2.2 Inhaltsangabe (Kapitel I–X) (S. 24)

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2.2 Inhaltsangabe (Kapitel I–X) (S. 24)
Inhalt
Vorwort
1. George Orwell: Leben und Werk
1.1 Biografie
1.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
1.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
2. Textanalyse und -interpretation
2. 1 Entstehung und Quellen
2.2 Inhaltsangabe (Kapitel I–X)
2.3 Aufbau
2.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
2.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
2.6 Stil und Sprache
2.7 Interpretationsansätze
3. Themen und Aufgaben
4. Rezeptionsgeschichte/Materialien
Literatur
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2.2 Inhaltsangabe (Kapitel I–X) (S. 24)
(I) Als Mr Jones, der ewig betrunkene Besitzer der Herrenfarm, sich schlafen
legt, ruft Old Major, ein alter Eber, die Tiere der Farm zu einer
Versammlung in der Scheune zusammen. Old Major ist bei allen Tieren
beliebt und genießt ihre Achtung. Als alle da sind, redet er über seinen Tod,
den er nahen fühlt, und beschwört die versammelten Tiere, sich gegen jede
Unterdrückung durch die Menschen zu wehren.
Old Major sieht in den Menschen die ärgsten Feinde aller Tiere und schwört
die Versammelten auf Solidarität untereinander ein. (14) Niemals, so fordert
er, dürfe ein Tier die menschlichen Laster annehmen. Old Major sagt im
Übrigen eine große Revolution voraus und hinterlässt als Vermächtnis ein
Lied aus seinen Kindertagen, „Tiere von England".
Als er es vorgesungen hat, sind die Tiere vor Ergriffenheit überwältigt,
schließlich vor Begeisterung außer sich. Gleich fünfmal hintereinander
singen sie das Lied. Ihr Lärm weckt Mr Jones, der eine Schrotladung gegen
die Scheune abfeuert. Augenblicklich verlassen die Tiere den
Versammlungsort. Es kehrt wieder Ruhe ein.
(II) Tatsächlich stirbt Old Major drei Tage später. Unter Führung der
Schweine, die als die intelligentesten Tiere angesehen werden, wird der
Aufstand gegen den Besitzer der Herrenfarm vorbereitet. Zwei Schweine
zeigen sich besonders engagiert: Napoleon und Schneeball. Ein drittes,
Quiekschnauz, tritt eloquent an ihre Seite. Zusammen arbeiten sie die Ideen
Old Majors zu einem Denksystem „Animalismus" aus.
(18) Es kostet die drei Leitschweine viel Mühe, die übrigen Tiere mit seinen
wesentlichen Prinzipien vertraut zu machen. Alberne Fragen (Mollie) und
auch Lügen einzelner Tiere (Moses) beweisen, wie weit man theoretisch und
praktisch noch von einer wirklichen Geschlossenheit entfernt ist. Als Mr
Jones aber eine Zeitlang die Farmarbeit und die Tiere vernachlässigt, bricht
der Aufstand los. (22) Der verhasste Peiniger und seine Knechte werden
vertrieben.
Die Gegenstände und Instrumente, unter denen die Tiere jahrelang gelitten
haben, werden zerstört. Die Herrenfarm gehört nun den Tieren. Sie wird zu
„Farm der Tiere" umgetauft. Mr Jones’ Haus wird ein Museum, niemals soll
ein Tier darin wohnen. Die Lehre des „Animalismus" wird in sieben Geboten
zusammengefasst und, nicht ganz fehlerfrei, an die geteerte Wand
geschrieben.
(27) Nun scheint alles reibungslos zu funktionieren. Die Kühe werden
gemolken – die Schweine übernehmen diese Aufgabe, und ein Teil der Ernte
wird eingebracht. Als die Erntearbeiter abends müde zur Farm zurückkehren,
ist die Milch verschwunden.
(III) Mit Hingabe verrichtet die Mehrzahl der Tiere nun die Farmaufgaben.
Sie tun es für sich selbst, und alle Unterschiede scheinen aufgehoben. Boxer
und Clover, zwei Pferde, leisten die härteste körperliche Arbeit.
Gleichförmig und stoisch erledigt der Esel Benjamin die ihm zugewiesene
Arbeit. Andere Tiere zeigen sich deutlich passiver. Die eitle Stute Mollie
entzieht sich gar den Pflichten, dennoch ist sie gut gelitten.
Unter den Tieren gibt es keinen Streit. Alle sind glücklich, denn jeder
arbeitet nach seinem Vermögen und nach seinen Kräften. Napoleon,
Schneeball und Quiekschnauz übernehmen ohne Protest der anderen die
geistige Führung.