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ideas Anlageideen für Selbstentscheider SDAX – Surft seit 15 Jahren auf einer Erfolgswelle »Im Interview: Michael Mandel, Bereichsvorstand Private Kunden der Commerzbank August 2014 | Ausgabe 148 www.ideas.commerzbank.de Werbemitteilung 8 T itelthema: SDAX – Surft seit 15 Jahren auf einer Erfolgswelle 16 Interview: Michael Mandel, Bereichsvorstand Private Kunden der Commerzbank 4 Aktuelles 6 Marktbericht Aktienmärkte in der Sommerpause? 8 Titelthema SDAX – Surft seit 15 Jahren auf einer Erfolgswelle 16 Interview »Topthemen der nächsten Jahre: Effizienzsteigerung und Digitalisierung« 18 Technische Analyse Allianz und SDAX 2 24 Investieren in die Anlageklasse »Volatilität« 22 Akademie Börslich oder außerbörslich? 24 Investieren in die Anlageklasse »Volatilität« 28 Aktienstrategie »Harte« Konjunkturdaten und DAX-Unternehmensgewinne weiter seitwärts 31 Messen, Börsentage & Seminare Commerzbank Derivate-Experten vor Ort 32 Währungsstrategie China: Renminbi bald wieder stärker 34 Rohstoffstrategie Trotz Beendigung des Streiks angespannte Platin- und Palladiummärkte 38 Pinnwand Buchbesprechung, Free Trade-Aktionen und Pressestimmen 40 Terminkalender Die wichtigsten Termine auf einen Blick 41 Disclaimer/Kontakt/Impressum 42 Bestellkupon Inhalt / editorial SDAX – Surft seit 15 Jahren auf einer Erfolgswelle Der SDAX, der Index für Nebenwerte der Frankfurter Börse, feierte im Juni seinen 15. Geburtstag. Unter den 50 Unternehmen gab es in den vergangenen Jahren rasante Aufstiege, aber auch tiefe Stürze. Für Anleger hat sich das Investment jedoch unterm Strich gelohnt. So lässt sich nach 15 Jahren festhalten, dass der SDAX auf einer Erfolgswelle surft und eine hervorragende Ergänzung am deutschen Aktienmarkt ist. Er glänzt nicht nur mit einer ausgezeichneten Kursentwicklung, sondern auch bei anderen Indexzielen wie Aktualität, Nachvollzieh barkeit, Transparenz, Kontinuität und Investierbarkeit. Mit Blick nach vorn sollte der SDAX weiter eine »Fundgrube für Stock picker« bleiben und zusätzlich durch die gute Benchmarkqualität vom »Megatrend der passiven Investments« erfasst werden. Erfahren Sie in der aktuellen ideas-Ausgabe mehr über die Erfolgsgeschichte des SDAX. Das Index Research Team der Commerzbank stellt Ihnen hierfür einen umfangreichen Überblick mit den interessantesten Highlights der vergangenen 15 Jahre zur Verfügung. Neben dem Ausblick auf die europäischen Aktienmärkte finden Sie in der aktuellen Ausgabe weitere Beiträge unserer Aktien-, Währungsund Rohstoffanalysten. Spannende Themen wie »›Harte‹ Konjunkturdaten und DAX-Unter nehmensgewinne weiter seitwärts«, »Trotz Beendigung des Streiks angespannte Platin- und Palladiummärkte« und »China: Renminbi bald wieder stärker« warten auf Sie. Werfen Sie ebenfalls einen Blick auf einen interessanten Artikel zum Thema »Investieren in die Anlageklasse ›Volatilität‹«. In diesem Beitrag geben Ihnen unsere Produktexperten einen Einblick in die Besonderheiten der Kurven von Volatilitätsindex-Future-Kontrakten. Erfahren Sie mehr über Volatilität, die Eigenschaften von Volatilitätsindizes und was Sie vor allem bei einem Investment in Volatilitäts-Zertifikate unbedingt beachten sollten. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der aktuellen Ausgabe! Laura Schwierzeck Chefredakteurin 3 Aktuelles Das große Börsenspiel steht in den Startlöchern Nur noch wenige Wochen, bis das spannendste Börsenspiel beginnt. Dann heißt es »Start frei für Runde 12«, denn bereits zum zwölften Mal in Folge veranstaltet die Commerzbank gemeinsam mit BÖRSE ONLINE, Börse Stuttgart, comdirect bank, Jaguar, n-tv sowie t -online.de das erfolgreiche Börsenspiel Trader. Mit einem fiktiven Depot und unter realen Handelsbedingungen wird das Commerzbank Trader-Team acht Wochen lang den Trader 2014 suchen. Jetzt Termin vormerken, mitmachen und gewinnen! Zeitplan Anmeldung: ab dem 18. August 2014 Erster Spieltag:8. September 2014, 9.00 Uhr Letzter Spieltag: 31. Oktober 2014 Commerzbank Nummer 1 bei Kundenanfragen Die Tageszeitung DIE WELT und die Unternehmensberatung Sapient haben in ihrer alljährlichen Studie erneut den Service der Zertifikate-Emittenten in Deutschland unter die Lupe genommen. Die Commerzbank schaffte es im Ge samtranking unter die Top 10 und ging in einer Kategorie als Sieger hervor: Kundenanfragen. Nach Angaben der Tester gelingt der Commerzbank das Kunststück, Anfragen von interessierten Kunden fachlich korrekt und dennoch sprachlich und inhaltlich verständlich zu begegnen. DDV-Umfrage: Jeder Zweite erwartet weiteren Anstieg des DAX Die deutliche Mehrheit der privaten Anleger in Deutschland hält die Aktien des Deutschen Aktienindex DAX trotz neuer Rekordstände noch immer für zu günstig bewertet. 54 Prozent erwarten bis zum Jahresende steigende oder stark steigende Kurse. So weist es das Ergebnis der aktuellen Online-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV) aus. 19 Prozent schätzen, dass es keine größeren Veränderungen geben wird. 14 Prozent gehen von fallenden Kursen des DAX aus. Nur 12 Prozent stellen sich auf stark fallende Kurse ein. »Der DAX zeigt sich auch im Juli in Rekordlaune. Bedauerlicherweise haben von den 4 Kursanstiegen noch immer viel zu wenige Privatanleger profitiert. Zu groß sind offenbar die Ängste aufgrund zweier Crashs in den zurückliegenden 15 Jahren. Auch wenn es immer wieder zu Rückschlägen kommt, sollten Privatanleger nicht einfach auf Finanzprodukte wie Aktien, Fonds oder Zertifikate verzichten. Wer gerade pessimistisch ist, der kann beispielsweise mit klassischen Optionsscheinen auf fallende Kurse des DAX günstig und intel ligent sein Depot absichern«, so Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV. Weitere Informationen finden Sie auf der DDV-Webseite unter www.derivateverband.de. Wie wird sich nach Ihrer Einschätzung der DAX bis zum Jahresende entwickeln? 12,2 % 12,1 % 14,0 % 19,4 % 42,3 % stark steigen steigen gleich bleiben fallen stark fallen Stand: 9. Juli 2014; Quelle: Deutscher Derivate Verband (DDV) Aktuelles 15 Jahre Handelssegment EUWAX der Börse Stuttgart Das Handelssegment Euwax der Börse Stuttgart wird 15 Jahre alt. Seit seiner Gründung am 1. Juli 1999 hat es sich zum größten börslichen Segment für strukturierte Produkte in Europa entwickelt. »Das Euwax-Segment hat dem Markt für verbriefte Derivate einen stabilen Rahmen gegeben, in dem sich die Anlageklasse erfolgreich weiterentwickeln konnte«, sagt Ralph Danielski, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Boerse Stuttgart Holding GmbH. Im Euwax-Segment hatten Privatanleger erstmals die Möglichkeit, strukturierte Produkte schnell und zuverlässig an der Eckdaten zum Handelssegment Euwax Handelszeit Börsentäglich 9 bis 20 Uhr Anzahl gelisteter Produkte (Mai 2014) 1.192.096 Marktanteil im börslichen Handel in Deutschland (Mai 2014) 66 Prozent Anzahl ausgeführter K undenorders 1. Halbjahr 2014: 1,47 Mio. Gesamtjahr 2013: 2,84 Mio. Stand: 30. Juni 2014; Quelle: Börse Stuttgart Börse zu handeln. Mit Blick auf die Handels- und Preisqualität können sich Privatanleger auf das umfassende Regelwerk verlassen, mit dem das Euwax-Segment Maßstäbe gesetzt hat. Neben menschlicher Expertise spielt leistungsfähige Technologie eine Schlüsselrolle, um den reibungs losen Handel mit derzeit rund 1,2 Millionen verbrieften Derivaten sicherzustellen. Durch die Veröffentlichung aller Emittenten-Quotes in Echtzeit sowie rückwirkend für die letzten zwölf Monate steht das Euwax-Segment nicht zuletzt auch für transparenten Börsenhandel. »Dies macht Abläufe und Konditionen im Handel vergleichbar und trägt maßgeblich zur Akzeptanz von strukturierten Produkten bei Privatanlegern bei«, sagt Danielski. Folgen Sie unseren Experten auf Guidants (www.guidants.com) ist eine innovative Investment- und Analyseplattform von den Machern des Finanzportals GodmodeTrader (www.godmode-trader. de). Guidants ermöglicht Anlegern, die Märkte in einer nie dagewesenen Breite und Tiefe zu analysieren und sich unter einander sowie mit Finanzexperten aus zutauschen. Folgen Sie den Experten der Commerzbank mit aktuellen Beiträgen zu den Aktien-, Devisen- und Rohstoffmärkten. Nutzen Sie den Commerzbank Experten-Desktop als eine Art kompakte Nachrichtenseite und lesen Sie, was die Experten aus dem großen Händlersaal der Commerzbank berichten. Jetzt kostenlos starten unter: www.guidants.com / commerzbank-experten. Neuer Basiswert im Angebot: GoPro Pünktlich zum Börsengang von GoPro Inc. hat die Commerzbank Turbo-Zertifikate und Optionsscheine auf den Markt gebracht. Mit diesen Produkten haben Sie die Möglichkeit, an den Kurssteigerungen eines erst seit kurzem an der Börse gelisteten Unternehmens überproportional zu partizipieren. Weitere Informationen sowie eine Übersicht aller Commerzbank-Produkte stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung. Kurzprofil: GoPro Das US-amerikanische Unternehmen GoPro Inc. mit Sitz in Kalifornien stellt kleine, wasserdichte und stoßsichere Videokameras her. Die erste Kamera des Unternehmens wurde zunächst für professionelle Aufnahmen im Surfsport entwickelt. Heute finden die Produkte breitere Anwendung in der Outdoor-Sportszene und auch immer mehr Verwendung bei privaten Freizeitaktivitäten. Quelle: Commerzbank AG; www.finanzen.net; www.gopro.com 5 Marktbericht Aktienmärkte in der Sommerpause? Anouch Alexander Wilhelms (Derivate-Experte, Equity Markets & Commodities) Rund 9.550 Zähler zeigte das deutsche Börsenbarometer zum Jahreswechsel 2013/2014. Die Erwartungen der Börsianer waren hoch, vor allem weil der DAX in den zurückliegenden Jahren ordentlich zugelegt hatte. Die Analysten der Commerzbank äußerten sich vorsichtiger als noch die Jahre zuvor, sagten aber dennoch einen Anstieg des DAX bis auf 10.500 Punkte zum Jahresende 2014 voraus. Allerdings erwarten die Aktienanalysten, dass der DAX im Sommer eine Pause einlegt. Erst für den Herbst rechnen sie wieder mit einem deutlicheren Anstieg. Im Juni erreichte der Deutsche Aktienindex erstmals die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten. Wirklich darüber hinaus steigen konnte er nicht und Mitte Juli legte er zunächst wieder den Rückwärtsgang ein – in Richtung des Schlussstandes aus dem Jahr 2013 bei etwa 9.550 Punkten. Unterm Strich haben sich die 30 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland nicht wirklich vom Fleck wegbewegt. In der Zeit der niedrigen Zinsen ist dies für Anleger eine besondere Situation. Für Aufregung sorgten vor allem die Aktien der Fluggesellschaft Lufthansa. Im Anschluss an den Sieg der Fußballnationalmannschaft flog die Lufthansa »unsere Jungs« wieder nach Hause. Die Albatrosse verzichteten für diesen Anlass sogar auf ihren Markennamen und benannten sich in »FANHANSA« um. Dies konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Lufthansa weiterhin in einem schwierigen Umfeld bewegt, was sie dazu veranlasst hatte, für die Börse eine Gewinnwarnung auszusprechen. Am 11. Juni, dem Tag der Gewinnwarnung, rutschte der Aktienkurs der Fluglinie deutlich mit knapp 15 Prozent ins Minus. Seitdem ist keine Besserung in Sicht. Ursprünglich wollte die Airline zwischen 1,3 und 1,5 Milliarden Euro verdienen, jetzt sollen es dieses Jahr noch 1,0 Milliarden Euro sein. Allerdings stammen die alten Ziele vom vorigen Vorstandsvorsitzenden Christoph Franz. Am Steuer sitzt jetzt Carsten Spohr, der eine weitere Umstrukturierung in Auftrag gegeben hat, um auf die zunehmende Konkurrenz durch Billigflieger besonders im Langstreckenbereich zu reagieren. Für Anleger, die keinen weiteren Kursrückgang erwarten und nur mit moderat steigenden Kursen rechnen, ist unter Umständen eine Aktien anleihe Chance auf die Lufthansa (WKN: CB0 CM9) interessant. Der Basispreis liegt bei 15,62 Euro, somit erhält der Anleger einen Kupon von mindestens 6,5 Prozent p.a., wenn die Aktien der Lufthansa AG am Bewertungstag (18. Juni 2015) oberhalb dieser Marke liegen. Notieren sie darunter, wird eine entsprechende Anzahl Lufthansa-Aktien ins Depot gebucht. Das besondere Feature bei dieser Aktienanleihe Chance ist die zusätzliche Chance, wie der Name schon sagt. Geht es mit dem Aktienkurs deutlich Grafik 1: Vergleich seit Jahresbeginn 2014 Grafik 2: Vergleich fünf Jahre in Prozent 140 DAX-Index 130 in Prozent 500 DAX-Index 450 Wertentwicklung normiert; in Landeswährung Lufthansa Wertentwicklung normiert; in Landeswährung Apple 350 300 110 250 200 100 150 100 90 50 Feb 14 Mrz 14 Apr 14 Mai 14 Jun 14 Jul 14 Stand: 15. Juli 2014; Quelle: Bloomberg Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. 6 Apple 400 120 80 Jan 14 Lufthansa 0 Jul 09 Jul 10 Jul 11 Jul 12 Jul 13 Jul 14 Stand: 15. Juli 2014; Quelle: Bloomberg Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Marktbericht bergauf und notieren die Aktien von Lufthansa am Bewertungstag oberhalb von 17,18 Euro, dann erhalten Anleger neben dem Kupon von 6,5 Prozent p.a. zusätzlich 6,5 Prozent p.a. Ertrag obendrauf. Sollten die Maßnahmen beim Luftfahrtkonzern greifen und die Börse dies honorieren, kann der Anleger bei der Aktienanleihe Chance mit einem Extraertrag rechnen. Für Interessierte bietet die Commerzbank ab sofort weitere Aktienanleihen Chance auf verschiedene d eutsche Einzelaktien an. Weitere Informationen dazu stehen Ihnen unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung. In den vergangenen Wochen rückte die Apple-Aktie wieder in Richtung ihres Allzeithochs bei 100,72 US-Dollar. Viele Anleger mögen ein wenig irritiert sein, da der Aktienkurs von Apple auch schon bei über 700 US-Dollar gestanden hat. Allerdings führte der Konzern aus Cupertino am 9. Juni einen Split im Verhältnis von 7:1 durch. Demnach liegt das neue Allzeithoch zurückgerechnet bei 100,72 US-Dollar. Der Aktienkurs bewegt sich aktuell nur wenige USDollar unterhalb des Allzeithochs, wodurch sich der Technologiekonzern erneut die Krone des wertvollsten Unternehmens der Welt aufsetzen darf. Aktuell bringt das Schwergewicht rund 580 Milliarden S-Dollar auf die Waage. Zum Vergleich: Der größte U börsennotierte Konzern in Deutschland, der niedersächsische Automobilkonzern Volkswagen, bringt es gerade mal auf 120 Milliarden US-Dollar. Wer mit Zertifikaten auf die Entwicklung der US-Aktie Apple setzen möchte, hat die Auswahl unter zahlreichen Produkten. In den Umsatzstatistiken für Apple sind vor allem Faktor-Zertifikate weit vorne zu finden. Faktor-Zertifikate beziehen sich auf einen Basiswert, in diesem Fall Apple. Anleger erhalten die tägliche Schwankung der Aktie mit einem Faktor innerhalb des Zertifikats gutgeschrieben oder belastet. Das bedeutet vereinfacht bei einem Faktor-Zertifikat 3x Long auf Apple: Ist die Aktie auf Tagesbasis 1 Prozent im Plus, liegt das Faktor-Zertifikat 3 Prozent vorne*. Liegt die Aktie dagegen auf Tagesbasis 1 Prozent im Minus, notiert das Zertifikat 3 Prozent im Minus*. Weitere Informationen zu Faktor-Zertifikaten finden Interessierte unter www.zertifikate.commerzbank. de/faktor. * Bei dieser vereinfachten Darstellung wurde die nötige Währungsumrechnung nicht berücksichtigt. Neben den Aktienkursschwankungen kann es zu Schwankungen des Währungskurses (Euro/US-Dollar-Wechselkurs) k ommen, da das Zertifikat in Euro notiert und die Aktie von Apple in US-Dollar. Aktienanleihen Chance WKN Zinssatz p.a. Basiswert CB0 CM9 6,50 % Basispreis Lufthansa Anzahl Aktien 15,62 EUR Ausschüttung Ausschüttungs- Briefkurs in Euro barriere 64,020487 65,00 EUR 17,18 EUR 93,99 % Anlagezertifikate WKN Typ Basiswert Cap CR1 RWH Discount Apple CR0 FT5 Bonus DAX Bonuslevel/ Barriere 110,00 USD – 11.500 Pkt. 10.500/8.850 Pkt. Bewertungstag Max./Bonusrendite p.a. Geld-/Briefkurs 18.12.2014 42,71 % 92,52/92,56 EUR 18.12.2014 11,76 % 99,80/99,81 EUR Faktor-Zertifikate mit unbegrenzter Laufzeit WKN Basiswert Strategie Faktor Indexgebühr p.a. Geld-/Briefkurs CZ3 4RC Apple Long 3 0,70 % 129,12/132,05 EUR CZ3 4RQ Apple Short –3 0,70 % 6,41/6,56 EUR CZ9 3L1 DAX Future Long 4 0,50 % 15,00/15,04 EUR CZ9 3L4 DAX Future Short –4 0,50 % 5,21/5,22 EUR Stand: 21. Juli 2014; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung. 7 TITELTHEMA: SDAX SDAX – Surft seit 15 Jahren auf einer Erfolgswelle Index Research Team der Commerzbank (Achim Matzke, Thorsten Grisse), Laura Schwierzeck (Produktmanager, Equity Markets & Commodities) Der SDAX ist der kleine Bruder des DAX und MDAX. Er wurde am 21. Juni 1999 von der Deutschen Börse mit dem Ziel eingeführt, ein größeres Investoreninteresse für deutsche Nebenwerte unterhalb des MDAX zu schaffen. Nach 15 Jahren lässt sich festhalten, dass der SDAX auf einer Erfolgswelle surft und eine hervorragende Ergänzung am deutschen Aktienmarkt ist. Er glänzt nicht nur mit einer ausgezeichneten Kursentwicklung, sondern auch bei anderen Indexzielen wie Aktualität, Nachvollziehbarkeit, Transparenz, Kontinuität und Investierbarkeit. Mit Blick nach vorn sollte der SDAX weiter eine »Fundgrube für Stockpicker« bleiben und zusätzlich durch die gute Benchmarkqualität vom »Megatrend der passiven Investments« erfasst werden. 8 TITELTHEMA: SDAX 15 JAHRE SDAX – SMALL-CAP-INDEX GEWINNT KONTINUIERLICH AN INDEXQUALITÄT Die Anfänge des SDAX Bis zum Jahr 1998 standen bei der Indexfamilie der Deutschen Börse AG der DAX (30 Titel, Blue Chips) und der MDAX (damals 70 Titel, Mid Caps) im Mittelpunkt des Interesses. Am 22. Juni 1998 kündigte die Deutsche Börse AG an, dieses Indexsystem um ein neues Nebenwertesegment – »SMAX« – zu erweitern, welches am 26. April 1999 mit zunächst 91 Titeln gestartet wurde. Das SMAX-Segment wurde eingeführt, um kleinen Unternehmen bzw. Aktiengesellschaften (Small Caps), die sich nicht für den damaligen Neuen Markt mit seinem Fokus auf wachstums orientierte Technologie- bzw. Biotechnologieaktien eigneten, eine transparente Plattform zu geben. Als Leitindex des SMAX-Segments wurde am 21. Juni 1999 der SDAX eingeführt, welcher die 100 größten und liquidesten Titel aus dem SMAX in einem Index bündelte. Nach dem Start mit 100 Indexmitgliedern kam es durch die beiden Indexreformen (im Juni 2002 Verkleinerung auf 50 Werte und Umstellung auf Free-Float-Gewichtung, im März 2003 umfassende Neuordnung der Börsensegmentierung und der Industriegruppen- und Sektorklassifikation) zu einer Neupositionierung des SDAX. Seitdem hat der Index sowohl durch Veränderungen bei der Zusammen setzung als auch durch die Kursentwicklung konti nuierlich an Indexqualität gewonnen. Der SDAX – ein Performanceindex Der SDAX wird als Performanceindex (Total ReturnIndex, sämtliche Erträge aus Dividendenzahlungen und Kapitalveränderungen werden wieder in den Index investiert) als auch als Kursindex (keine Re investition von Dividendenzahlungen) veröffentlicht. In der allgemeinen Verwendung spielt der Kursindex eine untergeordnete Rolle (zum Beispiel in der Presse, als Underlying etc.). Der SDAX wird minütlich auf Basis der Laspeyres’schen Indexformel berechnet. Seine 50 Einzeltitel fließen dabei mit unterschiedlichen Indexgewichten ein, welche sich jeweils als Produkt aus Kurs, Aktienanzahl, Streubesitz (Free Float) und einem Korrekturfaktor (der sogenannte ci-Faktor korrigiert zum Beispiel für Dividendenzahlungen) berechnet werden. Der SDAX wurde analog zum DAX und MDAX bis zum 30. Dezember 1987 auf den gleichen Basispreis (1.000,00 Punkte) zurückgerechnet. Grafik 1 vergleicht den Verlauf des SDAX als Performanceindex mit dem des SDAX als Kursindex. Grafik 1: Entwicklung SDAX-Performanceindex und SDAX-Kursindex in Punkten (Schlusskurse; Start war am 30. Dezember 1987 = 1.000,00; lineare Skalierung) 8.000 7.000 7.572,66 SDAX-Performanceindex SDAX-Kursindex 6.643,53 6.000 5.611,34 5.000 4.000 4.125,93 4.133,47 3.144,02 3.000 2.163,23 2.000 1.000 3.956,74 2.314,89 1.300,40 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Stand: 7. Juli 2014; Quelle: Bloomberg Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. 9 TITELTHEMA: SDAX Da sowohl der SDAX-Performanceindex als auch der SDAX-Kursindex mit einer Basis von 1.000,00 Punkten startete, lässt sich der langfristige Einfluss reinvestierter Dividenden auf einen Blick erkennen. Der SDAX-Kursindex ist seit 1987 – bei einem Stand von 3.886 Punkten am 7. Juli 2014 – durch Kurssteigerungen der Indexmitglieder um 2.886 Punkte gestiegen. Der SDAX-Performanceindex gewann im gleichen Zeitraum – bei einem Stand von 7.463 Punkten – insgesamt 6.463 Punkte hinzu. Dieser Gewinn setzt sich folglich aus 2.886 Punkten Kurssteigerung und aus 3.577 Punkten reinvestierter Erträge zusammen. Damit entfallen bereits ca. 55,0 Prozent der Gesamtsteigerung des SDAX-Performanceindex auf reinvestierte Erträge und ca. 45,0 Prozent wurden über Kursgewinne erzielt. Tabelle 1 vergleicht die Entwicklung – sowohl der Performance- als auch der Kurs indizes – des SDAX mit dem DAX, MDAX und TecDAX. Als Startzeitpunkt wurden hier die Schlusskurse von Montag, dem 24. März 2003 gewählt. Zu diesem Zeitpunkt lag jeweils die Neupositionierung von MDAX, SDAX und TecDAX nach der damaligen Strukturreform vor. In den zurückliegenden etwas über elf Jahren hat der SDAX – besonders im Vergleich zum DAX und TecDAX – eine ansprechende Entwicklung vorzuweisen. Die Bedeutung des SDAX im Indexsystem Im Prime Standard Segment, das zurzeit 327 Aktien umfasst, sind aktuell ca. 1.050 Milliarden Euro an ungekappter FreeFloat-Marktkapitalisierung enthalten. 24.03.2003* 07.07.2014* Performance (Stand in P unkten) (Stand in Punkten) in % 1.700,34 7.463,41 +338,94 SDAX-Kursindex 1.166,19 3.886,07 +233,23 DAX-Performanceindex 2.548,37 9.906,07 +288,72 DAX-Kursindex 1.879,84 5.096,42 +171,11 MDAX-Performanceindex 2.823,12 16.687,76 +491,11 MDAX-Kursindex 2.210,55 10.125,08 +358,03 TecDAX-Performanceindex 337,78 1.319,56 +290,66 TecDAX-Kursindex 335,15 1.121,98 +234,77 SDAX-Veränderungen und aktuelle Zusammensetzung Auf Basis der aktuellen Zusammensetzung des SDAX lassen sich mehrere indextechnische Analysen vornehmen. Beim Vergleich der SDAX-Zusammensetzung vom März 2003 und vom Juni 2014 (in diesem Zeitraum war die Positionierung des SDAX im Indexsystem der Deutschen Börse AG unverändert und die Größe mit 50 Titeln konstant) ergibt sich, dass aktuell 15 Titel aus der Zusammensetzung vom März 2003, die in Tabelle 2 fett hervorgehoben sind, im Index enthalten sind. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass nicht alle Werte (Hornbach Baumarkt zum Beispiel steigt im Juni 2014 in den SDAX auf) ununterbrochen im SDAX waren. Die Aktie von Villeroy & Boch wurde schon zweimal aus dem SDAX entnommen (im September 2006 und im Juni 2010) und ist zweimal wieder eingetauscht worden (November 2009 und November 2013). Tabelle 1: Performancevergleich der Auswahlindizes seit 24. März 2003 SDAX-Performanceindex Hierbei vereinigt der DAX mit ca. 78,5 Prozent den größten Anteil auf sich. Anfang 2003 betrug sein Anteil noch ca. 84,4 Prozent. Der MDAX-Prime-Anteil stieg in diesem Zeitraum von ca. 8,6 auf ca. 13,5 Prozent. Auch der SDAX konnte von März 2003 bis Juni 2014 an Bedeutung hinzugewinnen und seinen PrimeAnteil insgesamt von ca. 1,20 auf aktuell ca. 2,13 Prozent erhöhen (siehe Grafik 3). Stand: 7. Juli 2014; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets; *Xetra-Schlusskurse Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Grafik 2: Performancevergleich der Auswahlindizes seit 24. März 2003 Grafik 3: SDAX-Anteil am Prime Standard Segment der Deutschen Börse AG in Prozent 650 DAX SDAX 550 in Prozent MDAX TecDAX SDAX 450 350 TecDAX 250 MDAX 150 50 2003 2004 2005 DAX 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Stand: 1. Juli 2014; Quelle: Reuters Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. 10 Juni 2014 März 2003 Sonstige 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Stand: Juni 2014; Quelle: Deutsche Börse AG, Commerzbank Corporates & Markets TITELTHEMA: SDAX Entwicklung der (Free-Float-)Markt kapitalisierung Grafik 4 zeigt die Entwicklung der Gesamtmarktkapitalisierung und der (ungekappten) Free-Float-Marktkapitalisierung des SDAX seit März 2003 im Zeitverlauf. Entwicklung der Schwellenwerte für den SDAX Bei der Analyse der Free-Float-Markt kapitalisierung der im SDAX vertretenen Unternehmen ist es im Laufe der letzten elf Jahre zu einer deutlichen Größenverschiebung gekommen (siehe Grafik 5). Es ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung fortsetzt. Aktuell benötigt ein SDAX-Aufnahmekandidat bereits eine Free-Float-Marktkapitalisierung von deutlich über 100 Millionen Euro. Die zukünftigen SDAX-Aufnahmekandidaten dürften mit einer weiter steigenden unteren Eintrittsschwelle konfrontiert werden. Die aktuell größten Werte im SDAX (Deutsche Annington Immobilien, Kion Group, CTS Eventim) weisen bereits eine Free-Float-Marktkapitalisierung im Bereich von 1 Milliarde Euro oder mehr auf. Auch wenn für die Werte Deutsche Annington und Kion einkalkuliert werden sollte, dass diese Titel in den kommenden Quartalen in den MDAX aufgenommen werden, ist das Niveau der Free-FloatMarktkapitalisierung der Top 5 der SDAXWerte im Laufe der Jahre gestiegen. Tabelle 2: SDAX-Zusammensetzung (SDAX-Werte vom März 2003 fett markiert) Titel Titel 1 alstria office REIT 26 Hawesko 2 Amadeus Fire 27 Heidelberger Druckmaschinen 3 Balda 28 HORNBACH Baumarkt 4 Bauer 29 HORNBACH Holding Vz. 5 BayWa 30 INDUS Holding 6 Bertrandt 31 Jungheinrich Vz. 7 Biotest Vz. 32 Kion 8 Borussia Dortmund 33 KWS SAAT 9 C.A.T. Oil 34 MLP AG 10 Capital Stage 35 Patrizia Immobilien 11 CENTROTEC Sustainable 36 Prime Office 12 CEWE Stiftung & Co. KGaA 37 PUMA 13 comdirect bank 38 SAF Holland 14 CTS EVENTIM 39 Schaltbau 15 Delticom 40 SHW 16 DEUTZ 41 Sixt 17 DIC Asset 42 Ströer Out-of-Home Media 18 Deutsche Annington 43 SURTECO 19 Deutsche Beteiligungs AG 44 TAKKT 20 GESCO 45 Tipp24 21 GfK 46 Tom Tailor 22 Grammer 47 Villeroy & Boch Vz. 23 GRENKELEASING 48 Vossloh 24 Hamborner REIT 49 Wacker Neuson 25 Hamburger Hafen und Logistik 50 zooplus Stand: Juli 2014; Quelle: Bloomberg, Commerzbank Corporates & Markets Grafik 4: Entwicklung der SDAX-Free-Float-Marktkapitalisierung (Q4 2003 bis Q2 2014) Grafik 5: Verteilung der Unternehmensgrößen im SDAX im Vergleich (März 2003 bis Juni 2014) in Mrd. Euro 50 in Mio. Euro 20 40 35 30 25 20 15 10 5 0 SDAX-Free-Float-Marktkapitalisierung SDAX-Marktkapitalisierung 6 15 7 17 7 16 6 15 7 17 7 18 8 19 10 22 10 22 12 24 12 23 26 14 31 17 38 18 22 45 20 39 17 36 14 31 14 31 25 11 7 18 5 14 7 17 8 21 8 19 9 21 9 21 10 21 12 24 13 25 14 26 10 19 10 20 12 23 11 21 11 21 12 22 13 25 15 35 16 40 39 18 42 20 43 22 45 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Stand: Juni 2014; Quelle: Deutsche Börse AG, Commerzbank Corporates & Markets 19 2014 2003 18 16 14 14 14 12 12 10 8 8 9 10 6 4 5 4 2 0 1 < 25 25–50 50–75 2 2 75–100 100–200 200–400 400–600 600–800 800–1.000 >1.000 Stand: 11. Juni 2014; Quelle: Deutsche Börse, Commerzbank Corporates & Markets 11 TITELTHEMA: SDAX diesem Hintergrund sollen der Konzentrationsgrad sowie die Entwicklung über den Zeitablauf seit der Strukturreform im Jahr 2003 näher analysiert werden. Tabelle 3 zeigt zunächst den SDAX-Anteil im März 2003 und die aktuelle Situation. ktuell sind diese Top 5 (ohne die beiden A möglichen MDAX-Aufsteiger) in der Zone von 650 Millionen Euro bis 800 Millionen Euro angekommen. Aufgrund dieser steigenden Schwellenwerte müssen SDAXWerte, die in den MDAX aufsteigen wollen, aktuell bereits über 1,2 Milliarden Euro Free-Float-Marktkapitalisierung aufweisen, um sich aus eigener Kraft für den Mid-Cap-Index zu qualifizieren. Mit Blick auf die zurückliegenden Jahre (nach der Strukturreform im März 2003) lag bei dem Anteil der Top 5 am SDAX eine relativ stabile Lage vor. Dies liegt unter anderem daran, dass ein SDAXTitel, der zur Indexüberprüfung (findet viermal im Jahr zum Quartalsverfall statt) über 10 Prozent Indexgewicht aufweist, durch eine virtuelle Reduzierung der Aktienanzahl auf ein Indexgewicht von exakt 10 Prozent zurückgekappt wird. Der Konzentrationsprozess im SDAX Dominieren wenige große Aktien einen Aktienindex und liegt als Konsequenz eine Konzentration zum Beispiel auf die fünf oder zehn größten Indextitel vor, so hat dieser Aktienindex oft eine geringere Benchmarkqualität für Investments. Vor Tabelle 3: Vergleich des SDAX-Konzentrationsprozesses (März 2003 bis Juli 2014) Unternehmen 1 AVA AG März 2003 SDAX-Indexgewicht (%) Unternehmen 10,00 Juli 2014 SDAX-Indexgewicht (%) 1 Deutsche Annington 10,46 2 Fielmann AG 5,16 2 Kion Group 4,60 3 Beate Uhse AG 4,02 3 CTS Eventim 4,10 4 Holsten-Brauerei AG 3,92 4 Jungheinrich Vz. 3,78 3,76 5 alstria office REIT 5 Jungheinrich AG Top 5 26,86 3,32 Top 5 26,26 6 Indus Holding AG 3,43 6 Indus Holding AG 3,28 7 Hornbach Holding AG 3,30 7 Grenkeleasing 2,97 8 GfK AG 2,90 8 Biotest AG 2,84 9 Villeroy & Boch AG 2,79 9 GfK SE 2,82 10 Rational AG Top 10 2,60 10 Vossloh AG 2,81 41,88 Top 10 40,98 Stand: 8. Juli 2014; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets Grafik 6: Gekappte Sektorverteilung im SDAX 12 Sektoranalyse des SDAX Auch wenn ein Small-Cap-Index oft als »Fundgrube für Stockpicker« angesehen wird, sollte auch die Sektor- und Branchenverteilung nicht außer Acht gelassen werden. Diese entscheidet mit über die Benchmarkqualität eines (Small-Cap-) Index. Derzeit ist der Industrial-Sektor mit 16 Titeln und einem Gewicht von ca. 37,9 Prozent der größte im SDAX vertretene Prime-Sektor. Neben den drei ausschließlich im Technologiebereich (Technology All Share Performance Index) vertretenen Sektoren (Software, Technology, Telecommunication) sind weitere fünf Sektoren aktuell nicht im SDAX vertreten. Hierbei handelt es sich um Banks, Chemicals, Food & Beverage, Insurance und Utilities (siehe Grafik 6). 29 TecDAX MDAX SDAX Sonstige (DAX, sonstige Prime) 25 22 9 20 15 12 7 12 10 7 5 0 Stand: Juli 2014; Quelle: Deutsche Börse AG, Commerzbank Corporates & Markets Die Schwellenwerte für eine MDAX-Aufnahme sind in den letzten Jahren konti nuierlich gestiegen. Dadurch kann es vorkommen, dass SDAX-Aktien, die sich zum Beispiel durch eine Erhöhung ihrer Free-Float-Niveaus zu MDAX-Aufnahmekandidaten entwickeln, kurzfristig die (ungekappte) Konzentration der Top 5 erhöhen. Nach einer MDAX-Aufnahme solcher Werte sollte der Anteil der Top 5 der SDAX-Werte in den jahrelang vorhandenen Konzentrationsbereich zurückfallen. Dieser Effekt findet sich zum Beispiel im dritten Quartal 2013 – damals mitbewirkt durch die RTL Group. Grafik 7: Anzahl der (Prime-)IPOs und deren spätere erste Indexaufnahme 30 Industrial (36,77 %) Financial Services inkl. Real Estate) (26,20 %) Retail (9,48 %) Comsumer (6,59 %) Automobile (5,61 %) Media (5,57 %) Transport (3,64 %) Pharma (2,81 %) Basic Resources (2,59 %) Construction (0,74 %) Aktuell trifft diese Kappung die Deutsche Annington. 3 0 5 2 9 5 6 2 3 1 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Stand: Juli 2014; Quelle: Deutsche Börse, Commerzbank Corporates & Markets; SDAX-Anzahl kursiv TITELTHEMA: SDAX Klassische Small-Cap-Index-Effekte Zulieferindex (für den MDAX) Ein Small-Cap-Index wie der SDAX hat immer mit dem klassischen indextech nischen Aspekt zu kämpfen, dass er die größten Aktien (unabhängig davon, ob diese Größe durch Outperformance oder durch Veränderungen des Free Floats bzw. der Aktienanzahl entstanden ist) an den höherwertigen Index – in diesem Fall den MDAX – verliert (»Zulieferfunktion«). Demgegenüber kommen in der Regel indextechnisch schwächere Unternehmen bzw. Aktien aus dem höherwertigen Index in den Small-Cap-Index. In Tabelle 4 werden die 32 MDAX-Werte, die seit März 2003 in den SDAX zurückgefallen sind, weiter unterteilt. Die erste Gruppe umfasst die Titel, denen in den Folgejahren ein MDAX-Comeback gelungen ist. Bei insgesamt 32 MDAXAbstiegen gab es nur 5 Comebacks, wobei Deutz (1) anschließend wieder in den SDAX zurückgekehrt und SGL Carbon bereits wieder der kleinste MDAX-Titel ist. Diese geringe Anzahl zeigt, dass es vergleichsweise schwierig ist, wieder in den MDAX aufzusteigen, unabhängig davon, ob eine deutliche Outperformance, eine Kapitalmaßnahme oder eine (MDAX-) Vakanzauffüllung das MDAX-Comeback ermöglicht hat. Die zweite Gruppe weist die zehn Werte auf, die nach dem MDAX-Abstieg dauer- haft im SDAX verblieben und deshalb heute dort noch anzutreffen sind. Bei einer Analyse dieser Gruppe zeigt sich, dass diese Werte im Durchschnitt in den ersten sechs Monaten nach der SDAXAufnahme nur einen unterproportionalen Beitrag zur SDAX-Kursentwicklung ge leistet haben. Die dritte und vierte Gruppe umfassen Aktien, die in der Folgezeit – aus ver schiedenen Gründen – wieder aus dem SDAX entnommen wurden. Einige davon (wie zum Beispiel IKB, IVG, Pfleiderer, Praktiker etc.) haben einen besonders negativen Indexbeitrag geliefert. Anlaufstelle für »Classic«-IPOs Seit Einführung des SDAX (50) im März 2003 ist die Benchmarkqualität und damit die Investierbarkeit in den Index, aber auch in die Einzeltitel gestiegen. Dies ist auch ein Ergebnis der höheren Free-Float-Marktkapitalisierungen. Die damit verbundenen höheren Schwellenwerte, die nötig sind, um – direkt oder als SDAX-Wert – in den MDAX aufgenommen zu werden, sollten die Tendenz verstärken, dass »Classic«IPOs und Spin-Offs aufgrund ihres Emis sionsvolumens als erste Anlaufstelle den SDAX haben. Hier zeichnet sich für die kommenden Jahre eine weitere Verbesserung der Indexqualität des SDAX ab. Eine Übersicht über den Indexverbleib von IPOs seit dem Jahr 2003 findet sich in Grafik 7. Fazit: Nach 15 Jahren SDAX zeigt sich, dass es ein herausfordernder Prozess war, einen attraktiven Small-Cap-Index für den deutschen Aktienmarkt zu ent wickeln und im Indexsystem zu positionieren. Letztendlich ist es aber mit den beiden Index-Strukturreformen der Jahre 2002 (Umstellung auf Free-Float-Gewichtung und Verkleinerung des SDAX von 100 auf 50 Indexwerte) und 2003 (umfassende Neuordnung der Börsensegmente und detaillierte Neuzuordnung von Industriegruppen- und Sektorzu gehörigkeiten) gelungen, die richtige Positionierung im Indexsystem und die angemessene Indexgröße zu etablieren. Trotzdem haben in den letzten über zehn Jahren besonders die Kursentwicklung, die insgesamt erfolgten Neuzugänge und die durchschnittlich gestiegenen Free-Float-Niveaus (der im Index ent haltenen Werte) für einen höheren Grad der Erreichung der zentralen Indexziele gesorgt. Aufgrund dieser Entwicklung hat die Attraktivität des SDAX – be sonders aufgrund der gestiegenen Schwellenwerte – für IPOs zugenommen, sodass sich die Tendenz zur Index-Qualitätsverbesserung in den kommenden Jahren weiter fortsetzen sollte. Mit dem SDAX ist es gelungen, eine »Fundgrube für Stockpicker« zu etablieren. Mit Blick nach vorn deutet die gestiegene Benchmarkqualität des SDAX an, dass der Index noch stärker vom »Megatrend der passiven Investments« erfasst werden sollte. Tabelle 4: Übersicht über den Verbleib der MDAX-Absteiger (seit März 2003) in den SDAX Späterer Wiederaufstieg in den MDAX Dauerhaft im SDAX Weiter im Prime/ General/Entry Standard Nicht mehr oder sehr eingeschränkt handelbar Fielmann comdirect bank Koenig & Bauer Teleplan International N.V. Aareal Bank Patrizia Immobilien Zapf Creation Dyckerhoff Vz. KUKA MLP WCM Thiel Logistik SGL Carbon Bauer MPC BERU DEUTZ (1)* Heidelberger Druck Vivacon MEDION DEUTZ (2)* IKB Deutsche Industriebank Schwarz Pharma Vossloh Gigaset Hypo Real Estate HHLA Praktiker Pfleiderer BayWa IVG Immobilien PUMA Stand: 8. Juli 2014; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets; *zweimal betroffen 13 TITELTHEMA: SDAX Statistische Highlights des SDAX Die besten Tage des SDAX seit 31. Dezember 1987 Die schlechtesten Tage des SDAX seit 31. Dezember 1987 Rang Datum Rang Datum 1 Schlusskurs Veränderung Veränderung (in Punkten) (in %) (in Punkten) 13.10.2008 2.892,59 10,26 % Schlusskurs Veränderung Veränderung (in Punkten) (in %) (in Punkten) 269,12 1 19.08.1991 2.127,79 –7,63 % –175,84 2 29.12.2008 2.723,44 5,39 % 139,37 2 06.10.2008 3.101,87 –7,18 % –239,98 3 04.11.2008 2.886,06 5,28 % 144,64 3 10.10.2008 2.623,47 –6,05 % –169,07 4 10.05.2010 3.865,27 4,80 % 176,96 4 15.10.2008 2.809,50 –5,90 % –176,08 5 24.01.2008 4.397,22 4,67 % 196,08 5 28.10.1997 2.752,22 –5,89 % –172,20 Interessante Tagesdaten Tage Durchschnittsdaten (in %) Volle Handelstage (Start: 21. Juni 1999*) 3.815 Handelsspanne +0,98 % Anzahl Tagesgewinne 2.115 Gewinntag +0,64 % Anzahl Tagesverluste 1.700 Verlusttag –0,73 % * nach Einführung von Open, High, Low, Close Die größten (Intraday-)Handelsspannen des SDAX seit 21. Juni 1999 Rang Datum Schlusskurs (in Punkten) Veränderung (in %) Veränderung (in Punkten) 1 22.01.2008 4.274,72 10,81 % 417,72 2 09.08.2011 4.420,94 7,50 % 308,63 3 15.10.2008 2.809,50 6,81 % 190,54 4 10.08.2011 4.373,56 6,77 % 295,33 5 22.05.2006 4.649,63 6,56 % 303,44 Übersicht über Gewinn- und Verlustjahre im SDAX 1988 bis 2013 10 negative Jahre seit 1988 – 2008 < 40 % –40 % bis –30 % 16 positive Jahre seit 1988 2007 2000 2013 2010 2011 1998 1999 2009 1993 2002 1995 1994 1996 2004 2006 1989 2001 1992 1991 1990 2012 1997 2005 1988 2003 –30 % bis –20 % –20 % bis –10 % –10 % bis 0% 0 % bis 10 % 10 % bis 20 % 20 % bis 30 % 30 % bis 40 % 40 % bis 50 % > 50 % Stand: 13. Juni 2014; Quelle: Bloomberg, Commerzbank Corporates & Markets Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. 14 + TITELTHEMA: SDAX Anlageidee: ZERTIFIKATE UND ETFS AUF DEN SDAX ComStage ETF bezogen auf den SDAX haben Sie die Möglichkeit, eins zu eins an der Wertentwicklung zu par tizipieren. Sie möchten von der künftigen Wert entwicklung des deutschen Small-CapIndex profitieren? Mit den Index-Zer tifikaten der Commerzbank und dem Index-Zertifikate mit unbegrenzter Laufzeit WKN Basiswert CK1 2JK SDAX Bezugsverhältnis Geld-/Briefkurs 100:1 72,91/73,02 EUR Stand: 21. Juli 2014; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung. ComStage ETF WKN Basiswert Ertrags verwendung ETF 005 SDAX thesaurierend Pauschal gebühr p.a. 0,70 % Geld-/Briefkurs 71,07/71,60 EUR Stand: 21. Juli 2014; Quelle: ComStage Die Darstellung des genannten ETF erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.comstage.de zur Verfügung. der des Small-Cap-Index an. Im Angebot der Commerzbank befinden sich eine Reihe von verschiedenen Zertifikaten, um Neben den Anlagemöglichkeiten auf den SDAX bietet die Commerzbank ebenfalls Zertifikate auf ausgewählte IndexmitglieFaktor-Zertifikate mit unbegrenzter Laufzeit* WKN Basiswert Strategie CZ6 TZ2 BayWa Long CZ8 Z7Z Deutsche Annington Immobilien CZ8 Z83 Deutsche Annington Immobilien CZ3 5A8 Heidelberger Druckmaschinen CR1 0AT Heidelberger Druckmaschinen CZ8 Z80 Kion Group CZ8 Z84 Kion Group Faktor Geld-/Briefkurs 4 12,49/12,86 EUR Long 4 19,52/19,91 EUR Short –4 2,63/2,69 EUR Long 3 117,58/119,82 EUR Short –3 10,48/10,68 EUR Long 4 11,30/11,53 EUR Short –4 3,17/3,44 EUR * Indexgebühr: 0,70 % p.a. Ihr persönliches Chance-Risiko-Profil umzusetzen. Ganz gleich, ob Sie mit Hebelprodukten auf schnelle und kurzfristige Marktveränderungen setzen möchten oder mit Anlageprodukten einen langfristig orientierten Ansatz verfolgen, bei der Commerzbank werden Sie fündig. Während sich Faktor-Zertifikate anbieten, um kurzfristige Kursbewegungen oder ausgeprägte Trendverläufe eines Basiswerts mit einem konstanten Hebel zu begleiten, können Anleger beispielsweise mit Discount-Zertifikaten Börsenphasen leicht steigender und seitwärts tendierender Aktienmärkte für sich nutzen. Classic Discount-Zertifikate WKN Basiswert CR1 5D6 Deutz Cap CB2 V3J Heidelberger Druckmaschinen CR1 63E Jungheinrich CR1 6B2 Kion Group 33,00 EUR Bewertungstag Discount Max. Rendite p.a. Geld-/Briefkurs 5,80 EUR 18.06.2015 10,61 % 22,97 % 4,73/4,78 EUR 2,60 EUR 18.06.2015 11,22 % 25,63 % 2,08/2,10 EUR 52,00 EUR 18.06.2015 8,37 % 15,03 % 45,43/45,63 EUR 18.06.2015 6,24 % 13,14 % 29,21/29,41 EUR Stand: 21. Juli 2014; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung. 15 interview Topthemen der nächsten Jahre: Effizienzsteigerung und Digitalisierung Interview mit Michael Mandel, Bereichsvorstand Private Kunden der Commerzbank ideas: Herr Mandel, durch Ihre lang zurückgewinnen« und »Bank moderni jährige Tätigkeit im Privatkunden sieren«. Unter der Devise »Vertrauen bereich der Commerzbank und als zurückgewinnen« haben wir unser Geehemaliger Vorstandsvorsitzender schäftsmodell radikal umgebaut. Dabei der comdirect bank verfügen Sie über haben wir unsere Produktpalette komplett umfangreiche Erfahrungen sowohl im erneuert und unsere Services deutlich Filial- als auch im Direktbankgeschäft. verbessert und erweitert. Sie erreichen Als Sie 2010 von der comdirect bank die Commerzbank heute an sieben Tagen wieder zur Commerzbank zurückgein der Woche rund um die Uhr. Auch die kehrt sind, welche Ziele und ErwartunKassenöffnungszeiten wurden verlängert. gen hatten Sie? Mit dem KundenKompass und anderen Michael Mandel: 2010 war das Privat Beratungstools haben wir die Beratungskundengeschäft in einer schwierigen Situa- qualität auf ein neues Niveau gebracht. tion. Die Finanzmarktkrise hatte ihre Unser neuer Marktauftritt mit Lena Kuske Spuren hinterlassen und zeitgleich musste und anderen »echten« Mitarbeitern hebt die Commerzbank die Integration der unsere Positionierung »fair und kompeDresdner Bank bewältigen. Ziel war es, tent« hervor. das Geschäftsmodell umzubauen, um langfristig Qualitätsführer im deutschen Im Handlungsfeld »Bank modernisieren« Privatkundengeschäft zu werden und dastellen wir uns der Frage »Wie sieht eidurch wieder Wachstum zu erzielen – und gentlich das Filialnetz der Zukunft aus?« zwar nicht nur bedingt durch die Integra In Berlin und Stuttgart testen wir unsere tion, sondern auch neuen Filialmodelle: durch das Bemühen, die Flagship- und Kunden zu überzeugen die Cityfiliale. Der »Zukünftig werden wir und so am Markt profitaeinjährige Test wird eine vernetzte Filial- und bel zu wachsen. Heute, Hinweise liefern, wie Direktbank sein!« dreieinhalb Jahre später, »Filiale« in einer digitahaben wir eine erstklaslen Welt funktionieren sige Beratungs- und kann. Gleichzeitig Leistungsqualität erreicht. Wir gewinnen bauen wir unsere digitalen Angebote aus. Tests, wir sind in vielen Produktkategorien Ziel ist es, bis Ende des Jahres direktbankMarktführer, etwa in der Baufinanzierung, fähig zu sein – also über digitale Zugangsim Girokonto und im Wertpapiergeschäft. wege alle Leistungen einer Direktbank Und wir wachsen: Nach Kunden sind wir anzubieten. Zukünftig werden wir eine die am zweitstärksten wachsende Bank in vernetzte Filial- und Direktbank sein! Europa und die wachstumsstärkste Filialbank in Deutschland. Eingeführt hat die Commerzbank unter anderem das sogenannte »DirektDepot« Welches sind die Kernelemente der – ein Depotmodell für Selbstentscheider. neuen Privatkundenstrategie? Was ist das Besondere daran? Unsere Privatkundenstrategie 2016 verWir haben im letzten Jahr eine neue Depot folgt die beiden Stoßrichtungen »Vertrauen welt an den Markt gebracht, die für jeden 16 Anlegertyp ein passendes Depot bereitstellt. Dazu gehört auch das DirektDepot. Dieses ist das richtige Depot für Menschen, die sich sehr gut im Wertpapier geschäft auskennen und keine Beratung in Anspruch nehmen. Diese »self directed investors« wollen ihre Transaktionen selbstständig abwickeln – und das zu sehr attraktiven Preisen. Bei uns entfällt im DirektDepot das Depotentgelt, wenn der Kunde mindestens eine Transaktion pro Quartal umsetzt. Zudem gibt es auf viele ausgewählte Fonds 50 Prozent Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Das DirektDepot bietet damit Konditionen, die vergleichbar sind mit einer Direktbank – und trotzdem ist man weiterhin Kunde einer Filialbank mit all ihren Vorteilen. Der Kunde hat eine feste Anlaufstelle, einen persönlichen Berater, kann seine Baufinanzierungs- und Vorsorgegespräche führen, gleichzeitig aber seine Wertpapiergeschäfte eigenständig gestalten. Wir bieten dieser Kundengruppe also das Beste aus zwei Welten: ein hochattraktives, preisgünstiges Online-Depot und die Möglichkeit einer erstklassigen Beratung. Zusätzlich ergänzen drei weitere Depotmodelle das Geschäftsmodell in der Anlageberatung. Warum hat sich die Commerzbank zu diesem Schritt entschlossen und was erhoffen Sie sich davon? Wir wollen den Wünschen der unterschiedlichen Wertpapierkunden gerecht werden. Es gibt Kunden, die Geld in Kapitalmarktanlagen investieren, sich aber nicht laufend darum kümmern wollen – gleichzeitig aber wissen, dass ein aktives Risikomanagement aufgrund der rasanten Entwicklungen an den Kapitalmärkten wichtig ist. Für diesen Kundenkreis haben interview wir unsere Vermögensverwaltung ab 250.000 Euro Anlagevolumen eingeführt. Für besonders aktive Kunden bieten wir die S-Klasse unter den Depotmodellen an: unser PremiumDepot mit einer Flat Fee und vielen Zusatzleistungen. Dazu gehören etwa Telefonkonferenzen mit unserem Chief Investment Officer Chris-Oliver Schickentanz sowie Empfehlungen und Produkte, die wir bei anderen Depotmodellen nicht anbieten. Das dritte Depot ist unser KlassikDepot – sinnvoll für Kunden, die mit ihrem gewohnten Depot zufrieden sind und es weiterführen möchten. Jüngstes Mitglied der Depotwelt ist das StartDepot, mit dem wir junge Menschen an eine langfristige Wertpapieranlage heranführen, indem wir Wertpapiersparen günstig bepreisen. Auch Eltern oder Großeltern können ein StartDepot für den Nachwuchs einrichten. Herr Mandel, wagen Sie mit uns einen Blick in die Zukunft: Wo sehen Sie das Privatkundengeschäft der Commerzbank in fünf Jahren? Haben Sie im Zuge der Neuausrichtung des Privatkundengeschäfts noch weitere Initiativen geplant? In fünf Jahren wird die Commerzbank eine vollständig integrierte Multikanalbank sein. Wir sind schon heute ein hervorragender Partner für Privat- und Geschäftskunden – und haben in den nächsten fünf Jahren noch viel vor, um unsere Marktposition auszubauen. Wir wollen mit unserem neuen Geschäftsmodell bestehende und neue Kunden begeistern und weiter wachsen. Das bedeutet für uns: Wir müssen unsere Strategie und unser Geschäftsmodell laufend anpassen und ständig daran arbeiten, besser zu werden. Es gibt weiterhin viel zu tun! Bei der Wahl des Depotmodells steht der Bedarf des Kunden im Vordergrund: Wir achten darauf, dass die Empfehlungen unserer Berater zu 100 Prozent zum Interesse unserer Kunden passen. Welche Trends und Entwicklungen werden Ihrer Meinung nach in den nächsten Jahren die Bankenbranche prägen? Digitalisierung und Effizienz werden die Toptreiber in den nächsten Jahren sein. Ganz vorne wird das Thema Digitalisierung sein. Nicht nur in den Vertriebs kanälen, sondern auch in den Prozessen, die dahinterliegen. Zweites großes Thema ist die Intensivierung des Wettbewerbs, auf die wir uns einstellen müssen. In Deutschland ist kein weiteres Wachstum möglich, da sich weder die Bevölkerung noch die Geldvermögen vermehren. Wer wachsen will, wird dies nur erreichen, indem er sich in einem harten Wettbewerb durchsetzt. Der dritte große Trend wird weiterhin die Regulierung von Banken im Zuge der Finanzmarktkrise sein. Wir stehen vor der Heraus forderung, die Regularien exakt zu erfüllen, ohne die Komplexität für die Kunden zu erhöhen. Gleichzeitig gilt es, mit der Digitalisierung Schritt zu halten und unseren Kunden kompetente und faire Leistungen und Services bereit zustellen – egal ob im Internet oder in der Filiale. Herr Mandel, vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Laura Schwierzeck. 17 Technische Analyse Allianz: Jahreshoch im Fokus SOPHIA WURM (Technische Analyse, CM Research) Der Stoxx Europe 600 Insurance hatte seit dem Jahreswechel 2013/2014 eine Relative Schwäche gegenüber dem Stoxx Europe 600 aufgewiesen. Diese hat sich zuletzt abgeschwächt. Hierzu hat auch die verbesserte mittelfristige technische Lage des Sektorleaders Allianz (Sektoranteil aktuell etwa 13,0 Prozent) beigetragen. Die Aktie des Versicherungskonzerns Allianz befindet sich – ausgehend von 56,2 Euro – seit September 2011 in einer langfristigen technischen Haussebewegung. Diese hatte Allianz im Frühjahr 2013 mit einem Investment-Kaufsignal 18 über die langfristige Widerstandszone um 109,0 Euro geführt. Seitdem läuft die Aufarbeitung der vorangegangenen Baissebewegung (Gesamtkursrückgang: 180,3 Euro bis 45,2 Euro) aus den Jahren 2007 und 2008. Nachdem Allianz im Januar 2014 Höchstkurse um 134,4 Euro erreicht hatte, schwächte sich die mittelfristige Aufwärtsdynamik allerdings ab und die Aktie verließ den Aufwärtstrend aus dem Oktober 2012 zur Seite in eine Konsolidierung im Umfeld der 200-Tage-Linie. Diese Konsolidierung hatte die Form eines tech- nischen Aufwärtsdreiecks (Aufwärtstrend um 121,0 Euro, Widerstand um 125,0 Euro). Anfang Juli hat Allianz das Aufwärtsdreieck mit einem Kaufsignal ab geschlossen. Als Konsequenz deutet sich für die kommenden Wochen ein Heranlaufen an die Widerstandszone im Bereich der bisherigen Jahres-Tops um 134,4 Euro an. Eine weitere mittelfristige technische Verbesserung entsteht beim nachhaltigen Überwinden dieser Zone mit einem neuen Kaufsignal (zum Beispiel Kurse oberhalb von 137,0 Euro). Dieses sollte weiteres Potenzial bis in den Bereich von 145,0 bis 150,0 Euro eröffnen. Technische Analyse Anlageidee Spekulativ Neutral Konservativ Mit dem Faktor-Zertifikat 4 x Long auf die Allianz-Aktie können Anleger gehebelt an der Wertentwicklung der Allianz-Aktie partizipieren. Die Laufzeit des Zertifikats ist unbegrenzt. Steigt die Allianz-Aktie, steigt der Wert des Faktor-Zertifikats ca. um den jeweiligen Faktor (Hebel) und umgekehrt. Mit dem Capped Bonus-Zertifikat können Anleger an der Wertentwicklung der Allianz-Aktie bis zum Cap partizipieren. Zudem erhält der Anleger den Bonus betrag, solange die Barriere bis zum Bewertungstag nicht erreicht oder unterschritten wird. Bei Unterschreitung der Barriere folgt das Zertifikat der Aktie bis zum Cap. An Kurssteigerungen über den Cap hinaus nehmen Anleger nicht teil. Beim Kauf des Classic Discount-Zertifikats auf die Allianz-Aktie erhalten Anleger einen Preisabschlag (Discount) auf den aktuellen Wert der Aktie. Im Gegenzug für diesen Discount verzichtet der Anleger auf die Möglichkeit, unbegrenzt an Kurssteigerungen der Allianz-Aktie zu partizipieren. Der maximale Rück zahlungsbetrag entspricht 124,00 Euro. Produkttyp Faktor-Zertifikat Produkttyp Capped Bonus-Zertifikat Produkttyp Classic Discount-Zertifikat WKN CZ6 TNL WKN CB4 Q9V WKN CB9 M6Y Strategie Long Barriere 111,00 EUR Cap 124,00 EUR Bezugsverhältnis 1:1 Bonuslevel/Cap 152,00 EUR Höchstbetrag 124,00 EUR Laufzeit Unbegrenzt Höchstbetrag 152,00 EUR Bezugsverhältnis 1:1 Indexgebühr 0,70 % p.a. Bezugsverhältnis 1:1 Bewertungstag 19.03.2015 Geld-/Briefkurs 12,71/12,79 EUR Bewertungstag 19.03.2015 Fälligkeit 26.03.2015 Faktor 4 Fälligkeit 26.03.2015 Geld-/Briefkurs 119,20/119,21 EUR Geld-/Briefkurs 141,71/141,74 EUR Discount 7,52 % Max. Rendite p.a. 5,91 % Abstand zur Barriere 13,87 % Bonusrendite p.a. 10,68 % Stand: 21. Juli 2014; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets. Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung. Allianz Euro 140 135 130 125 120 115 110 105 100 95 90 85 80 Jahreshoch 134,4 EUR K = Kaufsignal V = Verkaufssignal TP = Take-Profit-Signal 122,1 EUR K 109,0 EUR 94,9 EUR V K K K K 125,0 EUR 116,6 EUR 108,4 EUR K Aufwärtstrend 200-Tage-Linie 75 70,0 EUR 70 90 80 70 65 60 60 55 Allianz Euro 190 180 170 160 150 140 130 120 110 100 56,2 EUR 2012 Haussetrend (aus November 2008) 2013 Stand: 9. Juli 2014; Quelle: Reuters, Commerzbank Corporates & Markets Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. 2014 50 40 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Stand: 9. Juli 2014; Quelle: Reuters, Commerzbank Corporates & Markets Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. 19 Technische Analyse SDAX mit langfristiger Relativer Stärke Achim Matzke (Leiter Technische Analyse, CM Research) Beim Vergleich der langfristigen Relativen Stärke- und Schwäche-Positionen der Auswahlindizes der Deutschen Börse AG seit März 2003 fällt auf, dass der SDAX (als Performanceindex) sowohl den DAX als auch den TecDAX geschlagen hat. Der MDAX zeigt sich langfristig jedoch noch stärker als der SDAX. SDAX vs. DAX und TecDAX Die Auswahlindizes der Deutschen Börse (DAX, MDAX, TecDAX und SDAX) liegen seit der letzten größeren Indexreform im März 2003 in ihrer aktuell bekannten Form vor (DAX = 30 Blue Chips, MDAX = 50 Mid Caps, SDAX = 50 Small Caps und TecDAX = 30 deutsche Technologietitel). Das Baisse-Low vom 24. März 2003 ist deshalb ein interessanter Startzeitpunkt, um die Gesamtperformance und damit die mittel- und langfristige Relative Stärke der Auswahlindizes untereinander zu vergleichen. Während der SDAX-Performance index in den letzten elf Jahren eine durchschnittliche Jahresperformance von ca. 14,4 Prozent erzielte, legte der DAX im gleichen Zeitraum um ca. 13,2 Prozent, der MDAX ca. 17,7 Prozent und der TecDAX ca. 13,2 Prozent pro Jahr zu. Damit ergibt sich eine mittelfristige Relative Stärke des SDAX im Vergleich zum DAX und TecDAX. Die gute Performance zeigt die Attraktivität eines Indexinvestments in den SDAX, obwohl er als Small-Cap-Index ebenso eine »technische Fundgrube für Stockpicker« ist. Dies ist umso bemer- SDAX vs. DAX und TecDAX Prozent 350 300 DAX-Performanceindex SDAX-Performanceindex TecDAX-Performanceindex 250 200 150 100 50 0 Mrz 03 Mrz 04 Mrz 05 Mrz 06 Mrz 07 Mrz 08 Mrz 09 Mrz 10 Mrz 11 Stand: 14. Juli 2014; Quelle: Bloomberg Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. 20 Mrz 12 Mrz 13 Mrz 14 kenswerter, als dass der SDAX mit den klassischen Indexeffekten zu kämpfen hat. Hierbei werden im Regelfall die indextechnisch erfolgreichen Aktien (diese repräsentieren entweder große Aktien nach Streubesitz oder oft erfolgreiche Geschäftsmodelle) an den höherwertigen Index – in diesem Fall den MDAX – abgegeben. Demgegenüber werden kleinere Titel oder weniger erfolgreiche Geschäftsmodelle aufgenommen. In den vergangenen elf Jahren hat es insgesamt 114 Veränderungen der SDAX-Zusammensetzung gegeben, was ca. 10,4 Indexveränderungen im Jahr entspricht. Aktuell befinden sich noch 15 Titel aus der Startzusammensetzung von 2003 im SDAX. Trotz der zahlreichen Veränderungen in der SDAX-Zusammensetzung gab es wenige »Fahrstuhleffekte« (mehrmalige Auf- und Entnahmen in den/aus dem Index), was dem SDAX, trotz der Zulieferfunktion für den MDAX, einen hohen Grad an Indexkontinuität verleiht. Der SDAX wird analog zum DAX und MDAX sowohl als Performanceindex (Total Return-Index, sämtliche Erträge aus Dividendenzahlungen und Kapital veränderungen werden wieder in den Index investiert) als auch als Kursindex (keine Reinvestition von Dividenden zahlungen) berechnet und veröffentlicht. Sowohl der SDAX-Performanceindex als auch der SDAX-Kursindex werden mit einer Basis von 1.000,0 Punkten seit dem 30. Dezember 1987 berechnet. Der Index befindet sich aus technischer Sicht seit den letzten 26 Jahren in einer sehr lang- Technische Analyse Anlageidee Anlageidee I Produkttyp ETF Der ComStage ETF auf den SDAX ist ein börsengehandelter Investmentfonds, der sich auf die Wertentwicklung des SDAX-Performanceindex bezieht. Dieser Index zeichnet sich durch die Berücksichtigung von Dividenden in der Abbildung seiner Wertentwicklung aus. Sämtliche Erträge des Fonds werden thesauriert und erhöhen damit die Performance des ETF. WKN ETF 005 ETF-Name ComStage SDAX TR UCITS ETF Pauschalgebühr 0,70 % p.a. Laufzeit Unbegrenzt Ertragsverwendung Thesaurierend Geld-/Briefkurs 72,91/73,02 EUR Anlageidee II Produkttyp Unlimited Index-Zertifikat Mit dem Unlimited Index-Zertifikat auf den SDAX können Anleger eins zu eins an der Wertentwicklung des SDAX partizipieren – sowohl positiv als auch negativ. Das Index-Zertifikat bezieht sich auf den SDAX-Per formanceindex, das heißt, Dividendenzahlungen werden auch in der Wertentwicklung des Zertifikats berücksichtigt. Die Laufzeit des Zertifikats ist unbegrenzt. WKN CK1 2JK Basiswert SDAX-Index Bezugsverhältnis 100:1 Laufzeit Unbegrenzt Geld-/Briefkurs 71,07/71,60 EUR Stand: 21. Juli 2014; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets. Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de oder www.comstage.de zur Verfügung. fristigen Aufwärtsbewegung. Seit März 2009 läuft der aktuelle Haussezyklus. Auch wenn sich im Vergleich zu 2013 in diesem Jahr das Aufwärtsmomentum abgeschwächt hat, signalisiert das langfristige technische Gesamtbild (intakte Aufwärtstrends) eine Fortsetzung der laufenden Hausse. SDAX: Die aktuelle technische Lage Der seit März 2009 laufende Hausse zyklus besteht aus drei technischen Phasen. Erstens aus dem von einem sehr hohen Aufwärtsmomentum geprägten Haussetrend mit einem Kursanstieg von 2.149 Punkten auf 5.634 Punkte (von März 2009 bis Juli 2011). Die zweite technische Phase besteht aus einer mit telfristigen technischen Korrektur mit einem Kursrückgang von 5.634 Punkten auf 4.108 Punkte (Oktober 2011). Seitdem hat der SDAX die Trading-Doppelbodenformation (Resistance um 4.700 Punkte) im Januar 2012 mit einem InvestmentKaufsignal verlassen und einen mittel fristigen Aufwärtstrend gestartet. Der aktuell gültige, zentrale Haussetrend liegt direkt im Umfeld der steigenden 200-Tage-Linie bei ca. 7.000 Punkten. Ende Mai stieg der SDAX nach einem neuen (Trading-)Kaufsignal auf die Allzeithochs bei 7.573 Punkten (Mitte Juni 2014). Dabei war eine technisch überkaufte Lage entstanden. Seitdem befindet sich der SDAX in einer Konsolidierung. Diese Konsolidierung hat einen trendbestätigenden Charakter, solange der Haussetrend verteidigt wird. Deshalb bleibt das technische Kursziel für den SDAX für 2014 unverändert bei 7.850 Punkten. Der strategische Sicherungsstopp sollte aktuell bei 6.900 Punkten (direkt unterhalb des Haussetrends und der steigenden 200-Tage-Linie) gesetzt werden. SDAX Allzeithoch Punkte 8.000 7.500 7.000 K = Kaufsignal V = Verkaufssignal TP = Take-Profit-Signal 7.285 Pkt. 6.500 6.121 Pkt. 6.000 200-Tage-Linie 5.500 TP 4.500 V 4.000 K 5.634 Pkt. 5.000 7.573 Pkt. K 7.000 Pkt. K K 5.550 Pkt. Aufwärtstrends 4.870 Pkt. 4.108 Pkt. 2012 2013 2014 Stand: 11. Juli 2014; Quelle: Reuters, Commerzbank Corporates & Markets Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. 21 akademie Börslich oder außerbörslich? JAN SCHNEIDER (Produktmanager, Equity Markets & Commodities) Anleger haben aktuell die Möglichkeit, aus einem Produktangebot der Commerzbank von rund 160.000 Optionsscheinen, Zertifikaten und Aktienanleihen ein für sie passendes Derivat auszuwählen. Haben sich Anleger für ein bestimmtes Produkt entschieden, stehen sie vor der Entscheidung, auf welchem Weg sie dies erwerben, um es dann in ihrem Depot bei ihrer Bank oder Sparkasse verwahren zu lassen. Anleger haben dabei grundsätzlich zwei Möglichkeiten: den außerbörslichen und den börslichen Handel. Wie beides funk tioniert und was dabei grundsätzlich passiert, wollen wir heute genauer betrachten. Die Commerzbank als Emittentin ist Market Maker ihrer Produkte, das be deutet, sie stellt für ihre Produkte zwischen 8.00 und 22.00 Uhr permanent An- und Verkaufskurse. Diese Kurse sind an den Börsen, auf der ZertifikateHomepage der Commerzbank, auf den verschiedenen Online-Finanzportalen Vor- und Nachteile im Überblick Börslicher Handel Vorteile Nachteile • Wird von jeder Bank, Sparkasse und jedem Onlinebroker angeboten • Kürzere Handelszeiten (von 9.00 bis 20.00 Uhr) • Preisfindung an einer Börse • Maklercourtage • Börsenaufsicht • In der Regel langsamere Ausführung (kein Sekundenhandel) • Höherer Anlegerschutz (Überwachung von Preisermittlung und Auftragsabwicklung durch eine unabhängige Handelsüberwachungsstelle) Außer börslicher Handel • Längere Handelszeiten (von 8.00 bis 22.00 Uhr) • Keine Maklercourtage • Erweiterte Ordertypen und Limit funktionen in der Regel möglich • Livebestätigung des gehandelten Kurses/in der Regel schnellere Ausführung (Sekundenhandel) • Keine Teilausführungen 22 und auch bei den an das Handelssystem angeschlossenen Banken zu finden. Sie werden live fortlaufend aktualisiert. Bei der konkreten Entscheidung des Anlegers, ein Zertifikat zu kaufen, würde er nun in der PC-Ordermaske seiner Bank die erforderlichen Daten wie WKN, Stückzahl, Limit usw. eingeben. Auch den Handelsplatz, also den Weg, über den er das Produkt handeln möchte, wird er in diesem Prozess auswählen. Börslicher Handel Entscheidet sich der Anleger für eine der beiden Börsen Frankfurt oder Stuttgart, wird der Kaufauftrag im Auftragsbuch des zuständigen Maklers an der Börse erscheinen. Dieser wird prüfen, ob ein passender Verkaufsauftrag eines zweiten Anlegers vorliegt, sodass das Geschäft zwischen den beiden Parteien abgewickelt werden kann. • Teilausführungen möglich • An bestimmte Bank, Sparkasse oder bestimmten Onlinebroker (Handels partner) gebunden • Keine Börsenaufsicht • Geringerer Anlegerschutz (keine Überwachung von Preis ermittlung und Auftragsabwicklung durch eine unabhängige Handels überwachungsstelle) • Keine Spreadverengung durch fehlendes Orderbuch Liegt dagegen kein passender Auftrag eines zweiten Anlegers vor oder ist der Kurs der Emittentin für den Kunden günstiger, wird der Makler auf die Market-Maker-Funktion der Commerzbank zurückgreifen. Das Market-Maker-System bewirkt also, dass der Kunde nicht auf das Vorhandensein eines passenden Gegenauftrags angewiesen ist, denn in diesem Fall springt die Emittentin ein. Ein genau passender Gegenauftrag zum Kaufauftrag des Kunden liegt in der Praxis nur selten vor, deshalb wird der Kunde letztendlich zu dem von der Emittentin akademie angebotenen Kurs handeln. Der Anleger hat die Möglichkeit, unter mehreren Ordertypen zu wählen, und kann beispielsweise ein Limit angeben, das der Makler für ihn überwachen wird. Der börsliche Handel wird zwischen 9.00 und 20.00 Uhr angeboten. Außerbörslicher Handel Entscheidet sich der Anleger für einen Kauf im Direkthandel (dies ist zwischen 8.00 und 22.00 Uhr möglich), wird seine depotführende Bank eine Kursanfrage bei der Emittentin starten, sobald der Kunde in seiner Ordermaske einen Kurs anfordert. Da die Emittentin nicht übermittelt bekommt, ob der Kunde kaufen oder verkaufen möchte, wird sie sowohl den aktuellen Geld- als auch den Briefkurs für die angefragte Stückzahl zurücksenden. Dies ist der indikative Preis (auch Quote genannt), der lediglich als Aufforderung an den Kunden zu verstehen ist, ein verbindliches Angebot abzugeben. Der Kunde kann dies dann durch Betätigen des Kaufbuttons tun und erzeugt hiermit einen sogenannten Trade Request. Diesen Trade Request kann die Emittentin entweder annehmen oder ablehnen. Nimmt sie ihn an, ist das jeweilige Geschäft zustande gekommen. Kommt es zwischen dem von der Emit tentin genannten Quote und dem Trade Request allerdings zu größeren Markt veränderungen (beispielsweise in sehr volatilen Märkten), kann dies zu einer Ablehnung führen. Die Ablehnung dient dem Schutz beider Parteien, da eine Nichtablehnung eine der beiden Parteien benachteiligen würde. Der Anleger muss in diesem Fall, sollte er immer noch eine Kaufabsicht haben, eine erneute Anfrage senden. Bei den meisten Banken gibt es mittlerweile auch im außerbörslichen Handel die Möglichkeit, verschiedene Kauf- oder Verkaufslimits zu setzen. Die Commerzbank als Emittentin und Market Maker der Produkte kann die vom Kunden eingegebene Order und die eingegebenen Limits nicht einsehen. In der Praxis funktioniert dies meist folgendermaßen: Ein zwischen Depotbank und Emittentin e xistierender Drittanbieter übernimmt die Überwachung der Orders und Limits. Erreicht der von der Commerzbank ständig übermittelte Kurs des jeweiligen Produkts den entsprechenden vom Kunden bestimmten Wert (Limit), wird automatisch eine Anfrage an die Commerzbank geschickt, um das entsprechende Derivat zu handeln. In der Regel fällt beim börslichen und außerbörslichen Handel eine Ordergebühr an, beim börslichen Handel zusätzlich noch eine Maklercourtage. Die Commerzbank bietet in Verbindung mit den Brokern regelmäßig Free Trade-Aktionen für den außerbörslichen Handel an, mit denen der Zertifikateanleger Gebühren sparen kann. Beide Handelswege haben Vor- und Nachteile; für welchen Weg der Kunde sich letztendlich entscheidet, bleibt ihm überlassen. In Bezug auf die Wahl des Handelsplatzes bestehen keinerlei Einschränkungen, Anleger können somit den Handelsplatz ihres Produkts frei wählen. Das bedeutet, dass sie zum Beispiel ein Zertifikat der Commerzbank außerbörslich kaufen und anschließend über die Börse wieder verkaufen können oder umgekehrt. 23 VOLATILITÄT Investieren in die Anlageklasse »Volatilität« Die Besonderheiten der Kurve von Volatilitätsindex-Future-Kontrakten ANDREAS HOCH (Strukturierung, Equity Markets & Commodities) Was ist Volatilität? Volatilität ist ein Maß für die Unsicherheit bzw. die Schwankungsbreite zukünftiger Aktien-, Index-, Rohstoff- oder Währungskurse, wobei die Volatilität selbst nichts über die Richtung der Kurse aussagt. Sie gibt an, in welchem Bereich die Kursschwankun gen im Laufe eines Jahres erwartet werden. Bei steigender Volatilität nimmt die Chance von stark 24 steigenden und stark fallenden Kursen zu. Eine fallende Volatilität bewirkt entsprechend das Gegenteil. So bedeutet zum Beispiel eine Volatilität von 20 Prozent, dass sich in ungefähr zwei von drei Fällen der Preis dieser Aktie in einer Bandbreite von +/–20 Prozent innerhalb eines Jahres entwickeln wird. VOLATILITÄT Barometer der Aktienvolatilität Volatilität als Portfoliodiversifizierung Einer der entscheidenden Gründe, welche die Aktienvolatilität zu einem sinnvollen Investment für Anleger machen, ist die negative Korrelation mit dem Aktienmarkt: In hektischen Marktphasen steigt die Volatilität an, während in ruhigen Marktphasen ein eher niedriges Volatilitätsniveau zu beobachten ist. Dieser Zusammenhang hat mehrere Gründe: VIX-Index: Der CBOE Volatility Index gibt in Prozentpunkten an, welche implizite Volatilität der Markt in den kommenden 30 Tagen für den S&P 500-Index erwartet. Grundlage für die Berechnung ist ein Korb von S&P 500-Index-Optionen, die am Geld und aus dem Geld notieren. VSTOXX-Index: Der VSTOXX gibt in Prozentpunkten an, welche implizite Volatilität der Markt in den kommenden 30 Tagen für den EURO STOXX 50-Index erwartet. Grundlage für die Berechnung ist ein Korb von EURO STOXX 50-Index-Optionen, die am Geld und aus dem Geld notieren. • Jede Art von Crash geht mit extremen Marktbewegungen einher, was definitionsgemäß zu einem Anstieg der realisierten Volatilität führt. • Plötzliche Veränderungen von Marktpreisen bewirken steigende Handelsvolumina, weil Portfolios neu ausgerichtet werden müssen, was wiederum einen Anstieg der impliziten Volatilität hervorruft. • Kursrückgänge bedeuten immer einen größeren Hebeleffekt für ein Unternehmen und der Einfluss von wirtschaftlichen Veränderungen auf den Kurs wird verstärkt. Folglich erhöht sich auch das Risiko für Aktionäre und damit die Aktienvolatilität. Die Sache hat einen Haken Anders als beim DAX, EURO STOXX 50 oder auch S&P 500 ist es nicht möglich, direkt in die Volatilitätsindizes VSTOXX und VIX zu investieren. Stattdessen beziehen sich »Volatilitäts«-Zertifikate immer auf an einer Terminbörse gehandelte VolatilitätsindexFuture-Kontrakte. Deshalb dürfen Anleger die Eigenschaften, die mit einem Future-Kontrakt als Basiswert einhergehen, nicht außer Acht lassen: • Der Kursverlauf des Spot-Preises ist nicht zwangsläufig parallel zu dem des Future-Preises. • Der dem Zertifikat zugrunde liegende FutureKontrakt wird regelmäßig gerollt. • Die Form der Future-Kurve (Contango oder Backwardation) hat maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg der Geldanlage. Dieser Umstand führt dazu, dass sich der Kursverlauf eines Tracker-Zertifikats auf einen VolatilitätsindexFuture, wie zum Beispiel des Faktor-Zertifikats 1x Long auf den VSTOXX Future (WKN: CZ3 4KS), über einen längeren Zeitraum erheblich von dem des VSTOXX-Index unterscheidet. Die Grafik 1 veranschaulicht, dass eine einfache Buy-and-Hold-Strategie Long (auf steigende Volatilitäts-Futures zu spekulieren, ohne die Position aktiv zu verwalten) langfristig einem Anleger teuer zu stehen kommen kann. Grafik 1: Faktor-Zertifikat vs. Volatilitätsindex in Euro 300 in Indexpunkten 60 250 50 200 40 150 30 100 20 50 10 0 0 Mai 11 Sep 11 Jan 12 Mai 12 Sep 12 Jan 13 Mai 13 Sep 13 Jan 14 Mai 14 Faktor-Zertifikat 1x Long VSTOXX Future (CZ3 4KS) (links) VSTOXX-Index (rechts) Stand: 2. Juli 2014; Quelle: Reuters Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. 25 VOLATILITÄT Contango und Backwardation bei Volatilitätsindex-Futures Da die Preise der Volatilitätsindex-Futures maßgeblich durch die Vorgänge an den Referenz-Aktienmärkten bestimmt werden, konnte man in der Vergangenheit bisher regelmäßig zwei Phänomene beobachten: in niedrigeren Future-Preisen mit längeren Fällig keitsterminen wider. Die Auswirkungen auf »Volatilitäts«-Zertifikate Unter der Annahme, dass sich die Kurve nicht nach oben oder unten verschiebt, wandert der Preis eines Future bis zu seiner Fälligkeit entlang der Kurve. Würde der Referenzindex heute bei 15 und der Fu• I n einem normalen, seitwärts bis aufwärts tendieture mit Fälligkeit in einem Monat bei 17 stehen und renden Aktienmarktumfeld (kontinuierlich steigendie Kurve während des Monats genau gleich bleiben, de Kurse mit zwischenzeitlichen Seitwärtsphasen) dann würde der Future mit der kürzesten Laufzeit, befindet sich die Volatilitätsinnachdem ein Monat vergangen dex-Future-Kurve in Contango ist, bei 15 verfallen (er fällt also (siehe Grafik 2). von 17 auf 15, was einem Verlust »In einem normalen Markt umfeld steigt die Unsicherheit von 11,76 Prozent entspricht). • In einem »Crash«-Markt (stark der Marktteilnehmer, je weiter Die Form der Future-Kurve allein fallende Kurse) dreht die Volaman in die Zukunft blickt.« tilitätsindex-Future-Kurve in reicht somit bereits aus, um den Backwardation (siehe Grafik 3). Preis von Zertifikaten auf Futures über die Laufzeit hinweg zu beeinflussen. Bei diesem konkreten Beispiel würden Mögliche Erklärungen für diese Phänomene sind sich, ohne Berücksichtigung von anfallenden Kosten, auf der einen Seite die Unsicherheit über zukünftige die Preise von »Volatilitäts«-Zertifikaten, die sich Marktentwicklungen und auf der anderen die Hoffauf den Future-Kontrakt mit der kürzesten Laufzeit nung auf eine Normalisierung in der Zukunft. beziehen, wie folgt verändern: In einem normalen Marktumfeld steigt die Unsicher• Ein »Volatilitäts«-Zertifikat, das an steigenden Kursen heit der Marktteilnehmer, je weiter man in die Zupartizipiert, wie zum Beispiel das Faktor-Zertifikat kunft blickt, sie sind daher bereit, höhere Preise für 1x Long bezogen auf den VSTOXX Future (WKN: längerlaufende Absicherungsoptionen zu bezahlen, das verteuert die Preise weiter in der Zukunft liegenCZ3 4KS), hätte in diesem Monat 11,76 Prozent verloren. der Futures. In einem »Crash«-Umfeld sind Investoren bereit, sofort mehr für eine Absicherung zu zah• Ein »Volatilitäts«-Zertifikat, das an fallenden Kursen len, jedoch erwarten sie eine Normalisierung des partizipiert, wie zum Beispiel das Faktor-Zertifikat Umfelds in der Zukunft, dies führt zu einem geringe1x Short bezogen auf den VSTOXX Future (WKN: ren Bedarf an Absicherungsoptionen mit längeren CZ3 4KQ) hätte in diesem Monat 11,76 Prozent Laufzeiten. Das spiegelt sich wiederum jetzt schon gewonnen. Grafik 2: Normales Marktumfeld – Future-Kurve vom 7. Mai 2014 in Contango Grafik 3: »Crash«-Marktumfeld – Future-Kurve vom 30. September 2008 in Backwardation Future-Preise 19 Future-Preise 40 38 18 36 17 34 16 32 15 28 30 26 14 24 13 12 VIX-Index 1 22 2 3 4 5 6 Kontraktfälligkeiten (Monate) 7 8 9 Stand: Juli 2014; Quelle: Bloomberg Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. 26 20 Spot 1 2 3 4 5 6 Kontraktfälligkeiten (Monate) 7 8 9 Stand: Juli 2014; Quelle: Bloomberg Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. VOLATILITÄT Würde sich die Future-Kurve in Backwardation befinden (zum Beispiel bei einem ReferenzindexStand von 25 und einem Preis von 20 für den Future mit Fälligkeit in einem Monat), dann hätte – unter der Annahme, dass sich die Future-Kurve nicht verschiebt – die Bewegung entlang der Kurve bis zur Fälligkeit des Future folgende Auswirkungen auf den Wert der Zertifikate: •E in »Volatilitäts«-Zertifikat, das an steigenden Kursen partizipiert, wie zum Beispiel das FaktorZertifikat 1x Long bezogen auf den VSTOXX Future (WKN: CZ3 4KS), hätte in diesem Monat 25 Prozent gewonnen. • Ein »Volatilitäts«-Zertifikat, das an fallenden Kursen partizipiert, wie zum Beispiel das FaktorZertifikat 1x Short bezogen auf den VSTOXX Future (WKN: CZ3 4KQ), hätte in diesem Monat 25 Prozent verloren. Future-Rolle Beim Rollvorgang (auch »Roll-Over« oder »Rolle« genannt) handelt es sich vereinfacht ausgedrückt um den Tausch eines Future in einen der nächstfälligen Futures. Dieser Tausch wird deshalb vorgenommen, weil Future-Kontrakte mit einer festen Laufzeit ausgestattet sind, F inanzprodukte wie Zerti fikate häufig aber eine unbegrenzte Laufzeit besitzen. Der Rollvorgang erfolgt sowohl für den Emittenten als auch für den ZertifikateInhaber wertneutral. Die Form einer Future-Kurve Fazit: Wie bei jeder Anlageentscheidung ist auch bei Investments in »Volatilitäts«-Zertifikate das richtige Timing die Grundlage des Erfolgs. Zusätzlich muss ein Anleger hier aber auch noch »zwischen den Z eilen lesen«. So sollte er bei »Volatilitäts«- Zertifikaten nicht nur auf den Stand des jeweiligen Volatilitätsindex schauen, sondern sich auch über die aktuelle Form der Future-Kurve informieren. Anhand dieser zusätzlichen Information kann ein Anleger wertvolle Schlussfolgerungen hinsichtlich Risiken und möglicher Chancen seines Investments ziehen. Entspricht der Preis eines Future-Kontrakts einer steigenden Funktion der Laufzeit dieses Kontrakts (je weiter die Fälligkeit des Kontrakts in der Zukunft liegt, desto höher ist der Preis), so spricht man von einer Contango-Form der Future-Kurve. Handelt es sich hingegen um eine fallende Funktion der Laufzeit (je weiter die Fälligkeit des Kontrakts in der Zukunft liegt, desto n iedriger ist der Preis), so spricht man von einer Backwardation-Form. Ausgewählte Faktor-Zertifikate WKN Basiswert Strategie Faktor Laufzeit Geld-/Briefkurs CZ3 4KS VSTOXX Future Juli 2014 Long 1 Unbegrenzt 10,97/11,20 EUR CZ3 4KQ VSTOXX Future Juli 2014 Short –1 Unbegrenzt 222,82/227,32 EUR CB0 NR9 VSTOXX Future Juli 2014 Long 2 Unbegrenzt 2,97/3,09 EUR CZ3 4KR VSTOXX Future Juli 2014 Short –2 Unbegrenzt 164,30/171,01 EUR CZ3 4KN VIX CBOE Volatility Index Future Juli 2014 Long 1 Unbegrenzt 4,70/4,80 EUR CZ3 4KL VIX CBOE Volatility Index Future Juli 2014 Short –1 Unbegrenzt 214,42/218,75 EUR CZ8 51Q VIX CBOE Volatility Index Future Juli 2014 Long 2 Unbegrenzt 0,98/1,02 EUR CZ3 4KM VIX CBOE Volatility Index Future Juli 2014 Short –2 Unbegrenzt 149,01/155,09 EUR Stand: 9. Juli 2014; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets; Indexgebühr: 0,75 % p.a. Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung. 27 Aktienstrategie »Harte« Konjunkturdaten und DAX-Unternehmensgewinne weiter seitwärts Andreas Hürkamp (Leiter Aktienmarktstrategie, CM Research) In den vergangenen zwei Jahren ist vor allem das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktienmärkte gestiegen, während sich »harte« Konjunkturdaten wie die Exporte im Euroraum und die DAX-Unternehmensgewinne seitwärts bewegt haben. Ab 2015 erwarten wir einen neuen Aufwärtstrend bei den DAX-Gewinnen. Für die kommenden Monate prognostizieren wir jedoch einen schwächeren Trend für den DAX. Zum einen ist die Anlegerstimmung derzeit insbesondere in den USA sehr optimistisch. Und zum anderen könnten jüngste Trends wie der starke US-Arbeitsmarktbericht zu Diskussionen führen, ob die US-Notenbank tatsächlich bis Mitte 2015 mit der ersten Zinserhöhung warten kann. Dagegen war die EZB bislang nicht in der Lage, der Im Juli 2012 überraschte EZB-Präsident Draghi mit Konjunktur und den Unternehmensgewinnen einen Aussagen, dass die EZB alles tun werde, um den Schub zu geben. So bewegen sich »harte« KonjunkEuro zu retten. Zwei Jahre später zeigen verschiedeturdaten im Euroraum wie ne Trends, dass die EZB-Politik Auftragseingänge, IndustrieErfolg hatte. So ist die Rendite für zehnjährige spanische »Per saldo erwarten wir daher in produktion und Exporte seit Staatsanleihen seit Mitte 2012 den kommenden Monaten einen zwei Jahren seitwärts. Die Kreditnachfrage des privaten von 7,6 Prozent auf 2,8 Prozent schwächeren Trend für den DAX Sektors im Euroraum ist seit gefallen. Die Rendite für BBBund den Euro Stoxx 50.« zwei Jahren rückläufig. Und Unternehmensanleihen (in die Analysten mussten ihre Euro, Nicht-Finanzwerte) fiel Gewinnprognosen für das Gevon 4,1 Prozent auf 2,0 Prozent. schäftsjahr 2014 für den europäischen Bankensektor Und das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Euro Stoxx seit Mitte 2012 um 30 Prozent nach unten anpassen 50 ist von 9 auf das 10-Jahres-Hoch von 14 gestiegen (Grafik 2, Tabelle 1). (Grafik 1). 28 Aktienstrategie Die EZB-Politik hat demnach zu sinkenden spanischen Bondrenditen, fallenden Renditen für Unternehmensanleihen und steigenden KGVs am europäischen Aktienmarkt geführt. Doch »harte« deutsche Konjunkturdaten, die Kreditnachfrage im Euroraum und die Gewinnerwartungen an den Aktienmärkten haben sich zuletzt weiterhin enttäuschend entwickelt. Per saldo erwarten wir daher in den kommenden Monaten einen schwächeren Trend für den DAX und den Euro Stoxx 50. Grafik 1: EURO STOXX 50-KGV ist von 9 auf 14 gestiegen Grafik 2: Gewinnprognosen für Banken sinken weiter EURO STOXX 50: Kurs-Gewinn-Verhältnis (zwölf Monate) seit 2004 STOXX-Sektoren, Gewinnerwartungen 2014, indiziert, Februar 2012 = 100 15 110 13 100 11 9 90 Durchschnitt 10 Jahre 80 70 7 5 2004 60 2006 2008 2010 2012 2014 50 Jan 12 Jul 12 Banken Stand: Juli 2014; Quelle: Factset, Commerzbank Jan 13 Chemie Jul 13 Jan 14 Jul 14 Auto Stand: Juli 2014; Quelle: I/B/E/S, Commerzbank 29 Aktienstrategie Tabelle 1: 37 der 50 Euro Stoxx 50-Unternehmen mit fallenden Gewinnerwartungen Aktie Kurs in Euro Gewinn je Aktie aktuell Performance in % vor drei Monaten Veränderung in % Quartal KGV 2014 Jahr ING Groep 10,5 1,04 1,00 4,9 –0,1 44,4 10,0 Daimler 69,3 6,14 5,90 4,1 –0,9 45,8 11,3 6,1 0,35 0,34 3,7 –9,2 67,5 17,5 162,5 17,60 17,00 3,2 2,2 18,2 9,3 53,0 3,74 3,67 1,8 –1,8 38,0 14,2 UniCredit Münchener Rück VINCI Enel 4,2 0,32 0,31 1,7 3,3 74,6 13,4 BMW 93,9 8,77 8,65 1,5 2,3 41,9 10,7 Iberdrola Bayer Banco Santander Deutsche Post Airbus Unibail-Rodamco Anheuser-Busch Allianz 5,4 0,35 0,35 0,8 6,5 39,2 15,4 103,7 6,13 6,10 0,5 7,4 29,5 16,9 7,6 0,49 0,49 0,4 6,4 52,3 15,5 26,7 1,69 1,69 0,2 –2,6 39,2 15,7 47,3 3,09 3,09 0,1 –11,4 14,7 15,3 207,8 10,80 10,80 0,0 8,2 15,4 19,2 84,4 3,88 3,88 0,0 9,4 24,1 21,7 126,7 13,60 13,60 –0,1 4,5 14,6 9,3 BASF 86,1 5,89 5,91 –0,3 9,1 28,5 14,6 Assicurazioni Generali 16,1 1,41 1,42 –0,4 –4,3 17,1 11,4 Orange 11,3 0,94 0,94 –0,5 6,1 59,3 12,0 L’Oreal 125,4 5,41 5,43 –0,5 5,6 –1,0 23,2 Air Liquide 100,4 5,04 5,06 –0,6 12,1 17,4 19,9 32,0 1,58 1,59 –0,7 7,5 4,2 20,3 Unilever AXA 17,8 2,07 2,09 –0,9 –6,6 14,8 8,6 Repsol 19,2 1,35 1,37 –1,1 1,9 15,5 14,2 18,5 LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton 139,7 7,55 7,65 –1,2 4,6 11,7 Volkswagen Vz. 188,8 21,80 22,10 –1,3 –0,5 20,1 8,7 Carrefour 27,3 1,55 1,57 –1,3 –6,3 28,8 17,7 Sanofi 76,8 5,18 5,27 –1,6 2,4 –2,8 14,8 GDF SUEZ 19,9 1,35 1,38 –1,7 0,7 32,6 14,7 Danone 54,9 2,74 2,79 –2,0 6,1 –1,1 20,1 SAP 57,9 3,42 3,49 –2,0 –0,4 6,3 17,0 Deutsche Telekom 12,3 0,62 0,64 –2,2 7,3 40,0 19,8 Schneider Electric 67,8 3,98 4,08 –2,4 5,8 21,1 17,0 Siemens 95,9 6,50 6,69 –2,8 –1,5 27,7 14,8 Saint-Gobain 40,8 2,42 2,49 –2,8 –10,1 35,3 16,8 Essilor International 75,8 3,04 3,14 –3,0 2,7 –8,0 24,9 CRH Plc 19,2 0,83 0,86 –3,0 –9,9 26,0 23,0 Inditex 113,1 4,10 4,25 –3,5 1,6 16,7 27,6 2,2 0,13 0,13 –3,7 –12,6 75,6 17,6 Intesa Sanpaolo E.ON 14,9 0,92 0,96 –3,7 6,9 25,2 16,2 Total 52,0 4,64 4,84 –4,1 8,6 39,9 11,2 Eni 20,0 1,29 1,35 –4,8 9,9 26,8 15,5 9,4 0,54 0,57 –6,0 2,3 44,2 17,4 Banco Bilbao Vizcaya Argentaria Telefónica 12,5 0,87 0,93 –6,2 6,7 26,8 14,3 RWE 31,2 2,20 2,38 –7,9 8,3 41,5 14,2 Société Générale 38,8 4,05 4,40 –8,1 –16,2 43,8 9,6 ASML Holding 70,4 2,78 3,12 –11,1 6,5 12,0 25,3 15,8 Royal Philips 23,1 1,46 1,66 –12,0 –9,7 7,4 Vivendi 18,0 0,67 0,96 –30,8 –7,9 29,7 27,1 Deutsche Bank 26,1 2,22 3,42 –35,1 –15,6 –13,9 11,8 BNP Paribas 49,6 2,81 5,10 –44,8 –14,8 15,5 17,7 Stand: 7. Juli 2014; Quelle: Factset Datastream, Commerzbank. Frühere Entwicklungen sind kein Indikator für die zukünftige Entwicklung. 30 Messen, Börsentage & Seminare Messen, Börsentage & Seminare Treffen Sie die Experten vor Ort 13. September 2014 Börsentag Stuttgart Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg Willi-Bleicher-Straße 19 70174 Stuttgart www.boersentag-kompakt.de/ stuttgart 11. Oktober 2014 Börsentag berlin bcc – berliner congress center Alexanderstraße 11, 10178 Berlin www.boersentag-berlin.de 25. Oktober 2014 Börsentag Hamburg Handelskammer Hamburg Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg www.boersentag.de 7.– 8. November 2014 Internationale Edel metall- und Rohstoff messe München Event-Arena im Olympiapark München, Spiridon-Louis-Ring 21 80809 München www.edelmetallmesse.com 21.–22. November 2014 WORLD OF TRADING Forum der Messe Frankfurt Ludwig-Erhard-Anlage 1 60327 Frankfurt am Main www.wot-messe.de 29. November 2014 Börsentag Frankfurt Industrie- und Handelskammer Frankfurt, Börsenplatz 4 60313 Frankfurt www.boersentag-frankfurt.de 16.– 17. Oktober 2014 GEWINN-Messe Wien Messe Wien Congress Center Eingang CC, Messeplatz 1, 1020 Wien www.gewinnmesse.at 17. Januar 2015 Börsentag Dresden Maritim Congress Center Dresden Ostra-Ufer 2 01067 Dresden www.boersentag-dresden.de 31 Währungsstrategie China: Renminbi bald wieder stärker Ashley Davies (Devisenanalyse, CM Research) Seit Mitte Februar hat der chinesische Renminbi deutlich abgewertet, was in erster Linie auf Interventionen der chinesischen Zentralbank (PBoC) zurückzuführen ist. Diese »künstliche« Währungsschwäche dürfte allerdings nicht lange anhalten. So scheint die staatliche chinesische Devisenagentur (SAFE) zunehmend die negativen Effekte dieser Interventionen zu fürchten. In den vergangenen Monaten sind viele Marktteil nehmer auf dem falschen Fuß erwischt worden, aus deren Sicht der US-Dollar/Renminbi-Wechselkurs nur eine Richtung kannte: abwärts. Denn seit Mitte Februar hat der US-Dollar/Renminbi-Wechselkurs deutlich zugelegt und erreichte Ende April im Hoch einen Kurs von etwa 6,26, nachdem er Mitte Februar noch bei 6,05 gelegen hatte. Zurzeit notiert er noch immer bei etwa 6,20 (Grafik 1). In dieser Zeit hat die PBoC ihre Wechselkursreformen fortgesetzt. Am 18. März weitete sie die Handelsspanne um das tägliche US-Dollar/Renminbi-Fixing von ±1 Prozent auf ±2 Prozent aus. Derzeit übertrifft der US-Dollar/ Renminbi-Kurs das Fixing aber immer noch deutlich. Renminbi-Schwäche wegen Notenbank- Interventionen … Der Grund für die Renminbi-Schwäche dürfte in der Notenbankpolitik liegen. Denn trotz Sorgen über Ausfälle von Trustprodukten und Unternehmensanleihen hat sich der Kapitalzufluss nach China im ersten Quartal kaum verringert. Allerdings hat die chinesische Notenbank (PBoC) im gleichen Zeitraum in einem Umfang von 125 Milliarden US-Dollar am Devisen- Grafik 1: Renminbi seit Mitte Februar deutlich schwächer markt interveniert, womit die Interventionen kaum niedriger waren als im vierten Quartal des Vorjahres (131 Milliarden US-Dollar). Die Notenbank hat also den Renminbi aktiv geschwächt. Ziel der PBoC dürfte es dabei sein, den spekulativen Aufwertungsdruck auf den Renminbi zu verringern und sich dadurch am Ende mehr Spielraum bei ihrer Zinspolitik zu verschaffen. Denn die lange Zeit sehr geringe Volatilität des Renminbi-Wechselkurses machte die vergleichsweise hohen Zinsen in China für Anleger noch attraktiver, da das Risiko eines Verlusts durch einen schwächeren Renminbi sehr gering erschien. Die meisten Anleger dürften sogar fest mit einem aus ihrer Sicht fast sicheren Zusatzertrag aus einer stärkeren chinesischen Währung gerechnet haben. Aufgrund der Erfahrung der vergangenen Wochen dürfte sich das Kalkül der Anleger verändern, sie müssen auch mögliche Währungsverluste einkalkulieren, was für sich genommen den Zufluss spekulativen Kapitals eindämmen sollte. Dies wiederum vergrößert den Spielraum für Zins erhöhungen, um den Kreditaufbau in der Wirtschaft zu bremsen, der ansonsten die Kapitalzuflüsse noch einmal verstärkt hätte und somit den Renminbi unter zusätzlichen Aufwertungsdruck gebracht hätte. Grafik 2: Devisenpositionen zuletzt langsamer gestiegen US-Dollar/Renminbi-Kassakurs und -Handelsspanne Veränderung der von Finanzinstituten (einschließlich der PBoC) gehaltenen Devisenpositionen (in Milliarden Yuan) 6,4 700 600 500 6,3 400 300 6,2 200 100 6,1 0 –100 6,0 Jan 12 Jul 12 Band Jan 13 Spot Jul 13 Fixing Stand: Juli 2014; Quelle: Bloomberg, Commerzbank Research 32 Jan 14 Jul 14 –200 2010 2011 2012 2013 Stand: Juli 2014; Quelle: Global Insight, Commerzbank Research 2014 Währungsstrategie … die nicht mehr lange aufrechterhalten werden dürften Auf Dauer dürfte diese Interventionspolitik kaum durchzuhalten sein. Denn auch PBoC und SAFE sind sich bewusst, dass sie mit beträchtlichen negativen Nebenwirkungen verbunden ist. Einige von ihnen hat SAFE-Chefökonom Huang Guobo vergangene Woche aufgelistet: • Die Interventionen der PBoC lassen sich kaum vollständig sterilisieren. Deshalb wächst derzeit die inländische Geldmenge kräftig. So war die Geldmenge M2 im Mai 13,4 Prozent größer als ein Jahr zuvor. Dies dürfte auf Dauer den Inflationsdruck verstärken. • Anlagen und Verbindlichkeiten der PBoC haben sehr unterschiedliche Laufzeiten. Die Devisenreserven (die 80 Prozent der PBoC-Bilanz ausmachen) werden vornehmlich in Wertpapiere mit langen Laufzeiten investiert. Hingegen liegt die Laufzeit der Verbindlichkeiten – insbesondere der zu Steri lisierungszwecken emittierten PBoC-Geldmarkt papiere – zumeist bei allenfalls sechs Monaten. • Die Anlagemöglichkeiten für das gewaltige Devisenreservenportfolio der PBoC sind begrenzt. Als Lösungen schlägt Huang vor, den Leistungsbilanzüberschuss durch eine Belebung des inländischen Verbrauchs zu verringern und gleichzeitig durch eine Liberalisierung des Kapitalverkehrs Kapitalabflüsse zu erleichtern. In eine ähnliche Richtung scheint die PBoC zu denken. Denn in ihrem letzte Woche veröf- fentlichten Jahresbericht spricht sie darüber, die Quoten für grenzüberschreitende Anlagen letztlich abzuschaffen und so die Kapitalbilanz zu öffnen. Offensichtlich steht in Zukunft die stärkere Freigabe des Wechselkurses in engem Zusammenhang mit anderen Reformen des Finanzsystems, unter anderem der Deregulierung der Zinsen. Beim Wechselkurs wurden zwar mit der Ausweitung der Handelsspanne im März Fortschritte gemacht. In puncto Zinsderegulierung gab es aber bisher wenig Bewegung. Renminbi bald wieder stärker Einen entscheidenden Impuls zu weniger Wechselkursmanipulationen könnte der Strategie- und Wirtschaftsdialog zwischen den USA und China geben, der im Juli in Beijing stattfand. Ohne spürbare Interventionen der Notenbank dürfte der Renminbi bald wieder zulegen. Denn die größeren Schwankungen des Wechselkurses dürften zwar die Kapitalabflüsse für sich genommen verringern, vollständig versiegen werden diese aber wohl kaum. Die chinesische Notenbank dürfte die Geldpolitik trotz der schwächeren Konjunktur nur zögerlich lockern, um nicht wieder einen Kreditboom anzuschieben. Vor diesem Hintergrund sehen wir beim Renminbi durchaus Aufwertungspotenzial. Wir halten an unserer Jahresendprognose von 6,05 für den US-Dollar/ Renminbi-Wechselkurs fest, bis Ende 2015 dürfte er auf 5,85 fallen. 33 Rohstoffstrategie Trotz Beendigung des Streiks angespannte Platin- und Palladiummärkte DANIEL BRIESEMANN (Rohstoffanalyse, CM Research) In der südafrikanischen Platinminenindustrie wurde der Streik jüngst nach fünf Monaten beendet. Dies sollte unseres Erachtens aber nicht zu einem Preisverfall führen. Vielmehr überwiegen für Platin und Palladium die Aufwärtsrisiken. So dürfte das Angebot aus Südafrika noch einige Monate deutlich eingeschränkt bleiben. Zudem zeigt sich die Nachfrage vor allem aus der Automobilindustrie sehr robust. Zuflüsse in die ETFs sind ebenfalls preisunterstützend. Wir erwarten daher sowohl für Platin als auch für Palladium zum Jahresende höhere Preise. Johnson Matthey, der weltweit größte Verarbeiter von Platin und Palladium, hat im Mai turnusgemäß neue Schätzungen zur Angebots- und Nachfragesituation an den globalen Platin- und Palladiummärkten präsentiert. Demnach spitzt sich die Lage an beiden Märkten weiter zu. Sowohl bei Platin als auch bei Palladium sind die Angebotsausfälle in Südafrika und -risiken in Russland sowie eine starke Nachfrage aus der Automobilindustrie und seitens der Investoren dafür verantwortlich. Im Falle von Platin soll das Angebotsdefizit 2014 um rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rekordhohe 1,22 Millionen Unzen steigen. Dies wäre das dritte Jahr in Folge, in dem die Nachfrage das Angebot übertrifft (Grafik 1). Ausgehend Millionen Unzen erreichen (Grafik 2). von Südafrika soll die globale MinenproDies wären 2,3 Prozent mehr als im duktion 2014 um 4,6 Prozent auf 5,56 Vorjahr. Den größten Zuwachs mit Millionen Unzen fallen. Für Südafrika +14,9 Prozent dürfte dabei die industrielle selbst erwartet Johnson Matthey, dass die Nachfrage außerhalb der Automobil Produktion auf nur noch 3,95 Millionen industrie verzeichnen. Unzen und damit das Die Autoindustrie niedrigste Niveau seit »Die Lage am Platin- und bleibt mit 3,38 Milliomindestens 15 Jahren fällt, was auf die mehrPalladiummarkt spitzt sich nen Unzen (+8,5 Prozent gegenüber dem monatigen Streiks weiter zu.« Vorjahr) die größte zurückzuführen sein Nachfragekomponente. dürfte. Da auch die Robust zeigt sich auch die SchmucknachMinenproduktion in Russland sinken soll, frage, die mit 3,19 Millionen Unzen einen behält Südafrika aber seine dominante Rekordwert erreichen soll. Die InvestStellung als weltgrößter Platinproduzent mentnachfrage dürfte sich dagegen nach mit einem Marktanteil von 72 Prozent bei. dem Rekordjahr 2013 merklich abkühlen und auf 385.000 Unzen mehr als halbieDie gesamte Brutto-Nachfrage, das heißt ohne Recycling, soll laut Johnson Matthey ren. Im letzten Jahr hatte die Einführung eines physisch hinterlegten Platin-ETF 2014 ein weiteres Rekordhoch von 8,98 Grafik 1: Steigende Angebotsdefizite bei Platin und Palladium in Tsd. Unzen 2.500 2.000 1.500 1.000 500 Defizit 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 Palladium Platin Stand: Mai 2014; Quelle: Johnson Matthey, Commerzbank Corporates & Markets 34 (jährliche Platinnachfrage in Mio. Unzen) 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 –1 Überschuss 0 –500 –1.000 –1.500 –2.000 Grafik 2: Platinnachfrage auf Rekordkurs 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Autoindustrie Sonstige Industrie Investment Schmuck 2011 2012 2013 2014 Sonstige Stand: Mai 2014; Quelle: Johnson Matthey, Commerzbank Corporates & Markets Rohstoffstrategie in Südafrika die ETF-Nachfrage emporschnellen lassen. Für Palladium erwartet Johnson Matthey, dass das Angebotsdefizit 2014 mit 1,61 Millionen Unzen den höchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen vor 34 Jahren erreichen wird. Wie bei Platin wäre dies auch bei Palladium das dritte Defizitjahr in Folge (Grafik 1). Die gesamte Minen produktion soll um 5,4 Prozent auf 6,18 Millionen Unzen zurückgehen, wozu auch hier maßgeblich die beiden größten Produzentenländer Russland und Südafrika beitragen. Die gesamte Brutto-Nachfrage dürfte um 10,9 Prozent auf 10,5 Millionen Unzen zulegen und somit erstmals die Marke von 10 Millionen Unzen überschreiten (Grafik 3). Getrieben wird diese durch eine nochmals höhere Nachfrage aus der Automobilindustrie, die mit 7,1 Millionen Unzen auf einen neuen Rekordwert zusteuert. Außerhalb der Automobilindustrie dürfte die industrielle Nachfrage leicht sinken und die Schmucknachfrage weiter an Bedeutung verlieren. Im Ge gensatz zu Platin soll die Investmentnachfrage bei Palladium einen Sprung nach oben auf 965.000 Unzen machen. Dies ist wohl durch die Einführung von zwei neuen physisch hinterlegten PalladiumETFs in Südafrika Ende März bedingt. Im Folgenden gehen wir nun auf die aktuelle Situation an den globalen Platin- und Palladiummärkten ein: In Südafrika hatte 35 Rohstoffstrategie die radikale Gewerkschaft AMCU seit dem 23. Januar ihre Mitglieder aufgerufen, die Arbeit niederzulegen, um ihren Lohnforderungen Nachdruck zu verleihen. Diesem Aufruf folgten über 70.000 Arbeiter. Betroffen waren die drei weltweit größten Platinproduzenten Anglo American Platinum, Impala Platinum und Lonmin. Über Wochen und Monate waren die Fronten zwischen den beiden Parteien verhärtet und es gab so gut wie keine Bewegung im Tarifstreit. Mitte Juni hatte sogar der um eine Vermittlungslösung sehr bemühte neue südafrikanische Bergbauminister entnervt das Handtuch geworfen und seine Task Force der Re gierung aufgelöst. Kurz darauf kam es überraschenderweise doch noch zu einer Einigung beider Parteien. Den Unternehmen sind während des Streiks Umsätze von insgesamt 24 Milliarden südafrikanischen Rand (entspricht rund 1,64 Milliarden Euro) entgangen, während die Minenarbeiter auf Löhne in Höhe von knapp 11 Milliarden Rand (rund 750 Millionen Euro) verzichten mussten. Die zunehmend prekäre Lage der Arbeiter, die während des Streiks nicht bezahlt wurden, dürfte den Druck auf die Gewerkschaftsführung erhöht und somit zur Herbei führung der Verhandlungslösung beigetragen haben. Zwar schließen wir kurzfristige Preisrückgänge nicht vollständig aus, mittel- bis langfristig überwiegen unseres Erachtens Gegensatz zu den USA und China in den aber auch nach der Beendigung des letzten Jahren schwächelte, steigen die Streiks die Aufwärtsrisiken bei Platin Autoneuzulassungen seit neun Monaten und Palladium: Die jetzt erzielte Einigung im Vorjahresvergleich wieder. Sollte sich wird die Produzenten, deren reale Lohnder Trend der letzten Monate im weiteren kosten zwischen 2004 und 2012 um fast Jahresverlauf fortsetdas 2½-Fache gezen, dürfte die Branstiegen sind, finan »Zu einer höheren Nachfrage che 2014 erstmals ziell zusätzlich massiv belasten. Die tragen auch die Investoren bei, seit sieben Jahren wieder mehr Autos Unternehmen müsdenn die Bestände der Platinverkaufen. In den sen versuchen, die und Palladium-ETFs wurden USA werden die steigenden Kosten ausgebaut.« Fahrzeugabsätze zum Beispiel über dieses Jahr wohl das höhere Preise weiterfünfte Jahr in Folge zureichen. Denn die steigen. In China wiederum bleibt die (Teil-)Schließung von Minen und ein Automobilindustrie klar auf WachstumsAbbau von Arbeitsplätzen werden von kurs. Im größten Automarkt der Welt AMCU wohl kaum akzeptiert werden und werden 2014 aller Voraussicht nach über könnten schnell zu neuerlichen Streiks 19 Millionen Autos verkauft – ein Rekordführen. Umfassende Restrukturierungswert (Grafik 4). Da die Automobilindustrie maßnahmen der Branche lassen sich die mit Abstand wichtigste Nachfrageallerdings kaum vermeiden. Die physikomponente für Platin und Palladium ist, sche Angebotssituation wird wohl in sollte der positive Trend auf den wichtigsjedem Fall auch nach der Beendigung ten Automärkten der Welt die Preise beides Streiks auf absehbare Zeit erst einmal der Edelmetalle unterstützen bzw. zu angespannt bleiben, da es laut Aussagen höheren Notierungen beitragen. Palladider Minenunternehmen bis zu fünf Monaum sollte hiervon stärker profitieren als te dauern wird, die Produktion wieder Platin. Denn gemäß Angaben von Norilsk vollständig hochzufahren. Nickel, dem weltgrößten Palladiumpro duzenten, hat die Technik mittlerweile Aber nicht nur angebotsseitig bleiben die so große Fortschritte gemacht, dass in Platin- und Palladiummärkte angespannt. Dieselkatalysatoren Platin zu 50 Prozent Daneben sorgt eine weiter sehr robuste Nachfrage insbesondere aus der Automo- durch das günstigere Palladium ersetzt werden kann. In Benzinkatalysatoren, bilindustrie für gut unterstützte Preise. wo ohnehin schon vorwiegend Palladium Selbst in Europa, dessen Automarkt im Grafik 3: Autoindustrie treibt Palladiumnachfrage Grafik 4: Chinesischer Automarkt wächst ununterbrochen 12 20 (jährliche Palladiumnachfrage in Mio. Unzen) (jährliche Autonachfrage in Mio. Einheiten, 2014 annualisiert) 18 10 16 8 14 6 12 4 10 2 8 0 6 –2 4 2004 2005 2006 Autoindustrie Sonstige Industrie 2007 2008 Investment Schmuck 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Sonstige Stand: Mai 2014; Quelle: Johnson Matthey, Commerzbank Corporates & Markets 36 2 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Stand: Juni 2014; Quelle: CAIN, Bloomberg, Commerzbank Corporates & Markets Rohstoffstrategie ANLAGEIDEE: ZERTIFIKATE AUF PLATIN UND PALLADIUM verwendet wird, kann demnach Platin nunmehr im Verhältnis 1:1 durch Palla dium ersetzt werden. Früher lag das Verhältnis noch bei 1:1,5. Damit untermauert Palladium seine Vorherrschaft in Autokatalysatoren. Sie möchten von der künftigen Wertentwicklung von Platin und Palladium profitieren? Mit Zertifikaten der Commerzbank haben Sie die Möglichkeit, an steigenden oder fallenden Notierungen der beiden Edelmetalle zu partizipieren. Aber Achtung: Da die angegebenen Produkte in Euro notieren, die Handelspreise von Platin und Palladium allerdings in US-Dollar, besteht für den Investor ein Währungsrisiko, wenn der Euro/US-Dollar-Wechselkurs steigen sollte. Zu einer höheren Nachfrage tragen auch die ETF-Investoren bei. Denn die Bestän de der von Bloomberg erfassten Platinund Palladium-ETFs wurden seit Jahresbeginn um 13 Prozent bzw. über 40 Prozent ausgebaut und haben mit 2,83 Millionen bzw. 3,04 Millionen Unzen jeweils Rekordstände erreicht (Grafik 5). Bei den Platin-ETFs ist ein robuster Aufwärtstrend sogar bereits seit Mai letzten Jahres auszumachen, als der heute größte Platin-ETF in Südafrika neu aufgelegt wurde. Bei Palladium war ein kräftiger Zufluss infolge der Einführung zweier neuer ETFs ebenfalls in Südafrika im März dieses Jahres zu verzeichnen. Ein Überblick über das gesamte Spektrum an Optionsscheinen und Zertifikaten auf Platin und Palladium steht Ihnen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung. Partizipations-Zertifikate mit unbegrenzter Laufzeit Basiswert CB5 UXF Platin CB5 UXE Palladium Bezugsverhältnis Geld-/Briefkurs 100:1 11,02/11,07 EUR 10:1 65,11/65,51 EUR Faktor-Zertifikate mit unbegrenzter Laufzeit* Die hohen ETF-Zuflüsse dürften einen möglichen Rückzug der kurzfristig orientierten spekulativen Finanzanleger zumindest teilweise auffangen können. Sowohl bei Platin als auch bei Palladium lagen die Netto-Long-Positionen zuletzt mit 42.100 bzw. 21.300 Kontrakten auf relativ hohen Niveaus. Auch wenn wir kurzfristige Abwärtsbe wegungen nicht ausschließen, spricht unseres Erachtens sowohl die Situation auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite für mittel- bis langfristig höhere Preise: Südafrika wird als Anbieter noch mehrere Monate größtenteils ent täuschen. Das Angebot aus Russland ist unserer Meinung nach ebenfalls mit Risiken behaftet, sollte es im Zuge des Ukraine-Konflikts doch noch zu Sanktionen gegen die russische Wirtschaft kommen. Weltweit steigende Autoabsätze sollten die Nachfrage nach Platin und insbesondere Palladium weiter antreiben. Die bis zuletzt starke Investmentnachfrage ist ebenfalls ein preisunterstützender Faktor. Zum Ende des Jahres erwarten wir einen Platinpreis von 1.550 US-Dollar je Feinunze, Palladium sollte dann bei 875 US-Dollar je Feinunze notieren. WKN WKN Basiswert Strategie Faktor Geld-/Briefkurs CZ3 4QV Platin-Future Oktober 2014 Long 3 58,64/59,68 EUR CZ3 4QW Platin-Future Oktober 2014 Short –3 37,91/38,58 EUR CZ3 4QR Palladium-Future Sept. 2014 Long 3 108,93/110,86 EUR CZ3 4QS Palladium-Future Sept. 2014 Short –3 13,06/13,29 EUR * Indexgebühr: 0,75 % p.a. Stand: 21. Juli 2014; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung. Grafik 5: Hohes Interesse seitens ETF-Investoren (Palladium- und Platin-ETF-Bestände in Mio. Unzen) 3,2 3,0 Palladium-ETFs Platin-ETFs 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,4 Jan 13 Einführung Palladium-ETFs Einführung Platin-ETF 1,6 Apr 13 Jul 13 Okt 13 Jan 14 Apr 14 Jul 14 Stand: 2. Juli 2014; Quelle: Bloomberg, Commerzbank Corporates & Markets 37 Pinnwand Anlegen wie die Profis mit ETFs Buchbesprechung Die historisch niedrigen Zinsen stellen für Anleger eine Herausforderung dar, denn sichere Anlagen können nicht mehr den realen Vermögenserhalt garantieren. Bei verschiedenen Anlageklassen lässt sich eine deutlich erhöhte Volatilität beob achten, da eine Lösung für die Eurokrise nicht absehbar ist. Vor diesem Hintergrund wird es für Privatanleger zunehmend wichtiger, auf die Qualität der liquiden Vermögensbausteine hinsichtlich ihrer Wertentwicklung und deren Kosten zu achten. Wer auf die Kosten der Kapitalanlage achtet, wird schnell zu der Überzeugung kommen, dass Exchange Traded Products (ETPs) eine kostengünstige Möglichkeit bieten, in unterschiedliche Anlageklassen wie Aktienmärkte, fest verzinsliche Wertpapiere oder Rohstoffe zu investieren. Zu der Gruppe der ETPs zählen Exchange Traded Funds (ETFs), Exchange Traded Commodities (ETCs) und Exchange Traded Notes (ETNs). Der Inhalt im Überblick Das Buch gliedert sich in vier Abschnitte. In Kapitel 1 erfährt der Leser, wie ETFs funktionieren, was sie zu einem beson deren Anlageprodukt macht und worin sie sich von ETCs, ETNs und Anlage zertifikaten unterscheiden. Zudem wird die Frage geklärt, worin ein ETF investiert und welche zugrunde liegenden Indizes abgebildet werden. In Kapitel 2 wird von Claus Hecher erklärt, in welche Märkte mit ETFs indexiert investiert werden kann. Hier werden Ak tien-ETFs, Rohstoff-ETFs, Anleihen-ETFs, Immobilien-ETFs sowie Währungs-ETFs detailliert mit ihren jeweiligen Risiken und Vorteilen beleuchtet. Nachdem in den ersten beiden Kapiteln das theoretische Fundament gelegt wurde, geht der Autor in Kapitel 3 in die Praxis über. Er erläutert, was beim Kauf von ETFs zu beachten ist und wie man ETFs als Bausteine eines Anlageportfolios sinnvoll einsetzt. Sparpläne mittels ETFs werden ebenso behandelt wie Einmal anlagen über Exchange Traded Funds. Der Leser erfährt, wie man den richtigen Anbieter dieser Produkte findet und nach welchen Kriterien ETFs ausgewählt werden sollten. Claus Hecher Anlegen wie die Profis mit ETFs 208 Seiten, Hardcover 24,99 Euro ISBN 978-3-89879-707-8 FinanzBuch Verlag, München 2013 38 Kapitel 4 behandelt dann noch die steuerlichen Komponenten von ETFs. Speziell werden hier die Auswirkungen der Abgeltungssteuer auf die Besteuerung von ETFs erläutert. Zum Schluss des Buchs wagt Claus Hecher noch einen Ausblick und nennt die Chancen für ETFs als »das« Anlageprodukt der Zukunft, denn gerade in Europa gibt es noch einigen Nachholbedarf. Laut Cerrulli Associates liegen in Europa bisher nur etwa 5,5 Prozent der nicht am Geldmarkt investierten Anlagen in ETFs. Dieser Wert unterstützt die Wachstums phantasien, die die ETF-Branche in der Zukunft wahrnehmen kann. BlackRock sieht als Weltmarktführer mit der Marke iShares sogar die Möglichkeit, das in ETFs verwaltete Vermögen innerhalb von wenigen Jahren zu verdreifachen. Fazit: Wie nicht nur der Börsenprofi, sondern auch der Privatanleger und Einsteiger von ETFs profitieren kann, zeigt Kapitalmarktexperte Claus Hecher in seinem Buch. Der Autor demonstriert, wie ETFs funktionieren, worauf Anleger bei der Auswahl achten sollen und wie man ETFs sinnvoll mit allen Vorteilen bei der Kapitalanlage einsetzen kann. Zahlreiche Beispiele aus der Praxis und ein umfangreiches Glossar runden das Buch ab. Pinnwand Pressestimmen aufgelesen von Patrick Kesselhut Der Aktionär, 02.07.2014, Redaktion Der Aktionär: »DER AKTIONÄR hatte Ende Oktober 2013 mehrere konservative Capped-Bonus-Zertifikate vorgestellt, die auf Sicht von etwa einem Jahr eine Überrendite zum Geldmarkt erzielen sollten. Das Zertifikat auf die Allianz (CZ85L3) konnte diese Erwartungen erfüllen und schon heute die Maximalrendite nahezu komplett ausschöpfen.« Handelsblatt Online, 08.07.2014, Quelle: Redaktion Börse am Sonntag: »Der Cap des Bonus-Zertifikats der Commerzbank auf Anheuser-Busch InBev liegt zwischen den Kurszielen der beiden Banken bei 95 Euro.« ZertifikateJournal, 10.07.2014, Christian Scheid: »Die passende Antwort ist ein DAX Reverse-Bonuszertifikat (ISIN DE000CB2DPP0) von der Commerzbank. Es wirft eine Rendite von 11,3 Prozent ab, sofern der DAX bis zum 18. Dezember 2014 stets unterhalb von 10.750 Punkten notiert – eine gute Beimischung!« €uro am Sonntag, 12.07.2014, Petra Maier: »Der Osram-Kurs hat sich stabilisiert und bildet bei der Marke von 35 Euro einen Boden aus. Nachdem die Erwartungen so niedrig sind, ist Platz für positive Überraschungen. Für die riskante Spekulation ist ein Knock-out-Call mit hohem Hebel geeignet (CZ9CG7).« Trade Sponsoring & Free Trade-Aktionen Partner Aktion* Aktionärsbank Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten (gratis pro Kulmbach Kunde je Monat: 300 Transaktionen in Faktor-Zertifi katen und 100 Transaktionen in Anlageprodukten) Commerzbank-Derivate Zeitraum Ordervolumen Faktor-Zertifikate sowie ausgewählte Anlageprodukte Dauerhaft > 1.000 € Kein Minimum benk Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von Alle Optionsscheine, Zertifikate und 24,99 Euro (gratis pro Kunde je 24,99 Euro: 250 Trans Aktienanleihen aktionen im Monat) Dauerhaft Brokerjet Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 4,95 Euro Alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen Bis 31.03.2015 Kein Minimum comdirect bank Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 3,90 Euro Alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen bezogen auf Aktien Bis 31.12.2014 > 1.000 € Cortal Consors Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 2,90 Euro Alle Optionsscheine, Zertifikate und Bis 30.09.2014 > 2.000 € Aktienanleihen bezogen auf Aktien, Edelund Industriemetalle sowie Energie DAB bank Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 4,95 Euro Alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen direktanlage.at Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten Dauerhaft Kein Minimum Alle Optionsscheine und Faktor-Zertifikate Bis 31.03.2015 > 1.000 € Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 4,95 Euro Alle Zertifikate und Aktienanleihen Dauerhaft Kein Minimum flatex Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten (gratis pro Kunde je Monat: 300 Transaktionen in Faktor-Zertifi katen und 100 Transaktionen in Anlageprodukten) Faktor-Zertifikate sowie ausgewählte Anlageprodukte Dauerhaft > 1.000 € ING-DiBa Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten Alle Aktienanleihen Bis 31.12.2014 > 1.000 € *Alle Aktionen beziehen sich auf den elektronischen außerbörslichen Direkthandel über die angegebenen Partner. 39 Terminkalender August 2014 – Die wichtigsten Termine auf einen Blick Konjunktur- und Wirtschaftstermine Tag 1. August 2014 Uhrzeit Land Betreff 14.30 US Arbeitsmarktdaten (Juli 2014) 15.45 US PMI Manufacturing Index (Juli 2014) 16.00 US ISM-Einkaufsmanagerindex (Juli 2014) 5. August 2014 16.00 US ISM-Dienstleistungsindex (Juli 2014) 7. August 2014 13.00 GB BoE-Sitzung (Zinsentscheidung) 13.45 EU EZB-Ratssitzung (Zinsentscheidung) 21.00 US Konsumkredite (Juni 2014) 8.00 DE Handelsbilanz (Juni 2014) 8. August 2014 11. August 2014 12. August 2014 13. August 2014 EU Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI) 11.00 DE ZEW-Konjunkturerwartungen (August 2014) Industrieproduktion (Juni 2014) 13.00 EU 16.00 US Lagerbestände (Juni 2014) 14. August 2014 14.30 US Import- & Exportpreise (Juli 2014) 15. August 2014 14.30 US Erzeugerpreis-Index (Juli 2014) 14.30 US Empire State Manufacturing Index (August 2014) 15.15 EU Industrieproduktion (Juli 2014) 19. August 2014 11.00 EU Leistungsbilanz (Juni 2014) 21. August 2014 16.00 US Absatz bestehender Häuser (Juli 2014) 16.00 US Frühindikatoren (Juli 2014) 16.00 US Philly Fed Index (August 2014) 25. August 2014 10.00 DE Ifo-Geschäftsklimaindex (August 2014) 16.00 US Absatz neuer Eigenheime (Juli 2014) 26. August 2014 14.30 US Auftragseingänge langlebiger Güter (Juli 2014) 16.00 US Verbrauchervertrauen Conference Board (August 2014) 8.00 DE GfK-Konsumklimaindex (September 2014) 27. August 2014 29. August 2014 11.00 EU Arbeitslosenquote (Juli 2014) 15.45 US Chicago Einkaufsmanagerindex (August 2014) 15.55 US Verbrauchervertrauen University of Michigan (August 2014) Unternehmenstermine Tag Land Unternehmen 5. August 2014 DE DE Quartalsbericht zum 30. Juni 2014 Deutsche Post Zwischenbericht Januar bis Juni 2014 6. August 2014 DE Lanxess Quartalsbericht Q2 2014 7. August 2014 DE adidas Ergebnisse zum ersten Halbjahr 2014 DE Beiersdorf Zwischenbericht Januar bis Juni 2014 DE Münchener Rück Zwischenbericht zum 30. Juni 2014 DE Deutsche Telekom Zwischenbericht zum 30. Juni 2014 8. August 2014 DE Allianz Ergebnisse 2. Quartal 2014 12. August 2014 DE Henkel Veröffentlichung Q2/2014 13. August 2014 DE Heidelberger Druckmaschinen Veröffentlichung Zahlen Q1 (Geschäftsjahr 2014/2015) DE E.ON Zwischenbericht Januar bis Juni 2014 K+S Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2014 DE ThyssenKrupp Zwischenbericht 9 Monate 2013/2014 (Oktober bis Juni) DE RWE Zwischenbericht über das erste Halbjahr 2014 14. August 2014 DE 40 Veröffentlichung BMW Disclaimer / Kontakt / Impressum Disclaimer Diese Information ist eine Marketingunterlage im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, das heißt, sie genügt nicht allen Anforderungen für Finanzanalysen und für die Commerzbank AG oder ihre Mitarbeiter besteht kein gesetzliches Verbot, vor Veröffentlichung der Information in den darin genannten Wertpapierprodukten zu handeln. Die hier wiedergegebenen Informationen und Wertungen (»Information«) sind ausschließlich für Kunden der Commerzbank AG in Kontinental europa bestimmt. Insbesondere ist die Information nicht für Kunden oder andere Personen mit Sitz oder Wohnsitz in Großbritannien, den USA, in Kanada oder Asien bestimmt und darf nicht an diese Personen weiter gegeben bzw. in diese Länder eingeführt oder dort verbreitet werden. Nicht namentlich gezeichnete Beiträge stammen aus der Redaktion. Diese behält sich vor, Autorenbeiträge zu bearbeiten. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt. Wesentliche Informationsquellen für diese Ausarbeitung sind Informat ionen, die die Commerzbank AG für zuverlässig erachtet. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden. Bei Briefen an die Redaktion wird das Recht zur – auch auszugsweisen – Veröffentlichung vorausgesetzt. Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist der Bereich Corporates & Markets der Commerzbank AG, Frankfurt am Main, bzw. etwaig in der Ausarbeitung genannte Konzerngesellschaften verantwortlich. Diese Ausarbeitung dient ausschließlich Informa tionszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Sie soll lediglich eine selbstständige Anlageentscheidung des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung. Die genannten Finanzinstrumente werden lediglich in Kurzform beschrieben. Eine Anlageent- scheidung sollte nur auf der Grundlage der I nformationen in den Endgültigen Bedingungen und den darin enthaltenen allein maßgeblichen vollständigen Emissionsbedingungen getroffen werden. Die Endgültigen Bedingungen sind im Zusammenhang mit dem jeweils zugehörigen Basisprospekt zu lesen und können zusammen mit dem Basisprospekt unter Angabe der WKN bei der Commerzbank AG, GS-MO 3.1.6 New Issues & SSD Issuing Services, 60261 Frankfurt am Main, angefordert werden. Die Commerzbank AG erhält für den Vertrieb der genannten Wertpapiere den Ausgabeaufschlag und/oder Vertriebs-/Vertriebsfolgeprovisionen von der Fondsgesellschaft oder Emittentin bzw. erzielt als Emittentin oder Verkäuferin eigene Erträge. In der Konditionengestaltung ist eine Marge der Bank enthalten, die neben dem Aufwand für die Strukturierung und Absicherung den Ertrag der Bank abdeckt. Beim Erwerb, der Veräußerung und der Verwahrung von Finanzprodukten fallen für den Anleger Kosten an. Weitere Informationen zu den entsprechenden Transaktionskosten und zur Höhe des Depotentgelts erhalten Anleger bei ihrer Bank oder Sparkasse. Die Commerzbank AG ist nicht dazu verpflichtet, diese Publikation zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen oder deren Empfänger auf andere Weise zu informieren, wenn sich ein in dieser P ublikation genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Schätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird. Die in der Vergangenheit gezeigte Kursentwicklung von Finanzinstrumenten erlaubt keine verlässliche Aussage über deren zukünftigen Verlauf. Eine Gewähr für den zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in dieser Publikation genannten Finanzinstruments oder dessen Emittenten kann daher nicht übernommen werden. Die Commerzbank AG, ihre Geschäftsleitungsorgane, leitenden Angestellten oder Mitarbeiter übernehmen keinerlei Haftung für Schäden, die gegebenenfalls aus der Verwendung dieses Dokuments, seines Inhalts oder in sonstiger Weise entstehen. Die Commerzbank AG kann auf eigene Rechnung mit Kunden Geschäfte in diesen Finanzinstrumenten tätigen oder als Market Maker für diese agieren, Invest- mentbanking-Dienstleistungen für diese Emittenten erbringen oder solche anbieten. Offenlegung möglicher Interessenkonflikte der Commerzbank AG, ihrer Tochtergesellschaften, verbundenen Unternehmen (»Commerzbank«) und Mitarbeiter in Bezug auf die Emittenten oder Finanzinstrumente, die in diesem Dokument analysiert werden, zum Ende des dem Veröffentlichungszeitpunkt dieses Dokuments vorangegan genen Monats*: 8. Die Commerzbank AG oder mit dieser verbundene Unternehmen haben innerhalb der letzten zwölf Monate Entgelte für die Erbringung von Investmentbanking-Dienstleistungen von der Allianz erhalten. Für Angaben zu den in Kompendien genannten Unternehmen bzw. den von den Analysten der Commerzbank analysierten Unternehmen folgen Sie bitte diesem Link: https://research.commerzbank. com/portal/de/site/equity/disclaimer_1/index.jsf* *Die Aktualisierung dieser Informationen kann bis zu zehn Tage nach Monatsende erfordern. Als Universalbank kann die Commerzbank AG oder eine andere Gesellschaft der CommerzbankGruppe mit Emittenten von in der Information genannten Wertpapieren in einer umfassenden Geschäftsverbindung stehen (zum Beispiel Dienstleistungen im Investmentbanking; Kreditgeschäfte). Sie kann hierbei in Besitz von Erkenntnissen gelangen, die in der Information nicht berücksichtigt sind. Ebenso können die Commerzbank AG, eine andere Gesellschaft der CommerzbankGruppe oder Kunden der Commerzbank AG Geschäfte in oder mit Bezug auf die hier ange sprochenen Wertpapiere getätigt haben. Die Commerzbank AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn und Marie-Curie-Straße 24–28, 60439 Frankfurt. DAX® ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Alle weiteren verwendeten Indizes sind Eigentum des jeweiligen Indexsponsors. Deren Benutzung ist der Commerzbank AG und deren Konzerngesellschaften durch einen Lizenzvertrag gestattet worden. ©Commerzbank AG, Frankfurt am Main. Die in ideas veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. 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E-Mail [email protected] Internet www.zertifikate.commerzbank.de Soziale Medien www.facebook.com/commerzbank.derivate www.twitter.com/coba_derivate www.youtube.com/ideasDailyTV Reuters COBA Für Adressänderungen und Zustellungswünsche benutzen Sie bitte den Bestellkupon auf Seite 42. 41 Bestellkupon Bestellen Sie unsere Publikationen frei Haus Einfach den Kupon ausfüllen und per Post an: Commerzbank AG, Corporates & Markets – Equity Markets & Commodities, Mainzer Landstraße 153, 60327 Frankfurt am Main oder: per Fax an: 069 136-47595 per E-Mail an:[email protected] telefonisch unter: 069 136-47845 im Internet unter:www.zertifikate.commerzbank.de/publikationen Name, Vorname Firma Straße, Nr. PLZ, Ort E-Mail 42 Magazine (monatlich) ideas-Magazin (per Post) ideas-Magazin (per E-Mail) Newsletter (täglich) ideasdaily (per E-Mail) Intraday Turbos (per E-Mail) Broschüren Aktienanleihen Bonus-Zertifikate Das 1 x 1 der Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen Discount-Zertifikate Edelmetall-Zertifikate ETCs & ETNs Faktor-Zertifikate ideasTV Index-Zertifikate auf Short Indizes Optionsscheine Turbo-Zertifikate Zins-Zertifikate CDs/DVDs Bonus-Zertifikate (DVD) Turbo-Zertifikate (DVD) Zertifikate und Hebelprodukte (CD) Bestellkupon Magazine /Newsletter SDAX – Surft seit 15 Jahren auf einer Erfolgswelle »Im Interview: Michael Mandel, Bereichsvorstand Private Kunden der Commerzbank Ihr täglicher Infobrief für Optionsscheine und Zertifikate Marktüberblick Der deutsche Aktienmarkt setzte am Dienstag seinen Aufwärtstrend fort. Für den DAX ging es bei hohen Umsätzen um 0,92 Prozent auf 7.143 Punkte nordwärts. Der Anstieg auf ein neues 32-Monats-Hoch wurde gestützt von der Hoffnung auf eine Verstärkung des Rettungsschirms für finanziell ins Straucheln geratene Euro-Länder. Daneben stützte ein besser als erwartet hereingekommener ZEW-Index. Die Konjunkturerwartungen der deutschen Finanzanalysten und Investoren haben sich im Januar überraschend kräftig aufgehellt. Der Index stieg von 4,3 Punkten im Dezember auf 15,4 Punkte. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Stand von 8,0 Punkten prognostiziert. Stärkster DAX-Wert war Infineon mit einem Kurssprung um 5,37 Prozent auf 7,79 EUR. Das Papier reagierte damit auf eine Kurszielanhebung durch die Analysten von Goldman Sachs auf 11 EUR nach zuvor 8,80 EUR. Metro verteuerte sich um 4,04 Prozent nach guten Umsatzzahlen des französischen Konkurrenten Casino. Deutsche Post profitierte von Gerüchten um die mögliche Zahlung einer Sonderdividende und einem angeblich geplanten Aktienrückkauf. Die Aktie legte 2,44 Prozent zu. Der TecDAX zeigte am Berichtstag mit einem Plus von 1,38 Prozent auf 890 Punkte relative Stärke. Getrieben wurde der Index von starken Zugewinnen bei einigen Aktien aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Indexstände Die US-Indizes verabschiedeten sich trotz enttäuschender Bund Future Indizes letzter Schlusskurs Veränderung zum Vortag absolut prozentual Aktienmärkte weltweit DAX30 7.143,45 +65,39 MDAX 10.382,32 +106,63 +1,04% +12,13 +1,38% TecDAX EURO STOXX 50 Dow Jones Nasdaq 100 S&P 500 Nikkei 225 890,04 2.945,62 11.837,93 2.328,79 1.295,02 +34,99 +50,55 +0,92% +1,20% +0,43% +5,36 +0,23% +1,78 +0,14% 10.557,10 +38,11 EUR/USD 1,3383 +0,0106 +0,80% EUR/JPY 110,50 +0,70 +0,64% +0,36% Währungen Quartalszahlen von Citigroup ebenfalls mit grünen Vorzeichen aus dem Handel. Der Dow verbesserte sich um 0,43 Prozent auf 11.838 Zähler. Am Devisenmarkt profitierte der Euro vom besser als erwarteten ZEW-Index sowie der Spekulation auf eine Verbesserung des Finanzstabilisierungsfonds (EFSF). Gegenüber dem USDollar notierte die Gemeinschaftswährung am Abend 0,80 Prozent fester und attackiert nun die wichtige Widerstandszone 1,3430/1,3500. In Asien tendierten die Aktienmärkte heute früh dank der positiven US-Vorgaben fest, konnten allerdings keine neuen Bewegungshochs markieren. Produktideen EUR/GBP 0,8387 +0,0029 +0,36% EUR/CHF 1,2894 +0,0082 +0,64% EUR/USD BEST Unlimited Turbo BEST Unlimited Turbo USD/JPY 82,58 -0,11 -0,14% Typ Bull Bear Rohstoffe Öl (WTI) 03/11 Öl (Brent) 03/11 Gold Silber WKN 92,21 USD -0,36 -0,39% Laufzeit CM90W8 open end 97,56 USD +0,13 +0,13% Basispreis 1,3126 USD 1.366,90 USD +6,50 +0,48% Barriere 1,3126 USD 28,85 USD +0,54 +1,93% Hebel 51,30 124,24 EUR -0,46 -0,37% Preis 1,95 EUR CM7H7K open end 1,3823 USD 1,3823 USD 29,86 3,35 EUR + + + Heute bei ideasTV auf ntv um 18:54 Uhr „Bremst zu hoher Optimismus die DAX-Rallye aus?“ Dazu Andreas Hürkamp, Leiter der Aktienmarktstrategie der Commerzbank + + + 19. Januar 2011 Ausgabe 1396 Seite 1 von 4 www.zertifikate.commerzbank.de Impressum/Disclaimer Marktüberblick Anlageideen für Selbstentscheider ideas-Magazin Anlageideen für Selbstentscheider: Das monatliche Magazin für Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen. Informieren Sie sich per Post oder E-Mail über die aktuellen Trends am Derivatemarkt mit Experteninterviews, Rohstoff- und Aktienstrategien. DAX 30 Chart-Analyse August 2014 | Ausgabe 148 www.ideas.commerzbank.de Werbemitteilung Marktidee ideas ideasdaily Vor Börseneröffnung bestens informiert. Mit dem täglichen Newsletter ideasdaily e rhalten Sie alle handelsrelevanten Informationen für den aktuellen Börsentag. Vom Marktüberblick über chart technische A nalysen bis hin zu aktuellen Trends und Anlageideen. Intraday Turbo-Zertifikate Mit dem Intraday Turbo-Zertifikate- Newsletter erhalten Sie dreimal täglich Informationen zu den neuesten TurboZertifikate Classic. Ad hoc informiert: mit den aktuellen Emissionen, top aktuellen Basispreisen und deutlich höheren Hebeln. Broschüren Aktienanleihen Aktienanleihen sind festverzinsliche Wertpapiere und bieten Ihnen unab hängig vom Aktienkursverlauf deutlich über dem aktuellen Niveau liegende Verzinsung. Die Rückzahlung der A ktienanleihen ist im Gegenzug von der Aktienkursentwicklung abhängig. Aktienanleihen Discount-Zertifi kate Die Bank an Ihrer Seite Faktor-Zertifi kate Die Bank an Ihrer Seite Optionsscheine Die Bank an Ihrer Seite Discount-Zertifikate Discount-Zertifikate ermöglichen dem Anleger, einen Basiswert mit einem Abschlag (Discount) zu kaufen. Im Gegenzug partizipiert der Anleger nur an Kurss teigerungen bis zu einem festgelegten Cap. Faktor-Zertifikate Mit Faktor-Zertifikaten partizipieren Anleger mit einem festen Hebel an der Entwicklung verschiedener Basiswerte. Die Zertifikate haben eine unbegrenzte Laufzeit und bieten die Möglichkeit, sowohl auf steigende als auch fallende Kurse zu setzen. Optionsscheine Mit Optionsscheinen können Anleger sowohl auf steigende als auch auf f allende Kurse spekulieren. Sie bieten aufgrund einer Hebelwirkung über proportionale Gewinnchancen und sind mit einer festen Laufzeit ausgestattet. Bonus-Zertifi kate Die Bank an Ihrer Seite Edelmetall-Zertifikate Die Bank an Ihrer Seite ideasTV Börsenprofis reden Klartext Die Bank an Ihrer Seite Turbo-Zertifi kate Die Bank an Ihrer Seite Bonus-Zertifikate Bonus-Zertifikate ermöglichen Anlegern eine attraktive Ertragschance in seitwärts tendierenden Märkten bei gleichzeitiger Teilnahme an positiven Kursentwicklungen. Edelmetall-Zertifikate Mit Edelmetall-Zertifikaten haben A nleger die Möglichkeit, an den Kurs veränderungen der Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium teilzuhaben. Die Zertifikate sind mit unbegrenzter Laufzeit ausgestattet und werden sowohl währungsgesichert als auch nicht währungsgesichert angeboten. ideasTV ideasTV – nicht nur ein erfolgreiches TV-Format, sondern auch ein cleveres Anlagekonzept. Die ideasTV-Zertifikate verfolgen das Ziel, Derivate auf Grund lage technischer Analyse optimal in Aktienorientierten Musterdepots einzusetzen. Turbo-Zertifikate Mit Turbo-Zertifikaten haben Anleger die Möglichkeit, an steigenden oder fallenden Kursen zu partizipieren. Sie besitzen einen Hebel, der eine überproportionale Partizipation ermöglicht, und können mit fester oder unbegrenzter Laufzeit ausgestattet sein. Das 1 x 1 der Optionsscheine, Zertifi kate und Aktienanleihen Die Bank an Ihrer Seite ETCs & ETNs Die Bank an Ihrer Seite Index-Zertifi kate auf Short Indizes Die Bank an Ihrer Seite Zins-Zertifi kate Die Bank an Ihrer Seite Das 1x1 der Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen In der heutigen Finanzwelt stehen A nlegern eine Vielzahl von Investitionsmöglichkeiten zur Verfügung. Neben Aktien, Anleihen oder Investmentfonds konnte sich mit »Strukturierten Produkten« eine Form der Geldanlage etablieren, die traditionellen Anlagen in vielen Bereichen – wie etwa der Risikominimierung und der Ertragskraft – oft einen Schritt voraus ist. ETCs & ETNs Bei Exchange Traded C ommodities (ETCs) und Exchange Traded Notes (ETNs) handelt es sich um an der Börse handelbare besicherte Schuldverschreibungen ohne Laufzeitbegrenzung. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, einfach und transparent auf steigende oder fallende Kursbewegungen von RohstoffFutures (ETCs) oder Index-Futures (ETNs) zu setzen. Index-Zertifikate auf Short Indizes Index-Zertifikate auf Short Indizes gleichen in der Funktionsweise normalen Index-Zertifikaten. Sie sind mit unbegrenzter Laufzeit ausgestattet und ermöglichen dem Anleger, an fallenden Indexständen (Short) zu partizipieren. Zins-Zertifikate Mit Zins-Zertifikaten haben Anleger die Möglichkeit, ohne Laufzeitbegrenzung an Veränderungen von Wechselkursen oder kurzfristigen Geldmarktzinsen verschiedener ausländischer Währungen zu partizipieren. CDs /DVDs Bonuszertifikate verstehen und Anlagechancen optimal nutzen ideas academy Gemeinsam mehr erreichen Bonus-Zertifikate (DVD) Ihr Einstieg in die spannende Welt der Bonus-Zertifikate. Lernen Sie in 20 unterhaltsamen Filmminuten die Funktionsweise von Bonus-Zertifikaten näher kennen und erfahren Sie, wie Sie Bonus-Zertifikate optimal einsetzen können. Turbozertifikate verstehen und Hebelwirkung optimal nutzen ideas academy Gemeinsam mehr erreichen Turbo-Zertifikate (DVD) Ihr Einstieg in die spannende Welt der Turbo-Zertifikate. Lernen Sie in 30 unterhaltsamen Filmminuten die Funkt ionsweise von Turbo-Zertifikaten näher kennen und erfahren Sie, wie Sie mit Turbo-Zertifikate gehebelt investieren können. Zertifikate und Hebelprodukte verstehen Lernen Sie die interessante Welt der Optionsscheine und Zertifikate kennen! ideas academy Zertifikate und Hebelprodukte (CD) Lernen Sie die Welt der Zertifikate und Hebelprodukte näher kennen. In der 78-minütigen Produkt-CD erfahren Sie alles über die grundsätzlichen Funktionalitäten der verschiedenen Zertifikatstypen und Optionsscheine. 43 OnStage! Ab sofort keine Trends mehr verpassen mit dem ETF-Magazin von ComStage. Noch mehr Börsen- und ETF-Informationen im quartalsweise erscheinenden ETF-Magazin. Jetzt kostenlos bestellen! 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