Wer sich bewegt, kann Neues erreichen

Transcription

Wer sich bewegt, kann Neues erreichen
Hubert Burda Media
Hubert Burda Media
Geschäftsbericht Annual Report 2012
Geschäftsbericht Annual Report 2012
Moving Times
Wer sich bewegt,
kann Neues erreichen
Those who move can achieve new things
Hubert Burda Media
Geschäftsbericht Annual Report 2012
Moving Times
Wer sich bewegt,
kann Neues erreichen
Those who move can achieve new things
30
Inhalt
72
Content
08 intro
CEO-Interview: Vorstandsvorsitzender Paul-Bernhard
Kallen über digitale und gedruckte Burda-Medien und
wieso die Nähe zum Kunden so wichtig ist
88 Fakten facts
Konzernabschluss 2012
Financial Statements 2012
CEO interview: CEO Paul-Bernhard Kallen talks about
Burda media – both digital and print – and why it’s so important to be close to the customer
36
16
Momente, die uns bewegen 52 verkaufen sell
Moving Moments
16 unterhalten touch & entertain
Bambi 3.0: wie der größte Medienpreis Europas
zum Social-Media-Ereignis wurde
Bambi 3.0: how Europe’s biggest media award became
a social media bestseller
24 genießen treat
44
Ein Traum in Grün: Immer mehr Familien aus der Stadt
gönnen sich einen eigenen Garten
A dream in green: still more city families allow
themselves time off in their own gardens
30 reisen enjoy & travel
16
Bambi 3.0: ein Medienpreis auf allen Kanälen
Bambi 3.0: a media prize across all channels
30
Holidaycheck: zwei Mitglieder im Porträt
Holidaycheck: a portrait of two members
36
Kauf den Look: die Burda-Fashion-Shops
Buy the look: the Burda fashion stores
44
Gespräch: Christophe Barth & Jean-Paul Schmetz
Talk: Christophe Barth and Jean-Paul Schmetz
72
DLD 2013: Reflexionen zum digitalen Wandel
DLD 2013: reflections of and on digital change
Die Reise-Checker: Millionen Urlauber nutzen das
Online-Portal Holidaycheck – zwei Mitglieder im Porträt
The travel raters: millions of travelers use the
Holidaycheck portal – a portrait of two of them
Produkte, die uns bewegen
Moving Products
36 inspirieren inspire
Kauf den Look: So macht Burda mit seinen
Online-Stores Lust auf Shopping
Get the look: how Burda online stores get people in the
mood for shopping
44 wissen know
Mister Druck und Monsieur Digital: Christophe Barth
und Jean-Paul Schmetz über die Zukunft der Medien
Mister Print and Monsieur Digital: Christophe Barth
and Jean-Paul Schmetz on the future of media
Der Markt der Zukunft: wieso der Einzelhandel für
den Pressevertrieb immer wichtiger wird
The supermarket of the future: why the retail sector is
increasingly important for press distribution
Menschen, die uns bewegen
Moving People
58 informieren inform
Die Entscheider: Focus-Leser wissen, worauf man den
Fokus richtet: drei Erfolgsgeschichten
The decision-maker: Focus readers know where to
focus their attention: three success stories
66 vernetzen connect
Es hat Xing gemacht: wie ein Programmierer von
Neuruppin aus für Auftraggeber in ganz Europa arbeitet
And it went, “Xing!”: how a programmer works from
Neuruppin for customers all over Europe
72 weiterentwickeln develop
DLD 2013: Auf der Digitalkonferenz ging es um
überraschende Muster und neue Geschäftsmodelle
DLD 2013: the digital conference focused on
surprising patterns and new business models
80 zusammenkommen together
Werte, Wandel und Visionen: Burda früher und heute,
aus der Sicht zweier Generationen
Values, change and visions: Burda yesterday and today – the perspectives of two generations
05
04
Moving …
Successful in stormy times: never before has the media world experienced such fundamental
change as it is experiencing now, at the beginning of the 21st century. Never before has the line
between opportunities and risks been so thin for companies. Never before have the courage
and the power to innovate been so decisive for the financial success of businesses.
Hubert Burda Media has a clear vision of how markets are changing – and is holding a steady
course into the future of the world of media.
Moving ...
Erfolgreich in stürmischer Zeit: Nie zuvor erlebte die Welt der Medien so
fundamentale Umbrüche wie am Anfang des 21. Jahrhunderts. Nie zuvor lagen
Chancen und Risiken für Unternehmen so nah zusammen. Nie zuvor waren
der Mut und die Kraft zur Innovation so entscheidend für ihren wirtschaftlichen
Erfolg. Hubert Burda Media hat eine klare Vision davon, wie sich die Märkte
verändern – und hält Kurs auf dem Weg in die Zukunft der Medienwelt.
Es reicht für Medien heute nicht mehr aus,
ihre Zielgruppen „nur“ zu informieren. Ange­
sichts der unübersichtlichen Flut an Infor­
mationen, die täglich auf die Menschen in
der digitalen Welt einströmt, müssen Medien
ihre Konsumenten emotionalisieren, sie be­
wegen, um für sie wirklich relevant zu sein.
Sie müssen ihnen Orientierung geben, aber
auch Träume wecken, sie müssen ihre Leser
und Nutzer verstehen und Teil ihres Lebens
werden. Nur so finden Medien – egal, auf wel­
cher technologischen Plattform sie zu den
Menschen finden – auch in Zukunft einen
festen Platz in deren Leben.
Um dieses Ziel zu erreichen, müssen
Medien und jene, die sie herstellen, ständig
in Bewegung bleiben. Sie brauchen eine klare
Vision von der Zukunft ihrer Märkte, und
sie müssen sich verändern, um mit dem Wan­
del von Gesellschaft und Technik Schritt zu
halten – und um selbst bewegen zu können,
anstatt bewegt zu werden.
In diesem Geschäftsbericht geht es des­
halb um Bewegung in drei Aspekten: um be­
wegende Momente, die wir mit Millionen
Menschen teilen; um Produkte, die uns bewe­
gen, weil Medienanbieter ihren Konsumen­
ten heute auch helfen, die Produkte zu kau­
fen, die ihnen gefallen. Und es geht um
Menschen, die uns bewegen, denn nur mit
Menschen voller Leidenschaft und Tatkraft
kann man die Zukunft gestalten – und das ist
unsere Mission.
Today, it’s no longer enough for media to “just”
inform their target audiences. Every day, people in the digital world are hit with a massive
flood of information. Because of this flood,
media must appeal to its consumers’ emotions
– move consumers – in order to really be relevant for them. Media must give its readers and
users direction, but also inspire dreams. Media
must understand the readers and users. Only
by doing this will media – no matter via which
technological channel they find their way to
the reader – find a permanent place in people’s
lives, both now and in the future.
To reach this goal, media and media-producers must keep moving. They need a clear
vision of the future of their markets, and they
have to change to keep up with the pace of societal and technological changes. And they
need to move by themselves, for themselves –
instead of being moved by outside forces.
For these reasons, this annual report describes three aspects of movement: moving
moments, which we share with millions of
other people; moving products, because media
organizations help their readers and users to
purchase the products they like. And moving
people, since you can only set something in
motion through people who possess a great
deal of passion and energy. And that is our
mission.
07
06
intro
„Wir wollen wachsen, indem
wir nach Neuem streben“
“We want to grow by pursuing innovation”
Allein die Nähe zum Kunden zählt: Zwischen gedruckten und digitalen Burda-Medien macht
Dr. Paul-Bernhard Kallen keinen Unterschied mehr – wichtig ist, dass die Produkte in der Lebenswelt
des Kunden relevant sind. Ein Gespräch mit dem CEO von Hubert Burda Media
The most important factor is customer focus. That’s why Paul-Bernhard Kallen, CEO of Hubert Burda
Media, no longer differentiates between print and digital Burda media – products have to be relevant to
the consumers’ living environment
09
08
Herr Dr. Kallen, der Umsatz von Burda ist 2012 im dritten Jahr
in Folge zweistellig gewachsen. Was tun Sie, um am Markt zu
bestehen?
Paul-Bernhard Kallen: Drei Voraussetzungen müssen wir er-
füllen. Erstens müssen wir die Technologie, auf denen unsere
Geschäfte basieren, genau verstehen, sie aktiv mitgestalten
und Innovationen selbst oder mit Partnern vorantreiben.
Zweitens müssen wir ein ebenso tiefes Verständnis dafür entwickeln, in welchen Lebenswelten sich unsere Konsumenten
bewegen: Was ist ihnen wichtig, mit welchen Produkten können wir sie begeistern oder ihnen helfen? Drittens brauchen
wir kreative Köpfe, die mit Leidenschaft und großem handwerklichem Können dazu passende neue Produkte schaffen
und die bereits etablierten weiterentwickeln. Auf diesen drei
Säulen beruht Erfolg in der Medienbranche. Aber wir wollen
nicht nur bestehen, wir haben uns vorgenommen, weiterhin
zehn bis 15 Prozent pro Jahr zu wachsen.
Burda bewegt sich in der analogen wie in der digitalen
Welt. Setzen Sie beim Wachstum eher auf gedruckte oder
auf digitale Produkte?
Diesen Unterschied machen wir gar nicht, wir finden ihn
nicht besonders bedeutend. Es zählen allein die Nähe zum
Konsumenten und die Relevanz, die unsere Produkte in seiner jeweiligen Lebenswelt haben. In der Arbeits- und Berufswelt beispielsweise, in der sehr viele Menschen weiterkommen und Erfolg haben wollen, kann man als Medienanbieter
kaum relevanter sein als mit Xing. Ein gedrucktes Medium
könnte niemals diese Funktionen übernehmen. Wenn es dar-
Dr. Kallen, in 2012, Burda saw double-digit growth for the third
year in a row. How do you plan to assert yourself on the market?
Paul-Bernhard Kallen: We have to fulfill three requirements.
First, we need to fully understand the technology on which our
businesses are based, play an active role in shaping it as well as
pursue innovations either on our own or with partners. Second,
we have to acquire an equally profound understanding of the
worlds our consumers live in. We have to ask ourselves, “What is
important to them? With which products can we excite them, or
which ones are useful to them?” Third, we need creative people
with passion and expertise to design new products to meet these
needs and to enhance already existing ones. The success of the
media industry is based on these three pillars. However, we don’t
want to just survive, we want to thrive. In fact, our objective is to
continue growing at 10 to 15 percent per year.
Burda operates in the print and digital realms. When it comes to
growth, are you relying more on print or on digital products?
We don’t differentiate between the two, because we don’t find
the difference to be very significant. The key factor is a focus on
consumers and the relevance our products have in their lives.
For example, in the work and professional realms, where people
want to move ahead and be successful, Xing [in which Burda
holds a majority stake] is instrumental for a media provider like
us. A printed medium would never be able to take over those
functions. When it comes to creating lifestyles, sparking a
dream, showcasing desirable products, and profiling interesting
individuals, consumers depend on magazines. Bunte, which is
one of the Group’s strongest brands and one of the most
intro
um geht, Lebenswelten zu schaffen, Träume zu wecken, begehrenswerte Produkte zu inszenieren oder über interessante
Persönlichkeiten zu berichten, ist die Zeitschrift für die Konsumenten kaum zu ersetzen. Bunte als eine der stärksten Medienmarken des Konzerns und eine der erfolgreichsten Zeitschriften in Deutschland ist hierfür ein gutes Beispiel. Jedes
Medium hat dank seiner Technologie besondere Stärken, die
wir gezielt so einsetzen, dass sie sich ergänzen. Nur Inhalte
aus der Printwelt 1:1 digital auszuspielen funktioniert nicht,
um im Internet Geld zu verdienen.
Was tun Sie stattdessen?
Burda verfolgt seit einigen Jahren einen anderen Weg. Wir
schaffen auf Basis eines profunden Verständnisses des Consumer Internets neue, andere Digitalprodukte. Wir haben da
viele erfreuliche Geschichten zu erzählen. Das Portal Chip.de
zum Beispiel zeigt, wie Verlage mit Inhalten Geld verdienen
können. Es hat sich etabliert als Ratgeber in der digitalen
Welt: Produkt- und Preisvergleiche, Software-Downloads und
die Option, Fragen in einer großen, sehr agilen Community
zu stellen und kompetent beantwortet zu bekommen, helfen
den Lesern und Usern. Um das reichweitenstarke Focus.de
zum Beispiel haben wir ein sehr erfolgreiches Geschäft im Bereich Partnerschaft durch Elitepartner oder im Bereich Gesundheit und Arztwahl durch Jameda etabliert. Medienangebote wie Holidaycheck helfen den Menschen ganz konkret bei
ihrer persönlichen Urlaubsplanung. Holidaycheck ermöglicht
ihnen, ihr Urlaubshotel richtig zu wählen, weil sie den Millionen Bewertungen anderer Urlauber vertrauen können.
„Wir inspirieren täglich Millionen
Menschen, nun zeigen wir ihnen,
wo sie die Produkte kaufen
können, die ihnen gefallen.“
Hat das noch viel mit einem klassischen
Medienunternehmen zu tun?
Selbstverständlich. Den Menschen mitten in ihren Lebenswelten zu begegnen und ihnen mit Produkten tatsächlich etwas Gutes zu tun, sie zu informieren, zu unterhalten und ihnen zu helfen ist eine zutiefst mediale Leistung. Daran hat
sich eigentlich nicht viel verändert – nur die Technologien,
auf denen diese Angebote basieren, haben sich grundlegend
gewandelt. Die Möglichkeiten des Internets nutzen wir, um
attraktive Medienangebote zu entwickeln und gleichzeitig Erlöse aus neuen Quellen zu erzielen.
Welche sind das?
Transaktionserlöse spielen in unserem Unternehmen eine
zunehmend große Rolle. Wir profitieren von transaktionsabhängigen Werbeerlösen wie etwa bei Holidaycheck. Das Angebot ist gratis, wir verdienen beim Reiseanbieter erst, wenn
der Konsument sich entschieden hat und über die Seite seine
successful magazines in Germany, exemplifies this. Based on
its respective underlying technologies, every medium has particular strengths that we specifically tap so that they supplement each other. To reproduce print content on a one-to-one
basis in the digital world just doesn’t work to generate onlinerelated revenue.
What is your approach?
Burda has been pursuing its own strategy for the last few years.
Based on our in-depth understanding of the consumer-oriented
Internet, we create different types of new digital products. We’ve
had some real success stories in that regard. For example,
Chip.de shows how publishers can use content to generate income. It has taken on an advisory role in the digital world, featuring product and price comparisons, software downloads, and the
possibility to submit questions to a large, responsive and diversified community. Getting qualified answers helps readers and users. The broad reach of Focus.de has helped us establish a very
successful online-dating business with Elitepartner, and also in
the health sector with Jameda. Travel-related websites like Holidaycheck specifically help people plan their vacations. It enables
them to pick the right hotel, one that suits their needs, because
they can count on the millions of ratings of other travelers.
Do these areas still have much to do with a traditional
media company?
Absolutely. A fundamental service provided by the media is to
relate to people and their lifestyles, and take on a positive role
by presenting them with products that are informative, entertaining or helpful. Not much has changed in that regard, but the
technologies on which these products and services are based
have changed fundamentally. We are using the Internet’s possibilities to develop appealing media products, while simultaneously generating revenue from new sources.
Such as?
Transaction-generated revenues play an increasing role in our
company. We profit from transaction-dependent advertising
revenues, such as with Holidaycheck. The online offers are free of
charge, and we only get a cut from the travel agency once a consumer has decided on taking a given trip and makes the travel
reservations via the website. Secondly, we also use CPM, or cost
per mille, which is a measurement index used in marketing. In
other words, we market quality-oriented coverage that we develop through journalistic print and digital media. The third
source is sales revenue. Burda sells 350 million magazines each
year. Subscriptions are just as important for our print business
as for digital products and services, such as Elitepartner and
Xing. And we run our own retail businesses, such as Zooplus, the
successful pet care and pet food supplier. Hence, conventional
retail sales are our fourth major revenue source.
Does that mean that Burda is becoming a retail company?
Yes, of course, Burda is also a retail company. Every day we inform, show and give ideas to millions of people. Now we show
Dr. Paul-Bernhard Kallen
Reise bucht. Zweitens haben wir die klassische Vermarktungswährung CPM „Cost per Mille“, das heißt, wir vermarkten qualitative Reichweiten, die wir uns durch journalistische
Print- oder Digitalmedien erarbeiten. Die dritte Quelle sind
Vertriebserlöse. Burda verkauft 350 Millionen Zeitschriftenexemplare jährlich. Abonnements sind für unser Printgeschäft genauso wichtig wie für einige digitale Angebote wie
etwa Elitepartner oder Xing. Und wir betreiben selber Handel,
wie zum Beispiel mit Zooplus, dem erfolgreichen Anbieter von
Heimtierbedarf im Internet. Klassische Handelsumsätze sind
also unsere vierte wesentliche Erlösquelle.
Bedeutet das: Burda wird ein Handelsunternehmen?
Ja, selbstverständlich ist Burda auch ein Handelsunternehmen. Wir informieren und inspirieren täglich Millionen von
Menschen, nun zeigen wir ihnen auch, wo sie die Produkte
kaufen können, die ihnen gefallen. Unsere Fashionmarken
sind mittlerweile alle so aufgestellt, dass sie erfolgreiche ECommerce-Modelle betreiben. Die Moderedakteure stellen in
den Heften die internationalen Trends vor, online findet die
Leserin dann direkt zu den Produkten. Hier kooperieren wir
mit erfolgreichen Partnern im E-Commerce. Aber auch der
klassische Handel mit eigenen Produkten im Internet ist für
Burda ein Wachstumsfeld. Wir folgen dem Konsumenten an
den Point of Sale, der zunehmend im Netz ist.
Denken Sie da vor allem an den deutschen Markt?
Deutschland ist unser Heimatmarkt, den wir sehr gut kennen
und bedienen können. Wir wollen aber zunehmend auch auf
internationalen Märkten wachsen. In Osteuropa, in der Türkei und vielen asiatischen Ländern wollen wir unser Geschäft
mit Zeitschriften und digitalen Angeboten ausweiten. Andere
„Emerging Markets“ wie etwa Brasilien schauen wir uns mit
Partnern sehr genau an.
Wie entwickeln sich die Mitarbeiter, die Sie für diese
­Wachstumspläne benötigen?
Wir brauchen und haben eine Mannschaft, die um ihre eigene
Stärke weiß und daher ehrgeizige Ziele erreichen kann. Wir
wollen wachsen, indem wir nach Neuem streben. Unsere bestehenden und unsere zukünftigen Mitarbeiter wollen wir
darum ermutigen und befähigen, bei Burda wirklich etwas zu
bewegen und Verantwortung in unserem und für unser Unternehmen zu übernehmen. Unternehmertum stand in der
Historie des Unternehmens Burda immer im Vordergrund,
das macht es seit Jahrzehnten erfolgreich. Wir sind in der
Tradition der Familie Burda außerdem ein familiäres Unternehmen, in dem der menschliche Faktor eine große Rolle
spielt. Bei uns wird der einzelne Mitarbeiter in seiner Individualität respektiert und gezielt gefördert.
Der Vorstandsvorsitzende der Hubert Burda Media
Holding KG trat 1996 als Geschäftsführer in das
Unternehmen ein. 1999 wurde Dr. Paul-Bernhard
Kallen zum Vorstand Technologie ernannt. Seit 2010
leitet der promovierte Volkswirt den Konzern.
The CEO of Hubert Burda Media Holding KG joined the
company in 1996 as Managing Director. Dr. Kallen was
appointed Member of the Executive Board responsible for
technology in 1999. The political economist has been at
the helm of the Group since 2010.
them where they can buy the products they like as well. In the
meantime, we have set up our fashion brands in such a way that
they operate successful e-commerce models. Fashion editors
present international trends in magazines, and readers are able to
find direct links to the products online. We’re collaborating with
successful e-commerce partners in this area. However, conventional retail using our own products online is also proving to be a
growth area for Burda. We follow the consumers to the point of
sale, which is increasingly the Internet.
Do you primarily have the German market in mind here?
Germany is our home market. We know it inside and out, and we
can serve it very well. However, we also want to grow further in
international markets. We want to use our magazines and our
digital products to expand our business in Eastern Europe,
Turkey and Asia. Together with our partners, we are also taking a
closer look at other emerging markets, such as Brazil.
“Every day, we inspire millions
of people, and now we’re
­showing them where they can
buy the products they like.”
What type of employees do you need for these
expansion plans?
We have a team that knows its own strengths and can therefore
reach ambitious objectives. We want to grow by pursuing innovation. That’s why we want to encourage and enable our current and
future employees to help Burda advance and assume responsibility in and for our company. Entrepreneurship has been a top consideration ever since Burda was founded, which explains its success over the decades. In addition, we are – in the tradition of the
Burda family – a family-owned and family-oriented company,
one in which the human factor plays a large and important role.
In our company, we respect the individuality of each of our employees, and we offer our employees encouragement and advancement specifically tailored to their needs.
11
10
„Wir wollen weiter
nachhaltig wachsen“
“We want to continue our sustainable growth”
Stefan Winners, Vorstand Digital,
Dr. Paul-Bernhard Kallen, Vorstandsvorsitzender,
Holger Eckstein, Vorstand Finanzen,
Philipp Welte, Verlagsvorstand (von li.)
From left: Stefan Winners, Board Member Digital /
Dr. Paul-Bernhard Kallen, Chief Executive Officer/
Holger Eckstein, Board Member Finance /
Philipp Welte, Board Member Publishing Germany
Momente,
die uns bewegen
Moving Moments
unterhalten touch & entertain
reisen enjoy & travel
30
Bambi 3.016
Die Reise-Checker
Wie der größte Medienpreis Europas
zum Social-Media-Ereignis wurde
Millionen Urlauber nutzen das Portal
Holidaycheck – zwei Mitglieder im Porträt
Bambi 3.0
The travel raters
How Europe’s biggest media award
became a social media best-seller
Millions of travelers use the Holidaycheck
portal – a portrait of two of them
Die Welt des Entertainments
22
The world of travel
The world of entertainment
genießen treat
Ein Traum in Grün
24
Immer mehr Familien aus der Stadt
gönnen sich einen eigenen Garten
A dream in green
Still more city families allow themselves
time off in their own gardens
Die Welt von Zooplus
The world of Zooplus
Die Welt des Reisens
28
15
14
33
touch & entertain
Bambi 3.0
Ganz nah dran an Salma Hayek, One Direction und den anderen Stars: Die Bambi-­
Verleihung 2012 war auf allen relevanten Medienkanälen ein internationales Ereignis
Rubbing shoulders with Salma Hayek, One Direction and other stars: the 2012 Bambi
Awards Show was an international event covered across countless media channels
17
22. November 2012, kurz nach 18 Uhr im
Düsseldorfer Congress Center: Nhung atmet
tief durch. In wenigen Augenblicken wird ein
Traum der 16-jährigen Schülerin in Erfüllung
gehen. Als Miss Bambi 2012 darf sie BambiPreisträger One Direction hinter den Kulissen von Deutschlands größtem Medienpreis
treffen. Zwei Bodyguards führen Nhung in
den Backstage-Raum, in dem die Boyband
vorher Journalisten Rede und Antwort stand.
Die fünf Sänger begrüßen
Nhung mit Umarmungen,
Au­to­gramme werden ausgetauscht, Erinnerungsfotos ge­
schossen. „Die Jungs sind so
nett und noch viel hübscher
als im Fernsehen“, sagt der
Teenager aus Langenfeld.
Die 16-jährige Miss Bambi wird
auf ihren Auftritt vorbereitet
16-year-old Miss Bambi being
prepared for her performance
Über 7.000 Mädchen wollten genau diese Situation
erleben. Im Vorfeld der 64.
Bambi Verleihung konnten
sich die Fans über Facebook
als Miss Bambi 2012 bewerben. Die Social-Media-Offensive ging auf – die Fanzahlen
der offiziellen Facebook-Seite
stiegen um rund 86 Prozent:
Über 167.000 User haben
Bambi mittlerweile geliked.
Auch beim Kurznachrichten-
On 22 November 2012, just after 6 p.m., at the
Düsseldorf Congress Center, Nhung took a
deep breath. In just a few moments, the
16-year-old schoolgirl’s dream would come
true. As Miss Bambi 2012, she would meet
Bambi prizewinners One Direction backstage
at Germany’s most popular media awards ceremony. Two bodyguards accompanied Nhung
to the green room, where the boy band had
been answering questions from journalists.
The five singers greeted Nhung
with hugs, exchanged autographs and posed for souvenir
photos. “These guys are super
nice – and even better-looking
in real life than they are on
TV,” exclaimed the Langenfeld
teenager.
Die begehrte Statue ist
mit 18 Karat vergoldet
The coveted statue is
coated in 18-karat gold
More than 7,000 young women signed up for competition to
become Miss Bambi 2012. During the run-up to the 64th Bambi Awards, fans vied on Facebook
to be chosen for the task. The
social media offensive was a tremendous success, with the
numbers of fans of the official
Facebook page jumping 86 percent as more than 167,000 users “liked” Bambi. Twitter also
provided weeks of comments
16
Bambi twittert
Bambi tweets
Bambi 2012 @bambi
Edelfans!
Super fans!
touch & entertain
dienst Twitter sorgte der Miss Bambi Contest wochenlang für Gesprächsstoff. Kein
Wunder, denn der Bambi hat sich in den vergangenen 15 Jahren zu Europas populärstem
Medienpreis entwickelt – und zu einem riesigen Gesellschafts- und Medienereignis.
Seine wachsende Bedeutung ist das Ergebnis ständiger kreativer Innovationen, begonnen mit der Entscheidung im Jahr 2000,
Bambi als erste Award-Show live zu übertragen. Seit 2011 spielen auch Social Media eine
Hubert Burda
mit Ehefrau Maria
Furtwängler
Hubert Burda
and his wife, Maria
Furtwängler
19
... Bambi-Preisträger gab
es im vergangenen Jahr.
... stars won Bambi prizes
last year.
Miss Bambi mit One Direction
Miss Bambi with One Direction
Im Internet entpuppt
sich Bambi als wahrer
Social-Media-Star
Glückliche Bambi-Gewinner: Hollywoodstar Salma Hayek, Schauspieler
Elyas M’Barek und Moderatorenlegende
Joachim „Blacky“ Fuchsberger mit
Jan Josef Liefers (im ­Uhrzeigersinn)
Delighted Bambi winners: Holly­wood
star Salma Hayek, actor Elyas M’Barek, and
legendary TV host Joachim “Blacky” Fuchs­berger with Jan Josef Liefers (clockwise)
wichtige Rolle, damals wurde zum ersten Mal
bei Facebook eine Miss Bambi gewählt. Die
Vorgängerin von Nhung durfte später Justin
Bieber das goldene Rehkitz überreichen.
2012 war die Medienmarke Bambi dann auch
auf den Bildernetzwerken Instagram und
Pinterest sowie auf der Blogging-Plattform
Tumblr aktiv – nicht nur während des Events,
sondern auch davor und danach. Beim Musikstreaming-Dienst Spotify gab es sogar
die passende Playlist zur Gala. Die Website
Bambi.de bündelt inzwischen sämtliche So­
cial-Media-Plattformen. Dort können Fans
das ganze Jahr über den Spuren des kleinen
Rehs mit der großen viralen Wirkung folgen.
Das Ziel der Online-Strategie: Bambi als interaktives Medienereignis für jüngere Zielgruppen zu öffnen und die Marke auf 360 Grad
auszubauen.
Über Twitter forderte Nhung während der
Wahl zur Miss Bambi 2012 ihre Follower auf,
für sie abzustimmen. Ihr Gewinn: sich einen
Tag lang wie ein Star fühlen – und live bei der
TV-Gala dabei sein und sich unter die zahlreichen Prominenten mischen.
Die Fernsehübertragung mit ihren Millionen von Zuschauern ist der Mittelpunkt des
Bambi-Universums, aber der Medienpreis erreicht auch 767 Millionen Kontakte über
Printmedien, 810 Millionen Kontakte über
das Internet und 500 Millionen Kontakte
über das Radio – insgesamt 2,18 Milliarden
Kontakte, alleine in Deutschland. Auch in
Österreich und der Schweiz wird in Hunderten von Beiträgen und Berichten über Bambi,
ein Medienereignis mit über 350 akkreditierten Journalisten berichtet.
Das goldene Reh lockt an diesem Abend
wie immer auch Topprominenz wie Sängerin
Céline Dion und Hollywoodstar Salma Hayek
an. Emotionaler Höhepunkt der Preisverleihung: Die Schwester des am Berliner Alexan-
Bambi 2012 @ bambi
One Direction
signieren backstage
unser goldenes Reh!
One Direction signing our
golden deer backstage!
on the “Miss Bambi Contest.” This should come
as no surprise because, over the last 15 years,
Bambi has grown into Europe’s most popular media award – and today the program has become a
major event. The growing popularity is the result
of ongoing creative innovations, beginning with
the decision in 2000 to make Bambi the first
awards show broadcast live on TV.
Since 2011, social media have played a very
important role too, as the first Miss Bambi was
chosen on Facebook. Nhung’s predecessor handed over a “golden deer” to Justin Bieber. In 2012,
the Bambi media brand was also active on the
photo-sharing networks Instagram and Pinterest
as well as on the Tumblr blogging platform – and
not simply during the event, but also before and
after. The music-streaming service Spotify even
featured a customized playlist for the gala. The
Bambi.de website now bundles all the social media platforms together. Fans can visit all year
round and follow the tracks of the baby fawn with
the high viral impact. The goal of this online strategy is to make Bambi an interactive media event
for younger target groups and expand the brand
360 degrees.
During the 2012 Miss Bambi campaign,
Nhung asked her followers for votes on Twitter. The prize: a chance to feel like a star for a
day – and appear live on the TV gala, rubbing
shoulders with celebrities. The televised broadcast, with its millions of viewers, is the focus of
the Bambi universe, but the media award ­reaches
some 767 million people through print media,
810 million through the Internet and 500 million over the radio – a total of 2.18 billion touch
points in Germany alone. As an international
media event covered by more than 350 accredited journalists there were hundreds of stories
and mentions of Bambi in Austria and Switzerland, too. As usual, the golden deer that night
brought out top celebrities, including singer
Céline Dion and Hollywood icon Salma Hayek.
The emotional peak of the awards ceremony
was when the sister of Jonny K., a young man
19
18
Sänger Gabalier (2. von re.) mit Fans
Singer Gabalier (2nd from r.) with fans
Bambi turned out to be
a real Internet social
media star
who was beaten to death on Berlin’s Alexanderplatz, was honored for her work to reduce violence among young people.
However, the turmoil, tears and moments of
on-stage happiness did not play a big role in Miss
Bambi Nhung’s evening: she was mostly backstage, preparing for her big moment. Then – finally– it arrived: together with host Palina Rojinski, she presented the Bambi live to the musicians
of One Direction. “I have never been so excited,”
she said. Shortly after, she could read the praise
for her own appearance on the Internet.
On the Web, the famous fawn turned out to be
a real social media star. Hundreds of thousands
of people watched and commented on the show
Miss Bambi 2012 mit Vorgängerin
Miss Bambi 2012 with her predecessor
Style-Vorlage: Fußballstar Khedira
Style icon: football star Khedira
touch & entertain
Burda-Awards
Burda Awards
Der Bambi, den es seit
1948 gibt, ist der größte
deutsche Medienpreis.
Doch Burda verleiht noch
andere bekannte Awards.
The Bambi award, which
has existed since 1948, is
Germany’s biggest media
prize. But Burda presents
other prestigious awards.
Mit dem New Faces Award
prämiert Bunte Talente aus
Film und Fashion.
With the New Faces award,
Bunte rewards new talents
in film and fashion.
Die Super Illu verleiht jedes
Jahr den Publikumspreis
Goldene Henne.
Every year, Super Illu presents
the Goldene Henne award,
based on popular support.
Die Leser von Cinema und
TV Spielfilm vergeben den
Publikumsaward Jupiter.
Readers of Cinema and TV
Spielfilm choose the winner
of the Jupiter award.
derplatz ermordeten Jugendlichen Jonny
K. wird für ihr Engagement gegen Jugendgewalt geehrt.
Von dem Trubel, den Tränen und den
Glücksmomenten auf der Bühne bekommt
Miss Bambi Nhung nicht viel mit. Hinter den
Kulissen bereitet sie sich auf ihren großen
Moment vor. Dann ist es so weit: Gemeinsam
mit Moderatorin Palina Rojinski überreicht
sie den Bambi live an die Musiker von One
Direction. „So aufgeregt war ich noch nie“,
sagt sie und erntet wenig später für ihren
Auftritt im Internet jede Menge Lob.
Im Netz entpuppte sich das berühmte Rehkitz am Abend der Verleihung als wahrer Social-Media-Star. Hunderttausende Menschen
verfolgen und kommentieren die Gala live
über Twitter. „Oh yeah. Schmelzt ihr bei diesem Auftritt dahin? Dann: Retweet! @One
Direction! #Bambi“, twittert Bambi live während des Auftritts von One Direction. Nach
wenigen Sekunden haben über 600 User des
Kurznachrichtendienstes diese Nachricht geteilt – und somit wiederum ihre Follower auf
das Medienereignis aufmerksam gemacht.
Allein am Veranstaltungstag werden über
53.000 Tweets zu Bambi abgesetzt, für mehrere Stunden ist der Medienpreis das weltweit beliebteste Thema beim Kurznachrichtendienst. Insgesamt erreicht das Stichwort
„#Bambi“ 14 Millionen Twitter-Nutzer. Auch
der Bambi-Livestream ist mit über 355.000
Abrufen ein Erfolg: Die Moderatoren Jochen
Schropp und Palina Rojinski berichteten dafür schon vor dem Beginn der eigentlichen
Gala exklusiv vom roten Teppich.
Nhung erlebt das Medienspektakel hautnah. „22. November 2012: best day of my
whole life“, twittert sie noch in der Nacht der
Verleihung. Noch heute ist das Erinnerungsfoto mit One Direction als Hintergrund auf
ihrem Twitter-Profil zu sehen. „Der Bambi
Tag wird für mich immer ein unvergessliches
Erlebnis bleiben.“
7
Jahre alt ist die jüngste Bambi-Preisträgerin aller Zeiten, die deutsch-türkische
Schauspielerin Mercan-Fatima Türkoglu.
The youngest Bambi prize­-winner of all
time, German-Turkish actress MercanFatima Türkoglu, was just seven years old.
167.326
Fans hat die Bambi-Seite bei Facebook
(Stand 4. April 2013).
The Bambi Facebook page has 167,326
fans (as of 04.04.2013).
Dank Twitter ganz nah dran
Getting close, thanks to Twitter
56.673
Followers hat Bambi bei Twitter
(Stand 4. April 2013).
Bambi has 56,673 followers on
Twitter (as of 4 April 2013).
on Twitter. “Oh yeah. Feeling weak in the knees
while you watch them? Then: Retweet! @One Direction! #Bambi,” Bambi live-tweeted during One
Direction’s performance. After only a few seconds, more than 600 users of the short-text news
service shared this message – thereby making
their followers aware of the media event. On the
day of the event alone, there were more than
53,000 tweets about the Bambi, and for several
hours, the media award was the most popular
subject on Twitter worldwide. All in all the
“#Bambi” hashtag reached a total of 14 million
Twitter users. The Bambi livestream was also a
great success, accessed by more than 355,000 users. On it, hosts Jochen Schropp and Palina Rojinski provided exclusive reports from the red
carpet even before the gala itself began.
Nhung experienced the media spectacle right
up close. “November 22, 2012: the best day of my
whole life,” she tweeted that night. Her souvenir
photo with One Direction remains the background image on her Twitter profile. “Bambi Day
will always be an unforgettable experience for me.”
Bambi 2012 @ bambi
Céline Dion freut sich
hinter der Bühne über
ihren Bambi!
Céline Dion happily shows
off her Bambi backstage
21
20
Topmodel Sara Nuru genießt das
Blitzlichtgewitter ihrer Fans
Top model Sara Nuru enjoys the storm
of photo flashes from her fans
Panda-Rapper Cro mit Salma Hayek
Panda rapper Cro with Salma Hayek
Rekordspringer Felix Baumgartner
mit seinem Millenniums-Bambi
World-record sky diver Felix Baumgartner
with his millennium Bambi
Der Bambi von One Direction
in der Sicherheitskontrolle
One Direction’s Bambi at the
security control point
touch & entertain
Die Welt des
Entertainments
Coverstars
The world of entertainment
2012
5,7 %
2012 Cover Stars
Beliebte Promis: Das Schlagerpaar Helene Fischer und
­Florian Silbereisen, Volksmusikstar Stephanie Hertel und
Prinzessin Victoria von Schweden waren im vergangenen
Jahr am häufigsten auf dem Titel von Freizeit Revue zu sehen.
Favorite celebrities: hit singing couple Helene Fischer and Florian
Silbereisen, folk music star Stephanie Hertel, and Princess
­Victoria of Sweden were the most frequently featured celebrities
on the cover of Freizeit Revue last year.
… der Bevölkerung ab 14 Jahren erreicht Bunte,
das sind vier Millionen Leser (ma 2012/II).
Bunte reaches 5.7% of the population aged 14 and up,
which means a total of 4 million readers (ma 2012/II).
Entertainment is part of Burda’s DNA. For more than 60 years, Bunte has
been society’s seismograph. Freizeit Revue entertains some 2.7 million
readers every week, while the TV Spielfilm family excites its readers offline
and online with its innovative ideas
Die Top 3
The Top 3
Sieg für
Victoria
Traumhochzeiten und Kinderglück: die belieb­
testen Artikel 2012 auf Bunte.de (nach PIs)
Dream weddings and new babies: the most popular
articles in 2012 at Bunte.de (according to PIs)
Victory for Victoria
Die Veröffentlichung der ersten Fotos
von Kronprinzessin Victoria und ihrer
Tochter Estelle in Ausgabe 22 war der
erfolgreichste Bunte-Titel 2012.
The publication of Crown Princess
Victoria and her daughter Estelle in the
22nd issue was the most successful
Bunte cover page in 2012.
14.915.190
… Exemplare von Bunte wurden 2012 im Einzelverkauf abgesetzt. Das sind 12,5 ­Pro­zent mehr Hefte als etwa vom „Stern“, dem härtesten Wettbewerber bei den am Don­nerstag erscheinenden Magazinen, im selben Zeitraum am Kiosk verkauft wurden.
Bunte sold 14,915,190 copies at the newsstands in 2012. That’s 12.5 percent more copies
than “Stern,” the hardest competitor for the magazine, published every Thursday and
thus appearing at the same time at the newsstand.
1
Guillaume & Stéphanie
„Hochzeit Luxemburg 2012“
“2012 Luxembourg Wedding”
2
Heidi Klum
„Hier bröckelt ihre strahlende Fassade“
“Cracks in her glowing façade”
3
Letizia von Spanien
„Sie zeigt uns ihr Familienglück“
“She shows us her happy family”
882.220
Mobile Erfolgsgeschichte
Mobile Success Story
… Mal pro Woche verkaufte
sich Freizeit Revue im
Durchschnitt im vergangenen Jahr (laut IVW).
Visits
900.000.000
Freizeit Revue sold 882,220
copies on average per week
last year (according to IVW).
855.073.321
319
700.000.000
500.000.000
100.000.000
7,63
288.833.017
300.000.000
87.199.975
2010
2011
2012
Rasant entwickelt haben sich die Visits der mobilen Angebote von
TV Spielfilm. Hatten die Angebote in 2009 noch insgesamt 549.962
Visits, so waren es 2012 schon 855.073.321. Dieser Zuspruch basiert
auch auf dem großen Erfolg der TV Spielfilm-iPhone-App. Der digitale
Programmführer ist die am häufigsten genutzte mobile Anwendung
in Deutschland (AGOF mobile facts 2012-II).
The number of visits to the mobile platforms of TV Spielfilm has risen spectacularly in recent years. The platforms, which had 549,962 visits in 2009,
made it to 855,073,321 in 2012. The boom comes as a result of the tremendous success of the TV Spielfilm iPhone app. The app is the most frequently
used mobile app in Germany (AGOF mobile facts 2012-II).
Quelle/Source: ma 2013 Pressemedien
Entertainment gehört zur DNA von
Burda. Seit über 60 Jahren ist Bunte
der Seismograf der Gesellschaft.
Freizeit Revue unterhält jede Woche 2,7
Millionen Leser, während die TV Spiel­
film-Familie ihre Leser offline und online
mit innovativen Ideen begeistert
… Millionen Leser, das sind 10,9 % der
Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren
(laut ma 2013/I), erreicht die 14-tägliche Medienmarke TV Spielfilm Plus,
die die TV- und Medienmagazine von
TV Spielfilm und TV Today vereint.
The biweekly publication TV Spielfilm Plus
reaches 7.63 million readers, or about
10.9% of the total population aged 14 years
and above (according to ma 2013/I). The
media brand combines the TV and media
magazines of TV Spielfilm and TV Today.
23
22
treat
Ein Traum
in Grün
A dream in green
Sehnsucht nach gemeinsam verbrachter Zeit in der Natur: Immer
mehr Familien, die in der Stadt leben, wünschen sich einen Garten
Yearning for time spent together in the outdoors: a growing number of city
families want to have a garden
25
24
Die Idee kam Antje Weber nach einem Urlaub
auf dem Bauernhof. „Nach den zwei Wochen,
in denen wir ständig draußen waren und so
nah an der Natur gelebt haben, ist es mir
schwergefallen, mich wieder ans Stadtleben
zu gewöhnen“, erklärt die 41-jährige Lehrerin. Sie lebt mit ihrem Mann Markus, einem
Ingenieur, und den vier- und sechsjährigen
Kindern Lena und Lukas in München. Schön,
zentral, aber eben nicht sehr grün. Antje
Weber träumte schon länger von einem eigenen Stückchen Grün. Nach dem Urlaub hat
sie den Traum endlich in die Realität umgesetzt. Ihren Mann musste sie dazu nicht erst
überreden. „Ich war als Kind oft bei meinen
Großeltern auf dem Land und habe es immer
geliebt“, sagt Markus.
Mehr Quality-Time
für Mutter und
Tochter in der Natur
More quality time
outdoors for mother
and daughter
Im Frühjahr 2012 pachtet die Familie von
der Stadt München eine kleine Parzelle am
Stadtrand, auf der sie von Anfang Mai bis November ihr eigenes Gemüsebeet beackert.
Unter dem Namen „Die Münchner Krautgärten: Selbsternte für jedermann“ bietet das
Referat für Stadtplanung dieses Projekt in
Kooperation mit den Grüngürtel-Bauern seit
1999 an – und das mit stetig wachsender
Beliebtheit: Inzwischen gibt es 17 Standorte
The idea came to Antje Weber after taking a
v­acation on a farm. “After two weeks, where
we were constantly outdoors and lived so
close to nature, I had a difficult time getting
used to city life again,” explains the 41-yearold teacher. She lives in Munich with her husband, Markus, an engineer, and their children, Lena and Lukas, aged four and six. Nice
and central, but not very green. Antje Weber
has been dreaming of her own little patch of
green for some time now. After her vacation,
she finally made her dream a reality – and she
did not need to try very hard to convince her
husband. “As a child, I often visited my
grandparents in the countryside, and I always
loved it,” says Markus.
In spring 2012, the family leased a small plot
on the Munich city limits that they could use
to plant their own vegetable garden from
early May through November. The department of city planning has been offering this
project under the name “The Munich Kitchen
Gardens: Self-Harvest for Everyone,” in cooperation with the Grüngürtel Bauern
(“Greenbelt Farmers”) since 1999. Its popularity has been growing steadily ever since.
There are now 17 locations with 1,115 par-
treat
Viermal
Lust auf Natur
Four times passion for nature
Wohnen & Garten
259.915 verkaufte Exemplare –
und Auflagen-Marktführer in
seinem Segment (IVW 4/2012).
Karotten, Gurken und Kürbis haben sie
schon angebaut. „Wenn man selber pflanzt,
weiß man eben genau, was man isst. Auch
wenn die Feldarbeit manchmal ganz schön
anstrengend ist“, sagt Antje. Markus weiß
noch etwas anderes zu schätzen: „Unser Gemüsebeet ist der ideale Rückzugsort, um raus
aus dem Alltagstrott und auf andere Gedanken zu kommen.“
Gärtnern light für gestresste Großstädter
ist ein Trend, der ursprünglich aus New York
kommt, wo beim „Urban Gardening“ immer
mehr Menschen die Dächer der Hochhäuser
in lebendige Oasen verwandeln. Einer der Urheber der Idee ist David Graves, ein pfiffiger
Imker aus Massachusetts, der seinen Honig
auf dem Wochenmarkt in Manhattan verkauft. Nachdem ein gieriger Schwarzbär einen seiner Bienenstöcke geplündert hatte,
fiel sein Blick auf die Hochhäuser rings um
seinen Marktstand, und ihm kam die zündende Idee: Gegen Schwarzbären hilft nur,
die Stöcke möglichst hoch hinaufzuschaffen.
Er brachte kurzerhand einen seiner Bienenstöcke auf den Markt mit und schrieb daneben: „Wir brauchen ein Zuhause. Wir möchten gerne unseren Honig mit euch teilen.
Habt ihr zufällig ein Dach für uns?“ Inzwischen betreut David sieben Stöcke auf New
Yorker Wolkenkratzern, und sein Honig ist
ein echter Verkaufsschlager.
Auch in Deutschland sehnen sich immer
mehr Menschen nach Natur, egal ob sie auf
dem Land wohnen oder in der Großstadt.
Nach einer Umfrage des Marktforschungs­
instituts GfK zählt schon bei 24,5 Prozent
der Deutschen Gartenarbeit zur beliebtesten
Freizeitaktivität. Kein Wunder, dass Medien
333.809
… Exemplare verkauft Mein
schönes Land (IVW 4/2012).
Seit dem Start im März 2010 hat
das Magazin seine durchschnittliche Auflage verdoppelt.
333,809 copies sold of Mein
schönes Land (IVW 4/2012). Since
launching in March 2010, the
magazine has doubled its
average circulation.
Gärtnern als Entspannung
für gestresste Großstädter
Gardening as relaxation for
stressed city dwellers
Market leader in its segment with
259,915 copies sold (IVW 4/2012).
cels, with more being added every year.
“The focus here is not only on gardeners producing their own food, but also on communication between the participants,” explains
Elisabeth Merk of the city planning office.
The gardeners on the plots neighboring the
Webers have meanwhile become good
friends. “At first we didn’t always know the
right gardening methods, so our more experienced neighbors helped us out with tips,” Antje notes, pleased about the new friendships.
So far, they have planted carrots, cucumbers and pumpkins. “If you plant it yourself,
you know exactly what you’re eating – even
though the work in the garden can sometimes be strenuous,” says Antje. Markus treasures something else as well: “Our vegetable
garden is the ideal safe haven, a place to retreat from the daily grind and think about
something else.”
This “light” version of gardening for
stressed city dwellers is a trend that originated in New York, where growing numbers of
urban gardeners are transforming the rooftops of high-rise buildings into living oases.
One of the idea’s originators is David Graves,
a clever beekeeper­from Massachusetts, who
sells his honey at the weekly farmers’ market
in Manhattan. After a greedy black bear plundered one of his beehives, his eyes fell on the
high-rises that surrounded his market stand
giving him an exciting idea: the only protection from black bears was to move the hives
up as high as possible. Without further ado,
he brought one of his beehives to the market
and wrote next to it: “We need a home. We
would like to share our honey with you. Do
you have a rooftop for us?” David now manages seven hives on New York skyscrapers,
and his honey has become a best-seller.
An ever-growing number of people in Germany feel drawn back to nature, regardless of
whether they live in the city or the countryside. According to a survey by the GfK market
research institute, gardening is the favorite
leisure time activity for 24.5 percent of Germans. It’s no wonder, then, that media covering the love for the countryside are very successful. Antje has since subscribed to Mein
schönes Land: “The magazine constantly inspires me with its stories and photos,” she says.
Mein schönes Land
Das Erfolgsrezept
The recipe for success
Authentisch, hochwertig
und kompetent entführen die
erfolgreichen Landmedien
von Burda den Leser in
eine Welt fernab des hektischen Großstadttrubels.
Bibeleskäs-Rezept aus
Meine gute Landküche
Cheese-spread recipe from
Meine gute Landküche
Durchschnittlich verkaufte Auflage der Magazine 2012. Quelle: IVW-Jahresdurchschnitt 2012
Average number of copies sold throughout 2012. Source: IVW-Jahresdurchschnitt 2012
mit 1.115 Parzellen, und jedes Jahr kommen neue dazu. „Dabei steht nicht nur die
Produktion eigener Lebensmittel im Mittelpunkt, sondern auch die Kommunikation
zwischen den Beteiligten“, erklärt Stadtbaurätin Elisabeth Merk. So sind auch die Nachbarn von Webers Nebenparzellen inzwischen
zu guten Freunden geworden. „Am Anfang
wussten wir natürlich nicht immer genau,
was die richtigen Anbaumethoden sind. Da
haben uns die erfahrenen Nachbarn mit
Tipps geholfen“, freut sich Antje über die
neuen Bekanntschaften.
Auflagen 2012
Circulation 2012
Mein schöner Garten
369.439
Mein schönes Land
268.316
Meine gute Landküche
85.135
Lisa Wohnen & Dekorieren
204.001
Wohnen & Garten
263.359
Die Nummer zwei im Landsegment steigerte ihre Auflage im
Vergleich zum Vorjahresquartal
um 70,7 Prozent (IVW 4/2012).
Mein schönes Land increased
its circulation by 70.7 % compared with the same month in
the previous year (IVW 4/2012).
Mein schöner Garten
Trendgeber: Deutschlands
größtes Inspirations- und
Praxismagazin für den Garten.
Trendsetter: Germany’s most
popular garden magazine for in­spi­ration and practical guidance.
Authentic, high-quality and knowledgeable – Burda’s successful
country media transport readers
into a world far away from
the hectic hubbub of city life.
sehr erfolgreich sind, die
sich mit dem Thema Landliebe beschäftigen. Antje hat
inzwischen Mein schönes Land
abonniert: „Das Magazin in­
spiriert mich mit seinen Geschichten und Bildern immer wieder.“
Meine gute Landküche
Das Gourmetmagazin
verkaufte 86.111 Exemplare
(IVW 4/2012).
The gourmet magazine sold
86,111 copies (IVW 4/2012).
Ein Höhepunkt der ersten Gartensaison war
für Familie Weber der Riesenkürbis, der tatsächlich enorme Ausmaße annahm. „Jedes
Mal wenn wir im Garten ankamen, haben Lukas und Lena als Erstes nachgemessen, ob er
gewachsen ist“, erzählt Antje. Lukas wollte
die Frucht unbedingt als Halloween-Dekoration nutzen, aber damit konnte er sich bei
seinen Eltern nicht durchsetzen. „Unseren
ersten Kürbis wollten wir unbedingt zusammen mit unseren neuen Gartenfreunden essen“, erklärt Antje. Lukas hofft deshalb auf
die nächste Ernte: „Vielleicht haben wir ja
dieses Jahr zwei Kürbisse – einen für die Suppe und einen zum Schnitzen.“
One high point in the Weber family’s first
garden season was the giant pumpkin, which
actually took on enormous proportions. “Every time we went to the garden, the first
thing that Lukas and Lena did was measure it
to see if it had grown,” says Antje. Lukas desperately wanted to carve it as a Halloween
decoration, but could not convince his parents. “We absolutely wanted to eat our first
pumpkin together, sharing it with our new
garden friends,” explains Antje. So Lukas is
hoping for the next harvest: “Maybe we will
have two pumpkins this year – one for soup
and one for carving.”
27
26
treat
Katzenhotel
Die Welt
von Zooplus
Cat condo
Rasantes Wachstum
Rapid growth
2012
319
245
2011
The world of Zooplus
178
2010
Zooplus ist inzwischen in 23 europäischen
Ländern vertreten – von Finnland über Groß­
britannien bis Spanien. Im Januar 2013
kam als neuester Markt die Türkei hinzu.
Zooplus is now represented in 23 European countries –
from Finland to Great Britain to Spain. Turkey joined the
list as the newest market in January 2013.
8.000
… Produkte bietet Zooplus inzwischen an. Die
Kombination aus riesiger Auswahl, bequemer
Lieferung und attraktiven Preisen hat das
Unternehmen zum Online-Marktführer in
allen wichtigen Märkten Europas gemacht.
8,000 products are now offered by Zooplus.
The combination of a huge selection, convenient
delivery and attractive prices has made the
company the online market leader in all of
Europe’s most important markets.
80
2008
Accessoires, die Tiere vermenschlichen,
wie das Katzenhaus „Madeira“ sind ein
stark wachsender Bereich des Shops.
Burda has been a shareholder in Europe’s leading
retailer for pet products since 1999 – with great
success
23
123
2009
Seit 1999 ist Burda schon an
Europas führendem Händler
für Heimtierprodukte
beteiligt – mit großem Erfolg
Accessories that humanize animals, such as
the “Madeira” cat house, are a fast-growing
segment in the shop.
Tierisch verliebt
Puppy love
Sie sind beste Freunde, Statussymbol und Teil der Familie. Viele Vierbeiner
sind nicht nur treue, sondern auch teure Begleiter. Rund vier Milliarden
Euro geben die Deutschen im Jahr für ihre Haustiere aus. Yoga für Yorkshire, Mode für Möpse oder ein funkelndes Kristallhalsband für die mondäne Samtpfote – das Beste ist gerade gut genug und das Geschäft mit der
Tierliebe ein Wachstumsmarkt. Haustiere werden vor allem in den westlichen Industrieländern immer stärker vermenschlicht, entsprechend verändert sich auch das Kaufverhalten ihrer Halter. Zooplus reagiert auf diesen
Trend und bietet immer mehr Gesundheits-, Wellness- und andere Pre­
miumprodukte wie besonders edles Futter an – mit großem Erfolg.
They are best friends, status symbols and part of the family. Many of our fourlegged friends are not only loyal companions, but expensive ones as well. Germans spend around €4 billion on their pets every year. Yoga for yorkies, fashion for pugs or a sparkling crystal collar for the sophisticated velvety neck – the
best is just barely good enough, and the business with people’s love for their
pets is a growth market. Especially in industrialized countries, pets are humanized more and more all the time, and their owners’ buying behavior is
changing accordingly. Zooplus is responding to this trend and offers a growing
number of health and wellness products for pets, and other premium products
such as high-end food – with great success.
Bella
&
Max
waren bei Zooplus die Tophundenamen 2012.
were the top dog names at Zooplus in 2012.
25.000
… Pakete verschickt Zooplus im Durchschnitt pro Tag.
25,000 parcels are sent by Zooplus every day on average.
2007
53
Umsätze in Millionen Euro
Revenues in € millions
Von 2007 bis 2012 wuchs der Umsatz im Durchschnitt um 44 %.
Revenues grew by 44% on average from 2007 to 2012.
29
28
Gemessen an der
Zahl der verkauften
Artikel war 2012 die
Katze das populärste
Haustier im Webshop.
Measured by the
number of articles sold,
the cat was the most
popular pet in the web
shop in 2012.
5,9
… Millionen Kundenaccounts sind bei Zooplus registriert (Stand:
31. Dezember 2012). Im Forum der Website unterhalten sich mehr
als 6.000 User in inzwischen über zwei Millionen Beiträgen.
5.9 million customer accounts are registered with Zooplus (as of 31
December 2012). More than 6,000 users frequent the website’s forum,
with more than two million posts about their pets.
enjoy & travel
Mallorca ist eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen
Mallorca is one of the most popular
travel destinations for Germans
Von Mallorca
bis Ägypten
From Mallorca to Egypt
1,3
Die ReiseChecker
The travel raters
Millionen von Urlaubern teilen ihre Erfahrungen auf dem Online-Portal
Holidaycheck. Petra und Olaf Wundenberg sind zwei von ihnen
Millions of vacationers share their experiences on Holidaycheck.
Two of them are Petra and Olaf Wundenberg
Die große Reise ist ihre Mission: Wenn Petra,
41, und Olaf Wundenberg, 49, in den Urlaub
aufbrechen, sind sie aufmerksam wie 007.
„Ich darf den Koffer erst auspacken, wenn
mein Mann im Hotelzimmer alles detailliert
fotografiert hat“, erklärt Petra. Das Ehepaar
hält schöne Momente und ansprechende Unterkünfte nicht nur für die eigene Erinnerung
fest, es teilt diese auch auf der Webseite von
Holidaycheck. „Ob Badeurlaub, kulturelle
Kurzreise oder Städtetrip, meine Frau und
ich verreisen oft und gerne“, erzählt Olaf, der
in der Nähe von Hannover sein Geld als Pfleger verdient. „Seit etwa 2003 besuche ich regelmäßig das Forum von Holidaycheck, um
mir Tipps und Bewertungen der User für unsere Urlaubsplanung durchzulesen. 2005
habe ich dann begonnen, selber über Ziele
und Unterkünfte zu schreiben.“
Die Wundenbergs zählen damit zu den
rund 1,3 Millionen aktiven Nutzern von Holidaycheck, die in ihrem Urlaub Ferienorte und
Quartiere rund um den Globus besuchen,
anschließend auf dem Online-Portal bewerten und in Foren über ihre Erfahrungen
schreiben. Umgekehrt vertraut das Ehepaar
der Meinung anderer User. „Vor der Buchung
eines Hotels lese ich mir sehr viele Bewertungen durch“, sagt Olaf. „Ich nutze auch die
Möglichkeit, gezielt Fragen an den Bewertenden zu stellen.“ Bislang wurden sie noch nie
enttäuscht. „Wir achten immer auf einen
ähnlichen Reisezeitraum sowie auf Reiseart
und Alter des bewertenden Users“, erklärt
Petra, die als Pressereferentin arbeitet.
Wer die Webseite besucht, profitiert auf
einen Blick von der Arbeit der riesigen Community: Sie hat mehr als 3,2 Millionen Hotelbewertungen für mehr als 161.000 Hotels in
Millionen
Mitglieder hat Holidaycheck.
1.3 million members are signed
up on Holidaycheck.
Aus dem Album der Holidaychecker Olaf und Petra Wundenberg
A snapshot of holiday­checkers
Olaf and Petra Wundenberg
Wie im Kino: die Straßen von
San Francisco
Just like in the movies: the streets
of San Francisco
Asien in Kalifornien: das chinesische Viertel in San Francisco
A bit of Asia in California:
San Francisco’s Chinatown
They love going on big trips, and when Petra
(41) and Olaf Wundenberg (49) go on vacation, they seem more vigilant than James
Bond. “I don’t unpack our suitcases until my
husband has taken pictures of everything in
the hotel room,” explains Petra. The couple
likes to record special moments and attractive
accommodation not just for their own memories – they also share the photos with others
on Holidaycheck. “Whether we go on a beach
vacation, a short arts-and-culture trip, or a city
excursion, my wife and I like to travel – and we
travel a lot, too,” says Olaf Wundenberg, who
works as a nurse near Hannover. “Starting in
about 2003, I’ve regularly read up on the tips
and reviews from users posted on the Holidaycheck forums to plan our vacations. Then in
2005, I started writing about destinations and
hotels myself.”
The Wundenbergs are among the 1.3 million active Holidaycheck users, who visit vacation destinations and accommodations around
the world. They then rate them on the website
and write about their experiences on message
boards. At the same time, the couple also
trusts the opinions of the other users. “Before
we book a hotel, I read lots of reviews,” says
Olaf. “I also take the opportunity to ask those
who write the evaluations specific questions.”
They’ve never been disappointed. “We always
make a point of traveling in a similar time period, and we take into consideration the age of
the raters and how they traveled,” explains
Petra, who works as a press officer.
Visitors to the website immediately benefit
from the work done by the large community. It
has posted over 3.2 million hotel evaluations
for more than 161,000 hotels in 277 countries.
Approximately 4.5 million ­
private vacation
31
30
enjoy & travel
227 Ländern verfasst. 4,5 Millionen private Urlaubsbilder sowie 66.000 Reisevideos
machen die Eindrücke visuell erlebbar. Hinzu
kommen weitere 139.000 Reisetipps mit Insiderinformationen und das Reiseforum mit
2,1 Millionen Einträgen. Hier kann man Beiträge über Ägypten, Mallorca, Thailand oder
die Dominikanische Republik lesen und
selbst verfassen. Auch die Wundenbergs reden mit. „Unser schönster und spannendster
Urlaub war eine dreiwöchige Rundreise mit
Start in New York, dann Las Vegas, wo wir
geheiratet haben, San Francisco und zum Abschluss die Dominikanische Republik“, erinnert sich Petra. Aber nicht nur die Sternstunden, auch schlechte Erfahrungen werden
beschrieben. „Ich bin da stets offen und ehrlich“, sagt Olaf. „Wenn mir etwas nicht gefällt, dann schreibe ich es auch.“
Seit der Gründung im Jahr 2001 ist das
­Angebot von Holidaycheck, das zur Burda-­
Beteiligung Tomorrow Focus AG gehört, stetig
gewachsen. Bereits 2004 kam ein OnlineReisebüro dazu, seitdem gibt es auf der Website Angebote für Frühbucher-, Pauschal­
-,
Last-minute- und Städtereisen bis hin zu
Kreuzfahrten. Inzwischen existiert die Holidaycheck-Seite in zehn Sprachen – sogar auf
Chinesisch. Damit Holidaycheck interna­tional
noch stärker wird, hat sich die Tomorrow
Focus AG im Juli 2012 mit 51 Prozent
am nie­der­län­dischen Hotel- und Reisebewertungsportal Zoover beteiligt. Geplant ist auch
eine Kooperation mit dem niederländischen
Reisebüro Tjingo. Außerdem erwarb Tomorrow Focus 55 Prozent der Anteile am französischen Online-Reisebüro Ecotour.com. Mit
der Einbindung der Buchungstechnologie
von Ecotour.com wird Holidaycheck in Frankreich zu einer Bewertungs- und Buchungsplattform ausgebaut. Auch technisch ist
Holidaycheck führend: Fast 20 Prozent der
deutschen Besucher nutzen die iPhone- und
Android-Apps oder die mobile Website des
Portals. Die neue iPad-App gehört zu den
populärsten Reise-Apps für das Tablet.
Am wichtigsten findet Olaf Wundenberg
aber das Gemeinschaftsgefühl: „Holidaycheck
ist für mich wie eine gefühlte Großfamilie.“
Der Austausch ist so herzlich, dass sich die
Holidaychecker sogar im realen Leben verabreden. Die Wundenbergs sind für ein UserTreffen sogar schon bis nach Mallorca gereist.
Ihr nächstes Urlaubsziel haben sie noch nicht
festgelegt. Sicher ist aber, dass sie ihre Er­
lebnisse wieder präzise dokumentieren werden – im Namen der Community.
Grand Canyon: Ehepaar
Wundenberg auf Hochzeitsreise
The Grand Canyon: the Wundenbergs on their honeymoon
Weltkulturerbe: Tempel von
Abu Simbel in Ägypten
World Heritage Site: the temples
of Abu Simbel in Egypt
3.400 Jahre alte Statue: einer
der Memnonkolosse von Luxor
3,400-year-old statue: one of the
Colossi of Memnon at Luxor
87,8
Prozent
aller Hotelbewertungen auf
dem Reiseportal sind positiv.
87.8 percent of all hotel ratings on
the travel website are positive.
„Holidaycheck
ist für uns wie
eine gefühlte
Großfamilie.“
“Holiday­check
feels just like
an extended
family.”
photos as well as 66,000 travel videos visually convey what a destination has to offer. In
addition, the website provides 139,000 travel
tips replete with firsthand information, and
the travel forum, which has 2.1 million entries.
Here, one can read and/or write about entries
covering Egypt, Mallorca, Thailand and the
Dominican Republic, among many, many others. The Wundenbergs have shared some of
their impressions, too. “Our nicest and most
exciting vacation was a three-week trip starting in New York, then to Las Vegas, where we
got married, followed by a stay in San Francisco, and then we flew to the Dominican Republic,” remembers Petra. Besides the highlights,
users also d
­ escribe their bad experiences. “I’m
always open and honest about those,” says
Olaf. “If I don’t like something, then I’ll mention it in my entry.”
Owned by Tomorrow Focus AG (in which
Burda is a principal shareholder), Holidaycheck
has steadily expanded its products and services since its launch in 2001. It added an online
travel agency in 2004 and since then, the website has been known for featuring early-bird
specials, package deals, last-minute trips, city
tours, and cruises. It also appears in 10 languages, including Chinese. To increase its international visibility, Tomorrow Focus AG took
a 51 percent stake in Zoover, a Dutch-operated
hotel- and travel-rating website. Collaboration
with the Dutch travel agency Tjingo is ­being
planned. In addition, Tomorrow Focus acquired a 55 percent stake in Ecotour.com, a
French online travel agency. Integrating the
booking technology used by Ecotour will enable
Holidaycheck to expand into a rating and reservation platform in France. Business aside,
Holidaycheck is also a leader on the technological front. Almost 20 percent of the German
visitors access it via iPhone and Android apps
or its mobile website. The new iPad-optimized
app is one of the most popular travel apps
available for the tablet.
The thing Olaf likes best about it is the
sense of community. “Holidaycheck feels like an
extended family.” The online comments and
discussions are so cheerful that the “holidaycheckers” have gone a step further and will
even meet up in real life. In fact, the Wundenbergs once travelled to Mallorca for a user conference. They haven’t decided on their next
­vacation destination, but we can rest assured
that they will provide a full report on their
­experiences – as mild or wild as they may be.
Die Welt
des Reisens
The world of travel
47 %
Nicht nur auf den Travel-Portalen von
Burda wie Holidaycheck und Zoover
spielen Reisen eine große Rolle.
Auch in den Magazinen des Verlages
hat das Thema seinen festen Platz
… der Deutschen reservieren laut einer
Holidaycheck-Umfrage ihre Liege am Pool
mit dem Handtuch. 28 % der Befragten
finden dieses Verhalten allerdings peinlich.
Visiting destinations is the focus area of Burda’s travel websites,
such as Holidaycheck and Zoover, as well as its magazines
... of Germans reserve their pool-side lounge
chairs with a towel, according to a Holidaycheck survey. However, 28% of the respondents find this behavior embarrassing.
520
Poleposition
Pole position
ab-in-den-urlaub.de 8.825.448
tripadvisor.de
Expedia.de
Seiten
19.468.786
Holidaycheck
8.624.635
6.037.700
Visits der wichtigsten deutschen Reiseportale (IVW 2/13)
Visits to major German travel websites (IVW 2/13)
… mit Reisetipps und -geschichten veröffentlichte
Freizeit Revue vergangenes Jahr. Die Zeitschrift
publiziert jede Woche für ihre 2,7 Millionen Leser
(ma 2013/I) zehn Seiten nur mit Themen rund um
Urlaub und Erholung.
Last year, Freizeit Revue published 520 pages
containing travel tips and stories. Every week, the
magazine produces 10 pages devoted to the topics
of vacation and relaxation for its 2.7 million readers
(ma 2013/I).
Das Magazin Super Illu hat erneut einen
hochwertig aufbereiteten Reiseführer
über eine der beliebtesten Urlaubsregionen
der Deutschen herausgebracht: Super
Ostsee ist im März 2013 in einer Auflage von
100.000 Exemplaren erschienen.
The Super Illu magazine issued another highquality travel guide about one of Germany’s most
popular vacation regions: Super Ostsee, covering
the Baltic Sea, was published in March 2013 in a
print run of 100,000 copies.
Mit 51 %
… ist die Tomorrow Focus AG
seit Juli 2012 an der niederländischen Hotelbewertungsseite Zoover beteiligt,
die in 24 Ländern aktiv ist.
Tomorrow Focus AG holds
a 51% stake in Zoover, a
Netherlands-based hotel-rating
website active in 24 countries.
33
32
Produkte,
die uns bewegen
Moving Products
inspirieren inspire
verkaufen sell
Kauf den Look!36
Der Markt der Zukunft
So macht Burda mit seinen
Online-Stores Lust auf Shopping
Wieso der Einzelhandel für den
Pressevertrieb immer wichtiger wird
Get the look!
The supermarket of the future
How Burda online stores get
people in mood for shopping
Why the retail sector is increasingly
important for press distribution
Die Welt von Mode & Luxus 42
The world of fashion and luxury
wissen know
Mister Druck und Monsieur Digital
Christophe Barth und Jean-Paul
Schmetz über die Zukunft der Medien
Mister Print and Monsieur Digital
Christophe Barth and Jean-Paul
Schmetz on the future of media
44
52
35
34
inspire
Shopping-Tour
im Internet
1
An online shopping guide
4
Bunte.de
1
Angebot: Star-Styles, wie der Bunte Star-Look zum Nachkaufen, von der Sonnenbrille bis zum High Heel | Zielgruppe: rund 60 Prozent Frauen und 40 Prozent Männer, 20 bis
49 Jahre | Extra: Ticketverkauf im Bunte.de-Ticketshop |
Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr: 100 Prozent
Products offered: celebrity styles, such as the “Bunte celebrity
look,” for the fashion-conscious – from sunglasses to high heels
| Target group: approx. 60% women and 40% men, 20 to 49
years old | Extra features: ticket sales at the Bunte.de ticket
booth | Sales growth compared with last year: 100%
Freundin.de
5
Products offered: handbags, clothing, and other fashion, beauty, and
lifestyle products in the budget- to medium-range price segments |
Target group: young, educated, well-off professional women |
Shopping carts passing through checkout in 2012: more
than 9,000 | Average value of shopping cart contents: €70
e
Instyle.d
4
Angebot: qualitativ hochwertige und hochpreisige
Produkte aus Mode und Beauty | Zielgruppe: Fans von
Luxusshops wie Mytheresa oder Net-A-Porter |
Durchschnittlicher Warenkorbwert: mehr als 170 Euro |
Online seit August 2012 mit sehr guten Wachstumsraten
Products offered: high-quality and high-priced fashion and
beauty products | Target group: people who like luxury shops,
such as Mytheresa and Net-A-Porter | Average value of
­shopping cart contents: more than € 170 | Online since August
2012 with very promising growth rates
2
Angebot: Taschen, Kleidung und andere Produkte aus
Fashion, Beauty und Living, im günstigen bis mittleren
Preissegment | Zielgruppe: junge, berufstätige Frauen, gut
situiert und gebildet | Verkaufte Warenkörbe 2012: mehr
als 9.000 | Wert des Warenkorbs im Durchschnitt: 70 Euro
3
Cover-mag.de
3
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Burdastyle.de
5
Angebot: Burda-Schnittmuster für Blusen, Kleider und
mehr, via Postversand oder Download | Zielgruppe: profes­
sionelle Schneiderinnen, junge Kreative und Hobbynähe­
rinnen | Verkaufte Warenkörbe 2012: mehr als 108.000 |
Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr: 37 Prozent
Products offered: Burda patterns for blouses, dresses, and more
via download or regular mail | Target group: professional dressmakers, young creative designers and amateur seamstresses |
Shopping carts passing through checkout in 2012: more than
108,000 | Sales growth compared with last year: 37%
Elle.de
6
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Kauf den Look!
2
Fashion to go: Nina Schwichtenberg studiert Textil
und Mode in Flensburg. Mit diesem Outfit schaffte sie es in
die Streetstyle-Rubrik auf www.instyle.de. Den Look der
22-Jährigen findet man ganz einfach in den E-CommerceShops von Burda (siehe rechte Seite)
Fashion to go: Nina Schwichtenberg studies fashion and textiles
in Flensburg. For this outfit, she went on discovery in the streetstyle section at Instyle.de. The 22-year-old’s look is easily found
in Burda’s online stores (see page at right)
6
Get the look!
Im Fashion- und Luxusmarkt ist Burda mit seinen Medien schon immer stark vertreten. Heute liefern die
Magazine auf ihren Websites nicht nur Inspiration, die Leser können die Styles auch gleich bestellen
In the fashion and luxury market, Burda’s media products have always been well represented.
Today, the magazines’ websites give readers ideas and let them order the products, too
37
36
inspire
In diesen Fashion-Stores gibt es stylishe
Taschen – und die passenden Accessoires
„Ich liebe Online-Shopping. Ich finde es einfach super angenehm, die Kleidung zu Hause vorm Spiegel auszuprobieren
und verschiedene Kombinationsmöglichkeiten zu testen“,
sagt Nina Schwichtenberg (Foto Seite 36). Doch nicht nur diese Vorliebe teilt die Studentin mit anderen Userinnen von
Instyle.de, auch sonst entspricht sie genau der Zielgruppe der
Website: Sie ist hip, zwischen 20 und 39 Jahre alt – und als
Fashion-Bloggerin (www.fashiioncarpet.com) eine charmante Trendsetterin. Wie die 22-Jährige schätzen auch viele
andere den Komfort, sich erst in Zeitschriften wie Elle oder
Instyle Inspiration zu holen und dann ihre Outfits online zu
bestellen. Der Umsatz der Fashion-E-Commerce-Shops von
Hubert Burda Media stieg 2012 im Vergleich zum Vorjahr um
99 Prozent. Vor allem die Verlinkung der Highlights zu den
passenden Online-Stores ist beliebt. Auf Instyle.de können
Userinnen Bilder von sich in ihren Lieblingslooks hochladen.
Ein Best-of der Motive wird in der Rubrik „Mein Style“ online
gezeigt – wie zum Beispiel das Foto von Nina. Wem das KeyPiece der Kombi gefällt, wie hier die Hose mit Blumenprint,
findet daneben eine Auswahl ähnlicher Trendteile – und
gelangt über den Shop-Button gleich zu den passenden Webstores wie Topshop, Zalando oder Mytheresa.
These fashion stores have stylish handbags – and the
matching accessories
Auch andere Fashion-Websites von Hubert Burda Media
punkten mit der direkten Verbindung zum Shop, jede auf ihre
eigene Weise: Freundin.de präsentiert regelmäßig ein „Outfit
der Woche“ und erklärt, wie man Ethnomuster oder Bleistiftrock richtig stylt – und von der Bluse bis zum Lippenstift
kann alles direkt beim jeweiligen Anbieter gekauft werden.
Wer sich beim Durchblättern von Elle in ein ausgewähltes
Produkt verliebt hat, der findet es online im „Stylefinder“ –
und gelangt von hier aus in den passenden Webstore. Auf
Cover-mag.de gibt es sogar jeden Tag ein anderes Highlight zu
entdecken. Für den „Today’s Style“ pickt die Redaktion ein
Star-Outfit heraus, zeigt zum Beispiel Model Sara Nuru im
lässigen Boyfriend-Look und dann eine Auswahl an Jeans in
verschiedenen Preiskategorien, die man per Klick kaufen
kann. „Diese Verlinkung ist ein tolles Tool“, findet auch Nina
Schwichtenberg, „denn wenn ich etwas sehe, möchte ich es
immer sofort haben!“
Shop.lesmads.de
Angebot: Empfehlungen aus dem mittleren Preissegment,
vom Parfum über die Armbanduhr bis zum Trenchcoat |
Zielgruppe: fashionbegeisterte Follower, die vor allem die
Authentizität der Blogger und ihre Stylingtipps schätzen |
Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr: 35 Prozent
Products offered: recommendations in the medium-range price
segment, from perfumes, to wrist watches and trench coats |
Target group: fashion-conscious followers who value the
authentic flair of bloggers and their style tips | Sales growth
compared with last year: 35%
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Mehr Shops
More stores
Um 106 neue Läden wuchs die Shopping-Community Edelight im Jahr
2012. Seit 2007 investiert Burda in die
E-Commerce-Plattform, im April 2013
übernahm der Medienkonzern das
virtuelle Warenhaus komplett.
The Edelight social shopping platform
added 106 new stores in 2012. Burda has
held a stake in the e-commerce site since
2007, and took over full ownership in 2013.
“I love online shopping. To me, it’s really convenient to try
clothes on at home in front of the mirror and see what combinations look the best,” says Nina Schwichtenberg (photo on p.
36). The 22-year-old student shares her passion with other
Instyle.de visitors, and fits neatly into the user group the website
is targeting. She is hip, between 20 and 39 years old, and as a
fashion blogger (www.fashiioncarpet.com), she’s a charming
trendsetter. Like her, many others value the convenience
of ­getting ideas from magazines such as Elle or Instyle, and
then ordering their outfits online. Sales generated by
Hubert Burda Media’s fashion e-commerce stores rose 99 percent in 2012 compared with the previous year. A very popular
feature is linking contemporary fashion highlights to the corresponding online stores. On Instyle.de, women can upload images
of their favorite looks. A “best of selection” gallery is featured
online under the “My Style” heading, as exemplified by
Schwichtenberg’s photo. Whoever likes the key piece of the
combination, such as the flower-print pants, will find a selection of similar trendy pieces on the site. By clicking on the
“shop” button, shoppers will then be directed right to the right
online store, such as Topshop, ­Zalando or Mytheresa.
Hubert Burda Media’s other fashion websites are also
scoring points with direct links to certain shops, each in their
own way. For example, Freundin.de regularly presents an “outfit of the week” and explains how to get the best look out of
ethnic patterns or slim-fit skirts. From blouses to lipsticks,
everything can be purchased directly from the respective
store. For women who flip through an issue of Elle and see an
item they love, they can find it online using the “Stylefinder”
function – and then navigate their way to the right online
shopping touch point. Every day, Cover-mag.de features a different highlight for its readers. For “Today’s Style,” the editing
team picks out a celebrity outfit, for example top model Sara
Nuru in a relaxed “boyfriend look,” followed by a s­ election of
jeans in various price categories, each with a click-to-buy option. “This link is a great tool because if I see something I like,
I’ve got to have it right away!” says Schwichtenberg.
75 %
Um diesen Prozentsatz steigerte Instyle.de im vergan­
genen Jahr den Umsatz, den es mit Provisionen erzielte.
Instyle.de posted an increase of 75% in sales last year,
achieved on a commission basis.
118.000
… Schuhe sind im Webshop von Instyle erhältlich.
The Instyle web store is home to 118,000 shoes.
39
38
inspire
Im Osten
ganz viel
Neues
A lot happening in Eastern Europe
Die polnische Modeszene boomt – und eines der Aushängeschilder der Fashionbranche ist der Online-Shop Shwrm.com.
Die Burda-Beteiligung ist in kürzester Zeit zur größten Plattform
für junge Labels in Polen aufgestiegen
The Polish fashion scene is booming – and one of the flagships of the
fashion industry is Shwrm.com. With Burda holding a 25 percent stake in
the company, the platform has quickly become the biggest online store
for new labels in Poland
Die Designerinnen Renata
Miklewska (li.) und Syl­wia
Antoszkiewicz verkaufen
die Kollektion ihres Labels
Lous über Shwrm.com
Designers Renata
Miklewska (left) and Sylwia
Antoszkiewicz sell their
Lous label collection on
Shwrm.com
Das Team von Showroom weiß, wie man Umzugskartons packt. Dreimal musste es im
vergangenen Jahr den Standort wechseln,
weil der Online-Shop so gut läuft, dass immer mehr Mitarbeiter hinzukommen – und
jeden Monat gibt es neue Bestellrekorde. Erst
im Januar vergangenen Jahres sind Jasiek
Stasz und Michał Juda aus Warschau mit
Shwrm.com online gegangen. „Und schon
jetzt ist unsere E-Commerce-Plattform für
unabhängige Mode die größte des Landes“,
sagt Stasz. Auf der Website, an der Burda seit
Oktober 2012 mit 25 Prozent beteiligt ist,
bringen sie spannende Designer und junge
The Showroom team knows how to pack moving boxes. As a result of the online store’s outstanding performance, it had to move three
times last year alone. The company has also
been forced to repeatedly add more employees
– and every month it seems to set new records
for online orders. Jasiek Stasz and Michał Juda
from Warsaw first launched Shwrm.com last
year, and it soon grew into a remarkable success story. “Our e-commerce platform for independent fashion labels is already the biggest in
the country,” says Stasz. The website, in which
Burda has held a 25 percent stake since
October 2012, features exciting designers and
Labels aus Polen zusammen, die ihre Entwürfe auf der Seite präsentieren und verkaufen.
Heraus kommt eine Mischung aus Berliner
Streetstyle, skandinavischer Avantgarde und
lokalem Twist.
Alles begann mit einer Facebook-App, die
sie gemeinsam für ein Modelabel entwickelten. Und die auch bei anderen Designern so
gut ankam, dass schnell ein größeres Projekt
daraus wurde. Ein glücklicher Zufall! Denn
eigentlich kommen die umtriebigen Macher
aus einer ganz anderen Richtung: Juda hat
BWL studiert, Stasz Soziologie – doch die
zwei beweisen ein gutes Händchen für Mode:
„Wir sind zur ,Fashion Week‘ nach Lodz gefahren und haben dort die ersten Designer
getroffen. Danach haben wir soziale Netzwerke genutzt, um den Markt zu analysieren.“ Aus anfänglich 50 Labels wurden so bis
heute blitzschnell 300.
new labels from Poland, allowing them to
showcase and sell their concepts and products
online. The end result combines Berlin-like
­
street style and Scandinavian avant-garde with
a local twist.
It all started with a Facebook app that the
two founders jointly developed for a fashion
label. Other d
­ esigners liked it so much that it
quickly evolved into a bigger project, which
proved to be a fortuitous coincidence. The entrepreneurs actually come from totally different academic backgrounds. Juda studied
business administration, while Stasz received
a degree in sociology. However, the busy duo
seemed to have a talent for fashion. “We
drove to Lodz for the Fashion Week and met
our first designers there. Then we used social
networks to analyze the market,” says Stasz.
They started off with 50 labels, but quickly
expanded into 300.
Eines davon ist Lous. Mit ihren lässigen
und geradlinigen Schnitten passen die Kollektionsteile von Renata Miklewska, 28, und
Sylwia Antoszkiewicz, 35, ebenfalls aus Warschau, perfekt in das Sortiment von Showroom. „Unsere Kleidungsstücke sind als Basis
für einen alltäglichen Look gedacht. Sie funktionieren mit allem, was interessante Frauen
in ihrem Kleiderschrank haben“, sagt Antoszkiewicz. Das ist tiefgestapelt. Denn eigentlich wirken die Stücke bereits für sich: zarte
Tanktops aus Seide, champagnerfarbene Kastenjacken und Kurzmäntel aus feiner Baumwolle. Inspiration für ihre Kollektionen holen
sich die beiden Frauen aus einem hoch­
kreativen Umfeld. Im gestalterischen Prozess
arbeiten sie eng mit Fotografinnen, Illustratorinnen und Künstlerinnen zusammen.
Auf Shwrm.com befinden sie sich damit in
bester Gesellschaft: Ob handbemalte HerrenSweater, asymmetrische Tops oder große Ledershopper – die Produkte, die Stasz und
Juda hier zusammentragen, bewegen sich
alle zwischen unaufgeregter Coolness und experimentellem Charme.
One of the labels is called Lous. With their
relaxed and straight-lined patterns, the collection pieces designed by Renata Miklewska (28)
and Sylwia Antoszkiewicz (35), also from Warsaw, fit perfectly into the online showroom’s
portfolio. “We design our clothing pieces as a
basis for any given day-to-day look. They’ll
work with everything that fashion-conscious
contemporary women have in their closets,” says
Antoszkiewicz. That is not entirely true,
though, because some of the articles will work
as stand-alone pieces, too. There are soft tanktops made of silk, champagne-colored boxy
jackets, and short coats made of fine cotton.
Both women draw inspiration for their collections from a highly creative environment. In
the design phase, for instance, they work closely with photographers, illustrators, and artists.
On Shwrm.com, they are in good company,
mixing it up with hand-colored men’s sweaters,
asymmetric tops and oversized leather handbags. All of the products that Stasz and Juda
bring to the site fit nicely within this mixture of
laid-back cool and catchy fashion experiments.
25 %
… des polnischen FashionShops Shwrm.com gehören
seit 2012 zu Burda.
Burda has held a 25% stake in
the Polish online fashion store
Shwrm.com since 2012.
41
40
Lous
Das Designerduo steht für
minimalistische Basics mit
geradlinigen Schnitten.
The designer duo is known for
minimalistic basics and linear
patterns.
300
… Labels sind mittlerweile bei
Showroom vertreten. Anfang
2012 waren es gerade mal 50.
... different labels are currently
represented on Showroom, up
from just 50 in 2012.
inspire
The world of fashion and luxury
… war 2012 mit 4.059 Bestellungen das
beliebteste Schnittmuster von Burda Style.
… was Burda Style’s favorite pattern in 2012,
with 4,059 orders.
Ob Fashion, Beauty oder Lifestyle –
BCN ist als größter Zeitschriftenvermarkter Deutschlands ein guter Partner für den
wachsenden Kommunikationsbedarf von
Marken. Die innovative Organisationsstruktur von BCN hat drei Schnittstellen:
zu Kunden, Mediaagenturen und Medien.
Dadurch entstehen individuelle Werbeangebote schnell, effizient und kreativ.
113,1
Mio.
1,551.95 advertising pages were booked in the Freundin women’s magazine in
2012 – the highest of all media publications in the Burda Style Group.
BCN arbeitet international mit rund 20 exklusiven
High-Fashion-Labels zusammen und platziert
deren Anzeigen in hochwertigen Burda-Medien.
Worldwide, BCN works with about 20 exclusive
high-fashion labels and positions their ads in premium
Burda media publications.
Whether it’s fashion, beauty or lifestyle,
BCN is Germany’s biggest magazine
marketing company and an outstanding
partner to meet the growing demand of
brand labels to publicize their products.
BCN’s innovative organizational structure
has three interfaces: customers, media agencies and media. This makes it possible to create custom-tailored advertising in a quick,
efficient and innovative manner.
Nr. 1
Mit einem Anteil am Werbemarkt von 16,7 Prozent und
einem Umsatz von rund 454 Millionen Euro ist BCN
führend unter den europäischen Zeitschriftenvermarktern – und baute 2012 seine Position mit 4,4 Pro­
zentpunkten über Marktdurchschnitt noch aus.
No. 1: With an advertising market share of 16.7 percent and
sales of about €454 million, BCN is a leading European
magazine marketing company. In 2012, it further expanded its
position by 4.4 percentage points above the market average.
Mit dieser Anzahl von Visits war Bunte.de 2012
die erfolgreichste Website der Burda Style Group.
Bunte.de registered 113.1 million hits in 2012, making it
the most popular website of the Burda Style Group.
… Facebook-Fans hatte die FashionZeitschrift Elle 2012. We like!
The Elle fashion magazine had 31,500 friends
on Facebook in 2012. That’s a lot of “likes”!
… Anzeigenseiten wurden 2012 in der Frauenzeitschrift Freundin gebucht –
und damit wurde der höchste Umsatz aller Titel der Burda Style Group erzielt.
Gucci
BCN connects customers’ brands with
Burda media and those of other publishers
The Burda Style Group (BSG) is the biggest provider of
exclusive magazines for women on the German market.
When it comes to fashion, luxury and beauty, it’s in excellent
company as part of Burda Community Network (BCN),
Germany’s biggest magazine marketing company
1.551,95
Dior
The sales network
BCN verbindet die Marken der Kunden mit den
Medien von Burda und anderen Verlagen
Die Burda Style Group (BSG) ist der
größte Anbieter von exklusiven Magazinen für Frauen auf dem deutschen
Markt und damit in der Welt von
­Fashion, Luxury und Beauty in bester
Gesellschaft bei Burda Community
Network (BCN) – dem größten
deutschen Zeitschriftenvermarkter
31.500
Prada
Das SalesNetzwerk
Quelle/Source: Nielsen Media Research 2012
Die Welt von
Mode & Luxus
This little
black dress
Showcase: Elle Wardrobe
Hugo Boss & Elle
Elle Wardrobe
@ Elle online
Social
Media
Der Gesamtverkauf von
Oft kopiert, nie erreicht:
Freundin Donna stieg gegen- das Original unter den
über Vorjahr um 39,8 Prozent Star-Style-Magazinen
Total sales of Freundin
Donna increased 39.8%
from the previous year
Often copied, never matched:
the original celebrity fashion
magazine
Online-Media &
Newsletter
Print &
Online
BCN hat mit der Burda Creative Group (BCG) für Hugo Boss eine individuelle
E-Commerce-Lösung kreiert: Monatlich präsentierte Elle 2012 in der
„Wardrobe“ neue Kollektionsteile, kommuniziert über alle Medienkanäle.
Together with the Burda Creative Group (BCG), BCN created a custom-tailored
e-commerce solution for Hugo Boss. Every month in 2012, Elle presented new
collection pieces in the “Wardrobe” section and disseminated them across all media
channels.
>600
… Titel umfasst das Vermarktungs­
portfolio von BCN. Darunter sind neben
rund 300 Burda-Titeln auch Fremd­
publikationen, zum Beispiel Produkte
der französischen Verlagsgruppe
Lagardère.
BCN’s marketing portfolio comprises more
than 600 magazines. This includes around
300 Burda-held magazines, as well as foreign
publications, such as products from the
France-based publishing group Lagardère.
43
42
know
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44
Mister Druck und
Mister Print and
Zwei Männer, zwei Welten, eine Branche: Christophe Barth baut für Burda Druckereien in Indien auf.
Ein Gespräch über die Zukunft des Druckgeschäfts – und Millionen von Schulbüchern
Two men, two worlds, one industry: Christophe Barth sets up printing plants for Burda in India.
A conversation about the future of the print business – and millions of schoolbooks
Monsieur Digital
Monsieur Digital
Zwei Männer, zwei Welten, eine Branche: Jean-Paul Schmetz sorgt als Chief Scientist dafür, dass Burda
technologisch up to date ist. Ein Gespräch über die Zukunft des Digitalgeschäfts – und Millionen Informationen
Two men, two worlds, one industry: as Chief Scientist, Jean-Paul Schmetz ensures that Burda is technologically
up-to-date. A conversation about the future of the digital business – and millions of pieces of information
know
Herr Barth, wie kam es dazu, dass Sie 2008 nach
Indien gingen?
Christophe Barth: Wir haben in Europa einen rückläufigen
Druckmarkt. Daher wollten wir in Ländern mit Wachstums­
potenzialen Fuß fassen. Hier bieten sich bevölkerungsreiche
Schwellenländer an, weil Tiefdruck große Umfänge benötigt,
um wirtschaftlich zu sein. In China, Indien, Südafrika oder
Brasilien steigt die Nachfrage nach Printprodukten jährlich
um acht bis 15 Prozent. In Indien kamen wir schnell mit der
„Hindustan Times“ in Delhi ins Geschäft, mit der wir ein
Joint Venture gründeten und für die wir seither die Wo­
chenendbeilage in einer Auflage von 1,2 Mil­
lionen drucken. Außerdem nahmen wir einen
franzö­sischen Kunden mit nach Indien, der
seine 110 Millionen Kataloge günstiger dru­
cken wollte.
Klingt nach einem perfekten Start. Dennoch
ist es sicher kein Kinderspiel, in Indien ein
­neues Geschäft aufzubauen …
Die größte Herausforderung war, die indische
Kultur zu verstehen und sich anzupassen.
Man kann als Europäer nicht einfach hier her­
kommen und seine eigenen Prozesse ein­
führen – nicht nur, weil das Ausbildungsniveau zurzeit noch niedriger ist als in Euro­
pa. Ein Beispiel: Wenn Sie in einer Stressphase
sind und etwas nicht funktioniert, wird es in
Deutschland schon mal ein bisschen lauter,
und danach läuft es wieder. Wenn Sie aber ge­
genüber Indern laut werden, erreichen Sie das
Gegenteil. Sie müssen ein Gefühl für diese
Mentalität bekommen.
Mr. Barth, how did you end up going to India in 2008?
Was macht eigentlich ein Chief Scientist?
What does a Chief Scientist actually do?
Christophe Barth: We are seeing a declining print market in Eu-
Jean-Paul Schmetz: Diesen Titel gibt es in verschiedenen
großen US-Unternehmen wie Google. Bei der US Air Force
ist das etwa der höchste zivile Grad. Die Idee ist: Wenn Sie
Flugzeuge und andere Spitzentechnologie bauen, müssen
Sie immer den neuesten Stand der Wissenschaft kennen
und berücksichtigen. Da wir bei Burda mehr als die Hälfte
unserer Umsätze jetzt mit dem Digitalgeschäft machen, müs­
sen wir auch auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und
Technik sein.
Jean-Paul Schmetz: This title is common in many large US
companies such as Google. In the US Air Force, it is the highest
civilian rank. The idea is that if you build airplanes or work with
other cutting-edge technologies, you always need to know and
take into account the current state of scientific knowledge.
Since we at Burda earn more than half of our revenues from
digital businesses now, we need to be on the forefront of science
and technology.
rope, so we wanted to gain a foothold in countries with real
growth potential. Population-dense, developing nations are ideal because gravure printing requires high volumes to be cost-effective. In China, India, South Africa and Brazil, demand for
print products is growing every year by eight to 15 percent. In
India, we quickly made an agreement with the Hindustan Times
in Delhi. We founded a joint venture and have since printed a
weekend insert with a circulation of 1.2 million for them. We also
brought a French customer with us to India who wanted to print
its 110 million catalogs more cost-effectively.
„Ich bin in
Indien sicher
gelassener
und cooler
geworden.“
“I’ve certainly
become
cooler and
more ­relaxed.”
It sounds like a perfect start, but building a new
business in India certainly isn’t child’s play...
The biggest challenge was understanding the Indian culture and adjusting to it. You can’t just
come here as a European and introduce your own
manners – and not only because the education
level here is currently lower than in Europe. An
example: if you are under pressure and something isn’t working out, in Germany you just
shout a bit louder and it will help. But if you get
louder with Indians, you achieve the opposite.
You have to develop a feel for this mentality.
I would put it this way: while our employees are
still far from the German level of productivity,
they work much more than we do in Europe.
High staff turnover is a big problem here in
­India. Every year we have to replace 20 percent of our employees.
Why is that?
The economy is growing so fast that anyone who has an education and works in a company like ours for one to two years can
immediately find a job that pays much better. Naturally, it’s difficult for us if we train someone for a year and they then leave
just one year later.
Wie kommt das?
Die Wirtschaft wächst so schnell, dass jeder, der eine Aus­
bildung hat und ein bis zwei Jahre in einer Firma wie
unserer gearbeitet hat, sofort einen viel besser bezahlten Job
findet. Das ist für uns natürlich schwierig, wenn wir jeman­
den ein Jahr ausbilden und nach einem weiteren Jahr geht er
wieder.
Gibt es auch Dinge, die Sie sich in den letzten Jahren von den
Indern abgeschaut haben?
Ich bin sicherlich gelassener und cooler geworden. Das sagen
mir zumindest die Kollegen, wenn ich einmal im Monat in
Offenburg bin. Man lernt, sich für manche Entscheidungen
etwas mehr Zeit zu nehmen.
Wie bei allen Firmen, die sich mit Technik beschäftigen, müs­
sen wir ständig neue Versionen unserer Produkte auf den
Markt bringen. Auch eine Autofirma muss ja permanent neue
Modelle entwerfen. Wir müssen immer in der Lage sein, die
nächste Version oder das nächste Update realisieren zu kön­
nen. So wie VW nach dem Käfer den Golf bauen musste. Und
das ist nicht trivial.
Und wo kommen Sie dabei ins Spiel?
Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass das Management,
das für die Umsetzung zuständig ist, immer weiß, was der ak­
tuelle Stand der Technik ist. Wie schaffen sie es zum Beispiel
Does that also mean that everything runs
a bit slower in India?
Heißt das auch, dass in Indien alles etwas langsamer läuft?
Ich würde mal so sagen: Unsere Mitarbeiter haben zwar bei
Weitem noch nicht deutsches Produktivitätsniveau erreicht,
aber dafür arbeiten sie deutlich mehr als in Europa. Ein grö­
ßeres Problem ist die hohe Fluktuation hier in Indien. Wir
müssen jedes Jahr 20 Prozent des Personals erneuern.
Was sind denn die wichtigsten technologischen
Herausforderungen für ein Medienhaus wie Burda?
Are there other things that you have learned from
watching the Indians over the past few years?
I’ve certainly become cooler and more relaxed. At least my colleagues tell me that when I am in Offenburg once a month. You
learn to allow yourself a bit of extra time for some decisions.
You have now lived and worked for several years in Delhi. How
has the business developed since the facility opened in 2010?
We are now more diversified than earlier. In addition to the
products for the above-named customers, annual reports that
publicly traded companies in India are required to send to every
shareholder play a major role. We have benefited from our gravure printing ability on very thin paper, which has substantial
25
Milliarden Programme wurden
2012 weltweit aus mobilen AppStores geladen.
What are the greatest technological challenges for
a media company like Burda?
Like all companies that deal with technology, we must constantly bring new versions of our products to the market. Car companies also need to continually develop new models. We always
need to be able to realize the next version or the next update.
Just like VW had to build the Golf after the Beetle. And that is
not trivial.
And what role do you play in that process?
My job is to ensure that the managers responsible for implementation always know the current state of technology. How do
Google and Amazon, for example, manage to bring together
thousands of engineers – and drive innovation at a speed we
haven’t yet achieved?
So the speed at Burda needs to increase so it can
keep up with internet companies?
Definitely. It is a natural phenomenon for speed to decrease
with larger projects because the complexity increases. And it is
management’s job to ensure that complexity is minimized. For
example, if we notice that a certain task doesn’t require 1,000
servers – in fact, other companies manage to do it with five. We
need to find out about developments like these and respond
immediately.
25 billion apps were downloaded
from mobile app stores in 2012.
(Quelle/Source: Gartner)
75,6
… Prozent der Deutschen
ab 14 Jahren nutzen inzwischen das Internet.
75.6 percent of Germans over
the age of 14 use the internet.
Quelle/Source:
Initiative D21
47
46
know
bei Google oder Amazon, Tausende von Ingenieuren zusam­
menzubringen – und mit einer Geschwindigkeit, die wir noch
nicht haben, Innovationen voranzutreiben?
Die Geschwindigkeit bei Burda muss sich also erhöhen,
damit man mit den Internetfirmen mithalten kann?
Auf jeden Fall. Es ist ein natürliches Phänomen, dass bei grö­
ßeren Projekten die Geschwindigkeit immer geringer wird,
weil die Komplexität steigt. Und es ist eine Managementauf­
gabe, dafür zu sorgen, dass die Komplexität minimiert wird.
Wenn wir etwa merken, dass für eine Aufgabe vielleicht nicht
1.000 Server notwendig sind, sondern dass es Firmen gibt,
die das mit fünf schaffen. Solche Entwicklungen müssen wir
mitbekommen und dann sofort reagieren.
Wie findet der Wissenstransfer von Ihnen zu
den einzelnen Unternehmen bei Burda statt?
Christophe Barth vor einer der
Tiefdruckmaschinen in Neu-Delhi
Christophe Barth in front of one of the
gravure printing machines in New Delhi
Christophe Barth
Der Franzose Christophe Barth, 40, fing nach dem
Wirtschaftsingenieursstudium in Offenburg und Straß­
burg 1998 als technischer Leiter in Vieux-Thann, Elsass,
an. 2005 wurde er Werksleiter von Burda Druck in
Offenburg. Heute leitet er zusätzlich die Druckerei in
Neu-Delhi, wo er seit 2008 mit Frau und Töchtern lebt.
After studying industrial engineering in Offenburg and
Strasbourg, Frenchman Christophe Barth, 40, began working as a technical manager in Vieux Thann in 1998. He became Plant Manager for Burda Printing in Offenburg in
2005. Today he also manages the printing plants in New
Delhi, India, where he has lived with his wife and daughter
since 2008.
Inzwischen leben und arbeiten Sie seit mehreren Jahren in
Delhi. Wie hat sich das Geschäft seit der Inbetriebnahme des
Werks 2010 entwickelt?
Wir stehen mittlerweile auf mehreren Säulen. Neben den Pro­
dukten der bereits genannten Kunden spielen Geschäftsbe­
richte eine große Rolle, die börsennotierte Unternehmen in
Indien an jeden Aktionär senden müssen. Uns kam zugute,
dass wir mit Tiefdruck auch auf sehr dünnem Papier drucken
können, wodurch der Kunde deutliche Preisvorteile hat. Sehr
wichtig ist außerdem der Bereich Bildung und Erziehung. Wir
drucken Schulbücher für mehrere indische Bundesstaaten in
Millionenauflagen. Gerade haben wir auch die ersten Aufträ­
ge für afrikanische Länder fertiggestellt: Millionen Schulbü­
cher für Ghana und Äthiopien. In Südamerika, Afrika, Indien,
Indonesien erleben wir einen Boom bei der Papiernachfrage.
Diese Regionen investieren massiv in Bildung. Hier geht es
um enorme Auflagen, in Äthiopien zum Beispiel 1,3 Millio­
nen für ein einziges Mathematikbuch. Dabei sind wir mit
price advantages for customers. Furthermore, the area of education and childcare is very important. We print millions of copies of schoolbooks for several states in India. We recently finished our first orders for African countries, too: millions of
schoolbooks for Ghana and Ethiopia. Paper demand is booming
in South America, Africa, India and Indonesia. These regions
are investing heavily in education. And these order volumes are
enormous, for example, 1.3 million copies of a single math book
in Ethiopia. We are very well-positioned here with gravure
printing: we have not lost a single bid that we have taken part in
for Africa.
Do you have additional target groups in sight for the future?
Yes, the advertising area. Until recently, major retail chains like
IKEA or Walmart did not have access to the Indian market.
Now these companies are building here, and as soon as their
first stores open they will need brochures. We plan to get into
the game here in the next one to two years.
Will your two machines even be sufficient then?
At the moment we are already at 100 percent capacity, but our
productivity is only at 70 percent compared to what we see in
Germany. As we work to improve this level, we will have room
for additional orders without expanding capacity. But if the education area in India and Africa continues to grow as expected,
we will need to think about new investments.
What innovations are you observing in gravure printing?
The technological trend is going towards less waste, and thus
lower paper usage. In addition, we are also seeing optimizations in quality and enormous improvements in energy
­consumption. In Offenburg, energy consumption per printed
square meter in the new printing plant is 25 percent lower
than in the old one.
Ich übe verschiedene Rollen aus, das heißt, in
manchen Beteiligungen wie Xing bin ich Auf­
sichtsrat, dort kann ich meine Meinung direkt
weitergeben. Aber ich besuche auch sehr viele
Workshops, damit ich verstehe, wie die Pro­
dukte funktionieren. Ich bin bei Burda, on and
off, seit 20 Jahren, das heißt, ich bin sehr gut
vernetzt. Und das ist sehr wichtig, denn mei­
ne Arbeit hat viel mit Vertrauen zu tun. Mein
Rolle ist nicht immer einfach, weil ich auch
herausfinden muss, was nicht perfekt funktio­
niert, und probieren muss, das zu verbessern.
Und das geht nur, wenn man mit den Kollegen
viel redet. Die darauffolgende Entwicklung
und das Management müssen dann in unse­
ren Unternehmen stattfinden.
How does the knowledge transfer between you and individual
companies at Burda take place?
I play a variety of roles. I serve on the Supervisory Board for
some holdings such as Xing, so I can express my opinion directly there. But I also visit a great deal of workshops so I understand how different products function. I have been with Burda
off and on for 20 years, so I have a very good network. And that
is important because trust is crucial to my work. My role is not
always simple, because I also have to find out what does not
work perfectly and perform tests to improve it. And that only
works if you talk to your colleagues a lot. Subsequent development and management-related tasks then need to follow.
„Fähige Techniker wollen an
ambitionierten
Projekten
arbeiten.“
“Capable technology experts
want to work
on ambitious
projects.”
How do you manage to always stay on the
cutting edge?
I need to have the knowledge myself first before
I can pass it on. For that reason, I regularly take
courses at Stanford University. There I am updated on the status of things – and I meet experts who can communicate this to our employees when I cannot do it myself. These experts
also know where to look to find suitable candidates, and they can help me when we are interviewing job applicants. We do this very successfully at Xing, for example.
You try to get technology experts and
programmers enthused about a media
company. How do you do that?
That is relatively easy. We just have to send the
applicants a clear signal that they have the
­opportunity to realize something great. If we
make clear that our ambitions are high, we will
Wie schaffen Sie es denn, immer auf dem
neuesten Stand zu sein?
Zuerst muss ich selbst das Wissen haben, bevor ich es weiter­
geben kann. Deshalb belege ich etwa regelmäßig Kurse an der
Stanford University. So lerne ich, was der Stand der Dinge ist –
und ich treffe dabei Experten, die das unseren Mitarbeitern
vermitteln können, wenn ich es nicht selbst machen kann.
Diese Experten wissen auch, wo man suchen muss, um geeig­
nete Kandidaten zu finden. Und sie können mir etwa helfen,
wenn wir Bewerber für Jobs interviewen. Das machen wir
zum Beispiel sehr erfolgreich bei Xing.
Sie versuchen, Techniker und Programmierer für ein
Medienhaus zu begeistern. Wie macht man das?
Das ist relativ einfach. Wir müssen den Bewerbern nur das
klare Signal geben, dass sie die Möglichkeit haben werden,
etwas Tolles zu realisieren. Wenn wir klarmachen, dass unse­
re Ambitionen hoch sind, werden wir die Besten bekommen.
Fähige Techniker wollen an ambitionierten Projekten arbei­
ten – und mit der neuesten Technik. Und sie wollen mit ihren
Projekten so viele Menschen wie möglich erreichen. Bei Bur­
da können wir ihnen Projekte anbieten, die täglich Millionen
Menschen erreichen, etwa bei Holidaycheck oder Xing.
Immer vernetzt: Jean-Paul Schmetz
arbeitet viel von unterwegs
Always networked: Jean-Paul Schmetz
often works on the road
49
48
know
Tiefdruck sehr gut positioniert: Wir haben bisher noch keine
der Ausschreibungen, an denen wir in Afrika teilgenommen
haben, verloren.
Haben Sie für die Zukunft noch weitere Segmente im Visier?
Ja, das Thema Werbung. Bis vor Kurzem hatten große
Handelsketten wie IKEA oder Walmart keinen Zugang zum
indischen Markt. Jetzt bauen diese Unternehmen, und so­
bald die ersten Läden eröffnen, brauchen sie Prospekte. Hier
wollen wir in den nächsten ein bis zwei Jahren ins Spiel kom­
men.
Nevertheless, you are certainly in competition with other
technologies such as offset or digital printing...
Large roll offset machines are our competition – especially when
it comes to lower copy volumes. For that reason, we are trying to
remain competitive through regular investments in the latest
technology. And we are considering serving developing markets
from Europe as well. Why not supply Africa from Europe, too?
Would that be economically feasible?
Yes, because we have very efficient machines here that enable
good price levels.
Reichen dann Ihre zwei Maschinen überhaupt noch?
Wir sind zwar momentan schon bei 100 Prozent Auslastung,
aber unsere Produktivität liegt im Vergleich zu Deutschland
nur bei 70 Prozent. Auch wenn wir diese permanent verbes­
sern, gibt es also Luft nach oben für zusätzliche Aufträge,
ohne dass wir die Kapazität erweitern. Aber wenn der Educa­
tion-Bereich in Indien und Afrika wie erwartet weiterwächst,
müssen wir über neue Investitionen nachdenken.
Dennoch stehen Sie dort sicher im Wettbewerb mit anderen
Technologien wie Offset- oder Digitaldruck …
Unsere Konkurrenz sind große Rollenoffset-Maschinen – vor
allem bei niedriger werdenden Auflagen. Deshalb versuchen
wir, durch regelmäßige Investitionen in die neueste Techno­
logie wettbewerbsfähig zu bleiben. Und wir überlegen, uns
auch von Europa aus die Entwicklungsmärkte anzusehen.
Warum nicht auch von Europa aus Afrika beliefern?
Wäre das wirtschaftlich möglich?
Ja, weil wir hier sehr effiziente Maschinen haben, die ein
gutes Preisniveau ermöglichen.
Sie sehen die Zukunft des Tiefdrucks also in den
­Entwicklungs- und Schwellenmärkten?
Ja. In Indien etwa ist das Leben auf dem Land vielerorts noch
wie im Europa des 19. Jahrhunderts. Bis Bücher alle 1,2 Mil­
liarden Inder erreichen, druckt man noch mindestens 30 Jah­
re immer größere Auflagen.
Und in Europa? Glauben Sie, dass Ihre Enkelkinder
noch auf Papier lesen werden?
Yes. In India, life in the country in many places is like that in
Europe during the 19th century. To bring books to all 1.2 billion
Indians, you would need to print increasing volumes of copies
for at least 30 years.
To be honest, probably much less than today. But I also know
that even if around one billion people in the USA, Europe and
Japan use less paper, there are six billion others in the rest of
the world who will read real books for a long time to come.
Zeitschriften druckte
Burda im Jahr 2012.
1.150.617.370
2.476.719
Die technologische Entwicklung geht hin zu weniger Makula­
tur, also niedrigerem Papierverbrauch. Außerdem sehen wir
Optimierungen hinsichtlich der Qualität und enorme Verbes­
serungen beim Energieverbrauch. In Offenburg etwa liegt der
Verbrauch pro bedrucktem Quadratmeter in der neuen Dru­
ckerei um 25 Prozent niedriger als in der alten.
Ehrlich gesagt: Vermutlich viel weniger als heute. Doch ich
weiß auch: Wenn in USA, Europa und Japan knapp eine Mil­
liarde Menschen weniger Papier nutzen, gibt es im Rest der
Welt sechs Milliarden, die noch lange echte Bücher lesen.
Der Belgier, 43, war von 1996 bis 2003 Chief Technology
Officer (CTO) und Geschäftsführer (CEO) der Burda
Digital GmbH. Er ist selbst Gründer, unter anderem von
der 10betterpages GmbH und von Cliqz, sitzt im Aufsichtsrat der Xing AG und des Inkubators HackFwd.
Belgian-born Schmetz, 43, served as Chief Technology
Officer (CTO) and CEO of Burda Digital GmbH from 1996
to 2003. He founded 10betterpages GmbH and Cliqz, and
sits on the Supervisory Board of Xing AG and the startup
accelerator HackFwd.
So, do you see the future of gravure printing in the
developing and emerging markets?
And in Europe? Do you think that your grandchildren
will still read from paper?
Welche Innovationen beobachten Sie im Tiefdruck?
Jean-Paul Schmetz
In 2012, Burda printed
1,150,617,370 magazines.
Ein großes Thema ist zurzeit Big Data, also das systematische
Auswerten von riesigen Informationsmengen. Wie kann
Burda davon profitieren?
Zuerst müssen wir die Daten überhaupt einmal haben. Ein
Social Network wie Xing können Sie nicht ohne Big Data ma­
chen. In Deutschland haben wir über sechs Millionen Mitglie­
der, weltweit sind es 12,9 Millionen. Das ist Big Data, denn
wenn wir 100 oder 1.000 Information sammeln über jedes
unserer Mitglieder, dann sind wir im Milliardenbereich. Und
wir müssen in der Lage sein, das zu nutzen, um unseren Mit­
gliedern beispielsweise bessere Empfehlungen zu geben – für
ihre Karriere, ihre Freizeit oder was auch immer. Und das
Gleiche gilt, wenn wir wissen, wie unsere Kunden mit Holidaycheck reisen oder wie sie Elektronik einkaufen bei Cyberport. Deshalb muss Big Data im Mittelpunkt jeder digitalen
Verlagsstrategie stehen.
Wie wichtig wird das Digitalgeschäft denn für Burda in
den nächsten Jahren?
Kilometer Papier bedruckt
Burda pro Jahr. Das entspricht der Strecke dreimal
zum Mond und zurück.
Burda prints on 2,476,719
kilometers of paper every
year. That is enough to
stretch to the moon and
back three times.
33
Heftklammern pro Sekunde kann eine Tiefdruckmaschine in die Druckprodukte heften.
A gravure printing machine
can use up to 33 staples per
second to fix printed pages
together.
Ich glaube, wir sind digital durch und durch. Ich bin in vielen
Ländern für Burda unterwegs, und selbst in Märkten wie
Russland oder der Türkei können wir davon ausgehen, dass
im Jahr 2020 fast jeder ein Tablet besitzt. Wenn wir dafür die
richtigen Produkte anbieten, können wir eine deutlich größe­
re Distribution erreichen als über Print. Wir müssen wirklich
trennen zwischen unserem Produkt als Konzept, nämlich
dass wir Geschichten erzählen mit vielen Bildern, und dem
gedruckten Medium. Wir sehen zum Beispiel heute schon,
dass iPad-Besitzer unsere Zeitschriften gerne auf ihrem Ta­
blet lesen. In so einem Fall, sind wir digital und nichtdigital
zugleich. Ich sehe da keinen Unterschied mehr.
+ 23,7 %
Um so viel ist der Umsatz, den Burda mit dem
Digitalgeschäft erzielt, gegenüber dem Vorjahr gewachsen.
Er beträgt jetzt 1,159 Milliarden Euro.
Revenues from digital businesses at Burda have grown by 23.7
percent compared with the previous year.
They are currently at € 1.159 billion.
attract the best. Capable technology experts want to work on
ambitious projects – and with the latest technology. And they
want to reach as many people as possible with their projects. At
Burda, we can offer them projects that reach millions of people
every day, such as Holidaycheck or Xing.
Big data is a hot topic right now, meaning the systematic evaluation of vast data volumes. How can Burda benefit from this?
First we have to have the data. You cannot run a social network
like Xing without big data. We have over six million members in
Germany; worldwide it’s 12.9 million. That is big data: if we collect 100 or 1,000 pieces of information about every one of our
members, then we are in the billions range. And we have to be
able to use that to give our members better recommendations,
for example – for their career, leisure activities or whatever. And
it’s the same situation if we know how our customers travel
with Holidaycheck or purchase electronics with Cyberport. For
that reason, big data needs to be at the center of every digital
strategy for media companies.
How important will the digital business become
for Burda in the next few years?
I think we are digital all the way through. I travel for Burda in
many different countries, and even in markets like Russia or
Turkey we anticipate that almost everyone will own a tablet by
the year 2020. If we offer the right products for that, we can
achieve a significantly greater distribution than with print. We
really need to distinguish between our product as a concept,
namely that we tell stories with many pictures, and the printed
medium. For example, we are already seeing that iPad users like
to read our magazines on their tablet. In these cases we are both
digital and non-digital at the same time. I don’t see a difference
there anymore.
51
50
sell
Der Markt
der Zukunft
The supermarket of the future
Burda arbeitet mit Einzelhandelskonzernen wie Edeka an der Zukunft des Einkaufens.
Denn für den Pressevertrieb werden Supermärkte immer wichtiger
Burda is working with retail groups, such as food retailer Edeka, on the future of shopping.
Supermarkets are becoming increasingly important locations for press distribution
Shoppen mit dem Smartphone
wird bald auch im Supermarkt
selbstverständlich sein
Paying with a smartphone
for supermarket purchases will
soon be a matter of course
Es sind nur wenige Regale im Supermarkt,
die über den Erfolg entscheiden. Dicht ge­
drängt stehen dort die Zeitschriften. So un­
terschiedlich die Titel alle sein mögen, haben
sie eins gemein: Sie wollen so viel Interesse
erregen, dass sie mit in den Einkaufswagen
kommen. Die Kaufentscheidung für eine
Zeitschrift fällt innerhalb weniger Sekunden.
Und sie fällt nirgendwo so häufig wie an der
Supermarktkasse.
2012 war das Jahr, in dem sich der Struk­
turwandel der Handelsbranche – von den
kleinen Läden hin zu den großen Ketten –
auch im Zeitschriftenvertrieb signifikant nie­
derschlug. Tobias Mai, als Geschäftsführer
bei der Burda GmbH für die strategische
Vertriebssteuerung zuständig, sagt: „Der
­
Vertrieb über Supermarktketten war im
­vergangenen Jahr zum ersten Mal der um­
satzstärkste Geschäftszweig im Zeitschrif­
tenvertrieb allgemein.“ Nach der Einzel­
handelsstrukturanalyse (EHASTRA) wurden
24,1 Prozent aller Zeitschriftenumsätze im
Jahr 2012 im Supermarkt erzielt, vor den
klassischen Pressezentren und Fachgeschäf­
ten mit 23,5 Prozent. Ein Medienkonzern
wie Burda, der seine Wurzeln im Verlagsge­
schäft hat, muss sich deshalb mit den verän­
derten Verkaufsbedingungen im Supermarkt
beschäftigen.
Denn wenn der filialisierte Lebensmittel­
einzelhandel immer wichtiger wird, muss
man sich überlegen, wie dort in Zukunft Pro­
dukte präsentiert und verkauft werden. Bei
Edeka etwa erforscht man bei dem Projekt
„Markt der Zukunft“ auf 120 Quadratmetern
In einem Testmarkt in Hamburg erforscht
Edeka den
Einsatz neuer
Technologien
In a test store
in Hamburg,
Edeka is investigating the
use of new
techno­logies
There are a only handful of shelves in supermarkets that are decisive for success, and they
are crammed full of magazines. As diverse as
the magazines are, they have one thing in common: each title wants to generate enough interest for it to end up in a shopping cart. The
decision to buy a magazine is made in just a
few seconds, and the supermarket checkout
lane is the place where that decision is made
the most frequently.
In 2012, the retail industry saw a structural
shift from small stores to large-scale chains,
and this shift also had a major impact on magazine distribution. “Last year, sales via supermarket chains were the strongest business segment in magazine sales overall for the first
time,” says Tobias Mai, responsible for strategic distribution management as Managing Director at Burda GmbH. According to EHASTRA, a regular analysis of retail trade structure,
24.1 percent of all magazine sales in 2012 were
in supermarkets, putting them ahead of traditional newsstands and specialty stores, which
accounted for 23.5 percent of sales. For that
reason, a media group such as Burda that has
its roots in the publishing business needs to
address the selling conditions found in supermarkets.
As food-retail chain stores gain in importance, the question of how products are presented and sold there deserves some consideration. Edeka, for example, has established a
120-square-meter “supermarket of the future”
in Hamburg in order to study the use of new
technologies in solving old problems. The
­Edeka experts are attempting to optimize the
53
52
sell
in einem Hamburger Testmarkt den Ein­
satz neuer Technologien, um alte Probleme
zu lösen. So versuchen die Edeka-Experten
etwa, die Erfassung der Warenbestände zu
optimieren und die Displays für die Preisaus­
zeichnung zentral zu steuern. Auch was sich
bisher nach Science-Fiction anhört, wird hier
ausprobiert: das Bezahlen mit dem Fingerab­
druck oder Artikel, die im Regal automatisch
zur „Happy Hour“ ihren Preis ändern. An den
Frischetheken gibt es zum Lachs etwa auto­
matisch eine Weinempfehlung oder zum ge­
rade georderten Käse ein Rezept, das sich der
Kunde direkt ausdrucken kann. Warteschlan­
gen an den Kassen sollen durch so genanntes
„Queue Busting“ der Vergangenheit angehö­
ren. Dabei wird zuerst der Warenkorb durch
mobile Scanner erfasst, bevor der Kunde
selbstständig an einer Kasse bezahlt oder per
Smartphone den Betrag begleicht.
Für Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender
der Edeka AG, sind die technischen Verbesse­
rungen aber nur ein Mittel zum Zweck: „Sor­
timente und Serviceleistungen müssen als
Gesamtpaket überzeugen. Und ein Scanner
kann ein freundliches Lächeln nun mal nicht
so einfach ersetzen.“
Burda Food.net arbeitet schon lange er­
folgreich mit Einzelhandelskonzernen wie
Aufzug für
Zeitschriften
Magazines get a boost
Im „Markt der Zukunft“ fährt
das gesuchte Magazin auf
Knopfdruck bequem zum
Kunden, der sich nicht mehr
strecken oder bücken muss.
In the “supermarket of the future”
customers press a button and the
desired magazine is in their hands
in seconds – no need for stretching, bending or crouching.
7.973.705
… Exemplare der Edeka-Zeitschrift Mit Liebe
sind im Jahr 2012 erschienen. Das Magazin, das
alle zwei Monate erscheint, wird redaktionell
von der Burda Creative Group betreut.
Mit einer Gesamtauflage von
4.931.241 Heften war Meine
Familie und ich 2012 die Num­
mer eins im Food-Segment.
7,973,705 copies of the Edeka magazine Mit Liebe
were published in 2012. Appearing every
two months, the publication is edited by the
Burda Creative Group.
With a total circulation of
4,931,241 copies, Meine
­Familie und ich was No. 1 in
the food segment in 2012.
85.000
… Rezepte gibt es bei Daskochrezept.de, das
alle Food-Titel von Burda im Netz vereint.
85,000 recipes are listed at Daskochrezept.de,
which consolidates all food-related magazines
published by Burda online.
1
placement of goods and to centrally manage
the pricing displays. What may have been science fiction in the past is now being tested out
here: ­payments by fingerprint, or articles that
change their price automatically at a special
“happy hour” time. At the deli counter, shoppers can receive wine recommendations to go
with their salmon, or a instantly printable recipe to go with the cheese they just ordered.
“Queue-busting” methods are intended to
make long lines in checkout lanes a thing of
the past. This is accomplished by mobile scanners first scanning the entire shopping cart or
basket, with customers then paying at the register either by conventional means or using
their smartphones. For Markus Mosa, CEO of
Edeka AG, the technical improvements are
merely a means to an end. “Service and a selection of goods need to be presented as a combined package to be appealing to shoppers. It’s
not so easy for a scanner to replace a friendly
smile from the cashier.”
Burda Food.net has already been working
successfully with retail groups like Edeka and
Rewe for quite some time. Magazines such as
Meine Familie und ich, Lust auf Genuss and
the MFI Books have seen very positive sales
trends thanks to prominent placement in the
checkout lanes. However, magazines typically
11
… Word-of-Mouth-Marketing-Plattformen wie
die Genuss-Experten gibt es bei Burda, wo die
Mitglieder Produkte testen und empfehlen.
... word-of-mouth marketing platforms are run by
Burda, such as Genuss-Experten, where members
test and recommend products.
2.266.229
… Exemplare verkaufte Lust auf Genuss, das
hochwertige Food- Magazin für anspruchs­volle Leser, insgesamt im vergangenen Jahr
(IVW 2012).
2,266,229 copies of Lust auf G
­ enuss, a high-end
food magazine for discerning readers, were sold
last year (IVW 2012).
Edeka oder Rewe zusammen. So haben sich
Zeitschriften wie Meine Familie und ich, Lust
auf Genuss und die MFI Books mit promi­
nenten Platzierungen an der Kasse sehr gut
entwickelt. Aber auch klassisch über das
Pressegrosso ausgelieferte Magazine profitie­
ren enorm vom Supermarktverkauf. Diese
Beispiele zeigen auch, dass nicht nur die
attraktive Positionierung einer Zeitschrift
für den Erfolg im Supermarkt entscheidend
ist, sondern auch die bei Burda traditionell
tiefe Verwurzelung der Magazine in den
Lebenswelten der Leser.
Dies schlägt sich auch in den IVW-Zahlen nach Umsatz im Einzelverkauf nieder.
Hier waren 22 Burda-Produkte im Jahr 2012
unter den Top 100 vertreten. „Die Super­
märkte sind aber nicht nur für uns von Be­
deutung“, sagt Tobias Mai, „auch wir sind
wichtig für die Supermärkte.“ Denn der
Zeitschriftenvertrieb im Einzelhandel steht
bei der Flächenproduktivität unangefochten
an der Spitze. Markus Mosa erklärt: „Für
unsere Kaufleute birgt dieses impulsstarke Sortiment ein hohes Profilierungs- und
Diffe­
renzierungspotenzial im Wettbewerb.
Bei kundenorientierter Platzierung trägt das
Zeitschriftenregal spürbar zur Kundenbin­
dung bei.“
Deshalb wird auch in Zukunft die Koope­
ration zwischen Verlagen und Einzelhänd­
lern immer wichtiger werden, denn kaum ein
Vertriebspartner kennt das Einkaufsverhal­
ten der Kunden so gut wie die Supermärkte.
Ein Beispiel für diese erfolgreiche Zusam­
menarbeit ist die App, die von Burda Direkt
Services für die Edeka-Regionalgemeinschaft
Südwest entwickelt wurde: „Edeka wollte mit
der App ein jüngeres Publikum erreichen, das
man mobil besser an die Marke binden kann“,
sagt Bernd Neunstöcklin, Head of Sales ECommerce bei Burda Direkt Services. Mit
mehr als 1.400 Rezepten, Angeboten des
nächstgelegenen Edeka-Marktes und Fea­
tures wie dem „Food Shaker“, bei dem man
für die Zutaten, die man zu Hause hat, durch
Schütteln des Smartphones Rezeptvorschlä­
ge erhält, „können die stationären Märkte
prominent promotet werden“, sagt Neun­
stöcklin. Nach einem digitalen Einkaufszet­
tel ist der nächste Schritt nun die Einbindung
einer Mobile-Couponing-Funktion für ein­
zelne Supermärkte.
Die Zukunft des Einkaufens hat gerade
erst begonnen.
distributed through wholesalers are also
benefiting tremendously from supermarket
sales. These examples also show that besides
a magazine’s attractive placement in a supermarket, the readers’ solid loyalty to and identification with a given magazine, as seen with
Burda publications, is another factor critical to
its success.
This is also reflected in figures from the
IVW (an association that evaluates the circulation of communications media) based on sales
in retail stores, with 22 Burda products among
the top 100 in 2012. “Supermarkets don’t just
benefit us – we benefit supermarkets, too,”
says Mai. This is because selling magazines in
retail stores is an undisputed winner when it
comes to productivity per unit area. As Edeka
CEO Markus Mosa explains, “For our merchants, an eye-catching selection of magazines
presents a high potential in terms of image
and differentiation relative to the competition.
In regard to customer-oriented placement, the
magazine racks make a tangible contribution
to customer loyalty.”
As a result, cooperation between publishers
and retailers will become more important in
the future, especially given that supermarkets
are one of the sales partners most adept at
knowing their customers’ buying behavior.
One example of this type of successful collaboration is an app that Burda Direkt Services developed for Edeka-Regionalgemeinschaft Südwest. “Edeka wanted an app that could reach a
younger target group and generate more brand
loyalty via mobile media,” says Bernd Neunstöcklin, Head of Sales E-Commerce at Burda
Direkt Services. More than 1,400 recipes, special offers from local Edeka stores and features
such as the “Food Shaker” (enter ingredients
you have at home into your smartphone,
shake your smartphone, and get recipe ideas),
make it possible for bricks-and-mortar supermarkets to be promoted in a “highly visible
manner,” says Neunstöcklin. With digital
shopping lists already in use, the next step is
integrating mobile coupon functions for individual supermarkets. If you thought selfcheckout registers were a big deal, hold on –
the future of shopping has just begun.
Rund
350
… Millionen Zeitschriften hat
Burda im vergangenen Jahr
insgesamt verkauft.
Burda sold a total of around 350
million magazines last year.
12
… MFI Books-Ausgaben sind
2012 erschienen. Die Paperbacks sind wegen der monothematischen Rezepte zum
Sammeln sehr beliebt.
... issues of the MFI Books
appeared in 2012. Readers like
to collect the paperbacks
­because the recipes typically
focus on one theme or topic.
55
54
Menschen,
die uns bewegen
Moving People
informieren inform
weiterentwickeln develop
72
Die Entscheider58
DLD 2013
Focus-Leser wissen, worauf man den
Fokus richtet: drei Erfolgsgeschichten
Auf der Digitalkonferenz ging es um
neue Muster und Geschäftsmodelle
The decision-maker
DLD 2013
Focus readers know where to focus
their attention: three success stories
The digital conference was all about
new patterns and business models
Die Welt von Focus64
Die Welt der DLD79
The world of Focus
The world of DLD
vernetzen connect
Es hat Xing gemacht
66
57
56
zusammenkommen together
Werte, Wandel und Visionen
Von Neuruppin nach ganz Europa – ein
Programmierer und sein Jobnetzwerk
Burda früher und heute, aus der
Sicht zweier Generationen
And it went, “Xing!”
Values, Change and Vision
From Neuruppin to the rest of Europe:
a programmer and his job network
Burda, yesterday and today, from
the perspective of two generations
Die Welt des Digital Lifestyle70
Die Welt der Förderung
The world of the Digital Lifestyle
A world of support and assistance
80
86
inform
Die Entscheider
The decision-makers
1. Was war Ihre bisher größte Leistung?
1. What has been your greatest achievement up to now?
Focus ist ein Magazin für Menschen, die das Entscheidende im Fokus haben. Drei Leser verraten
in unserem Fragebogen, wie sie mit Mut und Tatkraft ihr Leben und die Gesellschaft gestalten
Der Erwerb von designfunktion und die Entwicklung des Unternehmens seit 2009, inklusive der Schaffung neuer Standorte in Bonn und Berlin.
The acquisition of designfunktion and growing the company
since 2009, including establishing new locations in Bonn and
Berlin.
2. Welche Eigenschaft schätzen Sie an sich am meisten?
2. What trait do you value the most in yourself?
Mut und Schaffenskraft.
Courage and creativity.
3. Und welche an anderen?
3. And in others?
Ehrlichkeit und Ergebnisorientierung.
Honesty and being results-oriented.
4. Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier trinken?
4. Who would you like to have a beer with sometime?
Mit den Samwer-Brüdern. Ich würde sie fragen, worauf es im
Online-Business wirklich ankommt.
With the Samwer brothers. I would ask them what is really
important for an online business.
5. Was treibt Sie an?
5. What drives you?
Als Einrichter: Ich möchte die Bedeutung und Wirkung von
gut gestalteter Einrichtung vielen Menschen vermitteln. Als
Unternehmer: Ich möchte durch den Aufbau einer sehr starken Marke in unserer Branche Bedeutung kreieren.
As a designer: I would like to communicate the importance
and effect of well-designed furnishings to many people. As a
businessman: I want to create meaning by building a very
strong brand in our industry.
6. Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?
6. How do you deal with setbacks?
Ich versuche, etwas daraus zu lernen, und richte den Blick
dann wieder nach vorn.
I try to learn something from them and then start looking
ahead again.
7. Wie treffen Sie Ihre Entscheidungen?
7. How do you make your decisions?
Ich frage mich, was auf lange Sicht das Beste ist, und entscheide mich dann dafür.
I ask myself what would be best for the long term and then
decide to do that.
8. Ihre bisher mutigste Entscheidung?
8. Your most courageous decision to this point?
Der Erwerb des Einrichtungshauses, dessen geschäftsführender Gesellschafter ich nun bin.
Purchasing a furnishing design company that I am the managing shareholder of.
9. Was bedeutet Tatkraft für Sie?
9. What does gumption mean to you?
Die Energie zu haben, seiner Vision zu dienen.
Having the energy to serve your vision.
10. Warum lesen Sie Focus?
10. Why do you read Focus?
Weil ich darin gut aufbereitete Informationen nach der
WWK-Formel erhalte: Wesentliches, wirksam in Kürze.
Because it gives me well-researched information in a quick,
effective glance at the essentials.
11. Hatten oder haben Sie jemals Angst vor dem Scheitern?
11. Were you or are you still sometimes afraid of failure?
Ich habe zumindest großen Respekt davor, und das ist gut so,
da es sehr wachsam hält.
At the very least, I have a great deal of respect for it and that’s a
good thing, because it keeps you very alert.
12. Was war der beste Rat, den Ihnen je jemand gegeben hat?
12. What was the best advice that someone ever gave you?
Das Warten auf den perfekten Moment dauert ein Leben lang.
Waiting for the perfect moment takes a lifetime.
1994 stieg der Kaufmann als Trainee bei Vitra ein, später arbeitete
er für mehrere Büroeinrichter.
2009 wagte Samir Michael Ayoub,
40, den Sprung in die Selbststän­
dig­keit und übernahm das Münchner Traditionshaus designfunktion.
13. Welche Eigenschaft sollte ein Chef unbedingt haben?
13. What trait does a boss absolutely need to have?
Eine gute Urteilskraft und den Blick für die langfristigen
­Ziele. Und natürlich eine hohe Kompetenz, Menschen auf
­diese Ziele einzuschwören.
Good judgment and an eye for long-term goals. And naturally a
strong ability to get people to align themselves with these goals.
The businessman started out as
a trainee at Vitra in 1994, and later
worked for several office furnishing
design companies. Then in 2009,
Samir Michael Ayoub, age 40, took
the plunge into business ownership
and took over designfunktion, a
long-standing furniture design house
based in Munich.
Unbedingt. Führungskräfte sind keine Maschinen.
Focus is a magazine for people who focus on decisive factors. Three readers reveal in our questionnaire
how courage and spirit shape both society and their lives
Seit 20 Jahren steht die Marke Focus für Geschichten mit
Haltung und für erfolgsorientierte Lösungsansätze; für Mut
zur Meinung und für die Stärke, klar Stellung zu beziehen.
Und so wie das Nachrichtenmagazin sind auch seine Leser:
Für sie zählen Werte wie Leistung, Unabhängigkeit, Aufrichtigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Sie wissen, dass sich
Erfolg nur durch Leistung erreichen lässt, und wollen mehr
von der Welt wissen, um sie verändern zu können – auf der
Basis klarer Wertvorstellungen.
For 20 years, the Focus brand has stood for stories with
substance and success-oriented solutions; for courage of
opinion and the strength to take a clear position. And like
the news magazine, its readers stand for that as well:
performance, independence, candor and sense of responsibility are the values that count for them. They know that
success only comes from performance and want to know
more about the world so they can change it – based on
clear ideals.
„Das Warten
auf den
perfekten
Moment
dauert ein
Leben lang. “
“Waiting for
the perfect
moment takes
a lifetime.”
Entrepreneur
Samir Michael
Ayoub
Entrepreneur Samir Michael Ayoub
14. Is it okay for managers to show weakness occasionally?
14. Darf man als Führungskraft auch mal Schwäche zeigen?
Absolutely. Managers are not machines.
59
58
inform
„Ich habe mich
damals ent­
schieden,
meinen Traum
auch zu leben. “
“I decided
back then to
live out my
dream as well.”
Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Radsportler. Unter anderem holte Michael Teuber, 45,
vier Goldmedaillen bei Paralympischen Spielen
sowie 18 Weltmeistertitel. Sein Wissen über Motivation gibt der studierte Betriebswirt heute auch in
Vorträgen weiter.
He is one of Germany’s most successful cyclists.
Among other things, Michael Teuber, age 45, won four
gold medals at the Paralympic Games as well as
18 world champion titles. Originally trained as a
businessman, Teuber now shares his knowledge of
motivation in presentations.
1. Was war Ihre bisher größte Leistung?
1. What has been your greatest achievement up to now?
Nach meinem Unfall sagten die Ärzte, dass die minimalen
Restfunktionen nach meiner inkompletten Querschnittlähmung funktional, also für das Gehen und Stehen, nicht verwertbar sind. Dass ich mich entgegen diesem Urteil aus dem
Rollstuhl trainiert habe, ist meine größte Leistung.
After my accident, the doctors said that the minimal residual
function remaining from my incomplete paraplegia was insufficient for walking and standing. That I managed to defy this
diagnosis and work myself out of a wheelchair is my greatest
achievement.
2. Welche Eigenschaft schätzen Sie an sich am meisten?
2. What trait do you value the most in yourself?
Beharrlichkeit.
Tenacity.
3. Und welche an anderen?
3. And in others?
Ehrlichkeit.
Honesty.
4. Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier trinken?
4. Who would you like to have a beer with sometime?
Ohne Namedropping zu betreiben: Ich habe schon mit einigen interessanten Menschen ein Bier getrunken.
Without resorting to name dropping, I’ve already had a beer
with a number of interesting people.
5. Was treibt Sie an?
5. What drives you?
Ehrgeiz, das Bedürfnis, Grenzen zu erfahren und Herausforderungen zu bestehen, aber auch Pflichterfüllung.
Ambition, the need to find the limits and overcome challenges,
but also to meet obligations.
6. Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?
6. How do you deal with setbacks?
Die kommen vor, sind Normalität. Nicht beirren lassen.
They happen, that’s normal. Don’t get led astray.
7. Wie treffen Sie Ihre Entscheidungen?
7. How do you make your decisions?
Da bin ich weitgehend rational. Wichtige Entscheidungen
treffe ich nach genauer Abwägung.
I am primarily rational. I make important decisions after careful
consideration.
8. Ihre bisher mutigste Entscheidung?
8. Your most courageous decision to this point?
Es als Profi im paralympischen Sport zu versuchen. Und das
1999, also zu einem Zeitpunkt, zu dem die paralympische
­Bewegung noch kaum bekannt war.
Trying to become a professional Paralympic athlete. And that
was in 1999, at a time where the Paralympic movement was
fairly unknown.
9. Was bedeutet Tatkraft für Sie?
9. What does gumption mean to you?
Nicht nur Ideen zu haben, sondern sie auch konsequent
­umzusetzen.
Not only having ideas, but implementing them consistently.
10. Why do you read Focus?
10. Warum lesen Sie Focus?
Breites, interessantes Themenspektrum, kompakte Artikel.
A broad, interesting spectrum of topics, condensed articles.
11. Were you or are you still sometimes afraid of failure?
11. Hatten oder haben Sie jemals Angst vor dem Scheitern?
Angst nicht, aber ich mache mir schon Gedanken über die
Konsequenzen eines Misslingens, das kann auch zusätzliche
Motivation sein. Ich gebe fast nie auf, aber in manchen Situationen ist es besser, man bricht eine Aktion ab.
12. Was war der beste Rat, den Ihnen je jemand gegeben hat?
Einen wirklich guten Rat bekam ich vom Träger bei meiner
Kilimandscharo-Besteigung: immer schön langsam!
13. Welche Eigenschaft sollte man als Leistungssportler
unbedingt haben?
Vor allem im Ausdauersport ist es gut, wenn man im Training
fleißiger und konsequenter ist als die anderen.
Sport-Idol
Michael Teuber
Sports icon Michael Teuber
14. Sie standen vor der Wahl Karriere oder Leistungssport:
Wie schwer fiel Ihnen die Entscheidung?
Der erste Schritt fiel nicht schwer, es war schließlich die Entscheidung, einen Traum zu leben. Im Nachhinein würde ich
sagen, die Entscheidung war mutig.
Not afraid, but sometimes I think about the consequences of
failure. That can also be a motivator. I almost never give up, but
in some situations it’s better to discontinue an activity.
12. What was the best advice that someone ever gave you?
I got some really good advice from the porter when I climbed
Kilimanjaro: Always take it nice and slow!
13. What trait does a performance athlete absolutely need to
have?
Especially with endurance sports, it’s good if you train more
diligently and consistently than the others.
14. You faced the choice between career and performance
athletics: How difficult was the decision for you?
The first step wasn’t difficult, it was simply the decision to live
out a dream. Looking back, I would say that the decision was
courageous.
61
60
inform
„Tatkraft bedeu­
tet für mich,
seine Über­
zeugung gegen
Widerstände
durchzusetzen.“
Der Gelsenkirchener, 33, ist seit 2002 Bundesvorsitzender der Jungen
Union und seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestags. Dort fungiert
der verheiratete Vater zweier Töchter als Außenpolitischer Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
The 33-year-old man from Gelsenkirchen has been chairperson of the
Junge Union youth organization since 2002 and member of the German
Bundestag since 2005. The married father of two daughters acts as the
Foreign Policy Spokesman for the CDU/CSU Bundestag faction.
“For me, gump­
tion means
asserting your
convictions
in the face
of opposition.”
1. Was war Ihre bisher größte Leistung?
1. What has been your greatest achievement up to now?
Die Gründung einer eigenen Familie.
Starting my own family.
2. Welche Eigenschaft schätzen Sie an sich am meisten?
2. What trait do you value the most in yourself?
Loyalität.
Loyalty.
3. Und welche an anderen?
3. And in others?
Dieselbe.
The same.
4. Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier trinken?
4. Who would you like to have a beer with sometime?
Mit dem ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair,
weil er zu den charismatischsten Politikern gehört.
With former British Prime Minister Tony Blair, because he is
one of the most charismatic politicians.
5. Was treibt Sie an?
5. What drives you?
Überzeugung.
Conviction.
6. Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?
6. How do you deal with setbacks?
Ich stecke sie weg und lerne daraus.
I process them and learn from them.
7. Wie treffen Sie Ihre Entscheidungen?
7. How do you make your decisions?
Meistens gut überlegt.
Usually after careful consideration.
8. Ihre bisher mutigste Entscheidung?
8. Your most courageous decision to this point?
Mich nicht einschüchtern zu lassen durch drohende Anrufe,
wenn Politikerkollegen oder Journalisten einen mahnend
und pseudofreundlich und letztendlich vergeblich in Risiken
treiben wollen.
Not becoming intimidated by threatening calls when political
colleagues or journalists want to drive you to taking risks by
being admonishing, pseudo-friendly – and ultimately futile.
9. What does gumption mean to you?
9. Was bedeutet Tatkraft für Sie?
Für mich bedeutet das, seine Überzeugung gegen Widerstände durchzusetzen.
For me, it means asserting your convictions in the face of
opposition.
10. Why do you read Focus?
10. Warum lesen Sie Focus?
Weil es wichtig ist, gut informiert zu sein, und weil ich seit der
Schulzeit Focus lese. Gute Gewohnheiten sollten nicht ge­
ändert werden.
Because it is important to be well-informed and because I have
been reading Focus since I was in school. Good habits shouldn’t
be changed.
11. Were you or are you still sometimes afraid of failure?
11. Hatten oder haben Sie jemals Angst vor dem Scheitern?
Ja. Weil Scheitern menschlich ist.
Yes. Because failure is human.
12. What was the best advice that someone ever gave you?
12. Was war der beste Rat, den Ihnen je jemand gegeben hat?
Mein Telefon zwei Tage lang auszuschalten, als die Hüftgelenksdebatte lief (Anmerkung der Redaktion: Im Jahr 2003
löste Mißfelder mit der Äußerung „Ich halte nichts davon,
wenn 85-Jährige noch künstliche Hüftgelenke auf Kosten
der Solidargemeinschaft bekommen“ eine gesellschaftliche
­Debatte aus, in deren Verlauf er heftiger sachlicher und persönlicher Kritik ausgesetzt war).
Shutting off my phone for two days during the artificial hip
joint furor. [Editor’s note: In 2003, Mißfelder triggered a social
debate with his comment, “I don’t think 85-year-olds should
still get artificial hip joints paid for by collective social insurance,” after which he was subjected to heavy professional and
personal criticism.]
13. How important is having power to you?
Just as important as implementing my convictions.
13. Wie wichtig ist es Ihnen, Macht zu haben?
Genauso wichtig wie die Durchsetzung meiner Überzeugungen.
14. Welches Problem muss die Menschheit dringend lösen?
Die Wasserknappheit in der Welt.
Politik-Talent
Philipp Mißfelder
Political talent Philipp Mißfelder
14. What problem does humanity urgently need to solve?
Water scarcity around the world.
63
62
inform
Die Welt
von Focus
Focus-Diabetes
Focus-Money
20,8
Prozent
The world of Focus
… Marktanteil erzielte die von Focus TV
produzierte Sendung „Faszination
Leben“ mit ihrer Ausgabe „Ex-Stars“ auf
RTL (Zielgruppe 14–49, am 22.1.2012).
The “Ex-Stars” episode of the Faszination
Leben show produced by Focus TV on
RTL achieved a market share of 20.8%
(target group 14-49, on Jan. 22, 2012).
percent
Aus dem Nachrichtenmagazin ist seit
1993 längst eine erfolgreiche Marken­
familie geworden mit Focus Online,
Focus-Gesundheit, Focus-Money und
der Produktionsfirma Focus TV
Focus-Magazin-App
Newcomer: Das hochwer­
tige, spezialisierte Magazin
erschien erstmals 2012.
Das moderne Wirtschaftsmagazin lesen jede Woche
750.000 Leser (ma 2012/II).
Newcomer: The specialized
high-quality magazine appeared
for the first time in 2012.
750,000 people read the
modern business magazine
every week (ma 2012/II).
Focus-Gesundheit
The top three
Eine spannende Wahlnacht, ein spektakulärer
Rekordsprung und ein riesiger Vergleichstest waren
die meistgeklickten Artikel 2012 bei Focus Online.
Since 1993, the news magazine has grown into a successful brand
family with Focus Online, Focus-Gesundheit, Focus-Money and the production company Focus TV
An exciting election night, a spectacular record jump and
a huge user electronics comparison test were the most
read articles on Focus Online in 2012.
Focus
Fakten- und Qualitätsjournalismus
mit klarer Haltung: Das Nachrichtenmagazin für Meinungsbildner lesen
jede Woche im Durchschnitt 5,01
Millionen Menschen (ma 2012/II).
Facts-based quality journalism with
a clear attitude: 5.01 million people
on average read the news magazine
for opinion leaders every week
(ma 2012/II).
Die Top 3
Focus-Spezialität Infografik: Eine „Brennpunkt“Illustration aus der Ausgabe 40/12 zeigt anschaulich,
wie das Fliegen im Jahre 2050 aussehen könnte.
Apple kürte die neue App des
Focus-Magazins zu den besten Programmen des Jahres.
Gesünder leben: der
­monothematische Rat­
geber im Magazinformat
Best of 2012: Apple named the
new Focus Magazine app as
one of the best apps of the year.
Live healthier: the
monothematic guidebook
in magazine format
Scoop of the year
Zu den meistbeachteten Focus-Recherchen 2012 zählten neben der Bericht­
erstattung über die rechtsextreme Terror-Organisation NSU auch die Geschich­
ten über Peer Steinbrück. So berichtete Focus in Ausgabe 39/12 als erstes
Medium über Steinbrücks Versuch, als Finanzminister Millionenspenden bei
der Telekom einzutreiben. Erst nach dieser Enthüllung beschäftigten sich andere Medien mit Steinbrücks Umgang mit Geld und seinen Nebentätigkeiten.
The most-read Focus investigative articles of 2012 included coverage of the
right-wing terrorist organization NSU and stories about Peer Steinbrück. Focus
was first to report on Steinbrück’s attempt as a Finance Minister to collect millions in donations from Telekom in issue 39/12. After the exposé, other
media began looking at Steinbrück’s financial dealings and side businesses.
2,13
Liveticker zur US-Wahl
Live ticker for the US election
2
Erfolgsstory
Der Stratosphärensprung
von Felix Baumgartner
Success story
Felix Baumgartner’s stratospheric jump
Focus specialty info graphic: A spotlight illustration from the
40/12 issue vividly shows what flying could look like in 2050.
Der Scoop des Jahres
1
3
+40%
... Millionen Unique User erreichte die mobile
Webseite von Focus.de im vergangenen Jahr
im Durchschnitt pro Monat. Über die iPhoneApp kamen 203.000 Unique User auf die
Mobilseite, über die Android-App 161.000
(AGOF mobile facts 2012-II).
Focus Online, eines der erfolgreichsten Nachrichtenmedien in Deutschland, wächst weiter: Um 40 Prozent stieg
die Anzahl der Visits auf Focus.de im Jahresverlauf. Die
News-Website erzielte im Dezember 2012 50 Millionen
Visits nach 36 Millionen im gleichen Monat des Vorjahres.
2.13 million unique users accessed Focus.de’s
mobile website during the past year. 203,000
unique users reached the mobile site using
the iPhone app; 161,000 used the Android app
(AGOF mobile facts 2012-II).
Focus Online, one of Germany’s most successful online news
media, continues to grow: the number of visits to Focus.de
increased by 40 percent over the course of the year. The
news website had 50 million visits in December 2012, compared with 36 million in the same month of the previous year.
Der große Handyvergleich:
die 50 besten Mobiltelefone
The great mobile phone comparison:
the 50 best mobile telephones
190.000
... Mal wurde die Focus-Magazin-App für Tablets seit
ihrem Launch im September 2012 schon geladen.
The Focus Magazine tablet app has been downloaded
190,000 times since its launch in September 2012.
65
64
connect
XingStationen
Xing moments
Es hat Xing
gemacht
And it went, “Xing!”
Vor drei Jahren ist Jens Leske nach Neuruppin gezogen. Der Programmierer hatte in
Berlin studiert, und wenn er nicht im Büro
einer Webagentur saß, um zu arbeiten, machte er es sich oft mit seinem Laptop im Café
St. Oberholz gemütlich, wo sich die Nerds
vom Prenzlauer Berg treffen. Dass er jetzt in
Neuruppin lebt, liegt an der Liebe. Seine
Freundin arbeitet dort schon seit Jahren als
Redakteurin für eine Lokalzeitung. Als sie
schwanger wird, entschließt sich Jens, zu ihr
nach Brandenburg zu ziehen.
„Im ersten Moment war das schon eine
Umstellung für mich“, erzählt der 41-Jährige,
der sein Leben lang in der Großstadt gewohnt hat. Statt sich spontan abends mit
Freunden in einer Bar zu treffen, muss er
jetzt eineinhalb Stunden mit der S-Bahn
nach Berlin fahren. An das neue Leben muss
sich Jens erst gewöhnen. Aber zumindest um
seinen Job als Software-Entwickler macht
er sich keine Gedanken, obwohl die Arbeitslosenquote im Ort fast 15 Prozent beträgt.
„Ohne Internet hätte ich hier wahrscheinlich
keine Aufträge“, sagt er. Aber dank des Web
kann er auch in Neuruppin fast genauso weiterarbeiten wie vorher in Berlin.
Seine Auftraggeber sind weltbekannte
Kon­­zerne, die in London, München oder Düs­
seldorf sitzen, für sie spielt es keine Rolle, ob
His clients are companies based in London,
Munich and Düsseldorf that are known across
the world: it doesn’t matter to them whether
he lives in Berlin or in a small town in Brandenburg. They communicate via e-mail, phone,
chats or videoconferences; projects are orga-
Aktive Mitglieder 2012 Active members 2012
in Millionen in millions
12,9 12.9
6.1 6,1
weltweit
worldwide
DACH
DACH region
70
Dank des Business-Netzwerks entwickelt der Programmierer Jens Leske in der
brandenburgischen Provinz Apps für Unternehmen in ganz Europa
Thanks to the Xing business network, programmer Jens Leske develops apps in a small town
in Brandenburg for companies all over Europe
Jens Leske moved to Neuruppin, a small city in
Brandenburg, three years ago. The programmer
went to university in Berlin, and when he wasn’t
sitting in a web agency office working, he often
made himself at home with his laptop at the St.
Oberholz Café, where fellow nerds would gather
in Berlin’s Prenzlauer Berg neighborhood. It was
love that brought him to Neuruppin. His girlfriend had already worked there for years as the
editor of a local newspaper. When she became
pregnant, Jens decided to move there, too.
“It was definitely a change for me at first,”
says the 41-year-old, who had lived his entire
life in the big city. Instead of spontaneously
getting together with friends at a bar, he now
had to take the train for an hour and a half to
get to Berlin. Jens had to get used to this new
life at first. But at least he didn’t have to worry
about his job as a software developer – although the city’s unemployment rate is almost
15 percent. “Without the Internet, I probably
wouldn’t get any jobs here,” he says. Thanks to
the web, he can continue to work in Neuruppin
almost exactly as he used to do in Berlin.
Millionen Nachrichten million messages
were sent via Xing
wurden 2012 über
in 2012.
Xing versendet.
Xing-Umsatz in DACH Xing DACH revenues
in Millionen Euro in millions of euros
2009
2010
2011
2012
45,1 45.1
54,3 54.3
66,2 66.2
73,3 73.3
8/2003
Gründung durch Lars Hinrichs
unter dem Namen openBC,
Firmensitz ist Hamburg
Founded by Lars Hinrichs under
the name openBC, with headquarters in Hamburg
9/2006
Umbenennung in Xing,
Börsengang im Dezember
Renamed to Xing, initial
public offering in December
11/2009
Burda Digital erwirbt 25,1 Pro­­zent der Aktien und wird Hauptaktionär des Business-Network
Burda Digital acquires 25.1% of
Xing shares, making it the business
network’s principal shareholder
67
12/2012
66
Erhöhung des Aktienanteils
von Burda Digital an Xing.
Liegt jetzt bei 52,6 Prozent
Increase of Burda Digital’s shareholdings in Xing. Now at 52.6%
> 30 %
… des Xing-Traffics kommen inzwischen über
Smartphones und Tablets.
... of Xing traffic comes from smartphones and tablets.
5,09
Mio.
… Unique User erreichte Xing zum ersten Mal im
Januar 2013 (AGOF internet facts 2013-01).
Xing reached 5.09 m unique users for the first time in
January 2013 (AGOF internet facts 2013-01).
Der Name
Xing bedeutet
auf Chinesisch
„es funktioniert“,
„es klappt“
The word Xing
means
“it functions”
or “it works” in
Chinese
connect
Arbeiten im Café: Nach einer Studie
wollen 73 Prozent aller Berufseinsteiger zwischen 18 und 25 Jahren
nicht nur im Büro sitzen, sondern
selbst entscheiden, von wo aus sie
arbeiten (Quelle: Johnson Controls)
Working in a café: according to a
recent study, 73 percent of young
professionals aged 18 to 25 years don’t
want to just sit in an office. Instead,
they want to decide for themselves
where they will work (source:
Johnson Controls)
er in Berlin wohnt oder in einer kleinen
Stadt in Brandenburg. Die Kommunikation
läuft über E-Mail, Telefon, Chats oder Videokonferenzen, die Projekte werden in virtuellen Büros organisiert und die Daten in Sekundenschnelle über die Cloud ausgetauscht.
Auch seine Jobs bekommt Jens über das
Internet. Über Xing melden sich immer wieder Unternehmen bei ihm, die einen Software-Entwickler suchen. Freiberufler wie
Jens Leske gehören zur Kernzielgruppe von
Xing. Für sie hat das professionelle Netzwerk
vor Kurzem die Xing Projekte ins Leben gerufen, einen Marktplatz für Freiberufler und
Auftraggeber, der schon über 150.000 Mitglie­
der hat. Dort können Unternehmen schnell
nized in virtual offices; and data are exchanged in mere seconds through the cloud.
Jens also gets his jobs through the Internet.
Companies looking for a software developer
find him regularly on Xing. Freelancers like
Jens Leske are Xing’s core target group. The
professional network recently launched Xing
Projekte for them, a marketplace for freelancers
and clients with more than 150,000 members.
Here, companies can find the right experts for
upcoming projects quickly and easily. Since he
started specializing in iPhone apps, Jens is
constantly receiving requests. “I hardly have to
actively seek out clients anymore,” he says.
Programmers all over the world work from
home like Jens, or even from a different country.
und bequem Fachleute für anstehende Projekte finden. Seit er sich auf iPhone-Apps
spezialisiert hat, bekommt Jens ständig Anfragen: „Ich muss selbst kaum noch aktiv auf
Akquise gehen.“
So wie Jens arbeiten viele Programmierer
auf der Welt von zu Hause oder sogar von
einem anderen Land aus. Eines der bekanntesten Beispiele ist die erfolg­reiche US-Softwarefirma 37signals, die vielen Start-ups
als Vorbild gilt. Von den fast 40 Angestellten ­arbeiten die meisten nicht im Büro in
Chi­cago, sondern über die ganze Welt verteilt. David Heinemeier Hansson, einer der
Teilhaber des Unternehmens, programmiert
etwa gerne von Spanien aus. Als seinen
Arbeitsplatz gibt er einfach nur „das Internet“ an: „Wenn man sich als Arbeitgeber bei
der Suche nur auf die Region beschränkt,
wird man nicht die besten Leute bekommen.“
Hansson scheint mit seiner Meinung nicht
alleine dazustehen: Einer neuen Studie der
Stanford University zufolge sind Menschen,
die von zu Hause arbeiten, bis zu zwölf Prozent produktiver als ihre Kollegen, die vor
Ort im Büro sitzen.
Auch Jens Leske weiß um die Vorteile
dieser Arbeitsweise: „So kann ich mich zwischendurch auch um meinen dreijährigen
Sohn Moritz kümmern.“ Das Leben im beschaulichen Neuruppin hat er zu schätzen
gelernt. Wenn die Sonne scheint, sitzt er
öfter mit seinem Laptop in einem Café und
blickt auf den Ruppiner See, der ein beliebtes
Ausflugsziel bei gestressten Berlinern ist. Vor
Kurzem hat ihn ein Headhunter über Xing
kontaktiert und ihm einen gut bezahlten Job
bei einem Autohersteller angeboten, für den
er nach Süddeutschland ziehen müsste. Jens
weiß noch nicht, ob er das Angebot annehmen soll: „Ich fühle mich hier inzwischen
wirklich sehr wohl.“
1
Mio.
Anzahl der Downloads
der Xing-iPhone-App
The Xing iPhone app has been
downloaded 1 million times.
Der typische XingNutzer ist zwischen
20 und 49 Jahre
alt und hat ein überdurchschnittlich
hohes Einkommen.
The typical Xing user is between
20 and 49 years old and has an
above-average income.
In den Arbeitspausen kümmert
sich Jens um Sohn Moritz und
Ziehtochter Malina
During his breaks, Jens cares
for his son Moritz and fosterdaughter Malina
600
>Tausend
Freelancer sind auf Xing vertreten. Damit ist es das beliebteste
Portal in diesem Bereich.
More than 600,000
freelancers are represented on
Xing, making it the most
popular portal of its kind.
One of the best-known examples is
37signals, a successful software firm based in the
United States that serves as a role model for
many startups. Most of the 40 employees do not
work in the Chicago office, but are distributed all
over the world. David Heinemeier Hansson, one
of the company’s owners, likes to program from
Spain. For his workplace he just lists “the Internet.” “If employers limit their search to a certain
region, they won’t get the best people,” he says.
Hansson does not seem to be alone in his opinion: according to a new study from Stanford University, people who work from home are up to 12
percent more productive than their colleagues
who sit in a company office.
Jens Leske is convinced of the advantages of
this work situation: “This way I can take a break
now and then to care for my three-year-old son,
Moritz.” He has learned to appreciate life in
tranquil Neuruppin. When the sun is shining,
he often sits with his laptop in a café and looks
out at Lake Ruppin, a popular destination for
stressed-out Berliners. A headhunter recently
contacted him through Xing and offered him a
well-paid job with an auto manufacturer, which
in turn meant he would need to move to southern Germany. Jens does not know yet whether
he should accept the offer: “I’ve really started to
like living here.”
69
68
connect
Die Welt des
Digital Lifestyle
The world of the digital lifestyle
Technik steht im Mittelpunkt der
Burda ConsumerTech Group mit Chip,
Cyberport und Computeruniverse
Technology is in the spotlight at the Burda ConsumerTech
Group with Chip, Cyberport and Computeruniverse
3
TOP
Die drei meistgeklickten Artikel bei Chip.de in 2012
The three most-clicked articles at Chip.de in 2012
1.500
… Produkte hat das Chip-Testcenter 2012 geprüft.
The Chip test center tested 1,500 products in 2012.
Chip-Award für Reding
Chip award for Reding
•A
dventskalender: Jeden Tag eine Gratis-Vollversion
• Media Markt Online Shop: Alle Angebote im Check
• Test: Samsung Galaxy S3
• Chip Advent Calendar: daily, free full-version software
• Media Markt Online Shop: All offers reviewed
• Test: Samsung Galaxy S3
Zuwachs
Growth
1,76
Mio.
… Leser hatte Chip im Durchschnitt pro
Ausgabe vergangenes Jahr (AWA 2012).
Chip Foto-Video kam auf 360.000 Leser
pro Heft (ma 2012 Pressemedien II).
Chip had 1.76 million readers on average per
issue in the past year (AWA 2012).
Chip Foto-Video reached 360,000 readers per
issue (ma 2012 Pressemedien II).
Plus
70 %
Compared with preceding months, Cyberport’s
revenues increased by 70% leading up to Christmas.
Im März 2012 zeichnete Chip auf der CeBIT die EU-Kommissarin Viviane Reding
als „IT-Persönlichkeit des Jahres“ aus. Die Luxemburgerin (im Bild neben ChipChefredakteur Josef Reitberger) hatte sich mit einer Initiative zugunsten der
Verbraucher für einheitliche Datenschutzrichtlinien in Europa starkgemacht.
At CeBIT in March 2012, Chip named EU Commissioner Viviane Reding as “IT Person
of the Year.” The Luxembourger (pictured here with Chip Editor-in-Chief Josef
Reitberger) campaigned for standardized data protection guidelines in Europe to
protect and benefit users.
Die Nummer eins unter Deutschlands Websites
für Computer und Technik wächst weiter: Zehn
Prozent mehr Visits erzielte Chip Online vergangenes Jahr. Die Visits stiegen von 668.544.982
in 2011 auf 732.220.780 in 2012 (laut IVW).
Germany’s number one website for Computers and
technology continues to grow: Chip Online saw 10
percent more traffic over the previous year. Visits
rose from 668,544,982 in 2011 to 732,220,780 in
2012 (according to IVW).
2012
Top products 2012
Um so viel steigt der Umsatz von Cyberport vor
Weihnachten, verglichen mit den Vormonaten.
+ 1 0 %
Lieblingsprodukte
> 300
Tausend €
… beträgt der Wert des Equipments im Chip-Test­
center, in dem 21 Ingenieure und Informatiker arbeiten.
The equipment in the Chip test center – home of 21 engineers
and computer experts – is worth more than € 300,000.
Die meistverkauften Artikel beim Internethändler Cyberport
waren vergangenes Jahr: iPad 3, Samsung Galaxy S 3, iPhone 4S.
The top-selling products last year for Internet retailer Cyberport were:
iPad 3, Samsung Galaxy S III, iPhone 4S.
50 %
Um so viel stiegen die Visits auf der Website Computeruniverse im
vergangenen Jahr. Der Online-Shop für Elektronikartikel gehört
seit 2006 zur Burda ConsumerTech Group.
Traffic to the Computeruniverse website increased by 50% last year.
Burda ConsumerTech Group has owned the online consumer
electronics shop since 2006.
1
Das unabhängige Vergleichs­
portal Testsieger.de kürte
Computeruniverse im März
2013 zum besten Online-Shop
für PC-Hardware. Getestet
wurden 15 Anbieter.
In March 2013, the independent
comparison website Testsieger.de
named Computeruniverse the
best online PC hardware store
out of 15 providers tested.
71
70
develop
DLD 2013
Europas führende Digital- und Innovationskonferenz vernetzt Vordenker aus der
ganzen Welt. Unter dem Motto „Patterns that connect“ deckten bei der diesjährigen
DLD Wissenschaftler, Informatiker und Künstler überraschende Muster und
Zusammenhänge auf. Unternehmer diskutierten wegweisende digitale Businessmodelle
Europe’s leading digital and innovation conference brings together visionaries from all over the
world. Taking its point of departure in “Patterns that connect” as its keynote theme, this year’s DLD
saw scientists, digital experts and artists discover surprising patterns and correlations, while
entrepreneurs ventured into discussions about pioneering digital business models
start-ups
big data
crowdsourcing
science
fashion
mobile
e-commerce
technology arts
payment security
leadership
entertainment
education gaming
connectivity
Zeit für Reflexionen:
Vordenker bei der DLD 2013
Time for reflection:
visionaries at DLD 2013
73
72
develop
Menschen und
Momente: die
DLD in Bildern
People and moments:
DLD in pictures
Wohin führt
uns Big Data?
Where is big data leading us?
Das Internet macht den Kunden transparent. Doch wie können
Unternehmen dieses Wissen für sich nutzen? Eine Diskussion auf
der DLD über die Herausforderungen der Datenrevolution
BU des ure preptiurem
pon reperati tem
Demlos ure preptiuretera
Die beiden Schirmherren
Hubert
loremlos
re lorem
Burda und Joseph
„Yossi“
Vardiipsumer
Werner Vogels
Der Computerspezialist nahm eine
wichtige Rolle in der Entwicklung
von Cloud Computing für Ama­zon.com ein. Seit 2005 arbeitet der
umtriebige Niederländer als
Vizepräsident und Technischer
Direktor des Unternehmens –
und führt ein spannendes Blog:
www.allthingsdistributed.com.
The Internet makes customers transparent, but how can businesses
use this knowledge to their advantage? A DLD discussion about the
challenges of the data revolution
The two chairmen, Hubert Burda
and Joseph “Yossi” Vardi
Anne Gfrerer (HypoVereinsbank, M.) mit
Steffi Czerny (re.) und einer ihrer Mentees
Anne Gfrerer (HypoVereinsbank, m.) with
Steffi Czerny (r.) and one of their mentees
Das Biotech-Labor Genspace aus New
York machte interaktive Tests vor Ort
Biotech lab Genspace from New York
performs interactive tests onsite
Mark Read, Stephanie Hospital
und Michael Rubenstein (von li.)
Mark Read, Stephanie Hospital and
Michael Rubenstein (from left)
Soziale Netzwerke, Online-Shops, Video­
portale, Suchmaschinen – wir alle hinterlassen Unmengen von Informatio­nen
im Internet. Ein Glück für Unternehmen, die ihr Angebot anhand dieser
Kundendaten optimal an deren Wünsche anpassen können. Aber nicht alle
Firmen nutzen diesen Vorteil. Warum
das so ist, diskutierten Moderator PaulBernhard Kallen (Vorstandsvorsitzender von Hubert Burda Media), Werner
­Vogels (Vizepräsident und Technischer
Direktor bei Amazon.com), DJ Patil
­(Datenwissenschaftler bei Greylock Part­
ners) und Padmasree Warrior (Tech­
nische und Strategische Direktorin bei
Cisco Systems) beim DLD-Panel „Patterns that connect“.
Daten zu sammeln und sinnvoll zu
nutzen ist komplizierter, als man vermuten könnte. „Wir müssen den Daten
Beachtung schenken – aber menschliches Verhalten kann man nur schwer
ändern“, sagt Warrior. Unternehmen
sammeln oft große Mengen von Informationen, ohne zu wissen, was sie damit machen wollen. Und auch wenn die
Auswertung zeigt, dass eine bestimmte
Aktion nicht funktioniert, weichen sie
nicht von ihren gewohnten Wegen ab.
„Zuzugeben, dass etwas falsch ist oder
nicht funktioniert, ist eine große Herausforderung für das Ego“, sagt Warrior,
„aber genau das muss passieren.“
Social networks, online shops, video portals,
search engines – we all leave behind a vast
amount of information on the Internet. It’s a
real boon for companies who can use this data
to optimize and align their offerings to meet
customer needs. But not all businesses utilize
this advantage. Just why this is still the case
was debated in the “Patterns that connect”
DLD panel discussion by moderator
Paul-Bernhard Kallen (CEO of Hubert Burda
Media), Werner Vogels (Vice President and
Chief Technology Officer at Amazon.com),
DJ Patil (Data Scientist with Greylock
Partners) and Padmasree Warrior (Chief
Technology and Strategy Officer with Cisco
Systems).
Collecting data and using it in a meaningful
way seems to be more complicated than one
would think. “We need to pay attention to the
data – but human behavior is very difficult to
change,” says Warrior. Companies often gather
huge amounts of information without knowing what they should do with it. And even
when the evaluation shows that a certain action is not effective, they do not deviate from
their accustomed path. “Admitting that something is wrong or does not work is a major challenge for the ego,” says Warrior, “but this is
exactly what needs to happen.”
The problem: to utilize big data in a meaningful way, companies need to let go of their
familiar structures. Instead of traditional databases with historical information that verifies
The computer specialist played an
important role in the development of
cloud computing for Amazon. Since
2005, the busy Dutchman has served
as Vice President and Chief Technical
Officer for the company, as well as
writing a fascinating blog:
www.allthingsdistributed.com.
Burda-CEO Paul-Bernhard Kallen
(re.) moderierte das Panel
Burda CEO Paul-Bernhard Kallen
(right) moderates the panel
Das Problem: Um Big Data sinnvoll
einzusetzen, müssen sich Unternehmen
von gewohnten Strukturen lösen. An die
Stelle der klassischen Datenbanken mit
historischen Informationen, die belegen, was die Kunden bereits gekauft haben, tritt nun eine Flut von unsortierten
Datenmassen, die schnell und ohne festen Rahmen ausgewertet werden müssen, um frühzeitig Trends und sich daraus ergebende Interessen zu erkennen.
Doch oft sind Chefetagen noch nicht
bereit, sich auf neue IT-Lösungen und
Firmenstrukturen einzulassen. Viele ste­
hen den neuen technischen Herausforderungen mit Skepsis gegenüber – und
sorgen sich um den Datenschutz beim
Einsatz von Big-Data-Analysen. „Es gibt
keinen schnelleren Weg, das Vertrauen
seiner Kunden zu verlieren, als Daten
für einen anderen Zweck zu verwenden
als den zuvor kommunizierten“, sagt
auch Vogels. Er selbst betrachtet den
Vorteil der Analysen natürlich aus Un-
what customers have already purchased, now they have a flood of unsorted
data volumes that must be evaluated
quickly and without a rigid framework in
order to detect trends and the resulting
interests early on.
However, those at the top management levels are often not willing to adopt
new IT solutions and business structures.
Many face the new technological challenges with skepticism – and worry about
data protection when using big data analysis. “There is no faster way to lose a
customer’s trust than to use data for a
purpose other than the one previously
communicated,” states Vogels. Naturally,
he sees the advantage of analysis from
the entrepreneurial perspective: “Big data
means gathering enough knowledge to
gain a competitive advantage.” The ecommerce retailer Amazon.com now
gathers so much data that it is comparable to a major research institute. However:
“Just having data does not make you a
Padmasree
Warrior
Ob Forbes, das Aspen Institut
oder Business Insider – alle sind
be­geistert von der preisgekrönten
Chemie­ingeneurin. Seit 2007
arbeitet die Inderin als Technische
und Strategische Direktorin bei
Cisco Systems in San Jose/USA.
Forbes, the Aspen Institute and Business Insider – they are all excited
about this award-winning chemical
engineer. Hailing from India, she was
appointed Chief Techno­logy and
Strategy O
­ fficer with Cisco Systems
in San Jose/USA in 2007.
75
74
develop
DJ Patil
Er ist einer der bekanntesten Datenwissenschaftler
der Welt: Die „Forbes Data
Scientists List“ von 2011
führte DJ Patil auf Platz 2,
gleich hinter Larry Page.
Nach Stationen bei Paypal,
Skype und Ebay arbeitet
er nun bei Greylock Partners in San Francisco.
He is one of the bestknown data scientists in
the world: the 2011 Forbes
Data Scientists List
ranked DJ Patil at number
two, just behind Larry
Page. After positions at
PayPal, Skype and
eBay, he now works for
­Greylock Partners in ­
San ­Francisco.
BU des ure preptiurem
pon reperati tem
Auch Investor Peter Thiel setzt auf Big Data, etwa mit der Analysesoftware Palantir
Investor Peter Thiel is also betting on big data with the analysis software Palantir
Demlos ure preptiuretera
loremlos re lorem ipsumer
Die neue DLD-App war auf der
­Konferenz überall zu sehen
The new DLD app was visible everywhere at the conference
Big-Data-Spezialist DJ Patil
Big data specialist DJ Patil
„Big Data wird die digitale
Welt ähnlich revolutio­
nieren wie seinerzeit das
World Wide Web.“
“Big data will revolutionize the digital world as
the World Wide Web once did.”
ternehmersicht: „Big Data bedeutet,
genug Wissen zu sammeln, um einen
Wettbewerbsvorteil zu erhalten.“ Das
E-Commerce-Versandhaus Amazon.com
sammele mittlerweile so viele Daten,
dass es einem großen Forschungsinstitut gleiche. Aber: „Das reine Besitzen
von Daten macht einen nicht zum Gewinner. Man muss sie interpretieren“,
sagt Patil. „Ich denke, es ist am wichtigsten, dass alle zusammenkommen, um
die Daten wirklich zu diskutieren.“ Unternehmen sind dazu aufgerufen, dieses
Geschenk sinnvoll zu nutzen.
Auch Medienhäuser können ihre inhaltlichen Kompetenzen mit den neuen
technologischen Möglichkeiten neu ausspielen. So hat Hubert Burda Media
schon vor langer Zeit das Heft Holiday
eingestellt und stattdessen das Hotel­
bewertungs- und Reisebuchungsportal
Holidaycheck übernommen. „Wir sind in
puncto E-Commerce alles andere als
zurückhaltend. Unsere Theorie lautet:
,Folge dem Konsumenten zum Point of
Sale‘“, sagt Burda-CEO Kallen. Vogels
betont, dass viele junge, aufstrebende
Firmen die Datenanalyse zu einer ihrer
zentralen Aktivitäten bestimmt haben,
die flexibel und kontinuierlich weiter­
geführt werden muss. Denn eine starke,
loyale Stammkundschaft gibt es heute
kaum noch. Wer Erfolg haben will, muss
schnell auf neue Wünsche reagieren.
winner. You need to interpret it,” says
Patil. “I think the most important thing is
that everyone comes together to really
discuss the data.” Companies are encouraged to utilize this gift meaningfully.
Media companies can also find new
ways to make use of their content-based
expertise with the new technological possibilities. Hubert Burda Media, for example, abandoned its Holiday magazine long
ago and acquired the Holidaycheck hotel
rating and travel reservation website to
replace it. “We are anything but reserved
in the area of e-commerce. Our theory is:
follow the consumer to the point of sale,”
says Burda CEO Kallen. Vogels emphasizes that many rising young firms have
made data analysis one of their core activities that must be flexible and performed nonstop. An extremely loyal customer base is a hard thing to find these
days; businesses that want to succeed
must respond quickly to new needs.
77
76
Kurator Hans Ulrich Obrist mit
DLD-Gründerin Steffi Czerny
Curator Hans Ulrich Obrist with DLD
founder Steffi Czerny
Die Band Ganes aus Südtirol: akustische Klänge, ladinische Texte
Ganes, a band from South Tyrol:
acoustic sounds, Ladin-language lyrics
Fotograf Rick Smolan visualisierte
das „Human Face of Big Data“
Photographer Rick Smolan visualizes
the “Human Face of Big Data”
develop
Die Welt
der DLD
Rap trifft auf Genies
Rap meets genius
The world of DLD
Investorlegende Ben Horowitz hält Rap für lehrreicher als
Businessbücher – und stellte ein Hip-Hop-Netzwerk vor
Investment legend Ben Horowitz considers rap more instructive than
business books – and introduces a hip-hop network
Die DLD und die DLDwomen bringen
internationale Experten zusammen.
Die Konferenzen in Zahlen und Fakten
BU des ure preptiurem
pon reperati tem
DLD and DLDwomen bring international experts together.
Here are the conferences in facts and figures
… Nationalitäten nahmen 2013 an der DLD teil.
… nationalities took part in DLD in 2013.
Demlos ure preptiuretera
Die Architektin
Zaha Hadid
erhielt
loremlos
re lorem
ipsumer
den Aenne Burda Award 2013
Architect Zaha Hadid receives the
Aenne Burda Award 2013
DLD Moskau/Moscow
DLDcities London
DLD New York
DLD Palo Alto
Word-up: das Team der Hip-Hop-Plattform Rap Genius im Gespräch mit Horowitz (li.)
Word up: the Rap Genius hip-hop platform team in discussion
Jung und kreativ: das Panel zum
digitalen Kunstprojekt „89plus“
Young and creative: the panel on the
89+ digital art project
„Die Bibel ist Hip-Hop, Shakespeare ist
Hip-Hop“, sagt Mahbod Moghadam.
Deshalb hat er mit seinen Freunden
Tom Lehman und Ilan Zechory Rap Genius gegründet, ein soziales Netzwerk,
in dem die Lyrics von Rap-Songs Zeile
für Zeile interpretiert und diskutiert
werden. Die drei Freunde kennen sich
von der Yale University und teilen ihre
Leidenschaft für Hip-Hop und Sprache.
Der bekannte Venture-Capitalist Ben
Horowitz, Partner bei Andreessen Horowitz, der ein Gespür für vielversprechende Start-ups hat, ist Mitbegründer
und Investor von Rap Genius. Horowitz,
eine seltene Mischung aus Silicon-Valley-Millionär und Hip-Hop-Fan, stellte
die drei sympathischen Jungunternehmer bei der DLD vor. Für ihn ist RapMusik lehrreicher als viele Businessbücher und Managementkurse. Er glaubt
an das Potenzial des Netzwerks, in dem
auch politische Schriften, Literatur und
Poesie interpretiert werden.
“The Bible is hip-hop, Shakespeare is hiphop,” says Mahbod Moghadam. That is
why he and his friends Tom Lehman and
Ilan Zechory founded Rap Genius, a social network that interprets and discusses
the lyrics of rap songs line by line. The
three friends met at Yale University and
share a passion for hip-hop and language.
Well-known venture capitalist Ben
Horowitz, partner in Andreessen Horowitz and a man with a renowned intuition
for promising startups, is a co-founder of
and investor in Rap Genius. Horowitz, a
rare mixture of Silicon Valley millionaire
and hip-hop fan, introduced the three
young entrepreneurs at DLD. For him,
rap music is more instructive than a great
many business books and management
courses. He believes in the potential
of the network, which also interprets
political writings and literature, as well
as poetry.
42
DLD Warschau/Warsaw
DLD, DLDwomen
(München/Munich)
DLD Bosporus
DLD Tel Aviv
Globales Ideennetzwerk: weltweite Kon­
ferenzen und Networking-Events der DLD
475 Millionen Kontakte
475 million contacts
… erzielte die deutschsprachige Berichterstattung über die DLD 2013. Hätte man Werbung geschaltet, um so viele Menschen zu
erreichen, wären Kosten von elf Millionen
Euro entstanden (Anzeigenäquivalenzwert).
... were reached by German-language reporting on DLD 2013. If advertising had been
used to reach so many people, the cost would
have been €11 million (equivalent advertising value).
Global idea network: DLD’s worldwide
conferences and networking events
Top-Speaker DLDwomen 2012
2012 top speakers at DLDwomen
Der Künstler Chris Milk (USA) experimentiert mit neuen Medien
Artist Chris Milk (USA) experiments
with new media
DLD-Gründerin Steffi Czerny
(li. vorne) und ihr Team
DLD founder Steffi Czerny (in foreground left) and her DLD team
Die Konferenzen
Maria
Furtwängler
Alanis
Morissette
Brigitte
Ederer
Die Schauspielerin und
Ärztin ist Schirmherrin
der Digitalkonferenz
DLDwomen und beschäftigt sich intensiv
mit dem Wertewandel
in der Internetära.
Die kanadische Sän­
gerin sprach mit Maria
Furtwängler über das
Frau- und Mutter-Sein
sowie über ihre künstlerische Selbstverwirklichung.
Siemens-Personalvorstand Brigitte
Ederer reflektierte
die Herausforderungen der Arbeitswelt,
vor denen Frauen
heutzutage stehen.
The actress and doctor
is a chairwoman of the
DLDwomen digital
conference and focuses
on changing values in the
internet era.
The Canadian singer
spoke with Maria Furtwängler about life as
both a woman and a
mother as well as her
artistic self-reali­zation.
Head of Corporate
Human Resources at
Siemens, Brigitte Ederer,
reflected on the current
challenges women face
in the working world.
The conferences
Teilnehmerzahlen 2012 und 2013
Number of participants 2012 and 2013
800
540
Tel Aviv
600
200
79
78
together
Werte, Wandel
und Visionen
Values, change and vision
Hubert Burda Media zählt zu den attraktivsten Arbeitgebern der Branche – und das seit
Jahrzehnten. Wolfgang Dufner, der 50 Jahre bei Burda war, und Volontärin Jana Streif sprechen
über die ideale Symbiose aus Tradition und Innovation, über harte Arbeit und rauschende Feste
Hubert Burda Media is one of the most appealing employers in the industry – and has been for decades.
Wolfgang Dufner, who was with Burda for 50 years, and trainee Jana Streif talk about the ideal symbiosis
of tradition and innovation, hard work and great parties
81
80
together
Herr Dufner, Sie haben 1962 im Alter von 15 Jahren Ihre
Ausbildung zum Tiefdrucker in Offenburg begonnen. 2012
sind Sie als Head of Production Management BCN in den
Ruhestand gegangen. Wie fühlt sich eine 50-jährige Ehe mit
dem Hause Burda an?
Wolfgang Dufner: Ich bin dem Unternehmen ein Leben lang
treu geblieben, weil es für mich die ideale Symbiose aus Tradi­
tion und Innovation darstellt. Burda war in den Sechzigerjah­
ren der meistgefragte Arbeitgeber in der Region. Hier wurde
Wert auf gute Aus- und Weiterbildung gelegt, und das bei an­
gemessener Vergütung.
Jana Streif: Das gilt auch heute noch. Die Burda Journalisten­
schule bietet eine hervorragende Ausbildung, und in der Re­
daktion der Freizeit Revue lerne ich von Grund auf, wie Jour­
nalismus funktioniert. Und als einer der wenigen Verlage
bezahlt Burda seine Volontäre praktisch nach Tarif.
Nach einigen Krisen in der Medienbranche schrecken
manche jungen Menschen vor dem Journalismus zurück …
JS: Ich fühle mich hier sehr gut auf das Berufsleben vorberei­
tet. Renommierte Dozenten lehren uns an der Schule alle
journalistischen Darstellungsformen. Mit weiteren Kursen in
Fotografie und Videodreh sind wir zusätzlich gut gerüstet. In
meiner Stammredaktion darf ich schon jetzt als Volontärin
voll mitarbeiten. Dabei muss ich natürlich engagiert sein.
WD: Eigeninitiative und Engagement sind überhaupt die
Schlüsselbegriffe für ein erfolgreiches Weiterkommen bei
Burda. Ich habe als einfacher Drucker praktisch auf den Spu­
ren Gutenbergs begonnen, wir haben mit Bleisatz gearbeitet
und hatten Druckerschwärze an den Händen. Was heute am
Bildschirm des Computers korrigiert wird, haben wir Drucker
damals mit Schmirgelpapier am Zylinder bearbeitet. Wir wa­
Mr. Dufner, you started your apprenticeship as a gravure
printer in Offenburg in 1962, when you were 15. In 2012, you
retired as Head of Production Management BCN. What does
50 years of marriage to Burda feel like?
Wolfgang Dufner: I was loyal to the company my entire life be-
cause for me it represents the ideal symbiosis of tradition and
innovation. Back in the ’60s, Burda was the most popular employer in the region because they valued good training and continuing education, and they offered suitable pay.
Jana Streif: That’s still true today. The Burda Journalism School
offers excellent training, and I’m learning how journalism works
from the ground up in the editorial department at the Freizeit
Revue magazine. And Burda is one of the few publishing companies that pays its trainees practically union-approved wages.
After a few crises in the media industry, some young
people are now shying away from journalism …
JS: I feel that I’m being prepared very well for my career here.
Renowned lecturers teach us about all the different forms of journalism at the school. Additional courses in photography and video
journalism are preparing us even more thoroughly. As a trainee I
am already fully involved in the editing department where I work.
Of course I need to be fully committed myself as well.
WD: Personal initiative and commitment are key terms for getting ahead successfully at Burda. I started out as a simple printer, practically in Gutenberg’s footsteps. We worked with lead
typesetting and had black printing ink on our hands. What
people correct on the computer monitor nowadays, we printers
used sandpaper to fix on the cylinder. We were true artists.
I took advantage of every opportunity to get additional training
Wolfgang Dufner
›
›
›
›
›
›
1947 in Offenburg geboren
Ab 1962 Ausbildung zum Tiefdrucker bei Burda
in Offenburg
Ab 1964 Kundenbetreuer im Bereich
Tiefdruck-Andruck
1978 Wechsel von der Druckerei auf die Verlags­
seite, in den Fachbereich Anzeigen, der heute ein
Teil des BCN ist
Ab 1993 Head of Production Management BCN im
Bereich Herstellung, bekannt als Mr. Ad Special
für seine innovativen Sonderwerbeformate
2012 Übergabe an ein von Dufner aufgebautes,
achtköpfiges Nachwuchsteam. Verabschiedung in
den Ruhestand – nach 50 Jahren Burda
› born in Offenburg in 1947
› started his apprenticeship as a gravure printer at
Burda in Offenburg in 1962
› b ecame an account manager in the Gravure Printing
Final Proof department in 1964
› switched from the printing plant to the advertising
department on the publishing side in 1978, which is
now part of BCN
became Head of Production Management BCN in 1993,
and known as “Mr. Ad Specials” for his innovative special
advertising formats
handover in 2012 to a member of the eight-person junior
team he had built; retired in same year – after 50 years
with Burda
› › JS: Wir haben an der Journalistenschule bereits vermittelt
bekommen, wie wichtig Netzwerke und gute Kontakte sind.
Auch digitale Plattformen wie Xing sind ideal dafür.
Kooperation statt Konkurrenz – Sie erleben keine
„Der Teufel trägt Prada“-Szenen im Verlag?
„Was man heute am Computer
korrigiert, haben wir Drucker
früher mit Schmirgelpapier am
Zylinder bearbeitet .“
JS: Ich hatte so meine Befürchtungen, habe aber vom ersten
Tag an einen sehr herzlichen Umgang erlebt. In der Redak­
tion sprechen wir offen über alles. Wer Geburtstag hat,
backt Kuchen. Unsere stellvertretende Chefredakteurin hat
für uns sogar einmal Currywurst aus ihrer Heimatstadt
Berlin mitgebracht.
WD: Gegenseitige Wertschätzung wird bei Burda großge­
schrieben. Sowohl der Verleger Hubert Burda als auch schon
sein Vater Franz Burda haben eine enge Bindung zu den
Mitarbeitern aufgebaut. Franz Burda war gelernter Drucker.
Wenn er in die Druckerei kam, hat er die typische graue
Wolfgang Dufner
ren richtige Künstler. Ich habe jede Chance wahrgenommen,
um mich weiterzubilden, und alle Hebel in Bewegung gesetzt,
um Kundenbetreuer im Tiefdruck-Abstimmungsteam zu wer­
den. Hier konnte ich mir dann im Laufe der Jahre ein riesiges
Netzwerk an Kontakten aufbauen und bin schließlich Leiter
der Abteilung Herstellung beim BCN geworden.
and pulled out all the stops to become an account manager on
the gravure printing customer service team. Over the years I
was able to build up a huge network of contacts and eventually
became Head of Production Management at BCN.
“What people correct on the
computer monitor nowadays,
we ­printers used sandpaper
to fix on the cylinder.”
Wolfgang Dufner
How important is networking for a successful
career at the company?
WD: Essential! Agency customers used to come to Offenburg
for the final print approval. Later, I visited my customers in
Frankfurt, Munich, Düsseldorf and Hamburg. Burda valued my
many years of experience and close ties to customers – older
employees are exceptionally valuable to the company in this
regard. Of course, it needs the breath of fresh air that young
people provide, too.
JS: We learned at journalism school how important networks
and good contacts are. Digital platforms like Xing are ideal for
this.
Cooperation instead of competition – you don’t see any
scenes from “The Devil Wears Prada” here?
JS: I was a little worried, but I saw from the very first day that
people are very cordial to each other. We talk openly about
everything in the editorial department. If it’s someone’s birthday,
they bring cake. On one occasion, our acting Editor-in-Chief
even brought us currywurst from her hometown of Berlin.
WD: Mutual respect is a huge priority at Burda. Both the publisher Hubert Burda as well as his father, Franz Burda, built up
a close connection with employees. Franz Burda was trained as
a printer. When he came into the printing plant, he wore the
typical gray work clothes to put himself on the same level as us.
The company meetings in the Oberrheinhalle are legendary …
WD: They certainly are! Those were sober events at other publishing companies – at Burda, the annual company meeting always turned into a noisy party that we employees went home
from feeling almost euphoric. There is a nice little anecdote
Wie wichtig ist Networking für den beruflichen
Erfolg im Unternehmen?
Burda – immer am
Puls der Zeit …
WD: Unabdingbar! Früher kamen die Agenturkunden zur
Druckabnahme nach Offenburg. Später habe ich meine Kun­
den dann in Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg
besucht. Burda wusste meine langjährige Erfahrung und enge
Kundenbindung zu schätzen – hier sind ältere Mitarbeiter für
den Verlag unglaublich wertvoll. Natürlich braucht es auch
den frischen Wind der jungen Leute.
Bekannt als Mr. Ad Special: Wolfgang Dufner
Known as Mr. Ad Special: Wolfgang Dufner
Burda – always with a finger on
the pulse of our time …
Gruppenbild mit Familie Burda 1959 (von li.):
Frieder, Franz, Franz jr., Aenne und Hubert
Chefredakteur Helmut Markwort (M.) und Hubert
Burda 1966 in der Bild + Funk-Redaktion
Burda family photo from 1959: (from left) Frieder,
Franz, Franz Jr., Aenne, Hubert
Editor in Chief Helmut Markwort (middle) and Hubert
Burda in 1966 in the Bild + Funk office
83
82
together
Arbeitskleidung angezogen, um sich mit uns auf eine Stufe zu stellen.
Die Betriebsversammlungen in der
Oberrheinhalle sind legendär …
WD: Allerdings! In anderen Verlagen waren das nüchterne
Veranstaltungen, bei Burda wurde die jährliche Betriebsver­
sammlung immer zum rauschenden Fest, von dem wir Mitar­
beiter euphorisch heimgegangen sind. Eine schöne Anekdote
ist auch die vom Streik im Jahr 1976. Große Drucker wie
Springer und Bauer wollten als Konsequenz streikende Mitar­
beiter aussperren. Franz Burda hat das bei seinen Leuten
nicht übers Herz gebracht. Solidarisch mit der Konkurrenz
ließ er zwar die Druckmaschinen stillstehen, beförderte aber
rund 2.000 Mitarbeiter mit Bussen auf eine Schwarzwald­
höhe und feierte dort ein großes Fest. Über eine Woche war
dieser Coup „das“ Thema in der deutschen Presselandschaft.
from the strike in 1976; major printers like Springer and Bauer wanted to lock out striking employees, but Franz Burda
didn’t have it in his heart to do that to his people. So although
he showed solidarity with the competition and stopped his
printing machines, he sent around 2,000 employees to the
Black Forest on buses and held a huge party there. The stunt
was the most talked-about topic in the German media for an
entire week.
Burda as a big family – isn’t that a little too cozy?
WD: That is an art this company manages to master – maintaining the balance between friendship and standards. As down-toearth as Franz Burda appeared, people were awestruck in his
presence. The current publisher also has this unbelievable charisma. Thanks to Hubert Burda’s sense for innovation, this publishing company is now at the peak of the media industry.
Generationenwechsel – vor
bewährter Offenburger Kulisse
Change of generations – in front
of the familiar Offenburg backdrop
Burda als eine große Familie – ist das nicht
zu viel Kuschelkurs?
WD: Darin liegt die hohe Kunst des Unternehmens – die
­ alance zwischen Freundschaft und Anspruch zu halten. So
B
volksnah Franz Burda auch aufgetreten ist, in seiner Gegen­
wart sind die Leute vor Ehrfurcht erstarrt. Diese unglaubliche Ausstrahlung hat auch der jetzige Verleger. Dank H
­ ubert
Jana Streif
›
›
›
›
1 981 in Baden-Baden geboren
Nach dem Abitur Studium der Germanistik,
Geschichte und Philosophie in Köln
Diverse Praktika im Print- und Online-Bereich
Seit Oktober 2012 Volontariat bei der Freizeit
Revue in Offenburg und Besuch der Burda
Journalistenschule
› born in Baden-Baden in 1981
› after high-school graduation, studied German linguistics and literature, history, and philosophy in Cologne
› various internships for print and online media
› trainee editor at Freizeit Revue in Offenburg and student
at the Burda Journalism School since October 2012
Burdas Innovationskraft steht der Verlag heute an der Spit­
ze der Medienlandschaft.
JS: Für Volontäre heißt diese Spitzenstellung, dass sie ein
breites Spektrum an Medienmarken zur Auswahl haben. Von
Freizeit Revue und Das Haus über Elle, Instyle, der neuen er­
folgreichen Zeitschrift Freundin Donna bis hin zu Focus und
Playboy – es gibt so viele Titel, dass jeder seinen Platz im Haus
finden kann.
JS: The broad spectrum is very appealing for trainees. From
Freizeit Revue and Das Haus, to Elle, Instyle and the new, successful Freundin Donna, to Focus and Playboy – there are so many titles, everyone can find their place within the company.
Junge Volontäre mit Elan und Motivation, lehnt sich die
ältere Generation da gerne mal zurück, Herr Dufner?
WD: I’ve often had discussions with former colleagues about
WD: Ich habe darüber oft Diskussionen mit ehemaligen Kol­
Volontärin Jana Streif schaut optimistisch in die Zukunft
Trainee editor Jana Streif looks to the future with optimism
legen geführt. Die meinten, sich nach 30, 40 Jahren nicht
mehr engagieren zu müssen und die jungen Nachwuchskräf­
te arbeiten zu lassen. Sich innerlich abzumelden, das war für
mich undenkbar! Wenn ich gutes Geld verdiene, muss ich
mich auch dementsprechend reinknien, alles andere ist den
Kollegen und dem Verlag gegenüber nicht fair. A
­ ußerdem
kann man mit langjähriger Erfahrung noch so viel bewegen.
JS: Für mich ist es wichtig, eine Arbeit zu haben, bei der ich
mit Leidenschaft und Herzblut dabei bin. Das ist beim Jour­
nalismus der Fall, und nur so kann ich mir die nächsten
Jahrzehnte im Berufsleben vorstellen.
With young trainees full of vigor and motivation,
does the older generation tend to lean back and relax
once in a while, Mr. Dufner?
this. They felt that after 30, 40 years they don’t need to be involved anymore, and should let the next generation work instead. But checking out mentally was unthinkable for me! If I’m
earning good money, I need to buckle down accordingly – anything else would be unfair to my colleagues and the company.
Besides, you can still affect your surroundings a lot with extensive experience.
JS: For me it’s important to have a job that I am passionate
about. That’s the case with journalism, and I can easily imagine
spending the coming decades of my professional life in this way.
Bambi-Verleihung 1969 (von li.): Heinz Rühmann,
Uschi Glas, Omar Sharif und Lorne Greene
Aenne Burda Anfang der Siebzigerjahre
bei Burda Moden an ihrem Schreibtisch
Gespräche über Kunst: Andy Warhol 1973 mit
Hubert Burda (li.) und Senator Franz Burda (re.)
Weltwirtschaftsgipfel Davos 1996:
Microsoft-Gründer Bill Gates mit dem Verleger
Leuchtturm: Der imposante Media Tower in
Offenburg wird 2004 eingeweiht
Empfang 2013 (von li.): Philipp Welte, Holger Eck­stein und der Verleger zwischen seinen Kindern
Bambi awards, 1969: (from left) Heinz Rühmann,
Uschi Glas, Omar Sharif and Lorne Greene
Aenne Burda at her Burda Moden desk
in the early 1970s
Discussing art: Andy Warhol in 1973 with
Hubert Burda (l.) and Senator Franz Burda (r.)
World Economic Forum summit in Davos, 1996:
Microsoft founder Bill Gates with the publisher
Beacon: the impressive Media Tower in Offenburg
was opened in 2004
Reception 2013: Philipp Welte, Holger Eckstein and
the publisher, between his children
85
84
together
Die Welt der
Förderung
A world of support and assistance
Von der Burda Bande bis zum
Seminar für Führungskräfte – Burda
unterstützt Groß und Klein
From the Burda Bande daycare to management seminars –
Burda supports both great and small
Work-LifeBalance
Damit sich Arbeit und Leben die
Waage halten, kommen Fitness
und Gesundheit bei Burda nicht
zu kurz: So findet mit Burda läuft!
in Offenburg jährlich ein großes
Sportfest für Mitarbeiter und ihre
Familien statt – im Anschluss
werden sportliche Erfolge beim
Standortfest gefeiert. Auch Burda
wandert! und der Burda Skicup
sind beliebte Aktionen für Bewe­
gungsfreudige.
To keep work and life in balance,
Burda emphasizes fitness and
health: every year the Burda Runs!
sports festival is held in Offenburg
for employees and their families.
Afterwards, their efforts are celebrated with a party. Burda Hikes!
and the Burda Ski Cup are other
popular events for fans of sports
and exercise.
50
15
Jahre
years
Die Münchner Tagesstätte Burda Bande
(BuBa), die vergangenes Jahr 55 Kinder
betreute, feierte 2012 ihr 15-jähriges Be­
stehen. Dazu lud sie im November Star­
koch Holger Stromberg ein. Gemeinsam
mit Küchenchef Jörg Götte und den Vor­
schulkindern zauberte Stromberg ein
Menü für die Festgäste – unter ihnen
Burda-Bande- und Focus-Gründer Hel­
mut Markwort, Verleger Hubert Burda
und die bayerische Familienministerin
Christine Haderthauer.
The Munich daycare center Burda Bande
(BuBa), which cared for 55 children last
year, celebrated its 15th anniversary in
2012. The facility invited celebrity chef
Holger Stromberg for a visit in November.
Together with the center’s chef, Jörg
Götte, and the preschool children, Stromberg created a menu for party guests – including Burda Bande and Focus founder
Helmut Markwort, publisher Hubert
Burda and the Bavarian Minister for Family Affairs, Christine Haderthauer.
Mitarbeiter
14
… Trainingstage umfasst das Basic Management Programm, bei dem Nachwuchs­
führungskräfte von Burda auf ihre künftigen
Führungsaufgaben vorbereitet werden.
The basic management program includes 14
training days for Burda’s management trainees,
preparing them for their future management
­responsibilities.
1,3
2,1
bis
… betrug die Durchschnittsnote der Burda
­Bande bei einer Zufriedenheitsumfrage unter
Eltern und Kindern (je nach Fragenkomplex).
1.3 to 2.1 is the average rating given to the Burda
Bande in a satisfaction survey for parents and
­children (depending on the topic; 1=best, 6=worst).
1.100
… Mitglieder hat der Burda Sport Club, den es seit
1965 gibt. Die beliebtesten Sportarten sind
Schwimmen (625 Teilnehmer), Fußball (113 Teilnehmer) und Tennis (96 Teilnehmer). Auch begehrt: die Bouleturniere.
… Kinder betreut die Burda Bambini
in Offenburg. 2011 startete die
Tagesstätte mit einem Kind, das sich
schnell über Spielkameraden freute.
The Burda Bambini daycare center in
Offenburg currently hosts 50 children.
The facility started out in 2011 with just
one child, who was soon very happy to
welcome more playmates.
Holger Stromberg und Kids der Burda Bande
Holger Stromberg and kids from the Burda
Bande d
­ aycare center
The Burda Sport Club, founded in 1965, today has 1,100
members. The most popular sports are swimming
(625 members), soccer (113 members) and tennis
(96 members). Also popular: the pétanque tournament.
Employees
+ 9 93
Um fast 1.000 stieg die Anzahl der Beschäftigten bei
Hubert Burda Media, von 8.248 Mitarbeitern im Vorjahr
auf 9.241 in 2012. Diese Steigerung um beinahe zehn
Prozent wurde durch das Wachstum des Konzerns
und durch die erstmalige Berücksichtigung der XingMitarbeiter in der Bilanz erzielt.
The number of employees at Hubert Burda Media grew by
almost 1,000 – from 8,248 employees in 2011, to 9,241 in 2012.
This increase of almost 10 percent is due to the growth of the
Group, and because Xing employees were, for the first time,
included in the official count.
87
2.907
… Mitarbeiter haben vergangenes Jahr die
Inhouse-Seminare des Medienkonzerns besucht.
2,907 employees attended in-house seminars at
the media company last year.
15
Wege
… der Ausbildung bietet Burda jungen Menschen an. Das
Portfolio reicht dabei von Mediengestaltung über Druckverarbeitung und Fachinformatik bis hin zu IT-Systemelektronik.
Burda offers 15 different training paths for young people. The
portfolio ranges from media design to print processing, specialized IT and IT systems electronics.
86
21
0 2
Konzernabschluss 2012
Hubert Burda Media Holding
Kommanditgesellschaft
89
88
Konzernabschluss 2012
Fünfjahresvergleich
2008
2009
2010
2011
2012
in
Umsatzerlöse (Betriebsleistung)
2.297
2.078
2.199
2.745
3.080
Mio. €
Umsatzerlöse konsolidiert
1.750
1.587
1.721
2.176
2.456
Mio. €
davon Verlag Inland
744
669
669
658
646
Mio. €
Verlag Ausland
351
301
331
385
419
Mio. €
Digital
497
487
587
937
1.159
Mio. €
Druck
152
123
128
189
224
Mio. €
Sonstige
6
7
6
7
8
Mio. €
Bilanzsumme
1.024
1.084
1.136
1.313
1.546
Mio. €
Investitionen
125
202
222
172
308
Mio. €
Anlageabschreibungen
Personalkosten
Mitarbeiterzahl am Jahresende
46
46
51
56
69
Mio. €
390
362
371
410
438
Mio. €
7.592
7.118
7.637
8.248
9.241
91
90
Konzernabschluss 2012
Konzernlagebericht
Die konsolidierten Umsatzerlöse der Geschäftsfelder entwickelten sich wie folgt:
+ 12,9%
Veränderung Umsatzerlöse
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Umsatzentwicklung, Vermögensund Finanzlage
Die globale Wirtschaftslage der vergangenen Jahre war vor
allem von Unsicherheit und Turbulenz geprägt. So hat sich das
weltweite Wirtschaftswachstum 2012 weiter abgeschwächt.
Im Vergleich zum Vorjahr ging es um 0,7 Prozentpunkte auf
3,2 Prozent zurück (Quelle IMF). Für zunehmende Nervosität
sorgte die neuerliche Zuspitzung der Schuldenkrise in Europa –
hohe Staatsverschuldungen gehen einher mit nur langsam
sinkenden Haushaltsdefiziten. Recht widerstandsfähig in diesem Umfeld zeigte sich Deutschland mit einem Wachstum des
Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 0,7 Prozent. Eine
gute wirtschaftliche Verfassung legten auch die zunehmend
bedeutenden Schwellenländer an den Tag, die so die Weltkonjunktur stützten. Die Wachstumswerte der Jahre 2010 - 2011
werden hier aber aktuell nicht mehr erreicht (Quelle IMF).
Der Sachverständigenrat der Bundesregierung geht davon aus,
dass die Verlangsamung der konjunkturellen Entwicklung
hierzulande im IV. Quartal 2012 den Tiefpunkt erreicht hat.
2013 soll die deutsche Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnen
(Quelle: Sachverständigenrat).
Obwohl auch die Medienbranche konjunkturelle Schwankungen deutlich spürt, ist sie doch seit Jahren geprägt von
einer strukturellen Veränderung, die 2012 weltweit weiter
vorangeschritten ist. Das Geschäft mit traditionellen Medien
lag knapp unter dem Niveau der vergangenen Jahre – ein
anhaltender Trend. Sie waren auch 2012 durch die Verschiebung hin zu digitalen Geschäftsaktivitäten unter Druck. Im
Gegenzug wuchsen die Erlöse im digitalen Umfeld erneut
deutlich.
Die im Vorjahr verzeichnete positive Entwicklung des Konzernumsatzes von H
­ ubert ­Burda ­Media setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einer hohen Dynamik fort, hauptsächlich getrieben von der Umsatzentwicklung im Bereich
Digital. Weiterhin rückläufig war der Markt für Verlags­
produkte im Inland. Auch im Ausland verlief aufgrund der
andauernden Erholung der Konjunktur in einigen Ländern die
Entwicklung der Verlage positiv. Im Bereich Druck konnte
eine Steigerung erzielt werden, bedingt durch die Gründung
eines Joint Ventures im Vertriebsbereich sowie durch die erstmalige ganzjährige Einbeziehung einer im Vorjahr erworbenen Druckerei.
Der konsolidierte Außenumsatz stieg um 12,9 Prozent auf
2.456,0 Mio. € (2011: 2.175,8 Mio. €). Die Betriebsleistung
erhöhte sich um 12,2 Prozent auf 3.079,8 Mio. € (2011:
2.744,7 Mio. €).
Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich um 232,9 Mio. €
auf 1.546,3 Mio. € (2011: 1.313,4 Mio. €). Auf der Aktivseite
entfielen von diesem Anstieg insgesamt 123,1 Mio. € auf das
Anlagevermögen, 107,2 Mio. € auf das Umlaufvermögen
sowie 2,6 Mio. € auf die Rechnungsabgrenzungsposten.
Die Zugänge ins Anlagevermögen betrugen 308,0 Mio. €,
darin enthalten sind 70,9 Mio. € aus Sondervorgängen.
­Hubert ­Burda ­Media investierte 2012, bereinigt um diese Sondereffekte, einen Betrag von insgesamt 237,1 Mio. € (2011:
149,4 Mio. €).
Von dieser Investitionssumme entfällt ein Großteil auf die
Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der XING AG
sowie auf Akquisitionen der TOMORROW FOCUS AG.
Die immateriellen Vermögensgegenstände stiegen im
Wesentlichen als Folge der Erstkonsolidierung von Tochtergesellschaften von 289,1 Mio. € (2011) auf 427,6 Mio. € (2012).
Des Weiteren trugen die Veränderungen des Konsolidierungskreises wesentlich zu einem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 210,6 Mio. € (2011) auf
251,6 Mio. € (2012), der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen von 209,8 Mio. € (2011) auf 252,7 Mio. €
in Mio. €
2011
in Prozent
in Mio. €
2012
in Prozent
Verlag Inland
657,5
30,2
645,5
26,3
-1,8
Verlag Ausland
384,7
17,7
419,3
17,1
+9,0
Digital
937,2
43,1
1.159,5
47,2
+23,7
Druck
188,9
8,7
223,8
9,1
+18,5
7,5
0,3
7,9
0,3
+5,3
2.175,8
100,0
2.456,0
100,0
+12,9
Sonstiges
Umsatzerlöse
Veränderung
in Prozent
Vier Geschäftsbereiche
mit Qualitätsanspruch
(2012) sowie der passiven Rechnungsabgrenzungsposten von
41,1 Mio. € (2011) auf 68,8 Mio. € (2012) bei.
Der Anstieg der Forderungen und Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen sowie des Vorratsvermögens
(2011: 126,7 Mio. €; 2012: 140,8 Mio. €) ist darüber hinaus
wesentlich auf eine Ausweitung der bestehenden E-Commerce-Aktivitäten zurückzuführen.
Die Konzernverbindlichkeiten stiegen um 112,9 Mio. € auf
700,9 Mio. € (2011: 588,0 Mio. €). Neben dem bereits erwähnten Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist dieser Anstieg maßgeblich auf eine Veränderung
der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von
279,3 Mio. € auf 349,7 Mio. € zurückzuführen. Dies resultiert
primär aus der Nutzung freier Kreditlinien zur Finanzierung
von Investitionen in Tochterunternehmen sowie in das Beteiligungsportfolio. Im Gegenzug stiegen die liquiden Mittel
inklusive der sonstigen Wertpapiere – auch bedingt durch die
Veränderung des Konsolidierungskreises – um 52,5 Mio. € auf
197,0 Mio. € (2011: 144,5 Mio. €).
Das mittel- und langfristige Kapital, bestehend aus Eigenkapital, mittel- und langfristigen Rückstellungen sowie mittelund langfristigen Verbindlichkeiten, nahm im Berichtsjahr
um 189,9 Mio. € auf 896,9 Mio. € (2011: 707,0 Mio. €) zu. Das
Eigenkapital erhöhte sich infolge der positiven Geschäftsentwicklung und der Ausweitung des Konsolidierungskreises um
67,0 Mio. € auf 398,0 Mio. €, was bei gleichzeitig ausgeweiteter Bilanzsumme zu einer auf 25,7 Prozent gestiegenen Eigenkapitalquote führte (2011: 25,2 Prozent).
Das Anlagevermögen des Burda-Konzerns ist vollständig
(2011: 96,6 Prozent) durch mittel- und langfristiges Kapital
gedeckt.
Verlag Inland, Verlag Ausland, Digital und Druck – die vier
Geschäftsbereiche von ­Hubert ­Burda ­Media ergänzen sich
hinsichtlich ihres Wachstumspotenzials, ihrer Risiken und
Chancen. Im Zentrum aller Aktivitäten stehen der Mensch
und die für ihn wichtigen Lebensbereiche wie Beruf, Partnerschaft, Reisen, Essen, Wohnen, Mode und Schönheit oder
Orientierung in der digitalen Welt. Die Bedürfnisse in diesen
verschiedenen Lebensbereichen bestimmen die Weiter- und
Neuentwicklung der Produkte von ­Hubert B
­ urda ­Media. Die
Zeitschriften-, Digital- und Eventmarken des Unternehmens
stellen beständige Werte dar, die mit höchstem Qualitätsanspruch geführt werden.
93
92
Konzernabschluss 2012
15
Veränderung des Bruttowerbeumsatzes
Ausbau Marktanteil BCN
1 6,0 %
+ 2,1 %
1 6,7 %
10
2011
2012
5
+ 1 7,3 %
- 3,9 %
2011
2012
0
Mrd.
Fernsehen
Online-Branche
Publikums­
zeitschriften
Der Bereich Verlag Inland
Die Branche – zunehmender Wettbewerb
Der Wettbewerb im Werbemarkt zwischen Print, Fernsehen
und Online hat sich 2012 in Deutschland weiter verschärft.
Den größten Teil des Werbevolumens, also des Bruttowerbeumsatzes mit Medienwerbung laut Nielsen, sicherte sich über
das Gesamtjahr betrachtet das Fernsehen (Quelle: Nielsen),
das die Umsätze um 2,1 Prozent auf 11,2 Mrd. € steigerte. Ein
starkes Plus von 17,3 Prozent auf 2,9 Mrd. € verzeichnete die
Online-Branche (Quelle: Nielsen). Dagegen sank der Bruttowerbeumsatz aller Publikumszeitschriften in Deutschland im
Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent auf 3,6 Mrd. € (Quelle:
Nielsen). Der Marktanteil der Publikumszeitschriften am
gesamten Werbemarkt verringerte sich um rund 0,7 Prozentpunkte auf 13,8 Prozent (Quelle: Nielsen).
Rückläufig sind auch die Zahlen im Vertriebsmarkt. Nach
wie vor schmelzen die Auflagen strukturell bedingt im niedrigen einstelligen Prozentbereich ab. So war die verbreitete Auflage aller Publikumszeitschriften 2012 in den Quartalen I, III
und IV niedriger als im entsprechenden Vorjahresquartal, nur
im II. Quartal wurde eine leichte Steigerung verzeichnet; konkret -1,4 Prozent waren es im I. Quartal, +1,4 Prozent im II.,
-2,7 Prozent im III. und -2,0 Prozent im IV. (Quelle: IVW). Insgesamt sank die verbreitete Auflage nach IVW im Jahresverlauf von knapp 123,9 Mio. Exemplaren im I. Quartal auf rund
120,8 Mio. (Quelle: IVW) im IV. Quartal.
Die Geschäftstätigkeit – stabile Vertriebserlöse
In diesem schwierigen Umfeld hat sich der Bereich Verlag
Inland des Konzerns mit seinem Portfolio von 87 Titeln –
einer mehr als 2011 – erfolgreich behauptet. Im Anzeigenmarkt für Publikumszeitschriften ist H
­ ubert B
­ urda ­Media
weiterhin Marktführer. Im relevanten Wettbewerbsumfeld
der deutschen Top-Publikumszeitschriftenverlage baute das
Burda Community Network (BCN) als zentraler Werbever-
markter seinen Marktanteil von 16,0 Prozent im Vorjahr auf
16,7 Prozent (ohne Medienwerbung) aus und behauptete
damit seine Spitzenposition deutlich (Quelle: Nielsen).
Die Vertriebserlöse konnten stabil gehalten werden,
obwohl der Verlag Inland mit rund 319 Mio. Zeitschriften
12 Mio. Zeitschriften weniger verkaufte als im Vorjahr. Mit
seinen Printangeboten erreicht ­Hubert ­Burda M
­ edia laut ma
2013 Pressemedien I derzeit 76,6 Prozent der deutschen
Bevölkerung ab 14 Jahren. Der Außenumsatz des Bereichs
Verlag Inland verringerte sich von 657,5 Mio. € um 1,8 Prozent auf 645,5 Mio. €.
Die Details – erfolgreiche Restrukturierung
Die wirtschaftliche Entwicklung des Verlags Inland 2012 kann
trotz des anhaltend schwierigen Branchenumfelds als erfreulich bezeichnet werden. Anteil daran hat die im Mai 2011
gestartete Innovations- und Profitabilitätsoffensive S.P.E.E.D.,
die Ende 2012 erfolgreich auslief. S.P.E.E.D. war nach
CHANGE (2009/2010) das zweite Programm zur kontinuierlichen und nachhaltigen Veränderung von Strukturen, Prozessen und der Produktpalette des Verlags Inland. Die Leitmotive
waren Konzentration auf rentable Produkte, Ausbau der
Kooperationen auf Branchenebene und Innovation der Produktpalette. Im Rahmen des Programms wurde an der Umsetzung von mehr als 260 Einzelmaßnahmen gearbeitet, um die
Innovationsstrategie des Hauses fortzusetzen und gleichzeitig profitables Wachstum zu erzeugen. Der Verlag Inland hat
sich in 4 Jahren kontinuierlicher Veränderung auf die fundamentalen Umwälzungen der Märkte eingestellt. Der Erfolg
dieses Veränderungsprozesses zeigte sich im Geschäftsjahr
2012.
Für die Jahre 2013 bis 2015 hat der Verlag Inland ein neues
Programm gestartet: das unternehmerische Wachstumsprogramm GROW! Es umfasst die Entwicklung des heutigen
Kerngeschäfts und setzt auf organisches Wachstum in klassi-
schen und digitalen Erlösfeldern sowie auf Akquisitionen und
Neugründungen.
Vertriebsgeschäft – das Fundament des Verlags
Die Vertriebserlöse machen mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes des Verlags Inland aus. Damit bildet das Vertriebsgeschäft das Fundament des Verlagsgeschäfts von ­Hubert
­Burda ­Media. Durch die seit 2010 etablierte Allianz mit der
WAZ-Mediengruppe unter dem Dach der MZV (Moderner
Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG) besteht ein internatio­
nal operierender Pressevertrieb. Das gemeinsame Unternehmen ist laut Presse Fachverlag die Nummer eins im deutschen
Zeitschriftenvertrieb und die Nummer zwei im deutschen
Pressevertriebsmarkt. Betrachtet man die Marktanteile nach
Roherträgen, ist MZV der wirtschaftlich wichtigste Partner
der Grossisten (Quelle: MZV).
BCN – klare Nummer eins in Europa
Erfolgreich war 2012 auch für BCN, den zentralen Vermarkter
von ­Hubert ­Burda M
­ edia. Er verteidigte nicht nur seine Position als Marktführer unter den europäischen Zeitschriftenvermarktern, sondern baute sie gegen den Trend mit 4,4 Prozentpunkten über Marktdurchschnitt aus (Quelle: Nielsen
Media Research). Darüber hinaus setzte der unabhängige
„Vermarktercheck“ der Fachzeitschrift W&V Burdas zentrales
Sales-Netzwerk auf Platz eins (Printausgabe 39/12). BCN ist
laut dieser Umfrage unter Vertretern von Mediaagenturen der
beste deutsche Printvermarkter.
Ein wichtiges Erfolgskriterium des BCN liegt in seiner
innovativen Organisationsstruktur. Diese ist mit den Bereichen Client Services für Werbetreibende, Media Sales für
Agenturen sowie einer zentralen Angebotsschnittstelle zu den
Verlagen im Bereich Media Supply konsequent an den Anfor-
derungen des Marktes ausgerichtet. Ein strategischer Schwerpunkt des BCN liegt im Ausbau des Mandantengeschäfts, das
in einem immer stärker konsolidierenden Markt zunehmend
an Bedeutung gewinnt. Wegweisend war hier die erfolgreiche
Integration des Portfolios der WAZ-Zeitschriften. Im Juli
2012 hat BCN mit der Vermarktung für über 30 Zeitschriften
der WAZ begonnen.
Auch international baut BCN, das Sales Offices in den USA,
Großbritannien, Frankreich, Italien sowie in Österreich und
der Schweiz unterhält und dessen Sales-Netzwerk sich weltweit über 15 Länder erstreckt, sein Mandanten-Portfolio kontinuierlich aus.
Die Magazine – voller Erfolgsgeschichten
Die Magazine des Bereichs Verlag Inland werden in vier
­Gruppen publiziert: Burda Style Group, Burda News Group,
Medien Park Verlage und Verlagsgruppe Berlin.
Die Burda Style Group ist mit ihren Marken BUNTE,
BURDA STYLE, COVER, ELLE, ELLE DECORATION,
FREUNDIN, FREUNDIN DONNA und INSTYLE einer der
umsatz- und reichweitenstärksten deutschen Anbieter von
Fashion- und Entertainment-Medien für Frauen. Mit COVER
wurde 2012 ein neues Frauenmagazin gelauncht, das von
Beginn an als multimediales Angebot konzipiert war: als Zeitschrift, als Website, als App auf mobilen Endgeräten, in den
sozialen Netzwerken und via Internet-TV. Erfolgreich eta­
bliert hat sich die 2011er-Neugründung FREUNDIN DONNA,
deren Einzelverkauf vom IV. Quartal 2011, dem Zeitpunkt der
IVW-Listung, bis zum IV. Quartal 2012 um 33,5 Prozent
anstieg (EV IV/2012 114.246 Exemplare, Quelle: IVW).
Bemerkenswert im vergangenen Geschäftsjahr ist auch eine
Neuentwicklung der Style Group mit der Burda Journalistenschule: das Projekt TREAT, eine innovative Kombination von
People- und Food-Magazin.
95
94
Konzernabschluss 2012
Burda Creative Group bei den jährlichen
Best of Corporate Publishing Awards
zweimal Gold
achtmal Silber
Die Burda News Group nimmt eine führende Stellung auf
dem nationalen Markt der hochwertigen Magazine für
männliche Zielgruppen ein (z. B. FOCUS, FOCUS-MONEY,
PLAYBOY, TV SPIELFILM, TV TODAY). Trotz des rückläufigen Markttrends im Segment der aktuellen Zeitschriften steigerte sich der Gesamtverkauf von FOCUS in den letzten beiden Quartalen 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 bzw. 1,3
Prozent (Gesamtverkauf III/2012 566.414 und IV/2012
564.939 Exemplare, Quelle: IVW). Diese Position wurde mit
neuen Produkten der Markenfamilie wie FOCUS SPEZIAL,
FOCUS GESUNDHEIT und FOCUS DIABETES konsequent
ausgebaut. Darüber hinaus wurde die Redaktion im FOCUSHauptstadtbüro weiter gestärkt. Unumstrittener Marktführer
unter den Anbietern digitaler und mobiler Programminformationen ist TV SPIELFILM. Über 10 Mio. Mal wurden Apps des
Magazins für iPhone, Android und Windows Phone 2012
geladen. TV SPIELFILM erreicht damit insgesamt 2,3 Mio.
Unique Mobile User (Quelle: AGOF mobile facts 2012/2). Mit
PLAYBOY CARS und GRIP wurden erfolgreich zwei neue
Magazine auf den Markt gebracht. Für GRIP wurde eine neue
Redaktion gegründet, die von Playboy-Chefredakteur Florian
Boitin geleitet wird und sich aus erfahrenen Motormagazinund Lifestyle-Experten zusammensetzt.
Die Medien Park Verlage in Offenburg sind in drei Bereiche gegliedert, von denen besonders Living & Garden einige
außergewöhnliche Erfolge verbuchte. MEIN SCHÖNES LAND
steigerte im Jahr 2012 die gesamte verkaufte Auflage auf
1.524.600 Hefte und damit um 29,8 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Im Dezember 2012 startete das erfolgreiche Landmagazin auch im Fernsehen. MEINE GUTE LANDKÜCHE trieb
den Gesamtverkauf 2012 um 14,3 Prozent auf 487.800 Exemplare. Auch der Bereich Family schrieb Erfolgsgeschichten.
LUST AUF GENUSS meldete 2012 insgesamt 2.266.229 verkaufte Exemplare – ein Plus von 20,6 Prozent (Quelle: IVW)
im Vergleich zum Vorjahr. MEINE FAMILIE & ICH hat sich
ebenfalls sehr erfreulich entwickelt und kam auf 4.931.241
verkaufte Hefte (plus 8,1 Prozent; Quelle: IVW). Daneben
brachten die Medien Park Verlage im abgelaufenen Geschäftsjahr unter anderem MEIN SCHÖNES LANDHAUS und
PLACES OF SPIRIT neu auf den Markt. MEIN SCHÖNER
GARTEN feierte sein 40-jähriges Jubiläum und bleibt als
Deutschlands größtes Gartenmagazin und unangefochtene
Nummer eins unter den Gartenzeitschriften eine der tragenden Säulen im Segment Garden & Living der Medien Park
Verlage.
Die Verlagsgruppe Berlin verfügt mit SUPERILLU und
GUTER RAT über zwei starke Marken. Mit einer Reichweite
von 17,9 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahre dominiert
SUPERILLU laut ma 2013 Pressemedien I seit 2 Jahrzehnten
den Zeitschriftenmarkt in Ostdeutschland. Die Veran­stal­
tungen der Verlagsgruppe Berlin wie der „Existenz-Gründerpreis“, die „Goldene Henne“ und „Auto der Vernunft“ versammelten im vergangenen Geschäftsjahr wieder hochkarätige
Persönlichkeiten und Meinungsführer aus Medien, Wirtschaft,
Kunst und Politik.
Mehr als Print
Die Burda Intermedia Publishing vermarktet die starken
journalistischen Marken von ­Hubert ­Burda ­Media über eine
Vielzahl medialer Kanäle jenseits von Print. Sie bedient damit
den steigenden Bedarf der Verbraucher, sich unabhängig von
Technologie, Ort und Zeit durch ihnen vertraute Marken zu
informieren oder zu unterhalten. Burda Intermedia erschließt
so neue Wachstumsfelder in Märkten, die sich hochgradig
dynamisch entwickeln. Das Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst die Bereiche Digital mit Websites, Mobile,
E-Commerce und Social, TV mit Auftrags- und Eigenproduktionen, Live Entertainment mit Produktion und Vermarktung
von Ereignissen sowie Merchandising/Licensing.
Die Burda Creative Group nimmt die führende Position
in einem weiteren Wachstumsmarkt ein, dem Content Marketing. Die Burda Creative Group unterstützt Unternehmen
dabei, den Dialog zwischen Marken und ihren Stakeholdern
mit medialen Mitteln zu gestalten. Unter dem Leistungsversprechen „Brand Experience Media“ macht sie Marken mit
Medien erlebbar. Die Burda Creative Group deckt dabei mit
der internen Kreativagentur „Creative Works“ und fünf interdisziplinären Branchenteams das ganze Leistungsspektrum
ab. Von der Konzeption und Umsetzung inhaltlich gestalteter
Kampagnen bis hin zu Kunden- oder Mitarbeitermedien – sei
es als Zeitschrift, als App oder Social-Media-Präsenz. Über
60 solcher Medien werden derzeit betreut – und das mit großem Erfolg. In ihrem Kerngeschäft erzielte die Burda Creative
Group ein Wachstum von 24 Prozent und wurde bei den jährlichen „Best of Corporate Publishing Awards“ zweimal mit
Gold und achtmal mit Silber ausgezeichnet. Aus dieser Stärke
heraus wird sie ihre Position künftig noch weiter ausbauen.
Die Media Market Insights (MMI), die zentrale Marktforschungseinheit von H
­ ubert ­Burda ­Media, hat 2012 zwei
essentielle Projekte vorangetrieben. Auf Initiative von Burda
starteten die vier größten deutschen Publikumsverlage –
Burda, Springer, Bauer und Gruner + Jahr – mit Best4Planning eine gemeinsame Markt-Media-Studie. Sie basiert auf
einer repräsentativen Stichprobe von 30.000 Fällen und
ersetzt die „Typologie der Wünsche“ (TdW) von ­Hubert ­Burda
­Media sowie die „Verbraucher-Analyse“ (VA) von Axel Springer
und der Bauer Media Group. Daneben forcierte MMI die Weiterentwicklung des Ad Impact Monitors (AIM) mit dem ShiftModell, mit dem der Zusammenhang zwischen Werbeinvestitionen und Werbeerfolg für die einzelnen Mediengattungen
hergestellt wird. Hinter AIM stehen zwölf Verlage sowie eine
Reihe von Media-Agenturen und werbetreibenden Unternehmen. Der Ad Impact Monitor ist mit über 90.000 Befragten
heute eine der größten Werbewirkungsstudien Europas. Strategisches Ziel dieser Kooperation ist es, die Stärken von Zeitschriftenmarken im crossmedialen Media-Mix hervorzuheben und gleichzeitig eine Planungsgrundlage für Kunden und
Agenturen zu schaffen.
Der Ausblick – vier Gründe für Zuversicht
Zeitschriftenmarken haben auch in einer digitalisierten
Me­dienwelt einen festen Platz. Dies ist die strategische
Grundüberzeugung von ­Hubert ­Burda ­Media. Der Verlag
Inland präsentiert sich nach einem wirtschaftlich erfolgreichen Geschäftsjahr 2012 kraftvoll und blickt optimistisch in
die Zukunft. Diese Zuversicht speist sich aus vier Quellen: der
hohen journalistischen Relevanz der Arbeit seiner Redak­
tionen, der großen Kraft seiner Marken, der Fähigkeit zur
Innovation und der Nähe zu seinen jeweiligen Zielgruppen.
Nah am Menschen und somit immer am Puls der Veränderung
zu sein, das ist sowohl journalistische als auch unternehmerische Berufung des Verlags Inland. Mit GROW! hat er ein
Wachstumsprogramm für die nächsten 3 Jahre entwickelt,
welches das Ziel hat, die tradierten Umsätze zu stabilisieren
und neue Erlösfelder zu erschließen.
97
96
Konzernabschluss 2012
Internationale Printaktivitäten
240
44
Übrige
Titel Osteuropa
Titel gesamt
196
Der Bereich Verlag Ausland
Die Branche – Wachstum weltweit
Die für ­Hubert ­Burda ­Media wesentlichen Märkte in Zentralund Osteuropa sowie in Asien versprechen für Zeitschriftenverlage auch langfristig attraktive Wachstumsraten. Dabei
stechen vor allem die russischsprachigen Magazine hervor.
Auch Asien zeigt mit seinen Emerging Markets ein erhebliches
Potenzial. So konnte das Anzeigengeschäft, gestützt durch
Events und Marketingmaßnahmen, gezielt erweitert werden.
Mit einer wachsenden Mittelschicht in diesen Regionen steigt
auch der Bedarf an Magazinen.
Der Bereich Digital
So erhöhte sich der Außenumsatz des Bereichs Verlag Ausland
2012 um 9,0 Prozent auf insgesamt 419,3 Mio. € nach
384,7 Mio. € im Vorjahr.
Die Details – in allen Märkten stark aufgestellt
In Zentral- und Osteuropa hat H
­ ubert ­Burda M
­ edia eine sehr
gute Marktpositionierung. So bestehen in Russland, der
Ukrai­ne, in Kasachstan, Polen, der Tschechischen Republik
und in Rumänien eigenständige Verlagsgesellschaften. Die
Gruppe gibt dort Zeitschriften in den Segmenten Women,
Lifestyle, Fashion, People, Parents, Living, Decoration, Food,
Die Geschäftstätigkeit – zentrales Management
Garden, Cars, Crosswords und Computer heraus und eta­
blierte in der Region starke Markenfamilien. Insbesondere
geschaffen
die vertriebsgetriebenen interaktiven Zeitschriften – Leser
Die weltweit anhaltende unsichere Finanz- und Wirtschafts- schreiben für Leser – tragen zum Ausbau der großen Reichsituation wirkte sich naturgemäß auch auf den Werbemarkt weite bei. Die Kompetenz für themenbezogene „interaktive
aus. Trotz dessen Volatilität konnte ­Hubert B
­ urda ­Media die Zeitschriften“ erkennen die Leserinnen und Leser an, gestalInternationalisierung seiner Verlagsaktivitäten fortsetzen ten die Themen mit Text und Bildmaterial maßgeblich mit und
und die schwierige gesamtwirtschaftliche Situation erfolg- identifizieren sich dadurch mit den Zeitschriften. In Slowereich meistern. Der Kurs der Restrukturierung und der Effizi- nien, Kroatien und Serbien werden darüber hinaus Lizenzen
enzsteigerung wurde fortgesetzt. Der Schwerpunkt lag in der vergeben.
Zusammenführung sämtlicher Verlagsauslandsaktivitäten
Innovative Produkte und starke, zum Teil seit längerer Zeit
unter einem einheitlichen und zentralen Management.
etablierte Marken prägen die Aktivitäten in Frankreich, GroßDer Konzern ist im internationalen Verlagsgeschäft gut britannien, Asien und der Türkei, wo ­Hubert ­Burda ­Media
vertreten. ­Hubert ­Burda ­Media und seine Partnerverlage gemeinsam mit der Dogan Media-Gruppe die größte türkische
pu­blizierten 2012 im Ausland 240 Titel (2011: 225). Schwer- Zeitschriftengruppe Dogan-Burda führt. Bedingt durch die
punkt der Aktivitäten war dabei mit 196 Titeln Osteuropa Unternehmensgründung in Singapur, Hongkong und Malay(2011: 180). Die übrigen Titel verteilen sich auf Frankreich, sia in der zweiten Hälfte 2011, konnten in Asien (Thailand,
Großbritannien, die Türkei, Singapur, Malaysia, Hongkong, Singapur, Hongkong und Malaysia) die Anzeigenerlöse im
Thailand sowie Taiwan.
Jahr 2012 signifikant gegenüber 2011 gesteigert werden. Die
In Osteuropa stiegen die Umsätze gegenüber dem Vorjahr verkaufte Auflage liegt 2012 deutlich über 2 Mio. Exemplaren
aus dem weiteren Ausbau des Vertriebsgeschäfts. Insbeson- bei 185 Heftfolgen von neun periodisch erscheinenden Zeitdere der Anstieg im Partwork- und Grosso-Geschäft um ca. schriften, zuzüglich ihrer Sonderpublikationen.
10,2 Prozent (ca. 19 Mio. €) ist ursächlich hierfür.
Der Ausblick – weitere Expansion
Die Branche – Mobil boomt
­ ubert ­Burda ­Media wird auch weiterhin in den wachstumsH
starken Ländern expandieren, sowohl im Print- als auch im
digitalen Markt. So hat Burda International 25,1 Prozent der
Anteile an der polnischen Showroom erworben, einer E-Commerce-Plattform für junge polnische Modemacher. Mehr als
400 Nachwuchsdesigner präsentieren und vertreiben dort
ihre Kollektionen. Mit der Investition baut Burda International sein Digitalgeschäft in wachsenden Märkten weiter aus.
Das Fashion-Start-up, das Anfang 2012 mithilfe des polnischen Fonds VC HardGamma Ventures entstanden ist, soll von
Burda International in weiteren Ländern gelauncht werden.
Bereits jetzt ist die Website in englischer Sprache verfügbar.
Ebenso weitet die Burda International ihre unternehmerischen Aktivitäten auf die Länder Portugal und Spanien aus
und setzt damit den Ausbau des strategischen Auslands­
geschäfts von H
­ ubert B
­ urda M
­ edia fort. In einem zweiten
Schritt ist die Expansion in wachsende Märkte Südamerikas
vorgesehen, insbesondere den von Brasilien. Dazu wurde
bereits Ende November 2012 ein Joint Venture Agreement
mit TailorMade media Lda. unterzeichnet. Das Unternehmen
ist bereits seit 2009 Partner und Lizenznehmer von H
­ ubert
­Burda ­Media und hat in den vergangenen Jahren bereits die
Marke BURDA STYLE in Portugal und Spanien etabliert.
Im Jahr 2012 ist die Bedeutung des Internets als Transaktions-,
Werbe- und Vertriebskanal ungebrochen weiter gewachsen.
Die Online-Nutzung hat im vergangenen Geschäftsjahr deutlich zugelegt, insbesondere im Bereich mobiler Anwendungen.
Insgesamt ist das Onlinegeschäft auch 2012, mit einem
Anstieg von 27,2 Prozent, kräftig gewachsen (Quelle: bvh). So
konnte 2012 eine Umsatzsteigerung um 5,9 Mrd. € auf 27,6
Mrd. € im E-Commerce-Bereich realisiert werden (Quelle: bvh).
Die Geschäftstätigkeit – tragende Säule des Konzerns
Der Bereich Digital von ­Hubert ­Burda ­Media bündelt die strategischen Internetaktivitäten des Konzerns. Zu den Unternehmen zählen E-Commerce- und Vermarktungsplattformen,
Direktmarketing, Kundenmanagement, Empfehlungs- und
Vermittlungsportale ebenso wie Social-Media-Beteiligungen
und ein Corporate-Venture-Beteiligungsgeschäft. Daneben
umfassen die digitalen Aktivitäten mehr als 30 direkte und
indirekte Beteiligungen an Radio- und Fernsehsendern.
Binnen weniger Jahre ist der Bereich Digital zu einer tragenden Säule für das Medienhaus geworden; sein Anteil am
Konzernumsatz belief sich im Jahr 2012 auf 1.159,5 Mio. €
(2011: 937,2 Mio. €). Er ist damit um 23,7 Prozent gegenüber
dem Vorjahr gewachsen. Insgesamt liefert dieser Bereich
inzwischen beinahe die Hälfte des Gesamtumsatzes: 47,2 Prozent waren es 2012 – gegenüber 43,1 Prozent im Geschäftsjahr 2011.
Die Details – sechs Wachstumsstorys
Der Bereich Digital unterteilt die strategischen Internet­aktivi­
täten von H
­ ubert ­Burda M
­ edia derzeit in sechs Säulen:
99
98
Konzernabschluss 2012
Bereich Digital – Anteil Konzernumsatz
+23,7 %
2012
937,2 Mio. €
1.1 59,5 Mio. €
Veränderung
zum Vorjahr
2011
Die erste Säule stellt die Burda ConsumerTech Group mit
der CHIP-Gruppe sowie den E-Commerce-Beteiligungen
Cyberport und computeruniverse dar.
Die europaweit agierende computeruniverse GmbH
betreibt unter www.computeruniverse.net einen Online-Shop,
der mehr als 130.000 Artikel für Hardware, Software, Elektronik, Hi-Fi und Digital Imaging sowie DVDs, Computerspiele
und Haushaltselektronik umfasst. Ziele sind Qualität und
Service zum fairen Preis. Die Kunden werden bei der Produktauswahl, der Kaufentscheidung, der Kaufabwicklung und
auch nach dem Kauf intensiv betreut.
Das zweite europaweit agierende Handelsunternehmen ist
Cyberport, der Schwerpunkt liegt im deutschsprachigen Raum.
Cyberport präsentiert unter www.cyberport.de mehr als
40.000 Technik- und Lifestyle-Produkte. Durch die Verknüpfung des Online-Shops mit realen Verkaufsfilialen hat sich
Cyberport zum Multichannel-Unternehmen entwickelt. Ziel
der „Stores“ ist es, die Marke über die Präsentation von Produkten aus dem Cyberport-Sortiment und über die Beratungsleistung auch stationär erlebbar zu machen. Zum Konzept
gehört dabei die Vernetzung von Webstore und den Verkaufsläden. 2012 hat Cyberport neue Filialen in Dortmund, Bochum,
Hamburg und einen zweiten „Store“ in Dresden eröffnet.
Magazine und Medien rund um die digitale Welt sind das
Kerngeschäft der CHIP Communications GmbH. Das Portfolio des Unternehmens umfasst Magazine wie CHIP, CHIP
FOTO-VIDEO und CHIP Test & Kauf. Apps, Websites, Specials
und DVDs komplettieren das Produktangebot. Dabei erreicht
die CHIP Communications GmbH ihre Kunden sowohl auf
klassischen Vertriebswegen als auch über digitale Plattformen
wie den eigenen Online-Kiosk oder die CHIP Tablet Edition.
Darüber hinaus betreibt CHIP ein Technik-Testcenter mit
mehr als 1.500 Produkttests pro Jahr.
Die Chip Xonio Online GmbH ist Betreiberin von CHIP
Online. Das Portal bietet eine Downloadplattform und Kaufberatung für Computer, Mobile und Home Entertainment.
Zum Ende des Jahres meldete CHIP Online einen neuen
Reichweiten-Rekord: Laut AGOF internet facts belegt das Portal mit 14,8 Mio. Unique Usern einen führenden Platz unter
den deutschen Medienmarken im Internet. Ziel der Chip
Xonio Online GmbH ist es, ihre Digital-Plattformen auf Basis
hochwertiger Angebote mit klarem Kundennutzen weiterzuentwickeln und ihre Position im Online-Geschäft auf den
Mobile-Bereich zu übertragen.
Die zweite Säule bildet die börsennotierte TOMORROW
FOCUS AG, die klassische Medieninhalte mit digitalen
Geschäftsmodellen neu interpretiert. Sie hat ihren Erfolgskurs auch im vergangenen Geschäftsjahr fortgesetzt. Dazu
beigetragen hat die 100-prozentige Tochtergesellschaft Elitemedianet GmbH als Betreiberin der Online-Partnervermittlung Elitepartner. Außerdem hat die TOMORROW FOCUS AG
im Laufe des Jahres mehrere internationale Akquisitionen
getätigt, insbesondere zum Ausbau des Online-Reisegeschäfts,
in dem sie mit der HolidayCheck AG bereits mit einem Marktführer vertreten ist. Im Juli 2012 übernahm sie 51,0 Prozent
an Webassets B.V., dem Betreiber des niederländischen Hotelund Reisebewertungsportals Zoover sowie der Wetterplattformen Meteovista B.V. Geplant ist unter anderem eine intensive Zusammenarbeit von Zoover mit dem niederländischen
Online-Reisebüro Tjingo, an dem die TOMORROW FOCUS
AG seit Ende August 2012 als alleiniger Gesellschafter beteiligt ist. Darüber hinaus erwarb die TOMORROW FOCUS AG
55,0 Prozent der Anteile am französischen Online-Reisebüro ecotour.com (RPC Voyages SAS). Über die Einbindung
der Ecotour-Buchungstechnologie wird die französische
HolidayCheck-Plattform zu einer integrierten Bewertungsund Buchungsplattform ausgebaut und damit die Expansion
in den französischen Markt vorangetrieben.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2013 übernahm die TOMORROW
FOCUS AG 100 Prozent der Anteile an der NetMoms GmbH,
der Betreiberin des Eltern- und Frauenportals netmoms.de.
Netmoms.de zählt mit einer monatlichen Reichweite von 1,52
Mio. Unique Usern (Quelle: AGOF 12/2012) und 4,18 Mio.
Visits (Quelle: IVW) zu den reichweitenstärksten Eltern- und
Frauenportalen in Deutschland. Neben dem deutschspra­
chigen Portal betreibt das Unternehmen weitere Elternportale in Spanien und Polen sowie ein Fotobuch-Portal namens
fambooks.net. Ziel der Übernahme ist der Ausbau des
Adver­tising-Segments der TOMORROW FOCUS AG mit reich­
weitenstarken vertikalen Themenportalen, die Synergien in
den Bereichen Suchmaschinenoptimierung, Content und
Vermarktung aufweisen. So übernahm der unternehmens­
eigene Digitalvermarkter TOMORROW FOCUS Media zum
15. Januar 2013 die Premiumvermarktung von netmoms.de.
Burda Direkt Services (BDS) ist die dritte Säule des Digital-Geschäfts. Die Konzerntochter ist Experte für crossmedia­le
Performance rund um Dienstleistungen im Kundenmanagement und E-Commerce. Sie vereint Marketing, Vertrieb und
Technologie zu einer Full-Service-Dienstleistung für die Onund Offline-Geschäftsmodelle der Kunden. Im Einzelnen
besteht der Bereich aus drei Feldern: Das erste Feld bilden die
Abonnement-Services. Das zweite Feld bilden E-Commerce
und entsprechende IT-Dienstleistungen. So entwickelt BDS
Lösungen für Online-Handel, Online-Marketing, Mobile Marketing und Mobile Commerce sowie Customer Relationship
Management (CRM). Das dritte Feld bildet Performance Marketing, das unter anderem crossmediale DialogmarketingKampagnen beinhaltet. Hinzu kommt ein breites Produktportfolio über Beteiligungen. Im Mai 2012 übernahm Burda
Direkt Services die Mehrheit an der PaketPLUS Marketing
GmbH und positionierte sich mit der Reichweite des
PaketPLUS-Netzwerkes als einer der größten Vermarkter von
Paket- und Rechnungsbeilagen in Europa.
Säule Nummer vier bildet das Geschäft der börsennotierten zooplus AG, des führenden Online-Händlers für Haustierbedarf. Die Gesamtleistung der europaweit agierenden
zooplus AG wuchs im Geschäftsjahr 2012 nach vorläufigen
Zahlen um rund 30 Prozent von 257,1 Mio. € im Vorjahr auf
334,3 Mio. € und konnte damit seit dem Jahr 2007 mehr als
versechsfacht werden. Die Umsatzerlöse beliefen sich dabei
auf rund 319 Mio. € (Vorjahr: rund 245 Mio. €). Zooplus ver-
treibt eine Auswahl von über 8.000 Produkten für Haustiere.
Daneben gibt es für zooplus-Kunden interaktive Content- und
Community-Angebote. Das Geschäftsmodell wurde bislang
bereits in 22 Ländern Europas eingeführt.
Die fünfte Säule bilden Business Communities. Dazu
zählt die Beteiligung an der gleichfalls börsennotierten XING
AG, die das führende Online-Business-Netzwerk in Deutschland betreibt. Hier wurde Ende 2012 durch den Vollzug eines
Übernahmeangebotes die Mehrheit an der XING AG erreicht.
Der Konzernumsatz der XING AG stieg 2012 nach vorläufigen
Zahlen um 11 Prozent auf 73,3 Mio. €. XING hat 2012 mit
816.000 neuen Mitgliedern darüber hinaus das höchste
Mitgliederwachstum seit 3 Jahren verzeichnet. Nunmehr 6,1
Mio. Mitglieder in der D-A-CH-Region nutzen die InternetPlattform für Geschäft, Job und Karriere, weltweit sind es
12,9 Mio. Mitglieder. Mit dem Kauf von kununu zum
1. Januar 2013, einer Plattform für Arbeitgeberbewertungen
im deutschsprachigen Raum, hat XING seine Position im
Bereich „Social Recruiting“ weiter gestärkt.
Die sechste Säule umfasst die im Venture-Bereich gehaltenen Finanzbeteiligungen. Ziel von DLD Ventures ist es,
neue und erfolgreiche Geschäftsmodelle im Digitalbereich mit
Fokus auf den Business-to-Consumer-Markt zu identifizieren
und zu entwickeln. Zur DLD Ventures GmbH gehören u. a.
Beteiligungen an Glam Inc., Ubermedia, Inc. und Kollabora,
Inc. Ferner hat sich DLD Ventures zu Beginn des Jahres 2013
am israelischen Venture-Capital-Fonds lool ventures L.P.
beteiligt und ist damit einer der größten Investoren des Fonds.
Lool ventures mit Sitz in Tel Aviv investiert in digitale Startups aus Israel, die mit ihren Geschäftsmodellen einen globalen
Markt bedienen.
Auch Conferencing ist Bestandteil des Digitalangebotes von
­Hubert ­Burda ­Media. DLD Media hat sein Netzwerk 2012
erweitert und neben der Leitkonferenz in München sowie Konferenzen in Moskau und Tel Aviv auch „Global Events“ in Palo
Alto, Istanbul, London, New York und Warschau veranstaltet.
101
100
Konzernabschluss 2012
Der Bereich Druck
Ergänzt wird der Bereich Digital durch Burda Broadcast, das
mehr als 30 direkte und indirekte Beteiligungen an Radio- und
Fernsehsendern hält. Dazu gehören Beteiligungen an Antenne
Bayern und Radio FFH.
Die Branche – unter Druck
Der europäische Tiefdruckmarkt war 2012, wie schon in den
Jahren zuvor, durch Überkapazitäten und einen daraus resultierenden Preisdruck geprägt.
Der Ausblick – weitere Steigerung der Ertragskraft
Die Geschäftstätigkeit – einer von Europas Großen
Der Wachstumstrend im Bereich digitale Medien wird auch in
den kommenden Jahren ungebrochen weitergehen. So gehen
die Verbände auch für 2013 von einem Branchenwachstum
von 11,5 Prozent in der Onlinewerbung und von 21,4 Prozent
im E-Commerce aus. Der Bereich Digital wird seine erfolgreichen Beteiligungen ausbauen und kontinuierlich in neue
Geschäftsmodelle und innovative Dienstleistungsangebote
investieren. Nach den zuletzt erfolgten Akquisitionen liegt
der Fokus für das Jahr 2013 auf der weiteren Steigerung der
Ertragskraft der Burda Digital-Gruppe.
Der Bereich Druck bildet mit zwei Werken in Offenburg,
einem Werk in Nürnberg und einem in Vieux-Thann (Frankreich) eines der größten Druckunternehmen Europas. Seine
Unternehmen sind auf die Herstellung hochwertiger Zeitschriften, Kataloge und Werbedrucke im hochauflagigen Tiefdruck spezialisiert. Auch alle dafür notwendigen Dienstleistungen sind im Angebot. Zu den Auftraggebern zählen neben
den Verlagen von ­Hubert ­Burda ­Media auch unabhängige
Verlags- und Akzidenzkunden aus verschiedenen Branchen.
Die Burda Druck GmbH und die Karl Rauch Verlag GmbH
& Co. KG, Düsseldorf, ein Unternehmen der Bagel-Gruppe,
haben 2012 Vertrieb, Produktionsplanung und Auftrags­
sachbearbeitung ihrer Druckereien in einem Gemeinschaftsunternehmen, der B+B Media Services GmbH, Offenburg,
gebündelt. Die Gesellschaft nahm zum 1. April 2012 ihre
Geschäftstätigkeit auf. Die Gesellschafter erwarten von dem
Zusammenschluss im Wesentlichen eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Kostenentlastungen vor allem im
Bereich der Logistik.
2012 betrug der Außenumsatz des Bereichs Druck rund
223,8 Mio. €. Im Vorjahr waren es rund 188,9 Mio. €.
Die Details – hinter den Zahlen
Die Steigerung des Außenumsatzes geht maßgeblich darauf
zurück, dass der aus der Insolvenz der Schlott AG erworbene
Druckereibetrieb in Nürnberg erstmals mit einem vollen
Geschäftsjahr in den Konzernabschluss einbezogen wurde.
Auch das neue Joint Venture B+B Media Services GmbH ging
mit 9 Monaten (April bis Dezember 2012) in die Zahlen ein.
Der Bereich Druck musste eine massive Reduzierung von Auftragsvolumina großer Kunden hinnehmen. Allein in den ersten beiden Monaten des Jahres 2012 zogen Versandhandelsunternehmen geplante Aufträge in einer Größenordnung von
über 35.000 Tonnen zurück. Hinzu kamen Auflagen- und
Umfangsreduzierungen im Zeitschriftensegment, die zu einer
weiteren Reduzierung des geplanten Auftragsvolumens um
rund 10.000 Tonnen führten.
Weiter verbessern hinsichtlich Produktivität, Umsatz und
Ergebnis konnte sich dagegen HT Burda Media Ltd., die
gemeinsame, in Neu-Delhi produzierende Tiefdruckerei von
Burda Druck und dem indischen Tageszeitungsverlag Hindustan Times.
Der Ausblick – Angebot und Nachfrage sinken weiter
Im europäischen Druckmarkt sind keine guten Nachrichten
zu erwarten. Die bereits seit Jahren anhaltende Reduzierung
der Kapazitäten wird sich fortsetzen. So kündigte Prinovis im
Februar 2013 an, die Tiefdruckerei in Itzehoe mit mehr als
1.000 Beschäftigten bis Mitte 2014 zu schließen. Die Nachfrage nach Druckprodukten sinkt gleichfalls stetig. Daher wird
die Lücke zwischen zur Verfügung stehenden Kapazitäten und
tatsächlich verdruckter Tonnage, also zwischen Angebot und
Nachfrage, kaum kleiner werden. Folglich wird der harte Verdrängungswettbewerb im Markt anhalten. Für 2013 erwartet
Burda Druck hinsichtlich Auslastung und Auftragslage eine
Verschlechterung um rund 4 Prozent gegenüber 2012. Eventuelle Kostensteigerungen bei Farbe, Papier und Energie sowie
bereits abzusehende Kostensteigerungen durch Tarif­
erhöhungen werden angesichts des harten Wettbewerbs kaum
über die Druckpreise weitergegeben werden können.
Der Bereich Druck wird daher auch weiterhin in allen noch
beeinflussbaren Segmenten ein konsequentes Kostenmanagement betreiben und seine Produktionsprozesse stetig
optimieren.
So wurde in Nürnberg im Februar 2013 eine Rotation stillgelegt und damit die Druckkapazität um rund 30.000 Tonnen
p. a. verringert. In Vieux-Thann wird seit Herbst 2011 mit den
Arbeitnehmervertretern ein Modell zur Flexibilisierung der
Arbeitszeit analog Offenburg und Nürnberg verhandelt.
Im Übrigen werden alle zur Stärkung der Wettbewerbs­
fähigkeit möglichen und sinnvollen Maßnahmen ergriffen.
103
102
Konzernabschluss 2012
Erhöhung der Mitarbeiterzahl zum Jahresende
+993
2012
8.248 Mitarbeiter
9.241 Mitarbeiter
Mitarbeiter
2011
Human Resources
Umwelt und Nachhaltigkeit
Fast 1.000 Mitarbeiter mehr
Aus- und Weiterbildung
Work-Life-Balance
Allgemein – verantwortungsvolles Handeln
Ende 2012 beschäftigte ­Hubert ­Burda ­Media 9.241 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ein Jahr zuvor waren es noch
8.248. Die Erhöhung der Mitarbeiterzahl erklärt sich einerseits durch das organische Wachstum, andererseits wurde
erstmals zum Konzernbilanzstichtag auch das Personal der
voll konsolidierten XING AG erfasst. Entsprechend wuchs der
Personalaufwand.
Auch 2012 legte der HR-Bereich großen Wert auf die Aus- und
Weiterbildung. ­Hubert ­Burda ­Media bietet eine Erstausbildung in einer Vielzahl von Berufen an. Zusammen mit den
Volontären der Burda Journalistenschule und den Trainees
bilden diese Nachwuchskräfte eine wichtige Säule, um den
Bedarf an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
auch aus den eigenen Reihen abzudecken. Steigendes Interesse gab es an den Weiterbildungsmaßnahmen. Im Inland
haben rund 2.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahr
2012 die Möglichkeit genutzt, sich bei mehr als 300 internen
und externen Maßnahmen zu schulen.
Ein wichtiges Anliegen ist dem HR-Bereich die Work-LifeBalance. Sie wird permanent entwickelt und durch neue Angebote ergänzt. Ein besonderes Augenmerk wurde und wird auf
den beruflichen Wiedereinstieg von Müttern ins Berufsleben
gelegt. Hier wurde mit der Eröffnung des Betriebskindergartens „Burda Bambini“ mit 50 Betreuungsplätzen in Offenburg
ein weiteres Angebot zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
etabliert. Daneben bietet ­Hubert ­Burda M
­ edia seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein umfangreiches Angebot für
die Work-Life-Balance, wozu u.a. Arbeitszeitflexibilisierung,
Telearbeit, Stressprävention und Sportprogramme sowohl
während als auch außerhalb der Arbeitszeiten zählen.
Unternehmerisches Handeln und gesellschaftliche Verantwortung gehören zusammen. Bei H
­ ubert B
­ urda M
­ edia gilt
dabei das Leitbild einer „nachhaltigen Entwicklung“. Darunter
versteht das Unternehmen eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden. In der Produktion etwa werden moderne Technologien genutzt, um
wirtschaftliches Wachstum mit der Erhaltung einer intakten
Umwelt in Einklang zu bringen.
Die Details – Fülle von Maßnahmen
Die 2011 begonnene Neuaufstellung des HR-Bereichs wurde
im vergangenen Geschäftsjahr fortgesetzt. Die HR BusinessPartner unterstützen nun die Profitcenter proaktiv bei allen
geschäftlichen Herausforderungen – von der Personalplanung
über die Stellenbesetzung und Talentbindung bis hin zur strategischen Personalentwicklung. Neu aufgesetzt und auf den
Weg gebracht wurden Maßnahmen zur Führungskräfteentwicklung sowie die Umgestaltung der Traineeprogramme und
des Employer Branding. Ein eigenes Recruiting Team ist
in­stalliert und agiert erfolgreich bei der Besetzung der offenen Positionen. Das Service Center Personal hat seine Standardprozesse weiter optimiert und steht allen Mitarbeitern
des Hauses als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.
Mitarbeitergespräche
Attraktiver Arbeitgeber
Der offene Dialog zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern ist
Grundlage einer modernen und erfolgreichen Arbeitswelt. Die
Einführung der Mitarbeitergespräche, ein wichtiger Schritt in
der Führungskultur bei H
­ ubert B
­ urda M
­ edia, ist im Bereich
Verlag Inland inzwischen nahezu abgeschlossen.
Alle HR-Themen stellen einen wesentlichen Beitrag dar,
­Hubert ­Burda ­Media am Arbeitsmarkt auch in Zukunft als
attraktiven Arbeitgeber mit vielen Perspektiven zu platzieren.
Der Anspruch des HR-Bereichs ist dabei weiterhin, moderne
und individuell passende Lösungen zu entwickeln – den
unmittelbaren Beitrag zum operativen Geschäftserfolg immer
vor Augen.
Energiemanagement und Klimaschutz
­ ubert B
H
­ urda M
­ edia beteiligt sich am Standort Offenburg
freiwillig am Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und an der Umweltbetriebsprüfung Öko-Audit. Als
wesentliches Element dieser Teilnahme veröffentlicht der
Standort alle 3 Jahre eine Umwelterklärung und jährlich eine
aktualisierte Kurzfassung. Damit wird die Öffentlichkeit
sowohl über die Produktionstätigkeit als auch über die damit
verbundenen ökologisch relevanten Themen informiert sowie
über die Maßnahmen zum effizienten und nachhaltigen
Schutz der Umwelt.
Auch an der Klimainitiative des Bundesverbands Druck
und Medien nimmt ­Hubert ­Burda M
­ edia teil. Dadurch kann
der vom Verband entwickelte und in Fachkreisen anerkannte
CO2-Rechner genutzt werden. Kunden erhalten mit ihm
für ihren Druckauftrag eine CO2-Bilanz. Sie basiert auf den
ein­
gesetzten Papiermengen und den standortbezogenen
Emissionen.
105
104
Konzernabschluss 2012
Corporate Social Responsibility
Nachhaltige Papierwertschöpfung
Für den guten Zweck
Für die Akzeptanz von Druckerzeugnissen ist heute neben
Preis, Qualität und Verfügbarkeit auch die Umweltqualität der
Rohstoffe wichtig. ­Hubert ­Burda ­Media strebt eine vollständige Transparenz der Prozesse in der Papierkette an, angefangen bei der Gewinnung der Rohstoffe im Wald.
Produktkettenzertifikate sollen Kunden darüber informieren, dass die verwendeten Rohstoffe aus vorbildlich bewirtschafteten Wäldern stammen. Die derzeit im Bereich Druckindustrie relevanten Zertifizierungssysteme sind FSC (Forest
Stewardship Council) und PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes). Die Tiefdruckereien an
den Standorten Offenburg, Nürnberg und Vieux-Thann haben
beide Zertifikate. Damit können sie Kunden die Verwendung
zertifizierter Rohstoffe bestätigen oder Druckerzeugnisse auf
zertifiziertem Papier selbst mit einer entsprechenden Kennzeichnung versehen.
Das gesellschaftliche Engagement von H
­ ubert B
­ urda M
­ edia
und Herrn Prof. Dr. Hubert Burda selbst reicht von Kunst,
Literatur und Bildung bis zu Forschung, Wissenschaft und
Gesundheitspolitik.
Die 1999 gegründete, gemeinnützige Hubert Burda Stiftung wird maßgeblich von den Konzerngesellschaften getragen. Sie vereint Förderaktivitäten aus den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Kunst und Geisteswissenschaften unter
einem Dach. Zu den Förderprojekten gehören unter anderem
der Europäische Übersetzerpreis, der Petrarca-Preis sowie die
Felix Burda Stiftung. 2012 zeichnete die Hubert Burda Stiftung zum ersten Mal ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen
und Bürger der Region mit dem Senator-Ehrenamtspreis aus.
Die Felix Burda Stiftung, eine ebenfalls wesentlich von
Konzerngesellschaften getragene Einrichtung, engagiert sich
seit 2001 für die Prävention von Darmkrebs. Ihr Verdienst ist
es, dass zwischen 2003 und 2010 bundesweit mehr als
150.000 Fälle durch die Teilnahme an Vorsorgeprogrammen
verhütet oder in einem frühen, heilbaren Stadium entdeckt
wurden (Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum, Pressemitteilung Nr. 64 vom 19.11.2010). Für ihr Ziel „Deutschland
ohne Darmkrebs“ setzt die Stiftung auf eine breite Kommunikation – von der Werbung über Social Media bis hin zu politischem Lobbying. Im Anschluss an den jährlichen Darmkrebsmonat März verlieh die Stiftung im Jahr 2012 zum zehnten
Mal den Felix Burda Award, die Auszeichnung für Menschen
und Unternehmen, die sich herausragend gegen Darmkrebs
engagiert haben.
Seine mediale Stärke setzt ­Hubert ­Burda ­Media für den
guten Zweck ein. So erhalten Hilfsorganisationen oder „stille
Helden“ bei großen Events wie der BAMBI-Verleihung Aufmerksamkeit für ihr soziales Engagement.
Risiken
Die TRIBUTE TO BAMBI-Stiftung, eine Initiative der Zeitschrift BUNTE, macht sich für Organisationen stark, die notleidenden Kindern in Deutschland helfen, darunter „Paulinchen – Initiative für Brandverletzte Kinder e. V.“, „Elisabethstift
Berlin“ und „Straßenkinder e. V.“. Die Focus Magazin Verlag
GmbH engagiert sich für die Christian-Liebig-Stiftung, die im
Namen des im Irakkrieg getöteten FOCUS-Reporters Kindern
in Afrika durch den Bau von Schulen eine bessere Zukunft
ermöglicht.
Risikoumfeld
Die Geschäftsfelder von H
­ ubert ­Burda M
­ edia sind Risiken
ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Zudem stellt die Bewältigung der Finanzund Wirtschaftskrise und vor allem der europäischen Schuldenkrise alle Marktteilnehmer unverändert vor besondere
Herausforderungen. Es ist davon auszugehen, dass die Volatilität der Märkte hoch bleiben wird.
Hubert ­
­
Burda ­
Media begegnet den verschiedenen
Geschäftsrisiken durch ein effizientes und effektives Risikomanagementsystem. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr
wurde das seit Jahren bestehende Verfahren zur Risikoerhebung in den wesentlichen Gesellschaften des Konzerns weiter
verfeinert und strukturiert. Dabei werden mögliche Risiken
systematisch identifiziert und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit sowie ihr mögliches Schadenspotenzial bewertet. Auf
dieser Basis ergreifen die jeweils Verantwortlichen geeignete
Maßnahmen zum Risikomanagement. Effizientes Controlling
und eine unabhängige interne Revision überwachen dessen
Wirksamkeit, um sicherzustellen, dass Risiken jeglicher Art
auch weiterhin frühzeitig erkannt, korrekt bewertet und kontinuierlich kontrolliert werden.
Politische Risiken
Im Rahmen der Unternehmenssteuerung werden allgemeine
Markt- und Erlösrisiken bewertet sowie Handlungsoptionen
erarbeitet. Das gilt auch für potenzielle Gefahren durch die nach
wie vor sehr volatilen globalen Finanzmärkte. So könnte eine
sich wieder verschärfende Schuldenkrise einzelner europäischer Länder die positive Entwicklung der deutschen Konjunktur gefährden, ebenso wie ein Einbrechen der Finanzmärkte
und der damit verbundene Rückgang der Konjunktur. Die Folge:
sinkende Erlöse für Werbekunden und damit geringere Werbeeinnahmen für die Verlage. Auch die verfügbaren Einkommen
107
106
Konzernabschluss 2012
von Lesern und Kunden könnten durch diese Entwicklung eingeschränkt werden, woraus sich wiederum sinkende Vertriebserlöse im Print- wie im Digitalgeschäft ergeben würden.
Personalbezogene Risiken
Auch der zunehmende Mangel an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann die geschäftliche Entwicklung
beeinträchtigen. ­Hubert ­Burda ­Media begegnet diesem Risiko
Risiken der Print-Welt
mit modernen Personalentwicklungsmaßnahmen und intensiven Recruiting-Aktivitäten. Zwar zeichnen sich Engpässe ab,
Ein Risiko traditioneller Art für die Marktanteile im Verlags- derzeit ist aber noch nicht von wesentlichen negativen Effekgeschäft ist die Einführung von Konkurrenztiteln. Hinzuge- ten auszugehen.
kommen ist die wachsende Bedeutung und Nutzung des Internets, stationär und mittlerweile vor allem auch mobil. Sie
führt zu geringeren Erlösen bei den klassischen Printmedien. Investitionsrisiken
Aufträge im Akzidenzdruckgeschäft, z. B. durch Verlagerung
von Katalogen ins Web, könnten zurückgehen, was rückläu- Risiken aus wesentlichen Investitionen, Projekten und Akquifige Druckereierlöse nach sich zöge.
sitionen werden durch Investitionsprüfungen identifiziert
und bewertet. Größere Einzelinvestitionen werden im Rahmen einer Ausgabegenehmigungsrichtlinie beantragt und
Risiken der digitalen Welt
entschieden. Auftretende Risiken in Sach- und Finanzinvestitionen könnten zu Abwertungen führen, welche die ErtragsAuch das Internet bietet natürlich kein risikoloses Geschäft. situation belasten würden. Die sogenannten BeteiligungsrisiDie starke Position großer Suchmaschinen kann eine Gefahr ken ergeben sich dabei vor allem aus der Gefahr einer erheblich
für die digitalen Geschäftsaktivitäten darstellen. ­Hubert ­Burda verschlechterten Situation der betreffenden Unternehmen bis
­Media wirkt diesen Tendenzen durch sorgfältige Auswahl der hin zur Insolvenz.
digitalen Geschäftsmodelle entgegen. Für das Digitalgeschäft
als solches besteht gleichwohl ein Risiko in der Schnelllebigkeit
dieser Geschäftsmodelle. Unter Umständen kann sich ein Kurs- und Liquiditätsrisiken
heute noch bestehendes Geschäftsmodell schon morgen nicht
mehr dauerhaft am Markt behaupten. Unternehmen, die im Wechselkurs- sowie Zinsänderungen und andere finanzielle
Internet Handel betreiben, sind u. a. durch die globale Preis­ Risiken werden laufend überwacht, effektiv gesteuert und
transparenz dem Risiko eines Preisverfalls ausgesetzt.
durch Sicherungsgeschäfte möglichst reduziert. Die TreasuryRichtlinie definiert die Handlungsoptionen für das Eingehen
von Wechselkurs- und Zinsänderungsrisiken und zentralisiert
Risiken der Druck-Welt
die notwendigen Absicherungen. Mittels ausreichend hoher
Kreditlinien und eines stets positiven Cashflows beugt ­Hubert
Steigende Kosten, insbesondere für Rohstoffe und Energie, ­Burda M
­ edia möglichen Liquiditätsengpässen vor.
könnten die Ergebnisse im Bereich Druck belasten, wenngleich das aktuelle Preissteigerungsrisiko insbesondere bei
Papier- und Farbkosten derzeit eher gering sein dürfte.
Juristische Risiken
Datenschutzrisiken
Rechtliche Risiken aus bestehenden Verträgen oder laufenden
Verfahren werden, soweit geboten, durch die Bildung von
Rückstellungen abgedeckt. Presserechtliche Gerichtsentscheidungen und europarechtlich initiierte Gesetzesänderungen
werden analysiert, um sich daraus ergebende Konsequenzen
oder Beschränkungen der Geschäftstätigkeit rechtzeitig zu
erkennen und darauf reagieren zu können. Ergänzend zum
Pressekodex wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr die wesentlichen presserechtlichen Compliance-Anforderungen in
den Leitlinien für die Redaktionsarbeit von ­Hubert ­Burda
­Media in Deutschland festgelegt.
Da für ­Hubert B
­ urda M
­ edia der Markenschutz und der
Schutz geistigen Eigentums wichtig sind, werden alle relevanten Entwicklungen in diesem Umfeld intensiv beobachtet und
ausgewertet.
Die Beachtung datenschutzrechtlicher Rahmenbedingungen
ist für einen großen Teil der Geschäftsaktivitäten von H
­ ubert
­Burda M
­ edia höchst bedeutend. Auch dem Konzern selbst ist
der Schutz von personenbezogenen Daten – sowohl von Kunden als auch von Mitarbeitern – ein besonderes Anliegen. Der
Schutz dieser Daten wird daher durch unabhängige und kompetente Datenschutzbeauftragte intensiv überwacht.
IT-Risiken
Zur Vermeidung oder Minderung von IT-Risiken verfügt
­Hubert ­Burda M
­ edia u. a. über Back-up-Rechner, Datensicherungssysteme sowie über Maßnahmen zum Viren- und
Zugangsschutz. Gezielte Notfalltests verringern etwaige
Gefahren zusätzlich. Internetauftritte von Unternehmen
müssen ständig verfügbar sein, Datenverluste oder Hackerangriffe bergen hier Erlös- und Reputationsrisiken. Dem hat
­Hubert ­Burda ­Media im abgelaufenen Geschäftsjahr mit der
Einführung eines neuen Informations-Sicherheits-Managements Rechnung getragen, das auf Basis anerkannter Standards den Schutz von Informationen und IT-Systemen kontinuierlich prüft und verbessert.
Risikomanagement im Hinblick auf die
Finanzberichterstattung
Die Anforderungen an die Überwachung einer ordnungsgemäßen und verlässlichen Rechnungslegung und Finanzberichterstattung sind unverändert hoch. Das interne Kontroll- und
Risikomanagementsystem sorgt dafür, dass alle Anforderungen erfüllt werden. Es ist so ausgestaltet, dass mit hinreichender Sicherheit gewährleistet ist, dass die Finanzberichterstattung zuverlässig ist und die Erstellung des Konzernabschlusses
in Übereinstimmung mit Gesetzen und Normen steht. Die
Vollständigkeit der Finanzberichterstattung, das Prinzip der
Funktionstrennung und die Einhaltung des Vieraugenprinzips im Rahmen der Abschlusserstellung stellen sicher, dass
sämtliche Transaktionen zeitnah und termingerecht erfasst
werden, um eine planmäßige Abschlusserstellung zu gewährleisten. Konzerninterne Transaktionen werden vollständig
erfasst, abgestimmt und eliminiert. Bilanzierungsrelevante
und angabepflichtige Sachverhalte aus getroffenen Verein­
barungen werden identifiziert und korrekt im Abschluss
abgebildet.
Wesentlich dabei ist der Einsatz eines konzerninternen
Shared-Service-Centers. Es erstellt die handelsrechtlichen
Abschlüsse der meisten konsolidierten deutschen Konzerngesellschaften und ist für die zentrale Durchführung der Konsolidierungsarbeiten und der Konzernabschlusserstellung verantwortlich. Die einheitliche Bilanzierung wird durch
konzernweite Vorgaben und Verfahren, angemessene Prüfungen der angelieferten Daten und den Einsatz von SAP-Software-Anwendungen sichergestellt.
109
108
Konzernabschluss 2012
Chancen
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Ausblick
Möglichkeiten des Wachstums
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die sich wesentlich auf
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken, haben
sich nicht ereignet.
Begründeter Optimismus
Die seit Jahren verfolgte Vier-Säulen-Strategie von ­Hubert
­Burda M
­ edia bietet auch künftig gute Chancen auf eine stabile
Gesamtentwicklung des Konzerns.
So dürften die inländischen Vertriebs- und Anzeigenerlöse
zwar strukturell unter Druck bleiben, könnten jedoch von
einer weiteren konjunkturellen Erholung in Deutschland profitieren. In den osteuropäischen und insbesondere den süd­
ostasiatischen Ländern bietet eine positive Entwicklung der
wirtschaftlichen Lage und des Lebensstandards den lokalen
Verlagsgesellschaften gute Wachstumschancen. Aufgrund
einer stärkeren medienübergreifenden Vernetzung zwischen
in- und ausländischen Konzerngesellschaften können sich
weitere Synergiepotenziale ergeben, die sowohl Vorteile auf
der Erlös- als auch auf der Kostenseite mit sich bringen
können.
Die internationale Ausrichtung der Vermarktungsorganisation im Anzeigengeschäft eröffnet Chancen aus der sich für
die Werbekunden ergebenden größeren Produktpalette.
Das Joint Venture B+B Media Services hat die Position
­beider Partner im Druckmarkt gestärkt. Zwar ist die Ent­
wicklung dieses Marktes insgesamt anhaltend negativ, gerade
diese Situation könnte jedoch zu einem Ausscheiden weiterer
Marktteilnehmer führen und damit zur überfälligen
Konsolidierung.
Die Strategie des Ausbaus der digitalen Aktivitäten und
Geschäftsmodelle bietet für ­Hubert ­Burda ­Media durch die
voraussichtlich weiterhin dynamische Entwicklung hohe
Chancen auf deutlich steigende Umsatzerlöse in diesem
Bereich. Die wirtschaftliche Entwicklung von Beteiligungsgesellschaften wird zu positiven Erträgen im Beteiligungsgeschäft führen.
Die Bundesbank hat für das Jahr 2012 ein Wachstum des
deutschen Bruttoinlandsprodukts von 0,7 Prozent errechnet,
für 2013 erwartet sie ein Plus von 0,4 Prozent, 2014 ist
demnach ein Wachstum von 1,9 Prozent möglich (Quelle:
Bundesbank).
Voraussetzung für eine positive Entwicklung ist jedoch,
dass es zu keiner weiteren deutlichen Verschärfung der Staatsschuldenkrise kommt. Der für ­Hubert ­Burda ­Media besonders
relevante Binnenkonsum könnte wie schon 2012 auch in diesem Jahr das Wirtschaftswachstum stützen. Auch die Lage
am deutschen Arbeitsmarkt soll sich zunächst weiter positiv
entwickeln. Die Inflationsrisiken werden für das laufende Jahr
als eher gering eingestuft, wenngleich sich der Preisauftrieb
für die private Lebenshaltung fortsetzen wird. Die Verunsicherung der Konsumenten könnte sich etwas verringern, das
so gefestigte Vertrauen der Verbraucher dürfte sich positiv auf
das Konsumklima und die für die Konzerngesellschaften relevanten Absatzmärkte in den Bereichen Verlag Inland und
Druck auswirken.
Der Bereich Verlag Inland wird aufgrund seiner starken
Marktposition voraussichtlich auch in diesem Jahr gegen den
Trend sein Niveau halten. Das Joint Venture im Druck-Vertriebsbereich wird die Wettbewerbsposition von H
­ ubert
­Burda M
­ edia weiterhin stärken. Da das Internet als Trans­
aktions-, Werbe- und Vertriebskanal immer wichtiger wird,
gewinnt der Bereich Digital weiter erheblich an Bedeutung. Er
wird auch 2013 voraussichtlich das größte Wachstum verzeichnen. Der Bereich Verlag Ausland ist neben dem Bereich
Digital ein zweiter wesentlicher Wachstumstreiber. Als breit
aufgestelltes Medienunternehmen arbeitet H
­ ubert B
­ urda
­Media auch künftig daran, in möglichst vielen Bereichen eine
führende Rolle einzunehmen.
Der Konkurrenzkampf der Medienanbieter wird härter.
­­­Hubert ­Burda M
­ edia hat jedoch sowohl in der Vermarktung
als auch im Vertrieb effektive und effiziente Strukturen
geschaffen. Der Konzern ist somit in einer hervorragenden
Ausgangsposition für 2013.
Auch angesichts der nach wie vor angespannten Weltwirtschaftslage befindet sich ­­Hubert ­Burda ­Media dank der seit
Jahren konsequent betriebenen Diversifikation, durch die
Einzelrisiken der verschiedenen Geschäftsfelder ausgeglichen
werden, in einer guten Ausgangsposition für die weitere
Entwicklung.
Für 2013 und 2014 wird daher ein kontinuierlich steigender Konzernumsatz erwartet. Diese Einschätzung basiert auf
der Annahme, dass sich das Wirtschaftswachstum in dem
erwarteten Korridor bewegt. Sollte dies so eintreffen, kann
von weiterhin guten Ergebnissen ausgegangen werden.
111
110
Konzernabschluss 2012
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012
Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft
Aktiva
(6) Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
Geschäfts- oder Firmenwert
geleistete Anzahlungen
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
731.900
855.016.844,83
289.114
427.636.800,52
76.098
133.829.400,48
(11)
Steuerrückstellungen
212.724
292.279.257,22
(12)
sonstige Rückstellungen
292
1.528.142,82
(13)
Verbindlichkeiten
257.626
253.030.448,51
169.034
43.631.166,77
45.183.010,62
2.713
1.132.828,17
185.160
174.349.595,80
Beteiligungen
96.044
144.467.318,03
Anteile an assoziierten Unternehmen
84.271
25.074.358,11
sonstige Ausleihungen
Umlaufvermögen
Vorräte
424
720.948,60
4.248
3.861.333,96
173
225.637,10
570.972
678.205.618,47
126.657
140.750.783,17
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
28.279
26.896.418,52
unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
10.485
13.318.928,78
fertige Erzeugnisse und Waren
85.332
99.440.022,10
2.561
1.095.413,77
299.797
340.480.285,75
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
210.606
251.638.985,61
Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
33.894
29.854.689,60
sonstige Vermögensgegenstände
55.297
58.986.610,54
sonstige Wertpapiere
32.922
32.641.007,04
Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
111.596
164.333.542,51
10.521
13.066.338,60
1.313.393
1.546.288.801,90
geleistete Anzahlungen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
(9) Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
Die Nummern in Klammern weisen auf die Angaben im Anhang hin.
(10)
Eigenkapital
330.959
397.976.128,01
Rückstellungen
348.376
360.993.532,95
174.027
174.583.469,31
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
163.083.442,95
46.801
Wertpapiere des Anlagevermögens
2012
in €
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
39.078
Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
2011
in T€
Passiva
Pensionsrückstellungen
technische Anlagen und Maschinen
Finanzanlagen
(8)
2012
in €
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
(7)
2011
in T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
31.730
33.164.532,80
142.619
153.245.530,84
587.974
700.850.710,83
279.332
349.657.628,05
7.716
6.485.914,30
209.839
252.742.078,55
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
12.992
9.234.530,84
sonstige Verbindlichkeiten
78.095
82.730.559,09
(9)
Rechnungsabgrenzungsposten
41.079
68.814.285,74
(14)
Passive latente Steuern
5.005
17.654.144,37
1.313.393
1.546.288.801,90
Summe Passiva
113
112
Konzernabschluss 2012
Entwicklung des Konzernanlagevermögens
Immaterielle
Vermögensgegenstände
Anschaffungs-/
Herstellungskosten
Stand 01.01.2012
Zugänge
Veränderungen
Konsolidierungskreis
Zugänge
Abgänge
Veränderungen
Konsolidierungskreis
Abgänge
Umbuchungen
Währungsveränderungen
Abschreibungen
(kumuliert)
Buchwert
31.12.2012
Buchwert
31.12.2011
Abschreibungen
des Geschäftsjahres
in €
in €
in €
in €
in €
in €
in €
in €
in €
in €
in €
828.055.713,27
155.587.031,85
18.618.046,95
5.742.547,41
5.146.032,51
65.284.255,54
784.786,02
629.804.453,19
427.636.800,52
289.114.354,54
56.887.678,09
entgeltlich erworbene
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
220.378.413,76
67.353.706,27
17.153.195,51
921.821,18
5.133.937,56
10.742.900,38
623.529,71
176.366.586,41
133.829.400,48
76.098.624,97
17.192.505,09
Geschäfts- oder Firmenwert
607.385.646,29
88.133.325,58
0,00
4.820.726,23
0,00
54.860.474,02
158.404,34
453.437.866,78
292.279.257,22
212.724.076,35
39.695.173,00
291.653,22
100.000,00
1.464.851,44
0,00
12.094,95
-319.118,86
2.851,97
0,00
1.528.142,82
291.653,22
0,00
geleistete Anzahlungen
Sachanlagen
731.801.040,70
20.842.353,44
23.133.086,95
135.669,28
8.509.440,07
0,00
242.091,47
514.343.014,70
253.030.448,51
257.625.731,41
34.474.146,93
Grundstücke, grundstücks­
gleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
316.382.676,63
5.632.950,88
1.190.679,26
0,00
253.009,18
1.166.830,90
65.388,22
161.102.073,76
163.083.442,95
169.033.986,69
10.305.392,46
technische Anlagen und
Maschinen
288.497.874,01
0,00
7.117.487,25
0,00
712.655,54
1.233.809,77
-262.545,88
252.242.802,84
43.631.166,77
46.801.061,89
11.297.894,44
andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
124.202.658,90
15.200.186,56
13.412.608,41
135.669,28
6.590.184,41
-346.677,85
438.226,39
100.998.138,10
45.183.010,62
39.077.652,62
12.865.650,69
2.717.831,16
9.216,00
1.412.312,03
0,00
953.590,94
-2.053.962,82
1.022,74
0,00
1.132.828,17
2.713.030,21
5.209,34
233.491.588,60
24.049.053,65
65.727.002,52
25.562.472,69
17.127.108,69
-65.284.255,54
42.649,53
40.986.861,58
174.349.595,80
185.159.440,77
9.262.787,66
Beteiligungen
112.710.069,14
55.250,96
56.829.505,75
392.875,97
7.364.139,44
0,00
-461,68
17.370.030,73
144.467.318,03
96.043.919,52
3.270.719,74
Anteile an assoziierten
Unternehmen
111.997.893,10
23.667.563,83
8.532.274,42
25.159.096,72
9.562.648,93
-65.284.255,54
43.419,22
19.160.791,27
25.074.358,11
84.271.216,51
5.560.050,10
424.233,33
88.459,86
338.841,66
0,00
0,00
0,00
0,00
130.586,25
720.948,60
424.233,33
45.886,11
geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau
Finanzanlagen
Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungs­
verhältnis besteht
Wertpapiere des
Anlagevermögens
sonstige Ausleihungen
Summen
8.186.786,81
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,48
4.325.453,33
3.861.333,96
4.247.465,19
386.131,71
172.606,22
237.779,00
26.380,69
10.500,00
200.320,32
0,00
-308,49
0,00
225.637,10
172.606,22
0,00
1.793.348.342,57
200.478.438,94
107.478.136,42
31.440.689,38
30.782.581,27
0,00
1.069.527,02
1.185.134.329,47
855.016.844,83
731.899.526,72
100.624.612,68
115
114
Konzernabschluss 2012
Beteiligungsverhältnisse nach § 313 Abs. 2 HGB
der Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft
per 31. Dezember 2012
Anteile in %
Anteile in %
Burda Grundstücksverwaltungsgesellschaft Objekt München mbH, Offenburg
a) Voll konsolidierte Unternehmen
100,00
Hubert Burda Media Holding Geschäftsführungs-GmbH, Offenburg
100,00
Burda Holdings (Thailand) Co. Ltd., Bangkok/Thailand
Abonnenten Service Center GmbH, Offenburg
100,00
Burda Immobilien GmbH, Offenburg
100,00
Aenne Burda Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Offenburg
100,00
Burda Information Services GmbH, Offenburg
100,00
Altradia GmbH, Offenburg
100,00
Burda Intermedia Publishing GmbH, München
100,00
amiando GmbH, Hamburg
100,00 1)
Burda International GmbH, Offenburg
100,00
Amica Verlag GmbH & Co. KG, München
100,00
Burda Magazine Holding GmbH, München
100,00
Amica Verlag Verwaltungsgesellschaft mbH, München
100,00
BURDA Media 2000 s.r.o., Prag/Tschechische Republik
100,00
Burda Media Polska Sp. z o.o., Wroclaw/Polen
100,00
BDV Beteiligungen GmbH & Co. KG, München
90,91
49,00
bestwetten.de GmbH, Baden-Baden
100,00
Burda Media Service GmbH, Offenburg
100,00
bitiba GmbH, München
100,00 2)
Burda Medien Vertrieb GmbH, Offenburg
100,00
Burda News Druck GmbH, Darmstadt
100,00
Burda Praha spol. s r.o., Prag/Tschechische Republik
100,00
BL Engineering Solutions Private Limited, Neu-Delhi/Indien
Blumendepot GmbH, Mörfelden-Walldorf
51,00
100,00
BURDA PRINT CEE s.r.o. - v likvidácii, Bratislava/Slowakei
100,00
Brand Media Solutions GmbH, Offenburg
100,00
Burda Romania S.R.L., Bukarest/Rumänien
100,00
Bunte Entertainment Verlag GmbH, München
100,00
Burda Senator Verlag GmbH, Offenburg
100,00
Burda (Thailand) Co., Ltd., Bangkok/Thailand
64,30
Burda Service AG, Basel/Schweiz
100,00
Burda Broadcast Media Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Offenburg
100,00
Burda Services GmbH, Offenburg
100,00
Burda Broadcast Media Geschäftsführungs-GmbH, München
100,00
Burda Singapore Pte. Ltd., Singapur
100,00
Burda Broadcast Media GmbH & Co. KG, München
100,00
Burda Sports Group GmbH, München
100,00
Burda Broadcast Verwaltungs GmbH, Offenburg
100,00
Burda Taiwan Co. Ltd., Taipeih/Taiwan
Burda Ciscom GmbH, Offenburg
100,00
Burda Verlag Osteuropa GmbH, Offenburg
100,00
Burda Communications Sp. z o.o., Warschau/Polen
100,00
Burda Wireless GmbH, München
100,00
Burda Community Network GmbH, Offenburg
100,00
BurdaStyle, Inc., New York/USA
100,00
Burda Community Network International GmbH, Offenburg
100,00
Burda-Ukraina, Kiew/Ukraine
100,00
Burda Community Network International Italia S.r.l., Mailand/Italien
100,00
BZV Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG, München
100,00
Burda Creative Group GmbH, München
100,00
BZV Zeitschriften Verlag Verwaltungs-GmbH, München
100,00
Burda Digital Commerce GmbH, Offenburg
100,00
Cellular GmbH, Hamburg
100,00 3)
Burda Digital GmbH, München
100,00
CHIP Communications GmbH, München
100,00
Burda Digital Systems GmbH, Offenburg
100,00
CHIP Holding GmbH, München
100,00
Burda Digital Ventures GmbH, Offenburg
100,00
Chip Xonio Online GmbH, München
100,00
Burda Direct France SAS, Schiltigheim/Frankreich
100,00
Cinema Verlag GmbH, Hamburg
100,00
Burda Direct GmbH, Offenburg
100,00
computeruniverse GmbH, Friedberg
100,00
Burda Direct Interactive GmbH, Offenburg
100,00
Cyberport GmbH, Dresden
Burda Direkt Services GmbH, Offenburg
100,00
Cyberport Services GmbH, Dresden
100,00 4)
Burda Druck GmbH, Offenburg
100,00
cyberport solutions GmbH, Berlin
100,00 4)
Burda Druck Nürnberg GmbH & Co. KG, Nürnberg
100,00
daskochrezept.de GmbH, Wetzlar
100,00
Burda Druck Nürnberg Verwaltungs GmbH, Nürnberg
100,00
Debitor-Inkasso GmbH, Bad Schwartau
100,00
Burda Food Partners GmbH, München
100,00
DLD Media GmbH, München
100,00
Burda France SAS, Paris/Frankreich
100,00
DLD Ventures GmbH, München
100,00
Burda Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Offenburg
100,00
edelight GmbH, Stuttgart
100,00
Burda Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Offenburg
100,00
Editions DIPA Burda SAS, Schiltigheim/Frankreich
100,00
BONAGO Incentive Marketing Group GmbH, Offenburg
75,10
80,00
96,00
117
116
Konzernabschluss 2012
Anteile in %
Anteile in %
EDITIONS HUBERT BURDA MEDIA SAS - PARIS, Paris/Frankreich
100,00
Meteovista B.V., Zeist/Niederlande
100,00 3)
Editions Nuit et Jour SAS, Paris/Frankreich
100,00
MFI Meine Familie und ich Verlag GmbH, München
100,00
Elitemedianet GmbH, Hamburg
100,00 3)
Mirabo AG, Basel/Schweiz
100,00
Essential Publishing Limited, Colchester/Großbritannien
100,00
mobileminds GmbH, München
100,00
fi services gmbh, Pleidelsheim
100,00 5)
MVF Magazin-Verlag am Fleetrand GmbH, Hamburg
100,00
Finanzen100 GmbH, Köln
100,00 3)
Neue Verlagsgesellschaft mbH, Offenburg
100,00
Fit for Fun Verlag GmbH, Hamburg
100,00
OOO Burda Distribution Services, Moskau/Russland
100,00
Focus Magazin Verlag GmbH, München
100,00
OOO Everest Distribution, Moskau/Russland
100,00
Focus Money Redaktions-GmbH, München
100,00
OOO Press Point International, Moskau/Russland
100,00
Focus TV-Produktions GmbH, München
100,00
OOO TK Pressexpo, Moskau/Russland
100,00
Freedreams B.V., Nimwegen/Niederlande
100,00
Ortenauer Papierverarbeitung GmbH, Offenburg
100,00
freundin Verlag GmbH, München
100,00
PaketPLUS Marketing GmbH, Berlin
FTM Freizeit- und Trendmarketing GmbH & Co. KG, Kleve
100,00
P-Eleven GmbH, Hamburg
100,00
50,08
FTM Freizeit- und Trendmarketing Verwaltungsgesellschaft mbH, Kleve
100,00
Playboy Deutschland Publishing GmbH, München
100,00
Globus Verlag GmbH, München
100,00
Publicité Nuit et Jour SARL, Paris/Frankreich
100,00
Grupo Galenicom Tecnologias de la Informacion (eConozco), S.L., Barcelona/Spanien
100,00 1)
ROSEA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA Medien Park KG, Düsseldorf
100,00
ROSEA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA Offenburg KG, Düsseldorf
100,00
HolidayCheck AG, Bottighofen/Schweiz
94,00 3)
HolidayCheck Polska Sp. z o.o., Warschau/Polen
100,00 3)
RPC Voyages SAS, Courbevoie/Frankreich
Hubert Burda Media France SAS, Paris/Frankreich
100,00
sevenload GmbH, Köln
100,00
Hubert Burda Media Hong Kong Limited, Hongkong/China
100,00
STARnetONE GmbH, Berlin
100,00
Hubert Burda Media India Private Limited, Neu-Delhi/Indien
100,00
Super Illu Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
100,00
Hubert Burda Media Limited, Colchester/Großbritannien
100,00
Super Illu Verlag Verwaltungs-GmbH, Berlin
100,00
Hubert Burda Media Marketing & Communications GmbH, München (künftig: Burda Media Entertainment GmbH)
100,00
TF Digital GmbH, München
100,00 3)
Hubert Burda Media UK LP., Colchester/Großbritannien
100,00
The Entertainment Company GmbH, Offenburg
100,00
Hubert Burda Media, Inc., New York/USA
100,00
TOMORROW FOCUS AG, München
IGV-Treuhand GmbH, Offenburg
100,00
TOMORROW FOCUS Media GmbH, München
100,00 3)
Imprimerie et Editions Braun SAS, Vieux-Thann/Frankreich
100,00
TOMORROW FOCUS Technologies GmbH, München
100,00 3)
Tomorrow Travel B.V., Woerden/Niederlande
100,00 3)
INO24 AG, Pleidelsheim
86,08
55,00 3)
64,52
ino24 clever versichert GmbH, Pleidelsheim
100,00 5)
TOV Burda Distribution Services Ukraina, Kiew/Ukraine
100,00
Institut für Medien- und Konsumentenforschung IMUK Geschäftsführungs-GmbH, Erding
100,00
Treehouse Sp. z o.o., Warschau/Polen
100,00
Institut für Medien- und Konsumentenforschung IMUK GmbH & Co. KG, Erding
100,00
TV Spielfilm Verlag GmbH, Hamburg
100,00
Internet Magazin Verlag GmbH, München
100,00
tv.gusto GmbH, Köln
InTime Media Services GmbH, Oberhaching
51,00
83,50
Valentins GmbH, Mörfelden-Walldorf
100,00
jameda GmbH, München
100,00 3)
Valiton GmbH, München
100,00
Komunikace 2000 s.r.o., Prag/Tschechische Republik
100,00
Verlag Aenne Burda GmbH & Co. KG, Offenburg
100,00
Kurberg GmbH, Baden-Baden (künftig: Kurbaum GmbH)
100,00
Verlagsgruppe Milchstrasse GmbH, Hamburg
100,00
logistik service center s.r.o., Niemes/ Tschechische Republik
100,00 2)
Verwaltungsgesellschaft MAX Verlag mbH, Hamburg
100,00
M.I.G. Medien Innovation GmbH, Offenburg
100,00
Webassets B.V., Zeist/Niederlande
51,00 3)
matina GmbH, München
100,00 2)
XING AG, Hamburg
60,00
MAX Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg
100,00
XING International Holding GmbH, Hamburg
100,00 1)
Media Market Insights GmbH, Offenburg
100,00
XING Networking Spain, S.L., Barcelona/Spanien
100,00 1)
Medienpartner International GmbH, Offenburg
100,00
XING Switzerland GmbH, Sarnen/Schweiz
100,00 1)
119
118
Konzernabschluss 2012
Anteile in %
Anteile in %
Xino-Media GmbH, Offenburg
100,00
b) Quotal konsolidierte Gesellschaften nach § 310 HGB
ZAO Burda Interaktiv, Moskau/Russland
100,00
B+B Media Services GmbH, Offenburg
50,00
ZAO Sales, Moskau/Russland
100,00
BB RADIO Länderwelle Berlin/Brandenburg Beteiligungs GmbH, Potsdam
50,00
ZAO Verlagshaus Burda, Moskau/Russland
100,00
BB Radio Länderwelle Berlin/Brandenburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Potsdam – Gruppe –
50,00
zooplus AG, München
50,73
DOGAN BURDA DERGI YAYINCILIK VE PAZARLAMA A.S., Istanbul/Türkei
42,26
50,00
zooplus italia s.r.l., Genua/Italien
100,00 2)
Elle Verlag GmbH, München
zooplus Pet Supplies Import and Trade Ltd., Istanbul/Türkei
100,00 2)
Güll GmbH, Lindau
49,00
zooplus polska sp. z o.o., Krakau/Polen
100,00 2)
HPB Press Holding Sdn Bhd, Kuala Lumpur/Malaysia
50,00
zooplus Services ESP S.L., Madrid/Spanien
100,00 2)
HT - Burda Media Limited, Neu-Delhi/Indien
49,00
zooplus services Ltd., Oxford/Großbritannien
100,00 2)
M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Ulm
50,00
Zoover France SARL, Paris/Frankreich
100,00 3)
M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg Verwaltungs-GmbH, Ulm
50,00
Zoover GmbH, Köln
100,00 3)
Presse-Service Güll GmbH, St. Gallen/Schweiz
49,00
Zoover International B.V., Zeist/Niederlande
100,00 3)
SEG Stegenwaller Entertainment Group GmbH & Co. KG, Essen
50,00
Zoover International Holland Filiaal, Zeist/Niederlande
100,00 3)
SEG Stegenwaller Entertainment Group Verwaltungs GmbH, Essen
50,00
Zoover Media B.V., Zeist/Niederlande
100,00 3)
TOO Burda-Alatau Press, Almaty/Kasachstan
50,00
Zoover Travel B.V., Zeist/Niederlande
100,00 3)
ZVB Zeitschriften-Vertriebs AG, Basel/Schweiz
100,00
121
120
Konzernabschluss 2012
Anteile in %
c) Assoziierte Unternehmen nach § 311 HGB
Anteile in %
d) Gesellschaften nach § 296 HGB bzw. § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB
10betterpages GmbH, Icking
28,77
Acton GmbH & Co Heureka KG, München
40,21
AlphaSights Ltd., London/Großbritannien
28,80
Beijing Vogel Burda Media Advertising Ltd., Peking/China
49,00
50,00
Avenso AG, Berlin
36,24
bestformove GmbH i.L., Offenburg
Dergi Pazarlama Planlama ve Ticaret Anonim Sirketi, Istanbul/Türkei
44,00
Burda Hong Kong Limited, Hongkong/China
82,15
Escapio GmbH, Berlin
47,20
Dialog Service Center GmbH, Neckarsulm
50,77
Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung mbH & Co. KG, München
25,00
Europe Online Deutschland GmbH, München
Mediaprint & Kapa Pressegrosso spol. s r.o., Prag/Tschechische Republik
38,78
Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung Verwaltungs GmbH, München
MZV Export-Import Zeitschriften-Vertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Unterschleißheim
40,00
IncGamers Ltd., Falkirk/Großbritannien
MZV Export-Import Zeitschriften-Vertrieb Verwaltungs-GmbH, Unterschleißheim
40,00
Online International Beteiligungs-GmbH, München
MZV Moderner Zeitschriften-Vertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Unterschleißheim
40,00
Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern GmbH & Co. Studiobetriebs KG, Rostock
MZV Moderner Zeitschriften-Vertrieb Verwaltungs-GmbH, Unterschleißheim
40,00
Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern Verwaltungs GmbH, Rostock
29,40
Nachtagenten GmbH, München
29,97
Showroom Spol. z o.o., Warschau/Polen
25,09
100,00
25,00
33,33
100,00
47,15
NEVA Media GmbH, Berlin
43,10
Studio Gong GmbH & Co. Studiobetriebs KG, München – Gruppe –
41,67
Radio Arabella Studiobetriebsgesellschaft mbH, München
20,56
Virtueller Bau-Markt Aktiengesellschaft, Meerbusch
26,02
Suite 101.com Media Inc., Vancouver/Kanada
43,88
Vogel Burda (Beijing) Advertising, Peking/China
100,00
TeamPages Inc., Victoria/Kanada
28,95
Vogel Burda Medya Yayimcilik ve Tic. A.A., Istanbul/Türkei
100,00
Tripsbytips GmbH, Berlin
35,20
zooplus Eastern Europe TOV, Kiew/Ukraine
100,00 2)
United Ambient Media AG, Hamburg
42,31
zooplus france s.a.r.l., Straßburg/Frankreich
100,00 2)
Webguidez Entertainment GmbH, Berlin
37,01
zooplus nederland B.V., Rotterdam/Niederlande
100,00 2)
Zoover Internet Teknolojileri Tuzim Ticaret Ltd., Kusadasi/Türkei
95,00 3)
Zoover Italia SARL, Monza/Italien
95,00 3)
1) mittelbare Beteiligung der XING AG
2) mittelbare Beteiligung der zooplus AG
3) mittelbare Beteiligung der TOMORROW FOCUS AG
4) mittelbare Beteiligung der Cyberport GmbH
5) mittelbare Beteiligung der INO24 AG
123
122
Konzernabschluss 2012
Konzernanhang 2012
Anzahl der konsolidierten Unternehmen:
Inland
Ausland
Gesamt
31.12.2011
31.12.2012
144
146
54
73
198
219
165
186
davon
voll konsolidiert
(1)Allgemeine Angaben
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 wurde nach
den Vorschriften des Publizitätsgesetzes aufgestellt.
(2)Konsolidierungskreis
Bei den voll konsolidierten Unternehmen werden für 50
Unternehmen Anteile anderer Gesellschafter ausgewiesen
(2011: 36). 21 Unternehmen mit geringem Geschäftsvolumen
bzw. ohne Geschäftstätigkeit wurden nicht konsolidiert, da
sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechenden Bilds der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung waren (2011: 18). Die
einbezogenen Unternehmen sind in einer Anlage zum Anhang
nach § 313 Abs. 2 HGB aufgeführt. Bei den Gesellschaften
ROSEA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt BURDA Medien Park KG, Düsseldorf, sowie ROSEA
Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt
BURDA Offenburg KG, Düsseldorf, erfolgt die Konzerneinbeziehung aufgrund von § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB.
Wesentliche Veränderungen des Konsolidierungskreises
ergaben sich durch die erstmalige Vollkonsolidierung der
XING AG, die im Vorjahr noch als assoziiertes Unternehmen
in den Konzern einbezogen wurde. Die zum Erstkonsolidierungszeitpunkt vorhandenen Firmenwerte und stillen Reserven aus den Altanteilen wurden in die Vollkonsolidierung zu
Buchwerten übernommen und stetig fortgeführt.
(3)Konsolidierungsgrundsätze
Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen wurden grundsätzlich zum Stichtag des Konzernabschlusses
31. Dezember 2012 erstellt. Bei drei Unternehmen wurden
zum Zweck der Konzerneinbeziehung Zwischenabschlüsse
zum 31. Dezember 2012 erstellt. Der Einbeziehung der assoziierten Unternehmen wurden die Abschlüsse dieser Unternehmen zum 31. Dezember 2012 zugrunde gelegt.
Die Kapitalkonsolidierung der im Rahmen der Vollkon­
solidierung sowie der anteilsmäßigen Konsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen wurde für Erwerbe bis zum
Ende des Geschäftsjahres 2009 nach der Buchwertmethode
gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F. durchgeführt. Dabei wurden die Buchwerte der Beteiligungen dem konsolidierungspflichtigen Kapital zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile
oder der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss
gegenübergestellt.
Für Erwerbe seit dem Beginn des Geschäftsjahres 2010
findet die Neubewertungsmethode nach § 301 Abs. 1 HGB n. F.
Anwendung. Hierbei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an dem betreffenden Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet, das dem
Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Rückstellungen werden
nach § 253 Abs. 1 Satz 2 und 3 sowie Abs. 2 HGB und latente
Steuern nach § 274 Abs. 2 HGB bewertet. Die Verrechnung
erfolgt dabei auf der Grundlage der Wertansätze zu dem Zeitpunkt, zu dem das betreffende Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.
Aus der Kapitalkonsolidierung resultierende Geschäftsoder Firmenwerte, die aus Erwerben bis zum Ende des
Geschäftsjahres 2009 resultierten, wurden aktiviert und mit
dem Eigenkapital verrechnet. Diese Behandlung wurde für die
betreffenden Geschäfts- oder Firmenwerte beibehalten und
in Geschäftsjahren, die nach dem 31. Dezember 2009 beginnen, fortgesetzt. Im Geschäftsjahr 2012 wurden 22.711 Tsd. €
aus diesem Altbestand neu verrechnet (2011: 26.295 Tsd. €).
Geschäfts- oder Firmenwerte aus Erwerben ab dem 1. Januar
2010 werden über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer ergebniswirksam abgeschrieben.
Die Erfassung der assoziierten Unternehmen erfolgte für
Erwerbe bis zum Ende des Geschäftsjahres 2009 im Wege der
Kapitalanteilsmethode nach § 312 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 HGB a. F.
unter Durchführung der Kapitalkonsolidierung zum Zeitpunkt des Erwerbs. Die sich hieraus in der Vergangenheit
ergebenden Geschäfts- oder Firmenwerte wurden fortgeführt
und im Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 3.902 Tsd. € mit dem
Eigenkapital verrechnet (2011: 6.276 Tsd. €).
Ab dem Geschäftsjahr 2010 wurden die Beteiligungen an
den assoziierten Unternehmen in der Konzernbilanz mit dem
Buchwert angesetzt. Der Buchwert sowie ein etwaiger Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem anteiligen
Eigenkapital werden zu demjenigen Zeitpunkt ermittelt, zu
dem das Unternehmen assoziiertes Unternehmen geworden
ist. Der Unterschiedsbetrag dieser Neuzugänge wird dabei
nach § 312 Abs. 2 HGB n. F. errechnet, fortgeführt, abgeschrieben und aufgelöst. Die sich aus den Vorjahren ergebenden und im gleichlautenden Bilanzposten ausgewiesenen
Geschäfts- oder Firmenwerte wurden im Geschäftsjahr 2010
auf den Beteiligungsbuchwert der betreffenden assoziierten
Unternehmen umgebucht.
Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem
anteiligen Eigenkapital der assoziierten Unternehmen betrug
zum Bilanzstichtag 16.294 Tsd. €; der darin enthaltene
Geschäfts- oder Firmenwert belief sich auf 15.463 Tsd. €.
Den Geschäfts- oder Firmenwerten aus der Kapitalkonsolidierung werden grundsätzlich Nutzungsdauern von bis zu
15 Jahren beigelegt. Nutzungsdauern oberhalb von 5 Jahren
ergeben sich aus dem Geschäftsmodell des betreffenden
Unternehmens. Handelt es sich dabei um ein dem Abonnement-Geschäft ähnliches Geschäftsmodell, so stützt sich
­Hubert ­Burda ­Media auf – auch für die Zukunft erwartete –
Erfahrungswerte aus der Entwicklung bzw. Bestandsdauer
vergleichbarer Kundenstämme aus dem Verlagsgeschäft. Analog gilt dies für vertriebsorientierte Geschäftsmodelle, da
auch hier Erfahrungen (z. B. aus vergleichbaren Produktlebenszyklen) vorliegen, die eine entsprechend lange Nutzungs-
anteilsmäßig konsolidiert
12
14
assoziierte Unternehmen
21
19
dauer rechtfertigen. Die Abschreibung erfolgt nach der linearen Methode.
Ein sich ergebender passiver Unterschiedsbetrag aus der
Kapitalkonsolidierung wird auf der Passivseite der Bilanz als
separater Bilanzposten nach dem Eigenkapital gezeigt. Seine
Auflösung erfolgt nach § 309 Abs. 2 HGB. Zum Bilanzstichtag
lagen keine passiven Unterschiedsbeträge vor.
Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen
und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss
einbezogenen Unternehmen sowie entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten werden eliminiert. Umsatzerlöse,
Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen
Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet.
(4)Währungsumrechnung
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Guthaben
bei Kreditinstituten und Verbindlichkeiten, die auf Währungen von Ländern außerhalb der europäischen Währungsunion
lauten, sind zu den an den Entstehungstagen geltenden Kursen oder den höheren bzw. niedrigeren Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Bei Posten
mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr erfolgte die
Bewertung grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs vom
Bilanzstichtag.
Für die konsolidierten Gesellschaften außerhalb der europäischen Währungsunion erfolgte die Umrechnung des Eigenkapitals mit den fortgeschriebenen historischen Wechselkursen, der übrigen Bilanzposten mit dem Devisenkassamittelkurs
zum Bilanzstichtag und der Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen zu Jahresdurchschnittskursen. Bilanzielle
Umrechnungsdifferenzen wurden erfolgsneutral mit dem
Eigenkapital verrechnet.
125
124
Konzernabschluss 2012
(5)Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
planmäßig abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter, die in
den Geschäftsjahren 2008 und 2009 zugegangen sind und
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegen- deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen
über dem Vorjahr unverändert beibehalten.
150,00 € und 1.000,00 € lagen, wurden im betreffenden
Die Vermögens- und Schuldposten wurden unter Beach- Zugangsjahr in einem Sammelposten erfasst und werden ab
tung des Vorsichtsprinzips und entsprechend den beim Mut- Zugang über 5 Jahre linear abgeschrieben.
Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten
terunternehmen angewandten Methoden bewertet.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegen- oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert, sofern
stände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und planmä- eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung vorliegt. Verßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abge- zinsliche Ausleihungen wurden mit ihren Nennwerten bewerschrieben. Soweit notwendig, wurden außerplanmäßige tet. Unverzinsliche Darlehen wurden entsprechend den RestAbschreibungen vorgenommen. Für die Verrechnung bzw. laufzeiten abgezinst.
Abschreibung von Geschäfts- oder Firmenwerten wurde die
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Waren wurdem Geschäftsmodell des betreffenden Unternehmens ent- den mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet.
sprechende voraussichtliche Nutzungsdauer von bis zu 15 Bei einem Tochterunternehmen wurde im Rahmen der VorJahren zugrunde gelegt. Selbst erstellte immaterielle Vermö- ratsbewertung unterstellt, dass die zuerst angeschafften Handelswaren auch zuerst wieder veräußert werden. Niedrigere
gensgegenstände wurden nicht aktiviert.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Wiederbeschaffungskosten bzw. Marktpreise am BilanzstichHerstellungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige tag kamen bei der Bewertung zur Anwendung. Die unfertigen
und, falls erforderlich, um außerplanmäßige Abschreibungen. und fertigen Erzeugnisse und Leistungen wurden zu HerstelIn die Herstellungskosten wurden neben den Einzelkosten lungskosten oder mit dem niedrigeren, am Bilanzstichtag
angemessene Teile der notwendigen Material- und Ferti- beizulegenden Wert aktiviert. In die Herstellungskosten wurgungsgemeinkosten einbezogen. Bewegliche abnutzbare Anla- den neben Material- und Fertigungseinzelkosten auch angegegüter wurden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nut- messene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten
zungsdauer grundsätzlich linear oder, bei vor dem 1. Januar einschließlich der Abschreibungen einbezogen, soweit diese
2010 zugegangenen Anlagegütern, aus steuerlichen Gründen durch die Fertigung veranlasst sind.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden
degressiv abgeschrieben. In diesen Altfällen erfolgt ein Wechsel zur linearen Abschreibungsmethode, sobald diese zu höhe- unter Berücksichtigung aller einzeln erkennbaren Risiken
bewertet. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos
ren jährlichen Abschreibungen führt.
Selbstständig nutzbare bewegliche Gegenstände des Anla- wurde eine angemessene Pauschalabwertung vorgenommen.
gevermögens, die der Abnutzung unterliegen, wurden ab dem Die in den sonstigen Vermögensgegenständen enthaltenen
Zugangsjahr 2010 voll abgeschrieben und im Konzernanlage- Körperschaftsteuerguthaben nach § 37 Abs. 5 KStG wurden
spiegel als Abgang behandelt, sofern ihre jeweiligen Anschaf- mit dem Barwert angesetzt.
fungs- oder Herstellungskosten 410,00 € nicht überstiegen
Sonstige Wertpapiere wurden zu Anschaffungskosten bzw.
(geringwertige Anlagegüter). Lagen die Anschaffungs- oder niedrigeren Börsenkursen am Bilanzstichtag bilanziert.
Herstellungskosten darüber, wurden die betreffenden GegenLiquide Mittel wurden zu Nennwerten ausgewiesen.
stände aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer
Wurden in den Vorjahren außerplanmäßige Abschreibungen Als Zinssatz wurde bei den vorgenannten Rückstellungen für
im Anlagevermögen vorgenommen oder Vermögensgegen- Pensionen im Geschäftsjahr grundsätzlich der von der Deutstände des Umlaufvermögens mit einem niedrigeren beizule- schen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchgenden Wert angesetzt und sind die Gründe für die Wertmin- schnittliche Marktzinssatz der vergangenen 7 Geschäftsjahre
derung in der Zwischenzeit ganz oder teilweise entfallen, für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe
erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den fortgeführ- von 5,06 Prozent p. a. verwendet. In Fällen deutlich kürzerer
ten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Dies gilt nicht für oder deutlich längerer Restlaufzeiten als 15 Jahre wurden die
eine etwaige in den Vorjahren vorgenommene außerplanmä- tatsächlichen Restlaufzeiten und der entsprechende, von der
Deutschen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte Zinsßige Abwertung eines Geschäfts- oder Firmenwerts.
Rückstellungen für Pensionen, für Altersteilzeit sowie satz angesetzt.
Da der deutlich überwiegende Teil der Pensionsverpflichfür Jubiläen und Leistungen im Todesfall werden zum
31. Oktober des Geschäftsjahres inventarisiert. Diese Rück- tungen auf einer für Neueintritte ab September 1994 geschlosstellungen wurden auf der Grundlage versicherungsmathema- senen Versorgungsordnung beruht und die pensionsberechtischer Berechnungen unter Heranziehung biometrischer tigten noch aktiven Mitarbeiter zum Bilanzstichtag daher
Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2005 G) nach bereits eine lange Betriebszugehörigkeit aufweisen, wurde
dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit- eine betriebsindividuelle Fluktuation wegen ihrer unwesentMethode) unter Zugrundelegung der folgenden grundsätz­ lichen Auswirkungen nicht einberechnet.
lichen, zum 31. Oktober 2012 bestehenden Annahmen
ermittelt:
Entgelt- und
Rentensteigerungen
angenommene
Restlaufzeit
Zinssatz
Fluktuation
in % p. a .
in Jahren
in % p. a .
in % p. a .
0
Pensionen
1,8
bis 29
bis 5,12
Altersteilzeit
1,8
2
3,83
0
Jubiläen
n. a .
15
5,06
bis 3,0
Leistungen im Todesfall
1,8
15
5,06
bis 3,0
127
126
Konzernabschluss 2012
Bei den Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen und für tungen und Risiken. Sie werden mit ihrem voraussichtlichen
Leistungen im Todesfall wurde in den ersten 10 Dienst­jahren Erfüllungsbetrag angesetzt. Zukünftige Preis- und Kostensteieine durchschnittliche jährliche Fluktuation von 3,0 Prozent gerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objekp. a. unterstellt. Eine betriebsindividuelle Fluktuation wurde tive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit
wegen unwesentlicher Auswirkungen ab dem 11. Dienstjahr einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem
ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktnicht mehr berücksichtigt.
Im Rahmen des am 29. Mai 2009 in Kraft getretenen zinssatz der vergangenen 7 Geschäftsjahre abgezinst, der von
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) hat sich die der Deutschen Bundesbank ermittelt und veröffentlicht wird.
Bewertung der laufenden Pensionen oder Anwartschaften auf
Der Ansatz der Verbindlichkeiten entspricht den
Pensionen geändert. Der sich durch die geänderte Bewertung Er­füllungsbeträgen.
Sofern zur Sicherung der Devisenkurse Sicherungsgeder laufenden Pensionen oder Anwartschaften auf Pensionen
ergebende Unterschiedsbetrag wird über 15 Jahre verteilt schäfte vorgenommen werden, kommen grundsätzlich die
zugeführt. Der noch nicht verteilte Betrag im Sinne von Arti- Absicherungskurse bei der Bewertung der betreffenden Forkel 67 Abs. 2 EGHGB beträgt zum Bilanzstichtag 35.649 Tsd. €. derungen und Verbindlichkeiten zum Ansatz. Für etwaige
Rückdeckungsversicherungswerte, die ansonsten unter Verlustüberhänge aus Kurssicherungsgeschäften werden
den sonstigen Vermögensgegenständen auszuweisen gewesen Drohverlustrückstellungen gebildet.
wären, wurden mit den Altersversorgungsverpflichtungen in
Soweit Bewertungseinheiten gebildet werden, werden
Höhe von 2.312 Tsd. € verrechnet, zu deren Abdeckung die diese unter Anwendung der Einfrierungsmethode bilanziert.
betreffenden Versicherungen abgeschlossen worden sind.
Diese Werte entsprechen sowohl dem beizulegenden Zeitwert
als auch den fortgeführten Anschaffungskosten der verrech- (6)Anlagevermögen
neten Vermögensgegenstände sowie dem Erfüllungsbetrag
der verrechneten Schulden. Die Rückdeckungsversicherungs- Die Entwicklung der einzelnen Posten des Konzernanlage­
werte wurden von dem jeweiligen Versicherungsunternehmen vermögens ist in einem Anlagespiegel dargestellt. Der aus­
bestätigt. Ihre Bewertung erfolgte mit dem Betrag, der von gewiesene Geschäfts- oder Firmenwert resultiert im Wesentdem Versicherungsunternehmen aus dem zum Schluss der lichen aus der Kapitalerstkonsolidierung. Im Geschäftsjahr
Versicherungsperiode berechneten geschäftsplanmäßigen wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen
Deckungskapital abgeleitet wurde, mindestens jedoch aus und immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von
dem garantierten Rückkaufswert.
11.344 Tsd. € vorgenommen (2011: 4.173 Tsd. €).
Zur Absicherung der aus den Rückstellungen für Altersteilzeit resultierenden Verpflichtungen wurden von den Arbeitgeberunternehmen Bankbürgschaften zugunsten der Berech- (7)Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
tigten gestellt.
Die Steuerrückstellungen sowie die sonstigen Rückstel­ Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben
lungen enthalten entsprechend dem kaufmännischen 675 Tsd. € (2011: 444 Tsd. €), von den Forderungen gegen
­Vorsichtsprinzip alle dem Grunde nach zum Zeitpunkt der Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,
Aufstellung des Konzernabschlusses erkennbaren Verpflich- haben 166 Tsd. € (2011: 141 Tsd. €) und von den sonstigen
Vermögensgegenständen haben 6.594 Tsd. € (2011:
15.083 Tsd. €) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Alle
anderen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände
sind innerhalb eines Jahres fällig.
Vorbehaltlich des gesonderten Ausweises wären die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 21.902 Tsd. € unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von
7.953 Tsd. € unter den sonstigen Vermögensgegenständen
auszuweisen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Körperschaftsteuerguthaben nach § 37 Abs. 5 KStG mit 5.830 Tsd. €.
Ferner enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände
Vorsteuererstattungsansprüche in Höhe von 2.683 Tsd. €, die
rechtlich erst nach dem Bilanzstichtag entstanden sind.
(8)Sonstige Wertpapiere
Der Posten beinhaltet sämtliche Anteile an einem Investmentfonds im Sinne des § 1 InvG mit einem Buchwert in Höhe von
28.565 Tsd. €. Der Spezialfonds, dessen Wert der Anteile nach
§ 36 InvG zum Bilanzstichtag 32.734 Tsd. € betrug, besteht
überwiegend aus festverzinslichen Wertpapieren in Form von
Anleihen. Der Investmentfonds dient primär der Erzielung
von Erträgen sowie dem Erhalt des investierten Kapitals. Die
gehaltenen Anteile können jederzeit zurückgegeben werden.
(9)Rechnungsabgrenzungsposten
Die auf der Aktivseite der Konzernbilanz ausgewiesenen
Rechnungsabgrenzungsposten enthalten ein Disagio im Sinne
von § 250 Abs. 3 HGB in Höhe von 97 Tsd. € (2011: 112 Tsd. €).
Der Bilanzposten der Passivseite besteht überwiegend
aus abgegrenzten Erlösen aus Abonnements und OnlineMitgliedschaften.
(10)Eigenkapital
Im Eigenkapital wurden die Kapitalanteile und die Rücklagenkonten des Komplementärs und der Kommanditisten, die aus
der Währungsumrechnung entstandene bilanzielle Kurs­
differenz, die mit dem Eigenkapital verrechneten Geschäftsoder Firmenwerte, die Rücklagen von Tochtergesellschaften,
der Konzernbilanzgewinn sowie die Anteile fremder Gesellschafter am Kapital einbezogener Tochtergesellschaften
zusammengefasst.
(11)Steuerrückstellungen
Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen im Jahr
2013 abzuführende Beträge sowie Beträge für Risiken aus
Außenprüfungen.
(12)Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen
Beträge für ausstehende Lieferantenrechnungen, Urlaubsansprüche, Sozialpläne, sonstige Personalaufwendungen, Remittenden, Rabatt- und Bonusgutschriften, Prozessrisiken und
drohende Verluste aus schwebenden Geschäften.
129
128
Konzernabschluss 2012
(13)Verbindlichkeiten
Restlaufzeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
sonstige Verbindlichkeiten
aus Steuern
im Rahmen der sozialen Sicherheit
andere Verbindlichkeiten
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind
39.355 Tsd. € durch Grundpfandrechte, 19.263 Tsd. € durch
Sicherungsübereignung von Maschinen sowie 2.000 Tsd. €
durch die Abtretung von Forderungen und die Sicherungsübereignung von Vorräten gesichert. Vorbehaltlich des gesonderten Ausweises wären die Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,
nahezu vollständig unter den sonstigen Verbindlichkeiten
auszuweisen gewesen. Im Vorjahr bestanden sonstige Verbindlichkeiten aus Steuern von 32.551 Tsd. € und im Rahmen
der sozialen Sicherheit von 2.883 Tsd. €.
(14)Latente Steuern
unter 1 Jahr
1 bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Gesamt
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
45.891
277.115
26.652
349.658
6.486
0
0
6.486
251.225
0
1.517
252.742
9.235
0
0
9.235
78.482
4.248
0
82.730
33.964
0
0
33.964
2.847
1
0
2.848
41.671
4.247
0
45.918
391.319
281.363
28.169
700.851
(15)Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete
derivative Finanzinstrumente
Der Konzern hat ein Devisentermingeschäft in britischen Pfund
mit einem Nominalwert von 321 Tsd. € und einem beizulegenden Zeitwert von 330 Tsd. € abgeschlossen. Der beizulegende
Zeitwert entspricht dem Marktwert. Eine ertragswirksame
Erhöhung des Buchwerts auf den positiven Zeitwert wurde
unter Beachtung des Realisationsprinzips nicht bilanziert.
(16)Bewertungseinheiten
Der Konzern hat zukünftige Zinsrisiken, welche durch die
Aufnahme variabel verzinslicher Bankverbindlichkeiten entAus § 274 HGB resultierende passive latente Steuern ergeben standen sind, durch laufzeitkongruente Zinsswaps abgesisich überwiegend aus niedrigeren steuerlichen Wertansätzen chert. Zwischen den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditin­
im Sachanlagevermögen. Diese wurden verrechnet mit akti- stituten als Grundgeschäfte und den Sicherungsgeschäften in
ven latenten Steuern, die sich größtenteils aus unterschied­ Form von Zinsswaps werden Bewertungseinheiten gebildet.
lichen Wertansätzen bei den immateriellen Vermögensgegen- Die Absicherung erfolgt auf der Grundlage von Micro-Hedges
ständen und Sachanlagen einerseits sowie andererseits aus zum Ausgleich künftiger Zahlungsstrom-Schwankungen aufunterschiedlichen Wertansätzen bei den Pensionsrückstellun- grund variabler Zinsen.
gen sowie aus einem steuerlich nicht möglichen Ansatz von
Die Zinsswaps weisen Nominalbeträge von 72.393 Tsd. €
Drohverlustrückstellungen ergeben. Des Weiteren wurden und negative Zeitwerte von 5.998 Tsd. € auf. Die Nominalbeaktive latente Steuern aus solchen Verlustvorträgen in die träge der Grundgeschäfte betragen 173.393 Tsd. €. Damit
Verrechnung einbezogen, deren Nutzung innerhalb der nächs- besteht ein Sicherungsumfang von 41,8 Prozent. Zur Bestimten 5 Jahre wahrscheinlich ist. Über den Saldierungsbereich mung der Zeitwerte der Zinsswaps wird die Barwertmethode
hinausgehende aktive Steuerlatenzen wurden in Ausübung angewandt. Diese ermittelt die Barwerte der künftigen Zahdes Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.
lungen bis zum Vertragsende unter Zugrundelegung der auf
Die ausgewiesenen latenten Steuern resultieren somit voll- Basis der Zinsstrukturkurve errechneten Terminsätze.
umfänglich aus der Anwendung des § 306 HGB. Dem bilanDie Absicherungseffektivität hinsichtlich des Zinsändezierten Betrag liegen Differenzen aus der Zwischengewinn­ rungsrisikos wurde prospektiv durch Anwendung der Criticaleliminierung, der Schuldenkonsolidierung sowie aus der Term-Match-Methode unter Beachtung der Bonität des
Aufdeckung von stillen Reserven im Rahmen der Kapitalkon- Hedge-Partners gemessen, da alle bewertungsrelevanten Parasolidierung zugrunde. Bei der Bewertung kamen grundsätz- meter übereinstimmen. Die Bewertungseinheit ist damit zu
lich die Steuersätze der jeweiligen Konzerneinheiten zur 100,0 Prozent effektiv. Die Zinsswaps weisen die nachfolgend
Anwendung, diese lagen zwischen rd. 11,0 und 34,1 Prozent. dargestellten Nominalwerte und Laufzeiten auf:
Nominalwerte
in Tsd. €
Euribor
Restlaufzeiten bis
Nominalwerte
in Tsd. €
Währung
50.000
12 Monate
09.08.2016
7.629
GBP
fällig 2013
6.100
6 Monate
29.03.2018
7.455
CHF
fällig 2013
6.000
6 Monate
09.03.2016
5.485
USD
fällig 2013
5.000
3 Monate
30.12.2014
2.896
6 Monate
30.09.2014
2.397
3 Monate
31.03.2019
Daneben ist der Konzern im Rahmen seiner Geschäfts­
tätigkeit Währungsrisiken ausgesetzt. Zwischen den mit
hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden Einkaufs- und Verkaufstransaktionen in Fremdwährung als Grundgeschäfte
und den Sicherungsgeschäften in Form von Devisenterminkontrakten werden Bewertungseinheiten gebildet. Die Absicherung erfolgt auf der Grundlage von Portfolio-Hedges zum
Ausgleich künftiger Zahlungsstrom-Schwankungen, welche
durch Wechselkursänderungen verursacht werden.
Diese Devisentermingeschäfte weisen Nominalbeträge
von 20.569 Tsd. € und negative Zeitwerte von 269 Tsd. €
auf. Die Nominalbeträge der Grundgeschäfte betragen ca.
60.053 Tsd. €. Damit besteht ein Sicherungsumfang von ca.
34,3 Prozent. Die Zeitwerte der Devisentermingeschäfte wurden auf der Grundlage von Barwert- und Optionspreismodellen errechnet. Der Konzern schätzt die Eintrittswahrscheinlichkeit der künftigen Grundgeschäfte als sehr hoch ein, da es
sich hierbei ausschließlich um planmäßig auftretende Fremdwährungstransaktionen handelt. Ferner liegt das Sicherungsvolumen deutlich unter dem Umfang der abgesicherten
Fremdwährungstransaktionen.
Die Absicherungseffektivität hinsichtlich des Wechselkursrisikos wird prospektiv und retrospektiv mittels der
kumulierten Dollar-Offset-Methode untersucht. Die Devisentermingeschäfte weisen die nachfolgend dargestellten Merkmale auf:
Fälligkeiten
(17)Haftungsverhältnisse
Bei den Gesellschaften des Konzerns bestanden zum Bilanzstichtag Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften in Höhe von
204 Tsd. €. Zum Bilanzstichtag lagen keine Anhaltspunkte für
eine mögliche Inanspruchnahme vor, da die zugrunde liegenden Verpflichtungen von den betreffenden Gesellschaften mit
hinreichend hoher Wahrscheinlichkeit erfüllt werden.
(18)Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die Gesellschaften des Konzerns schließen zur Sicherstellung
ihres Betriebs mittel- und langfristige Mietverträge ab. Hieraus sowie aus weiteren Verträgen resultierende bedeutsame
sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Stichtag
in der nachfolgenden Höhe und Fälligkeit:
Tsd. €
a) zeitlich befristet
fällig 2013
296.637
68.776
fällig 2014 - 2017
172.872
fällig nach 2017
54.989
b) zeitlich unbefristet (p. a .)
7.407
131
130
Konzernabschluss 2012
Daneben bestanden zum Stichtag Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben in das Sachanlagevermögen in Höhe
von 2.618 Tsd. € sowie übrige sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 15.002 Tsd. € aus zugesagten Zahlungen, deren
Verpflichtungen zum Bilanzstichtag jedoch noch nicht entstanden waren.
(22)Erträge aus Beteiligungen
Tsd. €
7.259
(19) Umsatzerlöse (Außenumsatz)
133
Tsd. €
1. Aufgliederung nach Bereichen
2.455.976
Verlag Inland
645.457
Verlag Ausland
419.331
(23)Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers
Tsd. €
Digital
1.159.471
Gesamt
Druck
223.844
Abschlussprüfungsleistungen
Sonstige
2. Geografische Aufgliederung
Inlandsumsatz
Auslandsumsatz
7.873
2.455.976
1.610.510
132
andere Bestätigungsleistungen
Steuerberatungsleistungen
sonstige Leistungen
1.203
874
8
87
234
845.466
(24)Mitarbeiter
(20)Betriebsleistung (Gesamtumsatz)
Anzahl im Jahresdurchschnitt
Tsd. €
3.079.803
gewerbliche Mitarbeiter
1.000
angestellte Mitarbeiter
8.248
9.248
davon
männliche Mitarbeiter
4.410
weibliche Mitarbeiter
4.838
davon 473 Mitarbeiter bei anteilskonsolidierten Gesellschaften
(21) Löhne und Gehälter, soziale Abgaben sowie Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
Anzahl am Jahresende
Tsd. €
438.334
Zahl der Beschäftigten
davon 467 Mitarbeiter bei anteilskonsolidierten Gesellschaften
9.241
Konzernabschluss 2012
(25)Wesentliche Veränderungen des
Konsolidierungskreises
Die erstmalige Einbeziehung des Teilkonzerns der XING AG,
Hamburg, hatte auf die Konzernbilanz Auswirkungen, welche
die Vergleichbarkeit der Konzernabschlusszahlen des
Geschäftsjahrs mit dem Vorjahr nur bedingt ermöglichen.
Unter der Annahme der Beibehaltung der im Vorjahr angewandten Equity-Bilanzierung des Teilkonzerns der XING AG
wären die immateriellen Vermögensgegenstände zum Bilanzstichtag um 122.762 Tsd. € niedriger als in der Konzernbilanz
ausgewiesen, während das Finanzanlagevermögen um
119.089 Tsd. € höher wäre. Die restlichen Aktiva wären um
insgesamt 76.210 Tsd. € niedriger, wobei ein Großteil dieses
Betrages auf die liquiden Mittel entfallen würde. Auf der Passivseite wären das Eigenkapital um 29.842 Tsd. € und die
Rückstellungen zusammen mit den Verbindlichkeiten um insgesamt 12.722 Tsd. € niedriger auszuweisen. Ferner wären die
passiven Rechnungsabgrenzungsposten um 25.112 Tsd. €
sowie die passiven latenten Steuern um 12.207 Tsd. € niedriger auszuweisen.
(26)Sonstige Angaben
Die Vorstände und Aufsichtsräte der in den Konzernabschluss
einbezogenen börsennotierten Tochtergesellschaften zooplus
AG, München, TOMORROW FOCUS AG, München, sowie
XING AG, Hamburg, haben im März 2012, Dezember 2012
sowie Februar 2013 die Entsprechenserklärungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex nach § 161 AktG auf
ihren Webseiten www.zooplus.de, www.tomorrow-focus.de
sowie www.xing.de den Aktionären dauerhaft zugänglich
gemacht.
Offenburg, den 22. März 2013
Der Vorstand
Dr. Paul-Bernhard Kallen (Vorsitzender)
Holger Eckstein
Philipp Welte
Stefan Winners
Vorstehender zur Veröffentlichung bestimmter Konzernabschluss und Konzernlagebericht entsprechen den gesetzlichen
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages. Zum vollständigen Konzernabschluss und
Konzernlagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben
in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst
die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des
Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und
Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands und des persönlich haftenden Gesellschafters sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des
Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind
der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss
den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der
Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der
Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
Wir haben den von der ­Hubert ­Burda ­Media Holding Kommanditgesellschaft, Offenburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung
und Anhang – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach
den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den
ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung des Vorstands und des persönlich
haftenden Gesellschafters der Gesellschaft. Unsere Aufgabe
ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung
eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317
HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so
zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Ver- Karlsruhe, den 28. März 2013
stöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger PricewaterhouseCoopers
Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Aktiengesellschaft
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kennt- Andreas Fell, Wirtschaftsprüfer
nisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche Dr. Martin Nicklis, Wirtschaftsprüfer
und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung
135
134
21
0 2
Financial Statements 2012
­Hubert ­Burda Media Holding
Kommanditgesellschaft
137
136
Financial Statements 2012
Five-year overview
2008
2009
2010
2011
2012
in
Sales (operating performance)
2,297
2,078
2,199
2,745
3,080
million € Consolidated sales
1,750
1,587
1,721
2,176
2,456
million € Thereof Domestic Publishing
744
669
669
658
646
million € Foreign Publishing
351
301
331
385
419
million € Digital
497
487
587
937
1,159
million € Printing
152
123
128
189
224
million € 6
7
6
7
8
million € 1,024
1,084
1,136
1,313
1,546
million € 125
202
222
172
308
million € Other
Balance sheet total
Investments
Depreciation of fixed assets
Personnel expenses
Number of employees at year’s end
46
46
51
56
69
million € 390
362
371
410
438
million € 7,592
7,118
7,637
8,248
9,241
139
138
Financial Statements 2012
Group Management Report
The consolidated sales of the fields of business developed as follows:
+ 12.9%
change in sales
Business environment
Sales development, net assets
and financial situation
The global economic climate of recent years has been characterized most notably by uncertainty and turbulence. Hence,
global economic growth continued to weaken in 2012, declining 0.7 percentage points from the previous year, down to
3.2 percent (source: IMF). The recent intensification of the
debt crisis increased nervousness – high public debt is associated with slow reduction of budget deficits. Germany showed
considerable resilience in this environment, with a real GDP
growth rate of 0.7 percent. The increasingly important emerging countries also displayed good economic health, thereby
supporting the global economy. However, the growth rates of
2010 - 2011 are no longer achieved in this area at the current
time (source: IMF).
The German government’s Council of Economic Experts is
going on the assumption that the economic slowdown here in
Germany bottomed out in the 4th quarter of 2012. They
believe the German economy will regain momentum in 2013
(source: German Council of Economic Experts).
Although the media industry clearly feels the economic
fluctuations, for years it has been characterized by a structural
change that continued to advance worldwide in 2012. Commercial activity with traditional media was slightly under the
level of past years – a sustained trend. In 2012, the traditional
media were also under pressure as the result of the shift to
digital business activities. By contrast, revenues in the digital
environment again increased considerably.
In this past fiscal year, the previous year’s positive trend in the
sales of the ­Hubert B
­ urda Media Group continued with great
vigor, mainly driven by the sales trend in the Digital Division.
The domestic publishing market, in turn, continued to decline.
The trend in the foreign publishing market was positive as well,
because of the continuing economic recovery in certain countries. The Printing Division saw an overall increase due to the
establishment of a joint venture in the distribution area, as
well as the first full-year inclusion of a printing plant acquired
the previous year.
Consolidated group turnover (external sales) increased by
12.9 percent to € 2,456.0m (2011: € 2,175.8m). The operating
performance rose by 12.2 percent to € 3,079.8m (2011:
€ 2,744.7m).
The consolidated balance sheet total increased by € 232.9m
to € 1,546.3m (2011: € 1,313.4m). On the assets side, a total
of € 123.1m of this increase was attributable to fixed assets,
€ 107.2m to current assets, and € 2.6m to deferred charges.
Additions to fixed assets were € 308.0m, including € 70.9m
from non-cash transactions. Adjusted for these non-regular
effects, ­Hubert ­Burda Media invested a total amount of
€ 237.1m in 2012 (2010: € 149.4m).
The acquisition of a majority holding in XING AG, as well
as acquisitions made by TOMORROW FOCUS AG account for
a large portion of the invested amount.
Intangible assets increased from € 289.1m (2011) to
€ 427.6m, primarily as the result of the initial consolidation
of subsidiaries. Changes in the consolidation group also contributed to an increase in trade receivables (from € 210.6m in
2011 to € 251.6m in 2012), in trade payables (from € 209.8m
in 2011 to € 252.7m in 2012), and in deferred income (from
€ 41.1m in 2011 to € 68.8m in 2012).
The increase in trade receivables and trade payables, as well
as inventory (2011: € 126.7m; 2012: € 140.8m) is furthermore mainly attributable to an expansion of existing e-commerce activities.
million € 2011
percent
million € 2012
percent
Domestic Publishing
657.5
30.2
645.5
26.3
-1.8
Foreign Publishing
384.7
17.7
419.3
17.1
+9.0
Digital
937.2
43.1
1,159.5
47.2
+23.7
Printing
188.9
8.7
223.8
9.1
+18.5
7.5
0.3
7.9
0.3
+5.3
2,175.8
100.0
2,456.0
100.0
+12.9
Other
Sales revenues
Change
percent
Four divisions with high standards of quality
Group liabilities rose by € 112.9m, from € 588.0m in 2011 to
€ 700.9m in 2012. In addition to the previously mentioned
increase in trade liabilities, this increase is significantly attributable to a change in the liabilities due to banks, from
€ 279.3m to € 349.7m, as the result of using free credit lines
to finance investments in subsidiaries and in the portfolio of
shareholdings. By contrast, liquid assets including other securities rose by € 52.5m (from € 144.5m in 2011 to € 197.0m in
2012), also due to the change in the consolidation group.
Medium and long-term capital consisting of equity,
medium and long-term accruals and medium and long-term
liabilities, increased by € 189.9m to € 869.9m (2011:
€ 707.0m). Equity increased by € 67.0m to € 398.0m, resulting
in an equity ratio of 25.7 percent (2011: 25.2 percent). This is
due to both the positive business trend and the expansion of
the consolidation group on the one hand, and to the simultaneously rising balance sheet total on the other.
Medium and long-term capital cover 100 percent of the
fixed assets of the ­Burda Group (2011: 96.6 percent).
The four divisions of ­Hubert ­Burda Media – Domestic Publishing, Foreign Publishing, Digital and Printing – complement
each other with regards to growth potential, risks and opportunities. All activities are focused on people and the areas of
life that are important to them: their professions, partnerships, trips, food, dwellings, fashion and beauty, and orientation in the digital world. The needs in these different areas of
life determine the further development of Hurbert ­Burda
Media products. The company’s magazine, digital and event
brands have enduring value, and are managed to the highest
standards of quality.
141
140
Financial Statements 2012
15
Change in gross advertising turnover
Expansion of market share, BCN
1 6.0 %
+ 2.1 %
1 6.7 %
10
2011
2012
5
+ 1 7.3 %
- 3.9 %
2011
2012
0
billion
television
online sector
consumer
magazines
Domestic Publishing
Industry – increasing competition
In the advertising market, competition between print, TV and
online intensified further in 2012. According to Nielsen, for
the year as a whole, television captured the largest portion of
the advertising volume – that is, the gross media advertising
turnover – which increased by 2.1 percent, to € 11.2bn (source:
Nielsen). The online sector reported a strong increase of
17.3 percent, to € 2.9bn (source: Nielsen). By contrast, the
gross advertising turnover of all consumer magazines in Germany declined by 3.9 percent from the previous year, to
€ 3.6bn (source: Nielsen). In the overall advertising market,
the market share of consumer magazines was 13.8 percent, a
decline of about 0.7 percent (source: Nielsen).
Figures are also declining in the external sales market. As
before, there is a structural decrease in print runs in the low
single-digit percentage range. The combined number of copies
of all consumer magazines was lower in the first, third and
fourth quarters of 2012 than in the corresponding quarters
of the previous year; a slight increase was recorded only in the
second quarter. Specifically numbers were down 1.4 percent
in the first quarter, up 1.4 percent in the second, down 2.7 percent in the third, and down 2.0 percent in the fourth (source:
IVW). All in all, according to IVW, the combined numbers of
copies distributed declined over the course of the year from
slightly under 123.9 million copies in the first quarter to about
120.8 million in the fourth quarter (source: IVW).
Business operations – stable sales revenue
In this current difficult environment, the Group’s Domestic
Publishing Division has successfully stood its ground with a
portfolio of 87 titles – one more than in 2011. Hubert
­­
­­Burda
Media continues to be the market leader in the consumer
magazine advertising market. In the relevant competitive
environment of the top German publishing houses, the
c­entral advertising sales organization, B
­ urda Community
­Network (BCN), was able to increase its market share from
16.0 percent in the previous year to 16.7 percent (excluding
media advertising), clearly maintaining its leading position
(source: Nielsen).
Sales revenues were kept stable, although the Domestic
Publishing Division sold approximately 319 million copies,
12 million fewer than in the previous year. With its portfolio
of print products, H
­ ubert B
­ urda Media currently reaches
76.6 percent of the German population over 14 years of age,
according to ma 2013 Pressemedien I. The external sales of the
Domestic Publishing Division declined by about 1.8 percent,
from € 657.5m to € 645.5m.
Details – successful restructuring
Despite the continuing difficulties marking the industry environment, the economic development of Domestic Publishing
in 2012 can be characterized as gratifying. Part of this was due
to the innovation and profitability campaign, S.P.E.E.D., which
was launched in May 2011 and concluded successfully at the
end of 2012. Following CHANGE (2009/2010), S.P.E.E.D. was
the second program aimed at changing structures, processes
and product portfolios in a continual, sustainable way. The
guiding principles were concentration on profitable products,
cultivation of cooperative efforts at the industry level, and
innovation of the product portfolio. The program involved
efforts to implement more than 260 individual measures to
continue the company’s innovation strategy while also generating profitable growth. In the course of four years of continual change, Domestic Publishing adjusted itself to the radical changes in the markets. The success of this process of
change became apparent in the fiscal year 2012.
Domestic Publishing has started a new program for the
years 2013 to 2015: the corporate growth program “GROW!”.
This program includes development of the current core busi-
ness and focuses on organic growth in traditional and digital
sales areas, as well as acquisitions and new business start-ups.
Distribution operations – the foundation of the
publishing company
Distribution sales comprise more than half of the total sales
of Domestic Publishing. That makes the distribution operations the foundation of the ­Hubert ­Burda Media publishing
business. The alliance with the WAZ Media Group, established
in 2010, resulted in an internationally operating print media
distribution business under the umbrella of MZV (Moderner
Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG). According to Presse
Fachverlag, the joint enterprise is number one in German
magazine distribution and number two in the German print
media distribution market. If one considers market shares in
terms of gross revenue, MZV is the most important partner
of wholesalers from a financial standpoint (source: MZV).
BCN – definitely number one in Europe
The year 2012 was also successful for BCN, the central sales
organization of ­Hubert ­Burda Media. It not only defended its
position as the market leader among European magazine sales
organizations, but also countered current trends by expanding
its lead to 4.4 percent above the market average (source:
Nielsen Media Research). Moreover, the independent “Marketer Check” of the trade journal W&V put ­Burda’s central
sales network in first place (print edition 39/12). According to
this survey of representatives of media agencies, BCN is the
best German marketer of print media.
BCN’s innovative organizational structure is an important
factor in its success. This structure is systematically oriented
to the requirements of the market, with a Client Services
Department for advertisers, a Media Sales Department for
agencies, and a central interface for proposals, connecting to
publishing businesses in the Media Supply Department. A
strategic focus of BCN is expansion of its client business,
which is gaining increasing importance in a market that is
steadily becoming more consolidated. The successful integration of the magazine portfolio of the WAZ group was a pioneering effort. In July 2012, BCN started marketing over 30
WAZ magazines and publications.
BCN is also steadily expanding its portfolio of clients internationally, with sales offices in the United States, Great Britain, France, Italy, Austria and Switzerland and a sales network
that covers over 15 countries worldwide.
Magazines – full of success stories
The magazines of the Domestic Publishing Division are published by four different units: B
­ urda Style Group, B
­ urda News
Group, Medien Park Verlage and Verlagsgruppe Berlin.
With its brands, BUNTE, BURDA STYLE, COVER, ELLE,
ELLE DECORATION, FREUNDIN, FREUNDIN DONNA and
INSTYLE, the ­Burda Style Group is one of the strongest German providers of fashion and entertainment media in terms
of sales volume and coverage. COVER, a new woman’s magazine launched in 2012, was conceived from the very beginning
as a multimedia offer: as a magazine, as a website, and as an
app on mobile devices, in social networks and via Internet TV.
FREUNDIN DONNA, a magazine launched in 2011, has
become well established. From the fourth quarter of 2011,
when it was first listed by IVW, to the fourth quarter of 2012,
retail sales increased by 33.5 percent (Expected Value for the
fourth quarter of 2012: 114,246 copies, source: IVW). Also
noteworthy in the past fiscal year is a new development of the
Style Group, in collaboration with the ­
Burda School of
Journalism: the TREAT Project, an innovative combination of
people-and-food magazine.
143
142
Financial Statements 2012
Burda Creative Group at the annual
Best of Corporate Publishing Awards
two Gold
eight Silver
­Burda News Group is a leader in the national market for high- which celebrated its 40th anniversary, continues to be Gerquality magazines geared toward men (titles include FOCUS, many’s largest and undisputed leading garden magazine, and
FOCUS-MONEY, PLAYBOY, TV SPIELFILM, TV TODAY). remains one of the pillars of Medien Park Verlage in the GarDespite the downward market trend in today’s magazine seg- den & Living segment.
ment, the total sales of FOCUS in the last two quarters of
Verlagsgruppe Berlin features two strong brands: SUPER2012 increased over the previous year by 0.4 percent and ILLU and GUTER RAT. With a circulation of 17.9 percent of the
1.3 percent, respectively. (Total sales: 566,414 copies in population over 14 years of age, SUPERILLU has dominated
III/2012, and 564,939 copies in IV/2012; source: IVW). This the magazine market in East Germany for two decades,
position was systematically expanded with the new products according to ma 2013 Pressemedien I. In the past fiscal year,
of the brand family, such as FOCUS SPEZIAL, FOCUS events of Verlagsgruppe Berlin – such as the “ExistenzgrünGESUNDHEIT and FOCUS DIABETES. In addition, the edito- derpreis,” the “Goldene Henne” and “Auto der Vernunft” –
rial team in the Berlin office of FOCUS was further expanded. again attracted high-profile personalities and opinion-makers
TV SPIELFILM is the undisputed market leader among provid- from media, finance, art and politics.
ers of digital and mobile program information. The magazine’s
apps for iPhone, Android and Windows Phone were installed
over 10 million times in 2012. TV SPIELFILM reaches a total More than print
of 2.3 million unique mobile users in this way (source: AGOF
mobile faces 2012/2). PLAYBOY CARS and GRIP are two new ­Burda Intermedia Publishing markets ­Hubert ­Burda Media’s
magazines that were successfully launched. For GRIP, a new strong journalistic brands through numerous media channels
editorial team was established, led by Florian Boitin, editor- outside of print media. In doing so, it serves the increasing
in-chief of PLAYBOY, and comprising experienced motor need of consumers to get information or entertainment
magazine and lifestyle experts.
through familiar brands in a way that is not dependent on
Medien Park Verlage in Offenburg are divided into three technology, time or place. ­Burda Intermedia is opening up
areas. Living & Garden, in particular, posted extraordinary new growth areas in this way, in markets that are developing
results. In 2012, MEIN SCHÖNES LAND boosted its total in a highly dynamic manner. The company’s range of services
number of copies sold to 1,524,600 magazines, a 29.8 percent includes websites, cell phones, e-commerce and social media
increase over the previous year. In December 2012, the suc- in the digital area; commissioned and self-produced produccessful country magazine also premiered on TV. MEINE GUTE tions in the TV area; live entertainment with production and
LANDKÜCHE boosted total sales in 2012 by 14.3 percent, to marketing of events, and merchandising/licensing.
487,800 copies. Success stories also came from the Family area.
­Burda Creative Group has taken the lead in another growth
LUST AUF GENUSS reported 2,266,229 copies sold in 2012 – market, which is content marketing. ­Burda Creative Group
a 20.6 percent increase over the previous year (source: IVW). assists companies in using media tools to shape the dialogue
MEINE FAMILIE & ICH also developed in a very gratifying between brands and their stakeholders. Under the slogan
way, chalking up 4,931,241 magazines sold (an 8.1 percent “Brand Experience Media,” it provides the opportunity to expeincrease; source: IVW). In addition, Medien Park Verlage rience brands through media. ­Burda Creative Group covers
launched MEIN SCHÖNES LANDHAUS and PLACES OF the entire range of services with its internal creative agency,
SPIRIT in the last fiscal year. MEIN SCHÖNER GARTEN, “Creative Works,” and five interdisciplinary industry-specific
teams. The offering includes conception and implementation Outlook – four reasons to be confident
of campaigns with custom-designed content, to media used
by customers or employees – whether in the form of maga- Magazine brands, too, have an assured place in the world of
zines, apps, or social media presence. Over 60 such media are digital media. This is the fundamental conviction of ­Hubert
being overseen at this time – and with great success. In its core ­Burda Media with regard to strategy. After a financially sucbusiness, the ­Burda Creative Group has achieved a year-on- cessful fiscal year 2012, Domestic Publishing appears vigorous
year growth rate of 24 percent and has been honored with two and looks toward the future with optimism. This confidence
gold and eight silver prizes in the annual “Best of Corporate comes from four sources: the great journalistic relevance of
Publishing Awards”. From this strong starting point, it will the work of its editorial teams, the great strength of its brands,
further enhance its market position in the future.
its ability to innovate, and the affinity to its respective target
Media Market Insights (MMI), the central market groups. Being close to people and therefore always at the pulse
research unit at ­Hubert ­Burda Media, pressed ahead with two of change – that’s the journalistic and entrepreneurial calling
essential projects in 2012. On ­Burda’s initiative, the four larg- of Domestic Publishing. With GROW! it has developed a
est German publishing houses – ­Burda, Springer, Bauer and growth program for the next three years, which has the goal
Gruner + Jahr – started a joint market media study, Best- of stabilizing the traditional sales and opening up new reve4Planning. The study, which is based on a representative sam- nue areas.
ple of 30,000 cases, supersedes the “Typology of Wishes”
study of the H
­ ubert B
­ urda Media and the “Consumer Analysis”
study of Axel Springer and the Bauer Media Group. Along with
that, MMI pushed the further development of the Ad Impact
Monitor (AIM) with its shift model, which establishes the connection between ad investments and advertising success for
individual media types. AIM is supported by 12 publishing
companies and a number of media agencies and companies
that use advertising. With over 90,000 persons surveyed, the
Ad Impact Monitor is one of the largest ad impact studies in
Europe. The strategic goal of this cooperative effort is to highlight the strengths of magazine brands in the cross-media mix,
while also providing customers and agencies with a basis for
planning.
145
144
Financial Statements 2012
International print activities
240
44
Other
Titles, Eastern Europe
Titles, total
196
Foreign Publishing
Industry – growth worldwide
The important markets of H
­ ubert ­Burda Media in Central and
Eastern Europe, as well as in Asia, bear the promise of longterm attractive growth rates for magazine publishing. The
Russian-language magazines stand out most prominently in
this regard. With its emerging markets, Asia also shows considerable potential. For example, with the support of events
and marketing measures, it was possible to expand the advertising business in a targeted way. Along with a growing middle
class in these regions, the need for magazines is also
increasing.
Business operations – central management created
Of course, the continuing uncertain financial and economic
situation worldwide also impacted the advertising market.
Despite the volatility of that market, H
­ ubert B
­ urda Media was
able to continue the internationalization of its publishing
activities and successfully cope with the difficult overall economic situation. The policy of restructuring and increasing
efficiency was continued. The emphasis was on bringing
together all foreign publishing activities under a consistent,
central management.
The corporation is well represented in the international
publishing business. ­Hubert B
­ urda Media and its partner publishers served customers with 240 magazines internationally
in 2012 (2010: 225). Eastern Europe was the main focus of
activities with 196 magazines (2011: 180). The remaining
magazines are divided among France, the United Kingdom,
Turkey, Singapore, Malaysia, Hong Kong, Thailand and Taiwan.
Turnover in Eastern Europe exceeded that of the previous
year due to the continuing expansion of the distribution business. The approximately 10.2 percent increase in the partwork
and wholesale business (about € 19 million) is chiefly responsible for this.
Digital Division
Thus, the external sales of the Foreign Publishing Division
increased by 9.0 percent to a total of € 419.3m, up from
€ 384.7m the previous year.
Details – well positioned in all markets
­ ubert ­Burda Media has an excellent market position in CenH
tral and Eastern Europe. There are, for example, independent
publishing companies in Russia, Ukraine, Kazakhstan, Poland,
the Czech Republic and Romania. In these countries, the
group serves the market segments Women, Lifestyle, Fashion,
People, Parents, Living, Decoration, Food, Gardening, Cars,
Crosswords, and Computers, and has succeeded in creating
strong brand families. Distribution-driven interactive magazines – readers writing for readers – contribute in particular
to the positive development in readership. Readers acknowledge the expertise with “interactive magazines” on specific
topics, provide essential assistance in designing text and artwork, and in that way identify with the magazines. In addition,
in Slovenia, Croatia and Serbia, magazines are published
under license.
The activities of ­Hubert ­Burda Media in France, the United
Kingdom, Asia and Turkey are characterized by innovative
products and strong brands, some of which have been established for years. In Turkey, H
­ ubert ­Burda Media runs Dogan-­
Burda, the largest Turkish magazine group, together with the
Dogan Media Group. Advertising revenues in Asia (Thailand,
Singapore, Hong Kong and Malaysia) were significantly higher
in 2012 than in 2011 as a result of businesses launched in
Singapore, Hong Kong and Malaysia in the second half of
2011. In 2012, well over two million copies were sold in 185
issues of nine periodically appearing magazines, plus their
special publications.
Outlook – further expansion
Industry – mobile booms
­ ubert ­Burda Media will continue to expand in the countries
H
that are showing dynamic economic growth, both in the print
and digital markets. For example, B
­ urda International has
acquired 25.1 percent of the shares of Showroom, a Polish
e-commerce platform for young Polish fashion designers.
More than 400 younger generation designers present and
market their creations on that site. With this investment,
­Burda International is further expanding its digital business
in growing markets.
This fashion start-up, which was formed at the beginning
of 2012 with the help of the Polish fund, VC HardGamma
­Ventures, is to be launched in other countries by B
­ urda International. The website is already available in the English
language.
­Burda International is also expanding its entrepreneurial
activities to Portugal and Spain, thereby continuing the expansion of the strategic foreign business of ­Hubert B
­ urda Media.
In a second step, plans call for expansion into the growing markets of South America, especially Brazil. A joint venture agreement with TailorMade media Lda. was signed toward the end
of November 2012 for this purpose. TailorMade media Lda.
has been a partner and licensee of ­Hubert ­Burda Media since
2009, and has already established the BURDA STYLE brand in
Portugal and Spain in recent past years.
The importance of the Internet as a channel for transactions,
advertising and distribution continued to grow without interruption in 2012. In the past fiscal year, online usage rose significantly, especially in the area of cell phone apps. All in all,
the online business showed strong growth in 2012 as well,
with a 27.2 percent increase (source: bvh). In the e-commerce
area, sales revenue rose by € 5.9 billion, reaching a total of
€ 27.6 billion (source: bvh).
Business operations – a cornerstone of the group
­ ubert ­Burda Media’s Digital Division pools the corporation’s
H
strategic online operations. The companies include e-commerce and marketing platforms, direct marketing, customer
management, recommendation and dating portals, as well as
shareholdings in social media and a joint venture investment
business. In addition, digital activities include more than 30
direct and indirect interests in radio and television
broadcasters.
Within only a few years, the Digital Division has become a
cornerstone of the media company; in 2012, it accounted for
€ 1,159.5m of total corporate sales (2011: € 937.2m), a
23.7 percent increase over the prior year. All in all, this division delivered almost half of the total sales revenues: 47.2 percent in 2012, compared to 43.1 percent in the fiscal year 2011.
Details – six growth stories
At present, there are six pillars supporting the Digital Division’s strategic online operations:
147
146
Financial Statements 2012
Digital division – share of group sales
+23.7 %
2012
937.2 million € 1,1 59.5 million € Change vs.
previous year
2011
The first pillar is the ­Burda ConsumerTech Group consisting
of the CHIP Group and e-commerce investments Cyberport
and computeruniverse.
The company computeruniverse GmbH operates
throughout Europe and runs an online shop at www.
computeruniverse.net. The shop offers 130,000 items in the
areas of hardware, software, electronics, HiFi, digital imaging,
DVDs, computer games and household electronics. The goals
of the business are quality and service at a fair price.
Customers receive a high level of customer service during the
product selection, ­purchase decision and payment procedures,
and also after the sale.
The second commercial enterprise operating in Europe is
Cyberport, which focuses on the German-speaking area.
Cyberport presents over 40,000 technology and lifestyle products at www.cyberport.de. By linking the online shop with
real-world sale stores, Cyberport has become a multichannel
company. The objective of the stores is to make it possible for
the brand to be experienced in person, as well as through the
presentation of products from the Cyberport selection, and
the provision of advisory services. Linking the web store and
the retail sales shops is part of the plan. In 2012, Cyberport
opened new sales outlets in Dortmund, Bochum and Hamburg, as well as a second store in Dresden.
Magazines and media throughout the digital world are the
core business of CHIP Communications GmbH. The company’s portfolio includes magazines such as CHIP, CHIP FOTOVIDEO and CHIP Test & Kauf. Apps, websites, specials and
DVDs add increased value to the product offerings. CHIP
Communications GmbH reaches its customers not only
through traditional sales channels but also through digital
platforms such as its own online kiosk and the CHIP tablet
edition. In addition, CHIP operates a technology test center
with more than 1,500 product tests per year.
Chip Online is operated by Chip Xonio Online GmbH. This
portal offers a download platform and purchase advisory services for computers, cell phones and home entertainment. At
the end of the year, CHIP Online announced a new circulation
record: According to AGOF Internet Facts, the portal occupies
a leading place among German media brands on the Internet,
with 14.8m unique users. The goal of Chip Xonio Online
GmbH is to further develop its digital platforms based on
high-quality offerings with clear customer benefits, and to
transfer its leading position in the online business to the cell
phone area.
The second pillar is the market-listed TOMORROW FOCUS
AG, which reinterprets traditional media content with digital
business models. In the past fiscal year, it continued on its
successful course. Its wholly-owned subsidiary Elitemedianet
GmbH, which operates the online dating service Elitepartner,
contributed to this success. In addition, during this past year
TOMORROW FOCUS AG undertook several international
acquisitions, for the specific purpose of expanding its online
travel business, in which it is already represented by a market
leader, HolidayCheck AG. In July 2012, it acquired a 51.0 percent stake in Webassets B.V., which operates the Dutch hotel
and travel ratings portal Zoover, as well as the weather platforms, Meteovista B.V. One of the things planned is for Zoover
to work intensively with the Dutch online travel bureau Tjingo,
which has been a wholly-owned subsidiary of TOMORROW
FOCUS AG since August 2012. TOMORROW FOCUS AG has
also acquired 55.0 percent of the shares of the French online
travel bureau ecotour.com (RPC Voyages SAS). Integration of
the ecotour reservation technology will expand the French
HolidayCheck platform into an integrated rating and reservation platform, thereby advancing the expansion into the
French market.
As of January 1, 2013, TOMORROW FOCUS took over
100 percent of the shares of NetMoms GmbH, which operates
netmoms.de, a portal for parents and women. With a monthly
reach of 1.52m unique users (source: AGOF 12/2012) and
4.18m visits (source: IVW), netmoms.de has one of the highest reach figures of any portals in Germany for parents and
women. In addition to the German language portal, the com-
pany also operates portals for parents in Spain and Poland, as
well as a photo album portal called fambooks.net. The goal of
the acquisition is to expand the advertising segment of
TOMORROW FOCUS AG with vertical subject-oriented
­portals, which show synergies in the areas of search engine
optimization, content and marketing. Thus, the company’s
own digital marketing organization TOMORROW FOCUS
Media took over the premium marketing of netmoms.de on
January 15, 2013.
­Burda Direkt Services (BDS) is the third pillar of the digital
business. This subsidiary of the Group is an expert in crossmedia performance related to services in customer management and e-commerce. It combines marketing, sales and technology into a full-service provider for customers’ online and
offline business models. Specifically, this area comprises three
fields: The first field is subscription services. The second field
comprises e-commerce and corresponding IT services. For
example, BDS develops solutions for online commerce, online
marketing, cell phone marketing, cell phone commerce and
customer relationship management (CRM). The third field
consists of performance marketing, which includes crossmedia dialogue marketing campaigns, among other things. In
addition BDS boasts a broad product portfolio through investment holdings. In May 2012, ­Burda Direkt Services acquired
a majority stake in PaketPLUS Marketing GmbH, and with the
reach of the PaketPLUS network, positioned itself as one of
the largest marketers of package and invoice enclosures in
Europe.
Pillar number four consists of the business of the marketlisted zooplus AG, the leading online merchant for pet needs.
According to preliminary figures, total output of zooplus AG,
which operates throughout Europe, grew by about 30 percent
in FY 2012, from € 257.1m in the previous year to € 334.3m
– an increase of more than 600 percent since 2007. Sales were
about € 319m, up from around € 245m the previous year. The
company zooplus sells a selection of over 8,000 products for
pets. In addition, zooplus customers enjoy interactive content
and community offerings. So far, the business model has
already been introduced in 22 countries throughout Europe.
Business communities form the fifth pillar. These communities include the investment in XING AG, which is also market-listed and operates the leading online business network in
Germany. At the end of 2012, a majority stake in XING AG was
achieved through the acceptance of a takeover offer. According
to preliminary figures, the corporate revenues of XING AG
rose by 11 percent in 2012, to € 73.3m. In addition, XING
recorded 816,000 new members in 2012, its highest growth
in membership in three years. This Internet platform is now
used for business, jobs and careers by more than 6.1 million
members in Germany, Austria and Switzerland, and by
12.9 million members worldwide. XING’s position in the area
of social recruiting was further strengthened by its January 1,
2013, purchase of kununu, a platform for rating employers in
the German-speaking area.
The sixth pillar includes financial investments in the
­venture area. The objective of DLD Ventures is to identify
and develop successful new business models in the digital
area, with a focus on the business-to-consumer market. DLD
­Ventures GmbH includes, among other things, investments in
Glam Inc., Ubermedia, Inc. and Kollabora, Inc. In addition,
at the beginning of 2013, DLD Ventures invested in the Israeli
venture capital fund, lool ventures L.P., becoming one of the
biggest investors in this fund. Headquartered in Tel Aviv, lool
Ventures invests in digital start-ups in Israel that have business models serving a global market.
Conferencing is also a component of the H
­ ubert B
­ urda
Media digital offering. DLD Media expanded its network in
2012, putting on “global events” in Palo Alto, Istanbul, ­London,
New York and Warsaw, in addition to the premier conference
event in Munich and conferences in Moscow and Tel Aviv.
The Digital Division is augmented by B
­ urda Broadcast,
which holds shares directly and indirectly in more than 30
radio and TV broadcasters. These include shares in Antenne
Bayern und Radio FFH.
149
148
Financial Statements 2012
Printing Division
Outlook – further increase in earning power
Industry – under pressure
The growth trend in the area of digital media will continue
without interruption in the coming years. For example, for
2013, early assumptions point to industry growth rates of
11.5 percent in online advertising and 21.4 percent in e-commerce. The Digital Division will expand its successful investment portfolio and continuously invest in new business models and businesses offering innovative services. After the most
recent acquisitions, the focus for 2013 will be on increasing
the profitability of the ­Burda Digital Group.
In 2012, as in prior years, the European rotogravure market
was characterized by excess capacity and resulting pressure on
prices.
Business operations – one of Europe’s large operations
With two plants in Offenburg, one in Nuremberg and another
one in Vieux-Thann in France, the Printing Division is one of
Europe’s largest printing companies. It specializes in gravure
printing of high-quality, high-circulation magazines, catalogues and advertising material. All necessary related services
are offered as well. In addition to the ­Hubert ­Burda Media
publishing houses, customers include independent publishers
and customers from a variety of sectors.
In 2012, ­Burda Druck GmbH and Karl Rauch Verlag GmbH
& Co. KG, Düsseldorf, a company from the Bagel Group, combined sales, production planning and order processing functions of their printing plants in a joint venture, B+B Media
Services GmbH, Offenburg. The company started business on
April 1, 2012. Shareholders expect that the consolidation will
strengthen competitive positioning and reduce costs, especially in the area of logistics.
In 2012, external sales of the Printing Division totaled
approximately € 223.8m. In the previous year, the figure was
around € 188.9m.
Details – behind the numbers
The increase in external sales is attributable to the fact that
the consolidated financial statements included, for the first
time, a full year of figures for the printing plant in Nuremberg,
which was purchased from the assets of the bankrupt company Schlott AG. Nine months of figures for the new joint
venture, B+B Media Services GmbH (April to December 2012)
were also included. The Printing Division had to cope with a
massive reduction in the volume of orders from major customers. In the first months of 2012 alone, mail-order businesses
canceled over 35,000 tons of planned orders. In addition, in
the magazine segment, there were reductions in the number
and size of issues, which further reduced the planned order
volume by about 10,000 tons.
On the other hand, continued improvement in productivity, sales and results were achieved by HT B
­ urda Media Ltd.,
the gravure printing plant in New Delhi owned by ­Burda
Druck and the Indian newspaper publisher, Hindustan Times.
Outlook – supply and demand continue to drop
Good news cannot be expected in the European printing market. The reduction in capacity, which has been going on for
years, will continue. For example, in February 2013, Prinovis
announced that the gravure printing plant in Itzehoe, which
employs more than 1,000 people, would be closed by the middle of 2014. The demand for print products is likewise steadily
declining. Thus, the gap between available capacity and actually printed tonnage – that is, between supply and demand –
will not be much smaller. As a consequence, the cutthroat
competition in the market will continue. For 2013, ­Burda
Druck expects that capacity utilization and the order situation
will be about 4 percent worse than 2012. In view of the tough
competition, it will not be possible to transfer potential
increases in the cost of ink, paper or energy, or foreseeably
increased expenses from rising pay scales, to customers in
form of higher print pricing.
Therefore, the Printing Division will continue its systematic cost management in all segments it can influence and will
continually improve its production processes.
For example, in February 2013, one rotation was shut
down, reducing printing capacity by about 30,000 tons per
year. In Vieux-Thann, negotiations have been conducted with
labor representatives since fall of 2011 regarding a model for
making work times more flexible, similar to Offenburg and
Nuremberg.
In other areas, all reasonable and possible measures will be
implemented to strengthen the division’s competitiveness.
151
150
Financial Statements 2012
Increase in the number of employees at year’s end
+993
2012
8,248 employees
9,241 employees
employees
2011
Human Resources
Environment and sustainability
Almost 1,000 new employees
Training and continuing education
Work-life balance
General information – responsible conduct
At the end of 2012, ­Hubert ­Burda Media employed a workforce of 9,241 people. One year before, the number was still
just 8,248. This increase in the number of employees can be
explained on the one hand by organic growth, and on the
other hand by the fact that the personnel figures as of the
Group’s reporting date also included the personnel of the fully
consolidated XING AG for the first time. Personnel expenses
grew accordingly.
Again in 2012, the HR Division placed great value on training
and continuing education. H
­ ubert ­Burda Media offers initial
vocational training in a number of professions. These junior
employees, together with the trainee editors from the ­Burda
School of Journalism and the trainees, constitute an important resource for covering the need for qualified employees
from our own ranks. There was increased interest in continuing education programs. In 2012, about 2,900 employees in
Germany took advantage of the opportunity to get training in
more than 300 in-house and external programs.
Work-life balance is an important issue for the HR Division.
This initiative is under continuous development and is supplemented by new offerings. Particular attention was and is given
to the re-entry of mothers into working life. In this area,
the opening of “­Burda Bambini,” a company-run nursery
school in Offenburg with places for 50 children, provided
another popular option for reconciling family life and profession. In addition to this, ­Hubert ­Burda Media offers its
employees extensive options for improving work-life balance,
including flexible work hours, telecommuting, stress prevention, and sports programs not only during but also outside
of work hours.
Entrepreneurial activity and social responsibility are two sides
of the same coin. In this regard, ­Hubert ­Burda Media is dedicated to the principle of sustainable development. H
­ ubert
­Burda Media takes this to mean development that satisfies the
needs of the present generation without endangering the
opportunities of future generations. In production, for example, modern technology is used to harmonize economic
growth with preservation of a healthy environment.
Details – an abundance of measures
The restructuring of the HR Division, which began in 2011,
was continued in the past fiscal year. HR business partners
now proactively support the profit centers in all business challenges – from personnel planning to recruitment and talent
retention, to strategic staff development. Newly drafted measures have been introduced for developing management and
for reorganizing trainee programs and employer branding. An
in-house recruiting team has been installed and is taking successful action to fill open positions. The Personnel Service
Center has further improved its standard processes and is a
proficient contact partner available to all employees of the
company.
Employee-performance appraisals
An open dialogue between supervisors and employees is the
foundation of a successful modern work environment. In the
Domestic Publishing Division, the introduction of discussions
between supervisors and employees – an important step in
the management culture at ­Hubert ­Burda Media – is almost
complete.
Attractive employer
All matters of interest to HR help position Hubert ­Burda
Media, both now and in the future, as an attractive employer
in the labor market, with many prospects. HR’s continuing
aspiration in that regard is to develop modern, individually
appropriate solutions while always keeping its immediate contribution to successful operations within sight.
Energy management and climate protection
At the Offenburg site, H
­ ubert ­Burda Media voluntarily participates in the Community Eco-Management and Audit Scheme,
a community system for environmental management and
environmental audits of business enterprises. As a central element of this involvement, ­Hubert ­Burda Media publishes an
environmental declaration every three years and a brief
updated version every year. In this way, the public is informed
not only about production activity and relevant related ecological subjects, but also about measures for efficient and sustained protection of the environment.
­Hubert ­Burda Media also participates in the climate initiative of the German Printing and Media Industries Association. As a result, it is entitled to use the CO2 calculator that
was developed by the association and accepted as sound by
experts. Customers receive a CO2 assessment for their printing orders, based on the amount of paper used and site-­
specific emissions.
153
152
Financial Statements 2012
Corporate Social Responsibility
Sustainable paper production
These days, not only price, quality and availability, but also
environmental aspects of raw materials are important for formal acceptance of print products. H
­ ubert B
­ urda Media strives
for complete transparency regarding processes in the paper
production chain, starting with the acquisition of raw materials in the forest.
Production-chain certificates are intended to inform the
customer of the fact that the raw materials used come from
forests that are managed in an exemplary manner. The certification schemes relevant to the printing industry at present
are those of the FSC (Forest Stewardship Council) and the
PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes). The gravure printing operations at the Offenburg, Nuremberg and Vieux-Thann sites have both certificates.
Thus, they are entitled to confirm the use of certified raw
materials to customers, and to add the respective logos to
products printed on certified paper.
For good purposes
The social commitment of H
­ ubert B
­ urda Media and Prof. Dr.
­Hubert ­Burda himself ranges from art, literature and education to research, science and health policy.
The non-profit H
­ ubert ­Burda Foundation, founded in 1999,
is substantially supported by Group affiliates. It unites funded
activities in the areas of science, education, art and the
humanities under one roof. Funded projects include, among
other things, the European Translation Prize, the Petrarca
Prize, and the Felix B
­ urda Foundation. In 2012, the H
­ ubert
­Burda Foundation awarded the Senator-Ehrenamtspreis (Senator Volunteer Work Prize) to citizens of the region who were
involved in volunteer work.
The Felix ­Burda Foundation, an institution also primarily
funded by Group affiliates, has been involved in the prevention of colon cancer since 2001. It is to their credit that
between 2003 and 2010 more than 150,000 cases were prevented, or discovered at an early, curable stage, as a result of
participation in screening programs (source: German Cancer
Research Center, Press Release No. 64 dated 11/19/2010). To
reach its goal of “a Germany without Colon Cancer,” the foundation relies on broad-based communication – from advertising through social media to political lobbying. In March 2012,
in connection with the annual colon cancer month, the foundation awarded the Felix ­Burda Award for the 10th time. This
prize honors individuals and companies that have shown outstanding commitment in the battle against colon cancer.
­Hubert B
­ urda Media uses its media expertise for a good
cause. For example, in major events such as the awarding of
the BAMBI prize, aid organizations and “silent heroes” receive
attention for their social involvement.
The TRIBUTE TO BAMBI Foundation, an initiative of the
magazine BUNTE, campaigns for organizations that help
­suffering children in Germany, such as “Paulinchen-Initiative
für Brandverletzte Kinder e.V.,” “Elisabethstift Berlin,” and
“Straßenkinder e.V.”. Focus Magazin Verlag GmbH campaigns
Risk management
for the Christian-Liebig-Stiftung, a foundation that was
named after a FOCUS reporter who was killed in the Iraq war
and that makes a better future possible for children in Africa
by building schools.
Risk environment
­ ubert ­Burda Media’s business divisions are subject to risks
H
that are inseparable from entrepreneurial activities. In addition, the ongoing financial and economic crisis, particularly
the European debt crisis, continues to create special challenges
for all market participants. It should be assumed that market
volatility will remain high.
­Hubert ­Burda Media handles these various business risks
with efficient and effective risk management. During the past
fiscal year, the risk assessment approach that has been in effect
for years in the major companies in the Group underwent further refinement and restructuring. In this process, potential
risks are systematically identified and their probability of occurrence and potential harmful effect are evaluated. The respective
individuals responsible for risk management take appropriate
action based on this information. Efficient controlling and an
independent internal audit monitor the risk-management
effort to ensure that risks of all kinds continue to be recognized
in time, correctly assessed and continuously monitored.
Political risks
As part of corporate management, general market and revenue
risks are evaluated and options for action are developed. This
also applies to potential risks from global financial markets,
which are still very volatile. For example, a debt crisis that intensifies again in individual European countries could endanger
the positive trend of the German economy, in the same way as
a collapse in the financial markets and an associated downturn
in the economy. The result: declining revenues for ad customers
and therefore lower advertising income for the publishing companies. The disposable income of readers and customers could
also be affected by such developments, which in turn could result
in declining external sales in the print and digital businesses.
155
154
Financial Statements 2012
Risks in the publishing environment
The introduction of competing magazines is a traditional kind
of risk for the market shares in the publishing sector. Added
to that is the growing importance and use of the Internet in
stationary devices and in the meantime, especially also mobile
devices. This results in lower revenue from traditional print
media. Orders from commercial print customers could decline
– for example, because of catalogues being moved to the web –
which would result in declining printing plant revenue.
Risks in the digital environment
Of course, the Internet does not offer risk-free business,
either. The strong position of large search engines could pose
a risk for digital business activities. H
­ ubert B
­ urda Media is
countering these tendencies through careful selection of digital business models. At the same time, however, the digital
business as such faces a risk inherent in the fast pace of
change in these business models. Under some circumstances
a business model existing today might not be able to permanently hold its ground in the market tomorrow. Companies
that conduct business in the age of the Internet are subject to
the risk of prices dropping as a result of global price transparency, for example.
Risks in the printing environment
Rising costs, particularly for raw materials and energy, could
be detrimental to results in the Printing Division, even though
the current risk of price increases, mainly for paper and ink,
should be rather low.
Risks related to employees
Legal risks
Data protection risks
The growing shortage of qualified employees could harm business development. H
­ ubert B
­ urda Media deals with this risk by
implementing up-to-date staff development measures and
intensive recruiting activities. Although there are signs of
shortfalls, there is no reason yet to assume significant negative impacts at the present time.
Legal risks arising from existing contracts or current proceedings are covered, as needed, by the formation of provisions.
Court decisions in the area of press law as well as amendments
initiated on the European level are analyzed for the purpose
of identifying the resulting risks and limitations to business
activities in time, and reacting accordingly. Supplementing
the Press Code, in the past fiscal year the main compliance
requirements under press law were stated in the Guidelines
for the Editorial Work of ­Hubert ­Burda Media in Germany.
As the protection of brands and intellectual property rights
is very important to ­Hubert ­Burda Media, all relevant developments in this field are closely monitored and analyzed.
Compliance with data protection laws is extremely important
for the majority of business activities of ­Hubert ­Burda Media.
Protection of personal data – not only of customers, but also
of employees – is an especially important issue for the Group
itself. Protection of these data is therefore intensively monitored by independent, highly skilled data security specialists.
Investment risks
Risks arising from significant investments, projects and acquisitions are identified and evaluated through reviews of investments. Large-scale one-time investments are applied for and
approved within the framework of an expenditure approval
guideline. Risks that arise in connection with tangible, productive assets or financial investments could lead to lower
valuations, which would negatively affect earnings. The
“investment risks” arise mainly from the risk of a significantly
deteriorated situation in the companies concerned, all the way
to insolvency in the worst case.
Foreign exchange and liquidity risks
Exchange rate and interest rate risks as well as other financial
risks are closely monitored, controlled effectively and reduced
as far as possible through hedging transactions. The treasury
guideline defines the scope of options for taking on exchange
rate and interest rate risks, and centralizes the necessary
hedging activities. ­Hubert ­Burda Media prevents potential
liquidity shortages by means of adequately high credit lines
and a continually positive cash flow.
IT risks
In order to avoid or reduce IT risks, Hurbert B
­ urda Media
makes use of backup computers, data backup systems, and
virus and access protection. Specific emergency tests additionally reduce potential risks. The web pages of companies have
to be continually available; in this sense, loss of data and
hacker attackers pose risks to revenues and reputation. In the
past fiscal year, H
­ ubert B
­ urda Media has taken this into
account by introducing a new information security management, which continually checks and improves the protection
of information and IT systems on the basis of recognized
standards.
Risk management and financial reporting
The requirements for monitoring the accounting and financial
reporting in an appropriate and reliable manner remain strict.
The internal controlling and risk management system ensures
that all requirements are met. It is designed in a manner to
ensure with a satisfactory degree of certainty that the financial reporting is reliable and that the preparation of the consolidated financial statements are in conformance with the
relevant laws and standards. During the preparation of the
consolidated financial statements, the completeness of the
financial reporting, the principle of functional division, and
adherence to the four-eyes principle ensure that all transactions are recorded swiftly and in due time in order to ensure
on-schedule completion of the accounts. Internal transactions
are fully recognized, reconciled, and eliminated. Issues resulting from agreements that have effects on accounting and
which are subject to disclosure are identified and correctly
represented in the statements.
The use of an intragroup shared service center is essential
in that process. The shared service center prepares the statutory statements of most of the consolidated German affiliates
and is responsible for the central implementation of the consolidation work and the preparation of the consolidated financial statements. Consistent accounting is assured through
group-wide regulations and processes, appropriate checks of
the incoming data and the use of SAP software applications.
157
156
Financial Statements 2012
Opportunities
Events after the balance sheet date
Outlook
Growth opportunities
After the balance sheet date, no events have occurred that
substantially impact the assets, financial position, or profit
situation.
Reason for optimism
The four-pillar strategy that has been pursued by H
­ ubert
­Burda Media for some years now offers good opportunities for
a stable overall development of the Group in the future as well.
Although domestic distribution and advertising revenues
might remain under structural pressure, they could nevertheless benefit from further economic recovery in Germany. In
the Eastern European and, especially, the South-East Asian
countries, a positive trend in the economic situation and standard of living offers local companies good opportunities for
growth. Based on stronger cross-media networking between
domestic and foreign Group affiliates, additional potential
synergies could arise, which could in turn be accompanied by
advantages on the revenue side as well as on the expense side.
The international focus of the advertising sales organization offers opportunities because of the resulting larger product portfolio available to customers.
The joint venture B+B Media Services has strengthened the
position of both partners in the printing market. Although
the trend in this market is consistently negative overall, precisely this situation could lead to elimination of additional
market participants, and therefore to overdue consolidation.
The strategy for the development of digital activities and
business models offers H
­ ubert B
­ urda Media considerable
opportunities for significant increases in sales revenues in this
area, as the dynamic development can be expected to continue.
The economic development of investment companies will lead
to positive results in the investment business.
The Bundesbank (German Federal Bank) calculated that German gross domestic product grew by 0.7 percent in 2012; for
2013 it is expecting a further 0.4 percent growth, and growth
of 1.9 percent is possible in 2014 (Source: Bundesbank).
However, the prerequisite for a positive trend is that there
should not be any further marked intensification of the government debt crisis. Domestic consumption, which is particularly relevant for ­Hubert ­Burda Media, could support economic growth in this year, too, as it previously did in 2012.
The situation in the German labor market is also expected to
continue initially in accordance with a positive trend. The risks
of inflation are considered to be low for the current year, even
though the acceleration in prices for the private cost of living
will continue. Consumer confidence could rise slightly, which
should have positive effects on general consumption and the
markets relevant to Group affiliates in the Domestic Publishing and Printing divisions.
Because of its strong market position, the Domestic Publishing Division is expected to maintain its level in this year
as well, countering the overall trend. The joint venture in the
printing-distribution area will continue to strengthen the
competitive position of H
­ ubert ­Burda Media. Since the Internet is becoming ever more important as a channel for transactions, advertising and distribution, the Digital Division will
continue to gain considerable importance. In 2013 it is
expected to record its greatest growth ever. Along with the
Digital Division, the Foreign Publishing Division will be a second significant growth driver. As a broadly positioned media
corporation, ­Hubert ­Burda Media will continue its efforts to
take a leading role in as many areas as possible in the future.
The competition among media providers will increase further. However, ­Hubert ­Burda Media has established effective
and efficient marketing and distribution structures. The
Group is therefore in an excellent starting position for 2013.
Notwithstanding the still tense global economic climate,
­ ubert ­Burda Media is in a good position for future developH
ment thanks to its consistent focus on diversification over the
years, which balanced the individual risks in the various fields
of business.
For 2013 and 2014, the company therefore expects a continual increase in Group revenues. This assessment is based
on the assumption that the economy will develop within the
expected parameters. If this is the case, the company expects
further positive results.
159
158
Financial Statements 2012
Consolidated Balance Sheet as of 31 December 2012
­Hubert ­Burda Media Holding Kommanditgesellschaft
2011
k€
2012
€
731,900
855,016,844.83
289,114
427,636,800.52
76,098
133,829,400.48
(11)
Tax accruals
212,724
292,279,257.22
(12)
Other accruals
292
1,528,142.82
(13)
Payables
257,626
253,030,448.51
169,034
163,083,442.95
Technical equipment and machinery
46,801
43,631,166.77
Other equipment, factory and office equipment
39,078
45,183,010.62
2,713
1,132,828.17
185,160
174,349,595.80
Participating interests
96,044
144,467,318.03
Shares in affiliated companies
84,271
25,074,358.11
Assets
(6) Fixed assets
Intangible assets
Concessions, industrial property rights and
similar rights and assets and licenses to such rights
Goodwill
Prepayments
Tangible assets
Land, similar rights and buildings including buildings on leasehold land
Prepayments and construction in progress
Financial assets
Loans to companies in which the company
has a participating interest
424
720,948.60
3,861,333.96
173
225,637.10
Current assets
570,972
678,205,618.47
Inventories
126,657
140,750,783.17
26,896,418.52
Other loans
Raw materials and operating supplies
28,279
Work in progress
10,485
13,318,928.78
Finished goods and merchandise
85,332
99,440,022.10
2,561
1,095,413.77
299,797
340,480,285.75
210,606
251,638,985.61
Receivables from companies in which the company has a participating interest
33,894
29,854,689.60
Other assets
55,297
58,986,610.54
Other securities
32,922
32,641,007.04
Cash on hand, German Central Bank balances and
other bank balances and checks
111,596
164,333,542.51
10,521
13,066,338.60
1,313,393
1,546,288,801.90
Prepayments
(7)
Receivables and other assets
Trade receivables
(8)
(9) Prepaid expenses and deferred charges
Total assets
The numbers in parentheses refer to information in the notes.
2012
€
(10)
Equity
330,959
397,976,128.01
Accruals
348,376
360,993,532.95
174,027
174,583,469.31
Pension accruals
4,248
Securities
2011
k€
Equity and liabilities
Bank loans and overdrafts
Customer advances
Trade payables
31,730
33,164,532.80
142,619
153,245,530.84
587,974
700,850,710.83
279,332
349,657,628.05
7,716
6,485,914.30
209,839
252,742,078.55
Payables to companies in which the company
has a participating interest
12,992
9,234,530.84
Other liabilities
78,095
82,730,559.09
(9)
Deferred income
41,079
68,814,285.74
(14)
Deferred tax liabilities
5,005
17,654,144.37
1,313,393
1,546,288,801.90
Total equity and liabilities
161
160
Financial Statements 2012
Development of Fixed Assets
Intangible assets
Acquisition/
production
costs Status
1 Jan 2012
Additions
from changes in
consolidation
group
Additions
Disposals
from changes in
consolidation
group
Disposals
Transfers
Currency
translation
effects
Depreciation
(accumulated)
Book value
31 Dec 2012
Book value
31 Dec 2011
Depreciation
for the fiscal year
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
828,055,713.27
155,587,031.85
18,618,046.95
5,742,547.41
5,146,032.51
65,284,255.54
784,786.02
629,804,453.19
427,636,800.52
289,114,354.54
56,887,678.09
Concessions, industrial
property rights and
similar rights and assets, and
licenses in such rights and
assets
220,378,413.76
67,353,706.27
17,153,195.51
921,821.18
5,133,937.56
10,742,900.38
623,529.71
176,366,586.41
133,829,400.48
76,098,624.97
17,192,505.09
Goodwill
607,385,646.29
88,133,325.58
0.00
4,820,726.23
0.00
54,860,474.02
158,404.34
453,437,866.78
292,279,257.22
212,724,076.35
39,695,173.00
291,653.22
100,000.00
1,464,851.44
0.00
12,094.95
-319,118.86
2,851.97
0.00
1,528,142.82
291,653.22
0.00
731,801,040.70
20,842,353.44
23,133,086.95
135,669.28
8,509,440.07
0.00
242,091.47
514,343,014.70
253,030,448.51
257,625,731.41
34,474,146.93
Prepayments
Tangible assets
316,382,676.63
5,632,950.88
1,190,679.26
0.00
253,009.18
1,166,830.90
65,388.22
161,102,073.76
163,083,442.95
169,033,986.69
10,305,392.46
Technical equipment and
machinery
288,497,874.01
0.00
7,117,487.25
0.00
712,655.54
1,233,809.77
-262,545.88
252,242,802.84
43,631,166.77
46,801,061.89
11,297,894.44
124,202,658.90
15,200,186.56
13,412,608.41
135,669.28
6,590,184.41
-346,677.85
438,226.39
100,998,138.10
45,183,010.62
39,077,652.62
12,865,650.69
2,717,831.16
9,216.00
1,412,312.03
0.00
953,590.94
-2,053,962.82
1,022.74
0.00
1,132,828.17
2,713,030.21
5,209.34
9,262,787.66
Other equipment, factory and
office equipment
Prepayments and
construction in progress
Financial assets
233,491,588.60
24,049,053.65
65,727,002.52
25,562,472.69
17,127,108.69
-65,284,255.54
42,649.53
40,986,861.58
174,349,595.80
185,159,440.77
Participating interests
112,710,069.14
55,250.96
56,829,505.75
392,875.97
7,364,139.44
0.00
-461.68
17,370,030.73
144,467,318.03
96,043,919.52
3,270,719.74
Shares in affiliated companies
111,997,893.10
23,667,563.83
8,532,274.42
25,159,096.72
9,562,648.93
-65,284,255.54
43,419.22
19,160,791.27
25,074,358.11
84,271,216.51
5,560,050.10
Loans to companies
in which the company
has a participating interest
Securities
Other loans
Totals
163
162
Land, similar rights and
buildings, including buildings
on leasehold land
424,233.33
88,459.86
338,841.66
0.00
0.00
0.00
0.00
130,586.25
720,948.60
424,233.33
45,886.11
8,186,786.81
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
0.48
4,325,453.33
3,861,333.96
4,247,465.19
386,131.71
172,606.22
237,779.00
26,380.69
10,500.00
200,320.32
0.00
-308.49
0.00
225,637.10
172,606.22
0.00
1,793,348,342.57
200,478,438.94
107,478,136.42
31,440,689.38
30,782,581.27
0.00
1,069,527.02
1,185,134,329.47
855,016,844.83
731,899,526.72
100,624,612.68
Financial Statements 2012
Shareholdings according to Sec. 313 (2) HGB of
Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft
as of 31 December 2012
Shares in %
Shares in %
Burda Grundstücksverwaltungsgesellschaft Objekt München mbH, Offenburg
a) Fully consolidated companies
100.00
Hubert Burda Media Holding Geschäftsführungs-GmbH, Offenburg
100.00
Burda Holdings (Thailand) Co. Ltd., Bangkok/Thailand
Abonnenten Service Center GmbH, Offenburg
100.00
Burda Immobilien GmbH, Offenburg
100.00
Aenne Burda Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Offenburg
100.00
Burda Information Services GmbH, Offenburg
100.00
Altradia GmbH, Offenburg
100.00
Burda Intermedia Publishing GmbH, Munich
100.00
amiando GmbH, Hamburg
100.00 1)
Burda International GmbH, Offenburg
100.00
Amica Verlag GmbH & Co. KG, Munich
100.00
Burda Magazine Holding GmbH, Munich
100.00
Amica Verlag Verwaltungsgesellschaft mbH, Munich
100.00
BURDA Media 2000 s.r.o., Prague/Czech Republic
100.00
Burda Media Polska Sp. z o.o., Wroclaw/Poland
100.00
BDV Beteiligungen GmbH & Co. KG, Munich
90.91
49.00
bestwetten.de GmbH, Baden-Baden
100.00
Burda Media Service GmbH, Offenburg
100.00
bitiba GmbH, Munich
100.00 2)
Burda Medien Vertrieb GmbH, Offenburg
100.00
Burda News Druck GmbH, Darmstadt
100.00
Burda Praha spol. s r.o., Prague/Czech Republic
100.00
BL Engineering Solutions Private Limited, New Delhi/India
Blumendepot GmbH, Mörfelden-Walldorf
51.00
100.00
BURDA PRINT CEE s.r.o. - v likvidácii, Bratislava/Slovakia
100.00
Brand Media Solutions GmbH, Offenburg
100.00
Burda Romania S.R.L., Bucharest/Romania
100.00
Bunte Entertainment Verlag GmbH, Munich
100.00
Burda Senator Verlag GmbH, Offenburg
100.00
Burda Service AG, Basel/Switzerland
100.00
BONAGO Incentive Marketing Group GmbH, Offenburg
Burda (Thailand) Co., Ltd., Bangkok/Thailand
75.10
64.30
Burda Broadcast Media Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Offenburg
100.00
Burda Services GmbH, Offenburg
100.00
Burda Broadcast Media Geschäftsführungs-GmbH, Munich
100.00
Burda Singapore Pte. Ltd., Singapore
100.00
Burda Broadcast Media GmbH & Co. KG, Munich
100.00
Burda Sports Group GmbH, Munich
100.00
Burda Broadcast Verwaltungs GmbH, Offenburg
100.00
Burda Taiwan Co. Ltd., Taipei/Taiwan
Burda Ciscom GmbH, Offenburg
100.00
Burda Verlag Osteuropa GmbH, Offenburg
100.00
Burda Communications Sp. z o.o., Warsaw/Poland
100.00
Burda Wireless GmbH, Munich
100.00
Burda Community Network GmbH, Offenburg
100.00
BurdaStyle, Inc., New York/USA
100.00
Burda Community Network International GmbH, Offenburg
100.00
Burda-Ukraina, Kiev/Ukraine
100.00
Burda Community Network International Italia S.r.l., Milan/Italy
100.00
BZV Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG, Munich
100.00
Burda Creative Group GmbH, Munich
100.00
BZV Zeitschriften Verlag Verwaltungs-GmbH, Munich
100.00
Burda Digital Commerce GmbH, Offenburg
100.00
Cellular GmbH, Hamburg
100.00 3)
Burda Digital GmbH, Munich
100.00
CHIP Communications GmbH, Munich
100.00
Burda Digital Systems GmbH, Offenburg
100.00
CHIP Holding GmbH, Munich
100.00
Burda Digital Ventures GmbH, Offenburg
100.00
Chip Xonio Online GmbH, Munich
100.00
Burda Direct France SAS, Schiltigheim/France
100.00
Cinema Verlag GmbH, Hamburg
100.00
Burda Direct GmbH, Offenburg
100.00
computeruniverse GmbH, Friedberg
100.00
Burda Direct Interactive GmbH, Offenburg
100.00
Cyberport GmbH, Dresden
Burda Direkt Services GmbH, Offenburg
100.00
Cyberport Services GmbH, Dresden
100.00 4)
Burda Druck GmbH, Offenburg
100.00
cyberport solutions GmbH, Berlin
100.00 4)
Burda Druck Nürnberg GmbH & Co. KG, Nuremberg
100.00
daskochrezept.de GmbH, Wetzlar
100.00
Burda Druck Nürnberg Verwaltungs GmbH, Nuremberg
100.00
Debitor-Inkasso GmbH, Bad Schwartau
100.00
Burda Food Partners GmbH, Munich
100.00
DLD Media GmbH, Munich
100.00
Burda France SAS, Paris/France
100.00
DLD Ventures GmbH, Munich
100.00
Burda Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Offenburg
100.00
edelight GmbH, Stuttgart
100.00
Burda Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Offenburg
100.00
Editions DIPA Burda SAS, Schiltigheim/France
100.00
80.00
96.00
165
164
Financial Statements 2012
Shares in %
Shares in %
EDITIONS HUBERT BURDA MEDIA SAS - PARIS, Paris/France
100.00
Meteovista B.V., Zeist/Netherlands
100.00 3)
Editions Nuit et Jour SAS, Paris/France
100.00
MFI Meine Familie und ich Verlag GmbH, Munich
100.00
Elitemedianet GmbH, Hamburg
100.00 3)
Mirabo AG, Basel/Switzerland
100.00
Essential Publishing Limited, Colchester/UK
100.00
mobileminds GmbH, Munich
100.00
fi services gmbh, Pleidelsheim
100.00 5)
MVF Magazin-Verlag am Fleetrand GmbH, Hamburg
100.00
Finanzen100 GmbH, Cologne
100.00 3)
Neue Verlagsgesellschaft mbH, Offenburg
100.00
Fit for Fun Verlag GmbH, Hamburg
100.00
OOO Burda Distribution Services, Moscow/Russia
100.00
Focus Magazin Verlag GmbH, Munich
100.00
OOO Everest Distribution, Moscow/Russia
100.00
Focus Money Redaktions-GmbH, Munich
100.00
OOO Press Point International, Moscow/Russia
100.00
Focus TV-Produktions GmbH, Munich
100.00
OOO TK Pressexpo, Moscow/Russia
100.00
Freedreams B.V., Nijmegen/Netherlands
100.00
Ortenauer Papierverarbeitung GmbH, Offenburg
100.00
freundin Verlag GmbH, Munich
100.00
PaketPLUS Marketing GmbH, Berlin
FTM Freizeit- und Trendmarketing GmbH & Co. KG, Cleves
100.00
P-Eleven GmbH, Hamburg
100.00
50.08
FTM Freizeit- und Trendmarketing Verwaltungsgesellschaft mbH, Cleves
100.00
Playboy Deutschland Publishing GmbH, Munich
100.00
Globus Verlag GmbH, Munich
100.00
Publicité Nuit et Jour SARL, Paris/France
100.00
Grupo Galenicom Tecnologias de la Informacion (eConozco), S.L., Barcelona/Spain
100.00 1)
ROSEA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA Medien Park KG, Düsseldorf
100.00
ROSEA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA Offenburg KG, Düsseldorf
100.00
HolidayCheck AG, Bottighofen/Switzerland
94.00 3)
HolidayCheck Polska Sp. z o.o., Warsaw/Poland
100.00 3)
RPC Voyages SAS, Courbevoie/France
Hubert Burda Media France SAS, Paris/France
100.00
sevenload GmbH, Cologne
100.00
Hubert Burda Media Hong Kong Limited, Hongkong/China
100.00
STARnetONE GmbH, Berlin
100.00
Hubert Burda Media India Private Limited, New Delhi/India
100.00
Super Illu Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
100.00
Hubert Burda Media Limited, Colchester/UK
100.00
Super Illu Verlag Verwaltungs-GmbH, Berlin
100.00
Hubert Burda Media Marketing & Communications GmbH, Munich (in the future: Burda Media Entertainment GmbH)
100.00
TF Digital GmbH, Munich
100.00 3)
Hubert Burda Media UK LP., Colchester/UK
100.00
The Entertainment Company GmbH, Offenburg
100.00
Hubert Burda Media, Inc., New York/USA
100.00
TOMORROW FOCUS AG, Munich
IGV-Treuhand GmbH, Offenburg
100.00
TOMORROW FOCUS Media GmbH, Munich
100.00 3)
Imprimerie et Editions Braun SAS, Vieux-Thann/France
100.00
TOMORROW FOCUS Technologies GmbH, Munich
100.00 3)
Tomorrow Travel B.V., Woerden/Netherlands
100.00 3)
INO24 AG, Pleidelsheim
86.08
55.00 3)
64.52
ino24 clever versichert GmbH, Pleidelsheim
100.00 5)
TOV Burda Distribution Services Ukraina, Kiev/Ukraine
100.00
Institut für Medien- und Konsumentenforschung IMUK Geschäftsführungs-GmbH, Erding
100.00
Treehouse Sp. z o.o., Warsaw/Poland
100.00
Institut für Medien- und Konsumentenforschung IMUK GmbH & Co. KG, Erding
100.00
TV Spielfilm Verlag GmbH, Hamburg
100.00
Internet Magazin Verlag GmbH, Munich
100.00
tv.gusto GmbH, Cologne
InTime Media Services GmbH, Oberhaching
51.00
83.50
Valentins GmbH, Mörfelden-Walldorf
100.00
jameda GmbH, Munich
100.00 3)
Valiton GmbH, Munich
100.00
Komunikace 2000 s.r.o., Prague/Czech Republic
100.00
Verlag Aenne Burda GmbH & Co. KG, Offenburg
100.00
Kurberg GmbH, Baden-Baden (in the future: Kurbaum GmbH)
100.00
Verlagsgruppe Milchstrasse GmbH, Hamburg
100.00
logistik service center s.r.o., Niemes/ Czech Republic
100.00 2)
Verwaltungsgesellschaft MAX Verlag mbH, Hamburg
100.00
M.I.G. Medien Innovation GmbH, Offenburg
100.00
Webassets B.V., Zeist/Netherlands
51.00 3)
matina GmbH, Munich
100.00 2)
XING AG, Hamburg
60.00
MAX Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg
100.00
XING International Holding GmbH, Hamburg
100.00 1)
Media Market Insights GmbH, Offenburg
100.00
XING Networking Spain, S.L., Barcelona/Spain
100.00 1)
Medienpartner International GmbH, Offenburg
100.00
XING Switzerland GmbH, Sarnen/Switzerland
100.00 1)
167
166
Financial Statements 2012
Shares in %
Shares in %
Xino-Media GmbH, Offenburg
100.00
b) Proportionately consolidated companies according to Sec. 310 HGB
ZAO Burda Interaktiv, Moscow/Russia
100.00
B+B Media Services GmbH, Offenburg
50.00
ZAO Sales, Moscow/Russia
100.00
BB RADIO Länderwelle Berlin/Brandenburg Beteiligungs GmbH, Potsdam
50.00
ZAO Verlagshaus Burda, Moscow/Russia
100.00
BB Radio Länderwelle Berlin/Brandenburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Potsdam – Group –
50.00
zooplus AG, Munich
50.73
DOGAN BURDA DERGI YAYINCILIK VE PAZARLAMA A.S., Istanbul/Turkey
42.26
50.00
zooplus italia s.r.l., Genoa/Italy
100.00 2)
Elle Verlag GmbH, Munich
zooplus Pet Supplies Import and Trade Ltd., Istanbul/Turkey
100.00 2)
Güll GmbH, Lindau
49.00
zooplus polska sp. z o.o., Krakow/Poland
100.00 2)
HPB Press Holding Sdn Bhd, Kuala Lumpur/Malaysia
50.00
zooplus Services ESP S.L., Madrid/Spain
100.00 2)
HT - Burda Media Limited, New Delhi/India
49.00
zooplus services Ltd., Oxford/UK
100.00 2)
M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Ulm
50.00
Zoover France SARL, Paris/France
100.00 3)
M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg Verwaltungs- GmbH, Ulm
50.00
Zoover GmbH, Cologne
100.00 3)
Presse-Service Güll GmbH, St. Gallen/Switzerland
49.00
Zoover International B.V., Zeist/Netherlands
100.00 3)
SEG Stegenwaller Entertainment Group GmbH & Co. KG, Essen
50.00
Zoover International Holland Filiaal, Zeist/Netherlands
100.00 3)
SEG Stegenwaller Entertainment Group Verwaltungs GmbH, Essen
50.00
Zoover Media B.V., Zeist/Netherlands
100.00 3)
TOO Burda-Alatau Press, Almaty/Kazakhstan
50.00
Zoover Travel B.V., Zeist/Netherlands
100.00 3)
ZVB Zeitschriften-Vertriebs AG, Basel/Switzerland
100.00
169
168
Financial Statements 2012
Shares in %
c) Affiliated companies according to Sec. 311 HGB
Shares in %
d) Companies according to Sec 296 HGB or Sec. 313 (2) no. 4 HGB
10betterpages GmbH, Icking
28.77
Acton GmbH & Co Heureka KG, Munich
40.21
AlphaSights Ltd., London/UK
28.80
Beijing Vogel Burda Media Advertising Ltd., Beijing/China
49.00
50.00
Avenso AG, Berlin
36.24
bestformove GmbH i.L., Offenburg
Dergi Pazarlama Planlama ve Ticaret Anonim Sirketi, Istanbul/Turkey
44.00
Burda Hong Kong Limited, Hongkong/China
82.15
Escapio GmbH, Berlin
47.20
Dialog Service Center GmbH, Neckarsulm
50.77
Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung mbH & Co. KG, Munich
25.00
Europe Online Deutschland GmbH, Munich
Mediaprint & Kapa Pressegrosso spol. s r.o., Prague/Czech Republic
38.78
Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung Verwaltungs GmbH, Munich
MZV Export-Import Zeitschriften-Vertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Unterschleißheim
40.00
IncGamers Ltd., Falkirk/UK
MZV Export-Import Zeitschriften-Vertrieb Verwaltungs-GmbH, Unterschleißheim
40.00
Online International Beteiligungs-GmbH, Munich
MZV Moderner Zeitschriften-Vertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Unterschleißheim
40.00
Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern GmbH & Co. Studiobetriebs KG, Rostock
MZV Moderner Zeitschriften-Vertrieb Verwaltungs-GmbH, Unterschleißheim
40.00
Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern Verwaltungs GmbH, Rostock
29.40
Nachtagenten GmbH, Munich
29.97
Showroom Spol. z o.o., Warsaw/Poland
25.09
100.00
25.00
33.33
100.00
47.15
NEVA Media GmbH, Berlin
43.10
Studio Gong GmbH & Co. Studiobetriebs KG, Munich – Group –
41.67
Radio Arabella Studiobetriebsgesellschaft mbH, Munich
20.56
Virtueller Bau-Markt Aktiengesellschaft, Meerbusch
26.02
Suite 101.com Media Inc., Vancouver/Canada
43.88
Vogel Burda (Beijing) Advertising, Beijing/China
100.00
TeamPages Inc., Victoria/Canada
28.95
Vogel Burda Medya Yayimcilik ve Tic. A.A., Istanbul/Turkey
100.00
Tripsbytips GmbH, Berlin
35.20
zooplus Eastern Europe TOV, Kiev/Ukraine
100.00 2)
United Ambient Media AG, Hamburg
42.31
zooplus france s.a.r.l., Strasbourg/France
100.00 2)
Webguidez Entertainment GmbH, Berlin
37.01
zooplus nederland B.V., Rotterdam/Netherlands
100.00 2)
Zoover Internet Teknolojileri Tuzim Ticaret Ltd., Kusadasi/Turkey
95.00 3)
Zoover Italia SARL, Monza/Italy
95.00 3)
1) indirect participating interest of XING AG
2) indirect participating interest of zooplus AG
3) indirect participating interest of TOMORROW FOCUS AG
4) indirect participating interest of Cyberport GmbH
5) indirect participating interest of INO24 AG
171
170
Financial Statements 2012
Notes to the Consolidated
Financial Statements for the
Fiscal Year 2012
Number of consolidated companies:
Domestic
Foreign
Total
31 Dec 2011
31 Dec 2012
144
146
54
73
198
219
165
186
thereof
fully consolidated
(1) General remarks
The consolidated financial statements as of 31 December 2012
were prepared in accordance with the regulations of the company disclosure law.
(2) Consolidation group
Of the fully consolidated companies, 50 reported shares held
by third parties (2011: 36). There were 21 companies with low
business volumes and/or no business activities. These were
not consolidated as they were of minor importance for conveying a true and fair view of the net assets, financial position
and results of operation (2011: 18). The consolidated companies are listed in an appendix to the notes in accordance with
Sec. 313 (2) HGB (German Commercial Code). ROSEA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA
Medien Park KG, Düsseldorf, as well as ROSEA GrundstücksVermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt BURDA Offenburg KG, Düsseldorf, were consolidated in accordance with
Sec. 290 (2) no. 4 HGB.
There were significant changes in the consolidation group
as the result of the initial full consolidation of XING AG, which
was still included in the Group as an affiliated company in the
prior year. The goodwill and unrecorded intangible assets
attributable to previous investments at the time of initial consolidation were integrated into full consolidation at book
value and are carried on at cost.
(3) Principles of consolidation
As a rule, the annual financial statements of the consolidated
companies were prepared as of 31 December 2012. In the case
of three companies, interim statements were prepared as of
31 December 2012, for the purpose of inclusion in the Group
consolidated statements. The inclusion of affiliated companies was based on their financial statements as of 31 December 2012.
For acquisitions up until the end of fiscal year 2009, consolidation of investments for the fully and proportionately
consolidated subsidiaries was carried out according to the
book value method in accordance with Sec. 301 (1) no. 1 HGB,
old version. Under this method, the book values of the investments were offset with the pro-rata equity subject to consolidation at the date of the acquisition of shares or initial inclusion in the consolidated statements.
The revaluation method in accordance with Sec. 301 (1)
HGB, new version, applies for acquisitions made since the
beginning of the fiscal year 2010. In this method, the stated
value of the shares in the relevant subsidiary held by the parent company is offset against the equity of the subsidiary that
is apportionable to these shares and that corresponds to the
market value of the assets, liabilities, accruals and special
items that must be included in the consolidated financial
statements. Accruals are valued in accordance with Sec. 253
(1) clauses 2 and 3, (2) HGB and deferred taxes are valued in
accordance with Sec. 274 (2) HGB. Offsetting is carried out on
the basis of the value stated at the time the company concerned became a subsidiary.
Any goodwill arising from the consolidation of investments up until the end of the fiscal year 2009 was capitalized
and offset proportionately against equity. This treatment of
goodwill was retained and also continued to apply in the fiscal
years following 31 December 2009. In fiscal year 2012,
€ 22,711k of this existing goodwill was newly offset (2011:
€ 26,295k). Goodwill from acquisitions since 1 January 2010
is depreciated in the income statement over the course of the
anticipated useful life.
For acquisitions up until the end of the fiscal year 2009,
inclusion of affiliated companies in the consolidated statements followed the capital share method in accordance with
Sec. 312 (1) clause 1 no. 2 HGB, old version, whereby consoli-
consolidated pro rata
12
14
affiliated companies
21
19
dation of equity was carried out as of the date of acquisition. Loans and other receivables, accruals and liabilities among the
Past goodwill was carried forward and an amount equal to companies included in the consolidated statements have been
€ 3,902k was offset against equity in fiscal year 2012 (2011: omitted, along with the corresponding accruals. Sales reve€ 6,276k).
nues, expenses and earnings among companies included in
As of the fiscal year 2010, the investments in affiliated the consolidated statements were offset against each other.
companies have been disclosed at book value in the consolidated financial statements. The book value and any difference
between the book value and the share of equity are calculated (4) Currency conversion
as of the date the company became an affiliated company. Any
difference arising from the consolidation of investments is Accounts receivable and other assets, bank balances and
calculated, carried forward, written off and dissolved in accor- accounts payable denominated in non-euro foreign currencies
dance with Sec. 312 (2) HGB, new version. The disclosed good- were converted into euro at the exchange rate applicable at the
will resulting from previous years and shown under the bal- time of transaction or the higher or lower currency exchange
ance sheet item of the same name was transferred to the rate as of the balance sheet date. Items with a remaining term
investment book value of the corresponding affiliated com- of up to one year were generally valued at the exchange rate
pany in 2010.
applicable as of the balance sheet date.
At the reporting date, the difference between the book
Conversion of the equity position of consolidated compavalue and the share of equity in the affiliated companies nies outside the European Currency Union was carried out
amounted to € 16,294k; the goodwill included therein using historical exchange rates; remaining balance sheet items
amounted to € 15,463k.
were converted at the average spot exchange rate on the balThe goodwill from the consolidation of investments gener- ance sheet date, and profit and loss account items at the
ally has a useful life of up to 15 years. Periods of useful life over annual average exchange rates. Resulting conversion differfive years result from the business model of the company con- ences were offset against equity, not affecting net income.
cerned. In the case of a business model similar to a subscription business, H
­ ubert B
­ urda Media continues to rely on figures that are based on experience with the development or
duration of comparable customer bases in the publishing business, and that are also expected in the future. The same applies
to sales-oriented business models, because in this case too,
the company has experience (for example, with comparable
product lifecycles) that justifies a correspondingly long period
of useful life. The straight-line method of depreciation is used.
Any difference arising from the consolidation of investments on the liabilities side is disclosed as a separate item
after equity and is dissolved in accordance with Sec. 309 (2)
HGB. As of the balance sheet date, there was no difference on
the liabilities side.
173
172
Financial Statements 2012
(5) Accounting and valuation principles
in the year of addition and written off over a period of five
years according to the straight-line method.
Accounting and valuation principles that applied last year
Financial assets were recognized at original cost or the
remained unchanged.
lower fair value in the likely event of an impairment that was
Assets and liabilities were valued in compliance with the expected to be permanent. Interest-bearing loans were recogprudence principle and in accordance with the methods nized at face value. Non-interest bearing loans were disapplied for the parent company.
counted according to their remaining time to maturity.
Intangible assets acquired were valued at acquisition cost
Raw materials, operating supplies and merchandise were
and were depreciated according to the straight-line method recorded at the average acquisition cost. In the valuation of a
over the course of their anticipated useful life. Unscheduled subsidiary’s inventory, it was assumed that the merchandise
depreciation was undertaken to the extent necessary. Offset- that came in first was also disposed of first. If the replacement
ting or amortization of goodwill was based on an anticipated cost and/or market price was lower at the reporting date, that
useful life of up to 15 years, depending upon the business figure was used in the valuation. Finished goods and services
model of the company in question. Internally generated intan- and work in progress were capitalized at cost or the lower fair
gible assets were not capitalized.
value at the reporting date. In addition to individual material
Fixed assets were recognized at acquisition or production and production costs, production costs also include appropricost, less scheduled depreciation and, if required, unsched- ate portions of material and production overhead as well as
uled depreciation. In addition to the individual costs, produc- depreciation insofar as it is applicable to production.
All separately identifiable risks were taken into considertion costs also include appropriate portions of material and
production overhead. As a rule, moveable depreciable assets ation in the valuation of accounts receivable and other assets.
were written off over their useful life according to the straight- An appropriate general provision was formed to cover general
line method; alternatively, in the case of fixed assets added credit risks. Corporate tax credits pursuant to Sec. 37 (5) KStG
prior to 1 January 2010, moveable depreciable assets were (German Corporate Tax Law) shown under other assets were
written off according to the declining-balance method for tax valued at cash value.
reasons. In these old cases, the method used is changed to the
Other securities were valued at acquisition cost and/or
straight-line method as soon as this results in higher annual lower market prices at balance sheet date.
depreciation.
Liquid funds were recorded at face value.
As of 2010, additions of independently useable assets subA revaluation up to the carrying amount of the assets was
ject to depreciation were fully written off and treated as dis- recorded if an unscheduled depreciation was carried out on
posals in the consolidated development of fixed assets insofar assets or if current assets were recognized at a lower cost or
as their respective acquisition or production costs were not market value and the reasons for the depreciation have
above € 410.00 (low-value assets). If the acquisition or pro- become partially or completely irrelevant in the meantime.
duction costs exceeded € 410.00, the respective assets were This does not apply to any unscheduled write-down of goodcapitalized and written off as scheduled over the course of will carried out in previous years.
their useful life. Low-value assets added during the fiscal years
2008 and 2009 with acquisition or production costs between
€ 150.00 and € 1,000.00 were recognized as a compound item
Accruals for pensions, part-time employment preceding
retirement, anniversaries or death-related benefits are inventoried as of 31 October of the fiscal year. These accruals were
determined on the basis of actuarial computations using biometric probability (2005 G Heubeck mortality tables) in accordance with the projected unit credit method, taking into consideration the following general assumptions valid as of 31
October 2012:
Pensions
The interest rate of 5.06 percent p.a. applied during the fiscal
year corresponds to the market interest rate for an assumed
remaining term to maturity of 15 years, averaged over the last
seven fiscal years, as calculated and published by the German
Central Bank. In cases of a remaining term significantly
shorter or longer than 15 years, the actual remaining terms
and the corresponding interest rates calculated and published
by the German Central Bank were applied.
Increases in
remunerations and
pensions
Assumed remaining
term to maturity
Interest rate
Fluctuation
in % p.a.
in years
in % p.a.
in % p.a.
1.8
up to 29
up to 5.12
0
Part-time employment preceding
retirement
1.8
2
3.83
0
Anniversaries
n/a
15
5.06
up to 3.0
Death-related benefits
1.8
15
5.06
up to 3.0
175
174
Financial Statements 2012
As the majority of the pension obligations are based on regulations for employees entering the group before September
1994. As the still-active employees entitled to the pension
fund have been with the company for a long time as of the
balance sheet date, individual employee fluctuations were not
considered in this calculation due to their immateriality.
An average annual fluctuation of 3.0 percent p.a. in the first
10 years of employment was assumed with regard to accruals
for anniversary bonuses and for death-related benefits. Starting at the 11th year of employment, a company-specific
fluctuation was not considered in this calculation due to its
immateriality.
As part of the German Accounting Law Modernization Act
(BilMoG), in force since 29 May 2009, the valuation of current
pensions or pension entitlements has changed. The difference
resulting from the changed valuation of current pensions or
pension entitlements is allocated over a period of 15 years.
The amount not yet allocated according to Sec. 67 (2) EGHGB
was € 35,649k as of the reporting date.
Pension plan reinsurance values which would have otherwise been disclosed under other assets were offset against the
pension obligations in the amount of € 2,312k, for which the
insurance policies were taken out. These values correspond to
the market value and the amortized cost of the offset assets
as well as the repayment amount of the offset liabilities. The
reinsurance values have been confirmed by the respective
insurance companies. They have been valued at the amount as
derived by the insurance company from the capital coverage
calculated in accordance with the normal course of business
for the end of the insurance period or, at minimum, as derived
from the guaranteed repurchase value.
To guarantee the obligations arising from the accruals of
part-time employment preceding retirement, employers have
provided bank guarantees on behalf of the beneficiaries.
The tax accruals and other accruals considered all identifiable obligations and risks at the reporting date on the basis
of a reasonable commercial assessment. The liabilities were
recorded at their anticipated repayment amount. Future price
and cost increases were considered insofar as sufficient and
objective indication of their occurrence was available. Accruals with a remaining term of more than one year are discounted by the average market rate prevailing over the past
seven fiscal years as calculated and published by the German
Central Bank.
Liabilities were recorded at their repayment amount.
Insofar as hedging is carried out in order to secure currency
exchange rates, the hedging rates are generally applied to the
valuation of the respective receivables and payables. An
accrual for contingent losses is created for any potential
excess losses from currency hedging transactions.
Insofar as transactions were valued as units, they were
recorded by applying the net hedge presentation method.
(6) Fixed assets
The development of the individual items of the consolidated
fixed assets is shown in a separate fixed-asset schedule. The
goodwill reported is primarily the result of the initial consolidation of investments. Unscheduled depreciation on tangible
and intangible assets amounted to € 11,344k in the fiscal year
(2011: € 4,173k).
(7) Receivables and other assets
€ 675k (2011: € 444k) in trade receivables, € 166k (2011:
€ 141k) in receivables due from companies in which the company has a participating interest and € 6,594k (2011:
€ 15,083k) in other assets have a remaining term of more than
one year. All other accounts receivable and other assets are
due within a year.
Subject to separate disclosure, receivables due from companies in which the company has a participating interest
would have to be disclosed as trade receivables in the amount
of € 21,902k and as other assets in the amount of € 7,953k.
Other assets include corporate tax credits pursuant to
Sec. 37 (5) KStG amounting to € 5,830k.
Other assets also include input tax refunds in the amount
of € 2,683k that can be claimed only after the ­reporting date.
(8) Other securities
This item includes all the shares in an investment fund within
the meaning of Sec. 1 InvG (German Investment Act) with a
book value of € 28,565k. This special fund consists primarily
of fixed-interest securities in the form of bonds. The value of
the shares of this fund, in accordance with Sec. 36 InvG, was
€ 32,734k on the balance sheet date. This investment fund
primarily serves the purpose of generating income and preserving the invested capital. The shares held can be returned
at any time.
(9) Prepaid expenses and deferred charges
The prepaid expenses and deferred charges shown on the consolidated balance sheet on the assets side contain a discount
as defined in Sec. 250 (3) HGB in the amount of € 97k (2011:
€ 112k). The balance sheet item on the liabilities side primarily
comprises deferred income from subscriptions and online
memberships.
(10)Equity
Equity comprises the capital and reserve accounts of the general partner and the limited partners, the exchange rate difference resulting from currency conversion, the goodwill off-
set against equity, the reserves of subsidiaries, Group net
profit, and third-party interests in consolidated subsidiaries.
(11) Tax accruals
Accruals for taxation primarily include amounts to be paid
in 2013, as well as amounts related to risks identified in
tax audits.
(12) Other accruals
Other accruals primarily comprise amounts for outstanding
supplier invoices, holiday entitlements, social compensation
plans, other personnel expenses, returns, discounts and
rebates, litigation risks, and losses from onerous contracts.
177
176
Financial Statements 2012
(13)Payables
Remaining terms to maturity
Bank loans and overdrafts
Customer advances
Trade payables
Payables to companies in which
the company has a participating interest
Other liabilities
Taxes
Social security obligations
Other liabilities
€ 39,355k of bank loans and overdrafts are secured by security
rights over real property, € 19,263k by transfer of ownership
of machines, and € 2,000k by assignment of accounts receivable and by transfer of ownership of inventories. Subject to
separate disclosure, payables due to companies in which the
company has a participating interest would almost completely
have to be disclosed as other payables. In the previous fiscal
year, tax liabilities amounted to € 32,551k and liabilities
resulting from social security obligations amounted to
€ 2,883k.
under 1 year
1 to 5 years
over 5 years
Total
k € k € k € k € 45,891
277,115
26,652
349,658
6,486
0
0
6,486
251,225
0
1,517
252,742
9,235
0
0
9,235
78,482
4,248
0
82,730
33,964
0
0
33,964
2,847
1
0
2,848
41,671
4,247
0
45,918
391,319
281,363
28,169
700,851
(15)Derivative financial instruments not measured
at fair value
The Group has concluded a forward exchange transaction in
British pounds with a nominal value of € 321k and a current
market value of € 330k. The fair value corresponds to the market value. A profit-impacting increase in the book value up to
the positive fair value was not recorded due to the realization
principle.
(16) Hedging units
(14) Deferred tax liabilities
The deferred tax liabilities arising in connection with Sec. 274
HGB primarily result from lower tax-based values of fixed
tangible assets. They have been offset against deferred tax
assets, most of which result from differences in tax-based values of intangible and tangible assets on the one hand, and on
the other hand from differences in tax-based values of pension
accruals as well as from accruals for contingent losses which
are not tax deductible. In addition, deferred tax assets include
losses carried forward, which will probably be used within the
next five years. The deferred tax assets remaining after the
offset have not been capitalized in accordance with the option
under Sec. 274 (1) clause 2 HGB.
Therefore, the recorded deferred taxes result entirely from
the application of Sec. 306 HGB. The amount on the balance
sheet is based on the differences between the elimination of
earnings, the consolidation of liabilities, and the
capitalization of hidden reserves within the context of consolidation of equity. The tax rates for the respective Group
units were applied for the valuation; these rates ranged from
11.0 percent to 34.1 percent.
The Group has concluded interest rate swaps using matching
maturities to hedge against future interest rate fluctuations
arising from variable-interest bank loans. Hedging units are
formed between the amounts due to banks as underlying
transactions and the hedging transactions in the form of
interest swaps. Hedging is based on micro hedges as an offset
to future cash-flow fluctuations due to variable interest rates.
These interest swaps show a nominal value of € 72,393k and
a negative fair value of € 5,998k. The nominal value of the
underlying transactions is € 173,393k, resulting in a hedging
scope of 41.8 percent. The net present value is used in order to
determine the fair values of the interest rate swaps. This
method calculates the present values of the future payments
up until the end of the contract, taking as a basis the forward
rates that were calculated on the basis of the yield curve.
The effectiveness of hedging activities with regard to the
risk of changing interest rates was measured prospectively
using the critical term match method and taking into consideration the financial standing of the hedge partner, since all
the parameters relevant to valuation match. The evaluation
unit is thus 100 percent effective. The interest rate swaps
show the nominal values and maturities as of the balance
sheet date:
Nominal value
k € Euribor
Remaining terms
to maturity
Nominal value
k € Currency
Due dates
50,000
6,100
12 months
9 Aug 2016
7,629
GBP
due in 2013
6 months
29 Mar 2018
7,455
CHF
6,000
due in 2013
6 months
9 Mar 2016
5,485
USD
due in 2013
5,000
3 months
30 Dec 2014
2,896
6 months
30 Sept 2014
2,397
3 months
31 Mar 2019
In addition, the Group is also subject to currency risks within
the context of its business activity. Hedging units are formed
between underlying transactions (purchase and sales transactions in foreign currency that are likely to occur) and hedging
transactions in the form of forward currency contracts.
Hedging is based on micro hedges as an offset to future cashflow fluctuations that are caused by changes in currency
exchange rates.
These forward exchange transactions show a nominal value
of € 20,569k and a negative fair value of € 269k. The nominal
value of the underlying transactions amounts to € 60,053k,
resulting in a hedging scope of 34.3 percent. The fair values of
the forward exchange transactions were calculated on the
basis of present value and option price models. The Group
assesses the probability of occurrence of the future underlying
transactions as very high, because these are exclusively foreign currency transactions that occur according to schedule.
Furthermore, the hedging volume is distinctly below the
scope of the hedged foreign currency transactions.
The effectiveness of the hedging in regard to the currency
exchange risk is investigated prospectively and retrospectively
using the cumulative dollar offset method. The forward
exchange transactions show the following characteristics:
(17) Contingent liabilities
At the balance sheet date, the Group companies had contingent liabilities from guarantee agreements in the amount of
€ 204k. As of the balance sheet date, there were no indications
of a possible claim because the fulfillment of the underlying
obligations by the companies concerned is highly probable.
(18) Other financial obligations
To secure their business operations, the Group companies conclude medium- and long-term rental contracts. Significant
other financial obligations resulting from this as well as from
other contracts existed at the following amounts and due
dates at the balance sheet date:
k € a) limited in time
due in 2013
296,637
68,776
due in 2014-2017
172,872
due after 2017
54,989
b) unlimited in time (p.a.)
7,407
179
178
Financial Statements 2012
At the balance sheet date, there were liabilities from initiated investment projects in property, plant and equipment in the
amount of € 2,618k, as well as other remaining financial obligations amounting to € 15,002k resulting from contracted payments which were not yet due as of the balance sheet date.
(22)Income from participating interests
k € 7,259
(19) Sales (external sales)
181
k € 1. Classification by division
2,455,976
Domestic Publishing
645,457
Foreign Publishing
419,331
Digital
Printing
Other
2. Classification by region
Domestic sales
Foreign sales
1,159,471
223,844
7,873
2,455,976
1,610,510
180
(23)Total audit fee
k € Total
Annual audit services
Other certification services
Tax advisory services
Other services
1,203
874
8
87
234
845,466
(24)Employees
(20)Operating performance (total sales)
Average number during the year
k € 3,079,803
Industrial employees
1,000
Salaried employees
8,248
9,248
thereof
male employees
4,410
female employees
4,838
thereof 473 employees at proportionately consolidated companies
(21) Wages and salaries, social security and expenses related to retirement benefits and support
Number at year’s end
k € 438,334
Number of employees
thereof 467 employees at proportionately consolidated companies
9,241
Financial Statements 2012
The following translated auditor’s opinion relates to the German version of the complete
consolidated financial statements and group management report:
(25)Material changes in the consolidation group
(26)Other information
The first-time inclusion of the sub-group XING AG, Hamburg,
had effects on the consolidated financial statements, which
limit the ability to compare the consolidated figures of the
current fiscal year with those of the previous year. Under the
assumption that at-equity consolidation of the sub-group
XING AG would have been applied as in the previous year,
intangible assets at the balance sheet date would have been
€ 122,762k lower than represented in the Group’s consolidated balance sheet, while the financial assets would have
been € 119,089k higher. The remaining assets would be a total
of € 76,210k lower, with a large part of this amount apportioned to liquid assets. On the liabilities side, figures presented would be € 29,842k lower for equity, and a total of
€ 12,722k lower for accruals and payables. Furthermore, figures reported would be € 25,112k lower for deferred income,
and € 12,207k lower for deferred tax liabilities.
In March 2012, December 2012 and February 2013, respectively, the Boards of Management and the Supervisory Boards
of zooplus AG, Munich, TOMORROW FOCUS AG, Munich,
and XING AG, Hamburg, stock-listed companies and part of
the consolidation group, made the declaration of compliance
with the German Corporate Governance Code pursuant to Sec.
161 AktG (German Stock Corporation Act) permanently available to shareholders on their websites at www.zooplus.de,
www.tomorrow-focus.de and www.xing.de, respectively.
Offenburg, 22 March 2013
The Board of Management
Dr Paul-Bernhard Kallen (Chairman)
Holger Eckstein
Philipp Welte
Stefan Winners
The preceding consolidated financial statements and group
management report intended for publication are in conformance with legal requirements and supplementary provisions
of the company’s Articles of Association. We have issued the
following auditor’s opinion on the complete (German version
of the) consolidated financial statements and group management report:
Auditor’s opinion
taken into account in the determination of audit procedures.
In the audit, the effectiveness of the accounting-related internal control system and the evidence supporting the information in the consolidated financial statements and group management report are assessed primarily on the basis of random
samples. The audit includes assessment of: the annual financial statements of the companies included in the consolidated
financial statement; the definition of the consolidation group;
the accounting and consolidation principles applied; and the
significant estimates made by the company’s Management
Board and General Partner. In addition, it also includes evaluation of the overall presentation of the consolidated financial
statements and group management report. We are confident
that our audit provides a reasonable basis for our opinion.
Our audit has not led to any reservations.
In our opinion, based on the findings of our audit, the consolidated financial statements comply with the legal regulations and the supplementary provisions contained within the
company’s Articles of Association and give a true and fair view
of the net assets, financial position and results of operations
of the group, in accordance with (German) principles of proper
accounting and the supplementary provisions contained
within the company’s Articles of Association. The group management report is consistent with the consolidated financial
statements and as a whole provides an accurate view of the
group’s position. It accurately presents the opportunities and
risks of future development.”
“We have audited the consolidated financial statements prepared by ­Hubert ­Burda Media Holding Kommanditgesellschaft, Offenburg – comprising the balance sheet, profit and
loss statement and the notes – and the group management
report for the fiscal year from 1 January to 31 December 2012.
The company’s Management Board and General Partner are
responsible for the preparation of the consolidated financial
statements and group management report in accordance with
the provisions of German commercial law and the supplementary provisions contained within the company’s Articles of
Association. Our responsibility is to express an opinion on the
consolidated financial statements and the group management
report based on our audit.
We conducted our audit of the consolidated financial statements in accordance with Sec. 317 HGB (German Commercial
Code) and in compliance with the (German) principles of
proper auditing adopted by the Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW). Those standards require that we plan and perform the Karlsruhe, 28 March 2013
audit in such a way that there is reasonable assurance of
detecting inaccuracies and violations that materially affect the
presentation of the net assets, financial position and results PricewaterhouseCoopers
of operations, as given in the consolidated financial state- Aktiengesellschaft
ments and management report, with due regard for generally Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
accepted accounting principles. Knowledge of the business
activities and the economic and legal environment of the Andreas Fell, Wirtschaftsprüfer
Group, as well as expectations in regard to possible errors, are Dr. Martin Nicklis, Wirtschaftsprüfer
183
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Imprint
Publisher:
Burda GmbH
Corporate Communications
Arabellastraße 23
81925 München
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ManagementJulia Korn
Project LeaderBernd Hölzner
Art DirectionMarcus Reichle
Contributing Editors Christin Apel, Christiane Blana, Verena Bücher, Jonas Grashey,
Berthold Heidbüchel, Regine von Kameke, Katharina Kirsch,
Sabrina Maier, Lisa-Marie von Raepke, Martina Schubert, Valerie Till
ProductionMichael Schekatz
Group Management Report
Heinz Spengler
Publishing Company:
Burda Creative Group GmbH
Arabellastraße 23, 81925 München
Tel. + 49 (0) 89 92 50 13 20
www.burdacreativegroup.de
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Management and Concept
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Editor in ChiefFabrice Braun
Managing EditorBritta Schmidt
Managing Editors, International
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Art Direction
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Graphic DesignVerena Gehrig
EditorsAndrea Ackermann, Leonie Adeane, David Barnwell, Janina Da Costa,
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Poulton, Alexander Runte, Asa Tomash
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Meine gute Landküche/Melanie Götz: 27; Olaf Wundenberg: 31, 32; Tommy Agriodimas/
thelicensingproject.com: 34; Pawel Fabjanski: 40; Dominik Gigler: 45, 47, 49, 51; Manpreet
Photography: 44, 46, 48, 50; Edeka/Carsten Milbret: 52, 54; Daniel Schvarcz: 58; ddp images/
dapd: 60; Visum/Carsten Koall: 62; Focus: 64, 65; Sebastian Pfütze: 66, 69; Juliane Weber/Chip
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Brauer/G. Nitschke: 78, 86; Fotolia: 86; Burda-Archiv/Petra Luer: 83; Hubert Burda Media:
83, 84; Bunte-Archiv: 84; Raymond Reuter/Sygma: 85; Achim Mende/Hubert Burda Media: 85