Wirtschaftskammer Vorarlberg
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Wirtschaftskammer Vorarlberg
DIE WIRTSCHAFT Z E I T U N G D E R W I RTS C H A F TS K A M M E R V O R A R L B E R G Freitag, 27. April 2007 Nr. 17 / 62. Jahrgang Prognose: Der positive Wirtschaftstrend im Land setzt sich fort Überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, eine gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, starkes Exportwachstum. Dennoch besteht kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen. Seiten 2/3 INTERTECH 2007. Am Donnerstag öffnet die Technologiemesse „Intertech“ in Dornbirn die Pforten. Die Aussteller zeigen den hohen Innovationsgrad, den Betriebe in der Euregio Bodensee erreicht haben. Anlässlich der Messe hat die Wirtschaft ein eigenes Sonderheft herausgebracht, das in der Heftmitte zu finden ist. Foto: Messe Dornbirn 40 Jahre Lebenshilfe 30 Jahre Burtscher Die Vorarlberger Lebenshilfe feiert 40. Geburtstag und ihre starken Partner aus der Wirtschaft gratulieren. Sonderheft Die Firma Burtscher Trockenausbau feiert ihr 30jähriges Jubiläum. In einer eigenen Zeitung stellt sich das Unternehmen vor. NUR FÜR MITGLIEDER! Die Services der Wirtschaftskammer 05522/305 Dw. 1122 1133 Recht Förderungen 1144 1155 Gründungen Nachfolge WIRTSCHAFT Wirtschaftsbericht 2007: Der „Vorarlbergs Wirtschaft weist einen klar positiven Trend auf. Landeshauptmann Herbert Sausgruber, Wirtschaftslandesrat Manfred Rein und Wirtschaftskammerpräsident Kuno Riedmann informierten am Dienstag über die Eckdaten: Überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, eine gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, starkes Exportwachstum. D ennoch kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen: Die wirtschaftspolitischen Schwerpunkte des Landes für mehr Beschäftigung werden ebenso wie die Investitionen in Bildung und Ausbildung fortgesetzt. Nach den Berechnungen des Instituts für Wirtschaftsforschung konnte das reale Wirtschaftswachstum Österreichs im Jahre 2006 um 3,2 Prozent gesteigert werden. Für das laufende Jahr 2007 wird mit einem weiteren Wirtschaftswachstum von drei Prozent gerechnet. Neu geschaffene Arbeitsplätze Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten stieg im Jahresdurchschnitt 2006 um rund 2.400 (+1,7 Prozent) auf 141.200 Personen. Die größten Steigerungen der neu geschaffenen Arbeitsplätze wurden bei unternehmensbezogenen Dienstleistungen, in der Herstellung von Metallerzeugnissen und im Beherbergungs- und Gaststättenwesen erreicht. Weniger Beschäftigte gab es vor allem in der Textil- sowie in der Nahrungs- und Genussmittelproduktion. Im Jah- resabstand nahm die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im März 2007 um 2,3 Prozent auf 144.100 zu. Die Arbeitslosigkeit war im Jahresdurchschnitt 2006 in Vorarlberg rückläufig. Die Arbeitslosenquote betrug 6,2 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahr um 0,5 ProzentPunkte gesunken. Mit dieser Arbeitslosenquote liegt Vorarlberg unter dem Österreichschnitt, der 6,8 Prozent betrug. Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen in Vorarlberg sank im Jahresverlauf um rund 700 auf 9.300 Personen (-6,8 Prozent). Rund 4.700 Männer und 4.600 Frauen waren im Jahr 2006 in Vorarlberg als Arbeitslose vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote der Männer lag bei 5,6 Prozent und der Frauen bei 6,8 Prozent. In allen Altersgruppen waren die Arbeitslosenzahlen rückläufig. Im Jahresdurchschnitt waren im Jahr 2006 um 42 Prozent mehr Personen (2.112) in einer Bildungsmaßnahme oder Arbeitsstiftung des AMS integriert. Im Jänner 2007 waren es 1.831 und im Februar 2.050 Personen. Sachgüterproduktion mit starken Zuwächsen Indiz für gute Wirtschaftslage: Zahlreiche Unternehmen investieren in neue Bauten. 2 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007 Die Sachgüterproduktion der Vorarlberger Gewerbe- und Industriebetriebe hat sich im Jahre 2006 wieder sehr gut entwickelt. Hervorragend war die Entwicklung im Maschinenbau (+21 Prozent), bei Metallwaren (+18 Prozent) und in der Kunststoffbranche (+14 Prozent). Unterdurchschnittliche Zuwächse gab es im Elektrobereich (+8 Prozent) und bei Nahrungsmitteln (+3 Prozent). Stark rückläufig war die Entwicklung dagegen wiederum im Textilbereich (-11 Prozent). Konjunkturmotor Industrie Innerhalb der Sachgüterproduktion zeigte sich einmal mehr die Industrie als „Konjunkturmotor“. Im Jahre 2006 nahm die Produktion (Umsatz) um nominell 11,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu (österreichweit waren es 9,3 Prozent). Hohe Exportleistungen Nach den vorläufigen Ergebnissen wird im Kalenderjahr 2006 die Exportsteigerung der Vorarlberger Unternehmen gegenüber dem Vorjahr auf +9 Prozent geschätzt. Die Summe der exportierten Waren und Dienstleistungen wird sich auf über sechs Milliarden Euro belaufen - eine Bestätigung dafür, dass Leistungen der Vorarlberger Wirtschaft trotz massivem Wettbewerbsdruck auf den internationalen Märkten nach wie vor gefragt sind. Boom im Baubereich Der Produktionswert in der Bauwirtschaft konnte um 18,3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode erhöht werden (österreichweit waren es 13,3 Prozent). Vor allem im Wohnhaus- und Siedlungsbau war ein regelrechter Boom festzustellen. Der Tiefbau entwickelte sich mit + 13 Prozent etwas weniger spektakulär, hier war der Tunnelbau der Hauptumsatzträger. Optimistische Stimmung Die Aussichten für das laufende Jahr lassen sich aus der letzten Konjunkturumfrage von April 2007 ableiten, die bei den größeren Industriebetrieben in Vorarlberg durch- THEMA positive Trend setzt sich fort KOMMENTAR KUNO RIEDMANN Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg Vorarlberg wieder über dem Schnitt Vorarlberg hat bekanntlich im Jänner den von der Wirtschaftskammer Österreich verliehenen Wachstumspreis erringen können, weil unsere Wirtschaft im Jahre 2005 die höchste Wachstumsrate aller österreichischen Bundesländer erreicht hat. Wie nun aus der bisherigen Datenlage zu entnehmen ist, wird unser Ländle auch für 2006 um diesen Titel kräftig mitmischen. Gegenüber dem Vorjahr haben nämlich die meisten Wirtschaftsbereiche nochmals überdurchschnittlich stark zugelegt. Präsentierten erfreuliche Zahlen: Landeshauptmann Herbert Sausgruber Wirtschaftslandesrat Manfred Rein und WK-Präsident Kuno Riedmann. geführt wurde: Das Stimmungshoch aus dem vergangenen Jahr hat sich weiter fortgesetzt. Vor allem die aktuelle Geschäftslage wird von 72 Prozent der Unternehmen als sehr gut bezeichnet. Auch die Auftragsbestände werden von 54 Prozent der Befragten als hoch angesehen. Die gute Geschäftslage und die vollen Auftragsbücher haben positive Auswirkungen auf die Beschäftigung. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen wollen ihre Mitarbeiterzahlen erhöhen – allerdings ist hauptsächlich Fachpersonal gefragt. Nächtigungsrückgang im Tourismus Der Vorarlberger Tourismus konnte im Sommer 2006 die Nächtigungsergebnisse der Vorjahre nicht erreichen. Mit 3,14 Mio. Übernachtungen war - wie auch im Sommer 2005 - ein Rückgang von 2,9 Prozent festzustellen (in Österreich -1,1 Prozent). Alle Tourismus-Destinationen mussten bei den Nächtigungen Einbußen hinnehmen. Die geringsten Rückgän- ge wurden aus den Regionen Montafon und Bodensee-Vorarlberg mit minus 1 Prozent gemeldet. In den Regionen Alpenregion Bludenz, Bregenzerwald und Kleinwalsertal, betrugen die Nächtigungsrückgänge zwischen 3 und 4 Prozent. Die größten Einbußen wurden aus der Region Arlberg (-8 Prozent) gemeldet. In Vorarlberg wurden in den ersten fünf Monaten der Wintersaison 2006/07 (November 2006 bis März 2007) 840.500 Ankünfte (-3,5 Prozent) und 3.932.000 Nächtigungen (-4,5 Prozent) registriert (in Österreich gab es von Nov. bis Feb. ein Nächtigungsplus von 0,3 Prozent). Witterungsbedingter Rückgang bei der Stromerzeugung Im Kalenderjahr 2006 wurden von der Vorarlberger E-Wirtschaft insgesamt 2.737 GWh Strom (-11 Prozent) erzeugt. Der Rückgang ist großteils auf die Kälte zu Beginn des Jahres und die niederschlagsarmen Monate in der zweiten Hälfte des Jahres zurückzuführen. 90 Prozent der Stromerzeugung wurde über Speicherkraftwerke, 5 Prozent über Laufkraftwerke und knapp 5 Prozent (bisheriger Höchststand) wurden durch private Ökostromerzeuger produziert. Mit 2.648 GWh lag der Stromverbrauch im Jahr 2006 auf dem Niveau des Vorjahrs. Inflationsrate Die Inflationsrate für das Jahr 2006 beträgt nach dem Verbraucherpreisindex 1,5 Prozent. Damit war die Teuerung wesentlich niedriger als in den beiden Jahren zuvor. Im Jänner, Februar und März 2007 lag die Teuerungsrate deutlich unter der 2 ProzentMarke. Im Jahresdurchschnitt 2006 war die Teuerungsrate auf Basis des Österreichischen Verbraucherpreisindex in den Bereichen Wohnen, Wasser und Energie bzw. Erziehung und Unterricht überaus hoch. Preisdämpfend wirkten die Gruppen Nachrichtenübermittlung, Freizeit und Kultur, Bekleidung und Schuhe sowie alkoholische Getränke und Tabakwaren. In der Industrie, im Gewerbe und in der Bauwirtschaft konnten jeweils zweistellige Umsatzzuwächse erzielt werden, zum Teil deutlich höhere als im Österreichdurchschnitt. Auch im Handel war die Entwicklung überdurchschnittlich gut. Lediglich bei den Gästenächtigungen und im Exportgeschäft wurden die Österreichwerte nicht ganz erreicht. Diese hervorragende Konjunktursituation hat sich auch entsprechend positiv auf die Beschäftigung, auf die Arbeitslosigkeit und die Entwicklung bei den Insolvenzen ausgewirkt. Nach den kürzlich durchgeführten Unternehmerbefragungen in Industrie und Gewerbe zu urteilen, wird sich die heimische Konjunktur heuer auf diesem hohen Niveau stabilisieren bzw. sogar noch weiter zulegen, wozu natürlich zu einem wesentlichen Teil die wirtschaftliche Belebung in unserem wichtigsten Handelspartnerland Deutschland beiträgt. Auch die beabsichtigten hohen Aufwendungen der Unternehmen in neue Investitionen sind Indizien für diese optimistischen Prognosen. Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 3 WIRTSCHAFT IN ÖSTERREICH TOURISMUS ÖSTERREICH Urlaub in Österreich immer ein Gewinn „Schifahren war in Österreich in den höheren Lagen immer möglich, und auch bei wenig Schnee ist ein Urlaub in Österreich stets ein Gewinn", kommentiert Hans Schenner, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, die erfreulichen Nächtigungsund Umsatzzuwächse in den Wintermonaten November bis Februar 2006/07. „Stimmen, die von einer ‘TourismusKatastrophe’ gesprochen haben, waren wenig hilfreich. So etwas schreckt Urlauber ab und ist kontraproduktiv“, kritisiert Schenner. Gerade in schwierigen Zeiten sei es wichtig, den Tourismus und die Betriebe zu unterstützen. Nach dem Rekordwinter des vergangenen Jahres war es, so Schenner, ohnedies eine große Herausforderung, die Zahlen zu halten oder sogar noch zu übertreffen. Tatsächlich stiegen die Nächtigungen von November bis Februar um 0,3% auf 40,4 Mio, die Umsätze verzeichneten ein Plus von 1,9% auf 6,65 Mrd Euro. Für Ostern liegen noch keine Daten vor, doch waren die Osterferien etwa vergleichbar mit dem Vorjahr gebucht. Weiters werden in milden Wintern auch andere Angebote von den Gästen gerne angenommen, wie die guten Ergebnisse in Wien (Umsatzplus von 16,9%) oder im Burgenland (+11,6%) zeigen. Positiv werde sich im nächsten Jahr die internationale Entzerrung der Semesterferien auswirken. Wirtschaftskammer und ÖGB Sozialpartner: Anmeldung ab Arbeitsbeginn Ab 1. 1. 2008: Wichtiger Beitrag zur Bekämpfung von Sozialbetrug Unbürokratische Lösung für Betriebe erreicht. it dem Sozialpartnervorschlag, dass ab 1.1.2008 ArbeitnehmerInnen vor Beginn ihrer Tätigkeit angemeldet werden müssen, ist uns ein wirklicher Durchbruch im Kampf gegen Sozialbetrug gelungen“, sagten WKÖ-Präsident Christoph Leitl und ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer bei der Präsentation der Sozialpartner-Vorschläge zum Kampf gegen Sozialbetrug. „Mit der Anmeldung ab Arbeitsbeginn steht nun ein praxistaugliches und effizientes Mittel zur Verfügung, das als Kernstück eines Anti-Pfusch-Pakets zu sehen ist. Die Schwarzarbeit hat in Österreich nun weniger Chancen“, betonte Leitl. Folgen sollen in Zukunft weitere Maßnahmen im Bereich des Sozialmissbrauchs wie die Generalunternehmerhaftung und stärkere Kontrollen von organisierten Pfuscherpartien. M Schwierigkeiten bei der Kontrolle beseitigt. Die Ausrede, dass jemand ohne Anmeldung erst sehr kurz beschäftigt sei, gilt nicht mehr“, sagte Hundstorfer. Die Arbeitgeber können telefonisch oder per Fax eine Kurzanmeldung abgeben. Mit der Anmeldung ab Arbeitsbeginn sind die Dienstgeber nun verpflichtet, ihre Abeitnehmer vor Arbeitsantritt bei der Sozialversicherung anzumelden. Gleichzeitig wird eine zusätzliche unbürokratische Kurzanmeldung (Telefon-Hotline rund um die Uhr) neu geschaffen. Damit kann der Arbeitgeber die Anmeldung des Arbeitnehmers vor Arbeitsantritt gleich zur Gänze durchführen oder aber er führt eine Kurzanmeldung vor Arbeitsantritt durch und ergänzt binnen 7 Tagen die fehlenden Angaben bei der zuständigen Krankenversicherung. Anmeldung bereits vor Arbeitsantritt Reform des Strafkatalogs Die Sozialpartner haben sich darauf geeinigt, dass die Anmeldung zur Sozialversicherung vor bzw. bei Arbeitsantritt zu erfolgen habe. "Wir haben damit wesentliche Begleitend dazu kommt es zu einer Reform des Strafkatalogs: Bei erstmaligen bzw. geringgradigen Verstößen wird der Strafrahmen für Verwaltungsübertretungen von 730 auf 365 Euro halbiert, im Wiederho- lungsfall erhöht sich der Strafrahmen von 3.630 auf 5.000 Euro. Damit, so Leitl, bestehen jetzt „klare Spielregeln und in leichten Fällen schlagen wir nicht gleich mit der Strafkeule zu.“ Fakt ist aber auch, so Leitl, dass die überwiegende Mehrheit der Unternehmer - nämlich 99% - ihre Sozialbeiträge ordnungsgemäß abliefert. Auch Bauindustrie-Fachverbandsobmann Hans Peter Haselsteiner begrüßt die Anmeldung ab Arbeitsbeginn, da „sie einen wichtigen Mosaikstein zur Bekämpfung illegaler Erwerbstätigkeit am Bau darstellt und Wettbewerbsverzerrungen verhindert“. Bundesinnungsmeister Johannes Lahofer zeigt sich zufrieden, dass damit wieder eine der Forderungen der Aktion BAUfair! gegen die Schwarzarbeit umgesetzt wurde. Jetzt, so Lahofer, sollten seitens der Politik weitere Vorschläge aufgegriffen werden, um beispielsweise durch steuerliche Anreize wie reduzierte Mehrwertsteuer oder Förderung von Sanierungsmaßnahmen den Pfusch im Vergleich zur offiziellen Bauleistung unattraktiv zu machen. Letzte Woche konnte auch ein Lohnabschluss für die über 140.000 ArbeiterInnen im Hotel- und Gastgewerbe erreicht werden. Ab 1.5. 2007 werden die kollektivvertraglichen Löhne um jeweils 2,3% erhöht. Die Erhöhung bei den Lehrlingsentschädigungen beträgt jeweils 2,5%. Die kollektivvertraglichen Zulagen für Fremdsprachenkenntnisse und Nachtarbeit sowie die Pauschale für Dienstkleidung bei Lehrlingen werden österreichweit vereinheitlicht und auf folgende Beträge angehoben: Fremdsprachenzulage: 29 € / Dienstkleidungspauschale für Lehrlinge: 33,50 € / Nachtarbeitszuschlag: 19,00 €. Mehr Infos auf den „Gelben Seiten“. Bekämpfen gemeinsam den Sozialbetrug: Die Sozialpartner ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer und WKÖ-Chef Christoph Leitl. 4 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007 BRANCHEN 12 SEITEN NEUIGKEITEN UND INFORMATIONEN AUS DEN SPARTEN INNUNGEN UND BERUFSGRUPPEN Ökoprofit-Zertifikate an 100 Vorarlberger Betriebe Alle hundert Zertifizierten auf einen Blick 100 Vorarlberger Betriebe dürfen sich 2007 Ökoprofit-zertifiziert nennen. 15 Betriebe haben das Basisprogramm zum ersten Mal absolviert, weitere 85 Betriebe erhielten eine Rezertifizierung. D ie Bürgermeister der Standortgemeinden und WKV Präsident Kuno Riedmann überreichten in der Kulturbühne Ambach in Götzis die Zertifikate. Rund 200 Gäste kamen zu der feierlichen Verleihung der Zertifikate in die Kulturbühne Ambach in Götzis, die einmal mehr das immer wichtiger werdende Thema „Ressourcenschonung“ in den Mittelpunkt stellte: „Die aktuelle Preisentwicklung am Rohstoff- und Energieweltmarkt unterstreicht die wirtschaftliche Bedeutung von Ökoprofit. Vorarlbergs Betriebe achten heute vermehrt auf Nachhaltigkeit und Effizienz“, erklärt WKV-Präsident Kuno Riedmann. Eine besondere Anerkennung ging heuer an die Firma ALPLA: Kuno Riedmann ehrte das Unternehmen für zehn Jahre Ökoprofit-Engagement. „Die Zusammenkünfte der Ökoprofit-Unternehmen schaffen durch das gemeinsame Ziel „zeitgemäßes Umweltmanagement“ ein interessantes Netzwerk mit Synergien zwischen den Betrieben. Davon profitieren wir und die Region gleichermaßen“, erklärt Thomas Findeis, Betriebsleiter des Alpla Werk Fußach, das langjährige Engagement. zen von Einsparungspotenzialen im Betrieb, andererseits werden aber auch Wege gefunden, um die Mitarbeiter für eine verbesserte Ressourcennutzung zu gewinnen. „Es war eine spannende Aufgabe den Betrieb auf versteckte Ressourcen zu prüfen und unsere MitarbeiterInnen für einen schonenden Umgang mit Energie und Abfall zu sensibilisieren“, schildert Peter Heim, Logistikleiter der Firma Rala Lampert, die Hintergründe. Ökoprofit bringt ökologische und ökonomische Vorteile Ziel des Programms ist der Aufbau eines prozessorientierten Umweltmanagements. Die Firmen erarbeiten in ihrem eigenen Umfeld mit Unterstützung der ÖkoprofitBerater Verbesserungsmöglichkeiten und setzen diese um. Die Ökoprofit-Ausbildung berücksichtigt wirtschaftliche, ökologische und psychologische Themen gleichermaßen: Einerseits geht es klar um das Erkennen und Nut- Alle neu zertifizierten Betriebe 2007: 1. Tschanhenz Estrich Bludenz 2. Spenglerei Wehinger, Bludesch 3. Preite Verputz & Trockenbau, Bürs 4. Auto Gerster GesmbH, Dornbirn 5. Jugendinfozentrum AHA, Dornbirn 6. EU-RO Handelsg. m.b.H. Frastanz 7. Dorfinstallationstechnik GmbH Götzis 8. Heinzlemänner GmbH Götzis 9. Bodenbeläge Gmeiner Gerhard Hard 10. Peter Ges.m.b.H. & Co KG Koblach/Götzis 11. Burtscher Trockenausbau, Ludesch 12. TFE Textil GmbH Nüziders 13. RALA Lampert G. m.b.H. Schlins 14. Vondrak Beschichtungstechnik Weiler 15. INTEGRA - Arbeitsinitiative Region Bodensee gem. GmbH Wolfurt Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 5 GEWERBE & HANDWERK IT- UND BERATERPREIS Constantinus 2007 Anmeldefrist: 7. Mai Die innovativsten Projekte zwischen dem Neusiedlersee und Bodensee werden am 21. Juni im Kongress Salzburg mit Österreichs großem Berater- und IT-Preis, dem Constantinus, ausgezeichnet. „Das ist eine große Chance für die Vorarlberger Berater und IT-Dienstleister“, betont Chri„Ein gutes Abschneiden beim Constantinus ist nicht nur Auszeichnung, sondern auch Türöffner und Sprungbrett“. FGO Christian Bickel stian Bickel, Obmann der FG Unternehmensberatung und IT (UBIT). Im Vorjahr ging der Sieg sowie der dritte platz in der Kategorie Management Consulting ins Ländle. Mit dem Constantinus werden die besten Projekte aus folgenden Kategorien ausgezeichnet: Management Consulting und Informationstechnologie, Personal & Training, Sonderpreis Rechnungswesen, Kommunikation & Netzwerke und Open Source. Sonderpreise gibt es für Jungunternehmer und für grenzüberschreitende Projekte. Einreichungen: bis 7. Mai ausschließlich online über www.contantinus.net. Bundessparte Gewerbe und Handwerk Kollektivverträge: Immenser Wert für österr. Wirtschaft Die Bundessparte Gewerbe und Handwerk lud hochrangige Funktionäre unter dem Motto „Kollektivverträge – Grundsätzliches und aktuelle Trends“ zur Gewerbe- und Handwerkstagung nach Salzburg. I n keiner anderen Wirtschaftssparte in Österreich sei die Vorbereitung und Verhandlung von Kollektivverträgen so wichtig wie im Gewerbe und Handwerk, erklärte Georg Toifl, Obmann des österreichischen Gewerbe und Handwerks im Rahmen der Tagung. Tatsache ist, dass 90.000 österreichische Gewerbe- und Handwerksbetriebe mit 600.000 Beschäftigten sich auf 54 Kollektivverträge aufteilen. Arbeitsrecht in der Bundessparte Gewerbe und Handwerk, Einsichten in die gesetzlichen Grundlagen und rechtliche Wirkung von Kollektivverträgen. „Trotzdem brauchen Sie für Kollektivvertragsverhandlungen neben fundiertem Wissen und einer genauen Vorbereitung durch unsere Juristen vor allem starke Nerven und Ausdauer“, erzählt Toifl bereitwillig. Vorreiter Metallindustrie Starke Nerven und Ausdauer von Nöten Parallel zu den volkswirtschaftlichen Kennzahlen bekamen die Tagungsteilnehmer durch Anna-Julia Zösmayr-Grünwalder, Expertin für LEHRLINGSWETTBEWERB Schlosser, Landmaschinentechniker und Schmiede maßen sich beim Wettbewerb Zum heurigen Lehrlingswettbewerb sind 33 Kandidaten im 3. Lehrjahr angetreten. Davon waren 18 Metallbearbeitungstechniker, 5 Landmaschinentechniker und 10 Stahlbautechniker. Das Ergebnis im Detail: Metallbearbeitungstechniker: 1. Florian Gabriel (Geiger, Nenzing) - 2. Robin Lamprecht (Salzmann, Altach) 3. Tobias Saurer (Josef Rangger, Dornbirn). Stahlbautechniker: 1. Marcel Mall (Werner Rudigier, Bludenz) - 2. Andreas Manahl (Vonbank+Witwer, Bürs) - 3. Mihailo Zelenovic (Stahlbau Mark, Bludesch) Landmaschinentechniker: 1. Johannes Schneider (Wollaib,Sulzberg) Ziel ist es, die Lehrlinge auf die Prüfungssituation vorzubereiten und mit den Werkstätten und Maschinen vertraut zu machen. Das gute Ergebnis zeigt, dass der seit Jahren eingeschlagene Weg in der Lehrlingsausbildung der Richtige ist. Aus sämtlichen Siegern der heurigen Lehrlingswettbewerbe wurde das MET Auto für bestimmte Zeit verlost. Sieger mit Innungsmeister Christian Thaler. 6 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007 Der Kollektivvertrag der Metallindustrie nimmt für viele Branchen eine Vorreiterrolle ein. Dazu nahm Manfred Engelmann, seit vielen Jahren Experte für diesen spezifischen Kollektivvertrag, in seinem Vortrag Stellung. Er führte weiters aus, dass sich bei den Kollektivverträgen in der Industrie ein Trend abzeichnet: Gewisse Lohnzuschläge sollen vom Unternehmensgewinn abhängig gemacht werden – was nicht immer auf Gegenliebe bei der Gewerkschaft stößt. Beendet wurde die Tagung mit Erfahrungsberichten von fünf hochrangigen Funktionären. „Unsere Kollektivvertragsverhandlungen verlaufen manchmal amüsant, jedenfalls zumeist emotional. Aber wenn am Ende des Weges ein für beide Seiten akzeptables Verhandlungsergebnis steht, hat sich die Anstrengung gelohnt“, so Toifl abschließend. KMU: Entscheidende Rolle für Wachstum und Beschäftigung in Europa B ei der 4. Europäischen Konferenz für Handwerk und Kleinunternehmen am 16. und 17. April 2007 in der Liederhalle Stuttgart nahmen über 1100 Teilnehmer und hochrangige Redner aus Wirtschaft und Politik teil. Die Konferenz stand unter dem Motto „Chancen und Herausforderungen für das Handwerk und Kleinunternehmen“. Die Konferenz unterstrich, wie viel diese Unternehmen zu Wachstum und Beschäftigung beitragen. Im Beisein von EU-Ratspräsidentin Angela Merkel und Kommissionsvizepräsident Günter Verheugen wurde erörtert wie die äußerst wichtige Rolle von Handwerks- und Kleinunternehmen als dynamische Antriebskräfte der Wirtschaft noch weiter gefördert und gefestigt werden kann. Die Konferenz unterstrich die Bedeutung, die die EU dem Handwerk und kleinen Unternehmen beimisst. "Es sind die kleinen und mittleren Betriebe, die in Europa für Innovation, Ausbildung und Beschäftigung sorgen werden. Hier in Stuttgart haben wir die Weichen für die richtigen Rahmenbedingungen dafür gestellt," erklärte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) Otto Kentzler. Die zweitägige Konferenz hat die besonderen Herausforderungen von Handwerk und Kleinunternehmen im Rahmen der europäischen KMU-Politik thematisiert. In einer Abschlusserklärung richteten die Konferenzteilnehmer Empfehlungen an die europäischen, nationalen und regionalen Behörden und an die Wirtschaft selbst. Diese will die Kommission in künftigen politischen Initiativen nutzen. Anlässlich der Konferenz wurde zudem das neue Portal der Kommission für KMU in Betrieb genommen, in dem alle Informationen über EU-Maßnahmen zusammengestellt sind. WERBUNG Mit Jazz und Cappuccino in’s Frühjahr 19th Businesslounge: Clubatmosphäre sorgt für Erfolg Am 4. Mai 2007 um 20 Uhr geht in der Otten Gravour die bereits 19. Businesslounge über die Bühne. K ommunikation, Networking, Musik und Kulinarium stehen bei der 19. Businesslounge erneut auf dem Programm. Cigars & Wine sowie Livemusik von konz.art runden das Businesslounge-Geschehen ab. MO Catering sorgt wieder für ein perfektes, leichtes und wie immer exzellentes LivingCooking-Frühjahrsbuffet. Musikalisch untermalt wird die Businesslounge dieses Mal vom Duo Beleza (www.beleza.at ), das im Vorjahr bereits für Begeisterung sorgte. Die beiden Vorarlberger Aja und Toni Eberle unterstreichen mit ihrem harmonischen AcousticSound die gewohnt entspannte Loungeatmosphäre in der Otten Gravour und verwöhnen die Gäste mit einer gelungenen Mischung aus Soul, Folk und Jazz. Saeco-Kaffeelounge mit Hauptgewinnverlosung Der Genuss von exquisiten Kaffeespezialitäten in der Saeco-Kaffeelounge gehört zur Abrundung des Kulinariums dazu. Genuss pur bei einem starken Espresso oder cremigem Milchschaum auf einem perfekten Cappuccino. Zudem findet am 4. Mai die Endverlosung des Hauptgewinnes, des Top-Kaffeevollautomaten „Saeco Odea Giro orange“ statt. Das Organisationsteam mit Mario Marte und Harald Otti (MO Catering), Silvia Nussbaumer (wirtschaftszeit.at), Christian Küng (popup communications) und Bernd Konzett (konz.art) freut sich auf einen entspannten Abend mit interessanten Gästen. Tickets sind im Kartenvorverkauf bei allen Vorarlberger Raiffeisenbanken oder an der Abendkasse erhältlich. Mehr Informationen im Internet auf www.businesslounge.cc In wenigen Tagen fit und erholt wie nach einer dreiwöchigen Kur Seminar Körper und Geist im Einklang Lebensenergietage im Piemont Von 13. - 18. Mai Mit Vitaltrainer Franz Ressmann Informationen: 0664-4302700 www.ibbfr.com www.piemont.at Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 7 TOURISMUS VFIT50+ Erste Studie über Fitnesstraining ab 50 wird in Vorarlberg durchgeführt Die Studie mit dem Projektnamen VFIT50+ soll Informationen über die positiven Veränderungen im Rahmen eines regelmäßig betriebenen Fitnesstrainings bei Frauen und Männern ab dem 50. Lebensjahr sowie Motivationsfaktoren und optimale Betreuungsmaßnahmen erheben. D iese Studie mit dem Projektnamen VFIT50+ gilt in Europa als erstes Projekt dieser Art, welches von der Europäischen Union mitfinanziert und von der Wirtschaftskammer Vorarlberg und den Vorarlberger Nachrichten unterstützt wird. Sie wird in Vorarlberger Fitnessbetrieben durchgeführt. Laufen, biken, Wintersport und diverse Spielsportarten bergen ohne körperliche Voraussetzungen ein hohes Verletzungsrisiko. Mit zunehmendem Alter ist ein Neustart in einer dieser Sportarten nicht immer gesundheitsfördernd, sondern wird oft auf Kosten der Gesundheit betrieben. Den Besuch in einem FitnessCenter scheuen ältere Menschen häufig, weil sie das Angebot dieser Betriebe als Dienstleistung für Jugendliche oder junge Erwachsene betrachten. Jedoch gerade für Personen ab dem 50. Lebensjahr ist regelmäßi- Hans Bitschnau, FGO Freizeitbetriebe ges Fitness-Training eine besonders effektive und schonende Möglichkeit, den Körper wieder in Form zu bringen und die Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern. „Mit zunehmendem Alter nimmt die körperliche Leistungsfähigkeit ab. Durch regelmäßige körperliche Bewe- gung kann dieser biologische Vorgang positiv verändert werden. So habe ich in meiner langjährigen beruflichen Praxis die Erfahrung gemacht, dass sogar 60 und 70-jährige aktive Menschen körperlich oft besser in Form sind als so manche junge Erwachsene“, erklärt der Götzner Fitnessexperte Hans Bitschnau. Körperliche Inaktivität gilt heute als wesentlicher Risikofaktor, vor allem für die Entstehung von HerzKreislauf-Erkrankungen, aber auch für Erkrankungen des Bewegungsapparates. Nach dem Grundsatz “Vorbeugen ist besser als Heilen“ sollten besonders Frauen und Männer ab dem 50. Lebensjahr ein regelmäßiges Fitnessprogramm absolvieren. Wichtig ist dabei eine individuelle Anpassung des Trainings an die körperliche Leistungsfähigkeit und den allgemeinen Gesundheitszustand. Dazu bedarf es einer eingehenden Beratung und einer begleitenden Betreuung durch Experten. Aufbauend auf die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erfahrungen ist das Projekt VFIT50+ entstanden, diese Studie gilt in Europa als erstes Projekt dieser Art. Durch die kontinuierliche sportmedizinische Betreuung werden Informationen über die positiven Veränderungen im Rahmen eines regelmäßig betriebenen Fitnesstrainings bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr erhoben. Zusätzlich soll die Studie differenzierte Erkenntnisse liefern, welche Faktoren einen positiven Einfluss auf die Motivation und das Durchhaltevermögen bei dieser Zielgruppe haben und welche Betreuungsmaßnahmen für ein effektives und erfolgreiches Fitnesstraining bei Personen ab dem 50. Lebensjahr notwendig sind. LOHNABSCHLUSS KARRIERE Lehrlingsfilm macht Lust auf Tourismus-Berufe Dietmar Nussbaumer, Hotel Krone Hittisau, Vlbg. Vertreter in der Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung: "Der Lehrlingsfilm zeigt die vielfältigen Karrierechancen der Lehrlinge im Gastgewerbe.“ Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft bietet eine große Zahl attraktiver Lehrberufe. Ein auf Initiative der Fachverbände Gastronomie und Hotellerie der Wirtschaftskammer Österreich entstandener Image- 8 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007 Film informiert die Jugend auf sympathische Weise über die vielfältigen, oft noch weniger bekannten Karrieremöglichkeiten in diesem boomenden Wirtschaftszweig. Zur festlichen Premiere des Films unter dem Motto „Karriere mit Lehre im Tourismus x 8“ fand sich letzte Woche Prominenz aus Politik und Wirtschaft ein. Die Obmänner der beiden Fachverbände, Helmut Hinterleitner (Gastronomie) und Klaus Ennemoser (Hotellerie) unterstrichen ebenso wie Christine Marek, Staatssekretärin im BMWA, Egon Blum, Regierungsbeauftragter für Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung die Bedeutung der Initiative. Hauptziel des von den Fachverbänden in Auftrag gegebenen Films ist die Stärkung des Images einer Lehre im Tourismus. Aus diesem Grund zeigt der Film neben den klassischen gastgewerblichen Lehrberufen auch die neuen und attraktiven Ausbildungsmöglichkeiten im Sport- und Fitnessbereich (Fitnessbetreuer/-in und Sportadministrator/-in). Zielgruppe des Films sind 13und 14-jährige, die kurz vor oder gerade im Berufsorientierungsprozess stehen sowie auch Eltern als wichtige Berater bei den Entscheidungen. Dieser Film wird von der Sparte Tourismus allen Hauptschulen, mittleren und höheren Fachschulen im Bereich Tourismus sowie interessierten Institutionen zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen unter: www.gastronomieverband.at (Ausbildung) www.hotelverband.at (Ausbildung) Hinweis Lohnabschluss im Hotel- und Gastgewerbe: plus 2,3 Prozent Nach drei intensiven Verhandlungsrunden konnte vergangene Woche ein Lohnabschluss für die über 140.000 Arbeiter und Arbeiterinnen im österreichischen Hotel- und Gastgewerbe erreicht werden. Mit Wirksamkeit vom 1.5.2007 werden die kollektivvertraglichen Löhne um jeweils 2,3 Prozent erhöht. Die Erhöhung bei den Lehrlingsentschädigungen beträgt jeweils 2,5 Prozent. Die kollektivvertraglichen Zulagen für Fremdsprachenkenntnisse und Nachtarbeit sowie die Pauschale für Dienstkleidung bei Lehrlingen werden österreichweit vereinheitlicht. Details sowie die gesamte neue Lohnliste finden Sie auf den gelben Seiten - S. 14 HANDEL Neuer Obmann im Elektrohandel Zur Halbzeit der Funktionsperiode hat vereinbarungsgemäß Marco Madlener nun seine Obmannfunktion an Reinhard Linder, Geschäftsführer der E-Werke Frastanz übergeben. Haushaltsgeräte haben die Umsätze in den letzten Monaten gegenüber dem allgemeinen Einzelhandel stärker ansteigen lassen. Schwerpunkt Energiesparen Dem ‚Energiesparen’ wird sich der Vorarlberger Elektro-Fachhan- del in den nächsten Wochen ohnedies besonders widmen. Der Fachhändler wird sich als erste Adresse bezüglich Energiesparen im Elektrobereich darstellen, so der Plan der Ländle-Elektrohändler. So wird der Konsument umfangreiche Informationen und Tipps über den Energieverbrauch der einzelnen Elektroprodukte, Verbrauchsvergleiche von alten und neuen Geräten, Stand-by-Kosten und Empfehlungen für den Einsatz von Energiesparlampen von einem Händler seines Vertrauens erhalten. Übergabe der Amtsgeschäfte im Elektrohandel: Marco Madlener und Nachfolger Reinhard Linder. B ei den letzten Wahlen im Jahre 2005 kam es zu einem fast vollständigen Generationswechsel im Ausschuss des Elektrohandels. Das junge Team um Marco Madlener setzte in den letzten Monaten vor allem Akzente in der Berufsausbildung und in der Öffentlichkeitsarbeit. Durch zahlreiche neue Produkte und durch eine gute Geschäftsprofilierung dürfte es dem Fachhandel gelungen sein, am Markt wieder eine stabile regionale Struktur festigen zu können. Dienstleistungen und Serviceangebot So ist es auch Ziel des neuen Obmannes Reinhard Linder, die Dienstleistung und das Serviceangebot des Elektro-Fachhandels in der Öffentlichkeit wirkungsvoll darzustellen. Gerade auch bei der laufenden Umstellung auf das digitale Signal zeigt sich die Qualifikation des Fachhändlers vor Ort. Da meist jede Wohnung eine andere Empfangsanlage besitzt, ist die individuelle Kundenbetreuung gefragt, weiß Obmann Linder zu berichten. Neue Entwicklungen und Verbesserungen, wie TV-Flachbildschirme, hochwertige Stereoanlagen, aber auch energiesparende Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 9 AUSSENWIRTSCHAFT Umwelttechnik Exkursion zum Vorreiter der Passivhaustechnik Eine irisch-kanadische Besuchsgruppe war im Rahmen einer go-international Incoming Mission unterwegs in Vorarlberg und überzeugten sich vom Passivhaus Know-how im Land. A uf den ersten Blick lassen sich kaum Unterschiede zwischen gewöhnlichen Gebäuden und Passivhäusern feststellen. Das Passivhaus zeichnet sich aber durch „innere Werte“ aus - bis zu 90% Energieeinsparung, gesunde Raumluft und ein Beitrag zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen sind nur einige der Vorteile, die ein Passivhaus bietet. Zur Umsetzung eines Passivhauses bedarf es eines technischen Knowhows und Sicherstellung hoher Qualitätsstandards, die in Vorarlberg durch fachliche Qualifikation „Passivhausbau mit vorgefertigten Holzbauelementen ist die ideale/zeitgemäße Bauweise." Michael Kaufmann, Zimmerei und Tischlerei Kaufmann Reuthe und Vorreiter im Bereich der Passivhaustechnik gegeben sind. Dieses bereits überregional bekannte AUSSENWIRTSCHAFT Außenwirtschaft Vorarlberg Mag. Susanne Busswald Wichnergasse 9 6800 Feldkirch T 05522/305-250 F 05522/305-100 E [email protected] Homepage: wko.at/vlbg/exportservice Millionen auf fünf Millionen. Zum anderen zwingen internationale Verpflichtungen (Kyoto-Protokoll, EU-Richtlinien) Irland zu Investitionen in die Umweltinfrastruktur und insbesondere führt die Umsetzung der EU Direktive über Energy Performance of Buildings zu umfangreichen Investitionen für Energiesparmaßnahmen und Renovierungsarbeiten. Auch in Kanada steigt das Interesse an einer neuen ressourcenschonenden Bauweise. Die irische Besuchsgruppe zeigte sich begeistert von der technischen Ausführung der Passivhäuser in Vorarlberg. Besichtigungen von Passivhaus- und Holzbauobjekten Know-how in Vorarlberg hat auch eine 50-köpfige irisch-kanadische Besuchsgruppe nach Vorarlberg geführt. Dementsprechend interessiert zeigte sich die irisch-kanadische Delegation vom Know-how Vorarlberger Unternehmen im Bereich Passivhaus und Holzbautechnik. Firmen- und Objektbesichtigungen von Passivhauspionieren in Vorarlberg wie die Firmen Kaufmann Zimmerei und Tischlerei, Martin Holzbau sowie Drexel und Weiss waren einige Highlights an diesem Tag. Rekordjahr in Irland 2006 erlebte Irland ein weiteres Bau-Rekordjahr mit 90 000 neuen Wohneinheiten. Somit bleibt Irland verglichen mit den restlichen EU Staaten klarer Spitzenreiter bei der Pro-Kopf-Hausbaurate. Künfti- „Durch die optimierte Gebäudehülle kann auf ein aktives Heizsystem verzichtet werden.“ Reinhard Weiss, Drexel und Weiss Wolfurt. ge Herausforderungen im Baubereich liegen zum einen im Anstieg der Bevölkerung bis 2020 von 4,2 Der Betriebsprüfer kommt! Wirtschaftskammer und Exportclub Vorarlberg luden ins Junker-JonasSchlössle zu einem Vortrag zum Thema „Effektives Zollmanagement“. E ine Betriebsprüfung Zoll kann dem Unternehmer unangenehme Pflichten aufzeigen. Oder wissen Sie, welche Dokumente Sie wie lange für den Nachweis eines Exportes aufbewahren müssen? Und im Falle einer Prüfung – wissen Sie wer diese Dokumente evidenziert? Eines vorweg Referent Martin – ohne internes ZollHämmerle. 10 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007 management wird eine Betriebsprüfung sehr zeitaufwändig. Folgende Liste kann bei einer internen Evaluierung hilfreich sein: Checkliste für die Organisation zollrelevanter Belange in Unternehmen: ● Welches Zollverfahren wird verwendet? ● Wer ist für Zollabwicklung zuständig? ● Wurden Vollmachten erteilt? ● Was sind die relevanten Bemes- sungsgrundlagen? ● Welche Belege sind zur Zollab- wicklung erforderlich? ● Welche Abteilungen/Unternehmen sind betroffen? ● Kosten/Gefahrübergang? ● Zollrechtliche Bewilligungen? ● Wer ist für Inhalte verantwortlich? ● Wer ist federführend für Zollagenden verantwortlich? ● Wie werden Informationen intern und extern weitergegeben? ● Wer kontrolliert/evidenziert Belege? ● Kommunikation zw. Abteilungen? SERVICE Warenverkauf in der EU/1. Teil WIRTSCHAFTSKAMMER SERVICE Einhaltung der formalen Kriterien zwingend notwendig Die Warenlieferung von Österreich in ein anderes EU-Land ist ein alltäglicher Vorgang. Um die Umsatzsteuerbefreiung für innergemeinschaftliche Lieferungen geltend machen zu können, sind die vorgesehenen Melde- und Nachweispflichten strikt einzuhalten. I m Zuge von Betriebsprüfungen (Außenprüfungen) wird besonderes Augenmerk auf die formalen Kriterien gelegt und bei entsprechenden Mängeln die Um- staat (als Österreich) ausgestellt worden sein. ● Die Voraussetzungen für die steuerfreie innergemeinschaftliche Halten Sie die Meldeund Nachweispflichten strikt ein. ACHTUNG! Hinweis: Aus Platzgründen beschränken sich die Aussagen in diesem Artikel auf das Wesentliche. Auf Ausnahmen und Sonderfälle wird nicht eingegangen. Die Wirtschaftskammer hat zu diesem Thema ein umfangreiches Merkblatt erarbeitet. Downloadmöglichkeit hier: www.wko.at/steuern Infoblätter Umsatzsteuer Warenverkauf in der EU) Mag. Christian Sailer , Steuer-Service der Wirtschaftskammer Vorarlberg satzsteuerbefreiung versagt. Dies führte bereits in einigen Fällen zu erheblichen Umsatzsteuernachforderungen. 1. Voraussetzungen für die Steuerbefreiung von innergemeinschaftlichen Lieferungen: ● Warenbewegung: Die Ware muss von einem EULand in ein anderes EU-Land befördert oder versendet werden. Die Beförderung oder Versendung muss nachgewiesen werden. ● Abnehmer: Der Abnehmer muss die Waren für sein Unternehmen erwerben. Aber auch dann, wenn der Abnehmer eine juristische Person ist, liegt eine innergemeinschaftliche Lieferung vor. Bei Lieferung eines neuen Fahrzeuges an Unternehmer und Privatpersonen, liegt ebenfalls eine innergemeinschaftliche Lieferung vor. Steuerbarer Erwerb im anderen Mitgliedsstaat: ● Der Erwerb des Gegenstandes muss in einem anderen Mitgliedsstaat steuerbar sein (Erwerbsteuer). Nachgewiesen wird dies durch die Verwendung einer Umsatzsteueridentifikationsnummer (UIDNummer) des Abnehmers. Diese muss in einem anderen Mitglieds- Buchmäßiger Nachweis: Lieferung müssen buchmäßig nachgewiesen werden. 2. Nachweis der Beförderung oder Versendung bei innergemeinschaftlichen Lieferungen Kann dem Finanzamt nicht schlüssig nachgewiesen werden, dass die gelieferten Waren Österreich verlassen haben, droht die Nachzahlung der Umsatzsteuer. ● Beförderungen (mit eigenen Fahrzeugen) durch den Lieferanten: Rechnungsdurchschrift, Beleg mit dem Bestimmungsort (vor allem Lieferschein) und Empfangsbestätigung des Abnehmers. Musterschreiben „Erklärung über den Empfang von Waren“ siehe www.wko.at/steuern siehe: Steuern/Muster Beförderungen durch den Abnehmer (Abholung) oder dessen Beauftragten: ● Wie bei der Beförderung durch den Lieferanten, aber anstatt der Empfangsbestätigung eine Erklärung des Abnehmers bzw. Beauftragten, dass er den Gegenstand in das übrige Gemeinschaftsgebiet befördern wird. In Abholfällen ist vom Unternehmer überdies die Identität der abholenden Person festzuhalten (z.B. Kopie der maßgebenden Seite(n) des Reisepasses bzw. des Führerscheins) festzuhalten. Musterschreiben „Erklärung über die Beförderung“ siehe www.wko.at/steuern siehe Steuern/Muster ● Versendungen durch den Lieferanten oder Abnehmer (Übergabe an Spediteur, Frächter, Bahn oder Post): Rechnungsdurchschrift und Versendungsbelege (Frachtbrief, Postaufgabeschein, Konnossement). Bei Sammelladungen in die EU wird auch die Spediteursrechnung als Versendungsbeleg anerkannt, wenn Name und Anschrift des Kunden sowie Menge und Bezeichnung des Gegenstandes hervorgehen. Ist der Versendungsnachweis zu schwierig zu erbringen, kann der Nachweis mit den gleichen Belegen wie bei der Beförderung geführt werden. Bearbeitung vor der Beförderung (Versendung): ● Zusätzlicher Beleg mit folgenden Angaben: Name und Anschrift des Bearbeiters, Bezeichnung der Gegenstände, Ort und Tag der Entgegennahme, Bezeichnung des Bearbeitungsauftrages. Informationen Weitere Informationen erhalten Sie bei Mag. Christian Sailer, Steuer-Service der Wirtschaftskammer Vorarlberg, T 05522/305 DW 310 W wko.at/vlbg Weitere wichtige Informationen zu diesem Thema erhalten Sie kommende Woche im 2. Teil dieses Artikels oder unter der in der oberen Fact-Box angegebenen Internet-Adresse. 05522/305 Dw. 1122 1133 1144 1155 Rechts-Service Dr. Werner Fellner Andrea Fend MMag. Christoph Rümmele Dr. Christoph Jenny (Leiter) Dr. Markus Kecht Christl Marte Mag. Christian Sailer Damaris Mörtl Recht 05522/305-1122 Fax 05522/305- 119 Förder-Service Uta Illenberger Förderung 05522/305-1133 Fax 05522/305- 119 Gründer-Service Mag. Miriam Bitschnau Mag. Manuel Zelzer Bianca Diem Mag. Christoph Mathis (Leiter) Bettina Radlmaier Telefon 05522/305-1144 Fax 05522/305-108 Nachfolge-Service Mag. Marco Tittler Telefon 05522/305-1155 Fax 05522/305- 108 Service im Internet wko.at/vlbg wko.at/vlbg/gruenderservice wko.at/foerderungen wko.at/nachfolgeservice Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 11 Beruflich schneller vorankommen? J e t z t w i l l i c h ’s wissen! Potenzialanalyse Weichenstellung für die Zukunft Die berufliche Entwicklung, Aus- und Weiterbildung, Karriere bzw. Berufswahl sind wichtig im Leben eines jeden Menschen. WAS ist eine Potenzialanalyse? Die Potenzialanalyse ist ein umfassendes Instrumentarium, das Klarheit über die persönlichen Stärken und Neigungen liefert. Mit Hilfe einer Kombination aus verschiedenen Testverfahren wird ein Profil über Ihre individuellen Interessen, Neigungen, Stärken, Begabungen und Persönlichkeits-merkmale erstellt. Die Testserie gibt Rückschlüsse über mögliche Berufsfelder bzw. Aus- und Weiterbildungswege sowie Entwicklungsmöglichkeiten. WER ist angesprochen? Alle, die mehr über ihre eigenen Potenziale wissen möchten. Berufstätige, die sich weiterentwickeln wollen. Berufseinsteiger, -wiedereinsteiger und –umsteiger Schüler, Maturanten, Studenten WIE läuft eine Potenzialanalyse ab? Anmeldung beim WIFI Die Testphase im WIFI dauert ca. 3 – 4 Stunden. Auswertungsgespräche im BIFO Beitrag: € 220,Dauer: ca. 4 - 6 Stunden Ort: WIFI Dornbirn und BIFO Dornbirn Termin Einmal monatlich, nach Anfrage Infos bei Heike Wiedenhofer T 05572/3894-473 [email protected] Vorkurs - WMS für Bio- und Lebensmitteltechnologie Die zwölf Schlüssel zur Gelassenheit Insights into Business 2 Werkmeisterschule für Berufstätige Einen klaren Kopf behalten in stürmischen Zeiten. Gelassenheit lässt sich trainieren! Inhalt Insights into Business entwickelt professionelle Kommunikationsfähigkeiten (Sprechen, Hören, Schreiben und Sozialkompetenzen) und bietet zusätzlich eine Erweiterung des Wortschatzes sowie Grammatikwiederholungen. Diese intensiven zwei Wochenenden bieten eine ausgezeichnete Gelegenheit, Ihre englischen Kommunikationsfähigkeiten zu entwickeln, zu trainieren und zu genießen. Ein positiver Abschluss des Vorkurses ist Voraussetzung für die Aufnahme in die Werkmeisterschule. Voraussetzung Schriftlicher Nachweis des Lehrabschlusses einer Lebensmittel herstellenden oder verarbeitenden Branche 2 Jahre Berufspraxis Inhalt Mathematik Wiederholung des Hauptschul- bzw. Berufsschulstoffes Bruchrechnen, Prozentrechnungen, Wurzeln Rechnen mit Zehnerpotenzen, Abschätzungen Einführung in den Gebrauch eines Taschenrechners Rechnen mit Variablen Rechnen mit Brüchen und Klammern Proportionen und Schlussrechnungen Einfache Gleichungen, Textgleichungen Pythagoras, rechtwinkliges Dreieck Chemie Grundlagen Elemente, Periodensystem Chemische Bindung Stoffmenge, Molare Masse Verbindungen Chemische Reaktionen Beitrag: € 560,Dauer: 60 Stunden Ort: WIFI Dornbirn Termin 4.5. – 29.6.2007 2 Abende/Woche Sabine Asgodom wird mit Ihnen die zwölf Schritte zur Gelassenheit erarbeiten: Mit Gelassenheit können wir besser hinhören, hinsehen und uns in Menschen und Situationen hineinfühlen. erkennen wir Chancen und Risiken. behalten wir auch in Stress- und Konfliktsituationen Ruhe. kommen wir auf die richtige Lösung. vertrauen wir auf das Gelingen. finden wir Menschen, die uns unterstützen. können wir Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden. treffen wir die richtigen Entscheidungen. Referentin Sabine Asgodom Management -Trainerin und Bestsellerautorin Beitrag: € 45,Dauer: 4 Stunden Ort: Kulturbühne Ambach, Götzis Termin 11.5.2007 Fr 14:00 - 18:00 Uhr Kursnummer: 28111.03 Infos bei Sabine Gisinger T 05572/3894-459 [email protected] English Business Training Voraussetzungen Gute Grundkenntnisse der englischen Sprache nach 6 - 7 Jahren Schulenglisch oder nach Insights into Business 1 sind empfehlenswert, jedoch nicht Voraussetzung. Trainerin Kate Carbonare Beitrag: € 350,- + Buch Dauer: 40 Stunden Ort: WIFI Dornbirn Termin 24.5. – 2.6.2007 Do 13:30 - 17:30 Uhr Fr 8:30 - 17:30 Uhr Sa 8:30 - 16:30 Uhr Kursnummer: 15151.03 Infos bei Eva Schönherr T 05572/3894-472 [email protected] Infos bei Sandra Blaser T 05572/3894-453 [email protected] Information und Anmeldung: T 05572/3894-424, eMail: [email protected] oder über Internet www.wifi.at/vlbg 12 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007 WIFI Vorarlberg GELBE SEITEN 4 SEITEN NEUIGKEITEN UND INFORMATIONEN AUS DEN SPARTEN, INNUNGEN UND BERUFSGRUPPEN Diese Woche: Indexzahlen Jänner - Februar 2007 Seite 13 Kollektivvertrag für Arbeiter im Gastgewerbe Wifi-Kurse Bilden Sie sich weiter! Seite 14 Seite 28 INDEXZAHLEN JÄNNER - FEBRUAR 2007 Berechnete und verkettete Indices der Verbraucherpreise 2007 Jänner Februar März Österreichischer Verbraucherpreisindex (Ø 2000 = 100) (Ø 1996 = 100) (Ø 1986 = 100) (Ø 1976 = 100) (Ø 1966 = 100) Indexstand Indexstand Indexstand Indexstand Indexstand (Ø 2005 = 100) Indexstand Erh.z.gl. Vorj.mon. 102,0 + 1,6 % 102,3(korr.) + 1,6 % 102,8* + 1,8 % 112,8 113,1(korr.) 113,7* 118,7 119,1(korr.) 119,7* 155,2 155,7(korr.) 156,6* 241,3 242,0(korr.) 243,2* 423,5 424,7(korr.) 426,8* Mit Jänner 2006 wurde die Berechnung eines eigenen Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex durch das Amt der Vorarlberger Landesregierung eingestellt. Um eine Kontinuität bei der Wertsicherung von vertraglich vereinbarten Beträgen zu gewährleisten, wird der Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex ab Jänner 2006 mit dem Österreichischen Verbraucherpreisindex verkettet und weitergeführt. Diese Werte finden Sie nachstehend: Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex (verkettete Indices) Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex (Ø 2000 = 100) (Ø 1996 = 100) (Ø 1986 = 100) (Ø 1976 = 100) (Ø 1966 = 100) Indexstand Erh.z.gl. Indexstand Indexstand Indexstand Indexstand 2007 Vorj.mon. Jänner 112,7 + 1,6 % 120,0 156,6 244,7 427,0 Februar 113,0(korr.) + 1,5 % 120,4(korr.) 157,0(korr.) 245,4(korr.) 428,2(korr.) März 113,6* + 1,8 % 121,0* 157,8* 246,6* 430,3* Berechnete und verkettete Indices der Großhandelspreise 2007 Jänner Februar März (Ø 2005 = 100) Indexstand Erh.z.gl. Vorj.mon. 103,3 + 2,7 % 104,2 + 3,4 % 104,4 + 2,9 % Österreichischer Großhandelspreisindex (Ø 2000 = 100) (Ø 1996 = 100) (Ø 1986 = 100) (Ø 1976 = 100) (Ø 1964 = 100) Indexstand Indexstand Indexstand Indexstand Indexstand 113,7 114,7 114,9 117,1 118,2 118,4 122,1 123,2 123,4 162,6 164,0 164,3 270,7 273,1 273,6 Baukostenindex für den Wohnungsbau 2007 Jänner Februar März (Ø 2005 = 100) Indexstand 107,3 108,0 108,2 Erh.z.gl. Vorj.mon. + 5,6 % + 6,3 % + 6,0 % Gesamtbaukosten (ohne Wiener U-Bahn-Abgabe, ohne MWSt) (Ø 2000 = 100) (Ø 1990 = 100) (Mai 1945 = 100) Indexstand Indexstand Indexstand 122,6 167,7 16.165 123,4 168,8 16.270 123,7 169,1 16.300 * vorläufige Zahl Weitere Auskünfte: Wirtschaftspolitische Abteilung, Frau Schöch Marlies, T 05522/305 (DW 332), F 05522/305-104, E [email protected]. Im Internet finden Sie →Zahlen,Daten,Fakten→ →Indexzahlen. uns unter: wko.at/vlbg/→ Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 13 GELBE SEITEN LÖHNE UND KOLLEKTIVVERTRAGLICHE BESTIMMUNG FÜR ARBEITER IM VORARLBERGER GASTGEWERBE LÖHNE UND KOLLEKTIVVERTRAGLICHE BESTIMMUNGEN FÜR ARBEITER IM VORARLBERGER GASTGEWERBE GÜLTIG AB 1.5.2007 Die Kollektivvertragslöhne werden mit 1.5.2007 um 2,3 % erhöht. Die kollektivvertraglichen Lehrlingsentschädigungen (Koch/Restaurantfachmann/Systemgastronom/Gastronomiefachmann) werden mit 1.5.2007 um 2,5 % erhöht. (Aufrundung auf den nächsten vollen Euro). Dieses Lohnübereinkommen tritt mit 1. Mai 2007 in Kraft. Die Laufzeit beträgt 12 Monate. Die Berufsbezeichnungen und Lohnpositionen in der Lohnliste gelten für weibliche und männliche Arbeitnehmer gleichermaßen. Zu Punkt 8. lit. i Fremdsprachenzulage Die Fremdsprachenzulage wird von € 27,66 auf € 29,-- erhöht. Zu Punkt 8. lit. j Dienstkleidungspauschale Das Dienstkleidungspauschale für Lehrlinge (Koch, Restaurantfachmann, Systemgastronom) wird von € 32,75 auf € 33,50 und beim Gastronomiefachmann von € 48,-auf € 50,25 erhöht. Zu Punkt 9 Nachtarbeitszuschlag Der Nachtarbeitszuschlag wird von € 18,21 auf € 19,-- erhöht. Zu Punkt 6 lit. a - e Teilzeitbeschäftigung: a Werden Arbeitnehmer kürzer als die tägliche oder wöchentliche Normalarbeitszeit beschäftigt, liegt Teilzeitbeschäftigung vor. b Wird Teilzeitbeschäftigung für eine kürzere Zeit als einen Kalendermonat vereinbart, gebührt dem Arbeitnehmer für einen Arbeitstag ein Mindestlohn von derzeit mindestens € 26,21 (Anpassung jeweils per 1. Jänner) c BedienerInnen, AbwäscherInnen, WäscherInnen, BüglerInnen und NäherInnen können auch stundenweise, mindestens nach der Lohntabelle, entlohnt werden. d Im Falle einer Teilzeitbeschäftigung bleibt die Anwendung des von den kollektivvertragsschließenden Parteien jeweils vereinbarten Lohnabkommens jedenfalls unberührt. e Während der Zeit der Weiterverwendung von ausgelernten Lehrlingen im Sinne des Berufsausbildungsgesetzes 1969 (BAG), BGBl 1969/142 idF BGBl I 79/2003, ist Teilzeitbeschäftigung nicht zulässig. Zu Punkt 11. Mahlzeiten und Wohngelegenheiten Die Inanspruchnahme von Mahlzeiten und Wohngelegenheiten im Betrieb bleibt der freien Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vorbehalten. Für Unterkunft, Beheizung und Beleuchtung können monatlich € 7,27 einbehalten werden. Bei Inanspruchnahme des Quartiers im Betrieb des Arbeitgebers dürfen bei Lehrlingen € 2,18 im Monat einbehalten werden. Lehrlingsentschädigungen für Koch, Restaurantfachmann, Systemgastronom, Gastronomiefachmann: 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr 4. Lehrjahr € € € € 479,00 539,00 654,00 708,00 14 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007 lebenshilfe D I E N STLE I STE R F Ü R M E N S C H E N M IT B E H I N D E R U N GE N N R. 17 / 62. JAH RGANG Fotos: Alexander Fritz FR EITAG, 27. APR I L 2007 Ja zu Chancengleichheit und Selbstbestimmung In 40 Jahren hat die Lebenshilfe Vorarlberg ihre Dienstleistungen den veränderten Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen kontinuierlich angepasst und erweitert. Sie entwickelte sich so immer mehr zum Dienstleister. BEI LAGE Z U „DI E WI RTSCHAFT“ - Z EITU NG DER WI RTSCHAFTSKAM M ER VORAR LBERG L E B E N S H I L F E Von der sozialen Fürsorgeeinrichtung zum Dienstleister für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen 1967 begann die Lebenshilfe Vorarlberg mit großen Visionen und kleinen Schritten. D as Ziel der Lebenshilfe-Gründer war es, die Eltern zu entlasten und deren erwachsener Kindern mit geistiger und mehrfacher Behinderung nach der Schulpflicht tagsüber eine Beschäftigung zu bieten. Seither hat sich enorm viel verändert. Nicht mehr der Fürsorgegedanke steht im Vordergrund, sondern die Befähigung des Einzelnen, seine Interessen so weit wie möglich selbst wahrzunehmen. Das Anliegen der Lebenshilfe Vorarlberg ist es, für Menschen mit Behinderungen ein höchstmögliches Maß an Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu erreichen und ihnen möglichst gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen. Hierzu hat die Lebenshilfe Vorarlberg ihre Dienstleistungen den veränderten Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen kontinuierlich angepasst und erweitert. So wurde die Lebenshilfe in den letzten 40 Jahren immer mehr zum Dienstleister. Sportliche Aktivitäten werden zusätzlich von unserem Sportverein "Special friends" angeboten. Arbeiten zu finden, die auf die Fähigkeiten des Menschen abgestimmt sind, war immer das Ziel der Lebenshilfe. Sprach man aber früher von Beschäftigungstherapie, so bewerten wir heute die Leistungen der Menschen mit Behinderungen in den Werkstätten als Arbeit, durch die ein höherer Selbstwert erlangt wird und die ein Menschenrecht darstellt. Eine konkrete Zielsetzung der Lebenshilfe ist es, aus dieser Arbeit auch ein Dienstverhältnis mit sozialversicherungsrechtlichem Schutz und Gehalt zu begründen. Für diejenigen Menschen mit Behinderungen, die noch zu Hause leben, bietet die Lebenshilfe familienentlastende Maßnahmen - Familienservice und Therapie - an. Das Recht auf selbstständiges Wohnen spielt im Angebot für Menschen mit Behinderungen ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Lebenshilfe hat deshalb ein Wohnverbundmodell entwickelt, das je nach Erfordernis abgestufte Betreuung gewährleistet. Wohnen heißt aber auch Freizeit. Die Lebenshilfe hat im Rahmen der Erwachsenenbildung ein vielfältiges Angebot für Menschen mit Behinderungen entwickelt. Gemeinsam haben wir viele Ziele erreicht - die Visionen nahmen feste Gestalt an und die Schritte wurden größer und sicherer. Damals wie heute geht es um Perspektiven von Menschen mit Behinderungen. 2007 feiern wir den 40. Geburtstag und die Erfüllung wichtiger Anliegen. In den letzten 40 Jahren haben wir viel Unterstützung, Mut, Vertrauen und Miteinander erfahren. Dafür möchten wir herzlich Danke sagen: Allen MitarbeiterInnen, Familien und Gönnern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Danke vor allem aber unseren Menschen mit Behinderungen, die uns Lebensfreude spontan und „Us'm Buuch ussa“ vermitteln - Lebenskraft aus unserer Mitte. „Us'm Buuch ussa“ Idee für den Leitgedanken So wie bei Kindern zu beobachten, sind Menschen mit Behinderungen oft sehr emotional und spontan. Eine Gabe, die wir in die Wiege gelegt bekommen haben, die aber in der heutigen vorwiegend rational gesteuerten Welt immer mehr verloren geht. Deshalb fällt auch vielen "Normalen" der Umgang mit Menschen mit Behinderungen nicht leicht, weil sie diese Spontanität nicht einschätzen können. Sie leben in einer „anderen“ Gefühlswelt. Und da Emotionen unser Verhalten organisieren, aktivieren oder hemmen diese unsere Handlungen. Aus diesem Grund unterscheiden sich Menschen mit Behinderungen sehr oft in ihren besonderen Verhaltensweisen. Foto: Alexander Fritz Wir könnten sehr viel von diesen Menschen lernen. Nämlich wieder mehr auf unser Bauchgefühl zu hören. Nicht umsonst spielt das Bauchhirn eine große Rolle bei der gefühlsmäßigen Erfahrung von Freud und Leid und nicht umsonst gilt der Bauchraum schon seit jeher als emotionales Zentrum. Mit dem Leitgedanken „Us'm Buuch ussa" können wir: • positive Eigenschaften von Menschen mit Behinderungen herausstreichen Menschen mit Behinderungen sind oft sehr emotional und spontan. Eine Gabe, die wir in die Wiege gelegt bekommen haben! 2 LEBENSHILFE April 2007 • vielleicht auch mehr Verständnis für ihr Verhalten kreieren L E B E N S H I L F E Organisation der Lebenshilfe Vorarlberg Die Lebenshilfe Vorarlberg besteht aus dem Verein und drei gemeinnützigen Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Der Verein Die Lebenshilfe Vorarlberg ist in 13 regionale Lebenshilfen gegliedert. Jede regionale Lebenshilfe hat einen Obmann, einen Regionalausschuss sowie eine regionale Elternversammlung. Präsidium Das Präsidium setzt sich aus sieben Personen zusammen: • Dr. Johannes Müller - Präsident • Dir. Walter Tschegg - Vizepräsident und Kassier • Dr. Gerald Fleisch • Prim. Dr. Albert Lingg • Richard Fischer - Vertreter der Obleute • Ursula Dunzinger - Präg • Dr. Heinz-Werner Blum - Geschäftsführer Die Obleute der 13 Regionen • • • • • • • • • • • Lebenshilfe Batschuns/Vorderland: Josef Kopf Lebenshilfe Bregenz/Hofsteig: Richard Fischer Lebenshilfe Feldkirch: BR Edgar Mayer Lebenshilfe Dornbirn: Ursula Dunzinger - Präg Lebenshilfe Hard-Rheindelta: Peter Klammler Lebenshilfe Hohenems: Kurt Fenkart Lebenshilfe Kleinwalsertal: Edda Matt Lebenshilfe Kummenberg: Dir. Walter Tschegg Lebenshilfe Leiblachtal: Reinhold Galehr Lebenshilfe Lustenau: Ellengard Rhomberg Lebenshilfe Mittelbregenzerwald: Walter Geser Lebenshilfe Vorarlberg Die drei gemeinnützigen Gesellschaften Die Lebenshilfe gem. GmbH Die Lebenshilfe gem. GmbH hat die Konzepte für die Betreuungsdienstleistungen zu erarbeiten und mit ihren qualifizierten Mitarbeitern die bedürfnisgerechten Dienstleistungen innerhalb und außerhalb der Einrichtungen effektiv und effizient zu erbringen. Derzeit begleiten die Lebenshilfe-Mitarbeiter rund 900 Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung. Die Lebenshilfe gem. GmbH finanziert sich durch die Leistungsentgelte für die Dienstleistungen (Leistungsentgelte des Landes, Bundessozialamt, Arbeitsmarktservice etc.), Subventionen für Projekte, Verkaufserlöse aus Produkten und Lohnarbeit sowie Kostenbeiträge der Eltern/Angehörige bzw. der Betreuten selbst. In der Lebenshilfe gem. GmbH werden folgende Dienstleistungen erbracht: • Wohnen • Fördern und Beschäftigen • Arbeit • Ausbildungsprojekte • Fachdienste (Familienservice, Therapie, Beratung) • Personal und Bildung • Interne Dienste Kontakt: Geschäftsführer Dr. Heinz Werner Blum E-Mail: [email protected] Arbeitsintegrationges. gem. GmbH Um die Berufschancen von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, hat der Verein Lebenshilfe Vorarlberg als zweite Tochtergesellschaft die Arbeitsintegrationgesellschaft gem. GmbH gegründet. Darin sind alle Ausbildungsprojekte zusammengefasst, die zusätzlich durch Gelder aus dem Ausgleichstaxfonds und dem EU-Sozialfonds gefördert werden. Ausbildungsprojekte sind Anlehren, wie sie die Lebenshilfe "privat" seit 20 Jahren in den Anlehrwerkstätten in Batschuns und dann in Sulz entwickelt hat. • Ausbildungsprojekt Valentin (Verpackung & Versand) in Bregenz • Ausbildungsprojekt Frederic (Tischlerei) in Röthis • Ausbildungsprojekt Annabella (Handel & Textil) in Röthis • Ausbildungsprojekt Viktor (Ferien- und Ausbildungshotel Viktor) in Viktorsberg Kontakt: Geschäftsführer Armin Hotz E-Mail: [email protected] Die Arbeitsintegrationgesellschaft gem. GmbH führt derzeit folgende Ausbildungsprojekte: • Ausbildungsprojekt Peter (Druckerei) in Bregenz • Ausbildungsprojekt Mona Lisa (Ökomaler) in Bregenz Zahlen und Fakten • Rund 900 Menschen mit Behinderungen werden derzeit in unseren Werkstätten, Fachwerkstätten und Wohnhäusern betreut • Wir verfügen derzeit über ca. 600 Mitglieder • Wir haben rund 600 MitarbeiterInnen • Wir zählen derzeit ca. 3000 Freunde und Spender • Unser Jahresbudget beträgt ca. 28 Mio. Euro • 20 Prozent davon werden von uns selbst aufgebracht (Spenden/Eigenleistungen der Angehörigen/Verkaufserlöse) Sunnahof Tufers gem. GmbH Um Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, in einem land- und forstwirtschaftlichen Betrieb zu arbeiten, wurde die Sunnahof Tufers gem. GmbH, gegründet. Auf einem gepachteten Grundstück wird dort Landwirtschaft und Gartenbau betrieben. Die Produkte werden zum Verkauf angeboten. Tischlerarbeiten und Reiten ergänzen das Programm. Kontakt: Geschäftsführer Thomas Lampert ASM E-Mail:[email protected] April 2007 LEBENSHILFE 3 L E B E N S H I L F E Überbetriebliches Ausbildungszentrum Die „Erfolgsstories“ der Lehrlinge des ÜAZ Y ilmaz Tezcan arbeitet gerne mit Holz. Wenn es um die Bearbeitung des natürlichen Werkstoffes geht, zeigt der 22-Jährige ein hohes Maß an Geschick. Yilmaz Tezcan hat im Februar 2005 seine Lehre als Tischler im Überbetrieblichen Ausbildungszentrum - kurz ÜAZ - für Holzbearbeitung in Hohenems begonnen. Er war von Beginn an sehr interessiert an seiner Ausbildung. In der betrieblichen Ausbildung in Hohenems bewies er sein großes Talent für seinen Lehrberuf. Auch die zehnwöchige geblockte Berufsschule in Dornbirn brachte er ohne Probleme hinter sich. Dem Leiter des ÜAZ in Hohenems, Markus Fleisch, gelang es darauf ein Fremdpraktikum für Yilmaz in der Tischlerei Mathis in Hohenems zu organisieren. Dabei konnte sich der Lehrling am freien Arbeitsmarkt so gut präsentieren, cher ihm nicht nur eine fachliche Ausbildung ermöglicht, sondern auch auf seine besonderen psychologischen Bedürfnisse einzugehen vermag“, erklärt der Pädagoge Thomas Schutti. Jedoch gab es noch ein Problem zu lösen: Jürgen lernte Maschinentechniker, im ÜAZ in Sulz wird aber der Lehrberuf Metallbearbeitung gelehrt. Es musste also schnellstens eine Genehmigung seitens der zuständigen Kammern her, damit der Jugendliche seine Lehre als Maschinentechniker fortsetzen konnte. Aufgrund des Engagements der Mitarbeiter des ÜAZ konnte diese Genehmigung auch bald erwirkt werden. Yilmaz Tezcan hat im Februar 2005 seine Lehre als Tischler im ÜAZ begonnen Facts Das Angebot des ÜAZ ÜAZ Holzverarbeitung Das Überbetriebliche Ausbildungszentrum dient als Auffangnetz für Jugendliche, die trotz Bemühungen keine Lehrstelle gefunden oder ihre Lehrstelle verloren habe. Auf Initiative von Regierungsbeauftragten KR Egon Blum konnte mit dieser Lehrausbildung im Jahr 2005 gestartet werden. Neben der betriebsnahen praktischen Ausbildung steht besonders das Training der Sozialkompetenz in Form von pädagogischer Begleitung im Vordergrund. Träger des ÜAZ ist die Arbeitsintegrationsgesellschaft - eine Tochtergesellschaft der Lebenhsilfe Vorarlberg. „Das überbetriebliche Ausbildungszentrum ist weder ein Kurs noch eine Zwangsmaßnahme. Ins ÜAZ gehören vielmehr ausbildungsfähige Jugendliche, die in den Betrieben nicht unterkommen konnten, etwa weil sie sozial benachteiligt sind“, erklärt der Geschäftsführer der Arbeitsintegrationsgesellschaft, Armin Hotz. Erste Aufgabe sei es daher meist, den Jugendlichen Sozialkompetenz zu vermitteln. 4 LEBENSHILFE April 2007 So konnte Jürgen am 13.07.2006 seine abgebrochene Lehre im ÜAZ wieder aufnehmen und vor kurzem erfolgreich mit gutem Erfolg - abschließen. Derzeit absolvieren 46 Jugendliche ihre Lehre in der Holzverarbeitung in der früheren Kästle-Fabrik in Hohenems. Kontakt: Markus Fleisch Kaiser-Franz-Josef-Straße 61, Hohenems Tel: +43 (0 55 76) 74691, Fax DW 19421 E-Mail: [email protected] www.arbeitsintegration.at Metallverarbeitung Seit 1. April arbeitet Jürgen Drexel beim Hightechbetrieb „Stanztech“ in Höchst. dass er von der Firma Mathis im Jänner 2006 in das zweite Lehrjahr übernommen wurde. Im Jänner 2008 wird er seine Tischlerlehre abschließen können. Lehre im ÜAZ fortgesetzt Auch Jürgen Drexel kam über das ÜAZ zu seinem jetzigen Arbeitsplatz. Seit 1. April dieses Jahres arbeitet der 19-Jährige beim innovativen Hightechbetrieb Stanztech in Höchst. Eine richtige Erfolgsstory, wenn man die Vorgeschichte dazu kennt. Jürgen ist nämlich erst letztes Jahr zum ÜAZ gekommen. Zuvor war der Jugendliche bei einem anderen Lehrbetrieb angestellt. Dort ist es im Zuge seiner Ausbildung zu großen Problemen gekommen. Diese waren so heftig, dass der Lehrling seine Ausbildung als Maschinentechniker im dritten von dreieinhalb Lehrjahren abbrechen hätte müssen. Darauf wendete sich der Vater des jungen Mannes an das Überbetriebliche Ausbildungszentrum für Metallbearbeitung in Sulz. „Jürgen brauchte zu dieser Zeit nämlich einen Lehrbetrieb, wel- Die „Metaller“ werden im Beschäftigungszentrum Oberland (ehemaliges Ölz-Areal) in Rankweil und in Sulz ausgebildet. Handwerkliches Know-how bekommen sie zudem in der Schmiede der Metallwerkstätte von Reinhard Kieber in Röthis. Derzeit absolvieren 43 Jugendliche ihre Lehre in der Metallverarbeitung. Kontakt: Manfred Gollob Treietstraße 50, Sulz Tel: +43 (0 55 22) 48703, Fax DW 20451 E-Mail: [email protected] www.arbeitsintegration.at Fotos: Benno Hagleitner L E B E N S H I L F E Dr. Johannes Müller – Präsident der Lebenshilfe Vorarlberg. Tanz-Medley: „Alles ist möglich“. Die 40-Jahr Feier der Lebenshilfe Vorarlberg „Us'm Buuch ussa - Lebenskraft aus unserer Mitte“ - war das Motto der 40-Jahr Feier der Lebenshilfe Vorarlberg am 19. April im Haus der Messe in Dornbirn. Der Abend wurde diesem Motto mehr als gerecht und die über 1200 Gäste erlebten einen lebendigen und ereignisreichen Abend. D as bunte Programm überzeugte durch seine kreative Gestaltung und durch seine Vielfalt. Vor allem aber dadurch, dass Menschen mit Behinderungen praktisch überall mitgewirkt haben und voll und ganz im Mittelpunkt standen. Zu Beginn verblüfften Menschen mit Behinderungen als Zauberkünstler gemeinsam mit Zauberer Martin Tschanett die Gäste beim Begrüßungsaperitif. Dazu gab es LiveMusik von George Nussbaumer und Bernie Weber. Im Anschluss daran wurde der Begrüßungsfilm vorgeführt. Darin interviewten Menschen mit Behinderungen andere Betreute, Angehörige, Partner der Lebenshilfe und Politiker, was sie sich „us'm Buuch ussa“ für die Zukunft der Lebenshilfe wünschen. In seinen Grußworten unterstrich Lebenshilfe-Präsident Dr. Johannes Müller, wie sich die Einstellung der Gesellschaft gegenüber Menschen mit Behinderungen in den letzten 40 Jahren gewandelt hat: „Seit damals ist viel geschehen. Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger sind den Weg der Solidarität und der Chancengleichheit mitgegangen, sie tragen die Idee der Lebenshilfe mit. Wieviel größer sind heute die Chancen für Menschen mit Behinderungen, sich zu entfalten.“ Zum Leitgedanken der Feier, „Us'm Buuch ussa“ sagte Dr. Müller: „Wohl häufiger als andere Menschen können sich Menschen mit Behinderungen einfach freuen, unverstellt, aus ihrer Mitte, von Herzen, Us'm Buuch ussa.“ Literarisch wurde es, als Monika Helfer ihre Geschichte „Eigentlich ganz einfach, alles“ zum Thema Behinderung und Gesellschaft vorlas. Ordentlich „gerockt“ wurde dann zum Schluss, als Prim. Dr. Albert Lingg mit seiner Band R.T.F.M. mit Covers von den Rolling Stones für Stimmung sorgte. Danach ging es sportlich und musikalisch weiter. Zwölf Tänzerinnen und Tänzer aus vier Werkstätten der Lebenshilfe heizten dem Publikum mit ihrem Tanz-Medley „Alles ist möglich“ ordentlich ein. Durch den Abend führte der Weltmeister des Bauchredens Roli Berner. Mit seinen Späßen heizte er dem Publikum bis zuletzt ordentlich ein. Im Anschluss betonte Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber in seinen Grußworten die positiven Entwicklungen aufgrund des neuen Chancengesetzes: „Das neue Chancengesetz des Landes bringt Menschen mit geistiger sowie mehrfacher Behinderung noch mehr Hilfe und Unterstützung. Es sieht Förderungen für gesundheitliche Rehabilitation, für schulische und berufliche Weiterbildung, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben - hier insbesondere in den Bereichen Wohnen und Freizeit - und im Arbeitsleben vor". Zu was Menschen mit Behinderungen noch alles fähig sind, stellten im Anschluss zehn Künstler der Lebenshilfe unter Beweis. Ihre Bilder wurden auf der Bühne vorgestellt. Die kreativen Leistungen dieser Künstler haben mitgeholfen, das Jubiläumsbild zu finden. Abgerundet wurde der unterhaltsame Abend mit viel Live-Musik. Fleisch & Fleisch gaben ihre Eigenkomposition des Liedes mit dem Titel „Us'm Buuch ussa“ zum Besten. Menschen mit Behinderungen haben die Gäste bestens versorgt. Beim Aperitif servierten sie die Getränke und die Gäste wurden von ihnen zu ihren Plätzen geführt. Schon bei den Vorbereitungen haben sie als Dekorateure ideenreich und farbenprächtig den Saal gestaltet und ihr kreatives Gespür sichtbar werden lassen. Dazu haben sie im Vorfeld viele Stunden mit dem Gestalten der Dekorationen verbracht. Wir - die Lebenshilfe Vorarlberg - bedanken uns bei den Menschen mit Behinderungen, ihren Angehörigen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, für ihr Kommen und die Unterstützung! Darüber hinaus bedanken wir uns bei all den Ehrengästen, die sich Zeit dafür genommen haben, mit uns das 40-Jährige Jubiläum zu feiern: Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber mit Gattin Ilga, Landtagspräsident Gebhard Halder, Landtagsvizepräsidentin Dr. Gabriele Nussbaumer, Landesstatthalter Mag. Markus Wallner, Landesrat Dieter Egger, die Landtags- Klubobleute Dr. Rainer Gögele, Ing. Fritz Amann, Johannes Rauch. Weiters Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele, der Präsident des Vorarlberger Gemeindeverbandes und Bürgermeister von Feldkirch Mag. Wilfried Berchtold, der Vizepräsident des Vorarlberger Gemeindeverbandes und Bürgermeister von Schlins Mag. Harald Sonderegger, der Geschäftsführer der SPAR-Zentrale Vorarlberg Direktor Heinz Wohlgenannt, Ing. Hans-Werner Büchele von der Firma Blum, der Direktor des Casinos Bregenz Josef Semmler, Monika Helfer mit Gatten Michael Köhlmaier, Sicherheitsdirektor Elmar Marent, Militärkommandant Brigadier Gottfried Schröckenfuchs, Rotkreuz-Direktor Roland Gozzi, Arbeiterkammerpräsident Hubert Hämmerle, der Direktor der Vorarlberger Wirtschaftskammer Dr. Peter Kircher, der Direktor der Vorarlberger Landwirtschaftskammer Dr. Gebhard Bechter, der Obmann der VGKK Manfred Brunner, der Geschäftsführer der Dornbirner Messe Roland Falger, der Rektor der Fachhochschule Vorarlberg Rektor Prof. (FH) Dipl.Ing. Rudi Feurstein, Dr. Ludwig Rhomberg, der Leiter der Behindertenhilfe Vorarlberg Hermann Böckle, Dr. Wolfgang Burtscher, der Präsident der Lebenshilfe Vorarlberg Dr. Johannes Müller, Geschäftführer Dr. Heinz Werner Blum sowie die Präsidiumsmitglieder Prim. Dr. Albert Lingg, Dir Walter Tschegg, Richard Fischer, Ursula Dunzinger-Präg und Dr. Gerald Fleisch. April 2007 LEBENSHILFE 5 L E B E N S H I L F E Werkstätte Hörbranz 960 Arbeitsstunden für externe Unternehmen im Jahr 2006 H atice Aktuna nimmt ihre Arbeit sehr genau. Gewissenhaft füllt sie Flüssigkeiten in kleine Plastikröhrchen ab. Anschließend werden diese etikettiert und verpackt. Gemeinsam mit ihren Arbeitskollegen verpackt sie rund 500 Röhrchen pro Tag. Hatice Aktuna arbeitet regelmäßig für das Pharma-Unternehmen MegaCor Diagnostik GmbH. Die im Eco-Park in Hörbranz ansässige Firma stellt Diagnostikmaterial für den veterinärmedizinischen Bereich her. Ansonsten arbeitet die 22Jährige in der Außengruppe der Werkstätte Hörbranz, welche ebenfalls seit Oktober 1999 im Eco-Park untergebracht ist. Die Außengruppe ist ein Vorzeigebeispiel in Sachen regionale Kooperation der Lebenshilfe mit Unternehmen. In der Werkstätte arbeiten derzeit zwölf Menschen mit Behinderungen, die regelmäßig für die im Eco-Park und in der Umgebung anssigen Betriebe arbeiten. Neben der Firma MegaCor werden unter anderem für die Firmen Mitex und Soltec größere Aufträge übernommen. Die Kooperationen bestehen in den meisten Fällen schon seit vielen Jahren und sind alle auf eine sehr ähnliche Art und Weise zustande gekommen. Der Leiter der Werkstätte Hörbranz, Mag. Andreas Bartl, erinnert sich an den Beginn der Zusammenarbeit mit der Firma MegaCor vor gut sieben Jahren: „Die Initiative ging von MegaCor aus. Herr Dorin, der Betriebsleiter, hat unser Lebenshilfe-Büsle auf dem Eco-Park-Parkplatz stehen sehen und uns darauf hin gefragt, ob wir nicht mit seiner Firma zusammenarbeiten und Aufträge für diese übernehmen wollen“. Auch die Kontakte mit den anderen Firmen sind aufgrund regionaler Kontakte entstanden und über die Jahre hinweg gewachsen und intensiviert worden. „Im Jahr 2006 haben unsere Beschäftigten zum Beispiel 960 Arbeitsstunden für externe Unternehmen erbracht“, so Mag. Andreas Bartl. Flexible Arbeitszeitmodelle: Abwechslungsreiche Arbeitstage für Menschen mit Behinderungen Der Arbeitstag beginnt für Vedran Hatice Aktuna verpackt mit ihren Arbeitskollegen rund 500 Röhrchen pro Tag. 6 LEBENSHILFE April 2007 Garic um 10 Uhr. Er arbeitet in der Holzwerkstatt der Außengruppe der Werkstätte Hörbranz im Eco-Park. Die Arbeit mit Holz gefällt ihm gut und er hat ein großes Talent dafür. Er stellt dabei alles Mögliche her. Hauptsächlich sind es Produkte für die lebens.ART - Geschäfte oder für die Weihnachtsmärkte und Osterausstellungen. Jedoch ist sein Arbeitstag in der Holzwerkstatt schon um 14 Uhr zu Ende. Dann muss Vedran Garic zu seinem nächsten Arbeitsplatz. Denn von 14 bis 18 Uhr arbeitet er bei der Firma Rupp in Lochau, wo er seit Anfang April 2007 zu 50 Prozent angestellt ist. Vedran Garic verfügt über ein so genanntes flexibles Arbeitszeitmodell. Das heißt, er hat mehrere - in seinem Fall zwei - Arbeitsplätze. Die Abwechslung gefällt ihm gut. Neben den unterschiedlichen Aufgaben hat er auf diese Weise täglich mit vielen verschiedenen Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen zu tun. Auch Hatice Aktuna verfügt über ein flexibles Arbeitszeitmodell. Zum einen arbeitet sie in der Au- Vedran Garic bei seiner Arbeit. ßengruppe der Werkstätte Hörbranz, zum anderen verrichtet sie Arbeiten für externe Unternehmen. So wie in Hörbranz sind auch in anderen Regionen der Lebenshilfe derartige Modelle vorzufinden. Darüber hinaus gibt es auch innerhalb der Lebenshilfe flexible Arbeitszeitmodelle. „Wir haben inzwischen einige Personen, die in einer Werkstätte oder Fachwerkstätte arbeiten und zum Ausgleich einen Tag pro Woche in unserem ARTelier in Lustenau kreativ tätig sind“, so der Leiter des Bereiches Arbeit der Lebenshilfe Vorarlberg, Mag. Markus Vögel. Informationen Ernst Schmid Müsinenstraße 53 6832 Sulz Tel: +43 (0 664) 142 07 23 E-Mail: [email protected] www.lebenshilfe-vorarlberg.at L E B E N S H I L F E Grußbotschaft Grußbotschaft Sozialminister Erwin Buchinger Werner Huber Bürgermeister Marktgemeinde Götzis Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrte Freunde der Lebenshilfe! Die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in sämtlichen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens ist für mich als Sozialminister eine sehr wichtige Aufgabe. Im Regierungsprogramm wird der Verbesserung der Arbeitsmarktchancen von Menschen mit Behinderungen ein großer Stellenwert eingeräumt. Die Eckpunkte lauten unter anderem: Fortsetzung der Beschäftigungsoffensive, Schaffung und Ausbau von Anreizsystemen und Unterstützungsstrukturen insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe, die Menschen mit Behinderungen ohne Verpflichtung einstellen bzw. die Quote übererfüllen sowie ein chancengleicher und nachhaltiger Zugang zu sozialversicherungsrechtlich abgesicherten Beschäftigungsverhältnissen, um nur einige der Schwerpunkte zu nennen. Zur Umsetzung all dieser Vorhaben bietet das Sozialministerium ein breites Spektrum an Maßnahmen, das mithelfen soll, mehr Menschen mit Behinderung in Beschäftigung zu bringen und Unternehmen Anreize bietet, Menschen mit Behinderung einzustellen. 40 Jahre Lebenshilfe - das sind 40 Jahre der Menschlichkeit und des bewussten Lebens. In Götzis liegt eine der Keimzellen der Vorarlberger Lebenshilfe, hier wurde bereits im Herbst 1967 eine „Beschützende Werkstätte“ eröffnet. Erwin Mayer, Hansjörg Längle und Walter Tschegg waren Männer der ersten Stunde. Zusammen mit engagierten Eltern wurde eine Bewegung in Gang gesetzt, die heute landesweite Bedeutung hat und die aus der Vorarlberger Soziallandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Was wären jedoch all diese Vorhaben und bisherigen Errungenschaften ohne jene Einrichtungen und Organisationen, die sie mit Leben erfüllen? Hierfür braucht es starke Partner, die diese Entscheidungen mit uns tragen. Ein sehr wichtiger Partner, der uns schon lange Jahre auf diesem Wege begleitet, ist die "Lebenshilfe Vorarlberg", zu deren 40-jährigem Bestehen ich die herzlichsten Glückwünsche überbringen möchte. Wer wie Sie mit viel Engagement und persönlichem Einsatz so wesentlich an der Umsetzung gesellschaftspolitischer Ziele beiträgt, verdient unsere höchste Wertschätzung. In diesem Sinne danke ich den VerantwortungsträgerInnen für ihre wertvolle Arbeit. Sie alle sind dafür mitverantwortlich, dass Selbstbestimmung und Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen heute einen so hohen Stellenwert einnehmen. Dafür möchte ich Ihnen sehr herzlich danken und Ihnen gleichzeitig viel Kraft und Energie für die kommenden Jahre wünschen! Die Vorarlberger Lebenshilfe hat sich inzwischen perfekte Strukturen geschaffen und ihr Tätigkeitsfeld breit gestreut. In diesen 40 Jahren hat sich vor allem auch in den Köpfen der Menschen in Bezug auf den Umgang mit Behinderungen viel in positiver Richtung bewegt. Dies zeigt sich vor allem in der öffentlichen Akzeptanz und auch in den inzwischen großartigen Bildungsangeboten im sozialen Bereich. Die Lebenshilfe selbst hat sich zu einer lebensbegleitenden Einrichtung entwickelt. Die breit gefächerten Arbeitsangebote und die neuen Wohnformen beweisen dies. Präsident Dr. Johannes Müller und Geschäftsführer Dr. Heinz Werner Blum mit ihren fachkundigen und beherzt arbeitenden Teams sind Garanten, dass die Vorarlberger Lebenshilfe auch weiterhin erfolgreich zum Wohl der Menschen mit besonderen Bedürfnissen wirken wird. Ihr Werner Huber, Bürgermeister Marktgemeinde Götzis Mit herzlichen Grüßen Ihr Erwin Buchinger Promotion Promotion April 2007 LEBENSHILFE 7 L E B E N S H I L F E Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung Menschen mit Behinderungen werden ins gesellschaftliche und kulturelle Leben integriert. Photo: VLK „Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen sind ein Teil unserer Gesellschaft und können auf unsere Solidarität zählen.“ LSth. Markus Wallner Österreichweit und europaweit war Vorarlberg Vorreiter, was die Integration von Menschen mit Behinderungen am freien Arbeitsmarkt anbelangt. "Als erstes Land wurden in Vorarlberg Menschen mit Behinderungen nicht nur in geschützten Werkstätten und Spezialprogrammen eingesetzt, sondern erfolgreich am offenen Arbeitsmarkt integriert", informieren Landeshauptmann Sausgruber und Landesstatthalter Wallner. Die Bemühungen verfolgen den Zweck, nicht um jeden Preis, sondern mit Fingerspitzengefühl Menschen mit Behinderung am Arbeitsprozess teilhaben zu lassen und damit annähernd gleichwertige Lebensbedingungen in der Mitte unserer Gesellschaft zu ermöglichen, so der Landeshauptmann. Photo: MIRO mann Herbert Sausgruber und Gesundheitsreferent Landesstatthalter Markus Wallner. In keinem anderen Land habe die Behindertenhilfe einen so hohen Stellenwert. Wirtschaftlich stark und menschlich sozial in der Nähe laute der erfolgreiche Grundsatz des Landes Vorarlberg. LH Herbert Sausgruber: „Mit Fingerspitzengefühl zu gleichwertigen Lebensbedingungen in der Mitte unserer Gesellschaft“ 8 LEBENSHILFE April 2007 Photo: VLK F ür die unterschiedlichen Aktivitäten wurden von der Vorarlberger Landesregierung seit dem Jahr 2000 rund 392,5 Millionen Euro an Behindertenhilfe bereitgestellt. "Allein im Jahr 2007 betragen die Aufwendungen 62,7 Millionen Euro", betonen Landeshaupt- Aktiv die Freizeit gestalten: Menschen mit Behinderungen werden ins gesellschaftliche und kulturelle Leben integriert. Mehr Chancen mit dem „Chancengesetz“ Hohen Standard weiter ausbauen Vor nicht ganz einem Jahr hat die Vorarlberger Landesregierung das sogenannte "Chancengesetz" auf den Weg gebracht. Das Gesetz basiert auf einem im Jahr 2004 erarbeiteten Konzept von Betroffenen und Einrichtungen im Behindertenhilfebereich und trägt den neuesten Erkenntnissen in der Behindertenarbeit Rechnung. Mit dem neuen Ansatz will das Land Vorarlberg Menschen mit geistiger sowie mehrfacher Behinderung noch mehr Hilfe und Unterstützung zukommen lassen. "Das Chancengesetz sieht Förderungen für gesundheitliche Rehabilitation, für schulische und berufliche Weiterbildung, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben - hier insbesondere in den Bereichen Wohnen und Freizeit - und im Arbeitsleben vor", erklärt Landesstatthalter Wallner. Die Maßnahmen sollen Selbstbestimmung und Eigenverantwortung stärken und den Menschen mit Behinderung ein Leben in Selbstständigkeit ermöglichen. Mit dem Chancengesetz sind die finanziellen Aufwendungen deutlich erhöht worden (um mehr als zehn Millionen Euro). Der hohe Standard der Vorarlberger Behindertenarbeit ist ein Resultat der engen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Bund, dem Land Vorarlberg und den Gemeinden mit den privaten Einrichtungen im Behindertenhilfebereich. Eine optimale Zusammenarbeit ist angesichts der vielen Zuständigkeiten in diesem Bereich eine unerlässliche Voraussetzung. "Das Land Vorarlberg wird seinen eingeschlagenen, erfolgreichen Weg auch in Zukunft weitergehen", versprechen Landeshauptmann Sausgruber und Landesstatthalter Wallner. Promotion Informationen Amt der Vorarlberger Landesregierung Fachbereich Behindertenhilfe Römerstraße 15, 6901 Bregenz Hermann Böckle T +43(0)5574/511-24118 E [email protected] I www.vorarlberg.at/behindertenhilfe L E B E N S H I L F E Einmal Vorarlberg, bitte! 23 Sar nafil – s e i t Ja h r ze h n t e n b e wä h r t Ein Dach für neues Delacher Logistik-Zentrum Ein Ticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Vorarlberg So komfortabel ist es in Vorarlberg, mit Bus und Bahn unterwegs zu sein: Ein Ticket gilt für die gewünschte Strecke oder Region - und hier für jedes öffentliche Verkehrsmittel. Egal, ob Stadtbus, Landbus oder Ortsbus, egal, ob Regionalzug oder ICE. Möglich wird das durch den Verkehrsverbund Vorarlberg, in dem alle Verkehrsträger im Land ihre Tarife abstimmen. Diese gemeinsame Ebene macht auch die Suche nach der passenden Verbindung leicht: Einfach im Internet unter www.vmobil.at Abfahrts- und Zielort eingeben - die besten Verbindungen werden gleich angezeigt. Oder im Kursbuch nachschlagen, das jeder Haushalt gratis zum Fahrplanwechsel im Dezember erhält. Sika Österreich hat mit Sarnafil T die perfekte Abdichtung des Flachdachs realisiert Das neue Logistic Competence Center Delacher in Feldkirch ist für alle Wetterkapriolen und Einflüsse von oben optimal geschützt: 14.000 Quadratmeter Sarnafil T von Sika Österreich dichten das vor wenigen Monaten fertig gestellte Gebäude ab. „Das ist in Vorarlberg eines unserer Referenzprojekte“, darf Verkaufsleiter Erich Maier zurecht stolz sein. Sarnafil T sind Dachbahnen, die aus flexiblen Polyolefinen umweltfreundlich gefertigt werden. Mit diesem Produkt werden seit vielen Jahren bei Flachdächern international hohe Qualitätsstandards erreicht. Die Dachbahnen sind äußerst dehnfähig und zugleich reißfest, trotzen jeder Witterung und zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer aus. Architekten und Bauherren vertrauen darauf und schätzen die zusätzlichen umfangreichen Dienstleistungen. Generalunternehmen war beim Delacher-Logistik-Zentrum die Gruppe Rhomberg/Goldbeck, ausgeführt hat die Arbeiten das Altacher Spengler- und Dachdecker-Unternehmen Mathis. Dass Sarnafil T nahtlos dicht hält, beweist auch das Dach des neuen TMobile Centers in Wien, wo 2500 Mitarbeiter an einen Standort zusammengeführt wurden. Auch hier vertrauten die Konstrukteure der Konzernzentrale auf mehr als 10.000 m2 Kunststoff-Dachbahn aus Sarnafil T. Menschen sind regelmäßig mit Bus und Bahn unterwegs - als SchülerIn, als Lehrling oder als BesitzerIn einer Jahreskarte. Insgesamt haben Bus und Bahn 2006 in Vorarlberg über 62 Mio. Fahrgäste bewegt. 1.900 Haltestellen stehen zur Verfügung, damit Ein- und Aussteigen möglichst nahe am gewünschten Ort möglich ist. Modernste Technik im Einsatz Überhaupt spielt modernste Technik eine wichtige Rolle in Vorarlbergs Bussen und Zügen. In verschiedenen Regionen erhalten BuslenkerInnen und Lokführerinnen sekundengenaue Informationen darüber auf ihr Display, wann die relevanten Anschlussbusse und -Züge ankommen oder abfahren. Eine weitere Hilfe: An vielen Ampeln haben die Busse Vorrang, schon beim Näherkommen gibt der Bus ein entsprechendes Signal an die Ampelsteuerung. Sie haben Fragen zum Öffentlichen Verkehr in Vorarlberg? 1.900 Haltestellen für 62 Mio. Fahrgäste Aus dem Alltag vieler Menschen sind die Öffentlichen Verkehrsmittel sowieso nicht wegzudenken. Mehr als 44.000 Die MitarbeiterInnen in den Servicestellen der Land-, Stadt- und Ortsbusse stehen für Ihre Fragen gern zur Verfügung. Oder Sie wenden sich direkt an den Vorarlberger Verkehrsverbund, Herrengasse 12, 6800 Feldkirch. Tel, 05522/83577, E-Mail [email protected]. Wir sind Montag bis Freitag von 8 bis 19 Uhr für Sie da. Promotion Mit der Inbetriebnahme des neuen LCC von Delacher in Feldkirch wurden gleichartige Dienstleistungen und Kompetenzen zusammengeführt. Ebenso rückten die Mitarbeiter des Bereiches Übersee und Luftfracht vom Standort Wolfurt eng mit den Kollegen der Logistik Bahn zusammen. Auf einen Blick Sika Österreich GmbH Roofing Verkaufsleiter: Erich Maier, 0664 38 23 279 Fachberater vor Ort: Kurt Waibel, 0664 38 23 278 Internet: www.sika.at Sika Österreich GmbH, Konrad-Doppelmayr-Str. 11 A–6960 Wolfurt Tel. +43 5574 64588-2400 Fax +43 5574 64588-2499 [email protected] www.sika.at + www.sarnafil.at April 2007 LEBENSHILFE 9 L E B E N S H I L F E Kaffee auf Knopfdruck – Rund um die Uhr – vom Spezialisten Z u jeder Tages- und Nachtzeit versorgt Hämmerle-Kaffee, mit den neuesten Automaten, ihre Mitarbeiter und Kunden mit Heiß- u. Kaltgetränken sowie Snacks. Durch neueste Technologie wird eine immer gleich bleibende Qualität garantiert. Die Geräte sind einfach auf Knopfdruck zu bedienen. Bezahlt wird traditionell mit Bargeld oder modernen Schlüsselsystemen bis hin zur Quick-Karte. Neben verschiedenen Kaffeespezialitäten wie Cappuccino, Espresso oder Latte Macchiato erzeugen die Automaten auch Kakaogetränke, Choco-Vanille, Tees uvm. Hämmerle-Kaffee bietet eine Vielzahl vonMöglichkeiten an. Maßgeschneiderte Lösungen vom Kleinbüro bis zu Großprojekten. • Fullservice (die Geräte werden gratis zur Verfügung gestellt, befüllt und gereinigt) • Verkauf (Kunde kauft das Gerät und betreut dieses selber) • Mietkauf (Eigentumsübergang nach 4 Jahren) • Economy (reine Miete mit Vollgarantie) einem äußerst ausgewogenen Geschmack. RAGAZZA ist ein reiner Hochlandkaffee und wird aus den beliebtesten und teuersten Arabica - Sorten hergestellt. Kräftig, würzig und mit einer feinherben Säure. Produziert wird RAGAZZA auf einer der modernsten Röstanlagen nach dem schonenden Heißluft-Verfahren. Um die hochwertige Qualität auch über längere Zeit zu gewährleisten, wird dieser feine Bohnenkaffee in einer Schutzfolie mit Aromaventil luftdicht verpackt. „Wir gratulieren zum Jubiläum“ Seit vielen Jahren ist Hämmerle-Kaffee ein Partner zahlreicher Einrichtungen der Lebenshilfe Vorarlberg. Die Lebenshilfe schätzt das faire Angebot von Hämmerle-Kaffee sowie die offene und ehrliche Art Geschäfte zu machen. Wir sind stolz auf diese langjährige Partnerschaft und gratulieren der Vorarlberger Lebenshilfe zum 40-jährigen Bestehen. Die neue Bohne von Hämmerle Kaffee EIN E SAUBERE SACHE GE BÄU M DEREINIGUNG G An das Präsidium, die Geschäftsleitung, an alle Mitarbeiter und an die betreuten Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe Vorarlberg Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, sehr geehrte Geschäftspartner Zu diesem besonderen Anlass "40 Jahre Lebenshilfe Vorarlberg" möchten wir herzlichst gratulieren! Bei dieser Gelegenheit möchten wir unseren besonderen Dank für das Vertrauen und Miteinander einer langjährigen Geschäftsverbindung aussprechen. Wir freuen uns durch unsere Dienstleistung in den Geschäftsräumen der Lebenshilfe Vorarlberg sowie in den Lebensräumen der betreuten Menschen mit Behinderung mit Sauberkeit und Hygiene einen Beitrag zur Werterhaltung der Gebäude leisten zu dürfen. Der Leitsatz der Vorarlberger Lebenshilfe "Menschen brauchen Menschen" gilt auch bei uns als Leitsatzn ohne welchen weder eine soziale, wirtschaftliche oder politische Beziehung und Partnerschaft dauerhaft funktionieren kann. Wir wünschen Ihnen für die nächsten 40 Jahre Kraft und alles Gute für Ihre zukünftigen Visionen und Projekte mit behinderten Menschen! Nochmals herzlichen Dank für diese einmalige Partnerschaft zwischen Menschen und Menschen. Mit freundlichen Grüßen Gutschi Gebäudereinigung mit Mitarbeiter RAGAZZA „feinster Arabica Bohnenkaffee“ Seit über 35 Jahren beschäftigt sich Hämmerle-Kaffee mit dem Thema Kaffee. Als Spezialist im Bereich Automatenprodukte wurde vor kurzem der röstfrische Bohnenkaffee RAGAZZA entwickelt. Am Äquator gereift, führen ideale Bedingungen zu GU T S C HI G M BH E B Ä U DE R E I N I G U NG G TE A 1 6 - 6 8 40 GÖ LE 41 TZ I S · B LE I C H E 1 U ID F O N 0 /5 4 ch 3 2 5 5 5 23 /5 21 ir -Nr 80 · T E L E FA X 0 5 ldk : AT U5 778 G Fe 88 07 · F N: 2 466 8 3w · L Promotion Promotion Unser Verkaufsteam Birgit Grasser und Gerhard Wehinger beraten Sie gerne. 10 LEBENSHILFE April 2007 BH Gastronomie-Lösung Lebenshilfe Sunnahof in Tufers. L E B E N S H I L F E Alternative & autonome Energieversorgung für den Sunnahof Tufers. Landesgeschäftsstelle Lebenshilfe. Wohnhaus der Lebenshilfe in der Dr. Alfons Heinzle Straße in Götzis. Über 30 Jahre Partner der Lebenshilfe Dorfinstallateur bringt Wasser und Wärme - seit mehr als 30 Jahren auch für die Lebenshilfe A pril 1973: Die Lebenshilfe errichtet in Götzis mit aktiver Unterstützung vieler ehrenamtlicher Mitglieder unter der Initiative von Walter Tschegg die erste Werkstätte in Vorarlberg für Menschen mit Behinderung. Für den Dorfinstallateur war das Lebenshilfeprojekt eine Premiere: Hier wurde die erste Kupferrohrheizung Österreichs installiert. Die ausgesprochen gute Zusammenarbeit findet bis heute in zahlreichen Projekten seine Fortsetzung. Aktuel- le Beispiele: Die Landesgeschäftsstelle der Lebenshilfe Vorarlberg in Götzis und das Wohnhaus in der Dr. Alfons Heinzle Straße. Besonders erwähnenswert ist das Landwirtschaftsprojekt der Lebenshilfe, der Sunnahof Tufers. Dieser bietet bis zu 40 Menschen mit Beeinträchtigung sinnvolle Arbeitsund Ausbildungsplätze. Das mit dem Innovationspreis ausgezeichnete Projekt wurde mit einem Hackgutkessel, mit einer Solaran- lage und einer Nahwärmeversorgung für sämtliche Gebäude ausgestattet. Information und Beratung Der Dorfinstallateur ist auch bekannt als Partnerbetrieb von Vollbad und hier für seine fachgerechte Ausführung von barrierefreien Badezimmern. In Zusammenarbeit mit Hermann Mayer vom IfS wurden bereits zahlreiche Lösungen im Sanitärbereich für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung umgesetzt. Promotion Partner der Lebenshilfe Wilhelm & Mayer gehört zu jenen Unternehmen, die die Lebenshilfe seit ihrem Bestehen als Partner und Förderer begleitet haben. In den letzten Jahrzehnten wurden viele Projekte vom Götzner Bauunternehmen ausgeführt. D ie letzten Bauvorhaben an denen Wilhelm+Mayer mitwirkte, waren die Errichtung des Lebenshilfe Wohnheims an der Dr.Alfons-Heinzlestraße in Götzis, der Bau der Landeszentrale der Lebenshilfe im ehemaligen Rhomberg-Haus, Sanierungsarbeiten im Gutshof Älpele, beide ebenfalls in Götzis und Instandsetzungsarbeiten nach dem Hochwasser in Bezau. Dazu kommen noch kleinere Einsätze an verschiedensten Gebäuden über das ganze Jahr verstreut. Die Lebenshilfe vertraut auf die jahrelange Erfahrung des Bauunternehmens sowohl im Neubau als auch in der Altbausanierung. Die in vielen Jahren gewachsene Zusammenarbeit und die stete Unterstützung der Lebenshilfe durch das Unternehmen, haben zu einer Partnerschaft geführt, die von beiden Teilen sehr geschätzt wird. DI.Johannes Wilhelm, Geschäftsführer der Wilhelm+Mayer Bau GmbH freut sich „einerseits über das Vertrauen, das dem Unternehmen immer wieder entgegengebracht wird und andererseits über die Zusammenarbeit bei Aktionen der Lebenshilfe. Aktionen, die dazu dienen, Menschen zu unterstützen, die der besonderen Fürsorge unserer Gesellschaft bedürfen“. Promotion Infos Wilhelm + Mayer Bau GmbH Am Bach 20, 6840 Götzis Tel. 05523/62081-0 Fax 05523/62081-22 E-Mail: [email protected] Zentrale der Lebenshilfe im generalsanierten Rhomberghaus in Götzis. April 2007 LEBENSHILFE 11 L E B E N S H I L F E Autohaus Koch – eine Erfolgsgeschichte Das Autohaus Koch wurde von Gottfried Koch gegründet und hat seinen Ursprung im Jahre 1926. Heute sorgen 50 bestens ausgebildete Mitarbeiter für die Belange rund ums Auto. A nfänglich wurde der Handel mit Fahrrädern, Nähmaschinen und Grammophonen betrieben. Später kam eine Tankstelle dazu und die ersten Motorräder und Autos. 1955 übernahmen die Söhne Richard und Arthur Koch den Volkswagenvertrag von Porsche Austria und einige Jahre danach die Audivertretung. 1994 übernimmt dann die dritte Generation, vertreten durch Gottfried Koch, die Führung des traditionellen Familienbetriebes. Im heutigen Autohaus Koch sorgen 50 bestens geschulte Mitarbeiter für optimale Kundenbetreuung. Ständig werden 15 Lehrlinge praxisgerecht ausgebildet und neben der schulischen Ausbildung zusätzlich innerbetrieblich fit gemacht. Ausgebildet werden Kfz-Mechaniker, Spengler, Lackierer und kaufmännische Lehrlinge. Urlaub Nachbaur Reisen – ein verlässlicher Reisepartner Der Feldkircher Reisespezialist Nachbaur Reisen kümmert sich seit mehr als 20 Jahren um die Reisewünsche der Vorarlberger. Emil Nachbaur gründete im Jahr 1984 sein inzwischen renommiertes Reiseunternehmen. Inzwischen arbeiten über 20 MitarbeiterInnen am Erfolg des Unternehmens mit. Nachbaur Reisen positioniert sich als Reise-Komplettanbieter im übersichtlichen, aber intensiven Vorarlberger Reisemarkt. Mit eigenen Reisebussen, internationaler Anbindung an Reservierungssysteme von Fluglinien, Hotels und Reiseanbietern und seinen erfahrenen und bemühten Reiseberatern ist (fast) jeder Reisewunsch erfüllbar. Eine eigene Gruppenabteilung kümmert sich mit Frau Barbara Leitner und Frau Gudrun Nachbaur-Urban um die besonderen Reisewünsche von Vereinen, Organisationen, Firmen und Schulen. Individuelle, auf die jeweiligen Vorstellungen angepasste Reiseofferte sind bei Nachbaur Reisen selbstverständlich. Dabei steht auch immer das beste Preis- Leistungsverhältnis im Mittelpunkt. Emil Nachbaur hat es geschafft, trotz seines unfallbedingten Handicaps ein Unternehmen zu schaffen, welches nun zu den führenden Reiseanbietern Vorarlbergs gehört. Die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe hat bereits Tradition. Entsprechend konnten bereits mehrere gemeinsame Reisen erfolgreich durchgeführt werden. Für etwaige Anfragen wenden Sie sich bitte an das Feldkircher Büro im Illpark (tel. 05522-74680) oder in Dornbirn im Mäserhaus (tel. 05522-20404) bzw. auch per Mail [email protected]. Eine gute Betreuung und Beratung ist Ihnen sicher. 12 LEBENSHILFE April 2007 Angebote und Dienstleistungen: • Reifenhandel • Leihwagen • Kindereinrichtungen • Hol & Bringservice • Boutique • KFZ-Zulassung • Nachtannahme • Spezialleistungen • Schlepphilfe • Waschstrasse • Zertifizierung • Finanzierungsberatung • Schnellservice Autohaus Linher & Koch OEG, Stauberweg 8, Feldkirch, Tel. +43/664 200/0538 GELBE SEITEN LÖHNE UND KOLLEKTIVVERTRAGLICHE BESTIMMUNG FÜR ARBEITER IM VORARLBERGER GASTGEWERBE Service 1.1. Mâitre d'hôtel, Oberkellner mit mindestens 5 Servierkräften 1.2. Mâitre d'hôtel-Stellvertreter, Oberkellner mit weniger als 5 Servierkräften, Barchef 1.3. Chef de rang, Abteilungschef, Chef d'etage, Etagenchef, Barmixer, Sommelier (Weinkellner mit LAP im Lehrberuf Restaurantfachmann) 1.4. Demi-Chef, Chef de rang-Stellvertreter, Restaurantfachmann mit LAP, Systemgastronom mit LAP, Gastronomiefachmann mit LAP 1.5. Kellner (Servierkraft) ohne LAP, nach 2 Jahren fachlich einschlägiger Praxis mit/ohne Inkasso 1.6. Kellner (Servierkraft) ohne LAP, bis 2 Jahre fachlich einschlägiger Praxis mit/ohne Inkasso Küche 2.1. Chef de cuisine, Küchenchef mit mindestens 5 Küchen- (Koch-, Kochvorbereitungs-)kräften*, Küchenleiter 2.2. Küchenchef mit weniger als 5 Küchen-(Koch-, Kochvorbereitungs-)kräften* 2.3. Souschef, Küchenchefstellvertreter, Chef de partie, Chefpatissier, Tournant 2.4. Abteilungskoch, Gardemanger, Entremetier, Rôtisseur, Saucier, Patissier, Grillkoch, Diätkoch, Koch für ausl. Spezialitäten, Alleinkoch, Gastronomiefachmann, Küchenwirtschafter, Küchenfleischer, Bäcker, Konditor (alle mit einschlägiger LAP) 2.5. Koch und Gastronomiefachmann mit LAP, 2. Fleischer, 2. Bäcker, 2. Konditor m. einschl. LAP 2.6. Koch ohne LAP, nach 2 Jahren fachlich einschlägiger Praxis 2.7. Koch ohne LAP, bis 2 Jahre fachlich einschlägiger Praxis * Keine Küchenkräfte sind Lehrlinge, Abwäscher und Reinigungskräfte Beherbergung 3.1. Chefportier (Chefrezeptionist) 3.2. Alleinportier (Alleinrezeptionist), Tag- und Nachtportier (-rezeptionist) 3.3. Portiergehilfe (Rezeptionsgehilfe), Lohndiener 3.4. Zimmerdienst, nach 2 Jahren fachlich einschlägiger Praxis 3.5. Zimmerdienst, bis 2 Jahre fachlich einschlägiger Praxis Andere Tätigkeiten 4.1. Gouvernante, Hausdame, Beschließerin (Hotel/Wäsche), Animateur (Freizeitbetreuer) mit Fachausbildung, Kinderbetreuer mit Fachausbildung, geprüfter Bademeister, Sicherheitsdienst (Security) mit Fachausbildung, Abfallbewirtschafter mit Fachausbildung 4.2. Animateur (Freizeitbetreuer) ohne Fachausbildung, Kinderbetreuer ohne Fachausbildung, Sicherheitsdienst (Security) ohne Fachausbildung, Näherin mit einschlägiger LAP, Wagenmeister mit Führerschein, Speisenzusteller mit Führerschein, Keller-, Schank-, Buffethilfe mit Inkasso, Schank-, Buffetkassier, Restaurantkassier, Selbstbedienungskassier, Küchenkassier, Kaffeehauskassier, Bad-, Saunakassier 4.3. Keller-, Schank-, Buffethilfe ohne Inkasso, Wäscherin, Büglerin, Näherin, Badewart ohne Bademeisterprüfung, Saunawart, Abfallbewirtschafter ohne Fachausbildung, Speisenzusteller ohne Führerschein 4.4. Hilfskräfte in allen Bereichen, z.B. Küchenhilfe, Abwäscher, Abräumer, Lagergehilfe, Raumpfleger, Garderobier, Toilettendienst, Türsteher, Parkplatzwächter Garantielohn MonatsStundenlohn lohn € € Monatslohn € Festlohn Stundenlohn € 1.369,00 7,91 1.556,00 8,99 1.276,00 7,38 1.460,00 8,44 1.182,00 6,83 1.321,00 7,64 1.136,00 6,57 1.275,00 7,37 1.105,00 6,39 1.176,00 6,80 1.095,00 6,33 1.131,00 6,54 1.698,00 1.604,00 1.435,00 9,82 9,27 8,29 1.359,00 7,86 1.218,00 1.149,00 1.131,00 7,04 6,64 6,54 1.471,00 1.283,00 1.167,00 1.149,00 1.131,00 8,50 7,42 6,75 6,64 6,54 1.321,00 7,64 1.131,00 6,54 1.119,00 6,47 1.095,00 6,33 LAP=Lehrabschlussprüfung Stundenlohn = Monatslohn: 173 Überstundenzuschlag generell 50 % Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 27 WIFI-Kursbuch Jetzt will ich’s wissen! Management – Unternehmensführung General Management Lehrgang Dornbirn, Seminarhotel, Start: 10.5.2007, Termine laut Stundenplan, 14 Seminartage, € 3.600,-; K.Nr. 12102.03 Gestern Kollege/Kollegin, heute Vorgesetzte/r Bludenz, 10., 11. + 25.5.2007, Do + Fr 9:00 – 17:00 Uhr, 3 Tage, € 475,-; K.Nr. 12123.03 Mitarbeiter/innengespräche motivierend führen Dornbirn, 10. + 11.5.2007, Do + Fr 9:00 – 17:00 Uhr, 2 Tage, € 350,-; K.Nr. 12137.03 Konfliktmanagement II Dornbirn, 21. + 22.6.2007, Do + Fr 9:00 – 17:00 Uhr, 2 Tage, € 320,-; K.Nr. 12151.03 Führungskompetenz ausbauen Dornbirn, 25. – 27.6.2007, Mo – Mi 9:00 – 17:00 Uhr, 3 Tage, € 525,- K.Nr. 12150.03 Seminar – Die 12 Schlüssel zur Gelassenheit Hotel Martinspark, Dornbirn, 26. + 27.6.2007, Di + Mi 9:00 – 17:00 Uhr, 2 Tage, € 980,-; K.Nr. 28113.03 Persönlichkeit Persönliches Zeitmanagement Dornbirn, 7. – 8.5.2007, 18.6.2007 (Follow up), Mo 8:30 – 17:00 Uhr, Di + Mo (follow up) 8:30 – 12:30 Uhr, € 285,-; K.Nr. 11106.03 NLP Workshop Dornbirn, 10. + 11.5.2007, Do + Fr 9:00 – 17:00 Uhr, 2 Tage, € 245,-; K.Nr. 10138.03 Professionell verhandeln Dornbirn, 10. + 11.5.2007, Do + Fr 9:00 – 17:00 Uhr, € 320,-; K.Nr. 10137.03 Sei was du bist! „Wie kann ich meine Potenziale sinnvoll leben und in allen Lebensbereichen umsetzen“ Schöne Aussicht, Viktorsberg, 10. – 12.5.2007, Do – Sa 9:00 – 18:00 Uhr, € 340,-; K.Nr. 10141.03 Power Talking „Die Sprache zum Erfolg“ Hohenems, 21., 22. + 24.5.2007, Mo, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, € 210,-; K.Nr. 10126.03 Illustrationsgrundlagen für Flip-Charts Dornbirn, 11.6.2007, Fr 13:00 – 17:00 Uhr, € 120,-; K.Nr. 11107.03 Sprachen Insights Into Business 2 Dornbirn, 24.5. – 2.6.2007, Do 13:30 – 17:30 Uhr, Fr 8:30 – 17:30 Uhr, Sa 8:30 – 16:30 Uhr, € 350,- + Buch; K.Nr. 15151.03 Curso intensivo de español 3 Hohenems, 24.5. – 2.6.2007, Do + Fr 8:30 – 17:30 Uhr, Sa 8:30 – 12:30 Uhr, € 398,- + Unterlagen; K.Nr. 18117.03 Korrektes Deutsch 2 für Fortgeschrittene Dornbirn, 25. + 26.5.2007, Fr + Sa 9:00 – 17:00 Uhr, € 144,- inkl. Unterlagen; K.Nr. 18161.03 BWL Jeder Brief ist ein öffentlicher Auftritt Dornbirn, 3. – 29.5.2007, Di + Do 18:00 – 21:00 Uhr, € 350,-; K.Nr. 29102.03 Das Zollverfahren in der Einfuhr Dornbirn, 11.5.2007, Fr 9:00 – 16:00 Uhr, € 230,-; K.Nr. 24107.03 Was macht uns sicher am Telefon? Die Telefonzentrale – die lebende Visitenkarte des Unternehmens Bludenz, 25.5.2007, Fr 9:00 – 17:00 Uhr, € 200,-; K.Nr. 29117.03 Das Zollverfahren in der Ausfuhr Dornbirn, 14.6.2007, Do 9:00 – 16:00 Uhr, € 230,-; K.Nr. 24108.05 Die zukunftsweisende Korrespondenz Dornbirn, 15. + 16.6.2007, Fr + Sa 9:00 – 17:00 Uhr, € 350,-; K.Nr. 29129.03 Büroorganisation, so leicht geht das!? Hohenems, 28. + 29.6.2007, Do + Fr 9:00 – 17:00 Uhr, € 350,-; K.Nr. 29107.03 EDV Excel Grundlagen Bludenz, 14.5. – 21.6.2007, Mo + Mi 18:00 – 21:30 Uhr, € 255,-; K.Nr. 82112.03 Access Grundlagen Dornbirn, 21.5. – 18.6.2007, Mo + Do 18:00 – 22:00 Uhr, € 313,-; K.Nr. 80144.03 PC Einsteiger Dornbirn, 21.5. – 18.6.2007, Mo + Do 13:00 – 16:30 Uhr, € 190,-; K.Nr. 80184.03 Adobe Acrobat Hohenems, 23. – 30.5.2007, Mi 18:00 – 22:00 Uhr, € 115,-; K.Nr. 81144.03 Frontpage Dornbirn, 29.5. – 26.6.2007, Di + Do 18:00 – 22:00 Uhr, € 480,-; K.Nr. 80136.03 Outlook Grundlagen Dornbirn, 30.5. – 20.6.2007, Mi 18:00 – 21:00 Uhr, € 142,-; K.Nr. 81118.03 Power Point Dornbirn, 30.5. – 20.6.2007, Mi 18:00 – 21:00 Uhr, € 142,-; K.Nr. 81125.03 Technik Dienstleistungsqualität professionell gestalten Dornbirn, 3.5. – 11.5.2007, Do + Fr 8:00 – 17:00 Uhr, € 620,-; K.Nr. 64106.03 Vorkurs – Werkmeisterschule für Bio- und Lebensmitteltechnologie Dornbirn, Start: 4.5.2007, Termine lt. Stundenplan, Voraussetzung: Lehrabschluss in der Lebensmittelbranche + 2 Jahre Berufspraxis, € 560,-; K.Nr. 66110.03 „E“-Lichtbogenhandschweißen I (Grundkurs) Dornbirn, 7. – 16.5.2007, Mo – Mi 7:30 – 16:30 Uhr, Fr 7:30 – 12:00 Uhr, € 560,-; K.Nr. 39121.03 “E“-Lichtbogenhandschweißen/“A“-Gasschmelzschweißen für Lehrlinge Dornbirn, 7. – 31.5.2007, Mo, Mi, Do 18:00 – 22:00 Uhr, € 475,-; K.Nr. 39124.03 Vorbereitung Lehrabschluss für Metallberufe – FACHZEICHNEN Hohenems, 7.5. – 25.6.2007, Termine laut Stundenplan, € 330,-; K.Nr. 36108.03 Vorbereitung Lehrabschluss für Metallberufe – FACHRECHNEN Hohenems, 8.5. – 19.6.2007, Termine laut Stundenplan, € 330,-; K.Nr. 36109.03 Vorbereitung Lehrabschluss für Metallberufe – FACHKUNDE Hohenems, 10.5. – 21.6.2007, Termine laut Stundenplan, € 330,-; K.Nr. 36107.03 Ausbildung zum/zur Internen Auditor/in Dornbirn, 13.6. – 27.6.2007, Mi 8:00 – 17:00 Uhr, € 565,-; K.Nr. 64108.03 Warum CE-Kennzeichnung? Dornbirn, 19.6.2007, Di 18:00 – 20:00 Uhr, € 35,-; K.Nr. 61108.03 Info-Abend „Technische Dokumentation“ Dornbirn, 21.6.2007, Do 17:30 – 19:30 Uhr, kostenlos (Anmeldung erforderlich); K.Nr. 62130.03 Gewerbe – Handwerk – Tourismus – Verkehr Barkeeper, Basiskurs Hohenems, 14. – 18.5.2007, Mo – Mi + Fr 9:00 – 17:00 Uhr, € 360,-; K.Nr. 78102.03 Barkeeper, Basiskurs Hohenems, 21. – 26.5.2007, Mo – Fr 18:00 – 22:00 Uhr, € 360,-; K.Nr. 78103.03 Information und Anmeldung: T 05572/3894-424, eMail: [email protected] oder über Internet www.wifi.at/vlbg 28 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007 WIFI Vorarlberg INDUSTRIE Jubiläumssitzung Arbeitskreis Lehrlingsausbildung der V.E.M. „feierte“ seine 150. Sitzung A nfang der 70er Jahre stand die Vorarlberger Industrie vor dem Umbruch. Mit neuen Techniken im Werkzeug- und Maschinenbau, in der Elektrotechnik und der Elektronik erhöhte sich die Produktivität markant. Aber nicht nur die Maschine, auch der Mensch musste lernen, sich diesen neuen Gegebenheiten anzupassen. Schon bald wurde in der Sektion Industrie der Ruf nach einer höheren Qualifikation der Fachleuchte laut. Neueste Technologien, verbunden mit Managementkompetenz - den Verantwortlichen war klar, dass dieses breite Wissensspektrum nicht innerhalb der damals gängigen Lehrberufspläne umzusetzen war. 150. Arbeitssitzung Vor 34 Jahren wurde somit der Arbeitskreis Lehrlingsausbildung ins Leben gerufen. 149 Sitzungen wurden im Sinne der dualen Ausbildung abgehalten, die 150. wurde vergangene Woche im Rahmen einer kleinen Feier besonders gewürdigt. Vorsitzender KommR Egon Blum ließ die letzten Jahrzehnte in seiner gewohnt belebenden Art Revue passieren und merkte an: „Schon damals, vor 34 Jahren, haben die Ausbilder erkannt, dass eine zielorientierte Zusammenarbeit aller Kräfte im Land der Schlüssel zum Erfolg ist“. Obwohl Vorarlberg gut für die Zukunft gerüstet sei, stehen gravierende Herausforderungen an. „Wir müssen es schaffen, das Image des Fach- arbeiters zu steigern und es gleichwertig mit der schulischen Ausbildung zu positionieren“, so Blum. Dabei müsse die demographische Entwicklung stets im Auge behalten werden. Ziel muss es laut Egon Blum sein, Österreich bzw. Vorarlberg als anerkannten Produktions- und Dienstleistungsstandort zu erhalten und gleichzeitig der Jugend eine Chance für beruflichen Erfolg zu geben. Gelebte Partnerschaft Die Landesräte Manfred Rein und Siegi Stemer dankten den Unternehmen, Ausbilder und der Wirtschaftskammer für den nachhaltigen Einsatz in Sachen Lehrlingsausbildung. „Man könne zudem stolz auf die gelebte Partnerschaft in Vorarlberg sein. Sie erlaube sowohl in den Betrieben und der Schule als auch in der Öffentlichkeit eine kritische Betrachtung, diesem Umstand hat Vorarlberg unter anderem seine Vorreiterrolle zu verdanken“, so Stemer. „Der Arbeitskreis Lehrlingsausbildung, der heute zum 150. Mal tagt und der bereits 1973 gegründet wurde, ist ein Kind der Wirtschaftskammer, auf das ich besonders stolz bin“,, betonte WirtschaftskammerPräsident Kuno Riedmann. Der Arbeitskreis, der den Willen der Unternehmen, besonders gut und engagiert auszubilden auf das Eindrücklichste unterstreicht, zählt 30 Mitglieder, nämlich Ausbildungsleiter der industriellen Leitbetriebe, Der AK-Vorsitzende KommR Egon Blum und Präsident KommR Kuno Riedmann den Landesschulinspektor und Direktoren der Landesberufsschulen, die Lehrlingsstelle sowie Wirtschaftsund Arbeiterkammer. „Bei der Gründung wurden ehrgeizige Ziele formuliert, die auch heute noch Gültigkeit haben“, so Riedmann weiter. „Die Lehre hat in unserem Bundesland den höchsten Stellenwert, die Unternehmen identifizieren sich mit der dualen Ausbildung. Im Arbeitskreis wurden neue Lehrberufe und Berufsbilder entwickelt und mit der nötigen Geduld durchgesetzt. Die Ausbilderakademie ist ein weiterer Erfolg dieser Arbeit und auch die Ausstattung der Berufsschulen wurde nicht vergessen. Man kann Ihnen, liebe Mitglieder dieses Arbeitskreises nicht genug danken für diese Arbeit. Ganz speziell gilt mein Dank dem Regierungsbeauftragen Komm.-Rat Egon Blum, der dem Arbeitskreis seit der ersten Sitzung und hoffentlich noch recht lange vorsitzt“, betonte Präsident Riedmann. Die Leistungen der Ausbilder und Ausbilderinnen wurde besonders hervorgehoben. Viel Prominenz würdigte die Arbeit des Arbeitskreises Lehrlingsausbildung. Nachhaltiges Engagement in der Lehrlingsausbildung hat Vorarlberg zum Vorreiter gemacht. Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 29 FRAU IN DER WIRTSCHAFT Interview Ehe – Glück oder Verderben für die Unternehmerin? „Die Wirtschaft“ sprach mit dem Rechtsanwaltsehepaar Dr. Eva Müller und Dr. Surena Ettefagh von der Rechtsanwaltspartnerschaft Dr. Ettefagh & Dr. Müller über das Thema „Welche Sondersituation haben Unternehmerinnen im Rahmen der Ehe“. Die Wirtschaft: Sie sind Spezialist auf den Gebieten Wirtschafts- und Eherecht. Gibt es für Unternehmerinnen eine Sondersituation? Dr. Müller/Dr. Ettefagh: Ja, definitiv. Bei der Ehe ebenso wie bei der Ehescheidung, beim Unterhalt, der Aufteilung des ehelichen Vermögens und der Schulden gibt es Sonderregeln, auf die Unternehmer und gerade Unternehmerinnen besonders achten sollten. Worauf muss man denn schon bei einer funktionierenden Ehe achten? Die Ehe bietet Unternehmern eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Unternehmen möglichst steuerschonend zu gestalten, die von einem einfachen Angestelltenverhältnis bis hin zu speziellen Gesellschaftskonstruktionen reichen. Sofern beide Ehegatten im Unternehmen tätig sind, empfiehlt es sich, durch Abschluss eines Ehevertrages eine Regelung darüber zu treffen, was mit dem Unternehmen bei einer Scheidung geschehen soll. Welche Besonderheiten gibt es bei der Ehescheidung? Es gibt Scheidungsgründe, die bei Unternehmern häufig zum Tragen kommen und die den Betroffenen oft als der Reingewinn, so gelten diese höheren Privatentnahmen als Bemessungsgrundlage. Damit kann es vorkommen, dass Unternehmer Unterhalt in einer Höhe bezahlen müssen, der ihre finanziellen Möglichkeiten weit übersteigt. Dr. Müller u. Dr. Ettefagh nicht einmal bewusst sind. So ist die übermäßige Zuwendung zum Unternehmen (zu lange Arbeitszeiten, Freizeitgestaltung mit Geschäftspartnern usw) ein Scheidungsgrund. Ebenso das Planen und Buchen der Ferien über die Sekretärin ohne Rückfrage beim Partner. Ebenso kann auch der Kontakt zu Personen des anderen Geschlechts, wenn es das im Geschäftsleben erforderliche Maß überschreitet, ein Scheidungsgrund sein, selbst ohne intime Kontakte. Ebenso das Verschweigen des Einkommens. Wie schaut es beim Unterhalt aus? Wichtig ist, dass bei Unternehmern der wirtschaftliche Reingewinn und nicht die Einkommenssteuerbemessungsgrundlage die Bemessungsgrundlage für den Unterhalt darstellt. Sind aber die Privatentnahmen höher Was passiert eigentlich mit dem Unternehmen bei einer Scheidung? Das Unternehmen fällt in der Regel nicht der Aufteilung zum Opfer und bleibt den Unternehmern. Jedoch auch wenn das Unternehmen nicht der Aufteilung unterliegt, so hat der am Unternehmen nicht beteiligte Ehepartner Anspruch auf einen höheren Anteil an der Aufteilung der Ersparnisse, wenn die Ersparnisse der Eheleute hauptsächlich in das Unternehmen eines der beiden investiert wurden. Konkret bedeutet dies, dass der Ehegatte, der das Unternehmen (alleine) führt, dieses zwar behält, dem anderen Ehegatten jedoch eine Ausgleichszahlung zu leisten hat. Zu berücksichtigen ist aus Gründen der Billigkeit auch, ob ein Konsumverzicht von Seiten des nicht unternehmerisch tätigen Ehegatten - eben um diesen im Unternehmen anlegen zu können während der Ehe vorhanden war. Er/Sie soll in diesem Fall eine höhe- re Ausgleichszahlung erhalten. Hat der Ehegatte eine entsprechende – insbesondere nicht nur untergeordnete - Position im Unternehmen, so kann es zu einer Aufteilung des Unternehmens unter den Ehegatten kommen. In diesem Fall hat in der Regel der das Unternehmen übernehmende Ehegatte die Hälfte des Wertes des Unternehmens an den nicht übernehmenden Ehegatten auszuzahlen, das bedeutet oft den wirtschaftlichen Untergang des Betriebes. Zusammenfassend muss den Unternehmern und Unternehmerinnen geraten werden, ihr Unternehmen dadurch zu schützen, dass durch die Gestaltung der Verhältnisse mit Hilfe eines Anwaltes Vorsorge für den Fall einer möglichen Ehekrise getroffen wird. Dies ist eine Investition, die sich im Krisenfall bezahlt macht. Auch sollten Unternehmer die vielen Chancen nützen, die die Ehe im Hinblick auf Steuerersparnisse eröffnet! Kontakt Dr. Ettefagh – Dr. Müller Johannitergasse 6, Feldkirch T 05522/84990 - [email protected] www.ra-ettefagh.at 1. VORARLBERRGER UNTERNEHMERINNENFORUM FRAU IN DER WIRTSCHAFT Starke Unternehmerinnen - starke Wirtschaft Frau in der Wirtschaft Marlies Schöch, Geschäftsführerin Wichnergasse 9 - 6800 Feldkirch T 05522/305-332 E [email protected] www.wko.at/fiw Frau in der Wirtschaft Vorarlberg lädt am 15. Juni 2007 zum Unternehmerinnenforum in die Otten-Gravour. Bei diesem Forum wird aufgezeigt, welche unbewussten Stärken in den Unternehmerinnen noch stecken und wie sie diese zu ihrem wirtschaftlichen Vorteil nützen können. Gleichzeitig soll das Forum die Chance zum Networking und Erfahrungsaus- 30 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007 tausch verstärken und fördern. Als Referenten konnten die Management Trainerin Sabine Asgodom und der Mental-Coach Günter Spiesberger gewonnen werden. Unternehmerinnen und Unternehmer haben die Möglichkeit, durch Sponsoring (verschiedene Pakete für jedes Budget) auf ihre Firma aufmerksam zu machen. Zielgruppe: Unternehmerinnen, Mitunternehmerinnen und Führungskräfte aus Vorarlberg, Liechtenstein und Bodenseeraum. Termin: 15.6. 07 ab 13.30 Uhr, Otten-Gravour Beitrag: € 80,- inkl. Pausengetränke und Buffet Weitere Informationen und Vorreservierungen: Marlies Schöch unter T 05522/305-332 oder E [email protected] Evelyn Böhler, Vorsitzende T 05522-38009 E [email protected] www.werbeerfolg.at Vorarlberger gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft m.b.H. SOZIALVERSICHERUNG OFFENES VERFAHREN Bauausschreibung SVA unterstützt Hochwasserhilfe 2005 großzügig Ausschreibende Stelle: Vorarlberger gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft mbH St. Martinstraße 7, 6850 Dornbirn TEL. 0(043)5572/3805, FAX 0(043)5572/3805-300 Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft hat einen großen Betrag an die Hochwasseropfer von 2005 ausbezahlt. Offerteröffnung, Leistungsgegenstand und Erfüllungsort: I GRUPPE A: OFFERTERÖFFNUNG AM DIENSTAG, 15. MAI 2007, UM 13.30 UHR MALERARBEITEN bei der Wohnanlage 549/ Dornbirn - Rohrbachstraße II (Rohrbach 19) ELEKTROINSTALLATIONEN; BRANDSCHUTZTÜREN; SCHLOSSERARBEITEN; TIEFENGRÜNDUNG; BAUMEISTERARBEITEN; ASPHALTIERUNGSARBEITEN; GÄRTNERISCHE ARBEITEN bei der Wohnanlage 351/ Hohenems - Tiergarten (Im Tiergarten 14 - 17) Angebotsunterlagen: Die Ausschreibungsunterlagen können ab Mittwoch, den 2. Mai 2007 im Büro Zimmer Nr. 1.04 in Dornbirn, St. Martin-Straße 7, ausschließlich in der Zeit von 8.00 11.30 Uhr, gegen Erlag der Selbstkosten abgeholt werden. Das Angebot ist verschlossen mit der Aufschrift „Angebot für ..........arbeiten, Abgabetermin und Uhrzeit” spätestens fünf Minuten vor der Angebotseröffnung, zu welcher die Anbotsteller Zutritt haben, in der Telefonzentrale abzugeben. Sollten Sie die Zusendung per Nachnahme wünschen, bitten wir um Mitteilung per FAX. m Sommer 2005 gingen schwere Unwetter über Vorarlberg nieder. Damit verbunden war ein Jahrhunderthochwasser, welches bei vielen Gewerbebetrieben große Schäden angerichtet hat. Aufgrund des enormen Schadensausmaßes haben sich die Wirtschaftskammer und die SVA-Landesstelle zu einer gemeinsamen Unterstützungsaktion entschlossen. Dabei hat die Wirtschaftskammer im eigenen und im Namen der SVA an Betroffene bis zu 10.000,-- als wirtschaftliche Soforthilfe geleistet, um die dringlichsten Schäden zu beseitigen. Die SVA hat sodann ihren Anteil an die Wirtschaftskammer ge- leistet und zwar in Höhe von 30% der Unterstützungsleistung, maximal 3.000,- je Versicherten. Da erst vor kurzem die gesamten Schadensfeststellungsverfahren abgeschlossen wurden, steht nunmehr die Gesamtsumme fest, welche die SVA zugunsten der geschädigten Unternehmerinnen und Unternehmer Vorarlbergs ausgeschüttet hat. Konkret hat die SVA-Landesstelle im Wege der Vorarlberger Wirtschaftskammer an insgesamt 160 SVA-Versicherte einen Betrag in Höhe von € 210.200,93 ausbezahlt und damit einen wertvollen Beitrag zum raschen Wiederaufbau der betroffenen Unternehmen geleistet. Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 31 VVG/GRÜNDERSERVICE Keine Angst vor dem Businessplan! Das neue i2b & GO! Handbuch „Keine Angst vor dem Businessplan!“unterstützt Österreichs GründerInnen, BetriebsnachfolgerInnen und alle, die gute Ideen unternehmerisch umsetzen wollen. M it dieser weiteren Dienstleistung durch i2b – Österreichs größtem Businessplan-Wettbewerb – werden gute Ideen auf den Boden der wirtschaftlichen Realität geholt. Ideen können kreativ und genial sein, die Umsetzung ist es in den seltensten Fällen. Hier gelten andere Gesetze: Vorbereitung, Ausdauer und Stimmigkeit von Anspruch und Ausführung. dem neuen Handbuch werden unterschiedliche Routen und Hindernisse vorgestellt. Für die LeserInnen bleibt dann die Aufgabe, sich für den eigenen Weg zu entscheiden. Besonders wertvoll für das Handbuch ist die Tatsache, dass erfahrene UnternehmerInnen, GründungsberaterInnen und ExpertInnen der Wirtschaftskammer Gertraud Leimüller unterstützt haben. Mit Dr. Gertraud Leimüller als Autorin des neuen Handbuchs ist i2b ein besonderer Coup geglückt, denn Dr. Leimüller kennt die Materie, über die sie schreibt, aus eigener Erfahrung. Selbst Unternehmerin und Gründerin mit Businessplan bringt Dr. Leimüller auf 100 Seiten alles Wesentliche auf den Punkt. Sie verteilt Rettungsringe und Rügen, warnt und verführt. „Wozu dieses Buch?“, „Wozu ein Businessplan?“ sind Fragen, die sich keine Leserin und kein „Keine Angst vor dem Businessplan!“ ist nicht nur ein interessantes Buch für GründerInnen, sondern für jeden, der sich schon einmal überlegt hat selbstständig zu werden. Es wird gemunkelt, davon gäbe es in Österreich jährlich 150.000. i2b & GO! und seine Netzwerkpartner wünschen sich gemeinsam mit der Autorin: „Das schönste Kompliment wäre, wenn LeserInnen, die eigentlich keinen Businessplan schreiben wollten, dies nach dem Lesen doch täten!“. Leser nach dem Durchblättern der Lektüre werden stellen müssen. Mit „Keine Angst vor dem Businessplan“ erhalten Österreichs UnternehmerInnen und alle, die es noch werden wollen, Tipps & Tricks wie sich ein Businessplan schreiben lässt. Mit 32 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007 Buchbestellung und -kontakt: i2b – ideas to business, e-Mail: [email protected] oder T 0699 1897 3731 I2B & GO! Kommende Termine Samstag, 5. Mai Finanzierungsbedarf und Kalkulation 9 - 13 Uhr, Wirtschaftskammer FK Donnerstag, 10. Mai: Finanzierung/Förderung Sparkasse Feldkirch, Sparkassenpl. 1 Freitag, 1. Juni: Coaching-Nachmittag 13 - ca. 18 Uhr, Wirtschaftskammer FK Anmeldung notwendig für sämtliche Seminar-und Coaching-Termine -kostenlose Teilnahme. Anmeldung & Infos: Gründer-Service der Wirtschaftskammer, Bianca Diem, T 05522/305-1144 oder http://wko.at/vlbg/gruenderservice MAGAZIN 6 SEITEN NEUIGKEITEN UND INFORMATIONEN AUS DEN VORARLBERGER UNTERNEHMEN UND INSTITUTIONEN Zeitbomben im Autositz In Österreich haben 1,25 Millionen Autofahrer ihre Originalsitze mit Schonbezügen ausgestattet. Den Wenigsten ist aber bewusst, dass sie auf rollenden Bomben sitzen. B ei einem Unfall können falsch konstruierte Sitzbezüge die Seitenairbags blockieren. Die auf Automotiv-Zubehöre spezialisierte Walser GmbH. in Hohenems bietet als erster Hersteller in Europa normierte Pkw-Sitzbezüge mit Walser SitzbeClix-Airbag-System an, die gewährleisten, züge mit ClixAirbag-Sydass die Seitennaht in dem Moment auf- stem sorgen reißt, in dem der Seiten-Airbag seine le- für korrekte Zünbensrettende Wirkung entfaltet. dung der In Österreich werden jährlich über eine SeitenairMillion Schonbezüge verkauft. So man- bags.“ cher dieser Bezüge besitzt jedoch keine Allgemeine Betriebserlaubnis. Wer ein Auto mit Seiten-Airbag fährt, sollte beim Kauf von Schonbezügen für die Sitze darauf achten, das es eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für den Bezug gibt. „Seitenairbags müssen sich bei einem Unfall öffnen können. Schonbezüge ohne Allgemeine Betriebserlaubnis können die Seitenairbags blockieren.“ Darauf weist Thomas Winand, Sicherheitsexperte bei der TÜV Rheinland Group hin. Immer mehr Fahrzeuge sind serienmäßig mit Seitenairbags ausgestattet. Deshalb müssen auch Schonbezüge eine entsprechende Öffnungsmöglichkeit für die Luftsäcke in den Sitzlehnen aufweisen - abgestimmt auf den jeweiligen Fahrzeugtyp. Seit 2001 entwickelt das Vorarlberger Familienunternehmen Walser in Kooperation mit der TÜV Rheinland Group normierte Sicherheitssysteme für Schonbezüge, die dem Autoinsassen optimale Sicherheit versprechen. „Das von uns entwickelte Clix-Airbag-System garantiert auch per Zertifikat, dass der Seiten-Airbag korrekt durch die spezielle Reißnaht im Sitzbezug im richtigen Moment zündet. Für die spezielle Nähtechnik wurden Stichlänge, Fadenstärke, Materialbeschaffenheit sowie Fadenspannung minutiös abgestimmt und in unzähligen TÜV-Tests geprüft“, so Hans-Karl Walser, Geschäftsführer der Walser Automotive Accessories GmbH. Das Vorarlberger Familienunternehmen Walser entwickelt und produziert seit 1977 qualitativ hochwertige Produkte im Bereich Autoinnenausstattung und ist heute mit rund vier Millionen verkauften Autositzbezügen pro Jahr weltweit einer der größten Produzenten für automotives Zubehör. In die Entwicklung von technischen Innovationen, wie zum Beispiel das Clix-Airbag-System mit patentierter Reißnaht, hat Walser insgesamt zwei Millionen Euro investiert. ERFOLGREICH Fluglinie Intersky wurde zum „Passagierliebling“ gewählt Um am boomenden Markt „Billigflieger“ teilzuhaben, werden immer neue Airlines gegründet. Der langfristige Erfolg kann jedoch ausschließlich dann gewährleistet werden, wenn Kundenzufriedenheit oberste Priorität hat. Das Reise-Test-Magazin „Clever reisen!“ hat in der Ausgabe 2/2007 die Billigflieger in Europa getestet. InterSky wurde dabei mit dem „Clever reisen!“- Prädikat „Passagierliebling“ ausgezeichnet. Kriterien des Tests waren unter anderem das Streckennetz, die Flotte, der Sitzabstand Die Gäste schätzen die komfortable Ausstattung und nette Betreuung von InterSky. sowie die Kosten für das Gepäck der Passagiere. Seit der Gründung der InterSky im Jahre 2002 wurde das Streckennetz kontinuierlich ausgebaut und auch die Passagierzahlen steigen stetig. Wurde zu Beginn mit nur einer 50-plätzigen Dash 8-300 geflogen, so sind inzwischen bereits drei Maschinen dieses Typs im Einsatz. Von den Passagieren besonders geschätzt werden der großzügige Sitzabstand und die komfortable Ausstattung der Flugzeuge mit edlen weißen Ledersitzen. Gerster: Einziges Autohaus mit Ökoprofit Zertifikat Vergangene Woche wurden in Götzis die Ökoprofit Zertifikate für umweltbewusste Vorarlberger Unternehmen vergeben. Als einziges Unternehmen der Autobranche hat Auto Gerster diese Auszeichnung erhalten. Voraussetzung für das Öko-Zertifikat sind u.a. interne Leitlinien, die den erfolgreich eingeschlagenen Umweltkurs des Unternehmens verdeutlichen. Nicht umsonst sind der neue Opel Corsa sowie die einzelnen Opel-Erdgas und Hybrid-Modelle bei einer groß angelegten Untersuchung des Verkehrsclubs Deutschland ( VCD ) als klimafreundlichste Modelle bewertet worden. Die lange Tradition des umweltbewussten Handelns der Firma Gerster beweisen, dass Gerster eines der größten Fotovoltaik-Kraftwerke auf dem Betrieb in Feldkirch besitzt, den Verkauf von Katalysatorfahrzeugen in Vorarlberg gestartet hat und die nunmehr wiederholte ÖkoprofitZertifizierung. Polizeiautos unterm Hammer Am Freitag, 4. Mai 2007, 14 Uhr, laden Dorotheum und Landespolizeikommando Vorarlberg zur großen Auktion von Polizeiautos in den Messepark Dornbirn. Bei Rufpreisen ab 150 Euro warten auf die zahlreichen Interessenten 16 Polizeiautos und ein Hochdruckreiniger. Zur Ausbietung gelangen u.a.: VW Busse, VW Sharan Syncro, VW Golf Variant, VW Passat, Skoda Octavia Kombi 4x4, Ford Mondeo, Opel Astra Caravan und Opel Omega Caravan. Die Besichtigung der Fahrzeuge und Motorräder ist ab 3. Mai 2007 bei der Autobahnpolizei möglich. P ro d u k t – Ve r ka u f DER SAUBERMACHER Ihr Meister fac hbetrieb A-6833 Weiler, Tel. 05523/54555 Email: [email protected] Shop: www.dersaubermacher.com Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 33 WIFI/MAGAZIN WIFI Stars In stürmischen Zeiten einen klaren Kopf behalten „Erst der Schuss Gelassenheit bringt den wahren Erfolg“, so Management-Trainerin und Bestsellerautorin Sabine Asgodom. In ihrem Vortrag spricht sie über die 12 Schlüssel zur Gelassenheit und wie Sie dadurch wachsenden Anforderungen und höheren Vorgaben gerecht werden. F leiß, Power und voller Einsatz sind zwar durchaus Voraussetzungen für berufliches Engagement, doch erst der Schuss Gelassenheit bringt den wahren Erfolg. Im Zuge des Vortrags am 11. Mai im Rahmen der Serie „WIFIStars“ sprach ‘Die Wirtschaft’ vorab mit Sabine Asgodom: Die Wirtschaft: Welche Rolle spielen Lob und Anerkennung für die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter? Sabine Asgodom: Menschen bringen gute Leistungen, weil sie die Anerkennung anderer Menschen und gemeinsame Erfolge brauchen. Das wissen wir aus zahlreichen Studien. Deshalb sind Lob und Anerkennung natürlich extrem wichtig. Das bedeutet für die Vorgesetzten, das Schaffen ihrer Mitarbeiter zu beachten, damit sie zielgerichtet loben kön- Sabine Asgodom nen und nicht nach dem "Gießkannen-Prinzip". Sind in der heutigen Berufswelt Werte wie Ehrlichkeit und Dankbarkeit noch gewichtig genug oder braucht man nicht vielmehr Egoismus und Ellenbogentaktik? Asgodom: Wir erleben eine aufflammende Diskussion über Werte. LEHRABSCHLUSS Einige glückliche Absolventen mit Prüfungskommission IM Wilhelm Beck; Arthur Kirchmann und Thomas Strasser sowie Thomas Metzler vom Prüfungsreferat. Dass es in Vorarlberg wieder so richtig „stromt“ dafür sorgen 44 neue Elektro-Fachkräfte, die kürzlich ihre Lehrabschlussprüfung bestanden. Folgende Berufe wurden geprüft: Elektroanlagentechniker, Anlagenelektriker, Kommunikationstechniker, Elektroniker, Elektroinstallationstechniker und Elektroinstallationstechniker mit Schwerpunk Prozess- und Busleittechnik. 34 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007 Viele Mitarbeiter haben das Vertrauen in ihre Vorgesetzten und Unternehmen verloren und das wirkt sich demotivierend aus. Sie glauben, "denen da oben" nichts mehr, fatal. Vorgesetzte müssen sich anstrengen, verlorenes Vertrauen wieder zu finden indem sie: So ehrlich wie möglich sind, Mitarbeiter in Entscheidungsprozessen rechtzeitig informieren, Mitarbeiter einbeziehen, zu schmerzhaften Entscheidungen stehen und sie nicht schön reden sowie daran denken, dass Menschen von ihren Entscheidungen betroffen sind, keine Fallzahlen. Ruhe und Gelassenheit kommen von innen heraus. Fehlt es manchen Menschen einfach an der inneren Power um in schwierigen Situationen entspannt zu reagieren? Asgodom: Es gibt viele gute Übungen um gelassener zu werden, das reicht vom Innehalten und Reflektieren bis zu Power Strategien, um innerhalb von wenigen Minuten wieder "zu sich zu kommen". Was können sich die Zuhörer von ihrem Vortrag in Götzis erwarten? Viel zu lachen, viel (wieder) zu erkennen und hilfreiche Anregungen, Dinge auszuprobieren. SABINE ASGODOM Termin: 11.5.2007, 14.00 - 18.00 Uhr Ort: Kulturbühne Ambach, Götzis Beitrag: € 45,Weitere Informationen Sabine Gisinger WIFI Dornbirn T: 05572/3894-459 E: [email protected] BERUFSFOTOGRAFEN/SERIE Fotos, die begeistern: Zum Erfolg der Erstausgabe des Vorarlberger Modemagazins „Circe“ haben die Fotos von Werner Branz wesentlich beigetragen. Werner Branz fotografiert für Vorarlbergs Modemagazin „Circe“ In den Jahren 2005 und 2006 weltweit zum „Photographer of the Year“ gewählt, hat sich der Wolfurter Fotograf Werner Branz heuer neben anderen Projekten erfolgreich der ersten Ausgabe des neuen Modemagazins Circe, das im März Premiere hatte, verschrieben. U nter der Produktionsleitung von Circe-Chefredakteurin Jacqueline Jurek und einem neunköpfigen Team, fotografierte Werner Branz für 20 redaktionelle Fotoseiten Vorarlberger Fashiontrends für Damen und Herren - auf Topniveau. Vier Tage verwandelte sich die von Werner Branz gewählte Location „Kammgarn“ in Hard in einen Schauplatz mit Models, Stylisten und Artdirektion. Nur vereinzelte Aufnah- men wurden in seinem Fotostudio in Wolfurt geschossen. „Modeshootings für Editorials sind für jeden Fotografen eine große Herausforderung. Zwar habe ich bereits für internationale Werbekampagnen fotografiert, mit Mode- und Schmucksujets, aber das Circe-Editorial war auch für mich ein Novum“, so der weltweit tätige und erfolgreiche Fotograf Werner Branz zu dieser Arbeit. „Mode ist Ausdruck der Persönlichkeit. Mode zieht an und macht Lust, Mode berührt und verführt. Das anhand der in Vorarlberg zu kaufenden Mode zu zeigen, war die zu erfüllende AufSpannend: Das „Making of“ eines gabe.“ ZeitschriftenDas neue Editorials“. Modemagazin Circe aus und für Vorarlberg, mit einem Umfang von 146 Seiten, konzentriert sich schwerpunktmäßig auf die Bereiche Mode, Beauty und Lifestyle. Eingebettet in ein interessantes Themenumfeld ist das regionale Hochglanzmagazin durchaus mit bekannten Modemagazinen vergleichbar. Besonderer Anspruch wurde an eine hochwertige Optik gestellt, realisiert durch die Dornbirner Werbeagentur Zur Gams Kommunikation, und an eine perfekte Modefotografie. Ziel was das Erreichen internationaler Standards. reiche Fotograf, dessen Studio in Wolfurt zu finden ist. Internationale Standards durch professionelle Fotografie Eine Serie von „Die Wirtschaft“ in Zusammenarbeit mit den Gearbeitet wurde mit vier professionellen Fotomodellen aus Wien, München und Stuttgart. Die Auswahl der Models wurde von der Herausgeberin des Vorarlberger Modemagazins Circe, Jacqueline Jurek und Fotograf Werner Branz gemeinsam getroffen. „Gute Models erleichtern nicht nur die Arbeit, sondern bringen auch den gewünschten Erfolg“, so der erfolg- Verantwortlich für die entsprechende Vorarbeit in Sachen Make Up, Haare und Styling waren sechs Mitarbeiter: Tanja Hiebeler und Robert Horvat von Friseur „Heaven by Tanja“, Andrea Fussenegger von „Le Duigou“ in Bregenz, Mike Delicay von „Intercoiffure Ölz“ im Panoramahaus Dornbirn sowie Visagistin Ariane Riedl und Stylistin Ursula Kröner aus Bregenz. DIE FAKTEN Photographie Werner Branz Wiesenweg 4, 6922 Wolfurt T + F 05574 / 84450 [email protected] www.branz.com Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 35 KLEINANZEIGEN NUTZFAHRZEUGE GESCHÄFTLICHES ZU VERMIETEN SUCHE LKW UND TRANSPORTER Mercedes und MAN, Baujahr 1963 bis 2000, 2 bis 40 to, auch Sprinter etc. KFZ-Rauch, Tel. 0732 781096 Gesucht! Gastronomiegeschäftslokal oder Lagerhalle. Tel. 0664 9113156 BÜROFLÄCHE - TOP STANDORT direkt beim Autobahnanschluss Altach. BUCO PARK, Telefon 0664 1235527 FAHRZEUGEINRICHTUNGEN SORTIMO Fahrzeugeinrichtungen sparen Zeit. scheier CARTECH, Altach, Telefon 05576 74354 BUCHHALTUNG Gewerbliche Buchhaltungen, 0676 5667222, [email protected] PROGRAMMIERUNG Internet-Qualitätsanbieter: Domains, Webhosting, Emaildienste www.Domaintechnik.at, 06216 5164 BÜRODIENSTE Büroarbeiten, Sachbearbeitung, Belegaufbereitung (auch extern), Telefondienst, Firmendomizile. S.M.S. Rüf OEG 05572 26748, www.smsruef.com GASTROTEX GROSSHANDEL Pensionen, Herbergen und Vereine Bettset 4-teilig (Matratze, Rost, Polster, Steppbett), nur 139,-- !!! Möbelstoffe, 25 - 30 Meter Rollen, ab 7,-- / Meter, Gardinen und Nachtvorhänge, Stücke 25 - 30, nur 5,-- !!! SDGrosslager, Götzis, Tel. 05523 69100 Wir sind auch für Sie da! www.lindenberg.or.at ZU VERKAUFEN Wir verkaufen: Gebrauchte Eisele halbautomatische Hochleistungskreissäge PSU 450 G. Technische Daten: Sägeblatt: ø 450 x 4 mm, Antriebsleistung Sägemotor 3,0 kW, Gehrungsschwenkbereich: 30°/90°/30°. Schmid Maschinenbau GmbH, Römerstr. 84, 6811 Göfis, Tel. 05522 72814 REINIGUNG pro5 Bürostühle. www.pro5.cc ZU VERKAUFEN GESCHÄFTSEINRICHTUNG (Kühlmöbel und Regale) zu verkaufen. Anfragen unter Telefon 05574 74313 oder 0664 1459897 Impressum Herausgeber, Medieninhaber (Verleger) Wirtschaftskammer Vorarlberg, Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, Telefon (0 55 22) 305, Fax Dw. 125. – Verantwortlicher Redakteur: Andreas Scalet (email: [email protected]), Redaktion: Mag. Herbert Motter, Hanna Reiner. Drucker: Eugen Ruß Vorarlberger Zeitungsverlag und Druckerei Gesellschaft mbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. – Anzeigenverwaltung: MEDIA TEAM Gesellschaft mbH, Interpark FOCUS 3, 6832 Röthis, Telefon: (0 55 23) 5 23 92, Fax Dw. 9. Dz. Anzeigenpreisliste Nr. 34 gültig. Auflage 18.000. – Entgeltliche Anzeigen im Textteil sind mit „Werbung“, „Promotion“ oder „Firmenportrait“ gekennzeichnet. Zl. Nr.: 01Z020406 I 60 m2 Räumlichkeiten für Atelier / Lager / Büro, in Rankweil-Zentrum zu vermieten, netto 360,-- zzgl. 90,-BK, Telefon 0664 1325584 GESCHÄFTSRAUM (ca. 170 m2) und Kellerraum (Lager) zu vermieten. 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Deutschlands führender Zeitmanagement-Experte Prof. Dr. Lothar J. Seiwert hielt in Götzis einen Workshop für effektive Stressvermeidung und aktive Lebensgestaltung. W er von uns kennt nicht den täglichen Spagat zwischen beruflichen Anforderungen, privaten Wünschen und persönlichen Lebenszielen? Dass gerade hier die Hauptgefahr für Burn-out und andere körperliche und psychische Erkrankungen liegt, ist oft nicht ausrei- chend bewusst. Keine Zeit zu haben ist ein Phänomen der heutigen Gesellschaft und gehört teilweise sogar schon zum guten Ton motivierter Mitarbeiter. Alles scheint heute wichtig zu sein. Oder zumindest dringend. Der Unterschied zwischen wichtigen und dringenden Aufgaben ist jedoch Begeisterte Besucher: Lothar J. Seiwert konnte mit seinen Tipps auch Profis überzeugen. enorm. Wer diesen Unterschied kennt, gewinnt an Effektivität und vermeidet Stress. Prof. Dr. Lothar J. Seiwert zeigte in seinem Seminar anhand von Umsetzungsschritten und Aktionsplänen wie einfach es ist wieder Zeit zu haben. Prominente Seminarteilnehmer Unter den 300 Seminarteilnehmern mischte sich zahlreiche Prominenz, die gespannt den Ausführungen von Prof. Dr. Lothar J. Seiwert folgte: Neben LH Dr. Herbert Sausgruber und WKV Präsident Kuno Riedmann, nahmen unter anderen WKV Direktor Dr. Peter Kircher, Direktor Walter Friedl (Uniqa), JWV Vorsitzender Sergej Kreibich, JWV GF Mag. Marco Tittler, Jürgen Beiser (Beiser Galvanik), Gerhard Müller (Müller Wohnbau), Michael Nachbauer (High Life Reisen), Hannes Moosbrugger (Obmann Junges Gastge- werbe), Dr. Walter Wintersteiger (Management Informatik), Helmut Gunz (Gunz Warenhandel) am Seminar teil. Mag. Marco Tittler, Geschäftsführer der Jungen Wirtschaft Vorarlberg, staunte: „Das Seminar hat all meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Ich kenne seine Bücher und wusste was mich erwartet, trotzdem haben mich seinen Ausführungen auf einen neuen Weg gebracht.“ Prof. Dr. Lothar J. Seiwert Die Kundenliste von Prof. Dr. Lothar J. Seiwert liest sich dabei wie das Who-is-Who der deutschen Wirtschaft. Als Seminarveranstalter und Redner begeisterte er bereits Hunderttausende mit seinen Bestsellern – die in über 20 Sprachen übersetzt wurden – erreichte er ein Millionenpublikum. „Simplify your Life“ rangierte fast 200 Wochen auf den vorderen Rängen der Bestsellerlisten. VERANSTALTUNG DER WIRTSCHAFTSKAMMER VORARLBERG Energie intelligent einkaufen, Energie intelligent nutzen Donnerstag, 10. Mai 2007 - 16 bis 20 Uhr, Wirtschaftskammer-Sitzungssaal, Feldkirch Seit 1. Oktober 2001 können alle Stromkunden frei wählen, von wem sie ihre elektrische Energie beziehen möchten. In fünf Jahren Liberalisierung am Energiemarkt konnten anfangs ansehnliche Kostenentlastungen für private und gewerbliche Kunden erzielt werden. Seit einiger Zeit aber steigen die Preise wieder massiv an. Die nächste Teuerungswelle bei Strom hat mit 1. Jänner 2007 österreichweit stattgefunden. Programm: ● 15.45 Uhr Anmeldung Uhr Begrüßung: KommR Kuno Riedmann, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg ● 16 ●16.15 Uhr: Nutzen Sie die Chancen im liberalisierten Strommarkt – senken Sie Ihre Energiekosten, Mag. Peter Koch, Energie Control GmbH, Abteilung Volkswirtschaft ● 16.45 Uhr: Einsparpotenziale im Unternehmen – wie entdeckt man versteckte Energieräuber und wie und mit welchem Aufwand wird man sie los, DI Peter Sattler, Geschäftsführer sattler energie consulting GmbH ● 17.15 Uhr: Stromeinkauf – Tipps und Tricks rund um den Einkauf von Strom, Dr. Franz Urban, Geschäftsführer des Österreichischen Energiekonsumenten –Verbandes ● 17.45 Uhr: Situation am Strommarkt aus Vorarlberger Sicht, DI Helmut Mennel, Vorarlberger Kraftwerke AG ● 18.15 Uhr: Generaldiskussion aller Fachvorträge ● Nach der Diskussion, vor den indivuellen Beratungen: Kleiner Imbiss für die Teilnehmer der Veranstaltung ● 19 bis ca. 20 Uhr: Individuelle Beratungen durch Energieversorgungsunternehmen und Energieberater Anmeldung bitte bis 2. Mai 2007: T 05522/305-332, F +43-5522/305-104 oder E [email protected] Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Mag. Werner Schallert (Tel.Nr. 05522/305-331). Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 37 MAGAZIN PRODUKTNEWS Leichtgewicht mit statischen Qualitäten Bei gleichem Gewicht übertreffen Profile aus dem faigle-Werkstoff IGOREX® die Festigkeitseigenschaften selbst von Stahl oder Aluminium. Sie bestehen aus einem Innenprofil aus endlosfaserverstärktem Hochleistungskunststoff mit thermoplastischer Matrix, das von einem ebenfalls thermoplastischen Außenprofil umschlossen wird. Die Festigkeitseigenschaften des Profils lassen sich durch die Positionierung der Endlosfaser-Verstärkung gezielt für die statischen Anforderungen des jeweiligen Einsatzzwecks auslegen. Der Verbundwerkstoff des Innenprofils sorgt für die hervorragenden statischen Eigenschaften des Profils, das nach der Pultrusion durch einen Querkopf-Extruder mit einem ebenfalls thermoplastischen Außenprofil ummantelt wird. Beim Extrudieren der Außenschicht verbinden sich die beiden Komponenten untrennbar. Delunamagma investiert 13 Mio. € am Degerdon-Areal Das Technologieunternehmen Delunamagma Industries GmbH hat zu Wochenbeginn seine Pläne für den Standort Bludesch/Gais am ehemaligen Degerdon-Areal konkretisiert. D emnach sollen bis zum Sommer 2008 rund 13 Millionen Euro in den teilweisen Neubau und die Adaptierung der bestehenden Betriebsgebäude investiert werden. Der Baubeginn sei für Anfang Mai 2007 geplant, im ersten Quartal 2008 soll bereits in einem Teil der Gebäude mit dem Betrieb begonnen werden. Das sagte Geschäftsführer Gottfried Pfister am Degerdon-Areal vor Journalisten. So sollen Produktionsanlagen für die Herstellung der Delunamagma Lichttechnologie entstehen. Darüber hinaus sei der Aufbau eines Laboratoriums für leuchtende Lacke, die Errichtung von Schauräumen sowie der Aufbau wissenschaftlicher Arbeitsplätze für Energie- und Umwelttechnik geplant. Delunamagma hat sich auf die Entwicklung von Systemen zur Energieeinsparung in den Bereichen Lichttechnologie, Photovoltaik, Linsentechnik, Flachbildschirmtechnik sowie Antriebs- und Turbinenentwicklung spezialisiert. Zu den Kunden gehören Unternehmen wie die ÖBB, Firmen aus der Luftfahrt- und Automobilindustrie sowie Innenausbauer. Airbus ist nach Angaben von Pfister einer von mehreren Kunden. Demnächst soll unter anderem mit Vorarlberger Textilunternehmen bei der Entwicklung leuchtender Textilien zusammengearbeitet werden. Auch mit anderen Vorarlberger Technologiefirmen sei eine Zusammenarbeit geplant, Namen wurden nicht genannt. 120 Mitarbeiter werden gesucht Für die rechtzeitige Inbetriebnahme sei Delunamagma bereits auf Personalsuche. Benötigt werden bis zum Sommer 2008 zwischen 120 und 150 Mitarbeiter und zwar vornehmlich Facharbeiter. Trotz des Facharbeitermangels sei das Interesse sehr stark, sagte Pfister. So bekomme Delunamagma auch Bewerbungen von Mitarbeitern anderer Technologieunternehmen aus der Region. Das Degerdon-Areal soll mittelfristig zum reinen Forschungsund Entwicklungsstandort werden und die Produktion an andere Standorte beziehungsweise zu Kooperationsunternehmen ausgelagert werden. Teilweise laufe die Produktion bei Partnerunternehmen bereits, um bestehende Aufträge zu bearbeiten. Um die eigene Fertigungskapazität zu erhöhen, suche Delunamagma zusätzliche Standorte in Vorarlberg. Den Platzbedarf gibt Pfister mit etwa drei bis vier Hektar an. Um das Hochwasser-Problem rund um das Degerdon-Areal zu lösen, gibt es nach Angaben des Bludescher Bürgermeisters Erich Walter eine Arbeitsgruppe, die bereits die Arbeit aufgenommen habe. Der Vertreter von Delunamagma bei diesem Thema sei Leo Wagner, der ehemalige VKW-Direktor. Gymnaestrada-Proben haben begonnen 1.854 Turnerinnen und Turner werden bei der Eröffnungsveranstaltung am 8. Juli auftreten. Die Proben haben bereits begonnen. W Über 600 Kinder probten den Wasser-Tanz ohl noch nie waren so viele Turnerinnen und Turner aus unserem Land bei einer einzigen Aufführung zu sehen. Die Vorbereitungen für die 45-minütige Show zum Thema „Die vier Elemente“ laufen seit über zwei Jahren, die Herausforderungen an Choreografie, Vorbereitungsorganisation und Logistik sind außergewöhnlich. Die Proben am Originalschauplatz stehen unter der Leitung von Choreografin Christiana Rosenberg-Ahlhaus. Zwischen 14. April und 30. Juni sind im Stadion Birkenwiese insgesamt 14 Einzelproben an 38 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007 acht Wochenend-Tagen angesetzt, bei Schlechtwetter sind Ersatztermine vorgesehen. Für die Vorarlberger Turnerschaft ist es ein großartiges Signal, dass sich so viele Übungsleiter, Organisatoren und vor allem aktive Vereinsmitglieder jeden Alters zum Mitmachen bereit erklärt haben. Es sind die Turnerschaften: Altach, Bregenz, Dornbirn, Egg, Frastanz, Fußach, Göfis, Götzis, Hard, Höchst, Hohenems, Hörbranz, Klaus, Lustenau, Jahn Lustenau, Mäder, Rankweil, Branner Rankweil, Röthis, Schlins, Weiler und Wolfurt. Dazu kommen der Rhythmische Kader, der Mädchen- und Bubenkader, die Dance Art Company aus Dornbirn, die Balletschule Monika Mayer aus Bregenz, das Sportgymnasium Dornbirn, das BORG Egg, die HLW Rankweil und die Volksschule Lustenau-Kirchdorf. Nachbarvereine sind: aus Deutschland der TV Engen, STTV Singen, TUS Böhringen, PH Freiburg, die Jongliergruppe Markdorf und die Ostalbhurgler aus Abtsgmünd; aus der Schweiz die Turnvereine Sargans, Weite, Widnau, Rebstein, Grabs, Balgach und das TZ Rheintal sowie aus Liechtenstein der TV Balzers. SCHAUPLATZ WIRTSCHAFT: NEWS, STORIES UND MEINUNG. Deutsche Unternehmen: Mehr Hilfe gegen Spione Die deutsche Wirtschaft fordert von den Sicherheitsbehörden größere Unterstützung im Kampf gegen Spionage. A usländische Nachrichtenspionage zwischen Unternehmen dienste konzentrierten mittnicht zuständig sind. „Bei Anfragen lerweile die Hälfte ihrer Mitwird man da schon mal an die Gelben tel auf Wirtschaftsaufklärung, sagt der Seiten verwiesen“, sagte ein Experte. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Die Unterscheidung zwischen staatfür Sicherheit der Wirtschaft (ASW), licher und privater Spionage sei aber Thomas Menk. Deshalb müssten die nicht zeitgemäß. Menk sagte, üblich Sicherheitskonzepte in Deutschland seien Mischformen, in denen auslänangepasst werden. Die größte Gefährdische Dienste ihren Unternehmen dung im Inland bleiben einer Firmenunter die Arme griffen. Unter dem umfrage zufolge das Internet und der Druck der Globalisierung werde sich Schutz vor feindlichen IT-Attacken. der Trend noch verstärken, bei Kon„Die wirtschaftliche Aufklärung kurrenten Technologie auszuspähen. gehört in einer Reihe von Ländern Als besonders heikel gilt die Frage, zum Ziel der Nachrichtendienste“, ob deutsche Behörden ebenfalls aktiv unterstrich Menk. Seit dem Ende des Wissen an deutsche Firmen weitergeGefahr lauert im WWW. Deutsche Kalten Krieges sei der Aufklärungs- Die ben dürfen sollen. In der - nicht repräFirmen vermuten Spionage im Internet. fokus von der Militärspionage auf die sentativen - Umfrage der ASW spraWirtschaft verschoben worden. In Deutschland ist vor chen sich 36,3 Prozent der 208 Unternehmen dafür aus. allem das Bundesamt für Verfassungsschutz für die Fast die Hälfte monierte, die Behörden gäben der WirtSpionageabwehr zuständig. Menk kritisierte, die Ka- schaft zu wenig Informationen für den Eigenschutz, 14 pazitäten der Sicherheitsbehörden entsprächen nicht Prozent der Firmen gaben an, dass sie in den vergandem veränderten Bedrohungsszenario. genen zwei Jahren mit Spionage durch fremde NachAuf Unverständnis trifft in der Wirtschaft, dass deut- richtendienste konfrontiert worden seien. Von Abhörsche Geheimdienste bei der Abwehr von Konkurrenz- versuchen berichteten mehr als die Hälfte. Steuerkopfquote nach Bundesländern SCHULREFORM Vorarlberg am dritten Platz 16.412 WIEN 8.336 SBG 6.918 ÖST. OÖ 5.061 TIROL 4.456 NÖ 4.203 KTN STMK BGLD 3.933 3.394 1.574 Werte in EUR je Einwohner 5.000 ÖSTERREICH DURCHSCHNITT 5.669 VBG 10.000 15.000 20.000 Quelle: Bundesministerium für Finanzen, Infografik: wuapaa.com – die redaktion Gemeinschaftliche Bundesabgaben Systemwechsel rechnet sich Ein Systemwechsel im Bildungsbereich bringt höhere Erträge als Verbesserungen am bestehenden Modell. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft, die im Institut für Familienforschung in Wien vorgestellt wurde. Für ihre Studie stellten die Wissenschafter zwei Modelle einander gegenüber. Grundannahme war in beiden Fällen, dass eine Höherqualifizierung der Bevölkerung positive Einflüsse auf das Wirtschaftswachstum und die Staatseinnahmen haben. PUNKTUM. ANDREAS SCALET „Die Wirtschaft“ – Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg Saubere Geschäfte Immer mehr Vorarlberger Unternehmen machen saubere Geschäfte und lassen sich dafür auch zertifizieren. Dazu meine herzliche Gratulation. Mit diesem Engagement, das Firmen aller Größenordnungen und Branchen zeigen, widerlegen sie eindrucksvoll Vorurteile, die in manchen Bevölkerungsteilen – wiewohl unbewiesen – nicht auszurotten sind. Und es ist für klar denkende Zeitgenossen ja eigentlich auch logisch: Wieso sollten Unternehmer mit einer weniger sauberen Umwelt zufrieden sein, als z. B. Lehrer. Auch Firmenchefs, ihre Familien und Angestellten wohnen und arbeiten gerne in einem gesunden Umfeld. Sie sind bereit dafür etwas zu tun. Die Zertifizierung nach Ökoprofit ist keine Aufgabe, die nebenbei erledigt werden kann. Bis diese Prüfung abgeschlossen werden kann, ist viel Arbeit (auch die Überzeugung der Mitarbeiter gehört meist dazu) zu leisten, außerdem müssen oft Investitionen getätigt werden, an die zu Beginn des Projektes gar niemand gedacht hat. Ökoprofit heißt aber nicht von ungefähr so: Nicht nur die Ökologie profitiert von den Maßnahmen. Durch bewussteren Umgang mit Rohstoffen, mit der Energie und der Umwelt kann ein Unternehmen durchaus auch ökonomisch „profitieren“. Ganz zu schweigen vom Image, das diese „Auszeichnung“ bei bewußten Kunden hat. Die ständig steigende Zahl der ÖkoprofitBetriebe zeigt, dass immer mehr Vorarlberger Unternehmer all diese Vorteile nutzen wollen. Zum Wohl der Allgemeinheit und der Wirtschaft. Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 39 40 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007 P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6800 Feldkirch / Z.Nr.: 01Z020406 I