China-Info Ausgabe Dezember 2005

Transcription

China-Info Ausgabe Dezember 2005
Dezember 2005 / 2005 12
Deutscher Akademischer Austausch Dienst
DAAD
China Info
Die Zeitschrift der DAAD Außenstelle Peking
Dem Netzwerk ein Zuhause: DAAD
startet Förderung des Pekinger ZDS
Das Gebäude, das Wu
Zhipan, Vizepräsident
der Peking-Universität
im Foto präsentiert, muss
zwar erst noch renoviert
werden, bevor das
Zentrum für Deutschlandstudien (ZDS) hier
einziehen kann. Doch ein
weiterer wichtiger Schritt
ist gemacht: Der
Deutsche Akademische
Austauschdienst hat
das Pekinger ZDS in den
Kreis der von ihm
Foto: DAAD-Archiv
geförderten Studienzentren aufgenommen, die sich an insgesamt 13 Standorten weltweit mit Forschung
und Lehre rund um das Thema Deutschland beschäftigen. Im ZDS an der PekingUniversität will man unter der Überschrift “Historisches Gedächtnis und Globalisierung
die deutsche Kultur, Geschichte und Gesellschaft unter der Perspektive der
europäischen Aufklärung und der Entwicklungsdynamik der modernen chinesischen
Gesellschaft erforschen und Studierenden vermitteln.
Lesen Sie mehr auf S. 3 (in Chinesisch)
New Framework
for Doctorates
Studienprogramme
unter der Lupe
A doctorate in Germany tended to be a
complicated venture. But conditions are
improving, and the Federal Government
has been providing special sponsorship
for study programs which have been
selected by the German Academic
Exchange Service (DAAD) and the
German Research Foundation (DFG) to
participate in their network “International
Postgraduate Programmes” (IPP made in
Germany) under the “Doctorates at
Universities in Germany” (PHD) support
programme. DAAD China Info describes
the criteria and advantages of these
structured study programs.
Die Zahl deutsch-chinesischer
Studienprogramme wächst und wächst.
In einer vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung finanzierten
Umfrage an allen deutschen Hochschulen hat die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Zusammenarbeit mit
dem DAAD die gemeinsamen Studienprogramme analysiert und Empfehlungen
für künftige Kooperationen abgeleitet.
Exemplarisch nennt die Erhebung
einzelne Studienprogramme, an denen die
einzelnen Erfolgsfaktoren abzulesen
sind. DAAD China Info stellt die
Ergebnisse und zwei der Programme vor.
more on p. 20
Mehr auf S. 14 (in Chinesisch)
www.daad.org.cn
[email protected]
Vorwort des
Herausgebers
Liebe Leserinnen und Leser,
beim Deutschland-Besuch des
chinesischen Staatspräsidenten Hu
Jintao standen auch die Kulturbeziehungen im Rampenlicht: Beide
Regierungen unterzeichneten ein
neues Abkommen über kulturelle
Zusammenarbeit, es soll neue Impulse setzen z.B. bei der Vermittlung der
eigenen Sprache im jeweils anderen
Land, bei der Verbreitung von
Literatur und Geschichte. Auch der
Austausch in Bildung und Wissenschaft soll weiter vertieft werden.
Gemeinsam legten Hu Jintao und der
Fortsetzung auf S. 2
damalige Bundeskanzler Gerhard
Schröder den Grundstein für das
Chinesische Kulturinstitut in Berlin. Es
wird das dritte in Europa sein. Dies
unterstreicht den Anspruch der
chinesischen Regierung, eine
eigenständige Kulturpolitik im Ausland
zu entwickeln, sowie die Bedeutung der
deutsch-chinesischen kulturellen
Beziehungen. Das Institut soll
chinesische Kulturveranstaltungen in
Deutschland organisatorisch und
finanziell unterstützen.
Einige Monate zuvor war die Einrichtung des ersten Konfuzius-Instituts in
Deutschland an der Freien Universität
Berlin verkündet worden. KonfuziusInstitute sollen die Verbreitung der
chinesischen Sprache unterstützen. Sie
DAAD China Info wird als kostenlose
Mitteilungsbroschüre von der DAAD
Außenstelle Peking herausgegeben.
DAAD China Info
zielen dabei nicht nur auf Studenten, die
Chinesisch als Haupt- oder Nebenfach
studieren, sondern auch auf die weiter
wachsende Gruppe am Chinesischen
interessierter Studenten anderer Fachrichtungen. Dem Vernehmen nach sind
weitere Institute in Deutschland geplant.
Chinesische Sprache und Kultur werden
in Deutschland in Zukunft also deutlich
präsenter und immer weiter verbreitet
sein. Das bestehende große ChinaInteresse in Deutschland wird weiter
gesteigert werden. Auf deutscher Seite
besteht die Hoffnung, dass vielleicht
schon bald das Goethe-Institut seinen
lange gehegten Wunsch umsetzen kann,
ein Institut in Shanghai einzurichten.
Ihr Thomas Schmidt-Dörr
Inhaltsverzeichnis
DAAD fördert Zentrum für Deutschlandstudien an der Peking-Universität .............. 3
2005 war ein gutes Jahr für Deutschland-Alumni in China ....................................... 5
Chinese Physicist Alumni to Germany meet in Lanzhou .......................................... 7
Impressum
Herausgeber
DAAD Außenstelle Peking
Dr. Thomas Schmidt-Dörr
Redaktion
Deutsch: Mirjam Tröster (mt),
Alexander Hartberg (aha)
Chinesisch: Zheng Yi (zy),
Huang Guanfu (hgf)
Gestaltung
Natasa Vizin
China bleibt wichtiges Betätigungsfeld für Alumni Freiburg /
Großes Interesse der Heidelberger Alumni am Nachtreffen in Tianjin .................... 8
Physik-Nobelpreis für DAAD Alumnus .................................................................... 9
Understanding the Collision of Continents - New Sino-German Programme ........ 10
Agreement on Sino-German Interdisciplinary Research Programmes /
Hürden Interkultureller Kommunikation erkennen und überwinden ......................... 11
ESMT cooperates with Tongji University / New MPG-Partner Group in Hefei /
First Sino-German Partner Institute inaugurated in Shanghai ................................ 13
/
Deutsch-Chinesische Studienprogramme auf dem Vormarsch .............................. 14
Layout
Alexander Hartberg
Prof. Savas Tümis erster deutscher Lehrstuhlinhaber am CDHK .......................... 16
Druck
Ausbildung für die Auto-Wirtschaft ........................................................................ 18
Chinas Mittelschüler lernen Deutsch ...................................................................... 19
DAAD Außenstelle Peking
Unit 1718, Landmark Tower 2
8, North Dongsanhuan Rd.
Chaoyang District
100004 Beijing
Further improving conditions for Doctorates in Germany ....................................... 20
International Competition in China’s Education Market .......................................... 21
DAAD Alumni and Careers: Prof. Wang Zhengfu and Jutta Ludwig ................... 22
Personalia / Bestellcoupon .................................................................................. 24
Compass 2008 findet den Weg bei den Olympischen Spielen ............................... 26
100004
Tel./
Fax/
: 0086 10 65906656/76
: 0086 10 65906393
Web: www.daad.org.cn
E-Mail: [email protected]
2
DAAD China Info online
You can find additional features on our website: The latest “DAAD China Info” is
available for download in PDF-format, and we provide German versions of all
articles in Chinese. Moreover, lists of newly awarded DAAD and AvH scholarship
holders are published online.
Visit: www.daad.org.cn
Stipendiatenlisten online auf der Homepage der DAAD Außenstelle Peking
www.daad.org.cn
DAAD China Info 2/2005
Das Zentrum für Deutschlandstudien an der Peking-Universität gehört jetzt offiziell zum Kreis der vom DAAD
geförderten Studienzentren, die sich mit Deutschland befassen. Es ist das zweite geförderte Zentrum für
Deutschlandstudien (ZDS) in Asien, das dreizehnte weltweit. In ihm findet das Netzwerk von Professoren der
Peking-Universität, die sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit Deutschland beschäftigen, ein Zuhause. Neben
der Forschungsarbeit sollen am ZDS Studierende zu Deutschland-Experten ausgebildet werden.
DAAD
Prömel
Lenzen
DAAD
Bode
DAAD
Dr. Christian Bode
DAAD
Dr. Christian Bode
DAAD China Info 2/2005
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aha
aha
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DAAD China Info 2/2005
2005 war ein gutes Jahr für
Deutschland-Alumni in China
Unsere regelmäßigen Leser haben es
sicher bemerkt: Der Platz, den wir der
Alumni-Arbeit im China Info einräumen,
nimmt kontinuierlich zu. Das liegt daran,
dass in den letzten Jahren eine Reihe von
A l u m n i - Ve r e i n i g u n g e n d e u t s c h e r
Hochschulen in China entstanden sind
und sich insgesamt mehr deutsche
Hochschulen um den Kontakt zu ihren
Ehemaligen in China bemühen. Daraus
resultiert eine beachtliche Zahl von
Alumni-Veranstaltungen, von denen eine
ganze Reihe aus Mitteln unterstützt
werden konnten, die das deutsche
Bundesminsterium für Bildung und
Forschung für die Netzwerkbildung von
Deutschland-Alumni in China zur
Verfügung stellt.
Im Jahr 2005 haben in China 19 AlumniVeranstaltungen verschiedener Vereine,
Organisationen und anderer Träger
stattgefunden (vgl. Tabelle), an denen
mehr als 1500 Ehemalige teilgenommen
haben. Eine stolze Bilanz, wie wir finden!
Und dennoch ist diese Bilanz sicher
unvollständig, weil wir nicht von allen
Veranstaltungen wissen. Wir würden uns
freuen, wenn Sie uns auf weitere
Veranstaltungen hinweisen, die in unserer
Klick
Eine Zusammenstellung aller
Alumni-Vereinigungen deutscher
Hochschulen in China findet sich auf
den Internetseiten der DAAD
Außenstelle Peking:
www.daad.org.cn/Alumni-Clubs.htm
Zusammenschlüsse von
Deutschland-Alumni in China, die
noch nicht bei der DAAD Außenstelle
registriert sind, können sich melden
unter der E-Mail-Adresse:
[email protected]
Liste fehlen und werden dies zu einer
eigenen Rubrik auf unseren AlumniSeiten im Internet machen.
Ein besonderes Glanzlicht unter den
Alumni-Veranstaltungen der zweiten
Jahreshälfte 2005 war das HumboldtKolleg „Wirtschaft und Umwelt“, das die
Chinese Association of Alexander von
Humboldt Fellows mit finanzieller
Unterstützung der Alexander von
Wen sehen wir als “Deutschland-Alumni”?
Mit der Bezeichnung “Alumni” sind streng genommen die ehemaligen
Studierenden einer Hochschule gemeint. Das Wort kommt aus dem
Lateinischen und eigentlich müsste man korrekterweise zwischen vier
Formen unterscheiden: “Alumnus” als die männliche Form (Einzahl) mit
“Alumni” als männliche Form in der Mehrzahl, für die Damen “Alumna”
als Einzahl und in der Mehrzahl “Alumnae”. Im heutigen Sprachgebrauch
werden aber die beiden weiblichen Formen seltener verwendet und dafür
das ursprünglich männliche “Alumnus” bzw. “Alumni” sowohl für
männliche als auch für weibliche Ehemalige verwandt.
Wenn wir beim DAAD von “Deutschland-Alumni” sprechen, dann
verwenden wir diesen Begriff in einem weiteren Sinn. Wir meinen damit
die ehemaligen Studierenden aller deutschen Hochschulen, die
Professoren und Wissenschaftler, die zu Forschungszwecken an einer
Universität oder einem der vielen außeruniversitären Forschungsinstitute
in Deutschland waren, die Rückkehrer, die zu einer Berufsausbildung
in Deutschland waren, und diejenigen, die in Deutschland berufstätig
waren.
Wir möchten in China sowohl die Ehemaligen ansprechen, die heute in
Forschung und Lehre tätig sind, als auch diejenigen, die in der Wirtschaft
oder bei staatlichen Stellen arbeiten. Entscheidend ist, ob sich der oder
die Einzelne selbst als Deutschland-Alumni fühlt und mit Deutschland
in Kontakt bleiben möchte.
DAAD China Info 2/2005
HumboldtStiftung Mitte
Oktober in
Beijing ausgerichtet hat. Zu
diesem Anlass
kamen eigens
der Generalsekretär der
Dr. Thomas SchmidtH u m b o l d t - Dörr, Leiter der DAAD
S t i f t u n g , D r . Außenstelle Peking.
Foto: Christine Karg
Georg Schütte
und seine Frau
Lisa nach Beijing. Es war Schüttes erster
Besuch in China, seit er im Jahr 2004 das
Amt des Generalsekretärs der Stiftung
übernommen hat. Eingeladen hatte der
wohl prominenteste Humboldtianer in
China, Prof. Lu Yongxiang, Präsident der
Chinese Academy of Sciences und VizeVorsitzender des Ständigen Ausschusses
des Nationalen Volkskongresses der
Volksrepublik China. Er lud die 200
Teilnehmer der Alumni-Tagung auch zu
einem Empfang in die große Halle des
Volkes ein. Das Besuchsprogramm von
Humboldt-Generalsekretär Schütte
schloss Besuche von Forschungsinstituten der Akademie der
Wissenschaften und der Tsinghua
Universität ein. Unter den Ehemaligen der
Humboldt-Stiftung in aller Welt machen
die chinesischen Humboldtianer mit mehr
als 1200 Ehemaligen nach jenen aus den
USA die zweitgrößte Gruppe aus. Schütte
war sehr zufrieden mit seinem Besuch
und bedankte sich für die große
Gastfreundschaft. Er betonte, dass für ihn
die Zusammenarbeit mit China von
strategischer Bedeutung sei und zeigte
sich daran interessiert, gemeinsam mit
chinesischen Partnern zukünftig den
Dialog und die Begegnung jüngerer
deutscher und chinesischer Spitzenwissenschaftler zu fördern.
Über einige Alumni-Veranstaltungen,
die im zweiten Halbjahr stattgefunden
haben, berichten wir separat. Über zwei
große Regionaltreffen von DeutschlandAlumni in Süd- bzw. Südwestchina, die
Ende 2005 gemeinsam von den
deutschen Generalkonsulaten in
Guangzhou bzw. Chengdu und dem
DAAD veranstaltet wurden, werden wir
in unserer nächsten Ausgabe berichten.
(Thomas Schmidt-Dörr)
5
Eine beeindruckende Bilanz des Jahres 2005:
Alle Veranstaltungen für Deutschland-Alumni in China
Gemeinsames Seminar von Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und DAAD:
„Soziale Marktwirtschaft in Deutschland - ein Modell für China?“ für Sozialwissenschafter in Xi’an, März 2005
Erster „Regio-Treff“ des Vereins der Ehemaligen der Universität Konstanz in Shanghai, März 2005
Treffen des Chinesischen Alumni-Vereins der Humboldt-Universität in Beijing und Shanghai, April 2005
Vortragsveranstaltung für Alumni des DAAD und der Alexander von Humboldt-Stiftung
zum Einstein-Jahr in Guangzhou (gemeinsam mit dem deutschen Generalkonsulat), Mai 2005
„Einstein-Forum“ an der Shanghai Jiaotong University für Physik-Alumni aus Shanghai, Mai 2005
Treffen der Altstipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftung, Beijing, Juni 2005
Alumni-Treffen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ),
einem der Helmholtz-Forschungszentren, in Beijing, Juni 2005
Treffen der Deutschland-Alumni in Tianjin von DAAD
und der Universität Heidelberg an der Nankai Universität, September 2005
Alumni-Treffen der Universität Freiburg für Alumni in der Region Shanghai, September 2005
Nachkontakttreffen für Deutschland-Alumni aus dem Bereich der Physik und „Einstein-Forum“ am Institute for
Modern Physics der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (finanziert von der Gesellschaft für
Schwerionenforschung, GSI, einem der Helmholtz-Forschungszentren, Darmstadt), Lanzhou, Oktober 2005
Humboldt-Kolleg „Wirtschaft und Umwelt“ der Chinese Association of Alexander von Humboldt Fellows, Beijing,
Oktober 2005
Treffen der Pekinger Mitglieder des Chinesischen Alumni-Vereins der Humboldt-Universität zu Berlin
aus Anlass des Education Forum for Asia, Beijing, Oktober 2005
Gemeinsame Vortragsveranstaltung der deutschen Sektion der Western Returned Scholars Association (WRSA)
und des DAAD mit dem deutschen Botschafter zu den Bundestagswahlen und der Regierungsbildung in
Deutschland, Oktober 2005
Alumni-Treffen des deutsch-chinesischen Rechtsinstituts, Universitäten Nanjing und Göttingen,
Nanjing, November 2005
Regionales Alumni-Treffen der TU Freiberg für Absolventen des International Masters in Regional Economics
(IMRE), Shanghai, November 2005
Regionales Treffen von Deutschland-Alumni für Südchina in Guangzhou (gemeinsam von DAAD und dem deutschen
Generalkonsulat), November 2005
Regionales Treffen von Deutschland-Alumni für Südwestchina in Chengdu (DAAD gemeinsam mit dem deutschen
Generalkonsulat), Dezember 2005
Gemeinsame Weihnachtsfeier des Goethe-Instituts und des DAAD am Goethe-Institut Beijing, Dezember 2005
Alumni-Treffen des Vereins der Ehemaligen der TU Berlin in Beijing, Dezember 2005
... und viele weitere Veranstaltungen, von denen wir in der DAAD Außenstelle Peking vielleicht nicht wissen.
Kontaktieren Sie uns (Adresse auf Seite 2) oder schreiben Sie eine E-Mail an: [email protected]
6
DAAD China Info 2/2005
Chinese Physicist Alumni to Germany Meet in Lanzhou
at an International Workshop on Heavy Ion Physics
“We have had the most satisfactory
collaboration and exchanges with German
universities and research centres since
China started opening to the outside
world in the late 1970s”, beamed
Professor Xie Ming in his opening
address of a recent Alumni-Meeting of
Chinese physicists in Lanzhou. Xie, ViceDirector of the Institute of Modern
Physics (IMP) of the Chinese Academy
of Sciences in Lanzhou, is a
“Deutschland-Alumnus” himself: He has
been for several research stays to
Germany, particularly at the Gesellschaft
für Schwerionenforschung (GSI) in
Darmstadt, IMPs most important
international cooperation partner.
The Alumni-Meeting was jointly
organized by IMP, GSI and DAAD. It was
only made possible by generous support
from GSI. Dr. Helmut Zeittraeger, the
outgoing Managing Director of GSI,
considered the meeting as a way to show
GSI’s dedication to long-term scientific
and technological cooperation with
China, especially with its partner IMP in
Lanzhou. Not surprisingly, alumni from
GSI formed the largest group among the
70 physicist alumni who gathered in
Lanzhou.
Dr. Otto Klepper from GSI summed up
26 years of cooperation between GSI and
IMP and shared his personal memories,
research organisation, gave a
presentation of
Helmholtz’s
major fields of
activities. Dr. He
is also a Deutschland-Alumnus.
He gained his
PHD in laser
physics with the
University of
Jena. The
director of the
DAAD Beijing
Office, Dr.
Thomas Schmidt- Two prominent Deutschland-Alumni: Prof. Li Fashen, President of
Doerr, briefed the Lanzhou University (left), and Professor Xie Ming, Vice-Director of
IMP Lanzhou.
alumni on
sponsorship opportunities for Sinocooperation between GSI and IMP, in
German research cooperations granted
which the international project FAIR
by various German and Chinese
(International Facility for Antiproton and
organisations.
Ion Research) will play an important role:
The next day first saw an impressive
In this framework a new accelerator
“Einstein Forum” held in the auditorium
facility for the research with ion and
of neighboring Lanzhou university,
antiproton beams will be built at GSI in
which was attended by many students of
Darmstadt. With
the Physics department. Chaired by
this new project,
IMP’s Director Prof. Zhan Wenlong and
GSI aims to
GSI’s Scientific Director Prof. Walter
provide an
Henning, the Forum was part of various
outstanding
events to celebrate the centenary of
accelerator and
Albert Einstein’s “miraculous year” 1905.
experimental
All these events
facility for
were organized
research at the
under the
level of atoms,
auspices of the
atomic nuclei,
German Embassy
protons and
in China whose
neutrons as the Prof. Walter Henning,
scientific director of
S c i e n c e
building blocks GSI.
Photo: IMP
Counsellor Dr.
of nuclei – and
Hartmut Keune
part of a wider family called hadrons – and
took part in the
the subnuclear constituents called
meeting in
quarks and gluons. After its completion,
Lanzhou.
FAIR will provide research opportunities
The Einstein
for a total of 2,000 scientists from all over
Forum and the
the world. Much to the delight of China’s
subsequent four
researchers in heavy ion physics and of
day “InterGSI, the Chinese government recently
national Workannounced its plan to join the project. A
shop on Heavy
Sino-German memorandum of
For the new FAIR project, the surface occupied by GSI in Darmstadt
Ion Acceleunderstanding will be signed soon.
will more than double in the future.
Animation: GSI
rators” gave
photos and some anecdotes with the
participants the chance to take a close
(Thomas Schmidt-Dörr)
participants. Dr. He Hong, Chief
look on IMP’s new Heavy Ion Research
Representative of the Helmholtz
Facility Lanzhou (HIRFL). It also
Association in China, the biggest German
provided a glimpse into the future
DAAD China Info 2/2005
7
China bleibt wichtiges Betätigungsfeld für Alumni Freiburg
Die Universität Freiburg will den
wissenschaftlichen und kulturellen
Austausch mit China weiter fördern,
erklärte Prof. Dr. Wolfgang Jäger, Rektor
der Albert-Ludwigs-Universität bei einem
Empfang für Freiburger Alumni in
Shanghai. Mit dem Treffen sollten nach
Jägers Worten noch mehr Freiburger
Kontakt zu Freiburg Alumni in China
Beijing: Prof. Gao Da'an
Tel.: 0086 10 87182515
E-Mail: [email protected]
Shanghai: Prof. Li Zhizhu
Tel.: 0086 21 64472790
E-Mail: [email protected]
Alumni die Möglichkeit haben, mit ihrer
deutschen Universität in Kontakt zu bleiben. Ihren ersten Alumni-Club in China
hatte die Freiburger Universität im
Oktober 2002 in Beijing gegründet.
Bei rheinischem Sauerbraten und
a n d e r e n
deutschen
Köstlichkeiten
schwelgten die
chinesischen
und deutschen
Alumni in Shanghai nun in Erinnerungen an
ihre Freiburger
Zeiten, frischten
alte Kontakte auf
und knüpften
neue. Auf die
Bedeutung
solcher Netzw e r k e v e r w i e s Strahlende Gesichter beim Wiedersehen: Alumni der Universität
Foto: Bartels
Prof. Dr. Michael Freiburg treffen sich in Shanghai.
Runge von der Freiburger Univertionszentrums in Shanghai, Thomas
sitätsfrauenklinik in seinem Vortrag
Zimmer.
(Katrin Bartels,
„Establishment of University
Universität Freiburg)
Cooperations-, Training- and Research
Kontakt
Networks in Gynaecology and Obstetrics
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
in Asia“.
International Office
Organisiert hatte den Abend „Alumni
Fahnenbergplatz
Freiburg“ in Zusammenarbeit mit dem
79085 Freiburg
International Office der Albert-LudwigsUniversität. Vor Ort halfen die DAAD
Tel.: 0049 761 203-4330
Außenstelle Beijing mit einem
Fax: 0049 761 203-4377
finanziellen Zuschuss und organisatorisch in Shanghai die Freiburger
E-Mail: [email protected]
Alumni Prof. Dr. Zhi Zhu Li und Theo Ede
Web: www.io.uni-freiburg.de
sowie der Leiter des DAAD-Informa-
Großes Interesse der Heidelberger
Alumni am Nachtreffen in Tianjin
Die Familienbande zwischen der
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
und der Nankai-Universität in Tianjin
sind eng geknüpft. Zwanzig Jahre besteht
die Partnerschaft der beiden Hochschulen, der Austausch von Studierenden,
Doktoranden und Dozenten ist rege.
Entsprechend groß war mit 40 Alumni die
Zahl der Teilnehmer beim Alumni-Treffen,
zu dem die Ruperto Carola gemeinsam mit
der DAAD Außenstelle Beijing
Deutschland-Alumni aller Universitäten
in Tianjin eingeladen hatte.
Unter den Gästen war auch ChemieProfessor Mi Huaifeng, der den deutschchinesischen akademischen Austausch
besonders anschaulich verkörpert: Mi
selbst promovierte in den 1980er Jahren
als Humboldt-Stipendiat in Heidelberg,
8
seit einigen Jahren forscht er gemeinsam
mit deutschen Kollegen vom Zentrum für
Molekulare Biologie Heidelberg (ZMBH).
Eine seiner Studentinnen forscht derzeit
mit einem DAAD-Stipendium in einer
Heidelberger Arbeitsgruppe zu
Schaperonen, eine weitere schreibt seit
dem Wintersemester mit einem
Stipendium des Heinz-Götze-FellowshipProgramms am ZMBH ihre Doktorarbeit.
Mit großem Interesse verfolgten die
Alumni – und auch Dr. Thomas SchmidtDörr, Leiter der DAAD Außenstelle
Peking – den Vortrag von Dietlind
Wünsche vom Akademischen
Auslandsamt der Universität Heidelberg,
die am Beispiel ihrer Universität die
Hochschulreformen in Deutschland
darstellte und ihren Zuhörern
insbesondere die Exzellenzinitiative und
die geplante Heidelberger Graduiertenakademie vorstellte.(Dietlind Wünsche,
Universität Heidelberg)
Kontakt
Ruprecht-Karls-Univ. Heidelberg
Dezernat für Internationale
Angelegenheiten, Abt 7.3
Seminarstraße 2,
69117 Heidelberg
Tel.: 0049 6221 542493
Fax: 0049 6221 542332
E-Mail:
[email protected]
Web: www.zuv.uni-heidelberg.de
DAAD China Info 2/2005
Zum zweiten Mal konnten durch
die Unterstützung des ChinesischDeutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung chinesische
Doktoranden zur NobelpreisträgerTagung nach Lindau reisen und im
Anschluss deutsche Universitäten
und Forschungsinstitute kennen
lernen.
Physik-Nobelpreis
an DAAD-Alumnus
Die schwedische Akademie der
Wissenschaften hat den Nobelpreis für
Physik des Jahres 2005 an den deutschen
Atomphysiker und DAAD-Alumnus
Prof. Dr. Theodor W. Hänsch verliehen.
Hänsch leitet das Max-Planck-Institut für
Quantenoptik in Garching und lehrt als
Professor für Physik an der LudwigMaximilians-Universität in München. Er
teilt sich mit seinem US-Kollegen John
Hall von der Universität von Colorado die
eine Hälfte des Preises für Arbeiten zur
Entwicklung von laserbasierter
Präzisionsspektroskopie, die andere
Hälfte geht an den US-Forscher Roy J.
Glauber. Als Stipendiat im DAADNATO-Postdoktorandenprogramm war
Hänsch 1970 an die Stanford University
gegangen, er blieb in den USA für 16
Jahre. Seit 1986 arbeitet er an der LMU in
München und am MPI in Garching. 1989
hatte der Professor bereits den Gottfried
Wilhelm Leibniz-Preis erhalten, den
höchstdotierten Förderpreis
Deutschlands. Nach Prof. Dr. Wolfgang
Ketterle ist Hänsch bereits der zweite
Nobelpreisträger, der aus dem inzwischen
ausgelaufenen DAAD-NATO-Programm
hervorgeht.
(mt/aha)
DAAD China Info 2/2005
9
Understanding the collision of continents:
New Sino-German Programme launched in Tibet
In August 2005, a new Sino-German programme on geoscientific research in Tibet started. Ten projects are
jointly funded by Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), the Chinese Academy of Sciences (CAS) and the
National Natural Science Foundation of China as a first step in an envisaged long lasting cooperation. Funds
from DFG alone
comprise close to
one million Euro.
An inaugural
workshop was
followed by a first
field campaign
which lasted until
end September.
Field work concentrated around
the Nam Co Lake
in Central Tibet
with other groups
studying areas in
western, southeastern and also
northeastern
areas.
Last December
DAAD China Info
reported on plans for
a new initiative in
g e o s c i e n t i f i c Prof. Ernst-Ludwig Winnacker, DFG president, opens the second Sino-German Tibet symposium.
(Photo: Sino-German Centre for Research Promotion, Beijing)
cooperation between
German scientists and the CAS Institute
surements to the investigation of ancient
the lake floor with drilling equipment and
of Tibetan Plateau Research. This
and recent lake sediments and changes
a new DFG financed boat taken from
initiative aims at a better understanding
in vegetation through space and time.
Germany. The scientists are very
of the history and formation mechanisms
The inauguration of this new
satisfied with this first campaign. “Once
of the Tibetan Plateau, a fundamental yet
programme took place on 14 August in
accustomed to the enormous altitude of
up to date not well understood question
Beijing in the NSFC-DFG centre in the
more than 4700 m and the sometimes
form of a scientific
harsh weather conditions, everything
symposium. The
went very smoothly. We got a lot more
symposium was
good sample material than we had
opened by DFG
anticipated. Now there is much homework
to do to process the samples!” says Antje
Antje Schwalb, professor for earth president Prof. ErnstSchwalb, professor for earth systems at
systems at Braunschweig university Ludwig Winnacker
and CAS vice
Braunschweig university.
in geoscience. An important further
president Prof. Li Jiayang. Among the
Now additional groups will join this
aspect in this initiative is the
speakers were Prof. Yao Tandong, the
initiative and DFG expects to receive more
investigation of paleoecological and
director of the CAS Institute of Tibetan
proposals in early 2006. The next bilateral
climatic changes induced by the uplift of
Plateau Research and Prof. Volker
workshop is planned for April, for which
this largest and highest plateau on earth.
Mosbrugger, director of the Senckenberg
the Chinese scientists will be invited to
As a matter of fact, many scientists
Research Institute and German coEttal monastery near the Zugspitze,
consider the Tibetan Plateau as the third
ordinator of the initiative.
Germany’s highest mountain. In addition,
climatic pole of our planet.
The symposium continued in Lhasa
it was agreed that a coordinated research
Following a first bilateral workshop in
from August 16 – 18. The co-operation
programme will have to be established to
was detailed and future projects were
enable reliable planning of the projects to
the summer of 2004, 12 proposals had
discussed. Following the workshop,
come. This might start as early as 2007. It
been submitted to Deutsche ForschungsChinese and German scientists traveled
will now be the task of the involved
gemeinschaft in early 2005, of which 10
to their field areas to take samples,
funding agencies to identify a scheme
were eventually granted. The studies to
investigate structures and map the areas.
under which such a programme can be
be carried out in these projects comprise
In Nam Co Lake, some 300 km NW of
run.
(Sören B. Dürr,
a wide range of geoscientific methodoLhasa, several drillcores were taken from
DFG head office, Bonn)
logies ranging from geophysical mea10
DAAD China Info 2/2005
Agreement makes Sino-German Joint Interdisciplinary
Research Programs (SG-JIRP) possible
The Deutsche Forschungsgemeinschaft
(German Research Foundation, DFG) and
the National Natural Science Foundation
of China (NSFC) have extended their
range of cooperation: Sino-German
research teams now can cooperate in joint
interdisciplinary research centres in
Germany and in China. Both parties
signed a respective agreement in April
2005, when a DFG delegation led by DFGpresident Prof. Ernst-Ludwig Winnacker
visited Beijing.
The new joint programme will provide
platforms for Chinese and German
scientists to conduct joint
interdisciplinary research. Groups of
researchers at a limited number of
research institutions, based at one main
location in China and one main location
in Germany, can combine their expertise
on a common research topic, identify
common research goals and submit joint
proposals for funding to undertake
ambitious long-term research at an
internationally competitive level, promote
interdisciplinary cooperation, and
support young researchers. Two years
ago, a similar agreement has laid the
foundation for Sino-German Research
Training Groups. It already enabled three
joint projects of structured postgraduate
funding.
The so-called Transregional
Collaborative Research Centres, which
are now being introduced into China,
have already proven beneficial to
Germany’s research cooperation with
other countries: After an enthusiastic
Shaking hands for even closer research coopperation: Prof. Chen Yiyu, president of the
NSFC and Prof. Ernst-Ludwig Winnacker, president of DFG
Photo: DFG
evaluation report, the Transregional
Collaborative Research Centre “Physics
of Colloidal Dispersions in External
Fields”, which has one Dutch university
as a member, has recently been granted a
second funding period. In the SinoGerman cooperation, NSFC and DFG take
joint responsibility for the evaluation of
joint proposals by peer review, and
separate responsibility for the funding of
the participating researchers in their
respective country. For researchers in
China, the regulations and procedures of
the NSFC apply, whereas researchers in
Germany have to comply with the
regulations and procedures of the DFG
programme “Collaborative Research
Centre /Transregio” (“Sonderforschungsbereiche/Transregio”).
(Dr. Suzanne Zittartz-Weber,
DFG head office, Bonn)
Contact:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Dr. Klaus Wehrberger
Tel.: 0049 228 885-2355
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.dfg.de/en/
Die Hürden in der Interkulturellen
Kommunikation erkennen und überwinden
Woran liegt es, wenn Chinesen und
Deutsche sich trotz guter Sprachkenntnisse nicht verstehen? Diese Frage
bestimmt die Diskussionen um die
interkulturelle Kommunikation. Wie
Wissenschaft sie angehen kann und wie
Sprachunterricht Verständnisprobleme
lösen kann, diskutierten Germanisten aus
ganz China jüngst in Qingdao bei einem
zweitägigen Kolloqium zur
“Interkulturellen Germanistik” im Rahmen
der Wissenschaftskooperation zwischen
den Universitäten Bayreuth und
Qingdao. Eingeladen hatte die Abteilung
für interkulturelle Deutsch-studien an
der Qingdao Universität in
DAAD China Info 2/2005
Zusammenarbeit mit dem „Arbeitskreis
Ausgewählte Beiträge dazu sollen in
für interkulturelle Germanistik“ in China
Kürze veröffentlicht werden.
und der Hanns-Seidel-Stiftung.
(S. Numberger/aha)
Als Kristallisationspunkte
dienten in der
breit gefächerten
Diskussion die
drei Themenkomplexe „Wissenschaft und
Beruf“, „Kulturpolitik und
Xenologie“ sow i e „ M e h r - Dem Verstehen helfen: Die Teilnehmer des zweitägigen Kolloqiums
s p r a c h i g k e i t ” . zur “Interkulturellen Germanistik” in Qingdao.
Foto: Qi Jiangang
11
esmt
european school
of management
and technology
esmt executive education 2006:
our programs include
Open Programs
Consortia Programs
Customized Programs
MBA
in Strategy, Marketing, Sales, Finance, Leadership, Negotiations
in Growth, Public/Private Governance, Leading European Business
in the Global Market, Three-Level Management in Industrial Markets
focused on industries rather than functions with faculty who have
walked the talk
the esmt Master of Business Administration with impressive
scholarship funding for excellent candidates
For more information on these programs and activities contact us at
phone: + 49 - 30 - 212 31 - 3130
email: [email protected]
www.esmt.org
esmt european school of management and technology, Berlin
– what better place to share the knowledge of East and West?
12
DAAD China Info 2/2005
ESMT cooperates with Tongji University
First MBA class starts in January 2006
New PartnerGroup in Hefei
The countdown is on: in January 2006
the first MBA class will come together at
the completely renovated campus of the
European School of Management and
Technology (esmt) in Berlin. The students
will enjoy a state-of-the-art learning
environment with an intriguing history.
The esmt campus is located in the
building that formerly served as the
offices of Erich Honecker, longtime Head
of State of the former GDR.
esmt was officially founded in October
2002 on the initiative of 25 German blue
Max-Planck-Society and the Chinese
Academy of Sciences have set up a
partner group at the University of
Science and Technology of China (USTC)
in Hefei, Anhui Province. In cooperation
with Prof. Markus Antonietti, director of
the MPG Institute of Colloids and
Interfaces in Potsdam, and Dr. Helmut
Cölfen, head of the ultracentrifuge
laboratory at this institute, the group will
conduct research into nanometer
discreteness materials, biomimetic
synthesis and other multidisciplinary
issues over the next five years.
The group will be headed by Prof. Yu
Shuhong. He worked at the MPG
Institute of Colloids and Interfaces in
Potsdam in 2001 and 2002 as a vonHumboldt-scholar.
The group is one of 11 MPG partner
groups in China. All the group leaders
have been working as scientists in
Germany before. After their return they
receive support for a period of five years
to continue their research and for the
establishment of partnership relations
with their corresponding partners at MPG
institutes and between their colleagues
in Germany and China.
(CAS)
career opportunities and scope of
responsibilities with high impact for
sponsoring companies.
The School offers, apart from the MBA
programme, a full bandwidth of executive
education programs ranging from open
enrollment programs for an international
and a German audience to customized
solutions and business simulations.
esmt is in the process of expanding its
academic partnerships and has just
entered into a cooperation with the
School of Economics and Management
o f
T o n g j i
University in
Shanghai. The
S c h o o l
o f
European School of E c o n o m i c s a n d
Management and Technology Management and
esmt have joined
forces for educational and academic
chip companies and associations, not as
exchange. The two institutions agreed in
a German school, but as an international
October 2005 to promote mutually
management school in the very heart of
beneficial activities in the areas of
Europe. The School strives to facilitate
education and research. This includes,
the development of a new generation of
but is not limited to, MBA student
leaders for the 21 st Century through
exchanges, faculty exchanges and joint
participant-centered, hands-on learning
research projects.
processes which combine high impact
(Christiane Hach, esmt)
individual learning aimed at enlarging
First-ever Sino-German Partner
Institute inaugurated in Shanghai
The Chinese Academy of Sciences and
the Max-Planck-Society have
inaugurated their first joint “Partner
Institute” in Shanghai. Both the President
of the Chinese Academy of Science, Lu
Yongxiang, and the President of the MaxPlanck-Society, Peter Gruss, attended the
opening ceremony in Shanghai. The
“MPG/CAS Partner Institute for
Computational Biology” (PICB) resides
on the campus of the Shanghai Institutes
of Biological Sciences (SIBS) which
belongs to the Chinese Academy of
Sciences. It will not only complement the
wide range of experimental topics at the
SIBS, but also a number of ongoing
projects at Max-Planck-Institutes in
Germany relating to theoretical biology.
Adopting operation mechanisms of
Max-Planck-Institutes, it will endeavor to
build a platform combining theoretical
and experimental research, explore key
issues in the biological sciences on the
DAAD China Info 2/2005
basis of mathematics, statistics, and
computer science, and educate young
scientists in the field of computational
and theoretical biology. Due to the
proximity to the experimental bioscience
institutes in Shanghai and close ties to a
number of Max-Planck-Institutes in
Germany, work done at these institutes
can be accompanied, utilized, and
supported by PICB immediately. Thus,
the new institute will round off and
complement research activities at the
MPG and the CAS.
The partner institute is jointly funded
by the Chinese Academy of Science and
the Max-Planck-Society in Germany.
During the five-year start-up phase, the
CAS will provide two thirds of the
estimated costs of 7.5 million Euro while
project funding from the Federal Ministry
for Education and Research will account
for the remaining one-third. The MaxPlanck-Society and the Chinese Academy
of Sciences have been cooperating for
more than 30 years now. Still, jointly
establishing a partner institute marks a
new step in both parties scientific
cooperation.
(aha/Prof. Andreas Dress)
Contact:
CAS-MPG Partner Institute for
Computational Biology
Shanghai Institutes for Biological
Sciences
Chinese Academy of Sciences
320 Yue Yang Road
Shanghai 200031
Tel.: 0086 21 54920452
Fax: 0086 21 54920451
Web: www.icb.ac.cn
13
Die Zahl deutsch-chinesischer Studienprogramme wächst und wächst. Dies belegte jüngst wieder eine Umfrage
der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), die DAAD China Info vorstellt. Aus den Erfahrungen deutscher
Hochschulen mit ihren Kooperationsprojekten leitet die Studie Empfehlungen für Bildungseinrichtungen ab,
die deutsch-chinesische Studienprogramme entwickeln wollen. Zwei dieser Kooperationen - das
Doppelabschlussprogramm zwischen der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) und der Shanghai Jiaotong
University (SJTU) sowie das Studienangebot der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)
an der University of Shanghai for Science and Technology (USST) - stellt DAAD China Info detailliert vor.
zy)
Beate Rogler
[email protected]
Die Technische Universität Berlin (TU Berlin) und die Shanghai Jiaotong University (SJTU) riefen im Frühjahr
2003 ein gemeinsames Programm im Studiengang Informatik ins Leben. Es fiel den beiden Hochschulen leicht,
ein Curriculum für das Doppelabschlussprogramm zu entwickeln, weil sich die Curricula der entsprechenden
Studiengänge bereits sehr ähnelten. Akademischer Mehrwert erwächst den Studierenden – chinesischen
Studenten in Deutschland, deutschen Teilnehmern in China – in erster Linie aus ihrer interkulturellen Erfahrung
und dem Erwerb bzw. der Festigung von Fremdsprachenkenntnissen.
zy)
Evelina Skurski
TU Berlin - Foreign Relations
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin
Tel.: 0049 30 314-25865
Fax: 0049 30 314-25234
E-Mail: [email protected]
14
DAAD China Info 2/2005
Die Zusammenarbeit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg und der University
of Shanghai for Science and Technology (USST) geht in ihr 20. Jahr. Das Joint College wird – weiter mit
Unterstützung des DAAD – fortgeführt. Erst vor kurzem wurden die deutsch-chinesischen Doppel-Bachelor des
Joint College in „Electrical Engineering“ und in „Mechanical Engineering“ als erste deutsche Studiengänge
in China akkreditiert. Das Projekt von USST und HAW verbindet den Erwerb sprachlicher Fertigkeiten mit einem
Fachstudium, ohne dabei die Gesamtstudiendauer von vier Jahren bis zum Bachelor zu verlängern.
Thomas Zimmer
DAAD
: 0086 21 63912068
: 0086 21 21 63840269
: [email protected]
DAAD China Info 2/2005
15
Ein Deutscher in Shanghai: Prof. Savas Tümis
erster deutscher Lehrstuhlinhaber am CDHK
Ein frischer Wind weht durch das
Chinesisch-Deutsche Hochschulkolleg
(CDHK) der Tongji Universität in
Shanghai. Erstmals wurde ein deutscher
Ingenieur als Lehrstuhlinhaber an das
Kolleg berufen. Im Oktober übernahm
Professor Savas Tümis den GildemeisterS t i f t u n g s l e h r s t u h l f ü r We r k z e u g maschinen und Produktionslogistik.
Deutsche Lehrende sind am CDHK
zwar keine Seltenheit – immerhin reisen
mehr als 30 Gastdozenten regelmäßig zu
Vorlesungen in deutscher Sprache an.
Doch die Basislehre für die knapp 290
Studierenden wurde bislang ausschließlich von chinesischen Kollegen
bestritten.
Wenn Professor Tümis durch die Flure
eilt, bleibt keine Zeit für lange
Diskussionen. Der Terminkalender des
51jährigen ist ständig überbucht.
Gleichwohl begrüßt er alle Kollegen stets
mit einem strahlenden Lächeln. Auf die
Frage, wie er sich mit seinen Studenten
verständigen wolle, stellt Tümis ein mit
Studenten erstelltes Glossar vor, das
seine Arbeit erleichtert: Fachwörter
werden auf Deutsch, Chinesisch und in
Pinyin-Umschrift wiedergegeben. Fünf
Jahre lang lehrte der türkischstämmige
Maschinenbauer nach dieser Methode
als DAAD-Projektleiter an der Marmara
Universität in Istanbul. Auch dort habe
er mit den Studenten von Anfang an nur
in deutscher Sprache kommuniziert, wie
Tümis betont.
Tümis Antritt am CDHK ist nur ein
Zeichen für den Wandel und die weitere
Öffnung des CDHK. Die Gemeinschaftseinrichtung von DAAD und Tongji
Universität bildet seit 1998 in dreijährigen
Masterstudiengängen Maschinenbauer,
Elektrotechniker, Wirtschaftsjuristen und
Wirtschaftswissenschaftler aus. Der
kontinuierlich steigende Beitrag der
Wirtschaft an der Finanzierung zeigt, dass
der Aufbau einer festen „public private
partnership“ am CDHK gelungen ist.
Derzeit engagieren sich 22 Stiftungsunternehmen an 26 Stiftungslehrstühlen
des Hochschulkollegs mit einem
16
Erstmals im Angebot des CDHK: eine Summer School, die in Kooperation mit Professor
Trommsdorff von der TU Berlin angeboten wurde.
Foto: Feldmann
jährlichen Beitrag von fast einer Milliarde
Euro. Zu den jüngsten Stiftern gehören
die Bayer AG mit einem Lehrstuhl für
„Recht des Geistigen Eigentums“ sowie
die Metro AG („Innovation und
Wirtschaftsinformatik“). Ein weiterer
Lehrstuhl des
Automobilbauers
BMW ist in
Vorbereitung. Seit
Gründung des
CDHK sind von
Stifterseite rund 3,5
Millionen Euro in das Projekt geflossen.
Nicht nur chinesische Studenten
profitieren von diesen Bildungsinvestitionen. Auch für deutsche
Studierende und Praktikanten ist das
CDHK ein wichtiger Anlaufpunkt und
eine feste Adresse in Shanghai geworden.
Im vergangenen Jahr waren mehr als 60
Studenten aus Deutschland zu Studienzwecken, zur Anfertigung einer
Diplomarbeit oder als Praktikanten am
CDHK tätig. Als besonders attraktiv hat
sich eine Summer School erwiesen, die
erstmals in Kooperation mit Professor
Trommsdorff von der TU Berlin
angeboten wurde. Wirtschaftsingenieurin Eva Brauns blieb nach dem
dreiwöchigen Kurs gleich in Shanghai, um
an der Auslandshandelskammer ihre
Diplomarbeit über Energiewirtschaft in
China vorzubereiten.
Die Öffnung des Kollegs für deutsche
Studierende ist ein Ziel, das vor allem die
stellvertretende chinesische Bildungsministerin Wu Qidi in ihrer Zeit als TongjiPräsidentin aktiv verfolgt hat. Umso
wichtiger ist die Entscheidung des
DAAD, die Einrichtung auch nach
Ablauf des Kooperationsvertrags im Jahr
2008 weiter fördern zu wollen.
Für die langfristige Entwicklung des
CDHK wird nun ein Masterplan
entworfen, der unter anderem die
Förderung von Doktoranden vorsieht.
Um deren Ausbildung zu verbessern, soll
mit Hilfe der Deutschen
Forschungsgemeinschaft DFG ein
Graduiertenkolleg eingerichtet werden.
Nach dem Doppelmaster für
Elektrotechniker in Kooperation mit der
TU München wird ferner ein
Doppeldiplom für Maschinenbau
vorbereitet.
(Anja Feldmann)
Kontakt
Chinesisch-Deutsches
Hochschulkolleg (CDHK)
Tel.: 0086 21 65982290
Fax: 0086 21 6598 4962
E-Mail: [email protected]
Web: cdhk.tongji.edu.cn
DAAD China Info 2/2005
CHINA
Investment and Location Guide 2006
Beijing? Guangzhou? Or better Shanghai? And what about Yantai
or Ji'nan? To reach a decision about the right location is the most
complex task a company's management has to cope with after it
has decided to invest in China. Diverse factors have to be taken
into account e.g. in which province are the partners involved in
the respective project, where are the markets, how can procurement be organised efficiently, and last but not least, how challenging is the logistic chain? Moreover, there are more than 170 state
approved Economic Development Zones throughout the country
that try to attract investors – it won't be easy to make a decision.
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Phone (+49) 251 - 92 43 09-0 · Fax (+49) 251 - 92 43 09 99
eMail [email protected] · www.owc.de
The Investment and Location Guide China 2006 is published by the business magazine
DAAD China Info 2/2005
in cooperation with:
17
Ausbildung für die Auto-Wirtschaft
In Yantai entsteht eine Ausbildungsstätte, die sich – mit Förderung namhafter Konzerne der Branche – speziell
der Ausbildung von Fachleuten für die Automobilindustrie widmet und ihnen Deutsch-Kenntnisse vermittelt.
Denn Chinas Automobilindustrie boomt, aber es mangelt an qualifiziertem Personal für Wartung, Pflege und
Reparatur der verkauften Fahrzeuge. Gleich mit mehreren Neuerungen reagiert man in Yantai in der Provinz
Shandong auf diesen Mangel insbesondere an Fachleuten mit internationaler Qualifikation.
Die ersten Studierenden am Junior
College der Yantai Automobile Industrial
School (YAS) haben im September 2005
mit intensivem Deutschunterricht
begonnen. Sie sollen in einem dreijährigen Sprachkurs Deutschkenntnisse
erwerben und so insbesondere für
deutsch-chinesische Automobilunternehmen als Fachkräfte zur Verfügung
stehen. Ein eigenes Automobile-College
soll im September 2006 eröffnet werden,
ebenso eine hauseigene Fahrschule und
ein spezielles „Automobile Trainingscenter“. Hier sollen die angehenden
Autospezialisten des Junior Colleges u.
a. an Motoren und Getrieben üben
können, die das VW-Joint-Venture in
Changchun zur Verfügung stellte. Das
Trainingszentrum soll später auch für die
Ausbildung am geplanten AutomobileCollege der YAS genutzt werden.
Die YAS ist derzeit die einzige
Fachschule für Automobiltechnologie in
Shandong, sie ist offiziell als nationale
Schlüsselfachschule eingestuft. Schon
seit 1985 bildet sie Facharbeiter für
Wartung, Pflege und Verkauf von Autos
aus. 2003 gründete die Schule ihr JuniorCollege, das an die Mittelschule
anschließt. In jedem Jahr nimmt es rund
100 Studierende auf. Ihre Ausbildung in
den Bereichen Fahrzeug-, Produktionsund Verfahrenstechnik dauert fünf Jahre
– nach drei Jahren ist das Zertifikat der
Vocational School erreicht, in den zwei
weiteren Jahren wird der Abschluss des
Junior Colleges erworben.
Speziell auf die Bedürfnisse der
Automobilindustrie zugeschnitten ist
das Lehrmaterial, das im Deutsch-Unterricht an der YAS seine Feuertaufe erlebt.
Zum Einsatz kommen ein bei VW
Shanghai erarbeitetes chinesischdeutsches Fachwörterbuch und ein stark
an der beruflichen Praxis orientierter
Deutsch-Lehrgang des Lehrbuchverlags Cornelsen. Es ist chinaweit das erste
Mal, dass Studierende für einen JuniorCollege-Abschluss Deutschunterricht
schon nach der Mittelschule beginnen.
Das Automobile-College, das die YAS
gemeinsam mit der FH Braunschweig/
Wolfenbüttel-Wolfsburg und der FH
Flensburg 2006 eröffnen will, wird die
18
Internationalität des Junior-Colleges
weiterführen. In das vierjährige CollegeStudium der Automobiltechnologie
sollen jährlich rund 100 Studierende
aufgenommen werden, sie sollen die
Ausbildung abschließen als Bachelor.
Besonderer Wert soll auf interkulturelle
mit Unterstützung der Hanns-SeidelStiftung Dozierende austauschen.
Ständig wird an der YAS mindestens
ein deutscher DaF-Lehrer unterrichten.
Außerdem sollen regelmäßig deutsche
Studierende nach Shandong kommen.
Zwei bis vier Praktikanten aus Flensburg
und Wolfsburg
sollen jeweils für
ein Semester
Erfahrungen in
der chinesischen
Wirtschaft sammeln können. Die
YAS vermittelt
sie an befreundete Firmen oder
Organisationen
i n Ya n t a i u n d
bietet ihnen intensiven Chinesischunterricht.
Im Studienjahr
2004/05 haben
Der Haupteingang der YAS, die in Yantai/Shandong Deutschunterricht
zwei deutsche
für angehende Automobilspezialisten anbietet.
Foto: YAS
Experten den
Aufbau des
Kenntnisse gelegt werden, die über
Junior Colleges, die deutsch-chinesische
reinen Sprach- und Fachunterricht hinaus
Hochschulkooperation, das intergehen. Deshalb sollen bis zu 15 der 30
nationale Netzwerk der YAS zur Industrie
Studierenden, die sich für die Deutschund zu anderen Bildungsinstitutionen
klasse qualifizieren, nach den ersten drei
und die Einführung der Curricula mit
College-Jahren in China für zwei Jahre an
betreut. Erfolgreich wurde damit die
eine Partner-FH in Deutschland wechseln
Deutschabteilung, die derzeit von einer
können.Während des im Lehrplan
deutschen Lektorin betreut wird,
vorgesehenen sechsmonatigen Praktipünktlich zum Wintersemester 2005
kums in einem chinesischen oder
eröffnet.
chinesisch-deutschen Betrieb sollen die
(Dr. Carola Hantelmann)
Studierenden von einem deutschen
Meister betreut werden. Fachenglisch
bleibt neben dem Deutsch-Unterricht
Kontakt
aber weiterhin Pflichtfach.
In ihrem Kooperationsvertrag haben
Wang Shuda / Alexandra Klein
die deutschen und chinesischen Partner
YanTai Automobile Industrial School
vereinbart, dass sich die Ausbildung im
No. 88, Chongwen Lu, Fushan Qu
Automobile-College in Yantai am Studium
YanTai, Shandong, 265500
an der FH Wolfsburg orientieren soll. Die
YAS will Ingenieur/-innen hervorbringen,
Tel: 0086 535 6326738
die sich in der deutschen und in der
Tel./Fax: 0086 535 6367919
chinesischen Automobilindustrie zurecht
finden. Vorhandenes Know-how der
E-Mail: [email protected],
Kooperationspartner soll in gemeinsamen
[email protected]
Forschungsprojekten gebündelt werden,
Web: www.yas-china.com
die Hochschulen wollen Studierende und
DAAD China Info 2/2005
Chinas Mittelschüler lernen Deutsch
Acht Mittelschulen in China bieten mit Unterstützung des Bundesverwaltungsamtes – Zentralstelle für das
Auslandsschulwesen (ZfA) – inzwischen Deutsch als erste Fremdsprache an. Um sie zu betreuen, ihre Aktivitäten
zu koordinieren und Deutsch als
Fremdsprache an den
chinesischen Schulen weiter
voran zu bringen, hat das Bundesverwaltungsamt jüngst eine
eigene Anlaufstelle in Beijing
eingerichtet.
„Die Zahl der Deutschlerner in Chinas
Mittelschulen steigt von Jahr zu Jahr“,
s a g t S i g r i d T ü n n e r m a n n . „ Vi e l e
Schülerinnen und Schüler wollen nach
dem Schulabschluss in Deutschland
studieren oder in deutschen Unternehmen in China arbeiten.“ Sigrid
Tünnermann koordiniert im Auftrag der
Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) beim Bundesverwaltungsamt den Deutschunterricht an ausgewählten Schulen in China. Sie wirkt
damit an der Schnittstelle zwischen den
Schulinstitutionen des Bundes und der
Länder auf deutscher Seite und Chinas
staatlichen oder privaten Schulen mit
Deutschunterricht.
An bisher acht Fremdsprachenmittelschulen in China wird derzeit Deutsch als
erste Fremdsprache unterrichtet: In
Beijing, Tianjin und Taiyuan im Norden,
in Shanghai, Nanjing und Hangzhou im
Deutsch-Unterricht, wie hier in einer siebten Klasse in der Beiwai Mittelschule in Beijing, wird
immer beliebter.
Foto: Katrin Böttge
überhaupt an ihrer Schule in Shanghai
teilgenommen. Ihr Schulabschluss wird
nun zusammen mit dem Deutschdiplom in
Hamburg als Hochschulzugangsberechtigung anerkannt. Insgesamt fünf
junge Leute nahmen das Studienangebot
aus Hamburg an.
Die Fachberaterin und
Koordinatorin
Sigrid Tünnermann betreut von
Sigrid Tünnermann,
ihrem Standort in
Koordinatorin und Fachberaterin
Beijing aus die
sieben deutschen
Yangtze-Delta, Shenzhen im Süden sowie
Lehrkräfte, die an den chinesischen
im zentralchinesischen Wuhan. An allen
Schulen unterrichten, fachlich und
diesen Schulen wirken deutsche
organisatorisch. Sie bietet FortLehrerinnen und Lehrer, die als
bildungsveranstaltungen für die
„Programmlehrkräfte“ nach China
Deutschen und deren chinesische
entsendet wurden, um ihre chinesischen
Kolleginnen und Kollegen an den von der
Deutschkolleginnen und -kollegen zu
ZfA betreuten Schulen an und organisiert
unterstützen. Sie führen ihre Schülerund überwacht die Prüfungen zum
innen und Schüler in sechs Jahren
Deutschen Sprachdiplom (DSD) bis hin
Deutsch-Unterricht bis zur Stufe II des
zur Zertifizierung von DSD-Prüfungen. Im
Deutschen Sprachdiploms.
Rahmen der Ständigen Arbeitsgruppe
Zum Wintersemester 2005/2006 sind
“Deutsch als Fremdsprache” ist ihre
erstmals Absolventen, die in ihrer MittelArbeit eng verknüpft mit allen Mittlern
schule das Deutsche Sprachdiplom
und deutschen Auslandsvertretungen in
(DSD) erworben hatten, zum Studium
China.
nach Deutschland gegangen. Sie hatten
Zweiter Schwerpunkt der Tätigkeit der
2004 an der ersten DSD-Prüfung Chinas
Koordinatorin und Fachberaterin neben
DAAD China Info 2/2005
der Arbeit für den Deutschunterricht an
den chinesischen Mittelschulen ist die
Zusammenarbeit mit dem chinesischen
Erziehungsministerium in Beijing und den
Erziehungsausschüssen der Provinzen
und Städte. Sie berät in Fragen der
Fortbildung von Lehrern und unterstützt
bei der Weiterentwicklung von Lehrplänen. Außerdem stehen auf ihrer
Agenda die weitere Verbesserung des
Deutschunterrichts in China und das
Prüfungswesen.
(aha/Sigrid Tünnermann)
Kontakt
Sigrid Tünnermann
Fachberaterin/Koordinatorin
c/o
Deutsche Botschaftsschule Beijing
Liangmaqiao Lu 49A
Chaoyang District
Beijing 10016
Tel: 0086 10 84868038
Fax: 0086 10 84868038
E-Mail: [email protected]
Web: www.zfa-peking.dasan.de
19
Further improving conditions
for Doctorates in Germany
Fifty study programs in Germany have been selected for special sponsorship in a programme to make a
doctorate in Germany even more attractive to international students.
Zhu Wei is beaming with happiness:
“Except from the fact that my wife is not
here, it is almost perfect in Stuttgart.” The
graduate of Shanghai’s Tongji University
takes part in ENWAT, the doctoral
programme “Environment Water” at the
Institute of Hydraulic Engineering of
Stuttgart university in the south of
Germany: “We do have a very good
environment for our research here.” Zhu
first came to Germany in 2001 for master
studies in Stuttgart, friends had told him
of WAREM, a master programme in
S t u t t g a r t o n Wa t e r R e s o u r c e s
Engineering and Management. He
majored in Environmental Engineering at
Tongji University, which focuses on
water science. Continuing his studies in
Klick
Doctorate in Germany:
http://www.daad.de/deutschland/
forschung/promotion/04669.en.html
International Postgraduate Programs
(IPP) made in Germany:
http://www.daad.de/deutschland/
forschung/promotion/04673.en.html
ENWAT:
http://www.phd.envwater.unistuttgart.de
Still, after finishing his Master of
Science in Stuttgart, Zhu felt there was
much more to learn, much more
experience to gain,
and research
conditions were
excellent in
Zhu Wei,
Stuttgart. He
conducting research for his Ph.D. in Stuttgart
considered going
back to China,
which his later
Germany seemed the logical next step, he
wife did, only for a moment, but finally
had even taken one year of German in his
applied for the doctoral programme. Now
first year at Tongji University.
he enjoys self-responsibly conducting
“International Max Planck Research
Schools” attracting young researchers
Max-Planck-Society has joined hands
with German universities to set up a
network of research schools to promote
excellent young researchers from all over
the world. These “International Max
Planck Research Schools” (IMPRS) offer
structured scientific training leading to a
doctorate combined with excellent
research facilities. They are open to
German and international participants
alike. The Max-Planck-Society offers
scholarships for funding the stay in
Germany.
Currently, there are 37 IMPRS in place
at various German universities, eight new
schools have been added recently. About
two out of three places at the research
schools are taken by international
20
students. In the course of their training,
they get a comprehensive insight into
research in various German institutes.
This is meant to pave the way for the
world’s top researchers to work in
Germany or to cooperate with German
partners in their future work.
(mpg)
Contact
Max-Planck-Gesellschaft
Nicola von Hammerstein
Tel.: 0049 89 2108-1216
Fax: 0049 89 2108-1339
E-Mail: [email protected]
Web: www.mpg.de
Happy with conditions in Germany: Zhu
Wei, Ph.D. student in Stuttgart. Foto: DAAD
his research and taking part in courses
and presentations related to his research
topics. Guest lecturers come to Stuttgart
and provide a look into research
activities at various German as well as
international institutions. These lectures
are included in the study programme,
widening the participants’ horizons and
providing useful ideas and methods for
their own research.
Furthermore, ENWAT provides very
dense tutoring for the students: They
have weekly meetings with their
supervisors. In the course of their studies
they have to take a qualifying exam, in
which they have to be very clear about
their research project. Twice a year, the
doctoral students have to present the
progress of their research in a seminar. In
small research groups they enjoy
intensive cooperation with and immediate
access to their tutors. For foreign
students, the programme also includes
language training, although the working
language in the institute is English, as
Zhu reports.
ENWAT is one of fifty study programs
which have been selected by the German
Academic Exchange Service (DAAD) and
the German Research Foundation (DFG)
to participate in their network
DAAD China Info 2/2005
“International Postgraduate
Programmes” (IPP made in Germany)
under the “Doctorates at Universities in
Germany” (PHD) support programme.
studies are supplemented and deepened
by programme-integrated curricular
courses. Besides providing an insight
into cross-disciplinary topics, these serve
t o
t e a c h
methodological
and presentation
techniques. In
Ulrich Kasparick,
addition, greater
Vice-Minister, Federal Ministry
structure also is to
of Education and Research
produce greater
transparency. The
success of a
The German Federal Ministry of
doctorate no longer depends solely on
Education and Research (BMBF) has
the - more or less informal - relationship
made a total of EUR 30m available to
between students and academic
participating universities for the period
supervisors. Instead, universities
from 2001 to 2006. The criteria for
offering International Postgraduate
selection are: The postgraduate degree
Programmes take on firmly-defined
course must display scientific excellence,
institutional responsibility for their
structures and transparency, plus an
students. Clear regulations governing
performance controls, graduation
international focus.
processes and fixed deadlines make the
The structured format of the
path to a doctorate much more calculable.
postgraduate studies is intended to
The sponsoring Federal Ministry of
certify that in all the participating more
Education and Research considers the
than 50 study programs, the universities
IPP-programme a huge success in
provide intensive guidance-counselling,
attracting researchers from all over the
world: “The international scientific elite
is coming to Germany,” Ulrich Kasparick,
Vice-Minister in the Federal Ministry of
Education and Research, claimed during
a recent IPP-meeting. In 2004 alone, more
than 2.600 doctoral students profited from
the programme. Thus, Germany became
more and more attractive for young
researchers, stated Kasparick. Adds Zhu
Wei, describing the conditions in
Stuttgart: “Really, both life and research
are very nice in Germany, I enjoy my
temporary stay very much.”
(aha)
Contact
DAAD Beijing Office
Unit 1718, Landmark Tower 2
8 North Dongsanhuan Lu
Beijing 100004
China
Tel.: 0086 10 65906656
Fax: 0086 10 65906393
Web: www.daad.org.cn
International Competition in China’s Education Market
Germany’s Higher Education
Institutions attended the China
International Education Exhibition
2005
For the fourth time, the DAAD organized
the participation of German higher
education institutions in the China
International Education Exhibition and its
corresponding events held in Beijing on
October 15 and 16 as well as in Shanghai
on October 22 to 23. The German Pavilion
was formed of 22 exhibition booths,
where professors and education officers
from 34 German higher education
institutions provided information to
Chinese students interested in highquality advanced studies in Germany.
There was a huge interest in information
on ways to study for Master/Diplom- and
Ph.D.-degrees at German universities.
The representatives of the German
universities expressed that - compared to
the education exhibitions in the past
years – this time much more Chinese
students were well-informed about ways
of studying abroad. Obviously, Chinese
students are considering the pros and
DAAD China Info 2/2005
cons of studying abroad much more
carefully and more deliberately than in
the past. The German higher education
institutions presented themselves at the
October events in a very competitive
environment together with over 270 other
universities, colleges, institutions and
education organizations from 26
countries and regions of the world.
According to the figures provided by the
organizer, over 23,000 guests visited the
Beijing exhibition and more than 15,000
the Shanghai event.
The representatives of the German
universities combined their participation
in the exhibitions with visits to the
Zhejiang University in Hangzhou, the
University of Shanghai for Science and
Technology and the Jiaotong University
in Shanghai where officials from these
universities used the opportunity and
introduced to their visitors the enormous
efforts and investments they are making
to enlarge their campuses and provide
better conditions for study and research
at Chinese universities.
It is commonly understood that
German higher education institutions will
stay connected and keep pace with the
Chinese overseas education market and
therefore will be present at such
education exhibitions organized in China
in the near future.
The China Education Expo 2006 will be
held in Beijing, Shanghai and 4 other main
Chinese cities in October and November
2006. Details will be announced on the
website of the DAAD office Beijing.
(Frauke Dittmann)
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Frauke Dittmann
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21
„There was a need…“
Wang Zhengfu, professor of Economics at the University of International Business and Economics in Beijing
and today one of the university’s Vice-Presidents, was one of the first Chinese students in Germany in 1976.
Ever since, he has been involved in Sino-German cooperation – and other projects, for which his help was
needed.
It was a shock when Wang Zhengfu first
came to Germany: He saw advertisement
instead of
slogans, cars
instead of
bicycles, and
the whole
l i v i n g
standard was
a l m o s t
incomparable
to what he
knew from
Prof. Wang Zhengfu
home, the 53
Photo UIBE
year-old
professor of the University of
International Business and Economics
(UIBE) recalls today: “Whereever our
small group of 15 students turned up, we
were followed by a curious crowd.” No
wonder, though: Wang Zhengfu was one
of the 15 Chinese students selected for
studies in Germany in 1976. It was only
the second batch of students from the
Chinese mainland in Western Germany.
Little was known about Wang’s homecountry in Germany by that time, and just
as little about the western part of
Germany was known in China. Still, Wang
1972. So I was chosen along with some
others after passing a nationwide
examination.” Just the same selection
process – and an airtrip with stop-overs
in Pakistan and Romania – made Wang
Zhengfu one of the first students from the
Chinese mainland in Germany.
After a three-month language training
at Goethe-institutes, the whole group was
sent to study at the famous University of
Heidelberg. But soon, the students from
various academic backgrounds figured
that other German universities could
better serve their study projects. Wang
was among them: “We were real pioneers
at that time,” he recalls. After long
discussions, the Chinese Embassy finally
agreed that a small group could change
to the Ruhr-University in Bochum, where
Wang Zhengfu spent his second year in
Germany. “We have opened the door for
generations of following exchange
students,” he recalls. “Nowadays every
student can freely choose a host
university.”
Prof. Wang took another year of
economic studies at the Ruhr-University.
He joined lectures in economics and in
Sino-German business-relations. At the
same time, he
studied German
literature and
attended seminars
in contemporary
Wang Zhengfu,
German history.
Vice-president, University of
“We w e r e v e r y
Int.Trade and Business Economics
free in choosing
our schedule,” he
is grateful to his tutors in Germany: “With
remembers. Moving to Bochum brought
the help of the German Academic
another extra-curricular advantage: As
Exchange Service we soon overcame our
there were only six instead of fifteen fellow
cultural shock.”
countrymen, the small group spent less
Prof. Wang had learnt German for four
time together, every student got
years before going abroad. As it still is
integrated in his and her own circle of
today, language training had been part of
German friends. Looking back, the
the curriculum in his studies of
professor adds with a smile: “Of course,
economics at the UIBE. His reason for
we were very interesting friends for
choosing German at that time: “There
sinologists”
was not much choice, our country needed
Wang and the other students returned
German-speaking experts, the diplomatic
to China in 1978. He had loved to continue
ties between the People’s Republic of
his studies, but: “The process of reform
China and the Federal Republic of
and opening up had just started, China
Germany had been established only in
needed skilled professors at the
22
universities.” Therefore, Wang returned
to the University of International
Business and Economics in 1978. He has
been working and teaching there ever
since.
But being a professor has just been
one part of Wang’s working life. He has
been accompanying several delegations,
officials from the State Planning
Commission, from the People’s Bank of
China and other high-ranking officials,
whenever they tried to learn lessons for
China’s development from German
experiences. He has been interpreting,
when German experts came over to advise
Chinese leaders on economic policy. He
allows himself a little smile when he
recalls: “For example, there has been a lot
of German support, when the People’s
Bank of China designed its monetary
policy.” In these talks, Wang Zhengfu
h a d t o m a k e We s t e r n c o n c e p t s
understandable to his Chinese
colleagues, he literally had to find the
appropriate Chinese words. He admits
with another smile, that today, he is a little
proud of his achievements, when he sees
German elements in the Chinese concept
of a socialist market economy. At the time,
he just had to do the job: “There was a
scarcity of experts,” he recalls.
In the last two years, the dedicated
professor has not been giving lectures at
all, although this is what Wang Zhengfu
loves most in his work: “Being together
with students keeps me young, active
and creative,” he beams. But his
colleagues at the university elected him
as a Vice-president, he was made
responsible for the erection of a new
student dormitory and a new building for
lectures. They felt, he, who had been
managing several projects of SinoGerman development cooperation before,
was the ideal person for the job. And as
there was a need for the new buildings,
Wang took the challenge, he started
working. Now, having the buildings
almost finished, he is looking forward to
a more quiet life: “Maybe I will turn to
writing.” But, the impression remains: If
there was another duty to fulfill, Wang
Zhengfu would go for it.
(aha)
DAAD China Info 2/2005
She wanted to know…
Out of curiosity, Jutta Ludwig started her carreer as an economist and sinologist. It has led her to serve as the
Delegate of German Industry and Commerce in Beijing.
It was three little sparks that ingnited
Jutta Ludwig’s involvement with China,
the first one lit when she was still a highschool student in Hamburg: One of her
older brothers introduced her to a
student from China, Ms Ludwig, at that
time only decided to study economics,
got interested in the student’s home
country. Later on, a fellow student of
economics told her that she would need
additional skills for future success. And
finally, she found two books from
Mainland China on Chinese economy in
a bookstore in Hamburg: “There was so
much nonsense in it that I decided I have
to see with my own eyes,” she remembers
today. Thus, curiosity made her start a
carreer that has led her – with several
prominent stations – to taking the post
of Delegate of German Industry and
Commerce in Beijing.
Ms Ludwig was convinced from the
very beginning of her involvement with
China that one needs to master the
Chinese language to get a
comprehensive picture of the country, to
understand its people, proceedings and
politics. Therefore, after enrolling in
Hamburg University in economics in
summer 1973, she added sinology only
one term later. Nowadays, this conviction
translates into claiming that Chinese
there with a lot of foreign friends kept her
ministers’ and Chancellors’s delegations
from learning Chinese, so she moved to
to China and even met China’s leader
Taibei, privately
Deng Xiaoping. A
hired teachers there
photograph of this
and lived with a
encounter still rests
Chinese family:
on the windowsill in
“ We ’ v e b e e n
her office.
standing in the
The interest in
kitchen preparing
what she was doing
fish-balls for the
and the joy of it has
Chinese New Year,”
kept the fire
she recalls with a
burning, has kept
smile: “I have been
the mother of three
studying almost
children working.
day and night.”
Throughout her
Although her
career, she has had
professors for
highly motivated
sinology urged her
and motivating
to continue her
superiors, she
studies in the
stresses, like Otto
mainland after her
W o l f
v o n
stay in Taiwan, she
Amerongen at the
decided she would
Federation of
rather finish her Jutta Ludwig, Delegate of German InduGerman Industries
s t u d i e s i n stry and Commerce in Beijing. Photo: AHK
and Hans-Otto
economics. After
Thierbach, at that
graduating in both sinology and
time member of the board of Deutsche
economics, she merged both skills into a
Bank and highly involved with the
Ph.D.-thesis on price-reforms in China
committee’s work. Her parents and her
supervised by Prof. Armin Gutowski, one
three elder brothers – “I have phantastic
of the very first counsellors to the
brothers,” she beams – were a strong
Chinese Economic Reform Commission.
backing and support for her ambitions,
Although she
and of course not to forget her husband
liked the work
– “an absolutely extra-ordinary partner.”
very much, she left
When it comes to her mission in China,
the thesis
Ms Ludwig returns to economics: “I am
unfinished to take
here to help sustaining the common
Jutta Ludwig,
the post of
welfare of future generations in Germany,
Delegate of German
managing director
” she states, adding that her concept of
Industry and Commerce in Beijing
of the Committee
welfare includes a responsible handling
on Economic
of social and environmental issues – a
should be taught in German primary
Relations with the East (Ostausschuss
perspective she has learnt in her six years
schools: “It is just too late to become
der Deutschen Wirtschaft), run by the
at the Wuppertal Institute for Climate,
really proficient when you start at
Federation of German Industries (BDI):
Enviroment, Energy. There she
university,” states Ludwig, who has
“This unfinished thesis is still haunting,”
coordinated a project on sustainable
graduated from Hamburg University in
she admits. Again, China was the focus
development for the community of
both Economics and Sinology.
of her work, the country was in the middle
Shenzhen. Now, she has even found the
Ms Ludwig herself has polished her
of a transition process, economically and
idea of sustainability in Chinese
Chinese during a one-year stay in Taiwan.
politically. The organisation she worked
economic literature, she reports, en
The German Academic Exchange Service
for was a forum for leaders of Germany’s
passant revealing that she is currently
had rejected her application to join one
top enterprises: “That was a phantastic
working herself through one with the
of the first batches of German students
time, we were in close co-operation with
help of her Chinese teacher. Obviously,
going to Beijing, so she turned to the
the Federal Ministry of Economics and
the curiosity still remains, as Ms Ludwig
Missionaries of the Divine Word who
even the Chancellor’s office.” She
beams: “Of course I am still learning, I’m
supported her application for a language
organized high-ranking business
learning every day!”
course in Xinzhu. But she felt staying
delegations, was a member of plenty
(aha)
DAAD China Info 2/2005
23
CAS-Präsident Lu Yongxiang
wird Mitglied der Leopoldina
Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina mit Sitz in Halle hat
Prof. Dr.-Ing. Lu Yongxiang als neues
Mitglied aufgenommen. Lu, Präsident der
Chinesischen Akademie der Wissen-
schaften (CAS) und Vize-Vorsitzender
des Ständigen Ausschusses des
Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China, hat im September 2005 bei
einem Besuch in Halle aus der Hand des
Leopoldina-Präsidenten Professor Dr.
Volker ter Meulen seine Urkunde als
Leopoldina-Mitglied erhaltenen; formal
aufgenommen worden war er bereits im
Februar. Als Stipendiat der Alexandervon-Humboldt-Stiftung war Lu
Yongxiang von 1979 bis 1981 an der
Technischen Hochschule in Aachen
tätig, wo er 1981 zum Dr.-Ing. promoviert
wurde. 1998 ehrte ihn die Alexander von
Humboldt-Stiftung in Anerkennung
seiner besonderen Verdienste für die
deutsch-chinesische wissenschaftliche
und kulturelle Zusammenarbeit mit der
Humboldt-Medaille. Die Leopoldina ist
die älteste naturwissenschaftliche
Akademie in Deutschland mit etwa 1200
Mitglieder in aller Welt.
(mt/aha)
Neue Mitarbeiterin
beim DAAD
Neuer Goethe-Vertreter in Shanghai
Seit Ende August
verstärkt Mirjam
Tröster das Team
der DAAD
Außenstelle
Peking. Sie ist die
die Nachfolgerin
von Olivier Roos,
der die AußenMirjam Troester
stelle verlassen
Foto: DAAD
hat. Zu ihren
Aufgaben zählt unter anderem die
Betreuung der deutschen Studierenden
in China. Diese Aufgabe übernimmt sie
von Zheng Yi, die nun die chinesischen
Stipendiaten betreut. Mirjam Tröster hat
in Tübingen und Köln Sinologie studiert
und Auslandssemster unter anderem in
Wuhan verbracht.
(aha)
Als Abgeordneter des Goethe-Instituts
leitet neu Raimund Wördemann die Abteilung Kultur und Bildung im Generalkonsulat in Shanghai. Wördemann
studierte in Köln Kulturwissenschaften
(Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft sowie Erwachsenenbildung und pädagogische Psychologie).
Er war journalistisch für Kulturredaktionen der Deutschen Welle tätig, absolvierte ein Volontariat bei der Bundeszentrale für politische Bildung und arbeitete
als Berater im Bildungsmarketing. 1993
schlug er die Dozentenlaufbahn des
Goethe-Instituts ein. In dessen Münchner
Zentrale war er zunächst für Planung und
Betriebsführung, danach lange für
Marketing und Vertrieb der GoetheInstitute in Deutschland verantwortlich.
Prof. Lu Yongxiang trägt sich ins Goldene
Buch der Stadt Halle ein. Foto: Leopoldina
Kontakt
DAAD Außenstelle Peking
Büro 1718, Landmark Tower 2,
8 North Dongsanhuan Road,
Beijing 100004
Tel.: 0086 10 6590 6656
Fax: 0086 10 6590 7140
E-Mail: [email protected]
24
Internationale Studien- und
Ausbildungspartnerschaften
Der DAAD unterstützt institutionelle
Kooperationsstrukturen in der Form
Internationaler Studien- und Ausbildungspartnerschaften (ISAP)
zwischen deutschen und ausländischen Hochschulen. Beteiligte
Hochschulen finden sich unter:
www.daad.org.cn/ISAP_2005.htm
AHK Shanghai mit
neuer Leitung
Manfred Rothgänger hat von
Dr. Klaus Grimm
die Leitung des
Delegiertenbüros
der Deutschen
Wirtschaft in
S h a n g h a i
übernommen. Dr.
Manfred Rothgänger
Foto: AHK K l a u s G r i m m
verabschiedet
sich nach elf Jahren als Delegierter der
Deutschen Wirtschaft in Shanghai in den
Ruhestand. Manfred Rothgänger arbeitet
seit 1992 für den DIHK, die
Mutterorganisation des AHK-Netzwerks.
Unter anderem war er tätig im Marketing
des AHK-Netzes, zuletzt wirkte
Rothgänger als Delegierter der Deutschen
Wirtschaft für Saudi-Arabien, Kuwait
und Bahrain.
(mt)
Rochade bei
APS und DAAD
Die Akademische
Prüfstelle (APS)
der deutschen
Botschaft in
Peking bekommt
einen neuen
Leiter: Susanne
Otte, die die APS
seit der Gründung Stefan Hase-Bergen
Foto: aha
2001 leitete, ist in
die DAAD-Zentrale in Bonn gewechselt.
Ihr Nachfolger ist der Sinologe Stefan
Hase-Bergen. Er war bereits von 1995 bis
2000 in Shanghai als DAAD-Lektor und
seither in der DAAD-Zentrale tätig.
Zuletzt betreute er dort im Referat „China
und Mongolei“ die Entwicklung und
Durchführung von Projekten in der
deutsch-chinesischen Bildungszusammenarbeit. Seine Aufgaben in Bonn
übernimmt Susanne Otte.
(mt/aha)
Kontakt
Akademische Prüfstelle
Büro 0311, Landmark Tower 2,
8 North Dongsanhuan Road,
Beijing 100004
Tel.: 0086 10 6590 7138
Fax: 0086 10 6590 7140
E-Mail: [email protected]
DAAD China Info 2/2005
Wechsel im Konsulat Guangzhou
Neue Geschäftsführer für die German
Centres in Beijing und Shanghai
Friedrich-Carl
Bruns hat die
Nachfolge von
Detlef Boldt als
Generalkonsul in
Guangzhou angetreten. Boldt
wechselt als
Generaldirektor
zum Deutschen Friedrich-Carl Bruns
Institut in Tai- Foto: GK Guangzhou
peh. Sein Nachfolger in Guangzhou war bereits in
zahlreichen Auslandsvertretungen tätig,
darunter Kapstadt und Lagos – dort
gleichzeitig als Ständiger Vertreter des
Leiters der Botschaft Abuja. Zuletzt war
der 58jährige Jurist seit 2002 Berater für
multilaterale Kulturpolitik und im
Anschluss von 2003 an Referatsleiter
„Deutsche Welle, Print- und AV-Medien“
im Auswärtigen Amt in Berlin.
(mt)
Die beiden German Centres in Beijing und
Shanghai, die deutsche Unternehmer bei
ihrem Einstieg in den chinesischen Markt
unterstützen, haben neue Leiter. Beide
sind alte Bekannte: Christian Sommer
kehrt nach rund sechs Jahren, die er das
German Centre Beijing leitete, zurück nach
Shanghai, um das dortige, neu gebaute
German Centre zu führen. Bevor er 1999
nach Peking kam, war er schon einmal für
das Shanghaier Centre tätig, damals noch
auf dem Gelände der Tongji-Universität.
Sommers Nachfolger in Beijing ist sein
bisheriger Stellvertreter Leif Göritz. Göritz
absolvierte sein wirtschaftswissenschaftliches Studium an der Universität
Witten/Herdecke. Nach einem MBA in
Kapstadt war er zunächst Mitarbeiter bei
DaimlerChrysler. Als Stipendiat des
DAAD im Programm „Sprache & Praxis“
kam er 2003 nach China und begann 2004
seine Tätigkeit als „rechte Hand“ des
damaligen Geschäftsführers Christian
Sommer im German Centre Beijing.
Beate Rogler leitet
DAAD-Infozentrum
Das DAAD-Informationszentrum in Guangzhou hat mit
Beate Rogler eine
neue Leiterin. Die
Japanologin,
Sinologin und
Germanistin hat
langjährige Er- Beate Rogler
Foto: priv.
fahrung mit
“Deutsch als Fremdsprache”. Sie war von
1998 bis 2003 DAAD-Lektorin an der
Tongji-Universität in Shanghai. Nach
einem Lehr- und Forschungsaufenthalt in
Marburg und Arbeit an der HRK-Studie
zu deutsch-chinesischen Studienprogrammen, die 2005 in Zusammenarbeit
mit DAAD und BMBF entstand, ist sie
nun als Nachfolgerin von Katrin Ellwardt
nach China zurückgekehrt.
(mt)
Bestellcoupon
Falls Sie das DAAD China Info noch nicht zugeschickt bekommen und in unseren
Verteiler aufgenommen werden möchten, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an
[email protected]. Oder füllen Sie den folgenden Bestellschein aus und schicken
ihn per Post oder Fax an die DAAD Außenstelle (Unit 1718, Landmark Tower 2, No. 8
North Dongsanhuan Road, Beijing 100004, Fax: 0086 10 65906393). Sie können ihn gerne
für weitere Deutschland-Alumni vervielfältigen.
Ich möchte in Zukunft kostenlos „DAAD China Info“ zugeschickt
bekommen.
”DAAD China Info”
Name, Vorname
Kontakt
DAAD Information Centre
Sun Yat-sen Universität Guangzhou
R. 601, School of Foreign Languages
Tel.: 0086 20 8411 3214
Fax: 0086 20 3402 2240
E-Mail: [email protected]
DAAD China Info 2/2005
Neue Geschäftsführer der German Centres:
Leif Göritz (li.) für Beijing, Christian Sommer
für Shanghai.
Foto: GC Beijing.
______________________________
E-mail ____________________________________________
Anschrift
____________________________________________
Stadt _____________________
PLZ __________________
25
COMPASS 2008 findet den Weg bei den Olympischen Spielen
Modernste Technologie soll Beijing-Besuchern während der Olympischen Sommerspiele 2008 den Weg durch
die Stadt weisen. Das Vorbereitungskomitee hat beschlossen, multilinguale Sprachtechnologie einzusetzen,
um Besucher und Teilnehmer schnell, sicher und umfassend zu informieren. Viele von ihnen werden kein
Chinesisch sprechen, mehrsprachige Informationen sollen deshalb über Mobiltelefone, Taschencomputer und
übers Internet im Hotelzimmmer, am Flughafen, auf der Straße oder im Stadion abgerufen werden können.
Das ehrgeizige Vorhaben für die leichtere
Orientierung umzusetzen, ist die Aufgabe
chinesischer und deutscher Wissenschaftler im Forschungsprojekt COMPASS 2008 (COMprehensive Public
informAtion Services System). Schwerpunkt des Systems, das sie entwickeln
wollen, sind neue, benutzerfreundliche
Informationsdienste. Sie sollen punktgenau für jeden Aufenthaltsort mobil Informationen über Essen und Restaurants,
Übernachtungs- und Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und
Erholungsgebiete, Verkehrs- und Stadtinformationen abhängig von Interessen,
Sprache und Gewohnheiten des Nutzers
zur Verfügung stellen. Neueste Sprachtechnologie soll dafür genutzt werden.
Die deutsche Seite des Projekts wird
vom Deutschen Forschungszentrum für
Künstliche Intelligenz (DFKI) geführt,
daneben wirken in dem Konsortium mit
das Institut ISST der FraunhoferGesellschaft und T-Systems International. Die chinesischen Partner sind
die Firma CAPINFO in Beijing, die
Prof. Hans Uszkkoreit (Mitte) erläutert COMPASS 2008.
der DFKI-Geschäftsführung, betont die
wissenschaftliche und wirtschaftliche
Bedeutung des Projekts: „Gefordert sind
völlig neue Benutzerschnittstellen, die
Sprechen, Schreiben, Zeigen und Klicken
auf natürliche
We i s e v e r b i n den und die
darüber hinaus
an jedem Ort
Prof. Dr. Wolfgang Wahlster,
verfügbar sind,
Vorsitzender der DFKI-Geschäftsführung
weil sie auch auf
Internetdienste für die Olympischen
kleinsten Geräten über breitbandiges und
Spiele bereitstellt, und die Chinesische
mobiles Internet funktionieren.“
Akademie der Wissenschaften. Das
Unter der Leitung von ProjektVorhaben wird von den Forschungskoordinator Prof. Hans Uszkoreit, Leiter
ministerien beider Länder gefördert.
des DFKI-Forschungsbereichs SprachProf. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender
technologie, startete das Projekt im März
2005 mit einem Kick-Off-Treffen in
Beijing. Im Beisein von Vertretern des
Kontakt
Olympia-Vorbereitungskomitees, der
Stadtregierung Beijing und der örtlichen
Feiyu Xu
Industrie präsentierte das Konsortium
Deutsches Forschungszentrum für
seine Realisierungs-Roadmap für das
Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH
Projekt. Im Oktober 2005 besuchte eine
FB Sprachtechnologie
hochkarätige chinesische Delegation das
DFKI, um sich über den Fortschritt des
Stuhlsatzenhausweg 3
Vorhabens zu informieren. Die Gäste vom
66123 Saarbrücken, Germany
chinesischen Ministerium für Forschung
und Technologie, dem VorbereitungsTel.: 0049 681 302-5287
komitee, der Stadtregierung und mehrerer
E-mail: [email protected]
chinesischer Firmen zeigten sich von den
Web: http://www.compass2008.org
bisher erzielten Ergebnissen sehr
26
Foto: DFKI
beeindruckt. Besonders anerkannt
wurde die gute Zusammenarbeit der
chinesischen und deutschen Projektpartner, durch die ein gemeinsames
Softwaresystem entwickelt werden
konnte, in das Resultate beider Seiten
einfließen.
(aha/Feiyu Xu)
www.bundesregierung.de
: zy
DAAD China Info 2/2005
Universität Freiburg – Germany – lädt ehemalige Studenten ein
Erinnern Sie sich noch gerne an Ihre Freiburger Studienzeit? Wir
möchten diese Erinnerungen gemeinsam mit Ihnen auffrischen. Die
Universität Freiburg sucht über „Alumni Freiburg“ den Kontakt zu ihren
ehemaligen Studierenden, Stipendiaten und Gastdozenten. Wir möchten
Sie zu internationalen Alumni-Meetings in Freiburg,
Fortbildungsveranstaltungen der Universität und regionalen Clubtreffen
einladen.
Gerne vermitteln wir Ihnen auch den Kontakt zu Wissenschaftlern der
Universität und Ihren früheren Kommilitonen.
Über eine Nachricht von Ihnen würden wir uns sehr freuen. Hier unsere
Anschrift:
Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg
Postfach
79085 Freiburg i. Breisgau
Tel.: +49-761-203/4330
Fax:+49-761-203/4288
E-Mail: [email protected]
www.alumni.uni-freiburg.de