Eine Heizung zum Geldverdienen

Transcription

Eine Heizung zum Geldverdienen
tag nacht
Ausgabe 3 I 2010
und
www.stadtwerke-langenfeld.de
Ideen, Mode
und Genuss
Individuelle Produkte, hohe
Qualität, günstiger Preis:
Das gibt es nicht nur bei
den Stadtwerken, sondern
auch in den 93 Filialen von
Strauss Innovation. Die
Zentrale ist in Langenfeld.
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Seite 4
Ein Blick aus der
Vogelperspektive
Nordrhein-Westfalen von
oben betrachtet: Auf unserer Freizeitseite geben
wir Tipps für einen Perspektivenwechsel. Denn: Mit
etwas Abstand sieht alles
gleich ganz anders aus.
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Hier kommt
das Erdgas an
Ein Blick hinter die Kulissen:
Wir öffnen die sonst verschlossenen Türen einer
Erdgas-Übergabestation.
Von hier aus wird das Erdgas weiterverteilt in die
Haushalte.
Schluss mit dem schlechten Gewissen:
Seit Heinz Tillmanns seine alte Ölheizung
gegen ein Mini-Blockheizkraftwerk eingetauscht hat, spart er beim Heizen.
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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
stellen Sie sich vor: Sie haben eine Frage zu
Ihren Finanzen oder Ihrer Erdgasversorgung, und niemand ist erreichbar, um Ihnen zu helfen. Bei der Stadt-Sparkasse und
den Stadtwerken Langenfeld wird Ihnen
das nicht passieren. Sie sind da, persönlich und nah. Keine
endlose Warteschleife, kein tagelanger Mailverkehr. Das ist eine
Gemeinsamkeit der beiden Institutionen, die – jede auf ihrem
Gebiet – einen großen Beitrag leisten zum Funktionieren und
Gedeihen der Stadt. Konstruktiv und für Neues aufgeschlossen
– so habe ich die Stadtwerke in meiner Vorstandszeit bei der
Stadt-Sparkasse immer kennengelernt. Gemeinsam haben wir
zum Beispiel ein Blockheizkraftwerk in Langenfeld realisiert, mit
dem die Stadt-Sparkasse nicht nur besonders effizient heizt und
das Klima schont, sondern auch die Notstromversorgung für
die sensible Bank-EDV sichert.
Lothar Marienhagen, Direktor der Stadt-Sparkasse Langenfeld 1991 – 2010
Eine gute Investition: Wärme und Strom gleichzeitig
Eine Heizung zum
Geldverdienen
Jahrelang ärgerte sich Heinz Tillmanns über steigende Energiekosten. Er suchte
eine effizientere Alternative und fand sie: im ecopower Mini-Blockheizkraftwerk.
Heinz Tillmanns ist ein kühler Rechner.
Der 75-jährige Kaufmann hat nicht gern
Geld auf der Bank. „Geld muss investiert
werden“, sagt er. Und zwar so, dass es
sich lohnt. Das Geld, das er Monat für
Monat mit der alten Ölheizung verpul-
verte, lohnte sich nicht. „Jedes Mal,
wenn ich die Heizung bollern hörte, hatte ich ein schlechtes Gewissen“, erzählt
er. Zuletzt zahlte er für den Liter seiner
bald 33 Jahre alten Heizung 80 Cent. Zu
viel. Zumal das kleine Schwimmbad im
Keller ganzjährig beheizt werden musste. „Wenn das so weiter gegangen wäre,
hätten wir es aufgeben müssen.“ Doch
Ehefrau Inge (73) war strikt dagegen. Sie
wollte „ihr“ Schwimmbecken behalten,
Lesen Sie weiter auf Seite 3
tag&nacht
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Fotos: Frank Elschner (4), Strauss Innovation (1)
Bezahlbare Lebensart
Ideen, Mode, Genuss – ein Dreiklang, der Strauss Innovation
zu einem Unikat im deutschen Einzelhandel gemacht hat.
Erschwinglicher Luxus lautet das Motto des über 100 Jahre
alten Unternehmens. 1986 zog die Firmenzentrale nach Langenfeld, bezieht seitdem Gas von den Stadtwerken und Wasser vom Verbandswasserwerk.
In dem nüchtern weißen Gebäude in moderner U-Form –
mitten im Industriegebiet
von Berghausen – entstehen
jene abwechslungsreichen
Erleb­niswelten, mit denen
Strauss Innovation immer
wieder überraschende Akzente setzt. „Anders als klassische Kaufhäuser wechseln
wir alle zwei Wochen unsere
Sortimente innerhalb von
vier definierten Welten – einer Wohnwelt, einer Herrenund Damenwelt sowie einer
Genusswelt“, sagt der neue
Vorsitzende der Geschäftsführung, Thorsten Hermelink. Ideen, Mode und Genuss
lauten die Schlagworte.
„Strauss-Produkte sind individuell und haben die Qualität eines Markenartikels,
aber einen wesentlich güns­
ti­geren Preis.“ Bezahlbare Lebensart eben.
Auf die Erfolgsspur zurück
Das Prinzip der Abwechslung
und Überraschung soll Bedarfe wecken statt nur zu decken, so das Konzept. „Die
Kunden kommen zu uns, um
etwas Neues zu entdecken“,
sagt Hermelink. Ende des ver­
gangenen Jahrzehnts war
das Strauss-Konzept mit dem
Expansionsboom der Jahre
davor etwas zu kurz gekommen. Wechselnde Preisstrategien sorgten bei den Kunden
für Verwirrung, der Umsatz
brach ein. Mit dem Einstieg
des schwedischen Investors
EQT im Mai 2008 und einem
neuen Führungsteam um
den erfahrenen Marketingund Vertriebs­strategen Hermelink (41) fand das Traditionsunternehmen wieder auf
die Erfolgsspur zurück. Im
ers­ten Quartal 2010 erreichte
Strauss Innovation ein ansehnliches Plus.
Von der Wolle zum Lifestyle
Bis dahin hatte das Unternehmen eine über 100-jährige Erfolgsgeschichte hingelegt – vom typischen Aussteuergeschäft für Kurz-,
Weiß- und Wollwaren zum
Lifestyle-Filialisten. Die Gründer Maria und Heinrich
Strauss eröffneten 1902 ihr
erstes Geschäft in der Düsseldorfer Altstadt – damals
schon mit hochwertigen Textilwaren zu günstigen Preisen. Ihre Töchter Maria und
Gertrud brachten das Geschäft sicher durch die
Kriegsjahre. Mit Peter Geringhoff, der in den 1960er-Jahren
als Substitut ins Unternehmen kam und 1989 Gesellschafter wurde, nahm das
Unternehmen schwungvolle
Fahrt auf, zog 1986 in eine
größere Zentrale in Langenfeld. Damals zählte die Einzelhandelskette zwölf Warenhäuser, im Jahr 2000 bereits
70. Heute, nach Restrukturierung und Neuaufstellung des
Sortiments, sind es bundes-
Brachte das Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur: Thors­ten
Hermelink, Vorsitzender der
Geschäfts­führung.
weit 93 Filialen mit durchschnittlich 700 Quadratmetern und drei Outlets. Hinzu
kommen ein hochtechnisiertes Logistikzentrum in Solingen und weltweit agierende
Produktionspartner.
Alles unter einem Dach
Dreh- und Angelpunkt des
Unternehmens ist nach wie
vor die Zentrale in Langenfeld. Hier sind nicht nur Verwaltung, Einkauf und Vertrieb zu Hause, sondern auch
Werber und Kreative. Aus
den Ideen, die die Trend­
scouts rund um den Globus
aufspüren, entwickeln die
haus­eigenen Designer Trendbücher mit vielen Neuinterpretationen der entdeckten
Trends. Etwa bei Modefarben
und aktuellen Looks. Produziert werden diese für die Eigenmarken – „Anne L“, die
Frauenmodemarke, „Jan Paul­
sen“, die Männermarke, oder
für die exklusive Lingeriemarke „Coquillage“ sowie für
die Marke Strauss im Bereich
Wohnaccessoires und Möbel.
„Die Produkte werden dabei
in festen Stückzahlen eingekauft. Ist ein Produkt ausverkauft, kann man es nicht
mehr nachbestellen“, sagt
Schnelle Kaufentscheidungen sind beim Strauss-Sortiment gefragt, erläutert Franca Leukroth, Assistentin der
Geschäftsführung.
Franca Leukroth, Assistentin
der neuen Geschäftsführung.
Das Prinzip Minimalismus
verlange schnelle Kaufentscheidungen und wecke Begehrlichkeiten. So die Strategie dahinter.
20 Prozent des Sortiments,
die sogenannten Lieblingsstücke, vor allem Lebensmit-
tel, Wäsche, Gläser, Geschirr,
Bettwäsche oder Handtücher, gibt es jedoch immer.
Die hauseigene Werbeabteilung sorgt für die schnelle
Produktion von Prospekten,
Fotos oder Plakaten, ein weiteres Team für die emotionale Inszenierung der Produkte in den Filialen. Schließ-
lich wechselt ein Teil des
Angebots im Zwei-WochenRhythmus und will aktiv beworben, zuvor jedoch von
Einkauf und Kreativen gut
vorbereitet, geplant und entwickelt sein. Bereits heute
beschäftigen sich die Desig­
ner mit den ersten Sommerhits des Jahres 2011.
Impressum
Stadtwerke Langenfeld GmbH • Langforter Straße 7
40764 Langenfeld • Telefon: (0 21 73) 9 79-0
Designerin Suzana Simic prüft die
aktuelle Kollektion.
Hier in Berghausen entstehen die
Strauss-Erlebniswelten.
Aktuelle Trends, neu interpretiert: „Jan Paulsen“, die hauseigene Herrenmodemarke
Lokalteil Langenfeld: Kersten Kerl (verantw.)
Herausgeber:
Frank Trurnit & Partner
Verlag GmbH
Putzbrunner Straße 38
85521 Ottobrunn
Redaktion: Georg Stankiewicz,
Heiko Küffner
Bildredaktion: Britta Heppelmann
Layout: Sabine Drösler
Titelfoto: Martin Leclaire
Druck: Hofmann Druck, Nürnberg
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Fortsetzung von Seite 1
Eine Heizung zum Geldverdienen
in dem sie jeden Morgen ihre
Runden dreht und die Enkeltöchter das Schwimmen
gelernt haben. Zwei Doppelhaushälften mit insgesamt
vier Wohnungen, dazu das
Schwimmbad, das sich die
Tillmanns mit der Familie des
Bruders Horst teilen: Das ergibt günstige Voraussetzungen für ein Mini-Blockheizkraftwerk. StadtwerkeGe­schäftsführer Kersten Kerl
riet zur Umstellung und Neuinstallation. „Die eigene Energieerzeugung ist der Weg aus
der Kos­tenfalle steigender
Ener­giepreise – für Ein- und
Mehrfamilienhäuser mit hohem Ver­brauch sowie Firmen
und Institutionen.“ Schnell
war der Kaufmann Tillmanns,
der zwei Jahre nach einer Alternative gesucht hatte, vom
Konzept des Blockheizkraftwerkes überzeugt, einer Heizung, die Strom erzeugt und
mit der sich Geld verdienen
lässt. Denn für jede erzeugte
Kilowattstunde Strom erhält
der Betreiber einen Bonus von
5,11 Cent, ob er sie nun ins
Netz einspeist oder selbst
nutzt. Die Tillmanns verbrauchen ihren Strom überwiegend im eigenen Haus. Der
nicht selbst verbrauchte
Strom wird in das öffentliche
Netz eingespeist.
Kaum zu schlagen
Und so funktioniert die KraftWärme-Kopplung des ecopower-Kraftpakets: Ein speziell
entwickelter
Gas-Verbrennungsmotor treibt einen Generator an, der die mechanische Energie des Motors in
Strom umwandelt. Die dabei
entstehende Abwärme wird
über einen Plattenwärmetauscher ausgekoppelt und für
die Heizung und die Warmwasseraufbereitung verwendet. So wird die eingesetzte
Primärenergie gleich doppelt
genutzt. „Der Wirkungsgrad
eines Mini-BHKWs liegt bei
rund 90 Grad mit nur etwa
10 Prozent Energieverlust“, erläutert Energieberater Reinhard Weiß. Bei getrennter Erzeugung von Strom und Wärme verpuffen über 40 Prozent
des eingesetzten Erdgases.
Die hohe Energieeffizienz
eines Mini-BHKWs ist daher
kaum zu schlagen. Weiß:
„Der Energieverbrauch reduziert sich um ein Drittel gegenüber der getrennten Erzeugung, der Ausstoß von
Kohlendioxid um 60 Prozent.“
Viele steuerliche Vorteile
Weil Mini-BHKWs das Klima
schonen und die Ressourcen
schützen, erhalten ihre Betreiber staatliche Zuschüsse
und steuerliche Vorteile: Neben dem Bonus von 5,11 Cent
für jede erzeugte Kilowattstunde ist der Strom von der
Stromsteuer befreit (2,05
Cent pro Kilowattstunde) und
die Energiesteuer für den
verbrauch­ten Brennstoff wird
zurückerstattet. Bei Erdgas
sind das 0,55 Cent pro Kilowattstunde. Für die Anschaffung des Mini-BHKWs gibt es
zinsgünstige Kredite über das
CO2-Gebäudesanierungsprogramm der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW-Bank).
Und die Stadt­werke Langenfeld unterstützten das BHKW
zusätzlich mit 2100 Euro. Für
die Umstellung von Öl- auf
Erdgas gab es im Rahmen des
Fotos: Martin Leclaire
Das Blockheizkraftwerk: ein kleines
Kraftpaket, das die Energie doppelt
nutzt, die Umwelt und den Geldbeutel
gleich mehrfach schont.
Zwei Jahre hat Heinz Tillmanns (li.) nach einer sparsamen und umweltschonenden Heizungsalternative gesucht. Stadtwerke-Experte Reinhard Weiß
hatte eine: die stromerzeugende Heizung.
Förderprogramms
weitere
750 Euro. Das ecopower-Gerät der Tillmanns hat eine
elektrische Leistung von 4,7
kW und eine thermische Leistung von 12,5 kW. Wenn es
besonders kalt ist, übernimmt eine moderne ErdgasBrennwertheizung die Spitzenlast. Inklusive normaler
Wartung spart Kauf­mann
Tillmanns damit 5000 Euro
jährlich gegenüber der alten
Ölheizung. Nun prüft er, ob
sich ein BHKW auch für die
energieintensiven Fischeinzelhandelsbetriebe der Söhne
Bernd und Stefan Tillmanns
eignet. Für sein eigenes Heim
hat er die optimale Lösung
gefunden: eine Heizung, mit
der man Strom erzeugen,
Geld verdienen und sparen
kann.
Langenfelder Notdienstplan
Datum
Betrieb
Telefon
24.09.10 bis 26.09.10
Paulzen
(0 21 73) 2 11 83
03.10.10 Evangelista (0 21 73) 20 54 22
01.10.10 und 02.10.10
08.10.10 bis 10.10.10
(02 12) 68 79
Futterlieb
(0 21 73) 99 45 71
15.10.10 bis 17.10.10
Halili
(0 21 73) 2 60 62 83
22.10.10 bis 24.10.10
HBT
29.10.10 bis 31.10.10
01.11.10
oder (01 72) 6 66 97 19
oder
(01 63) 2 96 38 42
(0 21 73) 4 99 61 48
oder (01 75) 6 00 07 87
oder (01 77) 7 80 29 49
Heising
(0 21 73) 1 44 80
Heizung und Badträume GmbH
(0 21 73) 49 99 73
12.11.10 bis 14.11.10
(0 21 73) 7 68 08
05.11.10 bis 07.11.10 Kaspers
19.11.10 bis 21.11.10
Köberle
26.11.10 bis 28.11.10
Der nicht selbst verbrauchte Strom wird gegen eine gesetzlich festgelegte Vergütung in das öffentliche Netz eingespeist.
Senger
03.12.10 bis 05.12.10
Kassel
Kurtz
Lange
(0 21 73) 2 38 88
(0 21 73) 90 08 44
(0 21 73) 7 05 97
(01 72) 7 21 47 32
Der Notdienst ist an Wochenenden zuständig von 16 Uhr am Freitag ­
bis 6 Uhr am Montag und an Feiertagen von 0 bis 24 Uhr.
Unschlagbar sparsam: Kraft-Wärme-Kopplung in einem Blockheizkraftwerk
Getrennte Energieversorgung
Effizienz 55 %
Energieeinsatz 157%
100 %
Kraftwerk
Kohle
57 %
Heizkessel
Heizöl EL
Schluss mit den
Preissprüngen!
Dezentrales BHKW
Strom
36 %
87 %
100 %
Effizienz
Energieeinsatz
100 %
Erdgas
62 %
Wärme
51 %
6%
2 % elektrische
Übertragungsverluste
70 %
Verluste
13 %
Quelle: www.asue.de
Strom und Wärme dort erzeugen,
wo sie gebraucht werden: Das ist die
Idee hinter der Kraft-Wärme-Kopplung. Ein typisches Kohlekraftwerk
arbeitet heute mit einem Wirkungsgrad von rund 36 Prozent. Das heißt:
Fast zwei Drittel der eingesetzten
Primärenergie werden vor Ort ungenutzt vergeudet in Form von Abwärme, die über das Kühlwasser abgeführt werden muss. Kombiniert mit
einer herkömmlichen Ölheizung
summieren sich die Verluste bei diesem klassischen Modell auf 70 Prozent. Vorteil der Kraft-Wärme-Kopplung: Die Abwärme, die im Erdgasmotor des Blockheizkraftwerks
(BHKW) bei der Stromerzeugung
entsteht, wird ebenfalls genutzt.
Gesamtverlust: nur 13 Prozent.
Der Festpreis kommt. Ab
1. Oktober 2010 bieten die
Stadt­werke Langenfeld ein
Festpreis-Produkt an: Der ab
dem 1. September 2010 gültige Gaspreis wird bis zum
30. September 2011 festgesetzt. Danach läuft der Vertrag automatisch aus, die
Kunden erhalten aber rechtzeitig vor Vertragsende ein
neues Angebot. Noch güns­
tiger: Das Internet-Produkt
„Festpreis On“.
www.stw-langenfeld.de
oder Tel. (0 21 73) 9 79-5 00
tag&nacht
03|2010
Zeichnungen:AdrianSonnberger
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Sehen & Lesen
SchmökerspaßfürKinder
„Wasistwas:Energie“DasBuchbeantwortetdieFragen:WasistEnergie?Wiewirdsie
gewonnen?Wiekönnendabeitraditionelle
RohstoffewieKohleoderErdölnochstärker
durchsaubereEnergiequellenersetztwerden?TessloffVerlag,ISBN-10 3788602430,
9,95Euro
„MeinExperimentierbuch:Magnete,Wärme,Licht&Co.“ausderReihe„Lernraupe“
verbindetLernenundSpielenfürjunge
LeserimKindergartenalter.arsEdition,
ISBN-10 3760752608,12,95Euro
Lösung:
Essind14Stück.
TobibeimHeizen
Tobi und seine Freunde bereiten sich auf die ersten kalten Tage vor. Sie machen Feuer im Kamin,
schalten die Erdgasheizung an, verlegen eine neue Fußbodenheizung – sogar die Eichhörnchen im
Garten heizen kräftig ein. Tobi baut ein Haus für Teddy und hat überall gelbe Bausteine verteilt.
Wie viele findest Du?
Tobi will das Ventil einbauen. Welches Werkzeug braucht er dazu und was ist der richtige Weg dahin?
Schreibe den richtigen Lösungsbuchstaben auf eine Postkarte und
schicke sie an:
Tobi-Rätsel,
Stadtwerke Langenfeld
Langforter Straße 7
40764 Langenfeld
Bitte schreib uns, wie alt Du bist – und
nicht den Absender vergessen!
Einsendeschluss ist der
22. Oktober 2010.
Die Gewinner der letzten Ausgabe:
Maurice Wilde, Nikolas Fink und Katharina Hogrebe
– alle aus Langenfeld – haben je
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammeleinsendungen bleiben unberücksichtigt.
einen Experimentierkasten gewonnen.
Herzlichen GlückFür die kältere Jahreszeit genau das Richwunsch!
tige: Wir verlosen drei Sitzsäcke. Die weiche Oberfläche aus Microfaser lädt zum
Reinkuscheln und Entspannen ein. Die
Füllung aus Recycling-Styropor passt sich
optimal dem Körper an.
Viel Glück beim Gewinnspiel!
WusstestDu,...
… dass wir als Familie in
einem Einfamilienhaus viel
Energie verbrauchen –
über die Hälfte davon für
die Heizung, 9 Prozent für
warmes Wasser, 8 Prozent
für Strom und etwa 27 Prozent für das Auto?
Klar, im Wohn- und im Kinderzimmer sollte es schon
gemütlich warm sein, aber
im Schlafzimmer darf es ruhig kühler sein. Küche und
Bad brauchen auch nicht so
viel Wärme, wenn sich dort
gerade niemand aufhält.
Die meiste Energie „verschlingt“ also die Heizung.
… dass Du immer gut lüften
musst?
… dass es sich deshalb besonders lohnt, mit Köpfchen zu heizen und dadurch viel Geld zu sparen?
Frische Luft wird viel schneller warm und ist außerdem
auch viel gesünder als verbrauchte. Deshalb solltest
Du mindestens zwei Mal
am Tag die Fenster zwei,
drei Minuten lang weit öffnen, am besten in allen Räumen gleichzeitig, und richtig durchlüften. Achtung,
halte die Türen fest oder
klemme sie ein, damit sie
Schon ein Grad weniger im
Zimmer – das ist kaum zu
spüren – spart sechs Prozent
Energie, also richtig viel.
… dass es nicht überall
gleich warm sein muss?
nicht zuschlagen. Und: Drehe vorher alle Thermostate
an den Heizkörpern auf Null
und warte nach dem Fensterschließen kurz, bis Du sie
wieder aufdrehst.
… dass schon die alten Römer eine clevere Form entwickelt haben, ihre Bäder
und später auch Häuser zu
beheizen?
Sie bauten Hypokausten, das
waren Warmluftheizungen
im Fußboden, in der Wand
oder in großen Bänken. Sie
wurden mit Holz beheizt,
hatten aber einen so hohen
Energieverbrauch, dass rund
um die römischen Siedlungen viel Wald für das nötige Feuerholz gerodet werden musste.
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tag&nacht
Gute Aussichten
Das Ruhrgebiet von oben
Einige der hier vorgestellten Aussichtspunkte sind auch Teil der „Route der Industriekultur“ – ein etwa
400 Kilometer langer Rundkurs durchs Ruhrgebiet. Insgesamt 52 herausragende Zeugnisse der Vergangenheit und Gegenwart geben einen Einblick in die 150-jährige industrielle Vergangenheit des Reviers
und den sich vollziehenden Strukturwandel. Die zahlreichen Ausflugstipps zu den Sehenswürdigkeiten
und Panoramen sind im Netz unter der Adresse www.route-industriekultur.de über­sichtlich zusammengestellt – mit detaillierter Anfahrtsbeschreibung. Tipps für eine ausgiebige Entdeckungs­tour bündeln
die sogenannten Themenrouten.
Foto: H. Deeken
Wer schwindelfrei ist, der sollte einen Blick wagen: Ob in der
Großstadt oder mitten in der Natur – aus der Vogelperspektive lassen sich ganz neue Eindrücke sammeln. NordrheinWestfalen bietet dafür zahlreiche Möglichkeiten.
5
50 Metern Höhe. Vier Personen finden in den Gondeln einen Fensterplatz und schweben mit
gemächlichen 10 km/h dahin. Zu besonderen Gelegenheiten wie Midsommer, Kölner Lichter,
Lange Sommernächte und Halloween im Zoo sowie zur Museumsnacht fährt die Seilbahn
auch nachts.
Kölner Seilbahn, Station Zoo, Riehler Straße 180, 50735 Köln, www.koelner-seilbahn.de
Natur pur und ein wenig Nervenkitzel – das ist die Panorama
Erlebnis Brücke hoch oben auf der Winterberger Kappe. Der
435 Meter lange und bis zu 20 Meter hohe Wandersteg ist ein
Ausflugsabenteuer für die ganze Familie. Täglich, sowohl im
Sommer als auch im Winter, kann man hier gemütlich den
leicht ansteigenden Weg hinauf schlendern und dabei eine
traumhafte Aussicht auf Berge und Täler des Sauerlandes genießen. Für Abwechslung sorgen Ausblicke auf die Winterberger
Sportstätten wie den Bikepark, die Bobbahn, die Sommerrodelbahn oder die St.-Georg-Sprungschanze. Abenteuerlustige können sich ihren Adrenalinkick auf fünf verschiedenen
Spaßelementen verschaffen und in schwindelerregender Höhe zum Beispiel durch den Netztunnel „Sky Boa“ kriechen,
über ein armdickes Tau oder eine schwankende Hängebrücke
balancieren. So lässt sich der 20 Meter tiefe Abgrund auch
überwinden – natürlich gut gesichert. Abwärts geht es dann
in einer 40 Meter langen Röhrenrutsche.
Foto: Erlebnisberg Kappe Winterberg
Panorama Erlebnis Brücke, Kappe 2 c, 59955 Winterberg
www.panorama-erlebnis-bruecke.de
Foto: Günnewig Hotels & Restaurants
Dem Himmel ganz nah
Über den Dächern
Mit einer Höhe von 240 Metern ist der Rheinturm eines der
Wahrzeichen Düsseldorfs und das höchste Gebäude der
Stadt. 960 Stufen führen nach oben zur Panoramaplattform.
Es geht aber auch entspannter: Ein Fahrstuhl rauscht vom
Erdgeschoss in schwindelnde Höhe und bringt den Besucher sicher zu einer der drei Aussichtsplattformen – dem
Drehrestaurant, der Cafeteria oder der Freiluftplattform. Von
hier aus hat man einen atemberaubenden 360°-Rundblick
auf die Landeshauptstadt, den Rhein und bei klarer Sicht bis
ins Bergische Land und nach Köln. Eine besondere Attraktion
des Fernsehturms kann man von der Rheinpromenade sehen:
Die größte Dezimaluhr der Welt. Sie besteht aus leuchtenden
Bullaugen, die sekundengenau die Uhrzeit angeben – vorausgesetzt, man versteht sie zu lesen.
Fernsehturm Düsseldorf, Stromstraße 20
40221 Düsseldorf, www.duesseldorf-netz.de
Kultur mit Aussicht
Das beliebte Ausflugsziel Schloss Burg in Solingen ist eine
der größten wiederhergestellten Burganlagen Westdeutschlands. Eine Seilbahn, deren Endstation unterhalb der Burganlage liegt, verbindet Solingen-Unterburg mit SolingenOber­burg. Naturfreunde können sich auch auf eine etwa
zwan­zigminütige Wanderung auf gewundenen Waldpfaden
begeben, um zur Burg zu gelangen. Im Museum sind neben
Rittersaal, Wehrgängen und Kemenate auch die Schlosskapelle und das Verlies zu sehen. In den Nebengebäuden bieten Kunsthandwerker ihre Waren an und mehrere Gaststätten laden zum Verweilen ein. Das Restaurant „Zur schönen
Aussicht“ bietet neben Speisen der Bergischen Küche eine
wunderschöne Aussicht auf die Wupperberge und nach Solingen-Unterburg.
Schloss Burg an der Wupper, Schlossplatz 2
42659 Solingen, www.schlossburg.de
Foto: Schloss Burg
Um einen Fluss zu überqueren braucht man kein Schiff. Die Kölner Seilbahn ist der Beweis.
Seit über 50 Jahren in Betrieb, ist sie nicht nur Europas erste Seilbahn, die über einen Fluss
führt, sie ist auch Kölns sicherstes Verkehrsmittel. In luftiger Höhe verbindet die 930 Meter
lange Trasse den rechtsrheinischen Rheinpark mit dem linksrheinischen Kölner Zoo und dem
Botanischen Garten. Als einer der ersten Fahrgäste genoss Kon­rad Ade­nau­er, der auch Kölner Oberbürger­meister war, den außergewöhnlichen Blick auf die Rheinmetropole aus
tag&nacht
03|2010
Fotos: Martin Leclaire
6
Blick hinter die Kulissen: So
sieht es aus im Inneren der insgesamt sechs Übernahme- und
Reglerstationen für Erdgas in
Langenfeld.
Erdgas: Seine Wege und Stationen
Langenfelder setzen auf Erdgas! Immerhin 70 Prozent von ihnen haben diese vielseitige Energie im
Haus. Doch wie kommt sie dorthin? Ein Blick hinter die Kulissen.
Umgeben von Getreidefeldern steht der unscheinbare Flachbau im Norden von
Langenfeld. Markus Fritz, der
für die Erdgasübernahmestationen der Stadtwerke Langenfeld zuständige Meis­ter,
öffnet die schwere, graue
Stahl-Doppeltür. Dahinter: dicke, dunkelgrau lackierte
Roh­re, die in ein schwarzes
Rohr münden, das aus dem
Boden kommt. Regler, Messgeräte, rote Kugelhähne und
jede Menge Armaturen. In
dieser Übernahme- und Reg­
lersta­tion an der Wolfhage­
ner Straße, eine von sechs im
Stadtgebiet, kommt das Erdgas in Langenfeld an. Es
stammt über­wiegend aus
den Niederlanden. Von dort
strömt es durch zwei Ferngasleitungen der E.ON Gastransport GmbH, einer Tochter der E.ON Ruhrgas AG:
durch die Glückauf-Leitung,
die zwei Statio­nen speist,
und die Westleitung, die die
anderen vier versorgt – zwei
Pipelinesysteme für die sichere Gaszufuhr, auch bei
Ausfällen.
genfeld weite Strecken zurücklegen“, sagt Ajoy Ghosh,
stellvertretender Geschäftsbereichsleiter der techni­
schen Verwaltung. An der
Wolfshagener Straße kommt
es mit 16 bar an, an den
Statio­nen der Westleitung
mit 7 bar. Die Folge: Es muss
auf ein niedrigeres Druckniveau heruntergeregelt werden – auf zunächst 0,55 bar
bzw. 550 mbar Mitteldruck.
Der Fachmann spricht von
entspannen. Über das Mitteldrucknetz der Stadtwerke
mit einer Länge von rund
70 Kilometern wird es in die
einzelnen Ortsteile transportiert. Doch bevor es so weit
ist, wird das Erdgas in den
sechs Übernahme- und Reglerstationen erst einmal ge-
reinigt. An der Wolfhagener
Straße gibt es zwei große Filter. Sie haben die Aufgabe,
Gasver­un­reinigun­gen
wie
Staub, Rost und andere Feststoffe abzuscheiden. Anschließend messen ein Turbinenrad- und ein Wirbelstrom-Gaszähler die übergebene Gasmenge gleich zwei
Mal, um Fehlmessungen auszuschließen. Sicher ist sicher.
Entspannen und odorieren
Nächste Aktion: Vorwärmung des Erdgases. Bei der
Entspannung von Gasen fällt
die Temperatur ab. Man
nennt diesen Vorgang „JouleThomson-Effekt“. Je nach chemischer Zusammensetzung
kühlt Erdgas um ca. 0,4 °C pro
bar Druckabfall ab. Um eine
Ankunft mit Hochdruck
Mit Hochdruck kommt das
Erdgas an den Stationen an.
„Schließlich muss es bis Lan- Unscheinbar: die Erdgasübernahmestation an der Wolfhagener Straße
Vereisung der Regel- und Sicherheitseinrichtungen zu
verhindern, ist eine Vorwärmung erforderlich, erklärt
Fritz. Um bei eventuellen Störungen an der Betriebsschiene die Versorgungssicherheit
zu gewährleisten, besitzt jede Übernahmestation eine
zusätzliche Reserveschiene.
Im letzten Schritt erfolgt die
Odorierung: Dabei wird dem
geruchlosen Erdgas ein intensiv riechender Geruchsstoff beigemischt. Die Odorierung ist ein sicherheitstechnisch sehr wichtiger
Punkt. Nur so können Menschen Lecks in den Gasleitungen feststellen – über ihren Geruchssinn. Die Stadtwerke verwenden Tetrahydrothiophen (THT) als Odor-
stoff, in einer Konzentration
von ca. 15 mg pro Normkubikmeter. Ein Normkubikmeter
entspricht einem Kubikmeter
Gas unter genau festgelegten Bedingungen für Temperatur, Feuchtigkeit und
Luftdruck.
Mitteldruck und Niederdruck
Etwa 3300 Kunden, überwiegend Gewerbekunden, erhalten das Erdgas aus dem 71
km langen Mitteldrucknetz.
Mitteldruckregler im Hausanschlussbereich regeln das
Gas dann auf das erforderliche Druckniveau herunter.
Etwa 10 000 Kunden sind an
das nachgelagerte 140 km
lange Niederdrucknetz angeschlossen. Auf dem Weg
dorthin sind 20 Bezirksregler­
Zuständig für die Übernahmestationen: Markus Fritz
sta­tionen zwischengeschaltet, die das Gas auf Niederdruck von 50 mbar oder 24
mbar weiter entspannen. Vor
allem in die Außenbezirke
wird das Gas mit dem erhöhten Niederdruck von 50 mbar
geliefert, da es unterwegs einiges an Druck verliert. In
letzter Instanz reguliert der
Regler am Gaszähler das Gas
auf konstante 22 mbar, auf
den Gasdruck, der vom Endkunden für die Gasgeräte benötigt wird.
Mehrfach überwacht
Markus Fritz kontrolliert min­
destens einmal pro Woche
vor Ort die Übernahmestationen. Gleichzeitig sind sie
über die Leitstelle fernüberwacht, sodass technische
Störungen sofort behoben
werden können. Das Gasleitungsnetz, 211 km Hauptrohrleitungen mit 11 400 Hausanschlüssen, wird zur Kontrolle
regelmäßig „abgegangen“.
Zur Suche von Leckagen verwenden die Mitarbeiter der
Stadtwerke
hochsensible
Gas­spürgeräte.
tag&nacht
03|2010
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Das sparsame Energiepaket
Moderne Kombi-Solaranlagen erzeugen warmes Wasser und
unterstützen oft sogar die Raumheizung. Solarthermie-Pakete senken den Brennstoffbedarf um mehr als ein Viertel und
sparen Heizkosten.
als ein Viertel. Durch die
Kombination verschiedener
Energieträger sinkt zudem
die Abhängigkeit von einem
einzelnen Brennstoff.
Schnell lukrativ
Für eine Erdgas-Brennwertheizung mit Solaranlage
spricht die hohe Effizienz, obwohl die Anschaffung nicht
ganz billig ist. Eine KombiSolaranlage für ein Einfamilienhaus kostet im Durchschnitt rund 10 000 Euro, dazu kommen Montage und
Wartung. Die Anschaffung
will also gut überlegt sein.
Zunächst muss geklärt werden, ob die bestehende Heizanlage für Solarthermie geeignet ist. Auch Dach und Keller müssen für eine Kombi-Solaranlage geschaffen sein
(s. u.). Wenn alles passt, erweist sich kostenlose Solarwärme schnell als lukrativ –
besonders bei steigenden
Brennstoffkosten. Die Stiftung Warentest untersuchte
im vergangenen Jahr 13 Kombi-Solaranlagen. Die Testsieger waren: Viessmann Solarpaket, Wagner Combi line
(Flachkollektoren), Elco und
Paradigma (Vakuumröhren).
Fotos: Rainer Weißflog
Rund 1,7 Millionen Quadratmeter Solarkollektoren wurden im Jahr 2009 auf deutschen Dächern montiert: eine Fläche so groß wie etwa
240 Fußballfelder. Besonders
beliebt sind Kombi-Solaranlagen, bestehend aus Speicher, Kollektoren und Regeltechnik. Sie produzieren warmes Wasser und unterstützen zugleich die Raumheizung, besonders im Frühjahr
und Herbst. Erst im Winter
springt der Heizkessel ein.
Das spart Heizkosten: Gute
Anlagen reduzieren den
Brennstoffbedarf um mehr
Neben dem Geldbeutel
entlasten Kombi-Solaranlagen auch die Umwelt:
Gute Anlagen sparen über
100 000 Kilowattstunden
Primärenergie. Gleichzeitig sinkt die Abhängigkeit
von einem einzelnen Energieanbieter.
Wenn die entsprechende
Dachneigung oder der Platz
fehlt: Solarkollektoren mit
Ständern zum Beispiel auf
Nebengebäuden der Sonne
entgegen stellen.
Kein Schatten: Bäume oder Nachbarhäuser dürfen keinen
Schatten auf Solardächer werfen.
Südausrichtung: Nach Süden ausgerichtete Schrägdächer mit
einer Neigung von etwa 35 Grad eignen sich am besten. Aber
auch mit Süd-, West- oder Ostdächern und 30 bis 45 Grad Neigungswinkel lassen sich gute Erträge erzielen.
Montage: Bei der Montage zwischen Aufdach- und Indachmontage wählen. In die Dachfläche eingelassene Kollektoren
sind aufwendiger, sehen aber eleganter aus und sparen Ziegel. Sie empfehlen sich vor allem bei Neubauten.
Vorteil Flachdach: Die Kollektoren aufständern und optimal
nach der Sonne ausrichten.
Vorlauftemperatur: Kombi-Solaranlagen arbeiten besonders
effizient mit Flächenheizungen (Wand, Boden) mit einer Vorlauftemperatur von 30 bis 40 Grad Celsius, herkömmliche
Heizkörper brauchen 60 bis 70 Grad.
Pufferspeicher: Der Wasserspeicher muss ausreichend dimensioniert sein: 600 bis 1000 Liter sind bei Kombianlagen
im Lieferumfang enthalten. Darauf achten, dass Türen und
Treppen breit genug sind. Wegen kurzer Leitungswege ist ein
Platz unter dem Dach ideal.
Alternative Dämmung: Bei manchem Altbau lässt sich mit
Wärmedämmung mehr Energie sparen als mit Solarthermie.
Der richtige Kollektor: Flach oder doch besser rund?
Flach- und Vakuumröhrenkollektoren funktionieren im Grunde nach dem gleichen Prinzip: Sonnenstrahlen treffen auf dunkles
Metall, das Wärme absorbiert und auf eine
Flüssigkeit überträgt. Der Absorber besteht
meist aus Kupfer, da es Wärme gut leitet. Als
Flüssigkeit dient ein Gemisch aus Wasser
und Frostschutzmittel. Beim Flachkollektor ist der Absorber in einem flachen,
wärmegedämmten Gehäuse untergebracht. Eine Abdeckung aus Spezialglas schützt vor Wärmeverlusten
durch vorbeistreichende Luft. Beim
Vakuumkollektor stecken die Absorber dagegen in mehreren luftleeren Glasröhren. Durch das Vakuum sind die Röhren – ähnlich wie
eine Isolierkanne – sehr gut
wärmegedämmt. Dadurch erzielen sie auch bei leicht bedecktem Himmel einen hohen Wirkungsgrad. Wegen
ihrer kompakten Bauweise
werden Vakuumkollektoren häufig eingesetzt, wenn wenig Fläche auf
Flachkollektor
dem Dach vorhanden ist. Allerdings
sind sie mit bis zu 1200 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche deutlich teurer als Flachkollektoren (250 bis 600 Euro pro Quadratmeter).
Fotos: Buderus
Check: Eignet sich mein Haus
für Solarkollektoren?
Röhrenkollektor
Test: Erdgasauto
ist Klima-Sieger
Der erdgasbetriebene VW Passat TSI Ecofuel entschied den
„CO2-Marathon“ des ADAC für
sich. Beim Langzeittest fuhren
verschiedene Fahrer ein halbes
Jahr sechs Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Mit
136 Gramm CO2-Austoß je
Kilometer und einem Verbrauch von 5 Kilogramm Erdgas belegte der 150-PS-TurboPassat den ersten Platz. Auf
Platz 2 landete der flüssiggasbetriebene Kleinwagen Chevrolet Aveo EcoLogic. Sein
82-PS-Motor stieß 145 Gramm
CO2 pro Kilometer aus und verbrauchte 9,4 Liter Autogas.
Dritter wurde der Honda Insight Hybrid (mit 152 Gramm
CO2/Kilometer, Verbrauch 6,3 Liter Super), Vierter der Toyota
Prius (154 Gramm CO2/Kilometer, 6,3 Liter Super). Die beiden
letzten Plätze teilen sich ein
Mercedes C mit Dieselmotor
und Spritspartechnik sowie ein
Benziner von Kia mit StartStopp-Automatik.
tag&nacht
8
03|2010
Foto: Strauss Innovation
Rätseln Sie mit!
Die Buchstaben in den farbigen KreuzworträtselKästchen ergeben die Lösung.
Schicken Sie das Lösungswort an:
Stadtwerke Langenfeld GmbH,
Langforter Straße 7, 40764 Langenfeld
oder per Fax an: (0 21 73) 9 79-5 79.
Einsendeschluss ist der 22. Oktober 2010.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammeleinsendungen
bleiben unberücksichtigt.
Haben Sie richtig geraten?
Das Lösungswort beim letzten Rätsel lautete „WAERME“. Den JABULANI-Fußball gewann
Anita Herz, das Tipp-Kick-Spiel ging an Irene Hoffman und Lothar Reinert konnte sich über
eine Wasseruhr freuen. Alle Gewinner kommen aus Langenfeld.
Herzlichen Glückwunsch!
Erfinder
der Plakatsäule
Grundstück
Wasserblume
Schriftenbündel
Hauptstadt
von Gran
Canaria
Knetbehandlung
Reifeprüfung
Fechtwaffe
3
Inseleuropäer
Aufgussgetränk
Trällersilbe
Heiligtum
in Mekka
höfliche
Anrede
kleines
Gartenfeld
8
Drei Gutscheine für Strauss Innovation zu gewinnen
1
Malermaterial
2
Generalsekretär
der UNO
kleine
Straße
afrikanische
Heilpflanze
Teil des
Bienenstocks
4
5
afrikanischer
Staat
6
konstant
„Die Kunden kommen zu uns, um etwas Neues zu entdecken“, sagt Thorsten Hermelink,
Geschäftsführer von Strauss Innovation, auf Seite 2. Mit etwas Glück können Sie auf Ihrer
nächsten Entdeckungsreise den Geldbeutel zu Hause lassen: Wir verlosen drei Einkaufsgutscheine im Wert von je 50 Euro. Sie können in jeder Filiale von Strauss Innovation in
ganz Deutschland eingelöst werden – nicht nur in der Hauptstraße 110 in Langenfeld, sondern auch an jedem der 92 weiteren Standorte.
Wohnaccessoires oder Möbel, Herrenmode der Marke „Jan Paulsen“ oder Damenmode von
„Anne L“, Lingerie von „Coquillage“ oder einfach ein guter Wein aus der Genusswelt? Die
Auswahl dürfte ausreichen, damit jeder unserer Gutschein-Gewinner seine eigene Entdeckung machen kann. Viel Glück!
Erbfaktor
7
RM102029
201003
Ausstellungs-Ausblick
Noch bis zum
8. Oktober sind
Hildegard Lückes
farb­intensive
Acrylbilder im
KunZe zu sehen.
„Feurig“ ist eins
davon. Außerdem
präsentiert die
Künstlerin ihre keramischen Objekte.
„Sinfonie der Farben“ von Elke Andrea Strate
Die Vorliebe der freien Künstlerin Elke Andrea Strate galt schon seit frühester Jugend drei Dingen:
dem Umgang mit Menschen, besonders mit Kindern, den Zahlen und der Logik der Mathematik
sowie den kreativen Dingen des Lebens, die sie begeistern. Alle drei Vorlieben treiben sie bis heute an – das ist auch in ihren Werken zu beobachten. Elke Andrea Strate bevorzugt kräftige und
freundliche Farben, die ihren Werken einen besonderen Reiz und starke Ausdruckskraft verleihen.
Bevorzugt malt sie moderne und abstrakte Acrylbilder, die den Betrachter fesseln und die Fantasie anregen. In ihrer Ausstellung „Sinfonie der Farben”, die vom 15. Oktober bis 19. November im
KunZe während der Öffnungszeiten zu sehen ist, präsentiert sie auch Blumen- und Landschaftsbilder. Die Künstlerin spendet zehn Prozent vom Verkaufserlös ihrer Bilder dem Kinderhospiz
Regenbogenland in Düsseldorf.
Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 15. Oktober 2010, um 18:30 Uhr im KunZe statt.
Interessierte sind herzlich eingeladen.
Hildegard Lücke – Acrylbilder und Keramik
Bereits zum dritten Mal stellt Hildegard Lücke ihre Werke im KunZe aus. Der Schwerpunkt
ihrer aktuellen Arbeiten liegt auf abstrakten Bildern in Acryl, die großflächig und farb­intensiv
gearbeitet sind. Stellenweise findet der Betrachter Andeutungen geometrischer Formen, hier
und da auch fließende Farbübergänge und Farbnuancen, die zu unterschiedlichen Deutun­
gen Anlass geben. Neben den Bildern stellt die Künstlerin auch ihre keramischen Objekte
aus. In den Skulpturen kombiniert sie Kugeln, Kegel, Quader und weitere geometrische Formen zu neuartigen Gebilden, die meist in der Raku-Technik ausgeführt sind, einer kerami­
schen Brenntechnik aus Japan. Die Kunstwerke von Hildegard Lücke sind bis zum 8. Oktober
2010 im KunZe ausgestellt. Angesehen werden können sie während der Öffnungszeiten.
Das Acrylbild „Mohnblumen 2“ ist Teil der „Sinfonie der Farben“ – so der
Titel der Ausstellung von
Elke Andrea Strate ab Mitte Oktober im KunZe.