Der doppelte Roncalli: Circus geht in diesem Jahr erstmals mit zwei
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Der doppelte Roncalli: Circus geht in diesem Jahr erstmals mit zwei
Presse Information Am 28. August startet die neue Show „Salto Vitale“ Der doppelte Roncalli: Circus geht in diesem Jahr erstmals mit zwei Programmen auf Tournee „Das Echte, Gute ist nie Mode gewesen, aber es lebt“ (Hermann Hesse) Mit einem „doppelten Salto“ geht es ab diesem Sommer für den Circus Roncalli in eine neue Zukunft. Das Kölner Kultunternehmen schickt vom 28. August an eine zweite Roncalli-Inszenierung auf Tournee. „Unter dem Motto Salto Vitale gastiert Roncalli bis Ende 2015 erstmalig und einmalig in Städten, die der Circus in seiner fast 40-jährigen Geschichte nie bereisen konnte“, sagt Direktor Bernhard Paul (67). Mit diesem Sonderprojekt kehrt Roncalli zu seinen Wurzeln zurück. „In unserem nostalgischen Zelt sollen nur Artisten und Bühnenkünstler auftreten, die ‚echt Roncalli‘ sind, so denken und so arbeiten“, verspricht der Prinzipal. Höhepunkte legendärer Programme der letzten Jahre verbinden traditionellen Roncalli-Stil mit innovativer Circuskunst. Mit originalgetreu restaurierten Wagen und märchenhaftem Ambiente zieht „Roncalli’s Salto Vitale“ durch Deutschland, während das Programm „Time is Honey!“ 2014 vornehmlich in Österreich zu sehen sein wird. „Wir erfüllen uns und dem Publikum einen Traum – vor allem den treuen Fans, die uns immer gebeten haben, doch auch einmal in ihre Stadt zu kommen“, sagt Paul. Salto vitale gastiert in Gütersloh (28. August bis 7. September), Göttingen (11. bis 21. September), Paderborn (25. September bis 5. Oktober), Celle (9. bis 19. Oktober), Wolfenbüttel (23. Oktober bis 2. November), Wolfsburg, (6. bis 16. November), Hildesheim (20. bis 30. November) und Hameln (4. bis 14. Dezember). Die Tournee wird 2015 fortgesetzt. Jeweils nur zehn Tage wird „Salto Vitale!“ erstmalig in den Städten gastieren – und das einmalig, denn an eine Wiederholung ist nicht gedacht. Auch verlängert werden können die Gastspiele nicht. Karten gibt es über Ticketmaster (Tickethotline: 01806 – 999 000 400 (0,20 EUR/Verbindung aus dt. Festnetz/max. 0,60 EUR/Verbindung aus dt. Mobilfunknetz), an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über www.roncalli.de. Presse Kontakt: Meike Schütte │ Grandezza Entertainment │Gärtnerstr. 40 │45128 Essen │ 0163-2782346 │[email protected] 1 Höhepunkte aus Roncalli Shows – aufregend, authentisch, außergewöhnlich Für die neue Sondertournee bringt Bernhard Paul viele bisherige Roncalli Show Höhepunkte sowie die erfolgreichsten Künstler und Nummern einmalig wieder zusammen und präsentiert damit eine Revue durch die letzten Jahrzehnte des erfolgreichsten Circus Europas. „Salto Vitale wird, wie alle unsere Inszenierungen, ein Gesamtkunstwerk, in dem Ambiente, Atmosphäre und Artisten perfekt zusammenwirken“, sagt der Direktor und Regisseur. Weiten Raum nimmt in jedem Roncalli Programm stets die Komik ein. Mit dem russischen Urgestein Sergej Maslennikov, dessen Jonglage mit einer halben Orchesterausrüstung ebenso legendär ist wie sein Stepptanz, und dem deutschen „Flötenmann“ Gabor Vosteen sind für das neue Tourneeprogramm da bereits zwei wichtige Positionen in Sachen Lachen Machen besetzt. Und wenn Andrej Ivakhnenko als Igel mit großen roten Stacheln das bedrohlich schwankende Schlappseil als Startrampe für schräge Jonglagen mit Hut und Haken nutzt, geht das Schmunzeln sicher schnell in ungläubiges Staunen über. Wie auch wohl beim Trio Csàszàr, das mit viel Paprika im Blut und großer Schwungkraft Saltos am laufenden Band produziert - ob einfach oder doppelt, rückwärts oder vorwärts, mit oder ohne Schraube… Weniger sprunghaft, aber dafür „handverlesen“ die Kunst, der sich Kelly & Alexandra verschrieben haben: modern und rockig zeigen sie komplizierte Handstandakrobatik, lassen starke Arme halten, was sie versprechen. Romina Micheletty dagegen hat jede Menge Ringe um die Hüfte. Keineswegs aber welche, die Größe XXL erforderlich machen würden, denn die grazile Französin setzt dem Hula Hoop die Krone auf und verbiegt sich ausgesprochen könnerisch, während sie die Reifen um Taille, Arme und Beine kreisen lässt. Das könnte Natalia Leontieva wohl kaum, denn sie bewegt ein großes Rhönrad äußerst geschickt durch die vergleichsweise kleine Manege. Dass es hier wie auch bei all den anderen Roncalli Stars stets im richtigen Moment spannend und aufregend wird, ist das Verdienst der Musik. Sie ist der Puls des Circus, sie gibt den Rhythmus vor. Ein halbes Dutzend Musiker des Roncalli Orchestra unter Leitung von German Diaz heizt ein, untermalt, lässt träumen, sich in Gedanken wiegen und jubeln, wenn am Ende alles gut und schön war. Ebenso wie die Live Musik zu Roncalli gehört, dürfen auch hübsche Balletttänzerinnen nicht fehlen, die die Gäste bereits am Eingang begrüßen oder bei manchem Zwischenschritt der Aufführung schön gewandet in Aktion treten. Ganz der Tradition verpflichtet fühlt sich Roncalli, wenn es um die vierbeinigen Akteure geht: So wird es bei „Salto Vitale“ eine der derzeit herausragendsten und seltensten Pferdedarbietungen geben. Die Saabel Family aus Italien reitet eine Hohe Schule zu Dritt, untermalt von rassiger spanischer Flamenco Musik. „Der Circus entstand vor über 250 Jahren, weil man Pferdevorführungen zeigen wollte. Das setzen wir heute gewissermaßen fort“, erklärt Bernhard Paul, der auf die Präsentation von exotischen Tieren bekanntlich verzichtet. Bis auf die Zebras. Das sind absolut fellfreie Zeitgenossen im freien Fall, denn hier handelt es sich um eine der stärksten Wurfakrobatik Darbietungen mit hochdekorierten Spitzensportlern. Und überhaupt: Warum in die Ferne schweifen, wenn wir doch umgeben sind von begabten tierischen Talenten? Die zeigen sich bei Roncalli von ihrer besten Seite. Neun sibirische Huskys und Samojeden Spitze fahren auch mitten im Sommer Schlitten, wenn Kelly, Alexandra und Tiziana Saabel mit ihnen ein russisches Wintermärchen inszenieren. 2 Und mit Fredy wird sich später ein besonders intelligenter Terrier vorstellen, der vom Handstand bis zu komplizierten Tanzschritten alles auf der Pfote hat. Trainiert wurde der Wunderhund von Rodrigue Funke – so ganz nebenbei, denn Funke ist eine Hälfte des Duo Sorellas, seit Jahren einer der beliebtesten Roncallis Acts. Wenn Rodrigue und sein Partner Christoph Gobet in schwindelnder Höhe am Trapez ebenso muskelgestählt wie strahlend gelaunt zeigen, wie man einen perfekten Körper perfekt beherrscht, dann brennt die Luft. Die mehrfach auf großen internationalen Festivals ausgezeichneten Akrobaten stehen mit ihrer punktgenau choreographierten Höhenkunst auch für das, was Roncalli so besonders macht: die Darbietung muss wie eine schöne Geschichte sein, mit einem Anfang, mit einem Höhepunkt und einem Happy End. 3 Typisch Roncalli: Circuskunst zwischen Gestern und Morgen „Früher war manches schöner und einfacher. Wenn ich mich an unsere Anfänge erinnere, denke ich weniger an all die Rückschläge und harten Zeiten, die ich erlebt habe. Vielmehr habe ich mir oft gewünscht, noch einmal von vorn zu beginnen und mit einem typischen „Roncalli von damals“ über Land zu gehen“, beschreibt Bernhard Paul die Entstehung seines neuen Projekts. „Mein Circus war damals am Reißbrett entstanden. Ich wollte ihn so romantisch und so authentisch haben wie ein Circus vielleicht vor 100 Jahren einmal war. Sägemehl musste in der Manege liegen, der Duft von Zuckerwatte die Nasen kitzeln und der Geist der Poesie die Seele streicheln. Schön und prächtig sollte er aussehen. Es galt nicht, die weltbesten Sensationen und neue Rekorde ins rote Rund zu holen. Vielmehr sollten Kleinkunst, Theater, Komik und klassische Circusartistik eine ganz neue, bisher ungekannte Symbiose eingehen.“ Das Konzept ging seit den 70-er Jahren bestens auf. Mit der legendären „Reise zum Regenbogen“ katapultierte der Wiener Grafiker und Art Director Roncalli innerhalb weniger Jahre auf den europäischen Circus Olymp. Roncalli wurde zu einer großen Marke. Mit inzwischen weit über achtzehn Millionen Besuchern zählt das seit Anfang der 80-Jahre in Köln beheimatete Unternehmen zu den erfolgreichsten und größten der Branche. „Typisch Roncalli“ wurde schnell zur Metapher für im herkömmlichen Sinne so gar nicht circusgemäße Darbietungen – Paul brachte Choreographen und Comedians, Schauspieler und Sänger zusammen mit Akrobaten, Weißclowns und Artisten in die Manege. Und sie zusammen eroberten ein nach Neuem lechzendes Publikum im Sturm. „Die Klassik des Circus braucht Tradition, Moderne und Zukunft gleichermaßen“, stellte Paul fest. Mit zahlreichen unterschiedlichen Produktionen seit Mitte der 70-er Jahre (von „Die größte Poesie des Universums“ über „Die Reise zum Regenbogen“ bis „Time is Honey“) richtete der begeisterte Sammler von Circuspretiosen den Blick ebenso auf das Traditionelle des Metiers wie auch auf dessen Zukunft, bereitete späteren Broadway Stars wie dem Pantomimen David Shiner ebenso den Teppich wie dem weltberühmten freakigen „Father of Fools“, Jango Edwards. Hier zelebrierten muskulöse Goldmenschen Körperkraft, da trieben berühmteste Weißclowns wie Francesco Caroli () gemeinsam mit Paul als dummer August „Zippo“ ganz klassisch ihr Unwesen, tanzten Hochtalentierte ihren Tango am Trapez, während das dutzendstarke Orchester dazu live die „Habanera“ intonierte. Und immer wieder jauchzte das Publikum, wenn unerwartete und dennoch hoch willkommene inhaltliche Brüche urplötzlich das Manegen Geschehen in eine neue Richtung lenkten. Circus wie aus dem Märchenbuch schreibt Fortsetzungsgeschichte Wenn der „Circus wie aus dem Märchenbuch“ jetzt seine Fortsetzungsgeschichte schreibt, soll das Echte, Gute und Authentische an Roncalli im Vordergrund stehen. Vor dem Weg ins prunkvolle Chapiteau empfangen zauberhafte Feen die Gäste mit einem gemalten Herzchen auf der Wange – 4 oder einem roten Farbklecks auf der Nase. Die Musik spielt ganz technofrei, es duftet ganz natürlich nach Popcorn, gebrannten Mandeln und Zuckerwatte. Im Zelt erfährt das olfaktorische Erlebnis eine weitere Dimension durch das klassische Circus-Parfum: Sägemehl und Pferde werden auch bei „Salto Vitale“ nicht fehlen. Dann beginnt das Fest für Sinne: Mit sicherer Spürnase haucht Bernhard Paul zwischen Schnörkeln, Schmiedeeisen und Holzschnitzereien, Purpur und Gold seinem jüngsten Circuskind echtes Roncalli Flair ein. „Wir zeigen Außergewöhnliches, Anmutiges, Anheimelndes wie auch Anrührendes in der neuen Show“, verspricht der Regisseur. „Eben ein echtes Roncalli Programm, bei dem kein Wunsch mehr offen bleibt!“ Mit der einmaligen Sondertournee beschreitet Roncalli keineswegs Neuland. „Wir haben in den vergangenen 20 Jahren neben dem eigentlichen Circusgeschäft mit zahlreichen zusätzlichen Roncalli Shows immer wieder neue Akzente gesetzt, sei es in der Zusammenarbeit mit klassischen Bühnen oder bekannten Bands wie den „Höhnern“, sagt Bernhard Paul. Eine parallele Tournee mit zwei Programmen ist für ihn nun ein weiterer Meilenstein in Roncallis Erfolgsgeschichte. Im Roncalli Winterquartier wird in den hauseigenen Werkstätten seit Monaten dafür an den Kostbarkeiten aus der historischen Circussammlung gefeilt, poliert, geschraubt und gemalt. Die auf zwei Jahre projektierte einmalige Gastspielreise führt 2014 durch acht Städte, bevor es im Januar in eine kurze Winterpause und anschließend weiter durchs Land geht. Circus Roncalli kooperiert mit der Deutschen Entertainment AG Die neue Gastspielreise „Salto Vitale!“ ist eine Gemeinschaftsproduktion des Circus Roncalli und Grandezza Entertainment, einem Tochterunternehmen der Deutschen Entertainment AG (DEAG). Das Unternehmen, einer der größten deutschen Veranstalter, freut sich, mit dieser Kooperation sein Engagement im Bereich des family entertainment ausweiten zu können. DEAG Vorstandsvorsitzender Prof. Peter Schwenkow: „Bernhard Paul hat Außerordentliches für das Genre des Zirkus und des Varietés in Europa geleistet. Ich bin froh, dass die DEAG nicht nur in den vergangenen 30 Jahren Partner bei vielen Projekten gewesen ist, sondern unsere Freundschaft in diesen Jahrzehnten so eng und das Vertrauen so intensiv geworden ist, dass wir dieses neue Projekt Salto Vitale on Tour gemeinsam mit Bernhard Paul realisieren können.“ Die DEAG Deutsche Entertainment AG ist ein führender Anbieter von LiveEntertainment und größter Veranstalter von margenstarken Klassik-Events in Europa. Mit Konzerngesellschaften in Deutschland, Großbritannien, Österreich und der Schweiz führt die DEAG mehr als 1.500 Veranstaltungen pro Jahr in den Bereichen Rock/Pop, Klassik, Schlager- & Volksmusik sowie Family-Entertainment durch und setzt dabei deutlich über 3,5 Mio. Tickets um. Als integriertes Entertainment-Content-Unternehmen deckt die DEAG im Rahmen des 360°-Ansatzes die Wertschöpfungskette umfassend ab. Die Aktien der DEAG (ISIN DE000A0Z23G6) sind im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. 5 Circus Roncalli – Salto Vitale! Ein Circusstück sowie ein Stück Circus in zwei Akten, aufgeführt auf Sägemehl Die Gastspiel Stationen 28.08.14 – 07.09.14 Gütersloh, Marktplatz 11.09.14 – 21.09.14 Göttingen, Schützenplatz 25.09.14 – 05.10.14 Paderborn, Festplatz Schloss Neuhaus 09.10.14 – 19.10.14 Celle, Trift 23.10.14 – 02. 11.14 Wolfenbüttel, Turnierplatz Harztorwall 06.11.14 – 16.11.14 Wolfsburg, Festplatz im Allerpark 20.11.14 – 30.11.14 Hildesheim, Hildesheimer Volksplatz 04.12.14 – 14.12.14 Hameln, Bürgergarten Karten Über Ticketmaster (Tickethotline: 01806 – 999 000 400 (0,20 EUR/Verbindung aus dt. Festnetz/max. 0,60 EUR/Verbindung aus dt. Mobilfunknetz), an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über www.roncalli.de. Preise: 17,50 € - 54,90 € Ermäßigte Preise für Kinder vom 3. bis zum 14. Lebensjahr sowie Schüler, Studenten bis zum vollendeten 27. Lebensjahr, im BFD-Tätige, Schwerbehinderte und Senioren ab 65 Jahren. Presse Kontakt: Meike Schütte │ Grandezza Entertainment │Gärtnerstr. 40 │45128 Essen 0163-2782346 │[email protected] 6 Die Künstler von Salto Vitale (Auszug aus der Künstlerliste – Änderungen vorbehalten) Duo Sorellas (Trapez) Hochleistung auf dem Höhepunkt: Christophe Gobet und Jean-Rodrique Funke zählen seit Jahren zur Weltklasse der Luftmenschen. Unverkennbar, sympathisch, temperamentvoll und voller Power agieren die beiden Athleten zwischen Himmel und Erde. Lassen sich fallen, springen, drehen sich im Flug – immer in der Sicherheit, der eine werde anderen schon auffangen in diesem Tanz der Kräfte. Zwei Männer am Trapez gibt es selten. Christophe und Rodrigue lernten sich 1993 an der Artistenschule in Berlin kennen, die sie bis 1997 besuchten. Ihre gemeinsame Karriere startete aber erst nach Solo-Auftritten im Jahr 1999. Seit 2000 sind sie als Sorellas in großen Manegen und auf Varietébühnen umjubelte Gäste. Bereits seit 2005 ist das Duo des Öfteren in Roncalli Shows unterwegs gewesen. Gobet wuchs übrigens in Basel in der Schweiz auf, wo er im Kindercircus zum ersten Mal ein Trapez näher kennenlernte. Funke ist ein waschechter Berliner. Die Liebe zur darstellenden Kunst dürfte ihm sicher seine Mutter vererbt haben, denn sie ist Kostüm- und Theaterdesignerin und Tochter einer Tänzerin. Neben zahlreichen Auszeichnungen zählt für die Sorellas der bronzene Clown des Circusfestivals in Monte Carlo als Meilenstein ihrer Karriere. Andrej Ivakhnenko (Schlappseil) Was tut der Igel, wenn er sich in Gefahr wähnt? Er stellt seine Stacheln auf. Ganz anders Andrej Ivakhnenko: Wenn das fremd anmutende Wesen auf dem schwingenden Schlappseil seine Kapriolen schlägt, dann ist das rote Stachelkostüm einer von mehreren Akzenten, die den russischen Künstler mit einem sehr besonderen Flair umgeben. Durchchoreographiert, perfekt gestylt und hochtalentiert zeigt Andrej sensationelle Höchstleistungen auf dem Schlappseil. Das Gesicht anmutig, fast kindlich geschminkt, verkörpert er das Thema des Spiels in Vollendung. Dass er für die einzigartige Darbietung mal mit dem Preis des „Traumtänzer Varietés“ ausgezeichnet wurde, passt ebenso perfekt in die Wunderwelt des meisterhaften Mimen wie die eigens für ihn komponierte Musik mit ihren fast dadaistischen Anmutungen. Romina Micheletty (Herrin der Ringe) Welche Frau mag schon Ringe um die Hüften? Der gertenschlanken Romina Micheletty machen sie Spaß. Sie ist die Herrin der Ringe und zelebriert in einer Mischung aus Hula Hoop und Kontorsionistik sinnliche Körperkunst. Romina vertritt die siebte Generationen einer bekannten französischen Circusfamilie. Schon in jungen Jahren hat sie sich der Kunst des Verbiegens, der Kontorsion, verschrieben und diese in eine beeindruckende Hula-Hoop Darbietung eingebunden. Und wenn bei ihren fast zeitlupenhaften graziösen Überschlägen mit den Ringen das lange Haar auch noch effektvoll lässig weht, wird aus sportlichem Hula Hoop schnell ein „heißer Reifen“. 7 Sergej Maslennikov (Jonglierender Clown) Immer etwas in der Luft: Sergej Maslennikov gehört zwar zum Bodenpersonal in der Roncalli Manege, aber das Motto passt dennoch gut zu einem jonglierenden Komiker. Mit dicker roter Nase, abstehender Haarpracht, mal in Livrée, mal im abgetragenen Frack verkörpert der Clown aus Russland den durchaus liebenswerten, aber gerne auch an den Nerven sägenden Zeitgenossen. Und das oftmals steppend wie einst Fred Astaire. Sergej wuchs in einem Dorf in der Nähe von Gorki auf. Seine Tante dürfte für seine heutige Passion verantwortlich sein, denn am Frühstückstisch warf sie einen Löffel in die Luft, wo er wild umherwirbelte, um nach mehreren Drehungen wieder sicher in ihrer Hand zu landen. „Gott gibt Zeichen", sagt Sergej heute über dieses Erlebnis seiner Kinderzeit. Löffel balanciert er nicht, aber Tennisschläger, ganze Orchesterausrüstungen oder einzelne Geigen sind vor dem Musikliebhaber nicht sicher. Maslennikov ließ sich im Staatszirkus in St. Petersburg und auf der Schauspielschule ausbilden. Dass viele seiner lustigen Auftritte stets von Musik geprägt sind, ist übrigens kein Zufall. Der Spaßmacher ist ein echter Mozart Fan und –Kenner. Trio Csàszàr (Schleuderbrett) Hier geht die Post ab. Aus Ungarn kommt sie und ist mit jeder Menge „Paprika“ gewürzt. Cornelia Abràn und die Brüder Gàbor und Péter Csàszàr wurden für ihren hochtourigen Schleudergang mit zahlreichen Auszeichnungen überhäuft. Die preisgekrönte Schleuderbrett-Show gehört zur besten Zirkus- und Varietétradition. Peter et Gabor bringen bestes Rüstzeug für die Höhenflüge mit, denn sie haben ihre artistische Ausbildung an der renommierten Artistenschule in Budapest absolviert, wo sie außerdem das Jonglieren lernten. Schon seit 1997 – und auch da gleich in einer Roncalli Inszenierung - begeistert das Trio mit seinen gesprungen menschlichen Pyramiden, mit perfekt ausgeführten Sprüngen und sämtlichen Saltos bis hin zum „dreifachen“ ein großes Repertoire der Sprungkunst. Soviel Einsatz muss belohnt werden: Das Trio Csàszàr wurde in seiner Heimat mit der Ehrung durch den ungarischen Kulturminister die höchste Auszeichnung für darstellende Künstler verliehen. Schlittenhunde in Action (Saabel Family) Wau, was für ein Wintermärchen! Die Damen in kostbaren Roben und Fellmützen, ihre Spielgefährten ganz in Pelz… Neun sibirische Huskys und Samojeden Spitze sind die Rasselbande, die mit Kelly, Alexandra und Tiziana Saabel temperamentvoll durch die Manege toben. Man denkt an Moskauer Nächte oder eine Schlittenfahrt durch St. Petersburg, auf jeden Fall an eine coole Atmosphäre mit Schnee und Eis, wenn die Schlittenhunde ihre Lernfähigkeit demonstrieren. Die weißen und grauen Wuschelhunde beweisen ihre Ausdauer und Klugheit eben nicht nur in der Arktis, sondern durchaus auch ganz offensichtlich gerne auf Sägemehl. Und das auch mal im Sommer… 8 Saabel Family (Hohe Schule zu Dritt) Klassische Hohe Schule in höchster Vollendung. Massige holländische Friesenhengste oder Lusitanos, rassige weiße Araber und Andalusier tanzen hier formvollendet zu sinnlicher Flamenco Musik. Gleich drei Reiter im Sattel zelebrieren mit den bildschönen Tieren perfekte Schulreiterei, während zu ihren Füßen eine Schöne den Flamenco tanzt. Die dreifache Hohe Schule hat die Saabels aus Italien berühmt gemacht, wird diese Form der Dressur doch fast nie gezeigt. Sieben Tiere stehen im Stall, die sich bei den Aufführungen abwechseln. Die Saabels entstammen einer alten deutschen Circus Dynastie, die sich auf die Arbeit mit Tieren, vor allem Pferden, konzentriert. Bernhard Saabel ist mit der italienischen Artistin Tiziana Vulcanelli verheiratet, die zusammen mit ihm und Tochter Kelly die Hohe Schule reitet, während Tochter Alexandra dazu Flamceno tanzt. Sie zeichnet übrigens auch für die prächtigen Kostüme der Saabels verantwortlich. Gabor Vosteen (Der Flötenmann) Dafür, dass er seinem Publikum die Flötentöne beibringt, hat Gabor Vosteen in diesem Jahr sogar den Publikumspreis des renommierten Kleinkunstpreises „Tuttlinger Krähe“ 2014 gewonnen. Der Blockflötist und Komiker ist eine feste Größe in Varietés, im Circus oder auf Kleinkunstfestivals. Bis zu fünf Flöten kann er gleichzeitig zum Klingen bringen. Dabei verschmilzt seine virtuose Blockflötenmusik mit visueller Comedy – für das Publikum also nicht nur ein Grund zum Staunen, sondern auch zum Schmunzeln über den „Flötenmann“. Gabor Vosteen ließ sich an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover im Hauptfach Blockflöte ausbilden. Wahrscheinlich ist er der einzige Student, der sein Diplom mit zwei Flöten in der Nase absolvierte. Anschließend besuchte er die Zirkusschule in Budapest, um sich weiter mit dem Thema Clown zu beschäftigen. Von dort ging er an die Bewegungstheaterschule Lassaad in Brüssel. Er gewann den Sonderpreis für die innovativste Darbietung bei der Newcomer Show im Krystallpalast Varieté in Leipzig und war außerdem Finalist beim WQXR Classical Comedy Contest im Carolines am Broadway in New York. 2012 wurde Vosteen mit dem Publikumspreis und dem zweiten Jurypreis beim europäischen Kleinkunstwettbewerb "Niederstätter surPrize" in Bozen/Italien ausgezeichnet. Kelly & Alexandra (Handstand) Ganz schön hand-lich: Kelly und Alexandra müssen nicht nur starke Arme haben, um diese präzise Handstand Darbietung hinzubekommen. Absolute Körperbeherrschung gehört dazu, wenn die beiden Schwestern mühelos in den Schwebezustand gehen, sich auf einer Hand in der Balance halten oder wenn sich gar die eine Akteurin von der anderen mit tragen lässt. Handstand Equilibristik heißt die Kunst der beiden Italienerinnen im Fachjargon. Diese Gleichgewichtsübung reichern Kelly und Alexandra mit jeder Menge Partnerakrobatik voller Biegsamkeit ab. 9 Natalia Leontieva (Rhönrad) Doppelt hält besser. Das gilt nicht nur für die zwei Tourneeprogramm des Circus Roncalli in diesem Jahr. Natalia Leontieva bevorzugt einen doppelten Reifen, in dem sie sich bewegt. Ein Rhönrad in der Manege? Ungewöhnlich, aber es klappt. Das Monstrum aus dem Bereich der Sportakrobatik muss nur gekonnt gesteuert werden, dann ist es ein trefflicher Spielplatz für Bewegungsjunkies wie Natalia. Die zarte, starke Frau dreht übrigens nicht nur perfekt das große Rad. An der Zirkusschule für Artistik in Kiew ausgebildet, beherrscht sie den Umgang mit den HulaHoop Reifen wie auch die Balance auf der Kugel bis zur Perfektion. Angefangen hat sie ganz anders: Natalia präsentierte in ihrer russischen Heimat zunächst große nordische Hunde und Rehe in einer sehr speziellen Dressur, bevor sie sich der Körperkunst zuwandte. Zusammen mit ihrem Mann Andrej Ivakhnenko gehört Natalia seit langem zu den Roncalli Allstars. Zebras (Fellfrei und frei im Fall) Diese Exoten in der Roncalli Manege haaren nicht und brauchen auch kein Heu. Wer beim Anblick der überaus kunstvoll geschminkten und gewandeten Zebras an einen Spaß für kleine Kinder denkt, wird schon mit dem ersten freien Fall der Fellfreien eines Besseren belehrt. Das Akrobaten Quintett zeigt mit seiner absolut perfekten, kraftvollen Wurfakrobatik Darbietung, was theoretisch kaum möglich ist, bei den Zebras aber streifenfreie Hochleistung ist. Die fünf russischen Akrobaten um den mehrfachen Welt- und Europameister Viacheslav Novichikhin gehören zu den besten und renommiertesten Akrobaten weltweit. Mehr als 1000 Auftritte in bekannten Shows, unter anderem im Circus Roncalli oder beim Zirkusfestival in Monte Carlo, belegen die herausragende Qualität der Choreografie von Irina Philipova. Foto Download: http://www.roncalli.de/salto-vitale/ Weitere Informationen und Fotos: [email protected] 0163-2782346 10