Objekt - Schlagmann

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Objekt - Schlagmann
Architektur mit POROTON®
Objekt
Gewerbebauten
■ Tengelmann Murnau T9
■ Halle Eirenschmalz T16
■ Produktionshalle Aicher T0,8
■ Forstgeräte Unterreiner T14
01/07
■ Objekt 1: Tengelmann Center Murnau - T9
Tengelmann Center in Murnau aus POROTON-T9 ®
Bautyp:
Gewerbebau
Bauweise:
Ziegel massiv
+ Stahlbeton
Bebaute Fläche:
4.300 m2
Bruttogeschossfl.:
8.400 m2
Umbauter Raum:
42.000 m3
Bauzeit Abschn. I:
03/06 – 12/06
Bauzeit Abschn. II: 03/06 – 03/07
Besonderheiten:
Integration der
Baumasse in
innerstädtische
Umgebung
Der idyllische Markt Murnau liegt am
Staffelsee im Werdenfelser Land und war
schon früh Anziehungspunkt für Kultur und
Tourismus.
Als Wassily Kandinsky und Gabriele Münter
1908 nach Murnau kamen, entwickelten sie
zusammen mit weiteren Künstlern
„Die Blauen Reiter“, eine bedeutende
Kunstrichtung des Expressionismus.
Auch heute dient Murnau und das umgebende „Blaue Land“ vielen Menschen als
Naherholungsziel und Kraftquelle.
Ein Neubau mitten im Zentrum des überschaubaren Marktes erforderte daher eine
besonders sensible Gestaltung.
„Der Blaue Reiter“ Franz Marc prägte den Begriff vom
„Blauen Land“. Er und seine Künstlerkollegen ließen
sich von der wild-schönen Umgebung inspirieren.
www.flickr.com/©zelda
Baudaten
Das „Russenhaus“ am Ortsrand von Murnau diente einst
Gabriele Münter und Wassily Kandinsky als Domizil
und inspirierte Ota Filip zum gleichnamigen Roman.
Als der Bauherr Tengelmann beabsichtigte,
seine florierende, aber zu klein gewordene
Filiale aufzugeben, um ein Ladenzentrum
mit Passage zu bauen, war man sich durchaus der Verantwortung bewusst, diese
Toplage in Murnau möglichst attraktiv zu
gestalten und in das Ensemble des Untermarktes zu integrieren.
„Blaues Land“ nennen die Murnauer noch heute Ihre Umgebung. Der „Blaue
Reiter“ Franz Marc prägte den Begriff.
Der Lageplan des Ensembles im Zentrum des Marktes Murnau verdeutlicht die maßstäbliche
Einbindung der Baumassen in das kleinteilige Umfeld.
Die Vorgaben waren im Bebauungsplan
und der Gestaltungssatzung des Marktes
Murnau festgeschrieben. Unter anderem
galt es, den vorhandenen Baumbestand zu
schützen. Darüber hinaus wurden mehr als
35 Hainbuchen neu gepflanzt.
Die Gestaltung bedient sich ortsüblicher
Gestaltungselemente und Materialien traditioneller Bauweise, wie beispielsweise der
Kombination von Kupfer und rotem Ziegel
auf den Satteldächern. Der ganze Komplex
fügt sich als angenehmer Zugewinn in das
Ortszentrum von Murnau.
Hell verputzte Fassaden und Dachflächen mit einer Kombination aus naturrotem Ziegel und Kupfer eingedeckt – so passt das Ensemble bestens in die Umgebung.
Der gesamte Platz um das Ladenzentrum (aus östl. Richtung) wurde mit Granitsteinen und Pflanzungen sowie einer Figurengruppe gestaltet.
Sensible Planung in Toplage
Das Büro Vervoorts & Schindler Architekten BDA wurde mit der Planung beauftragt,
wobei die Topografie des Baugrundstückes
mit einem Höhenunterschied von 5 m eine
besondere Herausforderung darstellte.
Darüber hinaus musste der Entwurf sehr
flexibel geplant werden, da die genaue Nutzung vieler Bereiche lange nicht feststand.
Das Planungsteam von Vervoorts & Schindler Architekten BDA erreichte dies durch
eine filigrane Tragkonstruktion aus Stahlbeton mit vorgesetzter Ziegelaußenhaut.
Damit konnte bis Baubeginn noch die
Anordnung von Öffnungen bzw. Fenstern
geändert werden.
Das Ladenzentrum gliedert sich in drei
jeweils zweigeschossige Quader mit Satteldach, die in T-Form mit einer bogenförmigen Verbindung aufeinander treffen.
Einer der Zugänge erfolgt direkt über das
angenehm gewölbte Bogensegment im
Sockelgeschoss. Geschlossen wird das
Ensemble durch den dazwischen liegenden
eingeschossigen Anbau mit Flachdach und
die mit Glas überdachte Ladenpassage.
Ein weiterer Zugang in die lichtdurchflutete
Passage leitet die Kunden aus der Fußgängerzone kommend vom Erdgeschoss aus in
die weiteren Geschosse.
Das Zentrum weist beachtliche 42.000 m3
umbauten Raum auf. Diese Baumasse ist
dem Komplex jedoch nicht anzusehen, da
die Märkte im Sockelgeschoss geschickt in
den Hang eingebaut wurden.
Es entstanden zwei Voll- und ein Dachgeschoss mit einer Bruttogeschossfläche
von 8.400 m2 und einer Nutzfläche von
7.500 m2. Davon werden etwa 3.150 m2 als
Ladenflächen genutzt, 800 m2 entfallen auf
Büro- und Praxisflächen. Auch ein Bistro
mit angrenzender Terrasse, die den Blick
auf ein wunderbares Alpenpanorama lenkt,
fand Platz im Ladenkomplex.
Das gesamte Gebäudeensemble bewahrt
bei seiner beachtlichen Größe doch stets
die Maßstäblichkeit einer innerstädtischen
Bebauung.
Fortsetzung >
■ ... Fortsetzung: Tengelmann Center Murnau - T9
Massiver Ziegelbau aus Kostengründen
Flexibel bis zum Baubeginn
Die Planungen zu diesem Objekt begannen
bereits 2003 und erstreckten sich bis 2006.
Zu Planungsbeginn war also eine genaue
Nutzung der einzelnen Bereiche und sogar
die exakt beste Lage von Fenstern und sonstigen Öffnungen unmöglich vorherzusehen.
Auch diesbezüglich stellte sich eine tragende Konstruktion aus Stahlbeton mit einer
vorgesetzten Ziegelaußenhaut als ideale
Lösung dar.
Nur so konnte bis Baubeginn die Anordnung von Fenstern und Türen flexibel
geändert werden – für eine sinnvolle und
attraktive Nutzung eines Bauwerkes ist das
besonders wichtig.
Der Komplex aus Süden zeigt den Durchgang im Kreisbogensegment des Ensembles zur lichtdurchfluteten Passage mit attraktivem Alpenblick.
Günstiger Unterhalt und Werthaltigkeit geben den Ausschlag
In der Unternehmensgruppe Tengelmann,
einem der großen deutschen Filialisten im
Einzelhandel, entschied man sich bewusst
für die massive Ziegelaußenwand.
Man habe mit der Ziegelbauweise bisher
beste Erfahrungen gemacht, da die Unterhaltskosten dauerhaft niedriger liegen.
Der zweite Zugang zur weitläufigen Passage lenkt die Besucher aus Richtung
Fußgängerzone kommend in die Geschosse des Ladenzentrums.
Der Bauherr wusste aus Erfahrung: massiver Ziegel
(hier der POROTON-T9 ®) für die Außenwand spart
Unterhaltskosten und ist ein wertsteigerndes,
langlebiges Produkt.
Die Außenwände wurden in einer Wanddicke von 30 cm aus POROTON-T9® erstellt.
Dadurch konnte man auf ein Wärmedämmverbundsystem verzichten und erhielt ein
stoßfesteres Außenmauerwerk.
Zusätzlich spart die hervorragende Wärmedämmung mit U = 0,28 W/(m2K) im
Vergleich zu einem Betonbau spürbar
Betriebskosten.
Die tragenden Bauteile des Ladenzentrums
bestehen aus Stahlbeton in einem Raster
zwischen 5,0 und 5,75 m.
Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft konnte man im kompletten Erdgeschoss bereits Kunden begrüßen, die sich in heller, freundlicher Gestaltung wohlfühlen.
Bereits im Dezember 2006 konnte im
Sockelgeschoss die feierliche Eröffnung
begangen werden.
Im März 2007 wurde schließlich das
komplette Ensemble mit allen gestalteten
Außenflächen dem Publikum zugänglich
gemacht. Bei dieser Gelegenheit wurde das
eigens für das Tengelmann-Center angefertigte Kunstwerk „soeurs optimistes“ der
Düsseldorfer Bildhauerin Ariane von
Mauerstetten durch Herrn Georg Haub
feierlich eingeweiht.
Kundenfreundliche 190 Stellplätze wurden neu geschaffen und mit mehr als 35
Hainbuchen attraktiv bepflanzt. Die Zufahrt für die Warenanlieferung wurde so
gestaltet, dass der Kundenverkehr nicht beeinträchtigt wird.
■ Objekt 2: Neubau Werkhalle mit Büroteil Eirenschmalz - T16
Praktischer und günstiger mit Ziegel
Baudaten
Bautyp:
Gewerbebau
Bauweise:
Mischbauweise
Grundfläche:
4.172 m2
Gew. Nutzfläche: 4.035 m2
Umbauter Raum
42.658 m3
Bauzeit:
05/06 – 09/06
Besonderheiten:
freie Spannweite: 45 m
Schneelast:
234 kg/m2
DIN 1055-5
Aus dem 1990 von Bauherr und Unternehmer Anton Eirenschmalz gegründeten
Schlossereibetrieb entwickelte sich schnell
ein florierendes Unternehmen mit Schwerpunkt Blechbearbeitung.
Bereits 1994 – mit der ersten Laserschneidanlage – wurde eine neue Halle bezogen.
Nach zahlreichen Erweiterungen und
Anbauten stand für den Unternehmer mit
bester Auftragslage und mittlerweile 130
Mitarbeitern fest, eine neue Werkhalle zu
bauen, die zu den erneut gewachsenen
Anforderungen passen musste.
Ein Plan nach Maß
Die Planung der neuen Werkhalle hatte
zahlreiche Ansprüche zu vereinen: groß,
frei nutzbar, mit großzügigem Empfangsbereich und zusätzlichen Büro-, Aufenthaltsund Nutzräumen.
Mit der Planung und Bauleitung wurde
Michael Riedle vom gleichnamigen Bauunternehmen beauftragt, das auf den Bau
von Gewerbehallen und landwirtschaftlichen Gebäuden spezialisiert ist.
Auf 90 Metern Länge und 45 Metern freier
Spannweite konstruierte Michael Riedle
eine lichte, moderne Werkhalle, die sich in
Proportion und Dachgestaltung gut in die
bestehende Bebauung und ins umgebende
Voralpenland einfügt.
Der repräsentative Kundenempfang, Büroteil und Aufenthaltsraum sowie Dusche
und Umkleide der Mitarbeiter wurden im
südlichen Teil der Halle auf zwei Stockwerken untergebracht. Untergeordnete
Versorgungsräume liegen in der teilweisen
Unterkellerung.
In der südlichen Ansicht gut zu erkennen: Büro und Empfang sind hell, luftig
und großzügig. Das Nebengebäude fungiert als Entladestation mit automatischer
Schleusenfunktion, die Wärmeverluste verhindert.
Gesamteindruck: durchweg positiv
Die Mitarbeiter können sich wohlfühlen
und in einem gesunden Klima arbeiten.
Die Halle profitiert von der großzügigen
Belichtung und Belüftung und erfüllt alle
Anforderungen an den Schallschutz. Die
Brandsicherheit ist nach F30-B eingestuft.
Durch die frei gespannte Dachkonstruktion
wird eine jederzeit flexible Nutzung der
Halle bei sich ändernden Anforderungen
ermöglicht.
Die Werkhalle Eirenschmalz ist ein imposanter Gewerbebau, der sich dennoch harmonisch in die Landschaft fügt. Hier gut zu erkennen: die tragenden Stahlbetonstützen, die nach außen ragen und dabei die Fassade optisch gliedern.
Hoher Anspruch an Werthaltigkeit
Bauherr Anton Eirenschmalz ließ seine erste
Werkhalle aus Porenbetonstein errichten.
Für die neue Werkhalle aber stand fest:
die Außenmauern sollen aus Massivziegel
errichtet werden. Die höhere Werthaltigkeit eines massiven Ziegelbaus gab den
Ausschlag: „Die Beanspruchung einer
Werkhalle ist extrem hoch. Ein Touchieren
der Wände mit Ladern lässt sich im täglichen Betrieb kaum vermeiden, bei anderen
Baustoffen kommt es dabei immer wieder
zu Abplatzungen. Mauerwerk aus Ziegel ist
einfach dauerhafter und stoßfester als z.B.
Mauerwerk aus Porenbeton.“
Aussteifungsstützen aus Stahlbeton im
6,0-m-Raster bilden die Tragkonstruktion.
Die Außenwände wurden mit einer Wandstärke von 30 cm aus POROTON-T16®
im V.Plus®-System errichtet und schließen
innen bündig mit den Stützen ab, damit
diese bei der Nutzung der Halle keine
Hindernisse bilden.
Im zweigeschossigen Büroteil wurde der
POROTON-T16® in 24 bzw. 30 cm Wandstärke eingesetzt.
Das Mauerwerk aus POROTON-T16® wurde innen verschlämmt anstatt verputzt.
Das bringt eine Ersparnis von 4 Euro je m2 – bei Bauten dieser Größenordnung
durchaus lohnenswert.
Preisvergleich Ziegel mit Porenbeton:
Preis je m2 Außenwand namhafter Anbieter:
Ziegel inkl. Putz + Anstrich
92,– €/m2
Porenbeton inkl. Anstrich
120,– €/m2
Ersparnis Ziegel
28,– €/m2
Der POROTON-T16® V.Plus® in einer Wandstärke von 30 cm
wurde im Außenmauerwerk eingesetzt. Er braucht auch für Gewerbebauten einen Preisvergleich nicht zu fürchten.
.
Verschlämmen statt Verpützen spart noch mal vier Euro je Quadratmeter ein.
Fortsetzung >
■ ... Fortsetzung: Neubau Werkhalle mit Büroteil Eirenschmalz - T16
Ein Dach für mehr Licht und Sicherheit
Die Dachkonstruktion des Gebäudes hat
einige Besonderheiten zu bieten. Die Neigung des Satteldaches beträgt 20 °, passend
zur Umgebung ebenso wie zur bestehenden Bebauung.
Die Eindeckung erfolgte in gedämmten,
roten Sandwichpaneelen.
Zügiger Baufortschritt – hier der Dachstuhl während der Errichtung, es fehlt nur
noch die Eindeckung.
Ein 5 Meter breites Lichtband über beinahe die gesamte Hallenlänge sorgt für
angenehmes, indirektes Licht, Be- und Entlüftung sowie zusätzlichen Brandschutz.
In der Bodenplatte sind bereits alle Kanäle zur Versorgung der Maschinen
eingebaut. Das ist praktisch, flexibel und spart Kosten für Verkabelungen und
Versorgungsleitungen.
Auf dem Sattel sitzt ein Lichtluftfirst aus
Stegdoppelplatten von 5 m Breite, der
sich beinahe über die gesamte Länge der
Halle erstreckt. Er dient einerseits einer
großzügigen, energiesparenden indirekten
Belichtung. Zum Anderen sorgt er für die
Be- und Entlüftung der Halle und ist eine
Brandschutzmaßnahme nach Industriebaurichtlinie RWA (Rauch- und Wärmeabzugsanlage).
Sollte in der Halle ein Feuer ausbrechen,
vermindert der Lichtluftfirst Atemnotsituationen, indem die Lüftungsklappen automatisch öffnen und die Rauchgase nach außen
ableiten.
Getragen wird das frei gespannte Dach von
BSH-Zugbandbindern als Primärtragwerk,
darauf lagert das Sekundärtragwerk aus
BSH-Einhängepfetten. Sandwichplatten
bilden das Tertiärtragwerk.
Die Einhängepfetten bilden als sogenannte
Einfeldpfetten eine Ebene mit der Eindeckung. Dadurch konnte die Höhe des Bauwerkes etwas niedriger ausfallen. Gleichzeitig verhindert der bündige Abschluss mit
der Sandwicheindeckung die Ablagerung
von Schmutz und Staub im üblicherweise entstehenden Luftraum oberhalb des
Gebälks.
Kurze Bauzeit und flexible Nutzung
Nach der kurzen Bauzeit von nur fünf
Monaten und weiteren zwei Monaten
für die Einrichtungszeit eines computergesteuerten Regalsystems sowie der sieben
Laserschneidmaschinen konnte bereits im
neuen Halle produziert werden.
Durch die stützenfreie Konstruktion ist ein
Umstellen der Maschinen nach den sich
ständig ändernden Größen und Beschaffenheiten der Laser jederzeit möglich.
Die Halle Eirenschmalz aus „Fußballersicht“: Der angrenzende Sportplatz bekam
eine Tribüne aus POROTON-T16® – am Wochenende dürfen die 26 neu
geschaffenen Stellplätze von Spielern und Zuschauern genutzt werden.
Eine besondere Innovation gelang Planer
Riedle und Bauherr Eirenschmalz mit der
Integration aller Versorgungsleitungen
der Maschinen in die Bodenplatte. Bisher
mussten die Maschinen über Dach oder
Außenwand mit Luft, Pneumatik, Wasser
und Strom versorgt werden. Das spart eine
Menge Kosten für die Verkabelungen und
beugt gleichzeitig hinderlichem „Kabelsalat“ vor.
Bild oben: Aufschwung steckt an – der benachbarte Bertrieb Kögel Zerspanung baute unmittelbar im Anschluss eine neue Halle – ebenfalls mit
POROTON-T16®. Bild unten: Umgeben vom schönen Voralpenland wird bei strahlendem Wetter eingedeckt. Der sogenannte „Lichtluftfirst“ aus
Doppelstegplatten wird kurz darauf eingesetzt.
■ Objekt 3: Produktionshalle Aicher, Kirchanschöring - T 0,8
Ziegel im direkten Preisvergleich
Baudaten
Bautyp:
Gewerbebau
Bauweise:
Ziegel massiv
+ Stahlbeton
Grundstücksgröße: 1.440 m2
Baukosten:
195.000,– Euro
Bauzeit:
07/05 – 11/05
Besonderheiten:
kurze Bauzeit
Der POROTON-T 0,8® schneidet
nicht nur im Preisvergleich gut ab.
Das hier vorgestellte Objekt ist eine Produktionshalle mit Büroteil sowie Aufenthalts-, Technik- und Sanitärräumen, erstellt
für den Metall verarbeitenden Betrieb von
Frank Wojtinowski.
Auch den Anforderungen an den Lärm- und
Brandschutz wird der massive Ziegel in
jeder Hinsicht gerecht; für den künftigen
Einsatz in der Metallverarbeitung ein wichtiger Pluspunkt.
Ursprünglich erwogen Bauherr und Planer
Andreas Aicher auch andere Baustoffe, z.B.
eine komplette Konstruktion aus gedämmten Sandwich-Elementen, da diese einen
schlanken Aufbau bei guter Wärmedämmung ermöglichen. Doch ein frühzeitiges
Abwägen von Kosten und Nutzen führte zu
einer besseren Lösung.
Zu der Entscheidung für die Ziegelbauweise
führte daneben die hohe Wertbeständigkeit
eines traditionellen Ziegelbaus.
Die Außenwände der Produktionshalle wurden demnach mit dem POROTON-T 0,8® in
einer Wandstärke von 24 cm erstellt.
Eine Vergleichsrechnung des Bauunternehmers Aicher über die Gesamtbaukosten
der schlüsselfertigen Halle fiel mit einem
Preisvorteil von 17.500,– Euro für den
Ziegel aus.
Vergleichsrechnung des Bauunternehmers
Der Gewerbebau aus massivem Ziegel sorgt bei Arbeitgeber und Arbeitnehmern für bestes Betriebsklima im wörtlichen Sinn.
Die tragenden Elemente bestehen aus Stahlbetonstützen, die in einer Ebene mit der
Außenwand bündig abschließen.
So können Maschinenteile und Installationen flexibel an der Außenwand befestigt
und wieder verändert werden, ohne die Außenhaut der Halle zu verletzten – wie dies
z.B. bei einer Konstruktion aus SandwichElementen der Fall gewesen wäre.
Gesamtbaukosten jeweils schlüsselfertig:
Ziegelmassivbau
215.000,–€
Metall-Konstruktion
232.500,– €
Ersparnis Ziegel
17.500,– €
Ganzjährig angenehmes Arbeitsklima
Das Objekt weist noch eine weitere Besonderheit auf: auch die Dachkonstruktion
der Produktionshalle wurde in massiven
Ziegelelementen ausgeführt.
Die massive Ziegelbauweise der gesamten
Halle verschafft ihr eine höhere Rohdichte
– und damit mehr Speichermasse – als
einem Bauwerk aus Sandwich-Elementen.
Diese zusätzliche Speichermasse schützt
vor sommerlicher Überhitzung genauso wie
vor großem Wärmeverlust im Winter.
Der Massivbau konnte von einer einheimischen Baufirma mit regionalen Produkten in
kurzer Bauzeit erstellt werden.
Dadurch ist ein regionaler Bezug gegeben,
die heimische Wirtschaft wird unterstützt
und gleichzeitig kommen die Baumaterialien kosten- und energiesparend auf kurzen
Wegen zur Baustelle.
Nach nur vier Monaten Bauzeit konnte
Unternehmer Frank Wojtinowski die neue
Produktionshalle bereits schlüsselfertig
übernehmen.
Die Lichtkuppe im Dach versorgt das Halleninnere mit angenehm indirektem
Tageslicht, bei dem besonders gut gearbeitet werden kann. Und Strom spart man
dadurch auch.
Metallarbeiten sind lärmintensiv. Der massive Ziegel POROTON-T 0,8® von Schlagmann schafft guten Lärmschutz nach außen. Darüber hinaus
bietet er dem unvermeidlich auftretendem Funkenflug mit Feuerwiderstandsklasse F90 Paroli.
■ Objekt 4: Forstgeräte Unterrainer, Buch - T14
Ziegel und Holz
fürs Forstunternehmen
Baudaten
Bautyp:
Gewerbebau
Bauweise:
Ziegel massiv +
Dachstuhl Holz
Grundstücksgröße: 7.000 m2
Nutzfläche:
2.420 m2
Bauzeit:
6 Monate
Besonderheiten:
Dach massive
Ziegelelemente
Seit 1992 betreibt der Unternehmer Gert
Unterrainer einen Fachhandel für Forstgeräte. Für den expandierenden Betrieb wurde
im Laufe der Zeit immer mehr Lagerfläche
benötigt. Durch den Neubau eines zusätzlichen zentralen Auslieferungslagers mit einer
Nutzfläche von über 2.400 m2 in Buch bei
Julbach können die Kunden künftig noch
schneller beliefert werden.
Bei der Auswahl der Baustoffe ließ sich Gert
Unterrainer schließlich von seinem Credo
für Investitionen leiten: mehr Qualität von
Beginn an erspart viel Ärger in Betrieb und
Unterhalt. Darüber hinaus genügte eine
Bauweise mit Stahl und Beton nicht seinen
ästhetischen Ansprüchen. Vielmehr war
wichtig, dass die Baustoffe zum Unternehmen und zur Umgebung passen.
Der Bauherr hatte besonders hohe Ansprüche an die Qualität der Baustoffe. Das neue
Gebäude sollte trotz seiner gewerblichen
Nutzung Wertbeständigkeit, Tradition und
Natürlichkeit im besten Sinne vereinen. Es
sollte ein zweckdienlicher und doch gefälliger Bau werden, der sich gut in die ländlich
geprägte Umgebung einfügt.
Unter diesen Vorgaben betraute der Unternehmer das Planungsbüro Duldinger in
Kirchdorf mit der Planung des Objekts und
mit der Ausführung in massiver Ziegelbauweise.
Massive 36,5 cm Wandstärke bringen viel Speichermasse für ein angenehmes
„Betriebsklima“ zu jeder Jahreszeit.
Der Bauherr setzt auf massiven
Ziegel: POROTON-T14® in einer
Wandstärke von 36,5 cm.
Fortsetzung >
■ ... Fortsetzung: Forstgeräte Unterrainer, Buch - T14
Massiver Ziegel auch aufs Dach
Natürliches Holz im Einsatz
Passend zum Forstbetrieb und zu einer
Bauweise in ländlicher Tradition wurde der
Dachstuhl im Gang-Nail-System aus massivem, unverleimtem Naturholz mit Nagelbindern abgebunden und errichtet.
Holz und Ziegel harmonieren in diesem
Gebäude, kommen aus der Region und
passen zur Region. Darüber hinaus haben
diese Materialien keine langen Transportwege, werden von ortsansässigen Unternehmen geliefert und verbaut.
Der Einsatz massiver Ziegel für Wand und
Dach bringt zusätzliche energiesparende
Speichermasse, die die Auswirkung
extremer Temperatureinflüsse verzögert.
Es kommt im Sommer nicht so häufig zu
Überhitzungen, im Winter fallen geringere
Heizkosten an.
Die schöne Dachstuhlkonstruktion aus Gang-Nail-Bindern. Unverleimte, massive Holzbauteile werden an genau errechneten Punkten mit Nagelbindern beidseitig kraftschlüssig verbunden.
Massiver Ziegel als Mauerwerk
Die Außenwände des Auslieferungslagers
sind aus traditionellem, massivem Ziegel
gemauert. Die Wahl des Bauherren fiel
auf den POROTON-T14® V.Plus® in einer
Wandstärke von 36,5 cm.
Im östlichen Teil der Lagerhalle brachte der
Planer den zusätzlich benötigten Büroraum,
den Aufenthaltsraum und die sanitären Anlagen sowie Funktions- und Technikräume
unter. Diese werden, ebenso wie der westliche Teil der Halle, von einer gedämmten
Zwischendecke überspannt.
Der zentrale Bereich, der besonders große
Forstgeräte aufnehmen soll, erstreckt sich
über die gesamte Höhe des Bauwerks.
Forstgeräte in ihrer „natürlichen Umgebung“ bei Unterrainer in Buch bei Julbach.
Massivziegel im gewerblichen Einsatz
(v.l.) Hannes Stevens (Fa. Schlagmann), Georg Kölbl
und Peter Strommer (beide Fa. Haseitl) mit Michael
Kahnau und Florian Schuster (Architekturbüro
Vervoorts & Schindler)
Bauunternehmer Michael Riedle und Bauherr Anton
Eirenschmalz (in der fertiggestellten Werkhalle, v. l.)
haben schon mehrfach erfolgreich zusammengearbeitet.
Objekt 1:
Tengelmann Murnau T9
Objekt 3:
Produktionshalle Aicher T 0,8
Bauherr:
Tengelmann Warengesellschaft KG,
Mühlheim / Ruhr
Bauherr:
Andreas Aicher, Fridolfing
Architektur / Sigeko:
Vervoorts & Schindler Architekten BDA,
Bochum
B-Planverfahren:
Architekturbüro Lindner, Murnau
Bauunternehmen/Bauleitung:
Ludwig Aicher Bau GmbH,
Fridolfing
Bauunternehmen / Bauleitung?:
Haseitl Bau-GmbH & Co. KG,
Schongau
Bauphysik:
Fa. Rödig Ing. GmbH, Saaldorf
Bauphysik:
Institut Dr. Ing Klapdor GmbH,
Düsseldorf
Objekt 4:
Forstgeräte Unterrainer T14
Objekt 2:
Halle Eirenschmalz T16
Bauherr:
Anton Eirenschmalz, Schwabsoien
Architektur / Bauleitung:
Michael Riedle, Epfach
Bauunternehmen:
Riedle Hallenbau GmbH, Epfach
Mieter und Unternehmer Frank Wojtinovsky (im
Bild links), daneben Bauherr und Bauunternehmer
Andreas Aicher.
Architektur:
Ludwig Aicher Bau GmbH,
Fridolfing
Bauherr:
Unterrainer Forstgeräte GmbH,
Stammham / Inn
Architektur:
Rudolf Duldinger, Kirchdorf
Bauunternehmen:
Ludwig Schreder, Marktl
Statik:
Harald Wimmer, Schönau
Prüfstatik Halle:
Landesgewerbeanstalt LGA, München
Standsicherheitsnachweise:
· Dach: Holzbau Gröber, Eberhardzell
· Massivbau: Michael Riedle, Epfach
Impressum:
Objekt.
Architektur mit POROTON®
Herausgeber und Copyright:
Schlagmann Baustoffwerke GmbH & Co. KG
Ziegeleistraße 1 · 84367 Zeilarn
Fotos:
Schlagmann Baustoffwerke, Ulrich Peter Wolf,
Bauherren, Architekten
Konzept, Redaktion, Layout:
ebh marketing GmbH
www.ebh-marketing.de