theater im kurhaus

Transcription

theater im kurhaus
„Das Haus am See“ –
mit Susanne Meikl
© Bodo Kürbs
Doris Kunstmann in
„Möwe & Mozart“
David & Götz
– Die Showpianisten
„Motown“
– die Legende
Martin Semmelrogge in
„Die toten Augen von London“
T HEATER -F REUDEN
S PIELZEIT 2013 /2014
Schauspiel, Musical, Konzert,
Kinder- und Jugendtheater
im Kurhaus Freudenstadt
Abonnement und freier Verkauf
www.freudenstadt.de
Impressum
Herausgeber
Freudenstadt Tourismus
Michael Krause, Tourismusdirektor
Marktplatz 64, 72250 Freudenstadt
Tel. 07441/864-0, Fax 07441/864-777
Redaktion und Organisation
Freudenstadt Tourismus
Corinna Helfrich, Veranstaltungsleiterin
Tel. 07441/864-724, Fax 07441/864-729
E-Mail: [email protected]
Gestaltung, Satz und Produktion
Werbeagentur adhoc kommunikation gmbh
72250 Freudenstadt
Tel. 07441/9150-90, Fax 07441/9150-911
www.adhoc-kommunikation.de
2
Vorwort
HERZLICH WILLKOMMEN
bei uns im Theater im Kurhaus Freudenstadt!
Schön, dass Sie sich die Zeit nehmen, einen
Blick in die „Theater-Freuden“ zu werfen.
In dieser Spielzeit erleben Sie unter anderem Doris
Kunstmann & Peter Fricke, Martin & Dustin
Semmelrogge, Viktoria Brams und Thorsten
Nindel hautnah in den unterschiedlichsten Rollen.
Michael Krause
Tourismusdirektor
Klassiker wie „Die toten Augen von London“
und „Das Bildnis des Dorian Grey“ locken
ebenso wie die „Harry Belafonte Story“ mit dem
unvergleichlichen Ron Williams in der Hauptrolle. Gute Laune pur bringt die Bühnenfassung
des Bestsellers von Dora Heldt „Urlaub mit
Papa“ mit Michaela Schaffrath als genervter
Tochter ihres Bühnen-Papas Jochen Senf.
Corinna Helfrich
Und wer große Gefühle mag, sollte sich das
mehrfach ausgezeichnete Schauspiel „Licht im
Dunkel“ vormerken, nach einer wahren Geschichte über das Leben der berühmten Helen
Keller. In der Hauptrolle brilliert dabei die
wunderbare Laia Sanmartin.
Veranstaltungsleiterin
Beim Theaterbesucher-Nachwuchs sorgen u. a.
„Emil & die Detektive“ und „Till Eulenspiegel“
für große Augen und Begeisterung. Alle Teenager
sollten sich die Stücke „Die Leiden des jungen
Werther“ und „Superman ist tot!“ unbedingt
ansehen.
Lassen Sie den Alltag für ein paar Stunden Alltag
sein und machen Sie es sich gemütlich bei uns.
Zurücklehnen und Genießen; Entspannen und
Eintauchen in die schillernde Theaterwelt.
Wir freuen uns auf Sie!
Michael Krause
3
Corinna Helfrich
S PIELZEIT
2013 / 2014
Theater-Wahl-Abonnement
Stücke zur Wahl mit Miettausch
Schüler-Sonderpreis auf
ausgewählten Plätzen
i
(gegen Vorlage des Ausweises
bei Kartenkauf und Einlass)
Informationen für Abonnenten
auf Seite 52/53
September 2013
Donnerstag,
12. September
mm!
Das neue Progra
Freitag,
27. September
20 Uhr, Theater im Kurhaus
Seite 12
D IE BESTE Z EIT IST JETZT !
Die Showpianisten David & Götz präsentieren
live ihr neues Programm an zwei Flügeln.
Veranstalter: adhoc kommunikation gmbh
in Kooperation mit der Freudenstadt Tourismus
– Harrington & Östlind GbR, Hamburg –
Eintritt: 22 €
20 Uhr, Theater im Kurhaus
M ACHOS AUF E IS
Seite 14
Karaoke-Komödie von Christian Kühn
Hauptrollen: Bürger Lars Dietrich, Tim Sander,
Mathias Schlung, Christian Kühn
Inszenierung: Theatergastspiele Kempf, München
in einer Co-Produktion mit der Comödie Dresden
– Theatergastspiele Kempf, München –
Eintritt: 25 €
Oktober 2013
Freitag,
4. Oktober
20 Uhr, Theater im Kurhaus
M OTOWN - DIE L EGENDE
Seite 16
…ein schillernder Blick hinter die Kulissen der
Musikfabrik mit vielen Hits.
Live-Band & live gesungen!
– Konzertdirektion Landgraf, Titisee-Neustadt –
Eintritt: 29 € / 27 € / 23 €
4
Montag,
14. Oktober
10.30 Uhr, Theater im Kurhaus
HOMO FABER
Seite 18
von Max Frisch
Theaterstück für Jugendliche ab 14
(*Sternchenthema*)
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Eintritt: 6 €
Mittwoch,
16. Oktober
11 Uhr, Kongresszentrum
W INDSTURMREITER
Seite 19
Theaterstück von Anna Siegrot für Kinder ab 6
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Eintritt: 6 €
Mittwoch,
23. Oktober
20 Uhr, Theater im Kurhaus
D AS V ERHÖR
Seite 20
Kriminalstück von John Wainwright
Regie & Bühne: Michael Wedekind
Hauptrollen: Karlheinz Lemken, Julia Dahmen,
Giovanni Arvaneh, Rudi Knauss
– Münchner Tournee –
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen*
November 2013
Dienstag,
5. November
20 Uhr, Theater im Kurhaus
M UTTER C OURAGE UND
IHRE K INDER
Seite 22
Schauspiel von Bertolt Brecht
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen*
Dienstag,
12. November
10.30 Uhr, Theater im Kurhaus
Seite 23
E MIL UND DIE D ETEKTIVE
Theaterstück für Kinder ab 6
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Eintritt: 7 € / 5,50 €
*(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass )
5
Dienstag,
26. November
20 Uhr, Theater im Kurhaus
L ICHT IM D UNKEL
Seite 24
Schauspiel von William Gibson
Regie: Volker Hesse
Hauptrollen: Laia Sanmartin, Wolfgang Häntsch,
Birge Schade
– Konzertdirektion Landgraf, Titisee-Neustadt –
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen*
Dezember 2013
Donnerstag,
5. Dezember
20 Uhr, Theater im Kurhaus
Seite 27
T HE O RIGINAL USA
G OSPEL S INGER S & B AND
…erleben Sie einen der besten Gospelchöre der
Welt live!
– Showservice Serr, Rieschweiler –
Eintritt VVK: 28 € / 26 € / 22 €
Eintritt Abendkasse: 30 € / 28 € / 24 €
Mittwoch,
18. Dezember
20 Uhr, Theater im Kurhaus
D IE TOTEN AUGEN
VON L ONDON
Seite 28
Kriminalstück nach dem Roman von Edgar Wallace
Hauptrollen: Martin Semmelrogge,
Susann Fabiero
– Landesbühne Rheinland-Pfalz –
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen*
Donnerstag,
26. Dezember
20 Uhr, Theater im Kurhaus
S CHWANENSEE
Seite 30
Ballett in vier Akten nach der
Musik von Peter I. Tschaikowsky
Es tanzt das Rumänische Staatsballett Fantasio
Libretto: Vladimir P. Begitschew und Wasily Geltzer
– Konzertdirektion Landgraf, Titisee-Neustadt –
Eintritt: 28 € / 26 € / 22 €
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Januar 2014
Montag,
13. Januar
20 Uhr, Theater im Kurhaus
D AS B ILDNIS
DES D ORIAN G REY
Seite 32
Schauspiel nach dem Bestseller von Oscar Wilde
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen*
Mittwoch,
22. Januar
20 Uhr, Theater im Kurhaus
M ÖWE & M OZART
Seite 34
Komödie von Peter Limburg
Hauptrollen: Doris Kunstmann, Peter Fricke
– Konzertdirektion Landgraf,Titisee-Neustadt –
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen*
Februar 2014
Montag,
10. Februar
10.30 Uhr, Theater im Kurhaus
R AMAYANA
Seite 36
Theaterstück von Karen Köhler für Kinder ab 10
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Eintritt: 7 € / 5,50 €
*(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
7
Donnerstag,
13. Februar
20 Uhr, Theater im Kurhaus
E NDSTATION
S EHNSUCHT
Seite 37
Schauspiel von Tennessee Williams
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen*
Mittwoch,
19. Februar
10.30 Uhr, Theater im Kurhaus
D IE L EIDEN DES
JUNGEN W ERTHER
Seite 39
von Johann Wolfgang von Goethe
Theaterstück für Jugendliche ab 14
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Eintritt: 6 €
Mittwoch,
26. Februar
20 Uhr, Theater im Kurhaus
D IE H ARRY
B ELAFONTE S TORY
Seite 40
Schauspiel mit Musik von Gerold Theobalt
Musik von Harry Belafonte
Hauptrollen: Ron Williams, Maaike Schuurmans,
Dominique Siassia
– Kempf Theatergastspiele, München –
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen*
März 2014
Montag,
10. März
20 Uhr, Theater im Kurhaus
U RLAUB MIT PAPA
Seite 42
Komödie nach dem Bestseller von Dora Heldt
Hauptrollen: Michaela Schaffrath, Jochen Senf,
Dustin Semmelrogge
– Komödie am Altstadtmarkt, Braunschweig –
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen*
8
Präsentiert
von der
Donnerstag,
20. März
20 Uhr, Theater im Kurhaus
D AS H AUS AM S EE
Volksbank HorbFreudenstadt
Schauspiel von Ernest Thompson
Hauptrollen: Volker Brandt,
Seite 43
Viktoria Brams, Susanne Meikl
– Kempf Theatergastspiele, München –
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen*
April 2014
Freitag,
4. April
20 Uhr, Theater im Kurhaus
Seite 45
D ER KLEINE H ORRORLADEN
(Little Shop of Horrors)
Der Musical-Welterfolg von Roger Corman live
Deutsche Fassung: Michael Kunze
– Showservice Serr, Rieschweiler –
Eintritt VVK: 28 € / 26 € / 22 €
Eintritt Abendkasse: 30 € / 28 € / 24 €
Dienstag,
8. April
10.30 Uhr, Kienbergsaal
S UPERMAN IST TOT !
Seite 46
Theaterstück von Holger Schober
für Jugendliche ab 14 Jahre
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Eintritt: 6 €
Freitag,
11. April
20 Uhr, Theater im Kurhaus
D ER GROSSE G ATSBY
Seite 47
Schauspiel nach dem Roman
von F. Scott Fitzgerald
Regie: Silvia Armbruster
Hauptrollen: Thorsten Nindel,
Ursula Buschhorn, Hans Piesbergen
– Kempf Theatergastspiele, München –
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen*
*(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
9
Dienstag,
29. April
10.30 Uhr, Kienbergsaal
T RAURIGER T IGER
TOASTET T OMATEN
Seite 48
Ein ABC von Nadia Budde für kids ab 6 Jahre
Uraufführung!
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Eintritt: 6 €
Mai 2014
Montag,
5. Mai
20 Uhr, Theater im Kurhaus
B AUMEISTER S OLNE ß
Seite 49
Schauspiel von Henrik Ibsen
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen*
Donnerstag,
15. Mai
10.30 Uhr, Theater im Kurhaus
T ILL E ULENSPIEGEL
Seite 50
Theaterstück für Kinder ab 6 nach dem
gleichnamigen Volksbuch
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Eintritt: 7 € / 5,50 €
Mittwoch,
21. Mai
20 Uhr, Theater im Kurhaus
D IE K AKTUSBLÜTE
Seite 51
Komödie von Pierre Barillet und Jean-Pierre Grédy
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen*
*(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
W IR WÜNSCHEN I HNEN
VIEL F REUDE MIT UNSEREM
NEUEN P ROGRAMM !
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Donnerstag,
Theater im Kurhaus
12. September 2013 20 Uhr
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D IE BESTE Z EIT
IST JETZT !
adhoc ko
mmunik
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Ein Abend mit den Showpianisten David & Götz
Veranstalter: adhoc komunikation gmbh
mit Kooperation mit der Freudenstadt Tourismus
– Harrington & Östlind GbR, Hamburg –
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Das ne m!
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Progra
Die Pianisten David Harrington und Dr. Götz Östlind präsentieren an
zwei Flügeln ihr neues Programm mit dem vielsagenden Titel Die beste
Zeit ist jetzt! Wie Recht sie damit haben, … Bereits rund um den Globus
begeisterten sie u.a. ihre Fans in Dubai, London und Tokio mit ihren
Klassik-Adaptionen großer Komponisten bis hin zu Filmmusik, Popund Rockhits und Boogie. Pianistische Husarenstücke mit unfassbaren
Oktav-Läufen in wunderbarer ‚Zweieinigkeit‘. Wer die beiden Vollblutmusiker noch nicht live erlebt hat, verpasst Großartiges!
„Eine gelungene musikalische Symbiose:
Perfekt und intelligent!“
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David Harrington
David Harrington (*1973) erhielt
eine klassische Ausbildung am
Klavier, studierte dann Gesang und
Dirigat in Hamburg und an der
Freien Universität Berlin. Er gewann
den TELDEC-Klavierwettbewerb, dem
Engagements als Dirigent / Pianist
der Musicals Cats, Phantom der
Oper, Dirty Dancing und Ich war
noch niemals in New York folgten.
David Harringtons regelmäßige
Solokonzerte bestechen darüber
hinaus durch pianistische Kunst,
Gesang und Schauspiel.
Götz Östlind (*1977) promovierte
nach der klassischen Klavierausbildung in Lüneburg über ‚Kontrapunktik
in der Filmmusik‘. Er war u. a. Preisträger des Klavierwettbewerbs von
„Klassik Radio“ und „Jugend musiziert“.
Dr. Götz Östlind beeindruckt mit seinem Hochgeschwindigkeitsspiel und
seinem perfekten Gehör (zu sehen u.
a. bereits bei Wetten dass…?, als er
2006 Wettkönig wurde, weil er mit verbundenen Augen Töne richtig erkannte)
und komponiert neben eigenen Klavierwerken Film- und Werbemusik.
Dr. Götz Östlind
David & Götz begeistern Menschen von 8 bis 80 Jahre! Sie verbinden
meisterlich verschiedenste Stilrichtungen in ihrer Show und fügen die
einzelnen Elemente mit feinem Humor in der Moderation zusammen.
Da es keine „fertige“ Literatur für zwei Flügel gibt (das Klavier ist
grundsätzlich ein Solo-Instrument) ist jedes der gespielten Stücke von
den Künstlern eigenhändig neu erarbeitet und arrangiert. Nur so
entsteht eine bis ins kleinste Detail perfekt konzipierte Show, in der
das Publikum von der ersten Minute an mittendrin ist.
Eintritt: 22 €
13
Freitag,
Theater im Kurhaus
27. September 2013 20 Uhr
M ACHOS AUF E IS
Karaoke-Komödie von Christian Kühn
Mit Bürger Lars Dietrich, Tim Sander
und Mathias Schlung
– Theatergastspiele Kempf, München –
Portraits © Chris Gonz
Bürger Lars Dietrich gelang der musikalische Durchbruch mit dem
Song Sexy Eis, der 1996 zum Sommerhit des Jahres wurde. Neben zahlreichen TV-Auftritten als Comedian moderiert Dietrich sehr erfolgreich
für zwei Kindersender. In der RTL-Sendung Frei Schnauze brillierte er
mit Witz und Charme, wofür er den Dt. Comedypreis erhielt. Seither
spielte Bürger Lars Dietrich in mehreren Filmen die Hauptrolle, schrieb
ein Buch über seine Zeit als Breakdancer und Rapper in der DDR und
hat einen festen Serien-Platz bei Schloss Einstein in der ARD.
Bürger Lars
Dietrich
Tim
Sander
Mathias
Schlung
Christian
Kühn
Tim Sander ist einem breiten Publikum (vor allem dem jüngeren und
weiblichen!) bestens bekannt durch seine Hauptrollen in den Serien
Verliebt in Berlin und Anna und die Liebe. Seine Karriere begann bereits
1998 mit der Rolle des ‚Kai Scholl‘ in Gute Zeiten, Schlechte Zeiten.
Anfang dieses Jahres spielte er auch in Matthias Schweighöfers neuem
Kinofilm Schlussmacher mit.
Mathias Schlung ist Sänger, Schauspieler und Musicaldarsteller. Er
stand u.a. in Hairspray auf der Bühne und spielte bei den NibelungenFestspielen in Worms. Im Fernsehen machte er sich durch seine witzigspontane Art schnell einen Namen bei Die dreisten Drei und in der Serie
Nikola. Auch in der Sat.1 - Comedyfalle ist niemand vor ihm sicher.
14
Szenenfotos © Chris Gonz
Christian Kühn ist ein gefragter Autor. Neben den Machos auf Eis
stammen die Musicalfassung von La Boum - Die Fete, die weihnachtliche Familienkomödie Des Kaisers neue Kleider und die Comedy-Parts
der Reihe Showbiss! aus seiner Feder. Als Schauspieler brillierte er
unter anderem in den Bühneninszenierungen Restlos ausverkauft!
(allein in 44 Rollen), Pension Schöller, Männerhort u.v.m.
„Ein Bett im Kühlhaus, das ist nicht immer frei!“
In einer Sommernacht sitzen vier Männer im Kühllager eines Restaurants fest. Die gute Nachricht: Die Kühlung funktioniert schon seit Monaten nicht. Die schlechte Nachricht: Die Klinke ist von innen abgebrochen,
null Handyempfang und das Restaurant ist ab morgen geschlossen!
So hatte sich Adrian seine Hochzeitsnacht sicher nicht vorgestellt. Erst
seit wenigen Stunden im Hafen der Ehe, gab es schon den ersten Streit
mit der frisch Angetrauten. Und nun muss er auch noch feststellen, dass
er von der noch vor Kurzem im Restaurant feiernden Hochzeitsgesellschaft einfach vergessen wurde; sie sind ohne ihn heimgetorkelt.
Mit ihm im Boot bzw. im Kühllager zwischen sauren Gurken und
Dosenwürstchen sitzen der ab morgen arbeitslose Restaurantkoch
Sven, Alleinunterhalter DJ Sandro und Frauenheld Oliver. Die Männer
glauben noch, die Nacht hätte ihren Tiefpunkt bereits erreicht, als DJ Sandro
seine Karaoke-Maschine anwirft, da springt plötzlich die Kühlung an und
es wird kalt, … Sehr kalt!
Eintritt: 25 €
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Freitag,
Theater im Kurhaus
4. Oktober 2013
20 Uhr
M OTOWN - DIE L EGENDE
© Marc Stern
Ein musikalischer Abend und schillernder Blick
hinter die Kulissen der Plattenfabrik
mit Marion Campbell, Alvin Le-Bass, David-Michael Johnson u.a.
– Konzertdirektion Landgraf, Titisee-Neustadt –
Marion
Campbell
Alvin
Le-Bass
David-Michael
Johnson
Mit Welthits wie „My Girl“, „Dancing In The Street“, „Superstition“,
„Don’t Leave Me This Way“, “Stop! In The Name Of Love” und vielen
mehr. Zwischen 1961 und 1971, in den 10 erfolgreichsten Jahren des
Labels, veröffentlichte Motown 537 Singles, also ungefähr eine pro
Woche. 357 kamen in die amerikanischen Charts, 110 davon in die
Top Ten, 28 waren Nummer 1- Hits. Keine Plattenfirma war jemals
wieder so erfolgreich.
„Listen to the Sound of Young America!”
Die USA der 1960er: Berry Gordy und Martin Luther King haben
einen Traum. Der eine träumt von einer schwarzen Musikfabrik, die
einen Hit nach dem anderen produziert, der andere vom Ende der Diskriminierung der Schwarzen. Während es Martin Luther King gelingt,
die Bürgerrechtsbewegung voran zu bringen, gründet Gordy, ein ehe16
Fotos © Dietrich Dettmann
maliger Boxer und Fabrikarbeiter, mit gerade einmal 800 geliehenen
Dollars in Detroit das Plattenlabel Motown, das zu dem erfolgreichsten
der Welt werden sollte.
Mit afroamerikanischen
Künstlern wie Marvin Gaye,
The Temptations, Diana Ross &
the Supremes, The Jackson 5
und Stevie Wonder produziert
Gordy einen Welthit nach dem
anderen. Dem Label gelingt es,
einen unverwechselbaren
Sound, genannt The Sound of
Young America zu kreieren, der Generationen zum Tanzen bewegte und
mit seinen Balladen die Herzen zum Schmelzen brachte.
Motown – das erfolgreichste Plattenlabel der Welt.
Motown - die Legende
gestattet einen Blick hinter
die Kulissen der Hit-Fabrik
und erzählt von der Entstehung, den Höhen & Tiefen
und den Geheimnissen der
Plattenfirma, dem Leben
Berry Gordys, seiner Stars
und den Geschichten zu den
Hits. Der Abend ist ein Muss
für jeden Musikfreund.
Eintritt: 29 € / 27 € / 23 €
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Montag,
Theater im Kurhaus
14. Oktober 2013
10.30 Uhr
© Peter Empl
HOMO FABER
Sternchenthema
im Gymnasium
von Max Frisch
Theaterstück für Jugendliche ab 14 Jahren
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Max Frischs HOMO FABER wurde schnell zu
einem Standardwerk des Literaturkanons. Die
Geschichte von HOMO FABER, dem „menschlichen
Handwerker“, dessen Weltanschauung durch eine
konsequente Rationalität geprägt ist und weder
Zufall noch Emotionalität zulässt, fragt nach dem
Wesen des Menschen und der Organisation einer
Gesellschaft, die auf Leistung ausgerichtet ist.
Nicht zuletzt die Tatsache, dass HOMO FABER ab
2013 wieder Abiturthemenschwerpunkt in Baden-Württemberg ist, untermauert die andauernde Relevanz dieses Werkes.
„Ich glaube nicht an Fügung und Schicksal; als Techniker bin ich
gewohnt, mit den Formeln der Wahrscheinlichkeit zu rechnen!“
Der Bericht des Ingenieurs Walter Faber beginnt mit der Notlandung
einer Super-Constellation in der mexikanischen Wüste. Das technische
Versagen des Flugzeuges steht für den Anfang eines kompletten Lebenswandels von Faber. Der bis dahin streng rational denkende Mann entschließt sich spontan, Herbert Hencke, seinem Sitznachbarn im Flugzeug,
bei der Suche nach dessen Bruder Joachim, den er aus seiner Studienzeit kennt, zu unterstützen. Als beide endlich den Aufenthaltsort
von Joachim herausgefunden haben, ist es bereits zu spät: Er hat sich
in seiner Wellblechbaracke erhängt!
Kurze Zeit später lernt Faber an Bord eines Schiffes die junge
Elisabeth, von ihm liebevoll Sabeth genannt, kennen, die ihn an seine
Jugendliebe Hanna erinnert. Fabers rationales Leben gerät daraufhin
komplett aus den Fugen.
Eintritt: 6 B
18
Mittwoch,
Kongresszentrum
16. Oktober 2013
11 Uhr
W INDSTURMREITER
Theaterstück von Anna Siegrot für Kinder ab 6 Jahren
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Anna Siegrot studierte Theaterdesign in London und arbeitet seit 1999 als
freischaffende Ausstatterin an verschiedenen Theatern. Ihre größten Erfolge
hatte sie mit Windsturmreiter, Drachenschatten und Der Rosinenprinz.
Als Lina ihre Neugierde nicht bezähmen kann und ihr Geburtstagsgeschenk schon vor zwölf Uhr nachts öffnet, ahnt sie nicht, was sie sich damit
einhandelt. Denn aus dem Karton springt Blaster, ein Junge in ihrem Alter
mit leuchtendroten Haaren. Lina ist zunächst ziemlich verwirrt und eingeschüchtert von dem wilden Rotschopf, der sich als Sturmtroll entpuppt
und anfängt, während
eines herannahenden
Gewitters zu singen und
zu tanzen.
Allmählich aber findet
sie Gefallen an Blaster,
der sie zu Dingen überredet, die sie alleine nie
gewagt hätte, wie zum Beispiel endlich einmal laut zu schimpfen. Außerdem
ist Blaster unwahrscheinlich erfindungsreich und beeindruckt das Mädchen
mit seinen ausgeschmückten Geschichten. Sie steigern sich dabei so hinein,
dass sie am Ende erschöpft am Boden liegen. „Das war großartig. Wie ein
Sturmwind. Wir sind Windsturmreiter!“ ruft Blaster zufrieden.
Doch dann schlägt die Uhr zwölf und er verschwindet wieder in seiner
Kiste. Am nächsten Morgen findet Lina darin nur noch eine Puppe. Die
Lektion jedoch, die Blaster ihr beigebracht hat, nämlich die Welt mit Mut
und offenen Augen zu betrachten, wird sie ganz sicher nie mehr vergessen.
Eintritt: 6 B
19
© Sonja Ramm
„Geburtstag ist doch erst um Mitternacht!“
Mittwoch,
Theater im Kurhaus
23. Oktober 2013
20 Uhr
DAS V ERHÖR
Kriminalstück von John Wainwright
Regie & Bühne: Michael Wedekind
Hauptrollen: Karlheinz Lemken, Julia Dahmen,
Giovanni Arvaneh, Rudi Knauss
– Münchner Tournee –
Das Verhör basiert auf dem Roman-Bestseller Brainwash von
John Wainwright, der zweimal erfolgreich verfilmt wurde: Es gibt
den preisgekrönten französischen Film Garde à vue mit Lino Ventura
und Romy Schneider sowie dessen amerikanisches Remake Under
Suspicion mit Morgan Freeman und Gene Hackman. Diesen Stoff
hat Eddie Cornwell nun in einem brillanten, fesselnden Kammerspiel
für die Bühne adaptiert.
Ein Krimi der Extraklasse – die Hauptrollen
besetzt mit eindrucksvollen Schauspielern:
John Parker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karlheinz Lemken
Adam Barklay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rudi Knauss
Lilian Barklay. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Julia Dahmen
Portraits © Leda-Gastspiele
Sergeant Hastings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Giovanni Arvaneh
Julia
Dahmen
Karlheinz
Lemken
Giovanni
Arvaneh
20
Rudi
Knauss
Szenenfotos © Eckhart Matthäus
Was weiß die schöne Lilian wirklich?
100 Minuten knisternde Spannung!
Rechtsanwalt Adam Barklay ist der wichtigste Zeuge in einem
Mordfall. Innerhalb einer Woche wurden zwei kleine Mädchen
brutal vergewaltigt und anschließend erwürgt. Vom Täter fehlt jede
Spur. Als Chief Inspector Parker den Anwalt abends noch einmal
aufs Polizeirevier bestellt, will er lediglich ein paar Fragen klären.
Doch im Laufe des Gesprächs drängt sich ihm der Verdacht auf,
Barklay selbst könnte der Mörder sein. Die Fragen des Inspectors
werden bohrender, er hakt immer wieder nach und provoziert
Barklay zu widersprüchlichen Aussagen – fest entschlossen, den
Fall noch in dieser Nacht zu lösen.
Als Lilian, die schöne Frau des Anwalts, erscheint und ihren Mann
schwer belastet, wird sein Verdacht zunächst bestätigt. Doch dann
nimmt der Fall plötzlich eine dramatische Wendung …
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
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Dienstag,
Theater im Kurhaus
5. November 2013
20 Uhr
M UTTER COURAGE UND
IHRE K INDER
Schauspiel von Bertolt Brecht
– Badische Landebühne, Bruchsal –
Bertolt Brecht, geboren 1898 in Augsburg, ist einer der wichtigsten
Dramatiker und Regisseure des 20. Jahrhunderts. Für sein erstes Stück
Trommeln in der Nacht erhielt er bereits 1922 den Kleist-Preis. 1933
verließ Brecht Berlin und flüchtete über mehrere Stationen bis in die
USA. Als er 1941 zurückkehrte nach Berlin, kam noch im selben Jahr
Mutter Courage und ihre Kinder zur Uraufführung. Das Stück hat bis
zum heutigen Tage nichts von seiner Aktualität und Brisanz eingebüßt.
„Will vom Krieg leben, wird ihm wohl müssen auch was geben!“
Mutter Courage, das ist Anna Frieling, eine Geschäftsfrau während des
Dreißigjährigen Krieges. In Schweden trifft sie mit ihren Kindern auf
einen Feldwebel und einen Werber, die versuchen, ihren Sohn Eilif als Soldat einzuziehen. Während die Courage dies zunächst erfolgreich verhindern kann, lässt sie sich kurze Zeit später von dem Feldwebel ablenken,
um ihm etwas zu verkaufen. Als sie zurückkehrt, hat ihr Lieblingssohn sie
verlassen. Einige Zeit später verliert die Courage auch ihren zweiten Sohn
Schweizerkas durch ihren Geschäftssinn - er stirbt auf tragische Weise.
Als sie eines Tages ihre stumme Tochter Kattrin in die Stadt schickt, um
neue Waren einzukaufen, wird ihr einzig verbliebenes Kind misshandelt
und entstellt. Zum ersten Mal verflucht sie den Krieg, allerdings bleibt er
ihre wichtigste Geschäftsquelle. Auch der Versuch der Courage, bei einem
befreundeten Koch in dessen Wirtschaft zu arbeiten scheitert, als dieser
die verkrüppelte Tochter nicht mit zu sich nehmen will. Also zieht die
Mutter mit ihrem Kind wieder los, um weiter im so verhassten Krieg Geld
zu verdienen. Es stellt sich die Frage: Ist Mutter Courage eine typische
Kriegsgewinnlerin oder versucht sie lediglich, ihre Kinder durch diese
schweren Zeiten zu bringen?
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
22
Dienstag,
Theater im Kurhaus
12. November
10.30 Uhr
E MIL UND DIE D ETEKTIVE
Theaterstück für Kinder ab 6
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Erich Kästner, geboren 1899 schrieb als freier Mitarbeiter für verschiedene
Zeitungen, veröffentlichte mehrere Gedichtbände und stieg zu einer der
wichtigsten intellektuellen Figuren Berlins auf. Sein erstes Kinderbuch
Emil und die Detektive erschien 1929, ein für die damalige Kinderliteratur
höchst ungewöhnliches Werk, da es weder märchenhaft noch moralisierend war. Es wurde ein riesiger Erfolg, an den nahtlos seine Bücher
Pünktchen und Anton und Das fliegende Klassenzimmer anknüpften.
„Er hat mich beklaut, und am Bahnhof Zoo stieg
der Halunke aus. Ich natürlich hinterher!“
Der zwölfjährige Emil Tischbein soll in den großen Ferien für eine Woche zu seiner Großmutter nach Berlin
fahren. Das Reisegeld dafür sichert Emil bestens, indem
er es mit einer Stecknadel in der Innentasche seines
Sonntagsanzugs festklemmt. Aber Emil gegenüber im
Abteil sitzt ein gerissener Herr, der ihm, als er schläft das
Geld abnimmt. Der Junge wacht gerade noch rechtzeitig
auf, um den Mann türmen zu sehen.
Während sich seine Großmutter und Cousine Pony Hütchen wundern,
warum Emil nicht am verabredeten Treffpunkt am Bahnhof erscheint,
folgt der kleine Kerl dem Dieb auf eigene Faust, denn ... Emil hat daheim
selbst etwas ausgefressen und traut sich nicht, die Polizei einzuschalten.
Gänzlich fremd in Berlin, hätte er sich bestimmt schnell ziemlich alleine
gefühlt, wären da nicht Gustav mit der Hupe, der superkluge Professor
und ein Haufen anderer Kinder, die sich dem kleinen Detektiv anschließen. Nun beginnt eine atemlose Verfolgungsjagd, auf der die kids mit
viel Köpfchen und Kameradschaft beweisen, dass sie bessere Detektive
sein können als so manche Erwachsene.
Eintritt: 7 € / 5,50 €
23
Dienstag,
Theater im Kurhaus
26. November
20 Uhr
L ICHT IM D UNKEL
Schauspiel von William Gibson
Regie: Volker Hesse
Hauptrollen: Laia Sanmartin,
Wolfgang Häntsch, Birge Schade
– Konzertdirektion Landgraf, Titisee-Neustadt –
Für sein Schauspiel über die berühmte Helen Keller und ihre Lehrerin
Annie Sullivan hat Broadway-Autor William Gibson eine Episode aus
Kellers Biographie The Story of my life dramatisiert. Sein bis hin zum
kleinsten, liebevollen Detail akribisch recherchiertes Stück hat alles,
was Theater der großen Gefühle braucht: Eine suggestive Geschichte,
Humor, wirkungsvolle, klar umrissene Rollen und am Schluss ein emotional bewegendes Glückserlebnis.
„Blindheit trennt von den Dingen, Taubheit von den Menschen.“
Im Haus der Kellers wird Annie Sullivan, die Blindenlehrerin aus
Boston erwartet, die Helen unterrichten soll. Helen hat im Alter von
19 Monaten nach einer schweren Krankheit gleichzeitig Augenlicht
und Gehör verloren. Dadurch kann das hochintelligente Kind nur durch
einige wenige Gesten seine totale Isolation durchbrechen. Soweit sie
sie erahnen können versuchen die Eltern, die Wünsche ihrer Tochter zu
erfüllen. Groß ist das Erstaunen, als statt der erwarteten älteren Lehrerin eine junge Frau kommt, die gerade erst ihren Abschluss bestanden
hat. Fast scheint es, als sollten sich die Befürchtungen der Familie
bewahrheiten: Helen lehnt die neue Mitbewohnerin ab. Sie, die es
gewohnt ist, immer ihren Willen durchzusetzen, spürt instinktiv in
Annie eine starke Gegnerin, die ihr keine Unart durchgehen lassen wird.
Annie beginnt sofort mit dem Unterricht. Allein durch den Tastsinn,
über den die beiden kommunizieren können, buchstabiert Annie Helen
jeden Gegenstand, den diese berührt, durch ein Fingeralphabet in die
Hand. Helen, außergewöhnlich wissbegierig und von allem Neuen
begeistert, ahmt diese Bewegungen sofort nach - ohne allerdings zu
begreifen, was sie bedeuten. Annie muss sich -bei aller Konzentration
24
auf ihre Schülerin- neben Helen auch gegen die Eltern durchsetzen,
die dem Kind alles durchgehen lassen. Sie akzeptieren z. B., dass Helen
während des Essens auf jeden Teller grabscht. Da die Bemühungen,
Helen Grenzen zu setzen, immer wieder am Unverständnis der Eltern
scheitern, sieht Annie nur einen Ausweg: Um Helen erziehen zu können, muss sie mit ihr allein leben. Voller Skepsis willigen die Eltern ein
- geben Annie aber nur zwei Wochen für das Experiment. Scheitert sie,
muss sie nach Boston zurückkehren.
Beide ziehen in ein Gartenhaus. Als sie begreift, dass sie mit ihrer
ungeliebten Lehrerin allein ist, tobt Helen los. Mühsam gelingt es
Annie, dem Kind Grenzen zu setzen. Unermüdlich buchstabiert sie ihrer
Schülerin in die Hand und bringt ihr umfassende Manieren bei. So
vergehen die zwei Wochen. Die Kellers sind überrascht und begeistert
über Helens Fortschritte und freuen sich darauf, sie wieder in die
Familienrunde aufzunehmen.
Szenenfotos © Bernd Böhner
Doch schon beim
ersten gemeinsamen Essen beginnt
Helen wieder mit
ihren Machspielchen. Sie weigert
sich, auf ihrem Platz
sitzen zu bleiben
und Messer und
Gabel zu benutzen.
Zu Annies Entsetzen
sind die Eltern bereit, nachzugeben. Als Helen Wasser verschüttet,
gießt Annie ihr kurzer Hand den Rest des Wassers über den Kopf! Als
Helen das kühle Wasser spürt und Annie ihr gleichzeitig „W-A-S-S-E-R"
in die Hand buchstabiert, versteht Helen plötzlich, was sie da fühlt. Sie
begreift, was es mit diesen merkwürdigen Zeichen auf sich hat, die
Annie ihr mit Engelsgeduld immer wieder und wieder in die Hand
geschrieben hat. Nun gibt es kein Halten mehr; Helen will unbedingt
den Namen jedes Gegenstandes lernen. Annie ist es gelungen, Licht in
das Dunkel von Helens bis dahin trostloser Existenz zu bringen. Und so
nimmt das Wunder seinen Anfang, über das wenige Jahre später die
ganze Welt sprechen wird.
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
25
Ein Stück Schwarzwald für
Daheim|
Bei uns in Freudenstadt gibt es viel zu erleben aber
vor allem viel zu „erschmecken“!
Wäre es da nicht schön etwas von den regionalen Gaumenfreuden mit nach
Hause zu nehmen? Zum Beispiel den herzhaften Schwarzwälder Schinken, der
seit Jahren nach unserem eigenen Familienrezept hergestellt wird. Mit erlesenen Gewürzen verfeinert, in unseren Backstein-Kammern mild geräuchert
und 12 Wochen an Schwarzwälder Luft gereift, ist er unser Stück „Daheim“ für Sie.
Wir freuen uns, Ihnen all unsere Schwarzwälder Spezialitäten
im Direktverkauf anbieten zu können.
Ihre
Familie Wein
Direktverkauf ab Räucherei: Mo.–Fr. 7.30 – 18.00 Uhr und Sa. 7.30–13.00 Uhr
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72250 Freudenstadt - Musbach • www.schinken-wein.de
26
Donnerstag,
Theater im Kurhaus
5. Dezember 2013
20 Uhr
T HE O RIGINAL USA G OSPEL
S INGERS & B AND
… erleben Sie einen der besten Gospelchöre der Welt live!
– Showservice Serr, Rieschweiler –
Nicht nur in der ehrwürdigen Scala in Mailand erfreute das weltbekannte Ensemble ein begeistertes Publikum, auch das Weihnachtskonzert beim Papst im Vatikan war ein beeindruckender und einmaliger
Auftritt. Nun sind The Original USA Gospel Singers wieder auf großer
Europatournee!
Die schwarze Gospelgruppe mit Live-Band und aufwändiger Lichtund Bühnenshow bringt das ursprüngliche Gefühl der Gospelkultur
authentisch nahe und erzählt deren Geschichte. Von der Entstehung
bis zur heutigen Zeit, von Mahalia Jackson bis James Cleveland, vom
Einfluss der Karibik bis zur Weihnachtsgeschichte. Das Ensemble umfasst ausgewählte Spitzensänger, hervorragende Solisten und Musiker,
die in einem zweistündigen Programm all das bieten, was Gospel so
schön macht: Emotionalität, Religiosität und pure Lebensfreude.
Das Ziel jedes Konzertes der Original USA Gospel Singers ist es,
Menschen durch die immense spirituelle Kraft der einzelnen Songs
einander näher zu bringen. Wichtiger Bestandteil jeder Show ist die
aktive Teilnahme des Publikums. Hand in Hand erleben die Zuschauer
die Kraft der Gospelmusik. Emotionen, die den Abend zu einem Ereignis
machen, das lange in Erinnerung bleibt.
Eintritt VVK: 28 € / 26 € / 22 €
Eintritt Abendkasse: 30 € / 28 € / 24 €
27
Mittwoch ,
Theater im Kurhaus
18. Dezember 2013 20 Uhr
D IE TOTEN AUGEN
VON L ONDON
Kriminalstück nach dem Roman von Edgar Wallace
Hauptrollen: Martin Semmelrogge, Susann Fabiero
– Landesbühne Rheinland-Pfalz –
Die toten Augen von London zählen zu Edgar Wallace‘ erfolgreichsten der über 150 Kriminalromane. Gleichermaßen entwickelte
sich die Verfilmung von 1961 mit Joachim Fuchsberger, Karin Baal
und Klaus Kinski zu dem bis dato meistgesehenen Wallace-Film. Die
dem entlehnten schrullig-skurrilen Charaktere und die unvorhersehbaren Wendepunkte der Handlung verleihen der ersten deutschen
Bühnenfassung die Faszinationskraft, die auch schon 1961 das
Filmpublikum begeisterte.
„Der blinde Jack gehorcht nur seinem Chef!“
Die Nebelschwaden wabern vom Wasser her über das Ufer der
Themse des nächtlichen London. Zum wiederholten Mal fischt die
Polizei eine Leiche aus dem Fluss. Inspector Larry Holt von Scotland
Yard glaubt nicht länger an Zufälle, denn bei den Toten handelt es
sich ausschließlich um reiche Junggesellen. Seine Vermutung, dass
eine Verbrecherbande blinder Hausierer, die sich die „toten Augen
von London“ nennen, wieder aktiv ist, scheint sich zu bestätigen.
Zusammen mit seiner attraktiven Sekretärin Diana Ward macht
sich Holt auf die Suche nach dem einstigen Kopf der Bande, dem
blinden Jack. Dabei geraten die beiden nicht nur in ein düsteres
Blindenheim unter der Leitung des zwielichtigen Reverend Dearborn,
sondern auch an den zunächst ehrenwert erscheinenden Rechtsanwalt
Dr. Stephan Judd von der Greenwich-Versicherungsgesellschaft, bei
dem seltsamer Weise alle Ermordeten versichert waren. So auch das
Opfer Mr. Stuart, bei dessen Leichenfund der Inspector und seine
Gehilfin zufällig Beobachter einer fragwürdigen Begegnung zwischen
Dr. Judd und einem gewissen Flimmer Fred werden, der erahnen
lässt, dass er Mr. Judd erpresst.
28
Als die Ermittlungen ins Stocken geraten und weitere Leichen
aufgefunden werden, schleust Holt Diana Ward als vermeintliche
Hilfsschwester in das Blindenheim ein. Der Hauptverdächtige, ein
tumber, blinder Riese namens
Jake wird unter mysteriösen Umständen erschossen. Ein Geheimgang im Heim führt den Inspector
auf eine weitere seltsame Spur in
diesem Fall, und schließlich muss
Holt sogar seine Sekretärin aus
den Fängen des Reverend retten,
der sich …
Nein, mehr wird jetzt noch
nicht verraten. Was es mit der
ebenfalls blinden Haushälterin
Emma Fitzgerald auf sich hat,
und wo die ominöse Tochter von
Mr. Stuart steckt wird ebenso an
diesem Abend aufgeklärt wie die
Frage, welche Rolle eigentlich
Flimmer Fred spielt.
Martin Semmelrogge
Mit Martin Semmelrogge
könnte die Rolle des Inspector
Holt nicht passender besetzt
sein. Ihm zur Seite steht seine
bewährte Bühnenpartnerin
Susann Fabiero. Beide waren
bereits mit den Inszenierungen
Das Geld anderer Leute und
Der Rosenkrieg in Freudenstadt
auf Tournee und sorgten für Begeisterungsstürme beim Publikum.
Susann Fabiero
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
29
Donnerstag,
Theater im Kurhaus
26. Dezember 2013 20 Uhr
S CHWANENSEE
Ballett in vier Akten nach der Musik von Peter I. Tschaikowsky
Es tanzt das Rumänische Staatsballett Fantasio
Libretto: Vladimir P. Begitschew und Wasily Geltzer
– Eurostudio Landgraf, Titisee-Neustadt –
© Mihail Maftei
Tschaikowskys Melodien haben Schwanensee unsterblich gemacht Die
Musik ist in höchstem Sinne theatralisch und auch psychologisch treffend,
denn sie vermag, Charaktere wunderbar zu zeichnen. Sie werden glaubhaft
in ihren Eigenarten, nicht nur als gut oder böse, sondern auch in ihren Gemütszuständen – ob sie fröhlich oder traurig, glücklich oder verwirrt sind – dargestellt. Zwei immer wiederkehrende Hauptgedanken finden sich in dem Werk:
Das Schwanen-Motiv und das lyrische Thema der Odette, Königin der Schwäne.
„… Großartige Musik, fantastische Tänzer - ein Abend,
der bejubelt wurde, wie es ihm gebührt …“
Wohl kein anderes klassisches Ballett hat die Herzen des Publikums
so sehr erobert wie Tschaikowskys Schwanensee. Märchenhaftes und
zutiefst Menschliches mischen sich in der Geschichte um die junge
Prinzessin Odette, die von einem herzlosen Zauberer in einen Schwan
verwandelt wurde und nur durch die Liebe und Treue eines Mannes
Erlösung finden kann.
Jeweils um Mitternacht ist es der verzauberten Prinzessin vergönnt, für
eine Stunde menschliche Gestalt anzunehmen. Und als sie auf den edlen
und liebenden Prinzen Siegfried trifft, scheinen Rettung und Befreiung
ganz nah und der Weg ins Glück offen. Doch der listige Zauberer wendet
alle seine Künste auf, um den Prinzen die Treue brechen zu lassen.
Eintritt: 28 € / 26 € / 22 €
30
Arkadenbuchhandlung
Marktplatz 10
72250 Freudenstadt
Tel. 07441 - 95 13 55
Fax 07441 - 95 15 96
www.arkadenbuch.de
[email protected]
Vorhang auf für
Spannung, Humor
und Dramatik
Montag,
Theater im Kurhaus
13. Januar 2014
20 Uhr
DAS BILDNIS DES
D ORIAN G REY
Schauspiel nach dem Bestseller von Oscar Wilde
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Oscar Fingal O’Flahertie Wills Wilde wurde 1854 in Dublin geboren.
Während seiner Studienzeit erregte er vor allem wegen seines schrillen
Erscheinungsbildes und des Eintretens für den Ästhetizismus (art for
art’s sake) negatives Aufsehen. Durch sein Talent, Witz, Charme und
sein Gespür für Publicity war er bald eine bekannte Figur in der literarischen Welt. Sein einziger Roman Das Bildnis des Dorian Grey erschien
1891 und wurde wegen seines für unmoralisch befundenen Inhalts
verrissen. Wilde, der danach noch mehrere Komödien schrieb und völlig
verarmt im Exil 1900 in Frankreich starb, erlebte den internationalen
Durchbruch seines ‚unmoralischen‘ Romans nicht mehr, der mittlerweile sogar in Hollywood mit Ben Barnes und Oscar-Preisträger
Colin Firth verfilmt wurde.
„Jeder Wunsch, den wir unterdrücken, bleibt uns im Kopf stecken
wie ein Splitter und vergiftet uns!“
Andreas Krüger
Der Maler Basil Hallward hat sein
Meisterwerk geschaffen: Das Bildnis
des Dorian Grey ist von solcher
Schönheit, solcher Perfektion, dass
ihm nur sein Vorbild, der junge
Dorian selbst das Wasser reichen
kann. Basil, der Dorian vor Kurzem
auf einer Gesellschaft kennenlernte,
ist fasziniert von dem noblen und
unschuldigen Wesen des jungen
Mannes. Dorians Gegenwart beflügelt sein Malen, seine Werke sind um
Längen besser geworden.
32
Dorian selbst allerdings ist wie elektrisiert von einem Anderen:
Lord Henry, einem Freund Basils, den von ihm fern zu halten Basil
bislang gelungen war. Denn Lord Henry ist ein Müßiggänger und
Bohemien mit einem verderblichen Einfluss, der eine Sache nur nach
ihrem Aussehen, nicht nach ihrem inneren Wert beurteilt. Seine
brillanten, paradoxen Sentenzen fallen bei dem beeinflussbaren
jungen Dorian auf extrem fruchtbaren Boden. Plötzlich wird er sich
seines perfekten Äußeren bewusst und damit auch der Möglichkeit,
es zu verlieren.
Im Moment größter Verzweiflung wünscht er sich nur Eines: Sein
Bild soll altern, während er ewig jung bleibt. Von diesem Augenblick
an altert Dorian nicht mehr! Im Wissen, dass nichts seinem Äußeren
Schaden zufügen kann beginnt er, ein Leben des Genusses zu führen,
das immer selbstsüchtiger und ausschweifender wird. Doch während
sein Äußeres tatsächlich nie seine Anmut verliert, beginnt sich Dorians
Portrait langsam zu verändern und die Sünden und Grausamkeiten zu
spiegeln, die er im Namen der Schönheit begangen hat, …
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
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Mittwoch,
Tag,
22.
Januar 2014
Datum
Theater im Kurhaus
Ort
20 Uhr
Uhrzeit
M ÖWE & M OZART
Komödie von Peter Limburg
Hauptrollen: Doris Kunstmann, Peter Fricke, René Oltmanns
– Konzertdirektion Landgraf, Titisee-Neustadt –
Mit leichter Hand schreibt
der ehemalige Germanistik-,
Theologie- und Politikwissenschaftsstudent Peter Limburg
seit Mitte der Neunziger Jahre
seine amüsanten Stücke, die
durch Humor und Scharfblick
genau den Nerv der Zeit treffen. Nicht umsonst ist der
1957 in Trier geborene Autor
in der Lage, überraschende
Situationskomik, Anrührendes,
Nachdenkliches und Humorvolles gekonnt mit kurzweiliger Unterhaltung
zu verbinden, konnte er doch als Texter Erfahrungen in verschiedenen
Bereichen der Werbung sammeln. Als freiberuflicher Autor schrieb er
Kurzgeschichten, Sketche und satirische Texte. Inzwischen haben schon
fast ein Dutzend seiner charmanten Komödien, die Schauspieler wegen
ihrer Traumrollen lieben, die Theaterbühnen erobert.
„Mozart mag man nicht wie Gummibärchen oder Legoland!“
Liebe kennt kein Alter, das Alter vergisst höchstens die Liebe. Das
kann Sofia in diesem mit viel zärtlichem Humor erzählten Großstadtmärchen nicht passieren. Die Aufgabe, der sie sich täglich stellt, heißt
Lebensverzauberung. Immer optimistisch begegnet sie, die schon als
Kind „Möwe“ genannt wurde, allen Widerwärtigkeiten dadurch, dass
sie das schnöde Sein in schönen Schein verwandelt.
„Mozart“ Herbert, ehemaliger Lehrer und Komponist einer unvollendeten Nebelsinfonie, die er Werbemusiken z.B. für Tomatensuppe geopfert
hat, ist ihr genaues Gegenteil. Festgefahren in seinem eigenbrötlerischen
34
Szenenfotos © Kai Schulz
Pessimismus tut er alles, um die Anmache der Möwe zu ignorieren, die
eines Tages auf seiner Stammparkbank sitzt und ihm, weil sie einfach
nie ihren Schnabel hält, furchtbar auf die Nerven geht.
Dass Sofia in Herberts Leben hinein geflattert ist und beginnt, seinen
Alltag komplett auf den Kopf zu stellen, war die Idee seines Neffen Carl,
der für seinen Onkel zum Amor wurde, um ihn aus seiner Vereinsamung
zu befreien. Zunächst wehrt dieser sich noch heftig, doch jeder Widerstand erweist sich als zwecklos, und so lässt sich Herbert notgedrungen
auf Sofia ein … Und muss plötzlich sogar um das Zusammensein mit
der Möwe, die ihre Verletzlichkeit immer verborgen hat bangen, als sie
ihm beinahe davon schwebt.
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
35
© Matthias Fuchs
© Anne Hunek, Starlight
Bei allem Humor hat die kurzweilige Komödie über die Liebe im Spätsommer des Lebens eine berührende Intensität. Warum in diesem Verwirrspiel der Gefühle
zwischen zwei Charakteren, die unterschiedlicher nicht
sein könnten, vieles
ganz anders ist, als
es scheint, wird hier
noch nicht verraten.
Peter Fricke
René Oltmanns
Montag,
Theater im Kurhaus
10. Februar 2014
10.30 Uhr
R AMAYANA
Theaterstück von Karen Köhler für Kinder ab 10
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Karen Köhler, gebürtige Hamburgerin begann schon in der
Grundschule, Theater zu spielen. Nach dem Abitur absolvierte sie ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für
Musik und Theater Bern. Bis 2008 war sie in mehreren Festengagements sowie an zahlreichen Theatern als Gast tätig,
bevor sie im selben Jahr ihre Leidenschaft fürs Schreiben
entdeckte. Ramayana, Köhlers mittlerweile viertes veröffentlichtes Werk wird an der Badischen Landesbühne in der
Spielzeit 2013/2014 uraufgeführt.
„Ich möcht‘ so gerne Rama sein!“
Der Chor lungert auf der Bühne herum. „Uns ist langweilig“ hört
man einzelne Stimmen. „Ach, wären wir doch jemand anderes. Wir
haben Heldensehnsucht. Einen Helden brauchen wir!“ Einen Helden, ja.
Aber nicht Superman oder Harry Potter; ein neuer Held muss her, ein
noch unbekannter. Wie wär’s denn mit Rama, einem indischen Gottessohn? Dessen Geschichte kennt man hier zumindest kaum. Und so beginnt der Chor, das Ramayana, die Geschichte von Rama zu erzählen:
Angefangen von Ramas Kampf mit seinem Widersacher Ravana um
die schöne Sita, über die Verbannung von Sita und Rama bis zum Raub
Sitas und ihrer Befreiung. Dabei werden munter die Rollen gewechselt
und teilweise fällt man auch immer wieder aus derselben - weil z. B.
der Rama- Darsteller seinen Schuh nicht hergeben will, der aber doch
als göttliches Zeichen gebraucht wird, oder die Sita- Darstellerin nicht
einsehen mag, warum sie Rama bekochen soll. Aber am Ende schafft
man es doch, die Geschichte fertig zu erzählen - und welche nimmt
man sich als nächste vor?
Eintritt: 7 € / 5,50 €
36
Donnerstag ,
Theater im Kurhaus
13. Februar 2014
20 Uhr
E NDSTATION S EHNSUCHT
Schauspiel von Tennessee Williams
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Juliane Schwabe
Tennessee Williams (1911-1983)
gilt zusammen mit Eugene O’Neill
und Arthur Miller als Amerikas größter Dramatiker. Er prägte das amerikanische Drama nach dem Zweiten
Weltkrieg nachhaltig. Nachdem
Williams sein Studium wegen Depressionen abgebrochen hatte, fand er
Arbeit in einer Schuhfabrik. 1938
beendete er das Studium verspätet
und lebte in den nächsten Jahren von
Gelegenheitsarbeiten und kleineren
Anerkennungspreisen für Stücke.
Der Durchbruch kam schließlich
1944 mit Die Glasmenagerie, das
mit zahlreichen Preisen überschüttet wurde, gefolgt von Endstation
Sehnsucht (1947). Daraufhin sollte
die Erfolgsserie Jahre lang nicht
abreißen. Allerdings hatte Williams
auch Zeit seines Lebens mit Alkohol- und Medikamentenmissbrauch
zu kämpfen. Nach der Trennung von
seinem Lebensgefährten und dessen
Tod verfiel er in den 60ern in eine
Phase tiefer Depressionen. 1983
Philipp Dürschmied
wurde Tennessee Williams tot in
einem Hotelzimmer unweit des
Broadway gefunden. Der Autopsiebefund ergab, dass er am Plastikverschluss einer Medikamentenflasche erstickt war.
37
„Nein, hier ist niemand. Nur ich und du,
Blanche. Wozu hast du dich denn so
schick gemacht?“
Im Amerika der 50er Jahre leben in einem Zwei-Zimmer-Apartment
in New Orleans Stanley und Stella Kowalski. Der Name der Straße,
„Elysische Gefilde“ steht im genauen Gegensatz zu ihrem Zustand:
Es ist eines der ärmeren Viertel New Orleans, strömt jedoch einen
rauen Charme aus. Genau wie Stanley, weshalb Stella, die aus einer
reichen Familie stammt, sich in ihn verliebte. Sie stört sich nicht an
ihren neuen Verhältnissen, wohl aber ihre Schwester Blanche DuBois,
die eines Tages überraschend zu Besuch kommt.
Für Blanche ist Stanley, genau wie seine Freunde, ein Wilder und sie
ist schockiert über das Leben, auf das sich ihre Schwester eingelassen
hat. Blanche ist hochgradig nervös und fragil, im Gegensatz zu ihrer
bodenständigen Schwester. Als Grund für ihren Zustand nennt sie den
Verlust des Anwesens, auf dem sie und Stella aufwuchsen, das sie
angeblich wegen der hohen Kosten nicht halten konnte. Doch Stanley
traut ihr nicht, zu oft widerspricht sie sich oder flüchtet sich in Ausreden.
Außerdem sprechen die glamourösen Roben und der Schmuck, den
Blanche im Gepäck hat, eine andere Sprache. Als ihre Anwesenheit
beginnt, einen Keil zwischen ihn und Stella zu treiben, stellt Stanley
Nachforschungen an. Was er erfährt, ist in der Lage, die wacklige
Balance, in der Blanche lebt, völlig zu zerstören.
Tennessee Williams hat mit Endstation Sehnsucht ein Stück geschrieben,
aus dem die Schwüle und der Blues von New Orleans atmen – eine
Atmosphäre, in der Leidenschaft und Brutalität oft nur einen Atemzug
auseinander liegen.
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
38
Mittwoch ,
Theater im Kurhaus
19. Februar 2014
10.30 Uhr
D IE L EIDEN DES
JUNGEN W ERTHER
von Johann Wolfgang von Goethe
Theaterstück für Jugendliche ab 14
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Mit Die Leiden des jungen Werther verarbeitete Goethe eine eigene
unglückliche Liebesgeschichte. Der junge Anwalt hatte 1772 eine Stelle
beim Reichskammergericht in Wetzlar inne. Dort lernte er Lotte Buff
und ihren Verlobten Kestner kennen und verliebte sich in die junge Frau.
Dem ersten Teil des Werther liegt die Wetzlarer Zeit bis ins kleinste Detail zu Grunde. Eine zweite Quelle war der Selbstmord eines Bekannten
Goethes und Kestners, des Geistlichen Carl Wilhelm Jerusalem. Die Beschreibung des Selbstmords im zweiten Teil ist fast wortwörtlich aus einem
Bericht Kestners übernommen, den dieser an Goethe geschickt hatte.
„Dass ihr Menschen, um von einer Sache zu reden, gleich sprechen
müsst: ‚Das ist töricht, das ist klug, das ist gut, das ist bös!‘ “
„Wie froh bin ich, dass ich weg bin.“ So beginnt der Bericht des jungen
Werther an einen Freund. Werther ist wegen einer unglücklichen Liebesgeschichte aufs Land geflüchtet, wo er die Ruhe der Natur genießen und
zu sich selbst finden will. Zunächst ist er auch begeistert von der Idylle
des einfachen Landlebens, das er gehörig romantisiert. Dann macht er
eine Bekanntschaft, die sein weiteres Schicksal bestimmen wird:
Auf einem Ball trifft er Lotte, die Tochter des Amtmanns und verliebt
sich Hals über Kopf in sie. Lotte ist aber bereits an Albert vergeben, der
auf einer Geschäftsreise weilt. In dessen Abwesenheit verbringen die
Beiden innige Stunden zusammen, doch als Albert wiederkommt, muss
Werther zurücktreten. Denn obwohl Lotte ihm ebenfalls zugetan ist,
liebt sie ihn doch nicht so überschwänglich wie er sie. Werthers Liebesrausch verwandelt sich mehr und mehr in Verzweiflung, bis er nur
noch einen Ausweg sieht, …
Eintritt: 6 B
39
Mittwoch,
Theater im Kurhaus
26. Februar 2014
20 Uhr
DIE H ARRY BELAFONTE STORY
Schauspiel mit Musik von Gerold Theobalt
Musik von Harry Belafonte
Hauptrollen: Ron Williams, Maaike Schuurmans,
Dominique Siassia
– Kempf Theatergastspiele, München –
Harry Belafonte betritt nach vielen Jahren den kleinen Club, in dem er als
junger Mann gejobbt hat. Der Clubbesitzer Charly erkennt den berühmten
Gast. Und schon ist das Publikum mittendrin in der aufregenden Lebensgeschichte Harry Belafontes. Einer Story, die nicht nur von beispiellosem
künstlerischen und kommerziellen Erfolg geprägt wurde, sondern zugleich
untrennbar verbunden bleibt mit der Geschichte der Bürgerrechtsbewegung.
„… Triumphzug ins Herz des Publikums …“
Auszug aus einer Pressekritik
Ron Williams
Maaike Schuurmans
40
© Theatergastspiele Kempf
© Roy Beusker
© Theatergastspiele Kempf
Harry Belafonte wird 1927 als Kind eines schwarzen Seemanns und einer
jamaikanischen Putzfrau in New York geboren. Als Harrys Mutter mit
ihren Kindern nach Jamaika flieht, kommt Harry zum ersten Mal mit
der Musik der karibischen Fischer in Berührung: dem weich swingenden
Calypso. Zurück in New York, erlebt Belafonte die üblichen rassistischen
Beleidigungen, meldet sich freiwillig zum Militär und ist anschließend
ständiger Gast in der New York Library, um die Schriften schwarzer
Autoren zu studieren. Nach dem Eindruck des Schauspielers Paul Robeson,
den Belafonte live auf der Bühne erlebte, absolviert dieser – davon
inspiriert – ein Schauspielstudium.
Dominique Siassia
Szenenfotos © Achim Zeppenfeld
„… Stürmischer Jubel und Standing Ovations für Ron Williams …“
Auszug aus einer Pressekritik
Allen Anfeindungen und schwierigen Lebensumständen zum Trotz baut sich
Harry Belafonte nach dem Studium ein eigenes Songprogramm auf; alte
und neue Calypso-Balladen und Volkslieder aus Nord- und Südamerika
begeistern Publikum und Kritiker gleichermaßen. Seine außergewöhnliche
Musikalität, sein persönlicher Stil und das unverwechselbare Timbre seiner
Stimme machen Harry Belafonte über Nacht populär. Das erste Album
mit Calypso-Songs bricht alle Rekorde. Er gründet seine eigene Firma und
wird zum ersten schwarzen Platten- und Filmproduzenten der USA.
„… Bewegendes Schauspiel, das die Besucher virtuos
mit auf eine spannende Zeitreise nimmt …“
Auszug aus einer Pressekritik
Nach seinem mutigen Film Island in the Sun mit Joan Fontaine über die
Liebe zwischen einem Schwarzen und einer Weißen richtet sich gegen die
beiden Schauspieler der Hass des Ku-Klux-Klans: Ihre Autos werden demoliert, und immer wieder gehen bei der Filmproduktion Morddrohungen
ein. In dieser Zeit verliebt sich Harry Belafonte in eine Weiße, die zierliche
Julie Robinson. Sie heiraten und bekommen zwei Kinder. Mit seiner Unterstützung der Bürgerrechtsbewegung riskiert Harry Belafonte immer
wieder Karriere und Leben. 1985 gründet der Weltstar die Bewegung
USA for Africa, für die das Lied „We are the World“ entsteht.
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
41
Montag,
Theater im Kurhaus
10. März 2014
20 Uhr
U RLAUB MIT PAPA
Seit der Veröffentlichung ihres ersten Romans
Ausgeliebt 2006 schreibt Bärbel Schmidt unter dem
Pseudonym Dora Heldt, dem Namen ihrer verstorbenen
Großmutter. Mit ihrem Debütroman gelang ihr bereits
der Sprung auf Platz 35 der Bestseller-Liste. Der
Durchbruch folgte dann 2008 mit ihrem dritten Buch
Urlaub mit Papa, der es auf der Spiegel-Liste bis auf
Platz 5 schaffte. Die beiden Nachfolge-Romane Tante
Inge haut ab (Platz 2) und Bei Hitze ist es wenigstens
nicht kalt (Platz 1) zeigen die gleichbleibende Qualität
und vor allem die Beliebtheit der Autorin.
„Es sind doch nur zwei Wochen.“
Die Stimme meiner Mutter klang sehr entschlossen. „Und er ist dein Vater. Andere Kinder
würden sich freuen.“ „Mama, was heißt hier
andere Kinder? Ich bin 45!“
© EXCENTRIC Peter C. Blum
Komödie nach dem Bestseller von Dora Heldt
Hauptrollen: Michaela Schaffrath, Jochen Senf, Dustin Semmelrogge
– Komödie am Altstadtmarkt, Braunschweig –
Michaela
Schaffrath
Jochen Senf
Urlaub mit Papa – das ist wie Ferien in der Irrenanstalt. So empfindet es zumindest die frisch geschiedene Christine. Eigentlich sollte es ein erholsamer
Dustin
Ferienaufenthalt auf Norderney bei ihrer besten
Semmelrogge
Freundin Marleen werden, bei dem die beiden Frauen
eine geerbte Pension renovieren wollten. Doch kurzerhand wird entschieden, dass Christines Papa Heinz seine Tochter
begleiten soll. Bereits die Anreise entpuppt sich als Tanz auf dem
Vulkan, denn Heinz hat so seine ganz eigene Ansicht von der Welt.
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
42
Donnerstag ,
Theater im Kurhaus
20. März 2014
20 Uhr
DAS H AUS AM S EE
Präsentiert
von der
Volksbank HorbFreudenstadt
Schauspiel von Ernest Thompson
Hauptrollen: Volker Brandt, Viktoria Brams, Susanne Meikl
– Kempf Theatergastspiele, München –
Das Theaterstück Das Haus am See (Originaltitel: On Golden Pond)
wurde 1979 am Broadway uraufgeführt und danach in über vierzig
Ländern produziert. 1981 folgte die Verfilmung mit Katharine Hepburn
als Ethel Thayer, Henry Fonda in der Rolle des Norman Thayer und mit
Fondas Tochter Jane als Filmtochter Chelsea. Der Film erhielt zahlreiche
Auszeichnungen, unter anderem drei Oscars und drei Golden Globes.
„Ein Paar wie wir? Im mittleren Alter? Mittleres
Alter heißt Mitte, Ethel. Mitte des Lebens. Normaler Weise
werden Menschen nicht hundertfünfzig!“
Ethel und Norman Thayer sind ein älteres Ehepaar, das seit Jahrzehnten den Sommer in ihrem Ferienhaus an einem See verbringt. Zum
75. Geburtstag von Norman kommt nach längerer Zeit auch Tochter
Chelsea die Eltern besuchen. Chelsea hat sich nie mit ihrem schwierigen
Vater verstanden. Sie hatte ständig das Gefühl, ihm unterlegen zu sein
und es ihm nie rechtmachen zu können.
Szenenfotos © Achim Zeppenfeld
In diesem Jahr kommt sie gemeinsam mit ihrem zukünftigen zweiten
Ehemann Bill und dessen Sohn Billy. Chelsea und Bill möchten den
Sommer in Europa verbringen und den pubertierenden Sohn bei den
Großeltern lassen. Weder Norman noch Billy sind darüber begeistert.
Der Wissenschaftler Norman leidet tragischer Weise an beginnender
Demenz und die lebhafte, rüstige Ethel ist fast mütterlich um ihn be-
sorgt. Dennoch frönt Norman weiterhin seinem größten Hobby: Er
fährt mit dem Boot auf den See hinaus, um zu angeln. Über das Angeln nähern sich Norman und Billy langsam an, …
© Achim Zeppenfeld
© Rosi Reiter
© Theatergastspiele Kempf
Als Chelsea am Ende des Sommers aus Europa zurückkommt, sind
ihr Vater und Billy wie verwandelt. Gemeinsam haben sie das Alter und
die Jugend neu erfahren und diverse Abenteuer gemeinsam überstanden. Wie wird Chelsea darauf reagieren?
Volker Brandt
Viktoria Brams
Susanne Meikl
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
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Freitag,
Theater im Kurhaus
4. April 2014
20 Uhr
D ER KLEINE H ORRORLADEN
(L ITTLE S HOP OF H ORRORS )
Musical von Roger Corman
Deutsche Fassung: Michael Kunze
– Showservice Serr, Rieschweiler –
Der kleine Horrorladen ist ein Musical des
Komponisten Alan Menken und des Libret„Fütter’ mich!“
tisten Howard Ashman. Es entstand nach
Vorlage des Films Kleiner Laden voller Schrecken von Roger Corman aus dem
Jahr 1960. Das Musical wurde am 6. Mai 1982 in New York uraufgeführt.
Der größte Teil der Geschichte spielt sich im Blumenladen des Mr. Mushnik
im Downtown einer großen amerikanischen Stadt ab. Der von ihm aus
dem Waisenhaus geholte und als Gehilfe gnadenlos ausgebeutete
Seymor Krelborn ist die Hauptfigur des Musicals. Er liebt heimlich die
hübsche Angestellte Audrey, die wiederum nur Augen für ihren
(sadistisch veranlagten) Freund, den Zahnarzt Orin Scrivello hat.
Als die beiden Angestellten wieder einmal vergeblich auf Kundschaft
warten, eröffnet ihnen Mr. Mushnik, dass er den Laden schließen müsse.
Audrey schlägt zur Rettung vor, die wahnsinnig tolle neue Pflanze, die
Seymor bei einem Chinesen gekauft hat, ins Fenster zu stellen. Tatsächlich zieht das Grünfutter, das Seymor liebevoll „Audrey II“ nennt, viele
neue Kunden an, was den maroden Laden vor dem Ruin rettet. Plötzlich
beginnt die Pflanze scheinbar ohne Grund, zu welken. Seymor versucht
alles, um sie zu retten und stößt dabei mehr zufällig auf das Lebenselixier
von Audrey II: Sie ernährt sich von Blut!
Durch die ungewöhnliche Nahrung wächst die Pflanze in einem irrsinnigen Tempo heran. Parallel steigt der Umsatz im Blumenladen, weil
die Schaulustigen bündelweise Blumen erwerben. Der Laden wird berühmt und Presse, Fernsehen & Co. reißen sich um Seymor und seine
außergewöhnliche Pflanze. Doch wie lange kann das gutgehen?
Eintritt VVK: 28 € / 26 € / 22 €
Eintritt Abendkasse: 30 € / 28 € / 24 €
45
Dienstag,
Kienbergsaal
8. April 2014
10.30 Uhr
S UPERMAN IST TOT !
Theaterstück von Holger Schober für Jugendliche ab 14
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Stefanie Meyer
Holger Schober (*1976 in Graz) studierte zunächst Germanistik und Anglistik, bevor er seine
Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar
in Wien absolvierte. Nach mehreren künstlerischen
Stationen ist Schober seit 2007 Leiter der Guerilla
Gorillas und schreibt neben seinen Arbeiten als
Regisseur regelmäßig für das Theater, in erster
Linie für junges Publikum.
„… einen Bus mit bloßen Händen zu stoppen, das kann nur
Superman. Das weiß ich jetzt auch. Ich war damals neun, ... “
Luisa und Karl sind ein Paar. Zumindest wollen sie es sein. Es gibt nur
ein Problem: Luisa ist DC-Universe-Fan, Karl steht auf die Marvel-ComicHelden. Zwei grundsätzliche Einstellungen zum Leben. Unüberbrückbar.
Das bedeutet auch Stones versus Beatles, Star Wars gegen Star Trek und
Brandon Routh gegen Christopher Reeve als bester Superman-Darsteller.
Ständig erfinden Luisa und Karl neue Comic-Helden, durch die sie ihrem
Alltag entfliehen können.
Allerdings hat Karl noch eine andere Strategie, um sich in fremde Welten
zu versetzen: Er schmeißt jede Menge Tabletten in sich hinein – und aus
Liebe zu ihm wird auch Luisa bald zum Junkie. Vollgepumpt mit Drogen sind
sie unbesiegbar, stärker als Superman und natürlich von der Erdanziehungskraft befreit. Unterbrochen wird diese bunte Welt durch Momente, in denen
der Rausch nachlässt und Luisa und Karl bei klarem Verstand sind. Momente, in denen sie erkennen, wo sie wirklich stehen im Leben. Aber diese
Wirklichkeit kann man nur verdrängen, und so verwandeln sie sich im
Vollrausch in Comicfiguren und werden zu Superhelden – während sie im
realen Leben alles verlieren.
Eintritt: 6 B
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Freitag,
Theater im Kurhaus
11. April 2014
20 Uhr
D ER GROSSE G ATSBY
© Alan Ovaska
Schauspiel nach dem Roman von F. Scott Fitzgerald
Hauptrollen: Thorsten Nindel, Ursula Buschhorn, Hans Piesbergen
– Kempf Theatergastspiele, München –
Thorsten
Nindel
Der große Gatsby lässt sich als Spiegel der Ära der
Goldenen Zwanziger verstehen: Verherrlichung des
Materialismus auf der einen und bittere Armut auf der
anderen Seite prallen aufeinander. Genusssucht und
Langeweile, Verführungskraft und Verderbtheit, leichtfertige Menschen gefallen sich im schillernden Reichtum
obskurer Herkunft. Hier wird die mondäne High SocietyWelt kurz vor ihrem wirtschaftlichen Niedergang gezeigt.
Während er als Offizier im Ersten Weltkrieg dient,
verliert er Daisy Fay, eine Tochter aus reichem Haus, an
einen Nebenbuhler. Aber so leicht gibt ein Gatsby nicht
auf. Eine Geschichte voller Lügen, Intrigen, Betrügereien
und Eifersucht beginnt. Der Machtkampf zwischen
Daisys Mann, dem ungehobelten Tom Buchanan und
Gatsby mündet in eine Katastrophe.
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
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Ursula
Buschhorn
© Achim Zeppenfeld
New York Anfang der 20er Jahre. Jazzmusik, Wolkenkratzer, unerhörter Reichtum, Intrigen und finanzielle
Leichtfertigkeit – früh schon erkennt der mittellose
James Gatz, dass Erfolg eine Frage der Selbstdarstellung
ist. Er beschließt, dass aus dem armen Gatz der strahlende Jay Gatsby werden soll und spielt den Erfolgreichen, noch bevor er tatsächlich zu Reichtum kommt.
Doch nicht alles läuft nach Plan.
© Achim Zeppenfeld
„Wer mir einen Helden zeigt, dem zeige ich eine Tragödie!“
Hans
Piesbergen
Dienstag,
Kienbergsaal
29. April 2014
10.30 Uhr
T RAURIGER T IGER
TOASTET TOMATEN
Ein tierisches ABC von Nadia Budde für kids ab 6
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Nadia Budde (*1967 in Berlin) ausgebildete Werberin,
ist von Beruf Illustratorin. Noch als Studentin bastelt
sie den Dummy ihres ersten Erfolges Ein, zwei, drei,
Tier, das Buch wird vom Peter Hammer-Verlag sofort verlegt. Es folgen zahlreiche Kinder- und Jugendbücher, Nadia Budde wird überhäuft mit Preisen
und einer ihrer größten Erfolge wird der kleine Tiger, der Tomaten
toastet. Ein tolles Buchstaben-Lernbuch, das nun inhaltlich auch den
Weg auf die Theaterbühne findet. Die Badische Landesbühne hat hierfür
exklusiv die Rechte erworben.
Hätten wir doch nur alle mit einem Buch wie diesem unsere Schullaufbahn beginnen dürfen – einiges wäre sicher leichter gefallen. Man
kann mit Buchstaben viel mehr anstellen, als mühsam das Buchstabieren einsamer kleiner Wörter zu üben. Von Anfang an geht es mit einem
tollen Feuerwerk an Einfällen ans Werk. Wurde uns früher zum Buchstaben „P“ allenfalls ein „Pilz“ in Wort und Bild serviert, so finden wir
in diesem Stück:
Peter, Paul und Prinz Pudernudel probieren Perücken bei Pianogedudel.
Peters Perücke passt Paul, Pauls Perücke passt Prinz Pudernudel,
die Perücke von Prinz Pudernudel aber passt am besten zu Peters Pudel.
Zum Glück sind wir umgeben von Töchtern, Söhnen, Enkeln, Neffen und
Nichten, Nachbarskindern und Urenkeln und die haben mit dem Trauriger
Tiger-Stück das große Los gezogen.
Hinkommen – ansehen!
Eintritt: 6 B
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Montag,
Theater im Kurhaus
5. Mai 2014
20 Uhr
B AUMEISTER S OLNE ß
Schauspiel von Henrik Ibsen
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
In dem Theaterstück von Henrik Ibsen aus dem
Jahr 1892 setzt sich der Dramatiker mit Konflikten
um soziale Konventionen des 19. Jahrhunderts innerhalb der bürgerlichen Gesellschaft auseinander.
Das Stück wurde am 7. Dezember 1892 in London
erstmals durch eine Lesung in norwegischer Sprache
der Öffentlichkeit vorgestellt. Die eigentliche Uraufführung erfolgte am 19. Januar 1893 am Lessingtheater in Berlin.
René Laier
„Reiße Altes nieder, um Neues zu erschaffen!“
Baumeister Solneß, ein kaltschnäuziger, skrupelloser Bauunternehmer,
hat seine Firma hauptsächlich auf Kosten der Konkurrenz und der Ausnutzung seiner Mitarbeiter aufgebaut. Der eigentliche Aufstieg kam allerdings erst, als ihm durch einen Brand des Elternhauses seiner Frau ein
großes Grundstück zufiel. In Folge des Brandes starben auch seine beiden
Kinder. Er empfindet dadurch vermeintliche Schuld, doch diese wird
durch ständiges Streben nach mehr Reichtum infolge neuer Bauaufträge
verdrängt. Seine Frau Aline lebt allerdings seit 10 Jahren wie in Trance.
In dieser Situation taucht die junge Hilde Wangel auf, die bereits als
Kind Solneß bewunderte. Er hatte ihr damals übermütig versprochen, ihr
in 10 Jahren ein Königreich zu schenken, nachdem er sie bedrängt hat.
Mit der naiven Forderung, dies nun Wirklichkeit werden zu lassen,
kommt sie zu ihm. Außerdem soll er auf seinem neuen Haus höchstpersönlich den Richtkranz anbringen. Der sich selbst überschätzende
Solneß stimmt zu und stürzt beim Richtfest zu Tode.
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
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Donnerstag,
Theater im Kurhaus
15. Mai 2014
10.30 Uhr
T ILL E ULENSPIEGEL
Theaterstück für Kinder ab 6
nach dem gleichnamigen Volksbuch
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Gleich an seinem Tauftag hält das Verrückte Einzug in Till Eulenspiegels
Leben: Nach der Tauffeier trägt die Taufpatin den kleinen Till über einen
Bach, doch da sie zu viel getrunken hat, verliert sie das Gleichgewicht
und fällt mit dem Kind in die Lache! Bereits mit drei Jahren übt Till sich
fleißig in allen Arten des Schalks. Da sich die Nachbarn immerfort beschweren, zieht die Familie um. Kurz darauf stirbt Tills Vater.
„Meine Magd kann nicht beide Augen aufmachen,
denn sie hat nur eins!“
Die Mutter hat keine Arbeit und so sind die beiden schon bald arm.
Nichtsdestoweniger möchte Eulenspiegel auch mit 16 Jahren noch kein
Handwerk erlernen. Lieber übt er sich im Seiltanz und genießt die staunenden Blicke der Dorfbewohner. Doch der Hunger treibt ihn bald zu
ersten kleinen Gaunereien; allerdings mopst er nicht einfach, sondern
lässt sich fantasievolle Streiche einfallen, um etwas zum Essen zu bekommen. Seine besondere Spezialität ist es, die Menschen beim Wort
zu nehmen oder ihre Aussagen ganz eigenwillig zu interpretieren.
Eines Tages verkriecht er sich in einen Bienenkorb und als dieser von Dieben gestohlen wird,
wird Till in die Fremde getragen. Sein Weg führt
ihn dabei immer weiter durch das ganze Land und
überall schlüpft Eulenspiegel in unterschiedliche
Rollen. So gibt er sich als Hofjunge, Brillenmacher,
Bäcker, Arzt und vieles mehr aus, um möglichst
leicht an Geld zu kommen. Seine Fantasie scheint
dabei keine Grenzen zu kennen, …
Eintritt: 7 € / 5,50 €
50
Sandra Förster
Mittwoch,
Theater im Kurhaus
21. Mai 2014
20 Uhr
D IE K AKTUSBLÜTE
Komödie von Pierre Barillet und Jean-Pierre Grédy
– Badische Landesbühne, Bruchsal –
Seit 1950 arbeiten die beiden Franzosen Barillet
und Grédy als Autoren zusammen. Mit ihren humorvollen Beschreibungen der Gesellschaft möchten
die beiden in erster Linie unterhalten und schließen
somit an das Vorbild der klassischen französischen
Komödie an.
Cornelia
Heilmann
„Ja, aber meine Süßeste, ich habe immer geglaubt,
dass wir beide sehr, sehr glücklich sind!“
Zahnarzt Julien Desforges liebt die Frauen und
Hannes
die Frauen lieben ihn. Um zu verhindern, dass eine
Höchsmann
der vielen Damen auf eine feste Beziehung hofft
gibt er vor, verheiratet und Vater von drei Kindern zu sein. Ähnlich
ging es ihm auch bei Antonia, nur mit dem kleinen Unterschied, dass
sich die beiden ineinander verlieben. Antonia ist todunglücklich, einen
verheirateten Mann zu lieben, und da sie nicht der Grund für die
Trennung zwischen Julien und seiner Ehefrau sein will, möchte sie die
Beziehung beenden. Nun könnte der Zahnarzt die Wahrheit sagen,
wenn Antonia nicht als Grundlage ihrer Liebe die Tatsache sehen
würde, dass Julien noch nie gelogen hat! In seiner Not erklärt der
Zahnarzt, dass seine Frau ebenfalls einen Liebhaber habe und deswegen mit der Scheidung einverstanden sei. Allerdings möchte Antonia
sicher sein und besteht darauf, die Ehefrau kennen zu lernen. Um nicht
als Lügner entlarvt zu werden, bittet Julien seine Sprechstundenhilfe
Stephanie, für einen Abend die Ehefrau zu spielen. Diesefindet nach
anfänglichem Widerstreben Gefallen an ihrer Rolle und ist mit der
Scheidung plötzlich gar nicht mehr einverstanden.
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
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V ORTEILE EINES A BONNEMENTS
Wesentlicher Preisnachlass gegenüber den Tagespreisen
Selbst gewählter Platz während der gesamten Spielzeit
Kein Anstehen an der Kasse
Keine Zeit raubende Besorgung von Eintrittskarten
Kein finanzieller Ausfall bei Verhinderung,
da die Abonnementkarten übertragbar sind
Das Abo verlängert sich automatisch
A BONNEMENT-P REISE
Theater-Wahl Abonnement
8 Vorstellungen
Platz l 176,00 €
Platz II 150,00 €
Platz III 122,00 €
Schwerbehinderte mit einer Behinderung ab 70 %
zahlen je Kategorie nur 50 % des Abopreises!
Platz I 88,00 €
Platz II 75,00 €
Platz III 61,00 €
Abonnementbedingungen
Die Abonnementbestellung erfolgt unter Anerkennung dieser
Abonnementbedingungen und schließt die Verpflichtung zur Abnahme
der bestellten Abonnements bei rechtzeitiger Zahlung des ganzen
Abonnementpreises ein. Die Reservierungen der Plätze erfolgen entsprechend dem Posteingang. Die Abonnementkarten werden Ihnen in
der zweiten Augusthälfte zugestellt. Die Zahlung des Abonnementpreises ist bargeldlos zu leisten (möglichst per Abbuchung) nach Erhalt
der Karten. Rücktritt vom Abonnement kann nicht erteilt werden.
Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr,
sofern keine schriftliche Abmeldung bis zum 30. Juni 2013 erfolgt.
Änderungen gegenuber dem angekundigten Spielplan behält sich die
Freudenstadt Tourismus vor.
Informationen und Abonnement-Auskünfte
Theaterkasse:
Telefon 0 74 41/864-732, Montag bis Freitag 10.00 - 14.00 Uhr
Veranstaltungsleitung:
Telefon 0 74 41/864-724, Montag bis Donnerstag 7.30 - 12.30 Uhr
und 13.30 - 17.00 Uhr, Freitag 07.30 - 12.30 Uhr.
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Unsere Vertretung in Altensteig nimmt Anmeldungen entgegen und
organisiert die Busfahrten für die Abonnenten zu allen 8 TheaterMiet-Vorstellungen (nach Voranmeldung Mitfahrgelegenheit auch für
Theaterbesucher ohne Abonnement).
Altensteig: Frau Helga Köpf, Hohenbergstraße 49,
72213 Altensteig, Telefon 0 74 53/83 37
Kartenvorverkauf
Telefon 0 74 41/864-732, Fax 864-729
Theaterkasse im Kurhaus
Lauterbadstraße 5, 72250 Freudenstadt
Kassenöffnungszeiten: Mo - Fr von 10.00 - 14.00 Uhr
Gerne können Sie Karten für alle freien Stücke ab sofort reservieren.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Buchungen für alle Abonnementund Tauschstücke erst ab dem 9. September 2013 möglich sind.
Wir reservieren verbindlich Ihre schriftliche oder telefonische
Bestellung und verschicken Ihre Karten gerne gegen Vorauskasse
zzgl. 3,50 B Bearbeitungsgebühr. Nicht abgeholte Karten werden in
voller Höhe in Rechnung gestellt.
Ermäßigte Karten:
a) Für Gruppen ab 15 Personen bei Gruppenbuchung und -bezahlung
(jedes 15. Gruppenmitglied bezahlt keinen Eintritt)
b) für Schüler, Wehr- und Zivildienstleistende sowie
Studenten mit Ausweis
c) für Gästekarteninhaber
d) bei ausgesuchten Veranstaltungen Sonderpreis für Schüler
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und Einlass)
N OTIZEN
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T HE ATER
Skizze
IM
K UR H AUS
Kartenservice im Kurhaus
Tel. 0 74 41/864-732
Fax 0 74 41/864-729
Mo. - Fr. 10.00 - 14.00 Uhr
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„ Lang
anhaltender
Applaus. “
Harmonie und Zusammenspiel sind
Vo
oraussetzungen für jeden Erfolg.
Dies gilt sowohl für das Theaterr, wie auch
für das Bankgeschäft.
Überzeugen Sie sich selbst, wie nah unsere
nächste Geschäftsstelle an Ihrem Wo
ohn- oder
Arbeitsort liegt.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
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