Max-Taut-Schule Jahrbuch 2010/ 2011

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Max-Taut-Schule Jahrbuch 2010/ 2011
Jahrbuch 2010/2011
Max-Taut-Schule
Jahrbuch 2010/ 2011
Jahrbuch 2010/2011
Redaktion: Frau Deblitz, Fachbereich Sprachen Druck: Herr Mehnert Jahrbuch 2010/2011
Grußwort
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wieder geht ein ereignisreiches Schuljahr zu Ende und es ist Zeit für die Rückschau. Zum 8. Mal legt
das Kollegium der Max-Taut-Schule Rechenschaft über die in einem Schuljahr geleistete Arbeit ab.
Das Schuljahr 2010/11 war gekennzeichnet mit der Erfüllung der Aufgaben, die sich aus dem
Schulgesetz,
aber
auch
aus
den
Aufgaben
zur
Umsetzung
des
Handlungsrahmens
Qualitätsentwicklung abgeleitet haben.
Zum Tag der offenen Tür haben wir unsere Angebote interessierten Schülern und Eltern vorgestellt.
Trotzdem brachte es uns bislang noch nicht den von uns erwünschten Zulauf von Schülern. Wir
müssen auch in den kommenden Jahren diese Plattformen weiter ausbauen, über Werbestrategien
nachdenken, die uns in der Entwicklung der Schule voranbringen. Ein Weg dazu ist die zunehmende
Kooperation mit den Integrierten Sekundarschulen, die lebendige Kooperation mit dem VDI, die
Kooperation mit der Beuth - Hochschule, der Hochschule für Technik und Wirtschaft und der TUBerlin.
Viele Kollegen haben sich wiederholt bei Werbeveranstaltungen stark engagiert.
Herzlichen Dank dafür .
Wahrscheinlich müssen wir noch weiterhin durch Täler gehen, um auf den Berg zu kommen.
Immer mehr wird unsere Homepage zur Interaktion genutzt. Hier der Dank an Holger Henning, der
diese Homepage regelmäßig pflegt.
Durch die Teilnahme fast aller Klassen am Sicherheitswettbewerb konnten wir wiederholt den ersten
Platz unter den teilnehmenden beruflichen Schulen belegen. Auch zwei Klassenpreise und Einzelpreise
wurden an unsere Schule vergeben.
Dem großen Engagement von Hr. Dr. Benedix und der Mitarbeit vieler Kolleginnen und Kollegen sei
hier der Dank ausgesprochen.
Seit 2005 nimmt nun die Max - Taut- Schule regelmäßig mit unterschiedlichen Projekten am
Programm Agenda 21 teil. Seit 2005 haben unsere Projekte immer zur Auszeichnung mit dem Titel
„Umweltschule in Europa“ geführt.
Ganz herzlichen Dank an Werner Kienz, der diese Projekte
entwickelt und begleitet hat.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leser unseres Jahrbuches 2010/11, über viele – nicht alle –
Aktivitäten des letzten Schuljahres können Sie sich auf den folgenden Seiten informieren. Ich wünsche
Ihnen dabei viel Freude. Ich bedanke mich bei allen, die dieses Jahrbuch möglich machen.
Vielen Dank an Frau S. Deblitz für die Erstellung und an Herrn Mehnert für den Druck und das Binden
unseres Jahrbuches.
Jahrbuch 2010/2011
Inhaltsverzeichnis
Abteilung 2
1
Ausbildungsmesse 2010 bei Mercedöl
Leonardo da Vinci Projekte
Kroatische Fachlehrer an der Max-Taut-Schule
Besuch der Freien Schule Hangelsberg
Fortbildungsreise nach Polen
Klobalisierte Welt
Weltgesundheitstag
Brief an Hr. Geffers
Exkursion zum Abgeordnetenhaus
Abteilungsfahrt nach Nürnberg
Callux Lehrerfortbildung
Austausch mit Arles
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Abteilung 3
21
Besuch bei Fronius
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Abteilung 4
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Kennenlernfahrt 2010/2011
Bundeswettbewerb Informatik
Grundkurs Ski des Beruflichen Gymnasiums
Xpert-European Computer Passport
Oster-Tischtennis-Turnier
Fahrt zur Hannover Messe
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Fachbereich Sozialkunde
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Open Space zum Thema „Ausländerfeindlichkeit“
Projekt :“Vergleich der Jugend in Ost und West in den Jahren 1945-1949“
Das Blumenprojekt
Der Europatag an der Max-Taut-Schule
Projekt „50 Jahre Mauer-Soll und Haben“
Treffen mit Zeitzeugen
Flyer zur Ausstellung
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39
40
43
51
52
Fachbereich Sprachen
54
Deutschunterricht in der BOS 13: Günter Grass: Im Krebsgang
Coursetrip to Malta
55
58
Schulkultur und Öffentlichkeitsarbeit
62
Bürger Europas
“Run for Help”
Kooperationsvereinbarungen
Plakate
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65
68
Schulleitung
70
Personelle Veränderungen
Zahlen und Fakten
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Abteilung 2 2
Jahrbuch 2010/2011
Ausbildungsmesse 2010 bei Mercedöl* Die diesjährige Ausbildungsmesse für die „Energieberater der Zukunft“ fand am 25. April 2010 wieder im Heizkraftwerk Moabit statt. Diesmal hatten die Azubis der Klassen 2284, 2381,2274, 3M62 und 3M81 mit ihren Lehrern Galander, Mittag, Schimitzek, Göller‐K., Kiel, Gums sowie einem Ausbildungsmeister von bbw die Gelegenheit an der Messe der Firma Mercedöl teilzunehmen. Wie schon im letzten Jahr gab es wieder eine Azubi Rally, die Teilnehmer hatten bei jedem Messestand eine spezielle Frage zu beantworten. Auch diesmal gab es wieder attraktive Preise (MP 4 Player, Kühlbox, Arbeitskleidung usw.) zu gewinnen. Danke für die rege und intensive Teilnahme und den vier Gewinnern von dieser Stelle herzlichen Glückwunsch. Der diesjährige Gewinner durfte sich mit seinen Handabdrücken für eine Werbeaktion der Stiftung „Handwerk stiftet Zukunft“ verewigen. Die damit verbundenen Kosten über 50 € wurden von dem Geschäftsführer der Firma Mercedöl*, Herrn Matthias Frankenstein übernommen. Die Abdrücke sollen später mit den weiteren Abdrücken prominenter Unterstützer aus Wirtschaft und Politik, in einer Ausstellung durch mehrerer Stationen innerhalb Berlins wandern, um für das Stiftungsmotto zu werben. Die Max‐Taut‐Schule dankt der Firma Mercedöl für die Initiative und die Möglichkeit mit unseren Auszubildenden an der Messe teilnehmen zu können. Die nächste Ausbildungsmesse wird voraussichtlich wieder in zwei Jahren stattfinden. B. Meier *Wer mehr über die Firma erfahren möchte ‐ www.mercedöl‐berlin.de. 3
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Leonardo da Vinci Projekte im Frühjahr 2010 zwischen der Max‐Taut‐Schule und der Firma DIODOS in Rethimno Kreta und der Firma Piscines in Naxos in Zusammenarbeit mit der Friedrich‐List‐Schule Grundlage zum Knüpfen eines neuen Kontakts nach Griechenland waren die Projekte in den Jahren 2006, 2007 und 2008 zwischen der Max‐Taut‐Schule und Firmen auf der Kykladeninsel Naxos und Syros. Bei diesen Projekten konnte nur eine begrenzte Anzahl von Auszubildenden teilnehmen. In den DQ ‐ Klassen ( Doppelqualifizierung) hatten sich die Griechenland‐Projekte als der Höhepunkt der Ausbildung herumgesprochen. Eine Steigerung der Praktikumsplätze wurde notwendig. Zur Vorbereitung und Initiierung eines weiteren Projektes führte der Kollege Manzer in Zusammenarbeit mit Herren Naumann von der Friedrich‐List‐Schule im November 2009 eine vorbereitende Reise nach Rethimno, Kreta durch. Zweck dieser vorbereitenden Reise war der Aufbau einer zweiten langfristigen Partnerschaft zwischen der Max‐Taut‐Schule und Firmen des SHK Gewerks in Rethimno, Kreta mit dem Ziel ein mehrjähriges Mobilitätsprojekt für Auszubildende Anlagenmechaniker SHK zwischen Berlin und Rethimno zu installieren. Bei den Firmenbesuchen vor Ort in Rethimno konnte von den ausgewählten Firmen aber nur eine Firma für ein neues Projekt gewonnen werden. Die anderen Firmen sahen sich nicht in der Lage zwei oder vier Praktikanten für ein 3‐wöchiges Praktikum in den Arbeitsablauf einzubinden. Ab einer Praktikumszeit von 6 Wochen oder länger sahen die Firmen aber kein Problem. An diesem Punkt gab es dann wiederum Probleme mit den Ausbildungsfirmen in Berlin. Einige der beteiligten Berliner Firmen lehnten ein derartiges Praktikum ihrer Auszubildenden ab und verweigerten den Auszubildenden die Teilnahme. Bei den Firmen die den Auszubildenden die Praktikumsteilnahme ermöglichten war aber eine Freistellung von 4 Wochen das Äußerste. Für das Jahr 2010 konnten in Zusammenarbeit mit Herrn Naumann zwei 4‐wöchige Griechenlandprojekte initiiert werden. Im März‐April 2010 fuhren 6 Auszubildende aus dem Bereich SHK Industrie nach Naxos. Im April 2010 weitere vier Auszubildende aus dem Bereich SHK Handwerk nach Rethimno Kreta. R. Manzer 4
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Kroatische Fachlehrer zum Informationspraktikum an der Max‐Taut‐Schule Vom 14. Bis 17. Juni 2010 absolvierten drei kroatische Fachlehrer aus Zagreb (Hr. JANKO DOBRIČEVIĆ), Velica Gorica (Fr. JADRANKA BAKULA) und unserer Partnerschule aus Nova Gradiška (Hr. MIROSLAV MATOŠEVIĆ) ein Informationspraktikum an unserer Schule . An zwei Tagen hospitierten die Kollegen im Unterricht von Joachim Göller‐Kilgenstein und Thomas Schimitzek, um die Organisation und Durchführung des Lernfeldunterrichts zu studieren. An einem weiteren Tag stand der Fachraum Gastechnik im Mittelpunkt des Interesses. Unter der fachkundigen Anleitung des Labortechnikers Herrn Bernhardt wurden diverse Versuche und Versuchsaufbauten der Gasgerätetechnik vorgestellt und erläutert. Bei unseren ausländischen Kollegen stieß der Versuchsaufbau zur Brennwerttechnik auf besonders großes Interesse; es wurde viel fotografiert, um den einen oder anderen Versuch in den kroatischen Schulen nachzubauen. Der vierte Tag war als außerschulische Besichtigung geplant. Auf dem Programm standen eine Führung durch das Zentrallager des Großhändlers Bär & Ollenroth und die anschließende Besichtigung der Niederlassung in der Tabbertstraße, mit Besichtigung der Schulungsräume und Erläuterung des entsprechenden Schulungskonzepts. Den Abschluss bildete ein Besuch im Ausbildungszentrum der Innung SHK in der Grünthalerstraße. Herr Faselt führte durch die Einrichtung und erläuterte das Berliner ÜBA‐Konzept. Herr Jähnicke, Herr Donner und Herr Brozka stellten ihre Bereiche vor und standen Rede und Antwort. Herzlichen Dank an Herrn Dornquast von der Fa. Brötje für die Organisation der Besichtigung bei B & O und an Herrn Pfeil und seinen Mitarbeitern, dass wir die Räumlichkeiten der Innung SHK besuchen konnten und die Möglichkeit zur Information erhielten. Bernd Meier 5
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Besuch der Freien Schule Hangelsberg in der Max‐Taut‐Schule 19 Schülerinnen und Schüler der Freien Schule Hangelsberg (Klassenstufe 4 bis 6) statteten unserer Schule im Rahmen ihres „Technik Projektes“ am 18.06. 2010 einen Besuch ab. In der Metallwerkstatt wurde unter Anleitung von Torsten Siedler eine kleine Blechschachtel gefertigt. Die dazu notwendigen Arbeiten (Anreißen, Trennen, Entgraten und Kanten) wurden von den Schülerinnen und Schülern mit großem Eifer verrichtet. Im Fachraum Wärmetechnik hatten unsere jungen Besucher unter der Hilfestellung von Albrecht Skopnik und Bernd Meier einen Heizungskreislauf aufzubauen und inbetriebzunehmen. Auch hier war es sehr schön zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler mit großem Interesse zur Sache gingen und sehr konzentriert arbeiteten. Allen Beteiligten hat die Aktion großen Spaß gemacht und eventuell sehen wir ja den einen oder anderen Schüler später als Ober‐, Fach‐ oder Berufsschüler an der Max‐Taut‐Schule wieder. Bernd Meier 6
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Bericht über eine Fortbildungsreise zum Thema: „Geschichte, Politik und Kultur im nördlichen Polen“ Die Senatsverwaltung für Bildung Wissenschaft und Forschung führt seit fast dreißig Jahren alljährlich eine derartige Studienreise in unser östliches Nachbarland durch. Zum Überwinden der großen Fremdheit dieses Landes, gerade auch für die Berliner Lehrer, gibt es sogar seit den achtziger Jahren einen entsprechenden Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses. Erstmalig wurde eine derartige Ausschreibung im Mai im Lehrerzimmer unseres OSZ ausgehängt. Zur Teilnahme wurden Lehrer aller Fachrichtungen aus allen Berliner Schularten aufgerufen. Die übergroße Mehrheit der Interessenten kam allerdings aus den Gymnasien. Die 28 Teilnehmer hatten ein Vorbereitungstreffen im DHM und waren vom 27.09. bis 02.10.2010 unterwegs. Mit dem Eurocity ging es nach Posen und dann per Bus über Gnesen nach Thorn. Dort besichtigten wir das Geburtshaus von Nicolaus Kopernikus und hörten von seiner überragenden Bedeutung im Kampf gegen die Lehre der katholischen Kirche. Ein Professor der dortigen Kopernikus‐Universität erläuterte uns in einem abendlichen Vortrag den großen Symbolwert der Schlacht von Grunwald für alle Polen. Auf der Fahrt nach Allenstein wurde das damalige Schlachtfeld besichtigt. Im Dom zu Frauenburg am Frischen Haff wurden uns die physikalischen Versuche erklärt, mit denen der Arzt und Domherr Kopernikus die Drehung der Erde um ihre eigene Achse nachgewiesen hatte (Foucault‘sches Pendel). Wir erfuhren dort aber auch, wie im Januar 1945 Zehntausende über das Frische Haff vor den Russen fliehen wollten, aber nur wenige ankamen wegen des starken Eises. Am Donnerstag wurde die vom Deutschen Orden um 1309 errichtete Marienburg besichtigt, in welcher mein Großvater, Berthold Fitzke, 1915 gestorben ist. Er war im Kampf gegen die Russen verwundet worden und lag dort im Lazarett. Seine fünf Kinder im Alter von 0 bis 8 Jahren mussten als Halbwaisen aufwachsen. Auch der anschließende Besuch im KZ Stutthof war seelisch sehr aufwühlend. Hier starben zwischen 1939 und 1945 über 65000 Menschen. Drei Verbrennungsöfen und eine nach dem Krieg zu Mahnzwecken wiederaufgebaute Gaskammer zeigten in eindrucksvoller Weise, wozu irregeleitete Menschen fähig sein können. Am Freitag besuchten wir in Danzig das Lyzeum, in welchem Günter Grass das Abitur ablegte. In den Gesprächen mit der Schulleitung und mehreren deutsch sprechenden 7
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Lehrern wurde deutlich, dass dort keinerlei Lehrermangel herrscht. Auf freie Stellen bewerben sich stets viele Kandidaten, die dann von der Schulleitung ausgewählt werden. Die Wochenpflichtstundenzahl beträgt nur 19 Stunden, so dass viele Pädagogen einen Zweitberuf ausüben. Die Lehrer sind auch nur für ein Unterrichtsfach ausgebildet und können leicht gekündigt werden. Für das Fach Russisch gibt es in Polen keine Interessenten mehr. In einem Luftschutzbunker aus deutscher Zeit wurde das Solidarnosc – Museum eingerichtet. Wir erfuhren von den blutigen Streiks der Werftarbeiter in den Jahren 1970 und 1976. Erst 1980 gelang es den Arbeitern, eine Vereinbarung mit der Regierung abzuschließen, worin 21 Streikforderungen weitgehend anerkannt wurden. Ein Jahr später begann der Militärputsch unter General Jaruzelski, worauf Lech Walenca und viele Mitstreiter interniert wurden. Selbst den Nobelpreis im Jahre 1983 musste seine Ehefrau in Stockholm in Empfang nehmen. Am Samstag besuchten viele per Stadtbus oder Schiff die Westerplatte, von wo der Zweite Weltkrieg seinen Anfang nahm. Erst gegen Mitternacht trafen wir wieder zuhause ein. Die Beschäftigung mit den hier angerissenen Themen kann im Unterricht nicht allein die Aufgabe der Geschichts‐ und Sozialkundelehrer sein. Es bieten sich meiner Meinung nach für alle Kollegen Möglichkeiten, das Lernen mit solchen Fakten interessant und lebensnah zu gestalten. Ulrich Fitzke 8
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Klobalisierte Welt 2010 Sehr geehrter Herr Meier, ich bedanke mich noch einmal für das sehr interessierte und angenehme Gespräch soeben. Ich freue mich, Ihnen Informationen zu unserem entwicklungspolitischen Bildungsprojekt „Klobalisierte Welt 2010“ übersenden zu dürfen. Bevor Sie diese Infos breit streuen, wollten wir persönlich den Kontakt zu den Schulen suchen mit denen wir bereits kooperiert haben, um eine erneute Zusammenarbeit anzubieten. Wir halten es nämlich für sinnvoller und nachhaltiger, wenn man mit guten Partnern etwas längerfristig aufbaut ‐ vor Allem unter dem Aspekt, dass auch die Wertschätzung der eigenen Schultoiletten ein Thema sind, welches wir längerfristig an den jeweiligen Schulen begleiten möchten. Wie besprochen würden wir gerne Ihre Schule besuchen, um unsere Ideen persönlich vorzustellen und die Möglichkeiten einer längerfristigen Kooperation auszuloten. Gerne können Sie uns Terminvorschläge unterbreiten. Wir sind werktags zwischen 8 und 18 Uhr sehr flexibel und würden uns nach Ihren Wünschen richten. Mit dem Projekt „Klobalisierte Welt“ möchten wir auf Seiten der SchülerInnen ein Bewusstsein dafür erzeugen, was es bedeutet ohne Toilette leben zu müssen, was für viele Menschen in der Dritten Welt ein alltägliches Problem darstellt. Anhand der eigenen Schultoiletten, die häufig mit wenig Verantwortungsbewusstsein genutzt werden und deren Ausstattung häufig nicht dessen entspricht, was wir uns wünschen würden, wollen wir den SchülerInnen exemplarisch die Arbeit in Entwicklungsprojekten vorstellen. Die SchülerInnen sollen das Erlernte / Erlebte anschließend in kreativen Präsentationen verarbeiten und mit uns am Welttoilettentag (19.Nov.) einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Mit freundlichen Grüßen Johannes Rück (Projektkoordination „Globales Lernen“) 9
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Weltgesundheitstag 2011 Schüler der Max‐Taut‐Schule aus den OBF‐Klassen 2B01 und 2B02 Anlässlich des Weltgesundheitstages fand am 07.04.2011 eine Schülerkundgebung unter dem Motto „Mit Toiletten Leben retten“ unter der Schirmherrschaft des Staatssekretärs Beerfeltz (BMZ) am Potsdamer Platz statt, zu der German Toilet Organization (GTO) e.V. und drei Berliner Schulen einluden. Mit dabei war auch unsere Max – Taut – Schule. Die anschließende Pressekonferenz erfolgte in der Landesvertretung Niedersachsens unter anderen auch mit Teilnehmern der beiden OBF‐ Klassen, 2B01 und 2B02, der Max‐Taut‐
Schule. An der Max‐Taut‐Schule wurde in den o. g. Bildungsgängen in Workshops mit Unterstützung der GTO e.V. ein Projekt erarbeitet, welches auf die Problematik der Hygiene von Sanitäranlagen weltweit aufmerksam macht: ‐ ein überdimensionaler Erste‐Hilfe‐Kasten beinhaltet eine Toilette, Krankenpfleger tragen neben Stethoskop Toiletten, Klobürsten und Pömpel unter dem Arm, während Buschtoiletten die traurige Lebenswirklichkeit für 2,6 Milliarden Menschen darstellen. Das sind einige der Präsentationen, mit denen die Schüler‐ und Schülerinnen bei der Kundgebung auf das Thema aufmerksam machen wollten. Unter der Aufmerksamkeit der Presse und Öffentlichkeit wurden die von den OBF ‐Schülern der Max‐Taut‐Schule gefertigten Exponate vorgestellt. Diese sollten den Zustand vergleich‐
bar machen, denen noch heute 70% der Bevölkerung in Afrika ausgesetzt sind. Die Schüler der Klassen 2B01 und 2B02 10
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Lieber Herr Geffers, werte Kollegen, wo nun fast eine Woche vergangen ist und sich die Wogen der Nachbereitung und Dokumentation etwas geglättet haben, möchte ich auf Euch zurückkommen und erst einmal einen Dank an alle aussprechen. Mir hat die Aktion sehr viel Spaß gemacht und wir finden alle, dass sie ein voller Erfolg war. Ganz großes Tennis – die Schüler waren unfassbar engagiert. Mittlerweile gibt es auf unserer Website (www.germantoilet.org) oder im Facebook unter „Klobalisierte Welt“ einen Film zur Aktion, der das positive Bild auch visuell noch einmal unterstreicht. Wir fänden es schön, wenn Ihr vielleicht auch die Bilder oder das Video auf der Website Eurer Schule präsentieren würdet, denn schließlich erreicht man so auch noch den Einen oder Anderen, der nichts von unserer Aktion gehört hat. Vielleicht vermittelt Ihr uns den Kontakt zu Eurem Webmaster und ich kann dann Bilder oder den Code zum Einbetten des YouTube Videos fertig machen. Gerne würden wir euch auch noch einmal kurz in Eurer Schule besuchen, um den Schülern noch einmal zu danken und Ihnen die Presseresonanz der Aktion zu präsentieren. Vielleicht verschaffen Sie sich einen Überblick über Euren Kalender und dann geben Sie uns Rückmeldung, ob und wann sich das realisieren ließe. Terminlich wären wir zwischen dem 6. Dezember und Weihnachten flexibel. Wünschenswert wäre ein Termin, der auch noch ein Treffen mit Herrn Meier ermöglicht, um zukünftige Kooperationen zu besprechen. Wie bereits angesprochen würden wir gerne alle an der Aktion beteiligten Lehrkräfte im Dezember für ein Feedback‐Gespräch (ca. 1 Stunde) in unser Büro einladen. Um einen geeigneten Termin zu finden, haben wir ein kleines Doodle angelegt: http://www.doodle.com/bhd9cdx5epbibnhz In das Doodle können alle Beteiligten ihre terminlichen Präferenzen eintragen und wir schauen dann, welcher Termin sich am besten eignet. Vielen Dank und viele liebe Grüße, Johannes Rueck SantWat Initiative P.S. Habt Ihr Eure Stellwand dokumentiert bzw. habt Ihr die schon weggeschmissen? Gut wäre, wenn ihr die erst mal aufbewahrt und wir reden dann über die weitere Verwendung. 11
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Das Gebäude des ehemaligen Preußischen Landtages, heute Sitz des Abgeordnetenhauses von Berlin. Abgeordnetenhaus von Berlin Öffentlichkeitsarbeit/ Besucherdienst z.Hd. Frau Petra Sertcan Niederkirchnerstrasse 5 10117 Berlin Wie alle Jahre wieder besuchte ich mit Anlagenmechanikern GWI der Abt. II das Abgeordnetenhaus von Berlin. In diesem Jahr waren es die Klassen 2201 und 2209. Ein 20minütiger Film gab einen historischen Rückblick in die bewegte Geschichte des Hauses, der durch einen Mitarbeiter des Besucherdienstes bei einem Rundgang ergänzt wurde. In die gelebte Demokratie holte uns der Blick von der Besuchertribüne in den Plenarsaal. Fragen wie: „ Wo befindet sich der Sitz des Parlaments‐Präsidenten, die Regierungsbank? Wie sind die Fraktionen Im Saal verteilt? …“ konnten anschaulich beantwortet werden. Nach der Führung geleitete man uns in einen Arbeitsraum, in dem ein politisches Gespräch mit Vertretern aller im Parlament vertretenen Parteien stattfinden sollte. Jedoch nur zwei Parteien stellten sich dem von uns gut vorbereiteten Gespräch. Beiden Klassen kann ich ein gutes Sozialverhalten bescheinigen, das sowohl von einer mich begleitenden Kollegin als auch von den Vertretern der CDU und FDP bestätigt wurde. Wer Interesse am Besuch des Abgeordnetenhauses hat bzw. Donnertags an einer Parlamentssitzung teilnehmen möchte, wende sich an obige Adresse. Hans‐Jürgen Baer (Klassen‐ und Sozialkundelehrer in beiden Klassen) 12
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Die Abteilungsfahrt 13
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Impressionen der Abteilungsfahrt 15
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Callux Lehrerfortbildung Am 23.09.2011 fand in unserer Schule ein Fortbildungsseminar zum Thema. „Callux‐
Ausbildungsangebote zu Brennstoffzellen‐Heizgeräten“ statt. Fachkollegen aus Bremen, Bremerhaven, Gifhorn, Hildesheim, Mühlhausen (Thüringen), Neustrelitz und von unserer Schule arbeiteten unter der Leitung von Prof. Hoppe zu dem o.g. Thema. Die von unseren Kollegen F. Weimann u. K. Schulz entwickelten Lernsituationen wurden den Fachkollegen vorgestellt und entsprechende Verbesserungs‐ und Änderungsvorschläge anschließend eingearbeitet. Die Materialien sollen später in das Callux‐Gesamtprogramm eingebunden werden. B. Meier 16
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Besuch bei Fronius Am 14.04.11 besuchten wir (Klasse 3403 c), die auf Schweißtechnik spezialisierte Firma Fronius. Der Fachbereich Anlagentechnik der Max‐Taut‐Schule organisierte diese jährlich stattfindende Weiterbildung für alle Klassen der Anlagenmechaniker (IND.) im ersten Ausbildungsjahr. Fronius ist eine österreichische Firma die sich auf Batterieladesysteme, Schweißtechnik und Solarelektronik spezialisiert hat. In ihrer Service‐ und Vertriebszentrale in Berlin Lichtenberg (Hohenschönhausen) gaben sie uns einen Einblick in die Firma, ihre Produktpalette und die Schweißverfahren und deren Vorstellung der Zusatzwerkstoffe Anwendungen. Nach einer herzlichen Begrüßung bekamen wir eine Einweisung in die verschiedensten Schweiß‐ Transformatoren, die die Firma herstellt. Danach zeigte man uns das MAG‐
Schweißverfahren (Metall‐Aktiv‐Gas‐
Schweißverfahren), welches jeder von uns selber ausprobieren konnte. MAG‐Schweißübung Auch das Längsnahtschweißsystem (ein mobiles Schweißsystem zum MIG/MAG‐Schweißen von langen, geraden Nähten) wurde vorgeführt. Abschließend konnten Fragen gestellt und ausführlich diskutiert werden. Die Exkursion zu „Fronius“ gab uns einen detailierten Einblick in die unterschiedlichen Anwendungsbereiche der aktuellen Schweißtechnik und deren Möglichkeiten. Längsnahtschweißsystem FDV 80 Der Besuch war sehr interessant, weil er praxisnah orientiert war. Die Klasse 3403 c 23
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Abteilung 4 24
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Bericht zur Kennenlernfahrt 2010/11 Die Abteilung 4 der Max‐Taut‐Schule organisiert zu Beginn jedes neuen Schuljahres für die neuen Schüler und Schülerinnen der 11. Klasse (E‐Phase) und die Schüler und Schülerinnen der 12. Klasse (1. Semester) Kennenlern‐ und Orientierungstage. Diese finden in der EJB Werbellinsee statt. Am Werbellinsee können sich die Schüler/innen der 11. Klasse kennen lernen, in lockerer Atmosphäre Kontakt zu ihren Mitschülern und den Lehrern knüpfen und ihren Teamgeist stärken. Die Schüler der 12. Klasse erhalten wichtige Hinweise und eine Orientierung für die Arbeit in der Kursphase. Auf dem Programm stehen Kennenlernspiele und Teamspirit, da es hier vor allem um die Entwicklung von Teamgeist geht. Durch verschiedene Übungen und Aktivitäten werden Ängste und Spannungen abgebaut. Ob am Strand, im Wald oder auf den Zimmern werden die Schüler stets vor Probleme gestellt, die sie nur gemeinsam lösen können. Man wächst schnell zusammen und wird, obwohl man sich vorher noch nicht kannte, zu einem funktionierenden Team. 25
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Zusätzlich werden Deutsch‐ und Mathe‐Tests durchgeführt. Diese dienen der Überprüfung des Wissenstandes der Schüler/innen, um Schülern und Lehrern einen Überblick zu geben, welche Wissenslücken vorhanden sind und später im Unterricht gezielt Lücken zu schließen sowie Schülern Anregungen zu geben, wie man vorhandene Lücken gezielt schließen kann. Aber auch Freizeitaktivitäten sind ein wichtiger Teil der Kennenlernfahrt, da sie ganz wesentlich zum Teamgedanken beitragen. Zu dem Gelände gehören neben einem großen Sportplatz mit zwei Fußballfeldern auch 6 Beachvolleyballfelder, mehrere Spielwiesen, ein Basketballplatz und ein Badestrand. Diese Plätze können variabel eingesetzt werden und werden intensiv von Schülern und Lehrern in gemeinsamen Teams genutzt. Die Fahrt dauert 2,5 Tage (in diesem Jahr Dienstag bis Donnerstag) und findet in der ersten Woche des jeweiligen Schuljahres statt. Die Unterbringung erfolgt in 3‐4 Bettzimmern mit Vollverpflegung einschließlich eines gemeinsamen Grillabends an einer Grillstelle, die abgeschieden am Waldrand liegt. Es erfolgt eine gemeinsame An‐ und Abreise. Kevin Kirchner Berufliches Gymnasium, 12. Jahrgang 26
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Bundeswettbewerb Informatik 2010 Im November 2010 fand zum 5. Mal die erste Stufe des Bundeswettbewerbs Informatik statt. Die „Informatik‐Biber“ genannte Veranstaltung richtet sich an Schüler verschiedenen Alters bis incl. Jahrgangsstufe 13, die keine informatischen Vorkenntnisse mitbringen müssen. Organisatorisch handelt es sich dabei um eine Online‐Prüfung, bei der 18 verschiedene Aufgaben nach Zeit bearbeitet werden müssen. Diese Aufgaben haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und weisen häufig einen konkreten Bezug zum Alltag auf. Dennoch ist ihr Gehalt klar informatisch. Nachdem im letzten Jahr eine Teilnahme an technischen Problemen seitens des Veranstalters scheiterte, konnten wir uns dieses Mal mit 54 Schülern der OG, FOS und BOS überaus erfolgreich am Wettbewerb beteiligen. Insgesamt haben wir an der Max‐Taut‐
Schule 15 Schüler, die einen 3. Preis schaffen konnten. Besonders hervorzuheben sind Paul Edelmann, Till Greger und Kevin Kraft (OG 12), die die Maximalpunktzahl erreichten und damit einen 1. Preis erhalten haben. Das gelang nur etwa 0,5 Prozent der ca. 120.000 bundesweit teilnehmenden Schüler. Alle Preisträger bekamen eine Urkunde, die Gewinner des 1. Preises zusätzlich als Sachpreis eine Computermaus. Hagen Wiktor 27
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Kurzbericht zum Grundkurs Ski des beruflichen Gymnasiums der Max‐Taut‐Schule Am 25.02.11 fuhren wir (17 Schüler und 2 Lehrkräfte) nach Weißenbach in Südtirol. Start um 19:00 vor Ort, d.h. bei uns in der Schule: Super‐Hinfahrt mit nagelneuem Bus und netten Busfahrern, Ankunft noch vor 7:00 Uhr morgens in unserer Pension „Gasthof Mösenhof“ (s. rechts). Die nette Wirtin (links) überraschte uns sofort mit einem Frühstück, dann wurden mal eben die Zimmer verteilt und es ging schon los zur Materialausleihe, schließlich wollten wir den Tag noch ausnutzen, um uns an den Schnee zu gewöhnen. Alles klappte super. Die Pisten waren auch nicht zu schwer. Fast alle Anfänger (immerhin gab es 7 Leute, die noch nie auf Skiern standen) schafften es im Laufe der folgenden Tage, rote Pisten sicher zu bewältigen. Bis auf einige Schüler, die leider nicht so recht mitzogen oder sogar krank wurden, ging es immer wieder mit den super neuen Gondeln hinauf und dann auf schnellen Brettern die Pisten hinab. Manch einer fing sogar schon an, verschiedene Sprünge auf seinen Skiern im Funpark auszuprobieren (s. rechts). Das herrliche Panorama ganz oben am Gipfel (s. unten) sorgte genauso wie das fast durchgängig schöne Wetter für gute Laune bei allen. Schade nur, dass sich Kevin am 3. Tag bei langsamer Fahrt derart am Knie verletzte, dass er den Kurs abbrechen musste und von seinem Vater abgeholt wurde. So verpasste er leider auch die Foto‐Termine auf den Pisten, einige Freizeitaktivitäten am Abend und die täglichen ziemlich langen und rasanten „Heimfahrten“ nach Weißenbach auf Skiern. 28
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Insgesamt eine durchweg gelungene Fahrt, die nur durch eine nahezu ewig erscheinende Heimfahrt (mehr als 19 Std.) mit Bus über Hannover (!) nach Berlin getrübt wurde. Dennoch überwiegt wohl glücklicherweise der Eindruck, dass es sich für fast alle gelohnt hat, sich auf das „Abenteuer Skilaufen“ einzulassen. R. Wiedera PS: Fast alle hatten die gesamte Zeit über einen Helm auf, denn die Sicherheit stand immer im Vordergrund! 29
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Xpert – European Computer Passport Seit Februar 2011 bietet die Max‐Taut‐Schule interessierten Schülern Kurse zur Erlangung des europäischen Computerführerscheins (Xpert – ECP) an. Dabei handelt es sich um ein international anerkanntes und europaweit vereinheitlichtes Zertifikat zum Nachweis grundlegender Kenntnisse auf dem Gebiet der Informationstechnik. Zuständig für die Koordination und Entwicklung der Inhalte ist die Europäische Prüfungszentrale in Hannover. Die Kurse selbst sind stark handlungsorientiert und gliedern sich in vier Module: Modul 1: Basiswissen IT Modul 2: Textverarbeitung Modul 3: Präsentation Modul 4: Tabellenkalkulation Für jedes Modul existieren Lehr‐ bzw. Übungsbücher sowie CD’s mit verschiedenen Aufgaben, die man auch sehr gut selbstständig bearbeiten kann. Als Software verwenden wir das Microsoft Office‐Paket. Jedes Modul endet mit einer Online‐Prüfung im zeitlichen Umfang von 90 Minuten. Ist eine Prüfung bestanden, erhalten die Schüler neben dem Zertifikat eine sog. Skillscard, auf der das Prüfungsergebnis elektronisch gespeichert wird. Für die einzelnen Prüfung ist eine Prüfungsgebühr von 30 € zu entrichten, wobei sich der Förderverein und Schule an den Kosten beteiligen. Praktischerweise haben wir uns mit der Einführung der Xpert‐Kurse als Testcenter in Hannover akkreditieren lassen, so dass alle Schüler ihre Prüfungen im Haus ablegen können. Zusätzlich haben wir nun die Möglichkeit, unseren Kooperationsschulen das Ablegen der Prüfungen bei uns anzubieten. Nach dem ersten Testlauf in diesem Jahr können wir sagen, dass die Prüfungen z. T. recht anspruchsvoll sind, aber alle Schüler, die zur Prüfung angetreten sind, haben bestanden. Hagen Wiktor 30
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Bericht vom Oster‐Tischtennis‐Turnier 2011 der Max‐Taut‐Schule Am letzten Schultag vor den Osterferien fand ein Tischtennisturnier für Schüler/innen aller Bildungsgänge in der Gymnastikhalle unserer Schule statt, bei dem auch Lehrkräfte unserer Schule mitspielen konnten und sollten. Im Vorfeld meldeten sich insgesamt 40 Teilnehmer an, von denen dann aber leider nur 34 wirklich mitspielten!? Neben 3 Schülerinnen und 28 Schülern nahmen auch 3 Lehrer (Hr. Grduk, Hr. Henning, Hr. Wiedera) teil. Gespielt wurde auf 6 Tischtennisplatten, die durch 24 Raumteiler (netterweise zur Verfügung gestellt von der Tischtennis‐Abteilung der Reinickendorfer Füchse) auch sinnvoll voneinander getrennt werden konnten. Im Vorraum der Gymnastikhalle konnten die Spielergebnisse aller Vorrundenspiele sofort notiert und in den PC eingegeben werden. Durch Beamer‐Projektion auf die Wand waren somit alle Ergebnisse sofort einsehbar und jede/r wusste schnell wo sie/er steht. Einige begannen wild zu rechnen, um herauszufinden, wie man spielen musste, um sich noch für die Endrunde zu qualifizieren. 31
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Nach 3 Vorrundendurchgängen kam es dann zur Endrunde mit den 16 Bestplatzierten und den anschließenden Platzierungsspielen, so dass sich schließlich folgendes Endergebnis (s. Tabelle rechts) ergab: Abschließend noch ein Foto vom Finale, bei dem sich Muhamed (links) mit 3:1 gegen Kenan (rechts) durchsetzen konnte und somit verdient das Turnier gewann. R. Wiedera Platz Vorname Name Klasse 1 Muhamed Özdemir 3B01 2 Kenan Kurtovic 1B01 3 Robin Steinborn OG13 4 Julius Gäde 4G01 5 Edison Cocaj 2B02 6 Raimund Wiedera L 7 Holger Henning L 8 Timotheus Lieglein 4G01 9 Alexander Hell OG13 10 Walid Ewad 4G01 11 Kristof Krencisz 1B01 12 Jakob Clausen OG12 Levon Mkrttschjan OG13 13 ‐ Tom Lanin OG12 16 Till Greger OG12 Nico Kaldun OG12 32
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Fahrt zur Hannover Messe 2011 Auch in diesem Jahr hatten Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums, der Fach‐ und der Berufsoberschule die Möglichkeit mit dem VDI (Verein Deutscher Ingenieure) die Hannover Messe zu besuchen. Die Kosten für die Fahrt, Unterkunft und auch für die Eintrittskarten wurden von dem VDI vollständig übernommen. Die Schüler fuhren am Donnerstag den 7. April gemeinsam mit Studenten der Technischen Universität Berlin nach Hannover. Vor Ort hatten die Schüler die Chance sich zwei Tage auf dem Messegelände, welches aus rund 30 Hallen bestand, frei zu bewegen, sich über die neusten technischen Errungenschaften zu informieren, und sich neues technisches Wissen anzueignen. Im Vorfeld hatte ich zwar gelesen, dass über 6500 Unternehmen aus 65 Länder sich dort vorstellen, aber ich konnte mir diesen Umfang anfangs gar nicht vorstellen. Erst auf der Veranstaltung selbst konnte ich mich dann von der Größe dieser Messe persönlich überzeugen und war ziemlich beeindruckt. Man benötigt mindestens zwei Tage um überhaupt ansatzweise alles zu sehen. Am faszinierendsten fand ich eine mechanische Möwe von Festo, welche einer echten Möwe zum Verwechseln ähnlich war. Total beeindruckend fand ich, dass diese auch tatsächlich durch die Halle flog und auch selbstständig startete und landete. Meines Wissens gab es so etwas noch nie: Einen künstlichen Vogel, der durch schwingen der Flügel fliegt. Wenn sich die Möglichkeit für zukünftige Schüler/innen ergibt, an der Fahrt teilzunehmen, dann sollten sie sich diese Chance nicht entgehen lassen. René Balke (BOS 13) Quelle für alle Fotos: http://aftershow.hannovermesse.de/startseite/hannover‐messe‐2011/?L= 33
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Fachbereich Sozialkunde 34
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Open Space zum Thema „Ausländerfeindlichkeit“ Am 16. Dezember 2010 fand zum 4. Mal ‐ dieses Mal für die 11. Klasse (4G01) der Max‐Taut‐
Schule ‐ ein Open Space zum Thema „Ausländerfeindlichkeit“ an unserer Schule – ein Tabu oder eine Herausforderung“ statt. Dieses Projekt wurde vorbereitet und ausgerichtet von der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder‐ und Jugendschutz Berlin e.V. Eine Moderatorin des Vereins klärte uns zuerst über das Thema „Fremdenfeindlichkeit“ und über die Regeln des Projektes auf. Open Space heißt übersetzt „offener Raum“ und beinhaltet eine besondere Arbeits‐ bzw. Diskussionsform. Genau so nutzten wir auch an diesem Tag die zwei dafür vorgesehenen Unterrichtsblöcke. Unsere fünf favorisierten, durch Abstimmung herausgefundenen Themen zur Diskussion lauteten: ‐ “Abschiebung von Ausländern“ ‐ “Ghettobildung“ ‐ “Schwarzarbeit von Ausländern“ ‐ “Warum haben Menschen Vorurteile“ ‐ “Islam“ In fünf Gruppen sprachen wir über jeweils ein Thema und füllten dazu ein durch die Landesarbeitsgemeinschaft Kinder‐ und Jugendschutz Berlin e.V. vorgefertigtes Protokoll mit verschiedenen Fragen aus. Im Anschluss traf sich die gesamte Klasse wieder im Raum und jede Gruppe stellte ihre Ergebnisse zur Diskussion vor. Alles in Allem war dieser Open Space ein gelungenes Projekt, welches uns TeilnehmerInnen ermöglichte sich für das Thema „Ausländerfeindlichkeit“ zu sensibilisieren und auch Stellung zu beziehen. Ein Tabu ist Fremdenfeindlichkeit an unserer Schule nicht, eher eine Herausforderung. Eine Herausforderung an alle Lernenden und Lehrenden sich mit ihr zu beschäftigen, Ursachen zu erkennen und bewusst gegen Fremdenfeindlichkeit zu handeln. Wir akzeptieren keine Fremdenfeindlichkeit an unserer Schule. Wir wollen gemeinsam lernen, egal welcher Kultur oder Religion man angehört. Da für uns in diesem Jahr die Zeit von zwei Unterrichtsblöcken bei Weitem nicht reichte alle Themen ausreichend zu diskutieren, werden wir diese im Unterricht weiter vertiefen und würden sehr gerne auch im nächsten Jahr am Open Space teilnehmen. Unbedingt sollte er jedoch wieder für die nächste 11. Klasse der gymnasialen Oberstufe stattfinden. Oscar Ruckdeschel, 4G01 35
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Projektbeschreibung: Vergleich der Jugend in Ost und West in den Jahren 1945 ‐ 1949 Der Geschichtskurs ge2 der Max‐Taut‐Schule erstellt in dem Zeitraum von Anfang April 2010 bis Anfang Juli 2010 eine Wanderausstellung zum Thema „Vergleich der Jugend in Ost und West in den Jahren 1945 ‐ 1949“. Diese Ausstellung wird ‐ beginnend ab 03.09.2010 in der Max‐Taut‐Schule ‐ in mehreren Stadtbezirken gezeigt. Unterstützt wird die Projektarbeit durch das Berlin‐Brandenburger‐Bildungswerk (BBB) mit den Projektmitarbeitern Erhard Bergt und Ralf Romahn. Projektleiter ist Jens Wollenberg (OStR) von der Max‐Taut‐Schule. Die Zustimmung zur gemeinsamen Projektarbeit durch die Schulleiterin Frau Mayer liegt vor. Die mediale Vermittlung der Wanderausstellung findet mit Hilfe von etwa zehn Video‐
Installationen (ca. 15 ‐ 60min. Filme mit Zeitzeugen und eingeschnittenem historischen Material), ca. 16 Schautafeln (1m x 1,50 m), einigen Plakaten und Bildern (Leihgaben des BBB) und einem Sonderstand zur „Chronik des Bernhard Elsner 1877 ‐ 1947“ (Leihgabe des BBB) statt. Zusätzlich entwerfen die Schüler ein kreativ‐informatives Spiel zum Zeitraum 1945 ‐1949. Als Zeitzeugen haben sich Prof. Dr. Hans Knop, einer der führenden DDR‐
Wirtschaftswissenschaftler, und Dr. Hans‐Karl Behrend, ehemaliger Schulleiter des John F. Kennedy‐Gymnasiums, zur Verfügung gestellt. Zur Ausstellungseröffnung rezitiert und singt die Theaterschauspielerin Claudia Graue Texte und Lieder aus der Nachkriegszeit. Folgende Themen werden durch die Wanderausstellung vorgeführt: ‐ Leben von Jugendlichen in dem Zeitraum 1945 – 1949 ‐ Lebensmittelversorgung ‐ Wohnsituation ‐ Schulentwicklung ‐ Freizeitbeschäftigung ‐ Kulturelle Situation ‐ Politische Haltungen Folgende Arbeitsschritte werden von den Schülern getätigt: ‐ Recherche zu Texten, Bildmaterial, Liedern etc. aus dem Zeitraum 1945 ‐ 1949 ‐ Erstellen der Schautafeln zu den verschiedenen Themen ‐ Einzelinterviews mit den Zeitzeugen > Einfügen von Material > Schneiden der Filme ‐ Filmaufnahme eines Streitgesprächs (Knop vs. Behrend) und Schneiden des Filmes ‐ Erstellen und Bauen eines Kreativspieles zum betreffenden Zeitraum Der Zeitraum des Projektes wird von Anfang April 2010 bis Anfang Juli 2010 dauern. Jens Wollenberg 36
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Auszüge aus dem Begleitheft zur Ausstellung 37
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Auch Männer mögen Blumen ‐ Das Blumenprojekt für die Unterstützung des Projektes „ Jugend von 1945 ‐ 1949 in Ost‐ und Westberlin Wir, Tom Lanin und Bernd Müller, werden heute Ralph Romahn, einen Unterstützer des Schulprojektes aus dem letzten Schuljahr, besuchen. Nachdem wir in Ostkreuz einen Blumenstrauß gekauft haben, fahren wir zum Platz der Vereinten Nationen. An der Haustür angekommen, drücke ich auf die Klingelanlage und hoffe, dass Herr Romahn zu Hause ist. Nach einigen Sekunden hören wir eine Stimme aus der Sprechanlage. Wir stellen uns vor und hören das Summen der Türöffnungsanlage. Gespannt, was für ein Mensch Ralf Romahn ist, gehen wir in den 2. Stock. Dort steht Ralph Romahn im Türrahmen und lächelt uns freundlich zu. Ich bin erstaunt über das Aussehen des Mannes. Ich habe ihn mir viel älter vorgestellt. Wir ziehen unsere Jacken aus und gehen gleich ins Wohnzimmer. Vorher übergeben wir ihm den Blumenstrauß. Im Wohnzimmer fängt Ralph Romahn gleich an uns zu erzählen, welchen Bezug er zur Max‐
Taut‐Schule hat. Wir berichten ihm, dass wir in der Schule im Rahmen des Geschichtsunterrichts ein Projekt zum Thema: „ 50 Jahre Mauer – SOLL und HABEN“ begonnen haben. Und dann erfahren wir, dass er zur DDR‐Zeit von Beruf Kriminaloberrat war, als „Beweis“ zeigt er uns seinen alten Kriminalpolizeiausweis. Wir einigen uns schnell, dass wir uns duzen werden, Nun breitet er eine Karte von Ostberlin aus und zeigt uns seinen Dienstbereich. Er erzählt uns auch von einigen Ereignissen an der Mauer, z.B. dass von der Westseite aus ein Loch mit 50 Kilogramm TNT gesprengt wurde. Ich teile ihm mit, dass wir ihn bei „Google“ kaum gefunden haben. Da lacht er und sagt uns, dass das ein Problem mit seinem Namen sei. Er sei kein Roman und auch kein roher Mann, sondern ein römischer Ahne, ergo Romahn. Wir beide müssen dabei lachen. Darauf erzähle ich ihm, dass ich ein Plakat zum Thema „Wandlitz‐Siedlung“ gemacht habe. Er erwidert, dass er in Wandlitz die Ermittlungen gegen E. Honnecker geleitet habe. Wir unterhalten uns noch eine Weile. Um ca.15 Uhr übergeben wir Ralf Romahn eine Urkunde für besonderes Engagement. Zum Abschied bietet er uns an, dass wir auch einmal zu einigen besonderen Orten gehen können und dass er uns etwas darüber erzählt. Sofort stimmen wir diesem Vorschlag zu. Ich weise ihn auch noch einmal auf das Treffen mit den Zeitzeugen für das nächste Projekt am 14.12. hin und er sagt: „Was meint ihr, wie die anderen gucken, wenn wir uns da mit einem Du begrüßen?“ Wir verabschieden uns und denken, dass die Arbeit mit Ralf Romahn wirklich super laufen wird. Tom Lanin/Bernd Müller, OG12
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Der Europa‐Tag in der Max‐Taut‐Schule 41
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Nachlese zum Europa‐Tag am 14.04.2011 Unser diesjähriger Europa‐Tag stand unter dem Motto „Integration der Kulturen an der Max‐Taut‐Schule“. Die Planungsgruppe (Hr. Kroedler, Hr. Holler, Hr. Wollenberg) hat sich für dieses Thema entschieden, weil Integration eines der wichtigsten innenpolitischen Themen für die Zukunft in Deutschland sein wird. Allzu oft wird unter Integration „Eingliederung“ verstanden. Doch was heißt Integration wirklich? Integration heißt „Erneuerung“ und „Bereicherung“. So gesehen, ist Integration ein wechselseitiger Prozess und bedeutet das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen. "Wenn wir die Nationenvorstellung mit ihren Beschränkungen aufgeben, wäre Migration nichts Außergewöhnliches mehr, sondern ein Stück Pluralismus" ( Klaus P. Hansen ). Integration wird in diesem Verständnis gesehen ein Begriff der Synergie zwischen verschiedenen Kulturen. Nach langen Beratungen (meistens im Büro von Hr. Kroedler beim Verzehr seines leckeren Keksangebotes und dem Genuss seines aromatischen Kaffees) entschied sich die Planungsgruppe für folgendes Programm: 10.00 Uhr Eröffnung 10.15 Uhr Referat‐ Integrationsbeauftragter des Senats 10.30 Uhr Trommelgruppe ‐ Kant ‐Gymnasium 10.40 Uhr Theaterstück, LAG Kinder und Jugendschutzbund 11.05 Uhr Dance ‐ Hip Hop Gruppe ‐ Kurt Löwenstein Schule, Neukölln 11.15 Uhr Podiumsgespräch mit Vertretern verschiedener Religionen unter Schülerbeteiligung (Moderation: Jens Wollenberg) Da die Planungsgruppe aus den Fehlern des letzten Jahres gelernt zu haben für sich in Anspruch nimmt, verlief das Programm reibungslos und interessant gestaffelt. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache von Hr. Kroedler folgte das Referat des Berliner Integrationsbeauftragten Günter Piening, der die Notwendigkeit von Integration gerade für eine Stadt wie Berlin unterstrich. Die Aula war inzwischen gut gefüllt mit SchülerInnen und LehrerInnen unserer Schule und auch auswärtigen Gäste in Erwartung des weiteren Programms. Guten Anklang fand offenbar das interaktive Theaterstück „ Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann“, dargestellt von Hr. Müller‐Worps und seinem Partner, Jahrbuch 2010/2011
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die beide für die LAG Kinder‐ und Jugendschutzbund auftreten. Richtig für Stimmung sorgten die Auftritte der Dance ‐ Hip Hop Gruppe aus der Kurt‐Löwenstein‐Schule in Neukölln. In ihren Songs ging es um die Einstellung zu Alkohol und um Liebe. Nach einer kurzen Umbaupause fand das längere Podiumsgespräch statt. Hr. Wollenberg hatte Vertreter und Vertreterinnen der großen Religionen eingeladen, und zwar Fr. Visse von der Katholischen Akademie, Fr. Zehden von der Jüdischen Gemeinde, Hr. Thomä von der Evangelischen Kirche, Hr. Soytürk von der Islamischen Föderation und Hr. Herzog von der Islamischen Gemeinschaft deutsprachiger Muslime Berlin e.V. . Offenbar kannten sich die fünf Religionsvertreter und ‐vertreterinnen schon von anderen Veranstaltungen, so herzlich haben sie sich vor dem Gespräch begrüßt. Sie waren bestens vorbereitet und antworteten so bereitwillig und ausführlich, dass gar nicht alle Fragen gestellt werden konnten. Grundtenor war bei allen fünf Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen zu suchen, das Bekenntnis zum Grundgesetz, die Notwendigkeit für Migranten die deutsche Sprache zu lernen und die Bitte um Akzeptanz miteinander.Auch die zuhörenden SchülerInnen kamen zu Wort, wobei sich vor allem die OBF‐Klassen rege beteiligten. Nach dem Podiumsgespräch löste sich die Veranstaltung sehr bald auf, wenngleich es noch einige, zum Teil hitzige Diskussionen gab. Als Fazit aus dieser Veranstaltung ziehen, dass wir im nächsten Jahr wieder einen Europa‐Tag zu einem weiteren interessanten Thema durchführen sollten. Jens Wollenberg 43
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Projekt: 50 Jahre Mauer – Soll und Haben „Mir macht neuerdings eine neue Mauer Kopfzerbrechen. Und das ist die Mauer zwischen denen, die die Freiheit lieben und denen, die sie fürchten.“ (Die frühere DDR‐Bürgerrechtlerin Marianne Birthler ‐ 20 Jahre nach dem Mauerfall.) Fast 30 Jahre galt die Mauer einerseits als Symbol der Spaltung Berlins, andererseits aber auch der Welt, sie war die betonierte Frontlinie des Kalten Krieges zwischen den realkapitalistischen und realsozialistischen Machtblöcken. Der Mauerbau am 13. August 1961 war sicher das spektakulärste ‐ aber nicht das wirkungsvollste ‐ Ereignis in der deutsch‐
deutschen Nachkriegsgeschichte, jedoch von keinem anderen Geschehen zwischen den beiden deutschen Staaten waren so viele Menschen hüben wie drüben betroffen, kein anderes Geschehen hat so viel Entsetzen hervorgerufen, so viel negative Emotionalität geweckt, die bei der Stadtbevölkerung auf beiden Seiten zur beredten Sprachlosigkeit führte, keine Krise um Berlin wurde von polit‐offiziöser Seite so apologisiert wie der Bau der Berliner Mauer. Sprachen DDR‐Politiker euphemistisch von der „Errichtung eines antifaschistischen Schutzwalles“, als ob unter Konrad Adenauer in der Bundesrepublik Faschisten die Macht übernommen hätten, sprachen Bonner Politiker von der „Schandmauer“, als ob man den Beweggründen Walter Ulbrichts und des Politbüros der DDR mit moralinen Begriffen hätte beikommen können. Die Frage nach der Schuld, nach der Verantwortung für den Mauerbau ist bis heute nicht im diskursiven gesamtdeutschen Bewusstsein angekommen. Wie in der Auseinandersetzung der Deutschen mit sich selbst tritt nicht nur in diesem Prozess eine eigentümelnde Projektion ein: „Es waren immer die anderen!“ Die DDR, zumindest ihre Führung, meinte sich vor den „westdeutschen Faschisten“ schützen zu müssen, die offensichtlich ihre Pontons schon an der Elbe zum Übersetzen angelegt und in West – Berlin über U‐ und S‐
Bahn geschulte BND‐Spione eingeschleust hatten. Die führenden Politiker der Bundesrepublik unter Bundeskanzler Adenauer und West‐Berlins mit dem Bürgermeister Willy Brandt erfanden in gespielter Ahnungslosigkeit den Dysphemismus „Schandmauer“, um ihre gewusste Hilflosigkeit scheinbar geschockt zu emotionalisieren. Gemutmaßt wurde im Westen schon länger, spätestens seit Mitte Juli wusste laut interner BND‐Recherche jeder führende Politiker in der Bundesrepublik bescheid: Jahrbuch 2010/2011
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"Die Fluchtbewegung innerhalb der SBZ‐Bevölkerung wird die SED in Kürze zu rigorosen Maßnahmen veranlassen"..( DER SPIEGEL 32/2001 ). Ulbrichts süffisanter Zurechtweisung der Journalistin Annamarie Doherr: „Ich verstehe Ihre Frage so, dass es Menschen in Westdeutschland gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt der DDR mobilisieren, um eine Mauer aufzurichten, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absicht besteht, da sich die Bauarbeiter in der Hauptstadt hauptsächlich mit Wohnungsbau beschäftigen und ihre Arbeitskraft voll ausgenutzt, äh, eingesetzt wird. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“, schenkte kaum noch jemand Glauben. Die Maßnahmen am 13. August dienten der Staatsführung der DDR als Befreiungsschlag gegen nicht mehr beherrschbare Fluchttendenzen in der Bevölkerung. Offensichtlich ließ sich die Abwanderung von Bürgerinnen und Bürgern in den Westen nicht anders eindämmen. Trotz enormer Aufbauleistungen klaffte der Lebensstandard zwischen der Bevölkerung der Bundesrepublik und der DDR fortschreitend auseinander. Ursachen des Mauerbaus Dem westdeutschen „Wirtschaftswunder“, auch befördert durch den Marshall‐Plan, dem Verzicht auf Reparationen durch die West‐Alliierten und der frühen Einbindung der Bundesrepublik in westliche Bündnisse konnte die DDR auf Dauer nichts Gleichwertiges entgegensetzen. So war die von der DDR‐Führung 1958 in Aussicht gestellte Option in der Lebensmittel‐ und Konsumgüterproduktion mit der Bundesrepublik gleichzuziehen eine pure Illusion. So übte gerade West‐Berlin als so genannte Frontstadt und Schaufenster des kapitalistischen Warenangebotes eine große pull‐Funktion auf viele DDR‐Bürger aus. So verließen etwa 2,7 Millionen Menschen die DDR bis 1961. Dieser Exodus der DDR‐
Bevölkerung mache bei weiterhin offenen Grenzübergängen den „Zusammenbruch unvermeidlich“ (so W. Ulbricht gegenüber Chruschtschow). Die 1958 durch das sowjetische Berlin‐Ultimatum zugespitzte Konfliktsituation zwischen den Machtblöcken verunsicherte viele DDR‐Bürger und leistete der verstärkten Republikflucht Vorschub. Die Drohung einer erneuten Abriegelung West‐Berlins, falls die West‐Alliierten nicht in Friedensverhandlungen einträten und die gleichzeitige Forderung nach Abzug der westalliierten Truppen löste bei der Bevölkerung in West‐Berlin große Ängste aus, so dass gerade die Erinnerung an die Blockade Juni 1948 – Mai 1949 viele Menschen 46
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„Hamsterkäufe“ tätigen ließ. Auch wenn diese Krise seitens der Sowjetunion „im Sande verlief“, war es bei der Schärfe dieser politischen Auseinandersetzung ‐ wir betonen von beiden Seiten – zu erwarten, dass in absehbarer Zeit ein Umbruch passieren musste, zumal sich die Flüchtlingszahlen zunehmend steigerten. Diese gegenseitige Schuldzuweisung ‐ gleichsam über die Mauer hinweg – wirkt bis heute, indem viele Westdeutsche die „Anderen“ als „Jammerossis“ und dieselben wiederum die „Anderen“ als „Besserwessis“ stigmatisieren. Der mutige Ruf „Wir sind das Volk“ hat eben nur für kurze Zeit aus allen Deutschen ein gemeinsames Volk werden lassen. Sehr kurzfristig, als nämlich die bald in Aussicht gestellten „blühenden Landschaften“ dem kapitalistischen Verwertungszwängen zum Opfer fielen, trat bei vielen Deutschen, im Westen wie im Osten, eine Verklärung der „guten alten Zeit“ ein. Viele Westdeutsche haben „Heimweh nach der Insel“ (Titel in der Tageszeitung vom 03.10.2010). Ostalgie – Westalgie ‐ Allergie Nach dem Buch "Das neue Deutschland" des FU‐Sozialwissenschaftler Klaus Schroeder sei die Westalgie 20 Jahre nach der Wiedervereinigung weiter verbreitet als die so genannte Ostalgie. In der Westalgie manifestiert sich der Wunsch, zu den geordneteren Verhältnissen der Bundesrepublik vor 1989 und zum gleichsam „gezähmten rheinischen Kapitalismus“ zurückzukehren, ohne Transferleistungen in die neuen Bundesländer, ohne Solidarpakt und – mit einem berechenbaren Feind, dem Ostblock. In den neuen Bundesländern wurde dagegen eine Ostalgie durch den Identitätsverlust nach der Deutschen Wiedervereinigung ausgelöst. Im Jahr 1990 war der Staat DDR von einem Tag zum anderen „verschwunden“ und mit ihm viele von den DDR‐Bürgern geschätzte Lebensumstände wie der gesicherte Arbeitsplatz, die frühkindliche Betreuung, der billige Wohnraum und, wenn auch nicht sofort, die gutnachbarliche Hilfe. Zugleich erwiesen sich viele Konsumgüter aus der DDR‐Produktion als nicht konkurrenzfähig; sie „verschwanden“ aus den Regalen. Ebenso„verschwanden“ Produktionsformen wie in den VEBs und LPGs. So wenig wie möglich sollte übrig bleiben von der DDR, deswegen wurde das Wort „verschwinden“ zum Initiationsbegriff einer neuen Republik, die ja im Grunde die alte war. Dieses „Verschwinden“ der DDR, ihrer Lebens‐ und Arbeitsformen und ihrer Symbole wurde von vielen als „Verlust der Heimat“, der ein Gefühl der Wehmut auslöste, empfunden. Die Historikerin Beatrix Bouvier erklärt in ihrem Buch „Die DDR – ein Sozialstaat? 47
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Sozialpolitik in der Ära Honecker“ die rückwärts gewandte positive Bewertung der DDR‐Zeit bei vielen Ost‐Bürgern durch die conditio sine qua non, dass die DDR nach § 23 GG beinahe nahtlos in der Bundesrepublik Deutschland aufging. Deutsche Identität Der Ruf nach der Einheit Deutschlands, so wie er im Grunde in beiden Nationalhymnen festgeschrieben wurde ( „Einigkeit und Recht und Freiheit …“ in der Bundesrepublik / „ .… Deutschland, einig Vaterland“ in der DDR ), war und ist leider auch heute noch für viele Deutsche ein wohlfeiler Appell, der so gar nicht dem partikularen Regionalverständnis des Großteiles der Bürger entspricht. Man fühlt sich als Neuköllner oder Hellersdorfer, als Niedersachse oder Brandenburger, als Bürger der ehemaligen Bundesrepublik oder der „verschwundenen“ DDR, aber eben nicht als Gesamtdeutscher, der bereit ist die Mauer als ein gesamtdeutsches Ergebnis einer durch den „Kalten Krieg“ hervorgebrachten deutschen Entbrüderung und Entschwesterlichung zu definieren. Statt mit dem erhobenen Finger auf den jeweils „anderen“ Deutschen zu zeigen und ihm die Schuld zuzuweisen, sollten wir Deutschen uns die Hand reichen und gemeinsam Verantwortung für die Teilung Deutschlands tragen in einem neuen demokratischen Nationalbekenntnis, das uns vor den ewig Gestrigen, die nur ihre apologetischen Pfründe ihres verbohrten politischen Handelns retten wollen, schützen wird. Die Ereignisse des August 1961 und auch die Wiedervereinigung haben sich tief in die Erinnerung der jeweils Dabeigewesenen niedergeschlagen Die heutige Jugend weiß kaum etwas über die beiden Wendepunkte in der deutschen Geschichte, wie eine Studie von 2007, in der über 5. 200 SchülerInnen aus Nordrhein‐Westfalen, Brandenburg und Bayern nachweist.. Umso erstaunlicher sind aus dieser Unkenntnis heraus die Abgrenzungstendenzen, die bei vielen jungen Menschen aus Ost und West vorhanden sind. Damit wir nicht in eine „Erbteilung der beiden deutschen Staaten“ verfallen, ist eine gemeinsame versöhnliche Aufarbeitung der neueren deutschen Geschichte dringend geboten, denn bedauerlicher Weise bestimmen Rechtfertigung und Stigmatisierung nach wie vor die politische Auseinandersetzung. So galten die aufwändigen Grenzsicherungsmaßnahmen im geteilten Deutschland den einen Deutschen als unumgänglicher Akt der Friedenssicherung, den anderen Deutschen als endgültiger Vollzug der Spaltung Deutschlands, die sich letztlich durch den mutigen Widerstand der ostdeutschen Bevölkerung nicht durchhalten ließ. Aber auch hier gilt das Gleiche 48
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wie bei der Schuldzuweisung für den Mauerbau. Auch hier ist die Verursachung des Mauerfalles nicht eindimensional zu sehen. Ohne die wirtschaftlich ruinöse Entwicklung in der damaligen Sowjetunion. und im übrigen Ostblock, ohne den großen Warner Michael Gorbatschow und ohne die Entschlusskraft eines Helmut Kohl, lebten wir heute nicht in einem seit über 20 Jahre wiedervereinten Deutschland. Aber von dem Ziel einer gesamtdeutschen Identität sind wir noch weit entfernt. Gesamtdeutschland gleicht eher einer Patchwork‐Familie als einer Gemeinschaft von „Brüdern und Schwestern“. Das gemeinsame Fahnenschwenken zur Fußball‐
Weltmeisterschaft 2006 täuscht nur oberflächlich über ein gebrochenes Verhältnis zur gesamtdeutschen Nation hinweg. Nach einer über 40 Jahre währenden sozial wie ideologisch entgegen gesetzten Sozialisation konnte der kurze Freudetaumel der Nacht vom 09.11 zum 10.11.1989 nicht die Geburtsstunde eines entwickelten deutschen Bewusstseins sein, zumal die Frage nach nationaler Identität allzu schnell in die Nähe einer emotionalen Verklärung deutschen Nationalbewusstseins geraten kann. Die „neue“ deutsche Familie Die deutsche Patchwork‐Gemeinschaft divergiert sich auf der Grundlage unterschiedlicher persönlicher Lebenserfahrungen und gesellschaftspolititischer Perspektiven. Darüber hinaus trägt sie den Ballast der auf beiden Seiten unterschiedlich und zu gering verarbeiteten nationalsozialistischen Vergangenheit der Eltern‐ und Großelterngeneration mit sich, wodurch ein gemeinsames Sichfinden zusätzlich erschwert wird. In psychologischer Hinsicht müsste eine doppelte gesellschaftliche und historische Therapie stattfinden: die Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte bis 1945 mit dem Übergang zur Spaltung von 1945 bis 1949 und der jeweils sich überbietenden politischen und wirtschaftlichen Systemapologie, die kaum einen Raum ließ für ein gesamtdeutsches Besinnen auf gemeinsame Wurzeln zumindest bis 1945. Von dieser Diffusion ist nicht nur die ansatzweise vorhandene Auf‐ und Verarbeitung der Vergangenheit betroffen, sondern auch die Gegenwart. Während sich für die Menschen der ehemaligen Bundesrepublik nach dem Mauerfall kaum etwas änderte, veränderten sich die Lebensbedingungen für die Menschen aus der ehemaligen DDR in nahezu allen Bereichen, wie für einen Migranten, allerdings ohne Ortsveränderung. Die real vorhandene materielle Überlegenheit des Westens führte zwangsläufig zu einer Abwertung des Ostens und damit auch seiner Bürger Schon während der deutschen Teilung beinhalteten die Gesten der 49
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westdeutschen Empfindlichkeit – wie das Entzünden von Kerzen , die zur Adventszeit zum Gedenken an die deutsche Teilung auf die Fensterbretter gestellt wurden oder die gerade zur Weihnachtszeit verschickten Versorgungspakete an die“notleidenden Schwestern und Brüder aus der Zone“‐ eine oft unter rührseligem Mitleid verborgene Verachtung und ein Gefühl der Überlegenheit gegenüber dem realen Sozialismus und damit auch gegenüber den in diesem System lebenden Menschen, das auch 20 Jahre nach dem Mauerfall bei vielen, vor allem älteren Menschen im Westen noch vorhanden ist. Dieser eher diskriminierenden Haltung setzen viele Ostdeutsche eine Verklärung der Vergangenheit durch die selektive Wahrnehmung ihrer real sozialistischen Lebens‐ und Arbeitsbedingungen entgegen, die, wie aus Umfragen hervorgeht, bestimmte Errungenschaften – den garantierten Arbeitsplatz, den billigen Wohnraum und die Selbstständigkeit der Frauen – gesellschaftspolitisch isoliert in den Vordergrund stellt, ohne all die anderen systemimmanenten Begleitumstände eines Lebens in der DDR zu berücksichtigen. Nur so lässt sich erklären, dass 78 Prozent, der Aussage zustimmen: „In der DDR haben die Menschen besser zusammengehalten, der Umgang miteinander war menschlicher, als es heute der Fall ist“ dass 78 Prozent, der Aussage zustimmen: „In der DDR haben die Menschen besser zusammengehalten, der Umgang miteinander war menschlicher, als es heute der Fall ist“, obwohl doch 1989 / 1990 die Mehrheit der DDR‐
Bürger anders gedacht hat. ( Allensbach, 2009 ) 50 Jahre nach dem Mauerbau und 22 Jahre nach ihrem Fall geht es also vor allem darum, die „mosaische deutsche Familie“ zum gemeinsamen Disput zusammen zu führen, damit Gefühle wie Verbitterung und Enttäuschung zum einen geäußert werden können, zum anderen aber ein gegenseitiges Verständnis zumindest der zur Empathie fähigen Bürger auf beiden Seiten entsteht, sodass wir eines Tages nicht mehr von „zwei Seiten“, von “alten und neuen Bundesländern“ sprechen, sodass „Ost und West“ wieder nur Bezeichnungen für Himmelsrichtungen werden und nicht Konnotationen für politische Systeme bleiben. Mit unserer Ausstellung: „50 Jahre Mauer – Soll und Haben“ möchten wir einen kleinen Beitrag für diesen innerdeutschen Dialog leisten, indem wir durch die Begegnungen älterer Zeitzeugen von beiden Seiten der Mauer mit jungen Deutschen Verstehen und Verständnis für zum Teil ganz unterschiedliche Betrachtungsweisen über die „Schuld“ am Mauerbau erzeugen. Wir wollten es uns nicht so einfach machen, die Verantwortung nur bei der DDR unter Ulbricht, der UdSSR unter Chruschtschow oder gar beim Sowjet‐General Anatolij Jahrbuch 2010/2011
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Mereschko, der nach neuesten Enthüllungen über den Mauerbau mit der Planung des Mauerverlaufs beauftragt war, zu suchen. Statt uns nur über Texte und Filme einer Antwort zu nähern, haben wir uns Zeitzeugen aus beiden Teilen der Stadt gesucht, die aus ihrem Erleben und Wahrnehmen ein Zeitbild wiedergaben, das uns erst die Komplexität der Fragestellung vor Augen führte. Wir erlebten Menschen im Gespräch und vor der Kamera, die uns durch ihre Erfahrung, durch die Differenziertheit ihrer Betrachtungsweisen und ihren sensiblen Umgang mit dem Thema tief beeindruckten. An anderer Stelle soll ihnen besonders gedankt werden. Während unserer Recherchen, Gespräche und Filmaufnahmen wurde uns schon bald bewusst, dass wir keine abschließende klare Antwort erhalten werden. Produkt unserer Arbeit sind viele Plakate, mehrere Videoinstallationen und ein Film. Abschließend möchte ich den Schluss ziehen, dass die Frage nach der Schuld am Mauerbau sicher enorm wichtig ist, eine eindeutige Antwort wäre aber zum einen historisch fragwürdig und zum anderen für eine gemeinsame deutsche Verantwortung kontraproduktiv. Berlin repräsentiert den deutschen Anspruch auf Einheit im Zeichen der Demokratie. (Kurt Schumacher) Jens Wollenberg Die Ausstellung (mit Film und Buch) ist bisher an sieben verschiedenen Orten gezeigt worden: ‐ Foyer und Aula der Max‐Taut‐Schule ‐ Im Rahmen der „Langen Nacht des Bildes“ ‐ Drei Veranstaltungen in der „Butze“ Schulzendorf ‐ „Bürgertalk“ im Bürgerhaus Königs Wusterhausen ‐ Technisches Gymnasium Lübben ‐ Oberstufenzentrum Dahme‐Spreewald Königs Wusterhausen ‐ Technisches Gymnasium Cottbus 51
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Erstes Treffen mit Zeitzeugen Für das Projekt „50 Jahre Mauer – Soll und Haben“ sind wir an die „Zeitzeugenbörse“ herangetreten mit der Bitte, uns einige Zeitzeugen zu vermitteln, deren Lebensweg besonders geprägt war durch die Berliner Mauer. Unser Anliegen bestand darin, aus Gesprächen mit ihnen Informationen über die letzten 50 Jahre zu erhalten. Deswegen wurden über die „Zeitzeugenbörse“ einige Zeitzeugen aus dem ehemaligen Ost‐ und Westberlin angeschrieben, die das Projekt durch ihre Erfahrungen und ihre Erlebnisse unterstützen und bereichern sollten. Mit einigen dieser Zeitzeugen haben wir uns am 14.12.2010 im Bei diesem Treffen bekam jeder der Zeitzeugen einige Schüler zugeteilt, welche ihn während des Projektes begleiten werden. Das Treffen wurde als große vorweihnachtliche Kaffeerunde abgehalten. Durch die Offenheit und Zugewandtheit der älteren Menschen war das Eis zwischen uns und ihnen schnell gebrochen. An jedem der Tische saß einer der Zeitzeugen und die ihm zugeteilten Schüler. Angeregt plauderten die Zeitzeugen von ihren Erlebnissen. Jedes Schüler sollte einige vorher im Unterricht entwickelte Fragen an die Zeitzeugen richten. Hier war zu beachten, dass jeder von ihnen eine andere Lebensgeschichte aufzuweisen hat und damit individuelle Fragestellungen möglich sind, aber die Schuldfrage am Mauerbau sollte immer als zentrale Frage erhalten bleiben. Aus den Gesprächen ergaben sich nicht nur die vorher ausgedachten Fragestellungen, sondern auch viele neue Fragen, die man den Zeitzeugen stellen konnte. In lockerer Atmosphäre erzählten sie aus ihrem Leben und beantworteten die ihnen gestellten Fragen. Die Gespräche dauerten etwa drei Stunden. Es wurde jedoch nie langweilig. Die Lebensgeschichten der Zeitzeugen waren sehr interessant und informativ. Einige Ereignisse oder Zustände kann man sich als junger Mensch heute gar nicht vorstellen. Die Jahre von 1945‐1990 waren sehr turbulent. Da die meisten der Zeitzeugen aus Berlin kommen, erlebten sie fast alle die Nachkriegszeit, die Berliner Luftbrücke, die Teilung Deutschlands und die Wiedervereinigung. Einige von ihnen haben sogar noch den Krieg am eigenen Leib erfahren. Am Ende der Gespräche verabschiedeten sich die Zeitzeugen von den Schülern und bedankten sich noch für das Zuhören und wir uns als Schüler für die interessanten Geschichten. Im weiteren Verlauf des Projektes sollen die Zeitzeugen noch an einigen Orten in Berlin gefilmt werden. Kevin Kirchner, OG12 52
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Der Flyer zur Ausstellung
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Fachbereich Sprachen 55
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Aus dem Unterricht: Deutschunterricht in der BOS 13: Günter Grass: Im Krebsgang In der 2002 erschienen Novelle „Im Krebsgang“ erzählt Günter Grass von dem wohl größten Schiffsunglück der Geschichte, dem Untergang der „Wilhelm Gustloff“ am 30. Januar 1945 in der Ostsee. Der Ich‐Erzähler Paul Pokriefke wurde in der Nacht des Schiffsunglücks an Bord der „Gustloff“ oder auf einem rettenden Beiboot geboren. Seine Mutter Tulla Pokriefke drängt ihn, „Zeugnis abzulegen“ und über das Schicksal der „Gustloff“ zu berichten. Doch kann sich Paul, der gescheiterte Journalist, nicht dazu entschließen, weil er weiß, dass das Thema in Deutschland mit einem Tabu belegt ist. Erst als ihn ein älterer, anonym bleibender Schriftsteller beauftragt, als sein „ghostwriter“ über die Schiffskatastrophe zu schreiben, macht er sich ans Werk. Bei seinen Recherchen stößt er im Internet auf die Seite www.blutzeuge.de, auf welcher Wilhelm Gustloff, der ehemalige Landesgruppenleiter der NSDAP in der Schweiz, als Vorbild verherrlicht wird. Bald muss er mit Entsetzen feststellen, dass sich hinter der Internetseite, welche angeblich von der „Kameradschaft Schwerin“ betrieben wird, sein eigener Sohn Konrad als Urheber steckt. Die Schüler der 4091 haben sich in kreativer Gruppenarbeit mit den Hauptfiguren der Novelle auseinander gesetzt, den Mitgliedern der Familie Pokriefke, welche Grass in drei Generationen auftreten lässt. Die verdrängte Gustloff‐Katastrophe ist die Ursache für einen Generationenkonflikt, der bis in das Leben des Enkels Konrad fortwirkt. Exemplarisch sollen hier die Figuren‐Poster von Vater Paul und Sohn Konrad Pokriefke vorgestellt werden. S. Deblitz FB Sprachen Mai 2011 56
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1. Figurenplakat zu Konrad Pokriefke (4091) 57
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2. Figurenplakat zu Konrad Pokriefke (4091) 58
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Yearbook ‐ Coursetrip to Malta In June 2011 the OG 12 went with their English higher level course and English standard level course to Malta. Over 2 months we were planning the trip and were dealing with the topic of Malta in class. In this time we read short stories and recorded an audio book. This Audio book is about Malta, its EU membership but also about the food and most interesting points and sights on Malta. Then, on the 5th of June, the trip to Malta started. For about 400 € we stayed on Malta in The Bugibba Hotel ***. Here we had to cook for ourselves, so we often had spaghetti or instant meals. But the price included a guide and a tour in Valetta. A boat trip to Comino and the Blue Lagoon and a bus* ticket for Malta were also included. So everything was perfect to be able to travel around Malta and see a lot of it. On Monday we went to Mdina which is the old capital of Malta. Here the students had to do a town rally. For the winning team our teachers, Mr. John and Mrs. Schmidt, had a little surprise. * bus system informations follow 59
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On Tuesday we did our tour to Comino. For the Students it was totally fantastic to go there by speed boat . Before we went to the Blue Lagoon we visited some grottos and wonderful places. Then we arrived at Comino and the students went swimming or diving. Valetta, the capital of Malta, we visited on Wednesday. Here a guide showed us Valetta’s most beautiful spots and also historical spots like the Siege bell or the Grandmasters hall. At 12 o´clock we watched a canon shot in the Upper Barracca Gardens. In Valletta most students took a lot of photos. The sun shone and so it often was very hard to listen to the guide. Our trip to Gozo was our second trip by boat. We went by one of the old busses to the harbor and the by ferry to Gozo. It was windy so the people had a lot of fun and the picture look very funny. On Gozo everybody could decide what he wanted to do. One group hires bikes and goes from Victoria to the Azure Window and then back to the Ramla Bay. 60
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The most students and also teachers said that they were the heroes of the day because this was a hard trip and took a long time to go up and down the hills. The rest of the group visited the citadel and later they went to the azure window. For us it was fantastic to see what nature can form. Then they went by taxi to Ramla Bay and went swimming at one of the beautiful bays on Gozo. Our last day was Friday. Here the students could decide what they wanted to do and they could do it by themselves. Some people preferred to sleep a lot and other people visited the fishing village Marsaloxx or Popeye village. Every evening the students went in a disco, club or bar, in Bugibba or St.Julians. Here we had a lot of fun and the day ended in a very good way. Finally we can say that we had a great time and a lot of fun on Malta. On Saturday we arrived at Tegel airport safely and happily. Bernd Müller OG 12 61
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Bus System of Malta & Gozo The buses in Malta are often really old. Sometimes they are driving through Malta over 70 years. In colonial times many of them were brought from Great Britain to Malta, but the bus system in Malta is easy to understand. Every bus line has a last stop in Valetta. So the buses always meet in front of the Malta gate at a huge roundabout. In the middle of the roundabout is a large fountain. Many buses are old and in the high season usually crowded. It could happen that the bus leaves without you because it´s full. Meanwhile, there are a few new buses from China. They are modern, but do not convey the same flair as the old Maltese buses. The official colour of the buses is yellow with an orange stripe on both sides of the bus. In Gozo the buses are grey with a red stripe on the sides. Each bus has it´s number in the windshield. This number shows the line of the bus. It´s not as easy as you would think, to see the “hold button” in the bus. Some buses use cords, which you have to pull and others have a strip, which you must push. Some buses have so many buttons and you can´t know which one you have to press. A bus ticket always costs € 0.47, regardless of whether you go one, two or ten stops. Every bus looks different. Some of them get restored nicely, but sometimes not even a refurbishment can help. The old safety equipment and the peculiar driving style of the male drivers could make a bus tour turn into a real adventure. Often the bus driver owns his bus. This is why the timetables are just Gozo Bus
theoretical. If the driver has an appointment, he can just stop working and go home. So it can happen that there is no bus on the road after 18:00 on some bus routes. Travelling by Bus in Malta is definetly an experience and should not be missed under any circumstances. Busses in Valetta 62
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Schulkultur und Öffentlichkeitsarbeit Bürger Europas 63
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BezirksamtLichtenbergvonBerlin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Möllendorffstraße 6, 10360 Berlin
90 296-33 10/11/12 Telefax 90 296-33 19
www.lichtenberg.berlin.de | E-Mail: [email protected]
Pressemitteilung
Dienstag, 21. Juni 2011
Laufen für einen guten Zweck Diesjähriger „Run for Help“ brachte 2915 Euro ein Die Alexander‐Puschkin‐Schule ruft alljährlich zum „Run for Help“ für ihre Partnerschule in der mosambikanischen Hauptstadt Maputo auf. Am vergangenen Samstag, dem 18. Juni, drehten 353 Läuferinnen und Läufer aus der Alexander‐Puschkin‐Schule, aus anderen Lichtenberger Schulen sowie jüngere und ältere Freizeitsportler im Stadion Friedrichsfelde ihre Runden. Spender zahlten für jede gelaufene Runde. Insgesamt 2915 Euro wurden so eingenommen. Auch in diesem Jahr dienen die Spendenerlöse dazu, die Lernbedingungen in der Escola Primaria de Bogamoyoin Maputo zu verbessern. Ein Teil der Einnahmen wird außerdem der Escola Primaria Kompleta Unidade 30 für den Kauf von Schulmöbeln zur Verfügung gestellt. Im nächsten Jahr findet der „Run for Help“ am 2. Juni statt. Weitere Informationen: Alexander‐Puschkin‐Schule Leiterin Lilia Orlamünder Telefon 525 14 29 Internet: www.puschkinschule.de 64
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Impressionen des „Run for help“ 65
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Schulleitung Personelle Veränderungen im Schuljahr 2010/2011 Abgänge Zugänge Lehrer Dr Eran, Günduz Sebastian Bernstein Umsetzung zur Staatlichen Technikerschule Referendar; Beginn des Referendariats: Berlin 01.02.2011 Marten Frischer Neueinstellung zum 01.08.10 Unterrichtsnahes Personal Werner Münch Frank Dürbye Versetzung (10.06.11) in den Ruhestand Neueinstellung zum 06.05.11 Peter Finger Neueinstellung zum 01.07,2011 Ricardo Mielenz Neueinstellung zum 01.11.10 Anja Schneider (Sekretärin für die Abt. III) Neueinstellung zum 01.03.11 Burkhard Thiele Neueinstellung zum 25.10.10 Externe Mitarbeiter Andriana Boussoulas (bbw) Burkhard Buhle Patrick Holler (bbw) (Abordnung vom bbw / Trainingsraum) Aynur Pinarbasi (bbw) Günter Diekert (bbw) Günter Diekert (Abordnung vom bbw / Trainingsraum) 71
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EIGENVERANTWORTLICHE ORGANISATION UND SELBSTGESTALTUNG DER SCHULE
Berlin, 31.07.11 Konferenzen:
4 Schulkonferenzen
2 Abteilungskonferenzen je Abteilung
Klassenkonferenzen/
2 Gesamtkonferenzen
2 Fachkonferenzen je Fachbereich
Notenkonferenzen
Dienstberatungen
Abteilungen - wöchentlich
Sekretärinnen - 3 x im Halbjahr
Fachbereiche - monatlich
Hausmeister - 3 x im Halbjahr
Sicherheitsbeauftragte - 2 x im Jahr
Labortechniker - 3 x im Halbjahr
Fortbildungen (siehe Auflistung bei Herrn Renk!)
Evaluation LF-Unterricht
Verantwortlich
GR
Szymanski
AM SHK
Bechtloff, Kienz
AM
Kiebusch
FKr
Bergold
Prüfungen
Prüfungen OB: AM SHK (incl. MDQM II), AM, TZ, KLP, GR, FKr für ... (4 X)
Prüfungen OBF 1-jährig, OBF 3-jährig, OF, DQ, BOS, Berufliches Gymnasium
Prüfungsausschüsse für Gesellen- und Facharbeiterprüfungen
Ausschüsse
Mitglieder und Stellvertreter
6 Ausschüsse HWK
Geffers, Orschulko, Meier, Schulz, Schneider-Icken, Manzer, Bechtloff, Bernau,
Dahm, Gensky, Glaser, Jacobskötter, Kerkow, Kienz, Lange, Reinhardt, Rohr
Kälteanlagenbauer
Meier, Schulz
TZ
F. Mayer, Wochnik
AM ZWPR
Kiebusch
AM
Giersch, Kiebusch,
KLP
Brehmer
GR
Bartz, Kasperczak, Roppel, Winkler, Heidrich
Fachkraft für Wasserversorgungstechnik - Bergold, Henning
Fachkraft für Abwassertechnik - Bergold, Henning
Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft - Lübbe, Henning, Bergold
Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice - Henning, Bergold
Zentrale Prüfungen Mathematik Verantwortlich für die Organisation Deutsch / Englisch Henning / Pohl Deblitz / Kuchenbuch / Dr. Schmidt Leiter Mitglieder OBF 2‐jährig Pohl Hensel, Pirwitz, C.Thiele Gensky, Düring, Siedler AM SHK Klein‐Teams Bechtloff/Lange; Kleinwächter/Baer; Baer/Gustav TZ Bechtloff, Lange, Wochnik Teams AM Kiebusch Bernau, Glaser, Gums, Lembke DQ Rohr Kienz, Manzer, Schumann Ass. GBT. Diedrich Gustav, Kiel, Pause, Wöhlecke OF/OG T Hilliges Beck‐Wiesinger, Diedrich, Pause Physik IT Wiktor Nöther, Schäfer Reichert 73
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EIGENVERANTWORTLICHE ORGANISATION UND SELBSTGESTALTUNG DER SCHULE (Fortsetzung)
Arbeitsgruppen Ansprechpartner Qualitätsentwicklung M. Mayer, Renk, Pohl, Dr. Benedix, Meier, Grduk, Wiedera Max‐Taut‐Forum Meier Verwaltung Bibliothek Deblitz AG Ass. GBT. Schülerband AG Jugend forscht Sport‐AG Projekte: Unterrichtsentwicklung ‐ AM SHK Geffers / Kleinwächter ‐ GR Szymanski Schafferdt, Kasperczak, Sachsinger‐Lüdtke, Gensky Diedrich (vorübergehend ausgesetzt) Hilliges Wiedera Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz / Prophylaxe benannt Vertreter Sicherheitsbeauftragte Geier, Quandt, Wiedera Dr. Eran, Gensky, Gustav, Silbermann, Tiedke Brandschutzbeauftragte Gensky, Meier Strahlenschutzbeauftragter NN (keine radioaktiven Stoffe im Haus!) Datenschutzbeauftragter Wiktor Drogenbeauftragte Otto / Richter Beratungslehrer Schimitzek Klassen‐ und Kursfahrten 10/11 Ziel Leiter / Begleiter Kursfahrt OG Weissenbach (Südtirol) Wiedera / Zenk OG 12 Malta Dr. Schmidt / John Leiter Mitglieder bzw. Mitarbeiter Neuer Bildungsgang TkA GS Kroedler Dahm, Heck, Heidrich, Siedler, Zenk Mitarbeit in außerschulischen Arbeitsgruppen und Gremien Vertreter der Schule Arbeitsgruppe / Gremium Prüfungsaufgabenerstellung BOS Berufsbildungsausschuss Schafferdt Fachfortbildung FOS/BOS Beck‐Wiesinger Fachfortbildung Berufliche Lerngebiete Geffers Fortbildung Deutsch BOF / SPAS John / Kuchenbuch Querschnittsaufgabe SOL Weimann Diedrich/ Beck‐Wiesinger Außendarstellung der Schule Verantwortlich Tag der offenen Tür Grduk, Kroedler Führung von Gästen M. Mayer, Renk Tag des offenen Denkmals M. Mayer Europatag M. Mayer, Kroedler "Renntag" der Innung SHK Meier Homepage der Schule Henning, Renk Schulpartnerschaften Ansprechpartner Carl‐von‐Linnè‐Schule M. Mayer, Kasperczak Projekt Naxos M. Mayer, Klaehn, Projekt Kreta M. Mayer, Manzer Projekt Kroatien Meier 74
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Anz.d.Klassen => AU‐Räume => Fachräume Schüler II III III IV 34 36 35 12 2 3 2 3 4 4 7 7 9 28 28 10 15 13 27 28 22 8 13 16 17 15 24 30 30 20 41 43 44 14 6 14 10 8 8 14 6 14 10 8 8 =Prakt. 28 12 0 0 0 0 28 20 0 0 0 0 0 0 16 16 11 1 1 10 1 1 2 2,5
3 11 1 1 3 2 1 12 9 1 1 10 1 1 2 2 13 9 1 1 9 1 1 3 1 14 1 9 1 1 2 1 Wdh. 2 2 1 1 30 3 4 2 2,5
3 41 4 4 10 1 0,8 6,0 1 1 2 2 1 11 1 1 1 1 1 1 7 1 29 19 249 19 12 45 62 46 302
9 11 4 0,8 0,2 4 3 12 12 4 AM 16 3 MDQ
M II ASS GT1 TkA GS 10 12 14 12 20 26 26 KLP 8 MDQ
M 1 BQL/ BVQB OBF 2‐
jährig OG2 BOS II 12 10 15 16 20 Summe MTS Klassen in 8 F.‐Praxis Teilung/Klasse 16 24 Summe MTS Stunden/Klasse I OF 12 Teilung/Klasse OF 11 Stunden/Klasse Theorie Bildungsgänge AM DQ TZ I AM SHK FKr Abteilung GR BQL/ BVQB OBF 1‐
jährig BV BILDUNGSGÄNGE, KLASSEN UND SCHÜLER IM SCHULJAHR 2010/2011 3 4 4 20 0 0 0 1 0,5 0,5 1 1 Kurse
0,5 0,5 1 Kurse
6 3 3 1 2 2 2,5
3 2 2 1 2 2 2 1 2 2 22 56 47 1 20 0,5 0.5
23 22 1,6 20 12 193 13 9 240 10 15 50 39 18 13 207 15 10 215
9 13 66 25 10 10 14 14 193
7 21 54 16 Wdh. 39 48 Bemerkungen: 1) Ass GT: unterschiedliche Stundenanzahl Th + Pr 2) OG‐Kurs: Summe 49 Stunden 75
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ABGÄNGER IM LAUFE UND AM ENDE DES SCHULJAHRES 2010/2011 a) Abgänger mit Zeugnis am Ende des Lehrgangs insgesamt männlich
20 BV‐Lehrgänge für Arbeitslose (TZ) § 29(5) SchulG weiblich
männlich weiblich
4 2 1)
b) Abgänger mit Zeugnis im Laufe des Lehrgangs (Abbrecher) männlich
1)
darunter S ndH Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache
insgesamt weiblich
darunter S ndH männlich weiblich
20 5 3 a) Abgänger mit Abschlusszeugnis => Abschluss: OH oder OH erweitert insgesamt männlich
weiblich
männlich weiblich
17 5 12 2 Differenzierung der Abschlüsse: Hauptschulabschluss 11 9 Erweiterter Hauptschulabschluss 6 4 3 2 BQL (Lehrgänge) b) Abgänger mit Abgangszeugnis im Laufe des Lehrganges (Abbrecher) insgesamt darunter S ndH männlich 32 Berufsschüler weiblich 6 männlich 22 weiblich
männlich weiblich
3 12 3 6 1 insgesamt männlich
weiblich
männlich weiblich
317 27 42 68 4 12 Abgänger mitt Abgangszeugnis darunter zusätzlich erreichte allgemeinbildende Schulabschlüsse: Hauptschulabschluss Erweiterter Hauptschulabschluss Mittlerer Schulabschluss Fachhochschulreife darunter S ndH Abgänger mit Abschlusszeugnis am Ende des Lehrganges darunter S ndH männlich
insgesamt weiblich (ohne OBF und ohne MDQM II) a) Abgänger mit Beendigung des Bildungsganges darunter S ndH 2 2 19 b) Abgänger ohne Beendigung des Bildungsganges (Abbrecher) männlich
162 weiblich
männlich weiblich
14 16 insgesamt darunter S ndH 76
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ABGÄNGER IM LAUFE UND AM ENDE DES SCHULJAHRES 2010/2011 (Fortsetzung) Berufsfachschulen (OBF) a) Abgänger mit Abschlusszeugnis 1‐jähriger Bildungsgang Abschluss: OB/MSA bzw. OF insgesamt
männlich
weiblich
männlich weiblich
(MSA) 3 5 2 1 2‐jähriger Bildungsgang (Fachgehilfe SHK) (OB/MSA)
3‐jähriger Bildungsgang (Ass. GBT/TkA GS) (OF) 11 4 1 3 3 1/2‐jähr. Bildungsgang (MDQM II) (OB/MSA)
10/5 b) Abgänger mit Abgangszeugnis 1)
(gleiche Bildungsgangfolge!) männlich insgesamt
am Ende der OBF darunter S ndH
männlich weiblich männlich
weiblich
männlich weiblich
7 4 5 3 1 33 8 21 7 2 9 8 5 2 weiblich
4/1 Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache
im Laufe der OBF (Abbrecher) insgesamt darunter S ndH
1)
darunter S ndH
Fachoberschulen (OF) + Berufsoberschulen (BOS) a) Abgänger mit Abschlusszeugnis männlich
weiblich
männlich weiblich
22+6 1+1 1 b) Abgänger mit Abgangszeugnis im Laufe der OF/BOS (Abbrecher) darunter S ndH
insgesamt männlich Abschluss: Fachhochschulreife / Abitur insgesamt
weiblich
14+1 männlich insgesamt
weiblich männlich
S ndH am Ende der OF/BOS darunter S ndH
weiblich
männlich weiblich
3 1+2 Gymnasiale Oberstufe (OG) a) Abgänger mit Abschlusszeugnis insgesamt
darunter S ndH männlich
weiblich
männlich weiblich
9 b) Abgänger mit Abgangszeugnis im Laufe der OG (Abbrecher) Abschluss: Allgemeine Hochschulreife insgesamt männlich weiblich
am Ende der Kursphase darunter S ndH männlich insgesamt darunter S ndH weiblich männlich
weiblich
männlich weiblich
1 77
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PERSONALSTRUKTUR (Stichtag: 15.11.2009) Personal Anz. L – Theorie 96 + Referendare Techn. Leiter Abordn. 1)
2)
Anz. / 97 1 1 L ‐ Fachpraxis 6 Sozialarbeiterinnen Geschlecht f m Voll‐ zeit Teil‐ Alter zeit 3)
29 68 79 1 1 1 1 1 1 6 1 5 6 1 1 1 1 Hausmeister 3 3 3 3 Hauswart/‐arbeiterin 2 2 1 1 2 Sekretärinnen 3 3 3 1 2 Verwaltungsbeauftragte 1 1 1 1 Veranstaltungstechnik
1 1 1 1 11 11 1 10 11 127 37 90 107 20 Labortechniker(in)/ Drucker Summe 18 53,8 62,0 50,1 44,5 53,6 darunter 1x Systembetreuerin ) + 0 Std. Abordnung von and. OSZ 2) + 1 Sprachbegleitlehrer 3) hierunter 8 ATZ
Anz. L‐Theorie: Deutsch Fach 10 Mathematik Fach Englisch 5 Informatik Französisch/Spanisch 3/1 Physik Russisch 1 Sport Anz. Fach Anz. 2 Polytechnik 3 Metalltechnik/Maschinenbau 36 3 Bautechnik/Gebäudetechnik 15 Chemie 7 Bautechnik/Bauwesen 4 Biologie 2 Elektrotechnik Sozialkunde/Geschichte 49 1 Wirtschaftswissenschaft 3 Kunst Darstellendes Spiel
1 Handwerksmeister ‐ Gas, Wasser, Heizung 5 6 1 2 1 Ingenieur für Elektroenergieanlagen 1 Handwerksmeisterin Gebäudereinigung 1 4 1 1 1 1 Ingenieur‐Pädagoge (Metalltechnik) Stellen / Funktion 1 OSZ‐Leiterin 1 Stellvertr. Schulleiter 4 Abteilungsleiter davon besetzt: Beauftragung für den Bereich: 1 Reinigungstechnik LF 1 Informatik 3 Klempnereitechnik 3 Wirtschaft 3 Abteilungskoordinatoren/‐innen 10 Fachbereichsleiter/‐innen 8 Sprachen ‐ Englisch 10 Fachleiter 9 Sport 1 Chemie 1 1 Bildungsgangkoordinator 10 L‐Fachpraxis: Handwerksmeister ‐ Schlosser / Karosseriebau / Maschinenbau 54,0 nicht verfügbar: 2 1
Gruppe Bemerkungen Jahrgang 45 Alter 65 46 64 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 1 1 52 4 L ‐ Theorie 5 6 7 4 7 3 9 6 4 5 L ‐ Praxis + TL 1 1 1 1 Sonst. Personal 2 1 1 1 1 2 1 1 Jahrgang 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 Alter 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 L ‐ Theorie 4 4 3 2 4 6 5 1 2 1 1 L ‐ Praxis 1 1 Sonst. Personal 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 Jahrgang 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 Alter 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 L ‐ Theorie 1 1 L ‐ Praxis Sonst. Personal 1 78
Jahrbuch 2010/2011
ERGEBNISSE DER LEISTUNGSVERGLEICHE UND DER PRÜFUNGEN Schuljahr 2010 / 11 Die Ergebnisse der Bildungsgänge BQL und MDQM I sind innerhalb der "Schülerbewegung" aufgeführt. Ergebnisse der Zuständigen Stelle/Kammerprüfung AM SHK Winter‐
prüfung MDQM II Winter‐
prüfung LOK Winter‐
prüfung AM Winter‐
prüfung TZ Winter‐
prüfung KLP Winter‐
prüfung GR Sommer‐
prüfung FKr* Sommer‐
prüfung Prüfungsteilnehmer 178 16 ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 61 8 14 162 15 Theorie bestanden 125 14 ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 58 7 9 130 14 Praxis bestanden 124 14 ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 55 7 10 162 14 Einzelergebnisse Erzielte Notendurchschnitte Absolventen Abschluss Bemerkung 1 2 3 4 OBF 1‐jährig 26 23 5 10 8 Abt. I+II MSA 25 16 1 4 11 Abt. I+II OBF 3‐jährig 18 14 4 9 1 T. Ass f. GBT; T.k.Ass. f. GS OF ‐zweijährig ./. OF‐ einjährig 24 23 1 5 13 4 DQ 21 19 1 2 11 5 Winterprüfung BOS 9 7 ./. 4 3 ./. Ber. Gymn. 10 9 1 3 5 ./. )
* Fachkraft für Wasserversorgungstechnik, ... für Abwassertechnik, ... für Kreislauf‐ und Abfallwirtschaft, ... für Rohr‐, Kanal‐ und Industrieservice 79
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RÄUME 2010 / 2011 A B C/2 C/2 D E F G H Summe
Gebäudeteil / Räume AU‐Räume 12 1)
20 8 2)
6 3)
6 52 Fachräume 1 6 6 4 6 8 7 38 Sammlungen 3 4 7 6 6 7 5 38 Werkstätten FP/ Vorbereitung FP
6 1 1 3 11 Büroräume 5 2 1 4 6 4 2 24 Lehrerzimmer / ‐
kommunikation 2 2 1 2 2 1 10 Erste Hilfe 1 1 1 3 Verschiedenes FZ, L D, L B, L A, B, SV B, L L HM Loge/ Aufenthalt 2 1 1 1 5 Toiletten x x x x x x Hausreinigung x x x Zusätzliche Gebäude bzw. Bauteile: 1 Sporthalle: 1 Gymnastikhalle: Wollenbergerstr. 1 Fischerstraße 34 1 Cafeteria: Zufahrt Fischerstraße 34 1 Aula: Max‐Taut‐Aula mit separatem Eingang und den Nebenräumen C 008, C 107 und C 207 Legende: Jahrbuch 2010/2011