März/April 2012 - Rieder Kommunikation
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März/April 2012 - Rieder Kommunikation
März–April 2012 | Nr. 26 Ich wähle, also bin ich Die Wahl: Fundament der Demokratie und Kernaufgabe der Kommunen Nicht jeder manns Sache Das Putzen und wie man es auch noch betrachten kann. Luxuswäsche Liestals grosse Vergangenheit als Textilstadt. 6ROLGH:HUWHNRQNUHWH7DWHQ IIUXQVHU/LHVWDO UXQVHU/LLHVWDO /LVWH (LQZRKQHUUDWVZDKOHQ/LHVWDO0lU] Bewährt im Stadtrat Marion Schafroth – 2 – LiMa März–April 2012 Regula Gysin 11. März 2012 Gemeindewahlen Liestal I N H A LT 5/7/9 Aufgefallen: News und Trends Hurra, wir wählen! Wahlkampf ist Schwerarbeit. Für die Gemeinden, für die Parteien, für die Kandidierenden, für die, die stapelweise Papier in Abstimmungscouverts abfüllen. Und für uns Wählende? Ebenfalls. So scheint es. Mehr als die Hälfte der Wahlcouverts landen komplett im Altpapier. Zwei bis drei Prozent der Wahlzettel werden nicht unterschrieben und sind somit ungültig. An einem Podium mit sieben Stadtratskandi datinnen und -kandidaten bleiben die meisten Stuhlreihen leer. Begleiten Sie uns hinter die Kulissen der Wahl- und Abstimmungsvorbereitungen. Auf dass wir wieder Begeisterung entfalten für dieses System «Demo kratie», das uns jahrein, jahraus Wahlmöglichkeiten bietet. Was heisst jahrein jahraus? Täglich, hundertfach. Während eine neue Wasserstelle das ganze Dorf Ezinachi in Begeisterung versetzt, wähle ich hier wie selbstverständlich zwischen mit, ohne oder medium Kohlensäure. Umso mehr Emotionen stecken im Thema «Putzen». Da scheiden sich schon mal die Geister darüber, wieviel es davon braucht. Zum Glück rät Professor Küchenhoff: «Man soll nicht alles gleich pathologi sieren.» Beatrice Rieder, Herausgeberin 12 Ich wähle, also bin ich Die Wahl ist Fundament, Garantin und Bürgin der Demokratie 24 Da wo einst edles Tuch entstand Liestal war Zentrum der Textilindustrie 25 Eine Oase vor der Stadt Bunte Vielfalt im Hanroareal 34 Argumente: Einwohnerrats-Fraktionen 36 Nicht jedermanns Sache Putzen ist noch immer eher Frauenarbeit 42 Liebeserklärung an die Gegenwart 44 «Putzen muss effizient sein» 48 Diesen Sommer wird in Liestal «gässlet» 52 Geschichte(n) 47 Regio Liestal Live Damit andere ihren Alltag meistern Impressum 5. Jahrgang, Nr. 26 Herausgeberin und Redaktionsleitung: Beatrice Rieder, Rieder Kommunikation, Rathausstrasse 66, 4410 Liestal, T 061 923 05 15, [email protected], www.riederkommunikation.ch. Mitwirkende Autor/innen dieser Ausgabe: Andreas Baumeister, Béatrice Dürrenberger-Haas, Ulrich Fluri, Julia Gohl, Lucas Huber (lh), Isabelle Pryce (ib), Beatrice Rieder (br). Gestaltung: Denise Vanne. Fotografie: Guido Schärli, Foto-Grafik Schärli, Hölstein, Simone Berger. Lithos: Lac AG, Basel. Druck: Lüdin Liestal. Distribution: Post. Impulsteam der Redaktion: Claudia Aufdereggen, Andreas Baumeister, Andreas R uegg, Martin Waibel. Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier. Inserate: Nicole Peter, Rieder Kommunikation, R athausstrasse 66, 4410 Liestal, T 061 923 05 15, F 061 923 05 16, [email protected]. Tarife, jeweils farbig: 1/1 Seite 1647.00, 1/2 Seite 824.00, 1 /4 Seite 442.00 1/8 Seite 253.00. Details unter www.lima-online.ch. LiMa erscheint 6 x pro Jahr: Januar, März, Mai, Juli, September, November. Erscheinungstermin jeweils Anfang Monat, ausser Januar. Auflage: 22‘000 Ex. kostenlos an alle Haushaltungen in Liestal, Seltisberg, Lupsingen, Ziefen, Bubendorf, Lausen, Arisdorf, Frenkendorf, Füllinsdorf, Büren, Nuglar und St. Pantaleon. Abonnement: Ausserhalb des Verteilgebiets kann LiMa zu einem Versandkostenbeitrag von CHF 28.00 abonniert werden. ISSN-Nummer 1663-6236 LiMaLiMa Januar–Februar März–April 2010 2012 –3– Am 11. März 2012 IN DEN EINWOHNERRAT CANAN GÜNGÖR-BEKDEMIROGLU bisher, 1964, Sozialarbeiterin FRANZ KAUFMANN-STRÜBIN bisher, 1955, Architekt/Winzer PETER KÜNG bisher, 1969, Unternehmer WALTER LEIMGRUBER bisher, 1951, Psychologe FSP PATRICK MÄGLI bisher, 1971, Jurist/Hausmann CHRISTINE MANGOLD-MUNDSCHIN bisher, 1955, Pflegefachfrau/Familienfrau REGULA NEBIKER TOEBAK bisher, 1957, Staatsarchivarin DIEGO STOLL bisher, 1987, Jurist HANSPETER STOLL bisher, 1952, Sportlehrer MATTHIAS ZIMMERMANN bisher, 1945, dipl.Ing.ETH/SIA BERNHARD BONJOUR-OECHSLI 1952, Lehrer BARBARA BOURGIN 1958, Betriebliche Berufsbildung FABIAN EISENRING 1985, Kaufmann/Student FELIX EISENRING 1952, Sozialpädagoge/ Sozialarbeiter PHILIPP FRANKE 1981, Umweltingenieur FH MESUT GÜNGÖR 1980, Wirtschaftsinformatiker TANJA HUMAR 1973, Geografin STEFAN KELLER 1966, Musiker/Lehrer VIGNARAJAH KULASINGAM 1973, Informatiker KATHARINA LEIMGRUBER 1950, Lehrerin HEIKE MARTIN-ZBINDEN 1946, Hausfrau DOMINIQUE MESCHBERGER 1975, Lehrerin für Musik, Grundkurs HANNELORE NYFFENEGGER 1958, dipl. Pflegefachfrau MARIANNE QUENSEL 1952, Pflegedienstleiterin CLAUDIA ROCHE ENGELER 1955, Geschäftsführerin ANNA SCHÄUBLIN 1957, Buchhändlerin BEDA SCHLÄPFER 1963, Tiefbauzeichner/Maurer ELSBETH SCHMIED-LEIGGENER 1949, Erwachsenenbildnerin DOMINIQUE THOMMEN 1966, Korrektor/Hausmann BERIVAN UZUNGELIS 1989, Jus-Studentin FÜR ALLE STATT FÜR WENIGE! LISTE 2 www.sp-liestal.ch – 4 – LiMa März–April 2012 lh AUFGEFALLEN r n sind von de f diesen Seite d fotoun Die Tipps au t ss rfa ve sgewählt, hlte Redaktion au nicht um beza handelt sich rig nach grafier t. Es ng hu it ze er ir sind jed h. Werbung. W mmunikation.c lima@riederko Newsfutter: lh Zum Stöbern und Finden «Ich bin überrascht, wie gut es angelaufen ist.» Silvia Schaub ist nämlich umgezogen. Zwar nur von der ersten Etage ins Parterre, doch das habe sich gelohnt, sagt sie strahlend. Ihr Flohmärt-Lädeli hat jetzt nicht nur ein Schaufenster, es wurde auch um eine GeschenkeAbteilung mit Sammelobjekten und Dekorativem zu jeder Jahreszeit erweitert. Derzeit locken Ostersachen. Und weil Silvia Schaub nicht einfach irgendwo einkauft, gibt es bei ihr Dinge zu finden, die es sonst eher nicht zu finden gibt. Flohmärt und Gschänklädeli Zur Allee, Mühlegasse 4, Liestal, 061 921 10 15 lh lh Wandelbare Mode lh Eigentlich kennt man Suzanne Nketia als Tanzlehrerin. Mit ihrem Kleiderlabel «Hae Sa – créativ-à-porter» macht die Liestalerin nun auch im Textilbereich von sich reden. Ihre Kreationen richten sich an Frauen, die spielerisch mit ihrer Kleidung umgehen. Ihre Mode ist wandelbar. Einmal wird aus einer schwarzen Stola ein grünes Hüfttop, das andermal aus dem beigen Rock eine braune Stola. Zu bestellen gibt es die afrikanisch angehauchten Designs via Internet. Hae Sa – créativ-àporter, Suzanne Nketia, Schanzenstrasse 12b, 061 921 69 96, www.hae-sa.ch, [email protected] lh Geburtstagsgeschenk vom TCS Neues in legendärer Umgebung Peter Schifferle führte schon die Farnsburg später die Alti Braui, schliesslich das Buffet Espresso am Bahnhof. Seit Ende Januar wirtet und kocht er mit Mitarbeiterin Eliana Mahrer in einer der legendärsten Beizen Liestals: im «Zeughaus» alias «Alma» alias «Scharfes Eck». Auf eine Speisekarte verzichtet das Team. Eine kleine Zahl täglich wechselnder Gerichte – angeschrieben auf der grossen Tafel – garantiert dafür umso mehr Frische – und natürlich Gourmandise. Restaurant Zeughaus, Zeughausplatz 14, Liestal, 079 382 03 05 lh In diesem Jahr lohnt es sich, unter der Woche Geburtstag zu feiern. Wer dies nämlich von sich behaupten kann, Autofahrer ist und zudem TCS-Mitglied, dem wird vom Touring-Club eine Autowäsche im car-wash-Center in Füllinsdorf geschenkt. Gültig am Geburtstag (von Montag bis Freitag, ohne Feiertage), mit ID und TCS-Mitgliederausweis. Im Bild Edith Baier (l.) mit einer Geburtstagskundin. TCS-Center Füllinsdorf, Uferstrasse 10, 061 906 66 66, www.tcs.ch, [email protected] lh Stationen und Emotionen Auch bei grosser Sorgfalt ist das LiMa nicht vor gelegentlichen Fauxpas gefeit. In der letzten Ausgabe haben wir der Malerin Gudrun Sallaberger-Plakolb (l.) versehentlich einen falschen Namen gegeben. Das Redaktionsteam entschuldigt sich für den Lapsus. Und übrigens: Die Künstlerin stellt ab dem 26. April unter dem Titel «Stationen und Emotionen» für zwei Wochen bei Artworks in Liestal aus. Gudrun Sallaberger-Plakolb, vom 26. April bis 6. Mai bei Artworks, Gerbergasse 11, Liestal, [email protected], www.artworks-liestal.ch lh LUKAS OTT wieder in den Stadtrat mit Franz Kaufmann und Marianne Quensel – 6 – LiMa März–April 2012 lh AUFGEFALLEN News & Trends von der LiMa-Redaktion entdeckt lh «Wir sind ein öffent liches Restaurant» Es sei eine Beiz zum lustig sein, sagen die beiden neuen Pächterinnen des Restaurants «Arena» im Stadion Gitterli, Gaby Schilt und Käthy Mangold. Per 1. Januar haben die langjährigen Mitarbeiterinnen das Lokal übernommen. Sie betonen: «Wir sind ein öffentliches Restaurant mit ganz normalen Öffnungszeiten.» Oft ginge das nämlich vergessen, weil sie sich halt im Stadion Gitterli befänden, sagen sie. Mit einer neuen Karte, frischem Interieur und den «besten Frikadellen überhaupt», wie sie jubilieren, startet das «Arena» neu durch. Restaurant Arena, Kasernenstrasse 57a / im Stadion Gitterli, 061 921 02 60 lh lh Auf dem Olymp des Handwerks Individuell wohnen, einzigartig einrichten Bei jedem Besuch gibt es Neues zu entdecken im Re-Store, der seine Zelte im Oktober in Liestal aufgeschlagen hat. Einzigartige Fundstücke sind garantiert – neben zahllosen Accessoires, Dekorativem für die Wohnung, ausgewählten Antiquitäten und kreativ bearbeiteten Klassikern aus der Möbelwelt. «Du wirst bei uns Einzelstücke, Ideen und eine inspirierende Atmosphäre finden», garantiert das vierköpfige Team. Neben dem Laden führen die Inhaber auch ein «Open Atelier», wo alten Polstermöbeln wieder Leben eingehaucht wird. The Re-Store, Amtshausgasse 10, Liestal, 061 921 24 34, [email protected], www.the-re-store.ch, Dienstag bis Freitag 10 bis 18 und Samstag 9 bis 16 Uhr lh In Ezinachi fliesst Wasser Seit Dezember pumpt der neue Brunnen Wasser in Ezinachi, Nigeria. Enzinachi ist der Heimatort von Killian Maduka, Pfarrer von Nuglar-St. Pantaleon, Büren und Seewen. Unter der Führung von Vreni und Werner Waldhauser aus Nuglar wurde am Wasserfest 2010 Geld für den Bau des Brunnens gesammelt. Weil sich kein Hilfswerk der Begleitung annahm, taten sie es selbst. Dank Solarenergie strömt das Wasser nun aus 120 Metern Tiefe empor und verteilt sich auf drei Zapfstellen. Nachdem Waldhausers einen Finanzierungsvorschuss geleistet haben, kurbeln sie jetzt die Sammelaktion nochmals an. Bild: Killian Maduka (links),Vreni und Werner Waldhauser (Mitte). Brunnen projekt Nigeria, Werner Waldhauser, Sonnhaldestrasse 5, Nuglar, werner.waldhauser@ waldhauser.ch, 061 911 90 43 lh ip zVg Wenn ein Handwerker Kurse auf dem Ballenberg anbietet, besteht kein Zweifel an seiner Meisterschaft. Buchbinder Markus Schwab ist so ein Handwerker. Schon seit 2004 steht der Name des Bubendörfers im Ballenberg-Kursprogramm. Nun lehrt er aufgrund von Nachfrage auch alte Buchbindetechniken, etwa im Kurs «Mittelalterlicher lederüberzogener Holzdeckeleinband». Buchbinderei Markus Schwab, Grüngenstrasse 19, Bubendorf, 061 933 01 60, [email protected], www.buchbindereischwab.ch, www.ballenbergkurse.ch lh Sanfte Methoden gegen Fett und Falten Angela Bernauer von Art & Beauty hat sich auf apperative Kosmetik und Nägel spezia lisiert. Gegen störende Fettpölsterchen, Cellulite oder Falten bietet sie neu in Liestal die nicht invasive Behandlung mit Ultraschall und Radiofrequenz an. Für hitzeempfindliche Kunden und Kundinnen soll bald eine Kältebehandlung (Kryolypolyse) dazukommen. Art & Beauty, Sonnmattweg 26, Liestal, 061 411 13 50, 078 830 42 51 ip LiMa März–April 2012 –7– a g n g d n u R virtuelle n Einladung zum Scannen Sie den Code mit Ihrem Smartphone ein. Die App zum Scannen des QR-Codes gibts gratis zum Runterladen. zertifiziert 4410 Liestal www.luedin.ch Telefon 061 927 27 00 SQS-COC-100544 ip AUFGEFALLEN News & Trends von der LiMa-Redaktion entdeckt Ein kleines Juwel ip lh Premium Kosmetik Heidi Glaser ist umgezogen. Nach 37 Jahren will die Schönheitsexpertin etwas reduzieren und hat dafür einen Stock tiefer den idealen Raum gefunden. «Ich wollte aus meinem Geschäft ein Juwel machen», erklärt Glaser und so hat sie den neuen Salon optimal geplant und ganz nach ihrem Geschmack eingerichet. Es sei heimelig, sagen ihr die Kundinnen, und die Lichtverhältnisse sind wunderschön. Premium Kosmetik Heidi Glaser, Wasserturmplatz 2, Liestal, 061 923 30 38, www.glaser-kosmetik.ch ip Ansage auf Knopfdruck Muster durchbrechen, Blockaden lösen Probleme in der Beziehung? Leidet Ihr Kind unter Lernblockaden? Oder haben Sie Ärger mit dem Arbeitskollegen? «Jeder hat seine Schlaufen, die ihn blockieren», sagt Brigitte von Burg, diplomierter HEB-Coach. HEB ist eine Beratungs methode in den Bereichen Handeln, Erkennen und Beziehung, eine Begleitung zur Selbstreflexion in beruflichem und privatem Umfeld. Es geht ums Mut machen, darum, Blockaden zu lösen – «änderst Du Dich, änderst Du auch den anderen», beschreibt es die Beraterin. Gerade hat sie ihre Praxis in Liestal eröffnet, wo sie Einzelpersonen, Paare und Gruppen berät. Brigitte von Burg, HEB-Coaching, Rathausstrasse 53, Liestal, 079 453 19 46, [email protected] lh Fitnesstraining zu Discoun ter-Preisen Eine Woche gratis Probeschwitzen kann man im neu eröffneten Fit24. «Top Geräte, lange Öffnungszeiten, aber um die Preise tief zu halten: keine teuren Zusatzangebote», so beschreibt Markus Meyer (rechts neben Mitarbeiter Uli Lang) das Konzept. Der Zutritt erfolgt elektronisch. Eine Fachkraft ist aber zu festen Zeiten anwesend. Fit24, Schneckelerstrasse 1, Füllinsdorf, 061 401 55 57, www.fit24.ch ip lh ip Warten muss man noch immer. Aber mit den neuen Dynamischen Fahrgastinformationen der Autobus AG Liestal weiss man wenigstens wie lange. Seit Ende Dezember stehen die Infosäulen am Buswendeplatz am Bahnhof Liestal. An weiteren zentralen Haltestellen werden sie folgen. Für Menschen mit Sehbehinderung ertönt zudem eine Ansage auf Knopfdruck. Autobus AG Liestal, Industriestrasse 13, Liestal, 061 906 71 71, www.aagl.ch ip Simulation in echt Unter der Woche ist er Fotograf, am Wochenende aber frönt Martin Spiess seiner zweiten Leidenschaft: den Rennautos. Seinen Formel Renault 2000 vermietet er darum. Nicht für die Rennstrecke, sondern als Simulator. Spiess hat das Fahrzeug mit sämtlichen Anschlüssen für die Playstation aufgemotzt. So wird der Renner zum Simulator. «Rennautos faszinieren einfach, sie wecken Emotionen und bleiben in Erinnerung. Und damit läuft niemand mehr an Ihrem Stand an der Gewerbeschau vorbei», verspricht Spiess. Er selbst ist als Betreuer – und Fotograf für die Erinnerungsbilder – mit von der Partie. Fotolabor Spiess AG, f1s Rennwagensimulator-Vermietung, Fischmarkt 26, Liestal, 061 922 10 10, www.f1s.ch, [email protected] lh LiMa März–April 2012 –9– w 22. Zentralschweizerisches Tambouren- und Pfeiferfest 29. Juni bis 1. Juli 2012 in Liestal &KRU3URMHNW6LQJ%DFK PDWWKlXV Freitag: Einzelwettspiele, Gässeln Samstag: Gruppenwettspiele, Gässeln und attraktive Abendunterhaltung im Festzelt Sonntag: grosser Festumzug passion &KRU3URMHNW6LQJ%DFK 0DWWKlXV3DVVLRQYRQ-6%DFK 9HUVLRQYRQ )0HQGHOVVRKQ%DUWKROG\ www.liestal2012.ch /HLWXQJ 0DUWLQYRQ5WWH %DVHO(OLVDEHWKHQNLUFKH *UQ'R$SULOK heVXZViZa^Zg5WbVc#X] /LHVWDO6WDGWNLUFKH .DU)U$SULOK (YDQJHOLVW-DNRE3LOJUDP 6RS*DEULHOD)UHLEXUJKDXV -HVXV0DUNXV-)UH\ $OW3DWUL]LD+lXVHUPDQQ 7HQRU9DOHQWLQ*ORRU %DVV6WHIDQ9RFN 9RUYHUNDXI%XFKODGHQ5DSXQ]HO 2UFKHVWHU,,,0LWJOLHGHU EDVHOVLQIRQLHWWD 3URMHNWVlQJHULQQHQ *HP&KRU%HQQZLO – 10 – LiMa März–April 2012 NRQWDNW#UDSXQ]HOOLHVWDOFK 3OlW]HXQQXPPHULHUW $EHQGNDVVHK 7U|IIQXQJK Unsere Hauptsponsoren: Büchler Trommelbau, ebl, Eptinger, Feldschlösschen, Lüdin AG, Migros, Raiffeisen, RCB, Schlebach AG, Stadt Liestal, Swisslos Unser Partner: Swisslos-Fonds Basel-Landschaft Unsere Medienpartner: LiMa, Oberbaselbieter Zeitung Publireportage (Oben) Für die Präsentation von Holz- und textilen Bodenbelägen und Vorhängen ist viel Raum geschaffen worden. Verschiedenste Vorhang-Arten können 1:1 betrachtet und ausprobiert werden. Beraten im Team über aktuellste Vorhangkollektionen: Dieter Kummli, Wohnberater; Sonja Kunz, Wohntextilgestalterin und Innendekorationsnäherin; Hanspeter Brodbeck, Innendekorateur und Geschäftsinhaber. Alle Mitarbeitenden von Brodbeck Innendekorationen haben eine Berufsausbildung im Bereich der Innenarchitektur. «Wir verkaufen Emotionen» Brodbeck Innendekorationen hat neu gestaltete Präsentationsräume. «Ein Mercedes wird auch nicht in einem Hinterhof verkauft», sagte sich Hanspeter Brodbeck, als er seine hinteren Ladenflächen auf die neuesten Trends der Innenarchitektur an passte. «Wir verkaufen Top-Marken wie Fischbacher, Création Baumann oder JAB, und die brauchen eine Top-Präsentation.» Die edlen Textilien im Vorhang-Atelier sind auch wirklich eine Augenweide – und erst zum Anfassen! Die verschiedenen Vorhang-Arten kann die Kundschaft 1:1 bedienen und vergleichen: Vorhang mit Elektrozug, Vorhang am Seil, an Schiene und Stange, Raffrollo mit Fernbedienung, Flächenpaneelen, blickdicht, halbtransparent oder nur ein Hauch... Viel neuer Raum ist für die verschiedenen Bodenbeläge entstanden. Allein in Eichenholz werden Dutzende Varianten gezeigt, wie es als Wohnzimmerboden aussehen kann. Muster von textilen Bodenbelägen aus Wolle, Synthetik materialien und Sisal gibt es regalweise. Wer an der Kasernenstrasse ins Brodbeck-Schaufenster schaut, ahnt nicht, dass er dort nur den kleinsten Teil des ganzen Geschäfts sieht. Gute Atmosphäre fürs Daheim schaffen Brodbeck Innendekorationen steht für die gesamte Innenarchitektur vom Boden bis zum Bettbezug. «Letztlich verkaufen wir Emotionen», sagt Hanspeter Brodbeck. «Wir begleiten Kundinnen und Kunden dabei, ihren eigenen Raum mit ihrer persönlichen Note zu erschaffen.» Und: «Wir wollen, dass sie den Teppich und den Vorhang finden, der für sie der rich- tige am richtigen Ort ist.» Richtig sei es dann, wenn Farben und Akzente gut gesetzt seien und die Kombination der Materialien vom Kunden als stimmig empfunden werde. «Dann», so Brodbeck, «fühlen sich die Menschen daheim und empfinden eine gute Atmosphäre.» br -Team heisst : Das Brodbeck Hereinspaziert räumen ns n Präsentatio alle in den neue nds re nt oh e neuen W willkommen. Di Wohnzimim g un er nd f Verä machen Lust au itsplatz. be mer und am Ar mer, im Schlafzim Brodbeck AG Innendekorationen Kasernenstrasse 12, Liestal, 061 927 95 00 [email protected], www.brodbeckag.ch LiMa März–April 2012 – 11 – KUNSTSZENE Ich wähle, also bin ich Die Wahl ist Fundament, Garantin und Bürgin der Demokratie. Und sie ist Kernaufgabe der Kommunen. Text: Lucas Huber; Bilder: Guido Schärli Die Wahl, zumindest in Liestal, wiegt 148 Gramm. Am Elften ist es soweit, doch hinter den Kulissen wird seit einem halben Jahr eingewiesen, vorbereitet, eingefädelt. Ein Blick hinter Urne und Wahlcouvert. – 12 – LiMa März–April 2012 WAHLEN Eine Tonne und 250’156 Kilogramm, oder 8’447 graue Couverts à 148 Gramm: Ein Wahl- und Abstimmungssonntag steht vor der Tür. Eine Tonne und 250’156 Kilogramm: Das Gewicht der Wahlen und Abstimmungen lässt sich in Liestal aufs Tausendste bemessen und wiegt: 148 Gramm pro Couvert. 8’447 graue Couverts sind es insgesamt, verteilt auf drei Arbeitstage und 18 Arbeitsplätze. Jeder hat vor sich elf bunte Stapel, grün die Abstimmungsunterlagen des Kantons, grau jene des Bundes, gelb der Stimmzettel für die Einwohnerratswahlen, blau jener für den Stadtrat. Eingepackt werden sie von Mitarbeitenden der Eingliederungsstätte Baselland (ESB), 18 Rentenempfängern, die wegen einer Behinderung nur schwer Fuss fassen im sogenannten «Ersten Arbeitsmarkt». Hier aber werden sie gebraucht, hier hat ihre Arbeitskraft Gewicht. Ein Heer aus Helfern Max Frisch sagte einst, die Würde des Menschen bestehe in der Wahl. Doch was ist diese Wahl, von deren Recht nur knapp die Hälfte Gebrauch macht? Die bis vor vier Dekaden den Männern vorbehalten war? Die es in den wenigsten Staaten in einer Form gibt, die rechtens ist? Ist es eine Wahl der politischen Richtung, des Sozialen oder Bürgerlichen, eine Wahl der Köpfe oder der Parteien? Eine zwischen zwei, vier, zwölf Politikern für ein Amt, das es zu besetzen gilt, weil es das Gesetz so will? Oder ist es ein ganzer Apparat, eine Maschinerie aus Gemeinden und Parteien, aus Strategen und Politikern, aus Zählern und Helfern und Organisatoren und nicht zuletzt dem Wählenden? «Was wir tun», sagt Benedikt Minzer, Liestaler Stadtverwalter, «ist die S icherung eines Teils des demokra tischen Systems. Das ist eines unserer Kerngeschäfte.» Diese Sicherung besteht nicht aus Worthülsen, sondern aus Taten. Eine Wahl geschieht nämlich weniger durch die Wahl, sondern vielmehr durch harte Arbeit. An deren Anfang steht das Stimmregister, geführt von jeder Gemeinde. Darin steht, wer Stimmrecht hat – was jeder hat, der mündig ist und mindestens 18-jährig ist. Gelebte Demokratie Unter Berücksichtigung der Abstimmungstermine von Bund und Kanton bestimmt die Gemeinde ihren Wahltag. Es folgt die amtliche Publikation, also LiMa März–April 2012 – 13 – Heinz Jost nimmt es genau: «Viele Velofahrer nehmen einfach in Kauf, dass ihnen unterwegs der Nacken und der Rücken weh tut. Das muss gar nicht sein. Wird die Velo-Einstellung um eine Nuance angepasst, ist der Schmerz weg und der Spass am Fahren da.» Jost spricht dabei auch die Gelegenheitsfahrer an, die das Velo nur ab und zu aus dem Unterstand nehmen, oder jene, die dank E-Bike neu mit Velofahren beginnen. Er erlebt oft, dass Leute nach einem Besuch bei ihm eine Freude am Fahrradsport entwickeln und anfangen, grössere Touren zu unternehmen. Den Unterschied macht eine Veränderung der Wirbelsäulenhaltung. (Oben) Arm- und Oberkörperlängen werden ausgemessen. Auf dem Messbock kann Heinz Jost verschiedene Velomodelle simulieren, während die Kundin pedalt. Neuester Trend aus den USA: Planet Velo in Pratteln führt die riesig wirkenden 29-Zoll-Bikes. Spezialisiert auf Ergonomie Kundschaft auf einen Messbock steigen und nimmt Mass von der Arm- und Oberkörper länge. Denn: «Es gibt noch mehr Faktoren als den Antrieb und die Rahmenhöhe.» Während er an der Einstellung schraubt, tritt die Kundin in die Pedale und bemerkt kleinste Veränderungen. Bei einem Velokauf kann Jost auf dem Messbock verschiedene Modelle 1:1 simulieren und gemeinsam mit der Kundschaft das richtige auswählen. Dieses darf anschliessend ausgiebig auf der Strasse ausprobiert werden. Diese Dienstleistungen, inklusive Messung der richtigen Sitzlänge, sind beim Kauf von neuen Velos inbegriffen. Heinz Jost: «Das ist bei uns selbstverständlich und wir freuen uns über die guten Echos der Kundschaft.» br Auf den ersten Blick ist Planet Velo ein Verkaufsgeschäft mit Renn- und Stadtvelos, Mountainbikes, Zubehör und Velokleidung. Auf den zweiten Blick bietet es mehr: Eine Spezialisierung auf die Fahr-Ergonomie. Heinz Jost hat sich darin mehrfach weitergebildet. Er lässt seine Planet Velo GmbH, Bahnhofstrasse 30, 4133 Pratteln, 061 821 88 44, www.planetvelo.ch ;OfAQV\SWRS` 5DWKDXVVWUDVVH /LHVWDO 7HOHIRQ LQIR#KHUEHULDOLHVWDOFK GLH 2DVH IU ,KU :RKOEHILQGHQ *URVVHV 7HHVRUWLPHQW 7HH*HVFKLUU .UlXWHU *HZU]H 1DWXU.RVPHWLND 'XIW(VVHQ]HQ lWKHULVFKH gOH 5lXFKHUVWRIIH *HVFKHQNH schlagzeug gitarre bass klavier keyboard gesang saxofon blockflöte querflöte harfe djembégruppen für minis djembégruppen für erwachsene musikgarten chor chinderbands erwachsenenbands frauenbands teeniebands bigband alle alter, alle level. flexible unterrichtszeiten wöchentlich, vierzehntäglich, 10er abo, auch an samstagen musikschule villa burggarten gartenstrasse 2, 4410 liestal telefon 061 922 21 73, www.villaburggarten.ch – 14 – LiMa März–April 2012 YZg7VhZaW^ZiZgOZ^X]cZgYZh?jgV 7[\ScS\;OfAQV\SWRS` /`QVWdW\:WSabOZaW\R PS` =`WUW\OZeS`YS >O\]`O[S\2OQVc\R4Zcaa ZO\RaQVOTbS\hcS\bRSQYS\ c\RhcS`eS`PS\ >`WdObS0SaWQVbWUc\U\OQVDS`SW\PO`c\U BSZST]\%' '!'$# 3;OWZ(É]`WO\aQV\SWRS`.SPZQ][QV '( '$(%- - +-- - --)!+ +,%," ''&%,-()!+)*%,*-#*-!#+-, %+),*-(*#+'!#' $+(),*-'&,-'&!-)*-)*'-,&*,-+#,",$&#*-)-)*-"('',*-'&,-,'-+&!$&%-+(!,* (+,-#)-+,(-#+-(-%##-,,+&,*, &+-&,!,*-) -(-()%)'$-& -*,),*-)"$)+!#$,"-&""(-)+%%(+$,*-( -('',+$)+ "($ Publireportage Neues Fahrgefühl dank exakter Einstellung Marcel Jermann ist Herr über die Wahl- und Abstimmungsurnen im Rathaus zu Liestal. 80 Mitarbeitende hat er an einem Wahltag. die Bekanntmachung. Würde sie zu spät erfolgen, wäre die Wahl auch nachträglich anfechtbar. Bereits vorher liefern die Parteien ihre Kandidatenlisten ab. Marcel Jermann, Mitarbeiter Zentrale Dienste und gemäss Minzer Liestals «grosser Wahlmeister», vergibt die Listennummern und lässt die Listen drucken und veröffentlichen. Daneben organisiert er den Wahltag, teilt die Büros zu und die Helfer ein, «rennt umher», wie er selbst sagt. «Aber eigentlich sind wir nur Zudiener», erklärt Jermann, «und in Sachen Wahlen läuft bei uns das ganze Jahr über etwas. Wir rekrutieren Hilfen, schalten dafür Inserate – und wenn alles vorbei ist und die Wahlen erwahrt worden sind, veröffentlichen wir die Resultate.» Gezählt wird in Liestal nach dem Sechs-Augen-Prinzip: einer liest und zwei schreiben. Der Vergleich garantiert die Korrektheit. «Bis jetzt ist es immer aufgegangen», schmunzelt Jermann. Am Wahltag ist im Liestaler Rathaus jedes Tischchen belegt. «Wir fahren», sagt er lachend, «einen massierten Angriff.» Knapp 80 Leute sind dabei im Einsatz. Gezählt wird nach dem Sechs-Augen-Prinzip: einer liest und zwei schreiben. Sie annektieren zwölf Büros zum Zählen und Zählen und Zählen. Die zentrale Herausforderung beim Management einer Wahl, sagt Stadtver- walter Minzer, sei die möglichst hundertprozentige Fehlerfreiheit, die bei grosser Aussenwirkung zu garantieren sei – «und das alles unter enormem Zeitdruck.» Während man früher habe froh sein können, die Resultate am Montag beisammen zu haben, ergänzt Jermann, gelte heute der Sonntagnachmittag als Deadline. Was die Weitergabe der Resultate betrifft, gibt es eine klare Hackordnung: Eidgenossenschaft vor Kanton, die Gemeinde trägt die rote Laterne. (Keine andere) Wahl an Weihnachten Bis vor ein paar Jahren lag die Abgabefrist der Kandidatenlisten, die von den Parteien eingereicht werden, zwischen Weihnachten und Neujahr. Die führte schon dazu, dass Liestals Stadtschreiber Marcel Jermann Telefonate an Heiligabend zu beantworten hatte, da man ihn um Hilfe ersuchte. Das, sagt er heute erleichtert, habe sich mit dem neuen Stichtag, der in der Januarmitte liegt, glücklicherweise geändert. LiMa März–April 2012 – 15 – WAHLEN «Am Wissen ums korrekte Wählen mangelt es bisweilen», sagt Jörg Suter, Präsident des Wahlbüros Füllinsdorf. Weniger Werkstatt denn hochpräziser Produktions betrieb Die Eingliederungsstätte Baselland in Liestal ist seit über 30 Jahren Lebensraum für behinderte Menschen. Sie wohnen hier, lernen hier – und arbeiten hier, insgesamt 350 Rentenempfänger in eigenen Werkstätten in Liestal und Reinach. Dank der 160 Arbeitsplätze werden etwa die Wahlcouverts für Liestal, Lupsingen, Reigoldswil und Ziefen verpackt, Industrieprodukte vormontiert, hochpräzise Teile in Metall und Kunststoff gefertigt und jährlich über 15 Millionen Batterien eingepackt. Die Kundschaft kommt aus dem regionalen Gewerbe, der Industrie und dem Dienstleistungssektor. Peter Grieder, Betriebsleiter der Werkstätten in Liestal, betont, dass man eigentlich keine Werkstätten betreibe, sondern ein Produktionsbetrieb sei, wenn auch ein etwas anderer. «Hier wird nämlich nicht gewerkelt, hier wird produziert – und zu rund 60 Prozent ist unser Betrieb selbsttragend.» Jeder Behinderte verfügt darum auch über einen Arbeitsvertrag und erhält, neben seiner Rente, auch ein Taschengeld für seine Leistung. Die 40 Ausbildungsplätze für junge Behinderte gehen dabei fast vergessen. Trotzdem: «Wir haben noch rund 20 freie Arbeitsplätze», betont Grieder. Auch zwei, drei weitere Gemeinden, für die man die Verpackung der Wahlunterlagen übernehmen könnte, hätten noch Platz bei der ESB. – 16 – LiMa März–April 2012 «Diese Reihenfolge verstehen viele nicht», sagt Jörg Suter, Präsident des Wahlbüros in Füllinsdorf, denn das Kommunale interessiere die Leute drängender als das Eidgenössische. Suter ist seit 39 Jahren im Wahlbüro, das aus 14 gewählten Füllinsdörfern besteht. «Am Wahltag geht es um neun Uhr los mit Couverts-Aufschlitzen. Dann wird sortiert und ab elf Uhr, wenn die Urnen geschlossen sind, schliesslich gezählt.» Für drei Tage läuft anschliessend die Einsprachefrist. Die Eminenz der Motivation «Jemand muss es machen», erklärt Suter auf die Frage, warum er tue, was er tue. Es sei eine Motivation am Dienst der Öffentlichkeit, ein Pflicht bewusstsein. Ein Pflichtbewusstsein, das immer mehr abhanden kommt, denn oft herrsche eine gewisse Ungewissheit, ob denn genügend Helfer zusammen kämen – oder eben nicht. Auch am Wissen ums korrekte Wählen mangelt es bisweilen. Zwei Martina (vorne) wiegt jedes Couvert. Weicht es von 148 Gramm ab, sortiert sie es aus. Die Eingliederungsstätte Baselland verpackt Wahlcouverts für Liestal, Lupsingen, Reigoldsweil und Ziefen.. bis drei Prozent der Wahlzettel, schätzt Suter, seien nicht unterschrieben und darum von vornherein ungültig. Ausserdem werde an den Schulen «Im Vergleich zu früher werden immer mehr reine Listen abgegeben. Den Leuten wird klar, dass sie mit dem Verzetteln nicht viel erreichen.» zu wenig gut informiert, wie man richtig wählt, wie man panaschiert oder kumuliert. Doch eins beobachte er seit einigen Jahren: «Im Vergleich zu früher werden immer mehr reine Listen abgegeben. Den Leuten wird klar, dass sie mit dem Verzetteln nicht viel erreichen.» In der Eingliederungsstätte Baselland hievt Jeannine eine Kiste voll Wahlcouverts auf den Postwagen, jedes Couvert 148 Gramm. Sie ballt die Faust und spannt ihren Bizeps vor Produk tionsleiter Urs Dettwiler, der gratuliert und lächelt. «Wenn es unseren Leuten gut geht, dann wird auch die Arbeit gut gemacht», sagt er und betont die Wichtigkeit der Motivation. Thomas, der am Fenster sitzt, trägt Wahleinlage nach Wahleinlage zusammen, gelb, blau, grau, grün, millimetergenau, verschliesst das Couvert und stapelt es auf ein anderes. Ihm gegenüber sitzt Monika, auch sie greift und türmt die Einlagen, eine nach der anderen, pausenlos und schnell. Millimeter spielen bei ihr keine Rolle, an Genauigkeit fehlt es ihr trotzdem nicht. Halbe Tonne Wahlpapiermüll Ob von Jeannine oder Thomas oder Monika: Sämtliche Couverts landen bei Martina. Sie wiegt das Papier. 8’447 Handgriffe à 148 Gramm. Weicht einer der Umschläge um nur zwei Gramm ab, stimmt der Inhalt nicht – und Martina sortiert aus. «Hier muss alles stimmen, alle Inhalte müssen korrekt sein», sagt Urs Dettwiler, Produktionsleiter bei der Eingliederungsstätte. Liestal: Jeden Monat eine Wahl Wahlen betreffen nicht nur Gemeinde- oder Stadträte. Auch das Wahlbüro wird per Wahl erkoren, oder die Sozialhilfebehörde, Schul- und Kirchenräte, Bürgerräte und -kommissionen. Alleine für Liestal ergibt dies, nur schon um die behördlichen Gremien zu besetzen, zwölf Wahlen im aktuellen Jahr. LiMa März–April 2012 – 17 – $OOJHPHLQH6FKORVVHUXQG 0HWDOOEDX$UEHLWHQ TCS-Agenda Da ist bestimmt auch für Sie etwas dabei! Kurse Montag, 5. März 2012 Senioren PC-Treff Donnerstag, 8. März 2012 Theorie-Update Freitag, 9. März 2012 «Praxistraining auf der Piste» Samstag, 17. März 2012 Mofa-Vorbereitungskurs Dienstag, 20. März 2012 «Check-up Autofahren heute» Weekend 23. März / 24. März 2012 Nothilfekurs Montag, 26. März 2012 Motorradkurs «Bikesafe» Mittwoch, 28. März 2012 Anhängerfahrkurs Theorie Samstag, 31. März 2012 Anhängerfahrkurs Praxis, Eptingen Montag, 2. April 2012 Senioren PC-Treff Mittwoch, 18. April 2012 «Check-up Autofahren heute» Freitag, 20. April 2012 Motorradkurs «Bikesafe» Weekend 27. April / 28. April 2012 Nothilfekurs Veranstaltungen Mittwoch, 7. März 2012 Wandergruppe Wanderung Nr. 4 Über den Blattenpass Donnerstag, 8. März 2012 Seniorengruppe Besuch Bally Schuhmuseum Dienstag, 13. März 2012 Damengruppe Generalversammlung Donnerstag, 15. März 2012 Velogruppe Velotour Bamlach Samstag, 17. März 2012 Motorradgruppe u. Youngtimer Lackpflege Praxis Samstag, 17. März 2012 Campinggruppe Eröffnungshock Mittwoch, 21. März 2012 Wandergruppe Wanderung Nr. 5 Über die Wittinsburger Höhe Donnerstag, 22. März 2012 Seniorengruppe Generalversammlung Donnerstag, 29. März 2012 Velogruppe Velotour Rixheim Freitag, 30. März 2012 Motorradgruppe Monatshöck Samstag, 31. März 2012 Youngtimer Frühlingsausfahrt Mittwoch, 4. April 2012 Wandergruppe Wanderung Nr. 6 Hülfteschanz Freitag–Montag, 6.–9. April 2012 Campinggruppe Oster-Treffen Donnerstag, 12. April 2012 Velogruppe Velotour Frühlingserwachen Dienstag, 17. April 2012 Damengruppe Schinkenseminar Bonndorf Donnerstag, 19. April 2012 Seniorengruppe Führung St. Alban-Tal Sonntag, 6. Mai 2012 Tag der offenen Tür – unbedingt vormerken! TCS Sektion beider Basel, Uferstrasse 10, 4414 Füllinsdorf Ausführliche Information: www.tcsbasel.ch oder 061 906 66 66 – 18 – LiMa März–April 2012 *HOlQGHU9RUGlFKHU +DQGOlXIH %ULHINDVWHQ$QODJHQ &RQWDLQHU O3UHVVHQ 76&+2330HWDOO*PE+ Eggweg 1, 4425 Titterten Telefon Fax Natel 061 941 27 77 061 941 27 78 079 219 78 25 [email protected] www.tschopp-metall.ch Elektro NAEGELIN AG Elektrotechnische Unternehmung Güterstrasse 10 | 4402 Frenkendorf Elektro NAEGELIN AG Fon 061 901 26 26 Elektrotechnische Fax 061 901 26 66Unternehmung www.elektro-naegelin.ch Güterstrasse 10 | 4402 Frenkendorf Fon 061 901 26 26 Elektro Naegelin AG bietet Faxvon 061der 901Planung 26 66 bis zur Ausführung sämtliche Elektroinstallationen in Neuund Umbauten sowie Service und Unterhalt. www.elektro-naegelin.ch Elektro Naegelin AG bietet von der Planung bis zur Ausführung sämtliche Elektroinstallationen in Neu- und Umbauten sowie Service und Unterhalt. Umzüge / Transporte Lagerungen Logistik Weitere Infos unter www.falchi.ch Marco Falchi AG Tel. 061 935 43 43 Kantonsstrasse 7 Fax 061 935 43 42 4416 Bubendorf mail: [email protected] AUFGEFALLEN Die Parteien prägen die Wahlen. Sie suchen die Kandidaten, drucken Flyers und Plakate und – machen Politik. Die ESB konkurriere mit Maschinen, fährt Dettwiler fort. Der Kanton habe bereits umgesattelt, einzig die Steuererklärungen für selbständig Erwerbende werden noch an der Schauenburger strasse eingepackt. Seit über 15 Jahren erledige man nun schon die Wahlver packung Liestals. 20,5 Rappen kostet es die Stadt je Umschlag bei der aktuellen Wahl, gerechnet nach Anzahl der Einlagen. 8’447 Couverts, verpackt in der Eingliederungsstätte, von der Post einmal nach Härkingen ins Verteilzentrum befördert und auf direktem Weg wieder zurück nach Liestal. Zu über 50 Prozent landen sie komplett auf dem Altpapier, eine halbe Tonne Wahlpapiermüll. Wer aber wählt, der wählt zu fast 90 Prozent brieflich. Die Urnen, auch wenn es sie noch braucht, gehören zu einer aussterbenden Spezies. Schwerarbeit Wahlkampf Ein Phänomen ist die sinkende Wahl beteiligung oder: das Desinteresse der Schweizer am politischen Geschehen. Erschreckend war sie bei den letzten Wahlen: 48,2 Prozent betrug der Anteil der Wählenden vergangenen Oktober bei den eidgenössischen, gerade Mal 48,2 Prozent betrug der Anteil der Wählenden vergangenen Oktober bei den eidgenössischen, gerade Mal 35,1 Prozent bei den kantonalen Wahlen vor einem Jahr. 35,1 Prozent bei den kantonalen Wahlen vor einem Jahr. Zum Vergleich: Ägypten, nach der Revolution im Dezember, vermeldete einen Wahlanteil von nie dagewesenen 62 Prozent. Nicht zuletzt sind es die Parteien, die Wahlen prägen. Sie drucken Flyer und verteilen sie, suchen Kandidaten und buchen Fotografen, um die Kandidaten abzulichten, damit Plakate die Strassenränder säumen, machen Standaktionen, verfassen Listen ihrer Nominierten, liefern die Listen auf die Verwaltungen der Gemeinden und werden gewählt oder nicht – das entscheidet das Volk, die Demokratie – und machen schliesslich Politik. Wahlkampf, heisst es aus einer Partei, sei etwas Schönes, die Nähe zur Bevölkerung habe etwas Erfüllendes. Als Schwerarbeit, die viel zeitlichen Aufwand und Geduld erfordere, beschreiben ihn aber allesamt. Alles in allem wird Frisch recht haben, wenn er sagt, die Würde des Menschen bestehe in der Wahl. Hat er sie nämlich nicht, ist die Demokratie bedroht – oder schon tot. Dann braucht es auch keine Parteien und keine Helfer, keine Stadtschreiber und keine Wahl büros. Nicht zuletzt gilt die Schweiz als Demokratie schlechthin – und dient zahllosen Staaten als Vorbild. LiMa März–April 2012 – 19 – WAHLEN In einer nicht repräsentativen Umfrage hat das LiMa die Nase über die Region hinaus gestreckt und Politiker/in nach persönlichen Wahlanekdoten befragt. Hansueli von Allmen, SP, langjähriger Stadtpräsident von Thun und Nationalrat für eine Sesseion. zVg «Welche prägen den Erinnerun gen haben Sie an Wahlen?» «Ich bin in meinem Politikerleben zu 13 Wahlen angetreten und habe zweimal die Wahl nicht geschafft. Das war zu Beginn meiner Karriere, als mir der Sprung in den Thuner Stadtrat und in den bernischen Grossrat jeweils erst beim zweiten Anlauf gelang. Ein Vertreter einer bekannten PR-Agentur hat mir einmal erklärt, er mache mit einer Million Franken aus einem Kartoffelsack einen Nationalrat. Mein prägendes Ereignis zu diesem Thema: Ich wurde mit persönlich eingebrachten 5’000 Franken in den Nationalrat gewählt. – Wo es mir aber nicht gefiel und ich vier Jahre später auf eine Wiederwahl verzichtete. Was doch eher selten ist. » zVg Hans Altherr, FDP, ist Präsident des Ständerats «Ich kam durch Zufall in die Politik. Bei uns in Trogen AR werden Ersatzwahlen in den Gemeinderat an überparteilichen, sogenannten ‹Öffentlichen Versammlungen› vorbereitet. Die Kandidaten stellen sich dort vor, die Anwesenden diskutieren und geben zuhanden der Stimmberechtigten schliesslich eine Empfehlung ab.» Auf dem Weg an eine solche Veranstaltung sagte ich zu einem Kollegen, es sei mager, dass für einen Gemeinderatssitz nur ein Kandidat zur Verfügung stehe und schlug vor, ihn zu portieren. Er lehnte ab und schlug dafür mich vor. So kam es, dass ich als knapp 26-Jähriger zusagte. Dass ich als damals neu Zugezogener Chancen hätte, glaubte ich nicht. Um aber nicht allzu schlecht abzuschneiden, liess ich ein Flugblatt drucken – und wurde knapp gewählt. Das war vor 36 Jahren, und ich blicke gern auf diese Zeit zurück. » Demnächst Lehrabschlussprüfung: Wir drücken allen jungen Profi-Umweltschützern 100% SKATER. 100% GEBÄUDETECHNIKER. 200% ICH. www. suissetec-nws.ch im Heizungs-, Lüftungs-, Klima-, Sanitär- und Spenglergewerbe Jetzt freie Toplehrstellen! www.toplehrstellen.ch DAKOM die Daumen! – 20 – LiMa März–April 2012 ersten Wahl war ich 26, das war 1988, es ging um die Gemeindekommission Sissach. Die Wahl war ziemlich speziell, denn wir waren Aussenseiter. Ich trat zudem erst im zweiten Wahlgang an, im dritten wurde ich gewählt. Seither habe ich an sechs Wahlen auf kommunaler, kantonaler und eidgenössischer Ebene teilgenommen. 1995 kandidierte ich als Grüne für den Landrat und wurde auf Anhieb gewählt, was eine kleine Sensation war, denn gleichzeitig wurde auch mein Vater (Fritz Graf, SVP) wieder in den Landrat gewählt. Bei den Nationalratswahlen 1999 belegte ich den dritten Listenplatz. Als unsere Nationalrätin Ruth Gonseth 2001 zurücktrat, bekam ich dank des Verzichts der Zweitplatzierten die Chance, nachzurücken. Ich hatte viel Glück, denn in der Politik ist Vieles nicht planbar. Und wenn nun alles klappt, wird meine schönste Wahl am 26. November stattfinden: zur ersten grünen Nationalratspräsidentin. » lh «Bei meiner Caspar Baader, Nationalrat der SVP « Jede Volkswahl war für mich eine grosse Herausforderung. Die Ausgangslage und die Mitbewerber waren immer wieder anders, und entsprechend musste ich mich darauf einstellen. Eine solche Wahl durch das Volk ist einerseits ein Vertrauensbeweis, aber vor allem auch ein Auftrag, sich mit voller Kraft für die Anliegen seiner Wähler einzusetzen. Die wichtigste und schwierigste Wahl war für mich die erste Bewährung im Nationalrat im Herbst 1999. Zwei Jahre später kandidierte ich als Fraktionspräsident. Damals wurde ich in einer harten Kampfwahl von der Mehrheit der Fraktion gewählt. Zehn Jahre durfte ich der mit Abstand grössten Bundeshausfraktion vorstehen. Wir haben in dieser Zeit alles erlebt: Erst einen Bundesrat, dann zwei, dann in die Opposition getrieben ohne Bundesrat – und nun schliesslich wieder einen. » zVg lh WAHLEN Maya Graf, Nationalrätin Grüne, designierte «Höchste Schweizerin» Christophe Darbellay, Nationalrat und Präsident der CVP « Die erste Wahl war etwas Besonderes – und sie kam für mich eher unerwartet. Die Ausgangslage war sehr schwierig, ich wurde während eines Jahres von allen Seiten bekämpft – und habe es trotzdem geschafft; ein sehr schönes Gefühl. In der Zwischenzeit wurde ich dreimal mit dem besten Resultat des Kantons (Wallis) wiedergewählt. Einmal habe ich sogar alle Rekorde gebrochen. Als CVP-Präsident wurde ich gemäss der Medien von den Konservativen der CVP bekämpft. Darum habe ich eine geheime Wahl verlangt. Das Resultat war trotzdem jedes Mal eindeutig: Ich wurde praktisch einstimmig von gegen 300 Delegierten gewählt. » LiMa März–April 2012 – 21 – 9KTOCEJGP5KG\WO6JGOC *ÒJGTG$GTWHUDKNFWPI *ÒJGTG(CEJUEJWNGHØT9KTVUEJCHV r&KRNQOUVWFKWO9KTVUEJCHVUKPHQTOCVKM r&KRNQOUVWFKWO$GVTKGDUYKTVUEJCHV r0CEJFKRNQOUVWFKWO.GCFGTUJKR /CPCIGOGPV r0CEJFKRNQOUVWFKWO2TQLGMVOCPCIGOGPV r0CEJFKRNQOUVWFKWO2GTUQPCNNGKVGTKP r'KFI(CEJCWUYGKU*4(CEJNGWVG r'KFI(CEJCWUYGKU5Q\KCNXGTUKEJGTWPI r'KFI(CEJCWUYGKUVGEJPKUEJG-CWHNGWVG r'KFI(CEJCWUYGKUKO(KPCP\WPF 4GEJPWPIUYGUGP r'KFI(CEJCWUYGKU&GVCKNJCPFGNUURG\KCNKUVKP r'KFI(CEJCWUYGKU(ØJTWPIUHCEJHTCW (ØJTWPIUHCEJOCPP r'KFI(CEJCWUYGKU/CTMGVKPI(CEJNGWVG r'KFI(CEJCWUYGKU8GTMCWHU(CEJNGWVG $GTWHUQTKGPVKGTVG9GKVGTDKNFWPI r*CPFGNUUEJWNGHØT'TYCEJUGPG r5CEJDGCTDGKVGTKP4GEJPWPIUYGUGP r5CEJDGCTDGKVGTKP6TGWJCPF r5CEJDGCTDGKVGTKP2GTUQPCNYGUGP r5CEJDGCTDGKVGTKP5Q\KCNXGTUKEJGTWPI r5CEJDGCTDGKVGTKP/CTMGVKPI8GTMCWH r(CEJHTCW(CEJOCPP-/7 r'XGPVRNCPGTKP r+PHQTOCVKM#PYGPFGT5+< r+%62QYGT7UGT5WRRQTVGT5+< +PHQ#DGPFGNCWHGPFWPVGT YYYDKNFWPIU\GPVTWOMXDNEJ $KNFWPIU\GPVTWOMX$. 4GKPCEJ/WVVGP\.KGUVCN 6GN YD"DKNFWPIU\GPVTWOMXDNEJ >-NKEMHØT+JTGP'THQNI (KTOGPMWTUG r9KTVUEJCHV+PHQTOCVKM5RTCEJGP 6TCKPVJG6TCKPGT #F# r<GTVKHKMCV58'$ r'KFI(CEJCWUYGKU#WUDKNFGTKP r'KFI&KRNQO&Q\GPVKP*(KO0GDGPCOV P. Schweizer Liestal Tel. 061 975 83 83 www.schweizer.liestal.seat.ch www.schweizer.liestal.skoda.ch Bei uns dreht sich alles um die vielseitigen Wünsche unserer Kundinnen und Kunden. Denn ihre Zufriedenheit ist unser grösstes Anliegen. Gemeindewahlen Liestal 11. März Sie finden uns im Altmarkt – 22 – LiMa März–April 2012 Publireportage Mosaiko an der Kanonengasse Liestal verkauft trendige Wohn-Accessoires und Gebrauchs-Objekte. Viele davon stammen von regionalen Institutionen für Menschen mit Behinderung. Susi Thommen ist Geschäftsführerin des Mosaiko, Roland Schläfli leitet den Räbhof Lausen. Mosaiko: Geschenke und Kunstartikel aus sozialen Institutionen sich gegenüber dem Wohnhaus, im Ökonomiegebäude der einstigen Mühle. Dort erledigen die Mitarbeitenden mit Behinderung Auftragsarbeiten für Unternehmen aus der Region. Sie stellen auch Eigenprodukte her, etwa den «Identity»-Kugelschreiber. Im Atelier entstehen kunsthandwerkliche Arbeiten und ganz praktische Dinge. Ein dauerhafter Renner sind Wildbienenkästen. Die grasgrünen Frösche aus Pappmaché, die dieser Tage im fröhlichen Zusammensein entstehen, werden im Frühling im Mosaiko in Liestal im Schaufenster stehen. Mosaiko hat einen Freundeskreis. Wer ihm beitritt, erhält Einkaufsvorteile. br Mosaiko, der schmucke Laden an der Kanonengasse, ist ein Paradies für Kunsthandwerk, praktische Gebrauchsartikel und trendige Accessoires. Viele der schönen Dinge – Glasobjekte, Kerzen, Schmuck, Mode-Accessoires und Einrichtungsgegenstände – werden in regionalen Werkstätten für Menschen mit Behinderung hergestellt. Für die Geschäftsführerin Susi Thommen ist es etwas Besonderes, solch einzigartige Erzeugnisse anzubieten. «Ich habe Freude an der Zusammenarbeit mit Menschen mit einer Behinderung», sagt sie. Räbhof: Familiäres Zuhause für Menschen mit Behinderung Mosaiko ist ein Projekt des Räbhof Lausen. Im Räbhof leben 15 Menschen mit einer Behinderung. Ihr Zuhause mitten im alten Dorfteil von Lausen war früher ein Bauernhaus. Das 400-jährige Gebäude steht unter Denkmalschutz. Dort leben 15 von ihnen in Wohngruppen, wo sie ein hohes Mass an Privatsphäre und die Form von Betreuung erhalten, die ihnen gut tut. «Unsere Form der Betreuung ist vielmehr eine Begleitung», sagt Räbhof-Leiter Roland Schläfli. «Wir konzentrieren uns auf den ‹gesunden› Teil im Menschen und fördern diesen.» So gehen viele der Räbhof-Bewohnerinnen und -Bewohner tagsüber aus dem Haus zur Arbeit. Fünf von ihnen leben in einer externen Wohngruppe und fünf sogar in einer eigenen Wohnung. wo sie Assistenz erhalten. Kunsthandwerk aus dem Atelier Der Räbhof bietet auch selbst Arbeit und Beschäftigung an. Seine Werkstätten befinden Mosaiko, Kanonengasse 4, 4410 Liestal, 061 923 70 77, www.mosaiko.ch Räbhof, Unterdorfstrasse 56, 4415 Lausen, 061 926 92 00, www.raebhof.ch Eine Institution der «Stiftung Basel-Olsberg» für Menschen mit Behinderung. (v.l.) Im Atelier des Räbhof entstehen fröhliche Frösche aus Pappmaché. Wildbienenkästen sind ein dauerhafter Verkaufsrenner. Familiäres Zusammenleben mit viel Privatsphäre in Wohngruppen. Der Räbhof ist eingebettet in den alten Dorfteil von Lausen. LiMa März–April 2012 – 23 – Visitenkarte eines Hanro-Vertreters um 1919. Man beachte die malerische Landschaft. (Aus: Liestal – eine neue Heimatkunde. Lukas Ott, 2004) Da wo einst edles Tuch entstand (Teil I) Liestal war im letzten Jahrhundert das Zentrum der Schweizer Textilindustrie. Wer kennt sie nicht, die riesigen Fabrik areale der ehemaligen Hanro im Benzburgebiet am südlichen Ortsrand von Liestal, und das Areal der Schild AG zwischen Rheinstrasse und H2? Die seit Jahren umgenutzten Gebäude und Anlagen dieser ehemals florierenden Textilfirmen sind noch heute ein drückliche Zeitzeugen der Industrialisierung, als Liestal sich so um 1830 herum von der typischen Handwerkerstadt allmählich zu einem Industriezentrum mit acht Fabriken entwickelte. Das Benzburgebiet an der Frenke war bereits in früher Zeit ein Gebiet, welches das Gewerbe anzog. Es gilt als eigentliche Wiege der Liestaler Industrie. 1826 nahm das Textilgewerbe die Gegend erstmals in Beschlag, als die Spinnerei Singeisen und Spinnler ihren Betrieb mit einem Wasserrad aufnahm und anfangs der 1830er-Jahre dann ins Oristal weiterzog. In der Folge kamen eine Weissgerberei mit Bleicherei und später eine Strumpffabrik auf dieses Gelände. Die Hanro-Gründung geht ins – 24 – LiMa März–April 2012 Jahr 1884 zurück, als Albert Handschin zusammen mit Carl Ronus seine erste Handstrickerei für Unterwäsche eröffnete. Die Firmengebäude wurden kontinuierlich ausgebaut und 1915 der Markenname HANRO, gebildet aus der jeweils ersten Namenssilbe der beiden Gründer, patentiert. Damit war der Grundstein für ein internationales Qualitätslabel gelegt, verbunden mit dem Synonym für luxuriöse Wäsche. Die Ära Schild hat ihre Wurzeln im Jahr 1825, als Ambrosius Rosenmund mit seinem Schwager Samuel Albert Brodtbeck eine Färberei, eine Walkerei und eine Bleicherei gründeten. Mit der 1920 erfolgten Übernahme dieser Fabrikanlage an der Ergolz durch den Grenchner Kaufmann Adrian Schild, Inhaber einer Wollspinnerei und einer Tuchfabrik in Bern, kam es zur Namensänderung in Schild AG. In der Folge expandierte das Unternehmen rasant. Die zur grössten Schweizer Tuchfabrik gewachsene Firma beschäftigte in den 50er-Jahren mehr als 500 Personen. Dank der unternehmerischen Inno vationskraft konnten sich die zwei Liestaler Textilfabriken über Jahrzehnte an der Spitze der Branche behaupten und machten so den Kantonshauptort zum Zentrum der Textilindustrie. Zusammen mit der ehemaligen Pulvermühle im Oristal, die in der Folge in die Tuchfabrik Spinnler überging, beschäftigten die drei Betriebe in der Hochblüte nach 1900 über 1’500 Personen. Aus der gesamten Textilbranche wurde diesen prosperierenden Unternehmen eine Vorreiterrolle attestiert – eine wirtschaftshistorische Glanzzeit für Liestal. Ulrich Fluri Wie es der Liestaler Textilindustrie weiter erging, lesen Sie im Teil II in der nächsten LiMa-Ausgabe. Auf den folgenden Seiten nehmen wir einen Augenschein im heutigen Hanro-Areal. Im Mai-LiMa wird das Schild-Areal im Zentrum stehen. Wo einst Nähmaschinen standen und bis zu 1000 Personen Arbeit fanden, ist heute eine bunte Vielfalt von Gewerbe, Handwerk, Gastronomie, Kultur und Bildung. Das Areal wird laufend weiterentwickelt und knüpft wieder an frühere Nutzungen an. Eine Oase vor der Stadt Auf dem Hanro- Areal ist ein charmanter Mikrokosmos entstanden. Nur noch wenig erinnert hier an die Luxuswäsche aus Liestal. Texte: Ulrich Fluri, Béatrice Dürrenberger-Haas (Interview); Bilder: Simone Berger Die Fokussierung auf Damenbekleidung war in der Firmengeschichte der 1884 gegründeten Textilfirma Hanro ein richtungsweisender Schritt. Die allgemeinen Modetrends in den 1960er Jahren lösten nämlich einen eigentlichen Boom und eine grosse Nachfrage nach Sport- und Luxus unterwäsche aus. Dem begegnete das kontinuierlich gewachsene Unternehmen an der Frenke mit Produkten von typisch hohem schweizerischem Qualitätsstandard. Das führte die Hanro bald einmal an die Weltspitze der Wäscheindustrie. Stolz sprach man von «Made in Liestal». LiMa März–April 2012 – 25 – 3XPXFNO.LQGHUNOHLGHUE|UVH %HQ]EXUZHJ/LHVWDO 6HFRQGKDQGXQG1HXZDUHQDUWLNHO $NWXHOOLP$QJHERW 8QJHVSULW]WHVL]LOLDQLVFKH2UDQJHQ ag ZZZSXPXFNOOL ingenieurbüro für elektroplanung und elektrotechnik /LVHORWWH0lGHU Benzburweg 18 CH-4410 Liestal T 061 923 02 03 F 061 923 02 05 www.altermo.ch [email protected] Die Kirche im Hanroareal Von aussen kaum sichtbar und vielen nicht bekannt, findet sich im Hanroareal auch eine Kirche. Die Vineyard Liestal ist Teil der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) und ist an das weltweite Vineyard-Netzwerk angeschlossen. Am Samstag Abend finden jeweils Gottesdienste mit Kinderprogramm statt. Andere Aktivitäten finden unter der Woche statt. In den schönen Shedhallen im 1. Obergeschoss hat die Vineyard Liestal eine Bleibe gefunden. Um den Hauptraum mit Bühne gruppieren sich verschieden grosse Räume. Diese werden unter der Woche ganz unterschiedlich genutzt und werden auch gerne an interessierte Personen für Anlässe weitervermietet. Der Hauptraum bietet Platz für rund 300 Personen und ist mit den notwendigen technischen Geräten (Musik- und Lichtanlage), Küche und Sanitäranlagen ausgerüstet. ZENHÄUSERN IHR KUNDENMALER «VO SCHÖNEBUECH BIS AMMEL» BENZBURWEG 18, 4410 LIESTAL / MALERZENHAEUSERN.CH / TEL: 079 216 80 60 – 26 – LiMa März–April 2012 Die Besitzer des heutigen Hanro-Areals sind die Edith Maryon Stiftung mit Sitz in Basel und die CoOpera Sammelstiftung mit Sitz im bernischen Ittigen. Die Stiftungen erteilten der Hanroareal GmbH den Auftrag, sie vor Ort zu vertreten. Die GmbH wurde eigens zu diesem Zweck gegründet. Ihre Gesellschafter sind Barbara Buser, Eric H onegger, Heiner Karrer, Peter Liebmann und Franco Pilotta. In deren Verantwortung liegt die Entwicklung des Hanro-Areals, die Sanierung der Gebäudehülle, die energietechnische Modernisierung, die Vermietbarkeit der Räume, die Mietersuche, der Unterhalt und die Hauswartung. hanroareal gmbh, Benzburweg 18, Liestal, 061 921 55 33, www.hanroareal.ch. br Ikonen wie Janis Joplin oder die Operndiva Maria Callas trugen Hanro. Nach einem 1973 eingeweihten Zusatzbau wuchs die Zahl der in Liestal Beschäftigten auf fast 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Publireportage Mit dem Bestreben, die Marktposition zu konsolidieren, sah sich das Management ab 1980 zu Rationalisierungsmassnahmen gezwungen und suchte mit der Verlagerung der Produktion ins billigere Ausland die Nutzung nachhaltiger Synergie-Effekte. 1991 wurde die Hanro AG durch die österreichische Huber-Gruppe übernommen – vorerst zu drei Vierteln, 1993 dann vollständig. Deren Plan war es, die Textilproduktion wieder aufzunehmen. Als dies nicht gelang, wurde der Standort Liestal definitiv aufgegeben. Der Outlet-Laden am Eingang des grossen Industriegeländes steht heute als letzte Hanro-Einheit und als Zeitzeuge einer blühenden Liestaler Textilfirma des letzten Jahr hunderts. Das Aus der Textilfabrikation setzte in der Folge viele Ideen und Begehrlichkeiten nach einer neuen Nutzung der alten Fabrikationsgebäude und des umliegenden Areals in Gang. Ein vom Einwohnerrat im Juni 2008 genehmigter Quartierplan «Hanro-Park» sollte das Seilziehen um die Umnutzung dieses Areals beenden. Ein Komitee «Für die Hanro» wehrte sich für die zwischenzeitlich rund 40 eingemieteten Gewerbe-, Kultur- und Sozialbetriebe. Es ergriff das Referendum und brachte mit einer Volksabstimmung vom November 2008 die Überbauungspläne der Stadt zu Fall. Damit war die bestehende Mischnutzung vorerst gesichert und es musste zusammen mit der Hanro-Eigentümerin, der Huber Holding AG, nach Zukunftslösungen gesucht werden. Seit im Juli 2009 die Arlesheimer Stiftung Edtith Maryon und die CoOpera Sammelstiftung PUK mit Sitz im bernischen Ittigen das Areal der Hanro AG erworben haben, weht am Benzburweg ein neuer Wind. Den neuen Besitzern geht es darum, eine behutsame, dem Ort und seiner Geschichte gerecht werdende Entwicklung dauerhaft sicher zu stellen. Dort wo vor wenigen Jahren über den Textilmaschinen noch ein Hauch von Luxus und Glamour wehte, ist eine Oase mit einem eigenen Charme entstanden, in der die Vielfalt von Gewerbe, Handwerk, Gastronomie, Kultur und Bildung als einzigartiger Mikrokosmos zum Ausdruck kommt. Tuina-Massage bringt Lebensenergien in Fluss Reta Trippmacher schaut konzentriert nach innen. Die Hände auf den Rücken ihres Patienten gelegt, nimmt sie wahr, wie sein System auf die Schröpfkugeln reagiert. Das Schröpfen ist eine Ergänzung zur Tuina-Massage, einer Therapieform aus der Traditionellen Chinesischen Medizin TCM. Auf TCM hat sich die diplomierte Heilpraktikerin spezialisiert. Die TCM geht davon aus, dass der menschliche Körper von einer Lebensenergie (chinesisch «Chi») durchströmt wird. Sie fliesst in genau definierten Leitbahnen, den Meridianen. «Nach chinesischer Auffassung entstehen Krankheiten dadurch, dass das gleichmässige Zirkulieren der Lebensenergie im Körper unterbrochen oder gestört ist», erklärt Reta Trippmacher. Bei einer TuinaBehandlung werden Akupunkturpunkte und Meridiane stimuliert, um den Qi-Fluss wieder zu regulieren. Die Tuina-Massage ist hilfreich bei chronischen Beschwerden, Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich, Kopfschmerzen, Migräne, Allergien, Verdauungsproblemen, Schlafstörungen, wie auch bei vielen Beschwerden des weiblichen Zyklus und der Wechseljahre. Reta Trippmacher macht auch Haus- oder Heimbesuche. Reta Trippmacher, dipl. Heilpraktikerin/TCM Tuina-Therapeutin, Benzburweg 18, 4410 Liestal, 079 733 32 88, [email protected] / Krankenkassen anerkannt (Zusatzversicherung). Meier Holzwärkstatt Sanitec Biedert Nach 20 Jahren im Stedtli hat die meier holzwärkstatt ihr neues Domizil am Benzburweg 28 eingerichtet und den Maschinenpark erweitert. Tom Meier und Sohn Fabian legen grossen Wert auf Holz und Materialien aus nachhaltiger Bewirtschaftung. So entstehen individuelle Massivholzmöbel wie Tische, Schränke, Regale… Ebenso gehören Türen aller Art, Parkett- und Täferarbeiten zum Angebot. Umbau und Renovationen sind ihr Spezialgebiet. Als Verarbeiter von Isofloc hat sich das Unternehmen im Bereich Wärmedämmung an privaten und öffentlichen Bauten einen kompetenten Namen gemacht. Beratung und Verkauf von AURO-Naturfarben ergänzen das ökologische Angebot. Nach sechs Jahren im Hanroareal haben wir unsere Werkstatt in der Handwerkerstrasse renoviert, auf unsere Bedürfnisse angepasst und eingerichtet. Sich neu einzuleben ist ein gutes Gefühl – sicher kennen Sie das. Es macht Freude. Und so sehen wir auch den Kern unseres Schaffens. Freude bereiten, dort wo Sie mit Wasser in Berührung kommen. Wo es um eine Hahnenreparatur, das Ersetzen eines Boilers, Verlegen von Wasserleitungen oder die Planung und Realisation von Küchen oder Bädern geht, tragen wir die Verantwortung für Ihr gutes Gefühl, dank einem respektvollem Umgang mit Wasser. Denn Wasser ist nicht einfach Rohstoff – Wasser ist LEBENSmittel. Sanitec Biedert Benzburweg 28 4410 Liestal T: 061 599 53 53 F: 061 599 53 54 M: 079 311 93 93 [email protected] www.sanitec.ch meier holzwärkstatt Benzburweg 28 4410 Liestal Tel. 061 921 92 52 Die Handwerkerstrasse im Hanroareal Liestal bietet Move in Arts Klavierwerkstatt René Waldhauser Ein Handwerk der etwas anderen Art findet man in der Tanz- und Musicalschule Move in Arts. Im neuen, riesigen Tanzsaal können Bewegungsfreudige von einer Vielzahl an Tanzarten profitieren und junge Talente sich intensiv auf eine spätere Musicalkarriere vorbereiten. Move in Arts bietet HipHop, Jazzdance, Breakdance, Salsajazz und Ballettkurse, sowie Sologesang und «Gesang und Tanz» für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Ein Highlight sind die jährlichen Musical- oder Ballettaufführungen, in denen die mittlerweile 300 SchülerInnen ihr hohes Tanzniveau beweisen. Ob Klavier oder Flügel, alt oder noch neu: Ihr Instrument ist in der Klavierwerkstatt im Hanroareal im wahrsten Sinne in besten Händen. René Waldhauser bietet ein umfassendes Leistungsangebot auf höchstem Niveau – von der Klavierstimmung über Detailreparaturen oder Gesamtrevisionen bis hin zu An- und Verkauf. In der neuen Werkstatt finden Sie nicht nur eine interessante Auswahl an Instrumenten. Hier werden auch 4 mal pro Jahr Werkstattkonzerte mit kulinarischem Ausklang veranstaltet, wo Sie in musikalischer Atmosphäre Instrumente und Handwerk näher kennenlernen können. Infos dazu erhalten Sie auf Anfrage unter [email protected]. Move in Arts GmbH Denise Döbeli Benzburweg 28 4410 Liestal 079 720 42 59 [email protected] www.move-in-arts.ch Klavierwerkstatt René Waldhauser Benzburweg 28 4410 Liestal mobile +41 76 581 12 40 [email protected] www.klavier-werkstatt.ch raum36 Regiodruck Unsere Vision ist es, gemeinsam mit dem Kunden in unserem Atelier die Materialisierung für Innenbeläge zu erarbeiten und diese zu realisieren!» Nina Mangold und Daniel Glaser – das Gründer-Duo von raum36 – begleiten Sie durch alle Projektphasen des Innenausbaus. raum36 berät, plant und handelt mit hochwertigen Materialien für stilvolle Beläge im Innenbereich mit ausgewähltem Zubehör. Im Showroom von raum36 in Liestal erleben Sie ansprechende Materialien für Boden,Wand und Decke. Von Keramik über Naturstein, Holz, Glas, Putz, Farbe, fugenlose Böden bis zu Textil. Sie können alles anschauen, berühren, zusammenstellen und vergleichen. Sagen auch Sie nach Projektabschluss nie mehr: «nie mehr bauen»! Es hat sich einiges getan bei Regiodruck. Nicht nur wurde sukzessive in einen modernen Maschinenpark investiert, sondern auch der Standort ins Hanro-Areal verlegt. Und seit kurzem steht eine Digitaldruckmaschine neuster Generation zur Verfügung, welche erlaubt, top Qualität zu fairen Preisen anzubieten – wenn nötig sogar innert Stunden. «Im Zentrum unserer Produkte stehen jedoch die Wünsche, Bedürfnisse und Anliegen unserer Kunden, und nicht die Technik. Sie ist nur Mittel zum Zweck», so Geschäftsführer Peter Zimmerli. Doch nützt der beste Maschinenpark nichts, stünde nicht ein zuverlässiges, motiviertes und bestens ausgebildetes Team hinter Regiodruck. Und sollten Sie vor einem Druckprojekt stehen, so denken Sie daran: «Der erste Schritt, soll’s gut geraten, lass dich von Regiodruck beraten!» Regiodruck GmbH Benzburweg 30 a 4410 Liestal Tel. 061 921 12 74 Fax 061 921 12 89 [email protected] www.regiodruck.ch raum36 ag benzburweg 28 ch-4410 liestal +41 61 901 36 36 [email protected] www.raum36.ch eine farbenfrohe Vielfalt innovativer Schaffenskraft Pizzeria Pine indivisuell®® Kommunikationsdesign Im lauschig gelegenen Restaurant «Pine» im Hanroareal verwöhnen Gastgeber Memet Tas und sein Team Feinschmecker, die gerne auch einmal etwas anderes, unverfälschtes ausprobieren möchten. Auf der Speisekarte findet man authentische anatolische Speisen wie Fleischspiesse, die beliebte Pine-Grillplatte vom Holzkohlegrill oder – für echte Gourmets – ein Imam Bayildi. Zudem köstliches aus dem südlichen Nachbarland Italien wie Spaghetti, Tagliatelle, Gnocchi und selbstverständlich «die besten Pizzas der Region». Vom gemütlichen Tête-à-tête bis zu grossen Privatfesten oder Firmenanlässen, bietet das Pine stets einen passend authentischen Rahmen. Indivisuell®® steht für überzeugendes Kommunikationsdesign. Seit 20 Jahren. Dazu gehören Beratung, Konzeption, Gestaltung und Realisation von Identitys, Geschäfts- und Werbedrucksachen, Verpackungen, Displays und Internetauftritten. Für kleine, mittlere und grosse Unternehmen sowie für bekannte Marken. Restaurant Pine Pizzeria Benzburweg 18 4410 Liestal Tel. 061 923 14 84 Fax 061 923 14 83 [email protected] www.pine.ch 3,==(5,$+$152$5($//,(67$/ 3,==(5,$+$152$5($//,(67$/ indivisuell®® Kommunikationsdesign Benzburweg 30a 4410 Liestal Tel. 061 911 11 44 mail@ @indivisuell.ch www.indivisuell.ch Eine Schule für die Gestaltung der Zukunft Finden Sie Harmonie und Einklang von Körper, Geist und Seele... «IM LICHTRAUM» Info-Abend Donnerstag, 29. März 2012, 19.30 Uhr im HANRO-Areal, Liestal 1.– 10. Schuljahr mit Tagesbetreuung www.offeneslernen.ch Das Zentrum für BewusstSein ist ein Ort der Begegnung, der Arbeit an der persönlichen Weiterentwicklung und der Entfaltung des Bewusstseins. Sie finden hier einen sicheren und geschützten Raum, um Sie in Ihrer Entfaltung zu unterstützen, Sie Ihr ganz persönliches Potential entdecken zu lassen – individuell oder in der Gruppe. Für alle Kurse, Abendgruppen, Aus- und Weiterbildungen (auch mit eingeladenen, international Lehrenden) steht eine wunderschöne Arbeits-Oase zur Verfügung. IM LICHTRAUM Zentrum für BewusstSein Karin Meury-Fuchs Benzburweg 18 (Hanro-Gebäude, 3. Stock) CH - 4410 Liestal M +41 78 770 29 03 T +41 61 921 24 47 [email protected] www.imlichtraum.com www.aeos.ch An den verschiedensten Orten, manchmal überraschend, zeigen sich Spuren der Textilvergangenheit: Werbeplakate, Poster, Schilder, oder dieses schmuck gestaltete Schaufenster beim Haupteingang. Mein Angebot: Das Aura-Soma® Farb-Licht-System UÊ iÀ>ÌÕ}]Ê-V ÕÕ}]ÊÕÃÊÕ`Ê7iÌiÀL`Õ}i]Ê Farb- und Heilabende System- und Familienaufstellungen UÊ âiÊÕ`ÊÊÕvÃÌiÕ}ÃLi`}ÀÕ««iÊ`iÀÊ Tagesseminaren Lebensberatung/Coaching Energetische Behandlungen und Massagen «Interessiert? Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme.» Karin Meury-Fuchs Das gesamte Aura-Soma® Sortiment ist «IM LICHTRAUM» erhältlich. Distribution Schweiz: AEOS Cosmetics – Active Energised Organic Skincare Pegasus Perfumes – mit ausschliesslich natürl. organ. Inhaltsstoffen Aura-Soma® Products Limited, Tetford, GB Malkurs in der Hanro Liestal Experimentieren mit Farben und Materialien Kurs für malerisch und zeichnerisch Tätige Spielerischer Umgang mit dem Material Farbe. Experimentieren mit einer Vielfalt von Techniken. In diesem Kurs wird individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingegangen. Der Kurs verhilft Ihnen so zu einer Vertiefung Ihrer persönlichen Mal- und Formensprache. Kursleitung: Simone Berger, Dozentin an der Schule für Gestaltung Basel Kursort: KünsterInnen-Wirkstatt-Hanro, Benzburweg 20, 4410 Liestal Sommer-Malworkshop vom 1.–6. Juli 2012 Nächster Samstags-Workshop am 31. März 2012 Regelmässiger Abendkurs jeweils am Dienstag, 18.30 Uhr Für weitere Informationen: 079 776 62 06, [email protected] – 30 – LiMa März–April 2012 Guido Schärli «Ohne Mithilfe aller Initianten wäre das Hanro-Areal in der heutigen Form nicht möglich gewesen!» Das LiMA befragte Christoph Langscheid, Stiftungsrat und Geschäftsführer (r.), und Bekim Maraj, Verantwortlicher Projektentwicklung und Verwaltung der Stiftung Edith Maryon in Basel. Herr Langscheid, können Sie uns die Stiftung Edith Maryon in kurzen Worten beschreiben? Christoph Langscheid: «Die Stiftung Edith Maryon wurde 1990 gegründet. Die Grundidee war, dass sich die Stiftung für gemeinnützige und soziale Projekte einsetzt. Sie ist eine atypische Stiftung, denn normalerweise ist bei einer Stiftungsgründung ein Vermögen bereits vorhanden. Wir jedoch haben mit einem kleinen Vermögen begonnen und sind mit den Projekten Jahr für Jahr gewachsen. Heute, 22 Jahre später, haben wir in den verschiedensten Bereichen wie Liegenschaften, Wohnen und Landwirtschaft zu tun und sind in den Gebieten Kunst, Kultur und Päda gogik auch als Vergabestiftung tätig.» Wie ist die Stiftung auf den Namen Edith Maryon gekommen? Welchen Bezug hat die Stiftung zur englischen Bildhauerin, die dem innersten Kreis um den Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, angehörte und in Dornach lebte? Langscheid: «Üblicherweise heissen die Stiftungen ja jeweils nach den Personen, die das Geld gegeben haben. Edith Maryon verstarb 1924. Wir haben den Namen deshalb als Namenspatronin dieser Stiftung genommen, weil sie für uns schlicht DIE Pionierin des sozialen Wohnungsbaus war. Sie war eine der ersten, die Kunst und Soziales mit einander verbunden hat. Das hat uns begeistert.» Im Jahr 2009 hat die Stiftung Edith Maryon zusammen mit der CoOpera Sammelstiftung PUK in Ittigen das Gelände der ehemaligen Hanro Textilfabrik an Liestals Südrand erworben. Wie kam es dazu? Langscheid: «Das Liestaler Stimmvolk hat den HanroQuartierplan ja am 30. November 2008 abgelehnt. Die Architektin Barbara Buser, erste «Fährifrau» in Basel, Präsidentin des Verwaltungsrates bei Kantensprung AG, Partnerin bei baubüro insitu und Gründerin der Bauteil börse Basel, hat die Brücke zwischen Liestal und der Stiftung Edith Maryon sowie der CoOpera Sammelstiftung PUK geschlagen. Sie war die Schlüsselfigur, die uns angefragt hat, ob wir bereit wären, dieses Gebäude zu kaufen und mit der heute bestehenden Mischnutzung zu erhalten.» Welche Projekte konnten seit der Übernahme des Hanro-Areals bis heute erfolgreich abgeschlossen werden? Wie sieht die weitere Zukunft aus? Bekim Maraj: «Wir haben das Projekt Handwerker strasse erfolgreich abgeschlossen. Weiter wurden für das Institut Primarstufe der Pädagogischen Hochschule FHNW Räumlichkeiten ausgebaut. Diese konnten im letzten September bezogen werden und bieten nun über 500 Studierenden Platz. Im Moment sind wir daran, das Projekt «Textilpiazza» zu realisieren. Später werden für die SOL – Schule für offenes Lernen weitere Räumlichkeiten umgebaut und noch dieses Jahr übergeben. Ebenso sind wir daran, Räumlichkeiten für die Stiftung ptz – Pädagogischtherapeutisches Zentrum für Kinder Baselland aufzu bereiten. Wir haben also grössere Projekte, die dieses Jahr anstehen.» Langscheid: «Nicht zu vergessen, dass der ganze Quartierplan noch überarbeitet wird. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Bebauung vom hinteren Areal, die wir im Quartierplan definieren müssen. Was wir im Moment sagen können und was zentral ist: Wir wollen nichts abreissen, der Bestand soll bestehen bleiben. Wir sind aber noch daran, die möglichen neuen Nutzungen abzuklären. LiMa März–April 2012 – 31 – Werkstatt Casaviva, Kulturpreisverleihung, Lichtblicke Kulturnacht, Weihnachtsfeier in der Schule für offenes Lernen, Hanro-Architektur, Klavierwerkstatt Waldhauser an der «Handwerkerstrasse», Baustelle der Fachhochschule für Pädagogik, «La Cantina», Malschule Simone Berger: die Vielfalt hat System. «Wir wollen nichts abreissen, der Bestand soll bestehen bleiben», sagen die Eigentümer. Sie prüfen derzeit Erweiterungsmöglichkeiten. Also wie gross ist der Anteil Wohnen, Gewerbe und Ateliers. Dabei suchen wir die Gespräche mit den Nutzern, den Nachbarschaften sowie mit der Stadt Liestal betreffend Erweiterungsmöglichkeiten.» Wo liegt die Stärke des Hanro-Areals? Was macht es einzigartig? Langscheid: «Die Stärken sind sicher die Mischnutzungen und das Hanro-Areal als Symbol für Liestal selber. Viele Menschen haben einen Bezug zu diesem Gelände. Die bestehende Gebäudesubstanz zusammen mit den Menschen von Liestal umzunutzen und an die Geschichte anzuknüpfen, die ehemalige Textilzentrale mit dem Projekt «Textilpiazza» in neuer und moderner Form auf leben zu lassen, das ist die Stärke. Diese Nutzung, diese bunte Palette, die verschiedenen Zusammenführungen, das alles macht es spannend und einzigartig. Dies alles wäre uns nie gelungen, wenn wir nicht so wertvolle Partner wie Barbara Buser, Eric Honegger, Heiner – 32 – LiMa März–April 2012 Karrer, Peter Liebmann, Franco Pilotta und Simone Berger hätten. Ein grosser Dank gilt also diesen Initianten, die das alles mitentwickelt haben und ohne deren Hilfe das HanroAreal in seiner heutigen Form nicht möglich gewesen wäre.» Die Textilpiazza soll zum Herzstück des neuen Hanroareals werden. 1’800 Quadratmeter umfasst sie und bietet Werk- und Atelierplätze und Arbeits maschinen für Textil- und Modedesigner. Amateure und Profis können sich eine professionelle Infrastruktur teilen, wo sie alles finden, was sie zum Schneidern, Nähen, Drucken, Färben, Stricken, Spinnen, Weben, Häkeln, Filzen oder Sticken brauchen. Manche nutzen die Infrastruktur nur zeitweise, andere richten sich einen festen Arbeitsplatz ein. So werden Textil- und Modedesign in Zukunft wieder einen festen Platz auf dem Hanroareal haben. Das Bild zeigt eine Informationsveranstaltung in den Räumen, wie sie sich heute präsentieren. Publireportage Jeder kann ein Samariter werden So erging es den meisten Samaritern: Zuerst nahmen sie an einem Nothilfe- oder einem Samariterkurs teil. Dann bekamen sie Lust auf mehr. Und sie begannen, sich der Hilfe an Menschen in Not zu verschreiben. Samariter sein ist eine gute Sache. Samariter wissen, was zu tun ist, wenn es jemandem akut schlecht geht. Samariter bilden sich laufend weiter in Erster Hilfe: Wie stille ich eine Blutung? Wie schiene ich ein gebrochenes Bein? Wie erkenne ich, ob jemand ohnmächtig ist oder ob sein Herz still steht? Was mache ich mit einem Kind, das ein Medikament gegessen hat? Wie reagiere ich bei einem Autounfall? AUFGEFALLEN Caroline Häring, Präsidentin des Samaritervereins Liestal, und Samarier Martin Rickenbacher sind aufmerksam im Einsatz bei einem Sportanlass in der Frenke-Turnhalle. treiben sie einen Erste Hilfe-Posten. Leute brauchen ihre Hilfe, wenn sie sich schlecht fühlen oder sich verletzt haben. Die Samariter legen Eis auf, reiben Salben ein, verbinden Wunden, bieten eine Liege an oder rufen den Krankenwagen. An so einem Posten sind immer mindestens zwei ausgebildete Samariter gleichzeitig. Erika Mohler (mit weisser Bluse), Kursleiterin, instruiert Vereinsmitglieder in der Anwendung eines Defibrillators bei einem Herzstillstand. Dies ist auch ein Thema in den Nothilfekursen, welche sie und ihr Kursleiterkollege Thomas Gloor durchführen. am Engagement für die Mitwelt. In internen und externen Kursen werden sie ins Samariterwissen eingeführt. Nach einer gewissen Zeit sind sie bereit für den Einsatz am Samariterposten. Dieses angeeignete Wissen ist auch im Alltag nützlich. Es kann jederzeit und überall etwas passieren. Wer hilft dann, wenn nicht ein Samariter? br Gesucht: Leute mit Lust am Engagement Kein grosser Anlass ohne Samariter Die Mitglieder des Samaritervereins Liestal sind oft im Einsatz an Veranstaltungen. Dort be- Der Samariterverein Liestal wünscht sich zusätzliche Mitglieder. Sie benötigen nicht medi zinisches Wissen, sondern in erster Linie Lust +DXSWVWU/DXVHQ 7HOHIRQ ZZZOHKPDQQODXVHQFK Samariterverein Liestal, Caroline Häring, Präsidentin, Dachsweg 11, 4410 Liestal, 061 921 33 18, www.samariter-liestal.ch -HW]WLVWGLHEHVWH=HLW ]XUGDXHUKDIWHQ +DDUHQWIHUQXQJ 'HU:XQVFKYLHOHU)UDXHQVW|UHQGH +DDUHLP.LQQXQG2EHUOLSSHQEHUHLFK LQGHQ$FKVHOK|KOHQLQGHU%LNLQL=RQH XQGDQGHQ%HLQHQORV]XZHUGHQ NDQQMHW]WHUIOOWZHUGHQ 3K\VRP3&/NHLQ/DVHUELHWHW VFKRQHQGHVFKQHOOHXQGSUHLVZHUWH %HKDQGOXQJIU,KUJHSIOHJWHVXQG VFK|QHV$XVVHKHQ 'HUVDQIWH:HJ]XUGDXHUKDIWHQ +DDUHQWIHUQXQJ VFKXQJ 0LWhEHUUD WSDDUH X IUDOOH%UD :HQQ]ZHLVLFKWUDXHQ /HKPDQQ+HUUHQPRGHVRQDKVRSHUV|QOLFK XQGVRNRPSHWHQW0LW3UHLV]XUFN*DUDQWLH HLGJDQHUNDQQWH.RVPHWLNHULQ6). :DVVHUWXUPSODW]&+/LHVWDO 'L)U ZZZJODVHUNRVPHWLNFK LiMa März–April 2012 – 33 – ARGUMENTE ler sich die Liesta brik äussern EVP/ In dieser Ru SP, FDP, CVP/ en on kti ra tsf a. Einwohnerra tuellen Them e zu einem ak GLP und Grün Am 11. März wird gewählt! Wer wird im Stadtrat und im Einwohnerrat von Liestal das Sagen haben? Die Wahlkampfleiter der Parteien legen nochmals ihre Themen dar. Matthias Zimmermann, Einwohnerrat und Wahlkampfleiter SP Thomas Eugster, Einwohnerrat und Wahlkampf leiter FDP Für alle statt für wenige! Bewährte Kräfte für Liestal! Wir von der SP Liestal sind gewohnt, uns konkrete Dinge vorzunehmen und an deren Umsetzung zu arbeiten. Im Rückblick dürfen wir mit Stolz feststellen, dass dank unserem Stadtrat Ruedi Riesen, seinem Stadt bauamt und unserer Unterstützung im Einwohnerrat einiges realisiert wurde. Ein wichtiges Beispiel sind die neu gestalteten öffentlichen Räume. Hier ist viel geschehen. – In der Jugend-, Sozial- und Alters politik hingegen fehlt die nötige Kompetenz und Tatkraft fast gänzlich – das macht uns Sorgen. Da muss sich dringend etwas ändern: Mit Marianne Quensel wählen Sie eine erfahrene und kompetente Fachfrau in den Stadtrat. – Ebenso mit Franz Kaufmann, Garant für das Wohl von Liestal und für eine faire politische Kultur. – Beide machen Politik für alle statt für wenige ! Unsere bisherigen Stadträtinnen Regula Gysin und Marion Schafroth haben einen tollen Leistungsausweis und sind hochmotiviert für eine weitere Amtsperiode. Sie garantieren dafür, dass die bürgerliche Politik im Stadtrat bestens vertreten wird. Die FDP will wiederum die stärkste Kraft im Einwohnerrat werden. Als einzige Partei, die Themen im Wahlkampf anspricht, machen wir klare Aussagen wofür wir stehen und sorgen für Transparenz. Nur die FDP garantiert, dass am Schuldenabbau festgehalten wird. Andere Parteien möchten mehr Geld ausgeben und nehmen Neuverschuldungen einfach in Kauf. Wählen Sie deshalb Regula Gysin und Marion Schafroth in den Stadtrat und legen Sie für die Einwohnerratswahlen die Liste 1 der FDP unverändert ins Wahlcouvert! Jürg Holinger, Einwohnerrat und Wahlkampfleiter Grüne Elisabeth Augstburger und Doris Lagnaz, Einwohnerrätinnen und Wahlkampfleiterinnen EVP. Wahlkampfleiter der CVP ist Peter Furrer, jener der GLP ist Gerhard Schafroth. Grün wählen lohnt sich Das Zünglein an der Waage Familienergänzende Angebote, Jugendfragen, Langsamverkehr, Energiepolitik sind einige der Themen, für welche sich die aus vier Frauen und zwei Männern bestehende Grüne Fraktion im Einwohnerrat einsetzt. Mit ihrer Nomination auf unserer Kandidatenliste erklären sich viele junge Menschen bereit, ihren Beitrag zum Wohle der Stadt zu leisten. Helfen Sie mit, dass die Grünen Ideen im Rat noch stärker vertreten sind. Mit Lukas Ott schlagen wir eine bewährte Kraft für den Stadtrat vor. Er verfügt über zwölf Jahre Ratserfahrung, davon acht als Vize präsident. Als jüngster der Kandidierenden bürgt er für Kontinuität in der Stadtregierung – auch über die zwei nächsten Jahre hinaus... Mehr Informationen auf www.grueneliestal.ch. Als CVP/EVP/GLP-Fraktion waren wir in der letzten Legislatur immer wieder das «Zünglein an der Waage». Dies hat uns ermöglicht, die jeweils sachlich überzeugenden Vorschläge von links oder von rechts zu unterstützen. Ein wichtiges Anliegen ist uns die Integration in den Quartieren. Dank unserem Engagement konnte das Quartierzentrum Fraumatt starten. Damit hoffen wir, langfristig Kosten zu sparen, da gute Integration die Sozialkosten senkt. Engagiert haben wir uns als starke Mitte auch für sichere Velowege. Dies nicht nur zum Schutz unserer Schulkinder, sondern auch aus ökologischen Gründen. Die Mitteparteien machen im Parlament eine konstruktive und konsensfähige Politik zwischen den Blöcken von links und rechts. – 34 – LiMa März–April 2012 Publireportage Sibylle Pichlers Herz schlägt für die japanische Schmiedetechnik «Mokume Gane» (links). (Mitte) Vorher: Altgold aus der Familienschmuckschatulle. (Rechts) Nachher: Ring und Ohrstecker nach gemeinsam ausgewähltem Design. Sibylle Pichler hat ihre eigene Handschrift entwickelt und in kurzer Zeit viel erreicht. Liestalerin von MUBA-Talentscouts entdeckt Nach nur zwei Jahren Selbständigkeit hat die begabte Liestaler Goldschmiedin Sibylle Pichler etwas erreicht, wovon andere träumen: Sie darf am «forum schmuck» an der Muba teilnehmen. An diesen Stand werden nur Goldschmiede berufen, die auf einem hohen Niveau arbeiten, und nur selten wird ein Platz in neue Hände vergeben. Es ist ihre jahrelang entwickelte Fertigkeit in der japanischen Technik «Mokume Gane», welche Sibylle Pichler diese Einladung beschert hat. «Ich bin riesig stolz», meint sie. «Es bestätigt mir, dass sich meine Investitionen in die verschiedenen Techniken lohnen.» Mokume Gane ist eine Schmiedetechnik aus Japan. Dünne Metallplatten werden zu einem Block aufeinander geschichtet und miteinander verschweisst. Aus diesem Würfel arbeitet Sibylle Pichler unterschiedlichste Schmuckstücke heraus. Da der Grund-Block aus verschiedenen Metalllegierungen besteht, ergeben sich kontrastreiche Muster. «Mokume» bedeutet Holzmaserung und «Gane» Metall. 22. April an ist vom 13. bis r Halle 2.1. Sibylle Pichler de Stand J 06 in am A UB M r de das gesamte in der Menscheitsgeschichte geschürfte Gold zu einem Würfel schmelzen, erzählt Sibylle Pichler, hätte dieser eine Kantenlänge von nur gerade zwanzig Metern. So kostbar ist Gold. Ein kleiner Teil davon ist schon durch ihre eigenen Hände gegangen. Etwa wenn Kundinnen und Kunden ihren Familienschmuck bringen und sie ihm eine neue Form und neuen Glanz verleiht. Auch dafür hat die Goldschmiedin ein ausgeprägtes Talent. br Aus Alt mach Neu Daneben hat Sibylle Pichler eine Leidenschaft für Gold. «Gold ist niemals Abfall», erklärt sie. «Es wird immer weiter verwendet.» Würde man Goldschmiedewerkstatt Sibylle Pichler, Amtshausgasse 5, 4410 Liestal, 061 921 10 72, www.goldig-sp.ch Lachen verbindet Als Bub liebte ich Cowboys, Ritter und Könige. Am meisten aber die Hofnarren. Also bin ich weder Cowboy noch Ritter noch König geworden, Willi Näf, Geistschreiber, sondern Hofnarr. Bubendorf Respektive Satiriker [email protected] und Kabarettist. Nun engagierte mich neulich – nein, kein Königshof, sondern eine Anwaltskanzlei. Ich sollte eine Satire über die Teilhaber schreiben und vor 150 Klienten als Kabarett vortragen. Anwälte! Ausgerechnet! Wo meine Eltern mir doch eingebleut hatten, Advokaten stets weiträumig zu umfahren, weil sie fast so furchtbar seien wie Zürcher. «Das darf noch schärfer werden im Fall», sagte die federführende Anwältin nach der KOLUMNE Lektüre meines ersten Entwurfs. Also gut, dachte ich, fasste Mut und pfefferte nach, und was geschah? Nicht nur die Klienten hielten sich beim Auftritt die Bäuche, sondern auch die karikierten Anwälte. Ich hatte immer nur das Gesetzbuch in ihrer Hand wahrgenommen, nie aber den Schalk in ihrem Nacken. Ein guter Hofnarr brachte im mittelalterlichen Thronsaal Witz und Wahrheit auf den Punkt. Ging dem König ein träfer Kommentar zu weit, konnte er ihn als Narretei abtun und damit elegant über den Kern der Aussage hinweggehen, ohne gleich das Gesicht zu verlieren. Deshalb konnte er grosszügig Narrenfreiheit gewähren. Die Schweizer Cowboys, Ritter und Könige sollten sich auch Hofnarren halten. In jede VR-Sitzung jedes Grosskonzerns gehört einer. In die Bundesämter, die Verbände, die Wandelhalle des Bundeshauses, ins Bundesratszimmer. Brüssel & Berlin, Kreml & Kairo, Washington & Liestal brauchen Hofnarren. Und der Vatikan und Mekka bräuchten Hofnärrinnen. Nach dem Auftritt am Kundenevent bei der Anwaltskanzlei gab es übrigens einen Apéro. Er war riche, launig und persönlich, und drei Wochen später sass ich in der VIP-Lounge im Joggeli. Ein gutbetuchter Dauermieter hatte mich eingeladen. Weil wir beim Apéro zusammen gelacht hatten. Ausserdem habe ich seit dem Auftritt neue Freunde auf facebook. Advokaten. Ihre Posts bringen mich öfter zum Lachen. Lachen verbindet. Cowboys, Ritter, Könige, Advokaten, womöglich sogar Zürcher. LiMa März–April 2012 – 35 – AUFGEFALLEN Nicht jedermanns Sache Noch immer ist Putzen eher Frauensache – das zeigen Statistiken. Das kann unschöne Folgen haben, denn Paare, die sich den Haushalt nicht teilen, trennen sich laut einer Studie häufiger. Text: Julia Gohl; Bilder: Guido Schärli Ob man’s gerne macht oder verabscheut – Putzen gehört zum Alltag. Egal ob man alleine lebt, mit dem Partner, der ganzen Familie oder in einer Wohngemeinschaft, ab und zu muss überall der Staubsauger her vorgeholt und der Staubwedel geschwungen werden. Nur wie oft das – 36 – LiMa März–April 2012 geschehen soll, darüber wird man sich nicht immer einig. Die einen mögens blitzblank sauber, die anderen fühlen sich in der grössten Unordnung noch pudelwohl. Kein Grund zur Sorge also, wenn sich beim Nachbarn unter dem Sofa die Pappschachteln stapeln oder die Tante bereits zum dritten Mal an einem Tag die Treppe fegt. Er muss kein Messie sein, sie keinen Putzzwang haben. «Man muss nicht immer alles gleich pathologisieren», betont auch Joachim Kuechenhoff. Damit meint der Chefarzt der Kantonalen Psychiatrischen Dienste (KPD) in Liestal nichts PUTZEN Weiss, worauf es ankommt: Mirella Lüdin (r.) und ihre Mitarbeiterinnen, hier Daniela Peng, sind täglich unterwegs zu Kunden. anderes als: Nur weil jemand ein Verhalten an den Tag legt, das einem fremd erscheint, muss man ihn nicht gleich für krank erklären. Aber woher weiss ich denn, ob ich nun einfach besonders ordentlich bin oder ob ich ein krankhaftes Verhalten an den Tag lege? «Der Übergang ist fliessend», erläutert Joachim Küchenhoff. Jeder habe seine zwanghaften Seiten. «Eine Zwangsstörung zeichnet sich aber dadurch aus, dass der Betroffene merkt, dass seine Handlungen unsinnig sind, er aber trotzdem nicht davon ablassen kann.» Extrem unsinnig scheint für Aussenstehende nicht nur übereifriges Putzen, sondern auch das Gegenteil, im Volksmund gerne Messie-Syndrom genannt. Dieses wird Leuten nach gesagt, die weder putzen, noch etwas wegwerfen können. Ein richtiges Syndrom ist es jedoch nicht, denn es ist nicht als psychische Krankheit anerkannt. «Es kann aber mit einer zusammenhängen», fügt Joachim Küchenhoff an. Frauen putzen mehr als Männer Zum Glück gibt es jedoch genügend Leute, die weder einem Messie-Dasein frönen, noch einen Putzzwang haben und doch einen Haushalt schmeissen. Auch heute sind dies noch vorwiegend Frauen. Putzende Männer gibt es natürlich auch (man siehe etwa das Interview mit Beat Marrer). Die ernüchternde Wahrheit ist aber, dass diese eher spärlich gesät sind. Dies legt zumindest eine Studie des Bundesamtes für Statistik aus dem Jahr 2010 nahe. Diese zeigt: In mehr als drei Viertel der Paarhaushalte mit Kindern unter 15 Jahren haben Frauen die alleinige Verantwortung für den Haushalt. Und im verbleibenden Viertel dieser Haushalte sind nicht etwa die Männer allein für Putzen und Co. zuständig (das kommt nämlich nur in knapp mehr als zwei Prozent der Fälle vor), sondern man teilt sich die Verantwortung oder gibt sie an jemand anderen ab, zum Beispiel an Reinigungspersonal. «Man muss nicht immer alles gleich pathologisieren.» Hier kommen Unternehmen wie das von Mirella Lüdin und ihrem Ex-Mann Bernhard Ruesch ins Spiel. Vor rund 16 Jahren haben sie das Reinigungsunternehmen Miru-Clean gegründet. Dort vermitteln sie Putzkräfte an Privathaushalte und Unternehmen für Umzugs- oder Unterhaltsreinigungen, für das Putzen von Neubauten oder einfach als LiMa März–April 2012 – 37 – Ich bin überrascht, was gutes Liegen und Schlafen wirklich bringen kann. Meine Nacken- und Rückenschmerzen sind viel besser geworden und ich erwache am Morgen nur noch selten mit Kopfschmerzen. Ich kann zur Zeit ohne Schmerzmittel auskommen. Die Betreuung von Roland Stohler ist ausgezeichnet. Er nimmt sich auch nach dem Kauf des Bettsystems Zeit, nochmals vorbei zu kommen um kleine Anpassungen vorzunehmen. Für mich hat es sich auf jeden Fall gelohnt. ! Areal o r n im Ha Regiodruck GmbH Benzburweg 30 a 4410 Liestal www.regiodruck.ch Tel. 061 921 12 74 Doris Fähndrich, Basel Verspannter Nacken? Rückenschmerzen? Gerädert am Morgen? Öffentlicher Vortrag 14. März 2012 19.00–21.00 Uhr, mit Pausenimbiss Hauptstrasse 32, 4133 Pratteln. 061 821 53 95, [email protected] Anmeldung notwendig – Platzzahl beschränkt Erfahren Sie die Gründe für Verspannungen und Schmerzen. Wir sind zertifizierte Liege- und Schlafberater und zeigen Ihnen, was Sie dagegen tun können! Hauptstrasse 32.4133 Pratteln www.schmerzfrei-schlafen.ch – 38 – LiMa März–April 2012 lässt Sie nicht im Stich AUFGEFALLEN «Woher weiss ich denn, ob ich einfach besonders ordentlich bin oder ein zwanghaftes Verhalten an den Tag lege?» Joachim Küchenhoff, Chefarzt der Kantonalen Psychiatrischen Dienste. Unterstützung im täglichen Kampf gegen Staub und Dreck. Rund vier Jahre konnte Lüdin die Nachfrage zusammen mit einer Freundin abdecken. Heute umfasst die Firma fast 30 Angestellte. Solche Erfolgs geschichten sind nicht aussergewöhnlich, denn die Reinigungsbranche boomt seit Jahren. Mittlerweile gibt es alleine in der Deutschschweiz rund 1’850 registrierte Reinigungsunternehmen – von selbständigen Putz kräften ganz zu schweigen. «Putzen ist ein Knochenjob» Nach so vielen Jahren in der Reinigungsbranche weiss Mirella Lüdin, worauf beim Putzpersonal geachtet werden muss. Flexibilität, Zuverlässigkeit, ein gepflegtes und sympathisches Auftreten sowie gute Deutschkenntnisse sind bei Miru-Clean Pflicht. Gute Fähigkeiten, wenn es ans Putzen geht, sind natürlich ebenfalls zentral. «Der richtige Umgang mit den Chemikalien ist dabei das A und O», betont Mirella Lüdin. Deshalb instruiere sie alle Angestellten persönlich. «Nicht dass jemand mit dem Entkalker den Boden aufzieht.» Neben einer sorg fältigen Instruktion sichert Mirella Lüdin auch mit der richtigen Auswahl des Personals gute Putz-Qualitäten. «Viele Männer schätzen es, klar definierte Aufträge von ihrer Frau zu erhalten.» Nur Leute mit Erfahrung in der Reinigungsbranche erhalten mittlerweile eine Chance bei ihr. «Ich hatte auch schon Frauen eingestellt, die dachten, sie könnten diesen Beruf ausüben, weil sie zuhause ebenfalls putzen. Nach zwei Tagen haben sie das Handtuch geworfen, weil es ihnen zu viel war. Putzen ist eben ein Knochenjob.» Diesen Knochenjob erledigen auch im Berufsleben mehrheitlich Frauen. Zwei Drittel des Schweizer Putzper sonals sind weiblich. Ob dies nun daran liegt, dass Arbeitgeber Frauen bevorzugen oder Männer einfach ungern putzen, sei dahingestellt. Letzteres scheint ja zumindest im Privaten der Fall zu sein. Dabei würden Männer sich eigentlich ganz gut daran tun, im Haushalt mitanzu packen – zumindest wenn sie mit ihrer Frau verheiratet bleiben möchten. Das geht jedenfalls aus einer Studie der London School of Economics hervor. Diese hat 3’500 Paare untersucht und festgestellt, dass jene eine deutlich geringere Scheidungsquote aufweisen, bei denen der Mann ebenfalls kräftig im Haushalt mithilft. Jüngere teilen sich den Haushalt eher Ähnliche Beobachtungen macht auch Elsbeth Meier. Die Eheberaterin aus Liestal weiss: «Das Wohlergehen in einer Beziehung hängt nicht nur von einer gerechten Aufteilung der Arbeiten im Haushalt ab, aber es ist auf jeden Fall ein wichtiger Faktor.» In ihren Sitzungen käme das Thema Putzen gerne auf. Dabei stelle sie oft Unterschiede zwischen älteren und jüngeren Paaren fest. «Bei Jüngeren ist die faire Aufteilung der HaushaltsLiMa März–April 2012 – 39 – Kochen mit Emotionen. Tiba Küchenmodul Feuer und Flamme fürs Kochen Tiba bringt die Emotionen zurück in die Küche und platziert das Feuer in den Mittelpunkt des Wohnens. Mit dem flexiblen Korpussystem stellen Sie den Herd nach Ihren Wünschen zusammen und beheizen zusätzlich den Raum. Das neue Tiba Küchenmodul in verschiedenen Varianten – für mehr Genuss, Komfort und Funktionalität. TIBA AG, 4416 Bubendorf Tel. 061 935 17 10, www.tiba.ch GOSHINDOKAN LIESTAL Kampfkunst und Selbstverteidigung für Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche und Erwachsene achsene OT TOP-ANGEB .– ng für CHF 50 ni ai Tr 1 Monat ) is at gr l te ür G (Kimono und Goshindokan Liestal, Industriestrasse 15, 4410 Liestal, 061 921 16 42, 079 322 24 71, www.goshindokan.ch Leitung: Elidio Moraglia, 6. Dan, J&S Experte, Willi Zimmermann, 5. Dan, J&S Leiter 2 – 40 – LiMa März–April 2012 PUTZEN arbeiten viel selbstverständlicher als beim Grossteil der älteren Paare.» Egal ob alt oder jung: Dass es wegen dem Thema Haushalt gerne einmal kracht, wissen wohl alle. Dann muss eine Lösung her. Elsbeth Meier kennt zwei gerne angewandte Strategien von ihren Patienten: Viele Männer würden es zum Beispiel schätzen, klar definierte Aufträge von ihrer Frau zu erhalten – etwa den Müll runter zubringen oder die Zeitungen zu bündeln. Andere schlagen vor, eine Putzfrau mitzufinanzieren. «Das ist eine vernünftige Lösung, wenn beide Partner sehr beschäftigt sind», ist Elsbeth Meier überzeugt. Der Beschäftigungsgrad sei allgemein wichtig, betont Elsbeth Meier. «Wer mehr auswärts arbeitet, sollte doch im Haushalt weniger Pflichten haben.» Und hier schlägt sich das Bundesamt für Statistik für einmal auf die Seite der Männer: Es hat festgestellt, dass kinderlose Männer und Frauen zwar in etwa gleich viel arbeiten, die meisten Frauen ihr Pensum jedoch stark reduzieren oder ihren Job ganz aufgeben, sobald sie Mütter werden. Männer hingegen bleiben auch als Väter meist Vollzeit berufstätig. Fehlt also nur noch eine Erklärung für die kinderlosen Paarhaushalte, in denen Frauen trotzdem zu 60 Prozent die alleinige Verantwortung fürs Putzen tragen. Nach dem Einkaufen ist geputzt Marcel Pflüger ist Teamleiter im Laden des Meyer Handwerkerzentrums. Sein Métier sind Hochdruckreiniger oder Dampfreiniger. Er kennt Tricks, Hilfen und Geräte, die das Putzen leichter machen. Der eine oder andere Tipp könnte den einen oder anderen Mann dazu motivieren, daheim mehr anzupacken. Zum Dampfreinigen: Ein Dampfgerät funktioniert länger und besser, wenn man mit einer Mischung von Hahnenwasser und destilliertem Wasser arbeitet. So hat das Wasser die optimale Härte. Nur Hahnen wasser ist zu hart, nur destilliertes zu weich. Nach der Arbeit soll das Gerät ausgeleert und wenn möglich herausgeputzt und ausgetrocknet werden, damit kein Schimmel entstehen kann. Zum Hochdruckreinigen: Wer einen Hochdruckreiniger benutzt, kann auch mit dem gesammelten Wasser aus der Regentonne arbeiten. Es gibt dazu einen Extra-Schlauch mit Filter. Wer dem Wasser etwas Reinigungsmittel zufügt, kommt schneller voran, und zudem wird das Wasser weicher und nimmt den Schmutz leichter. Die meisten gängigen Hochdruckreiniger haben einen integrierten Tank dafür. Der Wasserschlauch sollte beim Hochdruckreinigen mindestens 7.5 Meter lang sein. So kann der Druck nicht auf den Wasserhahn zurückschlagen. Zum Staubsaugen: Hausstaub-Allergiker benutzen mit Vorteil ein Gerät mit Hepa-Filter. Für grössere Flächen lohnt es sich, ein kleines GewerbeGerät anzuschaffen. Dessen Sack ist Kennt seine Pappenheimer in- und auswändig: Marcel Pflüger mit speziellen Aufsätzen für die Terrassenreinigung. grösser und es lässt sich länger arbeiten. Wer gar nicht selber staubsaugen mag, leistet sich einen Roboter. Der sucht sich seinen Weg durch die Wohnung selbst. Praktisch: Nach dem Einkaufen ist dann auch schon geputzt. LiMa März–April 2012 – 41 – «Viele wringen ihren Putzlappen aus, als würden sie jemandem den Hals umdrehen.» Linda Thomas, Putz philosophin, macht vor, wie das aussieht. Liebeserklärung an die Gegenwart Dass sie ihr Geld einmal mit Putzen verdienen würde, hätte sich Linda Thomas wohl nie gedacht. Linda Thomas wuchs als Weisse zu Zeiten der Apartheid in Südafrika auf. Sie brauchte nie einen Gedanken ans Putzen zu verschwenden. Denn damals war es üblich, das Putzen den Schwarzen zu überlassen. «Das war so selbstverständlich damals, dass mein erster Gedanke nach meinem Auszug im Alter von 19 Jahren war: «Ich brauche noch jemanden, der bei mir putzt», erinnert sich Linda Thomas. Kaum zu glauben: Heute hält diese Frau überall auf der Welt Vorträge und Seminare über ihre Putzphilo sophie. Bis dorthin war es jedoch ein langer Weg, der kurz nach der Heirat der damals 23-Jährigen mit ihrem Umzug in die Schweiz – der Heimat ihres Mannes – begann. «Ab dann hatte ich plötzlich keine Bediensteten mehr», erläutert Linda Thomas. Ihre Putzerfahrung sollte aber noch intensiver werden: Als ihre Tochter DAU E R H A F T H A A R F R E I Jedes Haar wird an der Wurzel mit der Energie des Lichtes verödet. Es wächst nicht mehr nach. Das IPL-Verfahren ist dauerhaft, schmerzarm und risikofrei. Probieren Sie es aus an unseren Test- und Beratungstagen. Rufen Sie uns an - wir sind gerne für Sie da. K O S M. E T I .K C É. C I L E. Cécile Iannazzone – 42 – LiMa März–April 2012 Kosmetikerin EFZ Bündtenstr. 5b 4419 Lupsingen Tel 061 911 95 13 . www.cecile-kosmetik.ch PUTZEN kurz vor dem Eintritt in den Kinder garten stand, beschloss Linda Thomas, ihr Kind auf die Rudolf-SteinerSchule zu schicken. Ihr damaliger Mann jedoch, so erzählt sie, war der Überzeugung, eine Staatsschule reiche allemal. Wenn seine Frau die Kinder unbedingt in die Rudolf SteinerSchule schicken wolle, müsse sie das Geld dafür selbst aufbringen. «Eigentlich wollte ich immer Hausfrau und Mutter sein», erzählt Linda Thomas. Jetzt musste aber ein Einkommen her. «Eine Freundin legte mir die Selbständigkeit nahe und zwar mit einem ökologischen Putzinstitut.» Gesagt, getan. Doch so einfach war es dann doch nicht. «Professionell zu putzen ist alles andere als leicht. Vor allem habe ich sehr viel Gleichgültigkeit, Respektlosigkeit und Unverbindlichkeit erfahren müssen. Das machte mir zu schaffen.» Linda Thomas liess sich nicht unterkriegen und sagte sich: «Wenn ich nicht mache, was ich liebe, muss ich eben lernen zu lieben, was ich mache.» So machte sie sich auf die Suche nach einem tieferen Sinn hinter dem Putzen und hat ihn gefunden. Ihre Devise heisst: Nicht putzen, sondern pflegen! Es geht nicht darum, nur Dreck wegzunehmen, sondern die ganze Atmosphäre eines Raums zu verändern. Diese Philosophie vermittelt Linda Thomas nun jedem, der sie hören möchte – in ihrem Buch «Putzen?! Von der lästigen Notwendigkeit zu einer Liebeserklärung an die Gegenwart» sowie an Vorträgen oder bei Seminaren. «Es geht nicht darum, nur Dreck weg zunehmen, sondern die ganze Atmosphäre eines Raums zu verändern.» Während ihren Seminaren beobachtet Linda Thomas die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz genau. «Bei den meisten von ihnen hat das Putzen etwas Aggressives», erzählt die Putzphilosophin. «Sie kämpfen ganz wörtlich mit dem Dreck. Das merkt man zum Beispiel daran, wie die Leute ihren Lappen auswringen: Viele tun das so, als würden sie jemandem den Hals umdrehen.» Solche oft unterbewussten Anspannungen gilt es in Linda Thomas Seminaren wahrnehmen zu lernen, um sie überwinden zu können. Immer wieder wird Linda Thomas die Frage gestellt: Wo soll ich anfangen, wenn ich meine Wohnung auf Vordermann bringen soll? Die Putz philosophin empfiehlt dann, in jenem Raum zu beginnen, der einen am stärksten belastet. Dort gilt es den Teil des Zimmers anzugehen, der einen am meisten stört. «Denn das ist der Teil, der einem blockiert», weiss Linda Thomas. «Ist er aufgeräumt, werden Kräfte freigesetzt.» Dann geht es Schritt für Schritt der Peripherie entlang von oben nach unten. Die Mitte des Raums kommt zum Schluss. Das muss nicht alles an einem Tag geschehen. Ein weiterer Tipp der Expertin lautet nämlich: «Nehmen Sie sich nicht zu viel vor.» Diese Empfehlungen scheinen zu wirken. Jedenfalls hört Linda Thomas das immer wieder von Leuten, die ihr Buch gelesen oder ihre Vorträge und Seminare besucht haben. «Ich bekomme so viele wunderschöne Dankesbriefe», erzählt sie. «Und immer wieder höre ich: Sie haben mein ganzes Leben verändert.» Ausstellung facetten FHWWHQIDFHWWHQIDFHWWHQIDFHWW Freitag, 23. März 2012, 17.00–21.00 Uhr Samstag, 24. März 2012, 11.00–18.00 Uhr Sonntag, 25. März 2012, 11.00–17.00 Uhr DFHWWHQIDFHWWHQIDFHWWHIDFHWW Hanro Areal, Benzburweg 22, 4410 Liestal ʷ˞ˡ˘˝˝˔ˀ˔˗˜ː˝˝ &RLIIXUHIU'DPHQ+HUUHQXQG.LQGHU 'LHQVWDJ)UHLWDJ 6DPVWDJ 7HO+DXSWVWUDVVH/DXVHQ ZZZKDDUIUKDDUFK QIDFHWWHQIDFHWWHQIDFHWWHIDF 20 Ateliers präsentieren ihre Objekte, 4x Aufführung Puppentheater: «E vogufreii Chatz und e bärestarchi Muus» www.ausstellung-facetten.ch DFHWWHQ IDFHWWHQ IDFHWWHQ IDFHW LiMa März–April 2012 – 43 – Kann auch über seinen Perfektionismus schmunzeln: Beat Marrer «Putzen muss effizient sein» Beat Marrer (57) ist diplomierter Ingenieur im Maschinenbau, Fachrichtung Klima- und Energietechnik. Er arbeitet als Direktor und ist Mitinhaber der E. Kalt AG. Er ist geschieden, hat eine erwachsene Tochter und lebt mit seiner Partnerin und ihren drei Kindern im Alter von 15, 18 und 20 Jahren in Seltisberg. Statistiken zeigen: Männer sind putzfaul. Bei Ihnen ist das anders. Wieso? Ich bin eben ein Perfektionist in allen Lebensbereichen – das gilt auch für den Haushalt. Ich koche zum Beispiel sehr gerne. Nebenbei spüle ich gleich alles ab, was ich nicht mehr brauche, und räume Überflüssiges zur Seite. Wenn das Essen auf dem Tisch steht, ist die Küche bereits sauber. So muss nachher lediglich das Geschirr weggeräumt werden. Das klingt schön – keine Pfannen schrubben nach einem guten Essen. Viele machen den Fehler, dass sie Dinge einfach liegen lassen, bis ein riesiger Berg entsteht. So weit würde ich es nie kommen lassen. Ich brau- Für Sie auf Draht | rufen Sie uns an ! KREIS-GARAGE AG 2(%).342!33%s&Ä,,).3$/2& +524"Ä2'). KREISGARAGE BLUEWINCH 2EPARATURENUND3ERVICEFàRALLE-ARKEN – 44 – LiMa März–April 2012 • Elektroinstallationen Industriestrasse 15–17 • Telekommunikation und CH - 4410 Liestal EDV-Netzwerke • Photovoltaikanlagen Tel. +41 61 927 91 91 Fax +41 61 927 91 99 [email protected] www.gysin-elektro.ch PUTZEN che einen sauberen Arbeitsplatz, an dem Ordnung herrscht. Gefühl, da predige ich gegen eine Wand. meiner Meinung nach noch nicht sauber genug ist. Dann halten Sie es nicht nur beim Kochen so, dass Sie immer alles gleich wieder sauber machen? Ja, so verfahre ich überall. Hat man zum Beispiel eine Glasdusche, ist es doch viel einfacher, man wischt nach dem Duschen die Scheiben gleich ab. Sonst entstehen Kalk flecken, für deren Entfernung man später länger braucht. Auch Putzmittel kann man so sparen. Das Gleiche gilt beim Zähneputzen: Spritze ich aus Versehen den Spiegel voll, wische ich das gleich wieder weg. Für mich sind solche Dinge logisch. Wie halten es denn Ihre Partnerin und ihre Kinder mit der Sauberkeit? Wir haben einige Differenzen in der Auffassung davon, was sauber ist. Wenn ich zum Beispiel eine Brat pfanne abwasche, putze ich nicht nur deren Inneres, sondern auch das Äussere. Dort sammelt sich nämlich Fett an, das sonst einbrennen könnte. Solche Details vergessen andere gerne. Wahrscheinlich ist ihnen das einfach nicht von Anfang an so gezeigt worden. Ihr Haus muss ja einwandfrei ausgesehen haben, als Sie noch alleine gelebt haben. Ich habe sieben Jahre lang alleine einen Haushalt geführt, bevor ich mit meiner Partnerin zusammengezogen bin. Mein Haus habe ich damals im Schuss halten können, indem ich maximal eine halbe Stunde am Tag für Haushalt und Garten aufgewendet habe. Aber das geht natürlich nur, wenn man immer alles gleich erledigt. Jetzt kommt aber noch die Unordnung dazu, die die Familie hinterlässt. Das muss ich meist auch gleich beseitigen, weil es mich einfach stört. Denken Sie nie: Jetzt habe ich keine Lust, das erledige ich später? Ich betrachte das eben rational: Putzen muss effizient sein. Das heisst, wenn ich immer gleich sauber mache, habe ich gesamthaft weniger Arbeit. Ausserdem gebietet das doch der Anstand. Ich finde es unverschämt, wenn sich zum Beispiel im Büro jemand Kaffee holt, ein bisschen davon verschüttet und es dann einfach nicht aufwischt. Aber ich habe das Sie haben also von Anfang an gelernt, richtig zu putzen? Meine Mutter hat mich diesbezüglich sehr streng erzogen. Mich hat aber auch interessiert, was sie mir zeigt, – vor allem was sich in der Küche abspielt. Schon damals wollte ich wissen, wie man das Kochen möglichst effizient gestalten kann, sodass man sich am wenigsten Arbeit macht. Ich wünschte, die Kinder und meine Partnerin würden das auch so sehen. Wie oft haben wir Diskussionen, weil sie finden, sie hätten geputzt und es Weil Sie eben eine andere Auf fassung von Sauberkeit haben? Ja. Man muss zusammen eine Messlatte für Ordnung definieren, wenn man unter einem Dach leben will. Das musste auch ich lernen. Natürlich hätte ich es lieber ordentlicher, aber ich freue mich dafür, dass wir jetzt alle zusammen sind. Nimm dir Zeitpunkt! Der Zeitpunkt ist die gepflegte Alternative zum Zynismus und zur Gleichschaltung der Massenmedien. Er bietet Journalismus mit Kopf, Herz und Hand für intelligente Optimistinnen und konstruktive Skeptiker. Er zeigt, =,9f5+,9<5.,5 wie die grossen Schwierigkeiten dieser Zeit zur grossen Chance werden. Er putzt trübe 2(554(550*/; Scheiben, macht Mut und vernetzt mit Orga),:;,33,5 aber die Anregungen dazu! nisationen, in denen Pioniergeist weht. <UZLY=VYZJOSHNa\T2LUULUSLYULU! Ein Schnupperabo mit 3 Nummern à Fr. 20.– (statt 30.– am Kiosk). .HYHU[PL! wenn die erste Nummer nicht gefällt, genügt eine Mitteilung zur Stornierung. A,0;7<52; Werkhofstr. 19, 4500 Solothurn, T 032 621 81 11 ^^^aLP[W\UR[JO LiMa März–April 2012 – 45 – «Und was bedeutet Putzen für Sie?» Thomas Schaub arbeitet bei der Druckerei Lüdin in Liestal. Er lebt in einem Singlehaushalt in Basel. « Wenn man Vollzeit arbeitet, muss man sich einfach gut organisieren. So erledige ich das Gröbste, wenn ich abends nach Hause komme oder bevor ich morgens zur Arbeit gehe. Ausserdem ist der Samstagmorgen fürs Putzen reserviert. Ich muss allerdings zugeben, dass ich mir den Luxus einer Putzfrau geleistet habe, die zwei Mal im Monat kommt. Zurzeit fällt sie allerdings wegen eines Unfalls aus. Mir ist wichtig, dass alles sauber ist, aber man soll schon sehen, dass hier gelebt wird. » Diana Tamschick Stucki ist Hausfrau und Mutter. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren sechs Kindern im Alter zwischen 12 und 24 in Seltisberg. « Bei sechs Kindern lautet die Devise: Immer dran bleiben. Ich putze nicht gerade gerne, aber es gehört nun mal dazu. Erste Priorität hatte das Thema für mich aber nie. Ich habe lieber den Kindern viel Zeit gewidmet und den Haushalt eben auf das Nötigste beschränkt. Perfekt wird das Haus sowieso nie aussehen, diesen Anspruch habe ich längst aufgegeben. Früher hatte ich noch Hilfe beim Putzen, aber die Frau war schon bald zu frustriert, weil ihre Arbeit von den spielenden Kindern in kürzester Zeit zunichte gemacht wurde. Meinem Mann und mir hat das nie etwas ausgemacht. Das ist eben so, wenn so viele Kinder im Haus sind. Jetzt, da sie grösser sind, helfen sie manchmal mit. Das macht Freude. » Maya Krattiger und ihr Mann sind Inhaber der Confiserie Krattiger in Liestal und leben in Liestal. « Mir macht es Spass, den Haushalt zu erledigen und auch im Geschäft rdnung zu halten. Ich glaube, wenn man Sauberkeit mag, dann stinkt einem O das Putzen auch nicht. Wichtig ist, dass die Abläufe gut organisiert sind. Heute gibt es so gute Putzmittel und Lappen, da geht das Putzen schon viel leichter von der Hand. Zur Belohnung stelle ich mir nach getaner Arbeit manchmal einen schönen Blumenstrauss hin. Das sieht toll aus in einem gepflegten Raum. » PUTZEN Eric und Yvonne Rütsche leben mit ihren vier Töchtern im Alter von drei bis neun Jahren in Liestal. Sie arbeitet an drei Vormittagen, er arbeitet nachmittags. « Der Haushalt wird bei uns eher vormittags erledigt, weil am Nachmittag oft alle Kinder zuhause sind. Dann brauchen sie einfach mehr Betreuung. Das Putzen läuft bei uns aber sehr partnerschaftlich ab. Wenn jemand einmal nicht dazu kommt, sein Ämtchen zu erledigen, übernimmt einfach der Andere. Am Samstagmorgen putzen wir jeweils als ganze Familie gründlich das Haus. Wie in einem MöbelPfister-Katalog wird es aber nie aussehen. Das ist mit kleinen Kindern nicht möglich. » Reto Gschwind ist verantwortlich für die Stadtreinigung bei den Betrieben Liestal. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Liestal. «Putzen macht einen grossen Teil meiner Arbeit aus. Täglich zwischen 7 und 9 Uhr reinigen wir das Stedtli. Manchmal bin ich mit der Putzmaschine, manchmal mit der Handreinigung unterwegs. Im Stedtli wünsche ich mir manchmal etwas mehr Verständnis für den Einsatz unserer Maschinen. Dank ihnen kommen wir rasch vorwärts und sind auch schnell wieder weg. In den Quartieren sagt oft mal jemand danke, dann freut es mich. Illegale Entsorgungen und Vandalismus beschäftigen uns stark. Zuhause gehört das Putzen einfach dazu. Meine Frau und ich teilen uns das auf. Wer grade Zeit hat, putzt. Mein 10-jähriger Sohn ist schon auf meinen Beruf sensibilisiert. Wenn jemand Abfall auf die Strasse wirft, so kommentiert er das. » Jrene Lenzin ist Unterhaltsreinigerin bei Miru-Clean und lebt mit ihrem Mann in Zunzgen. « Sauberkeit war mir schon immer wichtig. Ich möchte in einer schönen Um gebung leben, deshalb muss ich nun mal putzen. Manchmal ist es sehr anstrengend, wenn ich den ganzen Tag geputzt habe, auch noch meine Wohnung zu reinigen. Es gibt aber auch Tage, da kann ich kaum noch aufhören zu putzen. Sauber sein müssen für mich vor allem die Räume, die von Gästen betreten werden. Vielleicht bin ich da manchmal etwas zu pingelig, vor allem seit ich auch beruflich putze. Mein Mann sagt immer wieder: ‹Das ist kein Ausstellungsraum, wir wohnen hier.› » LiMa März–April 2012 – 47 – OK-Präsident Hanspeter Meyer und Sandra Fantuz, Sekretärin im OK und aktiv Teilnehmende, haben alle Hände voll zu tun, um das Zentralschweizerische Tambouren- und Pfeiferfest zu organisieren – zusammen mit einem 27-köpfigen OK und über 100 Helferinnen und Helfern. Diesen Sommer wird in Liestal «gässlet» Tambouren und Pfeifer – das gibt’s doch nur an der Basler und Baselbieter Fasnacht? Falsch. Auch in anderen Kantonen wird getrommelt und gepfiffen, und zwar das ganze Jahr durch. Ende Juni treffen sich in Liestal bis zu 1’500 Aktive zum 22. Zentralschweizerischen Tambouren- und Pfeiferfest. Text Marc Schaffner; Bilder Guido Schärli Die Jodlerclubs haben ihre Jodlerfeste, die Musikvereine haben ihre Musikfeste. Weniger bekannt ist, dass es ähnliche Grossveranstaltungen auch für Tambouren und Pfeifer gibt: Das letzte «Eidgenössische» in Interlaken hat vor zwei Jahren über 10’000 Besucherinnen und Besucher angelockt. In diesem Jahr steht als grösster Event das Zentral schweizerische Tambouren- und Pfeiferfest (ZTPF 2012) an, das erstmals seit 1988 wieder in Liestal stattfindet. 1’500 bis 2’000 Musizierende werden in 20 Kategorien zu einem friedlichen Wettspiel antreten, mit Trommeln, Perkussion, Piccoloflöten und Nat wärisch-Flöten. OK-Präsident Hanspeter Meyer (Goldbrunnen-Clique) und Vorstandsmitglied Sandra Fantuz (Rotstab-Clique) geben im LiMa einen Vorgeschmack auf den aussergewöhnlichen Event. In der Region Basel ist die Fasnacht fest verankert. Haben die «einhei mischen» Tambouren und Pfeifer deshalb einen Vorteil bei den Wett spielen? Sandra Fantuz: Nein, wir haben keinen Vorteil gegenüber den anderen Kantonen. Die anderen betreiben es ja auch als Hobby und üben das ganze Jahr. Hanspeter Meyer: Die Verbandscliquen des Schweizerischen Tambourenund Pfeiferverbands gehen das ganze Jahr an Umzüge und Feste. Es hat also 237,.(5 FILO AG FINANZEN UND LOGISTIK FILO AG – 48 – LiMa März–April 2012 Hauptstrasse 4 4411 Seltisberg Tel. 061 913 95 75 [email protected] www.filoag.ch /,(67$/ %ULOOHQ .RQWDNWOLQVHQ 5$7+$86675 7(/ ZZZRSWLNHUGLOOFK Medienpartner: gar nicht so viel mit der Fasnacht zu tun. Reine Fasnachtscliquen gibt es vor allem in Basel-Stadt und Baselland. Für das ZTPF 2012 haben wir jedoch Anmeldungen aus der ganzen Schweiz. Ich staune, wo es überall Tambouren hat, nämlich fast überall. Viele bekannte Gruppen kommen aus der Zentral schweiz oder aus der Ostschweiz. Eine Besonderheit sind die Natwärisch-Flöten aus dem Wallis, das sind Holzflöten mit einem ganz anderen Klang. Die Pfeifer kommen aber schon eher aus unserer Region. Sind die Wettspiele eine ernste Sache oder dürfen sich die Zuschau enden auch auf eine lockere Festat mosphäre freuen? Hanspeter Meyer: Es ist vergleichbar mit einem Musikfest oder Jodelfest. Am Sonntag an der Rangverkündigung gibt es manchmal ein rechtes Geschrei oder Jubel. Man schaut schon, was andere machen und will besser sein. Sandra Fantuz: Für den einen oder anderen sind die attraktiven Preise ein echter Anreiz. Viele wollen auch einfach zuoberst auf dem Treppchen stehen. Aber sobald das Wettspiel fertig ist, beginnt das Fest, dann zieht man von Lokal zu Lokal oder geht «gässlen». Vorher ist man jedoch sehr seriös. Hanspeter Meyer: Das Ziel ist, dass das Fest auch in die Altstadt getragen wird. Ich erinnere mich an das letzte ZTPF in Liestal von 1988, damals war das Gedränge fast schlimmer als am Fasnachtsdienstag in Basel. Sandra Fantuz: Es haben sich auch Basler Cliquen angemeldet, es wird also sicher Fasnachtsstimmung geben. Wir hoffen natürlich auf schönes Wetter, damit man draussen sein kann. Es gibt neben den rund 20 Lokalen und dem Zelt auf dem Gestadeckplatz eine Festmeile mit Aussenzelten, wo man sich wieder trifft. Wie kam es dazu, dass das ZTPF 2012 nach fast 25 Jahren wieder nach Liestal kommt? Hanspeter Meyer: Wir hatten das Gefühl, wir müssen mit den Vereinen in Liestal wieder etwas machen. Die Rotstab-Clique ist im Schweizerischen Verband, und sie fragten die anderen Cliquen, ob sie mitmachen. Sieben Cliquen haben dann eine Trägervereinigung gegründet. Uns ist wichtig, dass wir wieder mal einen Grossanlass nach Liestal holen. Es ist eine Chance zu zeigen, was alles läuft, auch in der Jugenderziehung. Festmeile vom Gestadeckplatz bis in die Altstadt Im Vierjahres-Turnus führt der Schweizerische Tambouren- und Pfeiferverband jeweils das Ostschweizerische, das Westschweizerische, das Zentralschweizerische und das Eidgenössische Tambouren- und Pfeiferfest durch. Dieses Jahr ist die Reihe am «Zentralschweizerischen». Vom 28. Juni bis 1. Juli 2012 werden in Liestal zwischen 1’500 und 2’000 Teilnehmende erwartet. Am Freitag beginnt das Fest mit den Einzelwettspielen, die in rund 20 Lokalen in der ganzen Stadt abgehalten werden. Am Samstag werden die Gruppenwettspiele bewertet sowie die Marschkonkurrenz. Als Höhepunkt ziehen die Gruppen am Abend durch die Stadt. Ein grosser Umzug durch die Altstadt am Sonntag schliesst das Fest ab. Neben einem Festzelt auf dem Obergestadeck, das als Verpflegungs- und Spielort dient, wird eine Festmeile mit diversen Aussenständen und -zelten aufgebaut. Auch die Cliquenkeller werden geöffnet sein. Weitere Infos unter www.liestal2012.ch. 3DUNSOlW]H ]XYHUPLHWHQ LQ/LHVWDO $QGHU.DVHUQHQVWUDVVHLQ/LHVWDOFD0LQX WHQYRP6WlGWOLHQWIHUQWYHUPLHWHQZLU3DUNSOlW]H ]XUZHUNWlJLJHQ1XW]XQJ .RQWDNWNDVVLHU#HPNOLHVWDOFK LiMa März–April 2012 – 49 – LINGVA ETERNA® 3PUN]H,[LYUH:LTPUHYTP[ 4LJO[OPSK9]VU:JOL\YS+LMLYZKVYMPU3PLZ[HS Lingva Eterna 1LKLZ>VY[^PYR[® >PYSHKLU:PLLPU:WYHJOLUL\a\LYMHOYLU\UKLPULUL\L +PTLUZPVUa\LU[KLJRLU!1LKLZ>VY[QLKLY:H[aOH[LPUL >PYR\UN\UKPZ[PUZLPULY>PYR\UNM OSIHY>Y[LYRUULU H\MIH\LU\UK^VOS[\U¶ZPLRUULUH\JOOLY\U[LYaPLOLU ,YSLILU:PLLZZLSIZ[9PLKLY2VTT\UPRH[PVU=LYHUZ[HS[LYPU pYa [HN 4 U V 4 N [H U U V : ULU Y7YP]H[WLYZV M / * Y-PYTLU */-M 3PLZ[HS H\ZZ[YHZZL 9H\T9H[O 0UMVYTH[PVULU(UTLSK\UN! 9PLKLY2VTT\UPRH[PVU; SPUN]HL[LYUH'YPLKLYRVTT\UPRH[PVUJO^^^YPLKLYRVTT\UPRH[PVUJO Bau- und Möbelschreinerei holinger küchen A G seit 1947 swiss made 061 / 901 40 39 www.holinger-kuechen.ch Raum 66 c/o Rieder Kommunikation Rathausstrasse 66 CH-4410 Liestal +41 61 923 05 15 [email protected] – 50 – LiMa März–April 2012 und Inserenten Küchen und Innenausbau nach Mass Alles aus einer Hand Beratung + Ausführung Haushaltapparate Schreinerarbeiten Reparaturen Innenausbau Wärmedämmung Fenster-Türen-Sicherheit 4414 Füllinsdorf innen Liebe Inserent len. 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Eine solche Energieblockade macht einen Menschen mit der Zeit verstimmt, lustlos und unglücklich. Wir betrachten die Situation des Klienten oder der Klientin ganzheitlich. Wir konzentrieren uns nicht nur auf Defizite, sondern auch auf die Lösung. Wir nutzen die vorhandenen Ressourcen im körperlichen Bereich (Muskeln und Emotionen, Spannung und Entspannung) und im seelischen Bereich (Geist, Denken und Entspannung), um die Kraft der Lebensenergie wieder zu wecken. Gemeindewahlen Liestal 11. März Wie macht sich die Verbesserung konkret bemerkbar? Die Menschen bekommen wieder einen Zugang zum Gefühl von Freude und erleben eine neu erwachte Lust auf Tätigkeit. Sie empfinden liebevolle Gefühle zu sich selber und zur Umwelt. Das macht das Leben und die Arbeit lebendig, freudvoll und erfolgreich. Worauf gründet die Methode des iCoaching? Die Methode vereint mehrere anerkannte Beratungssysteme miteinander. Das sind klassisches Coaching, bioenergetische Körperarbeit, Kommunikationspsychologie, Psychologische Beratung, Meditation, wie auch das Pferd als Coach. Auch beziehen wir uns auf die Forschung und Methodenentwicklung des Wissenschafters Wilhelm Reich, der die Zusammenhänge von Körper und Seele bewusst machte. Das iCoaching eignet sich für Einzelberatungen und Teambegleitungen. In unserem Institut bieten wir Ausbildungslehrgänge zum iCoach und psychologischen Berater an und entwickeln die Methode laufend weiter. ActiVantis® GmbH s iCoaching® sBiosynthese® Kasernenstrasse 21 s 4410 Liestal 061 921 10 90 s [email protected] s www.activantis.ch LiMa März–April 2012 – 51 – GESCHICHTE(N) Der Schlangenbrunnen Von Claudia Senn-Feurer Nicht Evas Schlange aus dem Paradiesgarten, sondern die griechische Aeskulap-Schlange ist mit dem Brunnenmotiv an der Ecke Rathausstrasse/ Spitalgasse gemeint. Sie wand sich, wie die Sage erzählt, um den Wanderstab des bekannten Arztes Aeskulap und zog zur Belohnung seiner achtenden Haltung den Tieren gegenüber mit ihm aufs Feld hinaus. Dort zeigte sie ihm die besten Heilkräuter und all die giftigen Pflanzen und verhalf ihm so zu seinem Ruhm als Heilkundiger. Der Bildhauer Fritz Bürgin, der Erschaffer der Schlangen-Figur, hat mit Absicht dieses Motiv für den Brunnen an diesem Standort gewählt, war das Eckhaus doch das erste Spital im Städtchen Liestal. Der Brunnen ist 1955 hier anstelle eines gusseisernen Brunnentrogs mit einem speienden Löwenkopf errichtet worden. Die weiter oben thronende mittelalterliche Justitia stand, wie man auf einem Merian-Stich von 1642 erkennen kann, auf dem Stock eines Gerechtigkeitsbrunnens, der damals mitten in der Rathausstrasse stand. Später wurde dieser Brunnen näher an das alte Spital herangerückt und 1869 durch den klotzigen Löwenbrunnen ersetzt. Die Hüterin des Gesetzes mit dem prächtigen Mantel-Faltenwurf hat seither alle Wirrnisse überstanden, bewacht das Wasser speiende Brunnen-Reptil unter sich und wirft einen prüfenden Blick in das Herz Liestals. – 52 – LiMa März–April 2012 Seminare & Bankette Seminar- und Banketträume für bis zu 150 Personen. Hotelzimmer für mehrtägige Veranstaltungen. Gediegenes Bankettangebot für Festanlässe. Restaurant Tagesmenüs für entspannende Mittagspausen, kreative Coupes und verführerische Desserts. Hotel Bienenberg CH-4410 Liestal Tel. +41 61 906 78 00 www.hotelbienenberg.ch Wir lassen es Ihnen gut gehen! Wohlbefinden für Fuss und Seele aktuell: Bio-Honig-Cremes Medizinische Fusspflege / Massagen Die Crème stillt den Durst Ihrer Haut mit wertvollem Honig und schenkt ihr jugendliche Frische mit samtweichem Hautgefühl. Zieht gut ein und duftet nach Limone. Hochwertige Inhaltsstoffe schützen Ihre Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen und beugen dem Alterungsprozess vor. Gönnen Sie Ihrem Körper und Ihren Füssen einige wohltuende Stunden. Als ausgebildete Podologin pflege ich Ihre Füsse und setze dabei auch die gesunde Wirkung von Honig ein. Lassen Sie sich mit einer Honigmassage verwöhnen. Sie entschlackt und wirkt anregend auf den Stoffwechsel. Dies ist gerade im Winter äusserst wertvoll. Lomi Lomi Nui Massagen, Ayurvedische Hand- und Fussmassagen und Klangschalenmassagen geben Ihnen Entspannung und neue Kraft in der dunkeln Winterzeit. Profitieren Sie jetzt von unserer Winteraktion. BIO Honig-Creme Harmony, 50 ml, Fr. 17.— statt 24.— BIO Propolis-Creme Harmony, 50 ml, Fr. 19.— statt 26.— BIO Gelée-Royale-Creme Harmony, 50 ml, Fr. 21.— statt 29.— Rufen Sie uns an - Tel 061 911 12 22, bestellen Sie die Broschüre oder besuchen Sie uns im Intenet auf www.apipodo.ch Breites Angebot Auf www.apipodo.ch finden Sie ein breites Sortiment von Produkten mit gesunden Inhaltsstoffen auf der Basis von Honig. Schauen Sie herein und entdecken Sie viel Nützliches. apipodo gmbh Gesund mit Bienenprodukten Steimertenmattweg 11 CH-4419 Lupsingen T 061 911 12 22 F 061 599 12 22 www.apipodo.ch [email protected] LiMa März–April 2012 – 53 – Landbeizen aufgepasst: Die Mitglieder des LiMa-Impulsteams t auchen hier und dort mit gespitzter Feder auf. esuch en war zu B g g e r e fd u A orf Claudia e, Frenkend ld a H t n a r u im Resta Grosszügig und fein. Das Restaurant Halde in Frenkendorf ist ein Traditionslokal. Früher war es einmal eine Bäckerei. Heute treffen sich hier viele verschiedene Gäste: Familien, Handwerker über Mittag, Menschen, die nachmittags zu einem Kaffee hereinschauen oder zum gepflegten Nachtessen kommen, Frenkendörfer, Auswärtige, Vorbeiziehende, eben eine bunte Mischung. Die junge und sympathische Wirtin Simone Flury hat uns einen Tisch im «Charme Stübli» gedeckt. Das kleine renovierte Séparée liegt direkt neben der Hauptgaststube. Die modernere Möblierung mit bequemen Rattansesseln bietet dem Gast eine freundliche und wohlige Atmosphäre. Das Haldenstübli als dritter feiner Raum zeigt ein noch gediegeneres Ambiente. Die Tische sind weiss gedeckt und hübsch dekoriert. Hier werden vor allem Abendgäste erwartet. Die Karte des Restaurants zeigt uns, dass hier die gut bürgerliche Küche gepflegt wird. Die Menus sind reich haltig und es fehlt nichts Traditionelles. Mein Gast Beatrice Rieder und ich entscheiden uns für Geschnetzeltes Stroganoff mit Spätzli und einen vege tarischen Spätzliteller mit Gemüse und Champignons, der mit Käse überbacken ist. Das Geschnetzelte ist sehr zart, die Spätzli goldgelb und hausgemacht. Der Spätzliteller ist fein sämig und mundet ebenfalls gut. Die Portionen sind üppig für ein «Bürofrauen»-Mittag essen. Gerne hätten wir zum Schluss das beliebte, hausgemachte Mousse au chocolat probiert – den Renner unter den Desserts, wie Frau Flury lachend erzählt und dabei eine Geniesser-Miene macht. Doch wir entscheiden uns, fürs Dessert ein anderes Mal wieder zu kommen. Eine Hausspezialität ist der «Heisse Stein» mit verschiedensten Fleisch sorten, darunter auch Pferdefilet. Die Weinkarte ist auf die Küche ausgerichtet. Es finden sich sowohl Baselbieter Tropfen wie auch Weine aus Übersee. Die Karte ist vielfältig und dennoch übersichtlich. Liebevoll wurde vom Besitzerpaar Flury auch die Terrasse zu neuem Leben erweckt. Im Sommer bietet sich dort eine schöne Aussicht über das Tal. Vor der Terrassensaison erwartet Simone Flury jedoch erst mal die Fasnachtstage. Nach dem grossen Umzug wird in der Halde Halde die Post abgehen… Wir genossen die freundliche Bewirtung und empfehlen allen einen Besuch im Restaurant Halde, auch an einem ganz gewöhnlichen Wochentag! Claudia Aufdereggen, LiMa-Impulsteam Restaurant Halde, Flury–Frei Gastro GmbH, Schulstrasse 2, 4402 Frenkendorf, 061 901 19 11, [email protected], www.halde-frenkendorf.ch Montag und Dienstag geschlossen /Śƌ/ŵŵŽďŝůŝĞŶƚĞĂŵZĞŐŝŽŶ>ŝĞƐƚĂů sĞƌŬĂƵĨ sĞƌŵŝĞƚƵŶŐ ^ĐŚćƚnjƵŶŐ ƌƵŶŽdƐĐŚƵŵŝ :ƺƌŐtĂŐŶĞƌ dĞů͘ϬϲϭϵϮϳϵϮϬϬ 'ƌćƵďĞƌŶƐƚƌĂƐƐĞϭϮĂ͕ϰϰϭϬ>ŝĞƐƚĂů ǁǁǁ͘ŐƌŝďŝƚŚĞƵƌŝůůĂƚ͘ĐŚ Farb- und Stilberatung in Liestal Wasserturmplatz 2 | 4410 Liestal | 061 603 33 33 www.esther-frei.ch – 54 – LiMa März–April 2012 REGIO LIESTAL LIVE Damit andere ihren Alltag meistern «Sich einsetzen, dass Frau plus Mann im Alltag zurechtkommen», heisst es im Leitbild von «frauenplus Baselland». Den neuen Namen «frauenplus» hatte sich die ehemalige Frauenzentrale 2002 zu ihrem 75. Geburtstag geschenkt. «Wir wollten damit noch stärker auf unseren Kernauftrag fokussieren,» erzählt die zurückgetretene Präsidentin Jeannette Stadler (rechts). Das macht «frauenplus» mit einer Vielzahl von eigenen Angeboten. Etwa: Den Alltag meistern. Rechts- und Budgetberatung in schwierigen Lebenssituationen. «Frauenplus funktioniert aber auch als Infodrehscheibe, wo Hilfesuchende schnell und unbürokratisch an externe Stellen weiterverwiesen werden,» erklärt die neue Präsidentin Fabia Schild (links). Seit 1994 residiert «frauenplus» in einer eigenen Liegenschaft gegenüber vom Liestaler Törli. «Wir sind schlank, schlagkräftig und bewegen mit minimalen Mittel sehr viel», bilanziert Jeannette. Allein eine Sekretärin ist zu 30 Prozent angestellt. Die Hauptarbeit erfolgt ehrenamtlich. Abschliessend meint Fabia: «Unsere Stärke ist es, dass wir politisch und religiös neutral sind und die Anonymität der Hilfesuchenden garantiert ist. Für unsere Arbeit bleiben wir allerdings auf die Spenden der interessierten Öffentlichkeit ange wiesen.» Kontakt: frauenplus.ch Andreas Baumeister mit Space-Cabin Antonio Sahin Versicherungsberater Direktwahl 061 927 22 37 Roman Kaiser Versicherungsberater Direktwahl 061 927 22 42 Generalagentur Liestal, Alfred Guggenbühl Burgstrasse 6, 4410 Liestal Telefon 061 927 22 22, Fax 061 927 22 30 [email protected], www.mobiliestal.ch LiMa März–April 2012 250511D04GA Vorsorge und Lebensversicherungen werden immer wichtiger. Als Versicherungsberater der Mobiliar sind wir auch dafür Ihr kompetenter Partner. – 55 – Ein starker Rücken kennt keine Schmerzen Testen Sie uns mit einem kostenlosen Einführungstraining. Kieser Training Frenkendorf, Güterstrasse 8, 4402 Frenkendorf, Telefon 061 901 60 00 www.kieser-training.ch/gutschein