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HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HAND Möbel-Schau-Gruppe: Naturfabrik eröffnet Immer wieder anders denken Mit ihren Standorten in Norsingen, Offenburg, Emmendingen und Kehl zählt die Möbel-Schau-Gruppe nicht nur zu den Marktführern in der Region Oberrhein, sondern auch zu den Top 5 von Alliance. Die Gründe für den Erfolg liegen im stetigen Blick auf die Rendite, der permanenten Optimierung der Flächen sowie dem Mut, Neues auszuprobieren. Aktuelles Highlight: die Naturfabrik. N Haben mit der Naturfabrik in Norsingen ein neues Lifestyle-Konzept an den Start gebracht: Harri Hofert (l.) und Karlheinz Albrecht, Geschäftsführer der Möbel-Schau-Gruppe. Im gleichen Gebäude befindet sich der Küchenfachmarkt. „Der bislang dort ansässige Discounter passte vom Anspruch nicht mehr. Mit der neuen Art der Präsentation wollen wir die Kunden begeistern.“ 50 möbel kultur 10/2014 ur wenn wir uns von der Großfläche abheben, können wir ordentliche Ergebnisse erwirtschaften.“ Davon sind die beiden Möbel-SchauGeschäftsführer Harri Hofert und Karlheinz Albrecht überzeugt. Gemeint ist damit vieles. Die Differenzierungen fangen bei der Personalauswahl an, gehen von exklusiven Sortimenten und Präsentationen über eigens entwickelte POS-Konzepte bis hin zu besonderen Events, Aktionen und Serviceleistungen. Denn obwohl die Region Oberrhein durch die Nähe zu Frankreich und der Schweiz gemeinhin noch als recht lukrativer Markt gesehen wird, so haben die Möbelhändler auch hier mit zurückgehender Frequenz und zunehmender Marktkonzentration zu kämpfen. „Wir sind hier nicht verwöhnt. Die Bevölkerungsdichte ist eher gering. Außerdem wird unser Einzugsgebiet durch Rhein und Schwarzwald natürlich be- DEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL grenzt“, betont Hofert. Durch die jüngsten Ansiedlungen und Erweiterungen von XXXLutz und Ikea in Freiburg oder dem geplanten Neubau von Möbel Braun in Offenburg wird der Druck immer stärker. Gleichwohl ist das kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, sondern vielmehr, nach neuen Ideen Ausschau zu halten, die das konventionelle Sortiment in den Einrichtungshäusern in Norsingen, Offenburg und in Emmendingen sowie die Wohn-Aktiv-Standorte (Junges Wohnen) ergänzen. Mit der Naturfabrik, die Mitte September offiziell eröffnet wurde, haben die beiden Branchenkenner aktuell ein neues Konzept aus der Taufe gehoben. Schwerpunkt sind Massivholzmöbel – präsentiert in einem loftigen Ambiente. „Um ein Gefühl für die Zielgruppe zu bekommen, haben wir uns im Vorfeld entsprechende Wohnungen angesehen“, erläutert Harri Hofert. Im Mix mit ausgefallenen Einzelmöbeln, schweren Ledersofas, farbenfrohen Sesseln und den passenden Accessoires ist hier ein moderner Lifestyle entstanden, der neue Kundengruppen nach Norsingen locken soll. Dabei verspricht sich das Alliance-Mitglied vor allem von dem städtischen Klientel in Freiburg, das rund zehn Autominuten entfernt liegt, reges Interesse. Mit der Naturfabrik sollen zudem auch Kunden angesprochen werden, die schon aus Prinzip die großen Paläste meiden. Der Umbau der 2.000 qm großen Ausstellungsfläche, in der bis Anfang 2014 noch der Möbeldiscounter Pack zu untergebracht war, dauerte drei Monate. Diesem war jedoch eine relativ lange Planungszeit vorausgegangen, um ein im Endeffekt wirklich stimmiges Konzept zu präsentieren. Gemeinsam mit den Ladenbauern von Alta Design ist das gelungen. Um den Fabrikhallencharakter zu verstärken, wurde auf Kojen und eine Gangwegeführung komplett verzichtet. Hingucker in der Ausstellung sind riesige Prints mit Aufnahmen aus alten Industriehallen. Das Preissegment reicht von der unteren bis zur oberen Mitte – mit einem großen Anteil an Exklusivitäten. Ein zum Gesamtbild passendes Studio von Henders & Hazel (Habufa) ergänzt das Sortiment. Auf die Frage nach einer möglichen Filialisierung der Naturfabrik sind sich die beiden Geschäftsführer einig: „Ja, das ist durchaus denkbar. Das LifestyleKonzept passt auch in andere städtisch geprägte Regionen.“ Aber – eins nach dem anderen. Erst 2013 hatte das Unternehmen die etwas in die Jahre ge- Die Fläche im ehemaligen SB-Markt Pack zu wurde komplett entkernt, um den gewünschten Fabrikhallen-Charakter zu erzielen. Das Sortiment für die Naturfabrik setzt sich aus AllianceExklusivitäten, vielen Direktimporten sowie Möbeln und Accessoires aus dem 244 Seiten starken „Pure Natur“Katalog zusammen (siehe u.). 10/2014 möbel kultur 51 HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HANDEL HAND FACTS & FIGURES kommene Fassade im Einrichtungshaus in Offenburg für 2,5 Mio. Euro komplett neu gestaltet. Diese ziert jetzt eine moderne Aluminium-Hülle. Bereits 2012 hatte der Filialist das über 30 Jahre alte Gebäude von innen auf den neuesten Stand gebracht. Und als Nächstes stehen am Stammsitz in Norsingen-Ehrenkirchen Modernisierungen an. Auch hier genügt die Gebäudeoptik nicht mehr den aktuellen Ansprüchen. Zusätzlich soll die Ausstellungsfläche des Vollsortimenters um 3.500 auf rund 15.000 qm erweitert werden. „Wir müssen hier auf die veränderte Angebotsstruktur in Freiburg reagieren.“ Hofert und Albrecht hoffen, noch in diesem Jahr die Baugenehmigung zu bekommen, um spätestens 2016 neu eröffnen zu können. Flexibel bleiben heißt die Devise. „Das ist für uns als Mittelständler wohl der größte Vorteil.“ Denn das können die großen Dickschiffe in der Regel nicht leisten. Schnell reagieren die beiden Geschäftsführer auch, wenn sich Sortimente nicht dreErstrahlt seit Ende 2013 in neuem Glanz: die Fassade der MöbelSchau Offenburg. Mit einer über 20.000 qm großen Verkaufsfläche ist der Standort der größte der Unternehmensgruppe. 52 möbel kultur 10/2014 hen oder es an anderer Stelle hakt. Der stetige Blick auf die Zahlen ist gelernt, denn die Möbel-Schau-Gruppe wird im Grunde wie eine kleine AG geführt, inklusive Aufsichtsrat. 1975 gegründet, war das Unternehmen von Anfang an und bis heute eine Mehreigentümergesellschaft. Die Eigenkapitalquote liegt bei – für die Branche ungewöhnlichen – gut 50 Prozent. Bis auf eine Ausnahme befinden sich sämtliche Immobilien im Besitz der Gruppe. Damit die solide finanzielle Basis auch so bleibt, wird zumindest mittelfristig das Thema E-Commerce ausgespart. Denn auch zum Onlinegeschäft haben die beiden Geschäftsführer eine eindeutige Meinung: „Es gibt in der gesamten Branche noch keine Idee, wie damit wirklich Geld verdient werden kann.“ Zudem sollte man das tun, was man am besten kann. „Online ist ein ganz anderes Business.“ Und in den stationären Häusern läuft es ja auch 2014 nicht schlecht. „Mit einem Ergebnis auf Höhe des Vorjahres – mit Betonung auf Ergebnis, nicht Umsatz – wären wir zufrieden“, geben sich beide zuversichtlich. Evelyne Beckmann ● Möbel-Schau-Gruppe – Geschäftsführer: Harri Hofert und Karlheinz Albrecht ● Standorte: – Norsingen (Möbel-Schau, Küchenfachmarkt, Wohn Aktiv, NEU: Naturfabrik) – Offenburg (Möbel-Schau, Babyfachmarkt) – Emmendingen (Wohnwelt, Wohn Aktiv, Pack zu) – Kehl-Sundheim: Wohn Aktiv ● Naturfabrik: – 2.000 qm VK-Fläche – loftiges Ambiente – Stichworte: Massivholzmöbel, Materialmix, Lifestyle ● Anzahl der Mitarbeiter: gesamt ca. 300 ● Verband: Alliance ● ● ● ● ● www.moebelschau-norsingen.de www.moebelschau-offenburg.de www.wohnwelt-emmendingen.de www.wohnaktiv.de www.alliance.de