Leitlinien für Rettungsassistenten des DRK
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Leitlinien für Rettungsassistenten des DRK
DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Leitlinien für Rettungsassistenten des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg bis zum Eintreffen des Arztes (Stand 30.11.2013) Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 1 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Leitsymptome für die nachfolgenden Leitlinien Leitlinie Nr. Bezeichnung Nr. 1 Basisversorgung Nr. 2 Herz-Kreislaufstillstand Erwachsener Nicht ansprechbar, keine Reaktion auf Schmerzreiz, keine Lebenszeichen, keine Atmung, kein Puls Herz-Kreislaufstillstand Kinder Nicht ansprechbar, keine Reaktion auf Schmerzreiz, keine Lebenszeichen, keine Atmung, kein Puls oder Freq. < 60/Min, oder keine Auswurfleistung, schlechter Hautkolorit Nr. 4 ROSC Spontanrückkehr eines Kreislaufes, Pat. zeigt Lebenszeichen, Pulse sind tastbar, evtl. Eigenatmung vorhanden, Pat. wird wach, gute GCS, etCO2 Nr. 5 Akutes Koronarsyndrom (ACS), Thoraxschmerz Nr. 3 Nr. 6 Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Herz-RhythmusStörungen Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Symptome Charakteristische Schmerzen: Brustschmerzen (retrosternal) mit ausstrahlendem Charakter in linken Arm, Hals, Abdomen, Angst, evtl. Atemnot Herzstolpern, evtl. unregelmäßige Pulswelle tastbar, evtl. Pulsdefizit, kurzer, plötzlicher Bewusstseinsverlust, häufig mit Angaben von Schwindelgefühlen vor der Synkope Herzrhythmusstörungen sogenanntes Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 2 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 7 Nr. 8 Nr. 9 Nr. 10 Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Hypertonie / Hypertensiver Notfall Kardiales Lungenödem Schwindel, Übelkeit, Unruhe, Kopfschmerz Verwirrtheit, Erbrechen, Sehstörungen Lähmungen (schlaganfallsähnliches Bild) Krampfanfälle, Koma, Herzklopfen, Ohrensausen, Atemnot, Angina pectoris Herzinsuffizienz (Lungenödem) Nasenbluten, RR syst. > 220 mmHg, RR diast. > 120 mmHg Dyspnoe, Tachypnoe und Zyanose rasselnde, brodelnde Atemgeräusche Tachykardie (evtl. kardiogener Schock) sehr schlechter Allgemeinzustand fleischfarbener Auswurf gestaute Halsvenen (nur bei Globalherzinsuffizienz) Asthma bronchiale / COPD Atemnot (Dyspnoe), beschleunigte Atmung (Tachypnoe), Blaufärbung, insbesondere der Lippen/Nägel (Zyanose), verlängerte Ausatmung, Ausatemgeräusch (expiratorischer Stridor), Angst/Panik, Schweißattacken, Herzrasen (Tachykardie) Atem erleichternde Haltung (evtl. auch Erschöpfung) Hypoglykämie Tachykardie, Blutdruckanstieg, Heißhunger, Blässe, kalter Schweiß, Mydriasis, Unruhe, Affektstörungen, Tremor, Somnolenz, Koordinationsstörungen, epileptiforme cerebrale Krampfanfälle, Koma, BZ < 70 mg/dl Symptome i.d.R. ab BZ < 40 mg/dl (individuell unterschiedlich !!) Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 3 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Ischämischer Schlaganfall Sensibilitätsstörungen (Halbseitensymptomatik)Sensibilitätsstörungen Drop-attacks (plötzliches Hinfallen mit oder ohne Bewusstlosigkeit) Seh-/Sprachstörungen Lähmungen (Halbseitensymptomatik) Bewusstlosigkeit, Ansprache Bewusstseinslage? Sprache? Augenstellung Pupillen, Motorik Bewegt der Patient alle Extremitäten? Sensorik Spürt der Patient alle Extremitäten? Nr. 12 Allergische Reaktion / Anaphylaktischer Schock Plötzlicher Beginn und sehr rasche Entwicklung von Symptomen aus völligem Wohlbefinden heraus. Schneller reduzierter Allgemeinzustand. Lebensbedrohliche Atemwegs- und/oder Atmungs- und/oder Kreislaufprobleme, Feststellung eines A-, Boder C-Problems, evtl. inspiratorischer Stridor, Tachypnoe, Atemerschöpfung, Verwirrtheit durch Hypoxie, Zyanose ist spätes Zeichen, Schockanzeichen wie: Kaltschweißigkeit, Tachykardie, Hypotonie, Bewusstseinsstörung bis Bewusstlosigkeit, evtl. Herzmuskelischämie und EKGVeränderungen. Haut- und Schleimhautveränderungen (Flush, Urtikaria, Angioödem) lokal oder generalisiert, z.B. juckende Ausschläge oder Einstichstelle, Rötung, geschwollene Lippen und Augenlieder(Angioödem) auch Schwellungen im Mund. Nr. 13 Traumaversorgung n. ITLS - Polytrauma Nr. 11 Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Verletzungsmechanismus generalisiert oder unbekannt, Gesamteindruck, Bewusstseinslage, Atemweg, Atmung, Kreislauf, offensichtliche große Blutungen Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 4 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 14 Nr. 15 Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Kindlicher Krampfanfall Cerebraler Krampfanfall (grand-mal, petitmal) siehe Nr. 15 Fieberkrampf (Alter 6 Monate bis 5 Jahre, KKT > 39 – 40 Grad) Infektkrampf (Meningitis, Nackensteifigkeit) Exsikkotischer Krampf (Dehydratation, stehende Hautfalten) Hitzekrampf (Sonnenstich, Hitzschlag) Intoxikation (Medikamente u.v.a.) postraumatischer Krampf (Anamnese!) Hypoglycämie Cerebraler Krampfanfall evtl. fokaler Krampfbeginn plötzliches Hinstürzen, evtl. Initialschrei, Bewusstlosigkeit Augen weit geöffnet, Pupillen weit und lichtstarr meist zuerst tonisch (starr verkrampft), dann klonisches (zuckendes) generalisiertes Krampfgeschehen Zyanose, evtl. Atemstillstand Tachycardie, Hypertonie, Schwitzen evtl. Zungenbiß, Schaum vor dem Mund Einnässen, Einkoten postiktaler Dämmerzustand, Desorientierung Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 5 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 1 Basisversorgung Situationsbeurteilung Überblick über Örtlichkeit Akute Gefahren für Retter/Patient (Eigenschutz) Patientenanzahl? Hauptproblem? Weitere Kräfte? Atemweg Atemweg frei? Atemwege freimachen, ggf. HWS-Fixation Belüftung Atmung suffizient, Frequenz, Tiefe, Thoraxexkursion, Auskultation O2 - Gabe, ggf. Beatmung assistiert/ kontrolliert Circulation/ Blutungskontrolle Pulsqualität Radialis, Rekap-Zeit, Hauttemp, Kolorit, Blutungszeichen Cirkulation unterstützen, ggf. Blutung stoppen Defizit, neurologisch Bewusstseinslage, GCS, Pupillen prüfen, Paresen, BZ Entkleiden Patient bei Trauma komplett entkleiden, vor Witterung schützen Kritischer Patient? Siehe Leitlinie Nr. 2-15 ja Arzt ruf nein Transport Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Angepasste Basisversorgung Beruhigung, Lagerung, O2, RR, Wärmeerhalt, Pulsoximeter, EKG, evtl. 12 Kanal-EKG, BZ, i. v.Zugang, evtl. Laborblut, Vollelektrolytlösung, Temperatur Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Angepasste Anamnese Symptome Allergien Medikamente Patientengeschichte, Vorerkrankung Letzte orale Einnahme Ereignis welches zum Notfall führte Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 6 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Herz-Kreislaufstillstand ALS Nr. 2 Situationsbeurteilung Basisversorgung Algor. Nr. 1 Medikamente: Epinephrin (Adrenalin®) Amiodaron (Cordarex®) Präcordialer Faustschlag (falls indiziert => Monitor) CPR beginnen bis Defi bereit Atemwegssicherung Larynxtubus CPR: Helfer an der Druckposition alle 2 min wechseln Frequenz 100-120/min, Drucktiefe 5-6 cm Defibrillator/Monitor Rhythmusanalyse alle 2 min Asystolie/ PEA VF/pVT Warnung Defibrillation 1 Schock* Sofort CPR 2 min 30:2 Nach 3. Schock Epinephrin 1 mg Amiodaron 300 mg i. v./i. o * Energieprotokoll nach Kein Schock empfohlen Sofort CPR 2 min 30:2 Weiter Epinephrin 1 mg alle 3 - 5 min Herstellerangaben - Schnellstmöglich Epinephrin 1 mg i. v./i. o. Während der CPR: Hochqualifizierte CPR sicherstellen: Frequenz, Tiefe, Entlastung Handlungen planen vor CPR-Unterbrechung Sauerstoff geben Atemwegsmanagement und Kapnographie Herzdruckmassage ohne Unterbrechung, wenn Atemweg gesichert Gefäßzugang: intravenös oder intraossär Reversible Ursachen behandeln Suche reversible Ursachen 4 H`s Hypoxie Hypovolämie Hypo-/Hyperkaliämie/ metabolisch Hypothermie HITS Herzbeuteltamponade Intoxikation Thrombose (AMI, LAE) Spannungspneumothorax Mögliche Maßnahmen des Arztes bei therapie-refraktärem VF/pVT weitere Injektion von 150 mg Amiodaron gefolgt von 900 mg über 24 h Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Pacing bei p-Wellen Asystolie Seite Seite 7 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Herz-Kreislaufstillstand Kinder Nr. 3 Situationsbeurteilung Basisversorgung Algor. Nr. 1 5 Initialbeatmungen Medikamente: Epinephrin (Adrenalin®) Amiodaron (Cordarex®) CPR: Helfer an der Druckposition alle 2 min wechseln Pulskontrolle Freq. < 60/min. bei Säugling, Kinder schlechter Hautkolorit CPR 2 min 15:2 Rhythmusanalyse alle 2 min Asystolie/ PEA VF/pVT Warnung Defibrillation 1 Schock 4 J/kgKG Sofort CPR 2 min 15:2 Nach 3. Schock Epinephrin 0,01 mg/kgKG Amiodaron 5 mg/kgKG i. v./i. o. Schnellstmöglich Epinephrin 0,01 mg/kgKG i. v./i. o. Kein Schock empfohlen Sofort CPR 2 min 15:2 Weiter Epinephrin 0,01 mg/kgKG alle 3-5 min - Während der CPR: Hochqualifizierte CPR sicherstellen: Frequenz, Tiefe, Entlastung Handlungen planen vor CPR-Unterbrechung Sauerstoff geben Atemwegsmanagement und Kapnographie Herzdruckmassage ohne Unterbrechung, wenn Atemweg gesichert Gefäßzugang: intravenös oder intraossär Reversible Ursachen behandeln Suche reversible Ursachen 4 H`s Hypoxie Hypovolämie Hypo-/Hyperkaliämie/ metabolisch Hypothermie HITS Herzbeuteltamponade Intoxikation Thrombose (AMI, LAE) Spannungspneumothorax Mögliche Massnahmen des Arztes bei therapie-refraktärem VF/VT 2. Dosis Amiodaron 5 mg/kgKG i. v./i. o nach dem 5. Schock Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 8 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 4 ROSC ROSC Situationsbeurteilung ABCDE-Check Kurze CPR-Zeit, Patient wird wach, keine Einschränkung der Hirnfunktion Siehe Maßnahmen des Arztes (1)* erwäge Sauerstoffsufflation, Monitoring, ggf. Absaugung · · · · AF 10/Min. etCO2 ~ 40 mmHg Kontrolliert O2: SpO2 94-98 % Magensonde (oral) ja Kältezittern/ Reflexe? Siehe Maßnahmen des Arztes (1)* nein ja Siehe Maßnahmen des Arztes (2)* Patient krampft? nein Milde Hypothermie (32-34°C) zum Beispiel: · Oberflächenkühlung · 30 ml/kgKG, Vollelektrolytlösung mit 4°C i. v. · Technische Kühlverfahren · · · · 12-Kanal-EKG GCS-Dokumentation BZ-Kontrolle Temperaturkontrolle Kontinuierliche Reevaluierung auf Transport ABCDE Mögliche Maßnahmen des Arztes (1)* Sedierung Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner (2)* Antikonvulsive-Therapie Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 9 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 5 Akutes Koronarsyndrom (ACS), Thoraxschmerz Beachte Algor. Nr. 6 Herz-RhythmusStörungen Situationsbeurteilung Basisversorgung Algor. Nr. 1 ja Rhythmusstörung? Sauerstoffgabe mit Ziel SpO2 94-98 % ja nein Kardiogener Schock Load and Go Rendezvous mit NA ja nein Langsam Vollelektrolytlösung Bedingung : RR syst. > 100 mmHg Erwäge Nitroglycerin 2 Hübe (= 0,8 mg) s. l. Kein Nitro, falls in vergangenen 48 h vorher potenzsteigernde Mittel oder Mittel gegen pulmonale Hypertension eingenommen wurden (z. B. Sildenafil: Revatio®, VIAGRA® - Tadalafil: CIALIS®, ADCIRCA® - Vardenafil: Levitra®) 12-Kanal EKG STEMI/NSTEMI Erwäge direkten Transport in Klinik mit Herzkatheter EKG-Beurteilung durch NA oder Telemetrie: Entscheidung nach Rücksprache mit Herzkatheter: Zeit? Dauer? Alter? Vorerkrankungen? Mögliche Maßnahmen des Arztes Antiemetikum Morphin 2,5-10 mg i. v. Acetylsalicylsäure (z.B. Aspisol®) 150-500 mg i. v. Heparin (z.B. Liquemin®) 5000 IE i. v. Erwäge: Clopidogrel, Ticagrelor, Prasugrel Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Erwäge: Metoprolol 5-10 mg i. v. (z. B. Beloc®) bei stabilen Kreislaufverhältnissen Erwäge: Nitroglycerinperfusor 1-5 mg/h i. v. (z. B. Isoket®) wenn RRsyst. ≥ 100 mmHg Thrombolysetherapie: bei gesichertem Infarkt (EKG) + längeren Transportzeiten (≥ 20 min.) + Schmerzbeginn ≤ 3 h (z.B. Tenecteplase = Metalyse®) wenn 90 min nach Eintreffen des NA keine akute PTCA durchgeführt werden kann und keine Kontraindikation bestehen Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 10 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 6 Herz-Rhythmus-Störungen Situationsbeurteilung Basisversorgung Algor. Nr. 1 Therapiebedürftig ? RR < 90 mmHg, Bewusstseinstrübung und / oder Angina pectoris nein ja Bradykardie Tachykardie Herzfrequenz? Atropin in 0,5 mg Schritten i. v. (maximal 2 mg) 2-5 min Wirkeintritt abwarten vor Wiederholung QRSKomplex? breit schmal ja Besserung? CAVE: nicht bei Schlaganfall Pat. mit Strömungsgeräusch über A. carotis! Nur bei liegendem i. v. Zugang nein Vagusmanöver: Valsalva oder Carotissinus Siehe Maßnahmen des Arztes (1)* ja Erfolg? Siehe Maßnahmen des Arztes (2)* nein Überwachung der Vitalparameter, zügiger Transport Mögliche Maßnahmen des Arztes (1)* Transkutanes Pacing evtl. Epinephrin 2-10 µg/min instabil (2)* Auf bedrohliche Symptome prüfen: · Schock · Synkope · myokardiale Ischämie · Herzinsuffizienz stabil und regelmäßig (2)* Synchronisierte Kardioversion bis zu 3 Versuchen Amiodaron 300 mg i. v. über 10-20 Minuten und weitere Kardioversion Amiodaron 900 mg/24 h breit QRSKomplex? Amiodaron 300 mg i. v. über 20-60 min schmal Adenosin 6/12 mg i. v. als schneller Bolus einspülen Unregelmäßige Tachykardie Vermutliche Ursache: Vorhofflimmern. Expertenrat einholen! Frequenzkontrolle mit Beta-Rezeptoren-Blocker erwägen. Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 11 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 7 Hypertonie / Hypertensiver Notfall Situationsbeurteilung Basisversorgung Algor. Nr. 1 Therapiebedürftig? RR syst > 220 mmHg, und / oder RR diast. > 120 mmHg nein ja nein Symptome? ja ja Brustschmerz? Dyspnoe? ja nein Anzeichen für Lungenödem? Bewusstseinsstörung, Sprachstörung, Lähmungen rasende, neue Kopfschmerzen, Augenflimmern, Übelkeit, hochroter Kopf? Beachte Algorithmus Nr. 8 Lungenödem Beachte Algorithmus Nr. 5 ACS Erwäge Nitroglycerin 2 Hübe (= 0,8 mg) s. l. ja Siehe Maßnahmen des Arztes (1)* Erwäge Nitroglycerin 2 Hübe (= 0,8 mg) s. l. nein Kein Nitro, falls in vergangenen 48 h vorher potenzsteigernde Mittel oder Mittel gegen pulmonale Hypertension eingenommen wurden (z. B. Sildenafil: Revatio®, VIAGRA® - Tadalafil: CIALIS®, ADCIRCA® - Vardenafil: Levitra®) Beachte Algorithmus Nr. 11 Apoplex Vorsichtige RR-Senkung. Erwäge Therapie Urapidil (Ebrantil®) in 5 mg Schritten => nach Gabe 2 min warten dann RR messen (max. 15 mg) Überwachung der Vitalparameter, zügiger Transport Blutdruck immer vorsichtig senken, d. h. maximale Senkung um 20 % des Ausgangsdrucks und nicht unter 180 mmHg, Gefahr der zerebralen Unterversorgung durch Störung der zerebralen Autoregulation droht. Mögliche Maßnahmen des Arztes (1)* Bei Lungenödem Furosemid 20-40 mg (z. B. Lasix®) i. v. Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 12 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 8 Kardiales Lungenödem Situationsbeurteilung Basisversorgung Algor. Nr. 1 Dyspnoe, Atemhilfsmuskulatur, Nasenflügeln AF > 40/min, SpO2 < 90 % Akute und schwere respiratorische Insuffizienz? ja Assistierte Beatmung mit Maske und O2 12-15 l/min nein erwäge Nitroglycerin 2 Hübe (= 0,8 mg) s. l. Bedingung : RR syst. > 100 mmHg Kein Nitro, falls in vergangenen 48 h vorher potenzsteigernde Mittel oder Mittel gegen pulmonale Hypertension eingenommen wurden (z. B. Sildenafil: Revatio®, VIAGRA® - Tadalafil: CIALIS®, ADCIRCA® - Vardenafil: Levitra®) Erwäge: - nicht-invasive Beatmung langsam kristalloide Infusion Überwachung der Vitalparameter, zügiger Transport Beachte: Vorlastsenkung als Therapieziel Zielwert SpO2 > 90 % Vorsicht mit Vasoaktiva! (Nachlasterhöhung) DD Asthma! Siehe Algorithmus Nr. 9 Mögliche Massnahmen des Arztes Morphin 2,5 mg i. v. bei Bedarf wiederholen erwäge Nitroglycerinperfusor (z. B. Isoket®) 1-5 mg/h i. v. wenn RRsyst. > 100 mmHg Diuretikum Furosemid 40-80 mg (z. B. Lasix®) i. v. erwäge Dobutaminperfusor (z. B. Dobutrex®) 3-10 µg/kg/min erwäge Narkose und Intubation mit PEEPBeatmung Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 13 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 9 Asthma bronchiale / COPD Situationsbeurteilung Basisversorgung Algor. Nr. 1 Dyspnoe, Atemhilfsmuskulatur, Nasenflügeln AF > 40/min, SpO2 < 90 % Atemtechnik: Lippenbremse ja respiratorische Erschöpfung? Assistierte Beatmung mit Maske, und O2 12-15 l/min nein O2-Dauerinhalation mit Bronchodilatatoren z. B. Salbutamol 2,5 mg = 5 ml Keine Wirkung nein Erwäge: - nicht-invasive Beatmung Besserung? Ab 12 Jahre max. 4 Mal anwenden, (Augenreizung möglich) Ipratropiumbromid: (z. B. Atrovent®) Fertiginhalat 500 µg/2 ml ja Überwachung der Vitalparameter, zügiger Transport Mögliche Maßnahmen des Arztes Erwäge Narkose und Intubation evtl. PEEP Erwäge Prednisolon 50-100 mg i. v. (z. B. Solu Decortin H®) Erwäge bei anhaltender Luftnot: · Salbutamol: 0,2-0,4 mg i. v. titriert in 0,1 mg Dosen · Reproterol 0,09 mg langsam i. v. · Theophyllin: (z. B. Euphylong®) - 2-3 mg/kg i. v. bei oraler Dauermedikation - 4-5 mg/kg i. v. ohne orale Dauermedikation · Magnesium 2 g als Kurzinfusion in 20 min Fehlende Besserung: - erwäge nicht invasive Beatmung Narkose und Beatmung: - Ketamin S 0,5-2,5 mg/kg/KG i. v. (z. B. Ketanest S®) - Midazolam 2,5-5 mg i. v. (z. B. Dormicum®) Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 14 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 10 Hypoglykämie Situationsbeurteilung Basisversorgung Algor. Nr. 1 Hypoglykämie bestätigt Pat. Bewußtseinsgestört? Cave: i. v.- Zugang sicher!! (Nekrosegefahr) ja i. v.-Zugang, 30 ml (12 g) 40 %ige Glukose bei laufender Infusion ja Pat. ansprechbar? nein ja BZ-Kontrolle normal (80-120 mg/dl)? nein 30 ml (12 g) 40 %ige Glukose bei laufender Infusion ja Pat. ansprechbar, öffnet Augen? Weiter Versorgung nach Pat. Zustand nein Notarzt evtl. Narkose und Intubation Posthypoglykämiesches Koma BZ-Kontrolle nach 10 min Überwachung der Vitalparameter Mögliche Maßnahmen des Arztes Entscheidung, ob Klinikeinweisung erforderlich Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 15 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 11 Ischämischer Schlaganfall Situationsbeurteilung Basisversorgung Algor. Nr. 1 Cincinatti Prehospital Stroke Skala (1-3 Zeichen positiv: CVI Wahrscheinlichkeit > 70%) Gesichtsparese Eine Gesichtshälfte bewegt sich nicht Armabsinken Augen geschlossen, 10 s Arme gestreckt halten, Absinken einseitig? Sprachstörung Verwaschene Sprache, falsche Worte, Sprechunmöglichkeit GCS, Pupillen kurzer Neurostatus, BZ-Kontrolle Ereigniszeit dokumentieren nein Vorsichtige RR-Senkung. Erwäge Therapie Urapidil (Ebrantil®) in 5 mg Schritten, 2 min warten dann RR messen vor Wiederholung (max. 15 mg) nein RR syst < 130 mmHg Cave: bei älteren Pat., z. B.: Herzinsuffizienz RR syst > 220 mmHg, und/oder RR diast. > 120 mmHg ja ja 500-1000 ml Vollelektrolytlösung zügig infundieren Bezugsperson mitnehmen oder Erreichbarkeit sicherstellen (Aufklärung und Einwilligung) Zielklinik auswählen evtl Stroke-Unit und/oder CCT-Möglichkeit Ziel: präkl. Versorgungszeit < 20 Min. Kontinuierliche neurologische Überwachung Überwachung der Vitalparameter, zügiger Transport Blutdruck immer vorsichtig senken, d.h. maximale Senkung um 20 % des Ausgangsdrucks und nicht unter 180 mmHg. Gefahr der zerebralen Unterversorgung durch Störung der zerebralen Autoregulation droht. Mögliche Maßnahmen des Arztes medikamentöse Anhebung des Blutdrucks Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner RR-Senkung mit alternativen Medikamenten Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 16 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 12 Allergische Reaktion / Anaphylaktischer Schock Situationsbeurteilung Basisversorgung Algor. Nr. 1 Medikament: Epinephrin (Adrenalin®) Allergen stoppen/ entfernen Stadium 1 Hautreaktion? Stadium 2 O2, Monitoring, 2 großlumige i. v.-Zugänge, 1000 ml Vollelektrolytlösung zügig infundieren Kreislaufstörung Luftnot, Stuhldrang? ja Schock, Bronchospasmus, Dyspnoe? ja Inhalation mit Epinephrin 3 mg Stadium 3 Stadium 4 Atem- und Kreislaufstillstand? ja Inhalation mit Epinephrin 3 mg, 1000-2000 ml Vollelektrolytlösung ja Reanimation siehe Algorithmus Nr. 2 Ständige Pulskontrolle Epinephrin 0,5 mg i. m., oder 0,1 mg-weise i. v. 1000-2000 ml Vollelektrolytlösung Ständige Pulskontrolle Überwachung der Vitalparameter, zügiger Transport Mögliche Maßnahmen des Arztes Erwäge: Bei vitaler Bedrohung Intubation, CAVE schwierige Intubation!! Weiter bestehende Schocksymptomatik: Norepinephrin (Arterenol® 0,05-0,2 µg/kgKG/min i. v.) oder Epinephrinperfusor 0,05-1 µg/kgKG/min i. v. Antihistaminikum: H1-Blocker kombiniert mit H2-Blocker: H1: Dimetinden (Fenistil®) 4-8 mg langsam i. v. oder Kurzinfusion H2: Rantidin 50 mg langsam i. v. oder Kurzinfusion Hydrocortison 100 mg, oder Prednisolon 2-5 mg/kgKG i. v. Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 17 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 13 Traumaversorgung nach ITLS-Algorithmus Beurteilung der Einsatzstelle ca. 2 min für Abschnitt 1 – Primary survey Persönliche Schutzausrüstung Gefahren an der Einsatzstelle Patientenanzahl Weitere Einsatzkräfte oder Ausrüstung erforderlich Verletzungsmechanismus Ersteinschätzung Gesamteindruck Bewusstseinslage Atemweg Atmung Kreislauf W| ASB A - Airway B - Breathing C - Circulation Verletzungsmechanismus? generalisiert oder unbekannt lokal Schnelle Trauma Untersuchung (STU) Gezielte Untersuchung Load-go-and-treat Entscheidung Abschnitt 2 Neurologische Untersuchung Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Erweiterte Untersuchung Secondary survey Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Regelmäßige Verlaufskontrolle Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 18 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Kindlicher Krampfanfall Nr. 14 Situationsbeurteilung Basisversorgung Algor. Nr. 1 ja Andauerndes Krampfereignis? Schutz vor Verletzungen < 15 kg und älter 6 Monate: 5 mg Diazepam rektal > 15 kg: 10 mg Diazepam rektal Alternativ MAD => Midazolam (z. B. Dormicum®) nein ja Anfall beendet? nein BZ im Normbereich altersabhängig? nein Glukosegabe Dosierung altersabhängig ja Siehe Maßnahmen des Arztes nein Anfall beendet? ja Temperatur > 38°C? nein Transport ja Wadenwickel Mögliche Maßnahmen des Arztes Paracetamol als Supp.: Säugling: 125 mg Kleinkind: 250 mg Schulkind: 500 mg Tageshöchstdosis 60 mg/kgKG zeitlicher Abstand zwischen den Supp. Mindestens 6 h Weitere antikonvulsive Therapie (z. B. Midazolam, Clonazepam), Ggf. Intubation und Beatmung: Thiopental 3-5 mg/kgKG Alternative Ibuprofen (Nurofen®) als Supp.: Kleinkind: 60 mg Schulkind: 125 mg Tageshöchstdosis 20 mg/kgKG zeitlicher Abstand zwischen den Supp. Mindestens 6 h Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 19 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Nr. 15 Cerebraler-Krampfanfall Situationsbeurteilung Basisversorgung Algor. Nr. 1 ja Andauerndes Krampfereignis? Schutz vor Verletzungen, Kopf und Extremitäten Lorazepam (Tavor®) 2,5 mg Expidet Erwäge Midazolam 5 mg i. v. oder 10 mg über MAD => 1 ml pro Nasenloch (= 2 ml aus 15 mg/3 ml Ampulle) nein Kläre weitere Ursachen · · · · · Hypoglykämie Intoxikation Hypoxie Trauma ……….. ja Krampfanfall beendet? nein Behandlung nach Zustand des Pat., Überwachung der Vitalparameter, Transport in Klinik Mögliche Maßnahmen des Arztes Erwäge: Intubation und Beatmung Erwäge Wiederholung von Midazolam Erwäge anderes Antikonvulsiva z.B. Clonazepam (z. B. Rivotril® 1-2 mg) i. v. Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 20 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Regelungen zur Umsetzung Die Leitlinien sind durch die verantwortliche Personen der Kreisverbände in den Kreisverbänden umzusetzen. Hierzu ist der von den Leitlinien betroffene Personenkreis über die Leitlinien, Änderungen und Handlungsempfehlungen zu informieren bzw. zu deren Umsetzung anzuweisen. In diesem Zuge ist auf das dazu gehörende Schulungskonzept der Landesschule in Pfalzgrafenweiler zu verweisen. Zur Umsetzung und Implementierung der Leitlinien vor Ort ist folgender Ablauf zur Umsetzung der Leitlinien verpflichtend einzuhalten: 1. Lehrrettungsassistenten sind an der Landesschule zu Mediatoren für die Leitlinien auszubilden. 2. Die ausgebildeten Mediatoren haben das Rettungsdienstpersonal vor Ort zum Inhalt und in der Umsetzung der Leitlinien zu schulen. 3. Nach Schulung des Rettungsdienstpersonals / der Rettungsassistenten erfolgt die Freigabe zur Anwendung der Leitlinien. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass nur geschulte Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen zur Anwendung der Leitlinien autorisiert sind (Hierbei wird auf die oben dargestellten Punkte zur Schulung verwiesen). Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 21 von 22 DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. DRK Landesschule Baden-Württemberg Herausgabe und Erstellung Herausgeber für den DRK Landesverband Baden-Württemberg: Herr Prof. Dr. med. W. Kramer Landesarzt des DRK Landesverbandes Baden-Württemberg Die Leitlinien wurden in Zusammenarbeit erstellt: Prof. Dr. med. W. Kramer Landesarzt des DRK Landesverbandes Baden-Württemberg Frau Dr. med. C. Serf Stellv. Landesärztin des DRK Landesverbandes Baden-Württemberg Dr. med. W. von Meißner Ärztlicher Leiter der DRK Landesschule Baden-Württemberg Herr R. Kuhnke und Herr A. Hess Schulleiter und stellv. Schulleiter der DRK Landesschule Baden-Württemberg Herr S. Knödler Abteilungsleiter Rettungsdienst des DRK Landesverband Baden-Württemberg Mitglieder der AG Medizinische Standards des DRK Landesverbandes Baden-Württemberg Stuttgart, den 30.11.2013 Version 4.2.4 Stand 30.11.2013 Ersteller A. Hess / Dr. W. von Meißner Freigegeben von : Professor Dr. med. W. Kramer Landesarzt DRK-LV BW Seite Seite 22 von 22