FraNkreichs schöNste seiteN

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FraNkreichs schöNste seiteN
Bon voyage
Normandie
Normandie
Klosterberg Mont-Saint-Michel
Frankreichs schönste Seiten
Ausgabe 2010/2011
Rubrik | U1
Meeresrauschen
Freiheit
Impressionen
1.Kapelle am Fuße des Mont-Saint-Michel
2.Bauernkate im Seinetal
Stellen Sie sich vor, Sie schlendern um den
2
Die Höhepunkte der Region
Seerosenteich des Impressionisten Claude Monet.
6
Die Impressionisten in der Normandie
Oder Sie machen eine Wattwanderung am
10 Natur und Aktivitäten
14Eine wechselvolle Geschichte
Ärmelkanal und vor Ihnen erscheint zwischen
17 Das Calvados
Nebelschwaden der imposante Klosterberg
18Stadtportrait Le Havre
Mont-Saint-Michel. Stellen Sie sich vor, Sie genießen
in der untergehenden Sonne Jakobsmuscheln und
frischen Fisch in einem gemütlichen Hafenlokal.
Dann machen Sie Ihre Träume wahr
und besuchen Sie uns in der Normandie.
U2 | Rubrik
19Stadtportrait Cherbourg
20Gastronomie und Art de Vivre
22Angebote für Entdecker
24Anzeigen
31Impressum
32Karte
Höhepunkte
Meeresrauschen
Genuss
Kultur
Der Hafen von Honfleur im stimmungsvollen Abendlicht
Höhepunkte der Normandie
Das sollten Sie
gesehen haben
Die Normandie geizt nicht mit ihren Reizen. Wir
haben trotzdem den Versuch unternommen, eine
Auswahl von nur fünf der vielen Höhepunkte der
Region zu präsentieren. Ein hartes Stück Arbeit...
von Nicolai Blank
Étretat
2 | Höhepunkte
Höhepunkte | 3
1.
Meeresrauschen
Von Château Gaillard aus fällt der Blick
über das Seinetal – ein idealer Platz für
ein romantisches Picknick.
Genuss
Kultur
CRT-GUIDE SITES ET MONU 2010
9/09/09
14:26
Page 1
NORMANDIE
Im 18. Jahrhundert ordnete der Sonnenkönig Ludwig XIV. an, in der Gartenlandschaft westlich von Argentan im Herzen
der Normandie ein Nationalgestüt zu errichten, barocker Prunk für Frankreichs
stolzeste Hengste. Ihre Mission: die Zeugung edler Renn- und Lastenpferde sowie
die Erhaltung alter normannischer Rassen
wie des Percheron.
2006 öffnete im „Versailles der Pferde“
eine museale Erlebniswelt rund um die
rassigen Zuchttiere. Filme, Bilder, Zeichnungen, Informationssäulen und Kunstobjekte vermitteln Wissenswertes über Pferderassen und die Geschichte der Pferdezucht in der Normandie. Für Besucher gibt
es tägliche Führungen und von Juni bis
September jeweils donnerstags um 15
Uhr eine Parade mit Musik, Kostümen und
Kutschen.
www.haras-national-du-pin.com
COMITÉ RÉGIONAL DE TOURISME DE NORMANDIE
NORMANDY TOURIST BOARD
14 RUE CHARLES CORBEAU - 27000 ÉVREUX - FRANCE
TÉL : 00 33 (0)2 32 33 79 00 - FAX : 00 33 (0)2 32 31 19 04
Étretat
GUIDE DES SITES
& MONUMENTS
0 810 448 448
www.normandie-tourisme.fr
Hier fand schon so manch spannender
Krimi seinen dramatischen Höhepunkt: Bis
zu 110 Meter tief fallen die weißen Kreidefelsen der Alabasterküste zwischen Le
Havre und Le Tréport senkrecht ins Meer
hinab. Nur an wenigen Stellen werden sie
von Taleinschnitten etwa bei Veules-lesRoses, Étretat oder Fécamp unterbrochen. Salzwasser und Brandung haben
Felsentore und andere skurrile Formen
geschaffen – ein atemberaubendes Panorama, das im 19. Jahrhundert Impressionisten wie Eugène Boudin und Claude
Monet inspirierte.
Besonders empfehlenswert: eine Wanderung von Seebad zu Seebad – aber bitte
wahren Sie einen sicheren Abstand zur
Abbruchkante!
www.etretat.net
ÉDITION 2010
Sisley_le_Sentier_au_bord_de_l'eau_à_Sahurs,_le_soir_1894_Musée
Haras du Pin
Dort, wo sich die Seine ein letztes Mal in
großen Flussbögen windet, als wolle sie
ihre Einmündung in den Ärmelkanal hinauszögern, prägen steile Bruchkanten,
reetgedeckte Fachwerkhäuser und lange
Reihen von Kopfweiden die Landschaft.
Vom etwa 100 Kilometer entfernten Paris
aus gesehen ist das Dorf Les Andélys das
Einfallstor zur Normandie. Die oberhalb
des Ortes gelegene Festung Château
Gaillard wurde im 12. Jahrhundert von
niemand Geringerem als Richard Löwenherz errichtet. Durch ihren Bau in nur zwei
Jahren hoffte der englische König, die
Oberherrschaft über die Ostgrenze der
Normandie zurückzuerlangen. Von hier
aus hat man einen wunderschönen Blick
über das Seinetal – ein idealer Platz für ein
romantisches Picknick.
Wenige Kilometer weiter nördlich liegt das
schmucke Lyons-la-Forêt, ein Abbild normannischer Fachwerkidylle, in dem 1990
Flauberts „Madame Bovary“ mit Isabelle
Huppert verfilmt wurde.
www.ville-andelys.fr
www.paysdelyons.com
C 443 247 168 RCS PARIS - Crédits photo : Dix dix, CMN-Ph. Berthé
Ein Besuch der beiden Orte links und
rechts der Mündung des Flüsschens
Touques gleicht einem Ausflug in die Belle
Époque. Reiche Pariser wählten die Côte
Fleurie ab Mitte des 19. Jahrhunderts für
ihre Sommerfrische. "La Reine des PlaDer Mont-Saint-Michel
Der Mont-Saint-Michel ist ein Berg wie kein ges" lautete Trouvilles Titel im 19. Jahranderer. Der Legende nach trug der Erzen- hundert. Marguerite Duras hatte hier eine
gel Michael dem Bischof von Avranches im Wohnung, am anderen Touques-Ufer
eröffnete Coco Chanel eine Boutique.
8. Jahrhundert auf, ein Heiligtum auf dem
Schnell schossen in Deauville und Trouville
mächtigen Felsen in der Mündungsbucht
elegante Jugendstilvillen in die Höhe.
des Cuesnon-Flusses zu errichten. Aus
Italien ließ man vermeintliche Reliquien des Nachmittags flanierten Monsieur und Madame auf den Promenaden entlang der
Erzengels heranschaffen, fertig war das
Pilgerzentrum. Heute besuchen den Klos- goldgelben Strände, abends amüsierte
terberg im Watt jährlich über drei Millionen man sich bei Austern und Champagner in
den Kasinos der großen Luxushotels.
Touristen; immer mehr übrigens zu Fuß
auf den kürzlich wieder instand gesetzten Auch heute noch kommen die Schönen
und Reichen jeden Sommer an die BluPilgerwegen.
Seit 2006 stellt ein ehrgeiziges Projekt den menküste. Zum Festival des amerikanischen Films in Deauville reisen etwa jeden
ursprünglichen Zustand der WattenlandSeptember die Robert de Niros und Nicole
schaft rund um den Berg wieder her, um
Kidmans dieser Welt an.
eine Versandung der Bucht zu verhindern.
www.deauville.org/de
www.projetmontsaintmichel.fr
www.trouvillesurmer.org
www.ot-montsaintmichel.com
des Beaux Arts de Rouen - © Droits photos CL.
Das Seinetal
Deauville und Trouville
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Vom Mont-Saint-Michel bis nach
Giverny, vom Seebad Étretat bis
Caen, von Deauville bis nach Rouen
– die Normandie entführt Sie in eine
Welt unvergleichlicher Erfahrungen:
legendär und rätselhaft, eine Region
voll von kulturellen und natürlichen
Reichtümern, von weiten Stränden
und baumbestandenen Ebenen!
Entdecken Sie die ganze Vielfalt der
Normandie in ihren 43 ausgewählten
Kulturerbestätten, die alle eine
wichtige Rolle in der Geschichte
Frankreichs spielen.
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Comité Régional de
Tourisme de Normandie
14 rue Charles Corbeau
F-27000 Évreux
[email protected]
2.
3.
1. Die Festung Château Gaillard liegt oberhalb von Les Andelys im Seinetal.
2. Der Klosterberg Mont-Saint-Michel liegt mitten im Watt. Bei Flut umspült ihn der Atlantik.
3. Ein Meer von Sonnenschirmen am Strand von Deauville
4 | Höhepunkte
4.
4. Pferdegespann im "Versailles der Pferde", Haras du Pin
Höhepunkte | 5
Impressionisten
Farbenpracht
Kunstgenuss
Impressionen
1.
2.
1.Christian Avril sitzt jeden Tag in der Rue Claude Monet in Giverny und malt.
2. Das Musée Malraux in Le Havre
Die Impressionisten in der Normandie
In einem Meer
von Farbe
Um 1860 kündigt sich ein Umbruch in der europäischen Malerei an. Ihr Schauplatz: die Normandie.
Ihre Protagonisten: die Impressionisten, allen voran
Eugène Boudin und Claude Monet.
von Klaus Simon
Claude Monet, Seerosen
6 | Impressionisten
Impressionisten | 7
Farbenpracht
Unter den Apfelbäumen rund um das Hotel
Ferme Saint-Siméon haben Boudin, Sisley
und Courbet die Staffeleien aufgestellt.
1.
Watteweiße Wolken machen sich am Horizont
wichtig. Ein Blick nach oben: Eine bleigraue Gewitterfront zieht bedrohlich über dem Meer auf. Zwei Schritte
nach links, und der Himmel ist wie blank geschrubbt –
der Besuch im Musée Malraux in Le Havre verspricht
neben Kunstgenuss zugleich eine Lektion in normannischer Wetterkunde. In keinem anderen normannischen
Museum hängen so viele Werke von Eugène Boudin
(1824-1898). Über eine ganze Wand geht das Spiel von
Wolken und Wind. Malerkollege Camille Corot nannte
Boudin den „König des Himmels“. Für Kunstgeschichtler
gilt er als Wegbereiter des Impressionismus.
Kühn schwingt sich der Pont de Normandie am östlichen Stadtrand von Le Havre in den normannischen
Himmel hinaus. Kurz bevor man die Wolken zu berühren
scheint, spuckt die futuristische Seinebrücke einen nach
Honfleur, in Boudins Geburtsort auf der anderen Seite
des Flusses runter. Boudin hatte neben viel Talent das
Glück, eine Kunstschule am Ort vorzufinden, die École
de Saint-Siméon. Der Bau beherbergt heute das luxuriöse Hideaway „La Ferme Saint-Siméon“, inklusive Restaurantterrasse zum Meer und nichts als dem Himmel
über den Köpfen der Gäste. Unter den Apfelbäumen
rund um das Hotel haben Boudin, Sisley und Courbet
ab den 1860er Jahren die Staffeleien aufgestellt. Im
Musée Eugène-Boudin unten im Ort kann man das Ergebnis bewundern: 92 Werke Boudins, Zeichnungen
und Gemälde, hängen im zweiten Stock des Museums,
dazu weitere Impressionisten wie Gustave Courbet und
Jongkind. Nur einer fehlt: Claude Monet.
Stockrosen und Löwenmäulchen
wuchern in den Gassen von Giverny. Glyzinien ranken
an den Fassaden. Irgendwo gackert ein Huhn. Gilbert
Vahé – Markenzeichen ein Strohhut – knipst an der Einfahrt zur Fondation Monet eine verwelkte Rosenblüte.
„Gruß an Aachen“ heißt die Sorte. Die 1909 gezüchtete
rosafarbene Duftrose zählte zu den Lieblingsrosen von
Claude Monet. Wie Boudin war Monet Normanne und
verbrachte seine Jugend in Le Havre. Doch im Gegensatz zum 16 Jahre älteren Vorbild vollzog Monet beherzt
den nächsten Schritt: „Impression, soleil levant“ heißt
das Gemälde aus dem Jahr 1872, mit dem er zwei Jahre später auf dem Salon des Indépendants eine künstlerische Revolution auslöste. Eines seiner Lieblingsmotive:
die Kathedrale von Rouen. Um die 30 Mal bannte der
Künstler den gotischen Prachtbau in verschiedenen
Lichtimpressionen auf Leinwand.
Kunstgenuss
Impressionen
Anfangs von den Pariser Akademiemalern belächelt,
avancierte der „Impressionismus“ zur führenden Stilrichtung. Eine ganze Malergeneration folgte Monet, sowohl
stilistisch als auch in die Normandie. Renoir zog es nach
Pourville, Manet gefiel es in Cherbourg. Ihr Werk und
Schaffen steht im Mittelpunkt des Festivals "Normandie
Impressionniste", mit dem die Region von Juni bis September 2010 "ihre" Impressionisten ehrt (siehe Kasten).
Erst im fortgeschrittenen Alter beschloss Monet, der
Küste den Rücken zu kehren, nicht aber der Normandie.
1883 ließ sich der „Erfinder“ des Impressionismus in
Giverny im Seinetal nieder. Als Objekt seiner Malstudien
legte Monet seinen berühmten Garten mit den Seerosen
an. Heute wacht Gilbert Vahé als Chefgärtner darüber,
dass er sich so darstellt, wie Monet ihn bei seinem Tod
1926 verlassen hat. Am Ufer des Teiches sind die Höhepunkte des späten Impressionismus entstanden, allen
voran die zarten Seerosenbilder. Einen Monat lang muss
die Wassertempertatur mindestens 16° C betragen. Erst
dann blühen die Seerosen wie auf Monets Bildern, erklärt Gilbert Vahé. Prompt strahlt der Himmel über uns
so knallblau, wie ihn nur die Impressionisten in der Normandie festgehalten haben.
i
Informationen
Anschauen
Giverny
Fondation Claude Monet. Das Wohn- und Atelierhaus von
Monet sowie sein berühmter Seerosengarten.
www.fondation-monet.com
Musée des Impressionnismes de Giverny. Temporäre
Ausstellungen zum Impressionismus. www.mdig.fr
Le Havre
Musée Malraux. Grandiose Sammlung von Werken von
Boudin und Raoul Dufy, der 1877 in Le Havre zur Welt
kam. www.lehavre-tourismus.de
Honfleur
Musée Eugène-Boudin. 92 Werke von Boudin.
www.ot-honfleur.fr
Rouen
Permanente Ausstellung von Impressionisten wie Monet,
Gaugin, Pissarro im Musée des Beaux-Arts.
www.rouen-musees.com
Aktivitäten
Rouen: Malen wie Monet
Die Malkurse (zwei Übernachtungen, „impressionistisches“
Abendessen, Museums-Pass inklusive) werden in der
normannischen Hauptstadt angeboten, deren Kathedrale
Monet immer und immer wieder gemalt hat.
www.normandie-tourisme.fr/de
Veranstaltungen
2.
3.
1. Das Hotel Ferme Saint-Siméon in Honfleur. Hier malten Boudin, Sisley und Courbet.
2.In Giverny verbrachte der Impressionist Claude Monet die meiste Zeit seines Lebens.
3.Hell leuchtet der Turm der Kathedrale von Rouen über den Gassen der Altstadt.
8 | Impressionisten
4.
Das Festival „Normandie Impressionniste“ von Juni bis
September 2010 setzt die Normandie als Wiege des
Impressionismus in Szene. Im Programm sind Ausstellungen, Theater- und Tanzprojekte, Konzerte und
öffentliche Picknicks.
www.impressionnisme-normandie.com
4. Das Haus von Claude Monet in Giverny
Impressionisten | 9
Natur und Aktivitäten
Natur
Entspannung
Bewegung
An der Küste des Cotentin
Natur und aktivitäten
Durchatmen im
Garten am Meer
So vielgestaltig wie der Himmel über
der Normandie sind auch ihre Parks
und Gärten. Zudem lässt sich ihr
Besuch bestens mit aktivem Naturgenuss verbinden.
von Rita HENSS
Normannische Schweiz
10 | Natur und Aktivitäten
Natur und Aktivitäten | 11
1.
Natur
Wie wäre es zum Beispiel mit einem
Strandsegelkurs? Helm auf, Windjacke
an und los geht's!
Vögel zwitschern, Wellen rauschen und unter
unseren Füßen knirscht feiner Kies. Am Saum der weißen Pfade, zwischen exotischen Baumriesen und immergrünem Buschwerk, blühen Clematis, Rosen, Azaleen und Rhododendron in üppig-leuchtender Farbenpracht. Auf mehr als zehn Hektar erstreckt sich der Bois
de Moutiers in Varengeville hinter gepflegten Hecken in
einem sanften Talgelände bis zum Küstenrand. Mehr als
hundert solch bezaubernder Gärten birgt die Normandie. Mal nennen sie sich „jardin“ oder „parc“, mal „arborethum“, „clos“ oder „bois“ (Wald). Hier säumen sie die
charmanten Seebäder der Belle Époque, dort eindrucksvolle Schlösser oder Herrenhäuser. Das Klima für
Gartenkunst ist am Ärmelkanal ideal – nicht umsonst
heißt der Küstenabschnitt zwischen Honfleur und Cabourg Côte Fleurie, also Blumenküste.
Die rund 600 Kilometer lange Küste mit ihren breiten,
hellen Sandstränden lockt mit einer Fülle an Freizeitmöglichkeiten inmitten atemberaubender Natur. Wie wäre es
zum Beispiel mit einer Runde Golf – traumhafter Meerblick inklusive? Oder mit einem Strandsegelkurs? Helm
auf, Windjacke an und los geht's! Am besten erst mal im
Zweisitzer, mit dem Lehrer an der Seite, der das Lenkseil
hält. Rasch stellt sich aber heraus, dass es gar nicht so
schwer ist, den Wind im Segel einzufangen und die
leichten dreirädrigen Wagen über den festen Ebbe-Sand
zu manövrieren. Sogar Kinder schaffen das!
Zahlreiche Küstenorte bieten geführte Touren zu Flora,
Fauna, Geologie und Geschichte der Normandie an. Ein
einzigartiges Erlebnis ist eine Wanderung auf dem Fernwanderweg GR 21 entlang der berühmten Kreidefelsen
der Côte d’Albâtre, der Alabasterküste. Der Weg führt
zwischen Le Havre und Dieppe immer entlang der häufig über 100 Meter steilen Abruchkante und eröffnet
spektakuläre Aussichten auf malerische Badeorte.
Auf der Halbinsel Cotentin beginnt unsere Wanderung
mit einem Sonnenaufgang über dem Meer und mit Blick
auf die sich nach Osten erstreckende Küste des Calvados. Die Küste hier im Departement La Manche wird
von einem gut ausgebauten Wanderweg erschlossen,
dem Zöllnerpfad (GR 223). Ende des 19. Jahrhunderts
patrouillierten Zollbeamte und Polizisten auf ihm, um
dem Schmuggel zwischen Frankreich und England Einhalt zu gebieten. Heute führt er Wanderer entlang verträumter Fischerdörfer, Leuchttürme und der herben,
windzerzausten Landschaft des Cap de La Hague.
Auf der Westseite der Halbinsel erwartet Wanderurlauber schließlich ein wunderbarer Sonnenuntergang, für
Entspannung
Bewegung
die, die es bis ganz an ihr südliches Ende schaffen, sogar hinter der majestätischen Kulisse des Mont-SaintMichel.
Eine weniger windige Alternative bietet das Pays d’Auge
im grünen Hinterland des Calvados. Wiesen und Weiden
werden von dichten Hecken begrenzt. Apfelbäume stehen blühend in der Landschaft, heben sich als Schatten
vom leuchtenden Abendhimmel ab. Hier entdecken wir
die ruhige, ländliche Normandie, so, wie sie vermutlich
schon immer war: mit verträumten Dörfern, kleinen Gehöften und Gestüten sowie Calvados-Brennereien.
Zurück an der Küste verzaubern historische Seebäder
wie Deauville, Trouville oder Villers-sur-Mer mit Fachwerk- und Jugendstil-Architektur. Villers lockt gleich mit
drei geschützten Küstenlandschaften. Besonders die
Falaises des Vaches Noires ziehen Naturliebhaber an;
unter Paläontologen sind sie weltberühmt, finden sich in
den Felsen doch riesige Ammoniten, versteinerte Krokodile, Saurierwirbel und andere Fossilien. Da wundert es
nicht, dass inmitten der gelb-weiß-rosa-roten Blütenpracht der Grünanlage an der Uferpromenade ein lebensgroßer Dinosaurier steht: natürlich aus Pflanzengrün. Denn wie anders könnte es sein in einem Seebad
im „Garten am Meer“.
i
Informationen
3.
Anschauen
Parks und Gärten
Eine ausführliche, kostenlose Broschüre (franz.-engl.) über
die Gärten und Parks der Normandie ist erhältlich beim
Comité Régional de Tourisme de Normandie
14 rue Charles Corbeaux, 27000 Évreux.
Sie kann auch bestellt oder heruntergeladen werden über
www.normandie-tourisme.fr/de
„Voies Vertes“ in der Normandie
Hinter den „Grünen Wegen“ verbergen sich ausgebaute
Wege auf stillgelegten Eisenbahnstrecken. In der Normandie gibt es zahlreiche Möglichkeiten, so die Region zu
erkunden, etwa im Departement Eure entlang des Flusses
Epte oder im Departement Seine-Maritime zwischen dem
Thermalkurort Forges-les-Eaux und dem Badeort Dieppe.
Ein von Verkehr und Lärm ungestörter Spaß für Spaziergänger, Jogger, Radfahrer und Reiter.
www.voiesvertes.com
Aktivitäten
Golf
Für Golfer bietet die Normandie 37 Plätze. Die Hälfte davon liegt zwischen Dieppe und Granville in aufregenden
Küstenlandschaften.
Eine Broschüre (franz.-engl.) über das Golfangebot kann
man kostenlos beim Fremdenverkehrsamt der Normandie
unter der oben genannten Adresse bestellen oder sie
herunterladen unter www.normandie-tourisme.fr/de
Veranstaltungen
Les traversées de Tatihou
2.
1. Das schaffen sogar Kinder: Strandsegeln an der normannischen Küste
2.Auf dem Golfplatz des Seebades Houlgate
3.Blütenpracht im Park von Cambremer
12 | Natur und Aktivitäten
20. – 23. August 2010
Zum 15. Mal findet das internationale Musikfestival auf
der Insel Tatihou statt. Packen Sie ihre Gummistiefel ein,
denn der Clou dieser Veranstaltung ist, dass die Musikbegeisterten bei Ebbe zum Veranstaltungsort auf der Insel
durch das Watt wandern.
www.tatihou.com
Natur und Aktivitäten | 13
Geschichte
Erinnerung
Frieden
Freiheit
Die Geschichte der Normandie
Von Eroberern
und Eroberten
Wandteppich von Bayeux
Die Abtei Saint Georges de Boscherville
Für die Normannen beginnt die
Zeitrechnung mit den Wikingern.
Die „Männer aus dem Norden“
eroberten im 9. Jahrhundert
das Land am Ärmelkanal. Der
Grundstein für eine wechselhafte
Geschichte war gelegt.
von Klaus Simon
14 | Geschichte
Geschichte | 15
1.
Bayeux wurde im Juni 1944 als erste
Stadt Frankreichs befreit. De Gaulle kam.
Und keine Bombe war gefallen.
Ein stolzes Reederpalais links, ein Souvenirladen und der Dorfmetzger rechts, dazwischen
führt die Rue St-Thomas Beckett schnurstracks zum
Hafen. In Barfleur enden alle Wege am Kai, von dem
Wilhelm der Eroberer 1066 an Bord der „Mora“ nach
England aufbrach.
Es gibt Familien in der Normandie, die ihren Stammbaum bis auf den berühmten Normannenherzog und
Bezwinger der Angelsachsen zurückführen können.
Besucher verstehen seine identitätsstiftende Bedeutung
spätestens, wenn sie nach Bayeux kommen. Alle Schilder führen in der Bischofsstadt zur Tapisserie/Tapestry,
dem Teppich, der gar keiner ist. Weil von englischen
Nonnen, vielleicht auch Mönchen, im 11. Jahrhundert
gestickt, und nicht geknüpft. Der Stoff hat das Zeug
zum Breitwandformat. 70 Meter Hauen und Stechen,
Lug und Betrug, Liebe, Lust und Leid. Am Ende hat
Wilhelm, Herzog der Normandie, den Schurken Harold
vom Pferd geholt und England erobert. Wie Wilhelm das
geschafft hat, ist spannend für Leute von acht bis achtzig. Und so einfach von der Museumswand abzulesen
wie ein Comicstrip.
Der Briefträger, der hinter der Kathedrale gerade aufs
Fahrrad steigt, sieht die Sache freilich anders. Der größte Held von Bayeux? Nein, nein, nicht Wilhelm, sondern
General de Gaulle. Bayeux wurde im Juni 1944 als erste
Stadt Frankreichs befreit. De Gaulle kam. Und keine
Bombe war gefallen.
Eine Viertelstunde Autofahrt von Bayeux entfernt begann an den weiten Sandstränden der Côte de Nacre
am 6. Juni 1944 der D-Day, die Landung der Alliierten.
Und damit die dritte in einer illustren Reihe von Invasionen der Normandie und Eroberungen, die von der Normandie ausgingen. Längst sind die Stätten der Landung, wie die Bunker an der Pointe du Hoc oder der
„schwimmende Hafen“ der Alliierten vor Arromanches,
touristische Attraktionen geworden.
Ein anderer Strand, diesmal ohne Sand. Der Ärmelkanal
wirft in Dieppe klickernd Kieselsteine ans Ufer, an dem
die Herzogin von Berry 1824 das Baden in der See zur
Mode machte. Die Karriere der Normandie als Strand
von Paris konnte beginnen. Später wurde Dieppe in der
Gunst betuchter Sommergäste von anderen Badeorten,
allen voran vom mondänen Deauville, überholt. Marcel
Proust bevorzugte allerdings Cabourg. Hier schrieb er
1907–14 „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“. Das
Grand Hôtel, hinter dessen Zuckerbäckerfassade er
logierte, ist heute ein Pilgerziel für Literaturfreunde. Mit
dem Besucheransturm in Bayeux kann es allerdings
nicht mithalten.
Das Calvados
Geschichte erleben, Landleben genieSSen
Von den Kelten, Römern und Wikingern bis zur Landung der Alliierten im Zweiten Weltkrieg: Die historische Kulturlandschaft des Calvados hat schon viel
erlebt. Nach Lust und Laune können Besucher hier im
Herzen der Normandie ein unverfälschtes Landleben
genießen und viele Sehenswürdigkeiten entdecken.
Das Calvados erstreckt sich über eine Länge von 120
Kilometern zwischen der Mündung der Seine und dem
Flüsschen Vire entlang des Ärmelkanals. Im Zentrum
seiner wechselvollen Geschichte steht sein berühmtester Sohn: Wilhelm der Eroberer (siehe Text Seite 16).
Wer das schöne Departement mit seinen lieblichen
Streuobstwiesen, Pferdekoppeln und geschichtsträchtigen Städtchen erkundet, wandelt auch immer auf seinen Spuren: Wichtigstes Zeugnis seiner Zeit ist sicherlich das trutzige Schloss im pittoresken Falaise. Hinter
seinen Mauern wuchs der kleine Wilhelm auf. In Val-èsDunes in der Nähe von Caen besiegte der junge Herzog
seine normannischen Widersacher. In Caen selber ließ
er das eher wie eine Festung anmutende Château Ducal
errichten, das ihm fortan als Hofsitz diente.
Überall präsent sind auch die Stätten der Befreiung der
Normandie durch die Alliierten. Zahlreiche Erinnerungsstätten und Museen, wie das Mémorial in Caen, erinnern
an diesen Wendepunkt der neueren Geschichte.
Wer es „natürlicher“ mag, sollte einer der landschaftlich
reizvollen touristischen Routen des Calvados folgen,
etwa der „Straße der Felsschluchten von Vire“ oder der
„Straße der Normannischen Schweiz“. Sie führt zu
traumhaften Aussichtspunkten entlang des Flusses
Orne, der sich hier tief in die Hügellandschaft eingegraben hat.
Selbstverständlich kann man im Calvados auch vorzüglich baden. Die breiten und feinen Sandstrände der Côte
de Nacre, der Perlmuttküste, etwa bieten viel Platz zum
Sonnen, Sporttreiben und Spielen. Da sie leicht abfallen
und es keine gefährlichen Strömungen gibt, sind sie
auch ausgesprochen kindersicher.
Ob für Kinder, Erwachsene, Geschichts- oder Naturinteressierte – das Calvados ist für jeden ein Genuss.
i
Informationen
Lust auf Urlaub?
Dann bestellen Sie die kostenlose Broschüre „Calvados erleben“ oder informieren Sie
sich auf unserer Internetseite über unsere tollen Angebote.
Comité Départemental du Tourisme du Calvados
8 rue Renoir
14054 Caen – Cedex 04
Tel.: +33 (0)2 31 27 90 30
Fax: +33 (0)2 31 27 90 35
E-Mail : [email protected]
www.calvados-tourisme.com/de
2.
1.Antikriegsdenkmal vor dem Museum "Mémorial de Caen"
2. Die Abbaye aux Dames in Caen
16 | Geschichte
Von den Stränden der Côte Fleurie über das idyllische Hinterland mit seinen geschichtsträchtigen Burgen und
traditionellen Spezialitäten – das Calvados bietet Urlaubsgenuss für jedes Bedürfnis.
Anzeige | 17
Stadtleben
Shopping
Ausgehen
Poesie aus Beton:
Le Havre
Transatlantikhafen mit Palmen:
Von Hans Schloemer
Le Havre ist anders. Seine ab den
1950er Jahren neu errichtete Innenstadt zieht Interessierte aus aller
Welt an und prunkt mit Bauten wie
den Bains des Docks von Jean Nouvel.
Bevor Jenny Hughs, Stylistin aus London, auf ihr Schiff
nach Portsmouth schlendert, genießt sie ein Glas Cidre in
einem Café. Den Tag hat sie in Le Havre verbracht: „Welch
eine Stadt! Man kann von fast überall aufs Meer gucken.“
Viele Besucher sind auf Anhieb fasziniert von Le Havre.
Dabei entspricht die 193.000-Einwohner-Metropole am
rechten Ufer der Seinemündung so gar nicht den gängigen Normandie-Klischees: keine Spur von Fachwerkromantik, keine verwinkelten Gassen oder Art-Déco-Villen.
Stattdessen begeisternde Kontraste: Das charmante
Seebad trifft auf einen dynamischen Hafen, Architektur
aus Stahlbeton auf mehr als 700 Hektar innerstädtischen Grünanlagen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt von Le Havre
vollkommen zerstört. Ab 1954 wuchs nach den Plänen
des Architekten Auguste Perret eine Stadt aus Beton in
den Himmel. Mit breiten Boulevards und Plätzen,
schnurgeraden Straßen, Häuserblocks mit rhythmisch
gegliederten Fassaden. Poesie aus Beton: 2005 erklärte
die UNESCO Le Havre zum Weltkulturerbe.
Jüngstes Beispiel wegweisender Architektur: die Bains
des Docks, eine futuristische Badelandschaft aus Quadern und Würfeln direkt am Hafen, entworfen von StarArchitekt Jean Nouvel.
18 | Le Havre
Le Havre hat Flair, was nicht nur beim Bummel durchs
Restaurantviertel im Quartier Saint François deutlich
wird. Überaus charmant sind auch die Gärten der
Jardins Suspendus, mit seltenen Pflanzen aus fünf
Kontinenten und traumhaftem Ausblick aufs Meer.
Unten am Strand genießt Bertrand den Sonnenuntergang mit Blick auf die Fähren, die Kurs auf England
nehmen. „Le Havre ist einfach genial“, sagt der Grafikdesigner. „Du arbeitest deine acht Stunden – und hinterher fühlst du dich wie im Urlaub...“
i
Informationen
Office de Tourisme du Havre
Tel.: +33 (0)2 32 74 04 04
www.lehavre-tourismus.de
Übernachten
Hotel Spa Le Pasino, Luxus im Stil der 50er Jahre,
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Tel.: +33 (0)2 35 26 00 00
www.casinolehavre.com
Hotel Vent d’Ouest
maritimes Dekor, DZ ab 100 €
Tel.: +33 (0)2 35 42 50 69
www.ventdouest.fr
Essen & Trinken
Le Bistrot des Halles
gemütliche Bistro-Atmosphäre
Tel.: +33 (0)2 35 22 50 52
La Petite Auberge
familiär und klassisch
Tel.: +33 (0)2 35 46 27 32
Cherbourg
Die Hafenstadt im Norden des
Cotentin verblüfft mit Palmen und
fidelen Bars. Besuchermagnet ist die
Cité de la Mer im Art-Déco-Bau des
ehemaligen Passagierschiffterminals.
Das Ausflugsboot schuftet sich durch die Wellen, vorbei an den drei Forts, die die Digue Centrale krönen.
Eine Stunde dauert die Tour durch die Reede von
Cherbourg, begleitet vom Krächzen der Möwen und
schäumender Gischt. Mitte des 19. Jh. wurde die vier
Kilometer lange Deichmauer in den Fluten verankert,
um die Reede vor dem offenen Atlantik abzuschirmen.
In ihrem Schutz entwickelte sich Cherbourg zum Transatlantikhafen. Die Reise nach Übersee begann ab 1927
am eleganten Art-Déco-Bau der Gare Maritime, dort,
wo heute die Ausflugsboote ab- und wieder anlegen:
Alles aussteigen bitte!
Seit 2002 zeigt die Cité de la Mer in den ehemaligen
Passagierterminals eine faszinierende Schau zum Abenteuer Tiefsee – inklusive Europas größtem Aquarium mit
einer Tiefe von 10,70 Metern. Es bietet Platz für ein
echtes Korallenriff, das der bunten Fischvielfalt Tahitis als
Tummelplatz dient. Ein gutes Dutzend weiterer Becken
entführt in die Geheimnisse anderer Weltmeere. Wer tief
abtauchen möchte, wechselt auf Le Redoutable. Der
einstige Stolz der französischen Marine ist heute das
größte zu besichtigende U-Boot der Welt und liegt direkt
vor dem Eingang im Wasserbecken.
Doch die Hafenstadt hat noch mehr zu bieten. Dank des
Von Klaus Simon
milden Klimas gedeihen im Parc Emmanuel Liais Palmen
und Eukalytusbäume – Gartenfreunde finden rund um
die Stadt eine Handvoll weiterer Tropengärten. Und:
Cherbourg ist ausgehfreudig. An den Theken der Bars
und Kneipen vermischen sich britische Ausflügler und
Marinesoldaten auf Freigang. Es geht hoch her, im Sommer bis draußen auf den Bürgersteig. Wem es zu bunt
wird: Ein Tisch für ein romantisches Dîner findet sich an
den Kais immer – natürlich mit Blick auf die feierlich
beleuchtete Cité de la Mer.
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Informationen
Maison du Tourisme
Tel. +33 (0)2 33 93 52 02
www.ot-cherbourg-cotentin.fr
Übernachten
Hôtel de la Renaissance
Schöne Zimmer in nächster Nähe zum Hafen, DZ 54–74 €
Tel.: +33 (0)2 33 43 23 90
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Ambassadeur Hôtel
Schlichte Zimmer direkt am Kai. DZ 49–68 €
Tel.: +33 (0)2 33 43 10 00
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Essen & Trinken
Café de Paris: Brasserie mit Hafenblick. Meeresfrüchte &
Fisch, Menü 19–37 €. Mo mittags, So geschl.
Tel.: +33 (0)2 33 43 12 36
www.manchegastronomie.com
Le Pily: Innovative Küche, puristisch im Design,
Menü 28–60 €. Sa mittag, So abend, Mi geschl.
Tel.: +33 (0)2 33 10 19 29
Cherbourg | 19
Gastronomie
Art de vivre
Genuss
Schlemmen
Was eine Schokolade à croquer, zum
Hereinbeißen, ausmacht? Bernard Dherbécourt, Besitzer des Manoir de Cateuil hoch über den Klippen von
Étretat, liegt die Antwort auf der Zunge: „Ziegenmilch!,
c´est tout!“ Bernard weiß, wovon er spricht. Sechzig
Ziegen grasen in den sattgrünen Wiesen rund um das
schmucke Anwesen. In gut drei Dutzend Restaurants
stehen die Käse aus hofeigener Produktion auf der Karte – so wie Eis und Schokolade, die Bernard ebenfalls
aus Ziegenmilch herstellt. Die unter Feinschmeckern
wegen ihrer vollen Kräuteraromen begehrte Ziegenmilch
ist allerdings doch nicht tout, was in die Schokoladen
vom Manoir de Cateuil kommt: Orange, Nüsse, der
Kräuterlikör Bénédictine aus dem nahen Fécamp und
selbstverständlich Calvados gehören je nach Sorte
ebenfalls hinein. Zu internationaler Bedeutung hat es
Dherbécourts Schokolade noch nicht gebracht, wohl
aber das Traditionsunternehmen Michel Cluizel. Im unternehmenseigenen „Chocolatrium“ in Damville südlich
von Évreux erfahren Schleckermäuler alles über die Geschichte und Herstellung der Schokolade.
Kulinarische Entdeckungen bereichern jede NormandieReise, auch tief im Hinterland. Im Bocage Domfrontais
bestimmen knorrige Poiriers à cidre die Obstwiesenund Heckenlandschaft. Aus den kleinen, sauren Früchten wird im Departement Orne der schäumende, gold-
gelbe Poiré hergestellt. Für die Ferme de la Poulardière
der Brüder Leroyer in St-Fraimbault ist der Birnencidre
eine der Säulen, auf denen der stattliche Hof steht.
Während sich die älteren Brüder um die Getreidefelder
und die Kühe kümmern, sind die Birnen des Biohofs die
Leidenschaft von Stéphane. „Mich haben Cidre und
Poiré einfach mehr gereizt als Butter und Milch“, erklärt
der 35-Jährige. Eine kluge Entscheidung. Seit der Poiré
aus dem Bocage Domfrontais vor acht Jahren ein AOCLabel verliehen bekommen hat, finden immer mehr Käufer zum Hofladen.
Die Luft schmeckt nach Salz, die Küste ist nah. Das
Restaurant mit Blick zum Hafen ist schnell gefunden, die
Entscheidung für ein Plateau de fruits de mer gefallen.
Mit geübter Hand platziert der Kellner das Metallgestell,
auf dem die Meeresfrüchteplatte thronen wird. Das Plateau ist nicht nur für den Gaumen, sondern auch für die
Augen ein Fest. Austern, Mies- und Herzmuscheln,
Krabben, Seeschnecken, Taschenkrebs und Langustinen sind kunstvoll auf einem Bett aus Algen und Eis
arrangiert. Als Beilage wird Mayonnaise, Schalottenvinaigrette und Brot gereicht. Frischer und schnörkelloser
kann man Meeresfrüchte nicht genießen. Wenn für das
Dessert, und sei es auch nur ein Stück Camembert,
danach kein Platz mehr sein sollte: Ein Calvados hilft
immer...
wer hier isst, der bleibt, denn:
Liebe geht durch den Magen
Glückliche Kühe und Millionen von Apfelbäumen machen es möglich: Die drei großen C´s der Normandie heißen Cidre, Calvados
und Camembert, ihre kongeniale Ergänzung Fruits de Mer, Poiré
und Schokolade.
von Klaus Simon
20 | Gastronomie
1.
1. Livarot, Pont l'Evêque, Camembert – drei normannische Käse mit geschützter regionaler Herkunftsbezeichnung (AOC)
Gastronomie | 21
Action
Action
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Die Normandie erleben
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Über 140 Meter spannt sich der 1889
nach Plänen von Gustave Eiffel erbaute Eisenbahnviadukt über die Souleuvre, einen kleinen Fluss im Calvados.
Hier können sich Wagemutige von
einer Plattform in 61 Meter Höhe in die
Tiefe stürzen.
Beim ersten Mal empfiehlt sich ein
Kopfsprung. Wie wäre es hinterher mit
einem Tandemsprung oder rückwärts?
Für Verliebte gibt es gar den gemeinschaftlichen „Love Jump“. Auch Personen mit körperlichen Behinderungen
können hier aufs Ganze gehen und
Ihre Grenzen testen.
Nicht verpassen sollte man das
„Scable“, eine 400 Meter lange Seilbahn, an der man mit mehr als 100
km/h ins Tal hinunter saust. Oder den
„Swing“: ein Pendelsprung in 150
Meter Höhe wie an einer gigantischen
Schaukel.
Erleben Sie die Kathedrale aus ungewohnter Perspektive bei einem interessanten Ausflug in die Geschichte der
normannischen Gotik. Nur selten bekommt man die Gelegenheit, ein vergleichbares Bauwerk aus dem Turm
heraus zu betrachten. Im 11. Jahrhundert wurde mit ihrem Bau begonnen,
im 13. Jahrhundert erhielt sie ihre heutige Gestalt. Mit einem Führer geht es
in sonst geschlossene Galerien, die
einen faszinierenden Blick tief hinunter
ins Kirchenschiff und den Chorbereich
erlauben. Dabei bekommen Sie auch
Gelegenheit, die Kirchenfenster und
andere Elemente des Dekors aus
nächster Nähe zu betrachten.
Kinder haben leider keinen Zugang zu
den oberen Teilen des Bauwerks, können aber unterdessen an Workshops
zu den Themen Steinbearbeitung und
Orgel teilnehmen.
Entdecken Sie die Landschaft des
Perche auf einer entspannten Fahrt mit
fachkundiger Begleitung. Mit der Kutsche geht es über sanfte Hügel und
grünes Weideland, vorbei an zauberhaften Gärten und idyllischen Gutshäusern. Gezogen wird das Gefährt von
einem Gespann der für den Perche
typischen Percherons: nervenstarke,
charaktervolle Kaltblutpferde. Den
Wagen lenkt eine landeskundige Begleiterin, die Ihnen ihre Heimat und
deren verträumte Ecken nahebringt.
An den weitläufigen Gartenanlagen
des Château de Lorière entlang und
durch malerische kleine Orte klappern
die Hufe. Übernachtet wird im gemütlichen Hotel „Le Montligeon“ in La Chapelle-Montligeon. Der Blick aus dem
Fenster fällt auf den Dorfplatz mit der
majestätischen Kirche Saint-Pierre.
Die Reisetipps des Labels "Die Normandie erleben" werden von einer Jury des regionalen Fremdenverkehrsamtes
der Normandie und seiner Partner ausgewählt und ständig aktualisiert. Viele weitere Angebote finden Sie unter
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Frankreichs. Wir haben tolle Vorschläge ausgearbeitet, wie
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wo sich eher unbekannte Schätze verstecken.
2.
3.
1. Bungee-Jumping am Viadukt von La Souleuvre, 2. Im Turm der Kathedrale von Coutances, 3. Ein Zweispänner mit Percheron-Pferden
22 | Die Normandie erleben
Die Normandie erleben | 23
Hotel ****-Restaurant
CHATEAU LA CHENEVIERE
Trouville-Sur-Mer
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Trouville liegt 200 km von Paris entfernt, an der C™te
Fleurie. Der malerische Fischerhafen, der Charme
des Strandbades mit der typischen BŠderarchitektur
des 19. Jahrhunderts und sein reiches Kulturerbe
werden Sie begeistern.
Das ganze Jahr Ÿber ist hier etwas los. Die Vielfalt
der Restaurants, Terrassen und Brassieren, die
frische MeeresfrŸchte servieren, ist berŸhmt.
Das Aquarium, das Wassersportzentrum und der
pittoreske Fischmarkt sorgen fŸr Unterhaltung.
Und das ãCasino Barrire de TrouvilleÒ lockt mit
gro§em und kleinem Spiel, Konzerten, Festivals
und Ausstellungen. In der Umgebung Þnden auch
Golfer und Reiter Gelegenheit, ihrem Hobby nachzugehen.
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Bauernhof aus dem XVI. und XVII. Jahrhundert.
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Das Pegasus-Denkmal in Ranville ist den Soldaten der 6. Division
der britischen Fallschirmtruppe gewidmet, die als erste Befreier in
der Nacht zum 6. Juni 1944 in der Region landeten.
Das dazugehörige Museum zeigt eine eindrucksvolle Sammlung
von authentischen Gegenständen und Dokumenten; im Park des
Museums befindet sich die erste befreite Brücke Frankreichs, die
berühmte Pegasus Bridge. Darüber hinaus ist auch ein originalgroßer Nachbau des britischen Lastenflugzeugs Horsa zu besichtigen.
MÉMORIAL PEGASUS
Avenue du Major Howard
F-14860 RANVILLE
Tel.: +33 (0)2 31 78 19 44
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18. Jahrhundert liegt mitten in der weiten Landschaft der Normandie und nur
zehn Minuten von den Landungsstränden und Bayeux entfernt. Ein Golfplatz
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E-mail: [email protected]
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RD 677 Pont-L’Evêque/Deauville
F - 14130 Coudray-Rabut
(2 km von Pont-L’Evêque
Richtung Trouville/Deauville)
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Hotel de La Marine
´´´
Das „Marine“ hat ein neues Gesicht bekommen. Das vom Guide Michelin seit 1986 regelmäßig ausgezeichnete Hotel mit Sterne-Restaurant verfügt neuerdings über geräumige, zum Ärmelkanal hin gelegene Zimmer und Designmobiliar von Philippe Starck, Lampen von ARCO, eine dezente Dekoration
und große Badezimmer, von denen aus man beim Baden den Schiffsverkehr auf dem Kanal beobachten
kann. Damit entsprechen nun auch die Zimmer dem kulinarischen Anspruch des „Marine“.
Madame Cesne, die Hausherrin, sorgt am Empfang für eine herzliche Atmosphäre, in der sich jeder
Gast sofort wie zu Hause fühlt. Ihr Sohn, Laurent, verarbeitet in der Küche mit großem Geschick
die besten Erzeugnisse vom Land wie aus dem Meer, allerdings mit einer Vorliebe für das Maritime. Er verfeinert die regionale Küche, macht sie leichter, moderner, und stellt das Produkt in den
Vordergrund, führt seinen Gästen vor, dass nicht die Sauce den Fisch regiert, sondern umgekehrt das
Hauptprodukt König ist. Zum Beispiel: Austern aus Denneville auf glasierten Cornichons, Seeohren
aus dem Cotentin, Seezunge Müllerinnen- Art an gebratenen Messermuscheln und Algenbutter von
Jean-Yves Bordier – eine jodhaltige, geschmacksintensive Küche, die uns von normannischem Boden
aus zu einer Reise hinaus aufs Meer führt.
11, Rue de Paris - F-50270 Barneville-Carteret
Tel.: +33 02 33 53 83 31 - Fax.: +33 02 33 53 39 60
www.hotelmarine.com - [email protected]
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Conception et réalisation : Coralie HOULÉ et Aline BRAUD - Communauté de Communes Bresle Maritime - Service Tourisme
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Impressum
Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH in Zusammenarbeit mit dem Comité Régional de Tourisme de la Normandie. Die
Broschüre ist urheberrechtlich geschützt. Jede urheberrechtswidrige
Verwertung ohne Zustimmung der Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH ist unzulässig und strafbar.
Redaktion: Nicolai Blank ([email protected]), Grafenstein
Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH, Kaunstr. 21, 14163 Berlin
Tel.: 030 80 58 59 20, www.grafenstein.net
Text: Martina Göttsching, Rita Henss, Hans Schloemer, Klaus Simon
Anzeigenleitung: Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung
GmbH, Sabina Saracevic ([email protected])
Gestaltung: Dorothee Menden ([email protected])
Druck: Möllerdruck GmbH, Berlin, Januar 2010, 50.000 Exemplare
Fotonachweis: Titel o. Iconos, u. www.mattonimages.de; S. 1 l. G.
Reichert, m. D. Basse, r. Mat Hayward/Fotolia.com; S. 2 S. Henkelmann; S. 3 l. D. Bicking, r. C. Schmid/Fotolia.com; S. 4 l.o. A. Sölter,
l.u. OT du Mont St Michel, r.u. G. Wait; S. 5 CDT Orne, Getty
Images/D. Waters; S. 7 A. Sölter, i love images/Fotolia.com; S. 8 l.o.
Bruno des Acacias, l.u. A. Sölter, m. OT Rouen/B. Voisin; S. 9
Vudoiseau; S. 10 J.E. Rubio; S. 11 l. P. Jeanson, r. Fotolia.com; S. 12
l.o.+ u. CDT Calvados, r.u. Auremar/Fotolia.com; S. 13 Auremar/
Fotolia.com, r.o. Vudoiseau; S. 14 Tapisserie de Bayeux; S. 15 A.
Sölter, Corbis/Sunset/Rex Interstock; S. 16 l.o. A. Sölter, l.u. CDT
Calvados, r.u. absolut/Fotolia.com; S. 17 l.+m. CDT Calvados, r.
Aania/Fotolia.com; S. 18 iStockphoto/M. Homand, OT Le Havre/
Pixell; S. 19 JM Enault, DN/Fotolia.com; S. 20 Sucré Salé/www.
photocuisine.eu; S. 21 S. Henkelmann, ChantalS/Fotolia.com, Fromagerie Graindorge; S. 22 Augendre-Lebret-Houssin; S. 23 T. Seni, C.
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La Manche: www.manchetourisme.com/de
Calvados: www.calvados-tourisme.com/de
Eure: www.eure-tourisme.fr
Orne: www.reisen-normandie.com
Seine-Maritime: www.seine-maritime-tourisme.com
ATOUT FRANCE
Französische Zentrale für Tourismus
Zeppelinallee 37
D-60325 Frankfurt am Main
Tel.: 09001 57 00 25*
Fax: 09001 59 90 61*
[email protected]
www.franceguide.com
Atout France unterhält auch Büros
in Wien und in Zürich.
(*0,49 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz)
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7EITERE)NFORMATIONENUND"UCHUNGIN)HREM2EISEBÓROODERUNTERWWWDERTOURDE
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xUND3IEBESTIMMEN
WOSLANGGEHT
´NDERUNGUND)RRTUMVORBEHALTEN
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COMITÉ RÉGIONAL DE TOURISME DE NORMANDIE
Fremdenverkehrsamt
14 RUE CHARLES CORBEAU – F-27000 ÉVREUX
TEL.: +33 (0)2 32 33 79 00 - FAX: +33 (0)2 32 31 19 04
www.normandie-tourisme.fr/de
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