NRW-Handwerk weiter mit Volldampf unterwegs Meister gleich
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NRW-Handwerk weiter mit Volldampf unterwegs Meister gleich
67. Jahrgang · Nr. 2 · Februar 2012 SIGNAL IDUNA-Pflegeschutz, Ihre angemessene Versorgung für den Pflegefall. Exklusiv für Inhaber der Unternehmerkarte Handwerk. www.signal-iduna.de SPAREN BEIM EINKAUF! Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt. www.unternehmerkarte.de ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER FÜR DIE REGION AACHEN Meister gleich Bachelor – Geselle gleich Fachkraft Kompromiss beim Deutschen Qualifikationsrahmen: Allgemeinbildende Schulabschlüsse nicht berücksichtigt Zwei Jahre im Fokus Imagekampagne……………..Seite 3 Management Soziale Standards im Betrieb etablieren Meinung & Hintergrund.........Seite 2 Fachkräfte Anerkennungsgesetz eröffnet neue Chancen Nachrichten – Hintergrund.....Seite 4 Praktikum Lehrlinge lernen im Ausland Thema…......….............Seiten 6-7 Bauen und Wohnen Billige Darlehen für Eigentümer Gebäudesanierung........Seiten 13-15 REGION AACHEN Bundessieger im Porträt B e rlin . Beim Spitzengespräch zum Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) haben die Bundesregierung, die Kultusministerkonferenz und die Wirtschaftsministerkonferenz der Länder mit den Sozialpartnern und Wirtschaftsorganisationen einen Kompromiss bezüglich den strittigen Zuordnungen von allgemeinbildenden und beruflichen Qualifikationen zu den einzelnen Niveaustufen des DQR gefunden. Demnach werden allgemeinbildende Schulabschlüsse, darunter auch die Allgemeine Hochschulreife, vorerst nicht im DQR berücksichtigt. Gleichzeitig sind sich alle beteiligten Akteure darin einig, dass sich die berufliche und die allgemeine Bildung in Deutschland durch eine hohe Qualität und Gleichwertigkeit auszeichnen. Als Folge können nun folgende Zuordnungen in die Niveaus des DQR vorgenommen werden: • Zweijährige Ausbildungsberufe werden dem Niveau 3 des DQR zugeordnet. • Drei- und dreieinhalbjährige Ausbildungsberufe werden dem Niveau 4 des DQR zugeordnet. • Qualifikationen der ersten Aufstiegsfortbildungsebene (zum Beispiel Servicetechniker) werden dem Niveau 5 des DQR zugeordnet. • Qualifikationen der zweiten Aufstiegsfortbildungsebene (zum Beispiel Meister) werden gemeinsam mit dem Bachelor der Hochschulen dem Niveau 6 des DQR zugeordnet. • Qualifikationen der dritten Aufstiegsfortbildungsebene (zum Beispiel Strategische IT-Professionals) werden gemeinsam mit dem Master der Hochschulen dem Niveau 7 des DQR zugeordnet. Der Zentralverband des Deutschen Könner im Handwerk: Meister und Gesellen sind für die Wirtschaft und das Wohl der Bevölkerung äußerst wichtig. Darum ist es richtig, dass die Qualifikation dazu den richtigen Stellenwert erhält. Foto: HW-Archiv Handwerks (ZDH), der bei der Erarbeitung des DQR die Feder für die deutsche Wirtschaft führt, hat zwei wesentliche Ziele erreicht. Erstens wurde eine gleichwertige Zuordnung von Meisterqualifikation und Bachelor in den DQR vorgenommen. Zweitens wurde die Maßgabe berück- sichtigt, dass die Allgemeine Hochschulreife keinesfalls einem höheren Niveau zugeordnet werden darf als die dualen Ausbildungsberufe. Nach einer fünfjährigen Evaluationsphase sollen auf der Grundlage kompetenzorientierter Ausbildungsordnungen der beruflichen Erstaus- bildung und kompetenzorientierter Bildungsstandards für die allgemeinbildenden Schulabschlüsse die Zuordnungen neu beraten und gemeinsam entschieden werden. Dies soll unter der Maßgabe der Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung erfolgen. Kommentar Seite 2 Bahnbrücken: Betriebe sorgen für Licht Päpstliche Ehre für Dieter Philipp Karneval: Handwerker machen Stimmung NRW-Handwerk weiter mit Volldampf unterwegs G 3342 E · Postversandvertriebsstück · Entgelt bezahlt VERLAG WIRTSCHAFT UND BILDUNG GMBH & CO. KG · RITTERSTRASSE 21 · 52 072 AACHEN Fünf Prozent mehr Umsatz im letzten Jahr – 5.500 zusätzliche Stellen – Eurokrise bleibt ein Risiko D ü s s e ld o r f. Umsatz-Zuwächse um fünf Prozent auf 105 Milliarden Euro, ein positiver Saldo bei der Beschäftigungsentwicklung und Rekordwerte in den Konjunkturumfragen: Das nordrhein-westfälische Handwerk ist mit dem Ergebnis des Wirtschaftsjahres 2011 sehr zufrieden. Die repräsentativ befragten Unternehmen stuften ihre aktuelle Geschäftslage zu Beginn des letzten Quartals sogar noch günstiger ein als im Frühjahr. Dagegen fallen die Erwartungen an das erste halbe Jahr 2012 zurückhaltender aus. Getragen wurde die hervorragende Stimmung des Handwerks vor allem vom Bauhauptgewerbe und vom Ausbaugewerbe, die zuletzt einen Geschäftsklimaindex von 89 beziehungsweise 88 Prozent aufwiesen. Der Nordrhein-Westfälische Handwerkstag (NWHT) führt den Bauboom auf eine starke Dynamik in den Sparten Gewerbebau und GebäudeModernisierung, aber auch auf Spätauswirkungen der Konjunkturpakete zurück. „Das Baugewerbe profitiert nicht zuletzt davon, dass viele Privateigentümer als Lehre aus der Finanzmarktkrise ihr Geld lieber in ihr Eigentum stecken“, sagt NWHT-Präsident Professor Wolfgang Schulhoff. Die Quote der Betriebe, die ihre Investitionsausgaben erhöhten (22 Prozent) übertraf im Spätjahr erstmals seit vielen Jahren wieder die der Unternehmen, die weniger investierten (21 Prozent). Die betriebliche Auslastung erreichte im Spätjahr ein 20-Jahres-Hoch: 30 Prozent der Betriebe meldeten einen gestiegenen, weitere 50 Prozent einen stabilen Auftragsbestand. Die Auftragsdecke reichte im Schnitt aller Branchen zuletzt sieben bis acht Wochen weit. Unterm Strich behauptete sich das NRW-Handwerk im Jahr 2011 erneut als besonders wachstumsstark. Der handwerkliche Arbeitsmarkt meldete zum Jahresschluss erstmals seit mehr als 30 Jahren wieder eine Zahl von 1,1 Millionen Beschäftigten im Wirtschaftssektor; der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr beläuft sich per Saldo auf 5.500 Beschäftigte. Bäcker erzielen Gewinne Im Nahrungsmittelhandwerk profitierten bevorzugt die Bäcker und mit Abstrichen die Konditoren von der Kauflust der Verbraucher, während die Fleischereibetriebe in 2011 Einbußen gegenüber dem Vorjahr hinnehmen mussten. Auch das Gesundheitsgewerbe verzeichnete eine rückläufige Nachfrage. Jedes dritte der 5.800 Augenoptik-, Zahntechniker- und Hörgeräteakustik-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen plant, in den kommenden Monaten seine Investitionen zu kürzen – mehr als in jedem anderen Gewerk. Negative Sonderentwicklungen betrafen das nach Jahren des Branchenwachstums unter hohem Wettbewerbsdruck stehende Friseurgewerbe sowie das Informationstechniker-Handwerk, das im wichtigen Segment der mobilen IT-Anwendun- gen Kundenabwanderungen zum Handel beklagt. Vorsichtiger, aber keineswegs pessimistisch, so formuliert das NRW-Handwerk seine Erwartungen an das neue Jahr 2012. Bei den Ausrüstungsinvestitionen, den Bauinvestitionen und den Exporten wird eine merkliche Abschwächung der Dynamik erwartet. Der NWHT geht allerdings von einem gleichbleibend hohen Niveau bei den Aufwendungen der Öffentlichen Hand aus und – für den Fall, dass die Arbeitslosigkeit auf gegenwärtig niedrigem Niveau verharrt –, von einem stabilen privaten Konsum. Vorausgesetzt, die europaweite Finanz- und Währungskrise und die zu deren Bewältigung getroffenen Maßnahmen schlagen 2012 nicht auf die Inflationsrate und die Kapitalversorgung des Handwerks und seiner Auftraggeber durch, prognostiziert der NRW-Handwerkstag ein Umsatzwachstum von nominal 1,5 bis 2 Prozent. MEINUNG & HINTERGRUND SEITE 2 Nr. 2 · Februar 2012 KOMMENTAR Die richtige Stärkung für Könner im Handwerk „Made in Germany“ – an dieser Marke wird gerade heftig gerüttelt, weil es neue Bestimmungen für die Herkunftsbeschreibung geben soll. Das ist gefährlich und Elmar Brandt schadet den produzierenden Unternehmen. Was das Handwerk hierzulande leistet – darin sind sich die Verantwortlichen jetzt aber zum Glück einig geworden. Der Kompromiss beim Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR), die Einstufung der Lehre und der Meisterqualifikation ist ebenso klug wie das Weglassen der allgemeinbildenden Schulabschlüsse. Das Handwerk hat sich gewehrt – und Recht bekommen. Der Protest gegen die ursprünglichen Pläne hat sich gelohnt. Es wäre auch eine unangemessene Abwertung gewesen, wenn das Abitur eine Stufe über der abgeschlossenen drei- bis dreieinhalbjährigen Berufsausbildung einsortiert worden wäre. Keine Frage: Wer Abitur hat, besitzt gute Voraussetzungen und eine hervorragende schulische Bildung – das sagt aber noch nichts über seine berufliche Qualifikation aus. Die hat er nämlich noch gar nicht erworben. Ein Geselle aber ist für die Wirtschaft eine Fachkraft, einer, der seinen Beruf beherrscht und seinen Anteil zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt. Echte Leistungsträger Die duale Ausbildung genießt im Ausland einen guten Ruf. „Made in Germany“ ist eben eine Marke. Und jeder weiß: Wer in Deutschland ausgebildet wird oder sogar seinen Meister macht – der weiß, wie’s geht. Und: Er versteht sein Handwerk. Die duale Ausbildung ist ein Standortvorteil und trägt entschieden zur Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der deutschen Wirtschaft bei. Deshalb muss sie, da, wo es geht, ge- stärkt werden und darf nicht unter Wert verkauft werden. Die richtige Einstufung der Berufsausbildung und die Gleichsetzung des Meistertitels mit dem Bachelor sind klare Signale und gewähren die nötige Anerkennung, die auch in der Gesellschaft ihren Platz haben muss. Ein Meisterbrief berechtigt zum Führen eines Unternehmens. Von daher ist die Gleichsetzung mit dem Bachelor-Abschluss an der Hochschule angemessen. Jeder Meister im Handwerk hat in der Vorbereitung auf seine Meisterprüfung sowohl fachlich als auch betriebswirtschaftlich umfassende Kenntnisse erworben, die ihn herausragend qualifizieren und ihm neben seinem handwerklichen Geschick einen wertvollen theoretischen Grundstock bescheinigen. Ohne Handwerk geht es nicht – das verdeutlicht die Imagekampagne des Wirtschaftszweigs, die seit gut zwei Jahren erfolgreich für die Leistungen, Attraktivität und Schaffenskraft der einzelnen Berufe wirbt. Der Kompromiss beim Deutschen Qualifikationsrahmen untermauert die Aussagen, die werbeträchtig ins Land getragen werden. Wir brauchen in Deutschland Leute, die wissen, wie man mit Hammer, Feile und Säge umgeht und wie man kleine und mittlere Betriebe erfolgreich am Markt hält. Diese Menschen haben während ihrer beruflichen Laufbahn eine Menge gelernt und sind genauso wichtig wie die, die an der Uni oder Hochschule zu Experten auf ihrem Fachgebiet herangebildet werden. Die Zukunft Deutschlands hängt auch von seinem Selbstverständnis ab. Und da ist es gut, die berufliche und akademische Bildung mit dem richtigen Augenmaß zu vergleichen. Für viele sind wir immer noch das Land der Dichter und Denker – aber wir brauchen auch Meister und Gesellen. Sie arbeiten schließlich mit Hand und Kopf. Erfolgreiche Werbung für unsere Berufe gelingt nur, wenn sie angemessen bewertet und nicht unter Wert verkauft werden. Lebensmittel mit Qualität Das offizielle Mitteilungsorgan der Handwerkskammer für die Region Aachen Gegründet 1946 von Walter Bachmann † Herausgeber: Handwerkskammer Aachen Verleger: Verlag Wirtschaft und Bildung GmbH & Co. KG, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon 0241/401018-0, Telefax 0241/401018-9 · Realisation: VWB Media Service Verlag GmbH · Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Assessor Ralf W. Barkey, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen · Redaktion: Harald Feiber, Elmar Brandt, Pressestelle der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen, Telefon 0241/ 471-138 Telefax 0241/ 471105 · Anzeigen: VWB, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon 0241/ 401018-5, Telefax 0241/ 401018-9 · Druck: Grenz-Echo, Marktplatz 8, B-Eupen · Postverlagsort Köln · Die Zeitung erscheint einmal monatlich und wird an alle eingetragenen Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Aachen geliefert · Jährlicher Bezugspreis € 18,84 einschl. Vertriebsgebühren und 7% Mwst.; für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Aachen ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten · Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 33 vom 01.01.2012 · Artikel, die mit Namen oder Initialien gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar · Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte keine Gewähr · Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages oder der Handwerkskammer Aachen nachgedruckt oder durch Fotokopie oder andere Verfahren reproduziert werden · Personenbezogene Daten im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes werden im Rahmen der Geschäftstätigkeit des Verlages gespeichert, verarbeitet und gegebenenfalls aufgrund gesetzlicher Aufbewahrungsfristen auch über den Zeitpunkt der Vertragserfüllung hinaus aufbewahrt. B e rlin . Heimische Lebensmittel voller Qualität erzeugen, verarbeiten und vermarkten – das ist das gemeinsame Anliegen, das der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit verschiedenen Gewerken und der Deutsche Bauernverband (DBV) auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin formuliert haben. Im Einklang lehnen Handwerk und Landwirtschaft Dumpingpreise und Imitate von Lebensmitteln ab. Das Handwerk verarbeitet die Erzeugnisse der Landwirtschaft – Getreide, Fleisch, Milch, Eier – auf kurzen Wegen zu authentischen verbrauchergerechten Lebensmitteln. Die enge Zusammenarbeit der mittelständischen Unternehmen im ländlichen Raum sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung in den Regionen. Auch im Kammerbezirk Aachen zeigt sich der Erfolg, wenn Unternehmen auf dem Land kooperieren, so zum Beispiel erfolgreich bei der Eifelmarke. Regionale Produkte und Dienstleistungen können über Netzwerke noch stärker in die Öffentlichkeit transportiert werden. Fair geht vor: Für mittelständische Unternehmen spielt Gerechtigkeit eine immer größere Rolle. Das gilt sowohl für den Umgang mit Geschäftspartnern als auch mit dem eigenen Personal. Foto: Bilderbox Soziale Standards etablieren Verantwortung im Unternehmen: Familienbetrieben fehlt häufig die Strategie Überlingen/St. Gallen. In fast allen familiengeführten mittelständischen Unternehmen gehen die Führungskräfte davon aus, dass sowohl ihre Personalpolitik (96 Prozent) als auch ihre Maßnahmen in Sachen Umweltschutz (81 Prozent) höhere Standards als die ihrer Mitbewerber erfüllen. Außerdem sind sie davon überzeugt, beim Umgang mit ökologischen Ressourcen ganz besonders vorbildlich zu handeln. Diese Ergebnisse hat eine Befragung von 2.000 Mittelständlern in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch die „compamediaStiftung zur Förderung ethischen Handelns in der Wirtschaft“ ergeben. Ihre Befragung zeigt aber auch, dass immer noch knapp 40 Prozent der Befragten ihre Maßnahmen nicht systematisch planen und keine Strategie haben. Für 99 Prozent der Befragten gehört zu einem verantwortungsvollen Wirtschaften ein fairer Umgang mit Lieferanten, Kunden und Mitarbeitern. Das Thema Unternehmensverantwortung ist bereits in den Köpfen aller befragten Mittelständler fest verankert. Und für alle spielt der Wert „Fairness“ eine große Rolle – nahezu alle Unternehmen halten es für unbe- dingt nötig, soziale und ökologische Standards zu etablieren. Das Thema Nachhaltigkeit halten über 92 Prozent der Unternehmen für ein entscheidendes Aktionsfeld der Zukunft. Sie erwarten, dass die ÖfAnzeige fentlichkeit – Bewerber, Geschäftspartner und Kunden – in Zukunft noch stärker darauf achten werden, wie sozial und ökologisch verantwortungsvoll ein Unternehmen wirtschaftet. Bereits heute geben 68 Prozent der Befragten an, mehr als ihre Wettbewerber bei der Wahl der Geschäftspartner darauf zu achten, wie nachhaltig diese in der Wirtschaftswelt agieren. Dass sich verantwortungsvolles Handeln auch finanziell lohnt, glauben rund 70 Prozent aller befragten Geschäftsführer. Um Mittelständler in ihrem verantwortungsvollen Wirtschaften besser zu unterstützen, wurde jetzt die Initiative „Ethics in Business“ mit Mentor Ulrich Wickert gegründet. Sie begleitet mittelständische Unternehmen in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz, die fair, verantwortungsvoll und nachhaltig handeln möchten und damit die Wirtschaftswelt insgesamt prägen und umgestalten wollen. Die Teilnehmer lernen durch eine individuelle Unternehmensanalyse und einen regen Wissensaustausch. Sie sind Mitglieder einer Unternehmensgilde und tragen ihre Überzeugungen durch ein Gütesiegel nach außen. „Wenn hunderttausende Mittelständler im deutschsprachigen Wirtschaftsraum nur ein klein wenig anders, besser, effektiver und nachhaltiger handeln, dann bringen wir das Thema einen Riesenschritt nach vorne“, ist sich Silke Masurat, Geschäftsführerin der compamedia GmbH und Organisatorin des Projektes sicher. Leitbild verdeutlicht Betriebsziele LGH hat Anleitungen für Unternehmen entwickelt Düs s eldorf. Gut jedes dritte Handwerksunternehmen hat ein schriftlich fixiertes Leitbild. Das hat eine aktuelle Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Wirtschaftszeitschrift handwerk magazin und ZDH-Zert, der Zertifizierungsstelle der Handwerksorganisation, ergeben. Es sollten jedoch durchaus mehr werden, denn solche Texte bringen gleich mehrere Vorteile: Beschreiben die Firmen darin ihren aktuellen Stand und die Visionen des Betriebs, sorgen sie damit für Stabilität in einer instabilen Umgebung. Sie zeigen zugleich für die Kunden, die Mitarbeiter und für andere auf, wohin sich der Betrieb entwickeln soll. „Wer bin ich?“, „Wie se- hen mich andere?“, „Wo will ich hin?“ und „Wie will ich sein?“ – das sind die zentralen Fragen, auf die Leitbilder eine Antwort geben. Eine Broschüre des Projektes Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen, das von der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH) geleitet wird, erleichtert nun Schulungsveranstaltungen für Betriebe zu derartigen Texten. In mehreren Workshops haben Martina Althaus (Bundesinnungsverband für Orthopädietechnik) und Ina Steinfurth (Handwerkskammer Münster), beide Beraterinnen aus der Zukunfts-Initiative, in den zurückliegenden Monaten Unternehmen aus den Gesund- heitshandwerken darin fit gemacht, ein Leitbild zu erarbeiten und es dann auch zu leben. Die beteiligten Firmenvertreter empfanden diese Unterstützung als positiv. Die Unterlagen und die Erfahrungen aus den Veranstaltungen bildeten den Grundstock für die neue Broschüre. Sie versetzt andere Berater in die Lage, derartige Workshops für kleine Gruppen auch aus anderen Branchen anzubieten. In diesem Falle sollten sie sich im ZIH-Team bei Harald Siebert, ☎ 0211/ 30 108-321, E-Mail: [email protected], melden. Das Gleiche gilt für Betriebe, die Interesse daran haben, an einem solchen Workshop teilzunehmen. Sie können sich ebenfalls dort melden. I MAGEKAMPAGNE Nr. 2 · Februar 2012 HANDWERKSZAHLEN DES MONATS • 5,1 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland im Handwerk. Zusammen erwirtschafteten sie 2010 einen Umsatz von 464,5 Milliarden Euro. Damit ist das Handwerk ein bedeutender Wirtschaftsmotor für Deutschland. Auch für die Ausbildung junger Menschen setzt sich das Handwerk besonderers ein: Fast 29 Prozent der Ausbildungsverträge in Deutschland wurden 2010 im Handwerk geschlossen. • 53 Kilogramm Brot haben die Deutschen 2010 im Schnitt pro Kopf verzehrt. Über 30 Prozent davon sind Mischbrot und 11,7 Prozent Vollkornbrot. • Über 719 Millionen Dachziegel und Dachsteine decken die 15.000 Dachdeckerbetriebe in Deutschland durchschnittlich pro Jahr. Mit 90.000 Beschäftigten kümmern sie sich um das perfekte Dach. Ob winterfester Schutz oder energetische Dachsanierung – durch hochwertige Dämmung fördern sie Energieeffizienz. Reparaturen und Wartungen erledigen sie fachmännisch. • 20.000 Steinmetze arbeiten in Deutschland. Ihr Fachwissen rund um Natursteine und ihre Gestal- tungskraft machen sie zu vielseitigen Handwerkern, die für jeden Anlass Steine bearbeiten. Bei der Bauund Landschaftsgestaltung sind sie verantwortlich für den optimalen Einsatz von Natursteinen. Als Steinbildhauer kreieren sie außergewöhnliche Arbeiten und stellen beispielsweise Grabmäler her. Denkmalpflege ist eine bedeutende Aufgabe der Steinmetze. Unzählige Denkmäler in Deutschland benötigen ihre regelmäßige und fachgerechte Pflege. Damit leisten Steinmetze einen unersetzlichen Beitrag zur Erhaltung alter Kulturgüter. • 382.000 Ehen wurden 2010 in Deutschland geschlossen. Dabei haben auch Handwerker ihre Finger mit im Spiel, denn sie stellen wertvolle und individuelle Schmuckstücke für ganz besondere Momente her. Gold- und Silberschmiede oder auch Edelsteinschleifer und Graveure entwerfen, fertigen und veredeln Schmuck aus unterschiedlichen Materialien. Aber nicht nur zur Hochzeit, sondern natürlich auch am Valentinstag ist das Handwerk ein treuer Begleiter von unendlich vielen Liebespaaren. SEITE 3 Seit zwei Jahren überall präsent Imagekampagne feiert Geburtstag – Große Resonanz in der Bevölkerung Berlin . Vor zwei Jahren, am 16. Januar 2010, startete die Imagekampagne des deutschen Handwerks. Seitdem verdeutlicht sie, dass das Handwerk mit über fünf Millionen Beschäftigten in 990.000 Betrieben und einem Jahresumsatz von 465 Milliarden Euro die Wirtschaftsmacht von nebenan ist. 2011 haben die Handwerker das auch zum ersten Mal gefeiert: Der Tag des Handwerks zeigte mit zahlreichen Aktionen in ganz Deutschland, dass die Handwerker aus unserem täglichen Leben nicht wegzudenken sind. 13.000 Plakate, zahlreiche Anzeigen, rund 130 Presseinformationen, der Aufmerksamkeit erregende Werbespot und die Kampagnenwebsite handwerk.de – die Imagekampagne des Handwerks war auch 2011 auf Deutschlands Straßen und Plätzen, in Zeitungen, Fernsehen und Internet und in den handwerklichen Betrieben präsent. Allein 23 Millionen Menschen konnten den TV-Spot sehen, weitere 45 Millionen wurden durch Anzeigen in den Printmedien erreicht, und fast zwei Millionen Besucher haben seit Kampagnenstart die vielfältigen Informationen auf der Website genutzt. Fester Feiertag Es ist folgerichtig, dass das deutsche Handwerk einen eigenen Tag im Jahreskalender erhält. Am 3. September 2011 war dies erstmals der Fall: Unter dem Motto „Deutschland ist handgemacht“ wurde deutschlandweit der erste Tag des Handwerks begangen. Die Medien berichteten über knapp 4.000 Aktionen, die die ganze Vielfalt des Handwerks zeigten: Modenschauen, Rockkonzerte und Ausstellungen begeisterten unzählige Besucher. Fast 3.000 Medienberichte über den Tag des Handwerks verdeutlichen die Attraktivität und Größe des Wirtschaftsbereiches. Jugendliche gezielt von der Attraktivität und Modernität des Handwerks zu überzeugen, dafür hat sich Comedian und Moderator Simon Gosejohann 2011 stark gemacht. Mit viel Humor und frechen Sprüchen hat er Handwerksberufe unter die Lupe genommen. In den zehn Berufsfilmen „Simon – die linke Hand des Handwerks“ besucht er Betriebe und darf sich unter Anleitung von Lehrlingen als Handwerker versuchen. Über 1,6 Millionen Abrufe wurden bereits auf der Kampagnenwebsite und auf YouTube registriert. Mit ihren Ideen räumte die Imagekampagne bereits im ersten Jahr namhafte Preise ab. Auch 2011 konnte sie wieder glänzen und wurde vom Art Directors Club Deutschland, dem Jahrbuch der Werbung sowie den Clio Awards ausgezeichnet. Natürlich geht die Imagekampagne 2012 weiter. Mit neuen Ideen, humorvollen Botschaften und spannenden Geschichten wird sie wieder die Welt des Handwerks präsentieren und für zahlreiche Überraschungen sorgen. Ein besonderes Datum wird dabei der 15. September 2012 sein. Dann ist in ganz Deutschland wieder Tag des Handwerks. Sparkassen-Finanzgruppe „Zehn Maschinen, drei Arbeitshallen, fünf Büros ... ein Gefahrenmeldesystem.“ Wir finanzieren den Mittelstand. Nutzen Sie das Sparkassen-Finanzkonzept für Firmenkunden. Wir geben Antworten. Einbruch-/Brandmeldung, Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, Störungsübertragung. Modernste Elektronik, sicheres Arbeiten, solide Qualität.Wir schützen die Dinge, die Ihre Zuverlässigkeit garantieren. Industrie, Handel, Banken Handwerk, Dienstleistung. Die Sicherheitsansprüche sind unterschiedlich. Wir projektieren maßgeschneiderte Sicherheitssysteme. beraten sie mit Kompetenz, diskutieren Ihre Wünsche und Vorstellungen diskret. http://www.sec.aixx.de Planung ▲ Montage ▲ Service ☎ 02 41/16 52 53 52080 Aachen ▲ Hergelsbendenstr. 02 41/16 59 12 ▲ 16 Email: [email protected] Technik Boukes Managen Sie Ihre Finanzen clever mit dem Sparkassen-Finanzkonzept. Als einer der größten Mittelstandsfinanzpartner bieten wir unseren Kunden kompetente und umfassende Beratung. Von Investitionsfinanzierung über Risikomanagement bis hin zur Nachfolgeregelung: Wir finden für jedes Anliegen die maßgeschneiderte Lösung. Testen Sie uns jetzt! Mehr Infos bei Ihrem Sparkassenberater oder auf www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. NACHRICHTEN – HINTERGRUND SEITE 4 Wissen online prüfen I.H.M.: Energie im Mittelpunkt Handwerksführerschein bietet einen Selbsttest Dü s s e l d o r f. Wer herausfinden will, wie groß das eigene Wissen über den Wunschberuf und die darin erforderlichen Kenntnisse ist, für den bietet der Handwerksführerschein eine erste Orientierung. Hier können Interessierte online testen, ob die Grundlagen, nach denen bereits im Bewerbungsgespräch gefragt wird, bekannt sind. Positive Resonanz Bisher steht der Handwerksführerschein für acht verschiedene Berufe (Augenoptiker/in, Bäcker/in, Feinwerkmechaniker/in, Friseur/in, KfzMechatroniker/in, Konditor/in, Mechaniker/in für Land- und Baumaschinentechnik, Metallbauer/in) zur Verfügung. Er informiert auch zu all- gemeinen Themen der Berufsbildung. Wegen der positiven Resonanz und Nachfrage auf dieses Angebot des Westdeutschen Handwerkkammertages (WHKT) werden drei weitere Handwerksführerscheine entworfen. Diese sind geplant für die Berufe Dachdecker, Fliesen-, Platten-, und Mosaikleger sowie Mechatroniker für Kältetechnik. Unter www.handwerksführerschein.de sind zudem die verschiedenen Tests online verfügbar. Vor kurzem wurde der Handwerksführerschein auch als kostenlose App für das iPhone und das iPad herausgegeben, zudem steht eine ebenfalls kostenlose Variante für Android-Handys im Android Market als Download bereit. Münc hen. „Das Handwerk – Offizieller Ausrüster der Energiewende“ lautet das Motto der Internationalen Handwerksmesse, die vom 14. bis 20. März in München stattfindet. Damit setzt die Leitmesse des Handwerks auf Themen wie Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Versorgungssicherheit und Energiegewinnung. Auf Sonderschauen zeigen Handwerksbetriebe ihre Ideen zur Energiewende. Auf der Internationalen Handwerksmesse in München bieten mehr als 1.000 Aussteller aus rund 60 Gewerken einen umfassenden Überblick über Leistung, Qualität und Innovationskraft des Handwerks. Weitere Informationen im Internet: www.ihm.de Ð PWO 5DWH ]]JO 0Z6W Das Abb. zeigt Sonderausstattungen. OPEL JUBILÄUMSANGEBOT '$6 *,%7 6 185 $//( -$+5( 6RQGHUPRGHOO PLW 3UHLVYRUWHLO ö ,QVSHNWLRQHQ JUDWLV =LQVHQ XQG $Q]DKOXQJ -HW]W N|QQHQ 6LH VLFK IUHXHQ 'HQ *HEXUWVWDJ IHLHUW 2SHO PLW DWWUDNWLYHQ -XELOlXPVPRGHOOHQ XQG QRFK DWWUDNWLYHUHQ $QJHERWHQ 8QVHU 6PDUW/HDVH$QJHERW IU *HZHUEHNXQGHQ IU GHQ 2SHO $VWUD 6SRUWV 7RXUHU -DKUH 2SHO PLW HFR)/(; N: 0RQDWVUDWH H[NO 0Z6W ± ö LQNO 0Z6W ± ÷ /HDVLQJVRQGHU]DKOXQJ LQNO 0Z6W ± ÷ /DXI]HLW 0RQDWH /DXIOHLVWXQJ NP-DKU $QJHERW ]]JO ± ÷ hEHUIKUXQJV NRVWHQ Fachkräfte gewinnen Anerkennungsgesetz bringt neue Chancen Aachen . Sehr viele Einwanderer in Deutschland haben in ihren Heimatländern einen ordentlichen Beruf erlernt und müssen sich gleichwohl häufig mit Aushilfsjobs begnügen. Die Möglichkeit, ihre im Ausland erworbene Qualifikation hierzulande anerkennen zu lassen, war bislang nicht gegeben. Dabei suchen auch Handwerksbetriebe händeringend gut ausgebildetes Personal. Die Rechtslage wird sich jetzt ändern: Am 1. April tritt das so genannte Anerkennungsgesetz in Kraft. Das „Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen“, wie es offiziell heißt, sichert den Antragstellern zu, dass sie innerhalb kurzer Zeit einen Bescheid bekommen, ob ihre ausländische Qualifikation den deutschen Standards entspricht. Prüfung formaler Abschlüsse Durch die Neuregelung wird erreicht, dass künftig für Personen – egal welcher Nationalität – mit ausländischen Qualifikationen, aber auch für Arbeitgeber und Betriebe nachvollziehbare und bundesweit einheitliche Bewertungen zu beruflichen Auslandsqualifikationen zur Verfügung stehen. Die Verfahren gelten für alle Berufsbereiche, so dass über 60 Einzelgesetze und Verordnungen geändert werden mussten. Auch die bundesweit geregelten Aus- und Fortbildungsabschlüsse des Handwerks können Gegenstand eines Anerkennungsverfahrens sein, also in erster Linie die Gesellen- und Meisterprüfung. Wer zum Beispiel prüfen möchte, ob sein im Ausland erworbener Abschluss mit der deutschen Gesellenoder Meisterprüfung gleichwertig ist, muss bei der zuständigen Handwerkskammer einen schriftlichen Antrag einreichen und seine Zeugnisse und Qualifikationsnachweise in deutscher Übersetzung beifügen. Wenn es keine wesentlichen inhaltlichen oder zeitlichen Unterschiede zwischen beiden Abschlüssen gibt, erhält der Antragsteller einen positiven Bescheid über die Gleichwertigkeit. Reichen die formalen Abschlüsse aus dem Ausland für eine Gleichwertigkeit nicht aus, wird auch die praktische Berufserfahrung des Antragstellers mit berücksichtigt. Wer allerdings nur Berufspraxis ohne einen geregelten Berufsabschluss erworben hat, hat keinen Anspruch auf Anerkennung. (LQ $QJHERW GHU *0$& /HDVLQJ *PE+ IU GLH GDV $XWRKDXV /RXLV 'UHVHQ *PE+ DOV XQJHEXQGHQHU 9HUWUHWHU WlWLJ LVW .UDIWVWRIIYHUEUDXFK LQ O NP 2SHO $VWUD 6SRUWV 7RXUHU -DKUH 2SHO HFR)/(; N: LQQHURUWV DXHURUWV NRPELQLHUW &2(PLVVLRQHQ NRPELQLHUW JNP (IIL]LHQ]NODVVH & JHPl (* .XQGHQSUHLVYRUWHLO GHV 6RQGHUPRGHOOV 2SHO $VWUD 6SRUWV 7RXUHU  -DKUH³ JHJHQEHU GHU XQYHUELQGOLFKHQ 3UHLVHPSIHKOXQJ IU HLQ HQWVSUHFKHQG DXVJHVWDWWHWHV %DVLVPRGHOO %HLQKDOWHW GLH HUVWHQ IQI ,QVSHNWLRQHQ QDFK 2SHO 6HUYLFHSODQ ELV PD[ IQI -DKUH /DXI]HLW RGHU NP /DXIOHLVWXQJ RKQH =XVDW]DUEHLWHQ RKQH 9HUVFKOHLUHSDUDWXUHQ $XFK EHL %DU]DKOXQJ 0HKU ,QIRUPDWLRQHQ XQWHU ZZZRSHOGHJUDWLVLQVSHNWLRQHQ 'DV $QJHERW JLOW IU *HZHUEHNXQGHQ ELV ]XP $XWRKDXV /RXLV 'UHVHQ *PE+ +HLQULFK%DUWK6WU ««««««««««««««««« « (XVNLUFKHQ««««««««««« 7HO « Nr. 2 · Februar 2012 Im Zweifel Analyse In Fällen, in denen zum Beispiel Ausbildungsnachweise aus dem Ausland verloren gegangen sind oder nicht aussagekräftig genug sind, kann die Kammer eine so genannte Qualifikationsanalyse vornehmen. Dann muss sich der Antragsteller beispielsweise einem Fachgespräch oder einer praktischen Arbeitsprobe stellen, um seine fachlichen Kompetenzen unter Beweis zu stellen. Bei wesentlichen Unterschieden zu einem reglementierten Beruf, zum Beispiel einer Meisterqualifikation im zulassungspflichtigen Handwerk, darf die Handwerkskammer die Teilnahme an einem Anpassungslehrgang oder eine Eignungsprüfung verlangen, um doch noch zu einer Gleichwertigkeit zu kommen. Fachkräfte aus dem Ausland: Durch ein neues Gesetz, das im April in Kraft tritt, sollen Antragsteller schneller Bescheid bekommen, ob ihre im Ausland erworbene Qualifikation den deutschen Standards entspricht. Foto: HW-Archiv Kein deutscher Abschluss Für die Gleichwertigkeitsprüfung kommen nur aktuell gültige deutsche Abschlüsse in Betracht. Mit dem positiven Kammerzertifikat wird allerdings kein deutscher Abschluss zuerkannt, sondern nur die Vergleichbarkeit mit dem deutschen Referenzberuf bescheinigt. Personen, die eine Gleichwertigkeitsbescheinigung für eine deutsche Meisterprüfung in zulassungspflichtigen Handwerken haben, können sich zwar in die Handwerksrolle eintragen lassen, aber nicht den Titel „Handwerksmeister/in“ führen. Auch die Ausbildungsberechtigung wird nicht automatisch mit der Gleichstellung verliehen. Ansonsten erhalten aber Inhaber der Gleichwertigkeitsbescheinigungen die gleichen Berechtigungen wie Personen mit deutschem Abschluss. Kammer entscheidet Die Handwerkskammern in ganz Deutschland nehmen die Bewertung handwerklicher Abschlüsse vor. Im Übrigen sind die anderen Kammerorganisationen, zum Beispiel Industrie- und Handelskammer oder Landwirtschaftskammer, jeweils für die Anerkennung der von ihnen betreuten Berufe zuständig. Die Handwerkskammer für die Region Aachen wird bundesweit die Federführung für alle Anträge aus den Niederlanden und Belgien übernehmen, da die 53 Handwerkskammern sich auf ein Leitkammerprinzip verständigt haben. Dabei hat jede Leitkammer die Aufgabe, die Entscheidungen bei Berufsvergleichen aus dem von ihr betreuten Land für die eigentlich zuständige Kammer vorzubereiten. Man darf gespannt sein, wie viele ausländische Fachkräfte und Zuwanderer ab April dann tatsächlich von der Möglichkeit der Anerkennung ihrer Qualifikationen Gebrauch machen. gs NACHRICHTEN – HINTERGRUND Nr. 2 · Februar 2012 SEITE 5 Viel Eigenkapital – keine Kreditklemme Sparkasse Aachen blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück – „Bundesbank gekauft“ A a c h e n . „Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz“, zitierte Hubert Herpers, VorstandsvorsitzenAnzeige Wer hält dem Handwerk den Rücken frei ? www.datev.de/steuerberater der der Sparkasse Aachen, in der Bilanzpressekonferenz zunächst seinen Vater, der eben jene besagten Eigenschaften geißelte. Trotzdem sei der Vorstand „schon ein bisschen stolz darauf“, dass das Kreditgeschäft der Sparkasse floriere wie seit zehn Jahren nicht mehr, was insbesondere an den ausgegebenen Darlehen an die mittelständische Wirtschaft liege. Die Einlagen der privaten Kunden legten trotz harten Wettbewerbs auf hohem Niveau zu, die Ertragslage verbesserte sich nochmals und die ohnehin gute Eigenkapitalbasis wurde weiter gestärkt. Das voraussichtliche Betriebsergebnis vor Bewertung beträgt – in Relation zur Durch- Die zehnte BauMesse NRW Do r t m u n d . Die BauMesse NRW feiert vom 23. bis 25. März in der Messe Westfalenhallen Dortmund ihr zehnjähriges Jubiläum. Über 300 Fachaussteller präsentieren hier die neuesten Entwicklungen und Branchentrends. Das Angebot deckt alle Gewerke im und am Haus ab. Hauptthema wird das Barrierefreie Bauen und Wohnen sein. Weitere Informationen, Daten, Fakten sowie die ständig aktualisierte Ausstellerliste gibt es im Internet: www.baumessenrw.de oder beim Veranstalter eco-System GmbH, ☎ 05973/ 96 441. schnittsbilanzsumme (DBS) von 9,8 Milliarden Euro – 1,66 Prozent nach 1,58 Prozent in 2010. Mit einem weiteren Zuwachs des operativen Ergebnisses um 5,6 Prozent auf 163 Millionen Euro habe die Sparkasse Aachen ihre Position in der Spitzengruppe der deutschen Großsparkassen erneut bestätigt. Starke Nachfrage Bei der Vergabe von mittel- und langfristigen Darlehen konnte das Aachener Kreditinstitut im Vergleich zum Vorjahr mehr Neugeschäfte mit Privat- und Geschäftskunden abschließen. Das Volumen betrug insgesamt 1,1 Milliarden Euro, der Zuwachs beträgt fünf Prozent. Ein treibender Motor dieser positiven Entwicklung war die Kreditnachfrage der mittelständischen Wirtschaft. Ihr konnten 482 Millionen Euro zugesagt werden, 62 Millionen Euro mehr als 2010, was einem Anstieg von 15 Prozent entspricht. Herpers hob hervor, dass sich die Sparkasse für 2011 zum Ziel gesetzt hätte, „die Möglichkeiten des Fördergeschäftes bei gewerblichen Finanzierungen noch konsequenter einzusetzen, als dies bisher der Fall war“. Dies sei voll und ganz gelungen. 303 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von 90 Millionen Euro konnten begleitet werden – eine Steigerung um 53 Prozent. 78 Prozent davon erfolgten über die Bestückung aus zinsgünstigen öffentlichen Finanzierungsmitteln. Den Mehraufwand in der Betreuung und die zusätzliche Formular-Bürokratie bei der Abwicklung dieser Finanzierungen trage man in der Sparkasse Aachen gerne, um den Mittelstand zu unterstützen. Auch habe sich die Finanzierung von Betriebserweiterungen unter Einbindung öffentlicher Finanzierungshilfen im letzten Jahr fast verdoppelt. Hier wurden 152 Vorhaben mit einem Kreditvolumen von 68 Millionen Euro begleitet. Ohne Engpass Für das Jahr 2012 hofft die Sparkasse auf eine einigermaßen robuste Konjunktur, trotz der Schulden- und Finanzmarktkrise. Mit Sorge betrachte man den Kapitalbedarf von Großbanken, so Norbert Laufs, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, da dann das Thema „Kreditklemme“ wieder Konjunktur haben könnte und zur Verunsicherung der Kunden beitrüge. Er betonte: „Unsere Eigenkapitalbasis ist Garant für die Kreditversorgung der mittelständischen Wirtschaft in der Region.“ Nach Zuführung aus dem Jahresabschluss 2011 betrüge die Kernkapitalquote der Sparkasse 14,35 Prozent. Gefordert seien laut Basel III neun Prozent. Man sei also gut gerüstet. Zusätzliche Tresorräume Am Ende der Bilanzpressekonferenz Genug Geld für Privat- und Geschäftskunden: Die Sparkasse Aachen hat bei der Vergabe von mittel- und langfristigen Darlehen zugelegt. Dabei wurden die Möglichkeiten des Fördergeschäftes bei gewerblichen Finanzierungen noch konsequenter eingesetzt. Foto: Bilderbox teilte Herpers mit einem verschmitzten Lächeln mit: „Und außerdem haben wir die Bundesbank gekauft“, löste das Rätsel aber umgehend auf. Bereits seit 2003 sei die Sparkasse Aachen Mieterin im riesigen Gebäude der Landeszentralbank (LZB) und nutzt die dortigen Tresorräume für ihre Bedarfe, da die eigenen an den Hauptstandorten Friedrich-WilhelmPlatz und am Münsterplatz nicht mehr den erforderlichen Sicherheitsstandards entsprachen. Da lag es nahe, sich im Bieterverfahren um das Gebäude ins Zeug zu legen. Erfolgreich, wie Herpers berichtete, denn für 2,8 Millionen Euro erhielt das Kreditinstitut den Zuschlag. nt Auf Wachstumskurs Bilanz der Aachener Bank: Die Einlagen steigen – Operatives Ergebnis entwickelte sich über Plan A a c h e n . Das Wirtschaftsjahr 2011 wurde nachhaltig durch die Euround Schuldenkrise geprägt. Dennoch ist die Aachener Bank mit der Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr sehr zufrieden. Die mit der Eurokrise einhergehende Verunsicherung beeinflusste insbesondere das Verhalten der Anleger hin zu sicheren und kurzfristigen Geldanlagen. Folglich wurde der überdurchschnittliche Einlagenzuwachs von 28 Millionen Euro von den Sicht- und Festgeldeinlagen getragen. Kreditbewilligungen in Höhe von 100 Millionen Euro führten per Saldo zu einem Kreditwachstum von 1,5 Prozent. Das operative Ergebnis entwickelte sich über Plan, blieb aber erwartungsgemäß hinter dem Rekordergebnis des Geschäftsjahres 2010 zurück. Beeinflusst wurde diese Entwicklung durch eine leicht reduzierte Zinsspanne; insbesondere ein rückläufiges Wertpapiergeschäft führte zu einer Minderung des Provisionsergebnisses. Die Personal- und Sachaufwendungen blieben im Vergleich Anzeige Mit wem kann das Handwerk immer rechnen ? www.datev.de/steuerberater zum Vorjahr stabil. Aus dem Jahresüberschuss wird – vorbehaltlich der Zustimmung der Vertreterversammlung – an die 18.345 Mitglieder der Aachener Bank eine attraktive Dividende ausgeschüttet. Durch die Stärkung der Rücklagen erfüllt die Aachener Bank bereits heute die in den nächsten Jahren sukzessiv steigenden Kapital- und Liquiditätsvorgaben. Für das neue Geschäftsjahr rechnet der Vorstand wiederum mit einem moderaten Wachstum und einer stabilen Ertragslage. BUSINESS-INITIATIVE 2012: NISSAN 4x4 MIT SONDERKONDITIONEN! NAVARA King Cab 4x4 XE 2.5 l dCi, 140 kW (190 PS) NETTOBARPREIS AB: 18.717,81 €* • Abgasnorm Euro 5 • bis zu 1.175 kg Nutzlast • bis zu 3 Tonnen Anhängelast • höchste Flexibilität für Ihr Ladegut • auch als Double Cab erhältlich INKLUSIVE 19 % SONDERNACHLASS* Fragen Sie Ihren NISSAN Händler nach seinen aktuellen Angeboten. 52078 Aachen • Moll Automobile GmbH & Co. KG Neuenhofstr. 140 • Tel.: 02 41/9 00 71 70 www.moll-automobile.de 52351 Düren • Moll Automobile GmbH & Co. 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MwSt. THEMA: PRAKTIKUM IM AUSLAND SEITE 6 Nr. 2 · Februar 2012 Lehrlinge aus Region schnuppern europäische Handwerksluft Auslandspraktikum: Mut und Selbstbewusstsein sind Voraussetzung für das Lernen jenseits der Grenzen Re g i o n Aa c h e n . Immer mehr junge Leute aus Handwerksbetrieben der Region nehmen das Angebot der Mobilitätsberatung der Handwerkskammer für die Region Aachen in Anspruch und machen sich auf nach Europa. Allein in den vergangenen Monaten waren es vier junge Leute, die den Blick über den europäischen Tellerrand gewagt haben und zwei junge Leute, die aus Frankreich hier in der Region waren. Sie berichten hier in der Handwerkswirtschaft über ihre Erfahrungen, die Probleme, die auf den Auslandsreisen aufgetreten sind, und darüber, was ihnen das Praktikum gebracht hat. Betriebe, Lehrlinge, Gesellen und Ausbilder, die an Auslandspraktika interessiert sind, können sich an Christine Stommel, Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer für die Region Aachen, wenden, ☎ 0241/ 471-162, E-Mail: christine.stommel @hwk-aachen.de Weitere Informationen und Hintergründe zur Mobilitätsberatung finden Interessierte im Internet: www.mobilitaetscoach.de Belohnung für gute Leistungen Arbeiten in England: Elteba bereitet Auszubildenden auf spätere Reisen vor He i n s b e r g - O b e r b ru c h /P a ig n to n. Positive Erfahrungen machte Csaba Gulyas während seines dreiwöchigen Auslandsaufenthaltes im Südwesten von England. Seine Ausbildung zum Elektroniker absolviert er bei der Elteba GmbH in HeinsbergOberbruch. Die Idee für das Auslandspraktikum kam von Geschäftsführer Guido Randerath. Auf einer Innungsversammlung der Elektroinnung Heinsberg hatte er in einem Vortrag der Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer für die Region Aachen, Christine Stommel, von der Möglichkeit gehört, Auszubildende ins Ausland zu entsenden. Da sein Betrieb international tätig ist, müssen die Mitarbeiter für spätere Auslandsreisen rechtzeitig vorbereitet werden. Fremdsprachenkenntnisse und ein souveränes und selbstständiges Auftreten sind hierfür unerlässlich, und auch interkulturelle Kenntnisse können bei Auslandsreisen hilfreich sein. Randerath sah in dem Angebot eines Auslandsaufenthaltes aber noch mehr: „Ein Auslandspraktikum kann auch gezielt zur Belohnung für gute Leistungen und Motivation eingesetzt werden. Vielmehr noch kann ein Betrieb seine Ausbildung mit zusätzlichen Angeboten wie Auslandsaufenthalten attraktiver gestalten und im Wettbewerb um gute Auszubildende überzeugen.“ Nach einer sehr guten Zwischenprüfung erhielt Csaba Gulyas also als Belohnung das Angebot seines Chefs, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Er war sofort begeistert und bereit, sich dieser neuen Herausforderung zu stellen. Mit Unterstützung der Mobilitätsberaterin entschied Csaba Gulyas sich für einen dreiwöchigen Auslandsaufenthalt in England. Der Bildungsverbund für Haustechnik Sachsen-Anhalt bietet ein All-inclusive-Programm an, das die Organisation der Anreise und Unterkunft, die Vermittlung eines geeigneten Praktikumsbetriebs vor Ort wie auch die sprachliche Vorbereitung und ein Kulturprogramm umfasst. Gemeinsam mit anderen Teilnehmern aus der ganzen Bundesrepublik ging es im Herbst nach England. Dort wohnte Csaba Gulyas in einer Gastfamilie. „Im ersten Moment war alles sehr fremd und anfangs hatte ich Bedenken wegen der Sprache, aber es hat sich alles schnell geändert.“ Ganz neue Arbeiten Die Elteba GmbH ist auf Automatisierungstechnik, Schaltanlagenbau und Industriemontage spezialisiert. Während des dreiwöchigen Praktikums in England war Csaba Gulyas jedoch in einem Betrieb tätig, der Sensoren für Wasserrohre baut, um Lecke festzustellen und Wasser einzusparen. Nach einer Einweisung in das Aufgabengebiet, arbeitete Csaba Gulyas sehr selbstständig. Er baute die Sensoren zusammen und machte sie verkaufsfertig. Zu den Haupttätigkeiten gehörten insbesondere Lötarbeiten nach Plan. Da teilweise auch sehr feine Lötarbeiten erforderlich waren, lötete Csaba Gulyas erstmalig unter dem Mikroskop. Diese filigranen Aufgaben, die Fingerspitzengefühl erfordern, unterscheiden sich wesentlich von den Aufgaben bei Elteba. Für den angehenden Elektroniker war es interessant, Einblicke in einen anderen Arbeitsbereich zu erhalten und neue Fachkenntnisse zu erwerben. Am Wochenende wurden gemeinsame Aktivitäten organisiert. Ein Ausflug nach London war ein besonderer Höhepunkt, aber auch das ländliche England gefiel Csaba Gulyas. Überrascht war er vor allem von der Offenheit und Freundlichkeit der Engländer, so dass das ein oder andere Vorurteil von rüden Engländern revidiert werden musste. In den englischen Pubs blieb man nie lange alleine, sondern wurde freundlich aufgenommen und in ein Gespräch verwickelt. „Ich habe jetzt so viel Selbstvertrauen, dass ich einfach auf Den richtigen Dreh gefunden: Nach einer sehr guten Zwischenprüfung erhielt Csaba Gulyas das Angebot seines Chefs, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Der Lehrling im Elektroniker-Handwerk hat sich dieser Herausforderung gestellt und in England eine Menge gelernt. Foto: Christine Stommel Leute zugehen kann und sie in einer Fremdsprache ansprechen kann“, stelle Gulyas fest. Randerath bewertet das Auslandspraktikum abschließend so: „Wir sind international verankert und möchten, dass unsere Mitarbeiter mit bestimmten Situationen umgehen können und flexibel agieren. Die Organisation des Auslandsaufenthaltes war mühsam, aber er hat zur Weiterentwicklung beigetragen. Das Selbstbewusstsein wird gefördert, das ist für die Entwicklung im Betrieb sehr wichtig. Wir brauchen selbstständige und flexible Mitarbeiter, die bei Kunden souverän auftreten und nicht bei dem kleinsten Problem aufgeben. Das Auslandspraktikum war für uns ein gutes Mittel zur Weiterentwicklung unseres Auszubildenden.“ cs „So gute Leute können Sie immer wieder schicken“ Französische Zimmerer-Lehrlinge begeistern deutsche Unternehmer – Gewinn für beide Seiten A a c h e n. Mit dem Thalys aus Paris kamen Anfang November 2011 die beiden französischen ZimmererLehrlinge Paul Boulet, 22 Jahre, und Camille Luzi (19) am Aachener Hauptbahnhof an. Vor ihnen lag ein vierwöchiges Auslandspraktikum in Aachen, um das deutsche Zimmererhandwerk kennen zu lernen. In Frankreich besuchen beide das Lycée F. Mansart in Saint-Maur, einem Vorort von Paris. Das Lycee F. Mansart bildet vollzeitschulisch im Bereich Holzbau aus und kooperiert seit dem letzten Jahr mit der Handwerkskammer für die Region Aachen und dem Berufskolleg Simmerath/Stolberg. Um die Auszubildenden möglichst früh auf einen europäischen Arbeitsmarkt vorzubereiten sind regelmäßige Lehrlingsaustausche geplant. Den Startschuss machten nun die beiden jungen Zimmererlehrlinge. Sie verbrachten die erste Woche im Bildungszentrum BGZ Simmerath der Handwerkskammer für die Region Aachen. Dort arbeiteten sie gemeinsam mit einer Gruppe deutscher Lehrlinge aus dem zweiten Lehrjahr mit. Schnell erkannten sie die Besonderheiten des deutschen Zimme- rerhandwerks und waren erstaunt, wie unterschiedlich Dachstühle in Deutschland und Frankreich gebaut werden. Auch das verwendete Werkzeug ist verschieden, so dass bereits die erste Woche im BGZ viele neue Eindrücke für die beiden französischen Lehrlinge mit sich brachte. Beeindruckt waren sie auch von der ef- fizienten und schnellen Arbeitsweise der deutschen Lehrlinge. Der Ausbildungsmeister der Zimmerer im BGZ Simmerath, Jens Flug, lobte die französischen Gäste am Ende der ersten Woche sehr: „Die beiden waren sehr wissbegierig, interessiert und motiviert. Es hat mir Spaß gemacht, mit ihnen zu arbeiten und ihnen das Mit Spaß und Eifer bei der Sache: Die beiden Zimmerer-Lehrlinge Camille Luzi (r.) und Paul Boulet aus Frankreich lernten im Bildungszentrum BGZ Simmerath und in deutschen Betrieben viel über das Handwerk hierzulande. Foto: Christine Stommel deutsche Zimmererhandwerk näher zu bringen.“ Lernen in Betrieben Anschließend ging es für die jungen Franzosen für drei Wochen in zwei Zimmereien im Raum Aachen weiter. Obermeister Karl-Heinz Starmanns aus Aachen-Haaren und Lehrlingswart Hermann Kratzenberg aus Eschweiler hatten sich bereit erklärt, die französischen Zimmerer-Lehrlinge in ihren Betrieben aufzunehmen. Für Paul Boulet und Camille Luzi waren es spannende Wochen, die ihnen Einblicke in den Alltag einer deutschen Zimmerei ermöglichten. Paul Boulet durfte an der Restaurierung eines alten Bauernhauses mitwirken. „Trotz sprachlicher Probleme hat die Mitarbeit im Betrieb sehr gut funktioniert. Ich war begeistert von dem hohen Interesse und der Motivation, die Paul zeigte. Er sah, wo es Arbeit gab und packte mit an“, sagt Karl-Heinz Starmanns. Camille Luzi war insbesondere an dem Aufbau von Fertigbauhäusern beteiligt. Bei der Arbeit mit einer Isolierungspaste verschmutzte er seine Arbeitskleidung so, dass ihm sein Chef, Herman Kratzenberg eine neue Zimmererhose kaufte. Diese war der ganze Stolz von Camille Luzi. Zusammen mit der gekauften Japansäge wollte er sich an seinem ersten Tag zurück in Frankreich seinen Kollegen präsentieren und von den vielen Eindrücken, die er in Deutschland gesammelt hat, berichten. In der Freizeit wurde die Region erkundet. Ausflüge nach Lüttich und Monschau sowie ein Besuch des Aachener Weihnachtsmarktes standen auf dem Programm. Wer aus Paris kommt, genießt mitunter die beschaulichen kleinen Eifeldörfer . Nach den vier Wochen in Aachen sind sich Paul Boulet und Camille Luzi einig, dass sie auf jeden Fall wiederkommen wollen – eventuell sogar für länger, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und ihre Kenntnisse vom deutschen Zimmererhandwerk zu vertiefen. Über ein Wiedersehen würden sich auch die beiden Zimmereien freuen. Zum Abschluss des Praktikums gab Hermann Kratzenberg der Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer für die Region Aachen, Christine Stommel, die Rückmeldung: „So gute und motivierte Leute können Sie uns immer wieder schicken.“ cs THEMA: PRAKTIKUM IM AUSLAND Nr. 2 · Februar 2012 SEITE 7 Erwartungen wurden übertroffen Ein wahrer Rausch Drei Wochen als Kfz-Mechatroniker in Spanien Künftige Europa-Assistenten sind begeistert Dü r e n / J e r e z d e la F ro n te ra . Die Verbindung dieser beiden Städte war im Sommer 2011 Leander Österlein. Er ist Auszubildender im dritten Ausbildungsjahr als Kfz-Mechatroniker bei der Rurtalbahn in Düren. Für drei Wochen arbeitete er bei einer spanischen Autowerkstatt in Jerez de la Frontera und nutzte das Auslandspraktikum als Chance, seine Fachkenntnisse auszubauen und auch einmal in einer Autowerkstatt zu arbeiten. Die betriebseigene Werkstatt der Rurtalbahn GmbH ist darauf spezialisiert, Schienenfahrzeuge und Fahrzeuge des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie des straßengebundenen Frachtverkehrs zu warten und instand zu setzten. In seinem Ausbildungsbetrieb arbeitet Leander Österlein daher ausschließlich an Bussen sowie im Nutzfahrzeugsektor des Schienenverkehrs. Aufmerksam wurde der angehende Kfz-Mechatroniker auf die Möglichkeit eines Auslandspraktikums, als die Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer für die Region Aachen, Christine Stommel, im Berufskolleg Jülich zu Besuch war und die Auszubildenden darüber informierte. Für Leander Österlein war sofort klar – das will ich machen. Nach einem gemeinsamen Gespräch mit seinem Ausbilder und der Mobilitätsberaterin war auch die Zustimmung des Ausbildungsbetriebs sicher. „Er ist ein guter Lehrling, ein Auslandspraktikum bietet ihm neue Einblicke und die Chance, seinen Beruf in einem anderen Land kennen zu lernen. Als Ausbildungsbetrieb wollen wir gute Auszubildende fördern und die Motivation hochhalten“, sagt Goswin Schröder, Werkstattmeister bei der Rurtalbahn. „Deshalb haben wir dem Wunsch nach einem Auslandspraktikum zugestimmt.“ Aachen/ Al t ach/ Br i xen. 640 Kilometer weit führte ihn sein Weg an das südliche Ende des Bodensees in den österreichischen Ort Altach. Drei Wochen lang hat Klaus Peter Dangela aus Aachen (Foto unten links) in dem 7.000-Einwohner-Ort gelebt und gearbeitet. Das Unternehmen – eine kleine Tischlerei mit zwei Gesellen und zwei Auszubildenden – fertigt komplette Küchen, Schlafzimmer und Ladeneinrichtungen. Mitgearbeitet hat der Tischlergeselle an einer Ladeneinrichtung für ein Schmuckgeschäft. Für Dangela, der von der RWTH Aachen in der Schreinerei Güldenberg in ÜbachPalenberg ausgebildet wird, eine „tolle Erfahrung, die ich jedem empfehlen würde“. 800 Kilometer weit fuhr Wanda Stöckle (Foto oben rechts) zu ihrem Einsatzort für drei Wochen: Brixen in Südtirol hatte sich die junge Dame ausgesucht. Sie interessiert sich vor allem für Intarsienarbeiten. Wanda Stöckle hatte ihr Praktikum auf zwei Betriebe aufgeteilt. Eine Woche lang arbeitete sie in einem international tätigen Unternehmen mit 50 Mitarbeitern. Hier wurden vor allem Oberflächen behandelt und davon meist hohe Stückzahlen. Die zweite und dritte Woche war sie in Gewünschtes Ziel Da Leander Österlein in Paraguay aufgewachsen ist, stand das Zielland auch schnell fest – es sollte nach Spanien gehen. Die Suche nach einem passenden Praktikumsbetrieb stellte sich allerdings als nicht ganz einfach heraus und schon bei der Organisation des Aufenthaltes waren interkulturelle Kompetenzen und Ausdauer gefragt. Nach einigen Telefonaten lag die Zusage einer spanischen Autowerkstatt in der südspanischen Stadt Jerez de la Frontera endlich vor. Nun wurde noch schnell ein Zimmer für drei Wochen organisiert, das Let’s Go-Stipendium beantragt, welches dreiwöchige Auslandsaufenthalte Technisches Know-how erweitert: Leander Österlein, Lehrling zum Kfz-Mechatroniker (r.), absolvierte in seinem Wunschland Spanien ein beeindruckendes Praktikum. Sein Ausbilder Goswin Schröder freut sich, dass sein Auszubildender viele Einblicke erhalten hat und seine Motivation somit gesteigert wurde. Foto: Christine Stommel fördert, und dann konnte es losgehen. Vor Ort lief alles problemlos. Als gebürtiger Paraguayer fiel ihm die Kommunikation vor Ort nicht schwer. Die offene und freundliche Art der spanischen Kollegen erleichterten ihm den Einstieg zusätzlich. In einer Autowerkstatt mit sechs Arbeitsplätzen lernte Leander Österlein den Alltag in einer spanischen Autowerkstatt kennen. Erstaunt war er über die Tatsache, dass die Mitarbeiter nur halbe Tage arbeiten. Dies sei eine Folge der spanischen Wirtschaftskrise, damit mehr Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Auch wenn die Arbeit ähnlich war, so gab es doch einige wesentliche Unterschiede: „Die Fahrzeuge werden sehr viel höher belastet in Spanien und weisen einen höheren Verschleiß auf. In Deutschland werden Ersatzteile schon früher ausgetauscht“, stellt Leander Österlein fest. Besonders schätzte Leander Österlein das selbstständige Arbeiten an den Fahrzeugen während seiner Praktikumszeit. „Ich habe mehr Verantwortung getragen, das hat mein Selbstvertrauen enorm gestärkt.“ Seiner Ansicht nach setzen die Spanier ein größeres Vertrauen in ihre Mitarbeiter, was ein selbstständigeres und eigenverantwortliches Arbeiten mit sich bringe. In Deutschland falle Vertrauen schwer, es würde immer noch einmal über die Schulter geschaut, um das Ergebnis zu überprüfen. „Als ich von Paraguay nach Deutschland kam, hat mich die Genauigkeit und Penibilität der Deutschen manchmal gestört. Nun habe ich jedoch gesehen, dass ich im Gegensatz zu manchen spanischen Kollegen eine Reparatur nicht nur korrekt realisieren kann, sondern auch weiß, warum etwas so ist. Ich habe erkannt, wie viel ich während der Ausbildung in Deutschland schon gelernt habe.“ In Spanien fehle nach Ansicht von Leander Österlein teilweise die Verknüpfung von theoretischem Wissen und praktischen Kenntnissen während der Ausbildung. Erst im Vergleich habe er die besonderen Vorteile des dualen Ausbildungssystems erkannt. Während des Praktikums musste Leander Österlein selbst mit einigen Vorurteilen aufräumen: Er beobachtete, dass die Spanier sehr gewissenhaft und verantwortungsbewusst arbeiten und die Werkstatt sehr sauber war. Die Leute seien aber viel entspannter. Ein Fahrzeug bleibe auch schon mal eine ganze Woche in der Werkstatt und nicht wie bei uns meistens nur ein paar Stunden. in Eschweiler absolviert, beschreibt ihr Praktikum kurz und knapp: „Es war ein Rausch“. Klaus Peter Dangela und Wanda Stöckle haben das Praktikum in Österreich und Italien im Rahmen ihrer Ausbildung zum Europa-Assistenten im Handwerk absolviert. Diese Zusatzqualifikation machen sie neben der Lehre. Sie umfasst 240 Stunden Unterricht am Berufskolleg Simmerath/Stolberg in den Bereichen Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht, Interkulturelle Kompetenz sowie Länderkunde und ein dreiwöchiges Praktikum. Nach bestandener Gesellenprüfung und bestandener Prüfung der Zusatzqualifikation kann sich der Geselle „Europa-Assistent im Handwerk“ nennen. Wie wichtig eine solche Zusatzqualifikation für Fachkräfte auch im Handwerk ist, weiß die Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer Aachen, Christine Stommel: „Wir machen die Erfahrung, dass – vor allem durch das Internet – immer mehr Anfragen an Handwerksbetriebe aus dem Ausland kommen. Dann ist es natürlich schön, wenn die Betriebe Fachkräfte haben, die in diesem Bereich schon Erfahrung haben.“ Informationen zum Europa-Assistenten im Handwerk sind erhältlich bei der Anzeige Industrielack schnelltrocknender 1K-Decklack t Divroemk eller Herst gute Glanzhaltung guter Verlauf gute Kantenhaftung schnelltrocknend wetter- und lichtbeständig FARBENFABRIK Auf der Komm 1-3 52457 Aldenhoven/Jülich Tel. 02464/99060 www.oellers-immex.de in hochglänzend, seidenglänzend und seidenmatt erhältlich Die drei Wochen bleiben für Leander Österlein auf jeden Fall ein Höhepunkt seiner Ausbildung, und er ist dankbar für die gemachten Erfahrungen und die neuen Eindrücke. cs Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer für die Region Aachen, Christine Stommel, ☎ 0241/ 471162, E-Mail: christine.stommel@ hwk-aachen.de blk einem Traditionsunternehmen mit zehn Mitarbeitern und durfte an einem Großprojekt für San Francisco mitarbeiten. Wanda Stöckle, die ihre Lehre in der Designwerkstatt Cremer Eußem & Lönes GmbH Hallenheizungen Mietheizungen Bauaustrockner Werkkundendienst – Vertragshändler 41066 Mönchengladbach Tel.: 0 21 61/66 24 21 www.eussem-loenes.de KRANTZ CENTER verkehrsgünstig, preiswert Aktuelles Angebot: Büroeinheiten ca. 110 m², 300 m² Halle mit großem Tor, Nasszelle, Büro ca. 415 m² Die Büroeinheiten sind renoviert, neu gestaltet und mit neuen Energie sparenden Fenstern ausgestattet. Rufen Sie bitte Herrn Bosten oder End an oder informieren Sie sich im Internet. H. Krantz Krantzstraße GmbH & Co. KG, Aachen Tel.: 02 41/96 20 00 · Fax: 02 41/9 60 99 26 E-Mail: [email protected] · www.Krantz-Center.de I N N O VAT I O N S Z E N T R U M " HWkc\h>WdZm[ha j_ed ka heZ F :_[dijb[_ijkd]kdZ Das Zentrum für Unternehmer und Existenzgründer! 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Denn: Handwerk ist innovativ. Handwerk geht mit der Zeit. In den Betrieben werden Tag für Tag pfiffige Ideen geboren und umgesetzt. Meister, Gesellen und Lehrlinge bleiben ständig auf dem neuesten Stand und richten ihre Arbeit danach aus. Da wollten die bei der Zeitung es genauso tun. So hat es ein paar kleine Veränderungen gegeben. Diese Zeitung – Ihre Zeitung – wirkt jetzt leichter, lockerer und soll noch mehr Appetit aufs Lesen machen. Bei den Artikeln wurde aus der Dachzeile eine Unterzeile. Die fetten Vorspänne sind verschwunden, die Überschriften nach links gerückt. Die Fotos erscheinen ohne Rahmen und mit Schattierung. So wirkt alles flotter und moderner. Sieht doch gut aus, oder? Meinungen und Anregungen nimmt die Redaktion der HW gerne an. Einfach an obige Adresse mailen – oder anrufen. Viele gute Ideen und eine erfolgreiche Zeit wünscht Existenzgründer werden beraten A a c h e n. Existenzgründern und Jungunternehmern bietet die Handwerkskammer für die Region Aachen unter Mitwirkung der NRW.BANK eine Finanzierungsberatung vor Ort. Dabei können sich Betriebsinhaber von ausgewiesenen Experten über eine maßgeschneiderte Finanzierung ihres Vorhabens mit öffentlichen Mitteln informieren lassen. Im Vorfeld sollte das Vorhaben soweit konkretisiert sein, dass ein aussagefähiges Konzept mit einem detaillierten Investitionsplan (zumindest im Entwurf) erarbeitet wurde. Der nächste Beratertag in der Handwerkskammer für die Region Aachen findet am Mittwoch, 21. März, statt. Eine Checkliste zur Vorbereitung und weitere Informationen zur Beratung finden Interessierte im Internet unter www.hwk-aachen.de. Weitere Termine 2012 sind am 16. Mai, 18. Juli, 19. September und 21. November. Starthilfe für Meister Gründungsprämie NRW verzeichnet in der Region Aachen positiven Trend – Neugründungen über Landesschnitt A a ch e n . Einen positiven Trend vermeldet die Handwerkskammer für die Region Aachen bei der Meistergründungsprämie NRW: Im vergangenen Jahr wurden 51 dieser Starthilfen vergeben. Im Jahr davor war mit dieser Förderung 48 Mal der Weg in die Selbstständigkeit erleichtert worden. Die Starthilfe in Höhe von 7.500 Euro erhalten Handwerksmeisterinnen und -meister, wenn sie ein Unter- nehmen gründen oder übernehmen oder sich daran mehrheitlich beteiligen. Sie müssen eine bestimmte Investitionssumme überschreiten und Zusagen hinsichtlich der Arbeitsplätze eingehen. Insgesamt erhielten 2011 in Nordrhein-Westfalen 704 Meisterinnen und Meister die Förderung. Mit 37 bezuschussten Neugründungen und einem Anteil von gut 72 Prozent liegt die Handwerkskammer für die Region Aachen in dieser Rubrik (wie bereits im Jahr davor) deutlich über dem Landes-Durchschnitt. Bei den fünf Beteiligungen ist dies ebenso der Fall. Dagegen sind in der Region Aachen die Übernahmen (2011: neun) seltener gewesen als in den übrigen Gebieten in Nordrhein-Westfalen. Das Förderprogramm gibt es seit 1995. Seitdem sind etwa 14.000 Prämien vergeben worden. Die Entwick- lung dieser Betriebe rechtfertigt es, vom effizientesten Förderprogramm in diesem Politikfeld zu sprechen: Die Unternehmen etablieren sich nämlich schnell am Markt und wachsen vergleichsweise gut. Im Durchschnitt haben sie laut einer aktuellen Erhebung 5,74 Mitarbeiter, was bedeutet, dass mit der Meisterprämie bislang über 80.000 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert worden sind. „Ich wollte immer im Handwerk arbeiten“ Daniel Windgassen ist Orthopädieschuhmacher und Kammer-, Landes- und Bundessieger 2011 Von Marc Wahnemühl H ü ck e lh o ven. „Hoffentlich habe ich die Prüfung gepackt!“, denkt Daniel Windgassen. Dreieinhalb Jahre Ausbildung liegen hinter ihm, schließlich die praktische Prüfung zum Orthopädieschuhmacher. Anderthalb anstrengende Tage lang fertigt er sein Prüfungsstück, einen orthopädischen Maßschuh mit Arthrodesenkappe, schwarz, aus Leder, mit Ledersohle, Lyralochung und gebranntem Ausputz, stellt zwei weitere Arbeitsproben, eine Einlage und eine Schuhzurichtung vor. Er ist sehr selbstkritisch, weiß genau, was gut gelaufen ist, was nicht. Dann banges Warten, bis der 22-Jährige die Nachricht erhält: Er hat die Prüfung bestanden. Nicht einfach irgendwie, sondern als Bester im Kammerbezirk Aachen! Weitere Erfolge schließen sich an. „Das Handwerkliche geht ihm schon gut von der Hand. Dass er mit guten Noten abschließt, damit hatte ich gerechnet, aber als Kammerbester – klasse“, sagt Windgassens Ausbilder im Betrieb Orthopädieschuhtechnik Willi Fell, Herbert Schiffer (49). Sein Chef, Inhaber Bernd Caspers, nickt. Er freut sich, dass sein Mitarbeiter („fleißig, zuvorkommend“) so gut in seinen Betrieb passt. Dass Windgassen dort arbeitet, ist einem Zufall zu verdanken. „Dass ich etwas Handwerkliches machen würde, stand für mich schon immer fest.“ Er machte damals gerade das Berufsgrundschuljahr. Sein Vater Starkes Stück: Daniel Windgassen zeigt sein Prüfstück, mit dem er Kammer-, Landes- und Bundessieger 2011 geworden ist. hatte in Heinsberg einen Schuh- und Schlüsseldienst und kam dort in den Sommerferien 2007 mit Schiffer ins Gespräch, erfuhr, dass eine Lehrstelle zu besetzen sei. „Zwei Tage später habe ich mich beworben“, erinnert sich Windgassen. Die Erfolgsgeschichte ist für den jungen Heinsberger noch nicht zu Ende: Bei der Landeswertung tritt in Düsseldorf eine neue Prüfungskommission zusammen, die die Stücke der sieben NRW-Kammersieger neu bewertet. Wieder siegt Windgassen: „Als das Ergebnis kam, war ich erstmal aus dem Häuschen. Damit hatte ich nicht gerechnet.“ Windgassen telefoniert mit allen Freunden und Verwandten, seine Freundin Ramona hat es schwer, ihn auf den Teppich INFO Anmeldungen nehmen Gudrun Lang, ☎ 0241/ 471-174, E-Mail: [email protected], und Peter Havers, ☎ 0241/ 471-182, E-Mail: peter.havers@hwk-aachen. de, entgegen. Nr. 2 · Februar 2012 Drei Arbeitsschritte: Herbert Schiffer mit dem Gipsabdruck, der zuerst entsteht, Bernd Caspers mit dem Leisten, der daraus gebaut wird, und Daniel Windgassen mit dem fertigen Schuh. Fotos: Marc Wahnemühl zurückzuholen, so groß ist die Freude. Am 14. November 2011 schließlich die bundesweite Prüfung. Turnusgemäß wechseln die Prüforte durch die Bundesländer; diesmal war Nordrhein-Westfalen dran, Bielefeld. Windgassens Chef ist selber Vorsitzender der Prüfkommission für die Kammer, doch in Bielefeld verzichtet er auf einen Platz im Prüfungsausschuss, weil sein Auszubildender dabei ist. Der fiebert jetzt mit: „Ich dachte: ‚Ich bin Bester in NordrheinWestfalen geworden, was will man mehr?‘ Aber die Hoffnung war schon da.“ Am 15. November, einem Dienstag, kommt der Anruf: Daniel Windgassen hat das beste Prüfstück bundesweit eingereicht, ist bundesbester Prüfling 2011. „Da werden wir noch einen Abend machen, denke ich“, deutet Caspers eine Feier an, zumal Schiffer, Windgassens Meister, in diesem Januar seit 25 Jahren im Betrieb ist und auch noch etwas zu feiern hat. Der 22-jährige Bundessieger bleibt bescheiden. Er will im Betrieb bleiben, die Arbeit gefällt ihm: „Sie ist so vielfältig, es kommt viel auf Gefühl an.“ Seinen Meister will Windgassen machen, die Handwerkskammer für die Region Aachen hat ihm bereits ein Stipendium für die Meisterschule bewilligt. Wann und wo er sie macht, steht noch nicht fest, aber es könnte sein, dass Windgassen dann seinen Jack-Russell-Terrier Lucky nicht mehr am Heinsberger Lago Laprello oder am Hückelhovener Adolfosee, sondern am Main in Frankfurt spazieren führt. K AMMERBEZIRK Nr. 2 · Februar 2012 steinfeger, Roetgen; Sonja Schmitz, Gebäudereinigerin, Aachen; Günther Sinn, Augenoptiker, Eschweiler; Uwe Stenull, Orthopädiemechaniker und Bandagisten, Aachen; Dagmar Trautmann, Friseurin, Eschweiler. Wir beglückwünschen zum Geburtstag Prof. Dr. Klaus Habetha, Aachen, Träger der Ehrenplakette der Handwerkskammer Aachen, 80 Jahre; Leonhard Schäfer, Euskirchen, Lehrlingswart der Metall-Innung Euskirchen, 65 Jahre. 25 -jährigen Meisterjubiläum Manfred Effelsberg, Schornsteinfeger, Bonn; Joachim Floegel, Augenoptiker, Aachen; Hans-Joachim Fuchs, Augenoptiker, Weilerswist; Dieter Gärtner, Metallblasinstrumentenmacher, Düren; Gabriele Gietz, Friseurin, Übach-Palenberg; Guido Huppertz, Zimmerer, Monschau; Bernd Klimek, Tischler, Hückelhoven; Josef Liebertz, Dreher, Euskirchen; Ralf Peters, Stuckateur, Dahlem; Uwe Pützschler, Kupferschmiede, Düren; Michael Rusche, Schorn- Nicht immer sind uns alle Jubilare bekannt. Zum Beispiel dann nicht, wenn die Meisterprüfung außerhalb des Aachener Kammerbezirks abgelegt wurde. Deshalb freuen wir uns über alle Hinweise, die uns über ein 25- oder 50-jähriges Meisterjubiläum informieren. Ansprechpartnerin bei der Handwerkskammer für die Region Aachen ist Karin Jende, ☎ 0241/ 471-140, Fax: 0241/ 471-103. Elfriede Cäsar aus Düren, Obermeisterin der Augenoptiker-Innung für den Kammerbezirk Aachen, ist von den Delegierten für drei weitere Jahre in den Vorstand des nordrheinwestfälischen Augenoptikerverbandes wiedergewählt worden. Die Kraftfahrzeug-Innung DürenJülich hat ihren langjährigen Obermeister Fritz Pölderl zum Ehrenobermeister ernannt. Von 1990 bis April letzten Jahres hatte der inzwischen 80-Jährige die Geschicke der Innung als Obermeister geleitet. Mädchen begeistern Girls‘ Day: Betriebe sollen Türen öffnen Aac hen. Der nächste Girls‘ Day findet am Donnerstag, 26. April, statt. Betriebe sind aufgerufen, die Türen zu ihren Werkstätten, Verkaufsräumen und Lagern zu öffnen, um Mädchen Einblicke in die Arbeitswelt zu gewähren. Für die nächsten drei Jahre sollen die Aktionstage mit Schwerpunkten untersetzt werden. In diesem Jahr lautet das Thema „Kulturelle Vielfalt“. Ziel ist es, Mädchen mit Zuwanderungsgeschichte stärker in die Aktivitäten des Girls‘ Day einzubinden. Auch die Handwerkskammer für die Region Aachen beteiligt sich und lädt Schülerinnen in ihre Bildungszentren BGE Aachen und BGZ Simmerath ein, um in verschiedene Gewerke hinein zu schnuppern. Für die Jahre 2013 und 2014 sind die Themen „Gewinnung weiblicher Kompetenz für Wissenschaft und Forschung in Anlehnung an das Wissenschaftsjahr“ und „Frauen in Führungspositionen / Frauen als Unternehmerinnen“ angedacht. Die Betriebe nutzen die Internetseite www.girls-day.de und die dort verankerte Aktionslandkarte zur frühzeitigen Rekrutierung zukünftigen Nachwuchses. Vor dem Hintergrund der immer schwieriger zu findenden Fachkräfte hat sich der Girls‘ Day als Element der Berufsorientierung und als gutes Instrument, um Interesse zu wecken, etabliert. Für kleine und mittlere Unternehmen stehen Materialien wie Flyer, Plakate, Infohefte für Mädchen, Leitfäden und Broschüren sowie weitere Werbemittel zur Verfügung. Diese STAHLHALLENBAU sind ebenfalls im Internet unter www.girls-day.de zu finden. Auch für die Jungen gibt es in diesem Jahr wieder ein Angebot – den Boys‘ Day – Jungen-Zukunfts- Einfach mal ausprobieren: Beim Girls‘ Day testen Schülerinnen ihre Fähigkeiten und gewinnen häufig Gefallen am Handwerk. Foto: HW-Archiv tag. Er findet am gleichen Datum statt und soll Jungen vor allem helfen, ihre sozialen Kompetenzen zu entdecken und zu erweitern. Weitere Informationen im Internet: www.girls-day.de, www.boysday.de Betriebe können Bahnbrücken beleuchten Aachen. Die Stiftung „Lebendige Stadt“ hat den Startschuss für eine bundesweite Illuminationsoffensive gegeben, bei der auch die Stadt Aachen ausgezeichnet wurde. Somit kann ein weiterer Schritt des Programms zu den Aachener Eisenbahnbrücken umgesetzt werden: die Beleuchtung der „Königsbrücken“. Es handelt sich hierbei um die beeindruckende Gruppe von zwei Stahlbrücken und einer Bogenbrücke in der Königstraße im Westen der Kaiserstadt Aachen. Stadt sucht Unternehmen Die Illuminationsoffensive, bei der die Handwerkskammer für die Region Aachen als Projektpartnerin beteiligt ist, verfolgt das Ziel, dunklen Stadtraum durch eine moderne, künstlerisch gestaltete Beleuchtung erlebbar zu machen und die meist mit der düsteren Unterführung verbundene Trennung zu überwinden. Dabei kommt energieeffiziente LEDTechnik zum Einsatz, die gleichzeitig Umwelt und öffentliche Kassen schont. Der Entwurf soll bis Ende April unter Beteiligung von Handwerksbetrieben der Gewerke Elektro, Metall und Maler/Reprographie umgesetzt werden. Interessierte Unternehmern können sich an folgende Ansprechpartner wenden: Stadt Aachen, Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, Andrea SpringerRanft, E-Mail: andrea.springer-ranft @mail.aachen.de, Fax: 0241/ 432-61 99. info@Andre - Michels.de www.Andre -Michels.de Der Vorsitzende des Fachverbandes Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, Bauunternehmer und Fliesenlegermeister Hans-Josef Aretz aus Geilenkirchen hat für sein über 40-jähriges ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz erhalten. 50 -jährigen Meisterjubiläum Dieter Fleuster, Galvaniseur und Metallschleifer, Aachen; Willi Gottschalk, Fleischer, Heimbach; Josef Mingers, Drucker, Übach-Palenberg; Albert Hubert Pickardt, Drucker, Alsdorf; Konrad Reinhardt, Maurer, Erkelenz; Josef Schwartz, Maurer, Aachen; Adam Spiertz, Schlosser, Baesweiler; Eduard Targoszyk , Elektromaschinenbauer, Hückelhoven; Heinz Wolters, Bäcker, Waldfeucht. SEITE 9 Wer sagt eigentlich, dass Dienstfahrten ¯©²©²d ¹·ȋ¹«·q¬¥¶¥¯¸©¶d¬¥¦©²d¨Ĝ¶ª©² • Ausstellungshallen und Autohäuser Entdecken Sie Toyota Touch&GoTM. • Produktions- und Lagerhallen mit Büro / Wohnung sowie landwirtschaftlich nutzbare Hallen • Montage-, Lager- sowie Kranbahnhallen Sonderanfertigungen mit Werkstatt u. Büro • Fassaden und Bedachungen • Besondere Konstruktionen, Stabile Ideen ,für alles Mögliche‘ Am Lavafeld 4, 56727 Mayen Tel. 02651. 96 200 Fax 43 370 in allen Leistungen für jede Hallengröße Piano-Willms, Nideggen Günter Reinacher e.K. Wärmetechnik Ruf: 0 23 74/16 94 05 Fax: 0 23 74/16 94 06 E-Mail: [email protected] Wegen Betriebsaufgabe! 4 Stück Luftschmiedehämmer Kuhn/Reiter, Hebö Schmiedemaschinen, Pressen u.v.a. zu verkaufen. Infos unter Tel.: 02563/4940, Fax: 02563/60 40 Konrad-Adenauer-Straße 38, Ruf 02427/1523 An- und Verkauf Werkzeugmaschinen Ständig große Auswahl für das Handwerk, insbesondere Blechbearbeitung. 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März in Aachen Feierliche Ehrung: Bischof Heinrich Mussinghoff hat dem Präsidenten der Handwerkskammer für die Region Aachen, Dieter Philipp, eine Auszeichnung des Papstes Benedikt XVI. überreicht. Für seine Verdienste um die Wiederherstellung der Herz-JesuKathedrale in der bosnischen Hauptstadt Sarajewo erhielt er den Orden des heiligen Papstes Gregorius. Foto: Bistum Aachen Päpstliche Auszeichnung für Dieter Philipp Großer Einsatz für Kathedrale in Sarajewo A a c h e n . Auf Antrag des Erzbischofs von Sarajewo, Vinko Kardinal Puljic, hat Papst Benedikt XVI. den Präsidenten der Handwerkskammer für die Region Aachen, Dieter Philipp, mit dem Ritter des Ordens des heiligen Papstes Gregorius ausgezeichnet. Das Oberhaupt der Katholischen Kirche würdigt damit Philipps Verdienste um die Wiederherstellung der Herz-Jesu-Kathedrale in Sarajewo, der Hauptstadt von BosnienHerzegowina. Die päpstliche Auszeichnung überreichte ihm in einer Feierstunde Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff in Anwesenheit von Pfarrer Monsignore Heribert August, Ehrendomherr der Kathedrale von Sarajewo, Domkapitular Pero Pranjic aus Sarajewo und Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp. Diese Ehrung treffe Dieter Philipp zu Recht, weil er das Projekt der Wiederherstellung der Herz-JesuKathedrale tatkräftig angepackt habe, würdigte Bischof Heinrich Mussinghoff in seiner Ansprache das Wirken Philipps. Die Idee zur Wiederherstellung der Kathedrale habe Pfarrer August gehabt, den schon lange eine tiefe Freundschaft mit der Kirche von Sarajewo verbinde. Als er innerhalb kurzer Zeit 400.000 Euro gesammelt hatte, suchte und fand er Handwerker, die mitmachten und das Werk vollendeten, berichtete der Bischof: „Es war vor allem Dieter Philipp, der energisch die Arbeiten in die Hand nahm und 19 Mal in Sarajewo nach dem rechten schaute. Er war auch insofern der richtige Mann, weil er als Präsident der Handwerkskammer die richtigen Verbindungen, als ge- prüfter Restaurator im Malerhandwerk das nötige Know-how und vor allem die Energie und Freude an dieser Hilfsaktion hatte.“ Mit der Auszeichnung des Papstes an Dieter Philipp seien aber auch alle gemeint, die an diesem großen und schönen Werk mitgearbeitet hätten. Ihnen allen gelte der Glanz dieser Ehrung. Aber, fügte der Bischof hinzu, Dieter Philipp habe sich auch sonst in vielfacher Hinsicht um Kirche und Gesellschaft verdient gemacht. Als Präsident der Handwerkskammer für die Region Aachen und als Präsident sowie Ehrenpräsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks habe er immer auch die Kirche im Blick gehabt und den Kontakt zur Pfarrei St. Gregor von Burtscheid und zum Bistum gepflegt. „Die Erfahrungen, die wir gemacht haben, möchten wir nicht mehr missen“, betonte Dieter Philipp. Anfangs habe man die Dimension der übernommenen Aufgabe gar nicht einschätzen können. Aber schnell sei eine große emotionale Bindung zu den Menschen in Sarajewo entstanden, die dann zur Antriebsfeder für das immer weiter wachsende Engagement geworden wäre. Er freue sich sehr über die Auszeichnung durch den Papst, aber, so Philipp: „Der Orden ist nicht für mich persönlich, sondern für alle, die geholfen haben. Jeder hat seinen Anteil an der Auszeichnung.“ Der Gregoriusorden, 1831 von Papst Gregor XVI. gestiftet, ist eine der höchsten Auszeichnungen, die der Papst an Laien für Verdienste um die katholische Kirche verleiht. Aac hen. Bei der 26. Euregio Wirtschaftsschau präsentieren rund 450 Aussteller in 19 Messehallen Trends und Praktisches aus allen Bereichen rund um Wohnen und Garten, Küche und Genießen, Gesundheit, Freizeit und Mode. Der Themenbereich „Schöner Wohnen“ präsentiert sich mit den neuesten Ideen und Designs. In vier Themenhallen finden die Besucher ein breitgefächertes Angebot rund um Haus und Garten. Um Leidenschaft pur geht es in der neuen Themenhalle „Motorrad“. Hier kann man sich über Motorradreisen durch Deutschland genauso informieren wie über die komplette Motorradausrüstung und das passende Zubehör. Lebensfreude vermitteln die Aussteller aus den Bereichen Mode, Schönheit und Wellness. Modenschauen machen Lust auf Shopping, Schmuck und Accessoires für Sie und Ihn. In allen Bereichen zeigen zahlreiche Handwerksunternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen. Sie beraten darüber hinaus direkt vor Ort. Kostenlose Checks Kostenlose Gesundheits- und Fitness-Checks gibt es im Themenbereich „Gesundheit und Wellness“, dazu umfassende Beratung, wie sich das Zuhause mit Sauna, Wärmekammer oder Whirlpool in eine WellnessOase verwandeln lässt. Auf kulinarische Weltreise gehen können Besucher in der Messehalle „Wein und Delikatessen“; echtes Fernweh wird gestillt in der Halle zu Freizeit und Touristik. Gute Unterhaltung In der Euregio Live Halle bereiten Gastronomen köstliche Gaumenfreuden zu, während lokale Künstler, Sport-, Theater- und Tanzvereine für gute Unterhaltung sorgen. Talentwettbewerbe oder die Wahl zu Mister und Miss Euregio begeistern die Besucher und ziehen immer viele Zuschauer an. Kinder werden betreut Damit Eltern den Messerundgang entspannt genießen können, gibt es eine kostenlose Betreuung im Kinderland, wo die Kleinen unter fachlich qualifizierter Aufsicht toben und spielen können. INFO Die Euregio Wirtschaftsschau ist geöffnet vom 2. bis 11. März 2012, täglich von 10 bis 18 Uhr, donnerstags bis 20.30 Uhr. Eintritt 6 Euro, (4 Euro), Kinder zwischen 6 und 12 Jahren 2 Euro, Motto-Tage 3 Euro, Happy Hour ab 17 Uhr (donnerstags ab 19 Uhr) 2 Euro. Mehr Informationen im Internet: www.eure gio-messen.de • Friseur Michele Dahlmanns, 52538 Selfkant, Heerstr. 41; Sandra Gauer, 52249 Eschweiler, Kalvarienbergstr. 33; Jasmin Guddat, 52477 Alsdorf, Blumenrather Str. 235; Ajfere Hyseni, 52477 Alsdorf, Siersdorfer Str. 19; Katrin Jenniches, 53940 Hellenthal, Oberreifferscheid 89; Kevin Joel, 52349 Düren, Weierstr. 38; Kim Kaschke, 52064 Aachen, Maria-Theresia-Allee 87; Jacqueline Le Bret, 52146 Würselen, Sebastianusstr. 15; Miriam Pawlak, 52477 Alsdorf, Am Südpark 77; Jennifer Stärk, 52156 Monschau, Eichstock 3. • Installateur und Heizungsbauer Aljona Keil, 53937 Schleiden, Wolfgarten 11. • Kraftfahrzeugtechniker Tim Bauer, 52080 Aachen, Steinmühlenweg 43; Simon Kaltenbach, 52428 Jülich, Kleine Rurstr. 23; Oliver Egon Kirch, 52078 Aachen, Buchenheck 15 a; Christian Oebel, 52224 Stolberg, Römerstr. 12. • Maler und Lackierer Thomas Windeck, 52134 Herzogenrath, Holbeinstr. 19. • Maurer und Betonbauer Gabor Fickert, 53937 Schleiden, Mörikestr. 7; John Kevin Metzen, 52385 Nideggen, Froitscheider Str. 19 a. Jenseits der Grenze Kammer berät zur Außenwirtschaft Aac hen. Die Außenwirtschaftsberatung der Handwerkskammer für die Region Aachen unterstützt Mitgliedsbetriebe, die bereits im Ausland tätig sind beziehungsweise die im Ausland aktiv werden wollen. Neben der Sensibilisierung für ausländische Märkte werden eine Reihe von Service-Leistungen wie Messebesuche, Marktsondierungsreisen, Unternehmerreisen, Kooperationsbörsen, Workshops, Seminare und Beratungen angeboten. Die Schwerpunkte der Außenwirtschaftsberatung lagen 2011 wieder in den Ländern Belgien, Niederlande und Luxemburg. Neben den Kurzberatungen, den etablierten Veranstaltungsreihen „Workshop – Arbeiten in Belgien und den Niederlanden“ und „Sprechtage – Unternehmensgründung Deutschland/ Belgien“ wurde dem mit der Kooperationsbörse Süd-Niederlande, zwei Reisen nach Brüssel sowie dem Tagesbesuch der Herbstmesse in Luxemburg Rechnung getragen. Bei den Beratungen der Handwerkskammer für die Region Aachen standen der Einstieg ins Auslandsgeschäft, als auch Informationen zum europäischen Binnenmarkt und vor allem Steuerfragen im Mittelpunkt Wir öffnen Türen: Die Außenwirtschaftsberatung der Handwerkskammer für die Region Aachen steht Betrieben zur Seite, wenn es darum geht, Arbeiten im Ausland zu realisieren. Das kann in Luxemburg, Belgien, den Niederlanden, Frankreich oder sonst wo in Europa sein – Marktchancen gibt es aber auch im arabischen Raum. Foto: HWK Aachen des Interesses. Darüber hinaus erhielten die Unternehmer wichtige Informationen zum Vertrieb und zur Vertragsgestaltung. Die Dauer der Beratungen betrug meist bis zu 30 Minuten, in jedem zehnten Fall aber auch über drei Stunden. Eine Unternehmerreise nach Mallorca (Spanien) ist für den 5. bis 10. November in Planung. Wichtige Messen im Ausland sind die Batibouw in Brüssel vom 1. bis 11. März, Gesucht? Gefunden! Gebrauchte zu Top-Preisen. www.usetec.com Es bestanden die Meisterprüfung als Weltmesse für Gebraucht-Technik 5. bis 7. März 2012 Koelnmesse, Germany Neuer Termin! Zeitgleich mit der INTERNATIONALEN EISENWARENMESSE KÖLN Veranstalter: Koelnmesse GmbH und Hess GmbH · Fachlicher Träger: FDM e.V. Anmelden und informieren: Tel. +49 7244 7075-0, www.usetec.com die Ecobuild in London vom 20. Bis 22. März, die Baumesse IBF im tschechischen Brünn vom 24. bis 28. April und im Oktober die Herbstmesse in Luxemburg. • Info: Alle wichtigen Informationen und Tipps zum Auslandsgeschäft sind erhältlich beim Außenwirtschaftsberater der Handwerkskammer für die Region Aachen, Peter Havers, ☎ 0241/ 471-180, E-Mail: peter. [email protected] K AMMERBEZIRK Nr. 2 · Februar 2012 Empfang in Galerie Gut Rosenberg INVIT ATIO N INSTA LLAT IONS ET DESI G N UM ÉOFOR H C R A GE DE LIÈ GE RGÄN / ÜBE AÜME ZEITR 5 : Stadtbezirk Richterich lud in die Akademie ein : AGE 5 / PA SS DE TEMPS ES ESPAC L’ARCHÉOFORUM DE LIÈGE, DIE AKADEMIE FÜR HANDWERKSDESIGN GUT ROSENBERG AACHEN Zeit als Übergang Akademie-Studenten präsentieren ihre Arbeiten im Archéoforum Lüttich A a c h e n / L ü t t i c h . „Alles hat seine Zeit“ heißt der Titel von Karl Ove Knausgards neuem Roman. Mit großen Fragen bewegt sich der Autor durch die Menschheitsgeschichte. Davon ausgehend stellt sich die Frage, weshalb bestimmte Zeiträume der Geschichte mehr herausgehoben werden als andere. Was ist mit den Zwischenräumen, den Übergängen? Was ist etwa mit der aufregenden karolingischen Renaissance oder dem geistreichen Manierismus. Was ist mit den Brüchen, die noch auf das Alte verweisen und doch schon das Neue ankündigen? Sind diese Übergänge nicht gleichwertig? Das Archéoforum in Lüttich – eine Grabungsstätte mehrere Meter unter der Erde – mit seiner verwirrenden Vielzahl an Grundmauern aus den unterschiedlichen Zeiträumen lässt bei manchem solche Gedanken aufkommen. Spannende und geheimnisvolle Assoziationen zum Verlauf der wechselvollen und auch dramatischen Stadtgeschichte Lüttichs von der Römerzeit bis zum 18. Jahrhundert entstehen. Die Studenten der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg umkreisen das Thema der Zeiträume als Übergänge. Sie integrieren ihre Arbeiten zum Teil direkt in das archäologische Grabungsfeld unter dem Place Saint-Lambert oder im Vorführsaal des Museums. So können Kinder und Erwachsene mit dem Würfelsystem von Bernd Görtz angewandte und freie Formen entstehen lassen.Andreas Basler und Alexander Munk zelebrieren Übergänge zwischen unterschiedlich alten Orten. Bei Martin Dautzenberg wird ein Baumstamm Jahresring für Jahresring unterschiedlich „verjüngt“ zu einer Mehrgenerationenbank. Joscha Eggert stellt das emotionale Befinden von Menschen in verschiedenen Lebensphasen als leuchtende Kurven dar.Benjamin Greifenberg und Miriam Röhrig zeigen bei ihren Portrait-Fotografien von den jeweiligen Situationen abhängige Räume des Schutzes. Mit einem Zeitrafferfilm haben sich Hendrik van Dijk und Max Möllenbrink beschäftigt: Der Alltag als stetiger Verlust von Zeit. Und Jesse Krencky hat Fragmente historischer Möbel wie Erdschichten horizontal zu einer Wand aufgetürmt. SEITE 11 Bei Paul Schmachtenberg, Vera Huhn, Michael Dumke und Tobias von Reth erzählt ein Zeitrafferfilm von dem Entstehen eines Zeittunnels im Dachstuhl des Aachener Ponttores. Tobias Nolte hat sich mit Phasen des systematischen Verwandelns von der Ordnung zur Unordnung beschäftigt. Christine Dijks gräbt sich wie eine Archäologin durch die Jahresringe in das Innere eines Baumstammes vor. Melanie Betge und John Vida holen vergangene Möbelformen in die Gegenwart. Markus Groos, Gero Tittelbach und Kamal Al Rekani haben sich mit der Konservierung von Vergänglichem beschäftigt. Romina Ottavio zeigt in einem Wunderrad bewegte Bilder, die wie bei einer Bahnfahrt an einem vorüber ziehen. • Info: Die Ausstellung „Übergänge 5: Zeiträume“ im Archéoforum in Lüttich ist geöffnet vom 4. Februar bis zum 4. März, Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 9 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr. Weitere Informationen zur Akademie für Handwerksdesign der Handwerkskammer für die Region Aachen im Internet: www.gut-rosenberg.de Aachen- Hor bach. Der Aachener Stadtteil Horbach hat beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2011 den zweiten Platz belegt. Deswegen fand der Neujahrsempfang des Stadtbezirks Richterich, zu dem Horbach gehört, auch dort statt, und zwar in der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg. Der Leiter des Bildungszentrums der Handwerkskammer für die Region Aachen, Wolfgang Kohl, begrüßte die rund 200 Gäste und betonte die Zusammenarbeit im Rahmen des Wettbewerbs. Dabei seien gute Kontakte entstanden, die man erweitern und vertiefen wolle. Im Rahmen der Kooperation hatte die Akademie ein Modell des Ortskerns von Horbach erstellt, das auch die Vorschläge der Akademie zur Umgestaltung der Ortsmitte zeigt. Beim Neujahrsempfang sprachen außerdem die Bezirksbürgermeisterin Marlis Köhne und der Vorsitzende der IG Horbacher Vereine, Leo Pontzen, der Ergebnisse aus dem Wettbewerb vorstellte. Der St. MarienGesangsverein, Mitglieder des KirAnzeige chenchores und Kindergartenkinder sangen, der Instrumentalverein Richterich sorgte für musikalische Abwechslung. Horbach im Umbruch: Die Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg hat zur Umgestaltung der Ortsmitte des Aachener Stadtteils Vorschläge gemacht, die auch beim Neujahrsempfang des Stadtbezirks Richterich im Bildungszentrum der Handwerkskammer für die Region Aachen Interesse weckten. Was auch immer Ihr nächster Auftrag bringt, machen Sie ihn zu Ihrer Mission. Erobern Sie neue Geschäftsfelder, definieren Sie neue Aufgabenbereiche – mit den NISSAN Nutzfahrzeugen. Z. B. den NV400, L1H1 2,8 t, 2,3 l, dCi, 74 kW (100 PS), für DIE NISSAN NUTZFAHRZEUGE. BRINGEN IHR GESCHÄFT IN FAHRT. 269,– € im Monat leasen.* JETZT BEI UNS LIVE ERLEBEN! Moll Automobile GmbH & Co. KG Neuenhofstraße 140 • 52078 Aachen • Tel.: 02 41/90 07 17-0 • www.moll-automobile.de *Leasingsonderzahlung: 2.800,– €, mtl. Leasingrate: 269,– €, Gesamtlaufzeit: 48 Monate, Kilometerleistung gesamt: 60.000 km. Ein Kilometer-Leasingangebot der NISSAN BANK für Gewerbetreibende. Alle Beträge sind Nettoangaben zzgl. MwSt., Überführung und Zulassung. Gültig für alle bis zum 31.03.2012 abgeschlossenen Leasingverträge für das ausgewiesene Modell. K AMMERBEZIRK SEITE 12 Ein neuer Leitfaden des IKV A a c h e n . Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen gibt einen neuen Leitfaden zum Thema „Faserverbundkunststoffe“ (FVK) heraus. Die Werkstoffgruppe bietet interessante Alternativen für das Handwerk. Der Leitfaden vermittelt im ersten Teil grundlegendes Wissen über Faserverbundkunststoffe und zeigt spezifische Eigenschaften von Faser- und Matrixwerkstoffen auf. Im zweiten Teil werden etablierte Fertigungsmethoden wie zum Beispiel das Handlaminieren, das Faserspritzen oder vakuumunterstützte Verfahren vorgestellt. Der dritte Teil zeigt Anwendungsbeispiele. Leser sollen animiert werden, in ihren Tätigkeitsbereichen die Innovationskraft der Faserverbundkunststoffe zu nutzen. Der Leitfaden wurde von der Abteilung Aus- und Weiterbildung des IKV innerhalb des Projekts PLENET NRW erstellt. Er ist der vierte einer Reihe. Bereits erschienen sind die Leitfäden „Kunststoffrohrleitungssysteme in der Haustechnik“, „Beund Verarbeitung von transparenten Kunststoffen und Mineralwerkstoffen“ und „Kleben im Metallhandwerk“. Weitere Leitfäden zu den Themen erneuerbare Energien und Zweiradmechaniker-Handwerk werden folgen. Die Leitfäden können im Internet unter www.plenet-nrw.de im Downloadbereich kostenlos heruntergeladen werden. Das Projekt bietet außerdem Workshops zu den genannten Themen an. Weitere Informationen bietet das IKV im Internet: www.ikv-aachen.de Nr. 2 · Februar 2012 Nicht schwer, aber stabil Workshop zu Faserverbundkunststoffen – Infos über Anwendungsmöglichkeiten A a ch e n . Eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht weist das Motorrad vor, welches einer der Blickfänge beim Workshop Faserverbundkunststoffe war. Dieser fand im Bildungszentrum BGE Aachen der Handwerkskammer für die Region Aachen statt. Zahlreiche Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen aus verschiedenen Gewerken, die im Kunststoffbereich tätig sind, waren von der Kammer und dem Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk der RWTH Aachen (IKV) zu dieser Weiterbildung eingeladen worden. Interessante Gespräche „Faserverbundkunststoffe zeichnen sich aus durch ihr geringes Gewicht und ihre zugleich hohe Stabilität“, erklärt Mischa Löhrer, stellvertretender Fachbereichsleiter der Handwerkskammer. Dadurch seien sie besonders geeignet für viele Bereiche auf dem Gebiet des Sports, des Fahrzeugbaus oder der Luft- und Raumfahrttechnik. Die Teilnehmer aus dem Bau- und Ausbau, den Elektro-, Metall- und Holzgewerken erfuhren beim Workshop, was Faserverbundkunststoffe eigentlich sind und wo und wie man sie einsetzen kann. In einer Ausstellung sahen sie einige in diesem Segment bereits existierende regionale Produkte. Neben Fachvorträgen stellten Firmen aus der Region in der Leistungsschau Erzeugnisse und Entwicklungen vor und zeigten dem Publikum das breite Anwendungsspektrum dieser Werkstoffgruppe. Die Teilnehmer nutzten den Dieses Motorrad war einer der Blickfänge beim Workshop im Bildungszentrum BGE Aachen. Teilnehmer informierten sich über die Anwendungsmöglichkeiten von Faserverbundkunststoffen. Foto: Vreydal, RWTH Aachen (mit freundlicher Genehmigung der Firma Novacom, Aachen) Tag zudem zu konstruktiven Gesprächen und dem Knüpfen von Kontakten. Der Workshop wurde im Rahmen des Projektes „Plastic Education Network NRW“ realisiert, das zunächst einmal neue Betätigungsfelder für Kunststoff erschließen soll. Gefördert wird es vom Land Nord- rhein-Westfalen im Rahmen des Ziel2-Programms und durch den Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union. blk INFO Infos zum Thema Faserverbund- mer für die Region Aachen, Mischa kunststoffe und zum Workshop sind Löhrer, ☎ 0241/ 96 74-116, E-Mail: erhältlich bei der Handwerkskam- [email protected] die fiat transporter Abb. enthält Sonderausstattung. FÜR JEDEN EINSATZZWECK DIE OPTIMALE LÖSUNG 04/08 Fiat Ducato. Gebaut für große Aufgaben. Fiat Scudo. Für Profis mit Profil. Fiat Doblò Cargo. Mehr Raum für Ihre Pläne. Fiat Fiorino. Groß auf kleinem Raum. Fiat Strada. Der Pick-up für Beruf und Freizeit. s Alle Modelle mit robusten und verzinkten Karosserien sAlle Modelle mit fortschrittlichen Common Rail JTD-Motoren Wir sind Deutschlands größter Fiat-Transporter-Händler AUTOHAUS KUCKARTZ GMBH & CO. 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Gefördert werden Maßnahmen, die die Energieeffizienz steigern und Ressourcen schonen, wie zum Beispiel eine bessere Wärmedämmung, neue Fenster oder Heizungen, die Modernisierung der Sanitäranlagen und der Wasserversorgung oder eine Schadstoffsanierung. Auch der barrierefreie Umbau ist förderfähig, zum Beispiel das Nachrüsten von Aufzügen und Treppenliften. „Das neue Förderprogramm zur Gebäudesanierung hat die NRW. BANK gemeinsam mit dem Wirtschafts- und dem Umweltministerium entwickelt. Unser Ziel ist es, die Sanierungsquote von derzeit weniger als einem Prozent im Gebäudebestand zu verdoppeln. Dazu brauchen wir auch die finanziellen Anstrengungen von Eigenheimbesitzern, die ihre Häuser sanieren wollen. Das Programm ergänzt ein bereits im vergangenen Jahr vom Land aufgelegtes Sanierungsangebot für Haushalte mit kleinem Einkommen. Das neue Förderangebot der NRW.BANK wendet sich an alle Hausbesitzer, die ihr selbst genutztes Wohneigentum modernisieren wollen, unabhängig vom Einkommen“, erklärte Bauminister Harry K. Voigtsberger. 200 Millionen Euro stellt die NRW.BANK für das Programm zur Verfügung. Der mögliche Kreditbetrag liegt zwischen 2.500 und 75.000 Euro, die Laufzeit zwischen acht und zwanzig Jahren. Interessierte Eigenheimbesitzer können die Förderung – anders als bei der sozialen Wohnraumförderung – über ihre Hausbank beantragen. Bei der Realisierung der Maßnahmen sind die baulichen Vorschriften der Energieeinsparverordnung zu beachten (Internet: www.enevonline.de). Der Zinssatz wird mit der Hausbank vereinbart. Die indikativen Zinssätze sind im Internet abrufbar: www.nrwbank.de. Energie sparen mit neuer Heizungsanlage: Die NRW.BANK unterstützt solche Maßnahmen und bietet Eigenheimbesitzern zinsverbilligte Darlehen an. Foto: Bilderbox 50 Millionen mehr Check bringt Klarheit Land bezuschusst energetische Maßnahmen Effizienz: Was sorgt für Einsparungen? – Kostenloses Softwareprogramm Dü s s e l d o r f. 850 Millionen Euro stellt die Landesregierung von NordrheinWestfalen 2012 als zinsverbilligte Darlehen für die soziale Wohnraumförderung bereit, 50 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Schwerpunkte sind der Bau von Mietwohnungen für einkommensschwache Haushalte und die energetische Gebäudesanierung. Durch die Förderung werden Privathaushalte in ihren Bestreben, etwas zu verändern, unterstützt. Für die Wirtschaft ergeben sich neue Aufträge und Umsatzaussichten. Für den Neubau von bezahlbaren Mietwohnungen sind 450 Millionen Euro eingeplant. 200 Millionen Euro St. Augus tin. Um Sanitärunternehmer bei ihren Beratungsgesprächen besser zu unterstützen, wurde vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima ein neues, kostenloses Softwareprogramm entwickelt. Der SHK-Effizienzcheck übernimmt eine wichtige Rolle beim Kundengespräch. Per Mausklick lässt sich deutlich machen, welche marktreifen Heizungssysteme für das Gebäude welche Einsparungen bringen. Die Software liefert dazu Daten für ein typisches Gebäude, den Ölbeziehungsweise Gasverbrauch sowie die jeweiligen Energiepreise. Wer die hinterlegten Werte ändern möch- sind für Investitionen in bestehenden Wohnraum vorgesehen, vor allem für die energetische Sanierung. Ab 2012 werden auch Einzelmaßnahmen wie der Austausch von Fenstern oder Heizungen oder die Dämmung von Fassaden oder Dächern gefördert. Für den Neubau von Eigenheimen für Familien stehen ebenfalls 200 Millionen Euro bereit. Im Jahr 2011 hat das Land knapp 11.000 Wohnungen gefördert, davon 4.775 Mietwohnungen und 2.189 Eigenheime als Neubauten, 3.307 Bestandsimmobilien (Sanierung und Eigenheimerwerb) und 652 Wohnheimplätze. te, kann sie auch individuell eingeben. Es gibt einen farbigen Balken, der dem Kunden aus dem Energiesparausweis vertraut ist. Ohne Modernisierungsmaßnahme steht dieser auf Null. Bei Aktivierung einer Modernisierungsrate wird die Ersparnis pro Jahr im Vergleich zum alten System angezeigt. Unterhalb des Gebäudes sind vier Säulen angeordnet: für die Investitionssumme, die Kostenersparnis, die Energiekosten während der gesamten Laufzeit und die gesamte CO2-Einsparung. Während der Beratung hat der Heizungsfachmann die Möglichkeit, neun verschiedene Optimierungen anzuklicken, die letztlich 35 Kombinationen für dieses Gebäude errechnen. Der SHK-Effizienzcheck bietet schnelle Rechenschritte, die Ursache und Wirkung deutlich machen. Am Monitor zeigt sich, welche Investition die Energiekosten wie stark reduzieren kann, und welche Mengen an Treibhausgas vermeidbar sind. Damit ist der Effizienzcheck das ideale Werkzeug für eine schnelle und hinreichend genaue Erstberatung. Der Zugriff auf die Software ist im Internet möglich: www.wasserwaer meluft.de/effizienzcheck. „Hoch professionell und zuverlässig“ Frank Ratzke nutzte den Full Service der S-Immo Auf die Frage, was ihm besonders an der Zusammenarbeit mit der S-Immo, der Sparkassen Immobilien Gesellschaft, gefallen hat, antwortet Frank Ratzke promt: „Die sind einfach hoch professionell und zuverlässig. Ich musste mich um nichts kümmern“. Frank Ratzke hatte gleich zwei Aufgaben für die S-Immo. Einmal mussten Sie sein altes Firmengebäude verkaufen und dann auch am besten gleich ein neues für ihn finden. Das Geschäft des Steinmetz und Grabmalcenters befindet sich im Wandel, insbesondere was den Vertrieb angeht. Hier geht der Trend hin zur outgesourcten Produktion und der Vertrieb passiert teilweise schon im Internet. Frank Ratzke hat diese Entwicklung früh erkannt und reagiert. Da er in Zukunft viel weniger Fläche benötigen würde, brauchte er auch eine kleinere Immobilie. Aber erst musste die alte verkauft werden. „Gewerbeimmobilien sind oft sehr speziell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Nutzer zugeschnitten. Für die Vermarktung ist es deshalb wichtig, alle möglichen Nutzungen des Objektes zu prüfen und damit ja dann auch die späteren Zielgruppen für den Verkauf oder auch die Vermietung zu kennen“, sagt Tobias Hermanns, der als Vertriebsleiter bei der S-Immo u. a. für die Gewerbeimmobilien zuständig ist. Das Team der S-Immo fand auch den passenden Käufer für das alte Marmorwerk. Ein Gebrauchtwagenhändler hat dort sein neues Zentrum eröffnet. „Das ging wirklich reibungslos“, berichtet Frank Ratzke, „ich hatte ja vor der S-Immo schon zwei andere Makler beauftragt, aber die haben das Gebäude nicht verkauft.“ Jetzt musste nur noch ein neues Zuhause für die Firma von Herrn Ratzke gefunden werden und auch da konnte die S-Immo schnell helfen. „Wir profitieren natürlich von dem größten Netzwerk, welches ein Makler haben kann: die Geschäfts- und Firmenkundenberater der Sparkasse, erzählt Guido Schäfer, ein Mitarbeiter im Team von Herrn Hermanns.“ Das ist uns auch hier beim Marmorwerk Ratzke zugute gekommen“ Guido Schäfer, Tobias Hermanns, Franz Ratzke Franz Ratzke Traditionell ist die Sparkasse die Hauptbankverbindung bei der Mehrheit der Unternehmer und Gewerbetreibenden in der Städteregion. Der Berater begleitet die Firmen intensiv und kennt deshalb genau deren Ziele und Anforderungen. „Diese Zusammenarbeit ist für uns und vor allem für den Kunden, ein zentraler Vorteil“, bestätigt Tobias Hermanns. Zum Full Service der S Immo gehört dann auch, dass mit den Parteien alle Vertragsinhalte abgestimmt werden und der Kunde bis zum Vertragsabschluss begleitet wird. Und wenn es danach noch Fragen oder Probleme gibt, sind die Mitarbeiter aus dem Team Hermanns immer für ihre Kunden da. Die durch die S-Immo vermittelten Gewerbeimmobilien sind alle aus ganz unterschiedlichen Branchen: Lager/Logistik, Produktion, Büro/Praxis, Handel und sogar Hotels. Die Interessenten können je nach Objekt große Unternehmen sein, aber eben auch die regionale Schreinerei. Das macht schon klar, wie vielfältig die Aufgaben in der Gewerbeimmobilienvermarktung sind. „Jeder Auftrag ist anders, wenn man da zu seriösen Einschätzungen beim Kaufpreis oder Mietansatz kommen will, muss man schon sehr genau sein und eine gute Marktkenntnis in der gesamten Städteregion haben“, erläutert Tobias Hermanns. Frank Ratzke jedenfalls fühlt sich wohl in seiner neuen Immobilie in Roetgen an der Bundesstraße. Sie passt genau, in Größe und Lage zu seinem Unternehmen und wenn die Mitarbeiter der S-Immo in der Nähe sind, dann kommen sie auch schon mal auf einen Kaffee vorbei. SEITE 14 GEBÄUDESANIERUNG / K LIMATECHNIK Nr. 2 · Februar 2012 Ideal für alte Bauten Geld vom Staat Einblas-Zellulose-Dämmung: Flockiges Material passt sich gut an Tipps für Eigentümer – Energieberater bieten Service A a c h e n . Wer ein älteres Haus energetisch sanieren oder ein Dachgeschoss nachträglich ausbauen will, muss viele Entscheidungen treffen. Unter anderen auch die, welcher Dämmstoff verwendet werden soll. Für die Altbausanierung haben sich Einblas-Dämmstoffe als besonders geeignet erwiesen: Sie lassen sich auch in komplizierten Gebäudestrukturen schnell und passgenau verarbeiten. Es gibt fast keine Konstruktion, die nicht mit diesen Einblassystemen gedämmt werden könnte. Einblas-Dämmprofis haben für nahezu jede Aufgabe geeignete Konstruktionen entwickelt, die altbautypische Probleme lösen helfen. Mit Zellulose für die nachträgliche Dämmung von Dächern und obersten Geschossdecken und mit der EinblasKerndämmung für die nachträgliche Verfüllung der Luftschicht von Außenwänden. Fr ankf ur t . Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stehen 2012 für das energieeffiziente Bauen und Sanieren von Wohngebäuden 900 Millionen Euro bereit. Die Bundesregierung fördert zudem den Einsatz regenerativer Energien und damit ver-bundene Heizungsmodernisierungen über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Die Beratung und Baubegleitung durch einen Energieberater sind wichtige Grundvoraussetzungen für energetische Modernisierungsmaßen und zahlen sich in jedem Fall aus. So lassen sich sinnvolle Maßnahmen aufeinander abstimmen und maximale Einsparpotentiale erreichen. Perfekter Sitz Lückenlose Dämmung bis in den letzten Winkel: Wo Dachschrägen nachträglich gedämmt werden, stoßen Dämmstoffplatten oft an ihre Grenzen. Unregelmäßige Hohlräume und krumme Balken erschweren das Zuschneiden; Lücken in der Dämmschicht sind kaum zu vermeiden. Hier schafft Einblaszellulose Abhilfe: Das flockige Material wird mit Druck dämmung energetisch sanieren. Unterm Dach leistet die Zellulosedämmung deutlich mehr, als nur die Wärme im Haus zu halten. Einblas-Dämmstoffe lassen sich schnell und sehr genau verarbeiten. in die Gefache eingeblasen und passt sich ihrer Form exakt an. Auch der letzte Winkel wird zuverlässig gedämmt. Weiterer Vorteil: Zellulose lässt sich auch dann nachträglich einbauen, wenn keine größeren Reparaturen an Innenverkleidung oder Dachhaut fällig sind. Meistens können die Dämmprofis die Schrägen einfach vom Dachboden aus befüllen. Oder aber sie nehmen einzelne Ziegel ab und blasen die Flocken durch kleine Öffnungen von außen ein. Die Bewohner bemerken kaum etwas von den Arbeiten. Zellulose eignet sich nicht nur für das nachträgliche Dämmen geneigter Dächer: Auch zweischalige Flachdächer lassen sich mit Zellulose- Wärmeschutz im Sommer Zellulosedämmung im Dach erspart die Klimaanlage. Im bewohnten Dachgeschoss muss eine Dämmung nicht nur im Winter die Wärme im Haus halten. Sie ist auch im Sommer gefordert, wenn die Temperatur der Dachhaut leicht auf 70 Grad Celsius ansteigt. Ideal ist ein Dämmstoff, der die Hitze lange speichert und von den Wohnräumen fern hält. Die Zellulose-Einblas-Dämmung besteht aus der Naturfaser des Holzes und kann Wärme ähnlich gut speichern wie Holz. Anders als die meisten Dämmstoffe, die Hitze relativ schnell durchleiten, gibt Zellulose die zurückgehaltene Wärme erst in der kühlen Nacht frei. Jetzt genügt einfaches Lüften, um die Temperatur angenehm zu halten. Weil die Dämmflocken jede Ritze füllen, gibt es keine Undichtigkeiten. Das verhindert, dass heiße Luft direkt ins Innere strömen kann. Mit Zellulose gedämmte Dachräume sind im Sommer bis zu fünf Grad kühler als konventionell gedämmte. Um etwa mit Mineralwolle einen ähnlich guten sommerlichen Wärmeschutz zu erzielen, benötigt man eine deutlich dickere Dämmschicht oder eine zusätzliche Beplankung. Keller und Bodenplatte dämmen Technisch einfache Maßnahmen sind möglich Wer keinen Keller hat, muss die Dämmung von innen auf den Erdgeschossboden aufbringen oder den gesamten Fußbodenaufbau erneuern. Einige ältere Häuser haben einen belüfteten Holzfußboden oder in Sand verlegte Fliesen. Hier zu dämmen ist vergleichsweise einfach, weil nur ein neuer Bodawen mit Dämmung eingezogen werden muss. Gibt es schon eine feste Bodenplatte, ist die zusätzliche Dämmmöglichkeit etwa durch die Raumhöhe begrenzt. Hinzu kommt, dass Türen anzupassen, Heizkörper eventuell an- zuheben und Anschlüsse an Treppen anzugleichen sind. Grundsätzlich sollte immer so stark wie möglich gedämmt werden. Die Kosten sind vom Fußbodenaufbau abhängig und liegen zwischen 70 und 160 Euro pro Quadratmeter. Wird der Keller nicht beheizt, kann der Erdgeschossboden von innen genauso zusätzlich gedämmt werden wie im Falle eines nicht vorhandenen Kellers. Vielfach ist es aber einfacher und vor allem auch günstiger, die Kellerdecken von unten zu dämmen. 2. Die KfW unterstützt die energetische Fachplanung und Baubegleitung für Sanierungsvorhaben zum KfW-Effizienzhaus. Ein Energieberater wird mit 50 Prozent der Kosten, maximal 4.000 Euro je Vorhaben, bezuschusst. 3. Eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung wird derzeit mit 90 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche bezuschusst. Für eine energieeffiziente Solarpumpe gibt es 50 Euro. Wird gleichzeitig eine neue, energieeffiziente Brennwertheizung installiert, zahlt das BAFA einen Kesseltauschbonus von 500 Euro. 4. Für Wärmepumpen gibt es BAFAZuschüsse zwischen 900 und 2.400 Euro. Gefördert werden Anlagen im Gebäudebestand. Wer gleichzeitig eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung installiert, erhält einen Kombinationsbonus von 500 Euro. 5. Ab dem 1. April werden MiniBlockheizkraftwerke bezuschusst. Bei der Kraft-Wärme-Kopplung wird die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme zum Hei- 6. Photovoltaik-Anlage wird derzeit jede in das Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom mit 17,94 bis 24,43 Cent vergütet. 7. Für besonders energieeffiziente Einzelmaßnahmen, beispielsweise im Bereich der Dämmung oder neuer Fenster, gibt es bundesweit einen Investitionszuschuss von 7,5 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal 3.750 Euro je Wohneinheit. 8. Zur Förderung umfangreicher Sanierungsmaßnahmen hat die KfW die KfW-Effizienzhaus-Standards eingeführt. Derzeit gibt es fünf Typen von Effizienzhäusern – je kleiner die Zahl, desto niedriger und besser das Energieniveau und umso vorteilhafter die Konditionen zur Förderung. 9. Zum 1. April plant die KfW ihr Förderprogramm um das Effizienzhaus-Niveau Denkmal zu erweitern. Nach derzeitiger Planung sind denkmalgeschützte Objekte sowie für das Stadtbild bedeutende Altbauten förderfähig, auch wenn sie den EnEV-Standard für Neubauten um bis zu 60 Prozent überschreiten. 10.KfW-Zuschuss für Einzelmaßnahmen: Je nach erreichtem Effizienzhaus-Standard kann alternativ zum Darlehen auch der Investitionszuschuss genutzt werden. Je energieeffizienter der Wohnraum nach der Sanierung, desto mehr Geld gibt es vom Staat. Ein KfWEffizienzhaus 55 wird mit bis zu 15.000 Euro pro Wohneinheit bezuschusst. INFO Bauherren und Eigentümer können sich kostenlos im Internet informieren: www.foerderdata.de. Dort erhalten sie einen Überblick über ihre individuelle Fördersituation. Kälte- und Klimaanlagen … nur vom Fachmann – Individuelle und kompetente Lösungen – Kälte- und Tiefkühlanlagen Klima- und Lüftungstechnik • Technische Beratung • Kundendienst • Wartung • Lieferung und Installation ns pe z ial ist Grüner Weg 17 · 52249 Eschweiler · Telefon: 0 24 03 / 5 05 88 90 Ih rT rep pe Osn a b r ü c k . Egal, ob der Keller als Heizraum, Büro der Hobbyraum genutzt wird – eine zusätzliche Dämmung lohnt sich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen können etwa zehn Prozent Energie eingespart werden. Die Kellerdecke oder Bodenplatte zu dämmen, ist technisch einfach und damit vergleichsweise günstig. Die Sanierungsmaßnahme hat noch einen Vorteil: In den Wohnräumen wird es behaglicher, weil der Boden nicht mehr so fußkalt ist. Das kommt dem Auftraggeber sicherlich entgegen. Hier einige Tipps: 1. BAFA-Zuschuss für Vor-Ort-Beratung wird mit 360 Euro für ein Einfamilienhaus gefördert. zen des Gebäudes genutzt. Je nach Größe der Anlage gibt es zwischen 1.500 und 3.450 Euro. Treppenstufen Buche ab 32,- € Treppenstufen Eiche ab 50,- € Tel.: 0 25 63 / 49 40 • Fax: 46 89 Piano-Willms, Nideggen Konrad-Adenauer-Straße 38, Ruf 02427/1523 www.altbauplus.de altbauplus Infoservice energiesparendes Sanieren Informationen über Vermittlung von mögliche Maßnahmen zur Energieeinsparung energieeffizienzFACHBETRIEBEN Fördermöglichkeiten von Maßnahmen energieeffizienzPLANER altbau energiesparendes Sanieren altbauplus plus– –Infoservice Infoservice energiesparendes Sanieren AachenMünchener-Platz 5, 52064 Aachen, Tel.: 0241/413 Boxgraben 38, 52064 Aachen, Tel.: 02 41/413 888-0 888-0 Öffnungszeiten:Mo, Mo,Mi, Mi,Fr: Fr:10–13 10 – 13UhrUhru. u.Di,Di,Do: Do:14–17 14 – 17 Öffnungszeiten: UhrUhr Nr. 2 · Februar 2012 GEBÄUDESANIERUNG / K LIMATECHNIK SEITE 15 Mehr Komfort und weniger Kosten Motive von Wohneigentümern für die Modernisierung – Schäden beseitigen B e r l i n. Private Immobilienbesitzer, die ihr Haus umfassend sanieren, tun dies in erster Linie aus Eigeninitiative und nicht aufgrund gesetzlicher Vorgaben. Das zeigt eine Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS), die Wohneigentümer nach ihren Motiven für die Modernisierungsmaßnahmen der letzten drei Jahre gefragt hat. Nach dieser Erhebung gaben in fast der Hälfte der Fälle (Mehrfachnennungen waren möglich) folgende Gründe den Ausschlag: der Wunsch nach höherem Wohnkomfort, die Behebung von akuten Schäden sowie die Minderung der Energiekosten. Mit großer Wirkung übrigens, so die Experten der LBS – denn in Deutschland wird inzwischen drei Mal so viel für die Sanierung des Wohngebäudebestandes ausgegeben wie für den Neubau. Die Sanierung des Gebäudebestandes hat große Bedeutung für das Erreichen klimapolitischer Ziele. Doch nach Auskunft von LBS Research geht es für den Immobilienbesitzer zunächst um die Schonung des Geldbeutels. Nur 15 Prozent gaben als Grund für die Modernisierung den Begriff „Umweltschutz“ an. Für fast drei Mal so viele war dagegen der handfeste Faktor „Energiekosteneinsparung“ maßgeblich. Der Wunsch nach mehr Wohnkomfort steht für viele Immobilienbesitzer im Vordergrund. Doch genauso häufig werden die Maßnahmen durch konkreten Reparaturbedarf ausgelöst. Die Umfrage zeigt nach Angaben der LBS-Experten aber gleichzeitig, dass dann nicht nur der jeweils akute einzelne Schaden beseitigt wird, sondern aus diesem Anlass zugleich meist weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Gebäudes angegangen werden. Geld für Maßnahmen Staatlicher Druck ist dagegen nach Information von LBS Research ein weit weniger ausschlaggebendes Motiv. Nur zwei Prozent gaben an, durch gesetzliche Vorgaben zu größeren Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen veranlasst worden zu sein. Finanzierungshilfen sind dagegen weitaus wichtiger. Immerhin für zwölf Prozent der Befragten waren nämlich öffentliche Zuschüsse von Bedeutung. Acht Prozent wurden durch frei gewordene Geldmittel, zum Beispiel in Form eines zugeteilten Bausparvertrags, zur Modernisierungsentscheidung animiert. Das zeigt, wie wichtig es ist, dass auch Immobilienbesitzer gezielt Mittel vorsparen, um bei Bedarf Maßnahmen zur Verbesserung ihres Objekts ergreifen zu können. Nach Auskunft von LBS Research wurde im Rahmen der Untersuchung gleichzeitig abgefragt, welches die wichtigsten Investitionsmotive für zukünftig geplante Modernisierungsmaßnahmen sind. Dabei zeigt sich, dass sich im Blick nach vorn an der Reihenfolge der drei wichtigsten Maßnahmen kaum etwas ändert. Interessant ist jedoch, dass für die künftigen Modernisierer öffentliche Zuschüsse eine weniger Ausschlag gebende Rolle spielen als für diejenigen, die in den letzten drei Jahren aktiv geworden sind. Dagegen wird das altersgerechte Wohnen für künftige Generationen offenbar immer wichtiger. Denn mit neun Prozent geben fast doppelt so viele Immobilienbesitzer dieses Motiv als Investitionsargument für die Zukunft an wie diejenigen, die in den letzten drei Jahren aktiv geworden sind. GfK hat im Auftrag der Landesbausparkassen bundesweit insgesamt über 3.100 Hauseigentümer zu ihrem Modernisierungsverhalten in den letzten drei Jahren beziehungsweise zu den entsprechenden Planungen für die nächsten drei Jahre befragt. In der Untersuchung sind alle Modernisierungsmaßnahmen betrachtet worden, die mit einem Kostenaufwand von mehr als 5.000 Euro verbunden waren. Das Heizen mit Wärmepumpen wird immer beliebter Über 11.000 Anlagen wurden 2011 in Nordrhein-Westfalen neu installiert – Gesamtzahl: 91.200 als Umweltwärme aus der Erde, dem Grundwasser oder der Luft.“ Der Wärmepumpen-Marktplatz NRW der EnergieAgentur.NRW setzt sich im Auftrag des NRW-Klimaschutzministeriums erfolgreich für den zunehmenden Einsatz der Wärmepumpen ein, wie die Zahlen für das Jahr 2011 eindrucksvoll belegen: In Nordrhein-Westfalen wurden letztes Jahr rund 11.400 Wärmepumpen neu installiert. Davon nutzen 40 Prozent Erdwärme, drei Prozent Grundwasser und 57 Prozent die Außenluft als sich ständig erneuernde Wärmequelle. Die Gesamtzahl der in Nord- rhein-Westfalen betriebenen Wärmepumpen beläuft sich nun auf 91.200 Stück. Im vergangenen Jahr wurden bereits 28 Prozent der in NordrheinWestfalen neu gebauten Wohngebäude mit einer Wärmepumpe ausgerüstet. Einsparungen möglich Durch neue Entwicklungen im Bereich der Kompressoren und der Kältemittel sind die Wärmepumpen aber nicht nur für Neubauten interessant, sondern bieten gerade bei der Sanierung älterer Gebäude viele Vorteile. Denn neben der energetischen Sa- nierung der Gebäudehülle steckt das größte Einsparungspotenzial in der Heizungstechnik. Auch die Einbindung einer solarthermischen Anlage zur Warmwasserbereitung ist problemlos möglich und hilft, die Effizienz weiter zu steigern. Wer ganz CO2-neutral heizen möchte, kann bei passender Ausrichtung seiner Dachflächen mit einer Photovoltaikanlage im Verlauf eines Jahres mehr Strom selber produzieren als die Wärmepumpe benötigt. Auch im Sommer bietet die Wärmepumpe große Vorteile gegenüber allen anderen Heizungstechniken: „Mit einer Wärmepumpe kann man nicht nur heizen, sondern auch effizient und kostengünstig kühlen! Diesen Komfortgewinn nutzen immer mehr Besitzer einer Wärmepumpe und freuen sich in den langen Hitzeperioden über ein angenehmes Wohnraumklima“, so Kersten. In der nächsten Handwerkswirtschaft berichten wir ausführlich über die Schwerpunktthemen „Rund ums Auto – Nutzfahrzeuge“ und „Tagungen & Seminare“. ▲ Dü s s e l d o r f. Auch wenn der Winter erst jetzt so richtig kalt wurde, ist eines gewiss: Die Öl- und Gaspreise werden in den nächsten Wochen noch steigen! Viele Hausbesitzer setzen daher bereits jetzt auf erneuerbare Energien, wie sie die Wärmepumpe nutzt. „Um 100 Prozent Wärme für die Beheizung eines Gebäudes gewinnen zu können, benötigt die Wärmepumpe lediglich zwischen 25 und 35 Prozent Strom als Antriebsenergie“, erklärt Sven Kersten, Leiter des Wärmepumpen-Marktplatzes NRW. „Die restlichen 65 bis 75 Prozent kommen Energiecheck … … Energieberatung direkt vom Experten. Sparen Sie CO2 ein und profitieren Sie so dauerhaft von niedrigen Energiekosten. Mit dem Energiecheck* nutzen Sie Ihre Spar-Chancen: » Minimierung der CO2-Emissionen » Senkung des Energieverbrauchs » Reduzierung der Kosten * finanzielle Förderung möglich » Tel.: 02402 101-1512 [email protected] EINKAUF SEITE 16 Nr. 2 · Februar 2012 Günstige Preise beim Großanbieter Der Einkauf ist ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens – Wenig Kosten, hoher Profit A a c h e n . Unternehmen, die auf Produkte und Waren von Extern angewiesen sind, besorgen diese häufig kostengünstig im Großhandel. Er bietet beim Einkauf zahlreiche Vorteile, denn die Waren können nicht nur günstiger angeboten werden, sondern auch problemlos in größeren Mengen. Großhändler gibt es in fast allen Bereichen und Branchen. Ob Rohstoffe, Maschinen, betriebliche Ausstattung sowie Lebensmittel zum Verkauf oder zum eigenen Verzehr – auf Waren von Extern ist fast jedes Unternehmen angewiesen. Der Einkauf im Großhandel ist ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens. Denn nur wenn es einem Betrieb gelingt, die Kosten für den Einkauf so gering wie möglich zu halten, kann es Profit erarbeiten. Großhändler können ihre Waren so günstig anbieten, weil sie als wichtiges Bindeglied zwischen Erzeugern und Verbrauchern fungieren. Der Großhandel übernimmt dabei die Aufgabe, die Ware vom Produzenten an Unternehmen weiterzuverkaufen. Der Erzeuger kann so seine Kosten senken, sein Risiko mit dem Großhändler teilen und meist einen größeren Markt erschließen. Wenn ein Erzeugerunternehmen zum Beispiel ein Produkt in einer Stückzahl von 15.000 produziert, kann es die Produkte in Teilmengen an verschie- Wie viel Geld verschlingt der Einkauf? Handwerksunternehmer können durch die richtige Wahl der Verkäufer Kosten sparen und somit ihre Ausgaben gering halten. Fach- und Großhandel bieten günstige Konditionen. Foto: Bilderbox dene Großhändler verkaufen. Diese bieten die Produkte Einzel- und Zwischenhändlern zum Verkauf an. Die wiederum nutzen das Produkt entweder zum eigenen Gebrauch oder veräußern sie dem Endkunden. Im Großhandel darf nicht jeder einkaufen. Er fordert in der Regel einen Nachweis über ein angemeldetes Gewerbe oder einen registrierten Handel. Die Gründe dafür liegen auf der Hand, denn der Verkauf an Privatkunden würde die günstigen Preise drücken, weil die geringeren Kaufmengen mehr Arbeit bei weniger Umsatz für die Großhändler bedeuten. Neben dem Nachweis über die gewerbliche Tätigkeit erwarten viele Großhändler von potenziellen Handelspartnern eine Voranfrage. Aus der Anfrage sollte hervorgehen, welcher geschäftlichen Tätigkeit das Unternehmen nachgeht und welche gewünschten Mengen der Großhändler voraussichtlich zu erwarten hat. Nur so kann der Großhandel den Einkauf planen und kalkulieren. Der deutsche Großhandel (rund 92.000 Betriebe, knapp 1,2 Millionen Beschäftigte) erzielte 2006 einen Umsatz in Höhe von rund 700 Milliarden Euro. Hiervon entfielen knapp 34 Prozent auf Rohstoffe und Halbwaren, zwölf Prozent auf Maschinen und Ausrüstungen sowie gut fünf Prozent auf die landwirtschaftlichen Grundstoffe. Genaue Kenntnisse über die Marktlage Unternehmen sollten sich viele Informationen über Preisentwicklungen beschaffen – Gute Verhandlungsposition – Netzwerk knüpfen ne und unnötige Erhöhungen sollten jedoch vermieden werden. Ohne genaue Informationen und Kenntnisse der aktuellen Marktlage sind erfolgreiches Einkaufen und das Abwehren von Preiserhöhungen nicht möglich. Je mehr Informationen vorliegen, desto genauer ist das Bild, das man sich machen kann. Es fällt dann leichter, zwischen Gerücht und Tatsache zu trennen. Erstaunlich viele Betriebe haben hier Defizite. Es lohnt sich, den Bereich Einkauf personell zu verstärken, da es gerade für kleine Unternehmen sehr wichtig ist, hier die Ausgaben möglichst gering zu halten. Außerdem verbessern gute Kontakte zu den An- bietern, die man nur mit Zeitaufwand pflegen kann, die Ausgangslage. Informationen aus einem funktionierenden Netzwerk aus Ein- und Verkäufern hilft weiter. Auskünfte gibt es außerdem bei den Verbänden. JJosef osef K Kall all G GmbH mbH HOLZHANDEL H OLZHANDEL H HOLZSYSTEME OLZSYSTEME für Alle Eilendorfer Eilendorfer Str. Strr. 223 52 2078 Aachen Brand 52078 Fo Fon: on: +49 +49(0)2 (0) 2 41-9 20 38-0 Fa ax: +49 (0) 2 41-9 20 38-79 Fax: +49(0)2 Mo.-Fr. M o.-Fr. 8-18 Uhr_Sa. 8-14 Uhr www.kall-holz.de www .kall-holz.de A a c h e n . Wer in einem Betrieb für den Einkauf zuständig ist, sollte Preisentwicklungen immer im Auge behalten. Preissteigerungen gehören zum Beispiel im Rahmen der Inflation zum täglichen Geschäft. Übertriebe- Parkett_Laminat_Türen_Paneele_Hobelware_Plattenwerkstoffe_Schnittholz_Holz Parkett_Laminat_Tür en_Pane eele_Hobelwar e_Plattenwerk stoffe_Schnittholz_Holz im Garten Ga arten Parkett_Laminat_Tür Parkett_Laminat_Türen_Paneele_Hobelware_Plattenwerkstoffe_Schnittholz_Holz en_Pane eele_Hobelwar e_Plattenwerk stoffe_Schnittholz_Holz im Garten_Gartenmöbel Ga arten_Gartenmöbel Scheins Eisenwaren GmbH Baubeschläge Grüner Weg 105 52070 Aachen Werkzeuge Tel 0 24 10 / 1 82 09-0 Fax 02 41 / 1 82 09-27 Sicherheitstechnik www.Scheins.de [email protected] EINKAUF Nr. 2 · Februar 2012 SEITE 17 Leistung hängt von Beschaffung ab Strategie festlegen – Mit Controlling prüfen A a c h e n. Viele Unternehmen haben während der Finanz- und Wirtschaftskrise in ihrem Unternehmen drastische Kostensenkungsprogramme umgesetzt. Deshalb erscheinen die Einsparpotenziale im Einkauf oft ausgereizt. Das sind sie aber nicht. Anzeige Unternehmer sollten sich, ihre Mitarbeiter und Lieferanten motivieren. Sie sollten sich mit Experten überlegen, wie die Kosten im Einkauf gesenkt und Einsparungen erzielt werden können. Die Bedeutung der Beschaffung für ein Unternehmen hat sich über die Jahre hinweg stark verändert. Früher wurde dem Einkauf eher eine operative Funktion zugeschrieben. Aufgaben des Einkaufs waren Preisverhandlungen, Bestellungen abwickeln, Lieferungen und Rechnungen prüfen sowie die Administration. Bei Vertragsverhandlungen mit Lieferanten spielte vorzüglich die Preisfrage eine Rolle. Heute sind die Unternehmen bestrebt, ihre internen Leistungsketten zu optimieren. Mit dem Management soll die Verbesserung des Materialund Informationsflusses zwischen allen Teilnehmern innerhalb der Wertschöpfungskette eines Unternehmens erzielt werden. Erstes Kettenglied ist der Einkauf und somit der Werttreiber für das ganze Unternehmen. Somit ist das eigene Leistungsverhältnis des Betriebs direkt abhängig von der Einkaufsleistung. Häufig werden Verbesserungen erst bei Schwierigkeiten bezüglich Qualität, Konditionen oder Terminen ins Auge gefasst. Das bedeutet, dass nur dann auch ein Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten erzielt werden kann, wenn mit den besten Lieferanten zusammen gearbeitet wird. Sinnvoll ist es sicher, die Lagerbestände möglichst zu minimieren, indem die Lieferungen oder Einkäufe erst in dem Moment erfolgen, in dem die eigene Leistungserbringung diese benötigt. Man spricht bei diesen Konzepten auch häufig von just-intime-Lieferungen. Das richtige Konzept Zentrales Steuerungsinstrument ist die Beschaffungsstrategie, welche wiederum von der übergeordneten Unternehmensstrategie der jeweiligen Firma geprägt ist. Je nach Größe und Philosophie des Unternehmens wird eine individuell auf das Unternehmen zugeschnittene Beschaffungsstrategie entwickelt, mit der im Anschluss alle Aktivitäten im Rahmen des Lieferantenmanagements wie zum Beispiel die Definition der zu beschaffenden Objekte sowie deren Bezugsquellen abgestimmt werden. Wenn die Senkung von Materialkosten das oberste Ziel eines Beschaffungsvorgangs ist, werden die Auswahl- und Bewertungskriterien für die Lieferanten entsprechend angepasst und gewichtet, das heißt, es kommt dem Kriterium „Preis“ in Relation zu anderen Bewertungskriterien wie etwa „Qualität“ und „Lieferservice“ eine entsprechend größere Bedeutung zu. Wichtig ist natürlich erst einmal der Überblick, welche Lieferanten es überhaupt gibt. Ausgehend von einem konkreten Bedarf werden alle Hersteller identifiziert, die dem in der Beschaffungsstrategie festgelegten Anforderungsprofil des Unternehmens entsprechen und das benötigte Objekt auf dem Beschaffungsmarkt anbieten. Die Suche nach Unternehmen, die das gewünschte Produkt herstellen oder herstellen können, kann durch die Anlegung und Nutzung von Technologie- oder Lieferanten-Datenbanken unterstützt werden. Bei Spezialprodukten ist es Charlottenburger Allee 52, 52068 Aachen Telefon (02 41) 90 03 40-0, Telefax (02 41) 90 03 40-25 Ganz in diesem Sinne hat die Otto Bollmann GmbH&Co. KG einen weiteren Schritt zur optimalen Kundenbetreuung getan. Seit über 75 Jahren ist der Hauptsitz des modernen, mittelständischen Unternehmens im Zentrum von Mönchengladbach und seit 50 Jahren ist die Firma mit einer Niederlassung in Aachen - bisher auf der Düppelstraße 27 - vertreten. 2011 hat man sich für neue Räume auf der Charlottenburger Allee 52 im Industriegebiet Auf der Hüls entschieden, die am 19.12.2011 bezogen wurden. Heinz-Werner Hoppe, Verkaufsleiter der Niederlassung in Aachen erläutert die neuen Präsentationsmöglichkeiten und die Produktvielfalt auf jetzt 400 m2ࡐ,QGHUQHXHQ)LOLDOHLVW eine umfassende Kundenbetreuung in ganzer Bandbreite möglich und wir haben hier viel zu bieten als starker und kompetenter Partner für Handwerk, Handel, Behörden und Industrie.“ Alle Zahlen im Blick: Die Bedeutung der Beschaffung hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Unternehmen sind heute bestrebt, ihre internen Leistungsketten zu optimieren. Foto: Bilderbox sinnvoll, die Suche auf Anbieter von ähnlichen Produkten zu erweitern. Qualität fordern Da es dem beschaffenden Unternehmen in der Regel nicht möglich ist, alle potenziellen Anbieter auf dem Beschaffungsmarkt zu bewerten, ist eine Eingrenzung auf einige wenige notwendig. Zur Eingrenzung werden Informationen aus der Beschaffungsmarktforschung herangezogen. Ausgrenzungskriterien können Ansprüche an die Qualität der Produkte sein, aber auch andere Faktoren wie Ansprüche an eine umweltgerechte Produktion oder der Wunsch, dass der Lieferant aus derselben Region wie der Abnehmer kommen soll, können eine Rolle spielen. Neben der Untersuchung der wirtschaftlichen, ökologischen und technischen Leistungsfähigkeit der Zulie- ferer sollte auch die zukünftige Beziehung zwischen Lieferant und Abnehmer beleuchtet werden, um sich möglicherweise ergebende wechselseitige Abhängigkeiten und Konkurrenzbelieferungen frühzeitig zu erkennen und in die Bewertung mit einfließen zu lassen. Entscheidungsrelevante Kriterien in der Lieferantenanalyse sind zum Beispiel Preis, Lieferqualität, Lieferzeit, Lieferflexibilität und Servicegrad. Wichtig für den unternehmerischen Erfolg ist das Controlling. Leistungen, die von Zulieferern, Verkäufern oder Lieferanten versprochen wurden, müssen überprüft und überwacht werden. Bei Nichterreichung der vereinbarten Ziele ist der Lieferant entweder dazu angehalten, seine Unternehmensprozesse zu optimieren, oder der Abnehmer wechselt zu einem anderen Anbieter. Zum Controlling gehört auch die Wareneingangsprüfung sowie die Sammlung und Bereitstellung von lieferantenspezifischen Informationen und damit die Schaffung einer Informationsbasis für künftige Auswahlentscheidungen. Natürlich lohnt es sich, immer wieder Preise zu vergleichen und zu verhandeln. Nur so lassen sich die Beschaffungskosten senken. Viele Händler oder Anbieter sind bei einer regelmäßigen Abnahme und einem guten Vertrauensverhältnis bereit, günstige Konditionen anzubieten. Für die Handwerker kommt in vielen Bereichen noch dazu, dass es nützlich ist, wenn bei den Lieferanten Leute sitzen, die was vom jeweiligen Gewerk verstehen und einschätzen können, welches Material, welche Werkzeuge, welche Rohstoffe für welche Tätigkeiten benötigt werden. -HIIRFVEYGLIR6EYQ Die Eigenmarke Primus®, in Mönchengladbach produziert, SERVICE wird bei Otto Bollmann groß geschrieben und das ist ein hochwertiges Produktprogramm an Farben, Lacken, ganze Team freut sich darauf Ihre Wünsche mit Rat und Tat Putzen und Grundierungen. Ergänzt wird das Ganze durch zu unterstützen. Besuchen Sie uns! Handelsware namhafter Hersteller im Bereich Lacke, Malerbedarf, WDVS und Malerwerkzeuge. Neu angeboten werden auch Maschinen und Zubehör der Elektromaschinengezogen: m u d in s Hersteller Festo, Flex und Fein. Wir Das moderne Tapeten- und Bodenbelagsstudio präsentiert aktuelle Trends im Bereich Wand- und Bodenbeläge. Die hochwertigen Produkte werden durch Herrn Hoppe und sein Team individuell und mit großer Fachkompetenz präsentiert. Auf Wunsch erfolgt auch regelmäßige Betreuung durch einen Außendienstmitarbeiter vor Ort. Neben der Abholung der Ware im neuen Malershop in der Charlottenburger Allee 52, besteht auch die Möglichkeit der täglichen Belieferung der Kunden im Verkaufsgebiet durch einen eigenen Fuhrpark. [[[SXXSFSPPQERRHIEEGLIR$SXXSFSPPQERRHI JETZeT r Allee 52 nburg Charlotte Öffnungszeiten Mo - Do 7.00 - 17.00 Uhr Fr 7.00 - 16.00 Uhr Sa 8.30 - 12.30 Uhr Ihr Großhandel für Farben, Lacke, Tapeten, Bodenbeläge Malerwerkzeuge SEITE 18 MITTEILUNGEN DER HWK A ACHEN Nr. 2 · Februar 2012 BERUFE UND WEITERBILDUNG INFOVERANSTALTUNGEN ZU MEISTERSCHULEN • Meisterschule Elektrotechnik 6.3.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen • Meisterschule Installateur und Heizungsbauer 6.3.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen • Meisterklasse Bau (Dachdecker, Maurer und Betonbauer, Stuckateure, Zimmerer) 10.3.2012, 10 Uhr, Bildungszentrum BGZ Simmerath, Kranzbruchstraße 10, Simmerath • Meisterschule Straßenbauer 10.3.2012, 10 Uhr, Bildungszentrum BGZ Simmerath, Kranzbruchstraße 10, Simmerath • Meisterschule Tischler 10.3.2012, 10 Uhr, Bildungszentrum BGZ Simmerath, Kranzbruchstraße 10, Simmerath • Meisterschule Feinwerkmechaniker 14.3.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen • Meisterschule Metallbauer 14.3.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen • Meisterschule Kraftfahrzeugtechnik 19.3.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum TraCK Düren, Rurstraße 160, Düren • Meisterschule Fahrzeuglackierer 19.3.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum TraCK Düren, Rurstraße 160, Düren • Meisterschule Bäcker 30.5.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen • Meisterschule Fleischer 30.5.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen • Meisterschule Maler und Lackierer 28.6.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen LEHRGÄNGE MEISTERSCHULEN • Meisterschule Tischler – Two in One Start: 13.8.2012 – Teilzeit mit Vollzeitanteilen – 935 Unterrichtsstunden • Meisterschule Friseur Start: 27.8.2012 – Teilzeit – 430 Unterrichtsstunden • Meisterschule Feinwerkmechaniker Start: 27.8.2012 – Teilzeit – 850 Unterrichtsstunden • Meisterschule Metallbauer Start: 27.8.2012 – Teilzeit – 850 Unterrichtsstunden • Meisterschule Metallbauer – Two in One Start: 27.8.2012 – Teilzeit mit Vollzeitanteilen – 850 Unterrichtsstunden • Meisterschule Installateur und Heizungsbauer Start: 27.8.2012 – Vollzeit – 1.200 Unterrichtsstunden • Meisterschule Elektrotechniker Start: 28.8.2012 – Teilzeit – 1.270 Unterrichtsstunden • Meisterschule Friseur Start: 28.8.2012 – Vollzeit – 430 Unterrichtsstunden • Meisterschule Installateur und Heizungsbauer Start: 28.8.2012 – Teilzeit – 1.150 Unterrichtsstunden • Meisterschule Elektrotechniker Start: 3.9.2012 – Vollzeit – 1.270 Unterrichtsstunden • Meisterschule Maler Start: 4.9.2012 – Teilzeit – 900 Unterrichtsstunden • Meisterschule Bäcker Start: 9.10.2012 – Teilzeit – ca. 280 Unterrichtsstunden • Meisterschule Fleischer Start: 10.10.2012 – Teilzeit – 320 Unterrichtsstunden • Meisterklasse Bau (Dachdecker, Maurer und Betonbauer, Stuckateure, Zimmerer) Start: 15.10.2012 – Vollzeit – ca. 6 Monate • Meisterschule Straßenbauer Start: 15.10.2012 – Vollzeit – 1.050 Unterrichtsstunden • Meisterschule Tischler Start: 5.11.2012 – Vollzeit – 935 Unterrichtsstunden • Meisterschule Fahrzeuglackierer Start: 8.1.2013 – Teilzeit – 650 Unterrichtsstunden • Meisterschule Maler Start: 25.3.2013 – Vollzeit – 900 Unterrichtsstunden • Meisterschule Kraftfahrzeugtechnik Start: 6.1.2014 – Vollzeit – 810 Unterrichtsstunden • Meisterschule Kraftfahrzeugtechnik Start: 15.9.2015 – Teilzeit – 810 Unterrichtsstunden Start: 5.5.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden • Außenwandbekleidung Start: 12.5.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden • Altdeutsche Schieferdeckung Start: 26.5.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden • Metallbearbeitung Start: 2.6.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden ELEKTROTECHNIK • Gebäudeleittechnik mit dem europäischen Installations-Bus (EIB/KNX) – Grundkurs Start: 5.3.2012 – Teilzeit – 40 Unterrichtsstunden • Überprüfen von elektrischen Geräten nach VDE 701/702 in Theorie & Praxis Start: 23.3.2012 – Teilzeit – 10 Unterrichtsstunden • Inbetriebnahme von elektri- richtsstunden • Solarthermische Anlagen Start: 10.11.2012 – Teilzeit – 18 Unterrichtsstunden FARBE, HOLZ UND METALL • Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich Farbe, Holz, Metall – Erstschulung Start: 28.2.2012 – Teilzeit – 112 Unterrichtsstunden • Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich Farbe, Holz, Metall – Nachschulung Start: 9.3.2012 – Teilzeit – 12 Unterrichtsstunden FRISEURE UND KOSMETIKER • Haarverlängerung Start: 26.2.2012 – Vollzeit – 10 Unterrichtsstunden • WimpernExtensions Start: 26.2.2012 – Vollzeit – 10 Unterrichtsstunden DACHDECKER • Sachkundenachweis Befestigungstechnik Start: 5.3.2012 – Vollzeit – 16 Unterrichtsstunden • Blitzschutz Start: 13.3.2012 – Teilzeit – 27 Unterrichtsstunden DACHDECKER-LEHRLINGE • Flachdach (Kunststoff) Start: 21.4.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden • Flachdach (Bitumen) Start: 28.4.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden • Zigeldeckungen Schweißtechnische Beratung: Neben fachmännischer individueller Beratung bei schweißtechnischen Problemen werden in unserem Prüflabor zerstörende und zerstörungsfreie Prüfungen von Grundwerkstoffen und Schweißverbindungen vorgenommen. Ansprechpartner ist Rolf Willenbacher, ☎ 0241/ 96 74-180. DVS-IIW 1170 – IWS Teil 3 Start: 19.4.2012 – Teilzeit – 131 Unterrichtsstunden WEITERBILDUNG BAUGEWERKE UND SANITÄRHEIZUNG-KLIMA • Dichtheitsprüfung nach § 61 a LWG NRW - 5-Tage-Lehrgang Start: 26.3.2012 - Vollzeit - 40 Unterrichtsstunden SCHWEISSTECHNIK Schweißlehrgänge und Lehrgänge für Schweißaufsichtspersonen der Schweißtechnischen Lehranstalt des DVS. Abschluss ist die jeweilige Prüfung nach DIN-/EN-Vorschriften beziehungsweise DVS-Richtlinie. Die Schweißtechnische Lehranstalt der Handwerkskammer Aachen ist anerkannte Stelle zur Erteilung von Herstellerqualifikationen nach DIN 18800-7. Über diese Qualifikation müssen Betriebe verfügen, die Stahlbauarbeiten im bauaufsichtlichen Bereich ausführen. • Schweißfachmann-Lehrgang – Die Weiterbildungsberatung der Handwerkskammer für die Region Aachen empfiehlt, den Teil III – Betriebswirtschaft und Recht – und den Teil IV – Berufs- und Arbeitspädagogik – vor den Teilen I und II – Fachpraxis und Fachtheorie – zu besuchen. Lehrgang für Mitarbeiter/innen aus den Bereichen Elektrotechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Maler, Metall, Sanitär-Heizung-Klima und Tischler • Ihre Mitarbeiter – Ihre Visitenkarte beim Kunden Termin: 6.3.2012 – Teilzeit – 10 Unterrichtsstunden • Knigge für Lehrlinge – Ihre Visitenkarte beim Kunden Termin: 17.3.2012 – Vollzeit – 6 Unterrichtsstunden BAUBEREICH • Generalinspektion von Abscheidern – Fachkunde Start: 5.3.2012 oder 7.5.2012 – Vollzeit – 16 Unterrichtsstunden • Eigenkontrolle von Abscheider-Anlagen Start: 20.3.2012 oder 11.6.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden • Asbest erkennen – richtig handeln Start: 23.4.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden Start: 6.11.2012 – Teilzeit – 8 Unterrichtsstunden • Ölfeuerung Start: 10.11.2012 – Teilzeit – 30 Unterrichtsstunden schen Anlagen nach VDE 0100, VDE 0105, BGV A3 in Theorie & Praxis Start: 8.6.2012 – Teilzeit – 24 Unterrichtsstunden • Gebäudeleittechnik mit dem europäischen Installations-Bus (EIB/KNX) – Aufbaukurs Start: 3.9.2012 – Teilzeit – 40 Unterrichtsstunden PRÜFUNGSVORBEREITUNG FÜR LEHRLINGE IM ELEKTROTECHNIKER-HANDWERK • Prüfungsvorbereitung in Elektrotechnik – Theorie – 1. Teil Start: 11.5.2012 – Teilzeit – 20 Unterrichtsstunden • Prüfungsvorbereitung in Elektrotechnik – Praxis – 1. Teil Start: 25.5.2012 – Teilzeit – 20 Unterrichtsstunden ENERGIE- UND UMWELTTECHNIK • Photovoltaik – Planung und Aufbau photovoltaischer Systeme Start: 16.3.2012 oder 24.8.2012 – Teilzeit – 12 Unterrichtsstunden • Gebäudeenergieberater/in (HWK) Start: 5.6.2012 – Teilzeit – 220 Unter- • Aktuelle Modetrends Start: 25.3.2012 – Vollzeit – 9 Unterrichtsstunden • Hot Stone Massage Start: 22.4.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden KRAFTFAHRZEUGTECHNIK • Abgasuntersuchung (AU-Schulung) Start: laufend - Teilzeit - 1 bis 2 Tage - Infos unter ☎ 02421/ 94844-11 oder 02421/ 22 31 29 20 • Sachkundenachweis Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen Start: laufend - Teilzeit - 1 Tag - Infos unter ☎ 02421/ 94844-11 oder 02421/ 22 31 29 20 KUNSTSTOFFTECHNIK Lehrgänge zur Be- und Verarbeitung von Kunststoffen. Abschluss ist die jeweilige Prüfung nach DVS- und DVGW-Richtlinien sowie nach DIN/EN-Norm 13067. Ansprechpartner ist Jens Heyer, ☎ 0241/ 96 74-193. SANITÄR – HEIZUNG – KLIMA • Wärmepumpen Start: 13.10.2012 – Teilzeit – 32 Unterrichtsstunden • Hydraulischer Abgleich UNTERNEHMENSFÜHRUNG • Ausbildung der Ausbilder (AdA) Start: laufend – Teilzeit / Vollzeit - 120 Unterrichtsstunden • Fachkauffrau/-mann Handwerkswirtschaft Start: laufend – Teilzeit – 270 Unterrichtsstunden • Betriebswirt/in (HWK) Start: 22.10.2012 – Teilzeit – 500 Unterrichtsstunden • Betriebswirt/in (HWK) Start: 7.1.2013 – Vollzeit – 500 Unterrichtsstunden • Betriebsführung Plus! (Fachkaufmann/-frau (HW) + Betriebswirt/in (HWK)) Start: 27.8.2012: Fachkaufmann/frau (HW) / 29.10.2012: Betriebswirt/in (HWK) – Vollzeit – 700 Unterrichtsstunden (270 Unterrichtsstunden Fachkaufmann/-frau (HW) + 430 Unterrichtsstunden Betriebswirt/in (HWK)) • Betriebsführung Plus! (Fachkaufmann/-frau (HW) + Betriebswirt/in (HWK)) Start: 23.8.2012: Fachkaufmann/frau (HW) / 23.5.2013: Betriebswirt/in (HWK) – Teilzeit – 700 Unterrichtsstunden (270 Unterrichtsstunden Fachkaufmann/-frau (HW) + 430 Unterrichtsstunden Betriebswirt/in (HWK)) • Auskunft zu Lehrgangs- und Prüfungsgebühren geben Larissa Hüllenkremer, ☎ 0241/ 96 74-117, und Petra Plum ☎ 0241/ 96 74-119 • Informationen zur: BAföG-Förderung geben Sandra Steltzner oder Dagmar Walter, ☎ 0241/ 96 74-122. • Informationen zur Bildungsscheck-Förderung und zur Bildungsprämie geben Larissa Hüllenkremer, ☎ 0241/ 96 74-117, Petra Plum, ☎ 0241/ 96 74-119, und Sofia Krahnen, ☎ 0241/ 96 74-123. • Weitere Informationen zu den Inhalten der Kurse, zu den anfallenden Teilnahmegebühren und zu den Förderprogrammen „Bildungsscheck“ und „Bildungsprämie“ finden Interessierte im Internet-Angebot der Handwerkskammer für die Region Aachen: www.hwk-aachen.de. Nr. 2 · Februar 2012 MITTEILUNGEN DER HWK A ACHEN Eintragungen in die Handwerksrolle der Handwerkskammer Aachen Bäcker: Lars Jacobs, Bäckermeister, Hauptstr. 58, 52152 Simmerath; Dachdecker: Heinz Odinius, Dachdeckermeister, Max-Planck-Str. 1, 52134 Herzogenrath; Dominik Schaaf, Dachdeckermeister, Rainweg 1 a, 52224 Stolberg; Hans Spilles, Dachdeckermeister, Auf den Flörken 7-9, 53881 Euskirchen; Andre Tiede, Dachdeckermeister, Overbacher Weg 2, 52428 Jülich; Elektrotechniker: Dohmen, Herzog & Partner GmbH, Soerser Weg 9, 52070 Aachen; Elektro Cremer GmbH i. Gr., Blumenrather Str. 70, 52477 Alsdorf; Peter Friedrich, Tittelstr. 15, 52146 Würselen; Walter Kult u. Stefan Püttmann, Maarhof 1, 52146 Würselen; Feinwerkmechaniker: Waldraff Technologies GmbH & Co. KG, Hermann-Hollerith-Str. 15, 52249 Eschweiler; Friseur: Karla Alexander, Friseurmeisterin, Ostpromenade 13, 41812 Erkelenz; Chuman Nori Salim Amadi, Promenadenstr. 43, 52062 Aachen; Bünjamin Budak, Konrad-Adenauer-Str. 179, 52511 Geilenkirchen; Nadja Granduc, Friseurmeisterin, Haus-Heyden-Str. 8 a, 52134 Herzogenrath; Sandra Haasler, Friseurmeisterin, Aachener Str. 151, 52499 Baesweiler; Anke Heck, Friedensstr. 33, 52382 Niederzier; Glaser: Gerd Schollen, Königskamp 20, 52428 Jülich; Informationstechniker: Jakob Gosciniak, Kalfstr. 86, 52159 Roetgen; Installateur und Heizungsbauer: Achim Clemens u. Wilhelm Ramm, Am Kupferscheid 16, 52372 Kreuzau; Norbert Keitel, Klauser Str. 35, 52076 Aachen; Andrea Paffrath-Nuss, Schäferei 11, 53881 Euskirchen; Vallet GmbH, Ottostr. 84-86, 52070 Aachen; Kraftfahrzeugtechniker: Reinhard Aretz, Kfz.-Mechanikermeister, Wockerather Weg 20, 41812 Erkelenz; Autohaus Fromme GmbH, Am langen Graben 29, 52353 Düren; Freudenberger Autoglas GmbH, KarlArnold-Str. 58, 52525 Heinsberg; Mario Paulzen, Kfz.-Technikermeister, Gaterstr. 79, 52538 Gangelt; Pneuhage Reifendienste Süd GmbH, Weinstr. 79, 52477 Alsdorf; Nami Tavsan, Forster Weg 51, 41849 Wassenberg; Maler und Lackierer: Borowski Bau GmbH, Talstr. 6, 52134 Herzogenrath; Maler Sauer UG (haftungsbeschränkt), Am hohen Ufer 13, 52459 Inden; Maurer und Betonbauer: Robert Gashi, Markt 32, 52525 Heinsberg; Andreas Goeres, Schwanenstr. 47, 52457 Aldenhoven; Nieling Neubau UG (haftungsbeschränkt), Ostpromenade 54, 52525 Heinsberg; perceler Bau UG (haftungsbeschränkt), Pontstr. 151, 52062 Aachen; Metallbauer: Andreas Güldenberg, Schmiedemeister, Industriestr. 27, 52146 Würselen; Ofen- und Luftheizungsbauer: Hermann-Josef Flesch, Kachelofen- u. Luftheizungsbauermeister, Graf-Gerhard-Str. 38, 41849 Wassenberg; Orthopädieschuhmacher: Daniel Wirz, Orthopädieschuhmachermeister, Stumpfgasse 23, 53902 Bad Münstereifel; Orthopädietechniker: Thomas Martens, Orthopädietechnikermeister, Valencienner Str. 193, 52355 Düren; Schornsteinfeger: Jürgen Ehrich, Schornsteinfegermeister, Obere Donnerbergstr. 24, 52222 Stolberg; Thorsten Kehren, Schornsteinfegermeister, Prümer Str. 20, 53937 Schleiden; Peter Poensgen, Schornsteinfegermeister, Holunderweg 31, 53925 Kall; Steinmetz und Steinbildhauer: Ingo Kreitz, Steinmetz- u. Steinbildhauermeister, Albert-Einstein-Str. 129, 52076 Aachen; Lars Strauß, Steinmetz- u. Steinbildhauermeister, St.Gangolfsberg 26, 52076 Aachen; Straßenbauer: Hans-Leo Schaps, Kogenbroich 33, 52511 Geilenkirchen; SJP GmbH, Pastor-FischenichStr. 10 a, 52538 Gangelt; Tischler: Svenja Dornbusch, Tischlermeisterin, In der Mosel 17, 41812 Erkelenz; Peter Förster, Tischlermeister, Am Sportplatz 4, 52152 Simmerath; Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer: Dämmtechnik Adam Pyzio GmbH, Haus Keyenberg 0, 41812 Erkelenz; Zimmerer: Sebastian Dietrich, Zimmerermeister, Paulushof 23 a, 53940 Hellenthal. Zulassungsfreie Handwerke Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Zbigniew Bulicz, Nickelstr. 16, 52249 Eschweiler; Dariusz Marian Czerwinski, Beethovenstr. 18, 52064 Aachen; Delekta KG, Schillingsstr. 146 a, 52355 Düren; HF. moustache UG (haftungsbeschränkt), Weierstr. 8, 52249 Eschweiler; Mariusz Klimosz, von-Coels-Str. 348, 52080 Aachen; Frank Kocur, Ringstr. 40, 52499 Baesweiler; Stanislaw Krysztofik, Schleckheimer Str. 214, 52076 Aachen; Piotr Jacek Maga, Köhlstr. 12, 52068 Aachen; Mirko Mylius, Hauptstr. 74, 41836 Hückelhoven; Adam Pietrzycki, Gereonstr. 63, 52372 Kreuzau; Rolf Edgar Martin Prast, Mommartzstr. 1, 52525 Heinsberg; Andrzej Marek Sarnaszek, Im Heggen 20 a, 52538 Gangelt; Jaroslaw Strzelecki, Heidestr. 24, 52146 Würselen; Krzysztof Swierczek, Blatzheimer Str. 15 a, 53909 Zülpich; Katharina Ziemnicka, Ellerhofweg 11, 52078 Aachen; Fotograf: Sabine Herling, Vossemer Str. 46, 41812 Erkelenz; Yvonne Kirch, Am Handwerkerzentrum 1, 52156 Monschau; Heidi Seel, Hartweg 87, 52525 Waldfeucht; Jana Luisa Wolschke-Bungter, Faulenbruchstr. 1, 52159 Roetgen; Gebäudereiniger: Frank Arnold Bädorf, Hauserbachstr. 6, 53894 Mechernich; Marian-Madalin Dumitriu, Steinackerstr. 10 a, 41812 Erkelenz; Fatih Kizkapan, Hansmannstr. 60, 52080 Aachen; Kristiane Sonntag, Feldstr. 26, 52382 Niederzier; Parkettleger: Khodor Ali Khan, Maasweg 8, 41836 Hückelhoven; Raumausstatter: Nicole Bläsius, Oststr. 12, 53902 Bad Münstereifel; Janusz Stanislaw Klimosz, Wamichstr. 33 a, 52080 Aachen; Yokeeswaran Muththuthamby, Laufenstr. 14, 52156 Monschau; Textilreiniger: Christian Albinger, Phönixstr. 24, 53881 Euskirchen. Handwerksähnliche Betriebe Änderungsschneider: Bülent Demirtas, Neue Jülicher Str. 14, 52353 Düren; Monika Kohnen, Graf-von-Galen-Str. 86, 52525 Heinsberg; Inge Rüttgers, An der Lochmühle 48, 52379 Langerwehe; Bestattungsgewerbe: Frank Offergeld, Poststr. 17, 52477 Alsdorf; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Sergej Falkenberg, Hanbrucher Str. 110, 52064 Aachen; Piotr Guzik, Am Weiherhof 32, 52379 Langerwehe; Sylvester Lukas Sionkala, Rüdesheimer Ring 56, 53879 Euskirchen; Fuger: Hayati Alp, Bardenberger Str. 65, 52134 Herzogenrath; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Michael Slawomir Godowski, Rödgener Str. 26, 41844 Wegberg; Patrick Oliver Starzetz, Hügelstr. 1, 52525 Heinsberg; Kosmetiker: Sonja Gerhards, Nierfeld 70, 53937 Schleiden; Nicole Jacobsen, Geilenkirchener Str. 46, 52477 Alsdorf; Beate Krings, Königsberger Str. 3, 41836 Hückelhoven; Liliana Machado Oliveira Silva, Auf dem Brand 18, 52525 Heinsberg; Lisa Metzen, Wilhelmstr. 11, 53879 Euskirchen; Miranda Petronella Sevriens, Sebastianusstr. 9, 52538 Selfkant; Bianca Topp, Kammerwald 59, 53940 Hellenthal; Andrea Weisser-Bohmann, Kirchrather Str. 176, 52134 Herzogenrath; Ute Martha Zirkus, Ringstr. 22, 53945 Blankenheim; Rohr- und Kanalreiniger: Kerstin Dörte Hendricks-Jumpertz, Am Kallenberg 18, 52388 Nörvenich. Löschungen in der Handwerksrolle Augenoptiker: Leonard Johnen-Remke, Augenoptikermeister, HansBöckler-Str. 61, 52249 Eschweiler; Optik Kirchberger GmbH, Weststr. 7, 53879 Euskirchen; Elektrotechniker: Hans Esser, Elektroinstallateurmeister, Walther-Dobbelmann-Str. 62, 52223 Stolberg; Wolfgang Gehlen, Elektroinstallateurmeister, Klosterweiher 10, 52066 Aachen; Bernhard Darmochwal e.K., Burgunderstr. 68, 41812 Erkelenz; Nenita Düsterbeck, Hohe Str. 5, 52445 Titz; Peter Friedrich u. Michael Setzen, Tittelstr. 15, 52146 Würselen; Leonhard Pütz, Elektroinstallateurmeister, Königstr. 73 b, 52064 Aachen; Jürgen Reinhard, Elektrotechnikermeister, Aachener Str. 101, 52146 Würselen; Feinwerkmechaniker: Fuß GmbH Zerspanungstechnik, Industriestr. 14, 52146 Würselen; Stefan Püttmann, Feinwerkmechanikermeister, Neusener Str. 58, 52249 Eschweiler; Fleischer: Matthias Bongard, Fleischermeister, Aachener Str. 3, 52399 Merzenich; Rolf Esser, Fleischermeister, Jakobstr. 204-206, 52064 Aachen; Friseur: Selda Eren, Friseurmeisterin, Roermonder Str. 22-26, 52072 Aachen; Ulrich Gier, Friseurmeister, Trierer Str. 811, 52078 Aachen; Monika Hachmer, Friseurmeisterin, Paul-Heinemann-Str. 51, 52393 Hürtgenwald; Eva-Maria Hergesell, Friseurmeisterin, Saarstr. 32, 52134 Herzogenrath; Reiner Klesing, Martin Leu u. Oliver Sundermann, Alter Markt 7, 53879 Euskirchen; Anna Ostlender, Schildstr. 27, 52062 Aachen; Regina Schade, Erkelenzer Str. 123, 41849 Wassenberg; Sabrina Schiffers, Friseurmeisterin, Kampstr. 22 a, 52441 Linnich; Barbara Scholz, Friseurmeisterin, Zum Ostlandkreuz 6, 53925 Kall; Hanan Sido u. Beate Winter, Annaturmstraße 9 - 11, 53879 Euskirchen; Heinrich-Wilhelm Virnich, Dorfstr. 46, 52353 Düren; Peter Wüllenweber, Friseurmeister, Ostpromenade 13, 41812 Erkelenz; Glaser: Alfred Kahlert u. Werner Lange, Gewerbestr. Süd 67, 41812 Erkelenz; Gerd Schollen u. Hans Günter Carl, Königskamp 20, 52428 Jülich; Installateur und Heizungsbauer: Rene Breuer, Installateur- u. Heizungsbauermeister, Adolf-Kolping-Str. 78, 52477 Alsdorf; Herbert Hammers, Don-Bosco-Str. 6, 52078 Aachen; Thomas Nuss, Zentralheizungs- u. Lüftungsbauer- u. Gas- u. Wasserinstallateurmeister, Schäferei 11, 53881 Euskirchen; Ofen- und Luftheizungsbauer: HermannJosef Flesch, Graf-Gerhard-Str. 38, 41849 Wassenberg; Karosserieund Fahrzeugbauer: Carosserie Ohlenforst GmbH, Gewerbestr. Süd 60, 41812 Erkelenz; Kraftfahrzeugtechniker: Hubert Aretz u. Reinhard Aretz, Kfz.-Mechanikermeister, Wockerather Weg 20, 41812 Erkelenz; Koch Alexander, Kfz.-Technikermeister, Stolberger Str. 83, 52068 Aachen; Autohaus Jacobs, In den Weiern 47, 53937 Schleiden; Udo Bockhorn, Am Parir 23, 52379 Langerwehe; Fritz Pölderl, Kfz.-Mechanikermeister, Schwarzer Weg 27, 52355 Düren; Hans-Dieter Stolze, Kfz.-Mechanikermeister, Übacher Weg 128, 52477 Alsdorf; Maler und Lackierer: Marc Dederichs, Maler u. Lackierermeister, Marienstr. 32 a, 53949 Dahlem; Hans Josef Dittmann, Maler- u. Lackierermeister, Linzenicher Str. 26, 53909 Zülpich; KOCH MALERARBEITEN GmbH & Co. KG, Konrad-Adenauer-Str. 44, 52223 Stolberg; Marcus Moll u. Dirk Park, Maler- u. Lackierermeister, Dürener Str. 400, 52249 Eschweiler; SIMA UG (haftungsbeschränkt), Pastor-Keller-Str. 11, 52222 Stolberg; Maurer und Betonbauer: Thomas Hamacher, Beton- u. Stahlbetonbauermeister, An der Zikkurat 4, 53894 Mechernich; HEIMA-BAU UG (haftungsbeschränkt), Lachend 53, 41836 Hückelhoven; Petar Mijic, Lintertstr. 38, 52078 Aachen; SRB-Planbau GmbH, Breiniger Berg 76, 52223 Stolberg; Matthias Strauch, Im Pesch 4 a, 52385 Nideggen; Vogt BAU GmbH, Alleestr. 3 - 4, 53879 Euskirchen; Metallbauer: Timm Bredohl u. Andreas Güldenberg, Industriestr. 27, 52146 Würselen; Günter Nieren, Schlossermeister, Rheinstr. 5, 41836 Hückelhoven; Willi Piefer, Schlossermeister, Dammstr. 9, 52134 Herzogenrath; Orthopädieschuhmacher: Heinz Wirz, Orthopädieschuhmachermeister, Stumpfgasse 23, 53902 Bad Münstereifel; Schornsteinfeger: HansHeinrich Spätgens, Schornsteinfegermeister, Kinzweilerstr. 1, 52249 Eschweiler; Franz-Josef Vise‘, Schornsteinfegermeister, Nopperweg 2, 41844 Wegberg; Steinmetz und Steinbildhauer: Anna Katharina Kreitz u. Ingo Kreitz, Albert-Einstein-Str. 129, 52076 Aachen; Straßenbauer: V + E-Tiefbau GmbH, Königskamp 8, 52428 Jülich; Stuckateur: Heinz-Josef Poque, Stuckateurmeister, Talstr. 3, 52146 Würselen; Alfons Reiff, Rottstr. 58, 52224 Stolberg; Tischler: apart Schreinerei GmbH, Krantzstr. 7, 52070 Aachen; Theo Esser, Tischlermeister, Ilbertzstr. 57, 52525 Heinsberg; Zahntechniker: Björn Reiners, Zahntechnikermeister, Endstr. 49, 41844 Wegberg. Zulassungsfreie Handwerke Behälter- und Apparatebauer: Ismet Bratanovic, Cranachstr. 94, 52351 Düren; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Adrian Andronesi, Büsbacher Berg 3, 52223 Stolberg; Salvatore Benintende, Alte Schmiede 47, 52525 Heinsberg; Petr Dorda, Eintrachtstr. 17, 52382 Niederzier; Leszek Ireneusz Dziamski, Sebastianusstr. 20, 53879 Euskirchen; Kamran Ebrahimi, Roermonder Str. 29 a, 52072 Aachen; Udo Faria Quina Moutoso, Cockerillstr. 69, 52222 Stolberg; Wladyslaw Iwaszko, Altmyhler Str. 7, 41849 Wassenberg; Robert Bernard Jeziorny, Zehnthofstr. 79, 52385 Nideggen; Horst Klein, Hehlrather Str. 38, 52249 Eschweiler; Marcin Koziol, Erkelenzer Str. 76 a, 41849 Wassenberg; Michel Zenon Luczak, Gerhart-Hauptmann-Str. 10, 52441 Linnich; Beqir Memeti, Gutenbergstr. 26, 52428 Jülich; Miroslaw Myszka, Kapellenstr. 43, 52379 Langerwehe; Janusz Rzydzik, Zülpicher Str. 54, 52349 Düren; Stanislaw Wolszon, Brunnenstraße 28, 53902 Bad Münstereifel; Fotograf: Michelle Fraikin, Steinweg 24, 52396 Heimbach; Margarita Krutsch, Merzenicher Str. 65, 52351 Düren; Gebäudereiniger: Heike Johnson, Auf der Bever 23, 52152 Simmerath; Kata Pejic, Drischer Str. 34, 52146 Würselen; Michael Thielen, Steinkirchener Str. 51, 41849 Wassenberg; Jan-Frederic Tröstrum, Rheinweg 197, 41812 Erkelenz; Parkettleger: Rodica Pop-Hesse, Auf dem Kick 12, 52134 Herzogenrath; Raumausstatter: George Dragomir, Neustr. 55, 52066 Aachen; Josje Schäfers, Oberstr. 7, 52459 Inden; Joost Vissers, Rödgener Str. 60, 52080 Aachen; Rollladen- und Sonnenschutztechniker: Dieter Fuchs, Maubacher Str. 38, 52134 Herzogenrath; Schuhmacher: Nikolaus Mollers, Schuhmachermeister, von-Coels-Str. 182, 52080 Aachen. 35, 52379 Langerwehe; Mark Stollenwerk, Kleiststr. 15, 41844 Wegberg; Eisenflechter: Jeton Ademi, Übacher Weg 33, 52477 Alsdorf; Fatmir Bajrami, Marienstr. 13, 52379 Langerwehe; Klaudius Pyka, Stettiner Str. 42, 52078 Aachen; Todorov Bau UG (haftungsbeschränkt), Eupener Str. 22, 52066 Aachen; Angelo Vedda, Wolfshovener Str. 101, 52428 Jülich; Fuger: Dawid Dylewicz, Grebbener Str. 43, 52525 Heinsberg; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Lukasz Frackiewicz, Sittarder Str. 77, 52511 Geilenkirchen; Wolfgang Franke, Buschend 6, 41844 Wegberg; Tomasz Jan Paszyn, Baumstr. 7, 53879 Euskirchen; Michael Schilling, Luxemburger Ring 15, 52068 Aachen; Olaf Ulf Wendler, Kämerhöfer Str. 34, 52134 Herzogenrath; Uwe Wenzlaff, Kreuzstr. 19, 41812 Erkelenz; Kabelverleger im Hochbau: Krzysztof Wolowski, Kölner Str. 39 a, 41812 Erkelenz; Kosmetiker: ElviraWaltraut Deinet, Altdorfstr. 28, 52066 Aachen; Emilie Gläsner, Schulstr. 33, 41849 Wassenberg; Nadine Pickartz, Alte Dorfstr. 109, 52428 Jülich; Heidi Prinz, Am Lohgraben 1, 53919 Weilerswist; Natalia Ruff, Arnoldsweilerstr. 31-34, 52351 Düren; Michaela Schiffers, Kirchgasse 40, 52499 Baesweiler; Monika Scholl, Blumenrather Str. 222 b, 52477 Alsdorf; Ursula Hedwig Schöll, Südstr. 150, 52134 Herzogenrath; Cornelia Wollersheim, Veilchenstr. 11, 53909 Zülpich; Dagmar Wonner-Theisen, Speckelsteinstr. 77, 53881 Euskirchen; Binali Yalcin, Blücherplatz 1, 52068 Aachen; Rohr- und Kanalreiniger: Peter Leonhard Jacobs, Dresdener Str. 2, 41844 Wegberg; Speiseeishersteller: Altan Ergün, Hammerstr. 50, 52355 Düren. Bei folgenden öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen ist die Sachverständigentätigkeit zum 31. Dezember 2011 abgelaufen: Theo Fest Rolladen- und Jalousiebauermeister (war vereidigt für das Rolladen- und Jalousiebauerhandwerk) Gerd Linden Elektroinstallateurmeister (war vereidigt für das Elektrotechnikerhandwerk, Teilgebiet: Elektroinstallation) Heinrich Noltmann Tischlermeister (war vereidigt für das Tischlerhandwerk, Teilgebiet: Restauration von historischen Möbeln) Chiffre-Nr.: Angebote A120201 Gerüstbauer-/Dachdecker-Betrieb in Aachen bietet tätige Beteiligungsmöglichkeit. A120202 Baubetrieb (2 Mitarbeiter) im Raum Euskirchen bietet zunächst tätige Beteiligungsmöglichkeit; mittelfristig ist die Übergabe vorgesehen. A120203 Metallbaubetrieb (11 Mitarbeiter; Werkstatt ca. 250 m², Lager 200 m²) in Zülpich zu vermieten oder zu verkaufen. A120101 Stahlbaubetrieb (6 Mitarbeiter, Werkstatt ca. 460 m²) in Düren zu vermieten oder zu verkaufen. A120205 Pkw- und Zweirad-Betrieb (8 Mitarbeiter, Werkstatt ca. 600 m²) im Raum Aachen zu vermieten. A120104 Installateur- und Heizungsbau-Betrieb (1 Mitarbeiter, Büro 20 m², Lager ca. 120 m², Wohnung 130 m²) im Kreis Heinsberg zu vermieten oder zu verkaufen. A120102 Kfz-Betrieb (3 Mitarbeiter, Werkstatt ca. 140 m²) in Stolberg zu vermieten. A120103 Kfz-Betrieb (Werkstatt 170 m², Büro 30 m², Lager 30 m², Wohnung 120 m²) in Euskirchen zu vermieten. A120104 Kfz-Betrieb (Freifläche ca. 1000 m², Werkstatt ca. 80 m², Büro 20 m², Lager 20 m²) in Herzogenrath-Kohlscheid (Rolandstraße) zu vermieten. A120105 Tischlerei in Aachen-Eilendorf bietet Teilvermietung der Werkstatt und Mitbenutzung des Maschinenparks. A120106 Tischlerei (Werkstatt 200 m², Büro 15 m², Lager 40 m²) in Stolberg (Gewerbegebiet) zu vermieten. A120206 Raumausstatterbetrieb (3 Mitarbeiter; Laden, Werkstatt, Büro, Gesamtnutzfläche ca. 100 m²) im Raum Aachen zu vermieten. A120207 Friseursalon (5 Mitarbeiter, Salon 100 m²) in Aachen-Brand zu vermieten. A120208 Friseursalon (5 Mitarbeiter, Salon 75 m²) im Süden der Städteregion Aachen zu vermieten. A120209 Friseursalon (Salon 79 m²) in Erkelenz- Innenstadt zu vermieten. Anzeige Prävention durch Information Liquidität durch Inkasso Tel.: 0 24 05/8 0920 · [email protected] Chiffre-Nr.: Nachfragen N111201 Kfz-Betrieb (markenunabhängig, auch mit Tankstelle) im Kreis Heinsberg zu mieten oder kaufen gesucht. Handwerksähnliche Betriebe Änderungsschneider: Günter Pohl, Hockenbroicher Str. 37, 53881 Euskirchen; Gabriele Voigt, Im Birkenschlag 26, 52152 Simmerath; Ausführung einfacher Schuhreparaturen: Alexandro Minervino, Kaiserplatz 25, 52349 Düren; Bestattungsgewerbe: Helga Offergeld, Poststr. 17 - 19, 52477 Alsdorf; Bodenleger: Hans-Joseph Karo, Albert-Schweitzer-Str. 9, 41844 Wegberg; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Eugen Abels, Binsfelder Str. 74 d, 52351 Düren; Wieslaw Frackiewicz, Sittarder Str. 77, 52511 Geilenkirchen; Willi Lutterbach, Ulmenstr. 24, 52353 Düren; Monika Paland, Bergstr. 28, 52222 Stolberg; Knut Sommia, Heisterner Str. SEITE 19 INFO Interessenten wenden sich bitte an die betriebstechnische Beratungsstelle der Handwerkskammer für die Region Aachen, Sandkaulbach 17 - 21, 52062 Aachen, Ulrich Gorny, ☎ 0241/ 471-177, E-Mail: ulrich.gorny@ hwk-aachen. de. Weitere Angebote und Nachfragen der Betriebsvermittlungsbörse finden Sie auf der Internetseite der Handwerkskammer für die Region Aachen: www.hwk-aachen.de oder direkt auf: www.hwk-aachen. de/service-im-ueberblick/betriebs vermittlungsboerse.html. SEITE 20 DAS BESTE ZUM SCHLUSS Nr. 2 · Februar 2012 Lustiger Jungfernflug mit den Figaro Hairlines Neuer Vorstand und erste gemeinsame Sitzung mit der Aachener Narrenzunft - Ehrentoupet für „The Voice“ Jupp Ebert Von Jutta Katsaitis-Schmitz a c h e n . Die große Galasitzung 2012 der Lustigen Öcher Figaros war für den neuen Vorstand ein gelungener Jungfernflug mit den FIGARO-Hairlines. Die Maschine hob steil ab in einen wolkenlosen Himmel der Narretei. Als Flugkapität agierte der erste Vorsitzende Josef Mommertz, assistiert von Chefstewardess Alex Mohren alias Geschäftsführerin. Doch nicht nur das war neu, sondern auch die Tatsache, dass es die erste gemeinsame, große Sitzung mit der Aachener Narrenzunft und ihrem Präsidenten Wilm Lürken war. Er moderierte zusammen mit dem Flugkapitän das mehr als vierstündige Programm. Verdiente Bewunderung fanden die Tanzdarbietungen der „Friends of Fantasy“ der KG Horbacher Freunde mit ihrem genialen Schautanz „Lady Di“, die perfekte, wagemutige Tanzgruppe Grün-Weiß vom Zippchen und die mottogetreue Dance-Company TN Boom. Ferner wirkten mit: Hans Montag, die Vier Amigos, De Cölner, Achnes Kasulke, Blom än Blömcher, Fred von Halen, de Kaafsäck und Prinz Karneval Rainer I. mit Hofstaat und Prinzengarde. Im Mittelpunkt aber stand das durchaus haarige Vergnügen, als „The Voice“ Jupp Ebert – durch das Ehrentoupet der Lustigen Oecher Figaros um Jahrzehnte verjüngt – im Beifall des Publikums badete. Es war die 28. Verleihung der in dieser Form weltweit einmaligen und vor allem individuellen Karnevalsehrung. Jupp Ebert strahlte, als dieses Kleinod seine hohe Denkerstirn bedeckte, hob dann triumphierend die Arme und fragte zunächst Gattin Anne: „Wie gefalle ich Dir?“ Ihr strahlender Blick sagte alles. Und es hätte nicht Jupp Ebert sein dürfen, wenn er nicht anstelle einer Rede seinen Dank in Liedern ausgedrückt hätte. Bei Standing Ovations stimmten die anwesenden Fastelovvendsjecke, vorwiegend aus der Zunft der Friseure, schließlich in seinen Alemannia-Song „You’ll never walk alleng“ ein. Dazu schwenkten sie noch ganz im Glücksrausch des am Vortag Verjüngungskur geglückt: Jupp Ebert, Öcher Original mit beeindruckender Stimme, erhielt von den Lustigen Oecher Figaros das Ehrentoupet. Die Verleihung war von einem stimmungsvollen Programm umrahmt. Foto: Ralf Roeger gewonnen Fußballspiels gegen St. Pauli die Bekennerschals der Alemannia-Fans. Ebert selber aber fasste noch immer ein wenig ungläubig während des Singens nach seinem dekorativen „Kraushaar“. Aus allernächster Nähe hatten auf der Bühne die staatse Riege bis- heriger Toupetträger, Figaro-Senatoren sowie Narrenzunft-Herren diese Verjüngungskur verfolgen können. Die Laudatio hielt Städteregionsrat Helmut Etschenberg, der im vergangenen Jahr in das „Who is who der Öcher Plääteköpp“ aufgenommen worden war. Mit Blick auf den Aachener Karnevalsverein (AKV) und seinen Phantom-Ritter konnte er nur feststellen, dass die Lustigen Figaros nicht um einen Laudator zittern müssen. Manche Diskussion um die Städteregion sei zum Haareraufen, hieß es in der Laudatio. Doch „all jenen, die gerne Haare spalten oder das Haar in der Suppe suchen“, rief er mit Mark Twain zu: „Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat. Insofern bin ich, was die Städteregion angeht, gerne weiter ein Spinner“. Etschenberg, Jahrgang 1947 wie auch Ebert und ebenso ‘ne Öcher Jong, wandte sich direkt an den neuen Toupetbruder: „Jupp, du bist The Voice. In unserer Runde fehlte uns eine harmonische Stimme. Du bist ein Stück Aachen.“ Jecke feiern rasantes Fest 60. Bäckerball im Aachener Eurogress – Tolles Programm und gute Stimmung a c h e n . Es ist das besondere Flair des jährlichen Bäckerballs, das die Fastelovvendsjecke wie ein Magnet anzieht. Bei diesen Bällen ergreift die närrische Festgesellschaft von allen Sälen und Foyers des Eurogress Besitz. In diesem Jahr einmal mehr, und diesmal war es sogar schon die 60. Auflage dieses karnevalistischen Highlights. Präsident Michael Nobis und sein Elferrat eröffneten die Große Sitzung im Europasaal und überraschten im neuen Outfit. „Aus gegebenem Anlass haben sie sich en der Lack jepaaft“, erklärte schmunzelnd Elferratsherr Sebastian Schumacher. Kurzweilig und amüsant war das Programm, das die Gebroeders Ko mit dem derzeitigen Renner unter den Hits: „Schatje, mag ik je foto?“, die 4 Amigos, die Linus-Show, Josef, Jupp und Jüppchen, die Stadtgarde Oecher Penn sowie Prinz Rainer I. Singen, tanzen, springen: Tolle Stimmung herrschte beim 60. Bäckerball im Aachener Eurogress. Neben den fröhlich aufgelegten Elferräten sorgten die Vier Amigos für beste Laune im Saal. Foto: Ralf Roeger mit Hofstaat und Prinzengarde zu einem turbulenten Bühnenspektakel werden ließen. Puffel und Strick aus den eigenen Reihen des Bäckerelferrates bewiesen mit einem Medley die Sangeslust in Bäckerkreisen. Und das nicht von ungefähr, gehörte doch Jacob Keufen, damals Vorsitzender des Bäckergesangvereins, mit zu den Gründervätern des Bäckerballes. Leo Schumacher hatte in ihm einen Mitstreiter gefunden, um nach dem Krieg gemeinsam einen Ball ins Leben zu rufen, der auch ein paar Jahre veranstaltet wurde. 1952 war es dann wiederum Leo Schumacher, der anregte, speziell einen Ball für die Bäcker auszurichten. Im Adjutanten der Prinzengarde, Josef Nobis, und seinem Bruder Heinz fand er karnevalsbegeisterte Mitstreiter. Die Chronik, aus der Feder von Karl Schiffers, damaliger Zeremonienmeister im Bäckerelferrat, berichtet, dass es Heinz Nobis war, der eine kurze Sitzung mit anschließendem Ballgeschehen vorschlug. Als Termin wurde der Samstag, acht Tage vor Karneval, festgelegt. So ist es bis heute geblieben. Fand der erste Bäckerball dieser Art „mit Riesenandrang“ noch im Alten Kurhaus statt, verstanden es die Herren Bäckermeister damals geschickt und hartnäckig ihre Idee mit Erfolg durchzusetzen. So stifteten sie 1953 dem Aachen Laurensberger Rennverein (ALRV) sogar einen Printenpreis, um nun auch im Neuen Kurhaus an bewusstem Samstag den Bäckerball im neu eröffneten Saal veranstalten zu können. Immerhin war der Präsident des ALRV auch der Präsident der Kur- und Badegesellschaft und damit der Hausherr des Neuen Kurhauses. So viele Ballkapellen wie diesmal bei der 60. Veranstaltung werden allerdings in jenen Jahren nicht für Unterhaltung gesorgt haben. Die Besucher des Bäcker-Kostümballes 2012 hatten die Qual der Wahl zwischen den Wheels und Jukebox Heroes im großen Foyer, der Kapelle Holz im Europasaal, den DJ’s Markus und Robert im kleinen Foyer sowie dem „Bakers Dance Floor“ mit DJ Ralf Esser im Brüsselsaal. Einfachste Lösung: Durch alle Räume tanzen! tis Heitere Stimmung herrschte wieder einmal beim Prinzenempfang der Kreishandwerkerschaft Aachen. Kreishandwerksmeister Herbert May (rechts) begrüßte zahlreiche Jecken und ausgelassene Tollitäten mit handwerklichem Können. Foto: Ralf Roeger Prinzen des Handwerks Uriger Fastelovvend bei Kreishandwerkerschaft Aachen Aachen. Der Wappensaal in der Kreishandwerkerschaft Aachen verwandelt sich alljährlich in eine Hochburg für Prinzen mit handwerklicher Fingerfertigkeit. Luftschlangen und bunte Ballons als Blickfang, dazu Hits und Fastelovvends-Leddchere, mit denen Alleinunterhalter Ralf Jansen die Stimmung anheizte, schufen auch in diesem Jahr wieder die richtige Atmosphäre für Öcher Fasteleär. Kreishandwerksmeister Herbert May fungierte in noblem Cutaway mit farbenfrohen Accessoires als souveräner Gastgeber. Mit ein paar Zahlen stellte er die Bedeutung der Kreishandwerkerschaft Aachen dar, der 27 Innungen mit über 5.500 Handwerksbetrieben angehören. Hier sind 43.000 Mitarbeiter beschäftigt, und etwa 4.000 Lehrlinge werden ausgebildet. Stellvertretend für alle nahmen nicht nur die Aachener Narrenzunft, die Lustigen Öcher Figaros und der Elferrat des Bäckerhandwerks an dem Prinzenempfang teil, sondern ebenso bunt kostümierte Fastelovvendsjecke aus allen handwerklichen Branchen, die gastfreundlich vom Mitarbeiterteam des Hauses im „Südsee-Look“ verwöhnt wurden. Zwei Prinzen, ein Prinzenpaar und ein Dreigestirn zeigten mit ihren Gefolgen die Vielfalt der Narrenherrschaft in der Städteregion. So regiert in dieser Session bei den Horreter Frönnden Prinz Karl-Heinz II. Starmanns, seines Zeichens Obermeister der Zimmerer-Innung. Prinz Gerd II. Keulen mit Prinzessin Leonie I. von der KG Roetgen ist als Maurer bei der Bauunternehmung Peter Rader in Monschau beschäftigt. Im Dreigestirn der KG Vicht mit Prinz Ralli I. Schiffler und Prinzessin Ralfinchen (Ralf Bündgen) ist Bauer Detlef Kühnpast ein Dachdeckermeister. Das Dreigestirn brachte auch den Vichter Kinderprinzen Henning (12) mit. Der Schüler der Parzival-Schule Aachen regiert unter dem lokalpatriotischen Motto „Wir alle sind Vicht“. Den Reigen der Tollitäten schloss der Aachener Prinz Rainer I. Cohnen ab, der von der Aachener Prinzengarde mit dem Tanzpaar Jeanine und Elmar sowie von seinem sangesfreudigen Hofstaat begleitet wurde. Die Schönen genossen den Charme des Prinzen, der sie mit prinzlichen Printenherzen umwarb und dazu viel versprechend „Ich bin dein Prinz heut’ Nacht“ sang. „Vür sönd Öcher än Oche dat is schönn“ stimmte auch die Kohlscheider Mafia mit ihrem Paten Joachim Nacken an, die seit mehr als 20 Jahren bei den Prinzenempfängen dabei sind. Wie alle an diesem Empfang teilnehmenden Narrenherrscher erhielt diesmal aus der Sängerschar Zahnarzt Sven Klottka den begehrten Prinzenschlüssel, handgefertigt wie stets in der Firma Lothmann. Für die Tollitäten blieb es nicht die einzige Auszeichnung. Sie erhielten auch den Puttesorden der Fleischerinnung Aachen-Land und den Printenorden der Konditoren-Innung. tis
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