AutoBild sportscars_2015
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Auslandspreise: A B L 4,30 ¤; NL 4,50 ¤; E GR I SLO P (Cont.) F E (I. B., I. C.) 4,90 ¤; BG 11 BGN; CH 7,80 CHF; CZ 175 CZK; DK 40 DKK; H 2100 FT; KRO 44 KN; PL 25,00 PLN; N 63 NOK 07 3,80 Euro Nr. 7 Juli 2015 4 195755 403803 > Das Magazin für sportliche Autos 21 12 AUTOS REKORDE SACHSENRING REKORDTAarGke: n? tm Wer setzt Bes r? Megate un ht ge Wer 1 545 PS 1 Vergleich mit E T U E M E D L I W DIE ERSTE FAHRT IM 488 GTB LIBERTY WALK GT-R AMG C 63 S GEGEN M4 Mit 670 PS schiebt der Biturbo-Ferrari brachial an Überbrutaler Breitbau-Nissan mit 794 PS Chancenlos? Mercedes-Kombi fordert BMW-Coupé EINE AKTION VON UND EPT AUDI RS 5 TDI COMPETITION CONC T OR SP S4 AC ER ITZ HN SC AC 6 S8 Z0 AC E AC SCHNITZER S GEIGER CORVETT GT M3 ER OW G-P 2 30 N TIO ETI MP CO BMW X6 M ELIA MÉGANE RS PRA WIDEBODY RACE D JE DESIGN LEON CU HEICO VOLVO S60 T6 TAW 430 MKB C 63 AMG OR TURBO KOMO-TEC EXIGE S V6 EX KLASEN WESTFIELD SP -R POGEA 4C CENTURION GT M DE VI NO 00 T5 TM M T OR SP UB MTM RS 6 CL T CORVETTE ZR1 TRIPLE X TIK S O RB TU 1 91 T AR CH TE ER YD SP 8 PORSCHE 91 6 AUTO BILD SPORTSCARS | Nr. 7 · Juli 2015 R „Gesamtschnellster“ und „Schnells ter Porsche“ im Visier hatte. 21 Fahrzeuge von 19 Veredlern und Herstellern gaben beim Rennen gegen die Uhr ihr Bestes: Ein bunter Mix aus amerikanischen, französi , hen nisc japa , chen enis itali n, sche und chen edis span isch en, schw deutschen Fabrikaten erfreute Augen und Ohren. Dass jeder Teilneh- , mer die Sache wirklich ernst nahm rt efüh Ang . chte i-Di zeigte die Prom vom ehemaligen Rallyeweltmeister Walter Röhrl, fanden sich Profis wie c Ruben Zeltner, Nicki Thiim, Mar iel Dan und n Alze Basseng, Uwe Keilwitz in den Boxen ein. Wer am Ende des Tages triumphierte, wer enttäuschte, das erfah n. Seite 30 nden folge ren Sie auf den AUTO BILD SPORTSCARS | Nr. 7 · Juli 2015 7 Fotos: T. Kempe, R. Sassen, klasen-motors.com ennsport ist bisweilen langweilig, bisweilen interessant. Aber nur selten so sensationell spannend wie S der von AUTO BILD SPORTSCAR und Michelin bei strahlendem Sonnenschein veranstaltete erste Sach l senring-Rekordtag. Am 21. Apri auf er stell Her und durften Tuner der Piste alles geben. Ziel war die Pulverisierung möglichst vieler Straßenauto-Streckenrekorde aus unserer ewigen Hitliste. Die umfasste bis dato immerhin 450 Gefährte aller Marken und Fahrzeugklassen. Das Starterfeld des Events war denn auch entsprechend vielfältig, reich te vom MTM T500, der in der Van Klasse triumphieren wollte, bis zum l Porsche 918 Spyder, der die Tite REKORDZIEL Schnellster BMW T AC SCHNITZER ACS4 SPOR 645 Nm, 1612 kg, R6-Biturbo, 2979 cm³, 510 PS, h Spitze, 122 014 Euro km/ 280 s, 0-200 km/h in 12,0 – 1,18 REKORDZIEL ERREICHT Referenz Lightweight M4 01 :32 ,98 min Sek. S o entspannt Roman Fenners von AC Schnitzer die Rekordfahrt mit dem hybriden ACS8 auf BMW-i8-Basis angehen konnte, so fokussiert war die AC-Schnitzer-Truppe beim Einsatz ihres zweiten Rekordaspiranten, des ACS4 Sport. Schließlich ging es um nichts weniger, als den schnellsten BMW auf die Räder zu stellen und sich gegen die Konkurrenz von Lightweight und G-Power durchzusetzen. Und das weckte den Ehrgeiz von Fenners und seiner Mannschaft. Das 510 PS starke Coupé stand noch im März auf dem Autosalon in Genf en Sachen, und so engagierte AC Schnitzer macht keine halb r Roman Fenners (links) das eite ngsl icklu Einkaufs- und Entw ordfahrer Rek als Rallye-Ass Ruben Zeltner 24 AUTO BILD SPORTSCARS | Nr. 7 · Juli 2015 und wurde von dem Aachener Tuner nach allen Regeln der Kunst auf maximale Performance und minimale Rundenzeit getrimmt. Da man die Sache wie gesagt sehr ernst nahm, gab es vor dem Rekordtag ein Treffen auf dem Sachsenring, um zu sehen, wo man steht und wo noch Verbesserungen möglich sind. Die Leistungssteigerung von 431 auf 510 PS ist dabei der kleinste Eingriff und stammt aus dem ACSchnitzer-Tuningkatalog; zudem wurde ab Kat eine andere Abgasanlage montiert. Fahrwerksseitig kommt ein Clubsport-Fahrwerk von KW zum Einsatz, das eigens an den ACS4 angepasst wurde. Um die großen 19-Zöller mit 285er-Michelin Pilot Sport Cup 1 mit Corvette-Kennung (ZP) unterzubringen, wurde zudem der Sturz auf etwa minus drei Grad erhöht, was auch eine höhere Neutralität brachte. Auch die Aerodynamik ließ AC Schnitzer nicht unbearbeitet und steigerte den Abtrieb mit einem großen Flügel, Carbondiffusor sowie Frontsplitter. Die standhafte Carbon-Keramik-Serienbremse funk- tionierte von Anfang an gut und blieb unangetastet. Dann griffen die Schnitzer-Mannen noch etwas tiefer in die Trickkiste und räumten den Innenraum leer. Rückbank und Beifahrersitz flogen raus und bescherten dem ACS4 eine spürbare Gewichtsabnahme: 106 Kilogramm war das Auto nach dem Ausbau leichter. Um das Paket vollends in gute Zeiten umzusetzen, engagierte Roman Fenners den deutschen Rallyemeister 2014, Ruben Zeltner. Zu schlagen war die Rundenzeit von 1:32,98 Minuten, die Konkurrent Lightweight Anfang des Jahres vorgelegt hatte. Zeltner kennt den Ring wie kein anderer, und so unterbot er mit dem ACS4 Sport mit 1:31,80 Minuten die bisherige Rekordmarke um 1,18 Sekunden – ein neuer „Schnellster BMW auf dem Sachsenring“ war geboren. Ob das mit einem BMW überhaupt jemals schneller gehen wird? Herzlichen Glückwunsch also an den engagierten Tuner aus Aachen, für den sich der hohe Aufwand in jedem Fall gelohnt hat! Ist Ihr Netz auch so langsam? Deutschlands größter Speedtest für DSL und UMTS Der schnellste BMW auf dem Sachsenring kommt ab sofort von AC Schnitzer f: Jetzt testen au e/dsl computerbild.d QR-Code scannen und mobile Geschwindigkeit testen nitzer mten Fahrwerk lieferte AC Sch und einem akribisch abgestim e etzt ums t inier Mit fettem Heckflügel, 510 PS rout – die Rallyeprofi Ruben Zeltner die Steilvorlage für den Rekord REKORDZIEL Schnellster Hybrid Mit verbesserter Aerodynamik und optimiertem Fahrwerk geht der i8 von AC Schnitzer auf Rekordjagd AC SCHNITZER ACS8 , 362 PS, 570 Nm, 1485 kg, R3-Turbo + E-Motor, 1499 cm³ h Spitze, 182 686 Euro km/ 250 s, 0–200 km/h in 15,2 + 10,32 REKORDZIEL VERFEHLT Referenz Porsche 918 Spyder 01 :30 ,34 min Sek. E igentlich war das Rennen um den Hybrid-Rekord schon vor dem Startschuss für AC Schnitzer und den i8 verloren. Porsche hatte sich mit dem 918 Spyder angemeldet – sollte nichts schiefgehen, würden sie den Rekord einfahren. Dennoch wurde der Auf- tritt von vielen Augen begeistert verfolgt. Zumal auch BMW mit einer Werksmannschaft zugegen war. „In Sachen Leistung geht aufgrund der komplexen Technik gar nix“, erklärt Roman Fenners, Einkaufs- und Entwicklungschef bei AC Schnitzer: „Weil wir aus bishe- Schnitzer Roman Fenners (links) von AC denzeit eine erhält für die beachtliche Run (Michelin) Urkunde von Michael Küster 32 AUTO BILD SPORTSCARS | Nr. 7 · Juli 2015 rigen Tests gehört haben, dass es am Fahrwerk und Einlenken etwas hakt, haben wir uns also hier ausgetobt.“ Die Verwandlung ist optisch an ein paar Anbauteilen zu erkennen: etwa dem Heckflügel, den Schwellern und dem Frontspoiler. Die Performance ist dagegen erst auf den zweiten Blick auszumachen. Zum einen wurden statt serienmäßiger 20-Zöller 21 Zoll große Schmiederäder montiert. Ab Werk sorgt vor allem die Vorderachse mit 215/40er-Reifen für starkes Untersteuern. Eigentlich gibt es dafür eine einfache Lösung. Das muss breiter werden! AC Schnitzer hat deshalb im Radhaus etwas Platz gemacht, um 245/35er-Michelin Pilot Super Sport unterzubringen. Hinten gab es dagegen von Haus aus genug Platz für Gummis im Format 285/30; hinzu kommt eine im Vergleich zu den Serienrädern rund 30-prozentige Gewichtsersparnis. In puncto Fahrwerk behalf sich AC Schnitzer mit einem speziell abgestimmten Tieferlegungssatz, der den i8 um 25 Millimeter absenkt. Für Pilot Ruben Zeltner war der Umgang mit einem Hybriden ein Novum, denn sonst ist der Rallyefahrer bevorzugt mit Saugmotoren und deutlich mehr PS unterwegs. Entsprechend skeptisch verlief die erste Begegnung mit dem ACS8. Am Ende war der Profi dann überrascht, wie flott der Hybrid zu fahren ist. Nur das Heck lag ihm zu ruhig. Nach seiner schnellen Runde, die der AC Schnitzer ACS8 mit 1:40,66 Minuten absolvierte, war es auch schon wieder gut. Denn der Stromvorrat hält unter Volllast gerade mal zwei Runden. Damit Außenstehende die Zahlen einordnen können: Mit dieser Zeit ist man drei Zehntel schneller unterwegs als mit dem BMW M3 E92. Und noch ein Wert, der die Klasse des ACS8 zeigt: Ein Tesla Roadster brauchte mit HansJoachim Stuck am Steuer 1:51,04 Minuten. INTERVIEW Jean Paul Dietenbeck, Michelin Jean Paul Dietenbeck (großes Bild: stehend; kleines Bild: links) ist als technischer Leiter bei Michelin für Kleinstserienfahrzeuge und Tuning zuständig. Wir sprachen mit dem Reifenspezialisten darüber, was einen guten Sportreifen ausmacht und welcher Michelin-Sportpneu sich wofür am besten eignet Was macht einen guten Sportreifen aus? Er muss Top-Performance vor allem auf trockenem Untergrund bieten, schnelle Rundenzeiten ermöglichen und das Gripniveau auch im Rennbetrieb lange halten. Wo liegen technisch die größten Unterschiede zwischen einem Normalund einem Sportreifen? keine Seltenheit mehr. Diesen Anforderungen an den Reifen wollen wir auch in Zukunft mit unseren Produkten gerecht werden. Der Fokus bleibt auf Ultra-High-Performance-Reifen in den Bereichen Trockenperformance, Haltbarkeit im Rennbetrieb und genügend Sicherheitsreserven für die Fahrt auf öffentlichen Straßen. Der Anspruch an einen Reifen ist zunächst einmal gleich. Wir versuchen bei Michelin, möglichst alle Eigenschaften gleichzeitig zu verbessern. Die Schwerpunkte in der Entwicklung liegen anders: Ein Sportreifen ist stärker auf hohe Geschwindigkeiten, exzellente Trockenperformance und hohe Haltbarkeit bei extremer Beanspruchung ausgelegt. Ein normaler Serienreifen ist auf der Rennstrecke nicht ganz so schnell, bietet dafür aber deutlich größere Sicherheitsreserven bei Nässe, einen geringen Rollwiderstand und eine deutlich höhere Laufleistung im Alltagsbetrieb. Wie sieht ein Sport-/UHP-Reifen wohl in zehn Jahren aus? Was sind die größten Herausforderungen für den nächsten MichelinSportreifen? Wir betrachten vor allem den Endurance-Sport als HighspeedVersuchslabor. Die Erkenntnisse aus dem Motorsport werden mit großem Aufwand ausgewertet und fließen ohne Umwege in die Entwicklung unserer High-Performance-Reifen ein. Leistung und Drehmoment der Fahrzeuge werden in den nächsten Jahren weiterhin steigen – im Bereich Tuning sind Fahrzeuge mit Topspeeds jenseits der 300-km/h-Marke Immer noch schwarz und rund. Eine große Herausforderung werden die neuen Antriebskonzepte für die Reifenhersteller bringen. Fahrzeuge mit sehr leistungsstarken Hybridantrieben erfordern spezielle Reifentechnologien. Da lernen wir gerade viel im Langstrecken-Motorsport bei den Le-Mans-/WEC-Fahrzeugen. Diese intelligenten Technologien fließen bei Michelin direkt in die Entwicklung von Serienreifen ein. Michelin gibt jedes Jahr über 600 Millionen für Forschung und Entwicklung aus. Erfinden Sie das Rad jedes Mal neu? Nein – das nicht, aber wir wollen mit Innovationen unserer technologischen Führungsrolle in der Reifenbranche auch zukünftig gerecht werden. Hierzu beschäftigt Michelin mehr als 6000 Mitarbeiter in drei Technologiezentren rund um den Globus. Wo liegen die Unterschiede zwischen Pilot Super Sport und Pilot Sport Cup 2, und für welchen Zweck sind diese jeweils optimal? Den Michelin Pilot Super Sport haben wir für den Einsatz auf öffentlichen Straßen konzipiert, er soll aber auch auf der Rennstrecke sehr gute Leistun- gen bieten. Den Michelin Pilot Sport Cup 2 hingegen haben wir in erster Linie für den Einsatz auf der Rennstrecke entwickelt mit dem Anspruch, gleichzeitig auch im Straßenverkehr genügend Sicherheitsreserven und gute Nässeeigenschaften zu bieten. Namhafte Autohersteller wie Audi, BMW, Ferrari, Mercedes und Porsche setzen bei ihren Topmodellen auf diese besonders sportlichen Reifen von Michelin. Der Michelin Pilot Super Sport ist ein Straßenreifen mit Rennstrecken-Eignung, der Pilot Sport Cup 2 ein straßenzugelassener Reifen für die Rennstrecke Wie wichtig ist Michelin der Technologietransfer von der Rennstrecke auf die Straße? MICHELIN PILOT SUPER SPORT MICHELIN PILOT SPORT CUP 2 n e t i e z n e d n u R Alle HSENRING PLATZIERUNG HITLISTE SAC auf einen Blick 409 Heico Volvo S60 T6 AWD MTM T500 1:47,34 min 362 260,4 1:45,31 min km/h 278 Novidem GT-R Die Tikt Corvette ZR1 Triple X hat nicht nur den neuen Rundenrekord von AUTO BILD SPORTSCARS geschafft, auch in Sachen Topspeed setzte Pilot Marc Basseng mit dem weißen Monster eine neue Bestmarke. Mit 260,4 km/h, gemessen an der Bergabgeraden vor der Sachsenkurve, überbot er seinen alten Rekord von 244,8 km/h um 15,6 km/h. Und: Die Corvette musste sich nur in Sektor eins dem 918 Spyder geschlagen geben 1:41,90 min 232 AC Schnitzer ACS8 1:40,66 min Sachsenkurve 169 Elia Mégane RS Competition 302 1:38,96 min 153 BMW X6 M 1:38,47 min 124 MKB C 63 AMG 1:37,85 min Queckenbergkurve 86 Pogea 4C Centurion 1:36,76 min 68 G-Power M3 GTS 1:35,84 min 57 Audi RS 5 TDI Competition Concept 1:35,35 min 38 AUTO BILD SPORTSCARS | Nr. 7 · Juli 2015 Sektor 1 8,47 s Sie kamen, um zu siegen, der Porsche 918 Spyder und Walter Röhrl. Doch am Ende reichte es aufgrund des Ausfalls nur zum Titel „Schnellster Porsche“. Dass vielleicht doch mehr drin gewesen wäre, verrät uns die absolute Bestzeit in Sektor eins. Hier lag der Porsche rund fünf Hundertstel vor der Tikt-Corvette = angestrebtes Rekordziel erreicht Es ging nicht um Minuten, sondern um Zehntel- und Tausendstelsekunden. Einige gewannen ganz knapp, anderen verfehlten hauchdünn die angestrebte Rekordmarke. Alle Zeiten und ein paar ausgewählte Zahlen-Highlights im Überblick Uwe Alzen kennt keine Gnade. Keiner bremste an diesem Tag härter. So schaffte der Techart 911 Turbo S Ende Start-Ziel eine Verzögerung von 12,8 Meter pro Sekunde. Das entspricht 2 einem Bremsweg von 120 Meter aus 200 km/h HITLISTE SACHSENRING BMW-Testfahrer Weidinger ist kein Kind von Traurigkeit. Mit dem BMW X6 M setzte er nicht nur neue Ideallinien, sondern auch neue SUV-Bestzeiten. Allein in Sektor vier schenkte er dem Cayenne Turbo acht Zehntel ein 23,55 s m/s Seite scannen und Sachsenring-Hitliste abrufen Wer liegt auf dem Sachsenring vorne? Holen Sie sich die 200 schnellsten Autos auf Ihr Handy Sektor 4 12,8 HITLISTE Mehr Infos finden Sie auf Seite 4 47 1:34,80 min JE Design Leon Cupra Widebody Race 42 1:34,57 min Klasen Westfield Sport Turbo 41 1:34,55 min Coca Cola-Kurve Komo-Tec Exige S V6 EX 430 38 1:34,49 min MTM RS 6 Clubsport 14 1:32,54 min Audi-Kurve 9 1:31,80 min Sternquell Lightweight M4 Clubsport AC Schnitzer ACS4 Sport 7 Omega 1:31,12 min Techart 911 Turbo S 4 1:30,47 min Nicht nur die Power des Audi RS 5 TDI Competition Concept beeindruckte. Gegenüber dem Serien-RS 5 holte sich das Diesel-Coupé im kurvigen Omega-Sektor 1,6 Sekunden Vorsprung Sektor 2 Sektor 3 19,19 s Die Zeit des MTM T500 ist so schnell wie die des TRD Toyota GT86. In Sektor drei fehlten dem Bus nur drei Zehntel auf das Coupé 24,9 s Geiger Corvette Z06 3 1:30,34 min Porsche 918 Spyder 1 1:28,44 min Tikt Corvette ZR1 Triple X AUTO BILD SPORTSCARS | Nr. 7 · Juli 2015 39 VIDEO Seite scannen und die RekordtagAction erleben Mehr Infos finden Sie auf Seite 4 11 545 PS, 21 Autos, 84 Michelin-Reifen, jede Menge Tuner und Rennfahrer – das war der SachsenringRekordtag 2015 REKORDE, EMOTIONEN, KATASTROPHEN Genau so haben wir uns den ersten AUTO BILD SPORTSCARS-Rekordtag vorgestellt: Spannung in jeder Klasse, Dramen, Glücksgefühle, Champagnerdusche und viele, viele neue Rekorde. Die Vorzeichen dafür standen auch wirklich gut. Der 3,6 Kilometer lange Sachsenring präsentierte sich am 21. April im Sonnenschein bei 20 Grad. Das Teilnehmerfeld war nicht weniger erwärmend. 21 Autos waren ange- meldet, darunter drei Hersteller. Und neben vielen namhaften Rennprofis waren alle auf den Auftritt von Rallyeweltmeister Walter Röhrl in Porsches Wunderwaffe 918 Spyder gespannt. Doch der Reihe nach, auch die Kleinen hatten an dem Tag Siegchancen. So reichte es dem Heico Volvo S60 ganz knapp zur Schweden-Krone. Zwei Sekunden schneller war überraschenderweise der 40 AUTO BILD SPORTSCARS | Nr. 7 · Juli 2015 skurrilste Teilnehmer des Tages. Der MTM T500 egalisierte mit seiner Zeit locker den Van-Rekord und fuhr so schnell wie gestandene Sportcoupés. Ebenfalls ganz und gar nicht langsam: Der von AC Schnitzer optimierte Hybridsportler BMW i8. Die fränkische Delegation in Gestalt von Renault-Tuner Elia konnte sich noch deutlich vom Serienauto absetzen und darf sich nun „Schnellster Franzose“ nennen. Unter Spannung stand auch die Hatz um die SUV-Krone. Keiner dachte, dass wirklich jemand dem Porsche Cayenne Turbo das Wasser würde reichen können. Doch der neue X6 M mit Weidinger am Steuer belehrte uns eines Besseren und fuhr mit großem Abstand zum Rekord. Ein absoluter Hingucker war der Pogea Alfa 4C. Der Italiener wurde endlich seiner Optik gerecht und brannte eine beeindruckende Zeit in den Asphalt. Audi zeigte mit dem Diesel-RS 5, wie schnell ein Selbstzünder sein kann, und JE Design stellte mit einer unglaublichen Zeit von 1:34,80 min den schnellsten Fronttriebler am Ring. Erst mit dem richtigen Dreh beim Fahrwerk gelang auch der Komo-Tec-Mannschaft die Bestzeit. Da hatte MTM mit dem RS 6 Clubsport bereits die neue Kombi-Bestmarke erreicht. Die beiden M4 lieferten sich einen beinharten Zweikampf. Lightweight verwachste in Sachen Reifen; AC Schnitzer nutzte das locker aus und holte sich mit Ruben Zeltner die „Schnellster BMW“-Krone. Mit Spannung wurde die letzte Tagesgruppe um Techart, Geiger, Tikt und Porsche erwartet. Neben dem Kampf um die Gesamtspitze egalisierte Uwe Alzen im Techart-Turbo die Zeiten des Serienautos und des ehemaligen Spitzen- reiters Techart GT Street RS. Runde um Runde donnerten die Boliden die Boxenmauer entlang. Doch dann erwischte es Röhrl; der Porsche 918 rutschte auf verdreckter Piste raus. Die sensationelle Tikt-Corvette fuhr konstant und am Ende zur neuen Bestmarke. Und wer scheiterte? Klasen verpasste mit dem Westfield den anvisierten KTM nur hauchdünn, MKB, G-Power und Geiger fehl- te am Ende etwas mehr auf ihre Zielzeiten. Die beiden Nissan GT-R konnten aufgrund technischer Probleme und zu großer Lautstärke nicht ihre Performance zeigen. Wir sagen Glückwunsch und Dank an alle Teilnehmer, ob nun Gewinner oder Verlierer. Unglaublich, wie viel Aufwand und Ehrgeiz jeder in diesen Rekordtag steckte. 2016 sehen wir uns wieder! G. Naumann / M. Iglisch / F. Neher / R. Kund AUTO BILD SPORTSCARS | Nr. 7 · Juli 2015 41
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