Unser Zeichen:_Ihr Zeichen_Ihr Schreiben vom
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Referat für Gesundheit und Umwelt Telefon 233 – 47 563 Telefax 233 – 4 75 42 Frau Lux [email protected] Koordinierung RGU-K, Zuschusswesen Die ambulante gerontopsychiatrische im Münchner Osten wird sichergestellt Grundversorgung Antrag Nr. 96-02 / A 03434 von Frau StRin Eva Maria Caim vom 07.12.2001 2 Anlagen Beschluss des Gesundheits- und Krankenhausausschusses vom 27.05.2004 (SB) Öffentliche Sitzung I. Vortrag des Referenten Frau Stadträtin Eva Maria Caim hat am 07.12.2001 den in der Anlage beigefügten Antrag gestellt. Darin wird angeführt, dass dem Gerontopsychiatrischen Dienst München-Ost zusätzlich die Stadtbezirke Berg am Laim und Trudering in der Versorgung zugewiesen wurden. Die Folge sei, dass in diesem Sektor nur eine gerontopsychiatrische Notfallversorgung wegen der mangelnden Personal- und Sachausstattung möglich sei. Der Antrag wurde im Gesundheits- und Krankenhausausschuss am 05.02.2003 aufgegriffen. 1.Im folgenden werden Einzugsgebiete und Personalausstattung der GPDi in allen Versorgungssektoren dargestellt: Versorgungssektor Stadtbezirk Nord 4 Schwabing - West 8.848 54.272 11 Milbertshofen – Am Hart 9.128 61.655 12 Schwabing Freimann 8.327 60.060 11.959 72.429 24 Feldmoching – Hasenbergl 9.546 53.010 3 Maxvorstadt 5.377 41.606 13 Bogenhausen Menschen ab 65 Jahren Einwohnerzahl gesamt Seite 2 Gesamtsumme Nord Ost 53.185 343.032 5 Au – Haidhausen 7.476 52.000 14 Berg am Laim 6.345 37.811 15 Trudering-Riem 6.699 47.186 15.674 100.129 17 Obergiesing 7.299 44.616 18 Untergiesing – Harlaching 9.057 46.495 52.540 328.237 1 Altstadt – Lehel 2.839 18.193 2 Ludwigvorstadt – Isarvorstadt 5.061 44.059 6 Sendling 4.874 35.102 7 Sendling-Westpark 8.714 48.448 8/25 Schwanthalerhöhe – Laim 12.450 73.684 19 Thalkirchen – Obersendling Fürstenried – Forstenried Solln 15.332 77.659 8.047 42.563 49.270 339.708 13.632 81.947 7.373 46.333 10.457 60.616 23 Aubing – Lochh.- Langwied 6.715 37.532 23 Allach – Untermenzing 4.906 26.903 43.083 253.331 16 Ramersdorf - Perlach Gesamtsumme Ost Süd 20 Hadern Gesamtsumme Süd West 9 Neuhausen – Nymphenburg 10 Moosach 21 Pasing – Obermenzing Gesamtsumme West Datenquelle: Statistisches Amt München, ZIMAS – Stand 31.12.2002 Die Personalausstattung der GPDi war im Jahr 2003 folgende: Nord: 0,85 SozialpädagogInnenstelle 1,65 Fachpflegestellen 0,5 PsychologInnenstelle 0,5 Verwaltungskraftstelle Ost: 1,0 SozialpädagogInnenstelle 2,0 Fachpflegestellen 0,5 PsychologInnenstelle 0,5 Verwaltungskraftstelle Seite 3 3,5 Stellen 0,22 PsychiaterInnenstelle 4,22 Stellen Süd: 1,0 SozialpädagogInnenstelle 1,5 Fachpflegestellen 0,5 PsychologInnenstelle 0,5 Verwaltungskraftstelle 3,5 Stellen West: 1,0 SozialpädagogInnenstelle 1,5 Fachpflegestellen 0,5 PsychologInnenstelle 0,5 Verwaltungskraftstelle 3,5 Stellen Am Vergleich der Größen der Einwohnerzahlen der Einzugsgebiete und der personellen Ausstattung, die den GPDi zur Verfügung steht, lässt sich keine Besonderheit des GPDi München-Ost feststellen. Seine Besonderheit besteht vielmehr darin, dass er ab 1990 als Pilotprojekt bis 1999 als einziger GPDi tätig war. Zu seinem Einzugsgebiet gehörten in dieser Zeit die Stadtbezirke Ramersdorf-Perlach, Obergiesing und Untergiesing. Im zweiten Halbjahr 1999 konnten nach dem Beschluss des Bezirks Oberbayern, im Münchner Stadtgebiet drei weitere Dienste einzurichten und dem Beschluss der Vollversammlung des Stadtrats die GPDi München-Nord, München-West und München-Nord ihre Arbeit aufnehmen. Im Herbst 2000 wurde vom RGU mit dem Träger vereinbart, dass der GPDi München-Ost für den gesamten Sektor zuständig ist, also auch für die Stadtbezirke Berg am Laim und Trudering. Von Seiten des Bezirks Oberbayern steht diese Vereinbarung noch aus. Voraussichtlich wird ab Herbst 2004 auch zwischen Bezirk und GPDi die Zuständigkeit für den gesamten Versorgungssektor Ost geklärt sein, wenn zu den Gerontopsychiatrischen Diensten eine Förderrichtlinie beschlossen wird, die zusammen mit der Leistungsbeschreibung künftig die Fördergrundlage beim Bezirk Oberbayern bildet. Für den GPDi-Ost bedeutete diese Erweiterung des Einzugsgebiets eine Änderung seiner Arbeitsweise. Er musste sich auf Grundversorgung bei einem insgesamt höheren Bedarf einstellen wie die drei neugeschaffenen GPDi. 2. Bedarf an gerontopsychiatrischen Leistungen und Umgang mit dem Bedarf mit vorhandenen personellen Ressourcen a) Zur Klärung der Versorgungssituation wurde von einem Vertreter des Bezirks Oberbayern und des RGU in einer Bedarfsanalyse festgestellt, dass eine Bedarfsdeckung mit der derzeitigen Personalkapazität nicht möglich ist. Diese Bedarfsanalyse war Grundlage der Beschlussvorlage Gerontopsychiatrische Versorgung – „Gerontopsychiatrie - Antrag Nr. 96-02 / A 03239 der Stadtratsfraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN/RL“ vom 10.10.2001 und „Die ambulante gerontopsychiatrische Grundversorgung im Münchner Osten wird sichergestellt – Antrag Nr. 96-02 / A03434 von Frau StRin Eva Maria Caim vom 07.12.2001“ für den Gesundheits- und Krankenhausausschuss am 05.02.2003. Dazu wurde der Beschluss gefasst, gemeinsam mit den Trägern und Vertretern der gerontopsychiatrischen Einrichtungen eine Diskussion und Abstimmung darüber herzustellen, nach welchen Eingangskriterien KlientInnen aufgenommen werden und gegebenenfalls eine modifizierte Prioritätensetzung mit ihnen zu verabreden. Seite 4 b) Es wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, bestehend aus VertreterInnen der GPDi, des Bezirks Oberbayern und des RGU München, die sich zunächst mit dem Aufnahmeverfahren der GPDi befasste. Die Ergebnisse der Diskussionen darüber sind Grundlage für die „Übergangsvereinbarung zwischen dem Bezirk Oberbayern, der LH München und den Trägern der Gerontopsychiatrischen Dienste zum Umgang mit dem Bedarf an gerontopsychiatrischen Leistungen bei den bestehenden personellen Kapazitäten“, die in Anlage 2 beiliegt. c) Um die Zielgruppen und das gesamte Leistungsspektrum der GPDi zu klären, wurde von der Arbeitsgruppe eine Rahmenleistungsbeschreibung erarbeitet. Sie enthält organisatorische Grundaussagen, in den inhaltlichen Grundaussagen finden sich sozialpsychiatrische Grundsätze zur Leistungserfüllung, die Zielgruppe und Zielsetzung und Methoden der gerontopsychiatrischen Leistungen. In einem dritten Punkt werden die gesamten Leistungen der GPDi beschrieben. Diese von der Arbeitsgruppe erstellte Rahmenleistungsbeschreibung wurde mit VertreterInnen der Träger der GPDi, des Bezirks und des RGU abgestimmt. Sie wird beim Bezirk Oberbayern zusammen mit einer Förderrichtlinie voraussichtlich im Herbst 2004 beschlossen werden und zukünftig Fördergrundlage sein. Die Rahmenleistungsbeschreibung bildet die Grundlage für jährliche Zielvereinbarungsgespräche, die künftig zwischen dem Bezirk Oberbayern in Kooperation mit der LH München, RGU, den GPDi und den Trägern der GPDi stattfinden sollen. In diesen Zielvereinbarungsgesprächen kann auf die individuelle Situation der GPDi in der jeweiligen Region eingegangen werden. Entsprechend dem (wachsenden) Bedarf in der Region und den zur Verfügung stehenden Angeboten können Leistungen vereinbart werden, die mit den Kapazitäten der jeweiligen GPDi erfüllbar sind. Da die Gespräche jährlich stattfinden, können geänderte Bedarfe rechtzeitig erfasst und auf sie reagiert werden. Die Korreferentin des Referates für Gesundheit und Umwelt, Frau Stadträtin Dr. Ingrid Anker, sowie die Stadtkämmerei haben einen Abdruck der Vorlage erhalten. II. Antrag des Referenten 1.Das RGU wird beauftragt, gemeinsam mit dem Bezirk Oberbayern und den Trägern der GPDi die oben beschriebene Zielsetzung einer flächendeckenden Grundversorgung der dringlichsten gerontopsychiatrischen Probleme von Patientinnen und Patienten weiter zu verfolgen. 2.Der Antrag Nr. 3434 von Frau StRin Eva-Maria Caim vom 07.12.2001 ist damit geschäftsordnungsmäßig erledigt. III. Beschluss nach Antrag. Seite 5 Der Stadtrat der Landeshauptstadt München Der/Die Vorsitzende Der Referent Ober/Bürgermeister/in Joachim Lorenz Berufsmäßiger Stadtrat IV. Abdruck von I mit III. über den stenographischen Sitzungsdienst an das Revisionsamt an die Stadtkämmerei an das Direktorium - Dokumentationsstelle an das Referat für Gesundheit und Umwelt RGU-K an das Referat für Gesundheit und Umwelt RGU-GLS-SB an das Referat für Gesundheit und Umwelt RGU-GLS V. Wv Referat für Gesundheit und Umwelt RGU-K