14-02-12 Freie Presse Gegenwind fuer Oeko-Anlagen
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14-02-12 Freie Presse Gegenwind fuer Oeko-Anlagen
RATGEBER GELD Mittwoch, 12. Februar 2014 IHRE FRAGE Was kostet die Schufa-Auskunft? Kürzlich berichteten Sie über ein Urteil zur Schufa. Darin ging es auch um die Kosten für die Schufa-Auskunft. Nicht ganz klar wurde mir: Kostet diese oder ist sie kostenlos? Es gibt zwei Varianten, eine kostenlose und eine kostenpflichtige. Seit 2010 sind Auskunfteien wie Bürgel, Creditreform oder Schufa (SchufaHolding AG, Postfach 610410, 10927 Berlin, Telefon 0611 92780, Mo.– Fr. von 8 Uhr bis 18 Uhr) gesetzlich verpflichtet, einmal im Jahr kostenlos über die gespeicherten Daten Auskunft zu geben. Die Schufa-Abfrage funktioniert über das Internet unter: www.meineschufa.de. Auf der Startseite den Button „Auskünfte“ anklicken und dann auf „Datenübersicht nach Paragraf 34 BDSG“ gehen. Unter „Jetzt Bestellen“ kann man ein Formular herunterladen, ausfüllen und zusammen mit einer Kopie des Personalausweises per Post an die angegebene Adresse senden. Die Schufa schickt die Auskunft dann per Post zurück. Die Information enthält alle gespeicherten Daten. Verbraucher erfahren, woher die Daten stammen, an wen sie weitergeleitet wurden und erfahren ihren Score-Wert. Nicht jede Schufa-Abfrage ist jedoch kostenlos. Sowohl die „Schufa-Bonitätsauskunft“ als auch die „Schufa-Auskunft online“ verursachen Gebühren von je 18,50 bzw. 24,95 Euro. Der wesentliche Unterschied zur kostenlosen Auskunft besteht darin, dass sie eine ständige Kontrolle der eigenen Bonität ermöglichen und nicht nur einmal jährlich. Die Bonitätsauskunft verlangen z. B. Vermieter, die kein Vertragspartner der Schufa sind, um Informationen über potenzielle Mieter einzuholen. (db) NACHRICHTEN WERTPAPIERE Keine Gebühren für Übertragung LEIPZIG — Für Anleger fallen beim Wechsel des Depots in der Regel keine Kosten an. Im Gegenteil: Oft locken Banken sogar mit Prämien neue Kunden an. Die alte Bank darf dem scheidenden Kunden jedenfalls keine Gebühren für den Wechsel in Rechnung stellen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Sachsen hin. Denn die Bank kommt beim Depotwechsel ihrer gesetzlichen Pflicht zur Herausgabe der Wertpapiere nach, die sie im Auftrag des Kunden verwahrt hat. Wie lange der Übertrag von Wertpapieren dauert, hängt von der Bank ab, bei der die Papiere vor dem Übertrag lagern. Gesetzliche Regelungen gibt es hierzu nicht. In der Regel sollte der Übertrag nach Angaben der Verbraucherschützer aber nicht länger als einen Monat dauern. (dpa) Freie Presse Gegenwind für Öko-Anlagen Die drohende Pleite von Prokon trifft Tausende Anleger. Auch die Windkraft-Firma Windwärts kann nicht mehr zahlen. Das bringt eine ganze Branche in Misskredit. Welche Perspektiven bieten grüne Anlagen? VON MARTIN VOLMER CHEMNITZ — Die Kritik von Vermögensprofis an ökologischen Anlagen richtet sich vor allem gegen die Emittenten schwer durchschaubarer Produkte. „Unter dem Marketingthema ,Nachhaltige Geldanlage‘ wurde in den vergangenen Jahren viel Schindluder getrieben und Milliarden an Anlegergeldern vernichtet.“ Michael Dutz, Vorstand der Chemnitzer Vermögensverwaltung Adlatus, macht aus seinem Herzen keine Mördergrube: „Ob Prokon, Solaraktien oder Beteiligungsmodelle in Windkraftanlagen und Solarparks – stets wurde an das grüne Gewissen appelliert und hohe Rendite in Aussicht gestellt. Leider kenne ich kaum eine Investition, die diese Versprechen eingelöst hat.“ Soweit es um geschlossene Ökofonds geht, schlägt die Stiftung Warentest in dieselbe Kerbe. Im Herbst 2013 veröffentlichte sie eine Untersuchung von 24 Beteiligungsmodellen. Nur zwei Fonds erreichten die Note ausreichend, die anderen mangelhaft. „Zu riskant, zu undurchsichtig“, so die Beurteilung der meisten Modelle. Öko-Aktienfonds sind zwar transparenter und vor allem jederzeit handelbar. Dennoch wurden die Käufer von Fonds mit Schwerpunkt Erneuerbare Energien heftig gebeutelt: Erst durch die Finanzkrise 2008, dann durch die Krise der Photovoltaik-Branche ab 2011. 2013 erlebten sie allerdings ein Comeback, mit Gewinnen bis zu 40 Prozent. „Zu riskant, zu undurchsichtig.“ Stiftung Warentest über Ökofonds Das lag nicht an Unternehmen wie Solarworld oder Conergy. Die milliardenschweren Börsenstars von gestern mühen sich heute – auf Mittelständler-Maß gestutzt – um neue Perspektiven. Ihre Aktionäre haben weit über 90 Prozent verloren. Schlimmer noch trifft es manche Inhaber sogenannter Mittelstandsanleihen und Genussrechte: Während Aktionäre ihre Anteile über die Börse verkaufen können, müssen sie meist tatenlos zusehen, wenn das Unternehmen, dem sie Geld geliehen haben, in die Krise rutscht. Und sie bekommen im Pleitefall nur Die Beteiligung an Windkraftanlagen wurde lange als lohnende Geldanlage FOTO: PATRICK PLEUL/DPA (ARCHIV) gesehen – bis zur drohenden Prokon-Pleite. Totalverlust möglich Genussrechte sind eine Mischform zwischen Aktie und Anleihe. Werden sie verbrieft ausgegeben, spricht man von Genussscheinen. Der Anleger leiht dem Unternehmen Geld. Dafür bekommt er einen vereinbarten Zins und eventuell einen gewinnabhängigen Bonus. Schreibt der Emittent der Genussrechte rote Zahlen, kann die Zinszahlung bis auf Null gekürzt werden. Im Pleitefall droht Anlegern der Totalverlust. Denn die Genussrechte werden in der Regel erst zurückgezahlt, nachdem die Ansprüche aller anderen Gläubiger befriedigt sind. Geschlossene Fonds bieten die unternehmerische Beteiligung z. B. an Windparks. Die Mindestanlage be- trägt oft 10.000 Euro. Der Anleger wird mit der Zeichnung des Anteils Kommanditist der Fondsgesellschaft. Als solcher kann er nicht nur seine Einlage verlieren, sondern auch schon erhaltene Ausschüttungen. Entsprechend gründlich sollten die Prospekte geprüft werden. Stephan Witt von der Finum-Private Finance, Berlin, empfiehlt, vorher folgende Fragen zu klären: Kenne ich das Risiko, kann ich es tragen? Wie lange ist das Anlagekapital gebunden? Ist das Geschäftsmodell nachvollziehbar? Wie hoch sind die Nebenkosten der Anlage? Ist klar zu erkennen, wie und wo investiert wird? Außerdem sollten die Kompetenz und die Erfahrung des Managements hinterfragt werden. (fp) dann noch einen Teil ihres Geldes zurück, wenn alle anderen Gläubiger befriedigt werden konnten. Sollte Prokon wie beantragt in die Insolvenz gehen, wären über 74.000 Genussrechts-Anleger betroffen. Muss man Grün-Anlagen deshalb insgesamt zum Grauen Kapitalmarkt rechnen? Volker Weber, Vorstand des Forums Nachhaltige Geldanlage, Berlin, wehrt sich gegen Pauschalurteile. „Man muss schon differenzieren. War Prokon wirklich eine grüne Anlage? Wie nachhaltig ist ein Geschäftsmodell, das sich auf Subventionen stützt?“ Weber appelliert auch an die Eigenverantwortung der Anleger: „Wenn es um die Buchung ihres Urlaubs geht, recherchieren die Kunden jedes kleinste Detail. Aber bei Geldanlagen?“ Im Bereich der nachhaltigen Geldanlagen und Erneuerbare Energien-Investments gebe es eine Vielzahl attraktiver Produkte, die zugleich gesellschaftlichen Mehrwert schaffen. „Die Energiewende braucht privates Kapital“, betont Weber. Das gilt auch für die Energie-Genossenschaft Chemnitz-Zwickau, an der die Volksbank Chemnitz beteiligt ist. Sie finanziert ihre Projekte, bisher vor allem PhotovoltaikAnlagen in der Region, über Nachrangdarlehen. Wer mindestens 2000 Euro für zehn Jahre anlegt, erhält pro Jahr 2,6 Prozent Zinsen. Reicht das als Risikoprämie für eine Anlage, die im schlimmsten Fall komplett verloren gehen kann? „Wir zahlen das Darlehen schon ab dem zweiten Jahr in gleichbleibenden Raten zurück, das Risiko sinkt also während der Laufzeit kontinuierlich. Wir nehmen auch keine zusätzlichen Kredite auf für den Bau der Photovoltaik-Anlagen. Und wir achten auf Fristenkongruenz: langfristige Investitionen werden auch langfristig finanziert“, stellt Energie-Genossenschaft-Vorstand Ulrich von Brunn drei wesentliche Sicherheitsaspekte heraus. „Ich bin kein Fan von Genussrechten und Nachranganleihen“, sagt Frank Merkel. Der Vorstand von Purkon, Dresden, will diese dennoch nicht in Bausch und Bogen verdammen. „Einsteigen sollte man nur, wenn man sich des Risikos voll bewusst ist.“ Je höher die Qualität des Anbieters und die Transparenz der Investition, desto höher dürfe das Vertrauen in den Anbieter bzw. Initiator und die Anlage sein. „Wenn man sich auch nur bei einem von beiden unsicher ist, sollte man definitiv kein Geld anlegen“, rät Merkel. Als Konsequenz aus der ProkonKrise diskutiert die Politik, den Verbraucherschutz weiter zu stärken. So soll die Finanzaufsicht künftig Finanzprodukte verbieten dürfen oder den aktiven Vertrieb im Einzelfall stoppen. Für geschlossene Fonds gelten schon seit Mitte 2013 schärfere Regeln: Sie dürfen künftig nur noch maximal 60 Prozent ihrer Investitionen mit Krediten finanzieren und müssen grundsätzlich das Anlagerisiko auf mindestens drei Objekte streuen. Zuwachs bei den Münzen zu zwei Euro Niedersachsen gehört jetzt zur Bundesländer-Serie BERLIN — Die neue Zwei-Euro-Ge- denkmünze aus der Serie „Bundesländer“ rückt in diesem Jahr das Land Niedersachsen in den Focus. Die vom Bundesministerium der Finanzen (BMF) herausgegebene Bimetall-Münze ist seit Freitag vergangener Woche erhältlich. Zu sehen ist die St. Michaeliskirche in Hildesheim (Gestaltung der Bildseite: Erich Ott, München). Das Kulturdenkmal wurde zwischen 1010 und 1022 erABB.: BMF baut, ist eine der bedeutendsten frühromanischen Kirchen in Deutschland und wurde 1985 von der Unesco in die Liste des Welterbes aufgenommen. Bei der jetzt aufgelegten Münze „Niedersachsen“ handelt es sich um die mittlerweile neunte Münze aus der 2006 mit dem Holstentor in Lübeck (Schleswig-Holstein) gestarteten 16-teiligen Serie, mit der jährlich ein Bundesland gewürdigt werden soll. Die Ausgabe der Münzen erfolgt in der Reihenfolge der Präsidentschaft im Bundesrat. Im nächsten Jahr kommt das Münzmotiv aus Hessen, im Jahr 2016 ist Sachsen an der Reihe. (pl) KREDITE Pauschales Entgelt ist unzulässig LEIPZIG — Für die Berechnung einer Vorfälligkeits- oder Nichtabnahmeentschädigung müssen Kunden kein Entgelt zahlen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Sachsen hin und macht auf ein verbraucherfreundliches Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt (Main) (Aktenzeichen: 23 U 50/12) aufmerksam. Dieses Frankfurter Berufungsurteil ist rechtskräftig geworden, nachdem die beklagte Bank ihre Revision vor dem Bundesgerichtshof (Aktenzeichen: XI ZR 180/13) zurückgezogen hat. Betroffene Kunden könnten, so die Rechtsauffassung der Verbraucherzentrale, zu Unrecht gezahlte Beträge – meist mehrere hundert Euro – zurückfordern. Dazu stellen die Verbraucherschützer einen Musterbrief zur Verfügung. Sollten Anbieter die Rückzahlung mit dem Argument eines fehlenden höchstrichterlichen Urteils verweigern, empfiehlt die Verbraucherzentrale-Finanzexpertin Andrea Heyer, dran zu » www.vzs.de bleiben. (db) ELEKTRONISCHE RECHNUNG Aufbewahrung muss sicher sein GELDWERTE TIPPS Fondsgebundene Rentenversicherung Sofortrente Faxabrufe BERLIN — Elektronisch mit Beitragsgarantie Garantierte Monatsrente Sparen mit der „Freien Presse“ Täglich aktuelle Konditionen Fax-Abruf: 09001... Annuitätendarlehen ...74 98 80 30 07 versandte Rechnungen müssen sicher aufbewahrt werden. Es darf nicht möglich sein, die Rechnungen nachträglich zu ändern, erklärt die Bundessteuerberaterkammer. Das heißt, sie sollten auf elektronisch prüffähigen Datenträgern, zum Beispiel Computerfestplatte oder CD, zur Verfügung stehen. Grundsätzlich müsse der Zusammenhang von Rechnung und Bestellung zu Prüfzwecken belegt werden können. Elektronische Rechnungen sind Papierrechnungen inzwischen gleichgestellt. Mit dem Steuervereinfachungsgesetz wurden bestehende Hürden weitgehend abgebaut. Die früher geforderte qualifizierte Signatur ist für die umsatzsteuerliche Anerkennung durch das Finanzamt nicht mehr notwendig. Grundsätzlich ist für die Übermittlung auf elektronischem Weg die Zustimmung des Empfängers erforderlich. (dpa) Versicherer Canada Life DBV AXA Standard Life Volkswohl Bund LV 1871 PA Arag Gothaer Condor die Bayerische Continentale LV 1871 Basler R+V Allianz mögl. Monatsrente Tarif in Euro GENERATION private 574,06 AF1 Garantie 500,85 AF1 Garantie 500,85 Freelax 481,00 FWR 478,59 RTp - Rente Garantie Plus 476,75 FoRte3D-FRA(B)13 476,24 VarioRent ReFlex (FR13-8) 475,33 Congenial - priv. garant Comp. 473,20 Garantierente ZUKUNFT 469,04 LifeLine Garant FRG 463,00 FRV-Performer Flex 462,00 Basler StrategiePolice top3 461,00 PrivatRente IndexInvest 459,09 PrivatRente IndexSelect RIU2UG 459,06 garantiertes Kapital in Euro 86.943,00 66.600,00 66.600,00 72.312,00 66.600,00 81.690,00 66.600,00 66.600,00 66.600,00 66.600,00 66.600,00 66.600,00 66.600,00 66.600,00 66.600,00 Versicherer ERGO Direkt Europa Canada Life mamax Leben CosmosDirekt HanseMerkur Debeka Continentale Condor Allianz Nürnberger R+V Generali Continentale Swiss Life Tarif MaxiRente E-R1+KR GARANTIE INV. 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Versicherungsbeginn: 01.03.2014 Volldynamische Rente. Angaben ohne Gewähr. Stand: 10.02.2014; Quelle: biallo.de / Datenbasis MORGEN & MORGEN Stand: 11.02.2014; Quelle: biallo.de / Datenbasis MORGEN & MORGEN » www.biallo.de/altersvorsorge Baugeld mit Tilgungsaussetzung ...74 98 80 31 07 Ratenkredite ...74 98 80 32 07 Tagesgeld ...74 98 80 33 07 Sparbriefe ...74 98 80 34 07 Festgeldanlagen ...74 98 80 35 07 Fondsübersicht 5 Jahre ...74 98 80 17 07 Fondsübersicht 3 Jahre ...74 98 80 18 07 Fondsübersicht 1 Jahr ...74 98 80 19 07 (1 Minute = 1,24 Euro; maximal 3 Seiten je Übersicht) Quelle: biallo.de » www.biallo.de/altersvorsorge Mittwochs veröffentlicht die „Freie Presse“ in Zusammenarbeit mit Biallo.de, dem Verbraucherportal für private Finanzen, regelmäßig aktuelle Finanzübersichten. Die Langfassungen der Tabellen sind per Fax abrufbar (nebenstehende Übersicht). Kein Fax? Lassen Sie sich eine oder mehrere Tabellen per Post zusenden. 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