PDF-Download - LOUISe Magazin
Transcription
PDF-Download - LOUISe Magazin
Ausgabe 10 / 2011 Gratis für Sie! Kultur 175. purGeburtstag zu nächtlicher von Louis Stunde Jacobi Frische Vielfalt Fitness undbeim Spaß Erntedankmarkt beim Triathlon www.louise-magazin.de Mischaboreihen Der Individualist Der Musikfreund Mischen Sie selbst ... ... und stellen Sie sich aus unseren Abonnementreihen „Der Klassiker“, „Der Schauspieler“ und „Der Vielseitige I/II“ Ihren eigenen, individuellen Veranstaltungscocktail zusammen! Informationen und Kartenverkauf: Tourist Info + Service im Kurhaus Louisenstraße 58 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Kurtheater Bad Homburg v. d. Höhe www.kurtheater-bad-homburg.de Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v. d. Höhe Kaiser-Wilhelms-Bad im Kurpark 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Editorial Liebe Leserinnen und Leser, bei Erich Kästner heißt es: »Die Jahreszeiten wandern durch die Wälder. Man sieht es nicht. Man liest es nur im Blatt.« Ein schöner Verweis auf die sich verfärbenden Bäume in unseren Breiten. Jetzt, im Oktober, sind die Wälder schon bunt und wir freuen uns auf hof- fentlich viele schöne Tage, die diese Farbenpracht im Sonnenlicht leuchten lassen. In Nordamerika nennt man die Zeit »Indian Summer«, und es handelt sich um die wohl schönste Zeit in unseren Wäldern. Daher liegt es auf der Hand, dass wir im »Internationalen Jahr der Wälder« die Oktober-Ausgabe den bunten Riesen widmen. Unserem Land, das zu 31 % mit Wald bedeckt ist, wird ein besonders inniges Verhältnis zu diesem Lebensraum zugeschrieben. In der Literatur und bildenden Kunst der Romantik, vor allem aber auch in deutschen Mythen und Sagen, spielt der Wald eine herausragende Bedeutung, und auch das ökologische Bewusstsein für den Wald ist in Deutschland besonders verankert. Eichen und Linden gelten als typische heimische Bäume. Aber ich wette, jeder von Ihnen hat seinen persönlichen Lieblingsbaum. Mein Favorit ist die Hainbuche, insbesondere die stolze Hainbuche, die in der Nähe der Tennisplätze im Kurpark steht. Ein Baum, bei dem ich sofort nachvollziehen kann, dass in früheren, heidnischen Zeiten Bäume als Sitz der Götter galten. Wenn Sie noch auf der Suche nach Ihrem Baum sind, achten Sie beim nächs- ten Spaziergang durch den Kurpark nicht nur auf die zahlreichen Denkmale, sondern auf die prächtigen alten Bäume, die zum Teil einhundertfünfzig Jahre alt sind. Vielleicht entdecken Sie neben dem einen oder anderen jüngeren Baum ein Schildchen, das auf einen Paten verweist. Mit Unterstützung unserer Baumpaten können wir abgängige Bäume früher und durch bereits größere Bäume ersetzen und somit Lücken schließen. Bei Interesse können Sie sich gerne an uns wenden! Selbstverständlich lockt im Oktober nicht nur ein Spaziergang durch unse- re Parks, sondern auch das abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm in unserer Stadt. Und dies ist so umfangreich, dass das Sprichwort »Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“ passen könnte, würde LOUISe hier nicht für Übersicht sorgen. Ob Sie nun Ihren Lieblingsbaum suchen, über den Erntedankmarkt streifen oder die 2. Bad Homburger Kulturnacht genießen, ich wünschen Ihnen hierbei viel Vergnügen. Ralf Wolter Kurdirektor Louise 10 / 2011 | 3 I n halt Die Nelson-Mandela-Story S p ecial 12 2. Bad Homburger Kulturnacht Bühne Die Nelson-Mandela-Story „Endlich frei“ Ballett: Magie von Oz & Dance Art Johannes Scherer & Bodo Bach Krimikomödie: Arsen und Spitzenhäubchen Drama: Prinz Friedrich von Homburg Michael Quast: Grimms Märchen Vorschau: Silvester mit Andrew Lloyd Webbers Welterfolgen 17 Vorschau: Das Land des Lächelns 18 19 19 20 K o n z erte Kurtheater: Cinema goes Classic Sinclair-Haus: Echoes of Flamenco Galerie Artlantis: Groovin‘4you 24 24 25 25 FUGATO-Preisträgerin Angela Metzger 20 21 22 Orgelmatinee mit Jorin Sandau Kurkonzerte Bad Homburger Schlosskonzerte Pro u s t ’ s cher F rageb oge n Schauspieler Bernhard Mohr Mainzelmännchens Lachparade Alpen-Rock & Leder-Hose Gastspiel: Harry Sher – the mentalist Gastspiel: Karl Valentin-Abend E n gli s che K irche 26 27 27 28 Celtic Rock: G.O.D. Jörg Seidel und Ron Williams Klavierkonzert: Mikhail Trushechkin Gitarre und Schlaginstrumente: Duo Saitenschlag 28 29 29 30 30 30 Kabarett: Jochen Malmsheimer Freie Deutsche Hochstift 31 Lesung mit Musik: Das Neueste von Münchhausen Young Friday: Timmy Rough Vortrag: Stadtbaukunst – oder ist Fassade alles? Seniorenkonzert Konzert/Comedy: Duo Ohrenschmaus Vortrag: Die Romantik und das V E R A NS T A L T UN G E N Orgelkonzert: 23 Ä p p el w oi - T heater Stadtge s p r ä ch 6 Der Geist des Waldes 10Das Bild vom Wald (Ausstellung) 14 15 15 16 16 17 17 Erntedankmarkt Der Oktober im Überblick A u s s tell u n ge n 32 33 34 34 Englische Kirche: Karikaturist Stano Kochan Gotisches Haus: Inspiration Ragusa / Dubrovnik Zehntscheune: Gemälde von Bettina Moras Galerie Artlantis: Gemeinschaft Krefelder Künstler i n halt Gerne kündigen wir auch Ihre Veranstaltungen in LOUISe an, liebe Leserinnen und Leser. Beachten Sie aber bitte, dass wir jeden 7. eines Monats Redaktionsschluss für die Ausgabe des folgenden Monats haben. Ihre LOUISe-Redaktion Inspiration Ragusa in Gotischen Haus 35 35 36 36 Sinclair-Haus: Die Farben der Erde F ü r Sie gele s e n 49 Wilhelm Genazino: „Wenn wir Tiere wären“ Central-Garage: la n dgrafe n s chlo s s Tatra – Lizenzen – Fremdfertigungen 50 Pinien, Palmen, Pomeranzen 37 37 37 Heimatmuseum Kirdorf: Magie der Farben 38 40 Blickachsen 8 Galerie Artlantis: 4. Bad Homburger Herbstsalon Seedammbad: Quadratkunst von Karen Klingner Hochtaunuskliniken: Fotografien „Wasser“ r ö merka s tell s aalb u rg 52 Sonderausstellung und Veranstaltungen: Mysterium Mithras Veranstaltungen für Kinder 53 Familientag in den Herbstferien Veranstaltungen für Jugendliche im E-Werk D ie s u n d da s Young Louise C a s i n olo u n ge 53 54 41 41 Triathlon Roulette, Black Jack und Poker M itte n i n B ad H omb u rg 42 43 Erntedankmarkt A la carte 56 56 46 47 Gefüllte Reh-Oberschale Gospel-Brunch, Hochzeitswelt, Wine & Dine 47 48 Golfhaus Restaurant: Zauber-Dinner „Let’s party“ in der CasinoLounge Buchmesse in der Stadtbibliothek Steigenberger: Saalburg Vorschau: Römischer Abend CHAPEAU!: Die Holzscheibe von Wilhelm II. Aus dem Stadtarchiv: Goethe, Merck und der Homburger Landgrafenhof 55 Filmclub Taunus: Wer sind die Zipser? 55 Vortrag: Victor Klemperer 55Themenwanderung: Auf dem Limeserlebnispfad 57 57 F it u n d ge s u n d Kurparklauf für Jedermann Kur-Royal Day Spa: Thailändische Fußreflexzonenmassage Kur-Royal Aktiv: Power Plates Pro 6 Ayurveda im Kur-Royal 58 Rätsel: Wer wird gesucht? 58Impressum Foto: D. Lindenberg S t a d tges p r ä c h Der Geist des Waldes 6 | Louise 10 / 2011 S t a d tges p r ä c h E ichendorffs Taugenichts klagte über die Langeweile so: »… die Nase wächst vor Nichtstun, weil man so stundenlang an ihr herunter sieht.« War dem so, brach der Taugenichts wieder auf in die weite Welt, erkundete Städte und Dörfer, Felder, Wiesen und – Wälder. Sollte Ihnen zwischendurch die „Nase wachsen“, liebe Leserinnen und Leser, empfehlen wir Ihnen den Wald. Langeweile werden Sie dort wirklich nicht erleben. Im Wald, da gibt’s keine Räuäuber mehr, nur manchmal tauchen Spukgesichter auf oder Feen und Elfen. Man muss sie allerdings erkennen können zwischen den jetzt rot-golden leuchtenden Blättern. Hinschauen ist ohnehin angesagt im Wald und vielleicht kann man sich, um mehr zu entdecken, vorher auch ein wenig damit beschäftigen, welche Rolle dieses abwechslungsreiche Gefilde eigentlich in unserem Dasein spielt. Das wollen wir in dieser Ausgabe versuchen, weil sich das »Internationale Jahr der Wälder« langsam dem Ende zuneigt. Auch die Stadt und verschiedene ihrer Einrichtungen haben in den vergangenen Monaten zu zahlreichen Veranstaltungen eingeladen, um das Bewusstsein für den Wert des Waldes zu schärfen. Schließlich nimmt er ein gutes Drittel der Fläche Deutschlands ein. Sein Bestand wird auf etwa sieben Milliarden Bäume geschätzt, was heißt, dass auf jeden von uns etwa 85 kommen. Der Wald ist als Ökosystem bedeutsam, ebenso für das Klima und das Grundwasser und er ist ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor, der 1,2 Millionen Menschen Arbeit beschert. Aber er hat auch unsere Kultur entscheidend geprägt. Gerade in Deutschland war und ist der Wald ein My- thos. Also unternehmen wir einen kleinen Streifzug durch den Wald. Eines ist sicher: Der Wald, der von der »Homburger Bucht« hinauf auf die „Höhe“ reicht, hat sich im Lauf der letzten zwei-, dreitausend Jahre sehr verändert. Anfangs hatten allein die Launen der Natur ihre Hand im Spiel, dann jedoch der Mensch. Wahrscheinlich wuchs auch im Taunus einst solch ein undurchdringlicher Urwald, von dem die alten Germanen annahmen, dass sie aus ihm ihre geheimnisvolle Abstammung herleiten könnten. Das jedenfalls berichtete der römische Schriftsteller Tacitus. Die Germanen glaubten außerdem, dass die Götter im Wald lebten, dass ihn Trolle und Elben, die sie als Seelenwesen ihrer Ahnen sahen, bevölkerten, dazu hilfreiche Kobolde sowie Entsetzen verbreitende Naturdämonen und Riesen. Im Taunus habe es der Sage nach in Vorzeiten ebenfalls Gespenster gegeben, schrieb 1840 der Homburger Stadtarchivar Hamel. Über Jahrhunderte haben sich derartige Geschichten erhalten. In unzähligen Sagen stehen der Wald und seine fantastischen Bewohner im Mittelpunkt. Genauso in den Märchen der Brüder Grimm und anderer Schriftsteller. Im 19. Jahrhundert geschrieben, hatte der Wald zu der Zeit schon viel von seinen Schrecken verloren. Zwar erscheint die dunkle Undurchdringlichkeit in den Erzählungen zunächst als bedrohlich, doch wird sie dann oft zum Zufluchtsort, zur Heimat, ja zum Ausgangspunkt des Glücks. Ganz lebendig wurde diese magische Welt im August im Forstgarten. Vielleicht tummeln sich ja nächstes Jahr die Elfen, Feen und Geister dort wieder! Louise 10 / 2011 | 7 S t a d tges p r ä c h Es ist verbürgt, dass noch die Menschen im Mittelalter wirklich Angst vor den in Bäumen und Felsen hausenden Dämonen hatten. Viele mieden bestimmte Stunden des Tages, wenn sie in den Wald gingen, um Holz für den Hausbau oder Brennholz zu schlagen. Die Jagd lieferte ihnen Fleisch für den Mittagstisch, und wenn die Eicheln herangereift waren, trieben sie die Schweine in den Wald, damit sie sich ordentlich satt futtern konnten. Damit nicht zu viel Raubbau betrieben und die Verwertung seiner Schätze ordentlich geregelt wurde, entstand vermutlich schon in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts die Waldgenossenschaft Hohe Mark. Jeder, der einen „eigenen Rauch“ hatte, war Mitglied und alle waren gleichberechtigt, wenn es um Entscheidungen und die Nutzung des Waldes ging. Die Märker müssen sehr viele Bäume geschlagen haben. So viele, dass sie sich im 16. Jahrhundert Beschränkungen auferlegten, weil die Bestände an gutem Bauholz stark abgenommen hatten. Das war noch keine nachhaltige Forstwirtschaft, eher eine Rationierung. Aber auch mit der war es vorbei, als die adeligen Landesherren sich mehr und 8 | Louise 10 / 2011 W andern und Rad fahren, Ski laufen und rodeln, auf ausgewiesenen Routen die Spuren der Kelten, Römer oder Landgrafen entdecken, Naturdenkmäler im Wald suchen, den Waldlehrpfad erkunden, die gute Luft im Heilklimapark schnuppern mehr herausnahmen. Sie verstießen gegen die Ordnung der Waldgenossenschaft Hohe Mark, verweigerten den Märkern Nutzungsrechte und holzten immer mehr Wald ab. Allein für seine Salzgewinnung und die Homburger Glashütte brauchte Landgraf Friedrich II. Unmengen an Brennholz. Der Kahlschlag im „hölzernen Zeitalter“ muss auch im Taunus erheblich gewesen sein. Die Aufforstung – nur zu wirtschaftlichen Zwecken, versteht sich – gestaltete sich immer schwieriger. Wohl deshalb zogen ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in den ursprünglichen Laubwald Tannen ein – und gaben dem Großen Tannenwald seinen Namen. Fichten wachsen schneller und verjüngen sich problemlos. Aber sie sind auch so genannte „Risikobäume". Borkenkäfer-Invasionen machen das Holz in manchen Jahren unbrauchbar und als Flachwurzler können Fichten Stürmen nur wenig Widerstand leisten. Spätestens seit dem Orkan „Wiebke“ 1990 mit seinen verheerenden Folgen hat das Umdenken eingesetzt. Auch für den Bad Homburger S t a d tges p r ä c h Stadtwald. Die Fichten-Monokultur wird seitdem nach und nach durch artenreiche und widerstandsfähige Mischbestände ersetzt. In den vergangenen Jahren wurden rund 50.000 Buchen und Eichen gepflanzt. Sicher, der Stadtwald mit seinen knapp 1300 Hektar ist nach wie vor ein Wirtschaftsfaktor. Holz wird nicht nur zur Auslichtung geschlagen, sondern auch, um es zu verkaufen. Aber das geschieht nach den Regeln der nachhaltigen Forstwirtschaft: Dem Wald darf nur so viel entnommen werden wie nachwächst. Und in Bad Homburg liegt der Holzeinschlag unter dem natürlichen Zuwachs! Richtig Profit machen will die Stadt nämlich nicht. Die Erlöse aus der Holzernte steckt sie wieder in den Stadtwald. In die Aufforstung und die Pflege einerseits, andererseits in den Bau und die Unterhaltung von Wanderwegen und Schutzhütten. Denn die Menschen sollen sich im Taunus gut erholen können. Nirgends kann man besser zu sich finden – auch dies ein Mythos des Waldes. Er entstand im ausgehenden 18. Jahrhundert. Denken wir an Landgraf Friedrich V. Ludwig und seinen Lustwald „Die Große Tanne“, in dem er sich frei fühlte von den Zwängen des Hofes: „So eil’ ich Tempé zu, mich vor der Menschen Tücken und vor dem schwülen Tag im voraus zu erquicken.“ Sein Sohn und Nachfolger Friedrich VI. Joseph war es, der gemeinsam mit Gattin Elizabeth begann, den tiefen Forst für das zu erschließen, was wir Tourismus nennen. Schneisen wurden angelegt, auf denen man auch mit Kutschen fahren konnte, Wege verbreitert oder neu geschaffen, um ergötzlich spazieren gehen zu können. Bald wurde der Homburger Wald zu einem Ort der Geselligkeit mit Jagdgesellschaften, Picknicks oder sogar einem Schubkarrenrennen. Mit der zunehmenden Verstädterung und Industrialisierung zog es auch immer mehr Bürgerliche und Arbeiter in die baumreiche Natur. Die Homburger richteten Anfang des 20. Jahrhunderts sogar Straßenbahnlinien ein, die die Frankfurter bis zum Gotischen Haus bzw. auf die Saalburg-Kuppe brachten. sind der Fantasie nahezu keine Grenzen gesetzt. Wandern und Rad fahren, Ski laufen und rodeln, auf ausgewiesenen Routen die Spuren der Kelten, Römer oder Landgrafen entdecken, Naturdenkmäler im Wald suchen, den Waldlehrpfad erkunden, die gute Luft im Heilklimapark schnuppern, von den Aussichtstürmen den Blick in die weite Welt werfen … Nein, im Wald auf den Höhen hinter Bad Homburg wachsen keine Nasen vor Langeweile! Eva Schweiblmeier Es ist schon bemerkenswert, wie kontinuierlich sich das Bewusstsein vom Wald als Symbol der Eintracht des Menschen mit der Natur einerseits und als Ort der unterhaltsamen Freizeitgestaltung andererseits fortgesetzt hat. In den konkreten Ausprägungen hat es sich allerdings gewandelt. Früher folgten die Menschen dem romantischen Bild, das Literaten und Maler vom Wald als Seelenlandschaft zeichneten. Heute steht das Ökosystem vorne dran: die Pflanzenvielfalt, die tierischen Bewohner, die unzähligen Vogelstimmen. Und für diejenigen, die lieber auf gesellige, sportliche oder kulturelle Weise „zu sich finden möchten“, Louise 10 / 2011 | 9 S t a d t ges p r ä c h 29. Oktober bis 22. Januar 2012 Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102 www.bad-homburg.de/museum Zu der Ausstellung erscheint ein Katalog, in dem Leben und Arbeit dieser Künstler ausführlich dargestellt werden. Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag 14.00 bis 17.00 Uhr Mittwoch 14.00 bis 19.00 Uhr Sonntag 12.00 bis 18.00 Uhr D as Erlebnis Wald hat sich in den vergangenen 200 Jahren verändert – und damit auch der Blick von Künstlern, die sich dem Wald malend und zeichnend zuwandten. Diesen Wandel beleuchtet die Ausstellung mit Werken von vorrangig Bad Homburger Künstlern: Dargestellt wird, wie lokale Maler zwischen 1800 und 1950 ihre Sicht vom Wald künstlerisch umsetzten und ein in ihrer Epoche jeweils kulturell vorgeprägtes Bild vom Wald transportierten. Zu sehen sind Kunstwerke aus der Zeit der Empfindsamkeit und des Biedermeiers, als sich die Betrachtungsweise vom zuvor romantisch Erhabenen und Unvertrauten geändert hatte in die Vorstellung vom Wald als Ort fröhlich-friedlicher Geselligkeit. Vorgestellt werden weiterhin Gemälde aus dem späten 19. Jahrhundert, dem Nachimpressionismus und aus den 1930er Jahren, in denen recht unterschiedliche Sichtweisen herrschten. So hielt Gottfried Benn z.B. die Natur für leer und öde, schrieb 1935 auch, dass Wälder völlig motivlos seien. Dem gegenüber entstanden Bilder, die Menschen im völligen Einklang mit der Natur zeigen. Und schließlich untersucht die Ausstellung die Nutzung der Wälder durch die Forstwirtschaft und den Tourismus. Neben historischen Fotos von der Arbeit im Wald, die Bad Homburgs Revierförster Günter Busch beisteuerte, sowie einigen historischen Objekten und Karten, die die Aspekte Ausflug und Freizeit im Wald veranschaulichen, 10 | Louise 10 / 2011 S t a d tges p r ä c h Das Bild vom Wald Kabinettausstellung zum „Internationalen Jahr der Wälder“ präsentiert die Ausstellung schwerpunktmäßig Gemälde und Grafiken. Sie stammen aus den eigenen Beständen des Museums im Gotischen Haus, viele von ihnen werden überhaupt zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt. Bilder von folgenden Künstlern sind zu sehen: Heinrich Hugo Cöntgen (1727-1792), Kupferstecher in Mainz Edmund Gogel (1840-1901), Zeichner in Homburg Friedrich Wilhelm Herbold (1874-1957), Zeichenlehrer in Bad Homburg Carl Stolz (1894-1978), Maler in Bad Homburg Carl Streit (1852-1925), Maler in Frankfurt Johann Jacob Tanner (1807-1877), Grafiker in Frankfurt Karl Trinkewitz (1891-1960), Maler in Bad Homburg Johann Friedrich Voigt (1792-1871), Hofmaler in Homburg Thomas Heinrich Voigt (1838-1896), Maler und Hoffotograf in Homburg Bilder: Thomas Heinrich Voigt „Wald" Carl Stolz „Wald" Louise 10 / 2011 | 11 Special Samstag, 29. Oktober, 19.00 bis 24.00 Uhr 2. Bad Homburger Kulturnacht Großartig war die Premiere im vergangenen Jahr gewesen! Noch bunter, noch abwechslungsreicher wird die 2. Bad Homburger Kulturnacht – und mit noch mehr Kulturinstitutionen. Selbstverständlich ist der Eintritt überall frei. Auch der Kulturnachtbus fährt wieder, um die Besucher von Ort zu Ort zu bringen. Ein Flyer mit ausführlichem Programm, Stadtplan und den Bushaltestellen ist an den bekannten Stellen erhältlich oder im Internet unter www.bad-homburg.de/Kulturnacht herunterzuladen. Hier ein Auszug aus den Angeboten: Museum im Gotischen Haus Landgrafenschloss Besichtigung von zwei Sonderausstellungen: „Das Bild vom Wald“ mit Gemälden und Zeichnungen wird um 19.00 Uhr eröffnet – durch „Inspiration Ragusa / Dubrovnik“ mit Bildern von Willy Jaeckel werden um 20.00 und 22.00 Uhr Führungen angeboten. Im „offenen Atelier“ zeigt Buchbindermeisterin Claudia Viel die Techniken der Buchrestauration. In der „offenen Stickwerkstatt“ führen Ulla Steul und Ilka Bassing ab 20.00 Uhr Schwälmer Stickerei, Ajour- und Kreuzstickerei vor. Landgräfin Elizabeth, die Königstocher aus England, lädt ein, ihre Wohnräume im Englischen Flügel zu besichtigen. Auch Kurzführungen werden angeboten. Im Landgrafensaal stehen Snacks bereit, wie sie zur Zeit der englischen Prinzessin geliebt wurden. Im offenen Atelier der Museumspädagogik können Papierarbeiten hergestellt werden. Stadtarchiv im Gotischen Haus Spiel und Sport – davon weiß das Stadtarchiv ab 19.30 Uhr reichlich zu erzählen: über die Anfänge des Glücksspiels, die Radfahrbahn und die Tour de France in Bad Homburg, über Tennis und Golf sowie motorsportliche Ereignisse. Vortragende sind Gerta Walsh und Dr. Klaus-Dieter Metz. Eine kleine Präsentation von Archivalien, Plakaten und Fotos zu den Themen steht bereit. Galerie Artlantis Die Galerie bietet passend zur Ausstellung „Prozesse – Räume – Bewegung“ der Gemeinschaft Krefelder Künstler eine Rock’n’Soul-Night mit Bobby & Friends: Es wird ein nahezu pausenloser musikalischer Prozess, der die Räume in Bewegung bringt. Der Gitarrist Bobby Stöcker, eine Sängerin und ein Sänger bringen einen speziellen Streifzug durch drei Jahrzehnte Pop- und Soulgeschichte dar. 12 | Louise 10 / 2011 Sinclair-Haus der ALTANA Kulturstiftung Zur Ausstellung „Die Farben der Erde“ mit Bildern von Joan Hernández Pijuan (Führungen um 19, 20 und 21.30 Uhr) gibt es spanische Gitarrenmusik sowie Lesungen aus spanischer Naturlyrik. Das Atelier lädt bis 23 Uhr zum Arbeiten mit Erdfarben ein. Erlöserkirche Eine Orgelvesper (17.00 Uhr) und die Generalprobe (18.00 Uhr) für das Chorkonzert am 30. Oktober sind in der Erlöserkirche zu hören. Um 21.00 Uhr geht ein Stationenweg durch die Kirche, um 22.30 Uhr eine Führung zu den Orgeln. St. Marien-Kirche Rheinbergers Messe für Frauenchor mit dem Ensemble Septime (19 Uhr), Orgelimprovisationen (23.00 Uhr) und ein Taizé-Gebet stehen auf dem Programm. Special Thomas Heinrich Voigt: „Souvenir de notre parti nocturne 1855“, 1856; Foto: Bernd Mayer StadtBibliothek Volkshochschule Theater: Der Schauspieler Achim Barrenstein und die Pianistin Waltraut Bartl führen ab 20 Uhr im Stundentakt vier kurze musikalisch-literarische Darbietungen mit Texten von Wilhelm Busch, Kurt Tucholsky, Joachim Ringelnatz und Christian Morgenstern auf. Führungen sind für 19.30, 20.30, 21.30 und 22.30 Uhr angesetzt. Ein Rätsel in Bildern fragt „Kennen Sie Ihre Bibliothek?“ Von den Bemühungen, dem Leben einen Sinn zu geben, handeln die Texte von Rilke, Hölderlin, Hildesheimer, Gernhardt und anderen Autoren, die Elke Boger um 19.00, 21.15 und 22.30 Uhr vorträgt. Hartmut Boger und Hans Fischer spielen die passenden Jazz- und Popsongs. Zur Ausstellung mit Bildern von Hem Schüppel, die zurzeit in der Vhs gezeigt wird, liest der Schauspieler Benedikt Baum um 20.30 und 22.00 Uhr Gedichte von Hem Schüppel. Kulturzentrum Englische Kirche „Das lebendige Hörbuch“ ist eine Performance des Frankfurter Multi-Instrumentalisten und Sounddesigners Rainer Simon. Zusammen mit Lese-Gästen taucht er in spannende, witzige und nachdenkliche Geschichten ein. Mit umfangreichem Live-Instrumentarium erschafft Simon einen atmosphärischen Raum für die Sprache des Lesers. Beginn der Vorstellungen: 20.00, 21.15 und 22.30 Uhr. Die Ausstellung von Stano Kochan kann besichtigt werden. Kurtheater Die Besucher können bei Führungen um 20.00, 21.30 und 22.30 Uhr einen Blick hinter die Kulissen werfen. Im TheaterFoyer sind den ganzen Abend „Walkacts“ der Dramatischen Bühne zu sehen. Das Frankfurter Ensemble unternimmt außerdem mit „Die Liebe ist ein seltsam Ding“ einen amüsanten Streifzug durch die schönsten Liebesszenen der Theatergeschichte, wie Faust, Romeo und Julia, Cyrano de Bergerac oder Sommernachtstraum (20.45 Uhr). Das Pegasus-Theater Wiesbaden zeigt Kurzszenen mit den typischen Figuren der Commedia dell’Arte wie Pantalone, dem kauzigen Kaufmann aus Venedig, Arlecchino, dem ewig hungrigen Diener, oder Colombina, der resoluten Wirtin (19.30, 21.15 und 22.00 Uhr). Jugendkulturtreff E-Werk Das Café im E-Werk lädt ein, sich bei erfrischendem Improvisationstheater und akustischen Gitarrenklängen zu entspannen. Improvisationstheater lebt von der Inspiration. Das Publikum lenkt das Geschehen auf der Bühne. Der Bad Homburger Patrick Engel bereichert den Abend mit gecoverten Liedern. Das Programm ist wiederkehrend und man kann zu jedem Zeitpunkt einsteigen. Kirdorfer Heimatmuseum „Kunst im Kegellicht“ bedeutet, die Ausstellung „Magie der Farben“ mit der Taschenlampe zu erkunden. Führungen ab 19.00 Uhr alle halbe Stunde. Vorgesehen sind außerdem Lesungen sowie eine Malwerkstatt. Heimatstube Ober-Erlenbach Führungen auf Wunsch. Anmeldungen unter 06172-451688. Louise 10 / 2011 | 13 Bühne Die Nelson-Mandela-Story „Endlich frei“ I n scharf gezeichneten Bildern beleuchtet das Stück kaleidoskopartig die 40 Jahre, in denen der Freiheitskämpfer und spätere Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela das brutale Apartheid-Regime in Südafrika mit zu Fall bringt und erster schwarzer Präsident seines Landes wird. Es ist ein Stück voller Spannung, unterbrochen von immer wieder bis ins Mark gehendem Trommeln. Ron Williams gelingt es, sowohl das optimistische Ungestüm des ehrgeizigen Rechtsanwalts in jungen Jahren als auch die Reife und Weisheit des in 27 Gefängnisjahren nicht gebrochenen Mannes zu verkörpern. Aufführung des Abonnements „Der Schauspieler“. Einzelkarten zu 15,00 Euro, 19,00 Euro, 25,00 Euro und 29,50 Euro. 14 | LOUISe 10 / 2011 Montag, 24. Oktober, 20.00 Uhr Kurtheater Bad Homburg Schauspiel mit Musik von Gerold Theobald mit Ron Williams, Dominique Siassia u.a. Bühne Samstag, 1. Oktober, und Sonntag, 2. Oktober, 19.00 Uhr Kurtheater Bad Homburg Magie von Oz & Dance Art Ballett der Ballettschulen Karla Sander und Diana Wilke Die „Magie von Oz“ entführt die Zuschauer in eine mystische, fantastische Welt (frei nach der Idee eines Märchens von Lyman F. Baum). Die bekannte Schauspielerin Ilona Wiedem-Berdux leitet mit ihrer Stimme durch die magische Märchenwelt, in der das Mädchen Dorothy gemeinsam mit einer Vogelscheuche, einem Blechmädchen und einer Löwin Abenteuer bestehen muss, um wieder nach Hause zu finden. Nach der Pause zeigt Dance Art eine andere Welt des Tanzes: Live-Piano, abstrakte Gemälde und Körper in Bewegung verschmelzen zu einer Sinfonie. Die Choreografinnen präsentieren neben den Tänzerinnen die Pianistin Duška Bormann-Erb mit romantischen Highlights an den Tasten sowie die Werke der Künstlerin Duscha Udovicic aus Friedrichsdorf. Eintrittskarten: Erwachsene ab 13,00 Euro, Kinder von 3 bis 12 Jahren 10,00 Euro. Erhältlich an der Abendkasse und im Vorverkauf bei Tourist Info + Service im Kurhaus. Eintrittskarten sind bei Tourist Info + Service im Kurhaus, Tel. 06172-178 3710, E-Mail: [email protected], oder bei Frankfurt Ticket, Tel. 069-13 40 400 oder www.frankfurt-ticket.de, erhältlich. Freitag, 7. Oktober, 20.00 Uhr Kurtheater Bad Homburg Die 2 Beiden Johannes Scherer & Bodo Bach Zwanzig Jahre nach der deutschen Einheit wachsen endlich auch die linke und rechte Arschbacke des hessischen Humors wieder zusammen: Johannes Scherer und Bodo Bach kommen wieder als „Die 2 Beiden“. In den 90er Jahren waren sie bei HIT RADIO FFH umstrittene, umjubelte und hochdekorierte Radiolegenden. Später tingelten sie als verkrachte Existenzen einsam durch Bürgerhäuser und Möbelzentren. Zu Beginn dieses Jahres sahen sich die beiden Teilzeit-Spaßbremsen gezwungen, sich wieder an einen Tisch zu setzen. Beide Seiten waren sich sofort einig: „Du kannst nix, ich kann nix – daraus machen wir ein zweistündiges Bühnenprogramm!“. Zwanzig Jahre Deutsche Einheit haben es ihnen gezeigt: Die Menschen in diesem Land sind leidensfähig. Johannes Scherer: „Uns ist völlig klar, wie schwer die Aufgaben sind, die vor uns liegen. Diese Wiedervereinigung wird nur gelingen, wenn wir alte Gräben überwinden, Gemeinsamkeiten neu entdecken und mit gegenseitigem Respekt, Mut und ganz viel Restalkohol aufeinander zugehen.“ Bodo Bach ergänzt mit gewohnt schmierigem Pathos: „Die Wege in diese erfolgreiche Zukunft sind vorgezeichnet: Wir kommen von hinterm Vorhang und Sie bewegen sich bitte zackig zur nächsten Vorverkaufsstelle mit Ihrem Begrüßungsgeld.“ Eintrittskarten zu 22,75 Euro, 25,00 Euro und 28,40 Euro. LOUISe 10 / 2011 | 15 Bühne Montag, 10. Oktober, und Dienstag, 11. Oktober, 20.00 Uhr Kurtheater Bad Homburg Arsen und Spitzenhäubchen Der Theaterkritiker Mortimer Brewster macht eine grausige Entdeckung: Seine liebenswerten alten Tanten Abby und Martha sind in Wahrheit Mörderinnen – aus purer Nächstenliebe. Mit vergiftetem Holunderbeerwein erlösten sie zahllose ältere Herren von ihrer Einsamkeit und ließen sie im Keller ihrer Villa vergraben. Unterstützt werden die dabei von Mortimers geistig verwirrtem Vetter Teddy, der sich einbildet, Präsident Roosevelt zu sein und im Keller den Panama-Kanal zu graben. Während Mortimer verzweifelt versucht, die Tanten vom nächsten Mord abzuhalten, platzt sein verschollen geglaubter, wahnsinniger Halbbruder Jonathan herein. Als dieser erfährt, dass die beiden Tanten eine Leiche mehr auf dem Konto haben als er, will er gleichziehen und stellt Mortimer nach … „Arsen und Spitzenhäubchen“ ist eine der erfolgreichsten Krimikomödien aller Zeiten. Unter der Regie von Cordula Trantow spielen die Schauspielerin selbst, Patrick Wolff, Veronika Faber und andere. Aufführungen der Abonnements „Der Vielseitige I und II“. Einzelkarten zu 14,00 Euro, 18,00 Euro, 23,50 Euro und 31,00 Euro. Dienstag, 25. Oktober, 20.00 Uhr Kurtheater Bad Homburg Prinz Friedrich von Homburg Aus Anlass des 200. Todestages von Heinrich von Kleist Inszenierung: Ralf Ebeling mit Andreas Bühring, Vesna Buljevic, Julia Gutjahr, Kristoffer Keudel, Peter Adrian E. Krahl, Dennis Laubenthal, Guido Thurk, Andreas Wobig Westfälisches Landestheater Detmold Erst zehn Jahre nach dem Tod von Heinrich von Kleist, der am 21. November 1811 freiwillig aus dem Leben schied, wurde sein „Prinz von Homburg“ in Wien uraufgeführt. Die in Homburg geborene Prinzessin Marianne von Preußen hatte dies bis dahin verhindert, weil sie um die Familienehre fürchtete. Im Mittelpunkt des Dramas steht bekanntlich der spätere Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg, der einen Befehl des Kurfürsten von Brandenburg ignoriert, dadurch zwar die Schlacht gewinnt, aber dennoch wegen der Gehorsamsverweigerung angeklagt wird. Eintritt 9,00 und 13,00 Euro. och Nur n 16 | LOUISe 10 / 2011 tk e Res g i n e w ! arten Bühne VORSCHAU Samstag, 31. Dezember, 19.00 Uhr Kurtheater Bad Homburg Silvestervorstellung Aspects of Andrew Lloyd Webber – Die Welterfolge! Mittwoch, 26. Oktober, 20.00 Uhr Kurtheater Bad Homburg Grimms Märchen Michael Quast & Philipp Mosetter Nach den erfolgreichen Klassikerbearbeitungen von Goethes Faust und Schillers gesamtem dramatischen Werk wenden sich Quast und Mosetter nun den Brüdern Grimm zu. Deren Märchensammlung darf weltweit als das zweitmeist gelesene Buch (nach der Bibel) gelten und erschreckt heute noch Kinder rund um den Globus. Aber was wollen die Brüder Jakob und Wilhelm Grimm eigentlich sagen? Und welche Bedeutung haben Grimms Märchen für unsere Kultur, ja für unsere heutige Gesellschaft? Quast und Mosetter laufen tapfer durch den dunklen Wald drängender Fragen und stoßen dabei auf bis dato ungehörte Antworten. So entsteht ein Drahtseilakt zwischen abgrundtiefer Erkenntnis und schwebendem Gelächter. Über 200 Märchen, dazu Leben und Wirken der Brüder Grimm sowie das Lebensgefühl einer ganzen Epoche werden dargestellt von Michael Quast, eingerichtet und kommentiert von Philipp Mosetter. Eintritt 8,00 Euro bei freier Platzwahl. Eine Abo-Veranstaltung von „Theater light“. Diese Musicalsongs reißen immer wieder mit: Aspects of Love, The beautiful Game, Cats, Evita, Jesus Christ Superstar, Joseph, Love never dies, Phantom of the Opera, Starlight Express, Sunset Boulevard, Tell me on a Sunday, Whistle down the Wind oder The Woman in White. Alle von Andrew Lloyd Webber! Am Silvesterabend werden seine größten Hits aus allen Musicalerfolgen präsentiert, und zwar komplett in deutscher Sprache. Auf der Bühne des Kurtheaters singen Annika Bruhns, Kristin Hölck, Paul Kribbe, Christian Alexander Müller & Mark Seibert, Annika Firley und Markus Psotta. Am Klavier werden sie begleitet von der Pianistin Marina Komissartchik. Eintritt 29,00 Euro, 35,00 Euro, 43,00 Euro und 49,00 Euro. Freitag, 6. Januar 2012, 20.00 Uhr Kurtheater Bad Homburg Das Land des Lächelns! Das „Land des Lächelns“ ist ein Klassiker der romantischen Operette, nicht zuletzt dank des melodischen Einfallsreichtums von Franz Lehár, der zum einen Gefühl und Dramatik mit Humor und Sinnlichkeit zu verbinden weiß, zum anderen aber auch die Wiener Musik mit der fernöstlichen Seele. Denn hier geht es, man weiß es, um die Liebesgeschichte zwischen der Komtess Lisa und dem chinesischen Prinzen Sou Chong. Eintrittskarten 25,00 Euro, 43,00 Euro und 51,00 Euro LOUISe 10 / 2011 | 17 K o n z e r te ic s s a l C s e o g a m e in C n Philharmonie Gotha Thüringe Stefanos Tsialis, Dirigent Christian Mall, Moderation Samstag, 22. Oktober, 20.00 Uhr, Kurtheater Bad Homburg Cinema goes Classic Thüringen Philharmonie Gotha Stefanos Tsialis, Dirigent – Christian Mall, Moderation Die Konzertsaison 2011/2012 im Kurtheater beginnt mit einem Knüller: Filmmusik vom Feinsten und mit allen Hits, die man aus Kinobesuchen kennt! Eigentlich scheint Filmmusik immer ein wenig im Schatten des üblichen Musikgeschehens zu stehen. Häufig erkennt man erst später, was da Fantastisches komponiert wurde, um dem Film die entsprechende Wirkung zu geben. Erst im emotionalen Zusammenwirken von Optik und Akustik wird er zu einem Kunstwerk. Viele Filmmusiken, die an diesem Abend präsentiert werden, haben sich längst eigenständig gemacht. Wer kennt nicht das unsterbliche Cembalo-Thema zu „Miss 18 | Louise 10/ 2011 8 / 2011 Marple“ oder die glut-romantische Erscheinungsmelodie von Winnetou? „Pink Panther“ und „Spiel mir das Lied vom Tod“ sind längst zu Klassikern geworden, ebenso „James Bond“. Jüngste Beispiele sind „Titanic“ oder „Fluch der Karibik“. Man darf sich auch auf Zugaben freuen, die Sahnehäubchen auf das außergewöhnliche Programm setzen werden. Eintrittskarten zu 19,50 Euro, 24,50 Euro, 29,50 Euro und 35,00 Euro. Eine Veranstaltung der Abo-Reihe „Der Klassiker“. K o n z e r te K o n z e r te Mittwoch, 5. Oktober, 19.00 Uhr Sinclair-Haus der ALTANA Kulturstiftung, Dorotheenstraße / Ecke Löwengasse Echoes of Flamenco mit Rafael Catalá & Friends „Echoes of Flamenco“ ist eine packende Mischung aus eigenen Kompositionen, Improvisation, Jazz und alter Musik – geeint und getragen von pulsierendem Flamenco. Rafael Catalá und seine Partner Hrvoje Rupcic (Perkussion) und Jan Krigovsky (Kontrabass) präsentieren den Flamenco als virtuose Kunstform jenseits aller Klischees. Auf dem Programm stehen neben eigenen Stücken Kompositionen von Gaspar Sanz (1640-1710), C. Montoya (18801949) und Paco Pena (1942). Die drei Musiker sorgen für ein kraftvolles Feuerwerk unverwechselbarer lebendiger Musiktradition mit virtuosen Impulsen, einem inspirierenden Zusammenspiel und einer gehörigen Portion Schwung. Tutanchamun Ausstellung 19.11.2011 bis 29.04.2012 Frankfurt Kleiner Mann was nun? Eintritt 12,00 Euro Freitag, 14. Oktober, 20.00 Uhr Galerie Artlantis, Tannenwaldweg 6 „Groovin‘4you“ – Jazz Volkstheater Frankfurt Zum Eröffnungsfest der neuen Ausstellung „Prozesse – Räume – Bewegung“ kommt „Groovin‘4you“ in die Galerie Artlantis. Die Band um den Pianisten Henner Nüchter ist eine klassische Quartettbesetzung mit Heiko Ommert (ts/ss), Christof Risch (bs) und Berthold Möller (dr). Schwerpunkte des Repertoires sind Hardbop, Soul-Jazz und ein Hauch der frühen Fusion-Ära, in Form von Standards und Originals. Mit interessanten Arrangements und Improvisationen sorgen die Musiker aus Frankfurt und Fulda für einen äußerst anspruchsvollen und gleichsam eingängigen Hörgenuss. Eintritt frei. Louise 10 / 2011 | 19 Wir wissen, was wann wo gespielt wird 069 13 40 400 www.frankfurt-ticket.de K o n z e r te Freitag, 7. Oktober, 19.30 Uhr Schlosskirche Bad Homburg Samstag, 8. Oktober, 11.30 Uhr Schlosskirche Bad Homburg Orgelkonzert mit Angela Metzger Orgelmatinee 1. Förderpreisträgerin der Rotary-Bad Homburg Schloss-Stiftung beim 8. Orgelfestival FUGATO 2010 In dieser Matinee wird Jorin Sandau verabschiedet, der von 2009 bis 2011 Stipendiat des Kuratoriums Bad Homburger Schloss war. Der 1983 geborene Organist begann 2004 das Studium der Kirchenmusik, das er 2009 mit dem A-Examen abschloss. Während des Studiums betätigte er sich als Chorleiter und Organist in verschiedenen Frankfurter Gemeinden. Solokonzerte führten ihn in die Katharinenkirche Oppenheim, die Seligenstädter Basilika und auf das Festival Praia a Mare (Italien), gemeinsam mit dem Main-Kammerorchester und der Kurpfalzphilharmonie interpretierte er Orgelkonzerte von Händel, Poulenc und Guilmant. Jorin Sandau nahm an den international besetzten Meisterklassen des Orgelfestivals FUGATO 2010 in Bad Homburg teil und gewann den 2. Preis der Rotary Bad Homburg-Schloss-Stiftung. Die Trägerin des FUGATO-Förderpreises 2010, Angela Metzger, gibt das mit dem Preis verbundene öffentliche Konzert. An der Bürgy-Orgel spielt die 1986 geborene Organistin Kompositionen von Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach, Jan Pieter Sweelinck und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Mit zehn Jahren wurde Angela Metzger Orgelschülerin und übernahm kurze Zeit später den Orgeldienst in ihrer Heimatpfarrei Absberg. Nach dem Abitur mit Leistungskurs Musik in Ansbach nahm sie 2005 ihr Kirchenmusikstudium an der Hochschule für Musik und Theater München auf, das sie im Sommer 2010 mit dem A-Diplom abschloss. Ab Oktober 2011 studiert sie bei Prof. Edgar Krapp, an dessen Meisterklasse sie beim Orgelfestival FUGATO vor einem Jahr teilgenommen hatte. Außerdem studiert Angela Metzger im Hauptfach Oboe am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck bei Konrad Zeller. Sie ist Stipendiatin in der Musikerförderung des Cusanuswerks und wurde kürzlich in die Stiftung Yehudi Menuhin „Live Music Now“ aufgenommen. Eintrittskarten für 7,50 Euro (ermäßigt 5 Euro) sind ab sofort bei Tourist Info + Service im Kurhaus Bad Homburg, Tel. 06172/178 3710, Fax 06172/178 3719, Email: [email protected] erhältlich. 20 | Louise 10 / 2011 mit Jorin Sandau Bei seiner letzten Matinee in der Schlosskirche spielt Jorin Sandau auf der Bürgy-Orgel Werke von Jan Pieterszoon Sweelinck, Johann Jakob Froberger, Georg Muffat sowie Carl Philipp Emanuel und Johann Sebastian Bach. Eintritt frei. K u r K o n z e r te Spielplan Kurensemble Oktober 2011 ChocPlus_Anz_45x40_neg Hauptspielstätte: Englische Kirche, Ferdinandsplatz, jeweils 15.00 Uhr Jack Wolfskin_48x48 mm.indd 1 20.12.200 13.09.11 12:52 Bad Homburgs Schokoladenseite Samstag 01. Oktober Englische Kirche Sonntag 02. Oktober Englische Kirche Tag d. Dt. Einheit 03. Oktober Englische Kirche Dienstag 04. Oktober Spielfrei Mittwoch 05. Oktober Englische Kirche Donnerstag 06. Oktober Klinik Dr. Baumstark, Viktoriaweg 18 Freitag 07. Oktober Englische Kirche Samstag 08. Oktober Englische Kirche Sonntag 09. Oktober Englische Kirche Montag 10. Oktober Spielfrei Dienstag 11. Oktober Englische Kirche Mittwoch 12. Oktober Spielfrei Donnerstag 13. Oktober Paul-Ehrlich-Klinik, Landgrafenstr. 2-8 (Uhrzeit: 16.30-18.00 Uhr) Freitag 14. Oktober Spielfrei Samstag 15. Oktober Englische Kirche Sonntag 16. Oktober Englische Kirche Montag 17. Oktober Spielfrei Dienstag 18. Oktober Englische Kirche Mittwoch 19. Oktober Spielfrei Donnerstag 20. Oktober Wicker-Klinik, Kaiser-Friedrich-Promenade 47 Feinste Schokoladen und heisse Chili-Schokolade Direkt am Schloss Schulberg 8 Bad Homburg Telefon 06172 9233 -16 First & Second Hand13.09.11 Jack Wolfskin_48x48 mm.indd 1 Chameleon Wir bieten / suchen ausgewählte Designer - Bekleidung Michael V. Borss Elisabethenstraße 50 - Bad Homburg Tel. 0 6172 - 28 87 46 (Nähe Kurhaus) Freitag 21. Oktober Spielfrei Samstag 22. Oktober Spielfrei Sonntag 23. Oktober Englische Kirche Montag 24. Oktober Spielfrei Dienstag 25. Oktober Spielfrei Mittwoch 26. Oktober Englische Kirche Donnerstag 27. Oktober Klinik Wingertsberg, Am Wingertsbg. 11 (Uhrzeit Wingertsberg: 16.30-18.00 Uhr) Freitag 28. Oktober Spielfrei Samstag 29. Oktober Spielfrei Sonntag 30. Oktober Spielfrei Montag 31. Oktober Spielfrei Vom Notenblatt bis zum Konzertflügel Musikhaus Löffler Louisenstraße 28 Tel. 0 61 72 -2 44 66 Die Meisterwerkstatt in Bad Homburg! Änderungen vorbehalten! Louise 10 / 2011 | 21 12:57 K o n z e r te Preisträgerkonzert Südwestdeutsches Kammerorchester, Pforzheim Dirigent: Andreas Hotz, Sonderpreisträger des Deutschen Dirigentenpreises 2011 Solistin: Nina Tarandek (Mezzosopran) Seit der Spielzeit 2010/11 ist Andreas Hotz 1. Kapellmeister am Staatstheater Mainz. Er wurde 2008 als bis dato einziger deutscher Dirigent Preisträger des renommierten Dirigierwettbewerbs Sir Georg Solti und gastiert seitdem regelmäßig bei vielen Orchestern im In- und Ausland. An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt, an der er Orchesterleitung, Klavier, Korrepetition und Orgel studierte und sein Dirigierexamen „mit Auszeichnung“ abschloss, unterrichtet der 30-Jährige außerdem seit 2005 als Dozent für Orchesterleitung. Nina Tarandek ist Mitglied des Opernstudios der Oper Frankfurt. Die Mezzosopranistin gab dort 2009/10 als Alisa in „Lucia di Lammermoor“ ihr Debüt. Darüber hinaus kann sie auf Engagements am Theater an der Wien, an der Volksoper Wien und dem Theatro Teresa Carreno in Caracas verweisen. Auf dem Programm stehen Kompositionen des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts: die Sinfonie D-Dur „La Chasse“ von Joseph Haydn, die Sinfonie B-Dur von Johann Johann Baptist Vanhal, die Sinfonie g-moll von Leopold Antonin Kozeluh sowie verschiedene Werke von Wolfgang Amadeus Mozart. 22 | Louise 10 / 2011 www.BadHomburger-Schlosskonzerte.de T Eintritt frei T T Eintritt frei T Große Alt-Meissener Porzellan Verkaufsausstellung „das weiße Gold aus der Zeit 1710 bis 1910“ für Sammler und Kunstliebhaber Über 950 Exponate, zum größten Teil aus kaiserlichem Kunstbesitz und noch nie gezeigte Meissener-Porzellane stehen zum Verkauf im Kurhaus-Hotel Maritim Ludwigstraße 3 (im Kurhaus) 61348 Bad Homburg v.d. Höhe Info-Telefon 0172/45 333 22 Bad Homburger Schlosskonzerte Eintrittskarten kosten zwischen 9,00 und 39,00 Euro. Sie gibt es bei Tourist Info + Service im Kurhaus, Tel. 06172-178 3710, Fax 06172-178 3719, E-Mail: [email protected], sowie bei Frankfurt Ticket RheinMain, Tel. 069-13 40 400 oder www.frankfurt-ticket.de. Abonnements für die Schlosskonzerte können beim Veranstalter unter 06007-930076 oder [email protected] bestellt werden. Info-Telefon 0172/45 333 22 Freitag, 28. Oktober, 19.30 Uhr Schlosskirche Bad Homburg Seit 35 Jahren in Frankfurt tätig Freitag, 7. Okt. bis Sonntag 16. Okt. 2011 täglich von 10 Uhr durchgehend bis 21 Uhr geöffnet T Wir begutachten Ihr Porzellan kostenlos T Auch Ankauf T P r o u st ’ s c h e r F r a ge b o ge n Der französische Schriftsteller Marcel Proust beantwortete auf einer Feier als einer der ersten „Prominenten“ einen Fragebogen, der heute noch Grundlage für zahlreiche Fragebögen dieser Art ist. Foto © Mojca Godec Aus über dreißig Fragen wählen wir jeden Monat ein paar Fragen aus und stellen sie einem Künstler, der in Bad Homburg v.d. Höhe lebt, auftritt oder wirkt. Erfahren Sie etwas über unsere Künstler und Kulturschaffenden – und über sich, wenn Sie die Fragen für sich beantworten. Der Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge Bernhard Mohr gastierte bereits mehrfach mit seinen Ensembles Pegasustheater und Amadeustheater im Kurtheater oder beim Bad Homburger Sommer. Während das Pegasustheater auf Commedia dell’Arte spezialisiert ist, die es mit traditionellen Ledermasken und Pfiff präsentiert, führt das „Label“ Amadeustheater auch eigene Produktionen auf. Zwei weitere erfolgreiche Theaterreihen Mohrs nennen sich Subito! (Improvisationstheater) sowie Kriminacht (interaktives Krimi-Theater-Dinner). Im Rahmen der 2. Bad Homburger Kulturnacht am Samstag, 29. Oktober, gastiert Bernhard Mohr mit Commedia dell’Arte-Kurzszenen im Kurtheater. Wo möchten Sie leben? Maui, Hawaii Ihre liebsten Romanhelden? Jack Builder (Die Säulen der Erde) Ihre Lieblingsbeschäftigung? Reisen Wer oder was hätten Sie sein mögen? Einer der Fußballstars Ihr Motto? Hang loose Noch zwei zusätzliche Fragen, die unsere Leser interessieren. Woran arbeiten Sie zurzeit? Text für „Mozarts Faschingsscherz“ Welchen Kulturtipp haben Sie für die LOUISe-Leser? Die Filme der Coen-Brüder Louise 10 / 2011 | 23 Ä p p elw o i - T h e a te r Donnerstag, 6. und 27. Oktober, 20.00 Uhr Samstag, 1., 8. und 29. Oktober, 20.00 Uhr Mittwoch, 5. und 26. Oktober, 20.00 Uhr Mainzelmännchens Lachparade Alpen-Rock & Leder-Hose Das Après-Ski-Musical Die FlimmerkistenSchlager-Show Ein Show-Cocktail über 50 Jahre deutsches Fernsehen mit den Highlights der verschiedenen Zeitzonen. In den späten 50ern gab´s z.B. die erste Koch-Show in der ARD: „Clemens Wilmenrod bittet zu Tisch“ mit den banalsten Kochtipps, die damals „in“ waren. Wer erinnert sich nicht gerne an die frühen Mainzelmännchen, an „Was bin ich“ oder „Dalli-Dalli“! In den 80ern waren´s dann die „Montagsmaler“ oder „Dingsda“. Die ersten Privatsender präsentierten ihre TrivialTalk-Shows mit Hans Meiser oder Arabella Kiesbauer. Alle deutschen Fernsehsender sind in dieser „Lachparade“ mit ihren Stars und Sternchen vertreten. Und natürlich treten auch die dazugehörigen SchlagerStars auf. Was wäre wohl eine Mondlandung ohne den „Mann im Mond“? Bei „Herzblatt“ singt Rudi Carell gleich selbst „Wann wird´s mal wieder richtig Sommer“. Zu „Big Brother“ passt selbstverständlich der „Babysitter-Boogie“! Und bei „Wer wird Millionär“ denkt mancher des öfteren „Es geht eine Träne auf Reisen“. Im Stöffche-Theater geht’s musikalisch ins Hochgebirge – auf den Feldberg, wo der Raddegiggel wohnt, der höchste Gott der Hessen. Und der hat sein Händchen drauf, in diesem Groschenroman, in dem geliebt, gehasst, geweint, gelacht und natürlich gesungen wird. Das geneigte Publikum hört, eingebettet in ein Alpen-Liebes-Abenteuer, die schönsten Après-Ski-Hits und die deutschesten Stimmungs-Kracher aller Zeiten. Wenn die Klatschhand zuckt und die Stimme einsetzen will, dann heißt das nur eines: Das Leben ist so trivial wie dieses „Musical“. Und was macht der Raddegiggel? Der verfügt, dass die Wetterauer Mädels nur noch bayerisch sprechen und singen dürfen. Die aber fallen natürlich wieder in ihren hessischen Dialekt. „Der alte Holzmichel“ wird zu „Schmidtchen Schleicher“, Zarah Leander stammt eigentlich aus der Wetterau und alle singen das „Fliegerlied“ und spielen „Cowboy und Indianer“. Auch zwei dressierte Eisbären treten auf, die im Hintertaunus wohnen, und jodeln mit DJ Ötzi „Hey,Hey,Hey Baby“. Genug der Beispiele – den Hütten-Gaudi sollte man selbst erleben. 24 | Louise 10 / 2011 Ä p p elw o i - T h e a te r ♠♥♣♦ Samstag, 22. Oktober, 20.00 Uhr Sonntag, 23. Oktober, 19.00 Uhr Harry Sher – the mentalist, der Gedankenleser Unmögliches zu denken und zu erkennen, ist sein Talent Mit seinen Experimenten, einer Kombination aus Gedankenlesen und Beeinflussung, sowie noch nie gezeigten Bühneneffekten, gehört Harry Sher zur oberen Liga der Mentalisten in Europa. Unter anderem machte er sich international einen Namen, als er vor einem Millionenpublikum seine Fähigkeiten im chinesischen TV-Format von „Wetten dass ...?“ unter Beweis stellte und „Wettkönig“ des Abends wurde. Besondere Aufmerksamkeit erhielt seine „Lkw-Blindfahrt“: Als einer der ersten europäischen Künstler steuerte der Mentalist mit verbundenen Augen einen 20-Tonner über 15 Kilometer quer durch die City von Frankfurt am Main. 2007 wurde er für die Reiseschiffe der AIDA-Flotte unter Vertrag genommen und reist seitdem als Hausmentalist der Erfolgsschiffe. Harry Sher präsentiert keine Experimente von der Stange. Während seiner unterhaltsamen Programme passt er sich seinem Publikum an, um die verborgensten Geheimnisse seines Individuums, des Zuschauers, ans Tageslicht zu bringen. Deutsches Äppelwoi-Theater Bad Homburg Im Kurhaus Bad Homburg, Schwedenpfad 1 61348 Bad Homburg www.deutsches-aeppelwoi-theater-bad-homburg.de Freitag, 28. Oktober, 20.00 Uhr Der Theaterbesuch und andere Vorkommnisse Ein bunter Karl Valentin-Abend mit Episoden des bayerischen Kultduos Karl Valentin und Liesl Karlstadt. Mit Judith Beier als Liesl Steinbersch und Reiner Wagner als Karl Dietzebach Mit hintergründigem Sprachwitz und Lust am Verwirrspiel inszenierte Karl Valentin doppelbödige Schwänke, die ganz banale Alltagssituationen manchmal geradezu surreal ins Groteske führen. Auf bayerisch, hessisch und hochdeutsch wird das Publikum in diese Welt entführt. Neben nicht ganz so bekannten Nummern, werden natürlich Klassiker wie der Theaterbesuch, die Semmelnknödeln und der Heuboden gespielt. Auch die berühmte Bahnhofszene, bei der das Publikum die Lokomotive mimt, steht auf dem Plan. Ein kurzweiliger Abend mit viel Spaß, Humor und Arbeit für das Zwerchfell. Dabei stellt sich immer wieder heraus, wie aktuell die klassischen Humoristen damals schon waren. Auch Karl Valentin hat bei seinen Sketchen nichts anderes gemacht wie die heutigen Kabarettisten, nämlich dem Volk aufs „Maul“ geschaut. Eintrittskarten für „Alpen-Rock & Leder-Hose“ und „Mainzelmännchens Lachparade“: 19,80 Euro. Erhältlich bei Tourist Info & Service im Kurhaus, Tel. 06172-1783710. Der Preis für die Gastspiele kann hier erfragt werden. Bei Angabe der Kreditkarte werden die Tickets auch zugesandt. Karten außerdem am jeweiligen Spieltag 90 Minuten vor Showbeginn an der Abendkasse, Tel. 06172-690407. Louise 10 / 2011 | 25 E n gli s che K irche Donnerstag, 13. Oktober, 20.00 Uhr ehr als 40 Wochen war G.O.D. um Komponist und Mastermind Michael M. Jung auf Platz 1 und 2 der offiziellen Internetradiocharts (www.webradiocharts.eu) zu finden und mehr als 30 Songs der Band wurden bereits im Radio oder TV gespielt. Die Sensationsband kommt mit dem brandneuen Album „Go Sailing With Us“! Celtic Rock, Irish Folk, Piratensongs und eine atemberaubende Liveshow mit dem Teufelsgeiger Dominik Roesch erwartet die Zuschauer. Keltische Trommeln, Dudelsack, Geierleier, Lyra, Elchpaddel und Mandola sind nur einige der ausgefallenen Instrumente, die bei G.O.D. zum Einsatz kommen. Seit nunmehr 13 Jahren tourt G. O. D. bereits durch Deutschland, Irland, Großbritannien und Holland und spielte dabei mehr als 1500 Konzerte unter anderem mit Nazareth, Chris de Burgh, The Kelly Family, Saltatio Mortis, Vonda Shephard, Marla Glen, Paddy Goes To Holyhead und den Rodgau Monotones. www.god-band.de Eintritt: 13,00 Euro (ermäßigt 10,00 Euro) Celtic Rock 26 | LOUISe 10 / 2011 E n gli s che K irche Donnerstag, 6. Oktober, 20.00 Uhr Jazzin’ Up the Soul Jörg Seidel feat Ron Williams “Jazzin´ up your Soul“ heißt das Programm, das Jörg Seidel mit seinem Trio und gemeinsam mit einem fantastischen Gast spielt. Soul-Klassiker, Swing-Evergreens und Blues – interpretiert von einem der herausragenden Künstler unserer Tage: Ron Williams. Er ist nicht nur ein grandioser Entertainer, Sänger und Schauspieler, sondern auch ein Vollblutmusiker, der die ganzen Roots des Souls, Jazz und Blues in sich trägt. Ebenso ist das bundesweit in Jazz- und Swing-Kreisen bekannte Jörg Seidel-Trio eine der besten und authentischsten Bands ihrer Art, mit einem starken Sound und US-amerikanischem Flair. www.joergseidel.de www.ron-williams.de Eintritt: 15,00 Euro (ermäßigt 12,00 Euro) Freitag, 14. Oktober, 20.00 Uhr Klavierkonzert mit Mikhail Trushechkin Nach seinem Gastspiel 2009 vor einem begeisterten Publikum im Bad Homburger Kurhaus ist es der DeutschRussischen Brücke zum zweiten Mal gelungen, den Moskauer Pianisten Mikhail Trushechkin zu verpflichten. Im Mittelpunkt des Programms steht die 32. Klaviersonate von Ludwig von Beethoven, die letzte des großen Meisters. Darüber hinaus werden Werke von Sergej Prokofjew und Alexander Skrjabin erklingen. Mikhail Trushechkin, 1963 in Moskau geboren, zählt zur mittleren Generation der zahlreichen russischen Meisterpianisten und errang bei renommierten internationalen Klavierwettbewerben Preise. Er lehrt am Gnessin-Institut in Moskau und arbeitet mit Meisterklassen in Russland sowie im Ausland. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Russischen Brücke Bad Homburg e.V. Eintritt: 12,00 Euro (ermäßigt 9,00 Euro) LOUISe 10 / 2011 | 27 E n gli s che K irche Donnerstag, 20. Oktober, 20.00 Uhr Flieg Fisch, lies und gesunde! Oder: Glück, wo ist Dein Stachel?! Mittwoch, 19. Oktober, 19.00 Uhr Duo Saitenschlag Klassische Musik in der Instrumentenkombination „Gitarre – Schlaginstrumente“ stellt einen wahren „Saitenschlag“ dar. Es erklingen sowohl bearbeitete Werke von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Enrique Granados und George Gershwin als auch zeitgenössische Werke von Jaime M. Zenamon und George Crumb. Die Erfurter Gitarristin Karoline Laier und der Schlagzeuger Simon Etzold aus Hannover sind Stipendiaten des Deutschen Musikwettbewerbs 2010 und lernten sich über das Förderprogramm „Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler“ kennen. Beide Musiker, die derzeit in Meisterklassen in Berlin bzw. Hannover studieren, haben darüber hinaus zahlreiche Preise gewonnen und konzertieren solistisch sowie kammermusikalisch. Ein Konzert der BAKJ, Förderprojekt der Deutscher Musikrat Projekt gGmbH. Die Übereinstimmungen zwischen einem guten, alten Gruyère und Jochen Malmsheimer werden immer augenfälliger: Auch Malmsheimer wird reifer, schärfer und grantiger. Und da hilft weder die Fahrt ins Blaue noch der Gang ins Grüne, haben doch etwa Zoo-Besuche durch den Entschluss vieler Tierparkleitungen, aus distransparenten Gründen auf Käfigbesatzungen zur Gänze zu verzichten, ihre beruhigende Wirkung längst eingebüßt. Auch das Radio bietet inzwischen keinen Trost mehr, jeder macht ja was er will. Was aber, wenn man nicht jeder ist? Was soll nur aus uns werden, wenn selbst Männer altern? Trost bietet allein die Wissenschaft. Dies macht Malmsheimer an Hand der augenfälligen Verbindung zwischen der ägyptischen und niedersächsischen Kulturgeschichte, akademisch allerdings höchst brisant, überdeutlich. Bis schlussendlich die Weltverschwörung der Bücher, von der er durch Zufall erfährt, in einem rasanten Finale das Geheimnis des ins Epische tropfenden Titels lüftet. www.jochenmalmsheimer.de Eintritt: 15,00 Euro (ermäßigt 12,00 Euro) www.musikrat.de Eintritt: 13,00 Euro (ermäßigt 10,00 Euro) . Ab 4. Oktober wieder immer dienstags ab 18:00 Original Schweizer Raclette ...und Sie schmelzen dahin Festpreis 15,50 € inklusive Buffet Reservierung unter 06172 997688 Elisabethenschneise 1, 61350 Bad Homburg v.d.H. 28 | LOUISe 10 / 2011 E n gli s che K irche Freitag, 21. Oktober, 20.30 Uhr Young Friday – Timmy Rough Rau, ehrlich und gezeichnet vom Roadlife. Seine Songs und Konzerte erzählen seine Geschichte. Eine Rock’n’Roll-Geschichte mit Südstaaten-Power und einer extra Portion Blues. Er schlägt die Brücke zwischen dem Sound des Rock und dem seiner eigenen Generation, ohne die gealterten Rock’n‘Roll-Jünger der 60er-Generation zu enttäuschen. Die Rede ist von TTIIMMMMYY RROOUUGGHH. Wer seine außergewöhnlich raue Stimme hört, glaubt nicht, dass diese nicht aus den USA stammt, und noch weniger, dass die beeindruckende Röhre aus Wiesbaden/Germany gerade einmal 25 Jahre alt ist! Vom kleinsten Pub über Clubgigs in namhaften Live-Läden bis zu mächtigen Open-Air-Bühnen, auf Biker-Treffen und Festivals bis hin zu Rock am Ring, haben Timmy Rough und seine Band dem Rock’n‘Roll im deutschsprachigen Raum Vorschub geleistet. www.timmyrough.de Eintritt: 5,00 Euro, Einlass ab 19.00 Uhr. Montag, 24. Oktober, 19.30 Uhr Stadtbaukunst – oder ist Fassade alles? Vortrag von Prof. Dr. Christoph Mäckler Christoph Mäckler ist der einflussreichste Architekt in Frankfurt und nicht von ungefähr Vorsitzender des Gestaltungsbeirats für die Entwicklung des Frankfurter Altstadtprojekts. Mancher hessischen Gemeinde ist er mit seinem Skizzenbuch an die Bausubstanz der 70er und 80er Jahre „gegangen“ und hat nicht nur die Bausünden angeprangert, sondern auch Verbesserungsvorschläge zu Papier gebracht. „Die Fassade prägt das Bild der Stadt, die Fassade prägt das Bild der Straße und des Platzes.“ Christoph Mäckler wird Auskunft dazu geben, wie sehr die Stadtbaukunst auf die Stadtkultur und die Bürger einwirkt. Prof. Mäckler leitet das Büro Prof. Christopf Mäckler Architekten in Frankfurt am Main und ist seit 1998 ordentlicher Professor für Städtebau an der TU Dortmund. 2008 gründete er das Deutsche Institut für Stadtbaukunst. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Diskussionskreis Taunus e.V. Eintritt: 8,00 Euro LOUISe 10 / 2011 | 29 E n gli s che K irche Dienstag, 25. Oktober, 15.00 Uhr Seniorenkonzert Donnerstag, 27. Oktober, 20.00 Uhr mit Klaudia Németh, Gitarre durch das Programm führt Doris Zysas Duo Ohrenschmaus Das vielseitige Programm beinhaltet klassische Werke von Bach und Bartók und eine Anzahl von spanischen sowie kubanischen Kompositionen. Klaudia Németh erhielt den ersten Gitarrenunterricht im Alter von acht Jahren in ihrer Heimatstadt Pécs in Ungarn. 2004 begann sie ihr Studium zur Gitarrenlehrerin und Kammermusikerin an ungarischen Universitäten, die sie mit hervorragenden Leistungen abschloss. Seit September 2010 setzt die mehrfach preisgekrönte Künstlerin ihre Studien an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt fort. Klaudia Németh ist Lehrkraft an der Musikschule Hochtaunus. Konzert/Comedy Ihre musikalischen Vorbilder sind Simon & Garfunkel, Reinhard Mey, Margit Sponheimer und David Bowie. Mit dem Besten aus den letzten 20 Jahren und dem Neuesten aus den Bühnenprogrammen „Fertisch-Klatsche!“ und „Geht en Mann in de Wald“ kommt das hessische Comedy-Duo aus Mühlheim am Main nach Bad Homburg. Lieder über den Fährmann, den Pizzamann, den Kartoffelmann und all die unbedachten Helden des Alltags mischen sich mit Hymnen an die Liebe, Heinz Schenk und das bekannteste hessische Steinkruggefäß – den Bembel. Eintritt frei. www.duo-ohrenschmaus.de Eintritt: 13,00 Euro (ermäßigt 10,00 Euro) Freitag, 28. Oktober, 20.00 Uhr Die Romantik und das Freie Deutsche Hochstift Vortrag von Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt am Main Während die Literatur der frühen Neuzeit in Wolfenbüttel ihren Ort hat, die klassische Epoche mit Goethe, Schiller und Wieland vor allem in Weimar zuhause ist und für die Moderne neben dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach ein eigenes Museum eröffnet wurde, fehlt bis heute ein vergleichbarer Ort gerade für die Epoche, die zweifellos eine der wirkungsmächtigsten gewesen ist: für die deutsche Romantik. Das Frankfurter Hochstift sammelt seit 100 Jahren Nachlässe der deutschen Romantiker und beherbergt heute wohl die reichsten Bestände zur Literatur dieser Epoche. Hinzu kommen kostbare Schätze im Bereich der bildenden Kunst (Grafik und Malerei), der Bücher und der Erinnerungsstücke (Möbel, persönliche Gegenstände). Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, seit 2003 Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts, außerdem Honorarprofessorin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie Vizepräsidentin der Goethe-Gesellschaft 30 | LOUISe 10 / 2011 Weimar, erzählt die Geschichte dieser Sammlung und skizziert die aktuellen Pläne zu einem Romantik- Museum am Großen Hirschgraben. Der Vortrag begleitet die Tagung „Hölderlin und die Frühromantiker“ am 28. und 29. Oktober in den Räumen der Werner ReimersStiftung am Wingertsberg. Sie ist für eine begrenzte Zahl von Zuhörern zugänglich, die sich vorher anmelden müssen (Tel. 06172-937423, E-Mail: [email protected]). Veranstaltet werden sowohl der Vortrag in der Englischen Kirche als auch die Tagung vom Magistrat der Stadt Bad Homburg, die Tagung in Kooperation mit der Hölderlin-Gesellschaft Tübingen. Die Organisation obliegt der Philosophischen Gesellschaft Bad Homburg e.V. Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain unterstützt die Tagung im Hinblick auf sein Schwerpunktthema „Impuls Romantik”. Der Eintritt ist frei. Termine Bitte heraustrennen und an die Pinnwand hängen! Kurseelsorge Ausstellungen Katharina Maria Bald CJ katholische Seelsorgerin, Tel. 06172-946473 oder 0162-4325068 [email protected] 1. bis 30.10.2011 Kulturzentrum Englische Kirche Stano Kochan - Karikaturen Der Künstler wird zur Eröffnung und am folgenden Samstag, Sonntag und Montag anwesend sein und signieren. Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag und Feiertag 14 – 18 Uhr. Eintritt: frei. Die Ausstellung ist auch zu den Veranstaltungen jeweils eine Stunde vor deren Beginn zu sehen. Finissage: Sonntag, 30. Oktober 2011, 18 Uhr, Eintritt 6 Euro Pfarrerin Beatrice Fontanive evangelische Seelsorgerin, Tel. 0160-84 55 683 [email protected] Kurkonzerte Spielplan auf Seite 21! Bestattungshaus ECKHARDT Inh. M.-A. Zahradnik ~ Seit über 125 Jahren ~ Erd-, Feuer- und Seebestattungen Überführung im In- und Ausland Erledigung aller Formalitäten Vorsorge-Versicherungen bis So., 20. November 2011 Sinclair-Haus Joan Hernández Pijuan: Farben der Erde Öffnungszeiten: Di. 14:00-20:00 Uhr Mi.-Fr. 14:00-19:00 Uhr Sa., So. und feiertags: 10:00 bis 18:00 Uhr Eintritt: 5,00 Euro, (ermäß. 3,00 Euro) bis 28. November Central-Garage Tatra - Lizenzen Fremdfertigungen Automobilausstellung Mittwoch bis Sonntag 12.00 bis 16.30 Uhr 15.10. - 6. 11. Galerie Artlantis Prozesse - Räume - Bewegung Gemeinschaft Krefelder Künstler Freitag 15.00 bis 18.00 Uhr, Samstag und Sonntag 11.00 bis 18.00 Uhr 11.10. - 27.11. Galerie Kunst in der Zehntscheune Erntezeit Gemälde von Bettina Moras Dienstag bis Freitag, 15.00 bis 19.00 Uhr, Samstag und Sonntag 12.00 bis 17.00 bis So., 22. Januar 2012 Römerkastell Saalburg Mysterium Mithras - ein antiker Geheimkult im Spiegel von Archäologie und Kunst Öffnungszeiten: März - Okt. 09.00 - 18.00 Uhr 09.10.2011 - 22.01.2012 Museum im Gotischen Haus Inspiration Ragusa /Dubrovnik Expressionistische Werke von Willy Jaeckel (1888 - 1944) Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag 14.00 bis 17.00 Uhr, Mittwoch 14.00 bis 19.00 Uhr, Sonntag 12.00 bis 18.00 Uhr 26.10.2011 - 25.11.2011 Volkshochschule Hem Schüppel: Bilder - Zeichnungen - Drucke Ausstellung im Foyer der Vhs Eröffnung: Mittwoch, 26. Oktober, 19:30 Uhr 29.10.2011 - 22.01.2012 Museum im Gotischen Haus Das Bild vom Wald Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag 14.00 bis 17.00 Uhr, Mittwoch 14.00 bis 19.00 Uhr, Sonntag 12.00 bis 18.00 Uhr Ihre Hilfe im Trauerfall Tag & Nacht Tel. 0 61 72-2 90 71 Neue Mauerstraße 10 (Altstadt) 61348 Bad Homburg v. d. H. Orthopädieschuhtechnik www.bestattungen-eckhardt.de Orthopädietechnik - Sanitätshaus [email protected] Unsere allgemeinen Öffnungszeiten: Mo v. 10 -13 u. 14 -17 Uhr · Di v. 10 -13 u. 14-20 Uhr Do v. 09 -13 u. 14 -17 Uhr · Fr v. 09 -14 Uhr Termine nach Vereinbarung Kühne & Neubauer Elisabethenstraße 29 · 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Telefon 0 61 72 / 13 78 63 · www.kuehne-neubauer.de Park-Apotheke_75x32_1011 01.09.11 13:06 Seite 1 Park Apotheke B a d H o m b u r g Apotheker Christoph Sadtler Louisenstraße 128 · 61348 Bad Homburg 0 61 72 - 4 49 58 FreeCall Nr. 0800 2 44 66 88 V e r a n s ta l t u n g s - Ü b e r b l i c k o kt o b e r 2 0 1 1 1. Sa |15.00 Uhr Treffpunkt Tourist Info + Service im Kurhaus Stadtführung Dauer: ca. 1,5 Stunden Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 15:30 Uhr Jugendkulturtreff E-Werk Familientag: Theater Laku Paka mit „Die Bremer Stadtmusikanten“ Eintritt: 3,00 € 19.00 Uhr Kurtheater Magie von Oz & Dance Art 22.00 Uhr Treffpunkt: im Kurpark auf dem Schmuckplatz Blickachsen: Taschenlampenführung Bitte Taschenlampen mitbringen! Gebühr: 6,00 € inkl. Minikatalog 2. So | 19.00 Uhr Kurtheater Magie von Oz & Dance Art 3. Mo | 12.41 Uhr, Abfahrt: Kurhausvorplatz Buslinie Nr. 50 Taunus-Wanderung Limesweg, Saalburg-Restaurant, Hammelhansweg. Wanderstrecke ca. 15 km. Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 4. Di | 15.00 Uhr Treffpunkt Brunnen im Kurhausgarten Botanische Führung Führung durch den Bad Homburger Kurpark. (nur bei schöner Witterung) Dauer ca. 1,5 Stunden 5. Mi | 13.25 Uhr Abfahrt: Kurhausvorplatz Stadtbus Nr. 11 Taunus-Wanderung Goldgrube (492 m), Restaurant Taunusblick, Rückweg über den Platzenberg oder Mariannenweg. Wanderstrecke: ca. 12 km. Gebühr: 3,00 €, Kurgäster frei 15.00 Uhr Wohnstift am Schloßpark Wege aus der Gewalt wie Frauenhäuser helfen 20.00 Uhr Kurtheater Johannes Scherer & Bodo Bach 19.00 Uhr KongressCenter Brauchen wir die VorsorgeColonoskopie? Eintritt: 4,00 €, Kurgäste 3,00 € Sa | 11.30 Uhr Schlosskirche im Landgrafenschloss Orgelmatinee Werke von Sweelinck, Froberger, Muffat und Bach. Eintritt frei 19.00 Uhr Gotisches Haus - Gartensaal Goethe, Merck und der Homburger Landgrafenhof Vortrag in der Reihe „Aus dem Stadtarchiv“ 15.00 Uhr Treffpunkt Tourist Info + Service im Kurhaus Stadtführung Dauer: ca. 1,5 Stunden Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 19.30 Uhr Klinik Dr. Baumstark „Best of...“ Spannendes abseits der ausgetretenen Reisewege Australien - Aktuelles vom „down under“ Eintritt: 2,00 € 6. Do | 16.15 Uhr StadtBibliothek BIlderbuchkino - Die Zwergenmütze für Kinder ab 4 Jahren 20.00 Uhr Kulturzentrum Englische Kirche Jörg Seidel Swing Trio feat Ron Williams „Jazzin´ up Your Soul“ Eintritt: 15,00 € (ermäßigt 12,00 €), Vorverkaufsbeginn: 26.09.2011 7. Fr | 15.00 Uhr Treffpunkt Tourist Info + Service im Kurhaus Stadtführung Dauer: ca. 1,5 Stunden Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 19.00 Uhr Jugendkulturtreff E-Werk DanceClub - Motto „Halloween“ Die Discoparty für 12 - 15 Jährige! Eintritt: 1,50 € 19.30 Uhr Schlosskirche im Landgrafenschloss Orgelkonzert Angela Metzger Eintritt: 7,50 € (ermäßigt 5,00 €) 8. 19.30 Uhr Steigenberger Hotel Bad Homburg Dinnerkrimi Reservierung, Tel. 06172-181631 Gebühr: 79,00 € 20.00 Uhr Jugendkulturtreff E-Werk SKAYA - Ska, Reggae, Dancehall Eintritt: 3,00 € 9. So | 09.45 Uhr Kurpark 18. Bad Homburger Kurparklauf 10:00 Uhr Innenstadt 19. Erntedankmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag 10. Mo | 12.52 Uhr Abfahrt: Kurhausvorplatz Buslinie Nr. 50 Taunus-Wanderung Rundwanderung zum SandplackenRestaurant, Hohemark. Wanderstrecke ca. 12 km. Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 15.00 Uhr Steigenberger Hotel Bad Homburg Küchenatelier Herbstlaub - Menü mit Wild und Wildgeflügel Reservierung, Tel. 06172-181631 Gebühr: 79,00 € 20.00 Uhr Kurtheater Arsen und Spitzenhäubchen V e r a n s ta l t u n g s - Ü b e r b l i c k o kt o b e r 2 0 1 1 11. Di | 15.00 Uhr Treffpunkt: Kaiser-Wilhelms-Bad Kurparkführung Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 19.30 Uhr Kurhaus Bad Homburg von A-Z 20.00 Uhr Kurtheater Arsen und Spitzenhäubchen 12. Mi | 13.25 Uhr Abfahrt: Kurhausvorplatz Stadtbus Nr. 11 Taunus-Wanderung König-Wilhelms-Weg, Bleibeskopf (480 m), Hirschgarten-Restaurant, Wanderstrecke ca 12 km. Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 13. Do | 19.30 Uhr Haus der Altstadt Die Entwicklung des Münzgeldes in 2500 Jahren 20.00 Uhr Kulturzentrum Englische Kirche Garden of Delight G.O.D. Eintirtt: 13,00 €, ermäßigt 10,00 €, 14. Fr | 15.00 Uhr Treffpunkt Tourist Info + Service im Kurhaus Stadtführung Dauer: ca. 1,5 Stunden Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 19.45 Uhr KongressCenter Victor Klemperer Jüdischer Gelehrter in der NS-Zeit und Retter zeithistorischer Dokumente 20.00 Uhr Kulturzentrum Englische Kirche Klavierkonzert mit Michail Trusheckin Eintritt: 12,00 € (ermäßigt 9,00 €) 15. Sa | 14.30 Uhr Treffpunkt: Dornholzhausen Hirschgarten Pilzführung mit Peter Gwiasda Dauer 2,5 Stunden. 15.00 Uhr Treffpunkt Tourist Info + Service im Kurhaus Stadtführung Dauer: ca. 1,5 Stunden Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 20.00 Uhr Jugendkulturtreff E-Werk Mitternachtsspiel Brettspiele erleben im E-Werk 17. Mo | 12.52 Uhr Abfahrt: Kurhausvorplatz Buslinie Nr. 50 Taunus-Wanderung Wanderung am kalten Wasser zum Hirschgarten-Restaurant, Rückweg über Tannenwald und Adelheitswert. Wanderstrecke ca. 13 km. Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 19.30 Uhr StadtBibliothek Isländischer Abend zur Buchmesse Eintritt: 8,00 € , ermäßigt 6,00 € 18. Di bis 20.10., Do jeweils 15.00 Uhr StadtBibliothek Scientia potestas est - Geschichte lebendig erfahren Ferienworkshop zur Antike 18. Oktober Kleine Steine ganz groß 19. Oktober Pompeji 20. Oktober Schrift und Schreiben Für Kinder von 8 bis 12 Jahre. Anmeldung erforderlich. Kosten: 2,00 € je Veranstaltung 19. Mi | 13.25 Uhr Abfahrt: Kurhausvorplatz Stadtbus Nr. 11 Taunus-Wanderung Hirschgarten, Saalburg, Rückweg über Rotlaufgebiet. Wanderstrecke ca. 12 km. Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 19.00 Uhr Kulturzentrum Englische Kirche Duo Saitenschlag Eintritt: 13,00 € (ermäßigt 10,00 €) 19.30 Uhr StadtBibliothek Lesung mit Peter Kurzeck Eintritt: 8,00 €, ermäßigt € 6,00 € 19.30 Uhr Klink Dr. Baumstark Jemen Eintritt: 2,00 € 20. Do | 20.00 Uhr Kulturzentrum Englische Kirche Jochen Malmsheimer Flieg Fisch, lies und gesunde! oder: Glück, wo ist Dein Stachel?! Eintritt: 15,00 € (ermäßigt 12,00 €), 21. Fr | 15.00 Uhr Treffpunkt Tourist Info + Service im Kurhaus Stadtführung Dauer: ca. 1,5 Stunden Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 19.00 Uhr (Beginn 20.30 Uhr) Kulturzentrum Englische Kirche Young Friday – Timmy Rough Eintritt: 5,00 € 19.30 Uhr Steigenberger Hotel Bad Homburg Dinnerkrimi Reservierung, Tel. 06172-181631 Gebühr: 79,00 € 19.30 Uhr StadtBibliothek Scientia potestas est - Geschichte lebendig erfahren Eintritt: 2,00 € Für Kinder und Erwachsene 22. Sa | 15.00 Uhr Treffpunkt Tourist Info + Service im Kurhaus Stadtführung Dauer: ca. 1,5 Stunden Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 20.00 Uhr Kurtheater Cinema goes Classic 20.00 Uhr Jugendkulturtreff E-Werk Karaoke V e r a n s ta l t u n g s - Ü b e r b l i c k o kt o b e r 2 0 1 1 24. Mo | 12.25 Uhr Abfahrt: Kurhausvorplatz Buslinie Nr. 50 Taunus-Wanderung Pfahlgraben, Fuchstanz (662 m), Hohemark. Wanderstrecke ca. 13 km. Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 19.30 Uhr Kulturzentrum Englische Kirche Stadtbaukunst - oder ist Fassade alles? Eintritt: 8 € 20.00 Uhr Kurtheater Die Nelson Mandela Story „Endlich frei“ 25. Di | 15.00 Uhr Treffpunkt: Kaiser-Wilhelms-Bad Kurparkführung Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 20.00 Uhr Kurtheater Prinz Friedrich von Homburg 26. Mi | 13.25 Uhr Abfahrt: Kurhausvorplatz Stadtbus Nr. 5 Taunus-Wanderung Herzberg (592 m), Rückweg zum Hirschgarten, Gotisches Haus . Wanderstrecke ca. 13 km. Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 20.00 Uhr Kurtheater Grimms Märchen mit Michael Quast und Philipp Mosetter 27. Do | 16.15 Uhr StadtBibliothek Happy Palmtree Winnie´s Amazing Pumpkin für Kinder ab 4 Jahren 19.00 Uhr Treffpunkt: Dornholzhausen Hirschgarten Abenteuer Wald – Kinder erleben den Wald bei Nacht Anmeldung bei Ursula Mekelburg, Tel. 06172 - 4 28 98 17.00 Uhr Ev. Erlöserkirche Chorkonzert Eintritt: 13,00 € (ermäßigt 11,00 €) 20.00 Uhr Kulturzentrum Englische Kirche Duo Ohrenschmaus Eintritt: 13,00€, ermäßigt 10,00 € „Der Wahrheit die Ehre“ - Das Neueste von Münchhausen Eintritt: 6,00 € (keine Ermäßigung) 28. Mo | 12.52 Uhr Abfahrt: Kurhausvorplatz Buslinie Nr. 50 Taunus-Wanderung Hohemark, Restaurant Waldtraut, Rückweg zum Gotischen Haus. Wanderstrecke ca. 13 km. Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei Fr | 15.00 Uhr Treffpunkt Tourist Info + Service im Kurhaus Stadtführung Dauer: ca. 1,5 Stunden Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 17.30 Uhr Volkshochschule Elternzeit - Elterngeld Anmeldung bis 21.10.2011 Gebühr 15,00 € 19.30 Uhr Schlosskirche im Landgrafenschloss Bad Homburger Schlosskonzerte Preise von 19,- bis 49,- € 29. Sa | 14.15 Uhr Treffpunkt: Taunusbahn Haltestelle Wehrheim-Saalburg/Lochmühle Auf dem Limeserlebnispfad Wanderstrecke von ca. 12 km Dauer: ca. 4 Stunden Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 18.00 Uhr Kulturzentrum Englische Kirche 31. 19.45 Uhr Volkshochschule Ernst Topitsch: Weltanschauung als Ideologie Gebühr: 9,00 € Änderungen vorbehalten Alle Termine sind auch im Internet abzufragen unter: www.bad-homburg.de www.bad-homburg-tourismus.de Kartenvorverkauf: Tourist Info + Service im Kurhaus Tel: 0 61 72 - 178 37 10 15.00 Uhr Treffpunkt Tourist Info + Service im Kurhaus Stadtführung Dauer: ca. 1,5 Stunden Gebühr: 3,00 €, Kurgäste frei 19.00 bis 24.00 Uhr 2. Bad Homburger Kulturnacht in 14 Kultureinrichtungen siehe „Special“ Seite 12 30. So | 10.00 Uhr KongressCenter Münzen und Medaillenausstellung Dr. med. Beate Gießler-Münker • Fachärztin für Orthopädie, Physikalische und Rehabilitative Medizin, Sozial- und Sportmedizin. • Schwerpunktpraxis OSTEOLOGIE, OSTEOPOROSE Pfarrbornweg 1, HG-Ober-Eschbach Telefon 0 61 72-4 47 20 www.orthopaedie-bad-homburg.de E n gli s che K irche D062-002_AZ_Stoff_RZ MF zw.fh11 23.10.2009 14:51 Uhr Seite 1 C M Y CM MY CY CMY K Sonntag, 30. Oktober, 18.00 Uhr Der Wahrheit die Ehre Das Neueste von Münchhausen Lesung mit Musik mit Moritz Stoepel Zur Finissage der Ausstellung „Der Wahrheit die Ehre“ von Stano Kochan, liest der Schauspieler Moritz Stoepel aus dessen neuestem Buch die spannendsten „ausgegrabenen“ Abenteuer des Lügenbarons von Münchhausen und umrahmt diese mit musikalischen Klängen auf unterschiedlichsten Instrumenten. Als vielseitiger Solokünstler in eigenen literarisch-musikalischen Theaterprojekten fungiert Moritz Stoepel als Schauspieler, Sänger, Musiker und Regisseur mit weltweit renommierten Musikern und Komponisten aus den Bereichen Klassik und Weltmusik. Neben der Theaterarbeit wirkt er auch in Produktionen für Hörfunk und Fernsehen mit. www.moritzstoepel.de Eintritt: 6,00 Euro (keine Ermäßigung) Vorschau Kur theater Probedruck Russische Nationalballett N… DAS BALLETTKARTE RE“ „BESONDE HENK GESC WEIHNACHTS aus Moskau P. I. TSCHAIKOWSKYS Das Schwanensee Beliebtester Ballettklassiker aller Zeiten in atemberaubender Darbietung 1. bis 30. Oktober Stano Kochan Der international bekannte Karikaturist und Illustrator Stano Kochan ist ein Meister der Gattung Kunst und Humor, Kunst und Satire. Gezeigt werden „neu entdeckte“ Werke vom Lügenbaron Münchhausen sowie satirische Blicke auf die Verwandlungsmöglichkeiten von Hunden (siehe unter „Ausstellungen). LOUISe 10 / 2011 | 31 DO. 8. DEZ. 19.00 UHR, KURTHEATER BAD HOMBURG Eintrittskarten sind bei Tourist Info + Service Kurhaus, Tel. 06172-178 3710, E-Mail [email protected] oder bei Frankfurt Ticket, Tel 069-13 40 400, www.frankfurt-ticket.de erhältlich A u s s tell u n ge n 1. bis 30. Oktober Kulturzentrum Englische Kirche, Ferdinandsplatz D Stano Kochan Kunst und Humor, Kunst und Satire ie Ausstellung zeigt eine aktuelle Sensation: Stano Kochan hat in Rom unter einer Venussäule ein geheimes, tief vergrabenes Werk vom Lügenbaron Münchhausen entdeckt und ausgegraben. Voller abenteuerlicher Erlebnisse und Bilder. Man kann es glauben oder nicht, hier ist ein halbes hundert Zeichnungen davon zu sehen. Einmalig und ebenfalls noch nirgends gezeigt: Stano Kochan und die Hunde. Augenzwinkernd gibt der Künstler den Blick frei auf eine Anzahl zauberhafter Hunderassen – und auf ihre Verwandlungsmöglichkeiten. Sein Appell in Wort und Bild und Farbe: HUNDE, IHR SOLLT EWIG LEBEN! Zur Ausstellungseröffnung erscheinen als Weltpremiere zwei neue Bücher von Stano Kochan: „Der Wahrheit die Ehre – das Neueste von Münchhausen“ sowie „Hunde, ihr sollt ewig leben“ (in Zusammenarbeit mit Dieter Hildebrandt). Stano Kochan – ein satirischer Zeichner von Format – war Mitte der sechziger Jahre, in der anbrechenden freiheitlichen Zeit der Tschechoslowakei, Karikaturist der größten slowakischen Wochenzeitung. Ab Ende 1968 erhielt er Publikations-und Berufsverbot. Er konnte sich auf Einladung des PARDONHerausgebers und Bad Homburger Bürgers Hans A. Nikel nach Frankfurt am Main absetzen. Dort war er zehn Jahre lang Karikaturist, Illustrator und Kolumnist, zusammen mit F.K. Waechter, Robert Gernhardt, Chlodwig Poth, Hans Traxler. Später wurde er als Buchillustrator weltweit bekannt. Etliche Bücher wurden gemeinsam mit Hans A. Nikel herausgegeben, der während der Ausstellungszeiten anwesend sein wird. Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag und Feiertag 14.00 bis 18.00 sowie zu den Veranstaltungen in der Englischen Kirche eine Stunde vor deren Beginn. Vernissage am Freitag, 30. September, um 19.00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers. Nach der Begrüßung durch Kulturdezernentin Beate Fleige wird Dr. Hans A. Nikel eine Einführung geben. 32 | LOUISe 10 / 2011 A u s s tell u n ge n 9. Oktober bis 22. Januar Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102 Inspiration Ragusa / Dubrovnik Expressionistische Werke von Willy Jaeckel (1888–1944) Im Zentrum dieser Sonderausstellung steht das Bild „Ragusa II“, das Willy Jaeckel 1924 malte und das das Museum im Gotischen Haus im vergangenen Jahr erworben hat. Darauf ist Bad Homburgs Partnerstadt Dubrovnik, das früher den Namen Ragusa trug, im späten expressionistischen Stil des 20. Jahrhunderts wiedergegeben. Nach bedrückenden Erlebnissen im 1. Weltkrieg, zog sich Willy Jaeckel – zuvor ein hoch angesehener Maler im Berlin des beginnenden 20.Jahrhunderts –, in eine innere Emigration, in die Allgäuer Gebirgslandschaft um Gunzesried zurück. Geistig-mystische und religiöse Themen, wie die Offenbarung des Johannes, aber auch literarische Themen, wie Goethes „Faust“ und Naturdarstellungen waren damals seine Bildwelt. Erst eine Reise nach Ragusa / Dubrovnik im Jahr 1924 erneuerte seine Kraft, sich der Gegenwart zuzuwenden und sie in kraftvollen Farben von einem neuen Blickpunkt aus darzustellen. „Ragusa II“ wurde dabei zum Schlüsselwerk seiner expressionistischen Phase, deren Besonderheit mit früheren Gemälden und Arbeiten auf Papier, allesamt Leihgaben einer bedeutenden Privatsammlung, verdeutlicht wird. Bernhard Schultze nannte Willy Jaeckel, seinen Lehrer, einen „Künstler zwischen den Zeiten“. Sein Stil, seine Sammler, seine Themen – alles wies darauf hin, dass Jaeckels Kunst eine wichtige Rolle in der Kunstgeschichte zukommen würde. Wie viele Künstler der „verlorenen Generation“ (G. Stein) zwischen den beiden Weltkriegen, erwartete jedoch auch ihn ein Schicksal, das aus der Fülle seines Œuvres relativ wenige Beispiele zurück ließ. Dank seiner hervorragenden Maltechnik, die schon Max Liebermann lobte und seinen Schülern empfahl, war Jaeckels Gemälde in einem guten Zustand, wenngleich es unausweichlich Spuren seiner bewegten Geschichte tragen musste. Diese unterzog die Gemälderestauratorin Susanne Silbernagel einer gemäldetechnologischen Untersuchung, dokumentierte sie und restaurierte anschließend das Gemälde „Ragusa II“. Ihre Dokumentation wird, neben weiteren Informationen zum Werk Willy Jaeckels, in einem Begleitkatalog vorgestellt. Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag 14.00 bis 17.00 Uhr Mittwoch 14.00 bis 19.00 Uhr Sonntag 12.00 bis 18.00 Uhr Führungen: sonntags 15.00 Uhr und nach Vereinbarung. Eröffnung am Sonntag, 9. Oktober, um 11.00 Uhr mit Begrüßung durch Kulturdezernentin Beate Fleige. Zum Künstler spricht Marianne Nienaber, zur Ausstellung Museumsleiterin Dr. Ursula Grzechca-Mohr. Zur gleichen Zeit findet für Kinder ein „kids opening“ statt (siehe YOUNG LOUISE). Begleitend zur Ausstellung lädt das Museum im Gotischen Haus am 18. November um 20.00 Uhr zum Konzert „Willy Jaeckels Berlin“ mit Sherri Jones (Klavier) und Peter Agoston (Violine) ein. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Reservierung unter Tel. 06172-37618 oder E-Mail [email protected] gebeten. LOUISe 10 / 2011 | 33 A u s s tell u n ge n 15. Oktober bis 6. November Galerie Artlantis, Tannenwaldweg 6 Prozesse – Räume – Bewegung Gemeinschaft Krefelder Künstler 11. Oktober bis 27. November (außer 15. und 22. Oktober) Galerie Kunst in der Zehntscheune, Ober-Erlenbach Bornstraße 18 Erntezeit Gemälde von Bettina Moras In der Malerei ist die Hinwendung des Expressionismus zum Figurativen deutlich spürbar. Dazu trugen nicht zuletzt die Erfolge der Leipziger Schule in Amerika bei. Aber es handelt sich nicht nur um eine aus diesen berühmten Wurzeln stammende Entwicklung. Dies zeigt das Beispiel der jungen, international ausgebildeten Bettina Moras. Sie kommt aus der Nähe Dresdens, absolvierte zunächst ein Magisterstudium der Romanistik, Germanistik und Geschichte, um dann in Grenoble und Rom Malerei zu studieren. Bettina Moras war Schülerin von Prof. Ralf Kerbach an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, bevor sie 2006 ihr Diplom an der Accademia di Belle Arti di Roma ablegte. Ihre großzügige Pinselführung verkörpert den expressiven Malstil unserer Zeit, ihre Blicke auf die Produkte der Erntezeit werden begeistern. Geöffnet: Dienstag bis Freitag 15.00 bis 19.00 Uhr, Samstag und Sonntag 12.00 bis 17.00 Uhr. Vernissage am Sonntag, 9. Oktober, um 12.00 Uhr mit Bettina Moras. Galerist Reimund Boderke führt in die Arbeit der Künstlerin ein. www.boderke-zehntscheune.de 34 | LOUISe 10 / 2011 Die Ausstellung ist Teil eines Austausches zwischen dem Bad Homburger Kunstverein Artlantis und der Krefelder Künstlergruppe. Mit dem Titel soll der Ausstellung ein Spannungsfeld gegeben werden, in dem Kontraste und gegenseitige Inspiration unterschiedlicher Arbeiten gleichzeitig wirksam werden. Die Künstler: Karl-Heinz Heming, Holzobjekte; Willi Irmen, Eisenguss; Hanne Thilker-Kulgemeyer, Wandinstallationen; Ivica Matijevic, Wandobjekte; Christine Prause, Malerei; Ingeborg Schmidthüsen, Objekt und Installation; John Waszek, Linolschnitte; Andrea Zmrzlak, Fotografie. Öffnungszeiten: Freitag 15.00 bis 18.00 Uhr, Samstag und Sonntag 11.00 bis 18.00 Uhr. Eröffnungsfest am Freitag, 14. Oktober, 20.00 Uhr mit Jazz von „Groovin‘4you“. www.galerie-artlantis.de A u s s tell u n ge n bis 3. Oktober Kurpark und Schlosspark Blickachsen 8 bis 20. November Sinclair-Haus, Eintritt: 8,00 Euro, ermäßigt 6,00 Euro; Einlass ab 19.00 Uhr. Dorotheenstraße / Ecke Löwengasse Die Farben der Erde Joan Hernández Pijuan Der katalanische Künstler Joan Hernández Pijuan (19312005) zählt zu den wichtigsten spanischen Malern der Gegenwart. Im Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens steht die Landschaft Kataloniens. Pijuan schuf eine ganz eigene, berührende Bilderwelt, die ihre Ausdruckskraft aus der strengen Vereinfachung schöpft. Notwendig zur Entstehung dieser „Einfachheit“ war ein geradezu meditativer Akt der Reduktion: „Ich versuche immer so zu malen, als wüsste ich nichts über die Malerei, als wäre jedes Bild mein erstes“, beschrieb Pijuan diesen künstlerischen Prozess. Der in Barcelona geborene und dort auch verstorbene Künstler lehrte u.a. als Professor in Barcelona. Mehrfach berief man ihn als Teilnehmer der Biennale in Venedig. Dutzende von Ausstellungen in Deutschland machten ihn hierzulande bekannt. Nur noch wenige Tage kann die Freiluft-Ausstellung mit Großskulpturen weltweit bekannter Künstler und von vielversprechenden jungen Bildhauern in den beiden Parks besichtigt werden. Der Minikatalog im Taschenformat mit Lageplänen der Skulpturen und Informationen über die Künstler und ihre Arbeiten bietet nicht nur einen hilfreichen und interessanten Leitfaden, sondern ist auch eine interessante Erinnerung an die international renommierte Schau. Ein ausführlicher Katalog wird demnächst erscheinen. Führungen am 2. Oktober: im Kurpark (Treffpunkt Schmuckplatz, Promenade) 11.00 bis 12.30 Uhr, im Schlosspark (Treffpunkt Weißer Turm) 15.00 bis 16.30 Uhr. Taschenlampenführung: 1. Oktober von 22.00 bis 23.30 Uhr. Die Teilnahme kostet fünf bzw. sechs Euro. www.blickachsen.de Öffnungszeiten: Dienstag 14.00 – 20.00 Uhr, Mittwoch bis Freitag 14.00 – 19.00 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen 10.00 – 18.00 Uhr. Führungen 3,00 Euro pro Person; Sonntagsführungen um 11.15 Uhr 3,00 Euro. Kunst am Abend: Führung und Kunstgespräch bei einem Glas Rotwein dienstags um 18.30 Uhr. Sonderführungen und Führungen für Kinder ab 3 Jahren sowie Schulklassen nach Vereinbarung (Tel. 06172- 404 127). Mittwoch, 5. Oktober, 19.00 Uhr, Konzert „Echoes of Flamenco“ mit Rafael Catalá & Friends (siehe Konzerte). www.altana-kulturstiftung.de LOUISe 10 / 2011 | 35 A u s s tell u n ge n bis 28. November CENTRAL GARAGE, Niederstedter Weg 5 Tatra – Lizenzen – Fremdfertigungen bis 9. Oktober Galerie Artlantis, Tannenwaldweg 6 4. Bad Homburger Herbstsalon in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Homburg und dem Hochtaunuskreis Eine Ausstellung in der Ausstellung zieht im Automobilmuseum die besondere Aufmerksamkeit auf sich: Reisebilder von Marion Gräfin Dönhoff, der langjährigen Herausgeberin der „ZEIT“, zusammen mit einem weißen Röhr Junior Cabriolet. Mit einem solchen Tatra-LizenzWagen fuhr die politische Journalistin in den 30er Jahren quer durch Europa bis nach Albanien und auch in ihre ostpreußische Heimat. Dabei fotografierte sie viel und gut, was nur wenige Menschen wussten. Ihr Großneffe fand die Negative 2002 im Nachlass. Es entstanden ein Bildband und Vergrößerungen für die Ausstellung. Weitere Lizenz-Produkte und Fremdfertigungen, die in der Central Garage zu sehen sind, stammen von Delta, Detra und Stoewer-Greif in Deutschland sowie aus Österreich, Ungarn und dem Elsass. Und natürlich werden historische Schmuckstücke aus dem Tatra-Werk in der ehemaligen Tschechoslowakei gezeigt. Der Eintritt ist frei, erbeten wird eine Spende, die dem Verein „Patenschaften für Tschernobylkinder Bad Homburg e.V.“ zugute kommt. Geöffnet Mittwoch bis Sonntag von 12.00 bis 16.30 Uhr und nach Absprache (Tel. 0 6172 - 597 60 57). www.central-garage.de Der „Bad Homburger Herbstsalon“ fasst zeitgenössische Kunst unterschiedlicher Provenienz zusammen: Malerei, Grafik und Fotografie ebenso wie Objektkunst und Keramik. Geschaffen wurden die Werke von mehr als einem Dutzend Künstler aus der gesamten Bundesrepublik sowie der Schweiz – ausgewählt von je einem Mitglied des Kunstvereins Artlantis. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, den die Wilhelm-von-Meister-Stiftung ermöglicht hat. Einzigartig in Deutschland Burnout Migräne Depression Schlaflosigkeit Kopfschmerzen Wechseljahresbeschwerden Rücken- und Schulterschmerzen Öffnungszeiten: Freitag 15.00 bis 18.00 Uhr, Samstag und Sonntag 11.00 bis 18.00 Uhr. www.galerie-artlantis.de Stärkung der Abwehrkräfte Mo- Sa 09:00 - 18:00 Uhr nach 18:00 Uhr Termine nach Vereinbarung Tel. 06172 6825703 36 | LOUISe 10 / 2011 Thai Massage Institut Gunzostrasse 9 61352 Bad Homburg A u s s tell u n ge n 1. bis 31. Oktober Hochtaunuskliniken, Foyer Wasser bis 30. Oktober Kirdorfer Heimatmuseum, Am Kirchberg 41 Fotografien von Karl Heinz Retzmann Magie der Farben Künstler aus Kirdorf zeigen ihre Werke Diese heitere und sehr farbige Kunstschau zeigt ausschließlich Werke lokaler Künstlerinnen und Künstler – bekannte wie unbekannte, Laien- und ausgebildete Künstler. Ihr Malstil reicht von abstrakt-formell bis fotorealistisch, gemalt in Acryl, Aquarell und Öl. Die Auswahl ihrer Werke, in Themenkabinette zusammengefasst, zeigen: sommerliches Kirdorf, historisches und malerisches Homburg, Erinnerungen an Berge und südliche Sonne sowie Blumenmotive. Es überrascht in dieser Gemäldeausstellung, wie alltägliche Motive, neu erscheinen: Weil sie, von Künstlerhand gemalt, sich verändern und fast magisch erscheinen. Diese künstlerischbildhaften Interpretationen, die farblichen Nuancen und unerschöpflichen Facetten, die Magie der Farben zu entdecken, sie zu genießen und als Erinnerung mit nach Hause zu nehmen, ist Wunsch und Ziel der Ausstellung. Wasser ist lebendig. Das zeigen die Fotografien des seit 1988 in Friedrichsdorf lebenden Künstlers Karl Heinz Retzmann. Wasser ist auch (fast) überall – festgehalten am Bad Homburger Bahnhof, auf dem Goethe-Platz in Frankfurt, an der Nidda, an den Küsten und in den Städten Spaniens und an vielen Orten mehr. Karl Heinz Retzmann, 1942 in Westpreußen geboren, nach seinen Studien in London 45 Jahre lang im internationalen Kreditgeschäft tätig und seit 2007 im Ruhestand, hat seine künstlerische Ausbildung an verschiedenen Akademien und Kunstschulen in Trier sowie Frankfurt erhalten. Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag 15.00 bis 17.00 Uhr. Eintritt frei. Bei der Finissage am Sonntag, 30. Oktober, um 16.00 Uhr können die Besucher nochmals mit den Künstlern ins Gespräch kommen. bis 31. Oktober Seedammbad, Seedammweg Visionen auf die Spitze getrieben Acrylmalerei von Karen Klingner Die Besucher des Seedammbades können spitzfindige Quadratkunst der Künstlerin Karen Klingner betrachten: Jedes Werk besitzt eine zukunftsträchtige Botschaft, die die Wartezeit im Loungebereich zum Schmunzeln verkürzt. Herbstzeit ist Teezeit . . . zartes Teegebäck und ausgefallenes Konfekt sowie Scones und hausgemachte Konfitüren finden Sie in großer Auswahl im »Tortenatelier«. 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Audenstraße 1 Telefon 0 61 72 / 1 23 64 04 Tortenatelier Louise_Herbstzeit-Teezeit_75x32 mm.indd 1 19.09.11 | 37 09:30 LOUISe 10 / 2011 Young Louise Donnerstag, 6. Oktober, 16.15 bis 17.00 Uhr StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24 Bilderbuchkino und Basteln für Kinder ab 4 Jahren Samstag, 1. Oktober, 15.30 Uhr Jugendkulturtreff E-Werk, Wallstraße 24 Die Bremer Stadtmusikanten mit dem Theater Laku Paka, Familientag für Kinder ab 5 Jahren und Erwachsene Wenn man alt ist und nicht mehr gebraucht wird, kann das ziemlich schlimm sein. Muss es aber nicht! Denn endlich kann man Sachen machen, die man immer schon machen wollte. Das weiß auch Erwin Schmidt, Frührentner. Er gehört zum alten Eisen, aber sein Haltbarkeitsdatum ist noch nicht überschritten. Unterwegs sein, das ist die Lösung. Am besten gleich nach Bremen. Stadtmusikant werden, so wie Esel, Hund, Katze und Hahn. Auch sie waren ihr Leben lang immer gehorsam und fleißig. Jetzt sind sie alt. Oder krank. Oder genau im richtigen Alter – für die Suppe? Es geht noch was, wenn nichts mehr geht. Es weht ein neuer, ein frischer Wind. Er lüftet den Kopf. Und auf einmal scheint alles möglich! Das bekannte Märchen – hintergründig inszeniert in einer Mischung aus Figurentheater, Schauspiel, Musik und ein bisschen Flohzirkus. Das Stück wurde ausgezeichnet mit dem 1. Preis als „Beste Inszenierung“ beim Hess. Kinder- und Jugendtheaterfestival 2010 in Marburg. Eintritt 3,00 Euro, Kartenverkauf ab 15.00 Uhr. „Die Zwergenmütze“: Eine Zwergenmütze ist ein wunderbares Versteck. Das denken auch die Tiere, die gerne darin wohnen würden. Doch dann kommt einer daher, den niemand gerne zu Gast hat. Eintritt frei. Sonntag, 9. Oktober, 11.00 Uhr Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102 „Kann ich das Gesicht pink malen?“ „kids opening“ zur Ausstellungseröffnung „Ragusa / Dubrovnik“ Die ganze Familie ist zur Vernissage der Ausstellung mit Bildern von Willy Jaeckel ins Museum im Gotischen Haus eingeladen – auch die Kinder. Für sie gibt es eine eigene Eröffnungsveranstaltung: Die „kids“ werden mit altersgerechten Erklärungen durch die Ausstellung geführt und können anschließend die wichtigsten Bildideen des expressionistischen Malers nachmalen. Eintritt frei. Donnerstag, 27. Oktober, 16.15 bis 16.45 Uhr StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24 Happy Palmtree Vorlesen und Basteln in englischer Sprache für Kinder ab 4 Jahren “Winnie ’s Amazing Pumpkin” by Louise Yates: When Winnie decides to grow vegetables in her garden, she gets more than she bargained for – giant beanstalks, colossal cabbages and an enormous pumpkin on her roof! Eintritt frei. 38 | Louise 10 / 2011 Young Louise Donnerstag, 27. Oktober, 19.00 Uhr Abenteuer Wald Kinder erleben den Wald bei Nacht Als letzte Veranstaltung zum „Internationalen Jahr der Wälder“ erleben Kinder einen abenteuerlichen Abend: Sie erforschen den Wald mit Taschenlampen! Eine Schnitzeljagd, die Errichtung eines Walddenkmals und das Anbringen von Windspielen sollen dem Wald seine Geheimnisse entlocken. Dazu lädt die Kindertagesstätte Ober-Eschbach ein. Anmeldungen sind erforderlich und werden von Kita-Leiterin Ursula Mekelburg, Telefon 06172-42898, entgegengenommen. Treffpunkt ist am Hirschgarten in Dornholzhausen (Bushaltestelle/Parkplatz). Teilnahme kostenlos 10. bis 20. Oktober Dienstag, 18. Oktober, bis Freitag, 21. Oktober, 15.00 bis 17.00 Uhr StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24 Herbstferien – 3 Workshops für Kinder Kinderkunstschule Bad Homburg, Frankfurter Landstraße 83 10. bis 14. Oktober „Copy Art“: Thema ist die Vervielfältigung, die Kopie und deren Verfremdung. Mit Materialien wie Kohle, Acrylfarben und Kreiden werden Papier und Leinwand zu einzigartigen Kunstwerken. Für Kinder von 8 bis 12 Jahren; täglich von 9.00 bis 14.00 Uhr; Kosten 165,00 Euro. 17. bis 21. Oktober „Hundeleben“: In diesem Ferienkurs werden kuschelige Hunde aus Holz gestaltet und auf Leinwand gemalt. Wer möchte, kann auch ein Foto seines eigenen Hundes oder seines Lieblingshundes mitbringen. Für Kinder ab 6 Jahren; täglich von 9.00 bis 14.00 Uhr; Kosten 165,00 Euro. 17., 19. und 20. Oktober „Meerestiere falzen“: Mit Henriette Fleck. Für Kinder von 6 bis 12 Jahren; jeweils von 15.00 bis 18.00 Uhr; Kosten für alle drei Tage inkl. Material 78,00 Euro. Diese Workshops sind auch einzeln buchbar und kosten pro Tag 32,00 Euro. Anmeldungen unter Tel. 06172-942390 / www. kinderkunstschule-hg.de Scientia potestas est In den Herbstferien: Geschichte lebendig erfahren, für Kinder von 8 bis 12 Jahren. „Kleine Steine ganz groß“ am 18. Oktober: Die Kinder lernen verschiedene antike Mosaike kennen. Anschließend gestalten sie ihre eigenen Mosaike. „Pompeji – Viele Fundstücke und ein Abacus“ am 19. Oktober: An diesem Nachmittag gehen die Kinder auf eine Bilderreise in das antike Pompeji und fertigen eine antike „Rechenmaschine“ oder ein Spiel. „Schrift und Schreiben“ am 20. Oktober: Von der Keilschrift über die Hieroglyphen gelangen die Kinder zur Schrift der Römer. Sie erkunden die Geheimschrift des Cäsar, verschlüsseln Nachrichten und entschlüsseln Botschaften. „Im Olymp – da ist was los“ am 21. Oktober: Die Römer verehrten über 500 Götter – ganz schön schwierig, da noch den Überblick zu behalten, zumal es viele abenteuerliche Geschichten über die Götter, Halbgötter und Helden gibt. Ein Abend für götterbegeisterte Kinder und Erwachsene und alle, die es genauer wissen wollen. Materialkosten: 2,00 Euro je Veranstaltung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen unter Tel. 06172- 92136-0. Louise 10 / 2011 | 39 Young Louise Samstag, 15. Oktober, 20.00 Uhr Freitag, 7. Oktober, 19.00 bis 22.00 Uhr Mitternachtsspiel DanceClub Mottoparty für 12- bis 15-Jährige Freitagabend, Start ins Wochenende, Zeit zum Feiern... An der Theke gibt es günstige Getränke, alkoholfreie Cocktails und Snacks, der DJ legt auf und du kannst in wechselndem Ambiente feiern, tanzen, dich treffen, sehen und gesehen werden... Party ist, was du daraus machst! Eintritt 1,50 Euro (inkl. ein Freigetränk für 0,80 Euro), letzter Einlass 21.00 Uhr. Eintritt frei. Samstag, 8. Oktober, 20.00 Uhr SKAYA – Ska, Reggae, Dancehall Skaya ist eine leckere Band, die 8 Musiker aus Darmstadt (62,5%), Bessungen (12,5%) und Köln (25%) umfasst (kann Spuren von Nüssen enthalten). Herstellung Anfang des Jahres 2007. Eintritt 3,00 Euro Brett- und Gesellschaftsspiele stehen im Mittelpunkt: Die Veranstalter bieten ein gut sortiertes Spielearchiv mit aktuellen Brettspielen und Klassikern. Wer zum Mitternachtsspiel kommt, kann selbstständig ein Spiel aussuchen und mit Freunden spielen. Es finden sich aber auch immer Mitspieler. Das Team vom E-Werk kann viele Spiele erklären oder helfen, ein gutes von einem weniger guten Spiel zu unterscheiden. Der Service im Café mit Getränken und kleinen Speisen rundet die idealen Spielbedingungen ab. Eingeladen sind Jugendliche, Erwachsene oder Familien, die zusammen spielen oder neue Spiele testen wollen. Samstag, 29. Oktober, 19.00 Uhr KleineKunstBühne zur 2. Bad Homburger Kulturnacht mit Patrick Engel & Ampère Theater (siehe das „Special“ 2. Bad Homburger Kulturnacht, S. 13). Jugendkulturtreff E-Werk Wallstr. 24 Bad Homburg v.d.Höhe www.e-werk-hg.de www.kulturtreff.info www.kulturtreff-ewerk.de [email protected] Tel. 0 61 72 - 2 11 37 40 | Louise 10 / 2011 40 | Louise 10 / 2011 C a s i n o L o u n ge ab 12. Oktober Triathlon einmal anders Roulette, Black Jack, Poker – die Spielbank veranstaltet einen Triathlon der besonderen Art. Bei dem vom 12. Oktober bis 30. November jeden Mittwoch ab 19.30 Uhr laufenden Turnier können sich jeweils 21 Teilnehmer in den drei Spieldisziplinen messen und versuchen, in das Finale am 30. November zu kommen. Die drei Punktbesten eines Mittwochs qualifizieren sich für das Finale. Sollte man es nicht im ersten Versuch erreichen, besteht die Möglichkeit, am nächsten oder einem anderen Mittwoch noch einmal zu starten. Dafür muss die Startgebühr erneut entrichtet werden. Je nach Verfügbarkeit der Plätze kann eine mehrmalige Teilnahme die Chancen erhöhen. Für die Startgebühr von 50 Euro erhält jeder Teilnehmer pro Disziplin 1000 Euro in Turnierjetons. Die versucht er, nach den üblichen Regeln von Roulette, Black Jack und Poker zu vermehren, wobei ein Euro als ein Punkt gilt. Als Zeitvorgabe dient der Black Jack-Tisch – hier werden 21 Hände gespielt. Es winkt ein Gesamtpreisgeld von 20.000 Euro. Der Sieger allein erhält 10.000 Euro, der Zweitplatzierte 4000 Euro und der Drittplatzierte bekommt 2500 Euro. Die restliche Summe verteilt sich auf die Plätze 4 bis 7. Ab sofort werden in der Spielbank die Reservierungen für den Triathlon angenommen. Tanzen, tanzen, tanzen Ob bei den Dance Classics im „Tanzpalast“ am Freitag, 7. Oktober, oder in der DanceLounge unter dem Motto „from Disco to Disco“ am 1., 8., 14., 15., 22. und 29. Oktober – hier heißt es immer: Den Stress des Alltags im wahrsten Sinne des Wortes abschütteln! Jeweils ab 22.00 Uhr werden die neusten und ein wenig ältere Ohrwürmer aufgelegt, fantastische Hits zum Schwofen allemal. Freitag, 21. Oktober, 20.00 Uhr hr1 Dancefloor Party Let the good times roll! Die Dancefloor-Party des hr1 bringt alte Erinnerungen wieder – und die Tanzfläche der CasinoLounge zum Beben! Eintritt 5,00 Euro Freitag, 28. Oktober, 22.00 Uhr LiveLounge mit Cleonice da Cunha & Miami Sound Club Die Profimusiker rund um die feurige Brasilianerin Cleonice da Cunha setzen mit ihren Arrangements neue Maßstäbe in Sachen Live-Entertainment. Funk & Soul, R‘n‘B, Pop, Rock, Samba, Reggae, Salsa, Merengue: Diese Bühnenshow reißt mit! Eintritt 5,00 Euro. Casino Bad Homburg im Kurpark Kisseleffstr. 35 Tel. 06172/170120 www.casino-bad-homburg.de Louise 10 / 2011 | 41 M itte n i n B ad homb u rg Sonntag, 9. Oktober, 10.00 bis 18.00 Uhr Ländliches Leben in der Stadt Bad Homburger Erntedankmarkt Wenn die Sonne längere Schatten wirft und die Luft kühler wird, ist es an der Zeit, sich noch einmal richtig an den Früchten des Sommers zu erfreuen. Der große Erntedankmarkt bietet dafür die beste Gelegenheit. In der gesamten Fußgängerzone reihen sich über 70 Stände aneinander, die eine einzigartige ländliche Atmosphäre entstehen lassen. Denn neben vielerlei Obstsorten, Gemüse und Blumen, die feilgeboten werden, veranschaulicht der Markt zugleich die Arbeit und das Leben auf dem Land früher und heute. Auch die Geschäfte öffnen ab 13 Uhr ihre Türen zum „verkaufsoffenen Sonntag“ und halten besondere Erntedankmarkt-Angebote bereit. Um den Tag familienfreundlich und so erlebnisreich wie möglich zu gestalten, hat die Aktionsgemeinschaft wieder Vorführungen althergebrachter Handwerkskünste eingeplant. Die Besucher können zuschauen, wie getöpfert, gedrechselt und auf einer historischen Tretnähmaschine von 1905 genäht wird. Stuhlsitze werden geflochten und metallene Tuchschließen hergestellt. In einem 500-LiterKessel entsteht schmackhafter Käse. Auf dem Waisenhausplatz setzt die „Interessengemeinschaft Kirdorfer Feld“ ihre Keltermaschine in Gang und lädt zum Probieren des frischen Apfelsafts ein. Die Ausstellung historischer Landmaschinen und Traktoren lässt erahnen, um wie viel schwerer einst die Arbeit auf den Feldern war. Die Bad Homburger Künstlerin Lisa Morid präsentiert sich beim Erntedankmarkt mit einem eigenen Stand gegenüber dem Kurhaus. Sie zeigt ihre vielfältigen neuen Werke, in denen sie immer auch Elemente ihrer afghanischen Herkunft, wie Ornamente, prachtvolle Farben und filigrane Muster, mit den Einflüssen der hiesigen Kultur, wie der abstrakten Darstellung, der Spielfreude mit Formen und Materialien und einem expressionistischen Ausdruck in einen harmonischen Einklang bringt. Außerdem nimmt die Künstlerin am Herbstmarkt der IGO (Interessengemeinschaft Ober-Erlenbach) am 1. Oktober von 12 bis 19 Uhr in der Erlenbachhalle teil. Zum Landleben gehören Tiere: Schafe, Ziegen, Esel und Hühner tummeln sich mitten in der City, außerdem Kaninchen, Meerschweinchen und Tauben. Bienenstöcke geben Einblick in die Welt des arbeitssamen Volkes. Die Kinder können sich auch beim Malen und Basteln auf dem Waisenhausplatz vergnügen. Oder sie folgen, wie es einst bei den Märkten üblich war, dem Leierkastenmann, der durch die Gassen zwischen den Ständen zieht. Das Warenangebot umfasst neben Obst und Gemüse auch selbst gemachte Marmeladen, Honig, Gewürze, Rosen, Stauden und Blumenzwiebeln, Schafsfelle und vieles mehr. Ausgesprochen beliebt sind weiterhin die Stände mit Kunsthandwerk in vielerlei Variationen, sei es aus Keramik, Holz, Salzteig oder getrockneten Blumen. Kulinarisches dient der Stärkung für einen langen, erlebnisreichen Tag: Flamm- und Zwiebelkuchen, Bratwurst und Nudelpfanne, Crepes und Waffeln, frischer Federweißer, Honig-Met, kühles Bier und Softdrinks sind nur ein Teil der üppigen Auswahl. Der traditionelle Dank an Gott für die reiche Ernte dieses Sommers fehlt ebenfalls nicht. Den ökumenischen Erntedankgottesdienst um 12 Uhr vor der Taunus-Sparkasse am Kurhaus halten die Pfarrer von der evangelischen Erlöserkirche und der katholischen Kirche St. Marien. 42 | LOUISe 10 / 2011 M itte n i n B ad homb u rg Buchmesse in der StadtBibliothek Leseratten fiebern den Tagen vom 12. bis 16. Oktober schon lange entgegen – denn da steht die Frankfurter Buchmesse an. Mit Tausenden von Neuerscheinungen und unzähligen Lesungen. Seit dem Jahr 2003 aber präsentiert „Leseland Hessen“ Autoren der Buchmesse auch bei lokalen Lesefestivals in ganz Hessen. Es ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. In diesem Jahr sind mehr als 90 Autoren in 26 Städten und Gemeinden zu Gast. Auch die StadtBibliothek Bad Homburg lädt ein. Montag, 17. Oktober, 19.30 Uhr Isländischer Abend zur Buchmesse Lesung mit Kristín Steinsdottir sowie musikalischen und kulinarischen Impressionen Dem diesjährigen Gastland der Frankfurter Buchmesse ist dieser Abend gewidmet. Die isländische Autorin Kristín Steinsdottir liest aus „Im Schatten des Vogels“, ihrem dritten Roman für Erwachsene. Er ist eine auch autobiografisch geprägte und bewegende, poetisch geschriebene Geschichte vom Leid und Glück einer besonderen Frau. Pálina Jónsdóttir wächst im späten 19. Jahrhundert in einer abgeschiedenen Gegend im Osten Islands auf, am Fuß eines Gletschers, mit Blick auf gewaltige Gebirgszüge und das stürmische Meer. In einfachsten Verhältnissen lebend, in einer vielköpfigen Familie und großen, engen Hofgemeinschaft, schwankt sie zwischen Heimatgefühl und Fernweh, träumt von einer glücklichen, sonnigen Zukunft und fühlt sich doch auf der Mädchenschule in Reykjavík nicht wohl. Von Kind an leidet sie unter seelischen Spannungen, die sich verschärfen, als sie selbst eine Familie gründet und in ihre Heimat zurückkehrt. Die enge, ambivalente Beziehung zum Vater hat ihr Leben großen Belastungen ausgesetzt. Kristín Steinsdottir, 1946 geboren, wuchs in einem isländischen Dorf auf. In den 70er Jahren studierte sie in Göttingen und arbeitete zunächst als Lehrerin. Seit 1988 ist sie freie Schriftstellerin und eine der meistgelesenen Kinderbuchautorinnen Islands. Eintritt: 8,00 Euro, ermäßigt 6,00 Euro; Einlass ab 19.00 Uhr. Weitere Veranstaltungen auf Seite 45. LOUISe 10 / 2011 | 43 T i c K e T - H o T l i N e : 0 6 1 7 2 /1 7 8 - 3 7 1 0 Wir sind für Sie da: Bad Homburg v. d. Höhe bis 28.04.12 Schlosskonzerte Bad Homburg € 15,00 - 49,00 07.10.2011 orgelkonzert Angela Metzger Förderpreisträgerin Fugato 2010 Schlosskirche, € 7,50 07.10.2011 Johannes Scherer & Bodo Bach Kurtheater, € 22,75 - 28,40 25.10.2011 Prinz Friedrich von Homburg Kurtheater, € 9,00 - 13,00 Montag - Freitag jeweils 08.30 - 18.30 Uhr Samstag 10.00 - 14.00 Uhr 21.12.2011 Der Nussknacker Kurtheater, € 25,00 - 45,00 23.12.2011 Georgisches National Ballett Kurtheater, € 32,00 - 52,00 31.12.2011 Silvester imKurtheater Andrew Lloyd Webber: Die Musical Welterfolge € 29,00 - 49,00 06.01.2012 Das land des lächelns Kurtheater, € 35,00 - 51,00 02.02.2012 The 12 Tenors Kurtheater, € 39,80 - 48,80 05.02.2012 Nicolai Friedrich Kurtheater, € 28,20 - 37,30 07.02.2012 Giora Feidman & Gershwin Quartett Kurtheater, € 19,50 - 35,00 Nicolai Friedrich Kurtheater, 05.02.2012 26.10.2011 Grimms Märchen mit Michael Quast u.a., € 8,00 10.11.2011 Dornröschen (Ballett) Kurtheater, € 29,20 - 46,15 13.11.2011 Alice im Wunderland Kurtheater, € 11,00 - 15,50 27.11.2011 Blue Moon orchestra A Swinging Christmas Kurtheater, € 19,50 - 37,00 24.02.2012 Vince ebert Kurtheater, € 24,90 - 31,75 06.03.2012 Abba Mania Kurtheater, € 34,00 - 48,95 22.03.2012 Jürgen von der lippe Kurtheater, € 32,50 - 39,65 24.03.2012 Die Nacht der Musicals Kurtheater, € 37,90 - 57,90 01.11.2012 Götz Alsmann Kurtheater, € 31,60 - 41,80 Dornröschen, Kurtheater, 10.11.2011 Tourist Info + Service im Kurhaus Louisenstr. 58 - 61348 Bad Homburg v. d. Höhe 44 | LOUISe 10 / 2011 Tourist Info + Service im Kurhaus - der Ticket-Shop in Ihrer Nähe Die Nacht der Musicals, 24.03.2012, Kurtheater Frankfurt und Umgebung bis 18.02.2012 intern.Herbst-/Winterrevue Tigerpalast Frankfurt € 56,00 - 61,50 15. + 16.10.2011 Buchmesse Frankfurt Messe, € 10,00 - 35,00 21.10. - 06.11.2011 Halloween Burg Frankenstein (Mühltal) € 9,00 / 22,00 18.02.2012 Udo Jürgens Rittal Arena Wetzlar € 58,50 - 123,50 25. + 26.02.2012 Apassionata Festhalle Frankfurt € 28,80 - 58,50 27.03.2012 Adoro Festhalle Frankfurt € 39,00 - 73,50 22.11.2011 Marianne Rosenberg Capitol Offenbach, € 34,75 10. - 13.04.2012 Grease Alte Oper Frankfurt € 27,50 - 83,50 27.11.2011 incubus Jahrhunderthalle Frankfurt € 38,75 26. - 29.04.2012 Shadowland Jahrhunderthalle Frankfurt € 37,50 - 62,50 15.12.2011 Django Asül Saalbau Bornheim € 27,90 - 30,20 12.05.2012 20 Jahre DJ Bobo Festhalle Frankfurt € 30,90 - 60,00 16. + 17.12.2011 Hans Klok RheinMain Theater Niedernhausen, € 49,20 - 65,70 19.05.2012 lord of the Dance Alte Oper Frankfurt € 55,00 - 89,50 25. + 26.12.2011 Kelly Family Jahrhunderthalle Frankfurt € 32,00 - 59,00 25.05.2012 celtic Woman Alte Oper Frankfurt € 45,00 - 79,50 10.01.2012 Nena Alte Oper Frankfurt € 52,50 - 65,00 02.06.2012 Bülent ceylan Commerzbank Arena Frankfurt € 39,90 10. - 16.01.2012 Holiday on ice Festhalle Frankfurt € 19,90 - 49,90 19.11.2012 David Garrett Festhalle Frankfurt € 52,50 - 121,50 14.01.2012 ina Müller & Band Jahrhunderthalle Frankfurt € 36,75 - 47,10 – Änderungen vorbehalten – [email protected] www.kurtheater-bad-homburg.de www.frankfurt-ticket.de M itte n i n B ad homb u rg Buchmesse in der StadtBibliothek bis 29. Oktober Widerreden Ausstellung über 60 Jahre Friedenspreis des Deutschen Buchhandels Mittwoch, 19. Oktober, 19.30 Uhr Vorabend Lesung mit Peter Kurzeck Die ursprünglich für den 20. Oktober angekündigte Lesung musste um einen Tag vorverlegt werden, da Peter Kurzeck der Grimmelshausenpreis 2011 verliehen wird. Peter Kurzeck wurde 1943 in Böhmen geboren und wuchs als Flüchtlingskind in Staufenberg im Kreis Gießen auf. Heute lebt er im südfranzösischen Uzes und in Frankfurt am Main. Kurzeck erhielt bereits verschiedene Literaturpreise. Mit „Vorabend“ liegt der fünfte Band einer autobiografischen Chronik vor, die ein Bild der deutschen Nachkriegszeit zeichnet. LOUISe stellte das Buch in der August-Ausgabe vor. Im Jahr 1982 in Frankfurt-Eschersheim ein langes Wochenende im Herbst. Der Erzähler ist mit Frau und Kind bei Freunden zu Besuch. Vielleicht das letzte Wochenende, bevor die Freunde nach Südfrankreich ziehen. Der Erzähler ist müde. Will schlafen. Um ihn her der Nachmittag und die vertrauten Stimmen und dazu die Stimmen in seinem Kopf. Und dann muss er erzählen! Eine lange Reise. Wir begleiten ihn in das Land seiner Kindheit. Das Oberhessen aus der Zeit nach dem Krieg und bis in die 70er Jahre. Gestern noch hier und jetzt ein versunkenes Land, eine Sage. Man muss die ganze Gegend erzählen, die Zeit! Am 16. Oktober, also während der Frankfurter Buchmesse, erhält der algerische Schriftsteller Boualem Sansal in der Paulskirche den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Diese renommierte Auszeichnung blickt auf eine mittlerweile 60-jährige Geschichte zurück. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zeigt in einer Ausstellung, die im Oktober in der Bad Homburger StadtBibliothek zu sehen ist, die Stationen des Friedenspreises – von der Gründung 1950 über die Auseinandersetzungen während der Studentenbewegung in den 60er Jahren bis zur aktuellen Vergabe. Zahlreiche Debatten, die für die gesellschaftliche Entwicklung von großer Bedeutung waren, wurden durch die Reden der Preisträger, aber auch vieler Laudatoren in Gang gesetzt. Sechzig Frauen und Männer aus vielen Ländern der Welt haben bislang den Preis für ihr literarisches, wissenschaftliches oder künstlerisches Lebenswerk erhalten. Der Friedenspreis hat dabei seinen eigenen Charakter entwickelt, der mit denen anderer Auszeichnungen nicht zu vergleichen ist. Der Preis ehrt jene Menschen, die durch ihre Persönlichkeit und durch die in ihrem Werk durchscheinende Geisteshaltung eine Auseinandersetzung mit Frieden und Verständigung hervorrufen. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag 11.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag 11.00 bis 19.00 Uhr, Samstag 11.00 bis 14.00 Uhr. Eintritt frei. Eintritt: 8,00 Euro, ermäßigt 6,00 Euro; Einlass ab 19.00 Uhr. LOUISe 10 / 2011 | 45 A L a carte I n Bad Homburg wird gut gekocht und lecker gegessen! Ein wichtiger Termin für alle Freunde des guten Essens: Am 4. Oktober beginnt im Restaurant HirschGarten in Bad Homburg die Raclette-Saison! Jeden Dienstag ab 18.00 Uhr bietet das beliebte Restaurant einen original Walliser Raclette-Abend, bei dem nicht nur der lecker geschmolzene Schweizer Käse und die traditionellen Beilagen wie Perlzwiebeln, eingelegte Gurken und Pellkartoffeln serviert werden, sondern auch ein reichhaltiges Buffet mit Wildvariationen, Räucherlachs, Forellenfilet, Blattsalaten, Grüner Soße u.v.m. Ein Genuss! Tischreservierungen unter 06172-997688. U nd wenn jemand etwas anderes Leckeres essen möchte, dann bietet der HirschGarten ebenfalls eine reiche Auswahl – eine Spezialität sind die Wildgerichte. Hier eines zum Nachkochen. Schmackhaft und zart: Gefüllte Reh-Oberschale Zubereitung: Pfifferlinge putzen und in Butterschmalz anbraten, Zwiebel klein würfeln und dazugeben, die fertigen Pfifferlinge im Kühlschrank abkühlen lassen. Für die Geflügelfarce die Hähnchenbrust klein würfeln und kurz im Tiefkühlschrank anfrieren. Das Fleisch in einer Küchenmaschine fein hacken, nach und nach die eisgekühlte Sahne und Portwein oder Sherry dazugießen, bis eine glatte Masse entsteht. Anschließend die abgekühlten Pfifferlinge und die Kräuter unterheben, mit Salz, Pfeffer und Knoblauch abschmecken. Die Reh-Oberschale der Länge nach halbieren, aber nicht durchschneiden und ein wenig plattieren. Oberschale von außen und innen mit Salz und Pfeffer würzen. Drei Viertel der Farce auf die Fleischinnenseite aufstreichen, die Oberschale fest zusammenrollen. Den Blätterteig ausrollen, die restliche Farce darauf streichen. Die gefüllte Oberschale darauf legen und den Blätterteig aufrollen. Das Eigelb verquirlen und den Blätterteig damit bestreichen. Nun das Ganze für ca. 45 Minuten bei 180 Grad in den Ofen schieben. Vor dem Aufschneiden das Fleisch 5 Minuten im ausgeschalteten Ofen bei geöffneter Tür ruhen lassen. 46 | LOUISe 10 / 2011 Zutaten für 4 Personen 800 g Reh-Oberschale oder Rücken 200 g frische Pfifferlinge 1 Zwiebel 1 El gehackte Petersilie 1 El Schnittlauchringe 1 Eigelb 500 g Blätterteig 400 g Hähnchenbrust (ohne Haut) 300 ml eiskalte Sahne 50 ml Portwein oder Sherry Salz, Pfeffer, Knoblauch A L a carte Steigenberger Montag, 10. Oktober, 15.00 bis 21.00 Uhr Küchenatelier Freitag, 7. Oktober, ab 18.30 Uhr Fischbüfett Leckeres aus Fluss und „Mehr“ Das Büfett ist bestückt mit einer Vielfalt an kalten und warmen Fischspezialitäten sowie leckeren Desserts. Dazu gibt es passende Weine, Bier, alkoholfreie Getränke und Kaffee. 45,00 Euro pro Person „all-inclusive“. Samstag, 8. Oktober: „Requiem für Onkel Knut“ Freitag, 21. Oktober: „Bei Verlobung Mord“ Dinnerkrimi Köstliche Krimis Ein kulinarisch-krimineller Abend mit dem „Theater auf Tour“ aus Darmstadt Einlass ab 19.00 Uhr Beginn 19.30 Uhr 79,00 Euro pro Person inkl. Aperitif, 4-Gang-Menü und Programm. Sonntag, 9. Oktober, 11.00 bis 14.30 Uhr Gospel-Brunch Alles rund um die Verarbeitung von Zitrusfrüchten – von der Zitrone bis zur rosa Grapefruit (max. 12 Teilnehmer). 79,00 Euro pro Person inkl. Aperitif, Erklärung der Menü-Zubereitung, gemeinsames Abendessen des 4-GangMenüs, Getränke und Kaffee. Reservierungen 0 6172 -18 16 41 Kaiser-Friedrich-Promenade 69 -75 Herbstlaub mit Küchenchef Frank Haipeter Gekocht wird ein leckeres Menü mit Wild und Wildgeflügel (max. 12 Teilnehmer). 79,00 Euro pro Person inkl. Aperitif, Erklärung der Menü-Zubereitung, gemeinsames Abendessen des 4-GangMenüs, Getränke und Kaffee. Sonntag, 16. Oktober, 11.00 bis 16.00 Uhr 3. Hochzeitswelt Ideen für den schönsten Tag des Lebens: Das Steigenberger und viele Partner präsentieren alles rund um das Thema Hochzeit – vom Aufgebot bis zur Zeremonie. Eintritt frei. Freitag, 21. Oktober, ab 18.30 Uhr Golfhaus Restaurant Freitag, 28. Oktober, 19.00 Uhr Zauber-Dinner – Magie à la carte Preisgekrönte Zauberkunst und kulinarische Genüsse: Solide Gegenstände lösen sich in Luft auf, wandern oder verwandeln sich. Unfassbare Zufälle treten ein, Gedanken werden gelesen. Zehn Euro werden zu hundert, ein Tisch schwebt frei in der Luft – plötzlich scheint alles möglich! Dazu wird ein 4-Gang-Menü serviert. 78,00 Euro pro Person Reservierungen 06172-182903 oder 06196-654803 Mail: [email protected] Kaiser-Friedrich-Promenade 84a www.golfhaus-restaurant.de Schmankerl-Büfett Erntedank Auf dem Büfett stehen abwechslungsreiche Vorspeisen, saftige Braten und leckere Desserts. Dazu werden Weine, Bier, alkoholfreie Getränke und Kaffee serviert. 45,00 Euro pro Person „all inclusive“. Freitag, 28. Oktober, ab 19.30 Uhr Winzer Wine & Dine Zu einem perfekt harmonierenden Menü von Frank Haipeter werden erlesene Weine der Weingüter Frescobaldi in der Toscana degustiert. Durch den Abend führt Karin E. Mausser, Exportmanagerin von Frescobaldi. 59,00 Euro pro Person inkl. Aperitif, Menü, Weine, Mineralwasser und Kaffee. LOUISe 10 / 2011 | 47 A L a carte Vorschau Römerkastell Saalburg Samstag, 5. November, 18.00 bis 22.30 Uhr Römischer Abend Kulinarische Führung am Abend – ca. 90 Minuten Wie haben die Römer ihre Speisen zubereitet, welche Gerichte standen auf dem Speiseplan und welches Getränk spielte die größte Rolle? Durch Schauen, Zuhören und Genießen werden die Gäste zu Experten für die „Culinaria Romana“. Programm: • Zur Einstimmung: Würzwein nach römischer Art • Führung durch die abendliche TZ_Probe_Anzeige(90x136):TZ_Probe_Anzeige(90x136) Saalburg: Amphoren, Austernschalen und Römertöpfe – was erzählen die archäologischen Funde über die Küche der Römer? •Sektempfang • Mehrgängiges Menü nach römi schen Rezepten • Das passende Gewächs zu jedem Gang. Weine von heute aus Anbau gebieten des ehemaligen Imperium Romanum • Informationen zum Weinbau und Weinkonsum der Römer • Begleitung durch einen römischen Soldaten • Stimmungsvoller Abschied bei Fackelbeleuchtung Anmeldung bis 7. Oktober: Telefon 0 61 75 - 93 7448 - 0 (Mo. bis Fr. 10.00-14.00 Uhr) 70,00 € pro Person EINLADUNG ZUM KENNENLERNEN J ETZ grati T s lese n Testen Sie jetzt die TZ ✔ ✔ ✔ Kostenlose Leseprobe für 2 Wochen. Frühzustellung bis 6 Uhr. Die Lieferung endet automatisch, keine Verpflichtung. Gratis-Leseprobe gleich anfordern! Tel 0800 - 30 200 80 (kostenlos aus dem dt. Festnetz) www.fnp.de/kennenlernen 48 | LOUISe 10 / 2011 02.12.20 F ÜR S I E G E L E S E N „Wenn wir Tiere wären“ So heißt der neue Roman des Frankfurters Wilhelm Genazino. Er spielt an auf einen seltenen Vogel, die Kornweihe, und die Fortsetzung des Satzes müsste wohl lauten: Dann könnten wir einfach fortfliegen. Von Dierk Wolters / Taunus Zeitung E s gibt nichts Frisches mehr auf dieser Welt. Alles ist abgeschmackt. Am allerabgeschmacktesten aber ist der Wunsch, sich darüber mit vermeintlichen Instant-Glücken hinwegzutäuschen, als da wären Urlaubsreisen in sonnige Länder oder Klamottenkauf. Auch der Held dieses neuen Genazino-Romans empfindet einen nicht geringen „Ekel an der Gebrauchtheit der Welt“. Auch er hatte einmal „Anteil an den Glücken: Beruf, Wohnung, Einkommen, Frau“. Doch schon die Formulierung lässt ahnen: Von Herzen kam dieser „Anteil“ nie, es war mehr ein Mitschwimmen und Irgendwie-aufden-Weg-Geraten. Begeistertes Mittun jedenfalls sieht anders aus. Irgendwann hat er sich eingerichtet, dieser Erzähler: Als Freelancer arbeitet er für ein renommiertes Architektenbüro, ein abhängiger Freier also, mit einer Freundin, Maria, die viel zu viel trinkt, was er allerdings mag, weil es den Vollzug des Beischlafs beschleunigt, und die er auch sonst nicht ganz als erste Wahl empfindet. Doch dann stirbt Michael Autz. Das ist jener Bekannte, der ihn mit Architektur-Aufträgen versorgte. Herzinfarkt. Genazi- nos Held hat also allen Grund zu befürchten, dass es von nun an abwärts geht. Doch es kommt anders. Unversehens wird er gefragt, ob er Michaels Stelle übernehmen will. Sogar für Witwe Karin wird er nolens volens zum Michael-Ersatz, bei Fahrten zum Arzt steht er ihr ebenso selbstverständlich zur Verfügung wie im Bett. So taumelt er, versehen mit einer Stellung, die ihm nicht behagt, hin und her zwischen zwei Frauen. Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass er in dieser prekären Lage eine alberne Betrügerei Michaels wieder aufnimmt, die ihn schließlich sogar ins Gefängnis bringt und ihn alles verlieren lässt. Genazinos Helden beobachten das Leben. Mit jedem Blick und jedem Satz sezieren sie es, um immer wieder zu der Erkenntnis zu gelangen, dass möglichst wenig davon abzubekommen, am besten ist. Sie sind „Erlebensüberdrüssige“. So ist auch für diesen Erzähler die Rückkehr aus der ungewollten Bürgerlichkeit in einen Modus der maximalen „Lebensersparnis“ unumgänglich. Seine Überempfindlichkeit betäubt er, indem er jedes Detail analysiert. Sein Autor tut es ihm gleich und präsentiert jede Gefühlslage wie ein präpariertes Museums-Stück: So wird jedes „Schicksal“ zu einer Abfolge von „Stimmungen“ degradiert, der Mensch funktioniert wie eine Befindlichkeitsproduktionsmaschine im Dauereinsatz, und Einsamkeit ist zwischen Selbstekel und Fremdekel noch der tolerabelste Ruhepol. Darauf eigens hinzuweisen widert den Erzähler in seiner Plattheit allerdings schon wieder an – denn dass der Mensch einsam ist, ist ihm genauso selbstverständlich wie der Umstand, „dass alle Menschen immer mal wieder pinkeln mussten“. Da ist er, der jeden hohen Ton schon im Ansatz niedermähende Total-Sarkasmus Wilhelm Genazinos. Er treibt die Miesepetrigkeit so weit, dass man schon wieder über sie lachen kann. Kurioserweise hat den Schriftsteller dieses lebenslang konsequent und unter hohem Risiko verfolgte Lebensdistanzierungsprogramm zu höchsten Ehren getragen. Es hat ihm den Büchner- und viele weitere Preise eingebracht. So ist der Autor selbst längst eingebunden in den allumfassenden „Verwurstungsbetrieb des Lebens“. Und zugleich sein scharfblickendster Kritiker. Alter Schriftstellertrick. Wilhelm Genazino: „Wenn wir Tiere wären“. Hanser-Verlag, München. 160 S., 17,90 Euro. Louise 10 / 2011 | 49 L a n dgrafe n s chlo s s Pinien, Palmen, Pomeranzen – Fremde Welt in heimischen Gärten Vortragsreihe im Rahmen von GartenRheinMain, dem „grünen“ Projekt der KulturRegion Frankfurt RheinMain Die Vorträge beginnen um 19.00 Uhr im Weißen Saal. Der Eintritt ist frei, Anmeldungen sind nicht erforderlich. Bereits ab dem 15. Jahrhundert zog es die Menschen auf der Suche nach dem Grünen Gold in die Welt. Zier- und Nutzpflanzen aus fremden Ländern wurden erforscht und in der Heimat eingeführt. Auch die Gärten in unserer Region, das kulturelle Erbe unserer Vorfahren, sind reich mit exotischen Kostbarkeiten gefüllt. Die Vortragsreihe greift diese Einflüsse auf und spiegelt ihre historischen und literarischen Perspektiven wider. Mittwoch, 5. Oktober Mittwoch, 26. Oktober Prächtige, uralte Baumbestände, Sträucher und exotische Pflanzen – Königsteiner Parkanlagen einst und jetzt Der Pliniusgarten auf der Saalburg mit dem römischen und italienischen Gartenstil Beate Großmann-Hofmann, Stadtarchiv Königstein Mit der Entwicklung Königsteins zum Kurort setzte nach 1851 der Ankauf von Wiesen und landwirtschaftlichen Flächen durch Auswärtige, darunter viele wohlhabende Frankfurter Familien, ein. Sie ließen hier auf großen Grundstücken Sommervillen errichten, die von schönen Parks umgeben waren. Franz Heinrich Siesmayer und seine Söhne haben mehrere Gärten und Parks in Königstein und Falkenstein geschaffen. So stehen im Mittelpunkt des Vortrags zwei Königsteiner Parkanlagen der Siesmayers: der Park der einstigen Sommervilla der Familie Wilhelm Carl Rothschild und in Falkenstein die Anlagen des früheren Offiziergenesungsheims, heute ein Hotel. Der „Spaziergang“ wird außerdem zur „Villa Gans“ auf dem Hainerberg führen. Der berühmte Architekt Bruno Paul (1874-1968) wirkte hier auch bei der Parkanlage mit, so dass ein Gesamtkunstwerk entstand. 50 | LOUISe 10 / 2011 Dr. Bernd Modrow, Friedrichsdorf Am 18. Oktober 1897 leitete Kaiser Wilhelm II. persönlich den Wiederaufbau der Saalburg ein. Die Anlage eines römischen Gartens auf der Saalburg ist in engem Zusammenhang mit der Begeisterung der kaiserlichen Familie für die römisch antike Garten- und Baukunst zu sehen. Aufgrund der Ausgrabungen in Pompeji und den damit gewonnenen Erkenntnissen entstanden an vielen Orten historisierende Neuanlagen. In Potsdam waren mit dem Bau der „Römischen Bäder“ und dem Park Charlottenhof in Sanssouci ab 1835 durch Schinkel und Lenné neue formale Anlagen mit dem Hippodrom im Landschaftspark entstanden. Gustav Meyer widmet in seinem „Lehrbuch der Schönen Gartenkunst“ der Beschreibung des „römischen und italienischen Gartenstyl´s“ ein umfangreiches Kapitel. Die Planung und Bauleitung für den im Jahre 1888 angelegten Pliniusgarten bei der Saalburg hatte der Hofgärtner Georg Karl Merle aus Homburg vor der Höhe, der in Potsdam ausgebildet worden war. L a n dgrafe n s chlo s s Mittwoch, 2. November Samstag, 8. Oktober, 15.00 Uhr „…und fünf Gebäude nach der Histoire Générale des Voyages“ Apothekerführung Chinoiserien und allerlei Exotisches in der Landgräflichen Gartenlandschaft Bad Homburg v.d.Höhe Dr. Roswitha Mattausch, Frankfurt am Main Die fünf Gebäude, die Landgraf Friedrich V. Ludwig sich für seinen „Großen Tannenwald“ vorstellte, blieben wegen der Revolutionskriege ein Wunschtraum. Aber ob nun Fantasie oder wie die Chinoiserien, antikisierende Tempel und ein Obelisk tatsächlich gebaut, immer lassen solche Staffagen Rückschlüsse auf Zeit- und Geistesgeschichte und die Wertschätzung anderer Kulturen zu. „Fremde Welten“ hielten aber auch in Form von exotischen Pflanzen Einzug in die „Landgräfliche Gartenlandschaft“. Schließlich war speziell für die Erprobung und Anzucht exotischer Bäume und Sträucher der „Forstgarten“ angelegt worden und mit Landgräfin Elizabeth, einer englischen Prinzessin, eine ebenso gebildete wie leidenschaftliche Pflanzensammlerin und Züchterin tätig. Verblüffend, was für abenteuerliche Geschichten hinter vielen Pflanzen stecken, die uns heute so selbstverständlich sind... Welche Pflanzen blühen oder tragen Früchte jetzt im Oktober. Das erzählt der Apotheker Peter Stoll bei einem zweistündigen Rundgang durch den Schlosspark. Eintritt 8,00 Euro. Anmeldung erbeten unter 0 61 72 – 9262 –148 oder [email protected] www.schloesser-hessen.de Lehnen Sie sich entspannt zurück und freuen Sie sich! “Die Arbeit machen wir!” Amb.Häuslicher-Pflege-Dienst First-Class-Menue-Dienst Hol- und Bring-Dienst Behörden-Dienst Hausmeister-Dienst Ambulante Dienste am Schlosspark Tel.: 06172-900 850 GROßE AUSWAHL AN GETRÄNKEN ! TÄGLICH WECHSELNDER MITTAGSTISCH ! COFFEE BAR / BISTRO CAFE WIEN AM WOHNSTIFT AM SCHLOSSPARK VOR DEM UNTERTOR 2 • BAD HOMBURG T: 06172-900703 • M: 015-407247O7 www.coffeebar-badhomburg.com LOUISe 10 / 2011 | 51 R ö merka s tell Saalb u rg Welterbe Limes bis 22. Januar 2012 Mysterium Mithras Sonderausstellung „Ein antiker Geheimkult im Spiegel von Archäologie und Kunst“mit Werken von Farangis G. Yegane Ein Thema – zwei Aspekte: Das Saalburg-Museum präsentiert eine nicht alltägliche, kontrastreiche Kombination, indem es eine Mysterienreligion aus der Sicht der archäologischen Wissenschaft und der einer Künstlerin beleuchtet. Die Sonderausstellung zum Mithras-Kult in der ehemaligen römischen Provinz Obergermanien, in der diese Religion weit verbreitet war, ist die erste zu dem Thema überhaupt. Mit Hilfe von repräsentativen Funden aus der Region sowie Texten und Abbildungen erhält der Besucher Einblick in einen römischen Mysterienkult, der auch heute trotz langjähriger Forschung noch nicht alle Geheimnisse preisgegeben hat. Schließlich entspricht es dem Wesen eines Geheimkultes, dass über die religiösen Vorstellung und rituellen Handlungen möglichst nichts nach außen dringen soll. Deshalb ist es eine spannende Aufgabe, sich aus den spärlich vorhandenen Überlieferungen ein Bild über diesen Kult zu machen. Die archäologischen Funde, Originale und Repliken, stammen sowohl aus eigenem Bestand als auch aus Museen im Gebiet der ehemaligen Provinz Obergermanien. Einen großen Raum nimmt die Präsentation der Funde aus einem Mithras-Tempel aus Stockstadt am Main ein, dessen Grundriss in der Ausstellungsarchitektur angedeutet ist. Dort war ein nahezu vollständiges Inventar an Steinskulpturen ausgegraben worden. 52 | LOUISe 10 / 2011 Farangis G. Yegane, die seit 1960 in Frankfurt lebt, setzte sich mit der Gedankenwelt des Mithras-Kultes auseinander und überdachte sie neu. Inspiriert durch die Mysterien bediente sie sich der alten Symbolsprache, um mit ihren künstlerischen Mitteln Inhalte der Gegenwart auszudrücken. Sie schuf kleinformatige Zeichnungen und Lithografien, große Acrylbilder, zum Teil als Diptychen und Triptychen, dreidimensionale Objekte und Installationen. Ausgehend vom Mithras-Kult, in dem die Stiertötung durch den Gott Mithras eine zentrale Thematik ist, beschäftigte sie sich mit den religiösen Riten in den drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam, insbesondere mit dem Opfertod, durch den neues Leben entstehen kann. Öffnungszeiten: täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr, letzter Einlass 17.30 Uhr. Der Besuch ist im Eintrittspreis für die Saalburg inbegriffen. Die Renovierung des Mithras-Heiligtums an der Saalburg wird in diesem Jahr abgeschlossen. Der Innenraum, der bisher nur bei Führungen zugänglich war, ist ab jetzt zu den Öffnungszeiten durch eine Glasscheibe einsehbar. Das Mithräum war im Zuge des Wiederaufbaus der Saalburg um 1900 rekonstruiert worden. Nach heutigen Erkenntnissen hat es jedoch – zumindest an dieser Stelle – keine solche Kultstätte gegeben. www.saalburgmuseum.de D ie s u n d da s Mittwoch, 12. Oktober, 10.00-17.00 Uhr Familientag in den Herbstferien Ein ganzer Ferientag im Saalburg-Kastell bringt Abwechslung, Spannung und Unterhaltung bei den Römern! Bei Führungen für Kinder ab Schulalter und Erwachsene kann das Kastell erkundet werden, Vorführungen zeigen, dass auch in der Antike galt „Kleider machen Römer“ und ein Stand informiert speziell über das Thema „Römische Frauen und die Schönheit“. Bastelaktionen werden angeboten, außerdem ein Quiz „Fit für die Römer“. Das Museumscafé Taberna hält (nicht nur) römische Speisen und Getränke bereit. Geänderte Eintrittspreise: Erwachsene 7,00 Euro, Kinder und Jugendliche 5,00 Euro, Familienkarte 14,00 Euro. Keine Ermäßigungen und Gruppenpreise. Führungen und Aktionen kostenlos. Samstag, 15. Oktober, 14.00 Uhr Führung zur Ausstellung „Mysterium Mithras“ Die Führung schließt auch den Besuch des MithrasHeiligtums im Archäologischen Park ein. Während die Erwachsenen durch die Ausstellung geführt werden, erleben die Kinder ein abwechslungsreiches Programm zum Thema „Römische Götter“. Dauer ca. 1 ½ Stunden. Kosten: 4,00 Euro für Erwachsene, 2,00 Euro für Kinder, jeweils zuzüglich Eintritt. Sonntag, 30. Oktober, 11.00 Uhr Orientalische Gottheiten und Mysterienkulte am Limes Vortrag von Dr. Andreas Hensen, Heidelberg Der Vortrag ist kostenlos. Es gelten die üblichen Preise für den Eintritt ins Kastell. Kinder von Zuhörern (ab Schulalter) können während des Vortrags an einer speziellen Kinderführung teilnehmen (Kosten: 1,00 Euro). C AU ! R ö merka s tell Saalb u rg Welterbe Limes E P HA Kostbares & Kurioses Das Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102, beherbergt wunderbare Schätze. Sie sind kostbar allein deshalb, weil sie ein lebendiges Bild vergangener Zeiten vermitteln. Manchmal sind sie auch so kurios, dass sich der Betrachter eines Schmunzelns nicht enthalten kann. LOUISe öffnet diese Schatzkiste. In Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museums stellen wir jeden Monat ein besonderes Stück vor. Dieses hier ist in der Sonderausstellung „Das Bild vom Wald“ zu sehen (29. Oktober – 22. Januar). Die Holzscheibe von Wilhelm II. „Der Kaiser sägte heute seinen 13.000 Baum“ notierte Gräfin Elisabeth von Bentinck am 5. Dezember 1919 besorgt in ihr Tagebuch, denn der Gast vernichtete ungebremst den Park ihres Vaters. Der ins Exil gegangene Wilhelm II. wohnte von November 1918 bis Mai 1920 auf Kastell Amerongen. Hier entwickelte er eine Manie für das tägliche Fällen von Bäumen und für Holzhacken: Die Bäume wurden in Scheiben zersägt und von jedem tausendsten Baum wurde eine Holzscheibe nummeriert. Die hier gezeigte Scheibe aus dem Museum im Gotischen Haus stammt vom 7000. Baum, misst 15 cm im Durchmesser und ist mit „7000 / Amerongen / 14.VIII.19 / W. II.“ beschriftet. Ob das Sägen der körperlichen Ertüchtigung oder dem Abreagieren von Wut diente, ist umstritten. Der Ex-Kaiser sah es so: „Durch das Holzsägen bin ich wenigstens noch für etwas nützlich!“ PL LOUISe 10 / 2011 | 53 D ie s u n d da s Mittwoch, 5. Oktober, 19.00 Uhr Gotisches Haus, Gartensaal, Tannenwaldweg 102 Goethe, Merck und der Homburger Landgrafenhof Empfindsame Beziehungen Lichtbilder-Vortrag von Prof. Dr. Siegfried Blasche In der Vortragsreihe „Aus dem Stadtarchiv“ Es gab immer wieder Streit zwischen den Landgrafschaften von HessenDarmstadt und Hessen-Homburg. Aufgrund einer Erbteilung war HessenHomburg im Jahr 1622 in einem sehr eingeschränkten Rahmen selbstständig geworden, die landesherrliche Gewalt aber war beim Darmstädter Landgrafen verblieben. Die Streitigkeiten endeten erst im Jahre 1768, als es zu einem Erbvertrag zwischen den beiden Herrschaften kam. Gefördert wurde diese Vereinbarung durch die Heirat des Homburger Landgrafen Friedrich V. Ludwig (1748-1820) und der Darmstädter Prinzessin Caroline (1746-1821), der ältesten Tochter der überaus kunstsinnigen Großen Landgräfin Caroline von Hessen-Darmstadt. Um den darmstädtischen Apothekerssohn Johann Heinrich Merck (17711791), einem leitenden Beamten am Hofe, hatte sich um 1770 herum ein Kreis von literarisch interessierten Personen gebildet (Kreis der Empfindsamen), dem unter anderem die Homburger Hofdame Luise von Ziegler angehörte. Durch sie wurde die Verbindung zu Homburg geknüpft. Auch Goethe stieß zu dem Darmstädter Kreis. Im April 1772 besuchten Merck und Goethe Homburg. Es war eine bemerkenswerte Konstellation, die durch das Homburger landgräfliche Paar, die Darmstädter Große Landgräfin, den Kreis der Empfindsamen, den alles organisierenden Merck, die etwas exzentrische Luise von Ziegler und den für kurze Zeit engagierten Goethe bestimmt war. Homburg wurde gewissermaßen das erste Mal in seiner Geschichte poetisiert. Prof. Dr. Siegfried Blasche war apl. Professor für Philosophie an der Universität Erlangen-Nürnberg und ist wiss. Direktor der Philosophischen Gesellschaft Bad Homburg e.V. Er ist Organisator der im Zusammenhang mit der Hölderlin-Preisverleihung stehenden Bad Homburger Hölderlin-Tage. Eintritt frei. 54 | LOUISe 10 / 2011 D ie s u n d da s Dienstag, 11. Oktober, 20.00 Uhr Bürgerhaus Kirdorf, Stedter Weg Freitag, 14. Oktober, 19.45 Uhr Kurhaus Bad Homburg Wer sind die Zipser? Victor Klemperer Filmclub Taunus Videofilm von Elfriede und Hans-Joachim Urban Das Filmer-Ehepaar durchstreifte die Slowakei und stellte in zahlreichen kleinen Städten eine spürbar deutsche Atmosphäre fest. Es blätterte deshalb in der Geschichte der Zipser Sachsen: Seit etwa 1150 siedelten Deutsche nach einem Aufruf des ungarischen Königs Bela IV. auf der Hochebene der Zips oder Spiš, südlich der Hohen Tatra. Sie kamen aus dem Rheinland, Sachsen, Schlesien und später aus Bayern. 1271 erhielten die Siedler unter eigenem Grafen eine gewisse Selbstverwaltung, das „Zipser Komitat“. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Oberzips an Polen verpfändet, gehörte dann zu Habsburg und kam später nach Ungarn zurück. Erst 1876 wurde die Selbstverwaltung aufgehoben. Viele Zipser wanderten aus. Im Jahre 1910 zählte man nur noch rund 38.000 deutschstämmige Bürger. 1945 wurden die meisten Zipser vertrieben. Heute leben etwa noch 5000 Deutsche in der Slowakei. Eintritt frei. Samstag, 29. Oktober, 14.15 Uhr Themenwanderung, Kur- und Kongreß-GmbH + Naturpark Hochtaunus Auf dem Limeserlebnispfad Die etwa 12 km lange Wanderung mit Naturparkführer Christofer Neuhaus folgt größtenteils dem Limesverlauf von der Lochmühle bis zur Kapersburg und zurück. Erkundet werden die Reste der Wachturmstellen und das ehemalige Numerus-Kastell selbst, das zu den am besten erhaltenen Bauwerken der römischen Präsenz im Taunus zählt. Jüdischer Gelehrter in der NS-Zeit und Retter zeithistorischer Dokumente Vortrag von Dr. Renate Heuer, Frankfurt am Main Verein für Geschichte und Landeskunde Der Romanist Victor Klemperer ist heute nur noch Fachleuten bekannt. Berühmtheit erlangte er jedoch mit seinem umfangreichen Tagebuchwerk aus der NS-Zeit. Klemperer war als Jude Diskriminierungen und Verfolgungen ausgesetzt, vor denen ihn nur seine Ehe mit einer nichtjüdischen Frau lebensrettend schützte. In der NS-Zeit führte er heimlich ein Tagebuch, das posthum herausgegeben wurde und das akribisch das Leben eines Verfolgten unter der dauernden Beobachtung durch die Gestapo aufzeigt. Dazu kommen seine präzisen Beobachtungen der NS-Sprache und der NS-Mentalität. Dieses Tagebuchwerk diente als Vorlage für einen mehrteiligen Fernsehfilm. Da er während der Verfolgungszeit mit dem nichtjüdischen Sammler Carl Steininger und dessen Frau bekannt geworden war, half er nach dem Krieg, einen Teil der Steininger-Sammlung zu retten, der eine umfangreiche Dokumentation zur Geschichte der Juden in Deutschland enthält und heute im Archiv Bibliographia Judaica e.V. bewahrt wird. Treffpunkt: Taunusbahn Haltestelle Wehrheim-Saalburg/ Lochmühle, ab Bahnhof Bad Homburg um 13.49 Uhr. Dauer rund 4 Stunden. Kosten: 3,00 Euro, Kinder unter 14 Jahren kostenfrei. Anmeldungen nicht erforderlich. LOUISe 10 / 2011 | 55 F i t & G es u n d Sonntag, 9. Oktober, ab 9.45 Uhr 18. Kurparklauf Jeder Laufbegeisterte kann beim 18. Bad Homburger Kurparklauf mitmachen, den das Sportbüro der Stadt Bad Homburg und das Kurparklauf-Team am 9. Oktober ausrichten. Zwei Disziplinen werden angeboten, zwischen denen man je nach Durchhaltevermögen wählt. Der zehn Kilometer lange Volkslauf führt auf dem 2,5 Kilometer langen Rundkurs um den Kurpark und startet um 10.30 Uhr. Als Startgebühr sind fünf Euro zu entrichten. Gewertet wird in sieben Altersklassen. Die drei Erstplatzierten erhalten Sachpreise, die von der Stadt Bad Homburg, den Stadtwerken, der Taunus Therme und der Spielbank zur Verfügung gestellt werden. Die gleiche Strecke nimmt der um 9.45 Uhr beginnende Jedermannlauf, der nur über fünf Kilometer absolviert wird. Die Teilnehmer bezahlen drei Euro Gebühr. Start und Ziel befinden sich auf der Brunnenallee im Kurpark in Höhe des Casinos. Hier wird auch musikalische Unterhaltung von der Rock-Pop-Coverband „Voll daneben“ geboten. Anmeldungen unter www.badhomburgerkurparklauf.de. Nachmeldungen sind bis 30 Minuten vor Laufbeginn am Start möglich. Kur-Royal Day Spa Thailändische Fußreflexzonenmassage Bei dieser intensiven Massage der Fußreflexzonen werden die Füße mit einer speziellen Crème verwöhnt und mit einem Stäbchen behandelt. Dadurch werden Energieblockaden gelöst, der gesamte Organismus wird angeregt. Dauer: 25 Minuten Preis: 30,00 Euro Holunder-Wunder Der erfrischende Drink wird aus Beeren und Holundermark mit Joghurt, Milche und einem Schuss Apfelsaft gemixt. Da die Beeren viel Vitamin C enthalten, trägt das „Holunder-Wunder“ zur Steigerung der Abwehrkräfte bei, so dass es gar nicht erst zu Erkältungen kommt. 56 | Louise 10 / 2011 F i t & G es u n d Traditionell erholsam. Kur-Royal Aktiv Ab Ende Oktober neu im Fitnessclub: zwei Power Plates Pro 6! Mit der Power Plate Pro 6 erzielt man ein effektives Ganzkörpertraining durch eine hoch entwickelte Beschleunigungs- und Vibrationstechnologie. Die Pro 6 hat zudem ein integriertes Vibrations-Seilzugsystem, das neben Bauch, Beinen und Po auch ein perfektes Oberkörpertraining ermöglicht. Informieren Sie sich über unsere neuen Trainingsangebote unter: Tel. 06172/178-3200. Siddhalepa Ayurveda Spezialkonsultationen bei einem renommierten Ayurveda-Arzt Siddhalepa bietet in Zusammenarbeit mit dem Ayurveda-Arzt Dr. Sajan Konsultationen im Ayurveda-Center des Kur-Royal an. Dr. Sajan verfügt über ein fundiertes Wissen in der ayurvedischen Heilkunst. Seine Schwerpunkte sind die aufwendigen, individuell verordneten PanchakarmaReinigungskuren sowie die Behandlung von Burn-out und nervösen Leiden. Im Kur-Royal wird er jeden 1. und 3. Samstag im Monat Termine für ganzheitliche Konsultationen anbieten. Persönliche Dosha-Analyse, traditionelle Pulsdiagnose und individuelle Ernährungsberatung sollen eine Orientierung und praktische Umsetzungsmöglichkeiten für ein gesundes langes Leben geben. Eine einstündige Beratung kostet 66,00 Euro. Entdecken Sie unser exklusives Wellnessangebot in den prachtvollen Räumen des historischen Kaiser-Wilhelms-Bades. Alle Anwendungen des Ayurveda-Partners Siddhalepa können am Counter des Kur-Royal Day Spa unter 06172-178 3178 reserviert werden. Entspannen wie Könige. Kur-Royal Verwöhnzeit als Gutschein – immer das ideale Geschenk ! Kaiser-Wilhelms-Bad im Kurpark 61348 Bad Homburg v. d. Höhe geöffnet täglich 10 – 22 Uhr Telefon 061 72 - 178 31 78 [email protected] Louise 10 / 2011 | 57 www.kur-royal.de R ä tsel Im November jährt sich der Todestag des Gesuchten zum zweihundertsten Mal, aber bereits in diesem Monat gedenken wir seiner im Bad Homburger Kurtheater - mit der Aufführung eines seiner bekanntesten Dramen. Mit diesem Stück setzte der Gesuchte einem unserer Landgrafen ein literarisches Denkmal, wenn er sich dabei auch nicht streng an historische Tatsachen hielt, sondern verschiedene Quellen literarisch frei verarbeitete. Übrigens wurde das Drama erst einige Jahre nach dem Tod des Gesuchten aufgeführt. Eine frühere Aufführung scheiterte an Marianne von Preußen, einer geborenen Prinzessin von Hessen-Homburg, die ihre Familienehre durch das Werk gekränkt sah. Wen suchen wir? 1. Preis Einen Gutschein für eine knusprig gebratene Gans vom Steigenberger Hotel Bad Homburg (auf Bestellung und zum Selbstabholen). 2. Preis Zwei Vierstundenkarten für die Taunus Therme 3. Preis ALTANA Kulturstiftung-Jahreskarte für das Sinclair-Haus Einsendungen per Postkarte, Fax oder E-Mail an: Kur- und Kongreß-GmbH Tourist Info + Service im Kurhaus 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Fax: 06172-178 3158, E-Mail: [email protected] Einsendeschluss: Freitag, 21. Oktober 2011 Die Gewinner werden in der Dezember-Ausgabe bekanntgegeben. Auflösung des August-Rätsels: Wir suchten Chulalongkorn, Rama V. von Siam (1853-1910). Die Gewinner des August-Rätsels sind: 1. Preis: Ingeborg Jäger, Bad Homburg v.d. Höhe 2. Preis: Ingrid Krycha, Bad Homburg v.d. Höhe 3. Preis: Christine Mag, Bad Homburg v.d. Höhe 58 | Louise 10 / 2011 10 / 2011 IMPRESSUM Offizielle Informationsschrift der Kur- und Kongressstadt Bad Homburg v.d.Höhe Herausgeber: Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe Kaiser-Wilhelms-Bad 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Redaktion: Kur- und Kongreß-GmbH (verantwortlich) Kaiser-Wilhelms-Bad 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Tel. 06172-178-3152 Fax 06172-178-3158 Mail: [email protected] Magistrat der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe Rathausplatz 1 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Tel. 06172-100-1300 Fax 06172-100 1360 Mail: [email protected] Chefredakteurin: Eva Schweiblmeier Tel. 06033-970283 Fax 06033-970284 Mail: [email protected] Vertrieb u. Anzeigen: Kur- und Kongreß-GmbH (verantwortlich) Kaiser-Wilhelms-Bad 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Tel. 06172-178-3700 Fax 06172-178-3709 Mail: [email protected] IS Anzeigenservice Ingrid Scheidemantel Am Auweg 25 60437 Frankfurt/Main Tel. 06101-42165 Fax 06101-49167 Mail: [email protected] Grafische Gestaltung: Dorothea Lindenberg www.lindisein.de Ralf Dingeldein www.dingeldeindesign.de Produktion: printmedia solutions GmbH Berner Str. 34b 60437 Frankfurt / Main Tel. 069 - 9 50 90 50 Gültige Preisliste: Dezember 2010 Nächster Redaktionsschluss: 7. Oktober 2011 Titelbild: © Paul Mootz, Luxemburg – h c i l n ö s r e p !“ e t f ä „Ganz h c s e G e t r füh e g r e b a h n i h c dur ur für Sie!“ ch – n „Ganz persönli Freuen Sie sich auf unsere Monats-Aktionen! Rathausplatz 1, Bad Homburg Mo. - Fr. von 10.00 - 18.00 Uhr und Sa. von 10.00Louis - 16.00 Uhr e 10 / 2011 | 59 Faites vos jeux! – Erlebniswelt Spielbank Bad Homburg im Kurpark – Genießen ... stilvoll Essen und Trinken ... Spielen ... knisternde Spannung bei Roulette, Black Jack, Poker, Automaten ... Erleben ... gepflegtes Nachtleben in der CasinoLounge mit Liveacts und DJ ... Kisseleffstr. 35 · 61348 Bad Homburg v. d. Höhe · www.casino-bad-homburg.de Zutritt ab 18 Jahren. Bitte Personalausweis mitbringen. Damit Glücksspiel nicht zur Sucht wird: Beratung unter Tel. 06172 60080.