Les Paul - Gitarristin
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Les Paul - Gitarristin
Gitarre/Bass 16 x Les Paul im Vergleich o 6' Die erste Les Paul wurde von Gibson 1952 herausgebracht, Sie sollte Gibson's aD Antwort auf den Verkaufsschlager Telecaster der Firma Fender sein (Ver- C' q, E' €, gleichstest im letzten Heft). Den geneigten Lesern und Leserinnen wird spätestens an dieser Stelle auffallen, dass sich der Jahrestag der Les Paul zum 5Osten Maljährt. Ein Grund mehr die breite Palette der LP-Typen genauer unter die lupe zu nehmen. Der Aufbau der Les Paul ist wie folgt: Die Korpusdecke besteht aus Ahorn, das für helle und knackige Sounds steht, der Kor- pusboden ist aus Mahagoni, dies sorgt für warme und weiche Sounds. Auch der stets geleimte Hals wird aus Mahagoni gefertigt. Ab 1954 wurde die Tune-o-Matic-Bridge verwendet und schließlich folgten 1957 die Humbucker. Diese Kombination verlieh dieser Gitarre ihren ganz eigenen Sound. '1958 bot die Firma Gibson die Les Paul mit einer in cherry sunburst lackierten Decke an. Diese Gitarre wird als Les Paul-Standard bezeichnet. Bis heute wurden unzählige Modelle auf den Markt gebracht. Durch den fetten HumbuckerSound etablierte sich die Gitarre in fast allen Bereichen der Musik, doch hauptsächlich im Rock. Das traditionelle Les Paul-Modell ist mit zwei Humbuckern ausgestattet, pro Tonab- nehmer steht jeweils ein Volumen- und ein Tonpoti zur Verfügung. Angewählt werden die Tonabnehmer über einen 3-Weg-Schalter. lnzwischen gibt es natürlich auch Les PaulModelle, die sich durch unterschiedliche Features vom Standard- Modell unterscheiden und abheben wollen. Das Gelingen dieser Versuche wollen wir ebenso unter die Lupe nehmen, wie einige standardmäßig bestückte lnstrumente anderer Firmen. Bis zum heutigen Tag ist das Les Paul-Modell eine der meistgekauftesten Gitarren der Welt. Jeder namhafte GitarrenbaueL jede namhafte Firma hat ein eigenes Les PaulModell auf den Markt gebracht. Sie wird in den verschiedensten Ausführungen und in allen Preisklassen hergestellt. Der Markt ist kaum zu überschauen. Mit unserem Test wollen wir etwas Licht in das Dunkel der großen Auswahl bringen und Euch '16 verschiedene Les Paul-Modelle von Gibson, Epiphone, The Heritage, Gretsch, Yamaha, Martinez, Dean und Nik Huber vorstellen. Die Gitarren sind in 3 verschiedene Preisklassen eingeteilt. Wir vergleichen Gitarren bis 800,- Euro, bis 1600,- Euro und ab 1600,- Euro und wollen im Ergebnis sehen, ob die Qualitätsunterschiede in den enormen Preisunterschieden widerspiegeln. Die Les Paul-Modelle von Hamer und Hoyer sind zur Zeit leider nicht verfügbar. Die Testberichte zu diesen Gitarren werden jedoch in sich einem der nächsten MUSICIAN-Ausgaben nachgereicht. Das ebenfalls eingeplante Les Paul-Modell von Cort ist bereits aus dem Programm genommen worden, während die 5G 700, die von uns noch getestet werden te, zur Zeit nicht in Deutschland im Programm ist. Sie läuft deshalb außer Konkurrenz und wird nicht konn- | abgebildet. l I AUFBAU MARTINEZ DAYTONA DS.59 lnzwischen hat sich langsam herumgesprochen, dass in Korea ein bemerkenswerter lndustriestandard erreicht wurde. Viele Hersteller haben deshalb ihre Gitarrenpro- duktion in den Süden Koreas verlegt. 5o PPC MUSIC und Musik Jellinghaus, die in Eigenregie die MartinezGitarren in Deutschland entwickeln lassen. Nach der Herstellung in Korea werden alle lnstrumente nochmals kontrolliert. So auch die D5-59, deren Korpus, wie es sich für ein Les Paul-Modell gehört aus Mahagoni mit geflammter Ahorndecke gefertigt ist. Der auch die Firmen Mahagonihals ist in Höhe des 17. Bundes in den Korpus eingeleimt. Das Griffbrett ist aus Palisander mit Jumbofrets und Crown- lnlays. Die Gitarre verfügt über die Standard-Bestückung mit 2 Humbucker, 3Wege Toggle-Switch, 2 Volumen- und 2 Tonpotis und T-o-M-Bridge mit Stoptail. N o o N o * § {n YAMAHA SGT(!()S Vor rund 30 Jahren zum ersten Mal vorgestellt, erlangte die SG in den 70ern vor allem durch Carlos Santana große Popularität. Doch hier wird nicht das Top-of-theLine-Modell, sondern die SG700S der mittleren Preisklasse besprochen. Quasi als Yamahas Antwort auf die Les Paul, basier- te die SG auf dem selben Konstruktionsprinzip: Mahagoni-Body und eingeleimter Mahagonihals, Die SG700S hat einen Double-Cutaway-Korpus mit leichter Deckenwölbung, doch hat Yamaha auf den klassischen "Ahornbelag" verzichtet. Offenbar fand ein sehr leichtes Mahagoni Verwendung, denn die Gitarre fällt durch ihr geringes Gewicht auf. Der Mahagonihals im DProfil gearbeitet, hat ein Palisandergriffbrett mit 22 gut gearbeiteten Jumbobün- den. Die Hardware ist gold-finished. DEAN EVO SPECIAT Nach eigenen Angaben ist die Evo ("Evolved from Vintage Origins") mit ihrem Single-Cutaway der Les Paul, ihrem leichtgewichtigem Mahagoni-Body eher der Strat nachempfunden. Diese Vorgabe soll auch soundtechnisch mit den splittbaren Dean- HU bestätigt werden. Die Korpusdecke besteht aus Ahornfunier, das Griffbrett ist aus Palisander, hat aber kleine Verarbeitungsmängel. Wie schon erwähnt ist sie mit zwei silver-cased vintage-style HU aus dem Hause Dean bestückt. Zur Volumen- und Tonregelung steht jeweils ein Poti zur Verfügung, die beide durch push/pull zum coil splitting eingesetzt werden können. Auch hier kommen eine T-o-M-Bridge und ein 3Weg-Schalter zum Einsatz. EPIPHONE EXTREME NUCLEAR / EPI. PHONE STASH Im Frühjahr 2001 präsentierte Epiphone die so genannte "E-Serie", nach eigenen Angaben im modernen Sound und im modernen Design und "with bad attitude". Unsere Testgitarre gehört zu der "Nuclear-Serie" und nuclear sieht auch die Lackierung aus: Blau mit gelben Stromlinien. Der Korpus besteht aus solidem Tonholz - interessante Beschreibung! - und der Hals aus Ahorn mit satin finish. Zwei abgedeckte "Ultra Hot"Humbucker mit eingestanztem "E"-Logo sorgen für den Sound. Das Griffbrett ist aus Palisander und auch mit "E"-Logo-lnlays bestückt. Auch die Kopfplatte wird von einem "E"-Logo im "Wings"-Stil geschmückt. Ein durchsichtiges Schlagbrett rundet die optischen Besonderheiten dieser Gitarre ab. Der Korpus der Epiphone Slash besteht, Les Paul-typisch und genau definiert, aus Mahagoni. Auch mit der Entscheidung, die Decke aus Ahorn zu fertigen, bleibt Epiphone einer LP-typischen Tradition treu. Die cremefarbenen Bindings sind gut eingesetzt und auch die Lackierung kann sich sehen lassen. Optische Besonderheit ist das aufwendig gestaltete, slash-typische 5chlangen-Logo, das im oberen Teil der Decke platziert ist. Der gut in der Hand liegende Hals orientiert sich in seinen Ausmaßen an der legendären 59er Paula. Er wurde komplett aus Mahagoni geschnitzt und mit einem PalisanderGriffbrett verziert. DEAN EVO SPECIAT Akustisch gespielt bietet die Gitarre einen kräftigen Ton mit gesundem Sustain und vielen Obertönen. Dynamik und Ansprache sind gut. Der Hals in einem medium D-Profil und einem abgeflachten Übergang zum Korpus bieten eine sehr komfortable Bespielbarkeit bis in die hohen Lagen. Die gut ausgeführte Lackierung ist quilt black und ist mit der durchschimmernden Maserung wirklich schick. In die Kopfplatte sind das Firmenlogo in Perlmutt-Optik und der Dean-Schriftzug eingelegt. EPIPHONE EXTREME NUCTEAR / EPI. PHONE STASH VERARBEITUNG UND BESPIELBARKEIT MARTINEZ DAYTONA DS.59 Für diese Preisklasse ist die Gitarre bemerkenswert verarbeitet und sieht richtig gut aus. Der Hals ist im mittleren D-Profil komfortabel geformt mit flacher Saitenlage. Bis zum 15. Bund ist die Gitarre schön und leicht zu spielen mit guter lntonation und lebendiger Tonentfaltung. Ab dem 15. Bund lässt der Ton jedoch etwas nach. Das Griffbrett sieht in den oberen Lagen etwas vertrocknet aus, leichte Risse sind zu sehen. Ansonsten liegt der Hals hervorragend in der Hand und die Bespielbarkeit ist insgesamt zu loben. YAMAHA SGTOOS Von tadelloser Arbeit zeugt die deckende grüne Lackierung, die glatt poliert wurde und keine Schlieren oder Nahtstellen zu erkennen gibt. 5ämtliche Ausfräsungen hat man mit Graphitlack beschichtet, Elektrik- und Schalterf ach mit Kunststoff platten Oberkante bündig abgedeckt, dabei jedoch auf Alufol ie verzichtet. Die Gitarre ist mit zwei Yamaha Alnico V- Humbuckern bestückt, die durch das push/push-Prinzip gesplittet werden kön- Die Bespielbarkeit der beiden Instrumente ist absolut zufriedenstellend. Trapez-Einlagen bzw "E"-lnlays sorgen dafür, dass SoloSessions nicht in der Orientierungslosigkeit enden. Apropos Aussehen: Sowohl Bridgei Stop-Tailpiece, als auch die Kluson-type Mechaniken der Slash sind in einem nachtschwarzen Farbton gestylt. Auch die beiden Humbucker aus dem Hause Epiphone sind in edlem Schwarz, was in Verbindung mit dem Bordeauxrot des Korpus sehr besonders aussieht. lm Gegensatz dazu steht die auffällige Lackierung der Nuclear. Die Zielgruppe dieser Gitarre sollen junge Nachwuchsrocker sein, die einen aggressiveren Spielstil bevorzugen und hier findet sicherlich auch so manch einer Geschmack an dieser dazu passenden Lackierung. ln Sachen Elektronik setzt Epiphone auf Altbewährtes. Der Les Paul-typisch angeordne3-Weg-Schalter und jeweils ein Volumen/Tone-Regler für jeden der beiden Pickups bieten die Einstellmöglichkeiten, die man von einem solchen lnstrument erwartet. Mechaniken, Steg und Saitenhalter wir- te ken nicht ganz so robust wie bei den großen Schwestern von Gibson, da hier die preiswerteren Varianten gewählt wurden. nen. Als PU-Schalter dient ein solider 3Weg-Schalter, als Brücke eine Kopie der klassischen Tune-o-Matic von Gibson. Das unverstärkte Klangbild zeigt eindeutig Paula-Züge: voluminös, kraftvoll und klar. DER KTANG Durch das gute Schwingungsverhalten von Hals und Korpus entwickelt sich ein kontinuierliches Sustain. nicht allzu großem Tiefgang. Aber der Clean-Sound ist durchaus zu gebrauchen. Hingegen klingt der Steg-PU eher nasal und MARTINEZ DAYTONA DS-59 Der Hals-PU präsentiert sich im Clean-Sound mit rundem Klangbild, warme Mitten, aber N N o ,$ s {ß üitarr*dffiass Epi phone Herkunftsland Sing le-Cutaway Solidbody Solides Tonholz mit LP carved top Mahagoni mit geflammter Ahorndecke, Set-ln construction U' Ahorn with "Super-Slide" Satin Finish U' lndian Palisander c) ,E' 6' G' L E" c, Art der Bünde 630 mm 17. Bund Hals-/Korpus-Überga ng chrome 2 x Volume für jeden 2 Humbucker Yamaha Alnico V Dean Humbucker coil splitting coil splitting 2 x Volume für jeden PU 2 x Tone für jeden Tone PU 2 x Tone, 1x push/ push 1x "Ultra Hot" Humbucker Volume push/pull 1x Tone push/pull 2 x Volume für jeden PU 2 x Tone " für jeden Tone smooth tone" potentiometers Switch 3- Toogle-Switch 3-Weg T-o-M-Bridge T-o-M-Bridge / Stopbar translucent green sunburst tobacco mit hellem Binding blue/yellow crackle mit hellem Bindi green/yellow crackle black/white crackle red/yellow crackle ca. 4 kg 639,- Euro 625,- Euro plus Klinkenkabel pr&/contra Martinez Daytona D5-59 + + + Bsrspieli:,:r.!*ii. Y t:iililill i:rl:rlti:i;.;r* i"li'§lil-1i.rrJ Dean Evo Special Yamaha SG700S + * * + Volumenpoti lreirlleiiirr!: **si:r*il *ri*ii S*i.:rt* er!l ii:liltlr* kein Gigbag + ' * * + Epiphone Nuclear ]:rl:ia '1""' , -,, -r'ii;:..., a: j'-i(*ilrrr-Uo*.Canü + * *" ü*sti*il:*rk*il {,1ni jk l-ii-*;rrr-§*;.rn* Epiphone Slash + * + rrii:*irtiirE-S*r,r;:d §e:pi*ilark*i:: V*ierb*iri"rrt ,.ir:ii*rhlilt*r 51*:h-l-r:qc Griffbrett Griffbrett nicht wirklich überzeugend. Aber diesen Minuspunkt macht die Gitarre im verzerrten Sound problemlos wieder wett, denn hier bringt sie einen satten und kraftvollen Sound, der überzeugt und auch im Vergleich mit der Slash voluminöser und satter klingt. Die Volumeregelung zeigt sich indes nicht besonders effektiv. Zuerst reagieren die Potis kaum wahrnehmbar, dann arbeiten sie kurzfristig gleichmäßig, um dann noch vor Erreichen der 0-Stellung den Ton abrupt zu cutten. & & * il ä .fl fi YAMAHA 5G7O(l5 Der Soundunterschied von 5inglecoil- und Humbucker-Option ist auffallend. Die Singlecoil-Option des Steg-PU klingt Tele-like, während der HU eher an Blues erinnert, mit einer gewissen Wärme und wohl dosierten Höhen. Der Hals-PU produziert einen natür- lichen, warmen Sound, der auch verzerrt über den nötigen Druck verfügt. Im SCBetrieb treten bei einzeln geschalteten PUs Einstreugeräusche auf, die sich jedoch auch im Hi-Gain-Bereich eher dezent verhalten. lnsgesamt ist der Ton ausgewogen und sehr der Gitarre erkennen, gut und lässt den eigenen Charakter DEAN EVO SPECIAL lm Amptest ist eindeutig zu erkennen, in welche Richtung die Sounds der Gitarre gehen sollen. Aber der Versuch eine Gitarre zu bauen, die Les Paul und Stratsounds bietet, ist nicht ganz gelungen. Zwar klingt der Steg-PU kräftig und durchsetzungsfreudig und der Hals-PU warm und bluesig, aber insgesamt ist der Sound etwas zu dünn und nasal und lässt im Vergleich zu den anderen Gitarren dieser Preisklasse an Volumen ver- missen. Erfreulich besser klingen die Pickups gesplittet. Hier präsentiert die Gitarre einen wärmeren, angenehmeren Ton, der durch guten Attack überrascht und das auch im Hi-Gain-Bereich. / EPIPHONE EXTREME NUCLEAR EPI. PHONE SIASH Schon die ersten Töne, die man der Epiphone Slash entlockt, zeigen, dass das klassische Outf it der Gitarre nicht zu viel versprochen hat. lm verzerrten Modus bietet die Slash eigentlich alle Sound-Klischees, die Mann/Frau sich wünscht. Der Bridge Pickup liefert einen eher kräftigen Ton der sich, dank seines Oberton-Reichtums, auch im Bandgefüge gut durchsetzen kann. Die Mittel-Position bringt den leicht näselnden Sound, den man im Blues schätzen gelernt hat. Ahnlich verhält es sich auch mit dem Die Daytona, die mit ihrem Preis von 434 Euro wirklich sehr günstig ist, ist ein gut spielbares und gemessen am Preis bemerEpiphone Sing le-Cutaway Solidbod Mahagoni Mahagoni kenswertes lnstrument. Auch wenn Mängel festgestellt wurden, in den entscheidenden Bereichen wie Sound und Bespielbarkeit leistet die Daytona Beachtliches. Die Yamaha SG700S bietet eine Menge tonaler Optionen, z.B. Hals-Pickup im Humbucker-Mode, Steg-Pickup als Singlecoil oder umgekehrt oder HUs zusammen. Sie ist ein Arbeitstier, dass die unterschied- lichen Stilistiken überzeugend bedienen kann und ist in dieser Preisklasse im Sound die Überzeugendste. Last but not least: die Dean Special. An der Konstruktion, der Verarbeitung und der Bespielbarkeit ist an dieser Gitarre nichts zu bemängeln. Leider ist ihr HU-Sound im Vergleich zu den anderen drei Gitarren eher schwach. Mit ihren Soundoptionen ist sie aber ein Antesten allemal wert. medium 630 mm 1 7. Bund schwarz gefärbt HU von Epiphone für jeden PU für jeden Tone 2 x Volume 2 x Tone Toogle-Switch 3-Weg T-o-M-Bridge bordeauxrot mit hellem Binding und Slash- netn ca. 4 Ja 730,- Euro The Heritage H-150 Special Specs plus Klinkenkabel AUFBAU EPIPHONE tES PAUL CUSTOM Hals-Pickup. lnsgesamt ist der Sound zufrieden stellend. lm direkten Vergleich mit dem "echten" Les Paul-Sound ist der Sound etwas zu nasal und es fehlt die Auch die Epiphone ist wie alle anderen Testgitarren mit den standardmäßigen HUs 2 Gibson-designed HU ausgestattet, den 2 Volumen- und Tonpotis ebenso wie - - Tiefe. mit dem obligatorischen 3-Weg-Schalter. Etwas anders verhält es sich mit der Nuclear. Auch wenn sie in Anlehnung an die Les Paul konzipiert wurde, soll ihr Sound nicht Bei der Bestimmung der Hölzer, die verwendet wurden, wird es schwieriger: Die Herstellerangaben differieren, aber vermutlich ist der Korpus zum großen Teil aus einfach reproduziert werden. Epiphone versucht mit dieser Serie einen modernen, aggressiven Sound für junge Musiker zu entwerfen und das ist auch gelungen. lnsgesamt liefert sie einen harten und aggressiven Ton, was u.a. auch am Ahornhals liegen dürfte und ist dadurch vor allem für den Metalbereich eine gute Alternative. FAZIT Mit dem Slash-Signature-Modell und dem Nuclear-Modell bietet die Gibson-Tochter Epiphone eine Les Paul Style Guitar an, die mit vielen Vorzügen dieser Baureihe aufwarten kann. Verarbeitung und Bespielbarkeit lassen keine Wünsche offen, der Sound ist je nach Bedarf eher Geschmacksache. Mit einem Preis von ca. 730 Euro für die Slash und 625 Euro für die Nuclear sind die Gitarren eine überlegenswerte Alternative. Erle mit Mahagoniboden gefertigt. Der Ahornhals mit Palisandergriffbrett ist mit Blockinlays und 22 medium frets bestückt. Mechaniken, Steg und Saitenhalter wirken auch bei dieser Epiphone nicht ganz so robust wie bei den "Echten" von Gibson. zum Einsatz, die von einem 3-Weg-Schalter, der an der obligatorischen Stelle angebracht ist, angewählt werden. DEAN EVO PREMIUM Auch die Evo Premium ("Evolved from Vintage Origins") ist wie die Evo Special mit ihrem Single-Cutaway an die Les Paul, ihrem leichtgewichtigem Body eher an die Strat angelehnt. Die Premium verfügt auch über splittbaren Dean-HU, die angewählt werden durch push/pull des einen Volumen- und des einen Tonpotis. Der Mahagoni-Korpus hat eine 2,5 cm dicke Ahorndecke, das Griffbrett ist aus Ebenholz mit Blockinlays und 22 gut gearbeiteten Jumbofrets. Die Tonabnehmerbestückung lie- fert das Haus Seymour Duncan. Die HardTHE HERITAGE H-I50 SPECIAT SPECS Die H-1 50 Special Specs ist in vielen Details der H-l50CM Specs sehr ähnlich. Sie hat einen einteiligen Mahagonibody mit Ahorndecke und traditioneller Potibestückung. Der Body ist 0,5 mm schmaler und die Gitarre damit auch 0,5 kg leichter ist. Der Body wird komplettiert mit der T-oM-Bridge mit Stop-Tailpiece und einem Schlagbrett. Die Lackierung und der Sattel sind tadellos gearbeitet und die Mechaniken arbeiten präzise. AIs Pickups kommen zwei identische "Schaller Golden 50's PU's" ware ist vergoldet und liefert in Kombination mit der Flame-Amber-Lackierung eine edle Optik. vERARBEITUNG UIUD ßE5PIE!-EARKEIT EPIPHOI{E tES PAUI CUSTOM Bei der Mutterfirma ist es fast selbstverständlich, dass sich keine Konstruktionsfehler oder Designmängel zeigen dürfen. Wieder einmal beweist "Made in Korea", dass hier inzwischen einfach gute Instrumente gefertigt werden. Die Sattelkerben könnten vielleicht etwas feiner gearbeitet sein ft G # * 4. a:] +5 :T; GitanelBass und die Werkseinstellung bzgl. Saitenlage müsste etwas nachgebessert werden. Ansonsten überzeugt die Custom im Trockenund ordentliches Sustain. Die Bespielbarkeit ist sehr angenehm und die Gitarre sozusagen test durch schnelle Tonentfaltung qt c) o, E" o) :> THE HERITAGE H-l50 SPECIAT SPECS Das schlanke Heritage-Modell präsentiert sich mit offensivem, modernem Wiedergabeverhalten. Das Klangbild klingt trocken gespielt ausgewogen, das Ansprechverhalten und Schwlngungsverhalten ist sehr gut und der Ton zeigt einen schnellen Reflex. ln geringeren Gewichts hängt das lnstrument gut balanciert am Gurt. Die Tun-o-Matic-Brücke mit Stop-Tailpiece erfüllt ihren Zweck zur vollsten Zufrieden- und die Gurtknöpfe bieten eine zuverlässige Gurtbefestigung. es nichts DEAN EVO PREMIUM Die Gitarre hat trocken gespielt starke Mitten, eine gute Ansprache und Tonentfaltung. Genau wie bei der Special fällt die auszusetzen. Die Klinkenbuchse wird von einer schwarzen Kunststoffplatte gehalten wirklich gute und komfortable Bespielbarkeit auf, die der Hals mit seinem medium heit. Die Lackierung ist vorbildlich Sachen Verarbeitungsqualität eine runde Sache. U' 6) oder vielleicht wegen des den hohen Lagen nimmt die Qualität des Basssaitensounds jedoch etwas ab. Trotz Epiphone Les Paul Custom + + + Preislleistung Bespielbarkeit Sustain Werkseinstellung kein Koffer gibt - in The Heritage H-l50 Special Specs Preis/Leistung + + + + + Optik Sound Gewicht Koffer pr0/contra Dean Evo Premium Bespielbarkeit + + + Verarbeitung Optik kein Koffer Mahagoni mit Ahorndecke, 2,5 cm" HalslKorpus-Übergang Seymour Duncan pearly gate 2 Gibson designed HU 2x Volume 2x Volume 1x Volume push/pull 2x Tone 2x Tone 1x Tone push/pull N N ffi antique white ;d @ §B ca. 840,- Euroiplus Klinkenkabel D-Profil und dem abgeflachten Übergang zum Korpus bietet, auf. Verarbeitungsmängel sind nicht zu erkennen. ln die Kopfplat- te ist auch das Firmenlogo in Perlmutt- Optik und der Dean-Schriftzug eingelegt. Die Lackierung ist tadellos und schon fast klassisch. In dieser Sparte hinterlässt die Gitarre einen sehr guten Eindruck. DER KLANG EPIPHONE tES PAUL CUSTOM Auch in dieser Kategorie erweist sich die Custom als solide und gut gearbeitete Gitarre. Zwar kann sie bei der Konkurrenz dieses Tests nicht ganz mithalten, aber für sich alleine betrachtet, Iiefert sie einen soli- den Sound mit viel Durchsetzungsvermögen. Sie hat eindeutig den Soundcharakter der Les Paul, allerdings nicht ganz so transparent und in den Höhen eher bedeckt. Der Steg-Pickup liefert einen soliden Drive und der Halstonabnehmer eher den warmen und weichen Sound, eben wie es sich der Clean-Sound nicht mit den starken verzerrten Sounds dieser Gitarre mithalten. Vergleicht man den Hals-PU mit dem einer Die Epiphone Les Paul Custom liefert eine solide Basis für Menschen, die einen Les entwickelt die H-l50 nicht ganz Paul Sound haben wollen, aber nicht in der Les Paul, die Wärme und klingt eher etwas mittige4 auch als die H-150CM Specs. Der Ton büßt aber nichts von seiner Transparenz ein, auch nicht im Hi-Gain-Bereich. Der Steg-PU zeigt sich je nach Anschlagsstärke bissig, ohne jedoch scharf zu sein. Das vorzügliche Schwingungsverhalten der Gitarre macht sich auch vor allem im Hi-Gain-Bereich FAZIT Lage sind, das nötige Kleingeld für eine "echte" Gibson aufzubringen. Sie macht Druck, liefert brauchbare Hi-Gain-Sounds und erzeugt ein gutes Sustain und ist somit eine preiswerte Version der Gibson Die Heritage-150 Special Specs ist eine Gitarre für Menschen, die nicht den ultima- tiven Les Paul Sound suchen, bemerkbar. DEAN EVO PREMIUM Leider wird auch hier im Hi-Gain-Bereich der gute Eindruck, den die Gitarre bisher hinterlassen hat, etwas geschmälert. Der Sound der HU hat für ein Les Paul-Modell zu wenig Volumen und ist etwas zu mittig f ür meinen Geschmack. Es fehlt dieser Gitarre an dem, was bei der Les Paul auch manchmal als "singender Ton" bezeichnet gehört bei einem Les Paul-Modell. wird. Ansonsten bietet sie eine breite Palette an Sounds, natürlich durch die THE HERITAGE H.l50 SPECIAT SPECS Wie bei den Originalen kann bei der H-150 Splitting-Option, die auch bei dieser Gitarre die besseren Sounds liefert. Les Paul. sondern etwas andere Wege beschreiten wollen. Sie besitzt sehr gute Klang- und Schwingungseigenschaften und bietet hohen Spielkomfort und hat ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, zumal wie bei jeder Heritage ein Koffer zum Lieferumfang gehört.ln dieser Klasse ist sie mit ihren guten Sounds eindeutig die Gewinnerin. Die Dean Premium ist was Verarbeitung und Bespielbarkeit angeht in dieser Preisklasse auch bemerkenswert. Leider bieten die HUs nicht den erhofften Sound. Lackierung zeugt von tadelloser Arbeit. Der einteilige Hals hat das typische D-Profil. Als Pickups kommen zwei identische "Seymour Duncan SH-1 " zum Einsatz. Auch die Millennium H-155 sieht auf den ersten Blick der Standard Les Paul sehr ähnlich, doch schon der zweite Blick offenbart Gretsch Firebird G 6131 AUFBAU GRETSCH FIREBIRD G SPARKTE JET G 6129 6131, GRETSCH Gitarren der Firma Gretsch genießen seit vielen Jahren Kult-Status. Gitarristen wie AC/DC's Malcolm Young oder GitarrenLegende Eric Johnson schwören auf die lnstrumente der amerikanischen VintageSchmiede deutschen Ursprungs. Die Form der beiden Gretsch ist eine gelungene Mischung von typisch Gretsch und typisch Les Paul. Kult pur ist angesagt. Kaum eine andere Gitarre sorgt für soviel Aufsehen, wie eine echte Gretsch. Der solide Korpus besteht aus Mahagoni mit einer laminierten Ahorndecke und gretsch-typischen SingleCutaway-Design. Die knallrote Lackierung (cherry red) ebenso wie die grüne Lackierung der Sparkle Jet wurde absolut perfekt aus- geführt und beide Gitarren sehen einfach aus. Auch die Hardware unterstreicht das klassische Outfit der Gitarren, ob kulti- toll ges Gretsch "G " Tailpiece oder die auf Eben- holz aufgebaute Tune-o-Matic-Brücke. Die beiden Filtertron Pick-Ups sind so kon- zipiert worden, dass sie Ton, Output und Wärme einer 59er Gretsch bis ins Detail kopieren können. Geschaltet werden die HU durch einen 3-Weg-Schalter, der in klassischer Position auf dem Korpus angeordnet ist. Es gibt einen Tonregler für beide Pickups, aber zwei Volumeregler. Auf der Suche nach dem Master-Volume, wird man im Bereich des Cutaways fündig. Der Hals besteht aus laminiertem Bergahorn, geziert von einem Griffbrett aus Palisander und wurde in den Korpus eingeleimt. Das Profil des Halses entspricht einem runden D. 22 Bünde und eine 622 mm messende Mensur runden das Bild ab. THE HERITAGE MILTENNIUM THE HERITAGE ls()CM H.l55 / SPECS Ahnlichkeiten mit bekannten flachen JazzHollow-Bodies mit gerundetem Cutaway. Der Body der H-l55 ist ausgehöhlt und mit einer aufgeleimten, massiven geschnitzten Riegelahorndecke, Ahornboden und massivem "Rim" versehen und ist gute 5 mm flacher als die 150CM. Diese Unterschiede machen auch das Gewicht verständlich: Die H-155 wiegt nur angenehme 3,5 kg. ln den Ahornkorpus wurde ein einteiliger Mahagonihals mit gewölbtem Ebenholzgriffbrett eingeleimt. Bestückt ist sie mit perfekt abgerichteten Jumbo-Bünden. Der Sattel aus Knochen ist sorgfältig geschliffen. Ansonsten ist der Body noch bestückt mit einem T-o-M-Steg mit Rollreitern und dem obligatorischen Stop-Tailpiece. Die gesamte Hardware, wie auch die Duncan Seth Lover Humbucker, ist vergoldet. Der ToggleSwitch schaltet die Humbucker in bekannter Manier in 3 Wegen und ist unterhalb des Halseinsatzes eingesetzt. Diese Gitarre ist bisher eine gelungene Kombination aus Altbewährtem und Neuem. NIK HUBER, ORCA Das Les Paul-Modell von Nik Huber erinnert Die 'l 50CM Specs hat einen einteiligen auf den ersten Blick sehr an ihr Vorbild, Mahagonihals, ein Palisandergriffbrett mit weißt aber doch Unterschiede auf. Der Korpus der Orca besteht, wie bei allen Gitarren im Test aus Mahagoni mit einer Ahorn- 22 Jumbobünden, die traditionelle Poti- und Wahlschalterbestückung und einen Mahagonibody mit Ahorndecke. Der Body wird komplettiert mit der T-o-M-Bridge mit Stop Tailpiece und elnem Schlagbrett. Die decke. Der einteilige Hals aber, ist im Gegensatz zu den anderen lnstrumenten aus Palisander, mit 22 Jumbofrets bestückt. N 6 N € ffi w ffi ffitarrelBass U' ol U' .!i G' L =t >G' Nik Huber Orca The Heritage U5A 5olidbody si Ahorn ausgehöhlt, 1 -3l4' Mahagoni mit Ahorndecke, 2" massiv geschnitzte Mahagoni, D-Form Palisander crowns, Perlmutt 22 2 Seymour Duncan 5H-l -HU Vintge Sunburst Volumecontrol für jeden PU Volumecontrol für jeden lx Tone Control 1x Tone Control Mastervolume Mastervolume Gretsch "G" tailpiece, PU Volumecontrol fur jeden PU 2x Volume 2x Tone 2x Tone Gretsch "G" tailpiece, Tune-o-Matic-Typ T-o-M-Bridge Adjustamatic-Brücke Adjustamatic-Brücke mit Rollenreitern und Stoptail mit einzelner mit einzelner Saitenjustierung Saitenj ustierung 3-Weq-Scha lter vintage sunburst * ffi white penguin, black sparkle, red sparkle, champagne sparkle, irt \,, gold sparkle Koffer 1ä :*i tr ca. 4,5 kg 1.985,- Euro Als Tonabnehmer verwendet Huber 2 eigene Humbucker-Modelle, die sehr dem alten PAF angelehnt sind. Geregelt wird mit dem üblichen 3-Weg-Schalter, 2 fon- und 2 Volumenpotis, von denen einer über die Push/pull-Funktion zum Singlecoil-Splitting verfügt. Das Tailpiece ist aus Aluminium (so mit wie bei den 50er Jahre Les Pauls) getrenntem Stoptail und Bridge. Präzise arbeitende Mechaniken erlauben in Verblndung mit den gut gearbeiteten Sattelkerben stressfreies Stimmen. Die Mensur ist etwas länger (635 mm) als die der normalen Gibson (630 mm), was der Gitarre einen strafferen Saitenzug gibt. GIB§ON tES PAUI CIASSIC, LES PAUT GARY MOORE UND LES PAUI GOTHIC Die Firma Gibson dürfte inzwischen "herself" für jeden Geschmack eine passende im Programm haben. Der Mahagoni-Body der Les Paul Classic ist mit einer wunderschönen "carved"-Ahorndecke geschmückt, die im so genannten Les Paul honey burst lackiert wurde. Als Pickups werden der 496R und 500T ceramic Magnet HU verwendet. Auf den ersten Blick unterscheidet sie sich wie auch die beiden anderen Modelle nicht sehr von der Les PaulStandard (die schwarze Gothic fällt mit ihrer Lackierung etwas aus dem Rahmen). Gibson Les Paul Classic Gibson Les Paul Gary Moore Nik Huber Deutschland 5olidbody Sing le-Cutaway Mahagoni Mahagoni figured Ahorndecke gewölbte Ahorndecke ohne Binding Pa I isander rundes D Palisander (dots oben am Hal$Trapez inlays nur 12. Bund Mond/Stern Trapez lnlays 490R Neck/ 498T Neg 496R Ceramic magnet HU mit Alnico V Magneten 500T Ceramic magnet HU 22 Jumbo 635 mm 1 7. Bund Aluminium Eigene Modelle (PAF ähnlich) Reversed Zebra burst Bucker 2x Volume (lx push/pull für Coiltap) 2x Tone / Open coil 2x Volume 2x Tone T-o-M-Bridge mit Stop Tailpiece vintage sunburst buillion gold, N heritage cherry sunburst, N vintage sunburst o E 1' vt B ca. 4 kg 4.710,- Euro H ca. 3.000.- Euro 2.900,- Euro Gitane/Bass 6 o) 6 c) 'iE E" 6) Die Gary Moore hat eine gewölbte, sehr schön geflammte Ahorndecke mit AA-Klassifizierung und ist bestückt mit zwei offenen HU im ZebraLook. Auf die üblichen Bindings und das Schlagbrett wurde wie auch bei der Classic verzichtet. Die Kopfplatte wird geschmückt durch den Namenszug des Meisters Moore selbst. Die Gothic hat einen Korpus, der etwa nur zwei Drittel der Stärke der anderen Beiden hat und ist dadurch vergleichsweise leicht. sie ist komplett schwarz: Schwarz beschichtete Hardware, matt- schwarze Lackierung inklusive Halsrückseite, schwarzes Schlagbrett und fast schwarzes Ebenholzgriffbrett, das von einem Stern und Halbmond im 12. Bund geschmückt wird. Alles in allem von edler Optik. Als Pickups werden die Standardtypen 490R am Hals und 498T am Steg verwendet. Als Regler gibt es die Üblichen: 2x Volume, 2x Tone und den 3-Weg-Schalter. VERARBEITUNG UND BESPIETBARKEIT GRETSCII FIREBIRD G 513T, GREISCH SPARIGE JET G 6129 Die beiden Gretsch-Gitarren sind sehr komfortabel zu handeln. Die Einstellung der Gitarren ist, von Werk ab. perfekt ausgeführt und die hervorragende Saitenlage lässt auch High-Speed-Licks ohne weiteres zu. Obwohl sie Schwergewichte sind, hängen die Gitarren ausgewogen am Gurt und haben ein enorm hohes Klangpotential, hervorragendes Sustain und ein reiches Obertonspektrum. Sie klingen auch ohne Strom kräftig und durchsichtig ohne die Kompaktheit des Sounds zu verlieren. Die Gitarren bieten hohen Spielkomfort, auch in den hohen Lagen. Die gesamte Verarbeitung hat meisterliches Niveau und mit den schrillen Farboptionen eine willkommene Abwechslung in den einheitlichen, wenn auch schönen braunen Holztönen fast aller anderer Gitarren. Schließlich will das Auge auch was haben... § € N € x* za +A * T}IE HERITAGE . T5OCM SPEC' THE 1IERITAGE MILLENI'IIUM H.T55 Die 150CM Specs zeigt generell eine große Ausgewogenheit. Kopflastigkeit ist kein Thema. Trocken gespielt klingen die Gitarren kraftvoll und laut und liefern schon beim Unplugged-Üben ein warmes und ausgewogenes Klangbild. Einzeltöne kommen prägnant und Akkorde produzieren ein reiches Obertonspektrum. Die Gitarren bieten ein langhaltendes Sustain, was sich später im Amptest noch bestätigen wird. Die 150CM ist in ihrer Anfertigung in jedem Bereich sauber gearbeitet und ist mit einer Korpusdicke von 5 cm die Schwerste der drei Heritage-Modelle. Der sehr gute Eindruck wird etwas geschmälert durch die Werkseinstellung des lnstrumentes - in den hohen Lagen klirren zwei Töne doch beachtlich. Hier muss unbe- dingt nachjustiert werden. Auch die Millennium H-155 lässt in ihrer Verarbeitung keine Frage offen, sie ist sehr gut geschliffen und lackiert. Der Hals ist in einer flachen D-Form geschnitten mit einer wunderbaren Saitenlage, so dass bis in die hohen Lagen ein tolles und freies Spielgefühl gefeatured wird. Die Gitarre hängt ausgeglichen am Gurt und ist wunderbar leicht. Die Bünde sind sehr perfekt abgerichtet und die vergoldete Hardware funktioniert tadellos. Einzig zu bemängeln ist der Tonpoti, der überdreht. Der Ton klingt lebendig und zeichnet das lnstrument aus. Er ist geradlinig und transparent, Bässe und Diskantsaiten sind im Sound ausgewogen. I{IK HUBER, ORCA Rein akustisch gespielt verfügt die Orca über einen kräftigen, knackigen Ton und voluminöse Bässe. 5ie besitzt ein tolles Sustain und viele Obertöne. Sowohl Dynamik als Tonansprache sind exzellent. lnsgesamt ist der Ton etwas härter, was mit der längeren Mensur zu tun hat. Der Palisanderhals mit Oil-Finish und perfekt abgerichteten Bünden liegt toll in der Hand und bietet mit seiner hervorragenden Saitenlage und den leicht zugänglichen hohen Lagen einen sehr hohen Spielkomfort. Die Verarbeitung und Bespielbarkeit lässt nichts zu wünschen übrig. Mal sehen, ob sie in punkto Klang das vorgegebene Niveau halten kann. GIBSOITI LES PAUL CIASSIC, LES PAUL GARY MOORE UND LEs PAUL GOTHIC lm Detail erkennt man, dass die Leute von Gibson ihr Handwerk verstehen. Die Verarbeitung muss stimmen, wenn eine optimale Bespielbarkeit erreicht werden soll. Das völlig problemlose Handling aller drei Gitarren spricht für erstklassige Verarbeitung und die gelungene Formgebung. Bespielbarkeit und Tonentfaltung der Gitarren gehören eindeutig zur Spitzenklasse. Sie zeigen ein kraftvolles, voluminöses und ausgewogenes Klangbild. Die guten Schwingungseigenschaften der ausgewählten Hölzer spiegeln sich in dem fabelhaften Sustain wieder.