- Heftarchiv - Internet World Business

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Seite 1
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
AUSGABE 24/10 22. NOVEMBER 2010
Special:
Retargeting
Wie man verlorene
Kunden zurückholt
Foto: Fotolia /
Tombaky
S. 19
Neuer Video-Marktplatz
APPLE IAD
Deutschlandstart im Januar
Apple will iAd, sein Netzwerk für Werbung
auf iPhone und iPad, noch im Dezember in
England und Frankreich starten, Deutschland soll im Januar 2011 folgen. Als europäische Werbepartner der ersten Welle sind
Mobile-Werbung in den
USA: Werbeausgaben nach
Anzeigentyp
1,2
Mrd $
0,9
0,6
Quelle: Emarketer.com
0,3
0
Text
2008
2009
Search
2010
Display
„Business-Pläne
für Nischen“
Die SearchTrends 2011
Wie das Social Web
Unternehmen verändert
Sarik Weber von Hanse
Ventures im Interview S. 8
Optimierungspotenzial
auf allen Kanälen S. 22
S. 10
Foto: Von Reicher / Fotolia.com
D
ie Online-Branche wächst
weiter und mit ihr die dazugehörige Dienstleisterszene:
Deutschlands Web-Agenturen
rechnen für 2010 mit einem
Umsatzplus von durchschnittlich 20 Prozent. Das geht aus
dem aktuellen Agenturkompass hervor, für den
INTERNET WORLD
Business knapp 500
Agenturen befragt hat.
Mehr Aufträge und
eine Zunahme der Umsätze sorgen in vielen
Unternehmen auch für
internes Wachstum: Die
Mitarbeiterzahlen steigen
trotz Fachkräftemangel, und
viele Agenturen entdecken neue
Bereiche für sich – vor allem
Social Media.
Das große Geld ist unserer
Umfrage zufolge aber nicht unbedingt mit Blogs, Twitter und
Facebook zu holen, sondern eher
Die Suche nach dem richtigen
Dienstleister erfordert genaue Planung;
unser Agenturkompass hilft Ihnen dabei
mit dem altbekannten Webshop.
Die Agenturen, die wir nach unserer Umfrage als Spezialisten für
den Bereich E-Commerce ausgemacht haben, vermelden die
größten Umsatzzuwächse. Ver-
antwortlich dafür zeichnen vor
allem viele große Marken, die
abseits von ihrem Retail-Geschäft den direkten Einstieg in
den E-Commerce wagen. Sie setzen häufig große Etats in kurzer
Zeit um und benötigen die Hilfe vieler Dienstleister, um das
Know-how-Defizit in Sachen
Online auszugleichen – eine
Goldgrube für Dienstleister.
Nicht nur die etablierten
Platzhirsche profitieren von
den weiterhin guten Vorzeichen in der Branche. Beinahe
täglich betreten neue Teilnehmer den Markt, viele fassen
schnell Fuß und wachsen bereits in den ersten Geschäftsjahren kräftig. Unter den befragten Dienstleistern, die sich
diesmal am Agenturkompass
beteiligt haben, fanden sich
allein 15 Neueinsteiger, die ihr
Unternehmen in den letzten
Jahren gegründet haben. Von
einer Konsolidierung ist also
weiterhin nichts zu spüren,
eher diversifiziert sich die
Agenturszene noch weiter.
Den Agenturkompass finden
Sie ab Seite 38. il
❚
2011
Neuer Chef für UID
Video
L’Oréal, Louis Vuitton, Nespresso, Perrier,
Renault und Unilever gesetzt. In den USA
gehen Branchenbeobachter mittlerweile
davon aus, dass der Start von iAd im Juli
2010 den amerikanischen Markt für mobile
Werbung nicht kannibalisiert, sondern erst
richtig befeuert hat. Für 2011 rechnen USWerber mit 30 bis 40 Prozent Wachstum.
Seit 2010 erstmals spürbar: Umsätze mit
mobiler Video-Werbung. fk
INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE
Domains, Cloud Computing, Software as a
Service: Der Business
Guide „Webhosting“
bringt Sie auf den
neuesten Stand – Ihr
Exemplar liegt dieser
Ausgabe bei. red
Enterprise 2.0:
Blogs, Foren, Wikis
Ein Umsatzplus von durchschnittlich 20 Prozent erwartet die deutsche Agenturszene für 2010
© INTERNET WORLD Business 24/10
Webhosting
www.internetworld.de
Agenturen legen deutlich zu
ADSCALE
Der Werbemarktplatz Adscale vermittelt
jetzt auch Video-Content an WebsiteBetreiber. Werbekunden können in diesen
Videos Online-Video-Werbung (Pre-, Midund Postroll) in Premium-Umfeldern mit
zusätzlicher Reichweite schalten. Kampagnenoptimierungen wie Retargeting und
Frequency Capping sind möglich. fk
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Foto: Fotolia.com / Mystock
e 4,50 Fr. 9,00
Anzeige
13:56 Uhr
43205
18.11.2010
J
ürgen Seitz wird Geschäfts- Themenspecials etc.) auf den
führer bei der United Inter- UIM-Portalen Web.de, GMX,
net Dialog GmbH (UID). Der 1&1, Smartshopping.de und
34-jährige Chef der im Septem- Top.de. Seitz ist auch Mitglied
ber gegründeten Dialogmarke- der Geschäftsleitung von UIM.
ting-Tochter von United Inter- Der Fokus der neu gegründeten
net Media (UIM) berichtet Tochter liegt auf dem Wachsdirekt an Matthias Ehrlich,Vor- tumsmarkt Dialogmarketing,
stand der Muttergesellschaft.
der etwa 23 Milliarden Euro
Seitz ist seit zehn
schwer ist, bislang
Jahren bei UIM, zuaber vor allem offletzt als Leiter Proline bearbeitet wird.
dukte und KooperaUID soll dieses Feld
tionen. In der Funkdigital erschließen
tion verantwortete
und das zweite straer den strategischen
tegische Standbein
Ausbau des Mediavon UIM werden.
produkteangebots
Auch Burda stellt
(Werbeformen etc.)
sich in Sachen Diaund der Mediaplattlogmarketing neu
formen (Magazine, Jürgen Seitz, United
auf – mehr dazu auf
Internet Dialog
Shopping-Portale,
Seite 18. häb
❚
US-Werbung bricht Rekord
D
as dritte Quartal 2010 war
das erfolgreichste in der
Geschichte der US-amerikanischen Internet-Werbung. Das
Interactive Advertising Bureau
(IAB) meldet einen Quartalsumsatz von 6,4 Mrd. US-Dollar
(ca. 4,7 Mrd. Euro), 17 Prozent
mehr als im dritten Quartal
2009. Zum Vergleich: Der Online-Vermarkter Kreis (OVK)
prognostiziert für Deutschland
ein Online-Werbevolumen von
4,7 Mrd. Euro – allerdings nicht
für ein Quartal, sondern für das
❚
ganze Jahr 2010. fk
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
titel_iwb_2410.qxd
02_Inhalt_2410.qxd
2
18.11.2010
14:51 Uhr
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AKTUELL
Internet World BUSINESS
22. November 2010
Klickraten stabilisieren sich
Seit Jahren sinken die Klickraten kontinuierlich – nun scheint ein Ende in Sicht
D
er seit Jahren andauernde Sinkflug
der Klickrate auf Banner-Werbung
(Click-Through-Rate; CTR) scheint gestoppt. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest der US-Display-AdvertisingDienstleister Media Mind Technologies in
seiner Studie „Standard Banners – NonStandard Results“ (http://bit.ly/MM_
Benchmarks_Q4_2010_PR). Ergebnis der
Untersuchung: Nachdem die CTR im vergangenen Jahrzehnt stetig sank (während
der Finanzkrise im Jahr 2008 sogar um 18
Prozent), hat sie sich nun auf einem konstanten Wert von 0,09 Prozent eingepen-
delt. Deutschland ist dem Report zufolge
eine überdurchschnittlich harte Nuss: Im
europäischen Vergleich lag die CTR für
Standard-Banner hierzulande mit 0,10
Prozent um 0,02 Prozentpunkte unter
dem Durchschnitt. Aus der Untersuchung
lassen sich aber Regeln ableiten, mit denen
sich die Click-Through-Rate deutlich verbessern lässt:
❚ Werbebotschaft und Medium sollten zusammenpassen: Werbung funktioniert
auf Websites mit fokussierten Inhalten
(etwa Wetter, IT, Spiele etc.) besser als auf
Sites mit allgemeiner Ausrichtung.
Klickraten im Sinkflug
%
Click Through Rate
Werbeformate im Detail
CTR
0,12 %
728 x 90
0,07 %
160 x 600
0,09 %
0,21
Rich Media
0,19
Expandable Banner
0,17
0,15
0,13
0,11
0,09
0,07
0,05
Jul
06
7
7
0
7
0
8
9
8
6
9
8
9
7
0
8
9
t 0 Jan 0 pr 0 Jul 0 kt 0 Jan 0 pr 0 Jul 0 kt 0 Jan 0 pr 0 Jul 0 kt 0 Jan 1 pr 1 Jul 1
O
O
O
A
A
A
A
Ok
Ende der Talfahrt: Von Klickraten in der Höhe von 0,2 Prozent, wie noch Mitte des letzten Jahrzehnts,
können Web-Marketer zwar nur noch träumen. Derzeit pendeln sich die Raten aber bei 0,09 Prozent ein.
0,48 %
300 x 250
0,37 %
728 x 90
0,30 %
234 x 60
0,77 %
Expandable Strip
0,47 %
Floating Ad
3,62 %
Polite Banner
0,17 %
300 x 250
0,16 %
728 x 90
0,08 %
160 x 600
0,12 %
© INTERNET WORLD Business 24/10
Quelle: Media Mind Research
© INTERNET WORLD Business 24/10
0,10 %
300 x 250
INTERNET WORLD Business 24/2010
Die wichtigsten Planungs-Tools und OnlineWerbeformen im Überblick
Videowerbung in TV-Apps
Neue Schnittstelle von Smartclip verbindet
Adserver mit TV-Applikationen
6
Werben und liefern
7
Team Europe Ventures launcht zwei Start-ups
„Business-Pläne für Nischen“
8
Hanse-Ventures-Chef Sarik Weber im Interview
Ein Netz motivierter Mitarbeiter
Firmeninterne Foren, Blogs und Wikis verändern
die Kommunikation und die Arbeitsabläufe
10
Wette auf die Zukunft
Drei Internet-Start-ups im Porträt
14
16
17
Burda: Aus zwei wird eins
Der Verlag legt zwei Sparten zusammen
Ohne viel Mediengetöse eröffnete Fahrrad.de
einen Shop auf seinem Facebook-Profil
18
Interesse an Retargeting wächst
Retargeting verspricht, den Umsatz im Webshop
zu steigern. Doch die Methode hat ihre Tücken 19
SPECIAL: SEO-TRENDS 2011
Zahllose neue Such-Features auf Google
stellen SEOs vor Herausforderungen
22
34
Im Dschungel der Preise
Gastkommentar: Hansjörg Zimmermanns Traum
54
vom großen deutschen Internet Award
RUBRIKEN
29
Etats Marketing & Werbung
30
26
Topkampagne: Kochkurs mit Heinz Ketchup 26
Berater E-Commerce bei Netz98,
kennt die Probleme bei der Integration von ERP- und Shop-Systemen 36
Steffen Rochau,
Leiter Video und Social Media bei
Internetstores, hat für Fahrrad.de
einen Shop auf Facebook eröffnet
30
Michael Rohowski,
Krisch-Kolumne: Erfolgsmodell Zalando
29
Geschäftsführer von Burda Direct
Services, will künftig crossmediales
Direktmarketing anbieten
18
Rechtstipp: Kaufvertrag im Fernabsatz
34
Dirk Schlenzig,
Techniktipp: ERP- und Shop-System
36
Geschäftsführer von Siteforum,
hält Foren und Wikis innerhalb des
Unternehmens für motivierend
10
Etats Tools & Technik
37
Frank Schübel,
Dienstleisterverzeichnis
45
Geschäftsführer der Molkerei
Weihenstephan, will sich vom Social
Web nicht kirre machen lassen
17
Menschen & Karrriere
48
Impressum
48
Stellenmarkt
49
Die Besten für Web und Shop
Termine
52
Unser Agenturkompass zeigt Spezialisten, die am
besten ihre Website oder ihren Shop aufsetzen 38
Gehört / Feedback
54
32
Recht: Wertersatz adé?
Der Bundesgerichtshof legt die Latte für einen
Schadensersatz bei Rückgabe sehr hoch
„Augenmaß und Relevanz“
Die 15. Fachtagung der Organisation
Werbungtreibender im Markenverband
28
Casestudy: Volle Integration
Den deutschen Web-Händlern geht es gut –
und es soll 2011 sogar noch besser werden
Der Werberubel rollt
Agenturen und Werbungtreibende rechnen
mit erhöhten Werbeausgaben im Internet
MEINUNG
Google macht in Mode
Der Suchmaschinengigant eröffnet einen
neuen Online-Modemarktplatz
Rechtsanwalt, weiß, was das BGHUrteil zum Widerrufsrecht für den
Anspruch auf Wertersatz bedeutet
Daniel Nitz,
Oh du fröhliche
Studie: Alles bestens im E-Commerce
MARKETING & WERBUNG
Berliner Partymarathon
Auftakt zur 15. Fachtagung der Organisation
Werbungtreibender im Markenverband (OWM) 52
E-COMMERCE
Auch in diesem Jahr klingeln vor Weihnachten
die Kassen der Internet-Händler
Florian Decker,
SZENE
24
er FDP-Bundestagsabgeordnete Jimmy Schulz, Mitglied der EnqueteKommission „Internet
und digitale Gesellschaft“ möchte InternetThemen künftig in einem Querschnittsressort ansiedeln. Für diese
Idee machte sich Schulz
auf einer Podiumsdiskussion stark, die am
Rande der Vorstellung
des eBay Online Business
Barometer (siehe Seite
32) in Berlin stattfand.
Jimmy Schulz will
Zurzeit würde diese zentrale Anlaufstelle
Überlegung im EnqueteAusschuss angestellt. Vorbild für das Ressort könnte die Rolle des Kulturstaatsministers sein, der zwar im engen Sinne kein
Minister ist (und daher offiziell auch „Beauftragter der Bundesregierung für Kultur
und Medien“ heißt), aber aufgrund seiner
Ansiedlung im Bundeskanzleramt eine
recht einflussreiche Position einnimmt.
Das Ressort könnte als zentrale Anlaufstelle für Internet-Themen dienen, die
bislang in den verschiedensten Ministerien – von Verbraucherschutz, Wirtschaft
bis Inneres – behandelt werden. Zuvor war
in der Podiumsdiskussion kritisiert worden, dass diese Konstellation nicht mehr
der wirtschaftlichen Bedeutung der Internet-Branche enspreche. Allerdings musste
Schulz auch einräumen, dass es ein weiter
Weg von der Initiative eines Enquete-Ausschusses bis zu einer konkreten Umsetzung sei. dg
❚
Menschen in diesem Heft
Serie: Online-Mediaplanung (Teil 2)
TRENDS & STRATEGIEN
Zentralstelle für
Internet-Politik
D
❚ Größer wirkt stärker: Größere Banner
haben eine bessere CTR (s. Tabelle).
❚ Optimieren der Werbe-Inhalte lohnt sich:
Durch (automatisiertes) Optimieren lassen
sich erhebliche Verbesserungen erzielen.
❚ Retargeting zahlt sich aus: Wenn User
eine Werbung bereits gesehen haben, ist
die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie
darauf klicken. dg
❚
Standard-Banner
24/10
34
TOOLS & TECHNIK
Android folgt Apple nach
Noch dominiert Apple die App-Welt, doch
Android und Windows holen auf
36
Paypal steigt bei Billsafe ein
Rechnungskauf und Micropayments erweitern
das Portfolio des Online-Zahlungsanbieters
37
Sarik Weber,
Gründungsgesellschafter von Hanse
Ventures, verrät, welche Pläne er und
seine Kollegen für die Zukunft haben 8
Hansjörg Zimmermann,
Geschäftsführer von Das Goldene
Vlies, ärgert sich über die Vielzahl
von Kreativ-Awards
54
03_aktuell_2410.qxd
18.11.2010
13:37 Uhr
Seite 3
AKTUELL
3
Viele Medien, eine Reichweite?
Mathias Döpfner hat die Diskussion um eine Multimedia-Reichweite in Gang gesetzt
er Vorstand des Axel Springer Verlags, Mathias Döpfner, hat den Anstoß gegeben:
Unter Hinweis auf die Entwicklung in den USA forderte
der Verlagsmanager, dass in Zukunft die Leser von Print und
Online-Produkt bei der Reichweitenmessung zusammengezählt werden. „Uns interessiert
nicht mehr die einzelne Zeitungsauflage oder die Reichweite
einer Website. Uns interessiert
die multimediale Reichweite
einer Marke und ihrer Inhalte
auf allen Plattformen. So muss
man Journalismus heute be- Fragmentierte Medien: Ruf nach einheitlicher Reichtweitenwährung
trachten“, forderte Döpfner.
Die Idee ist nicht ganz neu und fußt vor allem auf lesen.„Zeit“-Geschäftsführer Rainer Esser bezeichder Tatsache, dass in vielen Verlagshäusern die net den Vorstoß immerhin als „spannend“, meinte
Printauflagen sinken. Da die Verlage gleichzeitig an aber auch, dass das Modell viele Fragen aufwerfe.
digitalen Angeboten – von der Website bis zur iPad Etwa, wie man die Abrechnungsmodelle von Print
App – basteln, ist es für sie naheliegend, der Verän- und Online in Einklang bringen will. Oder, ob man
derung mit einer anderen Zählweise Rechnung zu den flüchtigen Besucher einer Website tatsächlich
tragen, um damit die Verluste zu kompensieren. mit einem Printleser gleichsetzen könne. Skeptisch
Schließlich, so die Argumentation, könnten die reagierte auch die Werbeindustrie, die laut DöpfLeser ja von offline nach online abgewandert sein. ner „an der multimedialen Reichweite interessiert“
sei. Es sei zweifelhaft, ob eine neue Währung für
Viel Lob und viele Fragen
das Anzeigengeschäft unmittelbare Vorteile bringt,
Kein Wunder, dass Döpfner in der Printwelt Beifall da „Agenturen und Kunden nach wie vor gattungserhielt. Gabor Steingart, Chefredakteur des „Han- bezogen“ planen würden, sagte Frank-Michael
delsblatts“, schlug in dieselbe Kerbe: Ihn interessiere Müller, Geschäftsführer des Instituts für Medien„die Multimedia-Reichweite und nicht, ob wir zu- und Konsumentenforschung. Und die digitale
sätzliche Tonnen Papier ausliefern“. Die „neue alte Wirtschaft? INTERNET WORLD Business befragte
Währung“ seien „die Leser“, unabhängig davon, ob führende Mediaplaner. Im Ergebnis blieben die
sie die gedruckte Zeitung oder digitale Angebote eher skeptisch. dg
❚
Anja Merkelbach,
Director Media
Jaron
Heiko Genzlinger,
Stellv. Geschäftsführer &
Commercial Director, Yahoo
„Es ist höchste Zeit, dass wir
uns von unterschiedlichen
Reichweitenwährungen verabschieden. Durch die Agof wurde eine einheitliche
Größe für das Internet ermittelt, die wir als positives
Zeichen werten. Zuvor fand eine Überbewertung
der User statt, bevor wir uns vom Unique Client hin
zum Unique User bewegt haben. Nun ist es an der
Zeit, eine Währung über alle Kanäle zu schaffen,
also zumindest Digital (nicht nur Online, sondern
auch Mobile), TV und Print. Wichtig ist vor allem,
dass nicht nur der Sichtkontakt bewertet wird, sondern auch die Zeitkomponente eine Rolle spielt.“
„Sicher wäre eine einheitliche
Reichweitenwährung für Print,
Online und Mobile hilfreich –
allein schon, um den Erfolg verschiedener Werbeumfelder zu vergleichen. Voraussetzung ist allerdings, dass sie den Anforderungen der jeweiligen
Mediengattung gerecht wird und nicht eine Gattung der anderen ihre Währung aufzwingt. Nur so
wäre eine Vergleichbarkeit gegeben – womit wir
bei der Praxis wären: Da ist schwer vorstellbar,
wie etwa in Print Verweildauer oder Interaktion
mit dem Werbemittel, ein wichtiges Kriterium für
Online-Werbung, gemessen werden kann.“
Benjamin Tange,
Geschäftsführer
Uniquedigital
Karin Libowitzky,
Geschäftsführerin der SinnerSchrader-Tochter Mediaby
„Natürlich wäre eine einheitliche Währung, die auch das
nach Spendings führende
Medium TV berücksichtigt, eine Bereicherung.
Die jahrelangen Diskussionen um Agof, Agma
und IVW zeigen jedoch, wie schwierig die Schaffung einer gemeinsamen Währung allein für das
Internet ist. Eine Einigung auf eine vergleichende
Messgröße für TV, Print und Online erscheint mir
daher unrealistisch. Komplexität und Eigenarten
sind so groß, dass bei einer Vereinheitlichung
viele vorteilhafte Eigenschaften der einzelnen
Medien auf der Strecke blieben.“
„Die bloße Reichweite rückt
ohnhin in den Hintergrund. Viel
wichtiger wird dafür die Erfassung der tatsächlichen Effizienz, also der gemessene
Kommunikationserfolg einer Maßnahme. Sollte es
die multimediale Reichweite schaffen, ein realistisches Abbild der Kontaktstrecke zu liefern und dabei
den Erfolgsbeitrag der einzelnen Gattungen berücksichtigen, würden wir die Einführung mit Interesse begleiten. Jedoch könnte eine crossmediale
Währung die trennscharfe Darstellung von Medienreichweiten erschweren, was zu weiterer Intransparenz bei der Preisbildung führen könnte.“
Foto: Fotolia / SSilver
D
04-05_UnitedDomains.qxd
17.11.2010
16:37 Uhr
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18.11.2010
11:04 Uhr
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
GOOGLE
Immer mehr lokale Infos
Google arbeitet kontinuierlich daran, lokale
Infos in die Suchmaschine zu integrieren.
Mit dem neuen ortsbezogenen Empfehlungsdienst „Hotpot“, der bisher nur auf
Englisch verfügbar ist, tritt der Suchmaschinenspezialist in Konkurrenz zu Qype
oder Yelp.
Auch der Shopping-Bereich der Suche
wird um Offline-Daten ergänzt. In der
amerikanischen Produktsuche unter dem
Link „Shopping“ bietet Google Nutzern
die Möglichkeit, nach Produkten zu suchen, die die örtlichen Einzelhandelsgeschäfte auf Lager haben. Das Suchkriterium dafür heißt „In stock nearby“. is
VERLAGSSTRATEGIE
Geld verdienen mit iPad App
Die britische Zeitung „The Independent“
unternimmt erste Paid-Content-Versuche,
berichtet das englische Fachmagazin
„New Media Age“. Die Zeitung wird eine
Bezahl-App für ihr Spin-off-Produkt „i“
starten. Statt als Online-Version wird die
abgespeckte Version des „The Independent“, die nur 20 Pence (0,24 Euro) kostet
und täglich von Montag bis Freitag erscheint, als Bezahlapplikation für Apples
iPad angeboten. Die „i“-iPad-App wird genauso viel kosten wie die Print-Ausgabe. is
DEUTSCHLAND DIGITAL 2015
Digitale Strategie beschlossen
Das Bundeskabinett hat die IKT-Strategie
„Deutschland Digital 2015“ beschlossen.
Sie nennt Ziele, Maßnahmen und Projekte
in sechs Bereichen der IKT und Neuen
Medien, etwa „Digitale Netze der Zukunft“
oder „Vertrauen und Sicherheit in der digitalen Welt“. Ein Ziel im Bereich digitale
Netze lautet: „Gewährleistung der Diskriminierungsfreiheit in künftigen Netzen“.
Mit ihrer IKT-Strategie unterstützt die
Bundesregierung die EU bei der Umsetzung ihrer „Digitalen Agenda“. „Deutschland Digital 2015“ kann als PDF-Datei auf
www.bmwi.de heruntergeladen werden. is
Neue Schnittstelle von Smartclip verbindet Adserver mit TV-Applikationen
D
er Bewegtbildvermarkter Smartclip
hat zusammen mit der Berliner Firma
Metamorph eine Adserving-Lösung entwickelt, mit der Online-Bewegtbildwerbung einfacher in TV-Applikationen eingebunden werden kann. Das „Universal
Television Adserver Interface“ (UTAI) bildet eine Schnittstelle zwischen der Applikation eines Internet-fähigen Fernsehers und
einem Adserver für Bewegtbildwerbung.
„Bislang müssen App-Entwickler für jede
TV-Plattform eine neue App entwickeln.
Es ist sehr aufwendig, in diese Apps für die
unterschiedlichen Plattformen einen
Adserver einzubinden“, erklärt Roland
Schaber, Vorstand und Mitgründer von
Smartclip. Die Schnittstelle soll Publishern
von Hybrid-TV-Applikationen Kosten
und Zeit sparen helfen. Erste Tests hätten
gezeigt, dass die Adserver-Integration mit
der neu entwickelten Schnittstelle um bis
zu 90 Prozent schneller erfolgen könne,
meint Björn Münchau, Geschäftsführer
von Metamorph.
TV-App mit Werbeeinblendung auf einem Fernseher mit Internet-Anschluss
Das einheitliche Ausspielen und Reporting sei für Agenturen und Werbungtreibende eine wichtige Hilfe, unterstreicht
Schaber. Erste Testkunden auf PublisherSeite sind Bild.de und der interaktive
Musiksender Qtom. Erste Werbekunden
Einheitliche Auslieferung hilfreich
mit Kampagnen auf TV-Apps sind Otto
Der Vorteil von UTAI: Bewegtbildwer- und Ferrero. Bei allen Hybrid-TV-Plattbung in den TV-Apps kann auf
form-Partnern von Smartclip
die gleiche Weise ausgeliefert
werde die Lösung schrittweise
werden wie Online-Werbung,
zum Einsatz kommen, erklärt
beispielsweise mit Frequency
Schaber. Firmen, die keine
Capping, Targeting und PersoSmartclip-Kunden sind, könnalisierung. Das Universal Telenen die Technologie lizenzieren.
vision Adserver Interface unterNoch sind Fernseher mit
stützt die Standards zur AusInternet-Anschluss ein Nischenstrahlung von Online-Video
produkt. Allerdings gibt es diese
VAST 1.0, VAST 2.0 sowie das
Geräte auch noch nicht lange.
Digital Video Ad Serving Tem- Roland Schaber,
Laut einer Umfrage des Branplate des Branchenverbands Vorstand und Mitchenverbands Bitkom haben nur
Interactive Advertising Bureau. gründer Smartclip
vier Prozent von 1.000 Befragten
einen Hybrid-Fernseher zu Hause. Schaber
geht davon aus, dass mit der steigenden
Verbreitung der Geräte die Online-VideoNutzung zunehmen wird, denn der Fernseher ist der größte Bildschirm im Haus,
mit dem Online-Videos entspannt und
lange betrachtet werden können. is
❚
Facebook startet E-Mail
Goggles-App für
mobile Werbung
Mehrere Nachrichtenkanäle auf einer Plattform gebündelt
Ortsbezug entscheidende Info
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Sie suchen den
Fachmann für Suchmaschinen-Marketing?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
24/10
Video-Werbung in TV-Apps
MARKETING-TREND
Der eigentliche Konkurrenzkampf zwischen
Google und Facebook findet nicht auf dem
PC, sondern auf dem Mobiltelefon statt,
behauptet eMarketer-Analyst Noah Elkin in
der US-Fachzeitschrift „Adage“. Grund: Die
mobilen Geräte bilden die Schnittstelle zwischen ortsbezogenen Daten, Handel und
Werbung. Die Verwendung der mobilen
Geräte nimmt viel schneller zu als die PCoder TV-Nutzung. Ortsbezogenes Marketing werde künftig mehr sein als nur der
„Check-in“. Daten über den Aufenthaltsort
eines Nutzers werden sich in jeder Phase
des Kaufprozesses auf die jeweiligen Werbebotschaften auswirken. is
22. November 2010
F
acebook hat einen neuen E-Mail- den Nachrichten von Facebook-Freunden
Dienst vorgestellt, der Teil einer größe- Vorrang. Nachrichten von anderen landen
ren Kommunikationsplattform innerhalb in einem separaten Ordner „Others“.
Die Kommunikationsplattform wird in
des sozialen Netzwerks ist. Facebook-Nutzer können sich bald eine E-Mail-Adresse den kommenden Monaten starten, derzeit
mit der Endung „@facebook.com“ zulegen. kann sie nur auf Einladung genutzt werden.
Aufgrund der hohen Nutzerzahl dürfte hier Neben den E-Mails werden Anzeigen eingeanderen Freemail-Diensten wie Google blendet. Laut Facebook-Gründer Mark
Mail oder Yahoo eine ernsthafte Konkur- Zuckerberg werden die Nachrichten selbst
renz erwachsen. Facebook-Nutzern wird nicht für Targeting-Zwecke durchsucht. is ❚
nun ein weiterer Anreiz geboten,
noch länger in dem sozialen Netzwerk zu verweilen.
Die neue Facebook-Kommunikationsplattform führt unterschiedliche Nachrichtenkanäle wie
SMS, Instant Messaging und E-Mail
an einem Ort zusammen – über die
das Unternehmen noch mehr Daten über seine Nutzer erhält. Die
gesamte Kommunikation wird
nach Personen geordnet, das heißt,
Nutzer können sehen, worüber sie
sich mit einzelnen Freunden ausgetauscht haben, egal auf welchem Die Social Inbox priorisiert Nachrichten von FacebookWeg. Eine „Social Inbox“ verleiht Freunden. Alles andere landet im Ordner „Other“
Anzeige
G
oogle führt in den USA gerade ein
Marketing-Experiment mit der visuellen Suche Google Goggles durch, das
den Einsatz von Barcodes überflüssig machen könnte.
Hierfür arbeitet Google mit fünf großen
Unternehmen zusammen, um deren Offline-Marketing-Maßnahmen ins mobile
Web zu verlängern. Die fünf Firmen sind
der Autohersteller Buick, das Medienunternehmen Disney, T-Mobile, die Fluglinie Delta Airlines und der Getränkehersteller Diageo, dem unter anderem die
Marken Guinness und Johnnie Walker
gehören. Sie haben einige ihrer Print-Anzeigen „Goggles-fähig“ gemacht – sprich,
wenn ein Nutzer sie mit der Goggles-App
abfotografiert, öffnet sich eine mobile
Webseite der Marke. Auf den Print-Anzeigen befindet sich ein Goggles-Logo mit
dem Hinweis „Erschließe die interaktiven
Eigenschaften dieser Anzeige. Fotografiere
sie mit Google Goggles“.
Die mobile Goggles-App steht in iTunes
und auf Android Market zum Download
zur Verfügung. is
❚
07_news_start_up.qxd
17.11.2010
16:43 Uhr
Seite 7
22. November 2010
TRENDS & STRATEGIEN
Finanzspritze
für Friendticker
Werben und liefern
J
etzt aber schnell noch Marktanteile
sichern! Der in Berlin ansässige Geolocation-Dienst Friendticker hat sich einen
Millionenbetrag von den Risikokapitalgebern Dumont Venture, der NRW-Bank und
Business Angel Klaus Wecken gesichert.
Damit will Friendticker seine Marktposition
ausbauen und ins Ausland expandieren.
Bei Friendticker.de können User Freunden und Teilnehmern mitteilen, wo sie
sich befinden und dafür in Läden, Gastronomiebetrieben und anderen Lokalitäten
einchecken. Die Berliner konkurrieren mit
dem US-Dienst Foursquare.com, der gerade angekündigt hat, bis Ende des Jahres
mit einem deutschsprachigen Angebot
starten zu wollen. Anders als Foursquare,
das für Werbungtreibende in Deutschland
bislang nur schwer zu erreichen ist, belohnt Friendticker.de jeden Check-in mit
Prämien, die in virtuelle Items oder reale
Produkte eingelöst werden können. Zudem hat Friendticker eine digitale Bonuskarte entwickelt. vs
❚
D
er Hype um Lokalisierungsdienste wie Groupon hat bewirkt, dass ein anderer Trend fast übersehen
wurde: Immer mehr Startups arbeiten an Lieferdiensten für Lebensmittel. Nach
Homedeliver.de,
Bringbutler.de,
Yourdelivery.de,
Froodies.de und
Eat-star.de arbeitet
nun auch das Team
Europe Ventures
(TEV) an einem
solchen Dienst.
Dieser trägt den
Arbeitstitel Torpedo, wurde von TEV, Holtzbrinck und mehreren Business Angels mit einer Millionensumme ausgestattet und soll im November starten. Er wird zudem mit dem
österreichischen Mjam.at in Verbindung
gebracht, das schon länger nach Deutsch-
Web-Radiodienst will sich jetzt international ausbreiten
er Musikdienst Aupeo.com hat in einer zweiten Finanzierungsrunde einen weiteren Millionenbetrag erhalten.
Damit will das 2008 gegründete Berliner
Aupeo bringt Radio und Musik ins Netz
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Team Europe Ventures startet mit zwei jungen Unternehmen durch
Millionen für Aupeo
D
Internet World BUSINESS
Unternehmen die Expansion verstärken
und seine Technik weiterentwickeln. Aupeo selbst nennt sich „Personal Radio“,
weil der Dienst den Musikgeschmack eines
Users speichert und ihn entsprechend mit
Musik beliefert. Der Dienst bietet knapp
eine Million Titel und erreicht im Monat
laut Alexa weltweit rund 300.000 Nutzer –
auch, weil Aupeo auf vielen Smartphones,
Radios und Fernsehern installiert ist. Zu
den Investoren gehören die Beteiligungsgesellschaften IBB, J.C.M.B, Ventegis und
Innoven Partners. vs
❚
AXEL SPRINGER
Inhalte fürs Internet
Foto: Leshop.ch
24/10
Team Europe Ventures tüftelt an Branchenbuch und Lieferdienst für Nahrung
land expandieren will. Zu Mjam.at
pflegt TEV-Partner Markus Fuhrmann, jüngster Neuzugang im Team, beste
Verbindungen.
Mit Digitaleseiten.de launchte TEV darüber hinaus gerade ein Branchenbuch,
das sich dem Mittelstand als Online-Marketing-Dienstleister anbieten will. vs
❚
Stichwort
Post View
Beim Affiliate Marketing wird üblicherweise
Klick-basiert abgerechnet: Klickt ein Surfer auf
ein Werbemittel, wird auf seinem Browser ein
Cookie gesetzt. Kommt es in der Folge zur
Konversion (Kauf, Bestellung von Infos etc.),
dann bekommt der Affiliate, der die Website
betreibt, eine Provision. Bei Post View reicht es
aus, dass dem Surfer ein Werbemittel nur gezeigt wurde. Kommt es in der Folge zur Konversion, wird der Werbemittelkontakt auch ohne Klick vergütet. Obwohl Post View als anfällig für Manipulationen gilt, wird dieses Abrechnungsmodell von vielen Netzwerkbetreibern angeboten (vgl. Seite 20). fk
Axel Springer hat die Mehrheit (72,6 Prozent) an Sohomint übernommen. Das
2007 gegründete Start-up aus Hamburg
bietet Marketing-Dienstleistungen an und
betreibt die Wissens-Community Misterinfo.com. Die Gründer Karsten Krienke
und Timo Nolte bleiben Geschäftsführer.
Daneben bemüht sich Springer seit Monaten um die Übernahme des börsennotierten französischen Immobilienportals
Seloger.com. Der Verlag Axel Springer,
der bereits rund 12 Prozent der Aktien
hält, bietet 34 Euro pro Aktie – insgesamt
566 Millionen Euro. Den Franzosen ist das
jedoch zu wenig. vs
KOMOOT
Geld für Freizeit-App
Die Investitionsbank und der Frühphasenfonds des Landes Brandenburg haben
sich an Komoot beteiligt. Das Potsdamer
Start-up entwickelt Apps für den Outdoor-Sport und bietet mit der Human
Centric Navigation eine Navigationshilfe
für Wanderer und Mountainbiker an, die
nicht die schnellste Verbindung, sondern
eine schöne sucht. vs
WETTBEWERB
Sechster Innovators-Pitch
Noch bis zum 31. Januar 2011 können
sich Gründer für den sechsten InnovatorsPitch bewerben. Der Branchenverband
Bitkom sucht bei diesem Wettbewerb innovative Geschäftsmodelle fürs Internet,
und zwar für Unternehmenskunden (B2B)
wie für Verbraucher (B2C). Die Sieger
dürfen sich auf der Cebit präsentieren.
Infos: www.innovatorspitch.de vs
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Internet World BUSINESS
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TRENDS & STRATEGIEN
22. November 2010
24/10
INTERVIEW
„Businesspläne für Nischen“
Hanse Ventures will von der Digitalisierung der Geschäftsprozesse profitieren und sucht für Start-ups Gründer
alente ausfindig machen und Firmen
aufbauen: Immer mehr Seriengründer aus der Internet-Branche verlegen
sich darauf, zusammen mit jungen Akademikern neue Web-Firmen zu starten.
Statt Gründer mit Ideen zu suchen, entwickelt Hanse Ventures allerdings die
Geschäftsmodelle für E-Commerce und
Spiele selbst und sucht danach die passenden Jungunternehmer.
Nach Hack Fwd konzentriert sich auch
Hanse Ventures auf die Vorgründungsphase,
was ist so interessant daran?
Sarik Weber: In der Pre-Seed-Phase werden
viele Fehler gemacht. Gründer schließen
schlechte Verträge ab, schätzen den Markt
nicht realistisch ein, verlassen sich auf die
falschen Partner. Diese Fehler versuchen
wir bei unseren Unternehmen zu vermeiden. Für die späteren Phasen der Firmenentwicklung haben sich außerdem schon
viele Beteiligungsgesellschaften positioniert. Wir konzentrieren uns auf einen anderen Gründerkreis als Hack Fwd. Dort
stehen Entwickler im Mittelpunkt und
sollen Gründer werden. Wir suchen Geschäftsideen, casten dafür Gründer und
starten dann gemeinsam mit ihnen.
In welchen Sparten suchen Sie nach Ideen?
Weber: Jochen Maaß und ich haben im
Internet- und Mobile-Bereich Unternehmen aufgebaut. Unsere Mitgesellschafter
Bernd Kundrun und Rolf Schmidt-Holtz
bringen Erfahrungen in anderen Branchen und Medien ein. Das ist eine starke
Kombination. In keiner Branche geht es
mehr ohne Internet. Traditionelle Unternehmen verstehen aber oft das OnlinePrinzip nicht. So entstehen Nischen – wir
identifizieren diese und entwickeln dafür
Businesspläne.
Was heißt das konkret? Wollen Sie den OnlineVertrieb für Maschinenbauer aufbauen?
Weber: Sicher nicht. Aber im Bereich
Hochzeiten oder Kreuzfahrten gab es
bisher keine Marken im Internet. Hier
besetzen wir mit Hochzeitsplaza und
1000 Kreuzfahrten ein lukratives Feld. Wir
haben Hochzeitsplaza mit dem Forum
Wedding.de verschmolzen, gerade
einen Webshop eröffnet und sind
so laut Alexa zum frequentiertesten
Hochzeitsportal gewachsen.
Welche Branchen nimmt Hanse
Ventures ins Visier?
Weber: Zurzeit liegt der Schwerpunkt auf Handel und B2C-Geschäften. Mit Carmio, einem Preisvergleich für Autoteile, besetzen wir
einen Markt, auf dem in Deutschland pro Jahr 26 und europaweit
rund 145 Milliarden Euro umgesetzt werden. Carmio können wir
sicher schnell internationalisieren.
Generell sind wir für alles offen. Ziel
ist, Unternehmen zu gründen und
profitabel zu machen.
Wo finden Sie die Gründer?
Weber: Wir sind an Hochschulen
und anderen Ausbildungsinstituten unterwegs und haben ein Entrepreneur-in-Residence-Programm gestartet. Wir bieten jungen Menschen Praxiserfahrung und zeigen
ihnen, wie man gründet. Diese Mitarbeiter
werden bei uns sofort in alle relevanten
Fragen einbezogen.Wenn sie sich bewähren, übertragen wir ihnen Verantwortung.
Das Programm ist eine intensive Start-upSchule, die wir mit Workshops ergänzen.
Älteren, potenziellen Umsteigern bieten Sie
diese Chancen nicht.Warum?
Weber: Das wollen wir nicht grundsätzlich
ausschließen. Aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein 40-Jähriger mit 15
Jahren in Firmenhierarchien Schwierigkeiten hat, sich in die Online-Welt einzubringen. Im Internet herrscht ein harter
Wettbewerb, das Geschäft ist schnell –
viele Ältere wollen das gar nicht mehr mitmachen. Bei uns bringen Ältere ihre Erfahrungen in Gründungen mit ein und engagieren sich als Angel-Investoren.
Wie funktioniert das Materielle, wie viele Anteile vereinnahmen Sie bei der Gründung?
Weber: Wir geben Anteile ab. Gründer oder
Teams bekommen die Hälfte des Unter-
Angebote existieren, entwickeln
unsere Gründer eben bessere. Wir
haben nicht den Anspruch, neue
Märkte zu entwickeln, wir werden
aktiv, wenn wir sehen, dass wir
etwas besser machen können.
Mobile fehlt im Portfolio. Dabei kennen Sie sich doch hier gut aus.
Weber: Stimmt, aber jedes unserer
Start-ups kann Mobile-Komponenten bilden. Das größte Potenzial
liegt immer noch im Web. Mit dem
Mobile-Markt muss man rechnen,
aber noch ist er durch unterschiedliche Betriebssysteme fragmentiert. Außerdem: Die Verschiebung von Offline zu Online
ist schon groß, der Sprung von
Online zu Mobile
wird noch größer
sein. Man wird
Sarik Weber
Geschäftsmodelle
studierte Betriebswirtschaft, bevor er die Internetfür Mobile neu
Unternehmen Eprofessional und Xing mit aufbaute.
denken müssen,
2006 gründete der heute 43-Jährige den Handyaber das verkenDienst Cellity und brachte diesen in Nokia ein. 2010
nen noch viele.
Foto: Hanse Ventures
T
nehmens
rief er mit drei Partnern Hanse Ventures ins Leben.
übertragen. In
❚ www.hanseventures.com
späteren FiWie stark mischen
nanzierungen
Sie sich ein?
können sie wie
Weber: Die Grünwir Anteile abgeben. Wir gründen eine der sind Geschäftsführer. Wir sehen uns als
GmbH und kalkulieren den Kapitalbedarf Mentoren, die mit Wissen zur Seite stehen
fürs erste Jahr mit 300.000 bis 500.000 Euro. und bieten praktische Hilfe, wenn es daDeshalb müssen die Start-ups schnell Mei- rum geht, Kapital aufzutreiben oder neue
lensteine auf verschiedenen Ebenen errei- Märkte aufzutun.
chen. Wir erwarten, dass sie in zwei, drei
Jahren die Gewinnschwelle erreichen.
Beteiligungsgesellschaften denken an den
Exit. Welche Szenarien sehen Sie dafür?
Was, wenn sie das nicht schaffen?
Weber: Firmen nur zu gründen, um sie zu
Weber: Dann stellen wir ein Unternehmen
haben, ist nicht nachhaltig. Erstes Ziel
wieder ein. Wir wollen nur wirtschaftliche muss die Profitabilität sein. Sie bietet viele
Unternehmungen fördern.
Perspektiven, etwa die anteilsmäßige Ausschüttung von Gewinnen, den gesamten
Haben Sie bereits Neues in der Pipeline?
oder teilweisen Verkauf.
Weber: Eine Performance-Agentur. Zusätzlich schauen wir uns verstärkt im E-Com- Gibt’s etwas, was Sie im Web vermissen?
merce um, außerdem ist Gaming interes- Weber: Wir haben bei Cellity das Adresssant. Wir suchen Geschäfte, die leicht zu buch 2.0 aus der Taufe gehoben. Durch
internationalisieren sind.
den Verkauf an Nokia konnten wir dieses
nicht mehr einer breiten Nutzerzahl zuDie Liste Ihrer Start-ups enthält nichts Ori- gänglich machen. Ich habe bisher noch
ginäres, Einzigartiges.
keinen Organizer gefunden, der über alle
Weber: Das ist die leidige Diskussion um
Plattformen hinweg funktioniert und sich
Copycats. Wir distanzieren uns ausdrück- ohne Aufwand synchronisieren lässt.
❚
lich von diesen Kopien. Falls ähnliche
Interview: Susanne Vieser
Eine Start-up-Garage
❚ Im Mai 2010 gründen Sarik Weber (Cellity,
Xing, Eprofessional), Jochen Maaß (Artaxo,
Seolytics), Bernd Kundrun (Bertelsmann,
Premiere, Betterplace) und Rolf SchmidtHoltz (WDR, Bertelsmann) Hanse Ventures
als Web-Holding und als Labor für Gründer
und Start-ups.
Kundrun, Maaß, Weber, Schmidt-Holtz (v. li.): Die Gründungsgesellschafter von Hanse Ventures.
Maaß und Sarik sind die Web-, Kundrun und Schmidt-Holtz die Medienexperten
❚ Sechs Start-ups im Jahr aufzubauen, ist das
Ziel der Gesellschaft. Zurzeit gehören zu Hanse
Ventures die Beteiligungen Carmio (Auto),
Cliplister (Video), Hochzeitsplaza, Toptranslation (Übersetzungen), 1000 Kreuz-
fahrten. Eine weitere Beteiligung ist derzeit
in Vorbereitung.
❚ Hanse Ventures beschäftigt zurzeit 35 Mitarbeiter. Schwerpunkt für eigene Gründungen
sind E-Commerce, Mobile und Spiele. Dabei
stellt Hanse Ventures Gründern neben Knowhow und Geld auch Räume und Kontakte
zur Verfügung. Die Ideen für neue Geschäfte
entwickelt Hanse Ventures selbst.
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
22. November 2010
24/10
ENTERPRISE 2.0
Ein Netz motivierter Mitarbeiter
Foren, Blogs, Netzwerke und Wikis halten Einzug in die Unternehmen und verändern dort sowohl die
Kommunikation als auch die Arbeitsabläufe. Das erfordert ein wenig Mut, zahlt sich aber aus
E
Probleme werden schneller gelöst
Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch
die Studie „Social Media Governance
2010“, die die Universität Leipzig gemeinsam mit der PR-Agentur Fink & Fuchs
sowie dem Magazin „Pressesprecher“
durchgeführt hat. Im Marketing sind
Web-2.0-Anwendungen wie FacebookSeiten bereits bei fast einem Drittel der
Unternehmen zu finden, weitere 21 Prozent planen die Einführung für dieses Jahr.
In der internen Kommunikation werden
Blogs, Wikis und Twitter der Studie zufolge
dagegen nur bei jedem fünften Unternehmen verwendet, knapp 17 Prozent arbeiten am Einsatz solcher Technologien.
Für die Unternehmen, die intern bereits
mit Social-Media-Tools arbeiten, liegen
die Vorteile auf der Hand: 30 Prozent gaben laut der Avanade-Studie an, dass sich
die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen verbessert habe und Probleme
schneller gelöst würden. Knapp 25 Prozent
aufgerufenen oder der umfangreichsten Artikel, lassen
sich Rückschlüsse auf gerade
aktuelle Themen oder besonderen Informationsbedarf ziehen.
In einem zweiten Schritt
können Wikis in der Zusammenarbeit mit Geschäftskunden oder -partnern eingesetzt werden. Außendienstmitarbeiter, Vertriebspartner
oder Kunden können dann
zeitnah auf wichtige Informationen zugreifen.
Beispiel Blogs und Foren:
Über einen Blog kann das
Unternehmen etwa im Rahmen
eines
Innovationsprozesses
Ideen der Mitarbeiter unterschiedlichster
Abteilungen
sammeln oder verschiedene
Lösungsansätze für ein Problem suchen. Da alle Beteiligten die Beiträge unmittelbar
kommentieren können, entsteht ein Dialog, der eine
Diskussion der Ideen oder
Lösungsvorschläge erlaubt.
Soziales Miteinander nicht nur privat: Netzwerke in Unternehmen steigern Produktivität und Innovationskraft
Die Implementierung eines
neuen IT-Tools lässt sich etwa
sind der Meinung, die Produktivität habe einem bestimmten Thema nicht so ver- so diskutieren. Auch zur Weiterbildung
sich verbessert und der Vertrieb sei ange- traut sind, können sich so nötige Informa- oder für die Einführung neuer Kollegen
kurbelt worden. 13 Prozent sahen sogar tionen beschaffen. Sie finden über Links eignen sich Blogs oder Foren. Ist der Blog
mehr Kundenzufriedenheit.
weiterführende Hinweise, sehen den Kon- auf eine bestimmte Nutzergruppe beDoch wie genau können Social-Media- text und können im Idealfall sogar sofort schränkt, können darüber sogar Projekte
Technologien in Unternehmen eingesetzt mit dem Autor in Kontakt treten, um wei- mit dem Kunden abgestimmt werden.
werden?
tere Fragen zu stellen.
Beispiel Pinnwand / Microblogging:
Beispiel Wikis: Wie das bekannte VorFunktionen wie Twitter oder auch eine allInformationsfluss wird besser
bild, die Online-Enzyklopädie Wikipedia,
gemein zugängliche Pinnwand erlauben
können Wikis in Unternehmen als moderne Damit kann der Informationsfluss inner- die schnelle Information aller Mitarbeiter
Wissensplattform fungieren. Mitarbeiter, halb des Unternehmens deutlich angekur- oder bestimmter Gruppen. Auf diese
die sich mit der Thematik auskennen, pro- belt werden, zumal Mitarbeiter verschie- Weise kann die Unternehmensführung auf
duzieren Inhalte, andere Mitarbeiter er- dener Abteilungen ihr Wissen und ihre bestimmte Themen aufmerksam machen
gänzen und verbessern sie. Auf diese Weise Sicht der Dinge zu den einzelnen Stich- oder Außendienstmitarbeiter besser in das
wird Wissen gesammelt und verdichtet. worten beitragen können.
Unternehmensgeschehen einbinden.
Und: Das Wissen ist offen zugänglich und
Verfügt das Wiki zusätzlich über FunkBeispiel soziale Netzwerke: Ähnlich
ständig abrufbar. Andere Kollegen, die mit tionen wie die Anzeige der am häufigsten wie bei den Business-Netzwerken Xing
Foto: Spectral-Design / Fotolia.com
ine Fanseite bei Facebook, Unternehmens-Tweets via Twitter oder ein Blog
auf der Website – im Marketing und in der
PR setzen viele Unternehmen mittlerweile
auf Social Media. Doch wie sieht es bei der
internen Kommunikation aus? Oder bei
der Zusammenarbeit mit Kunden und
Partnern? Wenn es um Enterprise 2.0 geht,
herrscht in deutsche Firmen im Allgemeinen noch Zurückhaltung. Lediglich sechs
Prozent haben bislang eine Strategie erarbeitet, um Web-2.0-Technologien im eigenen Haus umzusetzen. Das geht aus einer
Studie hervor, für die das Marktforschungsunternehmen Kelton Research im
Auftrag des Technologieanbieters Avanade
500 Unternehmensvertreter aus 17 Ländern befragt hat. Dabei ist das Interesse
groß: 50 Prozent der in Deutschland Befragten sind an der internen Nutzung von
Web-2.0-Elementen interessiert, 34 Prozent arbeiten nach eigenen Angaben bereits an der Umsetzung.
Einsatzzweck von Web 2.0
Hemmnisse für den Web-2.0-Einsatz
75 %
Wissensmanagement
66 %
Kommunikation mit Kunden
Kommunikation mit
Partnern/Lieferanten
65 %
Beinhaltet Sicherheitsrisiken
im IT-System
Aufwand zu hoch /
Folgekosten nicht absehbar
62 %
Kontrolle über Inhalte
unzureichend
57 %
Bedenken der
Geschäftsführung
64 %
Interne Kommunikation
Gemeinsame Projekte innerhalb des Unternehmens
62 %
Wissensmanagement und Kommunikation sollen sich durch Web-2.0-Tools verbessern
Mehrfachnennung möglich, n = 4.400 Unternehmen
Quelle: ZEW IKT-Report September 2010, Stand Frühjahr 2010
54 %
Integration in bestehende
IT-Infrastruktur schwierig
53 %
Zu starke Ablenkung der
Beschäftigten
46 %
© INTERNET WORLD Business 24/10
64 %
48 %
33 %
Sicherheitsbedenken und befürchteter Kontrollverlust bremsen die Integration von Web-2.0-Tools aus
© INTERNET WORLD Business 24/10
Mehrfachnennung möglich, n = 4.400 Unternehmen
Quelle: ZEW IKT-Report September 2010, Stand Frühjahr 2010
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Projekte im Netzwerk
Wie solche Netzwerkgruppen
in der Praxis aussehen können, umreißt Dirk Schlenzig,
Geschäftsführer von Siteforum, einem Anbieter von
Unternehmenssoftware: „Stellen Sie sich vor, Sie betreuen
ein Projekt mit dem Kunden
XY. Mit im Boot sind eine
Werbeagentur sowie ein
Dienstleister für die technische Umsetzung. Natürlich
können Sie die Kommunikation via E-Mail abwickeln, bei
25 Leuten wird es aber sehr
schwer, alle immer auf demselben Wissensstand zu halten. Über eine Netzwerkgruppe, zu der nur diese 25
beteiligten Personen Zugang
haben, geht das viel leichter.
Sie können Termine abstimmen, über einen Blog sowohl
über den Stand informieren
als auch Ideen diskutieren. Sie
können Dokumente wie
PDFs oder Power-Point-Präsentationen hinterlegen, ja
sogar Bilder oder Videos. Am
Ende des Projekts haben Sie
zudem eine komplette und
lückenlose Dokumentation.“
Schlenzig sieht den Unterschied solcher Web-2.0-Lösungen zu einem herkömmlichen Intranet darin, dass sie
kontrollierten Außenkontakt
ermöglichen. Durch die Einbindung des Kunden und seiner Partner entstehe eine
neue Qualität.
Portallösung: Schlüssel
zum Erfolg
Für Schlenzig ist der Schlüssel
eine Portallösung, die durch
eben solche vordefinierten
Nutzergruppen alles in sich
vereint: Eine Website, die ohne Registrierung für alle zugänglich ist, ein Intranet, das
nur Mitarbeitern offensteht,
und ein oder mehrere Extranets, in denen Projekte mit
verschiedenen Beteiligten abgewickelt werden. Als Vorteile führt er eine durch verbesserte Arbeitsabläufe gesteigerte Produktivität ins Feld, da-
TRENDS & STRATEGIEN
neben eine hohe Innovationskraft. Zudem steigt
das Engagement der Beschäftigten, weil sie sich
ernst genommmen, besser
informiert und einbezogen
fühlen – und weil Prozesse
transparenter werden. „Es
ist unglaublich motivierend für die Mitarbeiter,
Über Wikihelp von IFS können Mitarbeiter um Rat fragen
Internet World BUSINESS
11
wenn sie so in einem Team zusammengebracht werden“, betont Schlenzig.
Allerdings muss den Unternehmen,
wenn sie Social-Media-Technologien einführen wollen, eines klar sein: Durch die
Beteiligung der Mitarbeiter, durch offenen
Dialog und die Verbreitung von Wissen
entsteht eine Transparenz, die gewollt sein
muss. Daher muss das Unternehmen bereit sein, auf Hierarchien und Regeln
▲
oder Linkedin können Unternehmen Netzwerke aus Profilseiten ihrer Mitarbeiter
aufbauen. Dort hinterlegen die Beschäftigten ihr persönliches Profil mit ihren Aufgabengebieten, Kenntnissen und Fähigkeiten – eventuell ergänzt durch besondere
Interessen. So finden Mitarbeiter problemlos einen passenden Ansprechpartner. Beiintegrierten Systemen ist die sofortige Kontaktaufnahme möglich, ohne erst
zum Telefon greifen oder etwa das E-Mail-Programm
aufrufen zu müssen. Außerdem können sich die Beschäftigten Gruppen anschließen,
die sich mit einem bestimmten Thema auseinandersetzen. Auch so wird Wissen aggregiert, der Informationsfluss verbessert und die Kommunikation erleichtert.
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
fürchten, dass immer wieder sehr schnelles Reagieren nötig sei, gut ein Drittel sorgt
sich um einen Kontrollverlust bei der
Selbstdarstellung. Zudem führen 54 Prozent der Unternehmen Bedenken ihrer
Geschäftsführung als Hemmnis ins Feld,
so eine aktuelle Umfrage des Zentrums für
Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW,
„IKT-Report September 2010“).
Dennoch haben Bedenkenträger immer
weniger Bremswirkung. „Es findet eine
schleichende Infiltrierung statt. Junge
Leute, die privat im Web 2.0 aktiv sind, erwarten von ihrer Firma, dass sie dort Arbeitsmethoden vorfinden, wie sie sie auch
privat nutzen. Die wissen nicht mehr, was
Lotus Notes ist. Diese jungen Leute sorgen
schon dafür, dass sich solche Tools durchsetzen“, so Dirk Schlenzig. Studien stützen
diese These: Laut der Avanade-Umfrage ist
sich jeder vierte Befragte sicher, dass sich
Social-Media-Technologien auch ohne
proaktive Kommunikationsstrategie in
den Unternehmen schleichend verbreiten
werden. Dies ergebe
sich aus der intensi„Es ist unglaublich motivierend für
ven Verbreitung von
Diensten wie Twitdie Mitarbeiter, wenn sie so in einem
ter, Facebook oder
Team zusammengebracht werden.“
Youtube. UnternehDirk Schlenzig
men hätten daher
nur zwei MöglichGeschäftsführer von Siteforum
keiten, meint David
Andersson, Director
Hier liegt aber auch eines der Haupthin- von IFS Labs, einem Enterprise-Softwaredernisse für die Verbreitung von Enterprise Hersteller: „Entweder versuchen die
2.0: So halten zwei Drittel der Befragten Unternehmen, Social-Media-Elemente zu
der Studie „Social Media Governance integrieren und Wertschöpfung daraus zu
2010“ den Kommunikationsverlauf für generieren, indem sie durch den Web-2.0schlecht steuerbar, knapp zwei Drittel Einsatz die Effizienz ihrer Mitarbeiter stei-
22. November 2010
24/10
zumindest an geeigneten Stellen zu verzichten. Durch Social-Media-Elemente
verringern sich die Möglichkeiten des
Managements, Kontrolle auszuüben, etwa
weil auch negative Entwicklungen im
Unternehmen in Blogs thematisiert werden können. Auch kann es zu Konflikten
innerhalb der Firma kommen, wenn Beiträge dezentral und ohne Freigabe des
Managements verbreitet werden. Hier gilt
es, die Chancen zu sehen, die in solchen
Äußerungen liegen, die Mitarbeiter ernst
zu nehmen und gemeinsam nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen.
Kritik darf nicht als Bedrohung, sondern muss als Bereicherung verstanden
werden. Zudem muss das Unternehmen
seine Mitarbeiter an eine Zusammenarbeit
gewöhnen, die vom unterstützenden Miteinander geprägt ist, am besten durch
aktives Vorleben durch die Führungskräfte.
Kurz: Die Unternehmenskultur muss offen sein für die nötigen Veränderungen,
die Web 2.0-Tools mit sich bringen.
Beratung via Wiki: VBL nutzt die Technik in der Kundenansprache
gern, oder sie versuchen, gegen den Strom
zu schwimmen und Social Media auszugrenzen. Unternehmen sollten die Entwicklung als Chance und nicht als Bedrohung verstehen.“ Auch Schlenzig sieht das
so:„Der Sogwirkung kann sich kaum einer
entziehen. Unternehmen, die jetzt noch
nicht reif sind für Social Media, sollten
sich beeilen, es zu werden.“
Hektischer Aktionismus ist dennoch
nicht angesagt. Ohne ganzheitliche Strategie sollte kein Unternehmen zu Werke
gehen – schon allein, weil klar sein muss,
welche Ziele mit welchen Technologien erreicht werden sollen. David Andersson hat
einen Tipp parat: Der Social-Media-Einsatz muss das Unternehmen effizienter
machen. „Ein Social-Tool, das Ihrem Mitarbeiter Zeit stiehlt, ist ein schlechtes Investment“, betont er. Und: „Es muss Spaß
machen! Ein Tool, das schwer zu nutzen
oder restriktiv ist, ist überflüssig. Es muss
ein Vergnügen sein, damit zu arbeiten.“
Nur dann ist die Akzeptanz bei der Belegschaft sicher – und damit der Erfolg, denn
Social Media lebt von den Menschen. cf ❚
Wie Web-2.0-Technologien Geschäftsprozesse und den Umgang mit Mitarbeitern verändern können
Sommer 2006: Frank Roebers nimmt an einem
für ihn eher langweiligen Kongress teil – bis
Jimmy Wales, Gründer von Wikipedia, seinen
Vortrag hält. Roebers Neugierde wächst schnell:
Warum investieren Menschen 10, 20 oder gar
30 Stunden in der Woche in ein Projekt wie
Wikipedia, freiwillig und unentgeltlich und obwohl sie beruflich sehr eingespannt sind? Woher
kommt diese Motivation? Und plötzlich springt
ein Funke über, die Begeisterung packt Roebers.
Kaum zu Hause, unternimmt er selbst erste
Gehversuche bei Wikipedia.
Sommer 2010: Frank Roebers, Vorstandsvorsitzender der Synaxon AG in Bielefeld, Chef
der vier IT-Vertriebsmarken Microtrend, PCSpezialist, Akcent und iTeam, sitzt vor seinem
Notebook und klickt sich durch „sein“ Unternehmens-Wiki. Er sieht auf einen Blick, welche
Mitarbeiter gerade an welchen Themen sitzen,
verfolgt aktuelle Änderungen, beobachtet lau-
fende Diskussionen zu einer bestimmten Fragestellung. Ein Microblogging-System hält ihn zusätzlich auf dem Laufenden.
Was ist in den vier Jahren geschehen? „Nach
dem Vortrag war mir schnell klar, dass die Einführung eines solchen Systems in einem Unternehmen eine Sensation wäre“, erzählt Roebers.
„Ich habe mich schlicht gefragt, was für Dinge
würden Mitarbeiter für ihr Unternehmen tun,
wenn sie es denn dürften?“ Roebers probierte
es aus, wobei er zwei grundlegende Regeln von
Wikipedia übernahm. Erstens: Jeder Mitarbeiter
darf prinzipiell auf alle Informationen zugreifen,
darf alles sehen – bis auf einen kleinen, vordefinierten Kern. Zweitens: Jeder Mitarbeiter darf
alles editieren, verändern und wieder in das Wiki
stellen – ohne vorherige Freigabe oder Kontrolle.
Die Folge: Die rund 130 Mitarbeiter wurden
aktiv. 40.000 Artikel umfasst das unternehmenseigene Wiki derzeit, 300 bis 600 Mal pro Tag
Web 2.0 im Unternehmen.
Ein Kursbuch für Führungskräfte
Frank Roebers, Jahrgang 1967, studierte in Bielefeld Jura.
Noch während seines Studiums machte er sich 1990 als
Computerhändler selbstständig. 1992 kam er zur neu
gegründeten Synaxon AG, deren Vorstandsvorsitzender er
heute ist. Synaxon ist nach eigenen Angaben mit 2.800
Anschlussbetrieben und einem Außenumsatz von drei
Milliarden Euro Europas größte IT-Verbundgruppe. 2006
hat das Unternehmen Enterprise 2.0 eingeführt.
❚ Herausgeber: Computerwoche
❚ Verlag: Tredition
❚ ISBN: 978-3-86850-634-1
❚ Preis: 39,80 Euro
werden Dokumente editiert. „Under stationären Läden, sie waren
ser Wiki schläft nie, auch nicht am
ihm zu lang. Also editierte er die
Wochenende“, berichtet Roebers.
entsprechende Vereinbarung,
„Und es bündelt die wichtigsten
änderte sie und stellte sie wieder
Dokumente, die das Unternehmen
ein. Es dauerte nicht lange, da
zu bieten hat.“ Denn selbst Ideen
reagierten weitere Franchisezur Strategie sind für jedermann
Partner. Sie argumentierten für
im Wiki sichtbar.
die längeren Öffnungszeiten,
Dadurch haben sich mehrere
setzten das Dokument zurück
Dinge im Unternehmen verändert:
und so blieb es bei den alten,
Die Transparenz ist gewachsen,
längeren Öffnungszeiten. Die
mehr Menschen wissen über mehr Frank Roebers trimmt
Ladenbetreiber selbst hatten die
Synaxon auf Web 2.0
Abläufe Bescheid, mehr gute
Frage diskutiert und entschieden –
Ideen wurden geboren. Durch
im Sinne des Unternehmens.
den Vertrauensvorschuss sind die Mitarbeiter
Es folgte 2007 ein Blog für PC-Spezialist, in dem
motivierter, fühlen sich besser verstanden, sind
alle Mitarbeiter, die Franchise-Partner und deren
zufriedener. Die Führungskräfte wurden deutlich
Beschäftigte schreiben dürfen, ebenfalls ohne
entlastet, weil eine Vielzahl an FreigabeprozesFreigabe, ohne Richtlinien. Roebers möchte,
sen schlicht weggefallen ist. Pannen gab es laut
dass jeder dort so schreiben kann, wie er will, in
Roebers keine: „In den vier Jahren seit der Einseiner eigenen Sprache, nicht mit vorgefertigten
führung gab es keinen einzigen Fall von MissWorthülsen. „Ohne Richtlinien bleiben die Beibrauch“, betont er. Denn – so seine Erfahrung –
träge authentisch, sprechen wir die Sprache des
die Selbstregulierungsmechanismen, die WikiKunden“, ist er überzeugt.
pedia stabil halten, greifen in einem UnternehJüngster Schritt war der Ausbau der Plattform
men, in dem sich die Mitarbeiter persönlich
PC-Spezialist.de. Auch dort wurde ein Blog
kennen, noch deutlich besser.
eingeführt, in dem Mitarbeiter wie Kunden
Aufgrund der positiven Entwicklung entschreiben können. Ziel ist, eine Community aufschloss sich Roebers zu einem weiteren Schritt:
zubauen. „Wir wollen, dass sowohl Mitarbeiter
Ein zweites Wiki wurde für die Franchise-Partner
Kunden beraten als auch die Kunden sich untervon PC-Spezialist aufgesetzt, mit den gleichen
einander“, umreißt Roebers die Strategie. Das
Prinzipien und Vorgaben. „Das freie System ist
schafft viel Glaubwürdigkeit.
aber nicht mit Basisdemokratie zu verwechSein Fazit nach vier Jahren Web 2.0 bei Synaseln“, hebt Roebers hervor, „ganz klar ist, dass
xon: „Jedes Unternehmen, das keine Leichen im
ich ein Veto-Recht habe und dass hierarchisches
Keller hat, profitiert von solchen Technologien.
Eingreifen möglich ist.“ Es sei aber nie nötig geDas einzige, was passiert, ist, dass sich der
wesen, die Selbstregulation funktioniere gut.
Unternehmer kritischen Fragen stellen und seine
Ein Beispiel: Ein Franchise-Partner störte sich
Entscheidungen hinterfragen muss. Beides führt
an den vorgegebenen Samstagsöffnungszeiten
aber zu erstaunlichen Erfolgen.“
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Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
Wette auf die Zukunft
Crowdpark.de lässt User auf Ereignisse und Sportergebnisse wetten und bietet Prognosen
W
ann geht Facebook an die Börse? 31
Prozent der Nutzer von Crowdpark
glauben, gar nicht. „Wir ermöglichen
Wetten für reale Ereignisse in der Zukunft“, erklärt Martin Frindt, Mitgründer
von Park Labs, dem Betreiber der Wettund Prognoseplattform Crowdpark.de.
Dort tippen Nutzer auf den Ausgang von
Zickenkriegen und Wettkämpfen, die Ergebnisse von Geschäften oder auf die Beliebtheit technischer Entwicklungen.
Crowdpark ist die spielerische Variante
einer elektronischen Prognose-Website.
Solche Plattformen sind zurzeit unter Investoren sehr gesucht, weil sie das Wissen
der Onliner-Masse nutzen und wachsen-
❚ Im Mai 2009 gründen A. Ivanov, S. Stürze,
M. Frindt und I. Hinterding Park Labs. Start
von Crowdpark.de: Mai 2010
❚ Geschäftsmodell: Prognosen und Wetten
im Web und in Communitys gegen Einsatz und Verkauf von Add-ons. In Planung:
Vermarktung der Seite, White-Label-Version
❚ Finanzierung: Exist-Gründerstipendium,
Business Angels, IBB, Earlybird
❚ Mitarbeiter: 25
❚ Internet: www.crowdpark.de;
www.parklabs.de
Gründerteam: Stürze,
Frindt, Hinterding, Ivanov
(von links) setzen auf Wetten
und Prognosen im Web
Crowdpark: Gewinnträchtige
Wetten auf die Zukunft
de Geschäfte versprechen. Firmen oder
Aktionäre geben viel für Vorhersagen –
etwa zu Kursen oder Märkten. Als Online-Wette können Prognosen wiederum
schnelles Geld bringen.
Bei Crowdpark brachte Earlybird nun
einen mittleren Millionenbetrag ein. Damit werden die mobile Variante von
Crowdpark und das Social Game Bettle
weiterentwickelt. „Das breite, von Usern
generierte Spektrum von Wettprognosen
führt zu Reichweite, hoher Interaktivität
und Wiedererkennung“, sagt EarlybirdPartner Christian Nagel. Weiterer Grund
für das Investment war der Algorithmus
zur Verarbeitung von Daten zu Prognosen, den das Berliner Team für die Plattform konstruierte.
Wer auf Crowdpark tippt, kann dies
noch gratis tun. „Wir wollen Reichweite
aufbauen“, sagt Frindt. Doch bis Ende
des Jahres will das Gründerteam eine
Währung für Tipps und Gewinne einführen sowie für kostenpflichtige Addons sorgen, die das Wetten erleichtern
oder Gewinnchancen vergrößern. Neben
den Spielern sollen die Vermarktung der
Seite sowie White-Label-Versionen Einnahmen bringen. Außerdem will Park
Labs mittelfristig mit seiner Software seriöse Prognosen vermarkten. „Das B2BGeschäft ist nicht so gut skalierbar wie
B2C“, erklärt Frindt, warum der Schwerpunkt auf Spielen liegt. Diese lassen sich
auch leichter in den USA vermarkten, wo
Crowdpark vor Kurzem startete. vs
❚
Deinbus.de organisiert Busverbindungen zwischen Städten und tritt so gegen die Bahn an
eb-Start-up gegen Konzern – diese
Konfrontation bringt Gründern
allemal Aufmerksamkeit. Nach Doc Morris (Online-Apotheke) und Sofortueberweisung.de (Internet-Bezahlsystem) will
Deinbus.de nun ebenfalls ein Monopol
knacken: das der Bahn. Auf der Plattform,
die Ingo Mayr-Knoch, Alexander Kuhr
und Christian Janisch ins Leben riefen,
fahren Nutzer gemeinsam per Bus durch
Deutschland. „Je mehr Leute zusammenkommen, desto billiger wird die Fahrt“,
sagt Mayr-Knoch.„Wir wollen den
Fernverkehr mit Bussen auch in
Deutschland etablieren.“
Was in Ländern wie Großbritannien oder Spanien zum Alltag
Deinbus.de: Günstige Mitfahrgelegenheiten
quer durch Deutschland im Bus
24/10
Der Gründergeist im
Web ist ungebrochen:
Zurzeit werden bevorzugt neue E-CommerceModelle, Spiele und praktische Dienstleistungen entwickelt. Um Sie auf
dem Laufenden zu halten, stellt INTERNET
WORLD Business regelmäßig Start-ups vor.
Eine Liste der bereits porträtierten Firmen finden Sie online unter www.internetworld.de/
webcode mit dem Webcode 0802024.
Helfende Hände
auf Reisen
Mit Bussen gegen die Bahn
W
22. November 2010
gehört, ist hierzulande nur durch eine Gesetzeslücke möglich: Das Personen- und
Beförderungsgesetz verbietet regelmäßige
Busverbindungen zwischen deutschen
Städten, wenn die Bahn diese Strecken mit
Zug oder Bus bedient. Nur „Gelegenheitsverkehr“ ist erlaubt, wenn Firmen etwa
Angestellte zu einer Messe oder der Sportverein Mitglieder zu Wettkämpfen kutschieren. Für „Gelegenheitsverkehr“ also
organisiert Deinbus.de seit einem Jahr
Busse und Mitfahrer. Eine Woche Zeit benötigen die drei in
der Regel, um eine
Fahrt zusammenzustellen. Oft kostet
diese lediglich den
Bruchteil der Zugfahrkarte.
Die Fahrt Frankfurt –Köln oder die
Gründertrio: Kuhr,
Verbindung FrankJanisch, Mayr-Knoch furt – Berlin wer(v. li.) lieben Busse
den bereits häufiger
bei Deinbus.de gefragt. Der Bahn ist die Konkurrenz ein
Dorn im Auge. Am 19. November wurde
der Fall erstmals vor Gericht verhandelt.
User unterstützen das Start-up, starteten
via Facebook eine Petition für Deinbus.de
❚ Gründung im Frühjahr 2009, Online-Start
im November desselben Jahres
❚ Geschäftsmodell: Mitfahrzentrale für Busreisen gegen Provision
❚ Finanzierung: Gründer, Venture Capital
wird dringend gesucht
❚ Mitarbeiter: Gründer plus freie Mitarbeiter und Helfer
❚ Internet: www.deinbus.de
und sammelten 5.000 Euro fürs Verfahren. „Das hilft uns enorm und bestätigt
unser Angebot“, meint Mayr-Knoch. Die
Gründer finanzieren Deinbus.de aus eigener Tasche, wollen nun aber ihre Kunden
daran beteiligen. Die Hoffnungen ruhen
auf der Liberalisierung des Fernverkehrs.
Das brächte zwar schnell finanzkräftigere
Konkurrenten auf den Plan. Aber: „Wir
finden eine profitable Nische“, gibt sich
Mayr-Knoch zuversichtlich. „Der Fernverkehr verträgt mehr Anbieter und Wettbewerb.“ Wer als David gegen einen Goliath
siegt, kann mit vielen Freunden, Helfern
und loyalen Kunden rechnen. vs
❚
E
inen Babysitter für Eltern, den Reiseassistenten für Rollstuhlfahrer, einen
Begleiter für pensionierte Weltenbummler: „Wir vermitteln Reisenden zusätzliche Services“, erklärt Nicole Bosch das
Ziel ihrer Plattform Travelhands, die vor
wenigen Wochen online ging. „Mietwagen oder Hotels finden sich leicht im
Internet. Aber viele Reisende haben mehr
Ansprüche oder benötigen Unterstüt-
❚ Gründung: Als Projekt bei der Universität
Mannheim 2009 entwickelt, Online-Start
Oktober 2010
❚ Geschäftsmodell: Vermittlung von Reisehilfen gegen Provision
❚ Finanzierung: Gründer, Finanzierungsrunde in Vorbereitung
❚ Mitarbeiter: 6
❚ Internet: www.travelhands.eu
zung, aber solche Services sind online sehr
verstreut.“ Travelhands führt diese Angebote zusammen und bietet Dienstleistern
eine einheitliche Plattform. Bisher haben
sich 58 Unternehmen – Bus- und Taxifahrer, Babysitter, Personal Trainer und
Stadtführer – bei Travelhands eingetragen. Werden sie von Reisenden gebucht,
verdient das Start-up aus Ludwigshafen
zehn Prozent des Honorars als Provision.
Zurzeit akquiriert das Gründungsteam
um Bosch vor allem in Städten Helfer für
Reisende. „Langfristig soll Travelhands
Selbstläufer werden und Dienstleister
sollen sich hier selbst eintragen“, hofft
Bosch. Noch listet Travelhands nur
Helfer in Deutschland auf. Die Niederländerin Bosch hat die Plattform jedoch
bereits in ihre Muttersprache übersetzt,
zudem gibt es eine englische Version. Damit wird sich Travelhands – so die Hoffnung – schnell herumsprechen. vs
❚
Tavelhands.eu: Unterstützung und Dienstleistungen für Reisende
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17.11.2010
17:13 Uhr
Seite 23
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01./02. Dezember 2010
Köln, Gürzenich
Entwickler-Panels
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Business-Panels
01. Dezember 2010
plattfor mifend
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➔
Best Practices mit iOS
➔
Marketingtool App
➔
Tools und Methoden für Profis
➔
M-Commerce
➔
AppStarter Day: iPhone vs. Android
➔
Von der Idee zur App
➔
AppStarter Day: Bada vs. MeeGo
➔
Finanzierungsmodelle und
Marktchancen
02. Dezember 2010
➔
Hybrid vs. Native Apps
➔
iPhone im Unternehmenseinsatz
➔
Lösungen für Fortgeschrittene
➔
Social Networks
➔
Mobile Gaming – Die Idee zum Erfolg
➔
➔
Mobile Games in der Übersicht
iPhone vs. iPad –
Eine Entscheidungshilfe
➔
Blick über den Tellerrand
Programm und Referenten unter www.iphonedevcon.de
Präsentiert von:
Aussteller und Sponsoren:
Veranstalter:
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16
18.11.2010
11:50 Uhr
Seite 16
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Budgets für Marketing steigen
TREMOR MEDIA
Übernahme für Reichweite
Tremor Media, auf Video-Werbung spezialisierter Vermarkter, hat Scanscout übernommen. Mit dem In-Stream-Anzeigennetzwerk, das Online-Videos nach werberelevanten Inhalten absucht und so für die
Vermarktung vorbereitet, will Tremor Media
einerseits seine Reichweite erhöhen, andererseits aber auch mehr Video-Kampagnen
gewinnen. Bei Scanscout soll etwa jeder
zehnte Mitarbeiter gehen. vs
24/10
Der Werberubel rollt
BENCHPARK
Unternehmen wollen wieder mehr in ihr
Marketing investieren. Das hat das Empfehlungs- und Beratungsportal Benchpark im
Rahmen seines Benchpark Investitionsindexes (BIX) ermittelt. Demnach planen 80
Prozent der 8.200 teilnehmenden Unternehmen, mehr Mittel für Werbeagenturen
bereitzustellen. Dementsprechend profitieren auch Media-Agenturen. Die Budgets für
Internet-Agenturen wachsen langsamer,
auch die Ausgaben für PR- sowie Designagenturen können nur leicht zulegen. Allein
die Budgets der Eventagenturen sollen eher
stagnieren. Der BIX ermittelt die Veränderung vom 2. zum 3. Quartal 2010. cf
22. November 2010
Agenturen und Werbungtreibende rechnen mit Aufschwung bei Werbung
D
as nennt man Einigkeit: Die werbungtreibende Wirtschaft wie auch
die Media-Agenturen rechnen unisono
mit einem weiteren Aufschwung des Werbemarkts. So rechnen 65 Prozent der
Agenturbosse für das Jahr 2010 mit steigenden Umsätzen, der Rest geht von
gleichbleibenden Zahlen aus. Kein einziger
Agenturchef erwartet sinkende Umsätze.
Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle
Herbstmonitor der Organisation der
Media-Agenturen (OMG). Im Frühjahrsmonitor rechneten noch zwölf Prozent der
OMGler mit rückläufigen Umsätzen. 100
Prozent – also alle Mitglieder – rechnen
mit weiter steigenden Brutto-Aufwendungen für Online- und TV-Werbung.
Furcht vor Preiserhöhungen
Die wichtigsten Themen der Werbewirtschaft
Preiserhöhungen
Anzeige
40 %
Online
Fragmentierung
der Werbemärkte
38 %
31 %
Social Media rangiert ganz vorn
Die wichtigsten Online-Themen
Social Media
Measurement
Targeting
63 %
61 %
59 %
(TKP), was den Werbungtreibenden
selbstverständlich
überhaupt nicht schmeckt. Uwe
Becker, Vorsitzender der Organisation Werbungtreibende im
Markenverband
(OWM):
„Wenn die schon in diesem Jahr
gestiegene Medieninflation in
2011 galoppierend weitergeht,
kann ein Ende des positiven
Trends schneller kommen als
gewünscht.“
Geldregen: Die Spendings steigen, Geschenke gibts nicht
Zweitwichtigstes Thema für
die Werbekunden ist nach der
Für beide Werbeträger rechnen 76 bezie- Angst vor steigenden Preisen das Thema
hungsweise 82 Prozent der Agenturen mit Online, gefolgt von der Fragmentierung
steigenden
Tausend-Kontakt-Preisen der Werbemärkte. häb
❚
Werbemarkt 2011:
Spitzenverbände sind sich einig
Umsatz muss rauf
Die Kommunikationsziele für die Agenturen
Die Organisation Werbungtreibende im
Markenverband (OWM) befragt jährlich ihre
über 100 Mitglieder aus der werbungtreibenden Wirtschaft zur Entwicklung des Werbemarkts. Die OWM-Mitgliedsunternehmen
repräsentieren ein jährliches Werbevolumen
von über 7,5 Milliarden Euro. Die Organisation der Media-Agenturen (OMG), in welcher 17 Media-Agenturen versammelt sind,
befragt ihre Mitglieder ebenfalls regelmäßig
zu ihren Erwartungen. Die OMG steht für
rund 60 Prozent des über Agenturen geschalteten deutschen Mediavolumens.
Umsatz steigern
88 %
Neue Kunden gewinnen
82 %
Marktanteil erhöhen
Einführung
neuer Produkte
Verbesserung
Unternehmens-Image
Aufmerksamkeit steigern
Bekanntheit steigern
65 %
47 %
41 %
41 %
29 %
Marktanteil sichern
18 %
Umsatz halten
18 %
Markenführung
18 %
Quelle: Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM)
© INTERNET WORLD Business 24/10
Quelle: Herbstmonitor OMG (Organisation der Media-Agenturen im GWA)
YOUTUBE
Werbevideos reizen User
User Generated Content findet auf Youtube wenig Interesse. Das ist ein Ergebnis
einer Studie der Marktforschung Tubemogul. Die Erhebung vergleicht die Abrufzahlen von Videos: Werbefilme und Videos von Youtube-Partnern werden von 42
Prozent beziehungsweise 45 Prozent der
User abgerufen. Nur 18 Prozent schauen
sich Videos von Usern an – sechs Prozent
weniger als vor einem halben Jahr. Jeder
Dritte, drei Prozent weniger als vor sechs
Monaten, klickt auf Musikvideos sowie
Filme, die illegal eingestellt wurden. vs
TOMORROW FOCUS MEDIA
Neue Studie zu Social Media
Erstmals hat Tomorrow Focus Media die
Studie „Social Media Effects 2010” erhoben. Demnach besuchen 40 Prozent der
Onliner regelmäßig Social-Media-Angebote.
Aber: Nahezu ebenso viele Surfer tun dies
nie. Über 60 Prozent der Social-MediaNutzer sind unter 30 Jahre alt, knapp 70
Prozent sind Frauen. Am häufigsten dienen
Social-Media-Sites zur interpersonellen
Kommunikation: Kontakt halten, Spaß haben, Nachrichten schreiben sind die häufigsten Nutzungsmotive; Facebook und
Youtube sind die meistbesuchten Plattformen. Befragt wurden im Oktober 2010
rund 1.100 Personen. Die Studie soll künftig regelmäßig durchgeführt werden. cf
Angelina Jolie wirkt mobil
Eine Studie belegt den Effekt mobiler Bewegtbildwerbung
U
m zu sehen, ob und wie Bewegtbild
auf mobilen Endgeräten wirkt, hat
der Vermarkter IP Deutschland eine kampagnenbegleitende Studie durchgeführt.
Objekt der Erhebung war der Kinofilm
„Salt“ (Sony Pictures) mit Angelina Jolie
in der Hauptrolle. Das Video Ad, das den
Film bekannt machen sollte, lief sowohl
auf einer mobilen App als auch im mobilen Internet-Portal von RTL. Ergebnis: Ein
Fünftel der User
Spot an: Nach dem
des RTL MobilKlick folgt der Trailer
portals erinnerte
sich spontan an
die Kampagne.
Bei den Nutzern
der
RTL-App
war es jeder
Vierte – sie hatte
also eine etwas größere Resonanz. Als
besonders erfolgreich entpuppte sich die
Integration des Mobile Banner in die App:
69 Prozent der User gaben an, den Banner
im Kampagnenzeitraum gesehen zu haben, auf RTL mobil waren es „lediglich“ 64
Prozent. Weiter waren von den befragten
Nutzern 66 Prozent der Meinung, der Spot
mache neugierig auf den Kinofilm. 58 Prozent sagten, dass ihnen der Spot gefallen
habe. Zu einem Kinobesuch wiederum
ließen sich 27 Prozent der Besucher der
mobilen Website und 29 Prozent der AppNutzer anregen. Ein generelles Interesse an
mobiler Werbung zu Kinofilmen bekundeten 36 Prozent.
Für die Auswertung wurden rund 160
Nutzer der RTL-App für Apples iPhone
und rund 130 User des RTL-Mobilportals
per Zufallsauswahl aufgefordert, an der Umfrage zu Werbewirkung teilzunehmen. Die
Befragung wurde dann direkt
auf dem mobilen Endgerät
durchgeführt. häb
❚
Blickfang: Angelina Jolie kommt
stets an – auch im Querformat
Coke: Sozialer
Santa Claus
Runde Sache: Coca-Cola nutzt geschickt alle
Spielarten des Web für die Xmas-Kampagne
C
oca-Cola schickt seinen Santa Claus
im großen Stil ins Web 2.0. Pünktlich
zur Weihnachtstour bloggt und twittert er
und präsentiert sich außerdem auf Facebook und Portalen wie StudiVZ. Die
Homepage (www.coca-cola.de) zeigt sich
ebenfalls im weihnachtlichen Gewand.
Über den Reiter Coca-Cola lässt sich die
komplett neu gestaltete Microsite ansteuern, die den aktuellen Xmas-TV-Spot, den
Weihnachtssong sowie die Stationen der
aktuellen Weihnachtstour des berühmten
Coke-Trucks präsentiert. häb
❚
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24/10
18.11.2010
11:10 Uhr
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22. November 2010
MARKETING & WERBUNG
„Augenmaß und Relevanz“
Werbungtreibende warnen vor Schnellschüssen und Aktionismus im Social Web
W
er strategisch unüberlegt jedem Trend hinterherrennt, wird am Ende des
Tages böse überrascht werden.“ Mit dieser eindringlichen Warnung vor einem
„unreflektierten
SocialMedia-Hype“ eröffnete Uwe
Becker, Vorsitzender der OrganisationWerbungtreibender im Markenverband, die
15. Fachtagung der OWM in
Berlin. Nicht alles, was heute
in sei, werde auch langfristig
erfolgreich sein. Zu bedenken
sei, ob soziale Netzwerke wie
Facebook nicht überschätzt
und Mobile oder Hybrid TV
nicht unterschätzt würden. „Will der Verbraucher wirklich Banalitäten mit Hunderten sogenannten ,Freunden‘ austauschen oder sucht er sich eher die kleine
intensive Runde, online und offline?“, so
Becker zu den etwa 250 Teilnehmern der
Tagung. Deren Motto: „Der vernetzte Konsument: Kommunikation in jeder Sekunde
– Kriegen wir das noch in den Griff?“
Unternehmensstrukturen ändern
Die große Herausforderung für die Werbungtreibenden liege darin, „mit Augenmaß und Relevanz die unterschiedlichen
Kanäle zu besetzen“, so Becker. Angesichts
der sich rasant ändernden Mediennutzung
und der Fragmentierung der Märkte freilich kein einfaches Unterfangen: „Wer es in
der neuen Welt perfekt machen möchte,
muss einen Großteil der Strukturen und
Prozesse umstellen. Wir müssen das Orchester neu besetzen und dirigieren“, sagte
Becker auf dem Treffen der führenden
Werbungtreibenden. Und auch wenn Online weiter auf der Wachstumsschiene
ändere sich durch die neuen
Medien gar nicht. Und für
die Werbung gelte mehr
denn je die alte Regel: „Nur
einfache und relevante Botschaften kommen an.“ Vor
allem, weil durch das Web 2.0
„institutionelle Meinungsbildner“ wie etwa Verbraucherschützer,
Nichregierungsorganisationen
und
Medien genauso wie „inszenierte Skandale“ an Bedeutung gewinnen würden.„Der
Weg der Institutionen in SoWächter der Werbung: Uwe
Becker (l.) und Frank Schübel
cial Media ist nicht aufzuhalrufen zu Besonnenheit auf
ten“, so Schübel. Umso wichtiger sei es für Unternehmen,
bleibt und im nächsten Jahr sämtliche die Markenführung zu behalten und nicht
OWM-Mitglieder mehr in den Kanal stek- aus der Hand zu geben, auch nicht an
ken werden, ist für Becker –hauptberuflich Agenturen: „Direktion statt KoordinaMediadirektor von Unilever – der Werbe- tion,“ sagte Schübel. Und: „Wir müssen
träger nicht das Nonplusultra. Im Gegen- wieder echte Produkt-Benefits kreieren
teil: Er erneuerte seine Forderung nach und nachhaltige Argumente definieren“, so
mehr Transparenz in der Web-Branche seine Forderung.
(INTERNET WORLD Business 19/2010,
Social Media braucht Qualität
Seiten 3 und 82) und wies noch einmal auf
eine Untersuchung der OWM hin, nach Andreas Mengele, vielfach ausgezeichneter
der längst nicht alle gebuchten und bezahl- Kreativer und geschäftsführender Gesellten Werbebanner auf den gewünschten schafter der Heimat Werbeagentur (HornWebsites ankommen. „Eine Verbesserung bach), empfahl den Werbekunden bezügder Systeme und Prozesse ist dringend not- lich Facebook & Co. ebenfalls, „nicht zu
wendig.“ Kritik übte der OWM-Chef auch hyperventilieren und stattdessen in Ideen
am Targeting. Dies sei häufig überbezahlt zu denken“. Es bestehe zweifellos die Notund eine „Black Box“. Vertrauensbildend wendigkeit, im Social Web präsent zu sein,
wäre hier ein „neutrales Targeting Audi- aber „jetzt sollten wir mal anfangen, Quating“, eine Art regelmäßige Zertifizierung lität reinzubringen“. Bisher beschränkten
und steter Test der angebotenen Targe- sich die Unternehmen darauf, dem Dialog
der User zuzuschauen: „Aber ist es wirklich
tingsysteme.
„Ruhe bewahren und sich nicht von Be- das, was wir wollen?“, fragte Mengele.
grifflichkeiten kirre machen lassen“, lautete „Nein. Wir wollen Marken führen und
auch der Rat von Frank Schübel, Geschäfts- Produkte verkaufen!“ Ab da werde Social
führer der Molkerei Weihenstephan. Soviel Media aufwendig und komplex. häb
❚
Internet World BUSINESS
17
LUDWIG BECK
In neuen Kleidern
Ludwig Beck, das Münchner Kaufhaus der
Sinne, intensiviert seine Online-Aktivitäten
und startet eine neue Website. Die redaktionelle Betreuung von Ludwigbeck.de
übernimmt Wunder Media. Konzept und
Produktion stammen von Denkwerk. Kernthemen der Seite, die laufend aktualisiert
wird, sind Fashion, Beauty, Lifestyle und
Customer Service. häb
BMW
Geschwister gesucht
Wieder einmal beschreitet BMW neue digitale Wege und startet für eine internationale Kampagne eines neuen Modells ein
Online-Casting. Unter dem Motto „One
Origin. Two Originals“ wird ein Bruderoder Schwesterpaar gesucht, das trotz
gleichen familiären Hintergrunds absolut
unterschiedliche Persönlichkeiten besitzt.
Über die Internet-Seite 2originals.com
können sich Interessierte bis Mitte Dezember bewerben. Danach werden die Einreichungen bewertet und das offizielle Gewinnerpaar ermittelt – erst durch Telefoninterviews und dann anschließend im LiveCasting. Die Jury besteht aus Mitarbeitern
von BMW, der kampagnenbegleitenden
Werbeagentur sowie einem international
anerkannten Casting-Spezialisten. Die Sieger werden die Gesichter und Hauptdarsteller unter anderem von internationalen
Anzeigen, einem TV-Spot und kleinen Episodenclips für das Web. häb
Keiner wie der andere: BMW sucht
möglichst unterschiedliche Geschwister
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18
18.11.2010
11:59 Uhr
Seite 18
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Klickpreise steigen
GOOGLE ADSENSE
Neues Interface für Adsense
Für mehr Übersicht über die laufenden
Kampagnen soll ein neues Interface sorgen, das Google seinen Adsense-Kunden
seit Kurzem anbietet. Das Interface, das
derzeit auf Wunsch schon ausprobiert werden kann, dürfte im Dezember insgesamt
die bisherige Oberfläche ablösen. Die
wichtigsten Neuerungen: Berichte lassen
sich detaillierter abrufen, außerdem werden Entwicklungen grafisch aufbereitet. fk
Ab Dezember für alle: Neues KontrollInterface für Adsense-Kampagnen
LIGATUS
Spanien, Belgien, Schweden
Das Performance-Netzwerk Ligatus setzt
seine 2009 begonnene Internationalisierung fort. Nachdem unlängst in Österreich, Frankreich und den Niederlanden
Büros eröffnet wurden, expandiert Ligatus
nun nach Spanien, Belgien und Schweden. Der Vermarkter, der Textanzeigen auf
Websites platziert und Klick-basiert abrechnet, gehört seit Sommer 2008 zum
Netzwerk von Gruner + Jahr EMS. fk
EFFICIENT FRONTIER
24/10
Burda: Aus zwei wird eins
GOOGLE ADWORDS
Die Änderung der Markenschutzrichtlinien
für Adwords im September beginnen sich
auf die Klick-Preise für markenbezogene
Keywords auszuwirken. So hat der Webanalyse-Experte Xamine bei Banken und
Versicherungen eine Verdreifachung der
Zahl der „Fremdwerbetreibenden“ ermittelt. Sie bieten auf Markennamen –
und treiben so die Preise nach oben. fk
22. November 2010
Burda Direkt Services plant Angebote für crossmediales Direktmarketing
B
urda vereinigt seine Direktmarketing-Sparte mit dem E-Commerce-Technologiedienstleister Burda Digital Systems. Das neue Unternehmen wird rund 1.250 Mitarbeiter haben und soll Burda zu einem
führenden Fullservice-Dienstleister für alle Facetten des E-Commerce machen. Michael Rohowski,
Sprecher der Geschäftsführung der
neu gegründeten Burda Direkt Services, erklärt, welche Pläne mit der
Fusion verfolgt werden.
Herr Rohowski, aus zwei Unternehmen wird eins. Was ändert sich, was bleibt
gleich?
Michael Rohowski: Der Marktauftritt wird
noch stärker als heute auf die Kombination von Vertriebsfähigkeit und technischer Expertise ausgerichtet. Wir werden
insgesamt noch „digitaler“.
Die beiden Unternehmen waren zwar
am selben Standort, aber in unterschiedlichen Häusern. Deshalb werden manche
Mitarbeiter ihr Büro wechseln, wir werden
Leute zusammen setzen, die zusammen
passen. Was sich nicht ändert, das sind die
Kernkompetenzen, die Professionalität
und der Kundenfokus.
Michael Rohowski
führt gemeinsam mit Gerhard Thomas die Geschäfte der Burda Direkt
Services. Der 46-Jährige ist seit April
bei der Burda Direct Group, vorher
arbeitete er u.a. für Lycos Europe.
❚ www.burdadirektservices.net
vom Leistungsportfolio her direkt mit uns
konkurriert. Aber natürlich bewegen wir
uns in einem Feld mit Bertelsmann Arvato
oder mit D+S und mit Firmen aus dem
Print-Abonnement-Bereich.
Das ist aber nicht immer nur Konkurrenz, oft ergeben sich auch Optionen für
Partnerschaften. Sie dürfen dabei nicht
vergessen, dass wir ein ziemlich großes
Unternehmen sind und dass wir beileibe
nicht bei null anfangen.
Welche Leistungen können Sie E-CommerceUnternehmen denn anbieten?
Rohowski: Wir können alles rund um Shop,
Traffic-Generierung und Direktmarketing
beziehungsweise Performance Marketing
inklusive der Logistik, Finance, eCRM und
Lead-/Adressgenerierung bis hin zum immer wichtiger werdenden Hebel Crossund Upselling.
1.250 Mitarbeiter, 200 Millionen Euro Umsatz
Mit welchen Playern am Markt vergleicht
sich Burda Direkt Services?
Rohowski: Ich glaube, dass es derzeit in
Deutschland kein Unternehmen gibt, das
Welche Rolle spielt im Verbund der Technologiepartner, also die bisherige Burda
Digital Systems?
Rohowski: Die Kollegen können unter anderem sehr schnell und flexibel Webshops
bauen oder große Mengen an
Kundendaten real-time verarbeiten, analysieren und veredeln. Geschwindigkeit ist hier ein entscheidender Faktor, denn Kundendaten
haben ein Haltbarkeitsdatum. Wir bauen
„Schnellboote“.
Im Moment setzen Burda Direct Group und
Burda Digital Services zusammen über 200
Millionen Euro pro Jahr um. Wie viel soll es
denn nach der Fusion der beiden Unternehmen werden?
Rohowski: Die Fusion ist klar auf
Wachstum ausgerichtet. Aus der Kombination der genannten Fähigkeiten ergeben
sich neue Chancen, um gemeinsam mit
unseren Kunden zu wachsen.
Und was bedeutet das konkret?
Rohowski: Wir könnten zum Beispiel online
über Fragebögen oder Gewinnspiele
Adressen generieren. Diese Adressen rufen
wir dann über unsere Callcenter-Agenten
an und vereinbaren Termine. Und zu
diesen Terminen erscheint dann der
Mitarbeiter unseres Partners – und bietet
vielleicht Bauspar- oder Versicherungsverträge an.
❚
Interview: Frank kemper
SEM für Upjers
Der Performance-Marketing-Dienstleister
Efficient Frontier wird beim Bamberger
Browsergames-Spezialisten Upjers die
SEM-Aktivitäten übernehmen. Außerdem
will die Agentur aus Hamburg verstärkt
die Etablierung von Upjers im GoogleDisplay-Netzwerk vorantreiben. fk
SEO
Hacker torpedieren Ranking
Die SEO-Agentur Uniquedigital hat ermittelt, dass Hacker immer häufiger Links
zu illegalen Angeboten in seriöse Seiten
„einschmuggeln“ und so deren Position
im Google-Ranking beschädigen. Gegenmaßnahme: professsionelles Hosting. fk
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Täglich topaktuell
informiert
Jeden Tag ab 12:30 Uhr:
Der Newsletter der
INTERNET WORLD Business
hält Sie auf dem Laufenden.
www.internetworld.de/newsletter.html
Auf Performance achten
Wo Display am besten wirkt
Branchen im Performance-Vergleich
Online-Vermarkter misst Werbeeffizienz verschiedener Branchen
O
nline-Werbekampagnen aus dem Bereich „Freizeit + Sport“ performen im
Schnitt weit schlechter als solche aus dem
Bereich „Verkehrsmittel“ (Autos, Flüge,
Bahn etc.). Dies ist eines der Ergebnisse
des aktuellen Ad Efficiency Index, den der
unabhängige Online-Vermarkter Ad Tiger
viermal pro Jahr erhebt. Ad Tiger untersuchte von Juni bis September 2010 knapp
zwölf Milliarden Werbeeinblendungen
und verglich TKPs und Click-ThroughRates. Andere Faktoren, die berücksichtigt
wurden, sind Cost per Click, Reichweite
bei Unique Usern sowie Aufwand für Targeting und Frequency Capping.
Bei den Ergebnissen des Ad Efficiency
Index für das dritte Quartal ergaben sich
gegenüber dem zweiten Quartal einige signifikante Verschiebungen. So konnte der
Energiesektor seinen miserablen Indexwert aus dem Vorquartal fast vervierfachen und rangiert jetzt mit 1,06 bereits
über dem Durchschnittswert von 1,0, der
die durchschnittliche Performance aller
Display-Kampagnen beschreibt. Abgestürzt ist dagegen der Bereich „Freizeit +
Sport“, auch die in der Tabelle nicht aufgeführte Reinigungsbranche rangiert ähnlich weit hinten. Entscheidend für die Performance ist das Verhältnis zwischen
Click-Through-Rate (CTR) und effektivem TKP (eTKP). Schon in den letzten Erhebungszeiträumen hatte Ad Tiger auf
breiter Front sinkende CTRs ausgemacht,
die aber vielfach durch günstige Einkaufspreise wettgemacht werden konnten. Beim
Tabellenschlusslicht „Freizeit + Sport“
maß Ad Tiger jedoch die schlechteste CTR
und einen gerade noch durchschnittlichen
eTKP. Und die mittelmäßig performende
Branche „Gesundheit + Medikamente“
könnte aus dem im Vergleich mit Abstand
günstigsten eTKP mehr machen. „Mehr
Sorgfalt bei der Platzierung und Gestaltung der Werbemittel könnte den guten
eTKP mit guten Klickraten vergolden“,
skizziert Ad-Tiger-Chef Jan Winkler den
Weg zu mehr Werbeeffizienz im Web. fk ❚
Indexwert
Verkehrsmittel (z.B. Autos)
1,48
Lebensmittel + Ernährung
1,17
Gesundheit + Medikamente
1,16
Tiere + Pflanzen
1,15
Handel + Versand
1,09
Bildung + Kunst + Kultur
1,06
Energie
1,06
Telekommunik. + Internet
1,02
Dienstleistungen
1,01
Finanzen
1,00
Haushalt + Gartenausstatt.
0,95
Computer + Büro
0,94
Textilien + Bekleidung
0,92
Unterhaltungselektr. + Foto
0,88
Getränke
0,86
Körperpflege
0,81
Touristik + Gastronomie
0,81
Entertainment + Medien
0,68
Freizeit + Sport
© INTERNET WORLD Business 24/10
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Quelle: Ad Tiger
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Internet World BUSINESS
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PERSONALISIERTE BANNER ADS
Interesse an Retargeting wächst
Retargeting verspricht, den Umsatz im Online Shop zu steigern. Doch ganz ohne Fallstricke ist diese Art
der erneuten werblichen Ansprache von Website-Besuchern nicht
norm viele Besucher verlassen einen
Online Shop wieder, ohne einen Kauf
abzuschließen. Branchenexperten gehen
von Abbruchraten von bis zu 98 Prozent
aus. Gelänge es, auch nur einen Teil davon
wieder in den Shop zu holen und doch
noch zum Kauf zu bewegen, könnten
Shop-Anbieter ihren Umsatz beträchtlich
steigern. Retargeting heißt das „Zauberwort“ für die Lösung der schwierigen Aufgabe. Diese Online-Marketing-Maßnahme
klingt für Händler vielversprechend, weil
dadurch die Konversionsraten steigen. Bei
den Nutzern könnte sie jedoch auf Widerstand stoßen, weil deren Surfverhalten –
wenn auch anonym – beobachtet und ausgewertet wird. Diverse Dienstleister bieten
Retargeting an. Wie unterscheiden sich
ihre Lösungen?
Bei Retargeting werden Website-Besucher, die in einen Online Shop gekommen
sind und diesen ohne Kaufabschluss wieder verlassen haben, später auf anderen
Webseiten werblich angesprochen. Retargeting ist nicht wirklich neu, sondern wird
schon seit einigen Jahren angeboten. Neu
ist, dass die zielgerichteten Anzeigen jetzt
personalisiert werden können. Werbungtreibende beziehungsweise spezielle Retargeting-Dienstleister können in Echtzeit
eine Banner-Werbung so gestalten, dass
die Inhalte und die Produkte an das Bewegungsmuster des Nutzers angepasst werden. Das Ziel: Die Kunden sollen in den
Foto: Fotolia / Tombaky
E
Mehr Verkäufe, lautet das Ziel von Retargeting, das zum Performance Marketing zählt
Warum Retargeting?
Retargeting-Banner: Mehrere Produkte sollen die Chance erhöhen, dass der Nutzer klickt
Wie funktioniert Retargeting?
Damit die Webseiten-Besucher später auf
ihrer Reise durch das Netz wiedererkannt
werden, setzen Unternehmen, die Retargeting verwenden, ein Cookie ein. Um dieses
Cookie auszulösen, muss das Web-Angebot des Online-Anbieters entsprechend
„verpixelt“ werden. „Der Betreiber muss
einen Pixel oder einen sogenannten Tracer
Tag auf der Seite integrieren, deren Besucher
man über Retargeting erneut ansprechen
▲
Dienstleister für Retargeting versprechen
eine höhere Klick- und Konversionsrate,
was im besten Fall zu einem größeren
Online-Umsatz führt. Der PerformanceUnterschied zwischen Kampagnen mit
und ohne Retargeting ist nach Aussagen
der Anbieter beachtlich: „Im Durchschnitt
über alle Kunden steigt die Klickrate um
mindestens 500 Prozent und die Konversionsrate um 350 Prozent“, berichtet Andreas
Schwibbe, Geschäftsführer der Hamburger Adnologies GmbH, Anbieter der Heias Re-Targeting-Technologie.
Der israelische Anbieter Mythings spricht von
einer Zunahme der Konversionsraten zwischen
300 und 600 Prozent.
Shop-Betreiber bestätigen, dass Retargeting
Wirkung zeigt.„Bis heute
liefert alleine die CriteoWeare.de: Der Online-Händler arbeitet für Retargeting-Kampagnen Kampagne im Mittel tägmit Criteo, Anbieter für personalisiertes Retargeting, zusammen
lich Conversions im
zweistelligen Bereich –
Shop zurückgeführt werden, damit sie für unseren Online Shop ein durchaus
dort die schon einmal gestartete Transak- positiver Effekt und der ROI ist in unsetion doch noch abschließen, zum Beispiel rem Fall mehr als zufriedenstellend“, sagt
ein Hotel buchen, die lange betrachteten Timo Lütten, Online Marketing Manager
Winterstiefel kaufen oder Mitglied auf des Webshops Weare.de.
Retargeting ergänzt Performance-orieneiner Dating-Plattform werden. „Das
Spannende am Retargeting ist, dass kleine tierte Web-Marketing-Maßnahmen und
Segmente von Interessengruppen im Netz wendet sich an alle Unternehmen, die im
individuell angesprochen werden kön- Intgernet etwas verkaufen. Angeboten
nen“, argumentiert Wolfgang Bscheid, wird diese Form der zielgerichteten
Wiederansprache von vielen verschiedeGeschäftsführer von Mediascale.
nen Firmen in unterschiedlichen Varianten – von der einfachen Wiedererkennung
bis hin zur personalisierten Ansprache mit
individueller Produktempfehlung.
Vermarkter wie Microsoft Advertising,
Digitalagenturen wie Quisma oder Mediascale, Retargeting-Dienstleister wie Xplosion Interactive oder Retarget Media und
Technologiedienstleister wie Adnologies,
Criteo oder Mythings (siehe Anbieterübersicht) werben mit Retargeting-Angeboten
um E-Shops und andere Firmen, die das
Web für Transaktionen nutzen.
Auch Affiliate-Marketing-Anbieter haben
das Thema entdeckt. „Im Affiliate Marketing ist das ganze Thema noch relativ neu“,
sagt Tobias Allgeyer, Deutschland-Chef
des Affiliate-Netzwerks Commission
Junction. Das Affiliate-Netzwerk Affilinet
hat im September 2010 eine RetargetingLösung vorgestellt. Sie biete eine effiziente
Möglichkeit, Display-Werbefläche zu Affiliate-Konditionen einzukaufen und erhöhe
die Reichweite der Werbungtreibenden,
wirbt Affilinet für das neue Produkt. Commission Junction differenziert sich über
das Abrechnungsmodell: Während Retargeting üblicherweise nach Tausend-Kontakt-Preis (TKP) oder Cost per Click
(CPC) abgerechnet wird, bietet Commission Junction eine erfolgsbasierte Abrechnung (Cost per Order) bei RetargetingKampagnen an. Das heißt: Der Werbungtreibende zahlt nur dann, wenn der Nutzer
den Kauf abgeschlossen hat. Mythings
arbeitet nach dem gleichen Cost-perAction-Prinzip.
Interview
„Gute Erfahrung mit
Retargeting“
Setzt der Online Shop von Marc O’Polo
Retargeting ein, um Webseiten-Besucher,
die schon mal im Shop waren, wieder
dorthin zu führen?
Michael Rietdorf: Ja, wir setzen für unseren Shop seit August dieses Jahres sehr
erfolgreich Retargeting ein. Dazu arbeiten wir mit der Agentur Quisma zusammen, mit der wir auch die Standard-Display-Kampagnen durchführen.
Wie verteilen Sie Ihr Online-MarketingBudget anteilsmäßig auf die verschiedenen Kanäle: Search, Affiliate, Display
und Retargeting?
Rietdorf: Die Verteilung der Budgets für
Suchmaschinenmarketing versus Display ist nahezu ausgeglichen. Wir haben
gelernt, dass die etwas höheren Kosten
für die Display-Werbung deutlich auf
die SEM-Umsätze einzahlen, und investieren entsprechend im DisplayBereich. Das Budget für das Retargeting
beträgt nur wenige Prozent vom Gesamtbudget und fällt durch die gute
Kosten-Umsatz-Relation kaum ins Ge-
Michael Rietdorf,
Director E-Commerce
bei der Marc O’Polo
Einzelhandels GmbH
in Stephanskirchen
❚ www.marc-o-polo.de
wicht. Affiliate-Marketing-Maßnahmen
werden bei uns nicht genutzt.
Welche Erfahrung haben Sie mit Retargeting gemacht? Steigert es die Konversionsrate wirklich in dem Maß, wie die Anbieter behaupten?
Rietdorf: Wir machen mit dem Retargeting sehr gute Erfahrungen. Die Anzahl
der Verkäufe absolut ist zwar im Vergleich zu SEA- und Display geringer,
aber die Klickrate bei Retargeting-Bannern und die daraus resultierende Konversionsrate liegen deutlich über der
Konversionrate anderer Online-Maßnahmen. Ich gehe davon aus, dass
durch Ausweitung der RetargetingMaßnahmen auf weitere Netzwerke der
Erfolg noch steigerungsfähig ist. Wir
werden auf jeden Fall in Retargeting
investieren.
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
will“, erklärt Heike Lindner, Country Manager Deutschland von Mediaplex.
Jedes Unternehmen entscheidet individuell, wie tief diese Verpixelung erfolgen
soll: nur auf der Startseite, auf den Kategorie-, auf den Produktseiten oder auch
auf der Checkout-Seite. „Wir verpixeln in
der Tiefe, wie es der Kunde zulässt“, meint
Retargeting Banner Ad von Criteo: Die Produkte werden auf den Nutzer abgestimmt
Ronald Paul, Geschäftsführer von Quisma.
Bei Anbietern von Verbrauchsgütern seien
das meist die Landing Page oder die Startseite, im E-Commerce dagegen die Kategorie- oder Produktseiten.
Damit dem Webseiten-Besucher im
nächsten Schritt personalisierte Anzeigen
eingeblendet werden können, muss der
Kunde auch Produktdaten an den Retargeting-Dienstleister übergeben. „Wir beziehen von den Online Shops die Rohdaten
der Produkte und gleichen die Produktund die Verfügbarkeitsdaten mindestens
einmal am Tag oder auch häufiger ab“,
erklärt Robert Lang, Geschäftsführer des
Retargeting-Spezialisten Criteo.
Einige Anbieter, beispielsweise Criteo
oder Mythings, verwenden Produktempfehlungen nach dem Amazon-Prinzip
„Käufer, die dieses Produkt gekauft haben,
haben auch jenes erworben“. Basierend
auf vorherigen Interaktionen auf der Webseite prognostiziert das Empfehlungssystem, was einen Nutzer ebenfalls interessieren könnte. Gutes Retargeting verhalte
sich so wie ein guter Verkäufer, meint
Daniel Neuhaus, Geschäftsführer von
Xplosion Interactive. Am Anfang wisse er
noch nicht viel über seinen Kunden. Aufgrund seiner Erfahrungswerte versuche er,
sich an die Interessen und Bedürfnisse des
Kunden heranzutasten. Sobald er zusätzliche Informationen habe, passe er seine
Verkaufsargumentation daran an.
Die Gefahr bei Retargeting ist, dass sich
Nutzer von den Anzeigen „verfolgt“ fühlen: Bewegen sie sich auf Webseiten, auf
denen Retargeting-Anbieter Ad Impres-
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Fragen zur Wahl des Retargeting-Anbieters
❚ Welche
Reichweite erreicht der RetargetingAnbieter bei der Auslieferung der Kampagnen? Je größer die Reichweite, desto größer
die Chance, diejenigen Nutzer wiederzufinden, die bereits im Shop waren.
❚ Welche Gestaltungsmöglichkeiten der WerbeBanner sind möglich? Können die Banner
dynamisch gestaltet werden?
❚ Welche Möglichkeiten hat der Anbieter, einen
Negativeffekt des Retargetings auszuschließen? Wenn Kunden ständig Werbung eines
Shops sehen, den sie einmal besucht haben,
könnten sie sich „verfolgt“ fühlen.
❚ Gibt es eine Opt-out-Option in den Ads?
sions eingekauft haben, kann es vorkommen, dass sie immer wieder mit Werbung
für Winterstiefel konfrontiert werden,
selbst wenn sie das Produkt schon längst
woanders erworben haben. „Uns ist bewusst, dass die Besucher unseres Shops in
bestimmten Konstellationen mit bis zu
drei Werbemitteln pro Seite penetriert
werden können. Da die Technologie jedoch inzwischen von immer mehr Unternehmen genutzt wird, weitet sich das Feld
automatisch aus“, sagt Lütten von Weare.
Bislang habe Weare keine Beschwerden
❚ Welche
Daten werden für das Nutzer-Profil
erfasst? Die Qualität des Retargeting steigt
mit der Anzahl und Qualität der profilierten
Parameter.
❚ Wie viele Daten werden erhoben?
❚ Sind die Profilierung und die Auslieferung
datenschutzkonform?
❚ Wie viele Cookies werden gesetzt?
❚ Wie schnell laden die Banner?
❚ Sind Performance-Einbußen auf der eigenen
Webseite zu erwarten?
❚ Wie erfolgt die technische Einbindung der
Retargeting-Lösung?
❚ Welche Abrechnungsmodelle gibt es?
oder negatives Feedback von Kunden erhalten, so der Online Marketing Manager.
Dennoch: Datenschutz und Opt-outMöglichkeit für die Nutzer sind wichtige
Aspekte beim Retargeting. „Der Umgang
mit den Nutzerdaten wird zu einer zentralen Fragestellung bei unseren Kunden“,
beobachtet Bscheid von Mediascale. Die
Fragen, wer Einsicht in Nutzerdaten erhält
und was derjenige damit tun kann, beschäftige die Kunden zusehends.
Alle Retargeting-Anbieter versichern,
dass ihre Technologie datenschutzkon-
Anbieterübersicht Retargeting (Auswahl)
Unternehmen
Produktname
Beschreibung
Zielgruppe
Kosten / Abrechnung
Affilinet
www.affilinet.de
Affilinet Retargeting (basiert auf
der Technologie von Mythings)
Potenzielle Kunden, die bereits einen Online Shop besucht, dort
aber nicht gekauft haben, können über personalisierte Werbemittel
wieder an ihren Shop-Besuch erinnert und reaktiviert werden
Advertiser und Publisher innerhalb der
Affiliate-Programme von Affilinet
Keine zusätzlichen Kosten für Advertiser. Vergütung der
Publisher auf Basis der Affiliate-Programm-Konditionen entweder auf Post-Click- oder Post-View-Basis
Adnologies
www.adnologies.de
HEIAS Adserving- und Re-Targeting-Technologie 2.1
HEIAS ist eine Realtime-Retargeting-Technologie auf Produktebene
mit datenschutzkonformer, anonymer Profilierung und frei definierbarer Business-Logik, um den Abverkauf und den Umsatz pro
Kunde zu steigern
E-Commerce-Unternehmen und deren Agenturen,
Media-Agenturen, Ad Networks, Affiliate Networks
Volumenorientierte Pauschale: Volumen bezieht sich auf die
ausgelieferten Ad Request. Preis je nach Volumen zwischen
circa 1 bis 2 Cent TKP mit einer gewissen Mindestabnahme
Commission Junction
(gehört zu Valueclick)
http://de.cj.com/
Retargeting auf CPO-Basis
Retargeting dient der Abverkaufssteigerung und der Neukundengewinnung. Mit Retargeting werden üblicherweise bessere Responseund Umwandlungsquoten erzielt
Shop- und Portalbetreiber (Programmanbieter,
Advertiser), die bereits ein Affiliate-Marketing-Programm bei Commission Junction betreiben und auf
Post-View-Basis abrechnen
Abrechnung nur bei Erfolg (Sales, Lead): Advertiser zahlt nur
bei (Kauf-)Abschluss des Users entsprechend seiner definierten Vergütung für Post-View-Kampagnen
Criteo
www.criteo.de
Scalable Personalized Retargeting
Retargeting-Tool sammelt Profile, damit Display-Werbung individuell und personalisiert angezeigt wird. Individuelle und personalisierte Display-Banner, verlinken direkt auf die Produktseite
Alle Advertiser mit transaktionsbasierten Geschäftsmodellen (insbesondere Retail und Travel) und eigenem Produkt-Feed; Web-Auftritt sollte mind.
150.000 Unique User / Monat aufweisen
Cost per Click: Klick-Preise können nach verschiedenen Produktsegmenten und nach Position im Sales Funnel angepasst werden
Google
Google Remarketing
http://adwords.google.com
Gezielte Wiederansprache von Kunden, die schon einmal auf der
Website waren. Setzen eines Remarketing-Cookie, mit dem Nutzer
erneut erreicht werden können, wenn sie sich auf den Seiten des
Google-Display-Netzwerks bewegen
Alle Werbungtreibenden im
Google-Display-Netzwerk
Auslieferung und Abrechnung nach demselben Auktionsverfahren wie bei anderen Anzeigen im Display-Netzwerk. Bei
Remarketing wird nur an Auktionen teilgenommen, wenn
auf dem Computer des Nutzers das Remarketing-Cookie ist
Mediamind
www.mediamind.com
Smart Versioning Pro (ab
Q1/2011 erhältlich)
Erstellung der Banner in Echtzeit, User sieht personalisierten Banner
je nach Retargeting-Kriterium. Retargeting-Kriterien: WerbekundenWebsite-Besuche, Geo-Targeting, Werbemittel-Interaktion und Vermarkter-Umfeld
Media-Agenturen und Anzeigenkunden (Branding
und Performance)
Abrechnung per Tausend-Kontakt-Preis (TKP)
Mediaplex
(gehört zu Valueclick)
http://de.mediaplex.com/
keine eigene Bezeichnung, Retargeting im Rahmen der Trackingund Adserving-Services
Kanalübergreifendes Retargeting in Echtzeit
Online-Werbungtreibende, Shop- und Portalbetreiber, Media-Agenturen
Für Mediaplex-Kunden kostenlos
Mediascale
www.mediascale.de
NE.R.O.
Behavioural, (Re-)Targeting, soziodemografisches Targeting, Frequency Capping, individuell einstellbare Businessregeln für die Auslieferung der Ads, dynamische Banner
Alle Kunden, die Targeting einsetzen. Ausschlaggebend sind Zielsetzung und beworbene Produkte
Abrechnung auf TKP-Basis. Der Preis hängt von der Basisreichweite ab, die zum Einsatz kommt, also von den Werbeträgern, auf denen die Kampagne ausgespielt wird
Microsoft Advertising
http://advertising.microsoft.com/deutschland
Site Remessaging, Campaign Remessaging Additional Audience,
Campaign Remessaging Additional Frequency
Warenkorbabbrecher erneut mit einem Reminder Ad ansprechen;
Je nach Bedarf/Wunsch kann die Netto- oder Bruttoreichweite
erhöht werden
Abverkaufsorientierte Webseiten (zum Beispiel
E-Commerce, Reise- oder Finanzanbieter)
Abrechnung TKP-basiert oder im Rahmen von Packages
(Festpreis mit entsprechendem Impressions-Volumen)
Mythings
www.mythings.com/
Myaudience (für Werbungtreibende), Myoptimiser (für Affiliate
Marketing)
Lösung für Händler und Reise-Sites, um Webseiten-Besucher anzusprechen, nachdem sie die Webseite verlassen haben. Personalisierte
Banner; Retargeting-Technologie für Affiliate Marketing
Online-Händler, Reise-Webseiten und andere
Diensteanbieter
Cost per Action (CPA), auf Kundenwunsch auch Cost per
Click (CPC)
Quisma
www.quisma.de
Quisma Reprize
Identifiziert Bestellabbrecher einer Webseite innerhalb des QuismaWerbenetzwerks. Sie werden individuell mit dynamischen und personalisierten Werbemitteln wieder angesprochen
E-Commerce-Anbieter, Web-Auftritt sollte mindestens 100.000 Unique User pro Monat aufweisen
Erste Testkampagnen mit 10.000 Euro Budget auf Cost-perClick-Basis, danach rein erfolgsbasiertes Modell auf CPABasis. Alle technischen Kosten wie Tracking und Reporting
sind enthalten
Retarget Media
www.retargetmedia.de
Retarget Media (basiert auf Technologie von Adnologies)
Nutzer werden mithilfe von dynamisch generierten Bannern inklusive passender Produktempfehlungen wieder angesprochen
Online-Marken-Shops bzw. Online Shops/-Retailer
mit relativ großem Produktangebot
Verschiedene Abrechnungsmodelle, je nach Präferenz: TKP-,
CPC- oder CPO/CPA-basiert
Valueclick Media
(gehört zu Valueclick)
www.valueclickmedia.de
Retec
Retargeting auf Produktebene, Auslieferung individualisierter Banner, die Produkte enthalten, für die sich der User zuvor interessiert,
die er aber nicht gekauft hat
Transaktionsorientierte Anbieter, Shop- und Portalbetreiber unterschiedlicher Branchen
Verschiedene Abrechnungsmodelle, je nach Präferenz: TKP-,
CPC- oder CPO/CPA-basiert
Xplosion Interactive
www.xplosion.de
Xretarget (basiert auf Technologie von Adnologies)
Retargeting-Mix aus dynamisch personalisiertem Retargeting, Emotionalisierung und Data-Mining
E-Commerce-Anbieter, Finanz- und Versicherungsbranche, Telekommunikationsunternehmen, Reiseanbieter oder Energie-Unternehmen
Abrechnung auf CPC-, CPO- oder Revenue-Share-Basis
Quelle: eigene Recherche, Angaben der Unternehmen
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MARKETING & WERBUNG
So erklärt Adnologies, wie Retargeting funktioniert
form ist und die erhobenen Nutzerprofile anonym
sind. Trotzdem sollten sich Händler, die Interesse
an Retargeting haben, genau erklären lassen, wie
die Datenerhebung funktioniert und welche Firmen Einblick in die Nutzerdaten gewinnen.
Quisma und Mediascale arbeiten mit ihren Kunden Regeln aus, wie Retargeting eingesetzt wird,
beispielweise mit welchem Frequency Capping.
„Diese Regeln werden auf ihre Leistungsfähigkeit
hin überprüft und verändert“, beschreibt Bscheid
das regelbasierte System der Agentur. Bei Criteo
hingegen bestimmt ein Algorithmus, welche Produkte und Banner die Web-Nutzer sehen.
Die Möglichkeit, die Kontaktfrequenz zu beeinflussen, sei wichtig, erläutert Paul von Quisma.
Nach zwei oder maximal vier Kontakten setze bei
Quisma eine „Negativoption“ ein, das heißt, der
Nutzer sieht eine Weile lang kein Banner des Werbekunden mehr.
Criteo-Geschäftsführer Lang verlässt sich dazu
auf den Algorithmus: „Criteo zahlt für jedes Werbemittel, das wir ausspielen, einen TKP. Wir
erhalten aber nur Geld, wenn der Nutzer klickt“,
argumentiert er. Es sei also in Criteos Sinn, dass
die Banner für den Nutzer so relevant wie möglich seien, damit er klickt. Die Chance, dass der
Nutzer reagiert, werde dadurch erhöht, dass jedes
Werbe-Banner zwischen drei und sieben Produkte
von einem Anbieter zeigt.
Paul nennt weitere wichtige Kriterien beim Retargeting: Welche Reichweite kann der Dienstleister vorweisen und auf welchen Umfeldern laufen
die Kampagnen? Das Interesse an dieser Disziplin
wächst, beobachtet er: „Retargeting macht Display
Advertising für viele Unternehmen zum ersten Mal
rentabel, weil der CPC nicht hoch ist.“ is
❚
Unterschied zu anderen Retargeting-Lösungen (Unternehmensangaben)
Referenzkunden (Auswahl)
Frequency und Recency Capping, Werbeanzeigen mit Produktempfehlungen. Affilinet Retargeting verwendet keine Produktdaten, sondern direkt die Inhalte der Website des Advertisers.
Werbemittel können auch Textbotschaften enthalten
Conrad, Buch.de, Zalando
Individuelle Abverkaufsziele und User-Ansprachen über Business Rules (Logik) implementierbar.
Produkt aus Deutschland auf Servern im deutschen Rechtsraum (Datenschutz). Es werden keine
3rd-Party-Pixel für den Media-Einkauf nachgeladen
Xplosion Interactive, Retarget Media, Stylight
Erfolgsbasierte Abrechnung (Cost per Order, CPO), Auslieferung der Retargeting-Kampagnen im
Werbenetzwerk von Valueclick Media
Keine Angaben
Kosten sind für den Kunden jederzeit transparent; Real-time CPC Bidding Tool; individuelle Produktempfehlung, Hunderte von Werbemittel-Templates; Werbemittel mit Opt-out-Funktion
eBay, Conrad, Booking.com
Einfach aufzusetzen, große Reichweite mit dem Google-Display-Netzwerk, Nutzer haben Option
des Opt-out
Unter anderem Zalando
Teil der Mediamind Campaign Management Platform, kein Nischenprodukt für Targeting,
sondern ganzheitliches System für das Management von digitalen Kampagnen (Display, Mobile,
Search etc.)
Sony Ericsson (paneuropäisch), Dell (USA), National
Health Service (UK)
Kanalübergreifendes Targeting in Echtzeit (E-Mail, Suche, Display, Mobile, Affiliate)
eDarling, Groupon, Zalando
Datensicherheit, da zentrale Datenhaltung und Kampagnensteuerung; regelbasiertes System;
individuelle Leistungsanalyse; hochwertige, dynamische Kreation
Microsoft, Mirapodo, Thomas Cook
Umfangreiche Integrationsmöglichkeiten in bestehende Kampagnenkonzepte, Entwicklung
kundenspezifischer Lösungen und Kampagnenkonzepte
Microsoft, BMW, Lastminute.com
Eigene Optimierungstechnologie, um Performance der Werbung zu steigern; Abrechnung
nach Cost per Action (Transaktionen); auf Bedürfnisse von Affiliates zugeschnitten; Mybroadcast
ermöglicht es Werbekunden, neuen Werbetext in ein bestehendes Banner Ad einzufügen
Interactive Media, Affilinet, Zanox
Überdurchschnittliche Reichweite mit über 80 Prozent, inkl. Top-50-Agof-Webseiten;
Abrechnungsmöglichkeit auf CPA-Basis; ausschließliche Ansprache von Besuchern einer Website,
die die Seite auch wirklich besucht haben
Baur Versand, Marc O’Polo, Mytheresa.com
Technologie arbeitet auf Grundlage von sogenannten „Business Rules“. Gemeinsam mit dem
Kunden wird festgelegt, auf welche Weise ein Nutzer gezielt wieder angesprochen wird
Seven Mobile, Brandlots, A.T.U.
Hohe Reichweite und Sicherheit durch Auslieferung im IASH.EU-zertifizierten Netzwerk; es muss
nur ein Pixel gesetzt werden; individuelle Werbemittel
Zalando, Cewe Color, Napster
Individuelle Banner-Layouts; Know-how und Ressourcen im Bereich Data-Mining; Xplosion kauft
keinen Traffic bei typischen Long-Tail-Vermarktern ein
Sportscheck, O2, Bonprix
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SPECIAL: SEO-TRENDS 2011
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SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG
Suchen auf allen Kanälen
Zahllose neue Such-Features auf Google, die erstarkende Konkurrenz von Microsoft und die zunehmende Relevanz
von Social Content stellen die Suchmaschinenoptimierer vor immer neue Herausforderungen
A
mit Hochdruck an dem Thema und hält
die Google-Produktsuche für ein völlig
unterschätztes Thema.
Foto: Von Reicher / Fotolia.com
uf die Frage nach den SEO-Trends
des Jahres hat Harald R. Fortmann, Chef der Hamburger SEOSchmiede Yellow Tomato, eine erstaunliche Antwort parat:„Wichtigster Trend ist, dass es nach drei Jahren
Flaute im SEO endlich wieder richtig
vorangeht.“ Und Ursache dafür ist –
wieder einmal – Google. Denn der
Suchmaschinengigant hat in den
vergangenen Monaten ein Feuerwerk an technischen Innovationen abgebrannt, von denen jede einzelne
die SEO-Szene zur Reaktion
zwingt. Für Hansjörg Rampl,
Division Manager SEO/CO/
SEM bei Explido Web Marketing in Augsburg, hat es – anders als für Fortmann – gar keine SEO-Flaute gegeben, im
schen Suchindex erscheinen
Gegenteil: „Bereits das dritte
wollen, ist Google Universal
Jahr in Folge erleben wir einen
Search. Immer größer ist der
regelrechten SEO-Hype.“ InBereich, den Google für die
zwischen sei das Thema Sucheigene Präsentation von Suchermaschinenoptimierung in den
gebnissen in Anspruch nimmt:
Top-Etagen angekommen und
Zu Produkten werden nicht
als seriöser Marketing-Kanal
einfach nur Links auf Seiten
etabliert. Als Grund für den an- Hansjörg Rampl, Exgezeigt, sondern eine Überhaltenden SEO-Boom hat plido Web Marketing
sicht der wichtigsten gefundeRampl auch die Suchmaschinen Bilder, der Videos und
nenwerbung (SEA) ausgemacht: „Das News zum Thema. Damit – und natürlich
Thema SEA ist für viele Unternehmen be- mit den bezahlten Adwords – ist schnell
reits ziemlich ausgereizt, während bei der der größte Teil des am Monitor sichtbaren
Optimierung der Websites im organischen Bereichs einer Suchergebnisseite zugepflasRanking noch Potenzial besteht.“
tert. Das, was früher eine Top-Position im
organischen Ranking war, erscheint dann
Ganz vorn Gedränge
nur noch als Fußnote – wenn überhaupt.
Größte Herausforderung für all jene, die
Das hat für SEO-Agenturen zur Folge,
mit ihrer Seite auf Platz eins im organi- dass sich eine erfolgreiche SEO-Strategie
Landkarte als Suchtrend
Besonders große Aufmerksamkeit müssen
Website-Betreiber auf jeden Fall Google
Maps, dem Kartenservice der Suchmaschine, schenken. Denn immer häufiger
blendet Google bei Suchanfragen mit lokalem Bezug eine Landkarte des betreffenden Gebiets ein, in der die wichtigsten
Suchtreffer markiert sind. Wer auf dieser Karte nicht erscheint, der hat in
Sachen SEO schon verloren.
Egal ob Produkt- oder lokale
Suche, der Mechanismus ist in
beiden Fällen der Gleiche: Die
Optimierung der Website erfolgt mit
dem Ziel, in einem der vielen GoogleSpezialdienste – etwa auch in Google Places – prominent vertreten zu sein. Die Präsentation des Suchergebnisses auf der
heute nicht mehr auf die klassischen Disziplinen Consulting, Linkbuilding und
redaktionelle Dienstleistungen beschränken darf. Stattdessen kommen ständig
neue Diversifikationen
hinzu. Ein Beispiel: Wie
optimiert man eine Produktangebotsseite
so,
dass sie im Ranking bei
Google Product Search
als ein relevanter Suchbegriff unter den Top 3
auftaucht? Denn nur
dann hat sie Chancen,
auch von der Universal
Search berücksichtigt zu
werden. Dirk Schilling,
Chef der PerformanceAgentur Ad Agents, arbeitet mit seinem Team Neuestes Feature: Google Preview zeigt Websites sofort
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SPECIAL: SEO-TRENDS 2011
klassischen Google-Startseite ergibt sich dann –
dank Universal Search –
von allein.
Die Google-Startseite
verliert dabei immer
mehr von dem, was sie
einst populär gemacht
hat: die Schlichtheit. Zum
inzwischen sattsam beHarald R. Fortmann,
kannten Dualismus aus
Yellow Tomato
organischem
Ranking
und Adwords-Anzeigenplatz kommen immer mehr Elemente hinzu: Die
Sidebar mit Filtermöglichkeiten, User-Bewertungen und Vorschauen. Änderungen in jüngster Zeit
stellen für SEOs neue Herausforderungen dar. So
bezieht Google immer stärker Suchergebnisse aus
sozialen Netzwerken in das Ranking ein – ein starkes Argument für Social Media Optimization –
und für die Schaffung von entsprechendem Content. Christian Paavo Spieker, Chef der One Advertising AG in München, sagt dazu:„Google wird
Social Likes & Rankings 2011 in die Suchergebnisse integrieren, dadurch wird guter redaktioneller Content für SEO noch relevanter. Die führenden SEO-Agenturen werden dann ein Redaktionsteam der Größe einer kleinen Tageszeitung
benötigen.“ Bereits heute hat One Advertising 25
Mitarbeiter in diesem Bereich.
zwei Jahren mit Virtual Eye: Spezielle, mit fünf
Luftbildkameras ausgerüstete Flugzeuge flogen
über alle wichtigen Städte und seitdem können
dem Nutzer detaillierte Aufnahmen der wichtigsten Metropolen geboten werden, die deutlich
mehr zeigen als die Satellitenbilder, die Google
einsetzt. Auch das in Deutschland so umstrittene
Street View hat bei Bing bereits einen mindestens
ebenbürtigen Konkurrenten bekommen: Mit
Streetside können sich Bing-Nutzer quasi virtuell
auf Schaufensterbummel begeben. Größter
Unterschied zu Street View: Während Google seinen virtuellen Stadtrundgangsservice derzeit eher
als Add-on zu seinem Landkartendienst Maps
positioniert, ist Streetside wesentlich stärker in die
Bing-Suche eingebunden: Wer mit Bing nach
einem Ladengeschäft sucht, steht auf Wunsch
nach zwei Mausklicks quasi live davor.
Damit Bing Google nennenswert Reichweite
abnehmen und damit für SEO-Aktivitäten unver-
Alles in Echtzeit
Nicht nur die Einbindung von Echtzeitsuchergebnissen, auch die allgemeine Beschleunigung des
Suchvorgangs steht bei Google seit einiger Zeit im
Fokus. Der Nutzer soll noch schneller und aktueller auf das Suchergebnis geführt werden, das für
ihn optimal ist. Waren es im ersten Schritt nur
Vorschläge für Suchphrasen (Google Suggest), so
blendet Google Instant jetzt für jeden Buchstaben,
den das Suchwort länger wird, neue, noch besser
passende Ergebnisse ein. Das, so glauben viele
SEOs, wird auf die Dauer das Suchverhalten vieler Nutzer ändern – und die Suchmaschinenoptimierer zum Reagieren zwingen. Neuester Streich
aus Mountain View: Google Preview – zum in
Echtzeit generierten Suchergebnis erscheint auf
Wunsch auch gleich noch eine Vorschau der gefundenen Website. Folge: Die Optimierung der
Startseite nach optischen Gesichtspunkten dürfte
an Wichtigkeit gewinnen.
Ende des Google-Monopols in Sicht
Google Street View weitergedacht: Microsofts Streetside
zichtbar werden kann, muss allerdings erst noch
etwas passieren: Die Internet-Nutzer müssen Bing
eine Chance geben und Google untreu werden.
Viele SEO-Experten gehen davon aus, dass Bing in
Zukunft an Relevanz gewinnen wird. Die GoogleMonokultur, die es in dieser extremen Ausprägung in den USA überhaupt nicht gibt, könnte
aufgeweicht werden.
Eine Rolle dürfte dabei die neue MicrosoftMobilplattform Windows Phone 7 spielen. Sie
setzt auf eine volle Integration des Handys in die
Microsoft-Welt, inklusive Hotmail-Account und –
selbstverständlich – Suche mit Bing.
Search Result Optimization statt SEO
Durch die jüngst vereinbarte Zusammenarbeit
mit Facebook rückt auch Microsofts Suchmaschine Allerdings, so gibt Explido-Mann Rampl zu beBing zusehends auf den Radarschirm der SEO- denken, wird der Name SEO der Disziplin schon
Branche. Bing-Nutzer, die auf
längst nicht mehr gerecht.„EigentFacebook eingebucht sind, könlich geht es um SRO, also um
nen sich zu jedem Suchergebnis
Search Result Optimization“,
anzeigen lassen, wie es von ihren
sagt Rampl. Denn SuchergebFacebook-Kontakten bewertet
nisse werden bereits nicht mehr
wird. Von allen Google-Konkurnur in einer Suchmaschine auf
renten hat Bing die größten
dem Computer abgefragt, sonChancen, eine echte Marktreledern immer häufiger auf Facevanz zu erreichen. Dabei erzählt
book, in Preisvergleichsportalen
ein Blick auf die deutsche Bingoder auf dem Handy – womögSuchseite nur die halbe Wahrlich sogar per Spracheingabe. All
heit, denn hierzulande befindet
diese zusätzlichen Suchkanäle
sich Bing noch im Beta-Stadium,
erfordern Anstrengungen bei
was sich durch einen immer
der Optimierung, um sich mit
noch arg reduzierten Funktionsdem eigenen Angebot gegen andere durchsetzen zu können. Daumfang bemerkbar macht.
In den USA betreibt Microsoft
zu kommen Wechselwirkungen
sein Suchportal dagegen schon
zwischen SEO und Reputation
seit einiger Zeit – und zeigt mit
Management sowie Social Media
zahlreichen neuen Features und
Optimization. Rampl ist überzeugt: „Die Entwicklung einer
Angeboten, dass sich der immer
noch größte Softwarekonzern
SEO-Strategie, die alle Suchkader Welt nicht hinter Google
näle gleichermaßen berücksichverstecken muss. So konterte
tigt und sich wechselnden AnMicrosoft das Luftbildangebot Microsofts Erfolgsfaktor: Bingforderungen dynamisch anpasst,
von Google Earth bereits vor Suche auf Windows Phone 7
wird immer wichtiger.“ fk
❚
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
22. November 2010
24/10
SERIE: MEDIAPLANUNG (TEIL 2)
Planen nach Zahlen
Schon allein die riesige Menge an Websites macht Online-Mediaplanung zu einem komplexen Geschäft.
Tools und Standards erleichtern zwar die Arbeit, doch zu tun gibt es noch genug
D
Mit Präzision ans Ziel
Als Handwerkszeug für ihr tägliches Tun
stehen den Planern Tools zur Verfügung,
allen voran die Internet Facts, die MarktMedia-Studie der Arbeitsgemeinschaft
Online-Forschung (Agof), in der sich
rund 20 Online-Vermarkter versammelt
haben. Aufgabe der Agof nach Selbstbeschreibung: „Als zentrale Institution unabhängig von Individualinteressen für
Transparenz und praxisnahe Standards in
der Internet- und Online-Werbeträgerforschung zu sorgen.“
Standards sind insofern
wichtig, als sie für Transparenz und Vergleichbarkeit
Serie: Online-Mediaplanung
Die fragmentierte Vermarkterlandschaft
und die Vielzahl an Werbeformen und Werbemitteln machen die Planung von OnlineKampagnen zu einem komplizierten
Geschäft. Unsere Serie erklärt, worauf es
ankommt und wie sie funktioniert.
❚ Folge 1: Who’s who – Übersicht
Vermarkterlandschaft
Ausgabe 23/2010
❚
Folge 2: Basics: Planungs-Tools &
Werbeformen
❚
Folge 3: Die optimale Verteilung
des Mediabudgets
Ausgabe 24/2010
Ausgabe 25/2010
Die Netznavis: Mediaplaner
werden gerne als Erbsenzähler verspottet. Zu
unrecht – denn sie bestimmen, wohin das Geld im Web fließt
Vermarkter und Website-Betreiber um die
besten Plätze im Ranking. Zuletzt (Internet Facts 2010-II) lagen Interactive Media,
Tomorrow Focus Media, Sevenone Media
und United Internet Media auf Vermarkterseite vorne. Die reichweitenstärksten
Angebote sind T-Online, eBay, Web.de und
Yahoo. Zentrale Währung ist der Unique
User, also der einzelne Nutzer.
Der steinige Weg zum Standard
Der Grundstein für die nach anfänglichen
Querelen zum Reichweitenstandard erklärten Studie wurde 2002 gelegt. 2005 fiel
der Startschuss für die Internet Facts. Im
Juni 2009 folgte der nächste
Ritterschlag: Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse
(Agma), Hüterin aller Media-Währungen, integrierte den Reichweitensatz der
Studie in ihre Ausweisung.
Seitdem erscheint parallel zu
den Internet Facts die MA
Online. Damit sind alle Mediengattungen – TageszeiTransparenz in der OnlineArbeitsgemeinschaft Online- tungen und PublikumszeitPlanung: Das Mediaplanungs- Forschung: Eine Vereinigung
schriften, Hörfunk, TV und
Tool reduziert die Komplexität der Internet-Vermarkter
Plakat sowie eben auch Online – unter dem Dach der
der Angebote sorgen. Die derzeit viertel- Agma versammelt. Doch Reichweiten und
jährlich und bald monatlich erscheinende Strukturdaten allein helfen dem Planer
Studie weist Reichweiten und Strukturda- nicht weiter. Um richtig arbeiten bezieten von Websites und Belegungseinheiten hungsweise planen zu können, ist noch ein
sowie Kerndaten zur Online-Nutzung und Planungsprogramm vonnöten. Dieses liezum E-Commerce aus. Aktuell fließen 692 ferte die Agof im August 2007 nach; es hört
Angebote und 3.630 Belegungseinheiten auf den Namen „Top“: Das steht für Transin die Untersuchung ein. Damit bildet der parenz in der Online-Planung und ermögReichweitenstandard rund 95 Prozent des licht die Erstellung eines Mediaplans auf
Markts ab. Von der Nachfrageseite aus be- Basis der Daten der Internet Facts. Es köntrachtet, werden pro Quartal 46,55 Millio- nen Rangreihen nach Zielgruppen oder
nen Web-Nutzer erreicht. Andersherum: Themen anhand von über 800 Einzel93,7 Prozent der Onliner im weitesten merkmalen gebildet werden. Beispiel:
Nutzerkreis (WNK) nutzen die Agof-An- „Welche sind die meistbesuchten Angebogebote. Jedes Quartal konkurrieren die te von Frauen zwischen 20 und 29 Jahre,
die sich für Kleinwagen interessieren, und
welche Reichweite haben die Sites?“ Weiter
sind Preise für die jeweiligen Werbeplätze
und Werbeformen hinterlegt. Hinzu kommen Online-spezifische Funktionen wie
Frequency Capping (Kontaktdosis) oder
Targeting. Mit der Einführung von „Top“
und Leistungskennziffern wie beispielsweise TKP (Tausend-Kontakt-Preis), Werbedruck oder Bruttoreichweite wurde
auch eine wichtige Forderung der Agenturen und Werbungtreibenden erfüllt: Das
Internet als Werbeträger wird mit „klassischen“ Medien wie TV, Print oder Hörfunk vergleichbar.
Wie begehrt das Tool in der Planung von
Online-Display-Kampagnen ist, zeigt die
Zahl der Lizenznehmer: 175 Agenturen,
Unternehmen und Institute nutzen „Top
2.0“ – von A wie Accenture, Adscale oder
Aegis bis Z wie ZDF, Zeitungsmarketing
Gesellschaft (ZMG) oder Zieltraffic.
Kein Ende der Fahnenstange
Allerdings konnte die Studie mit der Entwicklungsgeschwindigkeit des Webs nicht
immer mithalten, regelmäßig wurde Kritik an der Erhebungsmethode laut: Dieses
Manko versuchten die Verantwortlichen
zu beheben, als sie bei der im Juni 2010 erschienenen Welle den Reset-Knopf drückten: Die Markt-Media-Studie wurde auf
eine neue Zahlenbasis gestellt, indem methodische Anpassungen und Definitionsänderungen vorgenommen wurden. Die
wichtigsten Neuerungen: Neben der deutschen Wohnbevölkerung ab 14 Jahre werden ab sofort auch EU-Ausländer und andere deutschsprachige Ausländer erfasst.
Die wichtigste Änderung besteht allerdings in der Definitionsanpassung des
Multi-Client-Modells. Multi-Client User
sind Onliner, die von mehreren Orten, mit
mehreren Zugangsgeräten und mit mehreren Browsern online gehen. Bislang ging
Foto: Yahoo
ie zahllosen Möglichkeiten, die das
Web Werbungtreibenden und
Agenturen bietet, sind für diese Fluch
und Segen zugleich. Einerseits bietet das Internet jede Menge Auswahl, um Werbung zu platzieren – angefangen von den unterschiedlichen Vermarktertypen
(INTERNET WORLD Business
23/2010, Seite 24ff.) bis hin zum
endlosen Angebot an Sites. Andererseits besteht genau darin
die Gefahr: Die Werbung verschwindet im Nirwana oder sie
trifft nicht die anvisierte Zielgruppe.
Schnell wird hier klar: Eine wirkungsvolle Kampagne will präzise
geplant sein. Die Navigatoren
durch sämtliche Werbeträger wie
TV, Print, Hörfunk, Outdoor oder
Kino, und auch durch das Internet, sind
die Media-Agenturen. Sie bestimmen, zu
welchen Teilen das Werbebudget in welche
(Medien-)Gattungen, auf welche Werbeträger, in welche Werbeformen und Werbemittel über welchen Zeitraum und mit
welchem Werbedruck fließt.
Alle drei Teile dieser Serie finden Sie online als
PDF-Version unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1023024
die Agof davon aus, dass die Onliner von
maximal zwei Orten ins Internet gehen.
Jetzt werden bis zu vier Rechner beziehungsweise Browser berücksichtigt. „Ob
im Büro, zu Hause, unterwegs oder bei
Freunden – die User greifen von immer
mehr Geräten auf das Internet zu. Diese
Evolution im Nutzungsverhalten wollen
wir besser abbilden“, erläutert AgofGeschäftsführerin Claudia Dubrau. Die
Änderungen wurden zusammen mit dem
Foma (Fachforum Online-Mediaagenturen) erarbeitet. Sprecher Uli Kramer, Geschäftsführer der Media-Agentur Pilot,
Hamburg, lobt dies als „konsequente Reform“, bei der „alle Marktteilnehmer an einem Strang gezogen haben“.
Doch es gibt auch noch Baustellen: So
steckt die Agof beim Thema Social Media
noch in den Anfängen. Bislang wurde lediglich ein Modell zur Qualifizierung von
Social-Media-Kontakten entwickelt und
die technische Kommission tüftelt daran,
dies in „Top“ zu integrieren. Einen Schritt
weiter – nämlich in der Testphase – ist die
Agof bei der Reichweitenmessung von Ad
Networks. Das Problem bislang: Werbenetzwerke bedienen sich verschiedener
Einzel-Websites, die möglicherweise bereits in den Internet Facts erfasst sind.
Doppelte Reichweiten darf eine Studie
allerdings nicht ausweisen.
Heiß diskutiert wird auch das Thema
Bewegtbild. „Wie definiert und misst man
zeitbezogene Leistungswerte“, lautet hier
die Frage, die die Vermarkter entzweit.
Zwar werden die Reichweiten für In-StreamFormate schon von der Agof erfasst und
Platzierungsmöglichkeiten sind in Top
hinterlegt. Was fehlt, ist aber eine unabhängige und einheitliche zeitbezogene
Kenngröße – also nicht ob, sondern wie
lange geschaut wird. Derzeit arbeiten Agof
und Agma gemeinsam an einer technischen Nutzungsmessung von Audio- und
Video-Streams. Erste Nutzungsdaten sollen Anfang 2011 vorliegen. häb
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MARKETING & WERBUNG
22. November 2010
Internet World BUSINESS
Einheit statt Vielfalt: Die Standardwerbeformen im Netz
U
m Planern und Werbungtreibenden
die Produktion und Anlieferung von
Web-Kampagnen zu erleichtern, arbeiten
die Vermarkter an der Standardisierung
der Internet-Werbung. Das Motto der im
Online-Vermarkterkreis (OVK) dafür zuständigen Unit „Ad Technology Standards“: Ein Werbemittel – alle Vermarkter.
Vor etwa zwei Jahren wurde das „Universal AD Package“ (UAP) für Standardwerbeformen geschnürt. Im Frühjahr dieses
Jahres folgte das „Premium Ad Package“.
Es beinhaltet besonders aufmerksamkeitsstarke und somit für Branding-orientierte Kampagnen interessante Werbeformen. Beide Pakete folgen den Standards
des internationalen Dachverbands European Interactive Advertising Association
(EIAA) sowie des US-amerikanischen
Interactive Advertising Bureau (IAB), wodurch sie die länderübergreifende Anlieferung und Produktion erleichtern. Die Pakete im Überblick:
unterstützen. Maße: 180 x 150 Pixel, 40
KB, GIF/JPG/HTML
Medium Rectangle
Das Medium Rectangle ist ebenfalls im
Content-Bereich platziert, ist aber wesentlich größer als das Rectangle. Weiter
steht es häufig am Ende des redaktionellen Beitrags und ist so nur an zwei Seiten
von Content umgeben. Das Multimedia-
fen, platziert sich die Werbung über dem
Content. Das Werbemittel muss komplett in Flash programmiert sein. Maße:
400 x 400 Pixel, 40 KB, Flash
Flash Layer
Der Flash Layer hat kein fest vorgegebenes Format – er kann rund, oval, eckig
oder sonstwie sein. Seine Platzierung erfolgt beim Aufruf einer Webseite direkt
über dem Content. Maße: individuell
(Pixel), 40 KB, Flash
Das Premium Ad Package
Für den Einsatz von Branding-Zielen
werden aufmerksamkeitsstarke OnlineWerbemittel immer gefragter. Für diese
„Werbung wie im Kino“ wurde das „Premium Ad Package“ geschnürt. Es schließt
die Lücke zwischen dem Universal Ad
Package und Sonderwerbeformen.
Pushdown Ad
Das Universal Ad Package
Super Banner
Das Super Banner bietet ein Vielfaches an
Fläche gegenüber einem normalen Full
Banner. Wie das Full Banner wird es prominent am oberen Rand der Site platziert
und kann eine hohe Werbewirkung erzielen. Maße: 728 x 90 Pixel, 40 KB,
GIF/JPG/HTML
Format wird gerne exklusiv auf Mailsent- und Logout-Seiten platziert. Maße:
300 x 250 Pixel, 40 KB, GIF/JPG/HTML
Weitere Standardwerbeformen des
Online-Vermarkterkreises:
Das Pushdown Ad bietet eine ideale
Plattform für aufmerksamkeitsstarke
und emotionale Werbemittel. Beim Besuchen einer Seite kann sich das Großformat automatisch, per Mouse-Over
oder per Klick öffnen. Dabei schiebt es
für maximal sieben Sekunden die gesamte
Seite nach unten und schafft so mehr
Platz für die Werbung. Vorteil: Es erzielt
Full Banner („Fullsize Banner“): Der
„Klassiker“ unter den Werbeformen ist
in der Regel am Kopf einer Seite platziert
und wird mehr und mehr vom Super
Banner abgelöst. Maße: 468 x 60 Pixel, 40
KB, GIF/JPG/Flash
Expandable Super Banner
Wide Skyscraper
Der Wide Skyscraper wird rechts neben
den Inhalten der Site platziert. Durch
sein großes Format ist er sehr prominent
und für den User sofort sichtbar. Maße:
160 x 600 Pixel, 40 KB, GIF/JPG/HTML
punkte, um Online-Werbung attraktiver,
aufmerksamkeitsstärker und überzeugender zu gestalten – und somit Werbe-
Beim Expandable Super Banner zählt der
Überraschungseffekt: Sobald der Nutzer
mit dem Cursor das Banner berührt,
klappt es großflächig auf. Verlässt der
Mauszeiger die Banner-Oberfläche wieder, nimmt das Banner sein ursprüngliches Format ein. Maße: 728 x 300 (90)
Pixel, 40 KB, GIF/JPG/Flash
Skyscraper
Das hochformatige Werbemittel wird
meist rechts neben dem Content eingesetzt. Durch seine Länge erlaubt der
Skyscraper interessante Effekte. In letzter
Zeit kommt zunehmend auch der breitere
Wide Skyscraper (160 x 600 Pixel) zum
Einsatz. Maße: 120 x 600 Pixel, 40 KB,
GIF/JPG/Flash
hohe Aufmerksamkeitswerte, verdeckt
jedoch keine Seiteninhalte und sorgt
beim Nutzer für hohe Akzeptanz und
wirkungsvolle Werbebotschaften. Maße:
728 bis Seitenbreite x 90 oder 300 Pixel,
80 KB, GIF/JPG/Flash
Das Half Page Ad ist schon wegen seiner
Größe ein höchst aufmerksamkeitsstarkes Format: Es wird direkt und prominent in die Seitenstruktur integriert und
bietet den Kreativen viel Gestaltungsspielraum für Rich-Media- und Bewegtbildformate. Dieses Sonderformat ist
ideal für nachhaltige Branding-Effekte
auf den reichweitenstärksten Platzierungen. Maße: 300 x 600 Pixel, 40 KB,
GIF/JPG/Flash
Berührt der Nutzer mit dem Mauszeiger
den Expandable Skyscraper, klappt er
großflächig auf. Verlässt der Mauszeiger
wieder die Banner-Oberfläche, nimmt
das Banner wieder sein ursprüngliches
Format an. Maße: 420 (160) x 600 Pixel,
40 KB, GIF/JPG/Flash
Universal Flash Layer
Ein Rectangle wird in das redaktionelle
Umfeld einer Website integriert und ist
an mindestens drei Seiten von Content
umgeben. Diese Platzierung sorgt für
zusätzliche Aufmerksamkeit und kann
auch die Glaubwürdigkeit der Werbung
Anders als der „normale“ Flash Layer
besitzt der Universal Flash Layer eine
speziell für den deutschen Markt entwickelte standardisierte Größe und erleichtert damit die Produktion und Auslieferung. Wird eine Internet-Seite aufgeru-
Banderole Ad
Wie ein bedrucktes Papiertransparent
legt sich das Banderole Ad über die Website. Im unmittelbaren Sichtfeld des Nutzers wird der Banderole-Mantel über die
gesamte Breite des Seiten-Contents gewickelt. Er bewegt sich beim Scrollen mit
und sorgt so laut Online-Vermarkterkreis OVK für höchste Aufmerksamkeit.
Nach 15 Sekunden oder nach dem Klick
auf „schließen“ reduziert sich das Werbemittel auf ein Format von 160 x 250 Pixel.
Klickt der User darauf, entfaltet es sich
wieder zu voller Größe. Maße: 770 x 250
Pixel, 40 KB, GIF/JPG/Flash
Half Page Ad
Expandable Skyscraper
Rectangle
kunden, die im Internet etwas für Branding und Image tun wollen, zu überzeugen. Es liegt zentral auf einer Seite und
wird häufig auf Logout-Seiten oder auch
als eine Art Interstitial eingesetzt. Dem
Trend zu bewegten Bildern folgend, werden im Maxi Ad verstärkt Werbespots abgespielt. Maße: 640 x 8480 Pixel, 80 KB,
GIF/JPG/Flash
Maxi Ad
Auch das Maxi Ad bietet zahlreiche Plus-
Empfehlungen / Rechtliche Aspekte:
Für alle Werbemittel gilt: Um Reaktanzen (Abwehrreaktionen) beim User zu
vermeiden, müssen sie schließbar sein.
Der Close Button sollte klar erkennbar,
nicht auf transparentem Hintergrund
und – wegen der Wiedererkennbarkeit –
in unmittelbarer Nähe zur Werbeform
rechts oben positioniert sein.
Für Sound/Ton gelten ebenfalls besondere Regeln beziehungsweise Empfehlungen. Dieser darf nur durch eine UserAktion (klicken auf Button „Ton an“,
„Sound an“ oder ein eindeutiges Symbol
wie beispielsweise einen Lautsprecher)
aktiviert werden. Des Weiteren muss jederzeit die Möglichkeit bestehen, den
Sound zu deaktivieren. häb
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
22. November 2010
Die geheime Zutat
Eine großartig umgesetzte Web-Kampagne,
die beweist, dass auch
eher unspektakuläre Inhalte wie Rezepte in den
digitalen Medien zu relevanter
Markenkommunikation werden können.
Heinz wirbt mit einem viralen Special für sein Ketchup als Geschmacksverstärker
S
ie glauben, Rezepte im Web sind ein
alter Hut? Dann sehen Sie sich unbedingt dieses Special an: www.heinz.co.uk/
secretingredient.
Hier verrät der schottische MichelinSternekoch Paul Rankin auf sympathische und glaubwürdige Weise seine „geheime Zutat“ für die besten Spaghetti
Bolognese und weitere Gerichte. Während Rankin kocht und erklärt, ist der
Zuschauer immer wieder gehalten, aktiv
mitzumachen. So muss er beispielsweise
die Karotte per Mausklick selbst schneiden oder die nächsten Zutaten reichen.
Zentral natürlich die Zutat für den
letzten Schliff: Der sich öffnende Kühl-
24/10
Vorgestellt von:
Stephan Ritter,
Geschäftsführer der
Agentur Fork Unstable
Media in Hamburg
❚ www.fork.de
So muss es aussehen:
Spaghetti Bolognese
von Paul Rankin für die
Heinz-Fangemeinde
Einladung zum Mitmachen: Nutzer der Website
müssen die Zutaten finden
Starkoch als
Testimonial:
Michelin-SternInhaber Paul
Rankin verrät
die „geheime“
Zutat seiner
Wahl: Heinz
Ketchup
Steckbrief
❚ Auftraggeber: Heinz, Hayes (UK)
❚ Agentur: AMV BBDO, London
❚ Art Director: Tim Vance
❚ Media-Agentur: Vizeum, London
❚ Social Media: We Are Social, London
❚ Website-Produktion: Unit9, London
❚ Internet: www.heinz.co.uk/secretingredient
❚ Launch: Oktober 2010
schrank zeigt – neben diversen anderen
Produkten – die Flasche Heinz Ketchup.
Die Kampagne funktioniert, weil sie
absolut authentisch die Botschaft transportiert – übermittelt durch ein sympathisches, gut gewähltes, prominentes Testimonial. Zudem ist sie kompromisslos
auf digitale Medien ausgerichtet: Neben
Facebook-Integration und Kooperation
mit diversen Blogs läuft die Kampagne
auf den Sites der Handelspartner Morrison’s, Sainsbury’s und Tesco. Für Traffic
sorgen zudem On-Pack-Promotion,
Magazinkooperation und Rezeptkarten
am Point of Sale. Das Gewinnspiel mit
Luxury-Cooking-Holiday und Essen in
Rankins Restaurants runden das Paket ab.
Durch spielerischen Einsatz von Interaktivität wird ein hohes Involvement erreicht, die Inhalte sind mit viel Liebe zum
Detail phantastisch produziert.
❚
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Berliner Gaswerke
Aktiengesellschaft
Betreuung des Media-Etats für das Energieunternehmen Gasag /
Gestaltung entsprechender Werbemittel inkl. Online-Formaten
Die Medienfabrik /
Etwas Neues Entsteht
Kommunikative Maßnahmen für den Vermögensverwalter inkl.
Munich Ergo Asset
Management (MEAG) Web-Auftritt sowie Logo- und Corporate-Design-Entwicklung
FJR Fahrnholz &
Junghanns & Raetzel
Beiersdorf
Weltweite Lead-Agentur für den Kosmetikkonzern
Draft FCB
BMW
Entwicklung eines Online-Videoportals für BMW Deutschland
Saint Elmo’s
Norddeutscher
Rundfunk (NDR)
Betreuung eines Kampagnenprojekts für den Sender N-Joy
inklusive Social Media und Citylights im Sendegebiet
Lukas Lindemann
Rosinski
One For All
Entwicklung einer Print- und Online-Kampagne für den Fernbedienungshersteller aus dem Hause Universal Electronics
Euro RSCG
Plan Net
Deutscher Arzthelfe- Unterstützung der Health-Care-Fachkonferenz mit klassischer
rinnen-Tag 2010
PR und Online-PR-Maßnahmen
4iMedia
Hülsta
Kampagnenkreation inkl. klassischer und Online-Werbung
Weigert Pirouz Wolf
Osram
Online-Werbemittel für die internationale Markenkampagne
Immobilienscout24
Markenkampagne in TV, Print und Internet
Nerger Rim
Simyo
Mercedes-Benz
Transporter
Einstündiger Doku-Film „Irgendwann macht jeder das Spiel
seines Lebens“ zur Kampagne „Meister vs. Meister“
Scholz & Friends
Berlin
Integrierte Kampagne in On- und Offline-Medien /
Kolle Rebbe /
Mediaplanung für die Kampagne zum neuen Simyo Kostenstopp Maxus Global
Unity Media
Entwicklung einer Social-Media-Kampagne
Red Cell Interactive
Miele
Website und Facebook-Aktion für das Staubsaugermodell S 6
WM Team
Wallstreet Online
Exklusive Online-Vermarktung der Finanz-Community
Onvista Media
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Pro Sieben geht vor Image
Gleich drei Unternehmen starten eine neue Imagekampagne im Web
A
m meisten Geld – nämlich mehr als
eine halbe Million Euro – für eine
neue Werbekampagne im Internet gab im
Oktober Pro Sieben aus. Der Grund: Der
TV-Sender versuchte, Zuschauer für sein
neues Serienformat „Kreutzer kommt“
anzulocken. Kein einzelnes Produkt, sondern eine ganzheitliche Strategie hatten
dagegen drei Unternehmen im Blick, die
für ihr Image warben: HD Projects, ein
Bauunternehmen aus New South Wales
(Australien), die KooperationsmarketingAgentur Friends Direct und Sara Lee, das
für die Marke Duschdas trommelt. host ❚
Die Top-Ten-Newcomer in den Web-Werbecharts im Oktober
Pro Sieben investiert rund eine halbe Million Euro, um seine neue Serie „Kreutzer kommt“ anzupreisen
Produkt
Firma
Pro Sieben: „Kreutzer kommt“
Pro Sieben Television, Unterföhring
0,54
HD Projects Image
HD Projects, Warriewood (New South Wales, AUS)
0,53
Panasonic Rasierer / Bild.de
Panasonic Deutschland, Hamburg
0,28
„Unstoppable – Außer Kontrolle“ 20th Century Fox of Germany, Frankfurt/Main
0,26
„The Wanted“ (CD)
Universal Music Deutschland, Berlin
0,22
Friends Direct Image
Friends Direct, Hamburg
0,19
Duschdas Image
Sara Lee Household & Bodycare, Köln
0,18
Nokia Mobile-E
Nokia Telecommunications, Düsseldorf
0,16
„Stichtag“
Warner Bros. Pictures Germany, Hamburg
0,14
„Jackass 3D“ (deutsch)
Paramount Pictures, Unterföhring
0,14
© INTERNET WORLD Business 24/10
Neues Format: Pro Siebens „Kreutzer kommt“
Spendings in
Mio. Euro
Zeitraum: 01.10.2010 – 31.10.2010
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2010
intWB-Express-Anzeige_280x381.qxd
26.07.2010
11:35 Uhr
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28_EC_News1.qxd
28
18.11.2010
11:13 Uhr
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Arbeitskreis für Social Media
Webshop zu verkaufen
Der Spezialshop für Babytragehilfen, Tragemaus.de, steht laut Informationen des
Web-Dienstes Shopanbieter.de „aus persönlichen Gründen“ zum Verkauf. Das
Unternehmen besteht aus Einzelhandel
und separatem Großhandel unter dem
Namen 4Happybabys und erzielte von Januar bis Oktober 2010 einen Gesamtumsatz
von 400.000 Euro und einen Rohertrag von
210.000 Euro. Angebote können per Mail
an [email protected] abgegeben werden.dz
Der liebevoll aufgebaute Shop sucht
einen neuen Besitzer
AMAZON
Eigener Like-Button
Was Facebook kann, kann Amazon schon
lange: Das Internet-Warenhaus testet
derzeit bei einer begrenzten Anzahl von
US-Nutzern einen Like-Button. Die Idee
dahinter ist, die eigenen Produktempfehlungen zu verbessern. Musste sich das
Unternehmen bislang auf Einkäufe und
angesehene Produkte verlassen, gibt der
Klick auf den Like-Button noch mehr
Einblick in die Vorlieben der eigenen
Kundschaft. dz
Auch in diesem Jahr klingeln vor Weihnachten die Kassen der Web-Händler
R
und 22 Millionen Deutsche –
und damit jeder dritte
Weihnachten im Internet*
Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel
Bundesbürger ab 14 Jahren – wolWeihnachtsumsatzanteil am Gesamtumsatz
Entwicklung seit 2004
len in diesem Jahr WeihnachtsUmsatz
Angaben in Mrd Euro
Angaben: Umsatz in Mrd Euro, *Prognose
geschenke im Internet kaufen.
23,7
Umsatz im Weih**Prognose
77,7
76,9
76,4
76,2
75,9
76,0
21,9
75,0
nachtsgeschäft
Das sind 57 Prozent mehr als im
20,0
18,3
Vorjahr, prognostiziert der
16,3
14,5
Branchenverband Bitkom.
2,4 Millionen Online Shopper
5,9
haben schon jetzt Geschenke für
5,5
5,0
4,6
4,1
3,6
Weihnachten im Web besorgt,
weitere 17 Millionen haben
2005
2006
2007
2008
2009
2010**
2005
2004
2006
2007
2008
2009
2010*
Interesse am Online-Kauf von
*enthalten sind Transaktionen über materielle Güter, Dienstleistungen (z.B.
Berechnungen auf Basis Statistisches Bundesamt
Präsenten, sind aber noch unLieferservices), Nutzungsrechte (z.B. Reisen, Eintrittskarten) und Informationen
(z.B. kostenpflichtige Downloads)
Das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel soll ein wenig
entschlossen, so die Studie weiJeder
vierte
Euro
wird
Weihnachten
umgesetzt
besser laufen als 2009
ter. „Das Internet ist beim
© INTERNET WORLD Business 24/10
Quelle: HDE, Stand November 2010
Weihnachtseinkauf so beliebt
wie noch nie“, fasst Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer
Präsente im Web ordern wollen, sind es bei Anteil des Weihnachtsgeschäfts am Gedie Ergebnisse zusammen.
samtumsatz bei rund einem Fünftel liegt,
Vor allem junge Leute würden ihre den Frauen 29 Prozent.
Weihnachtsgeschenke im Netz ordern: In
Der Handelsverband HDE fasst die Um- wird im E-Commerce-Segment jeder vierte
der Altersgruppe von 14 bis 29 Jahre gehen satzprognosen in konkrete Zahlen: Mit Umsatzeuro in den letzten Monaten des
44 Prozent im Internet auf Shopping- einem Umsatz von 5,9 Milliarden Euro Jahres erwirtschaftet.
Tour. Aber auch jeder siebte Senior ab 65 steuere die Branche auf einen neuen
An der Spitze der Geschenke-BestsellerJahren kauft im Web ein. Kleinere Unter- Rekord zu und liege 400 Millionen Euro listen liegen übrigens laut der Marktforschiede gibt es zwischen den Geschlech- über dem Vorjahresniveau, so die Trend- scher von Ernst & Young in diesem Jahr
tern: Während 33 Prozent der Männer einschätzung des Verbands. Zum Ver- erstmals Gutscheine. dz
❚
gleich: 2005 spielte das OnlineWeihnachtsgeschäft erst 3,6 MilliAnzeige
arden Euro ein. Den E-CommerceUmsatz für das Jahr 2010 insgesamt, inklusive Dienstleistungen,
Nutzungsrechten (zum Beispiel
Reisen, Eintrittskarten) und Informationen (Downloads), beziffert
der HDE für das Jahr 2010 auf 23,7
Milliarden Euro.
Damit scheint das Weihnachtsgeschäft für den Online-Handel
eine noch größere Rolle zu spielen
als für den stationären Handel.
Während in dessen Läden der
Das Christkind pustet ordentlich Umsatz in die Kassen
Foto: Fotolia / Sandra Brunsch
TRAGEMAUS.DE
Real testet Drive-in-Markt
EBAY
Neuer Käuferschutz
Der Online-Marktplatz eBay führte Mitte
November den eBay-Käuferschutz bei Bezahlung mit Paypal ein. Falls ein Verkäufer
die mit Paypal bezahlte Ware nicht liefert
oder die Lieferung erheblich von der Artikelbeschreibung abweicht, können Kunden sich nun direkt bei eBay melden und
Käuferschutz für mit Paypal bezahlte Artikel beantragen. Paypal erstattet dann den
Kaufpreis inklusive der ursprünglichen Versandkosten in unbegrenzter Höhe – ohne
jeglichen Selbstbehalt. dz
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www.internetworld.de/dienstleister
24/10
Oh du fröhliche
BVH
Der Bundesverband des Versandhandels
(BVH) hat einen eigenen Arbeitskreis für
Social Media gegründet. „Der Wunsch
nach Erfahrungsaustausch auf hohem
fachlichem Niveau vonseiten der Unternehmen ist sehr groß“, so Sabine Klein,
BVH-Expertin für digitales Marketing, die
den Arbeitskreis betreut. Zum Vorstand
wurde Ulrich Flatten, CEO QVC Deutschland, gewählt, der die Gründung des Arbeitskreises beim BVH auch initiierte. dz
22. November 2010
Kunden in Hannover können online bestellen und offline abholen
D
ie Metro-Lebensmittelmarkttochter Automat nach Eingabe der BestellnumReal baut ihr E-Commerce-Engage- mer eine Parkplatznummer zu. Zu diesem
ment weiter aus. Nach dem Launch eines Parkplatz kommt einige Minuten später
Webshops mit Non-Food-Artikeln Ende ein Real-Mitarbeiter mit dem gepackten
Mai 2010, der einer Unternehmensmel- Einkaufswagen. Tiefkühlprodukte werden
dung zufolge eine „kontinuierlich steigen- in einem speziellen Kühlbehälter transde Kundenfrequenz und zunehmende portiert. Die Bezahlung erfolgt an Kassen,
Wochenumsätze“ aufweist, startete das die zwischen den Parkplätzen stehen. Für
Unternehmen Anfang November in Han- den Service berechnet Real lediglich einen
nover den ersten eigenständigen Drive-in- Euro extra, die Preise für die Produkte sind
genauso hoch wie im Laden. Bezahlt werStore im deutschen Handel.
❚
Kunden, die den Gang durch die Super- den kann in bar oder per Karte. dz
marktflure vermeiden wollen, können mit einer Vorlaufzeit von zwei Stunden
per Internet ihre Bestellung
aufgeben und zu einem gewünschten Zeitpunkt an der
Real-Drive.de-Station abholen. Beim echten Real-Markt
angekommen, weist dem
Autofahrer auf einem eige- Lediglich einen Euro kostet es die Kunden, ihre Produkte von
nen Areal dann ein kleiner Real-Mitarbeitern zusammensuchen zu lassen
Webshop in der
Küche
L
ebensmittel bestellen wird einfacher
als telefonieren“, verspricht das Karlsruher Internet-Start-up Jatuso. Das Unternehmen hat mit „Scan Me“ ein BarcodeLesegerät entwickelt, das Lebensmittellieferdienste ihren Kunden zur Verfügung
stellen können. Verbraucher installieren
das Gerät in der Küche und können darüber ihren wöchentlichen Einkaufszettel
pflegen. Geht ein Produkt zur Neige, müssen die Kunden einfach nur den Barcode
scannen. Am Ende der Woche wird die
gesamte Einkaufsliste per Mausklick an
den Lieferdienst übermittelt.
Scannt ein Kunde ein Produkt, das der
entsprechende Lieferservice nicht in seinem Sortiment hat, schlägt Scan Me einfach Alternativprodukte vor. „Die Erfahrung zeigt, dass 46 Prozent der Kunden
dann bei den Alternativprodukten
zuschlagen. Abwanderung zum Konkurrenten wird vermieden“, erklärt JatusoCEO Nikias Klohr. dz
❚
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
29
DOC MORRIS
Kooperation mit Klingel
Zalando: Markt- oder
Marketing-Erfolg?
A
lle Welt spricht über Zalando, neben
Groupon das E-Commerce-Phänomen 2010, und fragt sich halb bewundernd, halb skeptisch: Ist Zalando mehr ein
Markt- oder mehr ein Marketing-Erfolg?
Die Investoren haben Zalando zuletzt mit
370 Millionen Euro bewertet. Die TrafficKurve hat die Marke von 300.000 Nutzern
täglich übersprungen und zeigt weiter steil
nach oben. Und auch wenn über den Umsatz nichts bekannt ist, reichen die Spekulationen von 100 bis zu mehreren 100 Millionen Euro – vor Retouren, versteht sich.
Obwohl erst seit Oktober 2008 online
hat sich Zalando binnen kürzester Zeit zu
einem relevanten Player im deutschen
E-Commerce-Markt aufgeschwungen.
Ähnlich wie Diapers (siehe die Kolumne in
Ausgabe 08/2010), das kürzlich von Amazon übernommen wurde, zeigt Zalando,
was möglich ist, wenn ein Markt ernsthaft
erobert werden soll und jemand genügend
Geld in die Hand nehmen kann, um bezüglich Vermarktung und Abwicklung
sämtliche Register zu ziehen.
Ursprünglich war Zalando als ZapposKlon gestartet, musste dann allerdings
seine Träume vom schnellen Exit zügig
begraben, als Zappos im Sommer 2009
selbst von Amazon übernommen wurde.
Danach begann aber erst das eigentlich
Bemerkenswerte an der Zalando-Geschichte – der strategische Umschwung
und der schnelle Wandel vom „riesigen
Online-Schuh-Shop“, wie er aus der Werbung bekannt ist, hin zu einem breit
aufgestellten Online-Versender, der inzwischen von Schuhen über Mode und Accessoires bis hin zu Beauty und Sport so ziemlich alles im Sortiment hat.
Shoppingclub auf der Überholspur
Geschickt war auch der Start der Zalando
Lounge im Frühjahr 2010. Die Lounge hat
Vente-Privée, Buy Vip und andere Shoppingclubs hinter sich gelassen und liefert
sich inzwischen einen Wettstreit mit
Limango um Platz zwei der führenden
Shoppingclubs hierzulande. Nicht zuletzt
hat sich Zalando mit der Lounge auch
einen weiteren Zugang zu den Marken verschafft. Denn auch wenn Zalando bei vielen immer noch als Schuhversender im
Kopf ist, sehen die Investoren Zalando
Google macht in Mode
Der Suchmaschinen-Gigant eröffnet einen Modemarktplatz
S
chon in den vergangenen Monaten hat
Google im E-Commerce-Bereich Gas
gegeben – unter anderem mit Google Products und Google Shopping. Jetzt folgt der
nächste Streich. Unter dem Motto „Hightech fuses with high fashion“ launchte das
Unternehmen Mitte vergangener Woche
eine Shopping-Plattform für LuxusFashion – und lehrt damit seine Konkurrenten das Fürchten.
Unter www.boutiques.com – die Domain
gehörte der Bildersuchmaschine Like.com,
die Google jüngst übernahm – werden die
Produkte vieler Designer und Shops gebündelt vorgestellt. Der Abverkauf findet
aber auf den jeweiligen Seiten der Partner
wie Saks oder Bergdorf Goodman statt.
Google erhält wie gewohnt für jeden vermittelten Kunden eine Provision.
Zu den ersten Designern, die Google für
das Projekt gewinnen konnte, zählen
Oscar de la Renta, Erin Fetherston und
Cynthia Rowley. Dahinter stehen unter
anderem Shops wie Saks, Shop Bop, Yoox
und Bergdorf Goodman. Für besonderes
Aufsehen dürfte sorgen, dass Google internationale und modebewusste
Stars wie Sarah Jessica Parker
oder Katie Holmes einlädt,
unter Boutiques.com der Öffentlichkeit ihre LieblingsLooks zu präsentieren – die
dann per Mausklick gekauft
werden können.
Die Präsentation der Modestücke wird angereichert durch
Entertainment-Elemente wie
Youtube-Clips von Modeschauen oder Video-Blogs. Mit
dem Konzept erfindet Google
das Rad zwar nicht neu – auch
eBay Fashion, Polyvore oder
Shopstyle arbeiten nach diesem Prinzip. Doch wie sagte
der Chef eines großen Modeunternehmens dem US-Fachblatt „WWD Retail“: „It’s
Google. Isn’t that a lot sexier
Interessante Einladung: Am 17. November präsentierte
Google einem illustren User-Kreis seinen jüngsten Coup
than eBay?“ dz
❚
Jochen Krisch
ist Inhaber von Exciting
Future für E-Commerce.
Er bloggt unter
❚ excitingcommerce.de
längst als „E-Marketplace“, der nun sehr
schnell auch international ausgerollt werden soll. Die Vorbereitungen für den
Frankreich-Start laufen auf vollen Touren.
Andere Länder sollen folgen.
Um da hinzukommen, wo das Start-up
Zalando heute schon steht, bräuchte ein
konventionell denkender Händler im
Schnitt fünf bis zehn Jahre, da er es gewohnt ist, von Saison zu Saison zu testen
und zu optimieren. Zalando hingegen operiert im Web-Takt und meistert sein extremes Wachstum dabei erstaunlich gut.
Noch geht bei Zalando Wachstum vor Profitabilität, aber selbst Skeptiker können
sich inzwischen vorstellen, dass sich Zalando bereits profitabel betreiben ließe.
❚
Die Web-Apotheke Doc Morris will weiter
wachsen – mit der eigenen Marke und
auch durch strategische Partnerschaften.
Jüngster Coup ist die Kooperation mit dem
Versandhaus Klingel. Unter dem Markennamen Wellsana vertrieb Klingel bislang
Gesundheits- und Wellnessprodukte. In
Kooperation mit Doc Morris sollen künftig
auch Medikamente bestellt werden können. Doc Morris erhofft sich von dieser
Kooperation Zugang zu neuen Kundengruppen. Zwar würden die Kunden von
Wellsana sich altersmäßig zum Großteil mit
den Doc-Morris-Kunden überschneiden,
der Kundentyp sei aber ein signifikant
anderer, heißt es auf Nachfrage von INTERNET WORLD Business. dz
ASOS
Flatrate für Modejunkies
Viele Webshops überarbeiten im Moment
ihre Versandkostenstrategie. Während die
Händler zur Weihnachtszeit mit kostenlosem Versand um Neukunden werben, hat
sich der britische Modeversender Asos.com
eine Vorgehensweise zur Kundenbindung
überlegt. Für eine Jahrespauschale von
14,95 Pfund können sich Kunden zwölf
Monate lang völlig kostenlos ihre Lieblingsklamotten bis zum nächsten Tag an die
Haustür liefern lassen. Darüber hinaus genießen sie das Privileg exklusiver Previews
und Promotions und erhalten das AsosModemagazin frei Haus. dz
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30
17.11.2010
17:07 Uhr
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
22. November 2010
24/10
VERKAUFEN ÜBER FACEBOOK
Voll integrierter Shop
Ohne viel Mediengetöse eröffnete Fahrrad.de einen Online Shop auf seinem Facebook-Profil –
und ein Trusted-Shops-Gütesiegel steht auch auf dem Plan
I
st Facebook ein relevanter Absatzkanal oder nicht? Diese Frage
stellen sich die Betreiber digitaler
Läden derzeit vermutlich weltweit.
Auch René Marius Köhler, der Geschäftsführer von Fahrrad.de, führte diese Diskussion mit seinem Social-Media-Experten Steffen Rochau. Und statt lange zu theoretisieren, ging Köhler engagiert und wie
gewohnt mit viel Pragmatismus ans
Werk. Ganz nach dem Motto: Lass
das doch die Nutzer entscheiden.
sein, dass am winzigen WarenkorbIcon rechts oben ein kleiner Pfeil
nach rechts wies, was als „weiter“ zu
interpretieren war.
Nach einem entsprechenden Hinweis behob Hendrik Maat vom Längenfelder Dienstleister Shop Share,
einem Spezialisten für die Integration von Webshops bei Facebook,
beide Fehler. Nun signalisiert ein
großes Popup den einkaufswilligen
Facebook-Nutzern, welchen Button
sie drücken müssen, um zur Kasse
zu gelangen. Weitere kleine Usability-Schwächen sind allerdings nach
wie vor im Shop zu finden. Wiede-
Kleine Anlaufschwierigkeiten
Der neue Store von Fahrrad.de auf
Facebook ist seit wenigen Wochen
online. 12.000 Artikel, also das komplette Sortiment von Fahrrad.de,
kann hier abgebildet werden. Einmal am Tag werden die Bestands- Zehn Prozent Rabatt auf Dauer sollen den Facebookzahlen aktualisiert, sodass auch bei Fans den Weg in den Shop versüßen
großer Nachfrage keine nicht lieferbaren Artikel angeboten werden.
stimmt, waren also Restposten und somit
Zu Beginn passierte allerdings genau noch vorrätig.
das. Eine der sechs Top-Rubriken auf der
Mehr ins Gewicht fiel jedoch, dass im
Startseite war mit dem Titel „Ausver- Warenkorb die Call to Action mangelhaft
kauft“ beschriftet. Ein Übersetzungsfehler war. Wollte der Nutzer die in seinem virmöglicherweise, denn die angebotenen tuellen Warenkorb befindlichen Artikel
Artikel waren für den Ausverkauf be- bezahlen, musste ihm vorher aufgefallen
rum fällt die Call to Action innerhalb des
Checkout-Prozesses ziemlich dürftig aus.
Ein blauer Pfeil nach rechts, mehr nicht.
Datenschutzhinweise fehlen
Auf der Seite mit den Versanddetails sollen
gleich zwei ineinander verschachtelte
Inlineframes die Aufmerksamkeit des Nutzers auf sich ziehen. Das ist letztlich kein
Usability-Problem, sondern einfach hässlich. Beim Thema Datenschutz fällt solch
ein Manko jedoch schwerer ins Gewicht:
Den Hinweis auf eine verschlüsselte Datenübertragung muss der Kunde verzweifelt suchen. Außer in den Geschäftsbedingungen ist keine entsprechende Informa-
Schnelle Optimierung: Auf Kritik von den Nutzern am schwer erkennbaren Checkout-Button
reagierte Fahrrad.de innerhalb weniger Stunden
Interview
Ganz langsam Schritt für Schritt
Herr Rochau, um ganz ehrlich zu sein: Der
Fahrrad.de-Facebook-Store sieht ziemlich
langweilig aus.
Steffen Rochau: Stimmt, einen Designpreis
gewinnt der nicht. Aber er kann alles, was
ein Shop können muss. Er hat 12.500 Artikel – also unser komplettes Sortiment
von Fahrrad.de – eingebunden, und von
dort wird auch die Verfügbarkeit der Produkte gesteuert.
Und wie läuft’s?
Rochau: Das kommt schon. Wir verzeichnen pro Woche mehrere Aufträge. Tatsächlich ist es doch so, dass wir alle keine
Ahnung haben, wer überhaupt auf Facebook kaufen will. Wir grübeln da nicht
lange, sondern probieren es eben aus.
Ziemlich teure Form des Ausprobierens.
Rochau: Weshalb? Wir haben keinen Cent
dafür ausgegeben, nur Manpower. Und
dabei haben wir jede Menge gelernt: darüber, wie man Sachen auf Facebook machen kann und wie nicht. Außerdem sind
wir die Ersten, das ist sicher auch gut fürs
Image.
Was durften Sie denn von Facebook lernen?
Rochau: Dass wir keine Like-Buttons auf
die einzelnen Produktseiten bringen dür-
Steffen Rochau,
Leiter Video und
Social Media bei der
Internetstores AG
in Esslingen
❚ www.internet
stores.de
fen. Das ist schon komisch: Facebook fordert jeden Händler im Web inklusive
Fahrard.de dazu auf, genau das zu tun,
aber bei Shops, die auf Facebook selbst
laufen, ist das nicht erlaubt.
Warum eigentlich Flash als Basistechnik?
Rochau: Damit ging es am schnellsten.
Wie kamen Sie auf Shop Share als Anbieter?
Rochau: Ich habe mich im Markt umgeschaut und wollte eigentlich den Kontakt
zu den US-Marktführern Payvment aufnehmen, aber die haben überhaupt nicht
reagiert. Wir haben ja mit dem großen
Sortiment schon sehr spezielle Anforderungen. Hendrik Maat von Shop Share
war sofort vom Projekt begeistert und
wir konnten uns auf einen Deal einigen,
der beiden Seiten Spaß macht. So ist die
Entscheidung letztlich gefallen.
Weshalb verzichten Sie auf ein Verschlüsselungssystem?
Rochau: Weil wir keines benötigen. Die
Kundendaten werden innerhalb der
Flash-Anwendung übertragen und Bezahldaten werden nicht erhoben. Bei Vorkasse und Abholung brauchen wir das ja
nicht und Paypal macht es selbst. Der
Shop ist sicher, das werden wir durch das
Trusted-Shops-Zertifikat unter Beweis
stellen.
Und wie wäre es mit Produkt-Videos? Die
gibt es doch auch auf Fahrrad.de?
Rochau: Wir arbeiten mit Cliplister und
unsere Videos liegen auf deren Server
und werden auf Basis der Abrufzahlen
abgerechnet. Wir haben also gar keinen
Zugriff darauf. Aber wir arbeiten daran
und sind mit ihnen im Gespräch. Erst
Paypal, dann Trusted Shops, dann die
nächsten Features. Wir sind ja auf den Erfolg des Shops nicht angewiesen und
können da sehr entspannt vorgehen.
Wenn Sie keine Like-Buttons setzen
können und auch keine Bewertungen im
System darstellen, ist der Shop nicht
sonderlich sozial.
Rochau: Tatsächlich ist er das bislang
überhaupt nicht, mal abgesehen davon,
dass er auf Facebook platziert und somit
in der „Nähe“ der Nutzerseiten ist. Wir
dürfen derzeit noch nicht einmal Deeplinks von außen auf einzelne Produktseiten setzen, aber das wird auch eines der
nächsten Features sein. Wir überlegen
derzeit intensiv, was man den Fans anbieten kann, damit virale Effekte zugunsten
des Shops in den Freundesnetzwerken
entstehen.
Wollen die Nutzer das?
Rochau: Ich weiß es nicht.
Sie haben als erster Facebook Store überhaupt ein Gütesiegel von Trusted Shops erhalten. Wie lief die Zusammenarbeit mit
dem Zertifizierer?
Rochau: Wir konnten viel voneinander
lernen. Zum Beispiel wollte Trusted
Shops, dass wir das Popup ändern, das
nach der Erlaubnis fragt, auf die Profildaten zugreifen zu dürfen. Das können
wir aber gar nicht, denn das ist ein Popup
von Facebook. Ich glaube auch intern war
das bei Trusted Shops ein heißes Thema,
ob man überhaupt mit Facebook in Verbindung gebracht werden will. Marketing gegen Rechtsabteilung sozusagen.
Aber unterm Strich war das ein tolles
Arbeiten.
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tion zu finden. Auch die Tatsache, dass der
Shop keine Daten an Facebook übergibt,
wie Steffen Rochau, Leiter Video und Social Media des Fahrrad.de-Betreibers Internetstores AG, stolz betont, wird von dem
Unternehmen im Facebook Store leider an
keiner Stelle hervorgehoben. Das könnte
auf den ein oder anderen deutschen Käufer, der um seine persönlichen Daten besorgt ist, durchaus abschreckend wirken.
Dasselbe gilt für die Tatsache,
dass die Applikation beim Start
des Shops das Facebook-Mitglied bittet, die Nutzerdaten aus
dem jeweiligen Profil verwenden zu dürfen. Über den Grund
werden die Nutzer nicht aufgeklärt. Die Folge dieses Mankos:
Bereits an der virtuellen Türschwelle des Facebook Shops
dürfte eine nicht geringe Zahl
an Social Networkern auf dem
Absatz kehrt machen.
Kannibalisierung im Shop
Der Shop als solches ist recht
nüchtern und einfach gehalten.
Emotional geleitetes Kauferlebnis? Fehlanzeige! Das lässt doch
auf ein wenig Zurückhaltung
gegenüber dem Konzept schließen: Man wollte nicht zu viel
Arbeitszeit in den Shop investieren, ohne überhaupt eine
Ahnung zu haben, was dabei
herauskommt, erklärt Rochau.
Denn eines war von vornherein
klar: Die ersten Kunden würden aller Voraussicht nach Facebook-Fans von Fahrrad.de sein.
Und diese wiederum sind zu
fast 100 Prozent auch Kunden
des regulären Webshops. Kannibalisierung in Reinform also.
Um diesem Umstand entgegenzuwirken, hat sich Fahrrad.de eine Werbeaktion für
Facebook-Neukunden ausgedacht. Wer neuer Fan auf Facebook wird, bekommt zehn Prozent Rabatt beim Einkauf –
nicht nur einmal, sondern auf
Dauer. Das könnte dem Facebook Store langfristig durchaus
eine stattliche Zahl an Neukunden bescheren.
Bezahlt wird im Facebook
Store per Paypal oder Vorkasse.
Wer sein Fahrrad selbst abholen möchte, kann vor Ort auch
bar bezahlen. Weitere Zahlungsfunktionen kommen erst,
wenn die Internetstores AG die
Resonanz auf das Angebot einschätzen kann.„Das ist nur eine
Zeitfrage“, sagt Steffen Rochau,
„wir wissen aus dem regulären
Store, wie wichtig Kreditkartenzahlung ist.“
Im Moment ist der Facebook
Store von Fahrrad.de erst einmal einfach nur ein zusätzlicher Kanal für die schwäbischen Fahrradhändler aus Esslingen. Ein paar Bestellungen
liefen bereits ein. Diese muss
Projektleiter Rochau derzeit
allerdings noch von Hand ins
Warenwirtschaftssystem einpflegen – ganz so, als nehme er
eine telefonische Bestellung
entgegen.
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Eine Idee für die Weiterentwicklung des
Shops liegt freilich auch schon in der
Schublade. Rochau und sein Team denken
darüber nach, eine White-Label-Lösung
zu programmieren, sodass jeder Fahrrad.de-Fan seinen eigenen Store ins persönliche Profil einbauen und Provisionen
verdienen kann. Die Frage ist nur, ob der
Fahrrad.de-Fan das überhaupt will.
❚
Frank Puscher
Dumm gelaufen: Die Produkte sind natürlich nicht „Ausverkauft“, sondern „Restposten“
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
22. November 2010
24/10
EBAY ONLINE BUSINESS BAROMETER
Alles bestens im E-Commerce
J
eder zweite Internet-Händler erwartet
in den kommenden drei Monaten Verkaufszuwächse, ein weiteres gutes Drittel
kalkuliert mit stabilen Umsätzen und nur
elf Prozent rechnen mit sinkenden Erlösen. Das ermittelte das Londoner Marktforschungsinstitut Fresh Minds im Auftrag des Web-Auktionshauses eBay. Für
die aktuelle Ausgabe des „Online Business
Barometer“ wurden 859 Internet-Händler
befragt, die unter anderem eBay als Verkaufsplattform nutzen.
Optimismus im Detail
Auch bei Detailfragen herrscht vornehmlich Optimismus: Mehr als zwei Drittel der
Umfrageteilnehmer rechnen mit stabilen
Verkaufspreisen, 57 Prozent erwarten darüber hinaus auch stabile Margen. Dagegen
nimmt sich der Anteil der Händler, die ein
Absinken von Gewinnmargen (27 Prozent) und Verkaufspreisen (13 Prozent)
erwarten, verhältnismäßig gering aus.
Und: Gegenüber der Vorjahreserhebung
verringerte sich der Anteil der Pessimisten
um fünf Prozent.
Nicht nur hinsichtlich der Zukunft, sondern auch beim Blick auf den Geschäfts-
Foto: Fotolia.com/Vanessa
Den deutschen Online-Händlern geht es gut – und es wird noch besser: Der Anteil der Web-Händler, die positiv in
die Zukunft blicken, ist gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent gewachsen, zeigt eine aktuelle eBay-Studie
verlauf der vergangenen drei Monate können Online-Händler zufrieden sein: Fast
zwei Drittel der Unternehmen haben laut
der eBay-Studie die gesetzten Umsatzziele
erreicht, jeder dritte Händler hat dies
sogar „ohne Weiteres“ geschafft. Doch es
gibt auch weniger Erfolgreiche: 14 Prozent
der Shop-Betreiber gaben an, ihre Umsatzziele „deutlich“ verfehlt zu haben.
Hier ruhen die Hoffnungen wohl auf
dem Weihnachtsgeschäft (siehe auch
Seite 28). Immerhin erzielt die Mehrheit
der Befragten über ein Fünftel ihres
Gesamtumsatzes 2010 in den letzten
Wochen des Jahres. Und auch hier fällt –
wenig überraschend – die Prognose
positiv aus: Fast die Hälfte der OnlineHändler rechnen mit höheren Umsatzerlösen als im Jahr zuvor. 43 Prozent erwarten in etwa gleich hohe Verkaufszahlen und zwölf Prozent gehen
von niedrigeren Umsätzen aus.
Gute Noten für DHL & Co.
Als besonders wichtigen Einflussfaktor im
Online-Handel sehen die Shop-Betreiber
die logistische Infrastruktur. Kein Wunder,
denn über die Hälfte der Händler ver-
schickt der Studie zufolge mehr als 500
Pakete pro Monat. Die mit 38 Prozent anteilsmäßig größte Gruppe der Händler
muss monatlich zwischen 101 und 500
Pakete „bewerkstelligen“, da ist eine reibungslose Zusammenarbeit mit einem
Logistikdienstleister unabdingbar. Und
dies scheint in der Praxis aus Sicht der
Händler auch wirklich gut zu funktionieren. Besonders groß ist die Zufriedenheit
im Hinblick auf die Schnelligkeit der Abwicklung, gefolgt von der guten Verlässlichkeit und der Erreichbarkeit der Dienste.
Und selbst bei den Preisen haben die Händler wenig zu meckern – sieben von zehn
Shop-Betreibern signalisierten in der Umfrage auch hier eine hohe Zufriedenheit.
Den größten Marktanteil bei den
Logistikpartnern hat nach wie vor die
Deutsche Post / DHL, die bei sieben von
zehn Shop-Betreibern den Paketversand
abwickelt. Mit weitem Abstand folgen
DPD (30 Prozent), GLS (24 Prozent), Hermes (13 Prozent) oder UPS (zehn Prozent).
Ein Thema, das derzeit die Logistikdienstleister mehr beschäftigt als die
Händler, scheint nachhaltiger Versand zu
sein. Zwei Drittel der Händler sind eigenen Angaben zufolge mit dieser Materie
noch nicht vertraut. Weitere 20 Prozent
sehen in grüner Logistik keinen signifi-
Prognose für die kommenden Monate
Konkrete Geschäftserwartung
Prognose für das Weihnachtsgeschäft
Viele Web-Händler zeigen sich optimistisch
Wie Web-Händler Umsätze und Margen beurteilen
Wie Händler ihre Umsätze zu Weihnachten einschätzen
eher pessimistisch
sehr pessimistisch
6%
weder zuversichtlich noch
pessimistisch
sehr
zuversichtlich
Umsatzerlöse
eher
zuversichtlich
43 %
Angaben in Prozent, Basis: n = 859 Online-Händler,
die u.a. über eBay verkaufen;
Quelle: eBay Online Business Barometer, Stand: September 2010
Der wirtschaftliche Aufschwung steigert den Optimismus der
meisten Internet-Händler
43 %
11 %
37 %
26 %
23 %
© INTERNET WORLD
Business 24/10
45 %
52 %
2%
16 %
12 %
27 %
Gewinnmargen
57 %
werden sich erhöhen
© INTERNET WORLD
Business 24/10
werden sinken
bleiben etwa gleich
Angaben in Prozent, Basis: n = 859 Online-Händler,
die u.a. über eBay verkaufen;
Quelle: eBay Online Business Barometer, Stand: September 2010
Die Mehrheit der Befragten blickt positiv in die Zukunft und
erwartet steigende Umsätze und Gewinne
höhere
Umsätze
© INTERNET WORLD
Business 24/10
gleichbleibende
Umsätze
niedrigere
Umsätze
Angaben in Prozent, Basis: n = 859 Online-Händler,
die u.a. über eBay verkaufen;
Quelle: eBay Online Business Barometer, Stand: September 2010
Nur etwa jeder achte Internet-Händler erwartet für dieses
Weihnachtsgeschäft niedrigere Umsätze als im Jahr 2009
Warensendungen
Retouren
Logistikpartner
Wie viele Sendungen Web-Händler pro Monat verschicken
Anteil der Rücksendungen im Online-Geschäft
Mit welchen Versendern Web-Händler kooperieren
>5% bis 10%
13 %
bis zu 100
7%
19 %
501 bis 1.000
15 %
1.001 bis 2.000
mehr als 3.000
© INTERNET WORLD
Business 24/10
4%
38 %
101 bis 500
2.001 bis 3.000
>10%
bis 1%
16%
36%
Die Anzahl der verschickten Waren pro Monat variiert deutlich von Händler zu Händler
UPS
24 %
13 %
10 %
>1% bis 2%
22 %
© INTERNET WORLD
Business 24/10
30 %
GLS
Hermes
>2% bis 3%
9%
Angaben in Prozent, Basis: n = 859 Online-Händler,
die u.a. über eBay verkaufen;
Quelle: eBay Online Business Barometer, Stand: September 2010
70 %
DPD
>3% bis 5%
15 %
6%
Deutsche Post/
DHL
Angaben in Prozent, Basis: n = 859 Online-Händler,
die u.a. über eBay verkaufen; Quelle: eBay Online Business
Barometer, Stand: September 2010
Bei über der Hälfte der Händler liegt die Retourenquote bei
maximal zwei Prozent
andere
© INTERNET WORLD
Business 24/10
11 %
Angaben in Prozent, Mehrfachnennungen möglich,
Basis: n = 859 Online-Händler, die u.a. über eBay verkaufen;
Quelle: eBay Online Business Barometer, Stand: September 2010
Die Deutsche Post hat mit Abstand den größten Marktanteil
als Logistikpartner, gefolgt von DPD und GLS
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E-COMMERCE
kanten Mehrwert und nur neun Prozent
der Händler haben ihr Online-Geschäft
bereits auf nachhaltige Logistik umgestellt
oder haben dies zumindest geplant.
Als letzten Aspekt beleuchtet
die eBay-Studie, wie WebHändler zu ihrem Job gekommen sind. Hier zeigt sich
ein sehr differenziertes Bild
in Bezug auf den Werdegang:
Für fast ein Drittel der Befragten war der Einstieg ins
Online-Geschäft eine Erweiterung des bestehenden Ladengeschäfts. Für etwa ein
Fünftel war der Online-Handels als Ergänzung zu einer
anderweitigen Selbstständigkeit gedacht. Jeder fünfte
Web-Händler hat seinen WebM-Commerce: Gefällt den Händlern, ist aber für das eigene
Laden zunächst als NebenerGeschäft bislang meist nur mäßig wichtig
werb in der Freizeit betrieben. Und 24 Prozent sind aus
WLAN-Hotspots und sinkende Preise für einem Angestelltenverhältnis in den InterSmartphones.
net-Handel gestartet. Auch aus der Arbeitslosigkeit bringt der E-Commerce die
Abwarten bei M-Commerce
Menschen. Jeder Zehnte der befragten
Überhaupt bleiben die meisten Web-Händ- Web-Händler wollte auf diese Weise dem
ler gegenüber dem neuen Wachstumsfeld Schlangestehen beim Arbeitsamt ein Ende
M-Commerce vorerst in Wartestellung. setzen und gründete dank niedriger EinZwar ist mehr als jeder zweite Shop- stiegsbarrieren einen eigenen Shop im Web.
Betreiber überzeugt, dass die deutschen
Jobmotor E-Commerce
Verbraucher in den kommenden ein bis
zwei Jahren Produkte verstärkt über ihre Auch welche Vorteile der Online-Handel
Mobiltelefone im Internet bestellen wer- den Mitarbeitern bietet, wollten die
den und M-Commerce das Wachstum im Marktforscher von Fresh Minds im AufE-Commerce beflügeln wird. Was die eige- trag von eBay wissen. Die Antwort: Jeder
nen mobilen Umsatzerlöse betrifft, sind zweite Umfrageteilnehmer schätzt die
die Händler jedoch deutlich zurückhalten- Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten,
der: Hier geht aktuell nur ein Drittel der die eigene Selbstständigkeit verwirklichen
Befragten davon aus, dass die zunehmende zu können und flexible Arbeitszeiten zu
Nutzung von Mobiltelefonen für den Ein- haben. Drei von zehn Web-Händlern
kauf die eigenen Umsatzerlöse bereits loben geringe Einstiegskosten. Jeder vierte
positiv beeinflussen wird.
Shop-Betreiber sieht im E-Commerce eine
24/10
Kritik am deutschen Rückgaberecht
Indes kann es sich kein Händler leisten,
das Thema Retourenmanagement zu
ignorieren, auch wenn die Quote im
E-Commerce generell gar nicht so hoch zu
sein scheint: Bei über der Hälfte der Händler kommen von 100 verschickten Paketen
maximal zwei wieder zurück. Doch rund
jeder zehnte befragte Händler muss Retourenquoten von über fünf Prozent managen – bei vier Prozent dieser Händler
liegt die Rücksendequote sogar bei mehr
als zehn Prozent. Die Kosten, die mit dieser Abwicklung verbunden sind, ärgern
die Händler aber unabhängig von der Retourenquote: Mit 57 Prozent ist die Mehrheit der Shop-Betreiber der Auffassung,
dass die Kosten, die aufgrund des liberalen
Widerrufs- und Rückgaberechts entstehen, unangemessen hoch sind.
Neben der Logistik hat aber auch eine
gute technologische Infrastruktur sowie
deren Weiterentwicklung in den Augen
der Shop-Betreiber einen maßgeblichen
Anteil am Wachstum des Online-Handels.
Die Internet-Händler sehen hier vor allem
eine verlässliche Netzabdeckung und
schnelle Übertragungsraten im Internet
als bedeutende Faktoren für den eigenen
Geschäftserfolg an. Auch mobile Breitbandversorgung und sinkende Kosten für
die Internet-Nutzung spielen für die
Mehrheit der Händler eine wichtige Rolle.
Als weniger relevant für ihr Geschäft beurteilen die Händler jedoch mehrheitlich
Grüne Logistik
Technologische Infrastruktur
Welche Rolle nachhaltige Versandlösungen spielen
mit dem Thema
nicht vertraut
Welche Faktoren die Geschäftsentwicklung beeinflussen
kein signifikanter
Mehrwert
61 %
21 %
Geschäftsanpassung
geplant/erfolgt
8%
Entwicklung wird
beobachtet
10 %
© INTERNET WORLD
Business 24/10
Internet World BUSINESS
Angaben in Prozent, Basis: n = 859 Online-Händler,
die u.a. über eBay verkaufen;
Quelle: eBay Online Business Barometer, Stand: September 2010
Web-Händler, die in ihrer Logistikstrategie das Thema Nachhaltigkeit
berücksichtigen, sind in der Minderheit – zumindest derzeit noch
verlässliche
Netzabdeckung
85 %
schnelle
Übertragungsraten
83 %
mobile
Breitbandversorgung
56 %
sinkende
Internetnutzungskosten
55 %
WLAN/Hotspots
38 %
sinkende
Smartphone-Preise
© INTERNET WORLD
Business 24/10
33 %
Angaben in Prozent, Mehrfachnennungen möglich,
Basis: n = 859 Online-Händler, die u.a. über eBay verkaufen;
Quelle: eBay Online Business Barometer, Stand: September 2010
Verlässlichkeit und Schnelligkeit der Technologie sind bedeutende
Faktoren für den Geschäftserfolg von Webshops
Karrierestart
Vorteile des E-Commerce für Shop-Betreiber
In welcher Ausgangssituation Web-Händler ihr Business starteten
Welchen Nutzen die Betreiber vom Online-Handel haben
Erweiterung fürs Ladengeschäft
29 %
20 %
Erweiterung der Selbständigkeit
Arbeiten von zuhause
50 %
Verwirklichung der Selbständigkeit
49 %
flexible Arbeitszeiten
Entwicklung aus Nebenerwerb
19 %
Gründung aus
Angestelltenverhältnis
13 %
Gründung aus Arbeitslosigkeit
9%
Gründung als Berufseinstieg
9%
Gründung während
der Schwangerschaft
© INTERNET WORLD
Business 24/10
49 %
geringe Einstiegskosten
29 %
Berufstätigkeit im ländlichen Raum
26 %
Verbindung Beruf und Familien
26 %
22 %
bessere finanzielle Perspektive
19 %
bessere berufliche Perspektive
1%
Angaben in Prozent, Basis: n = 859 Online-Händler,
die u.a. über eBay verkaufen;
Quelle: eBay Online Business Barometer, Stand: September 2010
Jeder dritte Internet-Händler startete seine Laufbahn mit der Erweiterung des stationären Ladengeschäfts
geringe Kinderbetreuungskosten
© INTERNET WORLD
Business 24/10
3%
Angaben in Prozent, Mehrfachnennungen möglich,
Basis: n = 859 Online-Händler, die u.a. über eBay verkaufen;
Quelle: eBay Online Business Barometer, Stand: September 2010
Online-Handel verschafft vielen Shop-Betreibern räumliche, zeitliche,
soziale und finanzielle Flexibilität
33
Chance, auch im ländlichen Raum eine
interessante Arbeit zu finden. Ein ähnlich
hoher Anteil von Web-Händlern schätzt
die Vereinbarung von Beruf und Familie
sowie bessere finanzielle und berufliche
Perspektiven. Da die Abwicklung der Bestellungen im heimischen Wohnzimmer erfolgen kann, entfallen auch Kinderbetreuungskosten – der Nachwuchs wird einfach
mit Päckchen packen beschäftigt. dz
❚
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34
18.11.2010
11:20 Uhr
Seite 34
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
22. November 2010
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Wertersatz ade?
Der BGH legt die Latte für einen Schadensersatz bei Rückgabe sehr hoch
S
Der E-Shop-Rechtstipp
Foto: Fotolia / Ideenkoch
chwere Zeiten für Online-Händler.
Nach den strengen Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, Urteil
vom 3. September 2009, C-489/07), wonach der Verbraucher nach Ausübung seines Widerrufsrechts für die Nutzung
selbst bei Verschlechterung der Ware nur
im Ausnahmefall zum Wertersatz verpflichtet werden kann, füllt der Bundesgerichtshof (BGH) hierzulande diese Vorgaben nun mit Leben.
Grundsätzlich hat der Online-Händler
nach dem Widerruf des Verbrauchers einen Anspruch auf Wertersatz, wenn sich
die Ware durch die Nutzung des Verbrauchers bis zur Rücksendung verschlechtert
und damit an Wert verloren hat. Dies gilt
anders als beim Rücktritt auch für eine
durch die bestimmungsgemäße Ingebrauchnahme der Sache entstandene Verschlechterung, wenn der Verbraucher
über diese Rechtsfolge in Textform belehrt worden ist.
Dieser Grundsatz wurde bereits im
Herbst 2009 durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) umgekehrt, der in der
Verpflichtung zum Wertersatz seither die
Ausnahme und nicht den Grundsatz
sieht. Danach darf Wertersatz nur in Ausnahmefällen verlangt werden, nämlich
24/10
Nur mal probiert: Online-Händler müssen oft auch gebrauchte Ware zurücknehmen
übung des Widerrufs ein Wasserbett mit
Wasser befüllt hat, sodass der Händler
dieses nicht mehr als neuwertig weiterverkaufen konnte. Das Wasserbett wurde gegen Barzahlung (1.265 Euro) geliefert.
Der Käufer baute das Wasserbett auf und
befüllte die Matratze mit Wasser und
übernachtete drei Nächte darin. Anschließend übte er sein Widerrufsrecht aus.
Nach Abholung des Wasserbetts forderte
er den Verkäufer zur Rückzahlung des
Kaufpreises auf. Der Händler erstattete jedoch lediglich einen Betrag von 258 Euro
und machte geltend, das Bett sei nicht
mehr verkäuflich; lediglich die Heizung
mit einem Wert von 258 Euro sei wiederverwertbar.
Der BGH ist der Argumentation des Händlers in
Florian Decker,
letzter Instanz nicht gefolgt.
Der Aufbau des Betts und
Rechtsanwalt und
die Befüllung der Matratze
Fachanwalt für IT-Recht bei der
mit Wasser stellten lediglich
Kanzlei Res-Media in Mainz
eine Prüfung der Sache
❚ www.res-media.net
durch den Käufer dar, sodass der Händler keinen
Wertersatz verlangen könwenn der Verbraucher die Ware gegen ne. Der Verbraucher solle nach Art. 6 der
dem deutschen Recht übergeordneten
„Treu und Glauben“ nutzt.
Der BGH hat in seiner Rechtsprechung Fernabsatzrichtlinie grundsätzlich Gelediese Vorgaben des EuGH zu beachten. In genheit haben, die gekaufte Ware zu prüdiesem Sinne hatte der BGH nun über die fen und auszuprobieren, weil er die Ware
Frage zu entscheiden, ob der Händler vor Abschluss des Vertrags nicht sehen
Wertersatz vom Verbraucher fordern konnte. Dies schließe die Ingebrauchnahkann, nachdem der Verbraucher vor Aus- me – vorliegend in Form eines Probelie-
gens – ein, soweit sie zu Prüfzwecken erforderlich sei, selbst wenn dies zu einer
Wertminderung führe.
Im Klartext heißt das, dass der Händler
selbst dann, wenn die Ware schon durch
die einmalige Benutzung zu Probezwecken für ihn nicht mehr weiterverkäuflich
ist, auf dem entstandenen Schaden sitzen
bleibt. Der BGH legt hier den Begriff der
Prüfung der Sache im Lichte der Rechtsprechung des EuGH eher weit aus, was
sich auch auf andere Fälle auswirken
wird. Dieses Risiko sollte bei der Entscheidung, ob bestimmte Waren im Online-Handel vertrieben werden sollen
oder nicht, in jedem Fall mitberücksichtigt werden. Solche Artikel, die in der
Regel schon nach erstmaliger Benutzung
einen erheblichen Wertverlust erleiden
können, eignen sich dementsprechend
nur bedingt für den Online-Vertrieb. ❚
RA Florian Decker
Das sollten Sie beachten:
❚ Der EuGH hat die deutsche Praxis zur
Wertersatzpflicht für rechtswidrig erklärt.
❚ Verschlechterungen der Ware, die durch
bloßes Ausprobieren zustande kommen,
bedingen nach Ansicht des EuGH keine
Pflicht zum Wertersatz.
❚ Waren, die nach einmaligem Ausprobieren
nicht mehr verkäuflich sind, sollte man gegebenenfalls nicht online verkaufen.
Sabine HeukrodtBauer, LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
Wann ist ein Kaufvertrag im
Fernabsatz abgeschlossen?
In der Regel stellen Angebote in Online
Shops „Aufforderungen zur Abgabe eines Angebots“ an den Kunden dar. Das
Amtsgericht München stellte in einer
Entscheidung von Anfang Februar (Aktenzeichen 281 C 27753/09) klar, dass
in einer Bestelleingangsbestätigung oder
Warenlieferung nicht automatisch die
Vertragsannahme zu sehen ist.
Ein Händler hatte auf eine Bestellung
hin eine Bestellbestätigung per E-Mail
versendet. Kurze Zeit später lieferte er
irrtümlich nur Ersatz-Akkus zu den eigentlich bestellten Geräten. Die Rechnung lautete aber auf die nicht gelieferten Geräte. Als der Käufer die Lieferung
der elektronischen Geräte einklagte, trat
der Verkäufer vom Vertrag zurück. Der
im Webshop ausgewiesene Preis stehe
außer Verhältnis zum Warenwert.
Nach Ansicht des Gerichts ist zwischen Käufer und Verkäufer kein Vertrag
zustande gekommen. Die Bestellbestätigungen seien nach dem objektiven Empfängerhorizont nur als Bestätigung des
Eingangs der Bestellung, nicht jedoch als
Vertragsannahme anzusehen. Zwar könne die Lieferung die Annahme des Vertrags sein, doch wurde hier gerade nicht
die bestellte Ware geliefert.
Händler sollten bei automatisierten
Empfangsbestätigungen per E-Mail auf
die genaue Formulierung achten. Denn
darin kann die Annahme des Vertrags zu
sehen sein.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
ABMAHNUNGEN
MARKENRECHT
WETTBEWERBSRECHT
SOCIAL MEDIA
Ohne Originalvollmacht?
Vom Namen zur Domain
Kunde unter Zeitdruck?
Wem gehören die Bilder?
Einer wettbewerbsrechtlichen Abmahnung
liegen meist eine Anwalts-Rechnung und eine
vorformulierte Unterlassungserklärung bei.
Nicht immer ist auch eine Originalvollmacht
des Abmahners beigelegt. In welchen Fällen
diese Originalvollmacht nicht notwendig ist,
hat nun der BGH entschieden. In einem Verfahren gegen einen Autohändler stellte er klar,
dass eine Abmahnung ein Vertragsangebot zur
vorgerichtlichen Beilegung eines Streitfalls darstellt. In diesem Fall greife die Pflicht zur Vorlage einer Originalvollmacht gemäß § 174 BGB
nicht, da diese Vollmacht „keine rechtsgestaltende Wirkung“ entfalte. Der BGH erklärte die
❚
Abmahnung für rechtmäßig. fk
Das Landgericht Frankfurt hatte einen Fall zu
entscheiden, in dem der Zweckverband Rheingau Kontrolle über die Domain Rheingau.de gewinnen wollte. Der Verband argumentierte, dass
sich sein Anspruch auf die Domain aus seinem
Namen herleite. Allerdings scheiterte der Verband mit dem Versuch, daraus ältere Rechte
gegenüber dem Domain-Inhaber geltend zu machen, der die Domain 2007 registriert hatte.
Denn nach Ansicht der Frankfurter Richter ist der
Name „Rheingau“ für einen bestimmten Landstrich eine generische Bezeichnung, die sich aus
diesem Grund nicht für eine Markenanmeldung
eignet. Schließlich hat der Zweckverband das
❚
Rheingau ja nicht erfunden. fk
Das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb
(UWG) verbietet eine „geschäftliche Handlung“
(etwa Werbung), die geeignet ist, einen Kunden
unangemessen unter Zeitdruck zu setzen und ihn
zu unüberlegten Käufen zu verleiten. Als der Media Markt 2007 eine zeitlich befristete Rabatt-Aktion mit dem Slogan „Nur heute Haushaltsgroßgeräte ohne 19 Prozent Mehrwertsteuer“ bewarb,
witterten Konkurrenten einen Wettbewerbsverstoß und verklagten die Handelskette durch alle
Instanzen. Der BGH hat die Klage mit Urteil vom
31. März 2010 endgültig abgewiesen. Begründung der Richter: „Der mündige Verbraucher ist
durchaus in der Lage, mit einem Kaufanreiz – wie
im Streitfall – in rationaler Weise umzugehen.“ fk ❚
Vor einem New Yorker Gericht streitet derzeit
ein Fotograf gegen die Nachrichtenagentur
AFP. Ein dritter Nutzer hatte Bilder des Fotografen kopiert und sie auf Twitter für den
freien Gebrauch bereitgestellt. AFP hatte diese
Bilder verwendet, an andere Medien verkauft
und auch über den Bilderdienst Getty Images
zum Verkauf gestellt. AFP beruft sich dabei auf
die Twitter-Nutzungsbedingungen, wonach
der Dienst sämtliche Inhalte mit seinen Partnern teilen könne. AFP geht davon aus, dass
jeder Twitter-Nutzer zugleich ein solcher Partner ist. Eine Aktualisierung der Twitter-Nutzungsbedingungen soll jetzt klarstellen: Die
Urheberrechte bleiben beim Fotografen. fk ❚
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11:21 Uhr
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Tücken bei der Integration von
ERP-und Shop-Systemen
Für Online-Händler ist es sinnvoll, Enterprise
Resource Planning (ERP)- und Shop-System
zu integrieren. Denn mit der steigenden Anzahl von Bestellungen stoßen Shop-Betreiber
bei der manuellen Datenübernahme schnell
an Grenzen. Allerdings müssen für eine nahtlose Integration zahlreiche Herausforderungen bewältigt werden.
Eine ist die Definition der Prozesse. Es muss
im Vorfeld festgelegt werden, welche Informationen wann, wo und wie zwischen den
Systemen ausgetauscht werden sollen. Die
Schwierigkeit liegt in der Abstimmung der
Details. Beispiel Preis: Schlimmstenfalls benötigt eins der Systeme den Nettopreis und den
Steuersatz, das andere den Bruttopreis mit
Steuersatz. Generell muss bei der Konzeption
der Schnittstelle im Detail analysiert werden,
ob die Systeme bei einzelnen Datensätzen zusammenpassen und welche Auswirkungen
der Import gewisser Datensätze auf ein System hat. Nur wenn man Abhängigkeiten vorher kennt, kann man zusätzliche Daten übergeben oder Daten entsprechend aufbereiten.
Wichtig ist auch, einen vernünftigen Kompromiss zwischen dem Nutzen für den Kunden und der Performance zu finden. Gerade
bei Bestandsinformationen wäre es optimal,
wenn jede Veränderung im Lagerbestand direkt an den Shop gemeldet werden würde
und der Besucher nahezu in Echtzeit über die
Verfügbarkeit eines Artikels informiert wäre.
Aus Performance-Sicht ist dies meist nicht
machbar. Daher muss ein adäquater Mittelweg gefunden werden, etwa indem Informationen zum Lagerbestand regelmäßig vom
ERP-System an den Shop übertragen werden.
Beim Datenaustausch muss zudem berücksichtigt werden, dass ein ERP-System nicht
rund um die Uhr bereitsteht. Deswegen ist es
sinnvoll, Prozesse zu schaffen, die nicht auf
die ständige Systemverfügbarkeit angewiesen sind. Eine weitere Herausforderung liegt
in der zuverlässigen Überwachung der Systeme, etwa über die Generierung von Rückmeldungen. Es muss gewährleistet sein, dass
der Austausch zwischen den Systemen fehlerfrei funktioniert oder bei Fehlern unmittelbar
reagiert werden kann. Im E-Commerce gilt:
Jede Minute, in der keine Bestellung angenommen werden kann, kostet Geld.
Welche Herausforderungen konkret zu bewältigen sind, hängt von der Größe des
Unternehmens und den jeweils eingesetzten
Systemen ab. Aber eines gilt immer: Schon
die Konzeptionsphase ist mitentscheidend für
den Erfolg der Integration.
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Sie brauchen eine
neue Online-Agentur?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
24/10
Android folgt Apple nach
Techniktipp
Daniel Nitz,
Berater E-Commerce
bei der Netz98 New
Media GmbH, Mainz
❚ www.netz98.de
22. November 2010
Noch dominiert Apple die App-Welt, Android und Windows holen aber auf
A
usgesprochen optimistisch blicken Publisher
Präferierte Apps
Wachstumserwartungen der Publisher
in Sachen Apps auf das
Auf welche Systeme Publisher bei Apps setzen
Steigerung der Einkünfte durch Apps 2010 bis 2011
kommende Jahr: 31 Prozent
der Verlage rechnen mit
< 1 Prozent
kein Wachstum
8%
iPhone
einem Wachstum von 100
2%
10 %
Android
Prozent und mehr, weitere
29 %
5-10 Prozent
17 Prozent mit einem UmiPad
20 %
17 %
satzplus von über 50 Pro> 100
Prozent
zent. Das belegt die Studie
10-25 Prozent
RIM
12 %
31 %
„State of the Apps Industry“,
17 %
Palm
5%
die Digiday gemeinsam mit
> 25 Prozent
Millennial Media und Stifel
Symbian
6%
6%
> 50 Prozent
Nicolaus unter 500 WerWindows
20
%
1-5 Prozent 0 %
17 %
bungstreibenden, EntwickPhone 7
lern und Publishern in und
Android und Windows Mobile sollen 2011 deutlich zulegen
Knapp ein Drittel der Verlage rechnet mit einer Verdopplung
außerhalb der USA erhoben
© INTERNET WORLD Business 24/10
Quelle: Digiday, Stifel Nicolaus, Millennial Media: „State of the Apps Industry“; Stand: Oktober 2010
hat. Weiteres Ergebnis: Immer häufiger wird für die
App-Entwicklung ein eigenes Budget eingeplant, anstatt die Investi- vor dem Handel, der Auto- sowie der In Deutschland wird der Markt aber noch
tionen aus dem Online-Bugdet abzuzie- Unterhaltungs- und der Finanzbranche.
von Apple dominiert, wie Etracker heraushen. Ein Viertel der Werbungtreibenden
Während Werbungtreibende 2009 und gefunden hat. Rund 70 Prozent der Mobile
hat 2010 Mittel eigens für die Apps bereit- 2010 einen Schwerpunkt auf iPhone und User nutzen demnach Apple-Produkte,
gestellt.
iPad legten, setzten die Verlage vermehrt mit 54 Prozent die Mehrheit das iPhone.
auch auf Android (Google), Research in Die Euphorie um das iPad ist der NormaEntertainment dominiert
Motion (Blackberry) und Palm. Sowohl lität gewichen: Der Nutzungsanteil sank
Am fleißigsten in der App-Entwicklung ist bei der Werbewirtschaft als auch bei den von 14 Prozent im Mai 2010 auf fünf Pro2010 die Unterhaltungs- vor der Techno- Verlagen rücken die Apple-Konkurrenten zent. Aufgrund dieser Apple-Vorherrschaft
logiebranche, gefolgt von Medien, Handel verstärkt in den Fokus: Vor allem Apps für sollten Website-Betreiber bei ihrer Mobileund Konsumgüterherstellern. Im Vorjahr die Plattformen Android und Windows Strategie vor allem das iPhone und das
führten die Konsumgüterhersteller noch Mobile sollen 2011unterstützt werden.
iPad im Blick haben, so Etracker. cf
❚
Globale Zahlungslösung
Digital River bietet eine eigene umfassende Payment-Lösung an
D
Lösungen zur Einhaltung der
er
E-Commerce-LöPCI-Standards, Backofficesungsanbieter Digital
Services für den ZahlungsRiver stellt mit „World Payabgleich und Business-Intelments“ erstmals eine eigenligence-Werkzeuge. Abgeständige Zahlungslösung vor.
deckt werden 170 TransakDiese ist modular aufgebaut
tions- und Anzeigewährunund umfasst drei Zahlungsgen in 190 Ländern.
programme: „Payment Ad„Als Teil unserer Kerngevance“, ein Programm, das
schäftsstrategie haben wir in
Account Services der Händden weltweiten Fortschritt
ler mit einer kundenspezifiunserer Zahlungsdienste und
schen Auswahl lokaler Zah- CEO Joel Ronning baut
Bankbeziehungen investiert“,
lungsarten, Backoffice-Tools Netgiro-Know-how ein
so CEO Joel Ronning. „Wir
und Betrugserkennung verbindet; „Payment Stream“, ein Zahlungs- wollen die Möglichkeit nutzen, um unser
Gatewayservice für eine einfache globale geschäftliches Wachstum in verschiedenen
Vernetzung; sowie „Payment Source“, ein vertikalen Märkten zu beschleunigen –
Programm, das insbesondere die globale darunter Online-Einzelhandel, Reisen und
Unterhaltung sowie Online-Dienste.“
Expansion unterstützen soll.
Das Unternehmen hatte 2007 den ZahDie drei Module können getrennt oder
in Kombination genutzt werden. Sie um- lungs-Provider Netgiro gekauft. Dessen
fassen zudem die Optimierung der Be- Gateway und Backoffice-Services wurden
stellseite, Betrugserkennung in Echtzeit, jetzt in „World Payments“ integriert. cf ❚
Shops an Facebook anbinden
S
ocialmarketingagentur.com hat seine
Lösung zur Anbindung von Shops an
das soziale Netzwerk Facebook erweitert.
Neu ist eine Kommentarfunktion sowie
ein Gefällt-mir-Button mit integrierter
Share-Möglichkeit. Kommentiert oder
empfiehlt ein Shop-Besucher einen bestimmten Artikel, erscheint dies für seine
Freunde als Pinnwandeintrag. Mit nur
einem Klick gelangen die Freunde in den
Online Shop oder zu dem Produkt – ohne
Facebook zu verlassen, denn der Shop ist
bis zum Checkout-Prozess vollständig in
Facebook integriert. Über die Schnittstelle
können prinzipiell Webshops beliebiger
Systeme als eigener Tab in das Netzwerk
eingebunden werden. Die Produktdaten
werden direkt aus dem Shop geladen, Bestellungen werden im Shop-System selbst
abgewickelt. Socialmarketingagentur.com
ist ein Gemeinschaftsprojekt der SocialMedia-Agentur Finnwaa und deren Partner Igniti, Tower PR und Formklar. cf ❚
SUGAR CRM
VISIONS
KEYNOTE SYSTEMS
Sugar 6 mit neuen Features
Magento-Hilfe für Start-ups
Performance Monitoring ausgebaut
Sugar CRM erweitert seine Customer-Relationship-Management-Lösung „Sugar 6”. Neu sind
iPhone- und iPad-Applikationen, 14 Nationalsprachversionen sowie die Integration von Social
CRM und Social Media Management. Dazu gehört auch ein „Twitter Connector”. cf
Die Agentur Visions will mit „Vision Labs” Startups unterstützen, die Projekte auf Basis von Magento realisieren möchten. Über den Austausch
von Interimsarbeitsplätzen erhalten die Jungunternehmer Manpower von Visions-Mitarbeitern
sowie Entwicklungs- und Beratungsleistung. cf
Keynote Systems hat in seine Web Performance
Monitoring Tools „Keynote Transaction Perspective 10.0” und „Keynote Internet Testing Environment (KITE) 4.0” Firefox integriert. KITE 4.0 ist
kostenlos und ermöglicht den direkten Vergleich
der Site-Darstellung in Firefox und Explorer. cf
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24/10
17.11.2010
17:09 Uhr
Seite 37
TOOLS & TECHNIK
22. November 2010
.info-Sites
ausgezeichnet
D
en ersten Platz beim .info-Award
konnte sich in diesem Jahr Greentravelclub.info sichern. Über die Website
können Reisende umweltfreundliche Hotels in Europa suchen. Rang zwei ging an
Glutenfreehelp.info, einen Online-Auftritt
der zum Thema Glutenintoleranz informiert. Dritter wurde Klimaretter.info, eine
Site mit Informationen rund um Klimawandel und Erderwärmung. 15.500 USDollar Preisgeld schüttete der DomainProvider Afilias als Veranstalter des
Awards an die drei Preisträger aus.
Insgesamt hatten sich 130 Online-Auftritte aus mehr als 20 Ländern mit der Domain .info an dem Wettbewerb beteiligt.
Eine siebenköpfige Jury stellte aus den Kandidaten eine Shortlist mit zehn Sites zusammen, über die die Web-Nutzer abstimmen konnten. Rund 6.800 Surfer gaben
zwischen Anfang Oktober und Anfang November ihre Stimme ab. „.info hat sich als
intuitive Top-Level-Domain mit Millionen
großartiger Websites bewährt“, so Roland
LaPlante, Senior Vide President und Chief
Marketing Officer bei Afilias. „Unsere Gewinner 2010 haben sich der Notwendigkeit
angenommen, weltweit zugängliche Informationen über das Internet mit einem
sicheren und informationsgetriebenen Domain-Namen zu schaffen.“ cf
❚
Paypal steigt bei Billsafe ein
Rechnungskauf und Micropayments erweitern das Portfolio
Ü
ber eine Minderheitsbeteiligung hat
sich Paypal bei dem Zahlungssystemanbieter Billsafe eingekauft. Damit geht
Paypal einen ersten Schritt in Richtung Erweiterung der Bezahlverfahren. Denn über
den neuen Partner will Paypal nun – zusätzlich zu Kreditkarte und Bankeinzug –
mens, Geschäftsführer von Paypal Europa.
Über die Höhe der Beteiligung schweigen
sich beide Unternehmen aus. Für Billsafe
ist Paypal ein Wunschpartner, der „Perspektiven eröffnet, die Billsafe in diesem
Umfang sicherlich nicht aus eigener Kraft
gehabt hätte“, so Billsafe-Geschäftsführer
Alexander Ey. Bei der Partnerwahl beraten wurden die Osnabrücker von Corporate Finance
Partners in Hamburg.
Rund die Hälfte der deutschen
Webshopper nutzen laut der Studie „W3B“ Paypal-Services, zwei
Drittel kaufen auf Rechnung.
Internet World BUSINESS
37
DEMANDWARE
Angebot für Einsteiger
Wachstumsorientierten Händlern und Markenanbietern bietet Demandware seine
Shop-Software jetzt ab 60.000 Euro im Jahr
an. Auch Shop-Einsteiger sollen so die mitwachsende Lösung nutzen können. cf
STRATO
Neue Features in Webshops
User der „Pro Shops“, Webshops, die von
Strato gehostet werden, können ab sofort
virtuelle Güter via Download verkaufen.
Neu ist auch eine Schnittstelle zu Janolaw
für rechtssichere Texte sowie Shops und
Geschäftspapiere in eigenem Design. cf
Günstige Micropayments
Zudem will Paypal verstärkt in
den Bereich Micropayments vordringen. In den USA wurde mit
„Paypal für digital goods“ eine
Zahlungslösung vorgestellt, über
Billsafe bietet seine Factoring-Lösung seit 2009 an
die der Nutzer mit zwei Klicks
digitale Waren bezahlen können
den sicheren Kauf auf Rechnung anbieten. soll – ohne den Shop zu verlassen. Die
„Gemeinsam mit Billsafe streben wir ganz Gebühren sollen bei fünf Prozent des Waklar die Marktführung im Bereich Online- renwerts plus fünf US-Cent liegen – wenn
Rechnungskauf an. Der Kunde entscheidet der Kauf unter 12 Dollar beträgt. Facesich, wie er zahlen möchte, gleichbleibend book hat bereits angekündigt, den Service
ist der Service und die einzigartige Sicher- einbinden zu wollen. Noch im Spätherbst
heit, die Paypal bietet“, erklärt Renier Lem- soll die Lösung zur Verfügung stehen. cf ❚
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Agentur
Bauhaus
Aufbau der Microsite www.bauhaus-nautic.info
Netz98 New Media
Bilandia.de
Relaunch und Ausbau der Bücher-Community mit
neuen Funktionen wie Testlesen und Live-Lesungen
Screenbased /
Intero Technologies
Bridgestone
Aufbau von www.eco-grip.de auf Basis von Wordpress
Ogilvy One
Campz
Einrichtung des neuen Shops auf Basis von Typo3
Netformic
C.H. Beck
Einsatz der Controlling-Lösungen Shop Monitor, Site
Monitor und Click Monitor im Shop des Verlags
Econda
DB Vertrieb
Einbindung der Zahlungsplattform für das Geschäftsreiseportal Online Business Travel
Wirecard
Degussa Bank
Einsatz des Content Management Systems First Spirit
für die Websites von 200 Bankzweigstellen
E-Spirit
Destinations of the World
Nutzung „Supplier and Commission Payments“-Lösung
Wirecard
Deutsche Digitale Bibliothek Aufbau eines Portals für das Fraunhofer-Institut zur
Vernetzung von 30.000 Wissenschaftseinrichtungen
Triplesense
Doc Morris
Integration der Zahlungsoption Sofortüberweisung.de
Payment Network
Duttenhofer
Relaunch der Shops mit IBM Websphere Commerce
und Materna Rapid Web Solutions
Materna
Freising.de
Neukonzeption und -design des Stadtportals
Schalk & Friends
Germanwings
Entwicklung einer iPhone App für Buchung, Check-in
Clanmo
I AM
Aufbau eines neuen Web-Auftritts für die Modemarke
mit Blog und Community-Anbindung
Weitclick
Interoute Deutschland
Relaunch der Website auf Basis von Typo3
Oberberg-Online
Itzehoer Versicherung
Website-Optimierung mit Etracker Visitors Voice
Etracker
Lieferladen.de
Konzeption und Umsetzung des Shops mit Typo3
Netformic
Mexx
Einsatz der Controlling-Lösungen im Webshop
Econda
Mobile.de
Konzeption und Aufbau eines Mobil-Portals
Yoc
Möbel Höffner
Einsatz der E-Mail-Marketing-Software Optivo Broadmail
Optivo
PC-Ware
Betreuung des Blogs www.pixelpipe.de
Jam & Chips
Position One
Partnerschaft mit dem Suchmaschinenoptimierer
Searchmetrics
Stadtwerke München
Relaunch der Site mit B2C- und B2B-Bereich
Edelweiss72
Tui
Entwicklung einer iPhone-Reise-App mit Videos
Clanmo
Wort & Bild Verlag
Redesign des Auftritts und Migration auf eigenes CMS
Neofonie
Fotos oder Songs: Mit digitalen Waren
können Händler ihre Shops ausbauen
IBI RESEARCH
Umfrage zu Web-Controlling
Für den neuen „E-Commerce-Leitfaden”
befragt das Institut Ibi Research OnlineHändler zu den Themen Marketing und
Web-Controlling. Die Antworten werden
anonymisiert. Der Fragebogen steht online
unter www.ibi.de/online-marketing. cf
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38
18.11.2010
13:04 Uhr
Seite 38
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
22. November 2010
24/10
ÜBERSICHT WEB-AGENTUREN
Die Besten für Web und Shop
Der Agenturkompass von INTERNET WORLD Business zeigt Ihnen die Spezialagenturen,
die am besten Ihre Website programmieren oder Ihren Shop aufsetzen
E
Foto: Fotolia / Mystock
s gibt immer was zu tun: Die Website
sollte schon längst auf ein neues, komfortableres Content Management System
migriert werden, der Shop braucht eine
Facebook-Anbindung, Videos wären auch
nicht schlecht, ein Usability-Test ist schon
lange fällig und ein paar nette, aufmerksamkeitsstarke, jedoch ressourcengenügsame Gimmicks täten dem ganzen Internet-Auftritt auch gut. Längst gibt es in der
Online-Branche nicht mehr den einen
großen Relaunch im Abstand von fünf
Jahren; stattdessen geht der Trend zur
ständigen Baustelle – und die wird selten
von nur einer Baufirma betreut. Stattdessen setzen vor allem große Unternehmen
wie BMW, Lascana, L’Oreal oder Telefónica O2 auf einen ganzen Reigen an Dienstleistern. Viele kleine Köche arbeiten an
unterschiedlichen Miniprojekten, oft koordiniert von einer Lead-Agentur.
Wer macht was? Im Agenturdschungel bietet der Agenturkompass eine erste Entscheidungshilfe
Von Neulingen und Dickschiffen
große und kleine Agenturen gibt es in
Deutschland und fast täglich kommen
neue dazu. Zu unserer diesmaligen Umfrage meldeten sich allein 15 Neuankömmlinge, die ihre Agentur in den letzten zwei Jahren gegründet haben.
Andererseits besteht auch für die etablierten Platzhirsche kein Grund zum Klagen. Die großen Agenturen zeigen sich zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2010; die
Auftragslage ist gut und einträglich. Ein
durchschnittliches Umsatzplus von etwa
20 Prozent erwarten die befragten Dienstleister eigenen Angaben zufolge.
Goldene Zeiten also für große und kleine
IT-Dienstleister und Web-Agenturen; sie
können sich über mangelnde Aufträge
nicht beklagen. Das bestätigt der aktuelle Agenturkompass von INTERNET
WORLD Business. Deutlich mehr als 500
Die volle Liste im BusinessGuide Web-Agenturen
Auf den folgenden Seiten finden Sie zwei
Spezialauswertungen des Agenturkompasses
von INTERNET WORLD Business: Die TopSpezialisten für Web-Design sowie E-Commerce unter den befragten Agenturen sind
mit ihren Kompetenz-Schwerpunkten aufgelistet. Den vollständigen Agenturkompass
„Web-Design und IT-Dienstleistung“ mit den
Kompetenzen von über 160 Agenturen finden Sie im nächsten INTERNET WORLD Business-Guide „Web-Agenturen“, der der Ausgabe 1/2011 beiliegen wird.
Infos für die Vorauswahl
Die Frage nach dem richtigen Dienstleister
für ein anstehendes Projekt stellen Unternehmen heute also deutlich häufiger als
früher. Eine Hilfestellung bietet unsere
Agenturübersicht über die besten Spezialisten für Web-Design und Shop-Gestaltung, ein Auszug aus dem vollständigen Agenturkompass von INTERNET
WORLD Business, der im Januar erscheint
(siehe Kasten).
Um die Stärken und Schwächen der gelisteten Agenturen herauszuarbeiten, haben wir in unserem Kompetenz-Schaltpult
wieder die Anzahl der Mitarbeiter einer
Agentur, die mit einem der acht abgefragten Themen vertraut sind, mit der Gesamtzahl der Beschäftigten in Relation gesetzt. Agenturen, die einen besonders hohen Anteil ihrer Mitarbeiter in einem Gebiet einsetzen, erzielen eine hohe Wertung.
Ein Blick auf die Farbbalken in der Tabelle
gibt Ihnen also eine erste Orientierung, ob
eine Agentur in dem Teilbereich, in dem Sie
ein Projekt umsetzen wollen, ihren persönlichen Leistungsschwerpunkt sieht und wie
viele Mitarbeiter sie dafür in etwa einsetzt.
Weitere nützliche Informationen, die bei
der Vorauswahl zum nächsten Pitch helfen
können, stehen in den Spalten Umsatz,
Etatgröße und Gesamt-Mitarbeiterzahl;
sie zeigen, in welcher Liga eine Agentur
spielt. Und auch ein Blick auf die Referenz-
kunden kann nicht schaden, sieht man
manchen Agenturen doch dadurch eine
gewisse Spezialisierung auf eine bestimmte Branche auf den ersten Blick an.
Bei all diesen Überlegungen sollten Sie
allerdings nicht vergessen: Alle Angaben in
unserer Tabelle basieren auf Selbstauskünften der Agenturen. Ob ein Dienstleister auch hält, was er verspricht, kann nur
ein persönliches Gespräch zeigen. il
❚
Fehlende Agenturen
Die folgenden Agenturen haben keine
detaillierten Angaben über ihre Mitarbeiterzahlen gemacht oder auf unsere Umfrage
nicht reagiert und tauchen deshalb im
Agenturkompass von INTERNET WORLD
Business nicht auf:
❚
Eprofessional
Keller und Kollegen
❚ La Red
❚ Lukas Lindemann Rosinski GmbH
❚ Namics (Deutschland) GmbH
❚ Netresearch
❚ Ogilvy
❚ Pixelpark AG
❚ Planetactive
❚ Proximity Germany GmbH
❚ Scholz & Friends
❚ Sinner Schrader
❚ Tribal DDB
❚ Zed Digital
❚
Lesebeispiel: Das sagt Ihnen der Agenturkompass
TWT Interactive GmbH FullserviceAgentur
Düsseldorf
www.twt.de
Usability.de
Hannover
www.usability.de
Usability Full
Service
Dienstleister
5,7 Mio
Euro
+ 14 %
k.A.
k.A.
Etats
DurchschnittsVolumen
Kompetenzen im Bereich E-Commerce
50.000
110 / 10 1995
Spezialist:
Über 6025.000
Prozent der
Mit-bis
100.000
arbeiter dieser Agentur kennen sich
mit Conversion-Rate-Optimierung
aus; beim Thema E-Commerce-An10 / 0
2004
5.000
10.000 bis
wendungen ist der Anbieter blank.
50.000
Soc
ComialAnw merce
end ung
en
Etats
werden
betreut
ab
E-C
Anwommerc
end
e
ung en
Umsatz Umsatz Mitar- Am
2010
beiter Markt
2009
(Prognose) (fest/
seit
frei)
Cus
Rela tomer
Man tions
agem
ent
Selbstbeschreibung
Con
Rate version
Opt imie
rung
Agentur
Referenzkunden
und Projekte
Avira: Design-Entwicklung, globales Firmen-Intranet,
Relaunch der Corporate Site, Entwicklung von Benutzeroberflächen für Virenscanner; Praktiker: Praktiker
Rundherum
stark:
E-Commerce
Herbstportals,
Online
Media,
AdWords-Kampagnen;
Lascana:
as a Service
gehört eCommerce
zum Hauptgeschäftsfeld
Messe
dieserFrankfurt:
Agentur.Usability
In allenOptimierungen;
abgefrag- Buch.de:
Usability Tests Relaunch; Immowelt AG: Usability Beten Bereichen
gleitung
Relaunch ist mindestens ein
Drittel der Mitarbeiter geschult.
Marketing
Mi4 Marketing
Intelligence Four GmbH Beratung
Hamburg
www.mi4.de
150.000
Euro
Mitarbeiter, die mit diesem Thema vertraut sind:
Allrounder: Diese Agentur will alle
200.000 5 / 10
1999
k.A.
10.000 bis
Bereiche des E-Commerce abdecken.
50.000
20 Prozent der Mitarbeiter kennen
sich mit allem ein bisschen aus.
0 Prozent
bis 10 Prozent
Bacardi: Affiliate Marketing, SEM, weitere OnlineMarketing-Aktivitäten, Marktforschung, Betreuung
des Komplett-Relaunchs des BATshops; Campbells:
laufende Betreuung der Online-Aktivitäten der Marken Erasco, Heisse Tasse
bis 20 Prozent
bis 30 Prozent
bis 50 Prozent
mehr als 60 Prozent
39-41_agenturreport.qxd
24/10
18.11.2010
13:25 Uhr
Seite 39
TOOLS & TECHNIK
22. November 2010
Internet World BUSINESS
39
50 Spezialisten für Web-Design
Etats
DurchschnittsVolumen
Kompetenzen im Bereich Web-Design
Web
Kon siteUms zeption
etzu
ng) (techn.
Etats
werden
betreut
ab
Usa
Des bility /
ign
Umsatz Umsatz Mitar- Am
2010
beiter Markt
2009
(Prognose) (fest/
seit
frei)
Con
Man tentSyst ageme
eme nt-
Selbstbeschreibung
App
entwlikation
icklu sng
Agentur
Referenzkunden
und Projekte
21Torr Interactive
GmbH
Reutlingen
www.21torr.com
Internet-Agentur, 4,5 Mio.
MultimediaEuro
Agentur
+ 11 %
65 /
15
1994
50.000
Euro
100.000 –
500.000
Euro
Hewlett-Packard: Entwicklung des HP-Life-Logos und
-CI, Design und Umsetzung der globalen Seite; Anne
Korn: Entwicklung und Konzept der Marken-Website
für Schmuckringe inkl. Online Shop; Fissler: Kampagne zur Produkteinführung einer Schnellkochtopfserie
[di] Digitale
Informationssysteme
GmbH
Mannheim
www.digi-info.de
Internet-Agentur, 1,4 Mio.
MultimediaEuro
Agentur
+7%
26 /
0
1996
k.A.
10.000 –
50.000
Euro
Stadt Mannheim: Internet-Portal; Dudenverlag:
Websites der Marken Duden, Harenberg, Meyers,
Weingarten sowie E-Mail-Marketing-Projekte; DB
Schenker: Wissens- und Ideenmanagement-System
Agnosco.net
GmbH
Hamburg
www.agnosco.net
Kommunikations-Agentur
mit OnlineSchwerpunkt
1 Mio.
Euro
±0%
13 /
2
2005
5.000 Euro 10.000 –
50.000
Euro
Audi: Flash-Specials u.a. zum Audi Q7, Audi A3 Cabriolet, Online-Redaktion für Portal Audi.de; Betreuung
des Audi-Online-Shops und des Audi-Zubehörfinders;
Düllberg Konzentra: Corporate Identity, Corporate
Design, Relaunch Duellberg-konzentra.de
AOE Media GmbH
Wiesbaden
www.aoemedia.de
IT-Systemhaus
2,7 Mio.
Euro
+ 22 %
80 /
10
1999
k.A.
100.000 –
500.000
Euro
Congstar: neue Web-Architektur mit Typo3 inkl.
E-Commerce, Kampagnenmanagement und Personalisierungs-Engine; Cisco Systems: Typo3 Enterprise
Web CMS zur globalen Pflege aller Cisco Web-ExPortale; Panasonic Europe: neue Suche mit Solr
Arithnea GmbH
Neubiberg
www.arithnea.de
E-BusinessDienstleister
5,5 Mio.
Euro
+ 27 %
75 /
0
2003
50.000
Euro
100.000 –
500.000
Euro
BMW Group: IT-Lösung, die Kompatibilität zu Mobiltelefonen anzeigt; Kion: CMS, Intranet, Application
Management, Betrieb der Webserver- und CMS-Umgebung; Telefónica O2: Content-Management-Integration, Application Management und Design
Arsmedium Group
Nürnberg
www.arsmedium.com
Kommunikations-Agentur
6 Mio.
Euro
k.A.
60 /
4
1996
25.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Apollo Optik: Laufende Betreuung der Website, SalesKampagnen vernetzt mit POS, Mobile-Kampagnen
u.v.m.; Der Bonus Club: Relaunch, Mobile Marketing,
CRM-Maßnahmen; LC1: Marken-Website, Gewinnspiele vernetzt mit POS
Artundweise GmbH
Bremen
www.artundweise.de
Internet-Agentur 3,7 Mio.
Euro
+8%
42 /
5
1991
10.000
Euro
100.000 –
500.000
Euro
Landliebe: Design der Brand-Website mit Bewegtbildintegration; iPad-App Kochbuch für das Kochportal
www.küchengötter.de des Gräfe und Unzer Ratgeberverlags (GU); Milka: Kommunikationskonzept sowie
Design für Milka.de.
Atlantis Media GmbH
Hamburg
www.atlantismedia.de
Internet-Agentur, k.A.
FullserviceAgentur
k.A.
19 /
12
1994
k.A.
10.000 –
50.000
Euro
www.found4you.de: Online Shop auf Basis von Magento und Typo3; www.jellybelly.de: Online Shop
auf Basis von Magento; Kalo Gruppe: Relaunch der
Unternehmens-Website mit Typo3
Brandung
Köln
www.agenturbrandung.de
Internet-Agentur k.A.
k.A.
28 /
12
2003
k.A.
50.000 –
100.000
Euro
Butlers: E-Commerce Strategie, Online Shop, OnlineMarketing; Hannover 96: Online Shop, Online-Kampagnen, Social-Media-Strategien; Galeria Kaufhof:
Multimedia-Terminals (Payback), online-basierter Geschenkeservice, Corporate Website
Code64 GmbH
München
www.code64.de
Agentur für
k.A.
interaktive
Kommunikation
k.A.
8/
6
1999
k.A.
10.000 –
50.000
Euro
Südhausbau München: Relaunch Website und Online-Kommunikation, Videoepisoden, Social Media;
Messe Frankfurt: Onlinekampagne Paperworld und
Heimtextil mit Dachmarkenentwicklung; Rosenthal:
Digitale Markenführung, Interaktive Produktkataloge
▲
Mitarbeiter, die mit diesem Thema vertraut sind:
Ihr Unternehmen fehlt? Bitte Mail an [email protected]
0 Prozent
bis 10 Prozent
bis 20 Prozent
bis 30 Prozent
bis 50 Prozent
mehr als 60 Prozent
13:25 Uhr
Seite 40
TOOLS & TECHNIK
Selbstbeschreibung
Umsatz Umsatz Mitar- Am
2010
beiter Markt
2009
(Prognose) (fest/
seit
frei)
Etats
werden
betreut
ab
Etats
DurchschnittsVolumen
24/10
Kompetenzen im Bereich Web-Design
Web
Kon site(tec zeption
Ums hn.
etzu
ng)
Agentur
22. November 2010
Usa
Des bility /
ign
Internet World BUSINESS
Con
Man tentSyst ageme
eme nt-
40
18.11.2010
App
entwlikation
icklu sng
39-41_agenturreport.qxd
Referenzkunden
und Projekte
Cyberpark GmbH
Freiburg im Br.
www.cyberpark.de
Internet-Agentur k.A.
k.A.
6/
6
1997
k.A.
Cyberpromote GmbH
München
www.cyberpromote.de
OnlineMarketingAgentur
k.A.
k.A.
23 /
2
1997
5.000 Euro 10.000 –
50.000
Euro
k.A.
DZ-Media Verlag GmbH FullserviceAgentur
Essen
www.dz-media.de
k.A.
k.A.
12 /
3
1998
kein
Minimum
50.000 –
100.000
Euro
–5%
20 /
4
2006
10.000
Euro
100.000 –
500.000
Euro
– 18 %
23 /
3
1998
5.000 Euro 50.000 –
100.000
Euro
Bild Digital: Neukundengenerierung/Image-Kampagne, Mediakreation; Neckermann: Direktmarketing für
E-Mail-Newsletter-Leser; Lautsprecher Teufel: Beratung im Online-Marketing, Lead-Verifizierung und
-Gewinnung
ADAC: Relaunch der Website inkl. Sonderwelten, ADAC
Maps Mobil; Europäische Reiseversicherung: Relaunch von Produktpräsentation, Produktnavigator, Buchungsprozesses; HSE24: Relaunch des Online Shops,
redaktionelle/gestalterische Betreuung des Shops
Toggo: Lead-Agentur, technische und inhaltliche Betreuung für die Super-RTL-Kinder-Site Toggo.de; Kiddinx: Relaunch des Kinder-Angebots (Bibi Blocksberg,
Benjamin Blümchen); Eckes-Granini: Neuausrichtung
des Frucht-Tiger-Getränkesortiments im Internet
T-Mobile: Usability-Test für das Musikportal T-Mobile
Music; Bon Prix: Entwicklung von Klick-Dummys für
einen Bestellprozess, Usability-Tests; Bosch Rexroth:
Rapide Prototyping, Klick-Dummy-Herstellung und iterative Nutzertests im Usability-Lab
Boehringer Ingelheim Pharma: Internet- und Intranet-Auftritte; Verband der Vereine Creditreform
e.V.: Betreuung des Portals; Der Spiegel: Unterstützung im Bereich Redaktionssystem
Edelweiss72 GmbH
München
www.edelweiss72.de
Internet-Agentur, 1,8 Mio.
MultimediaEuro
Agentur
Elements of Art GmbH Internet-Agentur 1,6 Mio.
Euro
Mönchengladbach
www.eoa.de
50.000 –
100.000
Euro
Evonik: Web-Applikation zur dynamischen Erstellung
von Produktinformationen; Union Investment: Beratung im Bereich Sharepoint 2007 und 2010; Auma
Riester: CMS, Technik, Beratung, Umsetzung des
Internets für alle Länder-Sites
eResult GmbH –
E-Commerce Research
& Consulting
Göttingen
www.eresult.de
Evodion Information
Technologies GmbH
Hamburg
www.evodion.de
Fullservice
UsabilityAgentur
1,46 Mio. + 4 %
Euro
19 /
2
2000
2.000 Euro 10.000 –
50.000
Euro
IT-Systemhaus
3,5 Mio.
Euro
+ 14 %
40 /
0
2003
k.A.
k.A.
Exozet Berlin GmbH
Berlin
www.exozet.com
Multimedia-Agen- 7,2 Mio.
tur, FullserviceEuro
Agentur, Agentur
für digitale Kommunikation
Internet-Agentur, k.A.
MarketingAgentur
+ 11 %
77 /
11
1996
25.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
k.A.
12 /
48
2008
10.000
Euro
10.000 –
50.000
Euro
Eyeworkers Interactive
GmbH
Karlsruhe
www.eyeworkers.de
Internet-Agentur 0,9 Mio.
Euro
+ 20 %
20 /
5
1998
kein
Minimum
50.000 –
100.000
Euro
1&1 Internet AG: Consulting, Applikationsentwicklung; Mercedes Benz Bank: Usability, Design, technische Umsetzung des Frontends; EnBW: Beratung,
Redaktion
Kernpunkt GmbH
Köln
www.kernpunkt.de
Internet-Agentur k.A.
k.A.
40 /
0
1999
50.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Kuehlhaus AG
Mannheim
www.kuehlhaus.com
Internet-Agentur 1,7 Mio.
Euro
+ 23 %
30 /
2
1995
15.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Marketing Factory
Consulting GmbH
Düsseldorf
www.marketingfactory.de
Mindworks GmbH
Hamburg
www.mindworks.de
Internet-Agentur, k.A.
Marketing-Agentur, FullserviceAgentur
k.A.
35 /
k.A.
1996
k.A.
50.000 –
100.000
Euro
Internet-Agentur, 0,9 Mio.
Spezialagentur Euro
für PHP-Software-Entwicklung
Internet-Agentur k.A.
+8%
20 /
0
1996
k.A.
100.000 –
500.000
Euro
k.A.
22 /
3
1998
k.A.
50.000 –
100.000
Euro
IT-Dienstleister
+5%
104 /
7
1996
kein
Minimum
100.000 –
500.000
Euro
40 /
8
2000
kein
Minimum
10.000 –
50.000
Euro
VRR – Verkehrsverbund Rhein-Ruhr: Konzeption,
Design, technische Entwicklung und Realisierung von
Mitpendler.de; Bayer AG: Online Shop für Werbemittel; Hela Gewürzwerk Hermann Laue: iPhone-App,
Social Media
Lufthansa: Konzeption, UI-Design einer umfangreichen Facebook-App und Fanseite; HSE: Relaunch der
Konzern-Website und weiterer Tochterunternehmen;
Wohnen im Alter: Konzeption und Realisierung einer
Facebook-Seite; SAP: diverse Websites
Henkel: Betreuung der Web-Auftritte der Marken Pattex, Ponal, Ceresit, Sista u.v.m., Portalbetrieb, POSTerminals, Promotion- und Community-Sites; Ecolab:
Gesamtbetreuung Web-Auftritte EMEA; Heimwerker.de: Betrieb und Vermarktung
Hypovereinsbank: Simulation Vorfreu.de; Hamburger Morgenpost: Betreuung Online-Aktivitäten;
Gruner + Jahr: Partneragentur für Online-Systeme,
technische Neu- und Weiterentwicklung der OnlineCommunitys
E. Breuninger: Corporate Website; Stadt Ludwigsburg: Konzeption und Gestaltung der offiziellen Website der Stadt; Haka Kunz: Konzeption und Umsetzung der Corporate Website sowie des Online Shops,
komplette Vermarktung
dpa: Einführung einer zentralen Infrastruktur, Vernetzung aller Standorte, sukzessive Ablösung von Altsystemen; SevenOne Intermedia: unternehmensweite
Internetplattform, Relaunch ProSieben.de; sueddeutsche.de: Relaunch Website, Personalisierung
Capri Sonne: Capri-Sonne-Fun-Welt; Griesson: Corporate Website, interaktiver Keksfinder, Rich-MediaModul, geschützte Bereiche, barrierefreies Webdesign,
Tracking-Monitor zur Erfolgskontrolle; Uhu: Relaunch
der Website
FIFA: Marketingkampagne zum FIFA-Qualitätskonzept
für Kunstrasen; Rewe Group: Relaunch, Flash-animierte Infografiken, Design; Telefónica O2: Empfehlungs-Marketing-Tool
Exutec GmbH
München
www.exutec.de
Mosaiq Media GmbH
Stuttgart
www.mosaiq-media.de
Netpioneer GmbH
Karlsruhe
www.netpioneer.de
9 Mio.
Euro
Netzbewegung GmbH Internet-Agentur 2,02 Mio. – 1 %
Euro
Ettlingen
www.netzbewegung.
com
Nexum AG
Köln
www.nexum.de
Beratung und
Agentur für
digitale Medien
7,56 Mio. + 15 %
Euro
83 /
k.A.
1998
30.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Nionex GmbH
Rheda-Wiedenbrück
www.nionex.de
FullserviceAgentur
k.A.
k.A.
97 /
0
2000
k.A.
50.000 –
100.000
Euro
Opus5 Interaktive
Medien GmbH
Dreieich-Sprendlingen
www.opus5.de
FullserviceAgentur
3,1 Mio.
Euro
+3%
42 /
5
1995
10.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Mitarbeiter, die mit diesem Thema vertraut sind:
Ihr Unternehmen fehlt? Bitte Mail an [email protected]
0 Prozent
bis 10 Prozent
bis 20 Prozent
BBC: B2B-Portale, Digital Asset Management System,
Presseportale, zentrales Digital Management System;
Telekom Deutschland: Multiplattform-Videolösung,
iPhone-Entwicklung, VMS; Authentics: Online Shop,
Corporate Website, Design, CMS
Paulaner: Web-Portal mit CMS-Integration; Allianz
Global Investors: Web-basierte Prozessapplikation;
Underwear Shopping: Internationaler Webshop
Pubbles.de: technische Konzeption, Entwicklung und
Betrieb des Online-Kiosks sowie der mobilen Applikationen; Nordland-Lachs.de: Design und HTML-Umsetzung sowie SEO und SEM für die Angebote aus
dem Shop; Lesespaß.de: Web-Design
Allianz Global Investors: Relaunch globaler Unternehmens-Websites und Microsites, Launch Brand
Center und Image-Datenbank; Installateursportal
VNB Rhein-Main-Neckar: Web-Portal; Inter Versicherungen: Kundenportal und Maklerportal
bis 30 Prozent
bis 50 Prozent
mehr als 60 Prozent
13:25 Uhr
Seite 41
TOOLS & TECHNIK
Selbstbeschreibung
Umsatz Umsatz Mitar- Am
2010
beiter Markt
2009
(Prognose) (fest/
seit
frei)
Etats
werden
betreut
ab
Etats
DurchschnittsVolumen
Referenzkunden
und Projekte
Internet-Agentur, k.A.
Agentur für
Unternehmenskommunikation
k.A.
41 /
20
1999
k.A.
50.000 –
100.000
Euro
k.A.
Pixelmechanics
Internet-Agentur, k.A.
Webproduktion
Social-MediaNürnberg
Agentur
www.pixelmechanics.de
k.A.
6/
4
2005
k.A.
10.000 –
50.000
Euro
Schwan Stabilo: Online-Spiel, Social-Media-Integration; Druckerpatronen.de: Webshop mit Magento,
Optimierung der Conversion Rate; Orendt Studios:
Image-Konverter, Intranet-Server mit Apache
Polargold GmbH
Agentur für Kommunikation & Design
Hamburg
www.polargold.de
Seitenbau GmbH
Konstanz
www.seitenbau.com
Design-Agentur, k.A.
MultimediaAgentur, Werbeagentur
k.A.
10 /
k.A.
2003
k.A.
10.000 –
50.000
Euro
Olympus Europa: Corporate Website, Web-Specials,
Bannerkampagnen, Forenbetrieb; Imtech Deutschland: Corporate Website; Wika AG: Corporate Website und Außendienstportal
IT-Systemhaus
3,5 Mio.
Euro
+ 43 %
65 /
10
1996
25.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Pro Sieben Sat1 Media: Intranet-Portal; Schweizer
Bundesverwaltung: Erstellung mehrerer barrierefreier
Intranets und Websites; Bundeskanzleramt: KabinettInformationsserver
SF Ebusiness GmbH
Herrenberg
www.sfe.de
Internet-Agentur, 2,9 Mio.
FullserviceEuro
Agentur
+ 10 %
40 /
5
1987
kein
Minimum
50.000 –
100.000
Euro
Heraeus: Online-Lead-Agentur; DKV: Online-Agentur
mit dem technischen Lead im Bereich CMS inkl. Relaunches der Internet-Anwendung; Stihl: weltweite
Online-Lead-Agentur von Stihl
Sherpatec GmbH
München
www.sherpatec.com
FullserviceAgentur
k.A.
10 /
5
2003
25.000
Euro
10.000 –
50.000
Euro
www.50plus-treff.de: Suchmaschinenoptimierung
und Suchmaschinenmarketing; Bwin: Suchmaschinenoptimierung, Positionierung in der organischen
Suche; www.doctor-duve.com: SEM, SMO
Simplethings GmbH
Bonn
www.simplethings.de
Internet-Agentur, 0,9 Mio.
FullserviceEuro
Agentur
±0%
18 /
2
2001
kein
Minimum
10.000 –
50.000
Euro
Sinkacom AG
Wiesbaden
www.sinkacom.de
Internet-Agentur 1,3 Mio.
Euro
+ 11 %
14 /
2–8
2001
5.000
Euro
10.000 –
50.000
Euro
Sinngemaess GmbH
Frankfurt
www.sinngemaess.de
Agentur für
0,88 Mio. + 20 %
digitale
Euro
Kommunikation
15 /
4
2003
k.A.
50.000 –
100.000
Euro
Sitepark GmbH
Münster
www.sitepark.com
Internet-Agentur, 0,95 Mio. + 5 %
Software-Herstel- Euro
ler, Lösungsanbieter
15 /
0
1997
10.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Sunzinet AG
Köln
www.sunzinet.com
Internet-Agentur, 1 Mio.
FullserviceEuro
Agentur
21 /
10
1999
10.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft: diverse
Internet-Auftritte auf Basis von Typo3, E-Mail-Marketing-Systeme, Online-Kampagnen; Stabsstelle Integration der Stadt Bonn: Integrationsportal; Ströer:
Software-Lösung Verkehrsmedienplaner
Steins-tivoli.de: Web-Seite, Online-Marketing SEO,
SEA und Social Media, Web-Controlling, Image-Film,
Internet-Trailer; Consolar: Web-Seiten-Entwicklung mit
Typo3, Lead-Generierung für B2B-Partner; Peoplesplace.de: Shop, SEO, SEA, Social Media, Web-Controlling
Meda Pharma: Allergodil-Produkt-Website, Mobile
Website, iPhone- und Android-App (Pollenfluginformations-App), Mac- und Windows-Desktop-Widgets,
Unique Personal Service GmbH: Etat; Relaunch der
Website, Betreuung der digitalen Werbemaßnahmen
Landeshauptstadt Wiesbaden: Beratung, CMS, technische Realisierung, Server-Administration, Stadt
Wuppertal: Beratung, CMS, technische Realisierung;
Stadt Bottrop: Internet-Auftritt und Mitarbeiterportal, Beratung, CMS, technische Realisierung
Innenministerium NRW: Relaunch Intranet; Kunstsammlung NRW: zwei Internet-Präsenzen; Bayer
Technology Services: Internet-Relaunch
Syzygy Deutschland
GmbH
Bad Homburg
www.syzygy.de
Internet-Agentur 24,4 Mio. k.A.
Euro
131 /
10
1995
k.A.
100.000 –
500.000
Euro
Triplesense GmbH
Frankfurt am Main
www.triplesense.de
InteractiveAgentur
insgesamt
35
1999
k.A.
100.000 –
500.000
Euro
People Interactive
Köln
www.peopleinteractive.de
k.A.
+ 50 %
2,65 Mio. + 25 %
Euro
Fleurop: Komplettbetreuung des Fleurop-Shops; Telefónica O2 Germany: B2B-Plattform PartOS, die alle
Prozessphasen von der Lead-Generierung bis zur Vertragsverlängerung abbildet; Fujifilm: Fotobuch-Applikation für Multitouch-Geräte zum Einsatz am POS
Vorwerk: Überarbeitung der gesamten Vorwerk-WebLandschaft; Direct Line: iPhone-App; Neckermann:
Online-Shops für die Tochter-Marken Happy Size,
Men Plus und Happy Size Kids
T-Systems Multimedia Internet-Agentur 110 Mio.
Solutions GmbH
Euro
Dresden
www.t-systemsmms.com
TWT Interactive GmbH Fullservice5,7 Mio.
Düsseldorf
Agentur
Euro
www.twt.de
+9%
600 /
300
1995
25.000
Euro
100.000 –
500.000
Euro
+ 14 %
110 /
10
1995
25.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Usability.de
Hannover
www.usability.de
UsabilityFullserviceDienstleister
k.A.
10 /
0
2004
5.000 Euro 10.000 –
50.000
Euro
Messe Frankfurt: Usability-Optimierungen; Buch.de:
Usability-Tests beim Relaunch; Unicef: Usability-Beratung und -Optimierung; Immowelt AG: Usability-Begleitung beim Relaunch
User Interface Design
GmbH (UID)
Ludwigsburg
www.uid.com
User-Experience- 5,4 Mio.
Agentur
v
k.A.
75 /
0
1998
10.000
Euro
10.000 –
50.000
Euro
Viazenetti GmbH
München
www.viazenetti.de
Design-Agentur, 0,82 Mio. + 10 %
MultimediaEuro
Agentur
12 /
4
2002
k.A.
10.000 –
50.000
Euro
Vioma GmbH
Offenburg
www.vioma.de
Online-Agentur
50 /
3
2002
k.A.
200.000
Euro
Webworx GmbH
Kiel
www.webworx.de
Internet-Agentur, k.A.
Marketing-Agentur, DesignAgentur
7/
2
2001
k.A.
bis 50.000
Euro
Femory: Interaktionskonzept und Screendesign für
die Social-Community-Website; HUK24: Relaunch,
Interaktionskonzept, Screendesign, Usability Testing;
SOS Kinderdörfer: Relaunch, Usability Testing, Interaktionskonzepte, Screendesign, Styleguide
Energie Baden Württemberg: Kundenportal B2B;
E-Learning und Informationsportale; Adconion Media
Group: Entwicklung und Betreuung der weltweiten
Internet-Präsenz; eBay: eBay Certified Designer und
empfohlene Agentur für Markenshops auf eBay
Mittirolerherzblut.com: Online-Marketing, Relaunch,
Social Media; Sporthotel-Stock.com: WebsiteLaunch, Online- und Offline-Marketing, SEO & SEM;
Posthotel.at: Design-Erstellung, Programmierung,
Online-Marketing, Beratung Social Media
Deutsche Lufthansa: Software-Tool für Promotion
Code Management; Vision&Values: Interface-Design,
Software-Entwicklung, Website; Nordland Energie /
Drift: E-Mail-Marketing
k.A.
3,75 Mio. + 1 %
Euro
k.A.
41
Kompetenzen im Bereich Web-Design
Web
Kon site(tec zeption
Ums hn.
etzu
ng)
Agentur
Internet World BUSINESS
Usa
Des bility /
ign
22. November 2010
Con
Man tentSyst ageme
eme nt-
24/10
18.11.2010
App
entwlikation
icklu sng
39-41_agenturreport.qxd
Barmer GEK: Online-Kanal, Web-2.0-Technologien,
Ratgeberbereich mit Chats, Blogs und Foren, Mediathek mit Download-Center, Online-Videothek, Social
Media Monitoring; FC Schalke 04: Web-Kanal und
Community; Helios Kliniken: interne Plattform
Avira: Design-Entwicklung, Konzeption, Design und
HTML-Umsetzung des Firmen-Intranets; Praktiker:
Praktiker-Herbstportal, Online-Media- und AdwordsKampagnen; Lascana: E-Commerce as a Service
▲
Mitarbeiter, die mit diesem Thema vertraut sind:
Ihr Unternehmen fehlt? Bitte Mail an [email protected]
0 Prozent
bis 10 Prozent
bis 20 Prozent
bis 30 Prozent
bis 50 Prozent
mehr als 60 Prozent
42-44_agenturreport_neu.qxd
42
18.11.2010
14:09 Uhr
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
22. November 2010
24/10
30 Spezialisten für E-Commerce
Etats
DurchschnittsVolumen
Kompetenzen im Bereich E-Commerce
Soc
ComialAnw merce
end ung
en
Etats
werden
betreut
ab
E-C
Anwommerc
end
e
ung en
Umsatz Umsatz Mitar- Am
2010
beiter Markt
2009
(Prognose) (fest/
seit
frei)
Cus
Rela tomer
Man tionshi
agem p
ent
Selbstbeschreibung
Con
Opt version
imie
rungRate-
Agentur
Referenzkunden
und Projekte
004 Beratungs- und
Dienstleistungs GmbH
Aschaffenburg
www.004gmbh.de
FullserviceE-CommerceDienstleister
7 Mio.
Euro
+ 185 %
180 /
5
2003
10.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Deutsche Telekom: Website, Design, Produktmanagement, Produktfotografie, Retourenmanagement, Lager
& Logistik; Bild digital: Technologie, Marketing, Service-Center, Lager & Logistik; 1. FC Köln: Technologie,
Marketing, Buchhaltung & Controlling, Lager & Logistik
Argonauten G2
GmbH
Berlin
www.argonauteng2.de
MultichannelAgentur
k.A.
k.A.
160 /
k.A.
1996
k.A.
50.000 –
100.000
Euro
Coca-Cola Deutschland: Kuss-App für aktuelle Kampagne „Cola küsst Orange“; Pedigree Gelenk Aktiv:
E-Mail-Marketing-Kampagne; Grohe: innovative BadPlanungshilfe in 3D
Bitlogic Internet und
Services AG
Braunschweig
www.bitlogic.de
Internet-Agentur k.A.
k.A.
12 /
3
2000
k.A.
10.000 –
50.000
Euro
k.A.
Bplusd Interactive
GmbH
Köln
www.bplusd-inter
active.de
FullserviceAgentur
21 /
6
2000
10.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Sony Ericsson: Xperia X10 mini pro Augmented-Reality-Special; Johnson & Johnson: Relaunch Penaten,
Social Media
Brandung
Köln
www.agenturbrandung.de
Internet-Agentur k.A.
k.A.
28 /
12
2003
k.A.
50.000 –
100.000
Euro
Butlers: E-Commerce Strategie, Online Shop, OnlineMarketing; Feinkost Käfer: Unternehmensauftritt,
E-Commerce-Strukturen; Hannover 96: Online Shop,
Online-Kampagnen, Social-Media-Strategien
Creativestyle GmbH
München
www.creativestyle.de
Internet-Agentur, k.A.
Design-Agentur
k.A.
20 /
5
2000
5.000
Euro
10.000 –
50.000
Euro
Kauf-Star GmbH: Umsetzung des Netto-TV-Shops;
Mydays GmbH: Umsetzung einer Facebook-App; Welt
der Wunder: Social-Media-Betreuung
Cyberpromote GmbH
München
www.cyberpromote.de
Online-Marketing-Agentur
k.A.
23 /
2
1998
5.000
Euro
10.000 –
50.000
Euro
k.A.
DMC Digital Media
Center GmbH
Stuttgart
www.dmc.de
IT-Systemhaus, 18,99
+5%
Internet-Agentur Mio. Euro
219 /
35
2000
k.A.
100.000 –
500.000
Euro
Neckermann.de: Design, Umsetzung und Betrieb der
Shop-Seiten; Jako-O GmbH: Shop-Launch und Relaunch, Redesign, persönlicher Bereich; Baby Walz:
Usability-Relaunch, Suchmaschinenoptimierung
Dotsource GmbH
Jena
www.dotsource.de
Internet-Agentur, 1,5 Mio.
FullserviceEuro
Internet-Agentur
+ 30 %
59 /
1
2000
5.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Joni Wedding GmbH: Umsetzung des Gesamtkonzepts
auf Magento, Social-Commerce-Features, Hosting/Support; Otto Group: Consulting-Dienstleistungen für Java
und Intershop Enfinity Suite 6, Social-Commerce-Beratung; Preisbock GmbH: Live-Shopping-Plattform
k.A.
12 /
3
1996
kein
Minimum
10.000 –
50.000
Euro
Bild Digital GmbH & Co KG: Neukundengenerierung/
Image-Kampagne, Mediakreation; Neckermann: Direktmarketing für E-Mail-Newsletter-Leser; Lautsprecher
Teufel GmbH: Beratung im Online-Marketing, LeadVerifizierung und -Gewinnung
2,85 Mio. + 54 %
Euro
k.A.
DZ-Media Verlag GmbH Internet-Agentur, k.A.
Essen
Marketing-Agenwww.dz-media.de
tur
Mitarbeiter, die mit diesem Thema vertraut sind:
Ihr Unternehmen fehlt? Bitte Mail an [email protected]
0 Prozent
bis 10 Prozent
bis 20 Prozent
bis 30 Prozent
bis 50 Prozent
mehr als 60 Prozent
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TOOLS & TECHNIK
Selbstbeschreibung
Umsatz Umsatz Mitar- Am
2009
2010
beiter Markt
(Prognose) (fest/
seit
frei)
E-Matters GmbH
Hamburg
www.e-matters.de
FullserviceAgentur, E-Commerce-Strategieberatung
k.A.
eResult GmbH Göttingen
www.eresult.de
Fullservice-Usability-Agentur
Exozet Berlin GmbH
Berlin
www.exozet.com
Fullservice-Agentur, Agentur für
digitale Kommunikation
Exutec GmbH
München
www.exutec.de
Internet-Agentur, k.A.
MarketingAgentur
HMMH Multimediahaus AG
Bremen
www.hmmh.de
Etats
DurchschnittsVolumen
Kompetenzen im Bereich E-Commerce
Referenzkunden
und Projekte
7/
3
2008
10.000
Euro
10.000 –
50.000
Euro
1,46 Mio. + 4 %
Euro
19 /
2
2009
2.000
Euro
10.000 –
50.000
Euro
7,2 Mio.
Euro
+ 11 %
77 /
11
1995
25.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
k.A.
12 /
48
2007
10.000
Euro
10.000 –
50.000
Euro
Agentur für Digi- 13,5 Mio. + 11 %
tal Commerce
Euro
und Brand
Communication
300 /
6
1996
10.000
Euro
100.000 –
500.000
Euro
Otto: Content Management Services; Tchibo: Wochenwelten für Tchibo.de; Praktiker: Relaunch
Igniti GmbH
Jena
www.igniti.de
IT-Systemhaus, k.A.
Internet-Agentur
k.A.
15 /
5
1999
10.000
Euro
10.000 –
50.000
Euro
KMF Werbung GmbH
Hamburg
www.kmf.de
FullserviceAgentur
+5%
98 /
36
1996
10.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Marit AG
München
www.marit.ag
Internet-Agentur 1,45 Mio. + 10 %
Euro
26 /
4
2000
15.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Marketing Factory
Consulting GmbH
Düsseldorf
www.marketingfactory.de
Mindworks GmbH
Hamburg
www.mindworks.de
Internet-Agentur, k.A.
Marketing-Agentur, FullserviceAgentur
35 /
k.A.
1998
k.A.
50.000 –
100.000
Euro
Internet-Agentur, 0,88 Mio. + 8 %
Spezialagentur
Euro
für PHP-SoftwareEntwicklung
20 /
0
2009
k.A.
100.000 –
500.000
Euro
Beutek GmbH: Weiterentwicklung und Support des Online Shops; Brands4friends: Projektleitung Online Shop
inklusive Weiterentwicklung der Online-Shop-Software
und Qualitätssicherung; Andasa GmbH: Entwicklung
der Produktsuche, Wartung der Toolbar
eBay AG: CRM und Kundenbindungsprogramm, Newsletter-/E-Mail-Marketing; Microsoft Windows Live:
CRM-Programm in Deutschland, Newsletter, Banner;
Warner Bros.: Social-Media-Kommunikation, Anwendungen auf Facebook, VZ-Portalen, Twitter
Hoffmann Group: Relaunch der internationalen Corporate Website, Usability-Lab, Solr-Suche; Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK): Front- und Backend-Optimierung der Website mit Typo3, SEO-Maßnahmenpaket;
Pari GmbH: Relaunch, Flash-Slideshow
Henkel: Betreuung der Web-Auftritte der Marken Pattex,
Ponal, Ceresit, Sista u.v.m., POS-Terminal für Baumärkte,
Promotion- und Community-Sites für die Marken; Ecolab: Gesamtbetreuung Web-Auftritte EMEA; Heimwerker.de: Betrieb und Vermarktung
Hypovereinsbank: Simulation Vorfreu.de, Hamburger
Morgenpost: Betreuung Online-Aktivitäten, Tagesbetrieb; Hubert Burda Media: Wissenscommunity Cosmiq; Financial Times Deutschland: Intranet-Anwendung
Nexum AG
Köln
www.nexum.de
Beratung und
7,56 Mio. + 15 %
Agentur für digi- Euro
tale Medien
83 /
k.A.
2003
30.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
FIFA: Marketingkampagne zum FIFA-Qualitätskonzept
für Kunstrasen; Rewe Group: Relaunch, Flash-animierte
Infografiken, Design; Telefónica O2: Empfehlungs-Marketing-Tool
Nionex GmbH
Rheda-Wiedenbrück
www.nionex.de
FullserviceAgentur
k.A.
k.A.
97 /
0
2005
k.A.
10.000 –
100.000
Euro
One Advertising AG
München
www.advertising.de
FullserviceAgentur
k.A.
k.A.
60 /
0
2007
10.000
Euro
k.A.
Pubbles.de: technische Konzeption, Entwicklung und
Betrieb des Online-Kiosks, mobile Applikationen; Nordland-Lachs.de: Design, HTML-Umsetzung, SEO und
SEM für Shop-Produkte; Lesespass.de: Web-Design und
HTML-Umsetzung, Online-Memory-Spiel
Neckermann: SEO; Stylebop: SEO, SEA, Affiliate Marketing, Social Media, Display-Marketing; Strenesse: SEA
Secondred
Newmedia GmbH
Erfurt
www.secondred.de
FullserviceAgentur
0,5 Mio.
Euro
+ 30 %
12 /
10
2009
5.000
Euro
10.000 –
50.000
Euro
Shopmacher
Ecommerce für
Marken GmbH
Gescher
www.shopmacher.de
Syzygy Deutschland
GmbH
Bad Homburg
www.syzygy.de
Ihre Filiale 3.0 – 0,5 Mio.
E-Commerce für Euro
Marken
+ 40 %
16 /
10
1995
k.A.
50.000 –
100.000
Euro
Internet-Agentur 24,4 Mio. k.A.
Euro
131 /
10
2002
k.A.
100.000 –
500.000
Euro
TWT Interactive
GmbH
Düsseldorf
www.twt.de
FullserviceAgentur
5,7 Mio.
Euro
+ 14 %
110 /
10
1997
25.000
Euro
50.000 –
100.000
Euro
Usability.de
Hannover
www.usability.de
UsabilityFullserviceDienstleister
k.A.
k.A.
10 /
0
2001
5.000
Euro
10.000 –
50.000
Euro
Messe Frankfurt: Usability-Optimierungen; Buch.de:
Usability-Tests beim Relaunch; Immowelt AG: UsabilityBegleitung beim Relaunch
Vioma GmbH
Offenburg
www.vioma.de
Online-Agentur
3,75 Mio. + 1 %
Euro
50 /
3
2001
k.A.
200.000
Euro
www.mittirolerherzblut.com: Online-Marketing, Relaunch, Social Media; www.sporthotel-stock.com: Website-Launch, Online- und Offline-Marketing, SEO & SEM;
www.posthotel.at: Design-Erstellung, Programmierung,
Online-Marketing, Beratung Social Media
Wiethe Interaktiv
Georgsmarienhütte
www.wiethe.com
FullserviceAgentur
6 Mio.
Euro
90 /
15
2001
100.000
Euro
100.000 –
500.000
Euro
Tom Tailor: Gesamte Betreuung, New Media E-Commerce; Marc O’Polo: E-Branding, Full Service E-Commerce; Mustang: Full Service E-Commerce
6,1 Mio.
Euro
Mitarbeiter, die mit diesem Thema vertraut sind:
Ihr Unternehmen fehlt? Bitte Mail an [email protected]
+ 30 bis
50 %
Etats
werden
betreut
ab
Soc
ComialAnw merce
end ung
en
Agentur
Internet World BUSINESS
E-C
Anwommerc
end
e
ung en
22. November 2010
Cus
Rela tomer
Man tionshi
agem p
ent
24/10
18.11.2010
Con
Rate version
Opt imie
rung
42-44_agenturreport_neu.qxd
k.A.
+ 60 %
0 Prozent
bis 10 Prozent
Europa-Apotheke Venlo: Konzeption, technische Umsetzung, Betreuung Online-Shop, E-Matters-Shop-Software; dm-Drogeriemarkt POS-Terminals: „Pharmapunkt“, technische Umsetzung, Betreuung POS-WebApplication; Haufe-Lexware: Themenportale
T-Mobile: Usability-Test zur Optimierung des Musikportals T-Mobile Music; Bon Prix: Entwicklung und Umsetzung von Klick-Dummys für einen Bestellprozess, Usability-Tests; Debeka Allgemeine Versicherung: Mitarbeiterumfrage, Fokusgruppen und Card-Sorting-Studie
Telekom Deutschland: Multiplattform-Videolösung,
iPhone-Entwicklung, VMS, Paid-Content-Videoplattform,
Beratung, Konzept, Design, technische Umsetzung;
Authentics: Online Shop, Corporate Website, Design,
CMS
Paulaner: Web-Portal mit CMS-Integration; Allianz Global Investors: Web-basierte Prozessapplikation; Underwear Shopping: Internationaler Webshop
Deutschland Today: Deutschland-Today-App für das
iPhone; UIC: Web-Applikation für Internationalen Weltverband der Eisenbahn; Clueso: Website, Rich-MediaContent, angebundenes Content Management und
Newsletter-Marketing, sowie Microsites zu Singles
Engbers.de: Online Shop; Biba.de: Image-Präsenz auf
Oxid-Basis, sodass optional sehr einfach auf einen Online
Shop erweitert werden kann; Zippo.de: erfolgsabhängiger Full-Service-Online-Shop-Betrieb
bis 20 Prozent
Fleurop: Komplettbetreuung des Fleurop-Shops; Telefónica O2 Germany: B2B-Plattform PartOS, die alle Prozessphasen von der Lead-Generierung bis zur Vertragsverlängerung abbildet; Fujifilm: Entwicklung einer Fotobuch-Applikation für Multitouch-Geräte
Avira: Design-Entwicklung, Konzeption, Design und
HTML-Umsetzung des Firmen-Intranets; Praktiker: Praktiker-Herbstportal, Online-Media- und Adwords-Kampagnen; Lascana: E-Commerce as a Service;
bis 30 Prozent
bis 50 Prozent
mehr als 60 Prozent
43
AZ_PHP_0610_IWB-extern.qxd
20.10.2010
11:29 Uhr
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24/10
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13:46 Uhr
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Seite 48
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Oliver Stubel
Hendrik Flügge
Als neuer Creative Director
arbeitet Oliver Stubel künftig
für die Online-Kreativagentur
Neue Digitale/Razorfish mit
Hauptsitz in Frankfurt am Main und einem Büro
in Berlin. Der 38-Jährige, der nun ein 15-köpfiges
Team führt und unter anderem für den Kunden
McDonald’s tätig ist, war zuvor bei der Agentur
Sapient Nitro zum Beispiel für Walt Disney und
bei R/GA in New York unter anderem für L’Oreal,
Nike und Sharp zuständig.
❚ www.neue-digitale.de
Der Mitgründer und langjährige Geschäftsführer der inhabergeführten Agentur Pilot, Hendrik Flügge, verlässt das 1999 gegründete Unternehmen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Der 46-Jährige war in den vergangenen
zehn Jahren für die Kundenberatung sowie die Bereiche Marketing- und Medien-Kooperationen, Crossmedia, Sponsoring
und Sport-Marketing zuständig. Flügge verlässt die Agentur in
bestem gegenseitigen Einvernehmen.
❚ www.pilot.de
Coma, München
Pilot, Hamburg
Exelution, München
Den Bereich für Suchmaschinenmarketing baut die Exelution GmbH, Agentur für integriertes Web Marketing, mit
Tim Augustin aus. Der 33Jährige, der in Zukunft als Account Manager SEM
aktiv ist, kommt von Zonzoo. Bei dem Münchner
Recommerce-Unternehmen, das Rücknahmesysteme in diversen europäischen Ländern betreibt,
war er zuletzt als PR & Marketing Manager tätig.
❚ www.exelution.com
Giuseppe Salamone
OMS, Düsseldorf
Seit 1. November unterstützt
Giuseppe Salamone, der bislang bei der Audimark GmbH
als Senior Verkaufsmanager
aktiv war, die OMS Vermarktungs GmbH & Co. KG in Düsseldorf. Als Senior
Sales Manager soll sich der 37-Jährige bei dem
Web-Vermarkter um die Betreuung der Bestandskunden und das Neukundengeschäft kümmern.
❚ www.oms.eu
Michael Teichert
Schalk&Friends, München
Bei der Multimedia-Agentur
Schalk&Friends übernimmt
Michael Teichert künftig als
Projektmanager vorrangig
die Leitung der Kundenberatung für die Produktserie Topmodel von Depesche. Außerdem soll der 27-Jährige, der zuletzt
bei der ebenfalls in München ansässigen Agentur Gameworker als Projektleiter tätig war, die
Geschäftsführung von Schalk&Friends bei der
Neukunden-Beratung unterstützen.
❚ www.schalk-and-friends.de
24/10
Scott Wilms
Neue Digitale/Razorfish,
Berlin
Tim Augustin
22. November 2010
Claudia Armbrüster
Marcus Englert / Hans Mahr /
Frank Alexander Zahn
Sinner Schrader, Hamburg
Ein interdisziplinäres Team
aus Designern und Konzeptern leitet in Zukunft Claudia
Armbrüster bei der InternetAgentur Sinner Schrader in
Hamburg. Die 32-Jährige, die als Director User
Experience tätig ist, soll mit dem Team vor allem
Webseiten entwickeln. Zuvor war Armbrüster bei
Syzygy Deutschland in Bad Homburg als Head of
User Experience Architecture unter anderem für
die Kunden Deutsche Bank, O2 und ZDF aktiv.
❚ www.sinnerschrader.com
Philipp Zuschlag /
Dominik Dreßler /
Marion Essing
Adconion, München
Das Audience Network Adconion Media Group verstärkt
sich mit neuen Mitarbeitern in Dreßler
München und Düsseldorf: Als
Senior Sales Manager kommt
Philipp Zuschlag, der zuletzt
bei dem VideotechnologieAnbieter Stream5 tätig war,
zur Münchner Dependance.
Neben dem 32-Jährigen sind
künftig auch Dominik Dreßler Essing
(26), der vom Pay-TV-Sender
Sky Deutschland wechselt, als Screen-Designer sowie Christina Schmalzl (26) als Delivery Manager,
Saruuloyun Tserennyam (30) als Campaign Manager und Tobias Lohr (27) als Partner Development
Manager in München aktiv. Das Düsseldorfer
Team unterstützt Marion Essing als Sales Manager.
Die 25-Jährige war zuletzt Sales & Account Manager Media und Vermarktung bei HTTPool Germany und in dieser Position für Planung und Durchführung nationaler und internationaler Kampagnen zuständig.
❚ www.adconion.com
Castaclip, Berlin
Die Castaclip GmbH, Betreiberin einer B2B-Plattform für Online Videos, hat drei Mitglieder in ihren neu gegründeten Beirat berufen: Hans Mahr,
Marcus Englert und Frank Alexander Zahn sollen
dem Berliner Unternehmen um Gründer und Geschäftsführer Ekow Yankah mit ihrer Expertise bei
der Erschließung des Marktes helfen. Englert, der
bis Ende April 2010 Vorstand der New Media Pro
Sieben Sat1 Media AG war, agiert seit 1. August
als Associate Partner bei der Solon Management
Consulting und General Partner eines Investment
Fonds, der auf die Medienbranche spezialisiert
ist. Ebenso wie Englert gilt auch Mahr, der als
Chefredakteur und stellvertretender Geschäftsführer von RTL tätig war, als Medienexperte. Im
April 2006 gründete Mahr, der zwischenzeitlich
Vorstand Sport und New Business beim Pay-TVSender Sky war, das Unternehmen Mahrmedia.
Für zusätzliches Know-how im Internet-Bereich
soll darüber hinaus Zahn sorgen. Er ist Gründer
und Geschäftsführer der Berliner Exozet Group,
einer Agentur für digitale Kommunikation.
❚ www.castaclip.com
Heiko Ditges
Plan Net, München
Als Head of Social Marketing
verstärkt Heiko Ditges künftig
die Online-Agentur Plan Net,
die Büros in München, Hamburg, Wien, Zürich, Paris und
Dubai unterhält. Der 32-Jährige berät nun standortübergreifend Kunden und kümmert sich um
die Umsetzung von Social-Media-Projekten. Zuletzt war der 32-Jährige, dessen Position in den
Bereich Strategic Planning eingebettet ist, Senior
Social Media Consultant und verantwortlich für
den Aufbau des Bereichs Social Media bei der
Bigmouthmedia GmbH in München.
❚ www.plan-net.de
Die creativ orientierte Münchner Agentur, Coma AG, verstärkt sich künftig mit Scott
Wilms: Der 36-Jährige ist als
neuer Creative Director für
die kreative Leitung aller Projekte und ein siebenköpfiges Team aus Designern, Textern und Konzeptionern verantwortlich. Vor seinem Wechsel
zu Coma war Wilms bei der Agentur Red Urban
in gleicher Position unter anderem für die Kunden Aperol, McDonald’s, Red Bull, Vodafone und
Wrigley zuständig. Weitere berufliche Stationen
waren die Agenturen JWT in Zürich und Saatchi
& Saatchi in London, bei denen er unter anderem die Kunden Knorr, Mazda, Nestlé, Procter &
Gamble sowie Vodafone betreute.
❚ www.coma.de
Ralf Maurer /
Daniel Skoda /
Florian Weixelbaumer
Adscale, München
Drei neue Büros eröffnet der
Online-Werbemarktplatz Adscale mit Sitz in München, der Maurer
damit seine Vertriebsstruktur
ausbaut: Die Niederlassung in
Düsseldorf leitet künftig Ralf
Maurer (39), der bislang unter anderem bei Ligatus, MTV
Networks, Doubleclick sowie
G+J EMS und IP Deutschland
tätig war. Für das Hamburger Skoda
Büro ist Daniel Skoda zuständig. Der 34-Jährige, der unter
anderem Sales Manager bei
AOL Deutschland war und für
Lycos Europe arbeitete, wird
in Zukunft von Sales Manager
Fabian Illies unterstützt. Der
Weixelbaumer
28-Jährige wechselt aus dem
Münchner Büro in den Norden. Die dritte neue
Niederlassung, die in Frankfurt angesiedelt ist, leitet Florian Weixelbaumer, der von MTV Networks
kommt. Der 39-Jährige war zuletzt Sales Manager
Digital, zuvor unter anderem als Account Director
bei Sevenone Media in Unterföhring beschäftigt.
Darüber hinaus verstärken zwei Mitarbeiter den
Hauptsitz in München: Philip Schaum, bislang als
Senior Mediaplaner bei der ortsansässigen Media
Relations aktiv, soll das Direktkundengeschäft ankurbeln. Neben dem 29-Jährigen betreut zudem
der gleichaltrige Sebastian Wick als Sales Manager
Kunden aus dem süddeutschen Raum.
❚ www.faktor3.de
Impressum
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner, Dr. Günter Götz,
Thomas Perskowitz
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Redaktion: Elke Häberle (häb),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Christiane Fröhlich (cf), Frank Puscher
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer,
Dr. Christa Gogu
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Harun Hosic, Manuela Keller,
Susanna Knevels, Simone Köhnke,
Simone Meyer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher,
Melanie Wallner
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Stellenmarkt:
Dagmar Heuberger,
Telefon: (089) 741 17-137,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Mathias Winterholler,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 14
vom 1.1.2010
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17-111,
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Verlagsleitung Online:
Matthias Sandner,
Telefon: (089) 741 17-259,
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Leitung Redaktion Online:
Tanja Gabler (tga),
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Redaktion Online:
David Henning (dah),
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Sonja Kroll (skr),
[email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
Fax: (089) 741 17-101
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Kooperationen:
Larissa Oßwald
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47608 Geldern
INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag.
Der Bezugszeitraum für Abonnenten
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Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50
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sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs
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MENSCHEN & KARRIERE
22. November 2010
Oliver Mosick
Internet World BUSINESS
49
Dan Ruch
JSG Jena Software, Jena
Johannes Mettler
Tremor Media, München
Einen neuen Vertriebsdirektor
hat die Jenaer JSG Jena Software GmbH, engagiert: Beim
Anbieter der Alea Commerce
Suite (www.alea.de) kümmert
sich Oliver Mosick in Zukunft
um den Aufbau des Vertriebs sowie die Gewinnung neuer Vertriebspartner für die Multichannel-Plattform. Mosick kommt von der T-Systems
International GmbH, bei der er über Jahre leitende
Positionen innehatte.
❚ www.jenasoftware.de
The Performance Network, München
Der erst kürzlich zum neuen
Vice President Europe beförderte Dan Ruch übernimmt
den bisherigen Posten Jörg
Blumtritts, der sich neuen
Aufgaben zuwenden will, als European Operations Officer bei Tremor Media. Ruch ist bereits
seit 2008 für das internationale Netzwerk für Bewegtbildvermarktung tätig, zuvor arbeitete er
unter anderem bei Tacoda Inc. und AOL.
❚ www.tremormedia.com
Um sich künftig neuen Aufgaben zu widmen, verlässt der Mitgründer und langjährige Geschäftsführer Johannes Mettler die
The Performance Network GmbH, ein Tochterunternehmen
der Holtzbrinck Digital GmbH, einvernehmlich zum Ende des
Jahres. Mettler hatte den Online-Dienstleister für Performance
Marketing im Oktober 2006 mitgegründet. Im folgenden Jahr
wurde die Online-Marketing-Agentur Booming GmbH unter
seiner maßgeblichen Mitarbeit ausgegründet.
❚ www.theperformancenetwork.de
Jens Theil
Jan Pohle
Kolle Rebbe, Hamburg
Bundesverband Digitale
Wirtschaft, Düsseldorf
Der Bundesverband Digitale
Wirtschaft e.V. (BVDW) hat
ein Forum Recht neu initiiert.
Sprecher des Expertengremiums, in dessen Fokus die Themen Datenschutz,
Urheber- und Medienrecht sowie Leitfäden und
Musterverträge für die Web-Branche stehen, ist
Jan Pohle. Der 44-Jährige, der als Anwalt in der
Kanzlei Taylor Wessing Deutschland in Düsseldorf tätig ist, gilt als Spezialist für Informationstechnologie, Outsourcing sowie Internet- und
Telekommunikationsrecht.
❚ www.bvdw.org
Als Bodenleiter Kreation startet Jens Theil bei der Agentur
Kolle Rebbe GmbH in Hamburg. Der 37-Jährige kommt
vom Konkurrenten Kempertrautmann, wo er als Creative Director und Partner der Agentur vorrangig für den Ingolstädter
Autobauer Audi und die Kunden Commerzbank,
Grohe und Paulaner tätig war. In Zukunft leitet
er zusammen mit Sven Klohk die Unit „Boden III“
mit 45 Mitarbeitern bei Kolle Rebbe, die unter
anderem die Kunden „Geo“, Leibniz, Otto und
Warsteiner betreut – und dabei gleichermaßen
für Off- wie Online-Medien konzipiert.
❚ www.kolle-rebbe.de
Sebastian Klare /
Christopher Maaß
Andrés Lozano
Sañudo
Brands4friends, Berlin
Yoc, Berlin
Der Berliner Web-ShoppingClub Brands4friends erweitert
seine Führungsebene um zwei
neu geschaffene Positionen:
Klare
Künftig verstärken Sebastian
Klare als Director Operations
und Christopher Maaß, der
als Director Marketing startet,
das Unternehmen. Während
der 37-jährige Maaß, bislang
Chief Marketing Officer von
Maaß
Rocket Internet, für die Bereiche Marketing inklusive Customer Relationship Management, Customer Service und Public Relations zuständig ist, kümmert
sich Klare um die Prozessoptimierung. Bisher verantwortete der 36-Jährige, der zuvor unter anderem bei Unternehmen des Arcandor Konzerns, bei
IBM Deutschland und der Deutschen Bank tätig
war, das Web-Geschäft des Modelabels S. Oliver.
❚ www.brands4friends.de
Seit 1. November ist Andrés
Lozano Sañudo Head of Mobile Advertising bei der YocGruppe, Berliner Anbieter für
Mobile Marketing, Advertising und Internet sowie für Affiliate Marketing. Der bisherige Country
Manager des Unternehmens, der für den spanischen Markt zuständig war, verantwortet künftig
das Premium-Geschäft des Produktbereichs Mobile Advertising. Zuvor war Lozano Sañudo bei
Nokia in Finnland und Spanien tätig und für den
Aufbau des Bereichs Nokia Interactive Advertising and Ad Business zuständig.
❚ www.yoc.com
Friederike Schaffeld /
Mia Klöting
Styleranking, Düsseldorf
In die Geschäftsführung der
Styleranking Media GmbH in
Düsseldorf rückt Friederike
Schaffeld auf. Die 32-Jährige,
Schaffeld
die die Betreiberin der OnlineFashion-Community Styleranking.de künftig gemeinsam
mit Gründer Roland Schweins
(37) führen wird, folgt damit
auf ihren Mann Daniel Schaffeld. Der 31-Jährige, der das
Klöting
Unternehmen mitgegründet
hat, will sich neuen Herausforderungen im Start-up-Umfeld widmen. Neben
Friederike Schaffeld, die seit 2007 bei Styleranking
Media im Marketing arbeitet und nun für die Bereiche Marketing, Organisation und Technik zuständig ist, erhält Mia Klöting eine neue Stelle bei
den Düsseldorfern: Die 31-Jährige, bisher bei dem
Medienunternehmen Blömeke Media beschäftigt,
kommt als Projektmanagerin Marketing und Sales.
❚ www.styleranking.de
Cindy Richter
Young Internet, Berlin
Die Betreiberin des InternetKinderportals Panfu.de, die
Young Internet GmbH, holt
Cindy Richter als neuen Head
of Marketing and Sales. Die
30-Jährige, die sich vor allem auf den Ausbau des
TV- und Online-Marketings sowohl in Deutschland als auch international konzentrieren soll,
kommt vom Kinder-Lernportal Scoyo.de, bei
dem sie in gleicher Position tätig war. Bei dem
Tochterunternehmen von Super RTL verantwortete Richter Marketing und Vertrieb.
❚ www.panfu.de
Marco Antony
21Torr, Reutlingen
Als Project Manager verstärkt
Marco Antony künftig die
21Torr Interactive GmbH,
Web-Agentur aus Reutlingen.
Der 30-Jährige wechselt von
der Stuttgarter Agentur Lightwerk, bei der er
bisher in gleicher Position die Entwicklung von
Unternehmensportalen betreute. Bei 21Torr gehören unter anderem die Betreuung der WebKommunikation des Kunden Märklin sowie Projekte im Bereich mobiler Applikationen zu Antonys Aufgabenfeld. Außerdem unterstützt er die
Agentur als Spezialist für Typo3-Projekte.
❚ www.21torr.com
Katrin Schmitt /
Christoph Bauer
Greg Curhan
Clickworker.com,
San Francisco (USA)
Webguerillas, München
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt die Münchner Webguerillas GmbH, eine Fullservice-Agentur für alternative
Schmitt
Werbung, ihren Bereich Social
Media: Katrin Schmitt unterstützt das Team in Zukunft als
Social Media Manager. Bisher
war die 33-Jährige, die sich in
erster Linie um Projekte im
Web 2.0 kümmern soll, bei
Bauer
der Eventagentur Business &
Nature. Von der Alpen-AdriaUniversität in Klagenfurt, an der er sein Diplomstudium der Medien- und Kommunikationswissenschaft abgeschlossen hat, kommt Christoph
Bauer. Der 26-Jährige arbeitet künftig als Social
Media Editor bei den Webguerillas.
❚ www.brands4friends.de
Mit einem neuen Managing
Director für den US-amerikanischen Markt treibt Clickworker.com, ein Internet-Arbeitsvermittlungsportal der Dortmunder Humangrid GmbH, seine Expansion in
den USA voran. Greg Curhan, der bereits zahlreiche Start-ups gegründet hat, verantwortet künftig
den gesamten US-Markt von einem neuen Standort in San Francisco aus. Ein weiteres Büro existiert
bereits in Rochester, New York.
❚ www.clickworker.com
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
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STELLENMARKT
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18.11.2010
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Internet World BUSINESS
Seite 50
STELLENMARKT
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24/10
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Karlsruhe
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Leiter Marketing und Verkauf
oprandi & partner ag
Zürich
Projektleiter E-Commerce
Solingen
(m/w)
Walbusch Walter Busch GmbH & Co. KG
Koordinator Online-Produktion
(m/w)
Canyon Bicycles GmbH
Koblenz
Junior-Marketingmanager (m/w)
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Bonn
Online Manager/in
Frankfurt a. M.
Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag
Spezialisten (m/w)
Online-Marketing
HUK-COBURG
Account Manager
SEM (m/w)
QUISMA GmbH
Coburg
München, Düsseldorf,
Frankfurt am Main
Wien, Zürich
Juniorberater Online
Marketing (m/w)
pilot 1/0 GmbH & Co. KG
Hamburg, Berlin
Berater Online
Marketing (m/w)
pilot 1/0 GmbH & Co. KG
Hamburg
Seniorberater Online
Marketing (m/w)
pilot 1/0 GmbH & Co. KG
Hamburg
Account Manager (m/w)
pilot 1/0 GmbH & Co. KG
Hamburg
Campaign Manager (w/m)
Bauer Media KG
Mehr als 60 MarketingSpezialisten in Leipzig gesucht
Unister Holding GmbH
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Leipzig
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Bonn
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Produktmanager/-in (m/w)
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Bonn
Online-Marketing Spezialist
(m/w) Schwerpunkt SEM/SEO
Verlag C.H. Beck
München
Online Sales Manager
Ebner Verlag GmbH & Co. KG
Ulm oder
Köln
Berater SuchmaschinenMarketing (mw)
pilot 1/0 GmbH & Co. KG
Hamburg
Gruppenleitung Internet (m/w)
hagebau
Soltau
Communication
Professional(Online) (m/w)
Johnson Controls GmbH
Burscheid
Trainee Online Marketing
Scout24 Holding GmbH
München
Advertising sales
co-ordinator
The Economist Group
Frankfurt
Campaign Manager
Targeting (m/w)
pilot media GmbH und Co. KG
Hamburg
Online-Redakteur
Sto AG
Web Analyst (m/w)
Shopmanagement/E-Business
Fressnapf Tiernahrungs GmbH
Hamburg
Stühlingen
Business Development
Manager
Agrion Deutschland GMBH
Frankfurt a.M.
Frankfurt
Krefeld
New Business Manager /
Vertriebsprofi (m/w)
NetBooster AGENCY
Bad Nauheim
Bonn-
Performance Marketing
Manager (w/m)
LOTUM GmbH
Leitung Marketing
(in Vollzeit)
Zieltraffic AG
München
Account Manager/-in
Berlin/Hannover/
e-commerce Solutions
Dresden
Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH
Online-Marketing
Manager/-in
S-KON eKontor 24 GmbH
Hamburg
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18.11.2010
14:46 Uhr
Seite 52
SZENE
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22. November 2010
24/10
Berliner Partymarathon
Zum Auftakt ihrer 15. Fachtagung trafen sich die Mitglieder der Organisation der Werbungtreibenden im E-Werk
A
n einem Abend Get-together der Organisation der Werbungtreibenden im
Markenverband (OWM), am andern die
Bambi-Verleihung. In Berlin kamen die
Werbemanager Mitte November nicht
mehr aus dem Feiern heraus. Rund 250
prominente Vertreter von Unternehmen,
Agenturen und Medien fanden sich bei der
OWM-Partynacht im E-Werk – direkt
gegenüber dem Finanzministerium – ein,
um sich auf die Fachtagung am Tag danach
vorzubereiten. Deren Motto: Der vernetzte
Konsument. Kommunikation in jeder Sekunde –kriegen wir das noch in den Griff?
Im echten Party-Leben auf jeden Fall. häb ❚
Trio 3: Uwe
Storch (OWM,
Ferrero), Joachim
Schütz (OWM),
Lothar Weissenberger (OWM,
Dt. Sparkassenverband; v.l.)
Trio1: Matthias
Ehrlich (UIM),
Uwe Becker
(OWM, Unilever)
Christof Baron
(Mindshare, v.l.)
Duo: Peter Würtenberger (Axel Springer), Sonja Klasen (Johnson & Johnson)
Trio 2 (v.l.):
Martin Krapf (IP
Deutschland),
Ulrike Vollmoeller
(Beiersdorf,
OWM), Stan
Sugarman (G&J)
E-Commerce-Einsichten
A
ls Warm-up für ihre Konferenz hatten
die Veranstalter der „Insight E-Commerce“ ein sehr aktuelles Thema gewählt:
Wie krempelt der Online-Lebensmittelhandel E-Commerce-Prozesse um? Die
Blick ins Plenum:
Konferenzeröffnung durch
Jochen Staschewski, Staatssekretär Thüringer Wirtschaftsministerium
folgenden Seminare boten praktischen
Trainingsstoff: „Wie können Online Shops
ihre Konzepte verbessern?“ und „Wie
analysiere ich das Nutzerverhalten?“ Die
Parallel-Session beschäftigte sich mit Logistikaspekten und mit der
Entwicklung des OnlineHandels. Veranstaltet wird
Insight E-Commcerce von
der Bestsidestory GmbH
zusammen mit der Towerbyte-Genossenschaft. is
❚
Sascha Langfus, Sevenval, gibt einen Ausblick
in das nächste E-Commerce-Jahrzehnt
Wilfried Beeck,
CEO ePages, bei Insight
E-Commerce in Jena
[email protected]
❚ iPhone Developer Conference 2010
Bei der Entwickler- und Business-Konferenz für
das iPhone, das iPad und den iPod touch treffen sich Entwickler, Werber und Unternehmer,
um über aktuelle Trends zu diskutieren.
Termin: Köln, 1. und 2. Dezember 2010
Kosten: ab 75 Euro inkl. MwSt. (2-Tages-Ticket)
Infos: www.iphonedevcon.de
❚ 7. Jahreskongress Online-Handel
Über 40 Referenten unter anderem von eBay,
Bertelsmann, Lufthansa, Otto und Sony Ericsson präsentieren Visionen für das Online Shopping der Zukunft. Zu den Themen gehören:
„Social Media and Commerce – How to drive
engagement and sales?“, „Das Otto-Prinzip –
Erfolgsfaktoren eines Marktführers“ und „Multichannel und Mobile Commerce – Entwicklungen im Online- und Versandhandel“.
Termin: Bonn, 18. und 19. Januar 2011
Kosten: 1.290 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.managementforum.com/online-handel
❚ M-Days
Egal ob M-Commerce und M-Payment, Augmented Reality, M-Bewegtbild, Mobile Marketing oder Social Media im Mobile Web – dieser
Kongress nimmt sich aller Themenbereiche des
mobilen Internets an.
Termin: Frankfurt, 27. und 28. Januar 2011
Kosten: 320 Euro (1 Tag), 450 Euro (2 Tage)
Infos: www.m-days.com
❚ Komma 2011
Themen der Fachmesse für Kommunikation und
Marketing, die parallel zur Werbemittelmesse
stattfindet, sind unter anderem: „Google-Suche
2011 – So kommen Sie in die Top 10 und bleiben dort!“, „Marketing-Trends 2011“, „Social
CRM und die Rolle von Social Media Marketing
in deutschen Unternehmen“ sowie „Facebook,
Twitter und Youtube effizient nutzen“.
Termin: München, 26. und 27. Januar 2011
Kosten: ab 12,80 Euro inkl. MwSt. (Tagesticket)
Infos: www.kom-ma.com
❚ PR 2.0 Forum
Mit Impulsvorträgen und offenen Diskussionen
versucht diese Veranstaltungsreihe, Rolle und
Funktion sowie Ideen und Konzepte der PR im
Web 2.0 zu klären. Die Münchner Ausgabe
steht unter dem Motto: PR 2.0 zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Direktkommunikation.
Termin: München, 9. und 10. Februar 2011
Kosten: keine Angabe
Infos: www.pr20forum.de
❚ Cebit 2011
Unter dem Motto „Die Zukunft des digitalen
Zeitalters“ setzt die Cebit in diesem Jahr erstmals vier Schwerpunkte: Pro (Professional Solutions for Business Operations), Gov (Public Sector), Lab (Research & Development) sowie Life
(Solutions for Consumers).
Termine: Hannover, 1. bis 5. März 2011
Kosten: 34 Euro (Tagesticket), 77 Euro (Dauerkarte); Preise gelten für den Vorverkauf
Infos: www.cebit.de
❚ Swiss Online Marketing
Bei der Schweizer Fachmesse für digitales Marketing dreht sich alles um die Themen OnlineVermarktung, Performance, Affiliate, Mobile
und E-Mail-Marketing sowie SEA und SEO.
Termin: Zürich, 30. und 31. Januar 2011
Kosten: 15 CHF /Tagesticket), 30 CHF (Dauerkarte); Preise bei Online-Vorabregistrierung
Infos: www.swiss-online-marketing.ch
❚ 4. Cologne Web Content Forum
Mit der Keynote „It’s time to kiss the future –
Wie das Internet unser Leben verändert“ lädt
der Verband der deutschen Internetwirtschaft
Eco Branchenteilnehmer ein. Weiteres Thema:
„Performance 2.0 – Von Reichweite, Erfolgsmessung und dem Umgang mit Feedback im
sozialen Netz“.
Termin: Köln, 31. März 2011
Kosten: 199 Euro (Frühbucherrabatt bis 31.01.
2011; danach 249 Euro); Preise inkl. MwSt.
Infos: www.webcontentforum.de
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
22. November 2010
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Das Ende der
E-Mail?
Im Dschungel der Preise
24/10
Cyber-Lions-Juror Hansjörg Zimmermann träumt vom großen deutschen Internet Award
Als Mark Zuckerberg in
San Francisco das neue
Kommunikationssystem
für Facebook vorstellte,
entstand in den Medien
zeitweilig der Eindruck,
Zuckerberg hätte das
Internet neu erfunden.
Werden jetzt 300 Millionen Surfer ihre bisher ver- Frank Kemper,
Stv. Chefredakteur
wendeten E-Mailboxen
brachliegen lassen und
nur noch über Facebook kommunizieren? So
sehr eine solche Vorstellung jeden, der mit E-MailMarketing zu tun hat, alarmieren dürfte – ich
würde erst einmal abwarten und Tee trinken. Als
„Angriff auf Gmail“ wurde Facebooks Vorstoß
vielfach bezeichnet, eine Aussicht, die – wenn sie
denn zuträfe – das Netz in seinen Grundfesten
kaum erschüttern dürfte. Denn verglichen mit
der enormen Reichweite, die Google auf dem
Suchmaschinenmarkt hat, ist Gmail ein schütteres Pflänzlein, auf den relevanten Märkten liegt
sein Anteil unter fünf Prozent. Noch erfolgloser
verliefen bislang Googles Ausflüge in die SocialMedia-Welt: Orkut, Latitude, Buzz, Wave – allesamt unter großer medialer Geräuschentwicklung eingeführt, aber von den Massen nicht angenommen. Die Gleichung, dass alles, was ein
erfolgreiches Unternehmen macht, automatisch
ein Erfolg wird, stimmt eben nicht. Nicht bei
Microsoft, nicht bei Google, noch nicht einmal
bei Apple – oder kennen Sie jemanden, der aktiv
seinen Account bei Apples Social-CommunityVersuch Ping nutzt? Der Facebook-Ansatz, alle
Formen der digitalen Kommunikation auf einer
Plattform zu verschmelzen, hört sich interessant
an, klingt in meinen Ohren aber sehr nach „Unified Messaging“. Also nach einem Konzept, das
vor bald zehn Jahren schon keiner wollte, als es
Web.de anbot. Ein programmierter Flop also? So
weit würde ich nicht gehen, aber die klassische
E-Mail wird es wohl auch weiterhin geben.
H
ab ich mich gefreut. Seit Jahren
schimpfe ich bei jeder Gelegenheit
über die niedlichen Awards, die es in meiner Lieblingsdisziplin Online-Kommunikation gibt. Und jetzt das: DMMA und
OnlineStar haben sich getraut. Sie sind eine
Partnerschaft eingegangen, die hoffentlich
mindestens so lange hält wie eine durchschnittliche Ehe in Deutschland und die,
was die Kriterien für die besten OnlineArbeiten in Deutschland
betrifft, noch anspruchsvoller ist. Ein Schritt in die
richtige Richtung ist getan,
aber eben nur einer. Die
ersten Preisträger aus über
300 Einreichungen wurden
kürzlich in Berlin ausgezeichnet und trotzdem bin
ich immer noch nicht wirklich zufrieden und möchte
lästig sein.
Rollen wir das Feld zunächst mal von
ganz weit hinten auf: Nachdem ich seit
1996 in fast jeder Jury mindestens einmal
als Juror mitwirken durfte, hat mir ganz
persönlich am Ende des Tages der Überblick gefehlt. Vielleicht bin ich auch nur
ein wenig müde und von meiner Vielfliegerei ausgezehrt. DMMA hier, OnlineStar
dort. Eco Award auf der einen Seite, Webfish auf der anderenSeite. Steht der Annual
Multimedia-Report in Konkurrenz zum
Der Pixel Award? Was war noch einmal
der New Media Award und was beziehungsweise wer steckt denn hinter dem
OVK-Award, der 2011 mit dem New
Media Award zusammengehen will? Dann
könnte man, nein müsste man beim Art
Directors Club Deutschland auch unbedingt einreichen. Welcher Kreative lässt
[email protected]
Fortsetzung geplant?
In Ausgabe 23/2010 startete die neue Serie
„Online-Mediaplanung“. Dazu veröffentlichten wir auf den Seiten 26 und 27 eine
Übersicht der wichtigsten Player auf dem
Online-Display-Markt.
Wir möchten Ihnen gratulieren zu dieser sehr
detaillierten Übersicht des Who’s who im
Online-Display-Markt. Bei der Komplexität der
Märkte ist es ein klasse Wegweiser durch die
Display-Branche.
Da Sie die Serie vom 8. November mit „Teil
1“ betitelten, suggeriert es, dass sich Teil 2ff.
anderen digitalen Märkten widmet.
Sofern auch der Suchmaschinenmarkt ein
Thema sein wird, würden wir uns natürlich
als SEM-Agentur gerne auf den Listen wiederfinden.
Holger Meyer
Geschäftsführer iProspect GmbH
Anm. d. Red.: Der Artikel in Ausgabe 22/2010
war der Auftakt zu einer dreiteiligen Serie zum
Thema Online-Mediaplanung, bei der es sich
vornehmlich um Display Advertising drehen
wird. Parallel veröffentlichen wir viermal im Jahr
die Übersicht „Search Market“ als Poster zum
An-die-Wand-Hängen. Auf diesem Poster stellen
wir die aktuelle Marktsituation im Bereich SEO
und SEA in Deutschland dar. Außerdem präsentieren wir eine Auswahl von SEO/SEA-Dienstleistern, die über eine Zertifizierung von Google,
Yahoo oder vom BVDW verfügen. Der nächste
„Search Market“ erscheint im Februar 2011.
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik zu unserem Heft oder Online-Auftritt? Schreiben Sie einen Leserbrief an
❚ [email protected]
Haben Sie eine neue Position angetreten?
Dann bitte eine Mail an
❚ [email protected]
Hat Ihr Unternehmen einen neuen Auftrag erhalten oder ein Projekt übernommen? Lassen Sie’s uns wissen unter
❚ [email protected]
sich denn einen ADC-Nagel entgehen?
Und was ist eigentlich mit dem Effie? Gibt
es da nicht auch eine Abteilung Internet?
Hat nicht der GWA Gesamtverband Kommunikationsagenturen sich zum Ziel gesetzt, die Relevanz von Online viel stärker
zu berücksichtigen? Muss ich mich als
Werder-Bremen-Fan beim Weser-Ems
Internet Award engagieren oder als Hobbykoch und Lichter-Jünger beim Hogast
Hansjörg Zimmermann,
Gründer von Die Argonauten,
Das Goldene Vlies und Zeitjung,
unter anderem Juror bei den
Cannes Cyber Lions 2003
❚ www.dasgoldenevlies.de
Internet Award? Welcher Award ist denn
für die Branche nun der wichtigste? Wo
muss man mitmachen, wo sollte man
dabei sein? Da hätte ich ja beinahe noch
den DDP-Award des Dialogmarketingverbands DDV vergessen. Und einen
Twitter, Facebook oder Social Media
Award gibt es sicher auch schon. Oder er
ist mindestens in Vorbereitung. Beim besten Willen: Was da noch so alles an Awards
kreucht und fleucht, wissen möglicherweise nur noch die Bambi-Preisträger
Fritz Wepper und Janina Hartwig aus der
ARD-Serie „Um Himmels Willen“.
Eigentlich sehr schade. Denn wir sind
das (Marketing-)Volk. Ohne uns läuft in
der Kommunikation und der digitalen
Gesellschaft nichts mehr. Wie wurden wir
doch zwischen 2001 und 2007 – also vor
dem wirklichen Boom – belächelt! Internet-Fuzzies, die sich noch wichtiger nehmen als der gemeine Werbehallodri, der
laut Branchendienst und aktueller ForsaStudie zur Reputation von Berufsgruppen
nur noch bei 14 Prozent der deutschen
Bevölkerung ein hohes Ansehen genießt
und damit nur noch ganz knapp hinter
Telekom-Mitarbeitern, aber noch irgendwie vor Versicherungsvertretern liegt. Wozu in aller Welt braucht es da noch einen
nachhaltigen Award mit Akzeptanz auf
ganz breiter Bühne?
Ich bin der Meinung, dass mit der Fusion von DMMA und OnlineStar ein
Schritt in die richtige Richtung gemacht
wurde. Aber es ist ein kleiner Schritt für
einen Teil der Wirtschaft. Noch kein großer Schritt für die Branche.
Nörgeln gilt aber nicht. Wie soll denn
ein entsprechender Award für die gesamte
Welt der digitalen Kommunikation aussehen? Ich träume von einer Art Cyber Lion,
nur auf Deutsch. Mit einem Juryprozess,
bei dem die Vergabe der Preise weniger
mit Sympathie und Vetterleswirtschaft,
wie wir Schwaben sagen, zu tun hat, sondern mit objektiver Betrachtungsweise
und ausdifferenzierter Diskussion und
einer enorm breiten Basis an Einreichungen. Mit entsprechendem wirklich großen
Kongress, mit Stargästen aus aller Welt,
die mit uns über die Zukunft und über die
Kreativität der Branche diskutieren. Vielleicht wäre die Dmexco der richtige Rahmen hierfür? Ist sie doch bereits nach kurzer Zeit zu dem Event für uns echte und
falsche Digital Natives, Noch-Digital-Immigrants, Xing- und Facebook-Mitglieder geworden. Mal sehen, ob ich das noch
erleben darf?
❚
Gehört
„Es ist an der Zeit, dass die Musikindustrie
gemeinsam mit den Plattformbetreibern eine faire
Lösung für die gesamte Branche erarbeitet.“
Sevenload-Chef Axel Schmiegelow mahnt mehr Pragmatismus
auf Seiten der Musikvideo-Rechteinhaber an
„Meine Prognose ist, dass in fünf Jahren zehn bis 20 Prozent der
Kondolenzen auch im Internet stattfinden.“
Martin Kunz, Mitgründer des Trauerportals Emorial.de, erwartet steigende Umsätze
„Please note that any offensive comments
will be deleted.“
Seit Anfang November hat Q u e e n E l i z a b e t h I I (84) ihre eigene FacebookFanpage, will es aber mit dem Dialog mit den Untertanen noch nicht übertreiben
„Es soll Leute geben, die können gar nicht mehr ohne.
Die sind so in ihren StudiFaceTwitSpace eingebunden, dass jeder Netzausfall zu Nägelkau-Attacken führt.“
C’t-Redakteur G e r a l d H i m m e l e i n outet sich als „Social Muffel“
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03.11.2010
10:06 Uhr
Seite 25
Das EntwicklerMagazin für
Mac und iPhone!
Für Entwickler / Power-User / Enthusiasten
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unter:
www.mac-developer.de/probelesen
U4_Domain_Fact.qxd
25.08.2010
11:26 Uhr
Seite U423