- Christliches Sozialwerk Harreshausen eV
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Jahrgang 14 Ausgabe 1 Februar/März 2014 www.cswh.de [email protected] IM ZENTRUM Pfundsägen, Golfen und gut essen Weihnachtsfeier im Ochsenstadl in Langstadt Lesen Sie dazu die Seiten 16 +17 20 Jahre Buchladen mit Café BiblioTeeK in Schaafheim feiert Erfahren Sie mehr auf den Seiten 18 bis 19 Die Familie vor 50 Jahren Rechte und Pflichten J A H R G A N G 1 4 , A U SG A BE 1 Lesen Sie mehr auf der Seite 25 SEITE Jahreslosung von Pfarrer Hermann Lübke Jahreslosung 2014: Gott nahe zu sein, ist mein Glück. Die Bibel, Psalm 73, Vers 28 Liebe Leserinnen und Leser, Wer wäre nicht gerne wirklich glücklich? Die Märchengestalt “Hans im Glück“ kehrt, aller Bürde los, überglücklich zu seiner Mutter zurück. Wunderbar! Tel. 0 60 73-7 44 84 70 E-Mail: [email protected] INHALT Kalender + Veranstaltungen siehe Einlegeblatt für die Bewohner Spende Seniorenhilfe Seite 4 Kindergarten zu Besuch Seite 5 Spatenstich Tagespflege Seite 11 Gerda Nold Seite 13-14 Belegschaftsausschuss Seite 20 Neues vom QM Seite 26 Kundenbefragung Seiten 28 + 29 Modemobil Seite 31 Impressum Seite 12 Redaktionsschluss nächste Ausgabe 15.03.14 Titelbild: Miniatur Wunderwelt Hamburg SEITE 2 Der Beter des 73. Psalms erfährt auch Glück sagt, worin es für ihn besteht und wie er dazu kam. Schön, wenn Sie den Psalm aufschlagen oder im Internet aufrufen, lesen und dem krisenschweren Weg nachspüren, den der Verfasser gegangen ist und der ihn zu neuen Ufern führte. Er wollte ja zu seinem Gott gehören. Aber der Weltlauf, mit dem Glück der Gottlosen, brachte ihn durcheinander. Lohnte es sich, an einem Gott festzuhalten, der so in der Welt waltete? Trotzdem scheute er sich, mit seinem Gott Schluss zu machen und seine eigenen Wege zu gehen. Er rang um Klarheit und kam dabei an seine Grenzen. Plötzlich bahnte sich die große Wende in seiner Sicht der Dinge an: Als er in den Tempel ging und Gott begegnete, änderte sich alles. Er sah das Ende der Gottlosen. Ihr angebliches Glück löste sich in Not und Entsetzen auf! Aber auch für sich selbst bekam der Beter in der Nähe seines Gottes eine neue Sicht, ein Verständnis für das wahre Glück. Er fühlt sich gehalten und weiß sogar um seine Zukunft: am Ende wird ihn sein Gott in die Herrlichkeit ‚entrücken‘. Es muss ihm im landläufigen Sinne nicht einmal „gut gehen“, selbst äußerste Leibes- und Seelennot müssen nicht mehr bestimmend sein. „Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.“ Wie beglückt kann der so angefochtene Beter nun seinem Gott zujubeln, der ihm so nahe gekommen ist, dass er ganz von ihm eingenommen ist. Am Schluss fasst er, auch nach Luther, zusammen: „Denn siehe, die von dir weichen, werden umkommen (…). Aber das ist meine Freude , dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott den HERRN, dass ich verkündige all dein Tun.“ Mit der Geburt Jesu ist dieser Gott Israels in einzigartiger Weise weitergegangen und in der Menschenwelt erschienen. Es ist aufregend, wenn ein Kind geboren wird. Mit Bezug auf Weihnachten habe ich so manche Person gefragt: Ist Jesus für Sie geboren? Ja, das Kind in der Krippe, der Mann am Kreuz ist Gottes persönliche Gabe für Sie. In ihm ist Gott Ihnen unendlich nahe gekommen, ist Ihr Freund geworden. Sie dürfen sich mit ihm anfreunden und ihn aufnehmen. Schauen Sie Jesus genau an, nehmen Sie seine Spur in der Heiligen Schrift auf. Nur er kann Sie befreien und Sie selig machen, glückselig für Zeit und Ewigkeit. Mit herzlichem Gruß, Ihr Hermann Lübke Pfarrer i.R., Seelsorger, IM ZENTRUM Satte Rabatte für Mitarbeiter des Sozialwerks Gewerbe unterstützt Das Christliche Sozialwerk belohnt den Dienst am Menschen. Denn der ist wertvoll und unersetzbar. Deshalb bietet das Sozialwerk den Mitarbeitern Einkaufsvorteile bei Einzelhändlern. Mittlerweile beteiligen sich sechs Gewerbepartner an der Rabattaktion. Sie gewähren auf ihr Sortiment bei jedem Einkauf einen Rabatt für die rund 200 Mitarbeiter. Das Personal hat auch den Vorteil, beim Großhändler Fegro (Weiskirchen) und Selgros (Aschaffenburg) einzukaufen. 2.)Corporate Color, Farb– und Stilberatung Anja Friedrich, Südring 27, Babenhausen; www.corporatecolor.de 3.)Maria Rose, Seifenmanufaktur, Ziegelhüttenstr. 64, Babenhausen; www.MariaRoseSeifenmanufaktur.de 4.)Xamea Dessous, Kati Mehler, Fahrstr. 26, Babenhausen; www.xameadessous.de Rabatt gewähren aktuell: 5.)Schloss-Apotheke Babenhausen, Platanenallee 34, Babenhausen; www.schloss-apotheke.de 1.)Floral Design, Carmen Fleckenstein, Hisslachstr. 5, Langstadt; www.floraldesign-babenhausen.de 6.)Harandy‘s Design, Harald Jörg, Sporthallenstr. 5, Schaafheim, www.harandys -design.de Schulungen 2014 bensmitteln in Berührung kommen. (Ausweichtermin 2. Oktober) Bildung fördert Wissen. Das Christliche Sozialwerk weißt darauf hin, dass einige Fortbildungen Pflichtschulungen sind, deren Teilnahme von den Aufsichtsbehörden überprüft wird. Sie finden je nach Unternehmen (SZB/SHB/BSG/ BMP) jeweils in der Kapelle des Hauses statt. 7. Februar: 9 - 16 Uhr Höherstufungen in Recht und Praxis (SZB) 14 Uhr Hygiene + Infektionsschutz der Fa. Ecolab im SHB für Lebensbegleiter und Hauswirtschaftskräfte des SHB und für die Service-Kräfte der Küche; sie ist für alle verpflichtend, die mit Essen und LeJ A H R G A N G 1 4 , A U SG A BE 1 Ab 11. Februar: „Intensivpflege“ im Seniorenzentrum Harreshausen; leider musste die Fortbildung noch einmal verschoben werden. Der Kurs findet jeweils dienstags acht Wochen lang statt. 26. Februar: 13.30 Uhr Arbeitssicherheit für Mitarbeiter der Pflege; 15 Uhr für die Service-Mitarbeiter der Küche. 11. März: 13.30 Uhr MRSASchulung im SZB 12. März: 13.30 Uhr Arbeitssicherheit für die Wäscherei und Reinigung, sowie für Pflegekräfte des SZB um 15 Uhr. 24./25. März: 9 - 16 Uhr Fortbildung Kinaesthetic von Frau Wirth-Kreuzig im SZB 26. März: 13.30 Uhr Arbeitssicherheit für Lebensbegleiter und Hauswirtschaftskräfte SHB. Um 15 Uhr beginnt dort diese Schulung für die ambulanten Pflegekräfte der BMP. 27. März: 9 - 16 Uhr Lagerungen mit Frau Wirth-Kreuzig im SHB 1. April: 14 Uhr Hygieneschulung im Seniorenhaus. 9. April: 14 Uhr Arbeitssicherheit für stationäre Pflegekräfte der mobilen Pflege. 23. April: 13.30 Uhr Café „die Neuen“ zum Kennenlernen des internen Qualitätsmanagements mit Kaffee und Kuchen in der Biblioteek Schaafheim. SEITE 3 Finanzielle Unterstützung für Schaafheimer Senioren Raiffeisenbank-Spende und Medikamentenboxen Die Raiffeisenbank Schaafheim macht sich für die Region stark. Die Vorstände Andreas Wunderlich und Heiko Petry (hinten von links) überreichen Tom Best und Reinhold Hehmann vom Förderverein Seniorenhilfe Schaafheim 1000 Euro. Boxen helfen, Medikamente beim Kunden sicher und geordnet aufzubewahren. Das ist eine wichtige Unterstützung für die Pflegekräfte und die Kunden“, erklärt die Pflegedienstleiterin. Da die Pflegeund Krankenkassen seit mehreren Jahren auch bei den Pflegeleistungen immer mehr einsparen, hilft der Schaafheimer Förderverein auch in diesem Bereich. Nicole Damm-Arnold Seit vier Jahren unterstützt der Förderverein Seniorenhilfe Schaafheim die Arbeit der Vereine, Seniorenclubs und der Seniorenpflege. Rund 11.000 Euro hat der Verein allein im Jahr 2013 für den älteren Teil der Bevölkerung locker gemacht. Die Raiffeisenbank Schaafheim hat dem Förderverein noch einmal 1.000 Euro gespendet. „Wir unterstützen breit gefächert Vereine und soziale Aktionen in Schaafheim, wollen somit unseren Teil als regionale Bank beitragen“, erklärten die Vorstände Andreas Wunderlich und Heiko Petry. Die Vorstandsmitglieder des Vereins Seniorenhilfe, Tom Best und Reinhold Hehmann, begrüßten den stattlichen Betrag. „Die Senioren von heute sind noch sehr aktiv. Gleichzeitig können sich viele Rentner immer weniger leisten. Auch die Pflege leidet an den geringen Staatszuschüssen. Da möchten wir einspringen“, erklärt Hehmann. Die Spenden und Mitgliedsbeiträge kommen in vielfältiger Form den Senioren zugute. Neben Seniorenfahrten unterSEITE 4 stützte der Verein Vorträge und Schulungen. Auch die Kunden der Bethesda mobilen Pflege in Schaafheim kommen in den Genuss finanzieller Unterstützung durch den Förderverein. Vorsitzender Hehmann und Schriftführer Wolfgang Roth übergaben der Pflegedienstleiterin Regina Voge Medikamentenboxen für die Kunden der mobilen Pflege. „Die Medikamentenboxen für die Bethesda mobile Pflege: Reinhold Hehmann und Tom Best vom Förderverein übergaben im Rahmen des Weihnachtsmarkts die Unterstützung für Kunden und Pflegekräfte an die Pflegedienstleiterin Regina Voge IM ZENTRUM Die Generationen rücken zusammen Kindergartenkinder besuchen Senioren Am Kaffeetisch sind sich Jung und Alt einig: Vorweihnachtliches Gebäck, Kakao und Kaffee schmecken einfach wunderbar. Dazu gemeinsam Weihnachtsliedersingen verbindet die Generationen und es wird herzlich gelacht. „Der Kakao bei den Omas und Opas schmeckt richtig gut“, sagt die sechsjährige Melis überzeugt, als die Pressevertreterin nach ihren Eindrücken bei den Bewohnern des Seniorenhauses Bethanien fragt. Zwei Gruppen des Kindergartens Sailing Ship for Kids besuchten mit den Erzieherinnen Carina Becker und Andrea Schneider die Senioren an der Kaffeetafel in der Adventszeit. Vorausgegangen war der Besuch einer Seniorengruppe in der Kindertagesstätte in der Lönsstraße in Schaafheim. „Wir wollten die Kinder einmal kennenlernen. Schließlich sind wir alle Omas und Opas und lieben Kinder“, erklärt der 96jährige Werner Fege. Laut den Erzieherinnen waren die Kinder zwar erst sehr ruhig und schüchtern, doch als sich der Kleinste der Gruppe auf den J A H R G A N G 1 4 , A U SG A BE 1 Schoß Feges setzte, sei das „Eis gebrochen“. Erstaunt waren die Kinder, als der rüstige 90er Werner Fege dann noch das Akkordeon auspackte und bekannte Melodien zum Besten gab. Beim Gegenbesuch tauten die Kinder erst nach rund einer Stunde so richtig auf. „Sie kennen die Senioren jetzt zwar, aber sie sind eben doch nicht in ihrer gewohnten Umgebung und haben großen Respekt vor dem großen Haus“, mutmaßte Schneider. Als kleine Geschenke brachten die Kinder selbst gebastelte Sterne mit. Die Bewohner wollten von den Kindern allerhand wissen, boten ihnen Kekse und Kakao an. Verbunden fühlten sich die Generationen, als sie gemeinsam Weihnachtslieder sangen. Die Erzieherinnen waren überzeugt, dass das nicht die letzte Begegnung von Jung und Alt gewesen ist. Das Zusammenrücken sei so wichtig. Nicole Damm-Arnold Die Bewohner möchten allerhand von den Kindern wissen. Der Besuch der Kindergartengruppen der Einrichtung Sailing Ships for Kids wird zu einer gemütlichen „Babbelrunde“. SEITE 5 Gesprächskreis Termine 2014 Beratung für jedermann Der Gesprächskreis „Zu Hause pflegen“ lädt Referenten zu Vorträgen ein, die sich mit medizinischen und pflegerischen Themen beschäftigen. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr und finden im Landhaus „Zum Schwanen“ (Fahrstraße 67 Nähe Michelsbräu) in Babenhausen statt. Der Eintritt ist frei. Richtige Beratung ist wichtig, um gut informiert die richtige Entscheidung treffen zu können. Beratungsexpertin Susanne Gerhold steht für Sie im Seniorenzentrum Bethesda bereit. Rufen Sie uns gerne an und vereinbaren einen Termin. 5. Februar 2014 Nach der Winterpause widmet sich der erste Vortrag im neuen Jahr dem Thema „Was tun, wenn die Schulter verkalkt“. Dr. Detlev Grapentin, Chirurg in der Rhein-Main-Klinik, gibt Hinweise und zeigt Heilungsmöglichkeiten auf. 26. März 2014 Brita Fellner-Näser referiert über „Darm gesund - Mensch gesund“. Als Expertin in der Naturheilkunde weiß sie, wie man Darmerkrankungen vorbeugen, aber auch behandeln kann. Der Kreis ist lose organisiert, Interessenten sind herzlich willkommen. Auskünfte erteilen Walther Fehrensen, (Telefon 06073 61800) und Bettina Baer (Telefon 06073 61789). Ihr Walther Fehrensen und Ihre Bettina Baer J A H R G A N G 1 4 , A U SG A BE 1 Für folgende Spezialthemen stehen unsere Experten bereit: Februar 2014 Zu Hause pflegen März 2014 Betreuung dementiell Erkrankter on Telef etreuung dB n u g 11 n 1 u t 6 a 8 r Be 3 72 0607 ZEITspende Herzliche Einladung Liebe ZEITspenderinnen, liebe ZEITspender! Am 11. Februar 2014 lade ich sie herzlich in die Begegnungsstätte der Biblioteek im Seniorenhaus Bethanien in Schaafheim zu unserem ZEITspendetreffen ein. Hausleiterin Silke Doherty referiert über das Thema Demenz. Wie äußert sich das Krankheitsbild? Wie gehe ich als Angehöriger mit dementiell Erkrankten um? Welche Hilfen gibt es? Silke Doherty beantwortet natürlich auch Ihre Fragen. Kommen Sie vorbei. Am 11. März 2014 erklärt Pflegedienstleiter Frank Wieseler Interessierten und vor allem ehrenamtlich Engagierten, wie Pflegebedürftigen Essen gereicht wird, um Verschlucken zu vermeiden. Dafür treffen wir uns in der Caféteria des Seniorenzentrums Bethesda in Harreshausen. Die ZEITspender treffen sich jeden zweiten Dienstag im Monat. Dazu sind auch diejenigen eingeladen, die sich nur mit dem Gedanken beschäftigen, ehrenamtlich tätig zu werden. Wir helfen, Zweifel oder Fragen aus dem Weg zu räumen. Unsere Treffen finden jeweils um 19 Uhr statt. Ich freue mich auf anregende Gespräche mit ZEITspendern und solchen, die es noch werden wollen. Interessierte Angehörige und Mitarbeiter aus den Wohnbereichen sind bei unseren fröhlichen Treffen natürlich auch gerne gesehen. Ihr Benno Brzeski ZEITspende-Coach SEITE 7 Auf der Seite 8 wird gelacht und nachgedacht Geschichten zum Schmunzeln Wenn Sie bei uns anfangen wollen, müssen Sie zwei Dinge Natürlich! wissen: Erstens legen wir großen Wert auf Sauberkeit. Haben Sie sich ihre Füße auf der FußmatZweitens legen wir hier te abgetreten? sehr viel Wert auf Ehrlichkeit. Wir haben gar keine Fußmatte! Lieber Gott, bis jetzt geht‘s mir gut heute! Ich habe noch nicht getratscht, nicht die Beherrschung verloren, war noch nicht muffelig, gehässig, egoistisch und zügellos. Als die Tiere in Noahs Arche gingen, stockte plötzlich der Zug. Da sagte der Frosch zur Giraffe: „Guck mal, was da los ist.!“ Die Giraffe reckte den Hals und sagte dann seufzend: „Das kann lange dauern. Der Tausendfüßler zieht sich die Hausschuhe an!“ SEITE 8 Eines Tages nahm ein Vater seinen Sohn mit auf einen Ausflug aufs Land, um zu zeigen, wie arm Menschen sein können. Sie verbrachten den Tag und eine Nacht auf dem Bauernhof einer sehr armen Familie. Als sie von ihrem Ausflug zurück waren, fragte der Vater seinen Sohn: „Nun, mein Junge, wie war der Ausflug?“ „Schön, Papa!“ „Und hast du mitbekommen, wie arm Menschen sein können?“, fragte der Vater. „Ja!“ „Und was hast du daraus gelernt?“ Heute schon gelacht? Im Kurort sagt der Einheimische zu einem Gast: „Das Klima ist hier ausgezeichnet. Als ich ankam, konnte ich nicht sprechen, nicht laufen und hatte keine Haare.“ „Donnerwetter, wie lange sind sie denn schon hier?“ „Seit meiner Geburt!“ Reich oder arm? Ich hab noch nicht gejammert, geklagt, geflucht oder Schokolade gegessen. Die Kreditkarte hab ich auch noch nicht belastet. Der Sohn antwortete: „Ich habe gesehen, dass wir einen Hund bei uns zu Hause haben und dort haben sie vier. Wir haben einen Swimmingpool, sie haben einen Bach, der bis zum Horizont reicht. Wir haben aus dem Ausland importierte Lampen im Garten, sie haben Sterne. Unsere Terrasse reicht bis zum Vorgarten, sie sehen den Himmel.“ Als der Junge das alles gesagt hatte, war der Vater sprachlos. Und dann fügte sein Sohn noch hinzu: „Danke, Papa, dass du mir gezeigt hast, wie arm wir sind!“ Verfasser unbekannt Aber - in etwa einer Minute werde ich aus dem Bett klettern und dann brauche ich wirklich deine Hilfe... IM ZENTRUM Viel Interesse an der geplanten Tagespflege Bethesda mobile Pflege auf dem Weihnachtsmarkt Nasskalt präsentierte sich der Weihnachtsmarkt zu Beginn des dritten Adventswochenendes in Schaafheim. Das hielt die Besucher aber nicht davon ab, ihre Runde durch den historischen Ortskern an rund 50 Ausstellern vorbei zu drehen. Bei trockenem und kalten Wetter flanierten am Sonntag Hunderte an den Schaafheimer Gewerbetreibenden vorbei. Auch die Bethesda mobile Pflege war wieder mit Ratschlägen und Informationen dabei. Dazu gab es für die Besucher süße Kringel, das Logo der Unternehmen des Christlichen Sozialwerks. Zur Tagespflege, die im September in Schaafheim neu eröffnet, richteten Interessierte viele Fragen an die Pflegedienstleiterin Regina Voge und das Geschäftsführer-Ehepaar Mechthild und Tom Best. Erfreulich war die große Teilnahme am Gewinnspiel. Unter dem Motto „Ein Name - ein Wort“ suchte das Christliche Sozialwerk Vorschläge für den Namen der geplanten Ta- J A H R G A N G 1 4 , A U SG A BE 1 geseinrichtung in der Sporthallenstraße. Vorschläge wie „Tagespflege mit Herz“, „Sorgenfrei“ und „Wohlfühloase“ zeigten, wie wichtig den Schaafheimern schon jetzt die Einrichtung ist. Über den endgültigen Namen entscheidet der Vorstand des Christlichen Sozialwerks. Der Vorsitzende Traugott Hartmann loste aus allen abgegebenen Karten Fa- milie Rode, Simone Wellenberger und Renate Götz aus, die jeweils einen Scheffemer Scheck erhielten. Auch das Team der Biblioteek war mit selbst gebackenen Leckereien, Kaffee- und Teespezialitäten im beliebten Marktcafé und mit Geschenkideen dabei. Nicole Damm-Arnold Links: Susi Abele vom Biblioteek-Team hatte allerhand zu tun. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk zu kaufen. Links unten: Mit Rat und Tat standen Regina Voge und Tom Best den Interessierten am Weihnachtsmarktstand zur Seite. Unten: Vorstandsvorsitzender Traugott Hartmann spielte „Glücksfee“ und loste unter den Gewinnspiel-Teilnehmern die Gewinner der Scheffemer Schecks aus. SEITE 9 Kunsthandwerk steht an erster Stelle Weihnachtsmarkt im Seniorenzentrum „Das ist der schönste Weihnachtsmarkt der ganzen Umgebung“, schwärmt ein Ehepaar, als es an den 13 Ständen des Weihnachtsmarktes im Seniorenzentrum Bethesda vorbeischlendert. Sie wissen, warum sie am vierten Advent nach Harreshausen kommen: „Hier steht das Handwerk noch an erster Stelle.“ Und tatsächlich: Die feil gebotene Ware deckt ein breites Handwerksspektrum ab. Kunstvoll gesägte Weihnachtswichtelmänner, liebevoll gefertigte Seifen und Blumen, filigrane Kunstwerke aus Papier und Stoff, selbst genähte und gestrickte Taschen und Socken, Modeschmuck für Senioren, fruchtige Marmeladen und Liköre, Dekoratives und selbst gebaute Krippen mit fein geschnitzten Figuren regen die vielen Besucher zum Staunen und Kaufen an. Ermine Rimkus und Erna Hänsel sind zum ersten Mal dabei. Die Seniorinnen lieben es zu nähen und zu stricken. Sie haben Stofftaschen und Socken im Angebot. „Ich habe schon sehr viele Strümpfe verkauft. Aber ich habe auch noch sehr viele. Immerhin habe ich zwei Jahre produziert“, lächelt Hänsel. die Babenhäuserin. Aufwendig geht es bei Winfried Hytha zu. Der pensionierte Fliesenleger ist seit seiner Rente zum Hobbykünstler geworden. Seitdem formt er Holz zu Figuren - entweder klein und filigran für eine Krippe oder etwas größer für das Wohnzimmer oder den Hausflur. Seine Krippenhäuser aus Holz fertigt er mit viel Liebe zum Detail. Einmal im bayerischen Stil oder ganz schlicht und gerade oder auch als eine Art Höhle - je nachdem welche Vorstellung der Kunde von einer Krippe hat. Natürlich genießen die Besucher neben kulinarischen Leckereien wie Lebkuchen, Waffeln und Crepes, Kaffee und Kuchen, Bratwurst, Glühwein und Punsch auch die musikalischen Einlagen der Familie Kraft und die Reiterlichen Jagdhornbläser Maingau. Nicole Damm-Arnold Von rechts oben nach links unten: Holzschnitzer Winfried Hytha, Taschenfertigerin Ermine Rimkus, Papierkünstlerin Mathilde Müller (rechts) und Strickliesl Erna Hänsel. Auch Mathilde Müllers filigrane Papiersterne, feine Fotoalben und Notizbücher habe Verkaufspremiere. „Arbeiten mit Papier ist schon sehr lange mein Hobby. Ich habe es immer mehr perfektioniert und möchte meine Arbeiten jetzt bekannter machen“, erklärt SEITE 10 IM ZENTRUM Tagespflege Schaafheim Am 28. Februar ist der erste Spatenstich Im Herbst 2013 ließ das Christliche Sozialwerk in der Schaafheimer Wilhelmstraße erste Vorarbeiten zum Bau einer Tagespflege in Schaafheim durchführen. Während dessen arbeiteten die beauftragten Architekten der Bethesda Service GmbH unter Hochdruck an den Plänen und den Leistungsbeschreibungen für die Baustelle. Am 10. Dezember war es dann so weit: Über 120 Angebote für alle Bauleistungen wurden im 20-Minuten-Takt eröffnet. Diese Öffnung der Angebote wird Submissionstermin genannt. Hierbei sind genaue Regelungen zu beachten, damit das Verfahren für alle Anbieter fair und nachvollziehbar bleibt. Schließlich muss dafür gesorgt werden, dass die öffentlichen Mittel optimal eingesetzt werden und das wirtschaftlichste Angebot beauftragt wird. Im Laufe der rechnerischen und fachlichen Prüfung der Angebote wurde mehrfach die zuständige Kontrollbehörde eingeschaltet. Auch das ‚Hessische Baumanagement‘ (Darmstadt), das über die öffentlichen Zuschüsse wacht, wurde konsultiert. Mitte Januar war diese Prüfung abgeschlossen. Submission für die Tagespflege: Die abgegebenen Angebote der Unternehmen werden öffentlich geöffnet und mit einer „Sternstanze“ gekekennzeichnet (oben). Der Vorstand des Christlichen Sozialwerks vergab am 29. Januar den größten Teil der Aufträge. Bau in der letzten Februarwoche. Für den ersten Spatenstich lädt das Sozialwerk und der Gemeindevorstand der Gemeinde Schaafheim am Freitag, den 28. Februar 2014 um 10:00 Uhr auf das Grundstück in der Wilhelmstraße ein. Interessierte Bürger sind herzlich willkommen. Ein regionales Bauunternehmen aus dem nahen Münster führt den Rohbau durch. Je nach Wetterlage beginnt der Die Tagespflege in Schaafheim wird an fünf Wochentagen je 15 Senioren innerhalb einer geeigneten Tagesstruktur J A H R G A N G 1 4 , A U SG A BE 1 betreuen und versorgen. Für das Abholen und Bringen wird ein Fahrdienst sorgen. Die Finanzierung erfolgt durch die Pflegekassen. Besonders interessant ist dies für Menschen, die bereits ambulant versorgt werden und in eine Pflegestufe eingestuft sind. Diese zahlen bis zu neun Tage im Monat nur rund 20 Euro pro Tag. Bei anerkannt eingeschränkter Alltagskompetenz (z.B. Demenz) werden die Kosten komplett übernommen. Für Beratung, Informationen und Anmeldung stehe Susanne Gerhold (Telefon 7286111) und Regina Voge (Telefon 7286-815) zur Verfügung. Tom Best SEITE 11 Bewegtes Leben Gerda Nold Gerda Nold sitzt am liebsten in ihrem Sessel am Fenster und schaut der Natur beim Wachsen zu. „Seit ich vor drei Jahren hier eingezogen bin, ist das Efeu am Baum vier Meter hoch gewachsen“, erklärt die Bewohnerin des Seniorenhauses Bethanien und deutet auf die Buche vor ihrem Fenster. durch die Natur. Als der Vater im Krieg verpflichtet wird, helfen die Geißler-Mädchen Mutter und Großmutter auf dem Feld bei der Ernte. Sie erinnert sich noch sehr gut, welchen Trick ihre Großmutter anwandte, um sie beim Auflesen der kleinen Kartoffeln zu motivieren. „Sie legte ein Bonbon weiter vorne in den Acker und sagte ‚Beeilt euch, da vorne liegt auch eine Belohnung für euch‘.“ Die 74-Jährige blickt auf ein bewegtes Leben mit Höhen und Tiefen. Eines strahlt die Dame besonders aus: Sie steht selbstbewusst mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Als zweites von drei Mädchen erblickt die geborene Gerda Geißler im Februar 1939 in Babenhausen das Licht der Welt. Die Kriegszeit ist zwar hart, aber die Geißler-Kinder haben Glück: Vater Christian arbeitet als Schreiner in der Puppenfabrik Cellba und kann Gerda und Georg Nold waren 22 Jahre lang glücklich verheiratet. seinen Töchtern den Puppentraum erfüllen. „Zu Weihnachten und Geburtstag gab es selbst gezimmerte Puppenmöbel und Kleider für unsere Puppen“, erinnert sich Gerda Nold. Sie geht gerne zur Schule, kann sich aber bis heute nicht erklären, warum sie gerade im Unterrichtsfach Musik eine nicht so gute Note hatte. „Ich glaube, ich hatte einfach Angst, alleine vorzusingen. Denn im Chor habe ich immer gerne gesungen.“ Das hat sie seit der Jugend dann im Volkschorsängerbund in Babenhausen auch mit großer Leidenschaft getan. Ein Platz an der Sonne hat Gerda Nold in ihrem Zimmer im Seniorenhaus Bethanien. Stricken und die Natur beobachen sind ihre Leidenschaft. J A H R G A N G 1 4 , A U SG A BE 1 Klein-Gerda ist auch eine begeisterte Turnerin. Beim Turnverein liebt sie die Übungen am Barren, am Pferd und auf dem Boden, nimmt erfolgreich an zahlreichen Kreisturnfesten teil. Im Alter von 15 Jahren beginnt sie in einer Lederwarenfabrik in Weiskirchen zu arbei- Muschi (unten) und Peterle waren der ganze Stolz des Ehepaares Nold. Trotz des Krieges erlebt die Babenhäuserin eine glückliche Kindheit. Mit drei Freundinnen in der Nachbarschaft spielt sie Völkerball, „Hickelsches“ (Hüpfspiel auf einem mit Kreide gemalten Feld) und streift SEITE 13 ten. „Eigentlich wollte ich Schneiderin werden. Aber eine Lehre kam nicht in Frage. Da verdiente man erst einmal kein oder nur sehr wenig Geld. Das konnten sich meine Eltern nicht leisten“, erklärt Nold. Bei der Arbeit lernt sie ihren späteren Ehemann Heinrich Krautwurst kennen, der gegenüber der Lederfabrik als Weißbinder arbeitet. Mit 19 Jahren heiratet sie und zieht nach Schaafheim. Drei Söhnen und einer Tochter schenkt sie das Leben. „Unsere Jüngste wurde immer verwöhnt. Das ist das Recht der Nesthäkchen, besonders wenn es das lang ersehnte Mädchen ist“, lächelt Gerda Nold. Trotz der Kinder arbeitet sie kurz nach der Geburt wieder. Die Schwiegermutter schaut nach den Kindern. Am Wochenende genießt die Familie deshalb die Ausflüge mit dem Auto in den Odenwald und den Spessart. „Ich habe schon sehr früh den Autoführerschein gemacht und war die Fahrerin in unserer Familie“, erzählt sie stolz. Reisen in den Südschwarzwald werden zur schönen Gewohnheit. Muschi und Peterle, die sie bei sich aufziehen, werden Teil der Familie. Nach 22 glücklichen Ehejahren erkrankt Georg Nold plötzlich an Leberkrebs und stirbt sehr schnell. Gerda Nold beschließt wegen einer chronischen Krankheit in die Senioreneinrichtung Bethanien nach Schaafheim zu ziehen. „Ich wollte meinen Kindern wieder näher sein.“ Die Schwägerinnen aus Riedstadt holen sie gelegentlich, um nach dem leer stehenden Haus in Riedstadt zu schauen und um an das Grab ihres Mannes zu gehen. Mit ihrer Schwester Helga aus Babenhausen verbringt sie ebenfalls viel Zeit. durchs Ort und liest viele Schicksalsromane. Sie engagiert sich auch im Beirat des Seniorenhauses. Eine ihrer liebsten Leidenschaften ist das Stricken. Einst von ihrer Großmutter gelernt, strickt sie Mützen, Schals, Strümpfe und Pullover. Für sich selbst, für Afrika und für jeden, der mal in Bethanien vorbeischaut und die Strickwaren bewundert. „Die Menge an Wolle, die ich schon verstrickt habe, würde nicht in diesen Raum passen“, sagt sie schmunzelnd. Nicole Damm-Arnold Das Seniorenhaus Bethanien ist mittlerweile zu ihrer Heimat geworden. Die 74-Jährige spaziert gerne und ausgiebig Während eines Kuraufenthaltes lernt die Schaafheimerin den Witwer Georg Nold kennen, der ihr Vertrauen und Zuneigung schenkt. Nach 28 Jahren verlässt sie die Familie in Schaafheim und zieht nach Riedstadt bei Darmstadt. 1988 heiratet sie mit 49 Jahren die „Liebe ihres Lebens“. Gemeinsam genießen sie Haus und Garten und die Reisen in den Nordschwarzwald. Die Katzen SEITE 14 IM ZENTRUM Pfundsägen, Golfen und gut essen Weihnachtsfeier im bayerisch-skandinavischen Ambiente sammenhalten und das Bestehen von Prüfungen vor der Dekra, dem MDK und der Heimaufsicht. „Ich bin überzeugt, dass das hohe Niveau unserer Leistung zu unserem guten Ruf beiträgt“, betont er. Flackerndes Schwedenfeuer, Glühwein und Punsch begrüßen die Mitarbeiter des Christlichen Sozialwerks vor den Toren des Ochsenstadls in Langstadt. Wind und Rauch treibt die Gäste allerdings gleich ins zünftige Innere der urbayerischen Gemütlichkeit. Mit einer Weihnachtsfeier der anderen Art bedankte sich die Leitung bei den Mitarbeitern und Zeitspendern für die geleistete Unterstützung in den Unternehmen. „Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte heißt es für Mitarbeiter, Zeitspender und Vorstand außer Haus zu gehen“, begrüßt der SozialwerksVorsitzende Traugott Hartmann die rund 100 Gäste in der Eröffnungsrede. Er dankt ihnen fürs „Durchhalten“ und die Unterstützung während eines „erfolgreichen Jahres voller Herausforderungen“. Auch Geschäftsführer Tom Best dankt den Mitarbeitern für die Kollegialität, das ZuSEITE 16 Anschließend stellen sich die Gäste den kulinarischen und kommunikativen Herausforderungen des Abends in geselliger Runde und bei zünftigen Spielen. Sie sägen nach Herzenslust pfundige Holzstücke vom Stamm, treffen mit dem Hammer mehr oder weniger den Nagel auf den Kopf und golfen in das weiße Loch im grünen Kunstrasen um die Wette. Die Atmosphäre ist locker und lustig. Als kleines Weihnachtsschmankerl erhält jeder Gast den Scheffemer Genuss oder die Scheffemer Böhnschen mit nach Hause zum Genießen für die Weihnachts-Feiertage. Nicole Damm-Arnold IM ZENTRUM J A H R G A N G 1 4 , A U SG A BE 1 SEITE 17 20 Jahre Buchladen mit Café BiblioTeeK hat sich einen Namen gemacht Die Gewerbevereinsvorsitzenden Reinhard Trippel und Heinz Sauerwein gratulieren dem Biblioteek-Team zum 20-jährigen Bestehen. Das Team v.l.: Helmut Albrecht (Vorsitzender), Karen Becker, Kerstin Hirschel, Andrea Trautmann, Ruth Mischler, Susanne Abele, Simone Trippel und Sabine Kanwischer. Die Biblioteek ist eine ungewöhnliche Institution in jeder Hinsicht. Mit der Idee, dem Sortiment und der Schreibweise des Namens hat sie sich in Schaafheim einen Namen gemacht. 20 Jahre gibt es sie nun schon. „Einige Christen hatten damals die Idee, einen Buchladen mit einem Café zu kombinieren“, erzählt Helmut Albrecht, Vorsitzender und Gründungsmitglied der als Verein geführten Biblioteek. Begonnen hat der Erfolg mit einem Büchertisch in Verbindung mit einem Missionscafé, der bei verschiedenen Veranstaltungen den Schaafheimern vor allem christliche Literatur, Kaffee und Tee kredenzte. Die Nachfrage war so groß, dass die 14 Gründungsmitglieder in der Rathausgasse die Biblioteek eröffneten. „Die Schreibweise verwirrte anfänglich die Gäste. Viele dachten, wir hätten einen BücherSEITE 18 verleih gegründet. Noch heute werden wir gelegentlich nach der Bedeutung gefragt. Das griechische ‚Biblio‘ steht für Buch, ‚Tee‘ für Teeverkauf und das ‚K‘ für Kaffee“, erläutert der Vorsitzende. Das Café und der Buchladen sind heute wie damals vor allem ehrenamtlich organisiert. Ehrenamtliche und leidenschaftliche Bäckerinnen zaubern immer wieder neue Kuchenkreationen. Auch den Verkauf wickelt das Team teilweise über ehrenamtliche Dienste ab. Das literarische Grundsortiment ist auch nach 20 Jahren überwiegend christlich geprägt. Zu den Büchern gesellten sich CDs, Hörbücher und –spiele für jede Altersklasse. „Das Team bestellt natürlich auch jedes andere Buch und beispielsweise ganze Klassensätze für Schulen“, konstatiert Helmut Albrecht. Geschenkartikel, Glückwunschkarten und Teekeramik sind ebenfalls im Laden zu finden. Das Teesortiment hat sich auf 40 Sorten innerhalb zweier Jahrzehnte erweitert. „Ein großer Vorteil ist, dass man die Teesorten im Café verkosten kann und dann in Ruhe entscheidet, ob der Tee zusagt oder nicht.“ Apropos Café: Stöbern und gemütlich Tee, Kaffee und ein Stück Kuchen genießen, gehört für das Biblioteek-Team zusammen. „Es gibt nichts Schöneres, als sich bei einem gemütlichen Kaffee für ein Buch zu entscheiden, das man ins Auge gefasst hat. Oder man liest sich schon mal in das neu erworbene Buch ein.“ Seit dem Umzug in die größeren Räume im Seniorenhaus Bethanien vor rund fünf Jahren ist das Büchercafé auch offizielle Begegnungsstätte, wird von der Gemeinde Schaafheim und dem Christlichen Sozialwerk Harreshausen unterstützt. Deshalb kann die Räumlichkeit auch für Feierlichkeiten und Versammlungen mit oder ohne Service gemietet werden. Seit vorigem Jahr wird freitags und samstags ab neun Uhr auch Frühstück angeboten. Nur in der Biblioteek gibt es das “Scheffemer Böhnsche“ und den „Scheffemer Genuss“. Die Kaffee- und Tee-Spezialitäten unterstützen durch den Verkauf jedes Jahr eine andere soziale Einrichtung in Schaafheim. Von jeder verkauften Packung gehen zurzeit 50 Cent an den Förderverein Seniorenhilfe. Helmut Albrecht/Nicole Damm-Arnold IM ZENTRUM ZEITspende geht online bei www.gemeinsam-aktiv.de Dringend gesucht! Die BiblioTeeK möchte sich weiter entwickeln. Dafür sucht sie noch ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich mit Finanzen und Buchhaltungsprogrammen auskennen. Des Weiteren sucht das Team noch Männer– oder Frauenpower im EDVBereich. Auch Kuchenbäcker sind immer herzlich willkommen. Gerne unter Tel. 0 60 73 - 8 93 23 melden. Rund zwei Millionen hessische Bürger engagieren sich freiwillig und ehrenamtlich in den unterschiedlichsten Bereichen. Für sie hat das Land Hessen eine Webseite erstellt, die vielfältige Informationen für Ehrenamtliche bereit hält. Die Seite ist aber auch für Unternehmen und Institutionen gedacht, die Ehrenamtlichen ein Betätigungsfeld geben. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 10.00-12.00 Uhr (außer mittwochs) Freitag und Samstag: 9.00-12.00 Uhr Montag bis Sonntag: 15.00-18.00 Uhr (außer dienstags; Sonntag nur Cafébetrieb) Unter www.gemeinsamaktiv.de erfahren sie beispielsweise Wichtiges zum Versicherungsschutz, über Fortbildungen und Qualifizierungen, Führungszeugnisse und können umfangreiches Informationsmaterial anfordern. Auch die einzelnen Ansprechpartner für Ehrenamtliche und Institutionen in den einzelnen Landkreisen und Städten sind angegeben. Die Ehrenamtssuchmaschine bietet denjenigen, die sich freiwillig engagieren möchten, außerdem eine Plattform, Unternehmen, Verein und Institutionen zu finden, die Tätigkeiten für Freiwillige anbieten. Das Seniorenzentrum Bethesda hat sich dort jetzt auch registriert, um ZEITspender zu gewinnen. ZEITspender unterstützen die Senioreneinrichtungen bei der Betreuung der Bewohner. Als fester Bestandteil des Teams gibt es vielfältige Tätigkeiten. Gesellschaftsspiele, Spaziergänge oder einfach ein offenes Ohr für die Senioren haben bedeutet, Abwechslung in den Alltag der Bewohner zu bringen. Nicole Damm-Arnold Informationen zur Vermietung, Bestellungen usw. unter Tel. 0 60 73 - 8 93 23. Christlicher Buchladen und Begegnungsstätte e.V. BiblioTeeK Langstädter Str. 19 64850 Schaafheim E-Mail: [email protected] J A H R G A N G 1 4 , A U SG A BE 1 SEITE 19 Belegschaftsausschuß Neues Gremium nimmt die Arbeit auf „Heute beginnt eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern des Christlichen Sozialwerks und seiner Tochterunternehmen.“ Mit diesen Worten eröffnete der Be- vollmächtigte des Sozialwerks, Tom Best, die konstituierende Sitzung des Belegschaftsausschusses in der Begegnungsstätte in Schaafheim. Im Sommer 2013 waren alle Mitarbeiter aufgefordert worden, ihre Vertretung zu wählen. Nicht in allen Unternehmensteilen waren Kandidaten bereit. Hier äußerte Best jedoch die Erwartung, dass bei der kommenden Wahl sicher allen Mitarbeitenden klar sein wird, wie sinnvoll diese Institution ist. Herr Best gab einen Abriß über die Einführung des Leistungsbewertungssystems und über die derzeit vorliegenden Zwischenergebnisse. Er bedauerte zugleich, dass die Auswertung aufgrund technischer Fragestellungen noch andauert. Es wurde besprochen und entschieden, die erste große Testbewertung bis März 2014 abzuschließen und dann die Teilnehmer zu informieren. ein Vertreter der Arbeitnehmer den Vorsitz. Zudem wurde Frau Regina Diekmann zur Geschäftsführerin bestimmt. Sie ist zuständig für die Organisation und die Dokumentation der Besprechungen. Der Belegschaftsausschuß ist für vier Jahre gewählt. Einstimmig wählte der Ausschuß Herrn Best für die kommenden zwei Jahre zum Vorsitzenden und Frau Gabi Münch (Lebensbegleiterin im Seniorenhaus Bethanien) zur Stellvertreterin. Die Amtszeit des Vorsitzenden beträgt zwei Jahre, danach übernimmt eine Vertreterin/ Von rechts nach links: Gabi Münch, AN-SHB, Regina Diekmann und Susanne Gerhold, Moderation, Walter Freimuth, AN-CSWH, Astrid Prattinger-Sauerwein, Stellvertreterin AG, Sylvia Buchert, AG-BSG, Frank Wieseler, AG-SZB, Thorsten Müller, AN-BMP, Tom Best, AG-CSWH. Tom Best Der Belegschaftsausschuss besteht zur Zeit aus drei Vertretern der Arbeitnehmer (AN) und drei Arbeitgebervertretern (AG). Zudem sind eine Stellvertretung der Arbeitgeber und zwei Moderatoren als Gäste ohne Stimmrecht beteiligt. In der ersten Sitzung standen formelle Dinge im Vordergrund. Außer der Stellvertreterin der Arbeitnehmer, die das Unternehmen verlassen hatte, waren alle Mitglieder anwesend. Die Teilnehmer stellten einander vor und erläuterten kurz, was sie bewegt hat, sich in den Ausschuß wählen zu lassen. SEITE 20 IM ZENTRUM Mitarbeiter im Sozialwerk Menschen im Dienst am Menschen Karin Murken Wir trauern Das Christliche Sozialwerk freut sich über freiwillige Unterstützung. Marianicoletta Verrilo und Jeremie Wanjiku traten am 1. Dezember 2013 ihr Freiwilliges Soziales Jahr an. Günter Brauns ist seit dem 1. Januar als Bufdi (Bundesfreiwilligendienst) dabei. begrüßte am 1. Dezember Jessica Höreth ein Jahr lang im Freiwilligen-Dienst. Monika Becker ist seit dem 15. Dezember Lebensbegleiterin. Leider mussten wir uns viel zu früh von unserer lieben Kollegin, Freundin und Mitarbeiterin Karin Murken verabschieden. Zum 31. Januar 2014 verließen die Haushaltskräfte Helga Breitwieser und Corinna Dietterle das Seniorenhaus. Nach einem schweren Leiden starb sie am 31. Dezember 2013. Hilfsbereitschaft und liebevolle Pflege waren ihre Markenzeichen. Sie hinterlässt eine große Lücke im PflegeTeam und bei den Bewohnern des Seniorenzentrums Bethesda. Wir werden sie immer in guter Erinnerung behalten und ihr ein Andenken bewahren. Martina Das Neves Sousa unterstützt das Pflegeteam des Seniorenzentrums Bethesda seit dem 1. Januar 2014. Kurz darauf ergänzte das Sabina Zerdo als Pflegekraft das Team. Am 13. Januar begann für die Pflegekraft Christine Stoklossa der Dienst in Bethesda. Rainer Krah betreut seit dem 20. Januar die Bewohner. Betreuerin Gerda Disser verließ zum 31. Dezember das Team. Am selben Tag schied auch Pflegekraft Tobias Zwingler aus der Mitarbeiterschaft des Seniorenzentrums Bethesda aus. Marion Herzogverabschiedete sich am 31. Januar 2014. Die Bethesda Service Gesellschaft freut sich über Jasmin Sydlik, die seit dem 15. Dezember 2013 das Gastronomie-Team unterstützt. Pflegekraft Sybille Beck hatte am 1. Dezember den ersten Arbeitstag bei der Bethesda mobilen Pflege. Seit dem 10. Dezember gehört Sigrid Bebendorf zum Team der mobilen Pflege. Wir danken den ausscheidenden Mitarbeitern für ihren Einsatz und wünschen ihnen für die Zukunft Gottes Segen. Über die neuen Kolleginnen und Kollegen freuen wir uns und heißen sie herzlich willkommen. Wir wünschen ihnen einen guten Start in unseren Diensten und Einrichtungen. Ihre Mechthild und Tom Best Am 4. Dezember hatte Ingo Hezel seinen letzten Tag. Horst-Gilbert Hartenstein verabschiedete sich am 31. Dezember. Beide Herren arbeiteten für den Bereich Essen auf Rädern. Am 31. Dezember 2013 verabschiedete das Gastronomie-Team Nicole Schleicher. Das Seniorenhaus Bethanien SEITE 22 IM ZENTRUM Saisonrezepte für Februar und März Das BSG-Gastronomie-Team wünscht Guten Appetit Steckrübeneintopf mit Kasseler Die Steckrübe ist sehr vielseitig in der Küche einsetzbar. Sie nimmt den Geschmack verschiedenster Aromen an, ist lecker und vitaminreich im noch kalten Wintermonat Februar. Für 2 Portionen: 700 g 600 g 600 g 3 EL 1 2 4 1,2 l 4 Stiele Steckrüben Kartoffeln schieres Kasseler Öl Zwiebel Lorbeerblätter Nelken Gemüsebrühe Petersilie Salz Pfeffer Muskat Steckrüben und Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Kasseler in einem ofenfesten Topf im heißen Öl rundherum braun anbraten. Zwiebel pellen, halbieren und die Hälften mit je 1 Lorbeerblatt und 2 Nelken spicken. Fleisch aus dem Topf nehmen, Zwiebelhälften mit Steckrüben und Kartoffeln im Bratensatz kurz anbraten und mit Brühe ablöschen. Das Fleisch wieder in den Topf geben und alles zugedeckt im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Gas 3, Umluft 180 Grad) auf der 2. Schiene von unten 45-50 Min. garen. Das Fleisch herausnehmen und in Alufolie wickeln. Eine Kelle vom Gemüse mit etwas Brühe herausnehmen und fein pürieren. Zwiebeln entfernen. Das Püree unter das Gemüse rühren, Petersilienblättchen abzupfen. Das Fleisch in Scheiben schneiden. Den Eintopf mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig würzen, kurz heiß werden lassen. Mit Petersilie Apfel-Birnen-Grütze mit Vanillequark Für 4 Personen: 2 2 1/4 l 2–4 EL 1/2 Pck. 1 250 g 150 g kleine Birnen große säuerliche Äpfel (z. B. Boskop) Apfelsaft Zucker Vanille-Puddingpulver Vanilleschote Speisequark (20 %) Schlagsahne Birnen und Äpfel schälen, entkernen, klein würfeln. Mit Apfelsaft und 1–2 EL Zucker aufkochen. Alles zugedeckt 5–7 Minuten köcheln. Puddingpulver und 3 EL Wasser glatt rühren. Angerührtes Pulver in das Obst rühren und ca. 1 Minute köcheln. Die Grütze auskühlen lassen. Vanilleschote längs aufschneiden. Mark herauskratzen. Mit Quark und 1–2 EL Zucker glatt verrühren. Schote für die Verzierung längs in feine Streifen schneiden. Sahne steif schlagen und unter den Quark heben. Mit Grütze im Wechsel in 4 Gläser schichten. Mit Vanilleschote verzieren. J A H R G A N G 1 4 , A U SG A BE 1 SEITE 23 Die Familie vor 50 Jahren Rechte und Pflichten klar aufgeteilt Das Familienleben vor 50 Jahren fand vor allem am Wochenende und im Urlaub statt. Anfang der 1960er Jahren war für die meisten Arbeitnehmer der Samstag noch ein Arbeitstag. Erst nach und nach setzte sich die 5-Tage-Woche durch. Für die Schüler begann diese Regelung allerdings erst in den 1970ern. Haushalt und Kindererziehung war damals reine Frauensache, was sogar im Familienrecht des BGB (§ 1356) festgelegt war: „Die Frau führt den Haushalt in eigener Verantwortung. Sie ist berechtigt, erwerbstätig zu sein, soweit dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar ist.“ Für Frauen gab es zu dieser Zeit Haushaltsschulen oder in einigen Städten auch spezielle Bräuteschulen. Die Hausarbeit war noch viel zeitaufwendiger als heute. Die Wäsche wurde auf dem Herd in einem großen Topf gekocht, auf der Wäscheleine im Hof getrocknet und anschließend gebügelt. Löcher in den Socken wurden gestopft, verlorene Hemdknöpfe angenäht, zerrissene Hosen und Jacken geflickt. Es wurde noch viel selbst genäht und geändert. Samstags war Putz– und Badetag. Nach dem Staubwischen wurden die Möbel mit Möbelpolitur und die Böden mit Bohnenwachs behandelt. Nachmittags wurden die Höfe und Bürgersteige gekehrt. Beim Autowaschen hörten die Männer die Sportübertragungen im Radio. J A H R G A N G 1 4 , A U SG A BE 1 Der Sonntag war Familientag. Nach dem Gottesdienst ging der Vater manchmal mit dem Nachwuchs spazieren, damit die Mutter zu Hause das Mittagessen vorbereiten konnte. Angesagte Speisen waren damals Suppe, Fleisch, Kartoffeln oder Knödel mit Soße; je nach Jahreszeit mit Salat oder Gemüse und zum Nachtisch Obst, Götterspeise oder auch mal ein Eis. Nach dem Mahl herrschte Mittagsruhe, für die Mutter etwas später, weil sie die Küche noch in Ordnung bringen musste. Die Kinder mussten dann still sein. Je nach Saison gab es danach frischen Kaffee, für die Kinder Kakao mit selbst gebackenem Apfel-, Zwetschgen- oder Marmorkuchen. Oft waren Verwandte dazu eingeladen. Während sich die Erwachsenen unterhielten, durften die Kinder Filme wie die Augsburger Puppenkiste, Flipper oder Heidi sehen. Ende der 60er Jahre wandelte sich das traditionelle Familienbild. Die Verbreitung von Kindergärten und modernen Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen, Wäscheschleudern und Staubsaugern entlastete die Frauen. Das eigene Haus, ein Auto oder Reisen führten dazu, dass auch Frauen vermehrt im Beruf zum Haushaltseinkommen beitrugen. Durch die aufkommende Emanzipationsbewegung änderte sich schließlich auch § 1356: „Die Ehegatten regeln die Haushaltsführung im gegenseitigen Einvernehmen (…) Beide Ehegatten sind berechtigt, erwerbstätig zu sein.“ Das Modell - Berufstätigkeit bis zur Geburt des ersten Kindes und dann endgültige Aufgabe des Berufs - gehörte der Vergangenheit an. Die klassische Mutter-Vater-Kind-Beziehung wurde zwar nicht abgelöst, aber die Autoriät und Rollen anders verteilt. Gelesen in der Hauszeitung des Sozialwerks Bethesda SEITE 25 Neues aus dem QM Was ist ein Qualitätsmanagement? Liebe Leserinnen und Leser, der erste Monat des neuen Jahres ist schon vergangen. Ich möchte es trotzdem nicht versäumen, Ihnen allen ein friedvolles und gesundes Jahr 2014 zu wünschen. Etwa alle drei bis vier Monate laden wir unsere neuen Kolleginnen und Kollegen zum Mitarbeiter-Café ein. Wir lernen uns dabei bei einer Tasse Kaffee näher kennen und es gibt eine kleine GrundlagenSchulung zum Qualitätsmanagementsystem (QMS). Ende Januar war es wieder soweit. Wir begrüßten die neuen Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten vier Monaten Ihre Arbeit im Seniorenzentrum Bethesda und der ServiceGesellschaft begonnen haben. Auch für Sie, liebe Leserinnen und Leser, nachstehend einige grundsätzliche Informationen zu unserem Qualitätsmanagement (QM). Herzliche Grüße, Ihre Regina Diekmann Qualitätsmanagement-Beauftragte QM – Warum überhaupt? Im Vordergrund unserer Arbeit steht die Zufriedenheit der Bewohner und Kunden. Deshalb haben wir ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN ISO 9001 eingeführt. Hierdurch verpflichten wir uns zur stetigen Verbesserung unserer Dienstleistungen in den Einrichtungen und der mobilen Pflege. Die Betesda Service GmbH, zuständig für GastroSEITE 26 nomie und Essen auf Rädern, sowie andere technische Dienstleistungen sind ebenfalls im QM-Bereich integriert und zertifiziert. Welche Vorteile hat das QM? Gleichbleibende Qualität unserer Dienstleistung Hohe Qualität – hohe Kun- denzufriedenheit Einhaltung gesetzlicher Vor- schriften und Verordnungen Gewährleistung gleichblei- bender Arbeitsabläufe durch Prozessbeschreibungen Kurze Wege für Verbesse- rungen Kundenzufriedenheit Was haben unsere Mitarbeiter damit zu tun? Identifizierung mit der Phi- losophie der Einrichtung Tägliche Umsetzung dieser Philosophie Aktive Mitarbeit beim Vor- schlagswesen und bei der Mängelbeseitigung Fortbildung für ständige Verbesserung der Qualität und der eigenen Motivation Qualitätsmanagement hilft, Fehler zu erkennen und zu vermeiden Bereichsübergreifende Kommunikation wird gestärkt QM hilft uns, im Wettbe- werb eine herausragende Position zu sichern Was sind die wichtigsten Merkmale eines QMS? Verfahrensanweisungen werden erstellt und müssen eingehalten werden Einheitliche Arbeitsmittel dienen zur Durchführung von Aufgaben Regelmäßige interne und externe Prüfungen Wie wirkt sich das QM aus? Ständige Qualitätsverbesse- rung unserer Arbeit IM ZENTRUM Kunden sagen ihre Meinung Befragung als Bestandteil des Qualitätsmanagements Die Leitungsebene der Arbeitsbereiche und die Geschäftsführung erhalten auf verschiedenen Wegen Rückmeldung über die Qualität der Leistungen und Angebote. Prüfungen, Audits, Besprechungen, Verbesserungsvorschläge und konkrete Beschwerden werden direkt bearbeitet. Im Qualitätsmanagement ist ebenfalls festgelegt, die Kunden regelmäßig zu befragen. Im Herbst 2013 wurde diese Befragung wieder in den Einrichtungen des Sozialwerks durchgeführt. Viele Anmerkungen und die statistische Auswertung wurden bereits in den Besprechungen zwischen Pflegedienstleitung und Geschäftsführung besprochen. Generell bestehen die Befragungen aus positiven Formulierungen, denen die Befragten zustimmen oder wider- sprechen können. Die Auswertung erfolgt anonym durch die Qualitätsmanagerin, die Bereichsleiter erhalten nur die statistische Auswertung. Die Umfrage ist so gestaltet, dass Mittelwerte errechnet werden, die in Prozent ausgedrückt werden. Dabei ist es das Ziel der Bereiche, nicht unter 80% zu fallen. 80% entsprechen einer durchschnittlichen Bewertung mit „Gut“. Hohe Zufriedenheit Die Bethesda mobile Pflege wächst mit Qualität Beispielhafte Ergebnisse aus der Befragung 2013 als Diagramm dargestellt. heit der Kunden hoch. Gute Organisation und die pflegerische Kompetenz werden gleichermaßen seit fünf Jahren mit 90 bis 95% Zustimmung bewertet. Mit Beginn der ambulanten Versorgung im Jahr 2009 hat die Bethesda mobile Pflege gGmbH jährlich die Kunden befragt. Die Teilnahme an der Befragung ist sehr gut. Dies liegt sicher daran, dass die Bezugspflegekräfte regelmäßig die Kunden und ihre Angehörigen erinnern, die ausgefüllten Bögen abzugeben. Da die gemeinnützige Sozialstation Jahr SEITE 28 für Jahr an Kunden zunimmt, nimmt auch die Zahl der Befragten zu. So stieg die Kundenzahl 2013 gegenüber dem Vorjahr um 68% an. Neben dem stetigen Interesse von Schaafheimer Bürgern konnten immer mehr Kunden aus Babenhausen und Seligenstadt gewonnen werden. Trotz dieser Ausweitung der Aufgaben bleibt die Zufrieden- 2013 wurden sowohl die Fragen zur Organisation als auch zum Personal mit 93,5% bewertet. Ein sehr gutes Ergebnis. 97% der Befragten gaben an, die Bethesda mobile Pflege weiter empfehlen zu wollen. Die Gründe dafür sind vor allem die Zuverlässigkeit der Versorgung und die Kompetenz und Freundlichkeit der Mitarbeiterinnen. IM ZENTRUM Viele Anregungen Gute Beteiligung im Seniorenhaus Bethanien Die Befragung im Seniorenhaus Bethanien wurde wieder rege genutzt, um der Leitung Rückmeldung zu geben. Die Bewertung 2013 fiel zwar etwas besser aus, als im Vorjahr. Werte knapp unter 80% in fast allen Bereichen sind dennoch nicht zufriedenstellend. Die von den Pflegekassen vorgegebenen Personalwerte sind für jede Form von Pflegeheim äußerst knapp. Häufen sich, wie in Schaafheim Ende 2013 noch Krankheitsfälle im Personal, empfinden die Betreuten und ihre Angehörigen die Personalsituation als besonders knapp. Hinzu kommt, dass der Anteil der Schwer- und Schwerstpflegebedürftigen ansteigt. Dadurch wird zwar auch der Personalschlüssel erhöht, die Arbeit nimmt aber auch überproportional zu. Die Leitung des Hauses nimmt die Ergebnisse der Befragung wie in jedem Jahr zum Anlass, Fortbildungen und Mitarbeiterbesprechungen durchzuführen. Positive Rückmeldungen und auch Kritik sollen in besseres Handeln umgesetzt werden. Auch werden manche Themen in Angehörigengesprächen und –abenden behandelt, um unabänderliche Rahmenbedingungen zu erläutern und um Verständnis zu werben. Beteiligung gering Befragung in Bethesda nicht repräsentativ Im Seniorenzentrum Bethesda wurde in 2013 die Befragung über die Kooperationspartner wiederholt. Leider nahmen nur 20 Betreute bzw. deren Angehörige teil. Aus diesem Grund ist die Aussagekraft der Befra- gung eingeschränkt. Die Ergebnisse liegen durchschnittlich etwas oberhalb der Vorjahre. Besonders kann der Reinigungs– und Wäscheservice hervorgehoben werden. Hier sind die Ergebnisse um 5,5% bzw. 9% über dem Vorjahr. Auch die Leistung der Gastronomie wird offenbar von den Teilnehmern besser eingeschätzt. Dahingegen wurde die Verwaltung teilweise etwas geringer bewertet. Positiver als in den vergangenen Jahren wird der Beirat gesehen. Die Beiratsmitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Geburtstagskinder zu besuchen und zu beschenken. So kommen sie regelmäßig mit den Bewohnern in Kontakt und können deren Anliegen aufnehmen. Ebenfalls abgefragt wurden die externen Dienstleister: Fußpflege, Friseur und Hausärzte, die im allgemeinen auch mit „gut“ bewertet wurden. J A H R G A N G 1 4 , A U SG A BE 1 SEITE 29 Modemobil kommt mit Frühjahrs-/Sommerkollektion Vollsortiment für Senioren - Besucher willkommen! Am 27. März macht das Modemobil wieder Halt im Seniorenhaus Schaafheim. Nach der erfolgreichen Premiere im vorigen Herbst bringt Monika Landau dieses Mal die neue Frühjahrs- und Sommerkollektion für Senioren im Sprinter mit. Die Boutique auf vier Rädern verfügt über 1.000 modische Bekleidungsartikel für Senioren, die von 15 bis 18 Uhr im Gymnastikraum der Einrichtung angeboten werden. Hosen, Schuhe, Oberteile wie Blusen und Pullover, Tag– und Nachtwäsche, auch in großen Konfektionsgrößen, sowie modische Accessoires können bequem anprobiert werden. Fachberaterin Landau steht den Senioren bei der Auswahl natürlich wieder mit Rat und Tat zur Verfügung und nimmt auch Änderungswünsche entgegen. Das Sortiment beinhaltet etablierte Senioren-Modemarken wie Hajo, Rabe, Schäfer und Stehmann. Monika Landau nimmt auch im Voraus Textilwünsche entgegen. Sie akzeptiert alle gängigen Zahlungsmethoden, auch die Bezahlung per Rechnung. Des Weiteren bietet die Bad Homburgerin ein EinzelShopping-Erlebnis an, wenn jemand am 27. März verhindert ist. Ein Anruf genügt. ModeMobil Monika Landau Saalburgstr. 102 61350 Bad Homburg Tel. 0 61 72-13 90 21 Mobil: 01 60-42 44 45 3 www.modemobil.de Leuchtturmkinder zu Besuch Gedichte und Lieder zum Advent Die Leuchtturmkinder der evangelischen Kirchengemeinde Schaafheim brachten pünktlich zum Advent einen musikalischen Gruß in das Seniorenhaus Bethanien. In allen Wohngruppen gab es ein kleines Programm. Mit Gitarrenbegleitung sangen sie Weihnachtslieder und trugen das Gedicht „Von drauß vom Walde komm ich her“ vor. Die Lieder waren so bekannt, dass viele Bewohner mitsingen konnten. Vielen Dank an die Kinder und Gruppenleiterinnen für die nette Abwechslung. J A H R G A N G 1 4 , A U SG A BE 1 SEITE 31 Das Christliche Sozialwerk Harreshausen e.V. ist überkonfessionell, mildtätig und gemeinnützig. Es besteht seit 1970. Seit 30 Jahren betreibt das Sozialwerk das Seniorenzentrum Bethesda in Harreshausen. Das biblische, urchristliche Fundament ist der Motor der Aktivitäten des Sozialwerks. In gelebter Diakonie dienen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den hilfsbedürftigen Menschen ohne Ansehen von Person, Geschlecht und Weltanschauung. Spender und ZEITspender unterstützen uns in dieser Aufgabe. Das Seniorenzentrum Bethesda ist der Sitz des Sozialwerks. In drei Wohnbereichen leben hier Senioren aller Pflegestufen. Für dementiell Erkrankte ist eine eigene Wohngruppe eingerichtet. Neben der ausgezeichneten Pflege und vielseitigen Angeboten kommt den Bewohnern die ruhige Lage und der große Park zugute. Auf dem Gelände befinden sich zudem 28 Seniorenwohnungen. Verschiedene Leistungspakete sorgen dafür, dass die Mieter eine preiswerte, individuelle Unterstützung erfahren. Neben den Servicepaketen können sie die Gemeinschaftseinrichtungen und Angebote des Seniorenzentrums nutzen. In Schaafheim steht das Seniorenhaus Bethanien. Seine Wohngruppen stehen Pflegebedürftigen aller Pflegestufen und insbesondere Dementen offen. Einzelzimmer und die individuelle Wohnatmosphäre prägen diese Einrichtung. Für die Pflege zu Hause bietet 'Bethesda mobile Pflege' alle Leistungen der ambulanten Kranken- und Altenpflege an. Dazu gehört natürlich die professionelle Beratung und Unterstützung bei der Beantragung von Pflegeleistungen und finanzieller Unterstützung. Mit der Bethesda Service GmbH hat das Sozialwerk eine Gesellschaft gegründet, die Menschen im Alter mit Rat und Hilfe zur Seite steht. Essen und Wäsche auf Rädern, Wohnungsanpassungen, Hilfe in Haus und Garten sowie weitere Dienst- und Hilfeleistungen werden von geschultem Personal für Senioren in Babenhausen und Schaafheim angeboten. Lernen Sie uns kennen. Unsere Zeitschrift IM ZENTRUM erhalten Sie kostenlos. Anruf genügt. Christliches Sozialwerk Harreshausen e.V. Am Obertor 40 www.cswh.de, E-Mail: [email protected] 64832 Babenhausen – Harreshausen Beratungshotline 06073 7286-111 Seniorenzentrum Bethesda GmbH Bethesda mobile Pflege GmbH SEITE 32 Mitgliedschaft Seniorenhaus Bethanien GmbH Bethesda Service GmbH BSFP Bundesverband der Sozialwerke IM ZENTRUM freikirchlicher Pfingstgemeinden KdÖR