TruServices Journal
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01/07 TruServices Journal Einfach reinschauen! Blechbearbeitung in der Praxis eu e Unser n r e st i S e : r ü f e ic v r Se TruServices Journal Das Plus für Ihre Arbeit: + Gestalten Sie Ihre Arbeit effizienter + Lernen Sie neue Werkzeuge kennen + Schauen Sie Kollegen über die Schulter + Lesen Sie Tipps aus unseren Schulungen + Ziehen Sie Nutzen aus unserem Service 01/07 TruServices Journal Blechbearbeitung in der Praxis Konstruktion Besser mit Blech Wie Mosca den Fertigungsaufwand reduziert. Plus: Der Workshop dazu Maschinen Gut gewartet? So rechnen sich Servicevereinbarungen Plus: Welche wann passt Grat abgerollt Wincor Nixdorf testet das Rollentgratwerkzeug Plus: So nutzt es am meisten Ersatzteile Sofort gefunden Der neue E-Shop hilft mit Explosionszeichnungen Plus: Noch einfacher bestellen Im Shop Sauberer Sommer Linsenreinigungs-Set mit Kundenvorteil Plus: Expertentipp Optikreinigung Inhalt Te c h n i k Gut zu nutzen 4 Konstruktion: „Aha-Effekt“ Nachrüsten: Täglich mehr Leistung 6 Biegen: Immer im richtigen Winkel 9 9 E-Shop: Ersatzteile im Netz 10 Service: Ersatz rund um die Uhr 10 Test: Glatt gerechnet 11 Wissen Gut zu wissen 12 Verfügbarkeit: Wartung spart Geld 14 Auf ein Wort: Leasing 16 Tipp: 48 Stunden gewinnen 17 Seite 6 Konstruktion: Der „Aha-Effekt“ Weniger Einzelteile, weniger Blankstahl, kürzere Schweiß- und Montagezeiten: Drei Tage Workshop lösten bei Moscas Konstrukteuren eine kleine Revolution aus – zum großen Nutzen des Unternehmens. Shop Gutes günstig 18 Schnellübersicht Stanzen: Seite 4, 5, 6, 9, 11, 17 Laserbearbeitung: Seite 4, 6, 9, 17 Biegen: Seite 5, 6, 9, 12 Management: Seite 10, 14, 16 TruServices 1/07 Das TruServices Journal: Blechbearbeitung in der Praxis Herausgeber TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Johann-Maus-Str. 2, 71254 Ditzingen, +49 (0) 7156 303-0, www.trumpf.com, V.i.S.d.P. Dr. Gerhard Rübling Chefredaktion Reinhold Groß, [email protected]. com Projektkoordination Benjamin Ramm Begleitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit TRUMPF Redaktion pr+co. gmbh, Stuttgart, Norbert Hiller, Martin Reinhardt, Silke Köhler Beiträge Julia Bechtler, Silke Köhler, Nadine Leimbrink, Der Experte: Eine gewonnene Woche Beim Laserschneiden lässt sich mit einem kleinen Kniff übers Jahr eine ganze Arbeitswoche gewinnen, erklärt Referent Thomas Laible. Sein Tipp auf Seite 17 Shop: Biegefolie Oberflächen erster Güte! Die TRUMPF Biegefolie schützt empfindliche Materialien. Mehr im Shop Mitja Marosa, Martin Reinhardt, Ralf Schluricke Fotos KD Busch, Udo Loster, Jens Oswald Gestaltung und Produktion pr+co. gmbh, Stuttgart, Ute Vogt, Ana Turina, Martin Reinhardt Reproduktion Reprotechnik Herzog GmbH, Stuttgart Herstellung frechdruck GmbH, Stuttgart TruServices journal 01|07 Ab Seite 18 Editorial Seite 11 Nachbearbeitung: Glatt gerechnet Wincor Nixdorf spart sich das Entgraten von Hand: Produktionsleiter Manfred Wujesch testete als einer der ersten TRUMPF Kunden das neue Rollentgratwerkzeug und will es gar nicht mehr hergeben. Hand aufs Herz: Wenn von Dienstleistungen rund um eine Werkzeugmaschine die Rede ist, denken Sie dabei auch gleich an Kundendienst? So geht es vielen. Dabei ist das Verständnis von Dienstleistung bei TRUMPF viel umfassender. Unsere Dienstleistungsmitarbeiter sind immer dann für Sie da, wenn Sie Unterstützung für Ihre Maschine benötigen: ob es dabei um Stanz- und Biegewerkzeuge, Ersatzteilversorgung, technischen Kundendienst, Servicevereinbarungen, Nachrüstungen, Schulungen und Beratungsdienstleistungen, CAD- / CAMSupport, Leasing oder die Rücknahme von Gebrauchtmaschinen geht. Diese komplette Rundum-Betreuung Verfügbarkeit: Wartung spart Geld Die Ein-Prozent-Regel: Wenn die Maschinenverfügbarkeit nur um ein Prozent steigt, macht sich die vorbeugende Wartung bereits bezahlt. Was Servicevereinbarungen bringen und welche es gibt. verstehen wir unter Services: Dienstleistungen, die Mehrwert stiften und Nutzen schaffen. Und Ihnen helfen, die Potenziale Ihrer Maschinen und Programmiersysteme voll auszuschöpfen. Um Sie vor und nach dem Erwerb der Maschine noch besser bedienen zu können, haben wir nun alle Dienstleistungen unter einem neuen Namen zu einer noch leistungsfähigeren Einheit zusammengefasst: TruServices. Einen Einblick in unser vielfältiges Angebot halten Sie gerade in Ihren Händen: Mit dem neuen „TruServices Journal“ wollen wir nicht nur das gesamte Spektrum von TruServices aufzeigen, sondern möchten mit dieser regelmäßig erscheinenden Zeitschrift vor allem einen neuen Service liefern. Mit Wissenswertem rund um die Praxis und vielen Tipps und Tricks. Lassen Sie mich wissen, wie das neue Heft bei Ihnen ankommt. Ich freue mich auf Ihre persönliche Meinung an [email protected]. Ihre Dr. Nicola Leibinger-Kammüller Seite 14 Vorsitzende der Geschäftsführung der TRUMPF Gruppe TruServices journal 01|07 Gesehen bei… News Gut zu nutzen Bleche flechten Dass Gittergeflechte direkt aus der Stanzmaschine kommen können, hat Werkzeugkonstrukteur Martin Walz bewiesen. Auf Wunsch eines Kunden entwickelte der TRUMPF Spezialist für Sonderwerkzeuge eine Lösung: Zunächst stanzt die Maschine ein gleichmäßiges quadratisches Lochmuster. Anschließend formt die Stanzmaschine die Stege des Lochblechs um. Wo diese sich kreuzen, drückt sie mit einem Sonderwerkzeug jeweils zwei Stege nach oben und zwei nach unten – fertig ist der FlechtEffekt. >> Mehr Infos: martin. [email protected] Klemme, Tupfer, Topol: Alles zur Linsenreinigung Handliches Set zur Optikreinigung // Komplett ausgestattet und mit einer selbsterklärenden Anleitung versehen, bietet das Optik-Reinigungsset von TRUMPF alles für die Reinigung von Linsen in TRUMPF CO2-Lasermaschinen – damit Sie auch morgen die Werkstücke mit höchster Strahlgüte bearbeiten. Das neue Set (siehe Shop) ermöglicht die perfekte Dosierung von Topol und Aceton. Die anschaulich bebilderte Anleitung ist jetzt laminiert und übersteht so den rauen Industriealltag. >> [email protected] Hält immer – Saugervarianten bei TRUMPF // Nur mit dem passenden Sauger funktioniert das Be- und Entladen reibungslos. Für den TRUMPF SheetMaster bietet TRUMPF deshalb unterschiedlichste Saugervarianten für ganz spezifische Anforderungen. 1 2 1Der Riffelblechsauger eignet sich für Riffel-, Tränen-, Warzenoder Feinstrukturbleche – auch bei verzinkter Oberfläche. 3 2Der Flächensauger beherrscht unterschiedlichste Materialien mit einem Zerstanzungsgrad von bis zu 20 Prozent. 3Bei magnetisierbaren Teilen – auch bei einem Zerstanzungsgrad von über 20 Prozent – ist der Magnetsauger erste Wahl. Martin Walz, Werkzeugkonstrukteur: „Mein Job ist es, Sonderwünsche zu erfüllen.“ TruServices journal 01|07 4Kleinteile, Streifen oder Teile mit geschlossenen Umformungen be- und entlädt der Faltenbalgsauger ganz problemlos. >> [email protected] 4 Passt perfekt // Wann immer es gilt, viele Durchbrüche Markus Maatz, Biegeexperte im Vorführzentrum Trickkiste Abdruckarm biegen Wer Abriebspuren und Abdrücke auf der Materialoberfläche vermeiden will, nutzt entweder die TRUMPF Biegefolie (siehe Angebot im Shop) oder setzt auf Spezialwerkzeuge zum abdruckarmen Biegen. KEV-Matrizen beispielsweise verfügen im Bereich der Arbeitsradien über eine austauschbare Kunststoffleiste. Matrizen mit R3-Einziehradius wiederum eignen sich für folienbeschichtete Bleche. Hier wurde abdruckarm gebogen. auf einen Hub zu machen, sind kundenspezifische Stanz-Mehrfachwerkzeuge die passende Lösung. TRUMPF bietet sowohl Stempel mit auswechselbaren Einsätzen als auch aus einem Stück – immer spezifisch nach Kundenwunsch (Skizze oder Zeichnung im dxf-Format) gefertigt. Der jetzt serienmäßig integrierte Justierring vermeidet bei allen Mehrfachwerkzeugen Rüstfehler und minimiert Rüstzeiten. Zusätzliches Plus: Ab sofort können die Kunden selbst ganz einfach die Einsätze auswechseln. Damit entfällt das Einschicken oder Nachschleifen der Stempelplatte. Das spart Zeit und Kosten. >> [email protected] Jetzt mit Justierring immer passgenau: Mehrfachwerkzeuge Schneller falzen Immer mit Software // Nur bei TRUMPF, dafür eine Selbstverständlichkeit: Mit der Auslieferung eines bestellten Sonderstanzwerkzeuges oder Mehrfachwerkzeuges erhalten die Kunden automatisch alle zum Programmieren notwendigen Daten auf Diskette. Mit dem Tool Data Import geht das Anlegen von neuen Werkzeugen in TruTops Punch (auch bei Tops 300 ab Version 4.1) in Sekundenschnelle und spart Einfahrzeiten an der Maschine. // Eine Innovation aus dem TRUMPF Entwicklungszentrum in Pasching spart Bearbeitungszeit und erhöht massiv die Produktivität der Biegemaschine. Die TruBend Biegemaschinen der Serie 5000 sind standardmäßig mit einer pneumatischen oder optional mit einer elektrischen CNC-Unterwerkzeugverschiebung ausgestattet. Sie verschiebt die Unterwerkzeugklemmung und ermöglicht das Falzen und Zusammendrücken des Biegeteils. Bisher bewegte sich das Oberwerkzeug lediglich mit Arbeitsgeschwindigkeit (zehn Millimeter pro Sekunde) vom ersten bis zum zweiten Mutepunkt – diesen Weg legt es nun in Eilgeschwindigkeit (bis zu 220 Millimeter pro Sekunde) zurück. Die Zeitersparnis von rund fünf Sekunden pro Falz erhöht unmittelbar die Produktivität und reduziert Teilezeiten sowie -kosten – konform zu allen Sicherheitsnormen. >> [email protected] CAD-/CAM-Support // Ein Bündel umfassender Dienstleistungen bietet der CAD-/ CAM-Support von TRUMPF. Die Serviceangebote erweitern die TruTops Programmierschulungen im Schulungszentrum. Individuelle Leistungen wie Applikationsberatung, Installation und Inbetriebnahme sowie Software-Entwicklung zählen zum Leistungsspektrum. Qualifizierter Support über Hotline und Telediagnose sind selbstverständlich. Zusätzlich bietet der CAD-/ CAM-Service für registrierte Kunden einen kostenlosen Info-Service im Internet. >> www.mytrumpf.com/cad-cam/ TruServices journal 01|07 Te c h n i k : K o n s t r u k t i o n „Aha-Effekt“ „Blech ist instabil. Blechkonstruktionen sehen billig aus. Blech ist undenkbar.“ Mit diesen Einschätzungen sahen sich die Konstrukteure der Maschinenfabrik Mosca 1999 konfrontiert. Bis ein Workshop bei TRUMPF den entscheidenden Anstoß brachte. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte – für die Firma Mosca wie auch für den „Workshop zur Blechgestaltung”. TruServices journal 01|07 Marcel Roos ist heute Technischer Leiter beim Maschinenbauer Gerd Mosca AG. 1998 stieß er noch als Konstrukteur die Idee zum „Workshop zur Blechgestaltung“ an. // „Manchmal braucht man einfach einen ˛Kick’ von außen“, sagt Marcel Roos, Technischer Leiter bei der Gerd Mosca AG. Zwar stand damals, im Jahr 1999, bei den Maschinenbauspezialisten für Transportgutsicherung die nagelneue Stanzmaschine von TRUMPF schon bereit. „Die technischen Möglichkeiten jedoch wurden nur schleppend umgesetzt.“ Bis zu diesem Zeitpunkt bedeutete Blechfertigung bei Mosca zu 85 Prozent Verkleidungsbleche. Zugleich wuchs der Druck, Funktionsteile aus Blech zu fertigen, die mehrere Eigenschaften in sich vereinen. Dem gegenüber stand jedoch die Kritik am Werkstoff Blech – sowohl bei den Kunden als auch in den eigenen Reihen: Blech ist billig, nur Rohrkonstruktionen sind stabil. Also alles „Blech“ mit dem Blech? Wie könnte die Konstruktion künftig aussehen? „Damals waren das Killerfragen für uns“, erinnert sich Marcel Roos. „Wir wussten zwar, dass wir mit dem Werkstoff Blech weiterarbeiten wollten, die Maschinentechnologie hatten wir auch. Die Frage war nur: wie?“ im Jahr 1998 haben zusammen 137 Firmen in über 150 Workshops vom Know-how der TRUMPF Blechexperten profitiert – und ihre Konstruktionsrichtlinien entscheidend verbessert. Kleiner Schlitz, großer Schritt „Für uns kam die neue Schulung bei TRUMPF genau zum richtigen Zeitpunkt“, sagt Marcel Roos. „Wir waren einfach zu betriebsblind geworden.“ So schickte Mosca die gesamte Konstruktionsmannschaft zu TRUMPF, insgesamt über 20 Mitarbeiter. „Uns geht es in erster Linie darum, den Blick der Konstrukteure über den eigenen Tellerrand hinaus zu lenken“, sagt Jörg Heusel. „Oft liegt die Lösung näher, als man denkt.“ Im Fall von Mosca hieß das Zauberwort damals „Fügehilfen“. Ein Blechteil mit Blech. Ja, aber wie? Der gedankliche Anstoß kam zunächst von Lutz Hartmann, Fertigungsexperte und Schulungsreferent für die Blechgestaltung bei TRUMPF. „Er war bei uns vor Ort und begutachtete unser Teilespektrum“, erzählt Marcel Roos. „Bei vielen Teilen sah er die Möglichkeit, komplizierte Schweiß- und Montagegruppen durch Funktionsteile zu ersetzen – mit deutlichen Fertigungs- und Kostenvorteilen.“ Im Detail sollte ein Workshop bei TRUMPF Licht ins Konstruktionsdunkel bringen. „So wie Mosca ging es auch anderen Kunden. Wir erkannten, dass im Bereich Blechkonstruktion generell Schulungsbedarf besteht. Einfach, weil dieses Thema in keinem Ausbildungsgang festen Bestand hat“, erzählt Jörg Heusel, Konstruktionsexperte und wie Lutz Hartmann Workshop-Referent bei TRUMPF. „Also sagten wir uns: Dann bieten wir eben selbst einen Workshop an. Und zeigen unseren Kunden, welche Möglichkeiten der Werkstoff Blech bietet. Von der Gestaltung über die Konstruktion bis hin zur Fertigung – angewendet direkt auf Kundenteile.“ Die anhaltend große Nachfrage bestätigt die Idee bis heute: Seit dem Workshop-Start Der Trick mit der Fügehilfe: Nach dem Workshop stieß er bei Mosca eine Revolution in der Konstruktion an. Schlitz, eines mit einer Nase, beides wird zusammengesteckt. „Eigentlich eine simple Positionierhilfe. Heute können wir uns gar nicht mehr vorstellen, wie wir jemals ohne auskommen konnten. Bis zum Workshop waren Fügehilfen bei uns jedoch gar kein Thema – und auf einmal das Nonplusultra. Ein echter ‚Aha-Effekt‘ “, erzählt Marcel Roos. Durch die Fügehilfen spart Mosca heute in der Montage umständliches Einmessen und teure Vorrichtungen. „Dadurch haben wir TruServices journal 01|07 Te c h n i k : K o n s t r u k t i o n Die Väter des „Workshops zur Blechgestaltung“: TRUMPF Referenten Lutz Hartmann (links) und Jörg Heusel. Doppelt gespart > Beispiel Mosca: Pressplatten für Verpackungsmaschinen Vor dem Workshop > 50 verschiedene Einzelteile > 14 Stunden Schweißzeit > Material hauptsächlich Frästeile aus Blankstahl Optimiert im Workshop > noch 10 unterschiedliche Teiletypen > 4 Stunden Schweißzeit > ersetzt durch Biegeteile oder Laser-geschnittene Teile > Beispiel MAN Roland: Montageplatte mit Schwenkmöglichkeit Vor dem Workshop > Platte mit angeschweißten Rundmaterialien > mechanisch gefertigte Halter Optimiert im Workshop > Rundmaterialien durch angelaserte Zapfen ersetzt > Halter nun aus gleichem Material wie die Platte gefertigt, oben und unten einsetzbar Kostenersparnis: circa 40 Prozent TruServices journal 01|07 sowohl Arbeitszeit als auch Kosten reduziert – und können heute viel flexibler auf Sonderwünsche unserer Kunden reagieren.“ Ein weiterer wichtiger Punkt, mit dem die Referenten Heusel und Hartmann im Workshop immer wieder konfrontiert werden, ist die Stabilität. „Eine zentrale Frage ist immer: Wie kann ich die Anzahl der Teile reduzieren? Kann ich biegen?“, erklärt Jörg Heusel. „Hier steckt meistens Potenzial drin.“ So auch bei den „Sorgenteilen“ von Mosca: „Es gab immer wieder Reklamationen, dass sich trotz Schraubensicherung Teile gelöst hätten“, erzählt Marcel Roos. Zum Beispiel bei Pressplatten für Verpackungsmaschinen, die aus mehreren Rohren sowie Fräs- und Blechteilen bestanden. Mosca setzt auf Blech – und startet durch Statt aus 50 unterschiedlichen verschweißten Einzelteilen bestehen Pressplatten für Großpressen heute nur noch aus zehn Teilkomponenten. „Schließlich ist die beste Schweißnaht immer noch die, die man gar nicht braucht“, sagt Jörg Heusel schmunzelnd. Die drei Workshop-Tage bei TRUMPF waren für Mosca ein kompletter Neuanfang in der Konstruktion. „Die gesamte Mannschaft kam danach in eine richtige ‚Sturmund-Drang-Phase‘“, erinnert sich Marcel Roos. Und die Anforderungen wuchsen. „Zunächst hatte die Fertigung Ansprüche an die Konstruktion gestellt. Durch die Workshops war die Konstruktion auf einem Level, wo sie wiederum vom ganzen Fertigungsapparat fordern konnte, in andere Technologien zu wechseln.“ Mosca setzte auf die Blechfertigung und investierte in Lasermaschinen – mit Erfolg: Heute besteht gut die Hälfte der Gesamtfertigung aus Blechteilen, rund 30 000 Teile konstruierte der Maschinenbauspezialist in den vergangenen sechs Jahren. „Mittlerweile ersetzen wir viele Frästeile, die früher aus Blankstahl waren, durch Lasergeschnittene Biegeteile“, erzählt Marcel Roos. Zudem ist Mosca in der Lage, mit dem Laser bis zu 25 Millimeter dickes Blech zu bearbeiten. „Bis 1999 endete die Blechstärke bei drei Millimetern, was drüber lag, war für uns Niemandsland“, so Roos. Heute ist das Unternehmen im Bereich Dickblech stark aufgestellt und konnte vor allem bei Großmaschinen die Durchlaufzeit und damit die Kosten enorm senken. „Wir haben unsere Konstruktionsrichtlinien komplett umgestellt und optimiert“, resümiert Marcel Roos. „Der Workshop war ein echter Neuanfang, und wir sind stolz darauf, zu den Teilnehmern der ersten Stunde zu gehören. Weil er bei uns allen den entscheidenden Gedanken wachgerufen hat. Nämlich: Da geht was!“ Kursangebot: „Kreatives Gestalten von Teilen mit dem Werkstoff Blech“ > „Workshop zur Blechgestaltung” Workshop für einen Kunden mit individuellen Fragenstellungen > „Seminar zur Blechgestaltung” für Teilnehmer unterschiedlicher Kunden Wer, wann, wo: Idealerweise sechs bis acht Personen nehmen am dreitägigen Workshop bei TRUMPF in Ditzingen teil. Voraussetzung: Basiswissen in der Konstruktion und Fertigung von Blechteilen Kontakt: TRUMPF Schulungszentrum [email protected] Tel.: +49 (0) 71 56 / 303-700 Te c h n i k : N a c h r ü s t e n Täglich mehr Leistung Nachrüstungen von TRUMPF sorgen für höhere Produktivität // Eine Maschine, die aufgrund der guten Auftragslage am besten automatisiert sein sollte? Eine Gebrauchtmaschine, der noch manche Optionen fehlen? Oder eine neue Maschine, die nun doch die nicht gekaufte Funktion haben sollte? Kein Problem! Mit den Nachrüstungsmöglichkeiten von TRUMPF werden sowohl ältere als auch neue Maschinen nachträglich optimiert – eine Maßnahme, die oft sogar ohne Maschinenstillstand möglich ist. Maßgeschneidert auf Maschinentyp und Baujahr installieren die Experten von TRUMPF beispielsweise Automatisierungskomponenten, zusätzliche Softwaremodule oder auch Prozessüberwachungen. Über 1 000 Nachrüstungen haben die Techniker von TRUMPF allein im Jahr 2006 vorgenommen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Unternehmen können ihre Fertigungsmöglichkeiten flexibel erweitern und auch nach dem Kauf die Produktivität ihrer Maschinen erhöhen. >> Weitere Informationen: [email protected]. Eine ältere Maschine auf dem neuesten Stand der Technik – Nachrüsten machts möglich. Immer im richtigen Winkel Schon beim ersten Werkstück zum Gutteil: Mit dem schnellen Winkelsensor ACB ist das Einfahren von Biegeprogrammen Vergangenheit. Trifft auf Anhieb den richtigen Winkel: Der Winkelsensor ACB misst während des Kantvorgangs und stellt automatisch den gewünschten Sollwert sicher. // Gleich ist oft doch nicht gleich: Die Erfahrung zeigt, dass Blechdickentoleranzen, Walzrichtung oder Zugfestigkeit in einer Charge variieren. Ein Überbiegen des gewünschten Winkels ist damit oft angesagt. Dabei erwarten die Maschinenbediener zu Recht präzise Biegewinkel ohne Nachbiegen. Schlüssel dazu ist eine Biegewinkelsensorik, die während des Kantvorgangs misst und automatisch den gewünschten Sollwert sicherstellt. Mit dem Winkelsensor ACB (AUTOMATICALLY CONTROLLED BENDING) stimmt damit jeder Winkel auf Anhieb. Bis zu acht Sensoren können bei der TruBend Serie 5000 an beliebiger Position im Druckbalken eingesetzt werden – drei parallel angeordnete Sensoren gewährleisten auch bei sehr langen Profilen eine hohe Winkelgenauigkeit über die gesamte Biegelänge. Sämtliche Funktionen der ACB-Winkelsensorik sind in die Bedieneroberfläche integriert. Die neue Steuerungsgeneration TASC6000 an der TruBend Serie 5000 verfügt über einen Prozessor mit 2,8-GHz-Taktfrequenz und einen optimierten Rechenalgorithmus. Das verkürzt die erforderliche Zeit zum Messen und Korrigieren des Winkels massiv – und erhöht die Produktivität der TruBend Serie 5000 weiter. Produktivität und Präzision: Das ist bei TRUMPF kein Widerspruch. >> Weitere Informationen: [email protected]. TruServices journal 01|07 Te c h n i k : B e s c h a f f u n g Ersatz rund um die Uhr Ersatzteile im Netz Einfach online einkaufen Von wegen Nadel im Heuhaufen: Explosionszeich nungen führen direkt zum gesuchten Teil. // Der Einkauf im TRUMPF E-Shop Ersatzteile ist jetzt noch einfacher: Neben dem klassischen Weg über die Eingabe der Materialnummer können sich die Kunden ihr Ersatzteil nun auch mithilfe von Explosionszeichnungen bestellen. Sobald die Maschine im E-Shop angemeldet ist, sind die detaillierten Zeichnungen für die meisten Maschinen ab Baujahr 2001 auf Knopfdruck verfügbar. Danach geht es interaktiv weiter: Mit wenigen Klicks durch die einzelnen Baugruppen der Maschine finden die Anwender Schritt für Schritt zu den gewünschten Ersatzteilen. Das per Mausklick ausgewählte Teil landet dann direkt im Warenkorb. Der Shop weist nicht nur den Teilepreis aus, sondern prüft auch automatisch die Verfügbarkeit der gewünschten Bestellmenge. Der E-Shop Ersatzteile überzeugt noch mit zusätzlichen hilfreichen Funktionen: Er speichert den Warenkorb und vorhergehende Bestellungen, sodass diese bei Folgebestellungen erneut verwendet werden können. Für jede Maschine erstellt das System zudem Top-TenListen der am häufigsten bestellten Ersatzteile, die den schnellen Zugriff auf Verbrauchsteile erleichtern. Praktisch: Die Kunden können ganze Einkaufslisten im CSVFormat zusammenstellen und hochladen oder vollständige Wartungs pakete für ihre Maschine bestel len, die typische Ersatzteile enthalten. So schnell kann’s gehen: Maximal eine Stunde nach dem Anruf ist das Päckchen unterwegs. // Es ist Sonntagabend und ein Ventil versagt seinen Dienst! Was tun? Mit dem 7 x 24-Stunden-Ersatzteil-Service können TRUMPF Kunden unnötigen Stillstand der Maschine verhindern und über eine Hotline rund um die Uhr Teile ordern. Spätestens nach einer Stunde verlässt ein Kurier das Logistikzentrum und bringt das Teil schnellstmöglich zum Kunden. Damit alles reibungslos funktioniert, sind alle wichtigen Teile stets ab Lager verfügbar. Ein Baustein der Ersatzteilversorgung rund um die Uhr ist seit Januar 2007 das neue automatische Kleinteilelager am TRUMPF Stammsitz in Ditzingen. Für alle Kunden mit Servicevereinbarung entfällt die Pauschale für diesen Service, so dass nur der Ersatzteilpreis und die Versandkosten bezahlt werden müssen. >> Zum E-Shop Ersatzteile: www.mytrumpf.com/shop/ ersatzteile >> Direkt zum Ersatzteil-Service: Tag: +49 (0) 7156 303-1043 Mo.-Do. 08:00–17:30 Uhr Fr. 08:00–16:30 Uhr Nach Feierabend: 10 TruServices journal 01|07 +49 (0) 172-7 32 00 66 Mo.-Do. 17:30–08:00 Uhr Fr.-Mo. 16:30–08:00 Uhr Te c h n i k : A u s d e r P r a x i s Glatt gerechnet Wincor Nixdorf setzt seit Ende 2006 das neue Rollent gratwerkzeug ein. Erfahrungen aus 33 700 Metern Testfahrt Tipps von Rainer Hank, Leiter des Stanzapplikationszentrums Was Entgrat-Technologie kann >Stanzen, Entgraten und Umformen in einer Aufspannung werden möglich > Transport und Wartezeiten an der Maschine werden vermieden > Manuelle Zwischenschritte fallen weg > Verletzungsrisiken werden vermieden > Optimale Kantenqualität erleichtert das Schweißen und verhindert Tropfenbildung beim Lackieren > Das Entgrat-Multitool entgratet auch Restkonturen oder Radien kleiner als 20 Millimeter Wo sie besonders nützlich ist > Werkstücke aus beschichteten Blechen > Werkstücke mit vielen Umformungen > Werkstücke mit Durchgriffen Wer sie einsetzen kann > TRUMPF Stanzmaschinen der neuesten Generation wie die TruPunch 1000, 2020 und 5000 lassen sich einfach nachrüsten: Bei aktuellem Software-Stand und der Option „Entgrat- und Rolltech- nologie“ werden die Werkzeuge problemlos integriert // Dass das neue Rollentgratwerkzeug helfen wird, die Bearbeitungskosten zu senken, war klar. Aber um welchen Preis? Das war eine der Fragen, die sich Manfred Wujesch, Abteilungsleiter bei Wincor Nixdorf, stellte. Und: Wie viele Meter Grat steht die Rolle tatsächlich durch? Außerdem musste sich in der Praxis noch zeigen, ob die Rolle die Blechoberfläche tatsächlich nicht verletzt. Als TRUMPF im vergangenen Jahr Manfred Wujesch das neue Rollentgratwerkzeug vorstellte, wusste er sofort: „Das ist das, was wir uns schon lange gewünscht haben.“ Wincor Nixdorf fertigt Geldautomaten. Dabei setzt das Unternehmen an vielen Stellen beschichtete Bleche ein – etwa mit Feuer- oder Elo-Verzinkung (elektrolyti scher Verzinkung). Deren Oberflächen leiden jedoch oft beim manuellen Entgraten. Zudem werden viele Komponenten auf den Stanzmaschinen beidseitig umgeformt und können dann nicht mehr maschinell entgratet werden. Weiterhin gibt es Teile, bei denen nur ein Durchbruch oder einige Kanten entgratet werden. „Deshalb brauchten wir dringend eine Möglichkeit, die Teile direkt auf der Maschine zu entgraten“, erklärt Wujesch. „Ohne Zwischenschritt und ohne dass irgendjemand die Teile anfassen muss.“ Das Rollentgratwerkzeug bot ihm genau das. Auf dem Weg über den Maschinentisch läuft das frisch gestanzte Werkstück zwischen den beiden Werkzeughälften durch. Dabei verdrängt die untere Hälfte, eine Stahlrolle, den Grat und fast die Kante an. Die obere Hälfte, eine Kunststoffrolle, erzeugt den Gegendruck. Die Hauptarbeit leistet dabei die untere Rolle. Um hohe Standzeiten zu erreichen, setzten die TRUMPF Ingenieure bei der oberen Rolle zunächst auf Stahl. Jedoch begannen die Entwickler bald, auch mit Kunststoffen zu experimentieren. Denn die Stahlrollen halten zwar, was der Werkstoff verspricht. Aber je nach Werkstoff hinterlassen sie einen leichten Abdruck auf der Oberfläche. Die Kunststoffrolle dagegen rollt unsichtbar ab. Dafür sind die Standzeiten bei Kunststoff kürzer. TRUMPF schätzte sie zunächst auf bis zu 5 000 Meter. Doch im Einsatz bei Wincor Nixdorf über einen Entgratweg von 33 700 Metern zeigte die Kunststoffrolle auch nach 11 300 Metern kaum Verschleißerscheinungen. Und nicht nur die Streckenleistung überzeugt: Die untere Stahlrolle des eingesetzten Rollentgratwerkzeugs arbeitete über die ganze Strecke hinweg spurlos sauber. Damit kann Manfred Wujesch auch eine letzte Frage eindeutig beantworten: „Werden Sie den Einsatz der Rollentgratwerkzeuge fortsetzen?“ „Ja. Und ausbauen.“ Leistungsfähig: das neue Rollentgratwerkzeug >> Mehr Informationen zu Stanzwerkzeugen unter: www.trumpf.com > Services oder per Mail unter: [email protected] TruServices journal 01|07 11 Gut zu wissen News Die Marke TruServices Michael Keilbach (links) und Reinhold Groß: TruServices ist die Marke für Top-Dienstleistungen. // Reinhold Groß und Michael Keilbach stehen stellvertretend für das Team von TruServices – der neuen Marke für das umfassende Dienstleistungsangebot von TRUMPF. Groß verantwortet weltweit das Dienstleistungsgeschäft, Keilbach koordiniert den Vertrieb von Services in Deutschland. Von Finanzierungsangeboten beim Maschinenkauf über individuelle Servicevereinbarungen, Schulung und Consulting, die Versorgung mit Ersatzteilen und Werkzeugen bis hin zur Gebrauchtmaschinenrücknahme reicht das Spektrum von TruServices. Wahlfreiheit: Biegewerkzeuge bestellen // Neben dem TRUMPF E-Shop für Biegewerkzeuge gibt es jetzt auch die aktuelle Version wieder als OFFLINE-Shop Version 3.3 auf CD-ROM – postwendend auf Anfrage verfügbar beim zuständigen Betreuer. Die wichtigsten Verbesserungen im Überblick: • neues TRUMPF Zubehör für Biegewerkzeuge im Shop verfügbar • komfortabler Überblick zu Lieferzeiten durch farbige Hinterlegung • neue Berechnungshilfen für Spezial- formenberechnung sowie für Sonderradienberechnung bei ACB. Im Internet finden Interessenten weiterhin den E-Shop für Biegewerkzeuge mit komfortablen Leistungsmerkmalen. Nach der Freischaltung können Werkzeugorder 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche aufgegeben werden. Online besteht der Zugriff auf das komplette TRUMPF Biegewerkzeugsortiment – selbstverständlich immer mit aktuellem Datenbestand. Zum Online-Shop Biegen: www.mytrumpf.com/shop/ bending Dienstleistungen aus erster Hand Einer von 12 im Dienstleistungs-Außendienst: Peter Ullrich 12 TruServices journal 01|07 // Sie bieten Sonderlösungen für kundenspezifische Aufgabenstellungen, Verbesserungsvorschläge oder Antworten zum Thema Services: die Dienstleistungs-Außendienstmitarbeiter von TRUMPF. Als Berater rund um die TRUMPF Maschinen, zu TruServices und Elektrowerkzeugen gehen die Außendienstmitarbeiter direkt vor Ort zum Kunden. Auf ihre Erfahrung aus vielen Kundenbesuchen und ihr Wissen rund ums Blech greifen die Dienstleistungs-Außendienstler in Gesprächen mit Maschinenbediener oder Geschäftsführer zurück. So sorgt der DienstleistungsAußendienstmitarbeiter für einen störungsfreien und sicheren Betrieb – ein ganzes TRUMPF Maschinenleben lang. Welcher Außendienstmitarbeiter für Sie zuständig ist – das erfahren Sie hier: >> Vertrieb Dienstleistungen; Tel.: +49 (0) 7156 303-570 8. 2 Köpfe Ein Wert an sich: Gebrauchtmaschinen ALEXANDRA SCHLEWECK Schneller Ersatz // Sie zählen noch längst nicht zum alten Eisen: Beim Kauf einer neuen TRUMPF Maschine ist es gut zu wissen, dass sich TRUMPF auch um die vorhandenen Anlagen im Bestand kümmert. Das Team Resale bewertet die Maschine und macht ein attraktives Rückkaufangebot. Ob junge Gebrauchte, ältere Modelle oder Maschinen des Wettbewerbs – für jede Altmaschine stehen Absatzkanäle zur Verfügung. Zusätzliches Plus: TRUMPF Kunden steht kostenlos die Gebrauchtmaschinen-Börse im Internet zur Verfügung. >> www.mytrumpf.com/um/ Von Deutschland in die Welt: geprüfte Gebrauchte für den internationalen Markt Kontakt: [email protected] Kundenzufriedenheit steht für Alexandra Schleweck an oberster Stelle. Für die Mitarbeiterin vom TRUMPF Ersatzteilvertrieb heißt das: Die benötigten Teile sind schnell dort, wo sie gebraucht werden. Voraussetzungen dafür sind eine gute Koordination und enge Zusammenarbeit mit dem Logistikzentrum. Im Logistikzentrum kommt Predrag Lazic ins Spiel. Er und seine Kollegen bringen alles auf den richtigen Weg. Bestellungen bis 17.30 Uhr sind noch am selben Tag versandfertig. Neues Logistikzentrum // Ein automatisches Kleinteilelager und ein 16 Meter hohes Hochregallager sind die Herzstücke des neuen Logistikzentrums bei TRUMPF in Ditzingen. Seit Anfang des Jahres lagern dort 27 000 Teile für mehr als 150 verschiedene Maschinen. Im Kleinteilelager hat TRUMPF das Ein- und Ausfassen weitgehend automatisiert. So erreichen die Spezialisten beim Ditzinger Werkzeugmaschinenbauer ein noch besseres Zusammenspiel zwischen manuellen und automatisierten Logistikbereichen – und können so flexibler und schneller auf Kundenanfragen reagieren. Fachkraft für CNC-Blechbearbeitung PREDRAG LAZIC Im Jahr 2007 geht die Zusammenarbeit von TRUMPF und der IHK Region Stuttgart bei der Weiterbildungsmaßnahme „Fachkraft (IHK) für CNCBlechbearbeitung“ in die vierte Runde. In nur 32 Schulungstagen bietet die modular aufgebaute Schulung mit IHK-Zertifikat einen Gesamtüberblick über die Blechbearbeitung. Neben detailliertem Wissen über die einzelnen Fertigungsschritte und -technologien vermittelt dieser Kurs (Foto Referent Ulrich Brändle) zusätzlich Kenntnisse in den Bereichen Kundenorientierung, Zeit- und Projektmanagement sowie Kostenrechnung. Die Schulung besteht aus 200 Theorie- und Fachpraxisstunden und eignet sich für alle Mitarbeiter in der Blechverarbeitung, die sich professionell weiterentwickeln möchten. Der nächste Kurs: 11. Juni bis 14. November. >> www.mytrumpf.com/training TruServices journal 01|07 13 W issen: Wartung Wartung spart Geld Eine Investition, die sich lohnt: Regelmäßige Maschinenwartung rechnet sich durch höhere Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit // Jeder Autofahrer weiß es: Turnusmäßig ist eine gründliche Inspektion in der Werkstatt fällig. Denn ein gepflegtes Auto fährt zuverlässig und hält einfach länger. Gleiches gilt für eine Werkzeugmaschine. Dabei vermeidet regelmäßige Wartung und Instandhaltung mehr Kosten, als sie verursacht. „Wenn durch die vorbeugende Wartung die Maschinenverfügbarkeit um nur ein Prozent steigt, dann hat sich der Einsatz in der Regel schon rentiert“, argumentiert Markus Hummel, Projektleiter im Vertrieb Dienstleistungen bei TRUMPF. Volles Tempo – wer passt auf? Heinz Schages junior, Geschäftsführer des Hightech-Blechbearbeiters und CNCLasertechnik-Spezialisten Schages GmbH und Co. KG, Krefeld, stimmt voll und ganz zu. „Tag und Nacht müssen die Maschinen 14 TruServices journal 01|07 TRUMPF bietet seinen Kunden verschiedene Servicevereinbarungen sich TRUMPF um die Durchführung der Wartungen. Service-Mitarbeiter erinnern an das nächste Wartungsintervall und vereinbaren einen Termin beim Kunden. Weitere Vorteile sind die TRUMPF Checkliste und die Wartungsplakette. Sie dokumentieren die Herstellerwartung und informieren 1. Servicevereinbarung BASIC über den genauen Zustand der Maschine Ein – ein wichtiger Aspekt für die Zertifizierung neues Serviceangebot: Spezialisten beheben durch den Teleservice von TRUMPF nach DIN ISO 9000ff. eventuelle Bedien- oder Einstellfehler per Online-Verbindung. Damit wird die Ver- 3. Servicevereinbarung SPECIAL fügbarkeit der Maschine erhöht – und Special beinhaltet alle Leistungen der Basic- Kosten für Serviceeinsätze werden gespart. und Classic-Vereinbarung – und bietet dar- Besonders wichtig: Die Datensicherheit ist über hinaus eine feste Jahrespauschale für ge-währleistet. Meldet die Maschine einen Serviceeinsätze. Das große Plus dabei: Die Fehler, wird eine eigens dafür reservierte Kalkulation wird einfacher und Instandhal- Telefonverbindung zu TRUMPF aktiviert. tungen sind besser planbar. Benutzerkennung und Passwort sind nur bei TRUMPF bekannt. Ein weiteres Plus der Vereinbarung ist 4. Servicevereinbarung PREMIUM Die Premium-Vereinbarung ist das umfas- ein „Rund um die Uhr“-Ersatzteilservice – sendste auch am Wochenende und in der Nacht. gehören alle Leistungen der Basic-, Classic- Serviceangebot. Zum Portfolio Basic ist für viele Maschinentypen verfüg- und Special-Vereinbarung. Darüber hinaus bar. sind im Premium-Paket alle notwendigen Ersatzteile sowie deren kostenfreie Zustel- Es ist wie beim Autofahren: Regelmäßige Wartung hält die Maschinen fit und sorgt dafür, dass sie verlässlich laufen. Höchstleistung vollbringen, volles Tempo an den Tag legen, einwandfrei funktionieren.“ Jede Störung bedeutet, dass weniger produziert werden kann. Ein Ausfall kann Lieferungen verzögern – und teuer werden. Die sorgfältige Pflege der Maschinen nimmt er daher besonders ernst. Sein Fazit: „Wartung ist das A und O“. Und zwar regelmäßig. Es sei ein bisschen wie beim Autofahren, meint auch er: „Wenn Sie ans Ziel kommen wollen, dann muss auch der Ölstand in Ordnung sein.“ Die Firma Schages ist ein Traditionsbetrieb, ISO-9001-zertifiziert, mit einer mehr als 50-jährigen Erfahrung im Bereich Metallverarbeitung. 29 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen, das sich auf Laserschneidetechnik spezialisiert hat. Mehrere TRUMPF Maschinen sind im Einsatz, für die Servicevereinbarungen abgeschlossen 2. Servicevereinbarung CLASSIC lung im Normalversand inklusive. So wer- Classic baut auf den Leistungen der Basic- den Betriebskosten transparent und einfach Vereinbarung auf. Darüber hinaus kümmert kalkulierbar. worden sind. Die Vorteile liegen auf der Hand. „Die Verträge binden uns und erfordern Disziplin.“ Im Produktionsalltag, so erzählt Heinz Schages, neige man durch den Zeitdruck doch mal dazu, eine Wartung zu verschieben. Durch die Servicevereinbarung kümmert sich TRUMPF darum, dass die Wartung termingerecht und qualifiziert durchgeführt wird. Instandhaltungen werden von vornherein eingeplant. Die Verfügbarkeit steigt Auch der Blechbearbeiter und Apparatebauer CLASSEN GmbH in Rellingen bei Hamburg setzt auf vorbeugende Wartung – mit Erfolg. Seit zwei Jahren hat die CLASSEN GmbH, ein Familienbetrieb mit 35 Mitarbeitern, für alle Maschinen Wartungsvereinbarungen mit der Firma TRUMPF abgeschlossen. „Wir genießen Rundumbetreuung“, so der kauf- männische Geschäftsführer Gunnar Lange. Servicemitarbeiter kümmern sich um den gesamten Ablauf der Wartung – von der Planung bis zur Durchführung. Und sind auch im Notfall immer im Einsatz. „Das Serviceteam ist sofort zur Stelle, wenn es brennt“, so Gunnar Lange. „Und wird, wenn Not am Mann ist, sogar von weit her eingeflogen.“ Die Verfügbarkeit der Maschinen ist in den vergangenen zwei Jahren, in denen regelmäßig gewartet wurde, deutlich gestiegen. Nicht nur die beiden Beispiele zeigen, dass vorbeugende Wartung ein Service ist, der sich rentiert. Mittlerweile haben knapp 50 Prozent der TRUMPF Kunden sich für eine Servicevereinbarung entschieden – vor allem für Lasermaschinen. Tendenz steigend! >> Weitere Informationen bei: [email protected] TruServices journal 01|07 15 Wissen:Finanzierung Auf ein Wort, Herr Dörr Leasing Wer vor der Entscheidung einer Neuanschaffung steht, muss sich meist auch Gedanken über die Finanzierung machen. Herr Dörr, was raten Sie? Hans-Joachim Dörr: Eine Finanzierungsart, die sich in den letzten Jahren aus gutem Grund durchgesetzt hat, ist das Leasing. War es früher normal, sich ein Auto zu leasen, gilt das heute für fast alle Investitionen – vom Bürogebäude über Maschinen bis hin zu EDV-Anlagen. Wer sich also etwas anschaffen will, hat eine gute Alternative zum klassischen Bankkredit. Können Kunden TRUMPF Maschinen auch leasen? Dörr: Ja, TRUMPF hat diesen Bedarf schon früh erkannt und bereits vor Jahren eine eigene Leasinggesellschaft gegründet. Wir bieten unseren Kunden damit einen schnellen und einfachen Weg, ihre Maschinen zu finanzieren. Was ist der Vorteil, wenn ich Leasing direkt vom Hersteller nutze? Dörr: Im Wesentlichen sehe ich hier zwei Punkte. Erstens: Als Hersteller kennen wir die Maschinen und den Markt besser als jede Bank oder Leasinggesellschaft. Wir kennen die Besonderheiten, die Wertentwicklung und die Verwertungsmöglichkeiten am Ende der Leasingzeit. In der Regel wirkt sich das vorteilhaft auf die Konditionen aus. Zweitens: Ein Vorteil liegt im guten Draht, den wir zum Kunden haben. Dadurch sind wir in der Lage, schnell und unkompliziert die individuellen Wünsche und Vorstellungen in der Gestaltung der Leasingverträge umzusetzen. Auf einen Blick: Leasing 1_Die Finanzierung über Leasing basiert auf dem Prinzip, dass nicht das Eigentum, sondern der Nutzen über den wirtschaftlichen Erfolg entscheidet. 2_Der Leasinggeber bilanziert das Objekt, beim Leasingnehmer wird kein Eigenkapital gebunden. 3_Von der Kostenseite her ist Leasing mit Bankkrediten vergleichbar. 4_Wichtige Bilanzkennzahlen wie die Eigenkapitalquote oder der Verschuldungsgrad bleiben jedoch unberührt. >> Hans-Joachim Dörr verantwortet die Entwicklung individueller Finanzierungs- und Leasingmodelle bei TRUMPF. Weitere Informationen bei: hans-joachim. [email protected], Tel.: +49 (0) 7156 303 -221 16 TruServices journal 01|07 Warum ist Leasing mittlerweile so erfolgreich? Dörr: Beim Leasing steht die Nutzung der Maschine und nicht der Eigentumserwerb im Vordergrund. Und die Nutzung ist die Basis, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Leasing bietet damit den großen Vorteil, dass es kein Eigenkapital bindet und somit die Bilanz des Käufers nicht belastet. Denn bilanziert wird beim Leasinggeber. So kann ich mir über Leasing mehr Unabhängigkeit verschaffen? Dörr: Richtig. Das gilt für das Leasing generell. Wer sein Eigenkapital schont, kommt insbesondere im Hinblick auf Basel II bei den Banken leichter und meist auch günstiger an Kredite. Den höheren Kreditspielraum können Unternehmen dann zur Finanzierung von Immobilien, Material oder der strukturellen Weiterentwicklung nutzen. In Sachen Herstellerleasing als Alternative zur Bankfinanzierung gilt im Besonderen: Auf einem Bein steht man schlecht. Es ist grundsätzlich immer empfehlenswert, sich nicht zu eng an seine Hausbank zu binden. 48 Wissen:Der Tipp Noch drei Schulungen, die Sie voranbringen Arbeiten Sie in der Fertigung, der Konstruktion oder der Entwicklung? Dann sind Sie bei unserer Schulung Werkstoffkunde genau richtig. Hier erfahren Sie alles rund um die neuen europäischen Werkstoffnormen für Stähle und Aluminium – und was Sie für die Verarbeitbarkeit des Materials bedeuten. Außerdem zeigt Ihnen unser erfahrener Referent, wie Sie dadurch Fehlereinflüsse rechtzeitig erkennen und Ihren Fertigungsprozess optimieren können. Dauert nur einen Tag: unsere Schulung TruTops Unfold. Lernen Sie die Abwicklung von 3D-Modellen, die in gängigen Austauschformaten vorliegen, und die Erzeugung von 2D-Zeichnungen im GEO- oder DXF-Format. Nach dem Kurs können Sie unter anderem Baugruppen, Einzelteile sowie Volumen- und Flächenmodelle laden und abwickeln. Außerdem zeigen Ihnen unsere Referenten, wie Sie Materialien und Werkzeuge in die TruTops UnfoldDatenbank einpflegen. Führen Sie die Wartungsarbeiten an Ihrer Stanzmaschine selbst durch – mit dem Wartungskurs TruPunch 1000 / 3000 / 5000. In der Schulung lernen Sie den genauen Aufbau Ihrer Maschine kennen. Sie erfahren alles über den hydraulischen Stanzkopf, die Pneumatik, Elektrik und Sensorik sowie die Diagnosesysteme. Nach unserer Schulung können Sie Ihre Maschine gemäß den vorgegebenen Wartungsintervallen selbst warten. Stunden Die können Sie sich beim Laserschneiden sparen – mit einem einfachen Trick Was // Bei 1000 Einstichen in der Stunde kann sich so der Zeitbedarf um mehr als 48 Stunden im Jahr verringern! Bei einer Maschinenlaufzeit von zehn Stunden täglich ist das nahezu eine komplette Arbeitswoche. Wer // Die Spezialisten des TRUMPF Schulungs- zentrums in Ditzingen vermitteln diesen und weitere Tipps und Tricks rund um die Programmiersoftware für die 2D-Laserbearbeitung in der Schulung TruTops Laser Thomas Laible leitet als Referent die Schulung TruTops Laser Profi. Profi (bisher: ToPs 100 Profi). Im zweitägigen Kurs erlernen die Teilnehmer weitere Möglichkeiten, um Nebenzeiten zu senken und die Produktivität zu steigern. Außerdem zeigen die Referenten ihren Schulungsteilnehmern, wie sie die Prozesssicherheit erhöhen und Vorrichtungen auf ihren Maschinen installieren können. Die Schulung baut auf den Basiskursen zu TruTops Laser auf und eignet sich für Maschinenprogrammierer, die bereits drei bis sechs Monate Erfahrung im Umgang mit TruTops Laser mitbringen. Wie // Ab Werk ist der Abstand zwischen Schneidkopf und Werkstück auf ein bestimmtes Maß eingestellt – aus Sicherheitsgründen. Abhängig vom Positionierweg innerhalb eines zu bearbeitenden Teils, lässt sich dieser Abstand verringern und damit optimieren. Denn: Je kleiner der Positionierabstand zwischen Schneidkopf und Werkstück, desto kürzer ist der Fahrweg des Kopfes und damit die Nebenzeit. Um das zu erreichen, kann der Maschinenprogrammierer zusätzliche NC-Zyklen in das Programm einbringen. Damit reduziert er die Zeiten je Einstich um bis zu 0,07 Sekunden. Diese Ersparnis lässt sich übrigens bei fast allen Materialien und unabhängig von ihrer Stärke realisieren. Übrigens: Den Profikurs bietet TRUMPF auch für die Programmierung der Stanz- und Kombimaschine in separaten Schulungen an (TruTops Punch Profi / ToPs 300 Profi). Bei Teilen wie diesen lässt sich schnell Zeit sparen. TRUMPF Kundenschulungen >> Aktuelle Termine, Buchungsmöglichkeiten und weitere Informationen unter: Tel.: +49 (0) 7156 303-700 Mail: [email protected] Web:www.mytrumpf.com/training TruServices journal 01|07 17 Service ist blau. So individuell wie ein Fingerabdruck – so einzigartig sind unsere Kunden. Damit wir noch schneller auf Ihre Wünsche reagieren können, haben wir unsere Dienstleistungen unter einem Dach zusammengefasst: Mit TruServices bieten wir Ihnen ein maßgeschneidertes Konzept für ein sorgenfreies Maschinenleben – vor, während und nach einem Kauf. Abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse und in exzellenter Qualität. Schließlich wollen wir nur eines: Ihren Erfolg. TruServices Journal Blechbearbeitung in der Praxis Antwort Fax-Nummer: +49 (0) 7156 303 -1058 oder per e-Mail an: [email protected] Ja, ich möchte das für mich kostenlose TruServices Journal weiterhin erhalten. Nein, ich habe kein Interesse, regelmäßig von TruServices über Werkzeuge, Technik und Anwendungen informiert zu werden. Danke für das TruServices Journal. Leider war meine Anschrift nicht richtig. Die korrekten Daten finden Sie unten. Bitte senden Sie das TruServices Journal künftig auch an meine/n Kollegen/in: Name: Funktion: Firma: Anschrift: Telefon / E-mail: ei e i H mmen S o k e ie rb es k in Tru c i l b n i Ser E n vic e n – den Servicebereich von TRUMPF. Und hier lernen Sie uns persönlich kennen: Blechexpo, Neue Messe Stuttgart 13.06. bis 16.06.2007 TRUMPF Stand, Halle 4, Stand 4110