- Heftarchiv - Internet World Business
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€ 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 26/14 22. DEZEMBER 2014 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige Foto: Interactive Media Online Werbeplanung 1/15 Im Interview: Daniel Neuhaus Warum Google bei Big Data die Nase vorn hat S. 20 Von Ad Exchange bis Yield-Optimierung: Auf 72 Seiten verschafft der Business Guide Online Werbeplanung einen Überblick über Trends, Technologien und Dienstleister im Online-Marketing. Ihr persönliches Exemplar liegt dieser Ausgabe bei. Foto: Fotolia / Gena96 INTERNET WORLD Business Guide Neue Serie: Lead-Generierung Zehn Tipps für frische Kundenadressen Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 28 S. 41 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Digitaler Führerschein Märkte, Milliarden, Malheure Smartphone wird zum Ausweis Das vergangene Jahr war für die digitale Wirtschaft alles, bloß nicht langweilig Digitaler Ausweis: Soll die Chipkarte ergänzen Die Top 5 der Werbung Weltweite Ad Spendings 2014 (brutto) as Jahr geht zu Ende, wie es angefangen hat: turbulent. Spanien führt eine „LinkSteuer“ für News-Aggregatore ren ein, die auf Verlagsseiten ve e verlinken – und Google re e reagiert prompt. Die spanisc c schen Verlagsangebote fliege e aus dem Index, Google gen N News wird in Spanien gesc c schlossen. Und während in D Deutschland die Gesellsc c schaft noch streitet, wie m man mit disruptiven Gesc c schäftsmodellen wie der Ta Taxi-Konkurrenz Uber umgehen soll, wird Uber in Frankreich ge e kurzerhand landesweit verboten. ku u Der Tod des US-amerikanischen Schauspielers Robin Williams lässt seinen Namen sp p weltweit zum meistgesuchten Begriff im Netz werden, in Deutschland liegt „WM 2014“ auf Platz eins. Alibaba erlöst 25 Milliarden Dollar beim Börsengang, Facebook kauft für 19 Milliarden das 250-MannStart-up Whatsapp, Publicis zahlt 3,6 Milliarden für Sapient. Dagegen wirken die 800 Millionen, die Adobe für die StockfotoBörse Fotolia ausgibt, fast wie Kleingeld. Weltbild-Pleite, Apple Watch und ZalandoBörsengang – ein Blick zurück auf ein bewegtes Internet-Jahr 2014 ab Seite 8. ◼ E-Commerce Online-Marketing Technik D y otograph / Style-ph terstock Foto: Shut Der US-Bundesstaat Iowa hat die Entwicklung eines digitalen Führerscheins beschlossen, der fälschungssicher auf dem Smartphone gespeichert werden soll. Spannend daran: In den USA gibt es alauskeinen Personalausre erweis – der Führersh halb schein wird deshalb g als im Alltag häufig Identifikations-h-und Altersnachweis benutzt. USA 189,06 58,61* 28,24* China (ohne Hongkong) 73,13 30,81 12,14 Japan 40,19 9,61 3,37 Deutschland 27,71 Angaben in Mrd. US Dollar 6,67 2,11 Höchste Qualitätsansprüche Digitale Werbekampagnen versuchen in diesem Jahr mit Storytelling den User auf allen Kanälen anzusprechen. Philips, Opel, Edeka und Pepsi zeigen, was digitale S. 18 Werbung wirklich kann. Mobile Webseiten müssen perfekt sein, um den Kunden zu begeistern. Bei der Optimierung helfen Agenturen mit unterschiedlichen Tests. Doch wer kann was? S. 30 Ein Überblick bringt Klarheit. * inkl. SMS, MMS und Werbung in MessengerDiensten Online Mobile Internet Bei der digitalen Werbung liegt Deutschland nur auf Platz 5 INTERNET WORLD Business 26/14 Quelle: eMarketer, Dezember 2014 10 % aller InternetNutzer spenden direkt auf der Website 6% spenden per SMS Der Klick ist noch die Ausnahme: 57 Prozent aller Internet-Nutzer spenden per Banküberweisung INTERNET WORLD Business 26/14; Quelle: Bitkom n = 1.003 befragte Internet-Nutzer ab 14 Jahre Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt 25,22 Alle Kanäle Kreative Selbstläufer Für Wachstum optimieren Online-Händler Reichweite und Preise. Doch Kunden müssen Handelsmarken auch mögen. Deshalb lohnt es sich, die Namen zu kennen, denen Verbraucher vertrauen. S. 14 Im Kommen: digitale Wohltätigkeit Großbritannien 12,59* 4,67* Marken für die Imagepflege Die Themen-Guides der Internet World Business E-Payment Guide 2015 Beilage INTERNET WORLD Business 5/15 vom 02.03.2015 Anzeigenschluss: 23.01.2015 Buche n Ihren W Sie jetzt erbeau ftritt! Bleibe n Sie 1 Jahr lang pr äsent! Anzeigenberatung: Juliane Roschke Telefon 0 89/7 41 17-283, Fax 0 89/7 41 17-269 E-Mail [email protected] INHALT 22. Dezember 2014 26/14 INTERNET WORLD Business Inhalt SCHWERPUNKT Aus BIG wird SMART DATA KNOW-HOW Was für ein Jahr! Ein Blick zurück auf 2014 Serie Lead-Generierung, Teil 1 Der Weg zu den Adressen der Consumer 8 Daten zu sammeln ist keine Kunst. Schwierig wird es, die Informationen für die Bestandskundenpflege oder die Neukundengewinnung sinnvoll zu nutzen. 28 Best of E-Commerce 2014 Die Online-Shops und die Pleiten des Jahres 12 Höchste Qualitätsansprüche Kriterien für den Erfolg mobiler Webseiten 30 Wie man mit dem richtigen Einsatz von Daten mehr Effizienz im Marketing erreicht, erfahren die Teilnehmer am 29. Januar 2015 auf der neuen Konferenz SMART DATA Summit in München. Imagepflege bringt’s Alternativen zur Rabattspirale 14 Medizin für Marktplätze Wie Aponeo über Amazon verkauft 32 Acht aktuelle Vorträge und Praxisberichte geben einen Einblick in folgende Themen: Tengelmann fördert Shopwings Einstieg in die Lebensmittel-Logistik 16 Nur 60 Prozent mit Breitband Wie User in Deutschland online gehen 34 Coup für Emmas Enkel Metro beteiligt sich mit 15 Prozent 16 Der Super-GAU für Shops Pannen in Online-Shops zu Weihnachten 35 Recht: Keine tote Adresse Kontaktangaben im Impressum 17 E-COMMERCE TECHNIK Update 4 36 Dienstleisterverzeichnis Evolution statt Revolution Daniel Neuhaus erklärt Big Data 18 20 Digitale Raubritter Vermarkter klagen gegen Adblock Plus 21 Ein Song, ein Gefühl Spotify erinnert an besondere Momente 22 îPersonalisiertes Marketing mit Smart Data îTante Emma 2.0: datengestützte MultichannelStrategien îCustomer Journey mit Smart Data îData und Audience Management im Marketing-Mix îDatenschutz bei Marketing und Profiling RUBRIKEN ONLINE-MARKETING Kreative Selbstläufer Die besten Digital-Werbekampagnen 2014 3 Personalien 40 Impressum 40 Stellenmarkt 41 Meinung: Native Advertising 42 INTERNET WORLD Business präsentiert den SMART DATA Summit. Leser erhalten deshalb mit dem Code SDSJ15iwb Sonderkonditionen und können für 490 Euro zzgl. MwSt. (statt 590 Euro zzgl. MwSt.) an der Konferenz teilnehmen. 12 Aktuelle Informationen, das komplette Konferenzprogramm, alle Referenten und die Anmeldung unter: www.smart-data-summit.de 18 Foto: Fotolia / Olly 30 Foto: Shutterstock / Jezper Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de Google+: internetworld.de Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter Menschen in diesem Heft Hartmut Deiwick ist kaufmännischer Leiter bei der Versandapotheke Aponeo. Die Firma verkauft eigene Produkte auch über Amazon. Mit dem Wechsel der Marktplatz-Lösung stieg der Umsatz 32 über Amazon um 250 Prozent. Georg Hansbauer ist Gründer und Geschäftsführer von Testbirds. Bei dem Unternehmen können weltweit mehr als 50.000 registrierte Nutzer mit mehr als 100.000 Geräten mobile Webseiten 31 oder Apps testen. Linda Mozham, Mitglied der Geschäftsleitung bei der OMS, hält den Begriff Native Advertising für ein Buzzword. Sie glaubt aber, dass Werbung im Stil und Optik der jeweiligen Plattform die Wirkung 42 von Kampagnen erhöhen kann. Paco Panconcelli, Managing Director der Quantcast Deutschland GmbH, hält die SpotifyKampagne #DerSongAls für sehr gelungen. Ihm gefällt vor allem, dass der Streaming-Dienst den einzelnen 22 User in den Mittelpunkt stellt. Sebastian Plagge ist Head of Digital bei Saatchi & Saatchi Düsseldorf. QR-Codes sind für ihn bei der Kreation von Kampagnen nicht mehr gefragt. Stattdessen lag 2014 der Fokus stärker auf dem Verbraucher und der Messbarkeit. 18 Martin Rothhaar ist Berater bei Elaboratum. Er beobachtet, dass die Konkurrenz im E-Commerce immer härter wird. Die einfachste Strategie Kunden einzufangen ist seiner Meinung nach das Gewähren von Rabatten. 14 UPDATE INTERNET WORLD Business Gesundes Umfeld: Die Krankenkasse Barmer GEK startet eine groß angelegte NativeAdvertising-Kampagne auf Focus Online. In einem aus Redaktions- und Kundeninhalten bestehenden Special informiert der Versicherer auf Focus Online saisonabhängig zu Gesundheitsthemen. Q&A Ben Prause, COO Eprofessional, gibt eine Einschätzung der digitalen Wirtschaft für das vergangene und das kommende Jahr. Worauf sollte man 2015 in der digitalen Wirtschaft mehr als bisher achten? Dass man sich von der Magie von Big Data nicht hypnotisieren lässt, in Ehrfurcht erstarrt oder aber in blinden Aktionismus verfällt. Renault setzt auf Smart TV: Der Automobilhersteller wirbt als erster Werbekunde mit eigener App auf der neu eröffneten „Brand World“ im App-Portal der Video-onDemand-Plattform Telekom Entertain. Vermarktet wird das neue Werbeangebot von Interactive Media. Barmer GEK mit nutzwertigem Content Transaktionsgebühren entstehen. Bestellungen, die dennoch weiterverarbeitet wurden, werden nach Angaben des Marktplatzes noch überprüft. Amazon will mit den betroffenen Händlern direkt in Kontakt treten. (is) PRICING-FEHLER Software-Panne trifft Amazon-Händler Kopfhörer, Spielzeug, Matratzen und Kleider zum Schleuderpreis: Die Preisgestaltungs-Software „Repricer Express“ hat einigen britischen Händlern im Weihnachtsgeschäft mehr als nur Kopfzerbrechen bereitet. Mit Repricer Express können Preise auf MEDIA-SATURN Positive Bilanzeffekte durch Multichannel Foto: Amazon Was wird 2015 entscheidende Impulse setzen? Facebook. Facebook hat in diesem Jahr starke Akzente gesetzt und wird die digitale Werbeindustrie 2015 nachhaltig mitprägen. Welche Entwicklung betrachten Sie mit Sorge? Fehlendes Branchen-Knowhow gepaart mit weitreichender Entscheidungsbefugnis in politischen Gremien ist eine gefährliche Mischung für die digitale Wirtschaft. 22. Dezember 2014 Pricing Bug löst Bestellschub bei Amazon UK aus Marktplätzen automatisiert angepasst werden. Wegen eines technischen Fehlers zeichnete die Lösung Tausende von Produkten auf Amazon UK für rund eine Stunde mit einem Preis von nur einem Penny aus. Das nutzen viele Kunden aus, was die betroffenen Händler zu der Befürchtung veranlasste, aufgrund des Software-Fehlers hohe Verluste einstecken zu müssen. Laut Amazon UK konnte der größte Teil der Schnäppchen-Bestellungen sofort storniert werden. Den Verkäufern sollen aus der SoftwarePanne weder Storno-Kosten noch Die wichtigsten Wochen im E-Commerce sind noch nicht vorbei, doch Media Saturn kann in seiner Bilanz für das zum 30. September ausgelaufene Geschäftsjahr 2013/14 schon mit steigenden Online-Umsätzen aufwarten: Die dort verzeichneten 1,45 Milliarden Euro, ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr (6,9 Prozent vom Gesamtumsatz), belegen, dass die Multichannel-Strategie des Elekronik-Retailers voll aufgegangen ist. Insgesamt schrumpften die Umsätze der Elektroniksparte allerdings um 0,3 Prozent auf 21,0 Milliarden Euro. Metro-Chef Olaf Koch sah bei der Bilanzkonferenz des Handelskonzerns jedoch Anzeichen für eine Trendwende: „Wir haben bei der konsequenten Ausrichtung auf unsere Kundengruppen in den Bereichen Sortiment, Dienstleistungen und Mehrkanalvertrieb in allen Geschäften 26/14 Videos, Fotos und Details zu dem neuen Modell Zoe deutliche Fortschritte erzielt“, so Koch. Demnächst soll der Anteil am Gesamtumsatz bei über zehn Prozent liegen. Hoffen lässt insbesondere die trotz Umsatzrückgang gestiegene Profitabilität: Das Ebit des Unternehmens verbesserte sich auf 244 Millionen Euro (2012/13: 184 Millionen Euro). Darin enthalten sind Sonderfaktoren in Höhe von 91 Millionen Euro. Hierbei handelt es sich um zahlreiche Restrukturierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, wie zum Beispiel die Verkleinerung von Verkaufsflächen und die Neuausrichtung der Zentrale in Ingolstadt. (vg) ROCKET INTERNET Super-Inkubator mit Roland Berger Anfang Oktober war Rocket Internet mit viel Lärm an die Börse gegangen, jetzt plant der Inkubator das nächste große Ding: ein Joint Venture mit der Unternehmensberatung Roland Berger. In einem Interview mit dem „Manager Magazin“ kündigte der neue Roland-BergerChef Charles-Edouard Bouée einen „Super-Inkubator für große Unternehmen“ an. „Unsere Firma wird wie eine Fabrik funktionieren und eine Firma mit digitalem Geschäftsmodell nach der anderen produzieren“, zitiert ihn die Wirtschaftszeitschrift. Beide Unternehmen sollen demnach 50 Prozent an dem „SuperInkubator“ halten. Bereits in den nächsten sechs Monaten soll das neue Unternehmen operativ (vg) tätig werden. PETSMART US-Megadeal in Tierbedarf-Sparte Der US-amerikanische Fachhändler für Tiernahrung und -zubehör Petsmart hat einen neuen Besitzer. Für 8,7 Milliarden US-Dollar ging das amerikanische Fressnapf-Pendant an ein Konsortium unter der Führung des Private Equity Fonds BC Partners. Neben dem umfangreichen E-Commerce-Geschäft betreibt Petsmart 1.340 Läden. Schon seit Sommer hatten aggressive Hedgefonds Petsmart zum Verkauf gedrängt. Am Ende steht jetzt die größte Übernahme durch einen Finanzinvestor dieses Jahres. (il) 8,7-Milliarden-Dollar-Deal: Petsmart wechselt Besitzer Deutsche glauben an Paketdrohnen Posten per Print Like-Button auf Papier: Das brasilianische PromiMagazin „Contigo“ integrierte für C&A einen Like-Button. Der PrintLike-Button enthält einen Chip, der sich mit dem Web verbinden kann. Damit das Like auf dem richtigen Facebook Account landet, mussten sich die User im Vorfeld allerdings bei dem Netzwerk anmelden und dort eine Ausgabe des Magazins bestellen. Welche Technologie wird Ihrer Meinung nach unseren Alltag bis 2020 stark verändern? (Angaben in Prozent) 41,8 37,7 31,8 Selbst fahrende Autos Drohnen (für den Paketversand) Helme u.Ä. zur Darstellung virtueller Realität 21,8 3,9 Smartwatches Sonstiges 14,5 Keine INTERNET WORLD Business 26/14 Quelle: Statista; repräsentative Online-Befragung von 1.000 Personen (1 – 64 Jahre) in D Fotos: Flaticon 4 22. Dezember 2014 5 26/14 Digitale Weihnachtsstory: Maria und Josef lernen sich bei Elitepartner.de kennen, Maria diskutiert bei Netmoms.de über unbefleckte Empfängnis, Josef mietet einen Esel über Mietwagen-check.de und den Stall über Holidaycheck.de. Das ist die Tomorrow Focus Christmas Story, zu bewundern auf Youtube. Curated Service für mehr Stil beim Outfit Zalando setzt auf Curated Shopping: Noch hat das jüngste Baby des Modeversenders keinen Namen, doch der Geburtstermin soll innerhalb der nächsten sechs Mo- Zalando-Stylistin Suzie plauderten rund eine halbe Stunde lang im hauseigenen Fotostudio über aktuelle Modetrends zur „besten Sause des Jahres“. Rund 200 Leute verfolgten Unternehmensaussagen zufolge die Live-Show. Weitere 525 Nutzer riefen den Mitschnitt nachträglich über Youtube ab. Um große Reichweite ging es den Berlinern erst mal nicht, sondern um die technische Machbarkeit des Formats. Dass weitere Folgen ausgestrahlt werden, steht schon so gut wie fest. (dz) BING Was soll ich kaufen? Zalando hilft mit Stilberatung nate sein. Anders als viele Konkurrenten will Zalando nicht nur Männer, sondern auch Frauen beraten. Wer den Service in Anspruch nehmen will, macht einen Online-Style-Test und kann sich dann den passenden Stylisten auswählen. Entsprechende Mitarbeiter werden gerade gesucht, eine eigene Website wird bereits gebaut. Sie soll, ähnlich wie die Zalando-Lounge, mit der Hauptseite von Zalando verbunden sein. Bereits on air ging der OnlineHändler mit seiner eigenen Modeshow auf Basis von Google Hangouts. Die TV- und Hörfunk-Moderatorin Hadnet Tesfai und die Goodbye Facebook, hallo Tripadvisor Facebook hat seine Partnerschaft mit Microsofts Suchmaschine Bing beendet und setzt in Zukunft offenbar auf eine eigene GraphTechnologie: Web-Suchergebnisse bleiben bei der Suche in Facebook künftig außen vor, das Netzwerk konzentriert sich auf die Beiträge seiner eigenen Nutzer. Indessen ist Bing eine Kooperation mit Tripadvisor eingegangen. Bei einer Anfrage nach einem Hotel bringt die Suchmaschine nicht nur die Hotelinformationen inklusive Nutzerbewertungen auf den Bildschirm, sondern ermöglicht das Auswählen der Reisedaten und das Buchen der Unter(skr) kunft. WEARABLES Smartwatches und Co. vom Weihnachtsmann Besuchen Sie die Auftaktveranstaltung des E-Commerces: 28. Februar 2015 Kongress Palais Kassel Ein Wachstum um mehr als 177 Prozent gegenüber dem letztjährigen Weihnachtsgeschäft: Wearables sind im Kommen, prognostiziert das Centre for Retail Research (CRR) in einer aktuellen Studie für den deutschen Markt. Insgesamt knapp eine Million Smartwatches, Fitness-Tracker etc. sollen in den letzten sechs Wochen des Jahres über die Ladentische gehen, damit werde ein Umsatz von 126,17 Millionen Euro gegenüber 45,15 Millionen Die Jahresauftaktveranstaltung für Online-Händler: Der 8. plentymarkets OnlineHändler-Kongress in Kassel Das Bild prägen im Jahr 2015 viele unabhängige E-Commerce Experten, die das Know-how um die wichtigsten Diskurse mitbringen und somit den starken externen Input der Veranstaltung gestalten: Foto: Fotolia / Tereez ZALANDO ToFo-Mitarbeiter als Protagonisten der digitalen Weihnachtsstory Zu Weihnachten sehr beliebt: Wearables Euro im Vorjahr erreicht, so das CRR. Aufs ganze Jahr 2014 gesehen ist Deutschland bei den vier untersuchten Ländern mit einem Umsatz von 465,69 Millionen Euro führend. Auf Rang zwei folgt Großbritannien (395,45 Millionen Euro) vor Spanien (198,99 (cb) Millionen Euro). » » » » » » » » » Dr. Jens Rothenstein, ECC Köln Astrid Jacobi, jacobi&jacobi Adrian Hotz, Adrian Hotz eCommerce Beratung Johannes Altmann, Shoplupe Dominik Wojcik , Trust Agents Alexander Graf, Kassenzone Peter Höschl, shopanbieter.de Torsten Hubert, Web Arts Mario Fischer, Website Boosting Powered by plentymarkets: E-Commerce ERP für erfolgreichen Online-Handel. Das volle Programm: Smartphone wird zum Einkaufsberater am Verkaufsort Recherche vorher 25 % Bestellung online, wenn nicht verfügbar 22 % Lesen von Kaufbewertungen 17 % Recherche im Laden 17 % Suche nach Alternativen in der Nähe 15 % Preisverhandlungen 15 % Freunde oder Bekannte fragen 15 % (Fast) allwissend und mobil: Das Smartphone spielt eine entscheidende Rolle am Point of Sale, den Abruf von weiteren Infos, Preisvergleiche oder die Suche nach Alternativen betreffend. Online-Shop Prozesse Multi-Channel CRM Warenwirtschaft Auftragsabwicklung Up2Date Cloud INTERNET WORLD Business 26/14 Quelle: Sevenone Media / Lightspeed GMI; Basis: Smartphone-Besitzer, die auch selbst einkaufen 14 – 69 Jahre; n = 985 www.plentymarkets.com UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 22. Dezember 2014 26/14 World Wide Web Start-up Das Münchner Start-up All3DP.com informiert über 3-D-Druck und baut einen Marktplatz für Druckspezialisten auf. PARIS / FRANKREICH Funkverbindung zum Internet http://www.ubudu.com/ FRANKREICH / NIEDERLANDE / INDIEN Verbot von Uber-Pop http://bit.ly/1sfdyU4 (NL) // http://bit.ly/1GelHyz (Indien) Mit seinen „U Beacons“ bietet das Pariser Start-up Ubudu Apple Paroli: Die Funksender kommunizieren via Bluetooth Low Energy kabellos mit Smartphones, aber auch mit dem Internet und das in beide Richtungen. U Beacons ermöglichen damit nicht nur Push-Nachrichten, die Kunden können in U-Beacon-Netzen auch Informationen aus dem Web suchen. (vs) Die Niederlande, Indien und Frankreich verbieten Uber-Pop, die Online-Vermittlung von Privatfahrern und Fahrgästen: Laut der Den Haager Wirtschaftskammer verstoße der Dienst gegen Taxiregeln, denen zufolge der Transport von Passagieren eine Lizenz erfordert. Indien verbot Uber-Pop, nachdem eine Frau vergewaltigt worden war: Angeblich war der Uber-Fahrer einschlägig vorbestraft, aber Uber hatte das Führungszeugnis nicht geprüft. (vs) Was in der Industrie bereits Alltag ist, soll nun massentauglich werden: das Ausdrucken von dreidimensionalen Produkten wie Schmuck, Figurinen oder Deko-Artikeln. „Wir bringen Verbrauchern das Thema 3-D-Druck näher und vernetzen sie mit Anbietern“, sagt Mathias Plica, Mitgründer von All3DP. Das Start-up hat SEATTLE / USA Amazon wird zum Hersteller http://amzn.to/12FIWoX ein englischsprachiges Portal aufgebaut: die Verbraucher finden hier Informationen über 3-D-Druck sowie die Links zu Anbietern. „Es gibt immer mehr Dienstleister wie Sculpteo, Shopway oder ,I Materialise‘, die 3-D-Entwürfe ausdrucken oder Konstruktionsdateien zugänglich machen“, weiß Plica. „Der Markt wird sich teilen in Tüftler, die drucken, und Selbermacher, die drucken lassen.“ All3DP plant Werbevermarktungen und Affiliate-Provisionen, der High-Tech Gründerfonds finanziert die Idee. Die Gründer bringen einschlägige Erfahrungen mit: Plica und Stefan SchwarzUlrich bauten das Computerportal Chip-Online mit auf, Anatol Locker schreibt über Technik. Das Trio ist überzeugt: „Für 3-D-Druck entstehen Massenmärkte, aber bis die funktionieren, wird es noch dauern.“ Wer sich jetzt positioniert, hat jedoch die Nase vorn. (vs) WIEN / ÖSTERREICH Billa liefert Lebensmittel http://www.billashop.at Billa gibt online Gas: Der Supermarkt aus Österreich liefert nicht mehr nur in Wien Bestellungen aus, sondern jetzt auch in Salzburg, Linz und Graz. Bis 10 Uhr morgens bestellt, wird am gleichen Tag geliefert. Die Ware kann auch abgeholt werden. Ab 2015 kooperiert Billa zudem mit Lockbox: Das Start-up liefert Metallanker für Haustüren – mit ihnen werden die Lebensmittelboxen fest angebracht, sollte der Kunde nicht zu Hause sein. (vs) INSTAGRAM KIVEDA / KÜCHEN QUELLE Mehr aktive Nutzer als Twitter David schluckt Goliath Ein Bild sagt mehr als 140 Zeichen. Zumindest was die aktive Nutzung angeht, hat der Bilderdienst Instagram den Kurznachrichtendienst Twitter überholt. Wie Instagram in seinem Blog bekannt gab, kommt die Facebook-Tochter nun auf 300 Millionen aktive monatliche Nutzer. Twitter hatte zuletzt die Zahl von 284 Millionen kommuniziert. Zwei Neuerungen plant die FotoCommunity zudem: Verifizierungs-Haken sollen – ähnlich wie bei Twitter und Facebook – aufdecken, ob der Star echt ist oder ob es sich um einen Fake Account handelt. Generell will Instagram Maßnahmen gegen Spam- und Fake Accounts ergreifen und diese entfernen. (vg) Nicht immer fressen die Großen die Kleinen: Das Anfang 2013 gegründete Berliner KüchenStart-up Kiveda hat seinen 36 Jahre alten Konkurrenten Küchen Quelle übernommen. Damit sichern sich die Berliner Newcomer Zugriff auf fünf Megastores und ein 100-köpfiges Küchen-Fachberaterteam, das flächendeckend in ganz Deutschland bei Kunden zu Hause Küchen plant. Beide Marken sollen auch weiterhin unabhängig voneinander auf dem Markt agieren. Dabei soll Kiveda den Hauptwachstumshebel Online bei Küchen Quelle stärken, während Kiveda von der Vor-Ort-Präsenz von Küchen Quelle profitiert. Darüber hinaus wollen beide Unter- TANGSHAN / CHINA Best Buy verkauft Five Stars http://bit.ly/1wWOd8d US-Elektronikhändler Best Buy verkauft seine chinesische Tochter Five Stars an die Immobiliengruppe Jiayuan. Noch im August hatten die US-Amerikaner ins Online-Geschäft investiert und unter 5stars.cn einen Shop eröffnet. Best Buy tritt online gegen sehr starke chinesische Konkurrenz an und will sich nun auf sein Amerikageschäft konzentrieren. (vs) nehmen den B2B-Geschäftsbereich deutlich ausbauen. (dz) Foto: Fotolia / So47 All3DP: Infos und Marktplatz rund um 3-D-Druck Lukrative Geschäfte übernimmt Amazon selbst: Was bisher für Bestseller auf dem Marketplace und für Händler galt, betrifft jetzt auch Hersteller: Unter dem Label „Amazon Elements“ verkauft das Online-Kaufhaus selbst produzierte Windeln und Pflegetücher. „Pinzon“ steht für Handtücher und Bettwäsche aus Amazon-Fertigung und Strathwood für die eigene Gartenmöbel-Serie. Noch verkauft Amazon seine Waren nur in den USA. (vs) GOOGLE Mit „Kaufen“-Button gegen Amazon Immer mehr Produktsuchen beginnen direkt bei Amazon. Dem will Google etwas entgegensetzen und denkt Informationen des „Wall Street Journal“ zufolge darüber nach, einen „Jetzt kaufen“-Button einzuführen. Dieser soll es den Kunden ermöglichen, direkt auf der Google-Seite bei Shopping-Partnern zu bestellen, indem sie ihre Liefer- und Bezahldaten dort eingeben. Diese Informationen will der Konzern dann an den entsprechenden Händler weiterleiten. Derzeit lote Google das Interesse der Händler aus, heißt Google sucht Maßnahmen gegen Amazon-Suche es in dem Bericht. Die Begeisterung halte sich jedoch in Grenzen, da die E-Commerce-Betreiber einen Preiskrieg befürchten und die Hoheit über die Produktdarstellung behalten wollen. (skr) NEWS ONLINE E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden Sie unter www.inter networld.de. Dort können Sie auch unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. HOMEPAGE | HOSTING | WEBSHOP NEU: BIS ZU 100 GB FÜR DEINE POSTFÄCHER! 1 10.000 Postfächer 1 GB 100 GB Größe Hosting-Komplettpakete mit flexiblem Mailspace! Speicherplatz einfach auf ein oder mehrere E-Mail-Postfächer verteilen. Postfachgröße sekundenschnell anpassen – auch nachträglich. HOSTINGPAKETE MIT BIS ZU 100 GB MAILSPACE PowerWeb-Pakete ab 3 90 , €/Monat JETZT ANGEBOT SICHERN UNTER: Keine Mindestvertragslaufzeit. Einmalige Einrichtungsgebühr 14,90 €. Preise inkl. MwSt. | STRATO AG, Pascalstr. 10, 10587 Berlin SCHWERPUNKT INTERNET WORLD Business 22. Dezember 2014 26/14 Foto: Shutterstock / Style-photography 8 Köpfe 2014 Was für ein Jahr! Satya Nadella wird neuer CEO von Microsoft und krempelt den Konzern um Milliarden für Start-ups, Schelte für Marktzahlen, neue Player, hässliche Pleiten, coole Gadgets: Die Digital Economy erlebte 2014 ein Jahr, das alles war, bloß nicht langweilig as Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Malta lag 2013 bei 8,5 Milliarden USDollar. Diese Zahl sollte man im Hinterkopf behalten, denn sie hilft dabei, einige Vorgänge einzuordnen, die 2014 die Branche in Aufregung versetzt haben. Januar Der Weihnachtsbaum ist noch nicht entsorgt, da übernimmt Google das kalifornische Start-up Nest Labs – für 3,2 Milliarden US-Dollar. Nest stellt Heizungsthermostate und Rauchmelder her, die sich über ein Smartphone kontrollieren lassen. Und: Nest-Gründer Tony Fadell gilt als einer der Väter des iPod. Facebook hat die 1-Milliarde-Nutzerten, doch Schwelle schon längst überschritten, twork für Unternehmen, die das Social Network die Kommunikation mit ihren Kunden nutzen, merken immer wenigerr davon: 014 ihren Die Zuckerberg-Company, die 2014 neidet die zehnten Geburtstag feiert, beschneidet d lässt die Reichweite von Firmen-Posts und ng zahlen. Absender für die volle Verbreitung Schlechte Nachrichten auch auss Europa: olvenz an, Der Weltbild-Verlag meldet Insolvenz edoubler das Performance-Netzwerk Tradedoubler eskarbaut Personal ab und das Bundeskarvertellamt verbietet dem Zimmerverumittler HRS seine Bestpreis-Klausel. Sie verpflichtete die Hotels, nirgends günstigere Konditionen anzubieten als bei HRS. D Steffen Hopf löst Heiko Genzlinger als Chef von Yahoo Deutschland ab Greg Ellis wird CEO der Scout24 Gruppe Marianne Stroehmann verlässt Interactive Media und wechselt zu Google Der Hit „Gangnam Style“ von Psy wird auf Youtube über 2 Mrd. Mal abgerufen Kurz vor Inkrafttreten des neuen Bankenstandards SEPA zieht die EU-Kommission die Reißleine – und gewährt einen Aufschub bis August. Feierlaune dagegen von Dortmund bis Duisburg: Als erste neue Top-Level-Domain mit deutschem Regionalbezug geht .ruhr ans Netz. Februar 19 Milliarden Dollar lässt Facebook für eine 250-Mann-Firma springen: Whatsapp hat sich innerhalb weniger Jahre zum meistverwendeten Messenger weltweit gemausert und setzt an, die SMS in Rente zu schicken. Der enorme Kaufpreis erklärt sich aus zwei Faktoren: Whatsapp hat rund 700 Millionen Nutzer – und Facebook sehr viel Geld in der Kasse. Via Online-Petition fordern Zigtausende das ZDF auf, den „Wetten, dass?“-Moderator Markus Lanz zu entlassen. Damit erreicht ein Shitstorm seinen Höhepunkt, der Zweifel aufwirft, wie es um den Geisteszustand bei der Netzgemeinde bestellt ist. Die Zweifel am Sicherheitsniveau im Netz bestehen hingegen schon länger – sie werden bestätigt, als russische Hacker 1,6 Millionen deutsche E-Mail-Adressen erbeuten – mit Passwort, versteht sich. Deutsche Internet-Verbände schütten die Szene zu mit immer neuen Prognosen über die Zukunft des E-Commerce. Und E-Commerce-Exp E-Commerce-Experten wie Jochen Krisch Heine und Gerrit Heinemann bekommen fast Schleudertrau ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln, Er weil viele dieser Erhebungen nicht nur methodische Schwäc Schwächen aufweisen, sondern auch die Realität nicht abbilden. Heinemanns Fazit: „D „Der E-Commerce wird schlechtgerechnet schlechtgerechnet.“ dokumenti ist dagegen der BesuKlar dokumentiert cherrekord, den Ende Februar die 18. Zum Sch Schreien: Zalando gewinnt In den Internet World Shop Award Awa 2014 – und geht im Okt Oktober an die Börse 22. Dezember 2014 26/14 9 04 01 01 Ende mit Schrecken: Weltbild muss im Januar 2014 Insolvenz anmelden 05 02 3,2 Milliarden Dollar gibt Google für den Thermostathersteller Nest aus 03 Facebook kappt Posting-Reichweite 04 Die Apple Watch kommt (erst 2015) 05 Mit .ruhr startet im Januar die erste deutsche New-Top-Level-Domain Auflage der E-Commerce-Messe Internet World verzeichnet. Über 13.000 Besucher kommen auf das Münchner Messegelände. INTERNET WORLD Business und Internetworld.de präsentieren sich aus diesem Anlass mit neuer Optik und inhaltlich fokussiert. Und Zalando hat Grund zum Schreien: Der Modehändler gewinnt den Internet World Shop Award 2014. März Die Shop-Softwareschmiede ePages, deren Online-Shops bislang vor allem Hosting-Kunden von Strato und T-Online bekannt waren, verbündet sich mit dem Hosting-Marktführer 1&1. Und damit die Ehe auch lange hält, steigt 1&1 im Gegenzug bei ePages ein. Schlechte Presse erhält dagegen die Kölner Eyeo GmbH, die den Adblocker Adblock Plus vertreibt. Immer mehr Content-Seiten bangen um ihr Geschäftsmodell, wenn Werbung einfach unterdrückt wird. Delikat: Werbekunden können sich gegen Bezahlung vom AdblockBann freikaufen. April Der Arbeitskampf zwischen Amazon und Verdi verschärft sich. Die Gewerkschaft fordert, die Arbeiter in den Amazon-Logistikzentrum nach dem Ta- 06 02 03 rifvertrag für den Einzelhandel zu bezahlen – Amazon schaltet auf stur. Begleitet werden diese Auseinandersetzungen von TV-Berichten über die angeblich schlechten Arbeitsbedingungen bei Amazon. Dass dem US-Riesen Ärger zu bereiten dem deutschen Handel allein nicht aus der Klemme hilft, zeigt ein Selbstversuch der Redaktion: Online bestellen und im Ge- Im September startet der Videostreaming-Dienst Netflix in Deutschland schäft abholen (Click & Collect), klappt nur selten wirklich gut. Mai Wenn Amazon schlimm ist, kann es bei Zalando nicht besser sein, glaubt der 07 Privatsender RTL und schickt Enthüllungsjournalist Günter Wallraff auf die Pirsch. Das Ergebnis ist eine dramatische Reportage über die Zustände in den Auslieferungszentren des Modeversenders – die RTL nach einer gerichtlichen Verfügung nicht mehr zeigen darf, weil einige Fakten nicht stimmten. Von der Öffentlichkeit weithin unbemerkt startet derweil die Telekom ihre mobile Bezahllösung My Wallet. Ihr ergeht es ein wenig wie der PaymentTochter Yapital von Otto: Wenige kennen sie, noch weniger nutzen sie. Am 13. Mai spricht der Europäische Gerichtshof ein Urteil mit Folgen: Er schreibt das „Recht auf Vergessenwerden“ fest. In der Folge erhält Google allein in Deutschland über 70.000 Anträge von Personen, die Webinhalte aus dem GoogleIndex gelöscht wissen wollen – rund 250.000 Seiten sind davon betroffen. Aus Amerika schwappt ein neuer Trend nach Deutschland: Beacons, das sind kleine Mini-Peilsender, die die Lokalisierung und Erfassung von Smartphones ermöglichen. Die Sender tun nichts weiter als ein codiertes Signal auszustrahlen. ▶ Die Deals des Jahres AT&T kauft DirecTV (TV-Online-Portal) für 49 Mrd. $ Alibaba erlöst beim Börsengang ca. 25 Mrd. $ Facebook kauft Whatsapp (MessengerApp) für 19 Mrd. $ Google kauft Nest (Home Automation) für 3,2 Mrd. $ Facebook kauft Oculus (Virtual-RealityBrille) für 2 Mrd. $ Rocket Internet erlöst beim Börsengang 1,6 Mrd. € (ca. 2 Mrd. $) Amazon kauft Twitch (Gamer Videos) für 930 Mio. $ Zalando erlöst beim Börsengang 600 Mio. € (ca. 780 Mio. $) 06 Die Internet World Messe wird 18 – und alle kommen: Besucheransturm auf dem Messegelände in München 07 Erzürnter Professor: E-Commerce-Experte Gerrit Heinemann stellt Marktprognosen deutscher Verbände infrage SCHWERPUNKT 10 INTERNET WORLD Business 22. Dezember 2014 26/14 08 Beacons bringen Smartphones und Local Business zusammen 09 Streitthema des Jahres: Uber greift das deutsche Taxigewerbe an 10 Hat weder Lenkrad noch Pedale: Das Google-Auto fährt ohne Fahrer – und beflügelt Zukunftsvisionen 09 Köpfe 2014 10 08 Paypal-Chef David Marcus wechselt zu Facebook Oliver Samwer bringt Rocket Internet und Zalando an die Börse Jack Ma bringt Alibaba erfolgreich an die Börse Günther Oettinger (CDU) wird neuer EU-Digitalkommissar Martin Sinner wird Chef der Online-Unit von Media Saturn 13 Empfängt ein Smartphone dieses Signal, nehmigung für weitere Testflüge. Einen wird es erkannt – wenn auf dem Gerät ei- Namen für den Lieferservice aus der Luft ne entsprechende App installiert ist. gibt es bereits: Amazon Prime Air. Juni Ein kleines Vehikel bekommt große August Im ständigen Ringen der Marellt den kenartikler um die Hoheit über die VerPresse: Google stellt bstt fahtrieeb Prototypen eines selbst triebswege verzeichnet der o renden Autos vor – ohne Online-Handel einen e. Das D Lenkrad und Pedale. wichtigen Sieg: Adidas die Wägelchen beflügeltt d gibt sein Verbot, seine ie Fantasie. Sieht so di die Produkte auf Onlinefah-Zukunft des AutofahMarktplätzen zu hann d deln, auf. Es wäre rechtrens aus? Auch um den mitttllich ic wohl ohnehin nicht neuartigen Fahrvermittnth a haltbar gewesen. Wechsel lungsdienst Uber en enttte. aan der Tabellenspitze: brennt eine Debatte. Serviceplan-DigitalDer schickt sich an,, herkömmlichen tochter Plan Net überTaxis das Wasser nimmt den Mobileabzugraben. Dafür und E-Commercebekommt er massiv Spezialisten HMMH dtGegenwind von Stadtund w wird damit zur größten fsvverbänDigitaal verwaltungen, BerufsverbänDigitalagentur Deutschlands. den und Gerichten. Dass BKA meldet, dass die Juli Nachdem Gerüchte rücchte über d Cyber-Attacken auf Zahl der enggang von Webs sh einen baldigen Börsengang Webshops zunimmt. Nach Im Clinch: Rocket Internet bereits im FrühAngaben des Amtes war bejahr kursierten, schafft der Start- Verdi will Ama- reits jeder achte Shop Ziel eines up-Inkubator aus Berlin die zon zu einem kriminellen Angriffs. Oft geht Voraussetzungen dazu und wird neuen Tarifver- es dabei um Erpressung – eine Aktiengesellschaft. Und trag zwingen manchmal auch um MarktbeAmazon zeigt, dass sein Ende reinigung auf die harte Tour. September Die Burda-Betei2013 viral verbreitetes Video vom Flug einer Paketauslieferungsdrohne kein ligung Zooplus verzehnfacht ihren QuarScherz war: Der Konzern beantragt bei talsgewinn: Die Zukunft von Medienkonder US-Luftfahrtbehörde FAA eine Ge- zernen liegt folglich vielleicht nicht nur im 14 Bedrucken von Papier, sondern eventuell auch im Verkauf von Katzenfutter. United Internet steigt kurz vor dem für Oktober anvisierten Rocket-Börsengang bei den Berlinern ein und erwirbt für 435 Millionen Euro zehn Prozent der Firmenanteile. Ganz andere Maßstäbe setzt da der Börsengang der chinesischen AlibabaGruppe: Der 50-jährige Alibaba-Gründer Jack Ma erlöst beim größten IPO in der Geschichte Chinas rund 25 Milliarden US-Dollar – das ist das Dreifache des maltesischen Bruttoinlandsprodukts. Die Gespräche am Rande der Dmexco, die am 10. September in Köln zum sechsten Mal ihre Tore öffnet, bestimmt indes ein anderes Thema: Am Vorabend hat Apple neben neuen Smartphones und einem Mobile-Payment-System auch eine Smartwatch vorgestellt. Auf den Markt soll die Apple Watch allerdings erst 2015 kommen. Der Digitalmesse tut das keinen Ab- 13 Neuer, lauter größer: Die Dmexco feiert im September Rekorde 14 Bestellung auf Zuruf: Mit „Echo“ will Amazon die Küchen und Wohnzimmer der Kunden erobern 15 Touchscreens halten Einzug in die Umkleidekabinen 16 Gerichtlich untersagt: RTL-Reportage über Arbeitsbedingungen bei Zalando 15 22. Dezember 2014 26/14 INTERNET WORLD Business 11 Die Flops des Jahres 11 SEPA 11 Mehr als nur ein Scherz: Amazon testet Auslieferung per Flugdrohne 12 Verstärkung für Serviceplan: Plan Net übernimmt HMMH und wird zur größten Digitalagentur Deutschlands 12 bruch: Sie verzeichnet mit fast 32.000 Be- Zeiten: Bertelsmann übernimmt lungen auf Zuruf abwickeln können – eisuchern einen neuen Rekord. Gruner+Jahr komplett, bald darauf er- ne digitale Revolution. Still geworden ist schüttert eine Kündigungswelle das Haus. es derweil um einen anderen Game ChanOktober Nahezu zeitgleich gehen Rocket November Amazon, in der medialen Internet und seine wichtigste Gründung ger: Ob Google seine Datenbrille Glass jeZalando an die Börse. Das Ergebnis fällt Wahrnehmung häufig das personifizierte mals auf den Markt bringen wird, erzunächst ernüchternd aus: Beide Papiere Böse, sorgt in der Vorweihnachtszeit für scheint unsicher –zu groß sind die Vorbekönnen den hohen Ausgabehalte in der Bevölkerung. Dezember Der Branchenverkurs nicht halten und geben band HDE gibt eine eindrucksnach dem IPO deutlich nach. volle Prognose für das WeihSpäter dreht sich der Wind: nachtsgeschäft ab: Mit 18 ProZum Jahresende liegen beide zent wird der E-Commerce 15 Werte deutlich über dem AusMal so schnell wachsen wie der gabekurs. Insgesamt konnte stationäre Handel. Der HDE Rocket Internet rund 1,6 Mrd. erwartet einen Online-Umsatz Euro erlösen, Zalando kommt von zehn Milliarden Euro. auf 600 Millionen. Staatliche Hilfe kann er dabei Im seit Jahren schwelenden nicht erwarten: Das BundesStreit um das Leistungsarbeitsgericht stellt in einem schutzrecht schafft Google Urteil fest, dass das Verbot von Fakten: Der SuchmaschinenSonntagsarbeit auch für Callkonzern listet Links zu Articenter gilt. keln von Verlagen, die E-Commerce und OnlineLizenzgebühren für ihre Marketing wurden 2014 vollOrganisiertes Verbrechen: Jeder achte deutsche Online-Shop Inhalte fordern, nur noch in jährig. Die digitale Wirtschaft wurde bereits Ziel einer kriminellen Cyber-Attacke der kürzesten Form auf, die gehört weiterhin zu den maßohne Bezahlung möglich ist. geblichen Wachstumstreibern Ergebnis: Axel Springer vermeldet für einzelne Angebote Reichwei- Belebung am Arbeitsmarkt. Rund 10.000 in Deutschland. Es gibt Jahre, über die tenverluste von bis zu 80 Prozent und gibt – allerdings nur befristet eingestellte – man in der Rückschau hätte Schlimmeres ◼ danach klein bei. Fall erledigt? Absolut Aushilfen sollen den 9.000 festen Mitar- sagen können. nicht: Springer-Boss Mathias Döpfner beitern dabei helfen, den Auftragsberg sieht den Traffic-Einbruch als Beleg für zum Jahreswechsel zu stemmen. In den Googles Marktmacht und will Lizenzzah- USA stellt der Handelsriese unterdessen Frank Kemper lungen gerichtlich erstreiten. Insgesamt „Echo“ vor, eine Lautsprechersäule mit internetworld.de/fk erlebt die Medienbranche 2014 unruhige Sprachsteuerung. Sie soll Online-Bestel- Einmal verschoben, dann doch in Kraft getreten. Aber der Nutzen der Single Euro Payment Area für Verbraucher und Unternehmen erschließt sich bis heute nur den wenigsten Bitcoins Die virtuelle Währung bleibt weiterhin Spekulationsobjekt ohne echte praktische Relevanz Google Glass Beim einstigen Traum für Geeks ist der Lack ab. Man munkelt, dass Google die Datenbrille einschlafen lassen könnte Amazon Fire Phone Das Smartphone des Handelsriesen liegt wie Blei in den Regalen. Warum sich an Amazon binden, wenn Alternativen frei zu haben sind? Digitale Agenda Das Konzept der Bundesregierung fällt bei Experten durch: zu spät, zu wenig, zu zaghaft Andrea Voßhoff (CDU) 16 Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit tritt im Januar 2014 die Nachfolge des streitbaren Peter Schaar an – und glänzt seitdem durch Abwesenheit in der öffentlichen Debatte E-COMMERCE 12 INTERNET WORLD Business 22. Dezember 2014 26/14 Best of E-Commerce 2014 Unsere völlig voreingenommene, persönliche, keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebende Liste der Online-Shops, die Sie unserer Meinung nach dieses Jahr gesehen haben sollten – und die Pleiten, derer wir gedenken wollen Lange wurde um Ottos Projekt Collins ein Geheimnis gemacht, jetzt lernt das Baby laufen: Das App-Konzept von About You überzeugt auch Kritiker. Curated Shopping, die optische Suche per App, ein Größenberater, ein Kundenfeed: Das sind nur einige der Ideen, die Zalando in diesem Jahr umgesetzt hat. Ausge zeichneter Möbel Servic e Prima Informationswert, transparente Prozesse, hohe Sicherheit: Fashionforhome ist der Shop mit dem besten Service, fand das Institut für Service-Qualität. Die Handelskooperation der ANWR Group schafft, was andere gern hätten: eine Plattform für 4.200 Schuhgeschäfte, die Webshop und Beratung verbindet. Einstie g in E-Foo s d Neue W ege fahren Dass nicht nur Start-ups bekannte Strukturen neu denken können, zeigte BMW in diesem Jahr mit seinem Online-Direktvertrieb. Volvo will bald nachziehen. Das Unmö glic umset he zen Fisch übers Internet verkaufen – wer hätte geglaubt, dass das funktioniert? Tut es, und zwar bei Deutsche See. Muss an dem appetitlichen Shop liegen. Spann end Vertrie es bs konze pt Feuer we der Id rk een Mutig a ders d nenken Es tut sich was im OnlineLebensmittelhandel. Stellvertretend für viele Konzepte steht der neue Rewe-Shop: ambitioniert, aber noch problembehaftet. Erfolg a individ uf uell Gott und die Welt bastelt, häkelt, strickt und filzt – und verkauft auf Dawanda. Der Marktplatz hat viel an Reichweite und Bekanntheitsgrad gewonnen. Umsat zgigant An den fabelhaften Zahlen von Zooplus kam dieses Jahr keiner vorbei: 427 Mio. Euro Umsatz, 3,8 Mio. Euro Gewinn, 2,7 Millionen aktive Kunden. Puh! INTERNET WORLD Business 13 „Es ist strategisch sinnvoll, ausgefallener aufzutreten“ Disrup tiv schön Ist Airbnb nun schuld am Wohnungsnotstand in Berlin oder nicht? Egal, was Studien dazu sagen: Der SharingEconomy-Anbieter ist längst etabliert und auch durch gesetzliche Initiative nicht mehr zu vertreiben. Nebenbei hat er einen der schönsten Relaunches des Jahres hingelegt. Schön disrup tiv Keiner spaltete die Gemüter in diesem Jahr so sehr wie Uber. Die Fahrdienst-App wurde in mehreren Ländern verboten und als Gefahr für Leib und Leben eingestuft, trotzdem fährt das Unternehmen unbeirrt weiter – fällt ja auch leicht bei einer Bewertung von 25 Milliarden US-Dollar. Hickha ck um die Zu kunft Das Sterben auf Raten von Weltbild war schwer mitanzuschauen in diesem Jahr. Neubesitzer Droege will den Shop jetzt zum Marktplatz ausbauen. Netshops Commerce ist die meistdekorierte E-Commerce-Agentur des Jahres. Ihr Erfolgsrezept: Shops einfach ein bisschen mutiger bauen als die Konkurrenz – und mit Engelszungen auf die Kundschaft einreden. Geschäftsführer Stefan Sobczak über Emotion im Shop und neues Design für die Zukunft. Herr Sobczak, Sie bauen Shops anders als die anderen – warum? Stefan Sobczak: Wir finden es einfach aus strategischer Sicht sinnvoll, etwas ausgefallener aufzutreten. Den Kampf gegen Amazon gewinnt man nicht mehr, indem man seinen USP auf große Sortimente, günstige Preise oder schnelle Verfügbarkeit ausrichtet. Außerdem sind wir fest davon überzeugt, dass Nutzer konsequent über alle Kanäle ein durchgängiges Einkaufserlebnis erwarten. Wenn sich eine Marke in Printanzeigen oder in Fernsehspots bis ins kleinste Detail brillant darstellt – warum tut sie es dann nicht auch im Webshop? Es ist fast erschreckend, wie sich viele Marken als Shop im Internet präsentieren. Wenn man da die Logos rausstreicht, sind viele Marken-Shops austauschbar. Warum ist das so? Sobczak: Viele Marken nehmen den E-Commerce grundsätzlich noch nicht so ernst wie andere Vertriebskanäle. Wer hier nur auf die Standard-Templates der gängigen Shop-Systeme setzt, hat es schwer. Dabei kann man durchaus bei rund 80 Prozent des Shops auf Standard-Features setzen. Aber wer wirklich erfolgreich sein will, muss bei den restlichen 20 Prozent etwas anders machen. Wo sehen Sie die Grenze der Leistungsfähigkeit von Standard-Shop-Software? Sobczak: Man kann aus Standardsoftware eine ganze Menge herausholen. Aber wenn man sich vom Wettbewerb abgrenzen und zu den Top Ten gehören möchte, muss man irgendwann davon Stefan Sobczak ist Geschäftsführer der Netshops Commerce GmbH und durfte in diesem Jahr für die Arbeit seiner noch jungen Agentur satte sieben E-Commerce-Preise mit nach Hause nehmen. Abstand nehmen. Shop-Systeme werden gerne dafür kritisiert, dass sie keine oder zu langsam Innovation bringen. Aber der Ansatz ist falsch: Wenn das Shop-System eine Innovation bringt und 5.000 Kunden sie gleichzeitig nutzen, ist es keine Innovation mehr. So nutzen wir gerne die vorhandenen und optimierten CheckoutProzesse mit Payment-Modul und E-MailNewsletter-System, aber die 20 Prozent on top bauen wir individuell. Werden Webshops in Zukunft noch so aussehen, wie wir sie heute kennen? Sobczak: Ich denke, den Wandel wird gar nicht so sehr die Optik, sondern eher die Vielfalt an neuen Devices – von der Apple-Watch bis zum Riesenfernseher – bringen. Die Herausforderung besteht dann darin zu überlegen, welches Sortiment wir zu welchem Zeitpunkt auf welches Endgerät bringen. Abends haben Sie ganz andere Interessen als an einem Dienstagmorgen. Und vor Weihnachten interessieren Sie andere Produkte als vor einer Konfirmation. Hier wird sich in Zukunft eine Menge tun. Interview: Daniela Zimmer Das gesamte Interview zum Nachlesen gibt’s auf www.internetworld.de Keine Chanc e gegen Zooplu s Der Online-Markt für Tierbedarf ist so eng, dass für Petobel kein Platz war – oder lag dessen Scheitern eher an der unglücklichen Hand von Epic Companies? Oh wie schad e Aus für Shop-Award-Gewinner Local Gourmet. Für das Konzept, Fleisch bei angeschlossenen örtlichen Bauern zu bestellen, fand sich leider kein Investor. E-COMMERCE INTERNET WORLD Business 22. Dezember 2014 26/14 Foto: Shutterstock / Ringlet 14 Marken des Vertrauens Schritt 1 Suche Frag Finn 72 % 71 % Ecosia 67 % Google Schritt 2 Test & Infos Test.de 74 % Chip.de 73 % Testsieger.de 70 % Schritt 3 Preisvergleich Imagepflege bringt’s Für Wachstum optimieren Online-Händler Reichweite und Preise. Doch damit allein ist Google 66 % T-Online Shop 65 % Check24 65 % Schritt 4 Rabatt/Gutschein Gutschein rausch.de Gutschein sammler.de Sparwelt.de 68 % 66 % 65 % Schritt 5 Shop-Kontrolle Trusted Shops S@afer Shopping Geprüfter Shop (Ontrust) 76 % 74 % 73 % Vertrauenswürdigste E-Commerce-Marken in der jeweiligen Verkaufsphase, Quelle: Elaboratum 2014 es noch nicht getan – Kunden müssen Handelsmarken auch mögen ie Verzweiflung scheint groß zu sein im Online-Handel: Für die Kinderdaunenjacke gibt’s 60 Prozent Rabatt, für den Wollpullover 40. Nach dem ersten Besuch im Online-Shop lockt der E-Book-Reader via Retargeting-Anzeige mit einer Preisreduzierung von 20 Prozent zum erneuten Besuch ein, der Laptop ist dann sogar 40 Prozent billiger: So viele Schnäppchen wie in diesem Jahr gab es im Internet noch nie. Und das ausgerechnet zur Weihnachtszeit, wenn alle Welt nach Geschenken sucht, die Euros lockerer als sonst sitzen und der Handel sich über hohe Bons freuen sollte. Normalerweise erzielen Händler bis zu drei Viertel ihres Umsatzes in der Vorweihnachtszeit. In diesem Jahr werden jedoch die Marktgesetze außer Kraft gesetzt. „Die Konkurrenz im E-Commerce wird immer härter“, beobachtet Martin Rothhaar von der Beratung Elaboratum. „Die einfachste Strategie Kunden einzufangen ist zunächst der Rabatt.“ Doch das ist ein zweischneidiges Schwert: Angesichts schnell purzelnder Preise fragen sich die Kunden, ob die Qualität der Ware stimmt, oder kalkulieren die Händler etwa mit zu hohen Preisen? Als Folge wechseln sie den Shop oder geben den Kauf ganz auf. Beim Handel mindern die Rabatte zudem Einnahmen und Ge- D winn. „Händler müssen sich überlegen, ob sie die Preisschlacht zu Weihnachten 2015 wieder mitmachen“, sagt Rothhaar. „Wer sich langfristig als Spezialist oder als vertrauenswürdiger Händler positioniert, kann dem Preisdiktat entgehen.“ Bekannt ist nicht gleich seriös Profilierung und Imagepflege heißt die nachhaltigere Alternative zur Preisspirale. Mit einem markanten Angebot, kundennahen und zum Angebot passenden Services sowie durch die strategische Auswahl von beliebten Bezahlsystemen, Produktsuchen oder Preisvergleichen können sich gerade kleinere und mittelständische Online-Shops gegenüber bekannteren Marken wie Amazon, Ebay oder Zalando behaupten. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest die Studie „E-Commerce Markenchampions 2014/ 2015“ von Elaboratum. Untersucht wurden die bekanntesten Marken entlang der sogenannten Customer Journey, des Prozesses vom Suchen und Entdecken eines Produkts bis hin zu seinem Kauf. Rund 1.500 Kunden wurden befragt, ob sie Services und Shops kennen – und sofern sie sie kannten, wie glaubwürdig, sympathisch, einzigartig oder attraktiv sie die Namen bewerten. In den Kästen am Rand dieser Seiten finden sich die Shops, die die Kunden auf dem Weg zur Kaufentscheidung als besonders vertrauenswürdig einstuften. Hohe Werte in allen fünf Kategorien stehen hier folglich für ein gutes Image. Eine Ergebnis der Analyse: Bekannte Marken mit hoher Reichweite haben nicht „Bekanntheit bringt nicht alles, Händler sollten auf ihre Positionierung achten“ Martin Rothhaar, Berater, www.elaboratum.de 22. Dezember 2014 26/14 INTERNET WORLD Business 15 Bekanntheit bildet Vertrauen automatisch ein gutes Renommee. Google etwa nutzen mehr als 90 Prozent der deutschen Verbraucher, nur knapp 66 Prozent halten die Suchmaschine aber beim Preisvergleich für vertrauenswürdig. Billiger.de kennen 91 Prozent, aber nur für etwa 60 Prozent ist der Preisvergleich transparent und glaubwürdig. Auch Zalando ist den meisten Verbrauchern ein Begriff, doch nur rund 60 Prozent finden den Modehändler sympathisch. Die Folgen, wenn Marken nicht als seriös gelten: schneller Wechsel, fehlende Loyalität und Kundenbindung – unter Umständen sogar mehr Retouren: „Bei einem Shop, den ich nicht so mag, fällt mir das Rücksenden von Waren leichter“, zitiert Rothhaar Kundenmeinungen. Beratung, Reparatur und lange Garantie Mit Bestnoten in allen Kategorien hat sich der Online-Shop Thomann.de als ein Markenchampion im E-Commerce entpuppt: Das Unternehmen mit Sitz im fränkischen Burgebrach verkauft Instrumente, Verstärker, Mikrofone und Zubehör in ganz Europa. Es bietet einen Teil seiner Angebote zwar in Preisvergleichen wie Billiger.de, Google Shopping oder Geizhals.de an, hat sich aber im mittleren Preissegment etabliert. Thomann wächst so um bis zu sieben Prozent pro Jahr: „Das ist für unsere Branche ziemlich gut“, meint Hans Thomann. „Die Zeit der großen Zuwächse ist vorbei“ (INTERNET WORLD Business-Interview: http://bit.ly/12QTwZp). Über Jahre hat sich Thomann durch intensive Beratung am Telefon, per Mail und auf seinen Websites beliebt gemacht. Wer kauft, findet neben Produktbeschreibungen Testberichte, Kauf-Rankings und alternative Marken. Er kann sich auf den Reparaturservice verlassen sowie auf eine um zwei Jahre verlängerte Rundumgarantie für alle Geräte. Kunden vergeben für solche Services Bestnoten, wenn es um Werte wie Vertrauenswürdigkeit, Zuverlässigkeit und Sympathie geht. Thomann kann von treuen Stammkunden in ganz Europa berichten und von Empfehlungen, die neues Geschäft bringen. Das Unternehmen erwirtschaftet rund 500 Millionen Euro im Jahr und wächst weiter. Beliebte Partner steigern das Image Spezialisten wie Thomann gelingt es leichter, sich gegen Konkurrenten wie Amazon und Ebay durch ein unverwechselbares Angebot und passenden Service zu behaupten. Unter den Markenchampions ist daher auch kein weiteres Online-Kauf- Suche 44 % Information 55 % Preisvergleich 65 % Rabatt 59 % Shop-Siegel 83 % Kauf 80 % Bezahlen 88 % Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie die Bestellung abbrechen, wenn Sie unbekannte Dienste und Shops sehen? INTERNET WORLD Business 26/14 Quelle: Elaboratum haus zu finden, sondern neben Thomann und Ebay noch ein Spezialist: Zooplus. Der Tierfutterhandel nimmt Kunden durch seine übersichtliche Seite, viele Informationen sowie ein lebhaftes Forum für Fragen rund ums Tier für sich ein. Zooplus löst mit dem Lieferservice ein Problem von Tierliebhabern – den Transport von sperrigen Spielsachen und Möbeln oder schweren Vorratspackungen. Die Beliebtheit von Online-Shops nimmt noch zu, wenn sie auf bekannte und sympathische Dienstleister setzen. Das gilt bei Referenzen für die eigene Zuverlässigkeit, also einem Shop-Siegel, wie auch den Bezahlarten. 80 Prozent der Kunden brechen die Bestellung in einem ihnen unbekannten Shop wieder ab, 88 Prozent, wenn sie auf unbekannte Zahlarten treffen. Befinden sie sich noch im Such- und Informationsprozess, schrecken unbekannte Namen allerdings weniger ab (siehe Grafik links): Eine Suchmaschine, die sie nicht kennen, verlassen nur 44 Prozent. Erwiesenermaßen lieben deutsche Verbraucher Rechnungskauf, Überweisung, Bankeinzug und – Paypal. Das Bezahlsystem aus den USA hat aufgrund seiner internationalen Verbreitung einen guten Namen, aber auch, weil es praktisch, einfach und für jeden leicht verständlich ist. Mithilfe von Paypal können Händler sogar die in Deutschland ungeliebte Vorauskasse durchsetzen: Die Treuhandkonto-Funktion garantiert allen Beteiligten, dass es nicht zu Verlusten kommt. Paypal ist damit die vertrauenswürdigste und beliebteste E-Commerce-Marke der Deutschen. „Je unbekannter ein Shop ist, umso wichtiger wird ein bekanntes Prüfsiegel“, so Rothhaar. Fehlt eine solche Referenz, verlassen 83 Prozent der Käufer den Shop. Die bekanntesten Siegel sind der geprüfte Shop von Ontrust.net, S@fer Shopping sowie Trusted Shops. Letzterer ist am beliebtesten, da er als besonders glaub- und vertrauenswürdig sowie sympathisch gilt. Spezialisierung, praktische Services und ein guter Name: So lassen sich sogar die preissensiblen Deutschen dazu hinreißen, mehr auszugeben – nicht nur für ◼ Geschenke. Marken des Vertrauens Schritt 6 Shops Thomann 75 % Zooplus Ebay 73 % 70 % Schritt 7 Bezahlen Paypal 76 % Sofortüber weisung.de Amazon Payment 73 % 70 % Susanne Vieser internetworld.de/vs CeBIT 2015 Die Welt wird digital. Sind Sie bereit? Erleben Sie, welche vielfältigen Chancen IT und Digitalisierung Ihnen bieten – auf der CeBIT 2015! 16. – 20. März 2015 icket Je t z t T : n sicher om cebit.c New Perspectives in IT Business E-COMMERCE 16 INTERNET WORLD Business 22. Dezember 2014 26/14 Tengelmann fördert Shopwings Nach dem Verkauf des Lebensmittelhandels an Edeka setzt Tengelmann auf Lebensmittel-Logistik liver Samwer hat in Sachen Überzeugungsarbeit wieder einmal ganze Arbeit geleistet: Kurz nachdem Tengelmann bekannt gab, für das Lebensmittelgeschäft im eigenen Haus keine Perspektive mehr zu sehen, kauften sich der Handelsriese über seine Tochter Tengelmann Ventures bei dem Lebensmittellieferdienst Shopwings ein. Für 36 Prozent der Anteile an dem Rocket-Internet-Start-up sollen Medienberichten zufolge zehn Millionen Euro geflossen sein. Welche Ziele Tengelmann Ventures mit der Beteiligung an O Shopwings verfolgt, war bis Redaktionsschluss nicht in Erfahrung zu bringen. Auch Shopwings selbst schweigt noch beharrlich. Doch das frische Geld dürfte zumindest den nationalen Rollout des Startups pushen. Mühselige Handarbeit Shopwings ist, wie man es aus dem Samwer-Reich kennt, ein Klon des USVorbilds Instacart (das im Juni 2014 erst mit Andreessen Horowitz eine Finanzierungsrunde über 44 Millionen US-Dollar abschloss). Geschulte Einkäufer sollen dabei den Kunden die bestellten Lebensmittel aus benachbarten Supermärkten direkt nach Hause bringen. Die Lieferfrist zwischen 9.00 und 21.00 Uhr umfasst zwei Stunden. Den Kunden kostet der Lieferservice mit definiertem Zustellfenster 4,90 Euro. Erste Testgebiete sind München und Berlin. In den beiden Städten finden sich Ange- „Geschulte Einkäufer“ sollen die Ware zum Kunden bringen Die Produkte muss Shopwings zurzeit noch manuell in den Shop einpflegen bote von Aldi Süd, Alnatura, Edeka, Lidl und V-Markt. Allerdings: Kooperationen mit den genannten Supermärkten gibt es noch nicht. „Derzeit existieren noch keine offiziellen Partnerschaften. Aus diesem Grund mussten wir die Produkte aus den Supermärkten einzeln kaufen, abfotografieren und auf unserer Seite anbieten“, erklärt eine Rocket-Sprecherin auf Anfrage von INTERNET WORLD Business. Dauerhaft kann das natürlich keine Lösung sein. „Wir wollen ganz klar Partner des Einzelhandels sein, keine Konkurrenz. Es laufen derzeit Verhandlungen mit dem Ziel, offizielle Partnerschaften herzustellen“, hieß es schon zum Launch im Oktober vonseiten des Unternehmens. Zur Unterschrift kam bislang aber noch kein Vertrag. Die Einkäufer rekrutiert Shopwings auf Freiberuflerbasis. Sie geben vorab ihre verfügbare Zeit und das gewünschte Postleitzahlengebiet an, die Aufträge werden ihnen dann per App vermittelt. Die Bezahlung richtet sich nach der Größe des Einkaufskorbs. Bis zu 20 Euro pro Stunde las◼ sen sich dabei erzielen. Daniela Zimmer Foto: Emmas Enkel Coup für Emmas Enkel Metro zeigt Innovationsfreude im E-Commerce und beteiligt sich mit 15 Prozent an Emmas Enkel er Einstieg des Handelsriesen Metro bei Emmas Enkel hat eine der größten Herausforderungen des MultichannelSupermarkts gelöst: „Wir verzeichnen eine nationale Nachfrage, doch unsere Supply Chain war zunächst lokal ausgelegt. Mit der Metro haben wir einen nationalen Skalierpartner gefunden, mit dem wir die nächsten Schritte gehen können“, erklärt Mitgründer Sebastian Diehl. Gemeinsam wollen die beiden Partner neue Standorte für Filialen erschließen, aus denen heraus dann auch Online-Kunden beliefert werden können. Dabei fühlt sich Diehl nicht nur von Metropolen, sondern auch von kleinen Gemeinden stark angezogen. „Das Thema Nahversorgung ist zum Politikum geworden. Es gibt inzwischen schon beeindruckende Offensiven der ländlichen Regionen selbst“, D erzählt Diehl. „Teilweise melden sich Orte bei uns mit fast fertigen Business-Plänen. Da liegen beispielsweise CrowdfundingProjekte auf der Hand, bei denen ganze Ortschaften eine Filiale finanzieren, auch wenn wir den Eigentümern das Prinzip Crowdfunding vermutlich erst noch erklären müssen.“ Auch für Franchise-Konzepte ist er offen. Metro als Geldgeber kehrt mit Emmas Enkel also von den großen Einkaufsparks am Stadtrand zurück in die Tausend-Seelen-Gemeinden. Preislich konkurrenzfähig Dass man abseits der Discount-Kunden genügend Menschen findet, die bei Emmas Enkel einkaufen, daran hat Diehl keinen Zweifel. Man sei bei den Preisen zumindest im Hinblick auf die klassischen Emmas Enkel: Sebastian Diehl und Benjamin Brüser kommen durch den Metro-Einstieg dem nationalen Roll-out näher Lebensmittelketten konkurrenzfähig und die Tatsache, dass das Sortiment künftig von Real geliefert werde, sorge für zusätzliche Luft im Pricing. Darüber hinaus biete auch das Multichannel-Konzept von Emmas Enkel Preisvorteile: Die IT sei von Anfang an Multichannel-fähig gewesen, die Läden seien für den MultichannelHandel ausgebaut und die Lagerflächen in den Läden können optimal ausgenutzt werden. Große Hoffnungen setzt Diehl unter anderem in die ältere Kundschaft. „Entweder sie lernt dazu und surft selbst im Netz oder sie nutzt die Hotline“, sagt er. Bislang ist Emmas Enkel mit zwei eigenen Läden und einem Franchisenehmer in Düsseldorf, Berlin und Essen präsent. Die Umsätze des 2011 gelaunchten Unternehmens steigen jährlich im dreistelligen Prozentbereich, in Düsseldorf werden 70 Prozent der Umsätze online generiert. „Düsseldorf läuft gut, da fließt kein Geld mehr rein“, sagt Diehl. Jetzt bestehe die Herausforderung darin, das Wachstum zu managen. Bei der Logistik setzt Emmas Enkel bislang auf Click & Collect oder die Auslieferung durch eine eigene Flotte. „Wenn ich einen Lieferwagen voll auslaste, ist so ein Fahrzeug eine tolle Werbefläche, die durch die Stadt fährt“, sagt Diehl. „Warum sollte ich darauf verzichten?“ ◼ Daniela Zimmer 22. Dezember 2014 26/14 INTERNET WORLD Business 17 § Sabine Heukrodt-Bauer LL.M. Foto: Fotolia / Gajus Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz Kontaktangaben im Impressum müssen eine unmittelbare Kommunikation ermöglichen Das müssen Sie beachten ∙ Eine E-Mail-Adresse im Impressum darf nicht nur eine automatische Standardantwort auslösen. ∙ Kontakttelefonnummern im Impressum dürfen keine teuren 0900-Nummern sein lich allgemeine Links auf weitere Informationsquellen enthielt. Das Landgericht Koblenz (Urteil vom 3. November 2014, Az.: 15 O 318/13, noch nicht rechtskräftig) sah diesen „toten Briefkasten“ als nicht ausreichend im Sinne des Telemediengesetzes an. Paragraf 5 TMG schreibt die Möglichkeit der unmittelbaren Kommunikation mit dem Seitenbetreiber vor. E-Commerce-Anbieter sollten dafür Sorge tragen, dass die E-Mail-Adresse, die im Impressum angegeben wird, auch eine persönliche Kommunikation mit dem Kunden ermöglicht. Gleiches gilt für angegebene Telefonnummern, doch nicht nur das: Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat in einer aktuellen Entscheidung im Oktober 2014 (Urteil vom 2. Oktober 2014, Az.: 6 U 219/13, nicht rechtskräftig) festgestellt, dass im Impressum keine 0900-Rufnummer angegeben werden darf, für die Kosten von bis zu 2,99 Euro pro Minute entstehen. Auch hier sieht das Gericht die telefonische Kontaktaufnahme erheblich „Das TMG schreibt eine Möglichkeit zur umittelbaren Kommunikation vor“ Rolf Albrecht Fachanwalt für IT-Recht und Gewerblichen Rechtsschutz www.volke2-0.de eingeschränkt, da die unmittelbare Kommunikationsmöglichkeit nicht gegeben ist; viele potenzielle Anrufer könnten sich durch die hohen Telefonkosten von einem ◼ Anruf abhalten lassen. Rolf Albrecht DATENSICHERUNG PAYPAL Hosting Provider haftet für fehlendes Backup Merkwürdige Wendung im Gewinnspiel-Fall Gehen bei einem Server-Crash in einem Rechenzentrum Kundendaten verloren, weil kein Backup angelegt wurde, haftet der Hosting Provider für den Schaden – auch dann, wenn die Datensicherung nicht ausdrücklich im Vertrag stand. Nach einem Urteil des Landgerichts Duisburg (Az.: 22 O 102/12) gehört ein Backup zu den Nebenpflichten des Providers. Einen Ausweg aus dieser Verpflichtung gibt es nur, wenn der Hoster dem Kunden einen Backup-Service angeboten und dieser ihn nicht in Anspruch genommen hat. (fk) Das Gewinnspiel „Willste? Kriegste!“ drohte für Paypal teuer zu werden. Das Unternehmen hatte im Juni 2013 viele Kunden benachrichtigt, dass sie 500 Euro gewonnen haben – und kurz darauf die Zusage unter Hinweis auf einen technischen Fehler zurückgezogen. Ein Kunde klagte vor dem Amtsgericht Jena und bekam Recht: Paypal muss ihm 500 Euro zahlen. Doch dann zog er seine Klage zurück, das Urteil wird nun nicht rechtsgültig. Die Vermutung steht im Raum, dass Paypal am Ende mehr zahlte, um einen Präzedenzfall zu vermeiden. (fk) Quelle: Domain-recht.de Ein Online-Händler hatte Sonderpreise ausgezeichnet und dabei jeweils den höheren Normalpreis durchgestrichen mit angezeigt. Nachdem die Sonderpreise offenbar auch nach 21 Wochen noch immer galten und sich im gesamten Zeitraum weder die Sonderpreise noch die durchgestrichenen Normalpreise geändert hatten, war der Händler von der Wettbewerbszentrale abgemahnt worden. Begründung: Der Verbraucher gehe bei der Werbung mit den Sonderpreisen von aktuellen, kurzzeitigen Preisreduzierungen aus. Tatsächlich haben die Sonderpreise über einen langen Zeitraum hinweg unverändert gegolten. Der höhere Referenzpreis sei also entweder niemals verlangt worden oder der Sonderpreis sei der eigentliche Normalpreis. Das Landgericht Berlin gab der Wettbewerbszentrale recht. Sonderpreise dürfen nicht zum „Standardpreis“ werden. Durchgestrichene alte Verkaufspreise müssen vor Kurzem auch tatsächlich so verlangt worden sein. Werbung mit alten, nur ausgedachten Preisen („Mondpreise“) ist unzulässig. Foto: Fotolia / Vege in Online-Shop braucht ein Impressum, das gehört mittlerweile im E-Commerce zum Allgemeinwissen. Was genau dort angegeben werden muss, ist jedoch häufig Gegenstand von wettbewerbsrechtlichen Auseinandersetzungen. So wurde jetzt ein großer Internet-Provider von der Wettbewerbszentrale verklagt, weil er zwar eine E-Mail-Adresse im Impressum veröffentlichte, aber die Mails, die an diese Adresse geschickt werden, nicht individuell beantwortete. Stattdessen erhielten die Absender eine automatische Antwort, die ledig- Sonderpreise dürfen nicht dauernd gelten Werbung mit einem dauernd durchgestrichenen Preis ist irreführend (Urteil des Landgerichts Berlin vom 04.09.2014, Az.: 52 O 92/14). Keine tote Adresse E www.res-media.net Versprochen: Paypal muss seine Gewinnzusagen einhalten ONLINE-MARKETING 18 INTERNET WORLD Business 22. Dezember 2014 26/14 Kreative Selbstläufer Storytelling war der Kampagnen-Trend in diesem Jahr. er Vorwurf der mangelnden Kreation klebt an der digitalen Werbung wie lästiger Kaugummi am Schuh. „Der inhaltlichen und formalen Gestaltung von Werbung kommt in der Gattung Online aktuell noch viel zu wenig Beachtung zu“, meint auch Paul Mudter, Vorsitzender des OVK im BVDW. Dabei haben Elemente wie Aufbau, Platzierung, Größe oder Farbe einen wesentlichen Einfluss auf den Erfolg von Bannern und Co., wie eine OVKStudie zeigt. Die Wahrnehmung von digitalen Kampagnen in Premium-Werbeumfeldern hängt ihr zufolge zu 47 Prozent von der Kreation ab. D Trotz aller Kritik: Kampagnen, die mit innovativen Ideen Zugang zu Kopf, Herz und Geldbeutel des Konsumenten finden, gibt es viele. Die besten aus dem vergangenen Jahr wurden auch 2014 mit DigitalPreisen wie dem New Media Award oder den Cannes Cyber Lions prämiert. Laut Roman Hilmer, Managing Director bei Fork Unstable Media, waren bei Werbungtreibenden in diesem Jahr zwei Aspekte besonders gefragt. „Zum einen setzten unsere Kunden vermehrt auf Storytelling und nutzten dabei die digitalen Kanäle, um Geschichten zu vertiefen, multimediale Erlebnisse zu schaffen und sich „Out sind QR-Code-Kampagnen. Sie haben nie funktioniert und werden es auch nie“ Sebastian Plagge Head of Digital Saatchi & Saatchi Düsseldorf http://saatchi.de Foto: Fotolia / Olly Und: Die User wurden auf allen Kanälen angesprochen mit der Community auszutauschen“, erklärt Hilmer. „Zum anderen entwickelten wir auf Kundenwunsch vermehrt technisch anspruchsvolle Kampagnen.“ Das kann Sven Korhummel, Chef der Agentur Cyperfection, bestätigen. Für ihn standen 2014 integrierte Multichannel-Kampagnen im Fokus, die die User auf längere Zeit binden und zum Mitmachen anregen. Ein weiterer Trend: Die Advertiser konzentrieren sich in ihrer Ansprache stärker auf den Verbraucher, beobachtet Sebastian Plagge. „Kunden verlangen verstärkt eine konsequente Abstimmung der Gesamtkampagne mit konkreten Kundenbedürfnissen entlang der gesamten Customer Journey“, so der Head of Digital bei Saatchi & Saatchi. Plagge zufolge stand zudem das Thema Messbarkeit von Kommunikation ganz oben auf der Prioritätenliste der Kunden. „Für sie wird immer wichtiger, aussagekräftige Insights über die Wirkung ihrer Kampagnen zu erhalten, um sie zeitnah aussteuern und optimieren zu können.“ Also ein klarer Trend hin zu mehr Effizienz und einem effektiveren Einsatz des Marketingbudgets, so sein Fazit. Unverzichtbar für die Kampagnenverbreitung waren 2014 die sozialen Netzwerke. Sie sorgten für so manchen Viral-Hit wie etwa Edekas „Supergeil“. Hilmer von Fork Unstable Media stellt allerdings fest, dass es für Marken immer schwieriger wird, über Facebook hohe Reichweiten zu erzielen. Hier kommen andere Plattformen ins Spiel, vor allem Youtube gilt als Reichweitenbringer. „Wir haben dieses Jahr festgestellt, dass gerade die junge Zielgruppe durch die smarte Einbindung von Youtube-Stars angesprochen werden kann“, so die Erfahrung Hilmers. Wie schnell innovative Werbekampagnen zum Selbstläufer werden können, zeigen die Beispiele von Opel und Edeka, die im Folgenden vorgestellt werden. Die Projekte für Philips und Pepsi wiederum demonstrieren, mit welchen Technologien Kampagnen kanalübergreifend realisiert ◼ werden. Susanne Gillner internetworld.de/sg Rasurtest mit Philips – Werbung auf allen digitalen Kanälen ∙ Auftraggeber: Philips ∙ Dienstleister: Ströer Digital Group, Carat ∙ Digitale Kanäle: Display, Mobile, Public Video Video-Netzwerk im Bereich Digital Out-of-Home (DOOH) mit einem internen Online-Adserver. So können Bewegtbildkampagnen aus dem Web auf Screens Im September präsentierte die Ströer Gruppe Neuigkeiten für alle Werbungtreibende: Unter dem Begriff Public Video verknüpfte der Vermarkter das eigene Erstmals wurde eine Kampagne über den Ströer Online Adserver auf Public Video ausgeliefert Auf der Empfehlungsmarketing-Plattform Mytest rief Philips User zum Produkttest auf an Flug- oder Bahnhöfen verlängert werden. Philips ist der erste Werbekunde, dessen Kampagne über alle Ströer-Medienkanäle (Display, Mobile und Public Video sowie die eigenentwickelte crossmediale Empfehlungsmarketing-Plattform Mytest) ausgespielt wurde. Die Kampagne für den Shaver 9000 begann mit einer zweiwöchigen Bewerbungsphase, in der Ströer über Mytest zum Produkttest aufrief. Derzeit wird der Rasierer – insgesamt 15 Wochen lang – in der Zielgruppe von 50 Teilnehmern getestet. Sie veröffentlichen Berichte, Videos und Fotos via Social Media; zudem gibt es Wettbewerbe und spezielle Aktionen. Unter allen Teilnehmern werden abschließend zehn Shaver verlost. Ziel ist es, Begeisterung und positive Reichweite für das Produkt zu wecken sowie den authentischen User Generated Content im Nachgang positiv für die Marke und das Produkt zu nutzen. Da die Kampagne noch läuft, gibt es nur einen Zwischenstand aus der Abschlussumfrage: 71 Prozent der Tester würden ihren alten Rasierer gegen einen Philips eintauschen. 22. Dezember 2014 26/14 INTERNET WORLD Business Supergeil – Edekas viraler Werbedurchbruch ∙ Auftraggeber: Edeka ∙ Agentur: Jung von Matt ∙ Digitale Kanäle: Social Media, Youtube „Super-Würstchen, Super-Dorsch, Super-Bio, alles geil“: Das Video, das in diesem Jahr Edeka zu einem unglaublichen viralen Erfolg verholfen hat, besticht vor allem durch seine Skurrilität. Im Clip testet der Künstler Friedrich Liechtenstein zu lässigem ElektropopBeat minutenlang verschiedene Produkte der Supermarktkette und badet beispielsweise singend in Milch. Ziel war es, die Vielfalt der Edeka-Eigenmarken einem jüngeren Publikum zu kommunizieren. Das Video bescherte nicht nur Liechtenstein weltweit Bekanntheit und Kultstatus, sondern verhalf vor allem Edeka zu einem Word-of-Mouth-Erfolg der Extraklasse. In den ersten 20 Stunden gab es auf Youtube bereits mehr als 200.000 Klicks, rund drei Millionen User haben den Spot in den ersten fünf Tagen nach Veröffentlichung abgerufen. Inzwischen sind es über 12 Millionen. Die User verbreiteten die Kampagne in Windeseile über die sozialen Netzwerke; auf Facebook gibt es inzwischen zahlreiche Fanseiten. Auch Supergeil-Nachfolger: „Kassensymphonie“ ist im Social Web ebenso beliebt Friedrich Liechtenstein badet für Edeka in Milch – der Clip hat inzwischen Kultstatus wenn der Clip für viele mittlerweile nur noch „supernervig“ ist, Edeka und Jung von Matt werden der Produktion von Virals noch lange nicht müde: Der nächste Clip mit Erfolgsgarantie ist bereits online – und übertrifft in Sachen Abrufzahlen sogar „Supergeil“ mit Friedrich Liechtenstein. Im Weihnachts-Video „Kassensymphonie“ spielen Edeka-Kassiererinnen und -Kassierer Klassiker wie „Jingle Bells“ mit den Scannern ihrer Supermarktkassen. Der Clip wurde auf Youtube am 30. November 2014 veröffentlicht und bis Mitte Dezember fast 15 Millionen Mal angesehen. Umparken im Kopf – Wie Opel mit Vorurteilen aufräumt ∙ Auftraggeber: Opel ∙ Agentur: Scholz & Friends ∙ Digitale Kanäle: Video, Webseite, Social Media, Banner „Umparken im Kopf“ an den Start. Mit plakativen Aussagen wie „18 Prozent der Deutschen mögen keine Oliven. 60 Prozent davon haben noch nie eine Olive pro- Vorurteile abbauen, die Marke Opel neu entdecken: Mit diesen Zielen ging im März 2014 die Image-Kampagne Die Facebook-Seite der Umparken-Kampagne. Stand derzeit: Über 36.000 Likes Der Autobauer reagierte auch auf aktuelle Ereignisse wie den Eurovision Song Contest biert“ gelang es Opel, auf allen Kanälen deutschlandweit präsent zu sein. Vor allem in Social Media wurden die Sprüche diskutiert, Twitter war mit 89 Prozent die beliebteste Plattform. Zum Erfolg trugen auch die zahlreichen prominenten Markenbotschafter wie die Schauspielerin Karoline Herfurth bei. Nach dem Kampagnen-Ende fand die Aktion vor allem auf Facebook ihre Fortsetzung; die Seite hat inzwischen über 36.000 Likes. Opel macht sich dabei auch aktuelle Ereignisse zunutze wie etwa die Aufregung um die ESC-Gewinnerin Conchita Wurst. Nach dem Musikwettbewerb im Mai dieses Jahres postete Opel in der Chronik eine Zeichnung von einem Bart mit passendem Spruch. Wie erfolgreich die Kampagne tatsächlich war, hat das Marktforschungsinstitut Yougov ermittelt. So hat Ende Februar nur jeder fünfte Deutsche Werbung von Opel wahrgenommen, Anfang April war es fast jeder dritte. Die Kampagne wurde von den über 51-Jährigen am stärksten wahrgenommen (34 Prozent aller Deutschen), unter 50 Jahren waren es nur 24 Prozent. Unbelievable Bus Shelter – Augmented Reality mit Pepsi Max ∙ Auftraggeber: Pepsi Max ∙ Agenturen: AMV BBDO London, OMK UK ∙ Digitale Kanäle: Youtube, Social Media Begeistert haben die Agenturen in diesem Jahr innovative Kampagnenformen, die Smartphone, DesktopBrowser und Augmented Reality integrieren. Ein Beispiel für eine solche crossmediale Verzahnung ist der Werbeclip „Unbelievable Bus Shelter“ von Pepsi Max. Er wurde im März 2014 auf Youtube veröffentlicht. Das Video zeigt, wie dank Augmented Reality in der New Oxford Street in London eine unscheinbare Haltestelle zum Mittelpunkt des Geschehens wird. Dazu wurde die seitliche Glaswand des Bushäuschens durch einen Bildschirm ersetzt. Dieser war mit einer kleinen Kamera verbunden, dadurch war die dahinterliegende Straße im Livestream zu sehen. Auf den ersten Blick entstand der Eindruck einer durchsichtigen Glasscheibe. Vor der Straße im Hintergrund wurden nun verschiedene Animationen eingeblendet: Die Wartenden sahen beispielsweise einen Tiger auf sich zulaufen, mehrere Ufos erschienen am Himmel oder eine Krake zog einen Passanten in die Kanalisation. Diese Szenarien, die sich vor den Augen der Pendler abspielten, führten nach einer ersten Schrecksekunde und einigem Erstaunen und Unglauben zu zahlreichen witzigen Szenen, die rasch Verbreitung fanden: Viele Passanten motivierte dies zu einer Interaktion. Sie stellten sich vor die Kamera und ließen sich zusammen mit den Ufos oder dem Roboter fotografieren, um die Bilder selbst im Social Web zu teilen. Für Pepsi eine erfolgreiche Aktion – mit schneller Verbreitung, positiven Assoziationen und vergleichsweise geringen Kosten. Bis heute wurde das Video auf Youtube fast sieben Millionen Mal angesehen. Ufos in London? Möglich gemacht mit Livestreams und animierten Videos Scheinbar unscheinbar: Ein Bushäuschen, ausgestattet mit Augmented-Reality-Technik 19 ONLINE-MARKETING 20 INTERNET WORLD Business 22. Dezember 2014 26/14 Evolution statt Revolution Daten müssen zum entscheidenden USP für Vermarkter werden, fordert Daniel Neuhaus von Interactive Media. Wie das geht und welche Möglichkeiten Big Data Werbungtreibenden bietet, erklärt er im Interview Wie gut konnten Sie Werbungtreibende in diesem Jahr an das Thema datengesteuerte Display-Werbung heranführen? Daniel Neuhaus: Das Interesse ist riesig, aber auch die Unsicherheit. Nur wenige haben schon eine klare Strategie, etwa, wie sie eigene Daten nutzen können. Das hängt aber immer von der Größe des jeweiligen Unternehmens ab. Je größer, desto mehr Silos gibt es, in denen sich die Daten befinden, und desto komplexer ist die Umsetzung. Aus meiner Sicht ist 2014 das erste Jahr, in dem Big Data wirklich überall zum Topthema geworden ist, aber wir sind weit davon entfernt, dass das Thema schon umgesetzt ist. Was raten Sie Advertisern bei der Umsetzung: Inhouse machen oder externe Dienstleister beauftragen? Neuhaus: Grundsätzlich rate ich großen Werbungtreibenden anzufangen, eigene Kompetenzen aufzubauen, wie es Otto oder die Telekom bereits machen. Für kleine und mittlere Unternehmen sieht die Sache anders aus. Wenn ich mir im Moment die Landschaft der Dienstleister im Bereich Big Data ansehe, dann ist es für Advertiser fast nicht nachvollziehbar, was auf dem Markt passiert. Quasi über Nacht werden Adserver und andere Systeme zu Data-ManagementPlattformen. Für viele ist es daher im Moment besser, mit Dienstleistern erste Gehversuche zu machen und erste Erfahrungen zu sammeln. Mit der Zeit wird sich der Markt der Anbieter sortieren und in drei, vier Jahren wird es dann auch für die Kleineren einfacher, das Ganze inhouse zu machen. Grundsätzlich glaube ich aber nicht, dass das eine Revolution von heute auf morgen ist. Das ist eine Evolution, die sich vermutlich zehn Jahre hinziehen wird, bis sie ihre maximale Wirksamkeit entfaltet. den Markt von allen Seiten ein. Search ist dabei nur noch ein Aspekt. Immer relevanter wird der Login und die Cross-DeviceIdentifikation oder besser Cross-Product-Identifikation. So entsteht diese unglaubliche Breite an Daten. Ich glaube eher, dass es in zweiter Reihe, zwischen Facebook, Amazon und Ebay, ein hartes Rennen um die Gunst der Werbetreibenden geben wird, wobei hier Facebook die Nase vermutlich vorn haben dürfte. 2015 sollen bei Interactive Media alle gängigen Werbeformen über Real-Time Advertising buchbar sein. Je mehr Drittanbieter hinzukommen, desto undurchsichtiger wird das Ganze aber, gerade bei Merkmalen wie Brand Safety. Ihre Meinung? Neuhaus: Aus Sicht eines Vermarkters kann ich sagen, dass wir kein Brand-Safety-Problem haben. Wir haben ein klar definiertes Portfolio, bei dem eindeutig erkennbar ist, ob darin „Beim Thema Datenhoheit wird Google noch irgendwelche Brand-Safetylange Zeit die Nase vorn haben“ Probleme existieren. Das Problem diesbezüglich, das bei Daniel Neuhaus verschiedenen Real-Time-AdMitglied der Geschäftsführung bei Interactive Media vertising (RTA)-Anbietern aufBeim Thema Datenhoheit ist gekommen ist, beruht im WeGoogle für gewöhnlich der Erstgenannte. Stimmen Sie dem zu und was warum Facebook mit Atlas seine Daten sentlichen darauf, dass diese teilweise eine halten Sie von neuen Playern auf dem auch außerhalb der eigenen Seite nutzbar Art Ad-Exchange-Ansatz fahren, auf dem Markt wie Facebook Atlas? macht, ist vermutlich, dass sie sich hierü- undurchsichtige Anbieter Reichweite zur Neuhaus: Google wird noch lange Zeit die ber deutlich breiter aufstellen können. So Verfügung stellen können, darunter auch Nase vorn haben, auch vor Facebook, da können sie den bei Facebook schnell sehr viel Longtail. Dieses Problem ist naGoogle einfach viel breiter aufgestellt ist schwindenden Desktop-Reichweiten zu- türlich für Werbungtreibende wichtig. als Facebook. Facebook hat sehr gute gunsten von Mobile etwas entgegensetzen. Wenn sie bei uns oder anderen etablierten Daten, die in zwei Welten, Desktop- und Google wiederum kreist durch die Kombi- Vermarktern über RTA einkaufen, haben Mobile-seitig, existieren. Einer der Gründe, nation der unterschiedlichsten Ansätze sie dieses Problem nicht. Foto: Interactive Media ichtige Schlagwörter gab es in diesem Jahr einige – eines davon war Big Data. Die Unternehmen sitzen auf Datenbergen, die, intelligent genutzt, OnlineWerbung für User optimieren und die Performance der Kampagnen steigern sollen. Während sich manche Firmen schon mit dem Filtern und Verwalten ihrer Daten beschäftigen (Smart Data), sind andere noch mit der Technologie überfordert und wissen nicht, wie sie die Informationen beispielsweise für die Erfassung der Customer Journey oder für Targeting nutzen können. Ein Vermarkter, der sich nicht zuletzt durch die Akquisition des Retargeting-Anbieters Xplosion Interactive schon länger mit der Datenwelt auseinandersetzt, ist Interactive Media. Die Telekom-Tochter launchte erst im September eine eigene Datenplattform (ADP, siehe Kasten). Wie sich Deutschland in Sachen Data Driven Advertising schlägt, erklärt Daniel Neuhaus, Mitglied der Geschäftsführung Interactive Media und Geschäftsführer Xplosion Interactive. W Datengesteuerte Display-Werbung (Data Driven Advertising) Adserver: Server, von dem oder über den das Werbemittel auf Webseiten ausgeliefert wird, inklusive Reporting- und Tracking-Funktion gebündelt und an Agenturen, Werbungtreibende oder über Werbemarktplätze weiterverkauft Ad Exchange: Online-Werbemarktplatz, auf dem Display-Werbeplätze meist in Echtzeit verkauft werden, funktioniert wie eine Börse, alle Vermarktungspartner (Publisher, Advertiser, Ad Networks) agieren gemeinsam auf einer Plattform Ad Network: Ein Werbenetzwerk kauft Inventar von unterschiedlichen Publishern oder Ad Exchanges; dieses wird Komplex: Welt der Daten Brand Safety: Markensicherheit, Schutz der Marke vor Betrug und Missbrauch, etwa schädlichen Display-Platzierungen Data Management Platform (DMP): Plattform, die Lösungen für das zentrale Sammeln, Verwalten und Nutzen von Profildaten aus verschiedenen Quellen ermöglicht. Manchmal wird dabei auch nach Lösungen für Werbungtreibende, Media-Agenturen und Publisher unterschieden. Mit den Daten sollen Nutzer bestimmten Profilen zugeordnet werden, um zielgerichtete Werbung auszuspielen Demand-Side Platform (DSP): Technologieplattform, die Media-Einkäufern einen Zugang zu verschiedenen Inventarquellen bietet; Werbeplätze werden auktionsbasiert nach bestimmten Kriterien in Echtzeit ersteigert Sell-Side Platform (SSP): Dienstleister für Publisher und Vermarkter – sie schaffen technische Schnittstellen zu den Nachfragequellen wie Demand-SidePlattformen, Werbenetzwerken etc. 22. Dezember 2014 26/14 Sie suchen für Ihre Datenplattform ADP im Moment Partner. Was ist Ihr Anliegen? Neuhaus: Unsere Datenplattform ist kein „Closed Shop“. Wir sind offen für eine Zusammenarbeit mit allen Vermarktern und Agenturen. Wir haben die ADP deshalb alleine gestartet, da wir nicht glauben, dass eine Branchenlösung, die von vorneherein versucht, als Joint Venture Erfolg zu haben, erfolgreich sein kann. Die Möglichkeiten, die die Branche hierzulande im Datenbereich noch hat, sind klein und wenn wir in Deutschland nicht schnell mit Lösungen INTERNET WORLD Business kommen, werden wir keine Chance mehr haben. Die ADP ist daher zwar aus den Bedürfnissen der Interactive Media heraus forciert worden, aber wir erhalten uns eine hohe Neutralität. Wir denken, dass kein Anbieter in Deutschland in der Lage ist, eine Lösung komplett alleine zu stemmen. Das ist auch bei den meisten VermarkterKollegen der Konsens. Neben dem Umfeld müssen Daten der entscheidende USP bei Vermarktern werden. Mit Partnerschaften erhoffen wir uns zum einen zusätzliche hochwertige Daten, zum anderen wollen wir den deutschen Datenstandard aufbauen. Das schaffen wir allerdings nur, wenn dieser für Agenturen und Werbungtreibende in einer hohen Qualität und in einer Konsistenz überall verfügbar ist. Wie sieht es im Moment noch mit der Auslieferung auf den verschiedenen Geräten aus? Neuhaus: Wir konzentrieren uns vor allem auf Web und Mobile Web. Apps weniger, da wir glauben, dass Apps nicht mehr lange bestimmend sein werden. Der Audience Discovery Platform (ADP) Auf der Dmexco 2014 launchte Interactive Media die Datenplattform ADP. Die Telekom-Tochter will sie vermarkterübergreifend öffnen und einen neuen Daten-Marktstandard für den deutschen Werbemarkt etablieren Mit seiner eigenen Einkaufsplattform ist Interactive Media bereits seit Anfang 2013 auf dem Markt, seit diesem Jahr betreibt der Vermarkter nun auch seine eigene Datenplattform, die Audience Discovery Platform (ADP). Dabei werden Zielgruppendaten von Vermarktern und Werbungtreibenden auf einer Plattform zusammengeführt. Allein Interactive Media verfügt über harte Daten und Bewegungsprofile von über 35 Millionen Usern. Ziel ist es, eine konsolidierte, partnerübergreifende Reichweite zu generieren und so einen neuen DatenMarktstandard für den deutschen Wer- bemarkt zu etablieren. Dazu ist Interactive Media auf der Suche nach Partnern. Grundsätzlich ist die ADP nur für das Sammeln und Segmentieren der Daten zuständig und nicht für das Verkaufen und Steuern der Media. Schnittstellen zu allen relevanten DSPs (Demand-Side Platform), SSPs (Sale-Side Platform) und Adservern sind daher in der ADP integriert. Aushängeschild ist Opel als Hauptpresenter der Bundesliga 2014/2015. Die Kampagne umfasst Display-, Mobileund Bewegtbildwerbung im Sportportfolio des Vermarkters auf T-online.de, Kicker und Laola1.tv. Opel setzte als Hauptpresenter der Bundesliga als Erster auf die ADP 21 Trend geht in Richtung HTML-basierte Seiten, die in ihrem Funktionsumfang und der Bedienung kaum mehr von Apps zu unterscheiden sind. Der Aufwand für Firmen, Apps für unterschiedliche Betriebssysteme zu realisieren, ist einfach enorm hoch. Daher wird es aus unserer Sicht einen deutlichen Shift geben. Im Moment machen wir verschiedene Tests, dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf eigene Entwicklungen. Für Mobile beobachten wir weiter den Markt auf der Suche nach sinnvollen Identifikationsmechaniken. Was steht außer dem Ausbau der ADP noch an im nächsten Jahr? Neuhaus: Wir wollen Kunden wie Opel von unserer ADP begeistern und diejenigen ansprechen, die sich im Data-Umfeld bewegen möchten, aber nicht wissen wie. Das Ziel ist eine Kombination aus Datenkompetenz, hochwertigem Umfeld und sinnvollem Storytelling. Ihre persönlichen Wünsche für die DisplayWerbebranche für 2015? Neuhaus: Ich wünsche mir weniger Buzzwords wie Native Advertising und mehr Mut. In Deutschland haben wir das Problem, dass zu wenig investiert wird und zu wenig Risikobereitschaft und Durchhaltevermögen existiert, um Dinge zu entwickeln. Wenn wir so weitermachen, wird es schwierig werden „Made in Germany“ in unserem Segment als Qualitäts◼ siegel zu halten. Interview: Susanne Gillner Digitale Raubritter Das Landgericht München beschäftigt sich mit dem Werbeblocker Adblock Plus as für User praktisch ist, ist für Ver- Rolls. IP und Pro Sieben Sat1 gehen wegtbildangebote der Konzerne langfrismarkter zu einem Problem gewor- getrennt gegen Eyeo und den Geschäfts- tig für Unternehmen unattraktiv und ein den: Werbeblocker. Daher reichten Pro führer Till Faida vor, die Argumente ganzes Geschäftsmodell droht vom Tisch Sieben Sat1 und IP Deutschland bereits im ähneln sich aber. gefegt zu werden. Pro Sieben Sat1 und IP Juli Klage gegen die Eyeo GmbH und den Fest steht: Für die Vermarkter ist Bewegt- stößt aber nicht nur die Blacklist, auf der Einsatz ihres Adblock Plus ein. Am 17. bild das Display-Segment mit dem größ- die geblockten Seiten verzeichnet sind, Dezember fand nun die erste mündliche ten Potenzial. Fallen Anzeigeneinnahmen sauer auf. Ein wesentlich größerer Kritikund öffentliche Anhörung vor dem Land- aus diesem Bereich weg, werden die Be- punkt ist das Whitelisting-Geschäftsmogericht München statt. dell der Eyeo GmbH. AnzeiDie zentrale Frage dabei: gen von Firmen, die auf dieser Was ist akzeptable OnlineListe stehen, werden vom Werbung? Nach Meinung Werbeblocker verschont und der Eyeo GmbH sind das Antrotz Installation der Software zeigen, die User nicht stören. weiter auf den Webseiten der Dazu zählt für den Betreiber User ausgeliefert. Für kleinere von Adblock Plus vor allem Webseiten und Blogs ist das statische Werbung, die ideakostenfrei, größere Unternehlerweise nur aus Text besteht men wie Google etwa müssen und ohne Bilder oder anidafür zahlen. Eyeo will 30 Promierte Elemente auskommt. zent der Werbeeinnahmen. Für Formate, die diese Als Grund nennt der Anbieter Kriterien der „Acceptable den „erheblichen Aufwand“ Ads Initiative“ von Eyeo für die Betreuung der genehnicht erfüllen, empfiehlt das migten Ausnahmen. Für die Unternehmen seinen BloKläger stellt dies ein kartellcker. Er verhindert beispielsrechtliches Problem dar: Adweise die Auslieferung von Till Faida, Geschäftsführer der Eyeo GmbH. Sein Versprechen: blocker gebe es inzwischen Bewegtbildwerbung wie PreWebseiten ohne nervige Werbung zwar einige, allerdings biete Foto: Eyeo GmbH W keiner ein derartiges „marktbeherrschendes“ Whitelisting an. Eyeo selbst sieht keine Behinderung des Wettbewerbs. Die Installation des Adblockers sei eine autonome User-Entscheidung, Eyeo stelle nur die Software zur Verfügung. In den Whitelists sieht Faida eine Art zusätzliche Dienstleistung: Vermarkter können so mehr Werbereichweite und Zugang zu den Adblock-Plus-Usern bekommen, die die Anzeigen ursprünglich geblockt hatten. Dafür will Eyeo auch entsprechend vergütet werden. Zudem nennt Faida vor Gericht erstmals Nutzerzahlen für Deutschland, die seine Argumente stützen sollen: Lediglich 3,2 Prozent der deutschen Internet-User sollen Adblock Plus installiert haben. Wirtschaftliche Nachteile entstehen den Vermarktern durch die Whitelists laut Eyeo daher nicht. Ebenfalls ungeklärt ist auch das Urheberrecht: Adblock Plus blockiert als Software alle Ad Requests der Browser. Das ist für die Vermarkter ein Eingriff in die Integrität einer Seite und stelle damit eine Verletzung des Urheberrechts dar. Die Frage, ob Eyeo wirklich ein digitaler Raubritter ist, wie die Gegenseite behauptet, ist noch nicht geklärt. Die Entscheidung soll im März 2015 fallen. Bei Pro Sieben geht es um einen Streitwert von 2,5 Millionen Euro, bei RTL um eine Million Euro. Leicht dürfte es für Eyeo nicht werden: Inzwischen haben auch Zeit Online und Axel Springer Klage eingereicht. ◼ Susanne Gillner TOP-KAMPAGNE 22 INTERNET WORLD Business 22. Dezember 2014 26/14 Ein Song, ein Gefühl Vorgestellt von Spotify-User können Erinnerungen an besondere Momente unter #DerSongAls teilen m Radio läuft ein Song und sofort werden Erinnerungen wach: an einen besonderen Menschen etwa oder einen tollen Urlaub. Jeder hat solche emotionalen Verbindungen zu bestimmten Liedern – eine Tatsache, die sich Spotify für seine aktuelle BrandingKampagne zunutze macht. Unter dem Hashtag #DerSongAls ruft der Streaming-Dienst User auf, persönliche Erinnerungen mit der Spotify-Community zu teilen. Und das geht ganz einfach: auf der Webseite www.spotify-dersongals.de den eigenen Lieblingssong markieren, die Geschichte dazu kurz erzählen und mit einem Video oder Foto individualisieren. Der Hashtag sorgt dafür, dass der Beitrag nach dem Upload auf die Website auch direkt in den sozialen Netzwerken zugeordnet wird. Die Cross-Channel-Kampagne startete in den USA und Großbritannien. In Deutschland sind neben der eigenen Web- I Paco Panconcelli Managing Director der Quantcast Deutschland GmbH, eines Digitalmarketing-Unternehmens mit Fokus auf Echtzeitwerbung www.quantcast.com/de Auf der Spotify-Microsite erzählen User ihre eigene Geschichte zum Song site auch Mobile, Social Media, Online, Video, Kino und Print integriert. Die Clips auf Youtube konnten zusammen fünfstellige Abrufzahlen erzielen. Mit der Idee trifft Spotify den Zeitgeist. Denn im Gegensatz zur sonst eher stereotypen Werbewelt stellt der Musik-Streaming-Dienst den einzelnen User in den Mittelpunkt – besser gesagt, seine ganz eigene, mit einem Song verbundene Erinnerung. Üblicherweise orientiert sich die Musikindustrie an Download-Charts und Verkaufszahlen. Daher ist die Fokusverschiebung genau das, was ich an dieser Kampagne als begeisterter SpotifyNutzer besonders erfriUnvergessen: Der erste Song im ersten eigenen Auto schend finde: Hier zählt nicht die Masse, sondern das Individuum. Und das hat Spotify mit seiner Kampagne gekonnt umgesetzt. Mein Fazit: Es ist richtig, den einzelnen Verbraucher anzusprechen und zu involvieren und ihn nicht in einer wie auch immer definierten „Zielgruppe“ verschwinden zu lassen. Das erzeugt Aufmerksamkeit und Relevanz auf einer ganz persönli◼ chen Ebene. Gut gemacht, Spotify. Fristlos gekündigt: Der Lieblingssong tröstet und macht Mut Steckbrief ∙ Auftraggeber: Spotify ∙ Kampagne: #DerSongAls ∙ Online-Kanäle: Microsite, Mobile, Social Media ∙ Produktion: Acne Production ∙ Start: Oktober 2014 Unter dem Hashtag #DerSongAls läuft die Kampagne im Social Web Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister BrownForman Umsetzung einer neuen Kampagne für die Brown-Forman-Marke Jack Daniel’s Winter Jack; mit u. a. Bannern, Mailings, Facebook, Spots und Out-Of-Home Arnold Worldwide, Universal McCann Germanwings Entwicklung einer Kampagne mit Targeting; dabei wird deutschen Skype-Nutzern während einer Verbindung der günstigste Flug zum Aufenthaltsort des Chat-/Telefonpartners angezeigt Grey, Microsoft Advertising Cortal Consors Begleitung des aktuellen Markenrelaunches von Cortal Consors unter dem Motto „Banking, wie wir leben“; mit integrierter Kampagne, darunter Spots, Out-of-Home und Print Serviceplan Gruppe Kia Motors Europe Neue Lead-Agentur für die Digital-Plattform; Aufgabe ist die Weiterentwicklung des Portals Sapient Nitro Kölnticket DA Direkt Verantwortung des Media-Etats der Deutschen Allgemeinen Versicherung DA Direkt Universal McCann Verantwortung der neuen Kampagne „Local Hero" mit Online-Aktionen sowie Out-of-Home, Anzeigenmotiven und PoS-Maßnahmen Frahm und Wandelt Delica AG Umsetzung einer integrierten Kampagne zum internationalen Marktlaunch der Marke Café Royal; Markenbotschafter ist Robbie Williams; mit Online- und TV-Videos, Social Media Serviceplan Suisse Universal Music Group Vermarktung der Portale Universal-music.de, Klassikakzente.de und Jazzecho.de Ströer Digital Smartmobil Umsetzung einer neuen Kampagne für den Mobilfunkanbieter; mit u.a. TV, Radio, Social Media Isobar Germany Umsetzung einer Branding-Kampagne mit Google Adwords für die österreichische Gütezeichen-Zertifizierung E-Dialog Telefónica Germany / O2 Entwicklung einer Weihnachtskampagne; mit Microsite und Social-Media-Maßnahmen Interone, O2 Euro-Label E-Commerce Gütezeichen 24. - 25. März 2015, München Finales Kongres sProgram m Die Zukunft des E-Commerce Customer Centricity Dominik Brendel, HRS E-Commerce im B2B Nico Jung, MÜPRO E-Commerce abroad Sïmon Saneback, E-commerce & Cross Border Specialist Keynote Sucharita Mulpuru, Forrester Research Don Davis, Internet Retailer Dr. Oliver Breiden, METRO Properties / METRO Group CrossChannel Keynote David Mattin, trendwatching Christian Drehkopf, Zalando SE CrossChannel Florian Hermsdorf, Otto Group CrossChannel Keynote E-Commerce im B2B Michael Schreiber, Festool GmbH Customer Centricity Stefan Edl, Facebook Mit Code IW15iwb 240,– € sparen: internetworld-messe.de Keynote Peter Thulson, shopkick Keynote Johannes Ehling, Ernsting‘s family GmbH & Co. KG Customer Centricity Louisa Classen, Fliesenmax GmbH & Co. KG E-Commerce abroad Gerard Spatafora, Millésima SA InternetWorldMesse #iwm Kongressprogramm I Dienstag, 24. März 2015 Eröffnung Internet World – Die Zukunft des E-Commerce 08.45 – 11.00 Moderation: Prof. Dr. Gerrit Heinemann, Leiter eWeb-Research-Center, Hochschule Niederrhein KeynoteSession The future of shopping Peter Thulson, VP International Partnerships & Managing Director, Germany, shopkick Key digital-fueled consumer trends for 2015 and beyond! David Mattin, Head of Trends & Insights, trendwatching Herausforderung Transformation – Veränderte Handelslandschaften erfordern neue Konzepte! Johannes Ehling, Geschäftsführer, Ernsting‘s family GmbH & Co. KG 11.00 – 11.30 11.30– 13.00 Kaffeepause & Besuch der Messe Von Multi- zu Cross-Channel Customer Centricity Digitalisierung am POS Blackbox „Kunde“ Moderation: Thomas Lang, Geschäftsführer, Carpathia Consulting GmbH Moderation: Svenja Teichmann, Geschäftsführerin, crowdmedia GmbH THE INSPIRATION STORE – Ein stationärer Kanal für Online-Händler Dr. Oliver Breiden, Program Office, METRO PROPERTIES / METRO GROUP Beyond Commerce: The Journey Towards a Consistent Customer Experience Michael Hubrich, Director Sales DACH, hybris Software E-Commerce goes Local Shop Christian Rößler, Head of Connected Retail, Serviceplan Sales Die neue Rolle der Filiale im Cross-Channel Handel Daniel Röthlin, CEO, Ex Libris Customer Engagement – wie der Markenkern Kunden zur Loyalität führt Dominik Brendel, Director Customer Engagement, HRS Börse in Anlegers Hosentasche | Finanzkommunikation im Spagat zwischen Röhrenjeans und Cordhose Edda Vogt, verantwortliche Redakteurin und Portalmanagerin, Deutsche Börse AG 13.00 – 14.00 14.00 – 15.30 Mittagspause & Besuch der Messe Logistik It´s all about mobile Emotional Shopping Moderation: Thomas Lang, Geschäftsführer, Carpathia Consulting GmbH Moderation: Kay Städele, Redakteur Ressort Digital, Verlag Werben & Verkaufen GmbH M-Commerce: Chancen und Herausforderungen für den Handel Florian Hermsdorf, Senior Projektmanager, E-Commerce Competence Center der Otto Group Die Kunst Emotionen zu wecken | Wie man mit Female Commerce Online Shopping zum Erlebnis macht Philipp Hausser, Online & E-Commerce Manager, medi GmbH / ITEM m6 & CEP „What you see is not what you get!“ – Shop-Management im Multi-Device-Zeitalter Oliver Goerke, Geschäftsführer, piazza blu² GmbH Success Criteria for Fashion M-Commerce Christian Drehkopf, Head of Mobile Shop, Zalando SE Online Vertrieb von Fliesen – Ein schmaler Grat zwischen Emotionalisierung und erklärungsbedürftigem Produkt Louisa Classen, Head of E-Commerce & Marketing und Sven Wähnke, Senior Consult E-Commerce, beide Fliesenmax GmbH & Co. KG Emotional Shopping – Über die Kunst, Licht zu verkaufen John Agricola, E-Commerce Manager, Occhio GmbH 15.30 – 16.00 16.00 – 17.45 Kaffeepause & Besuch der Messe Internet of Things Moderation: Holger Schmidt, FOCUS-Chefkorrespondent für die digitale Wirtschaft und Netzoekonom.de KeynoteSession hybris Labs: Connected Retail Sven Haiges, Technology Strategist at hybris, hybris Labs Nach Smart Home jetzt Smart Production Jan Westerbarkey, Unternehmensleitung Westa-Gruppe, Gütersloh 08.45 – 11.00 E-Commerce – Geld verbrennen oder profitabel arbeiten Marcus Diekmann, Autor und Mitglied im Business-Beirat E-Commerce der INTERNET WORLD Business KeynoteSession Round-Table: Profitabilität von Online Shops Moderation: Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business & Prof. Dr. Gerrit Heinemann 11.00 – 11.30 Männer informieren sich vor dem Online-Einkauf deutlich intensiver als Frauen* Smart Data Smart Data – Innovation 11.30 – 13.00 Moderation: Ingrid Schutzmann, Redaktion, INTERNET WORLD Business Innovationsstrategien für Smart Data im E-Commerce Dr. Alexander Borek, Senior Consultant, Gartner Deutschland GmbH Zentrale Daten für alle Marken: Erfolgreiches Product Information Management (PIM) bei JAKO-O und in der HABA-Firmenfamilie Dr.-Ing. Volker Neundorf, Leiter Prozess-/ IT-Projektsteuerung, Habermaaß GmbH Smart Data als SaaS Lösung Filialautodisposition im stationären Lebensmittelhandel Mark Michaelis, Bereichsleitung Retail Systeme & Services, Kaiser‘s Tengelmann GmbH 13.00 – 14.00 Personalisierung mit Smart Data 14.00 – 15.30 Moderation: Ingrid Schutzmann, Redaktion, INTERNET WORLD Busines 40% Top oder Flop – datenbasiertes Display-Advertising in Realtime bei OTTO Kerstin Pape, Leiterin Onlinemarketing, OTTO und Ilka Voss, Executive Projektleiterin Online Marketing, Otto (GmbH & Co KG) Das Potenzial von Multikanal-Recommendations nutzen – Chancen und Grenzen der Personalisierung Dr. Philipp Sorg, Data Mining Manager und Peter Stahl, Senior Business Development Manager, beide econda GmbH Personalisierte Kundenansprache mit Smart Data N.N 15.30 – 16.00 16.00 – 17.45 Von der Evolution zur Revolution! Wie sich die Menschen, Marken & Märkte verändern. Lebendige Einblicke aus der Trend- und Consumer Insightforschung in 50 Metropolen weltweit. Oliver Leisse, Gründer und Geschäftsführer, SEE MORE Institut für Trendforschung und innovative Strategien Programmänderung vorbehalten KeynoteSession der deutschen Internet-Nutzer hätten Interesse ihre Lebensmittel online zu kaufen.* * W3B Report <<Trends im E-Commerce>> fittkaumass.de/reports Kongressprogramm I Mittwoch, 25. März 2015 E-Commerce abroad 09.30 – 10.45 Begrüßung durch den Moderator: Don Davis, editor-in-chief, Internet Retailer KeynoteSession Where the growth is coming in global e-commerce Don Davis, editor-in-chief, Internet Retailer 10.45 – 11.15 Kaffeepause & Besuch der Messe E-Commerce abroad 11.15 – 13.15 Von Multi- zu Cross-Channel Different Markets – Different Needs Moderation: Don Davis, editor-in-chief, Internet Retailer Moderation: Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business The Death of E-commerce As We Know It Sïmon Saneback, E-commerce & Cross Border Specialist, Sweden Welche Chancen und Herausforderungen bieten sich beim Aufbau einer neuen internationalen Multi-Channel Marke Katja Felke, Head of E-Commerce, TheKASE The Growth Opportunity – China‘s Cross-Border E-Commerce Lac Tran, EVP Global E-Commerce, web2asia Go global – be local! Globalisierung durch Lokalisierung Christoph Helbig, Project Manager Globalization, Spreadshirt From Retail to E-tail to Me-tail – Examples of successful ecommerce personalisation strategies Mark Lewis, Co- Founder, Global CTO & CEO, AsiaPac Practicology Round-Table: Different Markets, Different Needs Participants: Sïmon Saneback, Lac Tran, Mark Lewis 13.15 – 14.15 14.15 – 16.30 Internationalisierung & Logistik Grenzenlos wachsen – Wie smarte Fulfillment- und Retourenlösungen internationale Expansion ermöglichen Stefan Donat, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing, Docdata Germany GmbH Customer Journey from Shop to Screen Markus Kasperbauer, Bereichsleitung E-Commerce & Logistik, Sport Bittl Mittagspause & Besuch der Messe Different Markets – Different Needs Logistik Konflikt- oder Synergieeffekt Moderation: Don Davis, editor-in-chief, Internet Retailer Moderation: Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business Seamless payment for cultural needs Christoph Jung, Head of Sales D-A-CH, Ingenico Payment Services Round Table – Local-Commerce-Offensive: Wie Münchens Marienplatz-Händler ihre Multichannel-Zukunft aufbauen Es diskutieren: Fabian Goehler (Geschäftsführer, Ludwig Beck Online), Dominik Haupt (Geschäftsführer, Multichannel Commerce Agentur norisk), Christiane Hoss-Nurminen (E-Commerce Leitung, Bettenrid), Ralf Mager (Gesamtverantwortlicher E-Commerce Leiter, Lodenfrey), Peter Schön (Leiter E-Commerce, Sporthaus Schuster) From TV to digital Entertainment – the Digital Transformation of the international broadcasting group MTG Arnd Benninghoff, Deputy CEO MTGx (the digital business of MTG), CEO of MTGx Ventures Wild wild East – How to succeed in E-Commerce in Eastern Europe Jan Vichr, Founder & Chief Executive Officer, Fashion Days Group Our International E-Commerce for Online Wine Sales – An experience and insights from real world Gerard Spatafora, E-Commerce & M-Commerce Manager, Millésima SA ca. 16.30 Online Handel goes stationär N.N. Chancen und Herausforderungen von Mobile Apps im Cross Channel Management einer Versicherung Daniel Hörschläger, Leiter eIT und Dr. Darius Zumstein, Leiter eAnalytics, beide Sanitas Krankenversicherung Ende des 2. Kongresstages & Besuch der Messe Vortrag in englischer Sprache E-Commerce abroad 09.30 – 10.45 KeynoteSession The State of Online Retail in the US: 2015 Sucharita Mulpuru, VP & Principal Analyst, Forrester Research 10.45 – 11.15 Kaffeepause & Besuch der Messe Customer Centricity E-Commerce im B2B Customer Experience Management Multichannel B2B Moderation: Svenja Teichmann, Geschäftsführerin, crowdmedia GmbH Moderation: Thomas Lang, Geschäftsführer, Carpathia Consulting GmbH My Favorite Webshops: Wie Online-Käufer ihre Webshop-Wahl treffen Susanne Fittkau, Geschäftsführerin, Fittkau & Maaß Consulting GmbH Digitale Transformation Andreas Bernt-Bärtl, Head of Central Digital Marketing, Vaillant Group Der User im Fokus – User-Experience-Research in der Otto Group Jens-Ole Boelsen, Leiter User-Experience, E-Commerce Competence Center der Otto Group Der schmale Grat – Wie sich Conversion und Markeninszenierung im Onlineshop miteinander vereinen lassen Sebastian Bomm, Geschäftsführender Gesellschafter, Kommerz – digitale Marken- & Einkaufserlebnisse GmbH Die digitale Neuausrichtung einer Schweizer Alpenbahn Michael Kistler, Leiter Marketing-Kommunikation & E-Business, Rhätische Bahn AG und Sascha Bader, Senior Consultant, Unic 11.15 – 13.15 Old Economy im digitalen Wandel: Multi-Channel Lösung für den Mittelstand Nico Jung, Leiter International E-Commerce, MÜPRO B2B eCommerce Prozesse – Warum wir dem B2C hinterher hecheln Stephan Wenger, eCommerce Manager, Anton Paar GmbH & B2B Unternehmensberater E-Commerce und Marke. Wie verhält man sich als Marke und Hersteller im B2C-Handel? Andreas Unger, Head of eCommerce, STABILO International GmbH 13.15 – 14.15 Mittagspause & Besuch der Messe Cross-Channel Marketing Herausforderung B2B 14.15 – 16.30 Moderation: Svenja Teichmann, Geschäftsführerin, crowdmedia GmbH Moderation: Thomas Lang, Geschäftsführer, Carpathia Consulting GmbH Emotionalisierung von Marken durch zielgruppenfokussierte Content-Strategien Stefan Sobczak, Geschäftsführer, Netshops Commerce GmbH Papier Liebl – B2B Commerce im traditionellen Mittelstand Wolf Sternberg, Leiter eCommerce, Papier Liebl GmbH Fallstudie Vorwerk International – Eine Social-MediaPerformance-Kampagne im 5-Länder-Vergleich Erik Bodes, Global Director Digital, Vorwerk Performance meets Brand Stefan Edl, Client Partner Retail, D-A-CH, Facebook Crossmedia: Gelungene 360 Grad Kommunikation N.N. Internationaler B2B Online-Shop in der Vakuum-Technik: Ein Spagat zwischen Informations- und Einkaufsplattform Hartmut Schlee, Leiter E-Commerce, J. Schmalz GmbH B2B Commerce: Über anspruchsvolle Kunden, Fallstricke und Erfolgsfaktoren Dr. David Hoeflmayr, Vorsitzender des Vorstands, Thomas-Krenn.AG Internationales Online Marketing für regionale Märkte im B2B Michael Schreiber, Leiter Online Communication, Festool GmbH Ende des 2. Kongresstages & Besuch der Messe ca. 16.30 Programmänderung vorbehalten KNOW-HOW 28 INTERNET WORLD Business 22. Dezember 2014 26/14 Serie: Professionell Leads generieren Für den Aufbau von Kundenbeziehungen sind qualifizierte Leads unerlässlich. Diese Serie zeigt, wie man Kundenadressen gewinnt Foto: Fotolia / Gena96 Folge 1: B2C Leads – Adressen von Consumern (Ausgabe 26/2014) Folge 2: B2B Leads – Adressen in Unternehmen (Ausgabe 1/2015) Kundenadressen finden Ohne Leads keine Newsletter-Kampagne: Zehn Tipps für B2C-Unternehmen, die Sie sofort umsetzen können, um frische Adressen für Ihren Mail-Verteiler zu bekommen ead-Generierung ist der Beginn einer jeden Direktmarketing-Kampagne. Werbung dürfen Sie nur an die Adressaten verschicken, die entweder bereits Kunden bei Ihnen sind oder die ausdrücklich eingewilligt haben. Grundlage für die rechtlich sichere Erhebung neuer Kundendaten im Rahmen eines Newsletters oder Ähnlichem ist das sogenannte Double-Opt-in- L Leads selbst generieren oder einkaufen? Spezialisierte Händler bieten Kundenadressen zum Kauf oder zur Miete an. Doch es sprechen gute Gründe dafür, Leads selbst zu generieren Foto: Fotolia / Grafikplusfoto Viele Unternehmen kaufen Leads ein, statt sie selbst zu generieren. Meist ist die Qualität dieser Adresslisten mit der von selbst erstellten jedoch nicht zu vergleichen. Bei eigenen Leads haben sich die Kunden bewusst entschieden, sich bei Ihnen anzumelden. Gekaufte Leads hingegen stammen größtenteils aus Da- tenbanken von Gewinnspielen. Die Teilnehmer haben sich nur angemeldet, um an dem Gewinnspiel teilnehmen zu können. Für Unternehmen mit sehr breiter Zielkundschaft kann sich der Adresskauf trotzdem lohnen. Je spezieller jedoch Ihr Sortiment ist, desto weniger können Sie mit gekauften Leads anfangen. Verfahren. Das bedeutet: Der Kunde gibt seine E-Mail-Adresse ein und bestätigt per Klick, dass er mit den angegebenen Nutzungsbedingungen einverstanden ist. Wirksam wird die Anmeldung aber erst, wenn der Kunde einen Bestätigungs-Link anklickt, den er in einer automatisch erstellten Mail zugeschickt bekommt. Dieses Prinzip ist bei jedem der zehn folgenden Tipps einzuhalten. 1. Gewinnspiele Die Besucher Ihrer Website geben ihre Daten ein, um an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Gleichzeitig erklären sie sich bereit, in Ihren Verteiler aufgenommen zu werden. Rechtlich ist bislang noch nicht endgültig geklärt, ob eine Gewinnspielteilnahme an die Zustimmung zur Speicherung respektive der Weitergabe der Daten gekoppelt werden darf. Deshalb sollte die Einwilligung zum Werbeempfang optional sein. Der Nachteil von Gewinnspielen: Viele Teilnehmer sind möglicherweise an Ihren Produkten oder Dienstleistungen nicht interessiert, sondern lediglich an den potenziellen Gewinnen. Gewinnspieldatensätze gelten deshalb als nicht besonders hochwertig. 2. Coupons und Pröbchen Geschenke bekommt jeder Kunde gern. Folglich stehen Coupons, noch mehr aber kostenlose Produktproben bei den Kunden hoch im Kurs. Indem Sie den Verbrauchern anbieten, ihnen Gratisproben zuzu- schicken, können Sie ihnen gleichzeitig Ihre Produkte vorstellen und Leads generieren. Der Nachteil bei solchen Kampagnen: Sie sind deutlich teurer und aufwendiger als andere Werkzeuge zur Lead-Generierung. Interessant sind Produktproben vor allem bei hochpreisigen Produkten wie Parfüm oder Kosmetikartikeln. Ebenfalls gern eingesetzt wird das Werbeinstrument, wenn beim Kunden ein langfristiger Bedarf mit vielen Folgekäufen zu erwarten ist. So sind die Hersteller von Babyartikeln und Babynahrung beispielsweise sehr spendabel, wenn es um Produktproben geht. Hipp, Bebivita und Pampers etwa schicken jungen Eltern komplette Boxen mit diversen Produktproben, um sie langfristig an die eigene Marke zu binden. 3. Kostenlose E-Books Was in Büchern steht, hat für viele Verbraucher nach wie vor eine größere Relevanz und auch eine höhere Wertigkeit als Texte auf Websites. Das gilt nicht nur für gedrucktes Papier, sondern auch für E-Books. Viele Unternehmen machen sich dies zunutze und bieten potenziellen Kunden kostenlose E-Books mit Themen rund um das eigene Produktangebot an. Um das E-Book herunterladen zu können, werden die Kunden aufgefordert, ihre E-Mail-Adresse einzugeben. Wirklich erfolgreich wird diese Art der LeadGewinnung, wenn das E-Book den Lesern einen echten Mehrwert liefert und keine Unternehmenswerbung verbreitet. In diesem Fall können Sie, entsprechende Hin- 22. Dezember 2014 weis-Mails an relevante Blogs und Nachrichtenportale vorausgesetzt, auf eine virale Verbreitung hoffen. Großer Vorteil der kostenlosen E-Books zur Lead-Gewinnung: Die Leser haben offensichtlich Interesse am Thema des Buchs – und demzufolge auch an Ihren Produkten. 4. Testangebote 26/14 INTERNET WORLD Business 29 Umfrage für den Übergrößenanbieter Happy Size durchgeführt. Im Rahmen der Umfrage wurde an die Teilnehmer die Frage gestellt, ob sie Interesse am Erhalt eines Katalogs für Damenmode ab Konfektionsgröße 40 von Happy Size haben. Auf diese Weise wurden nach Angaben von Schober 13.000 Leads generiert, von denen mehr als 12,5 Prozent nach Erhalt des Katalogs mindestens einmal Ware bei Happy Size bestellt haben. Bieten Sie Ihren Kunden kostenlose Schnupperangebote für ihre Dienstleistungen an, damit sie sich ein Bild von Angebot 8. Webinare machen können. Clever gelöst hat dies beispielsweise der Webinare werden zur LeadOnline-Sprachentrainer Rosetta Gewinnung zwar überwiegend im B2B-Bereich eingesetzt, Stone, bei dem interessierte Die offensive Vermarktung eines Newsletters mit attrakdoch das Werkzeug kann auch Website-Besucher eine austiven Kundenvorteilen bringt neue Kundenkontakte funktionieren, wenn Sie sich führliche Online-Demo kosdirekt an Endkunden richten. tenlos ausprobieren können. Bevor die Demo gestartet wird, werden die wertiger Content zu Ihnen führt, desto Bei einem Webinar halten Sie live vor Interessenten aufgefordert, ihre E-Mail- mehr qualifizierten Traffic können Sie in Ihren über das Internet zugeschalteten Adresse einzugeben. Dies ist keine Pflicht, Ihre Richtung lenken. Dabei bezieht sich Zuschauern einen Vortrag. Anschließend für die Kunden aber auf den ersten Blick das Content Marketing nicht nur auf Ihre können diese Fragen stellen und mit Ihnen nicht ersichtlich. Website, sondern auf viele weitere Platt- diskutieren. Der Ablauf ist also der Gleiformen. Publizieren Sie auf einem Unter- che wie bei einem Seminar vor Ort. Damit nehmens-Blog, in den sozialen Medien interessierte Besucher an Ihrem kostenlo5. Newsletter bewerben und auf speziell erstellten Landing Pages sen Webinar teilnehmen können, müssen Wenn Besucher auf Ihrer Website nichts zu konkreten Themen. Veröffentlichen Sie sie sich zunächst mit ihrer E-Mail-Adresse kaufen, sind sie nicht unbedingt für Sie ver- Gastartikel auf themenrelevanten Blogs registrieren – und schon haben Sie einen loren. Versuchen Sie, sie für Ihren Newslet- und anderen Websites. Um Content Mar- Lead. Wirksam ist diese Methode der ter zu gewinnen, indem Sie diesen aktiv keting zur Lead-Gewinnung zu nutzen, Lead-Gewinnung, wenn ein Webinar Ihre bewerben und mit konkreten Vorteilen bedarf es einer langfristigen Themenpla- potenzielle Zielgruppe anspricht, aber locken – beispielsweise mit einem Rabatt- nung mit einem gezielten Agenda Setting. keine Werbeveranstaltung ist. So organigutschein oder Ähnlichem. Indem Sie Ihren Mit selbst durchgeführten Studien lassen siert beispielsweise die DAB Bank regelNewsletter bewerben, können Sie vielleicht sich beispielsweise perfekt eigene Themen mäßig kostenlos Webinare rund um das sogar unentschlossene Besucher doch noch in den Medien platzieren. Außerdem emp- Thema Geldanlage. Den Teilnehmern könvom Kauf überzeugen. Wenn Kunden fehlenswert: Branchenmessen oder jedes nen anschließend perfekt passende Anlageeinen Rabattgutschein für die Newsletter- Jahr wiederkehrende Themen können von produkte per Mail empfohlen werden. Anmeldung sofort für einen Kauf einlösen Ihnen als Aufhänger für Artikel genutzt können, steigert das die Conversion Rate werden. Diese Artikel lassen sich langfris9. Telefonische Beratung und erhöht zusätzlich Ihre Abonnenten- tig planen und bilden ein Grundgerüst für zahl. Gut gelöst hat das etwa der Mode- Ihr Content Marketing. Insbesondere Unternehmer, die beraShop 3Suisses, der auf seinen Seiten den tungsbedürftige Produkte anbieten, sollNewsletter mit einem 10-Euro-Gutschein ten ihren Kunden die Möglichkeit geben, 7. Umfragen für Abonnenten sehr offensiv bewirbt. sich kostenfrei über das Angebot zu inforNeben Gewinnspielen sind Umfragen für mieren, entweder direkt über eine die Lead-Gewinnung sehr nützlich. Um 0800-Nummer oder über einen Rückruf6. Content Marketing den Verbrauchern einen Anreiz für die service, bei dem der Kunde seine Daten Am besten lotst man potenzielle Kunden Teilnahme zu geben, können Sie Preise eingeben muss – und so für einen neuen auf die eigene Website und in den eigenen ausloben, die unter allen Teilnehmern ver- Lead sorgt. Beliebt ist diese Technik vor Datenbestand, indem man über Themen lost werden. Es kann sich auch rechnen, allem bei Lead-Händlern wie Finanz- und rund um das eigene Produkt- und Dienst- die Teilnehmer mit einem geringen Geld- Versicherungsvergleichsportalen, die die leistungsangebot schreibt. Je mehr hoch- betrag zu belohnen. Das gilt insbesondere Kundendaten an Makler weiterverkaufen. dann, wenn die Umfrage nicht zu Ihrer Website oder 10. Adressen kaufen Ihrem Unternehmen durchgeführt wird, sondern ein Sie müssen nicht zwangsläufig selbst Leads Thema behandelt, das inhalt- generieren. Sie können die Leads auch lich zu Ihrem Produktange- kaufen. Im Internet finden Sie zahllose bot passt. Solche Umfragen Adressbroker, die komplette Datenkönnen auf diversen Portalen bestände entweder verkaufen oder ververöffentlicht werden. Eine mieten. Je mehr Informationen über die typische Vorgehensweise zur Personen vorliegen und je klarer sich ihr Lead-Gewinnung: Während Profil zeichnen lässt, desto teurer sind in der Umfrage werden die Teil- der Regel die Daten. B2B-Leads sind meist wertvoller und nehmer gefragt, ob sie Interesse an dem Newsletter daher kostspieliger als B2C-Leads – es gibt einer Firma haben, deren aber noch andere Methoden der GenerieAngebot für sie perfekt passe. rung. Wie Sie Businesskontakte gewinnen, Ein Beispiel: Die Schober lesen Sie in der nächsten Ausgabe. Rosetta Stone suggeriert, dass für die Nutzung ◼ eServices GmbH hat eine Markus Siek der Demo eine E-Mail-Adresse erforderlich ist So können Sie mobil Leads generieren Leads lassen sich auch perfekt über kostenlose Smartphone-Apps generieren. Das macht beispielsweise der Diät-Konzern Weight Watchers vor, dessen gleichnamige App eingeschränkt auch von Nichtmitgliedern genutzt werden kann. Die am Abnehmen Interessierten können sich über kalorienarme Rezepte informieren und Erfolgsgeschichten von WeightWatchers-Mitgliedern lesen. Die App kommt völlig ohne Push-up-Nachrichten und Werbeeinblendungen aus. Stattdessen wird der Nutzer mit jedem App-Aufruf ganz subtil dazu verleitet, sich bei der Abnehm-Community zu registrieren. Weitere beliebte Vorgehensweise bei kostenlosen Ratgeberund Spiele-Apps: Die Kunden müssen sich, kostenlos, mit ihrer E-MailAdresse beim Anbieter registrieren, um Werbeeinblendungen auszuschalten. Weight Watchers bietet in seiner App viele nützliche Informationen auch für Nichtmitglieder. Doch nur wer sich registriert, kann das komplette Angebot nutzen. TECHNIK INTERNET WORLD Business 22. Dezember 2014 26/14 Foto: Shutterstock / Jezper 30 Höchste Qualitätsansprüche Mobile Webseiten müssen perfekt sein, um den Kunden zu begeistern. Bei der Optimierung helfen Agenturen mit unterschiedlichen Tests. Doch wer kann was? Ein Überblick bbruchrate 71,4 Prozent – mit Neukunden und damit diesem erschreckend hohen auch Umsatz. Jeder Wert sah sich die Allianz bei Shop-Betreiber sollte der Registrierung ihrer daher sorgsam darauf Kunden über das Portal achten, sie zu vermeiGerätetypen My.Allianz.ch konfrontiert. den. Jan Wolter, Europaallein auf Android-Basis waren 2014 weltweit Vor allem Smartphone-NutGeschäftsführer der im Einsatz zer brachen den RegistrieAgentur Applause, weiß: rungsprozess ab, meist nach„Nutzer erwarten von dem sie mehrfach versucht hatAnfang an nichts weniger ten, ihr Geburtsdatum korrekt ein- Quelle: Open Signal als Perfektion. Laden mobile zugeben. Was war passiert? In der mobilen Websites oder Apps nicht innerhalb Variante des Portals wurde das Eingabefeld von drei Sekunden, erfüllen sie nicht die für das Geburtsdatum verkürzt dargestellt: Ansprüche an Optik, Design und HandAus der Ausfüllhilfe mit dem Formathin- habung, oder funktionieren sie schlicht weis „TT.MM.JJJJ“ wurde „TT.MM“. Die nicht richtig, sehen sich User zügig nach Eingabe musste so zwangsläufig scheitern. Alternativen um.“ Georg Hansbauer, Gründer und Geschäftsführer des Münchner UnternehFehler frustrieren und mens Testbirds, bestätigt: „Angesichts der großen Konkurrenz werden Benutzerkosten Kunden freundlichkeit und Funktionalität zu den Solche Fehler auf mobilen Webseiten entscheidenden Erfolgskriterien. Nur wer führen schnell zu großem Frust bei den Qualität bietet, kann sich auf lange Sicht in Kunden und kosten im schlechtesten Fall diesem Haifischbecken behaupten.“ A 18.800 Ausgewählte Kriterien für gute Qualität Auch bei mobilen Webseiten gilt: Sowohl Form als auch Inhalt müssen stimmen. Neben der Usability ist daher das Erscheinungsbild nicht zu vernachlässigen. 1. Funktionalität Läuft die App oder Website einwandfrei auf allen möglichen Mobile Devices und Software-Versionen der verschiedenen Anbieter? Falls nicht, ist das ein absolutes K.-o.-Kriterium. 2. Nutzerfreundlichkeit Ist die Nutzung für meine Zielgruppe selbsterklärend oder gibt es Verbesserungsvorschläge, an die ich selbst nicht gedacht habe? Entwickler laufen Gefahr betriebsblind zu werden. Durch das TesQuelle: Testcloud.de ting mit Menschen der potenziellen Zielgruppe erhalten sie wertvolles Feedback zu unerkanntem Potenzial und wünschenswerten Funktionen. 3. Rechtschreibung und Design Sind die Texte frei von Rechtschreibfehlern? Spricht der Auftritt meine Zielgruppe richtig an? Sekundenschnell entscheidet der User über Akzeptanz oder Missfallen. Schreibfehler oder ein wenig ansprechendes Design lassen die Nutzer an der Qualität des Angebots zweifeln. Dabei ist die Qualitätsoptimierung sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich essenziell. Schlecht gemachte mobile Webseiten können sich außer auf die Reputation auch negativ auf den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens oder auf die Kundenbindung auswirken. Das gilt für große, bekannte Marken wie für junge Start-ups gleichermaßen. Um mobile Anwendungen zu testen, bieten Dienstleister und Agenturen verschiedene Tools und Services an. Das USUnternehmen Applause mit Deutschlandsitz in Berlin verspricht beispielsweise Qualitätstests über den gesamten Lebenszyklus mobiler Anwendungen. Das Angebot reicht von der Unterstützung in der ersten Entwicklungsphase einer App, über die Möglichkeit von Crowd-basiertem Testen unter realen Bedingungen vor dem Launch, bis hin zur Bereitstellung von Analysedaten nach dem Launch. Diese sollen zeigen, was Nutzern gefällt und was nicht. Zudem hat das Unternehmen das Tool „Mobile SDK“ entwickelt. Es soll die unveröffentlichte App schnell und einfach auf die Geräte der Tester übertragen und nach dem Test automatische Fehler- und Absturzberichte sowie ein Nutzer-Feedback liefern. Die Kosten für die ApplauseAngebote sind sehr unterschiedlich. Während das Basisangebot bei 2.000 Euro startet, können bei der Nutzung erweiterter Funktionen auch Kosten im sechsstelligen Euro-Bereich zusammenkommen. Mensch und Maschine testen gleichzeitig Auch der 2011 in Berlin gegründete Wettbewerber Testcloud.de hat sich das kontinuierliche Testen während des gesamten Entwicklungsprozesses auf die Fahnen geschrieben. Im Unterschied zu Applause kombiniert das Test-Management-System (TMS) von Testcloud automatisierte Tes- „Nutzer erwarten von Anfang an nichts weniger als Perfektion“ Jan Wolter Europa-Geschäftsführer Applause www.applause.de ting Tools mit realen Software-Testern. Der Vorteil laut Testcloud: Während automatisiertes Testing im Projekt dafür sorgt, schnell und vollautomatisch funktionale Fehler aufzudecken, sollen die Menschen unbekannte Macken aufspüren und unentdeckte Potenziale erkennen. Auch bei Testcloud variieren die Preise stark. Als Self-Service-Test ist die ExpertVersion mit Einbindung von Profi-Testern und zwei User Accounts ab 750 Euro im Monat zu haben. Für größere EntwicklerTeams oder für Kunden mit dem Wunsch nach einem umfangreichen Support bietet die Berliner Agentur einen Enterprise Service. Ein Projektmanager begleitet dann das Testing und kümmert sich auch um Dinge wie Media Monitoring, um bei negativen Bewertungen in den App Stores 22. Dezember 2014 26/14 31 Nutzen Sie als Plattform für Ihr Webinar Die Formularanalyse von M-Pathy liefert Kennzahlen für jedes einzelne Feld eines Formulars auf einer mobilen Webseite einschreiten zu können. Der Preis für solche Services wird individuell verhandelt. Testbirds wiederum konzentriert sich ganz auf das Crowd-basierte Testen mit Menschen. Die Münchner haben dafür nach eigenem Bekunden einen Pool aus weltweit mehr als 50.000 registrierten Nutzern aufgebaut, die mit über 100.000 Geräten mobile Webseiten oder Apps testen. Laut Testbirds können hier genau die Personen für einen Test ausgewählt werden, die den Merkmalen der Zielgruppe entsprechen. Für B2B-Tests hat Testbirds den Ansatz „Bring Your Own Crowd“ entwickelt. Dabei fungieren die unternehmenseigenen Leute als Test-Crowd, betriebsfremde Tester sind ausgeschlossen. Am kostengünstigsten ist auch bei Testbirds der Self Test. Er ist für etwa 1.000 Euro zu haben. Bei einem Managed Service, bei dem ein Projektmanager den Test begleitet und die Ergebnisse auswertet, hängen die Kosten von der individuellen Testgestaltung ab. Sie sind daher von Fall zu Fall unterschiedlich. Bestandskunden, die ihre Apps und Webseiten kontinuierlich testen lassen, bekommen ein sogenanntes Unit-Modell, wodurch die einzelnen Tests günstiger werden. einer Immobilie einen Schieberegler integriert. In den Sessions zeigte sich, dass dieser im mobilen Kontext nur schwer bedient werden konnte. Die Besucher hatten Probleme, den Slider exakt mit einem Fingerdruck anzusteuern. Außerdem reagierte das Element zu sensibel auf den Touch. Schließlich ersetzte Immobilienscout24 den Slider durch eine Auswahl der Umkreiskilometer aus einer angezeigten Liste. M-Pathy arbeitet nicht mit einer festen Preisliste, da der Agentur zufolge alle Projekte individuell geplant und durchgeführt werden. Vom Prinzip her setzt sich der Preis für ein Projekt aber aus den Lizenzkosten, dem Setup und dem Analyseauf◼ wand zusammen. Ð Qualifizierte Leads Ð Hohe Aufmerksamkeit in der Zielgruppe Ð Werbung auf mehreren Kanälen Ð Bereitstellung On Demand Susann Naumann Unser Service Ð Produktion / Technischer Support Ð Banner auf Website / im Newsletter ÐSocial Media Marketing auf Facebook, Twitter, Google+ Ð Aufzeichnung des Webinars und Bereitstellung auf internetworld.de Ð Lead-Qualifizierung Analyse von Interaktionen offenbart Usability-Probleme Einen etwas anderen Ansatz hat M-Pathy gewählt. Die Dresdner Agentur analysiert nach eigenen Angaben die Interaktionsdaten von Nutzern, die sich in ihrer natürlichen Umgebung, also etwa mit dem Smartphone unterwegs oder mit dem Tablet auf dem Sofa, befinden. Dabei werden sämtliche Gesten wie Touch, Zoom oder Wischen aufgezeichnet und als Film in Echtzeit wiedergegeben. Auf diese Weise soll sichtbar werden, welche Nutzungsprobleme Conversions behindern. Ein Beispiel verdeutlicht das Vorgehen von M-Pathy: Der Kunde Immobilienscout24 hatte auf der Startseite seiner mobilen Version für die Umkreissuche Ihr Gewinn „Nur wer Qualität bietet, kann sich auf lange Sicht in diesem Haifischbecken behaupten“ Georg Hansbauer, Gründer und Geschäftsführer von Testbirds www.testbirds.de www.internetworld.de/webinare Ich berate Sie gerne: Angelika Hochmuth Anzeigenleitung INTERNET WORLD Business [email protected] Tel.: 0 89 / 741 17 – 432 TECHNIK 32 INTERNET WORLD Business 22. Dezember 2014 26/14 Medizin für Marktplätze Tool gewechselt, Umsatz gesteigert. Wie die Versandapotheke Aponeo erfolgreich über Amazon und Co. verkauft er dort präsent ist, wo viele Augen trägt und die gleichzeitig technisch einhinschauen, hat die Chance auf fach an das bestehende Shop-System mehr Umsatz. Deswegen ist es für Online- angebunden werden kann. Shops attraktiv, die eigenen Produkte Zur Präsentation wurden Speed4Trade außer über die eigene Website auch auf (Produkt: Emmida), Via-Ebay (Produkt: Marktplätzen wie Ebay oder Amazon zu Via-Ebay) und Channeladvisor (Produkt: vertreiben. Wie gut das Verkaufen über Marktplätze) eingeladen. Nach der EvaluMarktplätze funktionieren kann, wenn ierung entschied sich Aponeo für „Marktdas Tool dafür stimmt, hat die Versand- plätze“ von Channeladvisor. Das USapotheke Aponeo herausgefunden: Nach Unternehmen hat weltweit Niederlassundem Wechsel der Marktplatz-Lösung stieg gen und ist auch in Berlin mit einem Büro der Umsatz über Amazon um 250 Prozent. vertreten. Wichtig für Deiwick, denn „eiZuvor hatte das Berliner Unternehmen ne unserer Bedingungen war deutschspramit einem Tool eines britischen Anbieters chiger Support“. ein Jahr lang, von Mai 2013 bis Juni 2014, Via-Ebay wäre zwar auch ein gutes Tool den Verkauf über Marktplätze getestet – gewesen, meint er, „aber wir wollten auch und dabei das Potenzial des Vertriebska- Amazon anbinden und das ist mit Vianals erkannt. Auf der Habenseite Ebay nicht möglich“. konnte das eingesetzte WerkSpeed4Trade konnte zum zeug relativ niedrige Kosten Auswahlzeitpunkt nicht ins Feld führen. Doch in mit einer Repricing-Funkder Praxis offenbarten tion aufwarten, Channelsich auch die Grenzen des advisor schon. Repricing Bestellungen am Tag ist die Funktion, mit der Tools. Die Lösung hatte treffen bei Aponeo zu wenig Möglichkeiten die Preise der Konkurrenz über Amazon ein. geboten, zwischen den automatisiert beobachtet Produkten zu unterscheiwerden. Gegebenenfalls den, erklärt Hartmut Deiwick, wird dann der Preis eines eigekaufmännischer Leiter der Onnen Produkts gesenkt oder erhöht. line-Apotheke Aponeo. „Channeladvisor ist im LösungsverAlso machte er sich auf die Suche nach gleich die teuerste Variante, dafür aber einer Software, die die zahlreichen unter- auch die beste“, meint Deiwick. Beim Ausschiedlichen Produktdaten sauber über- wahlprozess habe man den Mehrwert gesehen, den eine bessere Middleware biete, sagt der kaufmännische Leiter. Als „Wenn wir die Schnittstelle zu „Middleware“ wird die Marktplatzanbindung bezeichnet, weil sie den Online-Shop Amazon selbst programmiert mit verschiedenen Marktplätzen verbindet: hätten, hätte das viel internen Sie stellt einen Datenfeed bereit, der die Produktdaten und Preise weiterleitet. Aufwand gekostet“ Die Lizenzgebühren für das Tool hängen vom Umsatz ab, der über die angeHartmut Deiwick schlossenen Marktplätze generiert wird. Kaufmännischer Leiter Aponeo www.aponeo.de Einfache Integration W 500 Die technische Anbindung der Lösung, die als Software as a Service bereitgestellt wird, gestaltete sich unkompliziert, berichtet Kevin Langhans, in der IT-Abteilung bei Aponeo für das Middleware-Projekt zuständig: „Der Aufwand war gering. Alles ging schnell.“ Deiwick vergleicht: „Wenn wir die Schnittstelle für die Anbindung an Amazon selbst programmiert hätten, hätte uns das viel internen Aufwand und etwa sechs Monate Zeit gekostet. Mit Channeladvisor betrug die Installationszeit nur rund sechs Wochen.“ Jeder Marktplatz hat ganz bestimmte Vorgaben an den Daten- Die Versandapotheke Aponeo bearbeitet mehr als 3.000 Bestellungen pro Tag feed. Dieser standardisierte Strom aus Produktinformationen sorgt dafür, dass Artikel aus dem Shop im Marktplatz ordentlich beschrieben werden. „Bei unserem Datenfeed ist nicht alles so hinterlegt, wie Amazon es vorgibt“, sagt Langhans. Die Software von Channeladvisor ermöglicht es jedoch, Business Rules zu definieren. Wenn bei einem Produkt ein Attribut erwartet wird, das jedoch nicht Über Aponeo Bei der Versandapotheke Aponeo können Kunden Arzneien bestellen, aber auch Wellness- und Beauty-Produkte, Nahrungsergänzungsmittel sowie Produkte für Tiere. Der Katalog umfasst rund 140.000 Artikel. 1995 gründete Konstantin Primbas die Bären-Apotheke in Berlin-Lichtenberg, 2006 expandierte er ins Web. Heute hat Aponeo mehr als 750.000 Kunden und verarbeitet mehr als 3.000 Bestellungen am Tag. Rund 80 Aponeo-Mitarbeiter, überwiegend Apotheker und pharmazeutisch ausgebildete Kräfte, leisten den Bestellservice und erwirtschaften laut Unternehmen einen Jahresumsatz von mehr als 35 Millionen Euro. vorhanden ist, werden durch diese vorher definierten Regeln automatisch die fehlenden Informationen ergänzt. Im März 2014 erfolgte die Anbindung an Ebay, im Juni 2014 die Anbindung an Amazon. Bei Amazon konnte Aponeo 50.000 Produkte einstellen, deren Präsentation zuvor Schwierigkeiten verursacht hatte. „Wir konnten unsere Infos zu den Produkten nicht adäquat auf Amazon darstellen“, erläutert Deiwick. Heute treffen 500 Bestellungen am Tag über Amazon ein und zwischen 50 und 100 Bestellungen über Ebay. Die beiden Marktplätze stehen so für 15 Prozent des Gesamtumsatzes. Probleme im laufenden Betrieb hatte ITMann Langhans bislang nicht. Es sei noch nicht vorkommen, dass es einen Fehler in der Übermittlung einer Bestellung gegeben habe. Zukünftig sollen neben Amazon und Ebay weitere Marktplätze angebunden werden. Zurzeit laufen Gespräche über die Anbindung an Meinpaket.de. Nicole Krahl, zuständig für Controlling und Reporting bei Aponeo, arbeitet täglich mit dem Marktplatz-Tool. „Es bietet viele Möglichkeiten und Einstellungen und ist deshalb sehr komplex“, kommentiert sie. Doch mit der Zeit sei der Umgang damit einfacher geworden. Deiwicks Bilanz: „Die Middleware macht, was sie machen soll. Wir behalten die Kosten im ◼ Blick. Das Gesamtpaket stimmt.“ Ingrid Schutzmann internetworld.de/is Wenn Sie von München nach Frankfurt wollen, fliegen Sie ja auch nicht über Fort Meade, Maryland. Warum sollte man nicht auch beim Datenaustausch den direkten Weg nehmen? In unserer in Deutschland gehosteten clouD kommunizieren virtuelle Server direkt untereinander oder mit Ihnen. Direkte Wege gehen heißt: Daten geschützt zur Verfügung stellen. Die Sicherheit von Daten in unserer clouD ist für uns selbstverständlich, weil es um Ihre Daten geht. Wir stehen für Ihre Sicherheit. Das nennen wir Hosting – safe in Germany. filoo.de/meade TECHNIK INTERNET WORLD Business 34 Internet-Nutzung 2014 22. Dezember 2014 Internet-Zugang 2014 26/14 Breitbandnutzung im Detail 2013 und 2014 DSL 41,3 % 38,1 % Offliner 20,2 % Offliner 23,2 % Nutzung geplant 2,9 % Onliner Kabelanschluss Sonstiges/k. A. Breitband 7,7 % 59,2 % 76,8 % 9,6 % 11,6 % 2013 Mobilfunkzugang Schmalband 2014 6,2 % 8,1 % 9,9 % Anderer breitbandiger Zugang Immer noch sind 20 Prozent der Deutschen nicht im Internet unterwegs INTERNET WORLD Business 26/14 Quelle: (N)Onliner Atlas 2014 Knapp zehn Prozent surfen noch mit Schmalband-Leitungen im Web Kabel und Mobilfunk gewinnen auf Kosten von DSL an Nutzern 1,2 % 1,4 % INTERNET WORLD Business 26/14 Quelle: D21-Digital-Index INTERNET WORLD Business 26/14 Quelle: D21-Digital-Index, n = 2.995 Nur 60 Prozent mit Breitband Rund jeder siebte Internet-Nutzer muss noch über einen Schmalband-Zugang surfen. Immer mehr Kunden gehen über Kabel und Mobilfunk online. Nur wenige Haushaltsgeräte haben Webzugang ie Initiative D21 untersucht im sogenannten (N)Onliner Atlas bereits seit 2001 jedes Jahr, wie viel Prozent der Bundesbürger online sind. Seit vergangenem Jahr gibt es mit dem D21-Digital-Index eine weitergehende Studie, bei der unter anderem analysiert wird, über welche Technologien und mit welchen Geräten der Internet-Zugang erfolgt. Dieser Index soll den „Digitalisierungsgrad“ der Gesellschaft erfassen. Ein Ergebnis der von TNS Infratest durchgeführten Befragung: Die Zahl der Smartphone-Besitzer steigt stark an, und auch bei den Tablets geht der Ausstattungsgrad der Bürger beständig nach oben. Letzterer ist von 13 Prozent im vergangenen Jahr auf 28 Prozent angestiegen. Überraschend: 2014 sind immer noch 20,2 Prozent der Deutschen nicht online, nur 2,9 Prozent planen den Schritt ins Internet. Von den 76,8 Prozent der als D Onliner Klassifizierten gehen 9,9 Prozent über eine schmalbandige Verbindung ins Web, 59,2 Prozent haben einen Breitbandzugang. Hierbei macht die DSL-Technologie erwartungsgemäß immer noch den größten Anteil mit 38,1 Prozent von allen Zugängen aus, auch wenn der Prozentsatz im Vergleich zum Vorjahr rückläufig ist. Verantwortlich für den Rückgang sind in erster Linie Kunden, die zu Kabelanbietern gewechselt haben. 11,6 Prozent der Befragten gaben an, über Kabel zu surfen, das sind zwei Prozent mehr als 2013. Und auch der Mobilfunkzugang wird für immer mehr Kunden zum vollwertigen Ersatz für DSL: Waren 2013 nur 6,2 Prozent mit LTE und HSPA online, so sind es 2014 schon 8,1 Prozent. War früher nur der PC mit dem Internet verbunden, so ist es heutzutage eine ganze Bandbreite an Geräten. Unter allen befragten Internet-Nutzern lagen Desktop-PC und Notebook (jeweils 70 Prozent) ganz vorn. Etwas eigentümlich mutet die Zahl derer an, die angaben, ihr Smartphone und Tablet mit dem Internet verbunden zu haben: Nur 61 Prozent gehen laut der Studie mit dem Smartphone ins Web. Bei Tablets sind es sogar weniger als ein Drittel. Eine Erklärung für diese äußerst niedrigen Werte liefert die Initiative D21 allerdings nicht, ebenso wenig wie für den vergleichsweise hohen Wert bei Fernsehern (27 Prozent), die an den Router angeschlossen sind. Verstärker, Receiver und Stereoanlagen sind bei immerhin 13 Prozent der Befragten online. Dass das Thema Smart Home zwar im Bereich der Unterhaltungselektronik langsam auf dem Vormarsch ist, anderweitig im Haushalt aber noch nicht die von der Branche gewünschte Akzeptanz besitzt, Gerätenutzung Informationsverhalten vor dem letzten Online-Kauf Desktop-PC 62 % 62 % Notebook 13 % DVD-/Blu-ray-Player Tablet 11 % 28 % 47 % Haushaltsgeräte 13 % Gespräch mit Freunden oder Bekannten 4% 38 % Smartphone Handy Smartphone 52 % 66 % Haustechnik 61 % 2% 53 % 41 % Nichts davon 13 % Verstärker, Receiver, Stereoanlage 70 % 59 % 58 % Im Internet auf Preisvergleichsseiten 7% 27 % Notebook 48 % Beratung im Laden Fernseher 70 % 61 % Im Internet über Kundenbewertungen Christopher Bertele Mit dem Internet vernetzte Geräte Desktop-PC Im Internet über Produktsuche zeigen die Umfragewerte bei Haushaltsgeräten und Haustechnik. Lediglich vier beziehungsweise zwei Prozent haben Geräte aus diesen Kategorien mit dem Internet verbunden. In der Studie wurde unter anderem auch abgefragt, wofür die Konsumenten den Internet-Zugang nutzen – unabhängig vom Endgerät oder der Zugangstechnologie. Sehr häufig wurde die Information vor einem Online-Einkauf genannt, wobei sich die meisten hierbei auf die Produktsuche, auf Kundenempfehlungen und Preisvergleichsseiten verlassen. Nur sieben Prozent informieren sich im stationären Geschäft, bevor sie online einkaufen. Das sogenannte Showrooming scheint also keine gängige Praxis zu sein. E-Commerce boomt: Derzeit kaufen zwei Drittel der Onliner regelmäßig im Web ein. ◼ Keines der genannten Basis: Befragte, die Online-Shopping nutzen Sieben Prozent informierten sich vor einem Web-Kauf im stationären Shop INTERNET WORLD Business 26/14; Quelle: D21-Digital-Index 2014 2013 Die Zahl der Smartphone- und Tablet-Besitzer steigt weiter stark an INTERNET WORLD Business 26/14; Quelle: D21-Digital-Index, n = 2.995 Tablet 32 % 2% Basis: Befragte Internet-Nutzer Abgesehen von den üblichen Devices wie PC, Smartphone oder Tablet sind nur wenige Geräte im Haushalt mit dem Internet verbunden INTERNET WORLD Business 26/14; Quelle: D21-Digital-Index, n = 2.995 22. Dezember 2014 26/14 INTERNET WORLD Business Der Super-GAU für Shops 35 PraxisTipp Mitten im Weihnachtsgeschäft sorgte eine Panne im Ebay-Shop von Notebooksbilliger.de bei einem Großteil des Sortiments für einen Preis von 5,99 Euro. Ein Blick auf die Folgen Philipp Martin en Albtraum eines jeden OnlineHändlers hat Notebooksbilliger.de erlebt: In der Nacht vom 8. auf den 9. Dezember sorgte ein Fehler im Datenexportmodul dafür, dass viele Produkte im Ebay-Shop des Elektronikhändlers für nur 5,99 Euro angeboten wurden. Viele Käufer ließen sich die Schnäppchen nicht entgehen und deckten sich mit Handys, Notebooks, Waschmaschinen und Ähnlichem ein. Die Schnäppchen-Seite Mydealz.com heizte den Verkauf weiter an, indem sie die Angebote mit dem Hinweis „Extremer Preisfehler“ bewarb. Erst am frühen Morgen fiel die Panne bei Notebooksbilliger.de auf, der Ebay-Shop wurde sofort deaktiviert, die Bestellungen wurden storniert. D Geschäftsführer bei SC Networks, Hersteller von Evalanche, einer E-Mail-Marketing-AutomationLösung www.sc-networks.com Foto: Fotolia / Daniel Ernst 8 Punkte für erfolgreiches Lead Management Tablets zum Schleuderpreis: Eine h Anfechtung der Verträge ist möglich Gültiges Rechtsgeschäft? Noch am selben Tag schickte der Händler den Käufern Mails mit dem Hinweis auf den Fehler und einer Anfechtung des Rechtsgeschäfts. Kunden, die bereits gezahlt hatten, erhielten ihr Geld zurück. Doch ist Notebooksbilliger.de damit aus dem Schneider? Rechtlich ist die Situation heikel. Prinzipiell gilt, dass ein Produktangebot im Shop kein verbindliches Verkaufsangebot darstellt. Erst die Bestätigungs-Mail des Händlers macht aus dem Kaufangebot des Kunden – nämlich dem Absenden des Warenkorbs – einen gülti- Wie kann es Firmen gelingen, erfolgreich den Schritt vom E-Mail-Marketing zum Lead Management zu gehen: Interessenten zu generieren, zu qualifizieren und schließlich zu Kunden zu entwickeln? Martin Philipp, Geschäftsführer bei SC Networks, empfiehlt folgendes Vorgehen: 1. Definieren Sie genau, wen Sie erreichen möchten. gen Kaufabschluss. Ausnahme: e: wa Nimmt der Shop die Zahlung, etwa per Paypal, sofort entgegen, gilt dies als Kaufanerkennung. Für eine Plattform wie Ebay gelten jedoch eigene Regeln. Der Blog Shopanbieter.de hat mehrere Rechtsanwälte dazu befragt und ihr Fazit lautet: Mit dem Sofortkauf bei Ebay wird grundsätzlich unmittelbar ein Kaufvertrag geschlossen. Die einzige Chance für Notebooksbilliger.de besteht tatsächlich in einer Anfechtung der Verträge wegen falscher Übermittlung nach Paragraf 120 BGB. Entscheidend ist dabei, wie es zu der Panne gekommen ist, also etwa durch einen Fehler in der Software. Wie können Shop ShoppB t ib solch l h einen i SSuper-GAU GAU Betreiber verhindern? Zum einen sollte sich jeder Händler überlegen, welche Methoden der Früherkennung es gibt. Shopanbieter.de empfiehlt beispielsweise eine Routine, die die Bestellfrequenz misst und bei Auffälligkeiten sofort Alarm schlägt. Des Weiteren sollte klar sein, welcher Mitarbeiter für die Überwachung der Systeme zuständig ist, wer wann im Notfall – auch für eine Rechtsberatung – erreichbar ist und welche Notfallpläne es für die einzelnen Kanäle gibt. Zudem ist sinnvoll, Regeln für die Kundenkommunikation aufzustellen. ◼ 2. Erstellen Sie relevante und attraktive Inhalte für Ihre Wunschkunden: Leitfäden, Checklisten, Whitepaper, E-Books. Nutzen Sie Ihre Website, den Unternehmensblog und Social Media, um Reichweite aufzubauen. 3. Achten Sie darauf, dass Sie anonyme Webseiten-Besucher zu Interessenten konvertieren, die Ihnen bekannt sind. Tauschen Sie Ihre Inhalte gegen Daten (E-Mail-Adresse, Name) des Interessenten und seine Erlaubnis (per Opt-in), ihn per E-Mail anzusprechen. Christiane Fröhlich 4. Überlegen Sie, wie Sie Ihre Interessenten mit relevanten Inhalten vom Erstkontakt bis zum Kaufabschluss leiten können. Bauen Sie dazu die entsprechenden Kampagnen zur Qualifizierung der Leads auf. Neugeschäft Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt Auftraggeber Auftrag Coop, Schweiz Microsite www.coop.ch/festtage für das Festtagssortiment des Händlers Dienstleister Goldbach Interactive Discovery Communications Zahlungsabwicklung und Anbindung der Zahlungsarten Mastercard, Visa, Maestro für den europäischen Online-Shop des Discovery Channels Heidelberger Payment Funke Mediengruppe Anpassung der mobilen News-Seiten für die „Berliner Morgenpost“ und das „Hamburger Abendblatt Sevenval Hessnatur Steuerung von Online-Marketing, Kaufprozessen und Warenpräsentation im Online-Shop mit der Data-Driven E-Commerce Suite von Econda Econda Macoon Umsetzung des Online-Shops www.macooncase.com im Responsive Design Pixelpark Marc O’Polo Umsetzung eines neuen E-Shops für die Fashion-Marke Marc O'Polo in sieben Ländern Valtech Roller Relaunch des Möbel-Shops Roller.de, technische Umsetzung auf Basis des Hybris B2C Commerce Accelerator Publicis Pixelpark Sky Deutschland Integration der Bezahllösung „Wirecard Checkout Seamless“ auf Skyonline.de für „Sky Starter“ und „Sky Film“ Wirecard UBS iPad-App „Planet Art“ informiert über Geschehnisse und Entwicklungen auf dem Markt für zeitgenössische Kunst Razorfish Deutschland Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] 5. Definieren Sie in Ihren ServiceLevel-Agreements, wer was, wann und wie in Ihrem Lead-ManagementProzess zum gemeinsamen Erfolg beisteuern muss. 6. Entwickeln Sie Ihr Lead-ScoringModell und definieren Sie, wie Sie Interessenten und ihre Aktivitäten bewerten. Legen Sie auch fest, wann der Lead vom Marketing an den Vertrieb übergeben wird. 7. Bauen Sie ein effizientes Lead Routing auf, um Ihre Vertriebsmitarbeiter bestmöglich auf den Interessenten vorzubereiten und den potenziellen Kunden optimal zu betreuen. 8. Messen Sie, welche Aktivitäten welche Ergebnisse produzieren. DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 36 INTERNET WORLD Business AFFILIATE MARKETING BILDBEARBEITUNG PLZ 22. Dezember 2014 PLZ DOMAINS 6 Hier könnte Ihr Eintrag stehen! 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Dezember 2014 Anne Rech Mustafa Özyurt Kisura, Berlin Rainer Pfeil Kaufda, Berlin Zalando, Berlin Die Position als Chief Technical Officer übernimmt Mustafa Özyurt bei Kisura, einer Webshopping-Plattform für Frauen. Der 35-Jährige, der insbesondere die technische Infrastruktur und die Datenbanktechnologie vorantreiben soll, wechselt vom Inkubator Rocket Internet. Dort war er Senior Software Entwickler bei der Crowdfunding-Plattform Zencap. www.kisura.de Katrin Hana Paymill, München Der Online-Zahlungsdienstleister Paymill verstärkt das Führungsteam mit Katrin Hana, die neuer Head of Products ist. In der Position verantwortet die 33-Jährige unter anderem Produktneuheiten. Bislang war Hana Abteilungsleiterin Global Product Management Mobile bei Payback und dort unter anderem für die Entwicklung der App zuständig. www.paymill.com Vom britischen OnlineVersandhändler Asos, bei dem sie zuletzt als Senior Marketing and Communications Manager für Deutschland beschäftigt war, wechselt Anne Rech zu Zalando. Dort heuert sie als Marketing-Chefin des Eigenmarken-Entwicklers Zlabels an. Rech, die zuvor unter anderem bei der Kreativagentur Heimat sowie dem PR-Software-Anbieter Gorkana tätig war, beerbt in ihrer neuen Position Jan Wilmking, der sich künftig auf seine Tätigkeit als Geschäftsführer konzentrieren wird. Als Asos-Vertreterin gehörte Rech außerdem zu den Juroren bei der Pro-Sieben-CastingShow „Fashion Hero“. www.zalando.de Marcel Heuer Quantcast, München Wolfgang Macht Netzpiloten, Berlin Nach München auch Hamburg: Quantcast, Spezialist für AudienceMessung und Real-Time Bidding, eröffnet eine zweite Niederlassung in Deutschland. Geleitet wird das Büro von Marcel Heuer, der als Agency Sales Manager für die Betreuung der norddeutschen Geschäftspartner zuständig ist. Zuletzt war der 32Jährige als Senior Sales Manager bei der Teads Deutschland GmbH tätig. www.quantcast.com/de Die Internet-Gruppe Netzpiloten, Betreiber und Vermarkter diverser Informations- und Unterhaltungsplattformen, startet eine eigene ContentAgentur. Die Leitung der neuen Tochter Netzpiloten Magazin übernimmt Netzpiloten-Gründer Wolfgang Macht. www.netzpiloten.de Michael Wiesemann G+J, Hamburg Andrew Santos Spree7, Berlin Unter anderem in der Kundenberatung und Kampagnenplanung ist Andrew Santos in Zukunft beim TradingDesk-Unternehmen Spree7 tätig. Als Head of Client Services ist der bisherige Mitarbeiter von eDarling, der bei dem Partnerportal die Unit Mobile Marketing aufbaute, direkt der Geschäftsführung unterstellt. www.spree7.com 26/14 Romy Habelt Xpose360, Augsburg Das PerformanceTeam verstärkt Romy Habelt bei der Xpose360 GmbH. Zu den Aufgaben Habelts, die bislang als Head of Affiliate Marketing bei Eteleon aktiv war, zählt der Ausbau von Branchen-Verticals. www.xpose360.de Vom Bereichsleiter Digital Publishing in der Mobile Unit steigt Michael Wiesemann zum Director Mobile Unit innerhalb von G+J Digital Products beim Verlagshaus Gruner + Jahr auf. Der 35-Jährige, der seit 2012 beim Hamburger Unternehmen tätig ist, verantwortet damit die Abteilungen Digital Publishing, App-Marketing und Mobile Services. www.guj.de Als neuer Verkaufsleiter Handel steuert Rainer Pfeil künftig bei Kaufda, einem Anbieter für digitale Prospektwerbung, die Vermarktung von Kaufda und Meinprospekt in Berlin. Vor seinem Wechsel zur Axel-Springer-Tochter war Pfeil seit 2009 als Anzeigenleiter beim Verlagshaus M. DuMont Schauberg für die „Mitteldeutsche Zeitung“ tätig. www.kaufda.de Sylvia Edmands Payback, München Bei der MultichannelMarketingplattform Payback übernimmt Sylvia Edmands die Leitung der Bereiche Product und Mobile. Die 44-Jährige, die zuvor bei AOL UK, Telefónica und O2 tätig war, kommt von HID Global. Dort war sie Vice President Mobile Solutions. www.payback.de Andreas Palm HEG, Köln Die Kölner Host Europe Group (HEG) hat Andreas Palm als neuen CEO für den Bereich Mass Hosting eingestellt. In der neu geschaffenen Position verantwortet Palm, der bislang Chief Sales und Market Officer in Zentraleuropa für das Hosting-Geschäft eines internationalen Unternehmens tätig war, die Entwicklung und strategische Ausrichtung des Geschäftsbereichs in Europa. www.heg.com INTERNET WORLD Business ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 3, 89073 Ulm Geschäftsführer Florian Ebner, Dr. Günter Götz Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), [email protected] Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Leitung Online-Redaktion: Tanja Gabler (tga), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christopher Bertele, Susann Naumann, Helmut van Rinsum, Markus Siek Redaktion: Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Till Dziallas (tdz), [email protected] Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Susanne Gillner (sg), [email protected] Vera Günther (vg), [email protected] Stefan Hofer (host), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Textchefin: Vera Günther (vg), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17–432, Fax: (089) 741 17–269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17–281, Fax: (089) 741 17–269, E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19 vom 01.10.2014 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17–111, E-Mail: [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. STELLENMARKT 22. Dezember 2014 26/14 INTERNET WORLD Business Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt Online Marketing Coordinator (m/w) eCommerce Skypak GmbH Köln Webmaster/in Norddeutscher Rundfunk Hamburg Online Marketing Manager Affiliate (m/w) Home Shopping Europe GmbH Ismaning Content-Manager (m/w) Hinke GmbH Neufahrn Online-Marketing Manager (m/w) HOLY FASHION GROUP Kreuzlingen (Schweiz) Senior Projektmanager (m/w) Online Marketing Fielmann AG Hamburg E-Business-Spezialist im Aftersales (w/m) TRUMPF GmbH + Co. KG Ditzingen Produktmanager E-Commerce (m/w) NKD Services GmbH Bindlach bei Bayreuth Praktikant / Werkstudent im Bereich Supply Chain m/w MARIA GALLAND GmbH München Volontär(in) Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Projektmanager Internet (m/w) bei ALDI SÜD ALDI GmbH & Co. KG Online Marketing Coordinator (m/w) eCommerce Springer Science+Business Media Deutschland GmbH München Langenselbold Performance Marketing Manager (m/w) Closed GmbH Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, [email protected] Berlin Hamburg 41 MEINUNG 42 INTERNET WORLD Business 22. Dezember 2014 26/14 Der Inhalt entscheidet Native Advertising kann die Wirkung von Kampagnen erhöhen, ist aber kein Erfolgsgarant ative Advertising wird vielerorts bereits als Allheilmittel für erfolgreiche Werbekampagnen gehandelt. Erstaunlich, denn wirklich neu sind hier nur das Etikett und das schöne Buzzword „Native“. Sponsored Content, also bezahlte Werbeanzeigen im Look & Feel des jeweiligen Mediums, ist dagegen ein alter Bekannter, der seit jeher Einsatz im Marketing findet. Auch online bieten die meisten Verlage und Tageszeitungen bereits seit langer Zeit entsprechende Advertorial-Werbeformate an. Der Vorteil: Redaktionell anmutende Werbeformate beeinträchtigen den Lesefluss des Nutzers nicht, die Werbung ist weniger aufdringlich und wird bestenfalls als zusätzliches Mehrwertangebot wahrgenommen. Warum erlebt diese altbekannte Werbeplatzierung gerade jetzt eine solche Renaissance? Ausgelöst wurde der aktuelle Trend vor allem durch neue technische Aussteuerungsmöglichkeiten. Die technische Umsetzung von Werbeanzeigen im redaktionellen Kontext hat sich in jüngster Zeit deutlich vereinfacht. Heute bieten eine ganze Reihe von Technologieanbietern effiziente Lösungen, die die kontextsensitive Aussteuerung der nativen Werbeformate automatisiert übernehmen – und das über alle Screens. Ein weiterer Grund für das große Interesse an nativen Werbeformaten ist die rasant wachsende Bedeutung des MobileKanals. Die kleineren Displays mobiler Endgeräte bieten am Rand des redaktionellen Contents deutlich weniger Platz für klassische Banner und gestalterisch nicht so viele Möglichkeiten wie auf den großen N Matthew Knight, Head of Innovation, Carat Haben wir bereits eine klare Definition von „Native“, und spielt das überhaupt eine Rolle? Nein und nein. Ich hatte dazu schon eine ganze Reihe von Gesprächen, und was daran wirklich interessant war: Verschiedene Leute wollen mit dir sprechen – und sie wollen über ganz unterschiedliche Dinge sprechen. Tracey Diamond, UCD Graduate School Dublin Vielleicht stehen wir vor einer Neuordnung der Media- und Werbeindustrie. Das könnte ein holperiger Prozess werden, in dem die Branche allgemein akzeptierte Standards entwickeln muss. Wenn das funktionieren soll, ist das uralte MarketingMantra von völliger Offenheit ohne Täuschung wichtiger denn je. Redaktionen müssen die journalistische Unabhängigkeit wahren und deutlich machen, wer den Stift führt. Regulierer müssen regulieren. Die Integrität beider Parteien steht auf dem Spiel. „Wirklich neu an Native Advertising ist nur das Etikett und das schöne Buzzword ‚Native‘“ Linda Mozham Mitglied der Geschäftsleitung OMS www.oms.eu Screens. Mithilfe nativer Werbeformate sind die Unternehmen in der Lage, ihre Werbung direkt im Content-Umfeld zu platzieren. Die Kombination aus Sponsored Content und automatisierter, bezahlbarer Kontextsensitivität sowie die zunehmende Relevanz des mobilen Werbekanals hat den Trend zum Advertorial unter dem neuen Namen „Native Advertising“ wiederbelebt, und das aus gutem Grund: Egal unter welchem Etikett, ob #SEPA Zitat Joe Lazauskas, Chefredakteur Contently Foto: Fotolia / Reeel Die „New York Times“ und der „Guardian“ waren zwei der letzten Publisher, die Sponsored Content in ihre Werbeangebote aufgenommen haben, doch beide kamen in diesem Jahr an Bord. Die Frage ist nicht, ob man Sponsored Content veröffentlicht oder nicht, sondern wie man es macht. der UK-Online-Shopper kennen den internationalen Bezahlstandard SEPA nicht. Quelle: PPRO Group, Umfrage unter 1.000 britischen Online-Käufern „Bitte kauft mehr in den en rt – (kleinen) Läden am Ort die packen das ganze Graffl nett ein, geben gern chen Rabatt, beim Umtauschen d gibts kein Gschiss und bei Zalando hab ich noch nie ein Glasl Prosecco (oder zwei) zusätzlich zur Komplettverarztung bekommen!“ Foto: Tibor Bozi Was andere schreiben nun Advertorial, Sonderveröffentlichung oder Native Advertising – Werbung in Stil und Optik der jeweiligen Plattform besitzt nach wie vor das Potenzial, Werbekampagnen erfolgreich zu gestalten. Viel wichtiger als die Bezeichnung ist allerdings die inhaltliche Qualität. Denn nur interessante, gehaltvolle Inhalte kommen bei den Nutzern an und sorgen für Engagement. Es gilt, inhaltlich zu punkten: Der Werbe-Content muss den Nutzer thematisch abholen und ihm einen erkennbaren Mehrwert bieten. Plumpe „Kauf mich!“-Kommunikation funktioniert beim Native Advertising nicht. Neben spannenden, redaktionell anmutenden Inhalten gewinnt nicht zuletzt die Kreation bei der Gestaltung nativer Werbeformate an Bedeutung. Der präsentierte Content muss unbedingt mit dem Medienumfeld harmonieren. Der Werbetreibende darf mit seiner Marke und seinen Botschaften nicht im Vordergrund stehen. Die richtige Planung und Umsetzung von gut gemachtem und nachhaltig erfolgreichem Native Advertising bedeutet somit für viele Werbekunden sowohl aus inhaltlicher als auch aus gestalterischer Sicht eine echte Herausforderung. Richtig eingesetzt, kann Native Advertising durchaus die Klaviatur der Möglichkeiten ergänzen, um die Akzeptanz und Wirkung von Werbekampagnen zu stärken. Jedoch: Das alleinige Allheilmittel für garantierte Werbeerfolge ist Native Advertising deshalb noch lange nicht. Das gilt vor allem dann, wenn klassische Werbeinhalte und -formate eins zu eins in den redaktionellen Kontext gepresst werden. Aber das wäre ◼ wohl auch zu einfach. Kabarettistin Monika Gruber kann dem Einkaufen auf Zalando nichts abgewinnen Quelle: Facebook Was wir herstellen, das testen wir. Was wir testen, das läuft. Um zu gewährleisten, dass unsere Systeme sich völlig problemlos in Ihre Serverinfrastruktur implementieren lassen und dort reibungsfrei arbeiten, haben wir neben diversen technischen Features ein spezielles Hardware-Testgerät entwickelt: Wir nennen es „Thomas-Krenn-Techniker“. Wir bieten nichts an, was wir nicht getestet haben. Das nennen wir Service made in Germany. thomas-krenn.com/thomas-krenn