Fidelity PUNKTGENAU, Ausgabe Nr. 1/2016
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Fidelity PUNKTGENAU, Ausgabe Nr. 1/2016
Ausgabe Nr. 1|2016 Fidelity PUNKTGENAU Renditen nach Plan Eine besondere Herausforderung. Seite 6–7 Tragender Bestandteil? Über die Rolle von Schwellenländeraktien im Portfolio. Seite 8–11 Fidelity Select List Was steckt hinter der Auswahl? Seite 12–13 Aufräumen zum Jahreswechsel Tipps rund um Depots und Anlegerthemen. Seite 14–15 Michael Schmitt Leiter Kundenservice Alles neu im neuen Jahr? Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Jahreswechsel ist traditionell die Zeit, in der wir Bilanz ziehen und die Weichen für das beginnende Jahr stellen: Lohnt es sich noch, in Schwellenländer zu investieren? Was sollte ich beim Kauf von Multi-Asset-Fonds beachten? Sind sie eine Antwort auf unsichere Märkte? Konkrete Aus blicke unserer Fondsmanager auf die Märkte im Investmentjahr 2016 finden Sie übrigens noch im Dezember unter „Märkte & Analysen“ auf www.fidelity.de/direkt. Auch wir haben die Weichen für 2016 neu gestellt. Damit Sie zukünftig die vielfältigen Informationsmöglichkei ten von Fidelity für Privatanleger noch leichter nutzen können, erscheint „Punktgenau“ ab 2016 durchgängig als Online-Ausgabe. Mit einem Klick gelangen Sie dann von einem Beitrag direkt zu interessanten Hintergrundinformationen und prak tischen Anwendungen. Mehr dazu auch auf der letzten Seite dieser Ausgabe. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen – und einen guten Start ins neue Jahr. Ihr Michael Schmitt Einheitsschnitt passt nicht jedem. Derselbe Schnitt für alle kann nicht jedem gleich gut passen. Bei Multi-AssetFonds schien diese einfache Erkenntnis aus dem Alltagsleben außer Kraft gesetzt. Für viele Anleger waren sie „Alleskönner“. Was ist das Besondere an Multi-Asset-Fonds, was können sie leisten – und was nicht? Und wie findet man für sich den richtigen? Seit Jahren sind sie die Fondskategorie mit dem größten Zuspruch und Mittel zufluss: die Multi-Asset-Fonds. Ihre Manager haben die Möglichkeit, flexibel auf Marktentwicklungen zu reagieren und den Anlageschwerpunkt des Fonds zu verschieben. Wenn in einer Börsenphase beispielsweise Aktien unter Druck geraten, können sie verstärkt auf Anleihen oder etwa Rohstoffe setzen und den Aktienanteil am Fonds redu zieren. Bei einer anderen Marktlage funktioniert das Prinzip auch in umgekehrter Richtung. Multi-Asset-Fonds streuen damit das Risiko einer Geld anlage grundsätzlich deutlich breiter als reine Aktien- oder reine Anleihe fonds. Sie bieten mit ihrer Anpassungs- 2 Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 fähigkeit besonders für die Anleger Vor teile, die selbst nicht die Zeit oder das Wissen mitbringen, ihr Fondsdepot fortlaufend an unterschiedliche Marktbedingungen anzupassen. Sie versprechen weniger Stress für den Anleger, da er Licht und Schatten bei Multi-Asset-Fonds (Abb. 1) Beispielhafte Wertentwicklung von 30. 10. 2012 bis 30. 10. 2015 Kategoriedurchschnitt Rendite-Flop der Kategorie Rendite-Top der Kategorie 200 175 Das Fondsmanagement entscheidet nicht nur, in welche Titel investiert wird, sondern setzt auch die Schwerpunkte in Bezug auf die Gewichtung von Anlageklassen. 150 125 100 75 50 30. 10. 12 wichtige Anlageentscheidungen an ein professionelles Fondsmanagement delegiert. Dieses entscheidet nicht nur, in welche Titel investiert wird, sondern setzt eben auch die Schwerpunkte in Bezug auf die Gewichtung von Anlageklassen. Das große Interesse an Multi-Asset- Lösungen haben die Fondsgesellschaften aufmerksam verfolgt. Fast überall wurden – zum Teil erstaunlich schnell – Multi-Asset-Fonds aufgelegt. Einen wirk lichen Härtetest mussten gerade die neu geschaffenen Produkte in den letzten drei Jahren kaum bestehen. Wenn man vom Sommer des zurückliegenden Jahres mit seinen zeitweilig deutlichen Kursrückgängen einmal absieht, lieferten die meisten Aktienmärkte in diesem Zeitraum gute Renditen und das bei relativ geringen Schwankungen. Ein MultiAsset-Fondsmanager, dessen Fondsstrategie einen hinreichend großen Aktienanteil zulässt, konnte in dieser Zeit eigentlich nicht viel falsch machen. Könner, Alleskönner – Multi-Asset-Fonds? Die außergewöhnliche Marktphase der letzten Jahre hat das Ihre dazu beigetragen, dass sich bei vielen Anlegern, aber auch in Teilen bei den Medien der Eindruck einstellte: Multi-Asset-Fonds sind Alleskönner. Hohe Renditen? Wird Kurz & gut Multi-Asset-Fonds Multi-Asset-Fonds legen in unterschiedliche Anlageklassen an. Ein einzelner Fonds investiert so beispielsweise zu gewissen Anteilen 30. 04. 13 31. 10. 13 30. 04. 14 31. 10. 14 30. 04. 15 30. 10. 15 FWW-Fondskategorie Mischfonds flexibel, Welt. Kategoriedurchschnitt der enthaltenen Fonds. Indiziert: 30. 10. 12 = 100. Bester/schlechtester Fonds der Kategorie über drei Jahre per 17. 11. 2015. Quelle: FWW Fundservices GmbH, Darstellung nur zur Illustration In den zurückliegenden drei Jahren haben sich einzelne Multi-Asset-Fonds unter dem Aspekt Rendite deutlich abweichend vom Durchschnitt ihrer Kategorie entwickelt. Wenn dies auch keine Prognosen für die Zukunft erlaubt, ist jedoch klar: Anleger sollten Multi-Asset-Lösungen – wie andere Investmentfonds auch – sorgfältig auswählen. gemacht. Geringe Schwankungen? Kein Problem. Attraktive regelmäßige Erträge? Gerne doch – und alles aus einem Fonds produkt. Schon das Jahr 2016 dürfte aber klar machen, dass es wirkliche Alleskönner auch bei Multi-Asset-Fonds nicht gibt und ein Einheitsschnitt für alle eben nicht jedem gleich gut passt. Denn das Jahr 2016 könnte für Anleger wie für Fondsmanager größere Herausforderungen bereithalten als die jüngere Vergangenheit. Aktienrenditen dürften angesichts der bereits erreichten Kursstände nicht mehr in den Himmel wachsen. Im Bereich von Anleihen könnten sogar lange Zeit unbekannte Kursver luste bevorstehen – ausgerechnet bei den als sicher geltenden Staatsanleihen höchster Bonität. in Aktien, in Anleihen, in Geldmarkt papiere oder etwa Rohstoffe. Viele Anlageklassen (= Multi-Asset) in einem Fonds, das ist die Grundidee. Das Fondsmanagement entscheidet nicht nur, welche Wertpapiere für den Fonds gekauft, sondern auch mit wel- Die US-Zentralbank Fed wird nämlich vermutlich über die kommenden Jahre die US-Leitzinsen immer wieder in kleinen Schritten anheben – das erwarten zumindest viele Experten. Das hat Auswirkungen auf die Zinsen nicht nur in den USA, sondern weltweit. Auch wenn sich dadurch global betrachtet das Zins umfeld nur minimal ändert, könnte bei neuen Anleihen auch andernorts das Zinsniveau leicht steigen. Anleihen, die zum Tiefpunkt der Zinsentwicklung auf den Markt kamen, würden mit ihren extrem niedrigen Zinsversprechen im Vergleich zu den neuen weniger attraktiv sein und an den Anleihem ärkten schlechtere Preise erzielen. Ihre Kurse würden zumindest vorübergehend nachgeben. Fonds, die sie in ihren Portfolios haben, könnten möglicherweise Kursverluste erleiden. cher Gewichtung die Anlageklassen dabei berücksichtigt werden. Im Grunde ist das die Tätigkeit, die ein Vermögensverwalter für seine Klienten ausübt. Deshalb werden Multi-Asset- Fonds häufig auch als vermögensverwaltende Fonds bezeichnet. Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 Die Marktentwicklungen der nicht allzu fernen Zukunft dürften daher die Spreu vom Weizen trennen. Die Renditeunterschiede zwischen guten und sehr guten Multi-Asset-Lösungen und den eher „schwächeren“ Vertretern ihrer Art sind schon heute groß (siehe auch Abb il dung 1). Angesichts anspruchsvollerer Marktumfelder wird sich der Abstand eher noch erhöhen. Denn wenn die Schwankungen an den Märkten zunehmen, müssen Multi-Asset-Fonds unter Beweis stellen, auf welchem Niveau sie wirklich zuverlässig attraktive Renditen und Schwankungen in die von ihnen erwartete Balance bringen können. Die zwei entscheidenden Fragen Wer heute Multi-Asset-Fonds für ein epot auswählt, sollte das enorm breite D Angebot prüfen, bevor er sich für einen Fonds entscheidet. Dabei können folgende Fragen hilfreich sein: Wann ist ein Multi-Asset-Fonds fit für die Märkte der Zukunft? Welcher Multi-Asset-Fonds passt zu mir, meinen Zielen und Erwartungen? Wann ist ein Multi-Asset-Fonds zukunftsfit? Immer mehr Anleger gehen davon aus, dass sich die Bedingungen an den Anlagemärkten in den letzten Jahren nachhaltig geändert haben und weiter ändern werden. Multi-Asset-Fonds, die nur auf die drei Anlageklassen Aktien, Anleihen und Geldmarkt bauen wie traditionelle Mischfonds, könnten Pro bleme bekommen, die Herausforde rungen der Zukunft für ihre Anleger zu meistern. Das gilt insbesondere dann, wenn sie nicht flexibel genug sind, um Marktentwicklungen durch die Gewichtung der genutzten Anlageklassen wirklich abzufedern. Zwei grundlegende Eigenschaften s ollten Multi-Asset-Fonds mitbringen, damit sie bessere Chancen haben, sich auch dann zu bewähren, wenn künftige Marktszenarien größere Herausforderungen stellen. B reite Streuung: Nur Aktien, Anleihen, Geldmarkt – das könnte zu wenig sein, wenn Aktienrenditen schwächeln und niedrige Zinsen Anleihen und Geldmarkttitel unattraktiv machen. Zeitgemäße Multi-Asset-Fonds ziehen als weitere alternative Anlageklassen beispielsweise auch Immo bilien- und Infras trukturinvestments heran. Hohe Flexibilität: Große Unterschiede gibt es auch bei der Flexibilität in der Gewichtung einzelner Anlageklassen. Wie groß sind die Bandbreiten wirklich, die das Fondsmanagement hierbei nutzen kann? Eine zu geringe Flexibilität kann die Möglichkeiten des Fondsmanagements einschränken, auf neue Marktsituationen ange messen zu reagieren. Diese beiden Eigenschaften, die sich in der Beschreibung der jeweiligen Fondsstrategie meist leicht ablesen lassen, sind jedoch nur die Basiskriterien. Sie sorgen dafür, dass dem Fondsmanagement durch das Fondskonzept hinreichend große Handlungsspiel räume zur Verfügung stehen. Ein Fondsmanagement kann diese Handlungs- Zeitgemäße Multi-Asset-Fonds (Abb. 2) Anlageklassen mischen und zusätzlich marktneutrale Strategien nutzen Mischfonds Multi-AssetFonds Strategiefonds Quelle: Fidelity, Darstellung zur Illustration Zeitgemäße Multi-Asset-Fonds verlassen sich nicht mehr allein auf die Mischung von Anlagen aus verschiedenen Anlageklassen. Immer häufiger nutzen sie auch Anlageinstrumente, die aus Strategiefonds (darunter auch sogenannte Absolute Return-Fonds) bekannt sind. Diese können auch dann positive Rendite beisteuern, wenn die Märkte fallen. 3 Welcher Multi-AssetFonds passt zu mir, meinen Zielen und Erwartungen? spielräume unterschiedlich nutzen. Deshalb sollten Anleger weitere Fragen bei der Auswahl eines Multi-Asset-Fonds stellen: Verstehe ich das Konzept des Fonds? Bin ich von Erfahrung und Kompetenz des Fondsmanagements überzeugt? Überzeugen mich die Aussagen zum Risikomanagement des Fonds? Welcher Multi-Asset-Fonds passt zu mir? Kein einzelner Fonds kann auf Dauer wirklich alle wünschenswerten Anfor derungen von Anlegern gleichermaßen erfüllen. Die erste Schlüsselfrage: Passt der Fonds zu meinem Sicherheitsbedürfnis? Wenn die Märkte anspruchsvoller werden, kann sich das Auf und Ab gerade bei Aktien wieder deutlich stärker bemerkbar machen. Ob Anleger bei einem Multi-Asset-Fonds mehr oder weniger Schwankungsrisiken in Kauf nehmen müssen, lässt sich daher meist an der Aktienquote im Fonds ablesen. Der nächste wichtige Schritt beim Investieren in Multi-Asset-Lösungen ist dann: Als Anleger muss ich mir zunächst über die konkreten Ziele meiner Geldanlage klar werden. Am leichtesten ist das, wenn man sich überlegt: Was ist für mich selbst das Wichtigste bei der geplanten Geldan lage? Auf was würde ich nicht verzichten wollen oder können? So lassen sich verschiedene Ziele genau fassen: Ich habe ein klares Renditeziel: Bestimmte finanzielle Ziele lassen sich nur mit einer attraktiven Rendite der Geldanlage erreichen. Oft sind dies langfristige Vorsorgeziele – zum Beispiel, wenn bis zum Ruhestand ausreichend viel Kapital benötigt wird. Oder wenn langfristig Kapital für die Ausbildung der Kinder gebildet werden soll. Oder wenn langfristig für eine teure 4 Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 Multi-Asset-Fonds finden Nutzen Sie den Fondsvergleich auf der Website für Fidelity Direktanleger, um Multi-Asset-Fonds direkt miteinander zu vergleichen. Die meisten Multi-Asset-Fonds werden unter dem Fondstyp „Mischfonds“ angezeigt. Anschaffung angelegt wird, die man sich ohne ausreichende Rendite nicht leisten könnte. Anleger können für s olche Ziele geeignete Multi-AssetFonds meist an einer hohen Aktienquote erkennen. Aktien sind lang fristig die Anlageklasse mit den höchsten Renditechancen. Sie erhöhen aber auch die Schwankungs risiken einer Geldanlage und setzen daher einen langen Anlagezeitraum voraus. S uchen & finden: in Ihrem Fondsfinder auf www.fidelity.de/ direkt im Fondstyp „Mischfonds“. I ch lege Wert auf regelmäßige Er träge: Regelmäßige Erträge aus einer Multi-Asset-Fonds vergleichen? Einfach im Fondsvergleich unter www.fidelity.de/direkt oder auf Ihrem Tablet: Geldanlage können aus verschie denen Gründen wichtig sein. Sie werden zum Beispiel von Anlegern bevorzugt, die monatlich Geld entnehmen wollen, um zum Beispiel eine regelmäßige Zusatzrente zu haben. Der hierfür ausgewählte Multi-Asset-Fonds sollte daher Erträge bereitstellen, ohne das Kapital im Fonds dabei zu vermindern. Vielleicht kann er sogar zusätzlich ein moderates Kapitalwachstum anstreben. Zu erkennen sind MultiAsset-Fonds dieser Art am englischen Schlüsselbegriff „Income“ oder auch an den Begriffen „Zinsen“ und „Dividenden“. Denn Zinsen aus Anleihen und Dividenden aus Aktien sind die wesentlichen Ertragsarten von Wertpapieren. Suchen & finden: in Ihrem Fondsfinder auf www.fidelity.de/ direkt im Fondstyp „Mischfonds“. Ich kenne meinen Anlagezeitraum genau: Manche Schritte im Leben sind planbar. Ihr Termin steht fest. Wer ganz genau weiß, wann er auf sein heute angelegtes Kapital zu greifen möchte, kann auch einen Ziel sparfonds mit Multi-Asset-Strategien auswählen. Dieser nutzt verschiede Anlageklassen nach einem dyna mischen Umschichtungsmodell. Anfänglich wird für größere Rendite- chancen mit mehr Schwankungsrisiko angelegt. Rückt der Zielzeitpunkt n äher, erfolgt die Umschichtung in risikoärmere Anlageklassen. Das ist für Anleger bequem, die sich über die Jahre nicht um ihre Anlage kümmern wollen. Suchen & finden: in Ihrem Fondsfinder auf www.fidelity.de/ direkt im Fondstyp „Zielfonds“. Wann passt ein Multi-Asset-Fonds zu mir und meinen Zielen? Was macht ihn zur sinnvollen Lösung für die Herausforderungen der nächsten Jahre? Wer sich als Anleger diese Fragen beantwortet, findet im breiten Angebot mit Sicherheit angemessene Lösungen. Sie haben Fragen zum Thema und möglichen Fondslösungen? Telefonisch unter 0800 000 65 66 (gebührenfrei) oder per E-Mail an [email protected] Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 5 Multi-Asset-Lösungen von Fidelity – weil jeder anders ist Fidelity bietet aus über 30 Jahren Erfahrung im Management von MultiAsset-Fonds eine ganze Familie zeitgemäßer Lösungen, die sich klar und nachvollziehbar an u nterschiedlichen Bedürfnissen orientieren: Wert darauf legen, dass das Risiko ihrer Anlage jederzeit streng überwacht wird. Mehr zu den Fidelity Global Multi Asset Tactical Funds erfahren Sie ab Seite 6 dieser Ausgabe von „Punktgenau“. Für klare Renditeziele: Fidelity Global Multi Asset Tactical Funds1. Zwei Fonds für alle, die langfristig planbare und attrak tive Renditen suchen, weil sie finanzielle Ziele erreichen möchten. Für Anleger, die mehr aus ihrem Geld machen möchten, gleichzeitig aber Für regelmäßige Erträge: Fidelity Zins & Dividende2. Der Fonds bietet Lösungen für Anleger, die möglichst regelmäßige und attraktive Erträge suchen. Diese können jährlich entnommen und als zusätzliches Einkommen genutzt oder für den Kapitalaufbau wieder angelegt werden. Für feststehende Anlagezeit räume: Fidelity Target Funds. Wer finanzielle Ziele zu einem bestimmten Zeitpunkt möglichst zu verlässig und bequem erreichen will: Die Fidelity Target Funds sind flexibel und passen sich in ihrer Zusammensetzung dem festge legten Anlagezeitraum an. Mehr zu den Multi-Asset-Lösungen von Fidelity und den Wesentlichen Anlegerinformationen finden Sie auf www.fidelity.de/direkt 1 Vollständige Namen: Fidelity Funds - Fidelity Global Multi Asset Tactical Defensive Fund, ISIN LU0393653596, und Fidelity Funds - Fidelity Global Multi Asset Tactical Moderate Fund, ISIN LU0365262384. 2 Vollständiger Name: Fidelity Funds - Global Multi Asset Income Fund, Fidelity Zins & Dividende, ISIN LU1129851157. 6 Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 kungsrisiko soll dabei innerhalb definierter Grenzen bleiben. Die Basis: hohe Flexibilität bei der Gewichtung von Anlageklassen Die beiden Fidelity Global Multi Asset Tactical Funds können verschiedene Anlageklassen von Aktien über Anleihen und Immobilien bis hin zu Rohstoffen kombinieren. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass das Fondsmanagement bei der Gewichtung der einzelnen Anlageklassen große Bandbreiten nutzen kann. Dies gibt ihm die Möglichkeit, den Fonds äußerst flexibel an unterschiedliche Marktphasen anzupassen und so die Chance auf eine gute Wertentwicklung auch unter wechselnden Umständen zu wahren. Das Extra: marktneutrale Strategien als zusätzliche Renditequelle Renditen nach Plan – eine besondere Herausforderung. Viele private und professionelle Anleger befürchten heute, dass die Schwankungen an den Anlagemärkten zunehmen könnten. Wer sein Geld vermehren möchte, sucht aber langfristig planbare Renditen. Diese sind das Ziel der Fidelity Global Multi Asset Tactical Funds1. Rendite ist durch nichts zu ersetzen. V iele der finanziellen Ziele, die uns wichtig sind, lassen sich kaum erreichen, wenn wir nicht mit einer gewissen Rendite auf das angelegte Kapital rechnen können. Niedrige Zinsen und möglicherweise zunehmende Marktschwankungen machen die Suche nach Renditen aber zu einer immer komplexeren Aufgabe – insbesondere, wenn dabei die Risiken im Blick bleiben sollen. Anlagen allein in einer einzelnen Anlageklasse führen dabei nicht zuverlässig zum Ziel. Das hat sich schon in der Vergangenheit gezeigt. Mehr als je zuvor muss daher die Geldanlage breit über verschiedene Anlageklassen gestreut, immer wieder überprüft und an veränderte Marktvoraussetzungen angepasst werden. Wenn Sie diese Aufgabe der flexiblen Anpassung an Marktbewegungen – zumindest für einen Teil Ihrer Geldan lage – nicht selbst übernehmen möchten, können Sie erfahrene Fondsmanager damit betrauen. Zum Beispiel die Manager der Fidelity Global Multi Asset Tactical Funds1: Ihr Ziel ist es, auch im Auf und Ab der Märkte möglichst planbare Renditen zu erzielen. Das Schwan- An wechselnde Marktsituationen flexibel anpassbar (Abb. 3) In % des Fondsvermögens Normaler Allokationsbereich Mögliche Bandbreite 100 80 60 40 20 0 Globale Aktien Globale Anleihen Rohstoffe Immobilien Marktneutrale Strategien Quelle: Fidelity, Darstellung zur Illustration der Fähigkeit des Fonds, sich unterschiedlichen Marktbedingungen anzupassen (Fidelity Global Multi Asset Tactical Defensive Fund) Über die flexible Anlage in Vermögenswerte unterschiedlicher Anlageklassen hinaus können beide Fonds auch marktneutrale Strategien gezielt beimischen. Diese Ansätze sind auch als Total ReturnStrategien2 bekannt. Mit ihnen lassen sich zusätzliche Renditequellen erschließen – sogar teilweise unabhängig von der generellen Richtung der Anlagemärkte. Ein Beispiel für eine solche Strategie: Angenommen, das Fondsmanagement wäre überzeugt, dass sich deutsche Aktien besser entwickeln werden als der Durchschnitt der europäischen Titel. Dann könnte der Fonds deutsche Aktien kaufen und europäische im selben Volumen verkaufen (sog. Short-Investment, bei dem Gewinne dann erzielt werden, wenn die Kurse von Wertpapieren fallen). Das eröffnet die Möglichkeit, selbst dann positive Renditen für den Fonds zu erwirtschaften, wenn die Entwicklung beider Aktienmärkte negativ wäre. Es zählt allein, ob deutsche Aktien relativ zu europäischen besser abschneiden. Statt des Kaufs oder Verkaufs der eigentlichen Aktien kann der Fondsmanager eine solche Strategie mit Derivaten umsetzen. Im Beispiel kauft er einen Future auf einen deutschen und verkauft einen Future auf einen europäischen Aktien index. Dadurch spart er die Kosten, die er für den Kauf oder Verkauf vieler Aktien einsetzen müsste. Das Verlustrisiko bleibt gleich. In der Hand erfahrener Fondsmanager können Anlageinstrumente wie Derivate auf diese Weise genutzt werden, um auch in seitwärtsgehenden oder fallenden Märkten zur positiven Rendite des Fonds beizutragen. Dies geschieht im- Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 mer im Einklang mit dem Risikoprofil des Fonds, sodass Risiken überschaubar bleiben. Zum Schutz von Anlegern ist zudem die Nutzung von Derivaten in Publikumsfonds durch Vorgaben der Aufsichtsbehörden eindeutig reglementiert. Zeitgemäßes Multi-Asset-Management in zwei Varianten Die Fidelity Global Multi Asset Tactical Funds gibt es in zwei Varianten, um unterschiedlichen Bedürfnissen von Anlegern gerecht zu werden. Sie unterscheiden sich in der angestrebten Rendite und den angestrebten Grenzen der Schwankungsbreite der Wertentwicklung (Volatilität), die Anleger dafür in Kauf nehmen müssen. Die defensivere Variante beschränkt die Nutzung von Aktien enger, da diese tendenziell größeren Schwankungen unterliegen. Fidelity Global Multi Asset Tactical Defensive Fund1 – S olide Rendite deutlich über Geldmarktniveau – Aktienquote maximal 35 % – Erwartete Volatilität von 3 % bis 5 % p. a. Fidelity Global Multi Asset Tactical Moderate Fund1 –H öhere Rendite – im Bereich ausgewogener Portfolios aus Aktien und Anleihen – Aktienquote maximal 65 % – Erwartete Volatilität von 6 % bis 8 % p. a. Beide Fonds sollen diese Zielvorgaben über einen kompletten Marktzyklus von fünf bis sieben Jahren erfüllen. Sie streben Kapitalerhalt auch in schwankungs- Sie haben Fragen zum Thema und zu den Fondsanlagen? Telefonisch unter 0800 000 65 66 (gebührenfrei) oder per E-Mail an [email protected] reicheren Marktphasen an. Sie nutzen dazu die besonderen Ressourcen von Fidelity für das Management von MultiAsset-Lösungen. Dazu gehören der 360-Grad-Blick auf Märkte und Unternehmen, weil sich Aktien- und Anleiheanalysten eng austauschen. Dazu gehören auch spezialisierte Teams für die Gewichtung von Anlageklassen, für alternative Anlagen und das unverzichtbare Risikomanagement. 7 Mit diesen Voraussetzungen sind die beiden Fidelity Global Multi Asset Tactical Funds hervorragend gerüstet für die neuen Herausforderungen an den Anlagemärkten. Das macht sie zu einer interessanten Option für alle, die langfristig planbare Renditen für ihre wichtigen finanziellen Ziele suchen und den eigenen Aufwand dafür in Grenzen halten wollen. Fidelity Global Multi Asset Tactical Defensive Fund1 Fidelity Global Multi Asset Tactical Moderate Fund1 Anlageregion: Welt Welt Anlageschwerpunkt: Multi-Asset Multi-Asset Aktienquote, maximal: 35 % 65 % Fondsmanager: Nick Peters, Kevin O’Nolan Nick Peters, Kevin O’Nolan Fondsvolumen: 363 Mio. EUR 482 Mio. EUR Auflegungsdatum: 19. 01. 2009 20. 05. 2008 Fondswährung: EUR EUR Ertragsart: thesaurierend thesaurierend Ausgabeaufschlag (Standard): 3,50 % 3,50 % Ausgabeaufschlag Fidelity: 50 % Rabatt 50 % Rabatt WKN: A0RBYM A0Q7NV Quelle der Tabelle: Fidelity, schematische Darstellung zur Illustration. Die Darstellung des Sicherheitsbedürfnisses beruht auf internen Berechnungen, die auf Vorgaben der Berechnungen des Risikoprofils in den Wesentlichen Anlegerinformationen basieren. Stand der Fondsdaten: 27. 11. 2015 Chancen Die Kombination unterschiedlicher Anlageklassen und -segmente bietet eine breite Streuung möglicher Risiken und kann eine Rendite deutlich über Geldmarktniveau ermöglichen. Die flexible Anpassung der Zusammensetzung des Fonds erlaubt dem Fondsmanager, aktiv auf Marktveränderungen zu reagieren. Wechselkursrisiken aus Anlagen in Fremdwährungen werden in den währungsgesicherten Anteilsklassen weitgehend neutralisiert. Durch den Einsatz sogenannter marktneutraler Strategien kann Mehrwert unabhängig von der generellen Marktentwicklung erwirtschaftet werden. Denn solche Strategien profitieren z. B. von relativen Unterschieden zwischen zwei Märkten. Die eingesetzten derivativen Finanzinstrumente wie Futures setzt der Fonds nur im Einklang mit seinem Risikoprofil ein. Risiken Die Aktienmärkte verschiedener Länder können aufgrund politischer, wirtschaftlicher und sonstiger Entwicklungen unterschiedlich stark schwanken. Anlagen in Anleihen unterliegen dem Zinsänderungsrisiko, was sich negativ auf die Wertentwicklung auswirken kann. Anlagen in Anleihen schwächerer Bonität unterliegen einem stärkeren Kursschwankungsrisiko als Anleihen hoher Bonität. Sollte ein Emittent seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können, besteht das Risiko des Wertverlusts. Eine Anlage in sogenannte Schwellenländer kann besonderen Risiken unterliegen. Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten wie Futures kann unter Umständen einem höheren Risiko unterliegen. Vollständige Fondsnamen: Fidelity Funds - Fidelity Global Multi Asset Tactical Defensive Fund, ISIN LU0393653596, und Fidelity Funds - Fidelity Global Multi Asset Tactical Moderate Fund, ISIN LU0365262384. 2Total Return-Strategien nutzen u. a. die relativen Unterschiede zwischen verschiedenen Märkten oder Marktsegmenten aus (z. B. Aktienentwicklung in Deutschland gegenüber der in Europa) und bieten so die Chance, das Vermögen auch unabhängig von einer Marktphase zu vermehren. Sie werden in der Regel durch Derivate (meist Futures) abgebildet, gelegentlich durch Fondsanteile. Sie umfassen die folgenden Teilbereiche: Relative Value: Ausnutzen von Marktineffizienzen zwischen verschiedenen Regionen, Branchen oder Währungen aufgrund der Anlageeinschätzung unserer taktischen Asset-Allokation-Experten. Opportunistische A nlagen: Ideen, die aus dem ganzen Fidelity Research-Netzwerk stammen können. Alternative Anlageinstrumente: Die Anlageklasse umfasst z. B. Anlagen in Infra strukturprojekte. Sie werden über die börsennotierten Vehikel (Investment Trusts) gekauft. Diese Anlagen sind oft besonders robust gegenüber der Entwicklung anderer Anlageklassen. Liquide Mittel: Engagements am Geldmarkt. 1 8 Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 Schwellenländer: tragender Bestandteil? Für viele Anleger waren Schwellenländeraktien lange eine Frage von „rein oder raus?“. Nach der globalen Finanzmarktkrise 2009 sollten sie nach Meinung vieler Experten als fester und zentraler Bestandteil für Renditen in Anlageportfolios sorgen – und haben dabei vielfach enttäuscht. Welche Rolle können sie heute für Anleger spielen? Aktien aus Schwellenländern haben eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Lange Zeit galten sie als rein spekula tive Anlagen: Wer für eine gewisse Zeit Wetten mit hohen Risiken und großen Gewinnchancen eingehen wollte, konnte auf sie setzen. Das war die einhellige Meinung. 2009 sollte sich die Situation grund legend ändern: Vom gefährlichen Spekulationspapier schienen sich Aktien aus Schwellenländern direkt zu den einzi- Kurz & knapp BIP (Bruttoinlandsprodukt) Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die während eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt wurden. gen Lichtblicken in den Aktienportfolios von Anlegern zu wandeln. Die Schwellenländer waren in der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise vergleichsweise glimpflich davongekommen. länder auf der Habenseite verbuchen öhere zu können. Hinzu kamen: deutlich h Wachstumsraten, Nachholbedarf bei der Infrastruktur, Konsumnachfrage aus einer immer größer werdenden Mittel schicht mit Interesse an Autos, Handys, Einer neuen Rolle gerecht geworden? Markenkleidung und Reisen. All das waren Argumente, die für die Entwicklung Nach der Krise 2009 schienen Schwellen- dieser aufstrebenden Volkswirtschaften länder alles zu haben, was den Industrie- sprachen. Sie wurden in einer neuen nationen fehlte. Zuallererst zeichne- Rolle als Bollwerk und neue Lokomotive ten sie sich zu dieser Zeit durch einen der Weltwirtschaft wahrgenommen, die niedrigen Staatsschuldenstand aus. Ihr sich dem Abwärtssog der Industrielänweniger ausgeprägtes Finanz- und Ban der entziehen können. A ktien aus diekens ystem hatte sie vor allzu großen sen Weltregionen sollten entsprechend Auswirkungen der globalen Finanzmarkt in Anlegerportfolios für Renditen sorkrise geschützt. Während die Banken gen. Und das taten sie auch – zuminrettung in den Industrienationen die dest zunächst. Staatsverschuldung nach oben trieb, glänzten viele der Schwellenländer da- Das vorläufige Ende der Geschichte ist mals durch einen vergleichsweise gerin- bekannt: Die Aktienmärkte vieler Schwel gen Verschuldungsstand. lenländer konnten nicht einlösen, was viele Anleger sich versprochen hatten. Alles, was in Europa und den USA als Nach kräftigen Kursgewinnen des MSCI Defizit oder Wachstumshindernis wahr- Emerging Markets-Index in den Jahren genommen wurde, schienen Schwellen- 2009 und 2010 folgte ein heftiger Ein- Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 Schwellenländer mit über 50 % der Weltwirtschaftsleistung (Abb. 4) Entwickelte Volkswirtschaften Schwellenländer Gemeinschaft unabhängiger Staaten 5 19 54 3 7 5 Schwellen- und Entwicklungsländer Asiens 3 Schwellen- und Entwicklungsländer Europas 9 Lateinamerika und Karibik Mittlerer Osten, nördliches Afrika, Afghanistan, Pakistan 29 43 3 9 8 3 Südliches Afrika 2004 2014 Quelle: Internationaler Währungsfonds, Berechnung basierend auf Wechselkursparität (US-Dollar) Anteile der Schwellenländer auf vier Kontinenten am globalen BIP: Mehr als die Hälfte der Waren und Dienstleistungen weltweit (nach ihrem Wert) entstehen in Schwellenländern. bruch 2011. Auch später wurden Gewinne immer wieder von Rückgängen zunichte gemacht. Blickt man von heute fünf Jahre zurück, kommt der Index, der hauptsächlich die Entwicklung von Aktien aus Schwellenländern in Asien, Südamerika und Osteuropa beschreibt, auf ein vergleichsweise geringes Plus von etwas mehr als 5 %. Zum Vergleich: In den entwickelten Ländern schossen die Aktienmärkte in diesem Zeitraum in die Höhe. Der DAX legte um rund 70 % zu, der EURO STOXX 50 immerhin noch um gut 50 %. Amerikanische Aktien im S&P 500 sogar um gut 130 %1. Herausforderungen: starker Dollar, schwache Rohstoffpreise Mit Augenmaß betrachtet: China China ist innerhalb der Gruppe der Schwellenländer das unbestrittene Schwergewicht. In seiner Wirtschafts leistung spielt China in einer Spielklasse mit der Wirtschaftsgroßmacht USA. Bereits leicht überhalb der USA bewegt sich sein Bruttoinlandsprodukt und damit der Wert von Waren und Dienstleistungen, die es hervorbringt. Direkten Einfluss hat Chinas Entwicklung zudem auf andere Schwellenländer im asiatischen Quelle: Morningstar Direct, Stand: 30.11.2015. 1 Raum, mit denen intensive wirtschaftliche Beziehungen bestehen. Von der Zukunft Chinas hängt damit vieles in der Entwicklung von Schwellenländern im Allgemeinen ab – besonders in Asien. Am Beispiel Chinas zeigt sich auch wie unter einer Lupe, was gegenwärtig die Probleme in den Schwellenländern ausmacht. Vielerorts hat der Kapital zustrom in den Jahren 2009 bis 2011 zu Übertreibungen in manchen Bereichen geführt. Bekannt ist das in China be sonders für den Bau- und Immobiliensektor. Ein zweiter wichtiger Faktor ist ebenfalls Folge des zeitweilig allzu reichhaltig zur Verfügung stehenden ausländischen Kapitals: Es hat den Bedarf an Strukturreformen überdeckt. China zumindest hat das erkannt und hat bereits seit geraumer Zeit aktiv in einen Reformprozess investiert. Ziel ist ein weniger spektakuläres, aber dafür nachhaltigeres und stabileres Wachstum. Die einzelnen Schritte in diesem Prozess verlaufen nicht immer reibungsfrei. So sorgte im Sommer die Ein führung eines mehr marktwirtschaftlich bestimmten Wechselkurses der chine sischen Währung Renminbi für Turbu lenzen. Innerhalb von nur zwei Tagen im August wertete der Renminbi, der im Westen umgangssprachlich auch Yuan genannt wird, um mehr als 3 % gegenüber dem US-Dollar ab. Zumindest kurzzeitig wurde das von Marktteilnehmern auch als Schwächesignal für die chinesische Wirtschaft gewertet. Chinas Wirt- Das neue und das alte China: unterschiedliche Wachstumsraten (Abb. 5) Wirtschaftswachstum unter 6 % Die Gründe für die schwächere Entwicklung der Schwellenländer sind vielfältig. So belastet zum Beispiel ein stärkerer Dollar die Wirtschaftsentwicklung überall dort, wo seit der Wirtschaftskrise zur Finanzierung von Wachstum und Konsum öffentliche und private Schulden in US-Dollar angehäuft wurden. Rohstoffe exportierende Schwellenländer werden zudem von den seit geraumer Zeit ex trem niedrigen Rohstoffpreisen getroffen. Das zeigt sich dort in deutlich verlangsamtem Wachstum oder teils sogar als Rezession. Betroffen sind Länder wie Brasilien oder Saudi-Arabien, aber auch Russland und der Iran, die zusätzlich unter der Einwirkung von Wirtschafts boykotten stehen. 9 Wirtschaftswachstum über 6 % Peking Shanghai Quelle: China Economic and Industrial Database, Gavekal, September 2015; bitte beachten: nominale Wachstumswerte (BIP) für die erste Hälfte 2015 Chinas Wirtschaft ist in einer Übergangsphase. Der Schwerpunkt verschiebt sich vom alten China mit Industrie und produzierendem Gewerbe zum neuen China mit dem Schwerpunkt auf Dienstleistungen und dem Konsumgütersektor. Das bedeutet unterschiedliche Wachstumswerte – auch regional dort, wo das neue und das alte China zu Hause sind. 10 Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 Chinas Währung: international angekommen Chinas Währung, der Renminbi, wurde im November 2015 in einen erlauchten Kreis aufgenommen. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet verfügt der Internationale Währungsfonds (IWF) bereits seit 1969 über eine „künstliche“ Währung, die vor allem Staaten international nutzen können. Sie hat den wenig eingängigen Namen „Sonderziehungsrecht“ (abgekürzt als SDR von engl. Special Drawing Right). Diese Währung wird wie ein Buchkredit auf Konten des IWF geführt. Guthaben in SDR sind ein Teil der Währungsreserven eines Landes. Definiert wird der Wechselkurs von SDR nach einem Währungskorb, in dem die wichtigsten Währungen der Welt anteilig vertreten sind. Zu den Aufnahmekriterien gehört das „Exportkriterium“. Es soll sicherstellen, dass nur Währungen in den Korb aufgenommen werden, die im internationalen Waren verkehr eine bedeutende Rolle spielen. Weiteres Kriterium ist, dass die Währung frei nutzbar ist. Sie soll nach Einschätzung des IWF häufig in internationalen Trans aktionen genutzt und auch an den Währungsmärkten intensiv gehandelt werden. Lange war SDR ein Klub von vier Währungen: dem US-Dollar, dem Euro, dem japanischen Yen und dem britischen Pfund. Nun kommt der Renminbi hinzu. Während das Executive Board des IWF bereits im Jahr 2010 feststellte, dass das Exportkriterium von China erfüllt wird, überwogen aber zunächst die Zweifel an der freien Nutzbarkeit des Ren minbi. Beobachter werten die jetzt getroffene Entscheidung als Anerkennung der schrittweisen Liberalisierung der Wechselkursfeststellung des Renminbi im Sommer und als Ermutigung weiterer Schritte, die Währung international einzusetzen. schaftswachstum wird generell immer wieder einmal mit Sorge angesprochen, wenn es gilt, zum Beispiel Kursrückgänge bei Aktien zu kommentieren. Dabei geht manchmal auch das Augenmaß verloren: Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in seinen Zahlen vom Oktober ein abnehmendes Wirtschaftswachstum Chinas auf 6,8 % für das Jahr 2015 und 6,3 % für 2016. Gemessen an den 7,4 % für 2014 mag das ein deutlicher Rückgang sein. Und natürlich kontrastiert das auch mit den zweistelligen Wachstumsraten, die in früheren Jahren und Jahrzehnten ge meldet wurden. Im internationalen Vergleich belegt China damit aber immer noch Spitzenplätze – weit vor allen entwickelten Wirtschaftsnationen, die von solchen Wachstumsraten nicht einmal träumen können. Schwellenländer: als Teil der globalen Wirtschaft angekommen Das Beispiel China macht auch klar, was die Faktoren sind, die über den künftigen Erfolg oder Misserfolg im Sinne der Wirtschafts- und besonders Wachstumsentwicklung in den Schwellenländern entscheiden. Besonders viel hängt vom Gelingen notwendiger Strukturreformen ab. Dazu kommen externe Einflüsse wie z. B. der Preis des Dollars. Ein zu schneller Zinsanstieg in den USA mit einer möglichen weiteren Dollaraufwertung als Folge würde viele Schwellenländer noch mehr unter Druck setzen. Wer dann Schulden in US-Dollar begleichen muss, dem bleiben weniger Mittel, um zum Beispiel Investitionen für Wachstum zu finanzieren. Die Rohstoffexporteure unter den Schwellenländern sind natürlich in ihrer Wirtschaftsentwicklung extrem abhängig von den Rohstoffpreisen. In der Summe haben die zurückliegenden fünf Jahre deutlich gemacht: Schwellenländer sind als Teil der globalen Wirts chaft angekommen. Ihr Wachstum dürfte auf geringerem Niveau als zuvor stetiger werden. Und sie sind – wie die Industrienationen auch – abhängig von der allgemeinen Entwicklung in der Weltwirtschaft. In der heutigen Situation müssen sie darauf vertrauen, dass sich die Konjunkturentwicklung in den USA und Europa verfestigt, um auch auf der Exportseite wieder Impulse zu erhalten. Eine Sonderstellung als Bollwerk, das unabhängig von den Wirtschafts nationen der westlichen Welt funktioniert, nehmen sie nicht ein. Das war gerade in den Jahren nach 2009 von vielen erhofft worden, ist aber nicht eingetreten. Vereinzelt positive Nachrichten Unter die Flut von negativen Prognosen wie sinkenden Wachstumsaussichten für China oder extrem niedrigen Werten von Konjunkturindikatoren für die Schwellenländer gerade im verarbeitenden Gewerbe mischen sich vereinzelt Licht blicke. Was China angeht, wird darauf verwiesen, dass lediglich die traditio nelle Industrie schwächle – also die Baubranche, die Schwer- und Exportindus trie –, die Dienstleistungsbranche aber boome. Von aktuellen Zahlen wird das untermauert: Der von Caixin, einer Wirtschaftsinformationsgruppe mit Sitz in Peking, ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor zeichnet ein deutlich optimistischeres Bild als sein Pendant für die verarbeitende Industrie. Der Index kletterte im November 2015 auf 53,1 Punkte und damit klar in den Expansionsbereich.2 Für die Gruppe der Schwellenländer ins gesamt rechnet der IWF zudem nach 4,6 % für das Jahr 2015 und 4 % für 2016 bereits für 2017 wieder mit einem dynamischeren Wachstum von 4,5 %. Besonders positiv stellen sich nach den Zahlen des IWF die Wirtschaftsprognosen für Indien und die ASEAN-Staaten dar. Für Indien werden BIP-Zuwächse von 7,3 % in den Jahren 2015 und 2016 und 7,5 % für 2017 erwartet. Für die ASEAN-Staaten – also Indonesien, Malaysia, Philippinen, Thailand und Vietnam – prognostiziert der IWF anziehende Wachstumsraten von 4,6 % für 2015 und 2016 sowie 4,9 % für das Jahr 2017. Der Platz im Portfolio Schwellenländer sind heute aus dem Gefüge der Weltwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Sie standen nach Zahlen des Internationalen Währungsfonds bereits im vergangenen Jahr für mehr als 50 % der weltweiten Wirtschaftsleistung. Dementsprechend haben sich in den zurückliegenden Jahren auch Aktien aus Schwellenländern zunehmend zu dauerhaft eingesetzten Bestandteilen diversifizierter Aktienportfolios entwickelt. Wer Aktienbesitz – direkt oder über Investmentfonds – als eine Weise begreift, systematisch breit gestreut an den Renditechancen von Unternehmen teilzuhaben, wird Schwellenländeraktien nicht mehr allein zur temporären Spekulation nutzen. Für Anleger, die ihre Kapital anlage auf diese Weise diversifiziert denken, stellt sich konsequent die Frage: Welchen Anteil am gesamten Aktienportfolio sollten Titel aus Schwellen ländern einnehmen? Einen Anhaltspunkt 2 Quelle: Bloomberg, November 2015. Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 für eine Antwort können weltweite Marktindizes darstellen, die Ländermärkte nach Marktkapitalisierung gewichten. Länder, in denen mehr Aktien im Streubesitz sind und an den Börsen gehandelt werden, erhalten auf diese Weise einen größeren Anteil am Index. Anleger laufen somit nicht Gefahr, anteilig zu viel in weniger liquide Märkte zu investieren und ihr Risiko dadurch ungewollt zu erhöhen. Einer der bekanntesten globalen Aktienindizes ist der MSCI All Tipp: Mögliche weitere Anteilsklassen mit abweichenden Fondswährungen oder Ertragsarten finden Sie im Fondsfinder unter www.fidelity.de/direkt Country World Index (MSCI ACWI), der Aktien aus 23 entwickelten Ländern und 23 Schwellenländern umfasst. Schwellen länderaktien haben einen Anteil von 9,8 % am MSCI ACWI.3 Ein Anlegerportfolio, das in diesem Sinne neutral gewichtet wäre, müsste also rund 10 % an Aktien aus Schwellenländern berücksichtigen. Wenn derzeit viele Experten Schwellenländer eher noch unterge wichten, bedeutet dies aber lediglich eine Untergewichtung gegenüber der genannten neutralen Gewichtung – nicht einen Ausschluss der gesamten Anlageklasse aus dem Portfolio. Denn das wäre ein Rückfall in die alte Welt des spekulativen Investierens, die inzwischen durch die neue systematische Rolle der Schwel lenländer in der globalen Wirtschaft und folglich auch in global diversifizierten Anlageportfolios abgelöst wurde. 11 Fonds für eine globale Anlage in Schwellenländeraktien Für Fidelity Privatanleger wird die Fondsauswahl leichter: Die Fidelity Select List enthält rund 100 erstklassige Fonds in allen wichtigen Anlageklassen – von unseren Experten nach strengen Qualitätskriterien unter Fondsangeboten von mehr als 40 renommierten Gesellschaften ausgewählt. Für die Anlage in Schwellenländeraktien weltweit sind in der Fidelity Select List die folgenden Fonds enthalten. Threadneedle Global Emerging Markets Equity Fund4 Fidelity Emerging Markets Fund5 Anlageregion: Schwellenländer Schwellenländer Anlageschwerpunkt: Aktien von Unternehmen aller Größen Aktien von Unternehmen aller Größen Fondsmanager: Irina Miklavchich Nick Price Fondsvolumen: 378 Mio. USD 2.877 Mio. EUR Auflegungsdatum: 30. 05. 2006 23. 07. 2007 Fondswährung: EUR EUR Morningstar Rating™: ««« ««««« Ertragsart: thesaurierend ausschüttend Ausgabeaufschlag (Standard): 5,26 % 5,25 % Ausgabeaufschlag Fidelity: 50 % Rabatt 50 % Rabatt WKN: A0JJYH A0MZL7 Quelle der Tabelle: Fidelity, schematische Darstellung zur Illustration. Die Darstellung des Sicherheitsbedürfnisses beruht auf internen Berechnungen, die auf Vorgaben der Berechnungen des Risikoprofils in den Wesentlichen Anlegerinformationen basieren; Stand: 30. 07. 2015 für Threadneedle Global Emering Markets Equity Fund und 30. 09. 2015 für Fidelity Emerging M arkets Fund; Morningstar Rating: Disclaimer (http://fww.biz/fil/disclaimer-ratings/) Chancen Die Fonds bieten die Chance auf überdurchschnittliche Erträge durch Anlage in Aktien von Unternehmen vorwiegend aus Schwellenländern. Sie investieren in Einzeltitel, die langfristig eine erstklassige Wertentwicklung bieten sollen. Das Wirtschaftswachstum vieler Schwellenländer liegt deutlich über dem Niveau etablierter Aktienmärkte. Dieses Wachstumspotenzial nutzten die Fonds durch die Auswahl der Anlageregionen und der einzelnen Unter nehmen aus. Durch Anlage von Vermögenswerten in Fremdwährungen kann der Fondsanteilswert aufgrund von Wechselkursänderungen positiv beeinflusst werden. Sie haben Fragen zum Thema und zu den Fondsanlagen? Telefonisch unter 0800 000 65 66 (gebührenfrei) oder per E-Mail an [email protected] Risiken Die Fonds sind Aktienfonds. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert. Die Fonds sind in Euro aufgelegt, halten aber einen Teil ihrer Investments in Fremdwährungen. Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen können die Fonds durch Wechselkursänderungen Wertverluste erleiden. Schwellenländeranlagen können im Kurs stark schwanken (volatil) und es könnte schwieriger sein, Wertpapiere zu verkaufen oder mit ihnen zu handeln. Es gibt dort unter Umständen eine geringere Überwachung, weniger Vorschriften und weniger klar definierte Verfahren als in Ländern mit einem höheren Industrialisierungsgrad. Die Schwellenländer können für politische Instabilität anfällig sein, was zu einer höheren Volatilität und Unsicherheit führen kann, die das Risiko von Verlusten für den Teilfonds mit sich bringen. In einigen Schwellenländern wie Russland gibt es weniger geregelte Standards für die Verwahrungsbestimmungen für Wertpapiere. Quelle: Datastream, Stand: 30. 10. 2015. Vollständiger Fondsname: Threadneedle Global Emerging Markets Equity Fund 1 EUR. 5 Vollständiger Fondsname: Fidelity Funds - Emerging Markets Fund A (EUR). 3 4 12 Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 100 erstklassige Fonds, die Ihr Portfolio bereichern könnten. Aus mehreren Tausend Fonds können Sie bei Fidelity wählen. Das kann die Entscheidung manchmal schwer machen. Für solche Fälle gibt es die Fidelity Select List: rund 100 Fonds von rund 40 renommierten Fondsgesellschaften, aus gewählt durch ein Expertenteam und übersichtlich geordnet nach Anlageklassen. Was hinter dieser Auswahl steckt? Hier erfahren Sie es. „Ein verfügbares Fondsuniversum von 8.000 in Deutschland zugelassenen Fonds – das eröffnet Privatanlegern bei Fidelity zwar den neutralen Zugang zu Fonds aller renommierten Fondsanbieter. Wir wissen aber aus vielen Gesprächen: Viele können sich gar nicht so intensiv mit ihrer Geldanlage beschäftigen, um wirklich mit aktuellem, umfassendem Überblick aus diesem unübersichtlichen Universum auszuwählen. Das ist oft schlicht eine zeitliche Überforderung“, berichtet Michael Schmitt, Leiter Kunden service bei Fidelity. In solchen Fällen kann die Fidelity Select List hilfreich sein und Anregungen geben. Sorgfältig ausgewählt und regelmäßig überprüft entscheidungen zugrunde legt: Wir wollen genau verstehen, in was wir investieren und setzen dazu auf umfassendes Research durch unsere Investmentexperten. Die Auswahl eines Fonds für die Fidelity Select List setzt daher immer eine ausführliche Prüfung voraus. Es geht darum, die Anlagephilo sophie und Vorgehensweise der Fondsmanager im Detail zu verstehen. Zusätzlich wird mithilfe mathematischer Methoden die historische Performance der Fondsmanager und ihrer Portfolios präzise analysiert. Nach diesem strengen Erstauswahlprozess werden die Fonds fortlaufend auf ihre Wertentwicklung und qualitative Faktoren wie z. B. Änderungen beim Investmentansatz überprüft. Der Anspruch, der die Arbeit bei der Fondsauswahl prägt, ist der Anspruch, den Fidelity seit 1969 bei allen Anlage Unser Team hat mindestens zweimal jährlich mit den Fondsmanagern Kontakt, wobei mindestens einmal im Jahr ein persönliches Gespräch stattfindet. Wenn das Team eine vielversprechende neue Anlageidee ausfindig macht oder ein bestehendender Fonds eine erneute Überprüfung nicht besteht, werden Änderungen an der Fidelity Select List vorgenommen. Auf diese Weise gibt die Fidelity Select List immer die aktuali sierte Einschätzung des Teams wieder. Das Expertenteam hinter der Auswahl Die Auswahl für die Fidelity Select List liegt in den Händen eines spezialisierten Teams. Dieses eigene globale Team von Anlageexperten mit Sitz in London, Paris, Hongkong, Tokio und Singapur betreut rund 38 Mrd. Euro Kundenver mögen. Seine Hauptaufgabe besteht darin, geeignete Fondsm anager für ganz bestimmte Anlageklassen auszuwählen, die dann Teile des Anlagever- Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 13 Entdecken Sie die Fidelity Select List unter www.fidelity.de/selectlist oder direkt auf Ihrem Tablet oder Smartphone: Das Expertenteam von Fidelity Solutions: umfassende Erfahrung in der Auswahl von Investmentmanagern aus der Betreuung von 38 Mrd. Euro Kundenvermögen. mögens der Kunden b etreuen. Damit verfügt dieses Expertenteam von Fidelity über umfassende Erfahrung bei der Auswahl der besten Fonds. Und da das Team unabhängig vom Fidelity Produkt angebot arbeitet, kann es frei zwischen Fonds von Fidelity und Fonds anderer Anbieter wählen. Vom Nutzen der Fidelity Select List für Anleger ist Michael Schmitt überzeugt: „Sorgfältig recherchiert, unabhängig ausgewählt und immer wieder aktuell überprüft: So hat sich die Fidelity Select List als Anregung und Entscheidungs hilfe bewährt. Sie kann und soll natürlich nicht die letzte Entscheidungsinstanz sein. Diese ist der Anleger selbst, der immer prüfen muss, ob ein Fonds zu s einem Portfolio und seinen Anlage zielen passt. Aber als Hinweis, welche Fonds in der jeweiligen Kategorie von Experten als herausragend angesehen werden, kann die Fidelity Select List sehr nützlich sein. Diese Fonds zu betrachten und mit möglichen eigenen Ideen zu vergleichen, kann s icher nicht schaden.“ Die fünf Prinzipien 1. Weltweit für unsere Anleger auf der Suche nach Ideen Bevor Fidelity eine Entscheidung für einen Fonds trifft, wird die Anlage intensiv analysiert – und das seit 1969 in Europa. Eigene Experten und Analysten werten dazu die zahlreichen Informationen und Daten von Ländern, Branchen und Unternehmen aus. Sie suchen weltweit nach geeigneten Anlage ideen und Investmentchancen, die Sie in den Fidelity Fonds wieder finden. Nach dem gleichen Prinzip gehen unsere Experten bei der Fondsauswahl für die Fidelity Select List vor. 2. Kontinuierliche Auswahlkriterien — damit die Qualität gleich bleibt Unser Ziel ist, Ihnen mit der Select List eine ausgewogene und unab hängige Fondsauswahl anzubieten. Dazu wählen unsere Experten aus dem gesamten Fondsuniversum Fonds von Fidelity und von anderen Fondsgesellschaften aus. Dabei gehen sie stets nach den gleichen Auswahlkriterien vor. Unseren Experten geht es vor allem um die Qualität und nicht darum, unsere igenen Fonds zu bewerben. e Schließlich ist es Ihr Geld, das Sie uns anvertrauen. 3. Analysen sind für uns nicht nur Zahlen — sie haben ein Gesicht Natürlich analysieren unsere E xperten auch die Fondsdaten, um talentierte Fondsmanager zu erkennen und um zu verstehen, wie diese ihre Performance erzielen. Aber lässt sich eine Anlagechance tatsächlich nur anhand von Zahlen erkennen? Wir glauben, dass ein persönlicheres Urteil zum Fonds manager ebenso wichtig ist. Des halb achten unsere Experten darauf, wie die einzelnen Fondsmanager ihre Entscheidungen treffen, wie sie ihr Portfolio gestalten und wie sie mit Risiken umgehen. Um ein tief greifendes Verständnis zu gewinnen, sprechen wir mit den Fondsmanagern und treffen sie mindestens einmal pro Jahr persönlich. 4. Unsere Experten blicken nach vorne — nicht nur in die Vergangenheit Für manche Anleger ist eine ausgezeichnete Wertentwicklung in der ergangenheit das einzige AuswahlV kriterium. Doch was sagt die Ver gangenheit über die Zukunft aus? Da historische Wertentwicklungen nicht für die Zukunft gewährleistet werden können, legen unsere Ex perten Wert auf die Erfahrung und das Talent des einzelnen Fonds managers. Stehen ihm zum Beispiel ausreichend Investmentressourcen zur Verfügung? Ist sein Anlageprozess nachvollziehbar und logisch? Von diesen Fondsmanagern, die diese Kriterien erfüllen, ist am ehesten zu erwarten, dass sie auch auf längere Sicht nachhaltige, überdurchschnitt liche Ergebnisse erzielen und das Risiko einschätzen können. 5. Für unsere Anleger langfristig denken Die Fidelity Select List enthält bewusst keine Fonds, die sich an kurzfristigen Anlageideen und Trends orientieren. Unser Ziel ist es vielmehr, Fonds auszuwählen, die als solide langfristige Investments geeignet sind. 14 Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 Aufräumen zum Jahreswechsel. Für viele ist der Jahreswechsel auch die Zeit, Bilanz zu ziehen und die Dinge zu ordnen. Das gilt auch rund um die Geldanlage. Hier ein paar Tipps, mit denen Sie den Überblick behalten. Das Aufräumen zum Jahreswechsel ist unter Deutschen beliebt – auch bei allen Geldangelegenheiten. So beliebt, dass es im Internet an guten Ratschlägen nicht mangelt: FOCUS Online erklärt so gar in einem Video, was beim Ordnen der Finanzen für das neue Jahr zu beachten ist. Damit Sie es zum Jahreswechsel etwas leichter haben, sind hier die wichtigsten Informationen und nützliche Tipps für Sie zusammengestellt. Abschlüsse und Steuerunterlagen komplett? Das alte Jahr ist zu Ende und für jeden von uns ist klar: Auch über 2015 muss inen man sich und dem Finanzamt e Überblick verschaffen. Damit Ihre per eispiel dasönliche Zeitplanung – zum B für, wann Sie Ihre Steuererklärung erstellen – einfacher wird, haben wir hier wichtige Termine für Sie im Überblick: B is Ende Januar 2016 senden wir Ihnen den Jahresdepotauszug, die Abrechnungen zu Ihren Depots und ggf. die Bescheinigung über vermögenswirksame Leistungen zu. Wenn Sie kein Online-Depot führen, erhalten Sie zusätzlich zu Ihrem Jahresdepotauszug ein Stammdatenblatt. Dieses gibt Ihnen eine Übersicht, welche D aten – wie beispielsweise Ihre Telefonnummer – bei uns hinterlegt sind. Haben sich Änderungen ergeben? Zum Beispiel eine neue Adresse oder ein Namenswechsel durch Heirat? Oder fehlen Kontaktdaten, die Sie gerne ergänzen möchten? Dann teilen Sie uns dies bitte einfach mithilfe des Ihnen zugesandten Formulars per Post mit. So können Sie dazu beitragen, dass etwa die Steuerbescheinigung, die wir für Sie erstellen, mit Ihren korrekten und aktuellen persönlichen Daten versehen ist. Ab Ende Februar 2016 versenden wir die Jahressteuerbescheinigungen 2015 zu den Depots unserer Kunden, sobald alle steuerlich relevanten Daten vorliegen. Sie erhalten auf jeden Fall eine Bescheinigung – unabhängig davon, ob 2015 ein Steuerabzug stattfand oder nicht. Wenn Sie Ihr D epot online führen, finden Sie die Be scheinigung in Ihrem elektronischen Posteingang in Ihrer Online-Depot verwaltung. Auf Wunsch können Sie auch ein gedrucktes Exemplar erhalten. Wenden Sie sich dazu einfach an den Kundenservice. Wenn Sie Ihr Depot nicht online nutzen, erhalten Sie die gedruckte Version automatisch per Post. Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 sind die Mindestanforderungen an die Sicherheit von Internetzahlungen (MaSI) in Kraft getreten. In diesen macht die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) verbindliche Vorgaben, die Internetzahlungen sicherer machen sollen. Was bedeuten diese Änderungen in den Vorgaben ganz praktisch für Sie? Für Überweisungen von Ihrem Abwick lungskonto ist ein Tageslimit von 5.000 Euro eingerichtet. Fondstransaktionen sind von diesem Limit nicht betroffen. Sie können wie gewohnt Fondsanteile kaufen, verkaufen oder tauschen. Sie möchten Ihr Limit für Überweisungen von Ihrem Abwicklungskonto ändern? Ein Herabsetzen des Limits ist jederzeit ganz einfach möglich. Gern können Sie Ihr Limit telefonisch bei unserem Kunden service unter 0800 000 65 66 absenken lassen. Eine Anhebung des Limits ist ebenfalls möglich – aus Sicherheitsgründen jedoch nur schriftlich. Sie finden das dafür erforderliche Formular im Online-Postfach Ihres Depots. Gern können Sie es auch telefonisch anfordern. 15 dazu tarifvertragliche Regelungen. Der Arbeitsvertrag sollte auf jeden Fall darüber Auskunft geben. Falls Sie nicht sicher sind, genügt oft eine Nachfrage bei der Personalabteilung. Für die Anlage von vermögenswirk samen Leistungen bietet ein VL-Fondssparplan hervorragende Voraussetzungen. Das belegen auch Erhebungen des Bundesverbandes Investment und Asset Management e. V. (BVI). Danach konnten VL-Fondssparpläne mit deutschen Aktienfonds in den vergangenen 50 Jahren eine Durchschnittsrendite von 7,5 % erzielen.1 Mit anderen Sparformen ist das kaum erreichbar. Bereit für das neue Anlegerjahr? Wenn Sie schon beim Aufräumen sind: Beginnen Sie Ihr Anlegerjahr 2016 gut informiert. Nutzen Sie dazu die Marktausblicke unserer Experten. Unter dem Menüpunkt „Märkte & Meinungen“ auf www.fidelity.de/ direkt können Sie sich auch für unsere regelmäßigen Marktinformationen per E-Mail registrieren. So verpassen Sie künftig keine Einschätzung unserer Experten – und starten auch in Sachen Information gut organisiert ins neue Jahr. Vermögenswirksame Leistungen genutzt? Sie nutzen ein FondsdepotPlus? Auftragslimits sinnvoll eingerichtet? Mancher, der ein FondsdepotPlus nutzt, wird es schon bemerkt haben, wenn er Überweisungen vom Abwicklungskonto tätigen wollte: Seit 5. November 2015 Sie haben Fragen? Wir sind für Sie da: telefonisch unter 0800 000 65 66 (gebührenfrei) oder per E-Mail an [email protected] Nutzen Sie die Möglichkeiten der vermögenswirksamen Leistungen? Oft gerät diese staatlich geförderte Vermögensbildung aus dem Blick. Dabei kann sie sich beispielsweise bei Kindern, die ihre ersten Schritte ins Berufsleben tun, besonders lohnen. Jeder Arbeitnehmer hat die Möglichkeit, bis zu 480 Euro pro Jahr zum Beispiel in einen Fondssparplan für vermögenswirksame Leistungen zu investieren. Und bei einem Jahreseinkommen von weniger als 20.000 Euro für Allein stehende oder 40.000 Euro für gemeinsam veranlagte Eheleute gibt der Staat noch eine einmalige Sparprämie in Höhe von maximal 80 Euro pro Jahr hinzu. Da die Zahlungen in einen VLSparplan auf sechs Jahre festgeschrieben sind, beträgt die Sparleistung 2.880 Euro, der staatliche Zuschuss beliefe sich entsprechend auf 480 Euro. Die monatlichen Beiträge werden direkt vom Arbeitgeber eingezahlt. Er kann auch die Sparrate ganz oder in Teilen übernehmen. In manchen Branchen gibt es Marktausblicke von Fidelity Experten. Zum Beispiel von Anna Stupnytska, Volkswirtin bei Fidelity International. Aktuelle Markteinschätzungen und den Fidelity Marktausblick 2016 unter www.fidelity.de/direkt, Menüpunkt „Märkte & Meinungen“ oder auf Ihrem Tablet: Quelle: BVI-Statistik. Tatsächliche Wertentwicklung vermögenswirksamer Anlagen von deutschen Aktienfonds mit einer Vertragsdauer von s ieben Jahren (seit 1962 in rollierenden 6-Jahres-Zeiträumen). Stand: 01. 06. 2015. Diese wurde berechnet bei Wiederanlage der Beträge ohne Berücksichtigung des Ausgabeaufschlags. Eine bestimmte Wertentwicklung für die Zukunft kann nicht garantiert werden. 1 16 Punktgenau Nr. 1 – 01/2016 Ab 2016: „Punktgenau“ als Online-Ausgabe. Wissenswertes – wann immer und wo immer Sie wollen: Ab dem neuen Jahr erscheint das Magazin Punktgenau in allen vierteljährlichen Ausgaben online. Sie haben dann über alle Ausgaben noch mehr Möglichkeiten, direkt auf vertiefendes Expertenwissen von Fidelity zuzugreifen oder Hintergrundinformationen zu Beiträgen aufzurufen. Noch vor wenigen Jahren unbekannt, revolutioniert das Tablet heute die Mediennutzung. Gerade Informationen werden immer häufiger online gesucht und an den unterschiedlichsten Orten gelesen. Punktgenau antwortet mit seiner mobilen Version genau auf diesen Trend. Es ist jetzt jederzeit und überall auf Laptop, Computer oder eben Tablet verfügbar. Es ergänzt damit für Sie die bestehenden mobilen Angebote wie beispielsweise die Marktkommentare als Videos in unserer Mediathek. Ab 2016 – direkt vernetzt wicklung im neuen Jahr weiter: Punktgenau wird vom ersten Quartal an als Online-Ausgabe zur Verfügung gestellt. Diese können Sie nicht nur auf Ihrem Tablet oder Computer lesen, wann immer und wo immer Sie wollen. Zusätzlich wird die Verbindung zwischen den Beiträgen von Punktgenau und interessanten weiterführenden Informations angeboten noch einmal erleichtert. Ein einfacher Klick genügt, um von einem Beitrag direkt zu vertiefenden Inhalten wie etwa den Markteinschätzungen unserer Experten zu gelangen. Immer geht es darum, Ihnen einfache Wege zur ganzen Welt des Know-hows von Fidelity zu eröffnen. Damit Sie auch künftig kein Punktgenau verpassen, erhalten Sie bei Erscheinen einer neuen Ausgabe eine Benachrichtigung per E-Mail, die Sie direkt mit der Online-Ausgabe verbindet. Erleben Sie die Vorteile des digitalen Leseangebotes schon heute. Sie finden die aktuelle Ausgabe dort, wo Sie Punktgenau auch ab 2016 jederzeit ab rufen können – unter www.fidelity.de/ punktgenau. Wenn Sie das Magazin zusätzlich auch weiterhin als gedruckte Version erhalten möchten, wenden Sie sich bitte einfach an Ihre Ansprechpartner in unserem Kundenservice. „Punktgenau“ online schon heute testen: www.fidelity.de/punktgenau oder auf Ihrem Tablet: Nach einer Testphase mit den letzten Ausgaben des Jahres 2015 geht die Ent- Dieses ist eine Marketingunterlage. Fidelity, Fidelity International, das Fidelity International Logo und das „F-Symbol“ sind Warenzeichen von FIL Limited. Eine Anlage entscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage der „Wesentlichen Anlegerinformationen“, des letzten Geschäftsberichtes und – sofern nachfolgend veröffentlicht – des jüngsten Halbjahresberichtes getroffen werden. Diese Unterlagen sind die allein verbindliche Grundlage des Kaufes. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Indikatoren für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert. Fremdwährungsanlagen sind Wechselkursschwankungen unterworfen. 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