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Musikfestival Bern 3. bis 15. September 2013 WahnWitz Samstag, 7. September 13.00 Uhr Konservatorium, Grosser Saal „Foto Movida“ • In memoriam Eric Gaudibert Konzert mit Preisträgern des Concours Nicati 2011 PROGRAMM Magnus Lindberg (*1958) „Ablauf“ (1983–1988) für Klarinette, Bassklarinette und gran cassa Franco Donatoni (1927–2000) „Bok“ (1990) für Bassklarinette und Marimba Franco Donatoni (1927–2000) „Omar“ (1985) für Vibraphon solo Gunter Schneider (*1954) „PHP“ (2012) für zwei Bassklarinetten Für Petra Stump und Heinz-Peter StumpLinshalm Arturo Corrales (*1973) „Foto Movida“ (UA) für Klarinette, Bassklarinette und Schlagzeug Duo Stump-Linshalm: Petra Stump, Klarinette Heinz-Peter Stump-Linshalm, Klarinette Serge Vuille, Schlagzeug Die Komposition von Arturo Corrales entstand im Auftrag der Association du Concours Nicati. Eine Veranstaltung der Association du Concours Nicati, der Hochschule der Künste Bern, des Musikfestival Bern und des Schweizerischen Tonkünstlervereins • Eine Veranstaltung im Rahmen des Tonkünstlerfestes des Schweizerischen Tonkünstlervereins Das Musikfestival Bern wird unterstützt von: Kultur Stadt Bern, Kanton Bern, Ernst Göhner Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Artephila Stiftung, Burgergemeinde Bern, BürgiWillert-Stiftung Festivalzentrum, Stadttheater Rang-Foyer 4.-13. September, jeweils ab 21.30 Uhr Nach dem Konzert zum entspannten Austausch ins Festivalzentrum: Barbetrieb mit Dauer-Live-Performance „Vexations“ von Erik Satie Bewirtung: Josy Grüter und Team; Gestaltung: Sabrina Christ/Cirque de Loin In memoriam Eric Gaudibert En mémoire à Eric Gaudibert, Jean Nicole s’exprimait ainsi: „A une mobilité d’esprit, à une curiosité généreuse qui l’incitent fréquemment à aller voir ailleurs et en font un créateur des lisières, Eric Gaudibert joint une faculté d’intériorisation méditative qui habite chacune de ses oeuvres. Ses créations échappent ainsi aux estampilles d’école dont abusa le domaine musical durant la seconde moitié du XXe siècle. Elles se jouent des références stylistiques et suivent imperturbablement leur logique d’organismes autonomes intimement liés à leur prétexte, souvent littéraire. Cette persistante exigence d’authenticité est évidemment servie par l’ample culture du compositeur et sa sensibilité affûtée, à large spectre sonore et visuel.“ Cette attitude de créateur, incroyablement mobile et ouverte jusqu’à ses dernières oeuvres, s’accompagnait d’une attention aux autres tout aussi intense. L’activité d’Eric Gaudibert aux sein d’organismes telles que le Concours de Genève ou l’association du Concours Nicati témoigne de cet engagement dans le soutien de l’activité créatrice en général. Dans le même ordre d’idée, son activité pédagogique était de première importance. On lui doit l’émergence d’une lignée de jeunes créateursinterprètes associant la maîtrise de l’écriture, de l’improvisation, des nouvelles technologies et du jeu théâtral à une impressionnante virtuosité instrumentale. De quoi irradier la vie artistique du pays tout entier! Magnus Lindberg: Ablauf (1983-1988) Magnus Lindberg’s „Ablauf“ for clarinet and two bass drums is a fastflowing and breath-taking frolic that is enhanced by the instrument’s polyphonic potential but that nevertheless retains its burgeoning love of freedom. The rough treatment, which the clarinet is subject to, shows that Magnus Lindberg has once again given in to the wild, untamed side of his character. Jouni Kaipainen Magnus Lindberg (*1958) is one of the internationally best known Finnish composers of today. He is predominantly a composer of instrumental music, above all orchestral music. Lindberg is both rationalist and pragmatist, a hands-on musician – a pianist – who participated in many premieres in the early stages of his career and founded the experimental Toimii Ensemble. Lindberg studied composition at the Sibelius Academy with Einojuhani Rautavaara and Paavo Heininen (graduated 1981). The latter encouraged his pupils to look beyond the prevailing Finnish conservative and nationalist aesthetics, and to explore the works of the European avantgarde. This led around 1980 to the founding of the informal grouping known as the Ears Open Society including Lindberg and his contemporaries Hämeeniemi, Kaipainen, Saariaho and Salonen, which aimed to encourage a greater awareness of mainstream modernism. Lindberg made a decisive move in 1981, travelling to Paris for studies with Gérard Grisey, the developer of spectral music, and Vinko Globokar, whose interests lay in the social functions of performing and in improvisation in contemporary music. The IRCAM and the impressive figure of Pierre Boulez contributed significantly to Lindberg’s mental landscape. During this time he also attended Franco Donatoni’s classes in Siena, and made contact with Brian Ferneyhough and Helmut Lachenmann. Among the many prizes he and his music have won are the UNESCO Rostrum, the Prix Italia, the Nordic Music Prize, the Royal Philharmonic Society Prize for large-scale composition and the Wihuri Sibelius Prize. Serving as composer in residence with the New York Philharmonic from 2009-2011, Magnus Lindberg is also much in demand as a teacher of composition masterclasses. Quelle: http://www.ondine.net/index.php?lid=en&cid=4.2&oid=676 (13.07.2013) Franco Donatoni: Bok (1990) „Bok“ is a duet for bass clarinet and marimba written by Franco Donatoni in 1990. The duet is short, approximately one minute and fifteen seconds in length, but very demanding on the musicians rhythmically. The piece is extremely virtuosic and highlights the bass clarinetist’s ability to play in the altissimo. Franco Donatoni: Omar (1985) „Omar“ has rapidly become a standard in the percussive repertoire. Since its composition in 1985, Omar has been played numerous times throughout the world. This work is a study in texture, harmony, virtuosity and presence. The harsh pointed attacks of the opening bleed into soft flowing harmonies. In many ways this work is based around variations that bleed into each other with flowing elegance. Omar is a challenge to work up, however it is worth every ounce of energy put into it. Franco Donatoni (1927-2000) studierte nach einer Berufsausbildung als Buchhalter von 1946-1951 in Mailand und Bologna Komposition; anschliessend besuchte er die Meisterklasse Ildebrando Pizzettis an der römischen Accademia di Santa Cecilia und schloss seine Studien 1953 mit einem weiteren Diplom ab. Wesentliche Einflüsse erhielt er von Goffredo Petrassi und von Bruno Maderna. Seit 1953 unterrichtete er Harmonielehre und Kontrapunkt, zunächst am Bologneser, dann am Mailänder Konservatorium. 1967 erhielt er eine Kompositionsprofessur am Konservatorium Turin und kehrte zwei Jahre später in gleicher Position nach Mailand zurück. Schliesslich wurde ihm 1978 in der Nachfolge Petrassis die Meisterklasse (Corso di perfezionamento) an der Accademia die Santa Cecilia anvertraut. Darüber hinaus konnte er in zahlreichen Kursen und Seminaren an in- und ausländischen Institutionen (u.a. an der sienesischen Accademia Chigiana, wo er seit 1970 Meisterkurse hielt) seine pädagogischen Fähigkeiten zur Geltung bringen. Eine neurotische Veranlagung führte Donatoni immer wieder in schwere Krisen, die seine Schaffenskraft bisweilen über längere Zeit zum Erlahmen brachten. Mehrmals begab er sich in psychoanalytische sowie neurologische Behandlung und fand erst in den 1980er-Jahren zu einem psychischen Gleichgewicht. Die dramatischen Ereignisse seines Lebens – so drückte er es einmal aus – hätten sich stets im Innern abgespielt. Die Gesamtentwicklung der Musik Donatonis ist durch ständige Neubestimmung des Verhältnisses Subjekt - Objekt charakterisiert. Wurde bis etwa 1960 das Subjekt zum sachlichen Handwerker auf der Suche nach einer rationalen Anordnung des Materials reduziert, so zog es sich später eine Zeitlang zurück im Glauben, die Darstellung einer unbestimmten Klangmaterie sei das beste Zeugnis für die Ohnmacht künstlerischer und sozialer Subjektivität. Von „Souvenir“ für Orchester (1967) an, das 363 Fragmente aus Karl-Heinz Stockhausens „Gruppen“ variiert und montiert, hörte Donatoni auf, eigene Musik zu komponieren. Er betrachtete sich nicht mehr als Erfinder neuer Formen, als Vermittler emotionaler Inhalte, sondern lediglich als Bearbeiter vorgegebener Materialien. Das Vorbild Donatonis war Béla Bartók: vor allem dessen Vorstellung eines organischen Wachstums (nicht Entwicklung) aus einer exponierten Zelle – wie es zum Beispiel im ersten Satz von Bartóks IV. Streichquartett zu beobachten ist – beeinflusste lange die Arbeitsweise Donatonis. In der Übernahme dieses Verfahrens ging Donatoni in der Diskontinuität des zeitlichen Verlaufs noch einen Schritt weiter als Bartók: es handelte sich nie um eine Evolution, die eine zielgerichtete Zeitlichkeit suggerieren könnte, sondern um bisweilen abrupte Mutationen von Organismen, deren Wesen durch das Fortbestehen eigener Gesten doch erkennbar bleibt. Dadurch berührte Donatoni eine der zentralen Fragen, die serielle und postserielle Musik für das heutige Komponieren offengelassen haben: die einer logischen Zeitgestaltung, ohne dass damit der lineare Zeitverlauf wiederhergestellt wird. Quelle: SWR Homepage; http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/jetztmusik/komponisten//id=659422/nid=659422/did=1767228/avzslu/index.html (12.07.2013) Gunter Schneider: PHP (2012) für Petra Stump und Heinz-Peter Stump-Linshalm Der tiefe Klang fasziniert mich schon immer. Er ist geheimnisvoll, profund, also grundsätzlich, aus ihm kommt alles, auf ihn baut alles auf. Er ist der Anfang und das Ende. Er birgt alles in sich. Kein Instrument kann so wie die Bassklarinette diesen Klang aus der Stille kommen und wieder in der Stille verklingen lassen. Und dazwischen ist das ganze Universum, das Entstehen, das Blühen und das Vergehen, das Wilde und das Sanfte, das Rohe und das Gekochte, Verzweiflung, Hoffnung und Versöhnung. Und wer könnte das besser spielen, leben als Petra und Heinz-Peter. Yessss! P.S.: Manche sagen, man schreibt sein Leben lang am gleichen Stück. Ausgangspunkt ist der Einklang – Was gibt es Wichtigeres? – Im ersten Teil habe ich an das kleine Duo gedacht, das ich für Petra und Heinz-Peter für ihr Projekt „shortcuts“ geschrieben habe. In der Mitte greife ich eine Idee auf, die mich immer wieder beschäftigt, eine Harmonik, die sich aus Differenztönen ergibt. Am Schluss fröne ich meiner Leidenschaft für (multiphone) Obertonklänge. Gunter Schneider Gunter Schneider (*1954) studierte Gitarre und Musikwissenschaft (Dr. Phil) in Innsbruck und unterrichtet Gitarre, Improvisation und Musik der Gegenwart an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Als Komponist hat er neben Stücken für Gitarre unter anderem Chor-, Kammer- und Orchestermusik geschrieben. Er erhielt Aufträge von BMUKK, dem Land Tirol, dem ORF und Klangspuren Schwaz. Seine Werke wurden unter anderem beim Musikprotokoll des Steirischen Herbstes, bei Wien Modern, Klangspuren Schwaz und dem Osterfestival Innsbruck aufgeführt. 1993 wurde ihm der Emil-Berlanda-Preis des Landes Tirol für besondere Verdienste um die Neue Musik zuerkannt. 1995 erhielt er den 3. Preis beim Chorwettbewerb des Tiroler Sängerverbandes. Arturo Corrales: Foto Movida (UA) Auftragswerk der Association du Concours Nicati [ƒøtø movidå]: Moving or blurred picture, out of focus photograph. The music is constructed around an ostinato dance pattern. In its very simple musical form, it is only breathing – of the erotic kind. As a more complex object, it behaves as three musicians trying to act, play, dance and fool around like a salsa combo – of the funny kind. Three dance sketches are interrupted by two more lyrical sections, in which differential sounds are produced and fractal golden sections are expressed as a very elegant and beautiful cry. I used also some slow motion techniques, cross-cuttings, inserts, close-ups, drunken-sailor effects, long shots, flashbacks, live danc- ing and handycam shots…a true recipe for „contemporary musical theatre“ – of the bad kind. I hope you like it. Arturo Corrales Arturo Corrales (*1973) started from his childhood music and painting. He acquired a degree in architecture as well as a first music formation in his home town, El Salvador (guitar, keyboards, theory with German Cáceres and Joseph-Karl Doetsch). He concluded his studies in Geneva and Lugano: composition with Eric Gaudibert, Nicolas Bolens, Michael Jarrell, Nadir Vassena, electro acoustics with Rainer Boesch, Luis Naón, Eric Daubresse and orchestral conducting with Giorgio Bernasconi. He was awarded the Price Edmund Pendleton 2004 and is co-founder of the Ensemble Vortex in Geneva. He gained his Master of musicology in Paris VIII with the composer Horacio Vaggione. Of determinedly experimental conception, his works are often inspired by ethnic and popular themes. Constantly attentive to the formal coherence of his works, to the control of their projection in space and time, he wants to facilitate the expression and the perception of a „livable and human“ music. Next to his activities of composer, interpreter and conductor, Arturo Corrales teaches the guitar and is a professor of composition and analysis in the Conservatoire Populaire de Genève. Duo Stump-Linshalm, Klarinetten Der Komponist Bernhard Gander legte im Jahr 2003 mit „Mr. Vertigo“ für zwei Bassetthörner und Tonband den Grundstein für die Zusammenarbeit der beiden Musiker als Duo. Die Kombination von zwei KlarinettenInstrumenten, besonders aber das Gespann zweier Bassklarinetten weckte das Interesse weiterer zeitgenössischer Komponisten wie Pierluigi Billone, Beat Furrer oder Jorge Sánchez-Chiong an einer Kooperation mit dem Duo Stump-Linshalm. Das Duo Stump-Linshalm hat mit der 2005 bei ein_klang records erschienenen CD „born to be off-road“ Zwischenbilanz über die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten gezogen. Der Pasticciopreis von Radio Österreich 1 würdigt diese Arbeit. Petra Stump und Heinz-Peter Linshalm teilen ihre Begeisterung für Musik in Form von Programmen mit klassischer und zeitgenössischer Musik für Erwachsene, besonders gerne aber auch für Kinder. Ihr Engagement für die zeitgenössische Klarinettenliteratur ist insbesondere an dem aus ihrer Feder stammenden und 2005 erschienenen Werk „Clarinet Update“ zu erkennen, einer pädagogisch aufbereiteten Sammlung einfacher zeitgenössischer Klarinettenliteratur, die angehende Klarinettisten mit den modernen Spieltechniken der Klarinette vertraut machen und das Ohr für zeitgenössische Musik öffnen soll. Wege in die zeitgenössische Musik weisen die beiden Künstler auch in ihren Klarinetten-Workshops. Im Herbst 2006 machte das Duo mit einem einzigartigen Projekt auf sich aufmerksam. Die ihnen gewidmete und über 70-minütige Komposition „1+1=1“ für zwei Bassklarinetten des Italieners Pierluigi Billone kam im Rahmen des Jeunesse Zyklus fast forward.20:21 und des Festivals Wien Modern zur Uraufführung und wurde beim Label Kairos auf CD eingespielt. Im selben Jahr wurde Petra Stump und HeinzPeter Linshalm der Erich-Schenk-Preis von der Mozartgemeinde Wien zuerkannt. Nicht durch die Länge, sondern seine vielfältigen, knapp gefassten musikalischen Formen zeichnet sich das aktuelle Projekt des Duos Stump-Linshalm aus: „ShortCuts“ – eine Sammlung von insgesamt 34 Stücken, die Musikschaffende aus vierzehn Ländern geschrieben haben. Alle Werke sind für Petra Stump und Heinz-Peter Linshalm entstanden, sehen als Besetzung entweder zwei Klarinetten oder zwei Bassklarinetten vor und dauern durchschnittlich drei Minuten. Gelegenheit, das Klarinettenduo live zu hören, boten unter anderem Auftritte beim Generator Festival im Wiener Konzerthaus, beim Festival wien modern, den Wiener Festwochen, transart Bozen, Nuovi Spazi Musicali Roma und dem 8th totally huge new music festival in Perth/AUS. Petra Stump und HeinzPeter Linshalm spielen Klarinetten der Firmen Gerold, Buffet Crampon, Henry Selmer, Herbert Wurlitzer und benutzen Wiseman Cases. Serge Vuille, Schlagzeug Serge Vuille ist freischaffender Musiker und hat sich auf die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts spezialisiert. Er tritt als Solist, wie auch als Mitglied zahlreicher Kammermusikensembles und Orchester auf, wie zum Beispiel mit dem BBC Symphony Orchestra oder dem Collegium Novum Zürich. Regelmässig arbeitet er mit der London Sinfonietta und führte mit dieser zuletzt in Italien Stücke von Harrison Birtwistle und Louis Andriessen und im Rahmen des Kings Place Festival in London zwei Stücke von Elliott Carter für Pauke solo auf. Serge Vuille kann auf Auftritte in ganz Europa in namhaften Konzertsälen oder bei zahlreichen Festivals zurückblicken, darunter das Festival BBC Proms, Le Festival des Amplitudes in La Chaux-de-Fonds, das Festival Usinesonore in Bévilard, in Basel im Gare du Nord, in der Tonhalle Zürich, am Festival Acanthes, L’ Auditori Barcelona, in der Fondation Gulbenkian Lissabon, MITO Settembre Musica in Mailand und Turin und als Solist am Huddersfield Contemporary Music Festival, am Bluecoat in Liverpool und in London an folgenden Orten: Royal Albert Hall, Cadogan Hall, The Vortex, Chisenhale Art Club, Kings Place et Southbank Centre. Serge Vuille ist kreativ und engagiert. Er hat viele Stücke aus dem Bereich der Neuen Musik mit kreiert und es wurden ihm etliche Werke gewidmet, wie neulich ein Stück von Matthew Shlomowitz, welches in der National Gallery in London uraufgeführt wurde. Zusammen mit diversen Ensembles ist er auch regelmässiger Gast in den Tonstudios von Radiosendern, wie zum Beispiel dem Radio Suisse Romande, dem BBC Radio 3 oder dem Spanischen Radio und er wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter der Preis Sabian’ des Royal College of Music und ein Studienpreis des Schweizerischen Tonkünstlervereins. Seit 2007 dirigiert Serge Vuille We Spoke, ein Ensemble für Neue Musik, mit welchem er Musik von heute, jeweils mit einem thematischen Bezug, vorstellt. Mit dieser Formation kann Serge Vuille auf Auftritte in Lausanne, Zürich, London und Rio de Janeiro zurückblicken. Im November 2011 starteten zwei neue Projekte – eines mit einer Schweizer Tournee in die Städte Lausanne, Genf, Basel und Zürich; das andere mit einer Tournee nach Brasilien und ans Festival zeitgenössischer Musik in Lima. Serge Vuille absolvierte seinen Masterabschluss in Musik am Royal College of Musik in London mit Auszeichnung und wurde regelmässig von David Hockings (London Sinfonietta, BBC Symphony Orchestra), Pascal Pons (Ensemble Moderne, Klangforum Wien), Mathew Shlomowitz (PlusMinus), Maxime Favrod (Nouvel Ensemble Contemporain), Jacques Ditisheim, Marc Bourdeau, Matt Perry (Royal Philharmonic Orchestra) und Adrian Bending (Orchestra of the Age of Enlightenment) unterrichtet. Seit 2011 ist Serge Vuille am Royal College of Music in London als Coach für Perkussionsensembles tätig.