- Bachmann

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- Bachmann
maritime.application
Integrierte Automatisierungssysteme
Komplette Schiffe und
Offshore-Anlagen mit bis zu
20.000 E/A‘S
automatisiert
Eine Systemverfügbarkeit über
99.96 %
vom Kunden bestätigt
Gemeinsam mit unseren
KUNDEN
entwickeln wir perfekt integrierte
Automatisierungslösungen
maritime.application
BACHMANN BRINGT
SIE AUF KURS
Wir automatisieren den Bereich Offshore- und Schiffbau:
Sicher, flexibel und modular
Bachmann electronic bietet weltweit Kunden aus dem »Marine- und
Offshorebereich« anspruchsvollste Automatisierungslösungen.
Das Wohl unserer Kunden stellen wir dabei in den Mittelpunkt: Wir liefern
maßgeschneiderte Lösungen und orientieren uns an den höchsten
Ansprüchen. Spezielle Markt- und Kundenanforderungen erfüllen wir
schon längst standardmäßig.
Mit Lösungen von Bachmann setzen Sie auf die
Technologien des Marktführers: Mehr als 40
Jahre Erfahrung in der Automatisierungsbranche garantieren Ihnen den entscheidenden
Know-how-Vorsprung, somit können Sie Ihre
Marine-Lösungen extrem schnell am Markt
platzieren und Sie werden durch unser weltweites Netz technischer Niederlassungen bestens
unterstützt.
Seit 1970 wächst Bachmann mit jeder neuen
Herausforderung. Bei weltweiten Herstellern
von Maschinen und Anlagen im Marine- und
Offshorebereich gilt der Name Bachmann
als Referenz für erstklassige Automatisierungs- und Steuerungstechnik. Weiterdenken,
zukunftsweisende Akzente setzen und schon
heute Kundenanforderungen von morgen realisieren, das ist die Maxime von Bachmann.
Die Anforderungen an die Automatisierung von
modernen Maschinen und Anlagen sind in den
letzten Jahren massiv gestiegen und das verlangt von den Anbietern ein hohes Maß an Flexibilität, Offenheit und innovatives Know-how.
Unsere Kunden erhalten höchst zuverlässige
Komplettlösungen, die die Produktivität und
Souveränität ihrer Applikationen erhöhen, die
nötigen Ressourcen für ihr Kerngeschäft freihalten und zuverlässig auch in der Zukunft
eingesetzt werden können. Die rauen Bedingungen im Marine- und Offshorebereich verlangen Maschinen und Anlagen einiges ab.
Deshalb sind Bachmann Lösungen genauso
hart im Nehmen: Sie zeichnen sich durch die
extrem hohe Verfügbarkeit, die sehr lange
Lebensdauer von mehr als 20 Jahren und die
Verwendung neuester Technologien aus. Wir
bringen unsere Kunden damit auf Erfolgskurs.
Technisch und wirtschaftlich.
DIE SICHERE ZUKUNFT
IHRER MARINE- UND
OFFSHORE-ANLAGE
Mit Systemlösungen von Bachmann alles im Griff
Unser breites und modulares Produktspektrum erfüllt wirklich jeden Kundenwunsch.
Mit uns bekommen Sie eine homogene und ganzheitliche Systemlösung, die noch
dazu hochverfügbar und zukunftssicher ist. Wir bieten Ihnen alles aus einer Hand
und in höchster Qualität.
Integrierte Automatisierung
Ein Tool
Eine Hardware
Offen
Flexibel
Webbasiert
… für jede Anforderung die passende Lösung
Redundanz
Skalierbar mit Standardkomponenten
Netzwerkredundanz mit Warm-Standby / Hot-Standby
Höchste Verfügbarkeit
Integrierte Diagnose
Automatische Umschaltung innerhalb eines Zyklus
Kostengünstig
Technologisch geprüft
… sichert die Produktivität und Anlagenverfügbarkeit
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Maritime&Offshore Essentials
Perfekte Engineering Tools
Zertifiziert
Redundanz, die überzeugt
Wartung durch integriertes CBM
Integriertes Power Management
Offene Kommunikation mit allen Standards
... für höchste Verfügbarkeit und Effizienz Ihrer
Schiffe und Offshore-Anlagen
Condition Monitoring System
M
ehr als 15 Jahre CMS-Kompetenz
Ü
ber 3.000 weltweit installierte CMS
W
eltweit erste GL-Zertifizierung eines
steuerungsintegrierten CMS
Individuelle Retrofit-Lösungen nach Maß
… weil eine Wettervorhersage alleine nicht ausreicht
Power Management
Voll integrierte Lösung
Einfach skalierbar
Templates individuell anpassbar
Messen, Schützen und Synchronisieren
In Millisekunden reagieren
... z
ur Entwicklung höchst innovativer
Lösungen mithilfe unserer Templates
DAS BACHMANN SYSTEM
Die Automatisierungslösung für Marine- und Offshore
Wir haben den Überblick und denken für Sie immer einen
Schritt weiter. Unsere innovativen Lösungen sorgen für
ein effizientes Engineering Ihrer Anlagen. So sieht intelligente
Automatisierung moderner Marine- und Offshoreanlagen aus.
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AUTOMATISIERUNG
Spitzentechnologie
ohne Limits
COLD CLIMATE
Lösung für jede
Umgebung
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SOLUTION CENTER
All-In-One Engineering
MARITIME&OFFSHORE
ESSENTIALS
Effizienz auf allen Ebenen
REDUNDANCY CONTROL
Sicherheitsnetz
für den Ernstfall
POWER MANAGEMENT
Netzmessung auf
höchstem Niveau
SAFETY CONTROL
Sicherheit ohne
Kompromisse
MODEL BASED DESIGN
Regelung, Ablauf und
HIL/Simulation voll im Griff
CONDITION
MONITORING SYSTEM
Mehr Sicherheit, mehr Ertrag
M1 WEBMI PRO
SCADA und HMI
der Zukunft
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24
20
22
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SPITZENTECHNOLOGIE
OHNE LIMITS
Automatisierung
Automatisieren Sie Ihre Offshoreanlage mit Bachmann,
dann können Sie sicher sein, dass an jede Eventualität
gedacht wird. Unsere Automatisierungssysteme stehen für
außerordentliche Robustheit, höchste Performance und
offene Schnittstellen. Die modernste und innovativste Plattform für Ihre Anforderungen.
Offenheit in Hard- und
Software
Für klimatische
Herausforderungen gerüstet
Das M1-System arbeitet als Echtzeitsystem.
Verschiedene Steuerungs- und Regelungsprogramme werden in Modulform adaptiert
und laufen parallel in einer präemptiven Multitasking-Umgebung ab. Damit ist das Softwaresystem, genau wie die Hardware, modular
und kann beliebig strukturiert und erweitert
werden – frei nach dem Motto »No Limits«.
Die Steuerung hat Reserven für Erweiterungen oder anlagenspezifische Anpassungen.
Die ColdClimate-Baugruppen von Bachmann sind
die Lösung für alle Anwendungen in anspruchsvollen klimatischen Umgebungen und gerade
dort, wo die höchste Verfügbarkeit der Anlagen
zählt. Insbesondere bei spezieller Beanspruchung durch die Umgebungsbedingungen (z. B.
Temperatur, Luftfeuchte, Salznebel) sind die
ColdClimate-Baugruppen die erste Wahl. Das
bedeutet für Sie: Sicherer Betrieb auch mit
kurzzeitigen Temperaturspitzen bis -40 °C und
unter Betauung.
Funktionalität heißt
»Ready-to-use«
Das modulare M1-System bietet ein breites
Hardware-Spektrum aus über 200 Geräten
bzw. Modulen. Für alle notwendigen Anlagenfunktionen wie Visualisierung, Vernetzung,
Regelung und Diagnose enthält dieses System
eine große Anzahl an konfigurierbaren Bausteinen, sodass Ihnen grundsätzliche Funktionalitäten bereits zur Verfügung stehen. Hier legen
wir Wert darauf, dass alle Werkzeuge nach
international genormten Standards entwickelt
sind und zudem eine flexible Integration sowie
Parametrierung erlauben.
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System-Konzept
Skalierbar und offen
Um die Komplexität zu reduzieren und die Wartbarkeit zu maximieren
sind alle Komponenten des M1-Steuerungssystems konsequent als
Teil eines Baukastens entwickelt. Damit ist eine größtmögliche Skalierbarkeit auf unterschiedlichste Anforderungen sichergestellt. Das
M1-System vereint in perfekter Weise die Offenheit einer PC-basierten Steuerung mit der Zuverlässigkeit industrieller Hardware-Plattformen. Eine moderne, auf konsequente Netzwerkfähigkeit ausgelegte Systemarchitektur ermöglicht Ihnen die einfache Integration in
das Umfeld der Steuerungs- und Anlagenperipherie.
Ganz gleich welcher Schiffstyp
oder welcher Offshore- und
Marineeinsatz: Wir bieten Ihnen
Produkte für maßgeschneiderte
Lösungen. Auch die Erfüllung
spezifischer Sonderwünsche ist
für uns längst Standard.
Ladungssysteme
Strahlruder
Powermanagement
Stabilisierungssystem
Schiffsmanagement
Alarm & Monitoring
Condition Monitoring System
Rudersteuerung
Maschinenanlagen
Krängungsausgleich
ROV
Dynamische Wellenkompensation
Zertifizierte Systeme
International akkreditierte Prüfinstitute bestätigen unseren Systemen die Konformität zu den
weltweit wichtigsten Standards und damit die
Zulassung für die anspruchsvollsten Anwendungen.
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LÖSUNG FÜR JEDE
UMGEBUNG
ColdClimate
Wer unter extremen klimatischen Bedingungen arbeitet
schätzt zuverlässige Partner. Bachmann ist für sein
Qualitätsversprechen, nur Produkte mit allerhöchster
Zuverlässigkeit zu liefern, weltweit bekannt.
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maritime.application
Zum Glück sind unsere Kunden so anspruchsvoll. Sie suchen einzigartige Lösungen für
anspruchsvolle Umgebungen, speziell dort, wo
eine höchste Verfügbarkeit der Anlagen zählt.
Insbesondere bei Anwendungen auf Schiffen
oder in Offshore-Installationen wie Windenergieanlagen, Öl- oder Gasförderplattformen sind
die ColdClimate-Baugruppen die erste Wahl.
Ob Betauung oder Betriebstemperaturen
von -30 °C bis +60 °C (Temperaturspitzen
von -40 °C bis +70 °C), Bachmann Lösungen halten allem stand. Die ColdClimateBaugruppen sind die ultimative Antwort auf
extreme klimatische Bedingungen.
Weiter Temperaturbereich und
betauungssicher
Unser Qualitätsversprechen stützt sich außerdem auf eine Reihe von umfangreichen Prüfverfahren, die weit über das gesetzlich geforderte
Mindestmaß hinausgehen – angefangen vom
100 %-Test für alle Module in einem aktiven
»RUN IN« über extreme Temperaturwechselphasen in Klimakammern bis hin zu normkonformen Messungen in der hauseigenen
EMV-3-Meter-Absorberkammer.
Die Lagerung aller ColdClimate-Komponenten
von Bachmann ist durch hochwertige Verarbeitung von -40 °C bis +85 °C ohne Einschränkung möglich.
Die optimal aufeinander abgestimmten M1-Module und Terminals in ColdClimate-Ausführung
haben zwei Dinge gemeinsam: Ihren sehr weiten Betriebstemperaturbereich und die Betauungsfestigkeit. Dank eines speziellen Schutzes
der elektronischen Baugruppen auf Polymerbasis ist auch unter Betauung ein sicherer Betrieb
gewährleistet. Die Module können bei Temperaturspitzen von -40 °C bis +70 °C eingesetzt
werden, ein zuverlässiger Dauerbetrieb ist im
Temperaturbereich von -30 °C bis +60 °C mit
Betauung garantiert.
Auch für andere erschwerte Umweltbedingungen sind Bachmann-Produkte ideal gerüstet:
Zum Beispiel für den Einsatz in großen Höhen
mit niedrigerem Luftdruck und reduzierter
Wärmekapazität, auch bekannt als »High Altitude Conditions«. Und nicht zu vergessen: die
enormen mechanischen Belastungen durch
Schock und Vibration, die Bachmann-Steuerungen nichts anhaben können.
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ALL-IN-ONE
ENGINEERING
SolutionCenter
Das Bachmann SolutionCenter bildet einen wahren Meilenstein zur Reduktion der Engineeringkosten. Im Rahmen einer
einzigen Software-Komplettlösung werden alle Aspekte des
Engineering-Prozesses abgedeckt – Konfiguration, Programmierung, Regelung, Bewegung, Kommunikation, Sicherheit,
Visualisierung sowie Test und Inbetriebnahme.
Ein Werkzeug
für alles
Projektierung
SolutionCenter – das
All-In-One Engineering-Tool
Dank des hochmodularen Eclipse-Plug-in Konzepts ist das SolutionCenter einfach erweiterbar, sogar für integrierte benutzerspezifische
Anforderungen.
Programmierung
Visualisierung
arametrierung und
P
Kommunikation
Tools und Add-ons
Diagnose und Service
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Das SolutionCenter ist ideal auf die BachmannGeräte und -Systeme abgestimmt und wurde
von erfahrenen Anwendern mitgestaltet. Es
spart Zeit, bringt Synergien und erhöht die
Usability. Anwender profitieren vom durchgängigen Bedienkonzept und vermeiden redundante oder unnötige manuelle Eingaben.
Offenheit mit System
Für Steuerungsentwickler bietet Bachmann
modernste und standardisierte Entwicklungswerkzeuge. Das M1-System ist in SPS-Sprachen nach IEC61131, Hochsprache C/C++
oder Java programmierbar. Erweiterte Regelungsaufgaben können modelliert sowie simuliert werden und sind direkt online auf dem
System test- und ausführbar. Die M1-Steuerung unterstützt alle gängigen Netzwerke, wie
z. B. Ethernet TC P/IP, PROFINET, EtherCAT,
CAN-Bus oder Modbus. Dafür notwendige Konfiguratoren sind ebenso enthalten wie Diagnose- und Testtools.
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EFFIZIENZ
AUF ALLEN EBENEN
Maritime&Offshore Essentials
Die Maritime&Offshore Essentials unterstützen den Arbeitsablauf eines Programmierers unter anderem mit dem
Projektmanager beginnend bei der Messstellenliste der Werft
bis hin zur Erstellung des Steuerungsprogrammes.
Diagnose und Service
Bei der Inbetriebnahme und der Systemoptimierung verhelfen die im SolutionCenter integrierten Werkzeuge zu hoher System-Transparenz. Die vielfältigen Monitoring- und
Debugging-Werkzeuge lassen sich in weiten
Bereichen einsetzen und verkürzen maßgeblich Inbetriebsetzungszeiten. Durch eine effiziente Prozessdiagnose wird darüber hinaus eine
erhöhte Anlagenverfügbarkeit erreicht.
Visualisierung
Visualisierung und Anlagenbedienung sind webbasiert und mit Zugriffsberechtigungen und
SSL-Verschlüsselung geschützt. Ein Sicherheitskonzept, das sich bereits tausendfach in
den verschiedensten Anlagenkonstellationen
bewährt hat.
Frei konfigurier- und
parametrierbare Steuerungsapplikation zur Laufzeit
Das M1 Marine-Automatisierungssystem bietet
eine Möglichkeit die Funktionalitäten, die Sie
Ihrem Kunden zur Verfügung stellen, auf seine
eigenen Bedürfnisse anzupassen. Dieses kann
ohne Expertensystem und Spezialisten durchgeführt werden. Dadurch ist Ihr Kunde oder
Messstellenliste
wird von der
Werft geliefert.
Importliste
entsteht aus den
Informationen der
Messstellenliste.
der Endanweder in der Lage, diese Anpassungen vorzunehmen. Durch eine Konfigurationsschicht kann ein Mapping und Parametrieren
von Hard- und Software zur Laufzeit erfolgen.
Wie viele und in welchem Rahmen Sie diese
Parametrierung zulassen, kann von Ihnen
vorgegeben werden. Somit bleibt die Applikation immer in einem sicherem und lauffähigen
Zustand.
Projektmanager
Der Projektmanager unterstützt den Arbeitsablauf (Workflow) eines Programmierers beginnend von der Messstellenliste der Werft bis hin
zur Erstellung des Steuerungsprogrammes. Mit
dem Projektmanager können SPS-Programme
von einem Projekteur, wie auch Servicetechnikern in sehr kurzer Zeit fehlerlos generiert
werden. Selbst wenn Ihre Kunden kurz vor
den Ausliefertermin noch Sonderwünsche
erfüllt haben wollen, können diese sehr einfach
und vor allem programmtechnisch fehlerfrei
berücksichtigt werden. Ihre Servicetechniker
können durch Parametrierung wichtige Funktionalitäten verändern. Alle Möglichkeiten der
Parametrierung von Funktionen werden vorab
schon zu 100 % ausgetestet, um eine Fehlersuche am Schiff zu vermeiden.
Projektmanager
Das Einlesen der Importliste
erzeugt alle Objekte.
Editieren von Objektparametern &
ggf. neue Objekte hinzufügen.
MOE-Funktionen –
»Ready-to-use«
Ganzheitliche
Projekt-Entwicklung
und -Verwaltung
SPS-Programm
Programme und Funktionen
Verknüpfungen Variablen
Visualisierung
Objekte erzeugen
Verbinden der Objekte mit
den SPS-Variablen
Simulation
Generieren von
SPS-Simulationscode
3D-Animation
Dokumentation
Anschlusspläne
Bestelldaten
Technische Daten
SPS-Programm
wird generiert.
Projektmanager unterstützt den Arbeitsablauf
eines Programmierers.
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Brücke
Alarm & Monitoring
Cruise Control
Konfiguration
Manöverregelungen
Informations-Management
Automatische Bahnführung
Ferndiagnose
Autopilot
Fernwartung
Simulation
Alarm & Monitoring
Kabine
Erweiterte Alarmierung
Informationssystem
Active Heave Compensation
Kranen
Deck
Winden
L aufbrücken
Kabeltrommel
Trencher
ROV
A-Frames
Alarm & Monitoring
Dynamische Positionierung
Maschinen-Kontrollraum
Energiemanagement
Antriebssteuerung
Rudersteuerung
Schiff-Automatisierung allgemein
Dieselelektrische Fahrsteuerung
Transientenrekorder
Anker- & Windesteuerung
Ballastausgleichssteuerung
Condition Monitoring
Maschinen-/Ladungsraum
Motorsteuerung
Treibstoffaufbereitung
Prozess-Steuerung
Wasseraufbereitung
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Netzwerk 1
Netzwerk 2
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2. Master CPU (optional)
Anbindung der E/A-Stationen
MODBUS
NMEA
SAE J1939
Anbindung der E/A-Stationen
oder Fremdsysteme
MODBUS
NMEA
SAE J1939
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SICHERHEITSNETZ
FÜR DEN ERNSTFALL
Redundancy Control
Automatisierungslösungen von Bachmann zeichnen sich
durch größte Robustheit und höchste Verfügbarkeit aus.
Nichtsdestotrotz ist kein Einzelsystem in der Lage, Ausfallfreiheit zu garantieren. Durch den Einsatz eines
Redundanzsystems steigern Sie gezielt und nachhaltig die
Verfügbarkeit Ihrer Anlage oder des Schiffes.
Störungen und Ausfälle betriebswichtiger
Komponenten verringern die Produktivzeiten
von Maschinen und Anlagen. Darüber hinaus
führen sie oft zu Folgeschäden und langwierigen Reparaturen. Dabei entstehen hohe Kosten, der Produktionsausfall führt zu wirtschaftlichen Verlusten. Redundanzsysteme erweitern
Automatisierungssysteme um die Eigenschaft
der Einfehlertoleranz. Damit wird eine durchgängige Produktivität erreicht – selbst bei Wartung und Anpassung von Anlagen – 24 Stunden
täglich, 7 Tage die Woche. Redundanzlösungen
von Bachmann steigern gezielt und nachhaltig
die Anlagenverfügbarkeit: Die auf jede Aufgabenstellung zugeschnittenen Systemvarianten reduzieren Stillstandszeiten und optimieren Produktivität und Betriebssicherheit. Die
nahtlose Einbettung in das bestehende und
bewährte Hardware-, Engineering- und Programmierkonzept, verbunden mit der Robustheit bewährter Bachmann-Komponenten,
garantieren dabei höchste Betriebssicherheit
und maximieren den Ertrag. Diese optimale
Kombination garantiert dabei nicht nur durchgängige Einfehlertoleranz, sondern in vielen
Fällen sogar Mehrfehlertoleranz.
Redundanten Systemen haftet der Ruf an, komplex,
kostspielig und außerordentlich aufwendig in Programmierung und Betrieb zu sein. Nicht so bei den Redundanzlösungen von Bachmann: Sie sind uneingeschränkt
echtzeitfähig, einfach zu programmieren und vollständig in die Engineering-Umgebung eingebunden.
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maritime.application
Hot-StandbyRedundanz
Netzwerkredundanz enthalten
Zwei Master-CPUs
utomatischer Abgleich der
A
Master-CPUs
Stoßfreie Umschaltung
edundanzzyklen bis 1 ms
R
möglich
Master B
Master A
Geringe Umschaltzeiten
Qualitätsmerkmal einer Netzwerkredundanz ist
die Umschaltzeit. Marktübliche Systeme arbeiten oft auf Basis einer Ringtopologie. Bei einem
Ausfall leiten die Netzwerkgeräte den Weg der
Datenpakete um. Die Detektion eines Fehlers
und das nachfolgende Umschalten benötigen
jedoch Zeit. Bei den Redundanzlösungen von
Bachmann ist der Detektions- und Umschaltvorgang direkt in die Kommunikationsendpunkte integriert. Durch diesen Ansatz werden
deutlich bessere Umschaltzeiten erreicht und
die Topologie bleibt, aufgrund durchgängiger
Ethernet-Konformität, frei wählbar.
Fehlerdetektion in die
Endpunkte integriert
Das Bachmann-System ermöglicht Redundanzumsetzungen nach Maß. Durch den Einsatz
von Standardkomponenten ergibt sich ein breites Angebot verschiedenster, leistungsfähiger
CPUs, welche über Standard-Ethernet-Vernetzung wahlweise über Kupfer oder Glasfaserverbindungen mit den Unterstationen kommunizieren. Kombiniert mit den Produktvarianten ergibt
dies wirtschaftlich optimale Lösungen – von
der einfachen Netzwerkredundanz zum Schutz
vor Kommunikationsausfällen bis hin zum
praktisch durchgängig verfügbaren System.
eitliche Synchronisierung aller
Z
Stationen
Slave
Station
onfiguration und Monitoring im
K
SolutionCenter
rweiterte Diagnose- und
E
Programmierschnittstellen zur
Überwachung und Auswertung
des Redundanz-Status
Operator
Terminal
rei einstellbare Umschaltzeit,
F
automatische Umschaltung bei
Fehler
Warm-StandbyRedundanz
Netzwerkredundanz enthalten
Zwei Master-CPUs
Master B
Master A
Slave
Station
Ein weiterer Vorteil der Integration ist der
von allen Bachmann-Endgeräten verwendete
Voting-Mechanismus. Redundante Prozessvariablen können dabei nach einmaliger Konfiguration im Applikationsprogramm wie eine
einfache Variable verwendet und verarbeitet
werden, ohne dass manuell die Werte doppelt
gelesen oder geschrieben werden müssen. Verwaltung und Fehlerdetektion werden vollständig durch das System abgehandelt, der Anwender wird somit entlastet.
Skalierbar und kosteneffizient
utomatische Umschaltung
A
zwischen Variablen und
Prozesswerte-Quellen innerhalb
eines SPS-Zyklus
iagnoseschnittstelle zur
D
Überwachung und Auswertung
des Redundanz-Status
laves entscheiden von welcher
S
CPU das Datenpaket verwendet
wird (Voter)
Umschaltzeit konfigurierbar
Operator
Terminal
bgleich der Master-CPUs nicht
A
integriert
Netzwerkredundanz
Eine Master-CPU
edundante Kommunikation
R
(zyklisch und azyklisch)
ollautonome, gedoppelte
V
Kommunikation garantiert
höchste Zuverlässigkeit bei
frei wählbarem Übertragungsmedium (Kupfer/Glasfaser)
edundanz-Vernetzung auf
R
Ethernet-Basis, volle Unterstützung von TCP/IP-basierter
Parallelkommunikation
Master
CPU
Slave
Station
Operator
Terminal
ernetzungstopologie frei
V
wählbar: Stern, Linie, Ring und
Kombinationen
infache Konfiguration in EntE
wicklungsumgebung, integrierte
Diagnose (Status, Qualität)
Programmierschnittstelle,
Bibliotheken und Systemvariablen zur einfachen Applikationserstellung
etzwerkumschaltung im
N
selben SPS-Zyklus
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NETZMESSUNG
AUF HÖCHSTEM
NIVEAU
Power Management
Initiativen wie z. B. All-Electric-Ships (AES) fordern eine
zunehmende Stabilität und Regelbarkeit von Schiffs-Energienetzen.
Leistungsengpässe müssen grundsätzlich verhindert werden
und die Schiffsmaschinen sollen immer Energie zur Verfügung haben.
Grundlegende Voraussetzung dafür ist das Koordinieren des Netzschutzes, das Erfassen der Lasten in harter Echtzeit und das schnelle
und zielgerichtete zur Verfügung stellen von elektrischer Energie.
Voll integriert und trotzdem
einfach skalierbar
Alleine für den Bereich Power-Management
stehen mehrere Technologie-Module zur Verfügung. Mit dem Modul GSP274 stellt Bachmann seine Erfahrung bei der Automatisierung
von dezentralen Energieerzeugungseinheiten
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für maritime Anwendungen zur Verfügung. Es
ermöglicht die sichere, zuverlässige und automatisierte Synchronisation von Generatoren
ans Schiffsenergienetz. Dazu misst das Modul
das Netz an drei Stellen und steuert zwei Leistungsschutzschalter unter Berücksichtigung
der Schaltverzögerung über einen Relais-Aus-
maritime.application
% ' ( : 0 L
WW H
DQ
Q
.
RP
HS » S
QL
Ø - D S Y J N M E N 1
SRQ
G
LH
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3U
RP
QH
3³5Ø-.1#Ø"$13
&LA'
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.
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G
SR
UL F
3³5Ø-.1#Ø"$13
&LA'
ES D
&DO
3U×I
Das System muss sicherstellen, dass immer
ausreichend Lastreserven an der Sammelschiene zur Verfügung stehen. Dazu werden
automatisch Generatoren gestartet, synchronisiert und niederpriore Lasten abgeschaltet.
Für die Fehlererfassung mit höchster Genauigkeit besitzen das GMP232 und GSP274 einen
integrierten Daten-Rekorder. Dieser ermöglicht
die präzise zeitsynchronisierte Aufzeichnung
von bis zu 16 Messkanälen mit einer maximalen
Auflösung von 100 μs für vier Sekunden. Die
Aufnahme wird fernbedient ausgelöst oder bei
&DO
Aufgaben des
Power-Management-System
Um all diesen Aufgaben gerecht zu werden, verfügt das M1-Marine-Automatisierungssystem
über eine hoch-performante zentrale Recheneinheit und bietet gleichzeitig eine schnelle
und zuverlässige Vernetzungsmöglichkeit. Das
M1-System beweist hiermit, dass ein hohes
Maß an Flexibilität kein Widerspruch zu einer
funktionalen Integrationstiefe sein muss. Entwicklungs-Ingenieure haben die Sicherheit,
auch außergewöhnliche Aufgabenstellungen
realisieren zu können. Bedienpersonal und
Wartungsverantwortliche schätzen die sicheren
und zuverlässigen Diagnose-Möglichkeiten von
System-Events. Die Daten sind voll integrierbar im zentralen Alarm & Monitoring-System.
Somit werden Wartungsarbeiten reduziert und
außergewöhnliche Systembelastungen frühzeitig erkannt, bevor es zu signifikanten Vorschädigungen kommen kann.
QL
Anspruchsvolle Echtzeit-Power-ManagementLösungen realisieren Sie unter Verwendung
einer zentralen Power-Management-Steuereinheit und über Lichtwellenleiter abgesetzte
Technologiemodule. Die Koordination zwischen
den Energie-Erzeugungseinheiten und den
dynamischen Lastanforderungen lassen sich
somit einfach und zuverlässig realisieren.
Hoch performante Steuerung
JV
Maritime Energieversorgung
der Überschreitung vordefinierter Grenzwerte
aktiviert. Die Messdaten stehen anschließend
im SolutionCenter oder als Datei im ComtradeFormat zur Verfügung. Ohne Zusatzaufwand
lassen sich dadurch im Störungsfall die Ursachen sicher und zuverlässig rekonstruieren.
XQ
gang an. Mit dem Netzmessungs-, Netzüberwachungs- und Netzschutzmodul (Grid Measurement and Protection Module) GMP232 sind
Schutz- und Überwachungsfunktionen in die
›klassischen‹ Steuerungsaufgaben integriert.
Das dritte Modul GM260 ist für eine Messung
des Netzes einsetzbar. Software-Module mit
einheitlichen und einfach zu bedienenden
Schnittstellen runden das Paket ab.
H Q W H J H P 9 '
($
5
GSP274 –
Funktionen
Netzmessung
Netzspannung: 480 V
usätzlich zum Modul
Z
GMP232: 4 weitere Spannungseingänge (gesamt 7;
GMP 3), 1 weiterer Stromeingang (gesamt 4; GMP 3)
Netzüberwachung: zusätzlich zum Modul GMP232 – Q/U
Schutz (Blindleistung/Unterspannungsüberwachung)
GCB
G
MP 2
MP 2
Power Management
Control
MP 1
GCB
MP 3
GCB
MP 1
Loads
Loads
M
MP 2
M
Daten-Rekorder
Synchronisierung:
Überwachung der
Synchronbedingungen
MP 3
Power Lines
Control Lines, Measuring Lines
Fastbus (Fibre optic)
MP 1/2/3 Measuring Points 1/2/3
G
MP 1
GCB
G
Ereignislisten
GCB
Loads
Loads
G
ertifizierungen –
Z
VDE AR 4105: Netz- und
Anlagenschutz; erfordert
zweikanaliges Messen und
Auslösen; in Deutschland
Pflicht beim Anschluss von
Energieerzeugungsanlagen
ans Niederspannungsnetz
Komponentenzertifikat
FGW TR3: Vereinfacht das
Ausstellen von Anlagenzertifikate. Anlagenzertifikaten
müssen in Deutschland
ausgestellt werden, um
den »System-DienstleisterBonus« zu erhalten
(= höherer Einspeisetarif).
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SICHERHEIT OHNE
KOMPROMISSE
Safety Control
Moderne Sicherheitslösungen unter Verwendung einer
programmierbaren Sicherheitssteuerung ermöglichen es,
Funktionen zu realisieren, die weit über die klassische
Notaus-Kette hinausgehen. Bachmann bietet ein komplettes
Sicherheitspaket, welches in unterschiedlichsten
Anwendungen unter den härtesten Anforderungen erfolgreich eingesetzt wird.
Im modernen Maschinen- und Anlagenbau
wird der Personen- und Anlagenschutz durch
die »Maschinenrichtlinie Neu« reguliert. In dieser Richtlinie und den damit zusammenhängenden Sicherheitsnormen werden modernste
Methoden und Maßnahmen in der Umsetzung
von Sicherheitsgeräten vorgeschrieben, um
Personen und wirtschaftliche Güter optimal
zu schützen. Darüber hinaus wird jede Sicherheitskomponente unter Aufsicht durch eine
Zertifikationsstelle entwickelt und geprüft.
Betreiber von Offshore-Anlagen und auch Reeder profitieren neben dem erhöhten Schutz
20
des Personals auch wirtschaftlich. Kritische
Signale werden bereits mit mehreren Sensoren erfasst und ausgewertet. Eine zugelassene
Komponente wie z. B. die Sicherheitssteuerung
»safety control« von Bachmann in Kombination
mit den integrierten Überprüfungs- und Überwachungsfunktionen ersetzt die Mehrfacherfassung bei gleichzeitig niedrigeren Lebenszykluskosten.
Sicherheitstechnik im Griff
Die Sicherheitsbaugruppen von Bachmann
sind ideal für den Einsatz auf Schiffen und
maritime.application
Offshore-Anlagen. Betriebsführung, Steuerung, Sicherheitstechnik und Bediengeräte
sind perfekt aufeinander abgestimmt und
kommunizieren offen. Schnellstmögliche Reaktionszeiten, intuitive Bedienbarkeit und umfassende Diagnosemöglichkeiten garantieren ein
höchstmögliches Maß an Sicherheit. Sämtliche
Sicherheitsmodule von Bachmann sind nach
der höchstmöglichen Kategorie für Maschinenund Anlagenbau der SIL3 und PLe zertifziert.
Die beliebige Aufteilung der Sicherheitsmodule
innerhalb der Anlagensteuerung ermöglicht
individuelle Lösungen. Nicht benötigte Sicherheitskanäle können ohne Einschränkungen
als digitale Standard-E/As verwendet werden. Durch die 2A-Ausgänge des abgesetzten
Ausgangsmoduls SDO208 lassen sich Sicherheitsrelais ersetzen. Das spart Platz, Verdrahtungsaufwand und zusätzliche Kosten. Durch
die Integration des Safety Developer in das
Engineering-Tool SolutionCenter erleichtert
Bachmann dem Anwender die Sicherheitsprogrammierung auf Basis von etablierten Standards wie IEC61131-3 und PLCopen Safety.
für Sicherheit beim Einsatz auf dem amerikanischen Kontinent. Alle Module sind als coldclimate-Version verfügbar. So kommt auch
bei extremen Umgebungsanforderungen die
Sicherheit nicht zu kurz.
Vorteile für Hersteller und
Betreiber
Programmierbare Sicherheitstechnik macht
die praktische Umsetzung und den täglichen
Einsatz einfach. Sie ermöglicht im laufenden Betrieb das abgesicherte Monitoring aller
internen Zustände einer Anlage, inklusive der
Sicherheitsschaltkreise, auch über Fernwartung. Bachmann bietet Ihnen maßgeschneiderte Lösungen, basierend auf der Erfahrung
aus dem weltweit erfolgreichen Einsatz von
Steuerungskomponenten auf Schiffen und in
Offshore-Anlagen.
Mit Bachmann auf der
sicheren Seite
Sämtliche Sicherheitsbaugruppen von Bachmann einschließlich der notwendigen Programmier-Tools und Funktionsbausteine sind
nach den maßgeblichen Normen beim TÜV
Süd zertifiziert. Die UL508-Zulassung sorgt
Sicherheitstechnische Normen
und Vorschriften
I EC60945
I EC61508
I SO13849
E
N954
I EC62061
E
N61511
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REGELUNG, ABLAUF
& HIL/SIMULATION
VOLL IM GRIFF
Model Based Design
Die Herausforderungen für die Automatisierungstechnik
in Offshore-Anwendungen und auf Schiffen sind stetig
steigend. Mit den zunehmend größer werdenden Anlagen
und der Einführung neuer Technologien wächst
auch die Komplexität der Betriebsführungsprogramme.
Neue Entwicklungsmethoden für die Erstellung solcher
Programme sind notwendig, um einerseits den Aufwand
für die Entwicklung gering zu halten und anderseits
ausgereifte und hochverfügbare Anlagen auf dem Markt
platzieren zu können.
Wenn einfache, analytische Vorausberechnungen ein Systemverhalten nicht mehr
beschreiben bzw. vorhersagen können, so hilft
nur der Weg über den praktischen Versuch.
Modelle und Prototypen dienen dem Erkenntnisgewinn und der Lösungsfindung. Was aber,
wenn die Herstellung solcher Versuchsmuster
nicht bezahlbar, deren Verwendbarkeit eingeschränkt ist oder der Praxisversuch schlichtweg zu gefährlich wäre?
Die zeitgemäße Antwort lautet: Digitale
Simulation. Die realen Systeme werden in
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einem Programm in Form eines Simulationsmodelles nachgebildet. Unabhängig von der
Form der Modellbildung sind es letztendlich mathematische Zusammenhänge, welche das Verhalten des Systems beschreiben. Lässt man diese Simulationsmodelle bei
unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen und Parametern jeweils neu berechnen,
so entspricht dies einem Prototypversuch
in virtueller Form. Gefahrlos, kostengünstig, beliebig wiederholbar und vollständig
automatisierbar. M-Target for Simulink® und
maritime.application
Simulation: Lösungsfindung am Computermodell und direkter Download
auf die M1-Steuerung.
20-sim 4C ermöglichen die einfache Nutzung
von modellbasierter Simulation unter Berücksichtigung der realen Automatisierungslösung.
Qualität und Effizienz
Der Einsatz von höherwertigen Algorithmen
steigert die Produktqualität und erhöht den
Ertrag der Anlagen. Die zunehmend höhere
Effizienz der Anlagen lässt sich durch neuartige
Regel- und Optimierungskonzepte verwirklichen. Lösungen, die mit Hilfe von M-Target for
Simulink® oder 20-sim 4C entwickelt werden,
spielen in diesen Disziplinen ihre Stärken aus.
Das Werkzeug MATLAB®/ Simulink® der Firma
MathWorks ist am Markt etabliert. 20-sim ist
die Modellierungs- und Simulationssoftware
der Firma Controllab und bietet Werkzeuge zur
Modellierung von dynamischen Systemen an.
Beide Produkte assistieren bei der Erstellung
eines Simulationsmodells der zu automatisierenden Teilkomponente.
Dabei können einerseits die Standard-Modellierungsmethoden verwendet werden. Andererseits ist es auch möglich, die Schnittstellen
zu vielen marktüblichen, domänenspezifischen
Simulationsprogrammen zu verwenden, um
bereits erstellte Teilsimulationen nutzen zu
können. Die gewünschten Algorithmen zur
Automatisierung werden anschließend direkt in
der Simulationsumgebung entworfen und auf
ihre Funktionstauglichkeit überprüft.
Automatische Codegenerierung
Sobald in der Simulation zufriedenstellende
Ergebnisse vorhanden sind, das heißt wenn keine
Schwächen in der Anforderungsspezifikation
und keine algorithmischen Fehler mehr erkannt
werden können, erfolgt auf Knopfdruck die
Übersetzung von der Simulationssprache in
ausführbare Codes für die M1-Steuerung.
Diese Übersetzung erfolgt maschinell und ist
damit frei von zufälligen Fehlern. Nach der
Codegenerierung kann das Automatisierungsprogramm sofort an einem Hardware-in-theLoop-Teststand, der mit realen Steuerungskomponenten versehen ist oder an der realen
Anlage getestet werden.
Kosteneffizienz
»Mit der besseren Lösung schneller am Markt
sein« – so oder ähnlich lautet das Paradigma
unserer globalisierten Wirtschaft. Und dabei
helfen die vielen Programmiermöglichkeiten
des M1-Automatisierungssystems von Bachmann. Kalkulierbare und im Verhältnis zum
Nutzen auch preiswerte Investitionen machen
sich rasch bezahlt. Das kundenfreundliche
Lizenzmodell für M-Target for Simulink® verzichtet auf stückbezogene Laufzeitlizenzen und
belastet so die Produktrentabilität nicht. 20-sim
kann direkt beim Hersteller gekauft werden
und hat die M1 bereits als Target integriert.
Highlights Model
Based Design
Entwicklung von Automatisierungsalgorithmen (Steuerung
und Regelung) direkt in Controllab/20-sim oder MATLAB®/
Simulink®
A
utomatische Codegenerierung und Transfer zur
M1-Steuerung
Online-Kommunikation zwischen der Entwicklungsumgebung und dem Steuerungsprogramm zur komfortablen
Parametrierung und Diagnose
Integrierte Simulationsmodi
für die in der Applikationverwendeten I/O-Module
I ntegrierte Schnittstellen zu
Visualisierungssystemen und
weiteren Steuerungssystemen
Integrierte Schnittstellen zu
in herkömmlichen Programmiersprachen (IEC61131-3, C/
C++) erstellten Automatisierungsprogrammen
Unterstützung für Hardwarein-the-Loop-Systeme (HIL)
23
MEHR SICHERHEIT
MEHR ERTRAG
Condition Monitoring System
Zu den kritischen Maschinen des Schiffsbetriebs gehören unter
anderem Antriebe für Bohreinrichtungen, Baggerpumpen,
Rohrhandlingsysteme, Antriebssysteme, Steueranlagen, usw.
Die Verhinderung von Pannen und folglich auch von unvorhergesehen Stillständen dieser kritischen Ausrüstung ist die
Aufgabe des 24/7-Zustandsüberwachungssystems (Condition
Monitoring System »CMS«) für den Schiffsbetrieb.
Das CMS sollte im Zusammenspiel mit einer
Methode zur Prognosemodellierung potenzielle
Schadensbedingungen erkennen, bevor der
Schaden wahrnehmbar und kritisch wird, und
sollte ebenfalls ausreichend Zeit für die Durchführung von Vorbeugemaßnahmen und Reparaturen beziehungsweise die Beschaffung von
Ersatzteilen erlauben.
Erstes voll in ein Automatisierungssystem integriertes CMS
Ein Abnützungsprozess von Anlagen ist vor
allem durch die Art und Weise, wie die Anlagen belastet werden, bestimmt. »Stand-Alone«
Condition Monitoring Systeme wurden vor allem
für die »Condition Based Wartung« verwendet.
Wenn man die entsprechenden Prozessvariablen online zur Verfügung hat, kann man die
aktuellen Betriebszustände des Schiffes mit
berücksichtigen. Das M1-Marine-Automatisierungssystem ist das erste verfügbare voll integrierte und programmierbare CMS, das die
entsprechend notwendigen Hardware-Module,
um die unterschiedlichsten Signale einzubinden, wie auch die notwendige Software zur
24
Verfügung stellt. Das M1-System analysiert
kombinierte Informationen von Öl-, Wasserund Vibrationssensoren mit Betriebsstunden
und Betriebsbedingungen sowie Umwelteinflüssen wie Wellen, Wind und Strömungen.
Der Abnützungsprozess steht in einem engen
Abhängigkeitsverhältnis mit der Art der Verwendung der Maschinen. Umweltbedingungen,
die Schiffsbewegungen bewirken, können sogar
bei geringen Belastungen zu einem schnelleren
Verschleiß führen.
Minimierung von
Systemausfällen
Systemausfälle von Maschinen an Bord eines
Schiffs können zum Stillstand des gesamten
Schiffsbetriebs führen und einen entsprechd
hohen wirtschaftlichen Verlust verursachen.
Seit vielen Jahrzehnten verfügt jedes Schiff
über ein zentrales »Alarm- und Überwachungssystem«, das das Bordpersonal im Falle eines
kritischen Fehlers oder kritischer Werte warnt.
Die Integration und Verwendung von analysierten »CMS« Daten ist der nächste Schritt
um Systemfehler zu minimieren und die Crew
maritime.application
Große Vorteile für
Crew und Eigner
rechtzeitig und so umfassend als möglich zu
informieren. Jedoch befinden sich die Maschinen an Bord von Schiffen aufgrund der Belastung ihres Betriebseinsatzes in einem langsamen Verschleißprozess. Diese Belastung hängt
von den Umwelteinwirkungen und von der Art
ab, wie das Personal das System bedient. Das
klassische AMS-System kommt nicht mit diesen langsamen Verschleißprozessen zurecht.
Die Verwendung von IACMS bedeutet die
Gemeinsamkeit von Hard- und Software für
verschiedenste Systeme an Bord. Dies ergibt
ein besseres Verständnis und einfacheres Training für die Crew und niedrigere Initialkosten für
den Eigner. Wenn CMS-Daten dem Schiffsmanagmentsystem zugeführt werden, kann man
laufend über den aktuellen Zustand und die
Verfügbarkeit des Schiffes Aussagen treffen.
Marine
M1-Automatisierungslösung
Das IACMS »Integrated Automation & Condition Monitoring System« von Bachmann kombiniert die Steuerungsfunktionalität mit dem
Condition Monitoring (CMS) und fungiert dabei
als redundanter Datenserver für das AMS-System. Das Bedienpersonal erhält rechtzeitig eine
Online-Warnmeldung über den zunehmenden
Verschleiß, dies ermöglicht dem Eigner die
Lebenszykluskosten der Flotte zu verringern.
Ein Beispiel für die
Überwachungsseite
einer Arbeitsstation.
Dieses Beispiel bezieht
sich auf einen Halbtaucher mit sechs steuerbaren Querstrahlantrieben und vier mit
Dieselmotoren getriebene Generatoren.
Mehr Leistung und Know-how
Das Anzeigen von Online- und On-Board-Informationen über den Maschinenstatus währenddessen mit der selben Hardware diese Anlagen
gesteuert und geregelt werden, ist nicht die
einzige Expertise, die wir anbieten.
Nachlaufregelung
Nachlaufregelung
Hydraulikaggregat
oder
Frequenzumwandler
Meldung
Betriebsart
Antriebsmotor
M
Azimutsensor Meldung
Kritische Teile, die mit
Condition Monitoring Systemen überwacht werden.
M
Azimutsensor Meldung
Dichtung
Axial-Radial-Rollenlager
Axial-Radial-Rollenlager
Propeller
Hauptlager
Dichtung
Gegenlager
Axial-Radial-Rollenlager
25
SCADA UND HMI
DER ZUKUNFT
M1 webMI pro
Die weltweite Verbreitung mobiler, internetfähiger Geräte
hat in atemberaubender Geschwindigkeit stattgefunden.
Ihre einfache, intuitive Bedienung überzeugt. Internet und
Software-Applikationen sind nicht mehr ortsgebunden,
sondern können weltweit verwendet werden.
Mit »M1 webMI pro« stellt Bachmann eindrucksvoll seine
Technologieführerschaft unter Beweis: Jede M1-Steuerung
wird zum zentralen Server für fest installierte oder mobile
HMI-Geräte.
Projektierung und Wartung –
ein wichtiger Kostenfaktor
Die Vorteile von
M1 webMI pro auf
einen Blick:
ertanzeigen mit hoher
W
Aktualisierungsrate
J edes browserbasierte Gerät
wird zur HMI
edienen und Beobachten,
B
wo und wann immer Sie
es brauchen
erlustfreie Skalierung auf
V
alle Bildschirmgrößen
o sicher wie InternetS
Banking (HTTPS)
urzer Refresh im Browser
K
anstatt zeitintensiver
Software-Rollouts
Nutzung der Applikation auf
unterschiedlichsten Geräten
(Smartphone, Tablet oder
stationäre HMI-Geräte)
I ntegration in übergeordnete
SCADA-Anwendungen
26
Anlagen werden zunehmend komplexer und
stellen immer mehr Anforderungen. Damit
erhöht sich natürlich auch der Aufwand für Projektierung und Wartung. Oft ist nicht nur eine
Vor-Ort-Visualisierung zu realisieren, sondern
auch die Anbindung an einen Leitstand, eine
eigene Visualisierung für die Fernwartung und
teilweise auch Lösungen für mobile Endgeräte.
Nicht selten werden hier für jeden Anwendungsfall separate Applikationen erstellt. Das
Handling unterschiedlicher Endgeräte und Bildschirmauflösungen ist zudem bei vielen Visualisierungsprodukten nicht möglich.
Reine Web-Visualisierung für
die Bachmann M1
Unter der Bezeichnung »M1 webMI pro« bietet
Bachmann electronic ein leistungsfähiges Produkt für reine Web-Visualisierungen an. Über
einen schlanken Webserver, der direkt auf der
M1-Steuerung installiert ist, können beliebige
Visualisierungsgeräte, wie Smartphones aber
auch leistungsstarke Bedienterminals angekoppelt werden. Die entsprechende Berechtigung vorausgesetzt, hat man von jedem
beliebigen Punkt der Welt aus Zugriff auf die
Applikation. Dank »M1 webMI pro« sehen Sie
dann alles Wichtige auf einen Blick und gestochen scharf. Ohne jegliche Qualitätsverluste
bei der Skalierung und beim Zoomen werden
auf jeder Visualisierungsseite perfekte Grafikergebnisse erzielt. Das ist den außergewöhnlichen Vorteilen von HTML5 und SVG (Scalable
Vector Graphics), der Basis aller Grafikobjekte,
zu verdanken.
Moderne Projektierung,
einfache Auslieferung
Über das Engineering-Tool »atvise builder«
werden die Prozessbilder gezeichnet, Animationen und Events konfiguriert sowie weitere
Einstellungen getroffen. Eine Vielzahl an vorgefertigten Grafik-Objekten und Layouts, aber
auch die flexible Wiederverwendung von Seiten durch Parameterübergaben ermöglichen
eine effiziente Erstellung der Visualisierung.
Sogar das Zeichnen neuer SVG-Grafikobjekte
oder Funktionserweiterungen über eigene
Java-Scripts sind über eingebaute Editoren
möglich. Nach Fertigstellung der Visualisierung
wird diese mit nur einem Klick per FTP an den
Webserver übertragen. So wird die Auslieferung bei großen und verteilten Anlagen zum
Kinderspiel. Zeitintensive Software-Installationen auf allen beteiligten HMI-Geräten entfallen komplett. Sobald ein Client sich mit dem
maritime.application
Client
Client
Client
Client
Ethernet/Internet
PLC
M1 webMI pro
zentralen Webserver verbindet oder die Webseite neu lädt, ist sofort die aktuellste Version
der Applikation zu sehen. Spezielle Installationen oder ein Neustart der HMI-Geräte sind
dabei nicht nötig. So werden alle Bedieneinheiten automatisch auf den neuesten Stand
gebracht – unterbrechungsfrei und unabhängig
von Zeit und Ort.
Effizienzsteigerung inbegriffen
Bei der Entwicklung von Web-Technologien musste schon von Anfang an auf unterschiedlichste Endgeräte Rücksicht genommen
werden, verschiedene Bildschirmgrößen und
-auflösungen sind hier typisch. Die Visualisierung mit »M1 webMI pro« ist hingegen viel
einfacher zu projektieren, denn es muss nur
eine einzige Applikation für alle Geräte erstellt
werden. Wird die Visualisierungslösung zudem
direkt auf der Steuerung realisiert, entfällt auch
das Projektieren der entsprechenden Datenschnittstellen: Auf die Variablen kann direkt
zugegriffen werden, OPC-Server oder proprietäre Protokolle sind hinfällig. Schlussendlich
bedeutet eine solche Web-Lösung nicht nur
eine effizienteres Engineering, sondern auch
eine echte Steigerung der Kosteneffizienz.
Der Webser ver auf der
Bachmann M1 bildet die »Visualisierungszentrale«, beliebige
Clients mit einem Webbrowser
können darauf zugreifen, unabhängig von Zeit und Ort.
Während Benutzeroberflächen ohne jede Installation in beliebigen Webbrowsern angezeigt
werden, laufen zentrale Funktionen wie Prozessanschluss, Historisierung, Alarmierung in
hocheffizienten Serverstrukturen ab. Die volle
Ausnutzung der internen Datenstrukturen neuester Prozessoren erhöht die Systemeffizienz.
Gleichzeitig ermöglicht die 64-Bit-Datenbreite
die Verwendung von deutlich mehr Arbeitsspeicher, was letztlich größere Projekte mit
mehr Prozessvariablen (Nodes) zulässt. Freigegebene Betriebssysteme sind unter anderem
Windows XP SP3, Windows 7 (32-Bit und 64-Bit),
Windows 8 (32-Bit und 64-Bit), Windows Server 2008 und Windows Embedded Standard 7.
Neben anderen, kleineren Verbesserungen
beinhaltet die Version 2.5 auch Funktionen zum
nachträglichen Befüllen der Prozesshistorie
(Wertearchive), z. B. bei geblockter Übermittlung von nur temporär verbundenen Prozessanschlüssen.
Moderne Visualisie rungslösung auf einem
Apple iPad™: Steuerung des
Schiffes in reiner Web-Technik.
SCADA mit 64-Bit Power
Zunehmende Komplexität und der stetig steigende Automatisierungsgrad unterschiedlichster Anlagen erfordern zukunftsweisende Technologien, um Prozesse effektiv zu überwachen
und zu steuern. SCADA-Systeme leisten hierzu
einen wesentlichen Beitrag und gewährleisten ein Höchstmaß an Sicherheit. Besonders
dann, wenn sie wie bei der Produktlinie atvise®
die orts- und geräteunabhängige Bedienung
ermöglichen. Das Leitstands- und Visualisierungssystem »atvise scada« verbindet
modernste Web-Technologie mit performanceoptimaler Client-Server-Architektur.
27
UNSERE KUNDEN
Anwendungen in der Maritime
Auf uns setzen viele der weltweit führenden Hersteller und
Betreiber von Schiff- und Offshore-Anlagen. Zusammen mit ihnen
setzen wir neue Maßstäbe und schreiben Erfolgsgeschichten.
maritime.application
GEMEINSAM AUF KURS
SAM Electronics GmbH
ALLES IM BLICK UND GUT
DOKUMENTIERT –
AUCH AUF HOHER SEE
SAM Electronics GmbH
30
34
KNOW-HOW IM
DOPPELPACK
CSI Control Systems
SICHER DURCH
DEN NEBEL
TTI GmbH
TANKMANAGEMENT
MIT SICHERHEIT
Wilhelm Sander
Fertigung GmbH
INNOVATION DURCH
ZUSAMMENARBEIT
Bakker Sliedrecht Electro
Industrie B.V.
52
AUF GERADEM WEG
ZUM ZIEL
Controllab Products B.V.
AUF DER SPUR
DIMAR-TEC PTE LTD
IMMER AUF DEM
RICHTIGEN KURS
SCHOTTEL GmbH
2.500 METER
UNTER DEM MEER
seatools
MÖGLICHST VIEL SAND –
UND WENIG WASSER
Van Oord Dredging and Marine
Contractors
68
64
60
54
56
40
44
48
REVOLUTIONÄRES VERFAHREN
IM SCHIFFSBAU
Bakker Sliedrecht Electro
Industrie B.V.
36
GEMEINSAM
AUF KURS
Redundante Steuerungen für dieselelektrische
Fahranlagen von Schiffen
Besondere Sicherheitskonzepte gewährleisten die hohe
Zuverlässigkeit und Sicherheit eines Schiffsantriebs.
In dessen Steuerung werden dazu immer neue Funktionen
integriert. Aus der Zusammenarbeit von SAM Electronics
und Bachmann electronic entstand ein innovatives Konzept
für den Einsatz mit dieselelektrischen Antrieben.
Die »Royal Princess« mit
dieselelektrischem Antrieb –
gesteuert vom Bachmann
M1-Automatisierungssystem.
30
maritime.application
Die SAM Electronics GmbH mit Sitz in Hamburg
(D) ist einer der weltweit führenden Anbieter
für die Automatisierung von Schiffen. Dabei
gehören auch Systeme für die Navigation und
Kommunikation auf hoher See zur Angebotspalette. Mehr als 100 Jahre Erfahrung sind Basis
einer umfangreichen Kompetenz im Bereich
des Schiffbaus und -betriebs.
Konzept: Redundanter Antrieb
über Ethernet auch der Standby-Steuerung
zur Verfügung. Bei einem Steuerungsausfall
kann so das ruhende System alle Regelungsaufgaben nahtlos übernehmen. Auch lassen
sich auf diese Art und Weise Kabel sparen
und die Schnittstellen besser überwachen.
Sollte ein einzelnes I/O-System ausfallen, so
ist durch die dezentrale Anordnung der I/Os
auch gewährleistet, dass die Anlage nicht die
gesamten Informationen verliert. Abhängig
davon, welches I/O-System nicht mehr verfügbar ist, werden entsprechende Prozesse
ausgelöst. Fällt beispielsweise der Feldbus zur
Brücke aus, so speichert der Antrieb den letzten Fahrhebelwert und gibt Alarm: Der Ausfall
des Fahrstandes wird angezeigt und es kann
auf einen anderen Fahrstand, z. B. im Maschinenkontrollraum, umgeschaltet werden.
Ein dieselelektrischer Antrieb besteht aus
den Hauptkomponenten Dieselgenerator(en),
Frequenzumrichter, Fahrmotor, Propeller und
Steuerung. Im Gegensatz zu konventionellen
Anlagen mit zwei Motoren, die jeweils direkt auf
einen Propeller gekuppelt sind, treiben bei dieselelektrischen Fahranlagen die Dieselmotoren
Generatoren. Diese speisen alle dieselbe Sammelschiene, von der aus sowohl die Antriebe,
als auch alle anderen Verbraucher versorgt
Umstellung auf die
werden. Die Verfügbarkeit eines Antriebes ist
M1-Steuerung
damit unabhängig von der Verfügbarkeit eines
Zur Realisierung dieser komplexen Konzepte
einzelnen Dieselmotors, denn bei einem Ausfall
und Regelungsaufgaben ist eine leistungsfästeht immer noch eine reduzierte Antriebsleishige Steuerung erforderlich. SAM Electronics
tung zur Verfügung. Insbesondere bei der Aushat sich hierzu für das M1-Automatisierungslegung von dieselelektrischen Fahranlagen für
system von Bachmann electronic entschieden.
Kreuzfahrtschiffe
»Das skalierwird auf eine hohe
bare M1-System
Redundanz Wert
bringt die benö» Das skalierbare
gelegt. Dabei wird
t igte n Ze r t if iimmer von einem
kate zum EinM1-System bietet für
Ein-Fehler-Ere isatz auf Schiffen
jede Leistungsstufe
gnis ausgeganmit un d bietet
die passende Steuerung. «
gen. Gleichzeitige
für jede LeisMehr fachfehler
tungsstufe die
we r d e n hie r b ei
passende Steuenicht betrachtet.
rung, wobei eine
Hermann Knirsch,
Drives and Special Systems Manager
Die PropellermoAbwärtskompaof Technology and Design,
toren selbst vertibilit ät immer
SAM Electronics GmbH
fügen über zwei
sichergestellt
Stator wicklungsi s t«, b e g r ü n s y s t e m e, j e d e s
det Hermann
gespeist durch ein separates 6/3-phasiges,
Knirsch, Drives and Special Systems Manager
12/6-pulsiges Leistungsteil eines Frequenzumof Technology and Design bei SAM Electronics,
richters. Jeder Teilstromrichter ist dabei von
den Entscheid. »So bietet es die nötige Flexieinem unabhängigen Transformator mit eigebilität und durch die garantierte Langzeitvernem Leistungsschalter versorgt.
fügbarkeit auch die notwendige Sicherheit bei
aktuellen und zukünftigen Projekten.«
Verteilte Steuerung
hat große Vorteile
Alle Schnittstellen »on-board«
Die SAM-Fahranlagensteuerung integriert
die Frequenzumrichter in das System Schiff.
Hierzu sind an diese Steuerung über Feldbusse
diverse Remote I/O-Systeme angeschlossen,
die über das gesamte Schiff verteilt sind. Die
Frequenzumrichter werden in Active-Standby
betrieben. Das heißt, die jeweils aktive Steuerung sammelt die Signale und stellt diese
Die M1-Steuerung deckt alle erforderlichen
Schnittstellen ab: Modbus RTU / TCP, PROFINET, CANOpen und SAE J1939 sind standardmäßig verfügbar. »Das Protokoll Modbus
UDP wurde von Bachmann kurzfristig speziell
für uns implementiert«, freut sich Hermann
Knirsch über die gute Zusammenarbeit. Die
Steuerungen können zudem mit seriellen-,
SAM Electronics ist ein Tochterunternehmen der US-Amerikanischen L-3 Communications.
Das Unternehmen mit Sitz in
Hamburg verfügt über Niederlassungen in der ganzen Welt.
Seit mehr als 100 Jahren entwickelt das Unternehmen Systeme
für Energieerzeugung und -verteilung, Antriebstechnik, maritime Automation sowie Schiffskommunikation und -navigation.
31
CAN-, DeviceNet- und PROFIBUS-Kommunikationsmodulen beliebig erweitert werden.
die Frequenzumrichter, noch besser eingebunden werden.«
Integrierte
Steuerungsbibliothek
Übersichtlicher SPS -Editor
Die Adaption des von SAM Electronics speziell
für komplexe Anwendungen entwickelten eigenen SPS-Editors vereinfachte die Arbeitsabläufe bei der Projektierung und Inbetriebnahme
des ersten Projektes erheblich. Mit dem grafischen Editor lassen sich komplette Funktionen erstellen und visualisieren. Der Status von
Signalen wird in unterschiedlichen Farben sehr
übersichtlich dargestellt. So können Störungen
schnell lokalisiert und behoben werden. Dieser
grafische Editor wird für die Softwarepflege des
alten und des neuen Systems verwendet. Teilapplikationen von bestehenden Anlagen, die
noch auf den vorherigen Systemen implemen-
»Bachmann electronic ist ein kooperativer
Partner mit einer guten technischen Unterstützung vor Ort«, hält Verena Franzen, Drives and
Special Systems Technology and Applikation
Design bei SAM Electronics, fest. »So konnte
gemeinsam eine SAM-Steuerungsbibliothek
erfolgreich auf dem Bachmann–System integriert werden. Alle bewährten Funktionen stehen
somit weiter zur Verfügung. Weiterhin bieten
sich für SAM die Möglichkeiten, andere bisher
nicht genutzte Feldbus-Protokolle einzusetzen,
wie PROFIBUS, PROFINET, Modbus/TCP usw.
So können Komponenten, wie beispielsweise
Port Wing
Center Bridge
I/Os
I/Os
Starboard Wing
I/Os
Ethernet
fiberoptic
redundant
I/Os
I/Os
ECR Panel
ECR Panel
I/Os
I/Os
Local Panel
Local Panel
I/Os
I/Os
PROFIBUS
Converter
I/Os
Propulsion
Transf.
Port 1
32
I/Os
SAM
Propulsion
Control
PROFIBUS
Modbus RTU
I/Os
I/Os
SAM
Propulsion
Control
I/Os
SAM
Propulsion
Control
Main Switchboard
AFT
Generator Control
IAMCS
I/Os
IAMCS
Ethernet
fiberoptic
redundant
Modbus TCP/UDP
Modbus TCP/UDP
Modbus TCP/UDP
Ethernet
fiberoptic
redundant
Modbus TCP/UDP
Ethernet
fiberoptic
redundant
Main Switchboard
FWD
Generator Control
I/Os
SAM
Propulsion
Control
PROFIBUS
Converter
Converter
I/Os
I/Os
I/Os
I/Os
Shaftline
Shaftline
Propulsion
Propulsion
Propulsion
Box
Port 1
Box
Port 2
Motor
Port
Motor
Port
Transf.
Port 2
Propulsion
Transf.
Starbd. 1
I/Os
I/Os
Dieselelektrische Fahrsteuerung für ein Kreuzfahr t sc hif f: Re dundanter
Steue r ungs auf b au mit de m
M1-Automatisierungssystem.
PROFIBUS
Modbus RTU
I/Os
Converter
I/Os
I/Os
I/Os
Shaftline
Shaftline
Propulsion
Propulsion
Propulsion
Box
Starbd. 1
Box
Starbd. 2
Motor
Starboard
Motor
Starboard
Transf.
Starbd. 2
maritime.application
Einer der beiden Propellermotoren im Kreuzfahrtschiff »Royal
Princess«.
tiert sind, können so für Neuanlagen einfach
weiter verwendet werden.
Neue Funktionalität:
Fernwartung
Standby«. Durch die schnelle Kommunikation der beiden Steuerungen eines Antriebes
via Ethernet ist es möglich, dass im Fehlerfall schnell auf die Standby-Steuerung umgeschaltet werden kann. Die Standby-Steuerung
übernimmt, sobald die aktive Steuerung, z.
B. durch eine Störung der Spannungsversorgung, ausfällt: Der Antrieb wird sofort wieder
zugeschaltet und der alte Drehzahlwert wieder angefahren. Dies bietet eine zusätzliche
Sicherheit und die Verfügbarkeit des Antriebes
ist in einem Störfall immer gewährleistet.
»Ein weiterer Vorteil des M1-Systems von
Bachmann ist die größere Rechenleistung und
Schnittstellenvielfalt gegenüber den bislang
von uns eingesetzten Steuerungen«, führt
Verena Franzen aus. Dies erlaubt es uns, ganz
neue Funktionen in das System zu integrieren. »So ist es zum Beispiel zukünftig möglich, via Satellit von Land
aus direkt auf die Anlage
Gelungene
zuzugreifen. Ohne aufZusammen» Bachmann ist
wendige Ent sendung
arbeit – mit
eines Technikers an Bord
Zukunft
ein kooperativer
können so Diagnosen
Steuerungen für diePartner. «
erstellt und der Crew
selelektrische Fahrkompetente Hilfestellung
anlagen müssen sich
Verena Franzen,
bei Störfällen gegeben
einfach in vorhandene
Drives and Special Systems
wer den«, beschr eibt
Net z werkstrukturen
Technology and Design,
Verena Franzen die sich
des Schif fes einfüSAM Electronics GmbH
ergebenden Vor teile.
gen und die wachsen»Auch Software-Updates
den Anforderungen an
oder SteuerungsanpasFunktionalität, Sichersungen bei Umbauten können so später proheit und Verfügbarkeit meistern. »Mit dem
blemlos von Land aus erfolgen. Dies spart Zeit –
Bachmann M1-Automatisierungssystem ist
und Kosten.«
dies SAM Electronics perfekt gelungen«, zeigt
sich Hermann Knirsch überzeugt. »Die aus der
Perfekte Redundanz:
gemeinsamen Arbeit dieses Projekts entstanHot-Standby
dene Kooperation wollen wir deshalb für alle
Eine weitere neue Funktionalität ist »Hot
zukünftigen Fahranlagenprojekte fortführen.«
33
ALLES IM BLICK UND
GUT DOKUMENTIERT –
AUCH AUF HOHER SEE
SAM Electronics realisiert Transientenrekorder
mit GMP232 von Bachmann
Moderne Schiffe sind mit zahlreichen elektronischen Systemen ausgestattet.
Diese erfüllen Steuerungs- wie auch Überwachungsaufgaben und sind in der
heutigen Schifffahrt nicht mehr wegzudenken. SAM Electronics ist bekannt für
seine innovative Angebotspalette im Bereich der Automatisierung für maritime
Anwendungen. Auf der Hardwarebasis des Netzerfassungs- und Schutzmoduls
GMP232 der Firma Bachmann hat SAM einen Transientenrekorder entwickelt.
Es ist ein kompaktes Produkt entstanden mit dem man die Netzqualität auf
Schiffen vermessen kann.
SAM Electronics ist ein Tochterunternehmen der US-Amerikanischen L-3 Communications.
Das Unternehmen mit Sitz in
Hamburg verfügt über Niederlassungen in der ganzen Welt.
Seit mehr als 100 Jahren entwickelt das Unternehmen Systeme
für Energieerzeugung und -verteilung, Antriebstechnik, maritime Automation sowie Schiffskommunikation und -navigation.
34
SAM Electronics ist ein Tochterunternehmen
der US-Amerikanischen L-3 Communications.
Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg verfügt
über Niederlassungen in der ganzen Welt. Seit
mehr als 100 Jahren entwickelt das Unternehmen Systeme für Energieerzeugung und -verteilung, Antriebstechnik, maritime Automation
sowie Schiffskommunikation und -navigation.
Alle relevanten Netzgrößen
im Blick
Die steigende Komplexität der elektronischen
Infrastruktur auf Schiffen erhöht die Wahrscheinlichkeit von Fehlern. Auch deren Ursache zu finden wird schwieriger. Daher bedarf
es einer genauen Protokollierung der Vorgänge. »Mit einem Transientenrekorder werden
alle relevanten Netzgrößen an Bord dauerhaft
überwacht und aufgezeichnet«, erklärt Martin
Weichert, Praktikant bei SAM Electronics, und
ergänzt: »Damit ist eine präzise Analyse von
Problemen und Fehlerfällen möglich. Wichtig
ist dabei jedoch, dass die Bedienoberfläche der
Softwarelösung anwenderfreundlich und leicht
zu verstehen ist.«
Netzerfassungs- und
Schutzmodul GMP232
Im Bereich der Antriebstechnik setzt SAM auf
das M1-Automatisierungssystem von Bachmann. Aus der umfangreichen Produktpalette
entschieden sich die zuständigen Ingenieure
für das Netzerfassungs- und Schutzmodul
GMP232, um den Transientenrekorder zu realisieren. »Das Modul besticht durch seine hohe
Auflösung und die kurze Reaktionszeit.
Die Analyse von sporadischen Ereignissen
im Bordnetz wird damit stark vereinfacht«,
unterstreicht der Praktikant die Vorzüge des
GMP232. Ergänzend kommt das Prozessormodul MX213 als Schnittstelle zum Bediengerät
zum Einsatz.
maritime.application
» Bachmann überzeugt mit der Qualität
ihrer Module, deren Zuverlässigkeit auch
bei extremen Bedingungen und einem
unschlagbaren Support. «
Martin Weichert,
Praktikant bei SAM Electronics,
Antriebe und Spezialsystems,
Abteilung Technologie und Konstruktion
Software mit
umfangreichen Features
Mit dem Transientenrekorder lassen sich bis
zu drei Ströme und Spannungen gleichzeitig
überwachen. »Neben den Strom- bzw. Spannungswerten können auch die Oberschwingungen erfasst und deren Faktor bestimmt werden«, beschreibt Martin Weichert. »Zudem wird
die Änderungsgeschwindigkeit der Frequenz
(ROCOF) dokumentiert.« Auf dem GMP232 sind
zwei Relais vorhanden. Diese können geschaltet werden, um ein schnelleres Reagieren im
Fehlerfall zu ermöglichen. »Jedes auftretende
Event wird in einer hochauflösenden Scopeaufnahme aufgezeichnet«, unterstreicht Martin Weichert die wohl wichtigste Funktion des
Transientenrekorders. Über das SolutionCenter, in welches der Rekorder nahtlos integriert
ist, werden die notwendigen Einstellungen für
die Aufzeichnung vorgenommen. Der Anwender benötigt natürlich keine Softwarekenntnisse. Er bedient den Transientenrekorder über
ein Menü. Die Bedienoberfläche wurde auf
Basis der Programmiersprache Delphi erstellt.
»Ganz einfach lassen sich auch die Dauer der
Aufnahme, die Sample Rate und der Pretrigger festlegen«, beschreibt Martin Weichert. Ein
manueller Trigger ermöglicht es, aktuell anliegende Werte zu betrachten. Die Aufnahmen
werden im Comtrade-Format, dem Standard
für Oszilloskop-Aufzeichnungen, gespeichert
und können so nach Belieben exportiert werden.
Vorfeld klären«, freut sich der Praktikant. »Darüber hinaus punktet Bachmann mit anschaulichen Dokumentationen und fortlaufenden
Aktualisierungen ihrer Module.« Ein weiteres
Projekt von SAM ist somit gut gelungen und
setzt einen weiteren Meilenstein in der langfristigen Partnerschaft mit Bachmann.
Die anwenderorientierte, intuitive Bedienung der Benutzeroberfläche war ein wichtiges Kriterium bei der Programmierung.
Der Transientenrekorder ist in
das Bachmann SolutionCenter
integriert.
Erste Wahl für
anspruchsvolle Aufgaben
Mit der Zusammenarbeit mit Bachmann ist
Martin Weichert höchst zufrieden. Auch dieses
Mal hat sich die gute Partnerschaft bewährt:
»Der Support ist einfach top: Wir wurden mit
kompetenten Lösungsvorschlägen unterstützt
und konnten viele offene Fragen bereits im
35
KNOW-HOW
IM DOPPELPACK
CSI baut für seine Systemlösungen auf Bachmann-Technologie
Das niederländische Unternehmen CSI Control Systems besticht durch
seine Kompetenz im Bereich Alarm- und Überwachungssysteme für Marine
und Offshore. Um mit solchen Lösungen erfolgreich am Markt agieren zu
können, ist neben umfassendem Know-how auch eine zuverlässige und
leistungsstarke Hardware grundlegende Voraussetzung. Kriterien, für die
Bachmann electronic steht – und Basis für die erfolgreiche Partnerschaft
der beiden Unternehmen. Vom Markt wurde diese gelungene Kombination
mit höchstem Interesse aufgenommen.
36
maritime.application
37
Die 182-Meter Fähre ›Kaitaki‹ ist die größte ihrer Art in neuseeländischen Gewässern. Sie ist ausgestattet mit dem
modernsten Alarm-, Überwachungs- und Steuerungssystem von CSI und Bachmann.
Das niederländische Unternehmen CSI wurde 1967 in Vlaardingen gegründet. Die zehn
Mitarbeitenden sind Experten
für die Entwicklung und Lieferung von Alarm- und Überwachungssystemen für Marine und
Offshore. Weltweit sind mehrere
tausend Schiffe mit Lösungen
von CSI ausgestattet.
38
Alarm- und Überwachungssysteme für Marine
erklärt Antoinette Willemsen, Director Busiund Offshore müssen zahlreiche Funktionen
ness Development bei CSI, »Bachmann besitzt
übernehmen. So gilt es auf einem Schiff beidas notwendige Know-how und bietet stets
spielsweise die
innovative Lösungen.
Niveaus der BallastDass alle relevanten
tanks zu überwaZertifizierungen für
» Bachmann besitzt das
chen und bei Bedarf
Marine und Offshore
Ventile und Pumvorhanden sind, ist
notwendige Know-how
pen zu bedienen.
ein weiterer Plusund bietet stets innovaAuch das zuverläspunkt, der uns als
tive Lösungen. Zudem
sige Funktionieren
kleines Unternehmen
des Antriebs ist zu
stark entlastet.«
verfügen ihre Produkte
garantieren.
Die
über die notwendigen
notwendigen SysSchnell,
Zertifizierungen. «
teme für diese Aufrobust und
gaben lieferte CSI
preiswert
schon für tausende
Ronald
Eskamp,
Antoinette Willemsen,
Schiffe und KunBranchenmanager
Director Business
Development bei CSI
den aus der ganzen
bei Bachmann, weiß,
Welt. »Seit rund
wie wichtig Zertizwei Jahren setzen
fizierungen
sind:
wir dazu auf Bach»Bereits 175 Module
mann als verlässlichen Partner für die Hardvon Bachmann wurden von DNV GL und weiware«, erzählt Berry de Krieger, Senior Serteren Institutionen für den Einsatz in den kritivice-Ingenieur und Mitinhaber von CSI.
schen Anwendungen der Bereiche Marine und
Offshore zertifiziert.« Bachmann überzeugt
Innovative Module
durch schnelle Lieferung, einen wettbewerbsvon Bachmann
fähigen Preis und die robuste Qualität der
Bachmann liefert an CSI hauptsächlich I/O-MoModule. »Ein weiterer Pluspunkt ist ihre Schneldule. Diese werden eingesetzt um eine Vielligkeit«, so der begeisterte Berry de Krieger.
zahl verschiedenster Sensoren und Aktoren in
Die Reaktionszeit innerhalb des CSI-Systems
die Steuerung einzubinden. »Der Hauptgrund
beträgt nicht mehr als zehn Millisekunden.
unserer Partnerschaft ist, dass die Weiterent»Bei einer Notabschaltung des Hauptmotors
wicklung dieser Module sehr schnell geht«,
oder bei Überhitzung eines Lagers ist dies von
Wheelhouse
19" Touch
Screen
Group Alarm Units
17" Touch
Screen
24Vdc
LMS3
Valve Control
24Vdc
24Vdc
Network
Switch
maritime.application
LMS4
56 Digital Inputs
8 Digital Outputs
Network
Switch
128 Digital Inputs
96 Digital Outputs
16 Analogue Inputs
HCR Aft.
19" Touch
Screen
Network
Switch
Cabin Units 8597
19" Touch Screen
24Vdc
24Vdc
24Vdc
Network
Switch
Cabinet ER Aft LMS2
Cabinet ER Aft LMS1
HCR Fwd.
19" Touch
Screen
10" wide
Flatpanel pc
24Vdc
10" wide
Flatpanel pc
24Vdc
230Vac
Log printer
19" Touch
Screen
32 Digital Inputs
10 x Terminal board
Analogue
8 x Terminal board
Digital
12 x Terminal board
Analogue
4 x Terminal board
Digital
I /O
Unit
Bow Thruster Room
Alarm-, Monitoring- und Kontrollsystem nach der Umrüstung
wieder bereit für viele sichere
Fahrten.
24Vdc
24Vdc
Fiber Optics Ring
Engine Control Room
Ethernet over Fiber
UTP ethernet Cat5E
höchster Bedeutung«, erklärt de Krieger. Meist
treten mehrere Alarme nahezu gleichzeitig auf.
Um das Geschehen rekonstruieren und so den
auslösenden Fehler zuverlässig finden zu können, bedarf es einer schnellen und korrekten
Aufzeichnung der relevanten Daten. »Nur so
ist es möglich, Probleme rasch und effektiv
zu beheben«, fasst der erfahrene Ingenieur
zusammen.
Positive Reaktion des Marktes
Die Partnerschaft von CSI mit Bachmann hat
die Aufmerksamkeit des Marktes auf sich
gezogen. Croon Elektrotechniek mit Sitz in
Rotterdam und gleichzeitig eines der größten
niederländische Unternehmen für die elektrotechnische Ausstattung von Schiffen setzt
bereits heute auf die Systemlösung der beiden
Unternehmen: »Bei Alarm- und Überwachungssystemen bauen wir ab sofort auf CSI und
Bachmann«, bestätigt Piet Faasse, Technical
Manager Marine & Offshore bei Croon.
Solch eine Anerkennung ist für die beteiligten Unternehmen sehr wichtig. »Die Margen
in Schiffbau und Schifffahrt sind sehr niedrig.
Konkurrenzfähig ist nur, wer robuste Qualität zu einem wettbewerbsfähigen Preis liefern
kann«, führt Antoinette Willemsen aus, und
ergänzt: »Zusammen mit Bachmann gelingt
uns das, wie die Rückmeldungen unserer
Kunden zeigen.« Die Partnerschaft ist für CSI
ein Gewinn: »Für uns ist klar, wir werden mit
Bachmann langfristig zusammenarbeiten.«
» Überall in der Welt schnell,
in robuster Qualität und zu einem
wettbewerbsfähigen Preis zu
liefern, ist ein starkes Argument.
Zusammen mit Bachmann
gelingt uns das. «
Berry de Krieger,
Senior Service-Ingenieur bei CSI
39
40
maritime.application
SICHER DURCH
DEN NEBEL
Bachmann löst komplexe
Regelungsaufgaben auf Schiffen
Die Anforderungen an die Mannschaft eines Schiffes
sind umfangreich und mitunter äußerst anspruchsvoll.
Viele ihrer Aufgaben können heute von moderner
Technik übernommen werden und erleichtern so die
Konzentration auf das Wesentliche. Das Institut für
Systemdynamik der Universität Stuttgart entwickelt
hierfür höchst leistungsfähige Regelungs- und Steuerungskonzepte, unter anderem auch zur automatischen
Bahnführung in der Binnenschifffahrt. Bachmann
electronic liefert dazu mit dem M1-Automatisierungssystem eine hochverfügbare und für maritime
Anwendungen zertifizierte Lösung.
41
›3G Navigation‹ ist Teil der
Technologie-Transfer-Initiative
(TTI) der Universität Stuttgart.
Unter dem Dach der TTI GmbH
können kleine eigenständige
Unternehmen mit eigener Kostenstelle gegründet werden. ›3G
Navigation‹ wurde im November
2010 ins Leben gerufen mit dem
Ziel, am Institut für Systemdynamik entwickelte Automatisierungskonzepte für Schiffe zu
vermarkten.
Auf einem Schiff fallen die vielfältigsten Regelungsaufgaben an. Selbst komplexe Aufgaben,
wie die automatische Bahnführung oder die
Manöverregelung, welche äußerst exakt zu
erfolgen hat, funktionieren dank ausgeklügelter, technischer Systeme zuverlässig und entlasten somit den Schiffsführer auf der Brücke.
Die M1-Steuerung von Bachmann verfügt über
höchste Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit: Da sie bereits die notwendigen Zertifizierungen für die Branche besitzt, eignet sie sich
bestens für die Anwendung im anspruchsvollen
Schiffbau.
Vielfältige Funktionen
gekonnt gebündelt
Am Institut für Systemdynamik der Universität Stuttgart wurden bereits verschiedene
Konzepte für die Schifffahrt mit Hardware von
Bachmann realisiert. Vermarktet werden diese
unter dem Dach der ›3G Navigation‹, ein im
Rahmen der Technologie-Transfer-Initiative
TTI (siehe Randinfo) gegründetes Unternehmen. »Die Antriebssteuerung beispielsweise
ist auf fünf Kreuzfahrtschiffen in der Binnenschifffahrt tagtäglich im Einsatz, sechs weitere folgen in den nächsten Monaten«, erzählt
Alexander Lutz, Gründer der ›3G Navigation‹
und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut
für Systemdynamik. Jeweils zwei bis vier Dieselmaschinen mit zugehörigem Ruderpropeller
werden dabei von separaten Antriebssteuerungen geregelt. Diese Steuerungen sind auf zwei
Schaltschränke im Maschinenraum und Steuerstand verteilt. Herzstück der Automatisierungslösung ist ein Bachmann-Prozessormodul
Präzise: Aufgrund der
Ergebnisse der Positionsbestimmung ist das Bahnführungssystem in der Lage, Abweichungen
von der Ideallinie zu erfassen.
Hieraus werden im Regelalgorithmus Stellsignale für das
Ruder gebildet und das Schiff so
auf seiner Bahn gehalten.
42
MX213, welches mit verschiedenen digitalen
und analogen Ein- und Ausgangsmodulen,
sowie einem CAN-Modul ergänzt ist. »Diese
Elemente haben wir im Steuerstand untergebracht. Selbst für den Maschinenraum, bei
hohen Temperaturen und starken Vibrationen,
ist das M1-System ideal geeignet. Hier setzen
wir auf das robuste CAN-Modul DA3284-C«,
erklärt Alexander Lutz. Funktionen wie die Kardanwellenüberwachung oder Fernwartung stehen zusätzlich zur Verfügung. »Hier kommt uns
die offene Struktur der Bachmann-Steuerung
sehr entgegen. Die Vielzahl an verfügbaren
Schnittstellen ermöglicht es, dass wir spezielle Funktionen, wie beispielsweise die Diagnoseschnittstelle J1939, an Dieselmotoren ohne
weiteren Aufwand nutzen können«, bekräftigt
Alexander Lutz. Alle Anlagen werden an seinem Institut vor der Installation auf einem
Schiff auf Herz und Nieren geprüft. Dazu steht
den Ingenieuren ein Hardware-in-the-Loop-Simulator (HIL) zur Verfügung.
Navigieren nach dem neuesten
Stand der Technik
Ein aktuelles Projekt ist die Realisierung der
automatischen Bahnführung auf einer Bachmann-Steuerung. »Als übergeordnetes Regelungsmodul erlaubt die Bahnführung, ein
Schiff entlang gekrümmter Bahnen, sogenannter Leitlinien, automatisch zu führen«,
beschreibt Alexander Lutz. Im Grunde muss
das Navigationssystem erkennen, wo es sich
befindet, wohin es fahren will und die Ruderanlage entsprechend steuern. »Eine knifflige
Aufgabe, denn Flüsse schlängeln sich durch die
maritime.application
» Für unsere Aufgaben brauchen wir höchste
Rechenleistung. Bachmann bietet darüber
hinaus die Offenheit des M1-Systems und
beste Verfügbarkeit. «
Dr. Ing. Alexander Lutz,
Gründer von 3G Navigation und wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Institut für Systemdynamik
der Universität Stuttgart
Die Vorteile der automatischen Bahnführung
liegen auf der Hand: Durch die Vorabberechnung der nötigen Bewegungsgrößen kann mit
minimalem Rudereinsatz gefahren werden. So
lässt sich auch der Treibstoffbedarf reduzieren.
»Vor allem jedoch in Hinblick auf die Sicherheit
überzeugt die automatische Bahnführung: Der
Schiffsführer kann sich vollkommen auf das
Verkehrsgeschehen konzentrieren«, erklärt
Alexander Lutz. »Störende Wasserspiegelungen, dichter Nebel oder blendende Lichter in
der Nacht stellen endlich kein Problem mehr
dar.« Damit der Schiffsführer stets den Überblick behält, wird auf dem Monitor eine Karte,
die Wasser und Ufer entsprechend farbig
anzeigt, mit einem aktuellen Radarbild kombiniert. Die Route durch die Fahrrinne, die sogenannte Leitlinie, wird schwarz dargestellt. In
rot überlagert wird die Sollbahn, die sich aus
der Leitlinie und einem möglichen Querversatz zusammensetzt. Ergänzende Informationen, wie Flusskilometer und Geschwindigkeit,
erscheinen am Bildschirmrand.
Treibstoff sparen
Kombinieren ließe sich das dann auch mit
der gegenwärtig in Entwicklung befindlichen
ren nämlich in solchen Fällen praktisch nicht
zu einer Geschwindigkeitserhöhung. Es wird
nur zusätzlicher Treibstoff verbraucht«, erklärt
Dr. Lutz. »Aktuell arbeiten wir daran, die
automatische Bahnführung auf eine separate
Bachmann-Steuerung zu übertragen«, schließt
Alexander Lutz an. »Auch hier sind wir uns
sicher: Höchste Rechenleistung wird mit voller
Anpassungsfähigkeit und bester Verfügbarkeit
kombiniert.«
Fernwartung
Cruise Control
Anwendungen
Mehr Effizienz, mehr Sicherheit
›Cruise Control‹. Dabei werden die Drehzahlen der Maschinen auf minimalen Treibstoffverbrauch geregelt. Wenn aufgrund verminderter Flusstiefe das Schiff einen erhöhten
Widerstand erfährt, wird beispielsweise die
Drehzahl reduziert. »Höhere Drehzahlen füh-
Manöverregelung
Autom. Bahnführung
Autopilot
Alarmsystem
Anwendungen
Landschaft und ihre oft schnellen Strömungen
stellen eine echte Herausforderung dar, insbesondere wenn Gegenverkehr herrscht«, so
Alexander Lutz. Dementsprechend leistungsfähig muss das Automatisierungssystem sein,
denn komplizierte mathematische Modelle verarbeiten Informationen aus GPS, Radar, Wendezeiger sowie weitere relevante Bootsdaten
zu sinnvollen Ruderbefehlen. Alexander Lutz
fasst zusammen: »Kernstück der Berechnung
ist ein modellgestütztes Regelungskonzept,
das die Idealroute mit dem Wissen über das
Schiffsverhalten kombiniert. So folgt das Schiff
genau der vorgegebenen Bahn und fährt nicht
in Schlangenlinien über den Fluss.«
Condition Monitoring
Notbedienung
Antriebssteuerung
Vielfältige Regelungsaufgaben auf einem Schiff:
Nicht nur die Antriebssteuerung,
die für jede Einheit bestehend
aus Motor und Propeller separat
ausgeführt wird, übernehmen
M1-Automatisierungssysteme.
Auch Überwachungsfunktionen,
Manöverreglung, Bahnführung
und der Autopilot werden von
leistungsfähigen M1-Lösungen
gesteuert.
43
TANKMANAGEMENT
MIT SICHERHEIT
Komplexität an Bord vereinfachen und Effizienz steigern
Marktbedingungen zwingen Reeder und Schiffseigner zu mehr Effizienz bei
reduzierter Mannschaft an Bord. Eine sichere und zuverlässige Steuerung
sowie ein Monitoring-System sind daher unverzichtbar. Die Wilhelm Sander
Fertigung (WSF) hat mit SANSYS und der dazugehörigen Bedienschnittstelle
SANVISU ein neues integriertes Ventilsteuerungs- und Tankmanagementsystem
für Schiffe entwickelt, das vom GL baumustergeprüft und zertifiziert wurde.
Im Falle einer Abschaltung oder des Versagens von Hauptkomponenten stellt
SANSYS eine universelle und eine Netzwerk-Redundanz bereit. Basis
des Systems bilden Lösungen aus dem Portfolio von Bachmann electronic.
1926 als Handelsunternehmen
gegründet, produziert Wilhelm
Sander seit 1984 auch selbst.
Zunächst hatte sich das Bremer
Unternehmen auf Armaturen
und Antriebstechnik spezialisiert und ist heute mit seinen
Anlagen zur Fernsteuerung von
Schiffsarmaturen ein Systemanbieter für die Schiffbau- und
Offshore-Industrie.
Die WSF GmbH selbst nennt das System ihren
›Task Carrier‹: Es bringt dem Anwender die
volle Kontrolle über das gesamte Tankmanagement des Schiffs oder der Anlage. SANSYS liefert zuverlässig Angaben über Tanks – ob sie
gefüllt oder entleert sind – sowie über Ventile
und Pumpen – ob sie exakt arbeiten. Zudem
versorgt es die Mannschaft oder den Eigner mit
Informationen über Tankinhalte, Temperaturen
und Drücke.
Einfacher oder redundanter
Steuerungsaufbau
Für die Umsetzung verwendet das Unternehmen mit Sitz in Bremen (D) die leistungsfähige
Steuerung MPC240 beziehungsweise MC200
von Bachmann, mit der das System einfach
aber auch redundant aufgebaut werden kann.
Die Ausführung einer redundanten Steuerung
der WSF-Anwendung kann dabei sowohl netzwerkredundant als auch CPU-redundant, HotStandby, erfolgen. Da die Hardwarekomponenten sowie die Applikationssoftware bei einem
einfachen und einem redundanten System
44
identisch sind, ist auch die Aufrüstung ohne
Probleme möglich. Bei der CPU-Redundanz,
Hot-Standby, laufen die beiden Master synchron. Die Umschaltung erfolgt stoßfrei und
Updates können bei laufendem System vorgenommen werden. Die Software-Redundanz,
Hot-Standby, umfasst einen automatischen
Systemabgleich sowie eine zeitliche Synchronisation und eine automatische Ausfallsicherung.
Die Netzwerkredundanz schützt vor Ausfällen
in der Kommunikationsstruktur bei einer geringeren Umschaltzeit als ein PLC-Zyklus. Sie
besitzt eine integrierte Diagnosefunktion zu
Status und Qualität der Netzwerkverbindung
und ist sowohl bei zyklischer als auch bei azyklischer Kommunikation einsetzbar.
Höchste Sicherheit für Kunden
Ergänzt wird die Steuerung durch das robuste
In- und Output-System (IO-System) mit einer
hohen Packungsdichte an IO-Modulen, die
rauesten Umgebungsbedingungen im Offshore-Bereich gewachsen sind. »Bachmann liefert
ein redundantes System mit Standardkompo-
maritime.application
nenten, was unseren Kunden höchste Sicherheit bietet«, sagt Klaus Milde, Technischer
Leiter bei Wilhelm Sander Fertigung. Auch die
Stromversorgung an Bord selbst ist redundant
aufgebaut und auf manuell oder automatisch
umschaltbar, um einen Ausfall zu verhindern.
Zudem sind alle Geräte gegen Überspannung
abgesichert.
Weitere Möglichkeiten für
mehr Funktionalität
Mit den vorhandenen und im Schiffbau etablierten Schnittstellen kann SANSYS mit anderen Gewerken wie Loading-PC oder Alarm- und
Monitoring-System (AMS) kommunizieren. Die
Fernwartung erfolgt mittels sicherer Internetverbindung oder bei einem lokalen Update
der Applikation mittels Speicherkarte (PC, CF)
beziehungsweise Standard-USB-Stick. Auf der
Bachmann Steuerung können mehrere Applikationen parallel und autark betrieben werden.
Standard-Anwendungen wie Ventilsteuerung,
Antiheeling, Tankinhaltsmessung, Pumpensteuerung, Simulation, Decksbeleuchtung und
Lüfterkühlung können optional um Water-Ingress-Detection und/oder Condition Monitoring
erweitert werden.
Durch Letzteres wird beispielsweise der Verschleiß von Stellgliedern wie Ventilen (Klappen) und Pumpen frühzeitig gemeldet. »Mit
den möglichen Erweiterungen sind wir für die
Zukunft gerüstet und können unser Portfolio
erweitern, ohne die vorhandene Applikation zu
verändern«, sagt Klaus Milde.
Auch von einem Arbeitsplatz
fernab des Schiffes kann das
SANSYS gesteuert und auf die
Einstellungen an Bord zugegriffen werden.
45
Mit dem Dialogfenster System-Dialog-Partlist werden eine Zeichnung des
Geräts und die Ersatzteilliste angezeigt,
womit die Crew gezielt und schnell das
richtige Ersatzteil bestellen kann.
Das Dialogfenster System-Dialog-Manual-Valve zeigt die Betriebsanleitung des angewählten Ventils, wenn auf das Werkzeugsymbol geklickt wird. Hier
wird dem Maintenance-Personal
dargestellt, wie die Baugruppen
ausgewechselt werden.
Einfaches Handling dank
Projektmanager
Die erforderlichen PLC-Programme erstellen die Projekteure und Servicetechniker mit
dem Projektmanager der Maritime & Offshore
Essentials (MOE) von Bachmann. »Mit dem
Projektmanager können wir in sehr kurzer Zeit
unsere PLC-Software fehlerlos automatisch
generieren«, hebt der Technische Leiter hervor und ergänzt: »Objekte wie Ventile, Pumpen
und Tanks können so in einer Bibliothek angelegt und automatisch mit den PLC-Variablen
verknüpft werden.« Häufig genutzte Ventilwege
mit Einschaltreihenfolgen, Verzögerungszeiten
» Auf der Bachmann Steuerung können
mehrere Applikationen parallel betrieben
werden. Damit sind wir für die Zukunft
gerüstet und können unser Portfolio um
Condition Monitoring, Decksbeleuchtung
und Water-Ingress-Detection erweitern,
ohne die vorhandene Applikation zu
verändern. «
Klaus Milde,
Technischer Leiter,
Wilhelm Sander Fertigung GmbH
46
und dem Zuschalten der erforderlichen Pumpen
können festgelegt werden, so dass die Schiffsbesatzung diese aufrufen und starten kann.
Diese Anwendung bietet Komfort und Sicherheit. »Kundenwünsche erfüllen wir dank dem
Ventilwege-Editor bis kurz vor der Auslieferung
unbesorgt«, lobt Klaus Milde und fügt an: »Alle
projektbezogenen Daten sind parametrierbar.
Für individuelles Fine-Tuning ist keine Neuprogrammierung erforderlich.« Zur Bedienung
vor Ort befindet sich in der Schaltschranktür im Maschinenraum ein Operator Terminal
OT200. Alle eingesetzten Bachmann Produkte
verfügen über die notwendigen Schiffbauzulassungen wie Germanischer Lloyd (GL), Lloyd’s
Register of Shipping (LR), Det Norske Veritas
(DNV), American Bureau of Shipping (ABS) und
Bureau Veritas (BV).
Visualisierung – standortunabhängig und skalierbar
Das dazugehörige Visualisierungssystem SANVISU bildet die Bedienoberfläche, mit der
sämtliche SANSYS-Funktionen gesteuert und
verwaltet werden. Auch hier setzen die Bremer auf ein Produkt aus dem Hause Bachmann
und verwenden das SCADA-System atvise.
»Mit dem innovativen, skalierbaren Visualisierungssystem und einem Browser oder nach
Bedarf Apps für Apple und Android habe ich
meine Alarme, Tankinhalte und mehr sofort
im Blick«, sagt Klaus Milde. Von der Brücke
oder dem Ship-Office aus kann mit einem
maritime.application
Netzwerk 1
Netzwerk 2
BRÜCKE
SCHIFFSBÜRO
Eine Tankinhaltsmessung mit SANSYS läuft wie
folgt ab: Geometrische Eckpunkte der Tanks
sowie weitere schiffsabhängige Parameter
aus der Tankliste der Werft, der sogenannten
Soundinglist, werden als CSV-Datei von der
Bachmann-Steuerung eingelesen. Die Autokonfiguration der einzelnen Tanks durch das Einlesen trägt wesentlich zur Standardisierung des
Applikationsprogramms bei. Änderungen im
Quellcode der Steuerung werden somit überflüssig, da jegliche Anpassung über Eingaben
auf der Bedienoberfläche der Visualisierung
vorgenommen wird. Das Einlesen einer Datei
mit den Tankdaten erspart bei der Inbetriebnahme auf der Werft ein aufwendiges und fehlerbehaftetes Editieren der Tanklisten. Daten
aus dem Kraftstoffsystem können beispielsweise auf das Mobiltelefon des Schiffseigners
übermittelt werden. Die Systeme von WSF
verfügen ebenfalls über ein Type Approval der
bekannten Schiffbauklassifikationsgesellschaften wie GL, DNV und LR. Wilhelm Sander Fertigung bietet seinen Kunden als Dienstleistung
die Fernüberwachung von Anlagen durch sein
qualifiziertes Personal an, um bei Veränderungen zielgerichtete Maßnahmen vorzuschlagen.
Dafür wird der Anlagenstatus zur Analyse an
die Bremer übermittelt. In den vergangenen
Integriertes Tankmanagement
Beladerechner
Modbus RTU
Fernwartung
MASCHINENKONTROLLRAUM
Komfortable Messung
von Tankinhalten
Jahren brachte das Unternehmen eine Vielzahl von Neu- und Weiterentwicklungen hervor. Vom einstigen Handelsunternehmen hat
sich WSF mit einem Portfolio an Engineering,
Service und Beratung zu einem Systemanbieter für die Schiffbau- und Offshore-Industrie
entwickelt.
CPU
redundant
NMEA
Modbus RTU
Modbus RTU
GPS
AMS
Res.
MASCHINENRAUM
Standard-Browser auf die Web-Applikation
standort- und geräteunabhängig zugegriffen
werden. Die Installation einer zusätzlichen
Software ist nicht erforderlich. Dank verwendeter Vektorgrafiken (SVG) ist die Applikation
verlustfrei skalierbar und jeder Bildschirmgröße anpassbar – ganz gleich ob Laptop,
Tablet oder Smartphone. Auch das Zoomen
von Details aller Schiffsbereiche ist problemlos möglich. Einen besonderen, mehrsprachigen Komfort bietet SANSYS dem Operator und
Maintenance-Personal mit den Dialogfenstern.
Über das System-Dialog-Manual-SanSys wird
die Bedienoberfläche erklärt. Eine neue Crew
findet sich schnell zurecht. Das System-Dialog-Manual-Valve zeigt die Betriebsanleitung
des angewählten Ventils wenn auf das Werkzeugsymbol geklickt wird. Hier wird dem Maintenance-Personal gezeigt, wie die Baugruppen
ausgewechselt werden. Nach dem Klick auf
das Infosymbol erscheinen die Zeichnung des
gewählten Gerätes und die Ersatzteilliste (System-Dialog-Partlist). Die Crew kann gezielt und
schnell das richtige Ersatzteil bestellen. Die
richtige Dokumentation befindet sich immer an
der richtigen Stelle und vermeidet im Fehlerfalle Hektik und Missverständnisse an Bord.
1 Mann
Bunkerstation
47
INNOVATION
DURCH
ZUSAMMENARBEIT
Gemeinsame Entwicklung redundanter und
schneller Steuerungen
48
maritime.application
Die Ingenieure von Bakker Sliedrecht (Niederlande) und die Softwareentwickler von Bachmann electronic haben eine vollständig redundante
Lösung auf Basis der Bachmann M1-Steuerung entwickelt. Die sekundäre CPU (Slave) übernimmt die Steuerung von der primären Master-CPU
innerhalb eines Zyklus »stoßfrei«. Innerhalb der geforderten 50 Millisekunden stehen auch alle Daten für das übergeordnete Alarm- und
Monitoringsystem BIMAC zur Verfügung. Die nächste Ausbaustufe ist
bereits geplant: Für die Entwicklung eines Echtzeit-Updates in weniger
als 20 Millisekunden gibt es erste Konzepte.
Die technische Planung des KabelverlegungsLeistung von 7.000 kW erzeugen können. Sie
schiffs von Boskalis war Anlass für die Entversorgen und regeln die vier Azimuth-Strahlwicklung dieser redundanten und schnellen
ruder und mehrere Anker- und Verholwinden
Steuerung. Bakker Sliedrecht hat schon öfter
über vier direkt wassergekühlte Frequenzregler
solche Aufträge ausgeführt. Allerdings warvon Bakker. Darüber hinaus sorgen sie mit dem
tete diesmal eine neue Herausforderung: Eine
dynamischen Positionierungssystem dafür,
redundante Steuedass das Kabelrung des Energieverlegungsversorgungssystems
schiff genau an
» Das Netzwerk ist vollauf der Grundlage
die gewünschte
von StandardkompoPosition
gekommen redundant – und
nenten, die sich für
bracht und dort
das obwohl ausschließlich
Standard-Ethernet
auch gehalten
Standardkomponenten
eignen und über eine
wird.« An die
ausreichend
hohe
Verlegegenauigverwendet wurden. Dies
Zykluszeit verfügen,
keit von Rohrleiist insbesondere für mariwar gefordert.
tungen auf dem
time Anwendungen von
Meeresboden
Höchste
werden höchste
höchster Bedeutung. «
ZuverlässigAnsprüche
keit
gestellt. UnterAnthon Knoops,
gefordert
brechungen im
Manager Engineering Automation
Die Herausforderung
elektrischen
bei Bakker Sliedrecht
bestand darin, die
EnergiesysBachmann Automatem sind daher
tisierung als redunabsolut
unerdante Lösung aufzubauen. Aber warum war das
wünscht, da sie zu Unterbrechungen der Vorfür Bakker Sliedrecht so wichtig? Der Chefingegänge auf See führen und deshalb unbedingt
nieur Anthon Knoops erklärt: »Unsere Auftragvermieden werden müssen. Daraus resultiert
geber verlangen ein Höchstmaß an Sicherheit
die Notwendigkeit für ein redundantes Steuefür die Steuerung der Antriebssysteme. Dieses
rungs- und Überwachungssystem. »Da wir
Kabelverlegungsschiff verfügt über vier Dieselbereits seit vier Jahren mit den Steuerungen
generatoren, die zusammen eine elektrische
von Bachmann arbeiten, haben wir die Lösung
Bakker Sliedrecht Electro Industrie B.V. wurde 1919 in den
Niederlanden gegründet. Das
Unternehmen plant, entwickelt
und realisiert Lösungen in maritimer sowie industrieller Elektrotechnik. Deren Wartung sowie
technische Abnahmen und ein
Reparaturservice runden das
Portfolio des Unternehmens ab.
49
Die neuen N-Klasse Schiffe
sind sicher unter wegs mit
der redundanten B achmann
M1-Steuerung.
auch dort gesucht«, erklärt Anthon Knoops.
»Und weil sie mit Standard-Ethernet arbeiten
und es keine fest zugeordneten Steuerungen
sind, eignen sie sich für unsere Anwendungen
perfekt«, so Knoops weiter.
Redundanter Netzwerkaufbau
An Bord der Kabelschiffe befindet sich ein Standard-Ethernet-Netzwerk, für welches ein Glasfaserkabel in der Form eines doppelten Rings
verlegt wird. Daran sind verschiedene Abnehmer angeschlossen, wie die Remote-IO-Module
und die Frequenzregler. Als Protokoll wird bluecom, das Ethernet-Protokoll von Bachmann,
verwendet. Alle Netzwerkabnehmer können
hier ohne weiteres angeschlossen werden.
»Das Netzwerk ist vollkommen redundant –
und das obwohl ausschließlich Standardkomponenten verwendet wurden« beschreibt Anthon
Knoops. Ein ausschlaggebendes Argument für
Bakker war, dass die Steuerungen von Bachmann über Bauartzulassungen von DNV, Lloyds und Bureau Veritas, usw. verfügen: »Dies
ist insbesondere für maritime Anwendungen
von höchster Bedeutung«, erklärt Knoops.
Echtzeitprotokoll ermöglicht
Koppelung der CPUS
»Bachmann reagierte sehr interessiert und
positiv auf unsere Wünsche. Wir begannen in
einer entspannten und ungezwungenen Partnerschaft mit der Entwicklung der redundanten Steuerung«, erinnert sich Anthon Knoops.
50
Basierend auf einer hochgenauen Zeitsynchronisierung sind sämtliche Unterstationen und
die zwei Master-CPUs miteinander verbunden.
Wird eine der CPUs angehalten, übernimmt die
zweite das Programm innerhalb eines SPS-Zyklus. »Durch Tests wissen wir, dass alle Aufgaben fehlerfrei ausgeführt werden«, bestätigt
Anthon Knoops. »Das gesamte System wird
abschließend noch in einem Super Factory
Acceptance Test bei Bakker Sliedrecht abgenommen.«
Erstklassige Produkte
durch Zusammenarbeit
auf höchstem Niveau
Sander Doolaege, Automatisierungsingenieur bei Bakker Sliedrecht, freut sich: »Diese
redundante Steuerung ist wirklich einzigartig.
Bakker Sliedrecht ist das erste Unternehmen,
das diese Steuerung bei einem Projekt einsetzen wird.« Die redundante Steuerung wird mit
dem Alarm- und Monitoringsystem BIMAC von
Bakker kombiniert. »Dafür haben wir auch die
erforderlichen Treiber entwickelt. Das Ergebnis ist gut gelungen. Wir befinden uns jetzt in
der Phase, in der wir nur noch kleinere Anpassungen durchführen müssen«, berichtet Sander Doolaege. »Natürlich ist dies nur dank der
guten Zusammenarbeit zwischen unserem
Unternehmen und Bachmann möglich. Die
Ingenieure von Bachmann sind gute Zuhörer:
Sie bieten uns die Gelegenheit, unsere Wünsche richtig zu erklären und zu spezifizieren.
maritime.application
» Die Ingenieure von Bachmann
sind gute Zuhörer: Sie bieten
uns die Gelegenheit, unsere
Wünsche richtig zu erklären und
zu spezifizieren. Dann setzen
sie unsere Anregungen
und Vorschläge schnell um. «
Anthon Knoops und
Sander Doolaege,
Automatisierungsingenieure
bei Bakker Sliedrecht
Dann setzen sie unsere Anregungen und Vorschläge schnell um.« Insbesondere vom unmittelbaren, persönlichen Kontakt der Ingenieure
von Bakker mit den Software-Entwicklern von
Bachmann profitierte die Partnerschaft. »Wir
wachsen aneinander und meistern so auch
große Herausforderungen«, resümiert Sander
Doolaege. Dabei profitieren beide Seiten von
den Ergebnissen ihrer Zusammenarbeit.
Visualisierung des Energieversorgungssystems, des
BIMACSystems von Bakker
Sliedrecht. Erkennbar sind die
vier Generatoren, die in einem
redundanten Aufbau die Stromversorgung für die Strahlruder
und die Ankerund Verholwinden
garantieren.
Übersicht über das Netzwerk
an Bord des Kabelverlegungsschiffes.
51
REVOLUTIONÄRES
VERFAHREN
IM SCHIFFSBAU
Modellbasierte Simulation mit Hardware von Bachmann
Traditionell werden Antriebssteuersysteme für Schiffe während einer Werksabnahme oder bei der Inbetriebnahme mit Hilfe von Prototypen getestet. Da diese
Systeme immer komplexer werden, ist ein vollständiger Test innerhalb eines
begrenzten Zeitrahmens schwierig. Bakker Sliedrecht hat sich mit Bachmann
electronic und Controllab zusammengeschlossen, um ein neues modellbasiertes
Simulationsverfahren zu erschaffen. Erste Schiffe, darunter auch der Kabelleger
›Ndurance‹, wurden mit dem neuen Verfahren getestet – mit Erfolg.
Bakker Sliedrecht Electro Industrie B.V. wurde 1919 in den
Niederlanden gegründet. Das
Unternehmen plant, entwickelt
und realisiert Lösungen in maritimer sowie industrieller Elektrotechnik. Deren Wartung sowie
technische Abnahmen und ein
Reparaturservice runden das
Portfolio des Unternehmens ab.
52
Gängige Prüfverfahren im Schiffsbau sind
meist sehr aufwändig. Neue Ansätze sind
daher gefragt. »Wir waren auf der Suche
nach neuen Möglichkeiten, denn vor allem die
hohen Ansprüche der Schiffsbetreiber steigern
die Komplexität der Steuer- und Kontrollsysteme. Der Diesel- und Energieverbrauch soll
möglichst reduziert werden, gleichzeitig wird
höchste Verfügbarkeit erwartet«, fasst Anthon
Knoops, Manager Engineering Automation
bei Bakker Sliedrecht zusammen. Ȇbliche
Testverfahren reichten hier nicht mehr aus.«
Gemeinsam mit Bachmann electronic und
Controllab wurde eine Umgebung geschaffen,
die ein virtuelles Modell mit dem tatsächlichen
Antriebssteuersystem verknüpft. Sämtliche
Signale werden zwischen den Systemen ausgetauscht. Die Vorteile liegen auf der Hand:
Der Testingenieur sitzt an seinem Schreibtisch
und kann über das Bakker Integrated Modular
Alarm Monitoring and Control System (BIMAC)
alle Tests durchführen. »Am virtuellen Modell
lassen sich weit mehr Szenarien durchspielen als bei Prüfungen vor Ort«, unterstreicht
Anthon Knoops die Vorzüge von Simulationen.
Dynamischer
Konstruktionsprozess
Durch die Umsetzung von BIMAC wird auch
eine neue Art der Konstruktion möglich. »Was
in der Mechatronik schon lange üblich ist, führen wir im Schiffsbau neu ein. Anstatt von fixen
CAD-Modellen auszugehen, entwickeln wir ein
dynamisches Modell, das im Konstruktionsprozess je nach Bedarf angepasst wird«, berichtet
Paul Weustink, Manager Industrial Projects bei
Controllab. Durch fortlaufende Tests können
schon früh in der Entwurfsphase Fehler identifiziert und die Architektur der Steuerung entsprechend angepasst werden. Das leistungsstarke, modulare M1-Steuerungssystem von
Bachmann electronic bietet dafür die optimale
Grundlage: Eingesetzt werden Standardschnittstellen und das System wird bewusst offen angeboten. So ist ein müheloses Übertragen von
kundenspezifischen Programmen gewährleistet.
Revolutionäres Vorgehen
im Schiffsbau
BIMAC hat sich in der Praxis bereits bestens
bewährt: Bakker Sliedrecht erhielt von Shanghai
maritime.application
Die riesige Kabeltrommel auf der Ndurance.
Zhenhua Heavy Industries Co., Ltd (ZPMC)
manager Marine bei Bachmann die Bedeutung
den Auftrag, die neuen N-Klasse Schiffe des
des Projektes klar. Mit BIMAC gehen die beteiBaggerspezialisten Boskalis mit den wichtigsligten Unternehmen weit über das funktionale
ten elektronischen Systemen auszustatten.
Testen hinaus. »Wir können zukünftig klar aufDer Auftrag umfasst die Planung und Lieferung
zeigen, was in einem Fehlerfall im gesamten
der Schaltschränke, die Mehrantriebssysteme
Netzwerk passiert und wie solchen Fehlern
für Motoren und Winden sowie das Steuerungsvorgebeugt werden kann. Dies betrifft nicht
system auf Basis
nur elektronische,
von BIMAC – realisondern sogar
siert mit der Bachmechanische
» Am virtuellen Modell
mann M1-SteueKo m p o n e nt e n«,
rung. Noch bevor
unterstreicht Ronlassen sich weit mehr
der Kabelleger zu
ald Epskamp.
Szenarien durchspielen
Wasser gelassen
als bei Prüfungen vor
wurde, konnten alle
Effiziente
relevanten Tests
Lösung
Ort. «
nach den strengen
Mittels modellbaVorgaben von Zersierter Simulation
Anthon Knoops,
tif izierungs- und
k a n n b e i E n tManager Engineering Automation
Klassifizierungsunwicklungen Zeit
bei Bakker Sliedrecht
ternehmen durchund Geld gespart
geführ t werden.
werden: Der Bau
Von ihrem Hauptteurer Prototypen
sitz in den Niederlanden aus konnten die Ingefür Testzwecke ist überflüssig. Später stehen
nieure von Bakker Sliedrecht die Azimut-Triebbewährte Steuerungs- und Antriebsmodelle für
werke des Schiffes, Kupplungen, Getriebe und
neue Konstruktionsaufgaben zur Verfügung.
Dieselgeneratoren prüfen. Auch die VerfügDurch das frühzeitige Testen können elektrobarkeit des Bordnetzes und die Einhaltung der
nische und mechanische Komponenten exakt
strikten Redundanzvorgaben, insbesondere im
nach Bedarf ausgewählt werden. Das alles spart
Hinblick auf die automatische Steuerung des
Kosten und reduziert so das Gesamtbudget im
Schiffes mittels dynamischer Positionierung,
Schiffsbau. »Wir sind glücklich, dass sich unser
wurden erfolgreich getestet. »Zahlreiche ZerBemühen bewährt hat«, freut sich Anthon Knotifizierungs- und Zulassungsgesellschaften
ops. »Mit Bachmann electronic und Controllab
waren an den Ergebnissen interessiert, um das
haben wir kompetente Partner gefunden und
Testverfahren zukünftig für ihre Zwecke eingemeinsam ein innovatives, im Schiffsbau biszusetzen«, macht Ronald Epskamp, Branchenlang einmaliges System geschaffen.«
Auf der Brücke liefern die
installierten M1-Steuerungen
mittels BIMAC-System konstant
Informationen über die Anlagen
an Bord.
Controllab wurde 1995 an der
Universität Twente, Niederlande, gegründet. Das Unternehmen entwickelt und verkauft
Simulationssoftware für Industrie und Schiffsbau.
53
AUF GERADEM
WEG ZUM ZIEL
M1-System als Target von 20-sim 4C
Controllab Products B.V. mit Sitz im niederländischen Enschede
ist ein 1995 gegründeter Spin-off der Technischen Universität
Twente (NL) und Spezialist für komplexe Regelungsaufgaben.
Für 20-sim 4C, der Compiler-Umgebung ihres Modellierungs- und
Simulationsprogramms 20-sim, wurde als erste industrielle
Steuerung das Bachmann M1-Automatisierungssystem als Target
implementiert.
Controllab Products B.V. mit Sitz
im niederländischen Enschede
ist ein 1995 gegründeter Spinoff
der Technischen Universität
Twente (NL) und Spezialist für
komplexe Regelungsaufgaben.
Mit dem grafischen Modellierungswerkzeug
20-sim lassen sich dynamische elektrische,
mechanische oder hydraulische Systeme oder
Kombinationen davon simulieren. Offene Bibliotheken, bei denen die hinter den Elementblöcken liegenden Gleichungen eingesehen
und direkt angepasst werden, unterstützen
den Anwender bei der effizienten Modellierung.
Verschiedene Toolboxen für Untersuchungen
im Zeit- und Frequenzbereich, für den Entwurf von Regelstrukturen oder zur Erstellung
von dreidimensionalen mechanischen Modellen
» Jetzt kann ich das
simulierte Modell
direkt auf die
Steuerung spielen,
welche die reale
Anlage automatisiert. «
Tjeerd Heeringa,
Vibration and Control consultant
Heeringa Engineering
54
und deren Animation ermöglichen die sehr
benutzerfreundliche Gestaltung und Simulation
selbst komplexer Anlagen. »Sehr einfach lassen sich so Systeme hinsichtlich Geschwindigkeit, Vibrationen und Robustheit optimieren«,
wie Christian Kleijn, Geschäftsführer der Controllab Products B.V., herausstreicht.
Aus der Simulation direkt
auf die Steuerung
20-sim 4C schafft die Verbindung von
20-sim-Modellen mit dem physikalischen
System und macht es zu einem zeit- und
kostensparenden Werkzeug für das Rapid
Prototyping. Durch die hervorragende Zusammenarbeit der Entwickler-Teams von Controllab und Bachmann und mit Hilfe der neuen
Kommunikationsbibliothek M1com von Bachmann kann nun ohne Umwege der aus dem
20-sim-Modell erstellte C-Code direkt auf das
Bachmann M1-System exportiert werden. Das
Ergebnis kann sich sehen lassen: In 20-sim 4C
werden die Ein- und Ausgangsvariablen des in
20-sim simulierten und analysierten Modells
direkt mit den Kanälen auf den entsprechenden
M1-Hardware-Modulen verbunden, anschließend die gesamte Konfiguration kompiliert
und auf die M1-Steuerung geladen. Dabei wird
maritime.application
automatisch mit Hilfe der M1com das ausführbare *.m-File auf die Steuerung kopiert und
das Software-Modul in der mconfig.ini installiert. Die Applikation kann direkt in der 20-sim
4C Oberfläche gestartet (bzw. gestoppt),
deren Variablen beobachtet und geloggt, sowie
Parameter online geändert werden. Alle Parameter des Software-Moduls stehen auch als
SVI Variable zur Verfügung und können so,
wie im M1-System gewohnt, in andere Tasks
(M-PLC, C/C++, Simulink®, etc.) oder auch in
mit M-JVIS realisierte Bedienoberflächen eingebettet werden.
Erfolgreiche Anwender
Die niederländische Royal Boskalis Westminster N.V. ist ein internationales Service-Unternehmen, das im Bereich von maritimer Infrastruktur, Baggern und Erdbewegungen sowie
Terminal Services weltweit in 65 Ländern tätig
ist. Tjeerd Heeringa, Senior Projektingenieur
des Unternehmens, arbeitet seit über 15 Jahren mit dem Modellierungs- und Simulationstool 20-sim. Vor allem die Möglichkeit, damit
Bondgraphen-Modelle zu erzeugen, begeistert
ihn. So kann er elektrische, mechanische und
hydraulische Systeme in einem Modell miteinander verknüpfen, ohne dass er sich mit
den beschreibenden Gleichungen dahinter
beschäftigen muss. »Besonders zur Simulation
von Steuerungen, welche auf Baggerschiffen
Baggerschiff Waterway
eingesetzt werden, stellt die Kombination verschiedener Systeme in einem Modell, die übersichtliche Darstellung von komplexen Anlagen und die unmittelbare Erkennbarkeit ihres
Energiefl usses einen großen Vorteil dar«, wie
Tjeerd Heeringa erklärt. Er freut sich nun über
die Integration der Bachmann M1 als Target
von 20-sim 4C: »Jetzt kann ich das simulierte
Modell direkt auf die Steuerung spielen, welche
die reale Anlage automatisiert.«
20-sim von Controllab:
Ef fiziente Modellierung und
Simulation mit direkter Verbindung zum M1-Automatisierungssystem.
55
56
maritime.application
AUF DER SPUR
Überwachung der Kraftstoffausnutzung von Dieselmotoren
Die DIMAR-TEC Pte. Ltd. mit Sitz im fernöstlichen Singapur ist ein
Spezialist für den Service und die vorausschauende Wartung von
Dieselaggregaten im Schiffsbau, für Offshore-Anwendungen und
Landanlagen. Auf Basis des Bachmann M1-Automatisierungssystems
hat das Unternehmen den »Fuel Efficiency Controller« (FEC) entwickelt:
Eine Lösung, die Schiffsführern die effektive Leistungsausbeute des
Betriebssystems.
57
DIMAR-TEC bietet Sensoren und
technische Serviceleistungen
zur Leistungsoptimierung von
Schiffsmotoren an.
Schiffsdiesel nutzen als Kraftstoff Schweröl.
Kenngrößen sind erstmals
Anders als bei Benzin oder Fahrzeugdiesel variwirklich messbar
iert die Zusammensetzung von Schweröl, und
Mit 10 bis 15 Sensoren an verschiedenen Steldamit auch der Energieinhalt. Anhand der spelen des Antriebssystems im Schiff erfasst der
zifischen Dichte lässt sich daraus sein Heizwert
Fuel Efficiency Controller deshalb die Randberechnen und zubedingungen, unter
s amm e n mit d e n
denen der Dieselmotorischen Kenndamotor betrieben
» Das erleichtert die
ten der Kraftstoffverwird. »Mit dem FEC
brauch eines Schifmachen wir verweltweite Installation
fes kalkulieren. »Die
schiedene Kennder Systeme ungemein
Motorenher steller
gr ößen er st mals
und hilft, die Inbetriebdefinieren den SFOCwir klich messbar
Wert auf Basis der
und stellen diese in
nahme- und Serviceinternational gültiEchtzeit in Bezug zu
kosten für den Kunden
gen Norm ISO3046-1
den spezifizierten
gering zu halten. «
unter def inier ten
Daten«, sagt Olaf
B et r ie b sb e din gunKuss. Die Reederei
gen des Motors«,
hat so die MöglichOlaf Kuss, Geschäftsführer,
erklärt Olaf Kuss die
keit, sehr genau die
DIMAR-TEC Pte. Ltd.
Ausgangslage. Dazu
Verbrauchswerte zu
gehören neben der
beurteilen oder mit
Schweröldichte auch
den Daten andeLuftdruck, Umgebungs- und Kühlwassertemrer Schiffe zu vergleichen. Daraus lassen sich
peratur sowie viele weitere Parameter. Solange
entsprechende Rückschlüsse ziehen und im
diese aber nicht schiffspezifisch erfasst wertäglichen Betrieb sowie bei der regelmäßigen
den und in Bezug zur rein theoretisch nach der
Wartung des Schiffes berücksichtigen. Das
Norm kalkulierten Verbrauchsgröße gesetzt
Systemlayout und die Parametrierung des FEC
werden, ist eine Beurteilung der Verbrauchserfolgt schiffsspezifisch durch DIMAR-TEC. Die
daten fehlerbehaftet. Dass diese Fehler leicht
Mitberücksichtigung der sensorspezifischen
Größenordnungen von 10 bis 25 % erreichen,
Toleranzen an Bord ermöglicht eine weitere
ist der maritimen Industrie noch nicht bewusst.
Optimierung sowie die Angabe der Genauigkeit
des Gesamtsystems und der Ausgabewerte.
Offenheit und Flexibilität des
Systems ist gefragt
Aussagefähige Grafiken ermöglichen den
Betrieb am idealen
Motorarbeitspunkt
und so die Optimierung des Treibstoffverbrauchs:
Anzeige
der Leistung an der Welle
in Abhängigkeit von der
Motordrehzahl.
FEC im ServiceMode: Einfacher Setup
der schiffsspezifischen
Parameter.
Bei der Realisierung des FEC galt es, komplexe
Anforderungen hinsichtlich der Bedienerführung, der Flexibilität der Abfragen sowie der
Auswertung von Messdaten zu gewährleisten.
Dabei ist die freie I/O-Zuordnung der Ein- und
Ausgangssignale und der Messstellen Voraussetzung, um den Einsatz des Systems in unterschiedlichsten maritimen Peripherieumgebungen möglich zu machen. »Das ist wichtig, denn
unabhängig von der individuellen Belegung
der Ein- und Ausgänge auf den verschiedenen
Schiffstypen soll der FEC die Erfassung und
Bereitstellung zuverlässiger Verbrauchs-Messdaten sicher stellen«, wie Olaf Kuss eine der
wesentlichen Anforderungen an das System
beschreibt.
Sichere und unkomplizierte
Parametrierung und Bedienung
In Zusammenarbeit mit Bachmann electronic
haben dann die Software-Spezialisten der Reinholz Software & Technology GmbH aus Itzehoe
58
maritime.application
dafür auf der Basis des M1-Automatisierungssystems ein besonderes Highlight entwickelt:
Die frei parametrierbare I/O-Zuordnung. Ȇber
ein WT205-Web-Terminal oder FTP-Zugang
können sämtliche Eingangs- und Ausgangssignale individuell belegt werden, ohne dass
der Bediener in das SPS-Programm eingreifen
muss«, erklärt Geschäftsführer Karsten Reinholz diese serviceorientierte Funktionalität.
Nutzer können so auch ohne Programmierkenntnisse sicher und unkompliziert mit dem
System arbeiten. »Das erleichtert die weltweite
Installation der Systeme ungemein und hilft,
die Inbetriebnahme- und Servicekosten für den
Kunden gering zu halten«, so Karsten Reinholz
weiter. Ein spezieller Service-Modus der Software schützt die schiffspezifische Parametrierung und verhindert Fehlbedienungen des
Bordpersonals.
Die Verbrauchsoptimierung
im Visier
»Der FEC auf Basis des Bachmann-Automatisierungssystems ermöglicht erstmals eine
sehr genaue Beurteilung der Effizienz des
Antriebssystems«, freut sich DIMAR-TEC-Chef
Olaf Kuss. Er hat allerdings schon die nächsten Optimierungspotenziale im Visier, denn
der Treibstoffverbrauch pro Nautischer Meile
Ethernet /
» Auf der Basis der
Bachmann M1 konnten
wir ein System mit
bisher nicht erreichter
Flexibilität und Servicefreundlichkeit entwickeln. «
Olaf Kuss, Geschäftsführer,
DIMAR-TEC Pte. Ltd.
ist nicht nur vom optimalen Wirkungsgrad des
Motors abhängig. Viele Parameter, von der Propellereffi zienz über Rudereinschlag, Trim und
Tiefgang des Schiffes bis hin zum Muschelbewuchs an der Schiffshaut beeinflussen die aus
der Leistung an der Welle letztlich resultierende
Geschwindigkeit des Schiffes. Diese Größen
zu erfassen und zur Beurteilung verfügbar zu
machen, ist ein nächstes Projekt.
Ideale Hardware-Plattform: M1-Automatisierungssystem als Kern des FEC.
/ Modbus TCP
5,7" Web-Terminal
RS 232 / 422 / 485 / Modbus RTU
Analog / ISDN
Ethernet
Doppelt schnelle
Inbetriebnahme mit
der Scope-Funktion
59
IMMER AUF DEM
RICHTIGEN KURS
Leistungsfähige Schiffssteuerung mit dem Bachmann M1-System
Die kontinuierliche technologische Weiterentwicklung
der Produkte, höchste Qualitätsansprüche und die weltweite
Präsenz und Kundennähe machen Schottel heute zum
Marktführer im Bereich Antriebssysteme für Schiffe. Um die
gestiegenen Ansprüche an die Steuerungssysteme hierfür
abdecken zu können, setzt Schottel seit Neuestem auf das
Bachmann M1-System. Die Produktpalette reicht dabei
von Querstrahlanlagen bis 1.4 MW, über rundum steuerbare
Ruderpropeller bis 6 MW bis hin zu Wellenanlagen mit bis
zu 30 MW Leistung.
Seit über 50 Jahren entwickelt
und fertigt die Firma Schottel Antriebs- und Manövriersysteme für Schiffe fast aller
Größen, Einsatzbereiche und
Gewässer. Mit über 800 Mitarbeitenden weltweit stellt das
Unternehmen unterschiedlichste
Ruder- und Steuersysteme her.
Vor einiger Zeit hat sich Schottel entschlossen,
ihr Steuersystem »Masterstick« zu erweitern
und zu optimieren. Der Grund hierfür waren
der gestiegene Anspruch an die Berechnungsund Abarbeitungsgeschwindigkeit der Regler
und die damit verbundene Notwendigkeit einer
erhöhten Rechenleistung. Diese konnten vom
bis dato eingesetzten System nicht mehr in
vollem Umfang erbracht werden.
Bewegungsrichtung des Joysticks, mit der
Auslenkungsweite wird der Schub der Antriebe
vorgegeben. Die Anwahl verschiedener Fahrmodi, Kontrollmodi, sowie diverser Optionen
geschieht über ein Bedienpult (Panel), welches
dem Kapitän auch zur Visualisierung verschiedener Informationen dient.
Masterstick – die einfache Art
ein Schiff zu steuern
Die Anforderungen an das neue Steuerungssystem waren sehr hoch. Nach intensiver
Suche und umfangreichen Tests hat sich Schottel für das Bachmann M1-System entschieden.
»Die hohe Rechenleistung, die kompakte und
robuste Bauform und die vollständige Offenheit des M1-Systems haben uns absolut überzeugt«, so Christian Böttinger, Projektleiter
Der Masterstick ist ein Kontroll-System, das
bis zu sechs Antriebe eines Schiffes gleichzeitig steuert. Mit einem Joystick werden kombiniert die Fahrtrichtung des Schiffes und der
Schub der Antriebe vorgegeben. Die Bewegungsrichtung des Schiffes resultiert aus der
60
Performance – Robustheit –
Offenheit
maritime.application
für Masterstick bei Schottel. Dies ermöglichte
dem Unternehmen eine rasche Migration und
bedeutete eine große Zeit- und Kosteneinsparung: Die komplexen Regler, welche bereits als
CCode existierten, konnten als eigene C-Tasks
einfach, schnell und ohne größere Änderungen
in die Software der neuen Steuerung eingebunden werden.
Hohe Rechenleistung gefordert
Eine weitere Herausforderung der Schiffssteuerung ist die Realisierung des äußerst komplexen und sehr rechenintensiven Reglers für das
»Autoheading«, bei dem die Vorausrichtung
des Schiffes automatisch gehalten werden
muss. Hierzu ist ein sehr schnelles und präzises Ansteuern der Antriebe erforderlich, wozu
ein an das Automatisierungssystem ange-
schlossener Kompass permanent eingelesen
und ausgewertet werden muss. Die Ergebnisse
der Auswertung werden wiederum kontinuierlich den manuellen Fahrvorgaben überlagert, wodurch der gewählte Kurs immer sicher
gehalten wird. Das Schwierige dabei ist es,
die Stellgrößen entsprechend der schiffs- und
antriebsspezifischen Parameter auf die einzelnen Antriebe in »Echtzeit« zu verteilen. Dabei
müssen nämlich neben dem Kompass-Signal
auch die Istgrößen der Antriebe, wie z. B.
Steuerwinkel, Pitchsignal (Blattverstellung der
Schrauben) oder Drehzahl permanent mit in
der Berechnung berücksichtigt werden. Ähnlich
komplex stellt sich die Regelung für das Traversieren von Schleppern dar. Hier ist ebenfalls Rechenleistung in Echtzeit gefordert. Insbesondere beim Ausfall eines Antriebs muss
61
» Die Entscheidung
für das M1-System
war richtig. «
Stefan Buch,
Manager Electric and Electronic
Development, Schottel
immer noch ein optimaler Betriebspunkt sehr
genau und schnell ermittelt werden, da insbesondere beim Schleppen von Schiffen, z. B. in
einer Hafeneinfahrt, eine extrem hohe Manövrierfähigkeit gefordert ist.
Leistungsumfang hat
überzeugt
Die umfangreichen Schnittstellen der MX213CPU ermöglichen einen äußerst schlanken Aufbau der notwendigen Steuerungs-Hardware. So
wird der Kompass direkt über eine der beiden
integrierten RS232-Schnittstellen auf der CPU
angeschlossen. Da das Prozessormodul bis zu
acht unterschiedliche CAN-Stränge bedienen
Der Masterstick: Gleichzeitige Steuerung von sechs
Schiffsantrieben.
62
kann, können die notwendigen sechs Antriebssysteme ebenfalls direkt und ohne zusätzliche
Intelligenz angesteuert werden. Auch die integrierte Web-Funktionalität der Bachmann-CPU
haben Schottel überzeugt. »Wir waren begeistert, wie rasch mit dem Bachmann SolutionCenter Visualisierungen erstellt und als
›Java-Applet‹ auf der Compact-Flash-Karte des
Prozessormoduls abgelegt werden können«,
sagt Projektleiter Böttinger. Bei Anlagen, welche nicht mit einem Touch-Panel ausgerüstet
sind, kann nun auch mit einem handelsüblichen Web-Browser auf dieses Applet zugegriffen werden. »Diese Zugriffsmöglichkeit und
die angebotenen Sicherheitsstandards bis hin
zur SSL-Verschlüsselung erleichtern und vereinfachen auch die Fernwartung der Anlagen
in einem hohen Maß«, wie Christian Böttinger
hinzufügt.
Begeisternde Funktionalität
Neben der hohen Performance, der Schnittstellenvielfalt und der Robustheit des Systems,
schätzen die Schottel-Ingenieure vor allem das
leistungsfähige Engineering-Tool SolutionCenter. Dieses ermöglichte eine Umsetzung des
Projektes »Masterstick« auf ein Standard-Steuerungssystem innerhalb kurzer Zeit. Der
maritime.application
Gyro Compass
Wind Sensor
AFT Panel (group 4)
Visualization Masterstick
Ship Ethernet (LAN)
RS232/
RS485
RS232/
RS485
router
LAN
STB Panel (group 3)
PS Panel (group 2)
CAN
24V DI
Main Panel (group 1)
CAN
CAN
Global propulsion CAN system
connector plug
1
Switchbox 1
Switchbox 2
Switchbox 3
Switchbox 4
Switchbox 5
2
3
Switchbox 6
CAN
Portable Panel (group 5)
entscheidende Vorteil dabei war, dass die über
die Jahre aufgebaute regelungstechnische
Kernkompetenz von Schottel, manifestiert in
einer großen Zahl erprobter Regelungsbausteine in C-Routinen, problemlos und effizient
auf die M1-Steuerung portiert werden konnte.
Begeistert waren die Schottel-Regelungstechniker auch von der MATLAB®/Simulink®-Integration in das M1-System, was eine deutliche
Zeitersparnis bei der Abstimmung des Systems
ermöglichte. »Nicht zuletzt die gute und kompetente Betreuung und Applikationsunterstützung der Bachmann-Ingenieure bestätigt uns,
dass die Entscheidung für das M1-System die
Richtige war«, wie Stefan Buch, Manager Electric and Electronic Development bei Schottel,
zusammenfasst.
Die hohe Performance und
die große Schnittstellenvielfalt
ermöglichen einen äußerst kompakten Aufbau des Schiffssteuerungssystems.
63
Das Bachmann M1-Automatisierungssystem – verpackt in
einer Druckröhre für den Einsatz
in großen Meerestiefen.
64
maritime.application
2.500 METER
UNTER DEM MEER
Bachmann-Steuerung im Tauchroboter
Die niederländische Firma Seatools b.v. bietet
Komplettlösungen für nahezu alle industriellen
Unterwasseranwendungen. Seit einigen Jahren
setzt das Unternehmen das Bachmann M1Automatisierungssystem zur Steuerung seiner
Installationen ein.
Bevor die maßgeschneiderten Einzellösungen
aufgebaut werden, haben diese in umfangreichen Simulationen bereits ihre Funktionalität
im Entwicklungszentrum des Unternehmens
in Numansdorp, wenige Kilometer südlich von
Rotterdam (Niederlande), bewiesen. Neben
der Robustheit des Systems schätzen die
Seatools-Entwickler deshalb insbesondere
M-Target for Simulink®, mit dem sie zeitsparend direkt aus der gewohnten Simulationsumgebung den Programmcode für die Bachmann-Steuerung erzeugen.
Zu den bemerkenswertesten Entwicklungen der
niederländischen Innovationsschmiede zählen
unter anderem Baggersysteme zur genauen
Grabung in bis zu 2.500 Meter Meerestiefe
(Grab Excavation System GES), Messsysteme
zur exakten Platzierung von Tunnelsegmenten
unter Wasser (Tunnel Segment Measurement
System TSMS) oder das unbemannte Überwachungsund Steuerungssystem (Remotely Operated Vehicle ROV) zum präzisen Manövrieren
von Schüttgutröhren. Für letztere Anwendung
ist das Rotterdamer Unternehmen weltweit
führend: Es hat in den letzten Jahren mehr
ROVs an Offshore- und Tiefseegrabungsfirmen
geliefert als jeder andere Hersteller.
Exakte Aufschüttungen
auf dem Meeresboden
Die Firma Seatools b.v. aus dem
niederländischen Numansdorp
südlich von Rotterdam, bietet
Komplettlösungen für beinahe
alle industriellen Unterwasseranwendungen an.
Das Schüttgutschiff La Boudeuse der luxemburgischen Jan de Nul Group, einem der marktführenden Unternehmen für Grabungen sowie
Erd- und Gesteinsverlagerungen im Meer, ist
ebenfalls mit einem Roboter von Seatools ausgestattet. Die La Boudeuse fasst bis zu 4.600
Tonnen Gesteinsbrocken. Diese werden über
ein bewegliches Fallrohr in bis zu 200 Meter
Wassertiefe, zum Beispiel als Schutzwall für
Übersee-Pipelines gegen Strömungseinflüsse,
exakt aufgeschüttet. Das Steuerungssystem
des ROV ist direkt mit der Manövriereinrichtung
des Schiffes verbunden. Es übernimmt dabei
die dynamische Positionierung des Fallrohrs
entlang einer vordefinierten Strecke, ohne das
65
dazu ein manueller Benutzereingriff notwendig
wäre. »Die exakte Positionierung des Schüttgutes ist äußerst wichtig«, sagt Arjen Klop, Leiter
» Neben der Robustheit des M1-Automatisierungssystems von Bachmann
schätzen die Seatools-Entwickler
insbesondere M-Target for Simulink® –
damit erzeugen sie den Programmcode
für die Steuerung zeitsparend direkt aus
der gewohnten Simulationsumgebung. «
Sales & Marketing bei Seatools. Schließlich
werden damit zum Beispiel auch Offshore-Fundamente zuverlässig gegen Unterspülungen
geschützt.
Jedes System ein Einzelstück
Jedes ROV ist ein Einzelstück, das abhängig vom Einsatzgebiet der Schüttgutschiffe
gebaut wird. Der Aufbau hängt davon ab, bis
zu welcher Meerestiefe das Schüttgut platziert werden soll und welche Temperaturen
und Strömungsbedingungen dort herrschen.
Daraus ergeben sich zum Beispiel die Anzahl
der Schubdüsen, die zu einer exakten Positionierung des ROV und damit der genauen Ausrichtung des Fallrohrs dienen. Bestimmend für
den Systemaufbau sind auch die Anzahl der
Ultraschallsensoren und Kameras, die das Aufschütten der Gesteinsbrocken überwachen.
wirken. Das zweite Modell, das ‹Controller
Model›, beschreibt das komplette Steuerungssystem des ROV.
Effiziente
Simulationsumgebung
Seatools nutzt dabei die Simulationsumgebung Simulink® von The Mathworks Inc. »Von
entscheidender Bedeutung für unsere Arbeit
dabei ist, dass das Bachmann M1-Automatisierungssystem vollständig als Target in die
Simulink®-Umgebung eingebettet ist«, sagt
Arjen Klop, und ergänzt: »Alle Komponenten des Steuerungssystems liegen bereits als
Simulink®-Funktionsblöcke vor, was einerseits
viel Zeit spart, andererseits aber auch sicherstellt, dass die verwendete Hardware mit ihren
Kenngrößen korrekt modelliert ist.«
Voller Zugriff:
Hardware-in-the-loop
Die ›Verbindung‹ der beiden Modelle ist äußerst
komfortabel: Die Entwicklungsumgebung und
die Steuerung kommunizieren über eine automatisch erstellte Kommunikationsbeziehung
via Ethernet mit dem TCP/IP-Protokoll. Prozesswerte und Variablen des M1-Systems können im dynamischen Betrieb von der Entwicklungsumgebung Simulink® aus beobachtet und
Aufwendige Parametrierung
Die Schwierigkeit bei der Parametrierung jedes
Aufbaus ist es, das Verhalten des Gesamtsystems unter realen Einsatzbedingungen
einzuschätzen. Allein die Tatsache, dass der
Einsatzort unter Umständen viele hundert
Meter unter der Meeresoberfläche liegt, impliziert eine tagelange kostspielige und personalintensive Kommissionierung des Systems.
Bereits im Designprozess modelliert deshalb
das Seatools-Entwicklungsteam das dynamische System in seiner Gesamtheit. So können
die Auswirkungen von Änderungen in den Teilsystemen beurteilt werden, bevor diese in der
Praxis realisiert worden sind. Die Simulation
basiert dabei auf zwei Modellen: Ein Modell,
das sogenannte ›World-Model‹, beschreibt das
ROV als Ganzes, berücksichtigt die Antworten
der beweglichen Teile und Ventile sowie der
Kräfte, die auf das ROV durch die Schubdüsen
66
ROV (Remotely Operated Vehicle)
zur Überwachung und Steuerung
von Gesteinsaufschüttungen durch
Schiffe im Meer.
maritime.application
im Zeitverlauf aufgezeichnet werden. Werte,
for Simulink®‹-Software von Bachmann lieRegler- oder Modulparameter werden während
fern dabei einen entscheidenden Fortschritt:
des Programmablaufs von Simulink® aus direkt
Der Zeitaufwand zur Portierung wird auf null
auf die Steuereduziert. »Dazu
rung geschriehaben wir beim
ben. »Wir können
Design kom®
» Mit M-Target for Simulink
so die Parameter
p l e xe r R e g l e r
erreichen wir eine nie dage›online‹ anpaseine völlig neue
sen, ohne dabei
Sicherheit bei der
wesene Schnelligkeit und
den ausführbaImplementierung
Sicherheit in der Simulation
ren Objektcode
auf dem realen
unserer Systeme. «
für das System
Steuerungsneu erzeugen zu
s ys te m, d e nn
müssen«, freut
CodierungsfehArjen Klop,
sich Arjen Klop
ler lassen sich
Leiter Sales & Marketing
über die große
so vermeiden«,
bei Seatools
Zeiter spar nis
beschreibt Arjen
und die ExaktKlop den großen
heit seiner HardZusatznutzen.
ware-in-the-loop-Simulationsumgebung. »Da
wir das mechanische und elektrische Verhalten
Kürzest mögliche
des Gesamtsystems zusammen modellieren,
Kommissionierung spart Geld
können wir die Reaktion des realen Systems
»Mit dieser Entwicklungs- und Hardwareumsehr genau beschreiben.«
gebung können wir sicher sein, dass ein im
Modell funktionierendes Steuerungsprogramm
Effizienter Prozess sichert
sich auch auf der realen Steuerung wie erwarkurze Lieferzeiten
tet verhält«, sagt der Seatools-Ingenieur. Die
Seatools-Kunden erwarten auch für individuelle
tagelangen Abstimmungsarbeiten, um SysEinzelsysteme kurze Lieferzeiten. Die autotem und Steuerung an die realen Arbeits- und
matische Codeerzeugung und Portierung auf
Umgebungsbedingungen anzupassen, gehören
die Steuerung mit Hilfe des Real-Time Workder Vergangenheit an.
shop® von The MathWorks und der ›M-Target
Die von einem Schüttrohr mit
dem ROV präzise platzierten
Gesteinsbrocken schützen Pipelines oder Offshore-Einrichtungen gegen Unterspülungen und
Strömungseinflüsse.
67
MÖGLICHST VIEL SAND
UND WENIG WASSER
Automatisierung von hochpräzisen Baggern am Meeresgrund
Wenn Bagger an Land arbeiten, kann man jede Schaufel sehen, die bewegt wird
und den Sandhaufen wachsen lässt. Am Meeresboden lässt sich dieselbe Arbeit nicht
so einfach verrichten. Vielmehr handelt es sich hierbei um einen hochtechnisierten
Vorgang: Zahlreiche Messdaten werden laufend erhoben, die Position des Baggers ist
exakt zu bestimmen und die eingesetzten Geräte müssen unter Extrembedingungen
einwandfrei funktionieren. Hinzu kommt, dass der Sand vom Wasser getrennt werden
muss. Van Oord ist Spezialist auf diesem Gebiet. Das Bachmann-Steuerungssystem
M1 hat das Unternehmen überzeugt.
68
maritime.application
Van Oord ist ein niederländisches Familienunternehmen, das Lösungen für den anspruchsvollen Bereich der Marineinfrastruktur anbietet. Seit der Unternehmensgründung vor über
140 Jahren baut und wartet Van Oord Häfen
und erstellt Schutzvorrichtungen für Flüsse
und Küsten, um das Land vor den Gefahren
von Umwelteinflüssen aufgrund des Klimawandels zu bewahren. Auch beim Bau von Offshore-Windparks oder Pipelines ist der Spezialist im
Einsatz. Daneben gehört die Neuschaffung von
Land zu ihren Stärken: Eines ihrer bekanntesten Projekte dabei ist ›Palm Jumeirah‹, eine der
drei palmenförmigen Inseln vor Dubai. Für alle
diese Projekte muss Van Oord große Mengen
Sand bewegen: Geschleppte Laderaumsaugbagger sind das Werkzeug dafür.
Oord, den ersten Kontakt. Bei der technischen
Evaluation und im Vergleich mit anderen Steuerungssystemen konnte die M1 im Betrieb
überzeugen: »Die Offenheit des Systems hat
uns sehr geholfen: Wir konnten unsere eigenen, bewährten Programme weiterhin verwenden«, freut sich Igor Jeuken, und fügt
hinzu: »Zukünftigen Entwicklungen sind keine
Grenzen gesetzt, da sich die M1 problemlos
erweitern lässt.« Die ColdClimate Module der
M1-Steuerung sind für Van Oord perfekt: der
Temperaturbereich von -30 ° bis +60 °C und
vor allem die Betriebssicherheit auch unter
Betauung überzeugen. Entscheidend war auch,
dass das Bachmann-System bereits über die
notwendigen Typprüfungen, unter anderem
von ABS, DNV, LRS, BV und GL, verfügt.
Großes Gerät im Einsatz
Gewinnbringene
Zusammenarbeit
Die Dimensionen solcher Baggerschiffe, z. B.
der ›Vox Maxima‹ sind gewaltig: Riesige Pumpen mit einer Leistung von über 31.000 kW
befördern den Sand durch bis zu 100 m lange
Ansaugrohre vom Meeresboden auf das
Schiff. Innerhalb von nur zwei Stunden ist
der Laderaum, dessen Kapazität jener von
1.250 Lastkraftwagen entspricht, gefüllt: Das
sind mehr als zehn LKW-Ladungen Sand pro
Minute. Am Ende des Saugrohrs ist eine Art
›Mund‹ angebracht, der mit seinen ›Zähnen‹
den Sand am Meeresboden auflockert, damit
er eingesaugt werden kann. Der Prozess, möglichst viel Sand, aber gleichzeitig möglichst
wenig Wasser zu laden, ist kompliziert. Dazu
müssen eine Vielzahl von Parametern erfasst
und vom Leitsystem verarbeitet werden.
Zwanzig Ingenieure von Van Oord nahmen an
einem eintägigen Trainingsprogramm in der
niederländischen Bachmann-Niederlassung in
Veenendaal teil, neun von ihnen wurden im
Anschluss am Hauptsitz in Feldkirch zu Spezialisten für das Bachmann-Steuerungssystem ausgebildet. »Unsere Ingenieure beka-
» Die Offenheit und
Flexibilität des Bachmann
Steuerungssystems
haben uns überzeugt. «
Die M1 überzeugte mit ihren
Leistungen
Van Oord hat für solcherlei Aufgaben das
Automatisierungssystem ›Vodas‹ entwickelt.
Damit werden auf der ›Vox Maxima‹ die exakte
Position und die Grabungstiefe des Saugbaggers bestimmt und das Vakuum, die Sandund Wasserflüsse gemessen. Hier wie auch in
anderen Anwendungsbereichen war Van Oord
mit steigenden Anforderungen an die eigentliche Steuerung und deren Schnittstellen zu
ihrem Vodas-System konfrontiert. Deshalb
suchte das Unternehmen vor einiger Zeit nach
einem Ersatz für die bislang verwendete Steuerungsplattform und wurde bei Bachmann fündig: »Das Bachmann-System wird auf immer
mehr Schiffen eingesetzt, sodass wir es näher
in Augenschein genommen haben. Schon
der erste Eindruck war vielversprechend, die
kompakte und robuste Bauweise gefiel uns«,
schildert Igor Jeuken, PA Engineer bei Van
Van Oord Dredging and Marine
Contractors ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Rotterdam (NL). Das Unternehmen
ist im Bereich der Marineinfrastruktur tätig. In 25 Niederlassungen sind weltweit 4.500 Mitarbeitende für Van Oord tätig.
Seine Flotte umfasst 95 Schiffe.
Igor Jeuken,
PA Engineer bei Van Oord
men einen hervorragenden Eindruck von dem
hohen Standard, der bei Bachmann in der Entwicklung und Produktion herrscht«, führt Igor
Jeuken aus. »Das Treffen mit den Experten von
Bachmann, die uns auch zukünftig persönlich
für spezielle technische Fragen zur Verfügung
stehen, hat uns gefallen.« Die Kombination
der M1 von Bachmann und Van Oord’s Erfahrung ermöglicht in Zukunft effizienteres und
präziseres Arbeiten. »Wir wollen noch mehr
unserer Prozesse mit der M1 automatisieren«,
resümiert Igor Jeuken. »Unser Ziel ist es, die
modernste Flotte in unserem Geschäftsbereich
zu besitzen. Der Einsatz der M1 von Bachmann
ist ein wichtiger Teil davon.«
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MENSCHEN
BEI BACHMANN
Gemeinsam mit Ihnen. Jeden Tag.
Wir leben in einer schnellen Branche – Kunden wie Mitarbeiter sind
täglich gefordert, den wachsenden Ansprüchen in der Automatisierung
gerecht zu werden. Gerade deshalb steht bei uns der Mensch im
Mittelpunkt. Wir sind dort, wo unsere Kunden sind und kennen sie persönlich.
Wir arbeiten nicht nebeneinander sondern miteinander.
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GEMEINSAM NACH
VORNE BLICKEN
Fortschritt. Respekt. Verantwortung.
Verlassen Sie sich auf uns: Gemeinsam mit Ihnen
gestalten wir das richtige Produkt für die richtige Anwendung.
Unsere Unternehmenskultur und unsere Werte bestimmen
unser Denken und Handeln und sind die treibende Kraft in der
Zusammenarbeit mit Ihnen.
Fortschritt
Wir streben in Zusammenarbeit mit
Ihnen nach herausragenden Leistungen
und ständiger Weiterentwicklung.
Neugier, Mut und Bereitschaft
für Veränderung sind der Treibstoff
für unseren Erfolg.
Wir gehen mit Engagement
und Konsequenz neue Chancen
gemeinsam an.
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maritime.application
Respekt
Unsere Stärke basiert auf dem
konstruktiven Miteinander.
Wir hören Ihnen zu und machen
uns für Sie stark.
Wir setzen auf eine langfristige,
gesunde und effiziente Partnerschaft
auf Augenhöhe.
Verantwortung
Wir begeistern Sie mit der Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen.
Mit umfassendem Know-how geben wir maßgeschneiderte Antworten
auf branchenspezifische Anforderungen und individuelle Bedürfnisse.
Vom ersten Gespräch bis zur gelungenen Umsetzung profitieren Sie von unserer
unbedingten Lösungsorientierung und mehr als 40-jährigen Erfahrung.
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DAS LÄUFERPAAR
Warum es in der Technik hilft, Mensch zu bleiben
Wir bei Bachmann zwängen Menschen nicht in Konventionen sondern
geben ihren Fähigkeiten den nötigen Freiraum. So entfalten sich
unkonventionelle, neue Lösungen – beim Pausen-Schach ebenso wie
beim spontanen Meeting.
Wir arbeiten nicht nebeneinander sondern miteinander. Das schafft eine
Vertrauensbasis, die auch unsere Kunden einbindet. Ein Strategietipp
aus dem Schach sagt: Halte den Raum offen und gib dem Läuferpaar die
Möglichkeit, seine große Reichweite wirkungsvoll einzusetzen.
Das wollen wir leben. Gemeinsam mit Ihnen. Jeden Tag.
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