WIEDERAUFNAHME Die drei Musketiere Ein

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WIEDERAUFNAHME Die drei Musketiere Ein
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WIEDERAUFNAHME
Die drei Musketiere
Ein Spektakel von Jérôme Savary
nach dem Roman von Alexandre Dumas
In Zusammenarbeit mit Jean-Loup Dabadie
Deutsch von Knut Boeser und Lorenz Tomerius
Wiederaufnahme am 4. Juni um 19.30 Uhr im Thalia im Zelt in der HafenCity, Baakenhöft
Von der Alster an die Elbe – Das Sommer-Spektakel 2014 jetzt wieder im Thalia Theater im Zelt!
An der Elbspitze des Baakenhafens in der HafenCity bringen die Regisseure Peter Jordan und Leonhard
Koppelmann mit tollkühnen Gefechten, Gesang und Tanz erneut die weltberühmten Abenteuer der drei
Musketiere in das Thalia im Zelt am Elbufer.
„Schlage dich bei jeder Veranlassung; schlage dich umso mehr, als Zweikämpfe verboten sind und es
deshalb doppelten Mutes bedarf, sich zu schlagen. Ziehe aus allem deinen Nutzen, lebe glücklich und
lange.“
Mit diesen letzten Worten seines Vaters bricht der junge Gascogner d’Artagnan nach Paris auf, beseelt
von dem einzigen Wunsch, ein Musketier zu werden. Dem Rat seines Vaters ungewollt folgend, verstrickt
er sich direkt bei seiner Ankunft in drei Duelle, nicht ahnend, dass es sich bei seinen Kontrahenten um die
Musketiere Athos, Porthos und Aramis handelt. Als die Garde des Kardinals Richelieu auftaucht, um die
Duellanten festzunehmen, schlägt sich d’Artagnan auf die Seite der Musketiere. Doch schneller als ihnen
lieb ist, geraten sie in die intriganten Machenschaften des Ränkeschmieds und Staatsmannes Richelieu
und seiner geheimnisvollen Spionin Milady de Winter. Als diese auf ihrem blutigen Pfad auch die
Geliebte d’Artagnans tötet, geht es nicht mehr nur darum, die Ehre der Königin wiederherzustellen und
Frankreich vor einem Krieg mit England zu bewahren, sondern auch um Rache. Gemeinsam schwören sie
„Einer für alle – Alle für einen!“
„Die drei Musketiere“ bedeutete 1844 für Alexandre Dumas den Durchbruch als Romancier. Als
Fortsetzungsroman in der französischen Zeitung „Le Siècle“ veröffentlicht, brachte der Roman Dumas
innerhalb kürzester Zeit internationalen Erfolg. Die geschickt konstruierte Handlung, die liebevoll
geschlidlerte Charaktere, die ironische Schreibweise und die Abenteuer der vier Freunde, die sich im
historischen Kontext Frankreichs abspielen, haben „Die drei Musketiere“ zum meistgelesenen Roman
seiner Gattung gemacht.
In der Fassung des französischen Theatermagiers Jérôme Savary, über den sogar der französische
Präsident François Hollande sagte, er habe einen Sinn für das Spektakuläre, bringt der aus dem „Thalia
Vista Social Club“ und dem Hamburger „Tatort“ bestens bekannte Peter Jordan, gemeinsam mit
Hörspielregisseur Leonhard Koppelmann (u.a. Rainald Goetz „Johann Holtrop“, Ludovico Ariosto
„Orlando Furioso“, T. C. Boyle „Wassermusik“, Ken Follett „Die Säulen der Erde“) „Die drei
Musketiere“ ab Juni 2015 in das Thalia im Zelt.
Vor imposanter Elb-Kulisse inmitten der HafenCity wird auch für das kulinarische Wohl gesorgt: Die
Gastronomie ist täglich ab 18 Uhr geöffnet. En garde!
„Was für ein Spektakel! „Die drei Musketiere“ bieten viel Abwechslung: rasante Fechtszenen, LiveMusik und jede Menge Gags.“ (Hamburger Morgenpost)
„Atemberaubende Fechtszenen, mittelalterliche Bänkellieder und parodistische Tanzeinlagen: Die drei
Musketiere haben eine umjubelte Premiere im Thalia im Zelt in der Hafencity gefeiert.“ (DPA)
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Regie Peter Jordan & Leonhard Koppelmann Bühne Ute Radler Kostüme Michael SieberockSerafimowitsch Musik Mark Badur Liedtexte Stefan Keim Kampfchoreographie Klaus Figge
Tanzchoreographie Catharina Lühr Dramaturgie Andreas Langkamp
Darsteller Mark Badur (Spielmann), Sandra Flubacher (Vater, Ludwig VIII, Bonacieux u.a.), Christina
Geiße (Mutter, Porthos u.a.), Johanna Link (Pierrot, Felton, Gehilfe, Taube u.a.) Marie Löcker (Charles,
später d’Artagnan), Annika Meier (Marion, Athos u.a.), Jonas Minthe (Lord de Winter, Großkammerherr,
Raoul u.a.), Victoria Trauttmansdorff (Alte Bäuerin, Richelieu, Buckingham), Marina Wandruszka
(Henker, Plancet u.a.), Maria Magdalena Wardzinska (Aramis, Constance u.a.), Tilo Werner
(Bänkelsänger, Rochefort, Königin Anna), Sebastian Zimmler (Milady de Winter, Jussuc)
Gefördert von
von
und
Weitere Vorstellungen am 4./5./9./11./12./13./14./21./22./23./24./26/27. Juni jeweils um 19.30 Uhr sowie
am 28. Juni um 15 Uhr und am 29. Juni um 19.30 Uhr
Außerdem am 1./3./4./5./6./7./8./9. und 12. Juli jeweils um 19.30 Uhr
Eintritt 54 – 20 Euro / ermäßigt 10 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Ort: Baakenhöft (Gelände an der Elb-Spitze des Baakenhafens in der Hafencity)
Anfahrtsbeschreibung:
Achtung! Keine PKW-Parkplätze vor Ort! Wir empfehlen ausdrücklich die Anreise mit dem öffentlichen
Nahverkehr (HVV).
U4 bis Hafencity Universität, Linie 111 bis Haltstelle Shanghaiallee, von da aus ca. 5min zu Fuß über die
Baakenhafenbrücke.
Nächste Parkmöglichkeit: Tiefgarage Elbarkaden, Einfahrt: Hongkongstraße 6a, 20457 Hamburg
BESONDERES
Konzert
Je chante – Burghart Klaußner swingt Trenet
Musik für Frankreich
Am 4. Juni um 20 Uhr im Thalia Theater
„La mer“, eines der schönsten Lieder der Welt, hat Charles Trenet während einer Bahnfahrt entlang des
Mittelmeers auf eine Butterbrottüte gekritzelt. So hat der Musiker und Poet den einfachen,
selbstverständlichen Dingen eine Melodie gegeben, dem Meer, dem Regen, der Liebe, dem „sanften
Frankreich, dem Land meiner Kindheit“. Dafür liebten ihn die Menschen, auch nachdem ihn die Gestapo
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in die Klauen bekam und der eher ängstliche Künstler in das Spiel der Macht geriet. Seine Homosexualität
und das Gerücht, ein Jude zu sein, machten ihn erpressbar. Er sang auch vor den Besatzern und galt
manchen dadurch als Kollaborateur.
Burghart Klaußner, Schauspieler und Gast am Thalia-Theater, auch bekannt durch cineastische Erfolge
wie „Das weiße Band“ oder aktuell „Elser“, erzählt aus dem reichen Leben Charles Trenets und singt
seine federleichten Chansons im Swing der Dreißiger Jahre ‒ eine Hommage an einen großen Künstler.
Es spielen Burghart Klaußner, Jan-Peter Klöpfel (Musikalische Leitung; Trompete, Akkordeon),
Matthias Stötzel (Piano), Gerold Donker (Bass), Sven-Arne Schönemann (Gitarre), Edgar Herzog
(Saxophon), Helge Zumdieck (Schlagzeug)
Eintritt 30/20/10 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Thalia Kulturlandschaften 2015
Steffen Siegmund liest aus „Arbeit und Struktur“ von Wolfgang Herrndorf
Am 11. Juni um 19.30 Uhr im Stadthauptmannshof Mölln
Das Thalia Theater und die Metropolregion Hamburg arbeiten seit 2013 daran, den Kulturaustausch
zwischen der ländlichen Region und der Stadt Hamburg anzuregen. Das Projekt „Thalia
Kulturlandschaften“ wurde für dieses Bestreben 2014 als Ausgezeichneter Ort bei „Deutschland - Land
der Ideen“ prämiert.
Seit 2013 reisen Schauspieler aus dem Thalia-Ensemble mit ausgesuchten Lesungen und kleinen
Inszenierungen an besondere Orte in der Metropolregion. Dazu haben die Partner außergewöhnliche Orte
gefunden, die gemeinsam mit den Schauspielern eine stimmige Geschichte lebendig werden lassen. Ziel
ist eine dauerhafte Kooperation des Thalia Theaters mit der Metropolregion und eine lebendig gelebte
Nachbarschaft.
Nach den Erfolgen der letzten zwei Jahre gastiert das Thalia in 2015 erneut an außergewöhnlichen und
beeindruckenden Orten in der Metropolregion Hamburg, an Orten, die selbst Geschichten erzählen und
aufregend anders sind. Nach Joseph Conrads abenteuerlicher Geschichte „Das Herz der Finsternis“ im
Archäologischen Zentrum Hitzacker am 28. Mai, findet die nächste szenische Lesung am 11. Juni um
19:30 Uhr im Stadthauptmannshof Mölln statt. Der Thalia Schauspieler Steffen Siegmund liest aus
„Arbeit und Struktur“ von Wolfgang Herrndorf. Im Thalia in der Gaußstraße in Altona ist Herrndorfs
Bestseller „Tschick“ mit Siegmund in der Hauptrolle fast immer ausverkauft. In Mölln, gelegen im Kreis
Herzogtum Lauenburg im Südosten Schleswig-Holsteins, erlebt das Publikum somit einen Vorgeschmack
auf eine beliebte Thalia Produktion.
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The Piano has been drinking – not me!!!
Tom Waits meets Ricky Lee Jones
Am 16. Juni und am 5. Juli jeweils um 20 Uhr im Thalia in der Gaußstraße (Ballsaal)
Die Welten der beiden amerikanischen Singer/Songwriter mit einem Faible für die abseitigen Ecken des
Lebens treffen aufeinander. Die Schauspieler und Sänger Marion Martienzen und Bernd Grawert tänzeln
und taumeln durch die Haltlosigkeiten des Lebens, um doch wieder rechtzeitig die Reißleinen ihrer SongFallschirme zu ziehen, die sie aufgehoben sein lassen im Raum der Musik
Mit Bernd Grawert & Marion Martienzen
Eintritt 20 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Lesung
Der Großinquisitor
Am 19. Juni um 20 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Vor dem wiederkehrenden Jesus rechtfertigt sich der Großinquisitor am Ende seines Lebens für all die
begangenen Greueltaten. Thalia-Ensemblemitglied Christoph Bantzer liest die monumentale Erzählung
aus „Die Brüder Karamasow“, begleitet von Einspielungen der Musik seines Bruders, dem Organisten
und Komponisten Claus Bantzer.
Es liest Christoph Bantzer
Musikeinspielungen Claus Bantzer
Eintritt 18 Euro / ermäßigt 8 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Theater und Universität im Gespräch
Symposium XVIII: Nibelungen! Der ganze Ring
nach Richard Wagner, Friedrich Hebbel und Altvätern
Am 28. Juni von 10 bis 17 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Antú Romero Nunes, seit dieser Spielzeit Hausregisseur am Thalia Theater Hamburg, erzählt in seinem
vierteiligen Zyklus „NIBELUNGEN!“ in szenischen Bildern vom Beginn der Welt als Entwicklung zur
Sprache. Doch haust im sprachlichen Kosmos die Kunst der Verstellung. Durch List und Trug setzt sich
der Wille zur Macht durch und werden zugleich Verträge, Liebe und Treueschwüre unterminiert. Die
Inszenierung dieser Menschheitsgeschichte von ihren mythischen Anfängen bis hin zur politischstrategischen Sphäre basiert auf einem reichen Schatz literarischer Vorlagen. Sagen über das in den Tiefen
des Rheins liegende Gold der Nibelungen, den Drachentöter Siegfried und die Zerstörung der Burgunden
durch die Hunnen gehen bis auf das 5. Jahrhundert zurück und erleben im Mittelalter eine erste Blütezeit.
Sie entwickeln Vorstellungen von Unsterblichkeit, die Gewähr der Liebe durch Versprechen sowie
Machterhalt durch Verträge, um diese auf hochdramatische Weise zu kippen.
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Die Wiederentdeckung und Neuausdeutung des Nibelungenliedes als nationalen Mythos führte im 19.
Jahrhundert zu wirkmächtigen Bühnenadaptionen. Friedrich Hebbel bringt 1861 sein dreiteiliges
Charakter-Drama „Die Nibelungen“ auf die Bühne, fünfzehn Jahre später Richard Wagner ein
umfänglicheres „Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend“. Der Musikdramatiker entwirft mit
seinem „Der Ring des Nibelungen“ einen ganz eigenen (Bühnen-)Mythos über den Anfang des Kosmos,
die kulturelle Entwicklung des Menschen und die Erlösung der Welt durch ein Stellvertreteropfer. Als
Auseinandersetzung mit diesen Bearbeitungen und zugleich konsequente Neuinterpretation ist Antú
Romero Nunes’ aufsehenerregende Theaterproduktion „NIBELUNGEN!“ angelegt. Das Symposium hebt
den Bedeutungsreichtum des Nibelungen-Stoffes in den Blick und fragt nach den medialen Adaptionen
und kulturellen Prozessen, die in der Inszenierung Verhandlung finden.
Mit: Joachim Lux (Intendant Thalia Theater), Sandra Küpper (Dramaturgin Thalia Theater) Prof. Dr.
Ortrud Gutjahr (Universität Hamburg), Dr. Martin Schneider (Universität Hamburg), Prof. em. Dr. Dr.
h.c. Udo Bermbach (Universität Hamburg), PD Dr. Michael Jaeger (Freie Universität Berlin), Prof. Dr.
Susanne Vill (Universität Wien), Prof. Dr. Martin Schäfer (Universität Hamburg) und das Ensemble der
Inszenierung „Nibelungen! Der ganze Ring“
Koordination Prof. Dr. Ortrud Gutjahr (Universität Hamburg) in Verbindung mit dem Thalia Theater
Hamburg
Eintritt 15 Euro / ermäßigt 8 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Thalia Soap
Rennbahn der Leidenschaft: Making Of & Grillparty
Das große Finale am 28. Juni um 20.15 Uhr im Thalia in der Gaußstraße (Garage)
Seit Oktober 2013 haben die ehemaligen Soap-Darsteller René Rexter und seine Crew, die sich auf dem
alten Güterbahnhof in Altona niedergelassen haben, ereignisreiche Zeiten erlebt: Sie haben in der
geheimnisvollen „Zone“ Bekanntschaft mit Albrecht Dürer und der Mutter von Bambi gemacht, haben für
die Freiheit und Gleichstellung der Zonies in Altona gekämpft und sind auf dem Stadtteil als
abgespaltenem Teil planetengleich durch Raum und Zeit gedriftet. Jetzt wird hinter die Kulissen geblickt,
und der Autor höchst selbst inszeniert gemeinsam mit Franziska Autzen das Making Of.
3 Staffeln lang hat der Theaternachwuchs des Thalia einmal im Monat in nur 2 Tagen Probezeit mit
Thalia-Schauspielern und Gästen eine neue Folge auf die Bühne gebracht, die der Autor Christian
Winkler jeden Monat neu geschrieben hat und zwischen Fiktion und Altonaer Realität oszillieren ließ.
Nun naht das Ende einer Ära! Alle Beteiligten aus Regie, Bühne, Kostüm und Dramaturgie sowie
Schauspieler aus dem Ensemble und Gäste erinnern sich und im Anschluss wird am Grill gefeiert,
gemeinsam mit unserem hochverehrten Publikum!
Text Christian Winkler Regie Franziska Autzen & Christian Winkler
Mit Schauspielern des Thalia Ensembles
Eintritt 12 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
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THALIA THEATER UND ALTONALE 17
Altona macht auf!
Eröffnung
Am 18. Juni ab 19 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Wie schon im letzten Sommer laden auch in diesem Jahr die AufmacherInnen von Altona am 18.6. (ab 19
Uhr) zum ultimativen Nachbarschafts-Show-Fest ins Thalia Theater in der Gaußstraße! Eine Woche vor
der ersten Stadtteilperformance ALTONA MACHT AUF! gibt es bei freiem Eintritt, bezahlbarer
Grillwurst und kühlem Getränk schon mal einen Einblick in all die „Sehnsuchtsfenster & Balkontheater“,
an denen die BewohnerInnen Altonas für den 26. Juni und 1. Juli arbeiten, für die sie überall im Stadtteil
proben. Es werden die verschiedensten Performances zu sehen sein und alle, die aufmachen wollen, sind
herzlich eingeladen, ihren Beitrag live vor Ort mit einem ALTONA MACHT AUF!-Coach zu proben und
ihn dann direkt auf der Bühne zu zeigen! Es darf gesungen, gespielt, erzählt, frisiert und geboxt werden –
alles, was es sonst nicht gibt, wird es an diesem Abend geben – Zurück nach VornBewahrt die Unruhe!
Durch diese Show, die nichts anderes als ein Fest sein wird, werden zwei Coaches von ALTONA
MACHT AUF! führen: der Elektro-Punk-Musiker Knarf Rellöm und der Poetry-Slamer Moritz Neumeier.
Ab 19 Uhr werden auf dem Vorplatz die Würstchen gegrillt; um 20 Uhr beginnt die Show im Foyer – und
im Anschluss geht das Fest dann zu Live- und Konserven-Musik von Knarf Rellöm und anderen Altonaer
AufmacherInnen weiter!
Die partizipatorische Stadtteilperformance ALTONA MACHT AUF!, bei der im Rahmen der altonale am
26. Juni und 1. Juli überall in Altona „Sehnsuchtsfenster & Balkontheater“ zu sehen sein werden und die
von der Leiterin der theater altonale Tania Lauenburg und dem Theaterautor Carsten Brandau geleitet
wird, findet 2015 in Kooperation mit Alsterdorf Assistenz West, Christianskirche, Dialog ohne
Hindernisse e.V., Geschichtswerkstatt Stadtteilarchiv Ottensen, Gymnasium Altona, HausDrei, MaxBrauer-Schule, Motte e.V., SOAL e.V., steg GmbH, Thalia Theater, Tiyatro Istasyon, Türkische
Gemeinde Hamburg e.V. u.a. statt.
ALTONA MACHT AUF! ist ein Projekt der theater altonale und wird gefördert von der Kulturbehörde
Hamburg, dem Bezirksamt Altona, der Hamburgischen Kulturstiftung und dem Altonaer Spar- und
Bauverein.
Nähere Infos unter: www.altona-macht-auf.de und auf Facebook!
Eintritt frei
literatur altonale
book.beat
Am 2. Juli um 19.30 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Wenn sich junge Literatur und Musik aus/über Hamburg auf den Theaterbühnen des Thalia schwer
verliebt in die Augen schauen, dann braut sich wieder book und beat zusammen - die dritte Auflage des
gefeierten Formats. Vorhang auf für eine Handvoll prächtiger Poeten, Prosaisten, Popmusiker und
Philosophen! Dirk Darmstaedter, „one of Germany’s underground pop heroes“ (New York Times) wird
Songs aus seinem neuen Album „Before we leave“ spielen. Karen Köhler, die mit ihrem Erzählband „Wir
haben Raketen geangelt“ raketengleich durchgestartet ist, wird einen brandneuen Text von ihrer Reise
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mitbringen. Über die besondere Schwierigkeit der Liebe in diesen Zeiten erzählt Rebecca Martin mit
ihrem Roman „Nacktschnecken“. Wie das so ist, in einer fast vollständig vermessenen Welt zu reisen, das
hat Nagel im interkontinentalen Selbstversuch ausprobiert und enthüllt es für uns in „Drive-By Shots“.
Der Singer-/Songwriter Nils Christian Wédtke, dem gerade kräftig applaudiert wird, stellt sein DebütAlbum „Och“ vor.
Durch den Abend führt wie kein Zweiter: Michael Zimmermann (Die Handlung).
Eine gemeinsame Veranstaltung des Thalia Theaters und der literatur altonale. Mit Unterstützung der
Mara & Holger Cassens Stiftung
Eintritt 15 Euro / ermäßigt 10 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
THALIA FESTIVALS
Körber Studio Junge Regie 2015
Das Körber Studio Junge Regie ist ein Festival des Thalia Theaters, der Körber-Stiftung und der
Theaterakademie Hamburg unter der Schirmherrschaft des Deutschen Bühnenvereins
Arbeitstreffen und Wettbewerb vom 10. bis 14. Juni im Thalia in der Gaußstraße
Fünf Tage lang wird das Thalia in der Gaußstraße zum Treffpunkt für die Theatermacher der Zukunft.
Das Körber Studio Junge Regie lädt Studierende und Dozenten der Hochschulen, an denen die Theorie
und Praxis des Regieführens gelehrt wird, nach Hamburg ein. Das Festival gilt als „das renommierteste
seiner Art“ (Süddeutsche Zeitung). Zu sehen sind dreizehn Arbeiten, die von den Instituten als
herausragende Inszenierungen fürs Festival nominiert wurden. Ziel des Treffens, das in diesem Jahr zum
zwölften Mal stattfindet, ist es, die Vielfalt von Begabungen und Visionen der zukünftigen
Regiegeneration öffentlich zu präsentieren und den Studierenden in Publikumsgesprächen und täglichen
(nicht öffentlichen) Gesprächsrunden die Möglichkeit zu geben, ihre Inszenierungen, Arbeitsweisen und
Ideen zu diskutieren. Neben den zwölf Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nimmt
in diesem Jahr auch die Norwegische Theaterakademie Fredrikstad am Wettbewerb teil.
Der Preis
Eine fünfköpfige Jury von Theaterfachleuten wird die Arbeiten zum Abschluss des Festivals öffentlich
diskutieren und die nach ihrer Ansicht beste Arbeit auszeichnen. Die Körber-Stiftung unterstützt den
Gewinner bei seiner neuen Regiearbeit an einem renommierten Stadt- oder Staatstheater oder alternativ in
der Freien Szene durch einen Produktionskostenzuschuss in Höhe von 10.000 Euro. Darüber hinaus wird
ein undotierter Publikumspreis vergeben.
Die Jury 2015
Peter Carp (Intendant Theater Oberhausen und Regisseur), Cornelia Fiedler (freie Journalistin, u.a.
Süddeutsche Zeitung, Theater heute), Dr. Christoph Rodatz (Theaterwissenschaftler, u.a. Autor von „Der
Schnitt durch den Raum“, und freier Theatermacher), Rita Thiele (stellvertretende Intendantin und
Chefdramaturgin, Deutsches Schauspielhaus Hamburg) und Roger Vontobel (freier Regisseur).
Die Moderation der öffentlichen Jurysitzung übernimmt Barbara Burckhardt (Theater heute).
Die bisherigen Preisträger
2003 David Bösch (Zürcher Hochschule der Künste), 2004 Agnes Hansch (Hochschule für
Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin), 2005 Seraina Maria Sievi (Zürcher Hochschule der Künste), 2007
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Julia Hölscher (Theaterakademie Hamburg), 2008 Heike M. Götze (Zürcher Hochschule der Künste),
2009 Daniel Pfluger (Zürcher Hochschule der Künste), 2010 Kristofer Gudmundsson, Gesine Hohmann
und Stephan Stock (Universität Hildesheim, Studiengang Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis),
2011 Gernot Grünewald (Theaterakademie Hamburg), 2012 Malte C. Lachmann (Bayerische
Theaterakademie August Everding und Hochschule für Musik und Theater München), 2013 Arnita
Jaunsubrena, Lea Schneidermann und Kim Willems (Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
Gießen), 2014 Adele Dittrich Frydetzki, Kristina Dreit, Marten Flegel und Anna Froelicher (Institut für
Medien und Theater der Universität Hildesheim).
Internationale Kontakte
Die Öffnung des Festivals für internationale Hochschulen hat inzwischen Tradition. In diesem Jahr
wird mit der Norwegischen Theaterakademie Fredrikstad erstmals ein Studiengang aus dem Bereich
Szenografie am Wettbewerb teilnehmen. Die bisherigen inter nationalen Gäste waren 2009 und 2012
die Theater schule Amsterdam, 2010 die Warschauer Theaterakademie Aleksander Zelwerowicz, 2011
The Danish National School of Theatre and Contemporary Dance aus Kopenhagen, 2013 die École
Supérieure d’Art Dramatique aus Straßburg und 2014 die SNDO (School for New Dance Development)
aus Amsterdam.
Im Fokus: Spiel-Räume
Begegnung und Austausch stehen seit jeher im Mittelpunkt des Festivals Körber Studio Junge Regie. Als
zusätzliches Angebot ermöglicht das Festival den Schauspielregie-Studierenden die Auseinandersetzung
mit einer benachbarten Kunstsparte. Ziel ist es, das eigene Blickfeld zu erweitern und sich über die
Sparten grenzen hinweg zu vernetzen. In Abstimmung mit den beteiligten Hochschulen stehen „SpielRäume“ im Fokus des diesjährigen Festivals. Die internationale Schule kommt deshalb in diesem Jahr
erstmals aus dem Bereich Szenografi e. Eingeladen wurde die Norwegische Theaterakademie Fredrikstad,
die mit der Produktion Stop Being Poor am Wettbewerb teilnimmt.
„… dass das Ich nicht Herr sei in seinem eigenen Haus – Eine Methode zur Bildfindung“ Masterclass
(nichtöffentlich) mit Muriel Gerstner
Zum Auftakt des Festivals arbeiten Regiestudierende unter Anleitung der Bühnenbildnerin Muriel
Gerstner an einem Raumkonzept für einen literarischen Text, um über die räumliche Einbettung eine
eigene Erzählweise zu finden. Hierbei dient Freuds Verknüpfung von räumlicher Struktur und
Seelenleben als Methode zur Bildfindung.
Muriel Gerstner, *1962 in Basel, studierte Bühnenbild in Wien bei Axel Manthey. Zusammenarbeit mit
Sebastian Nübling, Johan Simons, Barbara Frey, Karin Henkel, Claus Guth und Roger Vontobel.
Stationen ihrer Arbeit sind u.a. die Münchner Kammerspiele, das Schauspielhaus Zürich, das
DeutschesSchauSpielHaus Hamburg, die Hamburgische Staatsoper, die RuhrTriennale und das NTGent.
Einladungen zu Festivals im In- und Ausland, darunter sechs zum Berliner Theatertreffen. Bei der
Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ wird Muriel Gerstner 2002 zur
Nachwuchsbühnenbildnerin und 2006 zur Bühnenbildnerin des Jahres gewählt. 2007 vertritt sie die
Schweiz bei der Prager Quadriennale für Bühnenbild.
Eintritt
Einzelvorstellung 12 Euro / ermäßigt 7 Euro
Doppelvorstellung 20 Euro / ermäßigt 11 Euro
Dreifachvorstellung 30 Euro / ermäßigt 16,50 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
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Die Festivalleitung
Sabina Dhein, Dr. Barbara Müller-Wesemann (Theaterakademie Hamburg), Stephanie Lubbe (KörberStiftung) und Ulrich Schrauth (Thalia Theater Hamburg)
Programm
Ein Volksfeind
nach Henrik Ibsen
Deutsch von Angelika Gundlach
Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg, Ludwigsburg
Am 10. Juni um 19 Uhr im Thalia in Gaußstraße
„Das wird ein Spektakel geben“. – Badearzt Tomas Stockmann hat endlich eine Waffe gegen
seine Schwester Petra, die Bürgermeisterin der Stadt. Mit der Wahrheit in der Hand scheint die
Revolution greifbar. Doch jeder hat seine eigene Wahrheit. Ein Stück über den gefährlichen Rausch des
Dagegenseins.
Sören Hornung*1989 in Berlin. Seine ersten Stücke realisiert er im Schlossplatztheater Berlin-Köpenick.
Seit 2012 schreibt und inszeniert er regelmäßig mit Paula Thielecke Theaterstücke innerhalb des Kollektiv
Eins. Seit 2012 studiert er Regie an der ADK Baden Württemberg.
Regie Sören Hornung Dramaturgie Bastian Boß Ausstattung Johana Gomez Musik WAELDER (Jan
Preißler und Moritz Nahold) Live Kamera Sören Hornung und Bastian Boß Bühnen- und Lichttechnik
Rainer Hülswitt Tontechnik und Video Mario Kroll
Mit Alexandra Lukas, Konstantin Morfo poulos, Constantin Petry und Carolin Wiedenbröker
Werkstattinszenierung 3. Studienjahr 2015
Aufführungsrechte: Suhrkamp Theater & Medien
Spieldauer: 65 Minuten
Stop Being Poor
Norwegische Theaterakademie Fredrikstad
Am 10. Juni um 21 Uhr im Thalia in der Gaußstraße, in engl. Sprache
In omnipräsenter Wettbewerbsfähigkeit recken und strecken wir uns, um Perfektion zu erreichen.
Erreichbar, überwachbar und ausgestellt an allen Fronten. Keep that smile on your face, please. Sei klug.
Sei besonders. Sei liebenswürdig und tolerant. Sei glücklich. Depression ist für Versager. Verletzlichkeit
ist für Versager. Versagen ist für Versager. Und wenn Du doch versagst – bist Du schlichtweg ersetzbar.
In Stop Being Pooruntersuchen wir die Anstrengungen, die wir unternehmen, um unsere Ängste und
Dämonen zu verdrängen, während wir immer alles voll im Griff haben.
Anders Firing Aardal*1987, Matias Askvik*1992, David Jensen*1987, Marthe Sofie Løkeland
Eide*1989, Ylva Owren*1991 und Heiki Eero Riipinen *1990 sind Ab solventen der
Bachelorstudiengänge Schauspiel und Bühnenbild der Norwegischen Theaterakademie Fredrik stad. Stop
Being Poorist als Gruppenarbeit entwickelt und inszeniert worden.
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Von und mit Anders Firing Aardal, Matias Askvik, David Jensen, Marthe Sofie Løkeland Eide, Ylva
Owren und Heiki Eero Riipinen
freie Abschlussinszenierung 2015
Spieldauer: 60 Minuten
Woran man einen Juden erkennen kann
Eine Untersuchung mit Texten von Max Nordau, •, Oskar Panizza nach Motiven von Ernst Hiemer und H.
Leivick
Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin
Am 11. Juni um 15 und 17 Uhr im JungesSchauSpielHaus
Zum Stück „Wir wissen also nicht, ob die Juden ursprünglich größere Körperlänge hatten und erst infolge
ihrer ungünstigen Lebensbedingungen verkümmerten oder ob sie schon von allem Anfang eine Rasse von
unansehnlichem Wuchse waren. Nicht zu leugnen ist, dass wir gegenwärtig durchschnittlich etwas kleiner
sind als Deutsche, Russen, Angelsachsen und Skandinaven, wenn gleich mindestens ebenso groß wie
Franzosen, Italiener, Spanier, Rumänen und Magyaren. Es wäre jedoch völlig verfehlt, geringere
Durchschnittslänge mit Schwächlichkeit und Unbeholfenheit gleichzusetzen.“ („Was bedeutet das Turnen
für uns Juden?“Max Nordau / Jüdische Turnzeitung, 1902)
Noam Brusilovsky*1989 in Israel. 2007 absolviert er die Thelma Yellin High School of the Arts. Seit
2012 lebt und studiert er in Berlin. Er bringt eine biografische Fassung von Antigoneauf die Bühne und
inszeniert Stefan Wipplingers Als das Meer einer Einladung nachzukommen durchaus im Stande war.
Unter seiner künstlerischen Leitung findet ein gemeinsames Projekt der HfS Ernst Busch und dem
Performing Arts Studio Tel Aviv statt, unterstützt vom Goethe Institut.
Regie Noam Brusilovsky Dramaturgie Joshua Wicke Bühne Korbinian Schmidt Kostüm Magdalena
Emmerig Musik Ohad Stolarz Bewegungsdramaturgie Lee MeirProduktionsleitung Lotta Beckers
Mit Dor Aloni, Nico Delpy, Jaron Löwenberg, Deleila Piasko, Eve Slatner und Joey Zimmermann
Drittjahresprojekt 2015
Spieldauer: 70 Minuten
Ulrike Maria Stuart
von Elfriede Jelinek
Otto-Falckenberg-Schule München
Am 11. Juni um 19 Uhr im Thalia in der Gaußstraße um 19 Uhr
Zum Stück „Es frißt ja auch die Revolution ihr eignes blödes Kind, ein klügeres konnt sie nicht kriegen,
wohl bekomms.“ (Elfriede Jelinek) Die BRD der 70er Jahre. Die linke Revolution ist am Ende – aber in
der RAF tobt der Kampf weiter. Auf der Folie von Friedrich Schillers „Maria Stuart“ lässt Elfriede Jelinek
die beiden Königinnen des Terrors, Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin, noch einmal auf ei nan der
treffen: Ein erbittertes Ringen um Macht, Anerkennung und – natürlich – einen Mann, der einfach
unverschämt gut aussieht in seiner Lederjacke.
Pressemitteilung
12. Seite
Pia Richter *1987 in Celle. Seit 2011 Studium der Schauspielregie an der Otto-Falckenberg-Schule in
München. Hospitanz bei Kristian Smeds, Assistenzen bei Michael Helle, Frank Heuel und Nicola
Hümpel. Studienprojekte The Virgin Suicidesund Trunkener Prozess. 2015 Abschlussinszenierung Ulrike
Maria Stuartim Werkraum der Münchner Kammerspiele.
Regie Pia Richter Bühne Michael Schmidt Kostüm Jana Schützendübel Musik Daniel Door Video
Florian Schaumberger Licht Christian Schweig Ton Tim Scherbaum Dramaturgie Laura Guhl
Mit Marie-Therese Fischer, Maximilian von der Groeben, Benjamin Holtschke, Fabian Ringel, Alina
Stiegler und Felix Utting
Abschlussinszenierung 2015
Aufführungsrechte: Rowohlt Theaterverlag
Spieldauer: 60 Minuten
2,7 D Wir gehen in die Berge um zu schweigen und zeichnen Karten um uns zu verirren
Stückentwicklung
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
Am 11. Juni um 21 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
1967 geht der Autor, Filmemacher und Pädagoge Fernand Deligny in die Cevennen und initiiert den
Versuch eines Lebens in Gemeinschaft ohne Sprache. Die Chroniken dieser Zeit sind Anlass zu fragen,
was zwischen Menschen bleibt, wenn Sprache als System der Kommunikation und Entäußerung einfach
wegfällt. Können diese Körper noch eine Geschichte haben, eine eigene und miteinander? Wann beginnen
sie sich selbst und den anderen zu positionieren und inwiefern wird diese Kartographie immer wieder
unterlaufen?
Simon Möllendorf *1985 in Berlin, arbeitet nach dem Abitur zunächst beim Film. Er beginnt ein Studium
der Theologie, Philosophie und Theaterwissenschaft in Berlin und Wien und wechselt dann für das
Regiestudium an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst nach Frankfurt am Main. Zusammen
mit anderen TheatermacherInnen aus Hessen baut er seit 2014 die freie Theaterplattform „studio
NAXOS“ zur Förderung junger KünstlerInnen auf.
Regie Simon Möllendorf Dramaturgie Caroline Rohmer Ausstattung und Video Lin Nan Zhang
Mit Annemarie Falkenhain und Sam Michelson
Eine studioNAXOS-Produktion in Kooperation mit der Hessischen Theaterakademie und dem Theater
Willy Praml
Viertjahresprojekt 2014
Spieldauer: 60 Minuten
Pressemitteilung
13. Seite
FaustIn and out
von Elfriede Jelinek
Theaterakademie Hamburg
Am 12. Juni um 15 und 17 Uhr im JungesSchauSpielHaus
Mann trifft Mädchen. Will sie haben. Kriegt sie. Oder nimmt sie sich einfach. Egal. Auf jeden Fall
bekommt er seinen Willen. Seinen frei in der Hose baumelnden Willen. Mädchen wird schwanger. Landet
im Kerker. Wie man die Fabel um Faust auch dreht, es ist beinahe unmöglich, Gretchen dabei als frei
handelnde Person zu beschreiben. Sie ist den Zwängen ihres Standes, Geschlechts und ihres Verhältnisses
zum Mann unterworfen. FaustIn and out ist der Pudel, der kläffend neben dem großen Klassiker Faust
herlaufen und den Zuschauer mit seinem Geheule bis zur Erkenntnis malträtieren soll.
Paulina Neukampf*1980 studiert zunächst Technische Kybernetik und Polnische Philologie in Posen
(Polen). Nach Aufenthalt an der japanischen Weltraumbehörde in Tokio und Weiterbildungen in Butoh
Tanz und Noguchi Taiso kommt sie 2006 nach Deutschland. Hier arbeitet sie u.a. mit Armin Petras, Luk
Perceval und Christina Rast. 2010 beginnt sie das Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg.
Regie Paulina Neukampf Bühne Clara Kaiser Kostüm Lena Schön und Helen Stein Dramaturgie Laura
Kiehne Regieassistenz Rosangela Ferreira Köhler
Mit Dagmar Bock, Rosangela, Ferreira Köhler, Rabea Lübbe, Rébecca Marie Mehne, Lina Rabea Mohr,
Meredith Nicoll und Ina Tempel
Drittjahresprojekt 2014
Aufführungsrechte: Rowohlt Theaterverlag
Spieldauer: 60 Minuten
Weiße Wüste
von Laura Schubert
Bayerische Theaterakademie August Everding
Am 12. Juni um 19 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
In Weiße Wüsteumkreisen uns zwei Stimmen: Existenzangst, und Selbstverwirklichungszwang. Wir
tauchen ein in die diffuse Wolke eines „erschöpften Selbst“, wie Alain Ehrenberg es bezeichnet –
erschöpft von der Aufgabe, es selbst werden zu müssen. Die Inszenierung konfrontiert uns mit Fragen:
Was macht es mit uns, ständig flexibel, kreativ und leistungsbereit sein zu müssen? Wie halten wir die
permanente Selbstausbeutung eigentlich aus? Ist nicht immer noch alles so wie bei der kleinen
Meerjungfrau? Ja? Dann ziehen wir uns zum weißen Hasen zurück!
Annalena Maas*1985 hat einen BA in Germanistik und arbeitete als Regieassistentin am Deutschen
Schauspielhaus Hamburg. Seit 2011 studiert Annalena Maas Regie. 2012 inszeniert sie Elektra nach
Sophokles und Helges Lebenvon Sibylle Berg, 2013 Die Zwiefachenvon Roland Schimmelpfennig und
2014 ihre erste Oper Arsenikblütennach Danielle Sarréra.
Regie Annalena Maas Ausstattung Bettina Kirmair Dramaturgie Antonia Tretter
Mit Simon Heinle und Leonie Merlin Young
freies Projekt 2015
Spieldauer: ca. 70 Minuten
Pressemitteilung
14. Seite
Vor Sonnenaufgang
von Gerhart Hauptmann
Unversität Mozarteum Salzburg / Thomas Bernhard Institut
Am 12. Juni um 21 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Schlesien, das ist die Globalisierung vor der Haustür: Wo kommt er her, unser Wohlstand? Es wird
gearbeitet, aber die Arbeit sieht man nicht. Eine Bauernfamilie, die reich geworden ist, eine degenerierte
Gesellschaft, Wohlstandsverwahrlosung und Alkoholismus. Alfred Loth betritt die Bühne. Wir sehen:
Einen Idealisten auf dem Weg nach unten, einen Karrieristen auf dem Weg nach oben und einen Arzt,
der die Fäden zieht. „Leben, kämpfen, immer weiter!“
In menschlichen Beziehungen ist immer ein Neuanfang möglich. Wollen wir daran glauben?
David Schnaegelberger*1987 in Darmstadt. Studium der Medienkunst, Philosophie und Szenografie.
2010 gründet er das Theater-Kollektiv Die Happy Few. Seine Arbeit findet zwischen institutionellem und
freiem Theater statt. Er sucht nach Äußerungen des Politischen in Theaterformen.
Regie David Schnaegelberger Dramaturgie Gesa Bering Kostüme Miriam Hölzl Szenografie David
Schnaegelberger Musik Tom Müller
Mit Benedikt Flörsch, Ludwig Hohl, Vidina Popov, Vassilissa Reznikoff und Simon Rußig
Drittjahresprojekt 2014
Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben
Spieldauer: 65 Minuten
J.U.D.I.T.H.
Universität Hildesheim / Institut für Medien und
Theater
Altersbeschränkung: ab 16 Jahren.
Am 13. Juni von 14.30 bis 17.30 Uhr im JungesSchauSpielHaus
In einer ständig wechselnden Bilderwelt bewegen und verformen sich die Körper der Performerinnen
zwischen Geschlechter-, Mensch- und Tierdarstellung und deuten strukturelle gesellschaftliche
„Herr“schaftsverhältnisse konsequent um. Die Wahrnehmung und Weltanschauungen der Zuschauenden
können ins Wanken geraten, wenn Dildosaurier durch die Orgasmuslandschaft tanzen und die Vulva
anfängt zu singen. Ein Abend mit viel Körperschweiß und Komik!
Marja Christians*1988 und Isabel Schwenk*1988 beschäftigen sich mit Formen der performativen
Darstellung von struktureller Gewalt mit Mitteln der Komik. In performativen Szenarien hinterfragen sie
ihre eigene Position als junge, weiße und privilegierte Theaterschaffende. Nach ihrer international
erfolgreichen Erstlingsproduktion Salome(2012) gewinnt J.U.D.I.T.H. den Jurypreis der Sophiensaele
beim 100° Festival 2015.
Von und mit Marja Christians und Isabel Schwenk
In Zusammenarbeit mit Ayelén Cantini und cobratheater.cobra mit Dank an Isabella Kammerer und
Dennis Kopp
Pressemitteilung
15. Seite
freies Projekt 2014
Spieldauer: 50 Minuten
Judith
von Friedrich Hebbel
Folkwang Universität der Künste Essen
Am 13. Juni um 19 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Judith will Holofernes verführen, um ihn zu töten, denn er belagert mit einer Armee von 180.000 Soldaten
ihre Heimatstadt. Aber im Bett des verhassten Feindes wird die Nacht für die Heldin zur persönlichen
Zerreißprobe. Wenn sie ihn mordet, wird auch ein Teil von ihr selbst sterben … – Zwei Menschen, die
nicht länger fremdbestimmt leben wollen. Zwei Getriebene auf dem Weg in die totale
Selbstverwirklichung. Ein Kampf um die Grenze zwischen Freiheit und Wahnsinn.
Tim Hebborn*1985, wollte eigentlich Rapstar werden, schaffte es mit seiner Band sogar ins
Vorprogramm von Clueso und Udo Lindenberg. Aber davon den Lebensunterhalt bestreiten? Fehlanzeige.
Deshalb dann: Theater! Während des Studiums Arbeiten zu Horváth, Sarah Kane und Grabbe. Eine
Einladung zum Encounter Festival mit Phaidras Liebe. Im Frühjahr 2015 inszeniert er Frühling der
Barbaren von Jonas Lüscher am Theater Bielefeld.
Regie Tim Hebborn Ausstattung Sophia Lindemann Dramaturgie Monika Fäßler Assistenz Klara Linge
Mit Katharina Rehn, Luise Kinner und Paul Behren
Abschlussinszenierung 2015
Spieldauer: 60 Minuten
Flimmerskotom
Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen
Am 13. Juni um 21 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Zum Stück Sehen – immer mehr von etwas sehen und dabei versuchen, die Form dessen zu identifizieren,
und mag das Gesehene noch so flüchtig, unscharf oder formlos sein. Als sicheres Symptom von Hysterie
beschreibt der Neurologe Jean-Martin Charcot im 19. Jahrhundert eine Sehstörung, bei der man „im
Gesichtsfeld eine leuchtende Figur auftauchen sieht, die zuerst kreisrund ist, dann halbkreisförmig wird,
Zickzack- oder Festungslinien zeigt und in einer sehr lebhaften flimmernden Bewegung begriffen ist.
Dieses Phänomen ist bald in einem leuchtenden Weiß, bald in mehr oder minder deutlich gelben, roten
oder blauen Farbentönen ausgeführt.“ Flimmerskotom spielt mit den Potentialen defizitärer
Wahrnehmung, kippt den Theaterraum auf die Seite und kartographiert ihn neu, macht Licht hörbar,
Klang spürbar, blendet mit Dunkelheit und verbirgt im Hellen.
Nach unterschiedlichen künstlerischen und wissenschaftlichen Vorprägungen kommen Gregor Glogowski
*1982, Alisa Hecke*1991 und Benjamin Hoesch*1987 zum Masterstudium ans Institut für Angewandte
Theaterwissenschaft in Gießen. In ihren jeweiligen Arbeiten verbinden sie Theater, Performance, und
Sound-Art. Flimmerskotomist ihr erstes gemeinsames Projekt. Neben der künstlerischen Arbeit entwerfen
sie derzeit das Festival Diskurs 15.
Pressemitteilung
16. Seite
Von und mit Gregor Glogowski, Alisa Hecke und Benjamin Hoesch
Masterprojekt 2015
Spieldauer: 45 Minuten
Der Volkshai
von Nolte Decar
Universität für Musik und darstellende Kunst, Max Reinhardt Seminar Wien
Am 14. Juni um 16.30 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Rimini im Jahr 1990. Italien im WM-Fieber. Der Sommertourismus boomt. Da taucht plötzlich die Leiche
eines kleinen Jungen am Strand auf. War es ein Badeunfall? Oder gar ein Haiangriff, wie die
Bademeisterin Giulia Baroncelli behauptet? Sie beschließt, der Sache auf den Grund gehen. Wenn nötig,
auch auf den Meeresgrund! Doch nicht jeder scheint das zu wollen und Giulia sieht sich plötzlich einem
Netz aus Verschleierung und Intrige gegenüber. Und wer hier eigentlich wen jagt, ist am Ende auch nicht
mehr so klar.
Matthias Rippert*1988 in Heidelberg. Studiert Physik an der Münchner LMU. Anschließend
Regiestudium am Max Reinhardt Seminar in Wien u.a. bei Martin Kušej. Seine Inszenierung Maggie
T.von Nolte Decar gewinnt drei Preise beim 25. Theatertreffen der Schauspielschulen in München 2014.
Regie Matthias Rippert Bühne Fabian Liszt und Selina Traun Kostüme Selina Traun Musik Yu-Chun
Huang Dramaturgie Johanna Vater
Mit Bernd Braun, Anne Kulbatzki, Robert Höller und Hajo Tuschy
Eine Koproduktion des Theaters Bonn mit dem Max Reinhardt Seminar Wien.
Abschlussinszenierung 2015
Aufführungsrechte: Rowohlt Theaterverlag
Spieldauer: 70 Minuten
Société des Amis – Tindermatch im Oderbruch
Stückentwicklung
Zürcher Hochschule der Künste
Am 14. Juni um 19 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Es war dieser merkwürdige Sommer. In den Medien wurde er später Jahrhundertsommer genannt. Und
doch würde er von einigen der nachfolgenden Sommer noch übertroffen werden. Davon wussten wir
nichts. Wir wussten nur, dass wir zusammen sein wollten. Wir wollten all die Bilder sehen, die wir uns
zuvor von unseren Abenteuern gemacht hatten. Welche Bedeutung hat Freundschaft heute? Können
Freunde familiäre Beziehungen ersetzen? Oder beschreibt Freundschaft längst ein anderes Modell von
Gemeinschaft? Habe ich Freunde für gewisse Gelegenheiten oder für dirty stuff? Société des Amis –
Tindermatch im Oderbruch.Und: Warum haben Onkel Quentin und Tante Fanny keine Freunde mehr?
Pressemitteilung
17. Seite
Jan Koslowski*1987 in Rostock, aufgewachsen in Berlin. Mitglied der Jugendtheaterclubs der
Volksbühne und des Deutschen Theaters. Regiestudium an der ADK in Baden-Württemberg, danach an
der ZHdK. Nele Stuhler*1989 in Ost-Berlin, Mitglied des Jugendtheaterclubs der Volksbühne. Studium
der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen, danach Regiestudium an der ZHdK. Teilnahme am
Lehrgang Forum Textvon uniT Graz. Stuhler und Koslowski gründeten gemeinsam das Theaterkollektiv
Leien des Alltags.
Regie Jan Koslowski Künstlerische Leitung Jan Koslowski und Nele Stuhler Bühne Chasper
Bertschinger Kostüm Svenja Gassen Video Hannah Dörr Licht Fabian Eichner Dramaturgie Nele
Stuhler
Mit Fabian Raabe, Banafshe Hourmazdi, Anne Kulbatzki, Nele Stuhler und Anton Weil
Masterinszenierung 2014
Spieldauer: 70 Minuten
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Thalia Treffpunkt Festival 2015: Grenzgänger
Festival und Wettbewerb vom 17. bis 27. Juni im Thalia in der Gaußstraße und im Stadtteil- und
Kulturzentrum Motte in Ottensen
Grenzen überschreiten, sich Freiräume eröffnen, selbst bestimmtes Leben jenseits von Zwängen erobern,
zum Grenzgänger werden in persönlicher, gesellschaftlich-kultureller wie auch politischer Hinsicht. In
sehr unterschiedlicher Weise finden sich diese Aspekte in den gezeigten Inszenierungen. Neben extremen
Erfahrungen und Erlebnissen suchen Jugendliche, besonders auch die Eisenhans-Gruppen nach Auswegen
aus bekannten Mustern. Behilflich sind dabei in den Theaterprojekten Motive aus literarischen Vorlagen
wie Kleists „Käthchen von Heilbronn“ , Grass „Blechtrommel“ , Lenz „ Deutschstunde“, Khemiris „Ich
rufe meine Brüder“, die Handlungsanleitungen bieten und neue Welten, aber auch eigene Begrenzungen
beleuchten. Dabei werden ganz grundsätzliche Fragen nach Identität und Fremdsein aufgeworfen. Die
Darstellungsweisen können unterschiedlicher nicht sein. Musik, Tanz und Choreographien, Theater,
Performance und Video, aber auch selbst verfasste Texte zeigen die vielfältigen Möglichkeiten, die sich
vor allem junge Leute heute erobern. Neben unserer Theatergruppe „Gott und die Welt und Ich“, eine
Zusammenarbeit des Thalia Theaters und des CJD Hamburg mit jugendlichen Neu-Zugewanderten haben
wir die UTS Theatergruppe SZOL mit erwachsenen Flüchtlingen, die sich in Kooperation mit dem
Landestheater Schleswig-Holstein in Rendsburg gegründet hat, zu einem Gastspiel eingeladen.
Grenzgänger ist ein junges Festival mit insgesamt 10 Produktionen, davon 8 Premieren, 1 Gastspiel und 1
Konzert, die in 16 Vorstellungen in 11 Tagen im Thalia in der Gaußstraße gezeigt werden.
Eintritt 9 Euro / ermäßigt 7 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Pressemitteilung
18. Seite
Eröffnung des Festivals
Gott und die Welt und ich: Am Anschlag
Am 17. Juni um 11 Uhr (Schülervorstellung) im Thalia in der Gaußstraße
Die Welt ist am Anschlag, ein Mosaik komplexer Katastrophen und hybrider Konflikte. Europas
Flüchtlingspolitik ist ein Puzzleteil dessen. Mit rabiaten Methoden schottet sich Europa gegen Arme und
Schutzsuchende ab. In die Grenzpolitik fließen Millionen. Auch Deutschland ist am Anschlag:
Außenminister Steinmeier hat sich nach dem Brandanschlag auf das Tröglitzer Flüchtlingsheim besorgt
über „das Bild von Deutschland in der Welt“ geäußert. Doch wer fragt die, die es wirklich betrifft? Wie
empfinden die jungen Menschen, die neu in Hamburg ankommen, die Fragmente des Schreckens, die sie
teilweise selbst erlebt haben, mit denen sie aber auch hier weiterhin konfrontiert sind? Wie können sie das
Erlebte verarbeiten - sind vielleicht auch sie „am Anschlag“?
Bei dem dreijährigen Projekt „Gott und die Welt und ich“ des CJD Hamburg+Eutin kommen neu
zugewanderte Jugendliche – unter anderem aus Afghanistan, Lateinamerika und verschiedenen
afrikanischen Ländern – zusammen und entwickeln gemeinsam ein Stück.
„Am Anschlag“ ist nach „Tor zur Welt“ und „In einem freien Land“ die dritte Produktion, in der die 19
Jugendlichen sich mit ihren Lebenswegen nach und in Hamburg beschäftigen. Bisher basierten die
Inszenierungen vor allem auf narrativen Interviews, dieses Mal haben die Jugendlichen sich mit aktuellen
Ereignissen der europäischen Flüchtlingspolitik auseinandergesetzt.
Regie Altamasch Noor Projektberatung Herbert Enge, Joachim Band Assistenz Claudia Haas
Gesamtleitung Kirsten Sass
Darsteller Mahmood Afshari, Ghazal Anoosha, Celia Anoumou, Antonia Benterbusch, Sulayman
Bojang, Margarita Bruckhno, Califo Camara, Jhonn Gomez, Ana Goncalves, Tatiana Gueli, Azin
Jamasar, Klaus von Lengerke, Ali Reza Mehrabi, Ana Stephanie Murray, Jelena Pozdnakova, Ramin
Quazizadeh, Claudia dos Santos Anis, Jamshid Shabazi und Zaytounath Tiamiou
Weitere Vorstellungen am 18. Juni um 11 und 19 Uhr
Eine Kooperation von CJD Hamburg+Eutin und Thalia Treffpunkt
raksO
Am 19. Juni 2015 um 20.30 Uhr im Thalia in der Gaußstraße (Garage)
Im Jahr 1959 veröffentlichte Günter Grass seinen weltberühmten Roman „Die Blechtrommel“ mit dem
Sonderling Oskar Matzerath als Hauptperson. Was viele nicht wissen: Oskar sollte eigentlich eine
Schwester bekommen, hat sich aber so sehr dagegen gewehrt, dass er schließlich ein Einzelkind blieb. Mit
RAKSO lesen wir die Geschichte dieser Figur rückwärts. Wir erzählen eine mögliche Vorgeschichte rund
um die Entstehung der Blechtrommel sowie die Gedankenwelt ihres Schöpfers und Vaters Günter Grass,
getrieben von den vielen Facetten seiner ,geliebhassten‘ Figur Oskar und dessen verschollenen Schwester
Tulla. Mit Auszügen aus Günter Grass’ „Die Blechtrommel“, „Katz und Maus“, „Hundejahre“ sowie mit
Texten des Ensembles.
Leitung/Regie Jan Phillip Meyer Assistenz Janina Nielebock
Darsteller Nick Prahle, Hannah Beckmann, Mahmoud Behranznia, Nicolas Jentzsch, Ulla Koeppen,
Jennifer Krüger, Linda Ladwig, Bernhold Masseida, Ivana Sokola und Veronika von Sternburg, Nadja
Bandahl, Verena Bittner, Katrin Gaedcke, Gabriele Hackländer, Lorenz Hochhuth, Sven Hansen, Sereh
Klüsener, Linda Stockfleth und Catalina Suchomel
Weitere Vorstellungen am 21. Juni um 18 und 20.30 Uhr im Thalia Gaußstraße (Garage)
Eine Kooperation mit der Hamburger Volkshochschule
Pressemitteilung
19. Seite
Der lange Weg in die Freiheit und zurück
Gastspiel
Am 20. Juni 2015 um 18 Uhr im Thalia in der Gaußstraße (Garage)
Sie kommen aus dem Iran, Irak, aus Afghanistan, Jemen und Saudi-Arabien. In ihrem selbst entwickelten
Theaterstück erzählen Rendsburger Asylbewerber von ihren Herkunftsländern, ihrer Flucht, ihrem Leben
in Deutschland, dem alltäglichen Kampf mit Behörden, von ihren Hoffnungen und Träumen, den
Schwierigkeiten Deutsch zu lernen und der Einsamkeit in einem fremden Land.
Leitung Franziska Lüdtke, Rosana Trautrims
UTS Theatergruppe SZOL in Kooperation mit dem Schleswig-Holsteinischen Landestheater
Thalia Treffpunkt Jugendprojekt
Deutschstunde spielen!
Am 21. Juni um 17 Uhr im Thalia in der Gaußstraße (Ballsaal)
Drei Monate lang beschäftigten sich Jugendliche intensiv mit einem der wichtigsten Nachkriegsromanen
Deutschlands. Sie setzten sich mit Sequenzen aus dem wortgewaltigen Werk von Siegfried Lenz
auseinander, entwarfen aber auch eigene, sehr persönliche Texte zum Thema Widerstand und Anpassung.
Ihre Arbeitsergebnisse präsentieren sie in Filmszenen, Hörspielsequenzen und Spielszenen.
Leitung Nehle Mallasch Schauspieltraining Jacques Freyber Hospitanz Margot Rung
Von und mit Carina Kopf, Joana Lingelbach, Marilla Sophie Perry, Helena Sattler, Corinna Radau und
Jennifer Wietzreck
Konzert
Die Eisenhans-Band: Bitte lächeln!
Am 25. Juni um 19 Uhr Thalia in der Gaußstraße (Ballsaal)
Da lächeln die Ohren! Herrliche Grooves, wunderbare Melodien und spritzige Texte. Wenn die acht
Musiker der Band ihre Instrumente auspacken und ihre Songs anstimmen, gibt´s Reggae, Rock, Pop, Ska
und Blues zu hören und eine absolut authentische Bühnenshow zu sehen. Gerade ist die Band im Studio
und produziert ihre neue CD/DVD, die im Winter erscheint. Das Konzert gibt darauf schon einmal einen
kleinen Vorgeschmack!
,Bitte lächeln!‘ ist eine Kooperation des Liedermachers Mirko Frank, des Thalia Theaters und Leben mit
Behinderung Hamburg, unterstützt vom Kulturverein SMØRREBRØD.
Eisenhans Theater Gruppe
Echt? Käthchen, Stars und Meerjungfrauen
Am 26. und 27. Juni 2015 jeweils um 18 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Wir sind so, wie wir gern wären. Auf andere wirkt das vielleicht unpassend, ja befremdlich. Aber träumt
sich nicht jeder gern einmal in etwas hinein? Im Kino zum Beispiel. Eintauchen in eine Geschichte und
supercool, übermächtig oder hingebungsvoll verliebt sein. In dem Moment echt wirklich. Verliebt wie
Pressemitteilung
20. Seite
Käthchen, verträumt wie Käthchen lassen wir uns mitreißen in eigene, spannende Welten. Hier
bestimmen wir, was wahr ist. Angeregt von Kleists Käthchen von Heilbronn versuchen wir mit aller Kraft
unsere Träume Wirklichkeit sein zu lassen. Alle drei Eisenhans Theatergruppen arbeiten in diesem Jahr zu
den Grenzen und Übergängen von realem und subjektivem Erleben.
Leitung Christina Fritsch Assistenz Benjamin Retetzki, Lea Wendschuh
Darsteller Paula Abel, Nilufar Arsin, Marvin Böge, Can Gecir, Sina Fischer, Josefine Großkinsky,
Jessica Lanteri, Mila Zoè Meier, Lena Steinemann, Antonio Tödten, Timo Weymann und Natalie Wirbel
Eine Kooperation von Leben mit Behinderung und Thalia Treffpunkt
Eisenhans Theater Gruppe
Echt? Kopfkino
Am 26. um 19.15 Uhr und am 27. Juni um 20.30 Uhr Thalia in der Gaußstraße
Mal kurz durchatmen. Nur für einen Moment. Für die Dauer eines Seufzers abtauchen in eine andere Welt
und die schwierige Realität sich selbst überlassen. Einfach mal fünfe gerade sein lassen. Ja... aber fünf ist
eine ungerade Zahl. - Wie oft am Tag machen Sie sich etwas vor? Nur um durch zu kommen. Um Ihren
Ansprüchen zu genügen. Und merken Sie es noch, wenn Sie sich die Realität zurechtbiegen? - Alle drei
Eisenhans Theatergruppen arbeiten in diesem Jahr zu den Grenzen und Übergängen von realem und
subjektivem Erleben.
Leitung Dorothee de Place Assistenz Sabina Angerer, Sabrina Junker, Jan Köhler
Darsteller Aylin Altinkaynak, Martina von Castel, Nora Fiedler, Leonard Philipp Gaffke, Florian Holz,
Maike Inselmann, Mina Jadali, David Karberg, Datis Pourian, Jessica Raup, Dorothee Reumann, Canan
Salman, Paul Kai Schröder, Daniel Tietjen, Lusala Vumbi-Loko, und Christian Wismer
Eine Kooperation von Leben mit Behinderung und Thalia Treffpunkt, Thalia Theater
Eisenhans Theater Gruppe
Echt? Kein Tabu?
Am 26. Juni um 20.30 Uhr und am 27. Juni um 19.15 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Sich in der gewohnten Liebe sicher fühlen, von Erwartungen erdrückt werden oder der Enge entfliehen
und das Weite suchen? Neue Behauptungen aufstellen und diese leben. In Gedanken leidenschaftlich das
eigene Ziel verfolgen, bis das Handeln die Realität bestimmt. Wie dünn ist die Grenze zwischen Traum
und Realität. Brauche ich überhaupt ein Gegenüber, um Realität herzustellen? Zum Thema Leidenschaft,
Liebe und Sexualität arbeiten und forschen wir an Motiven aus Kleists ,Käthchen von Heilbronn‘ und
Hjalmer Söderbergs ,Gertrud‘. Alle drei Eisenhans Theatergruppen arbeiten in diesem Jahr zu den
Grenzen und Übergängen von realem und subjektivem Erleben.
Leitung Sophie Arlt, Dennis Dringelburg Assistenz Susanne Jacobs, Charleen und Philippe Bulasch
Darsteller Tobias Bartsch, Dagmar Harth, Benjamin Heinike, Christoph Juddat, Swantje Kähler, Patricia
Kohrs, Viktoria Plieth, Philip Riedel, Clemens Ropers, Marcel Ruppach, Hanna-Maria Schlage, Philine
Strauß, Lina Strohtmann und Manon Wetzel
Eine Kooperation von Leben mit Behinderung und Thalia Treffpunkt
Pressemitteilung
21. Seite
Jugend-Performancegruppe ‚reset‘
Oye Hermano! Hey Brother, Ich meine Dich, Bruder
Am 24. Juni um 18 und 20.30 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Am 26. Juni um 20.30 Uhr im Stadtteil- und Kulturzentrum Motte
Kann etwas normal sein? Wann ist man normal? Wo ist man normal?
Eine Bombe explodiert und nichts ist wie vorher. „. Ich rufe meine Brüder an und flüstere: Ok, ich gebe es
zu, ich war’s“ – Amor und Shavi oder auch Du und ich und wir alle.
Die Jugend-Performancegruppe beschäftigt sich seit Februar 2015 mit dem Thema Sicherheit, Kontrolle
und Freundschaft. In szenischer Reibung an Themen und Motiven aus dem Theaterstück „Ich rufe meine
Brüder“ von Jonas Hassen Khemiri stellen die Jugendlichen Fragen, wie schnell sich die eigene
Wahrnehmung von Realität und Einbildung manipulieren lässt und welche Faktoren dazu beitragen? Die
Suche nach Antworten zeigt die Gruppe in Szenen und Aktionen, in filmischen und fotografischen
Installationen sowie in eigenen Musikarrangement und Kompositionen.
Leitung/Regie Alina Gregor Dramaturgische Beratung Maren Hoff Projektberatung Herbert Enge
Hospitanz Simone Thiele, Esther Garben und Lea Bancken Film Maximilian Mundt und Fayssal Boukari
Fotografie Maximilian Mundt
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Thalia Campus
Das Theater-Festival für Studierende vom 1. bis 7. Juli 2015
7 Tage Theater und vieles mehr im Thalia Theater und im Thalia in der Gaußstraße.
10 Inszenierungen in 12 Vorstellungen à 7 Euro: Jedermann, Die Blechtrommel, Die Stunde da wir nichts
voneinander wußten, Die Schutzbefohlenen, Faust 1, Rainald Grebe:Volksmusik und Die lächerliche
Finsternis, Penelope, Das Tierreich, Der Fremde.
Und exklusive Einblicke und kostenlose Workshops: Theater erproben mit Schauspielern und
Regisseuren, Gespräche mit Theatermachern, alles über Kostüme, Bühne und Theatermalerei, Technik
und Video, Musik und Sound-Design, PR, Organisation und Marketing. Infos aus erster Hand zu ThaliaInszenierungen.
GASTSPIELE IM THALIA THEATER
Deutsches Theater Berlin: Warten auf Godot
von Samuel Beckett
Am 5. und 6. Juni um 20 Uhr im Thalia Theater
Wolfram Koch und Samuel Finzi: „Virtuosen und Spaßvögel – Berührte vom Geist Becketts“
(Nachtkritik)
Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2015
Eintritt 48 – 19 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Pressemitteilung
22. Seite
THALIA INTERNATIONAL
Stücke mit englischen Übertiteln
Auch im Juni und Juli zeigt das Thalia Theater ausgewählte Stücke mit englischen Übertiteln. So hat das
internationale Publikum die Möglichkeit, Thalia-Inszenierungen ohne Sprachbarrieren kennen zu lernen.
Uraufführung
Die Schutzbefohlenen
von Elfriede Jelinek
Regie Nicolas Stemann
Mit englischen Übertiteln
Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2015 und zu den Mülheimer Theatertagen
Im Anschluss an die Vorstellungen finden regelmäßig im Mittelrangfoyer Tischgespräche mit
wechselnden Experten und den Beteiligten statt.
Am 1. Juni um 20 Uhr im Thalia Theater
Am 5. Juli um 17 Uhr im Thalia Theater
Am 8. Juli um 20 Uhr im Thalia Theater
Eintritt 35 – 13 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
THALIA UNTERWEGS
Das Tierreich
von Theresia Walser
Regie Friederike Harmstorf
Am 4. Juni in Bochum
Draußen von der Tür
von Wolfgang Borchert
Regie Luk Perceval
Am 6. Juni im NTGent
Das ist Esther
von Christiane Richers
Regie Katja Langenbach
Am 8. Juni um 19 Uhr im Dr. Alberto-Jonas-Haus, Hamburg
Am 19. Juni um 9.30 und 11.30 Uhr im Dr. Alberto-Jonas-Haus, Hamburg
Die Tragödie von Romeo und Julia
von William Shakespeare
Regie Jette Steckel
Am 13. und 14. Juni im Schauspielhaus Zürich
Deutschstunde
von Siegfried Lenz
Regie Johan Simons
Am 19. und 20. Juni in den Münchener Kammerspielen
Pressemitteilung
23. Seite
ZUM LETZTEN MAL
Einmalig! Weltwirtschaftshappening – Das Finale
Die Kontrakte des Kaufmanns. Eine Komödie
von Elfriede Jelinek
Zum letzten Mal am 13. Juni um 17 Uhr im Thalia Theater
Geld macht nur Spaß, wenn man gewinnt. Verliert man es, hört der Spaß auf. So wie für uns Kleinanleger
seit Beginn der Weltfinanz- und Bankenkrise. Das Geld war plötzlich weg, aber wohin? Jelineks
„Kontrakte des Kaufmanns“ waren 2009 das Stück der Stunde und an vielen Orten in Europa zu sehen,
u.a. in Avignon, Athen, Wien, Zürich. Nicolas Stemann hat mit dieser Kultaufführung eine besondere
Theaterform erfunden: Ein Happening – Freejazz mit Theatermitteln – wo jeder kommen und gehen
kann, wann er will. Elfriede Jelinek hat das Stück von 2008 bis heute immer weiter geschrieben,
entstanden ist so eine Wirtschaftschronik der letzten Jahre, wie es sie noch nie gegeben hat, und wie sie
nur an diesem Abend im Thalia gezeigt wird. Stemanns bildmächtige Wirtschafts- und
Textumsetzungsmaschine feiert Finale; zwischendurch kommen Spezialisten zu Wort: Attac- und
Blockupy-Aktivisten, Banker, Philosophen oder der griechische Finanz-Popstar Varoufakis. Oder sein
Double, falls er dann nicht mehr auf der politischen Bühne ist – wir sind ja im Theater. Der Abend
beginnt um 17 Uhr und endet im totalen Zusammenbruch oder explodiert in einer „Pfuinanzparty“!
Vielleicht verkaufen wir auch noch Aktien an Kleinanleger, mal sehen…
Regie Nicolas Stemann Bühne Katrin Nottrodt Kostüme Marysol del Castillo Musik Thomas Kürstner
und Sebastian Vogel Video Claudia Lehmann Dramaturgie Benjamin von Blomberg
Darsteller Therese Dürrenberger, Ralf Harster, Franziska Hartmann, Daniel Lommatzsch, Sebastian
Rudolph, Maria Schrader, Patrycia Ziolkowska sowie Benjamin von Blomberg, Thomas Kürstner,
Claudia Lehmann, Nicolas Stemann, Sebastian Vogel und die Kinder: Jeppe Kröger / Jasper Barduo /
Alexander Haselon
Eintritt 48 – 19 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
FRONT – Im Westen nichts Neues
Polyphonie nach „Im Westen nichts Neues“
von Erich Maria Remarque, „Le Feu“ von Henri Barbusse und Zeitdokumenten
Zum letzten Mal in Hamburg am 14. Juni um 19 Uhr im Thalia Theater
Belgien 1914-1918: Franzosen, Engländer, Belgier und Deutsche liegen sich, kaum 100 Meter
voneinander entfernt, in Schützengräben gegenüber, schießen aufeinander, graben sich ein und werden
von Ratten, Läusen, Feuchtigkeit und Hunger geplagt. Figuren aus Remarques Weltkriegsroman, Henri
Barbusses „Tagebuch einer Korporalschaft: Le Feu“ und Charaktere weiterer literarischer und historischer
Quellen begegnen sich in diesem internationalen Abend, der auf vier Sprachen stattfindet.
In dieser Koproduktion führt Luk Perceval die deutschen Darsteller mit den Schauspielern seines
Heimattheaters, dem NT Gent, zusammen, um sich, nach genau einhundert Jahren, dem Ereignis
anzunähern, das als Urkatastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts in die Geschichte eingegangen ist.
Pressemitteilung
24. Seite
Regie Luk Perceval Live-Musik Ferdinand Försch Bühne Annette Kurz Kostüme Ilse Vandenbussche
Musik Ferdinand Försch Video Philip Bussmann Licht Mark Van Denesse Dramaturgie Christina
Bellingen, Steven Heene
Darsteller Patrick Bartsch, Bernd Grawert, Burghart Klaußner, Benjamin-Lew Klon, Oscar van Rompay,
Peter Seynaeve, Steffen Siegmund, Oana Solomon, Katelijne Verbeke, Steven van Watermeulen, Gilles
Welinski
Eintritt 35 – 13 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
NIBELUNGEN! Der ganze Ring
nach Richard Wagner, Friedrich Hebbel und Altvätern
Zum vorerst letzten Mal am 27. Juni um 15 Uhr im Thalia Theater
Nunes „berauscht sich an der Liebessehnsucht von Göttern und irren Zwergen. Er jagt seine Darsteller zu
sportlichen Höchstleistungen. Er lässt ironisch die Theatermaschinerie donnern und sucht doch todernst
die allerfinsterste Leidenschaft.“ (Spiegel Online)
Wegen des China-Gastspiels im Herbst ist „NIBELUNGEN! Der ganze Ring“ jetzt zum vorerst letzten
Mal in Hamburg zu sehen. Nutzen Sie die Gelegenheit!
Regie Antú Romero Nunes Ausstattung Matthias Koch Musik Johannes Hofmann Dramaturgie Sandra
Küpper
Darsteller Marina Galic, Philipp Hochmair, Peter Jordan, Daniel Lommatzsch, Thomas Niehaus, Barbara
Nüsse, Bärbel Schwarz, Cathérine Seifert, Rafael Stachowiak, André Szymanski
Eintritt 90 – 30 Euro / ermäßigt 18 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Reinald Grebe: Volksmusik
Ein musikalischer Abend
Zum letzten Mal am 7. Juli um 20 Uhr im Thalia Theater
Die Volksliedtradition ist in Deutschland gebrochen, was mit der jüngsten Geschichte, den Jahren 193345, zu tun hat. „Der Mond ist aufgegangen“, „Ännchen von Tharau“, „Am Brunnen vor dem Tore“ sind
keine kollektiven Lieder mehr. 1954 wurde die Mundorgel erfunden. Jugendliche vom „CVJM“ brauchten
für ihr Zeltlager ein neues Gesangsbuch, befreit von nationalistischem Gedankengut.
Diese Situation interessiert den Musiker, Theatermacher und Künstler Rainald Grebe: Er will ein neues
Gesangsbuch schreiben und neue Lieder sammeln, weil die alten nicht mehr taugen. Der Abend wird
Musiktheater, Popkonzert, Sing-akademie und Liedertafel zugleich und schafft Abhilfe gegen die
Liedleere, gegen das schmerzliche Gefühl, wenn man singen will und nichts zum Singen hat, wenn man
vereinzelt ist und sich zusammen, in Gemeinschaft erfahren will.
Pressemitteilung
25. Seite
Regie & Komposition Rainald Grebe Chorleitung Jens-Karsten Stoll Bühne Jürgen Lier Kostüme
Kristina Böcher Musik Marcus Baumgart, Martin Brauer, Jens-Karsten Stoll Dramaturgie Beate Heine,
Natalie Lazar
Mit Rainald Grebe Musiker Marcus Baumgart (Gitarre), Martin Brauer (Schlagzeug), Jens-Karsten Stoll
(Orgel u.a.) Hamburger Bürgerchor Sophie Altmann, Georgianna Avramidis, Buri Batmaz, Uwe
Behrmann, Majana Cory, Vanessa Derkum, Minou Djalili, María Fernández Rodríguez, Katerina Hibbe,
Besnik Isufi, Anja Klock, Julia Kossmann, Annelen Middendorf, Franziska Schwidom, Alexandr
Solomonov, Lene Strindberg Vorsänger (per Einspielung) Johannes Liebnau Schreichor (per Einspielung)
Sandra Flubacher, Julian Greis, Franziska Hartmann, Thomas Niehaus, Gabriela Maria Schmeide, Tilo
Werner
Eintritt 48 – 19 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
THALIA JUNG & MEHR
THALIA TREFFPUNKT /THALIA UND SCHULE
10. Lehrer-Lounge: Theater und Migration
Am 15. Juni um 17.30 Uhr im Nachtasyl
Monatlich kommen bis zu 800 Geflüchtete nach Hamburg, 30% von Ihnen sind Kinder und Jugendliche –
eine riesige Herausforderung auch an die Bildungsinstitutionen. Das Thalia Theater ist gerade mit seiner
Inszenierung „Die Schutzbefohlenen“, in dem ein „Flüchtlingschor“ agiert und Einzelne persönliche
Fluchtgeschichten erzählen, zum Berliner Theatertreffen eingeladen worden. Warum kann Theater ein
Mittel sein, Integration zu fördern und wenn, wie muss es gemacht sein, welche ästhetischen Mittel
können angewendet werden, was leistet hier die Theaterpädagogik? Die 10. Lehrer-Longe versucht
mögliche Antworten zu geben: Erstens durch einen Fachvortrag von Prof. Dr. Wolfgang Sting. Er ist
Professor für Theaterpädagogik am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg, an
dem er den Masterstudiengang Performance Studies leitet. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören die
Theorie und Praxis der Theaterpädagogik, Theater und Schule, Kinder- und Jugendtheater,
Interkulturelles Theater und Kulturelle Bildung, die er u. a. in zahlreichen Publikationen dokumentiert.
Nach einem Impulsreferat berichten Kirsten Sass und Altamasch Noor vom CJD Hamburg-Eutin aus
ihrer praktischen Theaterarbeit. Bei ,Gott und die Welt und ich’, einem dreijährigen Kooperationsprojekt
von Thalia Theater und dem Migrationsdienst des CJD Hamburg+Eutin, kommen jugendliche
Flüchtlinge aus Afghanistan, Lateinamerika und verschiedenen afrikanischen Ländern zusammen und
entwickeln gemeinsam ein Stück.
Anmeldungen zur Lehrer-Lounge bitte unter 040.32 81 41 39 oder [email protected].
Eintritt frei
Pressemitteilung
26. Seite
NACHTASYL
Rum & Wodka
von Conor McPherson
Am 2. Juni um 20.30 Uhr
Weil er nach einer Party ein Mädchen geschwängert hat, nimmt das Leben eines 24-Jährigen Mannes eine
ungewollt normale Wendung: Zwei Kinder, Reihenhaus im Vorort, Acht-bis-Fünf-Bürojob. Der junge
Vater hält dem Normalitätsdruck nicht Stand und dreht durch: Eines Freitags wirft er den Computer aus
dem Fenster und seinen Job hin. Doch statt seiner Frau zu beichten, dass der Versorger der Kleinfamilie
versagt hat, lässt er sich mit seinen Freunden volllaufen. Alkohol: Ursprung und Lösung aller Probleme?
Er begibt sich auf einen berauschten Trip durch ein Wochenende, in dessen Verlauf er sich auf ein
Mädchen einlässt, einen Typen ins Krankenhaus prügelt und am Ende doch wieder in seinem Reihenhaus
steht, am Bett seiner schlafenden Kinder und die eine Frage ist immer noch da: Wie bin ich hierher
gekommen?
„Rum & Wodka“ erzählt die Adoleszenz eines Jungen, der sich selbst um die Zeit des Erwachsenwerdens
gebracht hat. Der Erzähler muss sich dieser Verantwortung genauso stellen wie dem Konformitätsdruck
seines Umfeldes. Wie bequem ist es, ein bürgerliches Leben gemäß diesen Erwartungen zu führen? Wie
anmaßend ist es, seine Selbstverwirklichung über die Verantwortung gegenüber anderen zu stellen?
Regie Helge Schmidt Bühne Jennifer Wjertzoch Kostüm Sibylle Wallum
Es spielt Sven Schelker
Eintritt 20 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Wahnsinn trifft Methode: Wahrheit
Am 25. Juni um 20.30 Uhr
Mit ihrem erfolgreichen Talk-Experiment widmen sich NDR-Moderatorin Julia-Niharika Sen und
Hamburgs Uni-Präsident Prof. Dieter Lenzen im Jahr 2015 einer Trilogie: „Wein, Wahrheit und
Wollust“. Zum Thema „Wahrheit“ begrüßen sie diesmal erneut Gäste aus Wissenschaft, Kultur und dem
„Wahnsinn Wirklichkeit“.
Eine Kooperation mit der Universität Hamburg
Eintritt 8 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de