Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
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Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
04795 | 67. Jahrgang | 09. 2011 Nachrichten der Industrieund Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Wirtschaft im Revier Viktoriastraße: Ein neues Stadtquartier entsteht NRW-Klimaschutzgesetz: Wirtschaft läuft Sturm Bürokratieabbau: Interview mit MdB Scheel Studium: Das Interesse wächst Lagerhallen Mit Ihrem Imagefilm können Sie Ihr Unternehmen, Ihre Marke oder Ihr Produkt optimal in Szene setzen. 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Der kann die Brücke zur Kortumstraße als Schlagader des City-Einzelhandels schlagen. Dafür machen sich IHK und Einzelhandelsverband stark. 20 Bericht und Hintergrund 6 Bürokratieabbau bei kleinen und mittleren Unternehmen Interview mit MdB Scheel 8 IHKs fördern praxisnah berufliche Talente 20 Jahre Erfolgsgeschichte Weiterbildungsstipendium 10 Chance für Unternehmen Doppelter Abiturjahrgang 2013 in NRW 12 15 16 Das Interesse am Studium wächst 19 Neues aus Berlin und Brüssel Arbeiten wird flexibler Wie soll das deutsche Zuwanderungssystem 2015 aussehen? Titelthema > Standortentwicklung Viktoriastraße 20 Herausforderung und Chance Rat entscheidet über Standortentwicklung Viktoriastraße Aus der Region 23 Technologiezentrum Ruhr 20 Jahre erfolgreich 25 Vereinsspitze des VfL Bochum zu Gast bei der IHK-Vollversammlung 28 Klimaschutzgesetz in der Kritik 30 31 Ein von der rot-grünen Landesregierung geplantes NRW-Klimaschutzgesetz soll die klimaschädlichen CO2-Emissionen innerhalb von NRW reduzieren. Die den Unternehmen dadurch entstehende Sonderbelastung beeinträchtigt den Wirtschaftsstandort NRW. 32 33 4 10 Jahre Kooperationsnetz Schule-Wirtschaft: „Wir brauchen die Jugend“ BranchenForum Personal 2011 Lohnende Märkte in Griffnähe Geschäftschancen in Österreich und in der Schweiz Handelsvertreterforum 2011 Ausbildung – wirksames Instrument zur Fachkräftesicherung 33 Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet: „was geht?“ 34 Wirtschaftsjunioren Unternehmen im Blickpunkt 36 WiR über Sie Hochschulzugang ohne Abitur Angesichts des weiter anwachsenden Fachkräftebedarfs gewinnt die berufliche Fortbildung noch mehr an Bedeutung. Ein neues Zugangsverfahren soll nun dafür sorgen, dass sich auch Berufstätige ohne Abitur für ein Studium qualifizieren können. 13 Infos für die Praxis 43 Industrie und Umweltschutz 43 Information und Kommunikation 44 Starthilfe und Unternehmensförderung 45 Außenwirtschaft 47 Steuern und Finanzen 50 Recht 52 Hochschulen 54 Berufsbildung 54 Messen/Veranstaltungen 55 Wirtschaft in Zahlen 56 Bücher & Co. 58 Börsen 60 Handelsregister 63 Impressum 1 Kurz notiert Wirtschaft im Revier 09 / 11 Experten gesucht Neuer Service für Unternehmen Es dauert am längsten, freie Ärztestellen zu besetzen. Das geht aus einer Untersuchung der Agentur für Arbeit für den Zeitraum Juli 2010 bis März 2011 hervor. Dabei wurde die Zeitspanne verglichen, die von dem Wunschbesetzungstermin bis zur tatsächlichen Abmeldung des Stellengesuchs bei der Agentur für Arbeit verstrichen ist. Bei Ärzten dauerte diese sogenannte Vakanzzeit am längsten: im Schnitt 143 Tage. Die Vakanzzeit signalisiert also, dass es lange dauerte, einen geeigneten Bewerber zu finden. Dadurch wird eine Beschäftigungsmöglichkeit nicht genutzt, was laut Agentur für Arbeit volkswirtschaftlich kritisch ist, da Wertschöpfung beziehungsweise Einkommen und staatliche Einnahmen verloren gehen. Die sogenannte Engpassanalyse wurde auch für Berufsfelder durchgeführt: Im Gesundheitswesen dauerte die Besetzung im Schnitt 72 Tage, im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich 71 Tage und im Elektrobereich 70 Tage. Seit wenigen Wochen ist das Internetportal „www.DieRedaktion.de“ online. Mit diesem innovativen Marktplatz für Qualitätsjournalismus haben kleine und mittelständische Unternehmen jetzt Zugang zu hochwertigen journalistischen Inhalten und erfahren auf einfache Art Unterstützung im ständig steigenden Bedarf an Pressearbeit, Kommunikation und Information. Experten gesucht So viele Tage dauerte es durchschnittlich, einen freien Arbeitsplatz wieder zu besetzen* 143 Ärzte 106 Versicherungsfachleute Krankenschwestern, -pfleger, Hebammen Handelsvertreter, Reisende 101 99 Elektroingenieure Augenoptiker 91 88 85 Rohrnetzbauer, Rohrschlosser 81 Feinblechner 80 *Abgeschlossene Vakanzzeiten im Zeitraum Juli 2010 bis März 2011. Die Vakanzzeit ist die Zeitspanne vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung eines Arbeitsstellengesuchs bei der Agentur für Arbeit. Quelle: Bundesagentur für Arbeit Gästezahlen in der Metropole Ruhr weiter auf hohem Niveau Die Metropole Ruhr erweist sich im Jahr eins nach der Kulturhauptstadt konstant als Besuchermagnet, wie die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) jetzt auf Basis der Halbjahresbilanz des Statistischen Landesamtes (IT.NRW) erfreut konstatierte. 97 Apotheker Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure Der Betreiber der Plattform, die Deutsche Post AG, versteht sich als unabhängiger Servicedienstleister. Ziel ist es, den Einkauf und Verkauf von journalistischen Inhalten zu vereinfachen und den Nutzern neue Geschäftschancen zu eröffnen. Zur Qualitätssicherung ist die Plattform professionellen Nutzern vorbehalten. So müssen sich Journalisten mit gültigem Presseausweis legitimieren und per PostIdent identifizieren. © Globus 4415 DieRedaktion.de ist neben Verlagen und Corporate-Publishing-Dienstleistern auch für Unternehmen aller Branchen interessant. Denn Firmeninhaber können sich jetzt über das Portal hochwertige und kostengünstige Inhalte – beispielsweise für den eigenen Internetauftritt, für eine Firmenbroschüre, eine Kundenzeitschrift oder auch für bundesweite, regionale und lokale Presseaktivitäten – direkt und schnell beschaffen. Auch für Recherchearbeiten – etwa für Branchen- und Marktübersichten – oder für kleinere Text- und Online-Beiträge finden Firmenchefs auf DieRedaktion.de kompetente Journalisten und Auftragnehmer mit dem richtigen Know-how. Einzige Voraussetzung: Die Registrierung auf der Plattform, sie ist für Unternehmer kostenlos. Für das Ausschreiben und den Einkauf von Inhalten werden auch keine Transaktionsgebühren fällig. Zwar kamen im Monat Juni mit 299.376 Ankünften knapp vier Prozent weniger Besucher in die Region als im selben Zeitraum 2010, doch mit Blick auf die ersten sechs Monate könnten die hervorragenden Werte des Kulturhauptstadtjahres 2010 am Jahresende durchaus mindestens erneut erreicht werden. Mit 1.679.020 Ankünften besuchten von Januar bis Juni 2011 rund 3,3 Prozent mehr Menschen das Ruhrgebiet als im Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der Übernachtungen stieg sogar um 7,3 Prozent auf 3.250.535. Besonders erfreulich: Der Anteil ausländischer Gäste stieg um 8,8 Prozent auf 273.586 bei 524.107 Übernachtungen (das sind plus 8,4 Prozent). Ein Beweis für die Tourismus-Experten der RTG, dass die Destination Metropole Ruhr den Menschen im In- und Ausland ein Begriff ist. Das Ruhrgebiet profitiere nachhaltig von dem Imagewandel durch RUHR.2010 und habe deutlich an Bekanntheit gewonnen. Positiv fällt auch der Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2009 aus: Damals konnten 1.461.119 Ankünfte verzeichnet werden, somit stieg die Anzahl der Ankünfte 2011 um 217.901 (plus 14,9 Prozent). Damit rückt das im Frühjahr selbst gesteckte Ziel der RTG deutlich näher, im Jahr 2011 einen Anstieg von fünf bis zehn Prozent im Vergleich zum Vorkulturhauptstadtjahr 2009 anzupeilen. Weitere Informationen unter www.ruhr-tourismus.de Kunden in der Zukunft: Wer ist der Kunde 3.0? IHK-Branchentreff Einzelhandel www.b-up.de [email protected] 0234 - 94693-0 Betriebliche Altersversorgung (bAV): Ihr KUNDEN- und Ihre Mitarbeiter haben einen Rechtsanspruch !!! Vollbeilage: Wir haben die KUNDEN-orientierten Lösungen … QUALITÄTs-orientierter Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums VersicherungsMakler www.b-up.de 2 Neue Technologien und neue Verhaltenstendenzen führen dazu, dass sich das Kundenverhalten aktuell schneller denn je verändert. Online, offline, mobil – wo trifft man die Kunden von morgen an und wie kann man ihnen den bestmöglichen Service bieten? Die wichtigsten Trends und Entwicklungen im Kundenverhalten bestehen darin, dass die Kunden immer selbstbewusster und individueller werden, die virtuellen und realen Welten immer stärker zusammenwachsen und die Kunden sich immer stärker selbst mit in den Leistungsprozess einbringen. Traditionelle Formen der Kundenansprache und Kunden- bindung werden langfristig in diesem veränderten Umfeld nicht mehr effektiv genug sein. Prof. Dr. Hanna Schramm-Klein, Inhaberin des Lehrstuhls für Marketing der Universität Siegen, zeigt auf, welche neuen Strategien in der Zukunft erfolgreich sein können. Die Veranstaltung findet am 12. Oktober, 19:00 Uhr, im Sitzungssaal der IHK Mittleres Ruhrgebiet statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung bis zum 5. Oktober unter www.bochum.ihk.de, Rubrik Termine, oder per E-Mail an heide@bochum. ihk.de. Kurz notiert Wirtschaft im Revier 09 / 11 Reichweitenanalyse E.M.A. NRW 2011 II Bei der Reichweitenanalyse E.M.A. NRW 2011 II schneiden die privaten Lokalradios, die zur WAZ Mediengruppe gehören, sehr gut ab. Beim wichtigsten Wert „Hörer gestern“ gehören Radio Hagen (37 Prozent, +5*), Radio Emscher Lippe (26 Prozent, +4) und Radio Duisburg (31 Prozent, +2) zu den großen Gewinnern der landesweiten Telefonerhebung. Radio Ennepe Ruhr (22 Prozent, -1), Radio Herne (27 Prozent, -2), Radio Bochum (29 Prozent, -3), Radio Essen (28 Prozent, -3) und Radio K.W. (22 Prozent, -5). Marktführer in ihrem Sendegebiet sind in diesem Sommer Radio Duisburg, Radio Sauerland, Radio Hagen und Radio Emscher Lippe. Auch die Werbekunden profitieren von einem kräftigen Aufwärtstrend: Bei der bundesweiten Reichweitenerhebung erreicht die für Kunden relevante „Westfunk Kombi Ruhr“ pro Stunde 384.000 Hörer (+13,3 Prozent), das sind 45.000 Hörer pro Durchschnittsstunde mehr als noch im vergangenen Herbst. RUHRDAX 2011 Fiege Kino Open Air 2011 Wirtschaft trifft Ehrenamt Die Kultfilme „Rocky Horror Picture Show“ und „Jede Menge Kohle“ waren die Publikumsliebline des Fiege Kino Open 2011. Jeweils 450 Gäste machten es sich trotz des widrigen Sommerwetters Anfang August in den bequemen Liegestühlen, riesigen Sitzsä- Am 12. Oktober, 16:00 bis 18:00 Uhr, kommen wieder Wirtschaftsunternehmen und gemeinnützige Einrichtungen aus dem gesamten Ruhrgebiet beim RUHRDAX unter dem Motto „Wirtschaft trifft Ehrenamt“ zusammen. Ort der Veranstaltung in diesem Jahr ist das Foyer der Grugahalle in Essen. *alle Daten beziehen sich auf die E.M.A. NRW 2011 II, alle Vergleichsdaten auf die E.M.A. NRW 2011 I (Frühjahr) cken und kuscheligen USB-Logen gemütlich und genossen die legendären Filmhits. Etwa 4.000 Gäste gönnten sich in den vier Kinowochenenden die Auszeit vom Alltag auf dem Brauhof der Privatbrauerei Moritz Fiege GmbH & Co. KG in Bochum. Foto: Wolfgang Quickels Ebenfalls leicht an Quote gewinnen konnten Radio Oberhausen (25 Prozent, +1) und Radio Sauerland (36 Prozent, +0,5). Radio Vest (20 Prozent) und Radio Mülheim (13 Prozent) konnten ihre Reichweitenergebnisse behaupten. Leichte Verluste verzeichnen dagegen Bei der E.M.A. NRW (elektronischen Medienanalyse) werden zweimal jährlich die Einschaltquoten der Lokalradios in Nordrhein-Westfalen gemessen. Sie läuft nach einem ähnlichen Muster wie die bundesweite Radioquotenerhebung M.A. (Media Analyse) ab, ist aber nicht direkt mit ihr vergleichbar. Am Telefon werden pro Sendegebiet mehrere hundert Menschen dazu befragt, welche Sender sie zu welcher Tageszeit hören und wie ihnen das Programm gefällt. Der RUHRDAX bietet als Kontaktplattform innerhalb von zwei Stunden einen großen Überblick über interessante Einsatzmöglichkeiten für gesellschaftliches Engagement von Unternehmen. Die Entscheider können sofort konkrete Projekte verabreden. Immerhin wurden bei den bislang fünf RUHRDAX-Veranstaltungen über 500 Bedarfe gemeinnütziger Einrichtungen mit den Unterstützungsangeboten von Unternehmen in den Aktivitätsfeldern „Helfende Hände“, „Know-how“ und „Sachmittel“ zusammengeführt. Die Bitte um Geld ist dabei tabu. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine verbindliche Anmeldung aber notwendig! Weitere Infos unter www.ruhrdax.de. Klasse statt Masse „Großes Kino“ bei Fiege: Die Veranstaltungsagentur Cooltour und die Bochumer Privatbrauerei ziehen eine positive Bilanz. … vergleichen Sie mal die Beiträge für Ihre private/freiwillige KRANKEN-VERSICHERUNG Beitragsbeispiele (inkl. Alterungsrückstellungen) Eintrittsalter Kinder bis 14 Leistungen 100 % ambulante Heilbehandlung mit Heilpraktiker Jugendliche bis 20 100 % stationäre Heilbehandlung mit 2-Bett u. Chefarzt Eintritt 30 100 % Zahnbehandlung mit 80 % Zahnersatz Eintritt 40 Beitragsrückerstattung 5 + 1 MB bei Leistungsfrei Eintritt 50 Vorsorgegutschein 300,- €, Selbstbeteiligung 600,- € Preise zuzüglich Pflegeversicherung Mann 146,16 € 129,98 € 358,11 € 460,32 € 619,27 € Frau 146,16 € 181,20 € 402,20 € 500,25 € 636,86 € Auch leistungsstarke Tarife zur Ergänzung der Gesetzlichen Krankenversicherung erhalten Sie bei uns! Central Krankenversicherung AG Gesundheit bewegt uns. Hattinger Straße 44 44789 Bochum Einfach anrufen…! Tel. (02 34) 32 41 39 19 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 09 / 11 Wirtschaft läuft Sturm gegen NRW Für die rot-grüne Landesregierung ist es eine Frage ist es auch. Mit ihren Plänen für ein NRW-Klimasch Widerstands in der Wirtschaft. Verbände und Unter CO2-Emissionen allein in den Grenzen Nordrhein-W Nicht nur die Industrie- und Handelskammern NordrheinWestfalens, sondern auch Landwirtschaft, Regionalräte und Energiewirtschaft laufen Sturm gegen das Gesetz, das Teil der Koalitionsvereinbarung von SPD und Bündnis 90/Die Grünen ist. Die Gegner hoffen auf die Überzeugungskraft von Daten und Fakten: 16.000 Industrieunternehmen in NRW beschäftigen rund 1,3 Millionen Menschen, 400.000 sind es allein in der energieintensiven Industrie. Setzt sich Rot-Grün mit dem neuen Klimaschutzgesetz durch, wären dies, so fürchten die Wirtschaftsverbände, die ersten Jobs, die auf der Kippe stünden. „Die Risiken des Klimaschutzgesetzes sind deutlich größer als sein erhoffter Nutzen“, mahnt IHK NRW-Präsident Paul Bauwens-Adenauer. Foto: © artist leo – Fotolia.com Die Kritik: Nach den Vorstellungen der Landesregierung werde die Industrie gezwungen, einseitig und weit über den Bundesdurchschnitt hinaus in den Klimaschutz zu investieren. Für die IHKs ist das ein „wirtschaftspolitischer Irrweg“, der mittelfristig den Energie- und Wirtschaftsstandort NRW gefährdet. Mit den Sonderlasten, die die Unternehmen schultern müssten, hätten sie schon im Vergleich mit anderen Bundesländern mit Wettbewerbsnachteilen zu kämpfen – von der europäischen und weltweiten Standort-Konkurrenz ganz zu schweigen. Dass dies dem Klimaschutz nützt, bezweifeln die IHKs. „NRW wäre als Wirtschaftsstandort weniger attraktiv. Neue Unternehmen würden sich anderswo ansiedeln, bestehende ihre Produktion verlagern. Gewinner wären die Regionen, in denen bereits heute niedrigere Umweltstandards gelten als in NRW“, sagt Stefan Schreiber, Klimaschutz- und Energieexperte, der für die IHK NRW den Widerstand gegen das Gesetzesvorhaben von SPD und Grünen koordiniert. Damit würde die Intention des neuen Gesetzes ad absurdum geführt – und nebenbei nicht nur das Klima geschädigt, sondern auch eine Wirtschaft, die zu den weltweit führenden in der Entwicklung neuer Umwelttechnologien zählt. „Wer dem Klimawandel wirklich Einhalt gebieten und nicht nur eine politische Showveranstaltung bieten will, sollte den Blick in die weite Welt richten – dort besteht Handlungsbedarf. Die Wirtschaft in NRW ist mit 100-prozentiger Sicherheit nicht die Dreckschleuder auf diesem Planeten“, so Helmut Diegel, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet. 4 Die IHKs kritisieren unklare Aussagen zu möglichen Sanktionen für Unternehmen, die die Klimaschutzziele nicht erfüllen und ein hohes Maß an Rechtsunsicherheit. Auf Bundesebene und in Europa sei die Reduzierung der Emissionen von Treibhausgasen bereits umfassend reguliert. Zwei Gutachten lassen bei den Kammern gar den Verdacht keimen, dass das NRW-Klimaschutzgesetz mit Bundesrecht nicht vereinbar und sogar verfassungswidrig sein könnte. Die CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf sieht das genauso: Sie fürchtet extreme Einschränkungen der regionalen Handlungsspielräume bei der Ansiedlung von Unternehmen und der Entwicklung kommunaler Flächen. Ein solcher Eingriff in die Kommunale Selbstverwaltung sei nicht hinnehmbar. „Außerdem würden riesige weitere Flächen im Land für Windräder und andere Anlagen verbraucht. Wir tun uns schwer damit, dies ökologisch zu nen- Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 09 / 11 -Klimaschutzgesetz der Philosophie, für die Wirtschaft eine Frage des Überlebens. Was dramatisch klingt, utzgesetz stößt die rot-grüne Landesregierung in Düsseldorf auf eine breite Front des nehmen laufen Sturm gegen das Vorhaben, mit einem Landesgesetz die klimaschädlichen estfalens bis 2020 um 25 Prozent und bis 2050 um 80 Prozent zu reduzieren. nen“, sagt Jürgen Steinmetz, Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Düsseldorfer Regionalrat, und verweist damit auf ein Problem, das auch die Landwirtschaftskammern NRW gegen die Initiative von Rot-Grün aufbringt. Der Kölner Regionalrat hat sich mit Mehrheit von CDU, FDP und SPD(!) bereits gegen das NRW-Klimaschutzgesetz ausgesprochen. Der Grund: nicht zu kalkulierende „gravierende Auswirkungen“ auf Großvorhaben wie Kraftwerksneubauten, die Zukunft der Braunkohle oder die Ansiedlung emittierender Großindustrie. Dass NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel (Grüne) nicht müde wird zu betonen, dass das neue Gesetz den Interessen der Menschen genauso Rechnung trage wie denen der Wirtschaft – „Ökologie und Ökonomie sind keine Gegensätze“ –, ändert an der ablehnenden Haltung nichts. Unklar seien, so die Kammern, nicht nur die Frage, ob ein Klimaschutzgesetz NRW überhaupt verfassungskonform wäre, sondern auch viele Details. Dazu gehören zum Beispiel die Ausarbeitung eines Klimaschutzplans, die Bildung eines Klimaschutzrates besetzt mit fünf herausragenden Persönlichkeiten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und ein Monitoring zur Weiterentwicklung des Klimaschutzplanes. Aus Sicht der Wirtschaft ist das weder konkret genug, noch in der Reihenfolge richtig: Die IHK NRW fordert deshalb zunächst eine ergebnisoffene Wirkungsanalyse und Abschätzung von CO2-Einsparpotenzialen, die dann Basis einer Strategie für den Klimaschutz sein könnten. Angesichts bereits erzielter Erfolge – in Deutschland, so die IHKs, 22 Prozent weniger CO2 in den vergangenen 18 Jahren – und einer Industrie, die schon wegen der ohnehin hohen Energiekosten in NRW um Ressourcenschonung bemüht ist, könnte dabei herauskommen, dass ein neues Gesetz unnötig oder – weil kontraproduktiv – sogar gefährlich ist. IHK NRW-Klimaschutz- und Energieexperte Schreiber bringt die Befürchtungen mit einem einfachen Bild auf den Punkt: „Wir können doch keinen Persilschein in Sachen Klimaschutz unterschreiben, ohne zu wissen, worauf wir uns konkret einlassen. Das wäre, als nähme man einen Haufen Medikamente, ohne die Nebenwirkungen zu kennen.“ Dies bedeute nicht, dass sich die Kammern dem Klimaschutz verweigerten, dabei müsse jedoch die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt bleiben. Realitäten contra politische Wunschvorstellungen – Fortsetzung folgt: zunächst im Fachdialog zwischen Umweltministerium und Verbänden, dann im Landtag. Schreiber ist trotz der konträren Ansichten optimistisch. „Wir können einen guten Kompromiss erzielen – wenn wir uns an den Fakten orientieren.“ IHK NRW-Präsident Bauwens-Adenauer: „Die Politik muss die Umwelt nicht vor der Wirtschaft, sondern mit Hilfe der Wirtschaft schützen. Alles andere ist keine nachhaltige Politik.“ Frank Kirschstein 5 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 09 / 11 Bürokratieabbau bei kleinen und mittleren Unternehmen Rechnungslegung Interview mit Christine Scheel MdB, Mittelstandsbeauftragte der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN Frau Scheel – was tun Sie als Mittelstandsbeauftragte für die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)? Foto: © Winternitz – Pixelio.de Scheel: „Das Ziel unserer Mittelstandspolitik ist die Schaffung von Innovationen und sicheren Arbeitsplätzen. Für uns ist es daher ganz zentral, dass hier die Rahmenbedingungen für KMU stimmen. Wir wollen das unter anderem durch Bürokratieabbau, ökologische Modernisierungen, sichere Finanzmärkte sowie eine Forschungsförderung exklusiv für den Mittelstand erreichen. Aber auch eine Bekämpfung des akuten Fachkräftemangels, eine Verbesserung der Bildung und eine am Erfolg orientierte Gründungsförderung sind wichtige Punkte, die unsere Politik für KMU ausmachen.“ Die Antwort der Bundesregierung auf Ihre Anfrage zur Offenlegung der Jahresabschlüsse (Drucksache 17/5028) zeigt, dass überwiegend kleine Unternehmen verspätet offenlegen. Was heißt das für Sie? Scheel: „Viele kleine Unternehmen leiden unter der Offenlegung, das zeigt nicht nur die Verdoppelung der Ordnungsgelder. Das ist alarmierend. Der Mittelstand hat andere Probleme, als sich mit Ordnungsgeldverfahren zu beschäftigen. Insbesondere in kleinen Unternehmen bindet die Pflicht zur Offenlegung erhebliche Gelder, die in den meisten Fällen besser verwendet werden können. Wir sollten es Kleinstunternehmen selbst überlassen, ob sie eine Bilanz anfertigen und veröffentlichen wollen oder nicht.“ Ist die Höhe des Ordnungsgeldes aus Ihrer Sicht angemessen? Scheel: „Bei der Höhe des Ordnungsgeldes sollte man meiner Meinung nach flexibler agieren. Ein Großunternehmen zahlt 2.500 Euro aus der Portokasse, bei einem kleinen Unternehmen kann der gleiche Betrag geschäftsschädigend, wenn nicht gar existenzbedrohend sein. Demnach ist es im Sinne der kleinen Unternehmen zuallererst geboten, den Mindestbetrag von 2.500 Euro deutlich abzusenken. Prinzipiell sollte man sich bei den Ordnungsgeldbeträgen an der Größe des Unternehmens orientieren.“ Der DIHK fordert gesetzliche Ermessenstatbestände beim Ordnungswidrigkeitsverfahren, um zum Beispiel krankheitsbedingte Verzögerungen berücksichtigen zu können. Was halten Sie davon? Scheel: „Es gibt in der Tat sehr plausible Gründe, warum eine Offenlegung bei einzelnen Unternehmen nicht termingerecht erfolgen kann. Meine Befürchtung ist, dass sich die Bundesregierung, statt sich um Einzelfälle zu kümmern, lieber hinter bürokratischen Regelungen versteckt. Die schwarz-gelbe Regierung muss hier reagieren, denn die Verdopplung der Ordnungsgelder ist für den Mittelstand sehr beunruhigend.“ Unterstützen Sie den Vorschlag der EU-Kommission zur Befreiung der kleinen Unternehmen von der Offenlegungspflicht? Scheel: „Ja, schon im Oktober 2010 haben wir die Bundesregierung in einem Antrag (Drucksache 17/3221) dazu aufgefordert, sich für die Befreiung der kleinen Unternehmen von der Bilanzierungs- und Offenlegungspflicht einzusetzen, bis heute leider ohne Ergebnis. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand: Mit dem Wegfall der Bilanzierungspflicht für alle Kleinstunternehmen könnten sich nach Schätzungen der EU-Kommission auf EU-Ebene Entlastungswirkungen für 5,3 Millionen Unternehmen im Umfang von 6,3 Milliarden Euro ergeben – das wären durchschnittlich 1.200 Euro Entlastung pro Unternehmen, die beispielsweise für Investitionen verwendet werden könnten. Wenn ein Unternehmen bestimmte Vorteile aus einer Bilanz zieht, so steht es ihm natürlich nach wie vor frei, diese aufzustellen und zu veröffentlichen.“ 6 Bericht & Hintergrund Scheel: „Auch falls die Befreiung von der Bilanzierung auf EU-Ebene scheitert, kann die Bundesregierung schon heute alle kleinen Personengesellschaften, die an den Abschlussstichtagen von zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren nicht mehr als 500.000 Euro Umsatzerlöse und 50.000 Euro Jahresüberschuss aufweisen, von den Pflichten zur Erstellung eines Jahresabschlusses befreien. Das würde viele Personenunternehmer von unnötiger Bürokratie entlasten. Zudem bin ich der Meinung, dass das Formular für die Einnahme-Überschuss-Rechnung vereinfacht und unternehmensorientiert gestaltet werden muss. Die Verwendung des EÜR-Formulars ist derzeit mit erheblichem Aufwand verbunden und führt aufgrund der Komplexität zu vielen Fragen, die Unternehmer oftmals nicht ohne steuerliche Beratung beantworten können. Aber auch bei offenlegungspflichtigen Unternehmen sehen wir Vereinfachungen. Alle Unternehmen müssen in der Lage sein, die Internetseite zur Offenlegung eigenständig bedienen zu können, ohne beispielsweise die Hilfe eines Steuerberaters in Anspruch nehmen zu müssen. Hier gibt es erhebliche Probleme ge- rade bei den kleineren Unternehmen, wie wir herausbekommen haben. Anders ist es nicht zu erklären, dass immer noch fast 10.000 Unternehmen ihre Unterlagen schriftlich einreichen, obwohl dies nicht mehr zulässig ist.“ Was halten Sie von den Plänen der EUKommission, weitere zusätzliche Angaben im Lagebericht über nicht-finanzielle Informationen zu verlangen? Scheel: „Prinzipiell begrüße ich es, dass durch die Veröffentlichung von Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility auch Anreize geschaffen werden, hier verstärkt tätig zu werden. Die Krise hat uns allen gezeigt, dass nachhaltige und werteorientierte Unternehmensführung relevante Aspekte des Wirtschaftens im 21. Jahrhundert darstellen. Durch eine Vereinheitlichung in den Berichten werden die Tätigkeiten der Unternehmen vergleichbar. Ich würde die Wirkung dieser Aktivitäten auf Kunden, Geschäftspartner und Investoren nicht unterschätzen. Fest steht aber auch, dass zusätzliche Veröffentlichungen im Lagebericht nicht zu einer bürokratischen Belastung für Unternehmen werden dürfen. Daher halte ich es hier für wichtig, sich hier auf die wichtigsten Informationen zu beschränken.“ Annika Böhm, DIHK Berlin STOCK Ihr Partner im Hallenbau! Erfolg! Wir bauen für Ihren PRODUKTIONSHALLEN LAGERHALLEN AUSSTELLUNGSHALLEN STAHLKONSTRUKTIONEN Günther Stock GmbH Industrie- und Hallenbau Südstraße 33-35 59757 Arnsberg Tel. 0 29 32 / 49 02 - 3 Fax 0 29 32 / 49 02 - 40 www.Stock-Hallenbau.de w w w. S t o c k - H a l l e n b a u . d e Sehen Sie weitere Möglichkeiten der Deregulierung im Bereich Rechnungslegung? Wirtschaft im Revier 09 / 11 Sicherheit schreibt man mit F. Warum unnötige Risiken eingehen? Vor Forderungsausfällen schützen sich Unternehmen durch Factoring sogar zu 100 Prozent. Zugleich fließt die Liquidität aus den Forderungen sofort. Unsere Stärke sind maßgeschneiderte Lösungen – so individuell wie das Unternehmen. Worauf also warten? www.deutsche-factoring.de Ihr Ansprechpartner: Christian Breuer | Telefon 05206 9693-01 [email protected] Spezialisten der Forderungen zeitgemäß managen 7 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 09 / 11 IHKs fördern praxisnah berufliche Talente 20 Jahre Erfolgsgeschichte Weiterbildungsstipendium Wer eine Berufsausbildung besonders erfolgreich abgeschlossen hat, kann noch einen ‚draufsetzen’: Das Weiterbildungsstipendium der „Begabtenförderung berufliche Bildung“ ermöglicht Berufseinsteigern, sich zielgerichtet weiterzuqualifizieren. Bis zu 5.100 Euro gibt es in drei Jahren für anspruchsvolle Weiterbildungen. Die Palette reicht von Aufstiegsfortbildungen etwa zur Fachwirtin oder zum Industriemeister über kaufmännische und technische Anpassungsqualifizierungen bis hin zu EDV-Kursen, Kommunikationsseminaren und Intensiv-Sprachkursen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ein berufsbegleitendes Studium förderfähig. IHKs sind der Drehund Angelpunkt Das Weiterbildungsstipendium feiert im Herbst 2011 seinen zwanzigsten Geburtstag. Den Startschuss für die „Begabtenförderung berufliche Bildung“ gab Mitte 1991 das damalige Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft. Ziel war und ist es, aus jungen beruflichen Talenten qualifizierte Fachkräfte zu machen und sie so für das lebensbegleitende Lernen zu gewinnen. Von Anfang an waren die Industrie- und Handelskammern mit viel Engagement an der Umsetzung des Programms beteiligt. Bis zum Jahresende 1991 nahmen sie die ersten 1.099 Stipendiatinnen und Stipendiaten auf, berieten sie über förderfähige Weiterbildungen und zahlten ihnen das Stipendium aus. Die Mittel erhielten sie direkt vom Ministerium. Diese praxisnahe Umsetzung durch die Industrie- und Handelskammern hat sich bewährt. Sie war von Anfang an der Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg des Weiterbildungsstipendiums. Die IHKs tun dies unentgeltlich. Sie leisten damit einen wesentlichen Eigenbeitrag für die Nachwuchsförderung in der beruflichen Bildung. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Geändert hat sich nach den ersten Jahren der direkte Ansprechpartner der IHKs. Ursprünglich war es das Ministerium selbst. Nach einem beträchtlichen Zuwachs an Stipendiaten gründeten 1996 der Deutsche Industrie- und Handelstag (jetzt: Deutscher Industrie- und Handelskammertag), der Deutsche Handwerkskammertag und der Bundesverband der Freien Berufe auf Bitte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB). Die SBB koordiniert im Auftrag und mit Mitteln des Ministeriums die bundeseinheitliche Umsetzung des Stipendiums. Sie betreut und berät die Kammern in allen praktischen Fragen und zahlt ihnen die Fördermittel aus. Gute Investition Um ein Weiterbildungsstipendium bewerben kann sich, wer in der Berufsabschlussprüfung vor der Kammer ein Gesamtergebnis von mindestens 87 Punkten oder besser erzielt hat. Auch eine Spitzenplatzierung bei einem überregionalen beruflichen Leistungswettbewerb kann für die Bewerbung qualifizieren. Die dritte Möglichkeit ist ein begründeter Vorschlag des Arbeitgebers oder der Berufsschule. Das Programm richtet sich an Berufsein- Neustipendiat(en/innen) der Industrie- und Handelskammern 1991–2010 3.500 3.178 3.039 3.000 2.638 2.633 2.641 2.734 2.636 2.722 2.729 2.625 2.397 2.500 2.925 2.707 2.564 2.374 2.194 2.217 1.993 2.000 1.790 1.500 1.099 1.000 8 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 1994 1993 1992 0 1991 500 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 09 / 11 steiger, daher besteht eine Altersgrenze von 24 Jahren. Beantragte Weiterbildungsmaßnahmen 2009 nach Themenbereichen in Prozent Die Bilanz des Weiterbildungsstipendiums kann sich sehen lassen: In den 20 Jahren von 1991 bis 2010 haben inzwischen rund 90.000 Berufseinsteiger aus allen Berufsbereichen von der Förderung profitiert. Das Bildungsministerium hat dafür gut 285 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die IHKs haben mehr als die Hälfte aller Stipendiatinnen und Stipendiaten aufgenommen und betreut. Seit Mitte 1991 sind es knapp 50.000 Geförderte. In den letzten drei Jahren verzeichneten sie kontinuierlich um die 3.000 Neustipendiaten. Das heißt: Auf 100 Berufsabsolventen kommt heute im Bundesdurchschnitt ein IHK-Neustipendiat. Beim Start vor 20 Jahren war die Erfolgschance noch um einiges schlechter. 24,4 Handwerk und Technik Kaufmännische Kenntnisse 20,7 Gesundheitswesen 18,9 Fremdsprachen 10,3 Planung, Organisation, Leitung 7,6 Berufsbegleitende Studiengänge 3,8 EDV, Internet, Multimedia 3,4 Kommunikative Fähigkeiten 2,3 Differenz zu 100 Prozent: zehn weitere Themenbereiche mit einem Anteil von jeweils < 2 Prozent Doch viel wichtiger als diese beeindruckenden Zahlen sind die Menschen, die dahinter stehen. Sie nutzten und nutzen ihr Weiterbildungsstipendium, um sich für ihre beruflichen Herausforderungen bedarfsgerecht fit zu machen. Und diese Förderung kommt an. Der Lebenslauf unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten belegt es eindrucksvoll. jährigen Förderung wissbegierig. Sie bilden sich kontinuierlich weiter, häufig auch auf eigene Kosten. Sie tun dies, weil sie verstanden haben, dass es heute nicht mehr ausreicht, mit dem Wissen einer Ausbildung ein ganzes Berufsleben zu bestreiten. Stipendiatin und jeden Stipendiaten. Es ist aber auch ein Gewinn für unsere wissensbasierte Volkswirtschaft. Und vor allem: Viele ehemalige Stipendiaten bleiben auch nach Auslaufen der drei- Das Weiterbildungsstipendium ist deshalb gut investiertes Geld. Es ist ein Gewinn für jede Wolf Dieter Bauer, Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung, Bonn Ausführliche Informationen zum Weiterbildungsstipendium unter www.weiterbildungsstipendium.de. Entspannter ankommen. Mit kurzen Wegen. Der Dortmund Airport steht für entspanntes Reisen zu 44 Zielen in ganz Europa. Hier sind Sie in wenigen Schritten am Auto und nach wenigen hundert Metern auf der Autobahn. Wann landen Sie in Dortmund? Jetzt online buchen: www.dortmund-airport.de Alicante • Almeria • Ankara • Antalya • Barcelona • Belgrad • Bilbao • Breslau • Budapest • Bukarest-Baneasa • Burgas • Cluj-Napoca • Danzig • Fuerteventura • Heringsdorf/Usedom • Ibiza • IstanbulAtatürk • Istanbul-Sabiha • Jerez de la Frontera • Kattowitz • Kiew-Zhulyany • Las Palmas/Gran Canaria • Lemberg • Lodz • London-Luton • Madrid • Mahon/Menorca • Malaga • München • Murcia • Oviedo-Asturias • Palma de Mallorca • Posen • Santiago de Compostela • Sevilla • Sofia • Split • Targu Mures • Temeswar • Thessaloniki • Valencia • Vilnius (Wilna) • Zagreb • Zonguldak 9 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 09 / 11 Abi x Chance für Unternehmen Doppelter Abiturjahrgang 2013 in NRW 10 Bericht & Hintergrund 2 Wirtschaft im Revier 09 / 11 Gegenüber den vorherigen Jahren wird die Zahl aller Abgänger mit Studienberechtigung aus allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen auf vom Schulministerium NRW prognostizierte 179.000 ansteigen und damit um rund 50.000 höher liegen als 2012. Über alle allgemeinbildenden Schulformen und Abschlüsse rechnet IT.NRW für 2013 mit knapp 255.000 Abgängern. Es bleibt schwierig einzuschätzen, welche Verzögerungseffekte sich beim Übergang der Schulabgänger des Jahres 2013 in nachfolgende Bildungsgänge wie Studium oder duale Berufsausbildungen ergeben werden. Insbesondere die jüngst beschlossene Aussetzung der Wehrpflicht wird den unmittelbaren Bedarf an Studien- und Ausbildungsplätzen für Hochschulzugangsberechtigte über die bisherigen Prognosen hinaus ansteigen lassen. Die Industrie- und Handelskammern sehen den Doppel-Abiturjahrgang als Herausforderung für alle Bildungsbereich und deren Verantwortungsträger. Der Doppel-Jahrgang muss aus Sicht der Unternehmen als Chance betrachtet werden, denn die Auswirkungen der demografischen Entwicklung werden sich danach deutlich zeigen: Die Schulabgängerzahlen sinken kontinuierlich. Dies führt zu einem verschärften Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte und – bei anhaltend guter Konjunktur – mittelfristig zu einem deutlichen Fachkräftemangel. Die durch den Doppel-Abiturjahrgang entstehende Herausforderung stellt sich sowohl für die Abgänger- und Absolventen als auch für die Unternehmen, Hochschulen und Berufskollegs. Dabei ist es besonders schwierig, die Werdegang- und Laufbahnentscheidungen richtig vorzubereiten, die Gymnasiasten frühzeitig über die unterschiedlichen Möglichkeiten und Wege des Übergangs von der Schule in den Beruf zu informieren und ihnen die Chancen in Bereichen mit spezifischem Bewerbermangel – zum Beispiel in mathematisch-technischen Berufen – aufzuzeigen. Ebenso wichtig ist es, die aktuellen Richtungsentscheidungen von Abiturienten (klassisches Studium, duale Ausbildung, duales Studium, vollzeitschulische Ausbildung, Auslandsaufenthalt und so weiter) und die Übertragbarkeit auf 2013 abzuschätzen. Es ist zu erwarten, dass auch die zusätzlichen Schulabgänger mit Studienberechtigung mehrheitlich eine Hochschulausbildung anstreben. Um diesem Andrang gerecht zu werden, müssen sowohl quantitative und qualitative als auch strukturelle Veränderungen im Hochschulbereich umgesetzt werden. Diese sind in den letzten Jahren vom Land und von den Hochschulen in Angriff genommen worden – durch Investitionen und andere Maßnahmen im Rahmen des bundesweiten Hochschulpaktes, einen Ausbau der Fachhochschulen und das Hochschulmodernisierungsprogramm. Prognosen in Bezug auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit und die Aufnahmefähigkeit der Hochschulen werden derzeit noch durch mehrere, unter anderem folgende Faktoren erschwert: • Die Aussetzung der Wehrpflicht ermöglicht es mehr Schulabgängern des Jahres 2013, unmittelbar ein Studium aufzunehmen. • Die bei der Einführung der Studiengebühren vielfach befürchtete Änderung des Studienwahlverhaltens scheint sich nach den neuesten Einschreibungszahlen nicht zu bewahrheiten. Dennoch sind Auswirkungen einer Abschaffung der Studiengebühren nicht mit Sicherheit auszuschließen. • In nicht bekannter Größenordnung muss mit einem größeren Wettbewerbsdruck von Studienbewerbern aus anderen Bundesländern mit doppeltem Abiturjahrgang gerechnet werden. Betroffene und Politik erwarten zu Recht, dass auch die Wirtschaft die Herausforderung des doppelten Abiturientenjahrgangs annimmt. Dazu gehört, für den zusätzlichen Jahrgang von Gymnasialabsolventen mindestens in einem Umfang zusätzliche Ausbildungsplätze anzubieten, wie es dem üblichen Anteil der dualen Ausbildung entspricht, um so Verdrängungseffekte zu Lasten anderer Bewerbergruppen zu vermeiden. Zur bedarfsgerechten Bewältigung des Jahrgangs 2013 gehört nicht nur die Frage nach den Bewerberwünschen sondern genauso nach den Markterfordernissen. Wie wird sich der Arbeits- und Beschäftigungsmarkt entwickeln? Welche Tätigkeitsfelder werden gebraucht? Welche Kompetenzen sind erforderlich? Angesichts der demografischen Entwicklung stellt sich für die Unternehmen noch dringlicher die Frage der Personal entwicklung: Welche (Schul-/Ausbildungs-)abschlüsse versprechen welchen Kompetenzaufbau im und für das Unternehmen? Wie kann der zukünftige Fachkräftebedarf insbesondere in heute schon bestehenden Mangelbereichen gedeckt werden? Im Jahr 2013 wird in Nordrhein-Westfalen der sogenannte Doppel-Abiturjahrgang auf den Studien- und Ausbildungsmarkt streben. 11 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 09 / 11 Das Interesse am Studium wächst Wie stellen sich die Hochschulen auf den sich abzeichnenden Fachkräftemangel ein? Zu dieser Frage und zu weiteren Themen der aktuellen Hochschulpolitik äußert sich die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Margret Wintermantel. In wenigen Jahren wird die Zahl der Studienanfänger mit Hochschulreife drastisch zurückgehen. Sind die Hochschulen darauf vorbereitet? Wintermantel: „Die Abiturientenjahrgänge werden kleiner, das ist richtig. Das Interesse am Studium aber wächst. Das ist ein Trend, den wir angesichts des Fachkräftemangels unbedingt fördern müssen. Die Hochschulen sind längst dabei, sich auf eine vielfältigere Studierendenschaft einzustellen. Nach wie vor studieren zu wenige aus bildungsferneren Schichten, und die Bildungsbiografien werden vielfältiger. Die Hochschulen entwickeln deshalb zunehmend Programme, die in Teilzeit, im Fernstudium oder mit E-Learning-Anteilen studiert werden können. Zusätzlich müssen die Beratungsangebote deutlich ausgebaut werden, und auch beim BAföG gibt es noch Anpassungsbedarf.“ Die Unternehmen klagen oftmals über die mangelnde Ausbildungsreife von Schulabgängern. Beobachten Sie dies auch bei den aktuellen Studienanfängern und wenn ja, wie gehen die Hochschulen damit um? Wintermantel: „Es gibt Bereiche, wo häufiger Defizite festgestellt werden, etwa bei den mathematischen Kenntnissen. Die Hochschulen reagieren da unter anderem mit zusätzlichen Angeboten wie Brückenkursen, die vorhandene Lücken vor Aufnahme des eigentlichen Studiums schließen helfen.“ Die Unternehmen vermissen vor allem den Praxisbezug im Studium. Bilden Hochschulen zu vorrangig für den eigenen wissenschaftlichen Nachwuchs aus? Wintermantel: „Da wird immer wieder gern ein Gegensatz aufgebaut, den es so nicht gibt. Ein Hochschulstudium versetzt Studierende in die Lage, sich neues Wissen systematisch zu erschließen und Problemlösungen eigenständig zu finden. Sie sollen sich auf einem dynamischen Arbeitsmarkt in Wirtschaft und Wissenschaft weiterentwickeln können. Die selbstverständlich notwendige Verbindung von Theorie und Praxis geschieht durch PrakWeitere Informationen zum HRK-Hochschulkompass oder zum Studienführer des Centrums für Hochschulentwicklung finden Sie unter www.hochschulkompass.de beziehungsweise unter www.che-ranking.de. 12 tika, Praxissemester oder einen unmittelbaren Praxisbezug der Lehre.“ Es gibt zahlreiche Initiativen, um junge Menschen für die MINT-Studiengänge zu begeistern. Was ist aus Ihrer Sicht der beste Ansatz? Wintermantel: „Es gibt nicht den besten Ansatz. Die Begeisterung für Naturwissenschaften und Technik muss früh geweckt und kontinuierlich gefördert werden. Besonders nachgefragte und erfolgreiche Aktionen sind die von vielen Hochschulen angebotenen „Kinder-Unis“. Auf Zukunftstagen und in Ferienaktionen für Jugendliche werden auch Berufsbilder und Studienangebote vorgestellt.“ Hochschulen sind für die Ausbildung von Fachkräften zuständig, sie sind aber auch Arbeitgeber. Spüren Sie einen Fachkräftemangel bei der Berufung von Professoren oder bei der Einstellung von Mitarbeitern? Wintermantel: „Im Wettbewerb um den Spitzennachwuchs konkurrieren Hochschulen international mit Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Will man die weltweit führenden Köpfe, muss man attraktive Rahmenbedingungen bieten können – bei der Ausstattung wie auch beim Gehalt. Im Vergleich zum Beispiel mit der Schweiz können die deutschen Hochschulen nicht immer mithalten. Hier brauchen sie auf Dauer unbedingt mehr Spielräume.“ In einigen Fächern gibt es Abbrecherquoten von 30 Prozent und mehr. Neben persönlichen und finanziellen Gründen schaffen viele die hohen Anforderungen der Professoren nicht. Wünschen Sie sich bessere Studierende oder bessere Professoren? Wintermantel: „Ich wünsche mir Studienbedingungen, die eine individuelle Betreuung in kleinen Gruppen – gerade in der Studieneingangsphase – ermöglichen. Die Gesellschaft muss sich hier entscheiden: Es bedarf entsprechender Investitionen in die Zukunft.“ Sie sehen die 15.000 Studiengänge in Deutschland als Ausdruck der breiten wissenschaftlichen Kompetenz der Hochschulen. Wie verbinden sie diesen Ansatz mit den Wünschen der Studierenden und Unternehmen nach mehr Transparenz? Wintermantel: „Das breite Angebot ist ganz klar eine Stärke unserer Hochschullandschaft, aber natürlich auch eine Herausforderung für Studieninteressierte. Sie sollten etwa den HRK-Hochschulkompass nutzen, in dem die Hochschulen kompakte Informationen zu allen Studienangeboten der deutschen Hochschulen liefern, oder den Studienführer des Centrums für Hochschulentwicklung. Für die Unternehmen ist es wichtig, das individuelle Kompetenzprofil der Absolventinnen und Absolventen zu erkennen und akademische Abschlüsse zu bewerten und einzustufen. Dabei helfen ihnen im Zuge der Studienreformen eingeführte Instrumente wie ECTS und Diploma Supplement.“ Die Bologna-Reform hat für viel Wirbel an den Hochschulen gesorgt, bei Professoren und Studierenden gleichermaßen. Ist der Prozess aus Ihrer Sicht abgeschlossen oder gibt es noch Korrekturbedarf? Bericht & Hintergrund Foto: © Andreas Froese – Ecopix Wirtschaft im Revier 09 / 11 Wintermantel: „Dort, wo es nach der Umstellung auf gestufte Studiengänge anfangs zu Problemen wie einer überhohen Prüfungsdichte gekommen ist, werden diese von den Hochschulen sukzessive beseitigt. Wir müssen nun aber endlich zu einem breiten Verständnis dafür kommen, dass die europäische Studienarchitektur eine wirkliche Neuausrichtung des Studiums bedeutet. Es geht im Kern um eine inhaltliche und didaktische Neugestaltung: Wurde früher vor allem Fachwissen vermittelt, stehen heute die Studierenden und die Kompetenzen, die diese im Laufe des Studiums erwerben sollen, im Zentrum. Studierende müssen die größeren Spielräume im Studium sehen und nutzen. Niemals vorher war die Gestaltung der eigenen Bildungsbiografie, zugeschnitten auf die individuellen Begabungen und Interessen, so gut möglich wie heute: eine große Chance.“ Stefanie Schulte-Austum, Hochschulrektorenkonferenz, Bonn Hochschulzugang ohne Abitur Mit dualer Berufsausbildung zum Hochschulstudium Bisher konnte an nordrhein-westfälischen Universitäten und Fachhochschulen studieren, wer Abitur oder Fachabitur hat. Dieses Zugangsverfahren hat sich grundlegend dadurch geändert, dass sich nun auch Berufstätige für ein Studium qualifizieren können. So steht gemäß der Berufsbildungshochschulzugangsverordnung NRW seit 2010 allen Absolventen einer mindestens zweijährigen Ausbildung mit mindestens dreijähriger Praxiserfahrung in diesem Beruf grundsätzlich der Zugang zu allen Studiengängen offen. Für Studiengänge, die der Ausbildung entsprechen, ist die direkte Einschreibung möglich, Studiengänge, die nicht der bisherigen Berufspraxis entsprechen, sind über ein Probestudium oder eine Zulassungsprüfung zugänglich. Darüber hinaus haben auch Absolventen von Aufstiegsfortbildungen, also Meister, Fachwirte und Fachkaufleute direkten Zugang zu allen Studiengängen. Für Absolventen einer Berufsausbildung oder Weiterbildung ergeben sich aus dieser Regelung sehr attraktive Weiterbildungs- und Karrierechancen. Eine Ergänzung der erworbenen praktischen Erfahrungen um eine akademische Ausbildung ist möglich, ohne zu13 Bericht & Hintergrund Ohne Hauptschulabschluss Wirtschaft im Revier 09 / 11 Mittlerer Bildungsabschluss Hauptschulabschluss Fachhochschulreife Abitur Fachhochschulreife/ Abitur DUALES STUDIUM Ausbildung (2-3,5 Jahre) mit erfolgreicher Abschlussprüfung/Gesellenprüfung Hochschulstudium Ausbildung und Hochschulstudium Meister/Fachwirte /Fachkaufleute Dreijährige Praxiserfahrung im Beruf Hochschulzugang für jedes fachgebundene Studium Hochschulzugang in jedem Studienfach durch Zugangsprüfung oder Probestudium Hochschulzugang für jedes Studienfach BACHELOR (Universität oder Fachhochschule) BACHELOR (Universität oder Fachhochschule) MASTER (Universität oder Fachhochschule) MASTER (Universität oder Fachhochschule) Quelle: WHKT/IHK NRW nächst das Abitur oder Fachabitur erwerben zu müssen. Gleichzeitig profitieren davon auch die Unternehmen: Sie entdecken auf diese Weise geeignete Nachwuchsfachkräfte und können sie bereits frühzeitig an sich binden. Sie erhalten dadurch deutlich verbesserte Chancen im Wettbewerb um guten Fachkräftenachwuchs. Ihnen wird der Zugang zu praxisnah ausgebildeten Akademikern erleichtert, indem bereits eng an das Unternehmen angebundenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Besuch einer Hochschule ermöglicht wird. Aktuelle Studien zeigen auch, dass die Studierenden nach dem Hochschulexamen gern wieder in das Unternehmen zurückkehren, dem sie schon seit Längerem verbunden sind. Ein weiterer Vorteil für die Betriebe ist, dass die Studierenden während der Studienzeit mit der Unternehmenskultur vertraut bleiben und so neue wissenschaftliche Erkenntnisse in den Betrieb einbringen können. Das Unternehmen kann dadurch den Wissenstransfer von der Universität oder Hochschule zur Entwicklung der eigenen Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit im Unternehmen nutzen. Zudem sind die Betriebe gut beraten, wenn sie die erleichterten Regelungen als Marketinginstrument für die Gewinnung von leistungsstärkeren Auszubildenden, die ohne die Perspektive eines Hochschulzugangs den weiteren Schulbesuch einer betrieblichen Ausbildung vorgezogen hätten, nutzen. Die Perspektive Hochschulzugang sollten besonders Jugendliche im Blick behalten, die vor der Entscheidung stehen, eine betriebliche Ausbildung zu beginnen oder weiter zur Schule zu gehen. Die duale Ausbildung hat mit der darin enthaltenen Studienqualifikation noch weiter an Attraktivität gewonnen, da sie weiterhin die beste Grundlage für einen frühen und praxisnahen Eintritt in das Berufsleben darstellt, dazu jetzt aber auch noch als Sprungbrett zu hochschulischer Bildung dienen kann. Profi Zaun GmbH Produkte von deutschen Herstellern Profi Zaun GmbH • Am Bierbäumchen 1 • 59514 Welver-Scheidingen Tel. 0 23 84/472 oder 492 • Fax 0 23 84/830 • www.profizaun.de • [email protected] Gartenfreunde nutzen unser Abhollager! Weltweiter Versand Verpackung Grafik und Druck August-Bebel-Platz 17 - 44866 BO-Wattenscheid Tel.: 0234 89 117 630 - Fax 0234 89 117 631 [email protected] - www.mbe-wattenscheid.de 14 Bericht & Hintergrund Foto: © nyul – Fotolia.com Wirtschaft im Revier 09 / 11 Arbeiten wird flexibler Der Fachkräftemangel führt zu neuer Wertschätzung für ältere Arbeitnehmer. Immer mehr Firmen investieren in Gesundheitsförderung und innovative Arbeitszeitmodelle. Sie haben sich im Demografie Netzwerk ddn zusammengeschlossen. Sieben Jahre bleiben noch, dann wird es richtig eng. „2018 werden wir den höchsten Nettoverlust an Arbeitnehmern haben, die dann in die Rente gehen“, sagt Rainer Thiehoff, geschäftsführender Vorstand des ddn. Knapp 300 Firmen sind dem Demografie Netzwerk bereits beigetreten, die allesamt neue Lösungen für den demografischen Wandel erproben. Sie spüren schon jetzt, dass es immer schwieriger wird, ausscheidende Fachkräfte zu ersetzen. Über sechs Millionen Arbeitskräfte werden bis zum Jahr 2030 fehlen, hat das Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA) errechnet. Sechs Millionen Arbeitskräfte fehlen bis 2030 Für ältere Arbeitnehmer brechen deshalb gute Zeiten an. Bislang oft aufs Abstellgleis gescho- ben, rücken sie jetzt ins Zentrum der Personalarbeit. Denn immer mehr Firmen erkennen, dass es mehr Sinn macht, die schon vorhandenen Fachkräfte besser zu fördern und länger im Betrieb zu halten, statt oft vergeblich nach jungen Mitarbeitern zu fahnden. Natürlich brauchen Unternehmen beides: Frisches Talent aus der Schule oder dem Studium. Aber eben auch die grauen Köpfe, in denen jahrzehntelanges Fachwissen abgespeichert ist. „Es geht um neue Denkmuster“, sagt Rainer Thiehoff. Bei einem großen Automobilhersteller beispielsweise hätten sich der Produktionsleiter und der Betriebsarzt zusammengetan. Sie wollten Bedingungen schaffen, wie sie in dem Werk im Jahr 2018 herrschen, wenn der Altersschnitt von 39 auf 47 Jahre gestiegen ist. Nach ausführlichen Diskussionen mit den Betroffenen stellten sie fest, dass wenige Änderungen schon ausreichten, um die Arbeitsbedingungen am Montageband altersgerechter zu machen. Die Änderungen haben unter 20.000 Euro gekostet, doch der Effekt war enorm: Die Produktivität verbesserte sich spürbar. Neue Denkmuster gesucht „Sehr oft sind diese Änderungen gar nicht so kostspielig“, sagt Rainer Thiehoff, „denn im Kern geht es um etwas anderes: Wir müssen unser Bild vom Alter ändern.“ So lernen Ältere ganz genauso gut Neues wie Jüngere, aber sie tun das viel zielgerichteter. Dementsprechend müssen Weiterbildungsveranstaltungen anders aufgebaut werden. Auch die Legende, dass Ältere öfter krank sind, stimmt nicht. Ganz im Gegenteil: Sie sind weniger krank, dafür dann aber durchschnittlich länger als Jüngere. 15 Bericht & Hintergrund ddn-Vorstand Thiehoff denkt jedoch schon weit über den derzeitigen Fachkräftemangel hinaus. Ihm geht es um ein Arbeitsleben, das so abwechslungsreich ist, dass die Menschen sich gerne neuen Herausforderungen stellen: „Nehmen wir den Dachdecker alter Schule, der so gern von Politikern bemüht wird, wenn es um die Unmöglichkeit geht, länger zu arbeiten“, sagt Thiehoff. Es geht um ein abwechslungsreiches Arbeitsleben Was aber, wenn dieser Dachdecker mit 30 die Möglichkeit hat, mal einen Monat in der öffentlichen Verwaltung zu hospitieren, um sie kennenzulernen. Und mit 40 mal einen Gastmonat bei einer befreundeten Firma im Ausland macht. Wäre es dann nicht viel leichter, mit 50 darüber nachzudenken, zum regionalen Baumarkt zu wechseln und dort weiterzuarbeiten, statt sich auf den Dächern abzumühen? Noch sind nur wenige Betriebe so weitsichtig, eine derart vorausschauende Personalpolitik zu machen. Doch die Bedingungen für Arbeitnehmer verbessern sich ständig. Derzeit liegt der Fokus auf der Vereinbarkeit von Kindern und Karriere, also vor allem auf den Frauen. Aber viele Unternehmen beginnen damit, sich um die Gesundheitsvorsorge ihrer Mitarbeiter zu kümmern. Die Wertschätzung für Ältere nimmt zu. Immer mehr richten altersgemischte Teams ein und sehen, wie gut sie funktionieren. Und nicht wenig Firmen holen erfahrene Kräfte aus dem Ruhestand zurück, um als Berater ihr Wissen weiterzugeben. Margret Heckel, Potsdam Wirtschaft im Revier 09 / 11 Wie soll das deutsche Zuwanderungssystem 2015 a Deutschlands Bevölkerung schrumpft und altert. Als Folge davon zeichnet s an Fachkräften ab. Vorhandene Potenziale besser zu nutzen, muss eine Rea von Nicht-EU-Angehörigen ist eine weitere Option. Gut ausgebildete Frauen, Ältere und hier lebende Menschen mit Migrationshintergrund finden noch zu oft nicht jene Jobs, die ihrem Können und Wollen entsprechen. Hinzu kommt, dass mit der seit dem 1. Mai 2011 auch gegenüber den osteuropäischen EULändern ohne Einschränkung gewährten Freizügigkeit für Arbeitskräfte das Reservoir an gut qualifizierten Fachleuten größer geworden ist. Zusammengenommen wären hierzulande und in den EU-Nachbarländern unzählige Menschen bereit, in Deutschland mehr und anspruchsvoller zu arbeiten, als das heute der Fall ist. Darüber hinaus bleibt die Zuwanderung von Nicht-EU-Angehörigen eine unverzichtbare Option. Lange Zeit wollte Deutschland kein Einwanderungsland sein. Entsprechend defensiv und abwehrend war die Haltung gegenüber Arbeitskräften aus Nicht-EU-Ländern. Vieles hat sich in jüngerer Vergangenheit zum Guten geändert. Mittlerweile wird allgemein anerkannt, dass die Vorstellung, Deutschland müsse sich vor Zuwanderung in größerem Umfang schützen, nicht nur empirisch falsch ist. Sie wirkt auch kontraproduktiv für das wirtschaftliche Wachstum und eine sozialverträgliche und langfristige Umgestaltung des Wohlfahrtsstaates. Gesteuerte Zuwanderung ist notwendig, wenn man den nur noch schwach positiven Wanderungssaldo ausweiten, den Fachkräftemangel begrenzen, ökonomische Wachstumspotenziale nutzen und den auf Beitragszahler angewiesenen, umlagebasierten Wohlfahrtsstaat bezahlbar halten will. In den letzten Jahren wurde das Instrumentarium zur Anwerbung ausländischer Hochqualifizierter schrittweise reformiert. Das schwarz-gelbe Bundeskabinett hat Ende Juni 2011 in Aussicht gestellt, die ZuwanderungsHuewelmeier 09_08 25.02.2009 14:05 Uhr Seite 1 regeln weiter zu lockern. Künftig sollen Ärztinnen und Ingenieure aus Nicht-EU-Staaten ohne Sondergenehmigung in Deutschland IndustrieAnlagenService Unser Fachpersonal unterstützt Sie in den Bereichen: arbeiten können. Zudem ist beabsichtigt, die Wartung und Reparaturen, Umbauten, Vorrangprüfung der Bundesagentur für Arbeit Instandsetzungen und Instandhaltungen auszusetzen und die jährliche VerdienstIndustrie- und Stahlbau schwelle für Fachkräfte aus dem Ausland auf Produktions- und Lagerhallen, Stahltreppen, Türen und Tore, Sicherheitsanlagen 40.000 Euro abzusenken. Im Bruch 20 · 33129 Delbrück-Westenholz Tel. 0 29 48 / 20 96 · Fax 0 29 48 / 24 51 E-Mail: [email protected] 16 Dieser kluge erste Schritt sollte zweitens durch verbesserte Bleibeoptionen für ausländische Studierende nach deren Studienabschluss in Deutschland ergänzt werden. Ausländische Studienabsolventen besitzen alle Eigenschaften, die ansonsten erst im Rahmen von aufwendigen Zulassungsverfahren ermittelt werden müssen: Sie sind jung, akademisch gebildet, sprechen in der Regel gut deutsch, sind mit den Institutionen des Landes vertraut, haben mitunter sogar schon Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern. Sie verfügen also über alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration. Hier wurde, etwa durch die Abschaffung der Vorrangprüfung, schon einiges erreicht. Dieser Weg sollte konsequent fortgesetzt werden. Das kann geschehen, indem die nach Studienabschluss zur Jobsuche gewährte Aufenthaltsdauer von einem auf zwei Jahre verdoppelt würde. Hinzu treten sollte eine flexiblere Auslegung der Vorschrift, dass die nach Studienabschluss angenommene Tätigkeit der erworbenen Qualifikation entsprechen muss. Drittens zeigen neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus Kanada, dass vor einer euphorischen Romantisierung des Punktesystems zu warnen ist. Sinnvoller als eine unkritische Übernahme ist es daher, ein zunächst nur auf den unumstrittenen aktuellen Bedarf in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) beschränktes Punktesystem einzuführen und zu erproben. Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 09 / 11 ussehen? Sie haben einen guten Grund ... ich zunehmend ein Mangel ktion sein. Die Zuwanderung Foto: © Gina Sanders – Fotolia.com Animation Realisierung ... wir die passenden Ideen! ENTWICKELN I PLANEN I BAUEN Borgers GmbH 48703 Stadtlohn · Mühlenstraße 29 Telefon: 02563/407-0 Borgers Süd GmbH 63322 Rödermark · Dieburger Straße 129 b Telefon: 06074/89 09-0 Borgers Ost GmbH 14469 Potsdam · Kaiser-Friedrich-Straße 96 Telefon: 0331/567 09-0 E-Mail: [email protected] www.borgers-industriebau.de 17 Bericht & Hintergrund Viertens gibt es bereits seit Langem eine umfangreiche befristete Zuwanderung in niedrigqualifizierte Beschäftigungsbereiche. Ein detaillierter und umfangreicher Katalog von Ausnahmen von dem seit 1973 gültigen allgemeinen Anwerbestopp erlaubt den temporären Zuzug von Niedrigqualifizierten. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt funktionieren temporäre und saisonale Anwerbungen hier de facto fast wie zirkuläre Migrationsprogramme. Diese Angebote werden einerseits von Arbeitgebern aus arbeitsintensiven Bereichen wie Landwirtschaft, Bau- und Baunebengewerbe sowie von Privathaushalten in Deutschland genutzt, andererseits von Arbeitskräften vor allem aus dem östlichen Europa. Die Mehrzahl dieser Programme wird durch die 2011 beziehungsweise 2014 einsetzende Freizügigkeit für Arbeitskräfte aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten zwar an Bedeutung verlieren, sie sollten als bewährtes Steuerungselement aber erhalten bleiben, damit sie ohne Gesetzgebungs- und Verwaltungsaufwand zugeschaltet werden können, wenn neue Knappheiten in diesem Bereich auftreten sollten. Fünftens bildet der Familiennachzug – neben dem befristeten Zuzug von ausländischen Arbeitskräften in niedrigqualifizierte Beschäftigungsbereiche – traditionell die stärkste Zuwanderergruppe in Deutschland. Die nationa- Wirtschaft im Revier 09 / 11 len Spielräume sind beim Familiennachzug aufgrund europarechtlicher Regelungen, völkerrechtlicher und grundgesetzlicher Verpflichtungen erheblich eingeschränkt. Deshalb lässt sich der Familiennachzug nicht ähnlich gut steuern wie die Zuwanderung zum Beispiel von Hochqualifizierten. Familiennachzug bedeutet dann oft auch Zuwanderung von nur schlecht in den Arbeitsmarkt integrierbaren Personen. Deshalb sind Angebote zur präventiven Integration im Ausgangsraum sowie zur begleitenden und nachholenden Integration im Aufnahmeland hilfreich, um die Eingliederung auch von nachziehenden Familienangehörigen zu erleichtern. Die präventive Integrationsarbeit sollte beobachtet, evaluiert und nötigenfalls nachjustiert werden. Sechstens dürften sich die Rekrutierungsgebiete potenzieller Zuwanderungen langfristig weiter nach Nordafrika (zum Beispiel Marokko, Ägypten), Zentralasien (zum Beispiel Usbekistan) oder Südostasien (zum Beispiel Indien) verlagern. Deshalb sollten die institutionellen Verbindungen zu den künftig relevanten Herkunftsgebieten ausgebaut werden. Nötig ist dazu eine Verschränkung von Migrationspolitik, Außenhandelspolitik und insbesondere auswärtiger Kulturpolitik mit ihrem Brückenbauer-Konzept. Ein ganzes Potpourri an Handlungsoptionen bietet sich hier an: von der Förderung studentischer Mobilität über die Etablierung von Migrationsattachés in den Konsulaten und die Unterstützung der Kulturarbeit der GoetheInstitute bis hin zu Imagekampagnen. Bemühungen um die Vernetzung mit abgewanderten deutschen Hochqualifizierten, insbesondere Wissenschaftlern, und die teuren, aber bislang wenig erfolgreichen Rückholprogramme bilden dabei eine Ergänzung, sind aber kein Ersatz. Letztlich geht es bei einer modernen Zuwanderungspolitik darum, anzuerkennen, dass Migration und Integration eine hohe soziale Eigendynamik entwickeln. Rechtliche und politische Regulierungsabsichten sollten deshalb stets die Grenzen der Gestaltbarkeit sowie die Gefahren von Fehlsteuerungen, von nicht intendierten Folgen und von unbeabsichtigten Härtefällen im Auge behalten. Eine eher bescheidene Verbindung von flexibler Konzeptorientierung und pragmatischer Gestaltung wirkt hier mitunter nachhaltiger als der auf lange Dauer angelegte große Wurf, bei dem eine Zielverfehlung mit nicht minder großen sozialen Kosten verbunden sein kann. Dr. Thomas Straubhaar, Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut, Hamburg : isend e w s n nft Zuku FinanzPla R d e r V t a nd . ls M i t te Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Der VR-FinanzPlan Mittelstand ist für alle, die unabhängig werden oder es bleiben wollen. 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Das machte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann in Berlin deutlich: „Viele Unternehmen sorgen sich, ob die Versorgung mit Energie wirklich gesichert ist. Sie müssen sich rund um die Uhr auf eine stabile Stromversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen verlas- Steuervereinfachungsgesetz überraschend nicht verabschiedet Berlin. Der Bundesrat hat wider Erwarten in letzter Sekunde das Steuervereinfachungsgesetz 2011 gestoppt - somit sind auch die Erleichterungen bei der elektronischen Rechnungsstellung erst einmal auf Eis gelegt. Über den 1. Juli 2011 hinaus müssen Rechnungen jetzt weiterhin mit einer sogenannten qualifizierten elektronischen Signatur versehen werden, um den Vorsteuerabzug nicht zu gefährden. Dies trifft vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die stark auf die Neuregelung gehofft haben. Der DIHK fordert die Politik auf, die Erleichterungen schnellstmöglich und wie angekündigt rückwirkend zum 1. Juli 2011 in Kraft zu setzen. 14 neue Ausbildungsberufe Berlin. Seit dem 1. August 2011 können Unternehmen in 14 modernisierten Berufen ausbilden. Brandneu ist der Beruf Medientechnologe Druckverarbeitung. Er löst den bisherigen Buchbinder ab, weil sich die modernen Arbeitsprozesse von Verlagshäusern und Medienagenturen vollständig von den traditionellen Tätigkeiten unterscheiden. Leuchttürme unter den neuen Berufen sind der Technische Produktdesigner und der Technische Systemplaner. Beide sind Nachfolger des fast zwei Jahrzehnte alten Technischen Zeichners. Die Fachkräfte erstellen die planerischen Grundlagen für unterschiedliche Produkte – seien es Werkzeugmaschinen, Windkraftanlagen oder Möbelstücke. Da Konstruktion und Ausführung eng miteinander vernetzt sind, fließen die digitalen Daten unmittelbar vom Rechner des Konstrukteurs in die Produktion ein. Weitere modernisierte Ausbildungsberufe sind zum Beispiel der sen können.“ Die IHK-Organisation will den Prozess deshalb intensiv begleiten. Das IHK-Jahresthema 2012 wird sich mit Energie und Rohstoffen beschäftigen. In hunderten Veranstaltungen und Aktionen bundesweit sollen Lösungen diskutiert und soll über Entwicklungen informiert werden. Gute Nachricht am Rande: Mit der Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) im Rahmen der Energiewende hat der Bundestag den Vorschlag des DIHK aufgegriffen, Unternehmen auch dann von der reduzierten EEG-Umlage profitieren zu lassen, wenn eine Zertifizierung erst nach dem letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr nachgewiesen wird. Immerhin ein Stück Sicherheit. Tourismuskaufmann, der Medientechnologe Druck oder der Bootsbauer. Alle genannten Berufe haben eine drei- beziehungsweise dreieinhalbjährige Ausbildungsdauer. Staatlich finanzierter Produktpranger Berlin. Der DIHK lehnt das jüngst gestartete Verbraucherforum www.lebensmittelklarheit. de ab. „Hier geht es nicht darum, eine größtmögliche Transparenz über Lebensmittel auch im Internet zu ermöglichen und für einen fairen Meinungsaustausch zwischen Käufern und Unternehmen zu sorgen“, warnt DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Vielmehr drohe Produkten und Unternehmern eine staatliche Diskreditierung, die nicht wieder gutzumachen sei – obwohl deren Kennzeichnung den geltenden Regeln entspreche. Das Bundesverbraucherministerium schieße damit über seine gesetzliche Informationsverpflichtung hinaus. Das Verbraucherforum ist Teil einer Aktion, mit dem Verbrauchsministerin Ilse Aigner über Lebensmittelkennzeichnungen aufklären will. feindlich, sondern hätte auch gegen die verfassungsrechtliche Garantie des Eigentumsrechts verstoßen. 3. Wettbewerb „Schüler bauen weltweit Brücken“ gestartet Brüssel. „Auslandsschulen erleichtern es unseren Firmen sehr, Mitarbeiter gemeinsam mit deren Familien ins Ausland zu entsenden. Zudem sind sie mit ihrer hohen Qualität eine wichtige Quelle für Führungskräftenachwuchs deutscher Unternehmen im Ausland“, unterstreicht DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann die große Bedeutung dieser Bildungsangebote für die deutsche Wirtschaft. Daher sucht die IHK-Organisation im Rahmen ihres Wettbewerbs „Schüler bauen weltweit Brücken“ bereits zum dritten Mal deutsche Auslandsschulen, die außergewöhnliche Praxisbeispiele oder besonders innovative Konzepte vorweisen. Der mit insgesamt 80.000 Euro dotierte Wettbewerb steht erneut unter der Schirmherrschaft von Bundesaußenminister Guido Westerwelle. Die Preisverleihung findet voraussichtlich Ende Mai 2012 im Rahmen der Weltkonferenz der Deutschen Auslandshandelskammern in Berlin statt. Unternehmenszerschlagung nur bei Missbrauch Berlin. Bundeswirtschaftsminister Rösler (FDP) hat die bisherigen Pläne zur Entflechtung mächtiger Konzerne im Rahmen des Kartellrechts entschärft. Nun soll Unternehmen nur noch dann eine Zwangszerschlagung drohen, wenn ihnen ein Missbrauch ihrer Marktmacht nachgewiesen werden kann. Der DIHK hatte vehement gegen eine Zerschlagung von Großunternehmen ohne jeglichen Nachweis eines Missbrauchs protestiert. Sie wäre nicht nur leistungs- und innovations- Schüler bauen weltweit Brücken. Foto: © ZfA (Zentralstelle für das Auslandsschulwesen) 19 Herausforderung und Cha Rat entscheidet über Standortentwicklung Viktoriastraße Im Visier von IHK und Einzelhandelsverband: Der Husemannplatz kann und sollte die Brücke bilden zwischen dem neuen Stadtquartier an der Viktoriastraße und der Schlagader des City-Einzelhandels, der Kortumstraße. Alle stadtplanerischen Überlegungen sollten diesen Innenstadtplatz ausdrücklich miteinbeziehen. Foto: Objektiv Press 2014. Diese Jahreszahl steht im Raum. Wie ein Hoffnungsschimmer. Im Jahr 2014 soll – so die immer noch aktuelle Zeitrechnung der Stadtverwaltung Bochum – der „Justizblock“ an der Viktoriastraße leer gezogen sein. 20 Standortentwicklung Viktoriastraße nce Voraussetzung dafür natürlich: die termingerechte Fertigstellung des neuen Justizkomplexes am Ostring. Denn: Wenn Justitia hinter der Fassade an der Viktoriastraße die Schreibtische und Gerichtssäle geräumt hat, schafft der Leerstand gestalterischen Spielraum für die vermutlich größte städtebauliche Herausforderung – und Chance (!) – Bochums, die City im harten Kampf der Innenstädte um unverwechselbare Attraktivität und zahlungskräftige Kunden zu wappnen. Gegen die übermächtig anmutenden und permanent „aufrüstenden“ großen Nachbarn im Westen wie im Osten... Die beste Lösung „Standortentwicklung Viktoriastraße“ lautet der Zauberbegriff, der seit Monaten Verwaltung wie Politik beschäftigt, Investoren ebenso lockt wie teilweise verstimmt und Einzelhandelsverband Ruhr-Lippe e. V., Geschäftsstelle Bochum, sowie die IHK Mittleres Ruhrgebiet in einen permanenten, aber fruchtbaren Disput drängt. Einen argumentativen Disput über nicht mehr und nicht weniger als „die beste Lösung für Bochum“. Zwei Trutzburgen Der Ausgangspunkt der Überlegungen: Bis heute abseits der Lauflagen der Bochumer City und abgenabelt von der (nicht mehr nur kräftig schlagenden) Aorta des Einzelhandels – der Kortumstraße – bilden der „Justizblock“ und der „Telekomblock“ an der Viktoriastraße heute zwei Trutzburgen nach innen gekehrter Verwaltungstätigkeit. Zwei Komplexe, die abweisend statt einladend das Ende der City zu markieren scheinen. Doch die Option liegt auf der Hand: Nach 2014 bietet sich die Chance, dem „Justizblock“ – derzeit noch im Eigentum des Landes NRW – ganz neues Leben einzuhauchen. Den Block zu öffnen, die Innenstadt zu erweitern. All dies, nachdem die Abrissbirne ihre staubige Arbeit verrichtet hat. Begehrlichkeiten Sein nicht minder trutzartiger Nachbar an der Viktoriastraße, der „Telekomblock“, liegt dabei im selben Maße im Fokus von Politik und Wirtschaft im Revier 09 / 11 Verwaltung – und hat schon längst die Begehrlichkeit der Nr. 1 unter den deutschen Shopping-Center-Entwicklern geweckt. Die Hamburger ECE Projektentwicklungs-GmbH hat sich nach eigenem Bekunden bereits den Eigentumszugriff auf die Telekom-Immobilie gesichert. Und hat darüber hinaus – inzwischen mehrfach überarbeitete – Pläne in der Schublade, die beiden Nachbargrundstücke zu einer zusammenhängenden Einzelhandels-Adresse (mit der einen oder anderen ergänzenden Nutzung) zu entwickeln. Und genau an dieser Stelle beginnt der Disput, den die IHK Mittleres Ruhrgebiet Seite an Seite mit dem Einzelhandelsverband seit langen Monaten führt ... Was will die IHK? Und was will sie nicht? Es gilt eine ebenso simple wie elementare Grundregel: Ein Baustein der Stadtentwicklung darf nicht andere Bausteine kippen. Es geht um Ergänzung – nicht um Verdrängung, nicht um Ersatz. Im konkreten Fall: IHK und Einzelhandelsverband streiten für ein Einzelhandels- und Dienstleistungsquartier Viktoriastraße, das die City ergänzt und stärkt, das insbesondere auch der Kortumstraße nicht den Atem nimmt. Ein Einzelhandelsund Dienstleistungsquartier, das sich in hoher architektonischer, aber auch städtebaulicher Qualität zur City öffnet und diese vergrößert. Ein Quartier, das integrierter Bestandteil der City ist – und nicht einen nach innen gerichteten Charakter einer Shopping-Mall pflegt. Als die aktuelle Debatte begann, stand nur die gemeinsame Entwicklung des Justizund Telekomblocks im Fokus der stadtplanerischen Begehrlichkeiten. Zwei Entwicklungsflächen für eine zusammenhängende Einzelhandelsnutzung – dies allein schien das Credo zu sein. Doch dies ist Vergangenheit. Husemannplatz im Blick IHK und Einzelhandelsverband haben in den letzten Monaten – gerade auch in dem von der Stadt zur Konsensbildung zwischen allen Projektbeteiligten durchgeführten Moderati- 21 Standortentwicklung Viktoriastraße onsverfahren – dafür geworben, den Blick über diese beiden Grundstücke hinaus zu richten. Ganz allgemein formuliert: auf die ganze City und damit die Verträglichkeit jeglicher Entwicklung. Im Besonderen: auf den Husemannplatz. Eine Anregung, die inzwischen auch ihren Weg gefunden hat in die politische Diskussion. Brücke zur 1a-Lage an der Kortumstraße IHK und EHV bewerten es als City-schädlich, Justiz- und Telekomblock zwingend als zusammenhängenden Einzelhandelsstandort zu entwickeln – IHK und EHV plädieren stattdessen für ein Stadtquartier, in dem der Einzelhandel mit maximal 20.000 Quadratmetern Bruttoverkaufsfläche nur eine – wenn auch bedeutende – Facette der Entwicklung spielt. Um dabei die integrative Kraft der Entwicklung zu betonen, stellen IHK und Einzelhandelsverband ganz bewusst eine Weiterentwicklung des Husemannplatzes zur Diskussion – eine Entwicklung, die ausdrücklich auch eine Teil-Bebauung des Platzes beinhaltet. Denn: Nur so wird es möglich, das neue Quartier wie über eine „Brücke“ an die 1a-Lage der Kortumstraße heranzuführen. Und damit zu gewährleisten, was zwingend notwendig ist: den Rundlauf der City-Besucher zu vergrößern und das neue Quartier in diesen Rundlauf einzubinden. Wohl und Wehe Es ist vollständig nachvollziehbar und zwingend, dass es das klare Ziel der Stadt ist, weder Justizblock noch Telekomblock zur Nutzungsbrache werden zu lassen – beide Flächen müssen am Ende der Entwicklung strahlende Sterne der Stadtentwicklung sein. Allerdings sollte sich die Stadt in diesem Prozess nicht zum Spielball von InvestorenInteressen machen lassen – was in der Politik auch erkennbar niemand will. Übersetzt: Wenn sich ein potenzieller Investor bereits die Eigentumsrechte an einer Immobilie hat sichern lassen, die Stadt aber beide Flächen in einem zeitlichen Wurf entwickelt sehen möchte, hängt das Wohl und Wehe der Stadt in beträchtlichem Maße von diesem einen Investor ab – zumindest, wenn man beide Areale zwingend als einen Einzelhandelsstandort definiert. Diese Kritik anderer potenzieller Projektentwickler hat in den letzten Monaten verstärkt die Stadt erreicht: Welchen Sinn, so die provokante Fragestellung, macht ein Investorenwettbewerb, wenn ein Grundstückseigentümer alle anderen Investoren ausbremsen kann? Auf diese Frage muss die Stadt zügig eine Antwort finden. Auch deshalb, weil am Ende des Entscheidungsprozesses nicht die Botschaft in die Welt der Projektentwickler gesendet werden darf, in Bochum gäbe es keinen „Wettbewerb“ um die besten Ideen. Diese Botschaft würde dafür sorgen, dass künftig Investoren-Millionen zwingend um Bochum herumgeleitet würden … Wirtschaft im Revier 09 / 11 20.000 Quadratmeter Brutto-Verkaufsfläche IHK und Einzelhandelsverband wollen einen ergebnisoffenen Wettbewerb. Justizblock, Telekomblock und Husemannplatz sind dabei gleichwertige Entwicklungsareale – doch im Grundsatz gilt der Blick der ganzen City. Nicht auf jedem der drei Grundstücke muss Einzelhandel realisiert werden, wobei 20.000 Quadratmeter Bruttoverkaufsfläche die absolute Obergrenze sein sollte – wie vom Rat erfreulicherweise auch festgelegt. Last but not least: Die Stadt hat die Planungshoheit – aber noch keine Planungssicherheit. Um nicht den Begehrlichkeiten von Investoren, sondern den elementaren Interessen der Stadt zu dienen, sollten sich Politik und Verwaltung nicht das Zepter des Handelns aus der Hand nehmen lassen. Was beim Telekomblock passierte, sollte beim Justizareal nicht passieren – dass private Investoren Fakten schaffen, die den Gestaltungsfreiraum der Stadt eingrenzen. Deshalb regt die IHK an, dringend zu prüfen, ob die Stadt den Justizblock nicht kaufen sollte. Eine Nachfrage bei der Kommunalaufsicht der Bezirksregierung Arnsberg, ob ein solcher Ankauf auch in haushaltloser Zeit wegen des offenkundigen langfristigen Haushaltvorteils nicht erlaubt werden kann, kostet jedenfalls nichts … Torschranken – Sicherheit durch Technik. Sprechen Sie mit uns GAUSMANN-Verkehrstechnik 22 Jörg A. Linden, IHK Mittleres Ruhrgebiet Blumenfeldstraße 109 b 44795 Bochum Telefon: 02 34/588 292-0 Telefax: 02 34/588 292-29 Internet: www.gausmann.com E-Mail: [email protected] Börsting Büro- und Gewerbebau Aus der Region Technologiezentrum Ruhr 20 Jahre erfolgreich Erneut gutes Jahresergebnis erreicht Das Technologiezentrum Ruhr (TZR) und seine Träger haben auch im Geschäftsjahr 2010 wieder erfolgreich gearbeitet. Im Rahmen einer Gesellschafterversammlung Anfang Juli wurde das positive Jahresergebnis festgestellt sowie der Geschäftsführung und dem Team für die Leistungen gedankt. „Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Wirtschafts- und Technologieförderungsgesellschaft innovativen Unternehmen hilft, zum Entstehen neuer Arbeitsplätze in der Region beiträgt und gleichzeitig auch noch kostendeckend arbeitet“, erklärte Ulrich Heinemann, Vorsitzender des Fördervereins, derzeit Sprecher der Gesellschafterversammlung und im Hauptberuf Sparkassenvorstandsmitglied in Witten. Insgesamt blickt das TZR inzwischen auf eine 20-jährige erfolgreiche Tätigkeit zurück. Seit der Eröffnung im Juli 1991 sind aus ihm immer wieder interessante Unternehmen hervorgegangen, die sich nach entsprechendem Wachstum anschließend zum Beispiel im Technologiequartier östlich der Bochumer Hochschulen im Umfeld des Kalwes niedergelassen haben. „Damit ist das Technologiezentrum Ruhr wichtiges Element der Bochumer Wirtschaftsförderung und der Region“, freute sich Bochums Chef-Wirtschaftsförderer Stadtdirektor Paul Aschenbrenner. nen Euro investiert, um durch eine Aufstockung der Ebene 7 Platz für weitere Firmen zu schaffen und die Gebäudetechnik nachhaltig zu modernisieren. „Das Gebäude unseres Technologiezentrums soll auch in Zukunft für innovative Firmen und Einrichtungen und damit für Bochum und die Region attraktiv bleiben“, betonte Stadtdirektor Paul Aschenbrenner. Das Gebäude des heutigen Technologiezentrums Ruhr ist das ehemalige MB-Gebäude der Ruhr-Universität. Es stand zwei Jahrzehnte im Rohbau leer, wurde von der städtischen Entwicklungsgesellschaft Ruhr Bochum mbH 1989 vom Land NRW erworben und in den Jahren 1990 und 1991 mit Fördermitteln des Landes, des Bundes und der Europäischen Union zu einem der größeren Technologiezentren in NRW ausgebaut. Die ursprüngliche Investitionssumme betrug circa 33 Millionen DM. Betrieben wird das Technologiezentrum von der chip GmbH mit den Gesellschaftern Bochum, Hattingen, Herne und Witten, der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und dem Förderverein Technologietransfer, in dem Unternehmen der Region zusammengeschlossen sind. Aufgaben des Technologiezentrums sind • die Innovationsförderung über Neugründungen von Unternehmen • dieAnsiedlungvonTechnologiefirmen • derTechnologietransfer. Die chip GmbH trägt sich nach der Anlaufphase wirtschaftlich selbst. Das Technologiezentrum ist seit nunmehr 20 Jahren attraktiver Standort für Unternehmen in Bochum und in der Region und hat zu vielen neuen Arbeitsplätzen beigetragen. * Innovativ! * Kostengünstig! * Termingerecht! * Schlüsselfertig! * Festpreisgarantie! Foto: chip GmbH „Auf die ursprünglich für diesen Sommer vorgesehene Feier des 20-jährigen Bestehens unseres Technologiezentrums mit Mietern und Partnern verzichten wir zunächst“, erläuterte Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenfeld. „Die derzeit laufende Erweiterung und die Modernisierung unseres Gebäudes gehen vor!“ Gemeinsam mit der Entwicklungsgesellschaft Ruhr Bochum mbH als Gebäudeeigentümer werden in diesen Wochen circa sechs Millio- Die Basis für Ihren Er folg. Standort für viele innovative Unternehmen: Das Technologiezentrum Ruhr in unmittelbarer Nachbarschaft der Ruhr-Universität. Börsting Büro- und Gewerbebau GmbH Boumannstraße 10, 46325 Borken Tel. 02861/90991-0, Fax 02861/90991-40 E-Mail: [email protected] www.boersting-gewerbebau.de Aus der Region Wirtschaft im Revier 09 / 11 Lernen hautnah an der Praxis Bergmannsheil und Schiller-Schule schließen Kooperationsvertrag Schule und Arbeitswelt zusammenbringen – das ist Ziel des Kooperationsnetzes Schule-Wirtschaft (KSW). Auch das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil beteiligt sich an dieser Initiative und hat jetzt mit der Schiller-Schule Bochum eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Junge Menschen für Gesundheitsberufe begeistern „Wir haben in unserer Region eine Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau“, sagte Bergmannsheil-Geschäftsführer Hans-Werner Kick. „Damit wir auch künftig genügend Nachwuchs haben, wollen wir frühzeitig möglichst viele junge Menschen für den Gesundheitsbereich begeistern.“ Schulleiter Hans-Georg Rinke wies darauf hin, wie wichtig der praktische Bezug für den Unterricht ist: „Viele Dinge werden erst wirklich erfahrbar, wenn man an Ort und Stelle des Geschehens ist.“ Deshalb wolle man künftig die Zusammenarbeit zum Beispiel mit Schulpraktika intensivieren. Dort, wo es sich anbietet, wollen die Partner Unterrichtsmodule entwickeln, um theoretisches Foto: V. Daum/Bergmannsheil Die Schüler erleben im Bergmannsheil in Praktika oder Projekten, was sich hinter den Kulissen eines großen Universitätsklinikums abspielt und wie vielseitig hier die Berufsperspektiven sind. Mitarbeiter der Klinik sind eingeladen, in den Schulunterricht zu kommen, um Unterrichtsthemen oder Aspekte der Gesundheitsversorgung aus einer praktischen Perspektive zu beleuchten. Die Vereinbarung wurde Ende Juli vom Geschäftsführer des Bergmannsheil und dem Schulleiter der Schiller-Schule unterzeichnet. Schulleiter Hans-Georg Rinke und Bergmannsheil-Geschäftsführer Hans-Werner Kick präsentieren die Vereinbarung im Rahmen des Kooperationsnetzes Schule-Wirtschaft. Wissen mit praktischen Einblicken aus dem Krankenhausalltag zu unterfüttern. Mögliche Themen sind beispielsweise die Vermittlung von anatomischen Kenntnissen, sozialwissenschaftliche Fragen zum Gesundheitssystem, aber auch ethische Probleme der Patientenversorgung: Denn Themen wie Organspende, Sterbebegleitung oder Patientenverfügung sind auch für den Philosophie- oder Religionsunterricht von großem Interesse. Schüler engagieren sich Zur Vereinbarung gehört, dass sich die Schiller-Schule ihrerseits im Bergmannsheil enga- giert. Beispielsweise wollen sich Schüler anbieten, schwerkranken Patienten vorzulesen. Aber auch Konzerte und Kunstausstellungen sollen im Bergmannsheil stattfinden. Einen ersten Vorgeschmack boten Schülerinnen und Schüler des Kunstunterrichtes: Sie stellten bei der Vertragsunterzeichnung im Bergmannsheil eine Ausstellung zum Thema Landschaftsmalerei vor. Und der Unterstufenchor gab das bekannte „The Lion sleeps tonight“ zum Besten – hier die gedankliche Brücke zu schlagen zum Löwendenkmal an der Schiller-Schule fiel den zahlreich versammelten Gästen sicher nicht schwer. Bochumer Hauptbahnhof bringt emotionale Botschaften Foto: Ströer Die Ströer Gruppe, einer der führenden Anbieter von Außenwerbung in Europa, hat am Bochumer Hauptbahnhof insgesamt acht Out- Bewegte Bilder sorgen im Bochumer Hauptbahnhof für Aufmerksamkeit. 24 of-Home-Channels in Betrieb genommen. Darüber hinaus investiert Ströer im Stadtgebiet in zahlreiche Werbeflächen, so werden zum Beispiel geklebte Großflächen durch moderne, verglaste Werbeträger, sogenannte Premium Billboards, ausgetauscht. Die Outof-Home-Channels sind Teil des neuen und deutschlandweiten Bewegtbildnetzes des Unternehmens – eine echte Innovation für die Außenwerbung. Bis Ende 2011 sollen an den 200 frequenzstärksten Bahnhöfen in Deutschland 1.000 Bildschirme in Betrieb genommen werden, die sowohl einen synchronisierten Werbeauftritt im ganzen Land als auch eine geografische Aussteuerung ermöglichen. Die mit dem „red dot design award“ – dem weltweit anerkannten Siegel für ausgezeichnetes Design – prämierten Bildschirme strahlen neben Werbespots in Full-HD auch aktuelle Nachrichten und Kulturtipps aus. „Mit dem Out-of-Home-Channel kommt eine neue wegweisende Technologie in den Bahnhof“, sagt Karl-Wilhelm Drews, Bahnhofsmanager in Bochum. „Die Mischung aus aktueller Information und eindrucksvoller Präsentation bietet einen zusätzlichen Nutzen für unsere Reisenden und Besucher.“ Die Screens stehen inmitten der dichtesten Verkehrsströme – denn Bahnhöfe haben sich längst zu hochwertigen Standorten mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten gewandelt. Erlebniswelten, die ein attraktiver Anziehungspunkt für Millionen von Menschen sind und die im Herzen der Großstadt liegen. So zählt allein der Bochumer Hauptbahnhof täglich mehr als 55.000 Besucher und Reisende. IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 09 / 11 Ein mittelständisches Unternehmen Vereinsspitze des VfL Bochum zu Gast bei der IHK-Vollversammlung Die Sommer-Vollversammlung der IHK Mittleres Ruhrgebiet Mitte Juli umwehte mehr als nur ein Hauch von Sport. „VfL Bochum 1848 – Fußballverein und Wirtschaftsunternehmen“ hatten Stüber und die VfL-Vorstände Ansgar Schwenken und Jens Todt ihre Präsentation überschrieben, die den 45 anwesenden Vollversammlungsmitgliedern eindrucksvoll belegte, dass ein Fußballverein mehr ist als ... eben nur ein Fußballverein. „Wir fühlen uns als mittelständisches Unternehmen“, so Stüber. Und unmissverständlich: „Dieser Verein ist für diese Stadt unverzichtbar.“ Zum Beweis ließ der Aufsichtsrats-Chef Zahlen sprechen: 260 Arbeitsplätze bietet der VfL direkt, weitere etwa 100 Arbeitsplätze sind von den Aktivitäten und Erfolgen des Vereins „abhängig“. Die Existenz des Vereins sorgt im Umfeld für eine Gesamtnachfrage von etwa 15 Millionen Euro pro Jahr, die der Region zu Gute kommen. Und rund 50 Veranstaltungen im Stadion pro Jahr, bei denen nicht die Fußballstiefel geschnürt werden, dokumentieren eindrucksvoll, dass Foto: Wiciok/Lichtblick Ernst-Otto Stüber war freundlich, verbindlich, augenzwinkernd – und dennoch wie immer deutlich: „Noch“, formulierte der Aufsichtsratsvorsitzende des VfL Bochum an die Adresse von Gerd Pieper, Ehrenpräsident der IHK-Mittleres Ruhrgebiet, aber bekanntlich auch Vizepräsident des BVB, „sind wir nahe Freunde und nicht Konkurrenten. Aber das wird sich ändern: Denn wir wollen aufsteigen!“ Die Mehrzahl der anwesenden Vollversammlungsmitglieder hörte es mit Freuden – und quittierte diese Ankündigung mit Applaus ... Die Erstklassigkeit ist das Ziel: Ernst-Otto Stüber, Aufsichtsratsvorsitzender des VfL Bochum, stellte den 45 Vollversammlungsteilnehmern seinen Club als „mittelständisches Unternehmen“ vor. die Rewirpower-Arena nicht nur Stadion, sondern auch gern und häufig genutzter Veranstaltungsort ist. Sport-Vorstand Jens Todt – „Unser Ziel ist es, dauerhaft Erstligist zu sein“ – warb deshalb am Ende seines Vortrages auch ganz offensiv darum, dass die Vollversammlung der IHK auch einmal im VfL-Stadion tagen könnte ... „Wenn Sie uns so schön einladen, nehmen wir diese Einladung natürlich gerne an“, nahm IHK-Präsident Jürgen Fiege, dessen Einladung in den Großen Saal der IHK am Ostring Stüber & Co. gerne gefolgt waren, diese Steilvorlage Todts lächelnd an ... Zweiter zentraler Tagesordnungspunkt: die Beschlussfassung über die „Wirtschafts- politischen Grundsatzpositionen“ der IHK Mittleres Ruhrgebiet, die von Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel vorgetragen und begründet wurden. Hintergrund ist die sogenannte „Limburger Erklärung“. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte im letzten Jahr entschieden, dass Industrie- und Handelskammern zu allen politischen Themen Stellungnahmen abgeben dürfen, sofern die Belange und Interessen der Wirtschaft in der jeweiligen Region betroffen sind. Die vorgelegten „Wirtschaftspolitischen Grundsatzpositionen“, die am Ende der Sitzung einstimmig von der Vollversammlung beschlossen wurden, stärken also bewusst die gestaltende Rolle der Vollversammlung – und schaffen dabei für die IHK Mittleres Ruhrgebiet einen programmatischen Rahmen, in Mehr Transparenz in der Förderlandschaft Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. Auf ihren drei Förderfeldern „Gründen und Wachsen“, „Wohnen und Leben“ sowie „Entwickeln und Schützen“ unterstützt sie Menschen, Unternehmen und Kommunen mit diversen kreditwirtschaftlichen Instrumenten. Die neue Homepage der NRW.BANK (www.nrwbank.de) ist online. Wichtigste Neuerung: eine Produktdatenbank, in der der Nutzer schnell und einfach das für ihn passende Produkt findet. Der sogenannte Förderlotse umfasst über 350 Förderprogramme, die in Nordrhein-Westfalen angeboten werden. Zweite Neuerung ist ein so genanntes Fördermagazin. Hier werden über 100 Förderfälle und Projekte aus Nordrhein-Westfalen dargestellt. Ziel ist es, dem Leser spannende Fälle von erfolgreichen Fördernehmern der NRW.BANK zu erzählen und die Menschen der Region in den Mittelpunkt zu stellen. Intuitive Handhabung Die sechs großen Ws Im Förderlotsen genügen dem Nutzer zwei Klicks, um das für ihn passende Produkt herauszufinden – schnell und gezielt. Mit der simplen Benutzerführung ist es selbst für ungeübte Internetnutzer kein Problem mehr, die Förderlandschaft zu überblicken – egal, ob Unternehmer, Vertreter einer Kommune, Häuslebauer oder Existenzgründer. Die Suche funktioniert entweder durch Anklicken verschiedener Suchkriterien oder durch die Eingabe eines Suchbegriffs. Das Ergebnis enthält detaillierte Beschreibungen der einzelnen Förderprogramme. Wer, was und wie wird gefördert? Welche Voraussetzungen muss mein Vorhaben erfüllen? Wie und wo erfolgt die Antragsstellung? Diese wichtigen Informationen werden kompakt und übersichtlich präsentiert. Kontaktdaten und Ansprechpartner sind ebenfalls aufgeführt und bieten dem Interessierten die Möglichkeit, weiterführende Fragen zu stellen. Der Förderlotse bietet somit eine ortskundige Führung durch die Förderlandschaft NordrheinWestfalens. Finden Sie Ihr Förderprodukt unter www.nrwbank.de. Textbox DU 11.08.11.indd 1 11.08.11 15:42 25 IHK-Aktuell Fotos: Wiciok/Lichtblick Wirtschaft im Revier 09 / 11 Debatte am Rande (v. l.): Ehrenpräsident Gerd Pieper, Vizepräsident Winfried Horstenkamp und Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel. dem sich Ehrenamt und Hauptgeschäftsführung in öffentliche Debatten bewegen können. In folgenden Themenfeldern stellte sich die Vollversammlung einmütig hinter die Vorschläge von Präsident Jürgen Fiege und Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel: Energiepolitik/Kohle; Klimaschutzgesetz/Luftreinhalteplanung; Universitätsstadt Bochum; Innenstadt/Handelsentwicklung; Opel/Elektromobilität und Straßeninfrastruktur. Gleichzeitig beauftragte die Vollversammlung die Hauptgeschäftsführung, zur nächsten Voll- Herzlicher Händedruck: Präsident Jürgen Fiege (r.) bestellte zu Beginn der Sitzung Jörg Schlüter zum neuen Sachverständigen der IHK im Sachgebiet Wohnungseigentumsverwaltung. versammlung auch noch eine Positionierung zum Thema „Mittelstand“ vorzulegen. Einstimmig beschloss die Vollversammlung im weiteren Verlauf der Sitzung den Jahresabschluss 2010 und erteilte – auf Vorschlag der Rechnungsprüfer – sowohl dem Präsidium, dem Hauptgeschäftsführer als auch dem ehemaligen Präsident Gerd Pieper sowie dem ehemaligen Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus Entlastung für das Geschäftsjahr 2010. Last but not least warfen Präsident und Hauptgeschäftsführer noch mehrere Blicke voraus: Es wird in diesem Jahr noch zwei Vollversammlungstermine geben – die nächste Sitzung findet am 20. Oktober statt. Auch der IHK-Jahresempfang ist inzwischen terminiert: am 27. Januar. Als Ehrengast und Festredner wird Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck erwartet. Und dann stehen in diesem Jahr auch noch – zwischen Mitte November und Mitte Dezember – die Neuwahlen zur Vollversammlung an. Dafür formulierte Präsident Jürgen Fiege seinen ganz persönlichen Wunsch am Ende der Sitzung: „Ich wünsche mir, dass wir die Wahlbeteiligung weiter steigern können.“ Und wieder Applaus ... Die IHK Mittleres Ruhrgebiet nahm erste Kontakte zum autonomen Gebiet Guangxi im Südwesten der Volksrepublik China auf. In dieser, einer Provinz vergleichbaren Region leben rund 46 Millionen Menschen. Guangxi grenzt unmittelbar an Nord-Vietnam und ist ein wichtiger Transportkorridor zwischen China und den ASEAN-Staaten. Dieser Teil Chinas ist im Vergleich zur Ostküste des Landes bislang noch wenig industrialisiert und verfügt kaum über Wirtschaftskontakte nach Europa. Der Wirtschaftsschwerpunkt von Guangxi liegt gegenwärtig noch stark auf der Landwirtschaft, speziell auf der Produktion von Zucker. Die Region will sich in den nächsten Jahren deutlich stärker industrialisieren und sieht zudem ein großes Potenzial im Bereich des Tourismus. Die IHK bewertet die Kontakte zur Region Guangxi als sehr zukunftsweisend, da hier in den nächsten Jahren eine erhebliche Wirtschafts26 Foto: Objektiv Press China-Kontakte abseits der ausgetretenen Pfade Erste Kontakte: Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel (vor Kopf rechts) begrüßt die Unternehmerdelegation aus Guangxi unter Leitung von Guan Yueqing, Guangxi Investment Group Co., Ltd., (vor Kopf links). Unternehmer aus dem IHK-Bezirk nutzen die Gelegenheit, ihre Unternehmen und Produkte vorzustellen. dynamik zu erwarten ist und gleichzeitig der internationale Wettbewerb aktuell noch nicht so stark ausgeprägt ist, wie dies in den weiterentwickelten Teilen Chinas längst der Fall ist. IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 09 / 11 Intelligente Werkstoffe und Sport aus dem Internet Transferpreis für Ausgründungen aus der RUB Für die industrielle Nutzung intelligenter Werkstoffe und die Entwicklung individueller online-basierter Trainingspläne hat die Ruhr-Universität Bochum Ende Juli den Transferpreis 2010 verliehen. Die aus dem RUB-Institut für Werkstoffe ausgegründete Ingpuls GmbH und die Traiwi Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) teilen sich die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung, die jährlich für erfolgreiche Umsetzungen von wissenschaftlichen Erkenntnissen in marktreife Produkte und Verfahren vergeben wird. Das Preisgeld wird von der Ruhr-Universität Bochum, der IHK Mittleres Ruhrgebiet und der rubitec GmbH zur Verfügung gestellt. Leistungssport und Freizeit: Ein Jahr Training durchgeplant Sportwissenschaftler haben in den letzten Jahren ein besseres Verständnis der Signalübertragungs- und Signalwirkungswege von Muskelzellen erreicht. Diese Erkenntnisse stellt die Firma Traiwi unter Leitung von Jörn Menger verschiedenen Zielgruppen zur Verfügung, da eine immer ökonomischere Trainingssteuerung sowohl für den Leistungs- als auch für den Freizeitsport interessant ist. Um sich langfristig gegen die Discounter unter den Fitnessstudios durchzusetzen, müssen hochwertige Einrichtungen ihren Mitgliedern mehr denn je effektive und zeitoptimierte Trainingspläne bieten. Im Leistungssport müssen solche Pläne nicht nur die sportspezifische Aus- und Weiterbildung im Blick haben, sondern zum Beispiel auch das Verletzungsrisiko gering halten. Die Traiwi-Systeme erstellen, basierend auf Geschlecht, Trainingserfahrung, zeitlichen Möglichkeiten und Trainingsziel, einen mehrstufigen Plan für eine komplette Saison oder ein Jahr. Über eine intuitiv zu bedienende Benutzeroberfläche machen die Entwickler diese Pläne Sportlern, Trainern und Funktionären im Internet zugänglich. Jörn Menger (2. v. l.) von der Firma Traiwi überzeugte mit einem Konzept zur Trainingssteuerung. rubitec-Geschäftsführer Dr. Karl Grosse (l.), stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer Christoph Burghaus (2. v. r.) und RUB-Prorektor Prof. Dr. Ulf Eysel (r.) gratulierten. Burkhard Maaß, Christian Großmann und André Oppenkowski arbeiten zum Beispiel mit Formgedächtnislegierungen, das heißt Materialien, die nach einer Verformung ihre ursprüngliche Gestalt wieder einnehmen können. Diese modernen Werkstoffe sind für unterschiedliche Anwendungen nützlich, zum Beispiel für Sensorikaufgaben oder zur Betätigung von Schließ- und Entriegelungsmechanismen. Das Team aus Absolventen der Werkstoffwissenschaften setzt die Formgedächtnistechnik zur Entwicklung technischer Für viele Zwecke zu gebrauchen: Metalle, die sich „erinnern“ Die Ingpuls GmbH hat sich darauf spezialisiert, Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung und Optimierung bestimmter Produkte und Prozesse mit modernster Werkstofftechnik zu unterstützen. Für die Ingpuls GmbH nahmen (v. l.) Burkhard Maaß, André Oppenkowski und Christian Großmann den Transferpreis entgegen. Fotos: rubitec Lösungen ein, die mit weniger und einfacheren Komponenten auskommen. Die Produkte sind daher leichter und energieeffizienter, weniger komplex und fallen seltener aus. Neben der Entwicklung von Prüfverfahren und -technologien befasst sich das Unternehmen auch mit der Werkstoffsimulation (FiniteElemente-Methode). Gewinner des Erfinderwettbewerbs Über einen mit jeweils 1.000 Euro dotierten Preis dürfen sich außerdem die Gewinner des Erfinderwettbewerbs freuen. Für eine Methode zur Herstellung eines Elektrokatalysators ging die Auszeichnung an das Team der Fakultät für Chemie und Biochemie, bestehend aus Dr. Wie Xia, Prof. Dr. Martin Muhler, Prof. Dr. Wolfgang Schuhmann, Justus Masa und Prof. Dr. Michael Bron (jetzt Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg). Außerdem gewannen die Patente von Prof. Dr. Martin Mönnigmann und Martin Kastsian von der Fakultät für Maschinenbau („Schnelle explizite modellprädiktive Regelung“) sowie von Prof. Dr. Albrecht Bufe und Dr. Marcus Peters von der Medizinischen Fakultät („Synthetische Analoga bakterieller Lipopeptide“). Mess-& Regeltechnik – Steuerungsbau - Drucklufttechnik Systemtechnik auf höchstem Niveau Ihr Partner für Präzision und Sicherheit Für jeden Einsatz Spezielle Standard – & Sonderanfertigungen Temperatur Mess- & Regelgeräte Widerstands-Thermometer & Thermoelemente www.juchheim-solingen.de Telefon: 0212 – 81 40 45 Fax: 0212 - 81 55 00 27 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 09 / 11 10 Jahre KSW: „Wir brauchen die Jugend“ Die Meinung war einhellig – Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz brachte es mit ihren Worten auf den Punkt: „Wenn man das Kooperationsnetz nicht schon erfunden hätte, müsste man es erfinden. Gerade angesichts des demografischen Wandels …“ Bereits 2001 wurde das Kooperationsnetz Schule-Wirtschaft (KSW) im mittleren Ruhrgebiet aus der Taufe gehoben – im engen Schulterschluss zwischen der IHK Mittleres Ruhrgebiet, der Bezirksregierung Arnsberg und der Stadt Bochum. Die Stadt Herne sitzt seit 2006 mit im Boot, die Städte Witten und Hattingen sind in diesem Jahr dazugestoßen. Anfang Juli „feierte“ das Kooperationsnetz mit einer Diskussions- und Vortragsveranstaltung in den Räumen der IHK in Bochum seinen zehnten Geburtstag – und zog nicht nur Bilanz, sondern wagte auch einen Ausblick, setzte sich neue Ziele. Angeregte Diskussion(2. v. l. n. r.): IHK-Präsident Jürgen Fiege, Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, Christian Salomon, Schulabteilungsleiter Bezirksregierung Arnsberg, Mathis Gronau, Schüler an der Matthias-Claudius-Schule, Bochum, und Jetmir Saini, ehemaliger Schüler am Goethe-Gymnasium, Bochum, stellten sich den Fragen von Moderator Thomas Gerres (l.). pern, die Schulen wären in der Lage, einen größeren Praxisbezug zu vermitteln, die Unternehmen bekämen die Chance, ihre Berufe und ihren Alltag vorzustellen – und den einen Fotos: Ziegler/Lichtblick Es war Jürgen Fiege, Präsident der IHK Mittleres Ruhrgebiet, der alle Akteure in die Verantwortung nahm und seine Erwartungshaltung unmissverständlich formulierte. So erfreulich es sei, dass sich bislang schon 29 Schulen – darunter eine erste in Witten – dem Kooperationsnetz angeschlossen hätten, „ist mir das dennoch zu wenig“. Er stelle sich die Frage, warum nicht „alle Schulen“ im mittleren Ruhrgebiet mitmachten? Er sehe durch das Engagement im Kooperationsnetz nur Gewinner: Die Schüler hätten die Möglichkeit, in die Welt der Wirtschaft hineinzuschnup- Klare Erwartungshaltung: IHK-Präsident Jürgen Fiege drängte in der Debatte darauf, dass sich noch mehr Schulen und Unternehmen im Netzwerk engagieren. 28 oder anderen künftigen Lehrling frühzeitig kennenzulernen. „Ich wünsche mir“, so der IHK-Präsident, „dass mehr Schulen mitmachen, sich noch mehr Unternehmen engagieren. Und ich plädiere dafür, gerade kleinere Unternehmen, junge Gründungsunternehmer anzusprechen, ob sie nicht mitmachen wollen.“ Christian Salomon, Schulabteilungsleiter bei der Bezirksregierung Arnsberg, richtete seinen Blick gezielt auf die Schüler – und brach eine Lanze: Durch die „Partnerschaft“ zwischen Schule und Wirtschaft bestehe für Unternehmen die große Chance, ihre „Vorurteile“ gegenüber den Schülern von heute abzubauen. „Auch die Schüler von heute können eine ganze Menge. Möglicherweise was anderes“, formulierte er mit Blick auf die Kritik weiter Teile der Wirtschaft, vielen Schulabgängern fehle es an Ausbildungsreife und notwendigen Sekundärtugenden. Das Kooperationsnetz sei kein statisches Modell, es könne auf Veränderungen reagieren – und zwar dadurch, dass beide Seiten, Schule und Wirtschaft, an einem Strang ziehen. Dieses Miteinander reklamierte auch Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz. „Wir brauchen die Jugend.“ Deshalb müsse „die Kooperation zwischen Theorie und Praxis“ ausgeweitet werden. Das Kooperationsnetz könne dazu beitragen, junge Leute „zu interessieren“. Die Wirtschaft in die Schule zu holen, die Betriebe für Schüler zu öffnen, Theorie dadurch praktisch IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 09 / 11 Ein Instrument, das nach Überzeugung von Reinhold Klüter, Vorsitzender des KSW-Lenkungsausschusses, in den nächsten Jahren Schritt für Schritt noch stärker bespielt werden muss. Dass man vor zehn Jahren die richtige Idee gehabt habe, zeige sich nicht zuletzt dadurch, „dass es diese Initiative nach zehn Jahren immer noch gibt – das ist bei Initiativen nicht die Regel“. Dass man nun den Schritt über Bochum und Herne hinaus in den gesamten IHK-Bezirk geschafft habe, die Schulen in Witten und Hattingen auch mitmachen wollten, stelle das Kooperationsnetz auf eine noch breitere Basis. Es sei ein „Erfolg“ für die Initiative, dass bereits zwei Drittel aller Schulen in Bochum/Herne mitmachten – aber man werde natürlich dafür arbeiten, dass die Zahl noch weiter steigt. Das KSW sei, so formulierte er seine persönliche Zehn-JahresBilanz, für manch andere Region zum „Vorbild“ geworden – dies dokumentiere ebenfalls den Erfolg der Arbeit. Michael Schmidt, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der BP Europa SE, war es dann vorbehalten, die zentrale Frage des Foto: Ziegler/Lichtblick erfahrbar zu machen, sei ein „pädagogisches Instrument“, das unverzichtbar sei. Volles Haus: Die „Feierstunde“ zum zehnjährigen Jubiläum des Kooperationsnetzes Schule-Wirtschaft (KSW) im Sitzungssaal der IHK war bestens besucht. Tages zu stellen: „Was ist eigentlich Sinn und Zweck unseres Handelns?“ Und er gab sich und den rund 100 Gästen der „Geburtstagsfeier“ auch gleich eine Antwort: „Entschei- dend ist es, dass wir die Potenziale der Schüler fördern. Jeder hat nämlich Potenziale.“ Und das KSW damit eine Daueraufgabe für die Zukunft. Die eine Hälfte vom Bund un nd die andere von Ihnen. Junge Talente fördern kostet jetzt nur noch halb so viel. Jetzt kommt auf Sie a es n! Mit nur 15 0 Euro m förd on ern Sie e atlich in ju in Deuts nges Talent chland. deutsch landstip endium.d e Hotline: 020 1 8401-18 8* Deutschland braucht leistungsfähigen Nachwuchs. Deshalb unterstützen der Bund und private Förderer die Spitzenkräfte von morgen. Zusammen sorgen wir dafür, dass leistungsstarke Studierende ihr Potenzial ausschöpfen. Damit investieren wir in die Zukunft Deutschlands. 2011 können schon tausende Studentinnen und Studenten profitieren. Der Bund will hierfür mehrere Millionen Euro zur Verfügung stellen. Vorausgesetzt, Sie machen mit: www.deutschlandstipendium.de. *Interessierte Förderer berät das Servicezentrum Deutschlandstipendium des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft. Wir freuen uns montags bis freitags zwischen 9 und 16 Uhr auf Ihren Anruf. Die Hotline ist ein regulärer Festnetzanschluss. Die Gesprächskosten variieren je nach Anbieter. IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 09 / 11 BranchenForum Personal 2011 Foto: Frebel/Lichtblick Die Veranstaltung hat schon Tradition: Bereits zum sechsten Mal fand Ende Juli ein „BranchenForum Personal“ in den Räumen der IHK Mittleres Ruhrgebiet statt. Über 70 Teilnehmer informieren sich über das Thema „Personalgewinnung“. Veranstalter waren neben dem LogistikCluster NRW das last mile logistik netzwerk Herne/Herten/Gelsenkirchen sowie die Ruhrgebiets-IHKs. In ihrer Begrüßung betonte Marlies Diephaus vom Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NRW die Bedeutung der Logistikbranche für das Land und skizzierte die Herausforderungen, die auf die Unternehmen im Bereich des Personals zukommen werden. Sie stellte in Aussicht, dass die Landesregierung die Unternehmen aktiv beim Bewältigen des demografischen Wandels unterstützen wird. Im ersten Vortrag des Forums unter dem Titel „Demografie als Chance“ verdeutlichte Udo Glantschnig, Chef der Agentur für Arbeit Bochum, den Teilnehmern noch einmal deutlich die zukünftige Entwicklung im Bereich Beschäftigungsentwicklung. Im Ergebnis wird bis 2015 nachfragebedingt und ab 2015 demografiebedingt die Unterbeschäftigung in Deutschland abnehmen. Das führe in Verbindung mit der abnehmenden Zahl von Schülern und einem unterstellten Stillstand der Bildungsentwicklung (auch in den Unternehmen) zu einem signifikanten Mangel an qualifizierten Fachkräften. Glantschnigs Vorschläge, um dieser Entwicklung Paroli bieten zu können: Mitarbeiter müssten für eine längere Beschäftigung gewonnen, das Potenzial von Frauen und Migranten systematisch erschlossen und das Potenzial von Schülern und Jugendlichen konsequent gefördert werden. Im zweiten Impulsvortrag verdeutlichte Dietmar Trabandt von der DPD GeoPost (Deutschland) GmbH, Depot Duisburg, die Herangehensweise seines Unternehmens im Bereich der Personalsuche. Dabei wurde anschaulich, wie wichtig es für die Unternehmen ist, sich zunächst um das eigene vorhandene Personal zu kümmern und dieses weiterzuentwickeln. Dieses Potenzial wird Gestalteten das BranchenForum (v. l.): Udo Glantschnig, Agentur für Arbeit Bochum, Sabine Schulz, BVWL NRW e. V., Rouven Beeck, IHK Mittleres Ruhrgebiet, Dr. Dr. Ingo Maria Langen, BVWL NRW e. V., Dietmar Trabandt, DPD GeoPost Duisburg, Dr. Joachim Grollmann, last mile logistik netzwerk, Markus Rasche, BVWL NRW e. V. und Peter Abelmann (LogistikCluster NRW). oft vernachlässigt. Ein weiterer wichtiger Punkt in seinen Ausführungen war, dass Unternehmen alle möglichen Quellen zur Personalsuche nutzen sollten (zum Beispiel auch Bundeswehr oder Schulpartnerschaften), um das Potenzial, aus dem man schöpfen kann, auf möglichst hohem Niveau zu halten. Im Anschluss an die beiden Referate wurde in zwei Workshops das Thema vertieft. Im ersten Workshop vermittelten Markus Rasche, Dr. Dr. Ingo-Maria Langen und Sabine Schulz vom Bildungswerk Verkehr Wirtschaft Logistik NRW e. V. den Teilnehmern die „Schatzkiste“ Personalakquise. Dabei wurden alle Themen von der Stellenbeschreibung bis zum Vorstellungsgespräch behandelt. Unter anderem ging es um das Thema Social Wir bieten Ihnen seit über 80 Jahren UHREN, SCHMUCK, BESTECKE UND GESCHENKARTIKEL zu Großhandelspreisen. Gehören auch Sie zu den Kunden, die aus über 5000 Artikeln wählen dürfen. Fordern Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich unter Angabe Ihres Gewerbes an: Josef-Baumann-Str. 8 44805 Bochum Fax 02 34/ 8 90 03 21 oder www.jograbo.de 30 Media (Facebook, Xing und Co.), das für die Personalsuche immer wichtiger werde – von den Unternehmen aber auch mit Weitsicht und professionell betrieben werden müsse. Der zweite Workshop wurde von Dr. Benedikt Jürgens von PEAG HR durchgeführt und beschäftigte sich mit dem Thema „Integration und Teamentwicklung“. Hier ging es um die Bildung von Teams, deren Zusammensetzung, die Einbindung neuer Mitarbeiter und die Beachtung von verschiedenen Persönlichkeitsstrukturen in diesen Prozessen. Die Ergebnisse und Präsentationen können auf der Homepage der IHK Mittleres Ruhrgebiet unter der Rubrik „Verkehr“ heruntergeladen werden. Hallen aller Art mit Holzleim-Binder F30* Typ Piaffe Nach Standard oder angepasst, mit Statik + farbiger Bedachung, mit und ohne Montage – bundesweit – alle Größen z.B. 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Daniel Heuer, Leiter der Abteilung Exportmarketing der Handelskammer Deutschland-Schweiz, und Florian Höland, stellvertretender Geschäftsführer und Leiter der Abteilung Marketing und Messen der Deutschen Handelskammer in Österreich, erläuterten wesentliche Unterschiede in der Geschäftsmentalität und den Mitteln zur Markterschließung in ihren Ländern. Vielen Deutschen sind die sogenannten Alpenrepubliken als Urlaubsgebiete bekannt. Dieser Erfahrungshintergrund kann den Blick auf Feinheiten der alltäglichen Geschäftskultur verstellen, mit der ein deutscher Unternehmer konfrontiert wird, der in diesen Ländern Produkte verkaufen will. Speziell in Österreich wird auf einen eher förmlichen Briefstil und die durchgehende Verwendung von akademischen Titeln nach wie vor besonderer Wert gelegt. Ein „lockerer“ Umgangston wird insbesondere bei Erstkontakten als unangemessen empfunden. Die Mentalitätsunterschiede in Österreich nehmen von West nach Ost im Vergleich zu den Gepflogenheiten in der Bundesrepublik deutlich zu, und man sollte sich immer wieder ins Bewusstsein rufen, dass Wien geografisch gesehen östlicher als Prag gelegen ist. Entsprechend findet sich in weiten Teilen des Landes eine osteuropäische Verhandlungskultur wieder, die Foto: Objekt Press In Österreich und der Schweiz leben ungefähr so viele Menschen wie in Nordrhein-Westfalen. Auf den ersten Blick ist dieses Potenzial im Vergleich zu den aufstrebenden Riesenökonomien in Asien und Südamerika nahezu unbedeutend. Aber vor dem Hintergrund der geografischen Nähe, der Rechtssicherheit und der geringen Sprachprobleme sind diese beiden Länder ideale Einstiegsmärkte für Firmen, die am Anfang ihrer Internationalisierungsbemühungen stehen. So nah und doch nicht so einfach: Dr. Hans-Peter Merz, Leiter des Bereichs International der IHK Mittleres Ruhrgebiet (Mitte), stellt Florian Höland (l.) und Daniel Heuer (r.), die Experten für die Besonderheiten der Märkte Österreich und Schweiz, vor. durch eine eher indirekte und harmonieorientierte Art der Kommunikation gekennzeichnet ist. Sowohl Österreich als auch die Schweiz sind besetzte Märkte – es gibt kaum ein Produkt, das man in diesen Ländern nicht bereits kaufen könnte. Ein neu hinzukommendes Unternehmen aus dem Ausland muss sich entsprechend auf einen harten Verdrängungswettbewerb einrichten. Eine Vorlaufzeit von ein bis drei Jahren ist in beiden Zielmärkten nicht ungewöhnlich. In Österreich sind vorübergehende Tätigkeiten, wie etwa die Ausführung von Montageleistungen, in jedem Fall meldepflichtig. Anders als in Österreich, wo die überwiegende Anzahl von Gewerben einer Erlaubnispflicht unterliegt, besteht in der Schweiz eine große Gewerbefreiheit; Zulassungen sind nur für Arzneimittel, Chemikalien und Lebensmittelergänzungsprodukte vorgeschrieben. Die Akzeptanz von „Made in Germany“ ist in der Schweiz außerordentlich groß. Unabhängig davon ist es aber wichtig, in der Produkt- oder Werbeaussage auch spezifisch schweizerische Aspekte aufzuzeigen und die implizite Frage zu beantworten „Warum sollte ein Schweizer dieses ausländische Produkt kaufen?“. Der Außenwert des Schweizer Franken hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Dies ist ein großer Vorteil für Anbieter aus dem Euro-Raum. Gleichzeitig wird dadurch der Export von Schweizer Produzenten in die EU erschwert. Diese sind dadurch zunehmend gezwungen, kostengünstige Vorprodukte insbesondere in Deutschland zu kaufen. Tatsächlich kommt heute bereits ein Drittel der Einfuhren der Schweiz aus Österreich. Arbeitseinsätze ausländischer Unternehmen sind bis zu 90 Tagen mit einer einfachen Meldung an die zuständigen Behörden möglich, danach gibt es eine Bewilligungspflicht. Österreich sollte in mindestens zwei Vertriebsregionen unterteilt werden, da die OstWest-Ausdehnung des Landes etwa 850 Kilometer beträgt und auch die Mentalitätsunterschiede nicht unerheblich sind. Für die Schweiz sollten drei bis fünf Vertriebspartner eingesetzt werden, die auch den unterschiedlichen Sprachen im Lande gerecht werden. Die Kundenpflege in der Schweiz ist aufwendig. Es wird erwartet, dass Vertriebsmitarbeiter den Kunden auch ohne objektive Notwendigkeit mehrmals pro Jahr besuchen, um einen Eindruck von Interessiertheit und Verlässlichkeit zu erzeugen. Weitere Informationen Handelskammer Deutschland-Schweiz: www.handelskammer-d-ch.ch Deutsche Handelskammer in Österreich e. V.: www.dhk.at 31 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 09 / 11 IHK zeichnet erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der Gastronomie aus den IHK-Prüfungsausschussvorsitzenden ihre Prüfungszeugnisse. Das Gastgewerbe ist eine Branche, die sich ständig verändert. Konzepte müssen immer Foto: Objektiv Press 109 erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der Gastronomie – Köche, Fachkräfte für Systemgastronomie, Hotel- und Restaurantfachleute – wurden kürzlich im Alice-Salomon-Berufskolleg freigesprochen und erhielten von Gruppenbild mit den Prüfungsbesten nach der Zeugnisübergabe durch die IHK-Prüfungsausschussvorsitzenden. und immer wieder überarbeitet werden. Dazu braucht die Branche junge und dynamische Kräfte. „Bleiben Sie in der Gastronomie und bilden Sie sich weiter. Ihnen gehört die Zukunft im Gastgewerbe!“, so Achim Kickert, Ausbildungsberater IHK Mittleres Ruhrgebiet, bei der Zeugnisübergabe. Um Berufe im Gastgewerbe erfolgreich ausüben zu können, ist nicht allein solides Fachwissen erforderlich. Schlüsselqualifikationen wie Selbstständigkeit, Anpassungsfähigkeit, lebenslange Lernbereitschaft, Teamfähigkeit sowie Kundenorientierung gewinnen eine immer größere Bedeutung. Junge und strebsame Leute können und werden ihren Weg machen. Investitionen in Wissen sind erforderlich, damit man auch zukünftig fit im Beruf ist, so die IHK. Die Prüfungsbesten: Julia Benfer, Bochum, Fachfrau für Systemgastronomie, Akademisches Förderungswerk Bochum – Studentenwerk; Pitt Rohde, Bochum, Koch, Stadt Bochum; Janina Möhlen, Essen, Hotelfachfrau, Kongress- und Hotelbetriebsgesellschaft mbH, Renaissance Hotel Bochum; Carina Finke, Herdecke, Restaurantfachfrau, Stefanie Wegermann/Axel Wegermann GbR, Hattingen; Cinzia Ahmetovic, Sprockhövel, Köchin, Heinrich Bruns, Hattingen. Handelsvertreterforum 2011 Social-Media und Web 2.0 sind Begriffe, die längst auch im Alltag von Handelsvertretungen gebräuchlich sind. Wo liegt der tatsächliche Nutzen? Haben Handelsvertreter und vertretenes Unternehmen die richtigen Kommunikationswege? Diese und andere Fragen beantwortete Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des E-Commerce-Center Handel (ECC Handel) und des Instituts für Handelsforschung GmbH, Köln, ausgewiesener Experte im Bereich E-Business und E-Commerce. Der zweite Block der Veranstaltung war den betriebswirtschaftlichen Aspekten der Handelsvertretung gewidmet. Dr. Markus Peißner 32 Foto: SIHK/Desiree Jacobi Rund 100 Handelsvertreter nahmen am ersten gemeinsamen Handelsvertreterforum der Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Bochum, Dortmund, Hagen und Siegen sowie des Wirtschaftsverbandes für Handelsvermittlung und Vertrieb Westfalen-Mitte (CDH) Anfang Juli in der SIHK Hagen teil. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Vorträge, Informationen und Hilfestellungen für die tägliche Praxis des Handelsvertreters. Gut besuchte IHK-Gemeinschaftsveranstaltung für Handelsvertreter in Hagen. Für die IHK Mittleres Ruhrgebiet nahm Sachgebietsleiter Patrick Voss (1. Reihe, 4. v. r.) teil. leitet die Bereiche Betriebsvergleich und Controlling des Instituts für Handelsforschung GmbH an der Universität Köln. Er widmete sich der Provision und Erfolgskontrolle und stellte die Möglichkeiten des Betriebsvergleichs vor. Lästig und dennoch immens wichtig ist die rechtliche Seite der Beziehung zwischen Handelsvertreter und vertretenem Unternehmen. Sowohl die Industrie- und Handelskammern als auch der Verband beraten ihre Mitglieder im Tagesgeschäft über Fallstricke in der Vertragsgestaltung und nicht zuletzt auch über die Geltendmachung und Durchsetzung des Ausgleichsanspruches. Rechtsanwalt Frank Dallmann, Düsseldorf, stellte die aktuelle Rechtslage vor und stand den Teilnehmern ebenso wie die anderen Referenten für vertiefende Fragen zur Verfügung. IHK Die Weiterbildung BiC-Journal 08/2011 Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet Sehr geehrte Damen und Herren, der Fortschritt in Wissenschaft und Technik und die Dynamik der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen erfordern ein ständiges Anpassen. Weiterbildung ist daher unverzichtbar. Mit praxisbezogenen Weiterbildungen geht das BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet auf diese Veränderungen ein. Das Weiterbildungsangebot des BiC vermittelt Zusatzqualifikationen, trainiert Handlungskompetenzen und bereitet auf künftige Herausforderungen und neue Arbeitsbereiche vor. Erweitern Sie Ihre Qualifikation und sichern Sie sich und Ihrem Unternehmen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil. GmbH-Geschäftsführer/in – IHK-Zertifikatslehrgang GmbH-Geschäftsführern obliegen zahlreiche Pflichten, deren Verletzung weitreichende Konsequenzen haben. Viele Firmenchefs kennen aber oftmals ihre Rechte und drohende Sanktionen nicht ausreichend. Deshalb ist umfassendes Know-how unerlässlich, vor allem in Fragen der Haftung: egal, ob bei der Vertretung der GmbH, im Bereich Steuern und Buchführung, im Sozialrecht, in Vertrauensfragen oder bei Insolvenz. Geschäftsführer zeichnen sich zwar nicht persönlich für die Geschäfte der Gesellschaft verantwortlich, sie sind jedoch bei Pflichtverletzungen zum Schadensersatz verpflichtet. Dieser Lehrgang vermittelt rechtliche und steuerliche Kenntnisse, um möglichst alle Pflichten ordnungsgemäß zu erfüllen. 11. – 21. Oktober 2011 di-do: 8:00 - 16:00 Uhr 1.180,- € www.ihk-bic.de/11B-RE-110Z Lohn- und Gehaltsbuchhaltung IHK-Zertifikatslehrgang Die Lohn- und Gehaltsabrechnung erfordert ein spezielles Fachwissen. Sie muss den betrieblichen Anforderungen nach differen- BildungsCentrum der IHK © Hüffmann Ihr BiC-Team IHK-Zertifikatslehrgänge bereiten auf zukünftige Herausforderungen vor und qualifizieren für neue Arbeitsbereiche. zierten Lohnarten gerecht werden und zugleich alle aktuellen steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Vorschriften erfüllen. Detaillierte fachliche Kenntnisse sind auch Voraussetzung, um die EDV-gestützte Lohnund Gehaltsabrechnung korrekt durchführen und die Ergebnisse kontrollieren zu können. Anhand praxisbezogener Fallbeispiele lernen Sie die grundlegenden Kenntnisse der Lohn- und Gehaltsabrechnung sicher zu beherrschen und auch schwierigere Aufgabenstellungen aus diesem Bereich zu lösen. Troubleshooting). In diesem Lehrgang geht es neben den Grundlagen der Netzwerktechnik vor allem um die Netzwerkadministration mit Windows Server 2008. 4. Oktober – 6. Dezember 2011 di+mi: 17:30 – 20:45 Uhr 660,- € www.ihk-bic.de/11B-PE-10Z Die Immobilienwirtschaft stellt hohe Anforderungen an die Mitarbeiter im Rechnungswesen. Der Lehrgang „Fachkraft im immobilienwirtschaftlichen Rechnungswesen (IHK)“ vermittelt das Know-how, um die unterschiedlichen Geschäftsvorfälle in Buchungssätzen zu fassen und auf den entsprechenden Konten zu verbuchen. Daneben runden die Kenntnisse zur Auswertung des Jahresabschlusses und der Bilanzanalyse die Kompetenzen der Fachkraft im immobilienwirtschaftlichen Rechnungswesen ab. Dieser Zertifikatslehrgang eröffnet vielfältige Chancen und ein außergewöhnlich großes Feld an Aufgaben und Einsatzbereichen Netzwerke mit Windows 2008 Server – IHK-Zertifikatslehrgang Dieser Lehrgang richtet sich an qualifizierte EDV-Anwender, die sich zum professionellen Netzwerkadministrator oder Supervisor entwickeln wollen. Sie erhalten das nötige Rüstzeug, um ein sicheres und leicht zu administrierendes Netzwerk zu installieren und zu verwalten (einschließlich Fehlerbehebung und 11. Oktober – 13. Dezember 2011 di+do: 17:45 - 21:00 Uhr 1.440,- € www.ihk-bic.de/11B-EGNZ Fachkraft im immobilienwirtschaftlichen Rechnungswesen - IHK-Zertifikatslehrgang www.ihk-bic.de IHK Die Weiterbildung in der Immobilienwirtschaft. Eine Besonderheit dieses Lehrgangs ist die Verknüpfung der theoretisch vermittelten Inhalte mit deren praktischer Umsetzung in einem wohnungswirtschaftlichen EDV-System. 21. Oktober – 10. Dezember 2011 Fr+Sa: 9:00 - 16:00 Uhr 2.450,- € www.ihk-bic.de/11B-IM-380Z Rhetorik-Intensiv – Strategien erfolgreicher Gesprächsführung Kompetenz muss ausgestrahlt werden, um zu wirken. In diesem dreitägigen Intensivseminar arbeiten Sie in vielen praktischen Übungen mit professionellem Trainer-Feedback an Ihrer rhetorischen Kompetenz. Sie gestalten Ihre Redebeiträge strukturiert und formulieren prägnant. Durch zusätzliches Training der Körpersprache gewinnen Sie Sicherheit und Souveränität und verstärken damit Ihre individuelle Wirkung. Darüber hinaus erproben Sie effiziente Argumentationstechniken und agieren so auch in schwierigen Situationen kompetent, sicher und souverän. Ziel dieses Seminars ist, Ihren eigenen Sprachstil zu optimieren und dabei ganz authentisch zu bleiben. 4. + 12. + 19. Oktober 2011 Di+mi: 8:30 - 16:00 Uhr 560,- € www.ihk-bic.de/11B-KM-530T Business English in fünf Tagen Sie haben nicht die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum an einem Fremdsprachenlehrgang teilzunehmen? Sie legen aber besonderen Wert auf praktische Übungen, da Sie die englische Sprache im Berufsleben anwenden müssen? Dann ist dieser Lehrgang genau richtig! Ziel ist die systematische Auffrischung und Festigung ehemals guter Englischkenntnisse in kurzer Zeit. Neben der Wiederholung grammatikalischer Strukturen liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Schulung der Sprachfertigkeit. 24. – 28. Oktober 2011 Mo-Fr: 8:30 - 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/11B-BEF-2L 465,- € Anlagevermögen und Rückstellungen – Aktuell Neues aus IFRS, Handels- und Steuerbilanzrecht Durch das neue Handelsbilanzrecht sind bei der Bilanzierung des Anlagevermögens und der Rückstellungen wichtige Neuerungen eingeführt worden. Diese gelten zwar für die BildungsCentrum der IHK Handelsbilanz, nicht aber für die Steuerbilanz. In zwei Seminaren werden sowohl das Grundlagenwissen als auch die Verbuchung von Geschäftsvorfällen und die Bilanzierung verständlich erläutert und durch viele Beispiele und Übungen ausführlich dargestellt. Anlagevermögen: 17. Oktober 2011 Mo: 8:30 - 16:00 Uhr 195,- € www.ihk-bic.de/11B-BW-101T Rückstellungen: 18. Oktober 2011 Di: 8:30 - 16:00 Uhr 195,- € www.ihk-bic.de/11B-BW-102T „Blind“ schreiben in acht Stunden Verwenden Sie viel Zeit beim Tippen Ihrer Texte mittels Adler-Suchsystem? Das kostet Nerven und Geld. Erlernen Sie in diesen zwei kurzen Lerneinheiten, die Tastatur mit allen zehn Fingern zu bedienen. Ermöglicht wird dieses durch ein neues Lernsystem, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Hirnforschung basiert. Verschiedene Lernelemente, Assoziations- und Visualisierungstechniken beschleunigen dabei die Merkfähigkeit enorm. Der Lernerfolg wird durch viele Übungen sichergestellt. 14.+15. Oktober 2011 Fr: 13:30 - 18:00 Uhr + Sa: 8:30 - 13:00 www.ihk-bic.de/11B-E10T 195,- € MS Excel Spezial! – Makros Automatisieren Sie Ihre Excel-Tabellen! Mit Makros ersparen Sie sich viel Zeit für wiederkehrende Arbeiten wie Textformatierungen, Seiteneinstellungen oder Formeln und Funktionen. Sie erschaffen eine Arbeitsumgebung, in der Sie und andere Anwender mittels Schaltflächen und Tastenkombinationen eine individuelle Bedienerführung nutzen können. So kommen Sie auch ohne große Programmierkenntnisse schnell zum Erfolg. 19. – 20. Oktober 2011 Mi+Do: 8:00 - 13:00 Uhr www.ihk-bic.de/11B-EES-ML ellen Erfordernissen anzupassen. Programmübergreifende Lösungen werden ebenso vermittelt wie die schnelle Informationsbeschaffung im Internet. Sie erstellen und gestalten professionelle Diagramme und Präsentationen, um Daten optimal darzustellen. Die Verwaltung auch großer Datenbestände und deren Verwendung z. B. in Serienbriefen ist ebenfalls Teil dieses Seminars. 24.-27. Oktober 2011 Mo-Do: 13:00 – 17:00 Uhr www.ihk-bic.de/11B-ESO-3L 380,- € Abwicklung von Exportgeschäften Bei der Abwicklung von Exportgeschäften wird eine weitaus größere Zahl unterschiedlicher Dokumente benötigt als im Inlandsgeschäft. Besonders für „Export-Neulinge“ ist es oft nicht einfach, den Überblick zu behalten, wann welches Papier benötigt wird und wie es auszufüllen ist. Dieses Seminar vermittelt die Bedeutung der verschiedenen Papiere; gleichzeitig trainieren Sie das richtige Ausfüllen der verschiedenen Formulare und Frachtpapiere an praktischen Fallbeispielen. 5. Oktober 2011 Mi: 8:30 - 16:00 Uhr 195,- € www.ihk-bic.de/11B-EU-402T Datenschutz, Arbeitsverträge, Neuheiten - Aktuelles Arbeitsrecht I für Praktiker Mit diesem Seminar verschaffen Sie sich einen systematischen Überblick über das Arbeitsrecht und seine spezifischen Fragestellungen. Es vermittelt Ihnen zusätzlich konzeptionelles und anwendungsorientiertes Fachwissen. Durch zahlreiche konkrete Beispiele aus der betrieblichen Praxis erfahren Sie, welche rechtlichen Rahmenbedingungen und aktuelle Änderungen Sie bei Ihrer täglichen Personalarbeit beachten müssen. Gleichzeitig erhalten Sie wichtige Informationen, welche Gestaltungsmöglichkeiten Sie nutzen können, um sich Ihren Arbeitnehmern gegenüber korrekt zu verhalten. Praxisbezogene Darstellungen und ausführliche Arbeitsunterlagen werden Sie bei der täglichen Umsetzung in die Praxis unterstützen. 235,- € MS-Office 2010 im Büroalltag Dieser Lehrgang richtet sich an erfahrene Nutzer der MS-Office-Anwendungen, die die komplexen Programme noch besser und sicherer beherrschen und ihre Arbeit vereinfachen wollen. An praxisorientierten Beispielen und Übungen lernen Sie, die MS-Office-Anwendungen Ihren individu- 12. Oktober 2011 Mi: 8:30 - 16:00 Uhr 195,- € www.ihk-bic.de/11B-RE-235T Nähere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie unter den angegebenen Internet-Adressen. Melden Sie sich am besten noch heute an! www.ihk-bic.de www.ihk-bic.de IHK Die Weiterbildung AUSBILDER BETRIEBSWIRTSCHAFT Vorbereitungslehrgang auf die AEVO-Prüfung 10.10.11 - 23.01.12 545,- € mo+mi 17:00 - 20:15 www.ihk-bic.de/11B-AA-10P AUSSENWIRTSCHAFT & EU Entwickeln eines Berichtswesens als führungsorientiertes Controllingsystem für KMU 21.10.11 195,- € Fr 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-BW-122T EDV & IT Exporttechnik II – Abwicklung von Exportgeschäften einschließlich Binnenmarkt (EU) 05.10.11 195,- € Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EU-402T MS Access 2010 Spezial - Datenbankprojekt 04. - 07.10.11 280,- € Di-Fr 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-EAS-DL Umsatzsteuer für Exporteure - Aktuelles für Praktiker 10.10.11 195,- € Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EU-297T MS Excel 2010 - Workshop (Formeln und Funktionen) 06.10.11 195,- € Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EEWT Warenursprung und Präferenzen - Zoll I – Mit Schwerpunkt im präferenziellen Warenursprung 10.11.11 195,- € Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EU-405T MS Access 2010 - Aufbaustufe 07. + 08.10.11 Fr+Sa 8:00 - 17:00 255,- € www.ihk-bic.de/11B-EAA-5L Warenursprung und Präferenzen - Zoll II – Besonderheiten, Lieferantenerklärungen, komplexere Fälle 20.10.11 195,- € Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EU-406T MS Excel 2010 - Aufbaustufe 10. + 11.10.11 Mo+Di 8:00 - 17:00 255,- € www.ihk-bic.de/11B-EEA-7L PC-Kompakttraining 10. - 21.10.11 mo-fr 17:30 - 20:45 490,- € www.ihk-bic.de/11B-EKO-8L AUSZUBILDENDE First Aid in Sachen kundenorientierte Kommunikation Kommunikationstraining in deutsch und englisch für Auszubildende 10.10.11 150,- € Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-66T Windows 2008 Server- und Netzwerkadministration 11. - 13.10.11 790,- € Di-Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EGAT IHK-Prüfungsvorbereitung: Fachkraft für Lagerlogistik 11.10.11 - 28.10.11 220,- € di+do 17:30-20:45 u. Mo-Fr 8:15 - 15:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-44L Netzwerke mit Windows 2008 Server - IHK-Zertifikatslehrgang 11.10.11 - 13.12.11 1.440,- € di+do 17:45 - 21:00 www.ihk-bic.de/11B-EGNZ Mit Kompetenz am Draht: Telefontraining für Auszubildende 11.10.11 150,- € Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-67AT Berufseignungstest - B.E.T. 11.10.11 Di 14:30 - 17:00 25,- € www.ihk-bic.de/11B-AA-90T Mit Kompetenz am Draht: Telefontraining für Auszubildende 12.10.11 150,- € Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-67BT Lerntraining für Auszubildende Lernen Sie erfolgreicher – Modernes gehirngerechtes Lernen 19.10.11 150,- € Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-61T IHK-Prüfungsvorbereitung: Fachlagerist/in 24. - 28.10.11 160,- € Mo-Fr 8:15 - 15:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-43L BETRIEBSWIRTSCHAFT Grundlagen der Buchführung und Bilanzierung des Anlagevermögens nach dem Handelsbilanzrecht, Steuerbilanzrecht und IFRS 17.10.11 195,- € Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-BW-101T Grundlagen der Buchführung und Bilanzierung von Rückstellungen Nach dem Handelsbilanzrecht, Steuerbilanzrecht und IFRS 18.10.11 195,- € Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-BW-102T BildungsCentrum der IHK MS Powerpoint 2010 - Aufbaustufe 12. + 13.10.11 Mi+Do 8:00 - 17:00 255,- € www.ihk-bic.de/11B-EPA-6L Computertastschreiben mit zehn Fingern „Blind“ schreiben in neun Stunden 14. + 15.10.11 195,- € Fr 13:30 - 18:00 + Sa 8:30 - 13:00 www.ihk-bic.de/11B-E10T MS Access 2010 Spezial - Makroprogrammierung 17. + 18.10.11 280,- € Mo+Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EAS-ML MS Excel 2010 Spezial - Makros 19. + 20.10.11 Mi+Do 8:00 - 13:00 235,- € www.ihk-bic.de/11B-EES-ML MS Office 2010 im Büroalltag 24. - 27.10.11 Mo-Do 13:00 - 17:00 380,- € www.ihk-bic.de/11B-ESO-3L MS Word 2010 Spezial - Serienbriefe 25. - 27.10.11 235,- € Di-Do 8:00 - 11:45 www.ihk-bic.de/11B-EWS-2L EXISTENZGRÜNDUNG Die erfolgreiche Existenzgründung - Gründerwissen kompakt 22.10.11 90,- € Sa 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EX-05T www.ihk-bic.de IHK Die Weiterbildung FREMDSPRACHEN Five Day Crash Course: Business English 24. - 28.10.11 465,- € Mo-Fr 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-BEF-2L FÜHRUNG Aktiv und kompetent führen – Unternehmensziele erreichen und absichern 13. + 14.10.11 380,- € Do+Fr 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-FU-524T Mitarbeiter gekonnt führen und erfolgreich motivieren 17. + 18.10.11 380,- € Mo+Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-FU-512T IMMOBILIEN Fachkraft für immobilienwirtschaftliches Rechnungswesen (IHK) 21.10.11 - 10.12.11 2.450,- € fr+sa: 9:00 – 16:00 www.ihk-bic.de/11B-IM-380Z KOMMUNIKATION I. Rhetorik – Intensiv: Strategien erfolgreicher Gesprächsführung 04. - 19.10.11 560,- € Di+mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-KM-530T MANAGEMENT Praxismanager/in (IHK) - IHK-Zertifikatslehrgang 10.10.11 - 15.12.11 2.900,- € 3 Blöcke: 9:00 - 18:30 www.ihk-bic.de/11B-MN-10Z Erfolgreiches Projektmanagement! – Effektive Arbeitstechniken mit zeitnaher Dokumentation und optimaler Schriftführung 13. + 14.10.11 380,- € Do+Fr 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-MN-105T PERSONAL HR-Manager - IHK-Zertifikatslehrgang 01.10.11 - 10.02.12 1.880,- € 6x fr 8:30 - 16:00 + 8x sa 8:30 - 13:30 www.ihk-bic.de/11B-PE-220Z Lohn- und Gehaltsbuchhaltung - IHK-Zertifikatslehrgang 04.10.11 - 06.12.11 660,- € di+mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-PE-10Z RECHT GmbH-Geschäftsführer/-in - IHK-Zertifikatslehrgang 11. - 21.10.11 1.180,- € di+mi+do 8:00 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-RE-110Z Datenschutz, Arbeitsverträge, Neuheiten Aktuelles Arbeitsrecht für Praktiker I 12.10.11 195,- € Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-RE-235T SEKRETARIATSPRAXIS Effektive Chefentlastung 04.10.11 Di 8:30 - 16:00 195,- € www.ihk-bic.de/11B-SE-606T Im Büro alles im Griff? - Grundlagen im Sekretariat 06.10.11 195,- € Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-SE-608T Erfolgreiche Arbeitsorganisation und effizientes Selbstmanagement im Sekretariat 17.10.11 195,- € Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-SE-637T Perfekt im Office: Rüsten Sie sich für das Office der Zukunft 20. + 21.10.11 380,- € Do+Fr 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-SE-604T Sprachlicher Unfug in Sicht Wortmüll über Bord! Sicher, treffend und kreativ schreiben 20.10.11 195,- € Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-SE-640T TECHNIK Industriemeister der Fachrichtung Metall 2011/2014 Berufsbegleitender Abendlehrgang, ohne Vorkurs/ohne AEVO 10.10.11 - 08.05.14 4.650,- € mo+di+do 17:00 - 20:15 www.ihk-bic.de/11B-TE-10P Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik 2011/2014 Berufsbegleitender Abendlehrgang, mit AEVO/ohne Vorkurs 10. + 11.11.14 5.610,- € mo+di+do 17:00 - 20:15 www.ihk-bic.de/11B-TE-20P Kosten senken durch Eigenkontrolle von Benzinabscheideranlagen Erwerb der Sachkunde zur Überwachung und Wartung von Ölabscheidern 19.10.11 175,- € Mi 9:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-TE-718T II. Die Reisekostenabrechnung - Aufbauseminar 05.10.11 195,- € Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-PE-259T Personalfachkaufmann/frau (IHK) 2011/2013 in Kooperation mit der IHK Dortmund 10.10.11 - 09.10.13 2.590,- € mo+mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-PE-40P RECHT Eintreibung von Forderungen und optimales Verhalten bei Insolvenzverfahren 06.10.11 195,- € Do 8:30 -16:00 www.ihk-bic.de/11B-RE-238T Nähere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie unter den angegebenen Internet-Adressen. Melden Sie sich am besten noch heute an! www.ihk-bic.de Das gerichtliche Mahnverfahren - Der effiziente Weg zum Titel 10.10.11 95,- € Mo 8:30 - 12:00 www.ihk-bic.de/11B-RE-224T BildungsCentrum der IHK www.ihk-bic.de IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 09 / 11 Ausbildung - wirksames Instrument zur Fachkräftesicherung Foto: Wiciok/Lichtblick Berufsbildungsausschuss Die Ausbildungssituation und Ausbildungsaktivitäten im mittleren Ruhrgebiet, das geplante Anerkennungsgesetz zur Feststellung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen und das Innovationszentrum Schule-Technik.Bochum.NRW standen im Mittelpunkt der Sommersitzung des IHK-Berufsbildungsausschusses. Die gute Konjunktur und der sich abzeichnende Fachkräftebedarf sorgen für Belebung auf dem Ausbildungsmarkt. Dieses gilt auch für das Mittlere Ruhrgebiet. Bis Mitte des Jahres wurden bei den IHK-Unternehmen in Bochum, Herne, Witten und Hattingen rund fünf Prozent mehr Ausbildungsverträge registriert als im Vorjahreszeitraum. Dieses stellte der Berufsbildungsausschuss auf seiner Sommersitzung fest. Dennoch gilt es auch zukünftig alle Anstrengungen zu unternehmen, die noch unversorgten Bewerberin- nen und Bewerber in Ausbildung, Praktika beziehungsweise Beschäftigung zu vermitteln. Mit Blick auf den Fachkräftebedarf appellierte der Berufsbildungsausschuss an die Unternehmen, selbst auszubilden. Ausbildung ist immer noch eines der wirksamsten, effizientesten und nachhaltigsten Instrumente zur Personalrekrutierung und -bindung. Die Deckung des Fachkräftebedarfs in Deutschland und die bessere Integration in Deutschland lebender Migranten in den Arbeitsmarkt hat auch das Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen (Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz BQFG) zum Gegenstand. Das BQFG dient der besseren Nutzung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen für den deutschen Arbeitsmarkt, um qualifikationsnahe Beschäftigung zu ermöglichen. Es regelt Kriterien und Verfahren zur Feststellung der Gleichwertigkeit im Ausland erworbener Ausbildungsnachweise mit inländischen Ausbildungsabschlüssen. Das BQFG, welches voraussichtlich zum 1. April 2012 in Kraft tritt, überträgt unter anderem den IHKs die Durchführung des Anerkennungsverfahrens für ausländische Berufsbildungsabschlüsse. Aus Vereinfachungs- und Vereinheitlichkeitsgründen sollen die Anerkennungsverfahren bundesweit zentral gebündelt und abgewickelt werden. Des Weiteren wurden in der Sitzung Vorschläge für den neuen Schlichtungsausschuss zur Beilegung von Streitigkeiten aus Berufsausbildungsverhältnissen verabschiedet sowie die neuen Richtlinien für Gruppenumschulungen der IHKs in NRW und die landesweite Gemeinschaftsinitiative „Zukunft durch Innovation (zdi)“ behandelt. Bei dieser Initiative handelt es sich um landesweite Zentren, die der Förderung des naturwissenschaftlichen und technischen Nachwuchses dienen. Landesweit existieren 32 Zentren, unter anderem das Innovationszentrum Schule-Technik in Bochum. Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet: „was geht?“ Über 100 Aussteller, darunter Betriebe unterschiedlicher Branchen, Institutionen und Hochschulen, stellen Schülern ab der 8. Klasse und allen Interessierten die Möglichkeiten von der dualen Erstausbildung über schulische Angebote bis hin zu Studienmöglichkeiten vor. Schülerinnen und Schüler sollen die Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten im IHK-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet (Bochum, Hattingen, Herne und Witten) kennenlernen, Orientierung bei der Berufs- oder Studienwahl aus erster Hand erhalten, Kontakte zum Beispiel zu Personalverantwortlichen, Azubis und Studierenden knüpfen oder Praktikantenstellen finden. Schulabgängern soll durch die Messe geholfen werden, Perspektiven zu entwickeln, also auch die eigenen Fähigkeiten und Qualitäten zu ermitteln und einzusetzen. Namhafte Aussteller aus Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistungsgewerbe, öffentlichem Dienst sowie akademische und medizinische Institutionen und natürlich die IHK bieten Kontakte in ungezwungener Atmosphäre und gewähren Einblicke in die Berufsbildungsmöglichkeiten sowie Beratung und Vermittlung. Außerdem werden Vorträge zu den Themen „Gesundheits- und Pflegeberufe“, „Duales Studium und Verbundstudium“, „Zweijährige Ausbildungsberufe im Handwerk“ sowie „Technische Berufe und Ingenieurstudium“ gehalten. Foto: Kickert Nach den überwältigenden Erfolgen in den letzten Jahren veranstaltet die Stadt Bochum zusammen mit der IHK Mittleres Ruhrgebiet und weiteren Kooperationspartnern die inzwischen vierte Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet „was geht?“. Am Mittwoch, dem 5. Oktober, und am Donnerstag, dem 6. Oktober, jeweils von 9:00 bis 16:00 Uhr, präsentiert sich die gesamte Region Mittleres Ruhrgebiet mit ihrem umfassenden Ausbildungsmöglichkeiten im RuhrCongress Bochum. Im Vorfeld der geplanten Berufsbildungsmesse informieren sich Aussteller in der IHK. 33 IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren WJ-Te Wirtschaft im Revier 09 / 11 WJ-Te rm rm in 14. Se p AK Exi tember, 19 :0 st IHK M enzgründun 0 Uhr ittlere s Ruhr g, 20. – 2 gebiet 2. Sep Knowtembe r how-T ransfe 27. Se r 2011 ptemb , Düsse er, 19 WJ-Vo ldorf :0 r Restau standssitzun 0 Uhr r g Bochu ant „Auberg , m ine“, ine 29. Se p AK Sch tember, 19 :0 u IHK M le/Wirtscha 0 Uhr ittlere f s Ruhr t, 1. Okt gebiet ober, 11:00 Besich U tigung des W hr 11. N DR in ovemb Köln er WJ-Ju n Lüden iorentag 20 11, scheid David gegen Goliath Unternehmerabend der Wirtschaftsjunioren In seinem launigen Vortrag schlug Christoph Kemper einen Bogen von den Anfängen seines Unternehmens bis hin zur Gegenwart. Heute ist der ehemalige Student der Elektrowissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum Inhaber und Geschäftsführer der Kemper GmbH sowie der Access GmbH. Mit seinem Team entwickelt und produziert Kemper Synthesizer und stellt sich am Markt dem Wettbewerb gegen Weltkonzerne wie Yamaha und Roland. Schon während des Studiums kam Kemper durch Programmierungen zu seinen ersten Aufträgen. Als Glücksfall erwies sich der Kontakt zu einem gestandenen Unternehmer der Branche, der ihm Vertriebskontakte verschaffte. Ebenfalls als Glücksfall erwies sich, dass es der Unternehmer versäumte, sich Anteile an der neuen Firma zu sichern – und so quasi einen Konkurrenten aufbaute. Aus heutiger Sicht wirkte es sich für das Unternehmen auch positiv aus, dass es durch externe Vertriebspartner dazu genötigt 34 Foto: Ziegler/Lichtblick Mehr als 80 Teilnehmer folgten der Einladung der Wirtschaftsjunioren (WJ) im mittleren Ruhrgebiet zum zweiten offenen Unternehmerabend. In den Räumlichkeiten von Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer im Technologiezentrum der Ruhr-Universität gab Christoph Kemper, Unternehmer und Mitglied des WJKreises Mittleres Ruhrgebiet, Einblicke in seinen persönlichen Werdegang, sein unternehmerisches Handeln – und das notwendige Quäntchen Glück, das man auch im harten Wettbewerb braucht, um Erfolg zu haben. Christoph Kemper beliefert mit seinem Unternehmen nationale und internationale Größen des Musikgeschäfts – und das im Wettbewerb mit Weltkonzernen. wurde, ein Modell schon zu einem Zeitpunkt auf den Markt zu bringen, obwohl noch einige Features fehlten. Deshalb räumte man den Kunden die Möglichkeit zum kostenlosen Download von Software-Updates für die Synthesizer ein. Heute ist das in vielen Bereichen gang und gäbe, seinerzeit war es ein Alleinstellungsmerkmal für das Unternehmen. Heute kann es sich Kemper leisten, quasi ohne Vertriebspartner zu arbeiten. Und zum Marketing kann er hin und wieder sogar die großen Musikbühnen der Welt nutzen: Denn so mancher Künstler setzt auf Synthesizer aus dem Hause Kemper … Ziel der Unternehmerabende ist es, junge Unternehmer und junge Menschen, die sich mitten in einer Gründung befinden, zusammenzubringen. Genau dies leisten die Wirtschaftsjunioren als regionales und überregionales Netzwerk. Erfahrungen, dass aus einem produktiven Austausch mit Gleichgesinnten neue Ideen und neue Projekte entstehen, kennt beinahe jeder erfolgreiche Unternehmer. An diese Erfahrung knüpft das Konzept des Abends an. IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren Wirtschaft im Revier 09 / 11 Wie vermarktet man Witten? Foto: Wiciok/Lichtblick Wie man Produkte und Dienstleistungen vermarktet, ist den Wirtschaftsjunioren bekannt. Aber wie vermarktet man eine Stadt? Diese Frage stellten die Wirtschaftsjunioren nach dem Termin in Bochum dieses Mal Robert Lohkamp, Geschäftsführer der Stadtmarketing Witten GmbH. Die Stadtmarketing Witten GmbH ist eine „PPP“. „PPP“ steht für „Private-Public-Partnership“ und wurde in Witten von der Stadt und der Wittener Wirtschaft als Modell für das Stadtmarketing gewählt: 50 Prozent der Gesellschaftsanteile werden von der Stadt Witten gehalten, die anderen 50 Prozent von Unternehmen aus Witten. Die Stadtmarketing GmbH, die sich mit den drei Themenschwerpunkten Events, Tourismus und Stadtmarketing befasst, hat unter anderem das Ziel, die Attraktivität Wittens und die Identifizierung der Wittener mit ihrer Stadt zu steigern. Weitere wichtige Aufgaben sind jedoch, laut Lohkamp, die Vernetzung der städtischen und privat-wirtschaftlichen Unternehmen sowie die Förderung der Wirtschaft in Witten. Wie erfolgt denn nun die Umsetzung in die Praxis? In Witten ist man bemüht, mit neuen, kreativen Ideen nicht nur die Wittener, sondern auch Touristen in die Stadt zu ziehen. Robert Lohkamp (r.) gibt den Wirtschaftsjunioren einen Einblick in die tägliche Arbeit der Stadtmarketing Witten GmbH und zeigt die eine oder andere unbekannte Seite Wittens. So wird beispielsweise in naher Zukunft ein orientalischer Basar rund um die Stadtgalerie stattfinden und ein Markt der Innovationen ins Leben gerufen. Für die dunkle Jahreszeit überlegt man derzeit, verschiedene Objekte (Hausfassaden, Bäume, Brunnen) in Witten durch einfache, aber geschickte Zusatzbeleuchtung zu illuminieren und Blickachsen zu schaffen, um so die Stadt ansprechender zu gestalten, aber auch gleich- zeitig das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Derzeitige Tourismusschwerpunkte in Witten sind aus Sicht Lohkamps der Ruhrtalradweg, der Kemnader See sowie das Muttental mit der Zeche Nachtigall. Der Rad- und Wanderweg „Rheinischer Esel“, der momentan bis nach Bochum ausgebaut wird, soll zukünftig ein weiterer Anziehungspunkt sein. Nahezu unbekannt ist, dass Wittens Wälder ein Paradies für Mountainbiker sind. Bochum nicht nur im Einzel-, sondern auch im Großhandel gilt, darüber konnten sich die Wirtschaftsjunioren im Food Frischemarkt bei Niggemann selbst überzeugen. Betritt man bei Niggemann die Markthalle, ist man überrascht, wie dunkel es dort ist. Durch Lichteffekte wird die Ware in den Mittelpunkt gerückt und der Kunde geführt: die Farbe „rot“ steht für Fleisch, „blau“ für Fisch und Meeresfrüchte, „gelb“ für Milchprodukte und „grün“ ist der Bereich, in dem man Obst und Gemüse findet. Erlebnis Einkaufen Foto: Objektiv Press Das Einkaufen hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Wenn ein Kunde ein Geschäft betritt, soll ihm das Einkaufen auch Spaß machen. Und dass dieser Grundsatz in Frischer kann keiner! Das dies mehr ist als ein Werbespruch ist, erfuhren die Wirtschaftsjunioren in der Markthalle der Firma Niggemann. So wird laut Geschäftsführer Rainer Altendeitering erreicht, dass die Ware für sich spricht und im gesamten Markt eine große Übersichtlichkeit herrscht. Auch bei der Konzeption der Laufwege orientierte sich das Unternehmen an den Wünschen der Kunden. Die Positionierung der Waren wurde so gewählt, dass es keine überflüssigen Wege gibt und die Produkte dort stehen, wo sie thematisch hinpassen. Parallel zum neuen Präsentationskonzept entwickelte das Unternehmen auch eine neue Marketingkampagne, bei der auch die Produkte im Wesentlichen für sich sprechen. Seitdem erkennt man alle Lkws des Unternehmens an der großformatigen Darstellung einzelner Produkte, die der Großhändler im Sortiment hat. 35 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Die in der Rubrik WiR über Sie veröffent lichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in die sem gern gelesenen Kapitel möglichst um fassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäftsberichte, Pressenotizen oder sonstige Veröffent lichungen, damit wir interessante Aspekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“ einem breiteren Leserkreis vor stellen können. Informieren Sie uns über besondere Investitionsvorhaben, außer gewöhnliche Aufträge oder Produktinno vationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind für eine Be richterstattung in „WiR“ interessant. Weite re Anlässe sind zum Beispiel Firmenjubiläen aufgrund des 25jährigen, 50jährigen, 75jährigen oder 100jährigen Bestehens sowie runde Geburtstage in 10Jahres Schritten oder auch besondere Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem Wirtschafts leben. Senden Sie uns Ihre Kurzinforma tionen zu und fügen Sie gegebenenfalls ein Foto bei! Nutzen Sie die IHKZeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! Nähere Informationen: Tel. (02 34) 91 131 43/1 86. Wirtschaft im Revier 09 / 11 COMMERZBANK stärkt Standort Bochum Die COMMERZBANK Aktiengesellschaft hat ihre Leistungen in der Innenstadt am Huse mannplatz 3 – 4 gebündelt und zugleich die Filiale der Dresdner Bank auf der gegenüber liegenden Seite aufgegeben. „Die Integration hat die Commerzbank Bochum insgesamt gestärkt“, betont Christian Citerei, Leiter der nun vergrößerten Innenstadtfiliale. Die Zahl der betreuten Privatkunden stieg auf 24.000. Der größere Standort erhöhe zudem die Wirt schaftlichkeit. „Diese Stärke werden wir für mehr Wachstum nutzen. Dafür investieren wir auch eine sechsstellige Summe in die Mo dernisierung unseres Standorts.“ In Bochum wird nur in Wattenscheid noch eine Zusammenlegung stattfinden. In den anderen Stadtteilen Gerthe, Hamme, Linden, Stiepel bleiben die Filialen unverändert. Die Commerzbank verfügt mit rund 1.200 Filialen über das dichteste Filialnetz der privaten Ban ken in Deutschland. Auszeichnungen für Eden und Team Über zwei renommierte Auszeichnungen an einem Tag konnte sich die Bochumer Eden und Team Werbeagentur GmbH freuen. Die Arbeit „Eine formale und grafische Analyse der Geschäfts und Finanzberichte aus den DAXnotierten Unternehmen im Jahr 2008 nach der Publizitätspflicht für Kapitalgesell schaften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB)“ erhielt von der international besetzten Expertenjury die Auszeichnung „red dot“ für hohe Designqualität. Der „red dot award: communication design 2011“ wird vom De sign Zentrum Nordrhein Westfalen vergeben. In 24 Wettbewerbskategorien bewerteten die Juroren, allesamt international renommierte DesignExperten, 6.468 eingereichte Arbeiten aus 40 Ländern und zeichneten nur die besten Leistungen aus. Darüber hinaus hielt die Jury der „Berliner Type 2011“ im Bereich „Konzeption von Druckschriften“ den Infoflyer „urban urtyp“ (Christuskirche Bochum) für auszeichnungs würdig und vergab dafür das begehrte Dip lom. Bei den Infoflyern für die Veranstaltungsreihe „urban urtyp“ wurden von Hand gestempelte Bierdeckel eingesetzt – mit den Veranstal tungsdaten und einem rückseitigen QRCode, der einen Link zur Hompage www.urbanurtyp. de herstellt. Unternehmensnetzwerk ArmaturenKompetenz Ruhr Gleich zwei Mitgliedsfirmen aus dem IHK Bezirk Mittleres Ruhrgebiet beteiligten sich an der gemeinsamen Präsentation des Unter nehmensnetzwerkes ArmaturenKompetenz Ruhr auf der diesjährigen b2dMittelstands messe in Gelsenkirchen – die BOMAFA Arma turen GmbH und die Klaus Union GmbH & Co. KG aus Bochum. Sie gehören auch zu den Initiatoren dieses innovativen Branchenzu sammenschlusses. Pünktlich zur Messe wurde das Netzwerk der fünf Armaturenspezialisten (Klaus Union GmbH & Co. KG, BOMAFA Armaturen GmbH, Fünf Firmen, ein Auftritt: die Mitglieder der Brancheninitiative ArmaturenenKompetenz Ruhr präsentie ren ihre technischen Lösungen gemeinsam auf der b2dMesse in Gelsenkirchen. 36 Böhmer GmbH, Herberholz GmbH, Zwick Ar maturen GmbH) aus dem Ruhrgebiet offiziell als Verein eingetragen. „Wir haben lange überlegt, ob wir diesen doch bürokratischen Schritt wirklich gehen sollen“, gibt Bernd Rust, Vorsitzender des Vereins, zu. „Aber letztendlich wird die Armaturenkompetenz für unsere Partner damit viel greifbarer. Über die neue Geschäftsstelle bieten wir nun einen einheitlichen Anlaufpunkt und können Pro jekte, wie zum Beispiel das Studienstipen dium des Armaturenkompetenz Ruhr e. V., besser umsetzen.“ Dies unterstreicht auch der gemeinsame Internetauftritt unter www.ar maturenkompetenzruhr.de, der kurz vor Be ginn der b2dMesse online geschaltet wurde. Überhaupt werten die Aussteller ihren erneu ten Gemeinschaftsauftritt in der Veltins Are na als vollen Erfolg. Neben dem Messeauftritt fand der Fachvortrag zum Thema „Armaturen in der Anlagensicherheit – Safety Integrity Level SIL“ großen Anklang bei den zahlrei chen Fachbesuchern. Wegen des großen An drangs musste kurzfristig sogar ein zweiter Vortrag auf die Beine gestellt werden. „Das zeigt, dass wir mit diesem Thema einen Nerv der Armaturenbranche getroffen haben“, sind sich die Aussteller einig. Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 09 / 11 Stadt-Parfümerie Pieper: Ausbildungsrekord im Jubiläumsjahr Im Jubiläumsjahr stehen die Zeichen der StadtParfümerie Pieper auf Wachstum. Pa rallel zu vier Neueröffnungen und sechs um fassenden Renovierungen verstärkt Geschäfts führer Gerd Pieper die Qualifizierung von Nachwuchskräften: „Erfolg haben wir nur, wenn wir Mitarbeiter an uns binden, die gut ausgebildet, engagiert und motiviert sind. Des wegen fördern wir junge, leistungsorientierte Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.“ Die angehenden Fachkräfte nach der Ausbildung weiter zu beschäftigen, ist das erklärte Ziel des Unternehmens. Die Übernahmequote liegt bei über 90 Prozent. Darauf folgt ein aussichtsreicher Karriereweg: Mehr als 75 Prozent der aktuell 115 Filiallei tungen waren ehemals Azubis der StadtPar fümerie. Dabei entscheiden nicht allein die Zeugnisnoten über einen Ausbildungs oder Übernahmevertrag, sondern das praktische Können in Beratung und Verkauf sowie ein freundlicher, offener Umgang mit Menschen. Unter den 16 bis 26jährigen Berufsanfänge rinnen befinden sich sowohl ehemalige Haupt schülerinnen als auch Abiturientinnen. Solar Gebäude und aus einer Hand Foto: Stephen Altenburg Mit einem Ausbildungsrekord krönt die Stadt Parfümerie Pieper das Jubiläumsjahr ihres 80jährigen Bestehens. 48 junge Frauen aus 14 Nationen haben am 1. August ihre drei jährige Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau oder zur Gestalterin für visuelles Marketing in Deutschlands größtem inhabergeführten Parfümerieunternehmen begonnen. Nie zuvor in der Firmengeschichte starteten so viele angehende Fachkräfte gleichzeitig ins Berufs leben. In Herne stellt 2011 allein die Stadt verwaltung mehr Berufseinsteiger ein. Ausbildungsrekord bei Pieper: 48 junge Frauen starteten bei dem traditionsreichen Herner Unternehmen ins Berufsleben. Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK West GmbH, Lise-Meitner-Allee 2 44801 Bochum, Tel. 02 34 / 3 24 18-0 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 09 / 11 Technik, die fasziniert Erlebnis Maschinenbau: Werbung für technisch-gewerbliche Berufe Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Erlebnis Maschinenbau – Technik, die fasziniert“ – ei ne Gemeinschaftsaktion von Unternehmen, den IHKs NRW, der IG Metall, Metall NRW und vom VDMA NRW – konnten Schüler und Studenten aus dem mittleren Ruhrgebiet er neut erfahren, wie spannend, interessant und zukunftsweisend die Berufe und branchen spezifischen Perspektiven des Maschinenbaus sein können. Die Besichtigungen und Führun gen fanden Anfang Juli bei den Bochumer Unternehmen Breuer Motoren GmbH & Co KG., Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisen gießerei GmbH, E N T E X Rust & Mitschke GmbH und Vogelsang Elektromotoren GmbH sowie bei der Wittener J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG statt. Insgesamt nahmen circa 300 Teilnehmer im mittleren Ruhrgebiet an dieser bereits zum zehnten Mal stattfindenden Ver anstaltung teil. Die Gemeinschaftsaktion „Erlebnis Maschi nenbau“, an der in diesem Jahr circa 125 Unternehmen aus NRW teilgenommen haben, soll mit dazu beitragen, das Berufswahlspek trum angehender Berufseinsteiger zu erwei tern und die Zahl der Interessierten für die technischgewerblichen Berufe, gegebenen falls auch für ein anschließendes Ingenieur studium, deutlich zu steigern. Maschinenbau firmen suchen verstärkt nach Auszubildenden und Ingenieuren. Selbst in Zeiten geburten starker Jahrgänge gelingt es nicht immer, alle angebotenen Ausbildungsplätze mit ge eigneten Bewerbern zu besetzen. Gründe sind die mangelnden schulischen Vorkenntnisse vieler Schulabgänger, aber auch antiquierte Vorstellungen von den Tätigkeiten und vom Arbeitsumfeld in gewerblichtechnischen Berufen seitens der Jugendlichen. Mit dem hohen Qualitätsanspruch an Maschinen bauprodukte haben sukzessive modernste Bearbeitungstechnologie und Präzisions messtechnik in die Betriebe Einzug gehalten. Diese Technologie prägt mehr und mehr das Umfeld der Fertigung, der Montage und des Services und gibt hohe Qualifikationsanfor derungen vor. Das in den vergangenen Jahren nachgelassene Interesse am Studium tech nischnaturwissenschaftlicher Fächer an Uni versitäten und Fachhochschulen hatte zu einem Unterangebot an Jungingenieuren geführt. 1. Das Herzstück von Windenergieanlagen und vieles mehr konnten die Schüler und Schülerinnen des Bochumer Schiller Gymnasiums und der HansTilkowski Schule, Herne, bei der Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH unter Führung des Ausbildungsleiters Michael Asbach (2. v. r.) kennenlernen. 2. Hebezeuge „powered by Air“ stehen im Fo kus des Traditionsunternehmens J. D. Neu haus GmbH & Co. KG, von denen sich die Schüler und Schülerinnen der Städtischen Gemeinschaftshauptschule Bochum unter Leitung ihres Fachlehrers Noureddine Ben Fadhel (hockend Mitte) und Sozialpädago gin Ines Mohaupt (hockend r.) einen um fassenden Einblick verschafften. Kleine und mittlere Maschinenbauunterneh men hatten hier im Wettbewerb um die bes ten Köpfe manchmal das Nachsehen. Deshalb spielen die konsequente Information über den Arbeitsalltag in den Betrieben, aber auch die Zukunftschancen innovativer, leistungsstar ker Maschinenbaubetriebe eine entscheiden de Rolle. Mit viel Einsatz und Kreativität ha ben die Unternehmen Programme entwickelt, interessante Produkte und Verfahren präsen tiert und realistische Einblicke in den Be triebsablauf vermittelt. 3. Das Herzstück eines Planetwalzenextru ders, den Zusammenbau einer zweistufigen Extruderanlage und vieles mehr besichtigte Ursula Böcker (r.), TechnikFachlehrerin des Adalbert StifterGymnasiums aus Castrop Rauxel unter Führung von Dirk Völkel (l.), Sales Manager der E N T E X Rust und Mitschke GmbH. 4. Auf großes Interesse ist der „Tag der Ausbildung“ bei der Vogelsang Elektro motoren GmbH gestoßen. So waren zu früher Stunde neben der HeinrichBöll Schule, Bochum, auch Schüler und Schüle rinnen der Bochumer MatthiasClaudius Schule und der HansTilkowskiSchule aus Herne anwesend. Ausbildungsleiter René Bubrowski zeigte allen die interes santesten Großmotoren. Eine vermittelnde Rolle kommt „Erlebnis Ma schinenbau“ darüber hinaus im Hinblick auf Schüler und Studienpraktika zu. Auch hier haben die gastgebenden Unternehmen ihre Bereitschaft signalisiert. 5. Mit Einblicken in die Kernkompetenzen der Breuer Motoren GmbH & Co KG., versorgte Dr. André Tischkewitz (r.) die Schüler der Bochumer MatthiasClaudiusSchule bei einem Abstecher in die Ankerwickelei. Motoren in Formspulentechnik mit bis zu 1.000 kW Leistung werden hier fachge recht gewickelt; die Wicklung wird mittels eines Induktionsschweißverfahrens beson ders dauerhaft hergestellt. 1 3 38 Fotos: Pollak 2 4 5 Wirtschaft im Revier 09 / 11 Foto: Wicke Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Verstärkung für die Autohaus Wicke GmbH in Bochum: „Aufgrund der guten konjunkturellen Wirtschaftslage hat das Unternehmen zum 1. August jeweils drei Auszubildende zum/zur Automobilkauf mann/frau und zum/zur KfzMechatro niker/in eingestellt“, so Geschäftsstellen leiter Uwe Gehrmann (r.), der gemeinsam mit Mitarbeiter Markus Scholz (l.) die neuen Auszubildenden begrüßte. „Eickhoff ist gelebter Strukturwandel“ Klimaschutztour 2011 Klimaschutzminister Johannes Remmel hat auf der zweiten Station seiner Klimaschutz tour durch NordrheinWestfalen Ende Juli die Bochumer Gebr. Eickhoff Eisengießerei u. Maschinenbau GmbH besucht. „Das Unter nehmen verbindet auf einzigartige Weise Vergangenheit mit Zukunft: Während Eick hoff früher vor allem Maschinen für den Steinkohlebergbau herstellte, gehören heute auch Getriebe für Windkraftanlagen zum Portfolio. Das nenne ich einen gelebten Struk turwandel im Herzen des Ruhrgebiets“, sagte Remmel. Die Firma Eickhoff wurde 1864 gegründet. Das Unternehmen hat heute weltweit rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Umsatz betrug 2009 rund 360 Millionen Euro. Eickhoff ist weiterhin weltweiter Marktführer mit Hochleistungsmaschinen der Bergbautechnik zur automatisierten Ge winnung von Steinkohle unter Tage. Seit 1990 stellt das Unternehmen Getriebe für Windenergieanlagen her, 2001 wurden erstmals Getriebe für Windenergieanlagen bis 3,6 Megawatt (MW) produziert. 2009 startete die Eickhoff Wind Power GmbH die Serienproduktion von Getrieben für Wind kraftanlagen mit 2,5 MW Leistung. Die Ge triebe stehen in dem Ruf, besonders effizient, leise, robust und wartungsfreundlich zu sein. „Die Entwicklung des Windanlagenmarktes hat für Eickhoff die Chance geboten, neben den Bergbaumaschinen ein weiteres Stand bein mit eigenen Fertigungskapazitäten zu etablieren. Technisch haben wir an die er folgreichen Strategien der Bergbautechnik anknüpfen können, solide und robuste Konstruktionen in engem Kontakt zu Hoch schulen zu entwickeln“, sagte Dr. Ralf Wittor, Geschäftsführer der Eickhoff Antriebstechnik GmbH. „Eickhoff ist ein Vorbild in unserer Region. Vor allem von der Vernetzung, zum Beispiel mit den Hochschulen und anderen Dienstleistern im Bereich der Windkraft, profitiert die Bran che – nicht zuletzt, weil Eickhoff im Rahmen des Netzwerks Windkraft NRW den fachli chen Austausch mit weiteren Akteuren der Szene institutionalisiert hat. Eickhoff stärkt unsere Netzwerkarbeit in NRW und auch in ternational“, erklärte Stephanus Lintker vom Netzwerk Windkraft der EnergieAgentur. NRW. Das Netzwerk Windkraft NRW ist ein Zusammenschluss von rund 300 nordrhein westfälischen Unternehmen, Forschungsein richtungen sowie Vertretern der öffentlichen Verwaltung und Genehmigungsbehörden, der von der EnergieAgentur.NRW geknüpft wird. Edelstahlbeizerei Wir beizen Ihre Produkte aus Edelstahl und Aluminium bis 20 t Stückgewicht Tauchbeizen bis 13,50 m Länge und entfetten 24-Stunden-Service einschließlich Abholung und Rücktransport KSO Edelstahlbeizerei GmbH • Essener Straße 16 • 57234 Wilnsdorf Telefon: 02739/87 07 80 • Telefax: 02739/87 07 77 E-Mail: [email protected] • www.kso-beizerei.de 39 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 09 / 11 Die NWB-Azubis starten durch NWB Verlag steigert die Azubi-Anzahl zum neuen Ausbildungsjahr Aus dem aktuellen Abschlussjahrgang wurden gleich mehrere Azubis übernommen. Sie alle haben mit ihren guten Prüfungsergebnissen den Grundstein für ihre Karrieren gelegt. NWBGeschäftsführer Dr. Ludger Kleyboldt sieht die Ausbildung als Investition in die Zu kunft: „Als sozial engagiertes, familien freundliches Unternehmen ist es für uns selbstverständlich, unseren Nachwuchs selbst auszubilden. Wir freuen uns, die AzubiAn zahl dieses Jahr erhöht zu haben und so noch mehr jungen Menschen eine interessante Ausbildungsmöglichkeit geben zu können. Foto: NWB Pünktlich zum 1. August haben die neuen Azubis des NWB Verlags ihre Ausbildung an getreten. NWB erhöht die Anzahl der ange henden Medienkaufleute digital/print und Fachinformatiker mit Fachrichtung Anwen dungsentwicklung von fünf auf acht und er reicht somit einen neuen Höchstwert. Mit dem Ziel, möglichst vielen jungen Leuten den Eintritt in die Berufswelt zu ebnen, hat der NWB Verlag schon in den vergangenen Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Azubis bringen die unerlässlichen Voraussetzungen für eine Ausbildung in der Medienwelt mit: Sie sind neugierig, mit viel Engagement dabei, lernen praxisnah und schnell. Fliegender Wechsel unter den NWBAzubis: Der neue Jahrgang freut sich auf die Ausbildung, während mehrere Azubis des Abschlussjahrgangs in ein Angestelltenverhältnis übernommen werden konnten. Über die guten Prüfungsergebnisse des dies jährigen Abschlussjahrgangs sind wir sehr froh und ein bisschen stolz. Gerne überneh men wir diese gut ausgebildeten jungen Men schen und bieten ihnen die Chance, sich bei NWB weiterzuentwickeln.“ Azubi-Fotoshooting bei Reifen Stiebling allem für einen Reifenhändler überraschen den Aktion erklärt Geschäftsführer Christian Stiebling so: „Wir starten eine neue Werbe kampagne unter dem Motto ‚unsere Zukunft – unsere Auszubildenden‘. Mit diesen tollen Bildern werden wir unterschiedliche Medien – vom Kalender über das Internet bis hin zur Tageszeitung – bedienen und auf unsere Aus bildungsmöglichkeiten aufmerksam machen.” In diesem Jahr wurden neun Auszubildende eingestellt. Insgesamt arbeiten zurzeit 17 Auszubildende bei dem Herner Unternehmen. Foto: Jakob Studnar Was für ein erster Arbeitstag für die neuen Auszubildenden bei der Reifen Stiebling GmbH: Der Düsseldorfer Fotograf Jakob Stud nar lud zu einem Fotoshooting in die Lager halle des Unternehmens an der JeanVogel Straße in Herne ein. Hintergrund dieser vor Fotoshooting in der Lagerhalle von Reifen Stiebling: Das Unternehmen startet mit den Fotos eine neue Werbekampagne unter dem Motto „unsere Zukunft – unsere Auszubildenden“. 40 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 09 / 11 Ausgezeichnete Sicherheit Bochumer Rechenzentrum erreicht Platz 2 in Deutschland Das DataCenter der TMR – Telekommuni kation Mittleres Ruhrgebiet GmbH wurde Ende Juni mit dem 2. Platz des eco Award 2011, der bedeutendsten Auszeichnung der Internetbranche in Deutschland, in der Ka tegorie „Datacenter“ prämiert. Die Jury aus Spitzenvertretern von ITIndustrie, Me dien und Universitäten wählte die Best platzierten in zehn verschiedenen Katego rien aus über 130 Bewerbungen im KölnTri angle, dem innovativen Bürohochhaus in Köln, aus. Die Verleihung des Preises unterstreicht den Erfolg der TMR. TMR bietet mit seinem Data Center, das zu einer der sichersten Immobili en im mittleren Ruhrgebiet zählt, Unterneh men die Möglichkeit, ihre IT in einer exklusi ven Sicherheitsumgebung unterzubringen. Nicht nur große Unternehmen können ihre Daten auslagern, sondern auch kleine und mittelständische Firmen. TMR bietet dem Mit telstand die Möglichkeit, das DataCenter zu nutzen. Mit der sogenannten „Public Zone“ erhält der Kunde ab einem halben Stellschrank für Server eine eigene Schließung und somit einen eigenen Zugang zu seinen Servern. setzt das Unternehmen auch 2011 seinen Wachstumskurs fort. Mit dem Projekt „Azubis werben Azubis“ hat sich Wollschläger zum Ziel gesetzt, Jugendliche für eine Ausbildung im Unternehmen zu begeistern. Hintergrund für diese Aktion ist die seit Jahren sinkende Zahl von Bewerbern für einen Ausbildungs platz bedingt durch rückläufige Schüler zahlen. Seit Mitte Februar engagieren sich Auszubildende von Wollschläger in unter schiedlichen Arbeitsgruppen, um eine für Jugendliche interessante Unternehmensprä sentation zu entwickeln. Gestartet ist das Projekt im Juni an der PestalozziRealschule in BochumWatten scheid. Dort haben die Auszubildenden das Unternehmen sowie die verschiedenen Ausbildungsberufe bei Wollschläger vor gestellt. Thomas Neumann, Leiter des TMRRechen zentrums, stellt die Vorteile des DataCenters vor: “ Wir bieten unseren Kunden eine pro fessionelle Infrastruktur in unserem Rechen zentrum an“. „Durch diese Auslagerung verfügen Unternehmen über eine große Flexibilität und profitieren von den hohen Kosteneinsparungen, da das Kapitalrisiko minimiert wird.“ Nachwuchstalente gesucht Berufseinstieg bei Wollschläger Am 1. August sind bei der Bochumer Wollschlä ger GmbH & Co. KG zwölf neue Auszubildende in den Bereichen Groß und Außenhandel, La gerlogistik sowie Mediengestaltung gestartet. Um auch für 2012 passende Bewerber zu fin den, kooperiert das Unternehmen mit Schulen in Bochum und Umgebung und hat die Aktion „Azubis werben Azubis“ ins Leben gerufen. Junge Menschen zu fördern und ihnen den Einstieg ins Arbeitsleben zu erleichtern ist ein Hauptanliegen von Wollschläger. Mit der Übernahme der ehemaligen Auszubildenden Fortgesetzt wird die Aktion Ende September: An zwei Tagen sind zahlreiche Schüler aus Bochum und Umgebung zu einem Tag der offenen Tür bei Wollschläger eingeladen, um das Unternehmen mit seinen Ausbildungs möglichkeiten live vor Ort zu erleben. www.national-bank.de Motor für den Mittelstand. Investieren Sie jetzt. Mit uns! 300 Millionen für Unternehmen in und aus Nordrhein-Westfalen. Seit 90 Jahren begleiten wir mittelständische Unternehmer verlässlich und konsequent bei ihrer Finanzierung. Mit unserem neuen Investitionskreditprogramm wollen wir den Aufschwung unterstützen. Sichern Sie sich jetzt die aktuell günstigen Konditionen und sprechen Sie mit uns – wir garantieren einen schnellen Entscheidungsprozess. DA S Z E I C H E N G U T E R PA RT N E R S C H A F T 41 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Handelsrichter Der Justizminister des Landes Nord rheinWestfalen hat mit Wirkung zum 1. Juni Philipp Böhme, geschäfts führender Gesell schafter der Cre ditreform Bochum Glatzel & Böhme KG, Bochum, zum Handelsrichter beim Land gericht Bochum ernannt. Handelsrichter haben die Aufgabe, bei der Entscheidungsfindung in Handelssachen ihre Erfahrungen aus der beruflichen Praxis ein zubringen. Wirtschaft im Revier 09 / 11 Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum Eberhard Gust 40 Jahre Ulrich Hadamitzki 25 Jahre Thomas Hüttenhof 25 Jahre Reifen-Stiebling Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Herne Herbert Fernau 40 Jahre Regine Klose 40 Jahre Klaus Union Service GmbH & Co. KG, Bochum Dirk Volmer 25 Jahre „Vulkan“ Kupplungs- und Getriebebau Bernhard Hackforth GmbH & Co. KG, Herne Klaus Heilmann 40 Jahre Martin Jäger 25 Jahre Bernd Krause 25 Jahre Andre Rampolt 25 Jahre Küper GmbH & Co. KG, Bochum Andreas Steinke Berthold Valentini Jörg Kaiser Klaus Wehrmann Manfred Kassemeier Ralf Kleisa 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum Marco Corinth 25 Jahre Spitzke Longo GmbH Bahnbau, Bochum Holger Garver 30 Jahre Arbeitsjubiläen Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt: Stahlwerke Bochum GmbH, Bochum Dirk Eisen 25 Jahre Jörg Volland 25 Jahre Autohaus Feix Meures GmbH, Bochum Heike Becker 25 Jahre Michael Mathew 25 Jahre Fleischer Büromöbelwerk GmbH & Co. KG, Bochum-Wattenscheid Andreas Schnigge 25 Jahre Horst Herbst 25 Jahre Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG, Bochum Vital do Nascimento Oliveira 25 Jahre C. & A. Mode KG, Bochum Elvira Krauße Martin Böttinger Christiane Wondorf 40 Jahre 25 Jahre 25 Jahre EFA Autoteilewelt Logistik GmbH, Bochum Bert Gerstemeier 40 Jahre Eickhoff Antriebstechnik GmbH, Bochum Friedhelm Maaß 40 Jahre Hubert Prass 40 Jahre Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum KlausFriedrich Jacobs 25 Jahre Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum Michael Schwieder 40 Jahre Norbert Volmary 25 Jahre DÜCHTING PUMPEN Maschinenfabrik GmbH & Co KG, Witten Petra Lusebrink 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre Vogelsang Elektromotoren GmbH, Bochum-Wattenscheid Josef Niemczyk 40 Jahre Heinrich Geißler Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Witten Harald Gaida 40 Jahre CMD Compagnie Engrenages et Reducteurs Messian-Durand GmbH, Hattingen Ingo Schneider 40 Jahre GÜLICH GRUPPE Gebäudedienste GmbH & Co. KG, Witten Hannelore Tritt 25 Jahre Pneumobil GmbH, Hattingen Bernd Mohr J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten Michael Baier 25 Jahre Dirk Hildebrandt 25 Jahre real, -SB –Warenhaus GmbH, Bochum-Wattenscheid Thomas Krengel Martina Müller 40 Jahre Adams Armaturen GmbH, Herne HansJürgen Fehringer 40 Jahre Ingrid Oberhammer 40 Jahre Fleischhauer Datenträger GmbH, Herne Norbert Neumann 25 Jahre GEA Air Treatment GmbH Zweigniederlassung GEA Delbag Lufttechnik, Herne Monika Heider 40 Jahre Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum Heinz Ortmann 40 Jahre GEA Energietechnik GmbH, Herne Winfried Grohs 25 Jahre Gabriele Hollack 25 Jahre 42 C. & A. Mode GmbH & Co. KG, Witten Petra Matern 25 Jahre Faiveley Transport Witten GmbH, Witten VictorManuel Jorge Espada 35 Jahre Jochen Lehner 35 Jahre Michael Lüdtke 35 Jahre Rainer Tittler 35 Jahre KarlHeinz Weber 35 Jahre Tobias Dalmaschio 25 Jahre Markus Dittrich 25 Jahre Sascha Eidam 25 Jahre Jörg Friedrich 25 Jahre Thomas Klatt 25 Jahre Josef Miesen 25 Jahre Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum Gerhard Jentsch 40 Jahre Wolfgang Schmitz 40 Jahre Friedrich Stickdorn 40 Jahre Jahnel-Kestermann Getriebewerke GmbH, Bochum Eckhard Altenburg 40 Jahre Werkstätten für Behinderte Herne/ Castrop-Rauxel Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Herne Roland Zumbusch 25 Jahre Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, Herne Wolfgang Tüllmann 25 Jahre Sasol Germany GmbH, Witten Susanne Buskies Susanne Peters 25 Jahre 25 Jahre Hermann Scharfen GmbH & Co. Maschinenfabrik KG., Witten Berthold Kirsch 25 Jahre Hugo Wülbern Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Witten Anette Thiemann 45 Jahre Nächster Anzeigenschluss: 15. 09. 2011 Tel. (02 34) 92 14-111 · Fax (02 34) 92 14-102 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 11 Zu wenige IT-Sicherheitsexperten in Deutschland Grenzwerte für 13 Pestizide herabgesetzt In Deutschland fehlen derzeit Fachleute für IT-Sicherheit. Der Mangel wird voraussichtlich in den kommenden Jahren deutlich größer werden. Das ergab eine aktuelle Umfrage des BITKOM unter IT-Sicherheitsexperten. „Erfahrene Spezialisten für ITSicherheit sind schon heute schwer zu finden, das erschwert den Kampf von Unternehmen und Behörden gegen die wachsende Zahl der Cyberangriffe und bedroht mittelfristig den weltweit guten Ruf von ,IT-Security made in Germany’“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Der aktuelle Mangel an Sicherheitsexperten wirkt sich schon heute aus: In vielen Unternehmen wird deshalb notwendigen Sicherheitsmaßnahmen nicht die gebührende Aufmerksamkeit entgegengebracht. So besitzt nur jedes dritte mittelständische Unternehmen derzeit ein Sicherheitskonzept. Foto: © ASP Inc – Fotolia.com > Industrie und Umweltschutz Die Verordnung (EU) Nr. 310/2011 der Europäischen Kommission vom 28. März 2011 setzt die erlaubten Rückstände für 13 Pestizide in bestimmten Erzeugnissen herab. Die verschärften Grenzwerte gelten ab dem 21. Oktober 2011 für Aldicarb, Bromopropylat, Chlorfenvinphos, Endosulfan, EPTC, Ethion, Fenthion, Fomesafen, Methabenzthiazuron, Methidathion, Simazin, Tetradifon und Triforin. Bei den genannten Stoffen handelt es sich sowohl um Insektizide zur Schädlingsbekämpfung als auch um Herbizide zur Unkrautbekämpfung. So wird Aldicarb beispielsweise beim Anbau von Baumwolle, Soja und Erdnüssen zur Insektenbekämpfung genutzt. Simazin wird zur Bekämpfung von Gräsern und Unkraut beim Maisanbau verwendet. Die Grenzwerte gelten meist lediglich für bestimmte Erzeugnisse (zum Beispiel Fenthion: Olivenöl; Tetradifon: Wein, Weintrauben, Hülsenfrüchte), sodass Hersteller und Ver- wender genau prüfen müssen, ob sie betroffen sind. Laut EU-Kommission waren die bisherigen Obergrenzen für die giftigen Stoffe zu hoch, um Sicherheit für Umwelt und Gesundheit zu gewährleisten. Die europäische Lebensmittelbehörde EFSA empfahl daher in den letzten Jahren das schrittweise Herabsetzen der erlaubten Höchstmengen an Rückständen. Für das Pestizid Endosulfan beschloss die fünfte Vertragsstaatenkonferenz zum Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe (POP) am 25. April 2011 eine Aufnahme auf die POPsListe. Damit wird für das Pestizid ein weltweites Herstellungs- und Anwendungsverbot eingeführt. Vorher war es bereits in über 80 Ländern verboten. Endosulfan wird als Insektizid in der Agrarwirtschaft genutzt, vor allem beim Anbau von Tomaten, Weintrauben, Kartoffeln, Äpfeln und Baumwolle. > Information und Kommunikation Geld sparen per Internet Über die Hälfte aller Internetnutzer hat dank des Internets schon einmal Geld gespart. Das ergibt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des HightechVerbands BITKOM. 55 Prozent der Bundesbürger geben an, durch das Internet schon einmal Geld bei Einkäufen und Anschaffungen gespart zu haben. „Das Internet als größter Marktplatz der Welt bietet beste Möglichkeiten, Preise zu vergleichen und ein günstiges Angebot zu wählen“, sagte Heinz-Paul Bonn, Vizepräsident des BITKOM. Dabei ist es nicht nur die jüngere Generation, die von Online-Shopping und Preisvergleichen im Web profitiert. Auch jeder zweite Rentner (50 Prozent), der das Internet nutzt, hat so schon Geld gespart. Mehr als 40 Millionen Deutsche haben schon einmal im Internet eingekauft. Bezahlt wird dabei meist noch traditionell per Rechnung (42 Prozent). Generell lassen sich OnlineShopping und stationärer Handel immer weniger voneinander trennen. Vor einem Kauf in einem Geschäft informieren sich 79 Prozent der Internetnutzer häufig oder gelegentlich im Internet über Produkte und Preise. Umgekehrt informieren sich 68 Prozent der Internetnutzer regelmäßig zunächst im Geschäft, kaufen dann aber im Internet. Die Nachfrage nach Sicherheits-Experten betrifft alle Wirtschaftsbereiche. Besonders ausgeprägt ist der Bedarf bei den Anbietern von ITSicherheitsprodukten und -dienstleistungen. Jedes zweite Unternehmen aus diesem Bereich geht von Zuwächsen von mehr als zehn Prozent bei ihren Beschäftigten aus. Bei Anwendern aus der Wirtschaft und Behörden soll jede vierte Sicherheitsabteilung in ähnlichem Maße personell verstärkt werden. „IT-Sicherheit und das Management von IT-Risiken sollten in der technischen und betriebswirtschaftlichen Ausbildung an Hochschulen stärker berücksichtigt werden“, forderte Kempf. In einer Umfrage Ende 2008 unter Studenten der Informatik und benachbarter Studiengänge sagte jeder Vierte, zur IT-Sicherheit gebe es an seiner Hochschule gar keine Lehrangebote. Foto:© Reicher – Fotolia.com Nur jeder zwölfte Berufstätige hat ein Diensthandy Ein Diensthandy hat sich bislang noch nicht als Standardausstattung von Berufstätigen durchgesetzt. Gerade einmal jeder zwölfte Berufstätige in Deutschland bekommt von seinem Arbeitgeber ein Mobiltelefon zur Verfügung gestellt (acht Prozent). Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt es dabei nicht. Dafür nutzt aber umgekehrt jeder dritte sein privates Handy auch beruflich. „Mitarbeitern, die mobil erreichbar sein müssen, sollten Arbeitgeber ein Handy zur Verfügung stellen oder sich zumindest an der privaten Handyrechnung beteiligen“, empfiehlt Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des BITKOM. „Die immer noch verbreitete Sorge vor einer übermäßigen privaten Nutzung des Dienstgeräts ist durch Flatrates überflüssig. Vertrauen muss wichtiger sein als Kontrolle.“ Weitverbreitet sind Diensthandys bei Außendienstmitarbeitern und Beratern. Zudem gehören Smartphones für E-Mails und Internet-Anwendungen zur Standardausstattung von Führungskräften. Bei Vertragsverhandlungen werden moderne Smartphones häufig explizit genannt. Die Produktivität lässt sich durch den Einsatz solcher Geräte bei vielen Berufsgruppen deutlich steigern. Service rund um‘S Förderband Gummi- und PVC-Transportbänder · Trichter- und Sandstrahlerauskleidungen · Spezialanfertigungen · Gummi, PVC, Endlosverbindungen Auskleidung von Pferdeboxen u. -transportern · Montagen Wiemecker Feld • 59909 Bestwig · 02904/1258 · www.stemper-foerderbandtechnik.de 43 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 11 BITKOM zu Top-Level-Domains > Starthilfe und Unternehmensförderung Die Webverwaltung ICANN bietet ab Januar 2012 die Möglichkeit, noch individuellere URL-Endungen, die sogenannten Top-Level-Domains, zu nutzen. Zunächst können sich Unternehmen und Initiativen um einzelne Domainendungen bewerben. Ab Anfang 2013 können dann voraussichtlich Domains unterhalb dieser Endungen registriert werden. „Nach jahrelangem Warten ist es nun endlich soweit: Mit den zusätzlichen Top-Level-Domains wird das Internet individueller und vielseitiger“, sagt Prof. Dieter Kempf, Präsident des Hightech-Verbands BITKOM. In Deutschland gibt es unter anderem Initiativen für die Adressen .berlin, . hamburg und .köln. Auch Regionen und Bundesländer können künftig unter einer eigenen Endung erreichbar sein. Branchen-Domains wie .film oder .hotel sind ebenfalls geplant. DIHK-Ratgeber informiert über Börsengang BITKOM zu den wichtigsten Fragen für interessierte Unternehmen und Organisationen: 1. Wer kann eine „Top Level Domain“ beantragen? Neben Städten und Regionen kommt dies für Branchen, Firmen und Marken in Frage. Privatleute können keine Homepage-Endung nach dem Muster „www.homepage.meier“ beantragen. Der Grund ist, dass ICANN den wirtschaftlichen Betrieb der Adress-Endungen langfristig sichern will. Wer eine eigene Domain-Endung besitzt, über- Foto: © Mipan – Fotolia.com nimmt die kompletten Aufgaben eines Internet-Unternehmens. Dafür sind ein eigenes Geschäftskonzept und ein entsprechend hohes Startkapital nötig. 2. Wie teuer wird eine eigene Domain-Endung? Allein für die Bewerbung werden rund 120.000 Euro fällig. Zusätzlich sind bis zu einer halben Million Euro für Projektmanagement, Technik und Rechtsberatung nötig. Bis zu 200.000 Euro kostet der laufende Betrieb pro Jahr. 3. Wie werden einzelne Homepages mit neuen Endungen vergeben? Die einzelnen Homepages mit neuen Endungen – etwa www. meier.berlin – sollen nach einem fairen, transparenten Verfahren vergeben werden. In der Startphase soll verhindert werden, dass große Mengen an Webseiten zu Spekulationszwecken reserviert werden. MD Control ® P R I VAT - U N D W I R T S C H A F T S D E T E K T E I SICHERHEITSDIENSTLEISTUNGEN w w w.mdcont r ol.d e DIGITALE ARCHIVIERUNG Das Ende Ihrer Aktenordner! Zeit und Geld sparen durch Langzeitarchivierung. Testen Sie unser Angebot! 45133 Essen, Alfredstraße 239-241 [email protected] www.orlowski-datenverarbeitung.de Tel. (0201) 872 07-0 44 Aufgrund der sehr positiven Konjunkturentwicklung, aber auch durch die viel diskutierte Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe ist das Thema Börsengang in vielen deutschen Unternehmen wieder in den Vordergrund gerückt. Insbesondere mittelständische Unternehmen denken über einen Börsengang ihrer Gesellschaft nach, um unabhängig von Bankkrediten ihre Eigenkapitalausstattung zu verbessern und ihr Wachstum finanzieren zu können. Gleichzeitig wird in vielen mittelständischen Unternehmen der Börsengang als Handlungsalternative der Eigenkapitalbeschaffung erst gar nicht in Betracht gezogen, weil es an Kenntnissen darüber fehlt. Und selbst bei Unternehmen, die einen Börsengang prüfen oder sich dafür entschieden haben, sind die Informationsdefizite über den Ablauf und die zentralen Entscheidungsparameter verhältnismäßig groß. Deshalb haben Corporate Finance-Experten in Zusammenarbeit mit dem DIHK eine neu konzipierte Publikation zum Börsengang erstellt. Diese ist entscheidungsorientiert aufgebaut und führt den Leser Schritt für Schritt von der Grundsatzentscheidung für einen Börsengang bis zur Platzierung der Aktien. In den einzelnen Kapiteln werden die Arbeitsschritte und Erfolgsfaktoren deutlich herausgearbeitet und Handlungsempfehlungen gegeben. In die Publikation sind alle gesetzlichen Änderungen der letzten Zeit eingearbeitet. Der Ratgeber bündelt objektiv und fundiert die Erfahrungen von mehr Foto: © zmu – Fotolia.com als 90 begleiteten Börsengängen. Dem Leser wird so ein Erfahrungsschatz weitergegeben, der sich manchmal in kleinen – sonst eher unbemerkten – Details widerspiegelt, die jedoch für den Erfolg des Börsengangs und für die Kursentwicklung der Aktie nach der Notierungsaufnahme von entscheidender Bedeutung sind. Die DIHK-Publikation „Erfolgreich an die Börse“ (A5, 62 Seiten) ist zum Preis von 16 Euro zu beziehen beim DIHK Verlag, Werner-von-SiemensStr.13, 53340 Meckenheim; InternetBestellshop: www.dihk-verlag.de. Kostenfreier Steuerberater-Sprechtag für Existenzgründer Mit welchen Steuern muss ich als Existenzgründer rechnen? Welche Ausgaben kann ich gegenüber dem Finanzamt geltend machen? Muss ich eigentlich bilanzieren und ab wann wird Gewerbesteuer fällig? Steuern sind ein sehr komplexes Thema und deshalb ist gerade beim Schritt in die Selbstständigkeit fachlich fundierter Rat von Anfang an unentbehrlich. Das STARTERCENTER bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet bietet daher ab Oktober regelmäßig am ersten Mittwoch im Monat einen Sprechtag der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe mit wechselnden Steuerberatern aus der Region an. Das kostenfreie und unverbindliche Angebot richtet sich an Existenz- gründer, die bislang noch nicht steuerlich beraten wurden, und findet erstmals am 5. Oktober in der IHK statt. In vertraulichen Einzelberatungsgesprächen werden dabei alle steuerlichen Fragen zum Gründungsvorhaben beantwortet. Dieser Sprechtag erweitert das bestehende Angebot an Sprechtagen mit den IHK-Senior-Experten (regelmäßig Dienstag vormittags) sowie zum Thema Finanzierung mit der NRW. BANK und der Bürgschaftsbank NRW (jeden letzten beziehungsweise vorletzten Mittwoch eines Monats). Anmeldung und weitere Informationen bei Alice Dieckmann, Tel. (02 34) 91 13-1 59. Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 11 Innovative Idee für zahnmedizinische Implantationstechnik ausgezeichnet Rundschreiben „Wirtschaft International“ Wittener Gründerpreis geht an das Team „Laservision“ Im Rahmen der Prämierung des bundesweiten Businessplan-Wettbewerbes Medizinwirtschaft der Startbahn MedEcon Ruhr Mitte August im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte Dortmund wurde erneut der Wittener Gründerpreis Medizinwirtschaft vergeben. Neben 5.000 Euro Preisgeld bietet der vom Zahnmedizinisch-Biowissenschaftlichen Forschungs- und Entwicklungszentrum (ZBZ) und der Sparkasse Witten gestiftete Sonderpreis sechs Monate mietfreie Raumnutzung im ZBZ und kostenfreie Beratungsleistungen. Das Team „Laservision“ sieht für die Umsetzung seiner Geschäftsidee das ZBZ als einen Unternehmensstandort mit den besten Voraussetzungen in NRW an. Insgesamt sechs Gründerteams bewarben sich mit ihren durchweg spannenden Geschäftsideen um den Wittener Sonderpreis, drei der Teams kamen aus dem Bereich der Zahnmedizin. Foto: Sarah Hempel, Startbahn Ausgezeichnet wurde das aus dem Zahnarzt Yong-Min Jo, der IndustrieDesignerin Andrea Einwag und dem Physiker Dennis Qest bestehende Team „Laservision“ mit seiner hochinnovativen Idee für die zahnmedizinische Implantationstechnik. Das Team hat an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf ein System zur computergestützten Planung und Durchführung laserbasierter Operationen zum Einsatz von Dental-Implantaten entwickelt. Die Geschäftsidee umfasst die Produktion und den Verkauf eines Gerätes zur computergesteuerten Laserbohrung in den Kieferknochen zum Einsetzen eines Zahnimplantats, welches eine schmerzarme Behandlung und eine schnellere Einheilung von Implantaten ermöglicht. Das neue System erstellt hochpräzise Bohrungen mit geringerer Verletzung des Knochens. Ergebnisse sind eine Verdoppelung der Qualität der Bohrung und Halbierung der Behandlungszeit. Durch eine computergestützte Planung und Durchführung ist der Eingriff präziser und effizienter. Mittels eines Laserstrahls wird die Geometrie des Loches für das Implantat in den Kieferknochen geschnitten. Andrea Einwag (2. v. l.) und Dennis Quest (4. v. l.) vom Team „Laservision“ nahmen den Wittener Gründerpreis Medizinwirtschaft freudig entgegen. Die Jurymitglieder (v. l.): Dr. Heike Rumpf, Startbahn Ruhr, Joachim Grüner, Wirtschaftsförderung Witten, Prof. Dr. Anton Friedmann, Zahnklinik Uni Witten/Herdecke, Ulrich Heinemann, Sparkasse Witten. > Außenwirtschaft Russland wieder attraktiver Markt für Werkzeugmaschinen Deutschlands Werkzeugmaschinenbauer blicken wieder deutlich optimistischer auf den russischen Markt. Nach zwei Jahren Absatzrückgang dürfte 2011 ein deutlicher Zuwachs verzeichnet werden. Der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) rechnet mit einem Exportplus von acht Prozent in Richtung Russland. Auf der wichtigen Fachmesse „Metalloobrabotka“ in Moskau zeigten sich die deutschen Aussteller entsprechend zuversichtlich (Meldung der German Trade and Invest). Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Rundschreiben, das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Interessenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilungen, Veranstaltungen sowie Messen und Ausstellungen. Ein Vordruck für die Aufnahme in den Verteiler kann unter Tel. (02 34) 91 13-1 57/-1 34 angefordert werden. Des Weiteren steht das Rundschreiben im Internet unter www. bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit. Türkische Unternehmer wollen verstärkt investieren gebracht werden. Im Gegenzug sollen deutsche Marken in der Türkei mehr Bekanntheit erlangen, um Deutschland noch zugängiger und bekannter für Investoren aus der Türkei zu machen. Nähere Infos: Ralf E. Geiling, Itterstraße 24, 41469 Neuss, Tel. (0 21 37) 92 90 70, E-Mail: [email protected]. In Deutschland sind rund 80.000 türkische Selbstständige wirtschaftlich tätig. Sie beschäftigen etwa 380.000 Mitarbeiter und erzielen einen Jahresumsatz von rund 40 Milliarden Euro. Acht Milliarden Euro investieren sie in Deutschland. Nach Schätzung des Verbandes Türkischer Unternehmer und Industrieller in Europa (ATiAD e. V). wird sich die Anzahl türkischen Unternehmer in den nächsten zehn bis 15 Jahren auf etwa 130.000 erhöhen, die dann 750.000 Arbeitnehmer beschäftigen, rund 70 Milliarden Euro umsetzen und 18 Milliarden Euro investieren. Türkische Unternehmen in Deutschland gehören insbesondere zur Gruppe kleiner, inhabergeführter Familienbetriebe. Prof. Dr. Faruk Şen, Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Türkischen Stiftung für Bildung und wissenschaftliche Forschung (TAVAK), kündigt an, dass türkische Unternehmer noch in diesem Jahr verstärkt im Ausland investieren werden. „Da Deutschland mit rund drei Millionen Menschen türkischer Herkunft das Land mit der größten türkischen Bevölkerung in Europa ist, werden Unternehmer aus der Türkei ihre Investitionsschwerpunkte vor allem in den Regionen Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein Westfalen setzen“, verspricht Şen. Seiner Ansicht nach haben viele türkische Marken das Potenzial, langfristig auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Sie sollen von der Türkei nach Deutschland 45 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 11 Carnet ATA – Erhöhung der Versicherungsentgelte Die Versicherungsentgelte für Euler Hermes für ATA Carnets haben sich zum 1. August geändert: Warenwert: Warenwert: von von von von von von bis bis bis bis bis bis 9.999,99 EUR 24.999,99 EUR 49.999,99 EUR 149.999,99 EUR 299.999,99 EUR 499.999,99 EUR - für jede weiteren angefangenen 500.000,00 EUR - 0,00 EUR 10.000,00 EUR 25.000,00 EUR 50.000,00 EUR 150.000,00 EUR 300.000,00 EUR Entgelt: *) 1/2 Entgelt **) 3/4 Entgelt ***) 1/4 Entgelt ****) 35,00 EUR 60,00 EUR 105,00 EUR 200,00 EUR 360,00 EUR 600,00 EUR 30,00 EUR 52,50 EUR 100,00 EUR 180,00 EUR 300,00 EUR 450,00 EUR 150,00 EUR 400,00 EUR 200,00 EUR 300,00 EUR 100,00 EUR *) Das gezahlte Versicherungsentgelt kann auf Antrag abzüglich einer an Euler Hermes abzuführenden Gebühr von 35,00 € erstattet werden, sofern das Carnet der IHK innerhalb Monaten ab Ausstellungstag wird wenn und es nicht vom ausländischen wurde. ab Ausstellungsdatum *) Nurvon aufzwei Antrag: Rückerstattung biszurückgegeben auf 35,00 EUR, das Carnet innerhalbZoll vonbehandelt zwei Monaten an die IHK zurückgegeben wurde undmit eseinem nicht Warenwert vom EU-Grenzzollamt behandelt ist. Personen des öffentlichen Rechts wie **) Das Versicherungsentgelt ermäßigt sich bei Carnets ab 10.000,00 € auf die Hälfteworden für juristische Körperschaften, Anstalten, Stiftungen. **) Versicherungsentgelt Ermäßigung umermäßigt 1/2 beisich Carnets im Wert von mindestens von Rechts, ***) Das bei Carnets mit einem Warenwert ab 10.000,00 300.000,00 €EUR auf 3/4 desjuristischen Entgeltes für Personen Antragsteller,des die öffentlichen eine unbefristete, selbstwie Bürgschaft Körperschaften, Anstalten, Stiftungen.in Höhe von mindestens 50 Prozent des Warenwertes beibringen oder ein Kontoguthaben in Höhe von schuldnerische eines inländischen Kreditinstituts ebenfalls mindestens 50 Prozent des Warenwertes unwiderruflich an die Euler Hermes abtreten. Bürgschaften oder Kontoabtretungen über eine niedrigere Quote führen Ermäßigung Bürgschaften oder Kontoabtretungen eine höhere Quote führen weiteren Ermäßigung. ***)zu keiner Ermäßigung umdes 1/4Versicherungsentgelts. bei Carnets im Wert von mindestens 300.000,00 über EUR, wenn mindestens 50zu%keiner Bankbürschaft oder Bei Bürgschaften juristischer oderhinterlegt natürlicherwerden. Personen wird dasweitere Versicherungsentgelt nicht 50anderer % Kontoabtretung Keine Ermäßigung beiermäßigt. noch höherer Sicherheit. Keine Ermäßigung bei ****) Bei Carnets mit einem Warenwert ab 300.000,00 kann dem Carnetinhaber Antrag 1/4 des gezahlten Versicherungsentgeltes erstattet sofern das Sicherheitenquoten unterhalb 50 %.€Keine Ermäßigung beiauf Rückhaftungserklärungen anderer natürlicher und werden, juristischer Carnet der Personen. IHK innerhalb von zwei Monaten ab Ausstellungstag ordnungsgemäß erledigt zurück gegeben wird. ****) Nur auf Antrag: Rückerstattung von 1/4 bei Rückgabe eines ordnungsgemäß erledigten Carnets mit einem Warenwert von mindestens 300.000,00 EUR innerhalb von zwei Monaten ab Ausstellungsdatum. Italien: Probleme mit italienischen Umsatzsteuer-Identifikationsnummern Aktuell kann es bei der Abfrage italienischer Umsatzsteuer-Identifikationsnummern (USt-IdNr.) zu Problemen kommen. Hintergrund ist eine neue gesetzliche Regelung in Italien, die bereits Ende Februar 2011 in Kraft getreten ist. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten sich italienische Unternehmer aufgrund einer Aufforderung der römischen Finanzbehörden neu für die Umsatzsteuer registrieren lassen, damit die ihnen erteilte USt-IdNr. aktiv bleibt. Haben sich die Unternehmen nicht rechtzeitig gemeldet, wurden die UStIdNr. kurzerhand auf inaktiv gesetzt. 46 Das hat unangenehme Folgen. Denn deutsche Unternehmen, die die UStIdNr. ihrer italienischen Kunden beim Bundeszentralamt für Steuern überprüfen lassen wollen, bekommen nun häufig die Auskunft, dass die Abfrage im Moment nicht möglich oder die Nummer sogar ungültig sei. So wurden bis Ende Februar 2011 – dem Zeitpunkt der Umstellung durch die italienischen Behörden – als gültig bestätigte USt-IdNr. teilweise als bereits zum 31. Dezember 2008 beendet beziehungsweise mit dem Hinweis „im angefragten Mitgliedstaat nicht registriert“ zurückgewiesen. Teilweise zeigt die italienische Datenbank den Hinweis „Beginn der Gültigkeit 13. Februar 2011“, auch wenn die USt-IdNr. bereits vor diesem Datum als gültig bestätigt wurde. Damit fehlt den betroffenen Unternehmen die qualifizierte Bestätigungsabfrage, die für die Frage des Vertrauensschutzes bei innergemeinschaftlichen Lieferungen, aber auch bei der Ortsbestimmung sonstiger Leistungen seitens der Finanzverwaltung gefordert wird. Zwar ist die Vorlage einer gültigen USt-IdNr. nicht materiell-rechtliche Voraussetzung für die Steuerfreiheit innergemeinschaftlicher Lieferungen i. S. d. § 6a UStG. Der Unternehmer kann grundsätzlich auch auf andere Art nachweisen, dass es sich bei seinem Kunden um einen Unternehmer handelt. Allerdings wird es seitens der Finanzverwaltung in der Regel als recht sicheres Indiz für das Vorliegen der Unternehmereigenschaft des Abnehmers angesehen, wenn dieser dem liefernden Unternehmer seine USt-IdNr. mitteilt; vgl. Abschnitt 6a.1 Absatz 18 Umsatzsteuer-Anwendungserlass (UStAE). Ähnlich bewertet die Finanzverwaltung auch die Verwendung der USt-IdNr. im Zusammenhang mit sonstigen Leistungen. Der leistende Unternehmer kann regelmäßig davon ausgehen, dass es sich bei seinem Kunden um einen Unternehmer handelt, der die Leistung für sein Unternehmen bezogen hat, wenn dieser ihm gegenüber seine USt-IdNr. verwendet hat (vgl. Abschnitt 3a. 2 Absatz 9 Satz 4 ff. USt-AE). In beiden Fällen sollte sich der Unternehmer vergewissern, dass die ihm vom Abnehmer mitgeteilte USt-IdNr. auch tatsächlich besteht und dem Kunden zuzuordnen ist. In den aktuellen Fällen ungültiger USt-IdNr. muss der Unternehmer entscheiden, ob er weitere Nachforschungen über seinen (Neu-)Kunden anstellt oder – etwa mit Hinweis auf die langjährige Geschäftsbeziehung – auf das Fortbestehen der Unternehmereigenschaft seines Vertragspartners vertraut. Stellt er in letzterem Fall eine Nettorechnung für eine steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung beziehungsweise für eine sonstige Leistung, deren Ort nach § 3a Abs. 2 UStG in Italien liegt, trägt der deutsche Unternehmer jedoch das Umsatzsteuerrisiko, wenn sich nachträglich herausstellt, dass die Lieferung/sonstige Leistung nicht für das Unternehmen des Kunden bezogen wurde. Mangels bestätigter USt-IdNr. greift kein Vertrauensschutz. Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 11 > Steuern und Finanzen Werbungskostenabzug bei Sprachreisen ins Ausland Fortbildungskosten können als Werbungskosten abgezogen werden, wenn ein unmittelbarer Zusammenhang zur beruflichen Tätigkeit besteht. Dies trifft auch bei der steuerfreien Erstattung der Kosten durch den Arbeitgeber zu. Zu den Fortbildungskosten zählen grundsätzlich auch Aufwendungen für einen Sprachkurs im Ausland, soweit die erlernten Kenntnisse für die Ausübung des Berufs notwendig sind. Aber welche Kosten genau sind bei einer Sprachreise ins Ausland steuerlich abzugsfähig? Grundsätzlich stellen die Kursgebühren für den Sprachkurs bei einer nachgewiesenen beziehungsweise glaubhaft gemachten Erforderlichkeit für den Beruf Werbungskosten dar. Die Aufwendungen für die Unterbringung und die Kosten für Flug oder Bahnfahrt sind nur voll abzugsfähig, wenn die Sprachreise einen ausschließlichen beruflichen Charakter hat. immer in einen privaten und beruflichen Anteil aufzuteilen. Bei privat mitveranlassten Reisen muss grundsätzlich eine Aufteilung der Kosten für Unterbringung und Fahrt erfolgen. Dabei richtet sich der Aufteilungsmaßstab nach den beruflichen beziehungsweise privaten Zeitanteilen. Da bei einer Sprachreise aber die privaten und beruflichen Zeitanteile gleichzeitig verwirklicht werden, hat der BFH keine Bedenken, die Kosten je zur Hälfte den Werbungskosten und den privaten Lebenshaltungskosten zuzurechnen. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 24. Februar 2011 (VI R 12/010) entschieden, dass der Besuch eines Sprachkurses im Ausland regelmäßig privat mitveranlasst ist, auch wenn der Zeitanteil für den Besuch des Kurses stark überwiegt und für touristisches Begleitprogramm wenig bis gar keine Zeit bleibt. Dies werde bereits durch die Wahl des Kursortes indiziert, der in der Regel touristischen Charakter habe. Fazit: Beim Besuch eines Sprachkurses im Ausland wird es zukünftig schwer werden, die gesamten Kosten der Reise der beruflichen Tätigkeit zuzuordnen. Im Urteilsfall wurde der Intensivkurs in Englisch in Südafrika besucht. Die Kosten für den Sprachkurs sind daher IHK-Steuer-Info Das monatlich bei der IHK erscheinende Steuerinformationsblatt „SteuerInfo“ informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen. Interessenten können die Informationen unter Tel. (02 34) 91 13-2 42 kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Downloads/Steuern, abrufen. Die Mittelstandsberater Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen. Zu unserem Leistungsspektrum gehört u.a.: Freiwillige und gesetzliche Jahresabschlussprüfungen für alle Rechtsformen ■ Unternehmensbewertungen ■ Prüfung von Sanierungskonzepten ■ Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater Prüfen von Betrieben der öffentlichen Hand ■ Prüfen nach Makler- und Bauträgerverordnung ■ Due Diligence Prüfungen ■ Betriebswirtschaftliche Beratung ■ Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Westfalenstr. 118 (im Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 Fax + 49 (0) 23 02/9 30 00-39 | www.reiserschmidt.de 47 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 11 Foto: © Berni – Fotolia.com Bundeseinheitliche lohnsteuerliche Behandlung von „Home Use Programmen“ gefordert Umsatzsteuer-Umrechnungskurse 07/ 2011 Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert Australien Brasilien Bulgarien China (VR) Dänemark Estland * Großbritannien Hongkong Indien Indonesien Israel Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Lettland Litauen Malaysia Mexiko Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1 AUD 100 BRL 1 BGN 10 CNY 100 DKK 100 EEK 1 GBP 100 HKD 100 INR 10.000 IDR 10 ILS 100 JPY 1 CAD 1.000 KRW 10 HRK 1 LVL 100 LTL 1 MYR 1 MXN 1 NZD 100 NOK 100 PHP 100 PLN 1 RON 100 RUB 100 SEK 100 CHF 100 SGD 100 ZAR 100 THB 100 CZK 1 TRY 1.000 HUF 1 USD 1,3249 2,2329 1,9558 9,2121 7,4560 0,88476 11,1104 63,3537 12.171,27 4,8801 113,26 1,3638 1.510,29 7,4316 0,7092 3,4528 4,2716 16,6491 1,6877 7,7829 60,961 3,9951 4,2413 39,8343 9,1340 1,1766 1,7359 9,7000 42,949 24,335 2,3654 267,68 1,4264 AUD BRL BGN CNY DKK EEK GBP HKD INR IDR ILS JPY CAD KRW HRK LVL LTL MYR MXN NZD NOK PHP PLN RON RUB SEK CHF SGD ZAR THB CZK TRY HUF USD = 0,7548 € = 44,7848 € = 0,5113 € = 1,0855 € = 13,4120 € = € = 1,1303 € = 9,0006 € = 1,5784 € = 0,8216 € = 2,0491 € = 0,8829 € = 0,7332 € = 0,6621 € = 1,3456 € = 1,4100 € = 28,9620 € = 0,2341 € = 0,0601 € = 0,5925 € = 12,8487 € = 1,6404 € = 25,0307 € = 0,2358 € = 2,5104 € = 10,9481 € = 84,9907 € =57,6070 € = 10,3093 € = 2,3283 € = 4,1093 € = 0,4228 € = 3,7358 € = 0,7011 € * Mit Wirkung vom 1. Januar 2011 wurde in Estland der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt (unwiderruflich festgelegter Umrechnungskurs 1 EUR = 15,6366 EEK); damit entfällt die Kursnotierung für Estnische Kronen. 48 Viele Unternehmen bekommen durch einen Softwarehersteller das Angebot, ihren Arbeitnehmern die vom Arbeitgeber genutzte Office-Software als Kopie für den privaten PC zur Verfügung zu stellen (sogenannte „Home Use Programme“). Die Teilnehmerzahl ist auf die beim Arbeitgeber vergebenen beziehungsweise genutzten Lizenzen für die Bildschirmarbeitsplätze beschränkt. Der Zugang zu dem Office-Produkt für den privaten PC erfolgt über einen Code, den der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber erhält und der auf der Website des Softwareherstellers eingegeben werden muss. Der Vorteil für den Arbeitgeber: Seine Mitarbeiter können sich am Heim-PC mit den Programmen vertraut machen und ihre Kenntnisse ausbauen. Zeitaufwendige und kostspielige Schulungen bleiben allen Beteiligten erspart. Für die Mitarbeiter entstehen nur einmalige Kosten in Höhe von circa 1 Euro. Die Nutzungsberechtigung des Arbeitnehmers endet, wenn dieser aus dem Unternehmen des Arbeitgebers ausscheidet. Die Finanzverwaltungen nehmen die steuerliche Beurteilung dieser nahezu gleichen Sachverhalte sehr unterschiedlich vor. Die Bandbreite reicht vom Verneinen des Arbeitslohnes (Steuerfreiheit) bis zur Annahme von steuerpflichtigem Arbeitslohn beziehungsweise Sachlohn und hier die Anwendung der 44 Euro-Freigrenze beziehungsweise der Pauschalversteuerung nach § 37b EStG. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben sich mit einer Ein- gabe an die Steuerabteilungsleiter der Länder und das BMF gewandt und eine einheitliche lohnsteuerliche Regelung gefordert. Dabei sind sie der Auffassung, dass für diese Sachverhalte die Steuerbefreiung des § 3 Nr. 45 EStG Anwendung findet. Gemäß § 3 Nr. 45 EStG ist die private Nutzung von betrieblichen Kommunikationsmitteln, wie Computer oder Telefonen, steuerfrei. Hierzu zählt auch die Nutzung von Zubehör und Software. Bereits 2005 hat die Finanzverwaltung von Bund und Ländern jedoch die Steuerfreiheit der alleinigen privaten Nutzung der Software verneint. Nur im Zusammenhang mit einer Überlassung eines betrieblichen PC sei, nach der damaligen Auffassung, die private Softwarenutzung ebenfalls steuerfrei. Die Steuerfreiheit der privaten Nutzung der Computerprogramme allein von der Überlassung eines betrieblichen PC abhängig zu machen, entbehrt in der heutigen Praxis jedoch der Logik. Es ist heute durchaus üblich, dass in jedem privaten Haushalt mindestens ein PC zur Verfügung steht. Das Festhalten an der Auffassung von 2005 würde dazu führen, dass mit der Überlassung von ausrangierter Hardware die Steuerfreiheit wiederum einträte. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft appellieren an die Finanzverwaltung, die Nutzung der sogenannten „Home Use Programme“ nicht durch bürokratischen Aufwand zu belasten oder zu blockieren. Steuervereinfachungsgesetz 2011 In letzter Sekunde hat der Bundesrat das Steuervereinfachungsgesetz 2011 gestoppt – und damit auch vorerst die Einführung von Erleichterungen bei der elektronischen Rechnungsstellung. Über den 1. Juli 2011 hinaus müssen nun Rechnungen mit einer sogenannten qualifizierten elektronischen Signatur versehen oder in einem speziellen elektronischen Datenaustauschverfahren (EDI) übermittelt werden, um den Vorsteuerabzug nicht zu gefährden. Dieses trifft vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die mit großen Hoffnungen auf die Neuregelung gewartet haben. Mit dem Steuervereinfachungsgesetz 2011 sollten die Regelungen zum Signaturerfordernis bei elektronisch übermittelten Rechnungen bereits zum 1. Juli 2011 erheblich gelockert werden. Der Bundesrat hat dem Gesetz jedoch in seiner Sitzung vom 8. Juli 2011 wider Erwarten die Zustimmung verweigert. Zwar bezogen sich die Kritikpunkte der Länderkammer nicht auf die Regelungen zur elektronischen Rechnung, sondern auf andere Bestandteile des Steuervereinfachungsgesetzes. Da das Gesetz aber in seiner Gesamtheit nicht in Kraft treten konnte, verzögern sich mithin auch die Neuregelungen zur elektronischen Rechnung. Wann diese wirksam werden, steht derzeit noch nicht fest. Wir fördern Ihr Unternehmen. Die NRW.BANK fördert kleine und mittlere Unternehmen mit zinsgünstigen Krediten, Darlehen zum Ausgleich mangelnder Sicherheiten und zur Stärkung des Eigenkapitals sowie mit Eigenkapital-Finanzierungen. Fragen Sie Ihre Hausbank – oder direkt uns: Tel. 0211 91741-4800 (Rheinland) oder 0251 91741-4800 (Westfalen-Lippe). www.nrwbank.de Infos für die Praxis > Recht Rückgang der Online-Piraterie Die Wahrscheinlichkeit, bei illegalen Downloads entdeckt und belangt zu werden, steigt ständig. Der in Köln ansässige eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft (www.eco. de) ermittelte, dass deutsche Internet-Provider jeden Monat die Benutzerdaten zu 300.000 Internetverbindungen an die Rechteinhaber-Industrie geben, nachdem diese entsprechende Gerichtsbeschlüsse erwirkt hat. Die Zusammenarbeit von Rechteinhabern, Gerichten und Internetwirtschaft gegen die Online-Piraterie funktioniert somit inzwischen auf sehr hohem Niveau. Stärkere Verfolgung und ein Ausbau der legalen Download-Angebote führten dazu, dass die Zahl der Online-Piraten seit 2008 um mehr als 20 Prozent zurückging. Der Kampf gegen die illegale Verbreitung urheberrechtlich geschützten Materials ist immer erfolgreicher. Obwohl die Zahl der Breitbandkunden mit schnellem Internetanschluss rasant steigt, fällt die Zahl der illegalen Downloads. Parallel stieg die Zahl der legalen Musikdownloads um mehr als 30 Prozent auf 77,7 Millionen im Jahr 2010 – Film- und BuchDownloads noch gar nicht mitgerechnet. Das zunehmende Angebot digitaler Inhalte auf dem deutschen Markt zeigt, dass man Internet-Piraterie effektiv bekämpfen kann, ohne tief in die Grundrechte der Bevölkerung einzugreifen. Sperrverfahren, wie von der EU-Kommission geplant, sind somit überflüssig. Prof. Michael Rotert, eco, Vorstandsvorsitzender und eG8-Teilnehmer, hält im direkten Vergleich das deutsche Vorgehen für effektiver. Zwei Faktoren begründen für ihn den Erfolg: „Einerseits Foto: © panthermedia.net – Stephan John gibt es viel mehr legale und benutzerfreundliche Angebote als noch vor einigen Jahren, andererseits zeigt das konsequente Vorgehen gegen illegale Downloads auch ohne Sperren Wirkung.“ Die extrem harte Linie der Rechteinhaber gegen die Verdächtigen betrachtet man bei eco allerdings zwiespältig. Für Vorstand Oliver Süme, Ansprechpartner für Urheberrechtsthemen, schießen die Unternehmen oft übers Ziel hinaus: „Sobald die Rechte-Konzerne die Nutzeradresse kennen, haben sie selbst in der Hand, wie sie weiter vorgehen. In den meisten Fällen würde wohl ein Warnbrief reichen. Es muss nicht immer gleich eine Abmahnung für mehrere Hundert Euro sein.“ Denn obwohl die Zahl der illegalen Downloads zurückgeht, steigt die Zahl der Abmahnungen jedes Jahr deutlich an. „Das ist zum Teil exzessiv. Deshalb legen wir als Vertretung der Provider großen Wert darauf, dass wir nur Adressen herausgeben, die mit einem rechtsstaatlich sauberen Gerichtsbeschluss angefordert wurden“, so Süme weiter. Arbeitsmedizinischer Dienst Dr. med. Spiewak · Telefon (02 34) 9 40 96 06 – Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen – Betriebsärztliche Betreuung von Betrieben – ärztliche Untersuchung nach der Fahrerlaubnis VO – Durchführung professioneller Drogenteste – Gutachtenerstellung Alleestraße 54, 44793 Bochum Fordern Sie telefonisch ein Angebot an! 50 Wirtschaft im Revier 09 / 11 Zugang einer Kündigung bei Übergabe an Ehegatten Wird eine vom Arbeitgeber ausgesprochene Kündigung nicht dem Arbeitnehmer, sondern seinem Ehegatten übergeben, erfolgt der Zugang erst zu dem Zeitpunkt, an dem unter gewöhnlichen Verhältnissen mit der Weitergabe an den Kündigungsempfänger zu rechnen ist. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall einer Assistentin der Geschäftsleitung entschieden, deren Arbeitgeber nach einem Konflikt und anschließendem Verlassen des Arbeitsplatzes durch die Arbeitnehmerin eine ordentliche Kündigung zum 29. Februar verfasste und sie per Boten dem Ehemann der Arbeitnehmerin an dessen Arbeitsplatz überbringen ließ. Dies geschah am Nachmittag des 31. Januars bei einmonatiger Kündigungsfrist zum Monatsende. Da der Ehemann die Kündigung erst am 1. Februar an seine Frau aushändigte, machte diese die Unwirksamkeit der Kündigung für Ende Februar geltend. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass die Kündigung als Willenserklärung unter Abwesenden erst mit Zugang wirksam werde. Das sei der Fall, wenn sie so in die Hände des Empfängers gelange, dass er unter gewöhnlichen Um- ständen von dem Inhalt Kenntnis nehmen könne. Vorliegend sei der Ehemann als Empfangsbote anzusehen. Die Tatsache, dass er das Schreiben erst am Folgetag weitergeleitet habe, sei unerheblich. Entscheidend sei, dass unter normalen Umständen nach Rückkehr in die gemeinsame Wohnung mit der Weiterleitung des Kündigungsschreibens zu rechnen war. Daher sei die Kündigung noch am 31. Januar zugegangen und die Kündigung zum 29. Februar wirksam geworden (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 9. Juni 2011; Az.:6 AZR 687/09). Referentenentwurf für neues Produktsicherheitsrecht vorgelegt Nach der grundlegenden Modernisierung des Produktsicherheitsrechts durch die EU stehen Anpassungsarbeiten im deutschen Recht an. Dazu wird das geltende Geräte- und Produktsicherheitsgesetz komplett ersetzt durch ein neues „Produktsicherheitsgesetz“. Der Referentenentwurf des Gesetzes liegt nun vor. die Änderung spezieller Produktsicherheitsrichtlinien schafft (New Legislative Framework, abgekürzt NLF). Inzwischen wurden unter Rückgriff auf Bausteine des NLF die Spielzeugrichtlinie (2009/48/EG) oder die Richtlinie über Gasverbrauchseinrichtungen (2009/142/ EG) erlassen. Das Produktsicherheitsrecht hat für das Funktionieren des Binnenmarktes eine überragende Bedeutung. Zudem stellt es das Herzstück des EU-Verbraucherschutzes dar. Daher wurde es von Anfang an zu einem regen Betätigungsfeld des Europäischen Gesetzgebers. 2008 wurden die im Laufe der Jahrzehnte entstandenen Richtlinien einem kritischen Review unterzogen und der Beschluss gefasst, das Produktsicherheitsrecht besser zu systematisieren und nach und nach zu modernisieren. Basis für die Strukturänderung sind vor allem die EG-Verordnung 765/2008, die Akkreditierung und Marktaufsicht in Europa direkt regelt, sowie der Beschluss 78/2008/ EG, der einen rechtlich unverbindlichen Baukasten für den Erlass oder Angesichts der neuen Systematisierung des Produktsicherheitsrechts war zu erwarten, dass das komplementäre deutsche Produktsicherheitsrecht an die neuen Regelungen der EU angepasst wird. Dazu legt das zuständige Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Referentenentwurf für ein Gesetz über die Neuordnung des Geräte- und Produktsicherheitsrechts (GPSG) vor. Entschieden hat man sich für ein komplett neu gestaltetes EU-kompatibles Produktsicherheitsgesetz (ProdSG). Dieses übernimmt auch aus dem rechtlich unverbindlichen EU-Beschluss systemtragende Vorschriften, um die Verordnungen, die die Sicherheit einzelner Produktgruppen bestimmen, möglichst schlank zu halten. Quelle: BMAS Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 11 Jeder Zweite geht während der Arbeitszeit privat ins Internet Foto: © Jürgen Fälchle – Fotolia.com Jeder zweite berufliche Internetnutzer verwendet das Web während der Arbeitszeit für private Zwecke. Das hat eine aktuelle Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. Weibliche Mitarbeiter machen von dieser Möglichkeit etwas häufiger Gebrauch als männliche (55 gegenüber 48 Prozent). Am häufigsten werden dabei private E-Mails gecheckt. Knapp die Hälfte derer, die das Internet am Arbeitsplatz privat nutzen, tut dies zum Mailing. Ob die private Internet-Nutzung im Job erlaubt ist, regelt in Deutschland kein spezielles Gesetz. Viele Tipps leiten sich aus allgemeinen Gesetzen und der Rechtsprechung ab. 1. Wer entscheidet über die private Nutzung des Internets? Allein der Arbeitgeber. Er ist nicht verpflichtet, das private Surfen zuzulassen. Entscheidet er sich dafür, hat er zwei Möglichkeiten: Er kann es generell erlauben oder auf bestimmte Zeiten oder Seiten begrenzen. 2. Was gilt, wenn es keine Regelung gibt? Ohne konkrete Vereinbarung spricht vieles dafür, dass die private Internetnutzung vom Arbeitgeber geduldet wird, wodurch eine betriebliche Übung begründet werden könnte. Das kann für Arbeitnehmer im Streitfall von Vorteil sein. Profi-Werkzeug rechnet sich. 3. Wie können sich Arbeitnehmer absichern? Arbeitnehmer sollten in der Personalabteilung nach geltenden Regelungen fragen. Arbeitgebern rät der BITKOM, eine klare Regelung zum privaten Surfen zu treffen – durch eine Vereinbarung im Arbeitsvertrag, eine Richtlinie oder eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat. Abb. zeigt Sonderausstattungen. 4. Welche Kontrollmöglichkeiten hat der Arbeitgeber? Ist die private Internet-Nutzung erlaubt, darf die Firma das Surfverhalten nur in Ausnahmefällen ohne Zustimmung des Mitarbeiters kontrollieren. Selbst bei einem Verbot der privaten Nutzung sind keine unbegrenzten Kontrollen gestattet. Der Arbeitgeber darf dann stichprobenartig prüfen, ob das Surfen dienstlich bedingt ist. Er muss den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit beachten und darf Internet- und EMail-Verbindungsdaten nicht verwenden, um Mitarbeiter systematisch zu kontrollieren. Eine Vorratsdatenspeicherung von persönlichen Nut- zungsdaten ist innerhalb von Firmen nicht erlaubt. 5. Droht im Zweifelsfall die Kündigung? Die intensive private Nutzung des Internets während der Arbeitszeit ohne Erlaubnis kann eine Verletzung der arbeitsvertraglichen Pflichten darstellen. Doch vor einer Kündigung muss der Arbeitgeber einen Mitarbeiter abmahnen. Nähere Infos: Marcel Bertsch, Tel. (0 30) 27 57 61 25. Abb. zeigt Sonderausstattungen. Profi-Werkzeug rechnet sich. Mit dem Sondermodell Opel Movano Kastenwagen Profi kommen Gewerbetreibende radikal günstig auf ihre Kosten. Bei der Wirtschaftlichkeit ist der Opel Movano ungeschlagen: Durch den niedrigsten Verbrauch im Segment sowie die günstigen Unterhaltskosten sparen Sie mit jedem Kilometer. Abb. zeigt Sonderausstattungen. • L1H1 mit zulässigem Gesamtgewicht bis zu 2,8 t Mit dem Sondermodell Opel Movano Kastenwagen Profi kommen Jetzt radikal günstig auf2.583 ihre Kosten. •Gewerbetreibende maximale Laderaumlänge mm Bei der WirtHandwerkerschaftlichkeit ist der Opel Movano ungeschlagen: Durch den niedVorteil •rigsten Nutzlast bis im zuSegment 955 kg sowie die günstigen Unterhaltskosten Verbrauch sichern Sie mit jedembis Kilometer. •sparen Ladevolumen zu 8 m3 • L1H1 mit zulässigem Gesamtgewicht bis zu 2,8 t •• maximale elektrische Fensterheber Laderaumlänge 2.583 mm •• Nutzlast elektrisch bis zueinstell955 kg und beheizbare Außenspiegel bis zu 8 m3 mit Funkfernbedienung •• Ladevolumen Zentralverriegelung • elektrische Fensterheber • Stereo-CD-Radio mit Aux-In • elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel •• Zentralverriegelung Beifahrer-Doppelsitzbank mit vorklappbarem Mittelsitz mit Funkfernbedienung m Sondermodell Opel Movano Profi kommen mitKastenwagen Aux-In •• Stereo-CD-Radio Flügeltüren hinten, Öffnungswinkel 180° Jetzt betreibende radikal günstig auf ihre Kosten. Bei der Mittelsitz Wirtmit vorklappbarem •• Beifahrer-Doppelsitzbank Schiebetür auf Beifahrerseite Handwerkerichkeit ist der Opel Movano ungeschlagen: • Flügeltüren hinten, Öffnungswinkel Durch 180° den niedVorteil •• Schiebetür Verzurrösen im Laderaumboden n Verbrauch im Segment sowie die günstigen Unterhaltskosten auf Beifahrerseite sichern n Sie mit jedem •Kilometer. Verzurrösen im Laderaumboden 1 mit zulässigem Gesamtgewicht bis zu 2,8 t imale Laderaumlänge 2.583 mm last bis zu 955 kg evolumen bis zu 8 m3 trische Fensterheber trisch einstell- und beheizbare Außenspiegel ralverriegelung mit Funkfernbedienung eo-CD-Radio mit Aux-In ahrer-Doppelsitzbank mit vorklappbarem Mittelsitz eltüren hinten, Öffnungswinkel 180° Bochum-Zentrum Oskar-Hoffmann Str. 63-69 Tel. 0234 30 70 80 Bochum-Stadion Castroper Str. 180-188 Tel. 0234 30 70 883 ebetür auf Beifahrerseite Bochum-Werne Kreyenfeldstr. 60-70 Tel. 0234 92 38 880 Hattingen Bredenscheider Str. 16 Tel. 02324 56 55 0 urrösen im Laderaumboden Jetzt HandwerkerVorteil sichern ofi-Werkzeug chnet sich. Witten Dortmunder Str. 56 Tel. 02302 20 20 20 0234 30 70 80 Bochum-Zentrum Oskar-Hoffmann Str. 63-69 Tel. Bochum-Stadion Castroper Str. 180-188 Tel. 0234 30 70 883 Bochum-Werne Kreyenfeldstr. 60-70 Tel. 0234 92 38 880 Hattingen Bredenscheider Str. 16 Tel. 02324 56 55 0 Witten Dortmunder Str. 56 Tel. 02302 20 20 20 Abb. zeigt Sonderausstattungen. Profi-Werkzeug rechnet sich. Bochum-Zentrum Oskar-Hoffmann-Str. 63 – 69 188 Bochum-Stadion Castroper Str. 180 Mit dem Sondermodell Opel Movano Kastenwagen Profi– kommen Gewerbetreibende radikal günstig auf ihre Kosten. Bei Bochum-Werne Kreyenfeldstr. 60der – 70Wirtschaftlichkeit Durch Witten ist der Opel Movano ungeschlagen: Dortmunder Str. 56den niedrigsten Verbrauch im Segment sowie die günstigen Unterhaltskosten Hattingen (Brinkmann) Bredenscheider Str. 16 sparen Sie mit jedem Kilometer. • L1H1 mit zulässigem Gesamtgewicht bis zu 2,8 t • maximale Laderaumlänge 2.583 mm • Nutzlast bis zu 955 kg 3 (0234) 30 70 80 (0234) 30 70 883 Jetzt (0234) 92 38 80 Handwerker(02302) 20 20 20 Vorteil (02324) 56 55 25 sichern 51 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 11 > Hochschulen Wenn Stähle spröde brechen ThyssenKrupp Werkstoff-Innovationspreis an RUB-Forscher verliehen Für seine herausragende Arbeit zum Nachweis der sogenannten Sprödbruchsicherheit von modernen hochfesten Karosseriestählen hat der Bochumer Maschinenbauer Dr. Sebastian Kühn den mit 2.500 Euro dotierten Werkstoff-Innovationspreis 2011 von ThyssenKrupp erhalten. In seiner Dissertation „Einfluss von diffusiblem Wasserstoff auf die mechanischen Eigenschaften von hochfesten Mehrphasenstählen unter Berücksichtigung der Kaltverfestigung“ hat Dr. Sebastian Kühn aufgezeigt, bis zu welchen Grenzen die modernen hochfesten Karosseriebleche eingesetzt werden können, ohne dass die sogenannte wasserstoffinduzierte Rissbildung eintritt (wegen des verzögerten Auftretens und aufgrund der physikalisch-chemischen Vorgänge auch „kathodische Spannungsrisskorrosion“ genannt). Kühn leistet damit einen wesentlichen Beitrag, um sicher vorhersagen zu können, unter welchen Bedingungen eine durch Wasserstoff hervorgerufene Rissbildung ausbleibt. Damit liefert er eine Grundlage für die betriebssichere Verleihung des ThyssenKrupp Werkstoff-Innovationspreises 2011 (v. l.): Prof. Dr. Ulrich Middelmann, ThyssenKrupp, Preisträger Dr. Sebastian Kühn, Prof. Dr. Michael Pohl, RUB-Werkstoffprüfung, Prof. Dr. Hans Ferkel, TKSE-Forschung. Anwendung der Hightech-Stähle unter allen real vorkommenden Belastungsmöglichkeiten in einer Fahrzeugkarosserie. ThyssenKrupp ist seit knapp zehn Jahren Kooperationspartner der Ruhr- Universität Bochum und vergibt unter anderem den Werkstoff-Innovationspreis für hervorragende Leistungen in der Werkstoff-Forschung. Die Kooperation umfasst neben Tutorenprogrammen für Studierende, Informationsveranstaltungen mit unter- schiedlichen Schwerpunkten und Exkursionen zu den verschiedenen Standorten des Konzerns auch Praktikantenbetreuung sowie gemeinsame Forschungsprojekte zu aktuellen und grundlegenden technisch-wissenschaftlichen Fragestellungen. Vizepräsident Prof. Dr. Christoph Dauber eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Die beiden Hochschulen wollen vor allem gemeinsame Forschungsaktivitäten initiieren und Wissenschaftler sowie Studierende austauschen. Polytechnic of Namibia Erste Partnerhochschule der TFH in Afrika Namibia, eine der bedeutendsten Hochschulen des südwestafrikanischen Landes. Bei einem Besuch an der TFH unterzeichnete PolytechnicRektor Dr. Tjama Tjivikua mit TFH- Foto: TFH Die Technische Fachhochschule (TFH) Georg Agricola weitet ihr internationales Netzwerk jetzt auch nach Afrika aus. Neue Partnerhochschule der TFH ist das Polytechnic of Dr. Tjama Tjivikua (Mitte) und Prof. Dr. Christoph Dauber (2. v. r.) mit Wolfgang Traud, Dr. Christiane Scholz (2. v. l.) und Prof. Dr. Isabel Lausberg vom Wissenschaftsbereich Geoingenieurwesen, Bergbau und Technische Betriebswirtschaft bei der Vertragsunterzeichnung in Bochum. 52 Namibia gehört zu den weltweit führenden Produzenten von Diamanten, Uran, Zink und Fluorit, daneben werden auch Gold, Kupfer, Blei und Salz abgebaut. Bergbau ist der bedeutendste Wirtschaftszweig des Landes. Das Polytechnic of Namibia mit Hauptsitz in Windhoek ist neben der University of Namibia die zentrale Ausbildungsstätte für den Ingenieurnachwuchs des Landes. Zurzeit sind rund 12.000 Studierende an der Hochschule eingeschrieben, davon rund 1.000 in der Fakultät für Ingenieurwesen („School of Engineering“). Mit der Kooperation wollen beide Hochschulen ihre Stärken auf den Gebieten Rohstoffgewinnung und Bergbau weiter ausbauen und vom gegenseitigen Know-how profitieren. Studierende und Lehrende der TFH haben durch die neue Partnerhochschule die Chance, ein interessantes Bergbauland auf dem afrikanischen Kontinent aus der Nähe kennenzulernen. Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 11 Ruhr-Universität erhält neuen Forschungsbau An der Ruhr-Universität Bochum soll ein internationales Zentrum zur Erforschung von Löslichkeitsprozessen entstehen. Der Wissenschaftsrat genehmigte jetzt einen rund 44 Millionen teuren Bau, in dem künftig das „Zentrum für molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Pro- zesse“ (ZEMOS) seinen Sitz haben wird. ZEMOS bündelt das Wissen von mehr als 20 Arbeitsgruppen an der Uni, an den Max-Planck-Instituten für Kohleforschung und für Eisenforschung sowie am Fraunhofer Institut UMSICHT Oberhausen. Rund 100 Wissenschaftler arbeiten darin zusammen. Wer alle Hände voll zu tun hat, braucht eine rechte Hand für die Finanzen. Mario Zapke, Elektrotechnikermeister Bernd-Frank Janzen, Commerzbank Berater Fraunhofer Wissenschaftspreis für Bochumer Uni-Magazin „Rubin“ Das Schwerpunktthema Energie überzeugte die Jury: Mit der Ausgabe 1/10 holte das Bochumer Magazin Rubin den Wissenschaftspreis 2011 des Fraunhofer Umsicht-Instituts. Aktuelle Forschungsprojekte aus dem Energiesektor würden auch fachlich nicht versierten Lesern verständlich gemacht. Ausdrücklich würdigte die Jury das Konzept: Die Schwerpunktbeiträge der Ausgabe spannten den Bogen von den Ingenieur- und Naturwissenschaften bis hin zu den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Weitere Informationen unter www.ruhr-uni-bochum.de Gern halten wir auch Ihnen den Rücken frei. Dazu können Sie noch heute unter 0180 2 / 21 12 61* oder unter www.commerzbank.de/geschäftskunden ein Gespräch mit uns vereinbaren. Uni/Witten Herdecke schafft Reakkreditierung Der Wissenschaftsrat hat die Private Universität Witten/Herdecke für weitere sieben Jahre reakkreditiert. Mit diesem Votum wurden die von der Hochschule seit 2005/2006 ergriffenen Maßnahmen, insbesondere im Bereich Humanmedizin, ausdrücklich gewürdigt. Der Wissenschaftsrat hat nur eine Auflage zur Fakultät für Kulturreflexion/Studium fundamentale: Zwar wird das Studium fundamentale als ein wesentliches Element des besonderen Geschäftskunden wie Mario Zapke widmen täglich ihr gesamtes fachliches Können ihrem Betrieb. Umso wichtiger ist ein leistungsstarker Partner, der ihnen bei den Finanzen den Rücken frei hält. Deswegen sind Bernd-Frank Janzen und über 3000 weitere spezialisierte Berater in unseren über 1200 Filialen und Geschäftskundencentern für Sie da: mit fundierten Kenntnissen ihrer Branche und modernsten Beratungsmethoden. Etwa unserer mehrstufigen Bedarfsanalyse, durch die wir auf ihre individuellen Ziele und Bedürfnisse eingehen können. Bildungsansatzes der Hochschule gewürdigt, die Fakultät sei mit ihrer aktuellen Ausstattung jedoch nicht hinreichend leistungsfähig. Deshalb drängt der Wissenschaftsrat darauf, die Fakultät in den nächsten sieben Jahren personell auszubauen oder zu schließen. Im Jahr 2005 hatte der Wissenschaftsrat die Universität Witten/Herdecke nur unter der Auflage einer deutlichen Stärkung der Humanmedizin in Lehre und Forschung akkreditiert. Geschäftskunden-Beratungszentrum Bochum Husemannplatz 3-4 44787 Bochum Telefon: (02 34) 6 28-0 * Servicezeiten: Mo. – Fr. 08:00 – 22:00 Uhr, Sa. 10:00 – 18:00 Uhr und So. 14:00 – 22:00 Uhr. Festnetzpreis: 6 Cent/Anruf, Mobilfunkhöchstpreis: 42 Cent/Minute. Gemeinsam mehr erreichen 90x257_wer_alle_haende_voll_zu_tun_hat.indd 1 53 17.08.11 13:47 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 11 > Berufsbildung Weiterhin traditionelles Berufswahlverhalten der Auszubildenden in NRW Ende 2011 befanden sich in NRW 331.884 Personen in einer beruflichen Ausbildung im dualen System. Wie das Statistische Landesamt Information und Technik NordrheinWestfalen mitteilt, waren dies 1,9 Prozent weniger als zwölf Monate zuvor. Wie schon in den Vorjahren ist dabei eine hohe Konzentration auf wenige Berufe festzustellen: 76,5 Prozent aller weiblichen und 63,7 Prozent der männlichen Auszubildenden verteilten sich auf jeweils nur 25 Ausbildungsberufe. Auf die zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe konzentrierten sich immerhin noch 55,2 Prozent aller weiblichen beziehungsweise 36 Prozent der männlichen Auszubildenden. Die meisten der 129.317 weiblichen Auszubildenden absolvierten eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten (9.770), gefolgt von Bürokauffrauen (8.504) und den Industriekauffrauen (8.016). Bei den 202.567 männlichen Auszubildenden dominierte nach wie vor mit 11.869 die Berufsausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker. Auf Platz 2 folgten die Industriemechaniker (10.407) vor den Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik (8.103). Auffällig ist die Schwerpunktsetzung der ausländischen jungen Frauen bei der Berufswahl. 73 Prozent verteilten sich auf zehn (von circa 350) verschiedene Ausbildungsberufe. Hier waren die Ausbildung zur Friseurin (1.265) sowie zur medizinischen und zahnmedizinischen Fachangestellten führend (978 beziehungsweise 943). Die zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe am 31. 12. 2010 in NRW weibliche Auszubildende Rang Ausbildungsberuf 1 02 3 männliche Auszubildende Auszubildende Rang Ausbildungsberuf Medizinische Fachangestellte 9.770 Bürokauffrau 8.504 Industriekauffrau 1 02 3 8.016 4 Kauffrau im Einzelhandel 5 Friseurin 6 Verkäuferin 7.305 7 Zahnmedizinische Fachangestellte 7.292 08 9 10 7.792 7.455 Kauffrau für Bürokommunikation 5.506 Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk 5.214 Bankkauffrau 4.543 Auszubildende Kraftfahrzeugmechatroniker 11.869 Industriemechaniker 10.407 Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik 8.103 4 0 Elektroniker 5 Kaufmann im Einzelhandel 6.529 6 Fachinformatiker 5.927 7 Industriekaufmann 8 0 Metallbauer 9 Elektroniker für Betriebstechnik 5.456 Zerspanungsmechaniker 5.406 10 7.710 5.923 5.654 Projektmanager (IHK): Neuer Zertifikats-Lehrgang erfolgreich abgeschlossen Formulierung des Projektauftrages bis hin zur realistischen, zeitlichen und organisatorischen Planung geschlagen. Neben den fachlichen Themen werden aber auch die persönlichen Fähigkeiten der Teilnehmer optimiert. So gehören Kommunikations- und Konflikttrainings ebenso zum Seminar wie Moderations- und Visualisierungstechniken. Höhepunkt und Lehrgangsabschluss bildet die Präsentation einer individuellen betrieblichen Aufgabenstellung unter Einbeziehung des Erlernten durch jeden Teilnehmer. Mit dem erworbenen Wissen sind die Lehrgangsabsolventen ideal auf die anspruchsvolle Welt der Projektarbeit vorbereitet. 6. – 9. Oktober 2011, Düsseldorf, EXPOPHARM – Internationale pharmazeutische Fachmesse Biotechnologie und Life Sciences Ausstellung – Konferenzen, Partnering – Karriere – Award 25. – 27. Oktober 2011, München, eCarTec – Internationale Messe für Elektromobilität 8. – 12. Oktober 2011, Köln, Anuga – Die Leitmesse für die globale Ernährungswirtschaft 12. – 16. Oktober 2011, Frankfurt/ Main, Frankfurter Buchmesse 25. – 27. Oktober 2011, München, MATERIALICA – Product Engineering in Motion – Internationale Fachmesse für Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Product Engineering Foto: Hüffmann systeme oder die Umgestaltung der Unternehmensorganisation – Projekte sind längst allgegenwärtig. Neben der fachlichen Kompetenz der Projektmitglieder wird vor allem von Projektleitern aber noch mehr erwartet. Sie sind für die erfolgreiche Vorbereitung, Steuerung und Umsetzung der Projektaufträge verantwortlich. Ganz nebenbei müssen sie auch aus den einzelnen Projektmitgliedern ein hocheffektives Team formen. Ohne eine gute Vorbereitung auf die anspruchsvolle Aufgabe gelingt dieses nur wenigen Menschen, mit oftmals teuren Folgen für das Unternehmen. Hier setzt der neue IHK-Zertifikatslehrgang „Projektmanager (IHK)“ an. In 78 Unterrichtsstunden vermittelt er alles Wichtige, um Projekte systematisch vorzubereiten und umzusetzen. Der Bogen wird von der Bewertung der Projektidee über die Analyse der Projektbeteiligten und die Der Leiter des IHK-BildungsCentrums André Feist (l.) gratulierte den erfolgreichen Lehrgangsteilnehmern zum Abschluss „Projektmanager (IHK)“. Sieben Teilnehmer haben sich durch einen neuen IHK-Lehrgang über mehr als drei Monate berufsbegleitend zum „Projektmanager (IHK)“ weitergebildet. Nach der Präsentation ihrer Projektarbeiten endete Anfang Juli die Weiterbildung erfolg- reich mit der Zertifikatsübergabe. Kaum ein Unternehmen, in dem nicht bereits wichtige strategische Prozesse in Form von Projekten vorbereitet und umgesetzt werden. Egal, ob die Neuentwicklung eines Produkts, die Einführung komplexer Produktions- Im nächsten Jahr wird der Lehrgang wiederholt. Weitere Einzelheiten unter www.ihk-bic.de oder beim IHKBildungsCentrum unter Tel. (02 34) 91 13-1 58. > Messen/Veranstaltungen Der Messeplatz Deutschland im Oktober 2011 4. – 6. Oktober 2011, München, EXPO REAL – Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen 5. – 7. Oktober 2011, München, oils+fats – Internationale Fachmesse für die Herstellung und Weiterverarbeitung von Ölen und Fetten aus nachwachsenden Rohstoffen 54 11. – 13. Oktober 2011, Hannover, BIOTECHNICA – Europas Nr. 1 für 18. – 20. Oktober 2011, München, MAINTAIN – Internationale Fachmesse für industrielle Instandsetzung Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 11 Quo vadis SIFA? Sicherheitsaufgaben (zum Beispiel Brandschutz, Umweltschutz, Werksschutz), aber auch Qualitätsmanagement, Gebäudetechnik und verschiedene Dienstleistungen im Betriebsprozess ergänzen heute das Tätigkeitsfeld. Fachveranstaltung über die zukünftigen Perspektiven der Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sifa) Ort: Vortragssaal der DASA Arbeitsweltausstellung, Dortmund Friedrich-Henkel-Weg 1 – 25, 44149 Dortmund Termin: Zeitrahmen: Mittwoch, 12. Oktober 2011 10:00 – 17:00 Uhr Vor dem Hintergrund gemeinsamer europäischer Richtlinien, Straffung der gesetzlichen Vorgaben (Deregulierung) und Verlagerung der Schwerpunkte bei Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz, von der Unfallverhütung zur Gesundheitsförderung der Beschäftigten einerseits und dem Zwang zur Kostensenkung/Personaleinsparung mit Einführung neuer Technologien und Managementsysteme andererseits werden Perspektiven zur zukünftigen Entwicklung dargestellt. Thema: Nach dem Arbeitssicherheitsgesetz (AsiG) ist die Fachkraft für Arbeitssicherheit Berater des Arbeitgebers in Stabsfunktion. Das Berufsbild wird in der Realität häufig durch weitere Tätigkeiten geprägt. Zusätzliche Schutz- und Zielgruppe: Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Sicherheitsingenieure, Sicherheitsverantwortliche in Unternehmen und bei Behörden, Betriebssicherheitsmanager. > Wirtschaft in Zahlen Verbraucherpreisindex für Deutschland 2011 Verbraucherpreisindex für NRW 2011 Basisjahr 2005 = 100 Januar Februar März April Mai Juni Juli 2011 109,2 109,8 110,3 110,5 110,5 110,6 111,0 Familie Mustermanns Warenkorb Der Verbraucherpreisindex spiegelt die Preisentwicklung für diejenigen Waren und Dienstleistungen wider, die ein durchschnittlicher Privathaushalt im Monat braucht. Dazu werden all diese Waren und Dienstleistungen in einen „Warenkorb“ gepackt; die Preise dieser Waren werden je nach Bedeutung für die Gesamtausgaben gewichtet. Das heißt: Weil Kosten für die Wohnung (Miete usw.) im Schnitt fast ein Drittel eines Haushaltsbudgets ausmachen, spielen Preissteigerungen hier auch eine besonders starke Rolle für den Gesamtindex. Auch Veränderungen bei Kraftstoffen machen sich sehr deutlich bemerkbar. Anderes wie Telefon- oder Portokosten hat eher wenig Gewicht. Zur Ermittlung der Preise notieren Beobachter monatlich die Preise für festgelegte Produkte in den immer gleichen Geschäften (Kaufhäuser, Supermärkte, Fachgeschäfte usw.). Alle fünf Jahre wird der Warenkorb den veränderten Kaufgewohnheiten der Verbraucher angepasst. 2010 107,1 107,5 108,0 107,9 108,0 108,1 108,4 Basisjahr 2005 = 100 Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +2,0 +2,1 +2,1 +2,4 +2,3 +2,3 +2,4 2011 108,8 109,4 109,9 110,2 110,1 110,3 110,7 Januar Februar März April Mai Juni Juli 2010 106,7 107,1 107,7 107,5 107,6 107,6 107,8 Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +2,0 +2,1 +2,0 +2,5 +2,3 +2,5 +2,7 Was ist die Inflationsrate? Die Inflationsrate zeigt an, wie die Preise für Waren und Dienstleistungen, die ein typischer Haushalt in Deutschland kauft, im Zeitablauf steigen 600 Beobachter notieren in 30 000 Geschäften jeden Monat die Preise für 700 Güter und Dienstleistungen. Diese bilden einen immer gleich zusammengesetzten Warenkorb. Aus den Preisänderungen wird ein gewichteter Mittelwert (Inflationsrate) gebildet: Je größer der Anteil eines Produktes an den Gesamtausgaben des Haushalts ist, umso größer ist auch sein Gewicht im Warenkorb (Beispiel: Miete und Wohnungskosten machen allein 30,8 % aus). Gewichtung im Warenkorb (in Promille) Verkehr (z.B. Fahrzeuge, Bahn- und Flug-Tickets, Kraftstoffe) Freizeit, Unterhaltung, Kultur (z.B. Gartengeräte, TV-Geräte, Bücher, Kinokarten) Nahrungsmittel, Getränke 131,90 308,00 ‰ 115,68 Bildungswesen (z.B. Studiengebühren, 7,40 Kindergartengebühren) 31,00 Nachrichtenübermittlung (z.B. Post, Telefon, Internet) 38,99 Alkohol, Tabak 40,27 Gesundheitspflege (z.B. Medikamente) 43,99 Beherbergung, Gaststätten 103,55 andere Waren u. Dienstleistungen (z.B. Friseur, Versicherungsbeiträge) 74,47 Einrichtungsgegenstände 55,87 Bekleidung und Schuhe 48,88 Quelle: Stat. Bundesamt Wohnung, Wasser, Strom, Gas (z.B. Mieten, Reparaturen, Müllgebühren) Stand: 2011 © Globus 4361 55 Infos für die Praxis > Bücher & Co. Der TaschenGuide enthält Tipps und Checklisten für die perfekte Vorbe reitung und Durchführung von Prä sentationen. Zudem wird Kompakt wissen darüber vermittelt, wie man seine Zuhörer mit Hilfe der richtigen Dramaturgie und des gekonnten Ein satzes von Powerpoint oder Flipchart fesseln kann. Perfekte Kleidung fördert die Karriere Von Ulrike Mayer. 2011. 320 S. ISBN 978-3-85436-422-1. Amalthea Signum Verlag GmbH, Wien. – Preis: 22,95 Euro. False Friends in Business English Von Stephanie Shellabear. 2011. 126 S. ISBN 978-3-448-01113-3. Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg. – Preis: 6,90 Euro. Der in englischer Sprache verfasste TaschenGuide stellt Sprachfallen vor, die vor allem auf ähnlich klingende Begriffe zurückgehen. Vom Telefon gespräch bis zum Restaurantbesuch werden BusinessSituationen auf Stolpersteine untersucht. Eine Wort liste mit „falschen Freunden“ ermög licht schnelles Nachschlagen. Durch einen professionellen und kompetenten Auftritt in Bezug auf Kleidung und Aussehen erschließen sich alle Möglichkeiten, um langfris tig erfolgreich zu sein. Deshalb gibt die Publikation Anregungen für korrekte Kleidung und stilsicheres Auftreten und zeigt auf, was beim Umgang mit Material und Farbe in Sachen Kleidung alles falsch ge macht werden kann. Von Claudia Nöllke/Michael Schmettkamp. 2011. 253 S. ISBN 978-3-64801108-9. Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg. – Preis: 6,90 Euro. 56 Unternehmens coaching GmbH & Co. KG, Düsseldorf. – Preis: 16 Euro. Rentabilität stärken Das Unterweisungsmaterial bietet gesetzliche Vorgaben zusammenge fasst an. Es erfüllt die Vorgaben, die im Rahmen von Mitarbeiterschulun gen für alle am Gefahrguttransport beteiligten Personen (außer Ge fahrgutbeauftragte und Fahrer von kennzeichnungspflichtigen Gefahr guttransporten) auf der Basis der internationalen Gefahrgutvorschrif ten für den Straßentransport (ADR) gefordert werden. Von Jürgen Arnold. 2011. 316 S. ISBN 978-3-938684-12-2. Der Masterplan „Unternehmenscoaching für langfristigen Erfolg“, Band II. UVIS -Verlag e. K., Burgrieden. – Preis: 39 Euro. Junge und unverschuldet in Not ge ratene Unternehmen mit guter Zu kunftsprognose erhalten Hilfen und Möglichkeiten, ihr Unternehmen zu schützen und wieder auf einen wirt schaftlichen Kurs zu bringen. Mit Hilfe von Turn AroundMaßnahmen gilt es, die Stärken des Unterneh mens zu stärken und bei Geschäfts partnern und Banken das Vertrauen zu festigen. Durch organisatorische Veränderungen und schlagkräftige Controllingmaßnahmen werden Li quiditätsspielräume ausgebaut und Voraussetzungen für eine gute Ren tabilität geschaffen. Die Serviceoase! Traum oder Wirklichkeit Die Import bestimmungen anderer Länder Von Andreas Nemeth. 2011. 76 S. ISBN 978-3-9812084-2-9. N-E-W Verlag, Bad Kissingen. – Preis: 19,80 Euro. Was der deutsche Exporteur und Versandleiter davon wissen muss Das Buch verspricht eine Anleitung zum Einführen und Umsetzen von ServiceStandards. Anhand der Schilderung eines Besuches in einem VorzeigeUnternehmen mit perfekt umgesetzter Servicephilosophie werden praxisnahe Kundenbegeiste rungstipps vermittelt, die sich auf jedes Unternehmen aus allen Bran chen übertragen lassen. Ausgabe Juli 2011. 248 S. mit CDROM. Format: DIN A5. Formularverlag CW Niemeyer GmbH & Co., Hameln. – Preis: 30 Euro zuzüglich Porto und MwSt. Präsentieren Wirtschaft im Revier 09 / 11 Der allgemeine Teil A ist ein Nach schlagewerk für die Ausfuhr mit Basisinformationen zu den gelten den Bestimmungen und Finan zierungsmöglichkeiten sowie einer Auflistung der erforderlichen Doku mente. Der zentrale Teil C liefert einen Über blick zu den aktuellen Einfuhrbe stimmungen von über 140 Staaten. Teil B behandelt den Binnenmarkt. Mitarbeiterschulung Unterweisung von Personen, die an der Beförderung ge fährlicher Güter beteiligt sind 4. Auflage, Stand: März 2011. Von Norbert Mohr. 408 S. ISBN 978-387841-464-3. Bestell-Nr.: 11120. Aus der Schriftenreihe: Gefahrgut Straße. Verkehrs-Verlag J. Fischer Der Güterkraftver kehrsunternehmer Leitfaden für die Sachkundeprüfung 57. Auflage 2010. Von Cornelius Jansen/Christan Durmann. 304 S. Format: 17 x 24 cm. ISBN 3-3-57426001-8. Verlag Heinrich Vogel, in der Springer Fachmedien München GmbH, München. – Preis: 36,38 Euro zuzüglich MwSt. und Versandkosten. Das Buch dient der Vorbereitung auf die Sach und Fachkundeprüfung zum Güterverkehrsunternehmer. Er läuterungen der Inhalte mit Merk sätzen, farbigen Abbildungen, Dia grammen und Tabellen und bis zu 300 Fragen und Antworten pro Ka pitel erleichtern dem angehenden Güterkraftverkehrsunternehmer das Lernen oder die Überprüfung des Ge lernten. Infos für die Praxis Ausbildung der Fahrzeugführer gemäß ADR 2011 Aufbaukurs Klasse 7 2. Auflage, Stand: Januar 2011. Von Anne Reimann. Ca. 200 S. ISBN 9783-87841-449-0. Bestell.-Nr.: 11119. Aus der Schriftenreihe: Gefahrgut Straße. Verkehrs-Verlag J. Fischer GmbH & Co. KG, Düsseldorf. – Preis: 19,50 Euro. Das Buch enthält die Besonderhei ten, die Transporte von radioaktiven Stoffen betreffen und ist nach den Kursplänen des DIHK erstellt. Ausbildung der Fahrzeugführer gemäß ADR 2011 Aufbaukurs Klasse 1 Stand: Februar 2011. Von Ute Blankenburg/Jörg Rennert. Ca. 200 S. ISBN 978-3-87841-453-7. BestellNr.: 11114. Aus der Schriftenreihe: Gefahrgut Straße. Verkehrs-Verlag J. Fischer GmbH & Co. KG, Düsseldorf. – Preis: 19,50 Euro. Besonderheiten, die Transporte mit Explosivstoffen betreffen, sind in der Publikation enthalten. Es ist nach den Kursplänen des DIHK erstellt. Ausbildung der Fahrzeugführer gemäß ADR 2011 Fortbildungsschulung 6. Auflage, Stand: 1. Januar 2011. Von Frank Rex/Hans-Gerd Heßling. 264 S. ISBN 978-3-87841-448-3. Bestell-Nr.: 11117. Aus der Schriftenreihe: Gefahrgut Straße. Verkehrs-Verlag J. Fischer GmbH & Co. KG, Düsseldorf. – Preis: 16,50 Euro. Ausbildung der Fahrzeugführer gemäß ADR 2011 Basiskurs 7. Auflage, Stand: 1. Januar 2011. Von Frank Rex/Hans-Gerd Heßling. 280 S. ISBN 978-3-87841-446-9. Bestell-Nr.: 11115. Aus der Schriftenreihe: Gefahrgut Straße. Verkehrs-Verlag J. Fischer GmbH & Co. KG, Düsseldorf. – Preis: 18 Euro. Mit der aktualisierten Ausgabe nach dem ADR 2011 werden Fahrzeugfüh rer und Ausbilder gleichermaßen angesprochen. Das Basiswissen für den GefahrgutFahrzeugführer wird entsprechend den Kursplänen der Industrie und Handelskammern ver mittelt und die Prüfungsvorberei tung unterstützt. Ausbildung der Fahrzeugführer gemäß ADR 2011 Aufbaukurs Tank Stand: Januar 2011. Von Frank Rex/ Hans-Gerd Heßling. 184 S. ISBN 9783-87841-447-6. Bestell-Nr.: 11116. Aus der Schriftenreihe: Gefahrgut Straße. Verkehrs-Verlag J. Fischer GmbH & Co. KG, Düsseldorf. – Preis: 16,50 Euro. Wirtschaft im Revier 09 / 11 Beilage nur in Ihrer Stadt gewünscht? Alles ist möglich! er od ttingen a H r e d o ochum Witten. B n i t l e der Gezi Herne o Füllert bleib s i e r P r De leich immer g 0 per 1.00 88,- e kosten) gl. Porto , zz (bis 25 g Ihre Ansprechpartnerin: Petra Suppa, Tel. (02 34) 92 14-112, E-Mail: [email protected] Aktuell nach dem ADR 2011 enthält die Veröffentlichung die Besonder heiten für die Gefahrgutbeförderung, insbesondere bezüglich Dokumenta tion, Fahrzeugen und deren Ausrüs tung, Kennzeichnung und Beförde rungsdurchführung. Prüfung Gefahrgutbeauftragte Fragenkatalog mit Lösungen zur IHKPrüfung 2011. 250 S. ISBN 978-3-87841454- 4. Bestell-Nr.: 11140. VerkehrsVerlag J. Fischer GmbH & Co. KG, Düsseldorf. – Preis: 26,90 Euro. Das aktuell überarbeitete Lehrbuch dient der optimalen Vorbereitung auf die Prüfung zum Gefahrgutbeauf tragten ebenso wie zur vorgeschrie benen Fortbildung und enthält den Fragenkatalog des DIHK auf der Grundlage der neuen Gefahrgutvor schriften 2011. Neben den Lösungen werden auch Hinweise zu Rechts quellen mit Erläuterungen zur bes seren Verständlichkeiten gegeben. Ausbildung Gefahr gutbeauftragte 1. Auflage 2011. Von Norbert Müller. 406 S. ISBN 978-3-87841-466-7. Bestell-Nr.: 11130. Verkehrs-Verlag J. Fischer GmbH & Co. KG, Düsseldorf. – Preis: 38 Euro. Die aktuelle Ausgabe soll kurzfristig und bestmöglich auf die Prüfung vorbereiten und bildet die Grundlage für die Aufgaben als Gefahrgutbe auftragter. Ergänzend zum Lernma terial bietet die Veröffentlichung einen themenspezifisch sortierten Fragenkatalog mit Lösungen an, so dass das Wissen auf der Basis der IHKPrüfung getestet werden kann. 57 Infos für die Praxis > Börsen Existenzgründungsbörse Angebote BO 171510 35 Jahre bestehendes Metallbauunternehmen in Bochum, mit langjährigem Kundenstamm, aus Altersgründen zu verkaufen. Direkte Anbindung an die A 40. Maschinen und Einrichtungsgegenstände für die Fertigung sind technische optimal ausgerüstet. Persönliche Einführung bei den Kunden und Einarbeitung sind gewährleistet. BO 173410 Wir sind ein gut eingeführtes Handelsunternehmen und vertreiben Outdoor- und Freizeit-Kleidung. Unsere Umsatzzahlen sind bisher überproportional gestiegen, unsere Zukunftsaussichten stellen sich gut dar. Die Waren vertreiben wir überwiegend über unseren Internet-Shop sowie über das Portal der Firma Amazon. Leider müssen wir das Unternehmen jetzt aus Krankheitsgründen abgeben. Unser Sortiment besteht aus einer breiten Produktpalette von derzeit 80 renommierten Firmen, das ständig erweitert wird. Es besteht momentan aus über 5.000 Artikeln. Wir vertreiben keine Artikel von Billigmarken. Eine Erweiterung der Angebotspalette, auch mit anderen Artikeln, ist problemlos möglich. Auch eine Standortverlegung und/oder Anbindung an ein bestehendes Gewerbe stellt sich unproblematisch dar. Ein Katalog mit über 500 Seiten, der allerdings nur einen Teil unserer Artikel enthält, wird jedes Jahr neu aufgelegt. BO 173610 Alt eingesessenes und gut eingeführtes Reitsportgeschäft im mittleren Ruhrgebiet aus persönlichen Gründen zu verkaufen. Das 230 Quadratmeter große Ladenlokal befindet sich in zentraler Lage. Das Reitsportgeschäft führt die branchenüblichen und renommierten Hersteller. Hinzu kommen ein seit mehreren Jahren bestehender aufwendiger Internet-Auftritt und überdurchschnittlich hohe Besucherzahlen inklusive gut eingeführter Domains. Preis: Verhandlungsbasis 135.000 Euro. BO 173710 Lotto-Annahmestelle im Bochumer Norden zu verkaufen! BO 173811 Elektroinstallationsbetrieb im Raum Bochum/Witten aus Altersgründen abzugeben. Die Einrichtung und Ausstattung ist zeitgemäß. Eine angemessene Einarbeitungszeit kann erfolgen. Fester Kundenstamm im gewerblichen Bereich vorhanden. BO 173911 Gut eingeführter, moderner Fachhandel für Wolle, Kurzwaren und 58 Wirtschaft im Revier 09 / 11 Strickgarne abzugeben. Das Sortiment wird ergänzt durch Taschen, Accessoires und eine Änderungsschneiderei. Der Kaufpreis umfasst den Warenbestand und die Ladeneinrichtung. Es existieren eine Homepage mit gutem Ranking sowie eine Kundendatei. Eine Einarbeitung ist möglich. BO 174111 Repräsentatives Modeeinzelhandels-Unternehmen mit Sitz im mittleren Ruhrgebiet soll nach über zwölf Jahren erfolgreichen Bestehens verkauft werden. Das Sortiment besteht aus exklusiven Markenlabels im Bereich Streetware und Fashion, zum Beispiel Vans. Das Geschäft befindet sich in einer sehr guten Innenstadtlage gegenüber von Kaufhof. Das circa 270 Quadratmeter große Geschäft wurde erst 2009 noch komplett neu eingerichtet. BO 174411 Gut eingeführter Uhrenservice (Batteriewechsel, Verkauf von Armbändern und Uhren sowie kleine Reparaturen) sucht Nachfolger zum 1. August. Sehr gute Lage (stark frequentiertes Einkaufszentrum im mittleren Ruhrgebiet), komplett eingerichtet, lieferantenungebunden, seit acht Jahren am Platz, zahlreiche Stammkundschaft. Die Aufgabe erfolgt aus Altersgründen. Sofern gewünscht, ist eine Einarbeitung möglich. BO 174511 Alteingesessener Secondhandladen, seit circa 20 Jahren am Markt, abzugeben. 41 Quadratmeter Ladenlokal ab sofort zur Miete frei. Neu- beziehungsweise Umgestaltung möglich. Einarbeitung bei Übernahme kann durch die jetzige Besitzerin erfolgen. Geringe Abstandssumme für Einrichtung und Warenbestand nach Vereinbarung. BO 174611 Feinkostgeschäft in kaufkräftigem Vorort von Bochum abzugeben. Das Geschäft ist eine Vollexistenz, komplett eingerichtet (Kühlhaus, Kühltheke, Kühlregal, Ware, Internetauftritt) und der Geschäftsbetrieb läuft, sodass kurzfristig ein Einstieg möglich ist. Einarbeitung erfolgt. BO 174811 Etabliertes Fast-Food-Restaurant in bester Lage der Bochumer City zu verkaufen. Breite Basis an Stammgästen. Geführt durch Betriebsleiter, Inhaber nicht im operativem Geschäft. Ausbildungsbetrieb mit zwei Azubis (Fachmann/frau für Systemgastronomie. Hochwertige und gepflegte Ausstattung. Kein Franchise. Partner einer stark expandierenden Kette. BO 174911 Alteingesessener Getränkemarkt und Kiosk in Herne abzugeben. Verkaufsfläche insgesamt circa 90 Quadratmeter. Stammkundschaft vorhanden. Gute Kontakte zu Lieferanten. BO 175011 Das zu verkaufende Unternehmen hat sich regional wie auch überregional durch sein sehr attraktives Preis-/Leistungsverhältnis einen guten Ruf erworben. Das Unternehmen füllt mit seinem Konzept und Sortiment eine Marktnische aus. Das Sortiment umfasst schwerpunktmäßig Aktionsware, Sonder- und Restposten. Angeboten werden vornehmlich qualitativ hochwertige (Marken-) Produkte sowie Frischwaren mit einem hinreichenden Haltbarkeitsdatum als Frequenzbringer. Das Sortiment kann durch den Übernehmer noch erweitert werden, denkbar wären beispielsweise Do it yourselfArtikel oder (Heimwerker-)Werkzeuge. Das Unternehmen verfügt über circa 700 Quadratmeter Büro-, Lager- und Verkaufsfläche, die mit einem langfristigen Pachtvertrag zu übernehmen sind. Ferner hat der Übernehmer den Warenbestand sowie das Inventar abzulösen und einen Kaufpreis zu entrichten. Es ist ein Kapital von circa 220.000 Euro erforderlich. Das Unternehmen ist sowohl für Existenzgründer mit kaufmännischem Hintergrund als auch für Unternehmen aus der Branche interessant, die einen weiteren Standort suchen. Ein Exposé zum Unternehmen kann angefordert werden. BO 175111 Zum Verkauf steht ein gut eingeführter, kleiner Zeitungsverlag mit Wachstumspotenzial in verschiedene Richtungen. Herausgegeben wird bislang ein regionales, rein anzeigenfinanziertes Magazin, das sich in den vergangenen Jahren auf dem Markt etabliert hat. Ein zufriedener Kundenstamm ist vorhanden. Der Titel des Magazins, der in verschiedenen Kategorien als Marke rechtlich geschützt ist, bietet sowohl die Möglichkeit für eine großräumige Erweiterung des Verbreitungsgebietes als auch für die Entwicklung verschiedener Merchandise-Produkte. Auch der weitere Ausbau der dazugehörigen Internetplattform bietet attraktive Zukunftsperspektiven. Für eine Übernahme geeignet wäre, wer kaufmännische, marketingstrategische und journalistische Fähigkeiten vereint (auch als Existenzgründer), beziehungsweise ein Verlag, der sein Programm erweitern möchte. BO 175211 Gut eingeführtes Fachgeschäft für Fahrräder in der Bochumer Innenstadt gegen Übernahme des Mietvertrags abzugeben. Über 200 Quadratmeter Ladenlokal + 70 Quadratmeter Werkstatt + 35 Quadratmeter Nebenräume. Ladeneinrichtung und Werkstatt können kostenlos übernommen werden. Die Übernahme des Warenbestandes ist Verhandlungssache. Foto: © Heino Pattschull – Fotolia.com Infos für die Praxis BO 175311 Gemütliches Café in Bochum sucht Inhaber(in). Beste Lage, großer Stammkundenkreis, ideale Größe für Existenzgründer (16 Plätze innen, zwölf Plätze außen). Übernahme gegen Ablösesumme. BO 175411 Etabliertes Fast-Food Restaurant in bester Lage der Bochumer City abzugeben. Breite Basis an Stammgästen. Geführt durch Betriebsleiter. Ausbildungsbetrieb mit zwei Auszubildenden (Fachmann/ frau Systemgastronomie). Hochwertige, gepflegte Ausstattung. Kein Franchise. Partner einer stark expandierenden Kette. BO 175511 30 Jahre erfolgreich geführtes Geschäft für Schul-, Schreibwaren und Bastelbedarf zu verkaufen. Circa 84 Quadratmeter Ladenfläche in direkter Schulnähe, integriert in einem kleinen Einkaufskomplex. Komplett mit Einrichtung und Warenbestand, inklusive zwei Canon-Kopierern. Sofort oder zum 31. Oktober abzugeben. VB 40.000 Euro. BO 175611 Suche eine/n Nachfolger/in für ein Blumengeschäft in Bochum. BO 175711 Bieten kreativem Koch die Chance zur Selbstständigkeit. Übernommen werden kann ein erfolgreiches Veranstaltungsrestaurant einer renommierten Weinhandlung im mittleren Ruhrgebiet. Dieses kann zu einem täglich öffnenden Restaurant erweitert werden. Auch eine räumliche Ausdehnung ist möglich. Nachfragen BO 245610 Mittelständische HebezugHandelsfirma sucht zwecks Ausweitung der Eigenproduktion eine Maschinenfabrik oder CNC-Dreherei mit Verzahnungsmaschine für kleine Module zum Kauf beziehungsweise zur Übernahme aus Altersgründen; alternativ: Beteiligung. Personal-, Werkshalle(n)und Kundenübernahme werden begrüßt. BO 245710 Suche Lottoannahmestelle mit einem Mindestgewinn vor Steuern von 35.000 Euro im Raum Bochum und Umgebung. Ausreichendes Eigenkapital ist vorhanden. BO 245811 Reifeneinzelhandel beziehungsweise Reifenservice im mittleren Ruhrgebiet gesucht. Lagerfläche sollte circa 250 Quadratmeter groß und ausreichend Parkplätze vorhanden sein. Eine Einarbeitung wird gewünscht. BO 245911 Ich suche eine Teilhaberschaft in einem Unternehmen, in dem ich aktiv mitarbeiten kann. Es sollte im Bereich Konstruktion oder Metallbearbeitung/-verarbeitung sein. BO 246011 Kaufmann sucht tätige Teilhaberschaft im Bereich Handel und Dienst- Wirtschaft im Revier 09 / 11 leistung in kleinem oder mittlerem Betrieb. 25 Jahre Erfahrung als Unternehmer. BO 246111 Dipl.-Kaufmann mit langjähriger Erfahrung im Bildungswesen sucht Sprachschule, Nachhilfeinstitut oder ähnliches zur Übernahme. Region NRW und angrenzende Regionen. Keine Schülerhilfe. BO 246211 Koch und Hotelbetriebswirt mit langjähriger Erfahrung in der gehobenen Gastronomie (Küchenchef, Hotelleiter) sucht Küche/Partyservice aus Leerstand als Übernahme/Nachfolger. Kooperationsbörse BO 26910 D Achtung Weinhändler! Sie suchen einen zweiten Standort zur Erweiterung des Betriebes? Biete alteingesessenen Weinhandel (ohne Nachfolger) im mittleren Ruhrgebiet zur Kooperation oder zur sofortigen Übernahme auch ohne Betriebswertkauf. Sicherheitsleistung für die sehr günstige Pacht und für Provisionsvereinbarung für die weitere Mitarbeit des jetzigen Betreibers ist erforderlich. Warenübernahme circa 30.000 Euro. Gute Lagerkapazitäten. Parkplätze am Haus. BO 27010 D Suche Partner für Geschäftsidee im Bereich Verlagswesen. BO 27310 D Taxiunternehmen mit acht Konzessionen sucht Kooperationspartner für gemeinsame Zentrale. BO 27410 D Suche flexible, kontaktfreudige Nageldesignerin mit guter Erfahrung als Unternehmerin in einem Beauty-CenterSalon. BO 27510 D Softwarehaus sucht Vertriebspartner für die Vermarktung von Software. Es handelt sich um spezialisierte Software aus dem Bereich „Sprachtechnologie“ – Kontakte im IT-Umfeld, zu Entwicklern, SoftwareHerstellern oder Ähnlichen wären daher hilfreich. Im Vordergrund steht die Akquise von Neukunden bis zum Vertragsabschluss. Die Vergütung erfolgt auf großzügiger Provisionsbasis. BO 27610 D Suche Raum für WellnessMassagen in Bochum oder Umgebung. Miete oder Teilnutzung möglich; gerne in bestehender Praxis, Wellness-Einrichtung oder Ähnlichem. BO 27710 D Seniorenbetreuung, Vermittlung von 24 Stunden-Haushaltshilfen, Hausund Tierbetreuung, mit eigenem Büro in Bochum, sucht selbstständige Altenpfleger/ Krankenschwester und/oder Handwerker, um sich zu ergänzen/gemeinsame Aufträge zu generieren. BO 27811 P Stahlbauunternehmen mit ungefähr 20 Mitarbeitern hat seine Aktivitäten auf das Verarbeiten von Edelstahl im bauaufsichtlichen Bereich (Herstellerqualifikation Klasse E nach DIN 18 800) ausgeweitet. Wir suchen hierzu Kooperationspartner, welche über die einschlägigen Erfahrungen in der Verarbeitung von Edelstahl und entsprechende Kunden verfügen, jedoch nicht über die erforderlichen Zulassungen. Es stehen eine weiße Halle mit 200 Quadratmetern und einer 3,2 TonnenKrananlage sowie weitere 1.400 Quadratmeter Hallenfläche zum Verarbeiten von Normalstahl (in Ausnahmefällen auch für die Verarbeitung von Edelstahl nutzbar und zulässig) mit Krankapazitäten von bis zu zehn Tonnen zur Verfügung. Die Fertigungsstätte liegt direkt an der Autobahn A 43. BO 27911 H Alteingesessener, gastronomieorientierter Getränkegroßhandel sucht Kooperationspartner zwecks gemeinsamer Marktaktivitäten mit dem mittelfristigen Ziel der Unternehmensnachfolge. Fester, teilweise gebundener Kundenstamm, Lager von circa 500 Quadratmeter sowie Lkw vorhanden. Gesucht werden kaufmännisch versierte Interessenten mit Kontakten zur Gastronomiebranche. BO 28011 D Wegen steigender Nachfrage suchen wir zuverlässige Kooperationspartner mit Erfahrung in der Gebäudereinigung in Kamen, Essen, Bochum, Witten und Hagen. Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter der Adresse http://www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHKBezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und ChiffreNummer schriftlich an die IHK Bochum zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Tel. (02 34) 91 132 09, E-Mail: [email protected]. 59 Infos für die Praxis > Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können. Erläuterungen: AG: Amtsgericht KG: Kreisgericht GF: Geschäftsführer/in HGF: Hauptgeschäftsführer/in PhG: Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin StK: Stammkapital GK: Grundkapital Wirtschaft im Revier 09 / 11 21. April 2011 B 13348: big food GmbH, Königsallee 24. StK 25.000,- €. GF: Christian Scheib, Timmendorfer Strand. B 13349: Automobile Blitzschnell BL UG (haftungsbeschränkt), Knappenstr. 40. StK 10.000,- €. GF: Dariusz Sielski, Gelsenkirchen. B 13351: Regionale Sporthelden GmbH, Josef-Baumann-Str. 21. StK 25.000,- €. GF: Michael Jasmund, Bochum. 26. April 2011 B 13350: W2W BUSINESS SOLUTIONS UG (haftungsbeschränkt), Poststr. 19, StK 13.000,- €. GF: Liuyang Zhang, Bochum. Sitzverlegung von Bad Kissingen, vorher AG Schweinfurt, HRB 5901. Neueintragungen B 13353: Adam Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Brannenweg 27. StK 25.000,- €. GF: Joachim Sbrzesny, Bochum. AG Bochum 29. April 2011 1. April 2011 B 13356: weinlandprojects Beteiligungs GmbH, In der Mark 105. StK 25.000,- €. GF: Thilo Weinland, Bochum. A 6626: Sport-Muck, Inhaber: Uwe Muck e. K., Liebermannstr. 20 a. Inhaber: Uwe Muck, Bochum. 6. April 2011 B 13323: Invencom Gesellschaft für EDV und Logistikberatung mbH, Universitätsstr. 142. StK 25.000,- €. GF: Jan-Philipp Niewerth, Reken. Sitzverlegung von Bottrop, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 8230. 12. April 2011 A 6628: Dental-Technik Kroll GmbH & Co. KG, Oberstr. 176. PhG: Dental-Technik Kroll Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. 15. April 2011 B 13338: DK Oberflächentechnik GmbH, Robertstr. 70 - 88, StK 25.000,- €. GF: Detlef Kionczyk, Marl. 20. April 2011 B 13341: RPH Industrie-Partner GmbH, Unterstr. 91, StK 25.500,- €. GF: Benjamin Pipev, Bochum, Christian Rachler, Gelsenkirchen, Marcel Hausherr, Bochum. B 13343: Deutsche Wohn-Inkasso GmbH, Philippstr. 3, StK 25.000,- €. GF: Dr. Stefan Ollig, Köln. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf HRB 57697. B 13345: Plan Immobilien GmbH, Bongardstr. 29, StK 25.000,- €. GF: Ercan Dikme, Gelsenkirchen. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund HRB 22037. 60 B 13358: Finger Sanitär und Heizungsbau GmbH, Friehoffstr. 7-9. StK 25.000,- €. GF: Michael Dobrick, Bochum, Rainer Strüder, Bochum. 2. Mai 2011 B 13359: Agoranova Verwaltungs-GmbH, Gilsingstr. 2. StK 25.000,- €. GF: Dipl.-Ing. Hakan Kandemiroglu, Bochum. B 13360: Deutsche Annington Personalservice GmbH, Philippstr. 3. StK 25.000,- €. GF: Bernd Gremm, Gelsenkirchen, Franz-Josef Brinkert, Dorsten. 4. Mai 2011 B 13362: Verlagshaus Adam PräventionMedien UG (haftungsbeschränkt), Kolkmannskamp 6. StK 1.000,- €. GF: Heiko Adam, Bochum. B 13364: AIC GmbH, Herner Straße 299. StK 25.000,- €. GF: Hogir Akgün, Bochum. 6. Mai 2011 A 6634: Lux GmbH & Co. KG, ABC-Str. 5. PhG: Lux Verwaltungs GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. B 13365: Lux Verwaltungs GmbH, ABC-Str. 5. StK 25.000,- €. GF: Anja Petersen, Dortmund. B 13367: SMOTORS GmbH, Lohbergstr. 6. StK 25.000,- €. GF: Alla Kokoreva, Bochum, Nikolay Botov, Bochum. 8. Mai 2011 A 6635: CCT Car Concept GmbH & Co. KG, Seilfahrt 103. PhG: Deimann Verwaltungsgesellschaft mbH, Bochum. 1 Kommanditist. Sitzverlegung von Gevelsberg, vorher AG Hagen, HRA 5192. 9. Mai 2011 B 13368: Camperium UG (haftungsbeschränkt), Weststr. 21. StK 1.000,- €. GF: Tobias Scharfenberg, Bochum. 11. Mai 2011 B 13372: R.S. Büroservice Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Lindener Str. 78. StK 100,- €. GF: Roland Schmitt, Bochum B 13374: Neulin GmbH, Josef-BaumannStr. 23. StK 30.000,- €. GF: Mehmet Caglar, Bad Salzuflen. Sitzverlegung von Bad Salzuflen, vorher AG Lemgo, HRB 7014. B 13375: Rupalla UG (haftungsbeschränkt), Ümminger Str. 27. StK 200,- €. GF: Kai Rupalla, Bochum. B 13376: Heavy Traffic Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Alte Hattinger Str. 29. StK 1.000,- €. GF: Martin Magielka, Bochum. B 13378: HiB UG (haftungsbeschränkt), Steinring 76. StK 1.000,- €. GF: Thomas Winkelmann, Bochum. 12. Mai 2011 A 6637: WoWi Wohnungsbau Witten KG, Alte Wittener Str. 67. PhG: Tobias Damm, Bochum. 1 Kommanditist. B 13379: Pro Physio Bochum GmbH, Universitätsstr. 142. StK 25.000,- €. GF: Dr. Annette Brandts, Bochum. 13. Mai 2011 B 13380: A.G.A. Cars GmbH, Wattenscheider Hellweg 4. StK 25.000,- €. GF: Ryszard Stanula, Bochum. B 13381: BOJAWA GmbH, Wohlfahrtstr. 115. StK 25.000,- €. GF: Jan Wagener, Bochum. 17. Mai 2011 A 6638: INTEGRA Solutions KG, Karl-Wagener-Str. 33. PhG: Uwe Becker, Bochum. 1 Kommanditist. B 13383: Personal-Service Neumann GmbH, Bergstr. 115. StK 25.000,- €. GF: Karl-Gerd Neumann, Bochum. Infos für die Praxis B 13384: HEM Systems UG (haftungsbeschränkt), Harpener Feld 34 a. StK 2.500,- €. GF: Hicham Rekkab, Düsseldorf. B 13385: HAMAREC GmbH, Robertstr. 70. StK 25.000,- €. GF: Marco Geers, Hemer. 18. Mai 2011 B 13387: an-gezapft GmbH, Bachstr. 4. StK 25.000,- €. GF. Johannes Peter Jacobi, Bochum. B 13388: Rother Denkmaltechnik Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Kohlenstr. 205. StK 10,- €. GF: Nils Rother, Bochum. 19. Mai 2011 A 6639: Getränkesupermarkt Akyildiz KG, Ümminger Str. 84. PhG: Erdogan Akyildiz, Bochum. 1 Kommanditist. Sitzverlegung von Bottrop, vorher AG Gelsenkirchen, HRA 3361. B 13389: VUPACK UG (haftungsbeschränkt), Irispfad 6. StK 500,- €. GF: Thi Dan Thuy Nguyen, Bochum. 23. Mai 2011 B 13391: Pirayesh GmbH, Herner Str. 74 a. StK 25.000,- €. GF: Mohammad Hossein Pour Mohseni, Herne. B 13392: Exergy Hamacher GmbH Maschinenfabrik, Watermannsweg 27-31. StK 25.000,- €. GF: Friedhelm Grabert, Gelsenkirchen B 13393: ADOVENU Verwaltungsgesellschaft mbH, Josef-Baumann-Str. 13. StK 25.000,- €. GF: Isabella Herzig, Dortmund. B 13394: ATS Logistik GmbH, Friederikastr. 65. StK 25.000,- €. GF: Regina-Marie Bennertz, Bochum. 24. Mai 2011 B 13395: SHR Immobilien UG (haftungsbeschränkt), Elbestr. 32. StK 3,- €. GF: Vanessa Sbosny, Dortmund. 25. Mai 2011 B 13396: Immobilienwelt Haarmann UG haftungsbeschränkt, Sudbeckenpfad 6. StK 1,- €. GF: Marc Haarmann, Bochum. 30. Mai 2011 B 13404: Immokonzept-Bau UG (haftungsbeschränkt); Dorstener Str. 90. StK 1,- €. GF: Dennis Cholewa, Bochum B 13405: AK Immobilien GmbH, Querenburger Str. 40. StK 25.000,- €. GF: Neslihan Ak, Bochum. 31. Mai 2011 A 6646: hi-care management GmbH & Co KG, Fritz-Reuter-Str. 64. PhG: hi-group holding GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. B 13407: Vergos Pharma GmbH, Massenbergstr. 19-21. StK 25.000,- €. GF: Dr. Peter Haas, Bochum, Andreas Vergos, Oer-Erkenschwick. 1. Juni 2011 B 13408: Student Mobile GmbH, Universitätsstr. 150. StK 25.000,- €. GF: Milad Zarinkar, Erkrath. 3. Juni 2011 B 13410: Cartridge World Deutschland GmbH, Feldstr. 4. StK 150.000,- €. GF: HorstGerhard Edelmeier, Essen. Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen, HRB 18446. B 13411: Angiocam IVS GmbH, Stiepeler Str. 185, StK 25.000,- €. GF: Prof. Dr. Ingo Krisch, Bochum. Sitzverlegung von Duisburg, vorher AG Duisburg HRB 20680. 6. Juni 2011 A 6647: Agoranova GmbH & Co. KG, Gilsingstr. 2. PhG: Agoranova VerwaltungsGmbH, Bochum. 1 Kommanditist. A 6648: CHO Immobilien (haftungsbeschränkt) & Co., Friedrich-Lueg-Str. 10. PhG: CHO Vermögensverwaltung UG (haftungsbeschränkt), Bochum. 1 Kommanditist. B 13414: Air Products Holdings GmbH, Rensingstr. 15. StK 25.600,- €. GF: Markus Robertz , Barcelona, William Morrison-Bell, Walton-on-Thames, Klaus Steinbach, Hattingen. Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen, HRB 16124. B 13415: C.B. Autobedarf Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Deimkestr. 2. StK 100,- €. GF: Christopher Becker, Bochum. 8. Juni 2011 B 13417: Karcom Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Robertstr. 97 a. StK 1.000,- €. GF: Serdal Cibirli, Essen. Viele Produkteein Lieferant! Wollschläger ist Ihr Experte in den Bereichen Präzisionswerkzeuge, Zerspanung, Schweißtechnik, Arbeitsschutz, Werkzeugmaschinen, Betriebseinrichtung und Antriebstechnik. In einer Partnerschaft mit uns können Sie auf bundesweit 13 Niederlassungen mit mehr als 600 Mitarbeitern vertrauen - davon über 130 Fachberater und Anwendungstechniker im Außendienst. Nach dem Prinzip "Alles aus einer Hand", betreuen wir Sie individuell und bieten mit 4 Katalogen, auch online als Blätterkataloge, Zugriff auf mehr als 60.000 Produkte führender Markenhersteller und ein vielfältiges Sortiment der Wollschläger-Marken. 9. Juni 2011 B 13421. VESTKRAN Verwaltungs GmbH, Robmacher Hütte 10. StK 25.000,- €. GF: Klaus Dobrowolski, Bochum. Sitzverlegung von Marl, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 10058. B 13422: Voerde Beteiligungsgesellschaft mbH, Kornharpener Str. 113. StK 25.000,€. GF: Michael Klick, Haltern. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund, HRB 14449. www.wollschlaeger.de Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 11 22. Juni 2011 > Insolvenzen Veröffentlichungen nach Mitteilung der zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit. Insolvenzen Eröffnet AG Bochum Eingestellt/aufgehoben AG Bochum 20. April 2011 1. April 2011 B 6375: AREX Industrieservice GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 7168: VN Verwaltungs GmbH: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. AG Bochum (für Herne) 14. April 2011 7. Juni 2011 B 6904: Luxet GmbH: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. B 11827: Eissporthalle Herne GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 6. Juni 2011 AG Bochum (für Witten) 30. Juni 2011 A 5049: pro-kost Hellmut Stimming KG: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 1. Juli 2011 B 8313: P & S Handelsgesellschaft mbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 4142: INIT GmbH INGENIEURGESELLSCHAFT FÜR NEUE TECHNOLOGIEN DER INFORMATIONSVERARBEITUNG UND TELEKOMMUNIKATION: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. B 13432: 9elements Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt), Kortumstr. 19 - 21. StK 500,- €. GF: Mehmet Eray Basar, Bochum, Sebastian Deutsch, Bochum. 24. Juni 2011 B 13436: CuP Baugesellschaft mbH, Prümerstr. 16., StK 25.000,- €. GF: Ruken Korkut, Bochum. 27. Juni 2011 B 13437: Vectority UG (haftungsbeschränkt), Im Westenfeld 22 a. StK 4.500,- €. GF: Carcel Janke, Herten. B 13438: QC (Quality Colours) GmbH, Feldstr. 4. StK 100.000,- €. GF: Carsten Edelmeier, Essen. Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen, HRB 18125. AG Bochum (für Herne) B 13439: Mens-Sana-Verwaltungs GmbH, Ferdinandstr. 12. StK 25.000,- €. GF: Konstantin Schischkin, Essen. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 20762. 10. Januar 2011 28. Juni 2011 A 5921: Ruttkies System Technik e. K.: das Insolvenzverfahren ist eingestellt. Eingestellt/aufgehoben AG Bochum AG Bochum (für Witten) 15. November 2010 16. August 2010 A 6650: Mens-Sana GmbH & Co. KG, Ferdinandstr. 12. PhG: Mens-Sana-Verwaltungs GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRA 9270. A 4740: GEB Gesellschaft für Erwachsenenbildung mbH & Co. KG: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. B 13442: forpublish media UG (haftungsbeschränkt), Am Bleckmannshof 11. StK 300,€. GF: Ulrich Mrozek, Bochum. B 11016: JR Naturstein GmbH: das Insolvenzverfahren ist eingestellt. AG Essen (für Hattingen) 29. Juni 2011 18. März 2011 14. März 2011 B 15073: WORLDTRAVELpartner Reise GmbH: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. A 6651: Karosseriefachbetrieb C. Hufen Inh. M. Steinert e. K., Auf den Holln 72. B 11632: Home + Fashion GmbH: das Insolvenzverfahren ist eingestellt. 4. März 2011 B 6628: MEDINTEC Medical Innovative Technology GmbH: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 14. Juni 2011 17. Juni 2011 B 13425: B1 Gastro und Handel GmbH, Brückstr. 44, StK 25.000,- €. GF: Christoph Remmler, Bocholt. B 13428: Red White Silver GmbH, auf der Heide 3. StK 25.002,- €. GF: Alexander Dörner, Daniel Nobis, Witten, Bastian Schwabe, Bochum. B 13426: DTC Dental Trade & Consulting Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Kemnader Str. 311. StK 2,- €. B 13424: bocon GmbH, Otterkuhle 13. StK 25.000,- €. GF: Herbert Blankenburg, Bochum. 15. Juni 2011 B 13427: Auto Reitemeier GmbH, Kemnader Str. 13 a. StK 25.000,- €. GF: Christian Grotthaus, Bochum, Axel Reitemeier, Bochum. 62 20. 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Heftmitte: BIC-Journal IMPRESSUM Mittleres Ruhrgebiet Herausgeber Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet 44787 Bochum, Ostring 30–32, Telefon (02 34) 91 13-0, Telefax (02 34) 91 13-110, Internet: www.bochum.ihk.de, E-Mail: [email protected] Redaktion Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus (verantwortlich) Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Gesamtherstellung Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: www.skala.de, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise zu Beginn eines jeden Monats, Doppelausgabe Juli/August „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet und wird allen IHKZugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes zugestellt. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Zwischen Idee und Wirklichkeit gibt es nur einen Unterschied: den Zeitpunkt. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Erfahren Sie mehr: www.buehrer-wehling.de Fotos 28. April 2011 Titelbild: © Zoonar/© istockphoto – ALXR; S. 1 Mitte: © Goran G. – Fotolia.com; S. 1 unten: © nidi – Fotolia.com; S. 10/11: © PRCreativeTeam – Fotolia. com; S. 34: © istockphoto – sbayram; S. 45: © K.C. – Fotolia.com; S. 47: © Mi.Ke. – Fotolia.com; S. 50: © M&S Fotodesign – Fotolia.com; S. 56: © Leonid Dorfmann – Fotolia.com B 13355: RaBe – Installationsbau UG (haftungsbeschränkt), Dorstener Str. 528, StK 500,- €. GF: Ralf Behr, Herne. 29. April 2011 B 13357: United Netserve GmbH, Vinckestr. 93. StK 25.000 €. GF: Ufuk B. Topcu, Herne. 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