6,75 Milliarden in einem Quartal
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6,75 Milliarden in einem Quartal
WIRTSCHAFT NEWS Pelikan Hardcopy Europe Rekordergebnis bei Check Point Die positive Entwicklung des DruckerzubehörSpezialisten Pelikan Hardcopy in Europa soll durch ein Management Buyout gestärkt werden. Nachdem die US-Muttergesellschaft das Verfahren nach Gläubigerschutz nach „Chapter 11“ für ihre amerikanischen Gesellschaften eingeleitet hatte, bestand für die europäischen Pelikan Hardcopy Gesellschaften Handlungsbedarf. Sie wurden in eine neu gegründete Finanz-Holdinggesellschaft Pelikan Hardcopy Europe integriert. Eigentümer dieser Das 3.Quartal des laufenden Geschäftsjahres brachte Firewall-Spezialisten Check Point ein Rekordergebnis. Der Umsatz kletterte im 3. Quartal um 64 Prozent auf 57,8 Millionen Dollar (3Q 1998: 35,2 Millionen Dollar). Das Nettoeinkommen belief sich auf 24,7 Millionen US-Dollar und erhöhte sich damit um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr (16,9 Millionen Dollar). Dies entspricht einem Gewinn pro Aktie von 0,60 Dollar, Check Point ist eines der Unternehmen, die von dem starken Holdinggesellschaft sind drei langjährige Mitglieder des bisherigen europäischen Managementteams. Die neue Holding wird die internationalen Strukturen weiterführen und von der Schweiz aus agieren. Für Nordamerika und Mexiko verbleiben die Markenrechte bei Nu-kote, mit dem 1995 die Pelikan Holding AG fusioniert worden war. Pelikan Hardcopy Europe erwirtschaftete zuletzt in den entsprechenden Landesvertriebsorganisationen einen Jahresumsatz von über 150 Millionen Schweizer Franken und beschäftigt rund 900 MitarbeiterInnen. ❹ APC: Aktienrückkauf American Power Conversion hat ein Programm zum Rückkauf von Aktien angekündigt. Demnach sollen in den nächsten zwei Jahren bis zu 10 Millionen Stammaktien wieder in die Hände von APC zurückwandern. Je nach Marktlage soll der Rückkauf in mehreren Schritten vollzogen werden. „Das Aktienrückkaufprogramm ist eine gute Möglichkeit zur Erhöhung der Shareholder Value“, er- Wachstum in den Bereichen Internet, Intranet und Extranet profitieren. Für Ulrich Glasner, Geschäftsführer der Check Point-Software Technologies GmbH, unterstreicht das sehr positive finanzielle Ergebnis „die Schlüsselposition unserer Produkte in den Bereichen E-Business und Internetsicherheit.“ Mit der in diesem dritten Quartal vorgestellten Secure Virtual Network-Architektur, die bei virtuellen privaten Netzen (VPN) neue Akzente setzen soll, hat Check Point auch für zukünftige Quartale weitere Rekordergebnisse „im Köcher“. ❹ InFocus Systems: Projektoren für IBM läutert Rodger B. Dowdell, Jr., President und CEO von APC. Die potentielle Verwässerung des Aktienkapitals, die auf Aktienbezugsprogramme für Mitarbeiter von APC zurückzuführen ist, kann mit Hilfe des Programms kompensiert werden. Die anhaltend gute Kapitalkraft des Unternehmens ermöglicht laut Dowdell die Durchführung des Programms, ohne dass zur Expansion notwendige strategische Investitionen künftig eingeschränkt werden müssen. ❹ IBM wird über InFocus in den Markt für digitale Projektoren einsteigen. InFocus, US-Hersteller von Datenund Videoprojektoren, hat mit IBM eine Lizensierungsvereinbarung für datenfähige Projektoren geschlossen. Danach wird InFocus für IBM Projektoren auf der Basis der InFocus DLP- und LCD-Plattformen herstellen. Für IBM bedeutet die Vereinbarung mit InFocus den Einstieg in den Markt für digitale Projektoren. Vertrie- ben werden die Geräte über die etablierten IBM-Distributionskanäle und den direkten OnlineVerkauf. Gleichzeitig gab InFocus seine Ergebnisse für das 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres bekannt: Das Unternehmen durchbrach im 3. Quartal erstmals die 100 Millionen Dollar-Umsatzgrenze. Der Umsatz stieg damit um 33% im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 100,4 Millionen US-Dollar. Der Quartalsgewinn erhöhte sich auf 7,6 Millionen US-Dollar. ❹ 6,75 Milliarden in einem Quartal Für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 1999 meldet die Intel Corporation einen Umsatzanstieg von 14 Prozent auf 6,75 Milliarden Dollar. Der Gewinnanstieg belief sich auf 1,75 Milliarden Dollar (plus 49%). Der Gewinn pro Aktie stieg gegenüber dem zweiten Quartal 1998 um 55% von 0,33 auf 0,51 Dollar. „Wir sind äußerst zufrie- den“, resümierte Dr. Craig R. Barrett, Intel President und CEO, das Ergebnis. „Uns ist in diesem Quartal ein weiterer großer Schritt bei der Ausrichtung des Unternehmens auf die Internet-Ökonomie gelungen.“ Dazu kam die schnelle Marktdurchdringung mit Pentium III-Prozessoren und die Rückgewinnung von Marktanteilen im Low-end-PC-Segment mit dem Celeron-Prozessor. ❹ Nemetschek mit Rekordergebnis Architektur-/Bausoftware-Hersteller Nemetschek freut sich über einen Umsatzzuwachs von 35 Prozent. Das Unternehmen erreichte in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von über 151 Millionen DM 6 (1998: 112 Mio.); nicht berücksichtigt sind dabei die Neuakquisitionen 1999. Damit wird das Münchner Unternehmen auch seine für 1999 geplanten Jahresziele erreichen und die Umsatzziele für das aktuelle Geschäftsjahr in Höhe von 241 Millionen DM (ohne Neuakquisitionen) sogar deutlich übertreffen. ❹ SAP ist dynamisch Das bestätigt das Ergebnis der diesjährigen Kür der hundert dynamischsten Unternehmen Österreichs. In Wien konnte SAP dabei den ersten Platz erreichen, bei der nationalen Wertung wurde es Platz drei. Damit ist SAP Österreich mit Abstand das bestplatzierte Unternehmen aus der Software-Branche. Die Kür der „Austrian Leading Companies“ wird vom internationalen Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet und dem Wirtschaftsblatt vorgenommen. Der Gesamtscore errechnet sich aus Eigenkapitalquote, Umsatzplus der letzten zwei Jahre, Return on Assets und Ertragskraft des Unternehmens. In der Kategorie der Shooting-Stars, die Unternehmen mit weniger als 10,9 Millionen Euro (150 Millionen ATS) vorbehalten war, konnten sich hingegen zwei Unternehmen aus der ITBranche an die Spitze setzen. Der erste Platz ging an die KTW Software & Consulting aus Wörgl. Der zweite Platz an das BMD Systemhaus in Steyr. KTW bietet überregional operierenden, mittelständischen Unternehmen ERP-(Enterprise Resource Planning)-Software und umfassende betriebswirtschaftliche Organisationsberatung. Die Juroren des Wettbewerbs nahmen ausschließlich die finanzielle Situation unter die Lupe. Die Prüfer verlangten den Nachweis, dass die Shooting Stars ihr dynamisches Wachstum auch durch eine solide Finanzstruktur absichern können. ❹ monitor 12/1999 WIRTSCHAFT FÖRDERUNGEN Die Unterstützung von Unternehmen muss nicht, wie schon in früheren Folgen beschrieben, in Form von Zuschüssen erfolgen. Das Gewinnwertpapier der BÜRGES Förderbank stellt wohl schon eher eine Form der klassischen Finanzierung dar, verbunden mit der entsprechenden Betreuung und Beratung durch die BÜRGES. Corinna Fehr Christian Henner-Fehr Ein Streifzug durch Österreich und die Europäische Union Förderungen ohne Grenzen (?) Die Stadt Wien versucht einen Spitzenplatz in der Rangliste der europäischen Technologiestandorte zu erringen. Dies geschieht nicht nur durch die spektakuläre Errichtung neuer Technologiezentren, sondern auch durch Fördermaßnahmen, die High-Tech-Unternehmen in ihrer Entwicklung fördern. Der Ausbau der europäischen Telekommunikationsnetze stellt für die Europäische Union eine Voraussetzung für die Schaffung der Informationsgesellschaft dar. TEN-Telekom ist ein Förderprogramm, das dabei nicht nur die Entstehung der Basisdienste unterstützt, sondern auch den Anwendungsbereich und somit die Inhalte berükksichtigt. Die BÜRGES-Förderungsbank Um die kleinen und mittleren Unternehmen in Österreich zu unterstützen, wurde schon 1954 von der damaligen Regierung die Gründung der BÜRGES-Förderbank beschlossen. Im Laufe der Jahre hat die BÜRGES dafür verschiedene Förderinstrumente entwickelt. Der Verbesserung der Finanzierungsstruktur von KMUs 8 dient das Gewinnwertpapier, ein neues Instrument der BÜRGES-Förderbank. Das Gewinnwertpapier ist eigentlich nicht mehr als Förderung im ursprünglichen Sinn zu bezeichnen, sondern gehört eher in den Bereich der klassischen Finanzierung, da es dem Prinzip eines Going Public sehr nahe kommt. Ähnlich wie eine Aktie geben die Unternehmen das Gewinnwertpapier heraus, das von Investoren gezeichnet werden kann. Im Unterschied zur Aktie übernimmt nun aber die BÜRGES bei der Emission des Gewinnwertpapiers eine Garantie auf den Nominalbetrag, über den der Investor gezeichnet hat. Bis zum Betrag von 20.000 beträgt die Garantie 100%, bei Investitionen von über 20.000 50%. Für den Anleger bedeutet dies, dass er im schlimmsten Fall keine Zinsen erwarten kann, die getätigte Geldanlage aber erhalten bleibt. Auf den Inhaber des Gewinnwertpapiers entfällt nun ein bestimmter Anteil des Jahresgewinns, der vorher im Gewinnwertpapier festgelegt wurde. Dass diese Aktion für Investoren interessant ist, beweist die Tatsache, dass die Gewinnwertpa- piere der zwei Unternehmen, die bis jetzt herausgegeben wurden, innerhalb weniger Tage gezeichnet waren. Im Gegensatz zum Seed-Financing (siehe Monitor-Ausgabe 10/99), bei dem es um die finanzielle Unterstützung der Startphase geht, ist das Gewinnwertpapier für Unternehmen gedacht, die sich auf Expansionskurs befinden und dafür Kapital benötigen. Die Firma Ximes GmbH, die im Bereich der Arbeitszeitgestaltung mit dem Schwerpunkt Schichtplanung tätig ist, bietet auf diesem Feld nicht nur Beratungen an, sondern hat auch eine spezielle Software entwickelt, mit der sich Schichtpläne unter Berücksichtigung der speziellen Gegebenheiten innerhalb des jeweiligen Unternehmens konzipieren und planen lassen. Da dieser „Schichtplanassistent“ ein Nischenprodukt darstellt, ist die Firma, so DI Sabine Wahl, Geschäftsführerin von Ximes, auf die Eroberung von neuen und damit internationalen Märkten angewiesen. Mit der Herausgabe des Gewinnwertpapiers im Nominalwert von 508.000 (umgerech- monitor 12/1999 WIRTSCHAFT FÖRDERUNGEN net etwa 7 Mio. öS) wurde der finanzielle Rahmen für den weiteren Expansionskurs geschaffen. Sabine Wahl zeigt sich denn auch sehr zufrieden über die Kooperation mit der BÜRGES. „In Zusammenarbeit mit der BÜRGES haben wir uns“, so Wahl, „für eine Bank entschieden, die das Gewinnwertpapier herausbrachte und auch entsprechend in ihren Filialen bewarb“. Für die Firma Computer Software Manufaktur Ges.m.b.H. war die Emission des Gewinnwertpapiers ebenso ein voller Erfolg. CSM, ein auf die Entwicklung von Standardprodukten im Internet und Security Bereich spezialisiertes Unternehmen hat sich mit seinen Produkten international durchsetzen können. Auch die Firma CSM befindet sich auf Expansionskurs und nutzte die Chance, mit Hilfe des Gewinnwertpapiers Investoren anzusprechen. Bereits nach wenigen Tagen waren die Papiere im Wert von 725.000 (knapp 10 Mio öS) gezeichnet. Mag. Michael Krottmayer, zuständig für den Bereich Administration, sieht in der Herausgabe der Gewinnwertpapiere auch eine Art „Probelauf“ für einen eventuellen späteren Börsengang. Für ihn ist vor allem die Emissionsberatung sehr wichtig, „denn die meisten Unternehmen betreten mit dieser Art der Kapitalbeschaffung ja Neuland“. Das Gewinnwertpapier ist in seinen Augen vor allem deshalb interessant, weil das Risiko in diesem Fall nicht die emittierende Bank trägt, sondern die BÜRGES. „Auf diese Weise“, so Krottmayer, „können Unternehmen ihre Finanzierungsbasis verbessern, die auf dem Markt wahrscheinlich keine Chance hätten“. Landesförderungen in Wien Der Wunsch der Stadt Wien, im Bereich der „Neuen Technologien“ europaweit eine führende Rolle zu spielen, kommt auf verschiedene Weise zum Ausdruck. Zum einen ist da das Bestreben, mit „Tech Gate Vienna“ auf dem ehemaligen Expo-Gelände ein neues Technologiezentrum zu schaffen. Zum anderen versucht die Stadt Wien aber auch durch spezielle Fördermaßnahmen innovative und technologieorientierte Unternehmen nach Wien zu locken. Abgewickelt werden diese Programme über den Wiener Wirtschaftsförderungsfonds. So wurde für Unternehmen, die ihren Sitz in Wien haben, die Wiener Innovations- und Technologieförderung ins Leben gerufen. Dieses Programm gewährt Unternehmen für betriebliche Forschung und technologische Entwicklung Zuschüsse bis zu einer Höhe von 30% der Projektkosten bei KMUs und 20% bei größeren Unternehmen. Im Bereich der Forschung kann der Fördersatz bei besonderem volkswirtschaftlichem Interesse bis auf 50% steigen. KMUs kommen außerdem noch in den Genuss einer Förderung, wenn sie die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse wirtschaftlich umsetzen. Der Fördersatz beträgt in diesem Fall 15% der Projektkosten bei Unternehmen bis zu 50 Mitarbeitern und 7,5% bei Unternehmen, die zwischen 50 und 250 Mitarbeiter beschäftigen. Förderungswürdig sind dabei im Bereich Forschung und Entwicklung Aufwendungen für wissenschaftliche Geräte, aber auch für das mit 10 Kontaktadressen Büro für internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT) Wiedner Hauptstrasse 76, 1040 Wien Tel.: 01-581 16 16-0, Fax: 01-581 16 16-16 oder 18 Email: siehe HomepageInternet: www.bit.ac.at/bit Wiener Wirtschaftsförderungsfonds(WWFF) Ebendorferstrasse 2, 1010 Wien Tel. 01/4000-86777, Fax: 01/4000-7070 Email: siehe HomepageInternet: www.wwff.gv.at BÜRGES-Förderungsbank des BMwA GmbH Taborstrasse 10, 1020 Wien Tel.: 01/214 75 74-260, Fax: 01/214 75 74-45 Email: [email protected] Internet: www.buerges.com dem Projekt befasste Personal, während im Rahmen der wirtschaftlichen Umsetzung Aufwendungen für Marktforschung und Marketingkonzepte, für Produktdemonstrationen und für die Schaffung von Absatzstrukturen in Frage kommen. Ein weiteres Förderprogramm für den EDVBereich stellt die Aktion Telematik & C-Tech Wien dar, dessen Zielgrupe in Wien tätige KMUs sind, die technische Dienstleistungen an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft erbringen. Gefördert werden können nur KMUs, die schon mindestens zwei Jahre bestehen und operativ tätig sind. Die geförderten Projekte müssen für das Unternehmen einen wesentlichen Technologiesprung darstellen und sollten den Bereichen EDV-gestützte Kommunikationssysteme, Systeme für Konstruktion & Entwicklung, Systeme für Bildbe- und verarbeitung und Multimediaanwendungen sowie EDV-Systeme für Handel und Produktion zugerechnet werden können. Die Maximalförderung beträgt 1,35 Mio. öS, die für Beratung und Schulung, für die Anschaffung von Hardware, Software und Netzkomponenten sowie für interne Personalkosten zur Verfügung gestellt werden. TEN Telekom Das Entstehen neuer transeuropäischer und globaler Telekommunikationsanwendungen und -dienste unterstützt die EU-Gemeinschaftsaktion TEN-Telekom. Mit dem Ziel, die Informationsgesellschaft zu verwirklichen, fördert TEN-Telekom Investitionen in die Entwikklung von Grundnetzen, Basisdiensten und Anwendungen. Die Europäische Kommission erhofft sich durch die Finanzierung solcher Projekte zum einen die Verbreitung neuer Technologien, zum anderen aber auch positive Wachstum- und Beschäftigungsimpulse. Im Gegensatz zu anderen Aktionen, die der Errichtung der Informationsgesellschaft dienen, finanziert TEN-Telekom vor allem die Anfangsphase der Projekte. Zuschüsse werden vergeben für Durchführbarkeitsstudien, Geschäftspläne und Pilotanwendungen zur Ermittlung des Einnahmepotentials und der Ein- schätzung der Benutzerakzeptanz. Auf diese Weise verringert sich für die Unternehmen in der Anfangsphase das finanzielle Risiko. Im Zusammenspiel von Marktkräften und öffentlicher Unterstützung werden so transeuropäische Projekte unterstützt, die von gemeinsamem Interesse sind und von Partnern aus dem privaten und öffentlichen Bereich durchgeführt werden. „Infocities“ zum Beispiel ist ein städtisches Informationsnetzwerk, um die Kommunikation zwischen Bürgern und öffentlichen Stellen einer Stadt zu verbessern. Mehrere europäische Städte, darunter auch Wien, nutzen eine gemeinsame Informations- und Kommunikationstechnologie, um die entsprechenden Strukturen zur Verfügung zu stellen. TEN-Telekom ermöglicht aber auch das Projekt „SATISFY2000“, das im Rahmen eines europäischen Konsortiums eine neue Generation von Informationsdiensten auf Satellitenbasis anbieten wird. Neben den traditionellen Sprachund Datendiensten liefert das System auch einen sehr schnellen Zugang zum Internet sowie die Möglichkeit mobiler Videokonferenzen. Auf der anderen Seite geht es aber auch darum, neue multimediale Bildungs- und Ausbildungsmaterialien zu schaffen oder den Zugang zum kulturellen Erbe zu erleichtern. Um die Kunstschätze und Kulturgüter, die in Depots eingelagert sind, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, geht es um die Frage, unter welchen Rahmenbedingungen der elektronische Zugang zu Museen möglich ist. Eine neue Ausschreibung wird im März 2000 erfolgen. Ansprechpartner und Informationsstelle ist, wie schon für das 5. EU-Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung, das Büro für internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT). Zum Abschluss unseres Streifzugs durch die Förderlandschaft möchten wir in der nächsten Ausgabe noch einmal die wichtigsten Tendenzen und Entwicklungen aufzeigen und einen Ausblick in die Zukunft wagen. ❹ Mag. Corinna Fehr arbeitet im Bundesministerium für Finanzen, Wien; Mag. Christian Henner-Fehr arbeitet als Kultur- und Projektmanager in Wien monitor 12/1999 FÖRDERUNGEN WIRTSCHAFT Interview mit der Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Mag. Brigitte Ederer Monitor: Ziel Ihrer Wirtschaftspolitik ist es, Wien als Wirtschaftsstandort auf das nächste Jahrtausend vorzubereiten. Als High-Tech-Stadt und Multimediazentrum steht Wien dabei in direkter Konkurrenz zu anderen europäischen Städten und Regionen. Können Sie uns kurz Ihr Technologiekonzept vorstellen, mit dessen Hilfe Sie die Attraktivität Wiens erhalten bzw. verbessern möchten? Mag. Ederer: Wien hat es zu lange ver- Mag. Brigitte Ederer war von Juli 1983 bis April 1992 Abgeordnete zum Österreichischen Nationalrat, bevor sie bis November 1994 als Staatssekretärin für Integration und Entwicklungszusammenarbeit im Bundeskanzleramt arbeitete. In ihre Amtszeit als Staatssekretärin für europäische Angelegenheiten im Bundeskanzleramt (November 1994 bis Oktober 1995) fiel der Beitritt Österreichs in die Europäische Union. Frau Mag. Ederer hat dabei die innerösterreichische Koordination und die Beitrittsverhandlungen maßgeblich beeinflußt. Nachdem sie als Bundesgeschäftsführerin von Oktober 1995 bis Jänner 1997 der Sozialdemokratischen Partei Österreichs vorstand, folgte sie ab Februar 1997 Rudolf Edlinger als Wiener Stadträtin für Finanzund Wirtschaftspolitik nach. zwischen den verschiedenen Programmen auf Landes, Bundes- und EU-Ebene zu unterscheiden. Bedarf es nicht langfristig einer Vereinfachung der Förderpolitik, um die Unternehmen auch erreichen zu können? Gerade kleine und mittlere Unternehmen verfügen oft nicht über die Kapazitäten, um die für sie relevanten Förderprogramme und maßnahmen zu entdecken. Mag. Ederer: Für Wien ist dieser Vereinfachungsbeziehungsweise Beschleunigungsprozess bereits eingeleitet worden. Aber es existiert natürlich auch innerhalb der Bundesgrenzen ein reger Standortwettbewerb, dem sich Wien nicht entziehen kann beziehungsweise unter dem Wien - Stichwort Burgenland, Ziel 1-Gebiet - bisweilen leidet. absäumt, natürliche Standortstärken insbesondere das Forschungs- und Wissenschaftspotential der Stadt - auch für seine ökonomische Performance zu nutzen. Das hat sich seit einigen Jahren klar verändert - wir setzen nun auf die forcierte Zusammenarbeit von Wirtschaft und Forschung. Kompetenzzentren für Telekommunikation, Biotechnologie und Verkehrs- und Umwelt- Monitor: Das Zusammenwachsen von technologien sind wichtige Marksteine Ost- und Westeuropa wird in Österauf diesem Kurs. reich aufgrund seiner geographischen Lage natürlich ganz anders wahrgeMonitor: In welcher Form können Unter- nommen als zum Beispiel in Spanien nehmen, die im Bereich Neue „Tech- oder Portugal. Welche Chancen tun sich nologien“ tätig sind beziehungsweise dabei Ihrer Meinung nach für die Stadt gegründet werden, mit der Unterstüt- Wien auf und welchen Herausfordezung der Stadt Wien rechnen? rungen wird sie sich zugleich stellen müssen, um als Standort für den TechMag. Ederer: Wir haben hier ein breites nologiebereich bestehen zu können? Instrumentarium über den Wiener Wirtschaftsförderungsfonds, der neue Mag. Ederer: Österreich und ganz beFörderschienen im Bereich Technologie sonders Wien haben von der Ostöffnung und Innovation entwickelte. Neben För- bisher eindeutig profitiert. Aber die derungen und kommunalen Dienst- Weiterentwicklung der EU ist keine leistungen - vor allem schnelle Verfah- ökonomische Einbahnstraße. Jetzt geht rensabläufe - kommt es aber vielfach auf es vor allem um eine vernünftige Steueine klare ideelle Unterstützung durch erung und Fristsetzung dieser Entwikdie Politik an. Besonders gilt dies für klung, die niemanden überfordert. Wien den dynamischen, in der Öffentlichkeit wird seine Standortstrategie jedenfalls aber oft stiefmütterlich behandelten Sek- weiter in Richtung Kompetenzzentrum tor der Biotechnologie. Da bedarf es ins- für Hochtechnologie forcieren. Hier hagesamt eines technologiefreundlichen ben wir günstige Voraussetzungen, die Klimas. wir nützen müssen und nützen werden. Monitor: Für Unternehmen, die sich mit dem Thema Wirtschaftsförderung beschäftigen, wird es zunehmend schwieriger, den Überblick zu behalten und monitor 12/1999 (Das Interview für den Monitor führte Christian Henner-Fehr.) 11 INSIDEIN NEWS Data Systems Austria: „Kompetenz und Vertrauen“ Solche „altgedienten“ Grundwerte bieten auch in der Schnelllebigkeit der modernen IT-Landschaft eine solide Geschäftsbasis. Das kommunizierte die Data Systems Austria anlässlich ihres 5-jährigen Firmenjubiläums. Stürmen seit fünf Jahren erfolgreich den österreichischen Markt: Ulrich Gilhofer, Vorstandsvorsitzender der Data Systems Austria, tatkräftig begleitet von DI Gottfried Sima und Heimo Pazelt (v.l.n.r.) Der Software-Lösungspartner für die mittelständische Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung ein Management-Buyout des Jahres 1994 - kann inzwischen auf fünf Jahre mit stetig wachsendem Erfolg zurückblicken. Ausgehend vom „Machbaren“ kletterten in den Jahren die Umsätze und die Gewinne beständig. „Wir sind ein Team, das mit beiden Beinen fest auf der Erde steht“, umreißt Ulrich Gilhofer, Vorstandsvorsitzender der Data Systems Austria, demgemäß eines der vielen kleinen Erfolgsgeheimnisse des Unternehmens. „Unsere Kunden setzen auf Kompetenz und Vertrauen. Deshalb setzen wir uns keine illusorischen Ziele, sondern halten uns an das Machbare.“ Und diese Erfolgsbilanz liest sich so: Das erste Finanzjahr schloss mit 351 Millionen ATS Umsatz, 175 Mitarbeitern und einem Gewinn von 6,5 Millionen ATS. Das Finanzjahr 1999 präsentierte sich mit 562 Umsatzmillionen, 268 Mitarbeitern und 26,5 Millionen ATS Gewinn. Derzeit werden rund 4.000 Kunden im In- und Ausland von der Data Systems Austria betreut. Eine wichtige Rolle bei diesem kontinuierlichen Wachstum spielt die JET-Produktlinie. Mit ihr bereichert die Data Systems Austria seit fünf Jahren den Markt für betriebswirtschaftliche Standardsoftware, um eine innovative Art des unternehmensweiten Informationsmanagements. Die Jet-Technologie steht dabei für optionale Client-/Server-Lösungen mit einer grafischen Bedieneroberfläche und datenbankunabhängiger Systemoffenheit. Dabei ist die Einbeziehung vergleichsweise „neuer“ Technologien wie das Internet ein Teil der Zukunftsstrategie. So können zum Beispiel über JET Web Teilfunktionalitäten der JET-Software über Internet, Intranets oder Extranets mit einem Web-Browser genutzt werden. ❹ Navision in neuem Büro Neues Heim für Navision, Anbieter der BusinessSoftware Navision Financials. Die Navision Software Österreich GmbH ist ab sofort unter einer neuen Adresse erreichbar. Das neue Büro befindet sich in Wien, Wienerbergerstraße 31-39. Die neuen Räumlichkeiten mit über 300qm befinden sich ganz in der Nähe der Twin Towers und bieten genügend Platz für 16 Mitarbeiter. Navision ist mit Navision Financials derzeit einer der wichtig- 12 sten Anbieter im Bereich betriebswirtschaftlicher Standardsoftware für mittelständische Unternehmen. Hier die neue Adresse samt Telefonnummer für Ihr Adressbuch-Update: Navision Software Österreich GmbH Wienerbergerstr. 31-39 1120 Wien Tel. 01/810 20 60 Fax: 01/810 20 60-20 E-Mail: [email protected] http://www.navision.at Actebis mit neuem Geschäftsführer Die österreichische Actebis segelt unter einer neuen Geschäftsführung. Der neue Geschäftsführer heißt Bruno Walter (38). Der gebürtige Tiroler war zuletzt als Vice President Channel Management Dictation Systems bei Philips tätig und zuvor unter anderem Geschäftsführer der österreichischen Niederlassung von Dell Computer. Bruno Walter hat ein klares Ziel für Zukunft: „Die Schwerpunkte für Actebis Österreich werden in der PC-, Monitor- und Netzwerkdistribution liegen, wobei das klare Ziel ist, Nummer 1 unter den österreichischen Distributoren zu werden.“ Actebis hat sich hierzulande als Full-range Broadliner etabliert. Mit der Eigenmarke Targa hält man rund 8 Prozent Marktanteil im PCBereich. Mit dem Start von Bruno Walter hat Actebis auch ein neues Logistikkonzept etabliert, von dem die Fachhandelspartner profitieren sollen. Sie werden jetzt innerhalb von 48 Stunden direkt aus dem deutschen Zentrallager beliefert. „Unser Ziel ist es, als der Problemlöser des Handels von unseren Partnern auf der Kundenseite akzeptiert zu werden“, erläutert Bruno Walter seine Unternehmensstrategie, die sich vollkommen auf die Fachhandelspartner fokussiert. „Wenn wir uns die Anerkennung unserer Kunden verdient haben, ist es nur noch ein kleiner automatischer Schritt bis zur Spitze unter den Distributoren.“ Upgrade für Upgrade Ein Büro-Upgrade gönnte sich die Upgrade Hardund Software HandelsgmbH. Der bekannte Großhändler, der österreichweit und international Computerproduzenten und den Fachhandel mit Komponenten, Standardsoftware und Peripheriegeräten beliefert, verfügt jetzt über die optimale Infrastruktur. Der neue Unternehmensstandort liegt direkt an der Autobahnabfahrt Leobersdorf. Er bietet vor allem räumlich erweiterte Schulungs- und Präsentationsmöglichkeiten. „Wir versprechen uns vom neuen Standort, noch besser und effizienter auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden eingehen zu können“, freut sich Ing. Gernot Muhr, Geschäftsführer von Upgrade, nach der gelungenen Übersiedlung. Mit der Übersiedlung kam auch ein Upgrade des Vertriebsprogramms: Brandneu bei Upgrade sind die Produkte von Zyxel, einem der weltweit führenden Produzenten von Routern, ISDN Adaptern und Modems. Das Upgrade Team nach gelungenem Büro-Upgrade: jetzt zu Hause in Leobersdorf und mit günstigster Verkehrsanbindung Die neue Adresse lautet: Upgrade Hard- und Software HandelsgmbH., Aumühlweg 3, A2544 Leobersdorf, Tel. 02256/64 999 DW, Fax 02256/64 999 5, EMail: [email protected], http://www.upgrade.at monitor 12/1999 INSIDEIN NEWS mobilkom austria für „Kinderoper“ Erfolgreicher Start einer neuen Sponsoring-Schiene bei der mobilkom austria. Die „Kinderoper“ in einem eigens entworfenen Zelt auf der großen Terrasse der Wiener Staatsoper begann gleich mit einer ausverkauften Serie von Wilfried Hillers Oper „Das Traumfresserchen“. Heinz Sundt, Generaldirektor der mobilkom austria, kann sich also bestätigt fühlen, schließlich hat er anläßlich der Präsentation des Projektes ausgeführt, dass „das Projekt Kinderoper tolle Image- werte verspreche. Mit dem Sponsorship können wir neben dem Nutzen dieser Vorteile auch soziale Verantwortung übernehmen und die ganzheitliche Entwicklung für die Jugend fördern.“ In der Spielzeit 1999/2000 sind insgesamt 50 bis 60 Aufführungen geplant. Die mobilkom austria unterstützt das Projekt als exklusiver Hauptsponsor. US-Auszeichnung für Österreicher Auf der Siggraph ´99 in Los Angeles wurde Christian Bauer mit dem „Recognition of Services Award“ der Association for Computing Machinery ausgezeichnet. Bauer, seit 1991 im Virtual Reality Bereich engagiert, gilt als europäischer Vorreiter und Vordenker in diesem neuen Technologiesektor. Ausgezeichnet wurde er für seine Leistungen als Vorsitzender des VRML (Virtual Reality Modeling Language) Komitees. Die Association for Computing Machinery zählt zu den renommiertesten und einflussreichsten non-profit Organisationen in der US-Computerindustrie. Sie veranstaltet unter anderem auch die Siggraph. Bauer machte sich bereits 1993 als Initiator und Program Chair der „Virtual Reality Vienna 93“ einen Namen und trug in der Folge wesentlich zur Öffnung des europäischen Marktes für dieses Thema 14 Kyocera in Österreich Kyocera wird die Vermarktung seiner Laserdrucker in Österreich mittels eigener Niederlassung intensivieren. Kyocera war am österreichischen Markt bisher wenig bekannt, das soll durch den Aufbau einer direkten Repräsentanz vor Ort jetzt anders werden. In Deutschland avancierte das Unternehmen seit der Markteinführung 1986 zu einem der wichtigsten Anbieter von Laserdruckern, eine Position, die jetzt auch für den heimischen Markt angestrebt wird. „Mit der Gründung unserer Niederlassung in Wien demonstrieren wir unser stärkeres Committment für die Händler am österreichischen Markt“, betont Reinhold Schlierkamp, Geschäftsführer der Kyocera Electronics Europe. „Damit werden unseren Kunden neben den einzigartig wirtschaftlichen ECOLaser-Druckern maßgeschneiderte Lösungen und optimaler Service geboten.“ Den Aufbau eines landesweiten Netzes von qualifizierten Fachhandelspartnern sieht auch Harald Szalapek, Leiter der neuen österreichischen Geschäftsstelle in Wien, als vorrangiges Ziel. „Damit wollen wir den Ansprüchen unserer Kunden - vorwiegend Mittel- und Großunternehmen sowie Behörden - auf eine qualifizierte Bera- „Drucken, Sparen, Umwelt schonen“ - Diesen KyoceraSlogan wird Harald Szalapek, Leiter der neuen Geschäftsstelle in Österreich, hierzulande umsetzen. tung und einen optimalen Service gerecht werden.“ Kyocera ist bekannt für seine besonders sparsamen Laserdrucker, die für niedrige Druckkosten pro Seite sorgen und sich durch einen geringen Bedarf an Verbrauchsmaterial auszeichnen. ❹ Navision Marketing in neuen Händen Christian Bauer ist Österreichs Aushängeschild in der VRML-Welt bei. Bei der VRML99 im Heinz Nixdorf Museumsforum in Paderborn im Februar diesen Jahres war er Vize-Vorsitzender. Christian Bauer ist gebürtiger Innsbrucker und arbeitet heute als unabhängiger Technologieberater und Projektmanager im Kunst- und Technologiesektor. Doris Spiegl ist die neue PR & Marketing Managerin von Navision Software Österreich. Die gebürtige Linzerin kann auf eine umfassende PR & Marketingerfahrung im Agenturbereich zurückgreifen. Jetzt wechselte sie sozusagen - die Fronten und wird sich vor allem der Umsetzung und dem Ausbau der PR & MarketingAktivitäten von Navision Software Österreich widmen. Im Vordergrund steht die Koordination der Maßnahmen von 27 lizenzierten Navision-Partnern an 38 Standorten in Österreich. Navision zählt inzwischen weltweit zu den wichtigsten Anbietern von Business-Lösungen für mittlere Unternehmen. ❹ Doris Spiegl, neue PR & Marketing Managerin bei Navision Software Österreich monitor 12/1999 MESSEN HERBST COMDEX ‘99 Comdex-Splitter Die Comdex Fall in Las Vegas ist alljährlich eine gelungene Mischung aus Produktneuigkeiten und „Wortspenden“ zu den aktuellen IT-Trends. Dabei ist es dann besonders erfreulich, wenn mit viel Papier angekündigte strategische Konzepte in reale Produkte „kondensieren“. Dazu gehört beispielsweise die „Bluetooth“-Technologie, die die drahtlose Kommunikation zwischen Computerund Telekom-Devices auf eine „neue Ebene“ hieven soll. Ericsson nutzte die Comdex um eine tragbare Funk-Freisprecheinrichtung zu präsentieren, die aus einem Modul besteht, das man ans Handy ansteckt, und einem Headset. Bis zu 10 Meter können Sie sich mit „übergezogenem“ Headset vom Handy entfernen und telefonieren - völlig frei und ohne Kabelverbindung. Und wer mit dem Handy unterwegs ist, muss natürlich auch einen MP3-Player bei sich haben und einen Handheld-Computer. Da ist es besonders praktisch, wenn man einen MP3 Player gleich auch als Audiokassette verwenden kann, um auf diese Weise zum Beispiel im Auto MP3-Songs zu hören (Hersteller: Human Informations Technology). Schön wenn dann auch Sony mit einem Vaio Music Clip Internet Music Player MP3 und MiniDisc „versteht“. Die Sounddaten kommen per USB in den PC, und werden dort von einer eigenen Software Jukebox gesteuert. Auf USB und MP3 setzt auch ein neuer Player von Diamond. Im Handheld-Bereich konnte 3Coms Palm V einen Design-Award einheimsen. Eine ganz neue Produktkategorie eröffneten aber die sogenannten „Webpads“ - zum Beispiel von Samsung - die bis zum Sommer 2000 auf den Markt kommen sollen. Es handelt sich dabei um flache Pads mit Touch-LCD-Screen, die kabellos mit einer Basisstation kommunizieren. Auf diese Weise halten Sie das Web „in Ihrer Hand“ und können dabei bequem durch Ihre Wohnung oder das Büro spazieren, während irgendwo noch so was wie ein Rechner steht, der die Verbindung zum Internet besorgt. All die kleinen, tragbaren Geräte, seien es jetzt Digitalkameras oder Handhelds werden aber auch einen immer größeren Speicherhunger entwickeln. IBM eröffnet 16 Bluetooth Headset für Ericsson-Handys: Damit können Sie sich bis zu zehn Metern von Ihrem Handy „abnabeln“. hier mit einer neuen Miniatur-Festplatte neue Perspektiven. Sie bietet 340MB Speicherkapazität (680MB geplant) und wurde genau für diese Anforderungen maßgeschneidert. Überhaupt waren es mehr die kleinen und die einfachen Ding, die diesmal auf der Comdex ihre Premiere erlebten. Und vor diesem Hintergrund wurden die PCs immer mehr zu den „grauen Mäusen“ der ITIndustrie, die nur noch dadurch Aufsehen erregen, dass man Ihnen in irgendeiner Weise die Existenz absprach. Sun versucht erneut PC-Bastionen zu erstürmen: Neuester „Mauerbrecher“ ist die Sun Ray Ein gutes Beispiel dafür lieferte auch die neue Generation an Netzwerk-Computern von Sun, die Sun Ray. Hier haben Sie alles, was Sie brauchen auf einer Smart Card gespeichert und können sich in einem Netzwerk frei zwischen den Sun Ray-Geräten bewegen. Sie stecken die Karte ein und können schon auf einem personalisierten Desktop arbeiten. Die Verarbeitung der Daten erfolgt auf einem zentralen Server, auf dem auch die Applikationen laufen. Wer braucht da noch supporthungrige und schwer administrierbare PCs, deren Leistung von üblichen Office-Usern ohnehin nie ausgereizt wird? Dass sich am PC-Sektor derzeit wenig wirklich wenig bahnbrechendes tut, zeigten auch die vom PC Magazine vergebenen Awards. Hier siegte letztlich Toshiba mit seinem besonders energiesparenden Portégé 3110CT Notebook. Unter den Finalisten befanden sich auch Apples neuer Power Mac G4 und der IBM ThinkPad 570,wieder ein Notebook. Apple war übrigens selber nicht auf der Comdex vertreten, aber zahlreiche Third Party-Anbieter. Wieviel spannender war da schon die Softwareabteilung - beispielsweise mit den neuen 3D-Web Tools von MetaCreations, mit denen über eine Browser 3D-Objekte aus jedem Blickwinkel betrachtet werden können. Das Produkt „Canoma“ vom selben Hersteller, konvertiert 2D-Vorlagen in fotorealistische 3D-Bilder. Mit Google wurde eine Suchmaschine gezeigt, die immer nur „gute Resultate“ liefert. Frage um Frage werden die Ergebnisse auf eine Art und Weise angezeigt, die es einfacher machen, sie weiter zu verfolgen. Sie können sie unter http://www.google.com auch gleich selbst ausprobieren. Ein deutliches Zeichen setzte auch Corel, das jetzt sein eigenes Linux-Betriebssystem auf den Markt bringt (Kernel 2.2). Im Netzwerkbereich ließ 3Com mit einer integrierten Voice-over-IP-Lösung aufhorchen. Das NBX 100 Kommunikationssystem schickt Daten und Voice über dasselbe Kabel und wird einfach mit dem Netzwerk verbunden. Sie können Ihr Telefon sozusagen überall im Büro hin mitnehmen, schließen es einfach ans Netzwerk an und können alle Features nutzen. Auf der Comdex gaben sich natürlich auch die IT-Größen ein „Stelldichein.“ Bill Gates propagierte sein „Personal Web“. Die neue CEO von HP, Carleton Fiorina, verordnete HP und der Geschäftswelt unter dem Eindruck der Internet-Entwicklung ein radikales Umdenken - und Linux-Schöpfer Linus Torvalds kündigte an, dass im Jänner das Geheimnis um den „Transmeta-Prozessor“ gelüftet werde. Und damit ist auch nach der Comdex für weitere ❹ Spannung gesorgt. monitor 12/1999 HARDWARE IM TEST: GRAFIKKARTE MATROX G400 MAX Der kanadische Hersteller Matrox hat sein bisheriges Spitzenmodell, die G400, weiter „getunt“. Die „G400 MAX“ drängt auf den Markt und will mit anspruchsvoller technischer Ausstattung neue Maßstäbe setzen. Ing. Adolf Hochhaltinger Matrox G400 MAX Top-Grafikleistung für Spiele- und 3D-Profis Schon die technischen Daten sind eindrukksvoll: 32 MB Speicher, 32 Bit Farbtiefe mit 8 Bit Stencil-Buffer, 2X/4X AGP, DVD-Wiedergabe, HochgeschwindigkeitsRAMDAC und - als erstes Merkmal, das dem Anwender schon beim Auspacken der Karte auffällt - endlich auch ein eigener Lüfter für den Grafikprozessor. Realistischere Oberflächen mit „Bump Mapping“ Zudem bietet die Karte ein Feature namens „Environmental Bump-Mapping“ (ist bereits in DirectX-6.x implementiert), sowie einen zweiten Videoausgang, der hier als „DualHead“ bezeichnet wird. Mit diesem Verfahren werden räumliche Strukturen wie zum Beispiel die Unebenheiten in der Rinde eines Baumes auf dreidimensionalen Objekten abgebildet. Das Ergebnis sind insgesamt realistischere Objekte. Das soll detailgetreue Oberflächenstrukturen wie Wellen auf dem Wasser oder realistische Wandoberflächen für die fotorealistische und naturgetreue Darstellung bringen. Derzeit wird von vielen Grafikkarten das 18 Bei Action Games ist eine schnelle Reaktion und eine hohe Framerate trotz komplexer 3D-Berechnungen gefragt - hier ein Screenshot aus dem Spiel "Forsaken". monitor 12/1999 Inserat PHILIPS Eine hervorragende Darstellung von Wasser und Wellen ist eines der Dinge, die "Environmental Bump Mapping" ermöglicht. (relativ rechenaufwendige) „Emboss“-Verfahren angewandt. Matrox setzt dagegen bei der G400 MAX ein „Environmental Bump Mapping“ ein, welches Environment-Maps und Bump-Mapping verknüpft und im Detail deutlich bessere Ergebnisse bringt. Einzig die Reflexionen von bewegten Lichtquellen (Fackeln, leuchtende Geschosse, etc.) auf diesen Oberflächen werden nicht korrekt abgebildet, das Verfahren ist per se statisch. In der Praxis ist das Ergebnis aber auf jeden Fall eine fast naturgetreuere Darstellung von Rüstungen ebenso wie von Wasserflächen. Auch einige Spiele, die dieses neue Verfahren verwenden beziehungsweise unterstützen, sind bereits auf dem Markt, wie „Drakan“ von Psygnosis. Insgesamt sind bereits etwa 60 Spiele angekündigt, die dieses Verfahren unterstützen. Beim „Bump Mapping“ ist übrigens das letzte Wort noch nicht gesprochen, es werden derzeit in den Entwicklungslabors im- mer noch verschiedene neue Bump-Mapping Verfahren entwickelt und erprobt. So tüftelt man schon an einem neuen Verfahren, das die beschriebene kleine Schwäche bei bewegten Lichtquellen nicht aufweist. Das neue Verfahren mit der Bezeichnung „Dot-Product Bump-Mapping“ soll, wie man hört, noch bessere Ergebnisse liefern, es ist jedoch künftigen Generationen von Grafikkarten vorbehalten. Beste Noten Bei den getesteten 3D-Spielen liefert die Karte gerade bei hohen Auflösungen und 32 Bit Farbtiefe die besten Ergebnisse. Während die Mitbewerber bei 16 Bit Farbtiefe und/oder geringer Auflösung durchaus noch mithalten können (und teilweise sogar schneller sind), läßt die G400 bei höchsten Anforderungen - sprich: bei 1600 × 1200 und 32 Bit Farbtiefe - so ziemlich sämtliche Mitbewerber hinter sich. So ist nach einem umfangreichen Gra- Ein Beispiel aus "Slave Zero" für den Unterschied, den Environmental Bump Mapping bewirkt: Die Rüstung wirkt bei eingeschaltetem Bump Mapping (Bild rechts) viel detailreicher und plastischer. monitor 12/1999 19 HARDWARE IM TEST: GRAFIKKARTE MATROX G400 MAX Im virtuellen Autorennen "Speedbuster" zeigt sich ebenfalls die Qualität der grafischen Darstellung mit dieser Karte. fikkarten-Test des Internet-Magazins „ Tom’s Hardware Guide“ (http://www.tomshardware.com) die G400 MAX bei „Expandable“ (mit 1600 × 1200 und 32 Bit Farbtiefe) mit 29 fps (frames per second - Bilder pro Sekunde) mit weitem Abstand die schnellste Karte im Feld, die zweitbeste schaffte nur 23 fps. Bei simpleren Spielen, die nur eine Farbtiefe von 16 Bit (oder einer geringere Auflösung) verwenden, liegt die G400 MAX nicht so weit vorne im Testfeld, weil bei solch geringeren Ansprüchen andere, ansonsten nicht so leistungsfähige Karten aufholen können und teilweise sogar höhere Frameraten liefern. Sie bleiben jedoch in ihrer Leistung zurück, sobald die Anforderungen an die Performance steigen. Mysteriöser Fehler Bei einem unserer Testrechner (Tyan-Motherboard „Trinity 1590 S“, Pentium II mit 450 MHz, Award-Bios und 192 MB RAM, Betriebssystem Windows 98/2) hatte die Installation der Treiber übrigens einen kompletten „Abschuß“ des Systems zur Folge: Nach erfolgreicher (und an sich fehlerfrei abgeschlossener!) Installation konnte Windows ab dem folgenden Reboot nicht mehr vollständig booten, sondern versetzte sich selbst während des Hochstartens jedesmal wieder ein Reset. Die Ursache dürfte nach Rücksprache mit dem Hersteller wahrscheinlich in einem veralteten PCI-Busmaster-Treiber für dieses Motherboard zu suchen sein. Hier be- 20 währt sich wieder das Internet als schnelle Quelle für neueste Treiberversionen. Unter Windows NT funktionierten auch auf dieser Maschine sowohl Installation als auch Grafikkarte selbst ohne jeden Tadel, einzig die beim Test verwendeten Spiele bestanden - erwartungsgemäß - auf Windows 98 als Betriebssystem und verweigerten unter NT den Gehorsam. Zwei Schirme auf einmal Ein besonderes Feature dieser Karte ist die Möglichkeit, zwei Bildschirme zugleich anschließen zu können. Diese beiden zeigen dann verschiedene Inhalte, entweder können zwei Programme zugleich verfolgt werden oder man benützt es, um - beispielsweise beim Flugsimulator - zwei verschiedene Bildinhalte darzustellen, beispielsweise die Sicht aus dem Cockpit und auf dem anderen Schirm das Instrumentenboard, oder - beim Luftkampf - die Sicht nach vorne (zum Fliegen) am zweiten Schirm, als „Rückspiegel“, die Sicht nach hinten, um zugleich auch alle Aktionen und Manöver des Verfolgers zu beobachten. Auch im CAD-Bereich hat diese Zweischirm-Anwendung bei Programmen wie AutoCAD bereits eine lange Tradition, hier wird zum Beispiel auf einem Schirm das Objekt dargestellt, während am anderen Schirm die Befehle erscheinen, die dieses Objekt generiert haben. Eingaben und Änderungen beim Code wirken sich umgehend auf die 3D-Darstellung des Objekts am anderen Bildschirm aus. Auch die Dar- stellung von verschiedenen Börsendaten auf einem Bildschirm ist eine der hier möglichen Anwendungen, und schließlich ist auch das Ansehen eines (DVD-) Films auf einem eigenen Monitor meist komfortabler, als den Film nur in einem kleinen Fensterchen am (einzigen) Bildschirm zu verfolgen. Nun stehen auch schon einige Spiele vor der Veröffentlichung, die dieses Feature nutzen. So zeigt beispielsweise „Star Trek Armada“ (Activision) auf einem Schirm die Gesamtübersicht und am zweiten Schirm die Kampfszenen in Echtzeit. Auch „Ultima Online - The Second Age“ unterstützt die Darstellung auf zwei Bildschirmen. Für professionelle Präsentationen schließlich kann einer der beiden Ausgänge per Menü so eingestellt werden, dass er ein TV-gerechtes Bild liefert, das auch auf einem Fernsehgerät dargestellt werden kann. Möglich wird dies alles durch zwei voneinander unabhängige, getrennte RAMDACs, die bei dieser Karte auch völlig unterschiedliche Bildinformationen ausgeben können, auf Wunsch auch mit völlig verschiedener Auflösung und Bildwiederholrate. Fazit Mit großartiger DirectX-Leistung und einigen innovativen und neuen Features kann die G400 MAX aufwarten. Die bringt insbesondere im Bereich 3D Höchstleistungen und übertrifft bei 32 Bit Farbtiefe und höchster Auflösung (1600 x1200) alle Mitbewerber. Hersteller Matrox erreicht dies durch innovative Maßnahmen wie die flexiblen Anwendung seines Z-Buffers (Sortierung nach Farbtiefe) sowie durch einen schnellen Speicherzugriff per 2 × 128 Bit breiten Bus. Die „Dual Head“ Funktion, also zwei Bildschirme gleichzeitig mit unterschiedlichem Inhalt anzusteuern, ist eine praktische Sache für viele Spieleanwendungen ebenso wie im professionellen Bereich. Dank der Unterstützung von „3DNow“ wird schließlich auch mit Prozessoren von AMD die bestmögliche Leistung erreicht. Erhältlich ist die Karte im Fachhandel. Als unverbindlich empfohlene Preisempfehlung (inkl.MwSt.) wird vom Hersteller 4.600,- ATS angegeben. Aber erschrecken Sie jetzt nicht. Die Straßenpreise für die Karte lagen bei Redaktionsschluss durchwegs unter 4.000,- ATS inkl.MwSt. Hayward Computer-Peripherie Tel. 01/614 88-0 http://www.hayward.at http://www.matrox.de I Leserdienst 101 I monitor 12/1999 HARDWARE PROZESSOREN Intel ist wieder da! Gleich 15 neue Pentium IIIModelle lässt Intel auf Markt und Mitbewerber niederregnen. Es handelt sich dabei um die umfangreichste Produkteinführung in der Geschichte des Chipherstellers. Intel Pentium III: 15 auf einen Streich Bei der umfangreichsten Produkteinführung in der Unternehmensgeschichte von Intel handelt es sich um Prozessoren für Desktop-PC, Notebook-PC, Server und Workstations. Die Chips werden alle in der 0,18-Mikrometer Prozesstechnologie hergestellt. Dadurch können Sie von höheren Prozessorgeschwindigkeiten sowie einem niedrigeren Energieverbrauch profitieren. Dazu kommt noch der neuartige „Advanced Transfer Cache“, mit dem sich die Leistung im Vergleich zu den bisherigen Pentium III und Pentium III Xeon Prozessor mit gleicher Taktfrequenz um bis zu 25 Prozent steigert. Erstmals stellte Intel auch den mobilen Pentium III Prozessor vor, der eine deutliche Leistungssteigerung - in einigen Fällen eine Leistungsverdopplung - gegenüber den mobilen Pentium II Prozessoren aufweist. Dank des neuen 0,18-Mikrometer-Herstellungsprozesses werden die Prozessoren noch kleiner, schneller und leistungsfähiger als beim bisherigen 0,25-MikrometerProzess. Dadurch ist der mobile Pentium III Prozessor ideal für besonders flache und leichte Mini-Notebooks geeignet. Mobile Pentium III Prozessoren Mussten Sie als Anwender mobiler PCs oft Jahre warten, um die Leistung der Desktop 22 PCs auf ihren Notebook-PCs zu bekommen, so bringt Intel den mobilen Pentium III Prozessor jetzt bereits sieben Monate nach Einführung des Pentium III Prozessors für Desktop-Systeme auf den Markt. Damit haben Sie auch beim Einsatz von Notebooks eine leistungsstarke Basis für gemäß ebenfalls zu einer Leistungssteigerung führt. Intel gibt hier etwa 50 Prozent gegenüber heutigen Pentium II-Prozessorbasierenden Nootebooks an. Der mobile Pentium III Prozessor mit 400 MHz arbeitet mit einer reduzierten inneren Kernspannung von nur 1,35 Volt, was den Energieverbrauch des Notebooks senkt. Diese mobilen Prozessoren verbrauchen weniger Energie als Desktop-Prozessoren, sind bedeutend kleiner und verfügen über spezielle Funktionen für die Energieverwaltung. Das kleinste Gehäuse für mobile Pentium III Prozessoren (Ball Grid Array oder BGA genannt) ist kleiner als eine Briefmarke. Desktop Pentium III Prozessoren Die neuen Pentium III Prozessors für Desktop-PC sind mit 733, 700, 667, 650, Büroanwendungen, den Zugriff auf das Internet oder unternehmensinterne Intranets, für das Abspielen quaIitativ hochwertiger Videos oder die Manipulation von 3D-Grafiken. Mobile Pentium III Prozessoren sind ab sofort mit Taktfrequenzen von 500, 450 und 400 MHz erhältlich. Systeme mit den neuen Prozessoren unterstützen außerdem den Systembus mit 100 MHz, was natur- monitor 12/1999 HARDWARE PROZESSOREN 600, 550 und 533 MHz getaktet. Die Prozessoren werden von einer ganzen Reihe von Chipsätzen unterstützt, einschließlich dem Intel 810E Chipsatz, Intel 440BX Chipsatz und Intel 440ZX Chipsatz und in Zukunft auch vom Intel 820 Chipsatz. Pentium III Prozessoren mit 550 und 500 MHz sind außerdem im innovativen FlipChip (FC-PGA) Gehäuse erhältlich. Die Flip-Chip Gehäusetechnologie ermöglicht ein kleineres Prozessorgehäuse. Dieses, kombiniert mit hochintegrierten Chipsätzen wie dem Intel 810E, erlaubt neue Generationen besonders kompakter PC-Modelle. Pentium III und Pentium III Xeon; Intel 840 Chipsatz für Workstations Für das Marktsegment der Workstations stellt Intel die Pentium III und Pentium III Xeon Prozessoren mit Taktfrequenzen von 733, 677 und 600 MHz vor. Workstations mit diesen neuen Prozessoren und dem neuen Intel 840 Chipsatz bieten verbesserte Systemmerkmale und Fähigkeiten, einschließlich dem 133 MHz Systembus, 64-Bit PCI Unterstützung, Grafikunterstützung für AGP 2x/4x, sowie zwei Direct RDRAM Speicherkanäle mit einer Unterstützung von bis zu 2 GB Speicher. Die Prozessoren und Chipsätze optimieren die Leistung von Grafikkomponenten für verbesserte Oberflächengestaltung, flüssigere Bewegungsabläufe (zum Beispiel für Simulationen) und bessere Bilddarstellung. Verbesserungen können Sie dadurch zum Beispiel beim abteilungsübergreifenden Arbeiten auf Grundlage des Internets („e-Creation“) erwarten: Der Austausch von Modellen zwischen Entwicklern und Einkauf, Vertrieb oder Marketing führt zu einer besseren Produktivität und begünstigt beschleunigte und qualitativ verbesserte Entscheidungen durch Visualisierung von Modellen oder komplexen Analysen. Pentium III Xeon Prozessor für Server Auch auf die Server hat Intel nicht vergessen. Die neuen Pentium III Xeon Prozessoren, die sich auch für Zwei-Prozessor-Server eignen, sind mit 733, 677 und 600 MHz getaktet. Als Kernfunktionen für diese Produkte nennt der Chiphersteller: Leistungsreserven, Skalierbarkeit und Verläßlichkeit. Ferner verfügen sie über „Advanced System Buffering“ und einen 256 KB „Advanced Transfer Cache“, sowie einen 133 MHz Systembus und eine in das Bauteil integrierte Stromverwaltung, wodurch die monitor 12/1999 Zuverlässigkeit erhöht und die Kosten gesenkt werden. Zukünftige größere Caches für maximale Leistung in Servern mit zwei und mehr Prozessoren werden ebenfalls erhältlich sein. Serverplattformen lassen sich auch mit dem Intel 840 Chipsatz realisieren. Überarbeitete Pentium III-Technologie Die eben besprochenen neuen Chips enthalten innovative Bestandteile wie einen „Advanced Transfer Cache“ und „Advanced System Buffering“, die höhere Leistungen bei gleicher Taktfrequenz gegenüber ihren Vorgängern liefern. Die „Advanced Transfer Cache“-Technologie beinhaltet einen voll integrierten 256 KB großen Full-Speed Level 2 Cache, der eine breitere und engere Verbindung zwischen dem Prozessor und dem Level 2 Cache Speicher benutzt. Der Cache wird jetzt mit gleicher Frequenz wie der Prozessorkern betrieben. Die Advanced System Buffering Technologie erhöht die Anzahl der „Puffer“, mit deren Hilfe die Übertragungsgeschwindigkeit der Informationen vom Systembus zum Prozessor beschleunigt wird. Diese neuen Technologien steigern die Leistung um bis zu 25 Prozent bei gleicher Taktfrequenz gegenüber früheren Pentium III Prozessoren. Prozessoren. Intels neue 0,18-MikrometerProzesstechnologie bietet eine hohe Transistorleistung durch die Verwendung von Transistor-Gate-Längen in der Größenordnung von nur 0, 14 Mikrometern. Die Zwischenschichten bestehen aus sechs Lagen Aluminium und einem SiOF-Isolator mit niedriger Kapazität und höher Leistung von 1, 1 bis 1,65 Volt. Die kleinsten Strukturen haben eine Größe von 0, 13 Mikrometern, Abschließend die neuen Prozessoren noch einmal zusammengefasst (die angegebenen Preise in US-Dollar gelten bei einer Abnahmemenge von jeweils 1.000 Stück, E = zur Unterscheidung der 0,18 Mikron Modelle von den 0,25 Mikron bei gleicher Geschwindigkeit; B = zur Unterscheidung der 133 MHz Front Side Bus Prozessoren von 100 MHz Front End bei gleicher Geschwindigkeit): Desktop: . Pentium III-733, 133 MHz, $776 . Pentium III-700, 100 MHz, $754 . Pentium III-667, 133 MHz, $605 . Pentium III-650, 100 MHz, $583 . Pentium III-600EB, 133 MHz, $455 . Pentium III-600E, 100 MHz, $455 . Pentium III-550E, 100 MHz, $368 (FCPGA Gehäuse) . Pentium III-533E, 133 MHz, $305 . Pentium III-500E, 1 00 MHz, $239 (FCPGA Gehäuse) Workstation/Server lntels 0,18-MikrometerProzesstechnologie Intel nutzte die Vorstellung der neuen Chips natürlich auch dazu, um die Bedeutung der 0,18 Mikrometer- Prozesstechnologie herauszustreichen. Schliesslich steigt das Unternehmen jetzt in die hochvolumige Prozessor-Herstellung unter Verwendung dieser Technologie ein, die derzeit in weltweit vier Farbriken zum Einsatz kommt. Ein menschliches Haar ist rund 100 Mikrometer dick, also rund 550 mal dikker als die Strukturen auf den neuesten Intel . Pentium III Xeon-733, 133 MHz, $826 . Pentium III Xeon-667, 133 MHz, $655 . Pentium III Xeon-600, 133 MHz, $505 Mobil . Mobile Pentium III-500, 100 MHz, $530 . Mobile Pentium III-450, 100 MHz, $348 . Mobile Pentium III-400, 100 MHz, $348 (Low Voltage) Bezugsquelle: Intel GmbH Tel. 0049-89/991 43-0 http://www.intel.de I Leserdienst 102 I 23 HARDWARE GROSSFORMAT-DRUCKER Hewlett-Packard: Dreimal Großformat-Druck Die Druckprofis von Hewlett-Packard haben die neuesten Großformat-Modelle den Grafikdesignern, Werbeagenturen,Architekten und CAD-Anwendern „gewidmet“. Gleich drei neue Modelle sorgen für frischen Wind bei professionellen Anwendungen. Jetzt können Sie sich Ihre Großformat-Drucklösung von HP sozusagen „aussuchen“: Sie sind im Bereich Grafikdesign, Werbeagenturen, Druckereien tätig, dann können Sie auf den DesignJet ColorPro GA oder auf das A0/A1-Modell DesignJet 488CA setzen. Wenn Sie im Bereich Architektur, Maschinenbau oder ganz allgemein CAD zu Hause sind, dann kommt für Sie der DesignJet ColorPro CAD in Frage. Der DesignJet ColorPro GA und der Designjet 488CA sind zwei neue Großformatdrucker für Grafikanwendungen. Beide ermöglichen Ihnen ein schnelles Proofing und bieten erweitertes Farbmanagement sowie eine beschleunigte Verarbeitung der Druckdaten. Der ColorPro GA macht Farbdruck bis Überformat A3 möglich. Er arbeitet mit der Adobe Pressready-Technologie und PostScript 3. Dadurch lassen sich Ausdrucke mit kalibrierten Farben - inklusive Pantone - schnell und einfach am Bildschirm anzeigen und erstellen. Der Drucker liefert Offset-fähige Ausdrucke in den Standards SWOP, Euroscale, USA-Commercial und Japan. Der Drucker arbeitet außerdem mit Imation Matchprint, einer erweiterbaren Lösung zum digitalen Farb-Proofing. Damit können Sie Ihre Ausdrucke auf dem HP DesignJet direkt einem digitalen Proof unterziehen. Die zugehörige Color Raster Image Prozessor Software verarbeitet ohne manuelle Konvertierung alle gängigen Dateiformate. Umgesetzt wird das mit einem flexiblen Tintenstrahl-System mit vier Druckköpfen. Die Papierzufuhr verarbeitet bis zu vierhundert Blatt und lässt auch ein unüberwachtes Drucken über einen längeren Zeitraum zu. Modell DesignJet 488CA ist eine weitere Großformatlösung für den Ausdruck in Brief- bis Poster- HP DesignJet ColorPro GA: Proofprinter bis A3+ für Werbeagenturen, Druckereien größe (A1 oder A0). Der Drucker nimmt Formate bis zu 92cm Breite auf und arbeitet sowohl in Windows- als auch in Macintosh-Umgebungen. In weniger als achtzehn Minuten gibt der Drucker ein DIN A1 Farbbild auf beschichtetes Papier von HP im höchsten Modus aus. Die Auflösung liegt bei 300dpi/Farbe und 600dpi/S/W. CAD-Drucker Der HP DesignJet 488CA ist eine Großformatlösung für den Ausdruck von Brief- bis Postergröße. Der Drucker nimmt Formate bis zu 92cm Breite auf und arbeitet sowohl in WIndows- als auch in Macintosh-Umgebungen. Ein DIN A1-Farbbild in höchster Qualität gibt der Drucker in weniger als 18 Minuten aus. 24 Für Anwendungen im CAD-Bereich wurde der DesignJet ColorPro CAD entwickelt. Architekten, Maschinenbauer, Elektroingenieure, GIS-Profis erhalten mit diesem Drucker Farbausdrucke im DIN A3+-Format. Sie können mit ihm Konzeptausdrucke, Strichzeichnungen gerenderte Grafiken, Handouts oder Präsentationen drukken. Sie können mit ihm auch schnell Konzeptausdrucke erstellen, um Ihre Entwürfe auf dem Papier zu kontrollieren. Der Drucker gibt eine farbige Vektorzeichnung im Format 28x43cm im Schnellmodus auf Normalpapier in 15 Sekunden aus. Im Normalmodus dauert der Druck rund 90 Sekunden. Der DIN A3-Farbdruck eines komplexen Bildes auf Glanzpapier ist im höchsten Modus innerhalb von neun Minuten zu Papier gebracht. Der Drucker besitzt eine Auflösung von 600x600dpi. 44MB Druckerspeicher sorgen für eine hohe Verarbeitungskapazität. Auch hier kommt das modulare Tintensystem von HP zum Einsatz, das mit vier separaten, großvolumigen Tintenvorrattanks arbeitet. Jeder der vier separaten Druckköpfe verfügt über 304 Tintendüsen, so daß mehr Tinte in der gleichen Zeit feiner aufgetragen werden kann. Durch den ZEHRaster PlusTreiber ist der Drucker für den Einsatz unter Windows NT, Solaris, SGI Irix, IBM AIX, HP-UX und Linux RedHat 5.2 gerüstet. Damit ermöglicht HP als erster Anbieter von Großformatdruckern die serienmäßige Anbindung an Linux. Die Druckerpreise (unverbindliche Preisempfehlung inkl.Mwst.): HP DesignJet ColorPro CAD 20.900,- ATS, HP DesignJet ColorPro GA 28.700,- ATS, HP Designjet 488CA 40.900,- (A1) beziehungsweise 54.500,- ATS (A0). Bezugsquelle: Hewlett-Packard Tel. 01/25 000-0 http://www.hp.com/austria/ I Leserdienst 126 I monitor 12/1999 NEWS HARDWARE Lexmark Optra-T: Laserdrucker-Quartett Jetzt können Sie sich schon bald Ihren „maßgeschneiderten“ Drucker kaufen: Lexmark bietet mit vier neuen Modellen ein anpassbares Produktkonzept. Die Optra T-Modelle basieren auf einer einheitlichen Systemplattform, die sich zum Beispiel nach Druckgeschwindigkeiten und Papieroptionen unterscheidet. Deshalb können Sie die Variante auswählen, die am besten zu Ihren Applikationen passt. Die Bandbreite reicht vom Optra T610 mit 15 Seiten/Minute Druckgeschwindigkeit pro Minute bis zum 35 Seiten-Drucker Optra T616. Alle Modelle verfügen über folgende neue gemeinsame Standards: . Unter dem Begriff „Print-andHold“ sind neue, nützliche Funktionen zusammengefasst, die das Drucken wesentlich komfortabler und sicherer machen. So können Sie zum Beispiel vertrauliche Dokumente erst nach Eingabe eines PIN-Codes am Drucker ausgeben lassen. . Die direkte PDF-Unterstützung oder auch das Drucken von Webseiten ohne PC (direkt über den Drucker) wird durch das optionale Optra ImageQuick WebSIMM unterstützt. . Mit MarkVision und UPS (Universal Printer Support) besitzt die Optra T-Familie ein erweitertes Netzwerkmanagement. . Die Druckertreiber verfügen über eine integrierte DruckerstatusAnzeige für die Kontrolle durch die Anwender. Für den Netzwerkeinsatz gibt es alle Modelle auch als Netzwerkversion mit Ethernet-Printserver 10/100 BaseTX. Auch einen USBPort können Sie optional einbauen. Alle Modelle drucken mit einer Auflösung von echten 1200 x1200dpi und eignen sich daher auch für die Wiedergabe von Fotos Drucker-Quartett: Lexmark präsentiert seine neue Optra T-Serie und hochauflösenden Grafiken. Es können aber auch kleinere Auflösungen gewählt werden (600/300dpi). Wichtig sind die vielfältigen Optionen wie Papierkassetten für mehr Papiervorrat sowie unterschiedliche Papierablagen, Duplexdruck, Druck auf schwere Druckmedien bis zu 300g/qm und Briefkuverts. Ganz neu sind 5fach Mailboxen, die zweifach eingesetzt, bis zu 10 Usern die organisierte Druckausgabe ermöglichen. Modelle und ATS-Preise (inkl.MwSt.): . Optra T610 (15 Seiten/Minute) 20.400,. Optra T610n (Netzwerkversion) 24.960,. Optra T612 (20 Seiten/Minute) 24.000,. Optra T612n (Netzwerkversion) 30.000,. Optra T614 (25 Seiten/Minute) 36.960,. Optra T614n (Netzwerkversion) 45.840,. Optra T616 (35 Seiten/Minute) 46.200,. Optra T616n (Netzwerkversion) 49.560, Bezugsquelle: Lexmark Tel. 01/797 32-0 http://www.lexmark.at/ I Leserdienst 127 I PC Consult erinnert weiterhin an die Möglichkeit von Leasing monitor 12/1999 I Leserdienst 128 I Auf- und Umrüstungen sind immer mit einem Finanzplan verbunden, der genau kalkuliert sein will. Das Jahr 2000 stellt für viele Firmen einen Zeitpunkt des grundsätzlichen Generationenwechsels dar. Untersuchungen zeigen, daß diese Notwendigkeit nach wie vor von viel zu vielen Firmen beiseite geschoben wird, obwohl klar ist, daß eine Umoder Aufrüstung in letzter Minute sicherlich teurer ist. Grundsätzlich kann eine Umrüstung mitunter teurer und aufwendiger sein als die Einführung einer neuen Rechnergeneration. Das alte System mit seinen Ausbaumöglichkeiten und die Kosten eines neuen Systems müssen einem genauen Vergleich unterzogen werden. Leasing bietet gerade auch für größere Netzwerke eine wirklich rentable Finanzierungsmöglichkeit. Der Generationenwechsel sowohl im Hardware- wie im Softwarebereich geht immer schneller vor sich. Nicht selten wird er bereits schon zweimal jährlich vollzogen. Immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, wird immer kostenintensiver, stellt jedoch für die Mehrzahl der Firmen ein Muß dar. Eine klare Kostenkalkulation durch gleichbleibende Raten, die Verteilung der Kosten auf einen langfristigen Zeitraum anstelle konzentrierten Kapitalaufwands und nicht zuletzt die direkte Absetzbarkeit der Ausgaben statt des Eintrags in die AfA stellen Finanzierungsvorteile dar, die nur Leasing bieten kann. Mit PC Consult 2000 sind maßgeschneiderte Lösungen auch via Leasing kein Problem: eine Grundausstattung wird bestellt, die PC Consult 2000 an die individuellen Bedürfnisse anpaßt, dem Kunden entstehen jedoch grundsätzlich nur die Kosten des Komplettsystems. Ohne Anzahlung kann sofort mit dem neuen System gearbeitet werden, und abgesehen von einer einmaligen Bearbeitungsgebühr fallen neben den Monatsraten keinerlei Nebenkosten an. Die Höhe der Monatsraten richtet sich nach dem Anschaffungswert und der Laufzeit des Leasing-Vertrags. Ist eine Rechnergeneration überholt, so kann der Kunde die Austauschoption wahrnehmen, mit der er ohne Zusatzkosten die alten Geräte gegen neue austauschen kann. Ein Mehrwert wird auf die Laufzeit des Leasing-Vertrags umgelegt und wird so ohne Zusatzkosten und ohne weiteren Kapitaleinsatz erzielt. Jahr 2000 oder schneller Generationenwechsel - mit dem Leasing-Modell, das PC Consult 2000 anbietet, kein Problem. Finanztechnische Fragen können auf diesem Wege effizient gelöst werden, für Fragen der Technologie steht PC Consult 2000 mit kompetenter Beratung und Durchführung zur Verfügung. PROMOTION Gerade angesichts der sich rapide nähernden Jahr 2000- Problematik, die für viele Firmen vor allem auch finanzielle Fragen impliziert, bietet sich Leasing an. Die Zeit wird immer knapper. 25 HARDWARE NEWS Sony VAIO PCG-N505X Mini-Notebook mit großem Horizont Mini-Notebooks haben den Vorteil platzsparend und besonders flach zu sein.Wenn noch Leistungsstärke und Kreativität dazu kommen sollen, dann werfen Sie einen Blick auf den VAIO PCG-N505X von Sony. Sony hat dem neue Modell der 500er-Serie einen 333MHz-Celeron-Prozessor und eine 6,4GB Festplatte spendiert. Und Sie müssen bei dieser „Symbiose aus Portabilität und Höchstleistung“ auch nicht auf die Multimedia-Fähigkeiten verzichten, die die Sony-Notebooks von Herstellern anderer Anbieter deutlich abheben. Kleinformat mit „multimedialem Horizont“ Das 1,2kg leichte VAIO verfügt über ein 10,4 Zoll-Display mit XGA-Auflösung und ist auch zugeklappt dünner als eine VideoKassette. Trotzdem bietet es aktuellste, leistungsfähige Technik: der 333MHz Celeron Prozessor wird von standardmäßig 64MB Hauptspeicher unterstützt (der sich allerdings nur bis 128MB erweitern lässt). Die 6,4GB Festplatte bietet Ihnen auch unterwegs hohe Speicherkapazitäten. Im Lieferumfang sind ein externes CDROM- und Diskettenlaufwerk und ein Port-Replikator enthalten. Wie alle VAIO-Notebooks ist das N505X nicht nur mit Infrarotund USB-Anschluss, sondern auch mit der praktischen i.LINK-Hochgeschwindigkeitsschnittstelle (IEEE 1394) ausgestattet und lässt sich damit harmonisch in die VAIO World einbinden. Das Empfangen digitaler Audio- und Videodaten bei Geschwindigkeiten von bis zu 400Mbit/s ist damit nahezu ohne Qualitätsverlust garantiert. Somit gibt das neue Notebook auch ein ideales Steuergerät für die digitale Peripherie aus Camcordern, digitalen Fotokameras und weiterem mehr ab. Ein umfassendes Paket mit spezieller Audio-/Video-Software ist zu diesem Zweck praktischer Weise gleich vorinstalliert. Kreativität wird „Groß“ geschrieben Zur installierten Software zählen wie den anderen VAIO-Modellen „Sony DVgate Motion“ zur Auf- 26 nahme von Bewegtbildern, „Sony DVgate Still“ zur Aufnahme von digitalen Standbildern und „Sony PictureGear“ zur Archivierung und Weiterverwendung von Bilddateien. Mit „Sony Media Bar“ werden die Wiedergabe von Audio- und Video-Sequenzen und die MiniDisc-Bearbeitung ermöglicht. Über den optionalen Zubehörsatz Control A1 lassen sich ein MD-Rekorder und ein CD-Player an das VAIO N505X anschließen, um dann Tracks direkt per Drag & Drop von CD auf MiniDisc zu kopieren oder bereits beschriebene MiniDiscs zu bearbeiten. Für alle PC-Fans mit Hang zu digitalen Experimenten eröffnen sich damit Möglichkeiten, die Sie bei Notebooks anderer Hersteller meist vergebens suchen werden. Die technischen Daten im Überblick: . Intel Celeron Prozessor mit 333MHz . 64MB Standard/128 maximal SDRAM . 6,4GB Festplatte . XGA-Auflösung mit 1024 x 768; 10,4“ TFT-Farbdisplay . 128-Bit integrierter Grafikbeschleuniger mit 2,5MB VideoRAM, Direct3D . 16 Bit Audiokarte, MPEG1 Digital Video mit Vollwiedergabe, eingebautes Mikrofon, eingebaute Lautsprecher . Anschlüsse: Infrarot, i.Link, USB, Audio, dazu Port Replikator mit seriellen/parallelen Anschlüssen, VGA für externen Monitor, USB . Modem 56kbit/s . Unverbindlich empfohlener Verkaufspreis inkl.MwSt. 37.990,ATS Bezugsquelle: Sony Austria GmbH Tel. 01/610 50-0 http://www.sony.at/ I Leserdienst 121 I VAIO PCG-N505X: Mini-Notebook von Sony mit voller Funktionalität für digitales Video Flotter A3-Laserdrucker Sowohl Großformate als auch schnelle Druckausgabe ist für den Lexmark Optra W810 keine Hexerei. Mit einem 200MHz-Prozessor der neuesten Generation legt Ihnen der neue Lexmark-Drucker bereits nach zehn Sekunden die erste gedrukkte Seite vor. Und bei einer Drukkgeschwindigkeit von 35 Seiten/Minute (A4) ist er als Abteilungsdrucker im Netzwerk ein idealer Gefährte. Der Optra W810 verarbeitet alle Papierformate von DIN A5 bis DIN A3. Bei der Druckqualität können Sie zwischen hochauflösenden 1200 x 1200dpi, 600 oder 300dpi wählen. Für viele Textanwendungen wird 300 x 300dpi ausreichen - und Sie sparen noch Toner dabei. Bei einem Drucker von diesem Format sind natürlich auch die Papierkapazitäten wichtig. Sie können den Optra W810 mit bis zu 3.750 Blatt bestücken. Eine Mailbox mit zehn Fächern und einem Aufnahmevolumen von insgesamt 2.000 Blatt sorgt für Ordnung. Mit einer multifunktionalen Großablage können die einzelnen Drukkjobs leicht auseinandergehalten werden. Sie können sie auch gleich Lexmark Optra W810 mit Finisher-Einheit: Netzwerkdruck bis A3 stapeln, sortieren und heften lassen. Die Toner-Kassette reicht für ungefähr 20.000 Seiten, der Fotoleiter ist für 70.000 Seiten ausgelegt. Beide Verbrauchsmaterialien lassen sich schnell und „sauber“ tauschen. Den Drucker gibt es auch als Netzwerkversion sowie als Modell mit installierter Duplexoption. Der empfohlene Verkaufspreis beginnt bei rund 50.400,- ATS inkl.MwSt. Bezugsquelle: Lexmark Handelsgesellschaft m.b.H. Tel. 01/797 32-0 http://www.lexmark.at/ I Leserdienst 122 I monitor 12/1999 NEWS HARDWARE Röhren-Monitor mit „kurzem Hals“ MultiSync FE: NEC mit neuen Bildschirmen Der Platzbedarf von 17“oder 19“-Bildschirmen hat Sie sicher auch schon in Rage gebracht. Hitachi verspricht hier neue Modelle im Kompaktformat. Alle reden von Flachdisplays, aber NEC beweist, dass auch im Bereich herkömmlicher Röhrenmonitore noch großes Innovationspotential steckt. Die neue MultiSync FE-Familie zeigt moderne Bildschirmtechnologie von 17- bis 22-Zoll. Die Modelle der FE-Serie umfassen 17-, 19- und 22-Zoll Geräte und sind für den Einsatz in Unternehmen ebenso geeignet wie für Privatanwender. Das Konzept der Serie baut auf der bereits erfolgreichen Produktlinie FP (Flat Professional) für Großbildmonitore auf. Wie die FP-Serie verfügt auch die neue FE (Flat Enterprise)-Serie über die Ultraflach-Bildröhre, die bisher allein den High-End-Modellen vorbehalten war. Die wichtigste Eigenschaft dieser Röhre besteht in einem absolut planen Bild ohne optische Verzerrungen sowie einer Reduzierung von Umgebungslicht-Reflexionen um bis zu 60%. Die FE-Serie besteht aus den Modellen MultiSync FE700, MultiSync FE700M, MultiSync FE750, MultiSync FE950 und MultiSync FE1250, die alle im jeweiligen mittleren Preissegment positioniert sind. Damit ermöglicht NEC breiten Anwenderkreisen, die ergonomischen Vorteile der UltraflachBildröhrentechnologie zu nutzen. Demnach soll der neue 17“-Schirm, CM650ET, sogar kürzer als ein traditioneller 14“-Schirm sein; der neue 19-Zöller, CM761ET, kürzer als ein 17“-Schirm. Möglich wird das durch eine neue Bildröhrentechnologie, wobei der Ablenkwinkel der Röhre 100 Grad (statt bisher üblicher 90 Grad) beträgt. Diesen Raumgewinn müssen Sie zum Glück mit keinen Qualitätseinbußen bezahlen. Die Bilddarstellung entspricht der konventioneller Röhren-Monitore. Zusätzlich sorgt Hitachi durch eine technische Feinabstimmung für eine hellere Anzeige und einen höheren Kontrast als üblich. Wie Jan Stapelfeldt, MonitorChef bei Hitachi für Zentraleuropa dazu anmerkt, wird die neue Technologie dazu beitragen, „daß die CRT-Technologie nach wie vor die beste Wahl für viele Homeund Büroanwendungen bleibt“. Eine Aussage, an der wegen der Kapazitätsengpässe in der LCD-Monitor-Produktion schwer zu rütteln sein wird. Von der Leistungsfähigkeit dürfen Sie sich bei beiden Modellen „State-of-the-art“ erwarten. Die empfohlene Auflösung für das 17Zoll-Modell liegt bei 1024 x 768 Bildpunkten und 85Hz Bildwiederholfrequenz; beim 19-Zöller beträgt sie 1280 x 1024 bei 85Hz. Beide Modelle entsprechen den neuen TCO99-Richtlinien für erhöhte Benutzer- und Umweltfreundlichkeit. Der Richtpreis inkl.MwSt. für den CM650ET liegt um die 5.500,- ATS, für den CM761ER werden Sie knapp unter 10.000,öS ATS inkl.MwSt. kalkulieren müssen. Hitachi Monitore werden in Österreich über zwei große Distributoren vertrieben und sind im Fachhandel erhältlich. Bezugsquelle: Hitachi Sales Europe GmbH Business Systems Division Tel. 0049-211/529 15-0 I Leserdienst 123 I Ultra 160/m-SCSI-Technologie Bald werden Sie den nächsten „Quantensprung“ im SCSI-Bereich erleben. Ultra160/m verdoppelt den Datendurchsatz von Ultra2. Adaptec hat nämlich den ersten Zweikanal-Ultra 160/m-SCSIASIC 64 Bit/66MHz - den Trident II - als OEM-Produkt auf den Markt gebracht. Mit einer Gesamtübertragungsgeschwindigkeit von 320Mbps auf dem 64-Bit/66-MHz-PCI-Bus weist Trident II eine bislang konkurrenzlose SCSI-Performance auf. Vor allem bei Servern und Highend-Workstations wird sich für monitor 12/1999 Sie diese neue Leistungsstufe auszahlen. Trident II erlaubt die Steuerung über unabhängige RAID- oder SCSI-Gerätetreiber von ein und demselben Chip aus. Da Sie so keine separaten SCSI- und RAIDController auf der Platine mehr benötigen, lassen sich die Platinen platzsparender und damit für die OEMs (Original Equipment Manufacturer) kostengünstiger fertigen. Durch die Unterstützung aller wichtigen SCSI-I/O-Betriebsarten wird Ihnen auch der Umstieg leichter fallen. Adaptec GmbH Tel. 0049-89/45 64 06-0 I Leserdienst 124 I MultiSync FE700 Der MultiSync FE700 verfügt über eine ultraflache 17 Zoll Bildröhre mit Streifenmaske, die mit einer Bilddiagonalen von 41 cm eine nutzbare Bildfläche von 325 x 243 mm bei Fullscan bietet. Die dunkle Tönung des Röhrenglases und die OptiClear Entspiegelung der Bildröhre sorgen für einen hohen Kontrast. Mit einem Streifenabstand von 0,25 mm ist Detailgenauigkeit gewährleistet. Die empfohlene Auflösung liegt bei 1024 x 768 Pixel bei 85Hz Bildwiederholrate. Mit den Maßen 403 x 427 x 424mm (B x H x T) findet der MultiSync FE700 auch auf kleineren Arbeitsflächen Platz und der Leistungsverbrauch von 92 Watt im Betriebsmodus macht ihn zum Stromsparer. Der Monitor ist Plug & Play-fähig und erlaubt über Asset Management-Funktion die vereinfachte Inventarisierung und Verwaltung in Netzwerken. Technologie der Ultraflach-Bildröhre Beim Einsatz konventioneller Bildröhren erscheint aufgrund ihrer gewölbten Bauform das Bild für den Betrachter mehr oder weniger stark nach außen gekrümmt (konvex). Andererseits zeigen bisher auf dem Markt existierende Monitore mit planer Bildschirmoberfläche den umgekehrten Effekt, so dass das Bild nach innen gekrümmt erscheint (konkav). Dabei entsteht - bei eben gespannter Lochmaske - durch Lichtbrechung im Frontglas eine optische Krümmung. Beide Effekte erscheinen, insbesondere bei professionellen Anwendungen, überaus störend. Bei der Ultraflach-Bildröhre hingegen wird durch die geschikkte geometrische Anordnung von gekrümmter Streifenmaske und innen gekrümmtem Frontglas ein Ausgleich der Lichtbrechung erreicht, so dass für den Betrachter das sichtbare Bild wirklich plan erscheint. Ergebnis ist ein absolut flaches und verzerrungsfreies Bild. Durch die OptiClear Beschichtung - einer speziellen Oberflächenvergütung der Bildröhre - werden zusätzlich Reflexionen auf ein Minimum reduziert, ohne dabei Bildschärfe oder Helligkeit zu beeinträchtigen. Der MultiSync FE700 ist zu einem empfohlenen Endkundenpreis von 4.490 ATS (inkl. MwSt.) bei autorisierten Fachhändlern erhältlich. OMEGA Handels Ges.m.b.H. Tel. 01/615 49 00-0 http://www.nec.at/ I Leserdienst 125 I 27 HARDWARE NEWS BAWAG: LCDs als Blickfang Dell minimal Die IT-Neugestaltung der BAWAG Geschäftsstellen bot eine große Chance, LCD-Flachbildschirme in einem „klassischen Anwendungsbereich“ zu präsentieren. Sowohl die BAWAG als auch LCD-Produzent Philips nutzten diese Herausforderung. Besonders platzsparend gibt sich Dell mit neuen Gehäusen für seine OptiPlex-Desktops. Eine innovative „Visitenkarte“ im Kundenbereich: Philips Flachbildschirm Brilliance 151 AX Das 99-er Jahr war für die BAWAG ein „heißes“ Jahr. Innerhalb weniger Monate wurden sämtliche Geschäftsstellen mit neuen ITSystemen ausgestattet. GE Capital Information Technology Solutions sorgte für die Logistik und Installation, von Compaq kamen die Computer und von Philips die Flachbildschirme. Der Kundenbereich ist die Visitenkarte jeder Bank: Hier werden Einrichtung und Ausstattung zu einem auch deutlich wahrgenommenen Zeichen der Unternehmenskultur. Gleichzeitig müssen aber für die Bankangestellten ergonomische Kriterien und der begrenzte Platz berücksichtigt werden. Nachdem Computer im modernen Bankgeschäft unentbehrlich sind, sind es auch die Monitore. Und der Bildschirm wird so zu einem wichtigen Element an der Kundenfront. Mit rund 1.300 Flachbildschirmen von Philips setzt die BAWAG nun ein eindeutiges Signal, vermittelt ein innovatives, zukunftsorientiertes Image und verbessert gleichzeitig für ihre Mitarbeiter die Platzaufteilung und Arbeitsergonomie. Zum Einsatz kommen hauptsächlich die Philips151AX 15“Displays, die sich durch attrakti- 28 ves Design und einen besonders kleinen Standfuss auszeichnen. Das Weitwinkel-LCD garantiert - sowohl vertikal als auch horizontal - gute Lesbarkeit, auch wenn der Betrachter seitlich bis zu 160 Grad auf den Monitor blickt. Dazu kommt ein rundum ansprechendes Design. Insgesamt wurden rund 2.500 BAWAG-Arbeitsplätze auf Windows NT-Betrieb umgestellt. Nachdem der Umstellungszeitraum nur drei Monate umfasste, war auch die rasche Verfügbarkeit der Monitore ein wichtiger Faktor bei der Auftragsvergabe. Hier arbeitet Philips in einem Joint-Venture mit Lucky Goldstar, Korea, einem der größten Flachpanel-Hersteller der Welt zusammen. Nachdem sich das Modell Philips 151AX zu einem wahren Renner auf den europäischen Märkten entwickelt hat, soll damit die Verfügbarkeit der Flachbildschirme sicher gestellt werden. Der derzeitige Kaufpreis inkl.MwSt. für einen Philips Brilliance 151AX liegt bei rund 18.990,- ATS. Österr. Philips Industrie Tel. 01/601 01-0 http://www.philips.at/ I Leserdienst 115 I Sicher sind Sie auch Ihnen oft im Weg, diese PC-Kastln. Bei Dell können Sie deshalb für Ihr OptiPlex GX1-System unterschiedliche Gehäusegrößen wählen. Auch bei der kleinsten Gehäusegröße von 9,1cm Höhe sowie 31,8cm Breite und 37,8cm Tiefe müssen Sie dabei keine Abstriche bei der Leistungsfähigkeit machen. Möglich wird das durch ein neues Chassis, das Sie übrigens einfach per Knopfdruck öffnen können, und das Ihnen ganz einfach mehr Platz auf Ihrem Schreibtisch beziehungsweise in Ihrer Arbeitsumgebung garantiert. Sie können Ihren Mini-PC mit Pentium II oder Pentium III-Prozessoren ausstatten mit bis zu 768MB SDRAM, und Festplatten bis zu 20GB. Sogar ein Netzwerkadapter ist bereits integriert. Für sensible Bereiche können Sie das Bis zu 44% kleiner ist das neue OptiFrame S PC-Chassis von Dell: ein wichtiger Beitrag für eine bessere Raumaufteilung am Arbeitsplatz neue OptiFrame S Chassis auch in versiegelten Konfigurationen bestellen, die zum Beispiel das unbefugte Entfernen von Datenträgern wirksam verhindern. Der Preis des Rechners richtet sich nach der Konfiguration. Dell Computer Tel. 01/491 04-0 I Leserdienst 117 I Notebook-Festplatten aufrüsten Gönnen Sie Ihrem Notebook mehr Festplattenspeicher! Die Atom-Festplatten-Serien von Procom erlauben ein schnelles Aufrüsten von Notebook-Festplatten bis zu einem Speichervolumen von 10GB. Je nach dem, ob Sie Ihre interne Plattenkapazität vergrößern oder ein zusätzliches Laufwerk installieren möchten, haben Sie zwei Optionen: . Sie lassen von einem Händler ein Atom-Drive einbauen . oder Sie nutzen den PC CardSteckplatz für ein zusätzliches Laufwerk. Im ersten Fall sichert das Atom Aufrüst-Kit den gesamten Festplatteninhalt der alten Platte auf die neue - und Sie sind sofort wieder startbereit. Die passenden Einbaurahmen und Anschlüsse für alle gängigen Notebookmarken (Toshiba, Compaq, IBM, Apple, HP...) sind vorhanden. So können Sie Ihre alte Notebook-Festplatte gegen Harddisks von bis zu 10GB Kapazität tauschen. Im zweiten Fall erweitern Sie mittels einer Festplatte im PC Atom-Drives machen die Festplatten-Erweiterung bei Notebooks richtig praktisch Card-Format Ihre Speicherkapazitäten und genießen den Vorteil, damit auch gleich ein Wechsellaufwerk zur Verfügung zu haben. Die Mobilität und Kompaktheit dieser Lösung schlägt sich allerdings auf das Speichervolumen, das nur von 512MB bis 1GB reicht. Der Richtpreis für die AtomDrives beginnt bei umgerechnet rund 3.500,- ATS inkl.MwSt. MegaByte Tel.0049-89/741 141-0 I Leserdienst 116 I monitor 12/1999 NEWS HARDWARE Toshiba erweitert PC-Familie Sun „Hot Desk“ Der Equium 7300S erweitert die Business PC Linie von Toshiba im unteren Marktsegment. Stellen Sie sich vor, Sie haben in Ihrer Firma auf jedem Arbeitsplatz nur ein kleines „Kastl“, das vernetzt ist, um das Sie sich aber nicht weiter zu kümmern brauchen, weil ohnehin alles funktioniert. leichtern Ihnen Der neue Toshidie Identifikaba-PC ist ganz tion aller Anauf Intels Ceschlüsse und leron-Prozessor Komponenten. ausgelegt und Und Sie können Sie können ihn Kosten durch mit Taktraten einen geringevon wahlweise ren Wartungs433, 466 oder aufwand sparen. 500MHz erwerDie techniben. Dank Intels schen Eckdaten 810 Chipset ist des neuen Toser auch für komhiba PCs im mende CeleronSlim-LineProzessorgenerationen gerüstet. Erleichtert Ihrem Serviceteam Chassis betragen: 433, 466 oder Auch dieses den Zugang: das spezielle Modell verfügt Gehäuse des Toshiba Equium 500MHz Celeron-Prozessor, über ein be- 7300S 6, 8, 10 oder sonders einfach zu öffnendes Gehäuse. Es ermög- 13GB Festplattenkapazität, Ultralicht einen unkomplizierten Zu- ATA-Technologie, 40fach CDgriff auf das Motherboard des ROM (konfigurationsabhängig), Rechners. Peripheriegeräte oder der 64 bis 512SDRAM. Die Preise Monitor des Computers müssen starten bei rund 12.665,- ATS dabei nicht entfernt werden. Dar- inkl.MwSt. über hinaus kann die Hauptplati- Toshiba Infoline ne aufgrund der NLX-Architektur Tel. 0800/29 50 74 in weniger als einer Minute ohne http://www.toshiba.at Verwendung eines Werkzeugs ausI Leserdienst 118 I getauscht werden. Farbcodes er- 20GB auf einmal sichern Für kleinere Unternehmen bietet das HP Colorado 20GBi/eLaufwerk den „Komplettschutz“ vor Datenverlust. Mit 20GB Speicherkapazität können Sie den Inhalt der derzeit größten Festplatten bequem auf einer Bandkassette unterbringen. Sie müssen sich um keinen Kassettenwechsel kümmern beziehungsweise keine teuren automatischen Wechslersysteme anschaffen. Das auf der Travan-Technologie von Hewlett-Packard basierende Laufwerk bietet eine hohe Übertragungsrate und zählt zu den derzeit schnellsten erhältlichen IDEBandlaufwerken. Das Laufwerk gibt es in einer externen und in einer internen Version. Um die Backup-Vorgänge zu beschleunigen, bietet Ihnen das Laufwerk die Möglichkeit, den Backup-Vorgang einzig per Knopfdruck oder Mausklick zu starten. Dabei werden nicht nur die Da- monitor 12/1999 HP Colorado 20GB: Einfaches Backupsystem für kleinere Unternehmen teien gesichert, sondern auch kritische Elemente wie Software-Applikationen, persönliche Einstellungen, Systemkonfigurationen und Internet-Favoriten. Per Zeitsteuerung können Sie auch in der Nacht oder am Wochenende regelmäßig „backupen“. Hewlett-Packard Tel. 01/25 000-0 http://www.hp.com/austria/ I Leserdienst 119 I Die neue Sun Ray 1 kreiert mit Anlehnung an altbewährte Mainframe-Konzepte eine neue Kategorie von Desktop-Systemen in vernetzten Umgebungen So oder so ähnlich dürfte die Grundkonzeption von Sun gelautet haben, als man daran ging, das Sun Ray 1 zu entwickeln. Sun Ray 1 ist kein Computer und kein „Thin Client“, sondern wirklich so ein „Kastl“, das Ihnen firmenweite Softwareupgrades und Konfigurationsmarathons erspart. Sun hat die ganze technische Ausstattung auf das Mindestmaß reduziert: Display, Tastatur, Maus, Audio In- und Output, USB- und SmartCard-Schnittstelle - fertig. Alles was mit Software tun hat, ist auf Solaris SPARC-Server ausgelagert, wo auch die ganze Informationsverarbeitung abläuft. Sun umgeht damit den hohen Administrationsaufwand herkömmlicher PC-Lösungen und den immer noch relativ hohen Aufwand bei sogenannten „Thin Client“-Verfahren oder „Netz-PCs“. Trotzdem ermöglicht Sun eine höhere Performance bei der Informationsverarbeitung. Sie brauchen sich jetzt um diese „Anwender-Desktops“ also fast nicht mehr zu kümmern und können sich voll auf das Management Ihrer leistungsfähigen Netzwerkkomponenten und Server konzentrieren. Die Benutzer sind von allen Betriebsabläufen (Administration, Anrufweiterschaltung, Sicherheit...) abgeschirmt und haben es allein mit einem einfachen Gerät zu tun, das zu jeder Zeit an die zur Verfügung stehenden Dienste angeschlossen ist. Über optionale SmartCards kann jeder Benutzer an jedem Sun Ray1 im Netzwerk auch mit „seinen“ Anwendungen arbeiten. Ideale Einsatzbereiche für dieses Konzept sind beispielsweise Universitäten, Behörden, große Unternehmen. Sun Microsystems Tel. 01/605 63-0 http://www.sun.at/ I Leserdienst 120 I 29 HARDWARE NEWS Professioneller Videoschnitt Final Cut Pro 1.2 wurde bereits für die hohe Rechenleistung des neuen Power Mac G4 optimiert. Die Videoschnitt-, Effekt- und Compositing-Software wird es jetzt erstmals in deutscher Version und mit voller PAL-Unterstützung geben. Sie unterstützt auch das neue Mac OS9. Final Cut Pro bietet Ihnen eine Reihe neuer Werkzeuge, mit denen Sie Videos in hoher Qualität produzieren können. Zusammen mit dem neuen Power Mac G4 haben Sie eine komplet- te Lösung zur Erstellung und Bearbeitung von Videos zur Hand. Final Cut Pro basiert auf der Multimedia-Software QuickTime und kann daher auch auf die Videound Überblendeffekte von QuikkTime 4 zugreifen. Dabei werden alle Audio- und Video-Formate von QuickTime unterstützt. Die Preisgestaltung für den deutschsprachigen Raum steht noch nicht fest. Apple Computer GmbH Tel. 1/711 82-0 http://www.aplle.at I Leserdienst 108 I Handheld-PC mit Touchscreen Hitachi bringt einen vollwertigen flachen PC auf Windows CE-Basis auf den Markt. Den neuen PC können Sie wie eine Schreibtafel in der Hand halten und per Touch-Screen Ihre Eingaben machen. Fokussiert werden von Hitachi vor allem Lösungsbereiche wie der Gesundheitssektor oder die Marktforschung. Mit Schlagworten wie „On-Demand-Informationszugriff“ und „Desktop-Leistung“ umreißt Hitachi die Möglichkeiten seines „Tablet PC“ HPW-600EUT. Bei einem Gewicht inklusive Akku von 840 Gramm können Sie Ihn leicht für Datenerfassungsanwendungen in verschiedenen Außendienstbereichen einsetzen. Der Tablet PC besitzt ein 7,5 Zoll Farbdisplay mit VGA-Auflösung und einen für sei- nen Einsatzbereich optimierten 128MHz RISC-Prozessor. 32MB ROM und 16MB (32MB) Hauptspeicher stehen Ihnen ebenso zur Verfügung. Die netzunabhängige Betriebsdauer des Akkus wird mit rund neun Stunden angegeben. Hitachi Sales Europe GmbH Business Systems Division Tel. 0049-211/529 15-0 http://www.hitachi-eu.com/ I Leserdienst 107 I Logitech mit „Cam“ und „Sound“ Aus der „Entertainment“-PC-Peripherie von Logitech können Sie jetzt eine InternetKamera und neue PCLautsprecher wählen. Die siebente Auflage der QuickCam beschert Ihnen eine einfach am USB-Bus zu installierende Kamera samt Software, mit der Sie Bilder aufnehmen, VideoE-Mails verschicken, Video-Chats durchführen können. Mit 699,ATS inkl.MwSt. ist auch der Preis „ein Hammer“ - wie man so sagt. Etwas mehr als das Doppelte 30 kostet Sie der SoundMan X2, ein Lautsprecher mit Subwoofer und viel Leistung. Mehr als 100 MP3Songs und eine Internet-MusikSoftware auf CD-ROM sollen Sie zusätzlich zum Kauf animieren. Besonderer Vorteil: Durch den integrierten Netzanschluß wird ein Adapter überflüssig (und Sie können Ihren Kabalsalat dadurch etwas „entflechten“). Erhältlich sind die Produkte im Fachhandel. Logitech GmbH Tel. 0049-89/894 67-0 http://www.logitech.com/de/ I Leserdienst 109 I 64 Bit-RAID-Controller Adaptec hat eine 64-BitRAID-Lösung entwickelt, die die I/O-Bandbreite der neuesten 64-BitServersysteme voll ausnutzt. Durch Intels Onboard StrongARM 233MHz Prozessor, einen internen 64-Bit-Datenpfad und vier 64-Bit Ultra2 SCSI Kanäle können am 64 Bit PCI-to-Ultra (LVD) RAID Controller AAC364 bis zu 60 Festplattenlaufwerke betrieben werden. Der AAC-364 wurde zusammen mit bedeutenden OEM-Partnern von Adaptec entwickelt. Er besitzt eine Datendurchsatzrate von 200MB/s und 28.000 IOPS (I/OOperationen je Sekunde). Zudem reduziert der Controller deutlich die I/O-Latenzzeit sowie die Belastung der Host Server CPU für das I/O-Processing. Die Kombination dieser Eigenschaften macht den AAC364 zu einer interessanten Lösung für Applikationen mit Transaktionsverarbeitung, wo TCP-C Per- formance das entscheidende Auswahlkriterium ist. Pro Kanal können 15 Festplattenlaufwerke angeschlossen werden. Der Adapter ermöglicht beim Einsatz der neuesten Ultra2 SCSI-Laufwerke eine Speicherkapazität von mehr als ein Terabyte. Ergänzt wird der Adapter um Online Storage Management Tools, die die Verwaltung der Speicherressourcen erlauben, ohne daß Systeme oder Informationen aus dem laufenden Betrieb genommen werden. Der AAC-364 unterstützt RAID 0,1, RAID 0/1 und RAID 5 Array-Konfigurationen und wird mit Treibern für Windows NT 4.0 sowie NetWare 4.11 und 5.0 ausgeliefert. Er ist vorläufig nur für den OEM-Markt erhältlich, soll aber im Laufe des Jahres auch Endanwendern über den Distributionskanal zur Verfügung stehen. Adaptec GmbH Tel. 0049-89/45 64 06-0 http://www.adaptec-europe.com/ I Leserdienst 110 I Dokumenten-Scanner Ein “Arbeitstier” in Ihrem Büro? Der Fujitsu M3091DC Farbscanner verwandelt blitzschnell Ihre Dokumente in digitale Daten. Unermüdlich können Sie den neuen Fujitsu-Scanner mit Dokumenten füttern. Bis zu 15 Stück davon (im A4-Format) zieht er jede Minute ein und spuckt sie, gescannt, auf der anderen Seite wieder aus. Auch dem gleichzeitigen Erfassen von Vorder- und Rükkseite steht nichts entgegen. Sie können den Scanner mit Dokumenten bis zu Größen von DINA8 füttern. Auf diese Weise hat auch der kleine Kassenzettel einen Platz in Ihrem digitalen Archiv. Sie müssen nur die Dokumente stapelweise einlegen (der automatische Vorlageneinzug faßt 50 Blatt) und den “Scan-Knopf” drücken. Den Rest erledigt qualitätsoptimierend das Gerät von alleine. So können Sie Ordnung in die wachsenden Papierfluten bringen, digitale Dokumentenarchive anlegen, beziehungsweise Dokumente digital für alle relevanten Mitarbeiter schnell verfügbar machen. Der Fujitsu M3091DC Scanner eignet sich besonders für die Digitalisierung von Dokumenten - vom kleinen Kassenzettel bis zur Firmenpost Die kompakten Abmessungen, sein Leistungsvolumen und der Preis prädestinieren den Scanner für den Einsatz vom Home Office bis zu mittleren Büroumgebungen. Der Scanner, den Sie noch bequem auf einem Arbeitsplatz unterbringen, kostet 17.990,- ATS - unverbindlich empfohlener Verkaufspreis inkl.MwSt. Elsat International Tel. 01/866 44-0 http://www.elsat.co.at I Leserdienst 111 I monitor 12/1999 HARDWARE NEWS Mit voller Kraft voraus! Toshiba Satellite Pro 4220XCDT Pentium III-Notebooks bilden die neue High-Society des mobilen Computings - und bei Toshiba können Sie um 52.400,- ATS inkl.MwSt. schon zugreifen. Toshiba Satellite Pro 42xxSerie: Volle Kraft voraus mit Pentium III Kaum hat Intel die neuen mobilen Pentium III-Chips auf den Markt geworfen, werden schon die ersten Modelle mit den neuen Prozessoren greifbar. Toshiba setzt bei seinem Einstieg in die neue Prozessor-Ära auf einen Pentium III mit 450MHz. Laut Hersteller Intel sollen ja die speziell für den mobilen Einsatz entwickelten PIII-Varianten gegenüber den Pentium II-basierten Notebooks einen wahren Leistungsschub erwarten lassen. Mit dem Satellite Pro 4220XCDT können Sie also auch ressourcenfordernde Desktop-Applikationen ohne besondere Performance-Verluste „mobil“ machen. Das neue Toshiba-Modell richtet sich deshalb auch an professionelle Anwender, wobei das gute Preis-/Leistungsverhältnis den Notebook für den Einsatz im Umfeld kleiner und mittelständischer Unternehmen prädestiniert. Die weiteren technischen Ekkdaten des Satellite Pro 4220XCDT umfassen ein 14,1 Zoll TFT-Farbdisplay, ein internes Disketten- und 24fach CD-ROMLaufwerk sowie eine 6GB Festplatte. Das Display unterstützt eine Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten bei 65K Farben. Mit der Möglichkeit, den monitor 12/1999 Hauptspeicher von 64MB auf 320MB SDRAM aufzurüsten, haben Sie auch hier genügend Leistungsreserven. Dazu kommt noch ein internes V.90-Modem - ein Ausstattungsmerkmal, das man von Notebooks dieser Preiskategorie inzwischen ebenfalls standardmäßig erwartet. Ein wichtiges Kriterium beim Notebook-Einsatz ist auch die mögliche Erweiterbarkeit. Beim Toshiba Satellite Pro 4220 XCDT können Sie optional die Cardstation III (via Spacer) oder einen Port Replicator einsetzen. Eine neue Erweiterungsmöglichkeit ist mit der Cardstation IV geboten. Damit stehen Ihnen neben den herkömmlichen Schnittstellen ein PC CardSteckplatz des Typs III und zwei USB-Ports zur Verfügung, die jeweils einen Anschluss von bis zu 127 Peripheriegeräten ermöglichen. Die netzunabhängige Betriebsdauer der Lithium-Ionen-Akkus gibt Toshiba mit dreieinhalb Stunden an. Das Wiederaufladen (in abgeschaltetem Zustand) dauert etwas unter drei Stunden. Toshiba Infoline Tel. 0800/295074 http://www.toshiba.at/ I Leserdienst 112 I „Start-Notebook“ Das könnte Ihr erstes Notebook sein: Maxdata Magic Boston, 24.790,- ATS inkl.MwSt. Denn für wenig Geld bekommen Sie da schon einen ganz flotten Begleiter geliefert: Intel Celeron Prozessor mit 433MHz, 64MB SDRAM standardmäßiger Hauptspeicher (bis 256MB erweiterbar), eine 4GB Festplatte. Das Display mit einem 12,1 TFT-Schirm und 16,7 Millionen darstellbaren Farben kann sich ebenfalls sehen lassen. Was Sie sonst noch benötigen, haben Sie bei diesem Gerät ganz solide in das Gehäuse integriert: dazu zählen vor allem das heutzutage unentbehrliche CD-ROMLaufwerk sowie ein Diskettenlaufwerk. Aus zwei Lautsprechern tönt 16 Bit Digital Wavetable 3D Sound. Die Maus bedienen Sie wie bei Maxdata Modellen üblich - per Touch-Pad. Auch die Softwareausstattung Solides EinsteigerNotebook mit dem Sie sofort loslegen können: Maxdata Magic Boston ist für ein Einstiegsmodell reichlich, aber schließlich sollen Sie auch gleich damit arbeiten können: Mit StarOffice 5.0 hält der Notebook ein umfassendes und professionelles Büropaket für Sie bereit inklusive Tabellenkalkulation, Textverarbeitung, Datenbank und anderen nützlichen Tools. Betriebssystem ist Windows 98 SE. Der Maxdata Magic Boston wiegt 3,2kg. Maxdata Computer GmbH Austria Tel. 01/277 89-0 http://www.maxdata.at I Leserdienst 114 I 18 Zoll Flachbildschirm mit Stereo Sie wollen es wirklich ganz komfortabel? Der Belinea 101810 ist ein Flachbildschirm mit Eleganz. Diesen Bildschirm müssen Sie sich leisten wollen. Aber für einen Preis von 50.900,- ATS inkl.MwSt. können Sie dafür auch etwas Gediegenes erwarten: Dazu zählen 46cm Bilddiagonale, ein Kontrast von 300:1 und ein Punktabstand von 0,28mm. Die Auflösung geht bis zu 1280 x 1024 Bildpunkten. Auch wenn Sie von der Seite auf den Schirm blicken, bleibt die Darstellung gut lesbar - der Betrachtungswinkel reicht in jeder Richtung bis 160 Grad. Die Tiefe des Bildschirms beträgt nur 22cm, das Gewicht liegt knapp unter 10kg. Dank der Stereolautsprecher brauchen Sie Ihren Schreibtisch auch nicht mit Lautsprecherboxen zu verunzieren. Der Belinea 101810 bleibt der alleinige Blikkfang. Außer der hohen Bildqualität können Sie aber noch den kos- Belinea 18-Zoll Flachbildschirm mit besonders gutem Kontrast, integrierten StereoLautsprechern und Mikrofon tenlosen Vollkasko-Schutz inklusive Service vor Ort von Maxdata genießen. Maxdata Computer Tel. 01/277 89-0 http://www.maxdata.at I Leserdienst 113 I 31 HARDWARE NEWS Mit einer „Workstation“ unterwegs Atem anhalten: Ein 15 Zoll Display mit einer Auflösung von 1400 x 1050 Bildpunkten können Sie jetzt ganz einfach in Form eines Dell Notebooks mit auf Reisen nehmen. Dell überschreitet damit die herkömmlichen Display-Auflösungen, die im High-End-Notebook Bereich bisher bei 1024 x 768 Bildpunkten angesiedelt waren. Sie können das neue Modell aber auch mit einem „herkömmlichen“ Display erwerben (was sich sicher positiv auf Ihre Brieftasche auswirkt). Je nach Ihren Anforderungen können Sie den Dell Inspiron 7500 mit unterschiedlichen Prozessoren und Display-Varianten kaufen. In der besten Ausbaustufe haben Sie jedenfalls eine kompakte Workstation mit dabei, mit der Sie auch bei CAD oder Multimedia-Anwendungen unterwegs „sehr gute Figur“ machen. Deshalb können Sie Ihren Inspiron 7500 auch mit Festplattenkapazitäten bis zu 75GB(!) bei 5400 Umdrehungen/Minute vollpacken und brauchen bei den Datentransferraten keinen Vergleich mit Desktop-Systemen zu scheuen. Über das „Mega-Bay“ können Sie zusätzliche Speicherkapazitäten nützen, etwa eine zweite Festplatte oder ein Iomega Zip 100 Laufwerk. Aber auch ein zweiter Akku passt da hinein. Doch nicht genug: Sie können sogar noch eine dritte(!) Festplatte in dem sogenannten „Media-Bay“ unterbringen, was in Summe die schon genannte Endausbaustufe von 75GB Speicherplatz bedeutet. Der Hauptspeicher lässt sich b i s 512MB ausbauen. D a z u kommt noch ein 6fach DVDLaufwerk, das auch herkömmliche CD-ROMs mit 24-facher Geschwindigkeit liest. Zur Auswahl stehen Modelle mit Celeron 433 oder 466MHz-Prozessoren beziehungsweise mit dem mobilen Pentium II mit 400MHz. Die Preise beginnen bei 34.209,- ATS inkl.MwSt. Im Preis inkludiert ist eine einjährige Garantie mit Abhol-Reparatur-Service. Optional können Sie einen dreijährigen VorOrt-Service am nächsten Werktag buchen. Bezugsquelle: Dell Computer Gesmbh. Tel. 01/491 04-0 http://www.dell.at I Leserdienst 104 I Lexmark bei Hayward TradeDesk Lexmark-Drucker runden das Angebot von Hayward TradeDesk ab. Der Grund für diese Ausweitung des Hayward TradeDesk-Produktportfolios liegt bei den Lexmark M- und T-Laserdruckern. Damit kann Hayward jetzt eine durchgehende Druckerpalette anbieten, die bis zu den netzwerkfähigen Laserdruckern von Lexmark reicht. Die neuen Modelle bieten 1200 x 1200dpi Auflösung, RISC-Prozessor, beschleunigten Ausdruck, 32 dynamische Speicherverwaltung und zukunftsweisende NetzwerkKomponenten. Ebenfalls entscheidend für Hayward: die Kombination von hochentwickelter Technologie, Zuverlässigkeit und Anwenderfreundlichkeit - alles Gründe, die Anwendern optimale Produktivität versprechen. Hayward TradeDesk Tel. 01/614 88-0 http://www.hayward.at/ I Leserdienst 105 I Schneller Farbdruck Der Okipage 8c Plus versorgt Sie mit schnellem Farbdruck im Office und schafft bis zu acht Farbseiten/Minute. Die Druckgeschwindigkeit des Okipage 8c Plus kann sich sehen lassen. Mit acht Farbseiten/Minute läßt der LED-Drucker viele Farblaserdruckermodelle seiner Preisklasse hinter sich. Schließlich kostet der Okidrucker nur rund 54.200,ATS inkl.MwSt. Herzstück des neuen Okipage 8c Plus ist ein 200MHz Prozessor. Der sorgt in Zusammenarbeit mit einem neuen Speichermanagement für eine beschleunigte Aufbereitung der Druckdaten. Der Standardspeicher liegt bereits bei 32MB. Das Netzwerkmodell verfügt gar über 80MB Speicher. Bei beiden Varianten können Sie den Speicher auf maximal 144MB erweitern. Als Druckersprachen stehen Ihnen PCL 5c sowie original Adobe PostScript Level 3 zur Verfügung. Für Speed sorgt aber auch das Druckverfahren, bei dem vier Druckwerke gleichzeitig für den Farbauftrag sorgen. So werden eine Druckauflösung von 600dpi und 16 Millionen darstellbaren Farben erreicht. LED-Druck erzeugt übrigens Ausdrucke mit Laserqualität, vermeidet aber die komplizierte Laserdruck-Technik durch den Einsatz einer LED-Belichtungszeile. Auf professionellen Sorgt für schnellen Farbdruck in Laserqualität: Okipage 8c Plus Bedarf zugeschnitten ist auch das Papiermanagement: In der SerienAusführung verfügt der Drucker über einen Papierschacht für 500 Blatt sowie eine vordere Papierzuführung für maximal 100 Blatt diese vordere Zuführung können Sie zudem für die Verwendung stärkerer Druckmaterialien sowie für das manuelle Duplex nutzen. Dabei können Papierstärken bis zu 200g/qm verarbeitet werden. Bei größerem Papierbedarf lässt sich eine zweite Papierkassette für maximal 500 Blatt nachrüsten. Die Kapazität der Tonerkartuschen beim Farbdruck umfasst rund 3.000 Seiten. Bezugsquelle: OKI Repräsentanz für Österreich Tel. 02772/531 49 http://www.oki.de I Leserdienst 103 I Mobiler Überspannungsschutz Die kompakten Geräte der Serie PNote Pro schützen Ihren mobilen Computer gegen Überspannungen im Wechselstrom- und Telefonnetz. Zuverlässige mobile Computer sind zunehmend eine geschäftskritische Voraussetzung. Nach Schätzungen der IDC werden in den nächsten fünf Jahren über 100 Millionen portable Computer ausgeliefert. Deshalb kommt auch dem Schutz der portablen PCs vor Problemen mit der Stromversorgung, beispielsweise Überspannungen und Gewitter eine immer wichtigere Rolle zu Das PNote Pro von APC können Sie bei Betriebsspannungen von 100 bis 240 Volt einsetzen. Es schützt Ihren portablen PC gegen AC-Überspannungen und Spannungsspitzen in Telefonleitungen. Die Funktion „Excess Current Detection“ erkennt mögliche gefährliche Strombedingungen in Telefonleitungen, die zu einer Beschädigung des Notebook-Modems führen können. Dieses Merkmal ist für Sie vor allem dann praktisch, wenn Sie viel unterwegs sind und oft einen Netzzugang benötigen. American Power Conversion Tel. 0049-89/51 417-0 http://www.apcc.com/ I Leserdienst 106 I monitor 12/1999 JAHR 2000 SOFTWARE Ist das Jahr 2000 wirklich das Jahr 2000? Wann das neue Millennium nun wirklich beginnt weiß niemand, denn unsere Zeitrechnung ist ohnehin ungenau. Weil den Zeitpunkt von Christi Geburt, also den wirklichen Beginn des Jahres Eins, niemand genau kennt, müßten wir nach den neuesten archäologischen Erkenntnissen eigentlich heute schon im Jahr 2001 oder 2002 nach Christi Geburt leben. Kalender und Zeitrechnung Nach unserem Kalender beginnt das neue Jahrtausend am 1. Jänner 2000. Doch mathematisch gesehen zählen wir falsch. Im 6. Jahrhundert war der römische Abt Dionysius Exiguus von Papst Johannes I. beauftragt worden, den Osterzyklus neu zu berechnen. An Hand der Bibel und anderer gelehrter Schriften ermittelte er die seit der Geburt Christi vergangenen Jahre. Weil aber die Null als mathematische Größe zu jener Zeit - außer bei den Arabern - noch nicht geläufig war, bezeichnete er das erste Jahr des Lebens Christi mit einer Eins. Als Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 die damals gebräuchliche julianische Zeitrechnung verbesserte und den gregorianischen Kalender einführte, stützte er sich auf die Erkenntnisse des Dionysius Exiguus. Daher beginnt unsere Zeitrechnung nicht mit dem Jahr Null, sondern mit dem Jahr Eins. Die Mathematiker unterscheiden in diesem Zusammenhang die sogenannte Kardinal- und Ordinalzählung. Bei dieser erhält bereits das erste unvollständige Element die Ordinalzahl Eins. Weil unsere Zeitrechnung mit Tagen, Monaten und Jahren als Ordinalzählung festgelegt wurde, ist es nun so, daß erst am 31. Dezember 2000 zweitausend vollständige Jahre um sind. Wer am 1. Januar 2000 auf das 3. Jahrtausend anstößt, feiert daher exakt ein Jahr zu früh. monitor 12/1999 Die Zeitrechnung, ist die Einordnung historischer Ereignisse in eine bis zur Gegenwart reichende Zeitskala. Der Kalender entsteht durch die Einteilung des Jahres mit Hilfe astronomisch definierter Zeiteinheiten. Der Zeitmaßstab ist das Jahr mit seinen Bruchteilen. Der Anfangspunkt der Zeitskala wird willkürlich auf ein tatsächlich oder angenommenes Ereignis gesetzt, von dem aus die Jahre gezählt werden, zum Beispiel in der römischen Geschichte das fiktive Gründungsjahr Roms 753 v. Chr. (Zählung ab urbe condita), in der islamischen Geschichte das Jahr der Hedschra 622 n. Chr. und in der abendländischen Geschichte die Geburt Christi. Auch der Jahresanfang ist willkürlich. Julianischer Kalender Der von Julius Cäsar 46 v. Chr. eingeführte Kalender benutzt ein Sonnenjahr mit zunächst 365 ganzen Tagen. Um der Tatsache Rechnung zu tragen, daß das tropische Jahr um etwa einen viertel Tag länger ist als 365 Tage, wird alle vier Jahre am Ende des Monats Februar ein Schalttag eingefügt. Dadurch entsteht innerhalb von 1000 Jahren ein Fehler von ungefähr 8 Tagen. Gregorianischer Kalender Zu Beginn des 16.Jahrhunderts lag das Datum des Julianischen Kalenders bereits um 10 Tage gegenüber der wahren Erdbahn zurück. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten wurde 1582 von Papst Gregor XIII eine Kalenderreform durchgeführt. Sie be- stand im wesentlichen aus der Einführung einer neuen Schaltjahrregelung, nach der die Schalttage in den Jahren fortfallen, die durch 100, aber nicht durch 400 teilbar sind. Damit wird die Vergrößerung eines Kalenderfehlers verlangsamt. Der Schalttag wird wie im Julianischen Kalender am Ende des Monats Februar eingefügt. Die mittlere Jahreslänge beträgt danach 365,2425 Tage Tatsächlich ist ein tropisches Jahr 365,242199 Tage lang. Die verbleibenden Abweichungen gegenüber dem tropischen Jahr sind klein genug, um erst nach 3333 Jahren die Einfügung eines zusätzlichen Schalttags notwendig zu machen. Der EU-Normkalender Mit der internationalen Norm ISO 8601 wurde 1988 der Kalender in weitgehender Übereinstimmung mit dem Gregorianischen Kalender genormt, die 1992 von der Europäischen Union als EN 28601 übernommen wurde. In der Norm sind die Jahreslänge(n), die Schaltregeln, die Monats- und Wochentagsnamen, die Schreibweisen „vor Christus“ und „nach Christus“ und die Jahreszählung sowie die Wochenzählung festgelegt. Seit 1976 ist der Wochenbeginn auf Montag festgelegt. Die erste Woche des Jahres ist definiert als die Woche, in die mindestens 4 der ersten 7 Januartage fallen (also die Woche, in der der 4. Januar liegt). Demzufolge haben die meisten Jahre 52 Wochen. Der jährliche überzählige Tag sowie die Schaltjahre führen aber dazu, daß es alle 5 bis 6 Jahre ein Jahr mit 53 Wochen gibt, so die Jahre 1992, 1998, 2004, 2009, 2015. Da es keine ,“halben“ Wochen gibt, gehören manche Tage ihrer Kalenderwoche nach zu einem anderen Jahr als es der üblichen Datumsangabe entspricht (z.B. gehört der 2. Januar 2000 noch zur 52. Kalenderwoche 1999). ❹ 33 SOFTWARE ARCHIVSYSTEM - ANWENDERBERICHT DocuWare & Philips: Täglich mehrere tausend Belege Bereits seit 1992 existiert bei Philips Österreich ein elektronisches Archiv. Doch nach fünf Jahren war die Lebensdauer dieses Systems erreicht. DocuWare sorgte für den Beginn eines neuen Archivzeitalters. 34 Ein neues DMS sollte die mehr als eine Million gespeicherten Belege reibungslos übernehmen, die gewünschte Performance auch bei großen Archiven gewährleisten und das Anwendungsspektrum erweitern. Nach akribischer Auswahl wurde eine Lösung gefunden, die den kontinuierlich steigenden Anforderungen gewachsen ist. Ein halbes Jahr investierte die Wiener Philips-Zentrale, um das richtige Dokumentenmanagement-System (DMS) auszuwählen. Dabei war das Unternehmen auf diesem Gebiet nicht unerfahren. Philips als Vorreiter auf dem Gebiet optischer Speichermedien hatte eine Archivierungssoftware mit dem Namen Megadoc entwikkelt. Mit diesem DMS, das inzwischen von einem anderen Anbieter vertrieben wurde, archivierte die österreichische Hauptver- waltung seit 1992 Ausgangsrechnungen. Da das System jedoch nicht weiterentwickelt wurde, die Anwendungen aber ausgeweitet werden sollten - zusätzlich zu den in der eigenen EDV erzeugten Rechnungen auch auf eingehende Dokumente - galt es, eine neue Lösung zu finden. Im Frühjahr 1996 setzte Dr. Wilhelm Stiegelbauer, der bei Philips Österreich die Konzernadministration und das Rechnungswesen leitet, ein Projektteam ein. Unterstützt durch den zum Konzern gehörenden EDV-Dienstleister Origin, stellte das Team einen umfassenden Anforderungskatalog auf, der später als Checkliste für die objektive Prüfung der verschiedenen Lösungsangebote dienen sollte. Die Fragen zielten auf Erfahrung, Kompetenz und Referenzen der anbietenden Firma und des monitor 12/1999 ARCHIVSYSTEM - ANWENDERBERICHT SOFTWARE Softwareherstellers sowie detailliert auf die technischen Qualitäten der Systeme. Geprüft wurden unter anderem: die Funktionen für Archivaufbau, Indizierung und Dokumentensuche, die Flexibilität der Datenbank bei Änderungen, die Funktionen für Scannen und COLD (Computer Output On Laserdisk), die Optionen bei nichtänderbaren Massenspeichern (WORM, CDROM, MO), der Zugriffsschutz, die Journalführung zur Nachvollziehbarkeit von Aktionen und die Integrationsmöglichkeiten mit anderen Produkten, z.B. mit MSOffice und Workflow-Produkten. Auswahl unter allen DMS-Größen Die Liste der in Betracht gezogenen 13 Anbieter mit ihren Vertriebspartnern umfasste IT-Generalisten ebenso wie namhafte DMS-Spezialisten. Die Entscheidung zugunsten von DocuWare fiel in einem Evaluierungsprozess, in dem Produkt und Anbieter (Docunet zusammen mit einem österreichischen Vertriebspartner) 49 von 54 möglichen Punkten erhielten. Highlights, die den Ausschlag für die Lösung des DMS-Spezialisten aus Germering bei München gaben, waren die Vereinigung aller Funktionen in einer Applikation, leichte Bedienung, Schnelligkeit beim Archivzugriff und die Unterstützung eines breiten Spektrums optischer Speichermedien, speziell auch des präferierten Mediums CDROM, erinnert sich Gerhard Fluch. Der Controller, der zusammen mit einem Kollegen das elektronische Archiv administriert, berichtet von einem zügig verlaufenen Einführungsprozess. So habe man innerhalb weniger Tage eine Lösung konzipiert und realisiert, um die 1,2 Millionen Belege, die mit Megadoc gespeichert worden waren, in das neue System zu übernehmen und auf CD zu brennen. Die archivierten Dokumente, bei denen es sich ausschließlich um in der eigenen EDV erzeugte Belege handelte, wurden als Textdateien exportiert und mit dem COLD-Modul von DocuWare erneut gespeichert. Der andere Hauptaufwand, der bei der Implementierung anfiel, bezog sich ebenfalls auf das COLD-Verfahren. Für die Übernahme der vom Zentralrechner erstellten Rechnungen, etwa 1000 bis 2000 pro Tag, waren Frames zu entwickeln, um die Über- Produktionsstandort Österreich Österreich ist für Philips weit mehr als nur ein Vertriebsstandort. So gibt es dort Kompetenzzentren für Sprachverarbeitung (Diktiergeräte, Software für Spracherkennung) und Faxgeräte sowie ein Entwikklungszentrum des Philips-Halbleiterbereichs für kontaktlose Identifikationssysteme. Außerdem bestückt der Elektronikkonzern im Alpenland Leiterplatten für TVund Videogeräte, stellt Videokassetten her, entwickelt und fertigt Kernkomponenten für Scanner, stellt LCDProjektoren und Computermonitore her, entwickelt und produziert Körperpflegegeräte sowie Lautsprecher für Mobiltelefone. Daneben wird die ganze Produktpalette des Konzerns für Unterhaltung, Telekommunikation, Beleuchtung, Haushalt und Medizin in Österreich vertrieben. Aber der hohe Anteil, den der Export am Umsatz hat, macht deutlich, daß die Produktherstellung bei Philips Österreich die Hauptrolle spielt. Vom Gesamtumsatz in Höhe von rund 25 Milliarden Schilling (ca. 3,5 Milliarden Mark) in 1998 entfielen 21 Milliarden auf die Ausfuhr, knapp vier ❹ auf den inländischen Markt. monitor 12/1999 gabe der Druckdaten an den PC-Server unter dem proprietären IBM-Netzwerkprotokoll SNA zu regeln (inzwischen auf TCP/IP umgestellt). Zu den Datensätzen mussten die verschiedenen Rechnungsvordrucke eingescannt und zugewiesen werden. Ungefähr hundert unterschiedliche Rechnungsvordrucke für die einzelnen Unternehmensbereiche waren zu hinterlegen. Das COLD-Verfahren spart Speicherplatz, da für die einzelnen Belege nur die Druckdatensätze abgelegt werden; beim Retrieval wird automatisch die Bilddatei vom Rechnungsvordruck mit dem Datensatz verschmolzen, um so den Originalbeleg zu reproduzieren. Bis zu 300.000 Belege lassen sich auf diese Art auf nur einer CD unterbringen. Ausweitung auf externe Dokumente Neuland war für die Wiener das Imaging, sprich die Übernahme von in Papierform vorliegenden Dokumenten ins digitale Archiv. Dies betrifft die eingehenden Rechnungen der Lieferanten, rund 1000 im Monat, die gesamten Bankbelege wie etwa Kontoauszüge, etwa 2000 bis 2500 pro Monat, weiterhin Unterlagen, die interne Verrechnungen betreffen, sowie teilweise die Korrespondenz mit den Kunden. Außerdem werden Presseveröffentlichungen über Philips eingescannt und täglich in einem Clipping zusammengestellt. Die Zeit für die gesamte Implementierung inklusive der 35 SOFTWARE ARCHIVSYSTEM - ANWENDERBERICHT neuen Scan-Anwendungen betrug zwölf Tage. Auch der Trainingsaufwand hielt sich in Grenzen. Einen dreitägigen Kurs veranstaltete das betreuende Systemhaus für diejenigen Benutzer, die das Einscannen von Dokumenten übernehmen sollten. Die beiden Administratoren wurden an nur einem Tag geschult. Ihre Aufgaben - Anlegen von Archiven, Vergabe von Benutzerrechten, Überprüfen der täglichen Datenübernahme vom Host, Überspielen von Archiven von der Festplatte auf CD-ROM - erledigen sie im Nebenjob zusätzlich zu ihren Haupttätigkeiten in Controlling und Organisation. Auch die Schulung neuer Benutzer wird, falls überhaupt notwendig, von den Systemverwaltern übernommen. „Je nach Kenntnisstand des Mitarbeiters in Windows und darauf basierenden Applikationen dauert die Erklärung der Grundfunktionen meistens weniger als eine halbe, maximal eine Stunde“, unterstreicht Fluch die einfache Bedienung und klare Benutzerführung des DMS. Schneller Zugriff auf Rechnungen In dem PC-Netzwerk in der Philips-Hauptverwaltung, das rund 500 Arbeitsplätze umfasst, arbeiten inzwischen rund 90 User mit dem DMS. Die Verfügbarkeit aller Belege aus Debitoren-, Kreditoren- und Sachbuchhaltung sorgt für Arbeitserleichterung an vielen Stellen. Dr. Stiegelbauer weist etwa auf den Vorteil bei der Rechnungsprüfung hin, dass nicht mehr mühsam im Aktenschrank zu suchen ist, sondern die betreffende Eingangsrechnung schnell am Bildschirm erscheint. Neben der Belegarchivierung nutzen die Wiener DocuWare auch für andere Dokumentationsaufgaben. So werden etwa Änderungen in den Stammdaten festgehalten. Das DMS bietet dafür im integrierten Modul Tiffmaker eine universelle Archivierungsschnittstelle, die wie ein Druckertreiber unter dem Windows-Betriebssystem installiert ist. Damit lassen sich Dokumente aus beliebigen Anwendungen „Mit dem elektronischen Archiv bieten wir als Zentrale den Geschäftsbereichen eine Dienstleistung mit hohen Komfort bei geringen Kosten“ - Dr.Wilhelm Stiegelbauer, Philips Österreich, Leiter der Konzernadministration und des Rechnungswesens als Bilddateien im Standardformat TIFF originalgetreu abspeichern. Wenn zum Beispiel die Buchhaltung in Wien von einem dezentralen Unternehmensbereich per Fax eine Rechnungskopie mit Änderungen der Zahlungskonditionen eines Lieferanten erhält, werden die neuen Daten zunächst ins zentrale Buchhaltungssystem eingegeben. Mit Tiffmaker wird anschließend die Bildschirmmaske der Stammdaten ans DMS geschickt. Die erzeugte Bilddatei lässt sich mit dem eingescannten Faxdokument elektronisch zusammenheften und im Archiv ablegen. Auf diese Weise ist das Ändern oder Neuanlegen von Stammdaten sicher nachvollziehbar. Nach zweieinhalb Jahren Einsatz von DocuWare resümiert Philips-Prokurist Dr. Stiegelbauer: „Wir haben in DocuWare eine optimale Lösung gefunden, unsere Do- Die Hardwareumgebung Das DMS läuft auf einem Dual-Pentium-II-Rechner mit zwei 400-MHz-Prozessoren unter Windows NT 4.0. Die Datenspeicherung erfolgt über einen RAID-5-Controller, der 6 Festplatten à 9,1 GByte steuert. Für die Langzeitarchivierung steht eine Jukebox zur Verfügung, die maximal 100 CD-ROMs faßt. Papierdokumente werden mit drei Fujitsu-Scannern (3096 GX A3) eingelesen. Vom zentralen Großrechner, einem IBM-System 3090 unter dem Betriebssystem MVS, werden in nachts ablaufender Batchverarbeitung Druckdateien auf den PC-Server überspielt. Ursprünglich unter dem IBM-Protokoll SNA realisiert, wurde dieses Verfahren vor kurzem auf TCP/IP und FTP, den im Internet geltenden Standard für Filetransfer, übertragen. 36 kumente elektronisch zu archivieren. Die Zuverlässigkeit des Systems ist sehr hoch, und auch für das Jahr 2000 sind wir damit hervorragend gewappnet. Von den rund 90 zufriedenen Usern (Tendenz steigend) werden vor allem der hohe Komfort und die geringen Kosten geschätzt. Mit DocuWare können wir als Zentrale unseren Geschäftsbereichen eine weitere zukunftssichere Dienstleistung anbieten.“ Von den rund 20 Bereichen, in die sich Philips Österreich gliedert, nutzt heute ein Dutzend das DMS. Den einzelnen Bereichen ist es überlassen, den von der Zentralorganisation angebotenen Dienst anzufordern, der dann intern verrechnet wird. Bisher besteht dieses Angebot nur für die direkt in der Hauptverwaltung angesiedelten sowie durch schnelle Netzwerkverbindungen verbundene Bereiche. Doch es wird überlegt, den DocuWare Internet Server einzusetzen, mit dem sich Dokumente über das Web ablegen und suchen lassen. Dann könnten auch räumlich weit entfernte Gesellschaften wie etwa das Werk in Klagenfurt ans zentrale elektronische Archiv angeschlossen werden. Direktinfo:: Docunet AG Tel. 0049-89/89 44 33-0 http://www.docunet.de I Leserdienst 129 I monitor 12/1999 BILDBEARBEITUNG SOFTWARE Microsoft Picture lt! 2000 PC als Dunkelkammer Mit Microsoft Picture It! 2000 wird Ihr PC zur Dunkelkammer, zum Fotoalbum und zum Diaprojektor. Die jüngste Version des Microsoft Bildbearbeitungsprogramms bietet Ihnen viele Möglichkeiten, Fotos digital zu bearbeiten, zu archivieren und zu präsentieren. Selbst unterbelichtete Filme können Sie mit Picture lt! 2000 retten und vergilbte Fotos wieder auf Hochglanz bringen. Mit der Palette neuer Werkzeuge lassen sich Bilder zudem manipulieren, verfremden und animieren sowie ganze Fotoalben per E-Mail verschicken. Microsoft hat das Programm speziell für Hobbyfotografen entwickelt. Die nunmehr vierte Auflage stellt Ihnen alle Funktionen für die digitale Nachbearbeitung von Fotos bereit und bietet Ihnen zumindest in technischer Hinsicht viele Möglichkeiten, Ihre Fotos aufzupolieren. (Den Finger am Auslöser müssen aber nach wie vor Sie zum rechten Augenblick krumm machen.) Sie können jedenfalls nach Belieben retuschieren, korrigieren, manipulieren und archivieren. Sie können die Bilder auch animieren und ganze Fotoalben per E-Mail verschickt. Die Auswahl der zur Verfügung stehenden Werkzeuge und die Sammlung an Vorlagen wurden für Picture lt! 2000 in vielfacher Hinsicht erweitert und optimiert. Komplette Werkzeugpalette Eine Neuerung sind die Werkzeugleisten, die um nützliche Befehle erweitert wurden. Sie erlauben, eine Mehrfachauswahl an Anweisungen zu geben und damit viele Arbeitsprozesse zu beschleunigen. Die Funktion des mehrfachen Rückgängigmachens erlaubt Ihnen, verschiedene Bearbeitungen auszuprobieren und dann auszuwählen, wobei die einzelnen Schritte mit dem UndoBefehl zurückverfolgt werden können. Mit der Mehrfachauswahl können Sie auch Spezialeffekte an mehreren Stellen eines Fotos anbringen. So haben Sie gute Chancen, wirklich jedes Foto in eine gelungene Erinnerung zu verwandeln. Ob Staubpartikel oder Kratzer auf dem Negativ, rote Augen bei Porträtaufnahmen oder Wasserflecken - klei- monitor 12/1999 ne Makel auf der Fotografie können Sie innerhalb von Sekunden entfernen. Personen und Gegenstände, die auf dem Bild fehlen oder stören, können nach Wunsch hinzugefügt oder entfernt werden. Helligkeit, Kontrast, Farbe und Transparenz einzelner Objekte oder ganzer Flächen lassen sich mit einem einzigen Mausklick verändern. Mit der Funktion „old to new“ werden vergilbte Fotos auf Knopfdruck wieder aufpoliert. Das Minilabor von Picture lt! 2000 verbessert mehrere Fotos gleichzeitig, unter- oder überbelichtete Filme können Sie so ebenfalls einem Rettungsversuch unterziehen. Die künstlerische Ader entdecken Über Korrekturen hinaus können Sie Ihre Bilder mit einer ganzen Palette von Spezialeffekten künstlerisch gestalten und verfremden. Ob mit Malutensilien, Drehwerkzeugen oder Zerrspiegel, immer wieder entsteht ein neues und auf seine Art einzigartiges Bild. Visuelle Menüs erleichtern es Ihnen als Anfänger wie auch als Spezialisten, Ihrer Kreativität und Phantasie freien Lauf zu lassen. Zur Inspiration und Unterstützung bei der Gestaltung enthalten die zwei CD-ROMs eine große Auswahl an Vorlagen wie ClipArts, Hintergründe, Fotoecken und Webvorlagen. Damit steht Ihren eigenen Fotogrußkarten, Bildschirmschonern, Fotoalben oder Partyeinladungen nichts mehr im Wege. Auch Diashows können Sie zusammenstellen, wobei sich ein Vorführprojektor erübrigt. Zur Beschriftung der Fotos stehen 150 Fonts zur Auswahl, die in neuer 3DGrafik dargestellt werden können. Bei Ihrer Arbeit können Sie sich auf die Hilfe von Assistenten verlassen. Sie erleichtern Ihnen den Einstieg in die Bildbearbeitung und begleiten Sie Schritt für Schritt durch das Programm. Einmal bearbeitete Fotografien - ganze Sammlungen - können über das Internet verschickt und ausgetauscht werden. Picture lt! 2000 verfügt über eine effiziente Kompressionstechnologie, die auch mehrere Fotos automatisch in einer einzigen Datei zusammenfasst, die wenig Speicherplatz benötigt. Die neue Bildbearbeitungssoftware ist kompatibel zu Digitalkameras, Scannern und Photonet Online von Kodak, zu den PhotoSmart-Produkten von HewlettPackard sowie zu digitalen Kameras, Scannern und Druckern anderer Hersteller. Selbstverständlich unterstützt Picture lt! 2000 alle gängigen Formate für Bilddateien. So können Sie die Bilder im gewünschten Format abspeichern und archivieren oder in Anwendungen wie Word mit einfachem „drag and drop“ weiterverwenden. Eine neue Druckerfunktion ordnet die Fotos so auf einer Seite an, dass das relativ teure Fotopapier optimal ausgenützt wird. Systemvoraussetzungen sind ein Multimedia-PC mit 166 MHz Pentium- oder höherem Prozessor, mindestens 32 MB RAM, 270 MB Festplattenkapazität und Microsoft Windows 95, Windows 98 oder Windows NT 4.0. Wer Bilder über Internet verschicken will, benötigt ein Modern und einen Webbrowser (Intenet Explorer 5.0, auf der CD enthalten). Zusammen mit Soundkarte und Lautsprechern verwandelt Picture lt! 2000 das Fotoalbum in ein multimediales Ereignis. Picture lt! 2000 von Microsoft ist in Deutsch für ATS 690,- (inkl. MwSt.) im Handel erhältlich. Direktinfo: Microsoft Infoservice Tel. 08000/123345 http://www.microsoft.at I Leserdienst 130 I 37 SOFTWARE DATENBANK - ANWENDERBERICHT Feuer und Flamme Den rasanten Zuwachs an Kunden sowie die steigenden Erwar tungen bewältigt die Fernwärme Wien durch den Einsatz neuester EDVTechnologie . Seit vielen Jahren verbindet sie dabei die Par tnerschaft mit Oracle , wobei sie oft und gerne auch als Pilotkunde für besonders anspruchsvolle und neue Anwendungen agier t. Rüdiger Maier 38 Über eine Gesamtlänge von 830 Kilometern Fernwärmeleitungen werden heute rund 200.000 Wiener Wohnungen von der Fernwärme Wien versorgt. Über die Hälfte dieser Wohnungen erhalten nicht nur ihre Raumwärme, sondern auch das Warmwasser auf diesem Weg. Daneben stieg die Zahl der Großkunden in den letzten zehn Jahren von 1.685 auf 4.000. Neueste DV-Technologie im Einsatz „Um die Versorgungssicherheit für unsere stetig anwachsende Kundenzahl zu gewährleisten, setzen wir immer die neueste DV-Technologie ein und arbeiten in vielen Bereichen mit Oracle-Produkten“, erläutert Ing. Robert Niedermaier aus dem Bereich Organisation und Datenverarbeitung der Fernwärme Wien. 885 Mitarbeiter sorgen hier für den reibungslosen Warentransport und für einen Pro-Kopf-Umsatz von 4,33 Millionen Schilling. Je nach Bedarf speisen derzeit in den Fernwärmeverbund 14 Erzeugungsanlagen aus neun Fernwärmewerken ein. Und wer auf Fernwärme setzt, kauft den Umweltschutz gleich mit: 92% werden nämlich aus Kraft-WärmeKopplungen und Abwärme aus Müllverbrennungsanlagen gewonnen. Damit konnten umgerechnet 275.000 Tonnen Heizöl leicht und 955.000 Kohlendioxid, die bei der Verbrennung dieser Menge an Heizöl angefallen wären, eingespart werden. 435.900 Tonnen Hausmüll wurden 1998 in den mit besten Filtern ausgestatteten Anlagen Flötzersteig und Spittelau verbrannt, dazu kommt noch die Wärme aus der Sonderabfall- und Klärschlamm-Verbrennung der Entsorgungsbetriebe Simmering. Die Kraft-Wärme-Kopplungen bringen die Abwärme aus den Wien Strom Werken Simmering, dem kombinierten Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Leopoldau sowie monitor 12/1999 DATENBANK - ANWENDERBERICHT aus der OMV-Raffinerie Schwechat in das Netz der Fernwärme. „Die Fernwärme Wien ist schon seit vielen Jahren Oracle-Kunde, und setzt nur die neueste Technologie ein, um das FernheizSystem für die Kunden immer weiter zu optimieren“, bestätigt auch der Oracle-Systemberater DI Dr. Christian Demuth. Kernstück des Systems, das im Anfangsstadium mit einer Datenmenge von 50-60 GB umgehen muss, ist ein Oracle8i Parallel Server mit mehreren IBM RS 6000 SP-Rechnern. „Wir haben vor etwa dreieinhalb Jahren einen neuen Ansatz für die elektronische Erfassung und Wartung gesucht, und uns für IBM und Oracle entschieden“, erinnert sich Niedermaier. Besonders wichtig war dabei die hohe Verfügbarkeit und die ausgezeichnete Skalierbarkeit des Systems. „Die Applikationen werden immer anspruchsvoller, daher muss unser System leicht zu erweitern sein“, so der EDV-Mann. Derzeit besteht der Cluster aus 13 Knoten: Sollte ein Knoten ausfallen, übernehmen andere seine Arbeit und können weiterhin uneingeschränkt auf die Datenbank zugreifen. „Datenbanken wie bei der Fernwärme Wien sind zu groß für konventionelle Backup-Methoden und niemand hat mehr Zeit für die Wartung. Daher sind die Anforderungen extrem hoch“, weiß Demuth aus Erfahrung. Immerhin sind nur 26 Mitarbeiter rund um die EDV im Einsatz, zwei davon für die Entwicklung: „Der Wartungsaufwand für uns ist praktisch gegen Null gesunken und wir sind natürlich durch entsprechende Wartungsverträge abgesichert“, so Niedermaier. Oracle8i Parallel Server Der Oracle Parallel Server baut auf einer Datenbankarchitektur mit gemeinsamem Diskzugriff auf (Shared-Disk-Konzept). Das System benutzt etwa einen eigenen Kontrollmechanismus, der die Datenzugriffe der einzelnen Knoten auf die Shared Disk koordiniert und dabei gleichzeitig die Zahl der möglichen Zugriffe maximiert. Früher war es etwa notwendig, für Anwendungen, die die Rechenleistung mehrerer Maschinen erforderten, mehrere Datenbanken zu implementieren, je eine Datenbank pro Maschine. Das Management - Sicherungsmaßnahmen, Benutzerverwaltung, Hochund Herunterfahren, verteilte Transaktionen, Systemadministration - wurde so entsprechend zeitaufwendig und schwierig. monitor 12/1999 Mit dem Parallel Server System kann nun aber die volle Rechnerleistung mehrerer Maschinen an einer einzigen Datenbank genutzt werden, jeder Knoten hat vollen Zugriff. Auch die Installation zusätzlicher Rechnerknoten zieht damit keine Modifi- kation an den Anwendungen oder an der Datenbank mehr nach sich. Aufgrund der hohen Redundanz des Systems ist eine hohe Ausfallsicherheit und damit der 24x7x52 Betrieb (24 Stunden/Tag, 7 Tage/Woche, 52 Wochen/Jahr) möglich. „Dank vieler entscheidender Vorteile kommen wir bei unseren Parallel-Server-Lösungen auf einen Marktanteil von fast 100%“, ist Demuth stolz. „Im Zuge der Neuorganisation unserer Serviceabteilung wurde vor zwei Jahren ein Call-Center eingerichtet, das rund um die Uhr als zentrale Störungsannahmestelle erreichbar ist“, berichtet Niedermaier über eine für den Kunden direkt merkbare Verbesserung, die auf der neuen EDV-Technologie fußt. Durch den unmittelbaren und rund um die Uhr erfolgenden Zugriff auf Kunden- und Anlagenstammdaten sowie vernetzte Kommunikationsmittel werden die Einsätze optimal gesteuert. Der jeweils verfügbare Servicemitarbeiter wird über Funk vom Einsatz verständigt und kann auch auf diesem Weg melden, wann er die Störung behoben hat. Durch die Sammlung der Daten können Prognosen erstellt werden, um so auf Schwerpunkte beim Auftreten von Störungen entsprechend vorbereitet zu sein. Fernüberwachung und -wartung von Kundenanlagen „Eine große Unterstützung bei der Störungsbehebung wird die im Aufbau befindliche Fernüberwachung und -wartung von Kundenanlagen sein“, blickt Nieder- SOFTWARE maier in die nahe Zukunft. Alarme werden dabei über Modem oder Funk automatisch gemeldet, auf einem Monitor angezeigt und in der Datenbank gespeichert. So kann auf Störungen reagiert werden, bevor der Kunde dies überhaupt bemerkt. Im einzelnen Haushalt informieren Kleindisplays die Verbraucher über besonders hohen Verbrauch. „So wollen wir den Kunden helfen, ihren Energieverbrauch zu optimieren“, erklärt Niedermaier. Um den Energieverbrauch besser vorhersagen zu können, speichert die Fernwärme die laufend gesammelten Daten. „Daraus ergibt sich ein Zuwachs an Daten von etwa 25 GB pro Jahr, den wir bestmöglich verfügbar halten wollen“, so der EDVMann. Dafür macht man sich eine weitere speziell Fähigkeit des Oracle Server zunutze: Die dynamische Partitionierung von Daten. Die Werte jedes Monats werden dabei in einzelne Sub-Datenbestände „partitioniert“, d.h. aufgeteilt. „Die in die Tabellenpartitionierung integrierten Funktionen zur Optimierung der Performance und der Lastverteilung unterstreichen die Spitzenstellung unserer Architektur, die ohne strikte physikalische Aufteilung der Daten auf die einzelnen Rechnerknoten auskommt“, unterstreicht Demuth. Die Daten der letzten drei Jahre werden direkt auf den Festplatten verwaltet, weiter zurückliegende Werte speichert der auch sonst für die laufende Sicherung zuständige Bandroboter auf externe Bänder. Um mit dem geringen Personalstand die vielen Anforderungen abdecken zu können, setzt die Fernwärme Wien auch bei der Anwendungsentwicklung sehr stark auf Oracle-Produkte. „Hier laufen etwa 40-50 Applikationen, die auf den Oracle-Entwikklungswerkzeugen aufsetzen“, erläutert Niedermaier. So können sich die Mitarbeiter der Fernwärme etwa ihr Menü per Computer bestellen. Die Dokumentation des Leitungsnetzes in einem Geographischen InformationsSystem (GIS) stützt sich ebenfalls auf die Oracle8i Datenbank. Noch ist die im Einsatz befindliche SAP-Lösung auf einer ausfallsicheren, aber nicht skalierenden EDVLösung installiert, soll aber in Zukunft auch auf der Parallel-Server-Installation laufen. „Der große Vorteil der Parallel-Server ist ihre Offenheit für alle Erweiterungen“, weiß Niedermaier, „und dabei wird in Zukunft das Thema Internet stark an Bedeutung ge❹ winnen.“ 39 SOFTWARE PUBLISHING Publishing fast vollautomatisch Mit Interleaf 7 steht jetzt ein vollständiges Paket für das Publishing komplexer Dokumente über das Internet zur Verfügung. Der Begriff e-Content faßt alle Arten elektronischer, internetfähiger Informationen zusammen. Interleaf 7, die neue Publishing-Lösung von Interleaf konzentriert sich auf den steigenden Bedarf an elektronisch verfügbarer Internet-Information, um leistungsstarkes Publishing komplexer Inhalte, die Verwaltung relationaler Bezüge und erfolgreiche Initiativen im Bereich des elektronischen Handels zu ermöglichen. Aufbauend auf den Stärken der großen Lösungen, bietet Interleaf 7 eine Interoperabilität über mehrere Plattformen hinweg, Mehrkanal-Publishing und hohe Produktivität sowie skalierbare PublishingTools, die allen gegenwärtigen Internet-Standards genügen. Interleaf 7 erlaubt den Anwendern die direkte Ausgabe in Internet-Formate ohne Umweg über separate Publishing-Tools. Interleaf 7 unterstützt dabei folgende Ausgabeformate: PDF, HTML, XML und SGML sowie Print-on-demand nach dem PostScript-Standard und CD-ROM. Ausgabe in jede Richtung Über das Publishing im PDF-Format erstellt Interleaf 7 eine Datei, die mit dem von Adobe zur Verfügung gestellten Distiller weiterverarbeitet und mit Hilfe der anderen Adobe Werkzeugen für die Ansicht im Web-Browser vorbereitet werden kann. Dabei werden Hyperlinks im Interleaf-Dokument oder -Buch in für die PDF-Datei interpretierbare Links umgewandelt. Direkt im HTML-Format erzeugt Interleaf 7 Text- und dazugehörige Grafikdateien im HTMLFormat, die dann von den WebBrowsern angezeigt werden können. Dabei werden Hyperlinks im Interleaf-Dokument oder -Buch in für die Web-Browser interpretierbare Links umgewandelt. Interleaf 7 kann eine Reihe gut strukturierter XML- und dazugehöriger Grafikdateien erstellen. Diese können mit den XML-Browsern von Microsoft und America Online angezeigt oder für die weitere Arbeit 40 mit anderen XML-Tools benutzt werden. Die erzeugte XML-Datei basiert auf der Standard-HTML DTD. Bei Interleaf 7 handelt es sich um eine sehr weitreichend skalierbare Publishing-Lösung, mit der die von Bedingungen gesteuerte Montage von Dokumenten im Dialog oder als Stapelverarbeitung vorgenommen werden kann, und zwar mit gleichbleibender Qualität sowohl bei kleinen Arbeiten - Berichte, Broschüren, Handbücher - als auch bei großvolumigen Buchmontagen von 10.000 Seiten Umfang wie im Falle von Wartungshandbüchern für Flugzeuge. Die in die neue Interleaf-Version eingebrachten Änderungen an der Programmoberfläche führen bei neuen und bereits erfahrenen Anwendern zu einer unmittelbaren Produktivitätssteigerung. BladeRunner managt Dokumente BladeRunner stellt ein unternehmensübergreifendes System dar, das auf eine Verbesserung des betrieblichen Informationsflusses und die Unterstützung geschäftlicher Transaktionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von den Unternehmen zu ihren Kunden, Zulieferern und Vertriebspartnern ausgelegt ist. BladeRunner geht die drei kritischen Bereiche des XML Content Management - Erstellung, Verwaltung und Publikation - an. Indem BladeRunner die Erstellung strukturierter Informationen in die Hände von Fachleuten legt, löst es eines der Hauptprobleme, die die Übernahme strukturierter Dokumentensysteme auf der Grundlage der Standard Generalized Markup Language (SGML) bisher nur in eingeschränktem Umfang zuließ. BladeRunner erlaubt den Unternehmen eine effektive Verwaltung ihres geistigen Eigentums auf der Ebene der Inhaltskomponenten und ermöglicht durch Rückgriff auf eine Vielzahl von Ausgabemedien wie innerbetriebliche Intranets, CD oder Ausdruck eine weitreichende Wiederverwendbarkeit von Informationen. Fünf zentrale Komponenten BladeRunner von Interleaf besteht aus fünf zentralen Komponenten, die auf einer von Interleaf und seinen Industriepartnern entwickelten Technologie aufsetzen. BladeRunner verwandelt Microsoft Word und das Workgroup Publishing-System von Interleaf in vollgültige XML-Autorensysteme, indem es aus einer XML-Datentypdefinition (DTD) eine Dokumentvorlage für Word bzw. Interleaf erstellt. Mit Hilfe dieser Vorlage schreibt der jeweilige Autor dann ein normales Word- oder Interleaf-Dokument. Daraus generiert BladeRunner automatisch ein XMLFormat und gleicht es aus Word bzw. Interleaf heraus mit der DTD ab. Gültige XML-Formate bestehen aus strukturierter Information, die zum wiederholten Einsatz auf der Bausteinebene markiert wird. Durch den Abgleich von Doku- ment und DTD geht BladeRunner weit über die von vielen Autorensystemen lediglich zu Datenaustauschzwecken benutzte Funktion „Speichern unter XML“ hinaus. Objektdatenbank speichert XML-Elemente Interleaf stellt eine offene Datenbank zur Verfügung, in der Informationen auf der Inhaltsbausteinebene effektiv gespeichert werden können. Das System bricht die XML-Dokumente in wiederverwendbare Informationseinheiten auf und übernimmt die Sicherheits, Versionskontroll- und Verknüpfungsfunktionen sowie die Verwaltung der Referenzen. In seiner ersten Version soll BladeRunner eine Objektdatenbank enthalten. Für spätere Versionen ist die Zusammenarbeit mit anderen Datenbanken vorgesehen. BladeRunner wird in der Lage sein, Daten mit weit verbreiteten Anwendungen und betrieblichen Datenbanksystemen wie SAP, Baan, Oracle usw. auszutauschen. Über die Austauschformate können die Dokumente auch externe Informationen enthalten. Zudem können Inhalte damit für die Publikation auf der Grundlage bereits gespeicherter Informationen wie Materialliste oder Anwenderprofil ausgewählt werden. Bezugsquelle: Interleaf GmbH Tel. 0049-6196/933100 http://www.interleaf.com/ I Leserdienst 131 I monitor 12/1999 BETRIEBSWIRTSCHAFT - ANWENDERBERICHT SOFTWARE Europlakat & Exact Software: Standardisiertes Rechnungswesen für Werberiesen Der internationale Werberiese Europlakat, ein Tochterunternehmen der marktführenden Außenwerber Gewista und APG, setzt auf Software von Exact. Das gesamte Europlakat-Niederlassungsnetzwerk ist mit Software von Exact Software ausgestattet. Damit unterstützt Exact die Verwaltung von rund 30.000 Europlakat-Werbeflächen in Zentral- und Osteuropa Mit 30.000 Werbeflächen in Zentral- und Osteuropa zählt Europlakat zu den führenden Außenwerbern Osteuropas. Das Unternehmen betreibt Niederlassungen in insgesamt 10 Ländern, welche in der jeweiligen Landessprache geführt beziehungsweise abgerechnet und anschließend in der Konzernzentrale Wien konsolidiert werden. Für die Standardisierung des konzernweiten Rechnungswesen sorgte Exact Software, die das gesamte Niederlassungsnetz der Europlakat mit „Exact Globe“ zur Abwicklung von Rechnungswesen und Fakturierung ausrüstete und damit den Standard zur Rechnungslegung geliefert hat. „Exact bringt einerseits den komplexen Bedarf unseres Konzerns auf einen gemeinsamen Nenner und liefert uns andererseits das notwendige Know-how sowie die technische Unterstützung. Damit können wir das vielschichtige Anforderungsprofil unserer internationalen Niederlassungen optimal erfüllen,“ kommentiert Mag. Robert Petkovic, Geschäftsführer von Europlakat, die Kooperation. „Exact Software überzeugt vor allem auch, weil sie sich als langfristige und erweiterbare Softwarelösung präsentiert.“ Die Geschäftsstellen von Europlakat erstellen ihre Abschlüsse in einem zweistufigen Verfahren: Die lokalen Abrechnungen einzelner Niederlassungen erfolgen in der jeweiligen Landessprache und -währung gemäß den jeweils gültigen gesetzlichen Bestimmungen. Dem User monitor 12/1999 steht zur Betriebsführung eine weitere Zusatzsprache zur Verfügung. Etwa, wenn ein Kollege aus dem Ausland kommt, um Bestandsdaten oder den Abschluß des Vormonats zu überprüfen, kann er diese in der gewünschten Sprache abrufen. Parallel dazu ermöglicht Exact die Berükksichtigung konzernrechnungsspezifischer Erfordernisse, wie beispielsweise von den Landesvorschriften abweichende Abschreibungsdauern des Anlagevermögens. Die Finanzdaten werden mit Hilfe des Exact Excel-Add-In´s automatisch als Saldenlisten in Form von Excel-Dateien ausgelesen und an die Zentrale in Wien übermittelt. Dort werden alle Bilanzen überprüft und zur Konsolidierung in die zentrale Konsolidierungssoftware Hyperion importiert. Die Erstellung konsolidierter Abschlüsse erfolgt derzeit per Quartal und am Jahresende, künftig sollen die Abschlüsse auf monatlicher Basis erstellt werden. „Der Einsatz von Exact Software bei Europlakat zeigt, wie vielseitig unsere Produkte sind. Die Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten machen Exact zu einer international einsetzbaren Lösung und überzeugen unsere Kunden, durch den benutzerfreundlichen Aufbau,“ meint Clemens Riedl, General Manager von Exact Software Austria. „Exact Software stellt derzeit eine unvergleichbare Lösung im Markt dar, die unterschiedliche gesetzliche Bestimmungen, Sprachen sowie die jeweils gültigen Währungen in der Abbildung berücksichtigt.“ Innerhalb von zwei Jahren wurde an den einzelnen Standorten nahezu des gesamten Europlakat-Niederlassungsnetzwerks die Software von Exact eingeführt. Die Implementierung eines einzelnen Standorts hat dabei zwischen drei und fünf Monaten in Anspruch genommen. Exact übernahm weiters die Schulung der Mitarbeiter jeweils lokal in den einzelnen Niederlassungen. Heute stellt jedes Büro einen firmeneigenen Mitarbeiter, der dem Team als Softwarespezialist zur Verfügung steht. Schon bald soll die Software bei Europlakat auch zur Abwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs via Telebanking eingesetzt werden. Europlakat ist nur eines von zahlreichen Beispielen, wo Exact als „preferred supplier“ für kleinere und mittlere Tochterunternehmen internationaler Konzerne im Einsatz ist. Weitere bekannte Kunden dieser Art sind etwa L´Oreal, Henkel CEE, Rigips, etc. Aufgrund der erfolgreichen Erfahrungen mit Exact in Osteuropa und der hervorragenden Funktionalität der Produkte, hat sich mittlerweile auch Gewista einer der Eigentümer von Europlakat für den Einsatz von Exact zur finanziellen Administration entschieden. Bezugsquelle: Exact Software Austria GmbH Tel.01/6022111-0 http://www.exactsoftware.com/ I Leserdienst 132 I 41 SOFTWARE NEWS Transparente Produktentwicklung Division 2000i sorgt für die unternehmensweiteVisualisierung von Produktdaten und ermöglicht so eine bessere Zusammenarbeit zwischen Partnern und Lieferanten. Mit Division 2000i können Sie Abteilungen, die sonst erst später im Produktlebenszyklus zum Tragen kommen, bereits in die Entwikklungsphase einbinden. Und das ist aufgrund der immer kürzeren Produktlebenszyklen auch unbedingt erforderlich. Darüber hinaus macht Division die Investitionen der Unternehmen in die automatisierte Mechanikkonstruktion noch besser nutzbar. In Verbindung mit dem Windchill-Management von Parametric stellen die Division-Lösungen Ihnen ein zentrales Produktportal zur Verfügung, das den Mitarbeitern im gesamten Unternehmen den interaktiven Zugriff über das Web ermöglicht. Die jeweils benötigten Produktdaten sind also immer verfügbar. Division-Lösungen werden in vier integrierten Paketen mit zahlreichen Zusatzoptionen speziell für die verschiedenen Unternehmensbereiche und Phasen des Produktlebenszyklus angeboten: . Division ProductView ist eine web-basierte Lösung für die unternehmesweite Visualisierung und Zusammenarbeit und eignet sich für gelegentliche Benutzer sowie für Experten. Es ist eine konsistente Umgebung für die interaktive Visualisierung von 2D- und 3D-Daten jeder Art. . Division MockUp ist eine Desktop-Lösung für digitale Modellierung und Simulation besonders für Benutzer im technischen Bereich, die eine extrem 42 schnelle grafische 3D-Umgebung benötigen. Zum Umfang gehören spezielle Tools zur Überprüfung großer Baugruppen, Menschmodelle (Ergonomieuntersuchung) und interaktive Simulation des Produktverhaltens. . Division Reality ist eine HighEnd-Visualisierungslösung für die Überprüfung volldigitaler Produktbaugruppen in großen Visualisierungszentren. Der Benutzer kann mittels Stereodarstellung, Datenhelm mit Trakking-Einrichtung, 3D-Zeigegerät und Datenhandschuh buchstäblich in komplexe Baugruppen hineingehen. . Division EchoCast ist ein einfacher Web-Player für Ansicht und Animation im Stand-Alone-Betrieb zur gemeinsamen Nutzung und Bearbeitung von 3D-Produktdaten und Studien. Es ist ein kompaktes, portables Hilfsmittel, um kundeneigene Datenbanken über das Web oder über CD-ROM-Kataloge einem großen Publikum zugänglich zu machen. Division-Lösungen werden zusammen mit Pro/Engineer und anderen Komponenten der i-Reihe wie etwa CADD5 eingesetzt werden. Bezugsquelle: Parametric Technology 0662/43 95 01-43 http://www.ptc.com/ I Leserdienst 133 I Psion als GPS-System Mit einem Psion Serie 5/Serie5mx Pro können Sie Ihr Auto per Satellitennavigation durchs Verkehrsgewühl steuern. Mit dieser Ausstattung wissen Sie immer, wo Sie sich gerade befinden: Sie benötigen dazu einen Psion Organizer mit entsprechender Software („Route Planner“, „Street Planner 99“), einer GPS-Maus mit GPS-Antenne und GPS-Verstärker und ein Verbindungskabel. Die „GPS-Maus“ wird an den Zigarettenanzünder angeschlossen und holt sich von dort den Strom. Die Antenne und der Verstärker werden unterhalb der Windschutzscheibe befestigt. Für den Psion gibt es eine spezielle Fahrzeughalterung. Die Herstellerfirma betont die einfache Installation der Komponenten. Das Navigationssystem stützt sich auf die obgenannten SoftwarePakete der holländischen Palmtop B.V. Der „Route Planner“ umfasst in der europäischen Version insgesamt 23 Karten, der „Street Planner ‘99“ enthält die Stadtpläne aller deutschen Städte mit mehr als 50.000 Einwohner. Nach Aktivierung des GPSSystems und Angabe des Fahrtziels und der bevorzugten Route (etwa Autobahn) erscheint die Position des Fahrzeugs als Fadenkreuz auf dem Bildschirm und folgt während des Fahrens der vorgeschlagenen und mit verstärkten Linien markierten Route. Sie haben eine Zoomfunktion zur Verfügung und können zwischen Softwarepaketen in Sekundenschnelle wechseln - das GPS-System benötigt keine Neuorientierung. Sie können die Lösung als Bundle um umgerechnet rund 14.000,ATS erwerben. Es besteht aus einem Psion Serie 5mx Pro und dem kompletten GPS-System samt Software. Für den Psion Serie 5 gibt es das GPS-Set ohne Handheld-Computer um rund 5.300,- ATS - jeweils inkl.MwSt. Warok Computer & Software GmbH Tel. 0049-7721/202630 http://www.worak.de I Leserdienst 135 I CAD-System leasen Nemetschek bietet das CAD-System Allplan 2000+ für Umsteiger als Leasingpaket. Sie haben ein bestehendes CADSystem installiert und entschließen sich zum Umstieg auf Nemetschek Allplan 2000+. Dann können Sie die Software für monatlich 1.800,- ATS inkl.MwSt über 36 Monate leasen - ohne Sonderzahlungen. Damit liegen die Leasingkosten nur etwas rund 2.000,- ATS über dem Kaufpreis für Umsteiger. Die bestehende CAD-Software der Büros wird dabei in Zahlung genommen. „Dieses konkurrenzlose Finanzierungsangebot konnte dank einer weitreichenden Kooperationsvereinbarung mit der Raiffeisen Leasing realisiert werden“, erklärt DI Wolfgang Mundel, Ge- schäftsführer der Nemetschek Ges.m.b.H. Nemetschek ermöglicht damit Planungsbüros den einfachen Umstieg von 2-dimensional orientierten zu den neuen bauteilorientierten Systemen Allplan 2000+ für Architekten und Planer und Allplot 2000+ für Ingenieure und Statiker. Durch die Verwendung von intelligenten Bauteilen wie Wänden, Fenster, Türen und der damit verbundenen Auswertung von Gebäudemodellen hinsichtlich Flächen und Massen lässt sich die Planbearbeitung im CAD um mehr als 40 Prozent steigern. Nemetschek Ges.m.b.H. Tel. 0662/434 800-0 http://www.nemetschek.at/ I Leserdienst 134 I monitor 12/1999 SOFTWARE NEWS Sichere PC-Datenbank! “Sicherheit ist in”: Centura erleichtert Ihnen den Weg zu einer Datenbank mit integrierter Datenverschlüsselung. Dort, wo Sie auch im PC-Bereich auf Integrität und Vertraulichkeit höchsten Wert legen, springt Centura mit seiner relationalen Datenbank SQLBase SafeGard für Sie ein. Denn diese Datenbank können Sie zum Beispiel auch in “ungeschützten Umgebungen” außerhalb gesicherter Rechenzentren oder auf Notebooks einsetzen. SQLBase SafeGard besitzt eine voll integrierte Kryptographie(Verschlüsselungs)-Logik und bietet Ihnen damit ein hohes Maß an Schutz vor Datenmanipulationen. Aber wie kommen Sie in den Genuß dieses Vorteils? Unter dem Namen “TeamMigrate” bietet Ihnen Centura Hilfestellung in Form eines Pakets, das ein Datenbank-Managementsys- tem und Consulting einschließt. Auf diese Weise können Sie Ihr PCDatenbanksystem zu “SafeGard” migrieren. TeamMigrate besteht aus den entsprechenden SafeGardProdukten und aus dem Anspruch auf ein dreitägiges Vor-Ort-Consulting. Sie können auf TeamMigrate bauen, wenn Sie bereits frühere Versionen von SQLBase einsetzen oder noch auf andere PC-Datenbanken wie MS Access oder Pervasive Btrieve vertrauen. Die Preise für TeamMigrate richten sich ganz nach Ihren individuellen Anforderungen. Centura Software Tel. 01/607 01 81 http://www.centurasoft.com/ I Leserdienst 137 I Bessere Druckvorbereitung Potentielle Probleme beim Druck von PDFDateien und dem neuen Adobe Layoutprogramm InDesign spürt Preflight Pro von Extensis auf. Preflight Pro verhindert einen hohen und kostenintensiven Ausschuß in der Druckvorstufe. Es zeigt Ihnen jedoch nicht nur mögliche Fehlerquellen an, sondern führt Sie direkt zur fraglichen Stelle im Dokument und macht Lösungsvorschläge. Nachdem die Software potentielle Problemfelder erkannt hat, können alle Elemente, die für den Output benötigt werden, wie Fonts, Bilder oder eingebettete Grafiken, gesammelt und mit einer elektronischen Jobbeschrei- monitor 12/1999 bung ausgestattet werden. Diese enthält alle nötigen Spezifikationen für den Drucker. Daneben komprimiert Preflight Pro Dateien für die Drukkausgabe und bietet Automatisierungsfunktionen für das Preflighting von Dokumenten als Batch Prozess. QuarkXPress und PageMaker Dokumente wandelt Preflight Pro automatisch in PDF-Dateien um. Unterstützt werden Adobe InDesign und Acrobat 3.01 und 4.0. Der Richtpreis für die englische Version für Macintosh wird um die 6.300,ATS inkl.MwSt. liegen. Kursiv GmbH Tel. 0041-71/250 10 81 http://www.extensis.com/ I Leserdienst 136 I FTP-Client mit Auszeichnung Die “Internet World” in Los Angeles verließ Softwarehersteller Ipswitch mit einem Award in der Kategorie “Best Desktop Product 1999” für seinen FTP-Client. WS-FTP wurde 1992 von John Junod, Director of Engineerig und Chief Technology Officer von Ipswitch, entwickelt. Über 4 Millionen Anwender hatten sich die Shareware-Version von WS_FTP bereits geladen, bevor Ipswitch mit WS_FTP Pro 1996 eine professionelle Version auf den Markt brachte. Seit 1996 wurden über 1 Million Kopien von WS_FTP Pro verkauft und 6 Millionen Kopien von WS_FTP der Limited Edition von Internet Usern weltweit geladen. Die neue Version 6.0, die jetzt auch “awarded” wurde, bietet neue File Management Features und als Bonus ein Utility Pack, mit dessen Hilfe Ihnen das schnelle Update von Web-Sites sowie die automatische Suche und Übertragung von Dateien einer FTP-Site möglich wird. Mitgeliefert wird auch ein Synchronisationstool mit dem erstmalig Remote Sites einfach auf den neuesten Stand gebracht werden können. Unter http://www.ipswitch.com gibt es detaillierte Informationen. I Leserdienst 138 I Druck-Beschleuniger Beschleunigen Sie den Layout- und Produktionsprozeß mit dem OPI-Server Color Central 3.5. Der wohl zeitaufwendigste Teil innerhalb des digitalen Workflows entfällt auf den Transport von Bildund Layoutdaten im Netzwerk. Mit Color Central schlagen Sie diesen zeitverzögernden Datenmengen ein Schnippchen. Das Programm reduziert nämlich automatisch die Bilddatengröße und erfreut Sie derart mit einem beschleunigten Layout- und Produktionsprozeß. Und für die Druckausgabe werden die Originalbilddaten selbständig wieder eingesetzt. Diese Prozesse laufen zentral auf einem Server ab, so daß die Arbeitsstationen wieder für andere Aufgaben frei sind. Die neue Version 3.5 bietet Ihnen zusätzlich einige interessante Verbesserungen: . Mit Color Central 3.5 erstellte Grobbilddaten können Sie jetzt auch in einen PDF-Workflow einbinden und bei der Ausgabe von PDF-Dateien gegen die hochaufgelösten Daten vertauschen. . Durch den Link Manager haben Sie immer den richtigen Pfad auf die hochaufgelösten Bilddaten gelegt. . Filter für Vektor EPS-Dateien: diese können Sie dadurch von der automatischen Erzeugung von niedrigaufgelösten Plazierdaten ausnehmen. . Bei hohem Datendurchsatz können Sie eine separate Festplatte oder Partition für die Spooldaten verwenden. . Über die Operator-Funktion können Sie direkt eingreifen und zum Beispiel Warteschlangen und Drucker vorübergehend offline schalten, Jobs löschen, neu reihen und weiteres mehr. Color Central 3.5 ist derzeit in der englischen Version für Windows NT verfügbar. Der Investitionsbedarf für eine Neuanschaffung liegt bei etwas über 100.000,- ATS inkl.MwSt. (Upgrade-Preise auf Anfrage.) Eine Version für den Alpha-Prozessor wurde angekündigt. Bezugsquelle: Impressed GmbH Tel. 0049-40/89 71 89-0 http://www.impressed.de/ I Leserdienst 139 I 43 SOFTWARE NEWS Inneneinrichtung aus dem Internet Automatische Währungsumstellung 3D Studio VIZ Release 3 ermöglicht Architekten und Innenarchitekten die realistische 3D-Darstellung von Innenräumen und Produkten namhafter Firmen. EuroPrice durchsucht Ihre Dokumente nach Währungsangaben und rechnet sie automatisch auf Euro um. Mit dem Asset Browser des neuen Release können Sie Beleuchtungskörper, Einrichtungsgegenstände sowie Materialien per Drag & Drop in Ihre Visualisierungen einfügen. Autodesk hat eine spezielle Webseite gestartet, die direkte InternetLinks zu den teilnehmenden Herstellern bereitstellt, so dass Sie auf 3D Modelle von Einrichtungsobjekten zugreifen können (http://vizonline.autodesk.com). Die Architektur des Asset Managers wurde vollkommen umstrukturiert und die Suchfunktionen über lokale Bibliotheken hinaus auf das Internet ausgedehnt. Sie können damit das Internet durchsuchen und entsprechende Texturen, Luft- und Satellitenaufnahmen, 3D-Modelle von Internetseiten herunterladen. Als Innenarchitekt können Sie so beispielsweise einfach von der Webseite eines Möbelherstellers ein 3D-Modell eines Einrichtungsgegenstandes „herunterho- 44 len“ und einbinden. So können Sie bereits zu einem frühen Konstruktionszeitpunkt eine Produktund Materialauswahl vornehmen. Das Endprodukt wird so weit realistischer dargestellt und der Vertriebsprozess für viele Produkte rationalisiert. Insgesamt verfügt die neue Version von 3D Studio VIZ R3 über eine ganze Reihe innovativer Werkzeuge für anspruchsvolle Visualisierungs und Umgebungseffekte. Dazu zählen bereits eine realistische Visualisierung in der Entwurfs- und Projektphase und paralleles Zeichnen in VIZ und AutoCAD/Architectural Desktop. Der Preis für die neue Version liegt bei 35.501,- ATS inkl.MwSt. Bezugsquelle: Autodesk Infoline Tel. 07242/422 56 http://www.autodesk.de I Leserdienst 140 I Das Programm arbeitet als ein Software-Add-in für MS Word und MS Excel. Es durchsucht Ihre Textdokumente und Tabellen nach Währungsangaben und ergänzt oder ersetzt diese durch die entsprechenden Preisangaben in Euro. Die vom Gesetzgeber vorgeschriebene doppelte Preisauszeichnung wird unterstützt. Das nützliche Tool erkennt jedes gebräuchliche Format von Betragsangaben etwa DM 5,— ebenso wie 5 Millionen Mark. Über Symbole (wie DM, DEM, Mark, öS...) werden Beträge einer Währung zugeordnet. Durch eine Vielzahl von Einstellungen können Beträge ohne Währungssymbol automatisch von anderen Zahlenangaben unterschieden werden. Die 11 Euro-Währungen sind mit den festen Umrechnungskursen vorkonfiguriert, weitere Währungen können Sie mit Kurs, Bezeichnung und Symbolen hinzufügen. Das Programm läuft in Windows im Hintergrund und kann zum Beispiel über Hotkeys aktiviert werden. Wenn Sie skeptisch sind: Sie können das Programm von http://trilox.com/europrice.html herunterladen und bei vollem Funktionsumfang drei Wochen lang testen. Eine spätere OnlineRegistrierung kostet 412,12 ATS inkl.MwSt. (29,95 Euro). Trilox Software Tel. 01/319 63 13 http://www.trilox.com/ I Leserdienst 141 I Y2K: Österreich holte massiv auf Die Untersuchungen der „Global 2000 Co-ordinating Group“ bescheinigen Österreichs Unternehmen große Fortschritte im Y2K-Bereich. Demnach hat sich seit April hierzulande eine massive Aufholjagd abgespielt, um die Unternehmen doch noch Jahr 2000-flott zu kriegen. So wurden in den Bereichen Finanzdienstleistungen und Wasserversorgung von der „Global 2000 Co-ordinating Group“ beste Noten vergeben. Auch den übrigen Sektoren wurde 100 Tage vor dem entscheidenden Datum ein größtenteils positives Zeugnis ausgestellt. Es sind dies die Bereiche Zahlungsverkehr & Börse, Telekommunikation, Transport und Verkehrssysteme, Energieversorgung und öffentliche Verwaltung. Nun, was zum Jahreswechsel auch wirklich passieren oder nicht passieren wird: Wir werden es erleben. http://www.global2k.com/ monitor 12/1999 Archiv-Komplettlösung: EasyWare 3.1 INSERAT: SQS Bringen Sie Ihr Büro in Schwung: Die elektronische Archivierung von Dokumenten ist heutzutage keine Hexerei mehr. Auch bei den elektronischen Archivierungssystemen ist die Zeit nicht stehen geblieben. EasyWare 3.1 ist ein gutes Beispiel dafür: einfache und schnell erlernbare Handhabung machen es zu einem benutzerfreundlichen DokumentenManagement-System. Das Programm bildet die komplette Realität des Büroalltags, alle Arbeitsvorgänge, Ablagemappen, Ordner und Schränke exakt elektronisch ab. Gleichzeitig hilft die Software die wachsende Flut von Papier- oder elektronischen Dokumenten aller Art in „Mappen“ zu organisieren und effizient zu nutzen. Sie besteht aus insgesamt vier eigenständigen Programmen die sich optimal ergänzen aber auch die Anbindung an Fremdsoftware erlauben. Es sind dies Easy-Capture für Erfassung und Weiterleitung, Easy-DMS für Verteilung, Bearbeitung und Wiedervorlage, Easy-Archiv für revisionssichere Archivierung und sekundenschnelles Wiederfinden und Easy-Web für Recherche via Internet oder Intranet aller im Büroalltag anfallenden Schriftstücke. . Easy-Capture, erledigt die Erfassung und Weiterleitung von Papier- oder elektronischen Dokumenten. Zusätzlich können elektronische Dokumente, wie MS Office-Dateien, Video- und Audiodateien, direkt in die Mappen importiert oder per Drag & Drop zugeordnet werden. . Für die elektronische, revisionssichere Archivierung und das rasche Wiederfinden von Doku- monitor 12/1999 menten ist Easy-Archiv zuständig. Die Archivfunktionen erlauben auch weiterhin die Anbindung an gewohnte Standardumgebungen wie SAP R/3, Lotus Notes oder MS-Office. Über die Volltextrecherche in der Textdatenbank finden Sie Dokumente unter Millionen anderen sekundenschnell wieder, archivübergreifend, auch noch nach Jahren. . Für flexible Verteilung, Bearbeitung und termingerechte Wiedervorlage von lebenden Dokumenten im und auch außerhalb des Unternehmens ist EaysDMS gedacht. Konvertiert in das XML-Format können Dokumente oder ganze Mappen über Easy-DMS aus- und einchecken und extern auch ohne DMS-Installation bearbeitet werden. . Easy-Web erweitert den Aktionsradius weltweit, indem es die Suche in entfernten Easy-Archiven ermöglicht. So können mit Easy-Web zum Beispiel Dokumente aus Kunden- und Partnerarchiven jederzeit über Internet oder Intranet abgerufen werden. In Österreich wird die internationale Software von DMS-Spezialist Archiv Austria vertrieben, der bereits auf über 200 erfolgreich abgewickelten Projekten verweisen kann. Bezugsquelle: Archiv Austria Tel. 01/895 40 40 http://www.archivaustria.com I Leserdienst 142 I Kostengünstiger Terminplaner Ein persönlicher Terminplaner muss nicht teuer sein. Der „Terminplaner“ von Koch Media unterstützt Sie privat und beruflich und kostet nur 149,- ATS inkl.MwSt. unverbindliche Preisempfehlung. Sie können das Programm sogar im Netzwerk einsetzen und die Terminplanung mehrerer Anwender koordinieren beziehungsweise Nachrichten austauschen. Sie können individuelle Adressbücher anlegen und Terminkalender für jeden einzelnen Anwender im Netzwerk. Über die Zuordnung von Sicherheitsstufen steuern Sie die Zugangsrechte der Anwender. Das macht Sinn, damit nicht alle Anwender Termine und Aufgaben für alle anderen Anwender festlegen können. Aber auch für Ihre ganz persönliche Terminverwaltung bietet der „Terminplaner“ viele Möglichkeiten. Dazu zählen ein handlicher Aufgabenmanager und ein detailliertes Adressbuch. Low-Cost-Terminplaner mit vielen nützlichen Tools - auch für den Einsatz in kleinen Büros geeignet Das Programm benötigt Windows 95 oder 98 und ist auch auf älteren Rechnern (ab 486) noch lauffähig. Sie bekommen es im Fachhandel und in Elektronikmärkten. Bezugsquelle: Koch Media Tel. 01/815 06 26-0 I Leserdienst 144 I 45 SOFTWARE NEWS Outsourcing von Software-Tests Sie müssen keine eigenen Infrastrukturen für das Testen von Software aufbauen. Sie können auch das TestLab von SQS nutzen. Die Dienstleistungen des TestLab von SQS umfassen den kompletten Testprozess. Im einzelnen übernimmt das TestLab die Durchführung von . fachlichen Tests . technischen Tests . Wartungstests . von Systemtests für Internetund Intranet-Anwendungen Als Auftraggeber können Sie während der gesamten Projektdauer mitbestimmen, welches Maß an Qualität für die jeweilige Anwendung erreicht werden soll. Anhand eines Portfolios entscheiden Sie über die „Test-Tiefe“. Dieses vom TestLab-Team erarbeite Portfolio macht Aussagen über die Bedeutung aller Funktionen für die Anwendung und beziffert, wie hoch der Aufwand für unterschiedliche Testverfahren ausfällt. Daneben erhalten Sie als Auftraggeber vorab einen Testplan, der die geplanten Aktivitäten dokumentiert, wöchentliche Statusberichte über das Projekt sowie einen detaillierten Abschlussbericht. Das Outsourcing des Software-Tests spart vor allem dann Kosten ein, wenn Sie für eigene Testaktivitäten stark investieren müssten oder wenn Sie sich auf Kernkompetenzen konzentrieren wollen. Im TestLab hingegen besteht schon eine komplette Infrastruktur, die nur noch auf die Anforderungen des aktuellen Projekts angepasst werden muss. Und dazu kommt noch die Erfahrung der Mitarbeiter im TestLab. So hat zum Beispiel Mannesmann Arcor ihre Kundensoftware „Billy 2- Die Software zur Rechnung“, ein Datenbanktool zur Auswertung und Analyse der Telekommunikationsrechnung, von der SQS Truppe auf Herz und Nieren prüfen lassen. SQS - Tel. 0049-2203/91540 http://www.sqs.de I Leserdienst 147 I Report Analyzer Reports sind der Schlüssel zu den vielfältigen in Unternehmen gesammelten Informationen - aber wie stehts um Ihre „Report-Verwaltung“? Der Dazel Report Analyzer ist ein Report-Warehousing- und Mining-Projekt, mit dem Sie von anderen Programmen erarbeitete Berichte finden, abrufen, wiederverwerten und speichern können. Denn Berichte benötigen alle: vom Service-Mitarbeiter bis zum Finanzanalysten. Sie können mit dem Dazel Report Analyzer aus jeder beliebigen Applikation heraus einen Report an den Dazel Output Server weiterleiten. Die zuverlässige Zustellung an den Empfänger übernimmt der Dazel Report Server. Dieser analysiert, indiziert und speichert den Report als komprimierte Datei für weitere Zugriffe. Der Index wird aus einem anwenderdefinierten Template erstellt, das Stichwörter im Report identifiziert. Auf diese Weise haben Sie einmal gespeicherte Berichte immer 46 zur Verfügung - und zwar nicht nur für sich selbst, sondern für alle autorisierten Benutzer. Da das System Formatvorlagen unterstützt, können Sie den Report originalgetreu ansehen und zuverlässig an jedes Dazel-Ziel zustellen wie an Drucker, Fax, E-Mail, Dateien, Web und Viewer. Ein umfangreiches Set an Anmerkungs-Tools erleichtert Ihnen das Anbringen von Kommentaren und Markup-Informationen, die Sie zusammen mit den Report-Daten speichern können. Und mit den Report-Mining-Tools können Sie unter den abgelegten Reports komfortabel suchen. Dazel (Deutschland) GmbH Tel. 0049-69/665 77-0 http://www.dazel.com I Leserdienst 148 I ERP/PPS unter Linux Das hochintegrierte ERP/PPS-System proALPHA ist nun auch für Linux freigegeben. Zu den ersten Anwendern - noch vor der Freigabe der „offiziellen“ Release - zählte beispielsweise der saarländische Maschinen- und Anlagenbauer SGGT. ProALPHA deckt neben den klassischen PPS-Funktionen auch die Bereiche Warenwirtschaft, Finanzwesen, Kosten- und Leistungsrechnung sowie Personalwesen ab. Das integrierte Informations- und Controllingsystem und Funktionen wie Workflow, Dokumentenmanagement, CAD-Integration oder Internet sind „state of the art“. Das Modul CA-Link realisiert die Online-Kopplung zwischen der ERP-Lösung proALPHA und verschiedenen CAD-Systemen. Wurden bislang nur CAD-Produkte für die Mechanik unterstützt (AutoCAD, ME10, Pro-Engineer), so ist jetzt die Integration auch für Epan21 möglich, ein in der Elektrokonstruktion verbreitetes CAD-System. Das technologisch und funktional hohe Niveau von proALPHA wird auch von externer Seite bestätigt: Die deutsche IT-Zeitschrift is-report kürte die Lösung in einem großen ERP-Vergleichstest in allen Bereichen zum Testsieger. In Österreich ist das Systemhaus RATH Informatik mit Filialen in Wien und Gleisdorf offizieller proALPHA-Vertriebspartner und betreut zur Zeit über 60 Kundeninstallationen. Zu den erfolgreichen proAlpha-Anwendern zählen unter anderem: Austria Card, Wien (Plastikkartenhersteller), EH Schrack Components, Wien (Fertigung von Relais), Landeskrankenanstalten Betriebsges. Klagenfurt, Novomatic, Gumpoldskirchen (Herstellung von Geldspielautomaten und Casinoequipment), Simacek, Wien (Gebäudereinigung), Salzburger Landesregierung, Salzburg. Bezugsquelle: Rath Informatik GmbH Tel. 03112/6934 http://www.rath.at I Leserdienst 145 I Separiertes PDF auf RIP Ein Plug-In für Adobe Acrobat 3.0 und 4.0 bietet jetzt RGB nach CMYK-Umwandlung. pdfOutput Pro ermöglicht gleichzeitig die separierte Ausgabe von PDF und die Umwandlung von RGB nach CMYK - unter Mac OS und Windows. Im Detail bedeutet das: . unterschiedliche Ausgabe-Einstellungen lassen sich als Profile abspeichern und wieder aufrufen, . Beschnittmarken und Passkreuze könne automatisch mit ausgegeben werden, . es können beliebige Kombina- tionen an Farbauszügen ausgegeben werden, . Rasterfrequenz, Rasterwinkel und Form des Rasterpunktes sind frei wählbar, . individuelle Anpassungen der Papier- beziehungsweise der Filmgröße sowie Vorschub und Abstand der Seiten lassen sich speichern und über Popup-Menüs aufrufen, . RGB Gone wandelt alle vorhandenen RGB-Farben nach CMYK um. Impressed GmbH Tel. 0049-40/89 71 89-0 http://www.impressed.de/ I Leserdienst 146 I monitor 12/1999 SYSTEMMANAGEMENT - ANWENDERBERICHT NETZWERKE Freie Fahrt für die ÖBB Man fährt wieder Bahn. Das zeigen schon allein die Geschäftsergebnisse der ÖBB. Im Vorjahr erzielten sie das beste Ergebnis seit Bestehen und investieren große Summen in den zeitgemäßen Ausbau ihrer Infrastruktur. Im Bereich des EDV-Systemmanagements setzen sie dabei auf Lösungen von Tivoli. Rüdiger Maier monitor 12/1999 „Durch die stark wachsende Anzahl an Servern und PCs in allen ÖBB-Bereichen mussten wir uns um ein effizientes Instrument für das Systemmanagement umsehen“, erläutert Harald Biedermann, Leiter des Data Service Center Netztechnik. Eine interne Erhebung hatte nämlich gezeigt, dass in den 17 ÖBB-Geschäfts- und Zentralbereichen die Zahl der zu managenden Server und PCs von derzeit etwa 8.000 in den nächsten zwei Jahren auf 10.000 steigen würde. „So ist etwa jede neu dazukom- 47 NETZWERKE SYSTEMMANAGEMENT - ANWENDERBERICHT mende Kassa ein NT- oder Unix-Client“, so Biedermann. Internationale Erfahrungswerte belegen aber, dass für je 50 PCs, ohne den Einsatz einer Systemmanagement-Software, ein Mitarbeiter erforderlich ist. Dies ergäbe einen zusätzlichen Bedarf von 40 Mitarbeitern. Um aber auch weiterhin Kosten einsparen zu können, setzen die ÖBB auf Effizienz und eine moderne Infrastruktur, die auf der Basis einer leistungsfähigen EDV möglichst viele Abläufe und Dienste vereinfacht. Mit diesem Ziel sank etwa zwischen 1994 und 1998 die Beschäftigtenzahl von 65.115 auf 55.081, in die Infrastruktur flossen dagegen allein im Vorjahr 10,6 Mrd. ATS. Systemmanagement vereinfacht Administrierbarkeit „Mit dem Einsatz einer integrierten Systemmanagement-Plattform ist die unternehmensweite Verwaltung von ITRessourcen einfach administrierbar, gleichzeitig lässt sich das bestehende Netzwerkmanagement einbinden und die schnelle Verfügbarkeit der Applikationen für die Anwender sicherstellen“, unterstreicht Biedermann die Vorteile des neuen Systems. Das bestehende Netzwerkmanagement erfolgt auf Basis einer Cabletron-Lösung (OSI Layer 1-3), welches in Tivoli mittels Tivoli Enterprise Console integriert werden wird. Nach Durchführung eines SAP-Pilotprojektes mit Tivoli-Produkten und der Evaluierung auch anderer am Markt verfügbarer SystemmanagementLösungen, entschieden sich die ÖBB für die Tivoli Enterprise Software. „Ende des Vorjahres kam es zur Vertragsunterzeichnung und wir begannen zunächst mit der Einbeziehung von 3.000 Clients“, so Biedermann. 1989 gründeten die ehemaligen IBM-Programmierer Todd Smith und Robert Fabbio die Tivoli Systems Inc. 1992 führte das Unternehmen sein Kernprodukt, das Tivoli Management Environment (TME; heute Tivoli Enterprise Software) ein. Drei Jahre später folgte der Schritt an die Börse, En- 48 de Jänner 1996 kaufte IBM das Unternehmen und übertrug die Verantwortung für eigene Systemmanagementlösungen ebenfalls an Tivoli. Seitdem wuchs Tivoli von etwa 300 Mitarbeitern auf weltweit rund 5.000 und erzielte im vergangenen Jahr innerhalb der Software-Gruppe von IBM den größten Umsatzzuwachs. Tivoli als integrierte Lösungsumgebung Die Tivoli Enterprise Software ist eine integrierte Lösungsumgebung für durchgängiges, zentrales Systemmanagement in Unternehmen. Mit dem Tivoli Management Framework kam erstmalig eine Software auf den Markt, die eigens für das integrierte Systemmanagement entwickelt wurde. Diese Integration vermeidet Kosten, die durch das getrennte Management von Hostrechnern, LANs oder Netzwerken entstehen. Applikationen der Enterprise Software Familie und kompatible Produkte von Drittanbietern standardisieren die vier wichtigsten Aufgabengebiete im Systemmanagement: Inbetriebnahme, Verfügbarkeit, Sicherheit und Betrieb mit Service Level Agreements (SLA). „Die Vorteile der verteilten Architektur der Tivoli-Lösung zeigen sich in den vielfältigen Möglichkeiten wie der zentralen Softwareverteilung, dem „Distributed Monitoring“, der zentralen „Enterprise Console“ sowie dem einfachen User- und Security-Management“, ist Biedermann von den Vorteilen der Software überzeugt. Gemeinsam mit der Firma Softlab war es der ÖBB-Informatik möglich, innerhalb von nur sechs Tagen alle gewünschten Module zu installieren und an die speziellen Erfordernisse der Nutzer anzupassen. „Dank unser gut ausgebildeten Mitarbeiter konnten wir das System selbst aufsetzen und wollen auch in Zukunft die Kontrolle und das entsprechende Know-how im Haus behalten“, unterstreicht der Netztechnik-Leiter. Dafür sei sicher viel Fortbildung notwendig, aber auch die Erfolge stellen sich damit schnell ein. „Durch unsere sehr eigenständige inter- monitor 12/1999 SYSTEMMANAGEMENT - ANWENDERBERICHT NETZWERKE eine optimale Vorbereitung auf die Jahr2000-Umstellung ermöglichen“. Auch die zentrale Installation von Anti-Viren Software, die über „+Module“ leicht in Tivoli integrierbar ist, ist eine wichtige Aufgabe zur Erhöhung der Sicherheit im Netz. Die bisher bestehenden Insellösungen werden so in ein gemeinsames System integriert, das ein wöchentliches Update der Clients ebenso sicherstellt wie die automatische Meldung einer Virenerkennung an die „Enterprise Console“. Dank offener Schnittstellen lassen sich hier auch andere Hersteller problemlos einbinden. Mehr Servicequalität! ne Struktur müssen wir die einzelnen Geschäfts- und Zentralbereiche vom Nutzen des Tivoli-Systems überzeugen, was uns aber durch die vielen Vorteile des Systems und die gut ausgebildeten Mitarbeiter recht leicht fällt“. So sind inzwischen bereits 5.000 Clients in das System integriert, weitere Implementierungspläne stehen in Ausarbeitung. Individuell gestaltete Installationsscripts erlauben die automatisierte Anmeldung und Zuordnung zum jeweiligen Management-Bereich. Durch die flexiblen Gateway Zuordnungen für die Tivoli Management Agends ist auch bei einem etwaigen Leitungs- oder Gatewayausfall die Managebarkeit der Clients garantiert. „Für unsere etwa 50 Administratoren haben wir je eigene Scripts entwickelt, die eine genau definierte Sicherheit bei möglichst geringen manuellen Eingriffen garantieren“, so Biedermann. So bekommen die Administratoren zwar ein einfach handzuhabendes Werkzeug in die Hand, bleiben aber in ihrem Bereich weiterhin selbständig. „Wir setzen auf größtmögliche Selbständigkeit in den verschiedenen Bereichen, die wir durch die bei Tivoli vorhandenen Werkzeuge nur möglichst effizient unterstützen wollen“, so der Netztechnik-Leiter. Zentrale Software-Verteilung Dank „Tivoli Software Distribution“ wird die zentrale Verteilung der Software deut- monitor 12/1999 lich beschleunigt und vereinfacht. In Zusammenspiel mit dem „Tivoli Inventory“, der einen Einblick in die Hardware- und Software-Konfiguration jedes Clients erlaubt, ist damit garantiert, dass jeder Nutzer über aktuelle Versionen der benötigen Software verfügt und beim Auftreten von „Wir arbeiten derzeit natürlich gleichzeitig an vielen Baustellen im Netz und bekommen laufend neue Wünsche unserer Nutzer herein. Hier muss dann entschieden werden, welchen Service wir anbieten können, um das System auch weiterhin leistungsfähig und verwaltbar zu halten“, ist sich Biedermann der weiter wachsenden Erwartungen seiner „Kunden“ bewusst. Da heißt es, die Servicequalität immer weiter anzuheben und alle Administratoren laufend zu schulen. Dabei geht es nun erst einmal darum, die laufenden Projekte abzuschließen und die Clients laut Plan zu integrieren. Gleichzeitig muss aber auch das „Distributed Monitoring“ für die hochausfallsicheren Systeme sichergestellt und weiter an der Integration des CabletronSystems mit Tivoli gearbeitet werden. Auch Tivoli-Komponenten im Einsatz bei den ÖBB Im heterogen EDV-Umfeld (Unix, NT) der ÖBB kommen derzeit folgende Tivoli-Komponenten zum Einsatz: . Tivoli Framework . Tivoli Software Distribution . Tivoli Inventory . Tivoli Distributed Monitoring . Tivoli Enterprise Console . Tivoli User Administration . Tivoli Security Management . Tivoli Remote Control . Tivoli Manager for Microsoft Exchange Problemen schnell unterstützt werden kann. „Mit solchen Werkzeugen können wir uns vom immer schwieriger zu administrierbaren „Adidas-LAN“ - Software-Verteilung und Hilfe nur zu Fuß - verabschieden, und uns auf andere Aktivitäten konzentrieren“, betont Biedermann die erfolgreiche Entlastung seiner Mitarbeiter von zeitraubenden Routinetätigkeiten. So bleibt mehr Zeit zum Beispiel für das Schnüren spezieller Software-Pakete für verschiedene Bereiche: „Unser Service-Pack 5 beispielsweise soll das User- und Security-Management, die Einbindung neuer Applikationen (z.B. SAP) und der Wunsch nach einem „Help-Desk“ für die Benutzer stehen auf der Arbeitsliste. „Bisher läuft dank der Tivoli-Produkte alles wesentlich besser als erhofft. Gleichzeitig wachsen aber die Anforderungen unserer Nutzer parallel mit den neuen Möglichkeiten, und wir müssen uns darin üben, schnell zu entscheiden und dynamisch zu reagieren“, blickt Biedermann in eine ❹ weiterhin arbeitsreiche Zukunft. 49 NETZWERKE NETWORK-PRINTING Die gemeinsame Nutzung von Druckern in vernetzten Umgebungen kann eine knifflige Herausforderung sein. Doch Budgetund Zeitdruck verhindern bei der Druckerneubeschaffung oft eine detaillierte Planung. „Konzepte für Network-Printing“ möchte Ihnen hier eine praktische Hilfestellung anbieten - damit Sie das Rad nicht wieder neu erfinden müssen. Dominik Troger Konzepte für Network-Printing Drucken ist ein eminent „anwenderbezogener Vorgang“. Und diesen „Anwendern“ ist das komplexe Rundherum vollkommen egal. Sie wollen einfach ihr Printer-Icon in der Symbolleiste anvisieren, doppelklicken und das Manuskript oder das Spreadsheet aus einem möglichst nahegelegenen Drucker ziehen. Als EDV-Verantwortlicher sehen Sie sich jedoch nicht nur mit den Anforderungen der User konfrontiert: Sie müssen sich auch an Ihr Budget und natürlich an die „Spielregeln“ Ihrer vorhandenen IT-Struktur halten sowie unterschiedliche Betriebssysteme und Applikationen berücksichtigen. Hier die richtige Balance zu finden ist sicher eine Herausforderung. Am besten, Sie beginnen mit einer Analyse der Druckanforderungen in Ihrem Unternehmen: So kann es zum Beispiel nahe liegen, viele Arbeitsplatzdrucker durch einen/mehrere leistungsfähigen Netzwerkdrucker zu ersetzen. Planen Sie den Einsatz von Farbdruckern. Berücksichtigen Sie Punkte wie hohes Druckaufkommen, Vertraulichkeit der Informationen, Bedarf an Sonderformaten. Es kann auch Sinn machen, einen Druckerstandort zu einem digitalen Druck- und Kopierzentrum auszubauen, um Kleinauflagen im Unternehmen „on demand“ herzustellen. Wenn Sie Mainframe oder Midrange-Systeme an PC-Drucker anbinden wollen beziehungsweise die 50 Einbeziehung von Filialen oder Außendienstmitarbeitern planen, dann haben Sie noch ein zusätzliches Aufgabengebiet vor sich. Welche(r) Drucker? Sind die Anwenderwünsche und die betrieblichen Notwendigkeiten abgeklärt, können Sie sich auf die Druckerauswahl stürzen. Standard-Anforderungen können Sie mit den gängigen Druckerlösungen und eventuell optionalem Zubehör leicht bewerkstelligen. Meistens werden für Sie sogar Produkte mehrerer Hersteller in Frage kommen. Hier wird es nun erforderlich, zusätzliche Parameter ins Spiel zu bringen, die Ihnen die Auswahl erleichtern. Zu diesen Parametern gehören: . die Druckkosten . das Druckermanagement . der integrierte Netzwerkanschluss/Printserver. Die Druckkosten können bei leistungsmäßig ähnlich gelagerten Modellen sehr unterschiedlich sein. Schon eine grobe Schätzung kann hier vor bösen Überraschungen schützen. Denn ein billiger Anschaffungspreis sagt noch nichts über die effektiven Drukkkosten aus. Bei der Berechnung der Druckkosten gehen Sie am besten von einer festen Nutzungsdauer (zum Beispiel 30 Monate) und einem geschätzten Druckvolumen pro Mo- nat (zum Beispiel 5.000 Seiten) aus. Berechnen Sie nun das Gesamtpapiervolumen für die 30 Monate. Dann müssen Sie feststellen, wie viele Toner/Tintenkartuschen Sie in diesem Zeitraum benötigen werden. (Angenommen eine Kartusche reicht für 10.000 Blatt, dann wären das in diesem Beispiel 15 Stück.) Addieren Sie jetzt die Gesamtpapier-Kosten und die Gesamtkartuschen-Kosten zu den Druckeranschaffungs-Kosten. Nehmen Sie eventuelle Servicekosten auch noch mit hinein und dividieren Sie die Endsumme durch die Monatsanzahl: Dann haben Sie einen groben Wert für die geschätzten Druckkosten pro Monat. (Wenn Sie es ganz genau wissen wollen: Viele Druckerhersteller helfen Ihnen hier zu Beispiel mit Softwaretools zur „schätzomatischen“ Druckkostenberechnung gerne weiter.) Wenn Sie auch immer am Laufenden sein wollen, was Ihre Netzwerkdrucker so an Verbrauchsmaterial „vertilgen“, dann benötigen Sie eine entsprechende Druckermanagement-Software. Schließlich wollen Sie Ihre „Cost of Ownership“ möglichst gering halten. Leider sind die von den Druckerherstellern angebotenen Managementtools oft proprietär oder hinsichtlich des Managements von Druckern anderer Hersteller nur eingeschränkt funktionsfähig. Hier sollten Sie schon vor dem Kauf entsprechende Erkundigungen einziehen. monitor 12/1999 NETWORK-PRINTING Wenn Sie in Ihrem Netz ohnehin SNMPbasierte Tools zur Netzwerkverwaltung einsetzen, dann sollten Sie darauf achten, dass Ihre Drucker die Printer MIB (Management Information Base) unterstützen. Über diese können Sie auch Drucker unterschiedlicher Hersteller über SNMP-Tools ansprechen. Für kleine und mittlere Netze bleibt hingegen nur der Verlass auf die herstellerspezifischen Angaben beziehungsweise auf Tools von Drittanbietern. Wesentliche Impulse für eine Vereinheitlichung der unternehmensweiten Druckerverwaltung dürfen Sie sich aber von Web-/HTTP-basierten Services erwarten. Die Entwicklung ist hier in vollem Gang und wird Ihnen in naher Zukunft sicher neue Wege eröffnen. Bleibt noch die Frage zu klären, ob Ihr Drucker auch gleich mit einem integrierten Netzwerkanschluss geliefert werden soll. Hier werden Sie sich wahrscheinlich zu einem „Jein“ durchringen müssen. Entscheiden Sie diese Frage nicht global. Oft unterscheiden sich Druckermodelle nur in diesem einem Punkt, obwohl sie preislich weit auseinander liegen. den Einsatz von Drucker-Managementsoftware. Druckerinterne Einsteckkarten hingegen sind wieder oft nur in bestimm- ten Druckermodellen einsetzbar. Hingegen können Sie externe Third-Party-Printserver an verschiedenen Druckern einsetzen. Gehen Sie davon aus, dass optionales Herstellerzubehör eher teurer und eher proprietärer als Drittanbieter-Ausstattung ist. Auch wenn es um spezielle Anforderungen wie zum Beispiel Mainframe/MidrangeEinbindung geht, kann ein Blick über die (oft etwas engen) Herstellergrenzen hinaus sehr lohnend sein. Was DruckerManagement-Software können sollte Dank umfangreicher Software-Tools haben Sie Ihre vernetzten Drucker immer unter Kontrolle. Zu den wichtigsten Aufgabenreichen einer Management-Software für Network-Printing zählen unter anderem: . Sie weiß alles über die Druckerauslastung, gedruckten Seiten, Druckkosten und vieles andere mehr. . Sie bietet die Basis für eine einfachere Installation von Netzwerkdruckern. . Sie ermöglicht Ihnen, auf Ihre Netz- monitor 12/1999 sich sicher unter allen, denen Sie das Privileg eines „eigenen Druckers“ einräumen, keine Feinde machen. Allerdings führt ein solcher Drucker dann ein gewisses Eigenleben und ist nicht in eine zentrale Drukkerverwaltung eingebunden - und das kann zum Beispiel bei Softwareupdates einen vermehrten Wartungsaufwand bedeuten. Die meisten Druckaufträge werden Sie jedoch unbarmherzig durchs Netz zu einem mehr oder weniger zentral eingebundenen Drucker jagen - und da müssen Sie sich grundsätzlich entscheiden: . Soll der Drucker zentral mit einem Netzwerkserver verbunden sein? . Oder bedienen Sie sich eines externen Printservers beziehungsweise eines Druckers mit integrierter Printserverfunktionalität und Netzwerkanschluss, um ihn genau dort ins Netz zu hängen, wo er auch wirklich gebraucht wird? Server-zentriertes Drucken Der eine oder andere Drucker wird immer ein reiner Arbeitsplatzdrucker bleiben. Die Verknüpfung von Vertraulichkeit und Bequemlichkeit sichert dieser Lösung immer noch hohe Sympathiewerte. Aber auch in speziellen Anwendungsbereichen kann die direkte Anbindung des Druckers oft auch aus organisatorischer und technischer Hinsicht sinnvoll sein. Jedenfalls werden Sie Die einfachste Methode besteht darin, den Drucker an einen Netzwerkserver anzuschließen. Ein paralleles oder ein serielles Kabel verbindet den Drucker mit dem Server - genauso wie bei einem normalen Desktop-PC. Alle gängigen Netzwerkbetriebssysteme bieten hier entsprechende Parameter an, mit denen sich eine Verwaltung der Druckausgabe durchführen läßt. Mehrere Druckjobs werden in sogenannten Queues am Server zwischengespeichert und dann der Reihe nach abgearbeitet (Spooling). Der Vorteil dieser Art der Druckeranbindung liegt in der zentralen Administrierbarkeit. Und für kleine Netze ist es auch eine sehr kosteneffiziente Lösung. Es fallen keine zusätzlichen Investitionen an. Alle Mitarbeiter, denen Sie das Recht einräumen, können diesen Drucker benutzen. werkdrucker weltweit remote zuzugreifen und sie zu managen oder zu „troubleshooten“. . Sie meldet Ihnen Druckerprobleme noch bevor die Anwender verärgert ihr Büro stürmen. . Sie sagt Ihnen rechtzeitig, wann wieder neues Verbrauchsmaterial wie Toner fällig ist. . Sie ermöglicht Ihnen das Management von Druckern in unterschiedlichen Betriebssystemumgebungen. . Eine Web-basierte Oberfläche erleichtert Ihnen das Cross-Plattform-Management. . Sie liefert Ihnen Statusinformationen in Echtzeit. . Sie können mit Ihr gleichzeitig mehrere Drucker konfigurieren. . Sie erkennt eingebundene Netzwerkdrucker automatisch und erfasst die Daten in einer Datenbank. . Sie können die Drucker logischen Gruppen zuweisen, die zum Beispiel auf Abteilungen oder Arbeitsgruppen basieren. . Sie können mit ihr jede Menge an Sicherheitsebenen „einziehen“, das geht von Passwörtern bis zum IP-Adressenbasierten Druckerzugriff. . Sie ermöglicht den Download von Treibern und Support-Informationen direkt aus dem Web. . Sie bietet Ihnen kontextsensitive Hilfestellung an. Vom Arbeitsplatz zum Netzwerkdrucker Wenn Sie vorhaben, mehrere Drucker an einem bestimmten Netzknoten anzuschließen, dann benötigen Sie dazu meist ohnehin einen externen Anschluss. Nicht alle externen Printserver unterstützen aber NETZWERKE 51 NETZWERKE NETWORK-PRINTING Der direkte Serveranschluß bringt aber einige gravierende Probleme mit sich: . Der Druckprozess belastet die Server-CPU und vermindert die Netzwerkleistung. . Je mehr Druckaufträge, umso länger müssen die Anwender auf ihre Ausdrucke warten. . Für das Spooling großer Druckjobs muss außerdem genügend Festplattenspeicher zur Verfügung stehen. . Der Drucker muss sich in der Nähe des Servers befinden und ist nicht mehr beliebig platzierbar (Oder anders formuliert: Wollen Sie es nicht doch lieber vermeiden, dass die Anwender Ihrem Server zu nahe kommen?!) . Die Vertraulichkeit der Ausdrucke kann nur bedingt gewährleistet werden. . Bei Serverproblemen gibt es auch kein Drucken. Verteiltes Drucken im Netz Die elegantere Lösung liegt darin, die Drucker frei im Netz anzuordnen, nämlich wirklich dort, wo sie gebraucht werden. Um das zu bewerkstelligen, können Sie auf sogenannte „Printserver“ zurückgreifen. Als Printserver kann . ein ins Netzwerk eingebundener PC ebenso dienen, . wie eigens dafür hergestellte Hardware . oder ein Netzwerkdrucker, der diese Funktionen samt LAN-Anschluß beispielsweise über eine interne Steckkarte zur Verfügung stellt. Jede dieser drei Möglichkeiten hat wieder ihre speziellen Vor- und Nachteile. Ein PC als Printserver Diesen Zweck erfüllt schon ein älterer PC, der jetzt statt dem „Fileserver“ die Aufga- Internet-Printing Sie sitzen zu Hause und schicken Ihren Druckjob per Internet an Ihren Drucker im Büro. Und das funktioniert natürlich weltweit. Drucken wird damit so einfach wie Faxen. Die Unterstützung des Internet Printing Protokolls (IPP) wird von Microsoft bereits als fixer Bestandteil von Windows 2000 angekündigt. Auch eine ganze Reihe weiterer wichtiger Drucker- und Netzwerk-Betriebssystemhersteller haben die Unterstützung von IPP zugesagt. Benötigten Sie bisher herstellerspezifische Tools, um Internet Printing zu realisieren - so stellte Hewlett-Packard beispielsweise eigene Software zur Verfügung, die zusammen mit den HP JetDirect Print- 52 be des Druckerservers übernimmt. Auf diese Weise ist es möglich den Netzwerkserver zu entlasten. In sehr kleinen Netzen können Sie auch einen Arbeitsplatzrechner werkzeug in dem er Statusmeldungen des Drucker ins Netz weiterleitet. Neben ihrer Flexibilität kommen Printserver auch mit wenig Betreuungsaufwand aus. Und wenn wieder Mal ein Betriebssystemupgrade ansteht, müssen Sie sich nicht auch noch um die Drucker kümmern. Netzwerkdrucker Um möglichst flexibel zu sein, wurde die Printserver-Funktionalität in ein eigenes Hardwareteil ausgelagert. Dieses „Kasterl“ („Blackbox“) besitzt eine Netzwerkschnittstelle und eine oder mehrere parallele und/oder serielle Schnittstellen und einen eigenen Prozessor. An die parallele oder serielle Schnittstelle schließen Sie den/die Drucker an. Sie können dadurch mit wenig Aufwand überall in Ihrem Netzwerk Drucker installieren. Der Printserver nimmt einerseits aus dem Netzwerk die Druckaufträge entgegen und er dient andererseits als Administrations- Inzwischen besitzen aber nahezu alle für den Office-Einsatz gedachten Drucker zumindest einen Steckplatz für einen Netzwerkanschluss. Entsprechende Einsteckkarten für bestimmte Druckermodelle werden von den Herstellern meist optional angeboten. Daneben gibt es von den leistungsfähigeren Modellen eigene Netzwerkversionen, die diese Netzanbindung bereits inkludieren. Oft sind diese „Netzwerkversionen“ aber um einiges teurer als die Standardmodelle. Schauen Sie hier genau auf den „Mehrwert“. So kann es für Sie zum Beispiel kostengünstiger sein, einen Drucker mit einem externen Third-Party-Printserver ins Netz zu hängen, als dasselbe Modell in einer Netzwerkversion zu kaufen. Die Vor- und Nachteile müssen Sie hier von Fall zu Fall einfach abwägen. Wenn Sie aber mehrere Drucker an einem Netzknoten anbinden wollen, werden Sie ohnehin in den meisten Fällen auf „Third-Party-Produkte“ und die obgenannten Hardware-Printserver zurükkgreifen müssen. Grundsätzlich unterstützen sowohl Third-Party-Printserver als auch herstellerspezifische Druckerschnittstellen alle gängigen Netzwerkprotokolle. Für besondere Aufgaben wie AS/400 oder Mainframe-Einbindung werden entsprechende Optionen angeboten. servern auch Internet Printing erlaubte steht jetzt bald einer breiten herstellerunabhängigen Anwendung nichts mehr im Wege. Dank IPP, derzeit in der Version 1.0, werden Sie Druckjobs an alle Drucker schicken können, die mit dem Internet verbunden sind. Drucker erhalten eine eigene Internetadresse (URL) und sind damit weltweit ansprechbar. Über IPP werden auch Drucker-Statusinformationen ausgetauscht und Sie können zum Beispiel feststellen, ob es sich um einen Farbdrucker handelt oder nicht. IPP 1.0 besitzt aber noch keine Sicherheitsstandards. Ein Punkt, der wahrscheinlich Systemadministratoren den Schweiß auf die Stirn treiben wird. Doch IPP muß ja in der ersten Stufe nicht zwangsläufig gleich im Internet ausprobiert werden. Bereits auf Unternehmens- ebene in einem nach außen durch Firewalls geschützten Intranet tun sich schon genug Anwendungsmöglichkeiten auf. So können Sie auf diese Weise das Faxvolumen zwischen Außenstellen und der Zentrale reduzieren oder Außendienstmitarbeitern den Zugang zu einem internen Drucker ermöglichen. Langfristige Perspektiven sehen mit IPP schon das Ende der „klassischen“ Druckertreibern kommen. IPP beruht auf einer Server-Client Beziehung. Der „Client“ schickt den Drukkjob ab und nimmt Statusreports entgegen, der „Server“ empfängt die Drukkdaten (Inhalt, Formatierungsanweisungen...) und gibt sie an den Drucker weiter. Auch wenn Ihnen jetzt der Einstieg ins IPP-Printing noch zu früh und „instabil“ erscheint, behalten Sie die Entwicklung ❹ im Auge! gleichzeitig als Printserver einsetzen. In diesem Fall erleidet der PC alle Nachteile der oben besprochenen Server-Lösung. Wer auf der Suche nach einer flexiblen Drucklösung mit hoher Verfügbarkeit ist, wird beide Varianten meiden. Der Hardware-Printserver monitor 12/1999 NETWORK-PRINTING NETZWERKE Kleiner Anbieter-Digest Wer bietet was im Netzwerk-Printing? Ein kleiner Rundgang durch die Anbietervielfalt, der aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. (Die Angaben zur Druckgeschwindigkeit Seiten/Minute beziehen sich - wenn nicht anders angegeben - auf Format DIN A4.) Axis: Axis zählt seit vielen Jahren zu den wichtigsten Third-Party-Hersteller von externen Printservern. Sie finden hier unter anderem auch „Spezialitäten“ im Bereich Midrange/Hostprinting. http://www.de.axis.com Brother: Die Netzwerkdrucklösungen von Brother sind vor allem für den Einsatz in Abteilungen/kleineren Büros geeignet. Das Modell Brother HL-2060 bietet Ihnen zum Beispiel Netzwerkdruck bis 20 A4 Seiten/Minute. Das Modell ist ziemlich flexibel einsetzbar und unterstützt eine ganze Reihe an unterschiedlichen Emulationen, die automatisch angesteuert werden. Auch in Sachen Farblaser werden Sie bei Brother fündig. http://www.brother.com/at/ Canon: Canon ist nicht nur wegen seiner Bub- bleJet-Farbtintendrucker ein wichtiger Hersteller. Das Unternehmen bietet Ihnen auch Abteilungs-Laserdrucker mit optionalen Finishing-Funktionen. Führend ist das Unternehmen derzeit beim High-end-Farb-Laserdruck: So können Sie zum Beispiel den CP 660 modular zu einem richtigen Druckcenter ausbauen - als Farbdrucker und -kopierer. Er schafft 24 Seiten/Minute in S/W und 6 Farbseiten/Minute und unterstützt auch A3-Format. Auch Apple, Netware und TCP/IP sind für ihn keine Fremdworte.http://www.canon.at Castelle: Castelle zählt zu den wichtigen Hersteller von Third-Party-Printservern und bietet zum Beispiel interessante Lösungen für Windows NT-Printing an. http://www.castelle.com Epson: Epson kennt und schätzt man haupt- sächlich als Spezialisten für Farb-Tintendrucker. Mit seinen Stylus-Druckern hat Epson die ehemalige Vormachtstellung von HP und Canon in diesem Bereich längst unterminiert. Das Unternehmen führt aber auch eine eigene Laserdrucker-Reihe. Oder hätten Sie gewusst, dass Epson einen 40 Seiten/Minuten Laser (Modell EPL-N4000) mit integrierter EthernetSchnittstelle im Programm hat? Epson ist auch einer der wenigen Hersteller, die noch eine breite Produktpalette an Nadeldruckern führen. http://www.epson.at/ Extended Systems: Extended System ist ein Printserver im Einsatz Durch den Einsatz eines Printservers können Sie Drucker frei in ihrem Netz platzieren. Viele Nachteile der bereits besprochenen Lösungen lassen sich mit Ihnen umgehen. Im Normalfall werden Sie die Druckaufträge über eine Printqueue am Server laufen lassen. So behalten Sie trotz im Netz verteilter Printserver die Kontrolle über al- monitor 12/1999 weiterer Third-Party-Hersteller von Printservern. Das Unternehmen hat unter anderem unlängst den ersten Multi-Protokoll GlasfaserPrintserver für die direkte Einbindung in Glasfasernetze (100Base-FX) vorgestellt. http://www.extendsys.com Hewlett-Packard: HP ist nach wie vor der große „Generalist“ im Druckerbereich. Er überzeugt durch eine ausgereifte Hardware-Palette inklusive umfangreicher Printer-Management Software. HP bietet Ihnen aber nicht nur Drucker an. Ein neues Service-Konzept offeriert sogar das strategische Outsourcing von Netzwerk-Druckumgebungen. ros und Abteilungen. Im Marktsegment bis zu einem geforderten Druckspeed von 24 Seiten/Minute ist OKI sicher ein Geheimtip. Und wenn Sie Nadeldrucker für Spezialaufgaben suchen, dann ist OKI für Sie ohnehin eine der letzten Fundgruben. http://www.oki.de Olivetti Lexikon: Neben Netzwerklaserdru- ckern sind es hier vor allem die digitalen Druckund Kopiersysteme, die ins Auge stechen. Dazu zählt zum Beispiel der Copia 9823, der Scanner, Kopierer, Fax und Drucker in einem ist. Er schafft 32 Seiten/Minute, unterstützt auch A3 und ist voll ins Netz integrierbar. http://www.hp.at/ Kyocera: Kyocera zählt seit vielen Jahren zum http://www.olivetti.at QMS: QMS ist einer der Pioniere im Netz- „Sparweltmeister“ beim Verschleiß von Druckerverbrauchsmaterialien. Ein Punkt, der gerade auch für Netzwerkdrucker sehr wichtig ist. Auch bei den Modellen stößt das Unternehmen mit dem A4/A3 Laserdrucker FS 9000 (36 Seiten/Minute A4/A3, Druckleistung 150.000 Blatt/Monat) bereits an die „Highend“-Regionen. werk- und Farblaserdruck, dessen Modelle vor allem durch ihre Multiprotokoll-Unterstützung und vielfältigen Ausbaumöglichkeiten bestechen. http://www.qms.com SEH Computertechnik: Der deutsche Third Party-Hersteller von Printservern, beispielsweise für Kyocera und Epson, bietet Ihnen auch einige Besonderheiten im Bereich Host-Prinhttp://www.seh.de ting. Tally: Tally zählt ebenfalls zu den Druckerherstellern, die die gesamte Technologiepalette anbieten, aber etwas im Schatten der Großen wie HP stehen. So gibt es von Tally Office-Laser bis zu 40 Seiten/Minute Druckleistung. Besonders spannend wird es bei Tally aber im Bereich hochleistungsfähiger Zeilendrucker. Tally ist auch einer der Vorreiter beim Einsatz umweltfreundlicher und energieschonender Technologien im Druckerbereich http://www.drucker.kyocera.de/ IBM: „Big Blue“ hat ebenfalls eine sehr um- fangreiche Druckerfamilie im Programm. Naturgemäß finden Sie hier nicht nur Modelle für PC-Anbindung, sondern vor allem auch für Mainframe- und Midrangedruck. Das geht bis zu Hochleistungsmodellen die 60 Seiten/Minute und mehr schaffen und einen Druckausstoß von über 700.000 Seiten/Monat „vertragen“. http://www.ibm.at Lexmark: Neben HP zählt Lexmark zu den wichtigsten Anbietern im Bereich vernetzter Office-Laserdrucker. Dabei spielt auch die seit vielen Jahren ausgereifte MarkVision-Drukkermanagement-Lösung eine große Rolle. Die jüngst vorgestellte Optra T-Familie (15 bis 33 Seiten/Minute) unterstreicht abermals die sehr pragmatisch ausgerichtete, anwenderfreundliche Produktkonzeption. http://www.lexmark.at Minolta: Minolta hat sowohl Netzwerk-La- serdrucker als auch digitale Druck- und Kopiersysteme im Programm. Letztere kommen zum Beispiel auf 62 Seiten/Minute. Interessant ist auch der leistungsstarke A4/A3 Drucker PagePro 20, der 12 A3 Seiten/Minute schafft. http://www.tally.at Tektronix: Die Drucker-Division von Tektronix, kürzlich von Xerox gekauft, ist auch im Netzwerk der Spezialist für leistungsstarken Farbdruck. Das Unternehmen bietet Ihnen dabei unterschiedlichste Drucktechnologien an, mit denen Sie in jeweils definierten Aufgabenbereichen höchste Ausgabequalität und -geschwindigkeit erzielen können. http://www.tek.com Xerox: Xerox hat in den letzten Jahren sein Variante des herkömmlichen Laserdrucks) macht OKI-Drucker zu einer preiswerten, aber leistungsfähigen Alternative für kleinere Bü- Druckerangebot sukzessive zu einer kompletten Reihe von Low-End-Tintendruckern bis zum digitalen High-end-Druck-/Kopiersystem erweitert. Darunter fallen natürlich auch jede Menge an Netzwerk-Drucksystemen. Xerox hält auch den Geschwindigkeitsrekord mit dem Xerox DocuTech 6180, das bis zu 180 Seiten/Minute ausspuckt (bei A3 sind es immer noch flotte 77)! http://www.xerox.at le Druckvorgänge, und Sie können zum Beispiel zentralisiert bestimmten Usern bestimmte Drucker „erlauben“ oder gar verbieten. Trotzdem wird der Netzserver entlastet, weil der Printserver das direkte Handling mit dem Drucker übernimmt. Die langsameren Input/Output Prozesse des Druckers können sich nicht mehr nachteilig auf die Server-CPU auswirken. Das Hin- und Herschicken von Drukkjobs erzeugt natürlich auch Netzverkehr. Besonders drastisch wird das an folgendem Beispiel deutlich: Sie haben in einer Filiale mit RemoteAnbindung zur Zentrale Drucker an einem Print Server hängen, lassen aber das Spooling der Druckjobs über den Server in der Zentrale laufen. Jeder Druckjob, sei er auch http://www.minolta.at/ OKI: Die LED-Technologie (eine technische 53 NETZWERKE NETWORK-PRINTING Tipps und Tricks . Achten Sie darauf, dass immer die aktuellsten Druckertreiber installiert sind. Ältere Druckertreiber sorgen durch erhöhtes Datenaufkommen für eine größere Netzbelastung. Wichtig ist auch, dass beim Ausdruck von mehreren Kopien nicht jedesmal der ganze Druckjob vom Arbeitsplatz zum Drucker gejagt wird. . Neben den Standardtreibern werden von den Herstellern oft zusätzliche Treiber für spezielle Anwendungen angeboten. Dazu zählen beispielsweise die Unterstützung von mehreren Papierzuführungen und Papierablagen, erweiterte Barcodeausgabe, die Einbindung in heterogene Netze (Midrange/Host-Umgebungen), SAP-Unterstützung und vieles andere mehr. . Achten Sie beim Kauf, ob der von Ihnen erworbene Netzwerkdrucker bereits standardmäßig den Netzanschluss und den integrierten Printserver mit dabei hat, oder ob Sie diese als Option zusätzlich bestellen müssen - und dann womöglich auch noch später geliefert bekommen... . Ein Druckjob wird nicht automatisch ausgegeben, sondern erst, wenn der Anwender direkt am Drucker einen anwenderspezifischen Code eintippt. Ein interessantes Feature für zentral aufgestellte Netzwerkdrucker, zu denen viele Mitarbeiter Zugang haben. So kann trotzdem die Vertraulichkeit von Dokumenten gewahrt bleiben. . Eine am Drucker installierte Festplatte kann die Druckperformance wesentlich erhöhen. Sie können auf der Festplatte Fonts, Makros, Grafiken speichern. Diese Daten müssen dann nicht immer neu zum Drucker übertragen werden. Bei einem Reboot oder Reset bleiben die Daten trotzdem sofort verfügbar. . Für eine noch bessere Verteilung des Druckaufkommens sorgen Drucker-Pools: alle Druckjobs wandern zu einer Printqueue, die dann die Druckjobs automatisch auf mehrere Drucker verteilt, je nach Verfügbarkeit der Drucker. Die Einrichtung solcher Pools ist aber herstellerabhängig beziehungsweise muß über Third-PartyAnbieter realisiert werden. . Matrixdrucker haben noch nicht ausgedient: bei hohem Druckaufkommen, beim Einsatz in „rauheren“ Umgebungen und bei der Notwendigkeit von Durchschlägen gibt es dazu keine wirkliche Alternative; noch dazu bei den sehr niedrigen Drukkkosten. . Für bestimmte Bereiche wie Empfangsraum oder Besprechungszimmer beziehungsweise für sehr kleine Büros kann die Anschaffung einer integrierten Drukker/Kopier/Scanner/Telefax-Lösung sinnvoll sein. Hier ist die Netzwerkfähigkeit allerdings nicht immer gegeben. . Ein neues Feature ist die direkte Ausgabe von HTML- oder PDF-Dateien auf den Drucker ohne PC! Der Abruf erfolgt über ein Bookmark-Menü direkt am Drukker. Der Drucker holt sich die Daten vom Web-Server unter einer einmal definierten Web-Adresse (URL). Sie können auf diese Weise Mitarbeitern die jeweils aktuellsten Preislisten, Dokumente, Formulare ganz einfach zugängig machen - und das ganz ohne PC und Software. ❹ noch so groß, wird einmal über die Remoteleitung in die Zentrale zum Server transferiert - und geht von dort wieder über die Leitung zurück zum Drucker. Da könnte es doch sinnvoll sein, den Druckjob gleich zum Printserver zu dirigieren, um die oft begrenzten Leistungskapazitäten nicht noch mehr zu belasten? Diese Lösung heißt Peer-to-Peer-Printing. Lassen Sie Ihren Server bei allen Druckjobs, die nicht aus speziellen Gründen einer besonderen Administration bedürfen, links liegen! Es bedarf dazu nur zweier Voraussetzungen: sowohl Ihr Netzwerkbetriebssystem als auch der eingesetzte Printserver müssen Peer-to-Peer-Drukken unterstützen. Die Druckjobs werden in diesem Fall di- 54 rekt vom Arbeitsplatzrechner zum nächstgelegenen Printserver geschickt. Der verfügt über einen eigenen Prozessor und behandelt die einkommenden Druckjobs nach dem „first come, first serve“-Prinzip. Sollten zwei Druckjobs knapp hintereinander kommen, wird der zweite einmal auf der Festplatte des Arbeitsplatzrechners „zwischengespoolt“. Der Netzwerkserver bleibt dabei gänzlich aus dem Spiel. Mit dieser Technik können Sie Drukkprozesse ganz in einzelne Abteilungen auslagern. Neben den organisatorischen Vorteilen, und dem verringerten Wartungsaufwand helfen Sie damit auch der Netzwerkperformance auf die Sprünge, weil die lange Reisen der Druckjobs zum nächsten Netzwerkserver wegfallen. Mainframe Printing Komplizierter wird es, wenn aus einer HostUmgebung Daten auf einem „gewöhnlichen“ PC-Drucker ausgegeben werden sollen. Sowohl Midrange-Systeme (wie eine AS/400) oder Mainframes sprechen eine andere Sprache als PC-Drucker. Sie können also nicht einfach Host-Daten zu einem PC-Drucker senden. Hier bieten sich nun mehrere Möglichkeiten an: etwa hardware- oder software- basierte Konverter, eine Druckeremulation am PC oder - und das ist besonders praktisch - ein Printserver. Beim Einsatz von Multiprotokoll-Printservern benötigen Sie keine zusätzliche Softoder Hardware. Sie hängen den Printserver einfach an Ihr lokales Netz und schließen den gewünschten Drucker an. Der Printserver erledigt dann die Konvertierung und Ausgabe der Daten von alleine. Verwalten können Sie den Printserver aus Ihrer Host-Umgebung heraus. Der große Vorteil: Sie müssen keinen speziellen Drucker anschaffen, sondern können kostengünstige PC-Drucker verwenden. Es sind auch keine Veränderungen bei den HostApplikationen notwendig. Trotzdem bleibt das Drucken in Host-Umgebungen die „Hohe Schule“ des Network Printing. Fazit und Ausblick Von Herstellerseite sind den Möglichkeiten des Network-Printings kaum Grenzen gesetzt. Trotzdem bedarf die richtige Platzierung eines Druckers im Netz schon in kleineren LANs einiger Überlegung, damit Sie Sicherheits- und Managementaspekte ebenso berücksichtigen können wie die „Bequemlichkeit“ der Anwender. Und für die Entwicklung in den nächsten Jahre können Sie schon jetzt zwei „todsichere“ Tipps abgeben: unternehmensweites Drucken wird dank Internettechnologien einfacher werden - und dank einem Innovationsschub und Preisverfall bei Farblaserdruckern auch immer bunter. ❹ monitor 12/1999 NEWS Funk-LAN von Cabletron Bis zu 11Mbps können Sie mit der neuen RoamAbout-Lösung durch den „Äther“ jagen. Die RoamAbout PC-Karte rlaubt einen mobilen Netzwerkzugriff per Funk-LAN Funk-LANs sind derzeit das „Liebkind“ der großen Netzwerkhersteller. Auch hier hat inzwischen die Jagd nach den höchsten Übertragungsraten eingesetzt. Cabletron liegt mit seinen neuen RoamAbout-Produkten, die bis zu 11Mbit/Sekunde Übertragungsrate schaffen, im Spitzenfeld. Basis für die Cabletron-Variante sind die RoamAbout PC-Cards, mit denen Sie zum Beispiel Ihren Notebook in so ein Funk-LAN „einklinken“ können. Sie stecken die RoamAbout-Karte in den PC- Card-Steckplatz Ihres Notebooks und schon sind Sie „connected“. Was es dazu noch Bedarf sind RoamAbout AccessPoints, die auch außerhalb von Verteilerschränken an Wänden oder der Decke befestigt werden können. Das Funk-LAN bietet eine Reihe von Sicherheitsmerkmalen wie 40- oder 128-Bit Verschlüsselung. Es unterstützt SNMP-Management sowie die Konfiguration und das Management mehrerer Access Points über den RoamAbout Access Point Manager. Dank MultiChannel Roaming werden drei einander nicht überlappende Kanäle innerhalb desselben Bereichs unterstützt, was Ihnen eine gute Mobilität und Leistung garantiert. Die neue Cabletron-Lösung ist kompatibel zum 11Mbps IEEE 802.11 High-Rate Standard-Entwurf. Ideal sind Funk-LANs beim derzeitigen Entwicklungsstand als LAN-Erweiterungen in schwer zugänglichen, nur provisorisch genutzten oder weiträumigen Firmenbereichen. In den USA bietet Cabletron den AccessPoint um 699 US-Dollar und die Karte um 199 US-Dollar an. Bezugsquelle: Cabletron Systems Österreich Tel. 01/803 43 13-0 http://www.cabletron.com I Leserdienst 154 I Tauschen Sie Ihren Switch! Wenn Sie schnell sind, können Sie sich noch mit den aktuellsten Switches von 3Com eindecken. Im Zuge ihres Y2K 10/100 „Trade-up Programms“ tauscht 3Com jeden SNMP (Simple Network Management Protocol) managebaren Hub oder Switch mit 12 oder mehr Ports gegen eines von drei Modellen der 10/100 SuperStack II Produktfamilie von 12und 24-Port Switches aus. Sie haben noch genau bis zum 31. Dezember 99 Zeit, dieses Angebot zu nützen. 3Com akzeptiert dabei auch äquivalente Geräte von anderen Herstellern. Einzige Vor- monitor 12/1999 aussetzung ist, dass jedes Produkt älter als sechs Monate ist und pro Stück ausgetauscht werden muss. Die Kosten sowie die Details können über die 3Com Distributoren (Actebis Computerhandels GmbH, Azlan GmbH, DNS Digital Network Services GmbH, Computer 2000 GmbH, Ilion Distribution Ges.m.b.H., Ingram Macrotron GmbH) in Erfahrung gebracht werden. Bezugsquelle: 3Com (Austria) GmbH Tel. 01/580 17-0 http://www.3com.at/ I Leserdienst 155 I NETZWERKE Verwalten Sie PCs & Thin Clients PCs und Windowsbased-Terminals bekommen Sie mit der Desktop MirroringSoftware,ThinPath Desktop Mirror, unter einen Hut. Ob Netzwerkverwalter, technischer Support oder Schulungsleiter - ThinPath ebnet Ihnen den Weg zu normalen Windows PCs ebenso wie zu Modellen, die Sie im Netz als sogenannte Thin Clients unter der Windows Terminal Server Edition im Einsatz haben. Mit der Software können Sie den Thin Client-Desktop eines Anwenders über das Netzwerk so einsehen, als ob es Ihr eigener Bildschirm wäre. Dabei ist es möglich alles zu spiegeln, sowohl die Windows Applikationen als auch die Terminalemulationen und das Setup. Natürlich werden bei den Protokollen auch Microsofts RDP und ICA von Citrix unterstützt. Die Steigerung der Produktivität im Netzwerk beruht unter anderem auf folgenden Funktionen: . Der gemeinsame Zugriff auf RDP-und ICA-Sessions, auf Terminalemulationen und auf Setup-Bildschirmanzeigen; . Die Fernbetreuung der Kunden von Application Service Provi- dern (ASPs); . Externe Einrichtung und Verwaltung von Kiosksystemen; . Die Durchführung von Trainingssitzungen von einem zentralen Desktop aus, der von allen Teilnehmern gemeinsam eingesehen und bearbeitet werden kann; . Der Fernzugriff durch den Supportservice direkt auf dem Desktop des Benutzers, ohne das erst ein Techniker vor Ort entsandt werden muss. „Das Besondere an der NCD ThinPath Desktop Mirror Software ist die Tatsache, dass eben der gesamte Desktop unterstützt wird“ betont Eileen O´Brien, Analystin bei IDC. „In den heutigen Unternehmen wird neben Windows eben auch Unix sowie eigens geschriebene Firmensoftware eingesetzt, und die Desktop Mirroring-Lösung von NCD wird es diesen Firmen erlauben, alle unterschiedlichen Anwendungen zentral zu verwalten und zu warten. Dies spart teure Supportdienstleistungen und lokale Administrationen vor Ort ein.“ Eine kostenlose Testversion gibts übrigens unter http://www.ncd.com im Web. X-Tech Tel. 02287/39 28-0 http://www.x-tech.co.at/ I Leserdienst 153 I SmartStack nützt dem Home Office Remote Standorten können Sie mit Cabletrons SmartStack jetzt Fast Ethernet-Leistung verpassen. Durch die Zunahme der Telearbeit und das Wachstum des Small Office/Home Office-Bereichs stellen Remote Anwender immer höhere Ansprüche an ihre IT-Lösungen. Mit dem neuen 8-Port Switch können Sie diesen Anforderungen gerecht werden, und Ihre Remote Anwender mit Multimedia-, Internet- und Intranet-Applikationen in vollem Umfang verwöhnen. Dazu kommt ein umfangreiches Set an Features, mit dem Sie den Switch für jeden Standort maximal anpassen können. Für John Read, Marketing Director bei Cabletron Systems bietet der SmartStack „die Vorteile von standardbasiertem Autosensing 10/100 Switching mit dem expandierende kleine Unternehmen auf Fast Ethernet migrieren können, wenn sich ihre Anforderungen verändern.“ Bezugsquelle: Cabletron Systems GmbH Tel. 01/803 43 13-0 http://www.cabletron.com I Leserdienst 156 I 55 NETZWERKE NEWS LWL-Servicetrommel: Gut verbunden! Im Notfall ist es gut, wenn Sie “von der Hand” schnell eine Lichtwellenleiter-Verbindung legen können. Die LWLServicetrommel schafft bis zu 200 Meter! Wenn in Fertigung und Logistik LWL-Kabel ausfallen, springt die Dätwyler Servicetrommel ein und verhilft Ihnen zu einer schnellen und sicheren Ersatzverbindung Im Einsatzfall sind Sie mit der Trommel schnell zur Hand: Vor allem in Fertigungs- und Logistikumgebungen, in denen LWL auf Trassen verlegt worden sind, können Sie mit der LWL-Servicetrommel rasch die Verbindung wieder herstellen. Das Kabel ist je nach Anforderungen der Kunden vorkonfektioniert und beidseitig auf eine kleine Verteilerbox aufgelegt, von denen eine zugleich als Zugbox dient. Sollten in Ihrem Betriebsgelände fest verlegte Lichtwellenleiterkabel durch Beschädigung ausfallen, rollen Sie die auf Rädern, montierte Trommel zum Netzverteilerschrank und ziehen das Kabel mit der Zugbox zur Gegenseite. Der Anschluß der aktiven Komponente erfolgt mittels LWLAdapter- oder Standard-Verbindungskabel. So können Sie im Einsatzfall schnell eine sichere Ersatzverbindung aufbauen und beispielsweise längere Produktionsausfälle verhindern. Der Preis für die mobile Notfalltrommel ist abhängig von der Kabellänge und Faseranzahl. Bezugsquelle: Dätwyler Kabel+Systeme GmbH Tel. 0662/87 65 45-0 http://www.daetwyler.de/ I Leserdienst 152 I Mangel an Netzwerkspezialisten Akuter Mangel an Fachkräften im Netzwerkbereich: Cisco und IDC schlagen Alarm! Die Studie “The Internet Economy - An Employment Paradox?” der IDC (International Data Corporation) wurde von Cisco in Auftrag gegeben und ergab ein großes Defizit an Netzwerkspezialisten in Europa. Bis zum Jahr 2002 sollen europaweit nahezu 600.000 (!) Fachkräfte fehlen. In Österreich werden es um rund 29.000 Spezialisten zu wenig sein, die über Kenntnisse zur Entwicklung, Aufbau und Verwaltung von Netzwerken verfügen. Im Rahmen der Untersuchung empfiehlt die IDC den Industrien und Regierungen in Europa dringend, Abhilfe zu schaffen. Dabei 56 wird die explosive Zunahme der Internetnutzung das Szenario noch verschärfen. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen, bei denen sich laut Studie in den nächsten Jahren die Ausgaben für Netzwerktechnologien verdreifachen werden, kommen durch den Spezialistenmangel unter Druck und müssen auch überzogene Gehaltsvorstellungen der verfügbaren Fachkräfte akzeptieren. Im schlimmsten Fall könnte daraus für die hochindustrialisierten Länder Westeuropas ein Einbruch in der Konkurrenzfähigkeit am Weltmarkt folgen. Ein Lösungsansatz sind die von Cisco ins Leben gerufenen “Networking Academy”-Programme, die in den USA bereits seit 1997 durchgeführt werden. Detaillierte Infos dazu finden Sie unter http://ww.cisco.com/edu/emea . Switch Management Option Switches haben die Netzwerke erobert, aber oft werden sie von herkömmlicher ManagementSoftware nicht erfaßt. Die “Switch Management Option” verwaltet auch Ihre Switches. Mit der Switch Management Option erweitern Sie Ihre Netzwerkmanagement-Lösung NetworkIT Pro von Computer Associates. Sie können damit Ihre Switches nahtlos mit den übrigen Komponenten Ihrer IT-Infrastruktur verwalten. Die Option bietet Ihnen folgende Vorteile: . Die visuelle Darstellung der Verbindungen zwischen allen Routern und Switches erleichtert Ihnen die Verwaltung und Fehlerbehebung in komplexen Umgebungen. . Sie erhalten unmittelbaren Zugriff auf alle logischen Informationen zu Switch-Ports; die Anschlußverwaltung, beispielsweise die Umkonfigurierung eines Switch-Ports auf ein anderes VLAN, wird hierdurch vereinfacht. . Die Option erlaubt die unmittelbare, aktuelle Darstellung aller Anschlußkomponenten, die Schicht-2-Verbindungen zwischen den Netzwerkgeräten herstellen, sowie der Subnetze, die diese Komponenten als Gate nutzen. NetworkIT Pro unterstützt als hochskalierbare Netzwerkmanagement-Lösung alle wichtigen Netzwerkprotokolle wie TCP/IP, IPX, SNA und DECnet. Sie haben damit eine Verfügbarkeitsüberwachung, Ereignismanagement, Real-Time- und historisches Performance-Management aller Netzwerkkomponenten sowie der Antwortzeiten zur Hand. Computer Associates Tel. 01/605 80-0 http://www.cai.com/ I Leserdienst 151 I Switch-for-Hub Lassen Sie Ihren Hub sausen, und setzen Sie auf einen flexibleren Switch. Wenn Sie sich bis jetzt aus Kostengründen für die Installation eines Hubs entschieden haben, dann macht Ihnen SMC ein interessantes Angebot: SMC Switches und Hubs gibt es jetzt zum selben Preis. Damit können Sie nicht nur auf die flexibleren und performanteren Switches setzen, sondern auch dem sich abzeichnenden Trend Rechnung tragen, daß Switches die Hubs ablösen. Dazu Wolfgang Scherer, SMC Territory Manager Central and Eastern Europe: “Der Switch wird mittelfristig den Hub ersetzen und somit die Produktvielfalt im LANBereich reduzieren.” Die Aktion bezieht sich auf Switches und Hubs mit 8, 16 beziehungsweise 24 Ports. Zur Auswahl stehen die Switches EZ108DT, EZ1016DT und EZ1024DT. Die Preise für die Switches beginnen bei umgerechnet knapp unter 6.000,- ATS inkl.MwSt. SMC GmbH Tel. 0049-89/92 861-0 http://www.smc-europe.com/ I Leserdienst 150 I monitor 12/1999 Inserat Client/Server 65 x 266 Inserat WaveTek - Goltermann 112 x 186 Service Level Management Die Performance-Analyse EcoScope unterstützt ab sofort auch CiscoWorks. EcoScope liefert Ihnen nun auch detaillierte Performance-Informationen über die Anwendungen und die im Einsatz befindlichen Router und Switches von Cisco in einer einheitlichen Benutzeroberfläche. Auf diese Weise können Sie die Interaktion von Netzwerksystemen und Applikationen überwachen und feststellen, wie sich diese auf die Anwendungsprogramme und die Service Level auswir- monitor 12/1999 ken. EcoSystems ist eine Produktfamilie von CompuWare für das unternehmensweite Service Level Management von Applikationen. IT-Abteilungen in Unternehmen steht damit eine Komplettlösung zur Verfügung, mit der Sie den steigenden Performance-Anforderungen der Anwender in vernetzten Umgebungen gerecht werden können. Compuware Austria GmbH http://www.compuware.de/ I Leserdienst 149 I 57 TELEKOMMUNIKATION ADSL-TECHNOLOGIE ADSL Einführung in Österreich Im Höllentempo ins Internet Startschuss zum Internet-Zugang der nächsten Generation: Bereits in zwei Jahren steht das Internet ständig und mit Supertempo sowie ohne Online-Gebühr für jeden Anwender zur Verfügung - an jedem Ort in Österreich, der telefonisch erreichbar ist. Ing. Adolf Hochhaltinger 58 Am 15. November fiel der Startschuss für die „Telekommunikation der Zukunft“: Mit diesem Datum begann bei der Telekom nach monatelangem Versuchsbetrieb das Zeitalter des schnellen Internet-Zuganges. Statt mit 56 Kbit/s (in der Praxis jedoch meist mit 48 Kbit/s oder weniger), wie mit einem modernen Modem, kann der Internet-Nutzer nun mit 512 Kbit/s seine Daten aus dem Internet herunterholen. Doch nicht nur das, auch das leidige Thema „Online-Gebühr“ ist bei der hier verwendeten neuen Technologie namens ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) endlich Vergangenheit. Statt dessen ist der PC beim Einschalten sofort mit dem Internet monitor 12/1999 ADSL-TECHNOLOGIE verbunden, und zwar über eine auf das normale Telefonkabel aufgesetzte Trägerfrequenz. Kein Einwählen, kein Warten auf eine freie Leitung - das Internet steht jederzeit auf Mausklick sekundenschnell zur Verfügung. Das normale Telefonieren ist parallel dazu ohne jede Beeinträchtigung möglich. Bis Ende nächsten Jahres will die Telekom in den Landeshauptstädten 100.000 Kunden an diesen permanenten InternetZugang angeschlossen haben und etwa ab dem Jahr 2002 will die Telekom diesen Service österreichweit anbieten. Schon bis heute investierte die Telekom nicht weniger als 150 Millionen Schilling in die ADSL-Technik. Die Firma Alcatel wurde nun mit der Herstellung der ersten 20.000 ADSL-Anschlüsse beauftragt. Problematische Grenze Ein Pferdefuß ist allerdings auch dabei dank der hohen Geschwindigkeit ist der Download auch bei sehr großen Files beziehungsweise Datenmengen in relativ kurzer Zeit möglich. Um eine dadurch mögliche Überlastung des Netzwerkes durch einige wenige „Dauer-Downlader“ zu verhindern, hat die Telekom die monatlich zu übertragende Datenmenge für jeden Anwender limitiert - und zwar auf nur ein GB pro Monat. Ist dieses Limit erreicht, so beginnt jedoch - und das könnte die Freude des Anwenders trüben - die Kasse der Telekom freudig zu klingeln: für jedes weitere heruntergeladene Megabyte (!) soll ein zusätzlicher Obolus von fünf Schilling fällig werden. Damit wären bei einem durchschnittlich großem Softwarepaket mit 5 MB bereits 25 Schilling Zusatzgebühr fällig. Noch dazu wird diese „Zusatzgebühr“ in der Beschreibung des gesamten Angebotes praktisch nicht erwähnt. Informieren statt kassieren Hier besteht wohl noch „Nachbesserungsbedarf“. So wäre etwa denkbar, dass der Anwender beim Überziehen erst einmal, sobald er diese Grenze erreicht, von der Gefahr einer ab nun drohenden Zusatzgebühr in Kenntnis gesetzt wird. Dann könnte er in den nächsten zwei Monaten das Internet etwas weniger intensiv nutzen und so einen „erlaubten“ Durchschnittswert erreichen. Erst eine durchschnittliche Download-Menge, über einige Monate gemittelt, sollte dann für die Festlegung einer eventuellen Zusatzgebühr herangezogen werden. Außerdem ist die derzeit als Grenze angenommene Datenmenge von 1 GB pro Monat für eine zeitgemäße Anwendung des monitor 12/1999 TELEKOMMUNIKATION A-Online Speed: Mit ADSL ins Internet Mit der flächendeckenden Einführung von ADSL hat die Telekom Austria bei innovativen Internet-Zugangstechnologien für den Breitenmarkt die Nase vorn. Aber was kostet Sie das „schnellere Internet“? Die Telekom Austria bietet ihr ADSL-Paket in zwei Varianten an. Bei jedem Paket sind im Tarif bereits das Telefon-Grundentgelt (Standardtarif), die Providerentgelte und alle Internet-Verbindungsentgelte (Onlinetarif) sowie die MwSt. enthalten. . A-Online Speed alpha A-Online Speed alpha können Sie mit einem herkömmlichen Telefonanschluss (mit einer Leitung parallele Möglichkeit, gleichzeitig surfen und telefonieren oder faxen) für 799,- ATS Monat einsetzen. . A-Online Speed plus A-Online Speed plus ist für einen ISDN-Basisanschluss (mit zwei Leitungen parallele Möglichkeit, gleichzeitig zu surfen, zu telefonieren und zu faxen) für 949,- ATS/Monat konzipiert. Beide Packages bieten den Fast Internet Access mit einem Download mit 512 kb/s (Upload 64kb/s), unlimitierten Internetzugang, bis zu 1GB Transfervolumen, A-Online Voyager (weltweiter Traveller Account), 5 E-Mail- und 25 Alias-Adressen sowie 5MB Speicherplatz für die Personal Homepage. Dazu kommen noch einmalige Installationskosten, die sich bei einem vorhandenen herkömmlichen Telefonanschluss sowie bei einem ISDN-Basisanschluss auf 1.800,ATS belaufen. Für jedes MB über dem 1GB Transfervolumen werden 5,- ATS berechnet. Sie können sich aber jederzeit über Ihren „Kontostand“ beim Transfervolumen informieren. Was Ihr PC dazu allerdings noch benötigt ist eine Ethernet-Netzwerkkarte. Für die . können Sie selber sorgen, . Sie bei der Telekom bestellen und selber einbauen, . Sie bei der Telekom bestellen und bei der ADSL-Installation einbauen lassen. Für die Karte müssen Sie einen Betrag ab knapp unter 1.000,- ATS kalkulieren, für das Installieren der Karte verrechnet die Telekom eine Pauschale von rund 1.656,- ATS (jeweils inkl.MwSt.) Die Telekom Austria steht außerdem unter der kostenlosen Hotline 0800/100 132 Rede und Antwort. Im Web finden Sie weiterführende Informationen unter http://www.telekom.at. In der ersten Ausbaustufe werden die ADSL-Zugänge nur in ❹ den Landeshauptstädten angeboten. Mediums Internet nicht gerade förderlich, kann doch schon alleine durch das Durchsehen mancher Veröffentlichungen in Newsgroups insbesondere in solchen mit Multimedia-Anwendungen (das sind zum Beispiel Newsgroups mit MP3-Files, mit Bildern oder mit MPEG-Videosequenzen) ein respektable Menge an Download-Daten zusammenkommen, ohne dass der betreffende Anwender auch nur ein einziges File ausdrücklich zum Download anfordert. Der Vollständigkeit halber sei übrigens erwähnt, dass in Wien, in einigen Landeshauptstädten und in Teilen der Region südlich von Wien einige Kabel-TV-Betreiber einen solchen permanenten Internet-Anschluss schon seit einiger Zeit anbieten. Diese Unternehmen verwenden allerdings nicht die Telefonleitung zur Datenübertragung, sie schicken die Daten vielmehr über einen freien Kanal ihres TV-Kabels. In puncto Übertragungsgeschwindigkeit bieten sie jedoch ähnliche Leistungen (300 Kbit/s) wie ADSL und ebenso in puncto Preis (590 Schilling monatlich). Der Unterschied: bei ihnen läuft der Betrieb bereits, teilweise seit mehr als einem Jahr. Allerdings belebt Konkurrenz bekanntlich das Geschäft, man darf also auf die Preisentwicklung gespannt sein. Die Gewinner werden hier aber zweifellos (und erfreulicherweise) die vielen kleinen Internet-Anwender in den kleinen ländlichen Gemeinden sein, für die ein schneller Internet-Anschluss bisher überhaupt noch nicht ❹ im Bereich des Möglichen lag. 59 TELEKOMMUNIKATION NEWS Voice over IP als „Killer Applikation“ „Konvergenz-Technologien“ sind bereits mehr als ein Schlagwort.Auch bei Cabletron hält man die Schlüsselprodukte für die neue IT-Revolution bereit. Das SmartVoice Gateway ist eines der Schlüsselprodukte von Cabletron für die IP-Übertragung von Sprache und Fax Der US-Hersteller nutzte die Telecom ‘99 in Genf für eine LiveDemonstration seiner Voice-overIP- (VoIP) und Virtual Private Networking- (VPN) Lösungen. Besucher hatten die Möglichkeit die neuen Konvergenz-Technologien - bei denen die Zusammenführung von Sprach- und Datenübertragung im Mittelpunkt steht - im Einsatz zu begutachten. Laut der jüngsten IDC-Prognosen wird Sprache sich zur „Killer Applikation“ des Internets entwickeln. Weltweit wird nach zuverlässigen und skalierbaren VoIPLösungen gesucht, die die Anforderungen von bandbreitenintensiven Anwendungen erfüllen. Quality of Service (QoS), DurchsatzPriorisierung und die Überwachung der Bandbreite sind für die meisten Anwender entscheidende Anforderungen. Cabletron setzt in diesen Punkten voll auf seine SmartVoice-Lösung. Wie Ray Wright, Director of Marketing - Convergence bei Cabletron dazu ausführt, verfügt das Unternehmen bereits über einsatzbereite Lösungen - was nicht zuletzt die Präsentation auf der Telecom beweisen sollte: „Anwender wollen sehen, wie Voice-over-IPLösungen im Vergleich zu traditionellen Telefonen funktionieren.“ SmartVoice Gateway Die Lösung von Cabletron führt die Übertragung von Sprache und Fax (über IP) auf einer einzelnen LAN- oder WAN-Netzwerk-Infrastruktur zusammen. Das führt einmal zu einer deutlichen Reduktion bei den firmeninternen Kosten für die Sprachübertragung. Laut Cabletron kann die Einsparung bis zu 80 Prozent der nor- 60 malen Kosten für Ferngespräche betragen. In Kombination mit dem SmartSwitch Router von Cabletron verbindet das SmartVoice Gateway traditionelle Analogtelefone, Faxgeräte und/oder digitale Telefonanlagen. Es generiert den Rufton, setzt Anrufe auf, digitalisiert und komprimiert Sprach- und Faxdaten, formatiert diese in Pakete für das IP/UDP, und transportiert sie per Ethernet über ein Daten-Backbone (IP, Frame Relay oder ATM). SmartVPN-Lösung Mit der SmartVPN-Lösung lassen sich Kosteneinsparungen bei der Bandbreite bei Wide-Area-Verbindungen durch die VPN-Technologie realisieren. Cabletron stellt hier eine Infrastruktur zur Verfügung, um sichere Verbindungen im Internet und anderen IP-Netzwerken zu gewährleisten. Die Lowend-Produkte der SmartWitchRouter-Familie sind ebenfalls ein wichtiges Produkt, um Skalierbarkeit, Sicherheit, Quality of Service und Managebarkeit im Einsatz zu erleben. Die Cabletron SmartVPN-Lösungen eignen sich vor allem für Internet Service Provider, die skalierbare VPN-Services über das Internet anbieten wollen. Darüber hinaus erhalten professionelle Anwender kostengünstige Site-to-SiteVerbindungen, einschließlich der Möglichkeit zur End-to-End-Verschlüsselung und Authentifizierung. Bezugsquelle: Cabletron Systems Österreich Tel. 01/803 43 13 http://www.cabletron.com I Leserdienst 157 I USB Modem von D-Link Den USB-Port können Sie auch für den Anschluss von Modems nutzen - zum Beispiel für das DU-560M von D-Link. Der USB-Anschluss bringt vor allem im Bereich kleiner Büros und Heimbüros (SOHO) eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. Ohne komplizierte Konfigurationsarbeiten können Sie hier Geräte anstecken, die automatisch von Windows 98 erkannt und eingerichtet werden. So auch beim neuen DU-560M: Sie müssen dafür keine serielle Schnittstelle belegen oder eine zusätzliche einbauen, Sie benötigen keinen separaten Netzanschluss und Sie können auf die Konfigurationsarbeit verzichten. Das Modem wird einfach an den USB-Port angeschlossen. Das Gerät übermittelt Daten mit einer Geschwindigkeit von maximal 56Kbps. Es stellt sich automatisch auf die Geschwindigkeiten ein und unterstützt alle gängigen Standards zur Datenübertragung, Datenkompression und Fehlerkorrektur. Das Modem kann natürlich auch faxen. Es ermöglicht neben dem üblichen Faxmodus aber auch die Bereitstellung eines Faxabrufservices für Anfragen von externen Usern. Ebenso können über dieses Modem Faxe von anderen Stellen abgerufen werden. Gesendet und empfangen werden die Faxe in der schnellsten von der jeweiligen Gegenstelle unterstützten Geschwindigkeit bis zu 14,4Kbps. In Verbindung mit einem PC kann das Modem die Funktion eines Anrufbeantworters übernehmen. Integriert ist eine Freisprechfunktion mit Akustik- und Leitungsecho-Kontrolle, die störende Echo-Effekte beim „Lautsprecher“ unterdrückt. Ein externes Mikrofon sowie Lautsprecher sind hierfür erforderlich. Weiterhin können Anruflisten aller Telefonate (Caller ID) erstellt werden. Das Lieferpaket umfasst neben dem Modem und der Treiberdiskette ein Telefonkabel und USB-Anschlusskabel. Das DU-560M wird in Österreich über autorisierte D-Link-Distributoren wie P&T Computer, Maxdata, Ingram Macrotron vertrieben und ist im Fachhandel erhältlich. Richtpreis um die 2.200,ATS inkl.MwSt. Bezugsquelle: D-Link Deutschland GmbH Tel. 0049-6192/97 11-0 http://www.dlink.de/ I Leserdienst 159 I Ein Schritt Richtung IP-Telefonie 3Com und Siemens Information and Communication Networks (ICN) haben ein gemeinsam entwickeltes SS7 Signaling Gateway vorgestellt. Die Lösung erlaubt einen kostengünstigeren Zugriff auf das öffentliche Telefonnetz als über ISDN-basierte S2M-Leitungen. Service Provider können so auch ihr IP-Netzwerk einsetzen, um eine Vielzahl traditioneller Telefondienste anzubieten und neue innovative Anwendungen zu starten. In dieser Multiprotokoll-basierten, konvergenten Netzwerkumgebung ist auch die integrierte Verwaltung von Internet-Verbindungen ein wichtiges Leistungsmerkmal. Es besteht aus einem Media-Gateway und einer Universal Signaling-Plattform. Das Media-Gateway basiert auf der Total Control Multiservice Access Plattform von 3Com, während die SS7 Signaling Plattform eine Weiterentwicklung der Siemens EWSD (Elektronisches Wahlsystem Digital)-Plattform darstellt. Erste Feldversuche dieser Lösung sind bereits in Vorbereitung. Bezugsquelle: 3Com (Austria) GesmbH Tel. 01/580 17-0 http://www.3com.at/ http://www.siemens.at/ I Leserdienst 158 I monitor 12/1999 ISDN: „Plug and Phone“ Agfeo bringt eine neue Generation an ISDNTelekommunikationsanlagen auf den Markt: „Com-Line“. Durch die einfache Inbetriebnahme, benutzerfreundliche Bedienung und den interessanten Preis gibt Agfeo dem ISDN-TK-Markt neue Impulse. Das erste Modell der neuen Com-Line heißt Agfeo AC 14 Phonie. Sie bietet Ihnen „Plug and Phone“-Qualitäten, das heißt, die Anlage ist nach Einstecken der TAE-Stecker der Endgeräte sofort betriebsbereit. Dazu kommen Möglichkeiten zur Fernkonfiguration (inkl. Ferndiagnose und Fernladen von Software), ein Least-Cost-Router mit kostenloser Fernaktualisierungsmöglichkeit, TAPI-Schnittstelle und die umfangreiche Anlagensofware mit Gesprächsauswertung und Computer-Telefonie-Unterstützung. INSERAT AUSTRIA - INNOVATIV Wesentlich vereinfacht wurde auch die Aktivierung und Deaktivierung von Leistungsmerkmalen, Vermittlungsprozeduren und Programmierfunktionen über die Tastatur. Mit diesem Verfahren („vanitykonforme Telefontastatur“) ist Agfeo nach eigener Aussage ein großer Schritt Richtung einfacher und logischer Bedienungsabläufe von TK-Anlagen gelungen. Der Richtpreis für die Anlage liegt umgerechnet bei rund 2.500,- ATS inkl.MwSt. Agfeo GmbH Infoline Tel. 0049-30/617 00 54 I Leserdienst 160 I “Customer Interaction Network” GCTI kombiniert mit seiner Softwaresuite 5.1 Computer-, Netzwerkund Telefontechnik, um Unternehmen eine bessere Kommunikation mit ihren Kunden zu ermöglichen. Die GTCI Suite 5.1 enthält Funktionen, die ein “Customer Interaction Network” möglich machen. Dabei muß ein Netzwerk, das voll auf den Dialog mit Kunden ausgerichtet ist, weit über traditionelle Telefon-orientierte Anwendungen hinausgehen. Dazu werden verschiedene Komponenten wie IVR (Interactive Voice Recognition), ACD (Automatic Call Delivery) und CIS (Customer Interaction System)-Anwendungen mit Datenbanken und Call Centern kombiniert. Alle Kundenreaktionen können auf diese Weise berücksichtigt werden, unabhängig von Zeit, Ort oder eingesetztem Medium. Die GTCI Suite kombiniert Endgeräte (PBX, IVR, ACD), Anwendungen (CIS, ERP, Legacy) und Medien (Stimme, Daten, EMail, Web) und steuert sogar de- monitor 12/1999 zentrale Call Center. Die Software basiert auf einer offenen Client/Server-Architektur. Herzstück ist der “T-Server”, der jetzt in drei Versionen erhältlich ist: . T-Server Enterprise für dezentrale Umgebungen mit mehreren Standorten und vielen Switches; . T-Server Premise/Workgroup für kleine bis mittlere Unternehmen mit einem Call Center an einem Standort; . T-Server Lite für kleine Call Center Umgebungen. Zu den Applikationen für den TServer zählen unter anderem der GCTI IR Interaction Router und die Network Interface Option, mit denen verschiedene Medien verarbeitet und geroutet werden können; der Campaign Manager, eine intelligente Komplettlösung zur automatischen Handhabung von Telefonaktionen; Call Centre Pulse für das Call CenterReporting. GCTI Telecommunications Tel. 0049-89/9921 63 93 I Leserdienst 161 I 61 ONLINE „WIEN.ONLINE“ - WEBSERVICE DER STADT WIEN Wien ist in den letzten Jahren um vieles bequemer, einfacher und unbürokratischer geworden. Kein Wunder: "wien.online", das Webservice der Stadt Wien (www.wien.at), macht es nicht nur den WienerInnen leicht, sich die besten Event-Tipps aus dem Netz zu holen, sondern zeigt sich auch den BesucherInnen von seiner abwechslungsreichsten Seite. www.wien.at Volles Programm ! Klare Sicht für Touristen und Einheimische Wer sich die Vielseitigkeit Wiens - egal ob als TouristIn oder Einheimischer richtig erschließen möchte, hat mittlerweile die bequeme Möglichkeit, über die Homepage von "wien.online", dem Internetservice der Stadt Wien, alle ge- wünschten Informationen auf jeweils aktuellem Stand abzurufen und den Wienbesuch per Mausklick perfekt vorzubereiten. Die Rubrik "Tourismus" ermöglicht es dem Wienbesucher nicht nur, auf WIEN.ONLINE - einige Beispiele Essen&Trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .http://www.wien.at/ma53/fr_essen.htm Museen, Sammlungen & Galerien . . .http://www.wien.at/ma53/ku_museu.htm Behindertenatlas - Kultur/Freizeit . . .http://www.wien.at/behat/behat/ Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .http://www.wien.at/ma53/veranst.htm 62 Deutsch, Englisch, Italienisch und Japanisch aus der vollen Bandbreite der unzähligen Übernachtungsmöglichkeiten seinen bevorzugten Schlafplatz vom Himmelbett im Luxushotel bis hin zur Luftmatratze auf dem Campingplatz - auszuwählen, sondern sogar direkt online zu buchen. Einen Mausklick entfernt gibt es Wiens Sehenswürdigkeiten alphabetisch, nach Themen oder Bezirken geordnet; Eintrittspreise, Öffnungszeiten, und Verkehrsanbindungen lassen sich monitor 12/1999 „WIEN.ONLINE“ - WEBSERVICE DER STADT WIEN ONLINE Lohnenswert ist schließlich noch ein Ausflug zu den "Stadterlebnissen", wo neben aktuellen Veranstaltungen und Stadtrundfahrten auch spezielle WienerInsider-Informationen gegeben werden. Was , wo läuft und wo das nächste Clubbing angesagt ist, findet sich unter der Rubrik "Veranstaltungen", die neben einer Auflistung der aktuellen und kommenden Veranstaltungen auch Hintergrundinformationen über KünstlerInnen, Veranstaltungsorte, Veranstalter und Themen gibt. Die unendliche Vielfalt an Freizeitgestaltungsmöglichkeiten offenbart sich monitor 12/1999 Anzeige PID hier mit einem kurzen Klick in Erfahrung bringen. Ein Hinweis auf die Bezugsmöglichkeiten der "Wien-Karte", die für 210 Schilling 72 Stunden lang freie Fahrt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln sowie vergünstigte Eintrittspreise in der Mehrzahl aller Sehenswürdigkeiten ermöglicht, fehlt ebenso wenig wie die Rubrik "Verkehr" mit Informationen über den öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Wen es hingegen angesichts des immer schlechter gelaunten Herbstes in die Ferne zieht, wird ebenfalls fündig. Der Link zu den Fluglinien rundet das Reiseinformationsangebot über Hinweise auf sämtliche Destinationen ins In- und Ausland ab. Für das leibliche Wohl sorgt die Rubrik "Essen und Trinken", in der sowohl individuelle Lokal-Tipps verraten, wo es sich gut oder schlecht essen und trinken lässt, als auch eine nach Art der Lokalität geordnete Übersicht, die das kulinarische Angebot Wiens aufzeigt. beim Surfen durch das Thema "Freizeit". Ob der Wunsch nach Wiener Märkten, Kino, Konzerten, Theater oder sportlichen Möglichkeiten besteht - hier wird es nie langweilig! So mancher InternetTipp hat schon den Abend gerettet. Auch Fragen über Öffnungszeiten von Museen, Parks oder etwaige Ruhetage in Restaurants lassen sich ebenso online in Erfahrung bringen wie das aktuelle Radio- und Fernsehprogramm für diejenigen, die es vielleicht bevorzugen, einen gemütlichen Abend daheim zu verbringen. Um behinderten Menschen den gleichen Zugang zum Freizeitangebot zu eröffnen, gibt es den Behindertenatlas der Stadt Wien, der etwa den Besuch von Veranstaltungen erleichtern soll. Dort werden beispielsweise auch Informationen darüber gegeben, ob Türen ausreichend breit konzipiert, Gehsteigkanten angeschrägt, ob Liftanlagen den Zugang erleichtern oder sich die Türen zu den gewünschten Lokalitäten nach außen oder innen öffnen lassen. Das städtische Internetservice "wien.online" macht der Kulturstadt Wien alle Ehre; unter der Rubrik "Kultur" fehlt Goethe ebenso wenig wie Jelinek, Waldmüller, Nitsch, der Kirchenchor oder Elton John , noch Hunderte Beispiele ließen sich für die Vielfalt des kulturellen Angebotes in Wien aufzählen. Der online-Besucher ist immer am letzten Stand. Auch abseits des Mainstream lassen sich kleine "Perlen" unter den Kulturveranstaltungen finden, die früher oft und gerne übersehen worden sind. Auch hier fehlen im Übrigen keine Links für Behinderte, um sie gleichermaßen am Kulturangebot teilhaben zu lassen. Nicht nur für Historiker dürfte letztlich die Rubrik "Stadtgeschichte" von Interesse sein, die in der Rathauskorrespondenz aufzeigt, was die WienerInnen in den letzten 50 Jahren bewegte. ❹ 63 ONLINE STUDIE „Marktplatz“ Internet: Kostenreduktion als Boom-Faktor Viele Unternehmen stehen der Entwicklung des Internets als neuer „Handelsplattform“ noch skeptisch gegenüber. Eine Studie von Deloitte Consulting kommt jetzt aber zu einem dramatischen Schluss: Niemand wird in naher Zukunft auf E-Commerce verzichten können! Die rasante Entwicklung des Internets vom Unterhaltungsmedium zum Marktplatz wird vor allem durch niedrigere Transaktionskosten vorangetrieben. Zu diesem Schluss kommt die neue Studie der Unternehmensberatung Deloitte Consulting „The New Economics of Transactions“. Preiskämpfe einerseits und erhebliche Kostensenkungen auf Seiten der Anbieter andererseits werden die explosionsartige Entwikklung des E-Commerce vorantreiben. Den Experten von Deloitte Consulting zufolge wird das Internet totale Markttransparenz schaffen. Entfernung und Zeit verlieren an Bedeutung, da beim Ersteigern von Produkten in Online-Auktionen Firmen aus aller Welt um den Kunden buhlen. Heute bereits von Verbrauchern für die Suche nach günstigen Angeboten im Netz eingesetzte Software-Agenten werden durch sogenannte „Shop Bots“ oder „Cyber-Händler“ abgelöst. Sie werden das Internet nach bestimmten Produkten durchforsten, den besten Preis ermitteln, Details der Lieferung klären und sogar die eigentliche Kaufhandlung durchführen. Preiskämpfe zu Gunsten der Kunden werden nach Einschätzung der E-Business-Experten die Folge dieser neuen Möglichkeiten sein. Radikal neue Marketingstrategien gefragt Außerdem werden die Unternehmen in einer Welt, in der emotionslose, und werberesistente Shop Bots im Netz als Käufer auftreten, gezwungen sein, ihr Marketing radikal umzustellen. Die Markenstrategien werden den Bedingungen des elektronischen Marktplatzes gerecht werden müssen. Die Werbung im lnternet wird sprunghaft zunehmen. Unternehmen mit vergleichbaren Markenwerten und Zielgruppen werden sich zu innovativen Marketinginitiativen zusammentun. So rechnen die Berater damit, daß Anbieter detaillierte, auch für Shop Bots lesbare Markenprofile im Netz verankern werden. Profile, die den Kunden die Unternehmensphilosophie, das Engagement des Unternehmens für Umwelt und soziale Belange sowie die soziodemographische Zusammensetzung der Kundschaft erläutern. Das Internet wird eine individuelle Kommunikation mit den Kunden ermöglichen und zugleich erzwingen. Die Qualität des Kunden- 64 Wie Deloitte Consulting aufzeigt, steht das Internet vor dramatischen Veränderungen: Hand in Hand mit der kommerziellen Nutzung wird auch der PC seine zentrale Stellung als Zugangsmedium verlieren. Handys und andere Zugangsmöglichkeiten (Web Devices) scharren schon in den Startlöchern beziehungsmanagements wird zu einer erfolgsentscheidenden Größe. Investitionen in Datenbank-Technologien werden in den nächsten Jahren sprunghaft steigen. Die darin enthaltenen Kundendaten werden es Unternehmen wie nie zuvor erlauben, Produkte und Dienstleistungen auf den individuellen Kunden maßzuschneidern. Transaktionskosten sinken dramatisch Das Aufkommen von digitalem Geld wird dem lnternet einen weiteren Wachstumsschub geben. Der Grund sind auch hier die geringeren Kosten. Deloitte Consulting errechnete allein für die USA ein Einsparpotential von weit über 18 Milliarden Dollar im Jahr, das sich durch die Online-Abrechnung auftut. Gegenüber den traditionellen Transaktionskosten sind die Transaktionskosten für Abrechnungen im Internet der Studie zufolge 72 Prozent niedriger. So sind beispielsweise Zahlungsvorgänge im Netz hundert Mal billiger als der Besuch einer Bankfiliale und betragen nur ein Viertel der Kosten einer Transaktion am Geldautomaten. „Ein ungeheures Potential. Niemand wird es sich leisten können, das nicht voll auszu- schöpfen. Aber das Erschließen stellt enorme Anforderungen an die Unternehmen, die sie nicht allein bewältigen können“, meint Peter Gloor, Leiter des europäischen Geschäftsbereichs Electronic Business bei Deloitte Consulting. „Wir rechnen deshalb mit einer neuen Art von Internet-Dienstleistern, die den Unternehmen ein sehr viel breiteres Service-Portfolio bieten als die klassischen Internet Service Provider.“ Vom Internet Service Provider zum Commercial Service Provider Letztlich werden die heute bekannten Internet Service Provider (ISP) durch effizientere Commercial Service Provider (CSP) ersetzt. Neben den traditionellen Aufgaben der ISP werden sie die erforderliche Datensicherheit im Online-Handel gewährleisten, den Nutzern den Zugang zum Internet sowie die problemlose Geschäftsabwicklung ermöglichen und die ISP schließlich komplett verdrängen. Dies könnte zu einem aggressiven Kampf von Soft- und Hardwarehändlern, Banken und Telekommunikationsanbietern um ein kleines Stück dieses sehr lukrativen Marktes führen. Ausführliche Informationen zur Studie finden Sie im Web unter http://www.dc.com monitor 12/1999 ONLINE NEWS Enterprise Portal Web Portale helfen im WWW bei der Bündelung von Informationen. Das Enterprise Portal ermöglicht Ihnen diese Vorteile im unternehmensweiten Intranet. Ein Intranet-Portal im Unternehmen ermöglicht das strukturierte Anbieten personalisierter Informationen Nehmen Sie als Beispiel die Startseiten von Yahoo oder Excite, die eine unüberschaubare Menge an Web-Sites katalogisieren und strukturieren. Dazu kommen aktuelle Informationen wie zum Beispiel Schlagzeilen, Wetterberich- te, Börsenkurse und Dienste wie Terminplaner oder E-Mail. Das Enterprise Portal von adenin stellt nun für jeden Ihrer Mitarbeiter ein ganz persönliches Portal zum den Online-Services im Unternehmen und im Internet dar: So erhält zum Beispiel ein Kundendienst-Mitarbeiter automatisch die neuesten Problemlösungen, aktuelle Ersatzteil-Kataloge oder kann seine nächste Tour online planen. Ein Vertriebsmitarbeiter erhält beispielsweise die aktuellen Umsätze, Mitbewerbsinformationen und die neueste Produktstrategie der Marketingabteilung. Und beide bekommen zum Beispiel eine automatische Benachrichtigung über aktualisierte Geschäftsreise-Richtlinien oder über eine neue strategische Partnerschaft auf den Bildschirm. Die entscheidenden Erfolgsfaktoren für ein Enterprise Portal sind insbesondere ansprechende, permanent aktualisierte Inhalte, einfache Such- und Navigationsfunktionen und eine intuitive Benutzeroberfläche. Das adenin Enterprise Portal erlaubt Unternehmen den sofortigen Aufbau Ihres eigenen Portals. Dabei können Mitarbeiter - die Berechtigung und automatisierte Freigabeverfahren vorausgesetzt - auch direkt im Portal publizieren. Das Enterprise Portal des Nürnberger Unternehmens kostet ab 2430 Euro (inkl.MwSt.) für eine fünf Benutzer Lizenz. adenin Technologies AG Tel. 0049-911/99 258-0 http://www.adenin.de/ I Leserdienst 170 I Sprachgesteuertes Surfen Surfen Sie nur mit Ihrer Stimme - ganz ohne Maus und ohne Tastatur! Durch die Unterstützung von Conversa Web können Sie Links, Bilder, URLs direkt durch Sprachbefehle steuern. Sagen Sie: „Zwei Seiten zurück“ oder „Nach unten rollen“ und schon reagiert Ihr Browser und springt auf die vorvorherige Seite oder scrollt bis zum Seitenende. Das Grundprinzip von Conversa Web heißt aber „See It and Say It“: Wenn Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Links oder Schaltflächen laut vorlesen, dann springt der Browser gleich zur angegebenen Adresse. Conversa Web reagiert auch auf Ihre Anfrage und sagt Ihnen, wann eine Aufgabe erfüllt wurde. Auf das Kommando: „Was kann ich sagen?“ gibt Ihnen das Programm monitor 12/1999 Surfen Sie mit Ihrer Stimme: Conversa Web verschafft Ihnen ein völlig neues WebGefühl eine Liste der Optionen. Sie können auch per Stimme die Hilfefunktion aufrufen. Per Voice lassen sich auch Grafiken und andere durch Mausklick aktivierbare Schaltflächen ansprechen. Wie der Hersteller betont, ist für das Programm kein spezielles „Stimmtraining“ erforderlich, es genügt eine natürliche Sprechweise. Conversa Web verhilft Ihnen zu entspanntem Surfen und entlastet Ihren überbeanspruchten „Mausarm“. Um das Programm verwenden zu können, benötigen Sie eine Soundkarte, ein externes Mikrofon (liegt bei), Lautsprecher, Windows 95/98 und mindestens 32MB Hauptspeicher (64MB empfohlen). Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 729,- ATS inkl.MwSt. Koch Media Tel. 01/815 06 26-0 http://www.kochmedia.at I Leserdienst 271 I „Secure Virtual Networking“ VPN-1 und FireWall-1 bringen in der neuen Version ichtungsweisende Funktionen für Sicherheit, Hochverfügbarkeit und Bandbreitenmanagement „Die stark wachsende Bedeutung von E-Commerce verlangt höchste Sicherheit bei der Kommunikation“, weiß Ulrich Glasner; Geschäftsführer bei CheckPoint Deutschland. „Unsere neue Secure Virtual Networking-Architektur bietet diese Sicherheit nicht nur im Internet, sondern auch in Intranets und Extranets.“ Realisiert wird das von Chekkpoint über den SecureServer und SecureClient. Dabei sollen Sie und Ihr Unternehmen von einer unternehmensweiten und konsistenten Umsetzung von Sicherheitsrichtlinien auf allen Ebenen - vom Desktop bis zum Server profitieren. Das Ziel ist ein umfassender Schutz vertraulicher Kommunikation zwischen Desktop-Clients und unternehmenskritischen Applikationsservern. In Verbindung mit FireWall1 gewährleistet der SecureServer zuverlässige Authentifizierung für Benutzer und Sessions, Zugangskontrolle, Network Address Translation und AuditingFähigkeiten im Intranet. Der VPN-1 SecureServer bietet darüber hinaus starke Verschlüsselungsmechanismen. So können Sie zum Beispiel auch sichere „Tunnels“ zwischen lokalen oder externen Anwendern und einem Applikationsserver aufbauen. VPN-1 arbeitet weiters mit PKI-Lösungen führender Anbieter wie Netscape, Baltimore Technologies, Microsoft und Verisign zusammen. Leistungsstarkes Bandbreiten-Management (QoS) auf Policy-Ebene optimiert die VPN-Leistung. Dem Datenverkehr wird vor der Verschlüsselung eine Priorität zugewiesen, dadurch kann die Qualität der Verbindung von der Bedeutung für das Unternehmen abhängig gemacht werden. Ein grafischer Netzmonitor ermöglicht die Überwachung der Lastverteilung in Echtzeit. Bacher Systems http://www.bacher.at I Leserdienst 172 I 65 ONLINE NEWS Internet-Server ohne „Overhead“ Internet-Standleitung zum Fixpreis Sie benötigen umfangreiche Internet-Services und am besten gleich die Hardware dazu? Cobalt RaQ2 ist eine „Server-Appliance-Lösung“ für große Unternehmen und Internet Service Provider (ISP). Telenor magnet macht dem Preisdschungel bei Internet-Standleitungsanbindungen ein Ende: Jetzt gibt es alles zum monatlichen Fixpreis. Der übliche Standleitungszugang zum Internet war bis jetzt an ein bestimmtes Datenübertragungsvolumen gekoppelt. Jedes MB, das über diesem Volumen lag, musste teuer bezahlt werden. Telenor magnet macht nun Schluss damit. Einer professionellen Anbindung von Klein- und Mittelbetrieben ans „Netz der Netze“ steht nun nichts mehr im Wege. Der Preis der neuen Standleitungen hängt nur noch von der installierten Bandbreite ab. Ob Sie diese dann zwei, 8 oder 24 Stunden nutzen, ändert nichts am Preis. Das Datenvolumen, das Sie über die Standleitung jagen, spielt bei der Kostenkalkulation keine Rolle mehr. So zahlen Sie eine einmalige Installationsgebühr von rund 17.988,- ATS und dann zum Beispiel 10.788,-ATS für eine 64kbit/s Standleitung oder 16.788,- für einen 128kbit/s Zugang im Monat. (Alle Preise inkl.MwSt.) Höhere Bandbreiten sind auf Anfrage erhältlich. Ihren möglichen Tarif können Sie sich unter http://www.magnet.at/standleitung direkt auf der Telenor magnet-Homepage errechnen lassen. Mit diesem Zahlungsmodell erübrigen sich für Sie böse Überraschungen, wenn das Überschreiten Internet-Server in ein Rack gepackt: Cobalt RaQ2 Einsetzen können Sie das Linuxbasierte Cobalt-System als WebHosting-Server und in Server-Farmen. Er besteht aus einem RackSystem im 19-Zoll-Design und einer umfangreichen Suite an Internet-Software. Als schlanke und hochleistungsfähige Server-Lösung müssen Sie in diesem Fall keinen SoftwareOverhead auf der Betriebssystemund Applikationsebene „mitschleppen“ und erreichen durch die einfache Wartbarkeit einen hohen Kosten-/Nutzen-Faktor. Ein Cobalt-Server ist nur 4,5cm flach und beherbergt einen 250MHz 64-Bit-RISC-Prozessor. So können Sie bis zu 80 Server in einem einzigen 19-Zoll-Schrank unterbringen. Bis zu 256 MB Hauptspeicher und Festplattenkapazitäten bis zu 16GB stehen Ihnen ebenfalls bereit. An Software finden Sie unter anderem: . Web Server-Funktionalität mit Apache 1.3.3, HTTP 1.1 compliant, CGI, Perl Scripting 66 . IP- und Name-basiertes Virtual Hosting . E-Mail-Server: POP3, IMAP4, SMTP (sendmail 8.9.1) inklusive unlimitierte E-MailAccounts für jede Domain, automatisches Forwarding u.a. . File Transfer mit FTP, anonymous FTP, UI-Upgrade . Telnet Access und Shell Accounts, Access Permissions, Domain Name Server . Unterstützung von FrontPage Extensions . Virtual Domain Support Der RaQ2-Server eröffnet beispielsweise ISPs Alternativen im Bereich Web-Hosting und als Shared Server Solution. Third Party-Lösungen können eingebunden werden. Der Server ist auch eine ideale Plattform für Custom-Webbasierte Co-Location-Lösungen. Bezugsquelle: Cobalt Networks Inc. Tel. 0049-6151/17 74 26 http://www.cobalt.com/ I✶ Leserdienst 163 I Herkömmliche Standleitungsanbindungen umfassen meist ein pauschaliertes Datenvolumen und für jedes MB darüber müssen Sie teuer bezahlen zu eng gewählter Volumensrahmen den niedrigen Grundpreis für Ihre Standleitungsmiete in die Höhe treibt. Das europäische IP-Netzwerk der Telenor verfügt bereits über Kapazitäten von 34 bis 155mbit/s und hat Peerings mit allen großen europäischen Netzbetreibern, unter anderem auch ein private Peering mit der deutschen Telekom am DE-CIX/Frankfurt. Telenor magnet Tel. 01/525 33-0 http://www.magnet.at I Leserdienst 164 I Kooperation für E-Security Machen Sie keine Abstriche bei der Sicherheit und ermöglichen Sie trotzdem eine hohe Durchsatzgeschwindigkeit. Secure Computing und NetBoost gehen gemeinsame Wege bei der Entwicklung neuer E-SecurityLösungen. Das Ziel ist neben Sicherheit auch die Erhöhung der Durchsatzgeschwindigkeit bei der Durchführung von E-Commerce-Transaktionen. So finden Sie in der neuen Firewall von Secure die NetBoosts Policy-Ware integriert. Dadurch werden HochgeschwindigkeitsProtokolle in Echtzeit über Netzwerke mit hohen Bandbreiten ohne Abstriche im Sicherheitsbereich möglich. Laut Len Rand, CEO und Vorstandsvorsitzender von NetBoost, erhält Secure Computing durch den Einsatz von Policy-Ware eine neue marktgerechte Produktfunktionalität, um ein Optimum an Sicherheit mit höherer Performance zu kombinieren. Secure Computing Tel. 0049-89/710 461-0 http://www.sctc.com/ I Leserdienst 165 I monitor 12/1999 ONLINE NEWS FC Bayern München: E-Commerce mit SAP Auch wenn das runde Leder in letzter Zeit nicht immer für die Münchner rollte, SAP sorgt beim Fanartikelkauf für eine vollintegrierte Softwarelösung. Über die E-Commerce-Lösung des Walldorfer Softwareunternehmens können die Fans auf der BayernHomepage (http://www. fcbayern.de) nicht nur sehen, was es zu kaufen gibt, sondern auch gleich zugreifen. Betrieben wird der Fanartikelshop von der Sportwerbe GmbH, dem kommerziellen Pendant zum gemeinnützigen Verein des FC Bayern. Sie ergänzt mit diesem Online-Store die bestehenden Bestellkanäle Fax, Bestellkarte und Call Center, die ebenfalls von SAP Software unterstützt werden. Diese „Backend“-Lösung ist jetzt mit der „Frontend“-Lösung im Internet integriert, so dass über das Web hereinkommende Kundenbestellungen direkt in das Auslieferungssystem einfließen und automatisch bearbeitet werden können. Über das Web-“Sportal“ gelangen kaufwillige Fans auf einen leistungsfähigen ausgelagerten FrontEnd-Server, der über eine 2MbitLeitung mit dem Back-End-Server des Vereins verbunden ist. Die ab- Devotionalien für Bayern München Fans können jetzt auch online geshoppt werden: SAP sorgt für das softwaremäßige Rüstzeug. gebildeten Artikel werden dann in einen elektronischen Warenkorb gelegt und die komplette Bestellung zusammen mit den Kreditkartendaten über eine sichere Verbindung an das System des FC Bayern übermittelt. „Wenn wir schon ins Internetgeschäft einsteigen, dann gleich richtig“, betont Bayernmanager Uli Hoeness. Intel Online Services Intel hat einen eigenen Geschäftsbereich mit der Bezeichnung „Intel Online Services“ gegründet. Angeboten wird von Intel WebHosting inklusive der Bereitstellung der Infrastruktur und der Integration von bewährten Hardware- und Softwarelösungen. Das geht bis zur Integration von E-Business-Gesamtlösungen. Das erste Internet Service Centre von Intel ist bereits in Santa Clara, USA, in Betrieb gegangen. Diese Einrichtung umfaßt rund 8.500qm und bietet Platz für mehr als 10.000 Server. Die gesamte Infrastruktur wurde auf eine extrem hohe Dichte an installierten Servern ausgelegt. Weitere Zentren werden in den nächsten Monaten auch in England und Japan „ans Netz gehen“. Zu den ersten Kunden gehören beispielsweise Excite Home Shopping Service sowie NEC. Intel und NEC werden darüber hinaus gemeinsam globale Internet-Lösungen anbieten. Bezugsquelle: Intel GmbH Tel. 0049-89/99 143-0 http://www.intel.com/onlineservices/ I Leserdienst 168 I Imaging und Web-Community Tauschen Sie digitalen Fotos und bauen Sie Ihre eigene Web-Community auf:Adobe ActiveShare unterstützt Sie dabei. Bezugsquelle: SAP Österreich GmbH Tel. 01/288 22-0 http://www.sap-ag.de/ I Leserdienst 167 I „Metro-Access“ Standleitung Standleitungen werden günstiger:Auch beim Provider Netway können Sie dank „Metro-Access“ jetzt Kosten sparen. Die Standleitung zum Internet können Sie bei Netway jetzt schon um rund 1.428,- ATS/monatlich buchen (64kbit-Standleitung). Allerdings inkludiert dieser Preis nur ein Datentransfer-Volumen von 200MB/Monat. Für jedes MB darüber müssen Sie 9,6 ATS berappen. Die einmalige Einrichtungsgebühr liegt bei 17.880,ATS. Bei einem Datentransfer-Volumen von 850MB liegt der monatliche Pauschalpreis bei 5.880,ATS - alle Preisangaben inkl.MwSt.; Das Metro-Acces Angebot richtet sich an Unternehmen, die in monitor 12/1999 einer der neun österreichischen Landeshauptstädte beheimatet sind. Ein Router der Marke Zyxel Prestige 153X ist im Paketpreis inbegriffen. Die möglichen Standleitungsvarianten und Datenvolumina finden Sie unter http://www.netway.at. Mit den purzelnden Standleitungspreisen wird es für Sie als Konsumenten jedenfalls wichtig, eine Schätzung Ihres monatlichen Internet-Datentransfers vorzunehmen. Denn eventuell könnte sich dann für Sie eine Fixanbindung ohne Datentransfer-Limit als kostengünstiger erweisen. Netway AG Tel. 01/217 19-0 http://www.netway.at I Leserdienst 166 I Noch bis Mitte Jänner liegt Adobe ActiveShare unter www.adobe.de kostenlos für Sie bereit, danach kostet es etwa über 300,- ATS inkl.MwSt. Mit ActiveShare können Sie Ihre digitalen Fotos auf Ihrem PC verwalten, einfachere Bildbearbeitungsfunktionen wahrnehmen und Bilder per drag-and-drop ins Web stellen. Der Angelpunkt von Adobes neuestem Streich ist aber die Kombination mit einem Online-Forum, in dem das Bildertauschen erst so richtig Spaß macht. Hier können Sie Ihren eigenen Bereich einrichten, auf den Sie und Ihre Freunde oder wer auch immer Zugriff haben. Sie können chatten, Nach- richten hinterlassen, Foren anlegen und eine richtige Online-Community aufbauen. ActiveShare unterstützt eine ganze Reihe an Digitalkameras, Scannern oder auch Bilder von Kodaks PhotoCD. Sie können einzelne Fotos ablegen, elektronische Fotoalben anlegen, Kommentare oder Notizen einfügen. Adobe wird ActiveShare auch in Bundles mit Digitalkameras, Scannern und Druckern auf den Markt bringen. Adobe Customer Information Tel. 0800/29 50 73 http://www.adobe.de I Leserdienst 169 I 67 ONLINE NEWS Adobe GoLive 4.0 für Windows Internetgeschäfte mit Oracle Zuerst für Macintosh jetzt für Windows:Adobe GoLive 4.0 öffnet sich Ihrem PC. E-Commerce-Spezialist IT Development setzt bei der Entwicklung von Software für Internet-Business voll auf Oracle. GoLive 4.0 sorgt unter Macintosh und Windows für das einfache Gestalten und Publishing von Webseiten GoLive 4.0 - vormals GoLive CyberStudio - wird dadurch zu einer plattformübergreifenden Web-Design und -Publishing Software. Das Programm ist nicht mehr nur für Web-Designer konzipiert, auch für Ihr Unternehmen können Sie jetzt anspruchsvolle und interaktive Websites realisieren. „Die Erfahrungen der Anwender mit GoLive 4.0 für den Macintosh sind äußerst positiv“, berichtet Frank Steinhoff, Geschäftsführer der Adobe Systems GmbH in Unterschleißheim. „Professionelle Designer loben besonders den QuickTime-Editor und die Unterstützung neuer Technologien wie der Extensibe Markup Language (XML) und Microsofts Active Server Pages (ASP). Und für Anwender in Unternehmen erleichtert die Integration des Acrobat Portable Document Formats die Einbindung von GoLive 4.0 in den Unternehmens-Workflow.“ Neben diesen wichtigen Neuheiten finden Sie in GoLive 4.0 eine PDF-Format-Integration, erweitertes SiteManagement, neue Funktionen zur Tabellenverarbeitung. Der Einführungspreis, der rund 90 Tage gültig bleiben wird, liegt bei rund 3.500,- ATS inkl.MwSt. Adobe Direct Tel. 0660/67 55 http://www.adobe.de I Leserdienst 157 I Erfolgskontrolle im Web Die Entwicklung von Web-Analyse Tools erleichtern Ihnen C++ Bibliotheken von Rogue Wave. Wenn WebSuccess das Besucherverhalten auf Web Sites unter die Lupe nimmt, dann sind die C++Bibliotheken Objective Chart und Objective Toolkit von Rogue Wave Software nicht unerheblich daran beteiligt. Durch Rogue Wave wird es nämlich möglich, daß Sie über 120 statistische Auswertungen bei freier Wahl der Grafik darstellen und als Bilddatei in andere Anwendungen exportieren können. Heid, Landmann & Partner, Entwickler von WebSuccess, entschied sich für Rogue Wave, so Entwicklungsleiter Martin Bennedikt, wegen der Flexibilität der Tools und der einfachen Einbindbarkeit der Klassen. So erhalten Sie mit Objective Chart eine vollständige Biblio- 68 thek von MFC-Extension-Klassen zur Erstellung von Diagrammen und Businessgrafiken. Sie können damit mehr als 20 Diagrammtypen zu jeder CWnd-Basisklasse, einschließlich Views, Dialogs oder Controls, hinzufügen. Dazu kommen eine Reihe von 2D- und 3D-Businessgrafiken. Objective Toolkit ist eine Sammlung von MFC-Erweiterungen, die aus mehr als 60 Software-Komponenten besteht. Sie erlaubt Ihnen den einfachen Einsatz von Funktionen wie Zoomen, Panorama- oder Druckansicht und Ausdruck. Gleichzeitig wird über OLE (Object Linking and Embedding) das einfache Verschieben von Objekten zwischen Applikationen oder aktiven Fenstern unterstützt. Rogue Wave Software GmbH Tel. 0049-6103/59 34-0 http://www.roguewave.com/ I Leserdienst 158 I Versteigerungen im Web - Oracle Produkte als Basis IT Development hat das Internet zu ihrem primären Tätigkeitsfeld gemacht. Firmen und Anwendern sollen neue Möglichkeiten im und mit dem World Wide Web eröffnet werden. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen E-Commerce und in der Schaffung von branchenspezifischen Plattformen im Internet. „Mit der Oracle iPlattform im Hintergrund vertrauen unsere Kunden auf Business im Internet“, begründet Ing. Günther Kubitschke, Manager Software Engineering, IT.Development, das starke Oracle-Engagement von IT Development. Die Entwicklungen von IT Development umfassen beispielsweise: . Die IT-mall (www.itmall.at) - eine Einkaufsstraße für Informationstechnologiegüter. . Die www.BlueBull.com ist eine banken- und brokerunabhängige Investment.mall für die Informationsbedürfnisse privater Anleger. . Die www.insurance.at ist inzwischen zum Treffpunkt für Versicherungsmakler mit potentiellen Kunden geworden. . Als herausstechendes Angebot der IT.Development gilt Spox (Single Point Of Exchange), www.spox.com. Hier werden Produkte aus dem IT-Bereich zur Versteigerung angeboten. Für den Betrieb von Spox wird der Oracle Application Server eingesetzt. Oracle Internet Plattform Die Oracle Internet Plattform besteht aus der Datenbank Oracle8i, Oracle Application Server und den Internet-Entwicklungstools Oracle Designer und Developer. Sie können damit Internet-Anwendungen entwickeln, verteilen und verwalten. Neue Geschäftsfelder und Business-Modelle sind die Folge. Oracle setzt dabei auf Java und andere Internet-Standards. „Nur Oracle konnte unsere Anforderungen in puncto Sicherheit und Integration der Produkte erfüllen“, erläutert Günther Kubitschke die Entscheidung für Oracle. „Ein weiterer Pluspunkt war und ist das Engagement der Oracle Supportabteilung, die exzellente Arbeit leistet.“ Vor allem bei den „spox“-Auktionen ist die Skalierbarkeit der angewandten Technologie ein wichtiges Kriterium für zukünftige Wachstumspotentiale. Für skalierbare Oracle Produkte ist der rasante Anstieg von Zugriffen bei mehreren, parallel veranstalteten Auktionen kein Problem. Bezugsquelle: Oracle GmbH Tel. 01/33 777-0 http://www.oracle.at I Leserdienst 159 I monitor 12/1999 ONLINE NEWS Online-Shopping per Handy Internet Messaging-Server Das Wireless Application Protocol (WAP), mit dem Sie das Web auf Ihr Handy bekommen, ist in aller Munde. Bald werden Sie per Handy auch einkaufen können. Die softwaretechnischen Weichen dafür werden gerade gestellt. OpenShop hat die Unterstützung von WAP angekündigt. WAP ermöglicht die Darstellung von Internet-Inhalten auf geeigneten Mobiltelefonen und öffnet damit dem E-Commerce neue Kundenkreise und Anwendungsfelder. Voraussetzung für mobiles Online-Shopping ist, dass sowohl Handy als auch Web-Shop den Anforderungen des WAP-Standards entsprechen. OpenShop hat jetzt als einer der ersten Anbieter von ECommerce-Lösungen eine vollständige Integration dieser Technologie bekanntgegeben. Dabei können Sie mit den flexiblen OpenShop-Systemen neben klassischen Online-Shops auch komplexe Informationssysteme realisieren. WAP kann innerhalb kürzester Zeit in ein Shop-System eingebunden werden kann. OpenShop bietet völlige Freiheit bei der Gestaltung der Benutzeroberfläche - dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Integration von WAP-Angeboten, deren Darstellung an die Möglichkeiten von SonicMQ von Progress Software ist ein Internet Messaging Server auf Standardbasis für JavaAnwendungen. SonicMQ basiert auf der Java Message Service-(JMS)-Spezifikation von Sun. Er bietet Ihnen die Möglichkeit, den wachsenden Skalierbarkeitsanforderungen für Business-to-Business- und ConsumerE-Commerce gerecht zu werden. SonicMQ befreit Sie von der Last, ein vollständiges Enterprise Messaging Middleware-System zu entwickeln, so dass Sie sich auf die Entwicklung von funktions- und leistungsstarken Applikationen konzentrieren können. Mit einheitlichen MessagingKonzepten und Programmierstrategien können Sie Ihre Applikationen um Enterprise MessagingFunktionen erweitern. Zu den wichtigsten Merkmalen zählen: . Hub-and-Spoke-Architektur Verteilung auf mehrere Prozesse und Maschinen. So können Sie die Installation der gegebenen Infrastruktur anpassen. Mittels Arbeitslastverteilung wird ein hoher Durchsatz gesichert. . XML-Konformität . Grafikorientierte Administration Handy-Displays angepasst werden muss. Anders als einige andere Hersteller verzichtet OpenShop auch auf die Verwendung von Cookies oder Plug-Ins, die den Zugang zum Shop unnötig erschweren. Angeschlossen wird der OnlineShop direkt an vorhandene Datenbanken und Warenwirtschaftssysteme, so dass die Einrichtung und Pflege einer seriellen Shop-Datenbank entfällt. Gleichzeitig gewährleistet dieses System die permanente Aktualität und Zuverlässigkeit der enthaltenen Informationen. OpenShop Internet Software http://www.openshop.de/ I Leserdienst 160 I HP und Oracle: Gemeinsam für E-Commerce Hewlett-Packard und Oracle haben ein gemeinsames Modell für Business-to-Business ECommerce entwickelt. Ziel ist die gemeinsame Entwikklung und Bereitstellung von Oracle Internet-Lösungen auf der HP-Plattform. Mit Hilfe der internetfähigen Technologien beider Unternehmen werden die Vertriebsaktivitäten von Oracle und HP via Internet zusammengeführt. Damit können die Firmen bei gemeinsamen Vertriebsprojekten zusammenarbeiten und das Marktpotential für beide Technologien erweitern. Die Unternehmen haben unter anderem angekündigt: . HP wird die Vertriebskompo- monitor 12/1999 nente von Oracles Customer Relationship Management (CRM) Software Suite einsetzen und vertreiben. . Oracle wird HP-UX als strategische Entwicklungsplattform für die gesamte Anwendungssoftware auf dem Gebiet des EBusiness einsetzen. . Oracle wird intern wichtige Business-Systeme - wie Oracle CRM und E-Mail - auf HPSystemen bereitstellen. . HP wird seine CRM-Consulting-Kapazität erweitern, um Oracle Lösungen auf HP-Systemen zu vertreiben. http://www.hp.com/austria http://www.oracle.at I Leserdienst 161 I vereinfacht Konfiguration und Management. . Hierarchische Namensstruktur: Message-Empfänger können sich für eine beliebige Nachrichtenklassen-Ebene registrieren, um so die für sie relevanten Informationen zu erhalten. Das Produkt wird in zwei Versionen angeboten: zum einen als SonicMQ Enterprise Edition für komplexe Entwicklungsprojekte und für die Implementierung, zum anderen als SonicMQ Developer Edition für das Erstellen und Testen von Messaging Modulen. Progress Software GesmbH Tel. 01/699 87 77 http://www.progress.com I Leserdienst 162 I „Kreativ-Portal“ im Web Wenn Sie in der Printund Publishing-Branche zu Hause sind, ist diese Adresse für Sie ein Muss: http://www.creativepro. com Lange Zeit gab es für GrafikDesigner, DTP-Spezialisten, Webmaster und viele andere Kreative keine zentrale, umfassende und herstellerunabhängige Informationsquelle im Web. Das neue Portal Creativepro.com bietet Ihnen jetzt alle wichtigen Informationen und Services und soll die „Community“ für Kreative aus der Print- und Publishing-Welt werden. Sie finden unter genannter Adresse News, e-Services, Produkte, Software Upgrades von Adobe bis Quark. Dass die gebotenen Informationen auch wirklich unabhängig sind, dafür sorgt Creativepro.com durch Partnerschaften mit den wichtigsten Unternehmen der Branche. So ziehen unter anderem Adobe, Extensis, Macromedia, PhotoDisc und der Ziff-Davis-Verlag bei diesem „Kreativ-Portal“ an einem Strang. Einzelne Bereiche der Web Site behandeln unter anderem Digital Asset Management, Design und Layout, Schriften und Typographie, Illustration, Motion, Prepress und Druck, Stock Photography, Systeme und Hardware sowie Web Publishing. Daneben können Sie noch 24 Stunden am Tag aktuelle Tools kostenfrei Downloaden. Als erstes sind in diesem Bereich Punkte wie digitale Bildbearbeitung und Media Asset Management geplant. 69 MULTIMEDIA VIRTUAL REALITY Eintauchen in die virtuelle Realität Virtuelle Welten oder Virtual Reality (VR) machen es möglich, dass Automobile in puncto Technik oder Design modelliert und optimiert werden können, und Gebäude lassen sich virtuell begehen oder können sogar im Computer wiederauferstehen. Achim Scharf 70 Der Schwerpunkt der VR-Applikationen liegt derzeit im Design- und Planungsbereich. Das Cyber-Design-Tool der Zukunft wird nicht nur ein Werkzeug sein, sondern ein virtuelles Designstudio, das intelligente CAD-Tools integriert sowie multimedia- und multiuser-fähig ist. Digitale Menschmodelle und virtuelle Realität erlauben noch in der Designphase Untersuchungen des Fahrzeuginnenraumes auf ergonomische und klimatische Probleme. Kostspielige Nachbesserungen lassen sich so frühzeitig vermeiden. „Es ist noch nicht einmal zehn Jahre her, dass das renommierte US-amerikanische Massachusetts Institute of Technology der deutschen Automobilindustrie vernichtende Kritiken gegeben hat, sie sei zu teuer, zu langsam, zu wenig innovativ. Mittlerweile sind solche Meinungen nicht mehr zu hören, ganz im Gegenteil. Die Automobilindustrie zählt heute zu den innovativsten Industrien“, stellt Klaus-Dieter Vöh- ringer, Mitglied des Vorstands der Daimler-Chrysler AG und verantwortlich für das Ressort Forschung und Technologie, heute mit Genugtuung fest. Entscheidend für diese Wende sei die Anwendung neuester Technologien im Design. Menschmodelle für Ergonomiestudien Dank Computertechnologie ist die Berükksichtigung ergonomischer Komponenten nicht teurer als die herkömmliche Produktion - sie bietet sogar einen Kostenvorteil. Einsatzgebiete sind z.B. die ergonomische Ausgestaltung von Innenräumen bei Fahrzeugen. Das Kaiserslauterner Systemhaus Tecmath hat dafür das CAD-Menschmodell Ramsis entwickelt, ein 3D-Werkzeug zur ergonomischen Gestaltung und Analyse von Arbeitsplätzen und Fahrzeuginnenräumen. Ramsis berücksichtigt beim sogenannten Human Modeling (Menschmodellierung) jede Rundung und Kör- monitor 12/1999 VIRTUAL REALITY pergröße. Die Figur kann ohne detaillierte Programmierungen jede Haltung einnehmen und gewinnt so ein „Eigenleben“. Das Menschmodell Ramsis als Crash Test Dummy befindet sich bereits in der Testphase bei einigen europäischen Automobilherstellern, die diesen neuen Sicherheitstest durchweg positiv bewerten. Durch die Integration von ergonomischen Daten bringt Ramsis exakte Informationen über die Fahrzeuginsassen in den Test ein. Ramsis simuliert nicht nur Fahrer und Beifahrer, sondern den gesamten Fahrzeuginnenraum. So können Designkonzepte bereits vor ihrer Umsetzung auf ihre Praktikabilität hin untersucht werden. Ford beispielsweise plante die Innenausstattung des Modells Focus mit dem Computermodell. Dank frühzeitiger Ergonomieanalyse wurde eine gravierende Fehlentwicklung vermieden: Im neuen Modell konnten nur Fahrer mit einer Körperhöhe bis 1,80 m Platz nehmen, größere Personen hätten keinen Freiraum gehabt. Die Kopffreiheit konnte frühzeitig so im Designprozess nachgebessert werden, so dass keinerlei zusätzliche Kosten entstanden. Ramsis hat sich in kurzer Zeit zur Standard-Ergonomiesoftware in der Fahrzeugproduktion und Binnenraumgestaltung entwickelt. „Mehr als 60 Prozent der Automobilhersteller setzen Ramsis in der Produktgestaltung ein, dazu gehörten Audi, BMW, Daewoo, Daimler-Chrysler, Ford, MAN, oder VW“, erklärt Tecmath-Geschäftsführer Dr. Wilhelm Krüger. Computermodell von Schloss Falkenstein. (Bild: bb-digital) monitor 12/1999 MULTIMEDIA Das Menschmodell Ramsis auf virtueller Probefahrt. (Bild: Tecmath) Gutes Klima dank Virtueller Realität Daimler-Chrysler setzt unter anderem auf die Virtuelle Realität (VR) in der Designphase, mit deren Hilfe sich auch der Innenraum eines Automobils auf ergonomische Fragestellungen hin simulieren lässt. Ein einfacher, einem Konstruktionsbrett nachgeahmter Holzrahmen spannt eine etwa zwei mal ein Meter große Mattscheibe auf. Das vom Projektor dargestellte Bild erscheint, umgelenkt durch einen unter dem Rahmen liegenden Spiegel, verschwommen auf der Mattscheibe. Doch sobald der Betrachter eine Spezialbrille aufsetzt, erhebt sich die Darstellung als dreidimensionales Bild auf der Bildebene. Mit einem speziellen Zeigeund Markierungsstift kann der Betrachter das dreidimensionale, virtuelle Bild bearbeiten. Der Stift ermöglicht Drehungen und Grössenänderungen. Er kann einzelne Bauteile entfernen und so kritische Bereiche freilegen, was wichtig bei der Untersuchung von Crashvorgängen ist. Mittels des Stiftes lassen sich aber auch Partikel oder Strombahnen in das virtuelle Bild einbringen, um Strömungsvorgänge in der Fahrerkabine oder im Motorraum nachzuahmen und zu untersuchen. Derartige Techniken eröff- nen eine große Chance, von vornherein besser abgestimmte Mockup-Modelle aufzubauen. Mitunter entscheiden winzige ergonomische Details, ob der Kunde auch in Zukunft der Marke treu bleibt. Ein Beispiel ist die Luftzirkulation bei eingestellter Heizung oder Klimaanlage. Das Problem hierbei ist, dass schon Details an Sitzen oder am Armaturenbrett die Strömungsdynamik beeinflussen können. Luftströmungen gehören jedoch zu den Vorgängen, die nur mit aufwendiger Computersimulation zu beschreiben sind. Zur Berechnung muss deshalb der gesamte Innenraum in kleine Würfel zerlegt werden, bis zu zwei Millionen Zellen, in denen die Strömungsgleichungen gelöst werden. Zur Visualisierung dieser großen Datenmenge nutzen die Strömungsmechaniker ebenfalls VR-Visualisierungstechniken. Die Berechnung bestimmter Punktwolken, quasi Ortsbeschreibungen von Luftmolekülen, die als Volumeneinheiten zusammengefasst werden, ist dabei um den Faktor 1000 schneller als herkömmliche Techniken. Kalte Zonen im Fahrzeug lassen sich so mit unterschiedlich gefärbten Bereichen darstellen. Der Einfluss der Düsenkonstellationen lässt sich an der Änderung der Temperaturwerte auf dem Bildschirm sehr rasch erkennen. Deutlich können die Ingenieure mittels Virtual Reality so schon früh ausmachen, ob ihre virtuellen Fahrgäste sich einen Schnupfen holen oder sich wohlfühlen und dann entsprechend die konstruktiven Gegebenheiten anpassen. 71 MULTIMEDIA VIRTUAL REALITY Virtueller Showroom Immer häufiger geraten Autohändler in einen Konflikt, die Fahrzeugpalette wächst und die Ausstattungspalette wird größer, die Kapazität der Präsentationsräume aber ist vor allem in den Ballungsgebieten schon seit langem ausgelastet. Den Kunden individuell zu beraten und ihm „sein“ Fahrzeug vorzustellen, wird damit immer schwieriger. Mit Virtual Reality lassen sich beliebige Fahrzeugmodelle mit allen Ausstattungsmerkmalen und sämtlichen Varianten originalgetreu ansehen. Als Navigationshilfe dient ein 20-Zoll-LCD-Farbbildschirm mit einer Auflösung von 1280 x 1024 Pixels und 16 Millionen Farben. Der Benutzer kann so in das Fahrzeug „hineinspazieren“, dessen Funktionen aktivieren und sich seine Wunschausstattung zusammenstellen. Da die virtuelle Welt im Maßstab 1:1 angelegt ist, erhält er mit jedem Schritt zugleich einen Eindruck von den realen Massen seines künftigen Fahrzeugs. Lichtreflexe am Kotflügel erscheinen ebenso natürlich wie die Funktionsknöpfe des Autoradios oder der Mercedes-Stern. Und die materialspezifischen Muster von Stoffen, Lederbezügen oder der Konsole sind täuschend ähnlich wiedergegeben. Grundlage dieser Detailtreue sind Fotos, die als Vorlage für die digitalen Muster dienen. Ist der Sitzbezug zu empfindlich oder sollte das Fahrzeuginnere vielleicht doch etwas Bett von König Ludwig. (Bild: bb-digital) freundlicher und heller sein? Das Herantasten an solche mitunter kaufentscheidenden Fragen ist im Showroom kein Problem. Mit einem Fingerdruck auf das Display ändert der Benutzer die digitalen Muster. Hinzu kommen interaktive Fahrzeugfunktionen: So bietet das TouchscreenDisplay zahlreiche Menüpunkte, die die Funktionsweise von Instrumenten oder anderen Objekten des Fahrzeugs anzeigen. 72 Thron von König Ludwig (Bild: bb-digital) Die Demonstration der 72 Innenraum-Varianten der A-Klasse erfolgt in der virtuellen Welt in Sekundenschnelle. Mit sanftem Fingerdruck legt man kurzerhand einen Sitz um, baut ihn aus und schafft Raum für Gepäck. Will man in das am Bildschirm gestaltete Fahrzeug einsteigen, begibt man sich via LCD-Display an den gewünschten, imaginären Ort im Fahrzeuginneren. Dieses „Fly-Thru-Erlebnis“ vermittelt dem Interessenten einen detaillierten Eindruck, den er sich in der Realität allenfalls mit geradezu gymnastischen Übungen verschaffen könnte. Damit die interaktiven Darstellungen mit einer Geschwindigkeit von mindestens 20 Bildern pro Sekunde ablaufen - der Grenzwert, der dem menschlichen Auge noch als natürlich erscheint -, arbeitet im Hintergrund ein Onyx2-System mit vier CPUs, zwei Graphic-Pipes und einem Gigabyte Arbeitsspeicher. Immerhin muss das System ein Datenmodell beherrschen, das aus rund 2,5 Millionen Polygonen und 650 Megabyte Texturen ein A-Klasse-Modell visualisiert. Mit der gewaltigen Original-Datenmenge aus der CAD-Entwicklung kann der Rechner nicht arbeiten. Im Originaldatensatz besteht etwa eine einzige Felge aus bis zu 70 000 Polygonen. 1500 Polygone genügen jedoch, um die Felge mit ihren Konturen so darzustellen, dass sie real erscheint. Die Datenreduktion ist bei aller Computertechnik nach wie vor „Handarbeit“. Ein Designer entscheidet, ob die Felge den optischen Ansprüchen genügt. Die Anforderungen sind hoch: So liegt die Farbtreue des Daimler-Benz-Systems bei 85 Prozent. Ein gedruckter Katalog erreicht dagegen nur maximal 65 Prozent Farbtreue. Bei schnelleren Übertragungsgeschwindigkeiten im Internet - etwa durch Breitbandkabel oder via Satellit - wäre künftig sogar eine Online-Präsentation der jeweiligen Fahrzeugmodelle denkbar. Als Werkzeug für die virtuelle Programmierung wird die Software DBView eingesetzt. Das in der Programmsprache C++ vom Daimler-Chrysler Virtual Reality Competence Centrum entwickelte Programm besteht aus rund 200.000 Zeilen Quellcode und schafft unter anderem eine benutzerfreundliche Oberfläche. Mit DBView können alle gängigen multimedialen Ein- und Ausgabemedien genutzt werden. Sollen bestimmte Fahrzeugteile beispielsweise mit einer bestimmten Farbe oder Reflexionen versehen werden, genügt der Mausklick auf eine entsprechende Musterfläche mit den gewünschten Attributen und schon wechselt die Oberfläche ihr Aussehen wie ein Chamäleon. Wiederauferstehung von Gebäuden Mit Hilfe von 3D-CAD und Animationssoftware lassen sich nicht nur geplante Gebäude gestalten und visualisieren, sondern auch nie erbaute historische Stätten wieder zum Leben erwecken. 3D Studio MAX beispielsweise ist ein leistungsfähiges Tool zum Modellieren, Rendern und Animieren von 3D-Objekten. 3D Studio MAX wurde für den Einsatz unter dem Betriebssystem Windows NT entwickelt, läuft aber auch unter Windows 98 und wurde für Animationen und Spezialeffekte in zahlreiche Filmen, Fernsehserien, Werbespots und interaktiven Spielen eingesetzt. Das aktuelle 3D Studio MAX R2.5 basiert auf der relationalen NURBS-Oberflächenbeschreibung (Freiformflächen). Weiterhin können die Oberflächen gestutzt oder mit mehreren Kurven gestutzt wer- monitor 12/1999 VIRTUAL REALITY den. 1 und 2 Rail Sweeps sind ebenso möglich wie W-Lofts und multi-sided Blendoberflächen. Zusätzlich zu den NURBSModelling-Möglichkeiten gibt es das 3DCamera Tracking. Diese Funktion ermöglicht es, eine 3D-Szene in Filmsequenzen mit bewegter Kamera zu integrieren. Camera Tracking, kombiniert mit vielen Werkzeugen zur Kalibrierung des Hintergrundes, garantiert dem Anwender, dass er die 3D-Animationen kantenlos und ruckelfrei mit Live Video mischen kann. Für die Fernsehproduktion ist die Unterstützung von QuickTime 3.0. interessant. QuickTime 3.0 unterstützt das Abspielen, Editieren und die Einbindung der wichtigsten Videoformate und bietet somit ein sehr hohes Niveau der Video-Interoperabilität. In Produktionsumgebungen der führenden Anbieter wie Discreet Logic, Avid und TrueVision lassen sich Szenen aus 3D Studio integrieren. 3D Studio MAX R2.5 unterstützt die meisten Filmrekorder-Dateiformate, wie Kodak Cineon und SGI RGBA, beide mit 16-bit Farbtiefe pro Kanal vom MAX Renderer. 3D Studio VIZ hingegen ist mehr für den Architekten gedacht. Es unterstützt eine Reihe von Animationen wie Dächer, die sich an geänderte Entwürfe anpassen; der Anwender kann aus verschiedenen Dachtypen wählen und unterschiedliche Parameter, wie Dachüberstand und Dachneigung, bestimmen. 3D-Treppen lassen sich interaktiv in der Szene positionieren, Geländerstäbe, Handlauf und Stufen sind dabei änderbare Parameter. Eine andere Animation sind Geländer, die entlang eines Splines definiert werden. Das Geländer kann dabei mit Stäben oder einem durchgängigen Material gefüllt werden. SmartWände stellen an Ecken oder Schnittstellen die korrekte Verbindung her oder Bäume mit unterschiedlichsten Baumtypen können in die Szene für Schattenstudien oder zur Aufwertung eingefügt werden. Auch in der Architektur gewinnt die Simulation daher immer mehr an Bedeutung, denn nur damit lassen sich wirklichkeitsnahe Bilder und Animationen erstellen. Und ein virtueller Rundgang vermittelt einen so realistischen Eindruck, den kein Buch oder andere statische Illustrationen erzielen können. Schloss Falkenstein, der letzte Traum des bayerischen Märchenkönigs Ludwig, wurde nie gebaut. Nach dem plötzlichen Tod des Königs wurden 1886 die Planungen eingestellt. Das Schloss sollte auf den historischen Ruinen der Burg Falkenstein, etwa 15 Kilometer Luftlinie vom Schloss monitor 12/1999 MULTIMEDIA Vom Museum zur virtuellen Realität: Carnuntum erwacht zu neuem Leben Sie stehen zwischen einem Labyrinth von Grundmauern, sehen da und dort ein Schild mit Aufschriften wie „Jupiter-Tempel“ und haben natürlich keine Ahnung, wie es vor 2000 Jahren hier wirklich ausgeschaut hat.Aber zum Glück gibt es „Virtual Reality“. Carnuntum, diese bedeutende Ansiedlung der römischen Antike in Österreich, können Sie jetzt mit Technologien der virtuellen Realität durchwandern Bisher ließen die Sie die Überreste von Wohn- und Handelshäusern sowie Thermen und Tempeln nur erahnen, was sich zur Römerzeit so abgespielt hat. Wenn Sie ab nächstem Frühjahr einen Besuch im Freilichtmuseum von Carnuntum (östlich von Wien) machen, haben Sie aber eine gute Chance, alt-römisches Lebensgefühl zu erfahren. Im Multimediaraum, um den das Freilichtmuseum erweitert wurde, sorgt dann ein Multimediaprojekt für die virtuelle Auferstehung. In Auftrag gegeben wurde dieses Projekt vom Archäologischen Park Carnuntum (http://www.carnuntum.co.at). Es haucht dieser bedeuteten antiken Fundstätte virtuelles Leben ein und ermöglicht Ihnen einen virtuellen Spaziergang in der Römerzeit - nachdem Sie durch ein kräftiges „Salve!“ des virtuell-antiken StadtBürgermeisters begrüßt worden sind. Projektidee und Realisierung Die Projektidee zu dieser anschaulichen Rekonstruktion von Carnuntum stammt von Frau Dr. Petra Bohuslav, Geschäftsführerin des Archäologischen Parks Carnuntum, die sich zur Realisierung nach einem geeigneten Team umsah. Die Wahl fiel auf das Institut für Örtliche Raumplanung an der TU Wien und die Firma Multimediaplan.at. Auf Basis analoger Rekonstruktionspläne und im Dialog mit dem archäologischen Grabungsleiter von Carnuntum, Mag. Franz Humer, wurde Carnuntum zunächst als dreidimensionales, digitales 3D-Modell erstellt. Dieses Modell wurde sowohl im öffentlichen Raum als auch im privaten Bereich möglichst wirklichkeitsnahe gestaltet und mit Fundstücken Inneneinrichtung und Originaltexturen, soweit verfügbar, ergänzt. Ausgangsbasis war das wissenschaftlich gesicherte Wissen, das mit dem Projektfortschritt durch plausible Annahmen erweitert wurde. Dieses Modell diente der Erstellung von Quicktime-Virtual Reality-Szenen und Computeranimationen, die mit Standbildern, Texten, Ton und Musik ergänzt und 73 MULTIMEDIA VIRTUAL REALITY Neuschwanstein entfernt, errichtet werden. Kern des Schlosses ist das 14 Meter hohe Schlafgemach, das einer Kirche nachempfunden ist. Eine Straße führte zur Burgruine, und auch die Wasserleitungen waren schon verlegt. Jedoch verzögerten die ständigen Änderungswünsche des Königs den Baubeginn. Mehr als hundert Jahre später wurde das Schloss nun virtuell wieder zum Leben erweckt. Die noch vorhandenen Pläne konnten teilweise eingescannt und vektorisiert werden, und mit dem Animationsprogramm 3D-Studio texturierten die Designer von bb-digital in München die Wände. Besonders aufwendig war die Recherche und Zuordnung der vorhandenen Quellmaterialien zu den einzelnen Entwurfsphasen. Zwar gibt es eine Fülle von Aquarellen und Bauplänen, allerdings in Varianten und von verschiedenen Architekten. Die einzelnen Entwürfe passten sowohl stilistisch als auch von der Grundkonstruktion her nicht zusammen. Auch konnte auf keine vorhandenen Material-Bibliotheken zugegriffen werden. Alle Dekors, Wandverzierungen und -gemälde sowie Mosaikböden wurden per Hand am Computer nachgezeichnet und auf die Modelle projiziert. Zwölf Rechner waren dafür 125 Stunden im Einsatz, denn das Rendern nur eines Bildes von 10 Megabyte beanspruchte auf einem Rechner allein 15 Minuten, im Netz immerhin noch 1,5 Minuten. Insgesamt wurden 5000 Einzelbilder gerendert und auf Betacom-Bänder mit 1,5 MegabyteKomprimierung aufgespielt. In Arbeitszeit ausgedrückt heißt das 2 Monate mit 6 Vollzeitkräften. „Wir sehen gerade die Modellierungsmöglichkeiten als Vorteil eines solchen Projektes, denn im Rechner sind solche 3D-Modelle einfacher und kostengünstiger zu erstellen und ermöglichen auch einen WalkThrough“, so bb-digital-Geschäftsführer Detlef Böttcher. Eine solche virtuelle Besichtigungstour beginnt mit der Außenansicht des Schlosses in der Morgendämmerung und setzt sich fort im noch abgedunkelten königlichen Schlafgemach. Farbenprächtige Wandgemälde und der Mosaikfussboden vermitteln einen realistischen Eindruck. Der Blick richtet sich anschließend auf das Waschbecken und den Thron. Zum Schluss wirft der Betrachter aus der Vogelperspektive einen letzten Blick auf das Schloss inmitten von felsigen Berghängen und Nebelschwaden. „Nur im Rechner kann man manche alten Bauwerke wieder aufleben lassen“, konzediert denn auch Böttcher.❹ 74 zu einer interaktiven Multimedia-Tour durch Carnuntum zusammengefügt wurden. Mit Hilfe von QuicktimeVR (QTVR) können sowohl virtuelle Umgebungen als auch Objekte in Innen- wie in Außenräumen, wie zum Beispiel Gebäude, Denkmäler, Wohnungen und Einrichtungsgegenstände, durch virtuelles „Abtasten“ in ihrer Gesamtheit erfasst und betrachtet werden. Dadurch können Sie als Besucher selbst entscheiden, wohin Sie sich bewegen wollen und welche Dinge Sie genauer betrachten wollen. An den einzelnen Standpunkten sind 360-Grad-Rundumblicke möglich. Die Verknüpfung mit dem Internet ist darüber hinaus einfach und schnell herstellbar. untergebracht sein. Ab 1. April 2000 wird der Touch-Screen im Freilichtmuseum in einem Multimediaraum in Carnuntum zu einer ständigen Einrichtung werden. Darüber hinaus ist die Produktion einer CD-ROM in Planung, damit Carnuntum zur Römerzeit nicht nur lokal, sondern auch österreich- und weltweit erlebt werden kann. Nutzen aus archäologischer Sicht Das Projektteam entschied sich bewusst für diese interaktive Inszenierung, weil sie Videospielen ähnlich ist - ein Medium, das besonders jungen Leuten vertraut ist. Schließlich ist es auch die Jugend, der man Carnuntum zur Römerzeit nahebringen möchte. Das Projekt wird bis Ende März 2000 im Museum in Bad Deutsch-Altenburg Neben der anschaulichen Vermittlung eines wirklichkeitsnahen Raumerlebnisses des römerzeitlichen Carnuntum für dessen neuzeitliche BesucherInnen, haben sich während der Projektrealisierung auch aus archäologischer Sicht interessante Aspekte ergeben: Die digitale Rekonstruktion ist als Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn zu werten (Verifizierung von Annahmen, Plausibilitätsprüfung, Veranschaulichung von Hypothesen, Kommunikation von Ideen, und anderes mehr). Es setzt daher auch die Archäologie zusehends große Erwartungen in derartige digitale ❹ Bearbeitungen. monitor 12/1999 Video-Server Sie suchen eine kostengünstige Lösung, um eine Videoüberwachung über Ihr Netz zu realisieren? Koch - Inserat Der Video-Server macht Videoübertragung ohne Spezialverkabelung möglich. Die Daten werden einfach übers Netz geschickt. Axis Communications bringt mit dem 2401 Videoserver jetzt eine 1Port-Variante auf den Markt. Der kleinere Bruder des 4-Port-Modell Axis 2400 bietet Ihnen dieselben komfortablen Möglichkeiten: Sie können damit Videoübertragung ohne spezielle Hard- und Software oder Spezialverkabelung realisieren. Beide Modelle ermöglichen durch Live-Übertragung von qualitativ hochwertigen MotionJPEG-Bildern und einer Geschwindigkeit von bis zu 30 Frames pro Sekunde Echtzeit-Videoübertragung über Ethernet-Netzwerke, einschließlich Internet. Die Bilder werden im internen Zwischenspeicher oder auf einem beliebigen, räumlich entfernten PC gespeichert. Der Axis 2400 unterstützt bis zu vier PAL oder NTSCVideokameras, das Modell Axis 2401 einen Videoein- (FBAS/BNC) und einen durchgeschliffenen Videoausgang. Es ist sowohl für NTSC als auch für PAL Video Kameras erhältlich. Die Videoserver können Sie zum Beispiel bei Echtzeit-Überwachungsanwendungen einsetzen. Dazu gehören Fernüberwachung, Sicherheitssysteme, Alarmverifizierung, Verkehrsüberwachung, Bildarchivierung. Axis Communications Tel. 0049-89/95 93 96-0 http://cctv.axis.com I Leserdienst 190 I CD-ROM: Italienisch-Handwörterbuch Langenscheidts Handwörterbuch Italienisch ist in der CD-ROM-Version ein professionelles Hilfsmittel für alle, die zum Beispiel auch beruflich mit dieser Sprache zu tun haben. Das CD-ROM-Wörterbuch enthält rund 225.000 Wörter und Wendungen in den Sprachrichtungen Italienisch-Deutsch und Deutsch-Italienisch. Damit können Sie einen umfassenden, praxisnahen Wortschatz aus allen modernen Lebensbereichen nachschlagen. Neben der aktuellen Umgangssprache ist auch wichtiges Fachvokabular berücksichtigt. Wertvolle Zusatzinformationen zu Grammatik, Silbentrennung und Aussprache sowie nützliche Formulierungshilfen und Mus- monitor 12/1999 terbriefe unterstützen den Ausbau der eigenen Sprechkenntnisse. Dazu kommen viele tausend Anwendungsbeispiele und idiomatische Redewendungen. Zusätzlich können Sie bis zu zehn eigene Benutzerwörterbücher anlegen. Sie können das neue Wörterbuch am PC und Mac verwenden. Bei den geforderten Ressourcen tuts auch noch ein 386/486er mit 8MB RAM. Betriebssystem ist Windows 3.1/NT3.51/95/98 beziehungsweise ab Mac OS 7.5. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 2.231,- ATS inkl.MwSt. Sie erhalten das Programm im ausgewählten Buch- und Fachhandel sowie in Elektronikmärkten. ÖSF Handelsgesellschaft m.b.H. Tel. 05522/53 301 http://www.langenscheidt.de I Leserdienst 191 I Autobahn Raser II Die zweite Auflage von „Autobahn Raser“ entführt Sie auch auf Original-Strecken in Österreich. Nach dem Erfolg der ersten Version, können Sie nun mit einer um österreichische Straßen und Sehenswürdigkeiten upgedateten Version Ihren Rennfahrer-Gelüsten frönen. Zischen Sie also auch am Wiener Stephansdom vorbei, aber lassen Sie sich von der Polizei nicht erwischen. Ansonsten ist das Grundkonzept - wenn auch noch ausgetüftelter dasselbe geblieben. Sie haben 13 Autos zur Auswahl und ein dreistufiges Liga-System sorgt für die richtige Renn-Herausforderung. Windows 95/98, empfohlene 32MB Hauptspeicher und 525,ATS inkl.MwSt. sind die Voraussetzungen. Das Spiel gibt’s in Elektronikmärkten und im Fachhandel. Autobahn Raser II: Machen Sie am PC Autobahnen und Städte in Deutschland und Österreich unsicher Bezugsquelle: Koch Media Tel. 01/815 06 26-0 http://www.kockmedia.at I Leserdienst 192 I 75 MULTIMEDIA NEWS Digital fotografieren zum Superpreis! Die Vorteile dieser Digitalkamera liegen auf der Hand! Weder Filme, noch ein Entwicklungslabor sind notwendig, um in kürzester Zeit zu exzellenten Bildern zu gelangen. HP-Fotowettbewerb Digitale Bildverarbeitung wird von Hewlett-Packard zur Zeit europaweit forciert. Bei einem Fotowettbewerb können Sie sogar gewinnen. Die digitale Bildverarbeitung liegt HP derzeit besonders am Herzen - ein spezielles Photo Idea Kit soll Ihnen alle diesbezüglichen Vorteile näherbringen PROMOTION Beim Preis-/Leistungsverhältnis stößt ARP Datacon mit der Claxan DC-8 in neue käuferfreundliche Dimensionen vor Das digitale Bild lässt sich Sekunden nach der Aufnahme via PC beliebig versenden (z.B. per E-Mail), ausdrucken oder digital verändern. Die Pocket-Size-Digitalkamera überzeugt mit hoher Auflösung, LCD-Monitor zur Bildkontrolle, mehreren Schnittstellen und guter Verarbeitungsqualität. Der integrierte Speicher (4 MB) ist mittels CompactFlash-Card erweiterbar. Die Datenübertragung auf den PC erfolgt über die USB- oder Serielle-Schnittstelle. Die Bilder können auch direkt am TV betrachtet werden (via TV-out). Technische Daten: . Modell: Claxan DC-8 (151 845) . Auflösung: 1024 x 768 bei 810.000 Pixel oder 640 x 480 . 4 MB RAM (erweiterbar mit Compact Flash bis 48 MB) . Datenübertragung über USBoder Serial-Port . TV-out zur Direktbetrachtung der Bilder am TV . Brennweite (entsp. KB): 34mm . Empfindlichkeit: 100 ISO . Verschlusszeit: 1/30-1/10.000sek . Sucher/Display/Blitz: optisch/1,8“ integriert . Anzahl Bilder/Medium: 20 bis 90/4 MB intern optional mit 76 Compact-Flash erweiterbar . Schnittstellen: USB, seriell, Video-out (PAL) . Maße (B x H x T): 84,5 x 106,5 x 45 mm . Gewicht: < 250 g (ohne Batterien) . Spezielles: Treiber für WIN95/98 und MAC . Lieferumfang: Digitalkamera inkl. Tragetasche, 4 AA-Batterien und 220V Netzadapter, Anschlusskabel USB, Seriell und TV-Out, Bildbearbeitungssoftware in D/E/F auf CD, Treibersoftware in englisch für WIN95/98 und MAC, Handbuch in englisch Superpreis: nur ATS 4.740,- inkl. MwSt.(ATS 3.950,- exkl. MwSt.) - Angebot nur gültig solange Vorrat reicht! Weitere interessante Angebote und alles über den aktuellen 250-Seiten starken ARP DATACONGRATIS-Katalog finden Sie unter www.arp-datacon.co.at. Bestellhotline: ARP DATACON Tel. 02236/683 100 http://www.arp-datacon.co.at/ I Leserdienst 184 I Noch bis Ende Jänner 2000 können Sie beim HP Fotowettbewerb mitmachen. Klicken Sie sich einfach auf die Webadresse http://www.hp-photo-world.com und beteiligen Sie sich in einer der drei Kategorien: „Freundschaft“, „Entdeckung“ und „Schritt ins nächste Jahrtausend“. Auch wenn Sie nicht gewinnen, werden Ihre Bilder von HP in einer Online-Galerie ausgestellt. Gleichzeitig hat HP auch sein Photo Idea Kit präsentiert, das zusammen mit ausgewählten Tintenpatronen für DeskJets der Serien 600, 700 und 800 vertrieben wird. Es enthält eine CDROM mit der MGI PhotoSuite II SE Software für digitale Bildbearbeitung, eine Auswahl von 13 Seiten HP InkJet Papier und umfangreiche Infos zum besten Einsatz dieser Spezialpapiere. Bezugsquelle: Hewlett-Packard Tel. 01/25 000-0 http://www.hp.com/austria I Leserdienst 186 I Adaptec DirectCD 3.0 Die neue Version von DirectCD bietet Ihnen verbesserten UDFSupport, höhere Komprimierfunktion und erweiterte ScanDiskFeatures. Mit der neuen Komprimierungsfunktion von Adaptecs DirectCD 3.0 bringen Sie auf CDs nun zweimal so viele Daten unter. Als angenehmer Nebeneffekt halten die CDs länger, da die komprimierten Dateien weniger Speicherplatz benötigen - das heißt die CDs werden weniger oft überschrieben, was weniger Abnützung zur Folge hat. Durch den verbesserten UDFSupport (Universal Disc Format) wird der UDF-Reader automatisch auf der CD installiert, so dass der UDF-Reader beim Booten von CD automatisch auf den PC installiert wird. Dadurch werden CD-RW nun auch auf PCs mit MultiReadCD-Laufwerken lesbar, ohne dass Sie den UDF-Reader manuell installieren müssen. Erweiterte ScanDisk-Features erlauben die Wiederherstellung von Daten, die durch einen Stromausfall oder unerwartete Unterbrechungen unlesbar geworden sind, nicht nur - wie bisher - von CD-RMedien, sondern nun auch von CD-RWs. Adaptec GmbH Tel. 0049-89/45 64 06-0 http://www.adaptec-europe.com/ I Leserdienst 185 I monitor 12/1999 MULTIMEDIA NEWS Mit gutem Sound ins Jahr 2000 Lexmark entdeckt die Malerei TEAC bringt zeitgerecht zum neuen Millenium praktische Soundlösungen auf den Markt: vom USBNotebook-Lautsprecher bis zu Dolby DigitalAnlagen. Gibt es etwas prestigeträchtigeres für einen Farbdrucker-Hersteller, wenn er sich am Ausdruck einer „Mona Lisa“ oder gleichwertiger Gemälde alter Meister beweisen kann? Beim PowerPanel 300 handelt es sich um ultraflache FlatPanelBoxen die nicht nur vollen Sound garantieren, sondern auch das Auge erfreuen Starten Sie mit Lexmark in die Welt der Malerei! Besonders praktisch für alle, die viel unterwegs sind und die Ihren Notebook doch nicht für das reinste „Klangwunder“ halten: Der PowerMax Traveller ist ein kompaktes Notebook-Speaker-System für den mobilen „Soundcheck“. Angeschlossen wird PowerMax an die USB-Schnittstelle, über die er auch mit Strom versorgt wird. Wenn Sie auf Ihrem Schreibtisch gerne Klang genießen, aber wenig Platz haben, dann können Sie die ultraflachen PowerPanel 300 einsetzen. Sie besitzen einen kraftvollen Subwoofer inklusive eingebautem 3-Kanal-Verstärker und schauen auch „edel“ aus. Mit PowerMax 2000 können Sie sich zu Hause schon ein „Klangtheater“ aufbauen. Das System besteht aus einem Center-Speaker und vier Satelliten und bringt dank Dolby Digital Sound erstaunliche Klangerlebnisse. Zahlreiche Soundmodes sind wählbar, die Lautstärkeregelung ist für alle Einzelkomponenten möglich. Leider gabs bei Redaktionsschluss noch keine Preisangaben. Erhältlich sind die Lautsprecher hierzulande im Fachhandel und Elektronikmärkten. Bezugsquelle: TEAC Deutschland Tel. 0049-611/7158-0 http://www.teac.de I Leserdienst 187 I Das ist sicher nur einer der Gründe für die exklusive Kooperation zwischen Lexmark und dem französischen Réunion des musées nationaux (RMN). Der erste Schritt dieser Zusammenarbeit ist die Edition einer CD-ROM-Serie, die hochauflösende Bilder von Kunstwerken - darunter auch Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ - enthalten wird. Sowohl Lexmark als auch RMN sehen in dieser CD-Edition eine Chance, breitere Bevölkerungsschichten mit dem Thema „Kunst“ vertraut zumachen. Deshalb werden CDs dieser Serie auch neuen Lexmark Tintenstrahldruckern für den Heimmarkt beige- packt sein. Die Bilder wird man bis auf 400% aufzoomen können. Sie sind als ideale Vorlagen von Visitkarten über Lesezeichen bis zu Postern geeignet. Im Web möchten Lexmark und RMN unter http://print-art.com ein Portal für Kunst im Internet errichten. Die entsprechende Website ist bereits online und vermittelt erste Eindrücke von den weitreichenden Möglichkeiten, die sich da auftun. Lexmark Handelsgesellschaft Tel. 01/79 732-0 http://www.lexmark.at I Leserdienst 188 I INSERAT EXACT monitor 12/1999 77 MULTIMEDIA NEWS Mag PC & Mac: Memorex CD-RW-Brenner „Vielseitigkeit“ ist die beste Bezeichnung für das neue Duo BBQ 100-Laufwerk von Memorex. Es steht Ihnen unterwegs ebenso zur Seite wie zu Hause oder im Büro. Sie können ein und dieselbe Version dieses Laufwerks am PC und am Macintosh anschließen. Die unterschiedlichen Betriebssysteme spielen dabei auch keine Rolle. Das externe USB-Kabel erlaubt Ihnen die problemlose Verbindung mit dem jeweiligen Computer, ohne Neustart oder komplizierten Umbau. Das Duo BBQ 100 arbeitet aber nicht nur am USB-Port. Sie können es auch an der parallelen Schnittstelle oder am PCMCIASlot anschließen - letzteres ist besonders für den Einsatz mit einem Notebook gedacht. Das Laufwerk verfügt über eine solide Brenngeschwindigkeit von jeweils 4fach im Nur-Beschreiben- und im Wieder-Beschreiben-Modus. Die Lesegeschwindigkeit liegt mit 20fach natürlich einiges unter der Leistungsfähigkeit von marktgängigen „Nur-Lese-Laufwerken“, ist aber in jedem Fall ausreichend. Ausgeliefert wird das Laufwerk mit Brennsoftware für PC und Macintosh, dazu zählen Easy Creator Mobiler CD-Brenner für PC und Macintosh: Der Duo BBQ 100 ist dank seiner USB-Schnittstelle äußerst flexibel im praktischen Einsatz und Direct CD von Adaptec am PC beziehungsweise Toast 3.8 für die Mac-Welt. Ilona Maas, Marketing Centre Manager EMEA bezeichnet das neue Laufwerk als „echtes Sparschwein, weil man für verschiedene Plattformen nur ein Produkt benötigt. Es arbeitet auf dem PC und am Mac gleich gut und eignet sich für zu Hause, das Büro oder unterwegs, unabhängig vom Format.“ Der empfohlene Verkaufspreis wird umgerechnet bei etwa rund 5.000,- ATS liegen. Memtek/Memorex Kundenhotline Tel. 01/5465 75602 http://www.memorexlive.com I Leserdienst 181 I PC-TV-Karte Die Zeit ist reif für TV am PC: gerade 790,- ATS inkl.MwSt. kostet die Studio PCTV Rave von Pinnacle Systems. TV, Teletext, Einzelbild- und Videocapture, Video-Phone-ready: Pinnacle sorgt mit seiner neuen Studio PCTV für einige Bewegung am Markt. Mit der neuen Karte, die Sie in einen PCI-Slot stecken müssen, wird Ihr Computer jetzt zum Fernseher. Studio PCTV unterstützt Windows 95, 98 und NT 4.0. Sie bietet Teletext mit Seitenspeicher und Suchfunktion. Sie können Videos von allen Videoquellen wie TV, Camcorder oder VCR aufnehmen und auf Ihrer Festplatte speichern. Ja, Sie sind sogar ready für das neue Zeitalter der Video-Telefonie. Die Studio PCTV Rave 78 Die neue Studio PCTV Rave von Pinnacle macht Ihren PC zum Fernseher gibt es im Fachhandel beziehungsweise in Elektronikmärkten. Pinnacle Systems Repräsentanz Österreich Tel. 02739/7005-0 http://www.pinnacle.at/ I Leserdienst 182 I FastImage grabbt Ihre Videos FastImage ist eine Reihe extrem schneller Frame Grabber mit bis zu vier TriMedia TM-1x00Prozessoren. Die Entwicklung von Spezialanwendungen in der Bildbearbeitung erleichtern Ihnen die FastImageProdukte des deutschen Herstellers Weza Projekt Technik. Mit ihnen können Sie Anwendungen im Bereich medizinischer Bildbearbeitung, seismologischer neuronaler Netze oder in der 3D-Bilderzeugung umsetzen. FastImage erlaubt den Einsatz von digitalen und analogen Kameras und Monitoren. Für die Ein- und Ausgabe werden die Datenformate NTSC, PAL, SECAM, RGB und RS170 sowie 16/32 Bit Daten mit Clock unterstützt. Bis zu vier asynchrone Digitalkameras können gleichzeitig betrieben werden. Die Datenverarbeitung erfolgt mit 500MIPS pro Prozessor. Jeder der vier Prozessoren ist mit bis zu 32MB SDRAM ausgerüstet. Mittels PCIBus und DMA können die Daten von FastImage mit 132 MB/s zum Hostsystem übertragen werden. Dazu kommen noch jede Menge an Aufsteckmodulen. So können Sie die Prozessorenanzahl zum Beispiel auf Die FastImage-Produkte ermöglichen Bildverarbeitung im High-end-Bereich bis zu acht erhöhen, den Speicher erweitern, zusätzliche Kameraeingänge anbringen. Die Entwikklungsumgebungen stehen unter Windows 95/NT und Solaris zur Verfügung. Weza Projekt Technik Tel. 0049-40/529 842 40 http://www.weza.de I Leserdienst 180 I 6/32fach DVD-Laufwerk Der Umstieg von herkömmlichen CD-ROMs auf das speicherintensive DVD-Format wird mit den neuen Philips-Laufwerken einfacher. Die Laufwerke PCDV632K und PCDV632R drehen Ihre CDROMs mit 32facher und Ihre DVDs mit 6facher Lesegeschwindigkeit. Mit ihnen machen Sie nahezu jeden Desktop-PC zu einem Edutainment-Center. Das Laufwerk PCDV632K kommt zudem mit einem Hardware-MPEG2-Decoder. Der Decoder entlastet, wenn Sie beispielsweise ein DVD-Video abspielen, Ihren Rechner und deshalb können Sie dieses Laufwerk auch auf älteren Modellen einsetzen. Auf diese Weise machen Sie einen Pentium ab 133MHz und mit 16MB Hauptspeicher noch voll DVDtauglich. Das preisgünstigere Modell PCDV632R besitzt einen Software-Decoder und kann idealer- weise auf modernen, leistungsstarken Rechnersystemen eingesetzt werden. Die internen Laufwerke passen in einen 5,25-Zoll-Einschubplatz mit halber Bauhöhe. Sie benötigen einen IDE/Atapi-Anschluss und Windows 95 oder 98. Die unverbindlich empfohlenen Verkaufspreise inkl.MwSt. liegen bei 3.290,- ATS für das PCDV632K und bei 1.690,- ATS für das PCDV632R. Philips Customer Care Center 0810/001203 http://www.philips.at I Leserdienst 183 I monitor 12/1999 FARBDRUCKER MARKTVIEW Schon als der Bildschirm des PCs die ersten Farben darstellen konnte, versuchte man, diese Farben auch auf Papier darzustellen. Damals, zur Zeit der Nadeldrucker, war das Ergebnis jedoch - vor allem aus heutiger Sicht alles andere als zufriedenstellend. Ing. Adolf Hochhaltinger In Farbe drucken ! So mußte man ein spezielles Farbband einlegen, das in verschieden eingefärbte Zonen aufgeteilt (und außerdem ziemlich teuer) war. Die wenigen damit darstellbaren Farben hatten nur sehr wenig Leuchtkraft und blieben auf die drei Grundfarben (Rot, Blau und Gelb) beschränkt. Mischfarben und insbesondere Farbnuancen waren allenfalls in Form eines extrem groben Rasters darstellbar. Schließlich wurde bei dieser Technologie jeder einzelne Punkt dadurch gedruckt, dass ein Stahlstift das Farbband an der gewünschten Stelle auf das Papier hämmerte. Bei den damals üblichen Farbbändern, die in der Regel mehrmals durch den Drucker liefen, war die Intensität der Farben auf dem Papier überhaupt stark schwankend - schon bei „schwarzem“ Druck schwankte die Farbe zwischen schwarz und hellgrau, je nach Status des Farbbandes. Welch krasse Farbschwankungen sich daraus ergaben, das kann man sich lebhaft vorstellen. Drucken mit Hitze... Die erste Verbesserung ergab sich aus einem damals neuen Druckprinzip, dem monitor 12/1999 Thermodrucker. Er verwendete ebenfalls ein Farbband, das jedoch an jeder benutzten Stelle sein gesamte Farbe an das Papier abgab. Dementsprechend durfte jedes Farbband auch nur ein einziges Mal durch den Drucker laufen und mußte dann sofort getauscht werden. Dieser immense Materialaufwand und die damit verbundenen Kosten waren denn auch das erfolgreichste Argument gegen diese Druckertechnologie, die in puncto Druckqualität schon damals kaum Kritik zu fürchten brauchte. Ein weiterer Vorteil der Thermodrucker: sie druckten mit Hitze, in ihrem Druckkopf fand sich kein bewegter Teil, sondern nur einige winzig kleine Heizelemente. Dementsprechend gering waren der mechanische Verschleiß eines solchen Druckkopfes, die Zahl der Servicefälle dieser Technologie - und auch die Herstellungskosten eines solchen Druckers. Kein Wunder, dass sich vor allem kleine Anwender mit schmalem Geldbeutel auf diese Thermodrucker stürzten. Die vergleichsweise riesigen Kosten für die Farbbänder stellten sich in der Regel erst nach einigen Betriebsstunden des Druckers her- aus - und dann fluchten so manche Anwender recht kräftig. ...und ohne Farbband In der Praxis fand sich aus diesem Grund bei vielen Computerfreaks nach einiger Zeit oft die folgende, auf den ersten Blick etwas seltsame Konstellation: Ein Thermodrucker stand neben dem Einzelplatz-PC des betreffenden Anwenders - und druckte ohne Farbband. Denn - und darauf waren in der Zwischenzeit viele gekommen - schließlich gab der Druckkopf seine Hitze auch dann ab, wenn kein Farbband zwischen ihm und dem Papier lag. Wenn der Anwender nun statt dem normalen Druckerpapier das etwas teurere Thermopapier einlegte, so funktionierte der Drucker - zumindest ohne Farbe - immer noch tadellos. Damit war immerhin die Investition des Druckerkaufs nicht völlig sinnlos, wenn auch nur für die (damals jedoch vorwiegend eingesetzte) Anwendung des Schwarzweißdrucks. Ein Umstand war dabei für private Anwendungen weniger fatal als für den Umgang mit Behörden: Ausdrucke auf Ther- 79 MARKTVIEW FARBDRUCKER mopapier verblaßten innerhalb einigen Monaten, längstens nach einigen Jahren. Dementsprechend lehnten praktisch alle Ämter Eingabeschreiben auf Thermopapier generell ab. Im professionellen Bereich, wo Kosten bei ausreichender Qualität keine Rolle spielten, hatten sich die Thermodrucker jedoch dank ihrer Druckqualität, insbesondere auch in Farbe, eine treue Anhängerschaft erobert Schließlich ließ sich die Größe der Thermoelemente im Druckkopf relativ leicht verringern, ohne dabei - wie beispielsweise bei der Verkleinerung der Punkte eines Nadeldruckers - mechanische Probleme zu bekommen. Fazit: Farbiger Thermodruck vom Einweg-Farbband war damals gleichbedeutend mit bestem Farbdruck. Und weil die per Hitze transportierten Wachspartikel ja (im Gegensatz zum erwähnten Thermopapier) dauerhaft eingefärbt waren, gab es auch in puncto Dauerhaftigkeit der Ausdrucke keinerlei Probleme. Eine typische Anwendung für diese Druckertechnologie war das Ausdrucken von Andrucken als Einzelexemplar („Copyproofs“), um die Qualität einer Druckseite beurteilen zu können, bevor sie endgültig zur Druckmaschine wanderte. Mit der Tinte spritzen aber wie? Die Einführung der Druckertechnologie „ Tintenstrahl“ brachte eine wesentliche Verbesserung der erreichbaren Qualität. Auch die einzelnen Düsen im Druckkopf hatten (im Gegensatz zu den vorher verwendeten Stahlstiften des Matrixdruckers) ebenfalls keine mechanisch beweglichen Teile eingebaut. Bei diesem Druckprinzip werden generell die Druckfarben in kleinen Tröpfchen durch winzige Düsen direkt auf das Papier gespritzt, wo sie praktisch augenblicklich trocknen. Dabei hat jeder Druckkopf eine ganze Reihe einzelner Düsen, die gleichzeitig angesteuert werden; das Drucktempo wird dadurch vervielfacht. Das ist auch bitter nötig, denn trotzdem gehören die Tintenstrahldrucker noch immer nicht gerade zu den schnellsten Druckern. Dafür sind sie ganz besonders preisgünstig - und extrem leise. 80 Bei preisgünstigen, farbtüchtigen Druckern hat sich - vor allem beim Heim-PC und im unteren Bürobereich - diese Technologie des „Tintenstrahles“ heute weitgehend durchgesetzt. Entweder mit Hitze... Bei der von Canon entwickelten „BubbleJet“ Technologie war in der Tintenleitung knapp vor der Düse ein winziges Heizelement eingebaut, das blitzschnell erhitzt wurde und in der Tinte eine Dampfblase erzeugte. Diese suchte ihren Weg nach draußen natürlich durch die Düse und schleuderte ein winziges Quantum Tinte in Richtung Papier. Im Internet findet sich unter „http://www.canon.de/nf/pro/ dru/bub/ bubblejettechnologie“ eine anschauliche und mit animierter Grafik illustrierte Erklärung dieser Druckertechnologie. Durch geringere Masse (= geringere thermische Kapazität) des einzelnen Heizelements konnte das Volumen dieser Dampfblase im Laufe der Entwicklung immer weiter verringert werden, heute beträgt die Menge der in einem Tröpfchen weggeschleuderten Tinte nur mehr wenige Picoliter (das ist ein Millionstel von einem Millionstel Liter!). Durch die Möglichkeit, das Ausmaß der Erhitzung bei jedem Tröpfchen individuell in mehreren (bis zu 16) Abstufungen zu variieren, kann direkt der Durchmesser des einzelnen Tintenflecks bestimmt werden. Dadurch ist eine Druckpräzision möglich, die weit größer ist als die tatsächliche Rastergröße der Druckerauflösung vermuten ließe. ...oder mechanisch Bei der beispielsweise von Epson angewandten „Piezo“-Druckertechnologie steckt hinter jeder Druckerdüse genaugenommen immer noch ein mechanisch bewegtes Element: Ein Piezoelement wird durch elektrische Spannung mechanisch verformt und erzeugt dadurch den Tintentropfen. Auch hier beherrscht der Hersteller inzwischen die Variation der Tröpfchengröße, obwohl dies hier offenbar nicht in so weiten Grenzen möglich ist wie bei dem oben beschriebenen thermischen „BubbleJet“Druckerprinzip von Canon. Damit bei extrem hellen Farbrastern die einzelnen Rasterpunkte nicht zu sehen sind, setzen zum Beispiel jene Druckermodelle von Epson, die fotorealistischen Druck beherrschen, hierzu ab einer bestimmten Helligkeitsgrenze nicht die normale, vollfärbige Tinte ein, sondern weichen auf einen zweiten Tintentank mit Tinte gleicher Farbe, aber mit geringerer Farbdichte aus. Einzig bei Gelb war dieser Trick offenbar nicht erforderlich, weil diese Farbe von Haus aus auch bei feinen Rastern mit weit auseinanderliegenden Einzelpunkten hell genug sein dürfte, daher ergeben sich bei diesem Verfahren ausgerechnet fünf Druckfarben (plus Schwarz). Preiswerte Qualität Die billigsten Modelle sind schon um weniger als 1.000,- Schilling zu haben, die Mittelklasse liegt etwa bei 2.000,- bis 2.500,- Schilling und auch die Top-Klasse ist bereits weit unter 5.000,- Schilling gerutscht. Schon die billigsten Drucker liefern eine brauchbare Qualität. Man kann sogar Fotos ausdrucken, sie erreichen auf dem (teuren) glatten Spezialpapier schon hier eine recht beachtliche Qualität. Der Nachteil dieser extrem preisgünstigen „EinsteigerKlasse“ ist: Sie hat meist nur Platz für einen einzigen Tintentank, hier kann entweder ein großer Tank mit schwarzer Tinte eingesetzt werden, oder man ersetzt ihn durch einen Dreifach-Tank mit den drei Grundfarben. Man muß also bei jedem Wechsel zwischen Farbdruck und Textdruck eine kleinen Umbau am Drucker vornehmen. Deshalb eignen sich diese billigen Einsteiger-Drucker am besten für jene, die immer (oder fast immer) nur in Schwarzweiß drucken wollen; für sie fällt der lästige Umbau weg. Gerade für jemanden, der nur hin monitor 12/1999 FARBDRUCKER und wieder einen Brief ausdruckt, reicht ein solches einfaches und preisgünstiges Gerät bei weitem. Und soll einmal doch farbig gedruckt werden, so bleibt dies meist eine „einmalige Aktion“. Die Drucker der „Mittelklasse“ haben schon Platz für den Schwarz- und den Dreifarbentank nebeneinander. Schon um weniger als 2.000,- Schilling sind hier recht brauchbare Modelle zu haben, die auch den Druck von digitalen Fotos in guter Qualität schaffen Wer jedoch in größerem Umfang mit digitaler Fotografie arbeiten möchte und sich die Bilder dementsprechend auch in bester Fotoqualität ausdrucken will, der sollte einen der „teureren“ Tintenstrahldrucker wählen. In der teuersten Klasse liefern die Drucker auch beim Ausdruck von Fotos eine auch für Anspruchsvolle durchaus zufriedenstellende Qualität. und sind naturgemäß vor allem für den professionellen Einsatz gedacht. Sie arbeiten mit vier Druckdurchgängen, wobei jedesmal ein Toner in anderer Farbe aufgebracht wird: drei Grundfarben und Schwarz. Dementsprechend sind hier meist auch vier einzelne Druckwerke nebeneinander untergebracht, von denen jedes eine der Farben zuliefert, Achtung, teure Tinte! Beim Betrieb aller preisgünstigen Tintenstrahldrucker ist die Tinte das bei weitem teuerste Verbrauchsmaterial. Daher sollte man sich schon vor dem Kauf erkundigen, was eine Ersatzpatrone bzw. ein Ersatztank kostet - und vor allem: wieviel Tinte (in ml) in einer solchen Patrone eigentlich enthalten ist. Denn die meisten Ersatzpatronen kosten etwa 400,- Schilling. Einige davon enthalten 35 ml Tinte und noch dazu jedesmal einen neuen Druckkopf, bei anderen erhält man um das gleiche Geld bloß 11 ml Tinte - und sonst nichts. Als Alternative gibt es für eine ganze Reihe von Druckermodellen schon fertig gefüllte Ersatztanks von Drittanbietern. Diese Tintentanks passen ebenfalls in den betreffenden Drucker und werden zumeist nur um etwa 150,- bis 200,- Schilling gehandelt. Generell gilt aber: Je teurer der Drucker, umso billiger kommt dann das Verbrauchsmaterial Tinte - und umgekehrt. Für Profis: Laser in Farbe Zwar gibt es neben den bekannten Schwarzweiß-Druckern auch schon farbige Laserdrucker, sie sind aber meist erst ab 30.000,Schilling oder mehr zu haben, liefern dafür jedoch eine erstaunlich gute Bildqualität monitor 12/1999 Ein typischer Vorteil ist ihre hohe Druckgeschwindigkeit. Ob das betreffende Gerät auch wirklich für Fotoqualität geeignet ist, sollte man besser selbst beurteilen, meist ist dies nicht ganz der Fall. Aber auch firmeninterne Dokumente wie zum Beispiel Schulungsunterlagen und Dokumentationen gewinnen durch die zusätzliche Möglichkeit der Farbe wesentlich, und bei den Laserdruckern druckt man dafür immer auf dem preiswerten Normalpapier. Diese Geräte können ihre Stärken vor allem dort ausspielen, wo mehrere Ausdrucke in kurzer Zeit gefordert sind, beispielsweise beim Ausdruck von Unterlagen für Meetings oder Schulungen. So werden diese Geräte anfangs wohl vor allem in Firmen, vor allem im Bereich des „Inhouse Publishing“ zu finden sein. Für alle Anwendungsfälle, bei denen immer nur einzelne Blätter ausgedruckt werden, sind sie dagegen nicht so vorteilhaft, hier wäre ein Tintenstrahldrucker der oberen Preisklasse ebenso am Platz. Ein spezieller Punkt bei Laserdruckern, die ja mit Hitze betrieben werden, ist der MARKTVIEW Energieverbrauch - genauer: Wie gering ist die Stromaufnahme im Leerlauf, wenn der Drucker nur „standby“ läuft? Hier gibt es zwischen einzelnen Marken große Unterschiede. Für die Bewertung ist hier auch zu beachten, wie einfach oder kompliziert (meistens jedoch recht einfach) der Wechsel von Toner und Trommel beim jeweiligen Fabrikat zu bewerkstelligen ist, wie oft er vorzunehmen ist (nach wie vielen gedruckten Seiten) und was ein ErsatzKit kostet. Daraus (plus aus dem Anschaffungspreis, aufgeteilt auf zum Beispiel fünf Jahre Gebrauchsdauer) kann man dann die „echten“ Druckkosten pro Blatt errechnen. Für einige Geräte gibt es übrigens als Zubehör ein Scanner-Kit, dann wird der Drucker auch gleich zum Farbkopierer. Auch ein Netzwerk-Anschluss (Ethernet-Netzwerkkarte) für den Drucker ist in dieser Klasse oft zu finden, dann kann der Drucker auch direkt im Netzwerk eingesetzt werden. Ebenfalls meist als Zubehör sind für viele Geräte zusätzliche Papierhandling-Werkzeuge erhältlich, beispielsweise Seitenwender, die jede gerade ausgedruckte Seite umdrehen und nochmals durch den Drucker schicken - doppelseitiger Druck wird dadurch automatisiert. Die Daten Hier steht natürlich die Auflösung (in dpi) im Vordergrund. Allerdings sollte der Anwender aufgrund der variablen Tröpfchengröße beim Druckvorgang auch die Qualität des Ausdrucks selbst (mit einer guten Lupe beurteilt) als Kriterium heranziehen - sowohl bei Schrift als auch bei Farbbildern. Hier spielt überdies auch die Papierqualität eine große Rolle, die man nicht übersehen sollte. Hochwertiges Druckerpapier hat jedoch ebenfalls seinen Preis - und auch auf diesen Kostenfaktor sollte man nicht vergessen, wenn man die gesamten Druckkosten beispielsweise für den Ausdruck von Fotos zusammenrechnen will. Der reine Zahlenwert der Auflösung in dpi ist somit hier nur ein kleiner Teil der Wahrheit, und auch das Drucktempo ist - neben der optisch beurteilten Bildqualität und den anderen genannten Punkten - ein wesentliches Kriterium. ❹ 81 MARKTVIEW 82 FARBDRUCKER monitor 12/1999 MARKTVIEW 84 FARBDRUCKER monitor 12/1999 FARBDRUCKER Schnell und variabel! Das ist die Devise von Tally Computer Printers für den neuen Farbtintendrucker T7080. PROMOTION Der Jetliner von Tally bringt Farbe in den Home- und Office-Bereich Prädestiniert für den Einsatz im privaten und Office-Bereich erreicht der T7080 eine Leistung von sechs Seiten/Minute in Farbe und 10 Seiten im Schwarzdruck. Ausgestattet ist der neue Farbdrucker mit bewährter 2-KopfTechnologie. Für den Monochromdruck steht dabei ein Kopf mit 208 Düsen zur Verfügung. Farbausdrucke erledigt der Tally T7080 mit dreimal 64 Düsen. Damit erreicht er bei einer Auflösung von 1200 x 1200dpi stufenlose Verläufe und höchste Kontraste im Schwarz-Farbdruck und beeindruckende Farbbrillanz im Fotodruck. Zudem zeichnet sich der neue Jetliner vom Druckerspezialisten Tally durch seine geringe Stellfläche aus. Besonders praktisch sind die variablen Standpositionen: je nachdem ob das Papier von vorne oder oben eingelegt und ausgedruckt werden soll, findet der Tally T7080 auf jedem Schreibtisch und in jedem Büro seinen festen Platz. Die automatische Einzelblattzufuhr kann mit bis zu 150 Blatt belegt werden, die Papierablage fasst 60 Seiten. Der Jetliner ist bei Tally zum Aktionspreis von 2.990,- ATS inkl.MwSt. und Druckerkabel erhältlich. Weitere Auskünfte im monitor 12/1999 Fachhandel oder direkt bei Tally. Sie können Ihre Bestellung aber auch im Internet unter http://www.tally.co.at/aktion.htm aufgeben. Tally Computer Printers ist seit 25 Jahren Spezialist im professionellen Druckerbereich - aufsteigend von SOHO-Anwendungen bis zu Hochleistungsdruckern. Das Produktsortiment umfasst Tintenstrahldrucker, Laserdrucker, Matrixdrucker sowie Drucker für spezielle Aufgabenbereiche (zum Beispiel zum Drucken von Flugtikkets). Bezugsquelle: Tally Computer Printers Ed.Kittenberger Gasse 95b A-1223 Wien Tel. 01/86 340-0 Fax: 01/86 340-229 E-mail: [email protected] http://www.tally.co.at I Leserdienst 193 I Tonerkartuschen mit Alternative „Original Print Star“ von FARBAX sorgt für scharfen,sauberen Druck und für drei Jahre Garantie. Mit den „Original Print Star“ Tonerkartuschen und Tintenpatronen fahren Sie nicht nur preislich günstiger, sondern genießen auch drei Jahre Garantie. Angeboten werden die Tonerkartuschen und Tintenpatronen für gängige Modelle von Apple, Brother, Calcomp, Canon, DEC, Hewlett-Packard, Kyocera, IBM, OKI, QMS. „Original Print Star“ Produkte werden von TÜV DIN EN ISO 9002-zertifizierten Betrieben hergestellt. Dank dieser Qualifizierung haben Sie Produkte zur Hand, die den höchsten Qualitätsanforderungen entsprechen. Die Garantiezeit beträgt drei Jahre ab Kaufdatum. Die Produkte werden aus wiederaufbereiteten und neuen Bestandteilen hergestellt. Für Sie besonders wichtig: Die Verwendung der FARBAX-Produkte beeinflußt nicht die, auf die Geräte bezogenen Garantien und Gewährleistungen. Was wir tun, hat Zukunft FARBAX ist Pionier in der Herstellung und dem Vertrieb von kompatiblen Druckverbrauchsmaterialien. Das Unternehmen gehört zu den größten Wiederaufbereitern von Druckerzubehör in Europa. Insgesamt werden über 300 verschiedene Typen an Fertigprodukten erzeugt. Als Recycling-Spezialist im Bereich Büro-Print-Verbrauchsmaterial trägt FARBAX auch erheblich zur Umsetzung ökologischer Prinzipien bei. Kompatible- und Rebuilt-Tonerprodukte verringern nicht nur die Müllberge, sondern ermöglichen auch Ihnen den Erwerb von hochqualitativen Produkten zu günstigen Preisen. Gratis-Abholund Lieferdienst Profitieren Sie auch von der Rücknahme von Leermodulen durch FARBAX. Das Unternehmen holt ihre leeren Tonerkasset- ten kostenlos ab, sofern eine Bestellung der gleichen Anzahl Tonermodule vorliegt (ab 10 Stück) - und liefert Ihnen auch Ihre neuen Kartuschen an. Auf diese Weise können Sie Ihr Unternehmen auch bei der gesetzlich vorgeschriebenen Entsorgung von Sondermüll entlasten. Wer also im Büro sparen und dabei gleichzeitig einen Beitrag an die Umwelt leisten möchte, ist bei FARBAX an einer guten Adresse. NEU bei FARBAX: 2nd Hand EDV-Geräte: Computer, Notebooks, Monitore & Drucker! Geprüft und mit 6 Monate Garantie! Bezugsquelle: Farbax GmbH Tel. 0316/81 66 01 http://www.farbax.com PROMOTION „Jetliner“: Tally Farbtintendrucker T7080 MARKTVIEW I Leserdienst 194 I 85 GARFIKKARTEN MARKTVIEW Eine Grafikkarte hat heutzutage eine Menge zu tun. Ging es einst nur darum, Schrift und später eine relativ simple, wenig bewegte Grafik deutlich am Bildschirm darzustellen, so fordern heute schon alleine die Computerspiele mit dreidimensionaler Action, Rendering, verschiedensten Texturen und Spezialeffekten auch einer leistungsfähigen Grafikkarte ziemlich viel ab. Ing. Adolf Hochhaltinger Grafik-Profis Moderne Grafikkarten bieten eine Unzahl unterschiedlicher Farbtönungen - bis zu 32 Bit pro Pixel - und weit über ein Million Bildpunkte (1,3 Millionen bei 1280 × 1024 und gar über 1,9 Millionen Bildpunkte bei der heute durchaus ebenfalls verbreiteten Auflösung von 1600 × 1200 Pixel). Da kann man sich den Rechen- und Speicheraufwand für ein einziges Bild unschwer vorstellen. Deshalb beinhalten moderne Grafikkarten auch eine ganze Menge Speicherplatz (Video RAM) - den man aber keinesfalls mit dem Arbeitsspeicher des Prozessors (RAM) verwechseln darf. Dieser spezielle Video-Speicher „wohnt“ nicht auf dem Motherboard, sondern direkt auf der Grafikkarte, und acht Megabyte Video-RAM sind heute der Mindeststandard. Oberflächen der Objekte errechnet werden, sowie spezielle Rechenalgorithmen wie Texturfilterung, Alpha-Blending, GouraudShading und andere; sie schaffen es, die dreidimensionalen Welten um ein Vielfaches schneller erstehen zu lassen beziehungsweise typischen (und sichtbare) Fehler mancher einzelner Rechenverfahren zu verdecken. Außerdem besteht zwischen den Spieleherstellern und den PC-Entwicklern eine rege Zusammenarbeit, damit die neuen Programme möglichst auch die neuesten Beschleunigungstricks tatsächlich anwenden. Mit einem Wort: Wer schnelle Spiele schätzt, benötige eine gute (und teure) Grafikkarte mit einem leistungsfähigen 3DBeschleuniger. Beschleunigungstrick Der zweite Anwendungsbereich, der einer Grafikkarte einiges abverlangt, ist die DVD-Wiedergabe, vorzugsweise von Videos beziehungsweise Filmen. Die Wiedergabe soll ruckfrei sein und mit einer Framerate von mindestens 25 Bildern je Sekunde wiedergegeben werden. Diese Framerate bei der Filmwiedergabe darf man allerdings nicht mit der Bildfrequenz verwechseln: Während die Bildfre- Trotzdem wäre wohl auch die schnellste Grafikkarte hier überfordert, hätten sich die Entwickler nicht spezielle Beschleunigungsverfahren einfallen lassen. So gibt es zum Beispiel vorgefertigte Oberflächenmuster („Texturen“), die in einen eigenen Texturspeicher (ein Speicherbereich der Grafikkarte) geladen werden und aus denen die monitor 12/1999 Stark im Kommen: DVD quenz aussagt, wie oft der Monitor den Bildinhalt aus dem Grafikspeicher zur Anzeige präsentiert bekommt, gibt die Framerate an, wie oft je Sekunde ein völlig neues Bild von der Grafikkarte errechnet und in den Grafikspeicher geschrieben wird. Speziell bei der Wiedergabe von Filmen ist dies interessant: Während eine moderne Grafikkarte dem Monitor etwa 85 Mal je Sekunde den Inhalt des Grafikspeichers anzeigen läßt, wird dieser nur 25 bis 30 Mal in der Sekunde verändert. Anders gesagt: Mit einer zu niedrigen Bildfrequenz flimmert der Monitor, mit einer zu geringen Framerate dagegen ruckelt die DVD-Wiedergabe. Für diese Aufgabe ist beim digital übertragenen Video (MPEG) eine zusätzliche Elektronik auf der Karte ratsam, ein Hardware-MPEG-Decoder, der das Signal schnell genug und möglichst ohne Zeitverlust („realtime“) decodiert. Dann gibt es auch dann keine Rucke in der Wiedergabe, wenn der Prozessor gerade mit anderen Anwendungen beschäftigt ist. Profi-Anforderungen Für größere Anwendungen im professionellen Bereich - dies umfaßt vor allem die 87 MARKTVIEW GRAFIKKARTEN Anwendungsbereiche CAD/CAM, Simulation, 3D-Animation und Modeling - sind die normalen 3D-Karten meist nur bedingt geeignet, auch wenn die meisten von ihnen auch den hier üblichen Grafikstandard „OpenGL“ grundsätzlich unterstützen. Die meisten preiswerten 3D-Karten sind noch ein gutes Stück von einem vollwertigen und leistungsfähigen OpenGL-Treiber („Installable Client Driver“) entfernt. Stolperstein ist hier meist der umfangreiche OpenGL-Befehlssatz, der für diese professionellen Anwendungen vollständig (!) im jeweiligen Treiber implementiert sein muß. Dieser Treiber muß zudem auch tobearbeitung von Nachteil ist. Hier soll die Farbtemperatur auf einen Standardwert eingestellt werden können. Auch die Gradationskurve („Gamma-Korrektur“) sollte bei einer Grafikkarte für diese Anwendung einstellbar sein. PCI-Bus oder AGP Generell gilt beim Kauf zu beachten, welchen Typ von Motherboard man als Basis des PCs vor sich hat. Dadurch wird bestimmt, welchen Steckanschluß die neue Grafikkarte haben soll. Heute finden sich vor allem zwei Anschlüsse: der PCI-Stecker und - von Intel te unbedingt über 75 Hz, und falls möglich bei mindestens 85 Hz liegen. Dann ist auch für den anspruchsvollsten Anwender kein Flimmern mehr sichtbar. Die Größe des Video-RAMs ist ebenfalls wichtig, bei Büroanwendungen ist etwa 8 MB der Standard, während es bei Spielen schon 32 MB sein dürfen. Man sollte auch nicht vergessen: Auflösung und Bildfrequenz beeinflussen sich gegenseitig. So sollte die gewünschte Bildfrequenz immer bei der höchsten verwendeten Auflösung ausprobiert werden. Dabei hat es keinen Sinn, eine Auflösung zu wählen, die für den vorhandenen Bildschirm zu groß ist - man wurde kleine Details wie Schriften dann nicht mehr erkennen können. Welche Treiber? strengsten Qualitätsanforderungen entsprechen - ein Umstand, bei dem sich dem Vernehmen nach einige Mainstream-Karten trotz ihrer grundsätzlich vorhandenen OpenGL-Unterstützung immer noch schwer tun. Für Interessierte gibt es übrigens im Internet einen weithin bekannten Benchmarktest für OpenGL-Beschleuniger: Unter „http://www.spec.org/gpc/opc.static/“ wird eine Reihe von Test angeboten, mit denen jedermann selbst die OpenLG-Performance seiner Grafikkarte testen kann. Die Tests können von der Website heruntergeladen werden. Allerdings ist das File des ersten Tests rund 28 MB groß - für langsamere Verbindungen somit eine extrem lange Downloadzeit. Ein wichtiger Punkt bei der professionellen Bildbearbeitung ist die Möglichkeit, die Farbwiedergabe des Bildschirmes justieren zu können. Normalerweise sind Computerbildschirme, objektiv betrachtet, immer ein wenig blaustichig eingestellt, was allerdings bei der professionellen Fo- 88 extra für Grafikkarten entwickelt - der AGP. Dieser „Advanced Graphics Port“ setzt mindestens den Pentium II Prozessor voraus, plus - als wichtigste „Zutat“ - ein Motherboard, das diesen AGP-Steckplatz auch tatsächlich aufweist. Bei solchen Boliden sollte man auch beim Grafikspeicher nicht geizen. 16 MB Video-RAM sind in diesem Bereich fast schon Standard und auch 32 MB werden des öfteren verwendet. Dies hängt jedoch letztendlich von den technischen Gegebenheiten der betreffenden AGP-Karte ab. Sowohl die erwähnten Motherboards mit AGP-Slot als auch die hierbei meist verwendeten schnellen Pentium-III-Prozessoren liegen natürlich so ziemlich am obersten Ende der Preisskala. Qualität (und in diesem Fall die schnellste Grafikleistung) hat eben ihren Preis. Die Daten So ist - abgesehen von der Auflösung selbst - vor allem die mit dieser Auflösung noch erzielbare Bildfrequenz interessant: Sie soll- Falls man beabsichtigt, auch ein zweites Betriebssystem auf einem Rechner zu installieren, so sollte die Grafikkarte auch dieses mit geeigneten Treibern unterstützen. Während es hier bei Windows 98 keine Probleme gibt und auch Windows NT von den meisten Karten unterstützt wird, kann es bei manchen ganz neuen Karten beispielsweise bei Linux noch Probleme geben. Hierzu kann und sollte man sich informieren, entweder im Handbuch der betreffenden Linux-Distribution oder im Internet, beispielsweise auf der Website des Herstellers der betreffenden Grafikkarte oder auf einer der zahlreichen Linux-Websites. Noch ein oft vergessener Punkt: Welche Anschlüsse hat die Grafikkarte? Angesichts der zunehmenden Anzahl von LCD-Flachbildschirmen scheint ein digitaler Anschluß für diese Bildschirme immer wichtiger zu werden. Nicht übersehen sollte man schließlich auch die jeweils mitgelieferte Software, auch hier gibt es Unterschiede. Generell gilt aber: Wer an 3D-Spielen und anspruchsvollen Grafikarbeiten nicht interessiert ist und nur Texte schreiben, Daten verwalten und in Tabellen rechnen will - immerhin das, was statistisch gesehen die meisten PC-Anwender tun - der findet auch mit einer relativ simplen und preiswerten Karte das Auslangen (und spart noch dazu einiges Geld). Denn diese Standard-Anwendungen schaffen moderne Grafikkarten „mit links“, da kann es durchaus auch ein ganz besonders preisgünstiges „Auslaufmodell“ sein. ❹ monitor 12/1999 GARFIKKARTEN MARKTVIEW ASUS Grafikkarten: Grafik-Power mit ATI der Basis des Rage 128-Grafikchips macht ATI Aufbruch zu neuen Dimensionen Auf Ihren PC flott für 3D-, 2D-,Video- und DVD- Praktisch keine Wünsche offen lässt die V3800-Serie, die Ihnen neben einer Standard-Version auch Modelle mit TV-Unterstützung, Video Capturing und 3D-Brille offeriert. In jedem Fall sorgt der integrierte Riva TNT2 Chip für 128 Bit-Grafik und eine hohe Bildqualität. Sie können damit Auflösungen bis zu 1920 x 1200 Pixel und bei voller 32 Bit Farbtiefe noch mit einer ergonomischen Bildwiederholfrequenz genießen. Durch das Real Time 30 Frames/Sekunde Video Capturing ist die V3800 auch die ideale Lösung, um sie im Verbindung mit professioneller Videobearbeitungssoftware wie Adobe Premiere einzusetzen. Neben TV-Out können Sie die Karte auch mit einem TV-Tuner upgraden. Die Karte mit AGP4x-Schnittstelle kommt mit 16 oder 32MB Speicher und unterstützt neben Windows 9x und NT auch Direct3D und OpenGL. PROMOTION ASUS V6600: „3D zum Angreifen“ Absolut neue Welten im Bereich der Grafikausgabe erschließt ASUS mit der brandneuen V6600. Die Karte basiert auf nVidias GeForce 256 GPU (Graphics Processing Unit). Das besondere an diesem neuen Chipdesign liegt darin, dass bestimmte 3D-Funktionen bereits hardwaremäßig implementiert sind. Das macht CPU-Bandbrei- monitor 12/1999 te frei, die dann für eine bessere Farbqualität und spezielle Texture-Aufgaben genutzt werden kann. ASUS hat sich bei der V6600 aber noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen und die hohe Leistung der GeForce256 GPU mit den innovativen Sicherheitsfunktionen der SmartDoctor und SmartCooling Technologie verbunden: Die auf Mainboards schon lange übliche Technologie einer richtigen Hardwareüberwachung hält nun endlich auch auf einer Grafikkarte Einzug. Eine Messung aller relevanten Daten (Temperatur, Spannungen und Lüfterrotation) erfolgt nicht nur simultan, sondern auch sehr exakt. Dazu gehören: . Drehzahlüberwachung des Lüfters (Fan RPM Monitoring) . AGP Power Level Monitoring . Überhitzungsschutz (OverHeat Protection) . SmartCooling Technologie . Dynamische Overclocking Technologie Einsetzen können Sie die Karte unter Windows 9x und NT sowie DirectX7 und OpenGL. http://www.nds.at I Leserdienst 196 I Applikationen. Startbereit für MPEG-2: Genießen Sie Vollbilddarstellung bei voller Bildrate mit der Xpert 2000 von ATI! Nutzen Sie die hohe 2D- und 3DPerformance mit dem hochentwickelten 128-Bit-Beschleuniger und der Super Scalar Rendering-Technologie in den neuen Grafikkarten Rage Fury MAXX und ATI Xpert 2000. Erleben Sie foto-realistische Darstellung und Animationen durch Echtfarben-Rendering in Echtzeit. Dual-Processing mit Rage Fury MAXX Gleich zwei parallel arbeitende Rage 128 Pro-Grafikchips und insgesamt 64MB Videospeicher sorgen auf der Rage Fury MAXX für die unschlagbare Leistung. Das erlaubt eine Füllrate von 500 Megapixeln/Sekunde. Diese hohe Füllrate ist Voraussetzung dafür, dass selbst die komplexesten Spiele mit extrem vielen Texturen in bisher unerreichter Geschwindigkeit in True-Color bei höchster Auflösung beschleunigt werden. Die Rage Fury MAXX überzeugt dadurch, dass selbst hochaufgelöste 32-Bit Animationen mit minimalster Performance Einbuße dargestellt werden. Je nach Anwendung kann damit eine nahezu zweifache Geschwindigkeit gegenüber Single-Chip Lösungen erreicht werden. Mitverantwortlich für die überragende Leistung und die hohen Frame-Raten ist ein von ATI ent- wickeltes, patentiertes Verfahren, Grafikchips zu kaskadieren. Diese Lösung mit der Bezeichnung Multiple ASICs (MAXX) Technology ist gegenwärtig die fortschrittlichste Technologie für parallele Grafikverarbeitung im Breitenmarkt. ATI Xpert 2000 Dieses leistungsstarke 16 oder 32MB Grafik- und DVD-Upgrade ermöglicht Ihnen Hardware MPEG-2 Wiedergabe ohne Zusatzhardware im Vollbild und bei voller Bildrate. Mit dieser AGP 2x Karte werden Treiber für Windows 95/98 und NT 4.0 mitgeliefert und sie bietet Ihnen volle Beschleunigung aller DirectX, Direct 3D und Open GL-Anwendungen. Weitere wichtige Ausstattungsmerkmale sind: ATI RAGE 128 VR Grafikchip mit 128 Bit Grafik-Engine und 64 Bit Speicher-Interface 16 oder 32 MB Grafikspeicher für anspruchsvolle 3D Spieleanwendungen ohne Ruckeln Echtfarben-Rendering (32 Bit) mit einer 3D Auflösung bis zu 1920 x 1440 Pixel 2D Auflösung bis zu 1600 x 1200 Pixel bei 85 Hz Bezugsquelle: Hayward Computer Peripherie Tel. 01/614 88-0 http://www.hayward.at/ I Leserdienst 197 I 89 PROMOTION Mit den Grafikkarten-Serien V3800 und V6600 bietet Ihnen ASUS hochwertige Grafikleistung für multimediale und High-end Desktop-Anwendungen ebenso wie für 3D-Spiele. MARKTVIEW 90 GRAFIKKARTEN monitor 12/1999 SCIENCE FICTION Robo Rallye Leonhard Orgler E s war Punkt 20.00 Uhr. Die Fabrikhalle schloß ihre Tore. Die letzten Arbeiter gingen. Stille kehrte in die Räumlichkeiten der Maschinenfabrik ein. Doch nur für wenige Sekunden. Dann war ein leises Schaben vernehmbar, dem sich zuerst ein Kratzen und dann ein metallisches Geklirre anschloss. Die Roboter der Fabrik erwachten wieder zum Leben. Es war wieder eine Rallye angesagt. Jede Woche veranstaltete Spankey, der dienstälteste Roboter der Halle, ein Wettrennen zwischen den anderen neun Kollegen. Er selbst konnte nicht mehr daran teilnehmen, seitdem ihm bei einem Arbeitsunfall der rechte Greifarm zerquetscht worden war. Spankey trat ans Kontrollpult und drehte an allen möglichen Knöpfen. Sogleich war die Halle in gleißendes Licht getaucht, die Fließbänder begannen zu rollen, die Maschinen zu arbeiten. Mittlerweile waren die neun Rallye-Teilnehmer an der Startlinie zusammengekommen. Der Sieger des letzten Rennens, Hank54, durfte dabei die Pole Position einnehmen. Sein größter Rivale war FJ-300, der heute aus der dritten Position startete. Vor ihm, an der zweiten Stelle, stand Quench-Bot. Die Regeln waren einfach: Gewisse Zielpunkte (insgesamt acht) waren vorgegeben, die es nacheinander zu berühren galt. Das Rennen ging über drei Runden. Und sonst war alles erlaubt, insbesondere Behinderung des Gegners. Spankey zögerte nicht lange, sondern drückte auf das Pausenhorn. Das war das Zeichen zum Start. Alle Roboter setzten sich in Bewegung, um Berührungspunkt 1, hinter der Stanzmaschine gelegen, zu erreichen. 92 Die ersten vier kamen gut weg, doch dahinter entstand gleich zu Beginn ein Tumult. Drei Roboter waren zusammengestoßen und dermaßen ineinander verkeilt, dass es eine ganze Weile dauerte, bis sie das Rennen wieder aufnehmen konnten. Quench-Bot hatte den besten Start erwischt und sich gleich vor Hank-54 an die Spitze gesetzt. Bis zur Stanzmaschine gab es kaum Hindernisse, doch dahinter kamen drei Förderbänder, die es zu überqueren galt. Quench-Bot blieb gleich beim ersten hängen und wurde in die Kiste mit den Ersatzteilen geschoben. Bis er sich daraus befreit hatte, hatten die anderen alle die erste Runde bereits beendet. Nun lag Hank-54 in Führung, doch FJ-300 war ihm dicht auf den Fersen. Es ging nun durch die Etikettieranlage, bei der man aufpassen musste, dass die Sensoren nicht verklebt wurden. Das war kein leichtes Unterfangen, weil die Greifarme der Etikettiermaschine ziemlich schnelle und vor allem unmotivierte Bewegungen machten. Am Ende des Etikettierapparates mussten die Roboter scharf monitor 12/1999 Bild: PhotoDisc rechts abbiegen, um nicht in den Abflußschacht zu fallen. Jetzt setzte FJ-300 zum Überholen an. Spankey hatte an dieser Stelle einen Öl-Kanister ausgeleert. FJ-300 benutzte die Ölspur, um an Hank-54 vorbeizuschlittern, der zudem seine Bremsen nicht ganz im Griff hatte und gegen eine Werkbank donnerte. Der nun Führende konnte den Rest der Strecke ohne Schwierigkeiten zurücklegen und überquerte zum ersten Mal die Ziellinie. Zwei Runden lagen noch vor ihm. Hank-54 aber hatte noch nicht aufgegeben. Unter der Werkbank hatte er eine verrostete Eisenstange gefunden, mit der er FJ300 nachhetzte. In der zweiten Runde, kurz vor der Scharniermontage, hatte er ihn eingeholt. Die Eisenstange steckte er seinem Widersacher böswillig in ein Antriebsrad, so dass FJ-300 plötzlich abhob und einige Salti durch die Luft machte. Doch der Luftikus hatte Glück. Er landete auf einem Stapel Stoßdämpfer, die seinen Aufprall sehr abschwächten, und von dort auf einem Expreßförderband, das ihn direkt zum nächsten Berührungspunkt brachte. Hier hatte er sich wieder soweit erfangen, dass er das Ren- monitor 12/1999 nen mühelos fortsetzen konnte. Hank-54 hingegen, der den Flug seines Widerparts mit Erstaunen beobachtet hatte und dabei ganz darauf vergaß weiterzufahren, wurde vom Feld der anderen Roboter eingeholt und rücksichtslos in die Presse geschoben. Sparkey am Kontrollpult konnte die Presse gerade noch rechtzeitig abschalten, bevor dem Titelverteidiger allzu Schlimmes widerfahren konnte. Für FJ-300 war die 3. Runde nur noch Draufgabe. Uneinholbar in Führung konnte er es sich leisten, eine Extrarunde um Sparkeys Kontrollpult zu drehen. Unter gellendem Gedröhne der Pausenhupe fuhr er dann durchs Ziel. Galant half er anschließend Hank-54 aus der Presse, der ihm zum Sieg gratulierte und eine Revanche einforderte. Als die Arbeiter am nächsten Morgen die Halle betraten, war alles schön aufgeräumt und stand wieder auf seinem Platz. Die tausend fehlenden Etiketten oder die paar Ölflecke auf dem Boden fielen niemandem auf. ❹ 93