- Heftarchiv - Internet World Business

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- Heftarchiv - Internet World Business
43205
www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Tracking ohne
Cookies
Zukaufen oder
selbst machen?
„Vertrauen nicht
konterkarieren“
Ein Riese
erwacht
Was die Alternativen
leisten – und was nicht S.46
Fullfillment-Dienstleister
S.50
auf dem Prüfstand
Thomas Schauf, Bundesverband Digitale Wirtschaft S.62
Die Online-Strategie
des Handelsgiganten S.6
AMAZON
Countdown für Köln
1-Klick in Android Apps
Amazon macht seine 1-Klick-Kaufabwicklung jetzt auch Android-App-Entwicklern
zugänglich. Sie können so in ihre mobilen Android-Anwendungen Verkaufsangebote integrieren und werden mit
Provisionen zwischen 4 und 6 Prozent
am Umsatz beteiligt. Mögliches Beispiel:
In einer Rezepte-App lassen sich thematisch passende Offerten für Gewürze oder
Küchengeräte aus dem Amazon-Sortiment platzieren. fk
BILDSCHIRMTEXT
Happy Birthday, Btx!
Am 1. September 1983 startete die Bundespost mit Bildschirmtext (Btx) den ersten Online-Dienst Deutschlands. Zum
Abruf benötigte man einen entsprechend
ausgestatteten Fernseher oder ein speziel-
An der fünften Auflage der Dmexco nehmen 2013 über 700 Aussteller teil
E
ine dritte Messehalle und
über 20 Prozent Ausstellerzuwachs gegenüber dem Vorjahr – die fünfte Auflage der
Dmexco protzt mit Rekordwerten. Die Digital Marketing
Exposition & Conference, so
ihr voller Name, findet am 18.
und 19. September 2013 auf
dem Kölner Messegelände statt.
Infos zur Dmexco
in dieser Ausgabe
■
Vermarktung und RTB
ab Seite 10
■ Bewegtbild-Trends
ab Seite 12
■ Mobile Marketing
abSeite 14
■ Performance Marketing
ab Seite 16
■ Social Media
ab Seite 18
■ E-Commerce
ab Seite 20
■ Agenturen
ab Seite 22
Praxis statt Powerpoints
24.000 Besucher erwarten die
Organisatoren – angesichts der
mehr als 23.000 Gäste 2012 eine
sehr konservative Prognose.
Erstmals haben die DmexcoMacher für die gesamte Veranstaltung ein Motto ausgegeben:
„Turning Visions into Reality“.
Damit, so erklärt Christian
Muche, Director Business Development, Strategy & International, sei eine Forderung an alle
Teilnehmer der Dmexco ver-
bunden: „Nicht nur Powerpoint-Folien an die Wand werfen, sondern Dinge praktisch
und anschaulich demonstrieren. Das Motto soll der Impuls
sein, etwas mehr Leben auf die
Bühne und die Messestände zu
bringen.“ Einer Ausweitung der
Online-Marketing-Messe auf
drei Tage erteilte Muche, der das
Organisationsteam gemeinsam
mit Frank Schneider, Director
Neuer Sales-Chef für UIM
Vor 30 Jahren: Bildschirmtext war in
Deutschland kein kommerzieller Erfolg
les Terminal (siehe Bild). Obwohl Btx viele
Funktionen des WWW vorwegnahm
(Online Banking, News-Seiten, Chats),
wurde es kein Erfolg – die Nutzerzahl
blieb weit unter den Prognosen. fk
INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE
Bewegtbild 2013
TV und Web wachsen zusammen – und
schaffen neue Potenziale für Marketing
und Vertrieb. Der Business Guide
efert
Bewegtbild 2013 liefert
auf 36 Seiten einenn
Überblick über denn
Markt, Dienstleisterr
und Branchentrends. Ihr Exemplar liegt dieser
Ausgabe bei. red
J
Ehrlich war Vorstand
etzt ist die Katze
der UIM AG und
aus dem Sack: Rasauch im Vorstand der
mus Giese leitet seit
United Internet AG.
Anfang September
Giese war zuletzt
die Mediavermarkgeschäftsführender
tung von United InGesellschafter des
ternet Media (Web.de,
Spezialvermarkters
Gmx.de, 1und1.de,
Performance AdverSmartshopping.de,
tising in Hamburg.
Top.de). Von Mün- Rasmus Giese
Zuvor (von 2008 bis
chen aus berichtet der wechselt zu UIM
2012) führte er
43-Jährige in seiner
neuen Funktion als CEO an Jan Orangemedia und Ad2Net
Oetjen, Vorstand für das Portal- unter dem Dach von Ströer Interactive zu einem der führengeschäft der 1&1 Internet AG.
Damit hat der Top-Ten-Ver- den unabhängigen Portfoliomarkter zwar einen neuen Mann vermarkter zusammen.
Ehrlich ist seit Juni 2013 Präan der Spitze installiert – die
Position von Matthias Ehrlich, sident des Bundesverbands
der im April das Unternehmen Digitale Wirtschaft (BVDW).
verließ, wurde aber nicht nach- Was er dort vorhat, lesen Sie im
■
besetzt (Kommentar Seite 62): Interview ab Seite 32. häb
Marketing, Sales & Operations,
führt, im Gespräch mit der
Redaktion eine Absage: Hierfür
fehle es noch an Zustimmung.
Das gesamte Interview mit
Muche lesen Sie auf Seite 8. fk ■
Facebook lässt spielen
R
adikal gelockert hat Facebook seine Vorgaben für
Gewinnspiele auf Firmenseiten.
Mussten diese Spiele bislang
stets innerhalb einer gesonderten App ablaufen, sind jetzt
auch Modelle möglich, die zum
Beispiel das Liken einer Seite,
das Einstellen von Fotos oder
das Kommentieren eines Beitrags auf der Fanpage belohnen.
Weiterhin verboten bleibt es,
per Gewinnspiel die Teilnehmer
dazu zu animieren, Content des
Veranstalters in ihre eigene
■
Timeline zu stellen. fk
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Fotolia / Rolffimages / Bloomua
AUSGABE 18/13 2. SEPTEMBER 2013
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Online-Werbung I E-Commerce I Technik
€ 4,50 | Fr. 9,00
2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
Wetter schlägt alles
In eigener Sache
Laut aktuellen Mobile Facts ist Wetter.com das reichweitenstärkste Angebot
Internet World 2014:
Kongressanmeldung online
G
TV Spielfilm (1,62 Millionen). Auch wenn
runer + Jahr Electronic Media Sales,
die Nutzung von Apps und Mobile-WebInteractive Media und Axel Springer
seiten (MEW) in etwa gleichauf liegt:
Media Impact, das sind laut den aktuellen
große Unterschiede offenbaren sich hier
Mobile Facts 2013-I der Arbeitsgemeinbei den Angeboten. Die Top 4 Apps sind
schaft Online Forschung (Agof) die SpitWetter.com (1,8 Mio. UU), TV Spielfilm
zenreiter unter den Vermarktern mobiler
(1,4 Mio.), Web.de (1,1 Mio.) und GMX
Angebote. G+J EMS erreicht demnach pro Mobile Reichweiten: Ab sofort geht die mobile
(0,97 Mio.). Das Ranking bei den MEW
durchschnittlichem Monat absolut knapp Markt-Media-Studie in den Regelbetrieb
sieht völlig anders aus: Gutefrage.net (2,0
elf Millionen Unique User (UU) oder 42
Prozent der mobilen Internet-Gemeinde, Die reichweitenstärksten Angebote (Mo- Mio. UU) vor Bild.de (1,3 Mio.), Telekom
die Telekom-Tochter Interactive Media bile Enabled Websites und Apps) waren im (1,1 Mio.) und Spiegel Online (1,04 Mio.).
zehn Millionen und Axel Springer 8,5 Erhebungszeitraum Mai 2013 Wetter.com Ab sofort sollen die Mobile Facts einmal
Millionen Unique User. Der Einfachheit (2,6 Millionen UU), Gutefrage.net (zwei im Quartal erscheinen, das nächste Mal
■
halber oder bereits im Vorgriff auf die Millionen), Web.de (1,85 Millionen) und voraussichtlich im November. häb
geplanten Digital Facts (welche die
mobilen und „stationären“ Reichweiten gemeinsam ausweisen)
Die mobilen Nettoreichweiten
wurde der Unique Mobile User
Top-Angebote (MEW + Apps), ø Woche
Top-Vermarkter, Einzelmonat
(UMU) abgeschafft. Auch für die
mobilen Angebote zählt jetzt nur
Angebot
in %
Unique User
Vermarkter
in %
Unique User
in Mio
in Mio
noch der Unique User. Ein Vergleich der aktuellen mit den voranWetter.com
10,2
G+J Electronic Media Sales
42,3
2,63
10,97
gegangenen Mobil Facts ist aufGutefrage.net
Interactive Media CCSP
38,9
7,7
10,09
2,00
grund eines veränderten MessAxel Springer Media Impact
32,9
Web.de
7,1
8,53
1,85
systems daher nicht möglich.
Tvspielfilm.de
Tomorrow Focus Media
26,6
6,3
6,89
1,62
Ohne das mobile Internet kleinBild.de
Sevenone Media
23,9
6,0
6,18
1,57
reden zu wollen: Im Vergleich zu
den Internet Facts sind die mobilen
Spiegel.de
United Internet Media
22,8
6,0
5,91
1,56
Reichweiten noch sehr überschauGmx.de
Yoc Mob Ad
15,6
6,0
4,04
1,55
bar. So belegt beispielsweise G+J
Telekom.de
IQ Digital
12,6
4,4
3,27
1,14
EMS im Vermarkter-Ranking der
Focus.de
eBay Limited (UK/D)
8,1
4,3
2,11
1,12
Internet Facts mit knapp 20 MillioKicker.de
Mediasports Digital
7,2
4,1
1,87
1,06
nen Unique Usern Rang zehn. Bei
den Mobile Facts reicht schon die
© INTERNET WORLD Business 18/13
Quelle: Agof Mobile Facts 2013-I
Hälfte für den Spitzenplatz.
Zum 18. Mal findet am 25. und 26. Februar
2014 die Internet World auf dem Münchner Messegelände statt. Die E-CommerceMesse für Internet-Professionals ist der
Branchentreffpunkt für Entscheider auf
Anbieter- und Anwenderseite.
Seit Kurzem können sich Interessierte für
den Kongress der Internet World 2014
anmelden. Er steht unter dem Motto „Die
Zukunft des E-Commerce“ und bietet Best
Practices und Case Studies rund um die
Themen Multichannel, Mobile Commerce,
Customer Experience Management, Big
Data und vieles mehr.
Der Veranstalter Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, bei dem auch die Fachzeitschrift INTERNET WORLD Business erscheint, erwartet zur Internet World 2014
über 300 Aussteller. Die Messe deckt alle
relevanten Themenfelder des E-Commerce
ab. Die Themen reichen von Payment und
Logistik, Shop-Software und -Technik sowie
Usability bis zu Social, Mobile und Performance Marketing
Leser der Fachzeitschrift INTERNET
WORLD Business, die den Kongress besuchen wollen, erhalten mit dem Code
IW14iwb Sonderkonditionen. Aktuelle
Informationen zur Messe und zum Kongress finden Sie im Internet unter
www.internetworld-messe.de
INTERNET WORLD Business 18/2013
TRENDS & STRATEGIEN
Internet für alle
Eine Firmenallianz will aufstrebende Regionen wie
4
Asien und Afrika mit Internet versorgen
Geld für Logistik-Ideen
Autohersteller und Paketdienste investieren zurzeit
verstärkt in innovative Geschäftsideen für Logistik
und Lieferung
5
Digitales Multitool
Tracking ohne Cookies
Obwohl das Smartphone als Allroundtalent für Werbemöglichkeiten gilt, kommt das Marketingpotenzial noch nicht voll zum Einsatz
30
Fingerprinting: Die Tracking-Alternative ohne
Cookies für zielgerichtetes Display Advertising
„Wir müssen unser Profil schärfen“
Die Vorbestellungsphase für die neuen TDLs hat
begonnen, besonders die Domain-Endungen .shop
und .store sind heiß begehrt
48
Matthias Ehrlich, neuer BVDW-Präsident, verrät im
Interview seine Pläne zur Zukunft des Bundesver32
bands Digitale Wirtschaft
E-COMMERCE
Ein Riese erwacht
Walmart besinnt sich auf seine Größe, Stärke
und Tradition – und nimmt so immer mehr Fahrt
im E-Commerce auf
Web-Händler in Feierlaune
6
MARKETING & WERBUNG
Der Online-Handel verzeichnet im zweiten Quartal
ein Umsatzplus von 50 Prozent
34
Net-A-Porter für Vintage-Mode
Rebelle sieht im umkämpften Markt für Secondhand-Mode noch Potenzial
35
SPECIAL: DMEXCO 2013
Trends, Themen, Termine, Aussteller:
Alle Infos zur Online-Markting-Messe
am 18. und 19. September in Köln
Meinungen in diesem Heft
Neue Domain-Endungen
Einkaufen oder selbst machen?
Outsourcing von Logistik und Zahlungsabwicklung:
Fulfillment-Dienstleister im E-Commerce
50
MEINUNG
Internet-Geschäft und NSA
Thomas Schauf vom BVDW hält eine international
geführte Wertediskussion über den Umgang mit
62
Daten für überfällig
Besser Danke sagen
8 - 23
Wirkungsverstärker
Pilot-Studie belegt den Effekt von Double-Play24
Kampagnen in Web und TV
Offline schlägt Online
Social-Media-Kanäle spielen für die Wahlentschei25
dung noch eine nachrangige Rolle
Der Algorithmus, der den Facebook Newsfeed
steuert, ist komplex und lernfähig
26
Googles neuer Adwords-Report
Der neue „Paid and Organic Report“ verspricht
27
mehr Überblick für Werbeplaner
RUBRIKEN
So wandeln Online Shops mit einer guten Bestellbestätigung bereits gewonnenes Kundenvertrauen
in Käufe um
36
Topkampagne: BMW präsentiert Elektroflitzer
28
Etats Marketing und Werbung:
28
Serie: SEO-Fehler der Top 100 Shops
Rechtstipp: Illegale Preisvorgaben
38
Mit mehr Social- und Mobile-Aktivität erreichen
Online Shops bei Google & Co. Top-Plätze. Leider
wird diese Erkenntnis noch wenig umgesetzt
40
Techniktipp: Fünf Essentials für mobiles Design 44
Unternehmensgründer und CMO des
Domain-Hosters Internetx.com, erläu48
tert die Einführung neuer TLDs
Mike Duke,
Vorstandschef von Walmart, will auch
im E-Commerce die Identität seines
6
Unternehmens bewahren
Matthias Ehrlich,
neuer BVDW-Präsident, will den
Interessenverband als Dienstleister
32
für die Branche etablieren
Michael Hartwig,
Geschäftsführer von Eprofessional,
lobt die gelungene Kampagne für den
28
neuen BMW i3
Uli Heimann,
Director Data Solutions bei Nugg Ad,
glaubt an die Zukunft des Cookie46
basierten Trackings
Christian Muche,
Director Business Development, Strategy & International, Dmexco, verrät
Geheimtipps für die Messe in Köln 9
Etats Tools und Technik:
45
Dienstleisterverzeichnis
53
Menschen & Karriere
57
Impressum
57
Leiter Europa und Internationales beim
BVDW, fordert eine breite Wertediskus62
sion über Datennutzung
Angepasste E-Mail-Inhalte
Termine
59
Rüdiger Traub,
Artegic stellt eine E-Mail-Lösung vor, die per E-Mail
verschickte Bilder an den jeweiligen Bildschirm des
45
Empfängergeräts anpasst
Stellenmarkt
60
Gehört / Feedback
62
Marketingleiter E-Commerce bei Brax,
findet den „Nasenfaktor“ bei der Wahl
52
von Fulfillment-Partnern wichtig
TOOLS & TECHNIK
Check-out wie gewünscht
Studie von eResult untersucht Kundenanforderungen an den Bestellprozess
44
Facebooks Blackbox
Hakan Ali,
46
Thomas Schauf,
AKTUELL
3
„Zu klein gedacht“
Minister Röslers Vorschlag eines neuen „Neuen Marktes“ wird kontrovers diskutiert
K
Höher. Schneller. Weiter.
Die perfekte
E-Commerce-Komplettlösung.
Foto: dpa
ann das neu belebte Alte das neue
Neue sein – auch wenn das Alte
gescheitert ist, und zwar krachend? So
richtig erstaunlich ist es nicht, dass die
Diskussion über den Vorschlag von Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), die
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Internet-Wirtschaft durch einen neuen
„Neuen Markt“ zu erhöhen, in der Startup-Szene äußerst kontrovers geführt
wird. Gerade vor dem Hintergrund, dass
der erste „Neue Markt“ im Jahr 2003 nach
einer Reihe spektakulärer Betrugsfälle
und dramatischer Kursverluste schließen
musste. „Bis heute wirkt der Vertrauensverlust nach und macht einen sauberen
Neustart unmöglich“, schreibt denn auch
Urbanara-Gründer und -CEO Ben Esser
in einem offenen Brief an Philipp Rösler.
Wirtschaftsminister Philipp Rösler will Start-up-Finanzierung verbessern
Impulse für Start-up-Ökosystem
Doch es gibt Stimmen, die die Vorteile eines solchen neuen Börsensegments herausstellen. „Ein
neuer ‚Neuer Markt‘ kann dazu beitragen, dass
das Segment von innovativen Wachstumsunternehmen wieder mehr ins Blickfeld von institutionellen und privaten Anlegern gerät“, glaubt etwa
der Chef des Bonner High-Tech Gründerfonds,
Michael Brandkamp. Zugleich werde ein wichtiges
Glied in der Wertschöpfungskette für HightechUnternehmen geschlossen. „Außerdem sind wichtige Impulse für das Ökosystem Start-ups möglich“,
so Brandkamp weiter. Auch der Geschäftsführer
des Start-ups Chrono24, Tim Stracke, würde
einen solchen Schritt „außerordentlich begrüßen“. Denn für das Luxusuhren-Portal könnte ein
Börsengang in einigen Jahren „eine interessante
Option“ sein.
Angesichts der Geschichte des ersten „Neuen
Markts“ denken viele Branchenexperten aller-
dings auch über weiter reichende Optionen nach.
So hält zwar Spreadshirt-Gründer und Partner bei
Team Europe, Lukasz Gadowski, den Versuch,
den Kapitalmarkt zu stärken, grundsätzlich für
eine „gute und wichtige Idee“, die Anknüpfung an
den gescheiterten „Neuen Markt“ jedoch „für
unglücklich“. „Ich würde die Frage stellen, ob es
besser ist, einen neuen Markt zu schaffen, oder ob
man nicht lieber die Zusammenarbeit mit dem
Londoner Alternative Investment Market (AIM)
vereinfacht und diesen Markt stärkt“, so Gadowski
gegenüber INTERNET WORLD Business.
Sich vom nationalen Markt zu lösen schlägt
auch Jarg Temme vom Beratungsunternehmen
Crosstab vor. Er hält den Vorschlag Röslers „für
zu klein gedacht“ und plädiert deshalb „für eine
europaweite Einführung eines solchen Börsensegments“. Damit werde eine deutlich breitere
Masse potenzieller Investoren angesprochen. ■
FRANZ SCHEELE
Ben Esser, Mitgründer
des Wohntextilien-Start-ups
Urbanara
Tim Stracke, Geschäftsführer
des Luxusuhren-Portals
Chrono24
„Junge Unternehmen brauchen
keine Börse ‚light‘. Derzeit fehlt
es in Deutschland vor allem an
Finanzierungsmöglichkeiten für
junge Unternehmen, deren Geschäftsmodell sich
bereits im Markt bewährt hat und die eine Finanzierung im Bereich zwischen zwei und zehn Millionen Euro anstreben. Im Rückblick hat der ,Neue
Markt‘ bewiesen: Hohe Erwartungen von Anlegern und niedrige Transparenzstandards verführen zu Missbrauch.“
„Ich kenne viele deutsche Technologieunternehmen, für die
ein neues Börsensegment als
Exit-Kanal oder Quelle für weiteres Wachstumskapital sehr relevant ist. Und
wenn es in Deutschland weiterhin kein passendes
Börsensegment gibt, werden einige der Unternehmer eben an ausländische Börsen gehen. Vor
einer erneuten Hysterie wie vor zehn Jahren habe
ich keine Angst. Nicht nur die Unternehmer haben
Erfahrungen gesammelt, auch die Investoren.“
Jarg Temme, Geschäftsführer
des Beratungsunternehmens
Crosstab
Paul Jozefak, Gründer des
Geschäftsideen-Labors
Liquid Labs
„Durch ein neues Börsensegment könnte ein Exit-Kanal
geschaffen werden, der heute
de facto nicht existiert. Von daher halte ich den Ansatz von Philipp Rösler generell für sinnvoll und wünschenswert. Ich halte ihn
aber für zu klein gedacht. Ich würde für eine europaweite Einführung eines solchen Börsensegments
plädieren. Alle Unterlagen müssten so auf Englisch
verfügbar sein, und somit wären Investments auch
für ausländische Investoren zugänglich.“
„Meiner Meinung nach kommt
die Idee für einen neuen ‚Neuen
Markt‘ für die deutsche Startup-Szene genau rechtzeitig.
Derzeit gibt es nicht genügend Venture Capital für
Serie-A- oder spätere Finanzierungen. Ein neuer
‚Neuer Markt‘ wäre hier ein Lösungsansatz und
könnte deutschen Start-ups helfen, besser auf einer
internationalen Ebene zu konkurrieren. Allerdings
wären Maßnahmen notwendig, um einen unvernünftigen Überschwang zu vermeiden.“
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18.+19. 09. 2013 | Köln
plentymarkets ist eine online basierte
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Einkaufstour in Spanien
YAHOO
Mehr Klicks als Google
Der Beginn einer Zeitenwende? Sicher ist,
dass Google im Juli erstmals seit 2008 den
Platz der meistangeklickten Website verloren hat. Ausgerechnet Yahoo, das angeschlagene Unternehmen, das sich in Umstrukturierung befindet, stieß den Suchgiganten vom Thron. Für Juli weist die USMarktforschung Comscore mehr als 196,5
Millionen Unique Visitors auf der YahooSeite aus, Google klickten indes nur 192,25
Millionen Menschen an. Kenner werten
den Erfolg vor allem als Folge der TumblrÜbernahme. Seit Mai vereinnahmt Yahoo
einen Teil des Traffics der beliebten BlogSeite für sich. Tumblr erreichte laut Comscore im Juli mehr als 38 Millionen User. vs
DOC MORRIS
Der Apothekenbus
Mit einem Apothekenbus will die OnlineApotheke Doc Morris neue Kunden gewinnen und die Politik auf unterversorgte Regionen aufmerksam machen. Seit Mitte August
touren Doc-Morris-Busse in Gemeinden und
Städten, in denen es keine Apotheke mehr
gibt. Mitarbeiter verkaufen Medikamente,
nehmen Rezepte entgegen und erklären die
Services der Online-Apotheke. Wie schon in
den vergangenen 13 Jahren seit Gründung
des Unternehmens laufen die Apotheken
Sturm gegen die Aktion. Der Bürgermeister
von Maasholm (Schleswig-Holstein) verweigerte dem Bus die Zufahrt. vs
Eine Firmenallianz will aufstrebende Regionen wie Asien und Afrika mit Internet versorgen
N
eun von zehn Afrikanern haben keinen Zugang zum Internet. In Kenia
versorgt allerdings Mobilfunker Safaricom
rund zwölf Millionen Menschen mit dem
Mobile Web – und damit auch mit einem
Konto. In Äthiopien fanden 300 Menschen gut bezahlte Arbeit bei Solerebels,
weil der Hersteller coole Schuhe aus Recyclingmaterial via eigenem Webshop in
Europa und den USA verkauft.
Das Internet bringt Wissen, Chancen
und Geschäfte: Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat mit fünf Unternehmen jetzt
die Allianz Internet.org geschmiedet, um
in armen Ländern für bezahlbares Internet zu sorgen. „Es gibt große Hindernisse
in Entwicklungsländern, sich der Wissensökonomie anzuschließen“, schreibt er in
einem Diskussionspapier. „Internet.org
verbindet weltweit Partner, die sich dieser
Herausforderung stellen. Dazu gehört,
den Internet-Zugang für jene verfügbar zu
machen, die ihn sich heute nicht leisten
können.“ Noch hat Internet.org nichts
Konkretes geplant, aber Zuckerberg will
mehr Partner unter Unternehmen wie
Internet-Nutzung in Deutschland
Onliner
Geplant
Angaben in Prozent
75
70
Nonliner
76
60
30
27
22
20
6
4
3
3
2007
2009
2011
2013
Etwa jeder vierte deutsche Bürger hat keinen Internet-Anschluss. Drei Prozent planen die Anschaffung
© INTERNET WORLD Business 18/13
Quelle: D21 Digital-Index
26 %
61 %
79 %
36 %
Nordamerika: 79 %
Australien: 67 %
Europa: 61 %
Südamerika/Karibik: 39 %
Mittlerer Osten: 36 %
Asien: 26 %
Afrika: 13 %
13 %
39 %
67 %
Digitale Welt: In Asien haben 26 Prozent der Bevölkerung Zugang zum Web, in Afrika 13
auch Regierungen finden. Die Idee ist nicht
neu. Schon Web-Vordenker Nicholas Negroponte versorgt mit seiner Initiative
„One Laptop per Child“ seit Jahren Kinder
in Afrika und Asien mit solargetriebenen
einfachen PCs, die Verbindung zum Netz
aufnehmen. Google versucht indes per
Funknetz und auf Fernsehfrequenzen
Menschen in Asien und Afrika mit dem Internet zu vernetzen: Längst ist die Erkenntnis gereift, dass auch in armen Ländern
■
künftige Kunden sitzen. vs
Die digitale Kluft
Die Zahl derjenigen Deutschen über 14 Jahre,
die noch nie im Internet waren, sinkt zwar und
liegt inzwischen bei rund 20 Prozent oder 16,5
Millionen, doch nur etwa jeder Dritte verzichtet
bewusst auf das Internet: Die meisten haben
Angst oder fühlen sich überfordert von der notwendigen Technik. Das müsste Geräteherstellern,
Internet-Dienstleistern, Programmierern und
Online-Händlern eigentlich zu denken geben –
und könnte auch Gründer inspirieren: 60 Prozent
der Offliner haben kein Internet, weil ihnen generell Computer-Erfahrungen fehlen. Etwa jeder
Dritte findet keinen, der ihm die Technik erklärt.
68 Prozent fürchten außerdem um ihre Privatsphäre im Internet.
Ältere mögen neue Technik, aber 56 Prozent der
über 50-Jährigen sehen keinen Nutzen im Web
Foto: Fotolia / Yuri Arcurs
Ein Handbuch als App
JUSTFAB
Modehandel
Die US-amerikanische Online-Boutique
Justfab kaufte den Web-Schuhladen Shoedazzle. Beide Händler bieten Kunden nach
Beantwortung von Fragen zu Stil und Vorlieben eine individualisierte Auswahl. Justfab ist schon in Deutschland aktiv. Durch
den Kauf entsteht laut Firmenangaben,
„der weltgrößte E-Commerce-Player im
Fashion-Bereich“. Er hat einen Stamm von
33 Millionen Kunden und will 2014 rund
400 Millionen US-Dollar einnehmen. vs
18/13
Internet für alle
UNITED INTERNET
Der Internet-Dienstleister United Internet
baut in Spanien einen weiteren Vertriebskanal auf: Dazu übernahm das Unternehmen mit Sitz in Montabaur den Webhoster
und Cloud-Computing-Anbieter Arsys für
140 Millionen Euro. Das Unternehmen
beschäftigt 290 Mitarbeiter und soll vom
bestehenden Management eigenständig
weitergeführt werden. Die Spanier verfügen über einen Kundenstamm von rund
150.000 Kunden und erwirtschafteten
2012 bei einem Umsatz von etwa 40 Millionen Euro einen Gewinn von 15 Millionen
Euro. United Internet ist in Spanien bereits
mit 1&1 aktiv. vs
2. September 2013
Ran an den
Nachwuchs
Audi setzt auf Augmented Reality, um Modellfunktionen zu erklären
D
ie Zeiten, in denen man genervt in
den Handbüchern herumblätterte,
sind vorbei: Audi setzt für seine Modelle
A1, A3 und S3 auf Augmented Reality. Bisher ist die App „E-Kurzinfo“ nur für AppleGeräte verfügbar, die Android-Version
folgt ab September. Die App erkennt 300
Anzeige
Audis App-Handbuch zeigt mit
einem Scanner, wo im Motor die
Bremsflüssigkeit geprüft wird
Fahrzeugkomponenten in Cockpit, Koffer- und Motorraum. Öffnen Nutzer das
elektronische Handbuch und scannen mit
dem Gerät Schalter und Leitungen, spielt
ihnen die App Erklärungen zu den Funktionen ein und erklärt die Handhabung.
Der Autohersteller aus Ingolstadt hat für
„E-Kurzinfo“ mit dem Münchner Dienstleister Metaio zusammengearbeitet, der
auch die erste Version der interaktiven
elektronischen
Handbücher
umsetzte. „Wir sehen im Bereich interaktive Service-Anwendungen ein enormes Potenzial“, meint Metaio-Geschäftsführer Thomas Alt. „In Zukunft
werden wir via Augmented
Reality nur noch jene Informationen abrufen, die situations■
bedingt relevant sind.“ vs
E
in Angriff auf Facebook – und eine
Zukunftsstrategie: Linkedin öffnet
sich den Jungen. Ab September bietet das
Berufsnetzwerk Universitäten Raum sich
darzustellen. Zudem sollen sich Studenten
und Schüler ab 14 Jahre (Highschool-Alter) als Mitglieder einschreiben können.
Geplant werden überdies weitere Angebote
zur Karriereplanung für Studenten, Schüler und Eltern.
Laut „Wall Street Journal“ soll Linkedin
auch an einer Übernahme des deutschen
Konkurrenten Xing interessiert sein: Der
Xing-Kurs steigt seit einigen Tagen. vs ■
Foto: iStock / bamlou
4
18/13
TRENDS & STRATEGIEN
2. September 2013
Wenn der Bote
zweimal klingelt
E
in Beitrag für mehr Liefersicherheit:
Das US-amerikanische Start-up iDoor
Cam sammelt bei Indiegogo.com und bei
potenziellen Kunden Geld, um eine Appgesteuerte Türklingel auf den Markt zu
bringen. Diese ist mit Kamera, Mikrofon,
Bewegungssensor und Funkschnittstelle
ausgerüstet und überträgt, wer wann an
der Haustür klingelt. Via App können
Nutzer sofort mit Besuchern oder Boten
sprechen, etwa um zu erklären, wo Pakete
■
sicher abgelegt werden können. vs
Idoorcam.com: Die funkgesteuerte Türklingel
mit Kamera wird per Smartphone gesteuert
Geld für Logistik-Ideen
O
nline bestellt und am
selben Tag geliefert:
Für dieses Ziel liefern
einige Start-ups Ideen.
Und die ziehen die Paketzusteller und Autohersteller als Investoren an.
Gerade hat der HighTech Gründerfonds für
einen einstelligen Millionenbetrag seinen Anteil an
Tiramizoo an den Deutschen Paketdienst (DPD) Tiramizoo: Autohersteller und Zustelldienste investieren zurzeit
verkauft. Das Münchner verstärkt in neue Geschäftsideen für Logistik und Lieferung
Start-up hat eine Plattform
aufgebaut, auf der Unternehmen und der Spedition bis zum Fahrradkurier alle
Händler einen Kurierdienst für Stadtfahr- möglichen Gefährte und ist seit dem Start
ten buchen. Die Plattform versammelt von 2010 in 15 deutschen Städten aktiv.
Neben dem DPD sitzt bei Tiramizoo
Autohersteller Daimler im Boot. Er invesLieferdienste und ihre Partner
tierte auch in Carsharing-Dienste und in
die Apps Moovel und Mytaxi. Die eine
■ Shutl.com: Am Vermittler von Kurierdienszeigt das beste Fahrzeug für eine Strecke,
ten sind UPS und E-Ventures, also Otto
die andere ruft ein Taxi herbei – neuerund Hermes, beteiligt.
dings für einen Testversuch auch dann,
■ Kiala.com: UPS hat in das belgische Startwenn Waren von Media-Märkten zugestellt
up investiert, das ein Netz von Abholpunkwerden sollen. Die DPD-Konkurrenten
ten für Lieferdienste strickt.
UPS und Hermes sind indes an Shutl oder
■ Mytaxi.de: Die Taxi-App will Taxifahrer zu
Kiala beteiligt. Auch die ersten Start-ups,
die online damit beginnen, Verbraucher
Kurieren und Lieferanten machen. Daimler
als Mitbringer zu vermitteln, stoßen bei
hat sich daran schon beteiligt.
diesen Investoren auf großes Interesse. vs ■
Start-up hilft, reale Produkte über Online-Spiele abzusetzen
I
Stryking-Gründer: Dirk Weyel, Christian
Szymanski und Wolfe Diener (von links)
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Autohersteller und Paketdienste finanzieren Vermittlungsplattformen
Spielend verkaufen
n Online-Spielen werben Marken schon
länger. Aber darin Turnschuhe, T-Shirts
oder Kosmetik zu verkaufen, das ist neu:
Das Berliner Start-up Stryking Entertainment hat dazu Nspyre Commerce entwickelt: „Auf der Plattform können Entwickler
und Publisher von kostenlosen OnlineSpielen neben virtuellen Gütern reale Produkte in ihren In-Game Shops verkaufen
und Marken in das Geschehen einbauen“,
erklärt Gründer Dirk Weyel. „In einem
zunehmend kompetitiven Markt wird es
immer schwieriger, Spiele profitabel zu
betreiben.“ Pakete aus Waren und virtuellen Gütern oder exklusive Produkte sollen
Anreize schaffen, dass Spieler wiederkommen und beim Spielen auch kaufen.
Seit 2012 vermarktet Stryking Entertainment die Spiele anderer und entwi-
Internet World BUSINESS
Gründer und
Ideen gesucht
M
ckelt selbst Abenteuer, mit denen sich Nutzer auf mobilen Geräten beschäftigen. Der
Titel „I am Playr“ versetzt in die Rolle
eines Fußballprofis, nicht nur auf dem
Spielfeld, sondern auch in seinem Alltag.
Es gilt, Freundin, Fans, Manager zu organisieren – und Marken oder Werbung sind
mit dabei. Nach Firmenangaben haben elf
Millionen Nutzer schon einmal auf dieses
Spiel geklickt: Namen wie Gillette, Red
Bull und Nike setzen auf die höhere Aufmerksamkeit durch den Spielspaß.
Auch Investoren leuchtet es ein, dass
Entwickler bereit sind, Einnahmen zu teilen, und dass Marken für interessante
Werbeplätze zahlen. Business Angel und
die Beteiligungsgesellschaft IBB haben
sich mit 1,3 Millionen Euro an Stryking
Entertainment beteiligt. „Strykings NspyreLösung bietet einen Mehrwert für Spieler
und damit Publishern die Möglichkeit,
Nutzer zu monetarisieren“, erklärt Dušan
Stojanović, Gründer von True Global Ventures. „Wir glauben, der Ansatz wird weg■
weisend für die Spieleindustrie.“ vs
it Coca-Cola und Microsoft steigen
weitere Konzerne in die Start-upFörderung ein. Der Brausehersteller aus
Atlanta, der 2001 einen Inkubator in
Atlanta gründete und Gründerveranstaltungen sponsert, sucht Vertriebskonzepte
und Ideen rund um Wellness. Er will mit
Gründern Start-ups aufbauen und beim
Wachstum der Geschäfte helfen. In Sydney, San Francisco und Mexiko City ist der
Accelerator schon gestartet, sechs weitere
Städte, darunter Berlin, stehen auf dem
Plan. Die Bewerbungen laufen. Infos:
http://bit.ly/13E98NY. Noch bis 4. Oktober
läuft die Bewerbungsfrist für das Programm von Microsoft in Berlin. Gesucht
werden Ideen für Software, Cloud-Dienste
und Web. Gründer müssen für die Nutzung von Büros und Unternehmenshilfen
keine Anteile abgeben. Infos: http://micro
■
softventures.com/Accelerators.aspx. vs
UBER
Größte Finanzierung
Viel Geld hat sich das Start-up Uber gesichert: TPG und Google Ventures investieren gemeinsam knapp 350 Millionen
US-Dollar in das Unternehmen aus San
Francisco und seinen Reservierungsdienst für Limousinen mit Fahrer. Kunden können ihr Gefährt über eine App
ordern. Schon 2012 konnte Uber 37,5
Millionen US-Dollar einwerben. Uber
agiert in etwa 20 Städten der USA sowie
in weiteren 15 Ländern. In Deutschland
ist Uber in Berlin und München aktiv. vs
PIONEERS UNPLUGGED
Netzwerk für München
Mehr Vernetzung wünschen sich Münchens Gründer, Investoren und Politiker.
Sie glauben, dass die Stadt in der Konkurrenz zu Berlin allmählich zurückfällt.
Die Startup Group importiert deshalb
das Veranstaltungsformat „Pioneers
Unplugged“ an die Isar. Am 4. September treffen sich Unternehmer und Finanziers erstmals, Gründer sollen hier ihre
startreifen Ideen vorstellen und können
damit ein Ticket zum Pioneers-Festival in
Wien gewinnen. Mehr unter: http://
unplugged.munich-startups.de. vs
FOURSQUARE
Einnahmen durch Daten
Foursquare geht unter die Datenhändler. Nach Informationen des US-Nachrichtendienstes Buzzfeed hat Yahoo Interesse an Geodaten des Dienstes, bei dem
Menschen veröffentlichen, wo sie sich
befinden und wie sie Cafés, Restaurants
und andere Lokalitäten finden. Foursquare setzte 2012 geschätzte zwei Millionen Dollar mit der Vermarktung von
Werbung um, sucht aber nach lukrativeren Einnahmequellen. vs
WYWY / LIKE.TV
Mehr hören
Die schwedische Social-TV-App Like.tv
greift auf die Audio-Erkennungstechnik
der Münchner Konkurrenz Wywy zurück.
So soll die gleichnamige App anhand der
Töne erkennen, welche Fernsehsendung
der Nutzer gerade schaut. Beide Startups liefern Apps, mit denen Tablet-Nutzer über Sendungen diskutieren und
chatten können. Ähnliche Funktionen
bietet in den USA Shazam. vs
RETURBO
Kapital für Technik
Coca-Cola sucht Innovationen und fördert
daher Gründer in neun Ländern
Die Investitionsbank Berlin fördert den
Technologieausbau von Returbo mit
einer „hohen sechsstelligen Summe“.
Das Start-up betreibt seit 2010 einen
Marktplatz, auf dem in kurzfristigen
Aktionen Retourenware, Restposten und
Auslaufmodelle verkauft werden. Mit der
Kapitalspritze sollen jetzt die Vermarktungsplattform erweitert und Bestellprozesse verbessert werden. vs
5
6
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
DIGITALISIERUNG IM HANDEL
Ein Riese erwacht
Walmart besinnt sich auf seine Größe, Stärke und Tradition – und nimmt so immer mehr Fahrt im E-Commerce auf
W
almart könnte es mit Chinas
Volksarmee aufnehmen: Der
US-Konzern beschäftigt 2,2 Millionen Mitarbeiter – nur 100.000
weniger als das Heer der Volksrepublik. Er betreibt in 27 Ländern mehr
als 10.000 Supermärkte, Discounter
sowie Nachbarschaftsläden und
kommt pro Woche in Kontakt mit
240 Millionen Kunden: Das sind
dreimal so viele Menschen wie in
Deutschland leben. „Walmart verfügt über Petabytes von Daten zu
Kaufverhalten und Produkten“,
berichtet Sprecherin Karen Ann Terrell. „Wir haben mit Big Data schon
praktische Erfahrungen gesammelt,
als Big Data noch nicht cool war.“
Der Riese aus Bentonville wacht Läden und Logistik haben
auf und besinnt sich auf seine Stär- Walmart groß gemacht und
ken, um im E-Commerce Gas zu bringen den E-Commerce voran
geben. 2012 setzte er über Walmart.com rund 7,7 Milliarden US-Dollar vier statt sieben Dolum – 57 Prozent mehr als 2011. Nun soll lar) beliefert. Doch der
der Online-Anteil auf zehn Milliarden Handelsgigant kann
Dollar wachsen – immer noch nur ein mal eben knapp zwei Milliarden Dollar
Bruchteil der Jahreserlöse, aber: „Wir aus dem Cashflow in Technik investieren.
Und er ist wach. Er arbeitet an einer
können Online, Mobile und die Stores
kombinieren, um Kunden überall und je- Plattform, die Daten aus Lagern und Regaderzeit Zugang zu Walmart zu geben“, sagt len der Stores vereinheitlicht. Daraus folVorstandschef Mike Duke. „Das gibt uns gen bereits erste Angebote: Kunden können Bestelltes abholen, mobil schauen,
einen Vorsprung vor dem Wettbewerb.“
welcher Walmart in der
Nähe Konsumwünsche
„Kunden ist es egal, ob sie
erfüllt, und im Laden Paketinhalte
bezahlen,
mobile oder stationäre Kunden
wenn sie weder über
sind. Sie benötigen etwas.“
Konto noch Kreditkarte
verfügen. Wer heute eine
NEIL ASHE,
DVD bei Walmart kauft,
Vorstandschef Global E-Commerce, Walmart
bekommt die digitale
Version des Films gleich
Angesichts von Größe und Möglichkeiten in seinen Web Account geliefert.
Mit Schließfächern vor Stores, dem Wismutet es schon seltsam an, dass Walmart
immer wieder an Amazon gemessen wird: sen, dass 65 Prozent der US-Amerikaner
Sicher, der Web-Pionier erwirtschaftete im 4-Meilen-Umkreis eines Walmart
mit rund 35 Milliarden Dollar (2012) etwa wohnen, und einer Online-Ausschreibung
das Fünffache im Internet. Amazon zieht für Personen, die Waren mitbringen, sowie
zudem im Monat 110 Millionen Nutzer an, privaten Lieferanten rüstet der Konzern
Walmart nur die Hälfte. Es trifft auch zu, jetzt für den Lebensmittelversand – eine
dass Amazon in den USA 13 Logistikzen- Sparte, die auch Amazon nicht im Griff
tren betreibt und Kunden schneller (in drei hat, in der Walmart aber Größenvorteile
statt vier Tagen) sowie billiger (für etwa und regionale Vernetzung ausspielen kann
merce. Walmart setzte online 7,7 Mrd. USDollar um – knapp 2 Prozent des Jahresumsatzes von rund 469 Mrd. US-Dollar.
■
■
■
■
Walmart wurde 1962 in Arkansas (USA)
von Sam Walton gegründet, wuchs auch
durch Übernahmen und beschäftigt heute
2,2 Millionen Mitarbeiter in den USA und in
27 weiteren Ländern.
Seit 2000 ist Walmart online aktiv, mit der
Beteiligungsgesellschaft Accel Partners
gründete der Konzern in San Bruno (Kalifornien) Walmart.com. Seit 2011 ergänzt das
Walmartlab diese Aktivitäten.
2012 zeigten sich erste Erfolge im E-Com-
■
Walmarts Erfolg basiert auf dem internationalen Ladennetz und der Logistik: Der
Handelsgigant betreibt 4.005 Läden in den
USA und 6.148 Filialen im Ausland. Das Netz
soll 2013 um 130 Stores wachsen. Durch
Schließfächer und Abholstationen werden
die Läden jetzt zunehmend Teil des E-Commerce-Konzepts.
E-Commerce gilt bei Walmart als Wachstumspfad. Allein 2013 investiert der Konzern
1,9 Milliarden US-Dollar in IT, Logistik,
Distribution und Übernahmen.
Walmart online: Angebote
zum Schulanfang locken
Familien in den Webshop
und die zurzeit schneller wächst als alle
anderen Sparten des Web-Handels.
Der Weckruf erfolgte bei Walmart vor
etwa zwei Jahren: Damals übernahm der
CBS-Manager und Gründer Neil Ashe das
Zepter bei Walmart Global E-Commerce.
Das Unternehmen agiert als selbstständige
Tochter seit 2000 in San Bruno und ist 28
Fahrstunden von der Zentrale entfernt.
„Wir bauen E-Commerce als gleichberechtigten Service für die operativen Einheiten
auf “, erklärt Ashe, „und
wir arbeiten in übergreifenden Teams zusammen;
so können wir schnell
Prozesse erneuern.“ Vergangenes Jahr organisierte
Walmart innerhalb von 30
Tagen eine One-HourGarantie zum Black Friday, an dem traditionell
der erste Run auf Weihnachtsgeschenke
erfolgt. Statt begehrte elektronische Geräte
in kleinen Mengen an Filialen auszuliefern,
bekamen Kunden, die innerhalb eines vorgegebenen Zeitkorridors vor Ort diese
nachfragten, eine Liefergarantie. Im Frühjahr lobte Walmart zudem Boni unter Fili-
Aktienkurs: Aufstieg mit Dellen
almitarbeitern für Online-Käufe in
deren Postleitzahlgebiet aus: „So
gewinnt Walmart.com 1,4 Millionen Botschafter“, sagt Ashe. „Wir
kümmern uns nicht mehr um
Kanäle oder wo der Kunde kauft,
sondern um die Umsetzung der
Walmart-Vision, günstige Preise zu
bieten, damit Kunden besser leben.“
Eng verzahnt ist Walmart.com mit Walmartlabs, einer Art Experimentierfeld, das
2011 durch den Kauf von Kosmix entstand. Venky Harinarayan und Anand
Rajaraman, die Gründer des Start-ups,
hatten 1996 ihren Preisvergleich an Amazon verkauft und danach in Businessideen
investiert. Sie zogen mit Gründermentalität
Tüftler und Web-Talente an. In den Walmartlabs entstand Polaris, die neue Suche
für Walmart.com, aber auch Shopycat,
eine Suche, die Geschenkideen für Freunde
aus deren Community-Einträgen herausfiltert. Sie wurde längst bei Walmart.com
integriert. Die Labs zeichnen verantwortlich für die sprachgesteuerte WalmartApp mit diversen innovativen Kauf- und
Bezahlfunktionen sowie für ein PrognoseTool, das für die Einkaufsabteilung aus
sozialen Netzen die begehrtesten Konsumgüter herausfiltert. Auch wenn Harinarayan und Rajaraman Walmart Anfang
dieses Jahrs verließen – für Nachwuchs
„Der einzige Weg, auch online
zu bestehen, ist einfach
Walmart zu bleiben.“
MIKE DUKE,
Vorstandschef Walmart, Bentonville USA
und Ideennachschub ist gesorgt. „Ich werde
oft gefragt, wie lange der Umbau von Walmart zum Online-Händler dauert“, so
Ashe, „die Antwort lautet: so lange wie
unsere Karrieren, denn das ist nicht nur
ein Projekt, das ist das Unternehmen.“ ■
SUSANNE VIESER
Neues aus dem Walmartlab
60
Aus dem Kauf von Kosmix, einem Start-up
für Such- und Analyse-Tools, entsteht 2011
das Experimentierfeld Walmartlabs:
58
■
Shopycat empfiehlt Geschenke und
screent dafür die Infos von Communitys.
■
Tweetbeat prognostiziert anhand der Netzwerk-Posts Wünsche von Verbrauchern.
■
7 Goodies sind Schlemmerpakete, die
monatlich für 7 Dollar ins Haus kommen.
■
Neueste Zukäufe: Stella (Bewertung),
Inkiru (Big Data), Oneops (Cloud Computing), Tasty Labs (Social Media für Kunden),
Torbit (Analyse), Small Society (Apps), One
Riot (mob. Werbung), Grabble (App)
€
56
54
52
50
Q4 2012 Q1 2013 Q2 2013
Walmart: Anleger nehmen die E-CommerceErfolge wahr, aber auch die Kritik von Zweiflern
© INTERNET WORLD Business 18/13
Quelle: Comdirect.de
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SPECIAL: DMEXCO
2. September 2013
18/13
Fotos: Dmexco
8
DMEXCO 2013
Verdoppelung in fünf Jahren
Die Digital Marketing Exposition & Conference hat sich seit 2009 zur Weltmesse für Online Marketing entwickelt.
Am 18. und 19. September findet die Dmexco 2013 in Köln statt – größer, bunter und internationaler als je zuvor
V
ierundzwanzigtausend – das entspricht ungefähr der Einwohnerzahl
einer Kreisstadt wie Starnberg: So viele
Teilnehmer und Fachbesucher erwarten
die Organisatoren der Dmexco 2013, die
am 18. September auf dem Kölner Messegelände eröffnet wird. Im Gespräch mit
der Redaktion übt sich Christian Muche
im Tiefstapeln. 2012, so erklärt der DirecDirec
tor Business Development,
m
ment,
Strategy &
International, seien bereits
reeits über 22.000
Besucher gezählt worden, insofern sei die
Prognose von 24.000 Gästen recht konservativ. Doch seit 2009, als Muche gemeinsam mit Frank Schneider, dem Director
Marketing, Sales & Operations, die erste
Dmexco aus der Taufe hob, haben sich die
Zahlen bei der Veranstaltung schlicht verdoppelt:
Im ersten Jahr kamen 13.000
pp
und die zweite Messehalle platzte bereits
aus allen Nähten – deshalb 2013 der konsequente Schritt: Erweiterung der Ausstellungsfläche um eine dritte Halle (Halle 6),
was einen Rattenschwanz an Änderungen
nach sich zieht. Die Aufteilung der schon
im vergangenen Jahr belegten Hallen ändert sich, die Gänge werden breiter, das
Catering-Angebot umfangreicher. Schließlich brauchen 24.000 Menschen auch
etwas zu essen und zu trinken.
Ausweg aus der Platznot
In Kürze: Dmexco 2013
■
Datum der Veranstaltung:
ng:
013
18. und 19. September 22013
■
Veranstalter:
Koelnmesse GmbH
■
Ideeller Träger:
Bundesverband Digitale Wirtschaft
e.V.
W
(BVDW) Online-Vermarkterkreis
teerkreis (OVK)
■
Ort:
Messegelände Köln, Hallen 6 – 8
Congress-Centrum Nord
■
Öffnungszeiten:
Aussteller: 8:00 – 19:30 Uhr
Besucher: 9:00 – 18:30 Uhr
In drei Hallen:
Die Dmexco
2013 mit noch
nie dagewesenen
Ausmaßen
Besucher, die Ausstellungsfläche betrug
25.000 Quadratmeter und vor Ort waren
270 Aussteller. Die Dmexco-Macher nutzten eine große Halle des Kölner Messegeländes und dazu das Kongresszentrum am
Nordeingang. Bereits 2012 belegte die
Dmexco 50.000 Quadratmeter Fläche –
auch die Quote der internationalen Gäste
hat sich in den vergangenen fünf Jahren
verdoppelt. Wiesen die Macher 2009 noch
einen Ausländer-Anteil von zwölf Prozent
aus, waren es im vergangenen Jahr bereits
25 Prozent. Die Niederlande stellte 2012
mit 15,2 Prozent die größte Auslandsgruppe,
gefolgt von der Schweiz (13,1 Prozent),
Großbritannien (12,8 Prozent) und den
USA (6,8 Prozent). Solide Englischkenntnisse sind deshalb für Dmexco-Besucher
durchaus von Vorteil, sowohl auf der Konferenz als auch in den Messehallen.
Das Kongressprogramm, so hatten die
Dmexco-Macher Muche und Schneider
bereits in einem früheren Interview erklärt, könne nicht beliebig wachsen, denn
Die Debate Hall zieht von der Halle 7 in
die Halle 6. Die Agency Lounge, die bislang im Eingangsbereich der Messe stand,
wandert nach Halle 7, wird größer und
schafft gleichzeitig Platz für eine
Public Viewing Area. Diese soll
ein Manko ausgleichen helfen,
das nicht einfach behoben werden kann: Das Platzangebot für
Konferenz- und Seminarteilnehmer im Kongresszentrum ist
durch dessen Fassungsvermögen
begrenzt. Wer in diesem Jahr keinen Platz im Saal bekommt, kann
also in die Public Viewing Area
ausweichen und den Vortrag auf
einer Video-Wand verfolgen.
Nicht nur die Anzahl der Besu- Über 24.000 Besucher erwarten die Dmexco-Macher in
cher ist beständig gewachsen, diesem Jahr – jeder Vierte davon kommt aus dem Ausland
SPECIAL: DMEXCO
2. September 2013
es müsse sich am Zeitkontingent der Besucher orientieren. Dennoch trifft sich auf
der Dmexco-Bühne alles, was Rang und
Namen hat. Dass diese Veranstaltung am
Rhein inzwischen für die Riege der CEOs
der internationalen Werbewelt zu den
Pflichtterminen gehört, zeigen Namen
wie Tim Armstrong (AOL), Frank Voris
(Vivaki) und Brian O’Kelley (Appnexus).
Auch Gruner+Jahr-Chefin Julia Jäkel,
DDB-Kreativchef Amir Kassaei und BahnMarketingvorstand Ulrich Klenke wurden
als Referenten gewonnen.
Im fünften Jahr ihres Bestehens hat sich die
Dmexco zum Must-Event entwickelt
Und die Nachfrage nach Know-how, Dialog und Diskussion ist ungebrochen: 2012
nahmen nach Angaben der Koelnmesse
10.200 Menschen an der Conference teil –
also fast jeder zweite Besucher.
Demonstrationen statt Powerpoint
Internet World BUSINESS
9
Interview
„Relevanter geht es nicht“
Als die Dmexco 2009 das erste Mal stattfand, kamen 13.000 Besucher. In diesem
Jahr erwarten Sie fast doppelt so viele
Menschen. Das hört sich nach einer ziemlichen Herausforderung an.
Christian Muche: Das ist richtig, allerdings
sind wir ja nicht in einem Schritt auf
diese Zahl gewachsen, sondern in mehreren Jahren. Es bedarf aber tatsächlich
permanenter Anpassungen, um der steigenden Nachfrage der Aussteller und
Besucher gerecht zu werden. Deshalb
bekommt die Dmexco 2013 erstmals eine
dritte Halle sowie weitere Modifikationen wie zum Beispiel die verlängerten
Öffnungszeiten am zweiten Tag.
Was ändert sich dadurch?
Muche: Sämtliche Messehallen bekommen breitere Gänge, außerdem haben
wir die Debate Hall von Halle 7 in die
neue Halle 6 verschoben. Eine große Änderung gibt es bei der Agency Lounge,
„Etwas mehr Leben auf
die Bühnen bringen.“
Im letzten Jahr gab es bei vielen begehrten
Sessions große Menschentrauben vor den
Türen, weil das Platzangebot im Konferenzzentrum ausgeschöpft war. Ist hier
Besserung in Sicht?
Muche: Im Konferenzzentrum müssen
wir uns an die baulichen Gegebenheiten
halten. Wir können dort zwar etwas
optimieren, aber natürlich keine Wände
herausreißen. Dafür gibt es in diesem
Jahr erstmals eine Public Viewing Area,
dort werden ausgewählte Sessions auf
einer Großleinwand für diejenigen übertragen, die nicht mehr ins Konferenzzentrum passen. Diese Area bietet rund 250
Menschen Platz und befindet sich im
Eingangsbereich, wo bislang die Agency
Lounge war. Außerdem bauen wir das
Angebot an Livestreams und Aufzeichnungen auf unserer Web- und FacebookSeite aus, für all diejenigen, die nicht
selbst vor Ort sein können.
Über 700 Aussteller, ein pralles Kongressprogramm – stellt sich die Frage: Wann
kommt der 3. Dmexco-Tag?
Muche: Diese Frage stellen wir uns auch
immer wieder, und wir stellen sie jedes
Jahr in Befragungen auch unseren Ausstellern und Besuchern. Doch bislang
sind wir noch weit davon entfernt, dass
eine deutliche Mehrheit sich einen 3.
Dmexco-Tag wünscht. Sobald dies der
Fall sein sollte, wären wir bereit …
Christian Muche
Director Business
Development, Strategy & International,
Dmexco
■ www.dmexco.de
genau meinen Sie damit?
Muche: Unsere Industrie bringt teils sehr
technologiegetriebene Lösungen hervor,
die unsichtbar im Hintergrund laufen,
zum Beispiel Prozesse wie Real-Time
Bidding. Viele Marketingentscheider tun
sich schwer damit, den wahren Wert dieser Innovationen zu begreifen. Deshalb
lautet unsere Forderung an alle Teilnehmer der Dmexco: nicht nur PowerpointFolien an die Wand werfen, sondern
Dinge praktisch und anschaulich demonstrieren. Das Motto soll der Impuls
sein, etwas mehr Leben auf die Bühne
und die Messestände zu bringen.
Ein persönlicher Tipp: Was dürfen DmexcoBesucher nicht verpassen?
Muche: Oh, das ist schwierig zu sagen, da
gibt es so viel. Neue Formate wie zum
Beispiel die neuen Spotlight Interviews
mit interessanten Persönlichkeiten wie
Julia Jäckel, Laura Desmond oder Achim
Berg, die teils noch nicht lange auf ihren
neuen Positionen sind und viel zu sagen
haben. Oder der Women’s Leadership
Table, an dem Diskussionen oft etwas
anders ablaufen, als man es gewohnt ist.
Definitiv die Keynotes der Vertreter der
größten Werbe-Spender der Welt – relevanter geht es nicht. fk
Die Themen der Dmexco 2013 sind zum
großen Teil dieselben, die auch schon 2012
die sich bislang im Eingangsbereich
die Gespräche in den Hallen bestimmt habefand. Jetzt gibt es ein neues Konstrukt
ben: Local, Social, Mobile, Konvergenz der
in der neuen dritten Messehalle, das
Medien, Brand Building, Effizienzsteigegenügend Platz für alle Netzwerke und
rung und immer stärkeres Eingehen auf
Media-Agenturen bietet, die so ihre
die individuellen Bedürfnisse des PubliKunden auf die Dmexco einladen und Das Motto der diesjährigen Dmexco laukums. In diesem Jahr haben die Dmexcobetreuen können.
Macher den Ausstellern und Referenten
tet „Turning Visions into Reality“ – was
allerdings eine besondere Aufgabe auf die
To-do-Liste
geschrieben:
„Turning Visions into Reality“
lautet das offizielle Veranstaltungsmotto – und es ist
www.arvato-infoscore.de
eine Mahnung an die Akteure
der Branche, die spannenden
Entwicklungen der digitalen
Wirtschaft so zu erklären, dass
auch Nicht-Tekkies verstehen,
was in diesen Visionen steckt.
Die Kaufabbruchquote
Kongress-Macher
Muche
sinkt durch die Einführung
wünscht sich in den Sessions
von Kauf auf Rechnung um
und auf den Messeständen
durchschnittlich
„weniger Powerpoint-Folien
und mehr praktische Demonstrationen“. Auf der Dmexco
legt man schon mal vor: In
der „World of Experience“
(Halle 8) sollen Zukunftstechnologien für die Besucher
Sie wollen mehr wissen?
begreifbar gemacht werden.
Besuchen Sie uns:
Eine Premiere der besondedmexco, Köln
ren Art wird die Dmexco
18.–19. September 2013
2013 für Matthias Ehrlich
(siehe Interview auf Seite 32).
Halle 7.1 | Stand A-015/B-018
Zum ersten Mal wird der
Mann, der zu den Gründervätern der Dmexco gezählt werden darf, nicht als Vorstand
des Online-Vermarkters United Internet Media auf dem
Podium stehen, sondern als
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*Quelle: ibi reasearch an der Universität Regensburg GmbH, E-Commerce-Leitfaden, August 2012
18/13
10
SPECIAL: DMEXCO
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
VERMARKTUNG & TECHNOLOGIE
Fast alles Echtzeit
Real-Time Advertising ist ein, wenn nicht das dominierende Thema im Vermarktungsbereich.
Lauter gespielt als in den Vorjahren wird Musik aus dem Internet
n diesem Jahr beherrschen zwei große
Themen das Vermarktungsbusiness
und somit die Messe: Multiscreen und
Bewegtbild einerseits sowie die auf Technologien beruhende Automatisierung
des Mediageschäfts andererseits. Während Ersteres (siehe folgende Seiten) das
digitale Werbegeschäft beflügeln wird –
so die einhellige Meinung–, wird die Automatisierung rund um die Begriffe RealTime Advertising, Programmatic Buying
oder ganz allgemein „Big Data“ kontrovers diskutiert.
Zwar gilt Deutschland im internationalen Vergleich immer noch als Spätzünder,
aber: „Die Revolution des granularen
Handels in Echtzeit dominiert in diesem
Jahr die Gespräche auf den Ständen sowie
das Kongressprogramm“, weiß Oliver
Busch, Geschäftsführer vom RTA-Dienstleister Spree7 und Leiter des Labs Realtime
Spree7: Oliver Busch, Viktor Zawadzki und
Thomas Kaczensky sprechen auf vier Panels
Foto: Fotolia / Bloomua
I
bung der am schnellsten wachsende Trend in diesem Jahr.“
Wie ein Blick auf die Ausstellerliste zeigt, kommt von A wie
Appnexus bis X wie Xaxis die
gesamte nationale und internationale Dienstleisterriege an
den Rhein.
Sport und Currywurst
Komplexe Thematik: Real-Time Advertising stellt Onlineweber vor neue Herausforderungen
Advertising im Bundesverband Digitale
Wirtschaft (BVDW). Er ist sicher: „Die
Geschichte wiederholt sich – die Digitalwerber als Angreifer der Jahrtausendwende stehen nun erstmals selbst einem
Umbruch gegenüber, der erneut schnelles
Lernen, Verstehen und Umdenken erfordert.“ Sein Anliegen: nach dem Hype um
das Thema „Ruhe und Überblick in den
Markt bringen“. Neben der Präsenz auf
vier Panels ist Spree7 – übrigens ein Joint
Venture der Schweizer Publigroupe und des
US-Technologieanbieters Media Math –
zusammen mit der anderen PubligroupeBeteiligung Improve Digital an deren Gemeinschaftsstand in Halle 8 / E044 zu fin-
den. Die Sellside-Plattform Improve Digital zeigt am Rhein erstmals ihren „360 Private Dealing Room“, in dem Publisher und
Werbekunden laut Managing Director
Torben Heimann „den Buchungsprozess
für Premiumkampagnen automatisieren
und dabei ihre direkten Kundenbeziehungen eins zu eins abbilden können“. Laut
Heimann verlässt die datenbasierte und
automatisierte Anzeigenauslieferung das
Segment „Restplatzvermarktung und
schickt sich verstärkt an, das Premiumund Branding-Geschäft zu erobern:
„Neben der Erstellung von kontrollierten
Marktplätzen für die einzelnen Publisher
sind High Impact Ads für Branding-Wer-
Auch wenn es aus der Ecke der
Automatisierungs-Anbieter
aktuell am lautesten schallt,
warten die klassischen Vermarkter ebenfalls mit viel Stoff auf:
Marktführer Interactive Media (Halle
8 / C021) präsentiert passend zu den
Megatrends Multiscreen und RTA „News“.
Des Weiteren zeigt Interactive zusammen
mit Xplosion einen Best-in-class-Ansatz
für RTA auf dem deutschen Markt (Work
Lab „Realtime Advertising meets Big Data“, 18.09., 14.00 Uhr). Als Vermarkter der
größten digitalen Sport-Kombi Deutschlands wird aber auch das Sport-Highlight
WM 2014 „groß gespielt“. Im Video-Seminar am 19.09., 10.00 Uhr, dreht sich alles um „Verbotene Liebe auf Knopfdruck!
Interaktive TV-Serie schafft Mehrwert für
Fans – und innovativen Werberaum“.
Am Stand von Burda-Vermarkter
Tomorrow Focus Media (Halle 8 / D051–
E058) ist die digitale und Device-übergreifende Markenreichweite im ToFoMedia-Netzwerk das zentrale Thema, sie
Die wichtigsten Veranstaltungen für Vermarktung und Technologie
Mittwoch, 18. September 2013
10.00 – 10.45 Uhr
■ „Digitale Werbung in Deutschland“
Referenten: Katharina Brandt (BVDW),
Wenzel Drechsler (Interactive Media),
Thomas Duhr (IP Deutschland),
Daniel Knapp (IHS Electronics and Media),
Frederik Raviol (UIM)
Ort: Seminarraum 3
10.45 – 11.20 Uhr
„What happens next in media?“
Referenten: Matthias Ehrlich (BVDW),
Thomas Koch (TK One), Martin Krapf
(Wirkstoff TV), Stan Sugarman (Gruner+Jahr)
Ort: Debate Hall
■
11.20 – 11.45 Uhr
■ „The Future of Digital Brand Experience“
Referenten: Frank Holland (Microsoft),
Matt Seiler (IPG Mediabrands)
Ort: Debate Hall (Live Stream)
12.00 – 12.30 Uhr
■ „Content + Context + Scale“
Referent: Henrique de Castro (Yahoo)
Ort: Congress Hall
12.15 – 12.50 Uhr
„Meaningful Brands in Real Time World“
Referenten: Pete Blackshaw (Nestlé),
■
Marc Bresseel (Mediabrands), Arndt Groth
(Publigroupe), Nick Lawson
(Mediacom EMEA), Luke Taylor (Digitas-LBi)
Ort: Debate Hall
14.10 – 14.50 Uhr
„Programmatic Advertising: The new Normal
for Digital Media?“
Referenten: Oliver Busch (Spree 7),
Markus Frank (Microsoft Advertising),
Philip Missler (Interactive Media),
Andreas Neef (L‘Oréal),
Lothar Prison (Vivaki),
Arno Schäfer (161 Media)
Ort: Debate Hall
■
16.00 – 16.45 Uhr
■ „The Data Revolution: Wie Technologie
unsere Kommunikation verändert“
Referenten: Steve Simpson, Stefan Uhl
(beide Starcom Mediavest Group)
16.50 – 17.20 Uhr
„Challenge 2013 Award – The Future of
Advertising“
Moderator: Andreas Türck
Ort: Congress Hall
Donnerstag, 19. September 2013
10.00 – 10.45 Uhr
■ „Good Buy Branding – Der Einfluss von
Branding-Werbung im Kaufprozess“
Referenten: Sonja Knab, Mareike Rehm (beide
Tomorrow Focus Media)
Ort: Seminarraum 1
■
11.30 – 12.10 Uhr
„The great Cologne Summit – The Future
Media DNA
Referenten: Thomas Hesse (Bertelsmann),
Philipp Justus (Google), Christian Schmalzl
(Ströer Media), Brian Sullivan (Sky Germany),
Andreas Wiele (Axel Springer)
Ort: Congress Hall
14.15 – 14.50 Uhr
■ „Trading across Platforms“
Referenten: Stefan Beckmann (Infectious
Media), Thomas Duhr (IP Deutschland),
Torben Heimann (Improve Digital),
Sascha Jansen (Annalect Group),
Robert Lang (Criteo)
Ort: Debate Hall
12.00 – 12.45 Uhr
„Adquery = Ad delivery“ (OVK/BVDW)
Referenten: Karsten Gorissen (United Internet
Media), Alen Nazarian (Sevenone Media),
Carsten Sander (Tomorrow Focus Media)
Ort: Seminarraum 4
15.15 – 15.45 Uhr
■ „The Philosophy of Success:
Reach and Advertising, Quality and Paid
Content – who‘s the winner?
Referenten: Yaron Galai (Outbrain), Kelly
Leach (Wall Street Journal, Dow Jones),
Christoph Schuh (Tomorrow Focus),
Peter Würtenberger (Axel Springer)
Ort: Congress Hall
■
■
■
16.00 – 16.30 Uhr
„The next Game Changer in the LUMAscape“
Referenten: Tim Cadogan (OpenX), Bill
■
■
Referenten: Oliver Blecken (Mediacom),
Nils Daecke (Henkel), Ulrich Klenke (Deutsche
Bahn), Susanne Kunz (Procter&Gamble),
Marianne Stroehmann (Interactive Media),
Sven Weisbrich (Universal McCann)
Ort: Congress Hall
Demas (Turn), Rajeev Goel (Pubmatic),
Mark Grether (Xaxis), Scott Hagedorn
(Analect)
Ort: Congress Hall
14.00 – 15.15 Uhr
„The Advertisers‘ Transformation“
14.00 – 15.15 Uhr
„Das Haus am (Daten)-See – Big Data aus
Sicht eines Digitalvermarkters“
Referent: Carsten Sander (Tomorrow Focus)
Ort: Work Lab 2
18/13
2. September 2013
wird nur durch den Launch der OnlineZeitung Huffington Post in Deutschland
überstrahlt.
Viele Messebesucher dürfte es allerdings
vom Stand direkt in den Außenbereich der
Halle verschlagen: Denn hier wartet traditionell die bereits legendäre TomorrowFocus-Media-Currywurst.
Von eBay Advertising (Halle 8 / A61 – C64)
gibt es beispielsweise ein neues Targeting,
neue Werbeformate und Platzierungen, eine Studie zur
Wirkung von Werbung in verschiedenen
Online-Umfeldern und, auch bei diesem
Marktplatz geht es nicht ohne,
die Antwort auf die Frage:
„Programmatic Advertising –
wie arbeiten wir damit?
Musik liegt in der Luft
Wie breit das Spektrum des
Digitalgeschäfts inzwischen
geworden ist, zeigt sich am
SPECIAL: DMEXCO
zeigt Spotify, was es werblich auf der Pfanne hat, und präsentiert Werbeformen aus
über 300 Kampagnen. Darunter Partnerschaften mit Marken wie Coca-Cola, Ford
oder New Yorker.
Auf Partnerschaft setzt auch der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) auf seinem Gemeinschaftsstand (Halle 7 / B021–
B023). Im DDV sind Dialogmarketingund Online-Agenturen, Adress- und In-
Marianne Stroehmann, Interactive Media
Internet World BUSINESS
11
formationsdienstleister, E-Mail-Dienstleister, Callcenter-Services, TelemedienDienstleister, Direct-Mail-Unternehmen
sowie Werbungtreibende versammelt. 54
Mitglieder des Verbandes sind auf diese
Weise in Köln vor Ort. Nette Idee: Die
Messebesucher können am Stand an der
„Aufladbar“ ihre Smartphones und Tablets „auftanken“ und eine kleine Auszeit
■
vom Messetrubel nehmen. häb
Achtung!
Unsere Katze bringt
Ihnen Mäuse!
Florian Ruckert (RMS) lockt mit
einer Reichweitenerhebung
Beispiel RMS. Der Radiovermarkter (Halle 7 / A025) lockt
die Besucher mit dem Motto
„RMS Webradio – Der Sound
für die Digital Natives“. Schließlich nutzen 28 Millionen Menschen hierzulande regelmäßig
Web-Radio, Simulcast, Personal Radio oder Musik-Streaming-Plattformen – stationär
und mobil. Für Werbungtreibende ein interessanter Weg,
„um ihre Zielgruppe an möglichst vielen Touchpoints
effektiv und effizient in einem
noch unverbrauchten Medium
anzusprechen“, so Florian
Ruckert, Vorsitzender der
Geschäftsführung beim Hamburger Vermarkter. Im Mittelpunkt steht der Wachstumskanal „RMS Mobile“ mit seinen
crossmedialen Möglichkeiten.
Als weiteres Highlight kündigt
Ruckert eine „neue Reichweitenerhebung und die Erweiterung des Digitalportfolios“ an.
Nicht um Reichweiten, sondern um spitze Zielgruppen
geht es beim B-to-B-Vermarkter Haufe (Halle 8 / B 042a).
Die Ehre gibt sich in Köln
auch Spotify (Halle 7 / C23).
Weltweit hat der schwedische
Streaming-Dienst über 24
Millionen aktive Musik-Fans
und bietet Zugang zu mehr als
20 Millionen Songs. Am Stand
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12
SPECIAL: DMEXCO
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
MULTISCREEN UND BEWEGTBILD
Es war einmal ein Fernseher
Small Screen, Mid Screen, Big Screen: Die parallele Nutzung von TV und Online verändert die Werbelandschaft und den
Medienumgang – und ist eines der wichtigsten Themen auf der diesjährigen Dmexco
M
ultiscreen, Smart TV, Social TV und
Second Screen: Für die neuen Bewegtbildangebote werden derzeit zahlreiche medienwirksame Schlagwörter
geprägt. Besonders bei den TV-Vermarktern steht alles rund ums Thema „Fernsehen trifft Internet – und das auf mehreren
Bildschirmen“ hoch im Kurs. Bei der Frage,
ob der Großteil dieser
Parallelnutzung auf TVbezogene Inhalte oder
eher auf allgemeine
Kommunikationsmittel
wie E-Mails, Chats, Skype
oder soziale Netzwerke
entfällt, gehen die Meinungen noch auseinander. Unbestritten ist aber:
Die Bedeutung von Multiscreen wächst – auch
auf User-Seite. Laut der Fotos: Fotolia / Tsiumpa
Studie Mediascope 2012
vom Bundesverband Digitale Wirtschaft
(BVDW) in Kooperation mit dem IAB
Europe ist inzwischen fast jeder zweite
Deutsche (49 Prozent) zumindest manchmal online, während er TV sieht. 2010
surfte noch nicht mal ein Fünftel der Deutschen parallel zum Fernsehen, was eine
Zunahme in den letzten zwei Jahren um
250 Prozent bedeutet. Doch nicht nur für
die Nutzer, auch für die Werbungtreibenden heißt es: viele Screens, viele Möglichkeiten. Wie diese aussehen und was der
große Bewegtbild- und MultiscreenMarkt sonst noch alles zu bieten hat, ist
auch Thema der diesjährigen Dmexco.
Bewegte Bilder
Wer einen umfassenden Überblick zum
Thema Multiscreen erhalten will, startet
am besten gleich am ersten Messetag mit
der gleichnamigen Guided Tour (Mittwoch, 12.30 Uhr) des BVDW (Halle 8 /
Ein Bildschirm
ist nicht genug:
Fernseher, Laptop und Tablet
werden heute
parallel genutzt
das Unternehmen zudem „Einblicke in die
zahlreichen spannenden Möglichkeiten
der Markenplatzierung und -inszenierung“ geben, so Heiko Genzlinger, Geschäftsführer und Vice President Sales
Yahoo Deutschland. „Unsere Bewegtbildplattform bietet unseren
Kunden ein hochqualitatives Werbeumfeld mit exklusiven Formaten
und einer kontinuierlich wachsenden Reichweite“, verspricht er.
Web TV und Smart TV
Auf den Zug „Internet TV“ springt
auch Sevenone Media auf (Halle 8 /
D029 – E028). Auf der Dmexco
2012 präsentierten die Münchner
zum ersten Mal die Plattform
Myvideo als Web-TV-Sender
im Vermarkterportfolio.
In diesem Jahr sollen laufende Werbekampagnen
vorgestellt werden.
Aktuell setzen beispielsweise Kunden
wie Schöfferhofer oder Suzuki auf Myvideo. Für Schöfferhofer Weizen kreierten
die Video-Experten ein Web-TV-Magazin
mit Branded-Entertainment-Elementen.
Autobauer Suzuki nutzt Myvideo mit
einem eigenen Kanal und interaktiven
A051 – 053). Alle Interessierten werden gent TV and Digital“ (Mittwoch, 16.20 bis
von Benedikt Schmitt-Homann, Senior 16.50 Uhr, Debate Hall). Neben solchen
Product Manager Display Advertising bei Podiumsdebatten nutzt Yahoo (Halle 8 /
United Internet Media, über die Messe B049 – C048) die Dmexco auch, um den
geführt. Im Dialog mit den Tour-Guides ersten Geburtstag von Yahoo Screen in
und Ausstellern sollen die Teilnehmer Deutschland zu feiern. Auf der Messe präInformationen von Branchenexperten sentiert der Internet-Pionier neue Formate
bekommen und die wichtigsten
Hotspots zum Thema Multiscreen
kennenlernen.
Dass der neue Umgang mit den
Medien im Marketing-Mix berücksichtigt werden muss, ist klar. Aber
wie müssen die Budgets verteilt
werden? Und wie digital muss TVWerbung heute überhaupt sein? Special Guest: Auch Sevenone-Media-Mitarbeiter Stromberg will am Vermarkterstand vorbeischauen
Diese Fragen diskutieren ebenfalls
gleich am ersten Messetag Heiko Genzlin- für sein junges Online-Video-Portal, Gewinnspielen. Neben dem Smartphone
ger (Yahoo), Walter Litterscheidt (Carat), darunter verschiedene „Yahoo Originals“, oder Desktop steht der immer noch größte
Uwe Storch (Ferrero) und Thomas Wagner die eigenproduzierten Bewegtbildformate Screen im Haus, der Fernseher, ganz oben
(Sevenone Media) in „Navigating conver- des Konzerns. Werbungtreibenden will auf der Messe-Liste der Münchner Ver-
Die wichtigsten Veranstaltungen für Multiscreen- und Bewegtbildstrategen
Mittwoch, 18. September 2013
■ 11.00 – 12.15 Uhr
„Effektiveres Konsumenten-Engagement
durch Videowerbung auf Web & Mobile“
Referent: Andrew Bibby (Sponsorpay)
Ort: Work Lab 1
■
■
■
■
11.30 – 11.55 Uhr
„Hohe Konversionsraten mit Scribble- und
Animations-Videos“
Referent: Stefan Huber (Infotainweb)
Ort: Speakers’ Corner
14.00 – 14.45 Uhr
„Big Screen, Small Screen, All Screens –
Wie Multi-Screen die Mediaplanung
verändert“
Referenten: Michael Burst
und Michael Zeiler
(beide United Internet Media)
Ort: Seminar 5
■
14.00 – 14.45 Uhr
„Multi-Screen-Kampagnen einfach und
effizient planen, durchführen und messen:
Householding von Specific Media“
Referenten: Jürgen Lorenz (Specific Media)
Ort: Seminar 4
16.20 – 16.50 Uhr
„Navigating convergent TV and Digital“
Referenten: Heiko Genzlinger (Yahoo),
Walter Litterscheidt (Carat Group Germany),
Uwe Storch (Ferrero),
Thomas Wagner (Sevenone Media)
Ort: Debate Hall
17.50 – 18.20 Uhr
„Engaging Consumers with Multiscreen
Advertising“
Referenten: Michael Enzenauer (Mekmedia),
Jean-Pierre Fumagalli (Smartclip), Lars Lehne
(Google), Paul Mudter (IP Deutschland),
Tobias Schmidt (Wywy)
Ort: Debate Hall
Donnerstag, 19. September 2013
■ 10.00 – 10.45 Uhr
„Verbotene Liebe auf Knopfdruck! Interaktive
TV-Serie schafft Mehrwert für Fans – und
innovativen Werberaum“
Referenten: Miguel Bleickert und
Thomas Buchholz (beide Deutsche Telekom),
Sven Gronemeyer (Grundy Ufa
TV Produktions GmbH), Dr. Jan Hofmann
(Interactive Media CCSP)
Ort: Ort: Seminar 6
■
11.00 – 11.45 Uhr
„Fourscreen – Mit EINER Buchung
alle Screens erobern“
Referenten: Dirk Maurer (IP Deutschland),
Jens Pöppelmann (IP Deutschland)
Ort: Seminar 6
■
12.00 – 12.45 Uhr
„Branded Entertainment –
Wie wichtig ist das Storytelling für
den Erfolg eines Videos?“
Referenten: Thilo Burgey (Videovalis),
Oliver Knappmann (Zattoo),
Holger Schöpper (Videoplaza)
Ort: Seminar 6
■
14.00 – 15.15 Uhr
„Das Unruly Social Video Laboratorium“
Referent: Martin Draeger (Unruly)
Ort: Work Lab 1
■
15.40 – 16.15 Uhr
„Release the untapped
creative potential“
Referenten: Benjamin Faes (Google),
Nigel Morris (Aegis Media),
Doug Perkul (Sid Lee)
Ort: Debate Hall
18/13
SPECIAL: DMEXCO
2. September 2013
Internet World BUSINESS
13
tive Anzeigen bietet. Visionär zeigt sich
Microsoft Advertising (Halle 8 / C51 – D-50)
Myvideo zeigt, wie Firmen das Video-Portal nutzen können
markter. Sevenone Media will auf der diesjährigen Dmexco neue Apps für den Smart
TV und Anwendungen für den Second
Screen (Laptop, Tablet oder Smartphone
als Zweitgerät neben dem Fernseher) vorstellen. Alle Fans von Bernd Stromberg
alias Christoph Maria Herbst dürfen sich
außerdem auf ein ganz besonderes Highlight freuen: Der neue Sevenone-Mitarbeiter wird am ersten Messetag am Vermarkterstand vorbeischauen.
Ran an die Bildschirme
Mit großen Plänen geht IP Deutschland an
den Start (Halle 8 / B029 – C028). Das
Motto des Vermarkters lautet „Moving
people on every screen“. Matthias Dang,
Geschäftsführer IP Deutschland, will die
Messe nutzen, um „Werbelösungen und
neue Produkte zu präsentieren und zu
zeigen, was wir unter einer MultideviceStrategie verstehen und wie sich das für
Werbungtreibende umsetzen lässt“.
Wie Unternehmen Zuschauer für Smart
TV Ads begeistern können, diskutiert Paul
Mudter, Geschäftsleiter Interactive bei IP
Deutschland, in „Engaging Consumers
with Multiscreen Advertising“ (Mittwoch,
17.50 – 18.20 Uhr, Debate
Hall). Spannend im Zusammenhang mit Multiscreen
und Bewegtbild dürfte auch
das Seminar „Fourscreen –
mit einer Buchung alle Screens
erreichen“ werden (Donnerstag, 11.00 – 11.45 Uhr, Seminar
6). Dirk Maurer, Bereichsleiter
Portal- und Produktmanagement, und Jens Pöppelmann,
Bereichsleiter Prozesse und
Services (beide IP Deutschland), wollen Produkte prä-
Shazam for TV verknüpft Musikerkennung mit interaktiven Werbemöglichkeiten
Eine Werbebotschaft auf allen Devices: Specific Media erklärt wie‘s geht
sentieren, die eine genaue Platzierung von
Inhalten und Markenbotschaften kanalübergreifend ermöglichen. Auch die
Auswirkungen auf die Werbewirkung soll
aufgezeigt werden.
Einen ähnlichen Ansatz fährt Ströer
Digital (Halle 8 / B019 – C018). Die neu
gegründete Online-Tochter des Out-ofHome-Vermarkters Ströer Media will zeigen, wie es sowohl Publishern als auch Advertisern gelingt, an jedem digitalen
Touchpoint mit einem positiven Reichweiteneffekt präsent zu sein. Die Vorteile
und Möglichkeiten der Video-Vermarktung sollen den Messebesuchern an sogenannten Out-of-Home-Channels – den aus
Bahnhöfen und Einkaufszentren bekannten Screens – veranschaulicht werden.
Die
Schlagwörter
„Multiscreen
Advertising“ und „Multiscreen-Dialog“
stehen bei United Internet Media (Halle 8 /
B031 – C038) in diesem Jahr an erster
Stelle. Darunter fallen etwa Targeting-Optionen, mit denen das endgeräteübergreifende Aussteuern in einzelnen Kontaktdosen möglich ist. Das Thema Multiscreen
Targeting greift auch Specific Media auf
(Halle 7 / F031). Über das neue Medien-
planungs-Tool „Householding“ will der
Digital-Media-Spezialist alle Mitglieder
eines Haushalts über alle Devices mit einer
Werbebotschaft erreichen.
Zukunftsvisionen
Um Werbung auf Internet-fähigen Fernsehern, vor allem auf Smart TVs, kümmert
sich Smartclip (Halle 8 /
C041 – D040).
Bereits
seit 2012 arbeitet der
Digital-TV-Vermarkter
mit LG Electronics zusammen. In Kooperation
mit dem TV-Gerätehersteller wollen die VideoExperten auf der Messe
zeigen, wie sich die
Smart-TV-Kooperation zur Vermarktung
von Bewegtbildwerbung entwickelt und
welche Werbemöglichkeiten LG für Werbungtreibende bietet.
Dazu gibt es praktische Einblicke:
Smartclip erklärt, wie digitale Bewegtbildwerbung auf die Smart TVs kommt
und präsentiert den MusikerkennungsService „Shazam“, der als „Shazam für
TV“ ebenfalls Möglichkeiten für interak-
auf der Dmexco 2013. Unter dem Motto
„The Future of Brand Communication“
erklärt der Vermarkter, wie die Zukunft
der Werbung des Microsoft-Universums
aussehen soll – von Windows 8 über MSN,
Xbox und Kinect bis hin zu Skype und
Bing. „Wir machen erlebbar, wie Werbungtreibende in Zukunft ihre Marken
über mehrere Bildschirme hinweg digital
inszenieren können“, kündigt Markus
Frank, Director Advertising und Online
bei Microsoft, an. Für Frank lautet die
Stand-Botschaft: „Wir bieten die Zukunft
von Multiscreen zum Anfassen.“ Neben
dem Blick in die Glaskugel gibt es neue
Devices zu sehen sowie internationale
Case Studies.
Wie Konsumenten die MultiscreenOptionen rund um Windows 8 heute
sehen und nutzen, präsentiert Markus
Frank am zweiten Messetag zusammen
mit der Design-Anthropologin und Psychologin Anna Kirah aus Norwegen. Für
„Wir bieten die Zukunft von
Multiscreen zum Anfassen.“
MARKUS FRANK
Director Advertising & Online, Microsoft
die Studie wurden ausgewählte Berliner
Familien im August dieses Jahres mit
Microsoft-Multiscreen-Endgeräten ausgestattet und ihr Mediennutzungsverhalten analysiert. Die Ergebnisse stellen die
beiden in „How does apps and touch
screen devices effect consumer expectations to online content and importantly
the advertising within it?“ vor (Donners■
tag, 11.00 Uhr, Seminarraum 3). sg
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14
SPECIAL: DMEXCO
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
INTERNET MOBIL
Internet immer und überall
Im Alltag angekommen: Der mobile Zugriff aufs Internet verändert die Mediengewohnheiten rasant – und damit die
Online-Werbung. Apps und mobile Websites erfordern neue Strategien für Werbeinhalte und deren Vermarktung
I
n Bussen und Bahnen ist gerade besonders gut zu sehen, wie sich die Zeiten
ändern: Während die Fahrgäste noch vor
Kurzem in Zeitungen und Büchern blätterten, tippen und wischen sie heute auf ihren
Smartphones oder Tablets und verschaffen
sich so Zugriff aufs Internet. Dort informieren sie sich über Neues aus Politik,
Wirtschaft und Gesellschaft, schauen in
Communitys, was Freunde treiben, und
verkürzen sich die Fahrzeit mit Spielen. Sie
bestellen Bücher, Schuhe, und Tickets
online, reservieren einen Tisch im Lokal
oder lassen sich von ihren mobilen Geräten in die nächste Szenekneipe lotsen.
präsentiert etwa Agenturen den
Ad Creator, ein Tool, mit dem
sich Werbemittel so gestalten lassen, dass sie auf verschiedenen
Monitorgrößen zu Geltung kommen. Medialesson indes spezialisiert sich auf Windows 8, das neueste System im mobilen Internet,
und baut dafür Apps, Websites
und Dienste.
Mit Apps auffallen
Fotos: Fotolia / Syda-Productions
Bisher setzen erst wenige Unternehmen auf systemübergreifende
mobile Websites und die Programmiersprache HTML5. Der
Neue mobile Wirtschaft
Weg ins Internet mit Smartphone
oder Tablet führt daher oft über
Internet immer und überall: Studien zueine App – und einen Marktplatz
folge wird inzwischen jede fünfte Website
für die verschiedenen Plattforvon einem mobilen Gerät aus angesteuert.
men: 800.000 Apps enthält
Smartphones und Tablets sind in kürzester Smartphones und Tablets: Vor allem in jüngeren Zielgruppen geht nichts mehr ohne mobiles Internet
Google Play, das Angebot für
Zeit im Alltag der Verbraucher angekommen. Sie verändern den Medienkonsum, wie Facebook und Mobilfunkgesellschaften Hochdruck Web-Präsenzen für die An- Android, 900.000 listet der App Store für
und für Anzeigen, Werbeformate sowie wie Telenor und Bluevia (s. Kasten).
sicht auf kleinen Monitoren optimieren, Apple-Geräte auf, immerhin 145.000 Apps
deren Vermarktung ergeben sich neue AnVon 300 Minuten, die Ken und Jane Apps entwickeln, um Dienste anzubieten stehen für Windows zur Verfügung. Wer
forderungen. Und sie bilden die Grundlage Normaluser pro Tag online surfen, entfällt oder für Angebote zu werben, und begin- in diesem Gemenge auffallen will, muss
für neue Geschäfte: Auf der Dmexco ist beinahe die Hälfte auf den mobilen Zu- nen, Werbegelder umzuschichten: Aus der die Standards beachten und kann sich von
Mobile einer der großen Schwerpunkte.
griff. Kein Wunder, wenn Firmen unter Devise „Online First“ wird zunehmend Spezialisten helfen lassen. Der Kölner
App-Entwickler Mobivention (Halle 6 / B033)
Vorträge widmen sich dem
„Mobile First“.
Wandel der MediengewohnDie Technik zieht mit. Wie erschließt sich mit der Vermarktung von
heiten und dem neuen Wirteinfach sich Apps im Baukas- Apps gerade ein weiteres Geschäftsfeld:
Wofür mobile Nutzer online gehen
schaftszweig, der insbesondere
tensystem erstellen lassen, prä- Neben der Programmierung optimiert er
durch Apps entsteht, jenen
sentiert das Frankfurter Start- nun Apps für die Suche durch Keywords,
Surfen auf Websites
68 %
Programmen, die den Zugriff
up Appyourself. Am Stand 072 auffällige Screenshots und App Icons.
Netzwerken (Facebook & Co.)
52 %
aufs Internet via Smartphones
Apps und mobile Websites bieten viel
in Halle 6 kann jeder Besucher
und Tablets vereinfachen. Mit
eine eigene Dmexco-App er- Raum für Werbung: Display-Anzeigen,
Einkaufen
26 %
den Auswirkungen der mobistellen – etwa um andere an Videoclips und Musikkampagnen im moScannen von Bar- oder QR-Codes
24 %
len Internet-Nutzung, mit
den eigenen Stand zu locken bilen Netz treffen den Verbraucher unmitWerbemöglichkeiten und zuoder auf Messepartys leichter telbar im Leben und kommen gut an,
Bankgeschäfte
22 % Smartphone-Aktivisätzlichen Einnahmequellen
Kontakte zu knüpfen. Für Auf- wenn sie nützlich oder witzig sind. Noch
täten in Prozent
Bezahlen
4%
für Unternehmen in der App
bau und Programmierung von aber fehlen belastbare Zahlen zu AufnahEconomy beschäftigen sich
Apps und mobilen Webseiten me und Wirkung. Folglich haben einige
Informieren und Suchen sind die wichtigste Aktivitäten im mobilen Netz: Dawährend der Dmexco nicht
haben die Dienstleister Mov Ad Vermarkter ihre ersten Erfahrungen in
für surfen 68 Prozent der Mobile-Nutzer mithilfe von Smartphone und Tablet
nur Vermarkter wie Tomorrow
(Halle 8 / B048) und Media- Studien einfließen lassen. Vermarkter OMS
(Halle 8 /E038) bündelt das Inventar
Focus, G+J oder Yoc, sondern
lesson (Halle 6 / B018) allerlei
© INTERNET WORLD Business 18/13 Basis: n = 1.000 Befragte im ersten Quartal 2013, Quelle: Nielsen
auch Anbieter mobiler Dienste
Nützliches im Gepäck: Mov Ad mobiler Angebote von Tageszeitungen
Die wichtigsten Termine rund um Mobile
Mittwoch, 18. September 2013
■ 11.20 – 12.00 Uhr
„The National Mobile Summit: Tipping Point
Ahead – The Untapped Potential of Ad
Spendings“ (Wirtschaftliche Perspektive der
Mobil-Werbung)
Referenten: Dirk Freytag (Yoc), Martin
Lütgenau (Tomorrow Focus Media), Michiel
van Eldik (Telefonica Germany), Oliver
von Wersch (G+J Digital), Dr. Lothar Weissenberger (Deutscher Sparkassen- und Giroverband), F. Scott Woods (Facebook)
Ort: Congress Hall
■
13.00 – 13.25 Uhr
„Von Cross Media zur Interaktion – Wie lässt
sich die mobile Revolution gezielt in
Kundenreaktionen ummünzen?“
Referent: Kai C. Thomas (Re Flekt)
Ort: Speakers’ Corner
■
■
15.30 – 16.45 Uhr
„Das vergessene ,P‘ im Mobile
Marketing-Mix: Wie Mobile Produkte
revolutioniert“
Referent: Thomas Fellger (Iconmobile)
Ort: Work Lab 2
18.00 – 18.25 Uhr
„Mobile Revolution“
Referenten: Thorsten Blöcker (Netnomics),
Stefan Petersen (Netnomics)
Ort: Speakers’ Corner
Donnerstag, 19. September 2013
■ 10.00 – 10.45 Uhr
„Faktencheck Mobile 2014“
Referenten: Gregor Fellner (Millennial Media),
Marco Hauprich (Deutsche Post), Stephanie
Renda (Match2Blue), Oliver von Wersch (G+J
Digital), Mark Wächter (MWC Mobi, Mobile
Impact), Bernd Hoffmann (Mediacom), Dr. Jan
Lehmann (DFL), Miriam Schneider (VW),
Alexander von Reibnitz (VDZ), Jan Wachtel
(Bild Digital)
Ort: Seminar 5
Strategy Consulting), Olav A. Waschkies
(Pixelpark)
Ort: Seminar 5
■
■
■
13.00 – 13.25 Uhr
„User Acceptance – Dos & Dont’s für Mobile“
Referent: Philipp Benkler (Testbirds)
Ort: Speakers’ Corner
13.00 – 13.45 Uhr
„Wer nutzt eigentlich Tablet Print-Apps und
was kann Werbung dort leisten? Aktuelle
Studienergebnisse“
Referent: Björn Singer (IQ Digital Media
Marketing)
Ort: Seminar 5
14.00 – 14.45 Uhr
„Mobile Video Rules!“
Referenten: Marco Barei (Axel Springer Media
■
15.00 – 15.45 Uhr
„Mobile Media Buying Tactics and Advanced
ROI Solutions“
Referent: Yaron Bartal (Matomy Media Group)
Ort: Seminar 5
■
16.00 – 16.45
„Best Practise App Marketing:
Erfolgreiche Nutzerakquise durch gezielte
Performance-Kampagnen am Beispiel von
Autoscout24“
Referent: Bernhard Falch (Autoscout24),
Ravi Kamran (Trademob)
Ort: Seminar 5
18/13
SPECIAL: DMEXCO
2. September 2013
und will beobachtet haben, dass in diesem
Umfeld Displays und Rich-Media-Formate gut ankommen.
Sogar Kaiser Franz kommt
Jede Menge neue mobile Werbeformate
hat Axel Springer Media Impact (Halle 8 /
D15 – E18) im Gepäck: Darunter das
Rotation Ad, Caroussel Cube, die mobile
Slideshow und Slidedoor und viele andere
mehr. Im Zentrum steht auch
die Vermarktung der digitalen
Bundesligarechte. Dazu bittet
ASMI niemand Geringeren
als Franz Beckenbauer auf die
Bühne. Der Kaiser unterhält
sich am 19.9. (voraussichtlich
von 12.00 bis 14.00 Uhr) mit
Alfred Draxler (Stellvertreter
des „Bild“-Chefredakteurs)
über die Fußball-WM 2014
und die Bundesliga.
Wie beim Abruf über den
PC werden auf mobilen Geräten Rich-Media-Formate lieber angeguckt. Apprupt (Halle
7 / B046) weist diesen Zusammenhang in einer Studie nach
Mobil mit Windows: 145.000
Apps bietet das neue System
und präsentiert wie Madvertise
(Halle 8 / E051) Formate mit
Video und Bildern, die teils
die Kamerafunktion der Geräte für Panorama- und Rundumansichten von Orten und
Produkten nutzen. Madvertise
stellt zudem kreative Services
seiner Mediatochter und die
Mitarbeiter des neuen Düsseldorfer Büros vor.
Spielerisch Angebote kennenlernen, Fotos machen und
diese mit Freunden teilen –
Mobile-Internet-Usern macht das Spaß.
Yoc nutzt das in Mystery Ads und stellt mit
Universal McCann (Halle 8 / D031) die Kampagne für das Smartphone Nokia Lumia
925 vor, die diese technischen Möglichkeiten in den Vordergrund stellt. Außerdem
zeigen die Berliner Lösungen für Couponing und gezielte Ansprache.
Verschiedene Plattformen, verschiedene
Monitore – wer im mobil genutzten Netz
Internet World BUSINESS
werben will, stößt an Grenzen. Abalo
(Halle 6 / C069) setzt auf ein neues Prinzip: Die App macht den Sperrbildschirm
des Geräts zum Werbeträger und blendet
Anzeigen vor jedem Wischen ein. Das
Start-up beteiligt die Verbraucher an den
■
Einnahmen. vs
Apps für alle: Der App-Baukasten
von Appyourself
Nach dem Warenkorb
ist vor dem Warenkorb.
Intelligente Lösungen
schaffen Kundenbindung.
Im E-Commerce sind positive Kundenerfahrungen Basis
für nachhaltigen Erfolg. Von der Präsentation der Waren
bis zum Payment muss alles stimmen. Mit vielfältigen
Zahlungsverfahren und einem innovativen Risikomanagement
sorgt Wirecard für reibungslose Abläufe nach dem Klick
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Transaktionsvolumen
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■
17.00 – 17.30 Uhr
„The Global Mobile Summit:
Pushing to the next Level“
Referenten: Anne Frisbie
(Inmobi), Valli Lakshmanan
(Mobext), Daina Middleton
(Performics), Marcus Startzel (Millennial Media), Jay Stevens
(Rubicon Project)
Ort: Congress Hall
17.00 – 17.45 Uhr
„New Digital Economics:
An Mobile Network Operators
perspective on helping the monetisation ecosystem“
Referenten: Rune Slinning
(Telenor), Ricardo Varela (Telefonica
Digital, Bluevia)
Ort: Seminar 5
15
85 Services für
Payment und Risk
Management
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16
SPECIAL: DMEXCO
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
PERFORMANCE MARKETING
Performance auf allen Kanälen
Erfolgsbasierte Werbung beschränkt sich längst nicht mehr auf Adwords und Suchmaschinenoptimierung. Auf der Dmexco
lauten die Themen Personalisierung, automatisches Kampagnenmanagement und Multichannel Advertising
B
Optimierung mit ROI im Blick
In einem sich schnell ändernden Umfeld
den Return on Investment oben zu hal-
„SEA ist einer der wichtigsten
Wachstumstreiber erfolgreicher
E-Commerce-Player.“
ANDREAS REIFFEN
Gründer und CEO Crealytics
über verschiedene Kanäle spielen kann.
Besonderheit: Die Software bietet auch
eine Schnittstelle zur russischen Suchmaschine Yandex. Explido (Halle 7 / C026), in
der Branche bislang als Spezialist für Performance und Affiliate Marketing bekannt, präsentiert sich in Köln erstmals in
neuer Aufstellung mit den drei Geschäftsbereichen Performance, Relations und
Brand – und dem internationalen Performance-Netzwerk Yamondo. Der Partnerstand von Webtrekk (Halle 8 / C019) ist in
diesem Jahr wieder Treffpunkt zahlreicher
Tool- und Lösungsanbieter rund um die
Themen Tracking und Performance
l Media
Foto: Fotolia / Spira
rand – dieses Wort liest man oft im
Kongressprogramm der Dmexco. Seit
ihrer Gründung steht die Veranstaltung in
dem Ruf, einen Schwerpunkt auf klassische
Online-Werbung zu legen – und Performance Marketing etwas stiefmütterlich zu
behandeln. Eine Rolle mag hier der Umstand spielen, dass sich nicht jede kleine
SEO-Bude einen Auftritt in Köln leisten
mag – und kann. Dennoch: Ab einer gewissen Größe gehört die Dmexco schon lange
auch bei den Protagonisten des Performance-Lagers zu den Terminen mit Anwesenheitspflicht. Zumal es eine Menge zu
vermitteln gibt: Google (Halle 7 / B011) hat
in den letzten zwölf Monaten am RankingAlgorithmus und am Adwords-Programm
so viel geändert, dass Suchmaschinenmarketing heute anders aussieht als vor ein paar
Monaten. Auch das Yahoo Bing Network
(Halle 8 / C48) und der russische SearchHerausforderer Yandex (Halle 7 / B040) sind
einen Besuch wert. In Köln zeigt Yandex
unter anderem seine neue Mobile App, die
auch westliche Nutzer gewinnen soll.
ten, ist nicht ganz einfach. Der SEA-Spezialist
Crealytics (Halle 7 / E029) bietet
für Suchmaschinenwerbung seinen
Kampagnenmanager Camato an, der in
Echtzeit Adwords-Anzeigentexte generiert, die exakt auf die Wünsche des
Suchenden abgestimmt sind. Ohne Pflege
kommen SEA-Kampagnen auch mit
Camato nicht aus, deshalb zeigt Crealytics-Chef Andreas Reiffen in Köln ein
neues Dashboard, das dem Marketingverantwortlichen die Optimierungsarbeit erleichtern soll. Außerdem präsentiert er ein
neues Weiterbildungskonzept, mit dem
SEA-Know-how in Unternehmen aufgebaut werden soll.
Während bei Google Adwords die Umstellung auf „Enhanced Campaigns“ und
die zum Jahresbeginn eingeführten Product Listing Ads neue Akzente bei der
Suchwortvermarktung setzen, wird das
Feld für die Suchmaschinenoptimierer
Vielschichtiges Thema:
Performance Marketing
wird immer anspruchsvoller
immer unübersichtlicher: Google verändert nicht nur fortwährend seinen Algorithmus, sondern schafft auch beständig
neue Formate, in denen Unternehmen gefunden werden können – wenn sie zuvor
alles richtig gemacht haben. Wer in Köln
einen SEO-Dienstleister sucht, hat reiche
Auswahl: Das Ausstellerverzeichnis listet
über 50 Adressen auf. Grund zum Feiern
hat in diesem Jahr Sumo (Halle 8 / D041):
Die SEO-Agentur aus Köln, seit zwei Jahren Teil der UDG United Digital Group, feiert
ihren zehnten Geburtstag und zeigt in
Köln, dass man nicht nur für Google, sondern auch für Facebook optimieren kann –
Stichwort Social Graph Search. Nur wenige
Schritte weiter demonstriert Refined Labs
(Halle 8 / E023) seine neue Software
Refined Ads, die Performance-Kampagnen
„Datengestütztes Marketing
hält zunehmend Einzug in die
Realität der Unternehmen.“
VOLKER WIEWER
Vice President International, Teradata eCircle
Der niederländische Multichannel-Marketing-Spezialist Tripolis (Halle 7 / E008)
zeigt auf der Dmexco am Beispiel einer
Multichannel-Kampagne für Peugeot, wie
Werbung über verschiedene Kanäle in
Echtzeit gesteuert und ihre Performance
optimiert werden kann. Construktiv (Halle
7 / A038) verspricht einen ganzheitlichen
Ansatz bei der Optimierung aller OnlineMarketing-Kanäle. In Köln bietet die Bremer SEO-Agentur Quick Checks für Kunden-Websites an – eine Voranmeldung
kann erfahrungsgemäß nicht schaden.
Die wichtigsten Veranstaltungen für Performance-Marketing-Experten
Mittwoch, 18. September 2013
■ 12.15 – 12.50 Uhr
„Meaningful Brands
in a Real Time World“
„Content Marketing für hochwertiges SEO
& Linkbuilding nutzen“
Referent: Nicolai Kuban (Linkbird)
Ort: Speakers’ Corner
■
■
13.30 – 13.45 Uhr
„Social Search und Author Rank – Game
Changer oder Fußnote?“
Referent: Daniel Lehmann (iCrossing)
Ort: Speakers’ Corner
13.50 – 14.30 Uhr
„The Efficiency Summit:
Greater Gains for Marketing“
Referenten: Greg Coleman (Criteo),
Damian Lawlor (Google),
Nicolle Pangis (Real Media Group),
Belinda Rowe
(Zenith Optimedia Worldwide),
David A. Yovanno (Mediaplex)
Ort: Congress Hall
■
17.00 – 17.45 Uhr
„Qualität und Transparenz
im Affiliate Marketing:
Herausforderungen und
Chancen einer Selbstverpflichtung“
Referent: Manuel Kester
(Yoc Mobile Advertising, Belboon)
Ort: Seminar 3
Donnerstag, 19. September 2013
■ 10.00 – 10.25 Uhr
„Targeting by transaction: Case studies
intelligenter Gutscheinintegrationen“
Referent: Sönke Burkert (Affili-Print)
Ort: Speakers’ Corner
■
■
11.00 – 12.15 Uhr
„Affiliate Marketing: das bestgehütete
Geheimnis, um neue Kunden zu gewinnen,
und warum GMOs in sie investieren sollen“
Referent: Alicia Navarro (Skimlinks)
Ort: Work Lab 2
12.00 – 12.45 Uhr
„Optimierung Ihres Display-Marketing
Budgets nach klaren Performance-Zielen
mit Zanox Performance Display“
Referent: Jan Wittek (Zanox.de)
Ort: Seminar 3
■
13.00 – 13.45 Uhr
„Vom Jäger zum Gejagten – Womit Online Marketing Manager in 2014 zu kämpfen
haben“
Referenten: Gabriel Beck (Explido),
Ron Warncke (Explido)
Ort: Seminar 3
■
14.30 – 14.55 Uhr
„Google Shopping – mit smarten Product
Listing Ads Kunden gewinnen“
Referent: Tim Riepenhausen (Adisfaction)
Ort: Speakers’ Corner
18/13
2. September 2013
Auch Searchmetrics (Halle 8 / E019) verspricht einen ganzheitlichen Ansatz für
Suchmaschinenoptimierung und demonstriert Kunden die neuen Funktionen der
SaaS-Lösung „Searchmetrics Suite“.
Von der lockeren Seite geht Onpage.org
(Halle 6 / A011) das Thema SEO an. Durch
die Gamification-Elemente und ein leicht
zu bedienendes Interface soll die SoftwareLösung viel Spaß in die sonst eher trockenen SEO-Reportings bringen und dem
Nutzer helfen, die dröge Auswertungsarbeit zu erleichtern. Wer Marcus Tandler,
Mastermind hinter Onpage.org, einmal
live erlebt hat, glaubt ihm das unbesehen.
Affiliate-Netzwerke unter Preisdruck
SPECIAL: DMEXCO
15.30 – 16.45 Uhr
„Yandex Werbemittel –
Finden Sie Ihre Kunden
in Russland“
Referenten: Bernard Lukey
(Yandex),
Nodira Sadykova (Yandex)
Ort: Work Lab 2
■
16.30 – 16.45 Uhr
„Internationales
Roll Out
Management eines
Performance Programms“
Referent: Alexander Bock
(Arvato IT / Hightech)
Ort: Speakers’ Corner
17
Network aufziehen wollen, zum Beispiel
Ingenious Technologies (Halle 6 / A041), Netslave (Halle 8 / A051) und Skimlinks (Halle
6 / B038a), um nur einige zu nennen.
Mail allein reicht nicht mehr
Dialog über alle Kanäle steht bei den Anbietern von E-Mail-Marketing-Lösungen
auf der Tagesordnung. Was sich anhören
mag wie eine Plattitüde, ist durchaus ernst
zu nehmen. So setzt eCircle (Halle 8 / D047)
seit der Übernahme durch den Big-DataSpezialisten Teradata komplett auf datengestütztes Marketing. Die Vision: Alle
Interaktionen mit dem Kunden werden
über eine Plattform gesteuert, sämtliche
Reaktionen des Kunden fließen in die
Kampagne ein. Das umfasst dann neben
dem klassischen Newsletter natürlich auch
soziale Kanäle und die Startseite des WebAuftritts. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt
Inxmail (Halle 7 / C001) durch die Kooperation mit der 2011 gegründeten Tochterfirma Unified Dialog. Der E-Mail-Marketing-Anbieter baut Unified Dialogs „Social
Cheers“-Technologie in seine Software
Inxmail Professional ein. Damit sollen
Die Grenzen zwischen Display und Performance verschwimmen lassen zunehmend Affiliate-Netzwerkbetreiber. Affilinet
(Halle 8 / C040) stellt auf der Dmexco weitere Details seines „Performance Display“Konzepts vor, bei dem die Reichweite der
Affilinet Publisher für Display Advertising
genutzt werden soll. Spannend: Die Banner sollen auf TKP-Basis gebucht, aber auf
CPC-Basis verprovisioniert werden. Ähnliche Pläne verfolgt Zanox (Halle 8 / D021) mit einer Kombination aus klassischen Display-Kampagnen und Retargeting. Von den großen Netzwerkbetreibern sind die wichtigsten vor Ort: zum Beispiel
Belboon (Halle 8 / D031), Commission Junction (Halle 8 / B026),
das eBay Partner Network (Halle
8 / A061) und Tradedoubler
(Halle 7 / F026). Gesprächsthema dort dürfte auch der von
Tradedoubler angeschobene
Ansatz sein, die Netzwerkgebühr für Werbekunden neu
zu definieren – und dabei ins- Soziale Kanäle bindet die Inxmail-Tochter Unified Dialog
gesamt Kosten zu sparen. Neu in die E-Mail-Marketing-Kommunikation ein
unter den Partnernetzwerkern ist die Deutsche Messe
Interactive (Halle 6 / B017). Sie
präsentiert unter der Marke
„Profiliate“ die erste reine
B2B-Affiliate-Plattform
in
Deutschland. Ebenfalls aus
Hannover ist die Schlütersche
Verlagsgesellschaft (Halle 8 /
A062) angereist. Sie demonstriert, wie Affiliate Marketing
auf lokaler Ebene funktionieren kann. In Köln vertreten
sind außerdem Dienstleister,
die Unternehmen unterstützen, die ihr eigenes Private
■
Internet World BUSINESS
Komplexe Kampagnen leicht geplant: Agnitas E-Marketing-Manager
Inhalte aus den Newslettern automatisch
ihren Weg in die Social-Media-Redaktion
finden. Auch Exact Target (Halle 7 / C050)
zeigt mit dem Interactive Marketing Hub
einen Weg, verschiedene Lösungen für
E-Mail, Mobile, Social Media und Online
Marketing zusammenzuführen. Optivo
(Halle 8 /E031) zeigt neue Funktionen seiner Software-Plattform Broadmail, mit
der unter anderem individuelle Versandzeitpunkte für jeden Empfänger festgelegt
werden können. Am Stand in Köln analysieren die Optivo-Experten Newsletter
von Kunden, die sich zuvor bei dem Berliner Dienstleister angemeldet haben. Und
Agnitas (Halle 8 / A050) zeigt einen erweiterten Kampagnenmanager für die hauseigene Marketingplattform EMM. Er soll
das Aufsetzen komplexer Kampagnen erleichtern, die von bestimmten Ereignissen
getriggert werden.
Mailingwork (Halle / 7 D050) stellt den Ausbau des Agenturgeschäfts in den Fokus.
Die Mailingwork Newsletter-Software hat
jetzt ein Freigabe-Tool, um Kommunikationsabläufe zwischen Agenturen und deren Kunden zu vereinfachen. Messebesucher können sich ein kostenloses E-MailMarketing-Notizbuch mit Checklisten
und Fachartikeln rund um Newsletter-Gestaltung & Co. abholen.
Selligent (Halle 6 / A047) zeigt in Köln
neue Funktionen der hauseigenen Marketing-Suite, die ebenfalls Social-MediaKanäle einbinden helfen. Ein anderer
Grund für einen Besuch bei dem Marketing-Dienstleister könnten die Fertigkeiten von Daisy sein, die eigens aus London
eingeflogen wurde. Die Barista, so verspricht Selligent, hat aromatische Bohnen
aus dem Jemen im Gepäck – und macht
■
den besten Kaffee auf der Dmexco. fk
Shopsoftware
und
Shopbetrieb
dmexco - Halle 6 Stand A061
Mit am Stand - D&G-Software GmbH
Technologie-Partner für den Multi-Channel-Handel
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18
SPECIAL: DMEXCO
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
SOCIAL MEDIA MARKETING
Der Erfolgsdruck steigt
Dabei sein reicht nicht mehr – in Köln muss Marketing auf Facebook & Co. zeigen, was es kann
eniger Powerpoints und mehr praktische Demonstrationen, so übersetzt Dmexco-Organisator Christian
Muche das Veranstaltungsmotto „Turning
Visions into Reality“ (lesen Sie dazu auch
das Interview auf Seite 8). Für Social Media
Marketing gilt diese Maßgabe ganz besonders, denn „irgendwie auf Facebook sein“
reicht schon lange nicht mehr. 2013 ist das
Jahr, in dem Social Media seine Daseinsberechtigung als Marketingkanal unter
Beweis stellen muss.
Und so gehören Content Marketing,
Social Media Monitoring und selbstverständlich die Integration sozialer Netze in
das Konzert der Marketingkanäle zu den
heißesten Themen auf Messe und Kongress. Die Schar der Aussteller ist riesig: In
der Dmexco-Datenbank finden sich zum
Stichwort „Social Media & Marketing“ 81
Anbieter, das sind fast doppelt so viele wie
etwa zum Thema SEO.
Fotos: Fotolia / Chanpipat
W
Unendlicher Datenstrom: Social Media
Monitoring ist Topthema
Xing ist da, Linkedin fehlt
Natürlich sind in Köln einige Social Networks vor Ort: Facebook (Halle 7 / A008),
Google (Halle 7 / B011), Xing (Halle 8 /
D061), Yahoo (Halle 8 / B049) und Spotify
(Halle 7 / C021). Andere Namen sucht man
im Ausstellerverzeichnis aber vergebens,
etwa Twitter, Linkedin oder Myspace.
Dafür zeigen auf der Dmexco zahlreiche
Dienstleister, wie man Facebook & Co. in
Insight Communitys: Was sagen Konsumenten
zum neuesten Star-Wars-Film?
der Praxis einsetzen kann, sei es als Branding-, als Absatz- oder als Support-Kanal.
So stellt der französische Anbieter iAdvize
(Halle 7 / E025) eine Technik vor, mit der
Kundenberatung in einem Chat-Fenster
ablaufen kann, für das der Kunde seinen
Facebook Account nicht verlassen muss.
Als „Megatrend im nordamerikanischen Markt“ bezeichnet Social-MediaMonitoring-Dienstleister Vision
Critical (Halle 6 / A024) das
Thema Insight Communitys.
Das Unternehmen setzt Communitys im Kundenauftrag auf und
ermöglicht schnelle
Meinungsbilder zu
neuen Produkten,
Services und Marken. 650 solcher
Communitys haben
die Kölner bereits
realisiert.
Den SEO-Effekt von Social Media will die
Stuttgarter Agentur Seonative (Halle 8 /
C008) mit ihrem Angebot Blogvertising
nutzen. Werbekunden können Advertorials in thematisch passenden Blogs buchen
und so Backlinks auf ihre
eigenen redaktionellen Angebote sammeln. Boomads
(Halle 7 / C046) hat seinen
Hauptsitz in Berlin sowie
einen weiteren Standort in
Istanbul. Das Start-up betreibt
das größte Blogger-Netzwerk
in der Türkei und kooperiert
mit Bild digital, um das erfolgreichste Blogger-Netzwerk in Deutschland aufzubauen. Auch hier können
Werbekunden aktiv werden.
sich unter Führung der BIG Social Media
GmbH (Halle 6 / B040) erstmals fünf Unternehmen, die gemeinsam Anwendungen
und Konzepte für Social Media Marketing
entwickeln. Auch das Monitoring der
Aktivitäten gehört dazu. Der Münchner
Crowdtesting-Anbieter Testbirds (Halle 6 /
A039), Spezialist für das Testen von Apps,
Web-Anwendungen und Games, verlost
am ersten Messetag einen Crowd-basierten Softwaretest, dessen Ergebnisse am
folgenden Morgen am Messestand vorgestellt werden. Brandwatch (Halle 7 / D059),
Anbieter für Social Media Monitoring und
Social Analytics, zeigt in Köln das Image
Board, auf dem in Echtzeit zu sehen ist,
welche Bilder und Texte gerade zur
Dmexco im Web veröffentlicht werden.
Und natürlich nutzt auch Facebook (Halle 7 / A008) selbst die Dmexco als Bühne,
um sich als Werbemedium darzustellen.
Wer bei der Anzahl der in den letzten Jahren gelaunchten Werbeformate den Überblick verloren hat, dem verspricht die die
deutsche Dependance des Social Networks Abhilfe – und Aufklärung. Die Zahl
von derzeit 27 verschiedenen Formaten
soll auf weniger als die Hälfte reduziert
werden. Besonderes Augenmerk richtet
Facebook auf seine MobileAktivitäten. In Köln gibt es
Fallbeispiele zu besichtigen,
etwa von Sixt. Durch den
Einsatz von Facebook Mobile
App Install Ads hat der Autovermieter eine Umsatzsteigerung von mehr als 200
Prozent und eine Erhöhung
der Conversion Rate auf 20
Prozent erreicht. Das bedeutet: Jeder Fünfte, der die App
installiert, mietet auch ein
■
Auto. fk
Tests in der Community
Auto her: Sixt integriert seine
Buchungs-App nahtlos in den
mobilen Facebook-Auftritt
Unter der Dachmarke „Social
Media Hub“ präsentieren
Die wichtigsten Social-Media-Veranstaltungen
Mittwoch, 18. September 2013
■ 10.00 – 10.45 Uhr
„CRM goes Social Media –
Strategien und Tools für erfolgreiche
Kundenbetreuung“
Referenten: Klaus Eck
(Eck Kommunikation),
Niclas Otte (SAP)
Ort: Seminar 1
■
■
12.00 – 12.45 Uhr
„Social Media perfekt verknüpfen –
Wie ein über Social Media initiierter
Produkttest Inhalte für die Markenkommunikation liefert“
Referent: Marius Gebicke
(Define Media)
Ort: Seminar 1
13.00 – 13.45 Uhr
„Suchmaschine oder Freund? – Content
Marketing im Kontext von Empfehlungen,
Social Search und Storytelling“
Referenten: Alexander Böhm (Alex-TV),
Thomas de Buhr (Google Deutschland),
Curt Simon Harlinghausen (Akom-360),
Christian Vollmert (Luna-Park)
Ort: Seminar 1
■
16.00 – 16.45 Uhr
„The Relevance Gap – Markensteuerung
im Social Web“
Referenten: Roland Fiege
(Mediabrands Audio Platform), Patrick
Schmidt-Kühnle (BASF)
Ort: Seminar 1
■
10.30 – 10.55 Uhr
„Owned Media vs. Earned Media – Tipps
und Tricks für eine erfolgreiche Messung
und Analyse“
Referent: Giles Palmer
(Brandwatch)
Ort: Speakers’ Corner
■
14.00 – 14.45 Uhr
„Shut up Social – von der einstigen
Social Media Romantik zur echten
Marketing-Realität“
Referenten: Sven Hoffmann (MEC),
Karin Immenroth (MEC)
Ort: Seminar 1
■
17.00 – 17.45 Uhr
„Mit Social Media Daten gewinnen:
Beispiele aus PR, Vertrieb und Marketing“
Referent: Bastian Karweg (Echobot Media
Technologies)
Ort: Seminar 1
■
14.00 – 14.45 Uhr
„Auf der Suche nach dem Return on
Social Media: Forschungsergebnisse zur
Erfolgsmessung im Social Web“
Referent: Dr. Alexander Rossmann
(University of St. Gallen)
Ort: Seminar 6
■
15.00 – 15.25 Uhr
„Social CRM im Unternehmensbetrieb“
Referent: Thomas Tachilzik (Tachilzik
Consulting)
Ort: Speakers’ Corner
■
16.00 – 16.25 Uhr
„Luxusmarken & Social Media –
Funktioniert das?“
Referent: André Gebel (Coma)
Ort: Speakers’ Corner
Donnerstag, 19. September 2013
■ 10.15 – 10.45 Uhr
„People Not Proxies: Bridging the
Transition to a More Connected World“
Referent: Andrew Bosworth (Facebook)
Ort: Congress Hall (Live Stream)
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20
SPECIAL: DMEXCO
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
E-COMMERCE
Butterbrot statt Champagner
E-Commerce ist im Vergleich zu anderen Dmexco-Themen wenig glamourös. Payment und Shop-Software stehen im Fokus
V
or Jahren galt die E-Commerce-Branche auf der Dmexco noch als Exot –
heute reisen die Anbieter, vornehmlich
aus dem Software- und Payment-Bereich,
in Scharen nach Düsseldorf und hoffen
dort auf neue Kontakte.
So zeigt Brickfox auf dem Partnerstand
des Fulfillment-Software-Anbieters Pixi
(Halle 7 / D 040–D044) seine E-CommerceMiddleware-Software mit Schnittstellen zu
Marktplätzen wie Amazon, eBay, Rakuten,
Plus oder Shop-Systemen wie Oxid,
Magento und Shopware. Demandware
(Halle 6 / B020) berät über aktuelle Entwicklungen und Trends im E-Commerce.
Eine Recommendation Engine, mit der
Händler über die Konfiguration verschiedener Widgets Empfehlungen flexibel
erstellen können, stellt Econda (Halle 7 /
C045–C049) vor. Weiteres Highlight auf
dem Messestand ist die Analyse-Suite
„Econda Analytics IQ“, die Zielgruppen
und Verhaltensmuster analysiert.
Um Übersetzungslösungen geht es bei
Eurotext auf dem Stand von Oxid eSales
(Halle 7 / C011–D010). Mit dem „Translation Manager“ können Online Shops an
ein Übersetzungsportal mit rund 4.000
muttersprachlichen Übersetzern andocken. Oxid eSales selbst stellt das Multitouch-Terminal Oxid eShop POS vor, das
die Brücke zwischen Filiale, Online Shop
und Mobile-Commerce schlägt. Auch
Unit M ist auf dem Oxid-Stand präsent und
zeigt, wie sich die Open-Source-EnterpriseSuche „Elastic Search“ mit Webshops verbinden lässt. Auf dem Stand von Plentymarkets (Halle 7 / E025) gibt es einen ersten
Blick auf die Version 5.0 der E-CommerceKomplettlösung. Weil jedes Unternehmen
bei Auftragsabwicklung und Versand
andere Anforderungen stellt, bietet Plentymarkets 5.0 die Möglichkeit, alle Basisfunktionen wie Puzzleteile flexibel miteinander zu verknüpfen. Darüber hinaus
zeigt Shopware sein neuestes Plug-in, das
die ERP-Funktionen und Multichannel
Features von Plentymarkets mit dem
Frontend von Shopware verschmilzt.
Um das Trendthema Mobile Commerce
geht es auf dem Stand des SaaS-Anbieters
Shopgate (Halle 7 / E023). Shopware (Halle
Expercash informiert unter anderem über die Umstellung auf SEPA-Online-Lastschriften
7 / C051–C053) stellt seine B-to-B-Plattform „Bepado“ vor und zeigt die neue Version 4.1 des Shopware-Shop-Systems, die
sowohl im Front- als auch im Backend
Performance-Steigerungen vor allem bei
Lastszenarien verspricht. Die erste klimaneutrale Shop-Lösung ist unterdessen
auf dem Stand von Websale (Halle 6 / A061)
zu bestaunen. Darüber hinaus stellt das
Unternehmen ein neues Modul für seine
Shop-Lösung vor, das Online-Händlern
A/B-Tests direkt im Shop ermöglicht. Um
eine Software-Lösung, mit der sich A/BTestings innerhalb weniger Minuten aufsetzen lassen, geht es auch bei Etracker
(Halle 8 / A39). Derweil zeigen Zaunz und
sein Business-Partner Speed4Trade (Halle
6.1 / A063a) eine Multichannel-Gesamtlösung mit Schnittstellen zu Marktplätzen
wie Rakuten, Amazon, eBay oder Yatego.
Auch in Sachen Payment buhlen Aussteller um Besucher: So stellt Arvato Infoscore (Halle 7.1 /A015–B 018) Lösungen
rund um den Rechnungskauf vor – angefangen von Risikobewertung über Outsourcing von Zahlungsabwicklung und
Debitorenmanagement bis zu Inkasso-Lösungen. Die Universum Group (Halle 7 /
Die wichtigsten Termine für E-Commerce
Mittwoch, 18. September 2013
■ 15.30 – 16.45 Uhr
„Die Zukunft des Handels im digitalen
Zeitalter – was kommt, was bleibt, was
verschwindet?“
Referenten: Jörg Arndt (Butlers),
Lars Rabe (Demandware),
Michael Rietdorf (Rietdorf E-Consulting),
Michael Stolte (Engelhorn Consulting)
Ort: Work Lab 1
■
17.00 – 18.15 Uhr
„E-Commerce der Zukunft – Es gibt kein
Multi-/Cross- und Omnichannel mehr“
Referent: Joubin Rahimi (Bluetrade)
Ort: Work Lab 2
Donnerstag, 19. September 2013
10.00 – 10.45 Uhr
„International – Online – Expandieren“
Referent: Nicolo Viegener (Channel Advisor)
Ort: Seminar 2
■
■
12.00 – 12.45 Uhr
„Marktübergreifende Preisoptimierung
für Webshops“
Referent: Carina Röllig (Webdata Solutions)
Ort: Seminar 2
■
13.00 – 13.45 Uhr
„Digital Commerce – Trends“
Referenten: Sebastian Deurer (Payback),
Thorben Fasching (Hmmh Multimediahaus),
vention sowie Trends im
Mobile Payment. Bei Expercash
(Halle 7 / E025) stehen die
Integration der neuen Bezahlart Barzahlen.de sowie die
SEPA-Online-Lastschrift im
Vordergrund des Messegeschehens. Auch bei Heidelpay
(Halle 7 / C051–C053 und
C011–D010) geht es um die
SEPA-Umstellung und die
entsprechenden Services des
Payment Providers.
Derweil stellt Intercard (Halle 6 / C048) erstmals auf der
Messe die neue E-PaymentPlattform „Intercard Secure
Payment“ in den Fokus. Neue
Tools zur Betrugsprävention
und zur zentralen Zahlungsabwicklung im MultichannelVertrieb präsentiert Ogone
(Halle 6.1 / A064). Payone zeigt
mit dem „Payone in-App Payment SDK“, wie sich in Apps der führenden mobilen Betriebssysteme mit über 20
nationalen und internationalen Zahlarten
bezahlen lässt. Auch bei Wirecard (Halle 7.1
/ B051–B053) geht es um aktuelle Trends
D043) präsentiert ebenfalls ihr Leistungsportfolio im Bereich Adressmanagement,
Auskunftdienstleistungen, Bonitätsprüfungen, Debitorenmanagement, Inkassobearbeitung, Scorecard-Entwicklung und
Zahlungsgarantien für den
Rechnungskauf. Für Letzteres steht auch die PaypalTochter Billsafe (Halle 8 /
A061–B064), die unter anderem über neue Lösungen
für Österreich und eine neue
White-Label-Lösung informiert. Konkurrent Klarna
promotet seine rechnungsbasierten Zahlungslösungen (Halle 7 / E046, Halle
6 / B020–B022) und Ratepay
(Halle 7.1 / B051) will
Händler ebenfalls für die
Themen Rechnungs- und Trusted Shops will mit einem neuen Badge Webshops
Ratenkauf sensibilisieren.
zu noch mehr Vertrauenswürdigkeit verhelfen
Computop und sein Partner für internationales Payment, Safety Pay bei der Zahlungsabwicklung – angefangen
(Halle 7 / E051), informieren gemeinsam bei mobilen Checkout Pages über SEPA
über neue Zahlarten wie Yapital, Voraus- bis zum Risikomanagement. Und Yapital
kasse oder Nachnahme, internationalen (Halle 8 / A051–A053), die neue CrossZahlungsverkehr inklusive Betrugsprä- Channel-Payment-Tochter der Otto Group,
nutzt die Dmexco, um zu erklären, wie
man Händlern und Verbrauchern eine
völlig neue Art des Bezahlens nahebringen
will. Seinen ersten öffentlichen Auftritt in
Achim Himmelreich (Mücke Sturm)
Europa zelebriert derweil Evo Payments
Ort: Seminar 2
International (Halle 6 / B 80). Der amerikanische Payment Service Provider hat jüngst
■ 15.30 – 15.55 Uhr
den Kauf der Deutschen Card Services von
„E-Commerce im Mittelstand:
der Deutschen Bank abgeschlossen.
Multi-Channel-Strategien für das
Das Thema Kundenbewertungen wird
B2B-Geschäft“
bei eKomi (Halle 8 / E011–E013) umfasReferent: Thomas Mondelli (Intelli Shop)
send erläutert am Beispiel von Plus.de. Um
Ort: Speakers’ Corner
Recht geht es auf dem Stand von Janolaw
(Halle 7 / E025). Hier können sich Händ■ 17.00 – 17.25 Uhr
ler über den AGB-Hosting-Service mit
„DAM goes E-Commerce –
Abmahnschutz informieren. Trusted Shops
Where have all the images gone!
(Halle 8 / A037–A039) stellt erstmals sein
Insight Views from a DAM-Guru“
neues Trustbadge vor, mit dem Shops ihre
Referent: Kai Strieder (Pixelboxx)
Vertrauenswürdigkeit noch deutlicher
Ort: Speakers’ Corner
■
hervorheben können. dz
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22
SPECIAL: DMEXCO
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
AGENTUREN
Mediagiganten am Rhein
Das Who’s who der internationalen Agenturwelt gibt sich in der Agency Lounge ein Stelldichein.
Aufgepasst: In diesem Jahr mit neuem Standort in Halle 7 und mit noch mehr Platz
A
Audience
Foto: Fotolia / Max Kabakov,
uch bei den Agenturen gilt auf der
Dmexco die Devise: höher, schneller,
weiter. So präsentieren die Macher die
„größte bisher dagewesene Agency
Lounge“ mit sechs exklusiven PremiumLounges. Bereits im Juni vermeldete die
Messe für das Agentur-Abteil „fully
booked“. Was die Namen der anwesenden
Media-Bollwerke betrifft, kann man nur
eins sagen: mehr geht nicht. National wie
international – alle Top-Media-Adressen
finden sich in der Agency Lounge ein –,
seien es Aegis Media, Initiative, Mediacom,
Pilot Group, Universal McCann, Vivaki oder
Wunderman. Neu hinzu kommen in diesem
Jahr die Havas Media Group, die Omnicom
Media Group samt ihrer Tochter Annalect
Group, die sich auf datengesteuertes Online
Marketing spezialisiert hat, das Netzwerk
MEC und das zur GroupM gehörende
Trading Desk Xaxis – das übrigens der diesjährige Sponsor des Bereichs „VIP Guests“
ist. Keine Frage: Würde man die verwalte- Elefantentreffen: In der Agency-Lounge versammeln sich die Dickschiffe der Mediaszene
ten Media-Etats dieser Agenturriesen zusammenzählen, hätte man einen Großteil terscope funktioniert. Auch namhafte Debate „Navigating Convergent TV and
des Werbemarkts abgebildet.
Sprecher aus den Reihen des Aegis- Digital“).
Um die Themen Konvergenz und KonDie Mediabarone punkten auf der Media-Netzwerks sind auf den Podien
Messe aber nicht nur mit Größe, sondern der Dmexco vertreten, darunter Nigel vergenzwährung dreht sich auch alles bei
locken auch mit Inhalten: So
Morris, CEO Aegis Media Ame- Pilot. Rund zwei Jahre nach dem offiziellen
lädt Aegis Media beispielsweise
ricas & EMEA (18.09., 10.00 Start von Double Play präsentiert die
Uhr, Conference Hall beim Media-Agentur aus Hamburg ihre Erfolge
unter dem Motto „Reinventing
Opening Summit „Turning (siehe auch Seite 24). Der zweite Schwerthe Way Brands are Built“ in die
Visions into Reality“), Doug punkt der Piloten ist das Thema Multieigene Premium-Lounge innerRay, Global CEO Carat (19.09., screen. Hierüber referiert Damian Rodgett,
halb der Agency Lounge ein.
14.40 – 15.15 Uhr, Congress Geschäftsführer von Pilot Screentime in
Besucher bekommen dort das
Hall beim CEO Media Talk seinem Vortrag „Smart-TV – The next big
„Operating Model“ vorgestellt –
„Unlock the Meaning of Data“) thing für ihre Marke?“ (s. unten).
wie die Zusammenarbeit des
und Walter Litterscheid, CEO
globalen Agenturennetzwerks Wolf Ingomar
Beim internationalen Netzwerk IPG
Carat (18.10., 16.20 – 16.50 Uhr, Mediabrands mit seinen Töchtern Universal
bestehend aus Aegis Media, Carat, Faecks, Sapient
Debate Hall bei der Coalition McCann (UM), Initiative und Mediabrands
Vizeum, Isobar, iProspect und Pos- Nitro
Platform
(MAP)
geht es viel um Real-TimeKampagnenführung, Analytics, Targeting, Handelsmarketing und Big Data.
Vor Ort sind unter anderem Matt Seiler, Global
CEO IPG Mediabrands,
Marc Bresseel, President,
Clients und Services Mediabrands, Arun Kumar,
President MAP Western
Europe und Asia Pacific,
und natürlich die Deutschen Sven Weisbrich,
Chief Executive Officer
Universal McCann (UM),
und IPG Mediabrands
CEO Michael Dunke.
Jenseits von Networks
Doch auch abseits der
Agency Lounge in Halle 7
tummeln sich Agenturen.
Beispielsweise ist Sapient Nitro gleich an
mehreren Standorten zu finden: In der
GWA Lounge (Halle 7 / E050–E054) präsentiert Sapient Nitro sein Highlight des
Cannes Lions Festival, den „Social Stock
Ticker“. Ebenfalls in der GWA Lounge
zeigt die Agentur den Case des Wettanbieters Ladbrokes und erläutert, wie man mit
Live-Wetten in Fernsehspots mehr Online-Anmeldungen erzielt. Einen weiteren
Unterschlupf findet Sapient Nitro bei
Adobe Systems (Halle 7 / A011 und B014)
und präsentiert „RESS“, die hauseigene
Multi-Device- und Multi-Use-CaseLösung. Ebenfalls in der GWA Lounge
und erstmals auf der Dmexco sind dieses
Die wichtigsten Termine für die Agentur-Welt und ihre Kunden
Mittwoch, 18. September 2013
■ 12.15 – 12.50 Uhr
„Meaningful Brands in a Real
Time World”
Referenten: Pete Blackshaw (Nestlé),
Marc Bressel (Mediabrands), Arndt Groth
(Publigroupe), Nick Lawson (MediaCom
EMEA), Luke Taylor (Digitas LBi)
Ort: Congress Hall
■
■
12.30 – 13.00 Uhr
„Creativity meets Media:
the Platform and Power Shift”
Referenten: Mark D’Arcy (Facebook),
Amir Kassaei (DDB Worldwide)
Ort: Congress Hall (Live Stream)
13.15 – 13.50 Uhr
„Calling for a new age of imagination”
Referenten: Alexander Ewig
(Wunderman Germany), Arno Lindemann
(Lukas Lindemann Rosinski), Marcel Loco
(Zum Goldenen Hirschen Hamburg),
Thomas Strerath (Ogilvy & Mather
Germany)
Ort: Congress Hall
■
14.50 – 15.20 Uhr
„Defining the new Content
Marketing Era”
Referenten: Chris Cunningham (appssavvy),
Yaron Galai (Outbrain), Iain Jacob
(StarcomMediavest EMEA), Dee Salomon
(The Egg Brussels)
Ort: Debate Hall
■
15.00 – 15.45 Uhr
„Online Media Trends 2014“
Referenten: Karin Immenroth (MEC Germany),
Sascha Jansen (Annalect Group), Manfred Klaus
(Plan.Net), Uli Kramer (Pilot), Marc Nabinger
(Aegis Media), Christian Zimmer (Media Team
OMD)
Ort: Seminar 5
Donnerstag, 19. September 2013
■ 10.45 – 11.15 Uhr
„The Dream of the
Convergence Currency“
Referenten: Tina Beuchler (Nestlé/OWM), Matthias Dang (IP Deutschland), Uli Kramer (Pilot),
Lars Lehne (Google)
Ort: Debate Hall
■
11.30 – 12.10 Uhr
„Problematic or programmatic –
Killing or creating opportunities?”
Referenten: Mike Baker (Dataxu), Arun Kumar
(Mediabrands), Brian O‘Kelley (Appnexus),
Richard Wheaton (Neo Ogilvy)
Ort: Debate Hall
■
13.00 – 13.45 Uhr
„Smart-TV: The Next Big Thing für Ihre Marke?“
Referent: Damian Rodgett (Pilot)
Ort: Seminar 4
■
■
13.30 – 14.10 Uhr
„Commercial Creativity –
The Consumer is the Medium”
Referenten: Alistair Beattie (DDB Europe),
Chris Clarke (Digitas LBi), Ben Jones (AKQA),
Doug Perkul (Sid Lee)
Ort: Congress Hall
13.50 – 14.15 Uhr
„Creativity & Innovation at scale“
Referent: Laura Desmond
(Starcom Mediavest Group)
Ort: Debate Hall
■
14.00 – 14.45 Uhr
„Realtime Advertising in Deutschland:
Im Spannungsfeld zwischen Performance und
Brand, zwischen Restplatz und Premium“
Referenten: Oliver Busch (Spree7), Julian Simons
(Mediascale), Damian Trepner (Specific Media),
Stefan Zarnic (Interactive Media)
Ort: Seminar 4
■
14.40 – 15.15 Uhr
„Unlock the meaning of Data“
Referenten: Daryl Lee (Universal McCann),
Doug Ray (Carat), Frank Voris (Vivaki)
Ort: Congress Hall
■
15.20 – 15.40 Uhr
„Zero paid media as the new Marketing Model“
Referenten: Maarten Albarda (MLA Consulting),
Gregor Gründgens (Vodafone)
Ort: Debate Hall
■
15.50 – 16.20 Uhr
„The Whistleblower Complot –
the Truth about Digital Media“
Referent: Terence Kawaja (Luma Partners)
Ort: Congress Hall (Live Stream)
18/13
SPECIAL: DMEXCO
2. September 2013
Jahr die B2B-Experten von Wob. Ihre Botschaft: „Auch im digitalen Raum garantiert
nur eine gut aufgestellte Marke den Erfolg
– die geile App allein reicht da nicht“.
Gut vertreten sind „klassische“
Interaktiv-Agenturen wie Denkwerk (Halle
8 / C011–D010). Auf dem 77 qm großen
Stand sind „Digital Innovations“ und
„Responsive Design“ die Themenschwerpunkte. Geboten werden auch Einblicke in
die Arbeitsweise sowie zwei
neu veröffentlichte Leitfäden.
Weiter fungiert Denkwerk als
Gastgeber der BVDW Guided
Tours (Nr. 16 „Mobile“, Nr. 11
„Digitale Markenführung“,
Nr. 5 „Multiscreen“). Gleich
nach dem Auftakt am Mittwoch zeigt zudem das Denk-
Agency Lounge:
Größer und
direkt am Messegeschehen ist der
Agenturtreffpunkt
nun in Halle 7
angesiedelt
Internet World BUSINESS
Ein anderer Leitgedanke treibt die Textbörse Textbroker (Halle 7 / C008) an, die
sich auf hochwertiges Content Marketing
und die Bereitstellung von Text-Content
spezialisiert hat. Denn – so die These der
Mainzer – User und Suchmaschinen sind
nur mit vernünftigen Inhalten zufriedenzustellen. Mehr über Content Marketing
vermittelt die Video-Reihe „Klartext“, die
live in der Lounge produziert wird. dh ■
Uli Kramer,
Pilot
werk-Team Patric Schäfer
(Creative Director), Peter
Eriksson (Art Director) und
Rasmus Anderson (Copywriter) im ersten Seminar des
Tages in Raum 5, wie mutige
Werber aus „kleinen Ideen“
erfolgreiche Kampagnen zaubern („Be brave – think
small“, 10.00 – 10.45 Uhr,
Seminar 5).
Das Highlight bei LBi wiederum ist die Vorstellung der
neuen Agenturmarke Digitas
LBi, die am 18.09. ab 17.00 Uhr
bei der LBi-Standparty mit
Drinks und Musik gefeiert
wird (Halle 7 / A021). Dort
stehen auch John Monks, Head
of Digital Business Design,
und Lorenzo Wood, International Chief Innovation Officer,
zu Gesprächen bereit.
■
16.00 – 16.45 Uhr
„Vorstellung des Real Time
Marketing Kompass 2013“
Referent: Sascha Jansen
(Annalect Group)
Ort: Seminar 4
■
16.20 – 17.00 Uhr
„The Advertisers’
Transformation”
Referenten: Oliver Blecken
(Mediacom), Dr. Nils Daecke
(Henkel), Ulrich Klenke (Deutsche
Bahn AG), Susanne Kunz (Procter
& Gamble), Marianne Stroehmann
(Interactive Media), Sven Weisbrich
(Universal McCann)
Ort: Congress Hall
■
16.45 – 17.15 Uhr
„The Impact of Technology on
Creativity“
Referenten: Dr. Peter Figge
(Jung von Matt), Amir Kassaei
(DDB Worldwide)
Ort: Debate Hall (Live Stream)
DAMIT SIE DEN KOPF FREI HABEN,
BEKOMMEN SIE BEI UNS ALLES
AUS EINER HAND.
$GKO(WNƂNNOGPVXQP&*.2CMGVDGMQOOGP5KGCNNG.QIKUVKMFKGPUVNGKUVWPIGPCWUGKPGT*CPFXQP
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OCPCIGOGPV5KEJGT\WXGTNÀUUKIWPFKPFKXKFWGNNPCEJ+JTGP$GFØTHPKUUGPMQODKPKGTDCT#DGTCWEJ
FKG$GFØTHPKUUG+JTGT-WPFGPUKPFWPUYKEJVKI5QUQTIGPYKTOKVXKGNGP'ORHÀPIGTUGTXKEGUHØTGKP
JQJGU/C»CP<WHTKGFGPJGKVsWPFFCOKVHØTGKPGPQEJUVÀTMGTG-WPFGPDKPFWPI
,GV\VKPHQTOKGTGPWPF+JTKPFKXKFWGNNGU#PIGDQVCPHQTFGTPWPVGTYYYFJNFGHWNƂNNOGPV
23
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Multiscreen für Schuhe
UNDERTONE
Skalierbares Werbeformat
Online-Vermarkter Undertone bringt sein
neues Produkt „Screen Shift“ auf den
Markt. Nach Unternehmensangaben ist
es das erste „High Impact“-Format, das
Responsive Design nutzt. Das heißt: Es
Dynamische Anpassung erfolgt beim
Design und der Interaktion
wird nur ein einzelnes Werbemittel in
HTML5 benötigt, um Kampagnen auf
Smartphones, Tablets und Desktop PCs
crossmedial auszuliefern. So werden Zeit,
Kosten und personelle Ressourcen für
Multiscreen-Kampagnen reduziert. Eine
erste Testkampagne mit dem endgeräteübergreifenden Werbemittel hat L‘Oréal
in den USA für seine Gesichtscreme „Revital“ gefahren. frs
APPLE
Erste Deals für iTunes Radio
Kurz vor dem Start von iTunes Radio, der
voraussichtlich im September erfolgt, hat
Apple bereits eine Reihe namhafter Werbekunden an Bord geholt. So etwa Pepsi,
McDonald’s, Procter & Gamble und
Nissan. Bis Ende 2013 werden diese
Launch-Kunden als einzige Unternehmen
ihrer jeweiligen Branche vertreten sein. Ab
Januar 2014 wird das Portal allen Werbungtreibenden geöffnet, sofern sie das
Mindestbudget von einer Million US-Dollar stemmen können. frs
Anzeige
18/13
Wirkungsverstärker
SMARTCLIP / DEICHMANN
Deichmann geht für seine neue Kollektion
der Marke Graceland in die Werbe-Offensive. Dafür wurde eine 360-Grad-Kampagne entwickelt, die neben den klassischen
audiovisuellen Kanälen (Radio und TV) auch
auf allen Internet-fähigen Geräten (Tablet,
Smartphone und stationärer Desktop) ausgestrahlt wird. Für die Umsetzung der digitalen Ausspielung über sämtliche TV-Angebote ist der Vermarkter Smartclip zuständig.
Involviert ist auch die MusikerkennungsApp Shazam, die zu einem Gewinnspiel
verlinkt und über TV und Radio zeitgleich
zum Einsatz kommt. Kampagnenstart ist
der 2. September 2013. Kreativagentur ist
Grey, als Partner für die Musikkooperation
ist Warner Music verantwortlich. sg
2. September 2013
Pilot-Studie belegt den Effekt von Double Play-Kampagnen in Web und TV
J
üngere Zielgruppen erreicht man
immer weniger im TV, dafür immer
mehr im Internet. Doch wie geht man als
Werbungtreibender beziehungsweise Media-Agentur mit dieser Problematik um,
genauer: Wie viel TV und wie viel Online
ist für eine Kampagne jeweils nötig, um
die anvisierte Zielgruppe zu erreichen?
Dieser Frage nahm sich die Hamburger
Media-Agentur Pilot bereits vor drei Jahren an und entwickelte zusammen mit
Pro-Sieben-Sat1-Vermarkter Sevenone
Media den Planungsansatz Double Play.
Inzwischen wurden über 100 Kampagnen
realisiert. Ergebnis: Double Play erhöht
die Effektivität verglichen mit einer separat geplanten Kampagne um durchschnittlich 15 Prozent. „Die Multiplying-Effekte
auf die Werbewirkung sind enorm“, so Uli
Kramer, Geschäftsführer bei Pilot.
Werbekunden schätzen das Tool ebenfalls: „Wir freuen uns, dass wir im Hinblick auf unsere Imagekampagnen das
Zusammenspiel zwischen TV und Online
perfekt nutzen können“, erklärt Sandra
Bernin, Teamleiterin Marken-Kommunikation und Mediawerbung bei Otto. „Online und TV strategisch zu verzahnen
wird immer relevanter“, bestätigt auch
Frank Hoffmann, Media-Management
bei der Oetker-Gruppe. Andere Agenturen wie zum Beispiel Plan Net – hier heißt
das Tool Media Screen Planning – haben
sich der konvergenten Planung gleichfalls
angenommen.
Heiß diskutiert, aber noch ohne Ergebnis, wird das Thema Crossmedia-Währung in den Gremien: Die Agma (Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse) arbeitet am
„ganz großen Helikopter“ Intermedia
TV und Online wirken besser
TV/Online Multiplying
117
116
100
Spontane
Werbebekanntheit
112
100
Gestützte
Werbebekanntheit
Nullmessung
111
104
114
100
Spontane
Markenbekanntheit
109
100
Relevant
Set
TV/Online Multiplying erhöht sowohl die spontane Werbe- als auch die Markenbekanntheit und
verstärkt obendrein die Präsenz der Marke im Relevant Set des Konsumenten
© INTERNET WORLD Business 18/13
Datei, welche sämtliche Medien (Print,
TV, Hörfunk, Online etc.) miteinander
vergleichbar machen soll, die AGF (Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung) an
einer eigenen Bewegtbildmessung und die
Agof (Arbeitsgemeinschaft Online Forschung) an den Digital Facts, in welchen
die Internet Facts und die Mobile Facts
verschmelzen und die im Herbst 2014
erscheinen sollen. Die verschiedenen An-
Adscale meldet RTB-Rekord
Automatisierter Handel wächst deutlich überproportional
S
TV only
130
chneller als gedacht entwickelt sich Für Publisher wiederum sind innerhalb
Real-Time Bidding beim Marktplatz des Netzwerks (44,5 Millionen Unique
Adscale. So kamen im Juni 34 Prozent der Visitors/Monat) Sonderwerbeformen der
gesamten auf Adscale erzielten Umsätze stärkste Umsatzbringer. Kleinere Pubaus dem automatisierten Echtzeithandel – lisher (bieten weniger als 100.000 Ad Imein neuer Höchstwert. Davon profitierten pressions/Tag an), erzielten im ersten
auch die Publisher: Denn im Schnitt Halbjahr 2013 mehr als die Hälfte ihres
erzielten die über RTB gehandelten Ad Umsatzes mit Banderole, Floor Ad, WallImpressions um 20 bis 40 Prozent höhere paper & Co. Je größer die Publisher werPreise als klassisch gehandelte IAB-Wer- den, desto stärker steigt der Umsatzanteil
■
beformen. Dies sind Ergebnisse der achten der Standardwerbeformen. frs
Auflage des „Adscale Analyzer“, der zweimal jährlich die Entwicklungen auf
Umsatzentwicklung RTB
34
31
dem Marktplatz analysiert.
Gesamtumsatz28
26
26
Für den Gesamtmarkt
anteil in %
24
23
21
errechnet Geschäftsführer
18
18
Matthias Pantke, dass in
Deutschland im ersten
11
10
Halbjahr etwa 12,5 Prozent aller Display-Werbeumsätze über RTB erzielt
Juli Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun
wurden. Dieser Wert wird
12 12 12 12 12 12 13 13 13 13 13 13
bis Jahresende auf 17,5
Anteil von RTB am Gesamtumsatz innerhalb des Marktplatzes (in %)
Prozent steigen, lautet die
© INTERNET WORLD Business 18/13
Quelle: Adscale GmbH „Analyzer“ Q2/2013
Prognose.
Quelle: Pilot Research, Case Einzelhandel; Index Nullmessung = 100
sätze zeigen bereits, wie heiß das Eisen
„Konvergenzwährung“ ist. Schließlich
geht es hier auch um politische Interessen.
Vor allem der Fernseh-Fraktion wird ein
hohes Maß an Eigeninteresse unterstellt,
um in der künftigen Währung bestmöglich dazustehen. Bis die Branche einen
Standard gefunden hat, wird es also noch
dauern – so lang forcieren die Agenturen
■
weiter ihre eigenen Tools. häb
RTL launcht
Smart-TV-Kanal
D
ie Mediengruppe RTL Deutschland
hat mit Clipfish Comedy einen neuen
Smart-TV-Kanal für Internet-fähige TVGeräte via HbbTV an den Start gebracht.
Das Angebot umfasst knapp 30 ComedyFormate in Videoclips. Mit dabei sind
deutsche Webstars wie Y-Titty und Freshaltefolie bis hin zu Kult-Comedys wie
„Mr. Bean“ und „Little Britain“.
Mit dem Start des neuen Channels können die Zuschauer auch die Angebote RTL
Digitaltext, Vox Digitaltext und N-tv Digitaltext beim jeweiligen Sender empfangen.
Bei Vox steht darüber hinaus das SmartTV-Angebot „Kochbar“ zum Abruf bereit,
bei RTL der Musiksender Clipfish Music.
Gamechannel relauncht
Gleichzeitig baut das Kölner Medienhaus
seine Aktivitäten im Gaming-Bereich aus.
So wurde jetzt die Plattform www.game
channel.de komplett relauncht und durch
neue Spiele erweitert, darunter Top Games
wie „Need for Speed World“, „Forge of
Empires“, „Die Siedler Online“ und „Dino
■
Storm“. frs
Foto: Fotolia / phecsone
24
18/13
MARKETING & WERBUNG
2. September 2013
Internet World BUSINESS
25
Offline schlägt Online
Social-Media-Kanäle spielen für die Wahlentscheidung noch eine nachrangige Rolle
M
it reichlich Verzögerung kommt erst gieren deutlich dahinter: 44 Prozent lesen
in den letzten Wochen vor der Bun- nach eigenen Angaben die News-Seiten
destagswahl am 22. September so etwas von Tageszeitungen und Zeitschriften, um
wie Stimmung im Wahlkampf auf. Obwohl sich über die Wahl zu informieren, rund
dieser weiterhin vor allem offline stattfin- ein Fünftel nutzt spezielle Politik-Infordet, trommeln Parteien
mations-Sites oder die
und Politiker für ihre
Online-Angebote
der
Ziele längst auch im InParteien (s. Grafik). Noch
ternet. Allerdings: Vom
geringer fällt die Nutzung
Stellenwert, den der Onvon Social-Media-Kanäline-Wahlkampf in den
len aus: Mit Weblogs,
USA in den vergangenen
Facebook-Profilen und
Jahren bekommen hat, ist
Tweets von Politikern
man in Deutschland noch
oder Parteien lässt sich
weit entfernt. Dies zeigt
maximal ein Zehntel der
die Studie „BundestagsOnliner erreichen. Unter
wahl 2013 – Die Sicht der
den verschiedenen SocialInternet-Nutzer“, die von
Media-Kanälen weisen
Fittkau & Maaß ConsulWeblogs mit zehn Proting im Auftrag der Inzent Nutzern und 26 Proternet World Messe Im Wahlkampf dominieren klar
zent Interessierten das
durchgeführt wurde.
größte Potenzial auf,
die klassische Medien
Fragt man wahlbereite
knapp gefolgt von FaceInternet-Nutzer nach den Informations- book mit ebenfalls rund zehn Prozent Nutkanälen, die für ihre Wahlentscheidung zern und 20 Prozent Interessierten. Das
relevant sind, zeigt sich ein klares Bild zu- Schlusslicht bilden Tweets mit sechs Progunsten der klassischen Medien. Fast drei zent Nutzern und 15 Prozent Interessierten.
Viertel nutzen TV, gefolgt von Print (61 %)
Befragt wurden 1.093 deutsche Internet
■
und Radio (57 %). Die Online-Kanäle ran- User im Alter ab 18 Jahren. frs
Präferenzen der Web-Nutzer
festgelegt
unentschlossen
Genutzte Informationsquellen
Offline-Informationsquellen
Fernsehen
33,0 %
36,8 %
CDU/CSU
15,8 %
Radio
57,0 %
54,2 %
Plakate, Flyer, Broschüren
12,3 %
15,8 %
Bündnis 90/
Die Grünen
Online-Informationsquellen
von Parteien/Politikern
19,7 %
Websites
Weblogs
7,8 %
10,5 %
Andere
21,0 %
Websites mit polit. Inf.
4,5 %
8,1 %
Piratenpartei
43,8 %
Online-TZ, Zeitschriften
4,5 %
0,0 %
FDP
31,6 %
Allgemeine Online-Informationsquellen
10,2 %
13,3 %
Die Linke
60,8 %
Bekannte, Freunde, Verw.
27,8 %
SPD
74,2 %
Print
10,1 %
Facebook-Profile
9,7 %
Twitter-Nachrichten
5,7 %
Frage: „Welche Partei werden Sie bei der
kommenden Bundestagswahl im Herbst 2013
voraussichtlich wählen?“
Frage: „Welche Informationsquellen nutzen Sie
bzw. werden Sie nutzen, um sich über die
anstehende Bundestagswahl zu informieren?“
Quelle: Internet World / Fittkau & Maaß
© INTERNET WORLD Business 18/13
Quelle: Internet World / Fittkau & Maaß
© INTERNET WORLD Business 18/13
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Q User
RTB
App Tracking
Journey
Relationship Management
Recommendation Engine
DMP
1st Party Cookies
TV Tracking Retargeting
Visual Analytics
Scenario Analytics
Newsletter Remarketing
DSP
26
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
Facebooks Blackbox
AFFILIATE MARKETING
Apple kündigt Linkshare
Die weltweiten Partnerprogramme, in
denen Apple Werbung für Inhalte im iTunes
Store, iOS App Store, Mac App Store und
Der Algorithmus, der den Facebook Newsfeed steuert, ist komplex und lernfähig
D
er Edge Rank ist tot. Matt McGee,
Chefredakteur des Fachblogs
„Marketingland“, schreibt, dass
dieser Name in den letzten zweieinhalb Jahren nicht mehr in
offiziellen Facebook-Papieren aufgetaucht sei. An seine Stelle ist ein
neuer Algorithmus getreten, mittels dessen entschieden wird, was
Facebook-Nutzer in ihrem Newsfeed
zu sehen bekommen – und was nicht.
Firmengeheimnis: Die
Funktionsweise des
Facebook-Algorithmus
ist geheim
iBookstore macht, werden künftig nur
noch von zwei Affiliate-Netzwerkbetreibern abgewickelt. Linkshare, der bislang
Nordamerika, Mexiko, Japan und einige
andere asiatische Länder betreute, scheidet aus. An seine Stelle tritt die Performance Horizon Group, die bereits in Russland, Afrika und im Nahen Osten für Apple
arbeitet. Europa und Südamerika werden
weiterhin von Tradedoubler betreut, für
Affiliates aus dem deutschsprachigen
Raum ändert sich also nichts. fk
E-MAIL-MARKETING
Facebooks Edge Rank bildete 2006
einen wichtigen Grundstein für das
Funktionieren des Social Networks,
ähnlich wie es der Page Rank für
Google tat. Beide Faktoren sollten
quantifizieren, wie wichtig eine
Nachricht (oder bei Google eine
Website) für einen Nutzer ist. Und
ähnlich wie Google wählte Facebook
für den Edge Rank ein sehr einfaches
Prinzip: Der Wert einer Nachricht
bemisst sich danach, wie eng die Beziehung des Nutzers zur Nachricht
und ihrer Quelle ist (Affinity), welche
Reaktionen der Content hervorrief
(Weight) und wie aktuell der Inhalt ist
(Time Decay).
Echtzeitanalyse
Eine genaue Analyse der Zielgruppen und
dadurch mehr Effizienz im E-Mail-Marketing verspricht der Berliner Dienstleister
Optivo den Anwendern seiner Software
Broadmail. Die bietet ab sofort eine Schnittstelle zur Software Fast Stats des Frankfurter
Marketing-Software-Spezialisten Apteco.
Die neue Anbindung ermöglicht es den
Anwendern von Broadmail, die in Fast Stats
analysierten und selektierten Zielgruppen
direkt anzusprechen. Zur Kampagnenoptimierung fließen Response-Daten wie Klicks,
Öffnungen, Bounces, Opt-ins und Opt-outs
in Fast Stats zurück. fk
Simpel und überholt: Die Edge-Rank-Formel,
nach der Facebook Nachrichten priorisiert
Reisedaten
nach Maß
DIREKTMARKETING
Burda mit neuer Dachmarke
Unter der Marke Apartena bündelt Burda
Direct Interactive (BDI) künftig branchenspezifische Marktplätze für Affiliate Marketing. Das Tochterunternehmen der Burda
Direkt Services war vor einem Jahr ins
Affiliate Marketing eingestiegen und hat
seitdem nach eigenen Angaben mehr als
30.000 Zeitschriften-Abos verkauft. Zu den
Verlagspartnern von Apartena zählen
neben Burda selbst der Weka Verlag, Red
Bull Media House, Condé Nast, Dreipunktdrei und Delius Klasing. fk
Anzeige
N
eukunden sammeln für die Tourismusbranche: Darauf ist der amerikanische Performance-Marketing-Dienstleister Sojern spezialisiert. Jetzt bringt das
Unternehmen seine Plattform zur Gewinnung von Reisekunden nach Deutschland.
Nach eigenen Angaben hat Sojern Zugang
zu mehr als 100 Millionen anonymisierten
Reisedaten und weiteren Milliarden Daten
von Nutzern, die an einer Reise interessiert sind. Durch eine sorgfältige Analyse
stellt Sojern seinen Kunden maßgeschneiderte Daten bereit, damit diese ihre Werbebotschaft der richtigen Zielgruppe, zur
richtigen Zeit, am richtigen Ort einblenden.
Der deutsche Markt wird von der Nieder■
lassung in London aus gesteuert. fk
Von London aus wird Deutschland betreut
Foto: Fotolia / Semenchenko
Beschränkung tut not
Nur noch zwei Netzwerkbetreiber weltweit betreuen Apple-Partnerprogramme
durchschnittlichen Nutzer bei
jedem Besuch 1.500 Beiträge, die
in seinem Newsfeed erscheinen
könnten, weil er irgendeinen Bezug zu
ihnen hat. Hier ist Beschränkung
nötig, um das Nutzererlebnis positiv
zu gestalten.
Die extrem hohe Zahl an RankingFaktoren lässt es auf der anderen Seite
als völlig illusorisch erscheinen, mit
klassischen SEO-Methoden Facebook
Posts so zu optimieren, dass dem System ein Schnippchen geschlagen wird.
Dazu analysiert der Algorithmus zu
genau die Gewohnheiten seiner Nutzer. McGee zitiert Backstrom mit den
Worten: „Es geht nicht nur um die
reine Menge von Interaktionen. Wir
betrachten auch, auf welche Weise die
Nutzer mit den meisten ihrer Freunde
interagieren.“ Banaler Schluss: Unternehmen, die auf Facebook bestimmte
Typen von Nachrichten verbreiten, haben
keine großen Chancen, in den Newsfeeds
der Nutzer zu landen, die üblicherweise
auf andere Nachrichtentypen reagieren.
Und der Algorithmus lernt ständig hinzu.
Für Unternehmen, die ihre Zielgruppe
auf Facebook ansprechen wollen, heißt
dies letztendlich: Es ergibt immer weniger
Sinn, Facebook austricksen zu wollen.
Der einzige Weg in die Timeline führt
über Inhalte, die die Nutzer so stark interessieren, dass sie mit ihnen interagieren.
Tun sie das in großer Zahl, dann ist auch
eine weitere Verbreitung der Nachricht
■
wahrscheinlich. fk
Der neue Algorithmus, nach dem Facebook
auswählt, welche News im Nachrichtenstrom des Nutzers als „wichtig“ erscheinen
und welche ausgeblendet werden, ist indes
ungleich komplexer: Lars Backstrom, Manager in der Entwicklungsabteilung des
Social Networks, schätzt, dass das Modell,
nach dem der Newsfeed eines jeden Nutzers berechnet wird, „100.000 und mehr
individuelle Gewichtungen enthält“.
Eine Filterung des Feeds ist nötig, weil
sonst die Nutzer von der Masse an Meldungen erschlagen würden. Nach Facebook-Erkenntnissen warten auf einen
Game Ads auch mobil
In-Game-Advertising-Spezialist lockt Spieleentwickler mit Software Kit
D
ie Zielgruppe bei Inzieren. So können nach
Game Advertising wechGAN-Angaben Videos mit
selt vom Desktop zum Haneiner
durchschnittlichen
dy. Das GAN Game Ad Net
Länge zwischen 10 und 30
liefert nach eigenen Angaben
Sekunden an jeder Stelle
pro Monat über 50 Millionen
und zu jedem Zeitpunkt inWerbe-Videos in Casual,
tegriert werden. Dabei sind
Browser und Social Games
auch Modelle möglich, bei
aus, die am PC gespielt werdenen zum Beispiel das Beden. Doch nach den Worten
trachten eines Werbe-Videos
von GAN-Geschäftsführer
dem Nutzer den kostenlosen
Marlon Werkhausen bewegt
Weg in ein ansonsten kossich die Nachfrage der Wer- Will mehr Inventar: GAN- tenpflichtiges Spiel-Level
bungtreibenden die Platzie- Chef Marlon Werkhausen
ebnet. Werkhausen verspricht
rung von Werbe-Videos in
den Spieleentwicklern zumobilen Spielen betreffend bereits auf dem ein ansprechendes Qualitätsniveau
dem gleichen Niveau. Allein: Es mangelt der angelieferten Werbefilme: Ausschließan geeigneten Ausspielmöglichkeiten.
lich hochwertige Marken werden beworben, Angebote für Abo-Fallen oder andere
Nächstes Level für Werbegucker
Spiele seien tabu. Für den deutschsprachiDie Antwort des Agof-Vermarkters: eine gen Markt ist das Mobile-SDK ab sofort
Software-Entwicklungsumgebung (SDK), verfügbar, für Großbritannien, Frankdie es Spieleentwicklern leichter machen reich, Spanien, Italien und Holland soll es
■
soll, Werbung in ihren Produkten zu plat- im 4. Quartal eingeführt werden. fk
2. September 2013
MARKETING & WERBUNG
Mehr Infos im
Adwords Reporting Tool
„Paid and Organic Report“ von Google verschafft Überblick
W
ie oft wird eine Webseite in den
organischen und bezahlten Suchergebnissen bei Google angezeigt? Um das
herauszufinden, mussten Adwords-Kunden bisher zwei getrennte Tools nutzen.
Jetzt hat Google diese Informationen in
einem neuen Bericht zusammengefasst.
Zwei in einem
Im „Paid and Organic Report“ für Adwords zeigt der Suchmaschinenbetreiber
seinen Werbekunden Klicks und Impressions für die bezahlten und organischen
Suchergebnisse auf einen Blick. Anzeigenkunden sollen auf diesem Weg Impulse zum Optimieren ihrer Kampagnen
bekommen.
Werbekunden, so verspricht GoogleProduktmanager Dan Friedman im Ad-
words-Blog, können leichter wichtige
Suchbegriffe erkennen und zusätzliche
Keywords finden, indem sie sich jene Begriffe anzeigen lassen, bei denen sie nur in
der organischen Suche auftauchen. Zudem
bekommen sie einen ganzheitlicheren
Überblick über die Performance ihrer
Webseite in den Google-Ergebnissen.
Im Report stehen die Statistiken der
Suchmaschinenwerbung und der organische Suche nebeneinander. Ein drittes Feld
zeigt die kombinierten Ergebnisse. Dadurch wird die Wirkung von Änderungen
am Gebot, am Budget oder an den Suchwörtern besser sichtbar. Um auf den neuen
Report zuzugreifen, müssen Nutzer ihren
Adwords mit dem Webmaster Tools
Account verknüpfen sowie ein „verified
■
owner“ der Site sein. skr
SEA- und organische Seitenaufrufe können Adwords-Kunden jetzt miteinander vergleichen
Internet World BUSINESS
27
Straffere Partnerregeln
BVDW überarbeitet Code of Conduct für Affiliate Marketing
D
er Bundesverband
welche die jeweiligen
Digitale Wirtschaft
Marktteilnehmer auch
(BVDW) hat den Verhalbetreffen. Diese umfastenskodex für Affiliate
sen daher MindestanMarketing überarbeitet.
forderungen für TeilFür Advertiser, Agentunahmebedingungen an
ren, Netzwerke und PubAffiliate-Programmen,
lisher stehen eigene DoEmpfehlungen für den
kumente bereit. In den
Umgang mit TrackingTeilnahmebedingungen
Ausfällen und Storniefür den Code of Conduct
rungen, Spezifizierunwerden die möglichen
gen zu Werbemitteln,
Verstöße benannt; falls
Produktdaten und Lanein solcher bekannt wird,
ding Pages. Die Untersteht ein gewählter Bezeichnung der Selbstschwerdeausschuss der
verpflichtung ist nun
BVDW-Unit Affiliate Selbstverpflichtung: Der Code of
auch für NichtmitglieMarketing als Ansprech- Conduct für Affiliate Marketing
der des BVDW möglich.
partner zur Verfügung.
Die erste Version des
Die Unterzeichner verpflichten sich, Code of Conduct Affiliate Marketing vermindestens die definierten Kriterien und öffentlichte der Branchenverband im Jahr
Bedingungen einzuhalten und ihre Ver- 2008, er wurde von 25 Affiliate-Agenturen
tragspartner ebenfalls dazu anzuhalten. und Netzwerkbetreibern unterschrieben.
Der Code of Conduct hat das Ziel, durch Das damalige Dokument regelte vor allem
geeignete Maßnahmen die Qualität des das Verhalten der Affiliate-Agenturen,
Affiliate Marketings dauerhaft zu sichern Werbekunden (Advertiser) und Seitenbesowie eine möglichst hohe Transparenz treiber (Publisher) blieben außen vor. In
bezüglich der Arbeitsweisen und Metho- den Folgejahren wurde der Code of Conden der Marktteilnehmer zu erreichen. duct mehrfach präzisiert und an die BeDie Regelungen beziehen sich in der aktu- dürfnisse der verschiedenen Marktteil■
alisierten Version nur auf die Aspekte, nehmer angepasst. tga / fk
Foto: Fotolia / Yuri Arcurs
18/13
28
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
Das neue Elektromodell BMW i3 des
bayrischen Autobauers wird der Zielgruppe mit einem
sphärischen Video im realistischen City-Alltag schmackhaft gemacht.
Ein Produkt für echte User
BMW präsentiert sein Premium-Elektroauto als Begleiter im Stadtalltag
Vorgestellt von:
V
isionär ja, Zukunftsmusik nein. Der
BMW i3, das Elektroauto, das die
urbane Mobilität der Zukunft repräsentiert, landet nicht mit einem Raumschiff
auf der Erde. Ganz unaufgeregt kommt
der Launch-Spot daher, der seit Juli auf
Youtube und der Kampagnen-Landing-Page zu sehen
ist. Die Tatsache, dass das
Auto im echten Stadtleben
gezeigt wird, holt den User
ab. Der Spot kommt gefühlt
ohne abstrakte Erklärungen
aus. Das unterscheidet ihn
vom Wettbewerb und vermittelt glaubwürdig, dass es
sich hier um ein echtes Auto
für echte Nutzer handelt. Die starke
„Down to Earth“-Attitüde des Films ist
neu für BMW. Der 90-Sekünder zeigt die
nachhaltige Mobilität als Teil des urbanen Familienlebens. Dass der i3 Strom
tankt, passiert ganz nebenbei. Genauso
selbstverständlich inszenieren die Kampagnenmacher die Technologie dieser
neuen Mobilität. Verschiedene Apps, wie
die Visualisierung der Reichweite, werden beinahe beiläufig präsentiert.
Bei aller Normalität gelingt es herauszustellen: Auch wenn der BMW
i3 alltagstauglich ist, er ist ein
Premiumwagen – innovativ,
hochwertig, komfortabel. Die
Highlights werden in dezenten
Zooms auf verschiedene Details
geschickt eingefangen. Der erste
vollelektrische BMW wird nicht
nur beim Händler stehen, sondern auch über eine OnlinePlattform bestellbar sein. Die-
Michael Hartwig
Geschäftsführer bei der
Eprofessional GmbH
■ www.eprofessional.de
sem Multichannel-Ansatz trägt die stimmig orchestrierte Kampagne Rechnung.
Neben Youtube, Print-Anzeigen und
Banner-Werbung wird die Zielgruppe
via Facebook, Instagram, Foursquare
und Twitter vom i3 elektrisiert. Die Botschaft der Kampagne: Freude am Fahren
funktioniert auch ohne heiße Reifen – das
beweist auch der Erfolg des Clips: Seit Juli
2013 gibt es schon fast 200.000 Views. ■
Steckbrief
■
Auftraggeber: BMW
■
Kampagne: BMW i3
■
URL: www.bmw-i.com
■
Projektleiter: Uwe Dreher, Markenkommunikation BMW i weltweit
■
Agentur: Dorten
■
Start: Juli 2013
Glamourös und elektrisierend: Das neue i3-Modell von BMW steht für Nachhaltigkeit, Urbanität und Alltagstauglichkeit
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
50Hours
Crossmediale Kampagne für die Ticket-App mit Plakaten, Radio-Spots und klassischer Display-Werbung
Fhain Ideas
Ostseebad
Dierhagen
Entwicklung einer Facebook App für Contest der
schönsten Urlaubsfotos aus der Tourismusregion
Socialmarketingagentur.com
Babor Cosmetics
Entwicklung eines neuen internationalen Auftritts für
die Körperpflegeserie, mit Imagefilm, Anzeigen und
Imagekampagne
Scholz & Friends Düsseldorf
Samsung
Mandat für die komplette Above-the-Line-Kommunikation der Consumer-Electronics-Sparte
Leo Burnett
AEG und Electrolux
Etat für sämtliche Marken- und Produktkampagnen
des Elektrokonzerns für die nächsten drei Jahre; mit
Online-, PoS- und Print-Maßnahmen
DDB Tribal
Save the Children
Deutschland e.V.
Konzeption von Online-Kampagnen für die Kinderrechtsorganisation, um zur Weihnachtszeit vermehrt
Anreize zum Spenden zu schaffen
Denkwerk Berlin
Griesson de
Beukelaer
Kreation von zwei neuen TV-Spots für die Marke Prinzen Rolle; Spots sind auch online zu sehen
Brand Lounge
Tetesept
Crossmediale Kommunikationskampagne für den
Medikamentenhersteller; zum Start mit TV-Spot; daneben Couponing-und Online-Aktivitäten
Serviceplan Health & Life
Kingswood
Neue internationale Lead-Agentur des Getränkeherstellers, verantwortlich für Strategie und Kreation mit
crossmedialen Kampagnen und Maßnahmen
Grabarz & Partner
VfB Stuttgart
Einsatz der Bewegtbildlösung Trusted Dialog Video
Mail im Dialog mit den Dauerkartenbesitzern; Start
einer ersten Video-Mail-Kampagne
Trusted Dialog
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Telekom an erster Stelle
Der Telekommunikationskonzern führt die Werbecharts im Juli 2013 an
M
it Werbeausgaben von 2,21 Millionen Euro (brutto) investierte die
Deutsche Telekom im Juli 2013 deutschlandweit am meisten Geld in OnlineWerbung. Nur knapp hinter dem Bonner Telekommunikationskonzern liegt
McDonald’s mit Ausgaben von 2,11
Millionen Euro. Rang drei belegt diesmal Microsoft mit 1,89 Millionen Euro.
Schlusslicht der Top Ten ist Toyota
Auris. Der Autobauer gab im Juli rund
1,36 Millionen Euro für Web-Kampag■
nen aus. sg
Top-Werbungtreibende im Juli 2013
Die Telekom investierte im Juli deutschlandweit am meisten Geld in Online-Werbung
Produkt
Juli 2013
Mio. Euro
Juli 2012
Mio. Euro
Telekom Image
Dt. Telekom AG, Bonn
2,21
1,625
McDonald’s Restaurants
McDonald’s Dt., München
2,11
1,265
Microsoft Image allgemein
Microsoft Dt., Unterschleißheim
1,89
0,026
Google.de
Google Germany, Hamburg
1,81
k.A.
Coca-Cola Image
Coca-Cola, Berlin
1,59
0,172
Friendscout24.de
Friendscout24, München
1,48
1,600
Watchever.de
Watchever, Berlin
1,46
k.A.
Procter + Gamble Image
Procter + Gamble, Schwalbach
1,39
0,814
Tchibo Image
Tchibo, Hamburg
1,36
2,445
Toyota Auris PKW
Toyota Dt., Köln
1,36
1,36
© INTERNET WORLD Business 18/13
Deutsche-Telekom-Zentrale in Bonn
Firma
Zeitraum: 01.07.2013 – 31.07.2013
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013
Die Konferenz für Conversion Rate Optimierung
Q Multivariates Testing (MVT): Real-time- Optimierung Ihrer
Email-Kampagne
Q Female Facts oder warum Frauen anders konvertieren
Q Casestudies u.a. TUI.com, Hanseatic Bank,
Rohde & Schwarz
Q Responsive E-Commerce Design – Conversion Rate Booster
oder völlig irrelvant?
Q Conversion Optimierung für Social Commerce
Keynote:
Tim Ash
Founder,
SiteTuners
www.conversionconference.de
Präsentiert von:
Analysieren, Optimieren, Konvertieren:
hier lernen Sie, wie es richtig geht!
Die Konferenz für digitale Marketing Optimierung
mit Referenten von:
www.emetrics-summit.de
PRODUCED BY
Q Die Analyse von Support-Seiten - verborgene
Schätze finden und nutzen
Q Wie Analysten Geschäftsentscheidungen
übernehmen
Q Multi-Kanal-Attribution und Daten Integration
Q Mobile – kein Kanal, aber einer von
vielen Touchpoints
Q Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
mit Agile Analytics
Q Casestudies u.a. Unilever, Mini, Xing,
Palmers, Otto, Yello Strom
Big Data Superhelden
30
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
MOBILE ADVERTISING
Digitales Multitool
Die Investitionen in mobile Werbung steigen, das Smartphone
p
ggilt als Allroundtalent in Sachen Werbemöglichkeiten. Trotzdem kommt das eigentliche Marketingpotenzial
zum
Tragen
potenzial des Kanals noch nicht voll
zum Trag
E
lia /
Foto
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s
czy
: Foto
yw
Foto
oz
Sp
lep
erwartet der Verband ein mobiles Marktwachstum von 70 Prozent mit Investitionen in Höhe von 105 Millionen Euro. Global sieht es dank starker Mobile-Märkte
wie den USA ohnehin gut aus: Der weltweite Erlös durch Smartphone-Anzeigen
stieg von 2011 auf 2012 um 82,8 Prozent
auf 6,89 Milliarden Euro (s. Chart).
Dass der mobile Markt so rasant wächst,
liegt für Jascha Samadi, Geschäftsführer
beim Vermarkter Apprupt, vor allem
daran, dass das Smartphone ein Alleskönner in Sachen Werbemöglichkeiten ist. Im
Vergleich zur statischen
Desktop-Werbung biete
es „mit seinem TouchMobile Werbung weltweit
Display, BewegungssenUmsatzstärkste Formate
Weltweiter Umsatz
soren, Passbook und Co.
einzigartige
Features
3,64
6,89
und Funktionalitäten,
2,67
die ideal für die Wer3,77
1,93
bung genutzt werden
1,42
könnten“. Die Vermark0,59 0,42
tung von Mobile funktioniert ähnlich wie für
Werbung
Display- Messenger2011
2012
den Desktop. Auch das
in Suche Werbung Werbung
Portfolio gleicht sich in
Angaben
ga
in Mrd. Euro
großen Teilen, es gibt
Mobile Banner, InterstiDer weltweite Erlös mit mobilen
mobilen Ads stieg von
tials (bildschirmfüllende
Pro
2011 auf 2012 um 82,8 Prozent.
UmsatzAnzeigen) oder Textstärkstes For
rm ist Werbung
Format
links. „Zu den neueren
in Suchergebnissen
Su
Entwicklungen gehört
Quelle: IAB / IHS
standort- und kontext© INTERNET WORLD
Business 18/13
bezogenes Advertising,
das den Vorteil wesent-
Sk
Gründer und Geschäftsführer Apprupt
k/
JASCHA SAMADI
oc
„Die Zeit ist endgültig reif
if für
erfolgreiche Mobile-Werbung –
auch in Deutschland.“
iSt
Publisher wie Advertiser versuchen nun
zunehmend solche Pannen zu reduzieren.
Google zum Beispiel hat vor gut einem
halben Jahr eine Art „Double Opt-in“-Lösung eingeführt. Das heißt,
wenn der User auf den
Randbereich einer BannerAnzeige klickt (und dieser
Klick vom System als möglicherweise versehentlich
getätigt erkannt wurde),
muss er nochmals explizit
bestätigen, dass er auch
wirklich auf die Seite des
Werbungtreibenden gelangen möchte.
Entsprechende Versuche, Anzeigen auf
Smartphones und Tablets rentabler zu
machen, können sich lohnen, denn Mobile
Advertising beginnt gerade aus den Kinderschuhen herauszuwachsen. Auf dem
mobilen Werbemarkt herrscht Goldgräberstimmung. Für Oliver von Wersch,
Managing Director G+J Electronic Media
Sales, entwickelt sich Mobile Advertising
im Moment zu einem „immer wichtigeren
Wirtschafts- und Wettbewerbsfaktor“.
Das resultiert für von Wersch aus der
Kann fast alles:
Vor allem bei Werbung bietet das
Smartphone inzwischen viele Optionen
to:
Mobiler Goldrausch
Kombination wachsender Bandbreiten,
ndbreiten,
sinkender Zugriffstarife und der fortschreitenden Verbreitung von
n Internetfähigen Mobilgeräten. Aktuelle
Nielsen-Zahlen geben ihm recht:
Fast zwei Drittel (62 Prozent)
zent)
der deutschen Handydybesitzer
haben
ein
Smartphone. Das sind
acht
Prozentpunkte
mehr als noch im vergan-genen Herbst (54 Prozent).
nt).
Zwar spiegeln sich die steigenden Nutzungszahlen noch bei Weitem
eitem nicht in den
mobilen Werbeausgaben
n der Branche
wieder, offensichtlich istt aber, dass die
Spendings kontinuierlich
ch steigen. Wie
der Bundesverband Digitale
gitale Wirtschaft
(BVDW) im „MAC Mobile Report
2013/01“ errechnet hat,
t, wurden 2012
hierzulande 61,8 Millionen
en Euro brutto in
Anzeigen auf Smartphone
one und Tablet
investiert. Und die Werbeumsätze
beumsätze sollen
weiter anziehen: Für das
as laufende Jahr
Fo
r ist für die mobile Werbebranche lästig wie ein Kaugummi am Schuh, den
man nicht los wird – der Wurstfinger- oder
„Fat Finger“-Effekt. Was lustig klingt,
beschreibt ein ernsthaftes Problem: den
versehentlichen Klick des Nutzers auf
Smartphone-Werbung, weil der Touchscreen so klein ist. Laut einer Analyse der
App-Marketing-Plattform Trademob sind
40 Prozent der sechs Millionen untersuchten Klicks auf mobile Anzeigen ungewollt.
Diese Fehlbedienungen sind für den User
in erster Linie zeitraubend – für den Werbungtreibenden hingegen schlicht ineffizient. Es kommt sogar noch schlimmer: Der
Nutzer ist verärgert und die negative Wahrnehmung des Unternehmens wirkt sich
über kurz oder lang aufs Markenimage aus.
lich höherer
öherer Conversion Rates
mit sich bringt.
ngt. Der Nachteil
ist die geringere Reichweite“,
ergänzt Joachim Bader, Executive Director bei der Agentur
Sapient Nitro.
Die großen Treiber
Bindung.
emotionale
Bindun
„Mobile Werbung ist viel
persönlicher als an
andere
Werbung. Durch die überWerbeplätze ist
sichtlichen Werbep
zudem eine erhöhte
Auferhöh
merksamkeit auf die vorhandenen A
Anzeigen
mit
ihren dargestellten
i
it ih
d
Werbebotschaften zu erwarten“, so Stefan
Benno Müller, Vice President Sales &
Publisher Management DACH beim
Mobile-Spezialisten Yoc. Einen anderen
wichtigen Aspekt ergänzt Schenk: „Konsumenten werden über mobile Endgeräte
nicht nur audiovisuell erreicht, wie bei TV
und Radio, sondern können mit den Marken sofort interagieren.“
Je mehr es dem Werbungtreibenden
also gelingt, Nutzer zu aktivieren, desto
höher ist – wie auch bei Desktop-Werbung – das positive Markenerlebnis.
Inzwischen sind Werbungtreibende aus
allen Branchen mobil aktiv. Investitionsstärkstes Wirtschaftssegment im vergangenen Jahr war laut MAC-Report der
Kraftfahrzeugmarkt mit Ausgaben von
11,7 Millionen Euro (brutto). Das heißt,
knapp 18,9 Prozent der mobilen Spendings von 61,8 Millionen Euro sind allein
auf den Autosektor zurückzuführen.
Andere Treiber sind die Bereiche Telekommunikation mit 10,8 Millionen Euro
(17,5 Prozent) und Dienstleistungen mit
7,6 Millionen Euro (12,3 Prozent) (siehe
Tabelle rechts).
Noch Aufholbedarf hat die
ie Konsumgüterbranche, aber „auch
uch die
klassischen FMCGler (Fast Moving
Consumer Goods) wachen
n langsam auf und erkennen die Vorteile
mobiler Markenkommunikation“,
kation“,
meint Matthias Schenk, Country
ountry
Manager Deutschland beim
m Vermarkter Widespace.
Diese Vorteile liegen vor allem
llem in
der Nutzungssituation und der persönlichen Ansprache. Das Smartphone ist allgegenwärtiger
Begleiter, der User kann
in nahezu allen Lebenssituationen, zeit- und
ortsunabhängig
angesprochen werden. Dazu G
Googles
l Lösung
Lö
b
beii einem
i
versehentlichen
h tli h Kli
Klickk auff d
das Banner:
B
kommt die Nähe und Eine Art „Double Opt-in“
Auf den Punkt gebracht
MARKETING & WERBUNG
31
Yoc etwa launchte im August dieses Jahres zum
Verkaufsstart des Windows Phone Nokia Lumia
925 eine mobile Werbekampagne mit FotosharingFunktion. Mithilfe des „Mystery Ad“-Formats
kann der Nutzer in der Anzeige ein Foto machen
und so die Funktionsweise der Nokia-Kamera auf
dem eigenen Smartphone selbst ausprobieren.
Ein anderes Beispiel ist die Kampagne von
Madvertise zur Promotion eines neuen O2-Tarifs
für das Samsung Galaxy SIII im vergangenen Jahr.
Dazu kreierte der Vermarkter ein Rich Media
Overlay, das es Usern ermöglichte, über den Klick
auf die O2-Werbeanzeige die Menüfunktionen
des neuen Samsung-Geräts zu erleben. Die Ergebnisse nach zweimonatiger Laufzeit: Die MobileKampagne erzielte eine um 30 Prozent gestiegene
Kaufbereitschaft von O2-Produkten, die Markenerinnerung stieg um 130 Prozent, das Markenimage konnte um 16 Prozent erhöht werden.
D Ri
Das
Rich
hM
Media
di O
Overlay
l für
fü eine
i O2
O2-Kampagne
K
fordert von Usern Interaktion
Und genau hier liegt der Knackpunkt. Denn was
die Sichtweise auf Mobile im Marketing-Mix
anbelangt, hinkt der deutsche Markt im internationalen Vergleich noch hinterher. „Bei uns wird
Mobile vornehmlich als Performance-Kanal eingesetzt. Die große Kraft entfaltet Mobile allerdings in der Markenkommunikation, wenn es als
empfängerorientiertes interaktives Medium eingesetzt wird“, erklärt der Widespace-Mann.
Jahre Erfahrung in digitalem
t 15
Marketing und Werbung
Kunden: Volvic, Pizza Hut, H. J. Heinz,
t Harley
Davidson, Bongrain Deutschland,
Deutsche Post, Cyberport, Melitta,
evian u.v.m.
tAusgezeichnet:
Awards und Qualitätszertifikate
facebook.com/pmd
Social Media, Web & Mobile
Aktionen &
Kampagnen
Werbezukunft
Um den Mobile-Boom weiter voranzutreiben, ist
die Entwicklung solch neuer Formate eine logische Konsequenz. Potenzial birgt für Bader von
Sapient Nitro ortsbezogenes Advertising, wie Location Based Services (LBS). Auch für Oliver von
Wersch wird die Nachfrage nach mobilen Sonderwerbeformaten wie LBS, Mobile Targeting oder
HTML5-Formaten weiter anhalten, „weil sie auf
Seiten der User auf eine hohe Akzeptanz stoßen
und in der Folge hohe Klick- beziehungsweise
Mobiles Nirvana
Dass bei vielen Unternehmen das Umdenken
von Online in Mobile noch nicht stattgefunden hat, kritisiert auch Samadi
von Apprupt: „Viele Werbebudgets verpuffen derzeit im mobilen Nirvana,
indem mobile Werbeanzeigen als bloße
Kopien von Online-Kampagnen dargestellt werden.“
Eine aktuelle Studie der Fachgruppe
Mobile im BVDW, Google und TNS Infratest zeigt ebenfalls, dass es bei allen
Branchen noch deutliches Verbesserungspotenzial
hinsichtlich der vorhandenen mobilen Websites
gibt. Die Performance vieler Angebote werde
demnach aktuell den Anforderungen und Erwartungen der Nutzer nicht gerecht. Vor allem
unübersichtliche Seiten (58 Prozent) und mangelnde Benutzerfreundlichkeit (36 Prozent) kritisierten die über 1.000 Befragten. Auch zu häufiges Scrollen kam bei 26 Prozent nicht gut an.
Das Motto muss also lauten: Weg von MobileAnzeigen, die lediglich als „klein geschnittene“
Online-Banner präsentiert werden. Auch der
Klick auf stationäre statt mobil optimierte Landing Pages behindert derzeit den vollen mobilen
Durchbruch in Deutschland. Stattdessen ist
Branded Entertainment gefragt: Nicht nur der
stationäre Online-Nutzer, auch der mobile will
mehr Mehrwert in der Werbung. Wie das aussehen könnte, zeigen bereits einige interaktive
Werbekonzepte.
Strategie,
Konzept,
Betreuung
Social Media
Marketing
Mobile
Websites
Facebook,
Twitter,
YouTube & Co.
Community
Management
Facebook Apps &
Virals
iOS- & Android-Apps
dmexco:
Halle 7,
Stand
A038
„Der deutsche Markt sieht
Mobile nach wie vor eher als
Performance-Kanal.“
MATTHIAS SCHENK
Country Manager Deutschland, Widespace
Interaktionsraten generieren“. Grundsätzlich
seien abgesehen von den klassischen Performance-Ansätzen insbesondere innovative, auf
Content ausgerichtete Ansätze die Mobile-Treiber,
so das Resümee von Thorsten Mandel, Geschäftsführer Digital bei Mindshare.
Daneben ist Multiscreen, also die Parallelnutzung von TV und mobilen Geräten, das Schlagwort der Zukunft. Dirk von Borstel, Geschäftsführer OMS, rät der Werbeindustrie, sich auf die
neuen Nutzungsgewohnheiten einzustellen: „Um
Zielgruppen auch weiterhin wirksam zu erreichen, müssen Werbekunden diese immer mehr in
ihren individuellen Nutzersituationen ansprechen. Und Mobile spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle.“ Eine deutlichere Prognose wagt Björn Wendler, Managing Director
bei Madvertise: „Machen wir uns nichts vor,
Mobile wird auf lange Sicht das zweite Reichwei■
tenmedium nach TV.“ sg
Suchmaschinenoptimierung / SEO
Google
AdWords / SEA
Google
Shopping / PLA
Display
Advertising
Online
Reputationsmanagement
ConversionOptimierung
Analyse &
Controlling
SEO & Online Marketing
Auf den Punkt gebracht
t 13 Jahre Erfahrung im Online Marketing
t Kunden:
OBI, Congstar, TUI Wolters Reisen,
Brutto-Umsätze für mobile Werbung in Deutschland 2012
Kraftfahrzeugmarkt
Telekommunikation
tQualitätszertifikate für SEO und SEA
10,79
Dienstleistungen
7,64
Medien
TM
5,41
Sonstige Werbung
Kostenlo
4,94
4,57
Finanzen
4,07
Computer und Büro
2,69
Handel und Versand
Energie
1,60
Körperpflege
1,52
© INTERNET WORLD Business 18/13
ZOO & Co., Pelikan, Brunel, GameStar,
CeBIT, Eurapon, Spiele Max, WWF u.v.m
11,75
Angaben in Mio. Euro
Der investitionsstärkste Wirtschaftssektor ist der Kraftfahrzeugmarkt mit Mobile
Spendings von 11,75 Millionen Euro
(brutto). Deutlich hinterher hinkt im Vergleich der Handel mit 2,67 Millionen Euro
Quelle: Unit Mobile Advertising (MAC) / Nielsen Stand: Januar 2013
ser
A
SEO & SE
K
IC
QU
CHECK
www.trafficmaxx.de/quick-check
construktiv GmbH
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32
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
INTERVIEW
„Wir müssen unser Profil schärfen“
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) will sich noch stärker zum Dienstleister für die Internet-Branche entwickeln: ein Interview mit dem neuen Präsidenten Matthias Ehrlich über seine Pläne zur Zukunft des Branchenverbands
M
atthias Ehrlich ist in der InternetSzene seit 2001 präsent, als er die
Verantwortung für die Media-Vermarktung von Web.de übernahm. Politisches
Engagement legte Ehrlich bereits ein Jahr
später an den Tag: Er trat mit Web.de aus
der IVW aus und trieb die Gründung der
Agof (Arbeitsgemeinschaft Online Forschung) voran. Als 2005 United-InternetChef Ralph Dommermuth das Portalgeschäft von Web.de kaufte, wechselten die
Gründer Matthias Greve und Ehrlich in den
Vorstand der 1&1 Internet AG. 2006 wurde
der Vermarkter United Internet Media
(UIM) ausgegründet und Ehrlich dessen
Vorstand. Sein erstes politisches Amt erhielt
er 2007, als er ins Präsidium des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) einzog.
Ob im BVDW oder bei UIM: Zentrales
Thema war für ihn immer, das Internet als
Qualitätswerbeträger zu etablieren. Zum
April 2013 legte Ehrlich sein Amt als UIMVorstand nieder, im Juni 2013 wurde er zum
BVDW-Präsidenten gewählt.
Herr Ehrlich, die Internet-Branche wächst
und gedeiht in jeder Facette und entwickelt
sich immer mehr zum Wachstumsmotor
der deutschen Wirtschaft. Was sind Ihre
großen Themen als Präsident?
Matthias Ehrlich: Professionalisierung ist
das große Thema über allem. Dazu zählt,
unser Profil zu schärfen, um noch mehr
Gewicht in die Waagschale werfen zu können – vor allem auch gegenüber der Politik. Dazu wollen und müssen wir verstärkt
wachsen. Und der Verband soll noch mehr
Dienstleistungsunternehmen für die Internet-Branche werden und allen Mitgliedern und Unternehmen mit einem digitalen Standbein eine Interessen vertretende
Heimat bieten.
Können Sie das konkretisieren?
Ehrlich: Der BVDW ist operativ in einem
sehr guten Modus. Mein Vorgänger Arndt
Groth hat eine sehr saubere Struktur
gebaut und viel Ruhe und Ordnung in den
Verband gebracht. Das klingt für Sie vielleicht banal, aber wenn Sie bedenken, wie
heterogen die Internet-Wirtschaft ist –
da gibt es Agenturen, Technologieunternehmen, E-Commerce-Anbieter, Vermarkter, Dienstleister –, ist das nicht
selbstverständlich.
Die Internet-Branche floriert, die
Struktur des Verbandes steht und
die Mitglieder sind laut einer internen Umfrage sehr zufrieden mit
dem BVDW. What’s next?
Ehrlich: Der nächste Schritt ist,
den Verband als Dienstleistungsunternehmen und zentrale Interessenvertretung weiter auszubauen, Kräfte zu bündeln, den
Output zu erhöhen und dem Verband nach außen eine lautere
Stimme zu verleihen.
personalisierten Daten in die Datenschutzrichtlinien mit reingenommen. Es war ein hartes Stück
Arbeit, aber es hat sich gelohnt.
Wir haben dadurch als doch relativ junge Branche das erste Mal
gesehen, wie wichtig und notwendig Lobbyarbeit ist.
Dennoch, und trotz Prism: Bei
Facebook, Amazon & Co. hinterlassen die User Daten. Haben wir
eine Chance gegen die Macht der
Daten aus den US-Unternehmen?
Ehrlich: Wenn wir Europäer darauf
bestehen, dass für alle in Bezug auf
die Nutzung von Daten dieselben
Spielregeln gelten wie für uns,
dann bekommen wir das hin.
Warum lauter?
Ehrlich: Wissen Sie, vielleicht sind
wir an dem Satz von Bundeskanzlerin Merkel, das Internet sei
Neuland für uns alle, ja auch ein
bisschen selbst schuld ...
Wieso das denn?
Ehrlich: Weil wir als Branche und
Matthias Ehrlich
Diplom-Wirtschaftsingenieur, hat im
April 2013 sein Amt als Vorstand von
United Internet Media niedergelegt.
Im Juni wurde er zum Präsidenten des
BVDW gewählt.
■
www.bvdw.org
Verband zum Beispiel in puncto Datenpolitik einfach zu lange zu wenig getan haben,
um uns in Berlin und Brüssel ausreichend
Gehör zu verschaffen. Nehmen wir die
Diskussion um die Cookie-Richtlinie. Da
waren Global Player wie Facebook und
Google schon weit vor uns da und haben bei
der EU Lobbyarbeit gemacht, deutsche Unternehmen eben erst, als es schon brannte.
Stichwort Datenschutz ...
Ehrlich: Datenpolitik. Lassen Sie uns über
Datenpolitik und nicht über Datenschutz
reden. In Deutschland wird Datenpolitik
auf Datenschutz reduziert. Das ist falsch.
Daten sind Rohstoff und Daten steuern
die Welt, das kann man nicht negieren.
Das haben die US-Amerikaner, pragmatisch wie sie sind, längst erkannt und
nutzen es.
Aber der Schutz der persönlichen Daten …
Ehrlich: … muss gewährleistet sein. Genau
darum geht es. Wir Deutsche sind beim
Datenschutz so führend wie beim Autobau, da macht uns keiner was vor. Was wir
aber brauchen, ist eine vernünftige, der
digitalen Zeit angepasste Datenpolitik.
Und die deutsche Urangst vor Datenmissbrauch ist ein guter Nährboden für innovative Ansätze, Stichwort Targeting.
... die Aussteuerung von Werbung nach
Zielgruppen anhand pseudonymisierter
Nutzungsdaten ...
Ehrlich: Das ist eine deutsche Erfindung:
die datenschutzkonforme Erfassung und
Nutzung präziser Daten, die keine Personenbeziehbarkeit mehr aufweisen. Das
war bei den Datenschutzbeauftragten in
Berlin und Brüssel lange nicht bekannt.
Genau diesen entscheidenden Aspekt der
Pseudonymisierung haben wir über den
BVDW und das IAB Europe als Lösungsansatz in Brüssel eingebracht – und letztendlich wurde dieses Kriterium der ent-
BVDW – Bindeglied zwischen Digitalbranche und Politik
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW)
wurde 1995 als Deutscher Multimedia Verband
(DMMV) gegründet und 2004 in BVDW umbenannt. Er ist die Interessenvertretung für rund
630 Unternehmen aus der Digitalbranche und
fungiert als Bindeglied zwischen Branche und
politischen Gremien. Unter den Mitgliedern
befinden sich Unternehmen aus den Bereichen
interaktives Marketing, digitale Inhalte und
interaktive Wertschöpfung. Organisiert in acht
Fachgruppen (Agenturen, Audio Digital,
E-Commerce, Fachforum Online Media Agenturen (Foma), Mobile, Online-Vermarkterkreis
(OVK), Performance Marketing und Social
Media) und sechs Foren (Ad Operations & Ad
Technology, Bewegtbild, Bildung & Personalentwicklung, Marktforschung, Medien- und
Netzpolitik, Recht) arbeiten die Mitglieder an
neuen Strukturen und Standards für alle Facetten der digitalen Wirtschaft in Deutschland und
Europa.
Mit über 200 Mitgliedern ist die Fachgruppe
Agenturen die an Mitgliedern stärkste, der OVK
die mächtigste Fachgruppe.
Was macht Sie da so sicher?
Ehrlich: Europa ist groß, Europa
ist stark und Europa ist eine der
konsumkräftigsten Regionen der
Erde. Wir müssen uns nicht
künstlich kleiner machen als wir
sind. Die US-Amerikaner haben
keinen geringeren Harmonierungsdruck als wir, das sehen Sie
am Freihandelsabkommen, das
die Unternehmen jenseits des Atlantiks dringend brauchen.
Sie haben in diesem Zusammenhang auf
einer Veranstaltung vom „Level Playing
Field“ gesprochen, was heißt das?
Ehrlich: Es geht darum, dass europäische
Unternehmen im Umgang mit und bei
der Nutzung von Daten auf demselben
Niveau spielen können wie die US-Amerikaner. Genau diese rechtlichen Rahmenbedingungen sind auch ein großes
Thema im BVDW. Noch einmal: Wir
müssen wegkommen von der Reduzierung auf Datenschutz. Wir müssen verstehen: Hier sind Daten, zum Nutzen von
allen – der Industrie wie jedes Einzelnen.
Ein Cookie ist per se nichts Böses, sondern hilft, das Internet medienadäquat
und sinnvoll nutzen zu können – das ist
ein Vorteil.
Wenn wir schon beim Thema USA und
Daten sind. Real-Time Advertising, also der
automatisierte Einkauf und die Auslieferung von Werbung auf Basis von Daten,
boomt in den USA und spaltet die deutsche
Vermarkterlandschaft. Ihre Meinung?
Ehrlich: Die Verbesserung der Logistik von
Media – und nichts anderes ist Real-Time
Advertising zunächst – ist uneingeschränkt
zu begrüßen.
Das heißt?
Ehrlich: Bislang schicken wir quasi für jeden
Werbeplatz und jedes Werbemittel einen
Verkäufer los. Von Planung, Verkauf bis zur
Auslieferung geschieht alles händisch. Diesen Prozess zu automatisieren und damit
wirtschaftlich zu optimieren, ist mehr als
MARKETING & WERBUNG
Aber?
Ehrlich: Angebot und Nachfrage können
nur frei und optimal miteinander spielen,
wenn der Markt ausgewogen sprich genügend Angebot und Nachfrage vorhanden
ist. Das gilt quantitativ wie qualitativ. Auch
in Deutschland haben wir ein totales Überangebot an billiger Massen-Media. Die
großen Real-Time-Advertising-Plattformen
sind derzeit reine Handelsplätze, wo vor
allem undifferenzierte Massenware hinund hergeschoben wird – ohne jegliche
Berücksichtigung qualitativer Anforderungen von Kommunikation oder Marken.
Wo ist das Problem?
Ehrlich: Das große Problem ist, dass damit
das Qualitätsdefizit von Online-Werbung
verschärft wird. Wir haben einen Überfluss
an unkreativer, unausgesteuerter und somit
nerviger Werbung. Das erklärt den Erfolg
von Ad Blockern und die steigende Banner
Blindness. Wir laufen Gefahr, Online zu
verramschen, anstatt es als Qualitäts-Werbeträger zu etablieren. An dieser Stellschraube müssen wir drehen – auch damit
sich Real-Time Advertising zum Wettbewerbsvorteil der digitalen Kanäle im Rennen um die Mediabudgets entwickeln kann.
Vor drei Jahren, just zur Dmexco, hat die
Organisation der Werbungtreibenden im
Markenverband (OWM) in einer Studie die
Qualität von Online als Werbeträger infrage
gestellt. Hat sich seitdem etwas geändert?
Ehrlich: Auf jeden Fall, aber wir müssen
noch viel tun. Allerdings würde ich mir
auch deutlich mehr Media-Know-how bei
den Werbungtreibenden wünschen. Viele
Marketingmanager können sich oft immer
noch nicht auf Augenhöhe mit ihren Agenturen und Dienstleistern unterhalten und
kennen nur das, was ihnen erzählt wird.
Transparenz und Aufklärung – auch eine
Verbandsaufgabe?
Ehrlich: Definitiv verstärken wir die Gespräche mit anderen Verbänden wie etwa
der OWM, schließlich sind dort die, die
final Werbung schalten und die Musik
bezahlen. Wir verstärken aber auch den
Kontakt und die Zusammenarbeit mit
anderen Verbänden wie dem Handelsverband HDE oder dem Bundesverband
Deutsche Startups.
E-Commerce und Start-ups hat man bislang nicht wirklich im BVDW verortet. Soll
sich das ändern?
Ehrlich: Das sind ganz klare Wachstumsfelder für uns. Wir wollen allen Unternehmen eine Heimat bieten, die sich in der
digitalen Wirtschaft bewegen. Im Bereich
E-Commerce können wir sicher noch viel
tun, hier gibt es noch viel zu harmonisieren und zu standardisieren. Wir haben
„offline“ eine vielseitige und vielfältige
Handelslandschaft mit großen, kleinen
und mittleren Unternehmen und tolle
Handelssysteme. Der BVDW kann zu
lle
7,
s
tan
de
-02
9
einer erfolgreichen digitalen Transformation sicherlich viel beitragen.
Inzwischen scheint auch in Deutschland die
Start-up-Szene wachgeküsst?
Ehrlich: Wir haben in den Reihen des
BVDW heute schon eine Menge Gründer
und Start-ups, die allerdings noch nicht in
einer speziellen Unit organisiert sind. Das
war bisher pragmatisch und sinnvoll. Das
Start-up-Segment hat nun aber eine kritische Größe erreicht, sodass wir uns im
Laufe des nächsten Jahres strukturell neu
aufstellen und Gründer und Wachstumsunternehmen bündeln und auch spezifisch unterstützen werden.
Bis 2014 ist es noch lange hin …
Ehrlich: Wir werden in diesem Jahr auf der
Dmexco Veranstaltungen speziell für Startups bieten. Wir bringen zum Beispiel Gründer mit internationalen Top-Managern
zusammen, die auf der Messe sind. Und wir
trommeln für das Thema „Media for equity“,
also wie man im Austausch für Unternehmensanteile Mediavolumina bekommt. Da
passiert in Deutschland noch zu wenig.
Der Mittelstand ist das Herzstück der deutschen Wirtschaft. Was die Digitalwirtschaft betrifft, hat man den Eindruck, das
Internet sei nur was für die großen Unternehmen. Kann der BVDW auch die kleinen
und mittelständischen Unternehmen mitnehmen?
Ehrlich: Der BVDW ist ein Abbild der deutschen Wirtschaft. Wir haben sehr viele
kleine und mittlere Unternehmen im Ver-
„In Deutschland wird Datenpolitik auf
Datenschutz reduziert. Das ist falsch. Daten
sind Rohstoff, und Daten steuern die Welt,
das kann man nicht negieren.“
MATTHIAS EHRLICH
band, die sich extrem engagieren – wenn
auch nicht immer entsprechend sichtbar.
Zugegebenermaßen: Der OVK mit seinen
großen Playern überstrahlt die anderen
Segmente in der Außenwahrnehmung ein
wenig, aber in der Aktivität ist das ausgeglichener.
Wird sich das ändern?
Ehrlich: Mit Sicherheit. Sie sehen das ja
schon an unseren Aktivitäten – siehe
E-Commerce, Start-ups etc. Aktuell verzeichnen wir eine regelrechte Eintrittswelle
von großen Kreativagenturen. Im Bereich
Service-Agenturen ist der Verband schon
stark, die Media-Agenturen sind unter dem
Dach der Foma gebündelt. Das ist gut, und
genau da wollen wir hin: Wir wollen die
gesamte Wertschöpfungskette abbilden. ■
INTERVIEW: ELKE HÄBERLE
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Werbemittel heißt das: Es gibt Standardgrößen, die gleichermaßen in die Adserver-Systeme aller Beteiligten, Vermarkter,
Agenturen oder Werbungtreibende, passen. Das ist ein Riesenfortschritt.
ha
33
34
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
90 Millionen Jahresumsatz
BRILLE24.DE
TV-Werbung geplant
Online-Werbung hin oder her: Für die Steigerung des Bekanntheitsgrads in der breiten Bevölkerung ist ein TV-Spot immer
noch das beste Mittel der Wahl. Zu der
vermehrten TV-Werbung von Online Pure
Playern wird sich bald ein Spot von Brille24
Der Online-Handel verzeichnete im zweiten Quartal ein Umsatzplus von 50 Prozent
D
er interaktive Handel erlebte aktuellen Zahlen des Branchenverbands
BVH zufolge ein fast unglaubliches zweites Quartal. Die Umsätze der gesamten
Branche kletterten im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 30 Prozent auf 11,8
Milliarden Euro. Im reinen E-CommerceBereich stiegen die Umsätze gar um 50
Prozent auf 9,9 Milliarden Euro.
„Wir beobachten vor allem, dass die Verbraucher immer mehr Konsumbereiche
ins Internet verlagern und damit die individuellen Online-Ausgaben steigen“, kommentiert Friedemann Weber, Bereichsleiter beim Marktforschungsinstitut GIM
Berlin, das erstmals im Auftrag des BVH
in Kooperation mit Channel Advisor zwischen Januar und Dezember 2013 40.000
Privatpersonen über 14 Jahre in Deutschland zu ihrem Ausgabeverhalten im
Online- und Versandhandel und dem
Konsum von digitalen Dienstleistungen
rell ist nicht davon auszugehen, dass der
Markt von 2012 auf 2013 so stark gewachsen ist wie es das Plus von 30 beziehungsweise 50 Prozent suggeriert. Viel eher ist
davon auszugehen, dass die Zahlen bisher
tendenziell zu niedrig angesetzt waren.
Das Prinzip kennen wir bereits von den
Amazon-Umsätzen“, schreibt Krisch.
Eines der auffallendsten Ergebnisse der
neuen BVH-Erhebung: Fast 40 Prozent des
gesamten E-Commerce-Umsatzes wird auf
Marktplätzen erzielt. Insgesamt 6,27 Milliarden Euro flossen im ersten Quartal über
Plattformen wie Amazon, eBay, Rakuten,
Mercateo oder Meinpaket.de. Dagegen
wirken die 1,57 Milliarden Euro, die Internet Pure Player über ihre Shops erwirtschafteten, fast schon wie Peanuts. Allerdings: Während die Marktplätze nur noch
langsam wachsen, ziehen die Internet Pure
Player und Versender mit Heimat im Stati■
onärhandel deutlich an. dz
befragt. So realisierte die Warengruppe
Heimwerken/Garten/Blumen mit einem
Umsatzplus von 160,6 Prozent auf 391
Millionen Euro die größte Umsatzsteigerung im Vergleich zum 1. Quartal 2013.
Weitere Gewinner bei der Umsatzsteigerung waren Schuhe (1.268 Millionen Euro /
+ 98,9 Prozent), Auto, Motorrad / Zubehör
(261 Millionen Euro / + 91,9 Prozent)
sowie Hobby- und Freizeitartikel (509
Millionen Euro / + 30,5 Prozent).
„Quartalszahlen nicht vergleichbar“
E-Commerce-Experte Jochen Krisch allerdings weist in seinem Blog „Exciting
Commerce“ darauf hin, dass ein Vergleich
mit den Vorjahreswerten nur beschränkt
Aussagekraft habe, da der BVH zum Jahresbeginn seine Erhebungsmethode geändert habe. So wurden nicht nur erheblich
mehr Besteller befragt, sondern diese auch
telefonisch und online kontaktiert. „Gene-
Umsatzstärkste Vertriebswege
gesellen; der Online-Optiker hat sich dafür
Seven Ventures, den Investitionsarm der
Pro-Sieben-Sat1-Gruppe, ins Boot geholt.
Die Finanzspritze ist in diesem Fall sekundär – wichtiger ist, dass Brille24 jetzt auf
allen Sendern der Mediengruppe bis 2015
Werbespots schalten darf. Das Investment
kommt zur rechten Zeit, schließlich ist
Hauptkonkurrent Mister Spex bereits im
deutschen TV präsent. il
Bekleidung
+ 1,9 %
Versender mit
mehr als einem
Vertriebskanal + 16,7 %
Katalogversender
Umsatzstärkste Warengruppen
6,27
3,47
- 0,7 %
Schuhe
Umsatz in
Mrd. Euro
U-Elektronik/
0,96
E-Artikel + 2,2 %
Veränderung
ggü. Q1/13
in Prozent
Auf Online-Marktplätzen wird jeder vierte
Umsatz-Euro im E-Commerce verdient
© INTERNET WORLD Business 18/13
Boss Orange auf Amazon
Der Modehersteller launcht Marken-Shop für sein Streetwear Label
In den USA ist die Online-Bestellung und
Offline-Abholung von Lebensmitteln weit
gediehen. 50 Prozent der Lebensmittelhändler bieten einen derartigen Service
bereits an, zeigt eine aktuelle Studie von
RIS News und IDC. Weitere 31,3 Prozent
planen solch einen Service in den kommenden zwölf Monaten. Nach Hause liefern zurzeit 37,5 Prozent der Lebensmittelhändler, 12,5 Prozent arbeiten an einem
entsprechenden Service. dz
Anzeige
F
1,08
+ 98,9 %
ONLINE-LEBENSMITTELHANDEL
In den USA längst Standard
1,27
Bücher
1,98
+ 11,9 %
Internet Pure
1,57
Player + 36,5 %
Versender
mit Heimat im
1,09
Stationärhandel + 35,5 %
2,97
+ 18,7 %
Foto: Beboy / Fotolia
OnlineMarktplätze
Brille24 will mit TV-Werbung für mehr
Bekanntheit – und Umsatz – sorgen
18/13
Web-Händler in Feierlaune
INTERNETSTORES
Internetstores meldet für das Geschäftsjahr 2012/13 Umsätze in Höhe von 90 Millionen Euro (Vorjahr: 60,5 Millionen Euro).
Darin enthalten sind allerdings auch die
Umsätze des schwedischen OutdoorHändlers Addnature, den Internetstores
Ende Mai dieses Jahres übernahm. Im Juli
übertraf Internetstores erstmals die Umsatzmarke von zehn Millionen Euro, Tendenz weiter steigend. Insgesamt zählt
Internetstores inzwischen 350 Mitarbeiter
an den Standorten Esslingen, Berlin und
Stockholm. Im November steigt Bernd
Humke, ehemals CFO und Geschäftsführer
bei der Netrada-Gruppe, als CFO ins Unternehmen ein. dz
2. September 2013
ür die Premiummarke „Boss“ kann es
dem Modelabel offenbar nicht fein
genug sein. Erst Ende Juli gaben die Stuttgarter bekannt, Produkte der Marke
„Boss“ nicht mehr über
Zalando zu vertreiben, weil
der „Schrei vor Glück“-Versender nicht das passende
Umfeld sei. Für die Marke
„Boss Orange“ indes scheint
diese Attitüde nicht zu gelten. Auf Amazon launchten
die Schwaben jetzt einen
Marken-Shop für das Label.
Doch lediglich dem WerbeBanner auf der AmazonStartseite gelingt es, den
Markenkern erkennbar zu
spiegeln. Spätestens auf der
dürren Startseite des Marken-Shops
selbst ist aber zu merken: Mode
hat Amazon zumindest optisch
noch immer nicht im Griff. Noch
übler wird es, wenn sich Nutzer in
die verschiedenen Segmente klicken. Bei
„Damen“ stehen Schals wahllos neben
Shirts oder Hosen. Filter: Fehlanzeige.
Auch die Produktdetailseiten sehen Amazon-typisch aus. Die Folge:
Käufer fühlen sich wie am
Wühltisch, Fashionistas wird
man so nicht gerecht. dz ■
Boss Orange testet mit
einem Marken-Shop die
Reichweite von Amazon
Bild- und
Tonträger
0,75
+ 4,9 %
Umsatz in
Mrd. Euro
Veränderung
ggü. Q1/13
in Prozent
Vor allem Online-Schuhversender konnten ein
exzellentes zweites Quartal verzeichnen
Quelle: BVH, Stand: 2. Quartal 2013
Amazon kippt
Preisparität
A
mazons Marktplatzpartner sind künftig nicht mehr verpflichtet, Produkte
nirgendwo sonst günstiger anzubieten als
bei dem E-Commerce-Riesen. Wie das
Unternehmen das Bundeskartellamt in
einem Schreiben wissen ließ, wolle man
seine Preisparitätsklausel künftig nicht
mehr durchsetzen. Die AGB seien für einen
Teil der Online-Händler bereits geändert.
Das Bundeskartellamt hatte gegen das
Prozedere Untersuchungen eingeleitet,
weil es befürchtete, dass Amazon damit
gegen das Kartellrecht verstoße. Auch der
Marktplatzbetreiber Hood.de begehrte
gegen die Amazon-Bestimmungen auf
und reichte vor dem Landgericht Köln
Klage ein, weil er sich durch die Paritätsklausel im Wettbewerb benachteiligt sah.
Da man niedrigere Gebühren und Provisionen verlange als Amazon, können Händler ihre Waren über Hood.de eigentlich
günstiger kalkulieren, so das Argument.
Durch die Bestimmungen von Amazon
■
werde dies verhindert. dz
E-COMMERCE
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Net-A-Porter für Vintage-Mode
Rebelle wittert im umkämpften Markt für Secondhand-Mode noch Potenzial
P
rivatkunden und Secondhand-Shop-Besitzer
können seit Mitte August bei Rebelle, einer
Plattform für gebrauchte Designermode, Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires, verkaufen.
Das Start-up des Inkubators Hanse Ventures setzt
auf ein kuratiertes Produktangebot sowie auf eine
hochwertige Darstellung. Ein Expertenteam überprüft die Qualität und den Zustand der Designerartikel, stellt diese online und verschickt sie an die
Kundinnen. Verkäufer haben auch die Möglichkeit, ihre Angebote auf der Plattform selbst einzustellen, die Provision beträgt zwischen 13 und 23
Prozent, mindestens jedoch 15 Euro pro
Kleidungsstück. „Mit Rebelle wollen wir
das Net-A-Porter für den SecondhandBereich werden“, erläutert Gründerin
Sophie-Cécile Gaulke ihre Vision.
Die Produktdetailseite
erinnert an
Net-a-Porter
Zwischen Luxus und Re-Commerce
Foto: Rebelle
„Viele hochwertige Designerstücke büßen
im Laufe der Zeit nur wenig an Qualität
und Wert ein, während sich der eigene
Geschmack verändert. Rebelle verlängert
nicht nur den Lebenszyklus von Luxusmode, sondern bietet Frauen auch eine
einzigartige Plattform, neue Liebhaber- Rebelle-Gründerin Cécile Gaulke kennt die Modebranche
stücke zu finden“, so Gaulke. Die 29-jährige
Berlinerin war in der Fashion-Branche tätig, der Idee eines neues Online-Secondhand-Shops
bevor sie Rebelle gemeinsam mit ihrem Co-Ge- im Web allerdings nicht allein. Im Markt tumschäftsführer Max Laurent Schönemann und dem meln sich diverse neue Mitstreiter wie MädchenHamburger Inkubator Hanse Ventures gegründet flohmarkt.de, Glamloop.com oder Kirondo.de.
hat. Betrieben wird Rebelle von der Style Remains Marktforscher sehen jedoch durchaus Potenzial:
GmbH. Das Team aus rund zehn Mitarbeitern Nach Büchern sei Kleidung die am zweithäufigssitzt in der Hamburger Speicherstadt. Rebelle ist mit ten gebraucht gekaufte Produktkategorie. tga/dz ■
Einzige Lösung Konsolidierung
Takeaway.com-Gründer Groen sieht irritiert auf den deutschen Markt für Bringdienste
A
ls Jitse Groen vor rund 13 Jahren in
Holland mit 50 Euro Startkapital und
drei angeschlossenen Restaurants eine
Online-Plattform für Essenslieferungen
gründete, ahnte er nicht, dass eine gute
Dekade später über sein Unternehmen
Takeaway.com rund 1,5 Millionen Bestellungen pro Monat in den neun Ländern
Holland, Belgien, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Österreich, Schweiz,
Dänemark, Luxemburg und Irland abgewickelt würden. Jede Bestellung beläuft
sich im Schnitt auf rund 19 Euro, das
macht über 300 Millionen Euro Umsatz,
die bis Ende 2013 über Groens Plattformen abgewickelt werden. 2012 waren es
erst 200 Millionen Euro.
Die profitabelsten Märkte seien dabei Lieferservice.de heißt das deutsche Portal von Takeaway.com
die Niederlande und Belgien. Auch Österreich sei ein spannender Markt, in dem sich die Plattform Lieferservice.de gewinnen. Der hiesige
Umsätze über Lieferservice.at innerhalb weniger Marktführer Pizza.de komme hier nur auf etwa
Monate verdoppelt haben. Rund 50 Prozent der 5.000 Restaurants. „Allerdings gibt es in DeutschBestellungen aus Österreich werden bereits über land inzwischen zu viel Wettbewerb“, resümiert
iPhone oder Tablet generiert, sagt Groen – und der Holländer mit Blick auf die VC-gestützten
das sei erfreulich. Denn zum einen wechseln Kun- Plattformen Lieferando und Lieferheld. „Die
den, die einmal gewonnen wurden, in der Regel geben sehr viel Geld für sehr wenig Umsatz aus.“
nicht mehr den Anbieter. Zum anderen macht Weil man im Markt für Essensbestellungen aber
eine App auf dem Smartphone-Bildschirm ein nur Geld verdienen könne, wenn man sehr groß
Stück weit unabhängiger von Google und dem und am besten Monopolist ist, erwartet Groen für
Wetter, da man so auch Pizza und Sushi ordern die Zukunft eine Konsolidierung. Selbst verkaukönne, wenn man auf dem Campingplatz in der fen will er nicht: „Wir erzielen steigende Gewinne
Sonne sitze. Auch Deutschland ist für Groen ein und sind in unseren Kernmärkten Holland und
interessanter Markt. Rund 7.500 Partnerrestau- Belgien seit Jahren profitabel.“ Scheint also, als
■
rants konnte das Unternehmen für die deutsche wäre Groen eher in Kauflaune. dz
AUTHORIZED
PARTNER
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
FÜNF TIPPS FÜR DIE BESTELLBESTÄTIGUNG
Besser Danke sagen
Die Seite mit der Bestellbestätigung wird von vielen Online Shops sträflich vernachlässigt. Dabei ist es so einfach,
das bereits gewonnene Kundenvertrauen in weitere Käufe umzuwandeln
W
er bei Saturn als Erstkunde einen
350 Euro teuren ferngesteuerten
Minihubschrauber bestellt und sofort per
Paypal bezahlt, bekommt nach dem Klick
auf den „Kaufen“-Button die Antwort:
„Ihr Einkauf. In Kürze erhalten Sie von
uns Ihre Bestellbestätigung per E-Mail. Sie
können sich die Bestellbestätigung auch
gleich ausdrucken. Sämtliche Informationen zum Stand der Bearbeitung können
Sie jederzeit unter Mein Account abrufen.“ Das war’s. Mehr hat Saturn einem
Neukunden nicht zu sagen.
Die Danke-Seite hat viel Potenzial, das
Webshops aber nicht ausschöpfen
Und damit steht die Bestellbestätigungsseite von Saturn.de stellvertretend für viele
Online Shops. Statt die Danke-Seite als
Visitenkarte des Unternehmens zu verstehen und sich kundenzentriert zu präsentieren, sehen die Shop-Betreiber ihre
Hauptaufgabe darin, den Kunden zum
Kauf zu bewegen. Entsprechend endet die
Bemühung um den Kunden nicht selten
mit dem Klick auf den Bestell-Button. Aus
Marketingsicht sollte es nun aber erst richtig losgehen: Jetzt muss der Shop das in ihn
gesetzte Vertrauen nachhaltig rechtfertigen. Jetzt gilt es, den Kunden zu spontaner
viraler Glücksäußerung zu verführen,
damit aus einem zufriedenen Kunden – im
besten aller Fälle – mehrere werden. Und
jetzt gilt es, die eigene Marke so in Szene
zu setzen, dass sich für den Kunden eine
Rückkehr auch wirklich lohnt.
INTERNET WORLD Business hat sich
die Bestellbestätigungsseiten einiger großer deutscher Online Shops angesehen
und daraus eine Reihe von Umsetzungsvorschlägen für die Praxis erarbeitet.
Foto: Fotolia / Johanna Mühlbauer
Nicht gerade ein Aushängeschild
1. Nutzen Sie die Shopping-Laune
Endstation Kauf? Das muss nicht sein.
Jede Danke-Seite braucht Links zurück in
den Shop. Das geht auf vielfältige Weise:
Otto etwa bildet seine normale Navigation
auf der Danke-Seite ab und gibt dadurch
Anregung zur Rückkehr. Notebooksbilliger bietet ein großes Suchfeld, um Kunden
zurück in den Shop zu lotsen, und Tchibo
verweist auf verschiedene Rubriken in seinem Shop, die den Kunden passend zu seiner Akquisition interessieren könnten.
Kaum ein Shop allerdings nutzt Anreizsysteme, um Kunden dazu zu verführen,
noch einmal zurückzukehren und spontane Mehrkäufe zu tätigen. Dabei gäbe es
hier diverse Möglichkeiten: So könnten
Web-Händler ihren Kunden für einen beschränkten Zeitraum – beispielsweise eine
Stunde – für weitere Bestellungen die Versandkosten erlassen. Tatsächlich bieten
einige Shops diesen Service an und bündeln Bestellungen, die innerhalb von 30
Minuten nach dem Kauf eingehen, in
einem Warenkorb mit einmaligen Ver-
sandkosten. Schlecht ist allerdings, wenn
die Kunden auf der Danke-Seite über dieses Zusatzangebot gar nicht informiert
werden. Lediglich beim Technikversender
Pearl startet ein Countdown nach dem
Abschluss der ersten Bestellung, der sanften Kaufdruck ausüben soll. Auch Rabatte
könnten den Kunden zum Nachdenken
darüber anregen, welche Waren er eventuell noch brauchen könnte.
Eine weitere Möglichkeit Mehrkäufe zu
generieren, sind Empfehlungen für Ergänzungskäufe – unter Umständen gekoppelt
mit einem entsprechenden Gutschein.
Doch auch von dieser Chance zum Upselling sehen die meisten von INTERNET
WORLD Business analysierten Shops auf
der Danke-Seite ab. Obi bewirbt an dieser
Stelle immerhin drei aktuelle Bestseller,
erwischte im Test aber auch das soeben
gekaufte Produkt. Hier sollten die Empfehlungsregeln des Systems optimiert werden. Branchenprimus Amazon hingegen
sieht in Produktempfehlungen offenbar
durchaus Potenzial und leitet aus der Bestell- und Tracking-Historie des Kunden
weitere konkrete Kaufempfehlungen ab.
2. Geteilter Kauf ist doppelte Freude
Passendes Gewinnspiel zum Kauf: Asos fordert die Käufer auf,
das Auspacken der Sendung zu filmen und zu veröffentlichen
Die Danke-Seite von Saturn verzichtet auf jede weitere Aktion
Die Empfehlung
direkt nach dem
Kauf ermöglicht
Amazon
Ein erfolgreicher Einkauf löst Glücksgefühle aus. Und die können im Zeitalter von
Social Media auch mit anderen geteilt werden. Shop-Betreiber sollten dies ihren
Kunden unbedingt ermöglichen. Vorsicht
ist hier allerdings bei Tell-a-friend-Funktionen geboten, bei denen Kunden die
E-Mail-Adresse von Freunden und Bekannten eingeben, die dann vom Shop
eine entsprechende Empfehlungs-Mail
erhalten. Laut Gesetz darf die E-MailAdresse des Empfängers nämlich nicht
ohne dessen Einverständnis gespeichert
werden. Auch über „Share“-Buttons von
18/13
E-COMMERCE
2. September 2013
Internet World BUSINESS
Benutzerkonto dem Kunden das Gefühl,
die Kontrolle über die eigenen Daten und
die eigene Bestellung nicht aus der Hand
gegeben zu haben. Ebenfalls sinnvoll ist
ein Link zur Sendungsverfolgung des
Pakets, um zu demonstrieren, dass die
Bestellung schon auf dem Weg ist. Im Test
hat allerdings nur Otto dies seinen Kunden schon auf der Danke-Seite angeboten.
Der Call-to-action für das Conrad-Gewinnspiel
ist verbesserungswürdig
Fab fordert mit Nachdruck zum Share auf (rechts) und fragt nach
der Handynummer des Nutzers für die App (links)
Facebook, Google+, Twitter, Xing oder
Pinterest können Shop-Betreiber aus dem
Freundeskreis des Kunden neue Interessenten für das eigene Sortiment generieren. Die frisch konvertierten Käufer sollten dabei den Shop an sich oder das aktuell gekaufte Produkt empfehlen können.
Doch auch diese einfach zu implementierende Interaktion setzt kaum ein Online
Shop hierzulande ein, geschweige denn
dass er sie offensiv promotet. Lediglich
Fab meint es offenbar ernst mit der viralen
Verbreitung. Als eine von zwei Interaktionsmöglichkeiten auf der Danke-Seite
bietet der Lifestyle-Versender die Möglichkeit zur Weiterempfehlung auf Facebook. Verführt der aktuelle Kunde weitere
Freunde zum Kauf, winkt eine Provision.
Laut Fab ist das Empfehlungsmarketing
auf Facebook eines der erfolgreichsten
Kundenakquise-Tools des Unternehmens.
Auch das Beispiel Amazon kann sich
sehen lassen. Der „Share“-Button ist die
wichtigste Handlungsaufforderung im
oberen Seitendrittel.
Doch nicht nur zur Kommunikation mit
Freunden, auch zum Austausch mit dem
Unternehmen eignet sich die Danke-Seite.
Hier können Nutzer unmittelbares Feedback zum gerade durchlaufenen Bestellprozess liefern. So fragt Notebooksbilliger
etwa auf der Danke-Seite, woher der User
den Laden kennt. Bonprix und Esprit verlinken zu etwas ausführlicheren Feedback-Formularen.
3. Binden Sie Neukunden
Wer es geschafft hat, einen Neukunden zu
konvertieren, sollte ihn nach dem Klick
auf den Bestell-Button auch nicht mehr so
schnell von dannen ziehen lassen. Stattdessen können Händler schon auf der
Danke-Seite versuchen, ihn über konkrete
Mehrwertversprechen – etwa Rabattaktionen oder exklusive Information zu Produktneuheiten – zu motivieren, sich in
37
den eigenen E-Mail-Newsletter einzutragen. Hier können Gutscheine ebenfalls als
Anreizsystem dienen. Doch auch an dieser
Stelle verschenken Webshops Potenzial.
Im Test warb nur der Elektronikversender
Cyberport für seinen Newsletter. Fab ging
einen etwas anderen Weg und trommelte
stattdessen für seine Mobile App.
Eine weitere Möglichkeit, an mehr Informationen über seine Neukunden zu kommen, sind Gewinnspiele. Hier zeigen sich
die Web-Händler inzwischen durchaus
routiniert und nutzen die Danke-Seite vergleichsweise häufig, um ihre Gewinnspiele
zu promoten. Schließlich erreichen sie dort
Nutzer, die bereits ein Interesse am Unter-
nehmen bewiesen haben. So hat Otto auf
seiner Bestellbestätigungsseite eine große
Teaser-Fläche für zwei Gewinnspiele freigeräumt. Tchibo weist mit einem riesigen
Bild auf ein Gewinnspiel hin.
4. Vermitteln Sie Sicherheit
Und noch einen weiteren Zweck kann die
Danke-Seite erfüllen: sämtliche Sicherheitsbedenken der Kunden schon im Ansatz zerstreuen. Dies kann über die Einblendung von Gütesiegeln und Sicherheitszertifikaten geschehen, die bis auf
Saturn und Amazon alle untersuchten
Shops nutzen. Darüber hinaus geben
Links auf das eventuell neu eingerichtete
5. Bieten Sie Mehrwert
Jeder zweite Webshop im Test bietet seinen
Kunden über Affiliate-Modelle die Möglichkeit, vergünstigte Zeitschriftenabos zu
beziehen. Doch dies hat kaum etwas mit
dem Kauf zu tun und wirkt sich nicht für
die Marke aus. Wer mit Affiliate Geld verdienen will, sollte auf der Danke-Seite entweder Shops promoten, die ergänzende
Sortimente anbieten, oder auf Dienstleister
verweisen, die das eigene Sortiment mit
Mehrwert anreichern. So könnte ein Graveur beispielsweise die eben gekaufte FabUhr noch mit einer Widmung für den
Liebsten versehen. Weitere Ideen sind
leicht zu finden – wenn man seine Kunden
auch auf der Danke-Seite ernst nimmt. ■
FRANK PUSCHER
Überblick über Danke-Seiten deutscher Webshops
Händler
Newsletter
Share/Like
Weiter- Empfehlung
shoppen
Gutschein/
Gewinnspiel
Tell-afriend
Tracking Sonstiges
Amazon.de
◯
●
●
●
◯
●
◯
◯
Otto.de
●
◯
●
◯
●
●
EHI-Gütesiegel
Notebooksbilliger.de
●
●
●
◯
●
(nur für vergünstigte Zeitschriften)
◯
Mini-Umfrage: Woher
kennen Sie Notebooksbilliger.de?, EHI-Gütesiegel
Conrad.de
◯
◯
●
◯
◯
◯
◯
Bonusprogramm, EHI
Bonprix.de
◯
●
●
◯
●
(nur für vergünstigte Zeitschriften)
◯
◯
Trusted-Shops-Zertifikat,
Feedback-Einholung
Esprit.de
◯
◯
●
◯
● (nur für vergünstigte Zeitschriften)
◯
◯
Feedback-Einholung
Cyberport.de
●
◯
●
◯
●
◯
◯
Hinweis auf Laden in der
Nähe, Stiftung Warentest
Tchibo.de
◯
◯
●
◯
●
◯
◯
EHI-Gütesiegel, TchiboIdeas als Kunden-Feedback
Lidl.de
●
◯
EHI-Gütesiegel
Fab.de
◯
●
Obi.de
◯
Saturn.de
◯
◯
◯
◯
◯
◯
◯
●
◯
◯
◯
◯
◯
●
●
◯
◯
◯
Trusted-Shops-Zertifikat
◯
●
◯
◯
◯
◯
◯
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© INTERNET WORLD Business 18/13
(Bestseller)
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◯
Nein
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Halle 7
C-009/D-008
38
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
Vorgaben von oben
2. September 2013
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Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Welche Einflussnahme durch den Hersteller muss der Online-Händler hinnehmen?
E
Foto: Fotolia / PP76
s sind keine Einzelfälle
liche Preisempfehlung von
mehr: Immer häufiger
einer deutlichen Mehrheit
versuchen Hersteller, ihren
der Vertriebspartner „freiHändlern spezifische Vorgawillig“ befolgt, liegt darin
ben zu machen, wie sie ihre
regelmäßig eine konkluProdukte im Netz anbieten
dente Preisabsprache, die
dürfen. Die Maßnahmen
ebenfalls eine verbotene
reichen von Preisvorgaben
Preisabsprache darstellt.
über Verkaufsverbote auf
Auch wenn die kartellOnline-Plattformen bis zur
rechtliche Betrachtung der
Beschränkung von durch die
Online-Vorgaben
durch
Händler durchgeführte MarHersteller noch nicht ausgeketingmaßnahmen.
reift ist und hier noch viele
Bei Vereinbarungen über
Unklarheiten bestehen, ist
den Preis dürfen die Beteifür die Einflussnahme des
ligten nicht tun, was sie wolHerstellers auf den vom
len. Grenzen setzt hier das
Shop-Betreiber verlangten
Kartellrecht. Es obliegt Hersteller haben wenig Möglichkeiten, Druck auf Händler auszuüben
Preis klar: Mehr als eine
jedem Händler, die Preise,
unverbindliche Preisempzu denen er Waren abgeben möchte, frei bekannten unverbindlichen Preisemp- fehlung ist nicht statthaft. Verbindliche
festzusetzen. Diese Freiheit ist für einen fehlungen (UVP oder UPE) dar.
Preisvorgaben sind unzulässig und entfunktionierenden Wettbewerb zentral.
Dabei ist aber Vorsicht geboten. Bei sprechende Vereinbarungen nichtig. VorDiese von Händlern festgesetzten Preise der UVP muss es sich tatsächlich um sicht ist hier geboten: Ein Händler, der
kollidieren mit den Interessen von Her- einen unverbindlichen Vorschlag han- sich an entsprechende Vorgaben hält, bestellern oder Großhändlern, ein gewisses deln. Daran kann es nach einem kürzlich teiligt sich dadurch an einer kartellrechtMarkenimage zu erhalten und eine Ware ergangenen Urteil des Bundesgerichts- lich verbotenen Absprache und setzt sich
nicht als „billig“ erscheinen zu lassen. hofs schon fehlen, wenn ein Hersteller an damit der Gefahr von Ermittlungen und
Aus Sicht des Herstellers liegt es nahe, einen seiner Händler mit der Aussage gegebenenfalls Bußgeldern der Kartellbe■
herantritt, er könne dessen hörden aus.
Preiskalkulation
betriebsRA LUKAS BÜHLMANN
wirtschaftlich nicht nachvollLukas Bühlmann
ziehen. Darin liege bereits
Das müssen Sie beachten
eine Ausübung unzulässigen
Anwalt in der Kanzlei
Drucks – zumindest, wenn
■ Das Kartellrecht verbietet es einem
Bühlmann Rechtsanwälte
der Händler die Ansprache
Hersteller oder Distributor, den Händlern
in Zürich
nur als Intervention zur Preisfeste Verkaufspreise für ihre Waren vorzu■ www.br-legal.ch
anpassung verstehen kann.
schreiben.
Die Grenzen sind ver■ Die Vorgabe von unverbindlichen Preisgleichsweise klar: Unabhänempfehlungen (UVP bzw. UPE) an die
den Händlern Preisuntergrenzen ver- gig von der Art des Vertriebssystems darf
Händlerschaft ist gestattet, nicht jedoch
traglich vorzuschreiben und bei dauer- den Händlern lediglich eine unverbindDruck oder das Versprechen von Verhaftem Unterschreiten die Belieferung liche Preisempfehlung gegeben werden.
günstigungen für den Fall, dass diese
einzustellen – ein solches Vorgehen wäre Das ist aber nur zulässig, wenn der HerEmpfehlungen übernommen werden.
aber klar kartellrechtswidrig.
steller weder Druck ausübt noch beson■ Folgt ein Händler den Vorgaben eines
Eine von den europäischen Kartell- dere Vergünstigungen in Aussicht stellt,
Herstellers allzu bedingungslos, steht der
rechtsregeln tolerierte Möglichkeit für damit der Händler die Empfehlung tatVorwuf der Beteiligung an illegalen PreisHersteller, den Händlern zumindest sächlich als Fest- oder Mindestverkaufsabsprachen im Raum.
einen Richtwert vorzugeben, stellen die preis übernimmt. Wird eine unverbind-
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
■ www.legalershop.de
Aufforderung zur Abgabe
einer Bewertung ist Spam
Die Mail-Aufforderung an einen Kunden
zur Bewertung des gekauften Artikels
stellt eine unzulässige Werbe-Mail dar,
wenn der Adressat dem Empfang zuvor
nicht ausdrücklich zugestimmt hat. Das
entschied das Amtsgericht Hannover mit
Urteil vom 03.04.2013 (Az.: 550 C
13442/12).
Obwohl der Verbraucher in dem zugrunde liegenden Fall dem Online Shop
noch mitgeteilt hatte, dass er keinerlei
Werbe-Mails, Bewertungsaufforderungen
oder Newsletter erhalten möchte, erhielt
er nach einem Kauf trotzdem eine Mail
mit einer Aufforderung, ein Feedback
zum erworbenen Artikel abzugeben. Das
Amtsgericht stufte Bewertungsaufforderungen per E-Mail als Werbe-Mails ein.
Umfragen zu Meinungsforschungszwecken seien ohne Weiteres ein Instrument
der Absatzförderung, sodass der dafür
erforderliche werbliche Zweck gegeben
sei. Werbe-Mails seien nur erlaubt, wenn
der Empfänger zuvor seine ausdrückliche
Einwilligung erteilt habe. Hier habe der
Empfänger aber sogar erklärt, er wolle
solche Mails nicht erhalten.
Gesonderte Bewertungsanfragen dürfen ohne Einverständnis nicht an Kunden
versendet werden. Alternativer Praxistipp:
Bitten um Feedback können in Mails
enthalten sein, die von Gesetzes wegen
ohne Genehmigung an den Kunden versendet werden dürfen, zum Beispiel Auftragsbestätigungen oder Rechnungen.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
BREITBANDNETZE
DIENSTLEISTUNGSKONZESSION
FLIEGENDER GERICHTSSTAND
WERBUNG AUF FACEBOOK
Keine Kabel-Fusion
Streit um Dresden.de
Urheberrecht gilt überall
Wie privat ist die Timeline?
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat die vom
Bundeskartellamt bereits 2011 genehmigte
Übernahme des Kabelnetzbetreibers Kabel
Baden-Württemberg durch Unitymedia (Liberty
Holding) aufgehoben. Geklagt hatten die beiden
anderen Breitband-Kabelnetzbetreiber Telekom
und Netcologne. Sie befürchten die Zementierung einer marktbeherrschenden Stellung von
Unitymedia auf dem sogenannten leitungsgebundenen Signalmarkt. Auch die Nebenbestimmungen, die das Kartellamt mit der Zulassung
verknüpft hatte, erschienen dem Gericht nicht
ausreichend, um den Wettbewerb unter den
meist regional ausgeprägten Anbietern auf■
rechtzuerhalten (Az.: VI-Kart 1/12 (V)). fk
Das Oberlandesgericht Dresden hat das Vergabeverfahren der sächsischen Landeshauptstadt für
den Betrieb der Internet-Seite Dresden.de vorläufig gestoppt. Grund dafür war nach Ansicht der
Richter die mangelnde Transparenz bei den Vergabekriterien in der vorangegangenen Ausschreibung. Dazu zählt insbesondere die Zusage, dass
der zukünftige Konzessionsinhaber die Befugnis
erhalten soll, die Website wirtschaftlich nutzen zu
dürfen – jedoch ohne Details, welches Vermarktungskonzept die Stadt als sinnvoll erachtet (Az.:
28 C 165/12). Das Gericht erlegte der Stadt auf,
ihre Vergabepräferenzen so weit zu konkretisieren, dass potenzielle Bewerber ihre Angebote
darauf auslegen können (Az.: 16 W 439/13). fk ■
Ein skurriler Fall: Eine obskure „Kirche“ mit Sitz
in Miami/Florida bietet auf einer deutschsprachigen Website den Erwerb von kirchlichen
Doktortiteln an. Die Texte von dieser Website
fanden sich nahezu wortwörtlich wieder – auf
einem Web-Angebot, das von einem Mann im
Niedersachsen betrieben wird. Die „Church“
mahnte den Mann erst erfolglos ab, dann
reichte der beauftragte Anwalt Klage am Landgericht Kiel ein. Das erklärte sich für nicht zuständig, auch das Landgericht Flensburg winkte
ab. Erst das zur Klärung angerufene Oberlandesgericht Kiel entschied: Der Fall wird in Flensburg verhandelt, denn die Urheberrechtsverlet■
zung sei überall in Deutschland wirksam. fk
Das Landgericht Freiburg hat einem Autoverkäufer untersagt, in Facebook-Beiträgen eindeutige Verkaufsofferten seines Unternehmens zu
machen, wenn dabei wichtige Angaben fehlen.
Der Mann hatte ein Verkaufsangebot eingestellt, bei dem Daten zur Motorleistung und
zum Umweltverhalten des Autos fehlerhaft oder
gar nicht aufgeführt waren, auch fehlte die laut
Telemediengesetz vorgeschriebene Anbieterkennung. Der Argumentation des Beschuldigten, dabei handle es sich lediglich um Informationen für sein privates Netzwerk, folgte das Gericht nicht. Es sah eine geschäftliche Handlung,
bei der die Regeln für Werbung eingehalten
■
werden müssen (Az.: 12 O 83/13). fk
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
SERIE: DIE GRÖSSTEN SEO-FEHLER DER TOP-100-ONLINE-SHOPS
Neue Ideen für SEO
Google mag Social, Google liebt Mobile – mit viel Aktivität in beiden Kanälen können sich Online Shops in den
Suchergebnislisten nach vorn schieben. Umgesetzt wird diese Erkenntnis aber bisher eher zögerlich
W
ie fit sind Online Shops wie Zalando,
Conrad, Home24 & Co. in Sachen
Suchmaschinenoptimierung (SEO)? Und
was kann man von ihnen lernen? Diese
Frage hat sich die Frankfurter OnlineMarketing-Agentur Soquero gestellt und
die hundert umsatzstärksten Online Shops
genauer unter die Lupe genommen. Die
daraus entstandene Studie bildet die
Grundlage einer dreiteiligen Serie, die
zeigt, wie Online-Händler ihr SEO-Ergebnis verbessern können. Der letzte Teil der
Serie widmet sich nun der Frage: Sind
Deutschlands umsatzstärksten Online
Shops für die Zukunft gewappnet? Und
auf welche Trendthemen setzen die Top
Player der Branche schon jetzt?
Serie: So optimieren Sie Ihr
Google Ranking
Die gute Platzierung im organischen Ranking
von Google ist für die Betreiber von Webshops
eines der wichtigsten Erfolgskriterien. Doch
selbst Top Player machen in puncto SEO nicht
alles richtig. Diese dreiteilige Serie erklärt verständlich, wie Web-Händler ihr Ranking bei
Google weiter optimieren können:
■ Folge
1: SEO-Standards in den Bereichen
Technik und Struktur: „Robots.txt“, Bildbeschreibungs-Tags und Fehlermeldungen
Ausgabe 16/2013
■ Folge
2: SEO-Standards im Bereich
Content: Meta Title, Überschriften, User
Generated Content und Corporate Blogs
Auffallen durch Rich Snippets
Der H&M-Anproberaum
ermöglicht Usern das Teilen des
eigenen Looks auf Facebook
Ausgabe 17/2013
■ Folge
Foto: iStock / Serkorkin
Traffic wird immer teurer und Top-Platzierungen in Suchmaschinen sind immer
schwieriger zu erreichen. Wer sich von der
Konkurrenz abheben will, muss auffallen.
Möglich wird dies durch sogenannte „Rich Snippets“. Im Gegensatz zum normalen Suchergebnis sind Rich Snippets
durch Produktbewertungen,
Preise oder Zusatzinformationen angereichert. Sie erscheinen
innerhalb der Suchergebnisseiten
(SERPs) prominenter, nehmen mehr Platz
ein und werden durch farbige Elemente
wie Sternchen oder Bilder zum Eyecatcher. Ziel der Suchmaschinen ist es, durch
Rich Snippets dem User bereits innerhalb
der SERPs einen ersten Eindruck zu geben,
welche Inhalte ihn auf der Seite erwarten.
Informationen für Rich Snippets werden durch die Kennzeichnung von Informationstyp und Informationseigenschaft
innerhalb des Quellcodes bereitgestellt.
Technisch erfolgt die Kennzeichnung mithilfe von HTML-Markups, die den Suchmaschinen das Auslesen der Informationen ermöglichen. Google, Bing und Yahoo
empfehlen für die Suchmaschinenoptimierung des Online Shops die Verwendung der Microdata, die auf Schema.org
aufgeführt sind. Mit dem von
Google mitentwickelten Standard können Informationen
so strukturiert werden, dass
sie für Suchmaschinen besser
lesbar werden.
Auf welche Rich Snippets ein Online Shop
setzen sollte, ist je nach Navigationsebene
im Online Shop zu definieren. So beeinflusst etwa auf Kategorie- und Produktebene die Auszeichnung von Produktbewertungen die Kaufentscheidung messbar
positiv. Darüber hinaus senken Preise
oder Preisspannen, Verfügbarkeiten und
weitere produktbezogene Details auf Produktdetailseiten-Ebene die Absprungraten. Wer sogenannte „Breadcrumbs“
auszeichnet, also innerhalb der Rich Snippets auf bestimmte Unterseiten des Shops
wie Top Seller oder hoch frequentierte Kategorien hinweist, kann Besucherströme
auch gezielt kanalisieren.
Keine Strategie erkennbar
Der Vorteil von Rich Snippets liegt für
Online Shops auf der Hand: Durch die
gezielte Auszeichnung von Informations-
und Elementtypen können Online Shops
die Click-Through-Rate verbessern und
gleichzeitig die Qualität des Traffics sowie
die Konversionsrate steigern.
Umso verblüffender sind die Ergebnisse der Soquero-Studie: „Keiner der
Top-100-Online-Shops in Deutschland
lässt eine konsequente Rich-Snippet-Strategie erkennen. Gerade einmal 43 Prozent
der Online Shops kennzeichnen auf Produktebene Bewertungen. Auf KategorieEbene hat kein Online Shop die Auszeichnung von Produktbewertungen nach Schema.org durchgehend umgesetzt.“
Wenn auch nicht konsequent
für alle Kategorien, aber dennoch
beispielhaft zeichnet Otto.de Produktbewertungen für Kategorieseiten aus. Da der Produktdatenstandard
Schema.org die Auszeichnungen von Produktbewertungen für Kategorieseiten nicht unmittelbar
vorsieht, bedient Otto.de sich
hier eines einfachen Tricks
und bindet die durchschnittliche Kundenbewertung der
jeweiligen Warengruppe in
den Quelltext ein.
Sparsam gehen die Online
Shops auch mit der Auszeichnung von Preisen und Verfügbarkeiten um. „Weniger
als ein Drittel der Top 100
Ankleideraum von H&M mit Social Plug-in
3: Neue Ideen für SEO
Rich Snippets, Social Media und Mobile
Ausgabe 18/2013
Alle Folgen der Serie können Sie nach Erscheinen unter
www.internetworld.de/webcode herunterladen. Geben Sie
einfach den Webcode 1316020 ein.
zeichnen Produktverfügbarkeiten aus“,
erklärt Tobias Jungcurt, „und gerade einmal 37 Prozent kennzeichnen Preise für
Suchmaschinen!“ Das wird sich in Zukunft ändern, prognostiziert der Head of
SEO Soquero: „Wer dem Thema zeitnah
entsprechende Beachtung widmet, kann
sich Wettbewerbsvorteile sichern!“
Mobile-Optimierung längst Pflicht
Mit dem Durchbruch von Mobile Shopping beschränkt sich Suchmaschinenoptimierung längst nicht mehr nur
auf das stationäre Web, sondern
wird auch für das Mobile Web zur
Pflicht. Google hat den Trend
schnell erkannt und bereits
bekannt gegeben, dass Seiten mit
einer ungenügend für Mobile optimierten Version künftig mit schlechteren
Rankings bestraft werden. Für Online
Shops steigt damit die Bedeutung der mobilen Optimierung.
Oberstes Ziel dabei sollte stets die Umsatz- und Gewinnmaximierung sein. Dies
kann nur gelingen, wenn der Online Shop
seinen Kunden fest im Blick hat. Lange
Zeit war jedoch unklar, wie Webshops ihre
mobilen Seiten für Kunden und Google
gleichermaßen optimieren können und ob
eine Subdomain wie m.online-shop.de, Responsive Design oder eine eigenständige
App hier der Königsweg sind. Der Rat von
Soquero-Experte Jungcurt lautet: „Jede
Rich Snippet mit Produktbewertung von Otto.de
18/13
2. September 2013
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
41
der genannten Lösungen bietet klare Vorteile, die sich kombinieren
lassen. Online Shops sollten nach
Möglichkeit alle Stellschrauben für
ein verbessertes Ranking nutzen.“
Wer auf den Einsatz einer mobilen
Shop-Lösung verzichte, so Jungcurt
weiter, mache bewusst Abstriche in
Sachen Usability und User Experience. Und dies werde sich mit steigender Nutzung mobiler Endgeräte
für den Online-Einkauf in steigenden Absprungraten und sinkenden
Conversions manifestieren. Responsive Design ist daher für Online
Shops längst zur Pflicht geworden–
auf diese Weise könne man die mobilen Besucher der Website elegant
abfangen.
Wer ergänzend eine Subdomain
einsetzt, profitiert zudem von Roller leitet vom spezifischen Suchergebnis auf die Startseite und läuft so
mehr gestalterischer Fle- Gefahr durch schlechtere Rankings bestraft zu werden
Zalando.de ist bestens gewappnet für „Mobile Shopping“
xibilität im mobilen
Shop und kann Touch- und sen auf die mobile Startseite des Online Smartphone App. Diese bietet Online- doch die Kosten für erweiternde ProgramMouse-Steuerung
spezifi- Shops, wie sie aktuell bei dem Möbelhaus Händlern vielfältige Möglichkeiten des mierungen, zeigt die Soquero-Studie.
scher auf die User Experience Roller zu finden ist, reicht nicht aus. Ein User Trackings und liefert wertvolle EinMobile wird vernachlässigt
anpassen. „Es ist jedoch beson- entsprechendes Vorgehen könnte Google sichten in das Kaufverhalten der Kunden.
ders wichtig, dass bei der Weiter- als „Cloaking“ bewerten, es könnte also Außerdem können Shop-Betreiber die Nur vier von zehn der Top-100-Onlineleitung des Smartphone Users auf die Sub- annehmen, dass den Nutzern anderer Kundenbindung nachhaltig dadurch stei- Shops setzen auf eine für mobile Endgeräte
domain immer auf das jeweilige Äquiva- Content gezeigt wird als dem Google Bot gern, dass sie sich dauerhaft ein Plätzchen optimierte Version ihres Shops. 35 Prozent
lent der aufgerufenen Seite verwiesen und den Shop anschließend durch
auf dem Smartphone des Nutzers der Online Shops verwenden Responsive
wird. Das heißt, ein Nutzer, der die Seite schlechtere Rankings bestrafen.
erobern. Hierzu wiederum können Design auf der für mobile Geräte optiBeispiel-shop.de/kategorie/produkt aufdie Responsive Websites gezielt mierten Subdomain, 23 Prozent der unterApp
stärkt
Kundenbindung
ruft, muss entsprechend zur mobilen Seite
eingesetzt werden – indem sie suchten Shops haben zusätzlich eine
m.beispiel-shop.de/kategorie/produkt ge- Die dritte Möglichkeit, dem User
nach Aufruf der mobilen Seite auf eigene App im Einsatz. „Online Shops, die
führt werden“, erklärt Jungcurt. Eine das Online Shopping per Smartdie App hinweisen. Die meisten aktuell im Bereich Mobile noch nicht aktiv
generelle Weiterleitung von Suchergebnis- phone anzubieten, ist die eigene
Web-Händler scheuen bislang je- sind, werden langfristig die Kosten ▶
42
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
dem Nutzen gegenüberstellen müssen,
und dann werden sie mit Sicherheit die
Mobile-Optimierung ihres Shops als Investition in die Zukunft vorantreiben“, ist
Tobias Jungcurt überzeugt.
Bestens gewappnet für den wachsenden
Trend „Mobile Shopping“ ist unter anderem der Pure Player Zalando: Mit dem
Keyword „Damen Pumps“ hat der Online
Shop im Google-Ranking einen Platz weit
oben in der Liste ergattert. Ein Klick auf
das Suchergebnis über ein mobiles Endgerät leitet den Nutzer korrekt mittels
302-Redirect zu der entsprechenden Subdomain
m.Zalando.de/damenschuhepumps um. Ein User Agent erkennt dabei,
dass durch ein mobiles Endgerät auf die
Seite zugegriffen wird. Die 302-Weiterleitung ist richtig gewählt, da es sich hier
um einen temporären Redirect handelt,
Nutzer von Desktop-PCs oder Notebooks
sollen weiterhin auf die Hauptdomain
geleitet werden. Über den Einsatz von
Responsive Design auf der für Mobile Devices angepassten Subdomain kann
Zalando eine für jede Auflösung oder
Bildschirmgröße ansprechende Produktpräsentation liefern und auch die eigene
App prominent bewerten.
Social Media als Ranking-Faktor
Neben der Mobile-Optimierung gewinnt
auch Social Media zunehmend Einfluss
darauf, an welcher Stelle ein Online Shop
bei einer passenden Suchanfrage gelistet
wird. Suchmaschinen beziehen die Bewertungen, Empfehlungen, Vergleiche
und Meinungen über Produkte und
Dienstleistungen in die Beurteilung einer
Website ein und bewerten Inhalte, über
die im Web verstärkt gesprochen wird,
als relevanter.
Um Shops für die soziale Suche zu optimieren, gibt es im Wesentlichen zwei
Möglichkeiten: Social Media Optimization und Social SEO. Social SEO bedeutet,
dass Profile in Social Networks für eine
Auffindbarkeit in Suchmaschinen optimiert werden. Ziel der Optimierungsmaßnahme ist das eigenständige Ranking
von Social-Media-Profilen und -Inhalten. Social SEO weist dabei durchaus Parallelen zur klassischen OnPage-Optimierung auf. Neben
der Optimierung von Inhalten
gilt es beispielsweise, Links zu integrieren, Meta-Beschreibungen
zu nutzen und Schlagworte an passenden Stellen unterzubringen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei sowohl auf den
Profilinformationen als auch den Beiträgen und Kommentaren, die seitens des
Unternehmens veröffentlicht werden.
Hier sollten Web-Händler allerdings
immer darauf achten, dass Optimierungen so vorgenommen werden, dass sie sich
nicht negativ auf den Mehrwert für den
Nutzer auswirken.
2. September 2013
18/13
Otto.de integriert Produktbewertungen auf Kategorieseiten. Sie erscheinen als Rich Snippets in den Suchergebnisseiten
Ein großer Teil von Social SEO zielt auf
den Einsatz von sozialen Elementen auf
und neben der Suchergebnisseite (SERP),
wie beispielsweise Social Rich Snippets.
Hier kommt es darauf an, sein Google+
Profil offiziell von Google verifizieren zu
lassen und dieses via rel=author (bei
Autorenprofilen) und rel=publisher Tag
(bei Unternehmensprofilen) mit der Webseite zu verbinden. So werden zu
bestimmten Suchergebnissen zusätzlich
Autorenbilder eingeblendet. Durch Verbinden der Webseite mit dem Google+
Profil verschafft Social SEO wertvolle Vor-
Backlink-Profile aufgebaut, die
der Suchmaschine die Relevanz
einer Seite verraten. Wichtig ist,
dass Links zu Shops vor allem
freiwillig verbreitet werden. Dies
geht nur, wenn Händler einen deutlichen Mehrwert anbieten, etwa in Form
von unterhaltenden und sozialen Elementen. Nutzer sollten etwa selbst Outfits in einem Shop zusammenstellen und
anschließend den Link zu ihrer Auswahl
an ihre Freunde schicken können, die
dann wiederum über Kommentare, Likes
und Shares bei der Kaufentscheidung
<div itemscope itemtype=“http://schema.org/Product“>
<span itemprop=“name“>Produktname</span>
<img src=“Produkabbildung.jpg“ alt=‘Produktname‘ />
<div itemprop=“aggregateRating“
itemscope itemtype=“http://schema.org/AggregateRating“>
Rated <span itemprop=“ratingValue“>Durchschnittsbewertung
</span>/Max. Skalenwert
based on <span itemprop=“reviewCount“>Anzahl Bewertungen
</span> customer reviews
</div>
</div>
Auszeichnung von Produktbewertungen nach Schema.org werden von Google beachtet
teile: Mittels gezielter Optimierung können Online Shops ein starkes Ranking
ihrer Social-Media-Profile erreichen und
so ihre Wettbewerber verdrängen. Außerdem können sie durch die stärkere Prominenz in den Suchmaschinen die Reichweite
der eigenen Kanäle steigern und damit
eine Vielzahl von Kunden ansprechen.
Außerdem wird in bestimmten Fällen eine Vorschau auf das eigene
Google+ Profil angezeigt oder gar
der aktuellste Google+ Beitrag
eingeblendet. Diese erscheinen
recht prominent direkt neben den
Suchergebnissen.
Bei der Social Media Optimization
(SMO) kommt es darauf an, Inhalte als
soziale und teilbare Objekte zu gestalten
und diese möglichst viral zu verbreiten.
Online Shops können die Interaktion der
Shop-Besucher gezielt durch die Integration von Social Plug-ins wie Like und
Share Buttons stimulieren. Auf diese
Weise werden Social Signals generiert
und anhand von Social Links natürliche
unterstützen und entsprechende Social
Signals und Social Links generieren.
Beispielhaft geht hier die Modekette
H&M voran: Mit dem virtuellen Ankleideraum bietet der Online Shop seinen
Kunden die Möglichkeit, verschiedene
Outfits anzuprobieren und dadurch den
besten Look für sich zu finden. Durch das
Social Plug-in können User ihren Look
via Facebook, Twitter und E-Mail oder
über den eigenen Blog teilen und mit
Fazit: Kein Shop macht alles richtig
Insgesamt zeigt die Betrachtung von mehr
als vierzig SEO-Faktoren im Rahmen der
Soquero-Studie: Kein Online Shop hat
konsequent alle SEO-Standards umgesetzt. Vor allem die jüngsten SEO-Themen
werden von den Online Shops noch zu
zaghaft angegangen. Hier haben auch die
umsatzstärksten Online Shops in der
nächsten Zeit noch deutlich Nachholbedarf. Und kleinere Shops können
durch konsequentes Handeln
ihre Chancen wahren. red ■
Tipps SEO-Standards „Zukunftsthemen“
Metadata
■ Räumen Sie dem Klassifzierungsstandard
Schema.org einen entsprechenden Stellenwert in der eigenen Online-Marketing-Strategie ein. Er wurde gezielt von Suchmaschinen
für Online Marketing entwickelt.
■ Fördern Sie für via Schema.org ausgezeichnete Bewertungen die Anzeige weiterer Snippets wie Preis und Lagerbestand (diese werden fast ausschließlich in Kombination mit
Bewertungen angezeigt).
■ Nutzen Sie dafür Google Tools wie den
„Data Highlighter“ im Google Webmaster
Tool und „Strukturierte Daten: Markup-Hilfe“.
Mobile-optimierte Online Shops
Nutzen Sie für mobile Geräte optimierte
Subdomains. Verwenden Sie Responsive
Webdesign, um eine optimale Darstellung
auf allen mobilen Geräten zu gewährleisten.
■ Bieten Sie zusätzlich eine App an.
■ Geben Sie eine mobile XML-Sitemap in den
Google Webmaster Tools an (siehe auch Teil
1 der Serie)
■
Google+ Profil von Getgoods.de erscheint prominent neben der Suchergebnisseite
Freunden diskutieren. Neben
dem positiven Nutzererlebnis
generiert H&M auf diese Weise
zusätzliche Reichweite für den
Online Shop und forciert darüber
hinaus den Aufbau eines natürlichen
Backlink-Profils durch das Verbreiten
von Social Links.
Der Soquero-Studie zufolge haben zurzeit zwei Drittel der Top-100-OnlineShops ein Facebook Plug-in integriert. Im
Vergleich dazu liegt der Einsatz von
Google+ Plug-ins mit nur 36 Prozent weit
zurück. Auch pflegen nur 38 Prozent der
untersuchten Online Shops ein eigenes
Google+ Profil. „Hier haben die Top 100
ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht“,
findet Tobias Jungcurt. „Denn insbesondere vor dem Hintergrund der wachsenden SEO-Relevanz von Google+ ist dies
ein durchaus niedriger Wert.“ Aktiver
zeigen sich die Online Shops in Sachen
Twitter und Youtube: Zu aktuellen Trends
und Produktinformationen twittern 61
Prozent der Online Shops regelmäßig, 63
Prozent der Top 100 haben einen eigenen
Youtube-Kanal eingerichtet.
■
Vorsicht bei der Weiterleitung auf
die Subdomain: Der Inhalt der weitergeleiteten Domain muss weitestgehend
identisch mit dem der Haupt-Domain sein.
Corporate Blog
Bereiten Sie Facebook-Profile für die Graph
Search vor: Vernetzen Sie Bildbeschreibungen und vertaggen sie die Inhalte mit Orten
und Personen, füllen Sie alle Profilinformationen aus und vernetzen Sie sich mit relevanten Profilen.
■ Optimieren Sie Ihre Social-Media-Profile für
das SEO: Integrieren Sie Keywords & Links,
passen Sie Meta Descriptions von veröffentlichten Links an, richten Sie Vanity-URLs ein,
passen Sie Profilname / Untertitel an.
■ Verbreiten Sie Ihre Inhalte: Regen Sie zur Interaktion an, platzieren Sie Inhalte direkt bei
Influencern (@-Mentions), verwenden Sie
Hashtags, implementieren Sie Social Plug-ins
im Online Shop (am Point of Sale), versehen
Sie virale Aktionen mit Link-Verbreitungsmechanismen.
■
Täglich zweimal bestens informiert: jeden Morgen – jeden Nachmittag.
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
1. Im Gegensatz zur traditionellen Website
unterscheidet man zwischen vier Arten der
mobilen Anwendung: Mobile Website, Responsive Website, native und hybride App.
Jede dieser Varianten hat ihre Vor- und
Nachteile. Die Entscheidung sollte aufgrund der zu unterstützenden Nutzungsszenarien, der Unternehmensziele und
weiteren Faktoren wie den Kosten für Entwicklung und Pflege erfolgen.
2. Mobile bedeutet nicht nur, die Inhalte
einer Website in ein kleineres Format zu
bringen. Vielmehr geht es um eine Neukonzeption: Was ist der Kern Ihres Angebots und was würden Nutzer mit Ihrer
mobilen Applikation tun? Konzentrieren Sie
sich auf das Wesentliche. Nur so erreichen
Sie, dass User Ihre Inhalte finden und nutzen. Häufig zieht eine mobile Anwendung
auch ein Redesign der Website nach sich –
denn, dass weniger mehr ist, gilt universell.
3. Bei mobilen Anwendungen müssen die
spezifischen Gerätemerkmale berücksichtigt werden: kleine Displays, erschwerte
Tastatureingabe und zumeist die Bedienung per Touch. Zum einen gibt es weniger Platz für Inhalte und Navigation, zum
anderen müssen die Interaktionselemente
größer als beim Desktop sein: So sollte die
anwählbare Fläche für Icons und Buttons
mindestens 44 x 44 Pixel betragen. Auch
der Abstand zwischen den Elementen sollte
groß genug sein, damit Nutzer nicht versehentlich danebentippen.
4. Doch es sind nicht nur die mobilen
Geräte, die sich vom PC beziehungsweise
vom Laptop unterscheiden. Auch das
Verhalten der Nutzer ist unterschiedlich.
Vor dem PC ist der Nutzer auf den Bildschirm und die Aufgabe fokussiert, bei der
mobilen Nutzung kann er sehr schnell
durch die Umgebung abgelenkt werden.
Für Ihre mobile Applikation bedeutet das:
Reduzieren Sie die kognitive Belastung,
zeigen Sie dem Nutzer, wo er sich befindet, und machen Sie es ihm leicht, Gesuchtes zu finden.
5. Betrachten Sie Ihre mobile Anwendung
nicht separat, sondern sehen Sie sie als Teil
eines Systems von Kontaktpunkten mit
Ihren Kunden. Dem Nutzer kommt das
entgegen, denn er denkt schon lange nicht
mehr in gerätespezifischen Kategorien. Er
will über den für ihn relevanten Content
jederzeit und überall verfügen.
D
er Warenkorb ist gefüllt, alle Bezahlund Adressdaten eingegeben, nun
kann die Bestellung abgesendet werden.
Vor diesem abschließenden Schritt erhältt
der Käufer noch einmal eine Übersichtt
über alle Angaben mit Produkten, Prei-sen, Adresse und Zahloption. In Deutsch-land ist solch eine Abschlussseite mittler-weile Standard: 97,5 Prozent der Käuferr
erwarten sie als festes Element. Auch in
n
Großbritannien gehört die Übersichtssei-te zum guten Ton, finden 86 Prozent derr
vom Beratungsunternehmen eResult be-fragten britischen Käufer. Tatsächlich bie-ten aber bei Weitem noch nicht alle Shopss
Soll der Inhalt des Warenkorbs im gesamten Prozess
sichtbar sein?
Angaben in Prozent
eine Übersicht an: laut einer Analyse des
Göttinger Unternehmens nur 60 Prozent
in Großbritannien, in Frankreich sogar
nur 38 Prozent.
desprit
Dass die mobile Web-Nutzung kein Hype,
sondern ein ernst zu nehmender Trend ist,
realisieren immer mehr Unternehmen. Die
mobilen Zugriffe auf Webseiten steigen.
Doch bevor Sie auf eine schnelle Lösung
setzen, sollten Sie sich einige grundsätzliche Dinge vor Augen halten:
eResult-Studie untersucht Kundenanforderungen an den Bestellprozess in Shops
/ Cirque
Fünf essenzielle Aspekte für
mobiles Design
18/13
Check-out wie gewünscht
Techniktipp
Karen Lindemann
User Experience Lead
bei Thoughtworks,
Hamburg
■ www.thought
works.de
2. September 2013
Foto: Fo
tolia
44
Über di
die Studie
69,5
,5
61,0
Deutschland
Frankreich
Großbritannien
47,5
26,0
15,5
23,0
18,5
8,0
Basis
24 Komponenten des Check-outs hat eResult mit der Studie „Anforderungen an
Elemente und Funktionen in Bestellprozessen
aus Kundensicht“ betrachtet. Welz
che
c Funktionen werden erwartet, welche
tragen
zur Kundenzufriedenheit bei?
t
Ein weiteres Ergebnis (siehe Grafik):
Der
Service, während des gesamten
D
Check-outs
eine Kurzversion des WarenC
korbs
anzubieten, ist noch nirgends Stank
dard.
47,5 Prozent der deutschen Käufer
d
betrachten
dies jedoch als einen Leisb
tungsfaktor.
Shops könnten damit ihren
t
Kunden
einen exklusiven Service bieten,
K
■
so
s ein Fazit der Studie. is
Leistung
3,5
Begeisterung
Für 47,5 Prozent der deutschen Befragten ist die permanente Sichtbarkeit des Warenkorbs
während des Check-out-Prozesses ein Leistungsfaktor, das heißt, die Zufriedenheit wird gesteigert
© INTERNET WORLD Business 18/13
Quelle: eResult Research & Consulting
Das ForschungsForsch
und Beratungsunternehmen eResult
hat in der Studie „Anforderungen an Elemente und
Funktionen in Bestellprozessen“ untersucht, welche
Wünsche deutsche, französische und britische Online
Shopper den Check-out-Prozess betreffend haben.
Abgefragt wurden die Anforderungen an den Warenkorb, an Lieferoptionen und Zahlungsarten. Als Methode hat eResult die Kano-Analyse gewählt. Dabei
wird nach Basis-, Leistungs- und Begeisterungsfaktoren
unterschieden, wodurch deutlich wird, ob das Nichtvorhandensein einer Funktion zu Unzufriedenheit führt
oder ob sie einen positiven Zusatznutzen hat.
Befragt wurden jeweils 200 Personen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien, davon jeweils 48
Prozent Frauen und 52 Prozent Männer.
Separate Verkaufsräume
WLAN verrät
Ladenbesuch
Digital River hat die SaaS-Lösung um „Private Stores“ erweitert
M
it der neuen Private-Stores-Lösung Die Kosten für die Private-Stores-Lösung
des US-Software-Anbieters Digital werden auf jeden Kunden individuell
River können sich Hersteller von Marken- zugeschnitten, erklärt Digital River. Das
produkten an ausgewählte Käufergruppen US-Unternehmen erhält einen kleinen
richten oder ihre Waren zu Sonderpreisen Anteil von jedem Verkauf, der über Private
■
anbieten. Zielgruppe für das Produkt sind Stores stattfindet. is
Unternehmen, die unterschiedliche
Kundensegmente ansprechen oder
bestimmten Käufergruppen besondere Angebote machen wollen, zum
Beispiel für Mitarbeitereinkaufsprogramme oder für Kunden aus Bildung und Forschung.
Private Stores werden von den
Shop-Betreibern selbst eingerichtet.
Sie können in über 30 Sprachen
erstellt werden. Zur Auswahl stehen
über 40 Währungen sowie mehr als Mattycollector.com, eine Website von Mattel,
40 regionale Zahlungsmethoden.
betreibt einen Private Store
K
undenanalyse im stationären Handel
per WLAN-Daten: Das bietet das Berliner Unternehmen 42reports.com an. Ein
Sensor erfasst das WLAN-Signal von
Smartphone-Besitzern in einem Radius
von wahlweise 100 bis 200 Quadratmetern. Dadurch wird es möglich, Rückschlüsse auf Passantenströme und Besucherzahlen im eigenen Geschäft zu ziehen.
Sobald der Sensor in der Steckdose steckt,
zählt und misst er die Zahl der Passanten,
die am Laden vorbeigehen, die Besucher
des Geschäfts und deren Aufenthaltsdauer
über die individuelle MAC ID des Smartphones. Das funktioniert nur, wenn der
WLAN-Empfang aktiviert ist. Die Daten
werden anonymisiert. Der Händler loggt
sich in das Analytics-Tool ein und sieht die
■
Statistiken in Echtzeit. is
SAS
PAYMILL
NEWDOMAINS 2013
Steuerungssystem für Anzeigen
Mobile SDK für iOS und Android
ICANN-Chef spricht in München
Mit der Analytics-Lösung „SAS Intelligent
Advertising for Publishers“ wendet sich der
Software-Hersteller SAS an Webseiten-Betreiber.
Diese können mit der Lösung ihre Werbeflächen
in allen Kanälen preisoptimiert vermarkten und
den Erfolg in Echtzeit überwachen. Die Lösung
unterstützt den kompletten Workflow. is
Der Payment Service Provider Paymill, München, stellt ein Software Development Kit
(SDK) für die mobilen Betriebssysteme iOS und
Android vor. Mit dem Paymill Mobile SDK
können Betreiber von mobilen Applikationen
Zahlungen in den Apps abwickeln. Der Checkout-Prozess kann individuell angepasst werden. is
Der CEO der Internet Corporation for Assigned
Names and Numbers (ICANN), Fadi Chehadé,
wird die Keynote bei der Domain-Konferenz
Newdomains 2013 halten. ICANN verwaltet
weltweit die Domain-Infrastruktur. Veranstaltet
wird die Fachkonferenz von United-Domains
vom 27. bis 29. Oktober 2013 in München. is
18/13
TOOLS & TECHNIK
2. September 2013
Angepasste
E-Mail-Inhalte
D
Foto: Fotolia / Adam Radosavljevic
er Technologieanbieter Artegic hat
eine „Ultra Responsive E-Mail“Lösung entwickelt. Die Technologie
erkennt nicht nur, in welcher Größe Bilder
in E-Mails ausgeliefert werden müssen, um
sie an die Bildschirmgröße anzupassen. Je
nach Gerät, mit dem die Mails gelesen
werden, können die Bilder auch ausgetauscht werden. Liest ein Kunde beispiels-
Medikamente
auf Rechnung
D
er Payment-Anbieter Billpay und der
E-Commerce-Dienstleister Mauve
kooperieren. Mauve Mailorder Software,
Essen, hat sich auf den Apotheken-Versandhandel spezialisiert und bietet die
Cloud-basierten Shop-Lösungen „MAposhop Local“ und „M-Aposhop Enterprise“ an. Durch die Integration von Billpays Zahlarten können Mauve-Shops
ihren Kunden den Rechnungskauf, den
Ratenkauf und die Lastschrift anbieten.
Während des gesamten Bestellprozesses
bleibt der Kunde auf der Shop-Webseite
und wird nicht weitergeleitet.
Beide Unternehmen haben erstmals für
die Online-Apotheke Advamed zusam■
mengearbeitet. is
Artegic passt Bilder und Inhalte in WerbeMails an das Gerät und an den Kontext an
weise eine Mail mit einem iPad, kann Artegic hochauflösende Bilder senden, öffnet
ein Kunde die Post per iPhone, sendet die
Technologie Bilder mit weniger Pixeln.
Ultra Responsive E-Mail kann die MailInhalte auch an die Uhrzeit und an den
Standort anpassen. Shops können so orts■
bezogene Angebote senden. is
Advamed war der Pilotkunde für die Kooperation zwischen Billpay und Mauve
Internet World BUSINESS
45
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Airberlin
Einsatz des Bezahlverfahrens für die Buchung
Paypal
Auxmoney
Einsatz der Schutzlösung Myracloud gegen Distributed Denial of Service (DDoS)-Attacken
Myracloud
Berchtesgadener
Land
Ausbau des Rezeptbereichs mit dynamischer
Mengenanpassung und Einkaufszettel
Code64
Borussia Dortmund
Neue Landing Page für den Stromtarif Strom09
Kontor eins digital
Citigroup
Relaunch der Website Citifirst für den Optionsscheinhandel in Deutschland und Frankreich
Smarthouse Media
Commerz Finanz
Umsetzung zweier Responsive-Design-Projekte für Aperto
das Kreditinstitut
DB Vertrieb
Relaunch der Startseite von www.bahn.de
Ray Sono
Engbers
Umsetzung eines neuen Online Shops auf Basis
der Shop-Lösung Oxid eShop Enterprise Edition
Shopmacher
Institut für
Vermögensaufbau
Optimierung der Site www.meine-bank-vor-ort.de
mit der Lösung Visitor Motion Unlimited
Etracker
Magda Rose
Einsatz der ERP-Software eFulfilment Plattform
für den Auftritt des Modelabels Jones
eFulfilment
Muju
Abwicklung der Lagerhaltung, Distribution und
Retourenmanagement der Einzelhandelskette
Hermes Fulfilment
Real
Einrichtung der 300 Real-Filialen als Annahmestellen für das Bezahlverfahren
Barzahlen.de
Room Up
Aufbau eines Online Shops für den Raumausstatter auf Basis der Shop-Lösung Shopware
Electronic Minds
Smart
Relaunch der Website www.smart.com inklusive
Mobile-Optimierung
BBDO Proximity
Security@Work
Konzeption und Umsetzung des neuen Shops für
Arbeitskleidung auf Basis der Lösung Shopware
Schommer E-Commerce
VfB Stuttgart
Einsatz des E-Mail-Siegels Trusted Dialog
United Internet Dialog
ZDF
Entwicklung nativer iOS und Android Apps für die Cellular
ZDF Mediathek inklusive Video-Abruf und LiveStream der Sendungen
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46
Internet World BUSINESS
TOOLS & TECHNIK
2. September 2013
18/13
DEM KUNDEN AUF DER SPUR
Tracking ohne Cookies
(Datei-)Cookies mag keiner: Datenschützer beäugen sie argwöhnisch, Nutzer blockieren oder löschen sie.
Doch es gibt technische Alternativen für das Tracking, die ebenso zielgerichtetes Display Advertising ermöglichen sollen
O
gibt. Dabei liefert er diverse Informationen über sich und das System, auf dem er
installiert ist. Anhand von vorhandenen
Plug-ins, installierten Schriftarten, Bildschirmgröße, Betriebssystem und anderen
Merkmalen lassen sich die Geräte unterscheiden und das Surfverhalten einem
Nutzer zuordnen. Diese oft als digitales
beziehungsweise Browser Fingerprinting
bezeichnete Technologie funktioniert
auch, wenn der Nutzer Cookies löscht
oder unterdrückt, denn alle Informationen werden nicht auf dem Rechner des
Nutzers, sondern Server-seitig gespeichert
(siehe Kasten).
Wertige Opt-outs
Foto: Fotolia / Bloomua; Rolffimages
b Customer Journey, profilbasiertes
Targeting oder Aussteuerung der
Sichtkontakte: Cookies sind ein wichtiges
Instrument, um Online-Werbung auszuliefern und zu optimieren. Einmal in den
Browser geschrieben, lässt sich der User
mit den kleinen Textdateien wiedererkennen. Surfverhalten und Kaufentscheidungsprozesse werden so nachvollziehbar,
auch Werbemittel können zielgerichtet
eingeblendet werden.
Doch gleich mehrfach droht dem Cookie Ungemach. Datenschützer, TrackingVerweigerer und Browser-Hersteller
setzen dem liebsten Kind der Online Marketer zu. Und noch immer zittert die Branche vor der Ankündigung Mozillas: Das
US-Unternehmen ließ im Frühjahr verlauten, dass die neueste Version des Internet Browsers Firefox künftig Third-Party
Cookies (Cookies von Drittanbietern wie
etwa Werbenetzwerken) standardmäßig
blockieren werde. Eine Ankündigung, die
bislang allerdings nicht umgesetzt wurde.
Man teste das Feature noch, arbeite an
Feinheiten – so die offizielle Aussage.
Kommt die Änderung, wird Firefox nur
Cookies von Websites erlauben, die der
Nutzer auch wirklich besucht (First-Party
Cookies). Für das Tracki
Tracking wäre dies fatal:
Firefox ist unter den W
Webbrowsern hierzulande führend mit
m einem Marktanteil von rund 37 Prozent.
Digitales Fingerprinting: Über den Browser wird das genutzte Gerät eindeutig wiedererkannt
Im mobilen Internet war Cookie Tracking
schon immer ein Problem: So unterbindet
zum Beispiel der Safari-Browser auf mobilen Apple-Geräten in der Standardeinstellung die Cookies Dritter.
Deswegen sind alternative TrackingMethoden gefragt, die ohne Cookie aus-
kommen. Viel verspricht sich die Branche
vom sogenannten Fingerprinting: Bei diesem Verfahren wird das Gerät eines Nutzer auf Basis verschiedener Soft- und
Hardware-Merkmale identifiziert. Möglich macht es der Internet Browser selbst,
der sich gegenüber Webseiten zu erkennen
„Wenn Firefox demnächst Third-Party
Cookies standardmäßig unterdrückt,
könnte das einen Lawinen-Effekt auslösen
und auch andere Big Player zu ähnlichen
Schritten bewegen. Darauf sollte die Branche vorbereitet sein“, warnt Andreas
Schwibbe, Geschäftsführer von Adnologies in Hamburg. Sein Unternehmen hat
sich vorbereitet. Der unabhängige Technologieanbieter für datengesteuertes Advertising hat ein Tracking entwickelt, das
Geräte eindeutig und unabhängig vom
Browser identifizieren kann. Über ein
Script werden dafür Software-Merkmale
ausgelesen, die besonders eng mit dem
Gerät des Website-Besuchers verknüpft
Interview
„Fingerprint noch keine Alternative“
Uli Heimann, Director Data Solutions bei Nugg Ad, glaubt an die Zukunft des Cookie-basierten Trackings
hen. Sollte Mozilla sein Vorhaben, ThirdParty Cookies zu blockieren, tatsächlich
umsetzen, müssten Targeting-Anbieter,
Werbenetze, Media-Agenturen und
Werbetreibende einen Großteil ihrer
gesamten Werbemittelaussteuerung umstellen. Letztlich würden die Dienste und
Angebote profitieren, die
schon heute einen Log-inProzess haben und die Daten
nicht in Cookies speichern,
sondern unmittelbar als Profile in diversen Datenbanken. Dies hätte weitreichende
negative Folgen für die gesamte digitale Werbeindustrie. Persönlich glaube ich weiterhin an die Zukunft
des Cookie-basierten Trackings.
Gibt es aus Ihrer Sicht keine guten Alternativen zum Cookie?
Heimann: Ich sehe derzeit weder eine Notwendigkeit noch gute Alternativen zum
Cookie. Mit Cookies können nicht nur
Targeting-Maßnahmen effektiv durchgeführt werden, sondern jedem Nutzer
wird die Möglichkeit geboten, selbst zu
entscheiden, was mit seinen Cookie-In-
Uli Heimann
Leiter der Unit Targeting im
Bundesverband Digitale Wirtschaft
(BVDW) und Director Data
Solutions bei Nugg Ad, Hamburg
■
www.nugg.ad
halten geschieht. Durch die Speicherung
auf den jeweiligen Computern liegt die
Kontrolle bei den Nutzern – und die
Löschquoten demonstrieren seit Langem, dass viele User ihre Cookie-Einstellungen aktiv kontrollieren. Vonseiten der
Industrie gibt es zusätzlich große Bestrebungen für Aufklärung zu sorgen, bei-
spielsweise durch Selbstregulierungsund Informationskampagnen für nutzungsbasierte Online-Werbung. Das
Cookie ist derzeit die transparenteste
Möglichkeit, Tracking zu betreiben.
Davon abgesehen wird Datenschutz in
Deutschland sehr streng gehandhabt.
Verantwortungsvolle Unternehmen nehmen die strikten Standards ernst und setzen sie dementsprechend um.
Viel diskutiert wird die digitale Fingerprint-Technologie. Wie ist dazu Ihre Einschätzung?
Heimann: Ich bin der Meinung, dass solche Technologien derzeit keine Alternative zum Cookie darstellen – auch weil es
praktisch keine Möglichkeiten für den
User gibt, diese Technologien zu kontrollieren. Tracking auf Basis gerätebezogener
Informationen wie zum Beispiel Betriebssystem oder Ähnliches ist bei Weitem
nicht so weit ausgereift, um Cookies
ersetzen zu können.
Foto: Fotolia / Meliha Gojak
Herr Heimann, Mozilla hat für den Firefox
angekündigt, Third-Party Cookies standardmäßig zu blockieren, Datenschützer
fordern schon lange ein Cookie Opt-in und
Konsumenten werden in Bezug auf Daten
immer sensibler. Welche Zukunft hat ein
Cookie-basiertes Tracking?
Uli Heimann: Das angekündigte Release
des Browsers ist zunächst verschoben
worden, da es noch einigen Klärungsbedarf gibt. Cookies sind als Speichertechnologie nicht nur für Targeting-Maßnahmen außerordentlich gut geeignet,
sondern bieten auch den Nutzern viele
Vorteile gegenüber anderen Technologien.
Durch die Dezentralität der Datenspeicherung, sprich der Speicherung auf den
Computern des Users, liegt die Hoheit
der Daten bei den Nutzern – sie haben die
Kontrolle. Für die Online-Werbewirtschaft haben wir zudem den Deutschen
Datenschutzrat Online-Werbung gegründet, der es Nutzern noch besser erlaubt,
mit werbebezogenen Cookies umzuge-
18/13
TOOLS & TECHNIK
2. September 2013
sind, beispielsweise Informationen über
das Betriebssystem. Die daraus generierte
Geräte-ID wird auf einem Server gespeichert. Ebenso wie beim Cookie hat der
Nutzer hier die Möglichkeit des Tracking
Opt-out. „Diese Opt-outs sind wertiger als
ein Cookie Opt-out“, betont Schwibbe.
Der Grund: Beim Cookie Tracking wird
die Opt-out-Information in ein Cookie
geschrieben. Löscht der Nutzer seine
Cookies, wird er wieder getrackt. Beim
Device Tracking werden alle Informationen Server-seitig gespeichert, die Optout-Information ist somit von Dauer.
In einem Fallbeispiel konnte Adnologies
mit seiner Tracking-Methode täglich drei
Mal mehr Nutzer wiedererkennen als via
Cookie Tracking. Selbst zwei im gleichen
Netzwerk eingeloggte identische Smartphone-Modelle lassen sich laut Schwibbe
mit dem neuen Tracking unterscheiden,
das für Desktop-Rechner und mobile
Endgeräte gleichermaßen funktioniert.
Im mobilen Internet können klassische
Cookies ohnehin nur selten gesetzt werden. Zu restriktiv agieren dort die Browser-Hersteller, innerhalb von Applikationen ist ein Tracking sogar nur über Software Development Kits (SDKs) möglich.
Doch Mobile boomt. Bereits 13 Prozent
aller globalen Anfragen auf der Demand
Side Platform von Adnologies stammen
von mobilen Endgeräten. Auch für andere
Plattformbetreiber sowie Anbieter von
Targeting und Real-Time Advertising
dürfte der Handlungsdruck weiter steigen.
Im Affiliate Marketing ist man ebenfalls
auf ein zuverlässiges Tracking angewiesen.
Es ist Voraussetzung, um die Provisionen
der Werbepartner korrekt zuordnen zu
können. Das Netzwerk Belboon setzt hier
gleich auf eine ganze Palette an TrackingTechnologien, die es unter dem Begriff
Smart Track bündelt. Dazu zählen neben
dem klassischen Browser und Session
„Cookies sind der einfachste
und wirtschaftlichste Weg,
Nutzer zu identizieren.“
TORSTEN AHLERS
Geschäftsführer der Next Audience GmbH
Cookie Tracking auch Alternativen wie
das Flash Tracking oder der digitale Fingerprint. Alle Tracking-Methoden werden
von Belboon parallel eingesetzt. „Als
Dienstleister müssen wir im Rahmen unserer technischen Möglichkeiten sicherstellen, dass jeder vermittelte Geschäftsvorfall
auch erfasst wird. Insofern muss die
Genauigkeit so hoch wie möglich sein“,
erläutert Belboon-Geschäftsführer Manuel
Kester dieses Vorgehen. Egal welche Methode im Einzelfall greift – es werden stets
die gleichen Informationen hinterlegt, die
nötig sind, um eine Provision zuzuordnen.
In Kombination besser
„Da der Werbemarkt immer preissensitiver und Cookies zunehmend verlustreicher werden, ist damit zu rechnen, dass die
Werbeindustrie insgesamt stärker auf Fingerprinting setzen wird“, prognostiziert
Kester. Belboon entwickelt derzeit eine
Lösung, mit der Nutzer von mobilen Webseiten auch in Apps wiedererkannt werden.
Der Hamburger Technologieanbieter
Next Audience geht beim Tracking ebenfalls neue Wege. Mithilfe seiner Plattform
Internet World BUSINESS
können Advertiser Daten rund um die
Kundenbeziehung in die Auslieferung von
Online-Display-Kampagnen einbringen,
etwa wer die Kunden sind, was sie gekauft
haben und was sie gern kaufen würden.
Diese Informationen werden dann über
Cookies getrackt, um anhand der erarbeiteten Kundengruppen und deren Verhaltensmuster potenzielle Neukunden gezielt
anzusprechen.
Zudem helfen die Datenkekse zu verhindern, dass Werbung lästig wird: Wer
das beworbene Produkt bereits gekauft
hat, sieht dafür auch keine Werbung mehr.
„Cookies sind der einfachste und wirtschaftlichste Weg, Nutzer zu identifizieren
und sie einem Segment und einer Regel
zuzuordnen“, sagt Next-Audience-Geschäftsführer Torsten Ahlers.
Aus diesem Grund hält das Unternehmen am Cookie fest, ergänzt es in Kürze
aber mit einer digitalen Identifikationsnummer. Das Prinzip: Besucht ein Nutzer
eine Website, wird ein Cookie auf seinem
Rechner gespeichert. Gleichzeitig wird
anhand der vom Browser gelieferten Informationen zum System des Nutzers eine
Kennung generiert. Dieser digitale Fingerprint wird auf dem Server hinterlegt und
mit dem Cookie verknüpft.
Zwar verfügen die meisten Kunden des
Technologieanbieters über First-PartyDaten, sodass eine immer schlechtere
Akzeptanz von Third-Party Cookies hier
kaum ins Gewicht fällt. Doch Kaufentscheidungen im Web dauern mitunter länger als ein Cookie gültig ist – etwa bei
47
Autos, Reisen oder Immobilien. Dank der
ID können Nutzer länger wiedererkannt
werden. Zudem können auf dem Server
mehr Nutzerinformationen gespeichert
werden als im Cookie.
In erster Linie erfolgt das Tracking bei
Next Audience dennoch via Cookie. Kann
aber kein Cookie ausgelesen werden, weil
der Nutzer Cookies unterdrückt oder gelöscht hat oder weil die Cookie-Laufzeit
beendet ist, wird der Nutzer künftig mithilfe der ID identifiziert. „Sollte es erfor-
„Wenn Firefox Third-Party
Cookies unterdrückt, könnte das
einen Lawinen-Effekt auslösen“
ANDREAS SCHWIBBE
Geschäftsführer der Adnologies GmbH
derlich werden, kann unsere digitale ID
das Cookie komplett ersetzen“, sagt Ahlers.
Ebenso wie für das Cookie Tracking wird
Next Audience auch für seine digitale ID
■
ein Opt-out anbieten.
KARSTEN ZUNKE
Besuch
Halle 8 en Sie uns:
· Stand
D - 041
Alternativen zum Browser Cookie
Flash Tracking
Device Tracking
Die auch als Flash Cookie bezeichnete
Methode funktioniert nur bei Flash-basierter
Online-Werbung. Die Informationen werden
dabei in den Flash-Speicher des Nutzer-Computers geschrieben. Der Vorteil: Dieses Tracking
funktioniert Browser-unabhängig. Zudem können Flash Cookies eine längere Laufzeit haben,
was bei langen Kaufentscheidungsprozessen
wichtig sein kann. Der Nachteil: Wer kein Flash
installiert hat, kann nicht getrackt werden.
Somit bleiben beispielsweise Smartphones und
Tablets von Apple per se außen vor.
Früher war es möglich, eindeutige Kennnummern der Geräte auszulesen, mit denen Nutzer
online gegangen sind, beispielsweise die eines
iPhones. Diese Möglichkeiten wurden mittlerweile von den Geräteherstellern stark eingeschränkt. Stattdessen können neueste Tracking-Lösungen anhand von Software-Merkmalen ein Gerät identifizieren und ihm eine ID
zuordnen. Die Identifizierung funktioniert über
ein Script auf der Website, unabhängig von
der Konfiguration des eingesetzten Browsers.
Aus den vom Script abgefragten SoftwareMerkmalen wird eine ID erzeugt und auf dem
Server des Anbieters hinterlegt. Auf dem Rechner des Nutzers werden keine Daten
gespeichert. Der Vorteil: Die Erkennung funktioniert auch dann, wenn der Nutzer einen
neuen Browser installiert oder den bisherigen
auf eine neue Version upgradet.
(Browser-)Fingerprint
Webbrowser geben sich gegenüber InternetSeiten zu erkennen, indem sie der Seite diverse
Informationen über ihre Konfiguration bereitstellen. Dazu zählen unter anderem Name und
Version des Browsers, Betriebssystem und Sprache, aber auch installierte Plug-ins, Schriften
oder die Bildschirmauflösung. Aus den ermittelten Parametern wird ein Code erzeugt und
auf einem Server als „digitaler Fingerabdruck“
des Browsers gespeichert. Informationen zu
Surfverhalten und Kampagnenkontakten werden ebenfalls Server-seitig gespeichert. Auch
Nutzer, die Cookies löschen, lassen sich auf
diese Weise tracken. Bei der Erkennung kann
es zu Unschärfen kommen – beispielsweise bei
ähnlich konfigurierten Firmenrechnern oder
wenn ein Nutzer mit verschiedenen Browsern
surft oder seinen Browser neu konfiguriert.
Spezialisiert auf nachhaltiges SEO
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Wir sind Ihre externe SEO-Abteilung
Kombination Cookie + ID
Einige Anbieter setzen auf eine Kombination
von Cookie und ID: Dabei wird die digitale ID
mit dem Cookie verknüpft und auf dem Server
des Anbieters hinterlegt. Das Löschen der Cookies führt für den Werbungtreibenden damit
nicht mehr zum Verlust der Daten. Über die
parallel vergebene ID kann die Verbindung
zum Browser des Nutzers wieder hergestellt
werden. Die Haltbarkeit der Daten wird so verlängert, auch können Server-seitig mehr Informationen hinterlegt werden als im Cookie.
Wenn SEO,
dann SUMO.
SUMO GmbH
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www.sumo.de
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48
Internet World BUSINESS
TOOLS & TECHNIK
2. September 2013
18/13
NEUE DOMAIN-ENDUNGEN
.shop und .store sind sehr begehrt
Die Vorbestellung für die neuen Top-Level-Domains hat begonnen. Wer die Chancen nutzen will, muss jetzt tätig werden
R
Nichts verschlafen
Doch die Einführung der neuen gTLDs
birgt auch Risiken. Neben dem Missbrauch durch Dritte sieht Beiser diese vor
allem im „Verschlafen“ der Chancen: „Wer
nicht frühzeitig über seine Domain-Strategie nachgedacht und sich für ein neues
Suffix beworben hat, wird noch eine ganze
Weile warten müssen. Aktuell geht die
Branche davon aus, dass ein zweites Bewerbungsverfahren für weitere neue TLDs
nicht vor 2015 eingeläutet wird. Dadurch
könnten Wettbewerbsnachteile gegenüber
weitsichtigeren Konkurrenten entstehen,
die bereits im ersten Bewerbungslauf eine
neue TLD mit ihrem Unternehmensnamen beantragt haben.“
Und das sind nicht wenige. Obgleich
bislang noch keine Sicherheit über den
Zeitpunkt der Einführung und die entstehenden Kosten besteht, liegen bei 1&1
bereits rund 900.000 Reservierungen für
die angebotenen gut 700 neuen Endungen
Interview
Hakan Ali
Unternehmensgründer und CMO
des Domain Hosters
Internetx.com
■ www.internetx.com
„Drei Phasen zur Einführung“
Foto: Fotolia / CG
und 300 Domain-Namen stehen derzeit weltweit zur Verfügung: generische
Top-Level-Domains (gTLDs) wie .com
oder .net, länderspezifische Top-LevelDomains (TLDs) wie .de und gesponserte
TLDs wie .mobil oder .jobs. Künftig werden Unternehmen jedoch noch deutlich
mehr Auswahl haben. Ein von der Internet Corporation for Assigned Names and
Numbers (ICANN) vor eineinhalb Jahren
entwickeltes Programm sieht eine erheblich größere Menge von gTLDs vor.
„Experten gehen aktuell davon aus, dass in
den kommenden zwei Jahren circa 1.250
neue gTLDs vergeben werden – das sind
etwa 20 neue Domain-Endungen pro Woche“, sagt Bernd Beiser, Geschäftsführer
von Netnames. Das Londoner Unternehmen hat sich auf den Markenschutz und
das Domain Management spezialisiert.
„Unternehmen können die neuen TLDs
gezielt für ihre Markenstrategie nutzen,
indem sie zum Beispiel unternehmensoder sektorspezifische TLDs entwickeln.
Zudem ermöglichen die neuen Domains
mehr Kontrolle und Sicherheit bei der
Online-Verwendung der Marke“, so Beiser.
Veränderung im Web: Hunderte neuer Endungen werden in den nächsten Jahren vergeben
vor. Am häufigsten wurden nach Angaben
des Domain Hosters 1&1 .web, .online,
.shop, .blog, .app, .mail, .site, .hotel, .news,
.paris, .music, .berlin, .mobile, .gmbh, .inc,
.store, .tech, .buy, .school und .restaurant
vorbestellt. Beim Wettbewerber Checkdomain steigen die Vorbestellungen derzeit rasant auf mittlerweile knapp 250.000
an. Favoriten sind auch dort .shop, .web.,
.online, .blog und .berlin. Bei United-Domains liegen inzwischen 1,4 Millionen
Vorbestellungen vor – ebenfalls besonders
häufig für .shop (117.000), .web (94.000)
und .berlin (50.000).
Andre Siemssen, Sprecher von Checkdomain, sieht für Branchen wie den Tourismus oder den Handel durch Endungen
wie .hotel oder .sale oder durch sogenannte
City- und Geo-TLDs zwar viel Potenzial,
„aus SEO-Sicht bleibt allerdings erst einmal abzuwarten, wie sich die neuen TopLevel-Domains beim Ranking im Vergleich zu klassischen Endungen wie .com
und .de schlagen – diese haben zumindest
zunächst noch einen gewaltigen Vorsprung gegenüber den neuen Endungen“.
Bleibt die Frage nach den Kosten. Genaue Preise stehen zum jetzigen Zeitpunkt
noch nicht fest, Siemssen geht aber von
einer normalen Preisspanne zwischen 15
Euro und 100 Euro pro Jahr aus: „Alles
andere wäre, bei einer so großen Auswahl
an Domains und somit Konkurrenten,
utopisch. Zudem muss man sich auch an
den Preisen der alten Domain-Endungen
orientieren und die liegen im Schnitt zwischen sechs und 20 Euro pro Jahr.“
Trademark Clearinghouse – kurz
TMCH – ins Leben gerufen, das im
März 2013 eröffnet wurde.“ Dort
können sich Unternehmen registrieren, um Marken- und Unternehm
mensnamen zu schützen. „Zum einen
geh
geht das über reine Beobachtung: ‚Wer
hat Interesse an den Namen im Zusammenhang mit den neuen TLDs?’. Dadurch können
die Unternehmen reaktiv vorgehen“, so Beiser.
Zum anderen übernimmt das Trademark Clearinghouse die Authentifizierung und Validierung beantragter TLDs rund um Marken- und
Unternehmensnamen. Aber auch die Vorabregistrierung von Marken-Domains läuft über
diese zentrale Stelle, die zudem als Vermittler
zwischen den Parteien dient.
Tipps und Informationen
Trademark Clearinghouse
use
Die neuen TLDs bieten Chancen
und Risiken für die eigene Marke.
Deshalb gilt es, Marke und
Namen gegenüber missbräuchlichen Domain-Registrierungen
durch Dritte zu schützen. „Das be-ss sie
deutet für viele Unternehmen, dass
ihre gesamte Domain-Strategie überdenken
müssen. Ein erster Schritt gegen Missbrauch ist
die defensive Registrierung der neuen TLDs im
Zusammenhang mit dem Unternehmens- und/
oder Markennamen“, erklärt Netnames-Geschäftsführer Bernd Beiser. „So haben Unternehmen die Möglichkeit, Domain-Namen mit
ihrem Markennamen zu sichern, bevor diese
dem breiten Publikum zur Verfügung stehen. In
diesem Zusammenhang hat die ICANN das
Was passiert, nachdem ein Unternehmen sich bei Ihnen für eine der neuen
TLDs vorregistriert hat?
Hakan Ali: Die konkreten Abläufe hängen von den jeweiligen Registries
und der ICANN ab. Erst wenn alle
Informationen über die Zuteilung
einer Domain sowie die Registrierungsgebühren und Vergabebedingungen vorliegen, können wir die
Wunsch-Domain endgültig zur Registrierung anbieten. Mittlerweile hat
die ICANN die Erstprüfung der eingereichten Bewerbungen fast abgeschlossen. Bei einigen TLDs gibt es
noch offene Fragen, die ersten neuen
gTLDs sind aber schon auf dem Weg.
Was steht als Nächstes an?
Details noch unklar
Ali: Für diese TLDs folgen jetzt ver-
Zwar beschert das Geschäft mit den neuen
Endungen den Anbietern ein „signifikantes Umsatzwachstum“, so Manuel Schölles,
Sprecher von United-Domains, dennoch
sind bislang nicht alle auf den Zug aufgesprungen und haben vorbestellt. So ist man
beim Domain Hoster Strato noch zurückhaltend: „Momentan steht für die meisten
Top-Level-Domains noch nicht fest, ob
und wann sie eingeführt werden. Dafür
gibt es mehrere Ursachen: Noch sind so gut
wie keine Registry-Verträge geschlossen.
Zeitpläne, Vergabekriterien und Preise der
Registries liegen noch nicht vor“, erklärt
Sprecherin Christina Witt. „Unser Ziel ist
es, die beliebtesten neuen Endungen
pünktlich zur Einführung anzubieten.
Eine sogenannte ,Vorbestellung‘ bieten wir
nicht an: Solange Details nicht feststehen,
handelt es sich dabei ausschließlich um Interessensbekundungen, die nicht verbindlich sind“, so ihre Argumentation.
Verbindlich oder nicht – klar ist, dass sich
Unternehmen in naher Zukunft mit dem
Thema auseinandersetzen müssen. Entsprechende Veranstaltungen und Praxistipps können die Suche nach dem richtigen
Weg für Marketing und Markenschutz erleichtern. So hat der Eco-Verband der
deutschen Internetwirtschaft in Köln unter
http://numbers.eco.de ein Forum zu Fragen
rund um die neuen TLDs ins Netz gestellt.
Und vom 27. bis 29. Oktober 2013 veranstaltet United-Domains zum zweiten Mal
in München den Fachkongress Newdomains.org – unter Schirmherrschaft des
■
Bundeswirtschaftsminsiteriums .
MIRJAM MÜLLER
schiedene technische Testverfahren,
unter anderem das sogenannte PreDelegation Testing. Danach werden
die TLDs in den Root Nameservern
eingetragen. Nach einigen weiteren
Schritten können die ersten Registrierungen entgegengenommen werden.
Können Sie die Phasen der Einführung
bei neuen TDLs erläutern?
Ali: In der Regel sind es mit SunrisePeriode, Landrush und General Availability drei je nach Registry unterschiedlich lange Phasen. Mit Anlaufen der Sunrise-Periode können Markeninhaber ihre Marke unter den
neuen Adressen schützen. Für die Abwicklung der Anträge in dieser Phase
hat die ICANN das Trademark Clearinghouse als eine Art digitales Markenamt und zentrale Datenbank für
Markenansprüche eingerichtet. Als
Nächstes folgt normalerweise die
Landrush-Periode, in der die Domains zu einem höheren Vorverkaufspreis registrierbar sind als in der
General Availability. Dafür haben die
Interessenten aber noch mehr Auswahl. Die Domains werden erst am
Ende der jeweiligen Phase zugeteilt.
Bei mehreren Anfragen zu einer Domain wird die Adresse normalerweise
in einer Auktion versteigert. In der
General Availability werden die Domains üblicherweise nach dem „First
come, first served“-Prinzip vergeben
und jeder kann sich seine Domain
sichern, sofern die jeweiligen Bedingungen der Registry erfüllt werden.
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Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
FULFILLMENT-DIENSTLEISTER IM E-COMMERCE
Einkaufen oder selbst machen?
Fulfillment: Der Begriff umschreibt jene unabdingbaren, aber wenig reizvollen Teile der E-Commerce-Prozesskette, die
Online-Händler gern in fremde Hände geben. Doch beim Outsourcing gibt es einige Fallstricke zu beachten
Z
um Betreiben eines Webshops gehört
mehr als ein gutes Produktsortiment,
etwas Technologie und geschicktes Online
Marketing. Eine ganze Palette betriebswirtschaftlicher Prozesse liegt zwischen
dem Online-Kauf des Kunden und der
Auslieferung der Ware. Vor allem Gründer von Start-ups haben oft weder Lust
noch Zeit noch Geld, sich selbst um die
Prozesse zu kümmern, zumal diese auf
den ersten Blick schnell langweilig wirken. Auch Hersteller mit Logistikerfahrung holen sich oft Hilfe von außen.
Dafür hat sich eine eigene Sparte gebildet:
die Fulfillment-Dienstleisterbranche.
FulfillmentDienstleister
kommissionieren,
verpacken und
versenden, ...
Foto: Fo
In einer engeren Definition gehören zum
Fulfillment: Logistik (Warenannahme,
Lagerhaltung, Kommissionierung,
Verpacken, Versenden und Retourenmanagement) sowie Zahlungsabwicklung, Buchhaltung und
Mahnwesen. Viele Webshops geben
diese Prozesse ohne weiteres Zögern an einen externen Dienstleister.
Ob hingegen im Sinne eines Fullservice-Ansatzes auch der Kundenservice
abgegeben werden soll, ist häufig eine
Streitfrage in vielen Unternehmen.
Nicht immer sind es nur Internet-onlyBetreiber kleiner und mittlerer Webshops,
denen die klassischen Logistikdisziplinen
einfach fremd sind. Für externes Fulfillment interessieren sich auch groß aufgestellte Markenhersteller, die bereits über
langjährige Erfahrung in der B2B-Logistik
verfügen. Wieso stemmen sie die Prozesse
nicht einfach selbst und entscheiden sich
fürs Einkaufen statt Selbermachen?
tolia / Fo
tomek
Fulfillment = Logistik +
Zahlungsabwicklung
Spezialisten können es besser?
Thorsten Voigt, Director Business Development & Sales beim Fulfillment-Dienstleister Rhiem Services, erklärt das so:
„Wenn Markenhersteller sich das Internet
als neuen B2C-Vertriebskanal erschließen, stehen sie in der Logistik und in der
Buchhaltung vor vielen neuen Herausfor-
derungen. Die Logistik wird kleinteiliger,
es gibt Sendungen und Retouren mit der
Stückzahl 1, und in der Buchhaltung stellt
man nicht beispielsweise 18.500 Euro in
Rechnung, sondern sehr viele Mal 9,95
Euro. Die Prozesse sind ganz andere als im
Umgang mit Geschäftskunden.“ Und
gerade etablierte Markenhersteller
können
anfangs noch nicht absehen, welche Bedeutung
der Online-Kanal für sie
haben wird und wo die
Reise hingeht.
Der „Time-to-Market“Gedanke spielte bei
Brax.com eine wichtige
Rolle. Brax hat anfangs ausschließlich an
Fachhandelskunden wie Peek & Cloppenburg vertrieben. Im Jahr 2007 begann der
Aufbau eigener Filialen, 2009 eröffnete ein eigener Webshop. Das B2CFulfillment des Markenherstellers
von Mode wurde vom Tag eins an
vom Dienstleister Docdata erledigt.
„Für uns hat es den Vorteil, dass
wir quasi ,aus dem Stand‘ in das
stark wachsende Online Business
einsteigen konnten, ohne selbst
große Ressourcen dafür aufbauen
zu müssen“, so Rüdiger Traub, MarketingLeiter E-Commerce (siehe Interview). Das
externe Fulfillment habe weiterhin auch
ganz klar Kostenvorteile, da ein großer
Dienstleister ganz andere Skalen- und
Synergieeffekte habe. Und man habe auch
selbst gar nicht die Möglichkeit, so viel
Know-how in den Fulfillment-Prozessen
aufzubauen wie ein Spezialdienstleister –
ein Argument, dass man von den meisten
Outsourcing-Befürwortern hört.
Nicht zuletzt kann ein größerer Fulfillment-Dienstleister das Wachstum des
eigenen Webshops auffangen, auch in
internationale Märkte, meint Philipp
Löschner, Business Development Manager bei Chal-Tec, die unter anderem den
Elektrogeräte-Versand Elektronik-star.de
„Entweder berechnen wir pro
Handschlag oder wir orientieren
uns am Netto-Umsatz.“
DIETER URBANKE
Vorsitzender der Geschäftsführung bei Hermes
betreiben. Hermes Fulfillment hat das
Wachstum begleitet, von 30 Mitarbeitern
im Jahr 2007 auf heute 160 Mitarbeiter
und mit Lieferungen in mehr als 30 europäische Länder. Vor allem international ist
der Aufbau der entsprechenden Infrastruktur für eine schnelle Logistik für
Retail-Unternehmen schwierig, von der
Komplexität internationaler Zahlungsund Mahnungsvorgänge ganz zu schweigen. Ein Dienstleister überzeugt hier
schnell mit seinen vorhandenen Strukturen und seinem Wissen.
Das sind die Vorteile von Fulfillment. Ein
Nachteil, so Rüdiger Traub von Brax.com,
sei der größere Koordinierungsaufwand:
„Es ist einfacher, eigene Mitarbeiter zu steuern als einen Fremddienstleister, der noch
viele andere Mandanten hat.“ Thorsten
Voigt vom Fulfillment-Dienstleister Rhiem
Services sieht auch noch den Nachteil, dass
einige Wettbewerber auf starre Verträge mit
langen Laufzeiten bestehen, was Webshops
viel Flexibilität nehme.
▶
Die größten deutschen Fulfillment-Dienstleister (Auswahl)
Name
Website
Sitz
MA im
Spezialisierung, Alleinstellungsmerkmal und Anmerkungen
Fulfillment
Arvato
Arvato.com
Gütersloh (NRW)
10.000
Baur Fulfillment
Solutions
Baur-fs.de
Burgkunstadt (BY)
1.700
Christ Logistik
Christ-logistik.de
Heilbronn (BW)
Fulfillment-Submarke eSeller's Friend (Esellersfriend.de)
k. A.**
DHL eParcel
Dhl.de/fulfillment
Bonn
2.000
Online-Händler ab 10.000 Sendungen pro Jahr, bieten Lagerlogistik, Versand und Retoure
Schiesser
Docdata
Docdata.de
Großbeeren (BB)
1.000
Alle Branchen, besonderes Know-how im internationalen Retourenmanagement, Tochter der
niederl. Docdata N.V.
Brax, Tausendkind, Zalando
Erdtconcepts
Erdtconcepts.de
Viernheim (HE)
20
Lifestyle, Beauty, Konsumgüter, Elektronik, Sportartikel, Haustierbedarf; kein Fashion und
Weißwaren, kein 2-Mann-Handling (Möbel)
k. A.**
Fiege
Fiege.com
Greven (NRW)
1.000
Alle Branchen, „von Möbel über Badezubehör über Elektronik und Fashion“
Daheim.de, Bp-online.com
Fortuneglobe
Fortuneglobe.com
München
Fashion-Spezialist, eigener Service für Wiederaufbereitung, Nähen, Bügeln, Fleckenentfernung
Männermode-Shops der Ahlers AG
Fulfillment by
Amazon
Fba.amazon.de
Luxemburg
Nutzung des Amazon-Systems für Logistik, Versand und Payment für gesamte EU, auch für
externe Shops möglich
k. A.**
Hermes
Fulfillment
Hermesworld.com
Hamburg
Alle Branchen, aber überwiegend Fashion, Home, Living, besonderer Schwerpunkt auf
Mode, Tochter des Handelskonzerns Otto Group
Bonxprix, Chal-Tec, Wolford
Ideal Fullservice
Ideal-fullservice.de
Heilbronn (BW)
Alle Branchen, spezialisierte Tochter PVS Fashion Service (pvs-ff.com)
Intersport.de
PVS
Pvs-ff.com
Neckarsulm (BW)
500
Alle Branchen, Spezialisierung auf Fashion
Schöffel, Outletcity Metzingen
Rhiem
Rhiem.com
Voerde (NRW)
220
„Fokussierung auf Markenhersteller“, Rhiem hat eigene Packaging-Sparte
Grau Tiernahrung, Build a bear, Clarisonic
United CMS
United-cms.de
Berlin
Schwerpunkte: Textilien, Interieur, Lifestyle, Kosmetik und Elektronik
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Performbetter.org, Fairtrade.ag, Geschenkidee.de
70
80
k. A.*
5.000
k. A.*
k.A.*
© INTERNET WORLD Business 18/13
* Keine explizite Angabe, wie viele Mitarbeiter im Fulfillment tätig sind; ** Keine Referenzkunden genannt
30
Referenzkunden
Größter Fulfillment-Anbieter, Tochter des Medienkonzerns Bertelsmann, alle Branchen
Mydouglas.de, Gerry Weber, Marc O'Polo
Tochter des Baur Versand, alle Branchen, Schwerpunkt: Textil und Fashion
Baur Versand, Fressnapf, s.Oliver
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Internet World BUSINESS
18/13
allerdings bereits am Folgetag beim Empfänger“, so Urbanke von Hermes Fulfillment. Laut Marcus Gropp von Fiege
eCommerce drehen sich Kundengespräche auch oft um praktische Fragen der Internationalisierung. Vor allem Osteuropa
sei derzeit ein großes Thema.
Preise und Leistungen vergleichen –
und selbst testen
In puncto Vertrags- und Preisgestaltung
lassen sich die Fulfillment-Dienstleister
ungern in die Karten schauen. Konkrete
Transaktionsgebühren oder Umsatzprovisionen will keiner der angefragten Dienstleister nennen. Die meisten von ihnen
bieten zwei Optionen an,
erklärt Dieter Urbanke am
Beispiel seines Arbeitgebers: „Hermes Fulfillment
hat zwei Verfahren – bei
dem einen bepreisen wir
im Grunde genommen
jeden Handschlag. Wenn wir
kommissionieren, wenn wir ein
Paket packen oder an die Haustür fahren, dann kostet das pro
Teil.“ Einige Online-Händler
wünschen ein solches Preismodell. „Andere wollen lieber eine
Net-Sales-Betrachtung, das heißt, wir
orientieren uns am Netto-Umsatz. Von
dem, was nach Abzug der Retouren übrig
bleibt, vereinbaren wir mit dem Kunden
einen bestimmten Prozentsatz.“
Insgesamt sei der Fulfillment-Markt
trotzdem sehr transparent, meint Rüdiger
Traub von Brax. Bevor sich die Firma für
Docdata entschieden hat, wurden Angebote bei verschiedenen Dienstleistern eingeholt und dann die Kosten für die gut
vergleichbaren Leistungen nebeneinander
gestellt. Eine solche Ausschreibung empfiehlt er auch Webshop-Betreibern, die
noch auf der Suche nach einem passenden
Dienstleister sind. Es biete sich dann noch
an, die Dienstleister selbst zu testen, indem
man einfach Bestellungen bei deren Kun-
2. September 2013
Verspäteter Einstieg
des Mittelstands?
... stellen Rechnungen,
treiben das Geld ein
und verhandeln mit
dem Kunden
Fotos: Fotolia /
Coramax (li.),
ek (re.)
Fotolia / Fotom
den aufgibt, so Traub. Aufgrund der engen
Beziehung zwischen Dienstleister und
Auftraggeber müsse außerdem das Zwischenmenschliche passen, rät er.
Diskussionsbedarf zwischen Dienstleistern und Webshops gebe es zurzeit oft bei
einem Punkt, meinen einhellig Dieter
Urbanke von Hermes Fulfillment und
Thorsten Voigt von Rhiem Services: die
Versandbedingungen. „Da gibt es zwei
Stoßrichtungen – möglichst günstig oder
möglichst schnell“, so Voigt. Viele Händler
seien unsicher, was ihre Kunden erwarten:
Sind sie bereit, dafür zu zahlen, dass das
Paket schon am nächsten Tag bei ihnen ist,
oder nehmen sie diese extreme Geschwin-
digkeit zwar gerne an, wollen die zusätzlich Kosten dafür aber nicht tragen? „Das
Thema Liefergeschwindigkeit diskutieren
Fulfillment-Dienstleister
und Händler immer wieder. In der Breite wird
sich Same Day Delivery
aus ökonomischen und
ökologischen Gründen
hierzulande vermutlich
nicht durchsetzen. Sinnvoller ist es, eine verbindliche Lieferzusage zu
geben. Hermes verspricht eine Zustellung
innerhalb von zwei Tagen nach der
Online-Bestellung. Vielfach ist die Ware
Gropp beobachtet auch noch einen weiteren Trend, der einen Meilenstein in der
jungen Geschichte des E-Commerce darstellen könnte: die verspätete Entdeckung
des E-Commerce durch den deutschen
Mittelstand. Beispielsweise fragt sich ein
Hersteller von Werkzeugen, der bis dato
nur mit Großhändlern
zu tun hatte, ob er die
Handwerker nicht auch über
einen Webshop selbst beliefern
oder gleich direkt an Endkunden verkaufen kann. „Wenn auch das Rückgrat der
deutschen Wirtschaft die Möglichkeiten
des E-Commerce entdeckt, wird das der
Branche einen großen Schub geben“ –
denn all diese neuen Online-unerfahre-
„Es gibt zwei Stoßrichtungen
beim Versand: möglichst günstig oder möglichst schnell“
THORSTEN VOIGT
Director Business Development bei Rhiem
nen Player brauchen wahrscheinlich bald
■
einen Fulfillment-Partner.
STEFAN MEY
Interview
Transparenz, Service Level und Nasenfaktor
Brax, Markenhersteller von Mode und
Betreiber eines eigenen Webshops, hat
das Fulfillment an einen spezialisierten
Dienstleister ausgelagert. Rüdiger Traub,
Marketingleiter E-Commerce, spricht
über Vor- und Nachteile von Outsourcing.
Brax hat die Logistik und die DebitorenBuchhaltung an den Fulfillment-Dienstleister Docdata outgesourct. Wie hat sich
das entwickelt?
Rüdiger Traub: Die Marke Brax hat ihren
Ursprung als Herstellermarke mit dem
Fokus auf das Produkt Hose. Auf dem
Weg zur Lifestyle-Marke war die Erweiterung des Produktportfolios und die
Gründung eines Retail-Bereichs unum-
„Wir konnten aus dem Stand
ins Online Business einsteigen.“
gänglich. Der erste Store wurde 2007
eröffnet. Im Jahr 2009 kam die OnlineFiliale dazu. Bei Brax gehört die Logistik
zu einer Kernkompetenz, allerdings im
großvolumigen B2B-Geschäft. Ziel war es
deshalb von Anfang an, die Endkundenprozesse im einzelteiligen und retouren-
Welche Nachteile gibt es?
mehreren Dienstleistern anfragen und
die Angebote gegenüberstellen. Die
Traub: Der größte Nachteil sind
sicherlich die standardisierten Dienstleistungen im Fulfillment-Bereich
Prozesse mandantenübergrei- sind sehr standardisiert vergleichbar. Die
Marketingleiter E-Commerce
fend. Als Premiummarke ist es Service-Qualität der Dienstleistungen
beim Modelabel Brax
von äußerster Wichtigkeit, lässt sich durch Testbestellungen bei den
sich in den Servicedienst- Kunden der Fulfillment-Profis gut beur■ www.brax.com
leistungen vom Wettbewerb teilen. Am Ende ist aber auch der sogeabzusetzen. Individualisierun- nannte Nasenfaktor extrem wichtig. Ein
gen des Geschäftsmodells sind gutes Verhältnis ist unabdingbar, da fast
anfälligen B2C-Versand an einen profes- dann meist mit hohen Kosten verbunden. täglich Telefonate miteinander geführt
Ein weiterer Nachteil ist außerdem die werden. Aus diesem Grund sollten bei
sionellen Dienstleister abzugeben.
teilweise vorhandene Intransparenz der der Pitch-Präsentation immer die perWelche Vorteile hat ein externes Fulfill- Prozesse. Jeder noch so kleine Prozess hat sönlichen Ansprechpartner im Tagesgeoft Auswirkungen auf das Kauferlebnis schäft dabei sein!
ment für Ihr Unternehmen?
und die Kundenzufriedenheit.
Traub: Für uns hat es den Vorteil, dass wir
quasi „aus dem Stand“ in das stark wach- Für eine erfolgreiche Markensende Online Business einsteigen konn- steuerung ist die Definition und
ten, ohne selbst große Ressourcen dafür Kontrolle sämtlicher Service
aufbauen zu müssen. Das Spezialwissen Level in einem transparenten
und die Marktnähe eines großen Dienst- Modell sehr wichtig.
leisters sichert uns zudem „State of the
art“-Fulfillment-Prozesse im hoch inno- Wie sollte man bei der Suche nach
vativen E-Commerce-Markt. Marken mit einem passenden Fulfillmentkleinem Versandhandelsgeschäft wird es Dienstleister am besten vorgehen?
schwerfallen, die hohen Service Level Traub: Es gibt diverse Messen und
eines Fulfillment-Profis zu überschauba- Veranstaltungen, auf denen sich
ren Kosten zu erreichen. Nicht zu unter- Fulfillment-Dienstleister präsenschätzen sind auch Kostenvorteile beim tieren. Dort kann man sich gut
Einkauf von Zusatzdienstleistungen. Ein einen kompakten Überblick vergroßer Dienstleister kann ganz andere schaffen. Dann sollte man, wie Brax übernimmt den B2B-Versand in Stationärgeschäfte
Skaleneffekte erzielen.
bei einem normalen Pitch, bei selbst, die B2C-Logistik hat das Label ausgelagert
Rüdiger Traub
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MENSCHEN & KARRIERE
2. September 2013
Dawn Airey
Der Internet-Konzern Yahoo
hat Dawn Airey zum neuen
Senior Vice President für Europa, den Nahen Osten und
Afrika ernannt. Sie berichtet
an COO Henrique de Castro
und folgt auf Christophe Parcot, der den Posten
interimsweise innehatte und zum 1. November
eine neue Position bei Yahoo übernehmen wird.
Zuletzt war Airey President eines Bereichs bei der
RTL Group, davor CEO des TV-Senders Five.
■ www.yahoo.com
Marc Fritsch
Simfy Music, Berlin
Am 1. September übernimmt
Marc Fritsch den Posten Head
of Sales & Marketing beim
Berliner Musik-StreamingDienst Simfy Music. Damit
ist der 45-Jährige, der bisher
Head of Marketing GSA bei EMI Music aus Köln
war, für alle wichtigen Marketing- und Vertriebsprozesse von Simfy in Deutschland, Österreich
und der Schweiz zuständig. Fritsch berichtet an
CEO Alex Herbst und ist von Berlin aus tätig.
■ www.simfy.de
Jack Wolfskin, Idstein
Unic, Zürich (CH)
Als Senior Manager E-Commerce und Digital geht Michael Vogel
zum Outdoor-Anbieter Jack Wolfskin, um den gesamten OnlineBereich zu leiten. Vor seinem Wechsel zu dem Idsteiner Unternehmen war er Leiter E-Commerce bei der Hamburger Bekleidungshauskette Peek & Cloppenburg. Bei Jack Wolfskin verantwortet
der 35-Jährige, der in Zukunft an Chief Marketing Officer Elke
Stein berichtet, das Webshop und Website Management, das
Online Marketing und den Bereich Social Media.
■ www.jack-wolfskin.de
Michaela
Kammerbauer /
Guido Sachs
Clipkit, Berlin
Das Content Marketing verantwortet Melanie Bobik bei
der Webvitamin GmbH, Berlin. Zudem betreut sie das
Autorennetzwerk der SocialMedia-Agentur. Bisher war
Bobik für die Unternehmenskommunikation von
Henkel in Asien und für den Zoo Berlin aktiv.
■ www.webvitamin.de
Die Berliner Clipkit GmbH,
Dienstleister für Web-Video,
erweitert ihr ManagementKammerbauer
Team. Michaela Kammerbauer, die bislang Head of
Publisher Management &
Development war, steigt auf
und verantwortet als neuer
COO die Themen Internationalisierung, Ad Operations
sowie ReichweitenmanageSachs
ment. Die 34-Jährige stieß
im Juni 2012 zu Clipkit, davor war sie fünf Jahre
lang bei der Zanox.de AG tätig, zuletzt als Senior
Director Global Sales Operations. Neu bei Clipkit
ist Guido Sachs, der sich künftig als CFO um die
Bereiche HR, Finance & Controlling sowie Legal
kümmert. Zwischen 2009 und 2012 war der 48Jährige Geschäftsführer beim Internet-Vermarkter
Interactive Media CCSP GmbH, einer Tochter der
Deutschen Telekom, für IT & Operations und die
Finanzen verantwortlich.
■ www.clipkit.de
Patrick Walker
Karina Leske
Base79, London (UK)
Moccu, Berlin
Als Chief Content Officer ist
Patrick Walker bei Base79 für
die Geschäftsentwicklung
durch Programmstrategien,
Kooperationen und ContentPartnerschaften verantwortlich. Vor seinem Wechsel zum globalen VideoNetzwerk war er Senior Director of Content Partnership bei Youtube und für die Musikstrategie in
Europa, dem Nahen Osten und Afrika zuständig.
■ www.base79.com
Als Business Development
Director kommt Karina Leske
zur Digitalagentur Moccu in
Berlin. Sie soll insbesondere
das Neugeschäft des Unternehmens vorantreiben. Bislang war Leske bei der Agenturgruppe Ressourcenmangel, bei der sie seit Herbst 2009 beschäftigt war, im Bereich New Business Management,
Sales & Marketing aktiv.
■ www.moccu.com
Melanie Bobik
Webvitamin, Berlin
57
Christian
Schwiderowski
Michael Vogel
Yahoo, London/München
Internet World BUSINESS
Bei der Schweizer Unic AG
soll sich Christian Schwiderowski künftig um den Aufbau des Vertriebs im deutschen Markt kümmern. Er
kommt von der Digitalagentur DMC, zuvor war
er unter anderem für den Auf- sowie Ausbau der
Shopping- und Kooperationsvermarktung der
Portale GMX, 1und1.de und Web.de zuständig.
■ www.unic.com
Lukas Fassbender
Jennifer Prince
The Trade Desk, Hamburg
Twitter, San Francisco (USA)
Der kalifornische Demand-Side-Plattformanbieter The
Trade Desk eröffnet nach der
Filiale in London eine zweite
europäische Niederlassung:
Der Hamburger Standort soll
vor allem Kunden aus Deutschland, Österreich
und der Schweiz, aber auch anderen europäischen Ländern bedienen, die ihre Real-Time-Bidding-Kampagnen (RTB) über The Trade Desk ausliefern lassen. Den Aufbau des Büros verantwortet Lukas Fassbender. Der 28-Jährige war von Mai
2012 bis Juni 2013 bei DG Media Mind tätig und
kümmerte sich dort ums New Business im Bereich Adserving, Verification und RTB Trading. Bei
The Trade Desk ist er Director Client Service
DACH und nun für die Geschäfte in Deutschland,
Österreich und in der Schweiz verantwortlich.
■ www.thetradedesk.com
Googles bisherige Medienund Unterhaltungs-Chefin
Jennifer Prince wechselt zum
Microblogging-Dienst Twitter. Dort soll sie künftig die
Kooperationen mit der Filmund Fernsehindustrie vorantreiben. Zu diesem
Zweck soll Prince ein neues Team zusammenstellen, das sich darum bemüht, Twitter in Zukunft
für Fernseh-Events zu vermarkten.
■ www.twitter.com
Anne Otte /
Lars Neumann
Wer liefert was, Hamburg
Die Online-Lieferantensuche
Wer liefert was verstärkt sich
mit zwei neuen Mitarbeitern:
Anne Otto kommt als neuer
A. Otte
Head of Online Marketing
vom Business Network Xing,
bei dem die 35-Jährige Head
of Paid Memberships & Partnerships Marketing war. Als
Leiter Product Management
hatte zuletzt Lars Neumann
bei der Gruner + Jahr Digital
L. Neumann
GmbH gearbeitet. Bei Wer
liefert was ist der 39-Jährige künftig als Head of
Product Management beschäftigt.
■ www.wlw.de
Sven Schlager
Timezone, Stephanskirchen
Zum Street- und Sportswearlabel Timezone kommt Sven
Schlager als neuer Head of
Marketing und E-Commerce.
Zuvor war er acht Jahre lang
bei Planet Sports in den Bereichen Produktdarstellung, Sortiments-, Strategie- und Weiterentwicklung des Webshops sowie
zuletzt als Leiter des Marketing-Ressorts tätig.
■ www.timezone.de
Kerstin Clessienne
Havas Media, Frankfurt
Von der Frankfurter MediaAgentur Universal McCann
wechselt Kerstin Clessienne
zum ortsansässigen Wettbewerber Havas Media. Dort
soll die 39-Jährige, die bei
der Interpublic-Tochter Universal McCann Chief
Digital & Strategy Officer war, eng mit Jörg Manthey, dem Managing Director von Havas Digital,
zusammenarbeiten. Clessienne ist in Zukunft als
Direktorin Digital Strategy tätig.
■ www.havasmedia.de
▶
Impressum
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Chefredakteur:
Dr. Günter Götz (gg),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Leitung Online-Redaktion:
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Stefan Mey, Mirjam Müller, Frank Puscher,
Franz Scheele (frs), Karsten Zunke
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17
vom 01.10.2012
Redaktion:
Till Dziallas (tdz),
[email protected]
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17-111,
E-Mail: [email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
[email protected]
Chefin vom Dienst:
Vera Günther (vg),
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Susanne Gillner (sg),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Vera Günther (vg),
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Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela
Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Elke Häberle (häb),
[email protected]
Stefan Hofer (host),
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Ingrid Lommer (il),
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Ingrid Schutzmann (is),
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Susanne Vieser (vs),
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Daniela Zimmer (dz),
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Verlagsleitung Online:
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Social Media ist tot – es lebe Social Media: Wo steht B2B?
tWie erreiche ich Entscheider mit Social Media im B2B?
tSocial Media Monitoring & Reporting
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Carolin Biebrach
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Florian Hoffmann
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Veranstalter
www.socialmediaconference.de
MENSCHEN & KARRIERE
59
Oliver Berger
Michael Hülsiggensen
Frank-Peter Lortz
Ubermetrics, Berlin
PPRO Financial, München
Vivaki, Düsseldorf
Seit August unterstützt Oliver Berger die Ubermetrics
Technologies GmbH, Berlin,
in den Bereichen Marketing,
Kommunikation und Strategie. Vor seinem Wechsel zu
dem Monitoring-Spezialisten war der neue Chief
Marketing Officer, der seit 2009 im Vorstand der
Arbeitsgemeinschaft Social Media Deutschland
e.V. ist, unter anderem als Gründer einer SocialMedia-Agentur und bei der Agentur Bell Pottinger
als Director Social Media aktiv. Bei Ubermetrics
soll er künftig unter anderem das Re-Branding
des Unternehmens vorantreiben.
■ www.ubermetrics-technologies.com
Als Director of Business Development wechselt Michael
Hülsiggensen zum Zahlungsanbieter PPRO Financial Ltd.
in München. Der 50-Jährige
war bisher Managing Director bei der EOS Payment Solutions GmbH, einem
Unternehmen der Otto-Tochter EOS Gruppe. Bei
PPRO, dessen Stammsitz in London ist, verantwortet Hülsiggensen nun die Bereiche Marketing
und Produktentwicklung sowie Vertrieb.
■ www.pprofinancial.com
Die Vivaki-Gruppe Deutschland erweitert ihr Management: Frank-Peter Lortz arbeitet als neuer COO Vivaki
Deutschland direkt mit Nicole Prüsse, Chairman Vivaki
DACH, zusammen. Der 47-Jährige wird zusätzlich
zu seiner Position als Chairman Zenith Optimedia nun auch die operativen Vivaki-Bereiche verantworten. So soll er die Services in Deutschland,
wie das Vivaki Nerve Center und Vivaki Exchange,
strategisch wie inhaltlich ausbauen.
■ www.vivaki.de
Kay-Uwe Berding /
Thorsten Höpfl /
Michaela Rich
Ad Pepper Media, Nürnberg
Im Hamburger Büro von Ad
Pepper Media verstärkt KayUwe Berding in Zukunft das
K.-U. Berding
Display-Team des Nürnberger Online-Vermarkters. Der
neue Senior Sales Manager
soll die Kunden- und Agenturbeziehungen im Bereich
Display Advertising ausbauen
und Werbungtreibende
sowie Media-Agenturen bei
T. Höpfl
Branding- und PerformanceKampagnen beraten. Zuvor
war der 43-Jährige bei der
Mediasports Digital GmbH
Key Account Manager sowie
Sales und Account Manager
bei AOL Advertising. Neben
Berding kommen Thorsten
M. Rich
Höpfl und Michaela Rich zu
Ad Pepper Media. Die beiden sind in Zukunft als
Sales Manager im Nürnberger Büro tätig. Während die 43-jährige Rich bislang im internationalen Vertrieb von Foundry-Planet, einem OnlinePortal für Gießereibetriebe und deren Zulieferer
tätig war, kommt Höpfl von Wedicon Healthcare
Systems, wo er im Business Development aktiv
war. Darüber hinaus hat der 31-Jährige, der sich
bei Ad Pepper Media vor allem ums Direktkundengeschäft im Performance-Bereich kümmern
soll, den Dienstleister Intervenios gegründet, der
Websites, -shops und Applikationen entwickelt.
■ www.adpepper.de
Martin Grass
Klarna, Köln
John Stoneman
Als Head of Sales Germany
verstärkt Martin Grass in
Zukunft den schwedischen
Payment-Anbieter Klarna. Der
48-Jährige, der bislang unter
anderem bei Clickandbuy sowie Paypal tätig war, leitet den gesamten Vertrieb
und das Partnermanagement in Deutschland.
■ www.klarna.de
Pubmatic, München
Anna Langenbach
Eviom, München
Die Unternehmensberatung
Eviom GmbH, Spezialist für
Online Marketing, verstärkt
sich mit Anna Langenbach.
Als Senior Consultant leitet
sie künftig den Bereich SEA
der Münchner. Bislang war die ehemalige SEMMitarbeiterin von Yahoo in Dublin, die bei Eviom
zudem die Themen Mobile und Webcontrolling
vorantreiben soll, als Campaign Director für das
Mobile Marketing in UK und Deutschland, Österreich und der Schweiz der Buongiorno Deutschland GmbH in München und London zuständig.
■ www.eviom.com
Felix Treutle
Pooliestudios, Köln
Das Designstudio Pooliestudios, Köln, verstärkt sich mit
Felix Treutle, der künftig die
Bestandskunden im Bereich
Online Marketing unterstützen soll. Bisher war der SEOExperte bei der Trivago GmbH für Onpage-Suchmaschinenoptimierung zuständig.
■ www.pooliestudios.com
Zum Senior Director Advertising Solutions für Europa, den
Nahen Osten und Afrika ist
John Stoneman von Pubmatic ernannt worden. Bei der
digitalen Media-Plattform für
Publisher soll er vor allem das Wachstum vorantreiben. Vor dem Wechsel zum US-Unternehmen
Pubmatic, das ein Deutschlandbüro in München
unterhält, war Stoneman Verkaufschef Europa
und Naher Osten sowie General Manager UK
beim mobilen Werbenetzwerk Inmobi.
■ www.pubmatic.com
Usability Kongress
Unter dem Motto „Mitdenken, mitmachen,
mitdiskutieren“ bietet der Kongress theorieund praxisorientierte Vorträge und Workshops
an. Im Fokus: Responsive Design, Mobile Customer Journey sowie Big Data & Usability.
Termin: Frankfurt, 10./11. Oktober 2013
Kosten: 529 Euro (1 Tag), 789 Euro (2 Tage)
für Frühbucher (bis 30.8.); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.usability-kongress.de
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■
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IBM Business Connect
Themen dieser Veranstaltung sind unter
anderem die Auswertung von Social-MediaInhalten, die Optimierung des Online-Vertriebs, Big Data Analytics und mobile Lösungen sowie „Smarter Cities“.
Termin: Mannheim, 15./16. Oktober 2013
Kosten: Kostenfrei
Info: http://www-01.ibm.com/software/de/
events/businessconnect/index.html
SEO Day
Das Tagesprogramm dieses Events umfasst
24 Vorträge, die unter anderem von den
SEO-Experten Karl Kratz, Marco Janck, Johannes Beus, Dominik Wojcik, Marcus Tandler
sowie Marcus Tober gehalten werden.
Termin: Köln, 16. Oktober 2013
Kosten: 299 Euro inkl. MwSt. (Early Bird)
Info: www.seo-day.de
Neocom
Die Kongressmesse für E-Commerce und Versandhandel wartet 2013 unter anderem mit
diesen Themenschwerpunkten auf: digitaler
Handel im Fokus, Retourenmanagement und
Same Day Delivery, Markenführung, Mobile
Commerce und innovative Geschäftsmodelle.
Termin: Düsseldorf, 29./30. Oktober 2013
Kosten: 990 Euro (für Versand-, Online- und
Einzelhändler) bzw. 1.390 Euro zzgl. MwSt.
Info: www.neocom.de
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Marc Wirbeleit
Facebook, Hamburg
Der frühere ADV-Vorstand
Marc Wirbeleit heuert beim
Social Network Facebook als
Kreativchef in der deutschen
Niederlassung Hamburg an.
Dort wird der 47-Jährige, der
zuletzt jahrelang als Selbstständiger gearbeitet
hat, gemeinsam mit dem zweiten Strategic Creative Nico Westermann zusammenarbeiten. Dieser war 2012 von der Agentur Akqa gekommen.
Die beiden sollen in Zukunft das europäische
Marketingteam in London und den weltweiten
Kreativchef Marc D‘Arcy unterstützen.
■ https://de-de.facebook.com
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
■ [email protected]
Mobile Trends
auf einen Blick
Mobile Strategie:
Vor- und Nachteile von
Responsive Design
[email protected]
■
09. -10. 09. 2013
Hamburg
■
■
EHI Marketing Forum
Wie die Kommunikation im Handelsmarketing
künftig aussehen könnte, diskutieren Teilnehmer dieses Kongresses. Herzstück der
Veranstaltung bilden Szenarien, die in einem
branchenübergreifenden Projekt entwickelt
wurden und vorgestellt werden.
Termin: Düsseldorf, 26./27. November 2013
Kosten: 1.190 Euro zzgl. MwSt.
Info: www.ehi-marketingforum.de
Online Communication Conference
Themen sind hier: Wie gestaltet man den
Kundendialog über den gesamten CustomerLifecycle? Wie erhebt man Daten und wertet
sie aus? Wie setzt man Content Marketing um?
Termine: München, 5. November; Düsseldorf,
13. November; Hamburg, 19. November 2013
Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249
Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: occ13iwb)
Info: www.online-communication-conference.de
Mobile Marketing:
Veränderung von Markenkonsum
und Markenführung
Mobile Commerce:
Herausforderung Multichannel
Best in Class:
Mobile Kampagnen und
Werbemöglichkeiten im Überblick
Veranstalter:
mobile-business-conference.de
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STELLENMARKT
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
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Ismaning
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Berlin
ID 726
SEA Manager Vollzeit
audibene
Künzelsau
ID 725
Junior E-Commerce Manager (m/w)
MUSTANG Store GmbH
Wolfertschwenden
ID 723
Digital Content Redakteur / Online Marketing (m/w)
MULTIVAC Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG
Essen
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Online Marketing Manager (m/w)
swedex GmbH
München
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Vertical Key Account Manager
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Marketing Communication Manager (m/w) B2C
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2. September 2013
STELLENMARKT
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Leads im Internet. Heute sind wir der größte Internethändler von Produkten aus der Sparte Binden & Laminieren
in Deutschland. Wir möchten nun «die nächste Stufe zünden»: weitere nationale und internationale Projekte
auflegen. Zur Verstärkung unseres online-Marketing-Teams suchen wir kurzfristig eine/n
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
2. September 2013
18/13
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Klarer
Kurswechsel
Internet-Geschäft und NSA
Rasmus Giese ist nun also
der neue Sales Chef der
United Internet Media
AG (siehe Titel). Diese
Personalie ist mehr als
nur eine Personalie. Sie
ist das Startsignal für
einen Kurswechsel der
Elke Häberle,
United-Internet-Tochter
und des Top-Ten-VerRedakteurin
markters – für einen Kurs
weg vom Qualitäts- und hin zum Performanceorientierten Massenvermarkter. Vielleicht führt die
neue Ausrichtung ja auch direkt zum Verkauf von
UIM, über den ja nicht erst seit dem Weggang des
omnipräsenten Ex-UIM-Bosses Matthias Ehrlich im
März dieses Jahres häufig – und nicht nur hinter
vorgehaltener Hand – spekuliert wird.
Spätestens jetzt wird deutlich: UIM wird mächtig beschnitten. Giese ist nicht „Nachfolger“ von
Ehrlich. Ehrlich war Vorstand der United Internet
Media AG und saß im Vorstand der 1&1 Internet
AG. Er agierte in München (einigen zu) unabhängig vom in Karlsruhe ansässigen Portalgeschäft –
und auch unabhängig von der Konzernzentrale in
Montabaur. Und er trimmte die Vermarktung von
Web.de und GMX auf Premium. Seine Stelle wurde nicht nachbesetzt. Der im Performance-Geschäft erfahrene Giese wurde zum Sales-Chef von
UIM berufen und berichtet als CEO an Jan Oetjen,
der Vorstand für das Portalgeschäft der 1&1 Internet AG ist. Das ist ein himmelweiter Unterschied
und er ist zudem vieldeutig.
Was United-Internet-Vorstand Ralf Dommermuth mit seiner (noch) selbstständigen Vermarktungstochter UIM AG vorhat und wohin es
den Vermarkter mit seinen Angeboten Web.de,
GMX, 1und1.de, Top.de und Smartshopping.de treibt, bleibt abzuwarten.
Fakt ist: Es wird sich viel ändern und weitere
Personalien werden mit Sicherheit noch folgen.
Das muss nicht schlecht sein – auf jeden Fall ist es
aber anders. Ganz anders.
Eine international geführte Wertediskussion um den Umgang mit Daten ist überfällig
A
llzu gern wird die anscheinend unkontrollierte Datensammlung der
Geheimdienste in einem Atemzug mit
datenbasierten Geschäftsmodellen von
Internet-Unternehmen genannt – und mit
der Angst vor totaler Überwachung gespielt.
Bei den Geheimdienstaktivitäten geht es
um die Frage der Legitimität staatlichen
Handelns. Es ist falsch und fahrlässig, Unternehmen der digitalen Wirtschaft in die
Nähe solcher Spionagepraktiken zu rücken
und damit der Kumpanei zu
bezichtigen. Nicht umsonst
war die ursprüngliche Intention beim Datenschutzrecht,
das Verhältnis zwischen Individuum und Staat zu regeln,
während heutzutage vor allem
das privatrechtliche Verhältnis
der Bürger, beispielsweise das
zu Unternehmen, im öffentlichen Schlaglicht steht. Dies
zeigt sich auch in der Debatte
um eine europäische Datenschutzgrundverordnung, die den privatrechtlichen
Umgang mit Daten regelt. Die Frage, welche Daten der Staat nutzen darf, wird
indes nicht mehr auf der öffentlichen
Bühne diskutiert und bestimmt.
Was Geheimdienste wie NSA, GCHQ
und möglicherweise auch der BND offensichtlich massenhaft betreiben, hat mit
einer legitimen Datennutzung nicht mehr
viel zu tun. Die rechtsstaatliche Grundlage
dieses Vorgehens ist zweifelhaft und das
unkontrollierte Ausspähen von Daten ein
Angriff auf fundamentale Werte unserer
freiheitlichen Gesellschaft.
Trotz dieser Erkenntnisse werden Nutzer die Angebote US-amerikanischer In-
[email protected]
„Jede Stadt sieht gleich aus“
Zum Beitrag „Vom Möbelhaus ins Web“
über den Einstieg von Segmüller in den
E-Commerce (Ausgabe 17/2013, S. 19):
Retailer steigen vermehrt in den E-Commerce
ein. Die Folgen sind mehr Kaufoptionen für
Kunden stationär oder im Netz. Weitere Folgen: weniger Einkaufspunkte, Reduktion der
Mietflächen von Geschäftsliegenschaften in
den Städten. Bald gibt es nur noch internationale Markenläden und jede Stadt sieht
gleich aus ...
MARTIN LANGE
Das „bald“ kannst Du ruhig streichen, die für
Touristen optimierten, geklonten Innenstädte
Europas sind heute schon austauschbar. Freiluftmuseen mit Shopping-Meile – für deren
eigentliche Bewohner nicht mehr lebenswert
und vor allem nicht mehr erschwinglich ...
OLIVER KURZ
Wenn ich jetzt in einer Innenstadtgasse in Wien
oder in Köln stehe – ich kenne den Unterschied
nurmehr an den Bierschildern, sonst ist schon
ternet-Konzerne auch weiterhin nutzen.
Die sogenannten Lock-in-Effekte bei den
globalen digitalen Ökosystemen sind
bereits so stark, dass es kaum Ausweichbewegungen geben wird. Die Nutzer wollen
oder können nicht wechseln. Ein Run auf
vergleichbare europäische Angebote ist
nicht zu erwarten – zum Teil auch deshalb,
weil es keine adäquaten Alternativen gibt.
Dennoch besteht gerade im laufenden
Wahlkampf die Gefahr, dass eine integre
Thomas Schauf
Leiter Europa und Internationales beim Bundesverband
Digitale Wirtschaft e. V.
■
www.bvdw.org
Branche diskreditiert wird, obwohl sie
legale und akzeptierte Geschäftsmodelle
praktiziert und gleichzeitig einen substanziellen Beitrag zum wirtschaftlichen
Wachstum leistet. Wer die zweifelhaften
Aktionen der Geheimdienste in einen
Topf mit den Geschäftsmodellen der digitalen Wirtschaft wirft, schadet der Innovationsfähigkeit der digitalen Wirtschaft in
Deutschland und Europa sowie der Zukunftsfähigkeit des Standorts.
Rohstoff des 21. Jahrhunderts
Um Daten als volkswirtschaftlichen Rohstoff des 21. Jahrhunderts zu begreifen,
brauchen wir ein klares Konzept einer übergreifenden Datenpolitik, die das Verständ-
nis für den gesellschaftlichen Nutzen der
Datenverarbeitung ebenso fördert wie die
Sensibilisierung für den verantwortlichen
Umgang mit personenbezogenen Daten.
Wir müssen in Europa erkennen, dass
Datenschutz im Sinne einer Datenpolitik
mittlerweile ein standortpolitisches Thema geworden ist. Für den europäischen
Binnenmarkt und die Sicherheit der Nutzer wird es entscheidend darauf ankommen, dass in der EU für außereuropäische
und europäische Anbieter das gleiche
Recht gilt und dieses auch durchsetzbar
ist. Ein solches Spiel auf Augenhöhe ist
nicht nur wirtschaftlich erforderlich, sondern stärkt auch die Position des europäischen Standorts im internationalen
Wettbewerb. Nur ein solider internationaler Rechtsrahmen wird helfen, das Vertrauen in die Internet-Wirtschaft nachhaltig zu stärken. Die Unternehmen sind gut
beraten, wenn sie parallel ein freiwilliges
Transparenzgebot leben und es Nutzern
ermöglichen, mehr über die Art und Weise
des Umgangs mit Daten zu erfahren. Erste
wichtige Schritte hat die Branche im Bereich nutzungsbasierter Online-Werbung
bereits getan.
Das Vertrauen in den Rechtsraum und
das von den Unternehmen der digitalen
Wirtschaft täglich neu zu gewinnende
Vertrauen der Nutzer darf aber nicht
durch staatliches Handeln konterkariert
werden. Erst recht nicht von Staaten, die
das demokratisch erkämpfte Freiheitsideal als unverzichtbaren Wert von Verfassungsrang festgeschrieben haben. Es
bedarf dringend einer breiten, öffentlich
und vor allem international geführten
■
Wertediskussion.
Gehört
alles globalisiert. Schade – bei jedem Einkauf
entscheide ich, ob ich das so haben will oder
nicht. Eine gute Kombination, Shop vor Ort
plus Internet Marketing ist der einzige Weg.
LUDWIG KRENN
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„Ich mag gerade Zahlen, besonders wenn sie mehrfach teilbar sind. Zwölf ist meine Glückszahl.“
Yahoo-Chefin MARISSA MAYER präsentiert sich in der US-Ausgabe der
Modezeitschrift „Vogue“ als – chic gekleideter – Zahlenmensch
„Es ist auch unzutreffend, dass Patientenidentitäten nur
verschleiert werden oder rückrechenbar seien.“
Das Medizin-Marktforschungsunternehmen IMS HEALTH widerspricht der Darstellung des
„Spiegel“, wonach es von deutschen Apotheken personalisierte Daten erhalten haben soll
„Im Gegensatz zu den USA gibt es beispielsweise
noch große Verkaufsflächen im Einzelhandel.“
FLORIAN DRÜCKE, Geschäftsführer Bundesverband Musikindustrie,
erklärt die Zurückhaltung der Deutschen bei kostenpflichtigen Musik-Downloads
unter anderem mit der guten Verfügbarkeit von Audio-CDs im Handel
„Ihr o.g. Antrag wird nach § 3 Nr. l lit. a) IFG abgelehnt, da das
Bekanntwerden der Information nachteilige Auswirkungen auf die
internationalen Beziehungen haben kann.“
Antwort des BSI auf eine Anfrage zu einem Bericht über Blackberry-Sicherheitsrisiken von 2005(!)
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