Blutenburger Kurier 90-2015

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Blutenburger Kurier 90-2015
Blutenburger Kurier
Nachrichten aus Obermenzing
Nr. 90
23. Jahrgang
Halbjahresschrift der Bürgervereinigung Obermenzing e.V.
Dank an
unsere Freunde und Helfer der Polizei
Liebe Leserinnen und Leser des Blutenburger Kuriers,
15 Jahre hindurch versah Ludwig Meier seinen Dienst als stellvertretender Dienststellenleiter der Polizeiinspektion 45 in Pasing.
Zum 31. März ging er in den wohlverdienten Ruhestand. Dies ist mir
ein willkommener Anlass, ihm und unserer Polizei insgesamt Dank
zu sagen. Dank für die Bereitschaft, uns Bürgern trotz mäßiger
Bezahlung Tag und Nacht zu Diensten zu sein, Dank für die große
Geduld und Dank auch dafür, dass viele Polizeikräfte im Rahmen
ihrer täglichen Arbeit zunehmend ihr Leben riskieren.
Die verheerenden Ausschreitungen anlässlich der Eröffnung der
Europäischen Zentralbank in Frankfurt führt es deutlich vor Augen:
als Polizist ist man in unserer saturierten Gesellschaft oftmals nicht
gebührend wertgeschätzt. Es ist unerträglich, ansehen zu müssen,
wie vermummte Wohlstandskinder mit teilweise hemmungsloser
Gewalt auf die Hüter unseres Grundgesetzes losgehen. Der nächste
Termin steht bereits im Kalender der Randalierer: der G7-Gipfel
Anfang Juni auf Schloss Elmau. Unser in den Führungsstab abgeordneter Pasinger Polizei-Chef Peter Löffelmann hat keine leichte
Aufgabe zu bewältigen.
Aber auch jeder Einzelne unter uns sollte sich an die eigene Nase
fassen. Dass unsere Polizei gute Arbeit leistet, zeigte wieder einmal
der Polizeibericht des amtierenden Inspektionsleiter Michael Lutz
anlässlich der Bürgerversammlung in Pasing gegen Ende März.
Und dennoch erreichen den Bezirksausschuss und die Vertreter der
Polizei stetig Vorhaltungen. Gerade in den vergangenen Monaten
wurde die Polizei im Zusammenhang mit der Neuorganisation des
Pasinger Zentrums vielfach gescholten, sie versehe ihren Dienst
nicht hinreichend. „Die Polizei unternimmt nichts“, so der häufig
geäußerte Vorwurf. Das jedoch ist nicht richtig! Für das 47 Quadratkilometer große Einsatzgebiet der PI Pasing stehen Michael Lutz
keine 100 Einsatzkräfte zur Verfügung, die neben der allerorten
geforderten Ahndung von Verkehrsdelikten auch Ruhestörungen,
Einbrüchen, Notrufen, Unfallaufnahmen und Überfällen nachgehen müssen. Insgesamt 13.924 Einsätze waren dies in 2014. Dass
hierbei nicht jeder Falschparker sogleich verwarnt werden kann
und Prioritäten gesetzt werden müssen, sollte einleuchten.
Nehmen wir uns also alle bei der eigenen Nase und hinterfragen
einmal, ob wir uns denn selbst immer so völlig korrekt verhalten?
Uns geht es doch im Allgemeinen gut. Lassen Sie uns das Leben mit
etwas mehr Gelassenheit genießen. In diesem Sinne wünsche ich
Ihnen ein genussvolles Frühjahr und einen warmen Sommer!
Ihr
Frieder Vogelsgesang
Bürgervereinigung Obermenzing e.V., Vorsitzender
Frühjahr / Sommer
2015
Bedenken ausgeräumt
Bestattungen bei St. Georg
bald wieder möglich
Die größte Hürde scheint genommen. Ende November 2014
haben Vertreter der Stadt München ihre regelmäßig vorgetragenen hygienischen Bedenken gegen den Betrieb eines Friedhofs
bei der Obermenzinger Dorfkirche St. Georg zurückgenommen.
Derzeit werden konkrete Planungen erstellt, eine Abstimmung
mit der Unteren Naturschutzbehörde ist noch erforderlich. Mit
Fertigstellung der aktuellen Kirchensanierung könnten, wenn
alles einvernehmlich verläuft, im Frühjahr 2016 auf dem Friedhof wieder Bestattungen stattfinden.
Seit Frühjahr 2012 bemüht sich die Pfarrgemeinde Leiden Christi,
unterstützt durch den örtlichen Bezirksausschuss und die Bürgervereinigung Obermenzing e.V., um eine Wiederinbetriebnahme
des Friedhofs St. Georg (wir berichteten). Wohl um 1925 fand hier
letztmals eine Bestattung statt, um 1970 wurden die letzten Gräber
aufgelöst und abgeräumt. Entweiht wurde der Friedhof allerdings
zu keinem Zeitpunkt. In jüngerer Zeit ist die Erzdiözese bestrebt,
vormalige Friedhöfe wieder in Betrieb zu nehmen, um Kirchen und
deren Friedhöfe wieder mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung
zu rücken.
Im Rahmen eines Runden Tisches am 21. November 2014 eröffneten Vertreter des Referats für Gesundheit und Umwelt, des Wasserwirtschaftsamts München und der Städtischen Friedhöfe
Ludwig Meier (Bildmitte), langjähriger stellvertretender Leiter
der Polizeiinspektion Pasing, umrahmt vom derzeitigen Inspektionsleiter Michael Lutz (links) und dem kommissarischen Stellvertreter Markus Göttler, ging dieser Tage in den wohlverdienten
Ruhestand.
Foto: Ulrike Seiffert
Blutenburger Kurier
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St. Georg wird derzeit in mehreren Bauabschnitten saniert.
Foto: Frieder Vogelsgesang
München, dass die hygienischen
Bedenken nunmehr zurückgestellt werden und keine unmittelbare Gefahr für das Grundwasser und auch das Würmwasser besteht. Die Vertreter der
Pfarrei Leiden Christi wurden
aufgefordert, Detailfragen zur
Friedhofsgestaltung zunächst
mit der Unteren Naturschutzbehörde abzuklären und im Anschluss einen Belegungsplan
einzureichen, der sodann genehmigt werden wird.
Die Bemühungen der Pfarrgemeinde scheinen nun einem
guten Ende entgegen zu gehen.
Vorangegangen waren allerdings unzählige Gesprächster-
mine und mehrere Ablehnungsschreiben, obwohl der durch die
Pfarrei eingeschaltete Diplom-Geologe Christof Mehltretter als
Sachgutachter zweifelsfrei zu dem Ergebnis kam, dass keine erhöhten Gefahren bestehen (Blutenburger Kurier Nr. 89). Viele örtliche
Mandatsträger aus Bezirksausschuss, Stadtrat und Landtag haben
sich im September und Oktober 2014 auf Initiative des Vorsitzenden der Bürgervereinigung Obermenzing vermittelnd eingebracht
und zu dem erforderlichen Informationsaustausch der beteiligten
Fachstellen beigetragen, der schließlich zu dem erfreulichen Ergebnis führte.
Die künftige Gestaltung des Friedhofs wird derzeit geplant und
abgestimmt. Etwa 60 Gräber mit der Option einer Erweiterung sowie
zehn Urnengräber sind aktuell vorgesehen, derenBelegung sich die
Pfarrgemeinde vorbehält. Vorrang sollen zunächst frühere Grabeigentümer und deren Familien haben - und sodann in Obermenzing
verwurzelte Gemeindeglieder.
Die Sanierung der Kirche schreitet während dessen plangemäß
voran. 700 Jahre erstmalige Erwähnung können heuer gefeiert
werden (siehe Bericht auf Seite 12).
Frieder Vogelsgesang
Randnotiz:
Vorstandswahlen der CSU
Mitte März fanden turnusgemäß Vorstandswahlen der CSU Obermenzing statt. Zum neuen Vorsitzenden wurde Stephan Pilsinger
(28) gewählt, nachdem ich als bisher amtierender Vorsitzender in
Anbetracht der Situation kurzfristig auf eine Kandidatur verzichtet
habe. In der Münchner Tagespresse sowie den örtlichen Wochenblättern ist über diese Wahl und Hintergründe vielfältig berichtet
und spekuliert worden.
Ein Bericht im Blutenburger Kurier zu den Vorkommnissen
würde einerseits den Rahmen sprengen und ist andererseits als
persönlich Betroffener nur schwer so zu formulieren, dass er nicht
Kritik hervorrufen würde und Gefahr läuft, zu weiteren Verwerfungen zu führen. Daher wird eine umfassendere Berichterstattung zu
diesem Thema bewusst ausgespart.
Ich bin seit jeher bemüht, im Blutenburger Kurier über Sachthemen, die uns vor Ort betreffen zu berichten und die unterschiedlichen Haltungen der Parteien zu verschiedenen Fragestellungen
darzustellen. Interne parteipolitische Diskussionen und Spekulationen um Positionen mögen interessant erscheinen, werden hier
jedoch nicht vertieft ausgebreitet.
Frieder Vogelsgesang
Impressum
Blutenburger Kurier
gegründet 1993 von Frieder und Guntram Vogelsgesang
seit 2005 Halbjahresschrift der Bürgervereinigung Obermenzing e.V.
Herausgeber: Bürgervereinigung Obermenzing e.V.
Verleger und Inhaber: Frieder Vogelsgesang
Redaktion und Anzeigen: Frieder Vogelsgesang (verantw.)
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 05 vom Februar 2005
Anschrift: Faistenlohestr. 6, 81247 München-Obermenzing
Telefon (089) 811 93 33 - Fax (089) 814 54 55
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kurier.blutenburg.de und www.bvobermenzing.de
Erscheinungsweise: 2 x jährlich, Auflage: 5.000 Exemplare;
Postversand an die Mitglieder der Bürgervereinigung Obermenzing e.V.
Auflage in zahlreichen Geschäften zur kostenlosen Mitnahme
Druck: panta rhei c.m., Lochhamer Straße 31, 82152 Martinsried
Nachdruck (auch auszugsweise) nur mit Genehmigung der Redaktion.
Formaldehyd in Schulpavillons
Ursache bisher unbekannt
Das Vertrauen in die städtischen Referate ist arg getrübt.
Formaldehyd wurde in der temporären Containeranlage der
Schulen an der Grandlstraße gemessen. Während sich Eltern um
die Gesundheit ihrer Kinder sorgen, lässt der Informationsfluss
sehr zu wünschen übrig.
Die Ärgernisse über den Neubau der Schulen an der Grandlstraße
reißen nicht ab. Schon in der Planungsphase des neuen Schulzentrums hat sich der örtliche Bezirksausschuss (BA) über die nur
zögerliche Informationspolitik aus dem Schulreferat beklagt. Und
auch jetzt, da die Bauarbeiten endlich begonnen haben, hat sich der
Informationsfluss nicht verbessert.
Zu Schuljahresbeginn waren im September 2014 in verschiedenen Räumen der neu erstellten Anlage erhöhte Formaldehyd-Werte
gemessen worden. Schüler klagten vermehrt über Kopfweh, Husten,
Übelkeit. Kontrollmessungen im Oktober ergaben erneut erhöhte
Werte, im November wurden daraufhin Lüftungsgeräte eingebaut
und Materialproben entnommen. Das Schulreferat führte sodann
am 19. November 2014 kurzfristig einen Informationsabend für
Eltern durch, ohne jedoch den BA einzubinden oder zumindest zu
informieren, der hiervon lediglich aus der Presse erfuhr. Dies rügte
das Gremium ausdrücklich.
In den folgenden Wochen gelang es dem Referat jedoch nicht,
geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Eltern ihre Sorgen zu
nehmen. Am 20. Januar 2015 wurden sodann aktuelle Messwerte im
Rahmen eines weiteren Informationsabends präsentiert, erneut
ohne Information an den BA. In einem gemeinsamen Antrag der
Fraktionen fordert dieser daher im Februar, „frühzeitig über Veranstaltungen mit Bürgerbeteiligung“ informiert zu werden.
In der März-Sitzung wurde das Verhalten des Schulreferats unter
Blutenburger Kurier
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Beteiligung von Elternvertretern intensiv diskutiert. „Leider ist
nicht jeder rechtzeitig informiert worden“, gestand Eduard Arndt
vom Schulreferat die bisherigen Versäumnisse ein und versuchte zu
beschwichtigen. Er teilte mit, dass die aktuell in verschiedenen
Räumen gemessenen Werte unter den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation liegen. Dennoch schlug ihm viel Misstrauen
entgegen. Mittlerweile sei eine flächendeckende Messung geplant,
berichtete Arndt. Das jedoch war am 20. Januar noch nicht vorgesehen. „Das haben wir uns mit Hilfe des Bezirksausschusses erstritten“, machte eine Mutter deutlich und fügte an: „Wir wissen immer
noch nicht, woher kommt das Problem oder woher kam es?“ Die
Container werden noch sechs Jahre genutzt und gerade auch im
Hinblick auf den Neubau sei eine Ursachenforschung zwingend
erforderlich, so die Forderung der Elternschaft. Arndt versprach
weitere Aufklärungsarbeit und sagte zu, den BA künftig regelmäßig
und zeitnah zu informieren.
Frieder Vogelsgesang
Temporäre Baumpflanzungen
Für Überraschungen sorgte zu Jahresbeginn die Anpflanzung
einer Vielzahl von Bäumen auf den Wällen rund um die Containeranlage der Schulen an der Grandlstraße. Auf Nachfrage des Blutenburger Kuriers wurde mitgeteilt, dass es nach wie vor vorgesehen ist,
die Container nach Inbetriebnahme des Schulneubaus wieder abzubauen. „Das gilt auch für die Erdwälle mit Pflanzungen.“
Wertstoffhof Mühlangerstraße.
Foto: Frieder Vogelsgesang
glied der Ingenieurekammer begründet den Ingenieurepreis: „Ausgezeichnet wurde bei dem Projekt die statische Entwicklung und
Einfachheit der Konstruktion“. Dass der Betrieb des Wertstoffhofes
zeitweise eingeschränkt war, sei auf die Wetterverhältnisse zurückzuführen, mit der Tragwerksplanung habe das nichts zu tun.
Bettina Folger vom Abfallwirtschaftsbetrieb hat mittlerweile
Nachbesserungen zugesagt. „Wir bleiben dran, um Lösungen zu
finden“, verspricht die stellvertretende Büroleiterin.
fv
Planungsgebiet Lipperheidestraße:
Grünes Licht für Bebauung
Schön aber unpraktisch
Neuer Wertstoffhof ausgezeichnet
Der im September 2014 feierlich eröffnete Wertstoffhof Langwied wurde zu Jahresbeginn mit einem Sonderpreis der Bayerischen Ingenieurekammer ausgezeichnet. Gleichzeitig musste er
aufgrund schlechter Witterung mehrfach geschlossen bleiben.
Glückliche Preisträger, spannende Vorträge und ein neuer Besucherrekord: Das war der 23. Bayerische Ingenieuretag im Januar
2015. Einen Sonderpreis erhielt die AJG Ingenieure GmbH aus
München für die Tragwerksplanung und Errichtung der Überdachung für den Großmengenwertstoffhof an der Mühlangerstraße.
Bei zahlreichen Bürgern führt das zweifellos anspruchsvoll gestaltete Dach jedoch zum Verdruss. Die gewölbte und in der Mitte
offene Konstruktion stellt eine Gefahr dar, wenn sich Eis und
Schnee darauf sammelt. Daher blieb der Hof im Winter witterungsbedingt mehrfach geschlossen. Michael Kordon, VorstandsmitGemeinschaftspraxis
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Am 3. Dezember 2014 fasste der Planungsausschuss des Münchner Stadtrats den Beschluss, das Neubaugebiet östlich der Lipperheidestraße entsprechend der Preisgerichtsempfehlung zu
entwickeln. Dieser Empfehlung hat sich auch der örtliche Bezirksausschuss mehrheitlich angeschlossen.
Auf einer zirka acht Hektar großen, bislang landwirtschaftlich
genutzten Fläche östlich der Lipperheidestraße soll ein lebendiges
Wohnquartier mit zirka 275 Wohnungen, den zugehörigen Freiraumnutzungen sowie den erforderlichen Infrastruktureinrichtungen entstehen. Im November 2013 wurde der Entwurf der Büros
Köstelbacher Miczka Architekten mit Wamsler Rohloff Wirzmüller
Freiraumarchitekten mit dem ersten Preis ausgezeichnet (Blutenburger Kurier Nr. 89). Die verkehrliche Erschließung erfolgt hierbei
künftig zu etwa 75 Prozent über eine süd-nord gerichtete Stichstraße
von der Bassermannstraße aus, etwa 25 Prozent sind über die
Polkostraße erschlossen.
Der Stadtrat hat Anfang Dezember 2014 in der Sitzung des
Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung mehrheitlich ge-
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Blutenburger Kurier
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gen die Stimmen der SPD beschlossen, das entsprechende Bebauungsplanverfahren weiterzuführen, nachdem der Bezirksausschuss
hierzu bereits im Oktober angehört wurde und gegen sechs Stimmen
der SPD-Fraktion der Realisierung des 1. Preises zugestimmt hatte.
Der örtliche Bezirksausschuss hat nun zu Jahresbeginn einstimmig den seitens der CSU eingebrachten Antrag verabschiedet, die
Stadt aufzufordern, „in geeigneter Weise darauf hinzuwirken, dass
der Baustellenverkehr für die bestehenden Wohngebiete verträglich und somit in erster Linie von Süden über die Bassermannstraße
abgewickelt wird.“ Die an das Neubaugebiet angrenzenden Wohnstraßen sollen „nicht unnötig belastet“ werden.
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Unterkunft am Dreilingsweg
Entgegen unserer Berichterstattung in der letzten Ausgabe Nr. 89
entsteht am Dreilingsweg 14 nun doch keine Unterkunft für Flüchtlinge und Asylbewerber. In Anbetracht akuter Wohnungslosigkeit
ist jetzt geplant, 196 Plätze für wohnungslose Familien zu errichten.
Fertigstellung ist gegen Jahresende 2015 vorgesehen, die Nutzungsdauer beträgt zehn Jahre. Bau und Betrieb erfolgen durch
einen privaten Betreiber. Der Bezirksausschuss beabsichtigt für die
Bewohner der näheren Umgebung eine Informationsveranstaltung
durchzuführen.
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Felsen gegen Falschparker.
Foto: Frieder Vogelsgesang
Steine des Anstoßes
Mehrfach befasste sich der Bezirksausschuss 2014 mit der Verkehrssicherheit im südlichen Bereich des Schirmerwegs. Nach einer
Bürgeranfrage zu einer wirksamen Bepflanzung gegen unerlaubtes
Parken entlang der Grünanlagen reagierte das Baureferat, Abteilung Gartenbau, sehr schnell und platzierte auf einer Länge von ca.
150 m große Flussbausteine. Dies wiederum führte erneut zu Protesten aus der Bürgerschaft, die unter anderem eine hohe Verletzungsgefahr von Schulkindern und Radfahrern befürchteten. Es
fanden daraufhin ein Ortstermin und weitere Beratungen statt.
Nachdem jedoch die Polizei keine besondere Gefahrensituation
sah und alternative Lösungen deutlich teurer kommen, stimmte der
BA mehrfach mit Mehrheit der gewählten Variante zu.
Im Rahmen der Bürgerversammlung Pasing am 24. März 2015
beantragte nun eine Bürgerin erneut die Entfernung der Felsen.
Johannes Benz, Mitarbeiter im Unterhalt Gartenbau, erläuterte ein
weiteres Mal, dass die Steine mit ausreichendem Abstand zur
Fahrbahn verlegt sind, keine besondere Gefahr darstellen und ein
wirksamer Schutz der Grünanlagen sind. Die Versammlung lehnte
den Antrag der Bürgerin sodann mehrheitlich ab.
Da auch im Bereich von Schloss Blutenburg entlang des Seldweges bei größeren Veranstaltungen zunehmend widerrechtlich zwischen den Bäumen und in der Grünanlage geparkt wird, werden
auch hier im Frühjahr entsprechende Felsblöcke verteilt.
Bezirkssportanlage wird saniert
Der Kunstrasenplatz der Bezirkssportanlage Meyerbeerstraße,
der für Fußball genutzt wird, befindet sich in äußerst schlechtem
Zustand. „Seit Jahren erfolgten Ausbesserungsarbeiten, die jedoch
zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führen“, heißt es aus dem
Referat für Bildung und Sport. „Weitere Ausbesserungs- und Sanierungsmaßnahmen sind nicht zielführend und daher aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar.“
Die erst vor 10 Jahren umfangreich umgebaute Sportanlage
(Blutenburger Kurier Nr. 5/2004) muss nun in Teilen wieder saniert werden.
Da auch der für Hockey genutzte Kunstrasenplatz demnächst zum
Austausch ansteht, sollen im Zuge einer Gesamtmaßnahme beide
Kunstrasenplätze zeitgleich erneuert werden. Die Baudurchführung soll in der zweiten Jahreshälfte 2015 erfolgen, spätestens zu
Jahresbeginn 2016 ist die Inbetriebnahme geplant. Rund 1,9 Mio.
Euro wird die Sanierung kosten, die Mitte März durch den Stadtrat
genehmigt wurde.
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Blutenburger Kurier
Nr. 90 • April 2015 • Seite 5
Tempo 30 abgelehnt
Zum wiederholten Mal lehnt die Stadt den mehrfach seitens
Bezirksausschuss und Bürgerschaft eingebrachten Antrag, im letzten verbliebenen Teilstück der Paul-Gerhardt-Allee analog der
angrenzenden Bereiche Tempo 30 einzuführen, ebenso ab, wie eine
Geschwindigkeitsbegrenzung aus Lärmschutzgründen in der Pippinger Straße im Bereich der Pippinger Wohnbebauung.
„Weder aus Lärmschutzgründen, noch als Zonenregelung, noch
als Einzelmaßnahme“ kommt in der Paul-Gerhardt-Allee eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 in Betracht, schreibt OB
Dieter Reiter an den örtlichen Bezirksausschuss, nachdem dieser
eine Beschlussvorlage des Kreisverwaltungsreferats abgelehnt hatte.
Das KVR ist der Auffassung, dass die Straße nicht die Voraussetzungen erfüllt, um eine Geschwindigkeitsbeschränkung zu rechtfertigen. Zudem seien „keine erhöhten Unfallzahlen zu verzeichnen“.
Auch dem Antrag auf Tempo 30 in der Pippinger Straße im
südlichen Bereich bei St. Wolfgang kann laut KVR nicht gefolgt
werden. Die Straße ist „als regionale und überregionale Hauptstraße
charakterisiert“, für den Straßenabschnitt liegen bereits gutachterliche Lärmberechnungen vor. Die Abwägung zwischen dem Schutz
der Wohnbevölkerung und der „Freizügigkeit des Verkehrs unter
Berücksichtigung des Straßencharakters“ führt zu dem Ergebnis,
dass auch hier keine verkehrsbeschränkenden Maßnahmen geboten sind, heißt es aus dem KVR.
fv
Verdruss ohne Ende
Linie 56: Fahrgäste stehen im Regen
Auf der Bürgerversammlung Pasing monierten im März 2015
erneut verschiedene Antragsteller die Situation der Haltestelle
der Linie 56 vor dem Pasinger Bahnhof. Seit vielen Monaten ist
dieser missliche Zustand Dauerthema im Bezirksausschuss und
ständiges Ärgernis für unzählige Fahrgäste.
„Ein Busbahnhof im eigentlichen Sinne und wie ursprünglich
geplant wurde aus Kostengründen nicht gebaut“, gesteht Marcel
Henning vom Kundenmanagement der MVG ein. Umsetzbar waren
im Zuge der Umgestaltung des Pasinger Zentrums nur „die Straßenrandhaltestellen“. Die Haltestelle an der Busfurt, die seit Monaten
ein Ärgernis für Kunden darstellt, da sie weder barrierefrei gestaltet
ist, noch ein Unterstand mit Sitzgelegenheit vorhanden ist, „war im
ursprünglichen Entwurf zur Neugestaltung vorhanden und ist auch
für die reibungslose betriebliche Abwicklung dringend erforder-
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lich“, so Henning. Diese wurde jedoch von der Deutschen Bahn AG
als Grundstückseigentümerin abgelehnt und in den weiteren Planungen des Baureferats „trotz Notwendigkeit nicht mehr berücksichtigt“. Da die Fahrbahn jedoch städtischer Grund ist, wurde die
Haltestelle dann eben einfach durch das Kreisverwaltungsreferat
„verkehrsrechtlich angeordnet“.
Im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs wurde auch der
Bahnhofsvorplatz betrachtet, hält die Deutsche Bahn AG entgegen.
„Im Wettbewerb waren vor dem Bahnhofsgebäude weder ein Überholgleis für die Tram 19 noch eine Haltestelle für Busse gefordert,“
beklagt das Bahnhofsmanagement München. Der Platz wurde im
Nachhinein derart eingeengt, „dass weder Taxis noch Kurzparker
vor dem Bahnhofsgebäude plaziert werden konnten“. Die Bushaltestelle habe man „wegen der zusätzlichen Barrierewirkung immer
abgelehnt“.
Der Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing hatte hierzu in der
vergangenen Legislaturperiode von Mai 2008 bis Mai 2014 eine
eindeutige Haltung: Von Anbeginn forderte das Gremium bereits
im Juli 2008 die Gestaltung nicht nur unter funktionalen Gesichtspunkten, sondern „auch aus städteplanerischer Sicht und unter dem
Gesichtspunkt der Aufenthaltsqualität zu behandeln.“ Zur Bushaltestelle in der Fußgängerfurt ist in einer Sondersitzung des Unterausschusses Planung vom 19. April 2010 kurz und bündig
festgehalten: „Die beiden Bushaltestellen in der so genannten Furt
werden abgelehnt.“ Dieser Forderung stimmte die Mitglieder des
BA Anfang Mai 2010 fraktionsübergreifend einstimmig zu und
wiederholten hiermit eine Forderung, die sie bereits im Januar 2009
einstimmig erhoben und regelmäßig gebetsmühlenartig wiederholten. In einer Sondersitzung im März 2009 ist nachzulesen: „Die
Bushaltestellen in der Furt werden ausdrücklich zurückgewiesen,
da diese Busse, die dort halten, wie eine massive Barriere für den
Fußgängerstrom von der Gleichmannstraße zum Bahnhof und
umgekehrt wirken. Dies widerspricht städtebaulich den Zielen und
Erwartungen an das vorgelegte Verkehrskonzept.“
Erst mit Beginn der neuen Wahlperiode im Mai 2014 rückten die
Vertreter der SPD von der bisher einvernehmlichen Forderung ab
und setzen sich seither für die aus Sicht der anderen Fraktionen
weitgehend ausweglose Forderung ein, in der Busfurt eine Wartehalle zu errichten. „Der von der Mehrheit der BA-Mitglieder angestrebte Plan der Auflösung des Haltepunkts löst doch nicht das
eigentliche Problem,“ ist sich Paul-Jonathan Berger, seit Mai 2014
Mitglied im BA und Planungssprecher der SPD-Fraktion, sicher.
Diesen Haltepunkt aufzulösen und mit anderen zusammenzufassen
sei nicht fahrgastfreundlich. „Im Zuge einer steigenden Bevölkerung in München ist es für jeden nachvollziehbar, dass auch der
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Blutenburger Kurier
Nr. 90 • April 2015 • Seite 6
Busverkehr vor allem von Freiham wachsen wird.“ Berger fordert
„endlich einen barrierefreien Einstieg für diesen Haltepunkt und
ein Wartehäuschen“, übersieht jedoch, dass die Busfurt für Fußgänger bewusst ohne Bordsteinerhöhungen ausgeführt wurde.
Vielfältige Vorschläge wurden in den vergangenen Monaten im
Bezirksausschuss zur Neuordnung der Bushaltestellen diskutiert,
Ortstermine wurden abgehalten. Die Mehrheit im Bezirksausschuss
wünscht in diesem Zusammenhang auch die Neuordnung des
Taxistandplatzes. Vor dem Mexiko-Haus werden demnächst Stellplätze angeordnet, zwei weitere Stellplätze in der Furt anstelle der
Bushaltestelle sind mehrheitliche Beschlusslage. Aufgelöst werden soll der umstrittene Standort an der Irmonherstraße.
In der Pasinger Bürgerversammlung im März betonte Helmut
Barthe von der MVG allerdings ein weiteres Mal unerbittlich, „die
Haltestellenzahl ist zwingend erforderlich“, eine Wartemöglichkeit an der Busfurt sei „nach wir vor Wunsch von unserer Seite“.
Wann diese kommen werde, lasse sich jedoch „nicht absehen“.
Als Grundeigentümer verweigert die Deutsche Bahn auch
weiterhin das Aufstellen eines Wartehäuschens mit Sitzgelegenheit. Eine Lösung im Sinne der geplagten Fahrgäste ist nicht in
Sicht.
Frieder Vogelsgesang
Großbaustelle der DB
Instandhaltungswerk wird erneuert
Die Deutsche Bahn plant südlich des Berufsbildungszentrums
Bergsonstraße ab Jahresbeginn 2016 den Neubau einer Fahrzeug-Instandhaltungs- und -Behandlungsanlage (FIBA).
Seit mehr als 70 Jahren werden in dem heutigen Instandhaltungswerk in Pasing Reisezüge gewartet und instand gehalten. Im Zuge
einer turnusmäßigen Bauwerksuntersuchung wurde festgestellt,
dass eine Grundsanierung und die Anpassung sämtlicher Anlagen
an den heutigen Stand der Technik, insbesondere an geltende
brandschutztechnische Anforderungen, erforderlich ist, teilt die
DB Regio AG Region Bayern als Bauherr mit. Eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung habe ergeben, dass ein kompletter Neubau
ökonomisch und ökologisch einer Sanierung vorzuziehen ist.
Mehrere Standorte wurden untersucht, die Entscheidung fiel
letztlich auf das Strasser-Gelände am S-Bahnhof Langwied auf
Aubinger Grund. Bei dieser Fläche sind alle notwendigen Kriterien
für die benötigte Fahrzeugbehandlung vorhanden. Die Fläche
grenzt direkt an den heutigen Abstellbahnhof Pasing an, eine
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optimale Zuführung zur Anlage ist gewährleistet. Zudem steht das
Grundstück, das sich im Besitz der DB AG befindet, kurzfristig zur
Verfügung und ist über die Bergsonstraße an das öffentliche Straßennetz angebunden.
Der neue Werkstatt-Komplex der FIBA Pasing besteht aus der
Fahrzeughalle sowie dem im Norden angegliederten Verwaltungsund Sozialgebäude mit Lagerbereich und integrierten Nebenwerkstätten. Der gesamte Gebäudekomplex ist in Richtung Ost-West
ausgerichtet. In der fünfgleisigen Fahrzeughalle können Züge bis
zu einer Länge von 190 Metern instand gehalten werden, die
eingeschossige Halle hat eine Gesamtlänge von 207 Meter. 50
Zugbewegungen sind künftig pro Tag vorgesehen, gegenüber 200
bisherigen Bewegungen. Die deutliche Reduzierung ist möglich,
da derzeit eine Einzelwageninstandhaltung stattfindet, die Zuführung künftig jedoch im Zugverbund erfolgen wird. Die Arbeiten
erfolgen tagsüber in geschlossener Halle.
Der Baubeginn ist für Februar 2016 mit der Baufeldfreimachung
geplant, die Bauzeit wird etwa eineinhalb Jahre betragen. Ab April
2016 wird der Werkstattgebäudekomplex errichtet, ab Oktober
2016 folgt der Bau der Gleise und Weichen sowie die Herstellung
der Zufahrtsstraßen und Außenanlagen. Die Arbeiten werden in der
Regel tagsüber Montag bis Freitag im Zeitraum von 7 bis 20 Uhr
abgewickelt.
Der Bezirksausschuss 21 Pasing-Obermenzing hat im Januar
2015 die Errichtung der Anlage grundsätzlich befürwortet. Er
fordert jedoch, dass geeignete Lärmschutzmaßnahmen ergriffen
werden, um Lärmemissionen auf der Nord- und der Südseite zu
reduzieren, und die schnellst mögliche Realisierung der Lärmschutzwand entlang der Bahnlinie zwischen Pasing und Langwied.
Die notwendigen Genehmigungsschritte sollen hierzu umgehend
eingeleitet werden.
fv
Brauerei Langwied:
Straßenumbenennungen
Um das neue Brauereigelände im Münchner Westen auch sicher
und schnell aufzufinden, müssen zwei Straßen teilweise umbenannt werden. Die Berglwiesenstraße nordwestlich der Kreuzung
Lochhausener Straße und Mühlangerstraße, parallel zur BAB 99
verlaufend, heißt künftig Mälzereistraße. Das Teilstück der Berglwiesenstraße zwischen der Straße „An der Langwieder Haide“ und
der Kreuzung Lochhausener Straße und Mühlangerstraße benennt
die Stadt in „Am Aubinger Feld“ um. Den Abschnitt der Berglwiesenstraße zwischen Mooswiesenstraße und der Straße „An der
Langwieder Haide“ bezieht die Verwaltung zukünftig in den neuen
Verlauf der Mooswiesenstraße ein. Der Straßenname Mooswiesenstraße soll in naher Zukunft für den Abschnitt gelten, der von der
Mühlangerstraße zirka 200 Meter nach Süden verläuft. Das Teilstück der Mooswiesenstraße zwischen Nordseite des Umspannwerks und der Lochhausener Straße erhält den neuen Namen
„Staudenäckerweg“. Die Erschließungsstraße U-1646 und das
Teilstück der Mooswiesenstraße zwischen Lochhausener Straße
und Hanfgartenstraße sollen „Bacherbreite“ heißen. Die Hanfgartenstraße endet an der Bacherbreite.
ru
Aktuell: Im April 2015 werden die Lüftungsgeräte für die Abfüllung installiert. Da diese mitten auf der großen Dachfläche aufgebaut werden, werden sie mit Hilfe eines Hubschraubers auf das Dach
transportiert. Ab Mai 2015 werden die Abfüllanlagen angeliefert
und die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme beginnen.
Blutenburger Kurier
Nr. 90 • April 2015 • Seite 7
Verkehrsverstöße
im Pasinger Zentrum
Auch wenn sich durch intensive Polizeiüberwachung die Situation im verkehrsberuhigten Pasinger Zentrum inzwischen etwas
gebessert hat, so finden auch weiterhin zum Teil extreme Verstöße
statt, wie zum Beispiel regelmäßig Fahrten entgegen der Einbahnrichtung. Zur Einhaltung der Durchfahrtverbote am Pasinger Marienplatz sowie an der Busfurt vor dem Pasinger Bahnhof fordert der
Bezirksausschuss nun „geeignete Maßnahmen“. Auch das Überholen von Straßenbahn und Bussen an der Haltestelle Landsberger
Straße zwischen Gleichmann- und Bäckerstraße über den Bürgersteig durch ungeduldige und häufig ortsfremde Autofahrer soll in
geeigneter Weise unterbunden werden.
fv
Die Bebauung des ehemaligen Gewerbegebietes an der PaulGerhardt-Allee wird 2016 beginnen. Foto: Frieder Vogelsgesang
Bebauung Paul-Gerhardt-Allee
Erstes Baufeld wird überplant
Am 17. Dezember 2014 hat der Stadtrat den Satzungsbeschluss
für den Bebauungsplan Paul-Gerhardt-Allee gefasst und die
entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen. Damit ist Baurecht für etwa 2.400 neue Wohnungen im
Münchner Westen geschaffen. Und es geht zügig voran: die ersten
Grundstücksareale werden bereits konkret überplant.
Das rund 34 Hektar große Gebiet östlich der Paul-Gerhardt-Allee
ist das letzte Teilstück der Entwicklungsachse HauptbahnhofLaim-Pasing. Zahlreiche Gewerbebetriebe sind längst abgesiedelt,
weite Flächen liegen aktuell brach, der Aushub wird sorgsam auf
Altlasten untersucht, mit dem nun erfolgten Satzungsbeschluss
steht die sukzessive Bebauung unmittelbar bevor. Ende 2014
erwarb die „Corpus Sireo Projektentwicklung Wohnen GmbH“ ein
16.000 Quadratmeter großes Baufeld im Südwesten des Planungsgebiets mit einer realisierbaren Wohngeschossfläche von etwa
27.000 Quadratmeter und hat mittlerweile einen Realisierungswettbewerb mit Teilnahme von neun Planungsbüros ausgelobt.
Einig sind sich die Vertreter im örtlichen Bezirksausschuss darüber,
dass Wohnungsbau dringend erforderlich ist, diskutiert allerdings
werden seit vielen Jahren die erforderlichen Verkehrsanbindungen; hierüber herrscht Uneinigkeit über Erfordernis und mögliche
Lösungen, auch zum Teil innerhalb der jeweiligen Fraktionen.
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biete indessen äußern regelmäßig in Briefen und Bürgerversammlungsanträgen ihre Bedenken und ihre Befürchtungen über eine
deutliche Verkehrszunahme und steigende Lärmbelästigung. Die
seitens der Stadt vorgetragenen Prognosen werden als nicht hinreichend korrekt hinterfragt.
Intensiv wurden die Planungen Anfang Dezember im Bezirksausschuss diskutiert, der Vorsitzende Romanus Scholz wurde beauftragt, in der Sitzung des Planungsausschusses tags darauf Rederecht
zu beantragen und die Beschlusslage des örtlichen BA darzustellen. Insbesondere legt der BA Wert auf eine „zeitgleiche Realisierung von Baumaßnahmen und Infrastrukturmaßnahmen“. Kernpunkte sind hierbei eine S-Bahn-Haltestelle Berduxstraße, die
frühzeitige Erstellung der Radwegstege und eine Machbarkeitsstudie einer Kfz-Anbindung an die Landsberger Straße.
Für eine derartige Machbarkeitsstudie hat der Stadtrat im Dezember 2014 auf Antrag der CSU-Fraktion im Münchner Rathaus
30.000 Euro bewilligt. „Ein Anschluss des Wohngebiets mittels
eines Tunnels auf die Landsberger Straße würde hier als wichtiges
Ventil dienen“, heißt es in der Antragsbegründung. War es dem
Bezirksausschuss in der vergangenen Legislaturperiode nicht gelungen, die mehrheitlich beschlossene Option für eine Tunnelanbindung dem städtebaulichen Wettbewerb zugrunde zu legen
(Blutenburger Kurier Nr. 84), so wird diese Verkehrsanbindung
nun doch noch untersucht und „sowohl die technische Machbarkeit, als auch die Kosten“ dargestellt.
Eine weitere Forderung ist ein Logistik- und Baustellenkonzept,
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Blutenburger Kurier
Nr. 90 • April 2015 • Seite 8
möglich abzuwickeln. Stadtbaurätin Elisabeth Merk hatte in der
Vollversammlung des Stadtrats betont, dass hier die Bauträger in
Verantwortung genommen werden. Corpus Sireo will 2016 mit dem
Bau in drei Bauabschnitten beginnen. 2018 sollen die ersten
Wohnungen übergeben werden.
Wo sich jetzt noch Gewerbebetriebe und Brachflächen befinden,
sollen einmal 5.500 Menschen wohnen und etwa 800 arbeiten.
Neben den zirka 2.400 Wohnungen sind eine fünfzügige Grundschule mit Sporthalle, Kindertagseinrichtungen, fast zehn Hektar
große, öffentliche Grünflächen und Geschäfte geplant, die auch den
angrenzenden Wohngebieten zugute kommen sollen. An der PaulGerhardt-Allee soll ein Quartierszentrum als Treff- und Orientierungspunkt geschaffen werden. Ein umlaufender Fuß- und Radweg
im Landschaftspark soll das Quartier mit dem Pasinger Bahnhof und
dem Nymphenburger Schlosspark verbinden, entlang der Bahnlinie sind Ausgleichsflächen vorgesehen. Die denkmalgeschützte
Eggenfabrik soll erhalten und für Trendsport genutzt werden (siehe
Bericht rechte Seite).
Frieder Vogelsgesang
Nächster Halt: Berduxstraße
Er galt schon als tot, weil angeblich nicht realisierbar. Jetzt
scheint er zumindest wiederbelebt: der S-Bahnhof Berduxstraße.
Zur Anbindung der neuen Wohngebiete an den Öffentlichen Personennahverkehr wird er vielfach gefordert. Auch wenn der Nutzen
nach Auffassung der Münchner Stadtplaner nur gering ist, so sei es
trotzdem „sinnvoll, den Haltepunkt zumindest als längerfristige
Perspektive weiter zu verfolgen“. Erforderliche Flächen und
Zuwegungen werden daher freigehalten, die Realisierung ist im
verbindlichen Bauleitplanverfahren „optional offen gehalten“.
Auch das Bayerische Staatsministerium hält diese Haltestelle
„grundsätzlich für möglich“. Die S-Bahn habe als Rückgrat des
öffentlichen Verkehrs zwischen Stadt und Region auch „Perspektiven, im Stadtgebiet zur weiteren Verbesserung der verkehrlichen
Erschließung beizutragen“ und erste Untersuchungen zeigen, dass
dies auch für das Entwicklungsgebiet an der Paul-Gerhardt-Allee
gelte, heißt es in einem Schreiben von Innenminister Joachim
Herrmann an den Münchner OB Dieter Reiter. Eine Station an der
S2 käme allerdings erst dann in Betracht, „wenn die 2. Stammstrecke realisiert und auf der S2 ein ganztägiger 15 Minuten-Takt
zuzüglicher Express-S-Bahnen eingeführt wird.“ Dieser Aussage
widersprach der Bezirksausschuss „nachdrücklich“ und fordert
„die unverzügliche Errichtung des Haltepunkts“.
fv
Fuß- und Radwegebrücken
Das geplante Wohngebiet an der Paul-Gerhardt-Allee in Pasing
soll mit drei neuen Fuß- und Radwegebrücken besser und umweltfreundlicher erschlossen und angebunden werden. Am 12.
November 2014 sprach sich der Ausschuss für Stadtplanung und
Bauordnung für verschiedene Stege aus, die mittel- bis langfristig realisiert werden sollen.
An Priorität 1a steht eine Fuß- und Radwegebrücke über die
Offenbachstraße nördlich der Bahntrasse zur besseren Erreichbarkeit des S-Bahnhofs Pasing. Die Fuß- und Radwegebrücke in NordSüd-Richtung zwischen der Baumbachstraße und der Straße „Am
Knie“ über die Fern- und S-Bahntrasse dient der besseren Erreichbarkeit der Trambahnlinie 19 – in diesem Bereich ist auch ein
künftiger Bahnhof der U5-Verlängerung vorgesehen - und besitzt
Priorität 1b. Als Priorität 2 ist die Fuß- und Radwegebrücke in WestOst-Richtung über die S-Bahn- und Ferntrasse nach Ingolstadt zur
besseren Erreichbarkeit des Nymphenburger Schlossparks und des
S-Bahnhofs Laim beschlossen. Diese Verbindung wurde hinten
angestellt, da mit einem vertretbaren Umweg über den Tunnel an
der Bärmannstraße bereits eine Wegebeziehung besteht.
Nach Rechtsverbindlichkeit des Bebauungsplans, beschlossen
Mitte Dezember 2014, ist das Baureferat nun gefordert, die technische Machbarkeit der Brücke über die Offenbachstraße zu untersuchen. Außerdem soll die bereits vorliegende Machbarkeitsstudie
für eine Brücke zur Straße „Am Knie“ überprüft und aktualisiert
werden. Die Ergebnisse werden dem Stadtrat vorgelegt, der dann
über die konkreten Maßnahmen entscheidet.
fv
Bürgerbeteiligung rechtsgültig?
Zur Frage, ob die Bürgerbeteiligung zum Bebauungsplan PaulGerhardt-Allee aufgrund der fehlerhaften Kernaussage zur Reduzierung des Schwerlastverkehrs rechtsgültig ist, teilt das Planungsreferat zu Jahresbeginn 2015 mit, dass es gerade Sinn und Zweck
eines derartigen Verfahrens sei, „dass die Öffentlichkeit die Stadt
auf etwaige Fehler bei der Ermittlung der für die Ausgewogenheit
des entworfenen Bebauungsplans benötigten Informationen und
bei ihrer sachgemäßen Gewichtung kontrollieren und hinweisen
kann." Insofern sei es „unlogisch, würde ein solches Verfahren
dadurch ‚rechtsungültig‘, dass sich Kritikpunkte ergeben.“
Die Öffentlichkeitsbeteiligung wurde nach Baugesetzbuch „verfahrensfehlerfrei durchgeführt“.
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Blutenburger Kurier
Nr. 90 • April 2015 • Seite 9
Vormalige Eggenfabrik an der Hildachstraße. Foto: Vogelsgesang
Innanansicht der Eggenfabrik.
Actionsport im Industriedenkmal
gen dem BA bereits vorgestellt, die beteiligten Investoren haben
ihre Bereitschaft erklärt, der Stadt die notwendigen Flächen zur
Verfügung zu stellen. Seit August 2014 arbeitet die Firma Millhaus,
die 1999 aus einem Skateboard-Verein heraus gegründet wurde,
zusammen mit weiteren Experten der Szene im Auftrag des Referats
für Bildung und Sport an der Erstellung eines Nutzungskonzepts für
eine Actionsporthalle an diesem Standort. Dieses Konzept soll
Mitte 2015 dem Münchner Stadtrat vorgestellt werden.
Als Ergänzung zu den über 30 vorhandenen Skateparks im
Stadtgebiet soll die Halle zukünftig Skateboardern, Inlineskatern,
BMX- oder Scooterfahrern auch im Winter ideale Bedingungen
bieten. Neben der Einrichtung eines Areals mit Aufbauten zur
Ausübung verschiedener Actionsportarten sollen in den Räumlichkeiten auch Workshops oder Kreativprojekte angeboten werden
und Veranstaltungen stattfinden. Und nicht zuletzt plant Schwan
die Einrichtung eines Jugendcafés als zentralen Treffpunkt. Denn
Ziel sei es nicht nur, Kondition zu trainieren und Koordination zu
schulen, der Sport biete, so Schwan, vielmehr auch die Möglichkeit,
Werte zu vermitteln wie Selbstbewusstsein, Gemeinschaftsgefühl
und Toleranz. Es gehe also nicht nur darum, Aktiven der Szene
einen ganzjährigen Anlaufpunkt zu bieten, sondern auch benachteiligte Jugendliche gezielt zu fördern.
Mit Spannung darf erwartet werden, ob die Umsetzung dieser
Ideen gelingt und wie das Betreibermodell aussehen wird. Das
denkmalgeschützte Fabrikgebäude steht heuer am Tag des offenen
Denkmals, der am 13. September 2015 unter dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ stattfindet, voraussichtlich im Rahmen
einer Führung zur Besichtigung offen. Vielleicht liegen bis dahin
bereits konkretere Planungsüberlegungen vor.
Internet: www.millhaus.com/actionsporthalle F. Vogelsgesang
Neue Nutzung für Eggenfabrik
Scateboarding, BMX oder Parkour liegen voll im Trend und
sind längst Bestandteil der Münchner Sportlandschaft. Die
Actionsportszene wächst ständig. Um dem dringenden Bedarf
an Indoor-Sportflächen gerecht zu werden, wird derzeit ein
Nutzungskonzept für die denkmalgeschützte Fabrikhalle der
ehemaligen Münchener Eggenfabrik an der Hildachstraße nördlich der Pasinger Gleisanlagen erarbeitet.
Der 1910 entstandene langgestreckte Satteldachbau mit mehrfach geknicktem Dach und Schweifgiebelfassaden in geometrisierendem Dekor sowie mit einer Tragkonstruktion aus Eisenfachwerk
und Betonkassetten, der sich derzeit einsam und nahe dem Verfall
am Rande einer frei geräumten Brachfläche präsentiert, könnte
schon 2018 weit über das Stadtviertel hinaus Trendsportbegeisterte
anziehen. „So etwas wird es nur einmal in München geben“,
kündigte jedenfalls Michael Asbeck, im städtischen Sportamt für
Vereinsförderung und Inklusion zuständig, dem Bezirksausschuss
Pasing-Obermenzing im Herbst 2014 an.
Mit dem Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan Paul-Gerhardt-Allee, der Mitte Dezember vom Stadtrat gefasst wurde, gehen
auch die Planungen für eine Münchner Actionsporthalle in die
nächste Runde: Die denkmalgeschützte Eggenfabrik wird als Standort dafür in Betracht bezogen. Im Zuge der Neubebauung des
vormaligen Gewerbegebietes könnte in dem historischen Industriebau auf knapp 4000 Quadratmetern eine Anlaufstelle für
Actionsport-Begeisterte entstehen. Asbeck hat gemeinsam mit
Alexander Schwan von der Millhaus GmbH die ersten Überlegunseit 1417
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Nr. 90 • April 2015 • Seite 10
Buchpaten gesucht
Die Internationale Jugendbibliothek sucht regelmäßig Buchpaten, die bereit sind, Kosten für die Restaurierung historischer
Kinder- und Jugendbücher zu übernehmen, die aus dem regulären Etat der Bibliothek nicht bestritten werden können. Es handelt sich zumeist um sehr seltene Exemplare in manchmal
bedauernswertem Zustand. Die Bürgervereinigung Obermenzing e.V. hat im vergangenen Jahr 2.000 Euro für ein wertvolles
dreidimensionales Theaterbuch bereitgestellt.
Die Internationale Jugendbibliothek in Schloss Blutenburg verfügt neben mehreren hunderttausend Büchern aus jüngerer Zeit
auch über einen großen Bestand historischer Bücher. Viele dieser
Bücher bedürfen für einen dauerhaften Erhalt einer Restaurierung.
Allerdings steht der Bibliothek, die institutionell gefördert wird, für
die erforderlichen Arbeiten kein Etat zur Verfügung. Daher wurde
im vergangenen Jahr das Projekt der Buchpatenschaft ins Leben
gerufen. Buchpaten übernehmen hierbei die Kosten eines von
Ihnen ausgewählten Werkes, die ab rund 150,- Euro beginnen.
Um mit entsprechendem Beispiel voranzugehen hat die Bürgervereinigung Obermenzing e.V. nun die Patenschaft über ein ganz
besonderes Werk übernommen. Der Vorstand der Vereinigung hat
einstimmig beschlossen, die Buchpatenschaft über das rund hundert Jahre alte dreidimensionale Theaterbuch „Lebendige Bilder“
zu übernehmen. Vier Theaterszenen können nebeneinander aufgeklappt werden und stellen in mehreren Ebenen ein buntes Treiben
dar. Das Buch allerdings ist in einem geradezu erbärmlichen Zustand, die fachgerechte Aufbereitung wird auf Kosten in Höhe von
über 2.000 Euro geschätzt. Frieder Vogelsgesang (links im Bild),
Vorsitzender der Bürgervereinigung, und Schatzmeister Thomas
Hasselwander übergaben am Freitag, den 31. Oktober an Bibliotheksdirektorin Dr. Christiane Raabe (Zweite von links) und an Jutta
Reusch, Leiterin Bibliothekarische Dienste, einen entsprechenden
Scheck, um die Restaurierung in Auftrag geben zu können. Bürgervereinigung und IJB hoffen, mit dieser Aktion ein breit beachtetes
Beispiel zu geben, das viele Nachahmer findet. Denn ohne Spenden
kann die IJB die wertvollen Bücher nicht retten.
Interessenten an einer Buchpatenschaft wenden sich unter Telefon 089 / 89 12 11 41 an Jutta Reusch.
fv
Blutenburger Kurier
Neueröffnung:
Hofbräu Obermenzing
Nach rund einjährigem Leerstand wurde am 20. März 2015
unter dem Namen „Hofbräu Obermenzing“ der frühere Wienerwald an der Verdistraße 125 neu eröffnet. Das vorherige Lokal
konnte sich nicht lange halten.
Plötzlich war sie ohne Vorankündigung im April 2014 geschlossen, die „Fahrgaststätte mit Boxenstopp“. Hofbräu München hatte
den vormaligen Wienerwald in der Verdistraße 125 vollständig
entkernt und 2,4 Mio. Euro investiert, als am 10. Dezember 2012 das
neue Lokal eröffnet wurde. Im April vergangenen Jahres war dann
allerdings bereits wieder Schluss. Nun also ein neuer Anlauf.
Zahlreiche Obermenzinger nahmen zur Eröffnung vom 20. bis 22.
März die Gelegenheit wahr, warfen einen Blick in die Gasträume
und testeten das Essen. Wesentliche Neuerungen: Die Imbisstheke
wurde ausgebaut, der Gastraum wurde umgestellt, zahlreiche Hochtische wichen einer Standardbestuhlung. Das Wirtsehepaar Manfred und Lise Schmid servierten den Schweinebraten gegen eine
freiwillige Spende, die der Pfarrei Leiden Christi für Menschen in
Grenzbereichen zur Verfügung gestellt wurden.
Wirt Manfred Schmid ist kein Unerfahrener. Er entstammt einer
Traditionsfamilie und hat sich in Erding einen guten Namen gemacht, bevor es ihn zu Hofbräu nach München zog. Schmid,
gelernter Küchenmeister und Metzger, legt besonderen Wert auf die
Qualität der verwendeten Produkte für seine Speisen. Angeboten
werden weitgehend regionale Produkte. Er kann zurückgreifen auf
eine eigene Bäckerei, eine eigene Konditorei und eine eigene
Metzgerei.
Geplant ist künftig eine günstige Mittagskarte für Handwerker
sowie regelmäßig am Freitag und Samstag Musikantenstammtische. Das Lokal verfügt mit Hauptraum und verschiedenen Nebenräumen über insgesamt rund 280 Sitzplätze. Das Ehepaar Schmid
hat den Ansturm der Eröffnung mit großer Begeisterung gemeistert
und hofft, in Obermenzing gut aufgenommen zu werden.
Frieder Vogelsgesang
Wirtsehepaar Manfred und Lise Schmid. Foto: Tobias Ranzinger
www.blutenburg.de
Die Informationsplattform
im Internet
rund um Schloss Blutenburg
• Geschichte und Geschichten • Aktuelle Informationen • Vereine
• Internationale Jugendbibliothek • Veranstaltungstermine • ...
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Blutenburger Kurier
Nr. 90 • April 2015 • Seite 11
Sabine Ziegler in ihrem Atelier.
Foto: Frieder Vogelsgesang
Das Atelier in der alten Backstube.
Foto: privat
Atelier und Malschule Ziegler
Kunstraum „Alte Backstube“
Im Herbst 2014 ergriff Sabine Ziegler die Gelegenheit, ihr
Atelier mit Malschule in den Werkstatträumen im Hinterhof der
Verdistraße 48 einzurichten, im Haus des Großvaters ihres
Mannes, das vielen alt eingesessenen Obermenzingern als das
„Ziegler-Haus“ ein Begriff ist.
Seit 2000 setzt sich Sabine Ziegler intensiv mit der Aquarell- und
Acrylmalerei auseinander und engagiert sich sehr „für die Anerkennung des Aquarells als eigenständige Technik der Malerei“, unter
anderem im Rahmen ihrer deutschlandweiten Ausstellungstätigkeit. Bis Oktober 2014 arbeitete sie in ihrem Atelier in Steinkirchen
bei Aßling. Da der Platz dort allerdings sehr eng ist, vor allem für
Malkurse, welche die Künstlerin seit 2008 anbietet, nahm sie das
Angebot gerne an, ihr Atelier nach Obermenzing in das Familienanwesen zu verlegen. Hier findet sie ideale Bedingungen für Ihre
Arbeit und bietet vielfältige Kurse und Workshops an. Die Werkstatt nahe des Obermenzinger Bahnhofs ist ein Angebot, selbst
künstlerisch aktiv zu werden und ist neben dem Kunstraum „Alte
Backstube“ (siehe nachfolgender Bericht) eine weitere Bereicherung für künstlerisch Interessierte.
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fv
Seit Jahreswechsel ist Obermenzing um einen neuen Kunstraum reicher. Die Münchner Malerin Silvia Eger richtete Anfang Dezember 2014 in der vormaligen Backstube des Cafés
Härtl ihr Atelier mit Galerie ein. Die Künstlerin zeigt ihre
neuesten Arbeiten im Rahmen einer Frühjahrsausstellung.
Eher zufällig stieß Silvia Eger auf der Suche nach neuen Atelierräumen auf das Rückgebäude des Café Härtl in der Verdistraße.
Durch trübe Scheiben blickte sie in die mit zahlreichen Gerätschaften voll gestellte vormalige Backstube, die schon länger nicht mehr
in Betrieb ist. Sie kam mit dem Besitzer ins Gespräch, man wurde
sich einig. Ab Mitte November 2014 waren die Räume freigeräumt.
Eger ließ nur marginal renovieren, der industrielle Charakter sollte
bewusst beibehalten werden. Seit Anfang Dezember arbeitet die
Künstlerin in ihren neuem Atelier. Es ist so angelegt, dass jeder, der
sich für ihre Werke interessiert, ihr über die Schulter blicken und mit
ihr über ihre Arbeiten sprechen kann.
„Inoffiziell hatte der neue Kunstraum ‚Alte Backstube‘ in Obermenzing seine Premiere schon zum Ende des Jahres 2014. Doch so
richtig los geht es nun mit der ersten Frühjahrsausstellung“, freut
sich Eger hoch motiviert. Unter dem Titel „Farbe, Form, Faszination“ sind seit Anfang April ihre neuesten Werke zu sehen, die ihr
Gespür für Farben und für den Umgang mit verschiedenen Naturmaterialien unter Beweis stellen. In den Bildern verschmilzt
beispielsweise Baumrinde mit blau changierender Farbe zu einem
Gesamtkunstwerk, werden feine Papiere zu haptischen Boten einer
neuen Bilderwelt, finden textile Elemente Eingang in einen feinsinnig-künstlerischen Ausdruck. Neu und bisher noch nicht gesehen sind auch Arbeiten mit Metallfarben, die den Bildausdruck je
nach Lichteinfall und Standort des Betrachters verändern. Silvia
Eger wünscht sich den vormaligen Backraum als Begegnungsstätte
für Kunstinteressierte.
Die Ausstellung „Farbe, Form, Faszination“ ist vom 1.4. bis
einschließlich 30.4.2015 im Rückgebäude Verdistraße 135 wochentags in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, an Wochenenden nach Vereinbarung. Kontakt: Silvia Eger, Telefon 0171 /
5455923, www.malerei-intuitiv.de.
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ARCHE NOVA verlängert
Noch bis zum 23. April ist in der Zoologischen Staatssammlung
München (Münchhausenstraße 21) bei freiem Eintritt werktags
zwischen 10 und 16 Uhr die Ausstellung „ARCHE NOVA - Ist das
Kunst oder krabbelt es weg?“ zu sehen (Blutenburger Kurier Nr.
89). Studentinnen des Instituts für Kunstpädagogik der LMU München werfen einen künstlerischen Blick auf die Zoologische Staatssammlung und alles, was darin lebt - bzw. nicht mehr lebt. Bilder,
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Blutenburger Kurier
Nr. 90 • April 2015 • Seite 12
700 Jahre St. Georg
Grundlegende Kirchenrenovierung Veranstaltungen zum Jubiläum
Schaukasten der Vereine
Seit Jahresbeginn informiert ein neuer Schaukasten in Nähe
des Obermenzinger Bahnhofs an der Verdistraße / Ecke Frauendorferstraße über die vielfältigen Aktivitäten der Obermenzinger Vereine. Der Schaukasten wurde finanziert aus dem
Budget des örtlichen Bezirksausschusses und wird bestückt von
Franziska Miroschnikoff (Kulturverein Freunde Obermenzings).
ASZ unter neuer Leitung
Volkstanzkurs ab 8. April
Zum Jahreswechsel hat Melanie Rausch die Leitung des Obermenzinger Alten- und Service-Zentrums übernommen. Sie äußerte
sich schon wenige Tage nach Beginn ihrer Führungsaufgabe in der
Packenreiterstraße 48 überwältigt von dem umfangreichen Angebot. Die Bürgervereinigung Obermenzing e.V. unterstützt die vor
17 Jahren eröffnete Einrichtung seit Anbeginn regelmäßig auf
vielfache Weise. Zuletzt wurden mit finanzieller Unterstützung der
Vereinigung weitere Wechselbilderrahmen für die zahlreichen
Ausstellungen angeschafft. Noch bis zum 18. Mai sind im ASZ
Werke von Teilnehmern des Zeichen- und Malstudios unter Leitung von Hildegard Schmittner zu sehen.
Darüber hinaus werden die Räumlichkeiten auch anderen Obermenzinger Institutionen zur Verfügung gestellt, die Leben ins Haus
bringen. So veranstaltet der Verein für Volksmusik und Volkstanz
„D' Blutenburgler“ e.V. an vier Abenden - jeweils Mittwoch den 8.,
15. und 22. April sowie am 6. Mai - im ASZ einen Volkstanzkurs für
Anfänger, der sich hierbei an alle am Volkstanz Interessierten jeglichen Alters richtet. „Paarweise wäre ideal, ist aber nicht Voraussetzung“, so der Vereinsvorsitzende Willi Franz. Alle Übungstänze
werden von Tanzleiter Willi Stappert ausführlich erklärt und intensiv eingeübt. Am Samstag, den 9. Mai besteht dann die Möglichkeit, die neu erlernten Tänze auf dem traditionellen Obermenzinger
Stadlfest der Blutenburgler am Zehentstadel mitzutanzen.
Anfängerkurs für Volkstänze an vier Abenden vom 8. April bis 6.
Mai: Kursgebühr beträgt 20.- Euro. Anmeldungen beim Vorstand
der Blutenburgler Willi FRANZ unter Tel. Nr. 089 / 864 41 16.
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Vor 700 Jahren wurde St. Georg erstmals urkundlich erwähnt,
derzeit wird die Obermenzinger Dorfkirche mit finanzieller
Hilfe der Obermenzinger umfassend saniert. Der Heimat- und
Volkstrachtenverein „D' Würmtaler“ Menzing e.V. lädt anlässlich des Jubiläums gemeinsam mit Adolf Thurner bei freiem
Eintritt zu verschiedenen Veranstaltungen ein.
„Es ist mehr Zufall als kirchlicher Weitblick, wenn unsere Georgskirche gerade 700 Jahre nach ihrer erstmaligen Erwähnung grundlegend renoviert wird“, schreibt Dr. Johann Wittmann im aktuellen
Pfarrbrief des Pfarrverbandes Menzing, dem die vormals eigenständigen Pfarreien Leiden Christi und St. Leonhard angehören. Menzing, also Unter- und Obermenzing, feiert 2017 immerhin bereits
1.200 Jahre erstmalige Nennung in einer auf den 6. November 817
datierten Urkunde – die Vorbereitungen für entsprechende Festlichkeiten laufen bereits. Im Jahr 1315 ist erstmals in der Konradischen Matrikel, einer Art Inventarverzeichnis des Bischofs Konrad,
von „duo Mentzing“ die Rede, also zwei Kirchen, bei denen es sich
nach Erkenntnis der Geschichtsforscher um St. Martin in Untermenzing und St. Georg in Obermenzing handelt. Diese erstmalige
Erwähnung beschreibt freilich nur die Existenz von St. Georg;
daraus folgt nicht, dass die Kirche in dieser Zeit erbaut worden wäre.
Das Format verwendeter Mauerziegel und die heute zugemauerten
romanischen Fensterformate deuten auf eine Entstehung bereits im
12. Jahrhundert hin, Fundamente eines Vorgängerbaus werden auf
das 9. Jahrhundert datiert.
700 Jahre nach der erstmaligen urkundlichen Erwähnung wird St.
Georg seit Ende September 2014 in mehreren Bauabschnitten bis
voraussichtlich Frühjahr 2016 saniert. Und auch der Friedhof, auf
dem um 1925 letztmals eine Bestattung stattfand, soll alsbald
wieder als solcher genutzt werden. 30 Prozent der Kosten müssen
durch Spenden aus der Gemeinde aufgebracht werden. Die Bürgervereinigung Obermenzing e.V. hat ihre Unterstützung bereits zugesagt und sammelt ebenso wie die Kirchenstiftung Leiden Christi
Spenden für dieses historische Kleinod. Zum Jubiläum der erstmaligen Erwähnung laden der Obermenzinger Heimatforscher Adolf
Thurner und der örtliche Trachtenverein „D' Würmtaler“ Menzing
e.V. zwischen dem 18. und 24. April bei freiem Eintritt ins Carlhäusl
zu einer Ausstellung und heimatgeschichtlichen Vorträgen.
Steuerlich absetzbare Spenden unter dem Verwendungszweck
„Sanierung St. Georg“ werden auf das Konto der Bürgervereinigung Obermenzing IBAN: DE42 7025 0150 0160 3982 02 (Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg) erbeten.
Ausstellung mit Bildern, Fotos, Urkunden zu St. Georg im Carlhäusl am Samstag, den 18. April zwischen 14.00 und 18.00 Uhr
sowie am Sonntag, den 19. April zwischen 10.00 und 18.00 Uhr.
Montag, 20. April, 19.00 Uhr, Vortrag: „Die St. Wolfgang-Kirche“.
Mittwoch, 22. April, 19.00 Uhr, Vortrag: „Die St. Georg-Kirche“.
Freitag 24. April, 19.30 Uhr, Vortrag: „Zur Obermenzinger Geschichte“. Alle Veranstaltungen Eintritt frei.
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Blutenburger Kurier
Nr. 90 • April 2015 • Seite 13
Tatort Blutenburg
Kinderdetektive auf Spurensuche an der Würm
Wir schreiben das Jahr 1488: Meister Jörg ist verzweifelt. Er muss
die Kapelle der Blutenburg rasch vollenden, doch rätselhafte
Vorfälle behindern den Bau. Wer oder was steckt dahinter? Hilfe zur
Lösung des Falls ist gefragt. In Form eines Detektivspiels soll das
Leben der Bauern und Handwerker sowie des „pensionierten“
Herzogs Sigismund rund um das Schloss und der ehemaligen
Hofmark Obermenzing im späten 15. Jahrhundert lebendig vermittelt werden.
Für Kinder zwischen 5 und 12 Jahren in Begleitung von Erwachsenen; Veranstalter: Stattreisen München e.V.; Termine: 9. Mai,
8. August und 17. Oktober jeweils ab 14.00 Uhr; Treffpunkt vor dem
Haupteingang des Schlosses; Teilnahmegebühr für Kinder 5,Euro, für Erwachsene 9,- Euro. Anmeldung unter Tel. 54 40 42 30.
Genießen und Verweilen im Schlosshof.
Foto: Fuchs PR
Frühlingserwachen im Schloss
Kulturtage vom 8. – 10. Mai
Gartenmesse „München blüht“
Am zweiten Wochenende im Mai finden in Pasing und Obermenzing Kulturtage statt, allerdings – entgegen verschiedener
Ankündigungen – ohne großes Zirkuszelt an zentralem Platz.
Vielmehr werden über 50 Kulturanbieter und Künstler aus
verschiedensten Sparten an unterschiedlichen Orten ihre Angebote präsentieren. Für größere Veranstaltungen stehen Turnhalle und Mensa des Karlsgymnasium Am Stadtpark in Pasing zur
Verfügung.
Zwei Vorbereitungstreffen fanden in den vergangenen Monaten
unter Leitung des Kulturreferats statt. Zahlreiche Vereine und
Organisationen aus dem Stadtbezirk meldeten ihre Teilnahme an
und brachten Ideen ein. Die Suche nach einem Platz für das bei
Kulturtagen in den Stadtvierteln obligatorische Festzelt allerdings
verlief erfolglos. Der Festzeltplatz an der Silberdistelstraße, der mit
Strom und Wasser versorgt werden kann, ist mit Rücksicht auf die
Landwirtschaft erst ab dem Sommer nutzbar. Andere Plätze schieden aus verschiedenen Gründen aus. Der Bezirksausschuss äußerte
seine Enttäuschung. Künftig sollen Kulturtage jedenfalls nicht
ohne Festzelt stattfinden.
Geplant sind bei freiem Eintritt Konzerte, Schulveranstaltungen,
Führungen, Mitmachaktionen, Lesungen, Theater, Kabarett und
vieles mehr. So beabsichtigt der Kulturverein Freunde Obermenzings e.V. an beiden Tagen eine Ausstellung unter dem Titel „2
Architekten auf Reisen“ mit den Architekten Peter Kaup und Gerd
Ruile in der Remise hinter dem Alten Wirt sowie am Sonntag, den
10. Mai um 11.30 Uhr im Innenhof von Schloss Blutenburg Frühlingskonzert des Deutsch-Französischen Chors München gemeinsam mit einem Gastchor unter dem Titel „Vive le Printemps“. Ferner
ist unter dem Titel „Wir sind an der Würm daheim“ zwischen 14.00
und 16.00 Uhr eine Natur- und Kunstaktionen an der renaturierten
Würm im Bereich der Mergenthalerstraße vorgesehen.
Das vollständige Programm der Kulturtage lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor, soll jedoch in geeigneter Weise noch
bekannt gegeben werden.
fv
Pünktlich zum Frühlingsstart lädt die Gartenmesse „München
blüht“ am Samstag, 25. April und Sonntag, 26. April 2015 auf das
Gelände des ehemaligen Jagdschlosses Blutenburg in MünchenObermenzing ein und präsentiert ein buntes und farbenprächtiges
Angebot für alle Gartenliebhaber. Von Floristik, Stauden, bepflanzter Dekoration und Pavillons über Gartenmöbel bis hin zu Gartenaccessoires und Kunsthandwerk ist alles geboten.
Nach den großen Erfolgen der letzten Jahre werden auch heuer
rund fünfzig Aussteller die neuesten Trends für eine schöne Gartengestaltung vorstellen sowie ihre Produkte und Dienstleistungen
anbieten. Darüber hinaus ergeben sich unbegrenzte Möglichkeiten
für Gespräche zwischen Besuchern und Ausstellern. „Wir wollen
alle Gartenfreunde und Blumenliebhaber verzaubern“, erklärt Eberhard Fetzer, Veranstalter der Gartenmesse. „So bieten wir nicht nur
eine Verkaufsmesse und Informationsplattform für gartenbauliches
Fachwissen, sondern laden vielmehr alle Blumen- und Pflanzenliebhaber zum Flanieren auf Schloss Blutenburg ein.“
Die Gartentage sind am Samstag, den 25. April von 10 bis 18 Uhr
und am Sonntag, den 26. April 2015 von 11 bis 18 Uhr geöffnet
Erwachsene bekommen eine Tageskarte für fünf Euro. Für Kinder
bis 14 Jahre ist der Eintritt in Begleitung Erwachsener frei.
Badebus 2015
Auch 2015 fährt der Badebus wieder zwischen dem 23. Mai und
dem 14. September bei Badewetter ab 11.05 Uhr vormittags alle 20
Minuten vom S-Bahnhof Lochhausen in Richtung Naherholungsgebiet Langwieder See / Lußsee. Die einfache Fahrt kostet 1,50
Euro; Kinder bis 6 Jahren sind frei, bis 14 Jahren fahren Kinder zum
ermäßigten Preis von 50 Cent. Die Fahrt dauert rund 6 Minuten.
Aktuelle Informationen: www.badebus.com
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Blutenburger Kurier
Nr. 90 • April 2015 • Seite 14
Schlossführung am 22. Mai
Die Blutenburg – von der mittelalterlichen Anlage
zum modernen Bücherschloss
Das Gebäudeensemble aus dem 15. Jahrhundert wurde Anfang
der 1980er Jahre umfassend renoviert und für die Zwecke der
Internationalen Jugendbibliothek (IJB) ausgebaut. Der Rundgang
durch die Schlossanlage einschließlich der Kapelle mit Dr. Andreas
Bode, langjähriger Direktor der IJB, macht mit ihrer Geschichte und
ihren kunsthistorischen Schätzen bekannt und stellt zugleich die
Arbeit der weltweit einzigartigen Bibliothek vor. Besichtigt werden auch das Erich-Kästner-Zimmer, das Michael-Ende-Museum,
das Binette-Schroeder-Kabinett und der James-Krüss-Turm.
Die Führung wird veranstaltet von der Volkshochschule in
Kooperation mit der IJB. Kurs A125766 – Führung Obermenzing.
Treffpunkt: Eingang zur Blutenburg; Freitag, 22. Mai 15.00 bis
17.00 Uhr. Teilnahmegebühr 6.– Euro, Restkarten vor Ort.
Blutenburger Kirchenmusik
Herauszuheben aus dem Programm 2015 der Blutenburger Kirchenmusik, so schwärmt Chordirektor Eduard Steinbügel, ist der
Pfingstgottesdienst am 24. Mai um 10.30 Uhr in Leiden Christi.
„Der Chor singt die Messe in B nach einer Teisendorfer Handschrift,
die der damalige Chorleiter unserer Gemeinde Wilhelm Walter in
den 1980-er Jahren entdeckt hat und die noch nicht im Druck
erschienen ist. Das Werk wird dem Komponisten Luigi Gatti (17401817) zugeschrieben und ist für Solisten, Chor, zwei Hörner und
Streicher geschrieben. Dazu ein Ausschnitt aus der Partitur und eine
Bemerkung im Umschlag der Noten, die auf eine Aufführung
schließen lässt, leider ohne Zeit- und Ortsangabe.“
Am 26. Juli findet ein Konzert mit dem Ensemble Varié in der
Schlosskapelle Blutenburg statt, die drei Musiker haben dazu ein
interessantes Programm mit europäischer und außereuropäischer
Musik in wechselnden Besetzungen und teilweise eigenen Arrangements zusammengestellt. Und erwähnenswert ist sicher auch das
Gitarrenkonzert im September mit Stefan Barcsay, der im Rahmen
der Blutenburger Kirchenmusik schon des öfteren zu Gast war.
www.chorgemeinschaft-leiden-christi.de
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„Auf froher Fahrt“
13. Juni: 80 Jahre Touristenverein
Zur Zeit der Gründung des Obermenzinger Touristenvereins
„Auf froher Fahrt“ am 1. März 1935 im Vereinslokal „Blutenburger
Bierstüberl“, das dereinst an der heutigen Josef-Schlicht-Straße
stand und 1964 abgerissen wurde, hatten die Nationalsozialisten
bereits die Macht übernommen. Wandern und geselliges Beisammensein waren als Vereinsziel festgelegt. 1936 folgte dann der
Zwangsanschluss an den „Reichsbund für Leibesübungen“. Wie
Gartenbau
Meisterbetrieb
Verkauf und Pflanzungen, Baumschnitt, Fällungen, Gartenpflege,
Terrassen und Wege, Zaunbau,
Pergolen, Rodung von Baugrundstücken und vieles mehr...
Vereinshaus in Enterrottach.
alle Menschen im zerstörten Deutschland, so mussten auch die
Obermenzinger Bergsportfreunde wieder von vorne anfangen. Im
Februar 1946 fand die erste Versammlung nach dem Krieg statt.
In Enterrottach, am Fuße des Wallbergs, steht die Hütte des
Vereins, die im Laufe ihrer Geschichte baulich mehrfach verändert
wurde. Sie ist Ausgangspunkt für zahlreiche Unternehmungen.
Großes Engagement und ehrenamtlicher Einsatz fordern der Erhalt
und die Pflege, aber auch das vielfältige Tourenprogramm von
einfachen Bergwanderungen bis hin zu anspruchsvollen Touren.
Seit 80 Jahren pflegen die Vereinsmitglieder mit großer Begeisterung ihre gemeinschaftlichen Interessen - und das wollen sie nun
gebührend feiern. Rechtzeitig zum Jubiläum wird von der Bürgervereinigung Obermenzing e.V. eine Ausgabe der Schriftenreihe
„Obermenzinger Bilder“ mit Fotos aus der Vereinsgeschichte veröffentlicht.
Am Samstag, den 13. Juni lädt der Touristenverein an den
Obermenzinger Zehentstadel. Beginn ist um 14 Uhr mit Kaffee und
Kuchen, ab 15 Uhr spielt die Würmtaler Blasmusik und ab 17.00
Uhr gibt es herzhafte Schmankerl und Wein.
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Dorffest 2015
Das traditionelle Obermenzinger Dorffest im Hof von Schloss
Blutenburg findet heuer am Sonntag, den 14. Juni statt.
Fronleichnamsprozession
Der Dorffest-Tag beginnt um 9.00 Uhr mit der Obermenzinger
Fronleichnamsprozession des Pfarrverbands Menzing, die seit vielen Jahren traditionell außerhalb der Pfingstferien am zweiten
Sonntag nach Fronleichnam durchgeführt wird und ihren Anfang
heuer wieder in der Pfarrkirche Leiden Christi nimmt. Anwohner des
Weges der Prozession sind wieder gebeten, ihre Häuser entsprechend zu schmücken.
Spendenlauf
Ab 11.00 Uhr startet sodann das Dorffest im Hof von Schloss
Blutenburg. Im Rahmen des Festes findet heuer erstmals ein caritativer Spendenlauf des neu gegründeten Fördervereins shoe4africa
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Blutenburger Kurier
Nr. 90 • April 2015 • Seite 15
Deutschland e.V. mit Sitz in Pasing statt.
Die Menschen in Kenia leben in sehr einfachen und in ärmlichen
Verhältnissen, in einfachen Hütten, ohne Strom/Wasser, soziale
Absicherung und Krankenversicherung. Brot, Fleisch und Fisch
sind Luxus. Es kann ein Irrglaube sein, dass Barfußlaufen gesund
ist. Viele in Kenia wären froh, sie hätten Schuhe, die sie vor
Infektionen durch Parasiten schützen. Diese von Hakenwürmer
übertragenen Krankheiten werden direkt über die Haut in den
Körper aufgenommen. Schuhe sind ein wirksames und einfaches
Mittel, sich davor zu schützen. Bildung und Schuhe sind allerdings
nicht erschwinglich. Es gibt kein produzierendes Schuhgewerbe.
Kinder gehen barfuß zur Schule und Erwachsene arbeiten barfuß in
der Landwirtschaft.
Um Abhilfe zu schaffen gründete Toby Tanser im August 2006
die Non-Profit Organisation Shoe4Africa mit Hauptsitz in New
York. Der in München ansässige Förderverein Shoe4Africa Deutschland e.V. wurde Mitte 2014 ins Leben gerufen. „Mit einem paar
gespendeter Laufschuhe kann ein Kind zur Schule gehen oder
unbeschwert spielen, ohne Gefahr zu laufen sich zu verletzen oder
mit einer Infektion anzustecken“, wirbt Michael Kugler, Vorsitzender des Vereins, um Spenden für die Vereinsziele. Ein Kinderlauf
und ein Spendenlauf im Rahmen des Dorffestes sollen nun die
Vereinskasse füllen helfen.
Der Kinderlauf startet gegen 12.30 Uhr und geht über einen
Kilometer, der Spendenlauf über fünf Kilometer folgt gegen 13.00
Uhr, Siegerehrung ist etwa um 15.30 Uhr im Schlosshof.
Ein Anmeldeportal für die Teilnehmer war zu Redaktionsschluss
noch nicht eingerichtet. Informationen sind unter E-Mail [email protected] oder im Internet unter www.shoe4africa.de
erhältlich.
Ausstellung Anni Gassenhuber: „Nordlicht“
Unter dem Titel „Nordlicht“ sind während des Dorffestes im
Christa-Spangenberg-Saal Werke der Künstlerin Anni Gassenhuber zu sehen. Die in Kramsach/Tirol geborene Künstlerin lebt seit
1967 in München und nahm Unterricht bei Prof. Werner Kroener
sowie verschiedenen anderen Dozenten. Seit 1986 zeigt sie ihre
Arbeiten in zahlreichen Gemeinschafts- und Einzelausstellungen
in München und Tirol. Die letzte sehr erfolgreiche Einzelausstellung von Anni Gassenhuber, „Im Zeichen des Phönix“, 2011 in
Schloss Blutenburg, findet nun, nach drei Jahren intensiver Arbeit,
ihre Weiterführung unter dem Titel „Nordlicht“.
Bewusst wurde dieser Titel gesetzt, um Zusammenhänge verschiedener Welten zu verdeutlichen und um das Korrespondieren
dieser Systeme und ihre wechselseitige Beeinflussung und Abhängigkeit offensichtlich zu machen. Das Polar- oder Nordlicht als
sichtbare Berührung der Erde durch die Sonne. Gassenhuber selbst
beschreibt immer wieder ihre tiefe Bewegtheit durch die Zerstörung
der Umwelt und versucht gerade deshalb, die Schönheit und Zerbrechlichkeit dieser Welt komprimiert und verdichtet in ihren
Arbeiten aufzuzeigen.
Die Ausstellung wird bereits am Freitag, den 12. Juni um 19.00
eröffnet und ist am Samstag und Sonntag jeweils zwischen 11.00
und 19.00 Uhr zu sehen.
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Montag bis Freitag von 830 bis 1800 Uhr, Samstag ab 800
Ganz nah dran: Open-Air-Oper im Schlosshof Blutenburg „Die
lustigen Weiber von Windsor“, 2013. Foto: Frieder Vogelsgesang
Antonín Dvorák: Rusalka
Open-Air-Oper 2015 im Schlosshof
Nach Smetanas „Die verkaufte Braut" im Jahr 2002 wagt sich
die Pasinger Opernbühne mit „Rusalka“ von Antonín Dvorák
erneut an die tschechische Opernliteratur. Vom 16. bis 22. Juli
gibt das Ensemble auch heuer im Innenhof von Schloss Blutenburg ein mehrtägiges Gastspiel.
Mit der Märchenoper Rusalka, deren Geschichte ebenso schön
wie tragisch ist und das Publikum in den Bann der schönen und
zauberhaften Nixe Rusalka ziehen wird, begibt sich Münchens
Kleinstes Opernhaus inhaltlich auf Neuland. In seinen Anfängen
mit zahlreichen komischen Opern wagte sich Münchens kleintes
Opernhaus mit Verdis „La Traviata“ (2010) an die Opera seria und
mit Mozarts „Don Giovanni“ (2011) kam die erste Opera buffa auf
die Bühnenbretter. Auch Nicolais phantastische Oper „Die lustigen
Weiber von Windsor“ (2013) wurde ein wahrer Publikumsrenner.
Nun freuen sich die Opernmacher auf eine märchenhafte Oper.
Regie führen wird neuerlich Julia Dippel, die am Haus schon an
zahlreichen Produktionen mitgewirkt und inszeniert hat. Andreas
Pascal Heinzmann hat mittlerweile in seiner 12. Produktion die
musikalische Leitung inne. Gemeinsam mit dem Kontrabassisten
Maximilian Fraas wird er wieder für das zehnköpfige Orchester
arrangieren.
Märchen erleben heute einen überraschenden Aufschwung. Viele alte Geschichten werden modernisiert, adaptiert oder aus bislang
unbeleuchteten Perspektiven erzählt. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn je größer der Erwartungsdruck der Gesellschaft nach
kalter Perfektion und je kleiner der wortwörtliche Spielraum wird,
umso mehr wächst der Wunsch, aus der realen Welt auszubrechen.
Eben dieser Wunsch treibt auch die Nixe Rusalka an. Aller Warnungen zum Trotz lässt sie sich auf einen Zauber ein, der sie zum
Menschen machen soll. Das ist der einzige Weg, dem Prinzen
gegenüberzutreten, den sie liebt. Rusalkas Ausbruch aus der unsterblichen Welt und der Abschied von ihrem Element, dem Wasser
- Sinnbild für Selbstauflösung und Ichlosigkeit - kommt menschlicher Bewusstwerdung und Emanzipation gleich. Der schmerzvolle Weg zum vollwertigen und freien menschlichen Dasein kostet sie
allerdings einen hohen Preis.
Die 1901 uraufgeführte Oper zählt heute neben Smetanas „Verkaufter Braut“ – zu den bekanntesten tschechischen Opern und hat
sich einen festen Platz im internationalen Opernrepertoire erobert.
Vorverkaufsbeginn am 5. Mai 2015; Karten an der Kasse der
Pasinger Fabrik oder über München Ticket; Premiere am 19. Juni
2015 in der Pasinger Fabrik; Open-Air-Aufführungen in Schloss
Blutenburg vom 16. bis 22. Juli.
Carina Böhm
Nr. 90 • April 2015 • Seite 16
Blutenburger Kurier
Veranstaltungen
Sonntag 14. Juni: Obermenzinger Dorffest
Ab 11.00 Uhr in Schloss Blutenburg. Siehe Bericht auf Seite 14.
Fr. 18. bis Fr. 24. April: 700 Jahre St. Georg
Ausstellung und Vorträge im Carlhäusl. Siehe Bericht auf Seite 12.
Samstag 20. Juni: Sonnwendfeier
Feier im Festzelt der Bahn-Kleingartenanlage an der Marschnerstraße 79; musikalische Unterhaltung und Tanz bis 22.00 Uhr.
Sonntag 19. April: Orgelführung in St. Wolfgang, Pipping
Eduard Steinbügl spielt Werke von Buxtehude, Albrechtsberger,
Rheinberger, Merkel. 17.00 Uhr, Eintritt frei.
Sonntag 21. Juni: Sommerfest der Gewerbetreibenden
Zehentstadel 10.00 bis 18.00 Uhr; mit Verlosung für alle Besucher.
Sa. 25. und So. 26. April: München blüht
Gartenmesse in Schloss Blutenburg. 10.00 - 18.00 Uhr.
Siehe Bericht auf Seite 13.
Sonntag 28. Juni: Kirchenkonzert in St. Wolfgang, Pipping
Werke von Telemann, Philidor und Berio mit Sophia Schambeck
(Blockflöte) und Eduard Steinbügl (Orgel) . 17.00 Uhr, Eintritt frei.
Dienstag 28. April: Bürgerversammlung
Turnhalle der Grandlschule, Ausweis mitbringen!, 19.00 Uhr.
Samstag 11. Juli: Musikalischer Spaziergang
Das Musikforum Blutenburg e.V. lädt ein. Beginn um 14.00 Uhr am
Zehentstadel, sodann musikalische Stationen rund um Schloss
Blutenburg. Ab etwa 17.00 Uhr Ausklang mit der Big Band und
anderen musikalischen Leckerbissen wieder am Zehentstadel.
Freitag 1. Mai: Obermenzinger Maibaum
Der Burschenverein bringt die Figuren am Maibaum an.
Freitag 1. Mai: Maibaumaufstellen
ab 10:00 Uhr Feier mit musikalischer Unterhaltungin der BahnKleingartenanlage an der Marschnerstraße 79.
Samstag 2. Mai: 32. Gartlerflohmarkt
auf dem Grundstück der Blumen- und Gartenfreunde Obermenzing
e.V., Lochhausener / Ecke Mühlangerstraße, 13.00 - 16.00 Uhr.
Freitag 8. Mai: Bücherflohmarkt
Viele tausend Bücher zu Schnäppchenpreisen aus dem Fundus der
Internationalen Jugendbibliothek. Nach zweijähriger Pause findet
von 14.00 bis 18.00 Uhr im Schlosshof Blutenburg wieder ein
Bücherflohmarkt mit Programm für die ganz Familie statt.
Samstag 9. Mai: Stadlfest
Volksmusik und Volkstanz ab 12.00 Uhr am Obermenzinger Zehentstadel. Ab 13.00 Uhr spielt Wilhelm Stappert mit seiner Steirischen zum Tanz auf, ab etwa 15.00 Uhr spielt sodann die
Haxnschmeißer Geigenmusik.
Der Verein „D'Blutenburgler“ e.V. lädt herzlich ein.
Samstag 18. Juli: Tag der offenen Türe und Gartenfest
Die Freiwillige Feuerwehr Obermenzing lädt ab 13.00 Uhr zum Tag
der offenen Türe, ab 17.00 Uhr spielt die Würmtaler Blasmusik zum
Gartenfest am Zehentstadel.
Do. 16. - Mi. 22. Juli: Open-Air-Oper im Schlosshof Blutenburg
Die Pasinger Fabrik gastiert mit Antonin Dvoráks Märchenoper
„Rusalka “ auf Schloss Blutenburg. Bericht siehe Seite 15.
Sonntag 26. Juli: Carolinenfest
ab 11:30Uhr Sommerfest der Carolinenkirche mit dem Reformationsmobil der Evangelischen Kirche Deutschland, Sarasatestraße.
Do. 30. Juli bis Di. 4. August: Pasinger Vorwiesn
auf dem Volksfestplatz an der Silberdistelstraße.
Programm: www.pasinger-volksfest.de
Freitag 31. Juli: Baustellenabschlussfest Pasing
Nach langjährigem Stadtumbau in Pasing veranstaltet das Baureferat ein Abschlussfest für alle Bürgerinnen und Bürger.
Do. 14. bis So. 17. Mai: 31. Weinfest in Schloss Blutenburg
täglich von 11.00 bis 22.00 Uhr; Verein Südliche Weinstraße e.V.
und Verein der Freunde Schloss Blutenburg e.V., Tel. 811 31 32.
Samstag 12. September: Weinfest
im Festzelt in der Bahn-Kleingartenanlage an der Marschnerstr. 79;
ab 17.00 Uhr musikalische Unterhaltung.
Fr. 15. bis So. 17. Mai : Kunst an der Würm
Ausstellung des Kulturvereins Allach-Untermenzing im Obermenzinger Zehentstadel. Vernissage: Fr. 20.00 Uhr.
Samstag 12. September: Öffentlicher Volkstanz
Der Verein „D'Blutenburgler“ e.V. lädt ab 18.00 Uhr zum Volkstanz
in den Obermenzinger Zehentstadel. Telefon 864 41 16.
Montag 18. Mai: Mitgliederversammlung
Jahresmitgliederversammlung der Bürgervereinigung Obermenzing e.V. im Pfarrsaal Leiden Christi. Auch Nicht-Mitglieder sind
traditionell herzlich willkommen. Beginn: 19.00 Uhr.
Samstag 19. September: Eberlhof-Fest
mit Ochs am Spieß und Musik, Faistenlohestraße 44, ab 14.00 Uhr.
Pfingstsonntag 24. Mai: Festgottesdienst
Pfarrkirche Leiden Christi, 10.00 Uhr. Siehe Bericht auf Seite14.
Samstag 13. Juni: 80 Jahre Touristenverein
Zehentstadel, ab 14.00 Uhr. Siehe Bericht auf Seite 14.
Sonntag 14. Juni: Fronleichnamsprozession
Traditionelle Prozession durch Obermenzing. Beginn um 9.00 Uhr,
Pfarrkirche Leiden Christi.
Redaktionsschluss Ausgabe Nr. 91, für die Monate
Oktober 2015 bis März 2016: Freitag, 11. September 2015