Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland, Nr . 64, Juli

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Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland, Nr . 64, Juli
Neue Allgemeine
Nr. 64 · Jahrgang 6 · 1. Juli 2012
Gesundheitszeitung
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ke !
Fotos I Titel: Alliance, Füße: Dmitriy Shironosov, Apfel und Birne: Andrey Eremin,
Kugelfisch: Wikipedia, Hintergrund Preisrätsel: Kucherenko Anastasiia, Shutterstock Inc.
für Deutschland
Gewinnen
Sie! Unser
Preisrätsel
Foto I TFA Dostma
nn
auf Seite 3
Sommerzeit!
Apfel oder Birne?
Ganz schön giftig!
Wie Sie Ihren Füßen
eine Pflegekur gönnen.
Testen Sie Ihr Risiko für HerzKreislauf- und Stoffwechselerkrankungen. Seite 6
Äskulapi erklärt, warum
Kugelfische sich so gut verteidigen können. Seite 8
Seite 5
Europa – aus der Traum?
Warum die Krankenkassen keine Beiträge zurückzahlen sollten
So hatten wir uns Europa nicht vorgestellt. Schulden über Schulden. Europäische Länder, die ihre Rechnungen
nicht bezahlen können. Etliche Banken vor der Pleite. Hunderte Milliarden Euro, die in schwarzen Löchern
versickern. Finanzmärkte, die gegen
ganze Staaten wetten. Politiker, die
hoffnungslos überfordert sind.
Kein Wunder – wer kann denn dieses
Chaos noch durchschauen? Und die riesigen Geldströme, die hin- und herwandern. Hin und her? Nein, nur hin. Nach
Irland, nach Griechenland, nach Spanien,
nach Italien. Nein – so hatten wir uns
Europa wirklich nicht vorgestellt. Eher so
wie ein „Europa der Vaterländer“. Das
war die Vision des französischen Präsidenten Charles de Gaulle in den Sechziger
Jahren. Jedes Land sollte seine Identität
behalten. Und sein Rechtssystem. Und
sein Geld.
Doch es kam anders. Zum 1. Januar 1999
wurde die gemeinsame europäische
Währung eingeführt, der „Euro“. Zunächst als sogenanntes Buchgeld, ab 1.
Januar 2002 auch als Bargeld. Angenehm
war jetzt, dass man beim Urlaub in fremden Ländern nicht mehr umrechnen
musste. Aber sind die Deutschen weniger
Fragen Sie Ihr Apotheken-Team
gern nach Italien gefahren, als sie ihren
Cappuccino noch in Lire bezahlen mussten? Im Gegenteil.
Die deutsche Bevölkerung war damals
schon skeptisch. Schließlich hatten wir
mit der D-Mark eine der härtesten
Währungen der Welt. Nur knapp 40
Prozent der Deutschen waren im Jahre
2002 der Meinung, der Euro sei gut für
Deutschland. 2007 waren es sogar nur
noch 36 Prozent. Das fand die „Forschungsgruppe Wahlen“ in einer Studie
für die Dresdner Bank heraus.Was würde
wohl das Ergebnis sein, wenn die Umfrage heute noch einmal gemacht würde?
„Die ganze Welt will unser Geld“, dichtete die Wochenzeitung „Die Zeit“ auf
ihrer Titelseite. „Ratlose Euro-Retter“,
hieß es bei der Tageszeitung „Rheinische
Post“. „Kurz vor dem Kollaps“, titelte
„Spiegel Online“. Und „Europa in Not –
Deutschland in Gefahr“, überschrieb der
ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Otmar Issing,
seinen Beitrag in der „Frankfurter
Allgemeinen Zeitung“ (FAZ). Seine
Warnung: Wenn der Haftungsfall eintrete – und der werde immer wahrschein licher – würden auf die
Deutschen stark steigende Steuern
und Leistungskürzungen zukommen.
„Wie kann man das dem deutschen
Bürger erklären, der keinerlei Einfluss auf
die Entscheidungen derjenigen nationalen Parlamente hat, für die er nun aber
haften und zahlen soll?“, fragt Issing.
Auch wenn die Ökonomen nicht wissen,
wie eine Krise von diesen Dimensionen
bewältigt werden kann – über die
Ursachen der dramatischen Schieflage
vieler europäischer Staaten sind sich die
Volkswirte einig.
Lesen Sie weiter auf Seite 2
Was man auch tut, man beachte das Ende
Ein Kommentar der Redaktion
Deutschland muss sparen. Deshalb werden
überall Schwimmbäder geschlossen. 1 100 sind
schon zu, weitere 400 werden bald schließen.
Darüber hinaus fällt in den Schulen der
Schwimmunterricht oft aus. Die DLRG warnt.
Die Zahl der Viertklässler, die nicht schwimmen
können, nimmt dramatisch zu. Und damit die
Gefahr, dass mehr Kinder ertrinken.
Deutschland setzt auf Ganztagsschulen und
Ganztags-Kitas. Dort müssen die Kinder mittags essen. Es ist schwierig, gesundes Essen in
diesen Mengen auf den Tisch zu bringen. Aber
nicht nur deshalb werden die Kinder zu dick.
Sie haben auch keine Zeit mehr, sich zu bewegen. Und in dem bisschen Rest an Freizeit auch
keine Lust. Da wartet der Computer.
Deshalb ist Diabetes bei Kindern auf dem
Vormarsch.
Neue Allgemeine
Seite 2
1. Juli
2012
Gesundheitszeitung
für Deutschland
LEITARTIKEL
Europa – aus der Traum?
Fortsetzung von Seite 1
Und jetzt floss das Geld in Strömen in
Länder wie Irland,Griechenland,Portugal,
Spanien oder Italien. Man konnte Euros
drucken, so viel man wollte. Schließlich
standen die wirtschaftlich erfolgreicheren
Nationen, wie Deutschland, die Niederlande, Frankreich, Österreich und Finnland, mit ihrem guten Namen hinter dem
Euro. Jetzt konnte man die Löhne kräftig
erhöhen, den öffentlichen Sektor ausweiten, einen Immobilienboom auslösen. Auf
dringend nötige strukturelle Reformen
verzichtete man. Auf Pump gut leben –
über Jahre gefiel das den Menschen in diesen Ländern.
Doch der Katzenjammer blieb nicht aus:
drastische Preissteigerungen, dramatisch
fallende Wettbewerbsfähigkeit, Wegbrechen des Mittelstandes, horrende Arbeitslosigkeit und steigende Importe. Mit
einem Unterschied: Die Länder mussten
die Importe nicht mehr – wie früher – in
„harter Währung“ und „marktfähigen
Wertpapieren“ bezahlen, sondern konnten
die Rechnungen „anschreiben“ lassen, in
Euro, als Verbindlichkeit gegenüber dem
Zentralbankensystem. Oder einfach Euros
drucken.
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Niemand hat diese Zusammenhänge und
ihre Folgen besser beschrieben als der
Präsident des Münchner Ifo-Instituts,
Hans-Werner Sinn, Professor für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an
der Uni München und Direktor des Center
for Economic Studies. „In der EuroZone stehen 947 Milliarden Euro auf
der Kreidetafel, und die Summe
wuchs in letzter Zeit progressiv“,
sagte er in einem Gespräch mit der FAZ
vom 13. Juni. Wie das geht, zeigten die
Griechen vor ihrem Wahlsonntag am
17. Juni. Tag für Tag hoben sie von ihren Bankkonten dreistellige Millionenbeträge ab. Sie fürchteten die Rückkehr
zur Drachme und eine drastische Abwertung. An sich hätten die Banken
schließen müssen, weil ihnen das Bargeld nach einigen Tagen ausgegangen
wäre. Dass sie munter weiter auszahlen
konnten, hatten sie ihrer Regierung zu
verdanken: Sie ließ so viele Euros drucken, wie gebraucht wurden. Und ließ
sie an der „Kreidetafel“ des Zentralbankensystems anschreiben.
Karikaturen zum Download: www.neue-allgemeine.de
Lebte vor Einführung des Euro eine
Nation über ihre Verhältnisse, wurde
ihre Währung abgewertet. Ergebnis: Die
Urlauber kamen in Scharen, Exporte wurden billiger, das Ausland kaufte mehr
Produkte, Geld floss wieder ins Land, man
konnte die Exportrechnungen bezahlen.
Und man konnte investieren und modernisieren. Nach Einführung des Euro wurden jedoch die erheblichen Unterschiede
in der Produktivität, im Wachstum und in
der Kapitalbildung der einzelnen Volkswirtschaften nicht mehr durch unterschiedliche Wechselkurse sichtbar. Im
Gegenteil – der Euro deckte alles zu.
Aber das war und ist ja nicht alles. Als
sich die Zusammenbrüche einzelner
Banken, ganzer Banksysteme, ja, ganzer
Länder abzeichneten, installierten die
Politiker „Rettungsschirme“. Länder, die
kurz vor der Pleite stehen, können unter
diese Rettungsschirme schlüpfen. Doch
ein Rettungsschirm ist nichts anderes als
finanzielle Zusagen, Zahlungen und
Bürgschaften der Nationen,die glauben,es
sich leisten zu können, für die Länder
geradezustehen, die schlecht und verantwortungslos gewirtschaftet haben.
Deutschland trägt die größte Last, fast ein
Drittel. Je mehr Länder unter den Rettungsschirm kriechen, desto größer wird
die Last für uns.
Doch der Welt ist das nicht genug.
Deutschland soll noch mehr tragen.
Damit man sich nicht mehr länger weigern kann,soll jetzt eine politische Union
Europa her. Im Schnellverfahren. „Das
neue Europa kommt quasi als Notverordnung“, titelte die Online-Ausgabe der
Tageszeitung „Die Welt“. Mit Notverordnungen hat Deutschland keine guten
Erfahrungen gemacht. Kernstück der
Pläne ist – wie könnte es anders sein – die
Vergemeinschaftung aller Schulden.
Mit anderen Worten: Dem neuen, politisch
geeinten Europa sollen die Schulden aller
Euroländer gemeinsam aufgebürdet werden. Weil es schnell gehen muss, sind die
Parlamente nicht gefragt, erst recht nicht
die Bevölkerung.
wenig Pflegekräften betrieben, Lehrkräfte nicht eingestellt. In NRW will die
neue rot-grüne Landesregierung Polizeistellen einsparen. Und die Krankenhäuser warten auf 50 Milliarden
Euro für dringend notwendige Investitionen. Doch die Bundesländer haben
kein Geld dafür.
Deutschland ist jetzt in einem Dilemma. Auch bei uns sind die Haushalte von
Bund, Ländern und Kommunen alles
andere als ausgeglichen. Auch wir leben
auf Pump, wenn auch moderater als die
Problemländer. Zwar haben wir als einziges Land der Eurozone eine robuste
Konjunktur und die Steuerquellen sprudeln, doch selbst in diesem Jahr müssen
wir uns mit 32,1 Mrd. Euro neu verschulden. Von Schuldenabbau kann erst recht
keine Rede sein. Aber gespart wird jetzt
schon. Da werden Schwimmbäder
geschlossen, Schulen nicht mehr renoviert, Kitas nicht gebaut, Kliniken personell ausgehungert,Altenheime mit zu
Was hat die Schuldenkrise Europas mit
dem deutschen Gesundheitswesen zu
tun? Sehr viel. Soeben erst hat Finanzminister Schäuble sich vom Bundestag
einen Nachtragshaushalt genehmigen lassen. 8,7 Milliarden Euro müssen wir in
diesem Jahr in den Rettungsschirm ESM
einzahlen. Die Finanzierung? Natürlich
zusätzlich auf Pump. Und kommt die
Vergemeinschaftung aller europäischen
Schulden, wird Deutschland höhere
Zinsen für seine Anleihen an den
Finanzmärkten zahlen müssen. Die wiederum werden den Bundeshaushalt belasten. Und was wird sein, wenn die
Konjunktur einbricht und die Steuer-
quellen nicht mehr so sprudeln? Wie lange wird es dann noch dauern, bis der
jährliche Zuschuss von 14 Milliarden
zum Gesundheitsfonds zugunsten
„wichtigerer“ Ausgaben gekippt wird?
Krankenkassen und Gesundheitsfonds
werden nach letzten Meldungen Ende dieses Jahres Reserven in Höhe von 27
Milliarden Euro aufgebaut haben. Daraus
sollen einige, im Verhältnis relativ kleine,
aber längst notwendige Finanzmittel in
das Gesundheitswesen fließen – an
Krankenhäuser, auch an Apotheken. Doch
darüber hinaus sollten die Krankenkassen
haushalten.
Sie werden die Reserven noch brauchen.
Innovativer Vertrag zwischen Apothekern
und Krankenversicherung entlastet Patienten
Ein innovativer Vertrag zwischen
Deutschem Apothekerverband (DAV)
und Allianz Private Krankenversicherung
(APKV) soll deren Versicherte von der
Bürokratie rund um die Bezahlung von
notwendigen, teuren Arzneimitteln entlasten. Nach einem erfolgreichen Modellprojekt in Bayern kann die Direktabrechnung zwischen Apotheke und
Krankenversicherung nun auch bundes-
weit erfolgen, sofern sich der Versicherte
damit einverstanden erklärt. Dieser neue
Service hilft oft schwerkranken Patienten, die hochpreisige Arzneimittel auf
Privatrezept verordnet bekommen.
„Wir freuen uns, eine innovative Kooperation mit der Allianz PKV von einem
Modellprojekt in Bayern in einen bundesweiten Vertrag überführt zu haben“, sagt
DAV-Vorsitzender Fritz Becker.„Patienten
in schwierigen Lebenssituationen erhalten direkt in der Apotheke vor Ort die
Entlastung und Unterstützung, die sie
brauchen. Als Apotheker wollen wir noch
mehr zukunftsweisende und patientenorientierte Projekte und Kooperationen
anstreben, auch wenn es manchmal nur
wenige Menschen betrifft.“
In der Modellregion Bayern hat sich die
Direktabrechnung zwischen DAV und
APKV seit dem 1. April 2011 bewährt:
Dort waren mehr als 300 Apotheken dem
Vertrag beigetreten. Mehr als 200 Abrechnungen zwischen Apotheken und APKV
wurden durchgeführt. Während des Modellprojekts hatten sich mehr als 70 Prozent der teilnehmenden Apotheken dafür
ausgesprochen, den Vertrag mit seinen
Vorteilen für die Patienten fortzuführen.
Neue Allgemeine
Gesundheitszeitung
für Deutschland
Seite 3
1. Juli
2012
PREISRÄTSEL
Das Preisrätsel im Juli
Mitmachen und gewinnen!
Geliermittel
Schiffstachometer
Dotter
Kurort
Pistole
(Gaunersprache)
Eigensinn
Segeltau
deutscher
Name
Attilas
Entwicklungsabschnitte
6
landwirtsch.
Arbeit
Kuchengewürz
Märchengestalt,
Hänsel
und ...
Singvogel
zentralafrikanischer
Staat
Früchte
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Nichtjude
Fremdwortteil:
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lindern
fünfter
Monat
des
Jahres
Wagenschuppen
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Bindewort
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für
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Trostlosigkeit
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4
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(Kw.)
gesundheitliche
Besserung
lateinisch:
Bete!
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Autobus
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Kaisertitel
Frauenname
englisch:
Perle
Flüssigkeitsspeicher
5
1
Rednerpult im
Karneval
dt.
Formel
I-Fahrer,
† 1970
Sprechweise
einer dt.
Ligatur
eine
Spielfeldbegrenzung
Naturwissenschaft
Rufname
von
Capone
Kameraobjektiv
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Schneegleitbretter
Steuer
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Herbstblume
süßer
Brotaufstrich
Gründer
der
Sowjetunion
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Beschädigung
im
Stoff
3
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(ugs.)
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Pygmäenstamm
gepflegt,
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2
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Genfer
Sees
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Rabenvogel
Gelegenheit
schräg
Null
beim
Roulette
dt.
Komponist,
† 1847
Frechheit
Dokumentensammlung
Gegenstand
Reibekeule,
Stampfer
zivilisiert, anständig
Softwarenutzer
(engl.)
flink,
schick
italienisch:
drei
Insekt
Haushaltsplan
leicht
benommen
Titel des
Monarchensohns
große
Dummheit
selbstsüchtiger
Mensch
Heißgetränk
Wasservogel
Meeresbucht
Gewaltregime
Herrschaft
des
Adels
Achtung,
Ehrfurcht
Jod
in der
Fachsprache
Bundesland
in der
Schweiz
japanischer
Politiker,
† 1909
ein
KunstHalbdünger
edelstein
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Rohrflöte
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sich
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DEIKE-PRESS-2913-4
Der gesuchte Begriff lautet:
1
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Hier anrufen und
mit etwas Glück
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Lösen Sie einfach das Kreuzworträtsel und finden Sie so das Lösungswort heraus. Unser
Tipp: Wir suchen nach einem englischen Begriff, der jedoch auch im deutschen
Sprachraum benutzt wird und vor allem Fernreisenden bestens bekannt ist. Besonders
Reisen in eine andere Zeitzone, etwa nach Asien oder Amerika, machen uns ein oder
zwei Tage nach der Ankunft zu schaffen, weil der Körper sich zunächst an einen neuen
Schlaf-Wach-Rhythmus gewöhnen muss. Wie bezeichnet man diesen Zustand, der sich
meist mit Müdigkeit und Abgeschlagenheit aber auch Schlafstörungen bemerkbar
macht?
0137 8 002 002
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter und Angehörige
der NOWEDA-Gruppe sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Foto I TFA Dostmann
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gibt so Auskunft unter anderem über Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdrucktendenz, relativen Luftdruck, Regenmenge,
Windgeschwindigkeit und -richtung, verschiedene Alarmfunktionen und Wettervorhersage.
Lösung und Gewinner werden in der Septemberausgabe veröffentlicht. Die Zustellung des Gewinns erfolgt per Versand.
Rufen Sie uns an und nennen Sie uns das Lösungswort, Ihre Anschrift und den Namen
der Apotheke, in der Sie die Zeitung erhalten haben, bis 15.August.
Das Lösungswort der 62. Ausgabe lautete:
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Provinz-Apotheke
Provinzstr. 47
Diese Apotheken freuen sich für die 10 Gewinner in Berlin gratuliert
des Tischgrills „Philips HD 4466/90“:
Carsten Brandt
Phönix-Apotheke
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in Wolfsburg gratuliert
Andreas Lison
Dorotheen-Apotheke
Lüdinghauser Str. 30
in Dülmen gratuliert
Sybille Kneisel
Schloss-Apotheke
Kaiserstr. 2
in Buseck gratuliert
Rosemarie Bartelt
Marien-Apotheke
Meppener Str. 1
in Geeste-Dalum gratuliert
Hermann Brockhaus
Anna-Apotheke
Färbergässchen 5
in Augsburg gratuliert
Susanne Endemann
Waldmeister-Apotheke
Prof.-Schmidt-Str. 27
in Ilmenau gratuliert
Johanna Hirschberger
Sonnen-Apotheke
Dellbrücker Str. 31
in Bergisch-Gladbach
gratuliert Elke Herweg
St. Vitus-Apotheke
Eltener Markt 10
in Emmerich gratuliert
Mathilde Kampmeier
Apotheke Spraitbach
Gschwender Str. 10
in Spraitbach gratuliert
Bettina Wohlfarth
50 Cent pro Anruf aus dem Festnetz. Mobilfunk ggf. höher.
Impressum
Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland
Verlag und Redaktion: NOWEDA eG
Heinrich-Strunk-Straße 77 · 45143 Essen
Telefon: 0201 802-0 · E-Mail: [email protected]
Web: www.neue-allgemeine.de
Vorstand der NOWEDA eG:
Wilfried Hollmann (Vorsitzender)
Peter Bömelburg · Rudolf Strunk · Joachim Wörtz
Erscheinungsweise der Zeitung: Monatlich
Verantwortlicher Redakteur Leitartikel (Seiten 1 u. 2):
Wolfgang P. Kuck, Diplom-Volkswirt
Verantwortliche Redakteurin: Tanja Kahlert
Anzeigen: Beatrix Baumert
E-Mail: [email protected]
Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG
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Auflage: 1 Million
Grafik und Layout: commedia GmbH
Lenaustraße 12 · 45128 Essen
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Mit der Einsendung eines Leserbriefes geben Sie gleichzeitig die Genehmigung zur Veröffentlichung.
Die Redaktion behält sich Auswahl und Kürzung vor.
Diese Zeitung wird von der Apotheke bezahlt und kostenlos an ihre Kunden abgegeben.
Neue Allgemeine
Gesundheitszeitung
für Deutschland
REISE
FWStupidio, Shutterstock Inc.
Seite 4
1. Juli
2012
Sommersonne genießen
Hautschutz:
Sonnenbäder meiden
und richtig pflegen
Hautärzte schlagen Alarm: Jahr für
Jahr gibt es immer mehr Hautkrebserkrankungen. Die Ursache dafür
sehen Experten in dem vermehrten
Sonnenbaden der vergangenen Jahrzehnte: Schon lange lieben die
Deutschen Urlaube in südlichen Gefilden, bei denen es häufig zu
Sonnenbränden kommt. Das Schönheitsideal „braungebrannt“ ist trotz
Warnungen von Dermatologen bis
heute nicht aus den Köpfen vieler
Menschen zu bekommen. Als Folge frischen immer noch viele Menschen
ihre Bräune regelmäßig in Solarien
auf und gefährden auf diesem Weg
ihre Hautgesundheit. Wir haben Tipps
für Sie zusammengestellt, die helfen,
einen guten Mittelweg zu finden:
1. Meiden Sie die gefährliche Mittagszeit: Es soll Sonne sein? Dann doch lieber
ein paar Strahlen der frühen Morgensonne genießen oder den Tag in der
Abendsonne ausklingen lassen.Wenn die
Sonne zur Mittagszeit am höchsten steht,
ist die UV-Strahlung besonders aggressiv.
Verbringen Sie Ihre Mittagspause daher
lieber unter dem Sonnenschirm.
2. Hochwertiger Sonnenschutz – ein
absolutes Muss für jeden Sommertag:
Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zu
Sonnenschutzprodukten beraten. Hier
sind nicht nur die Hautfarbe, sondern
auch der Hauttyp und persönliche Präferenzen entscheidend. Sonnenschutzprodukte vermeiden nicht nur Sonnenbrände, sondern verringern auch das
Ausmaß der Hautalterung!
3. Braun werden Sie auch im
Schatten: Sich in der Sonne aufzuhalten, ist im Hochsommer
unvermeidbar und bis zu
einem gewissen Grad auch
gesund. Verzichten Sie jedoch
auf ausgiebiges „Brutzeln“, bei
dem Sie stundenlang ungeschützt in der Sonne liegen.
Bewegung an der frischen Luft
macht auch braun, ist aber
schonender für das größte
Organ des menschlichen Körpers.
4. Finden Sie Alternativen: Die schnelle Bräune aus der Tube, in Form von
Selbstbräunern, zaubert den gewünschten goldenen Schimmer binnen kürzester Zeit und birgt kein Hautkrebsrisiko. Allerdings hat diese
Bräune auch keine Schutzfunktion!
Hollywood-Stars kennen den
Trick schon lange: Den Beinen
kann man bei Bedarf mit speziellem Bein-Makeup eine
gewisse Bräune und Ebenmäßigkeit verschaffen. Auch
Besenreiser und Krampfadern
können damit ein wenig kaschiert werden.
5. Pflegen Sie Ihre Haut: Bräune ist
besonders beliebt, weil eine zart gebräunte Haut Gesundheit und Jugendlichkeit
vermittelt. Des Weiteren täuscht sie leichter über gewisse Makel hinweg.Wer seine
Haut generell mit gelegentlichen Peelings
und einer hochwertigen Tages- und
Nachtpflege aus der Apotheke pflegt, kann
sich den Hauch Jugendlichkeit auch ohne
gefährliche UV-Strahlen verschaffen.
Setzen Sie doch mal auf vornehme Blässe!
Fotos I Sonnenspray: caimacanul,
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Maja Jovanovic
Maja Jovanovic ist Apothekerin und verfügt über eine Weiterbildung in den Bereichen Homöopathie
und Naturheilverfahren. Sie ist Inhaberin einer Apotheke in Oerlinghausen.
Alternative Ergänzung der Reiseapotheke!
Wie hat Herr J. W. von
Goethe treffend bemerkt?
„Unvorbereitetes Wegeilen
bringt unglückliche Wiederkehr.“
Damit dies auf Sie nicht
zutrifft, liebe Leser der
Gesundheitszeitung, ist eine
sorgfältig zusammengestellte Reiseapotheke ein
Muss in der Urlaubsvorbereitung.
Haben Sie schon einmal mit einer homöopathischen ErsteHilfe-Ausstattung geliebäugelt, sich aber im letzten
Moment doch für eine „klassische“ entschieden?
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ermuntern, diesen Weg auszuprobieren.
Ich möchte mit der sicherlich typischsten Unpässlichkeit
beginnen,dieser quälenden Reiseübelkeit mit zusätzlichem
Schwindel sowie einem Schwächegefühl. Weder Kinder
noch unsere Vierbeiner sind davor gefeit.
Das Hauptmittel Cocculus, auf deutsch Kockelskörner, von
deren Wirkung bereits venezianische Seefahrer profitierten, nimmt man akut alle 15 min bis zur Besserung ein.
Dieses Arzneimittel lindert überdies die sogenannten
Jetlag-Symptome, daher empfehle ich Ihnen bei Fernreisen
gen Osten oder Westen unbedingt, dieses Mittel schon 2
Tage vor Reiseantritt einzunehmen.
Gesellt sich zur unablässigen Übelkeit mit Schwindel ein
Kältegefühl mit kühlem Schweiß und extremer Blässe, so
ist Tabacum angezeigt. Ist die Übelkeit hingegen eine Folge
von Genuss- und Reizmittelabusus,so hilft Nux vomica.(Es
gibt Komplexmittel, die u. a. diese drei Arzneien in einer
Tablette kombinieren.)
Ein weiteres Mittel, das besonders als „Arznei für die
Fernreise“ bekannt geworden ist, ist Okoubaka. Magenbeschwerden, Durchfall und Erbrechen durch Nahrungsumstellung wie durch mangelnde Hygiene bei der
Speisenzubereitung sind klassische Anwendungsgebiete
geworden. Bei Reisen in südliche Länder oder auf Fernreisen ist Okoubaka zu empfehlen.Vor allem magen-darmempfindliche Menschen können sich helfen, indem sie
bereits drei Tage vor Reiseantritt mit der Einnahme beginnen und sie während des Urlaubs konsequent fortsetzen.
Benötigen Sie ein Mittel gegen Hitzestau (etwa im Auto),
insbesondere für Ihr Kind,ist seine Laune wechselhaft oder
weinerlich, sucht es das Freie, fühlt sich aber gleichzeitig
durstlos, so sollten Sie Pulsatilla in Ihrem Gepäck dabeihaben. Und wenn Ihr Kind sich dabei eher ungern im Freien
aufhält, es bei Sonnenhitze mit Kopfschmerzen reagiert,
allein sein möchte und sich dabei wie benommen und
gleichgültig fühlt, ist Gelsemium das Mittel der Wahl.
Ihre Apotheke berät Sie gern bei der Zusammenstellung
Ihrer Reiseapotheke, in der natürlich auch nie der passende Sonnenschutz fehlen sollte.
Vergessen Sie bei den Reisvorbereitungen nicht, dass
sowohl herkömmliche als auch alternative Arzneimittel
nicht in jedem Fall helfen können: Bei ausgeprägten
Symptomen sollte daher immer ein Arzt zu Rate gezogen
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Neue Allgemeine
Gesundheitszeitung
für Deutschland
Dmitriy Shironosov, Shutterstock Inc.
PFLEGE
Seite 5
1. Juli
2012
Gepflegte Füße im Sommer
Fotos I Bimsstein: Garsya, Sandalen: Adisa, Beine: dumbgrep, Shutterstock Inc.
Sommerzeit ist Sandalenzeit. Gerade
bei großer Hitze können offene
Schuhe eine erhebliche Erleichterung
darstellen und noch dazu toll aussehen! Weniger erfreulich ist es allerdings, wenn das Erscheinungsbild der
Füße dem offenherzigen Schuhwerk
nicht gerecht wird. Sicher müssen die
Füße nicht aussehen wie in der Katalogwerbung, aber ein wenig Pflege
gegen Hühneraugen und Schrunden
verbessert nicht nur die Optik, sondern trägt auch zur Gesundheit bei.
Trockene und rissige Haut an den Füßen
bietet ideale Eintrittspforten für Pilze
und Bakterien. Das allein ist schon
Grund genug, sich der
Fußpflege regelmäßig
zu widmen. Nach monatelanger Vernachlässigung im Winter
kommt mit der warmen
Jahreszeit das böse Erwachen. Mit Hilfe Ihrer Apotheke und
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ganzen Tag schmerzfrei „per
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kann jedoch zum
Problem werden; sowohl kosmetisch als
auch gesundheitlich.
Wer sich über den Winter wenig gekümmert hat und unter Schwielen und
Schrunden leidet, muss neben dem richtigen Handwerkszeug auch Geduld mitbringen: Eine Schnellkur bringt sicherlich eine erste Verbesserung, aber um den
Fuß rundum zu verschönern, müssen Sie
schon einige Tage oder gar Wochen regelmäßig pflegen. Spezielle Fußbäder mit
Zusätzen aus Ihrer Apotheke machen die
Hornhaut weicher und bereiten sie perfekt vor. Tägliche Anwendungen – etwa
abends vor dem Fernseher – sind ideal,
sollten aber eine Dauer von fünf bis zehn
Minuten nicht überschreiten. Ist die
Hornhaut schön weich, lässt sie sich mit
einem Bimsstein oder einer speziellen
Hornhautfeile nach und nach entfernen.
Verzichten Sie jedoch unbedingt auf
sogenannte Hornhauthobel! Die Verletzungs- und Infektionsgefahr ist hoch,
außerdem wächst abgehobelte Hornhaut
unregelmäßig nach und Sie erzielen
damit nicht den gewünschten Effekt.
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Fußpflege stellt die Versorgung mit Fett
und Feuchtigkeit dar. Zum Eincremen
reicht eine normale Körperlotion nicht.
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Geschmeidigkeit.
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kann die Optik schon
mit einer Anwendung verbessern. Bei
sehr hornhautbelasteten Füßen sollten
Sie jedoch über einen längeren Zeitraum
zweimal täglich cremen. Nutzen Sie insbesondere die Nachtruhe zur Regeneration der Haut: Abends vor dem
Zubettgehen eingecremt und mit Baumwollsocken oder speziellen Kosmetiksocken versehen, kann die Creme besonders gut einwirken.
Medizinische Fußpflege
Alle Pflege in Eigenregie kann die
Fußpflege durch den Profi nicht ersetzen.
Die medizinische Fußpflege eignet sich
für jedermann. Insbesondere profitieren
aber Diabetiker von regelmäßigen
Terminen.Auch ältere Menschen, die sich
aufgrund körperlicher Einschränkungen
schwertun, finden hier fachkundige Hilfe.
Achten Sie bei der Suche nach einer
Fußpflegerin oder einem Fußpfleger auf
die Berufsbezeichnung „medizinischer
Fußpfleger“ oder „Podologe“. Diese
Bezeichnungen sind geschützt und
garantieren Ihnen eine fachkundige
Ausbildung eines Dienstleisters, der auch
erkrankten Füßen Erleichterung verschaffen kann.
Fußpilz
Fußpilz ist alles andere als selten und
bleibt – gerade bei älteren Menschen –
oft unbehandelt. Konkret handelt es sich
um eine Besiedlung mit Fadenpilzen
(Dermatophyten). Darunter leiden Haut
und Nägel: Auf der angegriffenen Haut
entstehen schnell Risse und kleine
Wunden, die Eintrittspforten für weitere
Keime darstellen. Gerade für Diabetiker,
die generell ein hohes Fußpilzrisiko
haben, stellt eine solche Infektion eine
nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Ist
es erst einmal zu einer Infektion am Fuß
gekommen, ist es aufgrund von Wundheilungsstörungen sehr schwer, eine
Heilung herbeizuführen.
Fußpilz kann sich durch verschiedene
Symptome bemerkbar machen: Unangenehmes Jucken und Rötungen sowie
Schuppungen – vor allem im Bereich
zwischen den Zehen – zählen zu
den häufigsten Anzeichen.
Nagelpilz macht die Nägel brüchig und unregelmäßig. Darüber hinaus kommt es zu
einer Verdickung der Nagelplatte und gelblichen oder weißlichen Verfärbungen.
Freiverkäufliche Arzneimittel, z. B. in
Form von Salben oder Tinkturen, ermöglichen je nach Ausmaß die Selbstmedikation. Fachkundige Beratung zu
diesem Thema finden Sie in Ihrer
Apotheke vor Ort.Wer schon länger unter
Fußpilz leidet oder sehr ausgeprägte
Symptome bemerkt, sollte außerdem die
medizinische Fußpflege konsultieren.
Dem unangenehmen Begleiter kann
jedoch auch vorgebeugt werden: Tragen
Sie in öffentlichen Sanitäranlagen – etwa
in Schwimmbad, Sauna oder den
Duschräumen von Sportanlagen –
grundsätzlich Badeschuhe. Achten Sie im
Alltag außerdem auf atmungsaktives
Schuhwerk und vermeiden Sie Schuhe
mit einem Synthetik-Innenleben. Ein
täglicher Sockenwechsel sollte ohnehin
eine Selbstverständlichkeit sein.
Hühneraugen adé
Bei Hühneraugen handelt es sich um
Hornhautschwielen an besonders belasteten Stellen. Häufig treten sie auf den
Zehengelenken auf, etwa wenn Hammerzehen vorliegen. Bei zu engem
Schuhwerk kommt es zu ständigem
Druck auf die Zehengelenke und schmerzhafte Hühneraugen
können entstehen. Auch an
den Fußsohlen
kann es zur Schwielenbildung kommen.
Ideal ist es, einer solchen Entwicklung
durch geeignetes Schuhwerk und ggf.
vom Arzt verordnete Einlagen vorzubeugen. Kleinere Hühneraugen können mit
Hilfe von salicylsäurehaltigen Produkten
aus der Apotheke, kombiniert mit allgemeinen Maßnahmen, wie täglichem
Eincremen, behandelt werden. Auch spezielle Hühneraugenpflaster, die den
Druck von der entsprechenden Stelle
nehmen, können hilfreich sein. Sind die
Schwielen schon deutlich fortgeschritten,
ist auch hier die Beratung durch eine
medizinische Fußpflegerin sinnvoll.
Unsere Füße tragen uns durchs Leben,
ihre Pflege lohnt sich also in jedem Fall
und sollte nicht vernachlässigt werden.
Darüber hinaus ist Scham bei Hautkrankheiten im Bereich der Füße unangebracht. Sprechen Sie bei Beschwerden
daher unbedingt mit Ihrem Arzt oder
Ihrem Apothekenteam!
Seite 6
1. Juli
2012
Neue Allgemeine
Gesundheitszeitung
für Deutschland
DIABETES
Andrey Eremin, Shutterstock Inc.
Stoffwechselerkrankungen vorbeugen
Von Äpfeln und Birnen
Normalgewicht, Idealgewicht, Wohlfühlgewicht, BMI oder HWR? Den
Überblick bei den Bezeichnungen
rund um die Figur zu behalten, ist
nicht einfach. Generell gilt: Übergewicht belastet den Organismus immer.
Viele Menschen wissen jedoch nicht,
dass sich auch die Verteilung des
Körperfettes auf das persönliche
Krankheitsrisiko, vor allem im Hinblick auf Herz-Kreislauf-Leiden oder
auch Stoffwechselstörungen, wie
Diabetes, auswirkt.
Um den Sachverhalt zu vereinfachen, sprechen Experten
gern vom Apfel- und Birnentyp. Den Apfeltypen findet
man besonders häufig beim
männlichen Geschlecht: Eher
schlanke Extremitäten kombiniert mit
einem mehr oder weniger großen
Wohlstandsbäuchlein mögen sympathisch sein, bergen aber ein erhöhtes
Risiko, im Laufe des Lebens etwa einen
Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.
Im Vergleich zum Unterhautfettgewebe
ist das Viszeralfett gerade deshalb so
gefährlich, weil es Hormone produziert,
die in den Stoffwechsel eingreifen.
Den Birnentyp findet man hingegen häufiger bei Frauen: Fettpolster sammeln
sich hier verstärkt im Bereich der Oberschenkel, des Pos und der Hüften an und
sind im Vergleich zum Viszeralfett eher
ungefährlich.
Auch wenn die Apfelform eher bei den
Herren dominiert und die Birnenform
bei Frauen besonders häufig ist: Beide
Typen sind auch beim jeweils anderen
Geschlecht möglich.
Taille-Hüft-Verhältnis als
Indikator
Ein kritischer Blick in den
Spiegel trifft leider keine verlässliche Aussage über das tatsächliche Gesundheitsrisiko. Hilfreich ist das
Errechnen des sogenannten Taille-HüftVerhältnisses (THV), aus dem Englischen auch als Hip-Waist-Ration (HWR)
bekannt. Um das THV zu errechnen,
messen Sie zunächst den Umfang ihrer
Taille in Höhe des Bauchnabels und den
Umfang der Hüfte an der weitesten Stelle
und wenden Sie folgende Formel an:
THV = Taillenumfang : Hüftumfang
Bei Männern sollte dieser Wert 1 nicht
überschreiten, bei den Damen ist
mehr als 0,85 ungünstig.
Um möglichst unverfälschte Werte zu erhalten, ist es empfehlenswert, diese Messung morgens nach dem
Aufstehen durchzuführen.
Je nach Ernährungsgewohnheiten kann sich der Bauchumfang im
Laufe des Tages auch unabhängig von der
Menge des Viszeralfettes,etwa durch Darmgase, vermehren. Auch vom Mogeln sollte
man Abstand nehmen: Stehen Sie beim
Messen aufgerichtet, aber locker und
ohne krampfhaft den Bauch einzuziehen.
THV und Diabetes
Während das Verhältnis von Taille zu
Hüfte bis vor einigen Jahren fast ausschließlich mit einem
erhöhten Risiko in Bezug
auf Herz-Kreislauf-Leiden
in Verbindung gebracht
wurde, weiß man heute, dass
hohe Werte auch beträchtlichen
Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel
haben: Das Diabetesrisiko
steigt. Bei Betroffenen, die
bereits an Typ-2-Diabetes
erkrankt sind, erhöht sich
mit einem hohen THV auch
das Risiko von Folgeerkrankungen beträchtlich.
frische Salate mit hochwertigen Ölen, etwa Olivenöl, lassen keine Wünsche offen.
Radtouren an lauen Sommerabenden oder Schwimmen
gehen für einen erfrischenden
Start in den Tag tun ihr Übriges.
Nutzen Sie die positive Sommerlaune, um
alte Gewohnheiten über Bord zu werfen
und im Alltag etwas für Ihre Gesundheit
zu tun. Viele Apotheken bieten auch
Unterstützung in Ernährungsfragen an –
fragen Sie am besten noch heute Ihr
Apothekenteam!
Mit Ernährung und Bewegung
den Bauchumfang reduzieren
Wie so oft ist die Lösung greifbar nah:
Eine vollwertige Ernährung mit viel
Gemüse, Obst, Vollkorn und wenig tierischen Fetten hilft, das Gewicht dauerhaft
und mit Genuss zu reduzieren. Gerade
jetzt im Sommer bietet sich die mediterrane Küche an. Frischer Seefisch vom
Grill, dazu passend Gemüsespieße und
Fotos I Vollkornbrot: Seroff, Gemüsespieße: David Carillet, Olivenöl: Subbotina Anna, Radfahrer: Goodluz, Shutterstock Inc.
Foto I lexan, Shutterstock Inc.
Rezepttipp: Italienische schnelle Küche, aber gesund!
Gemüsebolognese
Zutaten:
150 g rote Paprikawürfel
150 g Karottenwürfel
150 g Selleriewürfel
150 g Zucchiniwürfel
150 g Tomatenwürfel
50 g passierte Tomaten
150 g Zwiebelwürfel
2 EL Tomatenmark
100 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer aus der Mühle, Parmesan
2 EL natives Olivenöl extra
frische Kräuter der Saison
Zubereitung:
Olivenöl erhitzen, die Gemüsewürfel in die Pfanne geben und anschwitzen, mit Salz und
Pfeffer würzen. Das Tomatenmark, die Tomatenwürfel und passierte Tomaten zugeben und
mit Gemüsebrühe auffüllen. 10 min köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und ca.
1 EL Parmesan unter die Bolognese rühren. Zum Schluss die frischen Kräuter unterheben.
Tipp: Diese Soße lässt sich prima als Vorrat zubereiten. Sie lässt sich nicht nur gut portionsweise einfrieren, sondern auch in Gläsern haltbar machen. Dazu die kochendheiße Soße in
saubere, heiß ausgespülte „Twist-Off-Gläser“ geben. Diese anschließend auf dem Deckel stehend auskühlen lassen.
Dieses Rezept ist aus dem Kochbuch „Iss gut! – Rezepte aus der Mittelmeerküche für 1 Person
– einfach, schnell, gesund!“ der Deutschen Herzstiftung. Das 60-seitige Buch ist zum Preis von
9,90 Euro zzgl.Versandkosten zu bestellen unter www.herzstiftung.de/kochen-fuer-eine-person
oder bei Deutsche Herzstiftung, Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt a. M.
Neue Allgemeine
Gesundheitszeitung
für Deutschland
GESUNDHEITSNEWS
Brokkoli kann Krebstherapie unterstützen
mp Heidelberg - Gemüse der Familie
der Kreuzblüter, wie Brokkoli und
Blumenkohl, enthält einen Stoff, der es in
sich hat. Es ist der sekundäre Pflanzenstoff Sulforaphan. Er hemmt das
Krebswachstum und verhindert, dass
Tumore sich im ganzen Körper ausbreiten. Die Vorläufer von Tumoren, so
genannte Krebsstammzellen, sind dafür
verantwortlich, dass Krebsgeschwüre
unkontrolliert wachsen und im Körper
streuen. Durch einen speziellen
Stoffwechselvorgang schaffen sie es,
sich vor der zerstörenden Wirkung
gängiger Krebstherapien zu schützen. Auch diesen Stoffwechselvorgang kann Sulforaphan derart
stören, dass die Zellen durch Chemotherapien angreifbar werden. Das
konnte Ingrid Herr, Leiterin der Arbeitsgruppe Molekulare OnkoChirurgie,
einer Kooperation der Chirurgischen
Universitätsklinik Heidelberg mit dem
Deutschen Krebsforschungszentrum, nachweisen. Eine gleichartige Wirkung hat der
Pflanzenstoff
Quercetin. Er
findet sich
ebenfalls in
Brokkoli, aber
auch in Apfelschalen und vielen
weiteren Obst- und Gemüsesorten. „Ich
empfehle daher allen Krebspatienten,
sich ausgewogen mit viel Obst und
Gemüse zu ernähren. Die Forschungsergebnisse sprechen dafür, dass so die
Wirkung der Krebstherapie verstärkt
werden kann – besser als durch die
Einnahme einzelner Nahrungsergänzungsmittel“, so die Wissenschaftlerin.
Fotos I Brokkoli: Emilia Stasiak, Blumenkohl: Jessmine,
Shutterstock Inc.
Forschung gegen Krebs
mp Mainz/Dortmund - Wissenschaftler aus Mainz und Dortmund
haben einen neuen Marker gefunden,
der auch helfen könnte, eines Tages
einen Impfstoff gegen Krebs zu entwickeln. Marker sind eindeutig identifizierbare kurze DNA-Abschnitte. Sie
erlauben zuverlässige Aussagen über
den Verlauf der Krankheit und die
Wirksamkeit einer Chemotherapie. Das
Immunsystem spielt eine zentrale Rolle
bei Tumorerkrankungen. Jetzt wurde
erstmals ein einzelner Bestandteil des
Immunsystems als zuverlässiger Marker
für Brust-, Darm- und Lungenkrebs
identifiziert. Findet sich im Tumor ein
hoher Anteil von Immunglobulin Kappa
C (IGKC), einem integralen Bestandteil
des Immunsystems, hat das einen positiven Effekt auf den Krankheitsverlauf,
erkannten Dr. Marcus Schmidt von der
Klinik der Universitätsmedizin Mainz
und Professor Jan G. Hengstler von der
TU Dortmund.
Die günstige Wirkung fand sich auch bei
Patienten mit Darmkrebs und Lungenkarzinomen, berichten die Forscher. Für
die genetischen Untersuchungen analysierten die Wissenschaftler Gewebematerial von 1 810 Brustkrebspatientinnen, sowie 1 056 Patienten mit Lungenkarzinom, 513 Darmkrebspatienten
und 426 Patientinnen mit Eierstockkrebs. Mit Ausnahme des Eierstockkrebses ging das Vorhandensein von
Immunglobulin Kappa C mit einem selteneren Auftreten von Metastasen einher.„Die Frage des Ansprechens auf eine
Chemotherapie wurde bei Brustkrebspatientinnen untersucht, die präoperativ
mit einer bestimmten Chemotherapie
behandelt wurden“, so Dr. Marcus
Schmidt. „Hier konnten wir eindeutig
zeigen, dass sich Tumore mit einem
hohen Anteil von IGKC durch die
Chemotherapie stärker verkleinerten als
die Tumore mit einem geringen Anteil
von IGKC.“
Das Ergebnis habe eine weitreichende
Bedeutung, denn der neu beschriebene
Marker kann zur verbesserten Charakterisierung von bösartigen Tumoren
eingesetzt werden. In der Zukunft könnten die neuen Erkenntnisse auch dazu
beitragen, eine Impfung gegen Krebs zu
entwickeln. Foto I GreenWood, Shutterstock Inc.
Junge Menschen zu wenig vor Reise-Gelbsucht geschützt
mp Köln - Fast die Hälfte aller unter
30-jährigen Deutschen ist nicht gegen
Hepatitis-A-Viren immun. Laut einer
aktuellen Untersuchung, so Dr. med.
Martin Terhardt vom Berufsverband der
Kinder- und Jugendärzte, haben 50
Prozent der jungen Menschen das
Risiko, an Reise-Gelbsucht zu erkranken. Anstecken könnten sie sich durch
engen Kontakt mit Infizierten, durch das
Trinken von verunreinigtem Wasser, den
Verzehr von Eis oder Meerestieren,
sogar durch Früchte, Gemüse und andere Nahrungsmittel, die roh gegessen
werden. Vor allem bei Kindern unter
fünf Jahren verlaufe eine Erkrankung
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© 2012 Roche Diagnostics. Alle Rechte vorbehalten.
zunächst oft unbemerkt. Das trifft auch
für junge Erwachsene in den ersten zwei
Wochen nach einer Ansteckung zu.
Obwohl der Virenträger bereits ansteckend ist, hat er oft vor dem Ausbruch
noch keine Krankheitssymptome, wie
Fieber, Übelkeit, allgemeine Abgeschlagenheit und Oberbauchbeschwerden
sowie die typische Gelbfärbung von
Haut und Augen. Für die Ferien ist ein
Schutz jetzt noch möglich. Selbst kurz
vor Reiseantritt können sich junge
Urlauber noch gegen Hepatitis A impfen
lassen.
Foto I Andresr,
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Seite 7
1. Juli
2012
Lungenwürmer bei Hunden häufiger als bislang angenommen
mp Düsseldorf - In einer neuen Studie
fand Dr. Dieter Barutzki vom Tierärztlichen Labor Freiburg heraus, dass
Lungenwürmer bei Hunden häufiger als
bislang angenommen vorkommen. Bei
bis zu sieben Prozent von an Atemwegsund Kreislauferkrankungen leidenden
Tieren fand man den Parasiten. Der
Lungenwurm wird hauptsächlich durch
seinen Zwischenwirt, die Schnecke, auf
den Hund übertragen. Es gibt in
Deutschland zwei Arten des Lungenwurms: den Angiostrongylus vasorum
und den Crenosoma vulpis. Der Lebenszyklus beider Arten ähnelt sich.
Frisst der Hund eine befallene Schnecke,
nimmt er die Larven des Parasiten auf.
Diese können dann in die Lunge des
neuen Wirtes wandern. Ausgewachsene
Lungenwurmweibchen können bis zu
zwei Zentimeter lang werden. Sie nisten
sich in den großen Lungenarterien und
der rechten Herzhälfte ein, um Eier zu
produzieren. Werden diese über den
Blutkreislauf ins Lungengewebe gebracht,
kann es zu massiven Entzündungen kommen.Die geschlüpften Larven dringen ins
Lungengewebe ein und werden in der
Regel mit dem entzündungsbedingten
Schleim abgehustet. Wird der Schleim
geschluckt, gelangen die Larven über den
Magen-Darm-Trakt wieder in die
Umgebung.
Die Symptome bei einem Befall mit
Lungenwürmern der Art A. vasorum,
auch französischer Herzwurm genannt,
sind anfangs häufig unspezifisch:
Husten und Leistungsabfall,
mangelnde Orientierungsfähigkeit, Kreislaufbeschwerden, vermehrte Neigung zu Blutungen
und Gewichtsabnahme können
Anzeichen für die Wurmerkrankung sein. Auch ein Befall
mit C. vulpis kann zu den
genannten Symptomen führen.
Häufig werden diese von Fieber
begleitet. Wird beim Tierarzt ein
Lungenwurmbefall festgestellt, kann
gezielt mit Medikamenten gegen den
Parasiten vorgegangen werden. Je früher
ein Befall bemerkt wird, desto einfacher
ist es, den gefährlichen Parasiten wieder
loszuwerden. Für A. vasorum gibt es auch
eine Wurmprophylaxe.
Für den Menschen stellt der Lungenwurm, anders als andere Wurmarten,
übrigens keine Gefahr dar.
Foto I Eric Isselée, Shutterstock Inc.
DIE SEITE FÜR KINDER
Neue Allgemeine
Gesundheitszeitung
für Deutschland
Äskulapi
ie Natur kennt ja die tollsten Tricks,
wenn es darum geht, Angreifer
abzuwimmeln. Gäbe es dafür eine
Olympiade, käme der Kugelfisch sicherlich
aufs Siegertreppchen.
Denn nähert sich ihm ein Feind – beispielsweise ein hungriger Hai – dann sperrt der
Kugelfisch das Maul auf und pumpt massenweise Wasser in einen elastischen Sack
am Bauch. Plötzlich sieht er aus wie ein
glupschäugiger Fußball mit Stacheln!
Da hat es der Hai sehr schwer, zuzubeißen.
Taucher berichten sogar von Kugelfischen,
die sich im Rachen eines Hais extra dick
machen, um ihn zu ersticken.
Es gibt rund 190 verschiedene Kugelfischarten, die alle in Korallenbänken und
Seegraswiesen tropischer Meere
leben.
Der Erbsenkugelfisch misst nur
zwei Zentimeter, aufgeblasen ist
er so groß wie ein Tischtennisball. Der Riesenkugelfisch wird
1,20 Meter lang und würde vollgepumpt nicht mehr durch einen
Fahrradreifen passen.
Kugelfische haben aber
noch einen weiteren
Trumpf in der Flosse:
Sie sind irre giftig. In der
Leber und der Haut steckt
Tetrodotoxin, kurz TTX.
Es ist eines der stärksten
Nervengifte der Natur.
Der Kugelfisch produziert
es nicht selbst, sondern
lässt Bakterien in seinem Körper siedeln, die
das üble Gebräu für ihn anrühren. Schon
die winzige Menge von der Größe eines
Stecknadelkopfs bringt einen Menschen um.
Trotzdem gilt der Fugu, wie der Kugelfisch
in Japan heißt, dort als Delikatesse. Nur
besonders ausgebildete Köche dürfen ihn
zubereiten. Wenn da trotzdem was schief
geht, bekommt der Restaurantgast zuerst
ein Kribbeln auf der Zunge. Dann wird der
Mund taub und schließlich ist der Mensch
total gelähmt und kann nicht mehr atmen.
Durchschnittlich sterben fünf Menschen
pro Jahr an einer Fugu-Vergiftung. Da kann
niemand sagen, der Kugelfisch hätte sie
nicht gewarnt.
Kevin Carden, Shutterstock Inc.,
D
Ganz schön aufgeblasen,
dieser
Macht sich dick, wenn er angegriffen wird:
Der Kugelfisch pumpt sich bei Gefahr mit
Wasser voll. Auch das Gift in seiner Haut
schreckt Angreifer ab.
Äskulapi fragt:
Was willst du in den
Sommerferien unbedingt machen?
Warum…
… sind wir kitzelig?
Kaum streicht dir jemand über die Fußsohle
oder fasst dir unter die Achseln, musst du laut
loslachen. Hilfe, nicht kitzeln! Forscher wissen nicht
genau, wozu diese Reaktion eigentlich gut ist.
Wahrscheinlich hat das Kitzeln eine soziale
Funktion. Auch Affen machen das.
Sie zeigen dadurch, dass das
Anfassen kein Angriff ist,
sondern nur Spaß unter
Freunden. Hihihi!
•„Zu meiner Oma auf den
Bauernhof in Bayern fahren
und jeden Tag mit den
Tieren spielen.“
Susann Weiler-Trierbach,
12 Jahre, aus Bremen
•„Ich will mein Einrad
reparieren und neu
lackieren. Mein älterer
Bruder hilft mir dabei.“
Leonie Anschütz,
10 Jahre, aus
Hannover
•„Meine Eltern haben mir
einen Surf-Kurs auf Mallorca
geschenkt.“ Nils Leistikow,
12 Jahre, aus Hof
Die Frage der nächsten
Ausgabe lautet: Was würdest
du mit 1.000 Euro machen?
Schicke deine Antwort an:
NOWEDA eG
Schreib
Redaktion Äskulapi
mir!
Postfach 10 27 21
45027 Essen.
Oder per Email an:
[email protected]
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Wie lange dauerte zur Zeit der
Alten Römer eine Reise von
Köln nach Rom? Mit der neuen,
englischsprachigen Internetseite
„Orbis“ kann man antike Reiserouten
berechnen. Dabei werden das Wetter
von damals, die Straßen und typische
Verkehrsmittel berücksichtigt.
Im Juli wäre man zu Fuß in 51 Tagen
in Rom angekommen.
Adresse: http://orbis.stanford.edu
Die Wölfe in Deutschland
sind keine ernsthafte Gefahr für
Kühe, Schafe und andere Nutztiere.
Sie fressen
nämlich am
liebsten Wild,
wie Rehe und
Wildschweine.
Das haben
Wissenschaftler des
Senckenberg
Forschungsinstituts herausgefunden,
indem sie den Kot der Wölfe untersuchten.
Wild At Art, Shutterstock Inc.,
Dein
Je blauer die Eier eines
Rotkehlchens sind, desto mehr
kümmert sich der Vater um seine
Küken. Biologen aus Kanada haben
herausgefunden, dass besonders
gesunde Weibchen sehr blaue Eier
legen. Das Männchen erwartet deshalb fitten
Nachwuchs
und füttert
diese
Küken öfter
als solche
aus blasseren Eiern.
Gr. Foto Rich Carey, Shutterstock Inc., kl. Fotos oben: Wikipedia, kl.Foto unten: Dimitry Berkut, Shutterstock Inc.
Ich wünsch dir viel Spaß
mit meiner Seite!
news
Mal schnell den Ostseegrund
nach Schätzen abtauchen? Mit
dem Tauchroboter „OpenRov“
könnte das bald gehen. Ein Ingenieur
aus den USA hat eine Bauanleitung
geschrieben, die mit billigen Teilen aus
dem Baumarkt funktioniert. Wenn
„OpenRov“ fertig
entwickelt ist, soll
man ihn für
rund 700
Euro selbst
bauen
ly
Kel
können.
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Seite 8
1. Juli
2012
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Äskulapi hilft den Tieren
Die Seite für Kinder: Konzept und Texte Dr. Helen Bömelburg Grafik Sandra Helberg Comic/Illustration www.carolingoertler.de Äskulapi (Kopf) Bernd Mittelhockamp/4K Animation