Handgeklapper für Philipp von Falkenstein und die edlen Recken

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46. Jahrgang
Nummer 21
Donnerstag, 21. Mai 2015
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hatten.
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tige Stimmung also auf allen Rängen, als die
haushohen Publikumslieblinge mit Philipp
von Falkenstein und Wolfgang von Drachenfels, der noch mehr Handgeklapper erhielt als
sein Widersacher während des Turniers auf
der Festwiese, auf ihren beflaggten und geschmückten Rappen in Rüstung einritten. Sowohl die Rasenfläche vor der Burg als auch
die eingezäunte Wettkampfarena selbst waren
dicht belagert mit Zuschauern, die sich auf
ein Kräftemessen mittelalterlicher Machart
mit geköpften Melonen,
Fortsetzung auf Seite 5 und weitere Bilder
vom Ritterturnier auf Seite 6.
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schlag genommen, vielmehr haben sie sie in
einen magischen Ort verwandelt, an dem an
jeder Ecke etwas darauf wartet, entdeckt zu
werden. „Der Samstag ist traditionell unser
stärkster Tag“, sagt Anke Dhyringer, die bei
den Rittern von Königstein für die Pressearbeit verantwortlich zeichnet. Ritterchef und
1. Vorsitzender des rührigen Vereins, Thomas
Lederer, der seit vielen Jahren das Ritterturnier samt Mittelalterlichem Markt und das
stets in neuem „Gewand“ ausrichtet, pflichtet
ihr bei: Der Samstag sei gut gewesen, aber
auch am Sonntag hätten viele – und gerade
viele Familien – den Weg auf die Burg gefunden und sogar das Wetter habe diesmal
mitgespielt, was in den vergangenen Jahren
– wenn man die Entwicklung des Turniers
mal mit verfolgt hat – ja nicht immer der Fall
gewesen ist. Nur der Freitag, der den „Spielleuten“ und Gauklern gehört, war eher mau,
um es gelinde auszudrücken, was aber dann
eher in der vereinsinternen Nachbesprechung
des Turniers Erwähnung finden wird. Großar-
NEU NEU NEU NEU NEU
Königstein (el) – Missmutig trottet der kleine
Steppke hinter seiner Mutter her, als hätte er
es geahnt, dass sich der Weg bis zum Burgtor
noch ein wenig hinzieht, schleift er sein hölzernes Schwert unablässig, erst auf dem Boden und dann entlang einer Hecke. Bald aber
schon bessert sich die Stimmung des Kleinen
und zwar mit jedem Meter, den er und seine
Familie sich der gewaltigen Kulisse der Königsteiner Burg nähern. Plötzlich kommt er
nicht mehr aus dem Erzählen heraus, während
sich hinter ihm die Lanzen kreuzen und ihm
Eintritt in eine andere Welt, in die Welt der
Ritter, edlen Recken und holden Damen, in
das Mittelalter, gewährt wird. „Willkommen,
edle Dame!“, wird eingangs der Burg jede
Frau begrüßt, die sich daraufhin unweigerlich
fragt, wann sie wohl das letzte Mal in den Genuss einer derart galanten Anrede gekommen
ist und bei dem Gedanken schmunzeln muss.
Schon vor dem Betreten der großen Freifläche vor der Burgruine erkennt man die Zeichen der Übernahme: Die Königsteiner Ritter und ihre Gäste, die Württemberger Ritter,
haben die Burg Königstein nicht nur in Be-
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Seite 2 - Nummer 21
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Stadtparlament tagt heute Abend
Am heutigen Donnerstag, 21. Mai, 19 Uhr,
findet im Haus der Begegnung, BischofKaller-Straße 3, Großer Saal, die 35. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung statt. Die
Sitzung ist öffentlich.
Tagesordnung
1. Genehmigung der Niederschrift über die
34. Sitzung vom 19.03.2015
2. Mitteilungen
3. Beantwortung von Anfragen
4. Anfragen
5. Kenntnisnahme einer vereinfachten Umlegung im Gebiet Milcheshohl 41, Gemarkung Schneidhain, Flur 5, Flurstücke
2/15, 2/16 und 265/4
6. Bebauungsplan M 13 „Oberstraße/Vorderstraße“; hier: 1. Vorentwurf M 13
„Oberstraße/Vorderstraße“, 2. Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß §
3 (1) BauGB, 3. Frühzeitige Beteiligung
der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 (1) BauGB,
4. Beschluss über eine Veränderungssperre gemäß §§ 14, 16 BauGB
7. Antrag der ALK-Fraktion – Bebauungsplan K 62 „Sonnenhof“
8. Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – Einladung eines von Hessenforst
unabhängigen und eines bei Hessenforst
beschäftigten Försters in den Ausschuss
für Planungs-, Umwelt- und Bauangelegenheiten
9. Einbringung des Haushaltsplanes für das
Rechnungsjahr 2016
10. Genehmigung einer außerplanmäßigen
Ausgabe bei dem Sachkonto: 7128001
– sonstige Vereinszuschüsse, Produkt:
1201 – Allgemeine Sportförderung –
Zuschuss Jugendarbeit Tennisclub e. V.
Königstein
11. Bebauungsplan F 19 „Ehemalige Ausbildungsstätte Falkenstein“, nördlich des
Reichenbachweges, Gemarkung Falkenstein, Flur 3 und 9, Flurstücke 11/7, 11/9,
20/19, 20/12 und 20/11; hier: 1. Beschluss
über die eingegangenen Anregungen aus
der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB und
Beteiligung der Behörden und sonstigen
Träger öffentlicher Belange gemäß § 4
Abs. 1 BauGB; 2. Beschluss über den
Vorentwurf des Bebauungsplanes in der
gemäß (1) geänderten Fassung im Entwurf zur Offenlage gemäß § 3 Abs. 2
und § 4 Abs. 2 BauGB, 3. Beschluss über
die Offenlegung für den Entwurf des Bebauungsplanes gemäß § 3 Abs. 2 und § 4
Abs. 2 BauGB
12. Bebauungsplan K 72 „KTC“ südöstlich
der L3369/Ölmühlweg, Gemarkung Königstein, Flur 24; hier: 1. Beschluss über
die Anregung aus der Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 Abs. 1 BauGB und der
Beteiligung der Behörden und sonstigen
Träger öffentlicher Belange gemäß § 4
Abs. 1 BauGB, 2. Offenlegungsbeschluss
für den Entwurf des Bebauungsplanes K
72, gemäß § 3 Abs. 2 und § 4 Abs. 2
BauGB
13. Antrag der ALK-Fraktion – Parkplatzkonzept Opel-Zoo
Königstein im Taunus, den 13.05.2015
Der Stadtverordnetenvorsteher
der
Stadt Königstein, gez. Robert Rohr
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Ausbildung in Usingen
und Königstein
Königstein – Ein besonders gelungenes Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit ist
der brandneue Ausbildungsvertrag von Lea
Rätzke, der dieser Tage von Vertretern der
Städte Königstein und Usingen unterschrieben wurde. Die junge Weilmünsterin wird
am 1. September eine dreijährige Ausbildung
zur Verwaltungsfachangestellten im Usinger
Rathaus beginnen.
Und nach zwei Jahren soll die Ausbildung in
Königstein fortgesetzt werden.
Die beiden Städte ergänzen sich hier perfekt.
Denn in Usingen steht der jungen Frau mit
Vanessa Adam eine erstklassige und erfahrene Ausbildungsleiterin zur Seite, die es in
Königstein zurzeit nicht gibt. Zudem verfügt das Usinger Rathaus über ausreichend
Büroarbeitsplätze, so dass Lea Rätzke in
den einzelnen Ausbildungsstationen vernünftige Arbeitsbedingungen vorfindet. Königstein wiederum übernimmt die Vergütung der
Stelle und kann sichergehen, in zwei Jahren
eine bereits gut ausgebildete „Azubine“ im
Königsteiner Team aufnehmen zu können.
„Ich freue mich, dass die bilaterale Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene mit
Usingen hier so gut und problemlos klappt“,
sagt Königsteins Bürgermeister Leonhard
Helm bei der Vertragsunterzeichnung im
Usinger Rathaus. Eine fundierte Ausbildung
junger Leute sei essenziell für den hohen
Anspruch, den die Verwaltungsarbeit an ihre
Mitarbeiter stelle. Und sein Usinger Amtskollege Steffen Wernard ergänzt: „Es ist nicht
einfach, geeignete Bewerber zu finden. Umso
mehr freuen wir uns, mit Lea Rätzke eine sehr
motivierte, junge Frau in unseren Reihen zu
begrüßen.“
Lea wollte sich nach ihrer mittleren Reife
auf einem Gymnasium und dem Beginn
einer Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Angestellten umorientieren. „Ich rief
im Rathaus an und fragte, ob hier zufällig
eine Ausbildungsstelle frei ist. Und genauso
war es“, erzählt sie begeistert. Nach einem
Bewerbungsgespräch und einem AssessmentCenter hat sie sich schließlich durchgesetzt
und kann nun kaum den Ausbildungsbeginn
am 1. September erwarten. Das letzte Drittel
ihrer Lehre wird sie in Königstein eingesetzt
werden. Die Königsteiner Verwaltung freut
sich schon heute auf sie.
Neue Ausstellung im Rathaus:
H.R. Hiegel und sieben Compagnalies
Der Architekt und Stadtplaner Hans Robert
Hiegel präsentiert in seiner Ausstellung im
Königsteiner Rathaus ab dem 2. Juni unerwartete Bilder, Visionen, Baustellen, Zeichnungen, Skizzen und Fotos aus seiner Schaffensperiode von fast 40 Jahren.
Es werden zart kolorierte Bleistiftzeichnungen auf Transparent mit 120 Gramm Bombyzinpapier hinterlegt, Reproduktionen und
Collagen zu sehen sein.
Er gibt Einblicke in Struktur- und Proportionsüberlegungen, Abbilder von Modellen zu
Projekten und Hubschrauberflügen über eine
künftige Stadt.
Hiegel hat aus seinem persönlichen Umfeld
außerdem sieben skizzierende, bauende und
malende internationale Kollegen – Compa-
gnalies – gewinnen können, deren Arbeiten
ebenfalls gezeigt werden: Will Alsop, Wiel
Arets, Gianni Braghieri, Etan Kimmel, L+V
Kirpichev und Chombart de Lauwe.
Zudem werden neben den künstlerischen
Arbeiten des Städelschule-Absolventen Victor Sanovec auch Entwürfe aus Moskau,
Amsterdam und Tel Aviv sowie ein Entwurf
zu einem weit beachteten Werk der beiden
Architekten Bobrovic und Davidsohn, dem
Theodor Herzl-Museum in Jerusalem, präsentiert.
Zur Vernissage am Dienstag, 2. Juni um
18.30 Uhr im Königsteiner Rathaus, sind alle
Interessierten herzlich eingeladen. Die Ausstellung ist bis zum 25. Juni zu den üblichen
Rathausöffnungszeiten zu sehen.
Vorlesestunde
in der Stadtbibliothek
Vom Zähmen eines
hungrigen Drachens
Alle Kinder ab drei Jahren sind herzlich zur
Vorlesestunde am Dienstag, 26. Mai, um
16.15 Uhr in die Stadtbibliothek eingeladen. Welches Buch vorgelesen wird, ist eine
Überraschung!
Der Drache hat nach seinem langen, tiefen
Schlaf nun einen Riesenhunger. Doch die
Dorfbewohner haben ihm nur den kleinen
Jungen Oskar geschickt, der stellt ja nicht
einmal eine Zwischenmahlzeit dar!
Aber Oskar kann etwas Besonderes, so dass
der Drache ihn viel zu schade zum Fressen
findet… Wie geht die Geschichte „Oskar und
der sehr hungrige Drache“ wohl aus?
Die Geschichte „Der hungrige Drache“ von
Ute Krause wird am Donnerstag, 28. Mai,
um 16.15 Uhr in der Stadtbibliothek von
Mélanie Severin von den „Roudoudous“ in
französischer Sprache vorgelesen. Eine lustige Geschichte, die alle Kinder ab vier Jahren
begeistern wird.
Stadtrundfahrt
für ältere Mitbürger
Die Stadt Königstein lädt alle älteren Mitbürger zur traditionellen Stadtrundfahrt ein.
In einem Bus führt die kleine Reise durch
die Kernstadt und alle Stadtteile Königsteins.
Dabei gibt es interessante Erläuterungen zu
den Sehenswürdigkeiten und geschichtlichen
Hintergründen der Stadt.
Eingeladen sind alle Mitbürgerinnen und
Mitbürger aus der Kernstadt und den Stadtteilen, die das 65. Lebensjahr vollendet haben.
Die Fahrt findet statt am Mittwoch, 3. Juni.
Abfahrt ist um 14 Uhr an der Bushaltestelle
in der Georg-Pingler-Straße.
Als Abschluss ist ein gemütliches Kaffeetrinken im Hotel Kempinski Falkenstein
vorgesehen. Die kostenlosen Karten sind
ab sofort im Rathaus, Burgweg 5, Zimmer 13 oder Zimmer 19, bei Herrn Müller
oder Frau Mosch erhältlich, Telefonnummer
06174/202238 oder 202382.
Après un long sommeil le dragon se réveille affamé. Les villageois ne lui ont envoyé
qu’un petit garçon tout maigrelet, même pas
de quoi faire une entrée! Mais Oscar a un
talent caché et il serait bien trop dommage
de ne pas en profiter… Comment se termine
l’histoire „Oscar et le dragon affamé“?
Les enfants à partir de 4 ans pourront le
découvrir le jeudi 28 mai à partir de 16H15
à la Bibliothèque municipale de Königstein,
lors d’une lecture en français et en images
par Mélanie Severin des „Roudoudous“ de
Königstein.
Der Ausbildungsvertrag von Lea Rätzke (links) wurde gerade von Usingens Bürgermeister
Steffen Wernard (3.v.l.) unterschrieben. Bürgermeister Leonhard Helm (Mitte) und Fachbereichsleiterin Personal, Petra Steinhuber-Honus (2.v.r.) aus Königstein, sowie weitere Verwaltungsvertreter aus Usingen freuen sich ebenfalls über diese gelungene, interkommunale
Zusammenarbeit.
Gutscheinaktion zum Heizen
mit erneuerbaren Energien
Bis zum 12. Juni führt die Verbraucherzentrale Hessen in ihren Energiestützpunkten und
Beratungsstellen eine kostenlose Beratungsaktion zum Heizen mit erneuerbaren Energien durch. Das Angebot richtet sich an alle
privaten Verbraucher. Den Gutschein hierfür
erhalten Interessierte auch im Rathaus der
Stadt Königstein oder im Internet auf www.
verbraucherzentrale-energieberatung.de.
Erneuerbare Energien sind die Zukunft.
Sie sind klimafreundlich, potenziell unerschöpflich und unabhängig von internationalen Rohstoffmärkten. Als Holzheizung,
Solartherme-Anlage oder Wärmepumpe
haben erneuerbare Energien längst Einzug
in den heimischen Heizungskeller gehalten.
Doch wie sinnvoll sind diese Investitionen für
Verbraucher?
Die wichtigste Grundregel ist: Nicht jede
Technologie passt für jedes Bedürfnis und
jedes Haus. Beispiel ist der Klassiker unter
den erneuerbaren Energien: Holz. In Form
einer Pelletheizung kann damit ein Einfamilienhaus komplett beheizt werden. Für
die Lagerung der aus gepressten Säge- und
Hobelspänen hergestellten Pellets muss allerdings genügend Platz vorhanden sein. Wichtig ist außerdem eine gute Qualität der Pellets
sowohl für die Ökobilanz der Anlage als
auch für den störungsfreien Betrieb. Dann
– und nur dann – sind die Betriebskosten vergleichsweise gering. Scheitholz dagegen wird
vor allem in Kaminen eingesetzt. Es sollte
möglichst trocken sein, damit es viel Wärme
abgeben und umweltfreundlich verbrennen
kann. Aus energetischer Sicht seien jedoch
die Wirkungsgradverluste bei Kaminöfen
größer als bei Pelletheizungen.
Doch welche Systeme sind tatsächlich geeignet? Welche Technologie passt zu den örtlichen Gegebenheiten? Wie wirtschaftlich sind
sie und welche Fördermöglichkeiten gibt es?
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale
Hessen gibt im Rahmen der bundesweiten
Aktion „So warm, so gut? Heizen mit erneuerbaren Energien“ Antworten auf diese
Fragen. Wer bereits Angebote eingeholt hat,
kann diese zum Beratungstermin mitbringen
und analysieren lassen.
Die nächste Energieberatung im Königsteiner
Rathaus findet statt am Mittwoch, 10. Juni.
Die Anmeldung erfolgt telefonisch über das
zentrale Servicetelefon der Verbraucherzentrale unter 0800/809 802 400 (kostenlos aus
dem deutschen Festnetz und für Mobilfunkteilnehmer). Die Leitungen sind montags bis
donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von
8 bis 16 Uhr geschaltet. Dank der Förderung
durch das Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie wird für den Beratungstermin von 45 Minuten nur eine Kostenbeteiligung von 7,50 Euro erhoben. Auch die Umweltbeauftragte der Stadt Königstein, Birte
Sterf, steht für Fragen und Anregungen rund
um das Thema Umwelt gerne unter Telefon
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unmittelbar Entscheidungen abzuleiten, so
wird doch ein Stimmungsbild eingeholt, um
auf dieser Grundlage die Diskussion zu eröffnen und weiterzuführen“, meint Dr. Gerhard
Adler, FDP-Stadtverordneter. Nur wenn die
Bürgerinnen und Bürger die notwendigen
Entscheidungen nachvollziehen können, seien sie in der Lage, sie dann auch mitzutragen.
Die FDP als Initiatorin bedankt sich daher
herzlich bei allen, die bei der Umfrage mitgemacht haben.
Die Auswertung der umfangreichen Fragebögen durch die FDP und der differenzierten
Antworten auf die spezifische Frage zum
Kurbad wird laut Adler noch einige Zeit
dauern. Bei der Kurbadfrage seien zum Teil
lange Texte, auch in Form von Anhängen,
abgegeben worden. Um diese angemessen
zu würdigen, vergehe daher möglicherweise
eine weitere Woche.
Vorgesehen ist jedoch, in der nächsten Ausgabe der Königsteiner Woche zumindest die
Ergebnisse aus der Fragebogentabelle vorstellen zu können.
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Königstein – Vorletzte Woche wurde auf
Initiative der FDP in dieser Zeitung ein Fragebogen veröffentlicht, in dem die Königsteiner ihre Meinung äußern konnten, welche
Einrichtungen und Leistungen der Stadt sie
für sehr wichtig oder für weniger wichtig
für die Attraktivität Königsteins, ja sogar für
das schiere Funktionieren des Gemeinwesens
halten.
Die Fragen seien laut FDP deshalb von Bedeutung, weil sich die Stadt wohl einiges
nicht mehr leisten könne – es sei denn, noch
höhere Steuern und Gebühren werden eingefordert. Der Aufschrei gegen die Grundsteuererhöhung zu Beginn des Jahres sei zu Recht
groß, so die Königsteiner Liberalen. Aber
wie sieht es mit den Alternativen aus, fragen
sie nun: Wo kann gespart werden, wo sind
Abstriche möglich, worauf kann vielleicht
verzichtet werden? Dies gilt es, auch dank der
Umfrage zu Tage zu fördern.
194 Haushalte haben bis Montag dieser Woche ihr Votum abgegeben. „Auch wenn diese
Zahl sicher nicht ausreichend ist, um daraus
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Ursula Carls (hinten, sitzend) für die jahrelange und andauernde finanzielle Unterstützung
durch ihre Stiftung.
Königstein – Musikalische Förderung im können, ist der Förderverein Kirchenmusik
Kindesalter ist extrem wichtig für die Ent- seinerseits immer wieder auf der Suche nach
wicklung eines Menschen. Gerade auch Kin- Sponsoren. Bei der Carls Stiftung haben die
der, die vom Elternhaus keine musikalische Musikbegeisterten zum wiederholten Male
Förderung bekommen, sollten im Kindergar- offene Türen eingerannt. Stiftungsmanager
ten die Möglichkeit dazu erhalten. Zu diesem Jörg Christmann konnte 2.800 Euro für die
Zweck unterhält der Evangelische Kindergar- Finanzierung dieser Kurse bereitstellen. Der
ten Heuhohlweg in Zusammenarbeit mit dem Dank und die Freude über diese UnterstütFörderverein Kirchenmusik an der Immanu- zung wurden mit einer kleinen Aufführung
elgemeinde e.V. zwei Kurse in Musikalischer überbracht.
Früherziehung, die für die Eltern kostenfrei So gaben die Vorschulkinder des Evangelisind. So kommt jedes Kind einmal in den Ge- schen Kindergartens im März dieses Jahres
nuss, Musik bewusst zu erleben, Musik aktiv Ursula Carls und Jörg Christmann ein fröhlizu hören und selbst zu interpretieren.
ches Ständchen. Unter der Leitung von Lele
Mit Lele Kremer von der Evangelischen Kremer und Emma Richter vom EvangeliSingschule Königstein wurde für diese Kur- schen Kindergarten hatten sie einige Frühse eine kompetente und hochprofessionelle lingslieder einstudiert. Dass diese Arbeit auf
Lehrkraft gefunden. Sie hat nicht nur Ele- fruchtbaren Boden fällt, sah man an den funmentare Musikpädagogik mit Hauptfach Ge- kelnden Augen der Kinder. Eifrig, konzensang in Frankfurt am Main studiert, sondern triert und mächtig engagiert sangen sie von
einen Master of Music im selben Fach mit den Vögeln und der Frühlingssonne. Sie tanzSchwerpunkt Performance an der Hochschule ten einen rhythmischen Büffelherden-Tanz
für Musik Franz Liszt Weimar angeschlossen. mit Improvisationselementen. Zum Schluss
Die Kosten dieser Kurse übernimmt der För- wurde das Frühlings-Ergrünen mit Bewederverein Kirchenmusik e.V., der sich neben gungen und schwungvollen Tanzschritten
dem anspruchsvollen Konzertprogramm an besungen. Sogar die Gäste – Ursula Carls,
der Immanuelkirche ganz besonders auch die Jörg Christmann, Pfarrerin Katharina Stoodtmusikalische Arbeit mit Kindern auf die Fah- Neuschäfer von der Evangelischen Immanunen geschrieben hat. Aus diesem Grund wur- elgemeinde, Inge Lolling vom Förderverein
de im Jahr 2010 die Evangelische Singschule Kirchenmusik und Kantorin Katharina Götz
gegründet. Um diese Arbeit stemmen zu – durften mitmachen.
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Erstmals Zinsanstieg – Kommt die Zinswende?
Der Terminkontrakt auf Bundesanleihen mit 10-jähriger Laufzeit ist
innerhalb von knapp 2 Wochen von 160 auf 153 gefallen. Das entspricht einem Zinsanstieg von 0,05% auf rund 0,6% bei einer Laufzeit
von 10 Jahren.
Ist nun ein weiterer Anstieg zu erwarten?
Was sind die Gründe?
Die Zinsen sind in den letzen beiden Jahren massiv gefallen. Bundesanleihen bis zu einer Laufzeit von 7 Jahren hatten gar einen
negativen Zins. Einer der Hauptgründe dafür ist die Niedrigzinspolitik
der EZB. Banken, die kurzfristig Geld bei der EZB parken, müssen
mittlerweile 0,2% Strafzinsen bezahlen. Diese Negativzinsen werden
bereits vielfach an große Unternehmerkunden weitergegeben.
Bei Privatkunden scheuen sich die meisten Banken noch vor dem
Schritt.
Die zweite Maßnahme ist der von der EZB beschlossene Aufkauf
von Anleihen im Gesamtvolumen von etwa EUR 1,2 Billionen. Diese
Käufe erfolgen über mehrere Monate, aufgeschlüsselt auf die Mitgliedsstaaten. Diese immense zusätzliche Nachfrage lässt die Zinsen
entsprechend fallen.
Der jetzt eingetretene Zinsanstieg ist eine Korrektur der überhitzen
Öffnungszeiten:
Mo.–Fr. 14.00–18.00 Uhr
Sa. 10.00–13.00 Uhr
einen wesentlichen wirtschaftlichen Aufschwung in ganz Europa
gäbe. Dies scheint noch keinesfalls gegeben, auch wenn es in
Deutschland gut läuft und Frankreich leichte Erholungstendenzen
aufzeigt.
Aus dem Grund scheint es sich tatsächlich eher um eine überfällige
Konsolidierung handeln. Bereits die Aussage der EZB vorgestern, Anleihekäufe vorzuziehen, deutet klar darauf hin, dass eine Zinswende
noch nicht im Interesse der EZB ist. Und die EZB ist mächtiger als die
anderen Marktteilnehmer!
Was ist die Folge?
Durch das klare Signal an die Finanzmärkte einhergehend mit
den verstärkten Anleihekäufen der EZB werden sich die Zinsen
wahrscheinlich wieder in Richtung der bisherigen Tiefstände zubewegen. Erst wenn die europäische Wirtschaft insgesamt nachhaltige Wachstumstendenzen zeigt, ist ein Anstieg der Zinsen wieder
möglich.
Fazit: Eine Hoffnung vieler Anleger auf steigende Zinsen wird wohl
bis auf Weiteres nicht erfüllt. Somit sollte die eigene langfristige
Geldanlagestrategie insgesamt hinterfragt werden. Auf Dauer wird
niemand umhinkommen, breit gestreut anzulegen. Sonst wird das
Geld in Zukunft kaum noch eine Verzinsung abwerfen.
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61462 Königstein
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19 8
18 10
Im Rahmen der konzeptionellen Neuausrichtung der städtischen Jugendarbeit werden im
K13-Jugendhaus, Klosterstraße 13, mehrere
Termine für einen offenen Austausch angeboten. Dabei haben vor allem Jugendliche
die Gelegenheit, Wünsche und Vorstellungen
bezüglich der städtischen Jugendarbeit zu
äußern und zu diskutieren. Neben Vertretern
der Jugendarbeit wird auch Bürgermeister
Leonhard Helm an allen Gesprächsrunden
teilnehmen, mitdiskutieren und sich selbst
ein Bild machen. Termine: Mittwoch, 27.
Mai, 17 bis 18.30 Uhr, Mittwoch, 10. Juni,
17 bis 18.30 Uhr, Dienstag, 23. Juni, 17 bis
18.30 Uhr, Donnerstag, 9. Juli, 17 bis 18.30
Uhr. Herzlich eingeladen sind Jugendliche
und alle anderen, die „ihren Senf dazugeben
wollen“ und selbst aktiv Jugendarbeit betreiben, insbesondere aus Vereinen, Kirchen,
Schulen und Politik.
HOSPIZGEMEINSCHAFT ARCHE NOAH
Herzog-Adolph-Straße 2 · 61462 Königstein
Telefon: 06174 - 639 66 92
Büro: Mo., Do., Fr. 10 – 12 Uhr / Di. 17 – 18 Uhr
Hospizseelsorger Herbert Gerlowski
SPD prüft, Bürgerbegehren zum Kurbad
auf den Weg zu bringen
Königstein (el/kw) – Seit Jahren wird über
das Kurbad diskutiert, werden Pläne entworfen und verworfen. Der SPD dauert das
Hin und Her nicht nur viel zu lange, sondern
sie steht auch auf dem Standpunkt, dass je
länger gewartet wird, umso teurer wird die
Sanierung des denkmalgeschützten Kurbades
in Königstein werden. Seien zunächst unter
10 Millionen Euro für die Sanierung veranschlagt worden, finanziert über den Verkauf
des Wiesengrundstücks und die Aufnahme
von Krediten zu ungefähr gleichen Teilen,
würden laut SPD die Kosten durch die zeitliche Verzögerung bei mittlerweile über 10
Millionen Euro liegen und weist gleichzeitig
darauf hin, dass angesichts der schlechten
Haushaltslage die Stadt Königstein zudem
derzeit keine Genehmigung für die Aufnahme
von Krediten habe.
Vor dem Hintergrund sieht nun der aktuelle
Vorschlag der Verwaltung ergänzend zum
Verkauf Wiesengrund weitere, Grundstücksverkäufe vor, die die Königsteiner Genossen
als „massiv“ bezeichnen. Diese Verkäufe
hätten laut Dr. Ilja Kristin Seewald, SPDVorsitzende Königstein, zum Teil eine bedenklich soziale Schieflage, wie zum Beispiel der Verkauf von Wohnungen in der
Thewaltstraße oder des Jugendhauses, und
würden auch für andere Investitionen fehlen.
Außerdem gibt die SPD zu bedenken, dass
man nur einmal verkaufen könne. Aus Sicht
der SPD gibt es Alternativen zur reinen Finanzierung über Grundstücksverkäufe. Laut
Seewald habe man bereits vor zwei Jahren einen Antrag gestellt, wonach der Magistrat der
Stadt Königstein prüfen sollte, inwiefern Bürgeranleihen eingesetzt werden können. „In
anderen Städten werden diese Bürgeranleihen
sehr erfolgreich seit Jahren praktiziert, um es
Bürgern bei Einschaltung eines Kreditinstituts zu ermöglichen, sich an der Finanzierung
von Investitionsvorhaben zu beteiligen“, hält
die SPD-Vorsitzende viel von dieser Idee.
Im Antrag hatte die SPD formuliert: „In Königstein wäre diese Finanzierungsform u.a.
auch für die Sanierung des Kurbades eine
Ärztedienst
Ärztlicher Sonn- und Feiertagsdienst
für Königstein, Kronberg, Bad Soden, Eschborn
und Glashütten
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Kasse u. Privat
Tel.: 116 117
Fr.: 14.00 – 23.00 Uhr;
Sa., So., feiertags: 8.00 – 23.00 Uhr
Königstein, Am Kaltenborn 3
(Hilfeleistungszentrum/Polizei am Kreisel)
Ärztliche Hilfe zwischen 19.00 und 7.00 Uhr
(mittwochs ab 14.00 Uhr)
unter 116 117 abrufbar.
Augenärzte: Auskunft durch die zentrale Leitstelle d.
Hochtaunuskreises, Tel. 06172 / 19222.
Zahnärztliche Notfallvertretungsdienst: 01805 / 60 70 11
Caritas-Sozialstation für ambulante Pflege- und
Hilfsdienste:
Tel. 06174 / 9599960
Mobiler sozialer Dienst:
Tel. 06174 / 9599960
Polizei-Notruf:
Tel. 110
Feuerwehr und Unfall-Rettungsdienst: Tel. 112
Krankentransporte:
Tel. 06172 / 19222
Hospiz Arche Noah:
Tel. 0172-6768888
Seelsorger:
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Tierärztlicher Notdienst:
Yvonne Ilieff (23./24. Mai)
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Andrea Reinhardt (25. Mai)
65812 Bad Soden
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mögliche Alternative“ (Prüfantrag vom 11.
Oktober 2012). Genauso gut könnte statt einer Bürgeranleihe auch die Einrichtung eines
Bürgerfonds als Finanzierungssäule eingeplant werden, wie es bei der Finanzierung
des Hauses der Begegnung auch vorgesehen
war, meinen die Sozialdemokraten und sehen
hierin Alternativen zur reinen Finanzierung
über Grundstücksverkäufe. Die SPD schätzt,
dass über diese alternativen Finanzierungsformen bis zu 2 Millionen Euro eingenommen
werden können.
Unter diesen Bedingungen steht die SPD
weiterhin zum Kurbad. „Wir sind jedoch
der Meinung, dass bei diesen weitreichenden Entscheidungen auch die Bürgerinnen
und Bürger eingebunden werden sollten“, so
Fraktionschef Thomas Villmer. Die SPD habe
bereits vor knapp fünf Jahren formuliert: „Die
Zustimmung der Bürger ist für uns Voraussetzung für die Erhaltung.“ „Dies gilt heute um
so mehr“, so Dr. Ilja-Kristin Seewald, „wenn
wir unsere Bürgerinnen und Bürger bei der
Sanierung des Kurbades beteiligen wollen.
Die Menschen wollen eingebunden werden
und mitentscheiden. Bürgerbeteiligungsmodelle ermöglichen es ihnen, sich für ihre
Kommune zu engagieren und so gemeinsam
alle wichtigen Funktionen der kommunalen
Daseinsvorsorge zu erhalten.“
Die SPD wird deshalb prüfen, ein Bürgerbegehren auf den Weg zu bringen und in den
nächsten Wochen die Rahmenbedingungen
dafür abklären und abstimmen. Man habe sich
jetzt für diesen Schritt auch vor dem Hintergrund entschieden, dass laut Seewald derzeit
kein Termin mit den anderen Fraktionen zur
Aussprache zum Thema in Aussicht stehe
und man bis dato keine Liste der Grundstücke vom Bürgermeister zugesandt bekommen
habe.
Das Bürgerbegehren bezieht sich auf den
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung
zur Sanierung des Kurbades. Die genaue Fragestellung wird derzeit geprüft. „Wir wollen
Klarheit darüber haben, ob die Bevölkerung
hinter demApotheke
Kurbad am
steht“,
sagt Seewald,
Westerbach
Kronberg, Westerbachstraße 23
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Schloß-Apotheke
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69
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Kelkheim, Frankenallee 1
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Sa., 23.05. Burg-Apotheke
Königstein, Frankfurter Straße 7
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So., 24.05. Glaskopf-Apotheke
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Mo., 25.05. Brunnen-Apotheke
Liederbach, Alt Oberliederbach 35
Tel. 069 / 3140411
Di., 26.05. Hof-Apotheke
Kronberg, Friedr.-Ebert-Straße 16
Tel. 06173 / 79771
Mi., 27.05. Klosterberg-Apotheke
Kelkheim, Frankfurter Straße 4
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Fischbach, Kelkheimer Straße 10
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Kur-Apotheke
A
Apothekendienst
B
C
D
E
F
schließlich werde es ein Thema sein, das auch
die kommende Generation beschäftigen wird
und: Es gebe andere Finanzierungsformen als
die bislang vorgeschlagene für das Kurbad
und die SPD möchte nicht länger warten und
noch mehr Zeit verlieren. Seewald: „Wir
glauben, dass es der richtige Weg ist.“
Damit das Bürgerbegehren erfolgreich ist und
in einen Bürgerentscheid mündet, werden die
Unterschriften von mindestens 10 Prozent
(zirka 3.000) der bei der letzten Kommunalwahl wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger notwendig sein. Unterschriftsberechtigt
sind Bürgerinnen und Bürger, die wahlberechtigt sind und ihren Wohnsitz seit mindestens drei Monaten in Königstein haben sowie
EU-Bürger, die wahlberechtigt sind. Es werden viele Unterstützer notwendig sein, um die
Sammlung der Unterschriften in möglichst
kurzer Zeit durchzuführen.
Die SPD hofft auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger, der Parteien, der Vereine
und Initiativen. Wer unterstützen möchte,
meldet sich bitte bei der SPD per E-Mail an
[email protected].
Beilagenhinweis
Unserer heutigen Ausgabe
(ohne Postversand) liegen folgende Prospekte bei:
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Teilausgabe:
Autohaus Marnet Königstein
Wir bitten um freundliche Beachtung.
Impressum
Herausgeberin:
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z. Zt. gültig Preisliste Nr. 35
vom 1. Januar 2015
Oberhessische Rollen-Druck GmbH, Alsfeld
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und
Fotos wird keine Haftung übernommen.
Veranstaltungen
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21.
bis 27. Mai 2015
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Autorenlesung: Arnulf - die Axt der Hessen
15.und
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mit Robert
Focken.
Als heidnische
Sachsenstämme im 8.
Autorenlesung:
- Königstein,
diedes
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Hessen
Jahrhundert unterArnulf
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Widukind in Hessen
einfallen,
Karl der
ein riesiges
Heer am Main.
Von
und mitversammelt
Robert Focken.
AlsGroße
heidnische
Sachsenstämme
im 8.
Wider
WillenBensheim
wird der mittellose Arnulf zum Dienst im Heerbann
Rundweg
Jahrhundert
Führung
des legendären
Widukind
Hessen
gezwungen.unter
In blutigen
Gefechten
erwirbt er
sich mit in
seiner
Streitaxt
Waffenruhm
und gewinntmit
dasdem
des Königsberaters
Sonntagswanderung
Taunusklub
Königstein
einfallen,
versammelt
Karlglänzende
der Wohlwollen
Große
ein riesiges
am Main.
Einhard. Ihm
winkt eine
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doch Heer
eine Geisel
am
Königshof
bringt
die
Welt
des
Kriegers
ins
Wanken.
Wider
Willen wird
der
mittelloseBensheim
Arnulf zum- Fürstenl
Dienst imager
Heerbann
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ca.
4
Stunden.
(Einkehr)
21.5. 20 Uhr Stadtbibliothek Königstein, Wiesbadener Straße 6
gezwungen.
In blutigen Gefechten erwirbt er sich mit seiner Streitaxt
Auf
dem Jakobsweg
Bensheim.
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12.desWeg
Bernd Kroth und
und gewinnt
Christa Siebert
sind diesen
in zwei
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das Wohlwollen
Königsberaters
Abschnitten
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den
Jahren
2013
und
2014
gegangen und berichten
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(0
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93
15
65
Einhard.
Ihm
winkt
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glänzende
Zukunft,
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über die Eindrücke und Erlebnisse auf ihrer insgesamtGeisel am
sechswöchigen
Pilgerreise.
Königshof
bringt
die Welt
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Wanken.
17.5. 199.01
Bahnhof
Königstein,ins Bahnstraße
22.5.
UhrUhrKath.
Gemeindezentrum,
Georg-Pingler-Straße 26
20 Uhr Stadtbibliothek
Wiesbadener
Straße 6
21.5.
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- Mit Volldampf
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Wildes
Kraut und herzhafte
Speisen
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demLokbesichtigung,
Jakobsweg
Höchst,
Führerstandmitfahrten und
Draisinenfahrten, großes Bahnhofsfest, Live-Musik, Verkaufs- und
Themenwanderung
mit
Monika
Reuter-Heilhecker
Bernd
Kroth und Christa
diesen und
WegKinderprogramm.
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um die sind
Eisenbahn
24.
+
25.5.
Ganztägig
Bahnhof
Königstein,
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in denbei
Jahren
2013
und sind
2014und
gegangen
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berichtenman
Welche
Kräuter
uns
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finden
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Pfingst-Motetten im Gottesdienst
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die Eindrücke und Erlebnisse auf ihrer insgesamt
Mit dem Vokalensemble Königstein. Musikalische Leitung:
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sechswöchigen
24.5. 10 Uhr Ev. Immanuelkirche, Burgweg
Heilhecker
dem etwa
zweieinhalbstündigen
Rundgang auf26der
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Gemeindezentrum,
Georg-Pingler-Straße
22.5.
Musik und Kaffee
Fahrten mit der Historischen Eisenbahn im Stundentakt nach F.-
Billtalhöhe.
DieaufTeilnahme
ist kostenlos,
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35.
Königsteiner
Bahnhofsfest
- MitKonzerte.
Volldampf
in den Taunus
Vorgeschmack
die kommenden
24.5.
11.30
Uhr
Adelheidsaal,
Burgweg
14
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Aus alten Mustern ausbrechen - Übungsabend
Höchst,
Lokbesichtigung,
Führerstandmitfahrten
und Limburg
17.5. 14 Uhr Parkplatz
Billtalhöhe, B8, Richtung
Draisinenfahrten, großes Bahnhofsfest, Live-Musik, Verkaufs- und
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Frühlingskonzertrund um die Eisenbahn und Kinderprogramm.
24. + 25.5. - Ganztägig Bahnhof Königstein, Bahnstraße
Der Förderverein Kirchenmusik stellt seine Arbeit vor und gibt einen
des Gesangsvereins 1893 Schneidhain e. V.
Pfingst-Motetten im Gottesdienst
Der Gesangverein 1893 Schneidhain begrüßt gesanglich den
Mit dem Vokalensemble Königstein. Musikalische Leitung:
FrühlingGötz.
mit einem bunten Strauß schöner und bekannter Melodien.
Katharina
24.5.
Immanuelkirche,
Burgweg
17.5. 1015UhrUhr Ev.Grundschul
e am Kastani
enhain, Rossertstraße 10 a
Musik und Kaffee
Hermann stellt
Großseine Arbeit vor und gibt einen
DerStadtführung
Förderverein mit
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Vorgeschmack
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Konzerte.
24.5.
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Uhr Einblicke
Adelheidsaal,
14
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in die Burgweg
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Geschichte. Eine
Aus
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Anmeldung
ist nichtausbrechen
erforderlich.- Übungsabend
Was
dass Sie
ändern möchten?Hauptstraße
Wie erkennen
19.5.tun Sie,
16 Uhr
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13aSie
es? Wozu hat es Ihnen gedient? Was soll konkret sich ändern? Wir
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mit dem
Taunusklub
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Uhr - Bushaltestellen
Stadtmitte, Georg-Pingler-Straße
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km: Tenne
Alsternheck Schnepfenbachtal
Riedelbach
mit Bus 81. Stadtmitte, Georg-Pingler-Straße
6.5.(Einkehr).
11.28 Abfahrt
Uhr - Bushaltestellen
20.5. 10.42 Uhr - Bushaltestellen Stadtmitte, Georg-Pingler-Straße
Seniorenfahrt
Mittwochswanderung
mit dem
Taunusklub
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und aller Stadtteile
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ein. Der Bus fährt
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Weiterfahrt
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dort aus
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fenberg
(Einkehr
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14.05
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Stadtmitte,
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14.06.2015
KÖNIGSTEINER WOCHE
KöWo sucht den „Schlachtruf“
zum Königsteiner Burgfest
Königstein (el) – Das 65. Königsteiner Burgfest wird vom 17. bis 19. Juli auf der Burg
und in der Stadt gefeiert. Schon jetzt hört
man den Jubel aufbranden, wenn Ihre Lieblichkeit, das designierte Burgfräulein Isabell,
von ihrem geschmückten Motivwagen und
umgeben von ihrem Hofstaat beim Burgfestumzug huldvoll lächelnd in die Menge
winkt. Sie wird mit Sicherheit die Herzen
der Menschen im Sturm erobern, so viel ist
allen Regentinnen Königsteins gewiss, denn
die Königsteiner lieben ihre Traditionen und
dazu gehört nun mal ihr Burgfest, das vom
Burgverein Königstein getragen und veranstaltet wird, der damit jede Menge Arbeit auf
sich nimmt.
Doch welchen Part können die Menschen
übernehmen, die die Straßen beim Burgfestumzug säumen oder einfach nur feiern, auf
der Burg und in den Kellern, die hier von den
Vereinen betrieben werden? Sind sie bloße
Genießer und konsumieren sie einfach, ohne
das, was die Veranstalter und Mitwirkenden
für sie inszenieren, in irgendeiner Weise zu
würdigen oder zu kommentieren?
Vor einiger Zeit hatte unser Leser, Helmut
Kempf, in einem Leserbrief angeregt, dass
man das Burgfest und damit die Bürger doch
aus ihrem Schweigen herausholen sollte, indem man ihnen durch einen, auf dieses Volksfest zugeschnittenen Schlachtruf eine Stimme verleiht, die dazu führt, dass sie sich noch
mehr mit dem Burgfest identifizieren, indem
sie das auch verbal artikulieren können. Was
wäre denn die Fassenacht, ohne ihr Helau?
Also: die Botschaft ist hoffentlich angekommen. Königstein braucht einen Schlachtruf
zum Burgfest!! Und die Königsteiner Woche
will zur Findung eines geeigneten Ausrufs
aus Volkes Munde in demokratischer Manier beitragen, indem wir Sie, liebe Leser,
dazu aufrufen möchten, uns Ihre Vorschläge
zu schicken. Dazu haben Sie bis zum Freitag, 3. Juli, Zeit. Sie können Ihre Vorschläge
entweder per E-Mail an [email protected] schicken oder aber schriftlich an die
Königsteiner Woche, Redaktion, z. Hd. Elena
Schemuth, Theresenstraße 2, 61462 Königstein, richten.
In früheren Zeiten war ein Schlachtruf ein
Feldschrei bei einer kriegerischen Auseinandersetzung; auch „Hurrah!“ ist ein Schlachtruf, der auf das österreichische Kaiserreich
zurückzuführen ist. Unser gesuchter Slogan
soll motivieren und anfeuern und das Burgfest hoch leben lassen und für den Zusammenhalt der Kurstädter stehen! Kleiner Anhaltspunkt: Das neue Erkennungszeichen für
die Königsteiner sollte kurz und prägnant
sein bzw. nicht etwa aus einem ganzen Satz
bestehen, sondern einen Ausdruck der Zustimmung und Freude auf den Punkt bringen,
etwa so: „Einer für alle, alle fürs Burgfest!“
oder „Lang lebe das Burgfest!“Dabei darf es
sich durchaus auch um ein Fantasiewort handeln, schließlich sind ja Helau, Alaaf, Haldigeil etc. auch Kunstworte. Damit in Zukunft
keiner mehr beim Anblick eines fulminanten
Burgfestumzuges stumm am Wegesrand stehen muss, bitten wir Sie, aktiv zu werden und
uns Ihre Ideen zu präsentieren. Und das soll
sich für Sie lohnen:
Unter allen Einsendern verlosen wir tolle
Preise und derjenige, der dann das „Urheberrecht“ am Burgfest-Schlachtruf hat und
dessen Slogan für gut und praxistauglich befunden wird, der darf sich auf einen schönen
Extrapreis freuen. Sobald unsere unabhängige Jury sich nach dem Einsendeschluss für
einen Schlachtruf entschieden hat, werden
wir unser Ergebnis noch vor dem Burgfest
bekanntgeben.
Wir hoffen dabei auf möglichst rege Beteiligung Ihrerseits!
Nummer 21 - Seite 5
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Handgeklapper für Philipp
von Falkenstein und die edlen Recken
Fortsetzung von Seite 1
klirrenden Schwertern oder Feuerreifen freuten, während so mancher von ihnen Gefallen
daran fand, ein Stockbrot zu probieren.
Auf der oberen Festwiese und rund um den
Eingang zum Burginnenhof war es um die
Mittagszeit dann eher ruhig, was auch als Anzeichen dafür zu werten war, dass gerade ein
Schauturnier mit den befreundeten Würtembergern veranstaltet wurde. Nichtsdestotrotz
boten auch währenddessen die Händler des
Mittelalterlichen Marktes ihre Waren feil
und stießen hier auf Kunden, die die Ruhe
vor dem Ansturm am Nachmittag genossen,
um in aller Ruhe das breit gefächerte Angebot betrachten zu können. Und da gab es so
vieles, was das Auge aufnehmen konnte und
dann später von den Sinnen verarbeitet werden musste.
Am Stand einer Seifensiederei aus Kelkheim
zum Beispiel wurde der jeweiligen Duftrichtung auch noch deren Ursprung hinterhergeschickt. Ebenso hatte sich eine Dame an
einem weiteren Stand auf das Spinnen von
Wolle feinster Qualität verlegt und verarbeitete diese vor den Augen der Besucher auf
ihrem Spinnrad. Eine weitere hohe Kunst,
die sonst die Kinder beherrschen, ist das Seifenblasen, aber nichts da von wegen aus der
Plastikdose. Diese überdimensional großen
Seifenblasen wurden von einem Gaukler in
Lederhut und mit lustig gestreiften Hosen und
Ledergürtel aus einem Keramikbottich mit
Hilfe von zwei langen Holzstäben gefischt,
zwischen die eine Kordel zum Auffangen
des Seifenderivates gespannt war. Überhaupt
wurde, wie immer bei den Rittern, vieles zum
Anschauen geboten, um Groß und Klein mit
dieser Epoche vertraut zu machen, und dazu
gehörte nun mal auch – für die Großen – sich
am Stand der Königsteiner Ritter an einem
kühlen Bier aus dem steinernen Maßkrug zu
laben. Anschauungsunterricht in Sachen Ritterrüstungen gab es dann in der Schloßküche
von Vereinsmitglied Jens Alfred Link alias
Link von Mainbolzhagen, wie man hört, soll
Letzteres für den Wohnort Mammolshain stehen. Bereitwillig plauderte der Gewandete
über die Ritterrüstungen, die er zum Turnier
hier als Ausstellungsexponate gestellt hat, die
aber sonst seinen eigenen Hausflur schmücken und die man selbstverständlich des Öfteren einölen müsse, da Rostgefahr bestünde.
„Diese Rüstung ist jener nachgemacht, die
Charles Stewart getragen hat, als die Engländer ihn geköpft haben“, gab es auch noch
Geschichtliches nachzutragen, und das ist es
auch, was Link an diesem Hobby so fasziniert.
Kaum war das Ritterturnier vorbei und die
Schlacht um die Ehre ausgetragen, da kam
Bewegung auf an allen Ecken und Enden der
Burg. Auch im kleinen mittelalterlichen Café,
bei dem es leckeren Mokka gab – Vorsicht,
beim Dosieren des scharfen Zimts! – brummte es und nebenan brutzelte der schmackhafte
Fisch, um kurz darauf, von zwei Brötchenhälften umschlossen, verzehrt zu werden.
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Was wäre das Ritterturnier ohne die Schaukämpfe mit den Württemberger Rittern?
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Seite 6 - Nummer 21
KÖNIGSTEINER WOCHE
Mit den Königsteiner Rittern ins Mittelalter
Fotos: Dyhringer (11), Schemuth (4)..
KÖNIGSTEINER WOCHE
für Stück durch den Innenhof grub. Während das Burgfest in diesen Jahren mehrfach
auf bedenklich ächzenden Holzabdeckungen
stattfinden musste – das erregte zwar heftigen
Unmut, war mangels „Sicherheitskonzept“
aber immerhin noch möglich – stand etwa
1976 fest, dass der gesamte Innenhof mit
reichlich Fundamenten durchzogen ist, einige wiesen Fischgrätmauerwerk auf, andere
muteten noch älter an. Leider wurden die
wissenschaftlichen Auswertungsarbeiten bezüglich dieser „Burg unter der Burg“ nie abgeschlossen, so dass sich hier neuer Raum für
die Entstehung von Mythen auftut, einzelne
Erkenntnisse belegen aber, dass es eine „gotische Schicht“ gibt und eine weitere, folglich
ältere darunter. Auffällig viele Armbrustbolzen, Abdrücke davon in Rüstungs-Teilen
lassen auf unfriedliche Ereignisse schließen,
Teile von Büchern aber auch auf Frieden
und (geistigen) Wohlstand, schließlich war
Schriftliches damals noch sehr teuer.
Mit konsequenter Logik – in jedem Fall passen die Fundamente nicht mit der aktuellen
Bebauung zusammen – schließt Krönke aus
den Kampfspuren: „Wir haben den Reichskrieg angestochen.“ Zumindest sind aus diesem im Jahr 1365 erhebliche Beschädigungen
auf Burg Königstein belegt, die vielleicht
einen kompletten Neubau nach sich zogen. In
der Schicht darunter stützen Keramikfunde
die allgemein bekannte Anlage einer staufischen Burg im 12. Jahrhundert, doch scheint
diese auf den Resten einer älteren Burg zu
stehen. Zwei Indizien sprechen dafür: Zum
Einen ermittelte eine Radiokohlenstoff-Analyse ein Datum um 965 für einige Holzkohlestückchen, damit wäre die erste Burg schon
einmal nicht staufisch, sondern mindestens
salisch. Zum Anderen ist eine Schüssel der
sogenannten „Mayener Ware“ um 400 nach
Christus entstanden und nach Fundlage relativ sicher auch auf dem Burgberg zu Bruch
gegangen.
Sollte diese Schüssel nicht zufällig mehrere
hundert Jahre benutzt worden sein, was für
einen solchen Gebrauchsgegenstand eine völlige Ausnahme wäre, darf man also von einer
kleinen Sensation ausgehen. Mit leuchtenden
Augen rechnete Rudolf Krönke im Jahr der
Feiern zur 800-jährigen Ersterwähnung im
Jahr 1215 vor: „Damit wird die Burg gerade
noch einmal 800 Jahre älter!“
Batteriewechsel
(außer Markenuhren
und WD-Test)
Recht unbekannt ist diese Ansicht der Burg um 1700, allerdings lassen sich die Bauformen
aus verbreiteteren Bildern gut wiedererkennen. Am Burgturm hängt eine Plattform mit
Brennholz, die als weithin sichtbares Leuchtfeuer zum Einsatz kommen konnte.
Heilklima-Wanderung
zum Wochenende
Königstein – Immer am letzten Freitag im
Monat bietet die Kur- und Stadtinformation
eine Heilklima-Wanderung zum Wochenende mit den Klimatherapeuten Christian
Bandy oder Ronald Wolf an. Sie ist kürzer
als die regulären Heilklima-Wanderungen
und deshalb besonders für alle geeignet, die
das Heilklima-Wandern neu für sich entdecken oder einfach sportlich entspannt ins
Wochenende starten wollen. Dazu gehören
ein strammer Schritt, lockere Dehnübungen
und vor allem: die Vorteile des Heilklimas
zu nutzen und anschließend mit den guten
Gefühl nach Hause zu gehen, etwas für die
eigene Gesundheit getan zu haben.
Die nächste Heilklima-Wanderung zum Wochenende am Freitag, 29. Mai, führt durch
den Falkensteiner Hain und findet auch statt,
wenn es etwas regnen sollte. Um die Wande-
rung richtig genießen zu können, sollte auf
festes Schuhwerk und auf eine dem Wetter
angemessene Bekleidung geachtet werden.
Optimal ist es, wenn es sich zu Beginn der
Wanderung leicht kühl auf der Haut anfühlt.
Nach der Wanderung gibt es noch einen Fitness-Drink an der Kur- und Stadtinformation.
Die Führung beginnt um 17 Uhr an der Kurund Stadtinformation, Hauptstraße 13a. Die
Teilnahme an der Heilklima-Wanderung ist
kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen zu dieser und anderen
Veranstaltungen aus dem Programm „Themenwanderungen und -spaziergänge“ gibt es
bei der Kur- und Stadtinformation der Stadt
Königstein, Hauptstraße 13a, unter Telefon
06174/202251 oder per E-Mail an info@
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Königstein (hhf) – Mit der Stauferzeit wird
die Burg Königstein endlich greifbar und es
gibt eine erste schriftliche Urkunde, der zufolge auch eine Siedlung dazu gehörte. Offen
bleibt freilich, ob sie mit der Zeit das vorherige Helbigshain ersetzte oder doch annähernd
am gleichen Ort entstand – vieles spricht
dafür, dass der fränkische Königshof wegen
infrastruktureller Bedürfnisse wie zum Beispiel Wasser mit der „Siedlung im Tal“ identisch ist, die einigen Scherbenfunden nach
im Bereich der Herzog-Adolph-Straße zu
Füßen der heutigen katholischen Kirche gelegen haben dürfte. Schon aus diesem Grund
sollten die Renaturierungsarbeiten in der Hubert-Faßbender-Anlage mit großer Vorsicht
durchgeführt werden, darüber hinaus darf
man davon ausgehen, dass die jetzige Wasserführung den historischen Gegebenheiten
entspricht, die unter anderem zum Schutz der
benötigten Brücke sehr geradlinig verlaufen
musste.
Der Verlauf der Straße wurde jedoch nun geändert und durch die bald zur Stadt erhobene
Siedlung am Burgberg geführt, deren Passage
bezahlt werden musste. Zur Versorgung der
Bewohner und der Übernachtungsgäste wurde auch der Reichenbach im oberen Bereich
angezapft, so dass der neue Höhenbach einen
Teil des Wassers über die heutige Hauptstraße bis vor das Alte Rathaus führte. „Und über
allem thronte unsere alte, staufische Herrenburg...“
An diesem Thron sägte schließlich im Jahr
1964, also vor genau 50 Jahren, ein junger Königsteiner, der in seinem Forscherdrang auch Querelen mit Stadtverwaltung
und Vereinen (rund um das Burgfest) nicht
scheute. Getrieben von der Ahnung, dass
angesichts des älteren Walles am Burgberg
unter der staufischen Bebauung auf der Spitze vielleicht doch noch Reste einer früheren
Besiedlung zu finden sein könnten, stieß
er seinen Spaten in den lockeren Boden
des Innenhofes. Schnell kamen erste Funde
und Reste eines Mauerzuges ans Tageslicht,
und Jung-Drogist Rudolf Krönke dämmerte:
„Das wird noch viel Arbeit!“. Natürlich benötigte er außer weiteren fleißigen Gräbern
auch wissenschaftliche Unterstützung, daher
wandte er sich an Professor Günther Smolla,
einen einheimischen Archäologen, der sich
schließlich mit einer Gruppe Studenten Stück
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Seite 8 - Nummer 21
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ist Donnerstag, 4. Juni 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Bei Da Gina ist
italienische Lebenslust zu Hause
Königstein (el) – Man muss kein ausgemachter Gourmet sein, um zu genießen
und Produkte zu schätzen, die mit Liebe, Fachkenntnis und hohem Anspruch an
Qualität verarbeitet und angeboten werden.
Seit 1990 sorgen Gina und Giuseppe Messina mit ihrem Feinkostgeschäft „Da Gina“
dafür, dass jeder in den Genuss von italienischer Lebenskunst kommen und feinen
Geschmack kennen und schätzen lernen
kann. Zwei Standbeine sind es vor allem,
die das Herzstück von Da Gina ausmachen,
einem Geschäft, in dem man noch persönlich von den Inhabern begrüßt und sogar
gefragt wird, ob man einen Espresso trinken
möchte.
Ob Schinken, Salami, Büffelmozzarella,
Burrata, Käse, kostbare Olivenöle, Essige
oder Weine, Spirituosen sowie Teigwaren
aus bella Italia und das typische Brot aus
Apulien – die „Alimentari“, die Lebensmittel, direkt importiert aus den verschiedensten Regionen von Italien, sind hier ein
Aushängeschild. Natürlich wäre Da Gina
nicht das Original, das es seit 25 Jahren ist,
wenn hier nicht auch noch täglich frische
hausgemachte Vorspeisen und Nudelgerichte angeboten würden. Auf Wunsch kann
man sich dazu auch einen leckeren Salat
oder aber einige Antipasti zusammenstellen
lassen.
Wer möchte, der kann auch gleich an Ort
und Stelle ein Stückchen dieser Lebensart
genießen und direkt im Geschäft essen. Alle
täglich wechselnden Nudelgerichte gibt es
natürlich zum Mitnehmen und dazu wird
wahlweise auch noch ein vegetarisches
Gericht angeboten, ebenso wie man sich
auch von den freundlichen Mitarbeitern
Brötchen belegen lassen kann. Unbedingt
probieren sollte man auch die köstlichen,
typisch italienischen Backwaren aus eigener Herstellung. „Backen“ ist auch ein gutes
Stichwort, wenn es um besondere Anlässe,
wie etwa Hochzeit, Geburtstag, Taufe oder
Kommunion geht. Hier sind das Ehepaar
Messina und ihre Mitarbeiter seit Jahren
kompetente Ansprechpartner und kreieren
in der eigenen Backstube täglich Torten
nach Kundenwunsch mit Bildmotiven. Die
Tortenfüllung ist eine typisch italienische
Crema Pasticciera, wahlweise mit Vanille-, Schokoladen- oder Mokka-Geschmack.
Das Geheimrezept wird zwar nicht verraten,
aber nur so viel sei gesagt: Es wird nur fettarme Milch verwendet und weniger Zucker
als in Italien üblich.
Direkt vom Erzeuger kommen auch das
täglich frische Obst und Gemüse, darunter
sogar unbehandelte Zitrusfrüchte direkt aus
der sizilianischen Heimat der Messinas.
Sollte einmal etwas nicht im Sortiment vorhanden sein, dann kann man das Ehepaar
Messina ruhig darauf ansprechen.
Da Gina Italienische Feinkost, Limburger
Straße 9, Königstein, Telefon 06174/5255,
Fax. 06174/2032580, Mobil: 0172/6741648,
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8.30 bis 13.30 Uhr und 15 bis 18 Uhr,
samstags von 8.30 bis 15 Uhr. Mittwochnachmittag geschlossen.
Leserbrief
Streik wird auf dem
Rücken der Eltern ausgetragen
Unser Leser Jörg Deuner, Wiesbadener Straße, Königstein, hatte als vom Streik der
Erzieher im städtischen Kindergarten Wirbelwind betroffener Vater einen Brief an die
Stadtverwaltung Königstein geschrieben und
gefordert, dass die Betreuungsgebühren für
Streiktage rückerstattet werden. Die darauf
folgende Antwort der Stadt kommentiert er
wie folgt:
Die Sozialarbeiter und Betreuer in Kindertagesstätten und Kindergärten streiken und
keinen interessiert es. Nein, schlimmer noch,
ver.di propagiert diesen Streik (und aktuell
viele andere, so dass man der Ansicht sein
könnte, ver.di versuche mit all diesen Aktionen nicht nur das öffentliche Leben zu stören,
sondern vor allem seine Vormachtstellung
bei den Gewerkschaften zu sichern). Aber
darum geht es hier gar nicht. Es geht darum,
dass ein nutzloser Streik auf den Schultern
der betroffenen Eltern ausgetragen wird. Wir,
die Eltern, müssen dafür Sorge tragen, dass
unsere Kinder betreut werden. Wir nehmen
uns bezahlten oder sogar unbezahlten Urlaub,
wir bezahlen private Fachkräfte, damit wir
weiterhin unserer Arbeit nachgehen können.
Wir haben somit zusätzlichen Aufwand und
vor allem zusätzliche Kosten. Nun kommt
unsere geliebte Stadt, und wir alle leben ja
nunmal gerne hier, und erzählt uns, dass die
Stadt zwar keine Leistung erbringt, aber das
Betreuungsgeld für die Streiktage auch nicht
zurückzahlen wird. Das wäre höhere Gewalt.
Für die Stadt also wirklich lukrativ. Zum
einen spart die Stadt die Gehälter der Streikenden, zum anderen nimmt sie weiterhin die
Gebühren ein.
Da darf die Frage erlaubt sein, ob die ganze
Aktion da noch verhältnismäßig und mit dem
Grundgesetz vereinbar ist. Die Stadt erfährt
keinen Druck, die Forderungen von ver.di
laufen ins Leere. Der Dumme ist der Bürger,
in dem Fall Papa und Mama!
Eine Frechheit, Herr Bürgermeister, ist allerdings Ihre verhöhnende und den Bürger als
Bittsteller betitelnde Schlussbemerkung des
Schreibens vom 11. Mai 2015: „Im Übrigen
weisen wir auch noch einmal darauf hin, dass
der Elternbeitrag ohnehin nur den kleineren
Teil der Kosten der Kinderbetreuung abdeckt
und der überwiegende Anteil von der Stadt
Königstein getragen wird.“ Vielleicht, Herr
Bürgermeister, überlegen Sie sich einmal,
wer IHR Gehalt bezahlt!
CDU Königstein
macht Flugdrohnen zum Thema
Königstein – Aufgrund der aktuellen Berichterstattung zum Thema „Flugdrohnen“ in
den Medien sorgt sich die CDU Königstein
um den Schutz der Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger. Die stark gesunkenen
Preise für ferngesteuerte Flugdrohnen sorgen
für einen signifikanten Anstieg der Amateure,
die dieses Hobby betreiben. Die Herstellung
von Luftaufnahmen mit Hilfe von Modellhubschraubern und Flugdrohnen wird durch
entsprechendes Zubehör auch für Laien erschwinglich. Es stellt sich daher die Frage,
wie man sich vor Luftaufnahmen des eigenen
Grundstückes schützen und ein Missbrauch
solcher Aufnahmen verhindert werden kann.
Die CDU-Fraktion stellt deshalb in der nächs-
ten Stadtverordnetenversammlung die Anfrage, wie die zurzeit gültigen rechtlichen
Rahmenbedingungen für das Überfliegen des
Stadtgebietes von Königstein durch Drohnen
und die damit verbundene Herstellung von
Filmaufnahmen sind und welche Regelungen
die Stadt Königstein innerhalb dieser rechtlichen Rahmenbedingungen selbst treffen
kann. „Wir wollen das Thema für die Bürgerinnen und Bürger von Königstein, die ihre Privatsphäre schützen wollen, transparent
machen und die Nutzer solcher Fluggeräte
für einen rechtlich korrekten Umgang mit den
Belangen ihrer Mitmenschen sensibilisieren“,
erläutert der Vorsitzende der CDU-Fraktion
Alexander Hees.
À la Buena Vista Social Club
Königstein – Das Musikalbum „Buena Vista
Social Club“ hat so etwas wie Kultstatus erreicht und einzigartig ist auch der damit verbundene lateinamerikanische Sound – einen
Sound, den das Duo „Kuba Libre“ verkörpert,
das am Samstag, 23. Mai, ab 19 bis 24 Uhr in
der Bahia Restaurant Bar in der Limburger
Straße 3 die bekannten Hits lateinamerikanischer und internationaler Musik mit Gitarre,
Saxofon, Bongo und Congas spielen wird.
Kuba Libre – das sind Leonel Fernandez
Ortega, Profimusiker aus Kuba, und sein
ebenfalls kubanischer Partner Nene Santana.
Jugendfreizeiten
für Kurzentschlossene
Gina Messina ist nicht nur Namensgeberin des Feinkostgeschäftes, sie ist auch mit ganzem Herzen dabei, wenn es darum geht, ihren Kunden ein Stückchen Italien näherzubringen.
Foto: Schemuth
In welchen Geschmacks-Varianten
gibt es die Crema Pasticciera?
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Hochtaunuskreis – Für Jugendliche, die
kurz entschlossen an einer Freizeit teilnehmen wollen, gibt es noch freie Plätze. Die
Evangelische Jugend lädt in diesem Jahr nach
Norwegen und in die Toskana ein sowie an
die italienische Adriaküste und zu einer Kinderfreizeit nach Dagobertshausen.
Wer Lust hat, Schule und Stress sofort hinter sich zu lassen und zwischen 14 und 16
Jahre alt ist, der kann vom 27. Juli bis zum
10. August mit nach Norwegen fahren. Dort
locken klare Bergluft und kühle Seen, eine
weite Landschaft und lange Tage, die mit
traumhaften Sonnenuntergängen enden. Hier
kann man nicht nur Spaß haben und die Natur
erleben, sondern auch einen Ausflug in die
Hauptstadt Oslo.
Sonne auf der Nase und Entspannung im Pool
verspricht eine Freizeit in der Toskana vom
29. Juli bis zum 11. August. Umgeben von
Weinbergen und einem traumhaften Blick in
das toskanische Panorama wohnen die 12- bis
14-Jährigen in Zwei- bis Sechsbettzimmern.
Die große Küche lädt ein, gemeinsam leckere
Gerichte zuzubereiten. Florenz und die toskanischen Strände sind mit dem Bus gut zu
erreichen.
Zwei Wochen Sonne tanken und in die Wel-
len springen, die Umgebung erkunden und
viele kleine und größere Abenteuer erleben.
Das geht auf einer Freizeit für 12- bis 15-Jährige vom 8. bis 22. August an der italienischen Adriaküste. Die Jugendlichen wohnen
in Zelten und bereiten ihre Mahlzeiten im
Küchenzelt selbst zu. Sie genießen den Ort
Gatteo a Mare und unternehmen Ausflüge.
Fünf Tage von zu Hause weg sein können
6- bis 10-Jährige vom 10. bis 15. August und
mit nach Dagobertshausen fahren. Rund um
das Haus in der Nähe von Marburg haben sie
eine riesige Wiese, die zum Fußballspielen,
Toben und mehr einlädt. Der Wald für ein
Geländespiel ist auch nicht weit entfernt.
Lagerfeuer und Nachtwanderung dürfen nicht
fehlen und die Kids kochen selbst.
Bei den Freizeiten der Evangelischen Jugend
steht das gemeinsame Tun und Erleben im
Mittelpunkt. Die Reisen kosten je nach Ziel
und Dauer zwischen 195 und 595 Euro. Nach
Beratung und Absprache ist auch eine finanzielle Unterstützung möglich. Elke Deul und
Sarah Damm geben gern nähere Informationen und freuen sich über Anmeldungen unter
der Telefonnummer 06196/5601-30 oder im
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KÖNIGSTEINER WOCHE
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Nummer 21 - Seite 9
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Cilly Merz (v. li.), Prof. Dr. E. Wernicke, Wiltrud Post, Gertrud Renkel, Günter Post, Cornelia Stumpf, Jörg Libbert und MoFliesen Hilscher
ritz Höhner hielten auch 2014 die Fahne des DRK hoch.
Foto: Stehle
Königstein (dea) – Bei der diesjährigen
Jahreshauptversammlung des Deutschen
Roten Kreuzes, Ortsverband Königstein,
im Hilfeleistungszentrum der Freiwilligen Feuerwehr, Am Kaltenborn, hielt
der 1. Vorsitzende, Prof. Dr. E. Wernicke, eine etwas längere Begrüßungsrede. Grund: die unerwarteten Kosten für
den notwendig gewordenen Neubau des
denkmalgeschützten Schlauchturmes
des DRK-Seniorentreffs in der Kugelherrnstraße 6, der überraschenderweise,
trotz Einschaltung eines Gutachters der
Stadt, unter Schädlingsbefall leidet (die
Königsteiner Woche berichtete in der
vorigen Ausgabe ausführlich darüber).
Wernicke erinnerte an diesem Tag natürlich auch an den Geburtstag des Rotkreuzgründers Henry Dunant und an den
Tag des Kriegsendes vor 70 Jahren, an
einen Krieg, der 27 Millionen Tote forderte sowie an die Veränderungen der
originären Aufgaben des Vereins, welcher früher eher aufbauend tätig war und
sich heute in der guten Lage befindet,
auch den hilfesuchenden Flüchtlingen
beistehen zu können.
„Humanität ist die Zuwendung zu anderen Menschen und letztendlich das, was
uns von den Tieren unterscheidet“, so
Prof. Wernicke. So freute er sich über
die zahlreich erschienenen, aktiven und
passiven Mitglieder des Vereins und
über Unterstützung aus der Politik. Bereitschaftsleiter Jörg Libbert, der später
an diesem Abend noch für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden sollte, informierte wie jedes Jahr über die Statistik
der unterschiedlichen Einsätze und kam
im Resultat auf 13.219 ehrenamtlich
geleistete Helferstunden. Für den Einzelnen bedeutete dies, 33 Arbeitstage im
Jahr für die Allgemeinheit seiner Freizeit
zur Verfügung gestellt zu haben. Für
Libbert war 2014 ein „eckiges, kantiges
Jahr“, da es galt, neue Strukturen für
„unsere Einsatzeinheiten im Kreis neu
erarbeiten und Aufgaben für die Bereitschaft neu zu definieren und mit Leben
erfüllen zu müssen“.
Geblieben sind zum Beispiel die Aktivitäten in der Ärztlichen Vertretungsdienstzentrale in Königstein. Hier wurden der Zentralist und der Fahrer für den
Arzt an einem Wochenende im Monat
gestellt. Dies war und ist laut des Vorsitzenden nicht ganz uneigennützig, da mit
diesem Zeitaufwand auch gleichzeitig
die Helferausbildung vertieft wird und
Erfahrung gesammelt werden kann.
Da Spenden natürlich auch beim DRK
immer willkommen sind, freut man sich
natürlich, wenn man für seine Leistung
auch mal Bares erhält. Dazu Libbert:
„So ist dieser Einsatz auch eine wichtige Einnahmequelle für unseren Jahresetat.“ Leider tauchte hier die oben
erwähnte erste Ecke auf, denn Mitte
November kam nach weit über 25 Jahren
die Kündigung wegen der Neuregelung
der kassenärztlichen Vereinigung in Bezug auf den Mindestlohn.“ Hier musste
dann schweren Herzens diese Aktivität
zum Jahresende eingestellt werden. Geblieben sind sechs Blutspendetermine,
die laut Libbert ohne die Unterstützung des Sozialen Arbeitskreises nicht
zu bewältigen gewesen wären. Wie gut
dieses Angebot genutzt wird, beweisen
die Zahlen von 521 Spendewilligen, die
sich aus 388 Mehrfach- 33 Erstspendern
in Königstein sowie 86 Mehrfach- und
9 Erstspendern in Glashütten zusammensetzen. Sehr gefreut über die Hilfe
der Rotkreuzler hat sich dann 2014 die
Freiwillige Feuerwehr in Königstein, die
während eines langen Brandeinsatzes
im Johanniswald mit Speis und Trank
gestärkt wurde. Auch beim Klinikumzug
innerhalb Bad Homburgs war der Einsatz genauso gefragt, wie bei Verpflegungseinsätzen, Katastrophenschutzund Rettungsdiensten.
Bei aller Freiwilligkeit gibt es doch
auch Pflichten und zwar in Gestalt von
Pflichtfortbildungsstunden, die die Einsatzkräfte mit Rettungsdienstausbildung
besuchen mussten. Was ebenso von der
Allgemeinheit nicht wahrgenommen
werden kann, ist unter anderem ein weiterer wichtiger Teil der Rotkreuzarbeit:
die Unterstützung und Ausbildung der
Schulsanitäter des Taunusgymnasiums
in Königstein. Wiltrud Post, Leiterin des
Sozialen Arbeitskreises innerhalb der
DRK-Ortsvereinigung Königstein, hatte
in ihrem Bericht den gleichen Grundtenor wie auch 2013: Ging es doch da-
rum, wieder feststellen zu müssen, dass
das Durchschnittsalter der Helferinnen
und Helfer auch 2014 durch jüngere
Neuzugänge nicht herabgesetzt werden
konnte. Dennoch ist der Pool der Hilfewilligen noch recht groß. Gezeigt hatte
sich dies unter anderem bei der traditionellen DRK-Seniorenweihnachtsfeier
im Katholischen Gemeindezentrum in
der Georg-Pingler-Straße. Hier galt es,
100 Senioren in einem weihnachtlich
geschmückten Raum empfangen und mit
einem interessanten Programm begeistern zu wollen. Dank des Einsatzes von
Heinz Eichhorn als musikalische Begleitung, drei junger Musiker der Musterschule Frankfurt und der Himbeerwichtel aus Falkenstein, gelang dies.
Allerdings war danach Aufräumen und
wieder fürs nächste Jahr Verstauen angesagt, wofür laut Wiltrud Post „unzählige Helferinnen und Helfer“ benötigt
wurden.
Gleiches galt auch für den DRK-Basar
im November, der glücklicherweise von
Bereitschaftsmitgliedern des Ortsverbandes unterstützt wurde und 45 Helfer
pro Tag forderte. Bis hier alles auf- und
wieder abgebaut sowie transportiert und
verstaut wurde, waren alle mit ihren
Kräften am Ende. Wie viele Krankenund Geburtstagsbesuche von den Mitgliedern durchgeführt wurden und wie
viele Beerdigungen begleitet wurden,
darüber gab Wiltrud Post zwar keine Auskunft, durchgeführt wurde diese
Maßnahme aber sicher des Öfteren und
zur Freude von vielen. Gerade den alten, einsamen, kranken und schwachen
Menschen helfen zu können, ist und
bleibt ein starker Antrieb für jeden Rotkreuzler.
Zum Schluss appellierte die Vorsitzende
an jüngere Helferinnen und Helfer um
die Unterstützung des Sozialen Arbeitskreises, damit dieser leistungsfähig und
aktiv bleiben kann. Der Vorstand wurde
entlastet, und es wurde natürlich auch
nicht versäumt, die anwesenden Mitglieder Günter Post für 15-jährige, Jörg Libbert für 25-jährigen, Cornelia Stumpf für
5-jährigen und Gertrud Renkel für ihren
45-jährigen Einsatz herzlich zu danken
und dafür Ehrenurkunden zu verleihen.
Ein besonderer historischer Spaziergang
Königstein – Als Königstein vor zwei
Jahren die 700-jährige Verleihung der
Stadtrechte mit zahlreichen Veranstaltungen feierte, fand ein besonderer
Stadtrundgang statt: Zahlreiche Königsteinerinnen und Königsteiner stellten in
malerischen (und historischen) Kostümen gewandet an verschiedenen Plätzen
Königsteins unterschiedliche Ereignisse
oder Epochen der Stadtgeschichte in
kleinen Szenen dar.
Als Stadtführerinnen fungierten das
Burgfräulein von 2006, Marijke Wesser,
die auch die Idee zu diesem Rundgang
hatte, und Stadtarchivarin Beate Großmann-Hofmann. Das Echo auf diesen
Stadtrundgang war sehr positiv und es
wurde mehrfach der Wunsch geäußert,
einen historischen Stadtrundgang in die-
ser Art doch wieder einmal durchzuführen.
In diesem Jahr ist es nun so weit. Und
es gibt auch wieder einen besonderen
Anlass, kann Königstein doch auch auf
seine urkundliche Ersterwähnung vor
800 Jahren zurückblicken.
Der historische Spaziergang 2015 weist
einige kleine Änderungen zu 2013 auf,
so wurde auf die Station am Kapuzinerplatz verzichtet und dafür eine neue vor
der katholischen Kirche geschaffen. Viele der Darsteller von 2013 sind wieder
mit dabei, hinzu kamen einige „Neue“,
und die Königsteiner werden unter ihnen
außer dem Bürgermeister noch manch
andere bekannte Persönlichkeit entdecken. Dankenswerterweise stellt die
Nähstube des Burgvereins den aktiven
Beteiligten wieder Anzüge und Kleider
vergangener Epochen zur Verfügung.
Los geht es am Sonntag, 31. Mai, um
15 Uhr am Alten Rathaus. Von dort geht
es unter sachkundiger und kurzweiliger
Führung von Marijke Wesser und Beate
Großmann-Hofmann zu den einzelnen
Stationen in die Altstadt, zur katholischen Pfarrkirche St. Marien, in den
Kurpark und von dort aus weiter zum
Schloss. Weitere Stationen erwarten die
Teilnehmer kurz vor dem Burgtor und
auf der Burg. Überall werden kleine
historische Szenen aus der Königsteiner
Stadtgeschichte geboten.
Nach dem „Gang durch die Jahrhunderte“ gibt es auf der Burg mit einem kleinen (Schau)Gefecht einen spannenden
Abschluss.
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Seite 10 - Nummer 21
KÖNIGSTEINER WOCHE
Einbruchserie in Königstein:
16 Geschäfte betroffen
Königstein (el) – Rosa Mannino hat den ersten Schock gut verdaut und macht schon wenige Stunden, nachdem ein Einbrecher in ihrem Bekleidungsgeschäft in der Hauptstraße
(Fußgängerzone) beim Griff in die Kasse von
Polizeibeamten in flagranti erwischt und festgenommen wurde, einen gefassten Eindruck.
„Ich bin einfach begeistert von der Polizei“,
sagt die Geschädigte, die angibt, noch Glück
im Unglück gehabt zu haben, denn sie sei
„nur“ um zirka 90 Euro erleichert worden, da
man nur Wechselgeld in der Kasse aufbewahre. Allerdings habe es der 34-Jährige auch auf
das Sparschwein der Mitarbeiter abgesehen –
eine Tat, die moralisch noch schwerer wiegt.
Für Mannino, die seit über 20 Jahren mit
mehreren Geschäften im Rhein-Main-Gebiet
erfolgreich ist, ist es nicht das erste Mal, dass
sie es mit einem Einbrecher zu tun hatte, was
auch erklären dürfte, weshalb sie die an sich
unglaublichen Ereignisse des frühen Morgens des vergangenen Mittwochs zwar aufgeregt, aber nicht erschüttert haben.
Auch der Wachsamkeit eines aufmerksamen
Anwohners ist es zu verdanken, dass schnell
eine Streife geschickt wurde und der Mann
noch im Geschäft gestellt werden konnte.
Der besagte Bürger hatte gegen 4.35 Uhr verdächtige Geräusche gehört und die Polizei
davon in Kenntnis gesetzt. Schnell waren die
Polizisten vor Ort, mussten Einbruchspuren
an der Eingangstür des Geschäftes feststellen
und nahmen den mutmaßlichen Dieb in den
Geschäftsräumen fest. Laut Mannino habe
sich der Einbrecher, der habe flüchten wollen, in den Umkleiden des Geschäftes gegen
die Festnahme zur Wehr gesetzt, was Streifen am Boden belegen würden. Dabei wurde
auch, wie später bekannt wurde, ein Beamter
leicht verletzt.
Es ist davon auszugehen, dass zum Zeitpunkt
des Ergreifens des Täters der Polizei noch
nicht bekannt war, dass sage und schreibe 16 Einbrüche, die in dieser Nacht in der
Hauptstraße und in der Kirchstraße begangen
wurden, vermutlich auf das Konto desselben Täters gehen. In allen Fällen hatte der
Langfinger Türen oder Fenster aufgehebelt.
Zu vermuten steht, dass man ihm und seiner
Einbruchsserie erst auf die Schliche gekommen ist, nachdem man ihn durchsucht hatte
und aus einer Tasche, die er bei sich trug,
Bargeld, diverse Wertsachen, darunter auch
Schmuck, ans Tageslicht befördert wurden.
Vermutlich stammte das Diebesgut aus anderen Einbruchsobjekten.
Die Vorführung des bereits einschlägig bekannten Mannes vor den Haftrichter wurde
durch die Staatsanwaltschaft angeordnet.
Die Tatortarbeiten und Ermittlungen sind im
Gange.
Was bei Rosa Mannino hängen bleiben wird,
ist nicht etwa nur das schlechte Gefühl, dass
so ein Einbruch immer mit sich bringt, son-
Nur kurze Zeit nach dem Einbruch war der
Mitarbeiter der Schreinerei Fischer zur Stelle, um die aufgebrochene Tür zu reparieren.
dern eher auch der Gedanke daran, dass hier
Polizei und Bürger an einem Strang gezogen
haben, um Schlimmeres zu verhindern. Auch
viele Geschäftsleute aus der Nachbarschaft
hätten sich besorgt gezeigt und hätten gefragt, wie es ihr ginge. „Es war einfach eine
gute Zusammenarbeit“, sagt sie und ist froh,
zwar übermüdet, dafür aber sozusagen mit
einem blauen Auge davongekommen zu sein.
Auch an der Tür von Wolfgang Ernst hatte der Einbrecher „geklopft“, berichtete der
Herrenausstatter noch im späteren Verlauf
des Morgens.
Allerdings habe es der Vandale erfolglos
beim Herrenausstatter probiert, denn er habe
vor einigen Jahren sicherheitstechnisch aufgerüstet. Dies, nachdem der Geschäftsmann
in den vergangenen Jahren zwei Mal mit
Einbrechern im Geschäft konfrontiert wurde.
So hat er unter anderem das Schloss der Eingangstür mit einer speziellen Manschette versehen lassen, so dass man das Schloss nicht
so einfach mit einer Rohrzange umdrehen
könne. Ernst vermutet, dass es sich bei dem
Einbrecher vom Mittwochmorgen nicht etwa
um ein dezidiertes Vorgehen gehandelt habe, selbst wenn man eine Einbruchsserie wie
diesmal in der Stadt noch nie gehabt habe.
So manchen hat die Nachricht vom Raubzug
in Königstein nachdenklich über den Einbruchschutz im eigenen Geschäft gestimmt.
Auch in solchen Fällen kann man sich an die
Polizei wenden, denn „wir führen auch kriminalpolizeiliche Beratung vor Ort durch“,
sagt Michael Greulich, stellvertretender
Pressesprecher der Polizei in Bad Homburg
und: Wenn man als Anwohner etwas in seiner
Nachbarschaft bemerkt, was einem verdächtig vorkommt, sollte man lieber einmal zu
viel anrufen als gar nicht.
Wohlig wonnige Wärme im Kurbad
Königstein – Wenn der Wettergott zu Pfingsten kühle Temperaturen sendet, lockt das
Kurbad Königstein mit einer wohligen Wärme zum Besuch. Das frisch gereinigte Außenbecken wartet mit 32 Grad und das Hallenbad
mit 29 Grad Celsius auf. Richtig heiß wird es
natürlich im Saunabereich: Das Tepidarium
mit etwa 50 Grad oder die Aufguss-Sauna
mit 85 Grad Celsius sorgen dafür, dass man
richtig schwitzt und sich in der anschließenden Ruhephase prächtig erholt. Selbst an
den Feiertagen ist ausreichend Zeit, um zu
schwimmen, zu saunen und zu kuren.
Das Kurbad Königstein ist montags von 16
bis 21.30 Uhr, dienstags und mittwochs von
9 bis 21.30 Uhr und Donnerstag bis Samstag
von 9 bis 23 Uhr geöffnet. An Sonn- und Feiertagen ist von 9 bis 20 Uhr Zeit, das Kurbad
zu genießen.
Selbst am Pfingstmontag öffnet das Haus
seine Pforten von 9 bis 20 Uhr. Ab 21. Mai
bis 7. Juni gibt es im Übrigen auch wieder
das Kurbad-Bonbon. Zehner-Karten „Bad“
für Kinder, Erwachsene und „Sauna“ gibt es
dann zu einem gesonderten Tarif.
Wer einen Pfingstausflug plant, ist zur Erholungspause im Restaurant des Kurbades
ebenfalls herzlich willkommen.
Gewand statt Polohemd
Königstein (el) – „Es war einfach ein tolles
Familienfest“, schwärmt Anke Dyhringer
auch nach dem Abbau des großen mittelalterlichen Spektakulums, das allerdings ihrer
Meinung nach in der jüngsten Zeit schon ein
wenig unter den verschärften Sicherheitsauflagen gelitten hat. „Das ist auch nicht immer
gut bei unseren eingefleischten Mittelalterfans angekommen“, weiß sie zu berichten
und meint damit, dass sich einige Besucher
an der Bekleidung der Security gestört hätten, die mit ihren schwarzen Poloshirts so gar
nicht in das Bild dieser Epoche gepasst hätten
und dennoch überall auf der Burg – wie es
die Bestimmungen verlangen – Präsenz gezeigt hätten. Zwölf Security-Posten hätten sie
buchen müssen, so Dyhringer. Ein weiterer
Aspekt, der bei der Schlussrechnung ins Gewicht fallen dürfte: Die Sicherheitsvorschriften, die seit 2012 verstärkt wurden, haben
auch ihren Preis, obwohl das Verständnis bei
den Rittern natürlich vorhanden sei, dass so
ein Event abgesichert werden müsse. Aller-
dings spreche das Feedback von so manchem
Stammgast gegen diese Vorkehrungen. Ein
Vorschlag, den es für die Zukunft zu diskutieren gebe: Die Security macht zwar weiter
ihren Job, tauscht dafür aber das Polo-Hemd
gegen eine Tracht aus dem Mittelalter.
Positiv stimmt allerdings die Tatsache, dass
man auch diesmal wieder auf viele Helfer
am Rande der Veranstaltung zählen durfte.
Darunter auch zirka zehn der in Königstein
lebenden Asylbewerber, die kräftig beim
Auf- und Abbau für die Veranstaltung mitangepackt haben. Auch, was die Beliebtheitsskala der einzelnen Tage angeht, so ist ein
klarer Favorit schnell ausfindig gemacht: der
Samstag, während der Sonntag der Familientag und ebenfalls stark ist. Lediglich der Freitag, mit der Nacht der Spielleute, sei leider
mager gewesen, was man auch an dem Umstand festmachen konnte, dass die Burg erst
ab 18 Uhr geöffnet hatte und es daraufhin so
mancher vorgezogen hat, dann erst gar nicht
hochzulaufen.
Mandoliner feiern
ihr 90-jähriges Bestehen
Falkenstein – Als sich die Gründerväter des
Mandolinen-Clubs Falkenstein im Jahre 1925
zusammenfanden, hatten sie ursprünglich die
Idee, einen Musik- und Wanderclub ins Leben zu rufen. Dabei konnten sie sicherlich
nicht die Entwicklung vorhersehen, die ihr
Verein in den folgenden 90 Jahren dann nehmen würde.
Konzerte im In- und Ausland, der Besuch
internationaler Wettstreite, die Mitbegründung der bis heute prosperierenden Städtepartnerschaft mit Le Mêle, diverse Rundfunkaufnahmen, ein Fernsehauftritt im ZDF
Wintergarten, die Produktion von mehreren
LPs und CDs sowie ein regelmäßig voller
Terminkalender des derzeit aus rund 30 engagierten Musikern bestehenden Zupforchesters
des Vereins legen beredt Zeugnis darüber ab,
was aus dem einst zarten Pflänzlein bis zum
heutigen Tage geworden ist.
Dazu ist der MCF, ein im Ortsgeschehen des
höchstgelegenen Königsteiner Stadtteils fest
verwurzelter Verein, der sich neben allen
musikalischen Aktivitäten auch nach wie vor
die gepflegte Geselligkeit auf seine Fahnen
geschrieben hat und ebenso in dieser Hinsicht, Beispiel Oktoberfest, mit seinen Aktivitäten das Leben in unserer Stadt nachhaltig
bereichert.
Anlässlich des 90-jährigen Bestehens erwartet der Mandolinen-Club Falkenstein nun am
zweiten Juni-Wochenende eine Vielzahl an
Freunden und Gästen, die dieses freudige
Ereignis dem Anlass entsprechend feierlich
begehen wollen. Die Festlichkeiten starten
bereits am Donnerstag, 11. Juni, um 20 Uhr
mit einem Festkommers im Bürgerhaus Falkenstein. Für die Umrahmung dieses mehr
traditionellen und förmlichen Teils des Vereinsjubiläums konnte der für seine orts- und
regionalgeschichtlichen Arbeiten bekannte
Hermann Groß gewonnen werden, um in der
ihm eigenen kurzweiligen und informativen
Art einige pointierte und dabei unter Umständen vielleicht auch bisher unbekannte
Einblicke in die Chronik des MCF zu geben.
Für das sich am Samstag, 13. Juni, um 18
Uhr anschließende große Jubiläumskonzert
ist man dann hoffnungsfroh, das im Vergleich
zum Bürgerhaus Falkenstein um einiges größere Haus der Begegnung in Königstein mit
Besuchern aus nah und fern zu füllen. Das
Konzert wird neben dem Orchester des MCF
mit namhafter und hochkarätiger Verstärkung
bestritten.
Angekündigt hat sich das Hessische Zupforchester, seines Zeichens das Aushängeschild
des Dachverbandes, dem die Falkensteiner
Mandoliner angehören. Daneben gastiert mit
dem Chor Cantiamo aus Eisenach/Thüringen
ein rund 40-köpfiges gemischtes Ensemble,
welches ebenso wie das Orchester des MCF
unter der Leitung von Natalia Alencova steht.
Die Konzertbesucher erwartet ein bunt gemischtes Programm von klassischer und zeitgenössischer Literatur bis hin zu eingängigen
Pop-Arrangements.
Einen Höhepunkt werden sicherlich die von
beiden Orchestern und Chor gemeinsam vorgetragenen Stücke darstellen. Hierbei finden
sich insgesamt über 80 Musiker in quasi
symphonischer Stärke auf der Bühne ein, das
hieraus resultierende einmalige und nicht alle
Tage stattfindende klangliche Erlebnis sollten sich Musikfreunde keinesfalls entgehen
lassen.
Nach dem Konzert am noch frühen Abend
steigt dann eine große Zupferparty, wobei
die Mandoliner wie schon eingangs erwähnt
sicherlich wieder den Beweis antreten, dass
man sich neben dem Musizieren auch auf das
perfekte Organisieren launiger Feten versteht.
Für das leibliche Wohl wird mit Speis und
Trank bestens gesorgt sein und ein eigens
engagierter DJ hat die Aufgabe, der gesamten
Zupfergemeinde ordentlich einzuheizen.
Kommen Sie also zum Jubiläumskonzert in
das Haus der Begegnung und feiern Sie kräftig mit. Eintrittskarten sind im Vorverkauf für
15 Euro in Falkenstein beim Versicherungsbüro Hoffmann, in Königstein in der Tabakbörse, der Buchhandlung Millennium und bei
Bürobedarf Lindlau sowie in Kronberg bei
Elektro Heist erhältlich.
Der Preis am Veranstaltungstag an der Abendkasse beträgt 18 Euro. Weitere Informationen
zum MCF finden sich im Internet unter www.
mandolinenclub-falkenstein.de.
Obst- und Gartenbauverein zum
Hunsrück und nach Idar-Oberstein
Mammolshain – Der diesjährige Ausflug
des Obst- und Gartenbauvereins geht in den
Hunsrück und nach Idar-Oberstein, an den
Welthandelsplatz für Edelsteine.
Über Bad Kreuznach durch das Nahetal führt
der Weg zunächst nach Kirschweiler. Dort
erfolgt die Besichtigung der Edelsteinschleiferei und der Schmuck- und Mineralienräume
im Edelsteinhaus Erwin Hess. Angeschlossen
ist die Mittagsrast im Landgasthof Hochwaldhof in Bruchweiler.
Anschließend geht es weiter nach Idar-Oberstein, dem neben Antwerpen und Amsterdam
wichtigen Edelsteinhandelsplatz.
Hier kann die berühmte Felsenkirche, die im
15. Jahrhundert in die senkrecht aufsteigende
Felswand gebaut wurde, besichtigt werden.
Interessant wird auch ein Besuch des Edelsteinmuseums sein, in dem Edelsteine aus
der ganzen Welt in rohem und geschliffenem
Zustand zu sehen sind.
Die Teilnehmer treffen dort auch unser Mitglied Jürgen Alfter, der Interessenten gerne
durch seine Heimatstadt Idar-Oberstein führt.
Gegen 16.30 Uhr startet der Bus wieder
Richtung Rhein-Main-Gebiet und hält zunächst zur Schlussrast im Winzerhaus von
Geisenheim-Johannisberg im Rheingau.
Nach dem Abendessen ist die Rückkehr nach
Mammolshain für zirka 21 Uhr geplant.
Teilnehmer melden sich bitte bei Philipp
Steyer, Telefon 06173/79187, an.
Dieses Foto stammt aus dem Archiv der Mandoliner, als der Verein sein 25-jähriges Jubiläum
im Jahr 1950 gefeiert hat.
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KÖNIGSTEINER WOCHE
Ist „Ersatzdienst für einen klammen Staat“
der Eintrittspreis in die Gesellschaft?
Schneidhain (hhf) – „Das Verhältnis von
Bürgerschaft und Staat ändert sich: Mehr freiwilliges Engagement soll Lücken schließen“,
so die Einleitung von Moderator Reinhold
Siegberg zum dritten Vortrag im „Offenen
Treff für jedermann“, der sich in diesem
Jahr mit „Altersbilder im Wandel der Gesellschaft“ beschäftigt.
Für den Bereich Königstein scheint das Konzept aufzugehen, das belegt unter anderem eine Vielzahl von Fördervereinen vom Kurbad
bis zur Grundschule. Um einen Blick über den
Tellerrand zu werfen, auch im Hinblick auf
die statistisch gesicherte Abnahme gut verdienender Altersschichten in naher Zukunft,
war Dr. Christof Eichert eingeladen, der sich
fragte „Wer ist hier alt? – Gedanken über die
Bürger und ihren Staat.“
Aus der aktuellen Tätigkeit als Vorstand der
Herbert Quandt-Stiftung in Bad Homburg allein ist die Befähigung für den Blick über den
Tellerrand kaum zu erklären, die vorherige
Vita tut dagegen ein Übriges: Auf ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften
folgte die Promotion zum Thema „Obdachlosigkeit und polizeiliche Intervention“, dann
juristische Tätigkeit in der Landesverwaltung
von Baden-Württemberg. 1985 wurde Eichert
(parteiloser) Bürgermeister von Isny im Allgäu, danach in Reutlingen und schließlich OB
von Ludwigsburg.
Ab 2003 wechselte er in die Geschäftsführung
von Bertelsmann- und Hertie-Stiftung, bevor
er 2007 bis 2010 als Abteilungsleiter im Familienministerium von Nordrhein-Westfalen
tätig war. Den Wandel vom Wohlfahrtsstaat,
der nun angesichts leerer Kassen darauf hofft,
dass freiwilliges Engagement der Bürger reduzierte staatliche Leistungen kompensiert,
konnte der Referent also aus verschiedenen
Blickwinkeln beobachten und sicher auch am
eigenen Leibe erfahren.
Gerade im Zuge eines großen Wandels ist die
Frage „Wer sind ‚wir‘ in Deutschland?“ gar
nicht leicht zu beantworten. Wir berufen uns
zum Beispiel derzeit noch auf ein Rentenalter
aus der Zeit Bismarcks, haben angesichts der
gescheiterten Klassengesellschaft jener Zeit
aber nach dem Zweiten Weltkrieg bewusst
„Wird meine Enkelin ihren Opa verstehen?
Werde ich sie verstehen?“ Da seine Überlegungen alle betreffen, machte Dr. Christof
Eichert auch vor der eigenen Familie nicht
halt.
Foto: Friedel
eine homogene Gesellschaft nahezu gleicher
Menschen gegründet. Während diese sich
mehr und mehr wieder in unterschiedliche
Millieus auseinanderdividiert, tauchen längst
gelöste Probleme wieder auf: Flüchtlinge sollen integriert werden, darunter sogar welche
mit fremder Religion! Nur zu gerne wird
dabei vergessen, dass dies schon einmal gelungen ist, die Heimatvertriebenen aus den
Ostgebieten waren deutlich an Sprache oder
Lebenseinstellung zu erkennen und brachten
das traditionelle Gefüge von katholischen und
protestantischen Gegenden gewaltig durcheinander.
Genau wie damals fühlen die „Einheimischen“
(darunter auch viele integrierte Ost-Flüchtlinge) nun wieder eine steigende Fremdheit,
diesmal fühlen sich die Christen allgemein
und nicht mehr die einzelnen Konfessionen
eingeengt, erkennen aber auch mit als erste,
dass man mit neuen Kulturen wertschätzend,
Blau und gelb
müssen die Pflanzen sein
Königstein (dea) – Karl Flamme, der vielen noch aus seinen Zeiten als Stadtgärtner
bekannte Königsteiner, welcher viele Jahre
für die Pflege des Kurparks verantwortlich
war, konnte es nicht lassen, sich dieses Jahr
für „seinen“ Kurpark zu engagieren. Als er
erfuhr, dass die Stadt plante, auf den Beetumrandungen im Kurpark die Frühjahrsbepflanzung durch Staudengewächse zu ersetzen, informierte er seine Freundin, die Königsteiner
Ehrenbürgerin und FDP-Mitglied Annemarie
Ramm, quasi informell darüber, dass Stauden
per se nicht schlecht seien, aber für sein Dafürhalten nicht in die Königsteiner Kurparkbeete gehörten.
Dieser war das Anliegen ihres Freundes
Grund genug, sich mit ihrem Parteifreund
Alexander Freiherr von Bethmann ins Benehmen zu setzen, um hier eine für alle zufriedenstellende Lösung zu finden. Da man bereits 2014 das Beet entlang des Kurparkwegs
erfolgreich zu Ostern bepflanzt hat, war es
ein Leichtes, auch für dieses Jahr wieder Mitgärtner zu finden, welche die gelben Tagetes
– auch bekannt als Studentenblume – und den
Blaustern in den traditionellen Farben der
FDP ruck, zuck einpflanzten. Für Karl Flamme, der die Pflanzen besorgt hat, war es nicht
so einfach, die Vorgaben der FDP – blau und
gelb müssen die Pflanzen sein, und sie sollen
das ganze Jahr blühen und pflegeleicht sein –
umzusetzen. Doch in Tagetes und Blaustern
fand er schließlich die Lösung, die nun für
alle Augen sichtbar dezent auf deren Gärtner
hinweist.
Für den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Alexander Freiherr von Bethmann war
es trotz FDP-Organisation aber auch eine
Aktion von Königsteiner, Mammolshainer,
Falkensteiner und Schneidhainer Bürgern,
die die Idee von Karl Flamme nur zu gerne
umsetzten. Auf die besorgte Frage einer
Königsteiner Bürgerin, ob denn auch an die
Fressfeinde der Pflanzen gedacht wurde, sei
geantwortet, dass Karl Flamme in der Aussaat von blauem Schneckengift mitgedacht
hat. Unterstützt wurden die fleißigen Pflanzer
natürlich auch von Karl Flamme, der zum
Zeitpunkt der Aufnahme nicht mehr da war
und von Annemarie Ramm, die die Aktion von einer gegenüberliegenden Parkbank
„überwachte“, vertreten wurde.
Die Blaugelben mit dem grünen Daumen: Aus allen Ortsteilen und der Kernstadt wurde hier
Hand angelegt, um eine Staudenbepflanzung zu verhindern.
Foto: Stehle
fair und offen umgehen muss. Das ist auch
die Aufgabe der ganzen Gesellschaft, meint
Dr. Christof Eichert, es gilt zu lernen, mit
Fremdheit umzugehen und dazu definiert man
am besten zunächst einmal „Wer bin ich?“ In
nicht wenigen Fällen wird dabei klar, dass es
längst so etwas wie Parallelgesellschaften in
Deutschland gibt, die „die Welt in ihrer Fülle
wie durch eine Milchglasscheibe erleben“, dazu zählen zum Beispiel arbeitslose Bewohner
von Plattenbau-Siedlungen ebenso wie Menschen, die in konfessionellen Kindergärten,
Internaten und Universitäten aufgewachsen
sind.
Für den interreligiösen Umgang von Schulkindern miteinander in ihrem Alltag hat die
Herbert Quandt-Stiftung fünf Bausteine entwickelt, eigentlich fünf Fragen, die man sich
ehrlich beantworten muss: Wer bin ich selber? – Wer ist der Andere? – Was trennt
uns? – Was ist uns bei allem Trennenden
gemeinsam? – Was können wir eigentlich
gemeinsam tun? Dieser Fragenkatalog eignet
sich auch für alle, die ihrer Bürgerpflicht, die
Gesellschaft selbstbewusst und vernünftig zu
gestalten, nachkommen wollen. Dabei geht es
auch nicht nur um fremde Religionen, sondern unter anderem auch um die Integration
verschiedener Altersstufen, die bekanntlich
ebenfalls zu jeweils eigenen Ansichten neigen
und nachweislich in ihren „Wirklichkeiten“
auseinanderdriften. Ob der Staat in seinem
althergebrachten Verständnis noch die richtige Form ist, diese gesellschaftlichen Funktionen zu steuern, darf angesichts des aktuellen
Erscheinungsbildes jedoch angezweifelt werden. Angesichts leerer Kassen stellt sich dabei
gar nicht mehr die Frage, ob Fürsorge nicht
eine subtile Form der Machtausübung ist,
vielmehr durchschaut eine zunehmend selbstbewusste Bürgerschaft längst den Abbau sozialer Leistungen und die damit einhergehende
Aufforderung, diese staatlichen Lücken durch
eigenes Engagement zu schließen. Ein Bürgermeister kann da schon in die unangenehme
Lage geraten, seinen engagierten Mitbürgern
nachmittags für ihren Einsatz zu danken,
und abends im Stadtparlament die Kürzung
der Vereinszuschüsse mitzuerleben. Solche
Widersprüche zwischen Bürger und Staat
in der Auffassung, welche Bereiche des Zusammenlebens in welcher Intensität gefördert
werden müssen, werden allerdings durch unterschiedliche Auffassungen der Bürger weiter verkompliziert, dennoch sollte der Staat
jede Form von bürgerlichem Engagement
begrüßen und wohlwollend begleiten, anstatt
immer wieder Hürden aufzustellen. Nicht umsonst haben Meinungsforscher längst erkannt,
dass die Freiheit in unserer Gesellschaft einen
sehr hohen Rang genießt und somit auch als
Ansporn für Engagement eine wichtige Rolle
spielt.
„Moderne Bürger wollen mitwirken, nicht
nur helfen“, deren aktives Einbringen aber ist
ein „erfolgreiches Mittel gegen das Einrosten
der Gesellschaft“. Und für diese Form der
Mitwirkung gibt es kaum Grenzen, wenn sich
jeder in seinem Umfeld engagiert, ist keiner
zu arm, zu alt, zu jung oder zu ungebildet
dafür. Besonders – das ist der Anknüpfungspunkt an „Alter im Wandel der Gesellschaft“
– im Umgang mit älteren Bürgern ist dieses
Selbstverständnis allerdings noch lange nicht
angekommen: „Wir leben offensichtlich alle
noch lange, aber wir müssen den Umgang der
Gesellschaft mit dem langen Leben erst noch
lernen.“
Auch dazu fiel Dr. Eichert ein Beispiel aus
seiner Zeit als Oberbürgermeister in Ludwigsburg ein: Nachdem auf einem Kongress für
Zukunftsfragen die Prognose gestellt wurde,
künftig werde jeder im Lauf des Lebens drei
verschiedene Berufe bei drei verschiedenen
Arbeitgebern in drei verschiedenen Orten
gehabt haben, folgte am nächsten Tag die
Ehrung langjähriger Mitarbeiter im Rathaus,
wobei mehrfach 40 Jahre im selben Beruf
zusammen kamen. Solche Kontraste aber zeigen, dass die Gesellschaft sich ändert, und das
bedeutet, dass der Staat seinen Bürgern nicht
mehr alles abnehmen oder für sie regeln kann.
Die hingegen tun ihren Teil schon heute, obwohl ihnen dafür schlichtweg nicht genügend
Freiheit zugestanden wird. Das wiederum gilt
in ganz besonderem Maße auch für Altersgrenzen, denn: „Alt werden immer nur die
anderen.“
Leserbrief
Gelder sollten gerechter
im Kreis verteilt werden
Zur Halbzeitbilanz von Landrat Ulrich Krebs,
hatten wir eine entsprechende Pressemitteilung in der Königsteiner Woche veröffentlicht, zu der uns folgender Kommentar von
der Familie Werner, Zum Talblick, Glashütten, erreichte:
Wie schön, dass Herr Landrat Krebs zur
Halbzeit eine positive Bilanz zieht und rundum zufrieden ist. Für die Einwohner der
Gemeinde Glashütten mit seinen Ortsteilen
Glashütten, Oberems und Schloßborn sieht
die Halbzeitbilanz nicht so rosig aus. Zum
Fahrplanwechsel im Dezember 2014 haben
sich die ÖPNV-Verbindungen drastisch verschlechtert.
Der Ortsteil Oberems hat, außer wenigen
Verbindungen für den Schülerverkehr, so gut
wie keine Busanbindung mehr nach König-
stein. Abends und an den Wochenenden sind
die drei Ortsteile mit dem ÖPNV nicht zu
erreichen. Grund dafür, so Landrat und VHT,
sind fehlende Gelder. Umso verwunderlicher
ist es da, dass das Usinger Land für viele Millionen Euro eine Elektrifizierung bekommt.
Die dazugehörige Gemeinde Grävenwiesbach
hat in sechs Ortsteilen ebenso viele Einwohner wie Glashütten mit seinen drei Ortsteilen.
Jede Gemeinde des Hochtaunuskreises zahlt
die gleiche Pro-Kopf-Abgabe an den Verkehrsverbund des Hochtaunuskreises.
Eine gerechte Verteilung der Gelder sieht unserer Meinung nach anders aus. Mobilität und
Erreichbarkeit, wie Herr Krebs sie für den
ländlichen Raum als wichtig erachtet, gibt es
für Glashütten nicht mehr. Unsere Stimmen
bekommt er bei der nächsten Landratswahl
ganz sicher nicht.
„Schaffe in mir,
Gott, ein reines Herz“
Königstein – Am kommenden Pfingstsonntag, 24. Mai, erklingt um 10 Uhr im Gottesdienst der Evangelischen Immanuelgemeinde
die Motette „Schaffe in mir, Gott, ein reines
Herz“ von Johannes Brahms. Die kraftvollen
Worte aus Psalm 51 hat Brahms in kontrastierenden Abschnitten ganz nah am Text
vertont. Demütige Bitte mündet in Trost
und mitreißender Freude. Es musiziert das
Vokalensemble unter Leitung von Kantorin
Katharina Götz. Außerdem erklingt „Dona
nobis pacem“ aus der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach. Dieses Werk bereiten
die Sängerinnen und Sänger für das große
Konzert am 14. November dieses Jahres vor.
Katharina Götz spielt an der Orgel zwei große
Bearbeitungen über Pfingstlieder aus Bachs
„Achtzehn Leipziger Chorälen“.
Wer Interesse hat an der Musik in der Im-
manuelgemeinde, sollte sich unbedingt noch
Zeit nehmen für „Musik und Kaffee“ im Anschluss an den Gottesdienst um 11.15 Uhr im
Adelheidsaal.
Der Förderverein Kirchenmusik e.V. stellt
dort seine Arbeit nicht nur in Worten vor,
sondern es gibt einen klingenden Vorgeschmack auf zwei große Aufführungen,
die in diesem Jahr anstehen. Neben dem
Vokalensemble werden Kinder der Kurrenden in der Grundschule Kostproben des Musicals „Zirkus furioso“ zum Besten geben. Es
wird am 27. Juni im Rahmen des Singschultags zum fünfjährigen Bestehen der Evangelischen Singschule aufgeführt.
Um nach dem musikalischen Genuss noch
gemütlich ins Gespräch zu kommen, hat das
Team des Kirchen-Bistros einige Leckerbissen vorbereitet.
KÖNIGSTEINER WOCHE
Nummer 21 - Seite 13
Ausstellung mit Laurent Mazuy
und Sébastien Pons
Wenn das
Lesen
.......
....... zum Problem wird
und die Brille nicht mehr ausreicht!
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht,
sehbehinderten Menschen mit speziellen Produkten
ein Stück Lebensqualität im Alltag und das
Königstein – Laurent Mazuy und Sébastien Pons leben und arbeiten in Orléans,
Frankreich, im Herzen des kollektiven
Künstlerbereiches „Oulan Bator“ und
sind die Kuratoren des zeitgenössischen
Kunstraumes „POCTB“. Die Arbeiten
der beiden Künstler sind durch ihre narrativen Qualitäten, barocken Einflüssen
und laufende Befragung der Welt in
der zeitgenössischen Kunst miteinander
verbunden .
Laurent Mazuy vermischt unterschiedli-
zurückzugeben.
vergrößernden Sehhilfen
an, wie z.B.
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Königstein – Wer für seine Gesundheit und Beweglichkeit etwas tun möchte, kann sich gern zu den jeweiligen
Trainingszeiten unseres Vereins bei den
Gruppenleiter/inne/n vorstellen und mit
Hallenturnschuhen ausgestattet, an der
sportlichen Herausforderung teilnehmen.
Unser Verein bietet in der Turnhalle
der Grundschule Königstein folgendes
Programm an: montags: 18 bis 19 Uhr,
Rhythmische Gymnastik für Damen,
montags: 19 bis 20 Uhr, Rhythmische
Ihr Spezialist für vergrößernde Sehhilfen
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Terminvereinbarung: Tel. 06171/4550
P
im Hof ausreichend vorhanden
„Bäderpfennig“
bringt 130.000 Euro mehr
Königstein – Das Land Hessen hat die Unterstützung der Heilkurorte überarbeitet. Nach
einer Mitteilung von Finanzminister Dr. Thomas Schäfer bringt dies dem heilklimatischen
Kurort Königstein ab 2016 voraussichtlich
130.433 Euro mehr in die Kasse.
Der so genannte „Bäderpfennig“ erhöht sich
damit für Königstein von 254.300 auf jährlich
384.733 Euro. Diese auf Königstein bezogene Erhöhung um 51 Prozent wird von der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein
(ALK) begrüßt.
Das Land Hessen werde die Fördermittel für
die Kurorte von bislang 11,5 auf 13 Millionen
erstmals seit der Einführung des Bäderpfennigs im Jahr 2001 erhöhen und gleichzeitig
den Verteilungsschlüssel ändern. Die Kurorte
werden gefördert, da diesen Kosten für die
Vorhaltung und Pflege der Kurinfrastruktur
entstehen. Außerdem müssen sie in der Regel
einen Steuernachteil auffangen, da sie bei
der Ansiedelung von Gewerbe eingeschränkt
sind, teilte der Minister mit. Zudem dient
die Zahlung als Ausgleich dafür, dass RehaKliniken weder Grund- noch Gewerbesteuer
zahlen, erläuterte der ALK-Stadtverordnete
Andreas Colloseus.
Die Mittel werden ab 2016 jeweils zu 45
Prozent nach den Kennzahlen „kurtaxpflichtige Übernachtungen“ (bisher zwei Drittel)
und „Betten in Rehabilitationseinrichtungen“
(bisher ein Drittel) verteilt. Die Neuregelung
sei für Königstein vorteilhaft, erläuterte Colloseus, der auch dem Aufsichtsrat der Kur
GmbH angehört. Voraussetzung für die Förderung seien mindestens 5.000 kurtaxpflichtige Übernachtungen jährlich. Die übrigen
zehn Prozent werden als Infrastruktursockel
auf Heilkurorte verteilt, die unter 42.000
räts zeigen einerseits den Einfluss von
Zeit und andererseits von Emotion und
Struktur.
In dieser gemeinsamen Ausstellung zeigen die beiden ausstellenden Künstler
zum ersten Mal eine Mischung von Realität und Abstraktion.
Die Ausstellung wird am 29. Mai um 19
Uhr mit einer Vernissage (die Künstler
sind anwesend) in der Galerie Uhn,
Hauptstraße 34, eröffnet und ist noch bis
zum 29. Juni zu sehen.
Mit dem TSV 1882 Königstein
dem Frühling entgegen
„Wieder-lesen-und-fernsehen-können“
Wir passen individuell für Sie jede Art von
che Medien miteinander. Jede Leinwand
ist gefüllt mit einem bunten Muster aus
Papier, Farbe und weiteren unterschiedlichen Materialien. In seinen Werken
verarbeitet er dabei unabhängige Themen wie Malerei und Motive, aber das
innerhalb der Geschichte der Formen.
Sébastien Pons beschäftigt sich künstlerisch mit der Rekonstruktion von Gesichtern und dem, woraus sie geschaffen
sind – aus Fleisch am Knochen. Seine
Bildhauereien, Fotografien und Port-
Einwohner haben, umso stärker, je weniger
Einwohner der jeweilige Ort hat. Auch von
dieser Veränderung profitiere die Burgstadt.
Gefördert würden zudem nur noch kreisangehörige Städte, wodurch Kassel und Wiesbaden aus der Förderung fallen.
Neben großen Verlierern wie Kassel, Willingen und Wiesbaden gibt es Erhöhungen für
25 unter den 31 Kurorten. Beim absoluten
Erhöhungsbetrag liegt Königstein auf Platz
6 und prozentual auf Rang 9. Colloseus bedauerte allerdings, dass die Umschichtung
nicht noch günstiger für Königstein ausfalle,
schließlich gleiche die hessenweite Gesamterhöhung von 13 Prozent nicht einmal die
Hälfte der Preissteigerungen der vergangenen
15 Jahre aus.
Bei der Gesamthöhe der jährlichen Förderung
liege der Kurort Königstein, zu dem auch
der heilklimatische Luftkurort Falkenstein
gehört, auf Platz 12 unter den dann noch 26
geförderten von 31 Heilkurorten in Hessen.
Begehrlich könne Königstein nur mit einigem
Abstand auf die Spitzenplätze der Empfängerliste blicken, meinte der Stadtverordnete.
So sollen Bad Wildungen einen jährlichen
Zuschuss von 3,1 Millionen, Bad Nauheim
1,4 Millionen, Bad Sooden-Allendorf über
900.000 oder Bad Zwesten 488.000 Euro
erhalten.
Colloseus forderte, die erhöhten Fördergelder
ihrem Zweck entsprechend für die Vorhaltung
und Pflege der Kurinfrastruktur in Königstein
wirksam einzusetzen. An erster Stelle nannte
er die Umsetzung des Pflegekonzepts für den
Kurpark sowie die Erstellung eines Pflegekonzepts samt Umsetzung für das Woogtal.
Auch eine Beteiligung an den Kosten der
Sanierung des Hardtbergturms sei denkbar.
Gymnastik für Damen, dienstags: 18.30
bis 19.30 Uhr, Rückenfitness für Damen
und Herren, dienstags: 19.30 bis 20.30
Uhr, Fitnesstraining für Damen und Herren, donnerstags: 15.30 bis 16.15 Uhr,
Sportmotorik für Kinder, 5 bis 6 Jahre,
donnerstags, 16.15 bis 17 Uhr, Sportmotorik für Kinder, 3 bis 4 Jahre. In
der Sporthalle des Taunusgymnasiums
Königstein wird folgendes Programm
angeboten: montags: 19.30 bis 22 Uhr,
Badminton für Damen und Herren,
dienstags: 20 bis 22 Uhr, Volleyball für
Damen und Herren, freitags: 19.30 bis
22 Uhr, Ballspiele für Herren.
Der Verein sucht eine neue Übungsleiterin für die am Montag in der Turnhalle
der Grundschule angebotene Rhythmische Gymnastik für Damen. Die Übernahme der beiden Gruppen könnte ggf.
auch flexibel in Absprache mit einer
zweiten Übungsleiterin stattfinden.
Nähere Infos erhalten Interessierte gerne
beim 1. Vorsitzenden Udo-Rainer Hecht
unter Telefon 06171/919791 oder per
E-Mail [email protected].
KÖNIGSTEINER WOCHE
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Usingen stolpert in Königstein!
Königstein – Gruppenligist 1. FC-TSG Königstein hat den Aufstiegsambitionen der
Usinger TSG einen ganz gehörigen Dämpfer verpasst und durch ein Tor von Michael
Figueiredo in der Nachspielzeit einen glücklichen 1:0-Sieg erringen können. Dadurch
hat sich der Aufsteiger wieder auf den achten
Tabellenplatz nach vorne geschoben, während die Usinger vom zweiten auf den vierten
Rang zurückfielen und die Aufstiegsrelegation nun nicht mehr aus eigener Kraft erreichen
können.
Danach sah es lange Zeit jedoch nicht aus,
denn das Team aus dem Hintertaunus war sicherlich spielbestimmend und besaß auch die
größere Anzahl an Torchancen, die jedoch allesamt durch eigenes Unvermögen oder einen
bärenstarken Christian Bös im Königsteiner
Kasten zunichte gemacht wurden. Andererseits vermisste man bei Usingen aber auch
den allerletzten Willen, dieses Spiel wirklich
zu seinen Gunsten gewinnen zu wollen und
man darf sich sicherlich nicht der Kritik
verschließen, dass man hier oftmals auf arg
stereotype Mittel setzte, um den Sieg doch
noch zu erringen.
Der ersatzgeschwächte 1. FC-TSG, der u.a.
auf Robert Scheithauer und Torjäger Ünal
Özdemir verzichten musste, verlegte sich auf
eine sehr diszipliniert praktizierte Defensivtaktik, was man den Gastgebern aber nicht
zum Vorwurf machen darf, denn für die spielerischen Glanzpunkte war ja
eigentlich der hohe Favorit aus Usingen auserkoren.
Als dessen Felle dann sprichwörtlich davonzuschwimmen drohten und man in den
Schlussminuten auf das erlösende Siegtor
drängte, war es ein blitzschneller Königsteiner Konter, der dem Usinger Gast den Knockout bescherte. Timo Schwarzer hatte einen
fulminanten 70-Meter-Sprint aus der eigenen
Hälfte heraus mit einem gescheiten Querpass
gekrönt, den Michael Figueiredo nur noch
ins leere Usinger Tor schieben musste und
es hieß in der 92. Minute 1:0 für Königstein.
Am kommenden Sonntag muss der 1. FCTSG beim spielstarken Tabellensechsten SG
Bornheim/Grün-Weiß in Frankfurt antreten.
Anstoß auf dem Sportplatz an der Seckbacher
Landstraße (gegenüber vom Sankt Katharinen-Krankenhaus) ist um 15 Uhr.
Auch die 2. Mannschaft des 1. FC-TSG
erwies sich als Spielverderber im Hinblick
auf mögliche Aufstiegsambitionen der Gäste
von der Usinger TSG II. Diese wären bei
einem Auswärtssieg beim Tabellenachten in
Königstein weiterhin ganz dick drin im Aufstiegsrennen zur Kreisoberliga gewesen, aber
das letztlich leistungsgerechte 1:1 auf dem
Naturrasen des Königsteiner „Altkönigblick“
bedeutet für die Gäste das fast schon sichere
Aus im Rennen um den Aufstieg bzw. den
Relegationsrang. So ganz nebenbei leistete
die Königsteiner „Zweite“ damit zum wiederholten Male Schützenhilfe für die Nachbarn vom FC Mammolshain, dessen direkte
Aufstiegskonkurrenten aus Usingen, Weißkirchen und Oberhöchstadt allesamt in den
letzten Wochen in Königstein Federn lassen
mussten.
Das Königsteiner Tor gegen Usingen erzielte
Routinier Manuel Hofmann, der sich wieder
einmal als „Oldie but Goldie“ für sein Team
erwies. Am kommenden Montag (!) spielen
die Königsteiner Reservisten, die sich nach
dem Punktgewinn nun wieder auf den achten
Platz der A-Liga vorgeschoben haben, um
15 Uhr bei der TSG Pfaffenwiesbach, die als
Drittletzter bereits für die Teilnahme an der
Abstiegsrelegation in die B-Liga feststeht, in
der sie auf die SG Schneidhain treffen wird.
Augen zu und durch, könnte man meinen: Königsteins Gruppenliga-Fußballer Max Losgar
und Viktor Walz sowie Usingens Torben Selzer (v.l.) können nicht mehr hinsehen, während
Königsteins Kapitän Alexander Schmied (r.) das Geschehen genau verfolgt.
Foto: Bernhard Bender
FCM siegt im Spitzenspiel und
schießt sich auf den 2. Tabellenrang
Mammolshain – Am 28. Spieltag der Kreisliga A Hochtaunus kam es erneut zu einem Spitzenspiel mit Mammolshainer Beteiligung. Nachdem man in der Vorwoche
unglücklich mit 0:1 gegen den Spitzenreiter
aus Wehrheim verloren hatte und auf den
dritten Tabellenplatz abgerutscht war, stand
nun das schwere Auswärtsspiel bei der SG
Oberhöchstadt (vor dem Spiel Platz zwei) an.
Für das Team von FCM-Trainer Drogi war
die Marschroute klar. Mit einer Niederlage
in Oberhöchstadt wäre der direkte Aufstieg
wohl verpasst. Mutig begann die Auswärtsmannschaft aus Mammolshain daher auch die
Partie und konnte nach schön vorgetragenem
Angriff über die linke Seite nach HohnloserVorarbeit bereits in der 22. Minute durch
Christian Aulich in Führung gehen.
Bis zur Pause spielte das junge Team von
Drogi entschlossen und sehr diszipliniert, die
Heimmannschaft aus Oberhöchstadt SGO
konnte sich keine klaren Torgelegenheiten erspielen. Nach forschem Einsatz gegen Hohnloser durch den Torwart der Heimmannschaft
hätte es zudem noch einen Elfmeter für den
FCM geben können, die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm.
Nach der Pause kam die Mannschaft aus
dem Edelkastaniendorf jedoch zunächst nur
holprig in die Gänge. Der verletzungsbedingte Ausfall des bis dato stark aufspielen-
den Hohnloser kurz vor der Pause schien
die junge Mannschaft zunächst etwas geschockt zu haben. Oberhöchstadt nutzte die
Schwächephase eiskalt aus und erzielte per
Distanzschuss von Freissmuth den Ausgleich.
Trotz erneuten verletzungsbedingten Wechsels – Michael Drogi musste verletzt vom
Platz – raffte sich die Gastmannschaft jedoch
auf und legte noch einmal alles in die Waagschale. Zunächst blieb ein Elfmeterpfiff für
die SGO nach vermeintlichem Handspiel
von Linksverteidiger Jeffrey Schaäfer aus,
Mammolshain ließ sich jetzt jedoch nicht
mehr aus dem Konzept bringen.
Eine starke kämpferische Leistung folgte bis
zum Abpfiff. Mittelfeldakteur Rückert war
es, der in der 71. Minute mit elegantem Drehschuss den erneuten Führungstreffer erzielen
konnte, ehe Spielmacher Pascal Schleiffer
kurz vor Schluss den „Sack zumachte“.
„Riesenkompliment an das gesamte Team.
Jeder hat sich voll reingehauen und gezeigt,
dass wir hier als Sieger vom Platz gehen wollen. Letztlich ist uns das durch diese starke
Leistung dann auch geglückt“, kommentierte
Kapitän Niclas Predehl kurz nach Abpfiff.
Für den FCM spielten: Schmitz – J. Elzenheimer, Schmiedl, Predehl, Schaefer – Drogi (Beulich), Rückert – Albeck (Reinhard),
Schleiffer, Hohnloser (L. Elzenheimer) –
Aulich.
Erdbeben in Nepal:
Den Wiederaufbau anpacken
Königstein (pf) – Nach dem starken Erdbeben am 25. April mit Epizentrum nordwestlich von Kathmandu hat am 12. Mai ein
weiteres schweres Erdbeben mit der Stärke
7,4 die Gegend östlich von Kathmandu erneut
erschüttert. Die Folgen sind katastrophal und
tragisch. Das Epizentrum lag mitten in dem
Projektgebiet, in dem Childaid Network mit
Kinder-von-Bhandar aktiv ist. Schon das
erste Beben hatte die 30 Schulen, die dort in
den letzten 25 Jahren erbaut wurden, schwer
beschädigt, viele Wände und Dächer zerstört,
die meisten Schulen unbenutzbar gemacht.
Die Stöße in die angeschlagenen Strukturen
gaben ihnen dann den Rest.
Projektmanager Anup Shresta und Buchhalter Bhawan waren am Vortag des Bebens mit
einer weiteren Hilfslieferung aus Zeltplanen,
Decken und Medikamenten nach Bhandar
gereist. So waren sie Augenzeugen des Geschehens. „Nun ist alles kollabiert. Es steht
kein Haus mehr. Auch das Waisenhaus ist
zusammengebrochen“, berichtet Anup über
Facebook. „Die Menschen sind verstört und
traumatisiert. Die Regierung hatte ihnen gesagt, das Erdbeben sei vorbei und sie könnten
wieder aufbauen. Nun wissen sie nicht, wem
sie vertrauen können und was sie weiter tun
sollen.“ Und Bhawan ergänzt, dass die Menschen mehr Hilfe benötigen.
Die ersten Monsunregen haben nun eingesetzt. Eigentlich ist es die Zeit zum Säen und
Pflanzen. Doch im Moment haben die Menschen andere Sorgen. Sie leben im Freien,
unter notdürftig hergerichteten Unterständen
– oder in Erdlöchern, die mit Paneelen der
Blechdächer der zusammengestürzten Häuser
abgedeckt werden. Wie ernähre ich meine
Kinder? Wie schütze ich die wenige Habe,
die verblieben ist, vor dem Regen? Wie wärme ich Kinder und alte Leute in den schon
kühlen Nächten in den Fußhügeln des Himalayas? Was machen wir, wenn die Regenfälle
stärker werden? Wir befürchten, wenn nun
die Einsaat ausbleibt, dass die Situation bald
noch schlimmer wird und auch das Essen ausgeht. Auf seiner Webpage präsentiert childaid
Network Filme des Teams, die diese Herausforderungen eingefangen (www.childaid.net/
nepal-erdbeben) haben.
Wir alle sind sehr erschüttert und bewegt, und
versuchen weiter zu helfen. Dazu tragen viele
bei. Auch mit den Spenden der Leser dieser
Zeitung hat Childaid Network nun mehrere
Hilfskonvois in die Berge geschickt. Mehr als
1.000 Familien wurden mit Zeltplanen, Decken und Medikamenten versorgt – teilweise
zu Fuß und auf Eseln, weil Straßen nicht
passierbar waren. Diese dringend benötigten
Güter waren nicht nur wichtig als Mittel gegen ausbrechende Krankheiten, gegen Kälte
und Regen. Sie bringen den Menschen in der
entlegenen Region gleichzeitig ein Zeichen,
dass sie nicht vergessen sind und auf die Hilfe
von außen hoffen dürfen, denn andere Hilfe
kommt dort noch immer nicht wirklich an.
„Doch unsere Hilfe will weitergehen, als nur
erste Nothilfe zu leisten. Wir wollen dazu
beitragen, dass die zerstörten Strukturen wieder aufgebaut werden. In Kooperation mit
der Organisation Ingenieure-ohne-Grenzen,
die am 19. Mai nach Kathmandu fliegen, und
anderen Partnern, versuchen wir möglichst
schnell vor Ort ein Team zu organisieren, das
die Schäden detailliert bewertet, Pläne für
den Wiederaufbau entwirft und den Neubau
koordiniert“, meint Dr. Ute Nieschalk, ehrenamtlicher Vorstand von Childaid Network
und Kinder-von-Bhandar. „Die großzügigen
Spenden der letzten Tage machen uns Mut,
dass wir mit dieser Herausforderung nicht
allein stehen und viele Menschen mitwirken
werden“, berichtet Dr. Martin Kasper, gleichfalls ehrenamtlicher Vorstand von Childaid
Network. In den letzten zwei Wochen sind
bereits über 130.000 Euro an Spenden für
die Erdbebenopfer bei uns eingegangen, und
weitere Unterstützung ist versprochen. „Wir
planen nun zunächst günstige Bambushütten,
um eine Behelfslösung für die Regenzeit zu
haben. Für den dauerhaften, hoffentlich auch
erdbebensicheren Aufbau werden wir große
Etats und einige Zeit benötigen. Erste Gespräche machen uns Hoffnung, dass wir die
privaten Spenden durch staatliche Förderung
so aufstocken können, dass wir die SpendenEuros vervierfachen können.“
Ein besonderer Hoffnungsträger ist auch die
Schüleraktion ‚Dein Stein für Nepal‘ – das
Amguri-Projekt des Taunusgymnasiums
konnte damit nicht nur 4.000 Euro sammeln,
sondern hat es auch ins ZDF geschafft. Mehrere andere Schulen aus Wiesbaden und dem
Dieses erschütternde Bild sagt viel aus über
das Ausmaß der Zerstörung nach dem Erdbeben in Nepal und seine Auswirkungen,
auch auf die Projektgebiete von Childaid
Network. Eine Mutter und ihre vierjährige
Tochter haben Unterschlupf in einer Hütte
gefunden, die früher die Ziegen bewohnten.
Taunus haben sich der Aktion angeschlossen.
Auch die Grundschule Königstein hat erste
Aktionen gestartet, um einen Wiederaufbaufonds für die Patenschule Dangar Dingar zu
sammeln. Wir werden berichten.
„In den Medien ist viel von der Korruption,
den Logistikproblemen und der staatlichen
Bürokratie in Nepal die Rede. Auch wir wissen um die Schwächen der lokalen Administration“, bestätigt Dr. Martin Kasper. „Doch
unser Management-Team vor Ort besteht
überwiegend aus ehemaligen Schülern des
Projektes, junge Kastenlose, die nur durch
diese Schulen überhaupt lernen konnten. Sie
sind unendlich dankbar dafür. In den letzten
Wochen erlebten wir, wie sie sich als Team,
mit ihren Freunden und Familien, mit viel
Energie für die Menschen vor Ort engagieren.
Auch für den Wiederaufbau können wir uns
auf sie verlassen. Und wie bei all unseren
Projekten: Wir sind selber vor Ort, begleiten
die Projekte persönlich und brauchen dank
der ehrenamtlichen Mithilfe von vielen kaum
eigene Verwaltungskosten. Wir versprechen,
Ihre Hilfe kommt gut an.“ Wenn Sie für den
Wiederaufbau der Schulen, des Waisenheimes und der fünf Gesundheitsstationen in
Bhandar einen Beitrag leisten wollen, dann
spenden sie bitte in den Notfallfonds von
Childaid Network. Das ist möglich über
die Webpage von Childaid Network www.
childaid.net oder direkt auf das Sonderkonto
bei der Commerzbank, IBAN: DE63 5004
0000 0375 5055 12, BIC: COBADEFFXXX,
Stichwort „Erdbebenhilfe Nepal“.
Unfall mit Verletzung
Königstein – Im Einfahrtsbereich in den
Königsteiner Verkehrskreisel, von der B8/
B519, aus Richtung Kelkheim kam es am
Montagnachmittag zu einer Kollision zwischen einem Land Rover und einem BMW.
Die 43-jährige BMW-Fahrerin hatte kurz
gehalten und war dann losgefahren. Unmittelbar darauf bremste sie jedoch erneut ab,
um dem Kreisverkehr Vorfahrt zu gewähren.
Dieses Manöver kam für den nachfolgenden
47-jährigen Land-Rover-Fahrer zu überraschend, so dass er auffuhr. Dabei erlitt der
47-Jährige leichte Verletzungen. Der Sachschaden betrug zirka 5.200 Euro.
Flugvermessung
Königstein – In der Zeit vom 21. bis zum
24. Mai finden am Flughafen Frankfurt Vermessungsflüge statt. Das Instrumentenlandesystem der Nordwestlandebahn und der
Centerbahn wird auf seine Genauigkeit hin
vermessen. Untersucht werden die Betriebsrichtungen 25 (Westwetterlage) und 07 (Ostwetterlage). Hierbei kommt ein Vermessungsflugzeug vom Typ Beechcraft Super
King Air 350, eine zweimotorige Propellermaschine, zum Einsatz. In dieser Zeit
ist auch in der Nacht mit Lärmbelästigungen zu rechnen. Falls die Vermessungen in
den kommenden Tagen zum Beispiel wegen
schlechten Wetters nicht durchgeführt werden können, werden sie auf den Zeitraum
vom 11. bis zum 14. Juni 2015 verlegt.
Grundsätzlich finden zwischen 23 und 5
Uhr wegen des Nachtflugverbots am Flughafen Frankfurt keine Starts und Landungen
statt. Technische Überprüfungsflüge, wie
zum Beispiel Vermessungsflüge, sind jedoch
auch während der Nacht gestattet. Dadurch
wird der reguläre Flugbetrieb am Tag nicht
beeinträchtigt.
KÖNIGSTEINER WOCHE
Bauen & Wohnen
Mehr als 2.500 geprüfte
Einfamilienhäuser 2014
Für die meisten Deutschen ist der Bau oder
der Kauf eines Einfamilienhauses die größte Investition ihres Lebens. Jede Nachbesserung an der Immobilie kann Nachfinanzierungen zur Folge haben, die über Jahre
hinweg spürbar das Budget belasten. Um
diese nachgelagerten Risiken zu minimieren, gehen immer mehr Bauherren auf
Nummer sicher und engagieren während
des Bauprozesses einen unabhängigen
Sachverständigen.
Eine der führenden Sachverständigen-Organisationen im deutschen Bauwesen ist
der Verein zur Qualitäts-Controlle am Bau
e.V. mit Sitz in Göttingen. Mehr als 2.500
Einfamilienhäuser haben die Sachverständigen nach Aussage des Vorsitzenden
Dipl. Ing. Udo Schumacher-Ritz 2014 begleitet – ein Plus von 35 Prozent zum Vorjahr. „Baumängel verursachen Schäden –
Schäden verursachen Kosten: Und genau
diese möglichen Zusatz-Kosten können
Bauherren-Familien finanziell ruinieren“,
so der VQC-Vorsitzende. „Meist erfüllen
sich junge Familien den Traum vom Eigenheim und bei ihnen sind spürbare Nachfinanzierungen schlicht eine Katastrophe“,
so Schumacher-Ritz weiter. Aus diesem
Grund sei es nachvollziehbar, dass immer
mehr Bauherren die Kosten von etwa 2.000
Euro pro Qualitäts-Kontrolle gleich mit in
die Baukosten einkalkulieren, dafür aber
wieder ruhig schlafen können. Dieser Betrag wird in etwa fällig, wenn der Einfamilienhaus-Bauherr eine begleitende Qualitätskontrolle durch VQC-Ingenieure bucht.
Dafür erhält der Bauherr während der Bauphase insgesamt vier Qualitätskontrollen,
einen Luftdichtigkeits-Test (Blower-Door)
inklusive sowie ein Qualitäts-Zertifikat.
Und zu guter Letzt: Das Gefühl, nicht auf
Sand gebaut zu haben. Infos: www.vqc.de.
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Unabhängige Qualitätskontrollen am Bau sind wichtig.
Foto: Verein Qualitäts-Controlle am Bau.e.V.
Bauherren müssen Schallschutz
vertraglich vereinbaren
Lärm macht krank. Deshalb gehört die Planung des Schallschutzes zu den wichtigsten
Aufgaben beim Bauen. „Das ist allerdings
nicht jedem Bauherrn bewusst“, beobachtet
Dipl.-Ing. Klaus-Dieter Hammes, Bausachverständiger des Verbands Privater Bauherren (VPB). „Nach wie vor nutzen Schlüsselfertiganbieter die Unwissenheit der Bauherren aus und offerieren ihnen im Bauvertrag
lediglich den Schallschutz nach DIN 4109.“
„Die DIN 4109 beschreibt aber nur Mindestanforderungen und ist für den Wohnungsbau
nicht ausreichend. Sie entspricht nicht mehr
den allgemein anerkannten Regeln der Technik (aaRdT). Mehrere Gerichte haben das in
den vergangenen Jahren festgestellt und für
den Wohnungsbau besseren Schallschutz gefordert, als ihn die DIN 4109 garantiert“, erläutert der Leiter des VPB-Büros in Aachen.
Gerade in Reihen- und Doppelhäusern sowie
Eigentumswohnungen wünschen sich viele
Bewohner besonderen Schallschutz. „Dazu
gibt es verschiedene bautechnische Möglichkeiten.
Alle gewünschten Maßnahmen müssen allerdings vor Vertragsabschluss geplant, vereinbart und in den Bauvertrag aufgenommen
werden.“ Wie wird Schallschutz in der Praxis
konstruiert? „Grundsätzlich schützen schwere Baustoffe vor Lärm. Je schwerer die Materialien sind, umso mehr Schall absorbieren
sie“, erklärt Bauingenieur Hammes. Experten
unterscheiden dabei zwischen Luft- und Trittschall. Über die Luft werden zum Beispiel
Gespräche oder Musik aus dem Nachbarhaus
übertragen. Der Trittschall von oben oder
nebenan stört vor allem Menschen in Etagenund Eigentumswohnungen.
Schallschutz ist kein Hexenwerk, muss aber
vorausschauend geplant werden. „Beispielsweise bieten Schlüsselfertigfirmen in der
Regel 18 Zentimeter dicke Decken an. Wenn
wir die Stahlbetondecke aber 20 oder 22 Zentimeter dick gießen, dann bekommen wir mit
diesen zwei bis vier Zentimetern mehr schon
einen besseren Schallschutz. Ergänzt wird
die Decke noch durch eine Trittschallmatte,
die unter dem Estrich auf dem Boden verlegt
wird.“ Auch bei den Mauern lässt sich solider
Schallschutz mit handelsüblichen Baustoffen
erreichen. „Entscheidend ist die sogenannte
Rohdichte des Steins. Sie sollte zwischen
1.800 und 2.000 Kilo pro Kubikmeter (kg/m3)
liegen“, erläutert Bauherrenberater Hammes.
„Das bieten praktisch alle gängigen Steine“.
Aber Decken und Außenwände sind nur zwei
Aspekte, die bedacht werden müssen. Auch
Spalten unter Wohnungs- und Zimmertüren
können schallschutztechnisch problematisch
sein, ebenso leichte Trenn- und Innenwände,
undichte Fenster oder die Dachkonstruktion.
Auch die Innenausstattung ist für den Schallschutz von großer Bedeutung. Teppichböden
beispielsweise dämmen Trittschall effektiver
als Holzparkett. Bodenlange Vorhänge aus
schwerem Stoff schlucken mehr Schall als
Jalousien. Auch das Bedürfnis nach Schallschutz ist individuell sehr unterschiedlich.
Den einen stört schon das Hüsteln des Nachbarn, der andere bleibt auch bei tobenden
Kindern noch stoisch. Deshalb ist die Planung
des Schallschutzes ein individuelles Problem.
Bauherren, die Ruhe schätzen, sollten das
Thema unbedingt vor Bau und Kauf mit einem unabhängigen Experten besprechen. Er
weiß, was technisch möglich und sinnvoll
ist - und was die individuell geplanten Schallschutzmaßnahmen kosten. Keinen besonderen Schallschutznachweis benötigen übrigens
freistehende Einfamilienhäuser. Bauherren
von Reihen- und Doppelhäusern allerdings
sollten immer genau hinsehen: Selbst wenn
die Zwischenwände vorschriftsmäßig getrennt sind, ist der Schallschutznachweis nötig – und erhöhter Schallschutz in der Regel
empfehlenswert.
„Besondere Schallschutzmaßnahmen sollten
auch Bauherren in der Nähe von Flughäfen
und vielbefahrenen Straßen in Betracht ziehen“, rät Bauingenieur Hammes. Auch da
macht es die Masse: Betondächer schlucken
erheblich mehr Schall als leichte Holzkonstruktionen. Und gegen Straßenlärm schützen
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KÖNIGSTEINER WOCHE
Kirchen-Nachrichten
Kirchen-Nachrichten
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Gottesdienste in den katholischen Kirchen
Pfr. Olaf Lindenberg
Kaplan Steffen Henrich
Pastoralref. Andrea Bargon
Pastoralreferent Thomas Klima
Gemeinderef. Miriam Book
06174 – 2 14 80
06174 – 63 91 803
06174 – 29 39 986
06174 – 6 12 19
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Maria Himmelfahrt
im Taunus
Kirchort
St. Marien
Königstein
Pfarrbüro: Georg-Pingler-Straße 26
Tel.: 06174 – 214 80 * Fax: 06174-21115
Geöffnet: Mo., Di., Do. + Fr. – Do 9 – 12 Uhr
Mo, Di., Mi. + Do. 14 – 17
***
Jeden Samstag, 11.00 Uhr Beichtgelegenheit
Jeden Montag, 18.00 Uhr Ökumenisches Friedensgebet
Rosenkranzgebet: Mo-Fr. um 18.00 Uhr Haus Raphael
Die Kirche ist Montag-Freitag von 15-17 Uhr geöffnet.
***
Sonntag, 24.05. (Pfingssonntag)
11.00 Uhr Heilige Messe
† Verstorbene der Familie Adam und Anna
Kroth
Montag, 25.05. (Pfingstmontag)
Mittwoch, 27.05.
18.30 Uhr Heilige Messe in der KVB Klinik
Samstag, 30.05.
Veranstaltungen
Freitag, 22.05.
16.00 Uhr „Gideon oder eine Schwäche für Gott“:
Kleines biblisches Musicals - nicht nur für
Kinder, Aufführung der beiden Schloßborner
Kinderchorgruppen sowie Musikern aus der
Pfarrei.
Familiencafé im Gemeindezentrum
19.00 Uhr Kolping Königstein – Bildbericht: Auf dem
Jakobsweg - Bernd Kroth und Christa Siebert
sind diesen Weg in zwei Abschnitten in den
Jahren 2013 und 2014 gegangen und berichten über Eindrücke und Erlebnisse auf ihrer
insgesamt etwa sechswöchigen Pilgerreise.
Interessierte Gäste sind herzlich willkommen.
Bilder von Bernd Kroth und Christa Siebert
über den Jakobsweg
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Kirchort
Christkönig
Falkenstein
Pfarrbüro: Am Hain 1
Tel.: 06174–73 90 * Fax: 06174 – 29 75 77
Geöffnet: Mo. 8-12 Uhr
Die Kirche ist täglich von 9-16 Uhr geöffnet.
***
Donnerstag, 21.05.
17.00 Uhr Maiandacht
Freitag, 22.05.
Samstag, 23.05.
Freitag, 29.05.
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Kirchort
Heilig Geist
Glashütten
Bitte wenden Sie sich an das Pfarrbüro Schloßborn
***
Donnerstag, 21.05.
Samstag, 23.05.
18.00 Uhr Heilige Messe † Maria Grosser
Patrozinium und Kirchweih
Donnerstag, 28.05.
Veranstaltungen
Donnerstag, 21.05.
20.00 Uhr Ortsausschuss Glashütten
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Kirchort
St. Michael
Mammolshain
Bitte wenden Sie sich an das Pfarrbüro Königstein
Email: st.michael@ @mariahimmelfahrtimtaunus.de
***
Sonntag, 24.05. (Pfingstsonntag)
09.30 Uhr Heilige Messe - Kinderwortgottesdienst
Taufe von Charlotte Luginsland und Firmung
von Cathrine Luginsland
† Familie Elzenheimer
mit den Gemeinschaften des Opus Spiritus
Sancti
Mittwoch, 27.05.
Veranstaltungen
Dienstag, 26.05.
19.30 Uhr Sitzung des Liturgie- und Gottesdienstkreis
im Pfarrbüro
Regelmäßige Gebetszeiten
Euch. Lobpreis und Anbetung:
Mittwochs, 17.30 - 18.00 Uhr in St. Michael
(nicht in den Schulferien)
Öffnungszeiten der Marienkapelle in St. Michael,
Mammolshain:
Dienstag von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Mittwoch von 08.00 Uhr bis nach der Abendmesse
Donnerstag von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr
In den Schulferien bleibt die Kapelle geschlossen.
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Kirchort
St. Johannes
Schneidhain
Pfarrbüro Waldhohlstraße 18
Tel.: 06174–2 12 36 * Fax 06174 – 209408
Geöffnet: Mi. 15.30 Uhr – 18.30 Uhr
***
Sonntag, 24.05.
Mittwoch, 27.05.
Veranstaltungen
Dienstag, 26.05.
16.00 Uhr Chorprobe „Projektchor“ Taizé-Lieder:
Am Sonntag, 31. Mai, wollen wir einen
Gottesdienst mit Taize-Liedern feiern, d.h.
es wird keine Instrumentalbegleitung geben,
dafür 4-stimmige Lieder.
Es singt die ganze Gemeinde, aber wer Spaß
am Singen hat, kann vorab von 16.00-18.00
Uhr im Schneidhainer Pfarrheim proben.
Kinder (auch Kommunionkinder) und Jugendliche sind ganz besonders willkommen.
Wer am Dienstag verhindert ist, kann selbstverständlich am Samstag noch dazukommen.
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Kirchort
St. Philippus u. Jacobus
Schloßborn
Pfarrbüro Pfarrgasse 1
Tel.: 06174–6 12 19 * Fax 06174 – 96 43 70
Öffnungszeiten des Pfarrbüros:
Di 8.00 – 12.00 Uhr, Fr 9.00 – 12.00 Uhr
***
Freitag, 22.05.
10.00 Uhr Heilige Messe † Christina Schmitt
Sonntag, 24.05. (Pfingstsonntag)
† Eheleute Adam u. Margaretha Wohlfahrt u.
verst. Angehörige
Dienstag, 26.05.
VERANSTALTUNGEN:
Samstag, 23.05.
15.00 Uhr „Gideon oder eine Schwäche für Gott“:
Kleines biblisches Musicals - nicht nur für
Kinder, Aufführung der beiden Schloßborner
Kinderchorgruppen sowie Musikern aus der
Pfarrei.
Mittwoch, 27.05.
20.00 Uhr kfd-Frauenkreis
VERANSTALTUNGEN
PFARREI MARIA HIMMELFAHRT IM TAUNUS:
Samstag, 30.05.
12.00 Uhr Ministrantentag der Pfarrei Maria Himmelfahrt im Taunus
_______________________________________
Regelmäßige Gottesdienste im:
Ursulinenkloster:
Sonntag: 09.00 Uhr; Mo-Fr: 18.00 Uhr;
Sa 7.30 Uhr
Eucharistische Anbetung:
Do 19.00-20.00 Uhr
Anbetung in der Schwesternkapelle,
tägl. 9-18 Uhr
St. Raphael:
Sonntag: 10.00 Uhr; Mo-Fr 18.30 Uhr
Beichtgelegenheit:
Jeden Samstag, 11 Uhr in St. Marien
Jeden 1. Samstag im Monat, 17.15 Uhr in St. Alban
Jeden 1. Dienstag um 8.00 Uhr in St. Vitus.
Ökumen. Friedensgebet:
Jeden Montag um 18 Uhr in St. Marien
Lobpreis und Anbetung:
Jeden Mittwoch, 17.30 Uhr in St. Michael, Mammolshain
(nicht in den Schulferien)
Kirche in Not: Di, Do, Fr 8 Uhr;
Mo 16.30 Uhr; Mi 11.30 Uhr
Katholische
Kindertagesstätten
KiTa und Hort St. Marien
Königstein, Georg-Pingler-Str. 26
06174-55 45
[email protected]
KiTa Christkönig
Falkenstein, Heinzmannstraße 3, 06174 – 2 28 56
[email protected]
KiTa St. Michael
Mammolshain, Pfarrer-Bendel-Weg 1, 06173 – 18 17
[email protected]
KiTa Marienruhe
Schloßborn, Johann-Marx-Straße 1, 06174 - 61037
[email protected]
KiTa St. Christophorus
Glashütten, Schulstraße 5a, 06174 - 61045
[email protected]
Diese und weitere Informationen finden
Sie aktuell auf unserer Website unter
www.mariahimmelfahrtimtaunus.de
Donnerstag, 21.05.
09.00h Spielkreis im Adelheidstift
16.00h Große Kinderkirche ( Kinder ab 2. Schuljahr)
Freitag, 22.05.
10.30h Seniorentanz im Adelheidstift
Sonntag, 24.05.
10.00h Festgottesdienst zu Pfingsten:
Johannes Brahms, „Schaffe in mir, Herr, ein rein
Herz“
Vokalensemble Königstein
Musikalische Leitung: Katharina Götz
Predigt: Pfarrerin Stoodt-Neuschäfer
11.30h
„Musik und Kaffee“ im Adelheidstift
Der Förderverein Kirchenmusik stellt seine Arbeit vor und gibt einen Vorgeschmack auf die
kommenden Konzerte
Montag, 25.05.
10.00h Gottesdienst mit Pfarrer Dr. Neuschäfer
11.15h
Taufgottesdienst der Familien Dickel und Götze
Dienstag, 26.05.
09.30h Besuchsdienst Treffen im Adelheidstift
17.00h
Konfirmanden K 2016
18.00h Dämmerschoppen für Herren
Mittwoch, 27.05.
15.00h Geburtstagsnachmittag für Senioren
„Mahlzeit! Von Pfeffersäcken und Trüffelschweinen. Esskultur einst und jetzt“
(Vortrag mit Heike Zürn)
Donnerstag, 28.05.
16.00h Kleine Kinderkirche ( Kinder bis 1. Schuljahr)
Evangelische Singschule Königstein
Musikalische Früherziehung
Anfänger (Kinder von 3-4 Jahren)
Donnerstag, 15.00 - 15.45 Uhr
Ev. Gemeindehaus Schneidhain
Fortgeschrittene (Kinder von 3-4 Jahren)
Mittwoch, 16.00 - 16.45 Uhr
Ev. Kindergarten, Heuhohlweg
Musikalische Grundausbildung
Aufbaukurs (Kinder ab 5 Jahren)
Mittwoch, 17-17.45 Uhr
Ev. Kindergarten, Heuhohlweg
Chorsingen
Finken (Kinder von 4 - 6 Jahren)
Donnerstag, 11.00-11.45 Uhr und 14.30-15.15 Uhr
Ev. Kindergarten, Heulholweg
Kurrenden
Kurrende 1 (Kinder der 1. + 2. Klasse)
Dienstag, 16.00 – 16.45 Uhr
Musikraum der Grundschule Königstein
Kurrende 2 (Kinder ab der 3. Klasse)
Dienstag, 16.45-17.30 Uhr
Musikraum der Grundschule Königstein
Kurrende Schneidhain
Mittwoch, 12.30 – 13.15 Uhr (6. Schulstunde)
Musikraum der Grundschule Schneidhain
Informationen und Anmeldung zu allen Kursen im Büro
der Ev. Singschule Königstein,
Tel.: 06174 – 946953 oder Mail: [email protected]
oder eine E- Mail an [email protected] schicken.
Wir nehmen dann gerne mit Ihnen Kontakt auf.
Pfarrer Dr. Neuschäfer und Pfarrerin Stoodt-Neuschäfer
Tel. 7334 und E-Mail: [email protected]
Pfarramt: E-Mail: ev.pfarramt.koenigstein@
t-online.de; www.evangelische-kirche-koenigstein.de
Burgweg 16, 61462 Königstein
Tel.: 0 61 74-73 34, Fax: 0 61 74-75 25
Pfarramtssekretärin Sigrun Peckelsen
Bürozeiten: Dienstag–Freitag 9–12 Uhr;
montags geschlossen.
Evangelischer Kindergarten: Heuhohlweg 22,
Leiterin: Frau Gastreich, Tel.: 76 45
Ansprechpartner für Krabbelkreise und Spielkreise für
Kinder ab 2 Jahren ist das Pfarramt.
Gottesdienste
Pfingstsonntag, 24.05.
11.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit Geigenschülern
11.00 Uhr Kindergottesdienst
12.15 Uhr Taufgottesdienst Constantin Thate
Pfingstmontag, 25.05.
11.00 Uhr Gottesdienst
VERANSTALTUNGEN:
Donnerstag, 21.05.
10.00 Uhr Eltern-Kind-Kreis im Arno-Burckhardt-Saal
16.00 Uhr Konfirmandenunterricht Gruppe 2016
19.00 Uhr Handarbeitskreis im Arno-Burckhardt-Saal
Mittwoch, 27.05.
15.00 Uhr Kinderchor im Arno-Burckhardt-Saal
Donnerstag, 28.05.
10.00 Uhr Eltern-Kind-Kreis im Arno-Burckhardt-Saal
16.00 Uhr Konfirmandenunterricht Gruppe 2016
19.00 Uhr Handarbeitskreis im Arno-Burckhardt-Saal
Freitag, 29.05.
16.00 Uhr Kirchencafé im Arno-Burckhardt-Saal
Pfarrbüro: Geöffnet. Dienstag bis Freitag von 9.00–
12.00 Uhr, Gartenstr. 1, Tel. 06174 / 7153, Fax 930630.
Pfarrer: Lothar Breidenstein, Tel. 06174/ 7153,
Fax 930630. Sprechstunde nach Vereinbarung.
Kindergarten: Geöffnet montags bis freitags 7.00 bis
17.30 Uhr, Leiterin: Frau Monika Leichsenring, Nüringstr. 6, Tel. 5561. Sprechstunde nach Vereinbarung.
www.evangelische-kirche-falkenstein.de
[email protected]
Evangelische Gemeinde
Mammolshain
Pfingstsonntag, 24.05.
Kein Gottesdienst in Mammolshain !
Pfingstmontag, 25.05.
11.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst
Pfr. Frey und Pfr. Spangenberg
Die Namen der Konfirmanden sind:
Miriam Färber, Erik Gasteyer, Anna Gerber,
Aurelia Pfaffmann, Nils Siebeneicher und Pascal Starck.
Wir wünschen Ihnen von Herzen Gottes Segen und einen
besonderen schönen Tag !
Gemeindebüro: Mi. von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr,
Tel. 06173-5982, Frau Gabriel
Pfarramt Neuenhain:
Frau Peters: Tel. 06196-23566
Pfr. Jan Spangenberg, Tel. 06196-654 563
Pfr. Jan Frey, Tel. 06196/22861 oder 06196/21413
Freitag, 22.5.
15.00 Uhr Seniorentreffen: Rätselspiel
Sonntag, 24.5.
10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
(Hr. Dr. van den Brink/Kirche)
Pfingsten
Wochenspruch: Sacharja 4, 6
„Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen
Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“
Dienstag, 26.5.
15.30 Uhr Miniclub
Donnerstag, 28.5.
20.00 Uhr Meditation im Gemeindehaus
Pfarrer Peter Gergel, Am Hohlberg 17,
61462 Königstein-Schneidhain, Tel. 06174/21134,
Sprechzeiten nach Vereinbarung
Pfarrbüro: Am Hohlberg 17, dienstags 9.00 bis 12.00 Uhr,
Tel. 06174/21134, Fax. 2032978
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zwischen den Beteiligten. Damit Familien Familien bleiben.
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Mitglieder und Freunde der Kulturgesellschaft
sind herzlich willkommen!
Der Vorstand
In memoriam
Das erste Jahr ohne Dich. Es gab Tage,
die uns endlos erschienen und es gab Tage,
die zu schnell vergingen. Doch es gab keinen Tag
ohne Gedanken an Dich, an Dein Lachen,
Deinen Humor, Deine Augen, Deine Liebe und
Deine Wärme. Wir werden Dich nie vergessen,
auch wenn Du nicht mehr dort bist, wo Du einmal warst,
denn in unseren Herzen wirst Du immer bei uns sein.
Peter Wolf
* 21. August 1943
Königstein – Anlässlich des 200. Geburtstags des berühmten
Königsteiner Arztes Dr. Georg Pingler begeht Königstein
in diesem Jahr das „Pingler-Jahr“. Dr. Christof Loch, Vorstandsmitglied des Vereins Denkmalpflege Königstein, hält
am 11. Juni um 19.30 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „Der
Königsteiner Wasserdoktor und sein Erbe“. Dr. Pingler wird
als Gründer der Kur in Königstein bezeichnet. Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei, Wiesbadener
Straße 6, statt.
Königstein – Die Evangelische Immanuel-Gemeinde bietet
vom 7. bis 10. Juni eine Fahrt in die Sächsische Schweiz an.
Wie im vergangenen Jahr richtet sich die Einladung an alle
Reisefreudigen. Durch kurzfristige Absagen sind noch vier
Plätze frei, die gerne auch als Einzelplätze (EZ) gebucht werden können. Informationen gibt es im Evangelischen Pfarramt
(Telefon 7334, vormittags, 9 bis 12 Uhr) und bei Reiseleiter
Rainer Kowald (Telefon 1284).
Monika Wolf
Petra und Michael Stadter
Sven und Sylvia Merten
und Enkelkinder
Wenn die Kraft versiegt,
die Sonne nicht mehr wärmt,
der Schmerz das Lächeln einholt,
dann ist der ewige Friede eine Erlösung.
Wir trauern um unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, geliebte Großmutter,
Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante
Hiltrud Heine
geb. Bierlich
* 28. 6. 1932
† 20. 5. 2015
In Liebe und Dankbarkeit
Kerstin Heine-Steinebach und HannWelm Steinebach
Jens Heine
Dr. Hannwelm Steinebach und Claudia mit Johan
Dr. Felix Steinebach und Bianca mit Ben
David und Robert Steinebach
Rainer Kitze mit Frederic
Irmhild Utz, geb. Bierlich
Dr. Helga Lewin, geb. Heine
sowie alle Angehörigen
W. STEFFENS
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Geliebt und unvergessen
Volkmar KLAUS
* 12. Februar 1944
† 18. Mai 2015
Doris KLAUS
Armin KLAUS
Martin KLAUS
Jennifer, Robin, Luis und Michel,
Natalie KLAUS, Katja HINTZENSTERN
und Sonja KLAUS
Glashütten-Oberems im Mai 2015
Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, dem 28. Mai 2015,
um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Oberems statt.
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Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 28. Mai 2015, um 13.30 Uhr
auf dem Schneidhainer Friedhof, Kohlweg, statt.
Anstelle freundlich zugedachter Blumen wäre eine Spende an das Hospiz St. Barbara, Oberursel,
im Caritasverband für den Bezirk Hochtaunus e.V., IBAN: DE36 512 500 000 001 130 510,
BIC: HELADEF1TSK, Stichwort: Hiltrud Heine, im Sinne der Verstorbenen.
Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus …
(Joseph von Eichendorff)
Viele Freunde und Weggefährten hatten sein volles Leben begleitet.
Allen, die sich uns in unserer Trauer um
Dr. Eckhard Weber
† 4. 4. 2015
verbunden fühlen und dies in Worten, Briefen und mit Teilnahme an der Trauerfeier
zum Ausdruck brachten, danken wir herzlich.
Unser Dank gilt auch den großzügigen Spendern für „Initiative“ (Initiative für
christliche Verantwortung in der Wirtschaft Ost- und Mitteleuropas).
Marlis Weber und Familie
Königstein, im Mai 2015
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HOFMEISTER – KÖNIGSTEIN I. TS. ˙ Tel. 0 6174 / 201 2 36
Vortrag über den „Wasserdoktor“
Gemeindefahrt
† 22. Mai 2014
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* 26. 11. 1928
† 15. 5. 2015
In Liebe nehmen wir Abschied
Uwe und Nicole Lahmann, geb. Heppe
Yannick
Frank und Yasmin Höttemann, geb. Lahmann
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SCK gehört zu den
besten sechs Teams in Hessen
Der neue Vorstand des SCK: Klaus Herrmann (v. li.), 1. Vorsitzender, Dr. Katja WeinigKohlenbach, Schriftführerin, Petra Huth, Kassenwartin, Jörg Graupner, 2. Vorsitzender.
Königstein – Viel Positives hatte Vorstandsvorsitzender Klaus Herrmann auf der zehnten Mitgliederversammlung des SchulsportClubs Königstein e.V. zu berichten. Nach
Ablauf der Volleyball-Saison ist es vor allem
die hoch qualifizierte Jugendarbeit des Vereins, die es zu loben galt. In allen Altersklassen standen Mannschaften des SCK in den
Endturnieren des hessischen Volleyballverbandes.
Hier sind nur einige der erfolgreichen Platzierungen: Vierter Platz in der U13 auf
den Hessischen Meisterschaften, Gewinn des
Hessenjugendpokals in der U15; die U14
scheiterte erst im Endspiel des HJP (U14 II
Platz 9), die U20 holte sich nach zwei unglücklichen Tiebreak-Niederlagen Platz drei,
die U18 wurde Vierter und die U16 I belegte
Platz fünf sowie die U16 II Platz neun. Mit
diesen beeindruckenden Ergebnissen gelang
dem SCK in der Ligaeinteilung für die kommende Saison der Sprung unter die ersten
sechs Teams in Hessen.
Damit ist Königstein unbestritten zur Hochburg im Jugendvolleyball Hessens aufgestiegen. Um die jungen Spielerinnen noch
intensiver zu fordern und zu fördern, wird der
SCK kommende Saison versuchen, mit drei
Altersklassen in der höchsten Jugendspielklasse (Oberliga) zu starten. Zugleich sollen
die Talente verstärkt in den Damenteams zum
Einsatz kommen, um an ihrem taktischen
Verständnis und der Wettkampfhärte zu arbeiten. Im Damenbereich konnten die Klassen gehalten werden. Der Vizemeistertitel in
der Kreisklasse Ost, erzielt mit einem Team,
in dem drei Spielerinnen erst 13 Jahre alt sind
(die Älteste ist 17), zeigt das Potenzial des
SCK-Nachwuchses auch im Erwachsenenbereich. Dass Mathilde de Weerth (Jg. 02)
in den Hessenkader berufen wurde, war eine
weitere gute Nachricht für die SCK-Familie.
Nach der Entlastung des Vorstandes kam
es zur Neuwahl von Kassenwartin und 2.
Vorsitzendem. Gewählt wurde Petra Huth
zur Kassenwartin und Jörg Graupner als 2.
Vorsitzender. Klaus Herrmann bedankte sich
bei P. Thiede, die über viele Jahre das Amt
der Kassenwartin ausfüllte, und Herrn Wölfert (2. Vorsitzender) für deren Einsatz in der
Vereinsarbeit. Verabschiedet wurde auch der
Trainer der Jugendgrundklassenmannschaft,
die sich die Meisterschaft in ihrer Klasse sicherte, sowie die Trainerin der erfolgreichen
Damen III, M. Schweigert. Sie bleiben dem
Verein über die Mixed-Mannschaft jedoch
weiter verbunden.
Nach kurzer Diskussion konnte auch die notwendige Erhöhung des Grundbeitrages be-
SPORT
SPORT
SPORT
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SAS-Volleyballerinnen
holen Bronze auf Hessenebene
Königstein – Ein Team in Feierstimmung
und das nach 13 Stunden „auf der Rolle“.
Was war geschehen? Bereits um 7 Uhr morgens stiegen die Volleyballerinnen der SAS,
Jahrgang 2002, noch etwas müde in den Bus,
der sie nach Lorsch zu den Landesmeisterschaften im Volleyball (Wettkampfklasse IV)
bringen sollte.
Zunächst mussten noch die Krifteler und
Wiesbadener eingesammelt werden, die sich
ebenfalls für dieses Endturnier über einen
Kreis- und Regionalentscheid qualifiziert hatten. Schnell stellten die Königsteinerinnen
fest, dass sie die Konkurrenz im Bus bereits aus den Meisterschaftsspielen des HVV
kannten, teilweise auch schon gemeinsam
beim Bezirkskader gespielt hatten.
In Lorsch angekommen, musste zunächst
ein Vielseitigkeitsparcours bestritten werden.
Kein Problem für die Königsteiner Sportlerinnen. Mit der zweitbesten Zeit war ein
fast perfekter Start in das Volleyballturnier
geschafft. Nur Wiesbaden war schneller
und erhielt daher drei Punkte Vorsprung im
Spiel gegen Königstein. Die SAS-Mädels
verschliefen dieses Spiel gegen die mit Kaderspielerinnen gespickte Mannschaft aus der
Landeshauptstadt und benötigten einige aufmunternde Worte des begleitenden Betreuers
und Trainers Klaus Herrmann, um im zweiten
Spiel der Vorrunde endlich zu zeigen, was in
ihnen steckt.
Konzentriert und kämpferisch eingestellt,
folgte ein Start-Ziel-Sieg. Kriftel konnte in
keiner Phase an den SAS-Mädels vorbeiziehen. Mit 25:19 und 25:20 wurde der Einzug
ins Halbfinale gesichert.
Gegen die Lahntalschule Biedenkopf, ebenso
wie Wiesbaden und Kriftel Volleyball-Stütz-
punktschule, gelang ein perfekter erster Satz
ohne Aufschlagfehler.
Vielleicht lag es an der Mittagszeit, aber im
zweiten und dritten Satz konnte Biedenkopf
nicht in Schach gehalten werden. Bis zum 20.
Punkt noch gleichauf, klappte danach nichts
mehr. 2:1 für Biedenkopf, das später im Endspiel Wiesbaden in zwei denkbar knappen
Sätzen unterlag.
Für die Königsteinerinnen hieß es jetzt, den
möglichen Treppchenplatz zu sichern und
als drittbestes Schulteam in Hessen zurückzukehren.
Auf der anderen Netzseite standen die Gastgeberinnen aus Lorsch, die einen etwas gewöhnungsbedürftigen Volleyballstil zeigten:
Jeder Ball wurde möglichst direkt zurückgespielt. Einen Satz brauchten die Königsteinerinnen, um sich an diese Taktik zu gewöhnen,
doch dann hatten sie Lorsch total im Griff
und konnten sich über ein 2:0 freuen. Bronze,
nachdem schon die ältere WK II-Schulmannschaft mit Silber belohnt worden war, war
der Lohn einer bravurösen Leistung. Um 20
Uhr konnte das Team platt, aber glücklich
von den Eltern wieder in Empfang genommen werden.
Es spielten: Mathilde de Weerth, Carina Bracker, Cynthia Henschel, Nicole Yoon, Marie
Hammer, Larissa Laske. Turnierergebnis: 1.
Wiesbaden, 2. Biedenkopf, 3. Königstein, 4.
Lorsch, 5. Kriftel, 6. Vellmar, 7. Wetzlar.
schlossen werden, so dass der Vereinsbeitrag
für aktive Jugendspielerinnen ab August von
acht Euro/Monat auf zehn Euro/Monat steigt.
Feuerwehrmann verletzt
Königstein – Glück im Unglück hatte ein
Königsteiner Feuerwehrmann am vergangenen Dienstag. Ein zirka 18 Meter großer
Baum fiel auf die Landstraße zwischen Königstein und Mammolshain, so Christoph
Schwarzer, Sprecher der freiwilligen Feuerwehr.
Die Kameraden der Feuerwehr Mammolshain
zerlegten den Baum mittels Kettensägen.
Bei diesen Arbeiten wurde ein Kamerad vom
Baum mitgerissen und mittelschwer im Bereich des Rückens verletzt.
Der herbeigerufene Rettungswagen und der
Notarzt lieferten den Kameraden nach der
Erstverorgung ins Bad Sodener Krankenhaus
ein. Mittlerweile konnte der Feuerwehrmann
das Krankenhaus nach drei Tagen wieder
verlassen und befindet sich weiter auf dem
Weg der Besserung
Gasleitung beschädigt
Königstein – Gegen 9.15 Uhr am Montagmorgen kam es in der Georg-Pingler-Straße
bei Baggerarbeiten zu einem Leitungsschaden mit Gasaustritt.
Daraufhin wurde die Gasleitung durch die
Feuerwehr sofort abgedreht. Das zuständige
Energieversorgungsunternehmen reparierte
die Schadstelle. Personen kamen nicht zu
Schaden.
Pfingstwanderung
durch die Wälder
Königstein – Hessen-Forst lädt ein zu
einem bequemen Rundgang durch ausgewählte Waldgesellschaften im Arboretum
Main-Taunus. Hierbei stehen am Pfingstsamstag besonders die überseeischen Laubbäume Amerikas im Fokus. Informationen
zur Nutzung von Früchten und Holz werden
abgerundet mit einem aktuellen Überblick
zum Stand der Pflegemaßnahmen innerhalb
einzelner Waldparzellen. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich. Erwachsene zahlen 7
Euro, Kinder 2 Euro und Familien 12 Euro.
Treffpunkt ist das Waldhaus „Am weißen
Stein“, 65824 Schwalbach/Taunus, Anfahrt
über Camp Phönix Park und KatharinaPaulus-Straße in Eschborn. Parkmöglichkeit
entlang der Zufahrt und auf dem großen
Parkplatz bei der Europa-Schule.
Die SAS-Schulmannschaft um die Volleyball-Heldinnen Mathilde (v. li.), Marie, Larissa,
Nicole, Carina und Cynthia ist das drittbeste Team in Hessen.
3:1-Auswärtssieg in Köppern
Mammolshain – Am vergangenen Samstag
reiste die D-Jugend des FC Mammolshain
zum Auswärtsspiel nach Köppern. Aufgrund
der Tabellensituation schien es eine klare
Angelegenheit zu werden.
Die Trainer warnten die jungen Mammolshainer jedoch davor, das Spiel zu locker zu
nehmen, da Köppern sich die letzten Spiele
stark verbessert zeigte. Die Mammolshainer
gingen sehr engagiert in die Begegnung und
spielten ihre technische Überlegenheit aus.
Der Gegner stand vielbeinig in der Abwehr
und machte es vor dem Tor sehr eng.
Mammolshain versuchte mit gefährlichen
Ecken und Weitschüssen zum Erfolg zu kommen. Das Eckenverhältnis von 15:1 spricht
eine deutliche Sprache für Mammolshain.
Das 1:0 fiel kurz vor der Halbzeit durch den
aufgerückten Abwehrchef Nicklas. Nicklas
wurde im Strafraum von Nicolas freigespielt,
nahm den Ball an, umspielte einen Abwehrspieler und schob ruhig und überlegt in die
rechte Ecke. In der zweiten Halbzeit konnte
Köppern das Spiel etwas offener gestalten.
Nach einem schnell vorgetragenen Angriff
über die rechte Seite und einer scharfen Hereingabe von Marc drückte der mitgelaufene
Lorenzo den Ball aus kurzer Distanz zum 2:0
über die Linie.
Nach einer Unaufmerksamkeit in der Defensive konnte Köppern auf 1:2 verkürzen.
Mammolshain ließ sich davon nicht beeindrucken und versuchte den alten Abstand
schnell wieder herzustellen. Nach einer
tollen Flanke von Jasper vollendete Marc per
Seitfallzieher zum 3:1-Endstand.
Auch diesmal war der FC Mammolshain
mit nur einem Auswechselspieler angereist
da der Kader sehr klein ist. Umso höher ist
die kämpferische Einstellung der gesamten
Mannschaft zu bewerten.
Nach wie vor sucht die D-Jugend noch Kinder des Jahrganges 2003, die Lust haben,
diese Mannschaft zu verstärken.
„Ein Deutsches Requiem“
Königstein/Bad Soden – Die Königsteiner
Mitglieder der Gesellschaft der Musikfreunde
Bad Soden laden für Sonntag, 31. Mai, 19
Uhr zu einem außergewöhnlichen Musikerlebnis in die St. Katharina-Kirche in Bad
Soden, Salinenstraße, ein. Vertont wird „Ein
Deutsches Requiem“, op. 45, von Johannes
Brahms. Das Konzert wird mit dem Lyrischen Andante von Max Reger eingeleitet.
Karten gibt es an der Abendkasse: Der Eintritt beträgt 24 Euro, für Mitglieder 22 Euro,
Jugendliche, Studenten und Auszubildende
zahlen die Hälfte und Kinder bis 12 Jahre
sind frei.
KÖNIGSTEINER WOCHE
Leserbrief
Sie kriegen‘s
einfach nicht gebacken
Zanken wie die Franken?
Keine Frage, beim Ritterturnier gab es wieder königlich was zu gucken, aber leider auch
zu hören. Zwischen den lauten Tönen von
der Kampfbahn war deutlich zu vernehmen,
dass künftig nicht mehr alle Ritter in eine gemeinsame Zukunft gehen wollen, es knirscht
einmal mehr im Verein. Angesichts solcher
dunkler Orakel fallen dem Königsgucker
dazu die Franken ein, die sich mit Schattenkönigen und Hausmeiern nach Kräften um
die Herrschaft in Neustrien und Austrien
prügelten, sogar die Bischöfe ergriffen eifrig
Partei und Schwert, Grund genug für Mönche wie Bonifatius, hier später noch einmal
neu zu missionieren. Königstein dümpelte
damals kurz vor der Grenze des fränkischen
Reiches im Graufeld der Geschichte vor sich
hin, die älteren Spuren am Burgberg dürften
alemannisch sein, denn diese Spätgermanen
breiteten sich dort aus, wo die mächtigeren
Franken ihnen Platz ließen. Erst in der Zeit,
als Karl der Große nach Römern und Kelten
ein drittes Mal wesentliche Teile Europas
zusammenfügte, hielt auch im Taunus das
Rittertum Einzug und festigte nach der fränkisch-zänkischen Epoche die Verhältnisse
auf lange Zeit. Es bleibt also sehr zu hoffen,
dass auch unsere Ritter nicht in die Zeit ihrer
Vorfahren zurückfallen, vielleicht erscheint
ja doch noch ein Pippin oder Karl, um die
geballte Ritterlichkeit zu retten. Die nämlich
hat unbestritten eine große Anziehungskraft,
nicht nur für Besucher aus ganz Deutschland, sondern auch für die asylsuchenden
Flüchtlinge, die sich wieder einmal bei den
Vereinen als Helfer verdient gemacht haben.
Das meinen unsere Leser, die Familie Falkenberger, Am Dingesberg, Falkenstein, zur
Sperrmüllabfuhr in ihrem Ortsteil:
Seit Anfang 2015 ist in Königstein mit seinen
Stadtteilen ein neuer Entsorger-Betrieb tätig.
Aller Anfang ist schwer, das weiß jeder.
Aber nach fast einem halben Jahr sollte der
Betrieb reibungslos laufen.
Aber es reihen sich Pannen und Versäumnisse aneinander. Leerungstermine werden nicht
eingehalten, Mülltonnen stehen tagelang an
der Straße etc. Was wir aber als den Gipfel
der Organisationsresistenz halten, war die
letzte Sperrmüllabfuhr im Ortsteil Falkenstein. Mittwochs sollte die Sperrmüllabfuhr
erfolgen. Es wurde kein Entsorgungsfahrzeug am Mittwoch gesichtet. Am Donnerstag, Christi Himmelfahrt, stand also der ganze Sperrmüll noch an den Straßen. Ein toller
Anblick am Feiertag, mit entsprechenden
Kommentaren der Spaziergänger und Besucher am „Vatertag“.
Jetzt sind wir nur noch auf die Stellungnahme des Entsorgers gespannt. Wahrscheinlich
wieder mit der Bitte um Verständnis oder
so ähnlich. Wir finden, es reicht und bei der
nächsten Ausschreibung sollte es eine deutliche Reaktion geben.
Musikalische Träumereien
Falkenstein – Michael Raeder gastiert wieder in der Asklepios Neurologischen Klinik
Falkenstein, und zwar am Sonntag, 24. Mai,
um 15.30 Uhr im Konferenzraum der Klinik.
Ein Stuhl, ein Mikrofon und eine Konzertgitarre – mehr benötigt Michael Raeder nicht,
um seine Musik zu machen. Seine Kompositionen sind von einer klassischen Schlichtheit, die nicht auf virtuose Effekte angelegt
ist. Gleichzeitig besticht die Stimme des Musikers durch eine angenehme Gelassenheit
und große Ausdruckskraft. Häufig basieren
seine eigenen Lieder auf persönlichen Erfahrungen.
Geranien am Rathaus in Falkenstein
Falkenstein – Auch in diesem Jahr zieren
Geranien wieder das Rathaus in Falkenstein.
Dazu benötigt man 48 Geranien, 160 Liter
Blumenerde, eine nette Dame aus dem Vorstand, die pflanzen kann, kräftige Arme, die
12 Kübel zunächst einmal abhängen und nach
der Bepflanzung wieder aufhängen, etwas
Apfelschorle und zwei Stunden Zeitaufwand
– dann ist es geschafft! So geschehen vor
kurzem mit einigen Vorstandsmitgliedern des
Heimatvereins Falkenstein und nun leuchten
den Sommer über wieder die roten Geranien
am Rathaus. Dieser Blumenschmuck gehört
bei der Stadt in die Rubrik „freiwillige Leistungen“ und kann aus dem Haushaltsplan
nicht finanziert werden. Also haben alle, die
Mitglieder im Heimatverein sind, den Blumenschmuck finanziert. Wer noch Mitglied
werden oder sich „an den Geranien“ beteiligen möchte, der spreche einfach ein Mitglied
aus dem Vorstand an.
Baumaßnahmen auf der Linie RB12
Frankfurt-Höchst – Königstein
Königstein – Aufgrund von Baumaßnahmen
der HLB Basis AG im Bahnhof Königstein,
zwischen Frankfurt-Höchst und Unterliederbach und zwischen Kelkheim-Hornau und
Schneidhain kommt es vom 3. Juni (ab 23.30
Uhr) bis 8. Juni (bis 4.30 Uhr) und vom 12.
Juni (ab 23.30 Uhr) bis 15. Juni (bis 4.30 Uhr)
zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr.
Zusätzlich werden in den Nächten 26. bis 29.
Mai, 1. bis 3. Juni, 8. bis 12. Juni und 15.
bis 19. Juni notwendige Vorbereitungs- und
Restarbeiten jeweils von 23.30 bis 4 Uhr
durchgeführt. Schwerpunkte der Arbeiten um
das Wochenende 6./7. Juni sind die Bereiche
Frankfurt-Höchst – Unterliederbach sowie
der Bereich zwischen Kelkheim-Hornau –
Schneidhain und um das Wochenende 13./14.
Juni die Bahnhöfe Kelkheim-Hornau und
Königstein.
Im genannten Zeitraum werden zwischen
Frankfurt-Höchst und Königstein die Zugfahrten durch einen Schienenersatzverkehr
(SEV) mit Omnibussen ersetzt. Zwischen
Frankfurt-Höchst und Frankfurt Hbf wird
gebeten, ersatzweise die S-Bahn-Linien 1 und
2 zu benutzen oder die Linien SE10 und 20.
Bei der Reiseplanung muss mit verlängerten
Fahrzeiten der Omnibusse gerechnet werden!
Die Ersatzhaltestellen des Schienenersatzverkehres befinden sich nicht an allen Stationen in unmittelbarer Bahnsteignähe, die
Wegeleitung an den Bahnsteigen ist hier zu
beachten. Aufgrund des gegenüber den Zügen verminderten Platzangebotes kann leider
keine Fahrradmitnahme garantiert werden.
Der gesonderte Fahrplan wird in den Zügen
rechtzeitig ausgelegt und auf der Website
www.hlb-online.de veröffentlicht.
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freundliche
Königstein – In knapp zwei Monaten ist es
wieder soweit, man könnte vielleicht schon
anfangen die Tage zu zählen und sich so
langsam auf das 65. Burgfest einstimmen.
Das gelingt aber auch mit einem Besuch in
der Nähstube des Burgvereins. So laden die
Damen, wie in jedem Jahr alle diejenigen ein,
die am Burgfestzug mitwirken werden und
sich nun bald um ihre Gewandungen oder
wie es heute heißt, um ihr „Outfit“ kümmern
müssen.
Ab 2. Juni werden die Türen für alle Interessierten und Teilnehmer des Zuges, der
traditionell am Burgfestsonntag, diesmal am
19. Juli, stattfindet, ganz weit geöffnet. Wer
Lust und Spaß verspürt und nicht in einer
bereits angemeldeten Gruppe dabei ist, kann
auch geholfen werden. Auch dieses Mal wird
es wieder eine Gruppe „Königsteiner und
Königsteinerinnen“ geben, die jedem zur
Teilnahme offen steht.
Für den großen Umzug stehen Hunderte wunderbare und nach historischen Originalvorlagen genähte Gewänder in fast allen Größen
für Damen, Herren und Kinder zur Verfügung. Daneben versorgen Sie die Damen
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Kränzen, Tüchern u.v.m. um einen perfekten
Auftritt zu garantieren. Teilnehmer des Umzuges und des Festes, können von reduzierten
Preisen profitieren.
Die geliehenen Stücke können bei allen offiziellen Gelegenheiten während des Festes
getragen werden.
Wer gerne näht oder handarbeitet und gerne
unter Menschen ist, der sollte sich ebenfalls
bei der Nähstube melden. Verstärkung des
ehrenamtlichen Teams wird sehr begrüßt.
Die Arbeit an den wertvollen Gewändern und
mit edlen Stoffen macht Freude und muss
natürlich auch während des Jahres gemacht
werden.
Neue Kleider werden genäht, alte repariert
und geschmückt. Da es immer etwas zu
tun gibt, trifft sich die Gruppe einmal pro
Woche dienstags, für ein paar Stunden zu
Gesprächen und natürlich hauptsächlich zum
Handarbeiten.
Ob nun zur Ausleihe oder zur Mitarbeit, jeder
ist ab 2. Juni herzlich in der Nähstube des
Burgvereins auf dem „Zauberberg“, RobertKoch-Straße116b, Kelkheim-Ruppertshain,
jeweils dienstags von 14 bis 17.30 Uhr,
willkommen. Für Rückfragen wenden Sie
sich bitte an die Nähstube direkt unter der
Telefonnummer 06174/1430, an Inga Ernst,
die Leiterin der Nähstube, unter 06174/4493
oder an Dagmar Reuter, die Zeugwartin des
Präsidiums, unter 06174/931701.
Dagmar Reuter nimmt auch gerne die Anmeldungen für die „offene Gruppe“ entgegen.
Der Burgverein bittet alle Teilnehmer, die
ausgeliehenen Gewänder bis 29. September
zurückzugeben, da einige bereits für weitere
Veranstaltungen angefragt sind.
Brandstiftung am Samstag
Königstein – Gegen Mitternacht wurde am
Samstag die Freiwillige Feuerwehr Königstein-Mitte zum Einsatz gerufen. Am Kapuzinerplatz brannte ein Müllbehälter, der
allerdings schon vor Eintreffen der Wehr von
den ebenfalls vor Ort anwesenden Polizeibeamten gelöscht werden konnte, so der Sprecher der Wehr, Christoph Schwarzer.
Unmittelbar nach Einsatzende wurden dann
die Feuerwehrkräfte zu einem beginnenden
PKW-Brand beim Luxemburger Schloss gerufen.
Dort hatten Unbekannte versucht, mit einem
Brandbeschleuniger ein Auto anzuzünden,
was aber misslang. Auch hier entstand nur
geringer Sachschaden. In beiden Fällen geht
man von Brandstiftung aus.
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M Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
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trägen ist neu geregelt worden. Die Neuregelung sieht vor, dass
O zukünftig derjenige, der einen Immobilien-Experten beauftragt,
auch die Kosten für die anfallende Dienstleistung trägt. Sprich,
B wer bestellt, der bezahlt. Dies ist in der Regel der Eigentümer.
kommt das Bestellerprinzip?
I Wann
Zum 1. Juni 2015
L Gilt das Bestellerprinzip auch für den Verkauf?
Nein, das Bestellerprinzip soll ausschließlich für die Vermietung
I von Wohnungsmietverträgen gelten. Beim Verkauf einer Immobilie
eine Provision auch zukünftig vom Käufer erhoben werden.
E kann
Gilt das Bestellerprinzip auch für Gewerbeimmobilien?
N Nein! Bei der Vermietung und dem Verkauf von Gewerbeimmobilien tritt keine Veränderung ein.
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„Bürger helfen Bürgern“:
Nächste Fahrt am 17. Juni
Königstein – Der Verein „Bürger helfen
Bürgern“ hatte am Mittwoch dieser Woche
wieder die Senioren aus der Kernstadt und aller Stadtteile zu einer Kaffeefahrt eingeladen.
Im Vorfeld hatte es einige Konfusion um den
Termin gegeben, nachdem dieser erst falsch
in einer Seniorenbroschüre abgedruckt wurde
und dann die genauen Details in punkto kor-
will nicht überreden, sondern überzeugen.
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rektem Termin doch nicht – wie angekündigt
– der vergangenen Ausgabe der Königsteiner
Woche entnommen werden konnten. Korrekt
ist allerdings der Termin für die nächste
Fahrt, den es an dieser Stelle schon mal anzukündigen gibt: Am 17. Juni geht es zum Hofgut Georgental. Anmeldungen bei Lieselotte
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Offene Trauergruppe
Nicht aufgepasst
Königstein – Die Hospizgemeinschaft Arche Noah lädt alle Interessierten zur „Offenen Trauergruppe“ für Dienstag, 26. Mai,
ab 18.30 Uhr in die Geschäftsstelle in der
Herzog-Adolph-Straße 2 in Königstein ein.
Gemeinsam mit anderen Trauernden ins Gespräch kommen, über Ängste und Ausweglosigkeit reden, Wege aus der Trauer heraus
zu finden, in der Gruppe ist dies oft leichter.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.
Glashütten – Ein 76-jähriger Mann parkte
am vergangenen Donnerstagabend seinen
Opel Kadett zunächst auf einem Parkplatz
ein. Er setzte seine Fahrt fort und beabsichtigte, von der Limburger Straße aus in
Richtung der Straße „Am Brünnchen“ einzubiegen. Hierbei achtete er nicht auf den
Verkehr und kollidierte mit einem BMW,
gefahren von einem 46-jährigen Mann. Der
Sachschaden betrug zirka 1.500 Euro.
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