Bestie des Gévaudan

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Bestie des Gévaudan
Bestie des Gévaudan
Eine von vielen Interpretationen vom Aussehen der „Bestie“
Skulptur der „Bête du Gévaudan“ bei Saugues
1 Wahrheit oder Legende
In den Überlieferungen der Ereignisse mischen sich nachweisbare Tatsachen mit Mythen. Als Quellen existieren
folgende zeitgenössische Dokumente:
• die Pfarrregister aller betroffenen Pfarreien, in denen die Namen der 102 Opfer verzeichnet sind
• der Briefverkehr zwischen den Polizeiverantwortlichen der Auvergne in Clermont und des Languedoc
in Montpellier mit ihren örtlichen Vertretern im
Gévaudan
• zahlreiche Berichte über die vom König befohlenen
Treibjagden
• zeitgenössische Zeitungsartikel und Zeichnungen
1.1 Überblick
Die ersten Berichte von einem „Tier“, das im zentralsüdfranzösischen Gévaudan zuerst Vieh und dann Menschen angefallen und einige von ihnen getötet hatte, gehen
auf das Jahr 1764 zurück.
Lozère
In den Jahren 1764 bis 1767 ereigneten sich in der Gegend des Gévaudan (Frankreich), einer einsamen Gegend der Auvergne (heutige Départements Lozère und 1.2 Beteiligte Personen
Haute-Loire), etwa 100 grausame Tötungen, vorwiegend
an Frauen und Kindern. Sie werden der sogenannten Bes• Gabriel Florent de Choiseul Beaupré, Bischof von
tie vom Gévaudan (französisch La bête du Gévaudan)
Mende
zugeschrieben. Ihre Existenz und die genauen Umstände
• die Wolfsjäger des Königs:
sind bis heute ungeklärt.
1
2
1
WAHRHEIT ODER LEGENDE
• sein Sohn Antoine von Beauterne
• der Naturwissenschaftler Comte (Graf) de Buffon,
Konservator des Botanischen Gartens von Paris,
Mitglied des Institut (Académie française)
• der Marquis Jean-Joseph d’Apcher
• Jean Chastel, genannt „Die Maske“, und seine Söhne
Pierre und Antoine Chastel
1.3 Die ersten Überfälle
Der erste behördlich registrierte Überfall fand am 30.
Juni 1764 statt. Die 14-jährige Jeanne Boulet aus der
Pfarrei Saint-Étienne-de-Lugdarès wurde grausam entstellt tot aufgefunden. Nach diesem ersten Überfall suchte das Monstrum weitere Kinder, Heranwachsende und
Frauen heim, die grauenhaft verletzt aufgefunden wurden. Manchen Opfern wurden die Organe herausgerissen, oder es fehlte ihnen der Kopf. Allerdings gibt es Dokumente, die die Vermutung nahelegen, dass einige Fälle schwerer Verletzungen, die bereits vor dem ersten registrierten Fall stattfanden, möglicherweise ebenfalls von
dem „Tier“ verursacht worden waren.
Georges-Louis Leclerc de Buffon, Portrait von François-Hubert
Drouais (1727–1775)
Akteneintrag zum ersten Überfall: „L’an 1764 et le 1 Juillet, a été
enterrée, Jeane BOULET, sans sacremens, ayant été tuée par la
bette féroce, présans Joseph RIEU et Jean REBOUL.“
Danach verlagerten sich die Geschehnisse in die Umgebung des Mercoire-Waldes südlich Langogne. Dort wurden im August in Masméjean ein 15-jähriges Mädchen
und kurz danach ein 15-jähriger Junge aus Cheylardl’Évêque zerrissen. Im September starben eine 36-jährige
Frau, ein Junge und ein kleines Mädchen. Anschließend
verlagerte sich das Tätigkeitsfeld der Bestie erneut, dieses Mal in nordwestlicher Richtung. Bis Ende 1764 geschahen weitere Mordtaten; die Opfer waren wieder ausschließlich Frauen und Kinder. An einigen der Opfer fanden sich Fraßspuren (die möglicherweise zum Teil auch
von Aasfressern stammten), an anderen jedoch nicht, eine Tatsache, die eher gegen ein wildlebendes Raubtier
spricht, das aus Hunger Menschen tötet.
1.4 Der Bischof aus Mende „erklärt“ dem
Volk die Hintergründe
Nachdem Gerüchte aufgekommen waren, schaltete sich
der (aufklärungsfeindliche) Bischof von Mende ein.
Gabriel-Florent de Choiseul Beaupré ließ in seiner
Diözese ein Hirtenschreiben verlesen, das die Ursache
der Plage erklären sollte. Gottes Zorn sei über die Menschen gekommen:
Die Bestie vom Gévaudan überfällt eine Frau
• die Herren Denneval, Vater und Sohn
• François Antoine, königlicher Armbrustträger, großer Wolfsjäger des Königtums, Ritter
des Ordre royal et militaire de Saint-Louis
„Die Gerechtigkeit Gottes, sagt der heilige Augustinus, kann nicht hinnehmen, dass die
Unschuld unglücklich ist. Die Strafe, die er verhängt, setzt immer eine Verfehlung dessen voraus, der sie sich zugezogen hat. Aus diesem
Prinzip heraus wird es für euch einfach sein,
zu verstehen, dass euer Unglück nur aus euren
Sünden entstanden sein kann.“
1.6
Kopfgeld auf die Bestie
Der Bischof zitiert aus dem Buch Deuteronomium (32,24
):
„Den Zahn der Raubtiere lasse ich auf sie
los.“
Für die besonders „Ungehorsamen“ zitierte er aus
Leviticus (26,21 ):
„Wenn ihr … nicht auf mich hören wollt,
werde ich noch weitere Schläge über euch
kommen lassen.“
Die Bauern der Umgebung konnten sich der Bestie kaum
erwehren. Wegen des Aufstands der Kamisarden hatte
der König alle Schusswaffen sowie lange Hieb- und Stichwaffen einziehen lassen. Daher befestigten die Bauern der
Gegend ihre Taschenmesser an langen Holzstangen, um
sich überhaupt verteidigen zu können.
1.5
Die Jäger
3
geflüchtet hatten, unauffällig zu unterstützen. Die königlichen Befürchtungen, die Hugenotten könnten sich bewaffnen, konnten so zerstreut werden.
Drei Gruppen beteiligten sich an den Jagden:
• Vom September 1764 bis April 1765 war Capitaine Duhamel mit seinen Dragonern in Saint-Chélyd’Apcher stationiert.
• Im ersten Halbjahr 1765 ließen sich die bekannten normannischen Wolfjäger Denneval, Vater und
Sohn, in Malzieu nieder. Die beiden hatten bereits
über 1.200 Wölfe geschossen.
• Im Sommer 1765 logierte François Antoine, der königliche Armbrustträger und Zweite Jäger des Königs, im Schloss Besset. Monsieur Antoine führte
einige Dutzend Hunde mit sich sowie 14 Jagdhüter
mit vier großen Hunden, die bereits einige Wölfe getötet hatten.
Am 16. August beschuldigten zwei königlich vereidigte
Wildhüter die beiden Brüder Chastel, sie in ein Schlammloch geführt zu haben, wo sie angeblich fast den Tod gefunden hatten; die beiden Chastel hätten daneben gestanden und nichts unternommen. Sie wurden Ende August
verhaftet. Dass die Bestie während der Haft untätig blieb,
sollte die späteren Gerüchte nähren, die Chastels hätten
das Tier gezüchtet. Da die beiden jedoch nur zwölf Tage
inhaftiert waren, eine Zeitspanne also, in der die Bestie
des Öfteren „untätig“ blieb (und teilweise deutlich länger), kann dies auch schlicht ein Zufall sein.
Bei der größten Treibjagd im Februar 1765 waren über
20.000 Personen beteiligt. Jedoch setzten sich auch
während dieser Treibjagden weitere tödlich verlaufende
Überfälle außerhalb des bejagten Gebietes fort. An ausgelegte vergiftete Kadaver ging die Bestie nicht, stattdessen starben einige Hirtenhunde, die davon gefressen hatten, was zu Verstimmungen bei den Schäfern führte. Jäger, die das Tier zu Gesicht bekamen, sprachen von einem
Wesen, das zu großen Sprüngen in der Lage sei und seine
Verfolger oft in sumpfigen Regionen abschüttele.
1.6 Kopfgeld auf die Bestie
Jäger der Bestie vom Gévaudan
Nach einer Reihe von Vorfällen, von denen sogar der Königshof erfahren hatte, stationierte König Ludwig XV. eine 57-köpfige Dragonereinheit unter dem Befehl von Capitaine Duhamel in der Region mit dem Auftrag, das Tier
aufzustöbern und zu töten. Daraus ergab sich für den König auch die Möglichkeit, den Kampf der Jesuiten gegen die Hugenotten, die sich in die bergigen Gegenden
Schließlich wurden über 9.000 Livres für die Ergreifung
der Bestie ausgesetzt. Der König steuerte 6.000 davon bei,
der Bischof 1.000. Die Belohnung war für die damalige
Zeit beträchtlich, sie entsprach etwa dem Wert von 100
Pferden.
1.7 Ein erstes Tier wird erlegt
Im September 1765 schoss der persönliche Beauftragte
des Königs einen stattlichen Wolf. Antoine wollte wegen
des Kopfgeldes sicher sein, auch die richtige Bestie erlegt
4
1
WAHRHEIT ODER LEGENDE
1.10 Auszüge aus dem Marin-Bericht
Der 1958 in den Archives Nationales wiederentdeckte
Rapport Marin (Bündel F 10-476, Sammlung: Landwirtschaft: Zerstörung schädlicher Tiere) wurde am 20. Juni 1767 von Notar Roch Etienne Marin im Schloss von
Besques gefertigt:
Der von François Antoine am 21. September 1765 erlegte Wolf
anlässlich der Präsentation bei Louis XV.
zu haben. Er wartete daher einige Wochen, ob sich weitere Taten ereigneten. Als nichts geschah, reiste er ab, um
sich in Paris feiern und belohnen zu lassen.
Erlegung der Bestie vom Gévaudan
1.8
Das Töten geht weiter
Am Südhang des Mouchet-Berges wurden am 2. Dezember 1765 erneut zwei Kinder angefallen. Da aber die
Belohnung bereits ausgezahlt war, leugneten die Behörden die Geschehnisse. Was in den folgenden Monaten in
der Gegend geschah, ist nur unzureichend dokumentiert,
da die Jäger und Chronisten bereits abgereist waren. Jedenfalls fanden zahlreiche Pilgerzüge zur Kirche am Fuß
des Chauvet-Berges statt. Als Waffe gegen übernatürliche Wesen ließ Jean Chastel in der Kirche seine Kugeln
segnen.
1.9
Ein zweites und drittes Tier werden erlegt
Der junge Marquis d’Apcher hatte ebenfalls Probleme
mit den Unruhen in der Bevölkerung. Er veranstaltete daher regelmäßige Jagden mit seinen Bauern und Pächtern.
Am 19. Juni 1767, „um 10 Uhr 15“, erlegte Jean Chastel
ein riesiges Tier. Eine Woche später wurde ein weibliches
Tier getötet. Danach sollen die Überfälle aufgehört haben, jedoch verbreiteten sich Gerüchte, dass Jean Chastel, der wegen Totschlags im Gefängnis gesessen hatte,
die Bestie aus einem Wolf und einem Hund gezüchtet und
zum Morden abgerichtet habe. Damit wurde versucht, die
Methodik des Tötens, die häufig eher einem Menschen
zugeschrieben wird, mit den Augenzeugenberichten zu
vereinbaren, die zweifelsfrei von einem Tier sprechen.
„Monsieur le Marquis hatte dieses Tier in
sein Schloss in Besques, Pfarrei Charraix tragen lassen. So haben wir uns entschlossen, uns
dorthin zu begeben, um es dort zu untersuchen. […] Monsieur le Marquis ließ uns dieses Tier vorführen. Es schien ein Wolf zu sein,
doch ein sehr außergewöhnlicher und sehr verschieden von den anderen Wölfen dieser Gegend. Das haben uns mehr als 300 Personen aus
der Umgegend bezeugt. Einige Jäger und viele Fachleute haben ausgesagt, dass dieses Tier
nur durch den Schwanz und das Hinterteil dem
Wolf ähnelt. Sein Kopf ist ungeheuerlich. […]
Sein Hals ist bedeckt von einem sehr dichten
Fell von einem rötlichen Grau, durchzogen von
einigen schwarzen Streifen; es hat auf der Brust
einen großen weißen Fleck in Form eines Herzens. Die Pfoten sind bestückt mit vier Krallen, die viel mächtiger sind als die anderer Wölfe; besonders die Vorderbeine sind sehr dick
und haben die Farbe des Rehbocks, eine Farbe,
die Fachleute noch nie bei einem Wolf sehen
konnten. Die Maße, die wir feststellen konnten: Länge Schwanzwurzel bis zum Kopfoberteil: 99 cm, […] Schulterbreite:30 cm, Durchmesser des Schwanzes: 9,5 cm.“
Es folgt eine längere Aufzählung der weiteren Körpermaße sowie eine genaue Beschreibung des Gebisses, weiterhin eine Liste mit 26 Namen von Personen, die eine
Konfrontation mit dem Tier überlebt hatten und so bezeugen konnten, dass es wirklich die gesuchte Bestie war.
Der königliche Notar aus Langeac (Haute-Loire), Maître Da der verwesende Kadaver nicht nach Paris mitgenomMarin, beschreibt die getötete Kreatur wie folgt: „Länge: men werden konnte, begnügte sich Chastel mit einer ab1,50 m; Schulterhöhe 0,77 m; Maulspannweite 19 cm.“
geschnittenen Pfote. Der französische Naturforscher Ge-
2.2
Fernsehen
5
orges Louis Leclerc, Graf von Buffon, zeigte sich aller- Im Frühjahr 2000 begann der französische Regisseur
dings wenig beeindruckt.
Christophe Gans in Esparros im französischen DeparteEs gibt verschiedene moderne Hypothesen, die bezwei- ment Hautes-Pyrénées mit den Dreharbeiten zu diesem
feln, dass es sich bei der „Bestie“ um einen Wolf gehan- groß angelegten Film (30 Millionen Euro), der die Ereignisse im Gévaudan zum Thema hat. Gans, der Mitdelt haben soll:
autor des Drehbuches, hatte sich intensiv mit den alten
In den Fernsehdokumentationen The Real Wolfman und Dokumenten befasst. In der Rahmengeschichte schreibt
Das Geheimnis der Werwölfe wurde die These vertre- der alte Marquis d’Apcher an seinen Memoiren, die dann
ten, es könnte sich aufgrund Größe, Aussehens und zur eigentlichen Handlung des Filmes hinüberführen, die
Fellfarbe des erlegten Tiers um eine Tüpfelhyäne (we- sich an den tatsächlichen Geschehnissen orientiert. Einiger wahrscheinlich um eine Streifenhyäne oder eine ne der frei erfundenen Figuren im Film ist der Indianer
Schabrackenhyäne) gehandelt haben, die aus Afrika mit- Mani (dargestellt von Mark Dacascos), der Wegbegleigebracht wurde. Dagegen spricht unter anderem, dass die ter des Protagonisten. Der Film lief im Januar 2001 in
von Chastel getöteten Tiere eine andere Anzahl von Zäh- Frankreich an.
nen besaßen. Eine Hypothese besagt, ein aus Afrika mitgebrachter Afrikanischer Wildhund könne die Überfälle Kommentare zum Film:
verursacht haben. Auch die Theorie von tollwütigen Wöl„In dem Film geht es um Wölfe, franzöfen ist nicht zu halten, da es sich um gezielte Angriffe und
sische Aristokraten, Geheimgesellschaften,
schnelles anschließendes Verbergen handelte, was beides
Irokesen-Indianer, Kampfkünste, okkulte
nicht für erkrankte Tiere spricht. Aus dem Umstand, dass
Zeremonien, heilige Pilze, Prahlhänse,
Chastel die „Bestie“ von vorne (durch die Brust) tötete,
inzestuöses Verlangen, politische Unterwandeobwohl diese hauptsächlich Frauen und Kinder, nur selten
rung, tierische Geister, blutige Schlachtszenen
erwachsene Männer und nie bewaffnete Jäger angegrifund Bordelle.
fen oder gerissen hatte, schloss der Wolfsbiologe Ronald
Das Einzige, was man nicht tun sollte, ist,
D. Lawrence, dass die Tiere Chastel kannten und dardiesen Film ernst zu nehmen. Seine Wurzeln
um von ihm von vorne erlegt werden konnten (weil sie
liegen in traditionellen Monster-Sex-Fantasymöglicherweise ausgebrochen und außer Kontrolle geraFilmen mit Spezialeffekten.“
ten waren oder weil Chastel von sich ablenken wollte).
Lawrence und Michel Louis halten die von Chastel er– Roger Ebert: [1]
legten Tiere für Hybriden zwischen Wölfen und Hunden,
was Größe, Färbung und Aggressivität (durch fehlende
Scheu vor Menschen) erklären könnte.
2.2 Fernsehen
2
2.1
Verfilmungen
Kino
Eine weitere Verfilmung des Stoffes erfolgte unter dem
Titel Die Bestie der alten Berge (La bête du Gévaudan)
als Fernsehfilm, Frankreich 2003, mit einer Erstausstrahlung bei ARTE am 7. Januar 2005. Regie: Patrick Volson mit Sagamore Stévenin (Pierre Rampal), Léa Bosco
(Françounette), Jean-François Stévenin (Jean Chastel),
Guillaume Gallienne (Abbé Pourcher), Vincent Winterhalter (Comte de Morangie) und Louise Szpindel (Judith).
Kommentar zur Verfilmung:
Eine andere Vorstellung von der Bestie
Die Geschichte der Bestie vom Gévaudan wurde als Pakt
der Wölfe (französisch Le Pacte des loups) mit Samuel Le
Bihan, Monica Bellucci und Vincent Cassel in den Hauptrollen verfilmt.
„Die neue Verfilmung der in Frankreich
sprichwörtlich bekannten Legende der Bestie vom Gévaudan besticht durch ihre überraschenden Wendungen und wirft zudem die
Frage auf, wie viel Wahrheit in jeder Sage
steckt. Mit einer brillanten Fotografie, prächtigen Kostümen und Kulissen sowie packenden Aktionsszenen verführt sie in ferne Zeiten und beeindruckt durch Schauspielleistungen wie dem erstmalig gemeinsamen Auftritt
von Vater und Sohn Stévenin.
Ein schauspielerisches Glanzstück liefert
Jean-François Stévenin in „Die Bestie der alten
6
6
Berge“. Facettenreich moduliert er seine Rolle
des verleumdeten Jean Chastel vom abgeklärten Außenseiter zu einem Mann, der nach dem
Tod seiner Frau den Verstand verliert.“
[2]
– ARTE
Das ZDF sendete am 24. Juni 2004 auch eine Dokumentation, die dieses Thema behandelt.[3]
Am 23. November 2007 strahlte ProSieben in seiner Reihe Galileo Mystery eine populärwissenschaftliche „Analyse“ des Geschehens aus.[4]
EINZELNACHWEISE
• Jay M. Smith: Monsters of the Gévaudan. The Making of a Beast. Harvard University Press, 2011,
ISBN 9780674047167.
• Richard H. Thompson: Wolf-Hunting in France in
the Reign of Louis XV. The beast of the Gevaudan. Edwin Mellen Press, New York 1992, ISBN
0-889467-46-3.
• Utz Anhalt: Serienmörder der Geschichte. Die Bestie
vom Gevaudan. In: Karfunkel. Zeitschrift für erlebbare Geschichte. Band 97, 2011., S. 24–31.
4.1 Literarische Verarbeitungen
3
Museum
• Markus Heitz: Ritus. Droemer/Knaur, 2006. ISBN
3-426-63130-X
Die Geschehnisse um die Bestie vom Gévaudan werden
in einem Museum in Saugues im gleichnamigen Kanton
anschaulich dargestellt. 24 Szenen mit lebensgroßen Figuren lassen die Geschichte lebendig werden, untermalt
von einer lebhaften Schilderung (in französischer Sprache) und Tonkulisse.
• Markus Heitz: Sanctum. Droemer/Knaur, 2006.
ISBN 3-426-63131-8
4
• Ernst Thompson-Seton: Die Wölfin Wosca und andere Tier- und Urweltgeschichten. Goldmann Verlag,
Leipzig 1937 (La Bete, der Wolfs-Unhold von Gevaudan)
Literatur
• Jean-Claude Bourret: Le secret de la bête de Gévaudan. Editions du Signe, Paris 2010, ISBN 978-27468-2379-2 (Band 1), ISBN 978-2-7468-2493-5
(Band 2).
• Pascal Cazottes: La Bête du Gévaudan. Enfin démasquée? Les 3 Spirales, La Motte d’Aigues 2004,
ISBN 2-847730-24-9 (etwas reißerisch).
• Michel Louis: La bête du Gévaudan. Perrin, Paris
2001, 2003, ISBN 2-262020-54-X (der Autor, Zoodirektor in Amneville, vertritt unterschwellig die
These von einem Wolfshund, der von Chastel abgerichtet worden sei).
• Pierre Pourcher: Histoire de la Bête du Gévaudan.
Véritable fléau de Dieu, d'après les documents inédits
et authentiques. 2 Bände. Saint-Martin-de-Boubaux
1889, Ed. Altaïr, Neuilly-sur-Seine 2000, Lafitte,
Marseille 2006, ISBN 2-86276-440-X (enthält viele
Dokumente und liest sich wie ein Polizeibericht).
• Henri Pourrat: Histoire fidèle de la bête du Gévaudan. Edition Laffitte, Paris 1999, ISBN 2-73480646-0.
• Verein für kryptozoologische Forschungen: Der
Fährtenleser – Ausgabe 1. Twilight-Line, Edition
BOD, Krombach 2007, ISBN 978-3833493829.
• Michael Schneider: Spuren des Unbekannten. Kryptozoologie, Monster, Mythen und Legenden. BoD,
2002, ISBN 3-8311-4596-2.
• Lynn Raven: Werwolf. Ueberreuter, 2008. ISBN
978-3800054305
• Nina Blazon: Wolfszeit. Ravensburger Buchverlag,
2012. ISBN 3-473-40070-X
• Elie Berthet: Le Bete du Gevaudan. Hachette 1858,
Kolportageroman (dt. als Der Wolfsmensch Übersetzung Hartleben 1858, 3 Bd.)
5 Weblinks
Commons: Bestie des Gévaudan – Bildersammlung
• Les Loups du Gévaudan (französisch)
• La bête du Gévaudan – mythe et réalité (französisch)
• La bête du Gévaudan (mehrsprachig)
• Bête du Gévaudan (Boulevard-Seite, französisch)
6 Einzelnachweise
[1] Original: „The one thing you don’t want to do is take this
movie seriously. […] Its heart is in the horror-monstersex-fantasy-special effects tradition.“
[2] arte.tv: Die Bestie der alten Berge (Version vom 21. Juli
2012 im Webarchiv Archive.today)
[3] zdf: Unheimliche Spuren – Das Monster von Gevaudan
(Version vom 1. Januar 2014 im Internet Archive)
7
[4] Galileo Mystery vom 23. November 2007: Das Geheimnis der Werwölfe (Version vom 19. Juni 2008 im Internet
Archive)
8
7 TEXT- UND BILDQUELLEN, AUTOREN UND LIZENZEN
7
Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen
7.1
Text
• Bestie des Gévaudan Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bestie%20des%20G%C3%A9vaudan?oldid=135589357 Autoren: Kurt Jansson, RobertLechner, Nerd, DaB., JPense, Stw, Dishayloo, Mathias Schindler, Nd, Richardfabi, D, Necrophorus, Southpark, Markus
Schweiß, Dietrich, HaSee, Zinnmann, Robert Weemeyer, Zerohund, Asdert, Bullenwächter, Voyager, Lienhard Schulz, SirAlec, Elborn,
Nina, Martin-vogel, Louie, Dolos, P. Birken, Ahellwig, Cornischong, ASK, MAK, DF, Nito, Kurt seebauer, Idler, Kulac, Maikel, NiTenIchiRyu, Pacifier, Conny, Yorg, WiESi, Tsui, Frank Schulenburg, Sipalius, Forevermore, MarkusHagenlocher, Mh26, Leipnizkeks, Harro von Wuff, ChristianErtl, Wittkowsky, BLueFiSH.as, Plehn, Bubo bubo, Zaungast, Jossi2, Makemake, BladeRunner99, Carbidfischer,
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Faoil, Symposiarch, Edmundo, Wicket, 132-180, FredericII, DAJ, Weissbier, Franz Halac, Nemissimo, Carol.Christiansen, Tönjes, Graphikus, Sanoj, Stefan Daller, Monte Schlacko, Roo1812, Karaokekid, F104, Summ, YMS, Bonace, Escarbot, IP 89.51.66.67, Zornfrucht,
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Dexbot, Merkið, Crepuscolo, Wischmat, Sara Ulstein, Montpellier991 und Anonyme: 111
7.2
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7.3
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