Tsunami 2004

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Tsunami 2004
Htl Mössingerstraße
Tsunami 2004
Erdbeben im Indischen Ozean
Möditscher Philipp
23.04.2014
Mödritscher Philipp
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Inhalt
Allgemeines: ............................................................................................................................................ 3
Entstehung und Ursache des Tsunamis: ................................................................................................. 3
Geophysikalische Folgen: ........................................................................................................................ 5
Schutzmaßnahmen:................................................................................................................................. 6
Zerstörungen: .......................................................................................................................................... 6
Zerstörungen Allgemein: ..................................................................................................................... 6
Zerstörungen Tsunami 2004: .............................................................................................................. 7
Frühwarnsysteme: ................................................................................................................................. 11
Quellen: ................................................................................................................................................. 11
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Allgemeines:
Das Erdbeben im Indischen Ozean war ein unterseeisches Erdbeben mit einer
Magnitude von 9,1.
Es wird auch Sumatra-Andamanen-Beben genannt. Bei diesem Erdbeben, dass das
drittstärkste jemals aufgezeichnete Beben ist, starben rund 230.000 Menschen und
über 1,7 Millionen wurden obdachlos.
Entstehung und Ursache des Tsunamis:
90% der Tsunamis entstehen durch Unterseeerdbeben im Pazifischen Ozean, wie auch
der Tsunami von Sumatra. Die Erdbeben kommen zustande, da am Pazifischen
Feuergürtel mehrere Erdplatten an mehreren Stellen übereinandergleiten und dabei
kann sich eine sehr große Spannung aufbauen. Diese Spannung kann sich abrupt
entladen und somit ein Erdbeben auslösen, wie auch beim Sumatra Tsunami.
Hierbei schiebt sich vor Sumatra, den Nikobaren und den Andamanen die indischaustralische Platte, in einer ca. 1000 Kilometer langen Bruchzone, unter die eurasische
Platte. In dieser Bruchzone baute sich ein sehr hoher Druck auf, der sich wie
beschrieben schlagartig entladen hat und dein Seebeben ausgelöst hat.
http://en.wikipedia.org/wiki/File:2004_Indian_Ocean_earthquake__affected_countries.png
Das Seebeben ereignete sich am 26. Dezember 2004 um 01:58 Uhr MEZ. Sein
Epizentrum lag 85 km vor der Nordwestküste der indonesischen Insel Sumatra. Dieses
Erdbeben war zu dieser Zeit das drittstärkste Erdbeben, seit es Aufzeichnungen gibt.
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Tsunamis entstehen meist durch Seebeben die mindestens eine Magnitude von 7
besitzen. Ab dieser Stärke wird beim Entladen der Spannung das darüber liegende
Wasser in Schwingung versetzt und durch die Schwerkraft in alle Himmelsrichtungen
verteilt.
Somit entsteht eine Welle die sich bei tieferen Wasser (z.B. 5000m) mit einer
Geschwindigkeit von 800km/h ausbreitet und somit einen ganzen Ozean in nur kurzer
Zeit drurchqueren kann.
Eine Flutwelle besteht aus Wellentälern und Wellenbergen sowie eine Amplitude und
einer Wellenlänge, wie ein akustisches Signal.
Beim Sumatra Erdbeben erreichte an vielen Gebieten in der ersten Phase ein Wellental
das Land. Dies hat zur Folge, dass das Wasser zuerst ins Meer zurückfloss. Bei den
meisten Tsunamis sogar mehrere 100m weit. Das Problem dabei ist das solch ein
spektakuläres Szenario sehr oft missverstanden wird und viele Menschen sich dadurch
in Gefahr begeben. Wie auch beim Sumatra Tsunami. Hier filmten viele Menschen das
Szenario, ohne zu wissen, dass es ein Tsunami war.
Nach den Wellentälern trafen an einigen Orten bis zu sechs Flutwellen(Wellenberge)
auf die Küsten und drangen mit großer Zerstörungskraft weit ins Landesinnere vor,
auch in der ersten Phase. Die Wellenhöhe der einzelnen Flutwellen wuchs dabei enorm
an, da die Amplitude der Welle von der Wassertiefe abhängt.
Am Ozean besitzt ein Tsunami eine durchschnittliche Wellenhöhe von nur einem
Meter, an der Küste hingegen aufgrund der geringeren Wassertiefe, mehrere Meter.
Die Zerstörung bei einem Tsunami ist aber nicht von der Wellenhöhe abhängig,
sondern von der Menge des transportierten Wasser. Auch das Abrinnen des Wassers
während der Wellen kann verehrende Schäden anrichten, wie auch beim Sumatra
Erdbeben als das Wasser zwischen den sechs Wellen wieder zurückflutete.
Von der Ersten Phase (ersten Welle) waren gleich acht Länder direkt betroffen. Zu
diesen zählten Thailand, Sri Lanka, Indien, Malaysia, Myanmar, Bangladesch,
Indonesien und Sumatra. Zahlreiche Menschen kämpften ums Überleben in den
Fluten, aber keiner konnte ihnen helfen, da sie sonst auch mitgerissen worden wären.
Viele kletterten auf Bäume und auf Hausdächern.
Nach der ersten Welle flohen viele Menschen auf höher gelegenen Plätzen. Die
Verletzten wurden versorgt. Das Problem dabei war, dass es ein Wettlauf mit der Zeit
war, denn die nächste Welle wartete nicht.
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http://commons.wikimedia.org/wiki/File:2004-tsunami.jpg
In den darauffolgenden Tagen gab es täglich 25 Nachbeben mit Stärken um 5,5. Das
größte Nachbeben ereignete sich am 28.März 2005, mit einer Stärke von 8,7 auf
Sumatra
Geophysikalische Folgen:
Forscher der Nasa vermuten das aufgrund des Erdbebens sich die Erdrotation
beschleunigt habe und somit die Länge eines Tages um 2,68 Mikrosekunden verkürzt
habe. Außerdem vermuten sie, dass sich die Erdachse um zweieinhalb Zentimeter
verschoben habe, aufgrund der geänderten Masseverteilung. Diese Veränderungen
sind aber nicht bedeutsam, da die Erdachse nie auf derselben Position ist, weil die Pole
eine variable Kreisbahn von 10 Metern besitzen. Eine weit bedeutende Änderung ist,
dass 15 kleinere Inseln der 572 Inseln der Andamanen und Nikobaren unter den
Meeresspiegel versanken.
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Schutzmaßnahmen:
Tsunamis können noch in tausenden Kilometern vom Epizentrum entfernt,
Verwüstungen anrichten und Menschen töten. Dadurch ist es wichtig Tsunami
Schutzmaßnahmen einzurichten. Die Zerstörungskraft eines Tsunamis kann durch
Riffe, Sandbänke oder Flachwasserbereiche reduziert werden, da der Tsunami an
Energie verliert die er aufbringen muss, um diese Gebiete zu überqueren. In Japan
wurden spezielle Wellenbrecher – Bauwerke und Meter hohe Mauern aufgebaut.
Solche Bauwerke geben aber keinen hundertprozentigen Schutz siehe Tsunami 2011
Fukushima.
Tsunamiamplituden unter 1,5m stellen meist keine Gefahr für Menschen und
Bauwerken dar. Bei Wellenhöhen über 4m kann ein Tsunami schon sehr schwere
Schäden anrichten.
http://4.bp.blogspot.com/-xgUybGLeGM/TatEKiAMqSI/AAAAAAAACnM/P7xHAGkuHRE/s400/Seawall%2
B1795.jpg
Zerstörungen:
Zerstörungen allgemein:
Tsunamis dringen meist mehrere hundert Meter bis mehrere Kilometer ins
Landesinnere vor. Hierbei kommt es zu schweren Schäden nicht nur an Menschen und
Gebäuden. Auch im landwirtschaftlichen Bereich kann einiges zerstört werden, z. B.
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die Brunnen werden zerstört durch Versandung und Versalzung. Weitere Gefahren
können bestehen durch kaputte Fässer oder Gasleitungen, dadurch können wiederum
Feuer ausbrechen. Es können sogar Epidemien ausbrechen durch die Leichen von
Menschen und Tieren bzw. durch das Zerstören von Kläranlagen.
Zerstörungen Tsunami 2004:
Bangladesch
In Bangladesch wurden nur wenige geringe Schäden gemeldet, allerdings brach ihr
Telekommunikationssystem zusammen.
Indien:
Indien wurde neben Sri Lanka und Indonesien auch sehr schwer getroffen. Hierbei
wird die Zahl der Toten und Vermisste auf 16.389 geschätzt. 47.599 Menschen
wurden obdachlos. Davon kamen alleine im Bundesstaat Tamil Nadu 7.793 Menschen
um. In etwa 5.500 Menschen starben, im Distrikt Nagapattinam. Viele dieser
Menschen lebten nur in einfachen Fischerhütten, die einfach fortgespült wurden.
Auch auf den Andamanen und Nikobaren, einer indischen Inselgruppe gab es in etwa
3.500 Tote und mehr als 25.000 Personen wurden obdachlos.
Über die dort lebenden Ureinwohner weiß man keine genauen Angaben über die
Anzahl der Opfer des Tsunamis. Einige Quellen meinen, dass die Ureinwohner der
Nikobaren fast alle älteren Ureinwohner und Kinder bei dem Tsunami verloren haben,
da sie sich zum Zeitpunkt des Tsunami am Strand befanden. Deren Eltern waren
gerade dabei die höhergelegenen Äcker zu bewirtschaften. Andere Quellen meinen
aber, die Ureinwohner haben die Natur genau gelesen und konnten sich in Sicherheit
bringen.
Indonesien:
In Indonesien kamen offiziell 131.029 Menschen um, davon alleine in der
Provinzhauptstadt Banda Aceh 25.000 Menschen. Dieses Gebiet erreichte die
Flutwelle als erstes und zwar 15 min nach dem Erdbeben. Da dieses Land sehr flach ist
drang das Wasser bis zu 5 km ins Landesinnere vor. In Meulob einer Indonesischen
Stadt kamen über 40.000 Menschen um. Indonesien ist das am Stärksten betroffene
Land des Tsunamis. Auch ein Jahr nach der Katastrophe waren noch über 180.000
Menschen obdachlos.
Malaysia:
An den Stränden der malaysische Urlaubsinsel Penang wurden 68 Menschen von den
Fluten überrascht und ins Meer gerissen.
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Malediven:
Aus wirtschaftlicher Sicht sind die Malediven sehr schlimm betroffen. Hier wurden
rund ein Viertel aller Hotelanlagen geschlossen, etwa acht Prozent der Fischerboote
wurden beschädigt.
Das Wirtschaftswachstum wurde um rund fünf Prozentpunkte weniger prognostiziert
als vor dem Tsunami.
Sri Lanka:
Sri Lanka war ebenfalls sehr stark betroffen. Auch hier wurde die Zahl der Toten auf
etwa 31.000 bis 38.000 Opfern geschätzt
Die Flutwelle löste auch den schwersten Eisenbahnunfall der Geschichte aus. Das
Zugunglück von Peraliya forderte ungefähr 1.800 Menschenleben. Unter den Toten
befanden sich Passagiere und Bahnmitarbeiter.
Auch in Sri Lanka wurde die Infrastruktur stark beschädigt. Der IWF schätzt die
Summen die benötigt wird für den Wiederaufbau, einschließlich einer Verbesserung
der Strom- und Wasserversorgung auf rund 1,6 Milliarden Dollar. Auch hier liegen die
Minuspunkte des Wirtschaftswachstums bei 0,75 Prozentpunkte.
Thailand:
Im 700 km vom Epizentrum entfernten Thailand, waren vor allem die
Tourismusgebiete an der Küste am meisten betroffen. Darzu zählten die
Urlauberzentren Khao Lak und Ko Phuket sowie die Insel Ko Phi Phi. Hierbei wurden
407 Dörfer überflutet und 47 davon wurden völlig zerstört. In den Tourismusgebieten
wurden alle Bungalows fort gespült, dadurch wurden viele Menschen durch die
Trümmer schwer verletzt. Nur die Hauptgebäude wurden verschont. 8000 Menschen
kamen in den Fluten ums Leben, darunter waren etwa ein Drittel Touristen aus nicht
Anrainer Staaten. Thailand ist ein beliebter Reiseort für Touristen von Europa, die zu
diesen Zeitpunkt Weihnachten am Strand feiern wollten.
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http://img.welt.de/img/vermischtes/crop101239848/7570715896-ci3x2l-w580aoriginal-h386-l0/Tsunami-2004-Flutwelle-2-DW-Vermischtes-Khao-Lak.jpg
Übersicht der Anzahl der Opfer:
Land
Tote
Tote
(Bestätigt)
(Geschätzt)
Indonesien
Verletzte
Vermisste
Obdachlose
131.029
168.029
76.712
~37.000
514.150
31.229–38.940
35.322–38.940
23.189
4.093
516.150
12.407
16.281
k.A.
3.874
647.599
Thailand
5.395
7.876
8.457
2.481
8.500
Somalia
298
298
k.p
k.p
4.000
Sri Lanka
Indien
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Land
Tote
Tote
(Bestätigt)
(Geschätzt)
Verletzte
Vermisste
Obdachlose
Myanmar
61
90
43
—
2.592
Malediven[7]
82
108
1.113
26
11.568
Malaysia
69
74
767
5
4.296
Tansania
10
10
—
—
—
Seychellen
3
3
—
—
—
Bangladesch
2
2
—
—
—
Kenia
1
1
—
—
—
—
Diego
Garcia
1
1
—
—
http://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeben_im_Indischen_Ozean_2004
Ökologische Schäden:
Es gab nicht nur Todesopfer und Schäden an der Infrastruktur sondern auch
langfristige ökologische Schäden. Ein Beispiel dafür ist, dass in etwa 10% der dort
befindlichen Korallenriffe zerstört worden sind. Dies ist problematisch, da
Korallenriffe natürliche Wellenbrecher darstellen. Außerdem ist der aufgewühlte
Schlamm ein Problem, der die Korallen bedeckt. Weiters wurden die schützenden
Mangroven Wälder weitgehend beschädigt.
Aus landwirtschaftlicher Sicht gab es ebenfalls gravierende Schäden. Ein wichtiges
Beispiel dafür ist, dass der Humus weitgehend abgetragen wurde und das Land somit
unfruchtbar wurde. Hier sind 250 bis 3.000 Meter breite Küstenstreifen betroffen,
deren 30 Zentimeter Schicht einfach fortgerissen wurde. Dies wird vielleicht
Jahrzehnte dauern bis es sich wieder erholt hat.
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Hawaii:
Im 10.000 km vom Epizentrum entfernten Hawaii signalisierte deren Frühwarnsystem
nach wenigen Minuten einen Alarm. Die Betreiber wollten die Asiatischen Staaten
alarmieren, scheiterten aber an dem Fehlen der Telefonnummern.
Frühwarnsysteme:
Zurzeit des Tsunamis 2004 gab es kein derartiges Frühwarnsystem. Obwohl auch die
Behörden schon von dem Tsunami wussten, gab es keine Warnung für die
Betroffenen.
Seither haben die Staaten am Indischen Ozean beschlossen ein Tsunami
Frühwarnsystem einzurichten, dies hatten sie zu dieser Zeit nicht und somit wurde die
Zahl der Todesopfer drastisch erhöht.
Dieses Frühwarnsystem funktioniert indem in den betroffenen Gebieten seismische
Sensoren die Magnituden der Erdbeben ständig misst. Ab einer Magnitude über 4 wird
automatisch ein Tsunami Alarm ausgelöst wobei die betroffenen Menschen mittels
Textmessage benachrichtigt werden. Außerdem messen GPS – Stationen die genaue
Position der Erdplatten somit kann eine Prognose auf eine Tsunami Gefahr
gewährleistet werden.
Quellen:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/nach-der-flutkatastrophe-tsunami-schaeden-inmilliardenhoehe-1210028.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Tsunami#Auswirkungen
http://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeben_im_Indischen_Ozean_20044
http://www.wissenswertes.at/index.php?id=tsunami-2004
http://www.youtube.com/watch?v=GSwbgRno2dw : Die
Todeswelle - Tsunami 2004 -
Doku/Dokumentation
Titelblattbild: http://www.stangbangers.com/Tsunami_2004.htm 24.04.2014
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