Jahresbericht 2010 - s/bf-HSG
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Jahresbericht 2010 - s/bf-HSG
44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite I Schweizerisches Institut für Banken und Finanzen Universität St.Gallen Jahresbericht 2010 EQUIS 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite II Jahresbericht des Schweizerischen Instituts für Banken und Finanzen 2010 Herausgeber : Schweizerisches Institut für Banken und Finanzen Universität St.Gallen Rosenbergstrasse 52 9000 St.Gallen Tel. 071 224 70 90 Fax 071 224 70 88 [email protected] www.sbf.unisg.ch Druck Hohl Druck AG Mövenstrasse 7 9015 St.Gallen 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 1 Inhaltsverzeichnis Direktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Geschäftsleitender Ausschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Mitglieder der Förderervereinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Instituts-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Repräsentanz in Singapur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Wealth and Risk – Forschungsschwerpunkt in Finance, Banking und Insurance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Master of Arts in Banking and Finance (MBF-HSG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Financial Markets and Portfolio Management (FMPM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann . . . . . . . . . . . . . . 1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Projekte/Forschungsprojekte/Förderer . . . . . . 4. Lehrveranstaltungen an der HSG . . . . . . . . . . 5. Weiterbildung und Seminare . . . . . . . . . . . . . 6. Präsentationen an Konferenzen . . . . . . . . . . . 7. Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten . ........ ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ........ ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ........ ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... 13 13 16 18 19 20 21 21 22 .. .. .. .. .. .. .. ....... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ........ ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ........ ....... ....... ....... ....... ....... ....... 24 24 26 27 27 27 29 Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, Ph.D. . . . . . . . . . . . . . 1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Forschungsprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Lehrveranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten . ........ ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ........ ....... ....... ....... ....... ....... ....... ....... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ........ ....... ....... ....... ....... ....... ....... 31 31 32 32 33 35 36 Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann . . . . . . . . 1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Diverses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Bücher und Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . 5. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten . ........ ....... ....... ....... ....... ....... ....... ...... ...... ...... ...... ...... ........ ....... ....... ....... ....... ....... ....... ...... ...... ...... ...... ...... ........ ....... ....... ....... ....... ....... 37 37 39 39 40 42 Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet / Prof. Dr. Simone Westerfeld 1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Highlights aus Lehre, Forschung und Weiterbildung . . 3. Expertentätigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Vortragstätigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Unsere Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten . . . . . . Vorankündigungen der Seminare 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Sekretariate / Kontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 1 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 2 Dir ektion Prof. Dr. Manuel Ammann Lehrstuhl für Finance Sekretariat Frau Geraldine Frei +41 (0)71 224 70 80 Bericht ab Seite 13 Prof. Dr. Beat Bernet bis 31.7.2010 Lehrstuhl für Bankwirtschaft Sekretariat Frau Beatrix Kobelt +41 (0)71 224 70 42 Prof. Dr. Simone Westerfeld ab 1.8.2010 Lehrstuhl für Bankwirtschaft Sekretariat Frau Beatrix Kobelt +41 (0)71 224 70 42 Bericht ab Seite 24 Bericht ab Seite 24 Prof. Paul Söderlind, Ph. D. Lehrstuhl für Finance Sekretariat Frau Geraldine Frei +41 (0)71 224 70 80 Bericht ab Seite 31 Prof. Dr. Klaus Spremann Lehrstuhl für Finanzwirtschaft Sekretariat Frau Marina Piantoni +41 (0)71 224 70 74 Bericht ab Seite 37 2 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 3 Geschäftsleitender Ausschuss des Schweizerischen Instituts für Banken und Finanzen – HSG der Universität St.Gallen Mitglieder 3 Prof. Dr. Karl Frauendorfer, Präsident Institut für Operations Research und Computational Finance – ior/cf-HSG Prof. Dr. Bruno Gehrig UBS AG, Zürich Roland Ledergerber St.Galler Kantonalbank, St.Gallen Prof. Dr. Ivo Schwander Schweiz. Institut für Verwaltungskurse IVK – HSG Renato Fassbind Credit Suisse Group, Zürich Steffen Tolle Wegelin & Co. Privatbankiers, St.Gallen 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 4 Mitglieder der Förderer vereinigung Vereinigung zur Förderung des Schweizerischen Instituts für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen – HSG. Über Förderbeiträge werden Forschungsaktivitäten begabter Nachwuchswissenschaftler unseres Instituts unterstützt. Wir danken den Mitgliedern herzlich für ihren wertvollen Beitrag. Mitglieder der Fördervereinigung des s/bf-HSG Dezember 2010 Aargauische Kantonalbank Walter Berchtold Bahnhofstrasse 58, 5001 Aarau Bank CA St.Gallen Stephan Weigelt Marktplatz 1, 9000 St.Gallen Bank Vontobel AG Walter Temperli (Revisor) Gotthardstrasse 43, 8022 Zürich Bank Julius Bär AG Roberto Küttel Postfach, 8010 Zürich Centrum Bank AG Dr. Thomas Lips Heiligkreuz 8, 9490 Vaduz FL Clariden Leu AG Thomas Ackermann Postfach, 8070 Zürich Credit Suisse Finance Services Daniel Brupbacher Postfach 1, 8070 Zürich Deutsche Bank (Schweiz) AG Marco Bizzozero Postfach 9/11, 8023 Zürich Ernst & Young Ltd. Global Financial Services Dr. Andreas Blumer (Revisor) Badenerstrasse 47, 8022 Zürich Falcon Private Bank Ltd. Frau Sabine Weber Sauser Pelikanstrasse 37, 8021 Zürich Graubündner Kantonalbank Alois Vinzens Postfach, 7002 Chur Group. des Banquiers Privés GE Edouard Cuendet Case Postale 5639, 1211 Genève LGT Gruppe Olivier Perregaux Herrengasse 12, 9490 Vaduz FL Liechtensteinische Landesbank Dr. Josef Fehr Städtle 44, 9490 Vaduz FL Luzerner Kantonalbank Bernard Kobler Pilatusstrasse 12, 6002 Luzern Maerki Baumann & Co. AG Dr. Stephan Zwahlen (Vorstand) Dreikönigstrasse 8, 8022 Zürich Migros Bank AG Dr. Harald Nedwed Seidengasse 12, 8023 Zürich PriceWaterhouseCoopers AG Hans Wey Neumarkt 4/Kornhausstrasse, 9001 St.Gallen Raiffeisen Schweiz Dr. Pierin Vincenz (Vorstand) Postfach, 9001 St.Gallen RBA-Holding AG Fritz Jörg Bahnhofplatz 10a, 3001 Bern Schaffhauser Kantonalbank Martin Vogel Vorstadt 53, 8201 Schaffhausen Schweizerische Nationalbank Peter Schoepf Postfach, 8022 Zürich St.Galler Kantonalbank Roland Ledergerber (Vorstand) Postfach 92, 9001 St.Gallen 4 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 5 Mitglieder der Förderer vereinigung Swisscanto Holding AG Dr. Gérard Fischer Nordring 4, Postfach 730, Bern 25 Thurgauer Kantonalbank Peter Hinder Bankplatz 1, 8570 Weinfelden UBS AG Urs Kundert (Vorstand) Multertor, Neugasse 54, Postfach, 9001 St.Gallen Verband Schweizer Kantonalbanken Hanspeter Hess Wallstrasse 8, 4002 Basel Verwaltungs- und Privat-Bank AG Fredy Vogt Im Zentrum, 9490 Vaduz FL Wegelin & Co. Privatbankiers Dr. Konrad Hummler (Präsident) Bohl 17, 9004 St.Gallen Zuger Kantonalbank Pascal Niquille Postfach 1158, 6001 Zug 5 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 6 Instituts-News Das vergangene Jahr war für das Schweizerische Institut für Banken und Finanzen nicht nur geprägt durch externe Ereignisse wie die Nachwehen zur Finanzkrise, die Staatsverschuldungs- und die Eurokrise, es war auch ein Jahr der internen Veränderung für das Institut. Nach 15-jähriger Tätigkeit als ordentlicher Professor für Bankwirtschaft gab Prof. Dr. Beat Bernet per Ende Sommersemester 2010 sein Ordinariat an der Universität St.Gallen auf und trat aus der Direktion des Instituts aus. Beat Bernet hat in den vergangenen Jahren massgeblich zur Entwicklung des Instituts beigetragen und in Lehre und Forschung wichtige Akzente gesetzt. Didaktisch ausgefeilt und mit Anekdoten aus der Finanzpraxis gewürzt, waren seine Vorlesungen bei den Studierenden stets beliebt. Auch in der Forschung war ihm ein starker Praxisbezug wichtig. So hat er entscheidend dazu beigetragen, dass unser Institut zu einem begehrten Ansprechpartner für die Institutionen des Schweizer Finanzplatzes geworden ist. Neben seinem Engagement in Lehre und Forschung war er auch in der Administration eine starke Stütze für das Institut, indem er viele Jahre für die Geschäftsführung besorgt war. An dieser Stelle möchten wir Beat Bernet für seinen langjährigen Einsatz und das Engagement an seinem Lehrstuhl und am Institut herzlich danken. Wir wünschen ihm beruflich und privat weiterhin viel Erfolg und Erfüllung auf seinem neu eingeschlagenen Weg. Beat Bernet wird unserem Institut im Rahmen einer nebenamtlichen Titularprofessur verbunden bleiben. Da im Herbstsemester der Lehrstuhl von Prof. Dr. Beat Bernet noch nicht wieder besetzt war, wurde eine Lehrstuhlvertretung eingesetzt. Prof. Dr. Simone Westerfeld hat diese Aufgabe mit grossem Erfolg gemeistert. Für ihren Einsatz sei ihr herzlich gedankt. Sie wird im Rahmen einer Assistenzprofessur weiterhin am Institut tätig sein. Schmid zu diesem schönen Erfolg und wünschen ihm alles Gute für seine neue Aufgabe. Neben den personellen Veränderungen am Institut gibt es an der Universität St.Gallen eine organisatorische Neuerung zu vermelden, welche unser Institut direkt betrifft. Nach mehrjährigen Vorarbeiten tritt per 1. Januar 2011 das neue Universitätsstatut in Kraft. Gemäss diesem wird Finance zu einer selbständigen Abteilung (School). Die neue School of Finance wird die Lehrstühle der Gebiete Banking, Finance und Versicherung, welche bisher der betriebs- respektive volkswirtschaftlichen Abteilung zugeordnet waren, unter einem neuen Abteilungsdach vereinen. Damit werden alle Lehrstühle unseres Instituts der School of Finance angehören. Gleichzeitig wird die Anzahl Lehrstühle aufgestockt werden. Wir freuen uns über diese Aufwertung unseres Fachgebiets und werden seine weitere Entwicklung an der HSG im Rahmen der neuen School of Finance tatkräftig unterstützen. Zum Schluss danken wir allen Personen und Institutionen, welche unser Institut im vergangenen Jahr unterstützt haben. Zuerst zu erwähnen ist die Fördervereinigung des Instituts. Die Mitglieder der Fördervereinigung unterstützen mit ihren Beiträgen die Forschung an unserem Institut, indem aussichtsreiche Nachwuchswissenschafter mit projektbezogenen Forschungsmitteln finanziert werden. Für diese Unterstützung danken wir den Mitgliedern unserer Fördervereinigung herzlich. Ebenso danken wir unserem Geschäftsleitenden Ausschuss, welcher uns mit Rat und Tat zur Seite steht und – last but not least – unseren Mitarbeitenden, welche das ganze Jahr über ihre Tatkraft für die Belange des Instituts einsetzen. Die Direktion Der Lehrstuhl für Bankwirtschaft wird per 1. Februar 2011 neu besetzt. Lehrstuhlinhaber wird Prof. Dr. Martin Brown. Martin Brown war bisher bei der Schweizer Nationalbank tätig und verfügt über eine grosse Forschungserfahrung im Bereich der Finanzintermediation. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm. Das Institut verlassen hat Prof. Dr. Markus Schmid. Markus Schmid hat seine Habilitation an der Universität St.Gallen erfolgreich abgeschlossen und einen Ruf auf eine Professur an der Universität Mannheim angenommen. Wir gratulieren Markus 6 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 7 Repräsentanz in Singapur Während des Jahres 2007 hat Professor Dr. Thomas Bieger, seinerzeit als der für internationale Beziehungen der HSG zuständige Prorektor, Klaus Spremann das Mandat erteilt, die Universität St.Gallen in Singapur zu vertreten und den «Hub Singapur» weiter zu entwickeln. Insbesondere wurden ihm als der für den Hub Verantwortliche diese Aufgaben übertragen: 1. Programmleitung des Asia Term und dessen Weiterentwicklung. 2. Entwicklung neuer Kooperations-Programme mit den Partnerunis in Singapur. 3. Entwicklung ev. neuer Produkte im Bereich Executive Education in Absprache mit der Executive School. 4. Akademische Präsenz in Singapur, insbesondere Zusammenarbeit mit Corporate Partners und Alumni. Die Wahrnehmung dieser Aufgaben verlangt Aufenthalte, die von den lokalen Partnern (Unis, Corporations, Alumni) als regelmässige Präsenz erkennbar sind. So war Professor Spremann im Jahr 2010 rund 170 Tage in seinem Büro an der Singapore Management University (SMU). Die meiste Zeit war er von Roman Frick begleitet; ausserdem ist ihm in Singapur zur Zusammenarbeit zugewiesen Matthias Schaub als administrativer Vertreter der Universität St.Gallen. In den inzwischen drei Jahren dieser Verantwortlichkeit konnten zunächst die beiden Austauschprogramme, Management in Europe (MiE) und der Asia Term reaktiviert werden. Diese Programme sind heute in ihrer Effektivität und Qualität anerkannt und erfreuen sich grosser Beliebtheit. Beim MiE besuchen etwa 30 Studierende aus Singapur jeweils im Mai die HSG. Dieses Programm wird heute von Prof. Thierry Volery betreut. Beim Asia Term besuchen jeweils 25 Studierende die SMU von Mitte August bis Anfang Dezember und absolvieren dort ihr fünftes Studiensemester. Für die bessere Integration in das Programm der SMU wurden zwei neue Lehrveranstaltungen entwickelt: Business Development und Business Consulting. Die Lehrveranstaltung über Business Development orientiert sich an dem Buch: B. Schwenker/ K. Spremann: Management Between Strategy and Finance, Springer 2009. Business Consulting verbindet das Lernen an der SMU – hier sind namhafte Berater als Referenten eingebunden – mit Projektarbeit in kleinen Gruppen. Inzwischen gehören etwa 20 Unternehmen in Singapur zum Kreis der Gastgeber für solche Projekte. In den Asia Term sind ebenso eingebunden Veranstaltungen, die von der dortigen «Faculty» angeboten werden. Ausserdem kommen regelmässig Prof. Andreas Grüner und Prof. Martin Hilb, um Corporate Governance und Finance auf kompakte Art anzubieten. Der Asia Term bietet auch eine Study Mission, die unter anderem einen Field Trip nach Kuala Lumpur vorsieht. Dort hören die Studierenden Vorträge, beispielsweise über Islamic Banking und über das Wirtschaftsrecht. Preisverleihung Study Award der SGKB in Singapur v.l.n.r. Regierungsrat Stefan Kölliker, Dr. Patrick Scheurle, Botschafter Jörg Reding 7 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 8 Repräsentanz in Singapur Die beiden Austauschprogramme MiE und Asia Term werden ab FS 2011 durch eine neue Studienmöglichkeit in Singapur, «Asia Compact» ausgebaut. Die Lehrveranstaltungen zu Asia Compact werden im April 2011 von K. Spremann und A. Grüner gehalten. Indessen haben sich für die Folgejahre Kollegen gemeldet, die ihr jeweiliges Gebiet in Singapur auf kompakte Art (innerhalb des HSG Breaks) anbieten. Asia Compact ist eine reine HSGVeranstaltung unabhängig von den Universitäten vor Ort, auch wenn Besuche auf dem Programm stehen und Referenten von Banken und Unternehmungen aus Singapur eingebunden sein werden. Erwähnenswert, dass es neben den Austauschprogrammen MiE und dem Asia Term sowie neben Asia Compact auch zwei Double Degrees auf MasterStufe mit der Nanyang Technological University (NTU) gibt. Die National University of Singapore (NUS) ist seit kurzer Zeit auch Mitglied von CEMS, einem Netzwerk weltweit führender Managementuniversitäten, das seit kurzem von Prof. Thomas Bieger präsidiert wird. Inzwischen haben auch Doktorierende die Möglichkeit wahrgenommen, an der SMU eine mehrmonatige Forschungszeit zu verbringen. Sie besuchten Seminare im Bereich Finance an SMU und NUS und berichteten über ihre Papers. Die SGKB und die Beratungsfirma Roland Berger Strategy Consultants haben Stipendien für Forschungsaufenthalte ausgelegt; ein erster Preis wurde vom Universitätspräsidenten Regierungsrat Stefan Kölliker anlässlich seines Besuches in der Löwenstadt verliehen. (siehe Bild Seite 7) Neben der Zusammenarbeit mit den lokalen Universitäten pflegt unser Hub Singapur durch seine Mitgliedschaft bei der Swiss Business Association Kontakte mit der Geschäftswelt in Singapur. In Absprache mit der Executive School der HSG (ES-HSG) sowie den Instituten werden darüber hinaus neue Produkte im Bereich der Executive Education entwickelt. In Kooperation mit dem lokalen HSG Alumni Chapter Singapore werden regelmässig die «St.Gallen Public Lectures» veranstaltet. Im Jahr 2010 hat Professor Peter Gomez über «Financial Markets in Turmoil: How Singapore and Switzerland can be amongst the Winners» im vollbesetzten Audimax der SMU vorgetragen. Zu den Aufgaben von Klaus Spremann gehört auch die Wahrnehmung guter Kontakte zur Embassy of Switzerland in Singapore. Auf Einladung des Botschafters HE Jörg Al. Reding, ein HSG Alumnus, hält er regelmässig Referate, zuletzt im November 2010. Mehr Informationen unter www.singapore.unisg.ch. 8 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 9 Wealth and Risk – Forschungsschwerpunkt in Finance, Banking und Insur ance Der Forschungsschwerpunkt (FSP) Wealth and Risk ist ein innerhalb der HSG breit angelegtes Projekt, welches darauf abzielt, alle Forschungsaktivitäten in den Bereichen Finance, Banking und Insurance zu bündeln, zu unterstützen und deren Sichtbarkeit zu erhöhen. Sieben Professoren, die vier Institute und zwei Abteilungen vertreten (VWA und BWA), bilden die Fakultätsmitgliedschaft. Im Rahmen dieses Projekts koordiniert Prof. Manuel Ammann diejenigen Forschungsprojekte, welche sich mit Kreditrisiken und der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten auseinandersetzen. Dies umfasst Teilprojekte wie «Bewertung und Hedging Hybrider Instrumente», «Bewertung von Mitarbeiteroptionen» und «Kreditrisiken in Modellen mit unvollständiger Information». Offenkundig sind die Aktivitäten des FSPs Wealth and Risk ebenfalls durch die Veröffentlichung von 41 wissenschaftlichen Artikeln, die in anerkannten Zeitschriften publiziert wurden, z.B. in Review of Finance, Journal of Empirical Finance, Journal of Banking and Finance, European Economic Review, Journal of Business and Economic Statistics, Institutional Tax and Public Finance, und Review of Managerial Science. Weitere Forschungsartikel wurden 2010 zur Publikation angenommen, und 15 Artikel wurden in der Working-Paper-Serie des Center for Finance (CfF-HSG) eingereicht. Des Weiteren präsentierten Forscher des FSPs ihre Arbeiten regelmässig auf internationalen Forschungskonferenzen und es wurden zahlreiche Artikel und Kolumnen in Medien veröffentlicht, die eine breite Öffentlichkeit erreichen. Der FSP Wealth and Risk unterstützt Nachwuchsdozenturen sowie Doktorierende und organisiert Seminare und Workshops. So wurde z.B. in Zusammenarbeit mit dem Center for Economic Policy Research der Workshop «Corporate Finance and Economic Performance» organisiert, für dessen Durchführung international führende Forscher gewonnen werden konnten. Ferner lädt der FSP Wealth and Risk Studierende anderer Universitäten ein, um zum Lehrbetrieb auf der Doktorierendenstufe mittels Papers und Konferenzteilnahmen beizutragen und somit die Verbreitung von Forschungsergebnissen zu ermöglichen. Das CfF-HSG ist als Schaufenster des FSPs Wealth and Risk zu verstehen: Es besteht seit dem Jahr 2007 an der HSG auf Initiative des Schweizerischen Instituts für Banken und Finanzen, des Instituts für Operations Research and Computational Finance und des Instituts für Versicherungswirtschaft. Das CfF-HSG strebt eine breite Auslegung des Begriffs Finance an: Finance soll nicht nur den Fachbereich Finanzmarkttheorie umfassen, sondern zusätzlich auch das Management von Institutionen wie Banken, Versicherungen und weiteren Finanzintermediären. Die Integration von mehreren Disziplinen zeigt sich im Rahmen des FSPs Wealth and Risk. 2010 finanzierte der FSP Wealth and Risk mehrere Nachwuchsdozenturen-, Postdoc- und Assistenzstellen. Insgesamt hat der Forschungsschwerpunkt zur Finanzierung von total elf Nachwuchsdozenturen beigetragen. Des Weiteren konnten dank des FSPs Wealth and Risk beträchtliche Forschungszuschüsse von Drittmitteln für die Grundlagenforschung akquiriert werden, z. B. vom Nationalfonds. Der FSP Wealth and Risk blickt nachweislich auf ein aktives Jahr zurück. 2010 organisierte er 21 Forschungsseminare in Finance an der HSG. Die eingeladenen Referierenden kamen von namhaften Institutionen (Banque de France) und Universitäten (Paris, Mannheim, NYU Stern School, Frankfurt, Kopenhagen. Zürich, Reading, Rotterdam, Stockholm, etc.). Einige Referierende weilten mehrere Tage an der Universität und trugen zum Lehrbetrieb und zur Forschung bei. 9 Durch die Zusammenfassung unter Einbezug mehrerer Institute und Lehrstühle im Rahmen des CfFHSG wird das Ziel verfolgt, verschiedene Kompetenzen und Tätigkeiten zu bündeln und damit auch weiter zu entwickeln. Insbesondere soll über www.finance.unisg.ch eine konzentrierte Aussenwirkung erzielt werden. 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 10 Master of Arts in Banking and Finance (MBF-HSG) Unter der akademischen Leitung von Prof. Dr. Manuel Ammann und dem Executive Director Dr. Rico von Wyss hat der MBF seine Position als grösstes Master-Programm der HSG konsolidiert. Im Herbstsemester 2010 waren 504 Studierende im MBF eingeschrieben, was mehr als 20% aller Studierenden auf der Master-Stufe der HSG entspricht. 110 Studierende dürfen sich nach ihrem Abschluss im Jahr 2010 jetzt Master of Arts HSG in Banking and Finance nennen. Die grosse Beliebtheit dieses englischsprachigen Master-Programms bei Studierenden aus aller Welt ist höchst erfreulich. Andererseits stellt dieser Erfolg auch hohe Anforderungen an Lehre und Programmleitung. Als Folge davon wird das Fachgebiet Finance an der HSG insgesamt gestärkt, indem zusätzliche Professuren und Nachwuchsdozenturen bereitgestellt werden. Zusätzlich stehen der Programmleitung des MBF jetzt auch eine Assistenzstelle sowie ein studentischer Mitarbeiter zur Verfügung. Industriepartner des MBF Die vier Hauptindustriepartner Bank Sarasin & Cie. AG, Credit Suisse, UBS AG und Wegelin & Co. Privatbankiers tragen mit dem Verein «Partner des MBF-HSG» in vielfältiger Weise zur Attraktivität des MBF bei: Das Credit Suisse-Fellowship wurde dieses Jahr an Luigi Cinardi und das Sarasin-Fellowship an Lukas Plachel vergeben. Sie sind mit CHF 5'000.– dotiert. Erstmals konnte auch ein Stipendium der Starr Foundation im Umfang von CHF 20'000.– vergeben werden. Ausgezeichnet wurde Louise Adams. Anlässlich des Master Graduation Day im Oktober gewann Aran Nirandorn den WegelinPreis für die beste Masterarbeit mit dem Titel «Stochastic Dependencies in the Hedge Fund Industry». Den UBS-Preis für den besten Abschluss erhielt Simon Lussi. Die Preise sind jeweils mit CHF 5'000.– dotiert. Ab Herbst 2011 wird der MBF als Master-Programm mit speziellen Zulassungsvoraussetzungen geführt werden. Die Zulassungsbeschränkungen sollen dazu dienen, die Qualität des MBF weiter zu steigern. EQUIS Reakkreditierung erfolgreich Im Jahr 2010 wurde der MBF im Rahmen der EQUIS Reakkreditierung der HSG einer Prüfung auf Herz und Nieren unterzogen und im Schlussbericht speziell als internationales Programm mit klarer Ausrichtung gelobt. Die Struktur der Studierenden wird immer globaler: Etwa 20% der Studierenden im MBF sind nicht deutscher Muttersprache. Die Partnerschaft mit dem CFA Institute bescheinigt dem MBF, dass mit seinen Lehrinhalten mehr als 70% der CFA Level I-III abgedeckt werden können, was vor allem bei internationalen Studierenden ein gewichtiges Werbeargument ist. Der MBF ist dadurch mit anderen renommierten Programmen vergleichbar und kompatibel. Dank dieser Partnerschaft konnten anlässlich des Startevents wiederum fünf CFA Scholarships vergeben werden. Auch in diesem Jahr bereicherten hochkarätige Gastreferenten den MBF. So sprach anlässlich des Start Events im September Prof. Dr. Thomas Jordan, Vizepräsident des Direktoriums der Schweizer Nationalbank, über «A Changing Role for Central Banks». 10 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 11 Master of Arts in Banking and Finance (MBF-HSG) Im Jahr 2010 hielt Gastprofessor Yakov Amihud von der Stern School of Business der New York University erneut die Vorlesung «Mergers and Acquisitions». Im Jahr 2011 wird Prof. Harrison Hong aus Princeton eine Veranstaltung zum Thema «Behavioural Finance and Asset Management» halten. Vermehrt sollen auch die MBF Alumni in Anlässe der aktuellen Studierenden einbezogen werden. 11 So wurden im Herbstsemester 2010 gemeinsam das Postverteilzentrum sowie die Druckerei der Credit Suisse in Zürich, gefolgt von einem Nachtessen, besucht. Sämtliche aktuellen Informationen über den MBF finden sich auf der Homepage des Programms unter www.mbf.unisg.ch. 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 12 Financial Markets and Portfolio Management (FMPM) Professor Dr. Manuel Ammann ist Editor der Zeitschrift Financial Markets and Portfolio Management. Die operative Leitung der Redaktion liegt seit April 2010 bei Tanja Artiga González. In der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift werden Artikel veröffentlicht, die aktuelle Forschungsthemen der Bereiche Finance, Portfoliotheorie, Asset Management, Banking und Regulierung der Finanzmärkte von praktischem Interesse behandeln. Die Artikel der Zeitschrift werden von Forschenden verschiedener internationaler Universitäten, Forschungszentren und auch aus der Praxis geschrieben und zur Begutachtung eingereicht. Zusätzlich zu den Forschungsartikeln finden sich Kommentare und Stellungnahmen von Spezialisten zu aktuellen Entwicklungen. Herausgeberin der Zeitschrift ist die Schweizerische Gesellschaft für Finanzmarktforschung, eine Vereinigung von Forschern, Hochschullehrern und Praktikern aus dem Finanzbereich. Mitglieder der Gesellschaft finden sich an allen Schweizer Finance-Fakultäten. Die Zeitschrift wird von Springer verlegt. Für die besten in FMPM publizierten Artikel werden zwei Preise verliehen. Der «FMPM Best Paper Award» in der Höhe von 2000 Euro wird für den besten akademisch ausgerichteten Artikel vergeben. Der Preisträger des Jahres 2010 ist Dr. Burkart Mönch mit seinem Artikel «Liquidating large security positions strategically: a pragmatic and empirical approach». Ein weiterer Preis wird seit 2005 jedes Jahr für den besten praxisorienten Artikel vergeben. Dieser Preis ist mit 4000 Franken dotiert und wird von der Swisscanto Holding AG gestiftet. Dieser Preis ging an Dr. Michael Steiner mit seinem Artikel «Predicting premiums for the market, size, value and momentum factors». FINANCIAL MARKETS AND PORTFOLIO MANAGEMENT Volume 22 No. 4 2008 pp. 287–406 Weitere Informationen zu Financial Markets and Portfolio Management sind erhältlich unter www.fmpm.org. Volume 22 Number 4 December 2008 11408 Die in FMPM publizierten Artikel werden von verschiedenen Datenbankanbietern indexiert. FMPM ist in E-JEL, EBSCO, ECONIS, EconLit, JEL on CD, Journal of Economic Literature, Research Papers in Economics (RePEc), SCOPUS präsent. Die Arbeit der FMPM Autoren geniesst somit eine weite internationale Verbreitung, was zur Attraktivität von Financial Markets and Portfolio Management als Plattform für die Publikation von hochwertigen Forschungsarbeiten beiträgt. FINANCIAL MARKETS AND PORTFOLIO MANAGEMENT M. Ammann Editorial 287 A.G. Kerl, A. Walter Never judge a book by its cover: what security analysts have to say beyond recommendations 289 W. Bessler, C. Bittelmeyer Patents and the performance of technology firms: Evidence from initial public offerings in Germany 323 M. Spiwoks, N. Bedke, O. Hein Forecasting the past: the case of US interest rate forecasts 357 Perspectives J. Madura, T. Ngo Short interest in exchange-traded funds 381 Book Reviews Hedge Funds—An Analytic Perspective 403 The Handbook of Commodity Investing 405 12 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 13 Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann 1. Lehrstuhl-Team Prof. Dr. Manuel Ammann, Direktor, ist ordentlicher Professor für Finance an der Universität St.Gallen. Davor war er Assistenzprofessor an der University of California in Berkeley, Dozent an der Universität St.Gallen und Visiting Fellow an der New York University. Zudem war er mehrere Jahre in der Beratung tätig, u.a. als Partner einer Beratungsfirma für Risikomanagement in Zürich. Manuel Ammann studierte Informatik an der Simon Fraser University in Kanada und promovierte anschliessend mit höchster Auszeichnung an der Universität St.Gallen. Danach habilitierte er an der Universität Basel. Seine Forschungsinteressen liegen hauptsächlich in den Bereichen derivative Finanzinstrumente, Markt- und Kreditrisikomanagement und Asset Management. Manuel Ammann ist Editor der Zeitschrift «Financial Markets and Portfolio Management» und Mitglied mehrerer Verwaltungsräte. An der Universität St.Gallen ist er Programmverantwortlicher für den Master of Arts in Banking und Finance, den Ph.D. in Management und Mitglied verschiedener Kommissionen. 13 Tanja Artiga González schloss Anfang 2010 ihr Studium der Mathematik mit Schwerpunkten Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ab. Ihr Auslandssemester verbrachte sie an der Universidad Complutense de Madrid. Seit April 2010 arbeitet Tanja Artiga González als Assistentin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Ammann am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen. Sie ist Assistant Editor der Fachzeitschrift «Financial Markets and Portfolio Management» (FMPM). Neben der Vorlesung «Financial Modeling Workshop» betreut sie PC-Workshops des Weiterbildungsprogrammes «Fit for Finance». Roman Frey ist Assistent am Lehrstuhl von Prof. Dr. Manuel Ammann am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen und absolviert das betriebswirtschaftliche Doktorandenprogramm mit Vertiefung «Finance». Zudem ist er Programmassistent des Master of Arts in Banking and Finance (MBF), den er 2009 als M.A. HSG 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 14 Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann abschloss. Neben der Betreuung der Vorlesungen «Derivative Instruments», «Financial Modeling Workshop: Asset Allocation» und «Financial Modeling Workshop: Derivatives» hielt Roman Frey Vorträge und PC-Workshops der Fit for Finance Seminare. Während seines Studiums hat er Berufserfahrung im Banking und in der Unternehmensberatung gesammelt. Dr. Michael Huetl arbeitete neben seinem Doppelstudium in BWL und Informatik/ Statistik an der WU Wien bzw. TU Wien in forschungsorientierten Abteilungen von Investmentbanken, Assetmanagement- und Beratungsfirmen. Von 2005 bis 2008 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Forschung und Lehre am Institut für Investmentbanking und Katallaktik der WU Wien tätig, wo er sich im Rahmen seiner Dissertation mit Orderbuchanalyse- und modellierung sowie performance-abhängigen Fondsgebühren beschäftigte. Nach einem Aufenthalt in der Financial Research Division der Europäischen Zentralbank war er von Oktober 2008 bis April 2010 Postdoc Researcher in Empirical Finance am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen. Marcel Möllenbeck hat im Jahr 2006 sein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Universität Karlsruhe abgeschlossen. Während des Studiums verbrachte er mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg und der Fulbright Stiftung zwei Semester an der University of North Carolina, Chapel Hill. Bis Dezember 2007 arbeitete er als Analyst in der Abteilung Quantitative Research des Asset Managements im Bankhaus Sal. Oppenheim. Seit Januar 2008 ist Marcel Möllenbeck Doktorand und Assistent von Prof. Dr. Manuel Ammann. Im Rahmen seiner Assistententätigkeit war er Assistant Editor der Zeitschrift «Financial Markets and Portfolio Management (FMPM)» bis März 2010. Zusätzlich war er Referent und hielt Worhshops der Reihe «Fit for Finance». Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Behavioral Finance und Mutual Funds. Tobias Nigbur studierte Mathematik an der Universität Münster und an der University of California, Santa Barbara und schloss 2009 mit dem Diplom ab. Die Schwerpunkte seines Studiums lagen in der stochastischen Analysis, stochastischen Prozessen, sowie in Statistik. Seit September 2009 arbeitet er als Assistent von Prof. Dr. Manuel Ammann und ist insbesondere für die Betreuung der Vorlesungen «Financial Markets» und «Derivatives» zuständig. Ausserdem ist er Referent der «Fit for Finance» Seminarreihe. Dr. Markus Schmid schloss 2001 sein Studium der Volksund Betriebswirtschaftslehre mit Vertiefung in Corporate Finance, Finanzmarkttheorie und internationalen Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Basel ab. Anschliessend war er Assistent am Lehrstuhl von Professor Dr. Zimmermann, wo er 2004 seine Dissertation zum Thema «Three Essays on Corporate Governance, Equity Capital Structure, and Corporate Diversification» einreichte. Von Oktober 2004 bis August 2005 verbrachte er einen Forschungsaufenthalt an der Stern School of Business der New York University. Danach war er Oberassistent am Institut für Finanzmarkttheorie der Universität Basel und leitete das Projekt «Empirische Corporate Finance». Von Oktober 2006 bis August 2010 war Markus Schmid Nachwuchsdozent in Finance am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen und unterrichtete die Vorlesung «Alternative Investments». Ausserdem leitete er zusammen mit Prof. Dr. Ammann das Forschungsseminar «Alternative Investments» und mit Dr. Lang das Forschungsseminar «Corporate Finance». Dr. Norman Seeger studierte von 1999 bis 2004 Wirtschaftswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt. Im Anschluss an das Studium promovierte er am Lehrstuhl für Derivate und Financial Engineering an der Goethe-Universität Frankfurt zum Thema Modellfriktionen und Modell- 14 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 15 Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann fehlspezifikation bei der Bewertung von Vermögenswerten unter der Betreuung von Prof. Dr. Christian Schlag. Seit August 2009 ist Norman Seeger Nachwuchsdozent in Finanzen am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen. Er unterrichtet die Vorlesungen Advanced Derivatives, Financial Modeling Workshop: Derivatives und leitet zusammen mit Rico von Wyss das Finance Research Seminar. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Asset Pricing, Derivatives, Market Microstructure, Liquidity und International Macroeconomics and Finance. Dr. Ralf Seiz ist Nachwuchsdozent an der Universität St.Gallen (HSG). Dr. Seiz schloss sein Studium der Physik an der ETH Zürich ab und arbeitete unter anderem am CERN in Genf sowie als Dozent für Finanzmathematik. Vor seinem Doktorstudium an der Universität St.Gallen war er als Berater bei der Firma Accenture – Strategy and Business Architecture – im Bereich Financial Services angestellt. Im Rahmen seiner Beratungstätigkeit hat Ralf Seiz verschiedene Kunden bei der strategischen Neuausrichtung unterstützt und die Umsetzung dieser Strategien in die Praxis begleitet. Zudem war er als Visiting Research Scholar an der New York University, Stern School of Business. In seiner Forschungsarbeit befasst sich Ralf Seiz unter anderem mit den Bereichen: Executive Compensation, Risk Management, Alternative Investments, Asset Management, Derivatives und Hybrid Securities. Evert Wipplinger schloss ursprünglich 2002 an der ETH Zürich als Diplom-Chemiker ab, bevor er seinen Abschluss in BWL an der Universität St.Gallen Ende 2005 ablegte. Seit April 2006 ist Evert Wipplinger Assistent am Lehrstuhl von Prof. Dr. Ammann und belegt als Doktorand das Fachprogramm «Finanzen und Kapitalmärkte». 2010 betreute Evert Wipplinger die Vorlesungen «Derivative Markets», «Bewertung von Derivativen Instrumenten», die MBA-Veranstaltung «Futures and Options» und diverse Bachelor- und Masterarbeiten. Weiter war er als Referent im «Financial Modeling Workshop» tätig. Im Rahmen der Seminarreihe «Fit for 15 Finance» hielt er Vorträge zu den Themen «Zinsinstrumente» und «Behavioural Finance» sowie Workshops zu den Themen «Derivative Instrumente» und «Fixed Income». Dr. Rico von Wyss ist Nachwuchsdozent für Finanzmarkttheorie an der HSG. Er leitet als Executive Director das Master of Arts Programm in Banking and Finance (MBF) sowie das Doktorandenprogramm in Betriebswirtschaftslehre (PMA), welches ebenfalls einen Schwerpunkt Finance beeinhaltet. Er hielt im MBF die Vorlesungen Institutional Asset Management, Market Mikrostructure, International Finance sowie mit Dr. Stephan Süss Fixed Income Instruments und bestritt zusammen mit Dr. Norman Seeger das Research Seminar Finance II. In der Weiterbildung für Finanzpraktiker referierte er im Rahmen von Fit for Finance über Risikomanagement. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Liquidität in Finanzmärkten, Performancemessung und Derivatbewertung. Publiziert wurde im vergangenen Jahr sein Artikel «Delistings of Secondary Listings: Price and Volume Effects». 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 16 Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann 2. Überblick 2010 Der Master of Arts in Banking and Finance (MBFHSG) stellte auch im vergangenen Jahr eine der Hauptaktivitäten des Lehrstuhls dar. Prof. Dr. Manuel Ammann wirkt als akademischer, Dr. Rico von Wyss als exekutiver Leiter des Programms. Mit einer erneuten Rekordzahl neu eintretender Studierender konnte der MBF-HSG seinen Erfolgskurs fortsetzen. Dabei fiel auf, dass insbesondere auch die Nachfrage aus dem nicht deutschsprachigen Raum nach Studienplätzen im MBF stark angestiegen ist. Aufgrund der mit den bestehenden personellen Ressourcen kaum mehr zu bewältigenden Anzahl von über 500 Studierenden wurde beschlossen, das Programm in einen Master mit speziellen Zulassungsvoraussetzungen umzuwandeln. Diese Massnahme soll dazu beitragen, die Qualität des Programms auch in Zukunft sicher zu stellen, indem einerseits weniger Studierende zum Programm zugelassen werden und andererseits das Zulassungsverfahren die Eignung der aufgenommenen Studierenden für das anspruchsvolle Programm sicher stellen soll. Der Lehrstuhl von Prof. Dr. Manuel Ammann führte verschiedene Vorlesungen im Masterprogramm durch. Es waren dies die Pflichtveranstaltung «Financial Markets» im Herbstsemester und weitere Vorlesungen im Wahlprogramm, u.a. «Derivatives», «Advanced Derivatives», «Institutional Asset Management», «Market Microstructure», «Fixed Income Instruments», «Financial Modeling Workshop», «Research Seminar Finance» und «Research Seminar Alternative Investments». Ebenfalls wieder durchgeführt wurde der «Refresher in Statistics» sowie die Vorlesung Kapitalmarkttheorie im Bachelor-Programm. Im MBA Programm führte Prof. Dr. Manuel Ammann den Kurs «Futures and Options» wieder durch. Auf Doktorierenden-Stufe unterrichtete er das Seminar «Topics in Finance». Zudem führte er im juristischen Programm zusammen mit Prof. Dr. Urs Bertschinger die interdisziplinäre Veranstaltung «Finanzmärkte und Finanzintermediäre» durch. Auch dieses Jahr war der Lehrstuhl in verschiedenen Weiterbildungsprogrammen für Finanzpraktiker aktiv. Im Zentrum stand der Kurs «Fit for Finance», welcher auch in diesem Jahr – trotz Nachwehen der Finanzkrise – von einer ungebrochen hohen Nachfrage profitierte. Er wurde deshalb wieder im Frühjahr und im Herbst durchgeführt. Die Forschung nahm auch im Jahr 2010 einen zentralen Teil der Lehrstuhlaktivitäten in Anspruch. So wurden die Aktivitäten im Rahmen des HSG-Forschungsschwerpunkts «Wealth and Risk» weitergeführt, ebenso wie das Nationalfonds-Projekt über «Convertible Bond Funds». Das vom Förderverein des Instituts finanzierte Forschungsprojekt hatte dieses Jahr die Untersuchung des Zusammenhangs mit dem Momentum Effekt zum Inhalt und wurde mit zwei Papers, wobei eines bereits zur Publikation angenommen wurde, erfolgreich abgeschlossen. Die Forschungsresultate wurden an verschiedenen Universitäten und internationalen Konferenzen vorgestellt. So war der Lehrstuhl u.a. an folgenden wissenschaftlichen Tagungen mit eigenen Beiträgen vertreten: der Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Finanzmarktforschung (SGF), der europäischen Jahrestagung der Financial Management Association (FMA), der Jahrestagung der European Financial Management Association (EFMA). Mehrere Publikationen aus den Forschungsprojekten erschienen in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften oder wurden zur Publikation angenommen, u.a. in Journal of Banking and Finance, Journal of Empirical Finance, European Financial Management, Journal of Pension Economics and Finance, Journal of Investment Management und Journal of Asset Management. Das Forschungsjahr 2010 wurde durch ein gemeinsames Forschungsseminar mit der Universität Konstanz begonnen und traditionell durch das «Topics in Finance» Seminar – dieses Jahr fand es in Flims statt – abgerundet. Das Seminar ist eine lehrstuhlinterne Plattform zur Präsentation und Diskussion von eigenen Forschungsarbeiten der Dissertierenden und Habilitierenden. Besonders erfreulich war, dass auch wieder mehrere Alumni am Seminar teilgenommen haben. Prof. Manuel Ammann amtete als Mitglied in den Programmkomitees verschiedener internationaler Konferenzen und war für Fachzeitschriften als Gutachter tätig. Er wirkte zudem weiterhin als Editor der Zeitschrift «Financial Markets and Portfolio Management». 16 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 17 Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann 2.1 Personelle Änderungen Auch das Jahr 2010 brachte wieder einige personelle Änderungen am Lehrstuhl mit sich. Dr. Markus Schmid hatte sich 2010 erfolgreich habilitiert und erhielt sogleich zwei Rufe auf Lehrstühle an deutschen Universitäten. Er nahm den Ruf an die Universität Mannheim an und verliess meinen Lehrstuhl zu Beginn des Herbstsemesters, um sein neues Amt in Mannheim anzutreten. Ich gratuliere ihm zu seinem eindrucksvollen Werdegang, danke ihm herzlich für seine produktive Tätigkeit am Lehrstuhl in den vergangenen Jahren und wünsche ihm für seine neue Tätigkeit als Lehrstuhlinhaber alles Gute. Dr. Michael Huetl verliess den Lehrstuhl, um eine Tätigkeit in der Praxis aufzunehmen. Auch ihm sei gedankt und alles Gute für die neue Tätigkeit gewünscht. Ebenso hat Evert Wipplinger auf Ende Jahr den Lehrstuhl verlassen. Er wird die wissenschaftliche Arbeit im Rahmen seines Doktorandenstudiums an der Columbia University fortsetzen. Ich danke ihm für seine Assistenztätigkeit am Lehrstuhl und wünsche ihm einen produktiven Forschungsaufenthalt in New York. Zita Brühwiler gab ihre Tätigkeit als Sekretärin und meine persönliche Assistentin per Jahresende auf, um in die Privatwirtschaft zu wechseln. Ich danke ihr für ihren Einsatz zugunsten meines Lehrstuhls und wünsche ihr viel Erfolg an der neuen Stelle. Ihre Nachfolge hat Geraldine Frei angetreten. Ich heisse sie am Lehrstuhl herzlich willkommen. In diesem Jahr konnte die ehemalige Lehrstuhlassistentin Rachel Berchtold sowie die externen Doktoranden Otto Huber, Rolf Merz und Sotirios Gioulekas ihre Dissertationen abschliessen. Zur erfolgreichen Promotion gratuliere ich ihnen herzlich. Im vergangenen Jahr neu zum wissenschaftlichen Lehrstuhl-Team gestossen ist Tanja Artiga González. Sie hat ihr Doktorandenstudium aufgenommen und betreut im Rahmen ihrer Assistenztätigkeit das Editorial Office der Zeitschrift «Financial Markets and Portfolio Management». Auch sie heisse ich am Lehrstuhl herzlich willkommen. 17 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 18 Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann 3. Projekte/Forschungsprojekte/Förderer Projekt Convertible Bond Funds und Nichtlineare Portfolio-Performancemessung (SNF) Gegenstand des Forschungsprojektes ist die Untersuchung der Robustheit gängiger Methoden zur Portfolio-Performancemessung bei nichtlinearen Renditestrukturen. So führt zum Beispiel der Kauf einer Aktie und das gleichzeitige Schreiben einer Kaufoption (Covered Call) zu einer linksschiefen Renditeverteilung. Bei Anwendung traditioneller Messmethoden kann eine derartige asymmetrische Verteilung zu einer höheren ausgewiesenen Performance führen. Um dieser Art von Verzerrung Rechnung zu tragen, wurden in der Literatur zahlreiche nichtlineare Ansätze zur Performancemessung vorgeschlagen. Im Rahmen einer Simulationsstudie sollen Aussagen über die Verlässlichkeit nichtlinearer Messmethoden bei bestimmten Renditeverteilungs-Charakteristika abgeleitet werden. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Evaluation von Methoden mit zeitvariierenden Parametern gelegt. Zur Generierung unterschiedlicher Renditeverteilungen wird auf bekannte Handels- und Optionsstrategien abgestellt. In einem zweiten Schritt sollen die gewonnenen Erkenntnisse in einer Studie zur Performancemessung von Convertible Bond Funds angewendet werden, wobei auf den Ergebnissen von Ammann, Kind und Seiz (2010) aufgebaut wird. Der japanische Markt ist hinsichtlich der Profitabilität von Momentumstrategien in den Industrieländern die Ausnahme und zeigt grösstenteils keine signifikante Rendite. Eine Beschränkung auf hochkapitalisierte Unternehmen analog zur Strategie in den USA hat jedoch den Vorteil, dass internationale Investoren in diesem Marktsegment stärker agieren und eine Momentumstrategie hier wieder positive Renditen erwirtschaften sollte. Dies kann durch unsere Studien nachgewiesen werden. Zusätzlich zur klassischen Momentumstrategie testen wir die 52-Week High Strategie, in der Aktien nicht hinsichtlich ihrer vergangenen Performance, sondern hinsichtlich ihrem Abstand zum Jahreshoch getestet werden. In beiden Fällen können wir zeigen, dass diese Strategien im japanischen Markt einen signifikanten Return erwirtschaften. Referenzen: Ammann, M., Moellenbeck, M, Schmid, M.M., (2010). Feasible momentum strategies in the US stock market. Journal of Asset Management (forthcoming). Ammann, M., Moellenbeck, M, Schmid, M.M., (2010). Feasible momentum and 52-week high strategies in the Japanese stock market. Working paper. Referenz: Ammann, M., Kind, A.H., Seiz, R., What Drives the Performance of Convertible-Bond Funds?, Journal of Banking and Finance, 34, 2010, pp. 2600-2613. Realisierbare Momentumstrategien im internationalen Kontext (Förderer) Im Gegensatz zu anderen Risikoprämien (Value, Small Cap) lässt sich die Momentum nur durch wiederholte Umschichtungen des Portfolios realisieren. Da gerade auf der Short Seite häufig wenig kapitalisierte Unternehmen gewählt werden, sind die Transaktionskosten ein nicht zu vernachlässigender Faktor, der die potentielle Performance wieder zunichte machen kann. Hauptziel des Projektes ist es, eine vergleichsweise einfache Strategie zu testen, welche die Risikoprämie erwirtschaftet, ohne gleichzeitig hohe Transaktionskosten zu verursachen. Für den US-Markt konnten wir zeigen, dass eine Beschränkung auf hochkapitalisierte Unternehmen eine Prämie abwirft, falls wir lediglich die Long-Seite der Momentumstrategie umsetzen. 18 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 19 Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann 4. Lehrveranstaltungen an der HSG 2010 Capital Market Theory Financial Markets (MBF) Derivatives (MBF) Institutional Asset Management (MBF) Market Microstructure (MBF) Financial Modeling Workshop: Asset Allocation (MBF) • 8,186 Research Seminar Alternative Investments (MBF) • 8,440 Finanzmärkte & -intermediäre • 9,150 Research Seminar Finance I (MBF) • 9,164 Fixed Income Instruments (MBF) • 9,166 International Finance (MBF) • 9,186 Research Seminar Finance II (MBF) • 9,190 Advanced Derivatives (MBF) • 9,192 Financial Modeling Workshop: Derivatives (MBF) • 10,162 Topics in Finance (PMA) • 10,360 Financial Derivatives (PEF&PMA) • Futures and Options (Full-time MBA) • • • • • • 5,240 7,150 8,125 8,160 8,166 8,174 19 Michael Verhofen Manuel Ammann/Michael Verhofen Manuel Ammann/Ralf Seiz Rico von Wyss/Ralf Seiz Rico von Wyss Stephan Süss/Stefan Kessler Manuel Ammann/Markus Schmid Manuel Ammann Manuel Ammann/Stephan Süss Rico von Wyss/Stephan Süss Rico von Wyss Rico von Wyss/Norman Seeger Norman Seeger/Ralf Seiz Manuel Ammann/Norman Seeger Manuel Ammann Ralf Seiz/Axel Kind Manuel Ammann 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 20 Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann 5. Weiterbildung und Seminare 2010 Fit for Finance Das Weiterbildungsseminar «Fit for Finance» richtet sich an Personen aus Banken, Versicherungen und Revision sowie aus Finanzabteilungen von Unternehmen aller Branchen, die sich intensiver mit den fundamentalen Konzepten der Finance befassen wollen. Das Ziel des Seminars ist das Verständnis der wichtigsten Konzepte der Finance und deren praktischen Anwendbarkeit. Im Jahr 2010 wurde das Seminar von Prof. Dr. Manuel Ammann und einem Team aus Mitarbeitenden des Lehrstuhls Ammann zweimal durchgeführt. Wie in den letzten Jahren waren beide Seminare ausgebucht. Die Vortragsreihe «Fit for Finance» umfasst zwölf Veranstaltungen zu den folgenden Themen: 1. Rendite und Risiko 2. Portfoliotheorie und CAPM 3. Performancemessung 4. Unternehmensbewertung 5. Derivative Instrumente 6. Optionsbewertung 7. Strukturierte Produkte 8. Zinsinstrumente 9. Risikomanagement 10. Behavioral Finance 11. Alternative Investments 12. Kreditrisiken und vier Computer-Workshops zu den folgenden Themen: 1. 2. 3. 4. Portfoliotheorie Unternehmensbewertung Derivative Instrumente Fixed Income und Risikomanagement Die nächste Seminarreihe von «Fit for Finance» beginnt am Dienstag, dem 29. März 2011 und findet im Convention Point der SIX Swiss Exchange in Zürich statt. Sämtliche Informationen hierzu finden sich unter www.fit-for-finance.ch. 20 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 21 Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann 6. Präsentationen an Konferenzen 2010 • Midwest Finance Association (MFA) Conference 2010, Las Vegas • European Financial Management Association Conference (EFMA) 2010, Aarhus (Dänemark) • Financial Management Association Europe, Hamburg • Schweizerische Gesellschaft für Finanzmarktforschung (SGF) 2010, Zürich 7. Publikationen 2010 Ammann, M., Moellenbeck, M., Schmid, M., Feasible Momentum Strategies in the US Stock Market, Journal of Asset Management, forthcoming. Ammann, M., Oesch, D., Schmid, M., Corporate Governance and Firm Value: International Evidence, Journal of Empirical Finance, forthcoming. Ammann, M., Huber, O., Schmid, M., Hedge Fund Characteristics and Performance Persistence, European Financial Management, forthcoming. Ammann, M., Kind, A.H., Seiz, R., What Drives the Performance of Convertible-Bond Funds?, Journal of Banking and Finance, 34, 2010, pp. 2600-2613. Ammann, M., Huber, O., Schmid, M., Has Hedge Fund Alpha Disappeared?, Journal of Investment Management, forthcoming. Ammann, M., Berchtold, R., Seiz, R., Demographic Change and Pharmaceuticals' Stock Returns, European Financial Management, forthcoming. Ammann, M., Zingg, A., Performance and Governance of Swiss Pension Funds, Journal of Pension Economics and Finance, 9(01), 2010, pp. 95-128. Link to article: http://journals.cambridge.org/repo_A70KlcBC Pfister, M. und R. von Wyss (2010): Delistings of Secondary Listings: Price and Volume Effects. Financial Markets and Portfolio Management, vol. 24, no. 4, pp. 395-418. 21 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 22 Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann 8. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten 8.1 Erfolgreich abgeschlossene Promotionen – Referat Prof. Dr. Manuel Ammann Berchtold Rachel Demographic Change and its Impact on Financial Markets Gioulekas Sotirios I. Examining Corporate Financing: An Analysis of Multifactorial ReturnModels, Private Equity Activity, and Monetary Policy Effects through the Credit Channel Huber Otto Investigating Hedge Fund Performance Merz Rolf Portfolio Construction under Return Predictability and Parameter Uncertainty 8.2 Laufende Dissertationen – Referat Prof. Dr. Manuel Ammann Artiga González Tanja Thema noch nicht festgelegt Büsser Ralf Thema noch nicht festgelegt Frey Roman Die Dissertation wird sich mit der Analyse von Continuous Time Models befassen Hagen Wittig Thema noch nicht festgelegt Kohler Alexander Thema noch nicht festgelegt Möllenbeck Marcel Three Essays on Feasible Momentum Strategies and Mutual Fund Performance Fees Nigbur Tobias Thema noch nicht festgelegt Oesch David International Corporate Governance and Firm Value Wipplinger Evert Volatilitaet von Aktienkursen im Kassa- und Terminmarkt 8.3 Bachelorarbeiten – Referat Prof. Dr. Manuel Ammann Schwalm Till Technische vs. fundamentale Aktienanalyse – Ein PerformanceVergleich von Anlagefonds Suter Ramon Deviation from put-call parity under short-selling constraints – An empirical analysis of index options 8.4 Masterarbeiten – Referat Prof. Dr. Manuel Ammann Agramelal Driss Real Estate Risk Management Capaul Daniel Die Prognose der Equity-Prämie im asiatisch-pazifischen Raum de Courten Antoine Robustness of Recent Hedge Funds Performance Study Results Culmann Benjamin An Analysis of Counterparty Risk in Structured Product Pricing Dvinyaninova Tatjana An Analysis of the Joint Dynamics of Implied Volatility and Skewness Ehrenzeller Viviana An Economic Analysis of Bank Bail-Outs during the Financial Crisis of 2008 Haefliger David Volatility Forecasting in the Spanish Stock Option Market Mouret Vincent An Analysis of Hedge Fund Performance using Holdings Data Odoni Sandro Asset Growth and the Cross-Section of Stock Returns: International Evidence Schiller Alexander The Explanatory Power of the Market, an Investment Factor and the Return on Assets: International Evidence Vögeli Matthias Commodity Term Structure and Inventory - Empirical Evidence from the Non-Ferrous Metal Market 22 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 23 Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann 8.5 Masterarbeiten – Referat Dr. Markus Schmid Agnesens Julius A Statistically robust Performance Evaluation of Hedge Funds Chamseddine Wissam The Choice of Performance Measures and the Evaluation of Hedge Funds – Evidence Revisited Moos Peter Price Effects of Analyst Recommendations – Evidence from the Swiss Stock Market Perry Andrew Hedge Funds Performance Reporting Post-Financial Crisis Regli Corinne Energy Futures Returns – An Empirical Analysis Rollier Samuel Profitability Analysis of 52-Week High and Momentum Strategies in Commodity Futures Markets Weil Hugues Performance Comparison between listed and non-listed Funds of Hedge Funds 8.6 Bachelorarbeit – Referat Dr. Rico von Wyss Pikali Wernher The Influence of Replication Methods on Risk and Return of Fixed Income ETFs 8.7 Masterarbeiten – Referat Dr. Rico von Wyss Häussermann Andrea The Reorganization of the SWX Indices in 2007 Pfammatter Pascal Ein Prognosemodell für Schweizer Small- und Mid-Caps Sollberger Constantin The Performance of Absolute Return Funds Wyss Rafael Spread Trading im Ölmarkt - Einflussfaktoren und Handelsstrategien Blagoev Alexander Income Deposit Securities Höfliger Luca Die Performance von europäischen Aktienfonds aus dem Sektor Gesundheit und Biotechnologie Simic Alexander Sektor Momentum Strategien Harasymiv Vasyl Delistings and Changes of Listings of Foreign Companies in the US after Sarbanes-Oxley: Price and Volume Effects Ouschan Dominik Investment Strategies of Structured Products on Commodities – Sovereign Wealth Funds and its Implementation Rüfli Nathan The Valuation of Structured Products on Commodities – a GARCH Approach 23 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 24 Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet / Prof. Dr. Simone Westerfeld 1. Lehrstuhlteam Prof. Dr. Beat Bernet, studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich, wo er auch promovierte. Nach Tätigkeiten in einer internationalen Unternehmensberatungsfirma und einer grossen Privatbank widmete er sich ab 1983 dem Aufbau seiner Unternehmensgruppe im Bereich Unternehmensberatung für Finanzinstitutionen und Technologiemanagement. Er ist im Verwaltungsrat von börsenkotierten Banken sowie von Technologiefirmen aktiv, darunter (bis Frühling 2010) auch als Verwaltungsratspräsident der Zuger Kantonalbank. An der Universität St.Gallen habilitierte er zum Privatdozenten für Bankbetriebslehre; 1996 wurde er als ordentlicher Professor auf den Bankenlehrstuhl der HSG berufen. Bis zum Frühling 2010 war er geschäftsführender Direktor des Schweizerischen Instituts für Banken und Finanzen der HSG. 1999-2001 führte er die Betriebswirtschaftliche Abteilung der Universität als Dekan. Im Rahmen der universitären Selbstverwaltung hat er Mandate als Präsident bzw. Mitglied des Geschäftsleitenden Ausschusses des Instituts für Wirtschaftsinformatik (IWI), des Instituts für Versicherungswirtschaft (I.VW), des Instituts für Technologiemanagement (ITEM) sowie des Instituts für Führung und Personalmanagement (I.FPM) und wirkte (bis Sommer 2010) als Vorsitzender der strategischen Institutsleiterkonferenz. Er ist regelmässiger Gutachter verschiedener wissenschaftlicher Zeitschriften, der Schweizerischen Nationalbank und des Schweizerischen Nationalfonds. Ebenfalls ist er Mitglied des Leitungsgremiums der Société Européenne / European Money and Finance Forum. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Strukturwandel im Finanzwesen, Wettbewerbsstrategie von Finanzinstitutionen sowie Wertschöpfungs-/ Geschäftsmodelle von Banken und Versicherungen. Auf das Herbstsemester 2010 schied Prof. Bernet aus dem Leitungsgremium des Instituts aus, um sich neben seiner Tätigkeit an der HSG wieder verstärkt privatwirtschaftlichen Projekten widmen zu können. Prof. Dr. Simone Westerfeld, studierte Betriebswirtschaftslehre in der Fachrichtung Finanzen und Kapitalmärkte an der Stockholm School of Economics (SSE) und der Universität St.Gallen (HSG), wo sie im Oktober 2004 promovierte. Nach Tätigkeiten bei mehreren renommierten Banken in Deutschland, der Schweiz und den USA war sie während 5 Jahren für die Unternehmensgruppe UBS Wealth Management & Business Banking in Zürich, zuletzt als Direktionsmitglied in leitender Funktion, tätig. Seit Februar 2006 ist Simone Westerfeld Dozentin für Banking am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen. Auf den 1. April 2010 wurde Frau Westerfeld nach erfolgreicher Habilitation zur Privatdozentin und Assistenzprofessorin mit einer venia lengendi für Betriebswirtschaft insbesondere Banking und Finance ernannt. Im Rahmen ihres Lehrdeputats gibt sie die Vorlesungen «Financial Institutions», «Secondary Markets for Credit Risk» und ein Research Seminar zu Financial Intermediation (beide zusammen mit Dr. Stefan Morkötter) sowie «Financial Services Management» (zusammen mit Dr. Andreas Mattig) im Master of Banking und Finance. Ausserdem hält Frau Westerfeld Vorträge zum Thema Kreditrisiko und -märkte, u.a. auch im Rahmen des Executive MBA Programms und des MBA Programms an der HSG. Frau Westerfeld ist Programmleiterin des Zertifikatslehrgangs zum 'Certified Rating Analyst HSG' an der Universität St.Gallen, den 2010 ein neuer Jahrgang erfolgreich abschliessen konnte. 2010 wurden ihre Forschungsergebnisse zur Präsentation an verschiedenen Konferenzen akzeptiert wie FinanceCom 2010, Karlsruhe Institute of Technology, Frankfurt, Center for Quantitative Risk Analysis (CEQURA) Conference, München, und IMAEF Conference 2010, Ioannia, Griechenland. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Kreditrisiko, Kreditportfoliomanagement, Kreditderivate sowie Sekundärmärkte für Kreditrisiken. 24 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 25 Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet / Prof. Dr. Simone Westerfeld Dr. oec. HSG Stefan Morkötter (Dozent) Stefan Morkötter ist seit August 2009 Nachwuchsdozent für Finance an der Universität St.Gallen. Zuvor studierte er Betriebswirtschaftslehre unter anderem am Dartmouth College, der Universität Münster sowie der Universität St.Gallen, an der er das Masterstudium im Herbst 2007 und das Promotionsstudium im Herbst 2009 erfolgreich abschloss. Parallel zu seinem Promotionsstudium, das ihn auch an die University of Oxford führte, arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen und sammelte zuvor praktische Erfahrungen in der Finanzindustrie. Im August 2010 war Stefan Morkötter als Gastdozent an die Shanxi University of Finance and Economics in China eingeladen und hat dort eine Vorlesung im Bereich Financial Analysis gehalten. Im Jahresverlauf hat Stefan Morkötter als Referent an unterschiedlichen Konferenzen und Vortragsreihen mitgewirkt. Hierzu zählte unter anderem das Asian Family Office Forum in Singapore, zu dem er als Keynote Speaker eingeladen war. Zusätzlich organisierte er im Juni 2010 einen Finance Workshop mit Wissenschaftern aus dem deutschsprachigen Raum. Stefan Morkötter hielt im Frühjahrssemester auf der Masterstufe die Vorlesung «Private Equity» sowie gemeinsam mit Andreas Mattig die Vorlesung «Special Topics in Investment Banking». Im Herbstsemester bot er auf der Bachelorstufe die Vorlesung «Finanzintermediation & Finanzkontrakte» und auf der Masterstufe, gemeinsam mit Simone Westerfeld, die Vorlesung «Secondary Markets for Credit Risk» sowie ein Reseach Seminar im Bereich Financial Institutions an. Im Rahmen seiner Forschung beschäftigt er sich mit den Bereichen Finanzintermediationssysteme, Kreditrisiko sowie Private Equity. Dr. oec. HSG Andreas Mattig absolvierte zu Beginn des Jahres einen kurzen Forschungsaufenthalt als Gast von Prof. Per Stromberg am Schwedischen Institut für Financial Research (SIFR) in Stockholm. Anschliessend war er am Zentrum für Law and Economics an der Unversität Amsterdam tätig, wo unter der Leitung von Arnout 25 Boot eine Forschungsgruppe mit Fokus auf den Bankensektor aufgebaut wird. Seine Forschungstätigkeit konzentrierte sich konsequenterweise auf Fragen der Finanzmarktregulierung. In St.Gallen hielt Andreas Mattig zusammen mit Kollegen die Vorlesungen «Topics in Investmentbanking» und «Financial Services». Auf das Herbstsemester 2010 schied Dr. Mattig aus dem Lehrstuhl des Instituts aus und wird künftig als externer Dozent tätig sein. Matthias Hoffmann, lic. oec. HSG ist seit April 2007 als Assistent am Lehrstuhl von Prof. Dr. Bernet tätig. Er absolvierte sein Studium der Wirtschaftswissenschaften mit Vertiefung Strategie und Organisation an der Universität St.Gallen und sammelte vor seinem Stellenantritt bei Prof. Dr. Beat Bernet im Rahmen eines Traineeships für Hochschulabsolventen einer Schweizer Grossbank Praxiserfahrungen im Bereich Private Banking. Er betreute im vergangenen Jahr den Zertifikatslehrgang «Certified Rating Analyst» und die MasterVorlesungen «Financial Services Management», «Financial Institutions» sowie «Topics in Investmentbanking». Matthias Schaller, Dipl.-Kfm. Univ., ist seit Februar 2009 Assistent am Lehrstuhl von Prof. Bernet. Seit dem FS 2009 ist er zusätzlich als Doktoratsstudent an der HSG immatrikuliert. Davor studierte er Technologieund Managementorientiere Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität München und der Oklahoma State University. Im vergangenen Jahr betreute er im Rahmen seiner Tätigkeit am Lehrstuhl die Lehrveranstaltungen «Private Equity», «Finanzintermediation und Finanzkontrakte», «Secondary Markets for Credit Risk» und das Research Seminar zu «Financial Intermediation». Daneben betreute er eine Case Study in der Vorlesung «Financial Institutions» und war an der Organisation verschiedener Workshops und Tagungen beteiligt. Erste Forschungsergebnisse durfte er auf der CEQURA Conference on Advances in Financial and Insurance Risk Management in München präsentieren. 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 26 Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet / Prof. Dr. Simone Westerfeld Susanna Walter, lic. oec. HSG, ist seit Februar 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen und dissertiert im Bereich ‚Einlegerschutz‘. Nach dem Lizenziat im April 2005 war Susanna Walter als Analystin im Global Economics & FX sowie als Produkt- und Projekt Managerin im Bereich Banking Products and Services bei einer Grossbank tätig. Vor Eintritt ins Institut arbeitete Sie als Senior Consultant im M&A Transaction bei einer der ‚Big Four-Gesellschaften‘. 2010 war Sie vor allem mit der praktischen und theoretischen Forschungstätigkeit rund um den Einlegerschutz auf nationalem und internationalem Niveau beschäftigt. Nebenbei unterrichtet Frau Walter an einer Privatschule in Zürich im Bereich Financial Accounting, Betriebswirtschaftslehre und Management (Erwachsenenbildung). Per Juni 2010 schied Susanna Walter aus dem Lehrstuhl des Instituts aus. 2. Highlights aus Lehre, Forschung und Weiterbildung 2.1 Lehre Im Rahmen der universitären Lehre betreut der Lehrstuhl den Bereich Bankwirtschaft des Masterprogramms Banking and Finance. Die Nachfrage nach bankspezifischen Lehrinhalten ist weiter stark zunehmend, nicht nur wegen der wachsenden Studierendenzahlen, sondern wohl auch aufgrund der Aktualität zahlreicher in den Masterkursen vermittelten Themenbereiche. Im abgelaufenen Jahr wurden im Bereich Banking Lehrveranstaltungen zu folgenden Themen angeboten: Liste der angebotenen Banking-Veranstaltungen 3,156,1.00 Finanzintermediation und Finanzkontrakte Dr. Stefan Morkötter 7,155,1.00 Financial Institutions Prof. Dr. Simone Westerfeld 8,162,1.00 Financial Services Management Dr. Andras Mattig Prof. Dr. Simone Westerfeld 8,172,1.00 Banking Game Prof. Dr. Beat Bernet 8,180,1.00 Private Equity Dr. Stefan Morkötter 8,194,1.00 Topics in Investment Banking Dr. Andreas Mattig Dr. Stefan Morkötter 9,180,1.00 Secondary Markets for Credit Risk Dr. Stefan Morkötter Prof. Dr. Simone Westerfeld 9,152,3.00 Research Seminar Financial Services and Institutions Dr. Stefan Morkötter Prof. Dr. Simone Westerfeld 2.2 Forschung Die Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls fokussierten sich auch im abgelaufenen Jahr einerseits auf ausgewählte Aspekte der Märkte für Kreditrisiken bzw. des Kreditrisikos, andererseits auf betriebswirtschaftliche Fragestellungen im Zusammenhang mit der Transformation von Finanzmärkten und -industrien. 2.3 Weiterbildung Certified Rating Analyst (CRA): Das Rating mittelständischer Unternehmungen wird in den kommenden Jahren stark an Bedeutung gewinnen. Neue Finanzierungsformen, alternative Modelle der Kapitalbeschaffung, die Entwicklungen im Umfeld von Basel II oder anderer regulatorischer Anforderungen verlangen bei Kreditnehmern wie bei den kreditgebenden Banken ratingspezifisches Wissen und Können. Die jüngsten Geschehnisse an den Finanzmärkten haben eindrucksvoll gezeigt, dass das Verständnis für die teilweise hoch komplexen (Kredit-)Risiken nicht immer im erforderlichen Masse vorhanden und Themen wie Vertrauen und Transparenz zentral sind. Insbesondere in turbulenten Zeiten wie diesen stellt die Weiterbildung im Kreditrisikomanagement eine sinnvolle Qualifikation im Finanzsektor dar. Genau hier setzt die Ausbildung zum Certified Rating Analysten an der Universität St.Gallen an, die im Jahr 2010 ein neuer Jahrgang erfolgreich abschliessen konnte. In diesem berufsbegleitenden Lehrgang bilden wir die Teilnehmenden innerhalb eines Jahres zu qualifizierten Spezialisten für praxisrelevante Aspekte des Kreditrisikos und des Ratings aus. Der Lehrgang wird getragen von einem Team von Praxisvertretern und Universitätsdozierenden. Im Mai 2011 wird der nächste Durchgang zum Certified Rating Analysten beginnen. Diesen Kurs führen wir erstmals in Kooperation mit der Universität Augsburg durch – für die Teilnehmenden 26 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 27 Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet / Prof. Dr. Simone Westerfeld bieten wir so die Möglichkeit, einen internationalen Weiterbildungskurs mit einem Doppelzertifikat von zwei Universitäten abzuschliessen. Die Verbindung zwischen den Universitäten Augsburg und St.Gallen (bzw. ihrem Bankeninstitut), und renommierten Programmpartnern aus der Ratingpraxis garantiert eine hohe Qualität des Lehrgangs. 3. Expertentätigkeit Nächster Lehrgang: Mai 2011 Anmeldung und weitere Infos: www.sbf.unisg.ch/cra Die Vortragstätigkeit im Rahmen nicht-wissenschaftlicher Veranstaltungen bietet eine gute Gelegenheit, Exponenten und Tätigkeiten des Instituts und des Lehrstuhls kennenzulernen. Sowohl Beat Bernet als auch Simone Westerfeld und Stefan Morkötter, aber auch einzelne wissenschaftliche Mitarbeitende wirkten im abgelaufenen Jahr an Vortragsveranstaltungen im In- und Ausland mit. Executive Education: Beat Bernet, Simone Westerfeld und Stefan Morkötter wirkten an verschiedenen Veranstaltungen der Executive School of Management, Technology and Law mit. Dritte Fachtagung Hypothekenmanagement: Die zum dritten Mal durchgeführte Fachtagung führte erneut zu einem enormen Teilnehmererfolg. Mehr als 120 Fachleute verfolgten die Ausführungen nationaler und internationaler Experten zu aktuellen Themen des Hypothekenmanagements. Interne Seminare/Workshops: Für verschiedene Banken und Finanzinstitutionen konnten zudem interne Weiterbildungsveranstaltungen durchgeführt werden. 2.4 Wissenschaftliche Konferenzen Lehrstuhlmitarbeitende werden ermutigt, an internationalen wissenschaftlichen Konferenzen teilzunehmen. Für die Übernahme der Kosten durch das Institut ist die erfolgreiche Präsentation eines Papers Voraussetzung, das im Rahmen eines double-blind-review-Gutachterprozesses ausgewählt worden ist. Auch in diesem Jahr haben gleich mehrere Mitarbeitende mit eingereichten Arbeiten diese hohe Hürde überwunden: • Center for Quantitative Risk Analysis (CEQURA) Conference, München: Stefan Morkötter, Matthias Schaller und Simone Westerfeld • FinanceCom 2010, Karlsruhe Institute of Technology, Frankfurt: Andreas Mattig und Simone Westerfeld • IMAEF Conference 2010, Ioannia, Griechenland: Andreas Mattig und Simone Westerfeld • DRUID Summer Conference: Regulatory Intermediation – Between Capability Building and Changing Transaction Cost, London: Matthias Hoffmann und Andreas Mattig • Conference on Law and Economics in Financial Systems, Amsterdam: Andreas Mattig 27 Prof. Dr. Beat Bernet übernahm wiederum verschiedene Gutachter- und Expertenmandate für Kantonsregierungen sowie für Bundesstellen. 4. Vortragstätigkeit 5. Unsere Publikationen Wissenschaftliche Publikationen Hofmann, E. / Westerfeld, S. (2010): Bestandsfinanzierung in Supply Chains durch Logistikunternehmen, Die Unternehmung 64 (2010), Nr. 3, S. 291-312. Weber, F. / Westerfeld, S. (2010): Selecting Credit Portfolios for CLO transactions: A heuristic Algorithm; Journal of Credit Risk 5 (2010), Nr. 4, S. 65-82. Morkötter, S. (2010): The Relationship between Credit Default Swaps and Analysts' Earnings Forecasts, Working Paper. Morkötter, S. / Schaller, M. / Westerfeld, S. (2010): Liquidity Dynamics of Bank Defaults, Working Paper. Westerfeld, S. / Mattig, A. (2010): Beyond cost and competition: Why do electronic markets not (yet) prevail in mutual fund distribution, Working Paper. 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 28 Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet / Prof. Dr. Simone Westerfeld Sonstige Beiträge (Auswahl) Bernet, B. (2010): Hypothekengeschäft im Wandel, in: NZZ 03.11.10, Nr. 256, S. 77. Bernet, B. (2010): Bulls in a China Shop, in: Swiss Business, November/Dezember 2010, S. 27. Westerfeld, S. (2010): Kredit als Anlageklasse – Quo vadis?. In: derinews 2010, November, S. 16. Schaller, A. / Westerfeld, S. (2010): Schicksal oder Verhandlung? Möglichkeiten der Einflussnahme von KMU auf die Kreditkosten; Die Bank, erscheint im Januar 2011. Daneben äusserte sich insbesondere der Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Beat Bernet in Interviews in zahlreichen Tagesmedien sowie in- und ausländischen TV-Sendungen zu aktuellen Finanzthemen. 28 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 29 Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet / Prof. Dr. Simone Westerfeld 6. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten 6.1 Erfolgreich abgeschlossene Promotionen Im abgelaufenen Jahr schlossen folgende Doktorandinnen und Doktoranden ihr Dissertationsprojekt erfolgreich ab: Degen Reto Preisakzeptanz im Private Banking Zwahlen Stefan Kosten-/Nutzenanalyse mit Regulatory Scorecards – am Beispiel der Finanzmarktregulation Das ganze Lehrstuhlteam gratuliert den frischgebackenen Dr. oec. HSG's und wünscht Ihnen alles Gute für ihren weiteren beruflichen Weg! 6.2 Laufende Dissertationsprojekte Hoffmann Matthias Industrial Dynamics in the Mortgage Markets Hüsler Sascha Thema noch nicht festgelegt Kuttig Jens Bewertung von Spezialfinanzierungen Müller Patrick Markus Bewertung der Corporate Brand im Private Banking Püntener Sonja Determinants of Property Derivatives Market Architecture and Evolution Schaller Matthias Thema noch nicht festgelegt Walter Susanna Risk-based Pricing Mechanism in Deposit Insurance 6.3 Master- und Bachelorarbeiten Die Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten macht einen wichtigen Teil der in die Lehre investierten Zeit des Teams aus. Folgende Arbeiten konnten im abgelaufenen Jahr erfolgreich zum Abschluss begleitet werden. Bachelorarbeiten Crottogini Dario Der Sekundärmarkt für Lebensversicherungen Bernet B. Flüe Alexander Indikatoren zur Beurteilung von verbrieften Kreditanforderungen Bernet B. Heeb Andeas Neue rechtliche Rahmenbedingungen für Amtshilfe bei Steuerhinterziehung – Konsequenzen und Chancen für den Vermögensverwaltungsstandort Schweiz aus strategischer Perspektive Westerfeld S. Hoffmeyer Nolan Bonds Impact of Rating Agencies' Announcements on Spreads of Souvereign Westerfeld S. Karg Ralph Credit Quality versus Market Transparency – Is there a shift in preferences on fixed income markets? Bernet B. Ludin Florian Theorie und Praxis der Bargeldpräferenz – Eine empirische Überprüfung der gängigen Theorien Bernet B. Pollak Philipp Standardisierte Implementierung risikoadjustierter Kreditpreise am Beispiel einer CH Kantonalbank Westerfeld S. 29 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 30 Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet / Prof. Dr. Simone Westerfeld Schafroth Stephan Performancevergleich von ETFs und Zertifikaten in der Finanzkrise Morkötter S. Schams Philipp Procyclical implications of the IRB credit risk measurement – A Simulation Approach Westerfeld S. Schwarz Thomas Analyse von Ansätzen zur Reduktion prozyklischer Effekte von Basel II auf Eigenmittelanforderungen von Kreditrisiken Westerfeld S. Strahm Cynthia Schweizerische Finanzplatzstrategie – Aktuelle Herausforderungen und Lösungssätze Bernet B. Masterarbeiten Butrin Grigory Impacts of hedge fund strategies on excess spreads – potential conclusions for the private equity industry Westerfeld S. Elkuch Josef Consequences of International Pressure on Bank Secrecy – Approaches based on the Case of the Financial Center Liechtenstein Bernet B. Fuchs Manuel Can Commodity Futures Prices Forecast Future Spot Prices? Economic Theory and Empirical Evidence from the Oil Market Bernet B. Immler Erich Ausgestaltung von Kredit-Covenants unter Risikomanagementaspekten bei Banken Westerfeld S. Keller David Commodity Investments According to Islamic Banking Principles Bernet B. Knecht Philipp Kritische Analyse aktueller Regulierungsansätze zu Vergütungssystemen im Finanzsektor Westerfeld S. Lenz Titus Georg Die variable Hypothek – eine finanzmarkttheoretische Beurteilung der Stadardhypothek und ihrer Bedeutungsentwicklung im Schweizer Hypothekargeschäft Bernet B. Müller Charles Steuerung von Geschäftsmodell-Portfolios Bernet B. Pleus Johanna Empirical analysis of credit default swap spreads with regard to counterparty default risk Westerfeld S. Strodthoff Steffen Determinants of microfinance refinancing Bernet B. Vetsch Christian Walter Stress-Testing im Liquiditätsmanagement von Banken Bernet B. Welti Martin Strategische Herausforderungen von Geschäftsmodellen im institutionellen Anlagegeschäft. Westerfeld S. 30 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 31 Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, Ph.D. 1. Lehrstuhl-Team Prof. Paul Söderlind, Ph.D. ist seit dem 1. April 2003 Professor für Finance an der Universität St.Gallen. 1993 erhielt er den Ph.D. von der Princeton University. Von 1998 bis 2002 arbeitete er als Associate Professor an der Stockholm School of Economics. Er ist Research Fellow am Center for Economic Policy Research (CEPR), Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der norwegischen Zentralbank (Norges Bank), wissenschaftlicher Berater bei der schwedischen Zentralbank (Sveriges Riksbank) sowie volkswirtschaftlicher Berater der Schweizerischen Nationalbank. Vor dem Beginn seiner akademischen Laufbahn war er am Schwedischen Institut für Konjunkturprognosen (Konjunkturinstitutet) tätig. Paul Söderlinds Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Asset Pricing, Geldpolitik und Forecasting. Nicolas Burckhardt schloss im März 2005 sein Studium der Volkswirtschaftslehre mit Vertiefung Finanzen und Kapitalmärkte an der Universität St.Gallen mit dem Lizentiat ab. Seit dem 1. Juli 2006 arbeitet er als Assistent von Prof. Paul Söderlind am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen. Als Assistent betreut er die Vorlesungen «Theory of Finance» des MiQEF und «Portfolio Management Game» des Kontextstudiums. Im Rahmen seiner Dissertation beschäftigt er sich mit Fragen zum Thema Asset Pricing, insbesondere 31 im Zusammenhang mit der Korrelation von Wechselkursen. Pascal Gisclon arbeitet seit dem 1. September 2004 als Assistent von Prof. Paul Söderlind am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen. Im Oktober 2004 schloss er sein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität St.Gallen mit dem Lizentiat ab. Zudem hat er innerhalb des CEMS-Programmes den Master in International Management erworben. Als Assistent betreut er die Vorlesung «Theory of Finance II» des MiQEF. Im Rahmen seiner Dissertation beschäftigt er sich mit Fragen zum Thema «Performance Evaluation of Hedge Funds». Daniel Kienzler ist seit September 2008 als Assistent von Prof. Paul Söderlind, am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen tätig. Er betreut die Vorlesung «Financial Econometrics» des MBF. Zudem ist er im Ph.D. Program in Economics and Finance (PEF) eingeschrieben und absolvierte 2009 das «Swiss Program for Doctoral Students in Economics» am Studienzentrum Gerzensee. Bevor er an die Universität St.Gallen ging, absolvierte Herr Kienzler ein Diplomstudium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Hohenheim, in dessen Rahmen er auch zwei Semester an der McMaster University in Kanada verbrachte. Seine 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 32 Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, Ph.D. Forschungsinteressen liegen auf den Gebieten Geldpolitik, Makroökonomik und Ökonometrie. Lu Liu war Gast-Doktorandin am Lehrstuhl von Prof. Paul Söderlind im Frühjahrsemester 2010. Im Sommer 2007 erhielt sie ihren Master in Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finance von der Universität Lund in Schweden. Seit September 2007 promoviert Frau Liu an der Universität Lund und arbeitet dort auch als Forschungsassistentin in der volkswirtschaftlichen Abteilung. Ihre Forschungsinteressen liegen auf den Gebieten Finanzrisikomanagement und Asset Pricing. Nikola Nikodijevic Mirkov ist seit September 2009 Assistent am Lehrstuhl von Prof. Paul Söderlind und Doktorand im Ph.D. Program in Economics and Finance (PEF). Im März 2006 schloss er mit einem Bachelor in General Management an der Universität Belgrad ab und 2009 beendete er erfolgreich einen Master in Economics of Financial Markets and Institutions an der Bocconi Universität. Seine Forschungsinteressen liegen auf den Gebieten Zinsstrukturmodelle und monetäre Makroökonomik. Evelyn Ribi, Ph.D. studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität St.Gallen und promovierte im Oktober 2009 am Institut für Finanzwissenschaft und Finanzrecht. In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit Fragen der staatlichen Forschungsfinanzierung und deren Auswirkungen auf private Unternehmen und des Einflusses von staatlichen Massnahmen auf den Arbeitsmarkt. Seit Juli 2009 hat sie eine PostDoc-Stelle bei Prof. Söderlind und Prof. Keuschnigg (IFF-HSG) inne. Ihre aktuelle Forschungstätigkeit konzentriert sich auf den Zusammenhang zwischen Unternehmensbesteuerung und Unternehmensfinanzierung. Dr. Stephan Süss schloss 2004 sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität in München ab. Die Schwerpunkte seines Studiums lagen in den Bereichen Kapitalmarktforschung und Finanzierung, empirische Marktanalyse und quantitative Unternehmensplanung/ Ökonometrie, sowie an der volkswirtschaftlichen Fakultät Theorie der Finanzmärkte. 2008 war Stephan Süss als Visiting Research Scholar an der Boston Harvard University, Graduate School of Arts and Sciences. Seine Dissertation mit dem Thema «Derivatives and Squared Return Variations» hat er im Jahr 2009 abgeschlossen und arbeitet seither als Nachwuchsdozent am Lehrstuhl von Prof. Söderlind. 2. Überblick 2010 Während des Jahres 2010 unterrichtete Paul Söderlind fünf Kurse an der Universität St.Gallen (siehe «Lehrveranstaltungen»). Er behandelte dabei Themen wie Finance und Ökonometrie auf der Masterstufe, Finance im MBA-Programm, sowie empirische und theoretische Finance auf der Doktorandenstufe. Mehrere Projekte mit Forschenden der Schweizerischen Nationalbank und ausländischer Universitäten wurden neu gestartet; fünf Artikel zu Forschungsprojekten aus der Schnittmenge zwischen Makroökonomie und Finance wurden publiziert oder zur Publikation angenommen (siehe «Publikationen»). 3. Publikationen • Söderlind, P., Inflation Risk Premia and Survey Evidence on Macroeconomic Uncertainty, forthcoming in International Journal of Central Banking. • Söderlind, P., Ranaldo, A., Safe Haven Currencies, Review of Finance, 10, 385-407, 2010. • Söderlind, P., Reaction of Swiss Term Premia to Monetary Policy Surprises, Swiss Journal of Economics and Statistics, 146, 385-404, 2010. • Söderlind, P., Predicting Stock Price Movements: Regressions versus Economists, Applied Economics Letters, 17, 869-874, 2010. 32 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 33 Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, Ph.D. • Söderlind, P., Christiansen, C., Ranaldo, A., The Time-Varying Systematic Risk of Carry Trade Strategies, forthcoming in Journal of Financial and Quantitative Analysis. 4. Forschungsprojekte 4.1 Carry Trades Die Resultate des Projekts «The Time-Varying Systematic Risk of Carry Trade Strategies» (zusammen mit Angelo Ranaldo von der SNB und Charlotte Christiansen von der Aarhus Universität) zeigen, dass das Verständnis für die Eigenschaft bestimmter Währungen als sicherer Hafen entscheidend ist, um sowohl das Risiko als auch die Performance von carry trade Strategien zu verstehen. Insbesondere weisen carry trade Strategien sehr wenig systematisches Risiko und eine ausgezeichnete Rendite in ruhigen Märkten auf – und genau das Gegenteil in turbulenten Zeiten. Das Projekt fängt diesen Unterschied ein, indem ein Modell geschätzt wird, in welchem das Risiko (die Betas) regimeabhängig ist. Der Artikel wird in Kürze im Journal of Financial and Quantitative Analysis erscheinen. 4.2 Handelsaktivitäten von Rentensparern Vorläufige Ergebnisse des Projektes «Investor Activity and Investment Performance» (zusammen mit Magnus Dahlquist von der Stockholm School of Economics und José Vicente Martinez von der Saïd Business School, Oxford University) legen nahe, dass das aktive Auswählen und Ändern von Rentenfonds dem individuellen Sparer Vorteile bringt, dem Rentensystem als Ganzes jedoch externe Kosten auflädt. Ein grosses Panel (75000 schwedische Pensionssparer) mit täglichen Fondsbestand-Daten über zehn Jahre wird verwendet, um den Zusammenhang zwischen den Aktivitäten der Fondsinvestoren und der Performance empirisch zu analysieren. Die bisherigen Resultate deuten darauf hin, dass Handelsaktivität zu besserer Performance führt, was den meisten bisherigen Ergebnissen in der Literatur widerspricht. Die bessere Performance ist nicht durch Markt-Timing zu erklären, sondern vielmehr durch das Wechseln von Fonds innerhalb desselben Marktsegments. Es sieht auch so aus als ob grosse Abflüsse aus Fonds zu niedrigerer Performance führen (vielleicht durch erzwungene Verkäufe von Vermögensgegenständen), was den verbleibenden Investoren Schaden zufügt. 33 4.3 Wechselkurse In dem Projekt «Impact of U.S. News Announcements on Intraday Volatility and Correlation of Foreign Exchange Returns» untersucht Nicolas Burckhardt den Einfluss von amerikanischen makroökonomischen Variablen, wie zum Beispiel Inflation, Arbeitslosenzahlen oder Produktionsoutput, auf die Volatilität und Korrelation von Wechselkursen. Die Untersuchung umfasst die vier Währungen Euro, Pfund, Franken und Yen im Zeitraum 1998 bis 2010. Die Ergebnisse zeigen, dass unerwartete Meldungen zu den untersuchten makroökonomischen Grössen die Volatilität von Wechselkursen kurzfristig markant in die Höhe treiben. Des Weiteren haben überraschende Meldungen einen asymmetrischen Effekt auf die Volatilität, da schlechte Meldungen im allgemeinen einen stärkeren Einfluss haben, als positive Meldungen. Die Auswirkungen einer Wirtschaftsmeldung unterscheiden sich ebenfalls im Verlauf des Konjunkturzykluses; in einer Rezession, wenn die Unsicherheit an den Märkten meistens höher ist, reagiert die Volatilität stärker auf unerwartete Meldungen als in einer Aufschwungsphase. Dieselben Befunde gelten ebenfalls für die Korrelation, wenn auch in etwas geringerem Ausmass als für die Volatilität. Schliesslich reicht alleine schon die Ankündigung einer Meldung, um die Volatilität bzw. die Korrelation merklich steigen zu lassen, unabhängig vom genauen Inhalt der Meldung. 4.4 Geldpolitik In dem Artikel «Interest Rate Policy and Supply-Side Adjustment Dynamics» untersucht Daniel Kienzler zusammen mit Kai Schmid (Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung, Tübingen), welche geldpolitischen Implikationen die Berücksichtigung eines von der Nachfrageseite abhängenden Potenzialoutputs in einem Neukeynesianischen Modell mit sich bringt. Hintergrund der Untersuchung ist, dass in Standardmodellen zur Analyse von Geldpolitik die potenzielle Produktion nur von angebotsseitigen Faktoren beeinflusst wird, es aber sowohl theoretisch als auch empirisch plausible Gründe für eine Abhängigkeit des Potenzialoutputs von der tatsächlichen Faktorauslastung einer Ökonomie gibt. Die Ergebnisse zeigen, dass bei Berücksichtigung eines endogenen Potenzialoutputs – im Gegensatz zu Standardmodellen – die Stabilisierung der sogenannten Produktionslücke (der Differenz zwischen tatsächlicher und potenzieller Produktion) von Seiten der Zentralbank eine wichtige Rolle hinsichtlich Stabilität und Wohlfahrt einer Ökonomie einnimmt. 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 34 Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, Ph.D. 4.5 Übertragung von Aktienmarktrisiken In dem Projekt «Extreme-Downside-Risk Spillover across Stock Markets» geht Lu Liu der Frage nach, ob extremes Risiko eines Kursrückgangs in einem dominanten Wertpapiermarkt extremes Risiko eines Kursrückgangs in einem kleineren Markt prognostizieren kann. Die Studie konzentriert sich auf die US-amerikanischen und japanischen sowie sechs weitere Aktienmärkte im asiatischpazifischen Raum im Zeitraum September 2000 bis April 2009. Die Resultate zeigen, dass sowohl extremes Risiko eines Kursrückgangs in den USA als auch in Japan Vorhersagekraft für extremes Risiko eines Kursrückgangs in den sechs kleineren Märkten besitzt. 4.6 Rohstoff- und Aktienmärkte In dem Artikel «Volatility Behavior and Structure of Dependence between Commodity Futures and Stocks» untersucht Lu Liu (zusammen mit Lin Gao) sieben Rohstoffgruppen und den Aktienindex S&P 500 im Zeitraum Januar 1979 bis April 2010. Es werden Volatilitätsregimewechsel sowohl bei Rohstoff-Futures als auch bei Aktien festgestellt. Die Resultate implizieren beträchtliches Potenzial für Risikodiversifikation zwischen bestimmten Rohstoffgruppen und Aktien hinsichtlich der aufgewiesenen Regimeabhängigkeiten und Korrelationen. 4.7 Finanzierungsbeschränkungen und Unternehmensbesteuerung In dem Artikel «Profit Taxation, Innovation and the Financing of Heterogeneous Firms» (mit Christian Keuschnigg, IFF-HSG) untersucht Evelyn Ribi den Einfluss von Unternehmensbesteuerung auf Investition und Innovation, wenn junge innovative Firmen Finanzierungsrestriktionen unterliegen. Steuersysteme, die in einem neoklassischen Umfeld investitionsneutral sind, haben einen negativen Einfluss auf die Investitionsentscheidung in finanzierungsbeschränkten Firmen und reduzieren die gesamtwirtschaftliche Innovation. F+E-Subventionen hingegen reduzieren nicht nur die F+E-Kosten, sondern erhöhen auch das Finanzierungspotential für weiterführende Investitionen, was die aggregierte Innovation zusätzlich fördert. Eine aufkommensneutrale Steuerreform, die die Steuerbasis verbreitert und gleichzeitig den Steuersatz senkt, steigert innovative Tätigkeiten und die Wohlfahrt eines Landes. Der Übersichtsartikel «Business Taxation, Corporate Finance and Economic Performance» von Evelyn Ribi (mit Christian Keuschnigg, IFF-HSG) überträgt das oben erwähnte Modell auf weitere wichtige Unternehmensentscheidungen, die durch die Präsenz von Finanzierungsbeschränkungen tangiert werden können, und gibt einen Überblick über die theoretische und empirische Literatur in den entsprechenden Gebieten. Diese umfassen z.B. die Wahl der Rechtsform und diejenige zwischen Venture Capital und traditioneller Kreditfinanzierung. Im Weiteren wird diskutiert, wie die Unternehmensfinanzierung den komparativen Vorteil eines Landes in innovativen Sektoren prägen kann und wie sie sich auf den aggregierten Arbeitsmarkt auswirkt. 4.8 Commodity Trading Advisors In dem Projekt «Is the Risk-Adjusted Performance of Commodity Trading Advisors State-Dependent?» untersucht Pascal Gisclon, ob und wie die risikoadjustierte Performance von Commodity Trading Advisors von der Finanzmarktstimmung und der allgemeinen Wirtschaftslage abhängt. Die Analyse basiert auf einem traditionellen linearen Faktormodell, wobei die Benchmark Faktoren durch Call und Put Optionen auf Rohstoffen, Devisen, Aktien und Obligationen gegeben sind. Zudem können das monatliche Alpha und eines der Betas gemäss einer am Ende des vorhergehenden Monats beobachteten Finanzmarktvariablen linear variieren. Die Resultate zeigen, dass sich die risikoadjustierte Performance des durchschnittlichen Commodity Trading Advisors antizyklisch verhält. Insbesondere ist die risikoadjustierte Performance positiv korreliert mit dem TED Spread, dem VIX, der historischen Aktienvolatilität und der Kreditrisikoprämie, jedoch negativ abhängig von der Korrelation zwischen Aktien und Obligationen. Nebst dem potenziellen Nutzen für die taktische und strategische Asset Allocation von Portfoliomanagern könnten diese Erkenntnisse dazu beitragen, die Bewertungsmodelle für Commodity Trading Advisors weiter zu verbessern. 4.9 Prämien von Kreditausfallversicherungen Eine Vielzahl empirischer Studien hat gezeigt, dass die implizite Volatilität der Renditen von Einzelunternehmen den grössten Einflussfaktor bei der Preisstellung von Kreditausfallprämien (CDS Spreads) hat. Hierbei geht man davon aus, dass die implizite Volatilität die Einschätzung des Marktes über das zukünftige Unternehmensrisiko gut widerspiegelt. Die klassische Portfoliotheorie suggeriert jedoch, dass lediglich systematisches und damit nicht diversifizierbares Risiko einen Einfluss auf CDS Spreads haben dürfe. In diesem Forschungsprojekt beschäftigt sich Stephan Süss 34 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 35 Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, Ph.D. daher mit der Frage, ob idiosynkratisches Risiko einen Einfluss auf CDS Prämien hat. Hierbei wird die implizite Volatilität der Optionsprämien aufgeteilt in einen systematischen, sowie einen unsystematischen Teil. Entgegen der vorherrschenden Theorie ist das Ergebnis, dass es insbesondere das diversifizierbare unsystematische Risiko ist, das einen signifikanten Einfluss auf das wahrgenommene Kreditrisiko und damit den Preis von CDS Spreads hat. Der Zusammenhang zwischen systematischem Risiko und der Höhe der Kreditausfallprämien erweist sich als äusserst instabil. 5. Lehrveranstaltungen • Theory of Finance I (7. Semester, MiQE/F und MEcon) • Financial Econometrics (8. Semester, MBF und MEcon) • Empirical Finance (PhD Doktorandenseminar) • Theory of Finance (PhD Doktorandenseminar) • Finance II (MBA) 35 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 36 Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, Ph.D. 6. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten 6.1 Abgeschlossene Dissertationen Fischer Michael Essays on the Influence of Macroeconomic Factors on the Term Structure of Interest Rate 6.2 Laufende Dissertationen Burckhardt Nicolas Die Dissertation beschäftigt sich mit verschiedenen Fragen im Zusammenhang mit der Korrelation von Wechselkursen Gisclon Pascal Die Dissertation beschäftigt sich mit Fragen zum Thema «Performance Evaluation of Hedge Funds» Kienzler Daniel Die Dissertation beschäftigt sich mit den Themen Geldpolitik, Makroökonomie und Ökonometrie Nikodijevic Mirkov Nikola Die Dissertation wird ein Thema aus dem Bereich Makroökonomie und Finanzökonomie behandeln 6.3 Laufende Dissertationen externer Doktorierender Dori Fabian Die Dissertation wird sich mit Fragen aus dem Bereich des Asset Pricing auseinandersetzen Moldenhauer Felix Implied Correlations Sutter Barbara Die Dissertation wird ein Thema aus dem Bereich monetäre Makroökonomie behandeln 6.4 Bachelorarbeiten Federle Marius Dynamische Risikoklassifizierung in der Portfolioselektion – Am Beispiel der privaten Vermögensverwaltung zwischen 2007 und 2009 Horlacher Jonathan Monetary policy, asset prices and the wealth channel – A counterfactural analysis of the United Kingdom economy Robbel Bernhard Momentum across different industrial sectors Saxler David Modelling and Forecasting Exchange Rate's Volatility Thöni Milena The volatility of commodity prices and its impact on emerging and developing economies Wuarin John-David Forecasting Volatility in the Swiss Stock Market 6.5 Masterarbeiten Hersperger Stephan GARCH Models and EVT in VaR Estimation - An Empirical Study of Stock Markets Keller Matthias Risk Indicator for Carry Trade Strategies Ray Nikhil The Effect of the Adoption of the Euro on Inflation in Malta: The Case of Restaurant Prices Robbel Bernhard Forecaster Disagreement as an indicator of future realized volatility in the foreign exchange markets Safaryan Andranik Oil Price Shocks and Stock Market Volatility 36 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 37 Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann 1. Lehrstuhl-Team v.l.n.r. oben: Klaus Spremann, Sebastian Lang, Roman Frick unten: Lin Gao, Marina Piantoni, Patrick Scheurle, Christoph Theis Am Lehrstuhl von Professor Spremann arbeiten Ende 2010 Roman Frick, Frau Lin Gao, Sebastian Lang, Marina Piantoni, Peter Rabensteiner, Patrick Scheurle und Christoph Theis. Als Gast wurde im Frühjahr 2010 wie bereits im Vorjahr Professor Francis Koh (SMU) betreut, der als Visiting Professor an der HSG «Corporate Finance» lehrte. Weiterhin wurde vom Lehrstuhlteam Herr Dr. Carsten B. Henkel betreut, Leiter von Roland Berger Strategy Consultants in Zürich, der regelmässig im Herbst die CEMS Lehrveranstaltung über «Strategy and Finance» übernommen hat. Prof. Dr. Marco Menichetti hält regelmässig die Lehrveranstaltung «Zinsen, Anleihen und Kredite». Nachstehend werden die am Lehrstuhl mitarbeitenden Personen kurz vorgestellt. 37 Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann lehrt seit 1990 als Ordinarius für Finanz- und Rechnungswesen an der Universität St.Gallen. Spremann studierte Mathematik an der TU München, Abschluss 1972 als Diplom-Mathematiker und 1973 mit einer Promotion (Dr. rer. nat.) über das Maximumprinzip. Die Habilitation erfolgte 1975 in Karlsruhe an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Von 1977 bis 1990 hatte Spremann das Ordinariat für Wirtschaftswissenschaften im Studiengang Wirtschaftsmathematik an der Universität Ulm inne. Gastprofessuren führten ihn an die University of British Columbia in Vancouver B.C. (1982), an die National Taiwan University in Taipeh (1987) sowie an die Universität Innsbruck (2003). In den Jahren 1993-94 war Spremann der HongKongBank Professor of International Finance an der University of Hong Kong. Im Jahr 2008 wurde ihm von der Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften der Universität Ulm die Würde eines Doktors ehrenhalber (Dr.rer.pol.) verliehen. Seit Jahresbeginn 2008 vertritt er die Universität St.Gallen in Singapur. 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 38 Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann Dr. Sebastian Lang hat im September 2005 am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr.h.c. Klaus Spremann als Assistent begonnen und seine Dissertation während eines Forschungsaufenthalts an der Harvard University und der Wharton School der University of Pennsylvania in 2007/08 abgeschlossen. Im Herbstsemester 2008 hielt er die Lehrveranstaltung «3,127 Zinsen, Anleihen, Kredite». Seit Dezember 2008 ist er Nachwuchsdozent für Corporate Finance und hält ab dem Frühjahrssemester 2009 im Master-Programm Accounting and Finance (MAccFin) die Lehrveranstaltungen «8,100 Corporate Finance» und «8,105 Financial Analysis». Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der Corporate Finance und der Portfoliotheorie. Vor dem Studium absolvierte Sebastian Lang eine Ausbildung zum Bankkaufmann und sammelte anschliessende Praxiserfahrung im German Centre for Industry and Trade Shanghai, V.R. China sowie im U.S. Ministerium «Small Business Administration» in Washington D.C., U.S.A. Dr. Patrick Scheurle ist seit 2006 Assistent am Lehrstuhl. Er hält einen Bachelor in Business Administration und einen Masterabschluss in Accounting und Finance. Die Promotion erfolgte 2010. In der Forschung beschäftigt er sich insbesondere mit Fragestellungen im Zusammenhang mit der Bestimmung von Kapitalkosten sowie der Beziehung zwischen Realwirtschaft und Finanzwirtschaft. Roman Frick arbeitet seit April 2006 am Lehrstuhl Spremann. Nach dem Bachelor in Volkswirtschaftslehre absolvierte er das Masterprogramm in Banking and Finance. Seit 2008 unterstützt er Prof. Spremann unter anderem bei der Durchführung mehrerer Consulting Projekte und Vorlesungen im Rahmen des HSG Asia Terms. Während seines Aufenthaltes als Visiting Scholar an der Singapore Management University von August bis Dezember 2010 beschäftigte er sich mit der Finanzarchitektur von Geschäftsmodellen. Seine Dissertation schreibt er im Bereich Strategic Corporate Finance. Lin Gao begann ihre Assistenztätigkeit am Lehrstuhl im Mai 2008. Sie absolvierte das Masterprogramm Banking and Finance (MBF) an der Universität St.Gallen. Dank einem Stipendium von Roland Berger war sie von August bis November 2010 als Visiting Scholar an der Singapore Management University. Im Herbstsemester 2010 betreute sie die Bachelorveranstaltung «Finance» als Selbststudiumstutorin. Sie schreibt ihre Dissertation im Bereich Commodity Futures Analyse. Peter Rabensteiner arbeitet seit Juni 2009 am Lehrstuhl Spremann, Fachrichtung: Master in Banking and Finance. Nach Abschluss des Bachelor- und Masterstudiums an der HSG, absolviert er derzeit sein Doktorat im Themenbereich von regulierten Infrastrukturinvestitionen (Titel: «Multidimensional Risk and Investment Return in the Energy Sector – The Case of Electric Transmission Networks»). Im Frühlingssemester übernimmt er die Übungsleitung für die MaccFin-Veranstaltung Financial Analysis. Vor zwei Jahren gründete er seine eigene Immobilienentwicklungsfirma mit Fokus auf der Sanierung von historischen Palais in Wien sowie der Errichtung von Parkgaragen in Österreich und Osteuropa. Christoph Theis arbeitet seit August 2009 am Lehrstuhl Spremann. Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann studierte Christoph Theis an der Universität Trier Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finance, inklusive eines dreisemestrigen Austauschaufenthaltes an der Boston University sowie der Harvard University. Seit September 2009 absolviert er sein Doktorat an der HSG und schreibt seine Dissertation im Bereich Credit Derivatives. Praxiserfahrung sammelte er im Rahmen von Praktika und als Trainee in Deutschland und Luxemburg in den Bereichen Asset Management, Corporate Finance und Consulting. Im Herbstsemester 2010 betreut er unter anderem als Selbststudiumstutor die Bachelorvorlesung «Finance». 38 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 39 Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann 2. Überblick 2010 3.2. Förderprojekt An der Singapore Management University wurden auch 2010 Kurse angeboten, die dort grosses Interesse fanden. Hier sind zu nennen eine Lehrveranstaltung über «Business Consulting» und eine zweite über «Management between Strategy and Finance». Diese Lehrveranstaltungen wurden sowohl von Gaststudierenden der Universität St.Gallen als auch von Studierenden der lokalen Universitäten besucht. Als Drittes kam die Organisation eines Study Trips hinzu, der unter anderem nach Kuala Lumpur geführt hat. In den letzten Jahren hatte die Fördervereinigung Forschungen im Bereich von Credit Covenants ermöglicht. Im Unterschied zu den zahlreichen juristischen Beiträgen zu dieser Thematik bleibt die ökonomische Untersuchung der Problematik zurück. Credit Covenants sind Zusatzkonditionen im Kreditvertrag, mit denen sich die Ansprüche und Rechte des Gläubigers sowie die Möglichkeiten zu ihrer Durchsetzung verbessern. Covenants haben dadurch zwei wesentliche Wirkungen: einerseits senken Covenants Agencykosten, andererseits reduzieren sie das Kreditrisiko. Allerdings wird der Vorteil der Reduktion des Kreditrisikos mit einer höheren Wahrscheinlichkeit erkauft, dass der Financial Distress eintritt und die freie Fortführung der Unternehmung nach dem Ziel der Eigentümer beendet wird. Dadurch werden Werte vernichtet. Die erste Wirkung (Senkung der Agencykosten) führt auf einen höheren Gesamtwert der Unternehmung, die zweite (Wahrscheinlichkeit der freien Fortführung verringert sich) bewirkt einen geringeren Unternehmenswert. Welche der beiden Wirkungen die andere übertrifft, hängt vom Umfeld ab, in dem die Unternehmung operiert. Die Ergebnisse unserer Untersuchungen zeigen, dass insbesondere die relative Bedeutung zweier Faktoren, die das Umfeld der Unternehmung prägen, letztlich bestimmt, ob der Unternehmenswert steigt oder fällt. Die erarbeiteten Ergebnisse wurden bisher so publiziert: Spremann, K. / Frick, R.: Covenants und ihre Wirkung auf den Unternehmenswert und die Kapitalkosten. Jahrbuch für Controlling und Rechnungswesen 2010, Seiten 49-68. Spremann, K. / Frick, R.: Zur Vorteilhaftigkeit von Covenants: Auswirkungen auf Kreditrisiko und Unternehmenswert. Die Unternehmung 3/2010, Seiten 277-292. Weitere Ergebnisse, insbesondere die einer Simulationsstudie, die im Zentrum der Förderung 2010 stand, werden von Roman Frick derzeit als Working Paper fertig gestellt. Darüber hinaus war die Thematik auch Gegenstand von Bachelor- bzw. Masterarbeiten. Ein Survey unter Schweizer Banken zeigte die zunehmende Verwendung von Kreditklauseln. Der Survey wird demnächst publiziert. Neben den beiden Gruppen von Veranstaltungen, die sich an Gaststudierende wenden, hat der Lehrstuhl nach wie vor sein «angestammtes» Lehrangebot aufrechtgehalten. 3. Diverses 3.1. Gastreferate Im Rahmen der Lehrveranstaltungen wurden diverse Gastreferate durchgeführt: 28. April 2010: Veränderung der Unternehmensfinanzierung durch Private Equity Fonds vor und nach der Finanzkrise, Dr. Stefan Hepp, Strategic Capital Management (SCM) 12. Mai 2010: The Art of Strategic M&A, Dr. Martin Aschenbach, Aschenbach Corporate Finance Advisors 19. Mai 2010: Corporate Strategic Acquisitions: Theory and Practice, Melville Mummert, Mummert & Company Corporate Finance 19. Mai 2010: Wealth Management. Dr. Stefan Laternser, MSReturn AG 26. Mai 2010: Tailor-Made Derivative Solutions for Private Clients. Philipp Rickenbacher, Julius Bär & Co. AG 26. Mai 2010: Asset Management – Reshaping to Profitable Growth. Dr. Axel May, Hostettler & Partner AG 39 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 40 Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann 3.3. Tagungen und Vorträge • European Finance Association Beijing, China 2010 • Real Estate Finance und Real Estate Markets • Fixed Income Instrumente, Zinssätze und Geldpolitik • International Finance • European Finance Association, Aarhus, Denmark 2010 4. Bücher und Publikationen • Midwest Finance Association, Las Vegas, USA 2010 • International Scientific Conference, University of Szeged in conjunction with the Hungarian Central Statistical Office, Nov. 2009 3.4. Lehrveranstaltungen Mit der Neukonzeption Lehre (NKL) und dem Wechsel von der Grund- und Lizentiatsstufe auf das Bologna-Modell (Assessment, Bachelor, Master) wurden nicht nur zahlreiche Lehrveranstaltungen durch neue ersetzt, sondern das Angebot substanziell ausgeweitet. Insgesamt umfasste der Lehrstuhl Frühjahrssemester 2010 • Management in Europe • Topics in Corporate Finance • Financial Analysis • Strategische Corporate Finance • Forschungsseminar Corporate Financial Management (MaccFin) • Advanced Corporate Finance Herbstsemester 2010 • Doktorandenseminar International Finance • Corporate Finance • Research Seminar Corporate Finance Daneben ist Dr. Sebastian Lang Nachwuchsdozent im full time MBA-HSG im Block «Corporate Finance». 3.5. Themen des Lehrstuhls Vom Lehrstuhl werden die wesentlichen Themen des Gebiets Unternehmensfinanzierung abgedeckt. Kerngebiete des Lehrstuhls von Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann sind: • Finanzanalyse • Corporate Finance und finanzielles Risikomanagement • Vermögensverwaltung, Asset Management, Portfoliomanagement 4.1. Spremann, Klaus: Finance, 4. Auflage, Oldenbourg, München Das bewährte Lehrbuch zur Finanzwirtschaft behandelt die grundlegenden Inhalte, die in diesem Gebiet zum Standard geworden sind: Investitionsrechnung, Finanzierungsarten, Capital Budgeting, Irrelevanzthesen, Unternehmensbewertung, CAPM, Portfoliotheorie, Risikomanagement mit Terminkontrakten, Optionen unter Einschluss des MertonModells für das Kreditrisiko. Darüber hinausgehend werden fortgeschrittene Themen dargestellt, so die Arbitrage Pricing Theory, Leverage und die Bewertung der fremdfinanzierten Unternehmung, die Unternehmung in der finanziellen Krise, sowie, anhand von Renditeprozessen und Marktmodellen, die empirische Finance. Das Lehrbuch eignet sich in den Standardthemen von Kapitel 2 (Investitionsrechnung) bis Kapitel 10 (Optionen) für mittlere Semester und mit den weiteren Themen Kapitel 11 (APT) bis Kapitel 15 (empirische Finance) auch als Grundlage für ein Master-Studium. Mit den ersten Themen bis Kapitel 6 (Unternehmensbewertung) wird das Buch zudem in Programmen für Executives eingesetzt. 4.2. Spremann, Klaus / Scheurle, Patrick: Finanzanalyse, Oldenbourg, München, 2010 Während sich früher die Finanzanalyse entweder auf Charts und Formationen bezog oder eben auf die Analyse von Jahresabschlüssen sowie die Interpretation von Kennzahlen und Fundamentaldaten, ist inzwischen durch die empirische und theoretische Erforschung der Kapitalmärkte ein Wissensgebiet entstanden, in dem die verschiedenen Ansätze aus einer einheitlichen Sicht betrachtet werden, die noch vor zehn Jahren so nicht möglich gewesen wäre. 40 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 41 Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann Dieses Lehrbuch stellt die wichtigsten Argumentationen und Arbeitsweisen dar, die heute die Arbeit von Finanzanalysten prägen. Die Grundlagen der Kapitalmarktforschung liefern das Fundament. Das Lehrbuch entwickelt so das Fachwissen und jene Methoden, die zum Standard der Finanzanalyse gehören. Das Buch richtet sich an Studierende der Betriebs- und der Volkswirtschaftslehre sowie an Personen im Beruf, die sich mit Finanzanalyse befassen. 4.3. Spremann, Klaus / Ernst, Dietmar: Unternehmensbewertung, 2. Auflage, Oldenbourg, München, 2010. Entscheidungsfrage: Die «richtige» Investition wählen und die «falsche» meiden. Geschäftliche Vorhaben, Investitionen, Kapitalanlagen und Unternehmen zu bewerten, ist zu einer wichtigen Grundaufgabe in der Wirtschaft geworden. Die «richtige» Investition zu wählen und die «falsche» zu meiden, ist eine Entscheidungsaufgabe hohen Ranges unserer Gesellschaft, und auch sie setzt die Bewertung der jeweiligen Vorhaben voraus. Die Unternehmensbewertung – ein etabliertes Fach der Betriebswirtschaftslehre – verlangt es, zukünftige und unsichere Geldbeträge zu diskontieren, Kapitalkosten zu bestimmen, und zu verstehen, mit welchen Bewertungsansätzen Projekte und Unternehmen bewertet werden können. Das Lehrbuch erläutert die grundlegenden Ansätze der Unternehmensbewertung, so die als BestPractice betrachtete DCF-Methode. Ebenso werden Varianten und weitere Ansätze zur Unternehmensbewertung dargestellt, darunter das recht häufig angewandte Vorgehen ein Multiple auf eine Basisgröße anzuwenden oder das in der Praxis hoch geschätzte Konzept der Residual Income Valuation. 4.4. Weitere Publikationen aus dem Lehrstuhl Bieri, Beatrice / Spremann, Klaus (2010): Erklärt das Zyklusbeta Aktienrenditen? Kredit und Kapital, 125-147. Scheurle, Patrick / Spremann, Klaus (2010): Size, book-to-market, and momentum during the business cycle. Review of Managerial Science 4, 201-215. Scheurle, Patrick (2010): Die Realwirtschaft holt auf. Finanz und Wirtschaft Nr. 33, 83. Jahrgang. 28. April 2010. Scheurle, Patrick (2010): Predictability of the Swiss Stock Market with Respect to Style. Dissertation Universität St.Gallen. Gabler, Wiesbaden. Spremann, Klaus / Frick, Roman (2010): Covenants und ihre Wirkung auf den Unternehmenswert und die Kapitalkosten. In: Gerhard Seicht (Hrsg.): Jahrbuch für Controlling und Rechnungswesen 2010, LexisNexis, 49-68. Spremann, Klaus / Frick, Roman (2010): Zur Vorteilhaftigkeit von Financial Covenants – Auswirkungen auf Kreditrisiko und Unternehmenswert. Die Unternehmung 64, 275-290. Spremann, Klaus / Scheurle, Patrick (2010): Kapitalkosten-Matrix. In: Leibfried, Peter / Schäfer, Dirk (Hrsg.): 25 Jahre Unternehmertum – Festschrift für Giorgio Behr. Versus, Zürich. Getzmann, André, Lang, Sebastian, Spremann, Klaus: Determinants of the target capital structure and adjustment speed – evidence from Asian capital markets: European Financial Management Association, Asian Finance Symposium, Beijing, China, 2010. Lang, Sebastian, Spremann, Klaus, Xue, Y.: The Short- and Long-Run Performance of IPOs: Evidence from China, working paper, 2010. Lang, Sebastian, Signer, Reto (2010): Interest Rate Model Risk and Basel III: Midwest Finance Association Conference (MFA), Las Vegas, USA, 2010 41 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 42 Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann 5. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten 5.1. Erfolgreich abgeschlossene Promotion, Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann Scheurle Patrick Predictability of the Swiss Stock Market with Respect to Style 5.2. Laufende Dissertationen, Referat Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann Babos Marietta Analysis of Transformation Process within the Top European Insurance Market Players by the Price Equity Model Berlia Neha Wealth Management Dudler Sacha A. Kapitalkosten regulierter Telekommunikationsunternehmen in Europa. Ein Vergleich Frick Roman Strategic Corporate Finance Gao Lin The Relationship between Stock and Commodity Futures Market Heucher Martin Spurring Innovation through Auction-based Corporate Resource Allocation – A Design for a Corporate Capital Market within Research and Development Rabensteiner Peter Replikation von Hedge Funds Theis Christoph Credit Derivatives 5.3. Bachelorarbeiten, Referat Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann Albers-Schönberg Alexandra Faktormodelle zur Erklärung von Renditen indirekter Immobilienanlagen Gianinazzi Teo Marktrepräsentation durch Titelkonzentration Haynal David Changing Volatility as One Dimension of Risk Karber Moritz Auswirkungen der Finanzkrise auf die Unternehmensfinanzierung Koch Nicolas An Analysis of Singapore during the Asian Financial Crises Steininger Christian Inflation-Sensitivity Trindler Steffen Akademien als Positionierung von Unternehmen Wyttenbach Beat D. Value Investing of the Basis of Qualitative und Quantitative Factors 5.4. Masterarbeiten, Referat Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann Berlia Neha BRIC Countries on the Rise – Growth Opportunities in the Indian Bank Lending Industry Borer Raphael Strategische und finanzielle Bewertung von Bankniederlassungen Loelke Christian International Private Equity Mischler Christian Auswirkungen des Verbots von Leerverkäufen während der weltweiten Finanzkrise auf Kapitalmärkte und deren Effizienz Terrani Davide Comparison of DCF and Risk-Neutral Valuation Yilmaz Osman Position und Erfolgsfaktoren des Swiss Private Banking in Relation zur Serviceindustrie 5.5. Laufende Dissertationen, Referat. Dr. Sebastian Lang Peller Adrian Essays in Empirical Corporate Finance 42 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 43 Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann 5.6. Bachelorarbeiten, Referat Dr. Sebastian Lang Oertle Fabio Risikokommunikation im Private Banking Kuster Tobias Design eines internen Kontrollsystems im operationellen Risikomanagement am Beispiel der Adcubum AG 5.7. Masterarbeiten, Referat Dr. Sebastian Lang Bergaplass Magnus Andresen How shareholder structure affects executive pay Faden Johannes The Determinants of Credit Spreads with Structural Models and Beyond - An Empirical Study Getzmann André Internationale Einflussfaktoren der Unternehmensfinanzierung Eine empirische Analyse Jentsch Valentin Price Premiums of Public Tender Offers in Switzerland - A Law and Economics Perspective Koop Jorrit Value-effects from transactions betweeen Pharmaceutical and Biotechnology Firms - A Capital Market Perspective Lussi Simon Does the Diversification Discount Capture an Inappropriate Cash Management? Müller Vanessa Leverage as a risk factor - An Empirical Analysis Noti Patrick Market Timing and Capital Structure - Evidence from Europe Peller Adrian Influence of Investor Sentiment on IPO Performance - A Short and Long-Run Analysis in Germany Ruzicka Jan Asset and Liability Management einer Privat-Bank unter der Prämisse knapper Ressourcen - Spezifikation des Private-Banking Sektors Signer Peter Debt capacity and tests of capital structure theories - an empirical analysis Stöcklin Eric The Influence of Target Share Price Reference Points on European Public Tender Offers Vogel Simone Legal Insider Trading - An Empirical Analysis Vollmar Jens Änderungen in der Klassifizierung von Finanzinstrumenten in den IAS/IFRS - Eine empirische Analyse der Auswirkungen auf den Unternehmenswert von Banken in der Finanzkrise 2007 – 2010 Xue Yinmo Linn IPOs in China – An empirical analysis Zöller Sébastien Sector Rotation Strategies 43 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 44 Vorankündigungen der Seminare 2011 Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann Durchführung 1: jeweils 16.30 bis 18.00 Uhr Durchführung 2: jeweils 18.15 bis 19.45 Uhr «Fit for Finance Frühjahr 2011» Seminarort Thomson Reuters SA Trainings-Center, Hufgasse 10, 8008 Zürich Zielpublikum Der Besuch der Seminarreihe «Fit for Finance» (auch vergangene Durchführungen) ist Voraussetzung für den Besuch des Workshops. Homepage www.fit-for-finance.ch Unter der Leitung von Prof. Dr. Manuel Ammann findet das Seminar in 12 Vorabendveranstaltungen statt: Beginn der Seminarreihe Dienstag, 29. März 2011 jeweils von 17.30 – 19.00 Uhr Themen • • • • • • • • • • • • Seminarort Zielpublikum Rendite und Risiko Portfoliotheorie und CAPM Performancemessung Unternehmensbewertung Derivative Instrumente Optionsbewertung Strukturierte Produkte Zinsinstrumente Risikomanagement Behavioral Finance Alternative Investments Kreditrisiken ConventionPoint, SIX Swiss Exchange, Selnaustrasse 30, 8021 Zürich «Fit for Finance Herbst 2011» Unter der Leitung von Prof. Dr. Manuel Ammann findet das Seminar in 12 Vorabendveranstaltungen statt: Beginn der Seminarreihe Dienstag, 20. September 2011 jeweils von 17.30 – 19.00 Uhr Themen • • • • • • • • • • • • Seminarort ConventionPoint, SIX Swiss Exchange, Selnaustrasse 30, 8021 Zürich Zielpublikum Banker, in Anlageberatung, Finanzanalyse, Risikomanagement, Wertpapier- und Devisenhandel, Revision und im Kommerzgeschäft tätige Personen. Banker, in Anlageberatung, Finanzanalyse, Risikomanagement, Wertpapier- und Devisenhandel, Revision und im Kommerzgeschäft tätige Personen. PC-Workshop zum Seminar «Fit for Finance» Zur Vertiefung und praktischen Anwendung der im Seminar vermittelten Inhalte wird zusätzlich und optional ein begleitender Workshop angeboten. Dabei sollen durch die Arbeit am Computer reale Fallbeispiele erarbeitet werden. Der Kurs soll die Teilnehmer in die Lage versetzen, Financeprobleme in ihrem Berufsalltag zu lösen. Termine jeweils Donnerstag: 14. April 2011 Portfoliotheorie 28. April 2011 Unternehmensbewertung 19. Mai 2011 Derivative Instrumente 9. Juni 2010 Fixed Income und Risikomanagement Rendite und Risiko Portfoliotheorie und CAPM Performancemessung Unternehmensbewertung Derivative Instrumente Optionsbewertung Strukturierte Produkte Zinsinstrumente Risikomanagement Behavioral Finance Alternative Investments Kreditrisiken «PC-Workshop zum Seminar «Fit for Finance» Zur Vertiefung und praktischen Anwendung der im Seminar vermittelten Inhalte wird zusätzlich und optional ein begleitender Workshop angeboten. Dabei sollen durch die Arbeit am Computer reale Fallbeispiele erarbeitet werden. Der 44 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 45 Vorankündigungen der Seminare 2011 Kurs soll die Teilnehmer in die Lage versetzen, Financeprobleme in ihrem Berufsalltag zu lösen. Termine jeweils am Donnerstag: 6. Oktober 2011 Portfoliotheorie 27. Oktober 2011 Unternehmensbewertung 10. November 2011 Derivative Instrumente 24. November 2011 Fixed Income und Risikomanagement Durchführung 1: jeweils 16.30 bis 18.00 Uhr Durchführung 2: jeweils 18.15 bis 19.45 Uhr Seminarort Thomson Reuters SA Trainings-Center, Hufgasse 10, 8008 Zürich Zielpublikum Der Besuch der Seminarreihe «Fit for Finance» (auch vergangene Durchführungen) ist Voraussetzung für den Besuch des Workshops. Homepage www.fit-for-finance.ch 4. Fachforum Hypothekenmanagement Herbsttagung unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann und in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Beat Bernet Datum Mittwoch, 12. Oktober 2011 von 09.00–17.00 Uhr Seminarort CS Forum St.Peter, St.Peterstr. 19, 8070 Zürich Lehrgang zum «Certified Rating Analyst» Ein ganzheitliches Ausbildungsprogramm der Universität St.Gallen (HSG) zum «Certified Rating Analyst» Zielgruppe • Kreditfachleute aus Banken • Treuhänder • Unternehmensberater • Mitarbeiter von Ratingagenturen • Wirtschaftsprüfer • Fachleute aus Controlling, Finanzierung und Rechnungswesen • Unternehmer, Verwaltungsratsmitglieder und Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen 45 Voraussetzung Fachdiplom oder mindestens 3 Jahre Berufserfahrung im Anwendungsgebiet Kursdauer 250 Lektionen über 1 Jahr, davon 150 Präsenzstunden, 50 Stunden strukturiertes Selbststudium und Prüfungsvorbereitung, 50 Stunden Diplomarbeit Qualifizierung/Abschluss Schriftliche Prüfung in 6 Fächern (50 %) Diplomarbeit (50 %) Nächster Kursbeginn Mai 2011 weitere Informationen unter www.sbf.unisg.ch/cra 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 46 Sekretariate / Kontakt Pascale Bornhauser ist seit Juni 97 für das Institut tätig. Sie ist Leiterin aller Bereiche der Institutsadministration, Personaladministration, Buchhaltung, Controlling, Zahlungsverkehr, Logistik/Infrastruktur, Seminaradministration. Sie vertritt das Institut in HSG-Gremien. Pascale Bornhauser ist an folgenden Tagen erreichbar: jeden Vormittag ausser montags Tel. 071 224 70 00 Fax 071 224 70 88 [email protected] Geraldine Frei ist seit dem 1. Dezember 2010 für die Sekretariate Ammann und Söderlind zuständig. Frau Frei ist wie folgt erreichbar: Montag Nachmittag, Dienstag bis Freitag an den Vormittagen. [email protected] Marina Piantoni ist für das Sekretariat vom Lehrstuhl Spremann zuständig. Frau Piantoni ist an folgenden Tagen erreichbar: Mittwoch ganzer Tag, Donnerstagnachmittag Tel. 071 224 70 74 Fax 071 224 70 88 [email protected] Beatrix Kobelt betreut das Sekretariat des Bankenlehrstuhls Bernet/Westerfeld und neu ab 1. Februar 2011 des Nachfolgers Prof. Martin Brown. Erreichbarkeit: Montag ganzer Tag, Mittwoch Vormittag Tel. 071 224 70 42 Fax 071 224 70 88 [email protected] Nadia Talamona ist im Buchhaltungsbereich tätig. Zudem arbeitet sie im Zentralen Sekretariat des Instituts als Unterstützung in der Seminaradministration. Sie ist an folgenden Tagen erreichbar: Dienstag-, Donnerstag- und Freitag Nachmittag. Tel. 071 224 70 90 Fax 071 224 70 88 [email protected] Zita Brühwiler hat die Sekretariate der Lehrstühle Ammann und Söderlind seit September 2008 bis Dezember 2010 betreut. 46 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 47 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 48 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 49 44_sbf_JB_10_neu_44_sbf_JB_10 11.02.11 09:30 Seite 50