Mitteilungsblatt - Deutscher Alpenverein – Sektion Magdeburg

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Mitteilungsblatt - Deutscher Alpenverein – Sektion Magdeburg
Mitteilungsblatt
Heft 2/2012
Deutscher Alpenverein – Sektion Magdeburg e.V.
www.alpenverein-magdeburg.de
[email protected]
GRUSSWORT
Liebe Bergfreunde, sehr geehrte Damen und Herren,
Der meteorologische (01.März) und der kalendarische (20. März) Frühling haben bereits Einzug gehalten, und was man sich von ihnen verspricht, haben sie gehalten. Der März lockte mit seinen warmen Temperaturen so manchen ins Freie und in
einigen Regionen war die Biergartensaison schon
eröffnet aber der Aprilanfang machte seinem Namen alle Ehre und die Temperaturen sackten wieder in den Keller. Hoffen wir das es in nächster
Zeit wieder aufwärts geht mit den Temperaturen
und wir einen zünftigen Osterspaziergang unternehmen können.
Alle Jahre wieder, nur Anfang März findet unsere
Jahreshauptversammlung statt. Diesmal war auch
wieder der Vorstand zu wählen. Günter Stöck
schied auf eigenem Wunsch als Beisitzer aus und
Herr Dr. Peter Müller wurde als neuer Beisitzer gewählt. Beiden Dank für die Bereitschaft bzw. für die
geleistete Arbeit. Ansonsten Bleibt der bisherige
Vorstand im Amt. Die Kandidaten wurden einstimmig bestätigt ebenso die im Heft 1/12 angekündigte Satzungsänderung. In den nächsten Tagen
geht die neue (geänderte) Satzung zur Bestätigung
nach München und danach zur Eintragung in das
Vereins-register nach Stendal. Das Protokoll unserer Hauptversammlung können sie in diesem Heft
nachlesen.
Der Vorstand hat ausgehend von einigen Vorkommnissen in Abstimmung mit den Gruppenleiter einen neuen Verhaltenskodex erarbeitet, dieser
ist in diesem Heft abgedruckt und wird auch auf
unserer Homepage zum Download eingestellt.
Auf der außerordentlichen Hauptversammlung des
DAV in Würzburg wurde u.A. auch eine Erhöhung
des Mindestbeitrages für A-Mitglieder auf 48,00 €
und für ermäßigte Mitglieder auf 24,00 € ab dem
01.01.2014 beschlossen, damit verbunden ist
auch ein höherer Verbandsbeitrag der an München abzuführen ist. Die Schlussfolgerung daraus
ist das auch wir auf unserer Hauptversammlung im
nächsten Jahr eine Betragserhöhung für AMitglieder beschließen werden.
Wer sich bisher noch nicht entschließen konnte an
welcher Tour er teilnehmen möchte, dem empfehle ich einen Besuch unseres Stammtisches hier
gibt es Einzelheiten zu den geplanten Touren. Es
gibt auch neues aus den Gruppen und interessante Beiträge in Wort und Bild.
Ich wünsche allen ein sonniges und erfolgreiches
Bergjahr 2012 und eine glückliche Heimkehr von
ihren Unternehmungen.
Mit herzlichem „Berg Heil“
Ihr Hans-Dieter Hartmann, 1. Vorsitzender
Restaurant – Café – Bierstube
Semmelweisstr. 1
339112 Magdeburg
Tel. (0391) 622 49 37
Liebe Bergfreunde, schickt bitte Bilder, Termine und
Tipps, die auf unserer Homepage veröffentlicht
werden sollen, an die Adresse [email protected].
Dann werden Eure Informationen umgehend im
Internet erscheinen.
Herausgeber: Deutscher Alpenverein, Sektion Magdeburg e.V.
Redaktion: Dr. Michael Ganz, E-Mail: [email protected]
Redaktionsschluß: 30.06.2011, Heft 3/2012 erscheint voraussichtlich am 01.08.2012
Hinweis: Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser, nicht die des Alpenvereins, wieder.
Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitungen von Beiträgen vor.
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DAV Mitteilungen 2/2012
HAUPTVERSAMMLUNG
PROTOKOLL über die Jahreshauptversammlung
SEKTION MAGDEBURG e. V. am 13 März 2012
des
Deutschen
Alpenvereins
Ort: Magdeburg, Stadtsparkasse, Lübecker Str. 126
Zeit: 18.30 – 21.10 Uhr
Anwesende: 43 Mitglieder, damit 43 Stimmberechtigte
Die Jahreshauptversammlung 2012 wurde mit der Einladung im Mitteilungsheft 1/2012 satzungsgemäß
einberufen und war somit beschlussfähig.
Zu Pkt. 1 / 1.1 der TO: (Eröffnung/Begrüßung)
Die Jahreshauptversammlung 2012 wird vom 1.Vorsitzenden, mit der Begrüßung der Anwesenden
eröffnet. Gemäß Satzung übernimmt er die Leitung der Versammlung.
Zu Pkt. 1.2 der TO: (Bestätigung der Tagesordnung)
Die den Mitgliedern im Mitteilungsheft 1/2012 zugegangene Tagesordnung wird von den Anwesenden
ohne Gegenstimme und Stimmenthaltung bestätigt. Der 1. Vorsitzend schlägt vor, die Diskussion zu den
Berichten direkt im Anschluss an die Berichte vorzunehmen. Der Vorschlag findet ebenfalls die
Zustimmung der Versammlung.
Zu Pkt.1.3 der TO: (Protokollkontrolle der JHV 2011)
Das Protokoll der Jahresmitgliederversammlung 2011 enthält keine Hinweise bzw. Anfragen, die eine
Aussage erfordern.
Zu Pkt. 1.4 der TO: (Wahl der Bevollmächtigten zur Unterzeichnung des Protokolls)
Zur Mitunterzeichnung des Protokolls der Jahreshauptversammlung werden Frank Hursie und Karl-Heinz
Hausmann einstimmig, ohne Gegenstimmen und Enthaltungen gewählt.
Zu Pkt. 2 /2.1 . der TO:
(Berichte/1. Vorsitzender)
Zu Beginn seiner Ausführungen bittet der 1. Vorsitzende um eine Minute des Schweigens zum Gedenken
an die in den letzten Jahren verunglückten bzw. verstorbenen Bergfreunde.
Im Weiteren zieht er Bilanz über die Arbeit des Vorstandes in der Wahlperiode 2010 bis 2012.
Er führt u.a. aus, dass
- die Arbeit des Vorstandes planmäßig, insbesondere über dessen 4-wöchigen Sitzugen erfolgt, die zur
Erledigung der anstehenden Aufgaben ausreichend waren.
- das Mitteilungsheft, eine der wichtigsten Kommunikationsmöglichkeiten unserer Sektion, immer
pünktlich und in guter Qualität unseren Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden konnte. Dafür sei
insbesondere der Gruppe um Klaus Patzer Dank zu sagen.
- das Mitteilungsheft inhaltlich jedoch weiterer Verbesserungen bedarf, insbesondere sollten mehr
Beiträge zu Gruppentouren erfolgen. Selbstverständlich stünde das Mitteilungsheft auch zur Schilderung
von privat durchgefürten Touren. bzw. für Meinungsäußerungen, der konkreten Partnersuche für Touren
etc. zur Verfügung.
- sich unser Stammtisch, nicht zuletzt dank qualitativ guter Vorträge, zu einem festen Bestandteil unserer
Sektionsarbeit entwickelt habe. Dafür sei Norbert Blume zu danken.
- sich unsere Homepage zu einem weiteren Standbein der Kommunikation entwickelt habe, wofür
insbesondere Rolf Pilz und Peter Boost zu danken sei.
- sich die Grüppenarbeit weiter gefestigt habe und das Tourenangebot den Wünschen der Teilnehmer
entsprechend gestaltet werde
- die Sektion anforderungsgemäß nach Außen vertreten worden sei.
- Im Jahre 2010 in Dessau zwar ein neuer Vorstand des Landesverbandes Sachsen-Anhalt gewählt
worden sei und auch eine neue Satzung beschlossen wurde, aber davon bisher keine wahrnehmbaren
Impulse ausgegangen seien. Hier wäre der Zeitpunkt für eine zielgerichtete Nachfrage herangereift
Der 1. Vorsitzende informierte über die Mitgliederentwicklung wie folgt:
Jahr
31.12.2009
31.12.2010
Mitglieder
593
645
31.12.2011
717
Unsere Mitgliederzahl sei auch in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die realisierten Zuwächse
liegen weit über dem Bundesdurchschnitt.
DAV Mitteilungen 2/2012
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HAUPTVERSAMMLUNG
Im Weiteren dankt der 1. Vorsitzende Anne Puchinger und Ernst-Dieter Mertens, die seit Jahren einen
tollen Job als Rechnungsprüfer machen, unserer Schatzmeisterin Rosemarie Fritz, der ein gutes
Händchen bei der Bewirtschaftung unseres Budgets bescheinigt wird und deren saubere Buchführung
der Garant dafür sei, dass unserer Sektion erneut der Status derGemeinnützigkeit zuerkannt werden
konnte sowie den Bergfreunden ohne deren Hilfe die Aufrechterhaltung der Arbeit der Geschäftsstelle
nicht möglich wäre. Besonderen Dank.spricht er Günter Stöck aus, der auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausscheidet, seine Arbeit in der Geschäftsstelle jedoch gemeinsam mit seiner Frau weiterführt
Zu Pkt. 2.2 der TO: (Schatzmeisterin)
Die Abrechnung des Haushaltes 2011 trägt die Schatzmeisterin bei gleichzeitiger Erläuterung der
jeweiligen Position wie folgt vor:
Einnahmen
Beiträge
Spenden
Werbungseinnahmen
Verschiedene Einnahmen
Zinsen
Ausleihgebühren
Kletterkurse
Eigenant. Vereinsveranstalt.
Gesamt
Ausgaben
Abführung an den DAV
Abführung Geltendorf
Öffentlichkeitsarbeit, Vereinsheft
Miete einschl. Nebenkosten
Bewirtschaftung der Geschäftsstelle
Reinigung
Strom
Telefon, Porto
Werterhaltung
div. Bedarf
Kosten für Bibliothek, Lager
Reisekosten
Aus- u. Fortbildung, Kletterkurse
Ausrüstung, Sportgeräte, Gruppenetat
Radler
Hochtouren
Jugendgruppe
Klettern
Wandergruppe
allg.Verwaltung.Gebühren,Verbrauch
Bankgeb.
Versicherung
vermischte Ausgaben
Blumen, Präsente
Aufwandsentschädigung
Sonstige Ausgaben
Vereinsveranstaltung
Gesamt
Plan 2011 (€)
26.000,50,100,-
Ist
2011 (€)
26.677,00
50,00
100,00
450,400,300,600,27.900,-
500,31
411,00
553,00
610,00
28.901,31
Plan 2011 (€)
13.500,2.000,1.600,3.300,-
Ist 2011 (€)
14.037,30
1.894,00
1.291,69
3.556,00
50,80,400,50,50,150,1.000,1.000,-
0,00
64,37
362,67
0,00
78,79
139,95
931,50
0,00
0,00
500,300,1.000,340,500,50,400,-
121,95
187,30
42,43
685,37
308,30
460,26
39,32
425,61
400,260,-
156,87
260,00
1.500,28.430,-
1.839,00
26.882,68
Zu Pkt. 2.3 der TO: (Geschäftsstellenverantwortlicher)
Der 2.Vorsitzende, Peter Boost spricht seinen Dank all denen aus, ohne deren Hilfe die auch in der vergan-genen Legislaturperiode sehr gute Arbeit der Geschäftsstelle nicht möglich gewesen wäre. Er verweist in diesem Zusammenhang auf im Jahre 2011 erneut durchgeführte Schulungen der Mitarbeiter der
Geschäftsstelle. Er schätzt unsere Homepage als sehr effizientes Instrument Mitgliedergewinnung ein, bemängelt jedoch, dass insbesondere deren Aktualität verbesserungsbedürftig sei. Als Beispiele hierfür führt
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DAV Mitteilungen 2/2012
HAUPTVERSAMMLUNG
er an, verstärkt Kurzberichte über durchgeführte Touren einschließl. Bilder ggf. in Zusammenarbeit mit
KID zeitnah in das Netz zu stellen. Weiterhin bittet er um weitere Bilder für unsere Bildergalerie
Zu Pkt. 2.4/ 2.5 der TO:
(Jugendreferent/Gruppenleiter Jugend)
Die Gruppenleiterin Jugend Uta Linde und der Jugendreferent (Michael Weidner i. V. von Lars Philipsen)
berichten gemeinsam. Sie führen aus, dass sich die Arbeit Jugendklettergruppe/Klettergruppe weiter gefestigt hat. So wurden im Berichtszeitraum
21 x Training am Kletterfelsen,
12 x Training in der Halle
ca. 8 x Training in der Kletterhalle Dessau durchgeführt.
Dabei fand das Freiluftklettern auch unter schwierigen Wetterbedingungen statt.
Michael Weidner berichtete ergänzend, dass die Vorbereitung und Durchführung des Magdeburger Bouldercups 2011 wieder ein voller Erfolg war. Abschließend informierte Uta Linde zum erreichten Arbeitsstand „Neue Kletterhalle“ auf dem ehemaligen Abtshofgelände. In diesem Zusammenhang wies der 1.
Vorsitzende nochmals auf unser Mitteilungsheft als Werbeträger auch für die Kletterer hin.
Zu 2.6 der TO:
(Gruppenleiter Klettern)
Guido Behlau beschränkt sich in seinem Bericht im Wesentlichen auf das Felsklettern, da die Aktivitäten
am Kletterfelsen/Kletterhalle bereits durch Uta Linde dargestellt worden seien. Er führt aus, dass im Berichtszeitraum eine Reihe von Kletteraktivitäten, so z.B im Harz, im Elbsandsteingebirge, im Erzgebirge, im
Fichtelgebirge, in der Südpfalz, in der Böhmischen Schweiz, im Gardatal, in verschiedenen Alpenregionen
aber auch in Finnland und auf dem „Nördlichsten Klettersteig“ (150 km vor Murmansk) erfolgreich durchgeführt worden seien.
Zu Pkt. 2.7 der TO: (Gruppenleiter Hochtouren)
Für die Hochtourengruppe berichtet Klaus Fiedler. Er geht noch einmal auf den tragischen Bergtod unserer Bergkameradin Anke Patermann ein. Im Weiteren verweist er auf verschiedene Aktivitäten der Hochtourengruppe wie z.B. Seniorenklettern (Sächsische Schweiz, Zittauer Gebirge), Brockenüberschreitung
und Seven Rocks (U. Behrens) sowie auf die durchgeführten Hochtouren
• Großvenediger/N. Blume,
• Durchschreitung der Berner Alpen/K.Fiedler
• Bergtour Norwegen/N. Blume
Anschließend verweist er auf das am 29/30.10.2011 durchgeführte Wanderwochenend in der Hütte bei
Drei Annen Hohne zum Gedenken an A. Patermann.
Für 2012 befinden sich ggw. folgende Touren in der Planung:
28.08. bis 1.09. 2012 Sulden/Ortler
11. 08. bis 19.08. 2012 „ Rund um die Magdeburger Hütte“ (anläßlich deren 125. Jubiläums)
Abschließend erklärt K. Fiedler dass er in 2 Jahren aus Altersgründen nicht mehr als Hochtourenleiter zur
Verfügung steht.
Zu Pkt. 2.8 der TO: (Gruppenleiter Wandern)
Lutz Marschner berichtet über die Aktivitäten der Wandergruppe. Er führt aus, dass die Wandergruppe
2011 11 von ihr organisierte Tageswanderungen durchgeführt, ein Wochenende im Harz verbracht und eine
10-tägige Wanderreise ins östereichische Glemmtal organisiert hat. An diesen Wanderungen haben einschließlich Gästen 341 Wanderer teilgenommen., womit eine deutliche Steigerung zum letzten Jahr erreicht weden
konnte. Wie schon in den beiden letzten Jahren wurde bei der Organisation Wert gelegt auf Themenwanderungen und Kultur am Wanderweg.
Es wurden folgende Wanderungen durchgeführt:
März:
Wanderung bei Blankenburg mit Kleinem und Großem Schloß
April:
Rabental bei Allrode
Mai:
Kloster Michaelstein - Ziegenberg - Benzigerode und zurück sowie Fläming (Rhododendren
und Schloß Wiesenburg).
Juni:
Blauer See
Juli:
Schloß und Schloßpark Tangerhütte (29Teilnehmer!)
September:
Pilzexkursion im Tal der Warmen Bode. Sowie traditionelles Wanderwochenende
Malepartushütte (Dieter Hartmann)
03. Oktober: gemeinsame Wanderung mit der Sektion BS (Gastgeber) im Okertal.
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HAUPTVERSAMMLUNG
November:
Armeleuteberg bei Wernigerode
Dezember:
Jahresabschluß in Friedrichsbrunn.
Januar 2012: Schönebeck-Salzelmen / Alte Salzsiederei
Februar 2012: Magdeburg/ Bereich Alte Elbe statt.
Lutz Marschner dankt Anne Puchinger sowie den Farnilien Wittlinger, Pilz, Laugwitz, Hartmann und Gropp, die
an den Planungen und Durchführungen der Touren maßgeblich beteiligt waren. Die 10-tägige Wanderreise ins
Glemmtal im Salzburger Land wurde zu einem unvergeßlichen Erlebnis für alle Teilnehmer. Die für das Jahr
2012 geplanten Touren wurden umfassend dargelegt und sind/werden Im Mitteilungsblatt detailliert beschrieben, wobei als Schwerpunkt eine 10-tägige Tour im Stubaital im August 2012 vorgesehen ist. Hier wurde eine
Verbindung mit der durch die Hochtourengruppe geplanten Tour zur „Alten Magdeburger Hütte“ angeregt.
Zu Pkt. 2.9 der TO: (Gruppenleiter Radwandern)
Annerose Puchinger stellte heraus, dass sich die Arbeit der Radwandergruppe im vergangenen Jahr weiter gefestigt habe. Grundsätzlich finde das Radwandern am 1. Samstag im Monat statt. Im Jahre 2011
wurden folgende Touren durchgeführt, wobei die Radwanderwoche am Werbellinsee der Höhepunkt der
Saison war.:
April
Pechau-Gübs-Wahlitz
Mai
Radwoche Joachimstal
Juni
Schönebeck-Elbenau
Juli
Rund um die Goitsche
August
Diesdorf-Niederndodeleben-Irxleben
September
Sülldorf über Dodendorf-Sohlen-Osterweddingen-Langenweddingen-Ottersleben
Auch 2012 wird die Tradition fortgesetzt, von April bis Oktober den 1. Samstag im Monat zum Radwandern zu nutzen. Highlight wird in diesem Jahr die Absolvierung des Radweges Berlin-Usedom mit Start in
Berlin-Unter den Linden- sein.
Zu Pkt. 2.10 der TO:
(Aussprache zu den Berichten)
Erforderliche Bemerkungen etc. wurden im Anschluss an die Berichte diskutiert.
Zu Pkt. 3. der TO: (Bericht der Kassenprüfer)
Den Bericht der Kassenprüfer gibt Ernst Dieter Mehrtens. Die Kassenprüfung wurde am 23.01.2012 von
Annerose Puchinger und Ernst-Dieter Mehrtens in Gegenwart der Schatzmeisterin vorgenommen. Alle
Belege wurden lückenlos geprüft. Alle erforderlichen Unterlagen waren von der Schatzmeisterin übersichtlich vorbereitet (Belege, Konten, Barbestand). Auskünfte wurden bereitwillig und umfassend erteilt.
Die Prüfung ergab keine Beanstandungen. Die Bücher wurden ordentlich geführt und stimmten mit dem
Jahresabschluss überein. Auf Grund des Prüfergebnisses wird der Mitgliederversammlung die Entlastung
des Vorstandes empfohlen.
Zu Pkt. 4. der TO: (Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2011)
Abstimmung zum Pkt. 4 der TO.: Die Entlastung des Vorstandes erfolgt einstimmig, ohne Gegenstimmen
und ohne Stimmenthaltungen.
Zu Pkt. 5. der TO: (Wahl des neuen Vorstande)
Peter Fritz erklärt sich bereit, die Wahldurchführung zu leiten. Zunächst dankt er dem alten Vorstand für
die geleistete Arbeit. Der Wahlleiter informiert, dass die Wahl mit Wahlzetteln oder als offene Wahl, durchgeführt werden kann, wobei über jeden Kandidaten gesondert abzustimmen sei.
Abstimmung zum Wahlablauf:
Die Versammlung entscheidet sich einstimmig, ohne Gegenstimmen und Enthaltungen dafür, offen zu
wählen. Daraufhin gibt der Wahlleiter die Kanditaten bekannt. Jeweils bei Nennung stellen sich die Kandidaten vor. Von Lars Philipsen, der heute nicht anwesend ist, liegt die Bereitschaft vor. Es kandidieren:
1.Vorsitzender: Hans-Dieter Hartmann
2.Vorsitzender: Peter Boost
Schatzmeisterin:
Rosemarie Fritz
Schriftführer:
Bernd Casper
Jugendreferent:
Lars Philipsen
Beisitzer:
Dr. Hans Gropp
Rechnungsprüfer:
Ernst-Dieter Mertens
Ehrenrat:
Dr. Wolfgang Frömming
5
Dr. Peter Müller
Annerose Puchinger
Eberhard Miemietz
DAV Mitteilungen 2/2012
HAUPTVERSAMMLUNG
Beirat:
Jugendgruppenleiterin Uta Linde.
Umweltreferent: Michael Weidner
Von der Mitgliederversammlung gab es keine Anfragen und keine weiteren Wahlvorschläge.
Wahl des Vorstandes:
Funktion
Name
Ja-Stimmen
Nein-Stimmen
Enthaltungen
1.Vorsitzender
Hans-Dieter
42
0
1
Hartmann
2.Vorsitzender
Peter Boost
42
0
1
Schatzmeisterin
Rosemarie Fritz
43
0
0
Schriftführer
Bernd Casper
42
0
1
Jugendreferent
Lars Philipsen
42
0
1
Beisitzer
Dr. Hans Gropp
43
0
0
Beisitzer
Dr. Peter Müller
42
0
1
Funktion
Beirat
Beirat (Umweltreferent)
Alle Kandidaten nehmen
Name
Uta Linde
Michael Weidner
die Wahl an.
Ja-Stimmen
43
41
Nein-Stimmen
0
0
Enthaltungen
0
2
Zu Pkt. 6.1 der TO: (Wahl des Ehrenrates)
Der bisherige Ehrenrat stellt sich erneut zur Wahl. Von der Mitgliederversammlung gibt es keine weiteren
Vorschläge.
Wahl des Ehrenrates:
Funktion
Name
Ehrenrat
Dr.
Wolfgang
Frömming
Ehrenrat
Eberhard Miemietz
Die Kandidaten nehmen die Wahl an.
Ja-Stimmen
43
Nein-Stimmen
0
Enthaltungen
0
39
1
3
Zu Pkt. 6.2 der TO: (Wahl der Rechnungsprüfer)
Zur Wahl stellen sich Ernst-Dieter Mehrtens und Annerose Puchinger. Aus der Mitgliederversammlung
gibt es keine weiteren Vorschläge.
Wahl der Rechnungsprüfer:
Funktion
Name
Rechnungsprüfer
Ernst-Dieter Mehrtens
Rechnungsprüfer
Annerose Puchinger
Die Kandidaten nehmen die Wahl an.
Ja-Stimmen
43
43
Nein-Stimmen
0
0
Enthaltungen
0
0
Der Wahlleiter dankt den Anwesenden für die zügige Wahldurchführung und wünscht allen Gewählten
eine erfolgreiche Arbeit.
Zu Pkt. 7/der TO: (Anträge)
Walter Hülscher und Uwe Behrens beantragen die Bildung einer Gruppe Seniorenklettern. Mit der Bildung
dieser Gruppe werde unsere Struktur der seit Jahren existierenden Realität angepasst. Die Gruppe solle
von Walter Hülscher, der sich insbesondere um das Klettern am Kletterfelsen kümmern wird, geleitet werden. Uwe Behrens als Stellvertreter wird sich vorwiegend um das Outdoor-Klettern kümmern.
Der 1. Vorsitzende erklärt, dass der Vorstand unserer Sektion dem Antrag auf seiner Sitzung am 7. März
2012 zugestimmt hat.
Zu Pkt. 7.1 der TO: (Satzungsänderung)
Der Hauptversammlung werden nachstehende Satzungsänderungen vorgeschlagen, :
Die fettgesetzten Teile sind für die Einheit im DAV von besonderer Bedeutung und somit für die
Sektionen verbindlich. Die gewöhnlich gesetzten Teile sind den Bedürfnissen unserer Sektion angepasst. Änderungen kursiv
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HAUPTVERSAMMLUNG
§ 2 Vereinszweck
redaktionell: und; neu: und
§ 6 Mitgliederrechte und Haftungsbegrenzung
Absatz 1:
Die volljährigen Mitglieder mit Ausnahme der Mitglieder nach Punkt 3 haben Sitz und Stimme in der
Mitglieder-versammlung, können wählen und gewählt werden. Sie können das Sektionseigentum zu
den dafür vorgesehenen Bedingungen benutzen und genießen alle den Mitgliedern zustehenden
Rechte.
Absatz 2: Ergänzung nach dem 1. Satz
Abweichend hiervon können Mitglieder ab dem vollendeten 16. Lebensjahr abstimmen und wählen, aber
nicht gewählt werden.
Absatz 3: Neufassung
„Gastmitglieder" (C-Mitglieder) haben weder Sitz noch Stimme in der Mitgliederversammlung und können
nicht gewählt werden. Zu den vorgesehenen Bedingungen können sie das Sektionseigentum benutzen
und an den Veranstaltungen der Sektion teilnehmen.
Absatz 5: Einfügung im 1. Satz
... bei der Benutzung der Einrichtungen des DAV oder bei der Teilnahme an Veranstaltungen des
DAV entstehen, ist über den Umfang ...
§7 Mitgliederpflichten
Absatz 1: redaktionell
Jedes Mitglied hat den Jahresbeitrag spätestens bis zum 31. Januar des laufenden Jahres ...
Absatz 2: neu
Jedes Mitglied hat eine von der Mitgliederversammlung zur Deckung eines außerplanmäßigen
Finanzbedarfs beschlossene Sonderumlage zu entrichten. Diese darf sich höchstens auf das maximale des
Jahresbeitrages belaufen.
Die weitere Absätze bleiben bestehen und erhalten die weitergehende Nummerierung.
Absatz 6: Ergänzung
Jedes Mitglied ist verpflichtet, Änderungen seiner Anschrift sowie persönlicher relevanter Daten
alsbald der Sektion mitzuteilen.
§ 13 Abteilungen
Absatz 4: Ergänzung
Eigene Rechtspersönlichkeit kommt den Abteilungen oder Gruppen nicht zu.
§ 14 Organe
redaktionelle Änderung
1. der Vorstand
2. die Mitgliederversammlung
3. der Beirat
4. der Ehrenrat
§ 15 Zusammensetzung
Absatz 1: Änderung
Der Vorstand besteht aus dem/der 1. Vorsitzenden, dem/der 2. Vorsitzenden, dem/der Schatzmeister/in
(geschäftsführender Vorstand), dem/der Schriftführer/in und dem/der Vertreter...
§ 16 Vertretung
Ergänzungen:
Die Sektion wird gerichtlich und außergerichtlich durch den geschäftsführenden Vorstand vertreten. Die
Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes sind Vorstand im Sinne von § 26 BGB. Der/Die erste
Vorsitzende, der/die zweite Vorsitzende, der/die Schatzmeister/in sind jeweils einzeln vertretungsbefugt;
handelt es sich um Rechtsgeschäfte über einen Vermögenswert von mehr als 1.000,-€, so ist die
Mitwirkung eines weiteren Mitglieds des geschäftsführenden Vorstandes erforderlich.
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DAV Mitteilungen 2/2012
HAUPTVERSAMMLUNG
§ 18 Geschäftsordnung
Punkt 1: redaktionell
Ende 2. Satz:... Mitglieder anwesend sind ist
§ 21 Aufgaben
Punkt 1: Ergänzung
Punkt 7: Neu: eine Sonderumlage zu beschließen
Aus Punkt 7 alt wird Punkt 8
.
§ 23 Ehrenrat
letzter Satz:
Die Beschlüsse ergehen nach Anhörung des der Betroffenen ...
§ 24 Rechnungsprüfer/innen
Neufassung:
1. Die Mitgliederversammlung wählt jeweils auf die Dauer von 2 Jahren zwei Rechnungsprüfer/innen.
Wiederwahl ist zulässig.
2. Die Rechnungsprüfer/innen haben den vom Vorstand aufgestellten Rechenschaftsbericht samt
Unterlagen dazu sowie die Geschäftsführung im abgelaufenen Geschäftsjahr nach Weisung der
Mitgliederversammlung zu prüfen. Über die Prüfungstätigkeit ist ein Ergebnisprotokoll anzufertigen.
3. Die jährliche Rechnungslegung ist nach Vorliegen des vom Vorstand aufgestellten
Rechenschaftsberichtes rechtzeitig vor der Mitgliederversammlung zu prüfen.
4. Den Rechnungsprüfern ist Einsicht in alle zur Prüfung erforderlichen Unterlagen zu gewähren.
§ 25 Auflösung
Der fettgesetzte Teil ist neu gefasst:
Die Mitgliederversammlung, welche die Auflösung beschließt, verfügt auch gleichzeitig über das
Vermögen der Sektion. Bei Auflösung oder Aufhebung der Sektion oder bei Wegfall ihrer
steuerbegünstigten Zwecke fällt das Vermögen der Sektion an den DAV oder an eine oder mehrere
seiner als gemeinnützig anerkannten Sektionen, der bzw. die es unmittelbar und ausschließlich für
gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat bzw. haben, oder an eine juristische Person des
öffentlichen Rechts oder eine andere steuerbegünstigte Körperschaft zwecks Verwendung für die
Förderung des Bergsteigens und der alpinen Sportarten.
Alle Rechte an Wege- und Hüttenbauten sind dem DAV oder der bestimmten Sektion oder dem
sonstigen Rechtsnachfolger unentgeltlich zu übertragen.
Die Satzungsänderung der Sektion Magdeburg des Deutschen Alpenvereins e.V. in den §§ 2, 6, 7, 13, 14,
15, 16, 18, 21, 23, 24 und 25 werden einstimmig ohne Gegenstimmen und Enthaltungen angenommen.
Zu Pkt. 8. der TO: (Haushaltsplan 2012)
Den Haushaltsplan 2012 trägt die Schatzmeisterin unter Erläuterung der Positionen wie folgt vor:
1. Einnahmen
1.1 Beiträge
1..2 Spenden
1..3 Werbungseinnahmen
1.4 verschiedene Einnahmen
Zinsen
Ausleihgebühren
Kletterkurse
Gesamt
EURO
28.000,00
50,00
100,00
2. Ausgaben
2.1
Abführung an den DAV
Abführung Geltendorf
EURO
15.000,00
2000,00
DAV Mitteilungen 2/2012
550,00
450,00
500,00
29.650,00
8
HAUPTVERSAMMLUNG
2.2 Öffentlichkeitsarb., Vereinsheft
2.3 Miete (einschl. Nebenkosten)
2.4 Bewirtschaftung d. Geschäftsstelle
Reinigung
Strom
Telefon, Porto
Werterhaltung
div. Bedarf
2.5 Kosten f. Bibliothek, Lager
2.6 Reisekosten
2.7 Aus- u. Fortbildung, Kletterlehrgänge
2.8 Ausrüstung, Sportgeräte, Gruppenetat
Wandern
Radler
Hochtouren
Jugendgruppe
Klettern
2.9 allg.Verwaltung.
Gebühren,Verbrauchsmat.
Bankgebühren
Versicherung
2.10 vermischte Ausgaben
Blumen, Präsente
Aufwandsentschädigungen
2.11 sonst .Ausgaben
Gesamt
1.650,00
3.600,00
50,00
70,00
450,00
50,00
50,00
150,00
1200,00
300,00
400,00
200,00
400,00
300,00
1.000,00
1.000,00
50,00
450,00
500,00
260,00
0,00
29.130,00
Aus der Mitgliederversammlung gibt es keine Änderungswünsche.
Der vorgestellte Haushaltsplan 2012 wird von der Mitgliederversammlung
Gegenstimmen und ohne Enthaltungen angenommen.
einstimmig,
ohne
Zu Pkt. 9 der TO: (Wünsche, Fragen, Anregungen)
Der 1. Vorsitzende gibt zur Kenntnis, dass auf der zusätzlichen HV in Würzburg u.a. eine Erhöhung der
Mitgliedsbeiträge beschlossen wurde:
Mindestbeitrag A-Mitglied
48,00 €
Mindestbeitrag ermäßigt
24,00 €
Daraus resultiert auch eine veränderter erhöhter Verbandsbeitrag der an München abzuführen ist.
Dazu erhobene Fragen wurden ausführlich beantwortet. Peter Fritz erwartet eine Begründung des HV
München
zu den geforderten Erhöhungen.
In diesem Zusammenhang weist der 1. Vorsitzende darauf hin, dass gemäß eines Hinweises des DAVHauptvereins München kein Sonderkündigungsrecht nach Erhöhung der Mitgliedsbeiträge besteht. Dieser
Hinweis ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.
Zu Pkt.10. der TO: (Schlusswort des 1. Vorsitzenden)
Der wiedergewählte 1.Vorsitzende dankt den Anwesenden für ihr Erscheinen und
entgegengebrachte Vertrauen. Er beendet gegen 21:10 Uhr die Mitgliederversammlung.
für
das
Anlage zum PROTOKOLL über die Jahreshauptversammlung des Deutschen
Alpenvereins SEKTION MAGDEBURG e. V. am 13 März 2012
Kein Sonderkündigungsrecht nach Erhöhung der Mitgliedsbeiträge
Hinweis des DAV-Hauptvereins München
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DAV Mitteilungen 2/2012
HAUPTVERSAMMLUNG
Nach einer Erhöhung der Mitgliedsbeiträge besteht kein Sonderkündigungsrecht für die Mitglieder der
Sektion. Zwischen einem Mitglied eines Vereins und seinem Verein besteht ein Mitgliedschaftsverhältnis.
Durch die Begründung ihrer Mitgliedschaft erkennen die Mitglieder den satzungsmäßigen Vereinszweck
an und begeben sich in eine organisierte Zweckgemeinschaft, welche sich nach den Regeln der Satzung
richtet. Das einzelne Mitglied verbindet eine Treuepflicht seinem Verein gegenüber. Daraus ergibt sich
die Verpflichtung, den satzungsgemäß festgesetzten Mitglieds-beitrag zu entrichten.
Gemäß §7 Ziffer 1 der Satzung der Sektion (Mitgliederpflichten) wird die Höhe des Jahresbeitrages für
eine Mitgliedschaft in einer Sektion durch die Mitglieder-versammlung festgesetzt. Die Mitglieder eines
Vereins sind verpflichtet, sich an die von der Mitgliederversammlung festgesetzten Beitragsverpflichtungen zu halten. Ein „Sonderkündigungsrecht“, welches dem Mitglied ermöglichen würde, auf die normalen
Fristen zum Austritt aus der Sektion zu verzichten und sich vor Ablauf des Vereinsjahres von der Mitgliedschaft und Beitragsverpflichtung loszusagen, besteht nicht. Ein Austritt des Mitglieds ist zum Ende des
Vereinsjahres möglich, wenn die entsprechende Austrittserklärung fristgerecht – in der Regel drei Monate
vor Ablauf des Vereinsjahres – bei der Sektion eingeht.
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder:
Herr Oliver Arnold, MD
Herr Olaf Niebhagen, BBG
Herr Johannes Niebhagen, BBG
Frau Ines Horn, BBG
Frau Alice Horn, BBG
Frau Luise Pelikan, MD
Frau Claudia Wuttke Fischer, MD
Herr Ulrich Höltge, MD
Frau Rebecca Fischer, MD
Herr Marcus Oeding, MD
Frau Stephanie Oeding, MD
Frau Agata Stopinska, Würzburg
Frau Hannelore Krajinski, MD
Herr Roman Krajinski, MD
Herr Markus Matuschek, Hötensleben
Frau Petra Claus, MD
Herr Jörg Claus, MD
Frau Elisabeth Schwerdtner, MD
Herr Ullrich Hoeding, MD
Frau Gabriele Hoeding, MD
Frau Ramona Kleinke, Berlin
Herr Sven Baierl, HBS
Frau Uta Baierl, HBS
Frau Dorothea Baierl, HBS
und bitten um rege Mitarbeit und wünschen viel Freude und gute Erfolge in den Bergen.
Wenn Sie schnell Kontakt bekommen möchten, besuchen Sie unseren Stammtisch in der
Gaststätte „Zum alten Wasserturm“ in der Edelweißpassage.
DAV Mitteilungen 2/2012
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UNTERWEGS
Tourenwoche Berner Alpen 2011
oder wie wir vom Lötschberg bis zur Grimsel
kamen...
TT (Touren-Tüftler) Klaus wollte uns mit der letztjährigen Hochtour quasi aufs Eis führen, genauer
über das vom Aletschgletscher. Es sollte ein Gletschertrekking über den mit 23 km längsten Eisstrom Europas werden - quasi eine Tour du Glace.
Daneben waren noch einige Gipfel in Aussicht gestellt, unter anderen das Finsteraarhorn als höchsten Berg der Berner Alpen. Und so trafen denn die
sieben Verführten Simone Sänger, Silke Lehnert,
Hartmut Semrau, Hartmut Daul, Rainer Weigel,
Walter Hülscher, Matthias Bernstein sowie der
Oberguide Klaus Fiedler am 30.7. am Bahnhof
Kandersteg mehr oder minder pünktlich ein. Per
Kleinbus sollte der Weg nach Selden im Gasterntal
überwunden werden, wozu unbedingt rechtzeitiges Erscheinen angesagt war. Dies wurde von den
meisten Teilnehmern auch geschafft, nur tat sich
ein ein kleines finanzielles Problem auf: die Parkuhren in Kandersteg schluckten nur Münzen - für
eine Woche dementsprechend nicht wenige.
Nachdem rasch die Taschen und Börsen geplündert waren, ging die Jagd nach den harten Fränkli
los, die umliegenden Shops wurden gestürmt und
mit vorgehaltenem Eispickel die Eidgenossen zum
Umtausch resp. Herausgabe sämtlichen Hartgeldes gezwungen. Die mittlerweile ungeduldig wartende Chauffeuse spielte schon mit dem Gaspedal,
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bis letztlich alle den Bus enterten - Rainer noch mit
einem filmreifen Stunt durch die offene Tür in's
fahrende Auto - und dann ging es die einspurige
Bergstraße hinauf. Erfreulich, sich diesen Aufstieg
per Achse ersparen zu können, weniger schön,
eine Unfallstelle passieren zu müssen, an welcher
ein Mitglied einer Biker-Truppe gestürzt war und
gerade in Silberpapier gewickelt zum Abtransport
geschafft wurde. Unsere Genesungswünsche hatte
er allemal - vor allem sollte es aber kein schlechtes Omen für unsre Tour sein.
In Selden (1537m) angekommen hieß es umrüsten, ein erstes Foto „davor“
und dann der Einstieg in den Aufstieg zur privat
geführten Lötschenpass-Hütte (2690m). Die ca.
DAV Mitteilungen 2/2012
UNTERWEGS
1200 zurückzulegenden Höhenmeter – es war
bereits 16 Uhr - waren wohl mehr als eine übliche
Eingehtour. Das Wetter spielte anfänglich mit, dann
beginnender Nieselregen, oben weiter aufkommender, kalter Nebel, so dass auch die Orientierung erschwert war. Der Aufstieg ist nicht von Pappe und gerät zur schweißtreibenden Angelegenheit, nach der Hälfte des Weges wird der Regen
mehr, dafür die Körner weniger. Ich bin aber zu
faul, beim Regen im Rucksack nach Power-Riegeln
zu wühlen und laufe demzufolge in einen Hungerast. Oben dann, Flasche leer?, keine Lust mehr
auf?n Bier und Abendessen, nur der kreisende
Himbeer-Grappa bringt die Lebensgeister zurück.
Der Weg am 31.7. zur Anenhütte (2366m) sollte
auch der längste werden, recht zeitig zeigte sich
Klärchen und verhieß einen sonnigen Sonntag. Wir
folgen dem Lötschentaler Höhenweg und können
dabei immer wieder eindrückliche Ansichten vom
imposanten Bietschhorn (3934m) gewinnen, was
noch 2500 m über dem Lötschental steht - ein
Prachtstück von einem Berg.
Vorbei geht's am Schwarzsee zur Fafleralp, wo die
mittlerweile dampfenden Füße in einem flachen
See kneippen konnten, hier tummelte sich auch
das Schweizer Volk und ließ den Sonntag hochleben. Dann weiter hoch ins berühmte obere Lötschental, bei bestem Wetter gab's schließlich am
Guggi-See kein Halten mehr. Der Einstieg in den
See war schnell gefunden - jetzt war kollektive Abkühlung angesagt. Nach dieser Erfrischung war
der Anstieg zur ,exklusivsten? Schweizer Hütte locker zu bewerkstelligen und nach insgesamt ca. 9
h sind wir in der privat geführten Herberge und
staunen über den modernen, allerdings gar nicht
hütten-typischen Neubau, aber auch
über den Übernachtungspreis von 75 SF pur - zuzüglich der obligaten Halbpension. Die hierauf einsetzende interne Diskussion bewegte sich zwischen Abstieg und Übernachten im Freien - denn
so war es wohl aus den Offerten im Rahmen der
Tourenplanung nicht zu ersehen gewesen, man
könnte meinen, dass es die Betreiber nicht unabDAV Mitteilungen 2/2012
sichtlich so mißverständlich ins Netz gesetzt haben. Da die weitere Tour aber anders nicht zu gestalten ist, beißen wir zunächst in den besagten
sauren Apfel, später zeigt sich dann die Hüttenwirtin kompromißbereit und bietet einen akzeptablen
Preis - Exklusivität gibt's eben nicht zum Nulltarif.
Dafür glänzt die Hütte mit gediegenem Sanitärbereich einschließlich Warmwasser - sicher für ein
andres Publikum gedacht als für durchreisende
Gletscheraspiranten.
Am 1.8. geht's über die geröllige Moräne zum
Gletscher, hier steigen wir endlich in die Eisen und
am Seil aufwärts - Sonnenwetter läßt uns warm
werden, unser Ziel, die gemütliche Hollandiahütte
(3235m), ist fast immer in Sichtweite. Der Empfang
dort oben ist sehr freundlich, mit den Wirtsleuten
entwickelt sich auf der Terrasse ein lockeres Gespräch und wir freuen uns mit ihnen über den
Schweizer Nationalfeiertag. Wir wollen diesen allerdings noch nutzen und absolvieren am Spätnachmittag ein Trocken-Training à la Spaltenbergung mittels loser Rolle auf der Sonnenterrasse.
Am Abend erfahren wir von Schweizer Steigern,
dass der Gletscher zunehmend im Frühjahr aufgesucht wird, dann allerdings von Skitourengehern,
welche zumeist von Scheidegg die komfortable
Bahn zum Jungfraujoch nutzen und dann die lange
Abfahrt über die Gletscher des UNESCO Weltnaturerbes Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn genießen.
Na, man muss ja noch Ziele haben, nicht wahr
Hartmut? Abends leeren wir noch die Rucksäcke,
da die Hälfte unserer Gruppe vor dem morgigen
Übergang zum Konkordia-Platz mit leichtem Gepäck in der Früh zur Äbeni-Flue (3962m) aufsteigen will. Das bedeutet für Rainer, Hartmut D., Walter und mich um 5.00 Uhr bei ,Flutlicht? Abmarsch
durch den harten Firn, zum Teil können wir den
Wegspuren folgen und erleben dann in völliger
Abgeschiedenheit einen Sonnenaufgang vom
Feinsten.
Die Silhouette der umgebenen Bergkette, die im
Wechselspiel des Morgenlichtes sich ändernden
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UNTERWEGS
Farben und Schattierungen waren wohl nicht nur
für mich sehr ergreifend - wunderschöne Momente, die wir alle mit Auge und Foto aufnahmen und
festhielten. Eine Spur führt später nach links zu einem Sattel auf den angepeilten Gipfel hinauf, welcher wir ohne Zögern folgen. Ein kleines, z.T. seilversichertes Felsstück (III), was wir eigentlich nicht
erwarteten, wird unter Rainers Führung munter
überklettert, dann eröffnet sich eine feine, langgezogene Firnschneide, welche schließlich zum Gipfel nebst dem gleichnamigen Glück führt. Wir genießen das Panorama und lassen die Linsen klicken. Auf dem Rückweg meint es die Sonne wieder einmal sehr gut mit uns und macht den
Schnee extra weich, so dass es letztlich die Oberschenkel auch werden - an der Hollandia genießen wir nach 5 1/2 Std. erst einmal die verdiente
Pause. Der Hüttenwirt belehrt uns allerdings, dass
wir das Mittagshorn (3829m) bestiegen hätten,
was nun den Wegeverlauf und insbesondere auch
die Klettereinlage am Grat erklärt. Uns ist's
wurscht, schöner hätt? die Ebenefluh auch nicht
sein können!
Die anderen vier waren bereits unterwegs. Sie waren nach einem Aufstieg ohne Gepäck auf die
Hochebene des Äbeni-Flue-Firn zur Hollandia-Hütte zurückgekehrt und dann direkt über den
Großen Aletschgletscher genußvoll zur KonkordiaHütte gewechselt. Wir dagegen haben noch bis
zum Konkordiaplatz ein ordentliches Stück Weg
und die Beutelinhalte wandern flugs wieder zurück
in die Rucksäcke. Es geht ein wenig kramig zu, da
auch andere Gruppen zeitgleich aufbrechen. Jetzt
ruft der Große Aletschgletscher! Der Wegverlauf
wird durch die sich auftuenden Spalten bestimmt,
auch andre Seilschaften versuchen sich in ähnlicher Route. Die Konkordia-Hütte (2850m), welche
einem Adlerhorst gleich an einem Fels zu kleben
scheint, kommt nur langsam näher, da unsre Batterien leerer werden. Nun heißt es am Wandfuß
(Steig-)Eisen ab und Eisen(-leiter) hoch - wenn
Semraus Hartmut am Folgemorgen richtig gezählt
hat geschlagene 497 Stufen! Oben bin ich ziemlich platt, die letzten Kräfte werden noch mobilisiert, um möglichst locker in Hartmuts lauerndes
Objektiv zu grinsen, dann sind knappe 10 h Bergtour vorbei und ich durch. Nach dem Einchecken
merke ich, dass ich in dem Gewusel an der Hollandia einen Beutel stehengelassen habe, jedoch
nichts wirklich Wichtiges für die weitere Tour- mal
sehen, was fehlt: Brille, Kletterführer, Kleinkram,
Autoschlüssel... Oha, jetzt aber los! Schnelle Telefonate mit der Hollandia lassen aufatmen, die Sachen sind sichergestellt und werden mit einem anderen, heimwärts orientierten Wanderer runter
nach Kandersteg zur Asservaten-Kammer am
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Bahnhof verschifft - uff, die Heimfahrt wäre also
gesichert!
Wir gratulieren unseren Mitgliedern herzlich
zum Geburtstag
80 Jahre
16.6.
Frau Gisela Becker, MD
18.06. Frau Hanna Schreckenbach, MD
75 Jahre
13.05. Frau Andrea Mehrtens, MD
21.07. Frau Inge Gropp, MD
70 Jahre
04.05. Herr Jürgen Ziller, Leipzig
13.05. Herr Joachim Schulze, MD
12.07. Frau Christiane Wittlinger, Thale
18.07. Herr Friedemann Laugwitz; MD
65 Jahre
01.06. Herr Dr. Eberhard Giebeler, SBK
06.07. Frau Erdmute Karsten, MD
13.07. Frau Heidrun Diesteler, MD
18.08. Herr Hartmut Karsten, MD
60 Jahre
02.07. Herr Thomas Wagner, MD
18.07. Herr Reinhard Jakuszeit, MD
22.07. Frau Gudrun Schulze, MD
55 Jahre
04.05. Frau Cornelia Apel, BBG
02.08. Herr Dr. Peter Viessmann
50 Jahre
12.05. Frau Anja Hinrichsmeyer, Osterwedd.
18.05. Herr Fred Braumann, HDL
25.06. Frau Sabine Brenner, MD
30.06. Frau Karola Mehlhorn, MD
01.07. Herr Stefan Großmann, WMS
12.07. Herr Ingo Hursie, MD
15.08. Frau Gisela Bosrup, MD
Widerspruch
Aus gegebenen Anlass hat uns der Hauptverein
München darauf hingewiesen, dass unsere
Mitglieder einer Veröffentlichung ihres fünf- bzw.
zehnjährigen
Geburtstages
in
unserem
Mitteilungsheft widersprechen können. Wer also
einer Veröffentlichung seines Geburtstages ab
Heft 4/2011 widersprechen möchte wird
gebeten dieses dem Vorstand mitzuteilen.
Hans-Dieter Hartmann, 1. Vorsitzender
Die Konkordia-Hütte bot außer der exponierten
Lage am legendären Gletscher-Treff und der Überfüllung nicht viel. Am Abend treffen noch Ronald
DAV Mitteilungen 2/2012
UNTERWEGS
Bachmann/Wernigerode und Gefährtin Ute aus
Fiesch kommend ein, um gemeinsam mit uns am
nächsten Tag den Übergang zur Finsteraarhornhütte (3048m) zu bewältigen, wozu die Seilschaften erneut gewürfelt werden.
Am 3.8. heißt es morgens wieder die Treppen hinunter turnen, wobei wir jetzt am Felsen schön die
alten, markierten Gletscherstände ausmachen und
uns so die Vergänglichkeit des Eises vor Augen
geführt wird. Am Gletscher legt der Bergläufer Ronald ein ordentliches Tempo vor, so daß unsre
Seilschaft über den Grüneggfirn die Grünhornlücke
(3280m) zeitig erreicht, dann ist rasche Wegfindung auf dem Fiescher-Gletscher angesagt, da
sich der angekündigte Wetterwechsel mit einigen
Regenschauern einstellt.
Später dann über steilere Felspassagen empor
zum angestrebten Ziel, gerade rechtzeitig erreichen wir die Hütte, bevor ein regelrechtes Unwetter runtergeht und noch die andren beiden Seilschaften auf dem Gletscher erwischt. Dafür ist das
Quartier super, zweckmäßig und durchaus geräumig, die Klamotten werden trocken, die Verpflegung im Familienbetrieb ist gut - hier lässt sich's
aushalten. Abends geht's ans Pläneschmieden für
das alpinistische Ziel unserer Tour - das Finsteraarhorn (4274m). Letztlich entscheiden sich zwei Seilschaften für den Aufstieg auf der Normalroute (II),
die anderen vier Tourteilnehmer wollen im normalen Tagesrhytmus nur den Aufstieg bis zum Frühstücksplatz durchführen.
Der Gipfelsturm wurde am 4.8. früh bei Nebel und
Grieseln zunächst noch verschoben, gegen 6.00
Uhr schließlich starten wir im Verbund mit anderen
Seilschaften erneut bei Flutlicht. Ich kann den anderen im Fels beim Anstieg kaum folgen, bin mit
der Luft nicht so gut drauf, andre Seilschaften sind
schneller. Oben werden Eisen angelegt, auf dem
steilen Firn heißt es Konzentration und Anschluss
bewahren. Ich kann die Schlagdistanz zu Rainer
und Hartmut nur bis etwa Frühstücksplatz (3616m)
halten, die häufigen Windböen zwingen schon zu
vermehrten Pausen. Bloß erst zum Hugi-Sattel,
denke ich, dann muß ich mich regenerieren. Dort
angekommen brechen Rainer und Hartmut bald
auf, später steigen Walter und ich nach. Mit dem
griffigen Fels auf dem ansonsten eingeschneiten
Grat kommt auch der Spaß wieder, die Kletterei in
über 4000m Höhe ist auch mit den Eisen unschwierig, die Ausblicke sind überwältigend. Die
200 hm zum Gipfel ziehen sich trotzdem hin,
inzwischen kommen die beiden andren schon zurück, ein kurzes Abklatschen, dann heisst es auch
für uns: Ab ans Kreuz. Der sonnenbeschienen Gipfel erweist sich letztlich als der richtige Platz, die
Erleichterung rauszulassen - Walter und ich liegen
DAV Mitteilungen 2/2012
uns in den Armen. Das Fotoshooting mit den andren Gruppen fällt fröhlich aus.
Der Rückweg gerät zunächst locker, vom Grat können wir noch Rainer und Hartmut auf dem Gletscher abwärts stieben sehen, dann zieht uns der
zunehmend sulzige Firn den Saft aus den Knochen. Nach 8 3/4 Std. können wir auf der Sonnenterrasse der Hütte die Freude mit der ganzen
Gruppe teilen, alle sind gelöst, es ist wohl der Höhepunkt der Tour. Am Abend muß der wallisische
Dôle herhalten, um den Gipfelsieg gebührend zu
feiern. Der Weg auf den höchsten Gipfel der Berner Alpen ist sicher für den Normalbergsteiger
technisch gut machbar - die Schwierigkeit kann in
der Länge, der Reiz in dem abwechselnden Gelände und der teilweisen Ausgesetzheit des Weges
liegen.
Am Morgen des 5.August heißt es Abstieg zum
Eis, nochmals Turnen im spaltenreichen Gebiet
des Fiescher-Gletscher, was den beiden 4er Viererseilschaften ganz gut gelingt. Einige Einbrüche
bleiben nicht aus, aber irgendwie geht's nicht unroutiniert zu - gut, irgendwann sollten's wir ja auch
begriffen haben. Auf dem Weg passieren wir interessante ,Steinpilze?, Formationen mit dunklen
Steinplatten, die auf einem Stamm aus Eis tronen den bekannten Sporenbildnern durchaus ähnlich.
Der früher mögliche Überstieg über die Gemsschlicke (3335m) ist nicht mehr empfohlen und
wir umgehen den Finsteraarhorngrat und steigen
über den Galmigletscher zum Studergletscher und
über diesen zum Oberaarjoch (3215m) auf. Unterwegs können wir eine absteigende Seilschaft ausmachen, welche sich direkt auf das von uns wohlweislich umgangene, spaltenreiche Gletscherabbruchgebiet zubewegt. Auf deren Spuren gelangen wir aufsteigend zur letzten Hütte unserer Tour,
der Oberaarjoch-Hütte (3258m), welche auch wieder über Leitern geentert werden muss. Oben
empfängt uns zunächst ein an Moods nuckelnder
Vater-Bräsig-Typ, der sich dann als Hüttenwirt
14
UNTERWEGS
Franz vorstellt. Die Hütte ist klein, urig und nicht
ohne Charme, die Kombüse eng, die Vorratsräume
frisch und vollge-stopft, aber die Wasserzuleitung
ver-stopft. Kurzerhand macht sich Reiner erbötig
und steigt die Wand dahinter zum Wasserreservoir
empor, um den Zulauf flottzumachen- was ihm
prompt gelingt. Dies findet Franzens ungeteiltes
Lob, worauf er sich in die Küche schwingt, um uns
etwas zu zaubern- wir machen uns, da wir ohnehin
die einzigen Gäste zu sein scheinen, nützlich beim
Abwasch, beim Essen zubereiten oder am Ofen.
Bei einer erneut aufkommenden Diskussion über
Halbpension bzw. Nur-Übernachtung mimt der
Hüttenwirt zunächst Unverständnis, bei kühlem
Bier und bulliger Ofenhitze kriegen wird dann
irgendwie ?ne Einigung hin. Dann schlägt die uns
bekannte Seilschaft, welche sich als aus Stuttgart
kommend outet, wieder auf und berichtete von
nicht unspektakulären Spaltenerlebnissen mit Sturz
und Seilriss, welche sie zur Um- und Rückkehr
bewog. Wir sind nicht unfroh, dass uns solche
Erlebnisse bislang erspart blieben. - Franzens
obligatorisches 3-Gänge-Menü erreicht zwar nicht
den Standard der Finsteraarhorn-Hütte, dafür langt
er mit dem Preis ordentlich hin - offensichtlich
kann er's gebrauchen.
Am 6.8. Fassen des kostenpflichtigen Marschtees,
Suchen von Trinkflaschen, dann scheiden wir nicht
ungern von der Hütte mit dem knöseligen Franz.
Auf der letzten Etappe zum Grimselpass zunächst
wieder Gletscherlaufen und Spaltenspringen. In
der Abwärtsbewegung ist die Wegfindung unproblematischer- auch wenn Meinungsunterschiede
nicht ausbleiben. Am Oberaarsee trennen wir uns wiederum nicht ungern - von den Steigeisen und
lassen damit das Eis hinter uns. Entlang des Sees
geht's flott zur langgezogenen Staumauer, wo wir
eine Gruppe von Leuten längliche, baumstammähnliche Gebilde schleppen und sich über die gesamte Mauer verteilen sehen. Die Stämme erweisen sich dann beim näheren Inspizieren als hohl
und werden nach unserem Eintreffen fachgerecht
angeblasen - so können wir noch eine echoreiche
Stafette von Alphörnern als akustischen Abschluss
unserer Tour genießen. Hat TT Klaus der alte
Fuchs, wie alles punktgenau organisiert - finden
wir. Er streitet natürlich ab. Glauben tut's ihm keiner. Der weitere Weg zieht sich hin, die schweizerischen Zeitvorgaben sind jetzt kaum einzuhalten.
Regen macht sich noch auf und es wird langsam
ungemütlich, die letzte Rast in einer windgeschützten Ecke am Grimselpass gerät sehr ruhig. Die
Rückfahrt mit dem Postbus das Rhônetal in Serpentinen hinunter wird zu einer schönen Sightseeing-Tour und lässt schöne Einblicke in das Tal zu.
In Oberwald wird der Zug für uns extra angehalten, was nicht die unbedingte Zustimmung des
Schweizerischen Schaffners findet, dann über Brig
zurück nach Kandersteg. Im kleinen Familien-Hotel
in Kandersteg erstes Cleaning, die Haut dankt es.
Beim abendlichen Ausklangs-Menü kommt es zum
unvermeidlichen Show-down mit dem TT, welchen
er für sich entscheidet. Wir mussten ihm eine
Super-Organisation bescheinigen, ein späteres
Hinzustoßen anderer Teilnehmer erscheint jedoch
nicht
ganz
unproblematisch.
Als
ViererSeilschaften waren wir ganz flott unterwegs und
Silke als „Neue“ hatte sich nicht unwohl gefühlt,
was wohl für den Team-Spirit spricht. Und - wie
immer - tät sich Klaus freuen, wenn auch mal
andre ?ne Tour ausbaldowern würden, sagte er.
Wir nahmen's uns zu Herzen.
Wie immer.
Matthias Bernstein/Hartmut Semrau
Wichtiger Hinweis
Alle Touren der Sektion Magdeburg werden als Einzelprogramme durchgeführt, nicht als Pauschalreisen.
Die Preisangaben verstehen sich nicht als Pauschalpreise, sondern nur als Hinweis auf die entstehenden
Gesamtkosten. Das bedeutet, daß die angegebenen Einzelbeträge für Fahrtkosten, Unterkunft,
Verpflegung und anteilige Übungsleiterkosten von jedem Teilnehmer individuell gezahlt werden müssen.
Fahrgemeinschaften rechnen untereinander ab.
Hans-Dieter Hartmann, 1. Vorsitzender
15
DAV Mitteilungen 2/2012
UNTERWEGS
Brocken - 12 Auflage unserer jährlichen Winterüberschreitung
Wir haben im dichten Nebel den Gipfel erreicht.
Am 19.02.2012 war es wieder einmal soweit. Der
Teilnehmerrekord vom letzten Jahr (20) wurde
zwar nicht erreicht, doch brachen vom
Wanderparkplatz Ilsenburg um 9:10 Uhr immerhin
14 Wanderer in Richtung Brocken auf. Dabei
waren Brigitte und Walter Hülscher, Erdmute und
Hartmut Karsten, Antje Buttkus, Georg Poet,
Hartmut Semrau, Bernd Casper, Uwe Behrens
sowie fünf Gäste. Im Ilsetal und an den Ilsefällen
waren die Wanderwege entlang der Ilse aufgrund
vollständiger Vereisung gesperrt, weshalb wir die
parallel führende Forststraße nutzten. Nach einer
kurzen Rast an der Bremer Hütte ging es steil
bergauf zur Stempelbuche und weiter zum
Plattenweg. In Höhe der Bismarckklippe bot sich
ein letzter Weitblick auf die Eckertalsperre an. Der
Weiterweg führte in zunehmend dichten Nebel
hinein. Die Spitzengruppe erreichte um 12:30 Uhr
die schützenden Gemäuer des Brockenwirtes.
Nach und nach trudelte auch der Rest ein. Gegen
13:40 Uhr wankten wir geschlossen im eisigen
Sturm zum Gipfel und nahmen taumelnd
Aufstellung für das Gipfelfoto.
Anschließend konnten wir gar nicht schnell genug
die Brockenstraße hinunter laufen. Im Brockenbett
angekommen, trafen wir aufgrund der Schneelage
die Entscheidung, nicht über die Brockenkinder
zur Zeterklippe zu queren, sondern in den Gelben
Brink einzuschwenken, da sich auch von diesem
noch ein Aufstieg zu den Zeterklippen anbot. Am
Abzweig angelangt, teilte sich unserer Gruppe.
Sieben Wanderer liefen via Gelben Brink und
Ilsetal wieder direkt zum Parkplatz; die andere
Hälfte machte sich an den mühsamen Aufstieg.
Hätten wir geahnt, dass keine bzw. nur dürftige
Trittspuren bis zum Molkenhausstern führten,
DAV Mitteilungen 2/2012
Auf dem Weg zu den Zeterklippen.
wären wir lieber den Anderen gefolgt. Doch Walter
setzte sich an die Spitze des siebenköpfigen
Lindwurms und trat unermüdlich die Spur. Immer
wieder versanken wir bis zu den Knien im Schnee.
Den Bogen zur Oberen Zeterklippe ließen wir aus
und blieben auf dem vorbeiführenden Weg. Wir
genehmigten uns eine letzte Kurzrast an der
Unteren Zeterklippe. Der Alexanderstieg zeigte
sich begehbar, so dass wir über diesen zum
breiten Fahrweg Richtung Plessenburg abstiegen.
Ab hier gab es nur noch eine dünne
Schneeschicht; entsprechend zügig schritten wir
nun, an der Paternosterklippe und am Ilsestein
vorbei, die letzten Kilometer nach Ilsenburg ab.
Um 18:10 Uhr erreichten wir, wenn auch ziemlich
erschöpft, nach ca. neun Stunden (Laufzeit ca. 7,5
Stunden) wieder den Parkplatz.
Text: Uwe Behrens; Fotos: Hartmut Semrau
16
TERMINE & INFORMATIONEN
Die nächsten Wandertermine
Sonnabend, 19. Mai 2012: Plessenburgwanderung
Der Parkplatz am Kloster Drübeck ist um 9.00 Uhr unser Treffpunkt. Nach einer Besichtigung der Klosterkirche und des Klostergeländes gehen wir an den Tonmühlenteichen vorbei über die Moosklippe aufwärts
zur Waldgaststätte Plessenburg. Hier ist eine Rast geplant. Wahlweise durch das Tänntal oder über den
Kantorberg zurück nach Drübeck. Zum Abschluß Kaffeetrinken. Die ca. 16 km führt L. Marschner
Sonnabend, 09. Juni 2012: Von Drei Annen Hohne zum Ahrensklint
Treffpunkt ist um 09.00 Uhr der Parkplatz am Bahnhof in Drei Annen Hohne (Gebührenpflichtig, 2,50 €
möglichst passend). Vom Parkplkatz gehen wir über den Glashüttenweg, dann über den alten Skihang
vorbei an den Bärenklippen zu den Leistenklippen (Besteigung möglich, wenn gewünscht). Von dort über
den Moorsteg zurück zum Glashüttenweg, zur alten Glashütte und zum Ahrensklint. Der Rückweg verläuft
über den Glashüttenweg vorbei am Trudenstein zurück nach Drei Annen Hohne. Hier im Hohne Hof ist
das Kaffeetrinken geplant. Ca. 12 km, WL Christiane und Ralf Wittlinger
Sonnabend, 28.Juli 2012: Rund um die Eckertalsperre
Treffpunkt und Zeit werden noch bekannt gegeben, da wir von Bad Harzburg aus mit dem Bus zum Ausgangspunkt fahren werden.
Wanderwoche 2012 im Stubaital
Unsere diesjährige Wanderreise soll uns vom 12. bis 22. August 2012 ins östereichische Stubaital führen.
Es liegt ein Angebot des ***-Hotels Rogen (www.rogen.at) im Zentrum des Hauptortes Neustift vor. Im
Preis von 44,- € enthalten ist das reichhaltige Frühstücksbuffet und das 5-Gang Abendessen. Im Haus befindet sich eine Sauna, das direkt neben dem Hotel befindliche öffentliche Hallenbad kann von Hausgästen kostenlos genutzt werden. Der Preis wird sich noch etwas reduzieren, weil der Gastgeber uns 2 Freiplätze einräumt. Empfohlen wird der Kauf der Stubaicard, die an 5 Tagen die kostenlose Benutzung der
vier Bergbahnen sowie der Wanderbusse und anderer Einrichtungen erlaubt. Preis 2011: 52.00 €. Das
Stubaital verfügt über eine Vielzahl von Freizeiteinrichtungen und einige hundert km Wanderwege jeder
Kategorie vom Panoramaweg bis zu Klettersteigen.
Die Teilnahme sollte bis Ende Februar bei mir angemeldet werden.
Herbstwochenende 2012
Unsere herbstliches Wanderwochenende findet in diesem Jahr vom 12. bis 14. Oktober in Schierke statt.
Dafür habe ich das Blockhaus der DAV-Sektion Wernigerode, das „Basislager Brocken“ angemietet (www.dav-basislager-brocken.de). Diese urgemütliche Hütte bietet Übernachtungsmöglichkeiten (Lager) für
ca. 24 Personen, einen großen Gemeinschaftsraum mit Lehmkaminofen und gut ausgestatteter Selbstversorger-Küche, sowie Duschen und WC. Wir haben das Haus für uns, der Preis beträgt einschließlich Kurbeitrag und Endreinigung durch Dienstleister 460,00 € für DAV-Mitglieder. Diese Hütte ist der ideale
Ausgangspunkt für Wanderungen in alle Richtungen. Wichtig für eine preiswerte Nutzung wäre natürlich
eine gute Auslastung der Plätze. Eine Anzahlung ist schon erfolgt. Ich schlage vor, daß wir uns am 12.10.
gegen 14.00 Uhr im Hotel Mandelholz zwischen Königshütte und Schierke treffen und dann gemeinsam
die letzten km anreisen. Für alle anderen die offizielle Adresse: Mühlenweg 1 in 38879 Schierke (vor dem
Ortseingang an der Straßengabelung links abwärts an der Ruine des „Heinrich Heine“ vorbei bis zur
Bodebrücke, aber vorher links in den Mühlenweg einbiegen). Über mitzubringendes werden wir uns
vorher veständigen.
Lutz Marschner
Wichtig für Ihren Urlaub in den Bergen: Bitte vergessen Sie bei Bergfahrten nicht Ihren gültigen
DAVMitgliedsausweis
Übernachtung in Hütten anderer alpiner Verbände
In allen Hütten der europäischen Bergsteigerverbände, die in der UIAA zusammengeschlossen sind,
können Sie zu Mitgliederbedingungen übernachten. Dies gilt für folgende Verbände:
Österreichischer Alpenverein (OeAV), Alpenverein Südtirol (AVS), Italienischer Alpenverein (CAI),
Französischer Alpenverein (CAF), Schweizer Alpenclub (SAC), Liechtensteiner Alpenverein (LAV),
und Federation Espaniola de Montanismo (FEM).
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DAV Mitteilungen 2/2012
TERMINE & INFORMATIONEN
Kurzwanderungen
Um den Freunden die längere Wanderungen und/oder auch größere Höhen nicht mehr bewältigen können die Teilnahme am Vereinsleben weiterhin zu ermöglichen unternehme ich den Versuch ihnen vorerst
rund um Magdeburg Kurzwanderungen etwa sieben bis acht Kilometer anzubieten.
Sonnabend, 12. Mai 2012: Kurzwanderung – Zur Quickbornquelle
Treffpunkt: 11.00 Uhr Parkplatz am Sportplatz Möser. Zum Forsthaus Külzau und über die A2 geht es zur
Qickbornquelle und zurück durch den Külzauer Forst zum Parkplatz. Ca. 7 km. WL. D. Hartmann
Sonntag, 17. Juni 2012: Kurzwanderung - Kloster Wöltingerode
Treffpunkt: 08.45 Uhr Magdeburg Hbf, Abfahrt: 09.10 Uhr mit dem HEX nach Vienenburg
Wanderung vom Bhf. Vienenburg entlang Vienenburger See zum Kloster Wöltingerode.
Dort auf dem 1,5 km langen Klostererlebnisweg mit mehreren Attraktionen, u.a. einer einstündigen
Brennereiführung. Vor dem Rückweg Stärkung im „Klosterkrug“ möglich.
Streckenlänge ca. 9 km; Rückfahrt: 17.11 Uhr ab Vienenburg – an MD Hbf 18.44 Uhr.
Fahrt mit dem „Schönen Wochenendticket“ 40,00€ für 5 Personen: WL.: R. und A. May; Tel. 03912541640; Vorteilhaft vorherige Anmeldung b. WL. Wegen Personenzahl für Tickets.
Sonnabend, 14. Juli 2012: Kurzwanderung- Entlang der Elbe
Treffpunkt: 11.00 Uhr Straßenbahnhaltestelle Linie 2 Blumenberger Str. in Südost
Besichtigung Lesezeichen und Führung durch das Lapidarium an der Kirche St. Gertraud,
Unkosten: 2,50 €. Auf dem Elberadweg nordwärts bis zum Petriförder. Abkürzungen möglich.
Ca. 9,0 km. WL: D. Hartmann
Neue Mitstreiter für unsere Seniorenklettergruppe gesucht!
Anfänger oder Könner
weiblich oder männlich
Alter spielt keine Rolle
Ausrüstung für die ersten Versuche ist vorhanden.
Das Seniorenklettern betreiben wir innerhalb unserer Sektion seit
2004. Insgesamt sind wir seitdem auf ca. 20 Aktive angewachsen, von denen sich dann jeweils kleinere Gruppen zur Ausübung
unserer Klettervorhaben treffen. Unser Lebensalter bewegt sich
zwischen 50 und 75 Jahre, doch stoßen immer wieder auch jüngere Interessenten zu uns, um in entspannter Atmosphäre in die
Klettermaterie eingeführt zu werden. Im Gegensatz zu den anderen Klettergruppen unserer Sektion betreiben wir kein leistungsorientiertes Klettern in höheren Schwierigkeitsgraden, sondern
stellen den Spaß im Umgang mit Seil und Karabiner in den Vordergrund. Viele von uns sind tatsächlich erst nach ihrem
fünfzigsten oder sechzigsten Lebensjahr zum Felsklettern gekommen und wir wollen zeigen, dass es auch
für diese Spielart des Bergsports nie zu spät ist. Nach Aufnahme in unseren E-Mail-Verteiler wird jeder
Interessent zeitnah über auch kurzfristig angesetzte Unternehmungen informiert.
Aktivitäten:
April bis Oktober einmal wöchentlich Klettern am künstlichen Felsen im Elbauenpark (bereits festgelegte
Termine: 4. und 25. Mai sowie am 4. Juni jeweils ab 15 Uhr), In den Wintermonaten Hallenklettern in
Magdeburg und Dessau.
Tages- und Wochenendklettern im Harz
Pro Jahr ein bis zwei Kletterwochen im Mittelgebirge (unter Nutzung von DAV Hütten bzw. Ferienwohnungen; oft im Elbsandstein- oder Zittauer Gebirge). Für begleitende Partner, die nicht selbst klettern möchten, werden bei unseren mehrtägigen Touren separate Wanderungen organisiert
Ansprechpartner:
Walter Hülscher, Tel. (0391) 7391513, e-mail: [email protected]
Uwe Behrens, Tel. (0391) 2525537, e-mail: [email protected]
DAV Mitteilungen 2/2012
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TERMINE & INFORMATIONEN
Wochentour in die östlichen Stubaier Alpen – nördlich und südlich des Hauptkammes,
Zum 125-jährigem Jubiläum der alten Magdeburger Hütte (11.08.-19.08.2012)
Sa
So
Mo
Di
Mi
Do
Fr.
Sa
So
Abfahrt in Magdeburg in Fahrgemeinschaften; 15 Uhr Treff am Parkplatz Ghf. Feuerstein in Obertal
im Gschnitztal (Abzweig bei Steinach am Brenner von der Brennerautobahn). Aufstieg in 2,5 – 3 h
zur Insbrucker Hütte (2370 m) - 2 x Übern.
Aufstieg zum Habichtgipfel ( 3277 m ) mit leichtem Rucksack in rund 3 h . Runter in rund 2,5 h.
Also bei schönem Wetter eine Sontagstour!
Umsetzen zur Bremer Hütte (2411 m) in rund 6-7 h. Eine Übernachtung.
Umsetzen zur Magdeburger Hütte (2428 m) über den neuen Weg über den Alpenhauptkamm
über die Bremer Scharte (2895 m) in rund 4,5 – 5 h. Eine Übernachtung.
Bei guten Bedingungen weiter über die Magdeburger Scharte zum Becherhaus (3191 m) . Lange
8 h-Tour über mehrere Gletscher. Es kann überflüssiges Material in der alten MD-Hütte gelassen
werden, da wir wieder dorthin zurückkommen. 1 x Übern.
Früh aufstieg zum Wilden Freiger (3478 m) in rund 1 h und wieder zurück zur Hütte. Danach
umsetzen zur Teplitzer Hütte (2586 m) in rund 3,5-4 h. Eine Übernachtung.
Umsetzen zurück zur Magdeburger Hütte über die Magdeburger Scharte in rund 5 h.
Nachmittags und abends Feier zum 125 jährigen Jubiläum der Errichtung der Hütte.
Eine Übernachtung.
Zur Feier wollen auch einige Sportfreunde unserer Wandergruppe zur Magdeburger Hütte
aufsteigen. Noch unklar ist, ob der CAI ebenfalls zu diesem Termin mitfeiert.
Umsetzen zur italienischen Tribulaunhütte (2375 m) in rund 3 h –dort Mittagspause- weiter über
den Alpenhauptkamm zur österreichischen Tribulaunhütte (2064 m) über die Pferscher Scharte
(2599 m) in 2-2,5 h. Eine Übernachtung.
Abstieg zum Parkplatz (rund 1300 m) in rund 2,5 h. Verabschiedung und Rückfahrt nach
Magdeburg.
Die Bestellung der Hütten soll im April/Mai erfolgen. Ich hoffe auf rege Beteiligung. Auf dem Stammtisch
im April erfolgt die erste Auslegung der Teilnehmerliste. Anmeldungen
ansonsten bitte an mich telefonisch oder per Email. Dies ist eine Hochtour , also es ist volle
Gletscherausrüstung erforderlich. Die Gruppenausleihe erfolgt über die Geschäftsstelle kurz vor der Tour,
dort erfolgt dann auch die Zusammenstellung der Seilschaften.
Mit sportlichem Gruß Klaus Fiedler
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DAV Mitteilungen 2/2012
TERMINE & INFORMATIONEN
Sektion Magdeburg e.V. – Verhaltenskodex und Haftungsbegrenzung für Teilnehmer und
Teilnehmerinnen (im folgenden Teilnehmer) an Gemeinschaftsveranstaltungen
Von der Sektion Magdeburg werden ein- oder mehrtägige Gemeinschaftsveranstaltungen in Form von
Hochtouren, Klettertouren oder -kursen, Wanderungen und Radwanderungen angeboten. Diese Veranstaltungen stehen unter der Leitung von Gruppenleitern oder Tourenorganisatoren. Eine Teilnahme an
diesen Touren steht grundsätzlich allen Sektions- mitgliedern offen und ist freiwillig.
Dabei sind folgende Bedingungen zu beachten:
• Die Teilnehmer sind sich der Tatsache bewusst, dass jede Tour mit Risiken verbunden ist, die sich nicht
vollständig ausschließen lassen (Bergsport ist eine Gefahrensportart).
• Die Teilnehmer müssen über eine den Touren entsprechende physische und psychische Konstitution
verfügen und in der Lage sein, vom Normalen abweichende Situationen in eigener Verantwortung richtig einzuschätzen und entsprechend zu handeln.
• Die Teilnehmer müssen in der Lage und bereit sein, bei möglichen Gefährdungen oder in Notfällen
sich gegenseitig zu helfen. Aber generell gilt: Eigenschutz vor Fremdschutz.
• In Vorbereitung einer Tour entstehen Kosten. Die Teilnehmer sind bereit, dem Tourenorganisator bei
längeren Touren einen Betrag von 100,-€ als Vorleistung zur Verfügung zu stellen, der bei Teilnahme
verrechnet wird. Der Betrag wird mit verbindlicher Zusage fällig. Eine komplette Rückzahlung an die
Teilnehmer erfolgt bei Tourenabsage durch den Tourenorganisator oder begründetem, rechtzeitigen
Rücktritt. Bei kurzfristigem oder nicht ausreichend begründetem Rücktritt wird das Geld zur Deckung
der entstandenen Kosten verwendet.
• Die Teilnehmer einer Fahrgemeinschaft sind mit der bei einer Fernfahrt üblichen Praxis einer gleichmäßigen Aufteilung der ermittelten Kosten (Treibstoff, Park- und Mautgebühren) auf alle Insassen einverstanden.
• Teilnehmer, die weder Sektions- noch anderweitig DAV-Mitglieder sind und selbst eine Auslandskrankenversicherung haben, müssen mit ihrer Versicherung klären, ob diese auch für eine Hubschrauberrettung bei möglichen 5-stelligen Kosten aufkommt und den Rücktransport aus dem Ausland übernimmt.
• Der Tourenorganisator hat das alleinige Recht, bei widrigen Witterungsverhältnissen oder bei Eintritt
von Umständen, die die Sicherheit der Teilnehmer gefährden, Routen- und Programmänderungen vorzunehmen oder Begehungen abzubrechen. Er ist berechtigt, bei grob ungebührlichem oder fahrlässigen Verhalten eines Teilnehmers diesem die weitere Teilnahme zu verweigern.
• Unter Einfluss von Alkohol, Drogen und/oder bewusstseinsverändernder Mittel darf an den Touren
oder Programmen nicht teilgenommen werden.
Zusätzliche Hinweise für Teilnehmer unter 18 Jahren
• bei grob ungebührlichem oder fahrlässigen Verhalten eines Teilnehmers sind die Gruppenleiter berechtigt, dem Teilnehmer die weitere Teilnahme zu verweigern und ihn von Eltern oder Erziehungsberechtigten abholen zu lassen oder kostenpflichtig mit Begleitung nach aus zu bringen. Dies gilt insbesondere bei Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz, die Hausordnungsregeln der DAV-Hütten und anderer Herbergen sowie gegen die vorgegebenen Richtlinien, Hinweise und Sicherheitsstandards des
DAV.
• den Gruppenleitern ist eine schriftliche Einverständniserklärung zu den Programmen bzw. der geplanten Tour, unterschrieben durch die erziehungsberechtigte/n Person/en, zu übergeben. Alle Entscheidungen und Veränderungen im Programmablauf durch den/die Gruppenleiter sind bindend.
Ich erkenne an, dass der verantwortliche Tourenleiter und die Sektion Magdeburg von jeglicher Haftung
sowohl dem Grunde als auch der Höhe nach freigestellt werden, die über den im Rahmen der Mitgliedschaft des DAV sowie den für die ehrenamtliche Tätigkeit bestehenden Versicherungsschutz hinausgeht.
Ausgenommen ist eine Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Mit meiner Unterschrift auf der Teilnehmerliste erkenne ich die oben genannten Bedingungen an.
DAV Mitteilungen 2/2012
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NEU IN DER SEKTIONSBIBLIOTHEK
Rother Wanderführer
Evamaria Wecker
Karnischer Höhenweg: Von Sillian nach Thörl-Maglern, Alle Etappen – mit Varianten und Gipfeln
1. Auflage 2012, GPS-Tracks zum Download, 176 Seiten mit 130 Farbabbildungen, 45 Höhenprofilen,
14 Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000, zwei Übersichtskarten im Maßstab 1:600.000 und
1:1.000.000
ISBN 978-3-7633-4404-8
Preis € 14,90
Unter den Mehrtagestouren von Hütte zu Hütte nimmt der Karnische Höhenweg eine Sonderstellung ein:
Er »verdankt« seine Entstehung der österreichisch-italienischen Frontlinie im Ersten Weltkrieg, die sich entlang der Kammhöhe des Karnischen Hauptkamms erstreckte. Die alten Kriegssteige sind wieder instandgesetzt und als »Via della Pace« (»Friedensweg«) zu friedlichen Begegnungsstätten geworden.
Der Höhenweg verläuft meist oben auf dem Kamm, was während der gesamten Tour großartige Ausblicke beschert. Über das Panorama der Sextner Dolomiten und der Julischen Alpen hinweg reicht die Sicht
nach Süden bis zum Dunst des Mittelmeeres. Unterwegs stößt der Wanderer immer wieder auf Reste
ehemaliger Kriegsstellungen; herrliche Gebirgsseen und blumenreiche Almwiesen wechseln mit exponierten Graten und Gipfeln.
Der Karnische Höhenweg gliedert sich in zwei Abschnitte: Während der westliche Teil von Sillian bis
Kötschach-Mauthen meist durch hochalpines Gelände führt, bietet der östliche Teil von Kötschach nach
Thörl-Maglern eher gemütliches und geruhsames Wandern über Almwiesen. Beide Abschnitte sind in jeweils etwa einer Woche zu bewältigen.
Dieser Rother Wanderführer ist so gestaltet, dass alle Höhenweg-Wanderer sich ihre individuelle Tour zusammenstellen können, egal ob sie auf der Hauptroute gemeinsam mit Gleichgesinnten oder in der Einsamkeit abseits der viel begangenen Pfade wandern wollen. Die Autorin Evamaria Wecker liefert neben
ausführlichen Wegbeschreibungen auch detaillierte Informationen zu Verkehrsanbindung, Einkehr- und
Unterkunftsmöglichkeiten sowie zu Sehens- und Wissenswertem entlang des Weges. Jede Etappe wird
zudem durch Fotos, Wanderkärtchen mit eingezeichnetem Routenverlauf und Höhenprofile illustriert.
GPS-Tracks stehen zum Download bereit.
Rother Wissen & Praxis
Markus Stadler
Skitouren: Ausrüstung · Technik · Sicherheit
1. Auflage 2012, 160 Seiten mit 100 Farbabbildungen
ISBN 978-3-7633-6033-8
19,90 Euro
Skitourengehen liegt im Trend. Das beweist nicht nur die zunehmende Zahl an begeisterten Tourengehern. Auch die Skitourenkurse und Lawinenlehrgänge des Alpenvereins und der Bergschulen sind regelmäßig ausgebucht. Ein mehrtägiger Kurs ist aber schnell vorüber und genauso schnell verblassen die vielen Inhalte wieder, wenn man sie nicht regelmäßig auffrischt oder nachschlagen und vertiefen kann.
Die Anforderungen an den Skibergsteiger sind sehr vielfältig: Das breit gefächerte Angebot an erhältlicher
Ausrüstung erfordert einiges an Hintergrundwissen, um den richtigen Durchblick bei Neuanschaffung und
Praxiseinsatz zu haben. Die Skitechnik muss im Aufstieg und in der Abfahrt beherrscht werden, um Spaß
bei der Fortbewegung im winterlichen Gebirge aufkommen zu lassen. Die Einschätzung der Lawinengefahr und das richtige Handeln bei einem Lawinenunglück gehören genauso dazu, wie die Orientierung mit
Karte, Kompass und GPS-Gerät um auch bei Schneetreiben noch seinen Weg finden zu können. All diese
Themen deckt dieses Buch umfassend ab und wendet sich damit sowohl an Einsteiger, die alle Aspekte
des Skitourengehens von Grund auf kennenlernen möchten, als auch an fortgeschrittene Tourengeher,
für die es ein hilfreiches Nachschlagewerk ist.
Seit mehr als 20 Jahren verbringt der Autor Markus Stadler seine Winter auf Tourenski. Schon fast genauso lange ist er als Fachübungsleiter Skibergsteigen beim DAV tätig. Außerdem ist er Autor mehrerer Skitourenführer. Sein Wissen und seine reiche Erfahrung gibt er mit diesem praxisorientierten Buch weiter
und stellt die Anforderungen an Skitourengeher übersichtlich und anschaulich dar.
VEREINSDATEN
DAV Magdeburg Geschäftsstelle
Dodendorfer Straße 22, Ecke Raiffeisenstraße, 39112 Magdeburg
Bankverbindung: Stadtsparkasse Magdeburg, BLZ 81053272, Konto-Nr.: 34520024
Öffnungszeiten:
Dienstag 1630 -1830 Uhr
Tel:
0391-5639619
WWW: www.alpenverein-magdeburg.de
Mail: [email protected]
Vorstand
1.Vorsitzender: Hans-Dieter Hartmann
Hagedornstraße 67
39118 MD
0391-6227601
2.Vorsitzender: Peter Boost
Bruno-Wille-Str. 7
39108 MD
0391-7318629
Kutzstraße 13A
39112 MD
0391-4016380
Stählfeldtstr. 31
39157 Biederitz
039292-28756
Pechauer Str.
39114 MD
0170-2155927
Georg-Heidler-Straße 11
39114 MD
0391-6222356
Stolzestr. 12
39108 MD
0152-28864603
Gellertstraße 3
39108 MD
0177-7645343
Johannes-Schlaf-Straße 14
39110 MD
0391-7326448
Wernigeröder Straße 7
39118 MD
0391-6310639
Grabenbreite 21
39291 Hohenwarthe
039222-2352
An d. Dornbuschbreite 1
39387 Oschersleben
03949-4119
Klettern: Guido Behlau
Goethestraße 51
39108 Magdeburg
015202601487
Jugend: Lars Philipsen
Pechauer Str.
39114 Magdeburg
0170-2155927
Jugend Klettern: Uta Linde
Goethestraße 35/3
39108 Magdeburg
0391-5561479
Seniorenklettern: Walter Hülscher,
Druxberger Weg 2
39110 Magdeburg
0391- 7391513
Roseggerstrasse 7
39108 Magdeburg
0391-5430559
Schatzmeisterin: Rosemarie Fritz
Schriftführer: Bernd Casper
Jugendreferent: Lars Philipsen
Beisitzer: Dr. Hans Gropp
Dr. Peter Müller
Umweltreferent: Michael Weidner
Versand Mitt.-heft: Klaus Patzer
Redaktion: Dr. Michael Ganz
Gruppenleiter
Hochtouren: Klaus Fiedler
Wandern: Lutz Marschner
Radwandern: Annerose Puchinger
Jahresbeiträge
A-Mitglieder
B-Mitglieder
C-Mitglieder
D-Mitglied
Kinder/Jugendliche
Kinder/Jugendliche
Vollmitglied über 25 Jahre, soweit nicht B-Mitglied
Vollmitglied mit Beitragsvergünstigung
Gastmitglied, in einer anderen Sektion A- oder B-Mitglied
Junior ab dem 19. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr
als Einzelmitglied bis zum vollendeten18. Lebensjahr
bei Mitgliedschaft eines Elternteils frei
46 €
28 €
5€
23 €
13 €
Aufnahmegebühren (einmalig)
A-Mitglieder
10 €
B-Mitglieder,Junioren, Jugendliche
5€
Kinder
3€
Familien
(mehr als 3 Personen) maximal
20 €
Kündigungen können lt. Satzung jeweils zum 31.12. des laufenden Kalenderjahres, und zwar bis spätestens
zum 30. September vorgenommen werden.
DAV Mitteilungen 2/2012
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TERMINÜBERSICHT
08.05.2012
Stammtisch
12.05.2012
Kurzwanderung – Quickbornquelle
19.05.2012
Plessenburgwanderung
02.06.2012
Wanderwoche Schlaubetal
09.06.2012
Wanderung zum Ahrensklint
17.06.2012
Kurzwanderung – Wöltingerode
14.07.2012
Kurzwanderung – Entlang der Elbe
28.07.2012
Wanderung Eckertalsperre
11.-19.08.2012
Hochtour zum 125-jährigen Hüttenjubiläum der alten MD-Hütte
12.-22.08.2012
Wanderwoche Stubaital
12.-14.10.2012
Wanderwochenende in Schierke
Themen für die Stammtische, die bei Redaktionsschluss noch nicht vorlagen, werden am jeweiligen
Stammtisch bekanntgegeben bzw. sind im Internet auf unserer Homepage nachzulesen!
Liebe Bergfreunde, wir möchten darauf verweisen, dass die Technik für Bilddokumentationen, die an einem Stammtisch gezeigt werden soll, vom jeweiligen Durchführenden selbst zu organisieren ist, unabhängig von gewissen Hilfsbereitschaften.
Der Vorstand
Mitgliederstand per 31.03.2012: 741