Fabelhaft: Eine Reise durch Indien
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Fabelhaft: Eine Reise durch Indien
11/2011 lufthansa.com Perspektive 2050: Die Flugzeuge der Zukunft Bold visions for air travel in 2050 Ulrich Tukur: Aus dem Leben eines Tausendsassas Interview with multitalent Ulrich Tukur Fabelhaft: Eine Reise durch Indien On the road in India: a marvelous adventure Unterhaltungsprogramm ab Seite 103 Entertainment program starting on page 103 The new feminine fragrance Emma Watson Your Golden Angel A true story: “One day a raging fire destroyed everything I possessed, including my beloved jewellery. Only one piece survived the inferno practically undamaged: my Wellendorff necklace adorned with a golden angel. After this fire, jewellery has a completely different meaning for me; because it proves that miracles do happen.” Letter from Inga Lasmane of Riga, Latvia. This letter is the inspiration for our new collection. It came as a welcome reminder of the true value of jewellery: To offer joy and protection. No one else can see it, but you know the secret of your Wellendorff ring – a little golden angel is hidden inside. Read the whole story which inspired us to create this new collection at: www.wellendorff.com/goldenangel BERLIN KaDeWe, tel. +49 - 30 – 21 01 65 80 Hotel Adlon, tel. +49 - 30 – 20 45 52 88 HONG KONG ifc, tel. +852 - 2540 1028 SAN FRANCISCO Shreve & Co., tel. +1 – 415 860 4010 BEIJING: China World Mall • DÜSSELDORF: Königsallee • VIENNA: Heldwein • ZURICH: Beyer LONDON: Boodles • TOKYO: Mikimoto • Wellendorff, tel. +49 - 7231 - 28 40 133, www.wellendorff.com Wien feiert 2012 den 150. Geburtstag von Gustav Klimt. Zahlreiche Museen würdigen den Ausnahmemaler mit Sonderausstellungen. Klimt Year 2012 in Vienna – A kiss changes the world In 2012 Vienna celebrates the 150th birthday of Gustav Klimt. Numerous museums are holding special exhibitions in honor of this exceptional painter. links: Gustav Klimt: Beethovenfries, (Detail), 1901/02 Poesie und die schwebenden Genien, Langwand rechts © Belvedere, Wien I In Wien ist der Kuss etwas ziemlich Großes: 1,8 Meter mal 1,8 Meter misst er. Und ist im Oberen Belvedere zu finden. Die Rede ist von Gustav Klimts (1862–1918) bedeutendstem Gemälde, das zu den berühmtesten Kunstwerken der Welt zählt. Gustav Klimt, der das Wien um 1900 maßgeblich mitgestaltete, würde 2012 seinen 150. Geburtstag feiern. Wien nimmt dieses Jubiläum zum Anlass und stellt das ganze Jahr unter das Motto „Gustav Klimt und die Geburt der Moderne in Wien“. Zahlreiche Sonderausstellungen widmen sich 2012 dem herausragenden Schaffen dieses Künstlers (Infos im Kasten). © Belvedere, Wien (Leihgabe in der Secession Wien) In Wien sind Klimt und seine Zeit nach wie vor allgegenwärtig. Zum Beispiel in der Secession. Das Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Naschmarkt ist nicht nur einer der interessantesten Jugendstilbauten, sondern beherbergt auch eines der Hauptwerke Klimts, den weltberühmten Beethovenfries. Oder auch im Burgtheater, wo Klimt einige Deckengemälde gestaltete. Nicht zu vergessen natürlich das MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst, das mit Klimts Entwürfen für den Fries im Brüsseler Palais Stoclet und mit dem Nachlass der Wiener Werkstätte, der berühmten Produktionsgemeinschaft bildender Künstler, aufwartet. An die Aufbruchsstimmung, die in Wien um 1900 in allen Bereichen herrschte, erinnern auch die zahlreichen Jugendstilbauwerke und modernen Gebäude, die noch heute das Stadtbild prägen. Die Bauten von Otto Wagner, Adolf Loos und Josef Hoffmann sind Höhepunkt jeder Stadtführung. rechts: Gustav Klimt: Der Kuss (Liebespaar), 1907-1908 I Stadt des Jugendstils In Vienna, the art of kissing is quite prominent – measuring 1.8 meters by 1.8 meters. And this can be seen in the Upper Belvedere. We are of course referring to Gustav Klimt’s most important painting, “The Kiss”, which is one of the most famous works of art in the world. Gustav Klimt (1862–1918), who played a leading role in the shaping of Vienna around 1900, would have celebrated his 150th birthday in 2012. Vienna is marking this special anniversary year with a series of events held under the banner of “Gustav Klimt and the birth of Modernism in Vienna”. Numerous special exhibitions in 2012 are dedicated to the outstanding work of this artist (see info in box). Klimt verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Wien. Hier schuf er Werke von Weltrang. 2012 werden so viele wie noch nie zuvor in Wien zu sehen sein. „Der Kuss“ natürlich auch. www.klimt2012.info Sonderausstellungen im Klimt-Jahr 2012 // Special Exhibitions 2012: Gustav Klimt/Josef Hoffmann. Pioniere der Moderne // Pioneers of Modernism 25.10.2011 – 4.3.2012, Unteres Belvedere // Lower Belvedere Gustav Klimt im Kunsthistorischen Museum // Gustav Klimt at the Kunsthistorisches Museum 14.2 – 6.5.2012 Gustav Klimt. Eine (Zeit)Reise // A Journey Through Time 24.2 – 11.6.2012, Leopold Museum © WienTourismus / Claudio Alessandri Klimt-Jahr 2012 in Wien – Ein Kuss verändert die Welt ANZEIGE Secession Art Nouveau City In Vienna, Klimt and the influences of his era are omnipresent to this day. Take the Secession for example. Located on the Naschmarkt, this is not only one of the most interesting Art Nouveau buildings, but it is also home to one of Klimt’s main works, the world-famous Beethoven Frieze. Or consider the Burgtheater, which contains several ceiling paintings that were designed by Klimt. Not to be forgotten is the MAK – Austrian Museum of Applied Arts/Contemporary Art, which has displays of Klimt‘s preparatory sketches for the frieze in the Palais Stoclet in Brussels, and where the legacy of the Wiener Werkstätte, the famous artists’ association, can be admired. The numerous Art Nouveau and Modernist buildings by Otto Wagner, Adolf Loos and Josef Hoffmann are a reminder of the progressive mood that was so prevalent in all aspects of Viennese life around 1900. Klimt spent most of his life in Vienna. This is where he created his most famous works of art. In 2012, more of these than ever before will be on display in Vienna, including, of course, “The Kiss”. www.klimt2012.info Klimt – Zeichnungen // Drawings 14.3. – 10.6.2012, Albertina Gegen Klimt. Die „Nuda Veritas“ und ihr Verteidiger Hermann Bahr // Against Klimt. ”Nuda Veritas“ and her defender Hermann Bahr 10.5. – 29.10.2012, Österr. Theatermuseum // Austrian Theater Museum Klimt. Die Samml. des Wien Museums // The Wien Museum Collection 16.5. – 16.9.2012, Wien Museum Gustav Klimt und das Künstlerhaus // G. Klimt and the Künstlerhaus 6.7. – 2.9.2012, Künstlerhaus Objekte im Fokus: Die Textilmustersammlung Emilie Flöge // The Emilie Flöge Fabric Sample Collection 25.5. – 14.10.2012, Museum für Volkskunde // Folklore Museum Damit Sie wissen, was Sie in Wien alles erwartet: To help you find out about everything Vienna has to offer: WienTourismus, 1020 Wien, Österreich Vienna Tourist Board, 1020 Vienna, Austria Tel. + 43 - (0) - 1- 24 555 Täglich 9 -19 Uhr (auch an Feiertagen) Daily 9 a.m.-7 p.m. (including public holidays) Fax: +43-(0)-1-24 555-666 E-Mail: [email protected], www.wien.info www.facebook.com/WienTourismus www.facebook.com/ViennaTouristBoard welcome aboard Liebe Gäste, Dear Guests! Titel: Martin Morrell/ Gallerystock.com ravel y.t an m er .g w w w y: an m er G in s ay id Hol © Getty Images Autumn in Germany. Wonderfully affordable! Germany can be especia lly welcoming in the autumn. People gather in taverns and inns to enjoy the cosy atmosphere and a glas s of wine from the latest harvest. Theatres, museums and galleries hav e excelled themselves yet again with a host of cultural attractions. And the whole country is looking forw ard to welcoming its visitors. If it wer en’t for the golden hues of the trees you might even think it were spring. Foto: Jürgen Mai Warm hospitality as the days grow cool er Wie oft haben Sie sich schon gefragt, ob Sie lieber mit der Bahn, mit dem Auto oder vielleicht doch mit dem Flugzeug reisen sollten? Die Antwort ist eigentlich einfach: Sowohl als auch oder je nachdem. Bei Reisen unter 300 Kilometer kommen eigentlich nur Bahn oder Auto in Betracht. Für Strecken ab 500 Kilometer ist das Flugzeug das wirtschaftlichste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Das belegen auch unabhängige Studien. Auf nationaler Ebene geht es also nicht darum, den einen Verkehrsträger gegen einen anderen auszutauschen. Es geht vielmehr um eine intelligente Vernetzung von Straße, Schiene und Luftverkehr, um eine effiziente und nachhaltige Mobilität zu gewährleisten. Wenn Sie etwa von Heidelberg nach New York reisen möchten, dann werden Sie per Auto oder Bahn nach Frankfurt fahren und mit dem Flugzeug weiterfliegen. Auf Interkontinentalstrecken ist der Geschwindigkeits- bzw. der Zeitvorteil so erheblich, dass der Luftverkehr hier ohnehin konkurrenzlos ist. Der Bedarf an Mobilität wird weiter wachsen. Vorsichtige Schätzungen gehen allein im Luftverkehrssektor von einem Wachstum von fünf Prozent pro Jahr über die nächsten zehn Jahre hinweg aus. Wenn wir daran teilhaben wollen, muss nicht nur die Infrastruktur mitwachsen, es muss innerdeutsch und innereuropäisch auch die sinnvolle Verknüpfung aller Verkehrsträger weiter vorangetrieben werden. Dafür setzen wir bei Lufthansa uns im Rahmen diverser Initiativen und über unsere Verbände ein. Warum? Weil alle Seiten profitieren. Besonders Sie als Reisende, denn Sie können sich jederzeit für den bequemsten, effizientesten und preisgünstigsten Verkehrsträger entscheiden, gleichzeitig Staus vermeiden und umweltfreundlich längere Distanzen zurücklegen. In diesem Sinne wünsche ich nahtloses Reisen mit allen Verkehrsträgern und, bis zum nächsten Mal an dieser Stelle, eine gute Zeit! Christoph Franz, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG Chairman of the Executive Board and CEO, Deutsche Lufthansa AG How often have you asked yourself whether you should go somewhere by car or take a train, or whether it wouldn’t perhaps be better to travel by air? The answer is either “Do both” or “It depends.” It’s as simple as that. Rail or road is actually the best option for journeys under 300 kilometers. For journeys of 500 kilometers and more, air travel is the most economical and ecologically compatible form of transportation. Independent studies have proved this. So within Germany, say, it’s not about changing from one form of transportation to another. It’s more about aiming at intelligent networking of road, rail and air travel facilities and getting the right mix of efficient mobility. But let’s say you are planning to travel from Heidelberg to New York. You travel by road or rail to Frankfurt and then hop aboard a plane. When you are talking intercontinental mobility, the speed/time-saving benefits of air travel are so enormous that nothing else can even begin to compete. The need for mobility is growing and will continue to do so. Even cautious estimates are predicting a five percent annual growth rate in air travel alone over the next ten years. If we want to be part of this, we will obviously have to make sure that our infrastructure keeps pace with that sort of growth rate. But equally important is that we press ahead with closer networking of all means of transportation in both Germany and Europe as a whole. That is why Lufthansa is pressing for action in this respect, both directly and through the associations of which it is a member. Why? Because everyone will benefit. And especially you as travelers. Because it will mean that you will always be able to opt for the most convenient, efficient and economical form of transportation, while at the same time avoiding traffic congestion and being free to choose the most ecologically sound solution over longer distances. May I leave you with this thought and wish you quick, effortless travel whichever form of transportation you choose. Hoping to welcome you again on board one of our services. Have a good day! 9 contents Lufthansa Magazin 11/2011 24 Indien India PERFORMANCE AT YOUR FINGERTIPS 50 Sky Talk: Ulrich Tukur travel 14 Blick von oben 38 Die Schlange in der Wüste: Wenn sich 4000 Kamele in Äthiopien gleichzeitig auf den Weg machen Caravan through the desert: A bird’s eye view of 4000 camels wending their way toward the Ethiopian horizon 16 18 Sport, Kunst, Architektur: Ein Emirat erndet sich neu. Doch bei aller glänzenden Zukunft soll das arabische Erbe dabei nicht vergessen werden Motor sports, art and architecture Abu Dhabi is forging its future while preserving its Arab heritage Gepäckkontrolle Die Schauspielerin Bettina Zimmermann packt aus Baggage check Actress Bettina Zimmermann reveals all Abu Dhabi 80 Souvenir Philipp Lahm und das Meeresbild im Wohnzimmer Ocean waves adorn the living-room wall in German national soccer player Philipp Lahm’s apartment Wissen Aus aller Welt: Gute Gesten und kluge Tipps Good to know Selected tips for global travelers 20 Accessoires Haben oder nicht haben: Smarte Begleiter für unterwegs To have or not to have Accessories for on the go Hotels TACTILE TECHNOLOGY Herrliche Herbergen mit ganz großen Aussichten: Auf Sylt, in Hongkong und am Gardasee Hostelries with a view in Hong Kong, on Lake Garda and on the North Sea island of Sylt 24 Wer von Delhi nach Rajasthan fährt, begibt sich auf eine Reise der Sinne: Er trifft Arm und Reich, Tradition und Moderne – ein Roadmovie mit Überraschungen From Delhi to Rajasthan A ve-day trip through modern India with many a traditional twist 10 Sky Talk Indien 50 Ulrich Tukur … … über sein großes Talent, sich stets ins rechte Licht zu rücken: als Schauspieler, Musiker und Schriftsteller German actor Ulrich Tukur talks about his talent for catching the limelight as an actor, musician and writer Lufthansa Magazin 11/2011 Fotos: Linke/laif; E. Hirsch 22 Touch the screen to get the ultimate multisports watch experience with 11 functions including compass, tide, chronograph split and lap. IN TOUCH WITH YOUR TIME compass lap split Experience more at www.t-touch.com F A L K E • P.O.BOX 11 09 - D-57376 SCHMALLENBERG / GERMANY contents Lufthansa Magazin 11/2011 62 Fliegen der Zukunft The future of air travel 84 Flughäfen: Minsk Airports: Minsk aviation 9 Welcome aboard Christoph Franz, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG, über nachhaltige Mobilität Lufthansa Chairman of the Executive Board and CEO Christoph Franz talks about sustainable travel 56 Boeing 747-8 Frisch gestrichen: Neuer Jumbo im neuen Gewand Lufthansa livery A new jumbo gets a fresh paint job 58 News Service & Infos aus der Welt der Kranich-Linie Service updates from the world of Lufthansa 62 Fliegen der Zukunft service 22 82 84 Impressum Miles & More Flughäfen von oben: Minsk 86 Star Alliance Partner: Fluggastinformationen 88 89 90 Unsere Flotte Our eet Zeitzonen Time zones Karten: Unser Streckennetz Airports from above Minsk Star Alliance Partners – what you need to know on board 94 96 Maps Our route network Entfernungen Distances Flughäfen Frankfurt, München und Zürich Airports Frankfurt, Munich and Zurich 98 USA Einreisebestimmungen Entry requirements for the United States Forschung: Viel Fantasie für die Flugzeuge von morgen Visionary projects The future of aircraft and air travel Boeing Beim größten amerikanischen Flugzeughersteller arbeiten Menschen, die an ihre Visionen glauben: Ein Besuch bei Boeing in Seattle The many faces of Boeing We visit the production plant near Seattle and meet the people who work for the biggest aircraft maker in the USA 12 Lufthansa Magazin iPad-App Glänzender Auftritt: Die 747-8 wird gestrichen und strahlt im prächtigen Kleid. In der iPad-App präsentieren wir Filme und Fotos zur Lackierung des neuen Jumbos. Lufthansa Magazin iPad app A shining example: The new 747-8 jumbo jet emerges resplendent after its paint job. We show you the entire process in photographs and on lm. Lufthansa Magazin 11/2011 Fotos: Airbus; Flughafen Minsk 70 travel Blick von oben Danakil-Depression, Äthiopien 14 Der renommierte Fotograf Michael Poliza erzählt jeden Monat von einem Bild der Erde, das er aus der Luft aufgenommen hat. Salzwüste, Schwefelquellen, brennende Hitze: In der Danakil-Depression hat es das Leben in jeglicher Form schwer. Trotzdem tauchte plötzlich aus dem Nichts eine rund zehn Kilometer lange Kamelkarawane auf, als wir über das karge Land ogen. Der Treck mit etwa 4000 Tieren reichte bis zum Horizont. Lufthansa Magazin 11/2011 Every month, renowned photographer Michael Poliza tells the story of a picture he has taken from the air, somewhere on the planet. Salt ats, sulfurous springs, scorching heat – every form of life has its problems in the Danakil Depression. But, as we ew across this barren landscape, we suddenly spotted a caravan ten kilometers long stretching away to the horizon. There must have been at least 4000 camels down there! Verbindungen: Lufthansa iegt von Frankfurt nonstop nach Addis Abeba (ADD) in Äthiopien sowie über Jeddah nach Asmara (ASM) in Eritrea. Flights: Lufthansa ies nonstop from Frankfurt to Addis Ababa (ADD), the capital of Ethiopia, and via Jeddah to Asmara (ASM), the capital of Eritrea. lufthansa.com 15 travel Gepäckkontrolle Was steckt in Ihrer Tasche, Bettina Zimmermann? Die 36-jährige Schauspielerin hat als Model gearbeitet, Schmuck designt und eine Boutique betrieben. Heute arbeitet sie als Synchronsprecherin und steht vor allem für Fernsehfilme vor der Kamera. Am Flughafen Berlin-Tegel warf das Lufthansa Magazin einen Blick in ihre Tasche What’s in your bag, Bettina? After modeling, designing jewelry and running a boutique, these days the 36-year-old works as a voiceover artist and in TV drama. Lufthansa Magazin peeked into her bag at Berlin-Tegel Airport 1 Parfum Mein bester Freund schenkt mir jedes Jahr Poivre Samarcande von Hermès zum Geburtstag: vier kleine Fläschchen im Set, das immer genau ein Jahr hält. Das Mini Fake It Kit von Benet daneben ist ideal für gestresste Leute mit müden Augen. Scent My best friend always gives me Poivre Samarcande by Hermès for my birthday – a set of four mini-bottles that last exactly a year. The Mini Fake-it Kit by Benet is great for giving tired eyes new sparkle. 2 Süßigkeiten Ich habe Energie für 20, deshalb brauche ich öfter mal etwas Süßes. Candy I’m a very energetic person so I often need a sugar boost. 3 Sonnenbrille Dieses Sondermodell von Prada trägt am Rand meine Initialen. Das macht es unverwechselbar und ist sehr praktisch – wenn ich Freunde besuche, liegen oft drei, vier ähnliche Sonnenbrillen auf dem Tisch. Designer shades My Prada sunglasses have my initials on the frame. That’s useful when I visit friends and there are three or four similar pairs lying on the table. 4 Schmuck Das weiße Kreuz hat der Münchner Schmuckdesigner Patrik Muff entworfen. An anderen Tagen trage ich auch Ringe von ihm. Pendant This white cross is by Munich jewelry designer Patrik Muff. I sometimes wear rings by him, too. [4] 5 DVD Ich bin die Synchronstimme von Sally, dem blauen Porsche aus „Cars“. Mit Tricklmen kann ich sogar bei meinem Sohn landen. Movie I do the German voiceover for Sally, the blue Porsche in Cars. My little boy loves animated lms. [5] [3] [2] 16 [6] Unterwegs lese ich ja meistens Skripte, aber ich habe immer auch ein Buch dabei. „Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann liegt mir sehr am Herzen. Book I usually read scripts when I’m traveling but always take a book along. Measuring the World by Daniel Kehlmann is one of my favorites. Lufthansa Magazin 11/2011 Foto: Steffen Jänicke 6 Lektüre [1] Photo S.B. travel Wissen So oder so Importgut Hut Spanier brachten den SombreroVorläufer nach Mexiko, britische Eisenbahningenieure wahrscheinlich den Bowler nach Bolivien – ein Hut mit Botschaft: Sitzt er gerade, ist seine Trägerin schon vergeben. The Mexican sombrero originated in Spain. The bowler hat – for which Bolivia can probably thank British railroad engineers – is interesting: Placed straight on a woman’s head it means she’s taken. Mexico City Sombrero 18 Schlagfertig Gesten können in verschiedenen Ländern unterschiedliche Bedeutungen haben. In ihrem Buch „Versteh mich nicht falsch!“ (Bierke Verlag, auch als iPhone-App erhältlich) erklären die Journalistinnen Julia Grosse und Judith Reker, was man mit Gesten sagt – ob gewollt oder ungewollt. Wenn die Handinnenäche auf die geballte Faust schlägt, bedeutet das: Jetzt habe ich wirklich ein Problem. (Brasilien) Schluss jetzt, genug diskutiert! (Argentinien) Es ist voll. (Kuba, Südafrika) Communicating without words Using your hands to express yourself can sometimes be risky because a single gesture can mean quite different things in different cultures. German journalists Julia Grosse and Judith Reker explain in their book Don’t get me wrong! what it means to make a st with one hand and slap it with the palm of the other: Now I’m in for it! (in Brazil) Save your breath, you know I’m right! (in Argentina) It’s full, no more room! (in Cuba and South Africa) La Paz Bowler Unterwegs in Europa Kleinkunst für alle Der Concierge hilft … Wo nde ich den größten Flohmarkt Londons? Stefano Trovo, Concierge im The Halkin in London: „Jeden Freitag und Samstag werden auf dem größten Flohmarkt der Stadt, dem Camden Lock am Regent’s Canal, Antiquitäten, Klamotten, WohnAccessoires, Möbelstücke und vieles mehr verkauft, das Angebot ist riesig. Wer geschickt verhandelt, hat gute Chancen, ein originelles Schnäppchen zu ergattern.“ Where will I nd the largest ea market in London? Stefano Trovo, concierge at The Halkin in London: “Camden Lock is a eld of discovery. Set beside the Regent’s Canal, it is very well known for antiques, clothes, accessories and household furnishing. This all-day affair on Fridays and Saturdays is the place to brush up on your bargaining skills, and it will keep your head spinning with its variety.” Wenn Ben Wilson arbeitet, bleibt sein Blick am Boden kleben, genauer an Kaugummis, gedankenlos ausgespuckt, aus Versehen platt getreten. Vor 13 Jahren begann der britische Künstler, diese Flecken anzumalen, seit 2004 widmet er sich ganz dieser Kunst. Seine Technik: Wilson erhitzt die Kaugummimasse mit einer Lötlampe, glättet sie, trägt weißen Lack auf und beginnt, mit Acrylfarben kleine Bilder zu schaffen. Bis zu zehn Stunden braucht der Straßenkünstler für ein Gemälde, mehr als 8000 dieser Werke schuf er bislang – zu sehen auf Gehwegen in ganz Europa. Stuck on art When he’s working, UK street artist Ben Wilson keeps his gaze rmly xed on the ground - on the lookout for chewing gum people have carelessly discarded. Thirteen years ago, he hit on the idea of painting the squashed blobs of gum and developed the technique of heating it with a soldering iron and smoothing it, before applying a coat of white paint and nally using acrylic paints to create a small, round picture. It takes Wilson up to 10 hours to complete one of these paintings, and so far he has created 8000 on sidewalks around Europe. camdenlock.net Lufthansa Magazin 11/2011 www.thebridge.it Wie ein britischer Maler Kaugummis in Kunstwerke verwandelt, wo Sie in London den größten Flohmarkt finden, was Gesten sagen – und wer die Hüte nach Mexiko und Bolivien einführte Good to know How a British painter turns chewing gum into art, where to find London’s largest flea market, what gestures mean – and the truth about Mexican and Bolivian hats Völkerverständigung Fotos: Alamy/mauritius Besser, Sie kennen sich aus Your own story travel Accessoires Dabeihaben ist alles! [2]b [7]b [6]b Finden Sie es auch ein bisschen grau da draußen? Dann wird es Zeit, den November fröhlich einzufärben! [1]b Pinselstriche Mit den MACPinseln aus der Serie Cine-Matics machen Sie sich selbst zum Kunstwerk. maccosmetics.com [2]b Mitdenker Eine Kamera mit gutem Gedächtnis: Die Powershot SX230 HS speichert zu jedem Foto per GPS den Ort der Aufnahme. So kann man im Nachhinein mit Google Maps die Reiseroute nachvollziehen, ohne sich ständig fragen zu müssen: Äh, wo war das noch gleich? canon.de [3]b Schmackhaft Weil das Auge ja angeblich immer mitisst, sind die kleinen Drops von Hint Mint in schicken Designer-Dosen verpackt. dolphin-innovations.de 20 [1]b [3]b [5]b [4] Klassiker Der Herbst kann Ihnen nichts anhaben! Mit den Moonboots von Jimmy Choo stapfen sie wagemutig gen Winter. apropos-store.com [5] Duftnote In Color heißt das neue Frauenparfum von Narciso Rodriguez, es riecht nach Moschus, Rose, Pfirsich und Vanille. narcisorodriguez.com [6] Kinderleicht Der Callisto von Cybex ist besonders leicht und reisetauglich und kann mit nur wenigen Handgriffen vom Kinderwagen zum Buggy umfunktioniert werden. cybex-online.com [7] Erfrischung Das Skin Power Face Spritz von Terra Maxima ist ein hervorragender Begleiter für alle Vielflieger. Es spendet Feuchtigkeit und versorgt die Haut mit Wirkstoffen. terramaxima.com [4]b There’s nothing like a splash of sparkling color to brighten up a gray November day. [1]b Fancy brushwork Turn your face into a work of art with this set of multicolored MAC brushes from the Cine-Matics series. maccosmetics.com [2]b Perfect memory The PowerShot SX230 HS has an integrated GPS to keep track of where and when each photo is taken. This way, you can use Google Maps to reconstruct your route without having to ask yourself repeatedly: Now, where was that again? canon.de [3]b Eye candy These Hint Mint drops are packaged so delightfully you won’t be able to resist them – or the adorable designer box. dolphin-innovations.de [4] Chic and warm These classic moon boots by Jimmy Choo will chase away the autumn blues and prove excellent companions all winter long. apropos-store.com [5] Heaven scent The new Narciso Rodriguez fragrance for women is called In Color and is deliciously redolent of musk, rose, peach and vanilla. narcisorodriguez.com [6] Baby convertible The Cybex Callisto baby carriage is ultralight and easy to travel with and quickly converts into a stroller. cybex-online.com [7] Handy hydrator The Skin Power Face Spritz is an ideal takealong for frequent flyers – small but packed with soothing moisture, vitamins and antioxidants to combat jet skin effect. terramaxima.com Lufthansa Magazin 11/2011 Foto: www.apropos-store.com Man könnte zur Not auch ohne sie leben – aber das muss man ja zum Glück nicht: Lieblingsteile für die Reise To have or not to have No question, you could easily live without any of these items. But perhaps you’d prefer not to? travel Hotels Herbergen in Höchstform Drei Hotels in China, Italien und Deutschland vereinen die Nähe zum Wasser mit Luxus und großartigen Aussichten High-class hostelries Three hotels in China, Italy and Germany – all close to water, luxurious and with stunning views Der Winterreifen der nächsten Generation. Herausgeber/Publisher Deutsche Lufthansa AG, Von-Gablenz-Str. 2–6, D-50679 Köln; Objektverantwortung/ Responsible for publication: Benita Struve; Koordination/Coordination: Jens Polkowski; das Lufthansa Magazin er scheint monatlich bei der G+J Corporate Editors GmbH, Stubbenhuk 10, 20459 Hamburg. Geschäfts führung/Managing Directors: Soheil Dastyari, Peter Haenchen, Julia Jäkel; Publishing Manager: Melanie Jonas; Tel. 040/37 03-5014, Fax: 040/37 03-5010, www.corporate-editors.com Redaktion/Editorial staff Lufthansa Magazin, Stubbenhuk 10, D-20459 Hamburg, Tel. 040/37 03-5011, Fax: 040/37 03-50 99, [email protected] Chefredakteur/Editor-in-chief: Christian Krug (verantwortlich); Redaktionsleitung und Textchef/Managing Editor & Copy Editor: Helge Hopp; Chef vom Dienst/Duty Editor: Sandra Schülke; Art Direction: Jürgen Kaffer, Maja Nieveler (stellv.); Grafik/Layout: Astrid Thienhaus, Dirk Kleinschmidt; Textredak tion/Editors: Tim Cappelmann, Jürgen Drommert, Gunnar Herbst, Nele Justus, Michael Schophaus; Bildredak tion/Photo Editors: Michael Nielsen (Ltg.), Zita Rothmund-Zinn; Berater/Consultant Aviation: Cord Becker; Über set zung/Translation: Rachel Kretz, Lynda Matschke; Dokumentation/Fact Checker: Christian Schwan; Computer Technician: Klaus Stock Entertainment Guide Deutsche Lufthansa AG; FRA LI/CE, Product Competence Center Inflight Entertainment, D-60546 Frankfurt; lufthansa. [email protected] Miles & More Miles & More International GmbH, D – 63263 Neu–Isenburg, Carsten Schaeffer (verantwortlich) Susanne Darbritz (Koordination) ; Service-Tel. 018 05/5959 Herstellung/Production: Helge Voss (Ltg.), Sören Hohmann Karten/Maps: © 2009 wissenmedia in der inmediaONE] GmbH Litho/Typesetting: p.r.o. medien Produktion, Hamburg Druck/Printing: MOHN Media, Mohndruck GmbH, Gütersloh, München, Stuttgart Papier: LEIPA Ultra Mag plus. Hergestellt aus 100 % Altpapier mit mind. 80 % post consumer fiber. Zertifiziert mit dem „Blauen Engel“; zu 100 % FSC Recycled Paper. 111 Jahre nach der Eröffnung wurde das Fünf-Sterne-Hotel Lido Palace in Riva del Garda edel renoviert und um einen modernen Anbau ergänzt. Overlooking Lake Garda First opened 111 years ago, the 5-star Lido Palace Hotel has been renovated and has a modern extension. Gipfel-Treffen in Hongkong Allein schon seine Höhe lässt das Ritz Carlton in Hongkong alle anderen Hotels überragen: Es verteilt sich auf die oberen 17 Etagen des 490 Meter hohen International Commerce Centre, damit ist es das zurzeit höchste Hotel der Welt. Begrüßt werden die Gäste in der Lobby im neunten Stock, von dort geht es weiter zur eigentlichen Rezeption in der 103. Etage. Die 312 Gästezimmer und Suiten sind zwischen 50 und 365 Quadratmeter groß. Wer hier wohnt, hat einen fantastischen Blick über Hongkong – besonders schön ist die Aussicht auf die asiatische Hafenstadt von der OpenAir-Terrasse der Bar Ozone im 118. Stock, 16 Etagen darunter benden sich das chinesische Restaurant Tin Lung Heen, das Tosca mit süditalienischer Küche und The Lounge & Bar (Foto). Summit meeting in Hong Kong Its height alone makes the Ritz Carlton tower over all other hotels in Hong Kong. It occupies the top 17 oors of the 490-meter International Commerce Centre building, which makes it the highest hotel in the world. Guests are rst welcomed in the lobby on the ninth oor before continuing up to the actual reception desk on the 103rd oor. The Ritz Carlton’s 312 bedrooms and suites are between 50 and 365 square meters in area and have fantastic views over the glittering city. One of the most beautiful views is the one over the harbor from the terrace of the Ozone bar on the 118th oor. Sixteen oors down are the Chinese restaurant Tin Lung Heen, the Tosca serving southern Italian cuisine, and The Lounge & Bar (photo). ritzcarlton.com 22 lido-palace.it Wohnen mit Weitsicht Ob Bibliothek oder Vinothek, Spa, Golf oder Meerblick: Budersand hat alles, was man für erholsame Tage im Süden von Sylt braucht. North Sea retreat Looking for a spa, a good golf course, excellent wines and a place to curl up with a book? Then go to Budersand in the south of the German island of Sylt. Abonnenten-Service/Subscriptions G+J Corporate Editors GmbH, Vertrieb, Lufthansa Magazin, Feldstr. 23, 23858 Reinfeld, Tel. 04533/20 77 12, Fax: 04533/20 77 21. Preis für ein Jahres abonnement: 54 Euro inkl. Porto- und Abwicklungsgebühren (Auslandspreise auf Anfrage). Termin- und Preis änderungen vorbehalten. // Dates and prices subject to change. Printed in Germany. Anzeigenverkauf/Advertising Sales G+J Media Sales, Anzeigenabteilung Lufthansa Magazin, Brieffach 11, 20444 Hamburg; [email protected]; Preisliste Nr. 18, gültig ab 1. Januar 2011; Gesamtan zeigenleiter: Heiko Hager, Tel. 040/37 03-53 00; Anzeigenleiter: Jan-Eric Korte, Tel. 040/37 03-53 10; Anzeigendisposition: Alexandra Kolatzek (Ausland), Tel. 040/37 03-53 08, AnnaUlrike Soldat (Inland), Tel. 040/37 03-53 04; Anzeigenverkauf: Elke Miersen, Tel. 040/37 03-53 07; Hannelore Ernst, Tel. 040/37 03-55 01 G+J-Repräsentanten/Representatives Asien, außer Japan (Hongkong): Godfrey Wu, Tel. 852/25 91 10 77; Korea (Seoul): Jeong Gwon Seo, Tel. 2/37 02 17 42; Belgien, Luxemburg, Niederlande (Gent): Kathy Rosseel, Tel. 9/235 02 10; Canada (Mississauga): Richard Brown, Tel. 905/625-9631; Frankreich (Paris): Maud Gobron, Tel. 1/73 05 65 32; Großbritannien, Irland (London): Rob Walker, Tel. 20/74 37 43 77; Italien (Mailand): Stefanie Meierfrankenfeld, Tel. 2/20 52 67 20; Japan (Tokio): Hiroshi Iwai, Tel. 3/32 22 78 12; Österreich und Südtirol (Wien): Erwin W. Luthwig, Tel. 1/51 25 64 70;Portugal (Lissabon): Paulo Andrade, Tel. 213/85 35 45;Spanien (Madrid): Gema Arcas, Tel. 91/586 36 31;Dänemark und Skandinavien:Mark Hjortkilde, Tel. 45/46 91 00; Schweiz (Zürich): Hans H. Otto, Tel. 44/269 70 70; Türkei (Istanbul): Dr. RehaBilge, Tel. 90-212/275 51 52; USA Ostküste: Dustin K.Guzowski, Tel. 212/268 33 44; USA Westküste: RalphLockwood, Tel. 409/879 66 66; Indien (Mumbai): Marzban Patel, Tel. 22/22 04 88 90 budersand.de Fotos: Chris Cypert; Stefano Scata; Jana Ebert Haus am Gardasee Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrück licher Genehmigung der Lufthansa. Für unverlangt einge sandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redak tion keine Haf tung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wider. Die se muss nicht mit der Auf fassung der Redak tion übereinstimmen. No part of this magazine may be reprinted without the ex press permis sion of Lufthansa. The editor as sumes no re sponsibility for the return of unsolicited manuscripts or pictures. The opinions ex pressed in this maga zine are those of the authors and not necessarily those of the editor. Wintrac Nextreme SUV. Ultra-High-Performance-SUV-Winterreifen, entworfen von Giugiaro. Herausragende Leistungen unter allen winterlichen Fahrbedingungen. Geschwindigkeitsindex Y (bis zu 300 km/h). Erfüllt schon jetzt die ab 2012 geltenden europäischen Vorschriften in Bezug auf Nässehaftung, Geräusch und Rollwiderstand. Lufthansa Magazin 11/2011 w w w.v r e d e s t e i n . d e travel Indien [1] [3] Indisch für Anfänger Hunderte Farben, Tausende Klänge, unzählige magische Momente: Eine Reise von Delhi nach Rajasthan ist eine Herausforderung für sämtliche Sinne. Nicht selten prallen die Gegensätze zwischen Arm und Reich, Tradition und Moderne hart aufeinander – ein Roadmovie über Elefantenpolo, zustimmendes Kopfschütteln, gewagte Überholmanöver, Hochzeiten mitten auf der Straße und einen Tee bei einer indischen Königin [2] Ode to India Hundreds of colors, thousands of sounds and countless magical encounters: Traveling from Delhi to Rajasthan challenges the senses in multifarious ways in a country where wealth and poverty, traditional and modern lifestyles often clash. Join us on a road trip complete with elephant polo, affirmative head-shaking, daredevil driving, weddings on the street – and tea with an Indian queen [1] Ein Minarett der Moschee Jama Masjid wirft seinen Schatten auf die Straßen im Zentrum von Delhi. Fast 13 Millionen Menschen leben in der Stadt, die stetig weiterwächst One of the minarets of the Jama Masjid mosque casts its shadow across a street in Old Delhi. Almost a million people live in this city, and their number is growing Delhi Jaipur Jodhpur Agra [2] In fünf Tagen reiste Autor Andreas Hilmer rund 1400 Kilometer von Delhi nach Rajasthan und wieder zurück. Hilmer war bereits ein gutes Dutzend Mal in Indien From Delhi to Rajasthan and back: Contributing author Andreas Hilmer (who has been to India at least a dozen times) traveled about 1400 kilometers in ve days [3] Schönheit im Abendrot: Im 17. Jahrhundert ließ Großmogul Shah Jahan seiner verstorbenen Lieblingsfrau Mumtaz Mahal ein Mausoleum erbauen – das Taj Mahal Splendid at sunset The 17th century mogul emperor Shah Jahan built a mausoleum in honor of his favorite wife, Mumtaz Mahal – the famous Taj Mahal Fotos: Biskup/gettyimages; Hänel/laif; Hilmer Text Andreas Hilmer Lufthansa Magazin 11/2011 24 25 travel Indien 12 miles Playlist „Goldberg-Variationen“, Johann Sebastian Bach Mit dieser von Glenn Gould eingespielten Aufnahme des Klavierklassikers entwickeln lange Fahrten ihre eigenen Landschaften von Klang und Bildern. Glenn Gould’s recording of the piano classic helps to transform long journeys into a true experience amid landscapes of sound and images. „Water down the Ganges“, Prem Joshua & Manish Vyas Eine Musik, die Indien stimmungsvoll erklärt, auch wenn man gerade nicht am berühmten Gangesuss ist. You don’t have to stand on the banks of the Ganges to enjoy this magical music. It conjures up India no matter where you are. „Bombay Bhangra Club“, verschiedene Künstler Viele schnelle Tanztitel aus berühmten Bollywood-Filmen. Lively Bollywood dance tunes performed by a variety of artists. Tag 1 [1] [1] Zäh ießt der Verkehr auf den Straßen von Delhi, zur Rushhour schieben sich klapprige Fahrradrikschas neben Motorrollern, Tuk-Tuks und Ochsenkarren durch die Altstadt Trafc is slow-moving on the streets of Delhi. Cycle rickshaws, scooters, tuk-tuks and ox carts ll the old town at rush hour [2] [2] Ein neuer Freund: In Delhi lernt Autor Andreas Hilmer Ali kennen. Mehr als eine Milliarde Menschen leben in Indien, wer durchs Land reist, bleibt nicht lange allein A friend for the day Contributing author Andreas Hilmer met Ali in Delhi. India has more than a billion people, so you’re never alone for long [3] Fotos: Foellmi, Favre/REA/laif (2); Kidrowski/dpa/Picture-Alliance; Hilmer [d ] 26 Jama Masjid Die Moschee, eine der größten Asiens, liegt mitten in Old Delhi. Wer die Stufen ins Minarett hochsteigt, erhält zur Belohnung einen perfekten Panoramablick. One of Asia’s largest mosques, Jama Masjid is in the middle of Old Delhi. Climb the steps to the top of the minaret and you will be rewarded with a magnicent view of the city. Pind Balluchi Restaurant 2105 D. B. Gupta Road, Delhi, Tel. +91-11/45 07 77 77, pindballuchi.com Typisches Restaurant für alle Schichten, stilvoll und lecker, im Einkaufsviertel Karol Bagh. Stylish and typical all-class restaurant serving delicious fare in the Karol Bagh shopping area. Lufthansa Tipp Lufthansa iegt täglich nonstop von Frankfurt und München nach Delhi (DEL). Lufthansa ies daily nonstop from Frankfurt and Munich to Delhi (DEL). lufthansa.com Day 1 Ankunft in Delhi J Old City: Kulturschock mit Milchreis Indien, das ist halb Sage, halb Gerücht. In fünf Tagen werde ich von Delhi mit dem Auto und dem Nachtzug ins farbenfrohe Rajasthan reisen. Aber schon der Flughafen in Delhi wird zum kulturellen Transitbereich: sanftes Tabla-Getrommel aus den Lautsprechern bei der Einreise, man wechselt Scheine, die Gandhis Bild zeigen, und überall ist ein sympathisches Singsang-Englisch zu hören, das anfangs kaum ein Fremder versteht. Vor der Tür dann der Frontalangriff auf alle Sinne: Man schmeckt, riecht und spürt Indien. Bedingungslos. Rund 1,2 Milliarden Menschen, ab jetzt ist man nie mehr allein. Es ist heiß, stickig, laut, bunt. Und: Alles ist anders. Ade, du mein bekanntes Wissen! Im Gespräch schüttelt und wiegt der Inder zum Beispiel sanft seinen Kopf – er meint damit aber nicht „Nein“, sondern „Ja, gern, Sir!“ „Da, iss das“, scheint mir unter dem Minarett der größten Moschee Indiens, der Jama Masjid in Old Delhi, mein Sitznachbar zu sagen. Er mag wohl 50 Jahre alt sein, stellt sich als Ali vor und reicht mir ein duftendes Schälchen. Ich verstehe nichts, wiege aber, lernfähig, meinen Kopf hin und her: „Ja, gern, Sir!“ Mein angehender Freund (unrasiert, Unterhemd, gütiges Gesicht) und ich (unsicher, müde, schwitzend) sitzen auf den sonnenwarmen Steinstufen. Oben am Tor warten geduldig die Bettler auf Almosen, unten radeln klingelnd Fahrradtaxis vorbei. Und nach dem ersten Löffel weiß ich: Es ist der Milchreis meines Lebens. Zart geschlagen, warm wie Apfelstrudel und mit 1000 betörenden Kräutern ohne Namen. Stumm löffeln wir also Milchreis. Der süße Tee dazu kommt im Einmalschälchen aus Ton. Und bevor ich etwas sagen kann, ruft über uns der Muezzin zum Gebet. Mein Milchreisfreund Ali muss gehen, und ich muss mit. Wie selbstverständlich hakt Ali seinen kleinen Finger in meinen: ein sanfter Kulturschock. Hand in Hand schlendern wir durch das jahrhundertealte Rote Tor der großen Moschee. The Hans 15 Barakhamba Road, Delhi, Tel. +91-11/66 15 00 00, hanshotels.com Ein Großstadthotel zum Ankommen und Eingewöhnen. Mitten am Connaught Place gelegen, dem Herzen der Stadt. Check in and feel at home at this metropolitan hotel, located in Connaught Place and right in the heart of the city. Arrival in Delhi J Old City: Rice pudding and culture shock [3] Auch abends zieht es die Menschen in Delhis Altstadt-Viertel mit seinen unzähligen kleinen Gassen; Besucher können sich von Fahrradtaxis zu den Läden fahren lassen Crowds ock to the maze of narrow streets in Old Delhi even in the evening. Cycle taxis are on hand to drive visitors to the shops [4] Drei Toranlagen, 40 Meter hohe Minarette: Die Jama Masjid ist das größte islamische Gotteshaus Indiens, errichtet wurde es aus rotem Sandstein und weißem Marmor Jama Masjid is the largest mosque in India. It is built of red sandstone and white marble and has three portals. Its minarets are 40 meters high [4] Lufthansa Magazin 11/2011 [e] Half legend, half rumor – that’s India. I am about to travel by car and night train from Delhi to colorful Rajasthan. Delhi Airport is itself a cultural transit zone where tabla drums provide a gentle backdrop to the friendly, sing-song English voices all around, which foreigners like myself at first find hard to understand. I exchange my euros for bills and coins displaying the image of Gandhi, and step outside. My senses are bombarded by the unmistakable taste, smell and feel of India. Around 1.2 billion people live in this hot, humid, loud, colorful country, and you are never alone. Everything is different, too. When an Indian shakes his head in a gentle kind of waggle, he does not mean “No,”; he means, “Yes, with pleasure, Sir!” And that’s just the beginning. “Here, eat this,” the man beside me beneath the minaret of India’s largest mosque, Jama Masjid in Old Delhi, appears to be saying. He looks about 50 and introduces himself as Ali as he offers me a small bowl of something that smells delicious. I understand nothing, but waggle my head in an eager attempt to fit in: “Yes, with pleasure, Sir!” My new friend in the making (unshaven, kindly, wearing an undershirt) and I (self-conscious, weary, perspiring) sit together on sun-warmed steps. Up by the gate, beggars wait patiently for alms; below me, bicycle rickshaws trundle past, their bells ringing gaily. I taste the first spoonful from the proffered dish: this is the best rice pudding I have ever eaten! Lightly whipped, warm as apple strudel and laced with a thousand delightful spices. The sweet tea that accompanies it comes in disposable clay bowls. Before I can say anything, the muezzin calls us to prayer. Ali has to go, and I have to go with him. We stroll through the centuries-old Red Gate of the great mosque, Ali hooking his little finger through mine as though it were the most natural thing in the world – a gentle culture shock. 27 travel Indien 133 miles The Grand Imperial M.G. Road, Agra, Uttar Pradesh, Tel. +91-562/225 11 90, hotelgrandimperial.com Das schöne Hotel aus der Kolonialzeit hat 30 Zimmer. Kurzer Weg zum Taj Mahal, das man so mehrmals besuchen kann. Besonders malerisch ist es dort am Abend. A beautiful hotel with 30 rooms, dating from the colonial era. Located close to the Taj Mahal, it gives guests the chance to visit the mausoleum any number of times. Literatur „Der Weltensammler“, Ilija Trojanow Aus dem Leben eines britischen Ofziers, der im 19. Jahrhundert durch Indien reiste. Das Buch schildert sehr anschaulich die Welt von damals. The Collector of Worlds: a British ofcer’s travels in 19th century India. „Shiva Moon“, Helge Timmerberg Anekdoten in drastischer Sprache für Indien-Fans und Neugierige. India fans and inquisitive readers will enjoy the bold anecdotes in this book. Taj Ganj Rund um diese Straße in Agra ndet sich ein schönes Restaurant neben dem anderen, fast jedes serviert abends auf den beleuchteten Dächern indische Gerichte wie Tandoori Chicken. „Freedom at Midnight”, Larry Collins / Dominique Lapierre Das spannendste Geschichtsbuch über Indiens Weg in die Unabhängigkeit: eine Wahrheit, ein Krimi, ein Klassiker! This exciting, non-ction account of India’s path to independence is a history book, a detective story and a real classic rolled into one. Good restaurants abound on and around Taj Ganj street in Agra. Most serve Indian specialties, such as tandoori chicken, on their illuminated rooftops. Rikscha-Fahrt Sehenswürdigkeiten wie das Taj Mahal oder das Rote Fort kann man gut per Rikscha ansteuern, die meisten Fahrer sprechen Englisch und bieten sich als Reiseführer an. Tipp: Vor der Fahrt den Preis für eine Stunde aushandeln und nie im Voraus zahlen – dann wartet der Fahrer auch, wenn man mal aussteigt. Most rickshaw drivers speak English, double as guides, and will take visitors to sights like the Taj Mahal and the Red Fort. Always arrange an hourly price but don’t pay up front or your driver may not wait for you. Day 2 Delhi J Agra J Taj Mahal: Liebe in Marmor Delhi J Agra J Taj Mahal: Love in the shape of marble [d ] Ich wische mir den Schlaf des Morgenzugs aus den Augen und lasse mir Socken aus Plastik über die Schuhe stülpen – um keinen Preis darf der Marmor des Taj Mahal leiden! Er wurde weiß und jungfräulich und aus reiner Liebe verbaut, als im 17. Jahrhundert der Mogulherrscher das Prunkmausoleum für seine verstorbene Lieblingsfrau erschuf. Ich streichle über kunstvolle Blumenornamente aus blitzenden Halbedelsteinen, auf Reliefs ertaste ich magische Bilder. Wer so früh da ist, kann erleben, wie sich aus dem Nebel die schneeweißen Türme erheben, wie Tau die Kuppeln weiß zu waschen scheint. Später dann das ewige Schauspiel: Menschenmengen in bunten Gewändern fluten die Plätze. Sie staunen und sie fotografieren, in stetem Wechsel. Am Abend begegnen mir in den engen Gassen Kamele, heilige Kühe und kurz darauf wieder die Liebe: Bunte Lichter und schrille Blasinstrumente vor einem Lehmhaus künden von einer Hochzeit. Der Bräutigam wird durch die Gasse geführt: stolz, etwas steif und schnurrbärtig, thronend auf einem weißen Pferd. Die Braut kommt aus dem Dunkeln, wird von korpulenten Frauen herangeführt. Ihr Gesicht bleibt unsichtbar hinter Schleiern, nur die Hände voller Henna-Malereien darf sie zeigen. „In Agra geschieht alles aus Liebe“, beteuert Anup, der Bräutigam. Dennoch waren es seine Eltern, die dem 24-Jährigen eine Frau ausgesucht haben. Wir diskutieren. „Bei uns kommt erst die Hochzeit, und dann wird daraus Liebe“, ruft er mir zu. Bald tanzen alle verzückt, einige Gäste lassen kleine Geldscheine regnen. Am Ende, nach ungezählten zuckersüßen Speisen, steht die Braut da und weint. Sie nimmt Abschied, man muss es ihr ansehen. Später wird hinter den Tränen die Liebe hervorkommen – so sei das, sagen sie, in Indien. Anders. Man möchte es glauben. [e ] 28 [1] [1] Doppelt so schön: Das Taj Mahal spiegelt sich im Fluss Yamuna. Rund 2,4 Millionen Besucher sehen jedes Jahr das Mausoleum in Agra, an dem einst 20 000 Handwerker bauten The Taj Mahal in Agra reected in the Yamuna River. Built by 20 000 craftsmen, it is admired by 2.4 million visitors every year [2] Am Straßenrand zwischen Agra und Jaipur ziehen Kamele Karren mit Brennholz. Auch weil sie sich gut an Hitze anpassen, werden Kamele in Indien als Lasttiere genutzt Camels pull a load of rewood on the road between Agra and Jaipur. Camels are used as work animals because they adapt well to the heat [2] Fotos: Harscher, Jonkmanns, Büssemeier/laif (3); gettyimages Tag 2 [3] Kunstvolle Bilder: Zur Hochzeit werden die Hände der Braut mit Henna bemalt. Die Ornamente, „Mehndi“ oder „Mehendi“ genannt, haben ihren Ursprung in Persien Intricate artwork Henna paintingstraditionally adorn the hands of an Indian bride. The decorative patterns originated in Persia [3] Lufthansa Magazin 11/2011 [4] Ein Paar heiratet in traditioneller Kleidung: Auch wer wenig besitzt, putzt sich festlich heraus. Bei der Zeremonie segnet die Familie der Braut den zukünftigen Ehemann Traditional event Even those with little money don sumptuous clothes for a wedding. During the ceremony, the bride’s family blesses the groom [4] I had dozed off on the train and am still half-asleep when someone slips plastic socks over my shoes before allowing me into the Taj Mahal. The marble must be protected at all costs! The magnificent, 17th century mausoleum was built in white, virginal marble to express the pure love of a Mogul ruler for his favorite wife. I caress the exquisite floral ornaments made from glittering semi-precious stones, run my hand over the magical images depicted in reliefs. Early-morning visitors are treated to the sight of gleaming, snow-white towers rising out of the mist as if freshly washed. Later visitors get to see surging crowds of people in brightly colored robes moving in endless waves across the surrounding gardens. They come, they gaze, they take pictures and move on, making way for the next wave. Wandering the narrow streets at dusk we encounter camels, holy cows and shortly afterwards, true love – outside a clay house, where colored lights and wind instruments announce a wedding taking place. Sitting proudly, if stiffly, enthroned upon a white horse, the mustachioed bridegroom is led up the street. His bride emerges from the shadows, nearly invisible behind her veils. She is only allowed to reveal her henna-patterned hands. “Love is behind everything in Agra,” claims Anup, the 24-year-old bridegroom, although his parents chose his wife. We discuss the matter briefly. “We celebrate the wedding first and then find love,” he explains. Then they all dance and some guests shower the newlyweds with small money bills. In the end, after consuming numerous sweet dishes, the tearful bride stands up amid the throng to bid farewell to her family. It is important that this is seen. Later, love will emerge from behind her tears. That’s how it is in India, they say. Different. One would like to believe it. 29 travel Indien Tag 3 Agra J Jaipur: Schlangen kennen keine Regeln „Bitte hupen und nachts Scheinwerfer aufblenden!“ Kein Lastwagen würde ohne diesen handgemalten Befehl am Heck eine indische Straße befahren. Wie sollte man sonst vernünftig überholen? Amir, mein Fahrer, ist 39 Jahre alt. Er erklärt mir den Straßenverkehr: Tiere und Fußgänger ganz links im Staub, Fahrräder daneben, solange Platz ist, und Autos immer schön stur auf dem Asphalt. So schaukeln wir – mal gemütlich, meist gefährlich – durch Wüsten-Rajasthan, das Land der Turbankrieger. Anhalten wird Amir nur, wenn ich „Toilet“ rufe, wenn er Hunger hat, oder bei Kühen, denn die könnten eine Wiedergeburt sein. Bei allen anderen hat er Vorfahrt, die nimmt er sich mit abenteuerlicher Geschwindigkeit und nimmermüdem Hupen. Niemals sollte man in Indien selbst Auto fahren, Leihwagen gibt es meist nur auf dem Papier. Inder fahren nicht schlecht Auto, sie fahren einfach ... anders. Ihr Motto: Alles ist erlaubt, denn ich habe die Götter auf meiner Seite! Und das sind zumindest bei Hindus sehr, sehr viele. Hier ist das Land der Transport-Improvisationen. Ein Trecker mit Dutzenden Hochzeitsgästen auf dem Anhänger, fußlahme Pilger mit Affen an der Leine, Kamelkarren vom Markt oder bemalte Arbeitselefanten: Sie alle treffen aufeinander, nur gelten eben keine Regeln. „Wofür sollen die gut sein?“, fragt Amir und lacht. Auch die Schlange, die wir gerade rasant umkurven, steht auf keinem Verkehrsschild. Manchmal hält Amir irgendwo an, um kurz, aber entschlossen einem von Tausenden hinduistischer Götter mit einer schnellen Andacht am Steuer zu huldigen. Aber sonst, sagt er grinsend, sei es sein Job, mich nach Jaipur zu bringen. „Und die Landschaft erkennt man eh nur, wenn man fährt, und nicht, wenn man immer anhält“, so seine Philosophie. Ich schüttle meinen Kopf zum indischen „Ja, stimmt“, Amir schüttelt zurück. Wir verstehen uns. Keine Diskussion mehr bis Jaipur, der Stadt der rosa Wände. Stunden später rollen wir hupend durch ein historisches Stadttor. Affenfamilien zeigen uns schmatzend ihre roten Hintern. Mauern aus rosa Sandstein, wohin man blickt. Dann stehe ich vor dem Palast der Winde mit winzigen Erkern, aus denen die vielen Frauen des Herrschers früher heimlich das Straßenleben beobachten durften. Heute gibt es in Rajasthan zwar noch immer Maharadschas, aber ihre Frauen fahren Auto. Und aus den [d ] 30 [2] [4] 143 miles Bhanwar Vilas Palace Karauli, Rajasthan, Tel. +917464/25 14 69, karauli.com Zwischen Agra und Jaipur wohnen Reisende bei einer echten Fürstenfamilie, die ihre historischen Paläste zu Hotels umgewandelt hat. Sehr traditionelle Architektur und sehr freundliche, familiäre Atmosphäre. Travelers can spend the night here with a genuine royal family in the friendly and intimate atmosphere of historical palaces, which have been converted into hotels. Amber Fort Von Jaipur aus sollte man unbedingt das sehenswerte Amber Fort etwa elf Kilometer vor der Stadt besuchen. Man erreicht es von der Straße aus auf einem geschmückten Elefanten, der einen bis nach oben bringt. Visit the Amber Fort – on the back of a decorated elephant. It’s well worth the trip and only about 11 kilometers from Jaipur. [3] Elefantenpolo Eco Adventures, Delhi, Tel. +91-11/26 11 55 04, magical-india.com Am Telefon informiert Mr.Singh von Eco Adventure in Delhi, wann das nächste Spiel in Jaipur zu sehen ist. Auch mit Tierbeobachtungen und Touren kennt er sich gut aus. Call up Mr. Singh of Eco Adventure in Delhi to nd out when the next game of elephant polo is on in Jaipur. Animal watching and animal tours are his specialty, too. [1] Mit Hupe, Aufblendlicht und der Hilfe der Götter: Amir fährt den furchtlosen Autor durch Rajasthan Amir relies on his horn, headlights and Hindu gods to get our intrepid author through Rajasthan [2] Auf den Straßen von Jaipur treffen Fahrräder auf Autos und Busse, fast alles scheint erlaubt Anything goes on Jaipur’s streets [3] Make-up für Dickhäuter: Zum Elefanten-Festival in Jaipur werden die Tiere bunt angemalt Pretty pachyderms all made up for the elephant festival in Jaipur [4] Große Sportler: Manchmal wird auch nachts Elefantenpolo gespielt, wenn die Hitze langsam nachlässt XL athletes: Elephant polo is played at night, when the heat lets up a little Day 3 Agra J Jaipur: Snakes aren’t interested in rules Erkerfenstern schauen zahlende Touristen. Ich aber will zum Polo. Mit Elefanten! Doch erst nach Sonnenuntergang, wenn es mit 35 Grad Celsius etwas kühler ist, beginnt das Spektakel: Stolze Männer klettern im Mondschein auf mächtige Dickhäuter, schultern elegant meterlange Stöcke und treiben ihre Rüsseltiere hinter einem Ball her. Ich darf sogar mitspielen, nehme hinter Rajiv, dem etwa 30-jährigen Teamchef, vorsichtig Platz. „Das Tier ist meine Sache“, sagt er, „du schwingst den Stock, der Ball muss ins Tor.“ So weit, so klar. Aber wo immer Rajiv uns auch schaukelnd hinlenkt: Bis ich den Schläger am Boden habe, ist der Ball längst weg. Nur einmal – Rajiv, der Elefant und ich dringen aus der Tiefe des Raumes in den Strafraum ein – habe ich Glück: ein Blick, ein Schlag: Tooooooor! Amir am Auto lächelt gnädig. Er interessiert sich eher für Motoren als für Elefanten, auch in dieser Nacht. Dann geht es weiter: kurz hupen, lange aufblenden und im Windschatten vorbeiziehen, trotz Kurve. Ich schließe lieber die Augen. Lufthansa Magazin 11/2011 “Horn please, used dipper at night!” – No truck driver would venture onto the road in India without these instructions painted on the back of his vehicle. How else should they overtake each other safely? Amir, my driver, is 39. He explains how traffic works in India: Animals and pedestrians keep to the far right, in the dust, bicycles are ridden next to them provided there’s enough room, and cars like ours stick to the asphalt. And so we bump along – sometimes quite sedately, usually at great peril – through the deserts of Rajasthan, the land of the turbaned warriors. Amir will only stop if I shout “toilet,” if he’s hungry, or for cows because they might be a reincarnated relative. With all other obstacles, he has right of way and exercises it with breathtaking speed and tireless beeping of his horn. Visitors to India should never attempt to drive themselves. And anyway, rental cars only really exist on paper. It’s not that Indians are bad drivers, though; they just drive… differently. Their [e ] Fotos: Hilmer (2); Roemers/laif; Photosindia/Corbis [1] motto: Everything is allowed because the gods are on my side! And if you’re a Hindu, that’s an awful lot of gods. This is the land of improvised transportation. A tractor pulls a trailer loaded with dozens of wedding guests, footsore pilgrims lead a monkey on a leash, camels draw market carts and painted elephants are used for work. Anything goes here and is allowed on the road, except there aren’t any rules. “What’s the point?” Amir asks with what looks suspiciously like a mocking smile. There’s no sign saying “snake crossing,” either, although we just swerved around one in the road. Sometimes Amir stops the car in what appears to be the middle of nowhere to say a short prayer to a Hindu god, one of thousands. But otherwise, as he explains with a broad grin, it’s up to him to get me to Jaipur. “And you can only really appreciate the scenery when the car is in motion; not when you keep stopping,” is his driving philosophy. I shake my head in an approximation of the Indian “Yes, you’re right,” and Amir waggles back. We understand each other. No more talking now until Jaipur, the city of pink walls. Hours later, we roll honking through a historical city gate. Families of monkeys smack their lips and display their red rear ends. There are walls of pink sandstone wherever you look. Suddenly I find myself in front of the Palace of Winds with its tiny oriel windows from which the ruler’s many wives must once have secretly observed life on the streets below. There are still maharajas living in Rajasthan today, but their wives drive cars. And tourists now peer out of the oriel windows. I’m more interested in polo, though. On elephants! But the show doesn’t begin until after sundown, when the temperature cools down – to about 35 degrees Celsius. Then, proud men climb onto the backs of mighty pachyderms in the moonlight, shouldering sticks three meters long, and urge their mounts to go after a ball. I’m even allowed to join in, carefully take a seat behind Rajiv, the thirtyish team captain. “I’ll guide the elephant,” he says, “you swing the stick, the ball has to go into the back of the net.” So far, so good. But no matter where Rajiv maneuvers us, the ball is long gone by the time I get the stick to the ground. Just once – Rajiv, the elephant and I manage to penetrate the penalty area elegantly from the left – is it my lucky day? Take aim, strike and.... goal! Amir smiles indulgently from the car – he’s more interested in cars than elephants, even tonight. Then we’re back on the road again: honking briefly, flashing our headlights and zipping past the car in front even though we’re on the outside of the bend. I close my eyes. 31 travel Indien Souvenirs Mini-Taj Mahal aus Marmor An fast jedem Monument laufen einem Händler mit diesem Mitbringsel hinterher. Irgendwann kauft man es, man kann nicht anders. Model Taj Mahal Peddlers sell these marble miniatures everywhere. . Stoffe Ob als Decke oder Wandschmuck: Ohne Tücher kommt niemand nach Hause, zu haben auf dem Rajasthan-Markt in der Janpath Lane in Delhi. Decorative wall or ceiling cloth for sale at Rajasthan Market in Delhi. Räucherstäbchen Hiermit kann man einen der vielen Gerüche Indiens in die Heimat retten. Joss sticks are ideal for creating an Indian atmosphere at home. [1] [4] [2] [5] [3] [1] Bevor Prinz Albert von England 1853 Jaipur besuchte, wurde die Altstadt rosarot gestrichen. Die Farbe steht in Rajasthan für Gastlichkeit The old town of Jaipur was painted pink in readiness for Prince Albert of England’s visit in 1853. The color denotes hospitality in Rajasthan [2] Ein Rajputenfürst ließ 1799 den Palast der Winde in Jaipur für seine Haremsdamen bauen, er besteht aus rotem und rosa Sandstein A Rajput prince built the Palace of Winds in Jaipur for the women of his harem. Its walls are made entirely of red and pink sandstone [3] Die Fassade des Palasts der Winde enthält 953 kleine Fenster, durch die die Luft zirkuliert – daher der Name des Gebäudes The Palace of Winds has 953 small windows in its facade designed to allow air to circulate – hence the building’s name [4] Bunte Gewürze und Gewürzmischungen sind auf den Märkten von Jaipur allgegenwärtig – und in der indischen Küche unentbehrlich Colorful spices and blends abound on the markets of Jaipur – and Indian food wouldn’t be Indian food without them Fotos: Hilmer (3); Tobgya/REA/laif; Vallecillos/Prisma; gettyimages; Istockphotos (2) [5] Die Frauen in Jaipur tragen Tücher in allen Farben und Formen. An der Kleidung kann man die Herkunft der Trägerin erkennen The women of Jaipur wear fabrics of all different colors and kinds. You can tell (if you’re Indian) where a woman comes from by her clothes Lufthansa Magazin 11/2011 32 33 travel Indien 208 miles Rohet Garh PWD Road, Jodhpur, Tel. +91-291 /243 11 61, rohetgarh.com Wohnen im alten Palast mitten in einem malerischen Dorf nahe Jodhpur. Live like a king at this ancient palace in a picturesque village near Jodhpur. [1] Blaue Häuser in Jodhpur: Die Farbe zeigt an, dass die Bewohner zur Kaste der Brahmanen gehören Jodhpur, the blue city The color of the houses indicates that residents belong to the priestly Brahmin caste [2] [2] Jameswa ist Dorfchef bei den Bishnoi; der Stamm setzt sich dafür ein, Tiere und Bäume zu schützen Bishnoi chief Jameswa: His people have always been environmentalists [3] [3] Immer auf dem Sprung: Languren gelten in Indien als heilig, auch in Jodhpur gehören die Affen zum Stadtbild und laufen frei herum Leaping langurs are a common sight in Jodhpur, and can be spotted all over the city. Wild monkeys are considered sacred in India Pushkar Fest pushkarfair.com Im November treffen sich Tausende Besucher bei Vollmond im Städtchen Pushkar zu einem heiligen Tiermarkt. At full moon in November, thousands attend a sacred animal market in Pushkar. Tag 4 Day 4 Jaipur J Jodhpur J Rohet Garh: Königlicher Tee und heilige Bäume Jaipur J Jodhpur J Rohet Garh: Tea with a queen and ancient trees [d ] Die Wüstenstadt Jodhpur badet in Blau, eine Insel aus Marmor in einem Meer aus Sand. Mitglieder der Priesterkaste leben traditionell in tiefblauen Häusern. Hoch über den Gassen erhebt sich die Burg, unten liegen sonnige Dachterrassen mit Rucksacktouristen beim Yogitee. Später steht eine echte Maharani vor mir: Rashmi Singh ist eine indische Königin mittleren Alters, in Seide und, wie sie beiläufig erzählt, in siebter Generation. Die Maharadschas in Rajasthan haben heute keine Macht mehr, viele ihrer Paläste werden als Hotels genutzt. Auch ihr historischer Palast im Dorf Rohet ist halb Familiensitz, halb Hotel. Man quartiert mich in fein restaurierte Schlafgemächer ein, ich ruhe in Bergen von Kissen. Draußen baden Schmetterlinge im hellblauen Pool, Diener servieren allerlei Kleinigkeiten auf Silbergeschirr, im Garten stolzieren bunte Pfauen durch die Beete. Nach dem Tee wartet wahlweise eine Kamelsafari in die Dünen, ein Jeepausflug in die malerischen Stammesdörfer oder einfach ein Gin Tonic unter dem Familienwappen. Ich möchte die Bishnoi besuchen, einen Stamm, der seit Jahrhunderten Natur, Tiere und Pflanzen schützt. Unser Jeep holpert querfeldein über staubige Pisten und bremst vor einer blitzsauberen Hütte: Man stellt mir den Dorfchef Jameswa vor. Um ihn herum springen Antilopen, dahinter grasen handzahme Ziegen. Alltag bei Tierschützern: „Sie alle gehören mit zu unserer Familie“, erklärt Jameswa die Philosophie der Bishnoi, „für diese heiligen Tiere, aber auch um uralte Bäume zu schützen, würden wir unser Leben opfern.“ Dann setzt er würdevoll seine John-Lennon-Brille auf, Frauen servieren fleischloses Essen. Man schützt, man gibt, und man selbst braucht beeindruckend wenig. [e] The desert city of Jodhpur is bathed in blue – a marble island in an ocean of sand. Members of the priest caste traditionally live in houses painted blue. A fort towers high above the narrow streets; below it, backpackers lounge on sunny roof terraces, sipping yogi tea. Later, I meet a genuine maharani, Rashmi Singh. She is a middle-aged woman dressed in silk and, as she mentions in passing, the seventh generation of her family. The maharajas in Rajasthan no longer exercise any power, and many of their palaces have been converted into hotels. These days Rashmi Singh’s historical palace in the village of Rohet is half hotel, half family seat. I relax on a mountain of pillows in my superbly restored sleeping quarters. Outside, butterflies bathe in the pale-blue pool, servants bring me dainties on silver tableware, and in the garden, peacocks strut across the flowerbeds. After tea, I have the choice of a camel safari into the dunes, a jeep outing to the picturesque tribal villages or simply sipping a gin and tonic beneath the family’s coat of arms. I opt to visit the Bishnoi, a tribe that has been protecting nature, animals and plants for centuries. Our jeep bumps across fields and dusty tracks and stops outside a spotlessly clean hut, where I am introduced to Jameswa, the village chief. Antelope leap playfully around him, while tame goats graze peacefully in the background. “They’re all part of our family,” says Jameswa, as he explains the philosophy of the Bishnoi. “We would give our lives to protect these sacred animals and even ancient trees.” He replaces his John Lennon glasses with the utmost dignity and the women serve us a meatless meal. They give, they protect, but they need remarkably little for themselves. 34 Lufthansa Magazin 11/2011 Fotos: Morandi/Gruppe 28; Gerber/laif; Hilmer [1] Reggie’s Camel Camp High Court Colony, Jodhpur, Tel. +91291/243 70 23, indiasafariclub.com Das riesige Luxuscamp am Rande der Wüste bietet große Zelte und Lehmhäuser, einen Pool und eine Bar. Huge, luxury camp on the edge of the desert featuring large tents, clay houses, a pool and a bar. travel Indien 368 miles [2] [1] Bei der Ankunft des Nachtzugs in Delhi empfangen Freunde, Angehörige und Kofferträger die Reisenden Friends, relatives and porters meet travelers off the night train in Delhi [2] Der selbst ernannte Zughelfer Parthiban besorgt für die Passagiere Essen und Getränke Parthiban, self-appointed train assistant, fetches food and drink for the passengers on the train Kunzum Travel Café T-49, GF, Hauz Khas Village, Delhi, Tel. +91-11/26 51 39 49, kunzum.com Im Café vor den Toren von Delhi treffen sich Traveller aus aller Welt, tauschen Erfahrungen aus und besprechen neue Reisepläne. Der sympathische Chef Ajay Jain kennt die besten Tipps. Travelers from all over the world gather at this café just outside the gates of Delhi, where they often end up trading stories and discussing travel plans. The Kunzum’s friendly cook, Ajay Jain, knows all the best places to go. Hauz Khas Village Delhi, Tel. +91-11/26 85 14 54, hauzkhasvillage.in Ein modernes Künstler- und Shopping-Dorf am grünen Rand der Millionenstadt. Am Abend werden in den Bars häug sehr gute Jazzkonzerte gegeben. A modern, commercial artisan’s village in the leafy outskirts of Delhi. The bars in Hauz Khas Village often host excellent jazz concerts in the evenings. Tag 5 Day 5 Jodhpur J Delhi: Im Nachtexpress Jodhpur J Delhi: The overnight express [d ] „AHilmerAC/A4/Sleeper“ – so steht es auf meinem Bahnticket zurück nach Delhi. Und genau diesen Vermerk sucht man dann außen am Zug, wenn der Nachtexpress kreischend einrollt. Mitternacht in Jodhpur. Niemand schläft, die ganze Stadt, so scheint es, ist an Gleis 5 versammelt. Reisende, Begleiter und Hunderte von Verabschiedern: Jemand reist in die Hauptstadt, der ganze Familienclan nimmt Anteil. Händler laufen am Zug entlang, preisen fettiges Gebäck an, Bettler schleppen sich brabbelnd durch die Abteile, Blinde singen ungefragt Bollywood-Hits und die Schaffner verteidigen ihre Eingänge: Nur wer wirklich auf dem Aushang steht, darf ins Abteil. Ich komme ohne Probleme in den Zug, aber mein Bett ist oben, direkt neben der grellen Lampe und dem eiskalten Lüfter. Doch dann kommt Parthiban, der kleine, etwa 14-jährige Zughelfer. Er kennt alle Tricks, Kniffe und Knöpfe. Wann immer man ein Problem hat oder etwas braucht, er erledigt es. Er kennt auch alle Zwischenstopps. Flink bezieht Parthiban mein Bett und besorgt eine Tasse Tee. Beim ersten Stopp balanciert er Hähnchen mit Reis ins Abteil, er kauft mir Wasserflaschen, salzt die Chips, serviert im Dunkeln süßes Gebäck. Angestellt ist Parthiban nicht, Geld bekommt er trotzdem – von den Leuten, die er bedient. Nur bei der Ankunft in Delhi, da ist er rasch verschwunden. Hünenhafte Kofferkulis in roten Jacken übernehmen. Als sie mich fragen, ob sie mein Gepäck tragen sollen, da schüttle ich den Kopf. „Ja, gerne“, verstehen sie – und schon wandert mein Koffer im Eiltempo über den Bahnsteig. Unsere europäische Geste für „nein“ heißt in Indien eben oft „ja“. Ich habe mich doch schnell daran gewöhnt. [e] “AHilmerAC/A4/Sleeper” – that’s what it says on my ticket to Delhi. And those are the words I look for on the cars of the night express as it rolls screaming into the station. Midnight in Jodhpur. No one is sleeping, the entire city, or so it seems, has gathered on platform 5: travelers, their companions and masses of other people who have come along to wave goodbye. When a person travels to the capital, the whole clan sends them off. Vendors run the length of the train, selling greasy pastries, muttering beggars drag themselves from one compartment to the next, blind singers give unsolicited renditions of Bollywood hits and the conductors guard the compartment doors because only those whose names are on the list are allowed in. I am allowed through and in, but my bed is right on top, next to the harsh light and the ice-cold fan. Luckily for me, along comes the train assistant, Parthiban. Small, roughly 14 – bringing a little sunshine with him. He knows all the tricks of the trade and takes care of any special wants or needs. He also knows all the stops along the way. Parthiban makes up my bed and fetches me a cup of tea. At our first stop, he comes into my compartment balancing chicken and rice, buys me bottles of water, salts the chips, serves sweet pastries in the dark. Parthiban is not exactly employed by the railroad. He earns his money in tips from the passengers he serves. When we arrive in Delhi, he quickly disappears, and strapping porters in red jackets take over. They offer to carry my bags. I shake my head – and before I know it, my suitcase is on its way down the platform. That’s one thing I got used to pretty quickly – “no” means “yes” in India. 36 Lufthansa Magazin 11/2011 Fotos: Hilmer [1] The Taj Mahal Hotel Number One Mansingh Road, Delhi, Tel. +91-11/23 02 61 62, tajhotels.com Das Fünf-Sterne-Hotel in der Nähe des Regierungssitzes zählt zu den besten Adressen, hier übernachten Staatsgäste, Filmstars und Industrielle. This fancy ve-star hotel is located not far from India’s seat of government. It welcomes state visitors, lm stars and industrialists alike. travel Abu Dhabi Aufstrebende Neubauten Ein Emirat erfindet sich neu: Abu Dhabi will Dubai bald überholen – mit Formel-1-Rennen, spektakulärer Museumsarchitektur und dem größten Indoor-Freizeitpark der Welt. Reiner Fortschrittsglaube soll dabei nicht herrschen, der Wüstenstaat versucht, das arabische Erbe mit der Moderne zu verbinden Classy development site An emirate reinvents itself: With Formula One racing, spectacular architecture and the world’s largest indoor amusement park, Abu Dhabi is striving to overtake Dubai. But as it pins its faith firmly on the future, the emirate is cultivating its past and trying to reconcile its Arab heritage with modern influences Text Helge Sobik 38 Foto: Jürgen Stumpe/Look Form, vollendet: Das Yas Hotel wurde von den New Yorker Architekten Hani Rashid und Lise Anne Couture entworfen. Es überspannt die Formel-1Rennstrecke, auf der im November zum dritten Mal der Große Preis von Abu Dhabi ausgetragen wird The shape of things to come The Yas Hotel designed by New York architects Hani Rashid and Lisa Anne Couture. It straddles the Formula One racetrack where the Abu Dhabi Grand Prix is taking place this month Lufthansa Magazin 11/2011 39 travel Abu Dhabi Kulturviertel: Auf der Insel Saadiyat werden in den kommenden Jahren ein Guggenheim-Museum (links), das Center of Performing Arts (rechts) und eine Louvre-Filiale (links daneben) eröffnen Isle of culture The Guggenheim Abu Dhabi (left), the Center of Performing Arts (right) and a branch of the Paris Louvre (adjacent) will open on Saadyiat island in the next few years Fotos: Zayed National Museum (2); © Ateliers Jean Nouvel Natürliche Scheinwerfer: Das Dach der Louvre-Filiale in Abu Dhabi wird von Öffnungen durchsetzt sein, durch die Tageslicht einfällt Natural spotlights Daylight will be channeled to the exhibition rooms of the Abu Dhabi Louvre through apertures in the roof Große Namen für große Bauten: Der britische Architekt Sir Norman Foster hat das Nationalmuseum (hier eine Illustration) entworfen, das Scheich Zayed gewidmet ist Big names, big buildings British architect Sir Norman Foster has designed a national museum in Abu Dhabi (here an illustration) dedicated to Sheik Zayed 40 Lufthansa Magazin 11/2011 41 travel Abu Dhabi HUAWEI TelePresence Ihr globales Büro A b Pent-up power Sports cars parked outside the entrance to the Yas Hotel. The ofcial speed limit in Abu Dhabi is 120 kilometers per hour ls die Piloten das letzte Mal in irrwitzigem Tempo durch die Haarnadelkurven in der Wüste rasten, auf der Zielgerade zu riskanten Überholmanövern ansetzten, mit 800 PS unter der Brücke hindurchdonnerten, die beide Hälften des Yas Hotel verbindet – da war nicht viel los im Spa, dieser schneeweißen Luxusherberge direkt über der neuen Formel-1Rennstrecke von Abu Dhabi. Nur eine Dame mittleren Alters ließ sich in einem abgedunkelten Raum bei Sphärenklängen und Kerzenschein massieren, von dem Lärm da draußen wollte sie buchstäblich nichts hören. „Es war die Mutter von einem der Rennfahrer“, erzählt Aoibheanna Bonner, die das Hotel-Spa leitet, „sie hatte Angst um ihren Sohn.“ Ob sie sich noch an dessen Namen erinnere? „Natürlich“, sagt sie – und schweigt lächelnd. Diskretion ist wichtig in den Luxushotels am Golf, die allenthalben aus dem Wüstensand wachsen. Auch in Abu Dhabi sind sie Teil des Masterplans für die Zukunft: weg vom Öl, hin zur Dienstleistungsgesellschaft, zum Tourismus. Ein wichtiger Baustein ist dabei der Rennsport – weil er die Massen bewegt und für Tempo, Dynamik, Siegeswillen und Markenbewusstsein steht. Genau die Werte, die auch die Emiratis so lieben. Doch wo bis vor wenigen Jahren kaum etwas anderes als Sand war, müssen jene Attraktionen erst entstehen, die Besucher aus aller Welt anlocken sollen. Sie wachsen in atemberaubender Geschwindigkeit. Es scheint, als hätte Abu Dhabi, Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate und zugleich das mit Abstand reichste dieser Scheichtümer, über Nacht eine neue Skyline bekommen – eine aus Glas, Stahl und Beton, Kamelmarkt in Abu Dhabi: Mancherorts sieht es sogar im reichsten aller Emirate so aus, als wäre die Zeit stehen geblieben Camels, anyone? Time has stood still in the camel market of Abu Dhabi, the richest of all the Arab emirates The drivers competing on Abu Dhabi’s desert racetrack push their vehicles to the limit, hurtling around hairpins, overtaking each other in death-defying maneuvers on the home stretch and thundering under the bridge straddled by the luxury Yas Hotel, the 800 horses under their engine hoods straining at the bit. But the last time they were out there dicing with death there was only one guest in the spa of that beautiful snow-white hotel overlooking the racetrack. A middle-aged woman enjoying a massage in a darkened room lit only with candles and filled with meditative music. She had literally come here to seek refuge from the race. “She was the mother of one of the drivers,” explains Aoibheanna Bonner, the spa manager, “and she was worried about him.” Did the manager remember the driver’s name? “Of course,” she replied with a smile. But she doesn’t reveal it. Discretion is writ large in the luxury hotels that are springing up out of the desert sand all along the Gulf coast. These hotels are a key part of the master plan for the future of Abu Dhabi, which is trying to reduce its dependence on oil by moving into service industries and tourism. Auto racing is an important element of the plan because it’s dynamic and exciting; it’s all about speed and winning and brand consciousness. In short, all of the values so beloved of Emiratis. There’s still a lot of sand around the place. Many of the attractions that are going to bring the world to Abu Dhabi are not yet operational or even completed, but they are springing up with breathtaking speed. Abu Dhabi, the capital of the United Arab Emirates and by far the richest of the emirates, is acquiring Jederzeit und überall vor Ort Profitieren Sie von einem zeitgemäßen und hocheffizienten Kommunikationssystem, das Ihre Art zu arbeiten und zu leben nachhaltig verändern wird Fotos: D. Byrne/Prisma; Hub/laif Gezähmte Kraft: Sportwagen parken vor dem Yas Hotel. Ofziell dürfen sie nirgendwo im Emirat schneller als 120 Stundenkilometer fahren Sie reden immer von Angesicht zu Angesicht miteinander, unabhängig von der Entfernung Wir erfüllen die Systemvoraussetzungen aller großen Anbieter und gewährleisten damit volle Kompatibilität Die Installation des maßgeschneiderten, komplett gestesteten Systems erfolgt in einem für diesen Zweck umgestalteten Konferenzraum Wir liefern umfassenden technischen Support To enrich life through communication http://www.huawei.com/enterprise/video-communications.do i i d 42 Lufthansa Magazin 11/2011 travel Abu Dhabi gestaltet von internationalen Star-Architekten. Besagtes Yas Hotel mit seiner futuristischen Wabenstruktur und den ausgeklügelten Beleuchtungseffekten für die Fassade gehört zu den jüngsten baulichen Ausrufezeichen des Wüstenstaates. Und im Moment sind die prominentesten Architekten der Welt dabei, die Vision des neuen Abu Dhabi in die Wirklichkeit zu überführen. So gestaltet der Franzose Jean Nouvel gerade eine Filiale des Louvre auf der Museumsinsel Saadiyat. Das Kuppeldach soll von verzierten Öffnungen durchsetzt sein, sodass man in den Ausstellungsräumen zu jeder Tageszeit auf künstliche Beleuchtung verzichten kann. Den Namen des Originals in Paris darf das Museum gegen eine stolze Lizenzgebühr nutzen – und zudem Leihgaben aus dessen Beständen auswählen. Frank Gehry lässt eine gigantische Zweigstelle des Guggenheim-Museums errichten, deren verschachtelter Stil sich an die Optik des weitaus kleineren Vorbilds in Bilbao anlehnt. „Es entsteht hier etwas, was die Scheichs bereits lieben und worauf ich stolz bin“, sagt der kanadisch-amerikanische Architekt. Zaha Hadid aus London arbeitet unterdessen an einem riesigen Bühnenkomplex, dem Center of Performing Arts, während Sir Norman Foster das Nationalmuseum entworfen hat, das Scheich Zayed, dem Begründer des modernen Abu Dhabi, gewidmet sein wird. Schon 2013 soll das erste dieser Museen eröffnen. Die treibende Kraft hinter den meisten dieser ehrgeizigen Projekte ist Kronprinz Mohammed bin Zayed al-Nahyan. Sein Ziel: Anders als Dubai soll Abu Dhabi nicht zur Stätte ungezügelter Bauwut werden. Eine „Verwestlichung“ möge Richly decorated The Sheik Zayed Mosque has space for 40 000 worshippers. The main dome over the prayer hall is 70 meters high [d ] [e] almost overnight a new skyline of glass, steel and concrete designed by renowned international architects. The Yas Hotel with its futuristic honeycomb design and ingeniously lit facade is one of the emirate’s most recent and most striking architectural achievements. Others are in the works, as the world’s bestknown architects strive to help Abu Dhabi fulfill its vision for the future. French architect Jean Nouvel is working on a branch of the Paris Louvre planned for the island of Saadiyat. Its dome will be studded with decorative openings to let in daylight and make it possible to dispense with the need for artificial lighting in the exhibition rooms below. The new museum will have to pay a a hefty licensing fee for the right to bear the famous name, but this will allow it to choose items from the Paris museum for exhibition in Abu Dhabi. Frank Gehry is busy designing a gigantic branch of New York’s Guggenheim Museum using the convoluted architectural style of his Guggenheim branch in Bilbao, Spain. “I’m building something that the sheiks already love and that I’m very proud of,” says the Canadian-American architect. Other talent working there includes architect Zaha Hadid, who is building an enormous stage complex called the Center for Performing Arts, and Sir Norman Foster, who has completed design of a national museum dedicated to Abu Dhabi’s founder, Sheik Zayed. The first of these museums is scheduled to open in 2013. Crown Prince Mohammed bin Zayed al-Nahyan is the driving force behind most of these mammoth projects. He wants to avoid “westernization” of Abu Dhabi and the sort of fre- 44 Lufthansa Magazin 11/2011 Fotos: Alamy/mauritius; G. Hellier/Prisma Reich verziert: In der ScheichZayed-Moschee nden 40 000 Menschen Platz, die Hauptkuppel über dem Gebetssaal ist 70 Meter hoch travel Abu Dhabi vermieden werden, das Ziel ist ein eigener Weg, der sämtliche Annehmlichkeiten der Moderne mit dem arabischen Erbe kombiniert. Mohammeds 2004 verstorbener Vater Zayed hatte die Marschrichtung vorgegeben: „Ein Land bemisst man nicht anhand der Größe auf der Weltkarte. Tatsächlich bemisst man es nach seinem Erbe und seiner Kultur. Und ein Land ohne Vergangenheit ist eines ohne Gegenwart und Zukunft.“ Zu den hehren Worten passt, dass die UNESCO die Oasenstadt Al Ain im Hinterland gerade zur Welterbestätte ernannt hat. Das Projekt, Abu Dhabi auf die touristische Weltkarte zu heben, begann mit dem Bau eines spektakulären Hotels mit blattgoldfurnierten Säulen, 1002 Kronleuchtern, mehr als 100 massiv goldenen Waschbecken und einem Goldbarren-Automaten in der Lobby – so wie seinerzeit Dubais Erfolgsgeschichte mit dem Burj al-Arab ihren Anfang nahm. Als das Emirates Palace Hotel im Jahr 2005 eröffnet wurde, sorgte es sofort für die erwünschten Schlagzeilen und entwickelte sich mit seinem überbordenden Luxus rasch zur Sehenswürdigkeit. Möglich ist so etwas nur in einem Land, in dem Geld keine Rolle spielt – es ist genug davon da. So war es in der Staatskasse kaum zu spüren, dass auch der Bau der neuen Scheich-Zayed-Moschee über 500 Millionen Dollar gekostet hat. Entstanden ist das drittgrößte islamische Gotteshaus der Welt, ein gewaltiger Komplex aus 82 Kuppeln mit Platz für 40 000 Gläubige. Auch Nicht-Muslime dürfen dieses erst 2008 vollendete Gebäude betreten und besichtigen. Großzügig konzipierten die Scheichs auch Ferrari World. Der größte Indoor-Freizeitpark der Welt wurde vor Vision in red The Ferrari World amusement park is dedicated to motor sports in general and the high-end Italian brand in particular [d ] [e] netic building craze that engulfed Dubai. His plan is to pursue a more conservative strategy that will bring the emirate all modern amenities while preserving its Arab heritage. He is acting in accordance with the wishes of his father, Zayed, who died in 2004. “A country is not measured by its size on the map but by its heritage and culture. A nation without a past is a nation without a present and a future.” UNESCO recently emphasized its agreement with that opinion by declaring the oasis of Al Ain in the emirate’s interior a world heritage site. The initiative to put Abu Dhabi on the international tourist map began with the construction of a spectacular hotel featuring columns decorated in gold leaf, 1002 chandeliers, more than 100 solid gold wash basins and a vending machine for gold bullion in the lobby – all very reminiscent of Dubai’s success story that began with the Burj al-Arab. The outrageously extravagant Emirates Palace began making headlines as soon as it opened in 2005. This sort of project is only possible in a country where money is no object. Like Abu Dhabi. Although the new Sheik Zayed Mosque, completed in 2008, cost Abu Dhabi over 500 million dollars, but hardly made a dent in the state coffers. Now the world’s third-largest Muslim place of worship, it is an enormous complex topped by 82 domes with space for 40 000 worshippers. Non-Muslims are allowed to enter and admire it. Nor did the sheiks stint at the opening of Ferrari World, the world’s largest indoor amusement park. The roof alone measures 200 000 square meters. The park’s central theme is motor sports, and it has the world’s fastest roller coaster, 46 Lufthansa Magazin 11/2011 Fotos: Wenn.com; M. Gabriela/Sipa/ullstein Ein Traum in Rot: Im weltgrößten Indoor-Freizeitpark Ferrari World dreht sich alles um Motorsport und die italienische Edelmarke travel Abu Dhabi The Yas Hotel Yas Island, Tel. +971-26 56 00 00, theyashotel.com Von den Brüstungen des luxuriösen Designhotels aus Glas und Stahl können Gäste das Formel-1-Rennen auf dem Yas Marina Circuit verfolgen. Guests can sit on the balconies of this luxurious glass and steel hotel to watch Formula One car racing on the Yas Marina circuit below. Emirates Palace Hotel West End Corniche, Tel. +97126 90 90 00, emiratespalace.com Abu Dhabis Wandel zum Tourismusziel begann 2005, als dieses FünfSterne-Hotel eröffnete. Einst war es als Regierungs-Gästehaus geplant. Abu Dhabi’s transformation started with the opening of this 5-star hotel. It was originally planned as a government guesthouse. Qasr al-Sarab Desert Resort Qasr al-Sarab Road 1, Tel. +97128 86 20 88, qasralsarab.anantara.com Das Luxushotel, in der Rub-al-KhaliWüste gelegen, wurde einer alten Lehmfestung nachempfunden und mitten in den Dünen errichtet. This luxury hotel, standing among the dunes of the Rub al-Khali Desert, is designed in the style of an old adobe fort. Manarat al Saadiyat Saadiyat Island, Tel. +97126 43 57 81, saadiyat.ae In einem großen Showroom führen Architektenmodelle und animierte Schautafeln vor Augen, wie der Kulturbezirk künftig aussehen soll. In an enormous showroom architects’ models and animated displays show how the “Isle of Culture” will look when it’s nished. [e] which hurtles around the complex at speeds of up to 240 kieinem Jahr eröffnet – allein das Dach ist 200 000 Quadratmeter groß. Drinnen dreht sich alles um das Thema Motorsport, lometers per hour. Asked how the public has reacted to the park, ganz nebenbei rast dort die weltweit schnellste Achterbahn mit the attendant at the entrance beams: “Sheik Mohammed loves Tempo 240 durch die Anlage. Wie all das beim Publikum anFerrari World.” That’s what matters to this man, the public’s opinkommt? Der Kassierer an der Pforte strahlt: „Scheich Mohamion is much less important. And the park is one of the places in med liebt Ferrari World.“ Das ist ihm noch wichtiger als die Abu Dhabi where few Arab traditions are visible, but that is not Meinung der Besucher. Und dass arabische Traditionen sich hier apparently regarded as a violation of official policy in this case. wohl kaum wiederfinden, gilt ausnahmsweise nicht als Verstoß The next Formula One Grand Prix will start on November 11. gegen die staatliche Ordnung. The entrance to the racetrack is right across from the Ferrari Gleich gegenüber gastiert ab dem 11. November wieder die World park. Many of the teams will stay at the Yas Hotel, and the Formel 1. Auch dieses Mal werden viele Teams im Yas Hotel motor sports-addicted crown prince will once again entertain his wohnen, wieder wird der motorsportbeguests in a fancy suite overgeisterte Kronprinz dort in einer Suite mit looking the track. If the mothBlick auf die Rennstrecke Hof halten und er of that nameless driver deLufthansa Tipp Ehrengäste empfangen. Und ganz sicher cides to repeat her visit, she wird die Mutter eines Fahrers wieder will no doubt seek out the Lufthansa iegt täglich nonstop mit einem Airbus A330-300 von Frankfurt nach Abu Dhabi (AUH), die Reisezeit beträgt nicht hingucken können und die Zeit des gentle ministrations of Aoibetwa 6,5 Stunden. Wie viele Meilen Ihnen für einen Hin- und Rennens lieber im Spa verbringen, allein heanna Bonner. But no matRückug gutgeschrieben werden, können Sie leicht im Internet mit Aoibheanna Bonner. Wahrscheinlich ter how high the soothing unter meilenrechner.de ermitteln. werden sie die Entspannungsmusik etmusic is turned up, it won’t Lufthansa ies daily nonstop from Frankfurt to Abu Dhabi (AUH) in an Airbus A330-300. Flight time is approximately six-and-a-half was lauter drehen, um ja nichts von drauentirely drown out the roars of hours. Visit meilenrechner.de online to calculate how many miles you ßen mitzubekommen. Die Schreie der the crowd and the shouts of can earn for a return ight. Zuschauer bei gewagten Manövern nicht jubilation when the winners – und auch nicht den Jubel im Ziel. cross the finish line. lufthansa.com [d ] 48 Lufthansa Magazin 11/2011 Fotos: Copson/JAI/Corbis; Linke/laif; Tack/imago; Zayed National Museum; Oliosi/Polaris/Studio X; ddp; Dufour/AFP/gettyimages Tipps | Schlafen, schauen, shoppen Tips | Shopping, sightseeing and hotels Ferrari World Yas Island, Tel. +971-24 96 80 01, ferrariworldabudhabi.com Der weltgrößte Indoor-Freizeitpark beherbergt mehr als 20 Fahrgeschäfte und Attraktionen, darunter einen begehbaren Riesenmotor. The world’s biggest indoor amusement park has more than 20 rides and attractions, among them a giant walk-in engine. Formel-1-Rennen Yas Island, Tel. +971-26 59 99 99, yasmarinacircuit.com Seit 2009 wird der Große Preis von Abu Dhabi auf dem neuen Yas Marina Circuit ausgetragen, dieses Jahr vom 11. bis zum 13. November. The rst Abu Dhabi Grand Prix on the new Yas Marina circuit was held in 2009. This year’s event will take place November 11 to 13. Marina Mall West End Corniche, Tel. +97126 81 83 00, marinamall.ae Als derzeit vielseitigstes Einkaufszentrum in Abu Dhabi gilt diese Shopping Mall zwischen Emirates Palace und Jachthafen. The Marina Mall situated between the Emirates Palace and the yacht marina is Abu Dhabi’s most diversied shopping center. Atayeb Yas Island, Tel. +971-26 56 06 00, theyashotel.com Die Küchenchefs des Restaurants im Yas Hotel setzen auf arabisch-mediterrane Küche, libanesische Meze und nordafrikanisches Couscous. The chefs of the Yas Hotel’s restaurant specialize in Arab and Mediterranean cuisine, e.g. Lebanese meze and North African couscous. 49 sky talk Ulrich Tukur: „Es hält mich nicht immer in der Wirklichkeit“ Er spielt, er singt, er schreibt. Ulrich Tukur ist ein ewig Getriebener seiner vielseitigen Kunst. Auf Flug LH 2061 von Hamburg nach München spricht er über Peter Zadek, alte Tanten, Schellackplatten und glückliche Schildkröten “I don’t always feel constrained by reality” He’s an actor, a singer and a writer. Ulrich Tukur’s many arts never let him come to rest. On flight LH 2061 from Hamburg to Munich he talks about Peter Zadek, old maids, shellac records and lucky turtles Interview Michael Schophaus Fotos Enver Hirsch Lufthansa Magazin: Herr Tukur, schwimmen Sie gern? Ulrich Tukur: Wie bitte? Als Sie in jungen Jahren einen von hübschen Damen angehimmelten Darsteller aus der „Dreigroschenoper“ auf der Wiese eines Freibades sahen, riefen Sie: „Das will ich auch!“ Na ja, ganz so war es nicht. Bei dem Adonis handelte es sich um Dominique Horwitz, den ich am Abend zuvor auf der Bühne erlebt hatte. Ich studierte damals in Tübingen und ging erstmals bewusst und freiwillig in ein Theater. Die waren alle großartig, spielten und sangen, dass einem schwindelig wurde. Am nächsten Tag erblickte ich ihn dann auf der sattgrünen Wiese des städtischen Freibades mit zwei jungen Damen, die ihm offensichtlich sehr wohl gesinnt waren, und ich dachte: Was für ein interessanter Beruf. Bleiben wir doch beim Schwimmen. Sie wären bei Dreharbeiten fast mal ertrunken … Ja, in einem Filmstudio für Wasseraufnahmen auf Malta. Wir drehten „Ein fliehendes Pferd“ nach der Novelle von Martin Walser, ich schaukelte auf einem Segelboot in einem riesigen Becken. Dabei wurde ich mit Wasserkanonen und großen Ventilatoren bearbeitet und sollte in diesem künstlich entfesselten Sturm über Bord gehen. Ging ich dann auch, schluckte aber wahnsinnig viel Wasser, und die schweren Kleider drohten mich hinunterzuziehen. Ich schrie und winkte, niemand sah und hörte mich. Mit letzter Kraft schaffte ich es zurück zum Boot. Ich dachte mir, Gevatter Hein kommt manchmal schneller, als einem lieb ist. Schauspiel, Singen, Schreiben, heute können Sie einfach alles. Waren Sie wenigstens ein schlechter Schüler? Mittelmäßig bis katastrophal, ich schlug mich ganz gut in Geschichte und Deutsch. In den Naturwissenschaften war ich eher fehl am Platz. Ich habe es aber immer geschafft durchzukommen, das Abitur bestand ich, weil ich mit dem Sohn des Lateinlehrers befreundet war. Stimmt es, dass Sie als Kind ans Klavier geprügelt wurden? Nein, das klingt zu drastisch. Ich bekam hin und wieder 50 Lufthansa Magazin: Do you like swimming, Mr. Tukur? Ulrich Tukur: Excuse me? As a young man, you once saw an actor from Brecht’s Threepenny Opera being idolized by a bevy of beauties at an openair pool and shouted: “That’s what I want too!” Oh that. Well, it wasn’t quite like that. The Adonis in question was Dominique Horwitz, and I’d seen him on the stage the night before. I was a student in Tübingen at the time and it was my first-ever motivated contact with theater culture. The actors were great. They played and sang until my head was spinning. Next day I saw Dominique reclining on the lawn by the pool being cosseted by two young women who clearly had tender feelings for him and I thought: Now that’s the sort of job I could get to appreciate. Let’s stay with swimming. Didn’t you once nearly get drowned when you were making a film? Yes, that was in a studio in Malta. We were shooting Runaway Horse, a film based on Martin Walser’s novella. I was on this sailboat inside an enormous tank and under fire from water cannon and giant fans to simulate a storm, and I had to fall overboard. In falling, I swallowed a whole lot of water and my clothing started to drag me down. I screamed and gesticulated but nobody paid any attention. I only just managed to make it back to the boat. As I lay there recovering, I thought to myself: The Grim Reaper can sometimes be too close for comfort. Acting, singing, writing – you’re now into all three. Can you at least claim to have flunked school? My grades were moderate to disastrous, but I came out fairly well in History and German. Natural sciences were definitely not my scene. But I always managed to scrape through somehow. I was a close friend of the Latin teacher’s son and I claim that was what got me my high-school diploma. Is it true that you were forced to play the piano as a child? No, that’s an exaggeration. I had this old maid of a piano teacher who used to box my ears when I hadn’t practiced. I only Lufthansa Magazin 11/2011 Ulrich Tukur wurde 1957 in Viernheim (Südhessen) geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in Tübingen und trat als Straßenmusiker auf. Von 1980 an ließ er sich in Stuttgart zum Schauspieler ausbilden. Danach spielte er unter Peter Zadek an der Freien Volksbühne Berlin und in Hamburg am Deutschen Schauspielhaus. Er wirkte in über 70 Filmen mit, u. a. in „Das Leben der Anderen“, „Gier“ und „Eichmanns Ende“. 1995 gründete er die Band „Ulrich Tukur & die Rhythmus Boys“ (Termine: rhythmus-boys.de). 2007 gab er sein Debüt als Autor mit „Die Seerose im Speisesaal“. Tukur lebt mit seiner Frau, der Fotografin Katharina John, in Venedig. Born 1957 in Viernheim, Germany, Ulrich Tukur studied German, English and History in Tübingen, earning money on the side as a street musician. He went on to train as an actor in Stuttgart, later working under Peter Zadek in Berlin and Hamburg. He has appeared in over 70 films and television series, including The Lives of Others, Gier (Greed) and Eichmann’s End. In 1995, he founded the band Ulrich Tukur & die Rhythmus Boys (for tour program visit rhythmus-boys.de). In 2007, he made his debut as a writer with The Water-Lily in the Dining Room (not yet translated into English). Tukur lives with his wife, photographer Katharina John, in Venice, Italy. 51 sky talk 360° Ulrich Tukur [d ] Ohrfeigen von meiner Klavierlehrerin, einem ältlichen Fräulein, wenn ich nicht geübt hatte. Ich wäre jedoch nie beim Klavier geblieben, hätte ich nicht meine Liebe zum Jazz entdeckt. Sie haben Ihr Elternhaus als akademisch und gefühlskalt bezeichnet, in dem nur Klassik gespielt wurde. Mussten Sie in den Keller, um Miles Davis zu hören? Es war nicht gefühlskalt, eher schwäbisch protestantisch und ein wenig behäbig. Ich erinnere mich, wie ich ein Poster von John Lennon aufhängte. Das führte zu Protest, aber nicht zu durchgreifenden Maßnahmen. Mir wurde eine schöne Kindheit beschert, es gab ein Telefon aus Bakelit, einen Radioapparat und ganz viel Natur. Der Rest war eigene Fantasie, die man anwarf, um sich die Welt noch aufregender zu gestalten. Jazz in Zeiten der Stones klingt trotzdem nach einer ziemlich harten Jugend, oder? Ich habe auch anderes gehört und war ein großer Fan von Creedence Clearwater Revival. Aber dann schenkte mir eine Tante zur Konfirmation ein elektrisches Koffergrammofon mit Saphirnadel und ein paar Schellackplatten. Da vernahm ich zum ersten Mal Duke Ellington, Fats Waller und schmissige englische und deutsche Tanzorchester. Ich habe mich sofort in diese Musik verliebt. Sie bezeichnen sich häufig als „asynchrone Person“. Ist das die freundliche Umschreibung für altmodisch? Ich meine damit, dass es mich nicht immer in der Wirklichkeit hält, die mich umgibt. Ich habe mir schon als Kind parallele Welten gesucht, in denen mir ein Aufenthalt lohnender schien. Ich hielt mich in verschiedenen Vergangenheiten auf, in der keltischen HallstattZeit, in der Welt meines Großvaters, der Kunstmaler auf Sardinien war. Als Schauspieler darf ich, muss ich ja oft in anderen Welten agieren, ob als Ritter, Mörder, Narr oder Erzbischof. Was kann die Musik, was das Schauspiel nicht kann? Mit der Musik fing alles an, sie ist eine archaische Kunst. Musik ist autark. Wenn du dich ans Klavier setzt oder dir ein Akkordeon umschnallst, brauchst du nicht mal einen Zuhörer. Der Schauspieler ohne Zuschauer ist ein sinnloser Tropf. Schauspiel benutzt das Wort und läuft über den Verstand. Um es ein bisschen schwülstig auszudrücken: Es fliegt nicht gleich von Herz zu Herz wie die 52 kept up the piano because I loved jazz. You’ve claimed to have been raised in an academic, emotionally frigid atmosphere, where your parents listened to nothing but classical music. Did you have to go into the basement to listen to Miles Davis? It wasn’t emotionally frigid, more Swabian Protestant and a little bit on the sedate side. I remember hanging up a poster of John Lennon. That didn’t go down too well with my parents, but they didn’t take any drastic action. No, I had a pleasant childhood. There was a bakelite telephone, a radio and a whole lot of Nature. The rest was my own imagination. I used that to make life more exciting. But jazz in the age of the Stones adds up to a pretty tough adolescence, doesn’t it? Oh, it wasn’t just jazz. I listened to lots of other music. I was a big fan of Creedence Clearwater Revival. But then one of my aunts gave me an old record player, the kind with a sapphire stylus, and a few old shellac records. That’s when I first heard people like Duke Ellington and Fats Waller and some of those really jumping English and German dance bands. And I fell in love with that kind of music. You often describe yourself as an asynchronous person. Is that psychospeak for old-fashioned? What I mean is that I don’t always feel constrained by the reality surrounding me. Even as a child, I used to seek out parallel worlds that seemed like better places to hang out. At various times in the past I’ve been part of the Celtic Hallstatt culture, that was the European Iron Age, and the world of my grandfather, who was an artist living on Sardinia. It’s all part of being an actor, where I can, and must, play roles in a totally different world, say, as a knight, or as a murderer, a court jester or an archbishop. What can music achieve that acting can’t? Everything started with music. It’s an archaic art. Music is self-sufficient. You don’t need an audience when you sit down at a piano or strap on an accordion. But an actor without an audience doesn’t make sense. Acting is the use of words to influence minds. If we want to go philosophical about it, acting doesn’t take the shortcut from heart to heart like music. I understand Argentine [ e] Lufthansa Magazin 11/2011 Musik. Ich verstehe argentinische Tangoballaden genauso wie japanische Volksweisen oder portugiesischen Fado. Sie sprechen zu mir. Überall in der Natur ist Musik, ist Melodie, sogar der Wind singt. Musik ist der Klang des Lebens. Und mit dieser Erkenntnis haben Sie es bis in den „Musikantenstadl“ geschafft? Das war eine kleine unmusikalische Jugendsünde (lacht). Heute stünden derartige Ausflüge sofort auf YouTube und kurvten tausend Jahre fröhlich durchs Internet. Eine grässliche Vorstellung. Muss ein wunderbarer Darsteller wie Sie auch ein wunderbarer Selbstdarsteller sein, um im Geschäft zu bleiben? Ich glaube nicht. Es gibt viele Künstler, die sehr zurückhaltend und trotzdem erfolgreich sind. Man braucht neben Talent aber auch soziale Kompentenz und sollte die Menschen, die einem bei der Karriere zuarbeiten, mit großem Respekt behandeln. Können Sie auch Nein sagen? Nein! Sehen Sie, jetzt habe ich Nein gesagt! Zum ersten Mal in meinem Leben! In der Vergangenheit hatte ich große Probleme damit. Ich habe immer wieder Dinge gemacht, die ich eigentlich gar nicht tun wollte. Aus Höflichkeit, aus schlechtem Gewissen oder weil ich jemanden nicht brüskieren wollte. Ich hatte ein Problem. Das ist jetzt gelöst. Sie haben großes Theater gespielt, von Peer Gynt bis Hamlet, das volle Programm. Jetzt machen Sie nur noch Filme. Des Geldes wegen? Ich mache Filme nicht nur, um Geld zu verdienen. Doch nach dem Tod von Peter Zadek vor zwei Jahren schloss sich für mich ein Kreis. Ich habe an seinem Grab die Lieder gesungen, die ich ihm 25 Jahre zuvor auf einer schmutzigen Probebühne vorgetragen habe. Sicher ist Theater viel beglückender, aber Filme haben auch ihren Vorteil. Man bindet sich nicht zu lang und kann sich das UniStudium seiner Töchter Lili und Marlene in den USA leisten. Was lockte Sie zum Kommissar Murot im „Tatort“? Es reizt mich einfach. Der „Tatort“ ist was Tolles, es ist tango ballads just as well as Japanese folk music and Portuguese fado. They speak to me. Music and melodies are everywhere you look in Nature – even in the wind. Music is the sound of life. And this realization even got you onto the German TV folk music show “Musikantenstadl”? Now you’re talking about a tiny sin of my youth (he laughs). Nowadays that kind of goof would go straight into YouTube and get kicked around the web for years to come. I shudder at the thought. Does a wonderful actor like you have to be a showman if he wants to stay in business? I don’t think so. There are plenty of successful actors leading unobtrusive lives. What actors need in addition to talent is good social sense, and they should have great respect for all those people whose work helps their career. Are you capable of saying no? No! You see, I just said no for the first time in my life. There have been times when I had a big problem with that. I have so often done things that I didn’t really want to do. Was it out of politeness, out of guilt? Did I want to avoid offending someone? I don’t know. I had a problem. Now it’s solved. You have played the big stage roles, from Peer Gynt to Hamlet, and now you only make movies. Is it because of the money? It isn’t just for the money. But when Peter Zadek died two years back, that sort of ended a life cycle for me. At his funeral service I sang songs that I’d sung for him 25 years ago on a crappy little stage when he was auditioning me. Sure, theater is a much more satisfying experience, but movies have some good points too. I don’t get myself tied up for long periods and I can earn the sort of money that will keep my daughters Lili and Marlene at college in the United States. Why did you accept a role like Detective Murot in the German “Tatort” series? It grabs me. “Tatort” is really great – a very robust format. Something where an actor can and should try to shape the European School of Management and Technology, Berlin ESMT. The business school founded by business. FULL-TIME and EXECUTIVE MBA Plug in to the world‘s most influential industry career network. Experience Berlin. www.esmt-mba-berlin.org sky talk Das Multi-Talent Ulrich Tukur: mit seiner Tanzkapelle „Ulrich Tukur & die Rhythmus Boys“, als Kommissar Felix Murot im „Tatort“ (nächste Folge: 4.Dezember), und als „John Rabe“ A multi-talented man Ulrich Tukur with his band Ulrich Tukur & die Rhythmus Boys, as Inspector Felix Murot in “Tatort” (the next episode airs Dec. 4) and as John Rabe in the film of the same name 54 role. I have tried to create a character who breaks taboos about subjects like sickness and death. After being diagnosed as terminally ill, Felix Murot finds himself in a parallel universe where nothing is what it seems. The sequel is coming in December. It turns everything that happened before upside down. What’s your reply to critics who complain that nobody knows who the bad guy was at the end, because Tukur insisted on hogging center stage? That’s nonsense! Our murders and investigations always follow the rule book. But I think it’s perfectly acceptable to get the most out of the plot and raise some questions that people will still be talking about the next day. We’ve achieved something then. The concept of mortality is frequently a theme in your work. You once said: “Every turtle lives 200 years. We get eighty, if we’re lucky.” It’s not fair, is it? Yes, Nature is really unfair on that one. A dog gets 12 years, a parrot 120. I don’t see why we shouldn’t live longer. One of the titles of our band’s new record is called “Die Quadratur der Greise” (roughly translatable as “Squaring the Senile”). When you’ve finally got the message and can really start to do something with it, you’re damned to get out of the act. That’s mean! Okay, you’re a powerhouse. But your writing career is sticky. For years now, you’ve been trying to write a novel and all you can show for it is the first 30 pages. Is it going to be more of a novelette... ... shall we compromise and call it a novella? I started out on this story set in a ruined castle in Picardy, and the first 30 pages are so terrific that I don’t dare to go on. And it’s been three years now. There are other problems too. I still haven’t really worked out how it’s going to end and I don’t have the time, anyway. But I keep a scribbling pad on my night table, just in case I get any bright ideas. Because good ideas have a habit of evaporating if you don’t make a note of them straight away. Like dreams. What sort of dreams do you have? A little trattoria, an out-of-tune piano, a bottle of good wine, a few friends. A nice view from my window of a sunny valley with a river running through it, a plate of Swabian potato salad. [e ] Lufthansa Magazin 11/2011 Fotos: Chr. Schröder; U. Glockmann/dpa/Picture-Alliance; ddp [d ] ein robustes Format. Man kann und sollte sich da auch einiges trauen. Ich habe versucht, eine Figur zu schaffen, die Dinge verhandelt, über die in der Regel geschwiegen wird: Krankheit und Tod. Nach einer fatalen Diagnose gerät Felix Murot in eine Art Parallelwelt, in der alles ganz anders ist, als es scheint. Im Dezember läuft die zweite Folge. Die stellt alles auf den Kopf, was dort jemals gelaufen ist. Was sagen Sie Kritikern, die behaupten, der Tukur spiele sich derart in den Vordergund, dass am Ende keiner mehr wisse, wer der Täter sei? Ach was! Auch bei uns wird ordentlich gemordet und ermittelt. Ich finde aber, es ist zulässig, dass man die Sache ausreizt und Fragen aufwirft, über die man am nächsten Tag noch redet. Dann haben wir doch alles erreicht. Die Endlichkeit ist oft Thema Ihrer Arbeit. Jede Schildkröte wird 200 Jahre, sagten Sie, aber wir nur 80, wenn es gut läuft. Gemein, nicht? Da ist die Natur wirklich ungerecht. Ein Hund stirbt mit zwölf, ein Papagei wird 120. Ich sehe nicht ein, warum es bei uns nicht auch länger gehen könnte. Ein Arbeitstitel des neuen Albums unserer Band lautete „Die Quadratur der Greise“. Wenn du endlich einiges verstanden hast und richtig loslegen könntest, dann bist du verdammt, wieder zu verschwinden. Hundsgemein! Sosehr Sie der Fleiß auch treibt, beim Schreiben klappt es nicht so gut. Sie versuchen sich seit Jahren an einem Roman und haben erst 30 Seiten. Eher ein Romänchen … ... oder eine Novelle? Ich habe eine Geschichte angefangen, die in einem verfallenen Schloss in der Picardie spielt und deren erste 30 Seiten so großartig sind, dass ich mich seit drei Jahren nicht weiterzuschreiben traue. Auch habe ich noch keine Vision des Endes, außerdem wenig Zeit. Aber es liegt nachts immer eine Kladde neben dem Bett, falls mir etwas Unerhörtes einfallen sollte. Gute Gedanken, nicht festgehalten, verfliegen wie ein Traum. Wie sehen denn Ihre Träume aus? Eine kleine Trattoria, ein verstimmtes Klavier, eine gute Flasche Wein, ein paar Freunde. Vor dem Fenster eine sonnige Flusslandschaft, auf dem Teller schwäbischer Kartoffelsalat. Ein neuer Jumbo strahlt in neuem Gewand: Die erste Boeing 747-8 Intercontinental in Lufthansa Farben rollt aus der Lackierhalle des US-Werks in Everett nahe Seattle. Der Rumpf trägt das klassische „Lufthansa White“, Seitenleitwerk und Lufthansa Schriftzug sind im Farbton „Nachtblau“ aufgetragen. Genau wie der „melonengelbe“ A new jumbo in a brand-new look The rst Boeing 747-8 Intercontinental sporting Lufthansa livery rolls out of the paintshop hangar at the US facility in Everett, near Seattle. The body is done out in classic Lufthansa white, the tailn and Lufthansa lettering in midnight blue, the crane, the airline’s emblem, in “melon yellow.” This month, the 747-8 Kranich, das Markenzeichen der Airline. Noch in diesem Monat soll die Maschine nach umfangreichen Bodentests für erste Testüge abheben – und voraussichtlich im Frühjahr 2012 ihren Dienst in der Lufthansa Flotte antreten. Mit 76,3 Meter Länge wird das Nachfolgemodell der 747-400 dann das längste Passagierugzeug der Welt sein. is scheduled to be put through its paces in the air for the rst time following extensive tests on the ground – and if all goes according to plan, it will go into service for Lufthansa next spring. At 76.3 meters from nose to tail, the successor model to the 747-400 will be the longest passenger aircraft in operation in the world. lufthansa.com Foto: John Crozier/ The Boeing Company 2011 aviation Boeing 747-8 56 Lufthansa Magazin 11/2011 57 Was machen Sie da, Herr Grau? Fluggerätelektroniker Peter Grau, 33, arbeitet seit März 2010 bei Lufthansa Technik in Berlin What’s that you’re doing, Mr. Grau? Aircraft electronics technician Peter Grau, 33, joined Lufthansa Technik in Berlin last March US-Dollar hat der Airport Miami International in den Aus- und Umbau investiert, damit das weltgrößte Passagierugzeug A380 auch in Floridas Metropole starten und landen kann. Lufthansa iegt mit ihrem Flaggschiff regelmäßig ab Frankfurt nach Miami. … dollars: That’s how much Miami International Airport spent on extension and conversion work in preparation for accommodating the the world’s largest passenger aircraft, the Airbus A380. Lufthansa regularly operates its agship A380s on services from its Frankfurt hub to Miami. 58 Lufthansa Magazin 11/2011 ĸ6LHKDEHQVLFKGLHHFKWH%HZHJXQJ YRQ:$*1(5lYHUGLHQWĶ &KDUOHV6FKXPDQQHUIROJUHLFKHU *DVWURQRPXQG0RGHO :2+/)+/35(,6( DEŁLQNO0:67 79ū6SRQVRUYRQ GHOX[HPXVLFWY KRWOLQH ZZZZDJQHUZHOOQHVVGH ZRKOI¸KOHQŭ'HVLJQ%¸URVW¸KOHPDGHLQ*HUPDQ\ Fotos: Sonja Brüggemann/ LH Technik; Keith/ ullstein bild 4 000 000 … „Ich repariere den sogenannten Blower eines Konvektionsofens, in dem die Bordmenüs auf längeren Flügen erwärmt werden. Als Blower wird der Lüfterantrieb bezeichnet, der im Inneren des Ofens die Hitze umwälzt. Den Motor in meinen Händen schraube ich an der Öffnung hinten am Gehäuse fest; von innen bringe ich dann auf der anderen Seite den Ventilator an. Nach der Montage stelle ich die elektrische Verbindung her. Abschließend teste ich nach jeder Wartungsarbeit alle Funktionen: Ich überprüfe die Drehrichtung und stelle sicher, dass die Umdrehungszahl bei 7000 pro Minute liegt. Mit einem Temperaturfühler checke ich, ob die Wärmegrade den Herstellerrichtlinien entsprechen und justiere gegebenenfalls nach. Bei dem Ofen handelt es sich um ein neueres Modell, das in den Langstreckenflugzeugen A330 und A340 im Einsatz ist und mit einer Wassereinspritzung funktioniert. Deswegen muss ich auch prüfen, ob alle Dichtungen verschlossen sind und der Druck stimmt. Je nach Typ und Beschädigung schaffe ich es, pro Tag bis zu vier Öfen zu reparieren. Das lohnt sich natürlich, denn neu kosten die moderneren Modelle in der Regel rund 10 000 Euro.“ “I’m repairing what we call the “blower” of a convection oven used to heat in-flight meals on longer flights. The blower is the fan that keeps the heat circulating inside the oven. I screw the motor to the opening at the back of the housing, mount the fan on the inside and then reconnect the wires. Every maintenance job ends with a function test, so I check the direction of rotation and speed, which should be 7000 rpm, and look at the temperature sensor to see whether the fan complies with the manufacturer’s requirements. If not, I adjust it. This oven is quite a new model, and is used on longhaul aircraft like the A330 and the A340. Because it uses water injection, I also have to check the seals and make sure the pressure is correct. Depending on the oven type and the damage I find, I can repair up to four ovens a day. Given that the newer models generally cost around 10 000 euros, repairing them is worth it.” :2+/)+/35(,6(%(,816(5(1 (;./86,9(1)$&++$1'(/63$571(51 0HLQH$UEHLW 0HLQ%¸UR0HLQ :$*1(5 aviation Technik 'RQGRODl 6LW]HQLQ%HZHJXQJı PLWGHP'RQGRODl6LW]JHOHQN 'HU%¸URVWXKO$OX0HGLFlYRQ :$*1(5ıDXVJHVWDWWHWPLW GHP2ULJLQDOGLPHQVLRQDO EHZHJOLFKHQ'RQGRODl6LW]JH OHQN*HQLHHQ6LHGDVQHXH EHZHJHQGJXWH6LW]JHI¸KOXQG KROHQ6LHVLFKPHKU'\QDPLN LQ,KUHQ$UEHLWVDOOWDJ %HNDQQWDXVGHU79:HUEXQJ 179_1_'HOX[H0XVLF $OX0HGLFl QXUGHUEHZHJW6LHZLHHLQHFKWHU:$*1(5l %52 '(6,*1 (EHOVEDFK ZZZEXHUR GHVLJQJUHEGH 3$3,(5 /,(%/ *0%+ 5HJHQVEXUJ ZZZOLHEOGH :(,660$11 *0%+ +²FKVWDGW ZZZZHLVVPDQQLQIR 0) '(ū 6,*1*0%+1¸UQEHUJZZZPIGHVLJQLQIR GH0%(/,1+2)(5*0%+&2.*6HQ GHQZZZLQKRIHUGH678'/(ū'(5%52352), /DLFKLQJHQZZZVWDHXGOHFRP.87758)) %526<67(0( *0%+ 0DUNGRUI ZZZ NXWWUXŊGH +6(*0//(5 32/67(50 *0%+ &2 .* )ULHGEHUJ ZZZVHJPXHOOHUGH .876&+(5*(+5*0%+&2.*$XJ VEXUJ ZZZNXJGH +6(*0//(5 32/67(50 *0%+ &2 .* 3DUVGRUI ZZZVHJPX HOOHUGH %52 237,0$/ /DQGVKXW ZZZ EXHURRSWLPDOGH .$7+$1 (5*2120,( *0%+ &2 .* *DUPLVFK3DUWHQNLUFKHQ ZZZ NDWKDQHUJRQRPLHGH 0$5&86 +$16(1 0¸QFKHQ ZZZPDUFXVKDQVHQGH & & %52ū 0$5.7 .DUOVUXKH ZZZFXQGFEXHUR PDUNWGH %52 6&+/$1* *0%+ 6FKRUQ GRUIZZZEHVVHUVLW]HQGH/,(1(5%520%(/ *0%+ 6WXWWJDUW ZZZOLHQHUFRP +(<1( %520$5.7 *0%+ 6WXWWJDUW ZZZEXH URVWXKOVRIRUWGH 3$3,(5ū/8':,* :LHV EDGHQ ZZZSDSLHUOXGZLJGH +6(*0//(5 32/67(50 *0%+ &2 .* :HLWHUVWDGW ZZZVHJPXHOOHUGH 2)),&(ū *0%+ 'DUPVWDGW ZZZRťLFHJPEKGH %5(,7,1*(5 $* $VFKDŊHQEXUJ ZZZEUHLWLQJHUGH %520%(/ 0//(5 )UDQNIXUW ZZZ EPVRIRUWGH%52ū'2251*0%+)UDQN IXUW ZZZGRRUQGH 0(1=(/ :2(/.( *0%+ :DUVWHLQ ZZZPHQ]HOZRHONHGH 0(1ū =(/ :2(/.( *0%+ /LSSVWDGW ZZZ PHQ]HOZRHONHGH 0(1=(/ :2(/.( *0%+ +DPP ZZZPHQ]HOZRHONHGH *527+( %52(,15,&+781*(1 *0%+ +HPHU ZZZJURWKHVKRSGH 02'(51( %527(&+1,. )5,7= 0//(5 *0%+ ,VHUORKQ ZZZ PRHOOHUEXHURWHFKQLNGH .$5*/ %52ū 81' '$7(17(&+1,. *0%+ 0¸OKHLP. 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Zusätzlich zum Freigepäck dürfen Fluggäste in der Economy Class eine Ski- oder Snowboardausrüstung pro Person kostenlos mitnehmen. New destination, snow guaranteed Lufthansa now ies twice weekly from Frankfurt to the winter sports area of Klagenfurt in the Austrian Alps. Economy Class passengers are permitted one set of ski or snowboard equipment per person free of charge in addition to their regular baggage allowance. Ausflug für Entdecker: Mexiko-City lufthansa.com Bei den Frankfurter Gates wird A zu Z Der Flughafen Frankfurt benennt seine Gates um. Im Terminal 1 im Non-Schengen-Bereich des Flugsteigs A heißen die Gates A51 bis A65 künftig Gates Z11 bis Z25. Die Änderung soll voraussichtlich in der Nacht zum 23. November erfolgen. Sie ist notwendig, um den neuen Flugsteig A-Plus einzugliedern, der im Sommer 2012 eröffnen soll. Frankfurt Airport is changing its gate lettering in the non-Schengen area of Terminal 1 to accommodate brand-new Pier A-Plus, due to open in 2012. Gates A51 through A65 will become Gates Z11 through Z25, very probably overnight on November 23. Hegen, pegen, gewinnen Das Lufthansa Online-Game „Club Ren“ geht pünktlich zum Advent in die dritte Runde: Am 1. Dezember startet die 24-tägige Spielzeit, in der so viele Rentiere wie möglich in einem Gehege gesammelt und weitere Aufgaben erfüllt werden müssen. Wer seine Herde gut in Form hält, kann tolle Preise gewinnen. Anmelden und mitmachen unter: Club Reindeer returns in the run-up to Christmas: Starting December 1, players of this Lufthansa online game have 24 days to assemble as many reindeer as possible in an enclosure and perform various other tasks. Great prizes await the keepers of the healthiest herds. Sign up at lufthansa.com/club-ren 60 Lufthansa Magazin 11/2011 Fühlen Sie sich in Ihrer Fremdsprache zu Hause Fotos: www.radiusimages.com; B. Gindl/ dpa Picture-Alliance; I. Friedl Es kann Tage, Wochen, Monate dauern, diese Megastadt zu begreifen. Mit ihren fast neun Millionen Einwohnern und 16 Vierteln, vielen Museen und einer der reichsten Theaterszenen weltweit; mit ihrem historischen Zentrum, Palacio de Bellas Artes (oben), wo einst die Tempel und Paläste der Azteken standen, dem riesigen Universitätscampus oder den Wassergärten von Xochimilco, sämtlich als UNESCO-Weltkulturerbe eingestuft: MexikoCity hat für jeden Besucher seinen Reiz. Wer die Metropole im nächsten Jahr entdecken will, kann vom 26. März an auch ab München in Mexikos Hauptstadt fliegen. Lufthansa bietet dann zusätzlich zur täglichen Verbindung ab Frankfurt fünf Flüge pro Woche an. Mexico City, where there’s so much to explore It can take days, weeks, even months to get the measure of this megacity of roughly nine million. It has 16 districts, countless museums and one of the richest theater scenes in the world. Plus an historical center (above, Palacio de Bellas Artes), a sprawling university campus and the water garden of Xochimilco, all UNESCO world heritage sites. In short, Mexico City has something for every taste. Starting March 26, 2012, Lufthansa will offer regular, five-times weekly flights to the Mexican capital from Munich, in addition to the daily connection from Frankfurt that already exists. Sprechen Sie eine neue Sprache mit der innovativen Rosetta Stone Sprachlern-Lösung. Mit Rosetta Stone lernen Sie eine Fremdsprache auf völlig neue Art. Intuitiv tauchen Sie in die neue Sprache ein, als würden Sie sie im Land selbst lernen. Statt Vokabeln oder Grammatik auswendig zu lernen, aktivieren Sie mit Rosetta Stone® Ihre natürlichen Sprachlern-Fähigkeiten. Sie lernen flexibel, wo und wann Sie möchten. Mit direkter Rückmeldung zu Ihrer Aussprache. Lernen Sie mit Rosetta Stone Japanisch oder 30 weitere Sprachen. Intuitiv lernen. Sicher sprechen. Probieren Sie es aus auf RosettaStone.de/lh11 10% Rabatt über Aktionscode “lh11” ©2009-2011 Rosetta Stone GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Schutzrechte angemeldet. aviation Zukunft Himmlische Eines nicht allzu fernen Tages soll es umweltverträgliche Überschallreisen, Kabinen mit intelligenten Sitzen und eine transparente Außenhaut geben: Die Ingenieure der Hersteller tüfteln mit viel Fantasie an den Flugzeugen von morgen Illustration: Airbus Wird die Konstruktion künftiger Kabinen bionische Strukturen aufgreifen? Bei Airbus hält man das durchaus für möglich Will bionics be applied to cabin construction in the future? Airbus engineers think this is possible Propheten To boldly go… Sustainable supersonic travel, intelligent cabin seats and transparent aircraft skin will one day be more than bold visions for the future. Aircraft engineers are already testing some imaginative ideas Text Stefan Hahlbrock 62 Lufthansa Magazin 11/2011 63 IST GORE�TEX® DRIN PRODUCTS BLEIBEN SIE DRAUSSEN DAUERHAFT TROCKEN. GUARANTEED* TO KEEP YOU DRY™ München, Hofgarten, 4 °C. Auf einen plötzlichen Wolkenbruch folgen kräftige Windböen. Das Wetter kann ständig umschlagen. Sie können das Stadtleben uneingeschränkt genießen, wenn Sie bei Ihrer Bekleidung auf eine Kombination aus funktionalem Wetterschutz und modischem Komfort achten. Jacken mit GORE-TEX ® Produkttechnologie sind dauerhaft wasser- und winddicht und gleichzeitig atmungsaktiv. Erleben Sie mehr auf www.gore-tex.com R b ichard Lugg ist kein Tiefstapler. „Wir wollen die Luftfahrt für immer revolutionieren“, sagt er. Der britische Luftund Raumfahrtunternehmer hat früher für die NASA gearbeitet, mittlerweile ist er selbstständig. Auf der Luftfahrtschau in Paris stellte er im Sommer sein ehrgeiziges Hypermach-Projekt vor: ein Überschall-Flugzeug namens „SonicStar“, das bereits im Juni 2021 einsatzbereit sein soll. „Damit dauert der Flug von New York nach Sydney nur noch vier Stunden“, glaubt der Unternehmer, „und wir können ohne Beschränkungen fliegen, weil es keinen Überschallknall mehr geben wird.“ Die Erde einmal komplett zu umrunden mit Mach 3,1 bis 3,6, also drei- bis fast vierfacher Schallgeschwindigkeit, würde dann weniger als fünf Stunden dauern – vor allem dank neuer Hybridmotoren und eines elektromagnetischen Gasturbinenantriebs. Die wichtigste Innovation läge dabei in der verlockenden Möglichkeit, große Mengen elektrischen Stroms an Bord zu erzeugen. „Die Turbine wird neun Millionen Watt liefern, wovon wir 30 Prozent für den Antrieb verwenden“, erklärt Lugg. Zusätzlich soll damit eine aktive Plasmafluss-Kontrolle betrieben werden, um den Überschallknall zu unterdrücken. Wissenschaftler forschen schon länger daran, künftige Überschalljets mit dieser Art schallschluckendem Kokon zu umgeben. www.bugatti-fashion.com Experience more ... * Weitere Informationen zu unserer Garantie finden Sie auf unserer Webseite www.gore-tex.com © 2011 W. L. Gore & Associates GmbH. GORE-TEX, GUARANTEED TO KEEP YOU DRY, GORE und Bildzeichen sind Marken von W. L. Gore & Associates Richard Lugg isn’t one for understatement. “We want to revolutionize aviation forever,” says the British aerospace entrepreneur, who worked for NASA earlier in his career and is now chief executive of the aircraft manufacturer, Hypermach. At the Paris Air Show last summer he unveiled a very ambitious project called the SonicStar, a supersonic business jet that could be ready to take to the skies in June 2021. “We will fly from New York to Sydney in only four hours without any restrictions, as there won’t be any sonic boom any more,” the entrepreneur says. Circling the earth completely on the SonicStar at between Mach 3.1 and 3.6, which is three to four times the speed of sound, would take less than five hours – thanks largely to the aircraft’s hybrid gas turbine engine technology. The most important innovation here would be the tempting possibility of generating large amounts of electricity on board. “There will be nine million watt of electric power in the turbine, of which 30 percent will be used for propulsion,” Lugg explains. Some of the wattage will also be used to power an active plasma flow control in order to supress sonic boom. Scientists have long been trying to develop a technology with which to encase supersonic jets in a soundproofing cocoon of this type. If it works, some of the problems that contributed to the demise of the Concorde in 2003 could at last be solved and the boom would be eliminated. The SonicStar, an extremely slender aircraft designed as a luxury Experience more ... www.gore-tex.com © 2011 W. L. Gore & Associates GmbH. GORE-TEX, GUARANTEED TO KEEP YOU DRY, GORE und Bildzeichen sind Marken von W. L. Gore & Associates aviation Zukunft Ferne Zukunft: virtuelle Golfplätze an Bord oder Ausblicke auf die Berge durch eine gläserne Kabinenkuppel, virtuell angereichert mit Namen und Höhenangabe (oben). Die „SonicStar“ (unten) soll schon in zehn Jahren mit mehr als dreifacher Schallgeschwindigkeit iegen Visions of the future A virtual golf course on board, or a view of the mountains from a glass-domed cabin complete with geographical data (above). In ten years’ time the SonicStar (below) could be ying through the air at over three times the speed of sound 66 Einsatz, angetrieben von Biokerosin. Für die Steigphase von 5000 auf 23 000 Meter zünden dann zwei Raketenmotoren, angetrieben von flüssigem Wasser- oder Sauerstoff. Bei zweieinhalbfacher Schallgeschwindigkeit beginnt der Aufstieg auf die eigentliche Reiseflughöhe von 32 000 Metern. Dafür sollen zwei unter den Tragflächen montierte, mit Wasserstoff laufende Staustrahl-Triebwerke sorgen, sogenannte Ramjets. Sie katapultieren den Flieger, so die Theorie, auf bis zu Mach 4, umgerechnet etwa 4900 Stundenkilometer. Zurück auf 10 000 Meter, werden die Düsentriebwerke wieder gezündet, und die Maschine mit Platz für 50 bis 100 Passagiere kann normal landen. Eine Reise von Frankfurt nach Tokio wäre so in weniger als zweieinhalb Stunden möglich, bei geringer Umweltbelastung dank neuer Kraftstoffe. Und sie wäre leise. „Der Überschallknall wird nur in einem kleinen Bereich hörbar sein, während der Übergangsphase in den Reiseflug“, sagt Jean Botti, „aus 32 000 Meter Höhe dagegen kaum, weil die Luft dort so dünn ist.“ Das klingt plausibel, doch die Experten bleiben skeptisch. Lufthansa Magazin 11/2011 business jet with space for no more than 20 VVIPs, would also use 30 percent less fuel and produce 90 percent fewer carbon emissions. Tiny Hypermach was not the only aircraft maker to cause a sensation in Paris with a supersonic concept, however. Mighty EADS, Airbus’ parent company, presented a design it calls ZEHST (Zero Emission High Speed Transport), which the world press promptly dubbed the “eco-Concorde.” This model could be a reality by 2050 – at least that’s what EADS Technical Director Jean Botti hopes. “We use existing drive technologies, which gives us a clear advantage,” he says optimistically. Regular turbojet engines fueled by biokerosene will be used at the takeoff stage, which begins on an ordinary runway. Then, two rocket engines powered by liquid hydrogen or oxygen will ignite to power the plane’s ascent from 5000 to 23 000 meters. Once the aircraft is going at two-and-a-half times the speed of sound, two hydrogen-powered ramjet engines mounted beneath the wings will take it to its actual cruising altitude of 32 000 meters. [e ] Illustrationen: Airbus (2); Hypermach Wenn das funktioniert, könnten einige jener Probleme gelöst sein, die 2003 auch zum Ende der Concorde beitrugen: Der Knall würde vermieden, die Turbinen des „SonicStar“ wären im Treibstoffverbrauch um 30 Prozent effizienter, außerdem würden 90 Prozent weniger CO2 ausgestoßen. Maximal 20 Passagiere hätten in dem als „Luxusjet für VVIPs“ konzipierten, sehr schlanken Flugzeug Platz. Doch nicht nur das kleine Unternehmen Hypermach, sondern auch die mächtige EADS, der Mutterkonzern von Airbus, sorgte in Paris mit einem Überschallkonzept für Aufsehen. Unter dem Namen ZEHST (Zero Emission High Speed Transport) präsentierte der Konzern einen Entwurf, den die Presse spontan „Öko-Concorde“ taufte. Bis 2050 könnte das Modell Wirklichkeit werden, hofft EADS-Technologievorstand Jean Botti. „Unser entscheidender Vorteil ist, dass wir für den Antrieb existierende Technologien nutzen“, sagt er optimistisch. Für die Startphase, die auf einer normalen Piste beginnt, kommen den Plänen zufolge übliche Turbojet-Triebwerke zum [d ] www.lodenfrey.com Experience more ... www.gore-tex.com © 2011 W. L. Gore & Associates GmbH. GORE-TEX, GUARANTEED TO KEEP YOU DRY, GORE und Bildzeichen sind Marken von W. L. Gore & Associates aviation Zukunft [d ] „Beide Projekte sind sehr vage“, merkt Werner Granzeier an, Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg und Experte für Zukunftsflugzeuge. Vor allem das komplexe Triebwerkskonzept der EADS erregt seinen Argwohn. „Das Geheimnis ist, die Antriebe so zu kombinieren, dass sie bei verschiedenen Geschwindigkeiten optimal funktionieren“, erklärt der Professor, „und das ist sehr schwer.“ Über die Renaissance eines bereits abgehakt geglaubten Menschheitstraums wundert sich Granzeier allerdings nicht: endlich schneller als der Schall zu fliegen. „Das Thema ist nicht totzukriegen“, sagt er, „aber nur wenn es tatsächlich gelingt, dafür umweltfreundliche Konzepte zu entwickeln, ist das eine Option für die Zukunft.“ Aber welche Rolle spielen die Fluggäste bei diesen Plänen? Eine viel zu kleine, findet der Wissenschaftler Granzeier. „Nicht zu sagen, wie die Passagiere genau transportiert werden sollen, ist abenteuerlich. Wenn das Publikum diese Form des Reisens nicht akzeptiert, kann man das Ganze ohnehin vergessen.“ Naturgemäß anders sieht das der Leiter Kabineninnovation und Design bei Airbus in Hamburg. „Wir gehen von den Passagieren aus“, sagt Ingo Wuggetzer. Seine Abteilung sorgte unlängst für Aufsehen mit Entwürfen einer Flugzeugkabine, wie sie im Jahr 2050 aussehen könnte. Und die es dann nicht nur auf Überschallflügen für einige wenige geben sollte, sondern auf normalen Linienverbindungen. Da reisen die Fluggäste den Ideen der Entwickler zufolge in einer nahezu transparenten Kabine mit freiem Ausblick auf Himmel und Erde. „Hochfeste, ultraleichte bionische Strukturen werden das ermöglichen“, meint Wuggetzer. Sie sollen dem Aufbau von Vogelknochen entsprechen, „damit kommen wir weg von der massiven Bauweise.“ Auf die Fluggäste wartet dann Bordunterhaltung der etwas anderen Art: Holografische 3-D-Projektionen anstelle von Bildschirmen, auch eine virtuelle Golfpartie an Bord ist dann kein Problem mehr. Man ruht auf sogenannten „biopolymeren Sitzoberflächen“, die sich automatisch optimal an jeden Passagier anpassen – und die über Sensoren auch erkennen, ob jemand vielleicht einen Vitaminstoß oder besser eine Akupressur benötigt. „Man muss einfach außerhalb bisheriger Dimensionen denken“, sagt Wuggetzer. Ganz egal, wie die Fliegerei 2050 aussieht: Sie verspricht auch in Zukunft spannend zu bleiben. Illustration: EADS Bei der Zukunftsstudie ZEHST (Zero Emission High Speed Transport) werden Turbojet-Triebwerke mit Raketenmotoren kombiniert The zero emission high speed transport concept (ZEHST) combines turbojet engine and rocket engine technologies 68 Lufthansa Magazin 11/2011 The ramjets will then catapult the plane – in theory – to a speed of Mach 4, the equivalent of around 4900 kmh. Once the plane, which seats between 50 and 100 passengers, has descended again to 10 000 meters, the jet engines reignite and it can land in the traditional way. With the ZEHST, it would be possible to travel from Frankfurt to Tokyo in under two and a half hours – and more ecologically, too, thanks to modern fuels. What’s more, the flight would be a quiet one. “The sonic boom will only be audible for a small time during the transition to cruising speed,” says Jean Botti, “but it will be barely audible at an altitude of 32 000 meters, because the air up there is so thin.” This all sounds plausible, but experts are skeptical. “Both projects are very vague,” remarks Werner Granzeier, an aviation expert and professor at the University of Applied Sciences in Hamburg. The complex EADS engine concept is what he finds particularly suspect. “The secret is to combine the drive systems in such a way that they deliver optimal performance at different speeds,” he explains, “and that is no easy task.” Nevertheless, Granzeier is not surprised that mankind’s dream of flying faster than sound, which seemed to have been written off, is now experiencing a renaissance. “The idea will never lose its appeal,” he says, “but it will only be a viable option for the future if we actually manage to develop environmentally friendly concepts.” But what part do passengers play in all of this? Far too small a part in Granzeier’s opinion. “Neglecting to specify precisely how passengers will be transported is a rather devil-may-care approach. And if the public does not accept this form of travel, we can forget the whole thing.” Ingo Wuggetzer, head of cabin innovation and design at Airbus in Hamburg, takes a slightly different view, of course. “We base our developments on what passengers are looking for.” His department recently caused a stir with its impressions of what an aircraft cabin could look like in the year 2050 – not on supersonic flights for a select few, but on perfectly ordinary scheduled services. The developers envisioned passengers traveling inside an all but transparent cabin – with a clear view of the sky outside and the earth below. “Extremely strong, ultralight bionic structures will make this possible,” says Wuggetzer. They will be built according to the same principle as the bones of birds because “that will take us away from the solid constructions we use today.” The new cabins will also offer tomorrow’s passengers a somewhat different kind of in-flight entertainment: holographic 3D projections instead of screens, with which passengers can even play a virtual round of golf on board. They will sit on “biopolymer seat surfaces” that adapt automatically to the best position for each individual passenger – and are equipped with sensors that recognize whether someone needs a vitamin boost or perhaps even some acupressure. “You simply have to think outside any box we’ve seen so far,” says Wuggetzer. One thing is clear already: Whatever shape air travel takes in 2050, it certainly promises to be exciting. [e ] www.daniel-hechter.de Experience more ... www.gore-tex.com © 2011 W. L. Gore & Associates GmbH. GORE-TEX, GUARANTEED TO KEEP YOU DRY, GORE und Bildzeichen sind Marken von W. L. Gore & Associates aviation Boeing 747-8 Kranführer Jeff Johnson an seinem Arbeitsplatz in 40 Meter Höhe (links oben): Vom Schaltpult des Krans aus hievt er riesige Flugzeugteile durch die Werkshalle von Boeing Crane operator Jeff Johnson (facing page) maneuvers huge sections of aircraft into place from his workplace 40 meters above the Boeing factory oor Menschen bei Boeing Die einen braten saftige Hamburger, andere sammeln Schlümpfe, haben millionenschwere Flügel in den Händen oder tauchen in fantastische Archive ab – der größte amerikanische Flugzeughersteller hat viele Gesichter Behind the scenes at Boeing Some grill juicy hamburgers, others collect Smurfs. Yet others haul milliondollar aircraft wings around or field calls from Hollywood. The people who work for Boeing are as diverse as their jobs Text Marc Bielefeld 70 Fotos Jens Görlich Lufthansa Magazin 11/2011 71 aviation Boeing 747-8 Siehe Bild S. 70 See previous page Jeff Johnson. Der Kranfahrer, der mit den Händen spricht Jeff, the crane operator „Ich arbeite seit zwölf Jahren bei Boeing als Kranfahrer. Ich sitze in fast 40 Meter Höhe in meinem Cockpit und hieve die Teile der 747-8 durch die Fertigungshalle. Komplette Flügel, Leitwerke, ganze Rumpfsegmente. Oft laufe ich auch unten durch die Halle und gebe den anderen Kranfahrern oben Handzeichen. Das ist im Grunde der aufregendere und schwierigere Job. Wir haben dafür unsere eigene Zeichensprache entwickelt. Zwei Finger, längs gestreckt, bedeuten: ein paar Zentimeter weiter vor. Die Faust heißt: Stopp! Kein bisschen weiter, sonst kracht’s! Oft geht es wirklich um Zentimeter. Selbst fliege ich nicht so oft. Mein Traumziel? Hawaii! Ich suche die Fluggesellschaft immer nach dem Flugzeugtyp aus. Selbstverständlich nur Boeing, so stehen die Chancen gut, dass ich das Flugzeug, in dem ich sitze, mit zusammengebaut habe.“ eco changes Shelly Strayer. Die Küchenchefin mit dem Rodeo-Burger nachhaltiges handeln liegt in unserer natur. Shelly, the canteen boss Menschen, die schöne und große Flugzeuge bauen, müssen ordentlich essen. Was bieten Sie an? Pizza, Spaghetti, Pfannkuchen, aber auch viel Gesundes wie Salate, Vegetarisches. Und wir haben unsere eigenen Sushi-Experten. Am liebsten mögen die Leute aber Pommes, Hotdogs und Hamburger. Wie muss ein guter Hamburger aussehen? Unser Klassiker ist der RodeoBurger. Ein fünf Unzen schweres, schön rundes Stück aus Angus-Rind, garniert mit panierten Zwiebelringen, Salat, Tomaten, dazu eine köstliche BarbecueSoße. Ich persönlich würde noch zwei Lagen Käse empfehlen. Unschlagbar. Gibt es ein spezielles 747-Gericht? Nein, aber einer unserer 70 Köche hat sich etwas Schönes einfallen lassen. Zu speziellen Anlässen nimmt er einen Eisblock und meißelt daraus tolle Figuren. Einmal kam er mit einem Flugzeug aus seiner Küchenecke, einer 747 mit drei Meter Spannweite, komplett aus Eis. People who build big, beautiful airplanes need to eat a proper meal. What’s on the menu? Pizza, spaghetti, pancakes, plus healthy options, like salads and vegetarian dishes. We even have our own sushi experts. But most of our people tend to go for comfort food, like hotdogs, hamburgers and fries. What makes a good burger? Our classic is the Rodeo burger. We take a fiveounce slice of Angus beef and garnish it with fried onion rings, lettuce and tomato, and then add a slather of delicious barbecue sauce. I like to top it off with one or two slices of cheese. Unbeatable! Do you have a special 747 dish? No, but one of our cooks did come up with a very nice idea. On special occasions, he chisels away at a three-meter block of ice, sculpting some really amazing figures. Once he came out of his corner of the kitchen with a plane – a Boeing 747 with a three-meter wingspan made entirely of ice. [e ] Monika Meier Manager Enterprise Quality & Compliance, Mitsubishi Electric Deutschland Tom Brown. Der Lackierer mit der Design-Pistole Tom, the painter I’ve been with Boeing for 12 years. Picture me sitting nearly 40 meters off the ground, lifting huge sections of a 747-8 and transporting them from one end of the giant production hangar to the other – complete wing assemblies, tailplanes, whole sections of fuselage. But you can also find me on the hangar floor giving hand signals to other crane operators. That is by far the more nerve-racking part of the job. Two fingers pointing straight ahead means: a couple of centimeters forward. A fist means: Stop! No further! Because sometimes it really is just a matter of centimeters. I don’t fly often myself, but my dream destination is Hawaii. I always pick an airline by the aircraft they use – Boeing, what else? So there’s a fairly good chance the plane I fly in is one I’ve helped to build. [e ] 72 „Inzwischen müssten es um die 600 Jumbos sein, die ich lackiert habe. Kaum ein Airline-Kleid, das nicht aus meiner Sprühkanone kam. Ich bin meistens für den Bugbereich zuständig, bei jeder 747-8 muss ich dort erst mal 72 Fenster abkleben. Alles Handarbeit, versteht sich. Seit 22 Jahren bin ich als Decorative Exterior Painter bei Boeing, und unser größtes Muster zu lackieren, die 747-8, macht mich stolz. Einmal lackierten wir sogar ein „Wal-Flugzeug“. In Japan hatte ein Mädchen einen DesignWettbewerb gewonnen, und nach seinem Entwurf sprühten wir einen Flieger an: überall Fische, der Rumpf war voller Meereswesen, so angeordnet, dass das Flugzeug aussah wie ein großer Wal. Wir flogen das Mädchen zu uns ein, und als die Kleine sah, wie wir ihr Bild auf den riesigen Flieger gebracht hatten, war sie ziemlich baff.“ I must have spray-painted about 600 jumbo jets. There aren’t many airline liveries I haven’t done. I usually work on the nose of the plane. With a 747-8, that means taping 72 windows, all by hand. I’ve been doing special paint jobs for 35 years, 22 of them as a decorative exterior painter at Boeing. Painting the 747-8, our largest plane, gives me the most satisfaction. We once painted an aircraft we called the “whale plane.” A 12-year-old girl had won a design competition in Japan and we had the job of spraying an enormous plane exactly the way she had pictured it – covered with fish. In the end, the plane itself looked like a large whale. They flew the little girl over to see the result. She was amazed when she saw a huge plane covered with pictures of fish. [e ] Lufthansa Magazin 11/2011 Mit dem Umweltstatement Eco Changes bringt die Mitsubishi Electric Gruppe ihre Einstellung zum Thema Umwelt-Management zum Ausdruck. Mit innovativen Lösungen für Privathaushalte, Büros, Betriebe, Infrastruktur und sogar den Weltraum streben wir die Verwirklichung einer ökologisch orientierten Gesellschaft an. www.ecochanges.eu aviation Boeing 747-8 Eileen Dickson. David Rowntree. Der Mechaniker mit Swing im Blut David, the mechanic Die Führerin, die alles weiß Eileen, the omniscient Sie sind zuständig für die Preflight Deliveries. Worum geht es da genau? Wir liefern die Boeing 747-8 aus. Wenn der Flieger aus der Fertigung kommt, bereiten wir ihn für alles Weitere vor: Lackierung, Betankung, Funktionstests; schließlich für den ersten Flug. Und ich habe die nette Aufgabe, das alles zu koordinieren. Muss man dafür sehr viel von Flugzeugen verstehen? Absolut. Als Mechaniker fing ich vor 33 Jahren bei Boeing an und habe fast alle technischen Abläufe kennengelernt, eine herrliche Sache. Meine erste Boeing 747, an der ich arbeitete, trug die Nummer 329. Heute nähern wir uns der 1500. Erinnern Sie sich an bestimmte Flugzeuge? Manche vergisst man nie, zum Beispiel habe ich an der Air Force One gearbeitet, der Präsidenten-Maschine. Könnten Sie einen Jumbo fliegen? Nein, das wollte ich auch nie. Flugzeuge sind wunderbare Geräte, am Boden an ihnen zu arbeiten ist für mich das Spannendste. Es gibt nichts Schöneres, als wenn ein Flugzeug das erste Mal abhebt. Ich habe fast jede 747 starten sehen, aber heute stecke ich dafür viel zu oft in Meetings. Was tun Sie, wenn Sie sich nicht um Flugzeuge kümmern? Ich habe einen alten englischen Triumph 206 von 1974. Und, nun ja, an dem schraube ich auch viel herum. Das macht mich zufrieden. Ansonsten gehe ich gern mit meiner Frau tanzen. Ihre Favoriten dort? Wir lieben Ballroom Dance, Swing, Cha-Cha-Cha, Rumba. Eileen gibt es zu: Noch mehr als Flugzeuge mag sie Pferde. Sie besitzt selbst eins, Delilah. Seit 25 Jahren arbeitet sie bei Boeing, „und immer gern“. Als Visitor Relation Specialist führt sie VIP-Besucher durchs Werk. Um ihnen die Details des Flugzeugbaus besser erklären zu können, hat sie schon tagelang selbst im Blaumann an Flugzeugen genietet und geschraubt. „Ich muss doch wissen, wie das alles funktioniert, wenn ich es unseren Gästen vermitteln soll“, sagt sie. Wenn Besucher ausgefallene Fragen stellen, recherchiert sie, bis sie die Antwort hat. So ist sie über die Jahre eine Art wandelndes Boeing-Lexikon geworden – und weiß auch Kurioses zu berichten. Etwa, dass es bei Boeing 19 000 Festnetztelefone gibt und die 16 800 Computerstationen auf dem Gelände mit 12 000 Meilen Kabel verbunden sind. You’re responsible for preflight deliveries. What exactly does that entail? When a 747-8 comes off the production line, we prepare it for painting, fueling, functional tests and its first flight. I have the delightful job of coordinating everything. You need to know a thing or two about the aircraft to be able to do all that. Absolutely. I came to Boeing as a mechanic 33 years ago and got to know just about every technical process here. The first 747 I worked on had the number 329. Today we are getting close to number 1500. Does any particular job come to mind? I worked on the President’s Air Force One and on the SP short version for a sheik. Could you fly a jumbo jet? No, and I’ve never wanted to. Airplanes are wonderful machines and they are exciting to work on. Nothing gives me a bigger blast than seeing a plane take off for the first time. What do you do in your free time? I have a car, an old English 1974 Triumph 206, which I love tinkering with. My wife and I also enjoy dancing. Dancing? We enjoy ballroom dancing, swing, cha-cha-cha, rumba. [e ] Eileen Dickenson admits that her first love is horses. She has one called Delilah. But she also likes airplanes and working at Boeing, which she’s done for 25 years. Eileen is a visitor relations specialist who takes VIPs on tours of the production plant. In preparation for this she had to spend entire days in overalls, hammering in rivets and screwing bolts tight. “I can’t explain a job properly unless I’ve done it myself,” she says. When someone asks an unusual question, she ferrets around the Boeing universe until she has the answer. Over the years, she has become something of a walking encyclopedia, accumulating trivia – for instance, that Boeing has 19 000 landline extensions and that the 16 800 on-site computer stations are connected by 12 000 miles of cable. [e ] 74 Lufthansa Magazin 11/2011 aviation Boeing 747-8 „Wussten Sie schon, dass ...?“ „Ja.“ Jeff Robinson. Der Marketing-Mann im kreativen Chaos Jeff, the advertising manager Sie sind bei Boeing bekannt dafür, einen der unaufgeräumtesten Schreibtische zu haben. Geht das, auch wenn man als Chef der weltweiten Werbung arbeitet? Einige nennen es Chaos. Ich sage: Mein Schreibtisch ist meine kreative Bühne, meine Denkzone. Ich brauche das, um auf gute Ideen zu kommen. Mein Job fordert vor allem Kreativität on demand, Geistesblitze auf Abruf. Was sammelt sich auf Ihrem Schreibtisch alles an? Bilder, Flugzeugmodelle, Sprüche, alles, was ich auf Reisen aufgreife. Besonders mag ich diese kleinen Spielzeuge von McDonald’s. Denn die machen nicht nur Burger, sondern sind inzwischen der größte Spielzeugvertreiber der Welt. Das sind kleine Ikonen, die Kultur einfangen wie kaum etwas anderes. Ein paar Zentimeter Plastik, die für Amerika stehen, das ist genial. Mögen Sie Flugzeuge? Na klar! Als Kind war ich schon Flugzeugfan. Wir wohnten in Kalifornien, da hörte ich in meinem Zimmer ständig den Überschallknall, weil die berühmte Edwards Air Force Base in der Nähe lag. Auch in Seattle wohne ich nicht weit von der Startbahn. Wenn eine Maschine über unser Haus fliegt, renne ich noch immer raus und schaue nach oben. Und wie wirbt man für Flugzeuge? Wir wollen eines vermitteln: Fliegen muss wieder ein Erlebnis werden! Diese Euphorie von früher haben wir durch Routine verloren. Fliegen ist dabei etwas sehr Besonderes und viel mehr, als von A nach B zu gelangen. 76 As head of global advertising at Boeing you’re a pretty important man. But you have a reputation for the untidiest desk in the corporation. Some call it chaos, but I like to think of my desk as my creative platform, my thinking zone. It’s the environment I need to come up with good ideas. And my job calls for creativity on demand, flashes of inspiration at a moment’s notice. What are all those things on your desk? Pictures, model airplanes, sayings, the sort of stuff I pick up on my travels. Like these little Smurfs from McDonald’s, they’re kind of cute. McDonald’s doesn’t just produce hamburgers, you know; it’s now the world’s biggest toy distributor, too. These little guys are icons. They capture the essence of our culture almost better than anything else. To represent America with a piece of plastic a few inches long – that takes genius! Do you like airplanes? Of course I do! I’ve loved them ever since I was a small boy. We lived in California then, near the Edwards Air Force Base, and I regularly got to hear the sonic boom. I now live quite close to the runway in Seattle. I still run out and look up whenever a plane flies over our house. And how do you market them? The main message we want to get across is that flying has to become an adventure again. Right now, it’s become so routine that we’ve lost the euphoria we used to feel in advance of a flight. Flying is something special, and should never be merely a matter of getting from A to B. [e ] Lufthansa Magazin 11/2011 LET THE FIRE SEDUCE YOU aviation Boeing 747-8 Boeing-Historie und ein wichtiger Teil Luftfahrtgeschichte. Lombardi kann sogar alte Bilder von Marilyn Monroe zeigen, auf denen sie sich lasziv in einem Vierziger-Jahre-Flugzeugbett räkelt, lange bevor sie bekannt wurde. Das Foto wurde noch nie veröffentlicht, es existiert nur einmal, genau hier, es könnte Millionen wert sein. Sein bestes Stück? Lombardi zeigt auf einen alten Ledersessel. Auf ihm saß seit 1944 der damalige Boeing-Präsident Bill Allen, der bis heute verehrt wird. Auf diesem Stuhl saß Allen, als er in den sechziger Jahren entschied, die 747 zu bauen. Lombardi streichelt über die Lehne, lächelt leise. Dann taucht er wieder ab in sein Sammelsurium aus Modellen, Originalplänen und Raketen – denn Boeing arbeitete immer auch für die Raumfahrt. Dass er öfter mit Neil Armstrong zu Mittag isst, erwähnt er darum auch nur ganz beiläufig. Michael Lombardi regularly gets calls from Hollywood – whenever there’s an airplane scene to shoot, in fact. They ask him things like: what did stewardesses wear in the 1960s, what did the Boeing 707 look like inside, and what should Leonardo di Caprio wear in Catch Me if You Can? Michael Lombardi knows all the answers. He was the expert aviation source for the movie Air Force One starring Harrison Ford, and advised the makers of the cult series Lost. Lombardi, an historian, has been with Boeing for 32 years. His archives contain about four million photo negatives, 20 000 films, and hundreds of model planes, as well as old captain’s caps, emblems, posters and badges: the history of Boeing and a significant part of aviation history, too. Lombardi can even show you a photo of Marilyn Monroe lounging lasciviously on an airplane bed in the 1940s long before she became famous. The photo has never been published and there’s only one copy of it – right here. It could be worth millions. Lombardi’s best piece is an old leather armchair, from which Bill Allen, an iconic boss, steered Boeing’s fortunes from 1944 onward. He was sitting in this chair when he made the decision to build the 747 in the 1960s. Lombardi smiles to himself as he runs his hand lovingly over the old leather. Then he returns to his fantastic collection of models, original plans and rockets. Rockets? Yes, Boeing has always been into spacecraft, too. Which is why Lombardi sometimes remarks in passing that he often lunches with people like Neil Armstrong. [e ] Michael Lombardi. Der Hüter des großen Flugzeugwissens Michael, the guardian of the archives 78 Hollywood ruft regelmäßig bei ihm an. Immer wenn eine Flugzeugszene gedreht werden muss. Was trugen die Stewardessen in den sechziger Jahren? Wie sah eine Boeing 747 damals von innen aus? Und was müssen die Kostümdesigner Leonardo DiCaprio anziehen, wenn der einen Gaunerpiloten spielt? Viele Fragen, viele Details. Michael Lombardi kennt die Antworten. Er half schon bei Filmen wie „Air Force One“ aus oder beriet die Macher der Kultserie „Lost“. Als Historiker arbeitet er seit 32 Jahren für Boeing und pflegt dort ein einzigartiges Archiv. Rund vier Millionen Fotonegative, 20 000 Filme, Hunderte Modelle, alte Kapitänskappen, Embleme, Poster, Anstecknadeln: In seinen Räumen lagert die Lufthansa Magazin 11/2011 www.atmosfire-magazine.com The free customer magazine from travel Souvenir Die Wellen an der Wand Wie sich Fußballnationalspieler Philipp Lahm mit einem Gemälde aus Berlin den Urlaub für immer nach Hause holte Memories on the wall In Berlin for a match, German national soccer star Philipp Lahm found a painting that forever reminds him of vacations in Greece 80 Wärme-Ferienidylle in den eigenen vier Wänden. Ich komme zwar durch meinen Sport oft viel herum in der Welt, doch Urlaub bleiben meiner Frau und mir meist nur drei Wochen im Jahr. Aber wir haben ja jetzt die ewige Brandung an der Wand. I was in Berlin for an international match between Germany and Turkey last October. My wife, Claudia, was in town, too, and while taking a stroll along Unter den Linden, she wandered into the Mensing gallery, where she immediately fell in love with an oil painting by Manfred Schaeffner, an artist from the North Sea island of Sylt. The painting was called “Brandung” (Surf) and was devoted entirely to that subject – nothing more and nothing less. But that was precisely what attracted Claudia to the painting. I was immediately enchanted too, when I went back with Claudia to buy it. The painting reminded us of vacations we had taken together in Greece. One we took this past summer and the other one was our honeymoon. We got married last year three days after the World Cup ended in South Africa. Well anyway, the picture now has a place of honor on our living room wall and always revives happy memories of sunshine, sand and warm weather, creating a vacation idyll right at home. As a soccer player, I get to travel all over the world, but my wife and I usually only manage to grab three weeks’ actual vacation a year. Now we can enjoy the ocean waves breaking forever on the wall. Lufthansa Magazin 11/2011 Fotos: Andreas Halser; sampics/Augenklick Es war am Rande des Länderspiels gegen die Türkei in Berlin im Oktober letzten Jahres. Meine Frau Claudia war auch in der Stadt und entdeckte während eines Bummels Unter den Linden in der Galerie Mensing ein Bild, das ihr auf Anhieb gefiel. Es heißt „Brandung“ und zeigt Meer, Meer, Meer – und mehr nicht. Aber gerade das reizte sie an dem Ölgemälde, das von dem Künstler Manfred Schaeffner aus Sylt stammt. Mich hat es auch sofort in seinen Bann gezogen, als ich mit Claudia noch mal hinging, um es zu kaufen. Es erinnerte uns sehr stark an unsere gemeinsamen Urlaube in Griechenland, wo wir in diesem Sommer und auch im letzten Jahr während der Flitterwochen waren. Wir hatten damals nur drei Tage nach der Weltmeisterschaft in Südafrika geheiratet. Wie auch immer, jetzt jedenfalls hängt das Bild an einem wunderschönen Platz in unserem Wohnzimmer, und wir denken bei dessen Anblick immer wieder gern an Sonne, Sand und Philipp Lahm, 27, ist seit gut zehn Jahren Fußballpro. Mit dem FC Bayern München wurde er dreimal Deutscher Meister, mit der Nationalmannschaft, deren Kapitän er seit Sommer 2010 ist, zweimal WM-Dritter. Lahm hat eine eigene Stiftung gegründet, die Kinder aus Deutschland und Afrika in den Bereichen Bildung, Sport und Gesundheit fördert. Im August erschien sein Buch „Der feine Unterschied. Wie man heute Spitzenfußballer wird“, das gleich nach Erscheinen auf den Bestsellerlisten landete. Philipp Lahm, 27, has been playing professional soccer for about 10 years. Three times German champion with Bayern Munich, Lahm has also placed third twice in World Cup matches with the German national squad, of which he is captain. His book The Subtle Difference was an immediate, if controversial, bestseller. lufthansa.com World wide web Miles & More A product of Lufthansa. Mit Miles & More weltweit Vorteile genießen Über 40 verschiedene Airlines – ein Meilenkonto Die Star Alliance ist der größte Airline-Verbund der Welt und bietet Ihnen ideale Flugverbindungen an nahezu jeden Ort der Erde. Als Miles & More Teilnehmer haben Sie aktuell mit den Fluggesellschaften der Star Alliance die Möglichkeit, auf mehr als 21.000 Flügen täglich zu 1.160 Flughäfen in 181 Ländern wertvolle Meilen zu sammeln. Darüber hinaus füllt sich Ihr Miles & More Meilenkonto auch bei derzeit 18 weiteren Airline-Partnern sowie zahlreichen Partnern aus unterschiedlichen Branchen am Boden. Ihre gesammelten Prämienmeilen können Sie z. B. für Flugoder Upgrade-Prämien im Netz der Star Alliance oder der anderen Miles & More Airline-Partner einlösen* oder aber für attraktive Hotel-, Mietwagen- oder Sachprämien aus dem umfangreichen Prämiensortiment von Miles & More. Perfekter Service – von A bis Z Vor allem für Vielflieger hat die Star Alliance Vorteile, die das Reisen angenehmer machen: Sie sammeln bei den Star Alliance Partnern neben Prämienmeilen auch Statusmeilen, die Ihnen die Privilegien eines Frequent Travellers oder Senators eröffnen. So genießen Sie zusätzlich zu perfekt aufeinander abgestimmten Flugplänen als Senator und HON Circle Member auch Zugang zu weltweit mehr als 970 bestens ausgestatteten Lounges sowie eine Vielzahl anderer Privilegien. Melden Sie sich doch gleich zu Miles & More an – es lohnt sich! Mehr Informationen: www.miles-and-more.com * Upgrade-Prämien sind nicht bei allen Partnern möglich. / Only on selected carriers. Enjoy benefits around the world with Miles & More Over 40 different airlines – one mileage account The Star Alliance group is the world’s largest airlines alliance and offers you ideal connections to almost everywhere on earth. As a Miles & More member you currently have the opportunity to earn valuable miles on more than 21.000 flights a day to 1.160 airports in 181 countries with Star Alliance airline members. You can also increase the balance of your Miles & More mileage account with 18 other airline partners, as well as countless partners from other business sectors when you’re on the ground. You can redeem the miles you’ve earned, for example, for flights on airlines within the Star Alliance network or other Miles & More airline partners, as well as upgrades* or for attractive hotel stays, car rentals or merchandise from a wide variety of Miles & More awards. Perfect service – from A to Z More than anything else, the Star Alliance group offers advantages to frequent flyers that make traveling more pleasant: in addition to award miles, with Star Alliance carriers you also earn status miles, which count towards achieving Frequent Traveller or Senator status, and give you access to the privileges associated with the status. This way, in addition to perfectly-coordinated flight schedules, as a Senator or HON Circle Member you can also take advantage of more than 970 beautifully-furnished lounges worldwide, as well as plenty of other privileges. Sign up now for Miles & More: it’s worth it! More information: www.miles-and-more.com Star Alliance Partner / Star Alliance partners: Work relaxed, with FlyNet® broadband Internet on board. Unsere weiteren Airline-Partner / Our other airline partners: Stay constantly up to date using your notebook or smartphone on long-haul Ġights. FlyNet®, your wireless broadband Internet access, lets you surf at high speed.* Whether you want to use it for entertainment or work, even large data transfers are easily performed. So you’ll always be one step ahead of the game. For more information, visit lufthansa.com/Ġynet *Internet access is available on selected long-haul Ġights, with incremental rollout to include our entire long-distance network. GSM service (no voice transmission) is anticipated for end of 2011. Minsk National Airport (MSQ), which opened in 1982, is actually an international airport. It is situated about 40 kilometers east of the center of Minsk, the capital of Belarus. Minsk National has a single runway and a single terminal capable of handling up to 3.6 million passenger a year. In 2010 the airport was used by nearly 1.3 million passengers. Lufthansa offers regular services from Frankfurt to Minsk. Der Minsk National Airport (MSQ) ist der internationale Flughafen der Hauptstadt Weißrusslands. Er liegt rund 40 Kilometer östlich vom Zentrum der Metropole. Im 2010 Jahr nutzten knapp 1,3 Millionen Passagiere den 1982 eröffneten Flughafen. MSQ ist mit einer Runway und einem Terminal ausgestattet und kann bis zu 3,6 Millionen Fluggäste jährlich abfertigen. Lufthansa iegt regelmäßig von Frankfurt nach Minsk. IATA-Code: MSQ Eröffnet: 1982 Länge Runway: 3641 m Passagiere im Jahr 2010: 1 285 423 Luftfracht 2010: 8553 t Flüge 2010: 11 020 Year opened: 1982 Runway length: 3641 m Passengers in 2010: 1 285 423 Air freight in 2010: 8553 t Number of ights in 2010: 11 020 Foto: Hady Khandani www.hadyphoto.de service Minsk Airport Weißrussland 84 Lufthansa Magazin 11/2011 85 service Lufthansa Customer Relations Ofces: Lufthansa Reservierung Reservations: Tel. +49 (0)1805-805 805* Informationen für Fluggäste Passenger Information Star Alliance Im Mai 1997 von fünf renommierten internationalen Fluggesellschaften gegründet, entwickelte sich die Star Alliance mit inzwischen 27 Mitgliedern zur führenden Luftverkehrsallianz der Welt. Mit etwa 21 000 Flügen am Tag verbindet sie derzeit 1160 Flughäfen in 181 Ländern. Weltweit stehen rund 970 Lounges für Kunden mit Gold Status der Star Alliance Mitglieder bereit. The Star Alliance network was founded by ve international airlines in May 1997. Today, the world’s leading airline alliance has 27 members operating some 21 000 ights every day and connecting 1160 airports in 181 countries. Customers with Star Alliance Gold status can take advantage of 970 airport lounges across all member carriers. HelpAlliance: Kleines Geld für große Hilfe HelpAlliance e. V. wurde 1999 von Lufthanseaten gegründet und ist eine private, politisch und konfessionell unabhängige Hilfsorganisation. Passagiere auf Lufthansa Langstreckenflügen können Münzen und Scheine in allen Währungen für die weltweiten HelpAlliance-Projekte spenden. Spendenumschläge für diesen Zweck befinden sich an Bord. Ein kur zer Film informiert im Rahmen der Lufthansa Media World. Weitere Informationen unter www.help-alliance.com Small change – it’s a big help HelpAlliance is a private, non-political and non-denominational aid organization that was founded by Lufthansa employees in 1999. Passengers on long-haul Lufthansa flights can donate coins and bills in any currency to support HelpAlliance projects worldwide. Donation envelopes are available on board. Lufthansa Media World also shows a short informational film. For details, visit: www.help-alliance.com Spendenkonto Donations: HelpAlliance e. V., Kto. 200 029 223, BLZ 500 502 01 IBAN DE89 5005 0201 0200 0292 23, BIC: HELADEF1822 Lufthansa Regional Augsburg Airways 86 Ein optimales Flugnetz, ein Höchstmaß an Sicherheit sowie die von Lufthansa gewohnten Qualitätsstandards an Bord und am Boden – das sind die Markenzeichen von Lufthansa Regional. Lufthansa Regional is an airline alliance serving regional routes. It stands for tight, optimized route networks, excellent standards on board and the ultimate in airline safety. Bleiben Sie fit auch während des Fluges! Unser Flyrobic-Video zeigt Bewegungsübungen, die bequem im Sitzen durchgeführt werden können. Insgesamt 12 animierte Übungen laden Passagiere an Bord der Lufthansa Langstreckenflotte zum Mitmachen ein: zum Beispiel Übungen zur Mobilisation der Füße, zur Stärkung des Oberkörpers und Streckung des Rückens, zur Beweglichkeit und Mobilisation der Schultern sowie zur Entspannung. Das Flyrobic-Video ist in acht Sprachen auf Flügen mit Inseat Screens in der Rubrik FlyLufthansa abrufbar und auf den meisten Flügen mit Overhead Monitor zu sehen. Passengers wishing to keep t on long-haul ights are invited to watch our Flyrobics video. It shows you 12 exercises you can do right from your seat. Some help to keep the circulation going in your feet, others help to stretch and strengthen your back muscles while yet others keep your shoulders exible and relaxed. The video is available in eight languages in the FlyLufthansa section of your in-seat screen on ights that have them. It can also be viewed on most ights with overhead monitors. Lufthansa Magazin 11/2011 Foto: Jens Görlich Flyrobic Handgepäck Sie können ein Stück Handgepäck (bis zu 55 x 40 x 20 Zentimeter oder einen Kleidersack bis zu 57 x 54 x 15 Zentimeter Umfang und acht Kilogramm Höchstgewicht, Größe bitte im Konturrahmen prüfen) mit an Bord nehmen, als Gast der First oder Business Class in der Regel sogar zwei. Bei Flügen mit Lufthansa Regional ist nur die Mitnahme eines Handgepäckstücks möglich. Zusätzlich bieten wir auf kleinem Fluggerät die Möglichkeit, Handgepäck direkt am Flugzeug verladen zu lassen. Flüssigkeiten dürfen nur in höchstens 100 Milliliter großen Behältnissen mitgenommen werden, die in einem maximal einen Liter fassenden, wiederverschließbaren, durchsichtigen Plastikbeutel verstaut sein müssen. Gepäck Gemäß internationalen Sicherheitsvorschriften dürfen Fluggäste keine Waffen, Gefahrengüter, Explosivstoffe, flüssige, komprimierte oder giftige Gase, entflammbare Flüssigkeiten, leicht entzündbare oder selbstentzündliche Feststoffe und Streichhölzer mitführen. Spitze Gegenstände können an den Sicherheitskontrollstellen vom Personal einbehalten werden. Bitte haben Sie Verständnis, dass Lufthansa dafür keine Haftung übernehmen kann. Elektronische Geräte Die Benutzung von Mobiltelefonen an Bord ist nicht gestattet. Dies gilt auch für Funkgeräte und ferngesteuertes Spielzeug. Videokameras, Laptops, MP3Player, CD-Player und Computerspielzeug können Sie an Bord benutzen, solange die Anschnallzeichen ausgeschaltet sind. Telefonieren an Bord Auf Langstreckenflügen können Sie mit einer gültigen Kreditkarte über ein Kartentelefon telefonieren. Genuss von Alkohol Es ist nicht gestattet, an Bord gekauften oder mitgebrachten Alkohol an Bord zu konsumieren. Jugendlichen bis 16 Jahren oder alkoholisierten Passagieren schenken wir grundsätzlich keinen Alkohol aus. Rauchen an Bord Alle Lufthansa Flüge sind Nichtraucherflüge. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Flug! Carry-on baggage Passengers may take one piece of hand baggage (22 x 16 x 8 in.) or one garment bag (22 x 21 x 6 in. up to 8 kg) on board. First and Business Class passengers are generally allowed two pieces. Only one is allowed on Lufthansa Regional flights. Liquids must be carried in containers not exceeding 100 ml each and placed in a transparent, reclosable plastic bag with a maximum capacity of one liter. Baggage International safety regulations prohibit passengers from carrying weapons or other dangerous items such as explosives; liquid, compressed or poisonous gases; flammable liquids and easily ignited or self-igniting solids, and matches. Sharp objects Lufthansa accepts no liability for sharp objects confiscated at security checkpoints. Electronic devices Lufthansa doesn’t allow the use of cell phones on board. The same goes for transmission devices and remotecontrol toys. Video cameras, laptops, mp3 players, CD players and computer toys are allowed but only when the Fasten Seat Belts sign is off and provided they do not inter fere with the on-board electronics. On-board telephone calls A valid credit card is all you need to make calls on long-haul flights. Alcohol consumption Passengers are not permitted to consume on board any alcohol they have brought with them or purchased while on board. Alcohol will not be served to anyone under 16 or to pas sengers who are intoxicated. Smoking All flights are non-smoking flights. Enjoy your flight! Deutschland Germany Deutsche Lufthansa AG Kundendialog, 33322 Gütersloh Fax: +49 (0)1805/83 80 05* Europa Europe Zentrale Anschrift für Ihr Anliegen in einer europäischen Sprache Ihrer Wahl Centralized address for feedback in the European language of your choice: Lufthansa German Airlines Customer Feedback PO Box 1289 Liverpool L69 3AX Fax: +49- (0)1805/83 80 50* Nordamerika North America USA Lufthansa Customer Relations P.O. Box 425/East Meadow, N.Y. 12554 lufthansa-usa.com/crus Kanada Canada Lufthansa Customer Relations P.O. Box 939, 31 Adelaide Street East Toronto ON M5C 2K3 lufthansa-ca.com/crca Asien Asia Singapore, Australia, New Zealand Lufthansa German Airlines Customer Relations Center South East Asia & Pacic P.O. Box 12717/A’Beckett St. Melbourne VIC, 8007 Fax: +61-3/86 23 61 69 [email protected] China Customer Relations 3rd Floor, Building One Corporate Avenue No. 222 Hubin Road Shanghai 200122, Fax: +86-21/63 40 66 98 [email protected] Indien India Lufthansa German Airlines, Sahar International Airport, Terminal 2, Customer Relations Mumbai – 400099 [email protected] Japan Customer Relations 3-1-13, Shiba Koen, Minato-Ku, Tokyo 105-0012 Fax: +81-3/54 02 52 26 Andere Länder Other countries In allen anderen Ländern wenden Sie sich bitte an die nächstgelegene Niederlassung In all other countries please contact your nearest Lufthansa ofce. * 0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz. Preise aus dem Mobilfunknetz maximal 0,42 Euro/Min. * 0.14 euros/min. from German landlines. Calling charges from German mobile networks max. 0.42 euros/min. 87 ���� ��� ������������� ������������ ������������ ������������� ������������ ���������� service Flotte ��� ��������� ������� ���� �������� ��� ���������� ����������� ������ ������ ������ ����� ������� ��������� ������ ������ ������ �������� ����� ��������� ������� ������ ����������� ����������� ������ ������� ���� ������ ������ ������� ������������� �������� �������� ������ ����� ������ ������ ������ ����� ���������� ������ ������ ������� ����� �������� ������ ������ ����� ���������� ����������� ����� ������ ����� �������� ������� ������ ����� ������ � � � � � � � � ������� �������� ������ ������ ������ ��������� �������� ������� ������� �������� ������ ������ �������� ������� ���� ������ ������� ������� ������� ����� ����� ����������� ������ ��������� ������� ����� ����� ������ ������� ������ � � � � � ���������� � � � � � � ������� ����� ���� ������ ������ ���� ��������� ����� �������������� �������� ������� ����������� � � � � ������� ��������� ������������ ������ ������ ������ ����������������� ������� ����� ������������ ��������� ��������� ���������� ��������� ����������� ����������������������� ���� Der Airbus A319 gehört zu den kleineren Mitgliedern der sehr erfolgreichen A320 Flugzeugfamilie, die aus den Mustern A318 bis A321 besteht. Mit einer Rumpflänge von knapp 34 Meter ist der Jet damit 3,8 Meter kürzer als sein großer Bruder, das Basismodell A320. Die Gemeinsamkeiten mit den „Geschwistern“ zeigen sich in vielen Bereichen: So können Piloten, die eine A319 fliegen, auch alle anderen Muster der Flugzeugfamilie steuern; bei Wartungsarbeiten erspart die Ähnlichkeit viel Aufwand und somit auch Kosten. Und die Fluggäste können sich über ein überraschend großzügiges Raumgefühl freuen. Für Lufthansa sind zurzeit 32 Jets dieses Typs im Einsatz. ������� Small but spacious The Airbus A319 is one of the more diminu- tive members of the thriving A320 family, which includes the models A318 through A321. The A319’s fuselage – which isn’t quite 34 meters long – is 3.8 meters shorter than that of its big brother, the basic A320 model. Otherwise, there’s not much of a difference between the two. A pilot trained to fly an A319 can easily fly any other member of the family, and because the planes are all so similar, maintenance procedures can be carried out more easily – and less expensively, too. What’s more, passengers appreciate the surprisingly spacious feel of the jet’s interior. Lufthansa currently has 32 A319s in operation. Anzahl / Total Länge / Length Spannweite / Wingspan Höhe / Height Geschwindigkeit/ Cruising speed Flughöhe maximal / Max. altitude Max. Startgewicht / Max. takeoff weight Max. Landegewicht / Max. landing weight Reichweite / Range* Kabinenbreite / Cabin width First / Business / Economy (max.)** Airbus A380-800 8 72,7 m 79,8 m 24,1 m 907 km/h 13 100 m 560 000 kg 391 000 kg 12 000 km 6,6 m / 5,9 m 8/98/420 Boeing 747-400 28 70,7 m 64,4 m 19,4 m 907 km/h 13 700 m 394 600 kg 285 800 kg 12 500 km 6,1 m 8/66/270 Airbus A340-600 24 75,3 m 63,5 m 17,3 m 890 km/h 12 500 m 368 000 kg 259 000 kg 12 600 km 5,3 m 8/60/238 Airbus A340-300 26 63,7 m 60,3 m 16,9 m 875 km/h 12 500 m 271 000 kg 190 000 kg 12 700 km 5,3 m 8/48/165 Airbus A330-300 15 63,7 m 60,3 m 16,9 m 875 km/h 12 500 m 233 000 kg 187 000 kg 10 000 km 5,3 m 8/48/165 Boeing BBJ 737-800 IGW 3*** 39,5 m 35,8 m 12,5 m 840 km/h 12 500 m 79 015 kg 65 317 kg 9140 km 3,5 m –/32/60 Airbus A321-200 54 44,5 m 34,1 m 11,8 m 840 km/h 12 000 m 89 000 kg 75 500 kg 4350 km 3,7 m 200 Airbus A320-200 46 37,6 m 34,1 m 11,8 m 840 km/h 11 900 m 73 500 kg 64 500 kg 3020 km 3,7 m 168 Airbus A319-100 32 33,8 m 34,1 m 11,8 m 840 km/h 11 900 m 68 000 kg 61 000 kg 3260 km 3,7 m 138 Anzahl / Total Länge / Length Spannweite / Wingspan Höhe / Height Geschwindigkeit / Cruising speed Flughöhe maximal / Max. altitude Max. Startgewicht / Max. takeoff weight Max. Landegewicht / Max. landing weight Reichweite / Range* Kabinenbreite / Cabin width Sitze / Seats (max.)** Boeing 737-300 33 33,4 m 28,9 m 11,1 m 795 km/h 11 300 m 57 600 kg 52 600 kg 2000 km 3,5 m 140 Boeing 737-500 23 31,0 m 28,9 m 11,1 m 795 km/h 11 300 m 54 000 kg 49 000 kg 1950 km 3,5 m 120 Embraer 195 20 38,7 m 28,7 m 10,6 m 833 km/h 12 500 m 50 800 kg 45 000 kg 2590 km 2,7 m 116 Embraer 190 9 36,2 m 28,7 m 10,6 m 833 km/h 12 500 m 50 300 kg 43 000 kg 3390 km 2,7 m 100 Avro RJ85 6 28,5 m 26,3 m 8,6 m 760 km/h 10 700 m 44 000 kg 38 550 kg 2280 km 3,4 m 93 Bombardier CRJ900 35 36,4 m 24,9 m 7,5 m 820 km/h 12 500 m 38 000 kg 34 000 kg 2440 km 2,6 m 86 Bombardier CRJ700 20 32,5 m 23,2 m 7,6 m 820 km/h 12 500 m 34 000 kg 30 300 kg 2310 km 2,6 m 70 ATR ATR72-500 11 27,2 m 27,1 m 7,7 m 500 km/h 7600 m 22 500 kg 22 350 kg 900 km 2,6 m 68 Bombardier DH8-Q400 8 32,8 m 28,4 m 8,3 m 640 km/h 7600 m 29 000 kg 28 000 kg 1200 km 2,5 m 70 Die Lufthansa Flotte ������ ������ ������ ������ Airbus A319: Wahre Größe kommt von innen ���������������� ���� ���� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� Zeitzonenkarte Die Abbildung zeigt die Zeit zonen der Welt sowie deren Standardabweichungen von der Universal Time Coordinated (UTC). In vielen Staaten werden die Standardabweichungen im Laufe eines Jahres vorübergehend um eine Stunde verändert (Sommer-/ Winterzeit). �� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ���� ���� ���� Map of time zones The above illustration shows the world’s time zones with their standard variation from Coordinated Universal Time (UTC). In many countries, the standard variations which occur during the course of a year are temporarily modified by one hour (daylight saving time). Lufthansa sells used aircraft seats! E-Mail: [email protected], Phone: +49 (0) 69 / 69 69 34 85 Stand im November 2011 // As of November 2011 * bei max. Auslastung // with max. number of book ings; ** abweichende Konfiguration möglich // Configuration may vary; *** operated by PrivatAir 88 Lufthansa Magazin 11/2011 89 service Maps ������������ ���������� ��� � �� � �� ���� � ��� �� �������� � ������� � ������ � �������� �������� �������� ��� ���� � ������ �������� �������� � �� �� �� �� ���� � � �� �� � ������� ����� ��� ��������� ���������� � � � � � � � � � � ������������ ������� ��� ���� �� ��� ������ � ������������� ���� ���� ���� �� ������ �� � �� ��� ����� ����������� ������ �������������� � � �������������������� ����� ���������� ����� �� ������ � � �������� ��������� ������ �������� ������������ �������� ������� � � �� ��������� � � ��� � � � � � ������ � �� � � �� � �� � � ���� ������� �� ��� ������������ ������������ ����������� ������ �� �������� ������ ������� ���� �������������������� ��� ������������ ��������� ����� �� ��� �� ��� �� �� ��� ��������� �� ��� �� �� ��� �������� ��������� ��� ������ ��� � �� � � ���� 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Die Linienführung entspricht nicht der tatsächlich geogenen Route. Diese wird am Flugtag unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren festgelegt. Auf Langstreckenügen können Sie die genaue Flugroute und Position des Flugzeugs in der Air Show (siehe Entertainment-Seiten) beobachten. The route maps show the connections between Lufthansa destinations. The lines on these maps do not, however, correspond to the actual routes. These depend on a number of factors and are determined on a day-to-day basis. On long-haul ights, you can follow the exact route and the position of the aircraft in the Air Show (see Entertainment section). © wissenmedia in der inmediaONE] GmbH, Gütersloh · München · Stuttgart Lufthansa Zielort (Lufthansa + Lufthansa Regional) // Lufthansa destination Zielort Lufthansa Verbundairlines (SWISS/Austrian/BMI/Brussels) // Lufthansa partner destination (SWISS/Austrian/BMI/Brussels) Zielort Lufthansa + Verbundairlines // Lufthansa and partner destination Codeshare Zielort // Codeshare destination Verbindung zwischen Lufthansa-Zielorten // Connection between Lufthansa destinations Kartenmaßstäbe: - Europa: 1:24 000 000 - Deutschland: 1:7 400 000 Scale: - Europe: 1:24 000 000 - Germany: 1:7 400 000 � � � � � �� � � � � � �������� ����� ������� � ���� ���� � ����� ���� �������� ���������� ����� ���������� �� � � � � � � � ������ �� ����� ��������� ������� �������������� ��������� � ������� ������������ ����������� ���� ���������� ����� ������ ����� ������ ����� ������ 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Billund Birmingham Bologna Bogota Boston Bremen Brussels Bucharest Budapest Buenos Aires Cairo Calgary Cape Town Caracas Casablanca Chennai Chicago Copenhagen Dallas-Ft. Worth Delhi Denver Detroit Dresden Dubai Dublin Dusseldorf Edinburgh Ekaterinburg Erbil Faro Florence Friedrichshafen Gdansk Genoa Geneva Gothenburg Graz Guangzhou Hamburg Hanover Helsinki Hong Kong Houston Innsbruck Istanbul Johannesburg Katowice Kiev Klagenfurt Kolkata Kuwait Krakow Lagos Larnaca Leipzig-Halle Libreville Linz Lisbon London City 1892 228 2667 1223 4607 2091 4612 5575 679 175 4840 1763 655 721 269 716 395 477 401 5635 3660 209 190 900 450 7140 1814 4668 5842 5019 1415 4720 4332 422 5130 3804 5039 4140 241 3005 676 128 642 2134 1994 1217 446 168 514 389 287 548 378 5591 257 175 956 5688 5230 230 1258 5400 464 975 353 4582 2495 496 3022 1639 187 3431 282 1263 385 Frankfurt London Los Angeles Luanda Lyon Madrid Malaga Malta Manchester Marseille Mexico City Miami Milan (Malpensa) Milan (Linate) Minsk Moscow Mumbai Munich Munster Nagoya Nanjing Naples New York (Newark) New York Nice Nizhniy Nowgorod Nuremberg Orlando Osaka Oslo Palma (Mallorca) Paris Perm Philadelphia Porto Pointe-Noire Poznan Prague Riga Rio de Janeiro Rome Rostov Rzeszow Salzburg São Paulo San Francisco Seattle Seoul Shanghai Sofia St. Petersburg Stavanger Stockholm Stuttgart Tallinn Tehran Tel Aviv Tokyo Toronto Toulouse Tripoli Tunis Turin Vancouver Venice Verona Vienna Vilnius Warsaw Washington, D.C. Wroclaw Zagreb Zurich Hamburg Amsterdam Berlin 407 5786 4084 339 884 1230 1024 518 483 5935 4824 305 319 847 1270 4082 186 150 5844 5352 690 3851 3837 445 1500 128 4728 5825 710 779 286 1955 3939 1028 3431 393 253 790 5943 598 1429 594 254 6085 5685 5083 5371 5485 868 1087 623 752 97 913 2341 1831 5928 3939 559 1222 915 337 5012 353 333 385 772 557 4075 378 457 178 235 155 Hamburg Cologne-Bonn Frankfurt Geneva Gothenburg Hannover London Madrid Manchester Milan Nice Nuremberg Oslo Paris Stockholm Stuttgart Vienna Zurich Hanover Paris Libreville Frankfurt Pointe-Noire London Dresden Frankfurt Malabo Abuja Miami Dusseldorf Frankfurt Munich Amsterdam Ancona Ankara Ashgabad Athens Barcelona Bari Basle Beijing Belgrade Berlin Bilbao Birmingham Bologna Boston Bremen Brussels Bucharest Budapest Bursa Busan Cairo Catania Charlotte Chicago Chisinau Cluj Cologne-Bonn Copenhagen Delhi Donetsk Dresden Dubai Dusseldorf Florence Gdansk Geneva Genoa Gothenburg Graz Hamburg Hanover Helsinki Hong Kong 227 257 539 292 82 462 1208 504 558 700 289 456 463 505 344 477 432 392 3431 403 613 391 377 4714 4824 412 336 1289 2408 939 681 555 205 4787 472 260 786 659 265 3832 350 372 730 351 1037 5484 1629 771 4568 4517 801 563 272 504 3658 1291 212 2831 302 315 507 305 307 643 193 373 299 979 5605 Munich Istanbul Izmir Kiev Klagenfurt Krakow Larnaca Leipzig-Halle Linz Lisbon London City London Los Angeles Luxembourg Lviv Lyon Madrid Malaga Malta Manchester Marseille Milan Montreal Moscow Mumbai Munster Naples New York (Newark) New York Nice Nuremberg Oslo Paderborn Paris Pisa Poznan Prague Rostock Rome San Francisco São Paulo Sarajevo Seoul Shanghai Sibiu Sofia Stockholm St. Petersburg Stuttgart Tallinn Tbilisi Tel Aviv Timisoara Tirana Tokyo Toulouse Trieste Turin Venice Verona Vienna Warsaw Washington Wroclaw Zagreb Zurich Seoul Busan Stuttgart Bilbao Bremen Brussels Manchester London FRA 978 1020 859 168 379 1452 213 120 1234 564 584 5968 267 558 365 931 1252 1133 703 465 227 3813 1205 3915 318 531 4031 4018 392 86 819 266 428 330 358 165 385 455 5864 6121 445 5268 5445 604 684 809 1082 129 927 1659 1648 481 615 5866 598 191 294 199 203 220 483 4242 483 271 163 210 690 301 261 593 469 Entfernungen Distances Die Tabelle listet die Entfernungsmeilen für Flüge auf, durchgeführt von Lufthansa, Austrian Airlines Group, LOT Polish Airlines, SWISS und den meisten Miles & More Partnern. Auf weltweiten Flügen werden in der Economy Class je nach Buchungsklasse 50 bis 150 Prozent der Tabellenwerte, in der Business Class 200 Prozent und in der First Class 300 Prozent gutgeschrieben. In Europa gelten feste Meilenwerte, abhängig von der jeweiligen Buchungsklasse. Die tatsächlich gutgeschriebenen Meilenwerte können von den angegebenen Entfernungswerten leicht abweichen. Die Berechnung erfolgt über: www.miles-and-more.com This table indicates distances in miles for ights operated by Lufthansa, the Austrian Airlines Group, LOT Polish Airlines, SWISS and most Miles & More partner airlines. Worldwide ights can earn you 50 to 150 percent of these values in Economy Class, 200 percent in Business Class and 300 percent in First Class. Fixed values connected with a particular booking class apply to ights within Europe. The actual mileage that you earn may vary somewhat from the values given in this table. You can calculate your miles yourself at www.miles-and-more.com 94 Lufthansa Magazin 11/2011 95 service Lufthansa Terminal München/ Munich service Lufthansa Terminal Zürich/ Zurich MUC 96 ZRH Lufthansa Magazin 11/2011 97 service USA Einreiseführer FlyNet® – schneller, besser, smarter Passagiere, die unter dem Visa Waiver Programm visumfrei in die USA einreisen, müssen sich vor Reiseantritt online über das Electronic System for Travel Authorization (ESTA) registrieren. Da die Genehmigung bis zu 72 Stunden dauern kann, sollte die Registrierung so früh wie möglich erfolgen. Nicht visumpichtige Passagiere (Visa Waiver) können nur dann ohne Visum einreisen, wenn sie im Besitz eines maschinenlesbaren Passes sind. Dies gilt auch für Kinder und Babys. Das weiße Formular I-94 ist für Reisende mit Visum. Auf dem weißen Formular müssen bei der Einreise auch die Angaben zur Ausreise gemacht werden. Wichtig: Die Angabe einer vollständigen Adresse in den USA einschließlich Bundesstaat und Zip-Code ist unbedingt erforderlich, bei Rundreisen genügt die Hoteladresse der ersten Übernachtung. Bitte geben Sie dieselbe Adresse an, die Sie beim Check-in genannt haben. Transitreisende müssen in Feld 14 „transit to“ eintragen und in Feld 15 das Land, in das sie weiterreisen. Die Zollerklärung müssen alle Passagiere ausfüllen. Filling out the forms Passengers entering the United States without a visa under the Visa Waiver program are required to register online with the Electronic System for Travel Authorization (ESTA) prior to departure. Authorization may take up to 72 hours so make sure to register as early as possible. Travelers entering the United States without a visa must hold a machine-readable passport. This applies to children and infants also. Passengers entering the United States in possession of a visa must enter details of entry into and departure from the U.S. on the white I-94 form. NB: A detailed U.S. address including state and zip code is required. If you are traveling around to different places in the U.S., it is sufcient to give the address of your rst hotel. Please use the same address that you gave when you checked in for your ight. Transit passengers should write “transit to” in space 14 and then put the name of the country in space 15. All passengers must complete the customs declaration form. Mit FlyNet® bietet Lufthansa ihren Fluggästen auf ausgewählten Langstreckenflügen einen interkontinentalen Breitband-Internet zugang an Bord und übernimmt damit wieder ihre Führungsrolle in Sachen Inflight Connectivity. Gemeinsam mit dem Partner Panasonic Avionics Corporation wird Lufthansa sukzessive die gesamte Langstreckenflotte mit dem Service ausstatten. Bereits im ersten Jahr nach Einführung soll das Angebot in einem Großteil der Langstreckenflugzeuge verfügbar sein FlyNet® – faster, better, smarter Lufthansa is taking in-flight connectivity to new heights by introducing FlyNet®, the intercontinental broadband Internet service available to passengers on selected long-haul flights. In partnership with the Panasonic Avionics Corporation, Lufthansa will be successively installing FlyNet® on every aircraft in its long-haul fleet, and aims to complete installation on most long-haul aircraft within a year of rolling out the new service US-Bundesstaaten M b U.S. states and their abbreviations Alabama (AL) Alaska (AK) Arizona (AZ) Arkansas (AR) California (CA) Colorado (CO) Connecticut (CT) Delaware (DE) District of Columbia (DC) Florida (FL) Georgia (GA) Hawaii (HI) Idaho (ID) Illinois (IL) Indiana (IN) Iowa (IA) Kansas (KS) 98 Kentucky (KY) Louisiana (LA) Maine (ME) Maryland (MD) Massachusetts (MA) Michigan (MI) Minnesota (MN) Montana (MT) Mississippi (MS) Missouri (MO) Nebraska (NE) Nevada (NV) New Hampshire (NH) New Jersey (NJ) New Mexico (NM) New York (NY) North Carolina (NC) North Dakota (ND) Ohio (OH) Oklahoma (OK) Oregon (OR) Pennsylvania (PA) Rhode Island (RI) South Carolina (SC) South Dakota (SD) Tennessee (TN) Texas (TX) Utah (UT) Vermont (VT) Virginia (VA) Washington (WA) West Virginia (WV) Wisconsin (WI) Wyoming (WY) Für alle Passagiere: Für Passagiere mit Visum: Die amerikanischen Behörden fordern, dass schon bei der Einreise auch die Angaben zur Ausreise gemacht werden For passengers with a visa: U.S. authorities require both entry and departure details when you enter the United States Auf der Vorderseite der Zollerklärung müssen Angaben zur Person gemacht, Fragen beantwortet und mit der Unterschrift bestätigt werden. Auf der Rückseite müssen zollpichtige Waren deklariert werden For all passengers: Please insert your personal particulars, answer all questions printed on the front of the customs form and sign. Please enter all dutiable goods you are carrying on the reverse Lufthansa Magazin 11/2011 it Einführung wird FlyNet® zunächst auf Nordamerikastrecken bereitstehen und danach schrittweise auf das weltweite Langstreckennetz ausgedehnt. Der Service besteht aus dem exklusiven, kostenlosen Lufthansa FlyNet® Portal, in dem stets aktualisierte Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport zur Verfügung stehen, sowie dem kostenpflichtigen Zugang zum Internet. Als Service-Provider stellt die Deutsche Telekom mit „HotSpot“ einen kabellosen Internetzugang bereit. Für die Nutzung von FlyNet® wird lediglich ein WLAN-fähiges Gerät, zum Beispiel ein Laptop oder ein Smartphone, benötigt. Die notwendigen Einstellungen entsprechen denen an einem öffentlichen Hotspot. Demnächst wird FlyNet® zudem um das GSM-Mobilfunkangebot erweitert, mit dem SMS, MMS oder E-Mails vom Mobiltelefon oder Smartphone versendet und empfangen werden können. Auf Wunsch der Mehrzahl der Fluggäste ist die Nutzung von Internet Telefonie an Bord nicht gestattet. Das Telefonieren mit dem Mobiltelefon wird technisch unterbunden. The FlyNet® service will be available first on North American routes and then gradually extended to cover Lufthansa’s worldwide long-distance network. It will consist of an exclusive Lufthansa FlyNet® portal featuring the latest news on politics, economics, society and sports plus broadband Internet access, provided by Deutsche Telekom’s wireless-LAN service “HotSpot” that will be available to passengers for a fee. A Wi-Fi-capable device like a laptop or a smartphone is all passengers need to use FlyNet® and setting it up will be no different from doing so in a public hotspot on the ground. The FlyNet® list of features will soon also include GSM technology, to offer passengers mobile services, such as sending and receiving SMS text and MMS picture messages and e-mails via cell phone and smartphone. In response to the wishes of a majority of passengers, Internet telephony will not be allowed on board. Telephone calls to or from a mobile phone will be technically blocked. 99 service FlyNet Verfügbarkeit von FlyNet® FlyNet® availability Übersicht zur aktuellen Satellitenabdeckung Mit der heutigen Satellitenabdeckung steht Ihnen auf Nordatlantikstrecken der Internetzugang in der Regel während des gesamten Fluges auf Reiseughöhe zur Verfügung. Voraussetzung dafür ist, dass das Flugzeug mit dem neuen FlyNet® System ausgestattet ist. Einen Hinweis, ob und wie lange der Internetzugang auf Der Internetzugang Accessing the Internet Nach Öffnen des Browsers gelangen Sie auf das Lufthansa FlyNet® Portal. Ein Klick auf „Internetzugang“ führt Sie zum Servicebereich der Deutschen Telekom. Hier finden Sie alle wesentlichen Informationen zur Nutzung, zu Preisen, Zahlungsmöglichkeiten und die Kontaktadressen der Deutschen Telekom, an die Sie sich bei Rückfragen zur Abrechnung wenden können. Durch einen Klick auf den „Back to FlyNet®“-Button auf der Telekomseite oder die Eingabe der Internet-Adresse www.lufthansa-flynet.com gelangen Sie zurück zum Lufthansa FlyNet® Portal. Für die Nutzung des Internetzugangs bietet Ihnen die Deutsche Telekom unter der Bezeichnung „HotSpot Pass Sky“ zwei individuelle Tarife an. Diese können über eine gesicherte Verbindung mit allen gängigen Kreditkarten bezahlt oder von Miles & More Teilnehmern durch das Einlösen von Miles & More Prämienmeilen er worben werden. Die angebotenen Tarife orientieren 100 Overview of current satellite coverage Ihrem Flug genutzt werden kann, nden Sie im kostenlosen Lufthansa FlyNet® Portal, das Ihnen unabhängig von einer Internetverbindung während der gesamten Reiseugzeit zur Verfügung steht. In der Flugzeugkabine weist Sie das rechts abgebildete Hotspot-Logo auf die Ausstattung des Flugzeugs mit FlyNet® hin. sich an dem sogenannten Parkuhrsystem und sind für eine Stunde beziehungsweise die gesamte Reisedauer (maximal 24 Stunden) gültig. Der HotSpot Pass Sky (24 Stunden) kann innerhalb des Gültigkeitszeitraums in allen mit „Hotspot“ ausgestatteten Lufthansa Flugzeugen und in allen Lufthansa Lounges genutzt werden. Als Kunde der Deutschen Telekom oder eines angeschlossenen Roaming-Partners können Sie sich einfach und bequem mit Ihren Zugangsdaten einloggen, die Sie bitte vor Reiseantritt anfordern. Die Internetnutzung wird dann gemäß des Auslandstarifs Ihres ServiceProviders abgerechnet. Verfügt Ihr Unternehmen über ein Virtual Private Network (VPN), können Sie sich mit Ihrem Software-Client nach Aufbau der InternetVerbindung ebenfalls einloggen. Dies ermöglicht Ihnen den Zugriff auf die Daten Ihres Unternehmens und Ihren firmeneigenen E-MailAccount. Obwohl die FlyNet® Technologie dem neuesten Stand der Lufthansa Magazin 11/2011 The satellite coverage available today generally allows Lufthansa passengers on North Atlantic routes to stay connected at cruising altitude for the duration of the ight, provided, of course, that the aircraft operating on this route is equipped with the new FlyNet® service. Check the free Lufthansa FlyNet® portal, which you can access throughout the ight without going online, to see whether and for how long Internet access is available on your ight. A Hotspot logo in the aircraft cabin (pictured right) will also indicate the availability of FlyNet®. Datensicherheit an öffentlichen Hotspots entspricht, empfehlen wir dennoch grundsätzlich den Einsatz von Firewall- und Antiviren-Software. be paid by the hour or for the duration of the journey (24-hour maximum). The 24-hour rate can also be used within a 24-hour time period in all Lufthansa aircraft offering Wi-Fi and bearing the Hotspot logo and in all Lufthansa lounges. Opening your browser will take you straight to the Lufthansa FlyNet® portal. Click “Internet access” and you will find yourself on the Deutsche Telekom service page, where you will find everything you need to know about subscribing, prices, payment options and how to contact Deutsche Telekom if you have any questions about billing. When you’ve finished, simply click the “Back to FlyNet®” button or type www.lufthansa-flynet.com into your browser’s address bar to return to the Lufthansa FlyNet® portal. Deutsche Telekom offers two different “HotSpot Pass Sky” Internet rates. Payments can be made via a secure connection using any major credit card. Miles & More members can also pay with Miles & More bonus miles. HotSpot Pass Sky rates are based on what’s called the “parking-meter system” and can As a customer of either Deutsche Telekom or an affiliated roaming partner, you can log in quickly and easily provided you have requested and received the necessary access information before your flight. You will be billed for Internet use according to your service provider’s international rates. Passengers who need to access their company’s virtual private network (VPN) to check company data or their company e-mail account can do so by logging on to it via their software client once the Internet connection has been established. FlyNet® technology reflects the latest data security standards for public Wi-Fi hotspots, but we still always recommend the use of firewalls and antivirus software. 101 service FlyNet In drei Schritten online Da für die Nutzung von FlyNet® dieselben Einstellungen wie an einem öffentlichen Hotspot gelten, sollte sich Ihr Gerät nach Aktivierung des WLAN Adapters und Öffnen des Browsers automatisch mit dem FlyNet® Serviceangebot verbinden. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, so überprüfen Sie bitte die Einstellungen Ihres Geräts: Going online in just three steps FlyNet® requires the same settings as those required for connecting to a public Wi-Fi hotspot, so after activating your wireless network adapter and opening your browser, your device should automatically connect to the FlyNet® services. If if doesn’t, please check the settings on your device as described below: Erster Schritt: Mit dem Netzwerk verbinden. Step one: Connecting to the network 1. Überprüfen Sie, dass die WLAN-Funktionalität Ihres Endgerätes eingeschaltet ist. 2. Lassen Sie sich über „Netzwerkverbindungen“ alle verfügbaren Drahtlosnetzwerke anzeigen und stellen Sie eine Verbindung mit „Telekom_FlyNet“ her. 1. Check to see that the wireless network function of your device is switched on. 2. Click “Network Connections” for an overview of all the available wireless networks and connect to “Telekom_FlyNet.” Zweiter Schritt: Browser-Einstellungen Öffnen Sie Ihren Internet-Browser. Stellen Sie bitte unter „Internetoptionen“, „Verbindungseinstellungen“ sicher, dass für Ihren Browser die automatische Konfiguration und eventuelle Proxyserver nicht aktiviert sind. Dritter Schritt: WLAN-Einstellungen An Ihrem Endgerät muss das Beziehen einer dynamischen IP-Adresse aktiviert sein. Dazu sind folgende Einstellungen notwendig: • Kanalwahl = automatisch • SSID (Name des Netzwerks) = Telekom_FlyNet • DHCP (IP-Adresse automatisch beziehen) = aktiviert • Verschlüsselung = deaktiviert Bei geschützten Konfigurationen von Firmen-Laptops setzen Sie sich bitte vor der Reise mit der IT-Hotline Ihres Unternehmens in Verbindung. Eventuell muss in Ihren Verbindungseinstellungen die URL des Hotspot-Portals eingegeben werden. Diese lautet: https://hotspot.t-mobile.net 102 Step two: Browser settings Open your Internet browser. Click “Internet Options” and check “Connection Settings” to make sure that automatic configuration and any proxy servers are disabled. Step three: Wireless network settings Your device must be configured to request a dynamic IP address. The settings are as follows: • Channel selection = automatic • SSID (network name) = Telekom_FlyNet • DHCP (autoconfiguration protocol ) = enabled • Encryption = disabled If your company laptop has a security configuration you will need to contact your IT department before you leave home. You may be required to enter the following HotSpot portal URL: https://hotspot.t-mobile.net in your connection settings. Weitere wichtige Informationen nden Sie auf dem Service Portal der Deutschen Telekom unter www.hotspot.de. Ansonsten steht Ihnen auch der Kundenservice der Deutschen Telekom unter folgender Rufnummer: +49 1803 502 000 (Mobilfunk: 502 000) oder per Mail an [email protected] zur Verfügung. Further details (in German) are available from Deutsche Telekom at www.hotspot.de Lufthansa Magazin 11/2011 www.loverdose-diesel.com