Grenzenlos-Profil_Sri Lanka - Grenzenlos

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Grenzenlos-Profil_Sri Lanka - Grenzenlos
Shri Lanka
Ilankai
Melanie Zach
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Grenzenlos – Interkultureller Austausch, Wien 2013
ைக
http://www.grenzenlos.or.at/
Sri Lanka
Provinzen Sri Lankas – Bildquelle:
http://d-maps.com/carte.php?lib=sri_lanka_Lankarte&num_car=26911&lang=de
Karte von Sri Lanka – Quelle: http://www.urlaub-sri-lanka.com/landkarte-sri-lanka.php
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Land und Leute ....................................................... 2
Steckbrief ........................................................... 2
Grosslandschaften.............................................. 3
Ökologie ............................................................. 5
Geschichte .......................................................... 9
Kultur & Gesellschaft ....................................... 12
Wirtschaft & Politik .......................................... 16
Bildung ............................................................. 21
Soziales ............................................................. 22
praktisches und nützliches ................................... 26
Verhaltenstipps ................................................ 26
klimatische und medizinische Tipps................. 31
Sprache............................................................. 33
Feste & Events.................................................. 37
Verweise ............................................................... 38
Links.................................................................. 38
Literatur & Film ................................................ 41
Notfalladressen ................................................ 42
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Steckbrief
Land und Leute
Land und Leute
STECKBRIEF
Fläche
65.610 km2 (CIA)
fruchtbarer Anteil
41,6 % (BMZ 2009)
Wald & Wasser
29,7 % (BMZ 2010)
Einwohner
20,9 Mio. (BMZ 2011)
Größte Städte
Colombo (Hauptstadt – 2,3 Mio.), Gampaha (2,3 Mio.), Kurunegala (1,6 Mio), Kandy (1,4 Mio.), Kalutara (1,2 Mio.), Ratnapura (1,1 Mio.), Galle (1,1 Mio.), Sri Jayawardenepura (115826) (Regierungssitz)
Währung
Sri Lankan Rupee (LKR), 1 LKR = 100 Cents, 1 Euro = 169 LKR (Januar 2013) (xe.com Januar 2013)
Sprachen
74 % Sinhala, 18 % Tamil, 8 % andere, Englisch gilt für etwa 10 % als Verkehrssprache (CIA 2013)
Religionen
Buddhisten (Staatsreligion) 69,1%, Muslime 7,6%, Hindus 7,1%, Christen 6,2%, unspezifiziert 10% (CIA 2001)
Alphabetisierungsrate
91,2 % der Gesamtbevölkerung, Frauen (90 %), Männer (92,6 %) (CIA 2010)
Lebenserwartung
74,7 Jahre (total) (BMZ 2010)79,6 Jahre (F) (CIA 2012)
72,4 Jahre (M) (CIA 2012)
Unterernährung
20 % der Bevölkerung (BMZ 2008)
Ohne Trinkwasser
9 % der Bevölkerung (BMZ 2010)
Kaufkraft
BIP/Jahr = 59,2 Mrd. USD (WB 2011)
BIP/Kopf = 2.835 USD, Kaufkraft pro Person pro Monat = 236,25 USD (WB 2011)
Armut: unter 2$ / Tag
29,1 % (WB 2007)
die reichsten 20 %
47,8 % des Vermögens (WB 2007)
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Großlandschaften
Land und Leute
GROSSLANDSCHAFTEN
Das Hochland
Sri Lanka ist ein Juwel von einer Insel, die sich südöstlich vor Indien aus
dem Indischen Ozean erhebt. Die Insel liegt auf einer 445 km langen und
225 km breiten Fläche. Bereits der Name deutet auf die Schönheit der
Insel hin, denn frei übersetzt bedeutet Sri Lanka „strahlend schönes
Land“. Die Gesamtlänge der Küste beläuft sich auf 1.340 km. Zum Staatsterritorium zählen neben der Hauptinsel Ceylon 23 kleinere Inseln, mit
denen das Land eine Fläche von 65.610 km² umfasst. Der Golf von Mannar und die schmale Adamsstraße (Palk Strait) bilden die natürliche Grenze zwischen Sri Lanka und Südindien. Die Adamsstraße ist ca. 90 km lang
und besteht aus Inseln und Lagunen. In diesem Gebiet wird auch Perlenfischerei betrieben.
Das Hochland Sri Lankas kann bzgl. der Höhe in drei Zonen eingeteilt werden: Im Norden erhebt sich das Mittelgebirge auf etwa 500 bis 1.000 m.
Im Herzen Sri Lankas erheben sich die Central Highlands, die sich bis in
den Süden hin ausdehnen und als Wasser- und Wetterscheide fungieren.
Die Central Highlands weisen unterschiedlichste Geländeformen auf, die
zu den ältesten Felsformationen der Welt gehören. Zahlreiche Plateaus,
Bergrücken, Klippen, Seen und Flüsse, die in steilen Wasserfällen in die
tiefen Täler stürzen, bilden eine malerische Berglandschaft. Die gigantischsten Wasserfälle des Landes sind mit einer Höhe von 263 m die Bambarakanda Falls. Der bedeutendste Fluss ist der Mahaweli, er entspringt in
den westlichen Gebirgszügen und fliest nordwärts durch Tee und Kautschukplantagen, um dann in den Indischen Ozean zu münden. Gemeinsam mit seinem Nebenfluss, dem Amban Ganga, speist er etwa fünfzehn
Wasserkraftwerke und Talsperren und trägt erheblich zur Bewässerung
trockener Gebiete und zur Energiegewinnung bei. Sri Lankas höchste Berge, der Pidurutalagala (2.524 m), der Kirigalpotta und der Adam’s Peak,
liegen in dieser Gebirgslandschaft. Im Süden finden sich aufgrund der
hohen Niederschlagsmengen tropische, immergrüne Regenwälder.
Die Landschaft Sri Lankas kann in drei Gebiete eingeteilt werden: Das
zentrale Hochland, Tieflandebenen und Küstenregionen unterscheiden
sich in Vegetation, Klima und Fauna.
Nach einem der großen indischen Epen (dem Ramayana) heißt es, dass
eine Landbrücke zwischen Indien und Sri Lanka bestanden hat. Als der
Affengott Hanuman behilflich war Sita (die vom Dämonen Ravana
nach Lanka geraubte Frau des Lord Ram) zurückzuholen, brannte Hanuman die Brücke mit einer Flamme an seinem Schwanz nieder, damit
Ravana ihnen nicht zurück nach Indien folgen konnte.
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Diese Berglandschaft ist umgeben von unterschiedlich flachen und schroffen Ebenen und Schluchten. Die Ebenen erreichen eine durchschnittliche
Höhe von 300 Metern und umfassen etwa 5/6 der gesamten Landfläche
Sri Lankas.
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Großlandschaften
Land und Leute
Die Tieflandebenen
Westküste
Die Tieflandeben werden mit dem Wasser der Gebirgsflüsse künstlich
bewässert. Wegen der erlangten Fruchtbarkeit wird hier Landwirtschaft
betrieben.
Wenige Kilometer nördlich von Colombo liegt die Stadt Negombo. Inmitten zahlreicher Kokospalmen umweht eine hier die frische Brise des Indischen Ozeans. Ein acht Kilometer langer Sandstrand schafft eine paradiesische Kulisse.
Die Küstenregionen
http://www.britannica.com/EBchecked/topic/561906/Sri-Lanka/24272/The-land
Die Küstengebiete sind gesäumt von langen, weißen Sandstränden, die
rund um die Insel führen und mit verschiedenen Palmenarten gespickt
sind. Die gesamte Küstenregion liegt etwa 30 m über dem Meer.
http://www.erdkunde-wissen.de/erdkunde/land/asien/sri/geo.htm
http://www.laender-lexikon.de/Sri_Lanka
http://www.urlaub-im-web.de/geographie-klima.html
http://en.wikipedia.org/wiki/Sri_Lanka#Geography
http://www.urlaub-sri-lanka.com/geologie-topographie.php
Ostküste
http://www.urlaub-sri-lanka.com/geologie-topographie.php
Die Ostküste Sri Lankas ist trocken und heiß, die Sonne hier sehr aggressiv, wie die immer wieder auftretenden Platzregenschauer.
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Ökologie
Land und Leute
ÖKOLOGIE
Klima
Flora
Durch Lage in Äquatornähe ist das Wetter durch tropisches Monsunklima
geprägt, dies jedoch mit großen regionalen Unterschieden. Die Temperaturen reichen von 30 °C im Winter bis über 35 °C in den Sommermonaten.
Die Luftfeuchtigkeit in den heißen Monaten kann bei 80 – 90 % liegen. In
den Bergen ist das Klima gemäßigter und es kann nachts auf 10-16 °C abkühlen. Im Sommer wehen die Winde in Hitzetiefs über dem Festland
hinein, im Winter aus den Kältehochs über dem Festland aufs Meer hinaus. Das Hochland fungiert dabei als wichtige Klimascheide. Im Südwesten der Insel fördert sie eine Feuchtzone, im Norden und Osten eine Trockenzone. Am heißesten ist es März und April, wenn die Sonne steil über
der Insel steht. Ab Anfang Mai bis etwa August sorgt der SüdwestMonsun hauptsächlich im Südwesten für Regen. Im Norden der Insel fällt
der meiste Niederschlag Dezember und Jänner, diese Regenzeit ist jedoch
nicht so stark wie jene im Sommer. Am häufigsten kann man hier im Gebirge mit Regen rechnen, wohingegen andere Gebiete völlig vom Monsun
verschont bleiben und steppenartig trocken sind. Wenn man den Norden
bereisen möchte bieten sich daher die Sommermonate an. Für den Süden
sollte man die Winterzeit bevorzugen. Vereinzelt kann es in Sri Lanka
auch zu Zyklonen und Tornados kommen.
Aufgrund der klimatischen Vielfalt gibt es einen großen Artenreichtum an
Tieren und Pflanzen. Im Westen geht der meiste Niederschlag zu Boden,
daher hat sich hier ein tropischer Berg- und Regenwald gebildet. Der Norden und Osten ist trocken und durch Buschlandschaften geprägt. Hier
wachsen zudem wertvolle Mahagoni-Bäume. Auf Sri Lanka gibt es Pflanzenarten, die nur dort heimisch (endemisch) sind, jedoch gleicht die Vegetation sehr derer anderer südasiatischer Länder wie etwa Indien. Es
werden viele Nutzpflanzen kultiviert, darunter Tee, Kokos, Kaffee, Reis,
Zimt und Tabak. Diese Exportschlager tragen wesentlich zum Einkommen
der Bevölkerung bei. In den kühlen und grünen Hügeln werden auch verschiedene Obst und Gemüsesorten angebaut. Auf Sri Lanka steht der älteste Baum Asiens, der Sri Maha Bodhi (ein Ableger des indischen BodhiBaums von Bodh Gaya, unter dem Buddha den Legenden nach seine Erleuchtung hatte bzw. „erwacht“ ist). Farne, Bambus, Palmen, Zitronen
und Ebenholz gedeihen ausgezeichnet über die ganze Insel verstreut. Zudem wachsen in den sumpfigen Wäldern verschiedene Orchideen.
http://www.destination-asien.de/srilanka/klima.htm
www.laender-lexikon.de/Sri_Lanka
http://www.urlaub-sri-lanka.com/klima.php
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Fauna
Sri Lanka besaß das erste Tierreservat der Erde, dessen Gründungszeit auf
etwa drei Jahrhunderte v. Chr., in die Zeit König Devanampiyatissas, datiert werden kann. Die Gründung basierte auf religiöser Überzeugung,
denn der König war Buddhist und befolgte das Prinzip von „Ahimsa“ –
Gewaltlosigkeit, welches besagt, dass weder Mensch noch Tier Leid angetan werden darf. Die nachfolgenden Könige hielten sich ebenfalls an diese
buddhistische Vorschrift und waren sich auch der Bedeutung der Wälder
bewusst. Große Waldareale (Thahanan Kalle – verbotene Wälder) wurden
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Ökologie
Land und Leute
zu Naturschutzreservaten und andere unwegsame Wälder (Wanathas)
bekamen eine Schutzfunktion zugeschrieben. Einige dieser uralten Reservate sind noch heute erhalten, etwa das Udawattekelle-Reservat in Kandy
und das Sinharaja- Regenwaldreservat.
http://www.urlaub-sri-lanka.com/flora-fauna.php
http://www.destination-asien.de/srilanka/faunflor.htm
Sri Lanka beheimatet rund 86 Säugetierarten, wobei es vor allem für seine
hohe Elefantenpopulation bekannt ist. Diese wurde jedoch durch das zunehmende Vordringen des Menschen bereits etwas zurückgedrängt. Große Herden können jedoch nach wie vor beobachtet werden, etwa in den
Nationalparks von Gal Oya und Lahugala. Sri Lankas größte Wildkatze –
der Leopard – ist vom Aussterben bedroht, jedoch gibt es etwa im Wilpattu-Nationalpark noch eine ansehnliche Leopardenpopulation. Über Sri
Lanka verteilt leben viele verschiedene Hirscharten, wie Axishirsch, Sambar, Schweinshirsch und Kantchil. Typisch sind auch Lippenbär, Seekuh,
Wildschwein, Stachelschwein und zahlreiche Affenarten. In Sri Lanka sind
daneben viele Fischarten, Reptilien und Amphibien heimisch, oft sogar
endemisch. Ein wahres Paradies wird Sri Lanka durch seine reiche Vogelwelt. Etwa 427 Arten wurden registriert, von denen die meisten dauerhaft auf der Insel bleiben, also keine Zugvögel sind. Ceylon-Star, CeylonFlüsterdrossel, Gelbor-Nachtigal, Dschungelhahn, Schwätzer und Malhoka
sind nur ein paar dieser gefiederten Inselbewohner. Die bergigen Regionen bieten außerdem ein Zuhause für eine Vielzahl an Schmetterlingsarten, über 240 sind verzeichnet. Sechs dieser Arten leben auf einer Höhe
von über 1.200 Meter. Diese Fliegen alljährlich in großen Gruppen zum
Schmetterlingsberg (Adams Peak).
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Ökologie
Land und Leute
Nationalparks
Wasgomuwa Nationalpark
Yala Nationalpark
200 km südlich von Colombo liegt dieser immergrüne, tropische Park zwischen den Gebieten Polonnaruwa und Matale. Er wird von den Flüssen
Mahaweli und Amban im Osten und Westen begrenzt.
Dieser Park liegt 306 km südlich von Colombo und ist 1 259 km² groß.
Seine Vegetation reicht von weiten Grasebenen bis zu dichtem Jungel.
Neben großen Elefantenherden ist die unberührte Dschungellandschaft
ein Hauptanziehungspunkt. Verschiedene Hirscharten, Languren und Rhesusaffen vergnügen sich ebenso im Dickicht des Waldes und den schwindelerregenden Höhen der Baumkronen. Wildschweine, Krokodile und
Leoparden lassen sich vereinzelt blicken, wobei sich Pfauen sehr häufig
aus ihren Verstecken wagen. Schlangen, etwa Pythons, können dem Jeep
schon mal den Weg versperren.
Willpattu Nationalpark
Dieser liegt 176 km nördlich von Colombo und umfasst eine Fläche von
1.908 km². Der dichte Dschungel macht einen Besuch dieses Parks zu einem echten Erlebnis, Tiere müssen hier regelrecht anhand ihrer Spuren
ausgemacht werden. Viele kleine Seen verleihen dem Park seinen Charme. Manchmal stößt man auf Lippenbären oder einen Leoparden.
Dies war nur eine Auswahl der zahlreichen Nationalparks Sri Lankas. Auf
der nachstehend abgebildeten Karte sind diese und weitere eingezeichnet. Darüber hinaus empfehle ich zum Weiterlesen folgende Links.
Udawalawe Nationalpark
Der Udawalawe Nationalpark liegt 170 km südöstlich von Colombo und
umfasst etwa 30.800 ha. Hier findet man weite Graslandschaften aber
auch Steppen da er in der trockenen Zone liegt. Elefanten, Hirsche, Languren, Wildschweine, Wasserbüffel und Schakale sind die häufigsten Tiere dieser Region.
http://www.angelfire.com/wi/SriLanka/parks.htm
http://www.urlaub-sri-lanka.com/landkarte-sri-lanka.php
http://www.urlaub-im-web.de/geographie-klima.html
http://www.travelwizard.com/indianocean/sri-lanka-vacation/national-parks-and-wildlife/
http://www.world-wildlife-adventures.com/directory/sri-lanka/
Gal Oya Nationalpark
Dieser Park liegt 314 km nördlich von Colombo in Inginiyagala. Bekannt ist
er für die größte Population an Elefanten.
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Ökologie
Land und Leute
und Wasserreserven. Gerade in Großstädten wie Colombo steigt die Belastung durch Müll und die Luft wird aufgrund des wachsenden Verkehrsaufkommens zunehmend mit Schadstoffen belastet.
Ressourcen
Sri Lanka verfügt über Bodenschätze wie Phosphate, Grafit, Zinnerz, Eisenerz, Nickel, Mangan, Molybdän, Ton, Kobalt, Wolfram, Arsen, Gold,
Tellur, Rubine, Spinelle, Topase und Saphire. Wichtige landwirtschaftliche
Produkte sind Tee, Kokos und Kautschuk (Gummi). Diese werden zum
Großteil exportiert.
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ce.html#top
Umweltprobleme
Ökologischer Fußabdruck
Auch Sri Lanka hat mit einer Vielzahl an Umweltproblemen zu kämpfen,
die zunehmende Einflussnahme der Menschen und die fortschreitende
Einbindung in die Weltmärkte hinterließen bereits Spuren. Die Regenwälder Sri Lankas schrumpfen durch Abholzung und anschließende Urbarmachung des Bodens. Durch künstliche Bewässerung wird Bodenerosion
vorangetrieben. Viele Tierarten gelten durch stetige Urbanisierung als
gefährdet. Die Küsten bilden sich aufgrund von Minenarbeiten und vermehrter Verschmutzung teilweise zurück. Durch zunehmende Industrialisierung und Bevölkerungszuwachs steigt die Zahl verschmutzter Gewässer
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Der ökologische Fußabdruck misst jene Fläche auf der Erde, die notwendig ist, um den
Lebensstil eines Menschen zu ermöglichen. Von Land zu Land variiert dabei der
Verbrauch an Raum und natürlichen Ressourcen, die Menschen im Alltag für Essen,
Wohnen, Mobilität und Reisen sowie die Entsorgung ihrer Abfälle beanspruchen, ganz
beträchtlich: Während eine Person in Afghanistan für ihren Lebensstil gerade 0,1 Hektar Fläche pro Jahr benötigt, sind es in den USA 9,6 Hektar pro Person und Jahr.
Sri Lankas ökologischer Fußabdruck: ca. 1 ha
http://www.fairunterwegs.org/laender/finnland/in-kuerze/oekologischer-fussabdruck.html
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Geschichte
Land und Leute
GESCHICHTE
nun zu Disputen zwischen Moryas und Lambakannas. Ab dem 7. Jh. prägte auch der Einfluss der Pallavas die Kultur der Insel und die architektonische Landschaft. Im 12. Jahrhundert wurde der südindische Einfluss stärker, aber auch andere südasiatische Länder zeigten Interesse an Sri Lanka,
das in der Folge mehrmals geplündert wurde. Im Norden entstand ein
hinduistisches Königreich auf der Halbinsel Jaffna, das durch strikte Kastengesellschaft geprägt war.
vorkoloniale Geschichte
Sri Lanka verfügt über eine lange, durchgehende Geschichte menschlicher
Zivilisation, die sich auch in Ambivalenz mit Indien entwickelt hat. Vor
etwa 7.000 Jahren scheinen Menschen sich in der Nähe von Flüssen angesiedelt zu haben. Etwa vor 3.000 Jahren begannen sie zu töpfern, Metallbearbeitung ist weitere 400 Jahre später nachweisbar. Die ersten Sinhales*innen erreichten Sri Lanka im 6. vorchristlichen Jahrhundert, wahrscheinlich aus Nordindien. Das bekannte Epos Mahavamsa ("Große Chronik") aus dem 5. Jahrhundert, beschreibt die Einwanderung des nordindischen Prinzen Vijaya und seines Gefolges. Die Einführung des Buddhismus
wird auf 240 v. Chr. Geschätzt, denn Maurya-Kaiser Ashoka sandte seinen
Sohn samt Flotte in die Länder des Südens. Nach der Überlieferung der
Mahavamsa landete er unweit Anuradhapuras und bekehrte den SinhalaFürsten Devanampiya Tissa zum Buddhismus. Große Zivilisationen entstanden in den heutigen Städten Anuradhapura und Polonnaruwa, die
damals Königtümer waren. Den Vijayas wurde ihre Macht etwa 65. v. Chr.
durch die Dynastie der Lambakanna entzogen, die nun 400 Jahre regierten. Kultureller und wirtschaftlicher Aufschwung durch Bewässerung von
Feldern und der Entstehung einer ausgeprägten Literatur in Pali und Sinhala trugen in dieser Zeit zu Blüte und Stabilität Sri Lankas bei. Stupas und
Klöster wurden errichtet. Die Dynastie der Lambakanna stand mit der
nordindischen Gupta-Dynastie in enger Verbindung, die ihrerseits die Blütezeit Indiens bewirkte. Der Niedergang der Lambakanna-Dynastie um
etwa 400 n. Chr. gibt bis heute Rätsel auf. Danach verschafften sich die
südindischen Pandayas von Madurai Einfluss in Sri Lanka. Deren Macht
wurde jedoch bereits nach 30 Jahren durch einen singhalesischen Prinzen
gebrochen, der die Morya-Dynastie begründete. Immer wieder kam es
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https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ce.html
http://www.britannica.com/EBchecked/topic/561906/Sri-Lanka/214602/History
http://www.suedasien.info/laenderinfos/279
koloniale Geschichte
Bereits 1505 fanden Portugiesen den Weg nach Sri Lanka und begannen
sich in die lokale Politik einzumischen und Forts zu errichten. Ihr größtes
Interesse galt dem Zimthandel. Durch wechselnde Allianzen mit verschiedenen Herrschern erlangten sie zunehmend territorialen Einfluss. Ab
1617 musste auch das Königreich Kandy (im Norden) Tribut zahlen. Direkte Kontrolle über Kandy erreichten die Portugiesen aufgrund des unwegsamen Hochlandes nie, jedoch konnten sie an der Ostküste befestigte
Häfen errichten. Um 1630 zeigten auch Niederländer vermehrt Interesse
am Zimthandel. Nach Gebietsverlusten bemühte sich Kandy um Allianzen
mit den Niederländern. Bald übernahmen diese jedoch die portugiesischen Errungenschaften und waren auf die Loyalität Kandys nicht mehr
angewiesen. Durch die Präsenz von Portugal und Holland veränderten
sich auch die sozialen Strukturen auf der Insel enorm. Zu erwähnen ist der
Aufstieg des Christentums, das besonders für niedere Kasten attraktiv
war. Die oberen Kasten nutzten das koloniale Bildungsangebot um Teil9
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Geschichte
Land und Leute
habe in kolonialen Herrschaftsgefügen zu erlangen. Im Gegensatz zu den
Portugiesen waren die Holländer bemüht einen eigenen Verwaltungsapparat zu etablieren und die Wirtschaft auszubauen, wobei sie selbst und
nicht einheimische Personen die besten Positionen besetzen. Nach euro-
zen zwischen den Provinzen gezogen. Durch steigende Nachfrage nach
Exportgütern für Europa wurden vermehrt Kaffee (bald zerstörte ein
Schädling die gesamte Anbaufläche) und Tee, Kokos und Kautschuk angebaut. Da das soziale Netz der Dörfer viele Bauern abhielt für Hungerlöhne
auf Plantagen zu arbeiten wurden vermehrt niedrigkastige Südinder*innen angeworben. Es kam zu weitgehender Verarmung in dieser
Zeit. 1919 wurde der Ceylon National Congress gegründet, der Schrittweise Übertragung der Macht von den Briten auf lokale Eliten forderte. Seitens der Bauern und Bäuerinnen kam es jedoch nur zu geringer Identifikation mit dem CNC. Antiimperialismus, Fremdenhass und Glorifizierung der
eigenen Vergangenheit wurde von Sinhala-Nationalisten vorangetrieben.
Diese wollten sich frei machen, zum einen von den Briten und zum anderen von zugezogenen Tamil*innen. Die Betonung „fundamentaler Unterschiede“ zwischen Sinhales*innen und Tamil*innen führte zur Auflösung
des CNC und zur Gründung der United National Party (UNP) sowie der
tamilischen Parteien Tamil Congress (TC), der "Alteingesessenen" und
Ceylon Indian Congress (CIC), der "Gastarbeiter".
Exkurs Cashcrops
Als Cashcrops, werden Pflanzen bezeichnet, die leicht anzubauen sind,
einen großen Ertrag liefern und hauptsächlich für den Export dienen um
schnelle Gewinne zu erzielen.
http://wiki.answers.com/Q/What_are_cash_crop_and_food_crops
päischem Vorbild wurden Justizsystem, Schulen und Cashcrop-Plantagen
für angelegt.
Nach der Französischen Revolution bemühte sich Großbritannien um die
holländischen Besitzungen bevor Frankreich sie einheimste, auch auf dem
Subkontinent rangen die beiden Nationen um Vorherrschaft. Kandy versuchte schon einige Zeit die Hilfe der Briten zu erlangen um Küstengebiete von den Holländern zurückzuerobern. Die Realität zeigte jedoch, dass
Kandy durch diese Politik weiter geschwächt wurde, da lediglich eine Kolonialmacht gegen die nächste ausgetauscht wurde und dem Königshaus
mit den Briten eine bei weitem stärkere Kolonialmacht gegenüber stand.
1801 gingen die britischen Besitzungen von der Ostindiengesellschaft auf
die britische Krone über. 1818 wurde auch das Königreich Kandy unter
britische Kontrolle gebracht und so die gesamte Insel unterworfen.
http://www.suedasien.info/laenderinfos/279
Entwicklung
Der 4. Februar 1948 bedeutete Unabhängigkeit für Ceylon (Ceylon, war
die Bezeichnung Sri Lankas durch die Briten in der Kolonialzeit) Die
Machtübergabe ging friedlich vonstatten. D.S. Senanayake von der UNP,
gemeinsam mit der TC unter G.G. Ponnambalam und einem Vertreter der
Muslim League, formte die erste Regierung. Diese war geprägt von Säkularismus und Westbindung. Senanayake war gegen die Verankerung des
Buddhismus in der Verfassung, es kam zur Abspaltung von Hardlinern. Die
Westbindung zeigte sich im Erhalt britischer Militärbasen, Verteidigungsabkommen und der Zugehörigkeit im Commonwealth, sowie in antikom-
Ab 1820 wurde Infrastruktur ausgebaut, nicht zuletzt um abgelegene Gebiete wie Kandy besser kontrollieren zu können und die Ausfuhr von Waren zu erleichtern. 1832 wurde liberalisiert, Handelsmonopole und Leibeigenschaft fielen. Die Verwaltung wurde vereinheitlicht und neue GrenGrenzenlos – Interkultureller Austausch
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Geschichte
Land und Leute
http://de.wikipedia.org/wiki/Sri_Lanka
munistischen Tendenzen. Brisant wurde die Frage der Staatszugehörigkeit
eingewanderter Tamil*innen. Die Regierung schlug sich auf die Seite von
Nationalisten und deklarierte durch den Erlass eines Gesetzes in einem
Schlag alle Tamil*innen zu Ausländer*innen. Eine Vielzahl Betroffener
wurde staatenlos, illegalisiert und aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen. Nach der Unabhängigkeit 1948 bis 1977 war die Wirtschaftspolitik der Regierungen sozialistisch geprägt. Koloniale Plantagenwirtschaft
wurde abgeschafft und Industrie verstaatlicht. In dieser Zeit konnte der
Lebensstandard gehoben werden, die Analphabet*innenquote sank.
Gleichzeitig litt die Volkswirtschaft unter Ineffizienz, langsamem Wachstum und Mangel an ausländischen Investitionen. Die schlechte Wirtschaftslage in den 1980ern schürte den Unmut der Janata Vimukthi Peramuna (JVP-Volksbefreiungsfront), deren Führer enorm fremdenfeindlich und antiimperialistisch war und für viele Terroranschläge verantwortlich zeichnete. Tamil*innen gründeten 1970 die TULF – Tamil United Liberation Front und forderten einen eigenen Staat (Tamil Eelam) im Norden
und Osten Ceylons. 1983 gipfelten die Dispute in einem Bürgerkrieg. Zünder war ein Anschlag auf einen Militärposten durch die LTTE (Liberation
Tigers of Tamil Eelam). Diese sind, im Gegensatz zu den Regierungsparteien, nicht verhandlungsgewillt. Sie konnten bis 1986 Jaffna und einen
Großteil des Nordostens unter ihre Führung bringen. Indien suchte zu
vermitteln, geriet jedoch selbst zwischen die Fronten und zog sich 1989
wieder zurück.
Globalisierung
Seit den 1990ern haben Exporte aus Sri Lanka enorm zugenommen, BIP
und Importvolumen sind ebenfalls gestiegen. Die 1990er waren geprägt
durch eine Umstrukturierung der Wirtschaft mit dem Ziel des Staates sich
aus allen Unternehmungen zurückzuziehen, die vom Privatsektor effizienter durchgeführt werden können. 2002 waren zwanzig Mrd. SLR aus dem
Verkauf von Staatsbetrieben erwartet worden, erzielt wurden aber nur
5,7 Mrd. SLR. Während sich Unternehmensanteile in den Bereichen Versicherungen, Mineralöl und Telekommunikation verkaufen ließen, gestaltet
sich dies etwa bei Busunternehmen aufgrund von Altschulden und Gewerkschaften schwierig. 2005 brach Mahinda Chinthana in seinem Wahlund Regierungsprogramm mit der Privatisierungspolitik seiner Vorgänger
und verschrieb sich der Förderung von Industrie und Landbevölkerung.
Ein verbesserter Sozialplan für Einkommensschwache und eine Stärkung
des öffentlichen Sektors waren seine Ziele. Ohne die Marktwirtschaft in
Frage zu stellen, sollten so wirtschaftliches Wachstum und Wohlstandsgewinne, auch in benachteiligten Regionen mit ausgedehnter Armut, gesichert werden. In seiner Erklärung zur Präsidentschaftswahl im Januar
2010 hat Rajapaksa dieses Programm fortgeschrieben und das Ziel formuliert Sri Lanka in den kommenden Jahren zum international führenden
Wirtschafts-, Technologie- und Verkehrsknotenpunkt in Südasien zu machen.
http://www.suedasien.info/laenderinfos/279
http://www.sai.uni-heidelberg.de/abt/intwep/zingel/lanka-wi.htm
http://www.lankalibrary.com/geo/postcolonial_history.htm
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/SriLanka/Wirtschaft_node.html
http://www.lankalibrary.com/
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Kultur &Gesellschaft
Land und Leute
KULTUR & GESELLSCHAFT
Sri Lanka ist ein Land enormer kultureller Diversitäten. Mit 72 % lebt der
Großteil der Bevölkerung auf dem Land, nur wenige Menschen leben im
urbanen Raum oder auf Plantagen. Die beiden großen ethnischen Gruppen Sri Lankas sind die Tamil*innen und die Sinhales*innen. Das Land ist
geprägt durch enorme religiöse Toleranz, verschiedene Glaubensvorstellungen und religiöse Richtungen treffen sich auf dieser Insel. Religion
dringt in alle Bereiche, auch des öffentlichen Lebens, ein und trägt zu
dieser Vielfalt bei. Es existieren buddhistische Stupas neben Hindutempeln, Kirchen neben Moscheen. Jede Religion hat ihre eigenen Riten,
farbenfrohen Feste und lokal-spezifische Ausprägungen, die der religiösen Landschaft ihr Gesicht geben. „Westliche“ Einflüsse, vor allem durch
Kolonialismus, fortschreitende Globalisierung und Weltmarkteinbindung
verleihen Sri Lankas kulturellem Gefüge wieder andere Schattierungen.
http://www.destination-asien.de/srilanka/leute.htm
http://www.britannica.com/EBchecked/topic/561906/Sri-Lanka/24295/Cultural-life
Familie
http://www.angelfire.com/wi/SriLanka/history.htm
In allen ethnischen Gruppen und Kasten ist die nukleare Familie, sprich
Mann, Frau und Kinder, die wichtigste soziale Einheit. Obwohl meistens,
auch aufgrund ökonomischer Gründe, mehrere Generationen oder Familien unter einem Dach zusammenleben. Dabei unterhält jede Frau
ihre eigene Kochstelle um etwas Abgrenzung und Individualität der Familie zu schaffen. In allen Gesellschaftsschichten bilden die Verwandten
von Mann und Frau das wichtigste soziale Netz. Die Verwandtschaft legt
fest mit wem man heiraten oder gar essen darf. Aufgrund dieser häufig
sehr starren Grenzen nach außen ist die Gesellschaft sehr zerklüftet. Es
ist durchaus üblich einen Cousin oder eine Cousine zu heiraten. Diese
Tradition der crosscousin-marriages ist auch in anderen Ländern Südasiens verbreitet. Aufgrund finanzieller Beschränkungen werden Hochzeiten meist schlicht gehalten. In Städten ist es eher üblich, dass durch
http://www.urlaub-sri-lanka.com/bevoelkerung.php
Gender
Generell zeichnet sich auch in südasiatischen Ländern zunehmende
Emanzipation von Frauen ab. Immer mehr wählen Berufsleben und Karriere anstatt oder neben Hochzeit und Eheleben. Alleinlebende berufstätige Frauen sind auch in Sri Lanka keine Seltenheit mehr. Für viele
Frauen ist das Berufsleben Alternative zur traditionellen Familie. Leider
ist dies oft eine entweder-oder Entscheidung, da viele Männer noch
konservative Vorstellungen bzgl. Rollenverteilungen haben. Eine Studie
erwies, dass 36 % der berufstätigen Frauen in Sri Lanka Single-Leben
führen.
Grenzenlos – Interkultureller Austausch
Im Jahr 1995 wurde für Sri Lanka ein GII von 0,47 errechnet. Im Jahr
2011 ein GII von 0,41. Eindeutig ist hier eine Tendenz hin zu Gleichheit
zwischen Frauen und Männern. Im selben Jahr lag Sri Lanka im weltweiten GII-Ranking auf Platz 74.
Der Gender Inequality Index
The Gender Inequality Index (GII) reflects women’s disadvantage in three
dimensions—reproductive health, empowerment and the labour market.
It ranges from 0, which indicates that women and men fare equally, to 1,
which indicates that women fare as poorly as possible in all measured
dimensions.
http://hdr.undp.org/en/statistics/gii/
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Kultur &Gesellschaft
Land und Leute
die Heirat zweier Personen fremde Familien miteinander verbunden
werden. Das Wohl der Familie steht an erster Stelle, die persönlichen
Bedürfnisse sind meist hinten anzustellen.
http://countrystudies.us/sri-lanka/41.htm
Volksgruppen
Auch heute noch arbeiten sie hauptsächlich als Händler*innen, zum Beispiel in den Basarvierteln von Colombo und Galle.
http://www.urlaub-im-web.de/sri-lanka-bevoelkerung.html
http://www.lankalibrary.com/
Sprachen
73,8 % Sinhalesen, 7,2 % Moors, 4,6 % Indian Tamil, 3,9 % Sri Lankan
Tamil, Malyas, Burgers (Nachfahren der Holländer), Veddas, Rakshas
und Nagas machen etwa 10 % aus.
Sinhales*innen machen die Mehrheit der Bevölkerung aus. Die Tamil*innen, die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe, stammen vom indischen Subkontinent und kamen vor allem in zwei Einwanderungswellen
nach Sri Lanka. Die tamilische Bevölkerung kann grob in zwei Gruppen
geteilt werden, in Sri Lankan Tamils, Nachfahr*innen der vor etwa 2.000
Jahren eingewanderter Südinder*innen, und in Indian Tamils, kürzlich
eingewanderte Tamil*innen (meist als Arbeiter*innen unter britischer
Führung im 19. Jahrhundert). Zwischen Sinhales*innen und Tamil*innen
bestanden jahrzehntelang Konflikte, die erst im Mai 2009 formal beendet werden konnten. Etwas mehr als ein Achtel der Bevölkerung sind
Muslim*innen, deren Ursprung auf arabische Einwander*innen aus früherer Mogulherrschaft zurückgeht.
http://www.britannica.com/EBchecked/topic/561906/Sri-Lanka/24279/The-people
Neben diesen Fraktionen gibt es noch weitere Bevölkerungsgruppen auf
Sri Lanka. Dazu gehören sri-lankische Ureinwohner*innen, sog. Veddas
(Wanniyala-Aetto). Von ihnen gibt es nur noch einige Tausend, sie leben
meist zurückgezogen in den Bergen. Viele Sri Lanker*innen besitzen
auch europäische oder andere asiatische Wurzeln. Im Osten der Insel
leben Moors (Nachfahre*innen marokkanischer Einwander*innen).
Grenzenlos – Interkultureller Austausch
Sprachenvielfalt
Sinhala
Tamil
Andere
Sinhala war bis 1963 Staatsprache, Tamil nur in den nördlichen Regionen
Amtssprache. Es musste jedoch auf Wunsch von Tamil*innen auch in
Behörden anderer Provinzen gesprochen werden. Seit dem Friedensvertrag zwischen Tamil*innen und Sinhales*innen sind Sinhala, Tamil und
Englisch gleichermaßen als Staatssprachen anerkannt. Die Gleichberechtigung von Tamil und Sinhala ist sogar in der Verfassung verankert. Englisch ist seit der Kolonialzeit Handels- und Bildungssprache, die Oberschichten Sri Lankas bedienen sich bereits lange und gern des Englischen. Die meisten Schilder und Ortstafeln sind zusätzlich in Englisch
betitelt.
http://www.destination-asien.de/srilanka/leute.htm
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Kultur &Gesellschaft
Land und Leute
Religionen
So vielfältig wie die Bewohner*innen, sind auch die vertretenen Religionen auf Sri Lanka. Während Sinhales*innen Großteils Buddhist*innen
sind, sind Tamil*innen mehrheitlich Hindus. Daneben gibt es Muslim*innen und Christ*innen. Dieser Mix aus Religionen spiegelt sich
auch in den religiösen Festen Sri Lankas wieder.
Allen Schulen gemeinsam ist jedoch die Anerkennung der 3 Juwelen
bzw. die 3-fache Zuflucht zu Buddha, Dharma (Lehre) und Samgha (Gemeinde). Die zentralste Lehre des Buddhismus ist jene der 4-edlenWahrheiten:
1. Die Wahrheit vom Leiden (Geburt ist Leiden, Alter ist Leiden,
Krankheit ist Leiden, Sterben ist Leiden, Kummer, Wehklage,
Schmerz, Unmut und Unrast sind Leiden,…)
2. Die Wahrheit von der Entstehung des Leidens (Gier, Hass und
Verblendung)
3. Die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens(Abtöten von Leidenschaft und Begierde – dem „Durst“)
4. Die Wahrheit vom zur Aufhebung des Leides führenden Weg. (8facher-Pfad: rechter Entschluss, rechte Absicht, rechtes Reden,
rechtes Verhalten, rechtes Leben, rechte Anstrengung, rechte
Achtsamkeit, rechte Versenkung)
http://www.urlaub-im-web.de/sri-lanka-bevoelkerung.html
Exkurs: Buddhismus
Der Buddhismus ist etwa 400 v. Chr. in Nordindien entstanden und geht
auf den historischen Buddha Shakyamuni (Sidharta Gautama) zurück.
Um das Leben des Buddha ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden, z.B. die Jatakas (Geschichten früherer Reinkarnationen des Buddhas, als Tiere und Menschen). Buddha erlangte Erleuchtung unter dem
Bodhi-Baum in Bodh Gaya. Seit dem „Erwachen“ verbreitete er seine
Lehre des Mittleren Weges, und Buddhismus erlangte große Popularität, auch außerhalb Indiens. Durch die islamische Invasion im 12. Jahrhundert wurde Buddhismus aus seinem Ursprungsland Indien völlig vertrieben und kehrte erst im 20. Jahrhundert langsam zurück.
Im Buddhismus unterscheidet man drei Hauptrichtungen („Drehungen“
des Rades der Lehre, Fahrzeuge) etwa Mahayana (großes Fahrzeug),
Hinayana (kleines Fahrzeug – wird kaum mehr so bezeichnet da diskriminierend) und Tantrayana (Vajrayana - Diamantenfahrzeug), die in
ihren Lehrinhalten variieren. In Sri Lanka ist vor allem die TheravadaSchule etabliert, die eine der wenigen erhaltenen Formen des Hinayana
darstellt.
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Buddhismus gelangte bereits im 3. vorchristlichen Jahrhundert nach Sri
Lanka, als der zum Buddhismus konvertierte indische König Ashoka seinen Neffen mit dessen Missionierung beauftragte, wie aus zahlreichen
Chroniken hervorgeht. Durch Kolonialherrschaft wurde die enge Bindung von Samgha und Staat aufgehoben, Buddhismus litt in dieser Zeit
auch unter schweren Verfallserscheinungen aufgrund christlicher Missionen, konnte jedoch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundertss wieder
erstarken.
http://www.muz-online.de/asien/srilanka1.html
http://www.destination-asien.de/srilanka/buddhism.htm
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Kultur &Gesellschaft
Land und Leute
Exkurs: Hindureligionen
Stifterreligionen
Brahmanischer Hinduismus
Unter indische Stifterreligionen fallen etwa Buddhismus und Jainismus,
obwohl sich diese zu eigenständigen Religionen entwickelt haben. Der
Name rührt vom jeweiligen charismatischen Gründer/Stifter der Religion
her, etwa von Siddharta Gautama/Shakyamuni (Buddha) oder Mahavira
(Jina).
Brahmanischer Sanskrit-Hinduismus ist eine teils polytheistische, teils
monotheistische, stark ritualisierte, brahmanische Priesterreligion mitVeden als höchste Autorität. Diese Religion steht im Vordergrund eines
Großteils der Arbeiten über Hinduismus und wird von den meisten Bevölkerungsgruppen als am prestigeträchtigsten anerkannt.
Volksreligionen und Sektenreligionen
Im Vordergrund der Volksreligionen stehen die drei Hauptgottheiten
Shiva, Vishnu und Brahma mit den Glaubensrichtungen Vishnuismus,
Shivismus und Shaktismus. Meist wird jeweils ein Gott als Hauptgott
verehrt, der jedoch in verschiedenen Formen und Reinkarnationen auftreten kann. Der Gottkönig Vishnu wird von den Hindus als Gott der
Gnade angesehen. Er hat Brahma damit beauftragt die Welt zu schaffen
und fungiert selbst als Welterhalter. Shiva hingegen besitzt zerstörerische Kräfte, ist gleichzeitig aber auch Gott der Fruchtbarkeit. Er wird als
Weiterentwicklung des vedischen Gottes Rudra (der Heuler) gesehen
und auch als Nataraja (der tanzende Shiva) oder in Form eines Linga
(Phallussymbol) verehrt. Der Shaktismus hat sich im Vergleich zu den
anderen Formen spät entwickelt. Shakti ist die Bezeichnung für die
weibliche Kraft. Die großen Götter werden häufig mit ihren weiblichen
Gegenpolen dargestellt. Jedoch bedürfen nicht alle Göttinnen der Abhängigkeit eines Gottes, daher stehen viele Dorfgöttinnen als Muttergottheiten für sich allein. Kali ist wohl die bekannteste jener autonomen
Göttinnen, sie vereinigt in sich mütterliche Liebe sowie schreckliche Züge.
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Wiederkehrende Motive
Zentrale Begriffe der Hindu-Religionen sind etwa Samsara, Karma,
Moksha und Dharma. Diese Prinzipien begegnen uns in ähnlicher Weise
in verschiedensten Traditionen. Samsara, was so viel bedeutet wie Geburtenkreislauf, lässt auf ein zyklisches Weltverständnis schließen. Der
Mensch ist in diesen Zyklus verstrickt und kann nur durch die Anhäufung
von gutem Karma aus dieser Verkettung ausbrechen. Karma kann mit
dem Prinzip von Ursache und Wirkung (Kausalität) gleichgesetzt werden.
Gute Taten führen zu einer besseren Wiedergeburt im nächsten Leben,
aber auch umgekehrt. Hat man genug gutes Karma gesammelt und dem
Dharma (Pflicht, Aufgabe, Bestimmung) entsprechend gelebt kann man
die Wiedergeburtsleiter emporklettern, bis man schließlich Moksha
erreicht, die aus dem Kreislauf der Reinkarnation.
http://sphinx-suche.de/religionen-h-k/hindu-religionen-gemeinsamkeiten.htm
http://www.payer.de/hinduismus/hindu01.htm
http://www.religion.ch/web/Hinduismus/
Axel Michaels: Der Hinduismus
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Wirtschaft & Politik
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WIRTSCHAFT & POLITIK
Staats-/Regierungsform
Sri Lanka ist demokratisch-sozialistische Republik und freie, souveräne
Nation. Das politische System ist ein demokratisches mit Parlament und
Präsident als gewähltes Staatsoberhaupt. Das Parlament mit 225 Sitzen
wird auf Grundlage der verhältnismäßigen Vertretung direkt gewählt.
Gesetze werden vom Parlament unter Führung des Premierministers
und seines Kabinetts erlassen, während die Exekutive dem Präsidenten
untersteht. Die Justiz ist unabhängig. Seit 1988 gibt es ein System der
Lokalverwaltung durch Provinz- und Ortsräte (Pradeshiya Sabha). Diese
ist einem vom Präsidenten ernannten Gouverneur untergeordnet. Außerdem existiert eine Ebene der Kommunalverwaltung mit gewählten
Stadt- und Gemeinderäten.
Seit den Präsidentschaftswahlen 2005 steht Mahinda Rajapaksa (SLFP)
an der Spitze des Staates. Er war Richter bevor er seinen Weg in die Politik fand. Bevor er Präsident wurde hatte er die Ämter als Militärchef und
Premierminister inne.
Dissanayake Mudiyanselage Jayaratne (SLFP) ist seit 2010 Premierminister.
1946 gegründet, stellte diese langjährige Regierungspartei mit D.S. Senanayake den ersten Regierungschef. Während der Amtszeit von J.R.
Jayawardhene (1977 - 1988) zeigte die Partei zunehmend autoritäre
Züge und war verwickelt in Korruption und dubiose Allianzen mit der
Unterwelt.
All Ceylon Tamil Congress ( TC )
Die in den 1940ern gegründete Tamil-Partei, ist die älteste Tamil*innen
Partei auf Sri Lanka. Die Partei ist ein Sammelbecken für die Interessenvertreter der tamilischen Minderheiten.
Democratic United National Front ( DUNF )
1991 vom ehemaligen UNP-Mitglied und Minister für innere Sicherheit,
Lalith Athulathmudali, gegründete Partei (auch Athulathmudali, er kam
1993 durch ein Attentat der Tamil Tigers um). Ursprünglich als Opposition der UNP, die die übermächtige Position des Präsidenten kritisierte.
1993 versprach die UNP die Rechte des Premiers durch eine Verfassungsänderung einzuschränken, dadurch lief die DUNF Gefahr ihre Daseinsberechtigung zu verlieren und schlug sich nun auf die Seite der Regierungspartei.
http://www.srilanka-botschaft.de/de/index.php/ueber-sri-lanka/land-und-leute
Janata Vimukti Peramuna ( JVP ) JVP-HP
http://www.erdkunde-wissen.de/erdkunde/land/asien/sri/system.htm
Seit 1983 verbotene Partei, die 1965 von Rohana Wijewwera gegründet
wurde und in der sich marxistische, fremdenfeindliche und singhalesisch-nationalistische Elemente zu einer undurchsichtigen TerrorPhilosophie verbanden.
http://en.wikipedia.org/wiki/D._M._Jayaratne
http://en.wikipedia.org/wiki/Mahinda_Rajapaksa
Regierungs- & Oppositionsparteien
Lanka Sama Samaja Party (LSSP)
United National Party ( UNP )
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1935 gegründet und maßgeblich am Kampf für die Unabhängigkeit des
Landes beteiligt, war die LSSP in den 1960ern war zeitweise an einer
eigenen Koalitionsregierung beteiligt.
Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE)
Einflussreichste, militante und verbotene Tamil*innen-Gruppierung, hat
häufig durch spektakuläre Terroranschläge auf sich aufmerksam gemacht. Ziel der sogenannten Tamil Tigers ist ein unabhängiger tamilischer Staat (Tamil Eelam) im Norden und Nordosten Sri Lankas. Die LTTE
wird von Vellupillai Prabhakaran (geb. 1954) geführt, unter seinem
Kommando stehen tausende hochmotivierte Kämpfer, deren Markenzeichen eine Halskette mit Zyankali Kapsel ist - zu schlucken bei drohender Gefangennahme. Der LTTE wird immer wieder - auch von Amnesty
International - Rekrutierung von Kindersoldaten angelastet. In Großbritannien, den USA und seit 2006 auch in Europa wird sie als terroristische
Vereinigung eingestuft.
da sie einem neuen Gesetz nicht zugestimmt hatten, das das Ablehnen
eines Loyalitätseides auf einen "ungeteilten" Staat unter Strafe stellte.
Dadurch ihrer politischen Macht beraubt, wandten sich viele Tamil*innen militanteren Gruppierungen zu.
http://324969.forumromanum.com/member/forum/forum.php?action=std_show&entryid=1101091734&US
ER=user_324969&threadid=1184872720
http://www.wsws.org/de/2000/okt2000/sril-o04.shtml
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_political_parties_in_Sri_Lanka
Wahlen am 08.04.2010 erbrachten folgende Sitzverteilung im Parlament: United People´s Freedom Alliance (UPFA) 162 Abgeordnete (zuvor
144). Wahlbündnis der Sri Lanka Freedom Party (SLFP) mit anderen Parteien, die Präsident Rajapakse unterstützen) United National Party 42
Abgeordnete (zuvor 60) Tamil National Alliance (TNA) 14 Abgeordnete
Democratic National Alliance (DNA) 7 Abgeordnete
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01-Laender/SriLanka.html
Sri Lanka Freedom Party (SLFP)
1951 von S.W.R.D. Bandaranaike gegründet, der aus der UNP austrat um
sich der Opposition anzuschließen. Eher links orientiert.
Sri Lanka Mahajana Party (SLMP)
Eine Splitterpartei der SLFP
Sri Lanka Muslim Congress (SLMC)
Vertritt Interessen von Muslim*innen in den östlichen Landesteilen.
Tamil United Liberation Front (TULF)
Gemäßigte Tamil*innen-Partei und in Konkurrenz mit der LTTE. Nach
den Ausschreitungen von 1983 verloren 16 TULF-Abgeordnete ihre Sitze,
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Anteil weiblicher Abgeordneter
Sri Lanka verfügt über ganz ordentliche Entwicklungsindikatoren für
Frauen, etwa eine hohe Alphabetisierungsrate und außergewöhnliche
Errungenschaften im Bildungsbereich. Jedoch liegt es noch immer weit
zurück was Frauenquoten in der Politik betrifft, sowohl auf lokalem, als
auch auf nationalem Level. Nur etwa 5,8 % (Stand 2011) der Abgeordneten im Parlament, 5 % in den Provinzen und 1,8 % auf lokaler Ebene sind
Frauen.
http://peacetalks.hdcentre.org/2011/02/sri-lanka-the-link-between-women%E2%80%99s-politicalrepresentation-and-the-peace-process/
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Wirtschaft & Politik
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Konflikte
Die immerwährenden Spannungen zwischen Sinhales*innen und tamilischen Separatist*innen mündeten 1983 in Krieg. Nach zwei Jahrzehnten
erbitterten Kampfes kam es 2002 zu Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zwischen der Regierung und den Liberation Tigers of Tamil
Eelam. Doch schon2006 nahmen Gewaltausschreitungen zwischen den
Parteien wieder zu. 2009 verkündete die Regierung, man habe die „Aufständischen“ der LTTE militärisch bezwungen. Seit dem offiziellen Ende
des Konflikts konzentriert sich die Regierung darauf kritische Regionen
durch – oft chinesisch-finanzierte - Entwicklungsprojekte zu stabilisieren. Neben Bestrebungen die Wirtschaft des Landes voran zu treiben,
sind ein Großteil der durch die Ausschreitung deplazierten Zivilisten
wieder angesiedelt worden. Seit Ende des Konflikts sind wenig Fortschritte bzgl. politischer Zusammenarbeit zwischen Tamil*innen und
Sinhales*innen erreicht worden. Tamil*innen werden vermehrt versucht
für Menschenrechtsverletzungen gegen Ende des Krieges zur Rechenschaft gezogen zu werden.
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ce.html
Überall dort wo sich Menschen versammeln kann es zu kleineren Diebstählen und Gaunereien kommen. Dies gilt auch für Touristengegenden
und Feste in Sri Lanka. Fälle von Kreditkartenbetrug sind bekannt, daher
sollte mit Bargeld bezahlt werden. Meldungen über Hoteleinbrüche und
Betrügereien bei Schmuckkäufen werden häufiger. Raubüberfälle auf
Touristen kommen mit ein bis zwei registrierten Fällen im Jahr sehr selten vor. Kapitalverbrechen an Ausländern kommen vor, betroffen sind
praktisch nur Geschäftsleute und dauerhaft in Sri Lanka lebende Ausländer*innen. In den letzten Jahren sind ein paar Fälle von Vergewaltigungen ausländischer Tourist*innen bekannt geworden. Fast all diese
Verbrechen wurden von nicht-ortsansässigen Einheimischen an Wochenenden begangen. Für Betroffene kein Trost, aber die Aufklärungsquote bei Vergewaltigung beträgt in Sri Lanka fast 100%. Es ist eines der
am schwersten geahndeten Verbrechen und wird in der Regel mit lebenslanger Haft bestraft. Frauen sollten es vermeiden, sich an Wochenenden oder Feiertagen nachts allein am Strand aufzuhalten, wo Touristenorte vermehrt von einheimischen Touristen frequentiert werden.
Wer sich nächtelang von Einheimischen aushalten lässt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass eine gewisse Gegenleistung erwartet und
eventuell eingefordert wird. Auch wer sich tagsüber freizügig am Strand
zeigt ist diesbezüglich erhöhter Gefahr ausgesetzt.
http://www.srilanka-info.com/mozilla/reise-info/allgemein/crime.html
Kriminalität
Seit Mai 2009 (Ende des Bürgerkrieges) ist es nicht mehr zu Anschlägen
gekommen undder Ausnahmezustand wurde aufgehoben. Dennoch ist
starke Militär-Präsenz in kritischen Regionen nicht zu übersehen. (Sicherheits)anweisungen an Kontrollstellen sollte Folge geleistet werden.
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http://www.auswaertigesamt.de/sid_4D0A6C763D57B20DF22033197DA843EA/DE/Laenderinformationen/00SiHi/Nodes/SriLankaSicherheit_node.html
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Wirtschaft & Politik
Land und Leute
Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
Vereinte Nationen (seit 1948) und Sonderorganisationen, Commonwealth, Blockfreienbewegung, SAARC (South Asian Association for Regional Cooperation), NP (Non-violent Peaceforce),
Wirtschaft
Sri Lanka verzeichnete 2010 enormes Wirtschaftswachstum von 9,1 %,
das größte Wachstum der letzten 30 Jahre. Damit beweist Sri Lanka,
dass es sich von der Krise und dem Bürgerkrieg erholt. Das Wachstum
gründet auf der positiven Entwicklung aller Sektoren. Diese Entwicklung
wurde begünstigt durch erweiterte Anbauflächen, günstige klimatische
Bedingungen, Infrastrukturausbau, größere globale Nachfrage, sowie
stabilere politische Bedingungen. Das Pro-KopfEinkommen betrug
(Jahr?) 2.435 USD.. Erklärtes Regierungsziel ist, das BIP/Kopf bis 2016
auf 4.000 USD zu heben.
http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=9&ved=0CF0QFjAI&url=http%3A%2F%2F
www.oav.de%2Ffileadmin%2Fmo%2Fc%2Fwiha%2Fwh_2011_sri_lanka_lang_lk.pdf&ei=TBwUN6eHc7CtAalwoDwCA&usg=AFQjCNHnMTTibyA-0VWDw0ziOWHuP2H3yg&sig2=cshS-zBzqC23g2evms_ow&cad=rja
Wirtschaftsleistung nach Sektoren
Das reale BIP 2011 betrug 59,4 Mrd. USD, dies entspricht einem nominellen BIP/Kopf von 2.882 USD. Dabei ergab sich eine Wachstumsrate
von 8,2 % bei einer Inflation von 6,9 % und einer Arbeitslosenquote von
5,4 %. Das BIP setzt sich folgendermaßen zusammen: 13 % wurden
durch Landwirtchaft generiert. Auf die Industrien des Landes entfallen
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29,6 %, der größte Anteil von 57,4 % wurde im Dienstleistungssektor
erwirtschaftet.
http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CB0QFjAA&url=http%3A%2F%2
Fportal.wko.at%2Fwk%2Fdok_detail_link.wk%3Fangid%3D1%26docid%3D172314%26stid%3D93881&ei=GScULnAAoPStAbw1oHADg&usg=AFQjCNFcTrBkTOixiuY1pqsKEIbLaxfwSw&sig2=cauV8rI7WQRvi2BQTKD_EA&cad=rja
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ce.html
Exporte
Die Auslandsverschuldung betrug 2011 22,8 Mrd. USD. Noch 2007 hatte
Sri Lanka eine Staatsverschuldung von 85 % des BIP. 2010 musste es
Schuldendienste von 13 % der Exporte leisten. 2011 wurden Waren und
Dienstleistungen im Wert von 10,1 Mrd. USD exportiert, dies entspricht
24 % des BIP. Die wichtigsten Exportziele 2011 waren die USA mit 20,1
%, Großbritannien mit 9,3 %, Indien mit 6,3 %, Italien mit 5,1 %,
Deutschland mit 5 % und Belgien mit 4,5 %. Die wichtigsten Exportgüter
waren Textilien und Kleidung, Tee und Gewürze, Gummierzeugnisse,
Edelsteine, Kokos- und Fischereiprodukte. Lebensmittelexporte machten
27 % aller Exporte aus, wobei nur 1 % der Exporte High-Tech-Güter waren.
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ce.html
http://data.worldbank.org/indicator/TX.VAL.TECH.MF.ZS
http://data.worldbank.org/indicator/NE.EXP.GNFS.ZS/countries
http://data.worldbank.org/indicator/TX.VAL.FOOD.ZS.UN
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Wirtschaft & Politik
Land und Leute
Importe
Terms of Trade
2011 importierte Sri Lanka Waren im Wert von 18 Mrd. USD, das entspricht 36 % des BIP. Länder aus denen Sri Lanka hauptsächlich Waren
bezog waren Indien mit 26 %, China mit 15,9 %, Singapur mit 7,1 %, der
Iran mit 6,2 % und Japan mit 5 %. Hauptimportgüter waren Erdöl, Textilien, Maschinen und Transportausrüstung, Baustoffe, Mineralien und
Lebensmittel.
Tauschbedingungen im internationalen Handel, gegeben durch relative Preise der
handelbaren Güter. Die Terms of Trade werden im zweidimensionalen Fall meist als
das Verhältnis zwischen dem Preis des exportierten und dem Preis des importierten
Gutes angegeben. Diese Größe gibt an, wie viele Mengeneinheiten des Importgutes die
heimische Ökonomie für eine Einheit des Exportgutes tauschen kann (reales Austauschverhältnis). Eine Verbesserung der Terms of Trade bedeutet, dass das Inland
mehr Importgüter pro Einheit des Exportgutes erhält als vorher. Es führt zu einer Verbesserung des Außenbeitrags bzw. des Saldos der Leistungsbilanz.
Die Terms of Trade beliefen sich im Jahr 2008 auf nur 68,6, damit liegt
Sri Lanka weit zurück im weltweiten Vergleich, nämlich auf Position 188.
Im mehrdimensionalen Fall werden Export- und Importpreisindizes einander gegenübergestellt. Die Terms of Trade werden durch Angebot und Nachfrage auf Weltmärkten bestimmt. Maßnahmen, die die Importnachfrage oder das Exportangebot eines
Landes verringern, führen zu einer Verbesserung der Terms of Trade, wenn Angebot
und Nachfrage dieses Landes gemessen am Volumen des Weltmarktes von Bedeutung
sind.
Investitionen in % des BIP
2011 hat Sri Lanka 32,8 % seines BIPs reinvestiert.
EZA in % vom BIP
Sri Lanka erhielt 2010 579,8 Mio. USD öffentliche Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA), das entspricht etwa 28 USD pro Einwohner und 1,2 % des Bruttosozialprodukts des Jahres.
http://www.bmz.de/de/was_wir_machen/laender_regionen/asien/sri_lanka/profil.html
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/terms-of-trade.html
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ce.html
http://data.worldbank.org/indicator/DT.DOD.DIMF.CD/countries
http://www.nationsencyclopedia.com/WorldStats/UNCTAD-merchandise-trade-indices-terms.html
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Bildung
Land und Leute
BILDUNG
Sri Lanka verfügt über ein ausgeprägtes Bildungswesen. Allgemeine
Schulpflicht gilt für Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren. Auch in den Sekundarstufen ist der Unterricht gratis. Das Bildungssystem wurde in
den1940er Jahren durch den damaligen Bildungsminister Crestoper William Wijeyekoon Kannangara reformiert. Dieser führte kostenlose Bildung und zentrale Schulen in ländlichen Gebieten ein. Deshalb wird der
Bildungsminister auch als 'Father of free Education in Sri Lanka' bezeichnet. Durch die Einführung freier Bildung liegt die Alphabetisierungsrate
der 15-24-jährigen bei 96% und die allgemeine Alphabetisierungsrate
bei 91 %. Nur 6,6 % der Männer und 12,8 % der Frauen können nicht
lesen und schreiben. Universitätsbesuch ist nur nach bestandener Aufnahmeprüfung möglich. Die wichtigsten Universitäten des Landes befinden sich in Colombo, Jaffna, Kelaniya, Nugegoda und Peradenyia. Aufgrund der kolonialen Vergangenheit ist wie auch in Indien die Nähe zum
englischen Bildungssystem deutlich. Englisch wird neben Sinhala und
Tamil stark gefördert, um die Verständigung zwischen den ethnischen
Gruppen zu erleichtern und der Jugend Zugang zu internationaler Wirtschafts- und Wissenschaftsentwicklung zu geben. Universitäten müssen
aufgrund von Streiks und inneruniversitären Unruhen häufig geschlossen werden, sie leiden an mangelnder Ausstattung und geringen Berufsaussichten für Absolvent*innen. Der Wissenschaftsbereich leidet
unter der Abwanderung qualifizierter Kräfte. Die öffentlichen Ausgaben
für Bildung betrugen im Jahr 2009 etwa 2,06 % des BIP. Die Zahl der
Grundschulkinder pro Lehrkraft betrug 2010 etwa 23,9, fast doppelt so
viel wie in Deutschland oder Österreich. Mehr als 90 % der Kinder im
Schulpflichtalter besuchen eine Schule und quasi alle Kinder schließen
laut Statistiken die Grundschule ab.
Alphabetisierung:
gesamt: 91,2 %
Männer: 92,6 %
Frauen: 90 % (2010)
Schulbesuchsjahre
:
gesamt: 13 Jahre
Männer: 13 Jahre
Frauen: 12 Jahre (2004)
Arbeitslose zwischen 15-24: gesamt: 21,3 %
Männer: 17,1 %
Frauen: 27,9 % (2009)
http://www.erdkunde-wissen.de/erdkunde/land/asien/sri/bildung.htm
http://www.urlaub-sri-lanka.com/bildung-sport.php
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/in.html
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Soziales
Land und Leute
SOZIALES
Es gibt verschieden Möglichkeiten die soziale Situation in einem Land zu beurteilen bzw. zu versuchen sie zu messen. Gängig ist der HDI (Human Development Index), der den Entwicklungsstand eines Landes messen soll. Der GINI-Index gibt Auskunft über die Ungleichverteilung von Einkommen. Außerdem gibt der HPI (Happy Planet Index) Auskunft über das allgemeine Wohlbefinden.
Sri Lanka hat einen HDI von 0,691, dies bedeutet Platz 97 unter 187 Ländern deren Daten verglichen wurden. Der HDI von Südasien liegt im Durchschnitt bei 0,548, Sri Lanka liegt deutlich über diese.. Nach Klassifizierung der Weltbank ist Sri Lanka gemäß HDI ein Lower Middle Income Country.
Der Human Development Index (HDI) ist eine Messzahl für den Entwicklungsstand eines Landes.
Der HDI setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Lebenserwartung, Ausbildung und Kaufkraft (gemessen am BIP).
Im Einzelnen werden erfasst: Lebenserwartung bei der Geburt, Alphabetisierung der erwachsenen Bevölkerung, Einschulungsrate in Grund-, Sekundär- und
Hochschulen, Bruttoinlandsprodukt pro Kopf. Darüber hinaus enthält der jährlich von UNDP herausgegebene Human Development Report eine Vielzahl
zusätzlicher Daten aus dem ökonomischen, sozialen und politischen Bereich.
Der HDI unterscheidet zwischen sehr hoch entwickelten Ländern, hoch entwickelten Ländern, Ländern mittleren Entwicklungsstandes und Ländern niederen Entwicklungsstandes. Der höchste erreichbare Wert ist 1,0. Norwegen steht laut dem Human Development Report 2011 mit einem HDI von 0.943 auf
Platz 1 der Weltrangliste.
Im Human Development Report 2011 besetzt Österreich mit einem HDI von 0,885 den 19. Rang.
Kritik: Andere wichtige Faktoren wie soziale Disparitäten, Ungleichheit in der Einkommensverteilung, Bildungschancen oder ökologische Faktoren wie Umweltschutz und klimatische Veränderungen bleiben unberücksichtigt, ebenso Unterscheidungen zwischen Städten und ländlichen Gebieten.
http://www.bpb.de/gesellschaft/staedte/megastaedte/64733/hd
http://hdr.undp.org/en/statistics/
http://www.lai.fu-berlin.de/e-learning/projekte/vwl_basiswissen/Umverteilung/Human_Development_Index__HDI_/index.html
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Land und Leute
Gini-Koeffizient
Der Gini-Koeffizient (oder Gini-Index) gibt den Grad der Ungleichheit der Einkommensverteilung, z.B. in einem Land oder einer Region, nach dem häuslichen Pro-Kopf-Einkommen an. Die Berechnung des Gini-Koeffizienten geht aus der Lorenz-Kurve hervor. Diese besteht aus verschiedenen Punkten, die die Relation zwischen
dem kumulativen Prozentsatz der Bevölkerung (x-Achse) und dem
kumulativen Prozentsatz des Einkommens dieser Bevölkerung (yAchse) wiedergeben. Mit anderen Worten: Aus der Lorenz-Kurve
lässt sich ablesen, wie viele Prozent des Gesamteinkommens einer
Volkswirtschaft auf einen bestimmten Anteil der Bevölkerung entfallen (z.B. 90% des Einkommens entfallen auf 10 % der Bevölkerung, etc.).
Der Happy Planet Index (HPI)
Der HPI ist weltweit der führende Masstab, welcher nachhaltiges
Wohlbefinden misst. Der Index setzt sich zusammen aus: Lebenserwartung, erfahrenes Wohlbefinden und dem ökologischem Fußabdruck.
Der HPI wurde im Jahr 2012 das 3. Mal gemessen, es wurden Daten aus
151 Ländern zusammengetragen.
Das „glücklichste“ Land der Welt ist laut HPI Costa Rica mit 64,0.
Österreich hat im Vergleich dazu einen HPI von 47,1.
Sri Lankas HPI liegt bei 49,4 und damit vor Österreich.
http://www.happyplanetindex.org/
Ein Gini-Koeffizient von 0 bedeutet größtmögliche Gleichheit, 100
repräsentiert absolute Ungleichverteilung.
Der Gini-Koeffizient von Österreich betrug 2007 laut CIA 26,0 (Platz
131 von 136, wobei AT das 6 gleichste Land der Welt ist. Schweden
hat mit 23,0 den besten Gini-Koeffizient.
Sri Lankas Gini-Koeffizient lag im Jahr 2009 bei 49 (CIA).
http://www.lai.fu-berlin.de/elearning/projekte/vwl_basiswissen/Umverteilung/Gini_Koeffizient/index.html
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Soziales
Land und Leute
Im Vergleich zu anderen südasiatischen Ländern ist die medizinische Versorgung in Sri Lanka ziemlich gut. Es ist auch ein Aufschwung traditioneller Heilkunde (Ayurveda) zu erkennen. Auch die im 19. Jh. außer Gebrauch gekommene Akupunktur wird wiederbelebt, vor allem bei Geburtshilfe und Asthma.
Es gibt viele Krankenhäuser, Ambulanzen und Pflegepersonal sowie freiwillige Helfer*innen verschiedener Organisationen. Freiwillige, etwa der UN, unterstützen Hebammen, beraten Mütter und führen einfache Behandlungen durch. Ein Großteil der Kinder ist gegen die ansteckenden Hauptkrankheiten
geimpft und auch wieder häufiger auftretende Malaria wird vermehrt bekämpft. Laut WHO ist die Lebenserwartung der Frauen mit 74,1 Jahren beträchtlich höher als die der Männer mit nur 66,6 Jahren. Die Kindersterblichkeit der Jungen ist mit 22 je 1.000 Geburten höher als die der Mädchen mit
18 je 1.000 Geburten. 21,1 % der Kinder unter 5 Jahren waren 2007 untergewichtig. Mehr als 90 % der Erwachsenen haben Zugang zu sanitären Anlagen, 77 % verfügen über die Möglichkeit Trinkwasser zu konsumieren und 95 % haben Zugang zu Medikamenten. Für 100.000 Einwohner*innen sind 97
Ärzt*innen zuständig
Hier noch ein paar statistische Angaben:
Öffentliche Gesundheitsausgaben in Prozent des BIP: 1,8 % (2009)
Anzahl der Kinder, die vor ihrem fünften Geburtstag sterben (pro 1.000 Lebendgeburten): 16,5 (2010)
Anzahl der Mütter, die während der Schwangerschaft oder bei der Geburt ihres Kindes sterben
(pro 100.000 Lebendgeburten): 35 (2010)
Anteil der Geburten, die unter Betreuung von ausgebildetem medizinischen Personal stattfinden: 98,6 % (2007)
Anteil der Schwangeren, die medizinisch betreut werden: 99,4 % (2007)
Anteil der einjährigen Kinder, die gegen Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus geimpft sind: 99 % (2010)
HIV/AIDS-Quote (Erwachsene zwischen 15 und 49 Jahren): 0,1 % (2009)
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Soziales
Land und Leute
Das jährliche pro-Kopf-Einkommen Sri Lankas belief sich 2010 auf 2.240 USD. Durch Krieg, Vertreibung und Subsistenzwirtschaft in den ehemaligen Konfliktregionen ist die Armutsrate dort wesentlich höher. Generell besteht große Ungleichheit bei der Einkommensverteilung zwischen Stadt- und Landbevölkerung. Rund die Hälfte der Wirtschaftsleistung wird im Großraum Colombo generiert, Arbeiter auf Plantagen leben dagegen von einem minimalen
Einkommen. Die MDGs (Millennium Development Goals) können von Sri Lanka durchaus erreicht werden. Hohe Alphabetisierungsquote und flächendeckende Schul,- Gesundheits,- und Grundversorgung bieten dafür gute Voraussetzungen.
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ce.html
http://www.sai.uni-heidelberg.de/abt/intwep/zingel/lanka-so.htm
http://www.bmz.de/de/was_wir_machen/laender_regionen/asien/sri_lanka/zusammenarbeit.html#t2
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klimatische und medizinische Tipps
praktisches und nützliches
praktisches und nützliches
VERHALTENSTIPPS
Essen
Die Küche Sri Lankas besteht hauptsächlich aus Reis und Curry (gekochter Reis mit aromatischer Gemüse-, Fisch- oder Fleisch-Sauce, gewürzt mit typischen Gewürzen Sri Lankas). Diese Gerichte werden mittags und abends serviert, manchmal auch zum Frühstück. Meistens sind sie scharf, werden aber
in ihrer Schärfe an die restlichen Gerichte angepasst. Typisch sind auch sog. Hoppers. Statt Reis werden sie zu Curry gereicht. String Hoppers werden aus
Reismehl, Wasser und Salz zubereitet und durch eine Form mit kleinen Öffnungen (ähnlich einer Nudelmaschine) zu dünnen, nudelähnlichen Stangen,
anschließend zu kleinen runden Fladen geformt und gedämpft. Roti ist ein Fladenbrot aus Teig, Polrotti ein Brot aus Mehl, geriebener Kokosnuss und
Wasser, gebacken in einer flachen Pfanne. Hoppers werden nicht nur zum Abendessen, sondern auch zum Frühstück serviert. Hergestellt werden sie aus
Reismehl, Kokosmilch und Hefe. Die Ränder sind knusprig, der Mittelteil weich. Manchmal wird ein Ei in die Mitte gegeben, oder dem Teig werden zusätzlich Kokosraspeln zugesetzt, um süße Hoppers (Jaggery Hoppers) zu bekommen.
Der bekannte Kiribath (Milchreis) besteht aus in Kokosmilch gekochtem Reis. Normalerweise wird dieser bei Zeremonien serviert und mit Katta Sambal,
einer Mischung aus Chili, Zwiebeln, Fisch und Limonen, oder Jaggery Hopper gegessen. Ebenfalls mit Katta Sambal oder einem Curry wird Pittu serviert.
Pittu wird aus Reismehl, Kokosraspeln und Wasser hergestellt, zu kleinen Küchlein geformt und in Formen gedämpft. Als Nachtisch werden häufig frische Früchte serviert. Außerdem gibt es aus Büffelmilch gewonnenen Joghurt, oder Watalappan, einen Eierpudding, der durch Zugabe von Jaggery eine
dunkle Farbe bekommt. Ferner gibt es Kevum (Ölkuchen), der aus Reismehl und Sirup hergestellt und in einer mit Öl gefüllten Pfanne frittiert wird. Aggala ist eine Mischung aus geröstetem Reismehl und Sirup, mit etwas gemahlenem Pfeffer zu kleinen Bällen geknetet. Aluva eine Mischung aus geröstetem Reismehl, Kokossirup und anderen Zutaten (die meist Familiengeheimniss bleiben…).
http://www.colombohoppers.com/sri-lanka-kueche
http://www.kochmix.de/kochmagazin-die-kueche-sri-lankas--ausgewogene-vielfalt-752.html
Kleines Speisen-ABC
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abba - würziger Senf, beliebt als Beilage zu Fleischgerichten oder als Aufstrich zum Sandwich
appé - Pfannkuchen aus Reismehl, Hefe und Kokosmilch, auch hoppers genannt
bandakka curry - vegetarisches Gericht mit Okraschoten, beliebt im Hochland
breudher -Hefekuchen holländischen Ursprungs
ghee - geklärte Butter, wichtig in der Ayurvedaküche
Jackfrucht - sehr nahrhaft als süß-aromatische Frucht oder als stärkereiches Gemüse
kaha bath - gelber Reis, in Kokosmilch gekoch,; zu Festessen
kiribath - Milchreis mit geriebenem Palmzucker und/oder Zimt
lampries - Reis in Fleischbrühe gekocht, mit Hackfleisch gefüllt, im Bananenblatt gebacken
paripoo - Linsen auf ceylonesisch, breiartige Beilage mit Thunfisch und Kurkuma, wird zu Currys serviert
pattis - kleine Pasteten, traditioneller Geburtstags- und heute beliebter Partysnack
rasagullas - Kugeln aus Kokosmilchteig (Dessert)
rathu isso - Garnelencurry (die kleinen Shrimps werden mit Schale gegart)
roti - Brotfladen, in Sri Lanka aus geriebener Kokosnuss oder Kokosflocken; beliebt zum Frühstück
wattalapam - Pudding aus Palmblütenzucker, Kokosmilch und Gewürzen, meistens Zimt
arrack - Schnaps aus dem destillierten Blütensaft der Kokospalme
curd - Büffelmilch-Joghurt
Kokosmilch - nichts ist so erfrischend wie der Saft der gelb-grünen king's coconut
http://www.welt.de/reise/reisetipps/asien/srilanka/article12446470/Sri-Lanka-Regionale-Kueche.html
Kleidung
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klimatische und medizinische Tipps
praktisches und nützliches
Generell ist es in Sri Lanka immer warm. Wenn man jedoch plant in der Regenzeit nach Sri Lanka zu fahren oder sich auch die Berge zu begeben schaden
Pullover und Jacke sicher nicht, wobei man diese sicher vor Ort günstiger erwirbt. In der Öffentlichkeit sollten Frauen Beine und Schultern bedecken,
alles andere gilt als unsittlich. Vor dem Besuch von Tempeln, Moscheen und Kirchen müssen Schuhe ausgezogen werden. Für Männer ist es nicht ratsam
in kurzen Hosen heilige Stätten zu betreten. Bikini und Badehose sollten nur am Hotelpool getragen werden. Es gilt: lieber mehr, als zu wenig. Typisch
für Sri Lanka ist auch der Sari, ein ungefähr sechs Meter langes, ungenähtes, rechteckiges Tuch. Oft ist es an einem Ende mit einer breiten Schmuckborte
versehen. Grundsätzlich lässt sich der Sari in drei Abschnitte unterteilen:Schulterstück (Paluv oder Pallu), Korpus und abschließende Schmuckborte am
unteren Saum. Darunter tragen Frauen üblicherweise einen bis zu den Knöcheln reichenden Unterrock (Ghagra) und eine kurze, eng anliegenden Bluse
(Choli), die den Bauch frei lässt und meistens mit Häkchen geschlossen wird.
http://www.indienrundreise.org/sari
Einkaufen
Auf Märkten herrscht meist reges Treiben, man wird oft schon von weitem in ein Geschäft hinein oder zu einem Stand heran gewunken sobald man Augenkontakt mit Verkäufer*innen hat oder Waren bewundert. Die für Europäer vermeintlich harmlose Frage nach dem Preis ist in Sri Lanka, sowie in
anderen asiatischen Ländern, quasi Kaufvertrag. Man sollte sich rasch überlegen ob man etwas wirklich kaufen will bzw. wie viel man dafür ausgeben
möchte, denn wenn es erst mal zum Verhandeln kommt kann alles ganz schnell gehen. Oft kommt man erst im Nachhinein drauf, dass die Ware mit „very good quality“ und dem „very special price for you only“ doch nicht so günstig war. Auf Sri Lankas Märkten findet man eine Vielzahl großartiger Dinge,
von Obst, Gemüse, Gewürzen und Tees angefangen über Handarbeiten, Schnitzereien hin zu Stoffen, Kleidern und Schmuck.
Hygiene
In Sri Lanka sind sanitären Anlagen meist einfach gehalten. Toiletten sind oft nicht mehr als ein Loch im Boden, wo mit einem Kübel Wasser nachgespült
wird. Abflussrohre sind schmal, daher sollte kein Toilettenpapier hineingeworfen werden (!), dafür ist manchmal ein extra Behälter vorgesehen (am
Land sehr selten). Da viele Einheimischen kein Toilettenpapier verwenden, sollte man darauf bedacht sein, bei Bedarf selbst welches dabei zu haben.
Warmes Wasser ist in Sri Lanka keine Selbstverständlichkeit. Meist hat man einen großen Kübel den man mit kaltem Wasser füllt um dieses in weiterer
Folge mit einem kleinem Becher über Kopf und Körper zu gießen. Was anfangs etwas ungewohnt ist wird nach ein paar Tagen meist zur Routine. Leitungswasser in Sri Lanka sollte nicht getrunken werden. Wer an dieses Wasser nicht gewöhnt ist, kann - um sicher zu gehen - auch zum Zähneputzen auf
Flaschen- oder gereinigtes Wasser zurückgreifen. Wasser sollte immer in verschlossenen Flaschen gekauft werden. Man kann darauf achten, dass der
Verschluss gut sitzt und beim Öffnen knackt, es kommt vor das leere Flaschen mit Leitungswasser wiederbefüllt und weiterverkauft werden. Um Durchfallerkrankung zu vermeiden sollte auf Märkten gekauftes Obst gut gewaschen oder geschält werden.
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praktisches und nützliches
Verkehrsmittel
Tuc-Tuc
Ein beliebtes, schnelles und preiswertes Transportmittel für kürzere Strecken ist das Tuc-Tuc (wie die indische Rikscha), ein Dreirad-Moped mit breiter
Rückbank und Stoffverdeck. Auf der Rückbank haben zwei bis drei Personen Platz. Handle vor der Fahrt den Fahrpreis aus, sonst musst du hinterher zahlen, was Fahrer*in diktiert. Für kurze Strecken bis fünf Kilometer liegt der Preis um 25 Rs - 30 Rs / km. Bei längeren Strecken, z. B. einer Fahrt von Hikkaduwa nach Galle, kannst du einen niedrigeren Kilometerpreis aushandeln.
http://www.srilanka-info.com/mozilla/reise-info/verkehr/tuctuc.html
Busse
Mit Bussen ist auch das abgelgenste Dorf erreichbar. Neben staatlichen gibt es unzählige private Busse, ohne die das Transportsystem in Sri Lanka zusammenbrechen würde. Staatliche und private Busse bedienen sowohl Kurzstrecken als auch Langstrecken. Die Langstrecken- oder Express-Busse halten
nur an den Busbahnhöfen größerer Orte, auf der Südküstenstrecke z. B.: Matara, Galle, Hikkaduwa, Ambalangoda, Alutgama und Colombo. Kurzstrecken-Busse halten an jeder Haltestelle und können nach Belieben angehalten werden (?). Haltestellen sind meistens schwer als solche zu erkennen. Selten sind gemauerte Unterstände oder Unterstände aus Holz und Palmblättern, ab und zu ist auf der Straße das Piktogramm eines Busses aufgemalt,
aber meistens sind sie gar nicht gekennzeichnet. Da heißt es dann: Einheimische fragen. Im Gegensatz zu den staatlichen sind die privaten Express-Busse
häufig klimatisiert. Die Privaten dürfen nicht mehr Tickets verkaufen, als Sitzplätze vorhanden sind. Ungefähr halten sich Fahrer*innen auch daran, da
überbuchen geahndet wird. Staatlichen Busse hingegen werden vollgestopft, besonders zu Arbeitsbeginn und -ende. Für längere Fahrten kann man daher einen privaten Bus nehmen. Ist zwar etwas teurer, aber komfortabler. Fahrer*innen privater Busse werden nach gefahrener Strecke bezahlt. Dementsprechend ist auch der Fahrstil. Überholmanöver werden im Vertrauen darauf durchgeführt, dass Buddha es schon richten wird und in der Annahme,
dass Gegenverkehr ausweicht oder bremst. Die meisten schweren Verkehrsunfälle mit Todesopfern werden durch Busfahrer*innen und LKW verursacht.
Wenn einem, egal ob als Fußgänger*in, Radfahrer*in oder beim Motorradfahren, ein überholender Bus oder LKW entgegenkommt, sieh zu, dass du
wegkommst! Private Kurzstreckenbusse sind meist in schlechtem Zustand und zur Rush Hour bis zum Platzen vollgestopft. Abseits der Haltestellen dürfen Busse keine Fahrgäste aufnehmen, die Chance einen Bus auf freier Strecke anzuhalten ist daher gering. Am ehesten halten Kurzstreckenbusse, die
nicht voll sind, und Busse im Hochland.
http://www.srilanka-info.com/mozilla/reise-info/verkehr/busse.html
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klimatische und medizinische Tipps
praktisches und nützliches
Züge
Fast alle großen Städte sind durch Züge verbunden. Reisen mit der Bahn ist bequem und schnell. Expresszüge fahren mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h, im Hochland 20 km/h. Die Fahrt von Hikkaduwa nach Colombo z.B dauert. mit dem Expresszug 2 ½ Stunden. Pendlerzüge morgens
und nachmittags sind immer überfüllt.
http://www.srilanka-info.com/mozilla/reise-info/verkehr/bahn.html
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klimatische und medizinische Tipps
praktisches und nützliches
KLIMATISCHE UND MEDIZINISCHE TIPPS
Tollwut
In Sri Lanka ist Tollwut eine der häufigsten Todesursachen, jedes Jahr sterben mehr als 1.000 Menschen. Obwohl die Regierung dem seit einigen Jahren,
durch Töten streunender Hunde und Katzen und kostenlose Impfung von Haustieren, versucht entgegenzuwirken, sind die Zahlen kaum rückläufig. Neben Haustieren gibt es zu viele Wildtiere, die den Erreger übertragen. Wenn du in Sri Lanka von einem Hund gebissen oder verletzt wirst und du nicht
absolut sicher bist, dass der Hund nicht mit Tollwut infiziert ist, geh sofort zu einem Arzt.Tollwut verläuft immer tödlich, wenn nicht in den Stunden
nach Infektion geimpft wird.
http://www.srilanka-info.com/mozilla/reise-info/gesundheit/risiken.html
HIV/AIDS
Die Wahrscheinlichkeit sich in Sri Lanka durch ungeschützten Geschlechtsverkehr mit HIV anzustecken ist höher als an Malaria zu erkranken. So wie das
Thema Sexualität tabu ist, ist auch AIDS ein Tabu. Sexuelle Aufklärung findet weder in Schulen noch in der Familie statt. Eine Befragung unter Schüler*innen und Student*innen im Jahr 2000 ergab, dass nur etwa 10 % der Befragten über Infektionswege einigermaßen informiert waren. Der Rest vertrat Meinungen, die von "Übertragung durch Mosquitos", "Trinken aus einem Glas", "Küssen", "Händeschütteln" bis hin zu "Tragen der gleichen Kleidung" reichen. 2005 lag die geschätzte Dunkelziffer der HIV-infizierten bei etwa 80.000. Deswegen bitte nur geschützer Sexualkontakt. Außerdem empfiehlt es sich für längere Aufenthalte neben Kondomen für eventuelle Impfungen o.ä. Standard-Einwegkanülen mitzunehmen.
http://www.srilanka-info.com/mozilla/reise-info/gesundheit/risiken.html
Malaria und Dengue-Fiber
Beide Krankheiten werden durch Moskitos übertragen. Die in Sri Lanka überwiegend vorkommende Malaria ist die mildere Form der "Malaria tertiana".
Die schwerwiegende Form der "Malaria tropica" ist sehr selten. Wegen der starken Nebenwirkungen der Medikamente und zunehmender Resistenz der
Erreger wird inzwischen von einer Malariaprophylaxe bei Reisen nach Sri Lanka abgeraten. Stattdessen wird zur Mitnahme eines standby Präparates,
wie z.B. Malarone, geraten. Besonders Kinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind durch Dengue gefährdet. Im Juni / Juli 2002 gab es
in verschiedenen Landesteilen insgesamt etwa 6.000 Infizierte und 68 Todesfälle. Die Gefahr einer Infektion mit Dengue ist für den Normal-Urlauber
aber selten. Eine Zweitinfektion und der Ausbruch von DHF sind sehr unwahrscheinlich.
http://www.srilanka-info.com/mozilla/reise-info/gesundheit/malaria.html
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klimatische und medizinische Tipps
praktisches und nützliches
Impfungen
Im Zusammenhang mit Impfungen verweisen wir auf Reisehinweise des Auswärtigen Amtes Deutschland und des Robert-Koch-Institutes (rki.de).
Weitere Infos über Risiken, Krankheiten, giftige Tiere und Reisetipps findest du auch auf folgenden Seiten:
http://www.srilanka-info.com/index.html
http://www.auswaertiges-amt.de/sid_D79CC542C88FB4FB227009A111626DAB/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/Nodes/SriLankaSicherheit_node.html
http://www.srilanka-botschaft.de/index.php/about-sri-lanka/tips-for-travellers
http://www.bmeia.gv.at/index.php?id=61872&L=0
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klimatische und medizinische Tipps
praktisches und nützliches
SPRACHE
Sinhala
ංහල
Deutsch
Sinhala
Hallo / Hi
Schön sie kennenzulernen
oba dhanagana lakēma sathutak
Ayubuvan
Wo kommen Sie her?
oba kohendha?
Guten morgen /abend
subha udhāsanak / sandhavak
Können Sie das wiederholen?
mata obava therum ganna baha
Danke
Istuti
Wie gehts dir?
saepa sanīpa kohomadha?
Können Sie etwas langsamer spre- karunākarala hemin kiyanna
chen?
Gut danke
hondhin innavā
Bitte
karunakarala
Es tut mir leid
mata samāvenna
Gern geschehen
ehkata kamak na
Hab einen schönen Tag
subha davasak
Auf Wiedersehen
gihillā ennam
Ich hab mich verlaufen!
mata pāra waradilla
Hilfe / Feuer / Stop
mata udaw ōna! gini gannawa! navatinna!
ංහල (transkribiert)
Ich verstehe das nicht.
mata obava therum ganna baha
Hallo
Ayubowan
Auf Wiedersehen!
nae va ta / ha mu ve mu
gut
ho nda
Danke
Su tu ti
lachen
Hi naa ve na vaa
100
Sii ya
Wie geht es dir?
Sae pa /sa nii pa /ko ho ma da?
Zucker
Sii ni
Wo ist das Badezimmer / die Toilette
wasikiliya koheda thiyenne?
süß
mi hi ri
Wieviel kostet das?
kiyeda meka?
Name
na ma
Sprechen Sie Sinhala?
oba sinhala kathā karanavadha?
heiß
ra s nee
Ja, ein bisschen
maṭa eya kiyanna pūl ̠ūvan
Ich heiße
magē nama ..
Wie heißen Sie?
oyāgē nama mokakda?
Deutsch
Sinhala
Deutsch
Sinhala
OK
ha ri
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ංහල (transkribiert)
33
ංහල (transkribiert)
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Sprache
praktisches und nützliches
Wahrheit
sa tya ya
verletzen
ri de na vaa
Löwe
si nnn ha ya
Nacht
rae ya
Schuh
sa pa t tu va
weiß
su du
denken
hi ta na vaa
Gesundheit
sae pa
Zweifel
sae ka ya
Woche
sa ti ya
http://www.omniglot.com/language/phrases/sinhala.php
Monat
maa sa ya
Jahr
a vu ru d da
http://www.sinhala-online.com/online-sinhala-dictionary0.html?order=
Gesicht
Muu nna
Warte eine Minute
mi ni t tu va k i n na !
Leute
mi ni saa
Klein
mi tti
Onkel
maa maa
Fisch
maa llu vaa
Wind
su lla nga
Schmutz
Ma la
Töten / Tod
ma ra na vaa / ma ra nna ya
Friede
saa ma ya
Schönheit
ruu pa ya
Krankheit
roo ga ya
Deutsch
Sinhala
Krankenhaus
roo ha la
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http://books.google.fr/books?id=_5wCAAAAQAAJ&printsec=f
rontcover#v=onepage&q&f=false
ංහල (transkribiert)
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Sprache
praktisches und nützliches
Tamil தமி
Ich / du
Naan / nienga
Sprechen Sie Tami?
Nienga (thamizh) pésuviengala?
Nur ein bisschen
Konjam konjam.
Deutsch
Tamil தமி
Hallo / Hi
Vaazhthu / alo!
Wie heißen Sie?
Unga péranna?
Guten morgen /abend
Kaalai Vanakkam /maalai vanakkam
Ich heiße
En péru ……….
Danke
Romba Nandri
Schön sie kennenzulernen
Ungalai santhithathil magizhchi (or)
Magizhchi!
Wie gehts dir?
Eppati irukkinga? (or) Nalamaa?
Wo kommen Sie her?
Nienga engirundhu varrienga?
Gut danke
Nallaa irukéan! (or) Nalam! , Nandri!
Ich komme aus …
Naan …… irundhu varéan.
Und dir?
Nienga?
Kein Problem
Onnum prachanai illai
Gut
sari
Können Sie das wiederholen?
Thirumba sollunga?
Gern geschehen
Paravaa illa
Bis später
Apram paarkalame!
Können Sie etwas langsamer spre- Porumaiya pésunga?
chen?
Auf Wiedersehen
Poittu varén!
Ich verstehe das nicht.
Enakku puriyala!
Ich hab mich verlaufen!
Enakku vazhi theriyala.
Was ist das?
Idhu enna?
Können Sie mir helfen?
Enakku udhavi seivienkala?
groß / klein
Periya / Chinna
Wo ist das Badezimmer / die Toilette?
Kazhivarai / Marundukadai Engéa?
heute / jetzt
Indru / Ippothu
Geh gerade aus, dann links / rechts
Néraa ponga! Idathu/Valathu thirumpunga
Morgen / Gestern
Naalai / Nétru
Ja / Nein
Amaam / illai
Einen Moment bitte
Oru nimidam!
Apfel
Applepazham
Wieviel kostet das?
Idhu evvalavu?
Banane
Vazhaikizhangu
Entschuldigen Sie mich bitte!
Mannikanum
Deutsch
Deutsch
Tamil தமி
Tamil தமி
Aubergine
Kathirikai
Kommen Sie mit mir!
Ennodu va (informal) Ennodu Vaanga!
(formal)
Butter
Vennai
Buttermilch
Moru
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Sprache
praktisches und nützliches
Kohl
Muttaikose
Milch
Paal
Paprika
Kodimilagai
Reis
Arrisi
Karotte
Mangal mullangi
Salz
Uppu
Karfiol (Blumenkohl)
Kovipoo
Zucker
Sarkarai
Zimt
Lavang pattai
Weizen
Godhumai
Huhn
Kozhi
Kokosnuss
Thenga
Koriander
Kothamalli
Joghurt
Thayir
Ei
Muttai
Fett
Ney
Knoblauch
Ulipoondu
Ingwer
Inji
Honig
Then
Okra (Lady Fingers)
Vendakkai
Salat
Salathu
Mais
Makka cholam
Deutsch
Tamil தமி
Mango
Manga
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http://www.phrasebase.com/archive2/tamil/some-basic-tamil-words.html
http://www.lexilogos.com/english/tamil_dictionary.htm
http://www.omniglot.com/writing/tamil.html
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Feste & Events
praktisches und nützliches
FESTE & EVENTS
Feiertage von Sinhales*innen
1. Sinhalesisches und tamilisches Neujahr – findet normalerweise am 13. und 14. April statt, gefeiert wird die Ankunft des neuen Jahres.
2. Poson – wird im Juni gefeiert. Dieser Tag symbolisiert den Beginn des Buddhismus in Sri Lanka.
3. Vesak - wird im Mai gefeiert. Dies ist die Geburt Buddhas und seiner Erleuchtung. Es wird mit viel Licht und Kerzen zelebriert.
4. Esala Perahera – Juli oder August in Kandy, buntes, buddhistisches Fest mit verschiedenen Tänzen und verzierten Elefanten.
Feiertage von Tamil*innen
1. Dheepavali – findet im Oktober statt und wird auch das Fest des Lichts genannt. Einer der wichtigsten Tage im hinduistischen Kalender.
2. Maha Sivarathri – zelebriert im Februar, „die Großartige Nacht des Shiva“ genannt, wichtigstes Ereignis des Jahres.
3. Thai Pongal – wird am 13. und 14. Januar zu Ehren des Sonnengottes gefeiert.
Feiertage von Muslim*innen
1. Eid-ul-Fitr – bezeichnet das Ende des Monats Ramadan. Nach 30 Tagen fasten endet Ramadan mit der Sichtung des Neumondes. Der Tag nach der
Mondsichtung ist ein großes Fest.
2. Eid-ul-Adha (Hajj Day) - wird während des Pilgermonats gefeiert. Zu diesem Anlass wird ein Tier (Ziege oder Kuh) als Opfer für Allah geschlachtet.
3. Meeladun Nabi – wird von Muslimen weltweit gefeiert und kennzeichnet die Geburt des Propheten Muhammeds.
http://www.reise-srilanka.de/einf%C3%BChrung
http://www.marcopolo.de/asien/srilanka/FesteEvents.html
http://www.eu-asien.de/Sri-Lanka/Uebersicht/Feste.html
Grenzenlos – Interkultureller Austausch
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Links
Verweise
Verweise
LINKS
Steckbrief
http://www.urlaub-sri-lanka.com/flora-fauna.php
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ce.html#top
http://www.destination-asien.de/srilanka/faunflor.htm
http://www.bmz.de/de/was_wir_machen/laender_regionen/asien/sri_lanka/profil.ht
ml
http://www.angelfire.com/wi/SriLanka/parks.htm
http://www.urlaub-sri-lanka.com/landkarte-sri-lanka.php
http://www.citypopulation.de/SriLanka_d.html
http://www.urlaub-im-web.de/geographie-klima.html
http://data.worldbank.org/indicator/SI.DST.05TH.20
http://data.worldbank.org/indicator
http://www.travelwizard.com/indianocean/sri-lanka-vacation/national-parks-andwildlife/
http://www.erdkunde-wissen.de/erdkunde/land/asien/sri/geld.htm
http://www.world-wildlife-adventures.com/directory/sri-lanka/
Großlandschaften
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ce.html#top
http://www.britannica.com/EBchecked/topic/561906/Sri-Lanka/24272/The-land
Kultur und Gesellschaft
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Chandani und ihr Elefant
Sri Lankas Schlachtfeld
Sri Lanka ein Jahr nach dem Tsunami
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Notfalladressen
Verweise
NOTFALLADRESSEN
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Sri Lankische Botschaft Wien
Embassy and Permanent Mission of Sri Lanka
Weyringergasse 33, 4. Stock
1040 Wien
Telefon: +431/5037988, Fax: +431/5037993
Email: [email protected]
http://www.srilankaembassy.at/
•
Österreichisches Honorarkonsulat Colombo
P.O. Box 903, 424, Car Mart Building
Union Place, Colombo 2
Telefon: (+94/11) 269 63 11, (+94/11) 269 16 13, (+94/11) 269 34 94
Fax: (+94/11) 269 83 82, (+94/11) 269 83 82
@: [email protected], [email protected]
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