Zeitungsbericht - AL Bezirk Horgen
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Zeitungsbericht - AL Bezirk Horgen
4 Region Zürichsee-Zeitung Bezirk Horgen Samstag, 6. Juni 2015 Stähelin ist neu AL-Präsident HorgeN/laNgNau Die AL Bezirk Horgen wählte an ihrer Generalversammlung einen neuen Präsidenten und fasste ihre Parolen für die Abstimmung vom 14. Juni. Der neue Präsident der AL im Bezirk Horgen heisst Christian Georg Stähelin. Wie die Partei mitteilt, wurde er an der General versammlung zum Nachfolger von Pascal Werner gewählt, der im Herbst ein Studium beginnt. Hinsichtlich der Abstimmun gen vom 14. Juni übernahm die ALBezirkspartei die Parolen der Kantonalpartei: Auf Bundesebe ne beschloss sie Stimmfreigabe zur Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie im Humanbe reich sowie dreimal Ja zur Stipen dieninitiative, zur Erbschafts steuerReform und zur Änderung des Bundesgesetzes über Radio und Fernsehen. Die kantonalen Vorlagen lehnt die Bezirkspartei ab: Sie sagt Nein zur Initiative «Obligatorisches Referendum für Gebühren» und zur Änderung des entsprechen den Gemeindegesetzes. Ebenso Nein zur Initiative «Abschaffung der Härtefallkommission». Das Nuoler Kibag-Werk wäre Villen gewichen. Nun ist das Wohnprojekt über Jahre blockiert. Archiv Manuela Matt Nuoler Villenprojekt bleibt auf Jahre blockiert NuoleN Die Kibag darf nach dem Bundesgerichtsurteil ihr Villenprojekt nicht weiterverfolgen. Nach einer Lagebeurteilung des Unternehmens ist klar: Das bleibt noch länger so. Der Kanton Schwyz hat bis 2022 Zeit, Revitalisierungsmassnahmen zu planen. Das Bundesgericht in Lausanne hatte das Villenprojekt in Nuolen am Obersee Mitte April versenkt. Wegen der neuen Gewässer schutzvorschriften urteilten die Richter, «dass es erst recht nicht zulässig sein kann, ein bestehen des Gewässer mitsamt dessen Ge wässerraum aufzuschütten, um Wohnüberbauungen darauf zu er stellen». Trotz einiger Wochen Distanz bleibt das Urteil ein Schock für das Kiesbauunternehmen, wel ches über 15 Jahre lang an der Überbauung geplant hatte. «Die Kibag steht nach dem Bundes gerichtsurteil am Nullpunkt», sagt Ulrich Widmer, Geschäftslei tungsmitglied der Kibag, nach der genauen Beurteilung des Urteils. Es sei eine grandiose Chance ver passt worden, ein Industrieareal ökologisch und ökonomisch sinn voll umzunutzen. Insbesondere der Seezugang mit Stegen wäre für die Öffentlichkeit gewährleis tet gewesen. Ihm sei in den letz ten Wochen immer mehr bewusst geworden, wie wertvoll gerade dieser Teil des Projekts gewesen wäre. Nach der Lagebeurteilung ist für Widmer zudem klar: «Jedes Projekt, das wir in den nächsten paar Jahren ins Auge fassen wür den, wäre von vornherein zum Scheitern verurteilt. Es muss wohl eine ganze Generation lang neu reifen.» ist, dürften noch einige Jahre ver gehen. Revitalisierung braucht Zeit Widmer betont, die Kibag dürfe momentan gar nichts planen oder bauen: «Der Kanton Schwyz muss nun zuerst die Revitalisierungs planung des Seeufers an die Hand nehmen.» Dies schreibt auch das Bundesgericht in seinem Urteil vor. Doch beim Kanton Schwyz muss man zunächst warten. Noch würden keine Massnahmen ge troffen, sagt Peter Inhelder, Vor steher des Amts für Umwelt schutz. «Das Bundesamt für Um welt muss zuerst die Spielregeln für die Revitalisierung definie ren.» Vorher bleibe alles beim Alten. Für diese Renaturierungs arbeiten hat der Kanton danach bis ins Jahr 2022 Zeit. Bis alleine die Planung dafür abgeschlossen Verband fordert Massnahme Die Wasserschutzverbände Aqua Viva und Ripa Inculta hatten sich gegen das Bauprojekt gewehrt. Nun seien die Gemeinde und die Kibag unter Zugzwang. «Das Urteil ist glasklar», meint Stefan Kunz, Geschäftsführer von Aqua Viva. Die Beteiligten müssten nun Massnahmen zur Revitalisierung und den Rückbau der Betonanla gen treffen. Bevor man selber wieder aktiv werde, wolle man aber abwarten, wie die Gespräche zwischen der Gemeinde Wangen und der Kibag verlaufen. Der Wangner Gemeindepräsi dent Adrian OberlinOetiker (SVP) sagt gegenüber der ZSZ, man wolle sich nach den Som merferien treffen, um das weite re Vorgehen zu besprechen. Da DANKSAGUNG Die liebe, herzliche Anteilnahme und die vielen Zeichen des Mitgefühls und der Verbundenheit , die wir beim Abschied meiner Frau, unserem Muetti Marie Wolfisberg-Brügger erfahren durften, haben uns zutiefst berührt. Für die vielen liebevollen Gesten, Worte, Beileidsbekundungen und Spenden danken wir von Herzen. Allen, die Marie die letzte Ehre erwiesen haben, sind wir tief verbunden. Wir danken Pfarrer Kaiser und dem Organisten Schönenberger für die einfühlsame und schöne Gestaltung der Trauerfeier, dem Pflegeteam Serata Stock F für die liebevolle Betreuung. Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber auch tröstend zu wissen, wie viele Menschen ihn geliebt, geehrt und geschätzt haben. Die Trauerfamilie zu gehört in einem weiteren Schritt auch, den Vertrag zwi schen den Gemeinden Wangen, Tuggen und der Kibag neu zu verhandeln. Im Vertrag geregelt wurde der Rückbau des Beton werkes, allerdings um danach das Villenprojekt realisieren zu kön nen. Mit dem Bundesgerichts urteil kann dieser Vertrag nicht erfüllt werden und bleibt in der Schwebe. Die weiteren Verhand lungen müssen in der Abbruch frage Klärung bringen. Ulrich Widmer von der Kibag sagt auf Anfrage dazu: «In Be trieb bleibt nur das Förderband und der Schiffsverlad für den Kiesabbau.» Das Betonwerk wer de, wie die dazugehörende Klär anlage, auch in Zukunft nicht mehr genutzt. Der Abriss werde Teil der Verhandlungen mit den Gemeinden sein. Conradin Knabenhans Zu zögerliche Steuererhöhung Was die kommunalen Vorlagen anbelangt, hiessen die Mitglieder der Ortspartei Langnau alle Vor lagen der Gemeindeversammlung vom 11. Juni gut. Das eingefah rene höhere Defizit der Gemein de Langnau sei die Folge der allzu zögerlichen Steuererhöhung an der Budgetdebatte vom vergan genen Dezember. Ein Steuerfuss von 101 Prozent hätte das Defizit erträglicher ausfallen lassen. Ideen, welche Landverkäufe zur Defizitdeckung vorsehen, würden von der AL abgelehnt. Inhaltliches Thema war der Lehrplan 21. Die Bezirkspartei unterstützt die Initiative «Lehr plan vors Volk». Durch die Initia tive würde eine öffentliche Dis kussion ermöglicht. Eine pädago gische Auseinandersetzung zum Lehrplan 21 wäre sonst gar nicht mehr möglich, weil Synode und Konvent abgeschafft worden sei en und nur noch der Bildungsrat darüber befinden solle. Schwerpunk der AL Bezirk Horgen sind auch dieses Jahr Wahlen. Nämlich die National ratswahlen, bei denen ein Sitz für die AL angestrebt wird. Aufwind verleiht der Partei der Rückblick auf die Kantonsratswahlen, konn te die Partei ihren Stimmenanteil doch fast verdoppeln. Für einen eigenen Sitz reichten die 1,26 Pro zent noch nicht. Sie trugen jedoch dazu bei, dass die AL kantonal zwei Sitze dazugewinnen konnte und somit neu eine eigene Frak zsz tion stellt. Amtliche Todesanzeigen Rüschlikon Horgen Gestorben am 30. Mai 2015: Felix Bollier, von Horgen ZH, geboren am 28. Februar 1946, Ehemann der Marionna Bollier-Keller, wohnhaft gewesen in Horgen, Mühlebachstrasse 3. Die Urnenbeisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden. Die Beisetzung findet statt am 10. Juni 2015 um 11.00 Uhr auf dem Friedhof Rüschlikon: Specker, Marguerite Anna, geboren am 11. Oktober 1922, von Zürich, ledig, wohnhaft gewesen in Rüschlikon, Alte Landstrasse 68, gestorben am 3. Juni 2015. So wie ein Blatt zur Erde fällt, so geht ein Leben aus der Welt.