durchschnittlich großem Softwarepaket mit 5 MB bereits 25 Schilling Zusatzgebühr fällig. Noch
dazu wird diese „Zusatzgebühr“ in der
Beschreibung des gesamten Angebotes
praktisch nicht erwähnt.
Informieren statt kassieren
Hier besteht wohl noch „Nachbesserungsbedarf“. So wäre etwa denkbar, dass der Anwender beim Überziehen erst einmal, sobald er diese Grenze erreicht, von der Gefahr einer ab nun drohenden Zusatzgebühr
in Kenntnis gesetzt wird. Dann könnte er
in den nächsten zwei Monaten das Internet
etwas weniger intensiv nutzen und so einen
„erlaubten“ Durchschnittswert erreichen.
Erst eine durchschnittliche Download-Menge, über einige Monate gemittelt, sollte
dann für die Festlegung einer eventuellen
Zusatzgebühr herangezogen werden.
Außerdem ist die derzeit als Grenze angenommene Datenmenge von 1 GB pro
Monat für eine zeitgemäße Anwendung des
monitor 12/1999
TELEKOMMUNIKATION
A-Online Speed:
Mit ADSL ins Internet
Mit der flächendeckenden Einführung von ADSL hat
die Telekom Austria bei innovativen Internet-Zugangstechnologien für den Breitenmarkt die Nase vorn.
Aber was kostet Sie das „schnellere Internet“?
Die Telekom Austria bietet ihr ADSL-Paket in zwei Varianten an. Bei jedem Paket
sind im Tarif bereits das Telefon-Grundentgelt (Standardtarif), die Providerentgelte
und alle Internet-Verbindungsentgelte (Onlinetarif) sowie die MwSt. enthalten.
. A-Online Speed alpha
A-Online Speed alpha können Sie mit einem herkömmlichen Telefonanschluss (mit einer Leitung parallele Möglichkeit, gleichzeitig surfen und telefonieren oder faxen) für
799,- ATS Monat einsetzen.
. A-Online Speed plus
A-Online Speed plus ist für einen ISDN-Basisanschluss (mit zwei Leitungen parallele
Möglichkeit, gleichzeitig zu surfen, zu telefonieren und zu faxen) für 949,- ATS/Monat
konzipiert.
Beide Packages bieten den Fast Internet Access mit einem Download mit 512 kb/s
(Upload 64kb/s), unlimitierten Internetzugang, bis zu 1GB Transfervolumen, A-Online
Voyager (weltweiter Traveller Account), 5 E-Mail- und 25 Alias-Adressen sowie 5MB
Speicherplatz für die Personal Homepage.
Dazu kommen noch einmalige Installationskosten, die sich bei einem vorhandenen
herkömmlichen Telefonanschluss sowie bei einem ISDN-Basisanschluss auf 1.800,ATS belaufen. Für jedes MB über dem 1GB Transfervolumen werden 5,- ATS berechnet. Sie können sich aber jederzeit über Ihren „Kontostand“ beim Transfervolumen
informieren.
Was Ihr PC dazu allerdings noch benötigt ist eine Ethernet-Netzwerkkarte. Für die
. können Sie selber sorgen,
. Sie bei der Telekom bestellen und selber einbauen,
. Sie bei der Telekom bestellen und bei der ADSL-Installation einbauen lassen.
Für die Karte müssen Sie einen Betrag ab knapp unter 1.000,- ATS kalkulieren, für das
Installieren der Karte verrechnet die Telekom eine Pauschale von rund 1.656,- ATS (jeweils inkl.MwSt.)
Die Telekom Austria steht außerdem unter der kostenlosen Hotline 0800/100 132
Rede und Antwort. Im Web finden Sie weiterführende Informationen unter
http://www.telekom.at. In der ersten Ausbaustufe werden die ADSL-Zugänge nur in
❹
den Landeshauptstädten angeboten.
Mediums Internet nicht gerade förderlich,
kann doch schon alleine durch das Durchsehen mancher Veröffentlichungen in Newsgroups insbesondere in solchen mit Multimedia-Anwendungen (das sind zum Beispiel Newsgroups mit MP3-Files, mit Bildern oder mit MPEG-Videosequenzen) ein
respektable Menge an Download-Daten zusammenkommen, ohne dass der betreffende Anwender auch nur ein einziges File ausdrücklich zum Download anfordert.
Der Vollständigkeit halber sei übrigens
erwähnt, dass in Wien, in einigen Landeshauptstädten und in Teilen der Region südlich von Wien einige Kabel-TV-Betreiber
einen solchen permanenten Internet-Anschluss schon seit einiger Zeit anbieten. Diese Unternehmen verwenden allerdings nicht
die Telefonleitung zur Datenübertragung,
sie schicken die Daten vielmehr über einen
freien Kanal ihres TV-Kabels.
In puncto Übertragungsgeschwindigkeit
bieten sie jedoch ähnliche Leistungen (300
Kbit/s) wie ADSL und ebenso in puncto
Preis (590 Schilling monatlich). Der Unterschied: bei ihnen läuft der Betrieb bereits,
teilweise seit mehr als einem Jahr. Allerdings belebt Konkurrenz bekanntlich das
Geschäft, man darf also auf die Preisentwicklung gespannt sein. Die Gewinner
werden hier aber zweifellos (und erfreulicherweise) die vielen kleinen Internet-Anwender in den kleinen ländlichen Gemeinden sein, für die ein schneller Internet-Anschluss bisher überhaupt noch nicht
❹
im Bereich des Möglichen lag.
59
TELEKOMMUNIKATION
NEWS
Voice over IP
als „Killer Applikation“
„Konvergenz-Technologien“ sind bereits mehr als
ein Schlagwort.Auch bei Cabletron hält man die
Schlüsselprodukte für die neue IT-Revolution bereit.
Das SmartVoice Gateway ist eines der Schlüsselprodukte von
Cabletron für die IP-Übertragung von Sprache und Fax
Der US-Hersteller nutzte die Telecom ‘99 in Genf für eine LiveDemonstration seiner Voice-overIP- (VoIP) und Virtual Private Networking- (VPN) Lösungen. Besucher hatten die Möglichkeit die
neuen Konvergenz-Technologien
- bei denen die Zusammenführung
von Sprach- und Datenübertragung
im Mittelpunkt steht - im Einsatz
zu begutachten.
Laut der jüngsten IDC-Prognosen wird Sprache sich zur „Killer
Applikation“ des Internets entwickeln. Weltweit wird nach zuverlässigen und skalierbaren VoIPLösungen gesucht, die die Anforderungen von bandbreitenintensiven Anwendungen erfüllen. Quality of Service (QoS), DurchsatzPriorisierung und die Überwachung der Bandbreite sind für die
meisten Anwender entscheidende Anforderungen.
Cabletron setzt in diesen Punkten voll auf seine SmartVoice-Lösung. Wie Ray Wright, Director
of Marketing - Convergence bei Cabletron dazu ausführt, verfügt das
Unternehmen bereits über einsatzbereite Lösungen - was nicht
zuletzt die Präsentation auf der Telecom beweisen sollte: „Anwender
wollen sehen, wie Voice-over-IPLösungen im Vergleich zu traditionellen Telefonen funktionieren.“
SmartVoice Gateway
Die Lösung von Cabletron führt
die Übertragung von Sprache und
Fax (über IP) auf einer einzelnen
LAN- oder WAN-Netzwerk-Infrastruktur zusammen. Das führt
einmal zu einer deutlichen Reduktion bei den firmeninternen
Kosten für die Sprachübertragung.
Laut Cabletron kann die Einsparung bis zu 80 Prozent der nor-
60
malen Kosten für Ferngespräche
betragen.
In Kombination mit dem
SmartSwitch Router von Cabletron
verbindet das SmartVoice Gateway
traditionelle Analogtelefone, Faxgeräte und/oder digitale Telefonanlagen. Es generiert den Rufton,
setzt Anrufe auf, digitalisiert und
komprimiert Sprach- und Faxdaten, formatiert diese in Pakete für
das IP/UDP, und transportiert sie
per Ethernet über ein Daten-Backbone (IP, Frame Relay oder ATM).
SmartVPN-Lösung
Mit der SmartVPN-Lösung lassen
sich Kosteneinsparungen bei der
Bandbreite bei Wide-Area-Verbindungen durch die VPN-Technologie realisieren. Cabletron stellt
hier eine Infrastruktur zur Verfügung, um sichere Verbindungen
im Internet und anderen IP-Netzwerken zu gewährleisten. Die Lowend-Produkte der SmartWitchRouter-Familie sind ebenfalls ein
wichtiges Produkt, um Skalierbarkeit, Sicherheit, Quality of Service und Managebarkeit im Einsatz zu erleben.
Die Cabletron SmartVPN-Lösungen eignen sich vor allem für
Internet Service Provider, die skalierbare VPN-Services über das Internet anbieten wollen. Darüber
hinaus erhalten professionelle Anwender kostengünstige Site-to-SiteVerbindungen, einschließlich der
Möglichkeit zur End-to-End-Verschlüsselung und Authentifizierung.
Bezugsquelle:
Cabletron Systems Österreich
Tel. 01/803 43 13
http://www.cabletron.com
I Leserdienst 157 I
USB Modem von D-Link
Den USB-Port können
Sie auch für den
Anschluss von Modems
nutzen - zum Beispiel für
das DU-560M von D-Link.
Der USB-Anschluss bringt vor allem im Bereich kleiner Büros und
Heimbüros (SOHO) eine ganze
Reihe von Vorteilen mit sich. Ohne komplizierte Konfigurationsarbeiten können Sie hier Geräte anstecken, die automatisch von Windows 98 erkannt und eingerichtet
werden.
So auch beim neuen DU-560M:
Sie müssen dafür keine serielle
Schnittstelle belegen oder eine zusätzliche einbauen, Sie benötigen
keinen separaten Netzanschluss
und Sie können auf die Konfigurationsarbeit verzichten. Das Modem wird einfach an den USB-Port
angeschlossen.
Das Gerät übermittelt Daten
mit einer Geschwindigkeit von
maximal 56Kbps. Es stellt sich automatisch auf die Geschwindigkeiten ein und unterstützt alle gängigen Standards zur Datenübertragung, Datenkompression und
Fehlerkorrektur.
Das Modem kann natürlich auch
faxen. Es ermöglicht neben dem
üblichen Faxmodus aber auch die
Bereitstellung eines Faxabrufservices für Anfragen von externen
Usern. Ebenso können über dieses
Modem Faxe von anderen Stellen
abgerufen werden. Gesendet und
empfangen werden die Faxe in der
schnellsten von der jeweiligen Gegenstelle unterstützten Geschwindigkeit bis zu 14,4Kbps.
In Verbindung mit einem PC
kann das Modem die Funktion eines Anrufbeantworters übernehmen. Integriert ist eine Freisprechfunktion mit Akustik- und
Leitungsecho-Kontrolle, die störende Echo-Effekte beim „Lautsprecher“ unterdrückt. Ein externes
Mikrofon sowie Lautsprecher sind
hierfür erforderlich. Weiterhin können Anruflisten aller Telefonate
(Caller ID) erstellt werden. Das Lieferpaket umfasst neben dem Modem und der Treiberdiskette ein
Telefonkabel und USB-Anschlusskabel.
Das DU-560M wird in Österreich über autorisierte D-Link-Distributoren wie P&T Computer,
Maxdata, Ingram Macrotron vertrieben und ist im Fachhandel erhältlich. Richtpreis um die 2.200,ATS inkl.MwSt.
Bezugsquelle:
D-Link Deutschland GmbH
Tel. 0049-6192/97 11-0
http://www.dlink.de/
I Leserdienst 159 I
Ein Schritt Richtung IP-Telefonie
3Com und Siemens Information and Communication Networks (ICN)
haben ein gemeinsam
entwickeltes SS7 Signaling Gateway vorgestellt.
Die Lösung erlaubt einen kostengünstigeren Zugriff auf das öffentliche Telefonnetz als über
ISDN-basierte S2M-Leitungen.
Service Provider können so auch
ihr IP-Netzwerk einsetzen, um
eine Vielzahl traditioneller Telefondienste anzubieten und neue
innovative Anwendungen zu starten. In dieser Multiprotokoll-basierten, konvergenten Netzwerkumgebung ist auch die integrierte Verwaltung von Internet-Verbindungen ein wichtiges
Leistungsmerkmal. Es besteht aus
einem Media-Gateway und einer
Universal Signaling-Plattform.
Das Media-Gateway basiert auf
der Total Control Multiservice Access Plattform von 3Com,
während die SS7 Signaling Plattform eine Weiterentwicklung der
Siemens EWSD (Elektronisches
Wahlsystem Digital)-Plattform
darstellt.
Erste Feldversuche dieser Lösung sind bereits in Vorbereitung.
Bezugsquelle:
3Com (Austria) GesmbH
Tel. 01/580 17-0
http://www.3com.at/
http://www.siemens.at/
I Leserdienst 158 I
monitor 12/1999
ISDN: „Plug and Phone“
Agfeo bringt eine neue
Generation an ISDNTelekommunikationsanlagen auf den Markt:
„Com-Line“.
Durch die einfache Inbetriebnahme, benutzerfreundliche Bedienung und den interessanten Preis
gibt Agfeo dem ISDN-TK-Markt
neue Impulse.
Das erste Modell der neuen
Com-Line heißt Agfeo AC 14 Phonie. Sie bietet Ihnen „Plug and
Phone“-Qualitäten, das heißt, die
Anlage ist nach Einstecken der
TAE-Stecker der Endgeräte sofort
betriebsbereit.
Dazu kommen Möglichkeiten
zur Fernkonfiguration (inkl. Ferndiagnose und Fernladen von Software), ein Least-Cost-Router mit
kostenloser Fernaktualisierungsmöglichkeit, TAPI-Schnittstelle
und die umfangreiche Anlagensofware mit Gesprächsauswertung
und Computer-Telefonie-Unterstützung.
INSERAT
AUSTRIA - INNOVATIV
Wesentlich vereinfacht wurde
auch die Aktivierung und Deaktivierung von Leistungsmerkmalen,
Vermittlungsprozeduren und Programmierfunktionen über die
Tastatur. Mit diesem Verfahren
(„vanitykonforme Telefontastatur“)
ist Agfeo nach eigener Aussage ein
großer Schritt Richtung einfacher
und logischer Bedienungsabläufe
von TK-Anlagen gelungen. Der
Richtpreis für die Anlage liegt umgerechnet bei rund 2.500,- ATS inkl.MwSt.
Agfeo GmbH Infoline
Tel. 0049-30/617 00 54
I Leserdienst 160 I
“Customer Interaction Network”
GCTI kombiniert mit
seiner Softwaresuite 5.1
Computer-, Netzwerkund Telefontechnik, um
Unternehmen eine bessere Kommunikation mit
ihren Kunden zu ermöglichen.
Die GTCI Suite 5.1 enthält Funktionen, die ein “Customer Interaction Network” möglich machen. Dabei muß ein Netzwerk,
das voll auf den Dialog mit Kunden ausgerichtet ist, weit über traditionelle Telefon-orientierte Anwendungen hinausgehen. Dazu
werden verschiedene Komponenten wie IVR (Interactive Voice Recognition), ACD (Automatic Call Delivery) und CIS (Customer Interaction System)-Anwendungen mit Datenbanken
und Call Centern kombiniert. Alle Kundenreaktionen können auf
diese Weise berücksichtigt werden, unabhängig von Zeit, Ort
oder eingesetztem Medium.
Die GTCI Suite kombiniert
Endgeräte (PBX, IVR, ACD),
Anwendungen (CIS, ERP, Legacy)
und Medien (Stimme, Daten, EMail, Web) und steuert sogar de-
monitor 12/1999
zentrale Call Center. Die Software
basiert auf einer offenen
Client/Server-Architektur. Herzstück ist der “T-Server”, der jetzt
in drei Versionen erhältlich ist:
. T-Server Enterprise für dezentrale Umgebungen mit mehreren Standorten und vielen Switches;
. T-Server Premise/Workgroup
für kleine bis mittlere Unternehmen mit einem Call Center
an einem Standort;
. T-Server Lite für kleine Call
Center Umgebungen.
Zu den Applikationen für den TServer zählen unter anderem der
GCTI IR Interaction Router und
die Network Interface Option,
mit denen verschiedene Medien
verarbeitet und geroutet werden
können; der Campaign Manager,
eine intelligente Komplettlösung
zur automatischen Handhabung
von Telefonaktionen; Call Centre
Pulse für das Call CenterReporting.
GCTI Telecommunications
Tel. 0049-89/9921 63 93
I Leserdienst 161 I
61
ONLINE
„WIEN.ONLINE“ - WEBSERVICE DER STADT WIEN
Wien ist in den letzten
Jahren um vieles bequemer, einfacher und unbürokratischer geworden. Kein
Wunder: "wien.online", das
Webservice der Stadt
Wien (www.wien.at),
macht es nicht nur den
WienerInnen leicht, sich
die besten Event-Tipps aus
dem Netz zu holen, sondern zeigt sich auch den
BesucherInnen von seiner
abwechslungsreichsten
Seite.
www.wien.at Volles Programm !
Klare Sicht für Touristen und Einheimische
Wer sich die Vielseitigkeit Wiens - egal
ob als TouristIn oder Einheimischer richtig erschließen möchte, hat mittlerweile die bequeme Möglichkeit, über
die Homepage von "wien.online", dem
Internetservice der Stadt Wien, alle ge-
wünschten Informationen auf jeweils
aktuellem Stand abzurufen und den
Wienbesuch per Mausklick perfekt vorzubereiten.
Die Rubrik "Tourismus" ermöglicht
es dem Wienbesucher nicht nur, auf
WIEN.ONLINE - einige Beispiele
Essen&Trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .http://www.wien.at/ma53/fr_essen.htm
Museen, Sammlungen & Galerien . . .http://www.wien.at/ma53/ku_museu.htm
Behindertenatlas - Kultur/Freizeit . . .http://www.wien.at/behat/behat/
Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .http://www.wien.at/ma53/veranst.htm
62
Deutsch, Englisch, Italienisch und
Japanisch aus der vollen Bandbreite der
unzähligen Übernachtungsmöglichkeiten seinen bevorzugten Schlafplatz vom Himmelbett im Luxushotel bis hin
zur Luftmatratze auf dem Campingplatz
- auszuwählen, sondern sogar direkt online zu buchen.
Einen Mausklick entfernt gibt es
Wiens Sehenswürdigkeiten alphabetisch, nach Themen oder Bezirken geordnet; Eintrittspreise, Öffnungszeiten,
und Verkehrsanbindungen lassen sich
monitor 12/1999
„WIEN.ONLINE“ - WEBSERVICE DER STADT WIEN
ONLINE
Lohnenswert ist schließlich noch ein
Ausflug zu den "Stadterlebnissen", wo
neben aktuellen Veranstaltungen und
Stadtrundfahrten auch spezielle WienerInsider-Informationen gegeben werden.
Was , wo läuft und wo das nächste Clubbing angesagt ist, findet sich unter der
Rubrik "Veranstaltungen", die neben
einer Auflistung der aktuellen und kommenden Veranstaltungen auch Hintergrundinformationen über KünstlerInnen, Veranstaltungsorte, Veranstalter
und Themen gibt.
Die unendliche Vielfalt an Freizeitgestaltungsmöglichkeiten offenbart sich
monitor 12/1999
Anzeige PID
hier mit einem kurzen Klick in
Erfahrung bringen.
Ein Hinweis auf die Bezugsmöglichkeiten der "Wien-Karte", die für 210
Schilling 72 Stunden lang freie Fahrt in
allen öffentlichen Verkehrsmitteln sowie vergünstigte Eintrittspreise in der
Mehrzahl aller Sehenswürdigkeiten ermöglicht, fehlt ebenso wenig wie die
Rubrik "Verkehr" mit Informationen
über den öffentlichen Nah- und Fernverkehr.
Wen es hingegen angesichts des immer schlechter gelaunten Herbstes in
die Ferne zieht, wird ebenfalls fündig.
Der Link zu den Fluglinien rundet das
Reiseinformationsangebot über Hinweise auf sämtliche Destinationen ins
In- und Ausland ab.
Für das leibliche Wohl sorgt die
Rubrik "Essen und Trinken", in der sowohl individuelle Lokal-Tipps verraten,
wo es sich gut oder schlecht essen und
trinken lässt, als auch eine nach Art der
Lokalität geordnete Übersicht, die das
kulinarische Angebot Wiens aufzeigt.
beim Surfen durch das Thema "Freizeit".
Ob der Wunsch nach Wiener Märkten,
Kino, Konzerten, Theater oder sportlichen Möglichkeiten besteht - hier wird
es nie langweilig! So mancher InternetTipp hat schon den Abend gerettet.
Auch Fragen über Öffnungszeiten von
Museen, Parks oder etwaige Ruhetage
in Restaurants lassen sich ebenso online in Erfahrung bringen wie das aktuelle
Radio- und Fernsehprogramm für diejenigen, die es vielleicht bevorzugen, einen gemütlichen Abend daheim zu verbringen.
Um behinderten Menschen den gleichen Zugang zum Freizeitangebot zu
eröffnen, gibt es den Behindertenatlas
der Stadt Wien, der etwa den Besuch
von Veranstaltungen erleichtern soll.
Dort werden beispielsweise auch Informationen darüber gegeben, ob Türen
ausreichend breit konzipiert, Gehsteigkanten angeschrägt, ob Liftanlagen den
Zugang erleichtern oder sich die Türen
zu den gewünschten Lokalitäten nach
außen oder innen öffnen lassen.
Das städtische Internetservice
"wien.online" macht der Kulturstadt
Wien alle Ehre; unter der Rubrik
"Kultur" fehlt Goethe ebenso wenig wie
Jelinek, Waldmüller, Nitsch, der
Kirchenchor oder Elton John , noch
Hunderte Beispiele ließen sich für die
Vielfalt des kulturellen Angebotes in
Wien aufzählen. Der online-Besucher
ist immer am letzten Stand. Auch abseits des Mainstream lassen sich kleine
"Perlen" unter den Kulturveranstaltungen finden, die früher oft und gerne
übersehen worden sind. Auch hier fehlen im Übrigen keine Links für Behinderte, um sie gleichermaßen am Kulturangebot teilhaben zu lassen. Nicht
nur für Historiker dürfte letztlich die
Rubrik "Stadtgeschichte" von Interesse
sein, die in der Rathauskorrespondenz
aufzeigt, was die WienerInnen in den
letzten 50 Jahren bewegte.
❹
63
ONLINE
STUDIE
„Marktplatz“ Internet:
Kostenreduktion als Boom-Faktor
Viele Unternehmen stehen der
Entwicklung des Internets als
neuer „Handelsplattform“ noch
skeptisch gegenüber. Eine Studie
von Deloitte Consulting kommt
jetzt aber zu einem dramatischen
Schluss: Niemand wird in naher
Zukunft auf E-Commerce
verzichten können!
Die rasante Entwicklung des Internets vom
Unterhaltungsmedium zum Marktplatz wird
vor allem durch niedrigere Transaktionskosten
vorangetrieben. Zu diesem Schluss kommt die
neue Studie der Unternehmensberatung Deloitte Consulting „The New Economics of Transactions“. Preiskämpfe einerseits und erhebliche
Kostensenkungen auf Seiten der Anbieter andererseits werden die explosionsartige Entwikklung des E-Commerce vorantreiben.
Den Experten von Deloitte Consulting zufolge wird das Internet totale Markttransparenz
schaffen. Entfernung und Zeit verlieren an Bedeutung, da beim Ersteigern von Produkten in
Online-Auktionen Firmen aus aller Welt um
den Kunden buhlen. Heute bereits von Verbrauchern für die Suche nach günstigen Angeboten im Netz eingesetzte Software-Agenten
werden durch sogenannte „Shop Bots“ oder
„Cyber-Händler“ abgelöst. Sie werden das Internet nach bestimmten Produkten durchforsten,
den besten Preis ermitteln, Details der Lieferung klären und sogar die eigentliche Kaufhandlung durchführen. Preiskämpfe zu Gunsten der Kunden werden nach Einschätzung der
E-Business-Experten die Folge dieser neuen
Möglichkeiten sein.
Radikal neue
Marketingstrategien gefragt
Außerdem werden die Unternehmen in einer
Welt, in der emotionslose, und werberesistente Shop Bots im Netz als Käufer auftreten, gezwungen sein, ihr Marketing radikal umzustellen. Die Markenstrategien werden den Bedingungen des elektronischen Marktplatzes gerecht werden müssen.
Die Werbung im lnternet wird sprunghaft
zunehmen. Unternehmen mit vergleichbaren
Markenwerten und Zielgruppen werden sich
zu innovativen Marketinginitiativen zusammentun. So rechnen die Berater damit, daß
Anbieter detaillierte, auch für Shop Bots lesbare Markenprofile im Netz verankern werden.
Profile, die den Kunden die Unternehmensphilosophie, das Engagement des Unternehmens für Umwelt und soziale Belange sowie die
soziodemographische Zusammensetzung der
Kundschaft erläutern.
Das Internet wird eine individuelle Kommunikation mit den Kunden ermöglichen und
zugleich erzwingen. Die Qualität des Kunden-
64
Wie Deloitte Consulting aufzeigt, steht das Internet vor dramatischen Veränderungen:
Hand in Hand mit der kommerziellen Nutzung wird auch der PC seine zentrale Stellung
als Zugangsmedium verlieren. Handys und andere Zugangsmöglichkeiten (Web Devices)
scharren schon in den Startlöchern
beziehungsmanagements wird zu einer erfolgsentscheidenden Größe. Investitionen in
Datenbank-Technologien werden in den nächsten Jahren sprunghaft steigen. Die darin enthaltenen Kundendaten werden es Unternehmen wie nie zuvor erlauben, Produkte und
Dienstleistungen auf den individuellen Kunden maßzuschneidern.
Transaktionskosten
sinken dramatisch
Das Aufkommen von digitalem Geld wird dem
lnternet einen weiteren Wachstumsschub geben. Der Grund sind auch hier die geringeren
Kosten. Deloitte Consulting errechnete allein
für die USA ein Einsparpotential von weit über
18 Milliarden Dollar im Jahr, das sich durch die
Online-Abrechnung auftut. Gegenüber den traditionellen Transaktionskosten sind die Transaktionskosten für Abrechnungen im Internet
der Studie zufolge 72 Prozent niedriger. So sind
beispielsweise Zahlungsvorgänge im Netz hundert Mal billiger als der Besuch einer Bankfiliale und betragen nur ein Viertel der Kosten
einer Transaktion am Geldautomaten.
„Ein ungeheures Potential. Niemand wird
es sich leisten können, das nicht voll auszu-
schöpfen. Aber das Erschließen stellt enorme
Anforderungen an die Unternehmen, die sie
nicht allein bewältigen können“, meint Peter
Gloor, Leiter des europäischen Geschäftsbereichs
Electronic Business bei Deloitte Consulting.
„Wir rechnen deshalb mit einer neuen Art von
Internet-Dienstleistern, die den Unternehmen
ein sehr viel breiteres Service-Portfolio bieten
als die klassischen Internet Service Provider.“
Vom Internet Service Provider zum
Commercial Service Provider
Letztlich werden die heute bekannten Internet Service Provider (ISP) durch effizientere
Commercial Service Provider (CSP) ersetzt. Neben den traditionellen Aufgaben der ISP werden sie die erforderliche Datensicherheit im Online-Handel gewährleisten, den Nutzern den
Zugang zum Internet sowie die problemlose
Geschäftsabwicklung ermöglichen und die ISP
schließlich komplett verdrängen.
Dies könnte zu einem aggressiven Kampf von
Soft- und Hardwarehändlern, Banken und Telekommunikationsanbietern um ein kleines
Stück dieses sehr lukrativen Marktes führen.
Ausführliche Informationen zur Studie finden
Sie im Web unter http://www.dc.com
monitor 12/1999
ONLINE
NEWS
Enterprise Portal
Web Portale helfen im WWW bei der Bündelung
von Informationen. Das Enterprise Portal ermöglicht Ihnen diese Vorteile im unternehmensweiten
Intranet.
Ein Intranet-Portal im Unternehmen ermöglicht das strukturierte
Anbieten personalisierter Informationen
Nehmen Sie als Beispiel die Startseiten von Yahoo oder Excite, die
eine unüberschaubare Menge an
Web-Sites katalogisieren und
strukturieren. Dazu kommen aktuelle Informationen wie zum Beispiel Schlagzeilen, Wetterberich-
te, Börsenkurse und Dienste wie
Terminplaner oder E-Mail.
Das Enterprise Portal von adenin stellt nun für jeden Ihrer Mitarbeiter ein ganz persönliches Portal zum den Online-Services im
Unternehmen und im Internet dar:
So erhält zum Beispiel ein Kundendienst-Mitarbeiter automatisch
die neuesten Problemlösungen, aktuelle Ersatzteil-Kataloge oder kann
seine nächste Tour online planen.
Ein Vertriebsmitarbeiter erhält beispielsweise die aktuellen Umsätze,
Mitbewerbsinformationen und die
neueste Produktstrategie der Marketingabteilung. Und beide bekommen zum Beispiel eine automatische Benachrichtigung über
aktualisierte Geschäftsreise-Richtlinien oder über eine neue strategische Partnerschaft auf den Bildschirm.
Die entscheidenden Erfolgsfaktoren für ein Enterprise Portal sind
insbesondere ansprechende, permanent aktualisierte Inhalte, einfache Such- und Navigationsfunktionen und eine intuitive Benutzeroberfläche. Das adenin Enterprise Portal erlaubt Unternehmen
den sofortigen Aufbau Ihres eigenen Portals. Dabei können Mitarbeiter - die Berechtigung und automatisierte Freigabeverfahren vorausgesetzt - auch direkt im Portal
publizieren.
Das Enterprise Portal des Nürnberger Unternehmens kostet ab
2430 Euro (inkl.MwSt.) für eine
fünf Benutzer Lizenz.
adenin Technologies AG
Tel. 0049-911/99 258-0
http://www.adenin.de/
I Leserdienst 170 I
Sprachgesteuertes Surfen
Surfen Sie nur mit Ihrer
Stimme - ganz ohne
Maus und ohne Tastatur!
Durch die Unterstützung von Conversa Web können Sie Links, Bilder, URLs direkt durch Sprachbefehle steuern. Sagen Sie: „Zwei Seiten zurück“ oder „Nach unten rollen“ und schon reagiert Ihr Browser und springt auf die vorvorherige Seite oder scrollt bis zum Seitenende.
Das Grundprinzip von Conversa Web heißt aber „See It and Say
It“: Wenn Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Links oder
Schaltflächen laut vorlesen, dann
springt der Browser gleich zur angegebenen Adresse.
Conversa Web reagiert auch auf
Ihre Anfrage und sagt Ihnen, wann
eine Aufgabe erfüllt wurde. Auf das
Kommando: „Was kann ich sagen?“ gibt Ihnen das Programm
monitor 12/1999
Surfen Sie mit Ihrer Stimme:
Conversa Web verschafft
Ihnen ein völlig neues WebGefühl
eine Liste der Optionen. Sie können auch per Stimme die Hilfefunktion aufrufen. Per Voice lassen
sich auch Grafiken und andere
durch Mausklick aktivierbare
Schaltflächen ansprechen.
Wie der Hersteller betont, ist für
das Programm kein spezielles
„Stimmtraining“ erforderlich, es
genügt eine natürliche Sprechweise.
Conversa Web verhilft Ihnen zu
entspanntem Surfen und entlastet
Ihren überbeanspruchten „Mausarm“.
Um das Programm verwenden
zu können, benötigen Sie eine
Soundkarte, ein externes Mikrofon
(liegt bei), Lautsprecher, Windows
95/98 und mindestens 32MB
Hauptspeicher (64MB empfohlen).
Der empfohlene Verkaufspreis liegt
bei 729,- ATS inkl.MwSt.
Koch Media
Tel. 01/815 06 26-0
http://www.kochmedia.at
I Leserdienst 271 I
„Secure Virtual
Networking“
VPN-1 und FireWall-1
bringen in der neuen
Version ichtungsweisende
Funktionen für Sicherheit,
Hochverfügbarkeit und
Bandbreitenmanagement
„Die stark wachsende Bedeutung
von E-Commerce verlangt höchste Sicherheit bei der Kommunikation“, weiß Ulrich Glasner;
Geschäftsführer bei CheckPoint
Deutschland. „Unsere neue Secure Virtual Networking-Architektur bietet diese Sicherheit
nicht nur im Internet, sondern
auch in Intranets und Extranets.“
Realisiert wird das von Chekkpoint über den SecureServer und
SecureClient. Dabei sollen Sie
und Ihr Unternehmen von einer
unternehmensweiten und konsistenten Umsetzung von
Sicherheitsrichtlinien auf allen
Ebenen - vom Desktop bis zum
Server profitieren. Das Ziel ist ein
umfassender Schutz vertraulicher
Kommunikation zwischen Desktop-Clients und unternehmenskritischen Applikationsservern.
In Verbindung mit FireWall1 gewährleistet der SecureServer
zuverlässige Authentifizierung
für Benutzer und Sessions, Zugangskontrolle, Network Address Translation und AuditingFähigkeiten im Intranet. Der
VPN-1 SecureServer bietet darüber hinaus starke Verschlüsselungsmechanismen. So können
Sie zum Beispiel auch sichere
„Tunnels“ zwischen lokalen oder
externen Anwendern und einem
Applikationsserver aufbauen.
VPN-1 arbeitet weiters mit
PKI-Lösungen führender Anbieter wie Netscape, Baltimore
Technologies, Microsoft und Verisign zusammen. Leistungsstarkes Bandbreiten-Management
(QoS) auf Policy-Ebene optimiert
die VPN-Leistung. Dem Datenverkehr wird vor der Verschlüsselung eine Priorität zugewiesen,
dadurch kann die Qualität der
Verbindung von der Bedeutung
für das Unternehmen abhängig
gemacht werden. Ein grafischer
Netzmonitor ermöglicht die
Überwachung der Lastverteilung
in Echtzeit.
Bacher Systems
http://www.bacher.at
I Leserdienst 172 I
65
ONLINE
NEWS
Internet-Server
ohne „Overhead“
Internet-Standleitung
zum Fixpreis
Sie benötigen umfangreiche Internet-Services und
am besten gleich die Hardware dazu? Cobalt RaQ2
ist eine „Server-Appliance-Lösung“ für große
Unternehmen und Internet Service Provider (ISP).
Telenor magnet macht
dem Preisdschungel bei
Internet-Standleitungsanbindungen ein Ende: Jetzt
gibt es alles zum monatlichen Fixpreis.
Der übliche Standleitungszugang
zum Internet war bis jetzt an ein
bestimmtes Datenübertragungsvolumen gekoppelt. Jedes MB, das
über diesem Volumen lag, musste
teuer bezahlt werden. Telenor magnet macht nun Schluss damit. Einer professionellen Anbindung von
Klein- und Mittelbetrieben ans
„Netz der Netze“ steht nun nichts
mehr im Wege.
Der Preis der neuen Standleitungen hängt nur noch von der installierten Bandbreite ab. Ob Sie
diese dann zwei, 8 oder 24 Stunden nutzen, ändert nichts am Preis.
Das Datenvolumen, das Sie über
die Standleitung jagen, spielt bei
der Kostenkalkulation keine Rolle mehr.
So zahlen Sie eine einmalige Installationsgebühr von rund
17.988,- ATS und dann zum Beispiel 10.788,-ATS für eine 64kbit/s
Standleitung oder 16.788,- für einen 128kbit/s Zugang im Monat.
(Alle Preise inkl.MwSt.) Höhere
Bandbreiten sind auf Anfrage erhältlich. Ihren möglichen Tarif
können
Sie
sich
unter
http://www.magnet.at/standleitung direkt auf der Telenor magnet-Homepage errechnen lassen.
Mit diesem Zahlungsmodell erübrigen sich für Sie böse Überraschungen, wenn das Überschreiten
Internet-Server in ein Rack gepackt: Cobalt RaQ2
Einsetzen können Sie das Linuxbasierte Cobalt-System als WebHosting-Server und in Server-Farmen. Er besteht aus einem RackSystem im 19-Zoll-Design und einer umfangreichen Suite an Internet-Software.
Als schlanke und hochleistungsfähige Server-Lösung müssen
Sie in diesem Fall keinen SoftwareOverhead auf der Betriebssystemund Applikationsebene „mitschleppen“ und erreichen durch die
einfache Wartbarkeit einen hohen
Kosten-/Nutzen-Faktor.
Ein Cobalt-Server ist nur 4,5cm
flach und beherbergt einen
250MHz 64-Bit-RISC-Prozessor.
So können Sie bis zu 80 Server in
einem einzigen 19-Zoll-Schrank
unterbringen. Bis zu 256 MB
Hauptspeicher und Festplattenkapazitäten bis zu 16GB stehen Ihnen ebenfalls bereit.
An Software finden Sie unter anderem:
. Web Server-Funktionalität mit
Apache 1.3.3, HTTP 1.1 compliant, CGI, Perl Scripting
66
. IP- und Name-basiertes Virtual
Hosting
. E-Mail-Server: POP3, IMAP4,
SMTP (sendmail 8.9.1) inklusive unlimitierte E-MailAccounts für jede Domain, automatisches Forwarding u.a.
. File Transfer mit FTP, anonymous FTP, UI-Upgrade
. Telnet Access und Shell Accounts, Access Permissions, Domain Name Server
. Unterstützung von FrontPage
Extensions
. Virtual Domain Support
Der RaQ2-Server eröffnet beispielsweise ISPs Alternativen im
Bereich Web-Hosting und als
Shared Server Solution. Third Party-Lösungen können eingebunden
werden. Der Server ist auch eine
ideale Plattform für Custom-Webbasierte Co-Location-Lösungen.
Bezugsquelle:
Cobalt Networks Inc.
Tel. 0049-6151/17 74 26
http://www.cobalt.com/
I✶ Leserdienst 163 I
Herkömmliche Standleitungsanbindungen umfassen meist
ein pauschaliertes Datenvolumen und für jedes MB darüber
müssen Sie teuer bezahlen
zu eng gewählter Volumensrahmen
den niedrigen Grundpreis für Ihre
Standleitungsmiete in die Höhe
treibt.
Das europäische IP-Netzwerk
der Telenor verfügt bereits über Kapazitäten von 34 bis 155mbit/s und
hat Peerings mit allen großen europäischen Netzbetreibern, unter
anderem auch ein private Peering
mit der deutschen Telekom am
DE-CIX/Frankfurt.
Telenor magnet
Tel. 01/525 33-0
http://www.magnet.at
I Leserdienst 164 I
Kooperation für E-Security
Machen Sie keine Abstriche bei der Sicherheit
und ermöglichen Sie
trotzdem eine hohe
Durchsatzgeschwindigkeit.
Secure Computing und NetBoost
gehen gemeinsame Wege bei der
Entwicklung neuer E-SecurityLösungen. Das Ziel ist neben Sicherheit auch die Erhöhung der
Durchsatzgeschwindigkeit bei der
Durchführung von E-Commerce-Transaktionen.
So finden Sie in der neuen Firewall von Secure die NetBoosts
Policy-Ware integriert. Dadurch
werden HochgeschwindigkeitsProtokolle in Echtzeit über Netzwerke mit hohen Bandbreiten ohne Abstriche im Sicherheitsbereich möglich.
Laut Len Rand, CEO und Vorstandsvorsitzender von NetBoost,
erhält Secure Computing durch
den Einsatz von Policy-Ware eine neue marktgerechte Produktfunktionalität, um ein Optimum
an Sicherheit mit höherer Performance zu kombinieren.
Secure Computing
Tel. 0049-89/710 461-0
http://www.sctc.com/
I Leserdienst 165 I
monitor 12/1999
ONLINE
NEWS
FC Bayern München:
E-Commerce mit SAP
Auch wenn das runde
Leder in letzter Zeit nicht
immer für die Münchner
rollte, SAP sorgt beim
Fanartikelkauf für eine
vollintegrierte Softwarelösung.
Über die E-Commerce-Lösung des
Walldorfer Softwareunternehmens
können die Fans auf der BayernHomepage
(http://www.
fcbayern.de) nicht nur sehen, was
es zu kaufen gibt, sondern auch
gleich zugreifen.
Betrieben wird der Fanartikelshop von der Sportwerbe GmbH,
dem kommerziellen Pendant zum
gemeinnützigen Verein des FC
Bayern. Sie ergänzt mit diesem Online-Store die bestehenden Bestellkanäle Fax, Bestellkarte und
Call Center, die ebenfalls von SAP
Software unterstützt werden.
Diese „Backend“-Lösung ist
jetzt mit der „Frontend“-Lösung
im Internet integriert, so dass über
das Web hereinkommende Kundenbestellungen direkt in das Auslieferungssystem einfließen und
automatisch bearbeitet werden
können.
Über das Web-“Sportal“ gelangen kaufwillige Fans auf einen leistungsfähigen ausgelagerten FrontEnd-Server, der über eine 2MbitLeitung mit dem Back-End-Server
des Vereins verbunden ist. Die ab-
Devotionalien für Bayern
München Fans können jetzt
auch online geshoppt werden:
SAP sorgt für das softwaremäßige Rüstzeug.
gebildeten Artikel werden dann in
einen elektronischen Warenkorb
gelegt und die komplette Bestellung zusammen mit den Kreditkartendaten über eine sichere Verbindung an das System des FC
Bayern übermittelt.
„Wenn wir schon ins Internetgeschäft einsteigen, dann gleich
richtig“, betont Bayernmanager
Uli Hoeness.
Intel Online Services
Intel hat einen eigenen
Geschäftsbereich mit der
Bezeichnung „Intel Online
Services“ gegründet.
Angeboten wird von Intel WebHosting inklusive der Bereitstellung der Infrastruktur und der Integration von bewährten Hardware- und Softwarelösungen. Das
geht bis zur Integration von E-Business-Gesamtlösungen.
Das erste Internet Service Centre von Intel ist bereits in Santa Clara, USA, in Betrieb gegangen. Diese Einrichtung umfaßt rund
8.500qm und bietet Platz für mehr
als 10.000 Server. Die gesamte Infrastruktur wurde auf eine extrem
hohe Dichte an installierten Servern ausgelegt. Weitere Zentren
werden in den nächsten Monaten
auch in England und Japan „ans
Netz gehen“. Zu den ersten Kunden gehören beispielsweise Excite
Home Shopping Service sowie
NEC. Intel und NEC werden darüber hinaus gemeinsam globale
Internet-Lösungen anbieten.
Bezugsquelle:
Intel GmbH
Tel. 0049-89/99 143-0
http://www.intel.com/onlineservices/
I Leserdienst 168 I
Imaging und Web-Community
Tauschen Sie digitalen Fotos und bauen Sie Ihre eigene Web-Community auf:Adobe ActiveShare
unterstützt Sie dabei.
Bezugsquelle:
SAP Österreich GmbH
Tel. 01/288 22-0
http://www.sap-ag.de/
I Leserdienst 167 I
„Metro-Access“ Standleitung
Standleitungen werden
günstiger:Auch beim
Provider Netway können
Sie dank „Metro-Access“
jetzt Kosten sparen.
Die Standleitung zum Internet
können Sie bei Netway jetzt schon
um rund 1.428,- ATS/monatlich
buchen (64kbit-Standleitung).
Allerdings inkludiert dieser Preis
nur ein Datentransfer-Volumen
von 200MB/Monat. Für jedes MB
darüber müssen Sie 9,6 ATS berappen. Die einmalige Einrichtungsgebühr liegt bei 17.880,ATS. Bei einem Datentransfer-Volumen von 850MB liegt der monatliche Pauschalpreis bei 5.880,ATS - alle Preisangaben
inkl.MwSt.;
Das Metro-Acces Angebot richtet sich an Unternehmen, die in
monitor 12/1999
einer der neun österreichischen
Landeshauptstädte beheimatet
sind. Ein Router der Marke Zyxel Prestige 153X ist im Paketpreis inbegriffen. Die möglichen
Standleitungsvarianten und Datenvolumina finden Sie unter
http://www.netway.at.
Mit den purzelnden Standleitungspreisen wird es für Sie als
Konsumenten jedenfalls wichtig,
eine Schätzung Ihres monatlichen
Internet-Datentransfers vorzunehmen. Denn eventuell könnte
sich dann für Sie eine Fixanbindung ohne Datentransfer-Limit
als kostengünstiger erweisen.
Netway AG
Tel. 01/217 19-0
http://www.netway.at
I Leserdienst 166 I
Noch bis Mitte Jänner liegt Adobe
ActiveShare unter www.adobe.de
kostenlos für Sie bereit, danach
kostet es etwa über 300,- ATS
inkl.MwSt. Mit ActiveShare können Sie Ihre digitalen Fotos auf Ihrem PC verwalten, einfachere Bildbearbeitungsfunktionen wahrnehmen und Bilder per drag-and-drop
ins Web stellen.
Der Angelpunkt von Adobes
neuestem Streich ist aber die Kombination mit einem Online-Forum,
in dem das Bildertauschen erst so
richtig Spaß macht. Hier können
Sie Ihren eigenen Bereich einrichten, auf den Sie und Ihre Freunde
oder wer auch immer Zugriff haben. Sie können chatten, Nach-
richten hinterlassen, Foren anlegen
und eine richtige Online-Community aufbauen.
ActiveShare unterstützt eine
ganze Reihe an Digitalkameras,
Scannern oder auch Bilder von Kodaks PhotoCD. Sie können einzelne Fotos ablegen, elektronische Fotoalben anlegen, Kommentare oder
Notizen einfügen. Adobe wird
ActiveShare auch in Bundles mit
Digitalkameras, Scannern und
Druckern auf den Markt bringen.
Adobe Customer Information
Tel. 0800/29 50 73
http://www.adobe.de
I Leserdienst 169 I
67
ONLINE
NEWS
Adobe GoLive 4.0 für Windows
Internetgeschäfte mit Oracle
Zuerst für Macintosh jetzt für Windows:Adobe
GoLive 4.0 öffnet sich
Ihrem PC.
E-Commerce-Spezialist IT Development setzt bei
der Entwicklung von Software für Internet-Business
voll auf Oracle.
GoLive 4.0 sorgt unter
Macintosh und Windows für
das einfache Gestalten und
Publishing von Webseiten
GoLive 4.0 - vormals GoLive CyberStudio - wird dadurch zu einer
plattformübergreifenden Web-Design und -Publishing Software. Das
Programm ist nicht mehr nur für
Web-Designer konzipiert, auch für
Ihr Unternehmen können Sie jetzt
anspruchsvolle und interaktive
Websites realisieren.
„Die Erfahrungen der Anwender mit GoLive 4.0 für den Macintosh sind äußerst positiv“, berichtet Frank Steinhoff, Geschäftsführer der Adobe Systems GmbH
in Unterschleißheim. „Professionelle Designer loben besonders den
QuickTime-Editor und die Unterstützung neuer Technologien wie
der Extensibe Markup Language
(XML) und Microsofts Active Server Pages (ASP). Und für Anwender in Unternehmen erleichtert die
Integration des Acrobat Portable
Document Formats die Einbindung von GoLive 4.0 in den Unternehmens-Workflow.“ Neben diesen wichtigen Neuheiten finden
Sie in GoLive 4.0 eine PDF-Format-Integration, erweitertes SiteManagement, neue Funktionen zur
Tabellenverarbeitung.
Der Einführungspreis, der rund
90 Tage gültig bleiben wird, liegt
bei rund 3.500,- ATS inkl.MwSt.
Adobe Direct
Tel. 0660/67 55
http://www.adobe.de
I Leserdienst 157 I
Erfolgskontrolle im Web
Die Entwicklung von
Web-Analyse Tools erleichtern Ihnen C++ Bibliotheken von Rogue
Wave.
Wenn WebSuccess das Besucherverhalten auf Web Sites unter die
Lupe nimmt, dann sind die C++Bibliotheken Objective Chart und
Objective Toolkit von Rogue Wave Software nicht unerheblich daran beteiligt. Durch Rogue Wave wird es nämlich möglich, daß
Sie über 120 statistische Auswertungen bei freier Wahl der Grafik darstellen und als Bilddatei in
andere Anwendungen exportieren können.
Heid, Landmann & Partner,
Entwickler von WebSuccess, entschied sich für Rogue Wave, so
Entwicklungsleiter Martin Bennedikt, wegen der Flexibilität der
Tools und der einfachen Einbindbarkeit der Klassen.
So erhalten Sie mit Objective
Chart eine vollständige Biblio-
68
thek von MFC-Extension-Klassen zur Erstellung von Diagrammen und Businessgrafiken. Sie
können damit mehr als 20 Diagrammtypen zu jeder CWnd-Basisklasse, einschließlich Views, Dialogs oder Controls, hinzufügen.
Dazu kommen eine Reihe von
2D- und 3D-Businessgrafiken.
Objective Toolkit ist eine
Sammlung von MFC-Erweiterungen, die aus mehr als 60 Software-Komponenten besteht. Sie
erlaubt Ihnen den einfachen Einsatz von Funktionen wie Zoomen,
Panorama- oder Druckansicht und
Ausdruck. Gleichzeitig wird über
OLE (Object Linking and Embedding) das einfache Verschieben von Objekten zwischen Applikationen oder aktiven Fenstern
unterstützt.
Rogue Wave Software GmbH
Tel. 0049-6103/59 34-0
http://www.roguewave.com/
I Leserdienst 158 I
Versteigerungen im Web - Oracle Produkte als Basis
IT Development hat das Internet
zu ihrem primären Tätigkeitsfeld
gemacht. Firmen und Anwendern
sollen neue Möglichkeiten im und
mit dem World Wide Web eröffnet werden. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen E-Commerce und in der Schaffung von branchenspezifischen Plattformen im
Internet.
„Mit der Oracle iPlattform im
Hintergrund vertrauen unsere
Kunden auf Business im Internet“,
begründet Ing. Günther Kubitschke, Manager Software Engineering, IT.Development, das starke Oracle-Engagement von IT Development.
Die Entwicklungen von IT Development umfassen beispielsweise:
. Die IT-mall (www.itmall.at) - eine Einkaufsstraße für Informationstechnologiegüter.
. Die www.BlueBull.com ist eine
banken- und brokerunabhängige Investment.mall für die Informationsbedürfnisse privater
Anleger.
. Die www.insurance.at ist inzwischen zum Treffpunkt für Versicherungsmakler mit potentiellen Kunden geworden.
. Als herausstechendes Angebot
der IT.Development gilt Spox
(Single Point Of Exchange),
www.spox.com. Hier werden
Produkte aus dem IT-Bereich zur
Versteigerung angeboten. Für
den Betrieb von Spox wird der
Oracle Application Server eingesetzt.
Oracle Internet Plattform
Die Oracle Internet Plattform besteht aus der Datenbank Oracle8i,
Oracle Application Server und den
Internet-Entwicklungstools Oracle Designer und Developer. Sie
können damit Internet-Anwendungen entwickeln, verteilen und
verwalten. Neue Geschäftsfelder
und Business-Modelle sind die Folge. Oracle setzt dabei auf Java und
andere Internet-Standards.
„Nur Oracle konnte unsere Anforderungen in puncto Sicherheit
und Integration der Produkte erfüllen“, erläutert Günther Kubitschke die Entscheidung für Oracle. „Ein weiterer Pluspunkt war
und ist das Engagement der Oracle Supportabteilung, die exzellente
Arbeit leistet.“
Vor allem bei den „spox“-Auktionen ist die Skalierbarkeit der angewandten Technologie ein wichtiges Kriterium für zukünftige
Wachstumspotentiale. Für skalierbare Oracle Produkte ist der rasante Anstieg von Zugriffen bei
mehreren, parallel veranstalteten
Auktionen kein Problem.
Bezugsquelle:
Oracle GmbH
Tel. 01/33 777-0
http://www.oracle.at
I Leserdienst 159 I
monitor 12/1999
ONLINE
NEWS
Online-Shopping per Handy
Internet Messaging-Server
Das Wireless Application
Protocol (WAP), mit dem
Sie das Web auf Ihr
Handy bekommen, ist in
aller Munde. Bald werden
Sie per Handy auch einkaufen können.
Die softwaretechnischen Weichen
dafür werden gerade gestellt.
OpenShop hat die Unterstützung
von WAP angekündigt. WAP ermöglicht die Darstellung von
Internet-Inhalten auf geeigneten
Mobiltelefonen und öffnet damit
dem E-Commerce neue Kundenkreise und Anwendungsfelder.
Voraussetzung für mobiles Online-Shopping ist, dass sowohl
Handy als auch Web-Shop den Anforderungen des WAP-Standards
entsprechen. OpenShop hat jetzt
als einer der ersten Anbieter von ECommerce-Lösungen eine vollständige Integration dieser Technologie bekanntgegeben.
Dabei können Sie mit den flexiblen OpenShop-Systemen neben
klassischen Online-Shops auch
komplexe Informationssysteme realisieren. WAP kann innerhalb
kürzester Zeit in ein Shop-System
eingebunden werden kann.
OpenShop bietet völlige Freiheit
bei der Gestaltung der Benutzeroberfläche - dies ist eine wichtige
Voraussetzung für die Integration
von WAP-Angeboten, deren Darstellung an die Möglichkeiten von
SonicMQ von Progress
Software ist ein Internet
Messaging Server auf
Standardbasis für JavaAnwendungen.
SonicMQ basiert auf der Java Message Service-(JMS)-Spezifikation
von Sun. Er bietet Ihnen die Möglichkeit, den wachsenden Skalierbarkeitsanforderungen für Business-to-Business- und ConsumerE-Commerce gerecht zu werden.
SonicMQ befreit Sie von der Last,
ein vollständiges Enterprise Messaging Middleware-System zu entwickeln, so dass Sie sich auf die
Entwicklung von funktions- und
leistungsstarken Applikationen
konzentrieren können.
Mit einheitlichen MessagingKonzepten und Programmierstrategien können Sie Ihre Applikationen um Enterprise MessagingFunktionen erweitern. Zu den
wichtigsten Merkmalen zählen:
. Hub-and-Spoke-Architektur Verteilung auf mehrere Prozesse
und Maschinen. So können Sie
die Installation der gegebenen
Infrastruktur anpassen. Mittels
Arbeitslastverteilung wird ein
hoher Durchsatz gesichert.
. XML-Konformität
. Grafikorientierte Administration
Handy-Displays angepasst werden
muss. Anders als einige andere
Hersteller verzichtet OpenShop
auch auf die Verwendung von Cookies oder Plug-Ins, die den Zugang
zum Shop unnötig erschweren.
Angeschlossen wird der OnlineShop direkt an vorhandene Datenbanken und Warenwirtschaftssysteme, so dass die Einrichtung und
Pflege einer seriellen Shop-Datenbank entfällt. Gleichzeitig gewährleistet dieses System die permanente Aktualität und Zuverlässigkeit der enthaltenen Informationen.
OpenShop Internet Software
http://www.openshop.de/
I Leserdienst 160 I
HP und Oracle:
Gemeinsam für E-Commerce
Hewlett-Packard und
Oracle haben ein gemeinsames Modell für
Business-to-Business ECommerce entwickelt.
Ziel ist die gemeinsame Entwikklung und Bereitstellung von
Oracle Internet-Lösungen auf der
HP-Plattform. Mit Hilfe der
internetfähigen Technologien beider Unternehmen werden die Vertriebsaktivitäten von Oracle und
HP via Internet zusammengeführt. Damit können die Firmen
bei gemeinsamen Vertriebsprojekten zusammenarbeiten und das
Marktpotential für beide Technologien erweitern.
Die Unternehmen haben unter
anderem angekündigt:
. HP wird die Vertriebskompo-
monitor 12/1999
nente von Oracles Customer Relationship Management (CRM)
Software Suite einsetzen und
vertreiben.
. Oracle wird HP-UX als strategische Entwicklungsplattform
für die gesamte Anwendungssoftware auf dem Gebiet des EBusiness einsetzen.
. Oracle wird intern wichtige Business-Systeme - wie Oracle
CRM und E-Mail - auf HPSystemen bereitstellen.
. HP wird seine CRM-Consulting-Kapazität erweitern, um
Oracle Lösungen auf HP-Systemen zu vertreiben.
http://www.hp.com/austria
http://www.oracle.at
I Leserdienst 161 I
vereinfacht Konfiguration und
Management.
. Hierarchische Namensstruktur:
Message-Empfänger können sich
für eine beliebige Nachrichtenklassen-Ebene registrieren, um
so die für sie relevanten Informationen zu erhalten.
Das Produkt wird in zwei Versionen angeboten: zum einen als SonicMQ Enterprise Edition für
komplexe Entwicklungsprojekte
und für die Implementierung, zum
anderen als SonicMQ Developer
Edition für das Erstellen und Testen
von Messaging Modulen.
Progress Software GesmbH
Tel. 01/699 87 77
http://www.progress.com
I Leserdienst 162 I
„Kreativ-Portal“ im Web
Wenn Sie in der Printund Publishing-Branche
zu Hause sind, ist diese
Adresse für Sie ein Muss:
http://www.creativepro.
com
Lange Zeit gab es für GrafikDesigner, DTP-Spezialisten, Webmaster und viele andere Kreative
keine zentrale, umfassende und herstellerunabhängige Informationsquelle im Web. Das neue Portal
Creativepro.com bietet Ihnen jetzt
alle wichtigen Informationen und
Services und soll die „Community“ für Kreative aus der Print- und
Publishing-Welt werden.
Sie finden unter genannter
Adresse News, e-Services, Produkte, Software Upgrades von
Adobe bis Quark. Dass die gebotenen Informationen auch wirklich
unabhängig sind, dafür sorgt Creativepro.com durch Partnerschaften mit den wichtigsten Unternehmen der Branche. So ziehen unter anderem Adobe, Extensis,
Macromedia, PhotoDisc und der
Ziff-Davis-Verlag bei diesem
„Kreativ-Portal“ an einem Strang.
Einzelne Bereiche der Web Site
behandeln unter anderem Digital
Asset Management, Design und
Layout, Schriften und Typographie,
Illustration, Motion, Prepress und
Druck, Stock Photography, Systeme und Hardware sowie Web Publishing. Daneben können Sie noch
24 Stunden am Tag aktuelle Tools
kostenfrei Downloaden. Als erstes
sind in diesem Bereich Punkte wie
digitale Bildbearbeitung und
Media Asset Management geplant.
69
MULTIMEDIA
VIRTUAL REALITY
Eintauchen in die virtuelle Realität
Virtuelle Welten oder
Virtual Reality (VR)
machen es möglich, dass
Automobile in puncto
Technik oder Design
modelliert und optimiert
werden können, und
Gebäude lassen sich
virtuell begehen oder
können sogar im
Computer wiederauferstehen.
Achim Scharf
70
Der Schwerpunkt der VR-Applikationen
liegt derzeit im Design- und Planungsbereich. Das Cyber-Design-Tool der Zukunft
wird nicht nur ein Werkzeug sein, sondern
ein virtuelles Designstudio, das intelligente CAD-Tools integriert sowie multimedia- und multiuser-fähig ist. Digitale Menschmodelle und virtuelle Realität erlauben
noch in der Designphase Untersuchungen
des Fahrzeuginnenraumes auf ergonomische und klimatische Probleme. Kostspielige Nachbesserungen lassen sich so frühzeitig vermeiden.
„Es ist noch nicht einmal zehn Jahre her,
dass das renommierte US-amerikanische
Massachusetts Institute of Technology der
deutschen Automobilindustrie vernichtende Kritiken gegeben hat, sie sei zu teuer, zu langsam, zu wenig innovativ. Mittlerweile sind solche Meinungen nicht mehr
zu hören, ganz im Gegenteil. Die Automobilindustrie zählt heute zu den innovativsten Industrien“, stellt Klaus-Dieter Vöh-
ringer, Mitglied des Vorstands der Daimler-Chrysler AG und verantwortlich für das
Ressort Forschung und Technologie, heute mit Genugtuung fest. Entscheidend für
diese Wende sei die Anwendung neuester
Technologien im Design.
Menschmodelle
für Ergonomiestudien
Dank Computertechnologie ist die Berükksichtigung ergonomischer Komponenten
nicht teurer als die herkömmliche Produktion - sie bietet sogar einen Kostenvorteil.
Einsatzgebiete sind z.B. die ergonomische
Ausgestaltung von Innenräumen bei Fahrzeugen. Das Kaiserslauterner Systemhaus
Tecmath hat dafür das CAD-Menschmodell Ramsis entwickelt, ein 3D-Werkzeug
zur ergonomischen Gestaltung und Analyse von Arbeitsplätzen und Fahrzeuginnenräumen. Ramsis berücksichtigt beim
sogenannten Human Modeling (Menschmodellierung) jede Rundung und Kör-
monitor 12/1999
VIRTUAL REALITY
pergröße. Die Figur kann ohne detaillierte
Programmierungen jede Haltung einnehmen und gewinnt so ein „Eigenleben“. Das
Menschmodell Ramsis als Crash Test Dummy befindet sich bereits in der Testphase
bei einigen europäischen Automobilherstellern, die diesen neuen Sicherheitstest
durchweg positiv bewerten. Durch die Integration von ergonomischen Daten bringt
Ramsis exakte Informationen über die Fahrzeuginsassen in den Test ein.
Ramsis simuliert nicht nur Fahrer und
Beifahrer, sondern den gesamten Fahrzeuginnenraum. So können Designkonzepte
bereits vor ihrer Umsetzung auf ihre Praktikabilität hin untersucht werden. Ford beispielsweise plante die Innenausstattung des
Modells Focus mit dem Computermodell.
Dank frühzeitiger Ergonomieanalyse wurde eine gravierende Fehlentwicklung vermieden: Im neuen Modell konnten nur Fahrer mit einer Körperhöhe bis 1,80 m Platz
nehmen, größere Personen hätten keinen
Freiraum gehabt. Die Kopffreiheit konnte frühzeitig so im Designprozess nachgebessert werden, so dass keinerlei zusätzliche Kosten entstanden.
Ramsis hat sich in kurzer Zeit zur Standard-Ergonomiesoftware in der Fahrzeugproduktion und Binnenraumgestaltung
entwickelt. „Mehr als 60 Prozent der Automobilhersteller setzen Ramsis in der Produktgestaltung ein, dazu gehörten Audi,
BMW, Daewoo, Daimler-Chrysler, Ford,
MAN, oder VW“, erklärt Tecmath-Geschäftsführer Dr. Wilhelm Krüger.
Computermodell von Schloss Falkenstein.
(Bild: bb-digital)
monitor 12/1999
MULTIMEDIA
Das Menschmodell Ramsis auf virtueller Probefahrt. (Bild: Tecmath)
Gutes Klima
dank Virtueller Realität
Daimler-Chrysler setzt unter anderem auf
die Virtuelle Realität (VR) in der Designphase, mit deren Hilfe sich auch der Innenraum eines Automobils auf ergonomische
Fragestellungen hin simulieren lässt. Ein
einfacher, einem Konstruktionsbrett nachgeahmter Holzrahmen spannt eine etwa
zwei mal ein Meter große Mattscheibe auf.
Das vom Projektor dargestellte Bild erscheint, umgelenkt durch einen unter dem
Rahmen liegenden Spiegel,
verschwommen auf der Mattscheibe. Doch sobald der Betrachter eine Spezialbrille aufsetzt, erhebt sich die Darstellung als dreidimensionales
Bild auf der Bildebene.
Mit einem speziellen Zeigeund Markierungsstift kann der
Betrachter das dreidimensionale, virtuelle Bild bearbeiten.
Der Stift ermöglicht Drehungen und Grössenänderungen.
Er kann einzelne Bauteile entfernen und so kritische Bereiche freilegen, was wichtig bei
der Untersuchung von Crashvorgängen ist. Mittels des Stiftes lassen sich aber auch Partikel oder Strombahnen in das
virtuelle Bild einbringen, um
Strömungsvorgänge in der
Fahrerkabine oder im Motorraum nachzuahmen und zu
untersuchen.
Derartige Techniken eröff-
nen eine große Chance, von vornherein besser abgestimmte Mockup-Modelle aufzubauen. Mitunter entscheiden winzige ergonomische Details, ob der Kunde auch in
Zukunft der Marke treu bleibt. Ein Beispiel
ist die Luftzirkulation bei eingestellter Heizung oder Klimaanlage. Das Problem hierbei ist, dass schon Details an Sitzen oder am
Armaturenbrett die Strömungsdynamik
beeinflussen können. Luftströmungen gehören jedoch zu den Vorgängen, die nur
mit aufwendiger Computersimulation zu
beschreiben sind.
Zur Berechnung muss deshalb der gesamte Innenraum in kleine Würfel zerlegt
werden, bis zu zwei Millionen Zellen, in
denen die Strömungsgleichungen gelöst
werden. Zur Visualisierung dieser großen
Datenmenge nutzen die Strömungsmechaniker ebenfalls VR-Visualisierungstechniken. Die Berechnung bestimmter
Punktwolken, quasi Ortsbeschreibungen
von Luftmolekülen, die als Volumeneinheiten zusammengefasst werden, ist dabei
um den Faktor 1000 schneller als herkömmliche Techniken.
Kalte Zonen im Fahrzeug lassen sich so
mit unterschiedlich gefärbten Bereichen
darstellen. Der Einfluss der Düsenkonstellationen lässt sich an der Änderung der
Temperaturwerte auf dem Bildschirm sehr
rasch erkennen.
Deutlich können die Ingenieure mittels
Virtual Reality so schon früh ausmachen,
ob ihre virtuellen Fahrgäste sich einen
Schnupfen holen oder sich wohlfühlen und
dann entsprechend die konstruktiven Gegebenheiten anpassen.
71
MULTIMEDIA
VIRTUAL REALITY
Virtueller Showroom
Immer häufiger geraten Autohändler in einen Konflikt, die Fahrzeugpalette wächst
und die Ausstattungspalette wird größer,
die Kapazität der Präsentationsräume aber
ist vor allem in den Ballungsgebieten schon
seit langem ausgelastet. Den Kunden individuell zu beraten und ihm „sein“ Fahrzeug vorzustellen, wird damit immer
schwieriger.
Mit Virtual Reality lassen sich beliebige Fahrzeugmodelle mit allen Ausstattungsmerkmalen und sämtlichen Varianten originalgetreu ansehen. Als Navigationshilfe dient ein 20-Zoll-LCD-Farbbildschirm mit einer Auflösung von 1280
x 1024 Pixels und 16 Millionen Farben.
Der Benutzer kann so in das Fahrzeug „hineinspazieren“, dessen Funktionen aktivieren und sich seine Wunschausstattung zusammenstellen.
Da die virtuelle Welt im Maßstab 1:1 angelegt ist, erhält er mit jedem Schritt zugleich einen Eindruck von den realen Massen seines künftigen Fahrzeugs. Lichtreflexe am Kotflügel erscheinen ebenso natürlich wie die Funktionsknöpfe des Autoradios oder der Mercedes-Stern. Und die materialspezifischen Muster von Stoffen, Lederbezügen oder der Konsole sind täuschend
ähnlich wiedergegeben. Grundlage dieser
Detailtreue sind Fotos, die als Vorlage für
die digitalen Muster dienen.
Ist der Sitzbezug zu empfindlich oder sollte das Fahrzeuginnere vielleicht doch etwas
Bett von König Ludwig. (Bild: bb-digital)
freundlicher und heller sein? Das Herantasten an solche mitunter kaufentscheidenden Fragen ist im Showroom kein Problem. Mit einem Fingerdruck auf das Display ändert der Benutzer die digitalen
Muster. Hinzu kommen interaktive Fahrzeugfunktionen: So bietet das TouchscreenDisplay zahlreiche Menüpunkte, die die
Funktionsweise von Instrumenten oder anderen Objekten des Fahrzeugs anzeigen.
72
Thron von König Ludwig (Bild: bb-digital)
Die Demonstration der 72 Innenraum-Varianten der A-Klasse erfolgt in der virtuellen Welt in Sekundenschnelle. Mit sanftem
Fingerdruck legt man kurzerhand einen
Sitz um, baut ihn aus und schafft Raum für
Gepäck.
Will man in das am Bildschirm gestaltete Fahrzeug einsteigen, begibt man sich
via LCD-Display an den gewünschten, imaginären Ort im Fahrzeuginneren. Dieses „Fly-Thru-Erlebnis“ vermittelt dem
Interessenten einen detaillierten Eindruck, den er sich in der Realität allenfalls mit geradezu gymnastischen
Übungen verschaffen könnte.
Damit die interaktiven Darstellungen mit einer Geschwindigkeit von
mindestens 20 Bildern pro Sekunde
ablaufen - der Grenzwert, der dem
menschlichen Auge noch als natürlich
erscheint -, arbeitet im Hintergrund
ein Onyx2-System mit vier CPUs, zwei
Graphic-Pipes und einem Gigabyte
Arbeitsspeicher. Immerhin muss das
System ein Datenmodell beherrschen,
das aus rund 2,5 Millionen Polygonen und
650 Megabyte Texturen ein A-Klasse-Modell visualisiert.
Mit der gewaltigen Original-Datenmenge aus der CAD-Entwicklung kann der
Rechner nicht arbeiten. Im Originaldatensatz besteht etwa eine einzige Felge aus bis
zu 70 000 Polygonen. 1500 Polygone genügen jedoch, um die Felge mit ihren Konturen so darzustellen, dass sie real erscheint.
Die Datenreduktion ist bei
aller Computertechnik nach
wie vor „Handarbeit“. Ein
Designer entscheidet, ob die
Felge den optischen Ansprüchen genügt. Die Anforderungen sind hoch: So
liegt die Farbtreue des Daimler-Benz-Systems bei 85
Prozent. Ein gedruckter Katalog erreicht dagegen nur
maximal 65 Prozent Farbtreue. Bei schnelleren Übertragungsgeschwindigkeiten
im Internet - etwa durch
Breitbandkabel oder via Satellit - wäre künftig sogar eine Online-Präsentation der
jeweiligen Fahrzeugmodelle denkbar.
Als Werkzeug für die virtuelle Programmierung wird
die Software DBView eingesetzt. Das in der Programmsprache C++ vom
Daimler-Chrysler Virtual Reality Competence Centrum
entwickelte Programm besteht aus rund
200.000 Zeilen Quellcode und schafft unter anderem eine benutzerfreundliche Oberfläche. Mit DBView können alle gängigen
multimedialen Ein- und Ausgabemedien
genutzt werden. Sollen bestimmte Fahrzeugteile beispielsweise mit einer bestimmten Farbe oder Reflexionen versehen
werden, genügt der Mausklick auf eine entsprechende Musterfläche mit den gewünschten Attributen und schon wechselt
die Oberfläche ihr Aussehen wie ein Chamäleon.
Wiederauferstehung
von Gebäuden
Mit Hilfe von 3D-CAD und Animationssoftware lassen sich nicht nur geplante Gebäude gestalten und visualisieren, sondern
auch nie erbaute historische Stätten wieder
zum Leben erwecken. 3D Studio MAX beispielsweise ist ein leistungsfähiges Tool zum
Modellieren, Rendern und Animieren von
3D-Objekten. 3D Studio MAX wurde für
den Einsatz unter dem Betriebssystem
Windows NT entwickelt, läuft aber auch
unter Windows 98 und wurde für Animationen und Spezialeffekte in zahlreiche Filmen, Fernsehserien, Werbespots und interaktiven Spielen eingesetzt.
Das aktuelle 3D Studio MAX R2.5 basiert auf der relationalen NURBS-Oberflächenbeschreibung (Freiformflächen).
Weiterhin können die Oberflächen gestutzt
oder mit mehreren Kurven gestutzt wer-
monitor 12/1999
VIRTUAL REALITY
den. 1 und 2 Rail Sweeps sind ebenso möglich wie W-Lofts und multi-sided Blendoberflächen. Zusätzlich zu den NURBSModelling-Möglichkeiten gibt es das 3DCamera Tracking. Diese Funktion ermöglicht es, eine 3D-Szene in Filmsequenzen
mit bewegter Kamera zu integrieren. Camera Tracking, kombiniert mit vielen
Werkzeugen zur Kalibrierung des Hintergrundes, garantiert dem Anwender, dass
er die 3D-Animationen kantenlos und ruckelfrei mit Live Video mischen kann.
Für die Fernsehproduktion ist die Unterstützung von QuickTime 3.0. interessant.
QuickTime 3.0 unterstützt das Abspielen,
Editieren und die Einbindung der wichtigsten Videoformate und bietet somit ein
sehr hohes Niveau der Video-Interoperabilität. In Produktionsumgebungen der
führenden Anbieter wie Discreet Logic,
Avid und TrueVision lassen sich Szenen aus
3D Studio integrieren. 3D Studio MAX
R2.5 unterstützt die meisten Filmrekorder-Dateiformate, wie Kodak Cineon und
SGI RGBA, beide mit 16-bit Farbtiefe pro
Kanal vom MAX Renderer.
3D Studio VIZ hingegen ist mehr für
den Architekten gedacht. Es unterstützt
eine Reihe von Animationen wie Dächer,
die sich an geänderte Entwürfe anpassen;
der Anwender kann aus verschiedenen
Dachtypen wählen und unterschiedliche
Parameter, wie Dachüberstand und Dachneigung, bestimmen. 3D-Treppen lassen
sich interaktiv in der Szene positionieren,
Geländerstäbe, Handlauf und Stufen sind
dabei änderbare Parameter. Eine andere
Animation sind Geländer, die entlang eines Splines definiert werden. Das Geländer kann dabei mit Stäben oder einem
durchgängigen Material gefüllt werden.
SmartWände stellen an Ecken oder Schnittstellen die korrekte Verbindung her oder
Bäume mit unterschiedlichsten Baumtypen können in die Szene für Schattenstudien oder zur Aufwertung eingefügt werden.
Auch in der Architektur gewinnt die Simulation daher immer mehr an Bedeutung, denn nur damit lassen sich wirklichkeitsnahe Bilder und Animationen erstellen. Und ein virtueller Rundgang vermittelt einen so realistischen Eindruck, den
kein Buch oder andere statische Illustrationen erzielen können.
Schloss Falkenstein, der letzte Traum des
bayerischen Märchenkönigs Ludwig, wurde nie gebaut. Nach dem plötzlichen Tod
des Königs wurden 1886 die Planungen
eingestellt. Das Schloss sollte auf den historischen Ruinen der Burg Falkenstein, etwa 15 Kilometer Luftlinie vom Schloss
monitor 12/1999
MULTIMEDIA
Vom Museum zur virtuellen Realität:
Carnuntum erwacht zu neuem Leben
Sie stehen zwischen einem Labyrinth von Grundmauern, sehen da
und dort ein Schild mit Aufschriften wie „Jupiter-Tempel“ und haben
natürlich keine Ahnung, wie es vor 2000 Jahren hier wirklich ausgeschaut hat.Aber zum Glück gibt es „Virtual Reality“.
Carnuntum, diese bedeutende Ansiedlung der römischen Antike in Österreich, können Sie jetzt mit Technologien der virtuellen Realität durchwandern
Bisher ließen die Sie die Überreste von
Wohn- und Handelshäusern sowie Thermen und Tempeln nur erahnen, was sich
zur Römerzeit so abgespielt hat. Wenn Sie
ab nächstem Frühjahr einen Besuch im
Freilichtmuseum von Carnuntum (östlich
von Wien) machen, haben Sie aber eine
gute Chance, alt-römisches Lebensgefühl
zu erfahren. Im Multimediaraum, um den
das Freilichtmuseum erweitert wurde,
sorgt dann ein Multimediaprojekt für die
virtuelle Auferstehung.
In Auftrag gegeben wurde dieses Projekt vom Archäologischen Park Carnuntum (http://www.carnuntum.co.at). Es
haucht dieser bedeuteten antiken Fundstätte virtuelles Leben ein und ermöglicht
Ihnen einen virtuellen Spaziergang in der
Römerzeit - nachdem Sie durch ein kräftiges „Salve!“ des virtuell-antiken StadtBürgermeisters begrüßt worden sind.
Projektidee und Realisierung
Die Projektidee zu dieser anschaulichen
Rekonstruktion von Carnuntum stammt
von Frau Dr. Petra Bohuslav, Geschäftsführerin des Archäologischen Parks Carnuntum, die sich zur Realisierung nach
einem geeigneten Team umsah. Die Wahl
fiel auf das Institut für Örtliche Raumplanung an der TU Wien und die Firma
Multimediaplan.at.
Auf Basis analoger Rekonstruktionspläne und im Dialog mit dem archäologischen Grabungsleiter von Carnuntum,
Mag. Franz Humer, wurde Carnuntum
zunächst als dreidimensionales, digitales
3D-Modell erstellt. Dieses Modell wurde
sowohl im öffentlichen Raum als auch im
privaten Bereich möglichst wirklichkeitsnahe gestaltet und mit Fundstücken
Inneneinrichtung und Originaltexturen,
soweit verfügbar, ergänzt. Ausgangsbasis war das wissenschaftlich gesicherte Wissen, das mit dem Projektfortschritt durch
plausible Annahmen erweitert wurde.
Dieses Modell diente der Erstellung von
Quicktime-Virtual Reality-Szenen und
Computeranimationen, die mit Standbildern, Texten, Ton und Musik ergänzt und
73
MULTIMEDIA
VIRTUAL REALITY
Neuschwanstein entfernt, errichtet werden. Kern des Schlosses ist das 14 Meter
hohe Schlafgemach, das einer Kirche nachempfunden ist. Eine Straße führte zur Burgruine, und auch die Wasserleitungen waren schon verlegt. Jedoch verzögerten die
ständigen Änderungswünsche des Königs
den Baubeginn. Mehr als hundert Jahre
später wurde das Schloss nun virtuell wieder zum Leben erweckt.
Die noch vorhandenen Pläne konnten
teilweise eingescannt und vektorisiert werden, und mit dem Animationsprogramm
3D-Studio texturierten die Designer von
bb-digital in München die Wände. Besonders aufwendig war die Recherche und
Zuordnung der vorhandenen Quellmaterialien zu den einzelnen Entwurfsphasen.
Zwar gibt es eine Fülle von Aquarellen und
Bauplänen, allerdings in Varianten und
von verschiedenen Architekten. Die einzelnen Entwürfe passten sowohl stilistisch
als auch von der Grundkonstruktion her
nicht zusammen. Auch konnte auf keine
vorhandenen Material-Bibliotheken zugegriffen werden. Alle Dekors, Wandverzierungen und -gemälde sowie Mosaikböden
wurden per Hand am Computer nachgezeichnet und auf die Modelle projiziert.
Zwölf Rechner waren dafür 125 Stunden
im Einsatz, denn das Rendern nur eines
Bildes von 10 Megabyte beanspruchte auf
einem Rechner allein 15 Minuten, im Netz
immerhin noch 1,5 Minuten. Insgesamt
wurden 5000 Einzelbilder gerendert und
auf Betacom-Bänder mit 1,5 MegabyteKomprimierung aufgespielt.
In Arbeitszeit ausgedrückt heißt das 2
Monate mit 6 Vollzeitkräften. „Wir sehen
gerade die Modellierungsmöglichkeiten
als Vorteil eines solchen Projektes, denn
im Rechner sind solche 3D-Modelle einfacher und kostengünstiger zu erstellen
und ermöglichen auch einen WalkThrough“, so bb-digital-Geschäftsführer
Detlef Böttcher.
Eine solche virtuelle Besichtigungstour
beginnt mit der Außenansicht des Schlosses in der Morgendämmerung und setzt
sich fort im noch abgedunkelten königlichen Schlafgemach. Farbenprächtige
Wandgemälde und der Mosaikfussboden
vermitteln einen realistischen Eindruck.
Der Blick richtet sich anschließend auf das
Waschbecken und den Thron. Zum Schluss
wirft der Betrachter aus der Vogelperspektive einen letzten Blick auf das Schloss
inmitten von felsigen Berghängen und Nebelschwaden. „Nur im Rechner kann man
manche alten Bauwerke wieder aufleben
lassen“, konzediert denn auch Böttcher.❹
74
zu einer interaktiven Multimedia-Tour
durch Carnuntum zusammengefügt wurden.
Mit Hilfe von QuicktimeVR (QTVR)
können sowohl virtuelle Umgebungen als
auch Objekte in Innen- wie in Außenräumen, wie zum Beispiel Gebäude, Denkmäler, Wohnungen und Einrichtungsgegenstände, durch virtuelles „Abtasten“
in ihrer Gesamtheit erfasst und betrachtet werden.
Dadurch können Sie als Besucher selbst
entscheiden, wohin Sie sich bewegen wollen und welche Dinge Sie genauer betrachten wollen. An den einzelnen Standpunkten sind 360-Grad-Rundumblicke
möglich. Die Verknüpfung mit dem Internet ist darüber hinaus einfach und schnell
herstellbar.
untergebracht sein. Ab 1. April 2000 wird
der Touch-Screen im Freilichtmuseum in
einem Multimediaraum in Carnuntum zu
einer ständigen Einrichtung werden.
Darüber hinaus ist die Produktion einer CD-ROM in Planung, damit
Carnuntum zur Römerzeit nicht nur lokal, sondern auch österreich- und weltweit
erlebt werden kann.
Nutzen aus
archäologischer Sicht
Das Projektteam entschied sich bewusst
für diese interaktive Inszenierung, weil sie
Videospielen ähnlich ist - ein Medium, das
besonders jungen Leuten vertraut ist.
Schließlich ist es auch die Jugend, der man
Carnuntum zur Römerzeit nahebringen
möchte.
Das Projekt wird bis Ende März 2000
im Museum in Bad Deutsch-Altenburg
Neben der anschaulichen Vermittlung eines wirklichkeitsnahen Raumerlebnisses
des römerzeitlichen Carnuntum für dessen neuzeitliche BesucherInnen, haben sich
während der Projektrealisierung auch aus
archäologischer Sicht interessante Aspekte ergeben:
Die digitale Rekonstruktion ist als Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn zu werten (Verifizierung von Annahmen, Plausibilitätsprüfung, Veranschaulichung von Hypothesen, Kommunikation von Ideen, und anderes mehr). Es
setzt daher auch die Archäologie zusehends
große Erwartungen in derartige digitale
❹
Bearbeitungen.
monitor 12/1999
Video-Server
Sie suchen eine kostengünstige Lösung, um eine
Videoüberwachung über Ihr Netz zu realisieren?
Koch - Inserat
Der Video-Server macht Videoübertragung ohne Spezialverkabelung möglich. Die Daten werden einfach übers Netz geschickt.
Axis Communications bringt mit
dem 2401 Videoserver jetzt eine 1Port-Variante auf den Markt. Der
kleinere Bruder des 4-Port-Modell
Axis 2400 bietet Ihnen dieselben
komfortablen Möglichkeiten: Sie
können damit Videoübertragung
ohne spezielle Hard- und Software
oder Spezialverkabelung realisieren.
Beide Modelle ermöglichen
durch Live-Übertragung von qualitativ hochwertigen MotionJPEG-Bildern und einer Geschwindigkeit von bis zu 30 Frames pro Sekunde Echtzeit-Videoübertragung über Ethernet-Netzwerke, einschließlich Internet.
Die Bilder werden im internen
Zwischenspeicher oder auf einem
beliebigen, räumlich entfernten PC
gespeichert. Der Axis 2400 unterstützt bis zu vier PAL oder NTSCVideokameras, das Modell Axis
2401 einen Videoein- (FBAS/BNC)
und einen durchgeschliffenen Videoausgang. Es ist sowohl für
NTSC als auch für PAL Video Kameras erhältlich.
Die Videoserver können Sie zum
Beispiel bei Echtzeit-Überwachungsanwendungen einsetzen.
Dazu gehören Fernüberwachung,
Sicherheitssysteme, Alarmverifizierung, Verkehrsüberwachung,
Bildarchivierung.
Axis Communications
Tel. 0049-89/95 93 96-0
http://cctv.axis.com
I Leserdienst 190 I
CD-ROM: Italienisch-Handwörterbuch
Langenscheidts Handwörterbuch Italienisch ist
in der CD-ROM-Version
ein professionelles Hilfsmittel für alle, die zum
Beispiel auch beruflich
mit dieser Sprache zu
tun haben.
Das CD-ROM-Wörterbuch enthält rund 225.000 Wörter und
Wendungen in den Sprachrichtungen Italienisch-Deutsch und
Deutsch-Italienisch. Damit können Sie einen umfassenden, praxisnahen Wortschatz aus allen modernen Lebensbereichen nachschlagen. Neben der aktuellen
Umgangssprache ist auch wichtiges Fachvokabular berücksichtigt.
Wertvolle Zusatzinformationen
zu Grammatik, Silbentrennung
und Aussprache sowie nützliche
Formulierungshilfen und Mus-
monitor 12/1999
terbriefe unterstützen den Ausbau
der eigenen Sprechkenntnisse. Dazu kommen viele tausend Anwendungsbeispiele und idiomatische Redewendungen. Zusätzlich
können Sie bis zu zehn eigene Benutzerwörterbücher anlegen.
Sie können das neue Wörterbuch am PC und Mac verwenden.
Bei den geforderten Ressourcen
tuts auch noch ein 386/486er mit
8MB RAM. Betriebssystem ist
Windows 3.1/NT3.51/95/98 beziehungsweise ab Mac OS 7.5. Die
unverbindliche Preisempfehlung
liegt bei 2.231,- ATS inkl.MwSt.
Sie erhalten das Programm im ausgewählten Buch- und Fachhandel
sowie in Elektronikmärkten.
ÖSF Handelsgesellschaft
m.b.H. Tel. 05522/53 301
http://www.langenscheidt.de
I Leserdienst 191 I
Autobahn Raser II
Die zweite Auflage von
„Autobahn Raser“ entführt Sie auch auf
Original-Strecken in
Österreich.
Nach dem Erfolg der ersten Version, können Sie nun mit einer um
österreichische Straßen und Sehenswürdigkeiten upgedateten
Version Ihren Rennfahrer-Gelüsten
frönen. Zischen Sie also auch am
Wiener Stephansdom vorbei, aber
lassen Sie sich von der Polizei nicht
erwischen.
Ansonsten ist das Grundkonzept
- wenn auch noch ausgetüftelter dasselbe geblieben. Sie haben 13
Autos zur Auswahl und ein dreistufiges Liga-System sorgt für die
richtige Renn-Herausforderung.
Windows 95/98, empfohlene
32MB Hauptspeicher und 525,ATS inkl.MwSt. sind die Voraussetzungen. Das Spiel gibt’s in
Elektronikmärkten und im Fachhandel.
Autobahn Raser II: Machen
Sie am PC Autobahnen und
Städte in Deutschland und
Österreich unsicher
Bezugsquelle:
Koch Media
Tel. 01/815 06 26-0
http://www.kockmedia.at
I Leserdienst 192 I
75
MULTIMEDIA
NEWS
Digital fotografieren
zum Superpreis!
Die Vorteile dieser Digitalkamera liegen auf der
Hand! Weder Filme, noch ein Entwicklungslabor
sind notwendig, um in kürzester Zeit zu exzellenten
Bildern zu gelangen.
HP-Fotowettbewerb
Digitale Bildverarbeitung wird von Hewlett-Packard
zur Zeit europaweit forciert. Bei einem Fotowettbewerb können Sie sogar gewinnen.
Die digitale Bildverarbeitung liegt HP derzeit besonders am
Herzen - ein spezielles Photo Idea Kit soll Ihnen alle diesbezüglichen Vorteile näherbringen
PROMOTION
Beim Preis-/Leistungsverhältnis stößt ARP Datacon mit der
Claxan DC-8 in neue käuferfreundliche Dimensionen vor
Das digitale Bild lässt sich Sekunden nach der Aufnahme via PC beliebig versenden (z.B. per E-Mail),
ausdrucken oder digital verändern.
Die Pocket-Size-Digitalkamera
überzeugt mit hoher Auflösung,
LCD-Monitor zur Bildkontrolle,
mehreren Schnittstellen und guter
Verarbeitungsqualität. Der integrierte Speicher (4 MB) ist mittels
CompactFlash-Card erweiterbar.
Die Datenübertragung auf den PC
erfolgt über die USB- oder Serielle-Schnittstelle. Die Bilder können
auch direkt am TV betrachtet werden (via TV-out).
Technische Daten:
. Modell: Claxan DC-8 (151 845)
. Auflösung: 1024 x 768 bei
810.000 Pixel oder 640 x 480
. 4 MB RAM (erweiterbar mit
Compact Flash bis 48 MB)
. Datenübertragung über USBoder Serial-Port
. TV-out zur Direktbetrachtung
der Bilder am TV
. Brennweite (entsp. KB): 34mm
. Empfindlichkeit: 100 ISO
. Verschlusszeit: 1/30-1/10.000sek
. Sucher/Display/Blitz:
optisch/1,8“ integriert
. Anzahl Bilder/Medium: 20 bis
90/4 MB intern optional mit
76
Compact-Flash erweiterbar
. Schnittstellen: USB, seriell,
Video-out (PAL)
. Maße (B x H x T): 84,5 x 106,5
x 45 mm
. Gewicht: < 250 g (ohne
Batterien)
. Spezielles: Treiber für WIN95/98
und MAC
. Lieferumfang: Digitalkamera
inkl. Tragetasche, 4 AA-Batterien und 220V Netzadapter, Anschlusskabel USB, Seriell und
TV-Out, Bildbearbeitungssoftware in D/E/F auf CD, Treibersoftware in englisch für
WIN95/98 und MAC, Handbuch in englisch
Superpreis: nur ATS 4.740,- inkl.
MwSt.(ATS 3.950,- exkl. MwSt.)
- Angebot nur gültig solange
Vorrat reicht!
Weitere interessante Angebote und
alles über den aktuellen 250-Seiten starken ARP DATACONGRATIS-Katalog finden Sie unter
www.arp-datacon.co.at.
Bestellhotline:
ARP DATACON
Tel. 02236/683 100
http://www.arp-datacon.co.at/
I Leserdienst 184 I
Noch bis Ende Jänner 2000 können Sie beim HP Fotowettbewerb
mitmachen. Klicken Sie sich einfach auf die Webadresse
http://www.hp-photo-world.com
und beteiligen Sie sich in einer der
drei Kategorien: „Freundschaft“,
„Entdeckung“ und „Schritt ins
nächste Jahrtausend“. Auch wenn
Sie nicht gewinnen, werden Ihre
Bilder von HP in einer Online-Galerie ausgestellt.
Gleichzeitig hat HP auch sein
Photo Idea Kit präsentiert, das zusammen mit ausgewählten
Tintenpatronen für DeskJets der
Serien 600, 700 und 800 vertrieben wird. Es enthält eine CDROM mit der MGI PhotoSuite II
SE Software für digitale Bildbearbeitung, eine Auswahl von 13 Seiten HP InkJet Papier und umfangreiche Infos zum besten Einsatz dieser Spezialpapiere.
Bezugsquelle:
Hewlett-Packard
Tel. 01/25 000-0
http://www.hp.com/austria
I Leserdienst 186 I
Adaptec DirectCD 3.0
Die neue Version
von DirectCD bietet Ihnen verbesserten UDFSupport, höhere
Komprimierfunktion und erweiterte ScanDiskFeatures.
Mit der neuen Komprimierungsfunktion von Adaptecs
DirectCD 3.0 bringen Sie auf CDs
nun zweimal so viele Daten unter.
Als angenehmer Nebeneffekt halten die CDs länger, da die komprimierten Dateien weniger Speicherplatz benötigen - das heißt die
CDs werden weniger oft überschrieben, was weniger Abnützung
zur Folge hat.
Durch den verbesserten UDFSupport (Universal Disc Format)
wird der UDF-Reader automatisch
auf der CD installiert, so dass
der UDF-Reader beim Booten von CD automatisch auf
den PC installiert wird. Dadurch werden CD-RW nun
auch auf PCs mit MultiReadCD-Laufwerken lesbar, ohne
dass Sie den UDF-Reader manuell installieren müssen.
Erweiterte ScanDisk-Features erlauben die Wiederherstellung von
Daten, die durch einen Stromausfall oder unerwartete Unterbrechungen unlesbar geworden sind,
nicht nur - wie bisher - von CD-RMedien, sondern nun auch von
CD-RWs.
Adaptec GmbH
Tel. 0049-89/45 64 06-0
http://www.adaptec-europe.com/
I Leserdienst 185 I
monitor 12/1999
MULTIMEDIA
NEWS
Mit gutem Sound ins Jahr 2000
Lexmark entdeckt die Malerei
TEAC bringt zeitgerecht zum neuen Millenium
praktische Soundlösungen auf den Markt: vom USBNotebook-Lautsprecher bis zu Dolby DigitalAnlagen.
Gibt es etwas prestigeträchtigeres für einen Farbdrucker-Hersteller, wenn er sich am Ausdruck einer
„Mona Lisa“ oder gleichwertiger Gemälde alter
Meister beweisen kann?
Beim PowerPanel 300 handelt es sich um ultraflache FlatPanelBoxen die nicht nur vollen Sound garantieren, sondern auch das
Auge erfreuen
Starten Sie mit Lexmark in die Welt der Malerei!
Besonders praktisch für alle, die
viel unterwegs sind und die Ihren
Notebook doch nicht für das reinste „Klangwunder“ halten: Der PowerMax Traveller ist ein kompaktes Notebook-Speaker-System für
den mobilen „Soundcheck“. Angeschlossen wird PowerMax an die
USB-Schnittstelle, über die er auch
mit Strom versorgt wird.
Wenn Sie auf Ihrem Schreibtisch
gerne Klang genießen, aber wenig
Platz haben, dann können Sie die
ultraflachen PowerPanel 300 einsetzen. Sie besitzen einen kraftvollen Subwoofer inklusive eingebautem 3-Kanal-Verstärker und schauen auch „edel“ aus. Mit PowerMax
2000 können Sie sich zu Hause
schon ein „Klangtheater“ aufbauen. Das System besteht aus einem
Center-Speaker und vier Satelliten
und bringt dank Dolby Digital
Sound erstaunliche Klangerlebnisse. Zahlreiche Soundmodes sind
wählbar, die Lautstärkeregelung ist
für alle Einzelkomponenten möglich. Leider gabs bei Redaktionsschluss noch keine Preisangaben.
Erhältlich sind die Lautsprecher
hierzulande im Fachhandel und
Elektronikmärkten.
Bezugsquelle:
TEAC Deutschland
Tel. 0049-611/7158-0
http://www.teac.de
I Leserdienst 187 I
Das ist sicher nur einer der Gründe für die exklusive Kooperation
zwischen Lexmark und dem französischen Réunion des musées nationaux (RMN). Der erste Schritt
dieser Zusammenarbeit ist die Edition einer CD-ROM-Serie, die
hochauflösende Bilder von Kunstwerken - darunter auch Leonardo
da Vincis „Mona Lisa“ - enthalten
wird.
Sowohl Lexmark als auch RMN
sehen in dieser CD-Edition eine
Chance, breitere Bevölkerungsschichten mit dem Thema
„Kunst“ vertraut zumachen. Deshalb werden CDs dieser Serie auch
neuen Lexmark Tintenstrahldruckern für den Heimmarkt beige-
packt sein. Die Bilder wird man
bis auf 400% aufzoomen können.
Sie sind als ideale Vorlagen von Visitkarten über Lesezeichen bis zu
Postern geeignet.
Im Web möchten Lexmark und
RMN unter http://print-art.com
ein Portal für Kunst im Internet
errichten. Die entsprechende Website ist bereits online und vermittelt
erste Eindrücke von den weitreichenden Möglichkeiten, die sich
da auftun.
Lexmark Handelsgesellschaft
Tel. 01/79 732-0
http://www.lexmark.at
I Leserdienst 188 I
INSERAT
EXACT
monitor 12/1999
77
MULTIMEDIA
NEWS
Mag PC & Mac:
Memorex CD-RW-Brenner
„Vielseitigkeit“ ist die
beste Bezeichnung für das
neue Duo BBQ 100-Laufwerk von Memorex. Es
steht Ihnen unterwegs
ebenso zur Seite wie zu
Hause oder im Büro.
Sie können ein und dieselbe Version dieses Laufwerks am PC und
am Macintosh anschließen. Die
unterschiedlichen Betriebssysteme
spielen dabei auch keine Rolle. Das
externe USB-Kabel erlaubt Ihnen
die problemlose Verbindung mit
dem jeweiligen Computer, ohne
Neustart oder komplizierten Umbau.
Das Duo BBQ 100 arbeitet aber
nicht nur am USB-Port. Sie können es auch an der parallelen
Schnittstelle oder am PCMCIASlot anschließen - letzteres ist besonders für den Einsatz mit einem
Notebook gedacht.
Das Laufwerk verfügt über eine solide Brenngeschwindigkeit
von jeweils 4fach im Nur-Beschreiben- und im Wieder-Beschreiben-Modus. Die Lesegeschwindigkeit liegt mit 20fach natürlich einiges unter der Leistungsfähigkeit von marktgängigen
„Nur-Lese-Laufwerken“, ist aber
in jedem Fall ausreichend.
Ausgeliefert wird das Laufwerk
mit Brennsoftware für PC und Macintosh, dazu zählen Easy Creator
Mobiler CD-Brenner für PC und
Macintosh: Der Duo BBQ 100
ist dank seiner USB-Schnittstelle äußerst flexibel im praktischen Einsatz
und Direct CD von Adaptec am
PC beziehungsweise Toast 3.8 für
die Mac-Welt.
Ilona Maas, Marketing Centre
Manager EMEA bezeichnet das
neue Laufwerk als „echtes Sparschwein, weil man für verschiedene Plattformen nur ein Produkt benötigt. Es arbeitet auf dem PC und
am Mac gleich gut und eignet sich
für zu Hause, das Büro oder unterwegs, unabhängig vom Format.“
Der empfohlene Verkaufspreis
wird umgerechnet bei etwa rund
5.000,- ATS liegen.
Memtek/Memorex
Kundenhotline
Tel. 01/5465 75602
http://www.memorexlive.com
I Leserdienst 181 I
PC-TV-Karte
Die Zeit ist reif für TV am
PC: gerade 790,- ATS
inkl.MwSt. kostet die
Studio PCTV Rave von
Pinnacle Systems.
TV, Teletext, Einzelbild- und Videocapture, Video-Phone-ready:
Pinnacle sorgt mit seiner neuen
Studio PCTV für einige Bewegung
am Markt.
Mit der neuen Karte, die Sie in
einen PCI-Slot stecken müssen,
wird Ihr Computer jetzt zum Fernseher. Studio PCTV unterstützt
Windows 95, 98 und NT 4.0. Sie
bietet Teletext mit Seitenspeicher
und Suchfunktion. Sie können Videos von allen Videoquellen wie
TV, Camcorder oder VCR aufnehmen und auf Ihrer Festplatte speichern. Ja, Sie sind sogar ready für
das neue Zeitalter der Video-Telefonie. Die Studio PCTV Rave
78
Die neue Studio PCTV Rave von
Pinnacle macht Ihren PC zum
Fernseher
gibt es im Fachhandel beziehungsweise in Elektronikmärkten.
Pinnacle Systems
Repräsentanz Österreich
Tel. 02739/7005-0
http://www.pinnacle.at/
I Leserdienst 182 I
FastImage grabbt Ihre Videos
FastImage ist eine Reihe extrem schneller Frame
Grabber mit bis zu vier TriMedia TM-1x00Prozessoren.
Die Entwicklung von Spezialanwendungen in der Bildbearbeitung
erleichtern Ihnen die FastImageProdukte des deutschen Herstellers Weza Projekt Technik. Mit ihnen können Sie Anwendungen im
Bereich medizinischer Bildbearbeitung, seismologischer neuronaler Netze oder in der 3D-Bilderzeugung umsetzen. FastImage erlaubt den Einsatz von digitalen und
analogen Kameras und Monitoren.
Für die Ein- und Ausgabe werden
die Datenformate NTSC, PAL, SECAM, RGB und RS170 sowie
16/32 Bit Daten mit Clock unterstützt. Bis zu vier asynchrone Digitalkameras können gleichzeitig
betrieben werden. Die Datenverarbeitung erfolgt mit 500MIPS pro
Prozessor. Jeder der vier Prozessoren ist mit bis zu 32MB SDRAM
ausgerüstet. Mittels PCIBus und
DMA können die Daten von FastImage mit 132 MB/s zum Hostsystem übertragen werden. Dazu
kommen noch jede Menge an Aufsteckmodulen. So können Sie die
Prozessorenanzahl zum Beispiel auf
Die FastImage-Produkte ermöglichen Bildverarbeitung im
High-end-Bereich
bis zu acht erhöhen, den Speicher
erweitern, zusätzliche Kameraeingänge anbringen. Die Entwikklungsumgebungen stehen unter
Windows 95/NT und Solaris zur
Verfügung.
Weza Projekt Technik
Tel. 0049-40/529 842 40
http://www.weza.de
I Leserdienst 180 I
6/32fach DVD-Laufwerk
Der Umstieg von herkömmlichen CD-ROMs
auf das speicherintensive
DVD-Format wird mit
den neuen Philips-Laufwerken einfacher.
Die Laufwerke PCDV632K und
PCDV632R drehen Ihre CDROMs mit 32facher und Ihre
DVDs mit 6facher Lesegeschwindigkeit. Mit ihnen machen Sie nahezu jeden Desktop-PC zu einem
Edutainment-Center.
Das Laufwerk PCDV632K
kommt zudem mit einem Hardware-MPEG2-Decoder. Der Decoder entlastet, wenn Sie beispielsweise ein DVD-Video abspielen, Ihren Rechner und deshalb
können Sie dieses Laufwerk auch
auf älteren Modellen einsetzen. Auf
diese Weise machen Sie einen Pentium ab 133MHz und mit 16MB
Hauptspeicher noch voll DVDtauglich.
Das preisgünstigere Modell
PCDV632R besitzt einen Software-Decoder und kann idealer-
weise auf modernen, leistungsstarken Rechnersystemen eingesetzt
werden. Die internen Laufwerke
passen in einen 5,25-Zoll-Einschubplatz mit halber Bauhöhe. Sie
benötigen einen IDE/Atapi-Anschluss und Windows 95 oder 98.
Die unverbindlich empfohlenen
Verkaufspreise inkl.MwSt. liegen
bei 3.290,- ATS für das
PCDV632K und bei 1.690,- ATS
für das PCDV632R.
Philips Customer Care Center
0810/001203
http://www.philips.at
I Leserdienst 183 I
monitor 12/1999
FARBDRUCKER
MARKTVIEW
Schon als der Bildschirm
des PCs die ersten Farben
darstellen konnte, versuchte man, diese Farben
auch auf Papier darzustellen. Damals, zur Zeit der
Nadeldrucker, war das
Ergebnis jedoch - vor
allem aus heutiger Sicht alles andere als zufriedenstellend.
Ing. Adolf Hochhaltinger
In Farbe drucken !
So mußte man ein spezielles Farbband einlegen, das in verschieden eingefärbte Zonen aufgeteilt (und außerdem ziemlich teuer) war. Die wenigen damit darstellbaren
Farben hatten nur sehr wenig Leuchtkraft
und blieben auf die drei Grundfarben (Rot,
Blau und Gelb) beschränkt. Mischfarben
und insbesondere Farbnuancen waren allenfalls in Form eines extrem groben Rasters darstellbar. Schließlich wurde bei dieser Technologie jeder einzelne Punkt dadurch gedruckt, dass ein Stahlstift das Farbband an der gewünschten Stelle auf das Papier hämmerte.
Bei den damals üblichen Farbbändern,
die in der Regel mehrmals durch den
Drucker liefen, war die Intensität der Farben auf dem Papier überhaupt stark schwankend - schon bei „schwarzem“ Druck
schwankte die Farbe zwischen schwarz und
hellgrau, je nach Status des Farbbandes.
Welch krasse Farbschwankungen sich daraus ergaben, das kann man sich lebhaft vorstellen.
Drucken mit Hitze...
Die erste Verbesserung ergab sich aus einem damals neuen Druckprinzip, dem
monitor 12/1999
Thermodrucker. Er verwendete ebenfalls
ein Farbband, das jedoch an jeder benutzten Stelle sein gesamte Farbe an das Papier
abgab. Dementsprechend durfte jedes Farbband auch nur ein einziges Mal durch den
Drucker laufen und mußte dann sofort getauscht werden.
Dieser immense Materialaufwand und
die damit verbundenen Kosten waren denn
auch das erfolgreichste Argument gegen
diese Druckertechnologie, die in puncto
Druckqualität schon damals kaum Kritik
zu fürchten brauchte.
Ein weiterer Vorteil der Thermodrucker:
sie druckten mit Hitze, in ihrem Druckkopf fand sich kein bewegter Teil, sondern
nur einige winzig kleine Heizelemente.
Dementsprechend gering waren der mechanische Verschleiß eines solchen Druckkopfes, die Zahl der Servicefälle dieser Technologie - und auch die Herstellungskosten
eines solchen Druckers.
Kein Wunder, dass sich vor allem kleine
Anwender mit schmalem Geldbeutel auf
diese Thermodrucker stürzten. Die vergleichsweise riesigen Kosten für die Farbbänder stellten sich in der Regel erst nach
einigen Betriebsstunden des Druckers her-
aus - und dann fluchten so manche Anwender recht kräftig.
...und ohne Farbband
In der Praxis fand sich aus diesem Grund
bei vielen Computerfreaks nach einiger Zeit
oft die folgende, auf den ersten Blick etwas
seltsame Konstellation: Ein Thermodrucker
stand neben dem Einzelplatz-PC des betreffenden Anwenders - und druckte ohne
Farbband.
Denn - und darauf waren in der Zwischenzeit viele gekommen - schließlich gab
der Druckkopf seine Hitze auch dann ab,
wenn kein Farbband zwischen ihm und
dem Papier lag. Wenn der Anwender nun
statt dem normalen Druckerpapier das etwas teurere Thermopapier einlegte, so funktionierte der Drucker - zumindest ohne Farbe - immer noch tadellos.
Damit war immerhin die Investition des
Druckerkaufs nicht völlig sinnlos, wenn
auch nur für die (damals jedoch vorwiegend
eingesetzte) Anwendung des Schwarzweißdrucks.
Ein Umstand war dabei für private Anwendungen weniger fatal als für den Umgang mit Behörden: Ausdrucke auf Ther-
79
MARKTVIEW
FARBDRUCKER
mopapier verblaßten innerhalb einigen Monaten, längstens nach einigen Jahren. Dementsprechend lehnten praktisch alle Ämter
Eingabeschreiben auf Thermopapier generell ab.
Im professionellen Bereich, wo Kosten
bei ausreichender Qualität keine Rolle spielten, hatten sich die Thermodrucker jedoch
dank ihrer Druckqualität, insbesondere auch
in Farbe, eine treue Anhängerschaft erobert
Schließlich ließ sich die Größe der Thermoelemente im Druckkopf relativ leicht verringern, ohne dabei - wie beispielsweise bei der
Verkleinerung der Punkte eines Nadeldruckers - mechanische Probleme zu bekommen.
Fazit: Farbiger Thermodruck
vom Einweg-Farbband war damals gleichbedeutend mit bestem Farbdruck. Und weil die
per Hitze transportierten Wachspartikel ja (im Gegensatz zum
erwähnten Thermopapier) dauerhaft eingefärbt waren, gab es
auch in puncto Dauerhaftigkeit der Ausdrucke keinerlei Probleme.
Eine typische Anwendung für diese
Druckertechnologie war das Ausdrucken
von Andrucken als Einzelexemplar („Copyproofs“), um die Qualität einer Druckseite beurteilen zu können, bevor sie endgültig zur Druckmaschine wanderte.
Mit der Tinte spritzen aber wie?
Die Einführung der Druckertechnologie
„ Tintenstrahl“ brachte eine wesentliche
Verbesserung der erreichbaren Qualität.
Auch die einzelnen Düsen im Druckkopf
hatten (im Gegensatz zu den vorher verwendeten Stahlstiften des Matrixdruckers)
ebenfalls keine mechanisch beweglichen
Teile eingebaut.
Bei diesem Druckprinzip werden generell die Druckfarben in kleinen Tröpfchen
durch winzige Düsen direkt auf das Papier
gespritzt, wo sie praktisch augenblicklich
trocknen. Dabei hat jeder Druckkopf eine
ganze Reihe einzelner Düsen, die gleichzeitig angesteuert werden; das Drucktempo wird dadurch vervielfacht. Das ist auch
bitter nötig, denn trotzdem gehören die
Tintenstrahldrucker noch immer nicht gerade zu den schnellsten Druckern. Dafür
sind sie ganz besonders preisgünstig - und
extrem leise.
80
Bei preisgünstigen, farbtüchtigen Druckern
hat sich - vor allem beim Heim-PC und im
unteren Bürobereich - diese Technologie
des „Tintenstrahles“ heute weitgehend
durchgesetzt.
Entweder mit Hitze...
Bei der von Canon entwickelten „BubbleJet“ Technologie war in der Tintenleitung
knapp vor der Düse ein winziges Heizelement eingebaut, das blitzschnell erhitzt
wurde und in der Tinte eine Dampfblase
erzeugte. Diese suchte ihren Weg nach
draußen natürlich durch die Düse und
schleuderte ein winziges Quantum Tinte
in Richtung Papier. Im Internet findet sich
unter
„http://www.canon.de/nf/pro/
dru/bub/ bubblejettechnologie“ eine anschauliche und mit animierter Grafik illustrierte Erklärung dieser Druckertechnologie.
Durch geringere Masse (= geringere thermische Kapazität) des einzelnen Heizelements konnte das Volumen dieser Dampfblase im Laufe der Entwicklung immer weiter verringert werden, heute beträgt die
Menge der in einem Tröpfchen weggeschleuderten Tinte nur mehr wenige Picoliter (das ist ein Millionstel von einem Millionstel Liter!).
Durch die Möglichkeit, das Ausmaß der
Erhitzung bei jedem Tröpfchen individuell in mehreren (bis zu 16) Abstufungen zu
variieren, kann direkt der Durchmesser des
einzelnen Tintenflecks bestimmt werden.
Dadurch ist eine Druckpräzision möglich,
die weit größer ist als die tatsächliche Rastergröße der Druckerauflösung vermuten ließe.
...oder mechanisch
Bei der beispielsweise von Epson angewandten „Piezo“-Druckertechnologie steckt
hinter jeder Druckerdüse genaugenommen
immer noch ein mechanisch bewegtes Element: Ein Piezoelement wird durch elektrische Spannung mechanisch verformt und
erzeugt dadurch den Tintentropfen.
Auch hier beherrscht der Hersteller inzwischen die Variation der Tröpfchengröße,
obwohl dies hier offenbar nicht in so weiten Grenzen möglich ist wie bei dem oben
beschriebenen thermischen „BubbleJet“Druckerprinzip von Canon.
Damit bei extrem hellen Farbrastern die einzelnen Rasterpunkte
nicht zu sehen sind, setzen zum Beispiel jene Druckermodelle von Epson, die fotorealistischen Druck beherrschen, hierzu ab einer bestimmten Helligkeitsgrenze nicht
die normale, vollfärbige Tinte ein,
sondern weichen auf einen zweiten
Tintentank mit Tinte gleicher Farbe, aber mit geringerer Farbdichte aus. Einzig bei Gelb war dieser
Trick offenbar nicht erforderlich,
weil diese Farbe von Haus aus auch
bei feinen Rastern mit weit auseinanderliegenden Einzelpunkten hell genug sein
dürfte, daher ergeben sich bei diesem Verfahren ausgerechnet fünf Druckfarben (plus
Schwarz).
Preiswerte Qualität
Die billigsten Modelle sind schon um weniger als 1.000,- Schilling zu haben, die
Mittelklasse liegt etwa bei 2.000,- bis
2.500,- Schilling und auch die Top-Klasse
ist bereits weit unter 5.000,- Schilling gerutscht.
Schon die billigsten Drucker liefern eine
brauchbare Qualität. Man kann sogar Fotos ausdrucken, sie erreichen auf dem (teuren) glatten Spezialpapier schon hier eine
recht beachtliche Qualität. Der Nachteil
dieser extrem preisgünstigen „EinsteigerKlasse“ ist: Sie hat meist nur Platz für einen einzigen Tintentank, hier kann entweder ein großer Tank mit schwarzer Tinte
eingesetzt werden, oder man ersetzt ihn
durch einen Dreifach-Tank mit den drei
Grundfarben. Man muß also bei jedem
Wechsel zwischen Farbdruck und Textdruck
eine kleinen Umbau am Drucker vornehmen. Deshalb eignen sich diese billigen Einsteiger-Drucker am besten für jene, die immer (oder fast immer) nur in Schwarzweiß
drucken wollen; für sie fällt der lästige Umbau weg. Gerade für jemanden, der nur hin
monitor 12/1999
FARBDRUCKER
und wieder einen Brief ausdruckt, reicht
ein solches einfaches und preisgünstiges
Gerät bei weitem. Und soll einmal doch
farbig gedruckt werden, so bleibt dies meist
eine „einmalige Aktion“.
Die Drucker der „Mittelklasse“ haben
schon Platz für den Schwarz- und den Dreifarbentank nebeneinander. Schon um weniger als 2.000,- Schilling sind hier recht
brauchbare Modelle zu haben, die
auch den Druck von digitalen Fotos in guter Qualität schaffen
Wer jedoch in größerem Umfang mit digitaler Fotografie arbeiten möchte und sich die Bilder
dementsprechend auch in bester
Fotoqualität ausdrucken will, der
sollte einen der „teureren“ Tintenstrahldrucker wählen. In der
teuersten Klasse liefern die
Drucker auch beim Ausdruck von
Fotos eine auch für Anspruchsvolle durchaus zufriedenstellende
Qualität.
und sind naturgemäß vor allem für den professionellen Einsatz gedacht. Sie arbeiten
mit vier Druckdurchgängen, wobei jedesmal ein Toner in anderer Farbe aufgebracht
wird: drei Grundfarben und Schwarz. Dementsprechend sind hier meist auch vier einzelne Druckwerke nebeneinander untergebracht, von denen jedes eine der Farben zuliefert,
Achtung, teure Tinte!
Beim Betrieb aller preisgünstigen
Tintenstrahldrucker ist die Tinte
das bei weitem teuerste Verbrauchsmaterial. Daher sollte man
sich schon vor dem Kauf erkundigen, was eine Ersatzpatrone bzw. ein Ersatztank kostet - und vor allem: wieviel Tinte (in ml) in einer solchen Patrone eigentlich enthalten ist. Denn die meisten Ersatzpatronen kosten etwa 400,- Schilling.
Einige davon enthalten 35 ml Tinte und
noch dazu jedesmal einen neuen Druckkopf, bei anderen erhält man um das gleiche Geld bloß 11 ml Tinte - und sonst
nichts.
Als Alternative gibt es für eine ganze Reihe von Druckermodellen schon fertig gefüllte Ersatztanks von Drittanbietern. Diese Tintentanks passen ebenfalls in den betreffenden Drucker und werden zumeist
nur um etwa 150,- bis 200,- Schilling gehandelt. Generell gilt aber: Je teurer der
Drucker, umso billiger kommt dann das
Verbrauchsmaterial Tinte - und umgekehrt.
Für Profis: Laser in Farbe
Zwar gibt es neben den bekannten Schwarzweiß-Druckern auch schon farbige Laserdrucker, sie sind aber meist erst ab 30.000,Schilling oder mehr zu haben, liefern dafür
jedoch eine erstaunlich gute Bildqualität
monitor 12/1999
Ein typischer Vorteil ist ihre hohe Druckgeschwindigkeit. Ob das betreffende Gerät
auch wirklich für Fotoqualität geeignet ist,
sollte man besser selbst beurteilen, meist
ist dies nicht ganz der Fall. Aber auch firmeninterne Dokumente wie zum Beispiel
Schulungsunterlagen und Dokumentationen gewinnen durch die zusätzliche Möglichkeit der Farbe wesentlich, und bei den
Laserdruckern druckt man dafür immer auf
dem preiswerten Normalpapier.
Diese Geräte können ihre Stärken vor allem dort ausspielen, wo mehrere Ausdrucke
in kurzer Zeit gefordert sind, beispielsweise beim Ausdruck von Unterlagen für Meetings oder Schulungen. So werden diese
Geräte anfangs wohl vor allem in Firmen,
vor allem im Bereich des „Inhouse Publishing“ zu finden sein. Für alle Anwendungsfälle, bei denen immer nur einzelne
Blätter ausgedruckt werden, sind sie dagegen nicht so vorteilhaft, hier wäre ein Tintenstrahldrucker der oberen Preisklasse
ebenso am Platz.
Ein spezieller Punkt bei Laserdruckern,
die ja mit Hitze betrieben werden, ist der
MARKTVIEW
Energieverbrauch - genauer: Wie gering ist
die Stromaufnahme im Leerlauf, wenn der
Drucker nur „standby“ läuft? Hier gibt es
zwischen einzelnen Marken große Unterschiede.
Für die Bewertung ist hier auch zu beachten, wie einfach oder kompliziert (meistens jedoch recht einfach) der Wechsel von
Toner und Trommel beim jeweiligen Fabrikat zu bewerkstelligen ist, wie oft
er vorzunehmen ist (nach wie vielen
gedruckten Seiten) und was ein ErsatzKit kostet. Daraus (plus aus dem Anschaffungspreis, aufgeteilt auf zum Beispiel fünf Jahre Gebrauchsdauer) kann
man dann die „echten“ Druckkosten
pro Blatt errechnen.
Für einige Geräte gibt es übrigens
als Zubehör ein Scanner-Kit, dann wird
der Drucker auch gleich zum Farbkopierer. Auch ein Netzwerk-Anschluss
(Ethernet-Netzwerkkarte) für den
Drucker ist in dieser Klasse oft zu finden, dann kann der Drucker auch direkt im Netzwerk eingesetzt werden.
Ebenfalls meist als Zubehör sind für
viele Geräte zusätzliche Papierhandling-Werkzeuge erhältlich, beispielsweise Seitenwender, die jede gerade
ausgedruckte Seite umdrehen und
nochmals durch den Drucker schicken
- doppelseitiger Druck wird dadurch automatisiert.
Die Daten
Hier steht natürlich die Auflösung (in dpi)
im Vordergrund. Allerdings sollte der Anwender aufgrund der variablen Tröpfchengröße beim Druckvorgang auch die Qualität des Ausdrucks selbst (mit einer guten
Lupe beurteilt) als Kriterium heranziehen
- sowohl bei Schrift als auch bei Farbbildern.
Hier spielt überdies auch die Papierqualität eine große Rolle, die man nicht übersehen sollte. Hochwertiges Druckerpapier
hat jedoch ebenfalls seinen Preis - und auch
auf diesen Kostenfaktor sollte man nicht
vergessen, wenn man die gesamten Druckkosten beispielsweise für den Ausdruck von
Fotos zusammenrechnen will. Der reine
Zahlenwert der Auflösung in dpi ist somit
hier nur ein kleiner Teil der Wahrheit, und
auch das Drucktempo ist - neben der optisch beurteilten Bildqualität und den anderen genannten Punkten - ein wesentliches Kriterium.
❹
81
MARKTVIEW
82
FARBDRUCKER
monitor 12/1999
MARKTVIEW
84
FARBDRUCKER
monitor 12/1999
FARBDRUCKER
Schnell und variabel! Das ist die Devise von Tally
Computer Printers für den neuen Farbtintendrucker T7080.
PROMOTION
Der Jetliner von Tally bringt Farbe in den Home- und Office-Bereich
Prädestiniert für den Einsatz im
privaten und Office-Bereich erreicht der T7080 eine Leistung von
sechs Seiten/Minute in Farbe und
10 Seiten im Schwarzdruck.
Ausgestattet ist der neue Farbdrucker mit bewährter 2-KopfTechnologie. Für den Monochromdruck steht dabei ein Kopf
mit 208 Düsen zur Verfügung.
Farbausdrucke erledigt der Tally
T7080 mit dreimal 64 Düsen. Damit erreicht er bei einer Auflösung
von 1200 x 1200dpi stufenlose
Verläufe und höchste Kontraste im
Schwarz-Farbdruck und beeindruckende Farbbrillanz im Fotodruck.
Zudem zeichnet sich der neue
Jetliner vom Druckerspezialisten
Tally durch seine geringe Stellfläche aus. Besonders praktisch sind
die variablen Standpositionen: je
nachdem ob das Papier von vorne
oder oben eingelegt und ausgedruckt werden soll, findet der Tally T7080 auf jedem Schreibtisch
und in jedem Büro seinen festen
Platz. Die automatische Einzelblattzufuhr kann mit bis zu 150
Blatt belegt werden, die Papierablage fasst 60 Seiten.
Der Jetliner ist bei Tally zum
Aktionspreis von 2.990,- ATS
inkl.MwSt. und Druckerkabel erhältlich. Weitere Auskünfte im
monitor 12/1999
Fachhandel oder direkt bei Tally.
Sie können Ihre Bestellung aber
auch im Internet unter
http://www.tally.co.at/aktion.htm
aufgeben.
Tally Computer Printers ist seit
25 Jahren Spezialist im professionellen Druckerbereich - aufsteigend von SOHO-Anwendungen
bis zu Hochleistungsdruckern. Das
Produktsortiment umfasst Tintenstrahldrucker, Laserdrucker, Matrixdrucker sowie Drucker für spezielle Aufgabenbereiche (zum Beispiel zum Drucken von Flugtikkets).
Bezugsquelle:
Tally Computer Printers
Ed.Kittenberger Gasse 95b
A-1223 Wien
Tel. 01/86 340-0
Fax: 01/86 340-229
E-mail: [email protected]
http://www.tally.co.at
I Leserdienst 193 I
Tonerkartuschen mit Alternative
„Original Print Star“ von FARBAX sorgt für
scharfen,sauberen Druck und für drei Jahre Garantie.
Mit den „Original Print Star“ Tonerkartuschen und Tintenpatronen
fahren Sie nicht nur preislich günstiger, sondern genießen auch drei
Jahre Garantie. Angeboten werden
die Tonerkartuschen und Tintenpatronen für gängige Modelle von
Apple, Brother, Calcomp, Canon,
DEC, Hewlett-Packard, Kyocera,
IBM, OKI, QMS.
„Original Print Star“ Produkte
werden von TÜV DIN EN ISO
9002-zertifizierten Betrieben hergestellt. Dank dieser Qualifizierung haben Sie Produkte zur Hand,
die den höchsten Qualitätsanforderungen entsprechen. Die Garantiezeit beträgt drei Jahre ab Kaufdatum. Die Produkte werden aus
wiederaufbereiteten und neuen Bestandteilen hergestellt.
Für Sie besonders wichtig: Die
Verwendung der FARBAX-Produkte beeinflußt nicht die, auf die
Geräte bezogenen Garantien und
Gewährleistungen.
Was wir tun, hat Zukunft
FARBAX ist Pionier in der Herstellung und dem Vertrieb von
kompatiblen Druckverbrauchsmaterialien. Das Unternehmen gehört zu den größten Wiederaufbereitern von Druckerzubehör in Europa. Insgesamt werden über 300
verschiedene Typen an Fertigprodukten erzeugt.
Als Recycling-Spezialist im Bereich Büro-Print-Verbrauchsmaterial trägt FARBAX auch erheblich zur Umsetzung ökologischer
Prinzipien bei. Kompatible- und
Rebuilt-Tonerprodukte verringern
nicht nur die Müllberge, sondern
ermöglichen auch Ihnen den Erwerb von hochqualitativen Produkten zu günstigen Preisen.
Gratis-Abholund Lieferdienst
Profitieren Sie auch von der
Rücknahme von Leermodulen
durch FARBAX. Das Unternehmen holt ihre leeren Tonerkasset-
ten kostenlos ab, sofern eine Bestellung der gleichen Anzahl Tonermodule vorliegt (ab 10 Stück)
- und liefert Ihnen auch Ihre neuen Kartuschen an.
Auf diese Weise können Sie Ihr
Unternehmen auch bei der gesetzlich vorgeschriebenen Entsorgung
von Sondermüll entlasten.
Wer also im Büro sparen und dabei gleichzeitig einen Beitrag an
die Umwelt leisten möchte, ist bei
FARBAX an einer guten Adresse.
NEU bei FARBAX:
2nd Hand EDV-Geräte:
Computer, Notebooks,
Monitore & Drucker!
Geprüft und mit 6 Monate
Garantie!
Bezugsquelle:
Farbax GmbH
Tel. 0316/81 66 01
http://www.farbax.com
PROMOTION
„Jetliner“:
Tally Farbtintendrucker T7080
MARKTVIEW
I Leserdienst 194 I
85
GARFIKKARTEN
MARKTVIEW
Eine Grafikkarte hat heutzutage eine Menge zu tun. Ging es
einst nur darum, Schrift und
später eine relativ simple, wenig bewegte Grafik deutlich
am Bildschirm darzustellen, so
fordern heute schon alleine die
Computerspiele mit
dreidimensionaler Action,
Rendering, verschiedensten
Texturen und Spezialeffekten
auch einer leistungsfähigen
Grafikkarte ziemlich viel ab.
Ing. Adolf Hochhaltinger
Grafik-Profis
Moderne Grafikkarten bieten eine Unzahl
unterschiedlicher Farbtönungen - bis zu 32
Bit pro Pixel - und weit über ein Million
Bildpunkte (1,3 Millionen bei 1280 × 1024
und gar über 1,9 Millionen Bildpunkte bei
der heute durchaus ebenfalls verbreiteten
Auflösung von 1600 × 1200 Pixel). Da
kann man sich den Rechen- und Speicheraufwand für ein einziges Bild unschwer vorstellen.
Deshalb beinhalten moderne Grafikkarten auch eine ganze Menge Speicherplatz
(Video RAM) - den man aber keinesfalls
mit dem Arbeitsspeicher des Prozessors
(RAM) verwechseln darf. Dieser spezielle
Video-Speicher „wohnt“ nicht auf dem Motherboard, sondern direkt auf der Grafikkarte, und acht Megabyte Video-RAM sind
heute der Mindeststandard.
Oberflächen der Objekte errechnet werden,
sowie spezielle Rechenalgorithmen wie Texturfilterung, Alpha-Blending, GouraudShading und andere; sie schaffen es, die dreidimensionalen Welten um ein Vielfaches
schneller erstehen zu lassen beziehungsweise
typischen (und sichtbare) Fehler mancher
einzelner Rechenverfahren zu verdecken.
Außerdem besteht zwischen den Spieleherstellern und den PC-Entwicklern eine
rege Zusammenarbeit, damit die neuen Programme möglichst auch die neuesten Beschleunigungstricks tatsächlich anwenden.
Mit einem Wort: Wer schnelle Spiele
schätzt, benötige eine gute (und teure) Grafikkarte mit einem leistungsfähigen 3DBeschleuniger.
Beschleunigungstrick
Der zweite Anwendungsbereich, der einer Grafikkarte einiges abverlangt, ist die
DVD-Wiedergabe, vorzugsweise von Videos beziehungsweise Filmen. Die Wiedergabe soll ruckfrei sein und mit einer Framerate von mindestens 25 Bildern je Sekunde wiedergegeben werden.
Diese Framerate bei der Filmwiedergabe
darf man allerdings nicht mit der Bildfrequenz verwechseln: Während die Bildfre-
Trotzdem wäre wohl auch die schnellste
Grafikkarte hier überfordert, hätten sich die
Entwickler nicht spezielle Beschleunigungsverfahren einfallen lassen. So gibt es
zum Beispiel vorgefertigte Oberflächenmuster („Texturen“), die in einen eigenen
Texturspeicher (ein Speicherbereich der Grafikkarte) geladen werden und aus denen die
monitor 12/1999
Stark im Kommen: DVD
quenz aussagt, wie oft der Monitor den Bildinhalt aus dem Grafikspeicher zur Anzeige präsentiert bekommt, gibt die Framerate an, wie oft je Sekunde ein völlig neues Bild von der Grafikkarte errechnet und
in den Grafikspeicher geschrieben wird.
Speziell bei der Wiedergabe von Filmen ist
dies interessant: Während eine moderne
Grafikkarte dem Monitor etwa 85 Mal je
Sekunde den Inhalt des Grafikspeichers anzeigen läßt, wird dieser nur 25 bis 30 Mal
in der Sekunde verändert.
Anders gesagt: Mit einer zu niedrigen
Bildfrequenz flimmert der Monitor, mit einer zu geringen Framerate dagegen ruckelt
die DVD-Wiedergabe. Für diese Aufgabe
ist beim digital übertragenen Video
(MPEG) eine zusätzliche Elektronik auf der
Karte ratsam, ein Hardware-MPEG-Decoder, der das Signal schnell genug und möglichst ohne Zeitverlust („realtime“) decodiert. Dann gibt es auch dann keine Rucke
in der Wiedergabe, wenn der Prozessor gerade mit anderen Anwendungen beschäftigt ist.
Profi-Anforderungen
Für größere Anwendungen im professionellen Bereich - dies umfaßt vor allem die
87
MARKTVIEW
GRAFIKKARTEN
Anwendungsbereiche CAD/CAM, Simulation, 3D-Animation und Modeling - sind
die normalen 3D-Karten meist nur bedingt
geeignet, auch wenn die meisten von ihnen
auch den hier üblichen Grafikstandard
„OpenGL“ grundsätzlich unterstützen. Die
meisten preiswerten 3D-Karten sind noch
ein gutes Stück von einem vollwertigen und
leistungsfähigen OpenGL-Treiber („Installable Client Driver“) entfernt.
Stolperstein ist hier meist der umfangreiche OpenGL-Befehlssatz, der für diese
professionellen Anwendungen vollständig
(!) im jeweiligen Treiber implementiert sein
muß. Dieser Treiber muß zudem auch
tobearbeitung von Nachteil ist. Hier soll
die Farbtemperatur auf einen Standardwert
eingestellt werden können. Auch die Gradationskurve („Gamma-Korrektur“) sollte bei einer Grafikkarte für diese Anwendung einstellbar sein.
PCI-Bus oder AGP
Generell gilt beim Kauf zu beachten, welchen Typ von Motherboard man als Basis
des PCs vor sich hat. Dadurch wird bestimmt, welchen Steckanschluß die neue
Grafikkarte haben soll.
Heute finden sich vor allem zwei Anschlüsse: der PCI-Stecker und - von Intel
te unbedingt über 75 Hz, und falls möglich bei mindestens 85 Hz liegen. Dann ist
auch für den anspruchsvollsten Anwender
kein Flimmern mehr sichtbar. Die Größe
des Video-RAMs ist ebenfalls wichtig, bei
Büroanwendungen ist etwa 8 MB der Standard, während es bei Spielen schon 32 MB
sein dürfen.
Man sollte auch nicht vergessen: Auflösung und Bildfrequenz beeinflussen sich
gegenseitig. So sollte die gewünschte Bildfrequenz immer bei der höchsten verwendeten Auflösung ausprobiert werden. Dabei hat es keinen Sinn, eine Auflösung zu
wählen, die für den vorhandenen Bildschirm
zu groß ist - man wurde kleine Details wie
Schriften dann nicht mehr erkennen können.
Welche Treiber?
strengsten Qualitätsanforderungen entsprechen - ein Umstand, bei dem sich dem
Vernehmen nach einige Mainstream-Karten trotz ihrer grundsätzlich vorhandenen
OpenGL-Unterstützung immer noch
schwer tun.
Für Interessierte gibt es übrigens im Internet einen weithin bekannten Benchmarktest für OpenGL-Beschleuniger: Unter „http://www.spec.org/gpc/opc.static/“
wird eine Reihe von Test angeboten, mit
denen jedermann selbst die OpenLG-Performance seiner Grafikkarte testen kann.
Die Tests können von der Website heruntergeladen werden. Allerdings ist das File
des ersten Tests rund 28 MB groß - für
langsamere Verbindungen somit eine extrem lange Downloadzeit.
Ein wichtiger Punkt bei der professionellen Bildbearbeitung ist die Möglichkeit,
die Farbwiedergabe des Bildschirmes justieren zu können. Normalerweise sind
Computerbildschirme, objektiv betrachtet,
immer ein wenig blaustichig eingestellt,
was allerdings bei der professionellen Fo-
88
extra für Grafikkarten entwickelt - der AGP.
Dieser „Advanced Graphics Port“ setzt
mindestens den Pentium II Prozessor voraus, plus - als wichtigste „Zutat“ - ein Motherboard, das diesen AGP-Steckplatz auch
tatsächlich aufweist. Bei solchen Boliden
sollte man auch beim Grafikspeicher nicht
geizen. 16 MB Video-RAM sind in diesem
Bereich fast schon Standard und auch 32
MB werden des öfteren verwendet. Dies
hängt jedoch letztendlich von den technischen Gegebenheiten der betreffenden
AGP-Karte ab.
Sowohl die erwähnten Motherboards mit
AGP-Slot als auch die hierbei meist verwendeten schnellen Pentium-III-Prozessoren liegen natürlich so ziemlich am obersten Ende der Preisskala. Qualität (und in
diesem Fall die schnellste Grafikleistung)
hat eben ihren Preis.
Die Daten
So ist - abgesehen von der Auflösung selbst
- vor allem die mit dieser Auflösung noch
erzielbare Bildfrequenz interessant: Sie soll-
Falls man beabsichtigt, auch ein zweites Betriebssystem auf einem Rechner zu installieren, so sollte die Grafikkarte auch dieses
mit geeigneten Treibern unterstützen.
Während es hier bei Windows 98 keine
Probleme gibt und auch Windows NT von
den meisten Karten unterstützt wird, kann
es bei manchen ganz neuen Karten beispielsweise bei Linux noch Probleme geben. Hierzu kann und sollte man sich informieren, entweder im Handbuch der betreffenden Linux-Distribution oder im Internet, beispielsweise auf der Website des
Herstellers der betreffenden Grafikkarte
oder auf einer der zahlreichen Linux-Websites.
Noch ein oft vergessener Punkt: Welche
Anschlüsse hat die Grafikkarte? Angesichts
der zunehmenden Anzahl von LCD-Flachbildschirmen scheint ein digitaler Anschluß
für diese Bildschirme immer wichtiger zu
werden. Nicht übersehen sollte man schließlich auch die jeweils mitgelieferte Software,
auch hier gibt es Unterschiede.
Generell gilt aber: Wer an 3D-Spielen
und anspruchsvollen Grafikarbeiten nicht
interessiert ist und nur Texte schreiben, Daten verwalten und in Tabellen rechnen will
- immerhin das, was statistisch gesehen die
meisten PC-Anwender tun - der findet auch
mit einer relativ simplen und preiswerten
Karte das Auslangen (und spart noch dazu
einiges Geld). Denn diese Standard-Anwendungen schaffen moderne Grafikkarten „mit links“, da kann es durchaus auch
ein ganz besonders preisgünstiges „Auslaufmodell“ sein.
❹
monitor 12/1999
GARFIKKARTEN
MARKTVIEW
ASUS Grafikkarten:
Grafik-Power mit ATI
der Basis des Rage 128-Grafikchips macht ATI
Aufbruch zu neuen Dimensionen Auf
Ihren PC flott für 3D-, 2D-,Video- und DVD-
Praktisch keine Wünsche offen
lässt die V3800-Serie, die Ihnen
neben einer Standard-Version auch
Modelle mit TV-Unterstützung,
Video Capturing und 3D-Brille offeriert. In jedem Fall sorgt der integrierte Riva TNT2 Chip für 128
Bit-Grafik und eine hohe Bildqualität. Sie können damit Auflösungen bis zu 1920 x 1200 Pixel
und bei voller 32 Bit Farbtiefe noch
mit einer ergonomischen Bildwiederholfrequenz genießen.
Durch das Real Time 30
Frames/Sekunde Video Capturing
ist die V3800 auch die ideale
Lösung, um sie im Verbindung mit
professioneller Videobearbeitungssoftware wie Adobe Premiere einzusetzen. Neben TV-Out
können Sie die Karte auch mit einem TV-Tuner upgraden. Die Karte mit AGP4x-Schnittstelle
kommt mit 16 oder 32MB Speicher und unterstützt neben Windows 9x und NT auch Direct3D
und OpenGL.
PROMOTION
ASUS V6600:
„3D zum Angreifen“
Absolut neue Welten im Bereich
der Grafikausgabe erschließt ASUS
mit der brandneuen V6600. Die
Karte basiert auf nVidias GeForce
256 GPU (Graphics Processing
Unit). Das besondere an diesem
neuen Chipdesign liegt darin, dass
bestimmte 3D-Funktionen bereits
hardwaremäßig implementiert
sind. Das macht CPU-Bandbrei-
monitor 12/1999
te frei, die dann für eine bessere
Farbqualität und spezielle Texture-Aufgaben genutzt werden kann.
ASUS hat sich bei der V6600
aber noch etwas ganz Besonderes
einfallen lassen und die hohe
Leistung der GeForce256 GPU
mit den innovativen Sicherheitsfunktionen der SmartDoctor und
SmartCooling Technologie verbunden:
Die auf Mainboards schon lange
übliche Technologie einer richtigen Hardwareüberwachung hält
nun endlich auch auf einer Grafikkarte Einzug. Eine Messung aller
relevanten Daten (Temperatur,
Spannungen und Lüfterrotation)
erfolgt nicht nur simultan, sondern
auch sehr exakt. Dazu gehören:
. Drehzahlüberwachung des
Lüfters (Fan RPM Monitoring)
. AGP Power Level Monitoring
. Überhitzungsschutz (OverHeat
Protection)
. SmartCooling Technologie
. Dynamische Overclocking
Technologie
Einsetzen können Sie die Karte unter Windows 9x und NT sowie
DirectX7 und OpenGL.
http://www.nds.at
I Leserdienst 196 I
Applikationen.
Startbereit für MPEG-2: Genießen Sie Vollbilddarstellung bei
voller Bildrate mit der Xpert 2000 von ATI!
Nutzen Sie die hohe 2D- und 3DPerformance mit dem hochentwickelten 128-Bit-Beschleuniger und
der Super Scalar Rendering-Technologie in den neuen Grafikkarten
Rage Fury MAXX und ATI Xpert
2000. Erleben Sie foto-realistische
Darstellung und Animationen
durch Echtfarben-Rendering in
Echtzeit.
Dual-Processing mit
Rage Fury MAXX
Gleich zwei parallel arbeitende Rage 128 Pro-Grafikchips und insgesamt 64MB Videospeicher sorgen auf der Rage Fury MAXX für
die unschlagbare Leistung. Das erlaubt eine Füllrate von 500 Megapixeln/Sekunde. Diese hohe Füllrate ist Voraussetzung dafür, dass
selbst die komplexesten Spiele mit
extrem vielen Texturen in bisher
unerreichter Geschwindigkeit in
True-Color bei höchster Auflösung
beschleunigt werden.
Die Rage Fury MAXX überzeugt dadurch, dass selbst hochaufgelöste 32-Bit Animationen mit
minimalster Performance Einbuße dargestellt werden. Je nach Anwendung kann damit eine nahezu
zweifache Geschwindigkeit gegenüber Single-Chip Lösungen erreicht
werden.
Mitverantwortlich für die überragende Leistung und die hohen
Frame-Raten ist ein von ATI ent-
wickeltes, patentiertes Verfahren,
Grafikchips zu kaskadieren. Diese
Lösung mit der Bezeichnung Multiple ASICs (MAXX) Technology
ist gegenwärtig die fortschrittlichste Technologie für parallele Grafikverarbeitung im Breitenmarkt.
ATI Xpert 2000
Dieses leistungsstarke 16 oder
32MB Grafik- und DVD-Upgrade ermöglicht Ihnen Hardware
MPEG-2 Wiedergabe ohne Zusatzhardware im Vollbild und bei
voller Bildrate. Mit dieser AGP 2x
Karte werden Treiber für Windows
95/98 und NT 4.0 mitgeliefert
und sie bietet Ihnen volle Beschleunigung aller DirectX, Direct
3D und Open GL-Anwendungen.
Weitere wichtige Ausstattungsmerkmale sind:
ATI RAGE 128 VR Grafikchip
mit 128 Bit Grafik-Engine und 64
Bit Speicher-Interface
16 oder 32 MB Grafikspeicher für
anspruchsvolle 3D Spieleanwendungen ohne Ruckeln
Echtfarben-Rendering (32 Bit) mit
einer 3D Auflösung bis zu 1920
x 1440 Pixel
2D Auflösung bis zu 1600 x 1200
Pixel bei 85 Hz
Bezugsquelle:
Hayward Computer Peripherie
Tel. 01/614 88-0
http://www.hayward.at/
I Leserdienst 197 I
89
PROMOTION
Mit den Grafikkarten-Serien V3800 und V6600
bietet Ihnen ASUS hochwertige Grafikleistung für
multimediale und High-end Desktop-Anwendungen
ebenso wie für 3D-Spiele.
MARKTVIEW
90
GRAFIKKARTEN
monitor 12/1999
SCIENCE FICTION
Robo Rallye
Leonhard Orgler
E
s war Punkt 20.00 Uhr. Die Fabrikhalle schloß ihre Tore.
Die letzten Arbeiter gingen. Stille kehrte in die Räumlichkeiten der Maschinenfabrik ein.
Doch nur für wenige Sekunden. Dann war ein leises Schaben
vernehmbar, dem sich zuerst ein Kratzen und dann ein metallisches Geklirre anschloss. Die Roboter der Fabrik erwachten wieder zum Leben.
Es war wieder eine Rallye angesagt. Jede Woche veranstaltete
Spankey, der dienstälteste Roboter der Halle, ein Wettrennen zwischen den anderen neun Kollegen. Er selbst konnte nicht mehr
daran teilnehmen, seitdem ihm bei einem Arbeitsunfall der rechte Greifarm zerquetscht worden war.
Spankey trat ans Kontrollpult und drehte an allen möglichen
Knöpfen. Sogleich war die Halle in gleißendes Licht getaucht, die
Fließbänder begannen zu rollen, die Maschinen zu arbeiten.
Mittlerweile waren die neun Rallye-Teilnehmer an der Startlinie zusammengekommen. Der Sieger des letzten Rennens, Hank54, durfte dabei die Pole Position einnehmen. Sein größter Rivale war FJ-300, der heute aus der dritten Position startete. Vor ihm,
an der zweiten Stelle, stand Quench-Bot.
Die Regeln waren einfach: Gewisse Zielpunkte (insgesamt acht)
waren vorgegeben, die es nacheinander zu berühren galt. Das Rennen ging über drei Runden. Und sonst war alles erlaubt, insbesondere Behinderung des Gegners.
Spankey zögerte nicht lange, sondern drückte auf das
Pausenhorn. Das war das Zeichen zum Start. Alle Roboter setzten
sich in Bewegung, um Berührungspunkt 1, hinter der Stanzmaschine gelegen, zu erreichen.
92
Die ersten vier kamen gut weg, doch dahinter entstand gleich
zu Beginn ein Tumult. Drei Roboter waren zusammengestoßen
und dermaßen ineinander verkeilt, dass es eine ganze Weile dauerte, bis sie das Rennen wieder aufnehmen konnten.
Quench-Bot hatte den besten Start erwischt und sich gleich
vor Hank-54 an die Spitze gesetzt. Bis zur Stanzmaschine gab es
kaum Hindernisse, doch dahinter kamen drei Förderbänder, die
es zu überqueren galt. Quench-Bot blieb gleich beim ersten hängen und wurde in die Kiste mit den Ersatzteilen geschoben. Bis
er sich daraus befreit hatte, hatten die anderen alle die erste Runde bereits beendet.
Nun lag Hank-54 in Führung, doch FJ-300 war ihm dicht auf
den Fersen. Es ging nun durch die Etikettieranlage, bei der man
aufpassen musste, dass die Sensoren nicht verklebt wurden. Das
war kein leichtes Unterfangen, weil die Greifarme der Etikettiermaschine ziemlich schnelle und vor allem unmotivierte Bewegungen machten.
Am Ende des Etikettierapparates mussten die Roboter scharf
monitor 12/1999
Bild: PhotoDisc
rechts abbiegen, um nicht in den Abflußschacht zu fallen.
Jetzt setzte FJ-300 zum Überholen an. Spankey hatte an dieser Stelle einen Öl-Kanister ausgeleert. FJ-300 benutzte die Ölspur, um an Hank-54 vorbeizuschlittern, der zudem seine Bremsen nicht ganz im Griff hatte und gegen eine Werkbank donnerte. Der nun Führende konnte den Rest der Strecke ohne Schwierigkeiten zurücklegen und überquerte zum ersten Mal die Ziellinie. Zwei Runden lagen noch vor ihm.
Hank-54 aber hatte noch nicht aufgegeben. Unter der Werkbank hatte er eine verrostete Eisenstange gefunden, mit der er FJ300 nachhetzte. In der zweiten Runde, kurz vor der Scharniermontage, hatte er ihn eingeholt. Die Eisenstange steckte er seinem Widersacher böswillig in ein Antriebsrad, so dass FJ-300
plötzlich abhob und einige Salti durch die Luft machte. Doch der
Luftikus hatte Glück. Er landete auf einem Stapel Stoßdämpfer,
die seinen Aufprall sehr abschwächten, und von dort auf einem
Expreßförderband, das ihn direkt zum nächsten Berührungspunkt
brachte. Hier hatte er sich wieder soweit erfangen, dass er das Ren-
monitor 12/1999
nen mühelos fortsetzen konnte. Hank-54 hingegen, der den Flug
seines Widerparts mit Erstaunen beobachtet hatte und dabei ganz
darauf vergaß weiterzufahren, wurde vom Feld der anderen Roboter eingeholt und rücksichtslos in die Presse geschoben. Sparkey am Kontrollpult konnte die Presse gerade noch rechtzeitig abschalten, bevor dem Titelverteidiger allzu Schlimmes widerfahren konnte.
Für FJ-300 war die 3. Runde nur noch Draufgabe. Uneinholbar in Führung konnte er es sich leisten, eine Extrarunde um Sparkeys Kontrollpult zu drehen. Unter gellendem Gedröhne der Pausenhupe fuhr er dann durchs Ziel. Galant half er anschließend
Hank-54 aus der Presse, der ihm zum Sieg gratulierte und eine
Revanche einforderte.
Als die Arbeiter am nächsten Morgen die Halle betraten, war
alles schön aufgeräumt und stand wieder auf seinem Platz. Die
tausend fehlenden Etiketten oder die paar Ölflecke auf dem Boden fielen niemandem auf.
❹
93