Pressespiegel 22_14 vom 24.05. bis 30.05.2014
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Pressespiegel 22_14 vom 24.05. bis 30.05.2014
Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Loestrasse 60 7000 Chur 081 257 11 00 www.gr-ref.ch [email protected] Pressespiegel 22/2014 24.5.2014 - 30.5.2014 Kontakt: Stefan Hügli [email protected] Inhalt 1. Bündner Tages- und Wochenzeitungen mit reformierter Brille gelesen 1.1. Tageszeitungen 1.2. Wochenzeitungen 1.3. Veranstaltungshinweise 2. Blick auf überregionale Zeitungen Neue Zürcher Zeitung, Tages-Anzeiger, Reformierte Presse, die Zeit Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden 1. Bündner Tages- und Wochenzeitungen mit reformierter Brille gelesen 1.1. Tageszeitungen nd Erfolg mit seinen ird (da zu e mit rot- Monaco oder Paris, den Spielzeugen russischer Oli- nicht einfach nur ein Sieg in einem Fussballspiel. garchen oder arabischer Scheichs. So ist sie struk- So weit wird es allerdings nicht kommen. Die Götturiert, die Nahrungskette im Fussball, die sich am ter mögen keine Revolutionen. Kreislauf des Kapitals orientiert.Bündner Vor dieser Saison Tagblatt vom 24.5.2014, Seite 2.pdf verkaufte Atletico mit Radamel Falcao seinen bes- luca Geisseler ist Sportexperte und Kolumnist. z u m s o n n taG «seid gewiss …» ▸ GUIDO I. TOMASCHE TT über ein hoffnungsvolles Wort Jesu i Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.» Dieses hoffungsvolle Wort Jesu, das er zu seinen Jüngern spricht, hören wir am Ende des Evangeliums vom kommenden Donnerstag, am Hochfest Christi Himmelfahrt. Ja, ab und zu hat man wirklich das Gefühl, Jesus hätte uns ganz verlassen. Er hätte uns völlig uns selbst überlassen. Wie sonst sollen wir all das Gottlose, das uns täglich begegnet und uns am Leben hindern will, auch erklären? Doch dem ist nicht so. Mit göttlicher Vollmacht sendet Jesus seine Jüngerinnen und Jünger in diese Welt hinaus. Jeden auf seine Weise. Und wer soll das heute anders sein als Sie und ich? Das heilende Wirken in dieser Welt, das Erheben der Stimme gegen Ungerechtigkeit und Falschheit, das heilsame Sein unter den Menschen – dieser Auftrag ist nicht beschwerde mmwertgleicheit verankert, das heisst jede abgegebene Stimme dasselbe icht haben soll. Niemand bestreitet en Grundsatz ernsthaft. Volksabstimngen sind ebenfalls Ausdruck des swillens. Das Bündner Stimmvolk hat etzten Jahr in einer solchen Volksabmmung den Wechsel des Wahlsystems unser Parlament hin zu einem Proporzlsystem abgelehnt. Die Initianten saim bestehenden Majorzwahlsystem raubünden den verfassungsmässigen ndsatz der Stimmwertgleichheit verund wollten dies mittels eines Volksehrens korrigieren. Dass das bestehenMajorzwahlsystem unsere Verfassung etzt, wurde aber nie gerichtlich get. Deshalb begrüssen die Grünliberadie Wahlrechtsbeschwerde. Es soll gend und abschliessend geklärt werob das Bündner Majorzwahlsystem Verfassung unseres Landes verletzt r nicht. Wir sehen unsere Rolle in der tischen Mitwirkung zur Entwicklung s neuen Wahlsystems in Graubünden, e die Justiz unseres Landes das bestede Majorzwahlsystem als verfasgswidrig beurteilen. Deshalb haben uns als Partei nicht an der Klage beteieinzelne unserer Mitglieder hingegen persönlicher Motivation heraus einmalig an die Jünger Jesu ergangen. Dieser Auftrag liegt heute in Ihrer und in meiner Hand. Denn sehen Sie: Ist Gott nur eine Idee, nur ein Gedanke, dann ist mir nicht nur die bärtige Conchita Wurst wurst und all die anderen Nachrichten und Geschehnisse, die uns ereilen. Dann verliert wirklich alles seine Bedeutung. Es gibt dann keinen Grund mehr, sich für den Nächsten einzusetzen, ihm beizustehen oder ihn zu trösten. Ist Gott aber konkret, dann ist es auch sein Auftrag an uns. Dann sendet er Sie und mich wirklich hinein in diese Welt. Und das ist jener Augenblick, in welchem ich froh und dankbar um die Zusage bin: «Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.» G u i d o i . t o m a s c h e t t ist Diakon Pfarrei Domat/Ems Felsberg. impressum Herausgeberin: Somedia (Südostschweiz Presse und Print AG). Verleger: Hanspeter Lebrument. CEO: Andrea Masüger. Redaktionsleitung: Larissa M. Bieler (Chefredaktorin, lmb), Norbert Waser (Stv. Chefredaktor, nw), Susanne Taverna (Produktionschefin, na). Redaktion: Sarah Blumer (Beilagenredaktion, blu), Sabrina Bundi (bun), Gieri Dermont (Aussenredaktion Surselva, de), Denise Erni (dni), Silvia Kessler (ke), Flurina Maurer (fm), Marc Melcher (mm), Sabine-Claudia Nold (nol), Cornelius Raeber (Beilagenredaktion, cr), Julian Reich (Leitung Ressort Kultur, jul), Thomas Spinas (ts), Claudio Willi (Wi). Redaktion Sport: René Weber (Leitung, rw), Hansruedi Camenisch (Stv., ca), Kristian Kapp (kk), Johannes Kaufmann (jok), Jonas Schneeberger (jos), Jürg Sigel (js). Bildredaktion: Marco Hartmann (Leitung, ham), Yanik Bürkli (yb), Rolf Canal (rc), Theo Gstöhl (thg), Olivia Item (oi). Redaktionelle Mitarbeiter: Juscha Casaulta (jc), Kerstin Hasse (ha). Redaktionsadressen: Bündner Tagblatt, Comercialstrasse 22, 7007 Chur, Telefon 081 255 50 50, Fax 081 255 51 23, E-Mail: [email protected]. Verlag: Somedia, Kasernenstrasse 1, 7007 Chur, Tel. 081 255 50 50, Fax 081 255 51 55, E-Mail: [email protected]. Abo- und Zustellservice: Somedia, Kasernenstrasse 1, 7007 Chur, Tel. 0844 226 226, Fax 081 255 51 10 E-Mail: [email protected]. Inserate: Somedia Promotion, Comercialstrasse 20, 7007 Chur, Telefon 081 255 58 58, Fax 081 Pressespiegel 255 58 59, E-Mail: [email protected]. Evangelisch-reformierte Graubünden Verbreitete Auflage (SüdostschweizLandeskirche Gesamt): 81 786 Ex. (Verlagsangaben). Reichweite: 164 000 Leser (MACH-Basic 2014-1). Erscheint sechsmal wöchentlich. Abopreise unter: www.buendnertagblatt.ch/aboservice chen – auch das k bedrängte Itaeit effizient erwerden können, in der Motion ei als erfolgrei- nehme insbesondere der dreisprachige Kanton Graubünden eine aktive Rolle ein. Als Massnahme zur Förderung von Italienisch oder RomaBündner nisch biete er die Möglichkeit, eine Schule oder einzelne Klassenzüge tschaftsförderer t seit 1. Januar 2013 in Kraft. Für die neue onnte Christian Theus gewonnen werden. zer GemeindeKreis Rhäzüns rossen Rat ver- er neue on Chur. (zvg) treten. Theus verfügt überdies über ein breites Netzwerk und ist in zahlreichen regionalen Gremien tätig, beispielsweise als Präsident des Vereins «Die Rheinschlucht/Ruinaulta» oder des Abfallbewirtschaftungsverbandes Mittelbünden. Er wird ab 1. August mit einem 50-ProzentPensum vorerst nur für die Stadt tätig sein; eine Ergänzung um weitere 50 Prozent im Bereich des Regionalmanagements wird gemäss Mitteilung angestrebt. Dieses Pensum wird vom Kanton Graubünden im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP) finanziert. Die Kombination von städtischer und regionaler Wirtschaftsförderung ist ideal, da sie die regionale Vernetzung und den fachlichen Support durch das Amt für Wirtschaft und Tourismus gewährleistet, heisst es in der Mitteilung weiter. (bt) nen und Schüler lernen von Anfang an zwei Landessprachen als Denkund Kommunikationsinstrument zu gebrauchen. So lasse sich auch in Tagblatt vom 24.5.2014, Seite der Zweitsprache eine hohe Sprachkompetenz erreichen. (bt) THC schreibt Maturapreis aus thc Für Schüler und Schülerinnen aus den Bistümern Chur und St. Gallen, sprich aus dem Kantonen GR, SG, ZH, NW, OW, UR und SZ, schreibt die Theologische Hochschule Chur (THC) den diesjährigen Maturapreis aus. In Frage kommen sehr gute Maturaarbeiten aus den Fächern Religion und Ethik oder andere Arbeiten, wenn sie einen religiösen, philosophischen oder ethischen Bezug haben. Das Fach ist nicht entscheidend. Die THC schreibt diesen Preis bereits im vierten Jahr aus. Es locken gemäss Mitteilung drei Preise in der Staffelung 500, 300 und 200 Franken. Alle Teilnehmenden erhalten einen Buchpreis und werden zu einer Veranstaltung an der Theologischen Hochschule Chur eingeladen. Der Preis 2014 wird gesponsert vom Pfarramt St. Martin in Schwyz und vom Beitragsfonds der Graubündner Kantonalbank.Bewerbungsschluss ist Montag, 30. Juni. (bt) Infos unter www.thchur.ch 11.pdf Frauen und Mütter getroffen habe, die ihr Kind alleine rutschen lassen, selber am Handy sind und ebenfalls Chips zum Zvieri dabei haben. deniSe erni ist Redaktorin des Bündner Tagblatts. Und Mutter. [email protected] Beath Nay neuer Präsident der SVP Chur generationenwechsel Die SVP Chur hat an der Jahresversammlung vom Donnerstag einen Generationenwechsel der Führungsgremien der Churer Ortspartei und der Regionalvertretung Plessur beschlossen. Der SVP-Gemeinderat und frisch gewählte Grossrat Beath Nay wird neu das Präsidium der Orts- und Kreispartei Chur von Christian Durisch übernehmen. Er ist zugleich Präsident der SVP-Fraktion im Churer Gemeinderat. Mario Cortesi, ebenfalls Gemeinderat, wird Vizepräsident und gleichzeitig die Regionalvertretung der Kreise Chur, Churwalden und Schanfigg in der Kantonalen Parteileitung übernehmen. Weiter wurden Brigitte Studer, Marco Wiesendanger und Marco Kalberer in den Vorstand gewählt, wie es in einer Mitteilung heisst. Nadia Decurtins Raguthwird weiterhin das Sekretariat führen. Christian Durisch, der langjährig die Partei geführt hatte, wurde mit grossem Applaus für seine grossen Verdienste zum Wohle der Partei verdankt, heisst es in der Mitteilung weiter. Er wird sich weiterhin als Gemeinderat und Gemeinderatsvizepräsident sowie als Kreisrat für die Anliegen der SVP einsetzen. (bt) Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden KulTur Bündner Tagblatt vom 27.5.2014, Seite 11.pdf D i e n s t a g , 2 7. M a i 2 0 1 4 «Tschau Tschinggeli, ich schlag dich tot»: Eine Bündner Migrationsgeschichte Die Erschlagung eines «Gastarbeiters» 1968 in St. Moritz erinnert an die dunkle Zeit des Saisonnierstatuts. Sie ist Thema an einer Tagung in Maloja, die am Auffahrtswochenende Bündner und Veltliner Migrationsgeschichten nachgeht. n ▸ JÜ RG FRI SCHKNECH T* November 1968, St. Moritz in der Zwischensaison, kurz nach Mitternacht. Ostschweizer Hilfsarbeiter kommen von einer Geburtstagsfete, italienische «Gastarbeiter» von einem Aufrichtfest, sind auf dem Heimweg und mehr oder weniger betrunken. «Tschau-Tschinggeli», ruft ein St. Galler dem Italiener Attilio Tonola entgegen, ein beleidigendes und diskriminierendes Schimpfwort. Tonola protestiert, versetzt dem Ostschweizer einen Schlag. Beide fallen auf der glitschigen Strasse um, stehen aber gleich wieder auf. Darauf traktieren der St. Galler und ein Appenzeller den Maurer aus der Valchiavenna mit heftigen Faustschlägen auf den Kopf. Das Opfer sackt zusammen und bleibt liegen. «Ich schlag dich tot», habe einer der Täter gerufen, sagt ein Augenzeuge. Die NZZ wird später in ihrem Prozessbericht schreiben: «Nasenskelett zertrümmert, was zu starken Blutungen führt. KarotissinusSchock (Boxer-Syndrom) durch einen Schlag auf die obere rechte Halsregion, ausreichend, um den Eintritt des Todes zu erklären, zusammen mit der schweren Blutaspiration in die Luftwege.» Die Täter geben dem nur noch schwach atmenden Italiener ein paar Fusstritte, bevor sie ihn vor eine Garage schleifen, dort bei fünf Grad minus liegen lassen und abhauen. Der alarmierte Arzt stellt den Tod des «Gastarbeiters» fest. here Auswanderung abgelöst. Mehrere Referate befassen sich mit dem aktuellen Forschungsstand. Andere Tagungsbeiträge greifen einzelFremdenhass dementiert ne Aspekte heraus: die Veltliner Die Schweizer Presse behandelt Frauen, die nach dem Zweiten den Fall vorwiegend diskret, Weltkrieg in Graubünden in Hausschliesst Fremdenhass vorsorglich halten und der Hotellerie arbeiteund pauschal aus, so wie später ten, oder die satirische Zeitschrift auch das Gericht (ohne dafür nähe- «I passatempi del Macil», in St. More Belege anzuführen) – während ritz von lombardischen Zuwandedie italienischen Medien den tragi- rern herausgegeben. schen Tod des vierfachen Familienvaters gross aufmachen und der ita- Seilers «Siamo italiani» lienische Botschafter in Bern eine Eröffnet wird die Tagung mit Aleöffentliche Stellungnahme des xander J. Seilers «Siamo italiani», 1964 ein Meilenstein in der SchweiBundesrates verlangt. 1968 ist auch das Jahr, in dem zer Filmgeschichte. Zu sehen ist James Schwarzenbach mit seiner auch der Film «Life in Paradise», Nationalen Aktion das «Volksbe- ein halbes Jahrhundert später von gehren gegen die Überfremdung» Roman Vital realisiert. Hautnah lanciert (Masseneinwanderung ge- zeigt er den Alltag im Ausreisezenhört damals noch nicht zum Wort- trum für abgewiesene Asylbewerschatz). Dessen zentrale Forderung ber im Prättigauer Dorf Valzeina. lautet: In jedem Kanton ausser Die Situation und besonders das Genf sind die Ausländerinnen und Engagement von zugewanderten Ausländer auf zehn Prozent der Frauen in Graubünden schildern schweizerischen Wohnbevölkerung zu reduzieren – 300 000 Menschen hätten bei einer Annahme migrationstagung in maloja der Initiative die Schweiz verlassen Über Jahrhunderte sind Bündner, Veltliner und Leute aus der Valchiamüssen. venna ins Ausland emigriert, um Zu- statt Auswanderung der heimatlichen Misere zu entflieDer Fall Tonola ist eine der Migrati- hen und anderswo eine neue Exisonsgeschichten, die am Auffahrts- tenz aufzubauen. Die Geschichte wochenende vom 29. Mai bis zum 1. der Migrantinnen und Migranten Juni an der Salecina-Tagung «Ein- ist in zahlreichen historischen und wanderer im Auswanderungsland» ethnografischen Studien untervorgestellt werden. Organisiert sucht worden. Unterdessen sind wird sie vom Institut für Kulturfor- die ehemaligen Auswanderungsschung Graubünden (ikg) und der regionen zu Einwanderungsorten Associazione Storie di frontiera, die geworden. Diese Entwicklung bereits drei Geschichtstagungen wurde bis heute wenig erforscht. im Bildungszentrum auf dem Malo- Die Salecina-Tagung möchte einen japass organisiert hat. Beitrag dazu leisten, diese Lücke zu Längst hat die Zuwanderung schliessen. Infos: www.salecina.ch, ins Engadin und ins Veltlin die frü- www.kulturforschung. (BT) Wäre eine Begegnung zwischen zwei angeheiterten Schweizer Grüppchen ähnlich verlaufen? Ursula Brunold-Bigler und Silvia Conzett, Autorinnen des höchst lesenswerten Buchs «Frauen schaffen Heimat». Am Samstagabend begegnen sich im Mehrzwecksaal Maloja der italienischsprachig aufgewachsene Bündner Schriftsteller Vincenzo Todisco und der ebenfalls schreibende senegalesische Migrant Cheikh Lo Mbacke, der im Veltlin lebt: «Raccontare la migrazione. Die Migration erzählen». Die grösste Baustelle des Bergells Einen weiteren Schwerpunkt bildet die grösste Baustelle, die das Bergell je erlebt hat, die Entstehung der Albigna-Staumauer in den 1950er Jahren. Florian Hitz vom ikg wirft einen sozialhistorischen Blick auf jene Hälfte der 1000 Arbeiter (fast alle Italiener), die auf über 2000 Metern Höhe lebten und arbeiteten. Dies hat der bekannte Berner Künstler Emil Zbinden in zahlreichen Bildern festgehalten, die Jürg Spichiger in einer Diaschau vorführt. Der selten gezeigte Kurzfilm «Un metro lungo cinque» des damals jungen Ermanno Olmi dokumentiert ausserdem den Bau der Staumauer im Valle di Lei. Auch der Maurer Tonola hat für die Bergeller Kraftwerke der Stadt Zürich gearbeitet, nicht oben auf der Albigna, sondern unten bei der Zentrale Löbbia. Sein Name ist nicht vergessen, auch dank des Songs «La storia di Attilio Tonola», komponiert in den sechziger Jahren. In diesem Jahr hätte Tonola seinen 80. Geburtstag feiern können. *Der Autor Jürg Frischknecht hat gemeinsam mit Antonio Galli die Geschichte Tonolas recherchiert. Auch sie ist Thema der Tagung. Gekrö in Akt «G fü Do Der L Linar seine «Gold Kind eine G Förde word schich in de den e Eichh Chind sem J spiele Ausze Ferns «Kasp konnt CD «S den. C ten es erf von Bona Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden rinne abend halbs (im BT schul die 15 Frühe währe Spann teilun Kombi- HTV Logistica in Nendeln (FL). (bt) hB die Umladezeit des Holzes um sechs Jahren das Hotel «Schöntal» in Filisur führt. Der Seewiser Unternehmer hatte das «Schöntal» vor einigen Jahren gekauft und seiner Schwester Erica und ihrem Mann zur Bewirtschaftung anverBündner Tagblatt vom 27.5.2014, Seite 3.pdf traut. «Für das Hotel ‘Schöntal’ suchen wir jetzt einen Käufer», so Aebli. Edy walSEr kurz gemeldet Neue Wohnbauzonen in Grüsch Die von der Gemeinde Grüsch beschlossene Teilrevision der Ortsplanung vom 22. November 2013 wird von der Bündner Regierung genehmigt. Die Teilrevision beinhaltet je eine Einzonung in eine Wohnbauzone im Gebiet Gärbi/Pra in Grüsch sowie im Gebiet Pussanal/Zwy/Molinis in Fanas. Steuergesetze genehmigt Die Steuergesetze der evangelischen Kirchgemeinden von Arosa, Grüsch/Fanas und Valsot werden von der Regierung genehmigt. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden fen hat und sich jetzt auf die Gedenkfeiern zum 100. Jahrestag des Beginns der Grenzbesetzung im Jahre 2015 vorbereitet. Einmalig prophetische Warnung fort ein Bataillon ins Münstertal und auf den Umbrail zu verlegen. Dort oben taten nun die Offiziere und Soldaten, hauptsächlich aus Graubünden und dem St. Galler Oberland, ihren Dienst und wurden aus nächster nähe zu neutralen Beobachtern eines ganz und gar aussergewöhnlichen Hochgebirgskrie- dem Schweizer Soldaten Gieri Cathomas aus Domat/ems auf der Dreisprachen-Spitze zum Verhängnis. er wurde von einer italienischen Kugel tragischerweise tödlich getroffen, so dass er als einziger gefallener Schweizer Soldat des ersten Weltkriegs in die Geschichtsbücher einging. Bündner Tagblatt vom 30.5.2014, Seite 5.pdf Jetzt hat David accola, Oberst im Generalstab, der Historischen Gesellschaft Schweizer Soldaten in den stellungen a Gebirgskrieg: eine österreichische Kano Wohlklang für Menschen mit demenz Angehörige von Menschen mit Demenz brauchen Entlastung – dafür sorgt die Bündner Sektion der Alzheimervereinigung mit einer Ferienwoche und einem Benefiz-Konzert in Seewis. Das Benefiz-Konzert «Volkstümliche Folklore aus St. Gallen» in der reformierten Kirche Seewis am Mittwochabend war einmal mehr einer der Höhepunkte der entlastungsferienwoche «allegra», die von der Schweizer alzheimvereinigung Sektion Graubünden vom 24. Mai bis 31. Mai im Hotel «Scesaplana» durchgeführt wird. Die vom «allegra»-Ferienteam organisierte Ferienwoche, die bereits zum siebten Mal in Seewis stattfindet, ist auf Menschen mit Demenz und ihre betreuenden angehörigen ausgerichtet. Das Konzert wird den Feriengästen, dem Ferienteam und den Besucherinnen und Besuchern aus nah und fern in erinnerung bleiben. Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt, als Raimund Klesse, der Präsident der alzheimvereinigung, die Konzerbesucher begrüsste und die Mitwirkenden vorstellte. Unter den Besucher war – einmal mehr – nationalrat Martin Candinas. Um es gleich vorweg zu nehmen: Das «Bäuerinnenchörli Hueb Hard» und das «Kinderchörli Rheintal» eroberten die Herzen der Zuhörer im Sturm. eröffnet wurde das Konzert vom alphornspieler Rainer Gort. Und dann erklangen die Jodellieder der Bäuerinnen, und alle waren sich einig. Das ist volkstümliche Folklore vom Besten. Gespannt waren die Besucher dann auf den auftritt und die Lieder des «Kinderchörli Rheintal». Das war ein einmaliges, geradezu sensationelles erlebnis. Kein Wunder, dass sich die Zuhörer für diese Vorträge mit einem tosenden applaus bedankten. Dieser wurde von den Sängerinnen und Sängern – von denen die jüngsten noch den Kindergarten besuchen – mit ei- nem dankbaren Lächeln zur Kenntnis genommen. Jeremias eggenberger, der kleine Hackbrett-Spieler, bereicherte mit seinen Darbietungen das Benefizkonzert wie die Jodelformation der Geschwister Chritel, Corina und ariane Steger. Edy WalsEr HtW schw HocHs Wirtsch mit ein ken ab 40,7 Mi rung de Schule Mittwo 1600 St die Stud media. kur Sperrun strasse, muss in von 7 U jegliche bis max über die Benefiz für die Menschen mit Demenz: Das «Kinderchörli Rheintal» eroberte die Herzen der Zuhörer in Seewis. (Foto Edy WalsEr) InSeRat Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Showb Schwei feiert Pr 9. Juni, Disentis der die Company 2004 als privates Tanzensemble gegründet hatte, muss aus gesundheitlichen Gründen sein Arbeitspensum reduzieren, wie eine Sprecherin sagte. Er bleibe als künstlerischer Berater tätig. Die künstlerische Leitung übernimmt ab September 2015 der Tänzer und Choreograf Jacopo Godani. (sda) Südostschweiz vom 26.5.2014, Seite 13.pdf Star vor Engadiner Panorama: In «Clouds of Sils Maria» spielt Juliette Binoche die launische Schauspielerin Maria Enders. Pressebild Im Kopf des Lesers wird die Geschichte weitergesponnen «Kleine Beweise der Freundschaft» heisst Helen Meiers neues Buch. Die 85-Jährige schreibt anrührende und zuweilen auch brutale Moritate zu Leben und Sterben. Von Werner Catrina «Man kann die Menschen nur lieben, wenn man sich auch selber liebt», erklärt Helen Meier in einem TV-Interview. Das hat man schon in der Bibel ähnlich gelesen, doch bei der in Trogen im Kanton Appenzell Ausserrhoden lebenden Schriftstellerin tönt es doppelbödig. Helen Meiers Texte triefen denn auch nicht vor biblischer Menschenliebe. Sie zeigt Menschen in hintersinnigen, schrägen oder undurchschaubaren Situationen, und sie mag keine Happy Ends. Ihre Kurzgeschichten und philosophischen Betrachtungen im neuen Buch «Kleine Beweise der Freundschaft» enden meist im Vagen, lassen Fragen offen. Die Geschichte geht im Kopf der Leserin, des Lesers weiter; wie, entscheiden wir selbst. In einer der ersten Geschichten des neuen Buches mit dem Titel «Mein Herz ist betrübt» schildert die Autorin Szenen einer sehr alten Ehe. Die Frau, Hermine, ist 86 und schläft regelmässig beim Fernsehen auf dem Sofa ein. Ihr Mann, er hat in der Geschichte keinen Namen, «ist noch lange nicht alt, nicht einmal achtzig», wie die Autorin mit einem Anflug von Ironie schreibt. Er sieht den Zustand seiner Frau «mit Grausen, einem Erschrecken vor der Kraft des Altseins, vor derVerwüs- tung an Gestalt und Gesicht». Irgendwann liegt sie blutend und reglos an der untersten Stufe der Treppe in der Wohnung. Er beugt sich zu ihr hinunter und hört keinen Atem, er berührt sie nicht und geht schlafen. Am kommenden Morgen trinkt er erst einen Kaffee, dann steigt er hinunter, doch seine Frau liegt nicht mehr bei der Treppe. Ihr Sturz war vorgetäuscht, wie man später erfährt. Wie die beiden die allerletzte Etappe ihres Lebens miteinander oder gegeneinander meistern, soll sich der Leser selber ausmalen. Immer wieder der Tod Die Kurzgeschichten der 85-jährigen Helen Meier sind anrührende, zweischneidige zuweilen brutale Moritaten zu Leben und Sterben, und immer wieder erhebt der unentrinnbare Tod sein grimmiges Haupt. Katholisch im Kanton St. Gallen aufgewachsen, arbeitete Meier erst als Primarlehrerin, schob dann Auslandaufenthalte ein, studierte Sprachen und Pädagogik, stand in der Flüchtlingshilfe beim Roten Kreuz im Einsatz und unterrichte anschliessend lernbehinderte Schüler; ein Thema, über das sie einen ihrer ersten grösseren Texte schrieb. Ehrungen folgten, ein Stipendium, dann das Buch «Trockenwiese» und weitere Werke. Das Selbst-Erlebte ist der Steinbruch Der zweite Teil ihres neusten Buches ist mit «Texte» überschrieben, hier geht es mehr um philosophische und theologische Reflexionen, beispielsweise über die Untaten der Katholischen Kirche, wie Inquisition oder Hexenverbrennung, oder auch die Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Gefühle und Gedanken, die eine Fotografie auslösen kann. Die eigene Biografie, das SelbstErlebte, ist der Steinbruch, aus dem Helen Meier ihr anregendes dichterisches Schaffen schöpft, aber auch die Erfindung oft zwiespältiger Situationen, die überraschende Imagination, sind Teil ihres Kosmos. Die Existenz Gottes wird immer wieder bezweifelt und letztlich doch angenommen. Erlebend, reflektierend und schreibend bewältigt Helen Meier nachdenklich und doch hellwach ihr Alter. Oft pessimistisch grundiert, doch keineswegs gebrochen sondern kritisch hinterfragend und zuweilen mit aufmüpfig jugendlichem Geist. Helen Meier: «Kleine Beweise der Freundschaft». Xanthippe-Verlag. 192 Seiten. 29.90 Franken. nzert um en gibt es Der neue Film wart und in der en der Genera und Michael h empf. ab 14J. undinnen – rei Frauen, die betrogen hat. ab 12 J. amerikanische n Monaco hei m Filmgeschäft Nicole Kidman ab 12 J. enstag nte Film, eine ofGeschichte, empf. ab 14 J. urück und legt chen kämpfen erfilmung des on und Bryan empf. ab 14J. nd Date möch nd treffen sich Komödie mit empf. ab 10 J. n junges Paar, udentenverbin ab 16 J. he unter 16 Jah rittsalters Film 00 Uhr beendet lle Filmvorfüh salter nicht um ung für die Ein egleitperson. Dabei zeigt sich: mit Extrempositionen innerhalb der eigenen Partei war heuer bei den Wählerinnen und Wählern kaum zu punkten. Die einzige Partei, bei welcher die ganze Meinungsvielfalt der Kandidaten auch im Rat vertreten ist, ist demnach die FDP. Ihre Bandbreite reicht von der politi- Mehrheitsverhältnisse nach rechts geführt. Umgekehrt dürfte die Regierung durch die Wahl von BDP-Kandidat Jon Domenic Parolini kaum in die andere Richtung kippen. Parolini steht politisch nicht weiter links als am weitesten rechts Stehende, knapp vor BDP-Magistratin Barbara Janom Steiner. Janom Steiner ist auch die Zweitkonservativste nach SP-Kulturdirektor Martin Jäger. Jäger wiederum steht naturgemäss auch am weitesten links. (obe) Südostschweiz vom 26.5.2014, Seite 3.pdf die Wählergunst gefunden. Das mag damit zusammenhängen, dass gleich einige jüngere Kandidaten gewählt wurden. Und auch bei der SP gilt: Allzu starke Abweichungen vom parteiinternen Mainstream in linke oder rechte Richtung wird von der Wählerschaft nicht goutiert. Die Bündner Solidarität trägt erste Früchte Graubünden engagiert sich für die Flutopfer auf dem Balkan. Fünf Tage nach dem Aufruf, Geld und Waren zu spenden, ist der Rücklauf beträchtlich. Zu Ende sind die Hilfsaktionen aber noch lange nicht. Chur. – «Bereits ist wieder ein Auto voll mit Hilfsgütern ins Krisengebiet abgefahren», erklärte die Churerin Aleksandra Annen gestern. Seit dem Aufruf, den Hochwasseropfern auf dem Balkan zu helfen (Ausgabe vom Mittwoch), hat sich im Kanton einiges getan. «Ich habe verschiedene Telefonate erhalten», sagte Annen, die vor allem Sachspenden für die Hilfe vor Ort sammelt. «Und es ist auch einiges an Material zusammengekommen.» Auch Stadt und Kirche helfen Auch bei der Kroatischen Gemeinschaft Graubünden und dem FC Croatia 92 Chur laufen die Arbeiten auf vollen Touren. Inzwischen ist ein eigenes Spendenkonto eingerichtet, wie Marijan Marijanovic, Präsident der Kroatischen Gemeinschaft, gestern auf Anfrage bestätigte. «Unsere Mitglieder erhalten jetzt ein Schreiben mit der Bitte um finanzielle Hilfe für die Opfer.» Innerhalb des Vereins seien bereits vor diesem Aussand 1500 Franken zusammengekommen, so Marijanovic. Geld zugesagt haben aber nicht nur die Mitglieder der Kroatischen Gemeinschaft und des FC Croatia 92, welche die Sammelaktion gemeinsam lanciert haben. «Wir haben auch eine Zusage der Stadt Chur, die unser Anliegen unterstützen will», betonte Marijanovic. Gleiches gelte für die katholischen Churer Pfarreien, welche ebenfalls Spenden zugesagt hätten. Zusätzlich schreibt die Kroatische Gemeinschaft jetzt noch alle anderen Vereine aus Chur an, welche jeweils Unterwegs in Sachen Hilfe: Marijan Marijanovic ist zuversichtlich, dass viele Spenden für die Flutopfer eingehen. Bild Marco Hartmann Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden am Stadtfest präsent sind. «Ich bin sicher, wir werden noch einiges an Hilfe zusammenbekommen», sagte Marijanovic. Sammeln auch in der Moschee Marijanovic und seine Mitstreiter um FC-Croatia-Präsident Anto Petrovic sowie Annen sind nicht die Einzigen, die den Opfern der Hochwasserkatastrophe helfen wollen. Auch in der Moschee des bosnischen Kulturvereins an der Kasernenstrasse in Chur ruft man zu Spenden auf. Und laut den Antworten auf einen Aufruf der «Südostschweiz» im Internet wird auch in der Tamina-Therme in Bad Ragaz Geld gesammelt. Die Hilfe ist auch weiterhin dringend nötig, wie Berichte aus dem Krisengebiet belegen. Bloss Kleiderspenden, so Annen, bräuchten die Opfer jetzt keine mehr. Nötig seien vor allem Medikamente, Desinfektionsund Reinigungsmittel. Weitere Transporte ins Gebiet sollen folgen. (obe) Spendenkonto der Kroatischen Gemeinschaft und des FC Croatia 92: Graubündner Kantonalbank, Chur, IBAN CH28 0077 4000 1919 0320 1, Vermerk «Hilfe für Flutopfer». D i e n s t a g , 2 7. M a i 2 0 1 4 Welt Südostschweiz vom 27.5.2014, Seite 23.pdf Papst drängt am felsendom auf kooperation der Weltreligionen Pan Ägyp Begleit Muslim in Ägy früher Angab Kairo, zu Prot zu eine hatte. T heitskr lokalen Sicher blieb d Wahle den m haben re Stim Papst Franziskus hat gestern auf dem Jerusalemer Tempelberg Muslime, Christen und Juden zum gemeinsamen Einsatz «für Gerechtigkeit und Frieden» aufgefordert. D ▸ PHILIPP GIAN FON TANA Der Papst nutzte ein Treffen mit dem sunnitischen Grossmufti von Jerusalem, Mohammed Hussein, vor dem Felsendom zu seinem Appell zum Dialog. Das Oberhaupt der katholischen Kirche erinnerte daran, dass sich alle drei monotheistischen Religionen von ihrem gemeinsamen Erzvater, dem Propheten Abraham, ableiten. Der Pontifex warnte vor religiös motivierter Gewalt. «Niemand gebrauche den Namen Gottes als Rechtfertigung für Gewalt!», sagte er bei einer kurzen Ansprache. Der Grossmufti hatte sich vor gut zwei Jahren harsche Kritik Israels und der Europäischen Union zugezogen, als er einen religiösen Text zitierte, in dem zur Tötung von Juden aufgerufen wird. Gebet an der Klagemauer Vom Tempelberg begab sich der Papst zur Klagemauer. Dort verharrte er einige Minuten in stillem Gebet, bevor er einen Zettel in einem Umschlag in die Mauerritzen steckte. Aus dem Vatikan hiess es, darauf sei das «Vaterunser» auf Spanisch notiert. Beim Besuch an der Klage- leu Pisto Der Papst betet vor der Klagemauer in Jerusalem, dem heiligsten Gebetsort der Juden. (foto keystone) mauer wurde der Papst von einem Rabbi und einem islamischen Würdenträger begleitet. Beide sind Freunde des Papstes aus Argentinien und waren von ihm zu der Reise eingeladen worden als Zeichen des von ihm propagierten interreligiösen Dialogs. Nach einer Kranzniederlegung am Grab von Theodor Herzl, Vorden- ker des Strebens der Juden nach einem eigenen Nationalstaat, bog der Papst überraschend zum Denkmal für die Opfer insbesondere der zweiten Intifada ab. Nach Angaben des israelischen Militärradios hatte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu diese weitere Geste der Solidarität mit Israel vorgeschlagen. In das dortige Gäste- buch schrieb Franziskus: «Terror muss enden. Er ist kein Mittel, sondern fundamental kriminell.» Am Vortag hatte der Papst überraschend an der Sperrmauer halt gemacht, die Bethlehem von Jerusalem abschneidet. Ihr Bau war 2002 als Reaktion auf die Intifada mit vielen Selbstmordanschlägen begonnen worden. russland will Poroschenkos Wahlsieg in der ukraine respektieren Putschgeneral in Thailand bekommt königlichen segen präsidentenwahl Nach dem Sieg des proeuropäischen Milliardärs Petro Poroschenko bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine hat Russland Zeichen der Entspannung ausgesandt. Moskau respektiere das Ergebnis und sei zum Dialog bereit, sagte gestern Aussenminister Sergej Lawrow. «Wir respektieren die Wahl des ukrainischen Volkes», sagte Lawrow. Er nannte bei seinem Gesprächsangebot aus- militärputsch Der umstrittene Militärputsch in Thailand ist nachträglich von König Bhumibol gebilligt worden. Der im Volk äusserst beliebte Monarch ernannte gestern Armeechef Prayuth Chan-ocha per Dekret zum neuen Regierungschef. An der Zeremonie im Armee-Hauptquartier in Bangkok nahm Bhumibol aber nicht teil. Der Monarch habe den General «zum Vorsitzenden des Nationalen Rates für Frieden drücklich Poroschenko, der in der Präsidentschaftswahl am Sonntag rund 54 Prozent der Stimmen erhielt. Der 48-jährige Oligarch aus dem Verwaltungsbezirk Odessa wurde am Montagabend offiziell zum Sieger der Wahl erklärt. Poroschenko habe im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der Stimmen geholt und müsse daher nicht mehr in die Stichwahl, teilte die Wahlkommission in Kiew mit. (sDa) einer s koppie gebrac Sicher dem er die ihn hatten wegen kamp bör We Der Sc festere D und Ordnung» ernannt, hiess es in einem königlichen Erlass. Prayuth habe den Auftrag erhalten, «das Land ab sofort zu führen und Frieden und Ordnung wiederherzustellen». Im TV wurden Aufnahmen ausgestrahlt, wie das königliche Dekret vor dem entsprechend der Tradition ganz in weiss gekleideten Prayuth verlesen wird. Anschliessend kniete der neue Regierungschef vor einem Porträt Bhumibols nieder. (sDa) hielt si Präside schaft nalisie breiten entwic rismus nicht-s kanntg Kernde negro Alpiq am St wollen W i r t s c h a f t s - t i c k e r *** hÖhere lÖhne Die schweizer löhne sind im vergangenen Jahr durchschnittlich um 0,7 Prozent gestiegen. Das ist wachstums die geringste erhöhung seit 1999. *** alpiQ sucht aBnehmer Der energiekonzern alpiq will seine beteiligung von 34,7 Prozent an der netz die erlöse in Wachstumsbereiche investieren. nach einem käufer wird noch gesucht. *** ÜBer 80 stellen aBGeBaut Die vom Verschlüsselungstechniker k in la chaux-de-fonds 85 stellen ab. anfang mai hatten die käufer mitgeteilt, 90 von insgesamt 135 stellen abschaffen zu woll Pressespiegel DIE BÖRSE Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden SPI ▲ 8 578.22 (+ 0.19%) SLI ▲ 1 323 (+ 0.27%) SIX: SCHWEIZER AKTIEN Kurs +/-% Emmi N 317.8 +0.63 Partners Group N 231.9 +0.83 DAX ▲ 9 892.82 (+ 1.28%) SMI EURO STOXX 50 ▲ 3 240.39 (+ 1.16%) AUSLANDSAKTIEN in Kurs +/-% Gen. Motors (US) La Quotidiana vom 28.5.2014, Seite 15.pdf QUAI E TSCHAI MESEMNA, ILS 28 DA MATG 2014 15 ■ PER ANCEINZA Anceinza – e cu tuorna El puspei? DAD URSICIN G.G. DERUNGS D enter Pastgas ed Anceinza, quei ei quels curonta dis che Lucas, igl autur dils Fatgs dils apostels, metta all’entschatta de sia ovra, ina punt denter il «temps de Jesus» ed il «temps della baselgia». Jesus «ei semussaus ad els vivs» (1, 3), plidond cun els dil reginavel de Diu ed admonend da buca bandunar Jerusalem avon ch’haver retschiert il «batten dil Spért sogn» (v. 5). La damonda che brischa denter ils apostels ei quella: cu vegn il reginavel de Diu realisaus? «Ei tucca buc a vus d’enconuscher temps e muments ch’il Bab ha fixau en sia plenipotenza» (v. 7). Dil temps de Lucas veva l’idea dil «proxim retuorn» de Jesus, che fuva la speronza fundamentala dils emprems cartents, fatg plaz – stuiu far plaz – alla realitad dil temps che cuntinua, della historia che va vinavon nunditgond la levada de Jesus dals morts. El senn positiv vuleva quei dir ch’il temps e la historia che van vinavon ei buc in «temps piars», mobein il temps dil Spért sogn ch’ils cartents retscheivan diesch dis suenter Anceinza, e della perdetga ch’ils apostels han da dar entschevend a Jerusalem tochen «als cunfins della tiara» (v. 8., ■ FORUM D’ELECZIUNS Elecziuns dil cussegl grond, bien engraziament Per il grond sustegn tier las elecziuns dil cussegl grond dils 18 da matg admettel jeu a tuttas electuras ed a tuts electurs in sincer engraziament. Mo per paucas vuschs haiel jeu buca contonschiu igl absolut pli per in sez el cussegl grond. Tier il secund scrutini che ha liug ils 15 da zercladur vi jeu nezegiar la grondiusa situaziun da partenza ed jeu mon cun gronda motivaziun el secund cumbat electoral. Preziadas electuras e preziai electurs, mei pia aunc inagada all’urna e dei a mi vossa vusch. Bien engraziament persuenter. Lorenz Alig, candidat dalla pld per il cussegl grond che fuva per Lucas Roma, nua che sia ovra dils Fatgs dils apostels finescha). La gronda prestaziun teologica de Lucas ei stada da dar in senn positiv al temps ed alla historia che cuntinua, senza rispunder alla damonda dil «cu?», mo era senza snegar il retuorn de Jesus: «Quei Jesus ch’ei vegnius prius da vus vegn a turnar ella medema moda sco vus veis viu el mond a tschiel» (v. 11). M o tgi – jeu plaidel de cartents, oravontut dellas baselgias sezzas – gie, tgi s’interessescha aunc buca mo dil «cu?», mobein insumma dil «retuorn de Jesus»? Buca lev da rispunder. Temas de quella specia ein vegni «bandischai» el tractat della «escatologia», «dellas pli suenter caussas». Mo plidar surlunder ei daventau pli difficil, era perquei che las coordinatas spazialas e temporalas implicadas cu ins plidava dellas «davosas caussas» ein buca duvreivlas. Tgei vul quei schon dir: el ei ius «si» a tschiel, ni el ei ius «giu» els uffiarns? Ni tgei vul quei dir «la fin dil mund»? Cu nies sistem solar tonscha aunc per ca. 5 miliardas d’onns). La suletta fin imaginabla e certa ei quella che pertucca ils singuls: la mort. E tuttina sa la cardientscha buca semplamein renunziar alla Anceinza, al patratg vid las «davosas caussas», al «retuorn de Jesus». Enstagl d’in sistem, la schinumnada «escatologia», che dumbra si las «davosas caussas» (mort, dertgira particulara, dertgira universala, parvis, uffiern etc.), vess l’escatologia dad esser plitost in element dinamic che dat ni pren qualitad alla cardientscha ed a scadina teologia. Mo co? Anno 1957 han ils professers dil seminari de Cuera (J. Feiner, J. Trütsch, F. Böckle) publicau in’ovra ch’ei daventada in tierm impurtont el svilup teologic, «Fragen der eologie heute». Ils pli cumpetents teologs dil temps vegnan al plaid, Hans Urs v. Balthasar cugl artechel «Eschatologie», aunc oz stimulonts. «Die Eschatologie ist der ‘Wetterwinkel’ in der eologie unserer Zeit. Von ihr her steigen jene Gewitter auf, die das ganze Land der eologie fruchtbar bedrohen: verhageln oder erfrischen.» Aschia entscheiva igl artechel. Con fetg che la teologia liberala protestanta dil 19avel secul era en perfetg en vesta a quels temas di in citat da Troeltsch: «Das eschatologische Bureau ist meist geschlossen». Perencunter di v. Balthasar che quei biro fetschi «seit der Jahrhundert- ■ JERUSALEM wende Überstunden», citond K. Barth ed R. Bultmann. Pils catolics di v. Balthasar: «Auch hier ist – oft hinter still herabgelassenen Fensterläden: ‘wegen Umbau vorübergehend geschlossen’ – eine starke Tätigkeit im Gang.» Cun auters plaids: La damonda dellas «davosas caussas» lai era en nos temps buca ruaus alla teologia – astga buc – astgass buca – schar en ruaus ella. E tuttina. Il ruaus entuorn las «davosas caussas» ei dètg gronds. «Las davosas caussas san spetgar», quei para dad esser la devisa dapi l’èra constantiniana (4 secul s. Cr.). Igl uestg Eusebi de Cesarea (260–339 s. Cr.), «uestg imperial», ha considerau la vegnida e conversiun digl imperatur Constantin il Grond sco «retuorn de Cristus», ed igl imperi roman sco realisaziun dil reginavel de Diu. Mo quei era en sesez l’annullaziun della «escatologia», nun che la conquista della pussonza terrestra della baselgia fuss sezza stada concepida sco «davosa caussa». I nsumma, buca da «caussas», da «loghens» ni «termins» setracta ei. Da «steilas che crodan giu da tschiel», ni d’uiaras, fomaz e catastrofas tenor il «calender» dellas apocalipsas dil temps de Jesus. Quei era mo il rom da metafras el qual la spetga escatologica dil retuorn s’exprimeva. Mo en realitad setracta ei da persunas, dad ina persuna en sia victoria sur della mort. Pastgas cun Anceinza ei igl encalchen della speronza cristiana e de scadin discuors sur dellas «davosas caussas». Igl ei il Diu ch’ha leventau Jesus dals morts. Citond sogn Augustin di v. Balthasar (p. 407): «Gott ist das ‘letzte Ding’ des Geschöpfs. Er ist als Gewonnener Himmel, als Verlorener Hölle, als Prüfender Gericht, als Reinigender Fegfeuer.» Ins stuess mo aunc aschunscher che Dieus vul schar ir a piarder negin. Q uei ch’ha il predicat «davosa caussa» ei en quella perspectiva persunala gia «present». Ha dad esser present. Present denton sco element profetic che rumpa il decuors normal, igl «uorden dil di» de baselgias grassas e nunmoviblas en lur instituziuns. Present sco evangeli che metta il sem de giustia e «malruaus» ella historia e porta il fiug dell’utopia, dil Spért sogn, silla tiara (cfr. Lc 12, 49). Senza quei dat ei buca «retuorn de Jesus». Senza quei restass Anceinza mo ina fiasta (ch’ins spera sulegliva) de primavera. ■ NOVITADS WWW.RTR.CH Sustegn per la zona da commerzi en Val Schons Mussau da conviver interreligiusamein (anr) Gliendisdis, il tierz e davos di da siu viadi en Tiarasontga, ha papa Francestg dau numerus mussaments da cunvivenza interreligiusa. Igl emprem ha il papa visitau il Felsendom, in dils pli aults sanctuaris digl islam e s’entupaus leu cul grond mufti da Jerusalem: Muhammad Achmad Hussein. Cristians e muslims stoppien emprender da capir il pitir da l’auter, ha il papa detg, avertend era da violenza, motivada religiusamein. Muslims, cristians e gedius hagien ragischs communablas. Tuttas treis religiuns venereschien Abraham sco «bab dalla cardientscha» ed exempel, sch’era differentamein Da leu ei il papa serendius tier il Mir dallas Lamentaschuns, il liug il pli sogn dils Gedius, per urar. Alla fin ha el stuschau in cedel cun ina oraziun en ina sfendaglia dil mir. – Silla fossa da Theodor Herzl (1860–1904), il fundatur dil zionissem modern, ha il papa deponiu in tschupi e sin quei visitau il Memorial dil holocaust a Jad Vaschem per lu s’entupar cun ils rabbiners-superiurs. Suentermiezdi ei papa Francestg s’inscuntraus cun representants da sia baselgia egl Iert dalla Olivas: spirituals, claustrals e seminarists. Per concluder ha il papa celebrau ina messa ella baselgia dalla sala dalla sontga Tscheina a Jerusalem ed ei lu returnaus a Roma. La zona da commerzi regiunala en la Val Schons survegn sustegn finanzial da la confederaziun, quai en il rom dal program per promover il svilup dal territori persistent. Dals 149 projects inoltrads ha ella tschernì 33. Enfin il 2018 vegnan quest projects, tranter auter er la zona da commerzi en Val Schons, sustegnids cun radund 3,7 milliuns francs. Pli stretga collavuraziun La Svizra ed ils Emirats Arabs Unids vulan collavurar pli stretg en dumondas d’energia. La cussegliera federala Doris Leuthard ha suttascrit ina decleraziun d’intenziun cun il minister d’energia emirat Suhail Al Mazrouei. La finamira da quella è da promover il transfer d’infurmaziuns e da savida en il sectur da las energias regenerablas, da l’effizienza d’energia sco er da las emissiuns da CO2. Turitg: Nagina scolina islamica En il chantun Turitg n’han las autoritads betg lubì ina scolina islamica. In’uniun privata leva fundar ina tala scolina a Volketswil ed uschia far chapibel meglier il coran e la lingua araba. I dettia dubis schebain las finamiras dal plan d’instrucziun dal chantun Turitg possian vegnir ademplidas, scrivan las autoritads sco argumentaziun. Cordial engraziament per tuts mussaments da consentiment a caschun dalla mort da nies car Otmar (Otti) Schmid 21-7-1944 – 26-4-2014 Nus engraziein da cor: – a tuts quels che han regalau ad el carezia, amicezia e buontad duront sia veta – a Daniela Bundi per il bien susteniment a casa – a dr. Martin Tomaschett – al persunal dalla casa da vegls sogn Martin a Trun – a sur Benny Varghese e sur Giusep Cathomas per il bi survetsch divin – a Placi Michel Wenzin per il bi riug da bara – al chor baselgia cun siu dirigent ed alla organista per il bi accumpignament – alla annada 1944 Pressespiegel Nus salvein nies car Otti en buna regurdientscha e recumandein el a Vossa oraziun. La messa dil trentavel ha liug Anceinza, ils 29 da matg 2014 allas 9.15 ella baselgia da sogn Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Placi a Surrein. Las famiglias en malencurada FOTO S. ROTHMUND La Quotidiana vom 28.5.2014, Seite 7.pdf LEXICON ISTORIC RETIC MESEMNA, ILS 28 DA MATG 2014 7 Renaschientscha retorumantscha ■ Cun la refurmaziun e l’entschatta da la refurma catolica en il 16avel tschientaner è daventà il rumantsch lingua da scrittira en pliras variantas. Las baselgias en cumbat per la vardad religiusa pretendevan dals cartents bunas enconuschientschas da la Bibla. Uschia è la lingua rumantscha vegnida amplifitgada ed enritgida, sco quai che la litteratura religiusa, apologetica e spirituala ordvart ritga dal baroc fin a la fin dal 18avel tschientaner cumprova. Ina digren è sa manifestada pir cun l’illuminissem che propagava l’orientaziun vers il terrester. La secularisaziun, iniziada suenter la Revoluziun franzosa, ha midà radicalmain la structura da la societad europeica. Progress ed interess per il bainstar general pretendan ina scola obligatorica per ils giuvens, organisaziuns publicas ed ina pressa per ils creschids. La scola, l’agricultura, il traffic, il commerzi ed il turissem han stuì vegnir sviluppads respectivamain meglierads en il Grischun. Las innovaziuns clamavan era in auter linguatg. I mancava a la Rumantschia la litteratura che correspundeva al spiert progressiv dal temp. Ins è sa gidà l’emprim cun translaziuns, per ordinari dal tudestg. Ma quai na bastava a la lunga betg per mantegnair la lingua, tant pli ch’ils aderents dal progress eran per part era profets da la mort imminenta dal rumantsch, giuditgà da blers sco in impediment sin la via dal progress ch’empermetteva paun e gudogn en las vals grischunas empè da l’emigraziun. Il rumantsch era pli e pli periclità, ma ina vieuta nunspetgada ha salvà el da la mort prematura. Gia il 1776 aveva Joseph Planta, bibliotecari a Londra, publitgà sia «Geschichte der romanischen Sprache» (englais). En lur exil a Puntina (1799) han Placi a Spescha e Mattli Conrad discutà la situaziun dal rumantsch. Conrad, intimà da Wilhelm von Humboldt, ha publitgà ses vocabulari (1823). Linguists europeics èn s’interessads per il rumantsch ed ils Rumantschs han cumenzà a rimnar litteratura veglia ed a far vocabularis: Mattli Conrad, Baseli Carigiet, Otto Carisch, Zaccaria Pallioppi ed auters. Caspar Decurtins ha rimnà gia da gimnasiast a Cuira ditgas e paraulas rumantschas e publitgà tranter il 1887 ed il 1916 la «Crestomazia retorumantscha». En il davos terz dal 19avel tschientaner è naschida la belletristica originala rumantscha en prosa, lirica e dramatica che vuleva satisfar als basegns da la scola, da la pressa e dal pievel: Gion Antoni Bühler, Gion Antoni Huonder, Giacun Hasper Muoth, Giachen Michel Nay, Giovannes Mathis, Schimun Von- moos, Balser Puorger, Peider Lansel, Zaccaria Pallioppi, Giatgen Mitgel Uffer, Alexander Lozza. La renaschientscha è sa fatga valair a partir da l’onn 1863 era cun las tentativas da fundar ina Societad Retorumantscha e cun il success da las «Annalas» sco organ public litterar, publitgadas dapi il 1886. Gion Antoni Bühler ha fatg in’emprima emprova pratica da fusiunar ils idioms rumantschs en ina lingua da scrittira cuminaivla ed ha publitgà litteratura en quella varianta en ses «Novellist». Enturn il 1900 èn naschidas las uniuns regiunalas Romania ed Uniun dals Grischs e dus decennis pli tard la Renania e l’Uniun rumantscha da Surmeir che vulan cultivar, mintgina en ses territori, l’agen idiom, stgaffind perquai agens organs. Il 1919 han obtegnì questas uniuns cun la Lia Rumantscha (LR) in’organisaziun da tetg che surpiglia incaricas che surpassan las forzas da las uniuns regiunalas, per exempel l’ediziun da vocabularis, grammaticas, cudeschs da chant e litteratura da giuvenils. La LR represchenta e defenda la Rumantschia era vers l’exteriur – da gronda muntada durant l’irredentissem talian dals onns 1920. Ils irredentists na vesevan en ils idioms rumantschs nagut auter che dialects talians e quintavan a la lunga era da conquistar il territori. Cun forzas unidas da la Rumantschia e da la Svizra sensibilisada èsi reussì il 1938 da francar il rumantsch sco lingua naziunala en la Constituziun federala. Ils 10 da mars 1996 ha il pievel svizzer renconuschì il rumantsch sco lingua semi-uffiziala. Il 1946 èn vegnidas fundadas l’Uniun da scripturs rumantschs e la Pro Radio Rumantsch. La Societad Retorumantscha s’occupa dapi il 1885 da la perscrutaziun linguistica ed edescha il «Dicziunari Rumantsch Grischun», entant che la LR e las uniuns regiunalas furman il center da l’acziun rumantscha. Il 1991 è vegnida fundada la Giuventetgna Rumantscha (GiuRu) che reunescha sut in tetg la giuventetgna. Ordaifer il Grischun s’engaschan l’Uniun da las Rumantschas e dals Rumantschs en la Bassa (URB) e la Quarta Lingua per il mantegniment dal ruGion Deplazes mantsch en la diaspora. Crestomazia retorumantscha Il term Crestomazia deriva dal grec chresto-matheia che signifitga plaschair d’emprender, tscherna da texts per scolaziun. La Crestomazia retorumantscha, edida da Caspar Decurtins, è cumparida tranter il 1896 ed il 1919 ad Erlangen sco ediziun separada da las «Romanische Forschungen» ed è, cun sias radund 7500 paginas en «Stai si, defenda…». Manuscrit da la poesia programmatica da Giacun Hasper Muoth (1887). Festa da chant a Ftan il 1935. 13 toms, la collecziun da texts rumantschs la pli voluminusa. Ella cuntegna manuscrits, litteratura stampada sco era documents da la tradiziun orala che dattan perditga dal svilup da la lingua rumantscha sco era da l’istorgia e da la cultura populara tranter il Rain e l’En dal 16avel fin a l’entschatta dal 20avel tschientaner. La lavur da Decurtins e da ses numerus gidanters en vitgs e valladas ha contribuì decisivamain al svilup da la conscienza rumantscha. La Crestomazia retorumantscha è vegnida restampada tranter il 1982 ed il 1985 da la chasa editura Octopus a Cuira ed amplifitgada cun documents da la Val Schons (tom XIV) e cun in register en tuAdolf Collenberg destg (tom XV, 1986). Litteratura naziunala rumantscha L’uschenumnada belletristica (sectur dal martgà da cudeschs sortì dal champ da las belles lettres en il 17avel tschientaner) è naschida, sco champ da la litteratura rumantscha, en il 19avel tschientaner d’in sentiment romantic e naziunal sut l’influenza da l’illuminissem. La litteratura naziunala rumantscha ha inizià cun poesias patrioticas intunadas e chantadas cun success dals chors rumantschs: en Surselva «Il patriot» da Geli Caduff, «La Ligia Grischa» (1864) ed «Il pur suveran» (1863–65) da Gion Antoni Huonder e «Nossa viarva» (ca. 1900) da Flurin Camathias; en Surmeir «La crousch alva sen fons cotschen» (ca. 1935) dad Alexander Lozza; en l’Engiadina «La guardia grischuna» (1899) da Florian Grand, «Adieu a l’Engiadina» dad Andrea Bezzola u la «Lingua materna» (1908) da Gudench Barblan. A las chanzuns patrioticas suondan poesias declamatoricas dals tips «Stai si defenda» (1887) da Giacun Hasper Muoth e «Tamangur» (1923) da Peider Lansel. Muoth ha pretendì il 1893 cun vehemenza «in niev e veramein nazional e practic material de lectura» per las scolas. Il sentiment naziunal dals creschids è vegnì evocà e derasà tras gieus patriotics sco «Armas e larmas en la Cadi» (1899) da Maurus Carnot, «La chanzun da la libertà» (1947) da Men Rauch, «Benedetg Fontana» (1929) da Gion Not Spegnas, «Il festival de Porclas» (1951) da Toni Halter e «Val sainza stélas» (1958) da Curo Mani. Cloms naziunals resunan en ils dus epos «Il Cumin d’Ursèra de 1425» (1896) da Giacun Hasper Muoth ed «Ils Retoromans» (1900) da Flurin Camathias che culminescha en la fundaziun da la «ligia retoromana». En la prosa sa manifestescha la litteratura naziunala rumantscha l’emprim tar Gion Antoni Bühler ch’ha empruvà da represchentar en sias novellas ils Rumantschs da tut las valladas. Adina puspè è la lingua rumantscha l’instrument che reunescha ils protagonists. I sa tracta darar d’ina tenuta cuminaivla a tut ils Rumantschs, anzi plitost d’ina cuminanza idiomatica che d’ina identitad cumplessiva ch’ha chattà si’expressiun en il moviment da la renaschientscha retorumantscha. Menziun speziala en la prosa rumantscha cumbattanta merita il clom da Peider Lansel cunter l’irrredentissem: «Ni Talians, ni Tudais-chs, Rumantschs vulains restar!» (1913). Gion Deplazes Chant choral rumantsch En il temp medieval tempriv è naschì il chant gregorian, in chant liturgic romancatolic ad ina vusch e senza accumpagnament instrumental. Ils chors a pliras vuschs èn sa furmads generalmain pir a partir dal 14avel tschientaner. Suenter la refurmaziun è l’accumpagnament cantic dal servetsch divin daventà impurtant: il chant da baselgia dirigì per ina fin quatter vuschs (per il solit senza accumpagnament instrumental). Ina cuntinuitad directa tranter quel ed il moviment da chors profans rumantschs è però strusch da constatar. Il chant a capella a quatter vuschs è sa fatg valair pir en il 19avel tschientaner, l’emprim en las chanzuns (patrioticas) per chor viril, alura cun grond retard era per chor maschadà. La fundaziun da chors profans ha pretendì ina tscherta professiunalitad da las chantaduras e dals chantadurs. Ella stat en connex cun las fundaziuns d’uniuns liberalas-patrioticas dal 19avel tschientaner ch’han lur origin en las citads, ma ch’èn daventadas ina part impurtanta era da la cultura rurala. La nova cultura da chant aveva surtut la mira da scolar il pievel (udida per la musica, scolaziun da la vusch, tgira da la cuminanza e.a.), ed ella vegniva undrada sco servetsch a la patria; las festas da chant e da tir èn alura daventadas (oravant tut sin plaun federal) eveniments patriotics. Ils arranschaments da las chanzuns popularas (structura musicala, lunghezza dal text e.a.) mussan che las veglias chanzuns da chor n’èn betg sa sviluppadas directamain da chanzuns popularas chantadas spontanamain, ma èn arrivadas en il repertori dals chors mo sur l’elavuraziun. Il 1842 è vegnida fundada l’Uniun svizra da chant viril, il 1852 l’Uniun chantunala da chant dal Grischun. La concurrenza tranter chors existiva gia adina e vegniva pratitgada sin ils differents stgalims a las festas da chant. Tras l’arranschament per concurrenzas da chant è la chanzun populara daventada ina chanzun artistica. En il 19avel tschientaner devi quasi mo chors virils (e mo paucs chors rumantschs), malgrà che quasi mintga vitg, per exempel en l’Engiadina, aveva en ils onns 1860 in chor maschadà. Da quel temp chantavan ils chors rumantschs a festas da chant oravant tut u perfin exclusivamain chanzuns tudestgas (per exempel il 1875 a Samedan); i mancavan anc ils poets rumantschs ch’han conferì al chant rumantsch possa litterara suenter il 1890/1900 (Alfons Tuor, Giacun Hasper Muoth, Sep Mudest Nay, Flurin Camathias, Gian Fontana, Gion Cadieli, Giatgen Mitgel Uffer, Linard Biert, Gudench Barblan, Andrea Bezzola, Gian Fadri Caderas, Gian Gianet Cloetta, Peider Lansel) e valur musicala (Otto Barblan, Hans Erni, Georgius Schmid von Grüneck, Robert Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Cantieni, Emil Töndury). Cun agid era da cumponists tudestgs e franzos (oravant tut Ignaz Heim, Carl Attenhofer, Hans Lavater, Ernst Broechin, Antoine-Elisée Cherbuliez) è la chanzun tudestga dal 19avel tschientaner sa transfurmada ed è daventada ina chanzun rumantscha. Suenter il 1900 èn sa furmads la plipart dals gronds chors virils ed ils numerus chors da dunnas sco era ils chors maschadads che recepivan immediat las chanzuns rumantschas – e quai solitamain en il stil da la romantica (tardiva). En ils onns 1970 ha inizià ina modernisaziun precauta cun ina midada dal tema e dal tun (Gion Antoni Derungs, Gion Giusep Derungs). Dapi ils onns 1990 è quella d’udir dapertut e numerus chors (furmaziuns veglias e novas) tgiran in chant adina pli pretensius. Ils pli vegls chors rumantschs anc existents èn il chor da la Scola claustrala Mustér (fundà en il 16avel tschientaner), il Cor masdò Zuoz (17avel tschientaner), il Chor viril Trin (ca. 1838), il Cor maschado Andeer, il Chor viril Alpina Flem ed il Chor mischedau Trin (1848), il Chor viril baselgia Suagnign (1849), il Chor viril Lantsch ed il Cor masdà Tschlin (ca. 1850), il Chor mischedau Pitasch (avant il 1852), il Chor viril Ligia Grischa (1852), il Chor viril Domat ed il Cor masdà Scuol (1867), il Cor masdo Samedan (1868), il Chor viril Salouf (1872), il Chor viril Casti (1874) ed il Adolf Collenberg Chor viril Lags (1875). Gieus festivs istorics Resortids dal spiert patriotic dal 19avel tschientaner cun l’intent da clamar en memoria – cun in tschert patos – ils eroxs ed eveniments da temps passads e promover l’amur da la patria (retic-)grischuna e svizra ed il spiert da cuminanza. Las represchentaziuns teatralas – adina cumbinadas cun ina festa populara e per ordinari cun in cortegi la dumengia – purschevan als exponents politics ed ecclesiastics in’occasiun da sa preschentar al pievel. Al festival da Porclas dal 1952 a Vella per exempel han, ultra da la Regenza grischuna, era il cusseglier federal Philipp Etter e l’uvestg Christianus Caminada rendì visita. Il grond impuls als gieus festivs ha dà la commemoraziun da la Battaglia a la Chalavaina 1499–1899: la represchentaziun teatrala (text: Georg Luck, Michael Bühler; musica: Otto Barblan) ha statuì in exempel per ils gieus festivs rumantschs (e grischuns) dal 20avel tschientaner. Gion Deplazes Lexicon Istoric Retic Il LIR cumpiglia bundant 3100 artitgels (geografics, tematics, artitgels da famiglias e biografias) davart l’istorgia grischuna/retica e la Rumantschia. Editura: Fundaziun Lexicon Istoric Svizzer; versiun online: www.e-lir.ch; versiun stampada: www.casanova.ch u en mintga libraria. La Quotidiana vom 30.5.2014, Seite 1.pdf Redacziun: Via comerciala 22, 7007 Cuira, tel. 081 920 07 10, fax 081 920 07 15 Megalits pil cult dil sulegl astronoegrins e ponts da en clautg ni in s che la nt munmilliuns culissas pur ed il nr. Era dil tuttanflau in dall’inihotelier» a visitar Flem. Scuvierta da blocs cultics egl uaul da Schluein DAD AUGUSTIN BEELI / ANR ■ Els onns siatonta ed otgonta ha il geolog Ulrich Büchi perscrutau l’entira Surselva per anflar objects zuppai. A Falera ha sia ovra retschiert in liug permanent che survescha oz sco impurtonta attracziun turistica. El territori sut la Muota da Falera schaian aunc biars misteris. Adina puspei scuviera glieud attenta els uauls blocca ch’ils carstgauns prehistorics havevan elaborau. Dacuort han dus interessai alla historia locala anflau a Schluein il crap-sulegl. A Falera ha igl archeolog Walo Burkhard scuvretg avon decennis ina culegna prehistorica e cunquei revoluziunau la historia da nossa cuntrada. Oz s’auda il parc da megalits La Mutta tier las attracziuns dalla stad. Il turissem sa bien grau da quei. Il pli grond parc da megalits en Svizra ha sia valur turistica e la reclama atttrai bia glieud. La historia culla culegna prehistorica ed il center dils megalists para dad esser definida e tut ils misteris scuvretgs. Quei ei per bia buc il cass. Dacuort han Gion Cavelty ed Eugen Rechsteiner, dus interessai alla En niev vestgiu dt, il posCandinas RUPA, CUERA ■ (anr/hh) L’Uniun fallun e cascharia Disla/Mustér ha sanau cumplettamein il baghetg dalla resgia veglia. Quel ha ella saviu acquistar avon rodund treis onns d’in privat. Pil «Di svizzer dils mulins» questa sonda presenta ella il baghetg, mo era ils indrezs dil fallun e dalla resgia integrai en quel alla publicitad. Access obtegnan ils visitaders denton era al mulin e la cascharia. Quels indrezs dattan perdetga dalla cultura da gliez temps a Disla. Resgia, fallun, mulin e cascharia era infrastructura indispensabla per las famiglias che vivevan oravontut dil puresser. ➢ PAGINA 7 In mans d’üna duonna A Paterschaunas sur Glion schai medemamein in crap da cult. Pil turissem da cultura havess ei aunc avunda FOTO G. CAVELTY objects ord la prehistoria dalla regiun. historia locala da Schluein, scuvretg crappa da cult che savess senz’auter vegnir integrada el parc La Mutta. Il megalit haveva Ulrich Büchi anflau, el fuva denton spa- rius e svanius sut mescal e romma. Sin territori da Schluein schai dil reminent aunc bia potenzial prehistoric naven dil Crap da pops tiel Crap sogn Sein tochen tier novas scuvretgas sco la mola che schischeva duront tschentaners sut mescal amiez igl uaul. ➢ PAGINA 3 Success cun dus trenaders novs Trun/Rabius e Danis-Tavanasa giogan dumengia per la promoziun ■ (anr/gv) Gabriel Derungs ha surpriu igl atun vargau l’emprema da Danis-Tavanasa e Renzo Albin l’emprema da Trun-Rabius. Cuort avon la fin dil campiunadi ein las duas equipas alla testa dalla gruppa 2 da quarta ligia ed ina da quellas equipas vegn a far il pass en tiarza ligia. Dumengia suentermiezdi allas treis ei Danis-Tavanasa hosp a Pustget tier Trun/Rabius ed il derbi sa gia decider dalla promoziun. Ils dus trenaders han dau plaid e fatg dalla sesiun vargada. Il success da Danis-Tavanasa ei pli surprendents ch’il success da Trun/Rabius e Gabriel Derungs conceda da haver discutau cun ses giugadurs da quella promoziun pér las davosas jamnas. La runda da primavera ha sia equipa entschiet Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden sco tschunavel e gudignau tochen dacheu tut ils sis giugs dalla runda da primavera. Trun/Rabius ha buca sulet brigliau cun bunas prestaziuns, l’equipa che garegia la promoziun ei era l’equipa la pli faira da tuttas equipas da secunda, tiarza e quarta ligia dalla Svizra orientala. ➢ PAGINA 8 La Quotidiana vom 30.5.2014, Seite 15.pdf Religiun e lingua Las guerras chi haun gieu lö daspö la Seguonda guerra mundiela haun bod tuottas gieu scu s-chüsa religiun u lingua u tuots duos. Pigliains la guerra chi’ns d’eira il pü daspera: la guerra in Jugoslavia i’ls ans 90 dal tschientiner passo. Ils Serbs cun lur religiun christiaun-ortodoxa, ils Croats scu catolics e’ls Mohamedans dal Cosovo ed eir da Montenegro, e tuots gnivan our apparentamaing bain. A daiva bgers matrimonis masdos, eir amicizchas ed uniuns surour ils cunfins da la religiun. Dandettamaing s’ho quecò müdo, ad ho do ün’escalaziun incredibla: M’algord da las dispüttas, minchataunt cun puogns e perfin cun armas dafatta traunter ils impiegos chi lavuraivan cò in Svizra e chi fin lo nu vaivan dapü discordia cu oters, anzi a tgnaivan insembel scha que giaiva cunter impiegos dad oters pajais. Il conflict dad hoz ill’Ucraina nu pera dad avair la religiun scu s-chüsa, pütost la lingua. Lo peran quels da l’ost chi discuorran rüss dad avair temma cha lur lingua – scu eir la glieud svessa chi discuorra quella – pudess gnir suppressa intaunt cha la glieud chi viva pü i’l vest as fo pissers cuntraris: Els haun temma cha’l rüss piglia il suramaun. Che chosa virulenta cuntegna la religiun e la lingua ch’ella s-choda telmaing l’anim da nus umauns? Bain, que nu’s tratta mê be da religiun u be da lingua, in vardet as tratta que adüna da pussaunza e da possess. Ma religiun e lingua sun buns da s-chuder e frizzer sü la glieud e provocher telas escalaziuns cha bod minchün sün via nun es pü bun da discuter, dimpersè resguarda a tuots scu adversaris chi nu sun da «sia pasta». Bod minchün as müda dad ün mumaint a l’oter ed es pront da fer guerra! Glieud chi as sentiva pacifista müda e dvainta rabgiusa in üna maniera ch’ella nu’s mê savieu figürer aunz. Eau m’impais cha que as tratta da l’emoziunalited extrema cha religiun e lingua portan in se. Eau poss be m’observer a me stess: Scha’m figür cha gniss scumando in nos pajais da discuorrer rumauntsch reagissi sgrischaivelmaing agressiv – eir sch’eau in temps normels craj dad esser pacifist e cunter tuot las armas e la forza dal militer. E que nu voul niauncha ün scumand, a basta già be dad observer quaunt cha nossa glieud as s-choda vi dal rumantsch grischun. Per part eir glieud chi nu s’ho mê interesseda per lingua vo süllas barricadas e s’unescha. Dafatta Sursilvans ed Engiadinais as collian al proidiomatissem, glieud chi nun ho aunz mê pruvo dad incler ils oters idioms maindir da’ls sustegner l’ün a l’oter. Cun quista constataziun nu vögli pretender cha la glieud da la vart dal rg nu’s s-choda, anzi: Que es apunto classic cha adversaris scu promotuors d’üna tendenza linguistica dvaintan cumbattants e perdan lur möd straffotent u contemplativ apaina cha’s saintan attachos. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden göri risticamain interessants ta da las ins politicas e t cas da Laax e svoulan in lontanas. Q gün da nus quel es ün’i tà fantastica bus po spor raculs, ben maints (Ver türalmaing chi vala sco plü bod as d dals esters) giast)? La d da definir l ir davent. E da la cultur jais da dest indicatur fi Ballerm a Bangkok, York per f mar in Türc ricadà dals da la pover quels vivan motuors, q benestants. viagiatuors n’haja dudi rissem pers ün criteri! I in temp in Minchatan lontanas e q La Quotidiana vom 30.5.2014, Seite 3.pdf SURSELVA VENDERDI, ILS 30 DA MATG 2014 3 Il crap dil sulegl amiez igl Uaul dalla Crusch: Eugen Rechsteiner muossa co quel ei enclinaus, cun 26 grads exact ella pendenza dalla FOTOS G. CAVELTY E A. BEELI tiara. Molas, megalits e misteris Ina tura sur il vitg da Schluein – cun enzennas da damonda DAD AUGUSTIN BEELI / ANR ■ Grazia ad ina clara strategia turistica ei la Muota da Falera daventada ina impurtonta attracziun turistica. Era questa stad han liug numerusas visetas guidadas atras il pli grond areal da megalits dalla Svizra. Buca mo a Falera dat ei denton carpuns da cult, era a Schluein. L’anr ei separticipada ad ina guidada tier carpuns e molas amiez igl uaul. «Il parc La Mutta ei il pli grond liug da cult da megalits en Svizra. Cheu sesanflan 34 carpuns da cult che carstgauns havevan eregiu el temps da bronz. Ils carpuns duvrav’ins per quintar ora il calender»: Quella cuorta informaziun survegnan ils turists ch’enqueran attracziuns da stad ella destinaziun Flem-Laax-Falera. Sper las activitads da sport e natira ha la cultura ina rolla impurtonta ella re- giun turistica. Leutier s’audan concerts da musica – ed ils megalits. La scuvretga dalla Muota da Falera sco attracziun turistica s’accorda culla tendenza internaziunala. «Herr der Ringe», «Harry Potter» ni «Hobbits», cun strias, uldaunas e giavels accentueschan tut quei che ha connex cun cult ed ocult, prehistoria e fantasia. Milliuns carstgauns selaian fascinar dil mund dallas praulas, detgas e legendas. Egl Uaul dalla Crusch Tier nus tegnan las culturas sparidas dils Celts, Rets e Romans alerts ils scienziai. Aschia schaian aunc biars misteris ella cuntrada sut la Muota da Falera, per exempel sin territori da Schluein. Differents carpuns da verrucano amiez igl Uaul da Gonda ed ella Val da Schluein sveglian damondas. Ulrich e Greti Büchi Il crap, sco quei che Gion Cavelty ha anflau el avon biars onns, fuva cuvretgs cun ina cozza da mescal. Il crap ha in carstgaun elaborau zacu. Probabel havess ei duiu dar ina mola-mulin. Daco eis el restaus amiez il trutg? che han scuvretg e descret duront trent’onns ils megalits en Surselva han encuretg rispostas. Las informaziuns dil Parc La Mutta sebasan oravontut sin lur perscrutaziuns dils onns siatonta ed otgonta. El cudischet da Schluein, cumparius ils 2008, presenta Eugen Rechsteiner zacons dils megalits anflai e descrets dad Ulrich e Greti Büchi. Cul Turitges che posseda dapi 1970 ina casa veglia el Vitg sura da Schluein, e cugl anteriur scolast Gion Cavelty, ha l’anr giu caschun da far ina tura tras la cuntrada che zuppa aunc biars misteris. Als dus interessai alla historia locala eis ei gartegiau dacuort d’anflar in dils blocs descrets ch’ins haveva denton piars ed emblidau. Il «bloc dil sulegl» ei rodunds ed ha ina surfatscha sco ina meisa, el ei denton enclinaus. Ei para clar ch’in carstgaun ha scalprau ed elaborau el zacu. Il bloc han Eugen Rechsteiner e Gion Cavelty anflau egl Uaul dalla Crusch denter Schluein e Sagogn. Il carpun ha la fuorma d’ina mola cun in diameter da 110 centimeters. El schai exact ella pendenza dalla tiara da 26 grads, han ils dus anfladers eruiu. Igl ei denton buc ina mola, autruisa fuss ella libra e fuss strusch cavada en quella spunda teissa. «Ins savess s’imaginar ch’ils Celts han duvrau quei bloc per lur cults dil sulegl e dalla glisch. Forsa s’auda quei carpun era tiel sistem dils megalits dalla Muota da Falera. Il cult dil sulegl e dalla glisch lai s’imaginar quei. Tgei fa ina mola amiez igl uaul ? Duront la spassegiada tras pradas da rara bellezia e sur pastiras tochen ella Val da Schluein raquenta Gion Cavelty dalla tradiziun orala che viveva aunc els onns tschunconta, cura ch’ins carteva aunc en nauschaspérts e strias. L’excursiun meina tras il Plaun Gonda Sura tier las tschaffadas a Panadeglias.Il grond tagl da lenna digl onn vargau ha giu consequenzas. Certs megalits che Ulrich Büchi haveva descret ein buca pli d’anflar. Tras las Tschun Aclas ed engiu tiel Mulin Sura cuntinua la tura encunter il Crap git ed il Crap sogn Sein. Gion Cavelty vul mussar ina scuvretga ch’el ha fatg avon zacons onns. Suenter che la pintga gruppa ha fullau via tras il cagliom d’in vegl trutg encunter Ladir stat ella nunspitgadamein avon ina mola. Ina veritabla mola, amiez igl uaul. Sco sch’enzatgi havess piars quella zacu. Quei crap ha exact la medema fuorma sco il crap-sulegl egl Uaul dalla Crusch. Ei para denton logic ch’ins ha vuliu elaborar avon tschiens onns quei bloc e che tal dueva survir sco mola-mulin. Daco eis el restaus leu? In misteri dapli che dess spazi ad ina historia. Il Crap git sur il casti da Schluein ei in marcant bloc da cult. Il tagl da lenna digl onn vargau ha midau la cuntrada e certs craps misterius ein buca pli d’anflar. Amiez la cuntrada da Salens sur Glion: Il Crap Oswald para da haver connex cul calender prehistoric. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden 1.2. Wochenzeitungen Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Freitag, 30. Mai 2014 Aroser Zeitung vom 30.5.2014, Seite 14ax.pdf Panorama Der klassische Blick auf Peist von der Kantonsstrasse aus. 14 Bilder Uwe Oster Das Peister Kontrastprogramm Schon auf den ersten Blick unterscheidet sich Peist von den anderen Dörfern im Schanfigg: Hier dominieren nicht die wettergegerbten Holzhäuser, sondern stattliche zwei- bis viergeschossige Steinbauten. n Von Uwe Oster Typisch für die Dörfer im Schanfigg sind die Holzhäuser im Walserstil. Anders in Peist, wo man auf solche Bauten nur vereinzelt trifft. Die Steinhäuser, die stattdessen hier dominieren, verleihen dem Ort einen fast schon herrschaftlichen Charakter. Dafür wirkt es Über das klare Wasser des Brunnens öffnet sich das Schanfigger Bergpanorama. vielleicht etwas weniger idyllisch als in Lüen, Maladers oder Calfreisen. Die Ursache für das etwas andere Ortsbild ist bei einem Blick in die Geschichte schnell gefunden: Ein Grossbrand im Jahr 1874 vernichtete rund 95 Häuser und Ställe. Fast das ganze Dorf fiel den Flammen zum Opfer. Auch die Kirche mit ihrem für das Schanfigg so ungewöhnlichen Zwiebelturm steht dadurch in einem deutlichen Kontrast zu den romanischen und gotischen Gotteshäusern, die man im Tal sonst vorfindet. Untergang in den Bündner Wirren Dabei war der Brand von 1874 nicht die einzige Katastrophe, die Peist heimgesucht hat: Dazu Susanne Birrer in ihrem Ferien- und Freizeitbuch Arosa-Schanfigg: «Der 11. Mai 1622 brachte Peist wie den übrigen Schanfigger Gemeinden – ausser Langwies – Mord und Brand. Im Nachbardorf St. Peter war der Vertraute des Oberst Baldiron, Caspar Calvo, vom Volk erschlagen worden. Die darauffolgende kaiserliche Strafexpedition des kaiserlichen Heeres kannte kein Erbarmen mit der Talschaft.» Die dramatische Geschichte spielt in den sogenannten Bündner Wirren, als die Habsburger versuchten, das Gebiet unter ihre Herrschaft zu bringen und zu rekatholisieren. Peist beispielsweise hatte sich schon 1530 der Reformation angeschlossen. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Freitag, 30. Mai 2014 Aroser Zeitung vom 30.5.2014, Seite 15.pdf Panorama Die Dorfkirche mit ihrem charakteristischen Zwiebelturm. Am 31. August 1622 hatte die Invasion begonnen. Oberbefehlshaber der österreichischen und spanischen Truppen war ebenjener Oberst Alois Baldiron. Blick in eine alte Beschreibung Eine interessante Beschreibung liest man in den Denkwürdigkeiten des Fortunatus von Juvalta (1567–1649): «Von Langwies talauswärts gelangt man bald auf das Gebiet der Gemeinde Peist, das schon Roggen und Gerste zu erzeugen vermag. Dann folgt Peist selbst, das erste Dorf des äussern Gerichts. Es soll seinen Namen von der Pest erhalten haben, welche verschiedene Jahre hindurch mit einer solchen Wut auftrat, dass in Kur- In der Gärten grünt und blüht es zurzeit überall. 15 Klassische Holzbauweise – im Dorf Peist ein nicht so häufiger Anblick. zem alle ältern, rätisch redenden Einwohner ausstarben und nun in Peist fast nur Deutsch gesprochen wird. Das Nämliche ist auch zu Molinis, St. Peter und Maladers der Fall, während zu St. Georg (Castiel), Lüen und Calfreisen die rätische Sprache noch sehr in Gebrauch ist. Vielleicht kann aber auch der Name Peist von Pästo in Italien seinen Ursprung haben.» Richtig daran ist, dass Peist zuerst von Romanen besiedelt war. Allerdings ist der Ortsname Peist schon lange vor der Grossen Pest bezeugt: «In villa que dicitur Paiste», also in dem Ort, der «Paiste» genannt wird, besass das Prämonstratenserkloster St. Luzi in Chur bereits 1149 einen Hof. Genug der Geschichte: Ein Spaziergang ist gerade wegen des Kontrasts zu den anderen Dörfern im Schanfigg sehr reizvoll. Sowieso zur Zeit, wo es in den Gärten überall grünt und blüht. In Brunnen plätschert fröhlich das Wasser. Zum Schluss sei noch einmal Susanne Birrer zitiert. Denn auch die Umgebung des Dorfs lohnt den Besuch: «Eine Besonderheit von Peist sind die grossen Bergwiesen, die bis auf eine Höhe von 2200 Meter reichen. Die Peister Alp, mit einem herrlichen Rundblick auf das umliegende Bergpanorama, gehört zu den schönsten Flecken im ganzen Schanfigg. Die eindrückliche Kulisse ist denn auch willkommener Hintergrund für das fröhliche Peister Alpfest, das man sich im Bergsommer nicht entgehen lassen sollte.» Es lohnt sich in Peist, auch einmal abseits der Kantonsstrasse spazieren zu gehen. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden oi. Samstagabend traf der FC Arosa auf Chur 97. Wie die letzten Spiele war Arosa eher entspannt. Doch das gewisse Etwas fehlte – die Spannung, die Nervosität oder auch die AroserErnsthaftigkeit. Zeitung vom 30.5.2014, Seite Die erste Halbzeit entwickelte sich zuerst als Abchecken beider Mann- schaften. Die jungen Churer zeigten, dass sie eindeutig eine gute Fussballschule hatten. Ihr Spielaufbau war effizient, durchdacht und gefährlich. Sie spielten in den freien 8.pdf Raum, und die schnellen Stürmer waren brandgefährlich. Zwei-, dreimal tauchten sie Hilfsaktion für Serbien Serbien gehört zu den Ländern, die am meisten von der Flutkatastrophe in Südosteuropa betroffen sind. Vor diesem Hintergrund lancierten Katarina und Svetlana Nikolic in der vergangenen Woche eine Hilfsaktion und riefen zu Kleiderspenden auf. Die Resonanz war riesig, freuen sich die beiden Frauen. Die Aroser brachten trotz Zwischensaison zahlreiche Decken und gute Kleider zum Sammelpunkt ins evangelische Kirchgemeindehaus. Einige spendeten auch Geld für die Flutopfer. Mit einem Lastwagen wurden die Hilfsgüter am Mittwoch direkt auf den Weg nach Serbien gebracht. In Belgrad und Umgebung werden die Kleider an die Flutopfer verteilt. Katarina und Svetlana Nikolic möchten sich auf diesem Weg bei allen Spendern herzlich bedanken. Sehr dankbar sind die Initiatorinnen der Aktion auch den Aroser Pfarrleuten Thomas Müller und Ursula Müller-Weigl für die Bereitstellung der Räume im Kirchgemeindehaus. Freuen sich über den Erfolg ihrer Aktion: Katarina und Svetl Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Davoser Zeitung vom 27.5.2014, Seite 2.pdf 2 LO KAL Dienstag, 27. Mai 2014 Davoser Zeitung Die Zukunft der Fraktion gibt zu reden Wie geht es mit der Fraktionsgemeinde Frauenkirch nach 2018 weiter? Dies war eine der am meisten gestellten Fragen während der Generalversammlung, die am vergangenen Samstag im Restaurant Landhaus abgehalten wurde. Präsident Konrad Schmid wusste jedoch auch noch keine klare Antwort. Pascal Spalinger Die Generalversammlung der Fraktionsgemeinde Frauenkirch wurde von gut 40 Personen besucht – eine Zahl, mit der Fraktionsgemeindepräsident Konrad Schmid zufrieden war. Er konnte in seinem Jahresbericht von einem ruhigen Jahr erzählen, das aber doch einige Anlässe und unvorhergesehene Höhepunkte brachte. So sei eines Tages buchstäblich aus heiterem Himmel der Wetterhahn des Kirchturms heruntergefallen. Um das «Tierchen» wieder an seinem alten Ort montieren zu können, sei im wahrsten Sinne des Wortes eine Feuerwehrübung notwendig gewesen – ein Einsatz, der sehr spannend gewesen sei, stellte Schmid vor der Versammlung mit einem Schmunzeln fest. Weiter berichtete der Präsident, dass der Betrieb des Nachttaxis gut funktioniert habe und man den Service auch im nächsten Winter wieder anbieten wolle. Zuletzt berichtete Schmid, dass in nächster Zeit das Gespräch mit dem Landammann gesucht werde zur Klärung der Frage, wie es mit den Fraktionen nach dem Jahr 2018 weitergehen solle. Ab dann können die Fraktionsgemeinden keine eigenen Steuern mehr einziehen. Man sei jedoch der Ansicht, dass es wünschenswert sei, wenn die Fraktionen auch in Zukunft existieren würden, in welcher Form auch immer. Leichter Verlust, aber noch genug Vermögen Kassier Markus Hehli musste den Anwesenden von einem Verlust in Höhe von gut 13 000 Franken berichten. Hauptverantlich dafür war die Tatsache, dass die Fraktion nur gut die Hälfte der budgetierten Steuereinnahmen verbuchen konnte. Zudem gingen die Zinserträge empfindlich zurück. Damit sank das Vermögen der Fraktionsgemeinde Frauenkirch auf rund 330 000 Franken. Einen Verlust sieht auch das Budget für für das laufende Jahr vor. Unter anderem soll mehr Geld für den Grabunterhalt ausgegeben werden, und Frauenkirch zahlt 2000 Franken an die Sanierung des Krematoriums Davos Platz. Weiter wurde beschlossen, dass der Steuerfuss weiterhin ein Prozent betragen soll. Frauenkirch sei damit weiterhin die steuergünstigste Fraktionsgemeinde, hielt Konrad Schmid fest. Dem Beschluss war eine kurze Diskussion vorausgegangen, um die Frage zu erläutern, ob man angesichts der unsicheren Zuunft der Fraktion und des Vermögens überhaupt noch eine Steuer erheben solle. Emotionale Wahlen Konrad Schmid blickt auf ein ruhiges Jahr zurück. ps Emotional wurde es beim Traktandum «Wahlen». Kassier Markus Hehli gab nach 18 Jahren in Dienste der Fraktion seinen Rücktritt. Schmid, den eine tiefe Freundschaft zu Familie Hehli verbindet, hatte während der offiziellen Verabschiedung Mühe, die Tränen zurückzuhalten. Ähnlich erging es Corina Issler Baetschi – die zur neuen Kassierin gewählt wurde – als sie ihre Beweggründe darlegte, weshalb sie sich für das Amt zur Verfügung gestellt hatte. Der restliche Vorstand wurde einstimmig und unter Applaus wiedergewählt. Zuletzt gab Gastgeberin Myrta Kramer bekannt, dass sie und Roland Christen nach neun Jahren das Landhaus Frauenkirch im Herbst verlassen würden. WORLD ECONMIC FORUM Der «Geist von Davos» Jean-Loup Dénéraz, Senior Director, Head of Operations, und verantwortlich für die ganze Logistik in Davos. Das Weltwirtschaftsforum ist ein Synonym für Davos. Wir glauben, dass die Stadt eine unvergleichliche Umgebung für die Teilnehmer unseres jährlichen Treffens bietet. Umgekehrt schafft die Veranstaltung für die lokale Wirtschaft Aufträge von mehr als 40 Millionen Franken. Der geschätzte Marketingwert liegt weltweit bei mehr als einer Milliarde Franken. Das geht aus einer Untersuchung der Universität St. Gallen aus dem Jahr 2011 hervor. Wir wissen allerdings, dass das Jahrestreffen alles andere als ein ungetrübtes Vergnügen für die Anwohner und Gäste ist. Wir hören Beschwerden darüber, dass die Strassen verstopft sind und mit Zelten und Plakatwänden vollgestopft werden, bis das Stadtbild einer Fachmesse gleicht. Uns erreichen auch immer wieder Beschwerden über Wucherpreise und darüber, dass einige Geschäfte die Preise für den Zeitraum der Veranstaltung richtig hochtreiben. «Geist von Davos» Wir verstehen und teilen diese Bedenken, denn sie beeinträchtigen die Qualität der Erfahrung für Gäste und Bewohner von Davos gleichermaßen. Diese negativen Erfahrungen widersprechen unserer Vorstellung vom «Geist von Davos». Wir möchten mit den Bewohner, Offiziellen und Unternehmern aus Davos zusammenarbeiten, um diese Auswüchse einzudämmen. Vor kurzem machte ein Teilnehmer, der zum ersten Mal zu unserem Jahrestreffen ge- kommen war, die Bemerkung, dass er nicht erwartet hatte, dass sich die Veranstaltung so sehr um Parties und Werbeaktivitäten dreht. Dies ist nicht der Eindruck, den wir erwecken möchten. Für uns verkörpern Menschen den «Geist von Davos», die weitreichende Entscheidungen treffen können, an einem konstruktiven Dialog teilnehmen wollen und sich wirklich engagieren, um den Zustand der Welt zu verbessern. auf privatem Gelände aufzustellen. Partnerschaft eingehen «Greener Davos» Wo wir beeinflussen können, was in dieser Woche in Davos geschieht, tun wir das. Wir bitten alle Unternehmen und Einzelpersonen, die «Gemeinschaftsregeln» einzuhalten, wenn sie weiter am Jahrestreffen teilnehmen möchten. Dazu gehört, offensives Geschäftsgebaren oder geschäftliche Werbeaktivitäten zu unterlassen; keine Events zu organisieren, die mit dem offiziellen Programm in Konflikt stehen; ausser den notwendigen Personen keine Gäste zu Veranstaltungen einzuladen, die nicht schon als Teilnehmer bei dem Jahrestreffen registriert sind; und das Erscheinungsbild von Davos nicht zu verändern. Wir versuchen unser Bestes, um verstopfte Strassen zu verhindern. Durch die Initiative «Greener Davos» beschränken wir den Schadstoffausstoss für alle Fahrzeuge, die in die Sicherheitszone kommen möchten, und wir ermutigen die Teilnehmer, unbedingt zu Fuss zu gehen oder den Shuttlebus zu nehmen. Im Laufe der Jahre haben mehr und Das Jahrestreffen des WEF kann langfristig nur ein Erfolg sein, wenn sich alle am «Geist von Davos» orientieren. DZ-Archiv mehr Teilnehmer zu schätzen gelernt, dass dies angenehmer, gesünder und obendrein altruistisch ist, wenn sie schnell zehn Minuten laufen, anstatt eine halbe Stunde im Stau zu stecken. Gäbe es eine rechtliche Grundlage, würden wir uns darum bemühen, dass alle Teilnehmer zu Fuss gehen oder den Shuttlebus nutzen. Die wichtigsten Strassen würden für die Dauer des Weltwirtschaftsforums zu Fussgängerzonen. Trittbrettfahrer Unser Einfluss auf die Teilnehmer des Jahrestreffens erstreckt sich nicht auf die vielen Unternehmen und Einzelpersonen, die sich unabhängig vom Jahrestreffen in Davos versammeln. Wir schätzen, dass bis zu 50 000 Personen jeden Tag hier sind. Viele der Satellitenveranstaltungen, die das Gefühl ver- mitteln, dass die Stadt überlaufen ist, werden nicht von den Teilnehmern des Treffens organisiert, sondern von seinen Mitläufern, die von der Anwesenheit so vieler hoch profilierter Personen in einer kleinen Stadt profitieren möchten. Je mehr Hotelzimmer und Veranstaltungsräume in der Stadt von diesen Trittbrettfahrern belegt werden, desto mehr Teilnehmer des Treffens sind gezwungen, ausserhalb der Stadt zu wohnen und in die Stadt zu pendeln. Dies trägt natürlich zur Situation auf den Strassen bei. In einem freien Land können wir dies nicht kontrollieren. Wenn jemand keine Verbindung zu dem Jahrestreffen hat, hat das Forum keine rechtliche oder moralische Handhabe, ihn davon abzuhalten, zu den Staus beizutragen, Partys und Werbeveranstaltungen abzuhalten oder vorübergehend Aufbauten Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Wir können uns aber an die Geschäfte in Davos wenden, freiwillig mit uns die Störungen für die Stadt während des Jahrestreffens zu beschränken und eine Partnerschaft mit uns im «Geist von Davos» einzugehen. Wir können Hotels, Restaurants und die Eigentümer von Veranstaltungsorten bitten, vernünftige Preise zu verlangen und für uns und für die registrierten Teilnehmer des Treffens Unterkünfte und Veranstaltungsorte zu reservieren. Wir haben festgestellt, dass die meisten Geschäfte in Davos verstehen, was wir versuchen, und uns unterstützen dies trifft auch auf die Gemeinde zu, mit deren Vertretern wir uns mehrmals pro Jahr treffen. Wir möchten uns bei ihnen für ihre langjährige und unerschütterliche Unterstützung bedanken. Die Unterstützung ist jedoch nicht universell. Und solange nicht die Mehrzahl der Dienstleistungsanbieter einverstanden ist, besteht immer das Risiko, dass das Jahrestreffen letztendlich an seiner eigenen Popularität Schaden nimmt. Niemand würde von einer solchen Eventualität profitieren. Wir glauben, dass das Weltwirtschaftsforum und die Anwohner von Davos alle daran interessiert sind, dass das Jahrestreffen auch weiterhin vom «Geist von Davos» getragen wird. Wir bitten deshalb alle in diesem Sinne zum gemeinsamen Nutzen zusammenzuarbeiten. L O KAL Ben 5, Wiesen Staiadukt entlang r- und Schmitüber den Bau wie über die erfahren, man errliche Naturrauenschuhorspätestens um beitrag für ErAnmeldung [email protected]. der PauluskirTobin statt. Der Schweiz besnem Besuch in enen Kirchenügel. Gespielt ussy, Takemitei, Kollekte am für lajnac er in Serbien, lajnac, die Gen Nadica «Naund verwüstet. berichtet sie – helfen. So wurchtet mit dem (Foto) wieder de ist willkomch möchte sie and aufstellen, änglich in die ll. Wer mithelsten direkt bei 81 413 26 57 / Davoser Zeitung vom 30.5.2014, Seite 3x.pdf Freitag, 30. Mai 2014 Davoser Zeitung Es gab viel Neues zu berichten An der Jahresversammlung der Evangelischen Kirchgemeinde Platz, die am Montag durchgeführt wurde, gab es viel Neues zu erfahren. Unter anderem weiss man nun, wer das neue PfarrerEhepaar und wer neuer Kirchenmusiker wird. Pascal Spalinger Der Vorstand durfte sich über einen regen Besuch der Jahresversammlung freuen: Der Saal des Evangelischen Kirchgemeindehauses war sehr gut gefüllt. Da Präsidentin Ruth Röthlisberger krankheitshalber fehlte, führte Andrea Trepp an ihrer Stelle speditiv durch die einzelnen Traktanden. Anhand der Jahresberichte aus den verschiedenen Ressorts kristallisierte sich heraus, dass es sich bei der Evangelischen Kirchgemeinde Platz um eine sehr aktive Institution handelt, die ihren Mitgliedern nicht nur verschiedene Arten von Gottesdiensten, sondern auch sonst diverse Anlässe bietet, die Abwechslung bringen. Überschattet wurde das Kirchenjahr durch den Rückzug des erst kurz zuvor gewählten Pfarrers Albrecht, der mit seiner Familie nach Grüsch zurückgekehrt ist, sowie durch das krankheitsbedingte Ausscheiden von Liselotte Dürr aus den Vorstand. Sie wurde für ihre Verdienste – wie auch Astrid Trepp – geehrt. 20 Bundesordner füllt Astrid Trepp jedes Jahr. Für ihre Verdienste wurde sie geehrt. ps Das neue Pfarrerehepaar Martin und Juliane Grüsser stellte sich vor. ps giegewinnung am Haus Belfort vorsehe. das neue Pfarrerpaar im Februar 2015 seinen Dienst antreten. Sich vorstellen sollen hätte eigentlich auch der neue Kirchenmusiker Ulrich Weissert, der im Januar 2015 die Nachfolge des in Pension gehenden Otto Widmer antritt. Wegen einer Autopanne konnte er jedoch nicht persönlich an der Versammlung erscheinen. Trotzdem wurde er der Versammlung schon mal als erfahrene Persönlichkeit präsentiert. Wohin mit den Sonnenkollektoren? Die Jahresrechnung verzeichnete einen kleinen Gewinn von etwas über 2000 Franken und wurde einstimming genehmigt. Zum guten Resultat beigetragen hätten ausserordentlich hohe Steuererträge, erklärte Andrea Trepp gegenüber den Anwesenden. Ebenfalls ohne Gegenstimme bewilligt wurden das Budget für 2015 sowie der Steuerfuss, der weiterhin bei 13 Prozent der einfachen Kantonssteuer liegt. Des Weiteren informierte der Vorstand über den Planungsstand bezüglich des Hauses Belfort. Diesen Sommer wird die dortige Heizung ersetzt, zudem wird das Dach energetisch saniert und verstärkt. Noch unklar ist offenbar, wo die geplanten Sonnenkollektoren angebracht werden. Es soll abgeklärt werden, ob diese anstatt auf dem Dach auch an der Fassade montiert werden könnten. Es wurde aber versichert, dass man auf jeden Fall den Einsatz von Sonnenkollektoren zur Ener- Auf Merkel folgt Grüsser Bekannt ist mittlerweile auch, wer die Nachfolge von Pfarrer Albrecht Merkel antreten soll. Das Pfarrer-Ehepaar Juliane und Martin Grüsser aus Freiburg im Breisgau stellte sich den Anwesenden auf humorvolle Weise vor. Geht alles planmässig vonstatten, wird Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden ��� ����� schäftigt mit mürrisch sein. Es schnitzt sie sich ihren Lieb- Menschen ab fünf Jahren. ist kurz vor den Sommerferi- lingsvogel, eine Elster, damit In Koproduktion mit dem en. Alle Kinder erzählen von sie nicht mehr alleine ist. Schlachthaus Theater Bern ihren bevorstehenden Reisen, Ida beschliesst auch zu verreià propos Gastspiele für Davoser Zeitung vom 30.5.2014, Seiteund 5.pdf nur Ida nicht, sie wird zu Hau- sen. Mit den herumliegenden junges Publikum Biel. Konfirmation gefeiert Ausze Kessl pd | Kessler’s Kulm e | Kürzlich wurde in den Kirchgemeinden Frauenkirch und Glaris Konfirmation gefeiert, und zwar in der reformierten Kirche Frauenkirch. Heuer wurden konfirmiert (v. l.): Pfarrerin Silke Manske, Seraina Reiss, Andri Baumgartner, Ladina Ambühl, Laura Hartmann, Marisa Kurz, Nic Conrad, Simon Ambühl. zVg taurant hat das Zertifikat für Exz erhalten. Die A die besondere schaft ehrt, wird Unternehmen ve konstant herausr wertungen von R der Reise-Websi Rund um den G sich die preisgekr be, die zu den be rer Art auf TripAd Bei der Auswahl ner des Zertifika lenz verwendet einen selbst entw gorithmus, der di gen der Reisen sichtigt. Die U müssen eine Trip samtwertung mit vier von fünf punkten erreiche fliessen die Anzah LESERAKTION Mit der «Davoser Zeitung», «Klosterser Zeitung» und der «Prättigauer Pos Das Jazzfestival «Davos Sounds Good» bietet vom 8. bis 13. Juli 2014 besten New-Orleans-Jazz an au Das macht den Event so einzigartig. Beim Kauf eines speziellen Jazz Pins unterstützen Sie diesen Anlas Der Pin kostet Fr. 45.– und berechtigt zu folgenden Leistungen: ➜ Freier Eintritt zu sämtlichen Konzerten (87 Konzerte) ➜ Fahrt auf das Rinerhorn zur Jazzwanderung vom Mittwoch, 9. Juli 2014, zum Spezialpreis von Fr. 6.– (mit Davos Klosters Card gratis) ➜ Geführte Jazzwanderung vom Mittwoch, 9. Juli 2014, ins Sertigtal oder nach Monstein ➜ Fahrt mit dem Jazztrain von Davos Platz nach Bergün und retour am Donnerstag, 10. Juli 2014, zum Spezialpreis von Fr. 32.–, Sie sparen Fr. 10.– ➜ Fahrt auf das Rinerhorn zum Jazzkonzert im Restaurant «Jatzmeder» vom Samstag, 12. Juli 2014, zum Spezialpreis von Fr. 5.– (mit Davos Klosters Card gratis) ➜ Sitzplatz auf der Seebühne beim Dorfseeli, nahe bei den Bands beim grossen Konzert vom Samstag, 12. Juli 2014 (ohne Pin kein Zutritt) ➜ Gratiseintritt zur Filmvorführung mit begleiteter Livemusik vom Samstag, 12. Juli 2014, im Hotel «Joseph’s House» (ohne Pin Eintritt Fr. 15.–) ➜ Geführte Jazzwanderung vom Sonntag, 13. Juli 2014 von Davos zum Schwarzsee. ➜ Fahrt mit der Madrisabahn zum Konzert beim Madrisa Hof auf Madrisa vom Sonntag, 13. Juli 2014, zum Spezialpreis von Fr. 5.– (mit Davos Klosters Card gratis) ➜ Fahrt mit der Schatzalpbahn zum Konzert im Hotel «Schatzalp» vom Sonntag, 13. Juli 2014, zum Spezialpreis von Fr. 5.– (mit Davos Klosters Card gratis) ➜ Gratiseintritt zum grossen Schlusskonzert mit 8 Bands im Hotel «Seehof» vom Sonntag, 13. Juli 2014 (ohne Pin Eintritt Fr. 15.–) Der Jazzpin ist ab Anfang Juni 2014 in verschiedenen Hotels und Restaurants von Davos und Umgebung sowie bei der Pressespiegel Destination Davos Klosters erhältlich. Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Info: Davos Destinations-Organisation, Talstrasse 41, 7270 Davos Platz, Tel. +41 (0)81 415 21 21, Fax +41 (0)81 415 21 00 www.davos.ch, [email protected] oder in einem OK-Hotel Pi Freitag, 30. Mai 2014 Novitats vom 30.5.2014, Seite 17ax.pdf Geschichte & Ges Fryherr von Vaz – Entstehungsgeschichte eines Adelsgeschlechts in Oberrätien (2) Nach einer Erzählung von Tanja Wika Dela Ruota, nacherzählt in drei Teilen von Silvio Hosang, der sagt: «Der Wahrheitsgehalt dieser Geschichte ist nicht zu bezweifeln.» Der erste Teil erschien am 2. Mai. Der Festplatz Als Festplatz wurde eine Waldlichtung auf dem Hügel Bot la Cheva in der Nähe der Brücke von Nivagl hergerichtet. Es war ein schöner Herbsttag, fast alle Geladenen kamen zum Fest. Drei Ziegen wurden am Spiess gebraten, und Wein wurde ausgeschenkt. Es wurde ausgiebig und bis spät in die Nacht gefeiert. Der Drachentöter musste immer wieder erzählen, wie er todesmutig dem Ungeheuer entgegengetreten war und wie er mit dem ersten Schlag seiner Donnerkeule die einzige verletzliche Stelle getroffen hatte. Verurteilung Es wurde langsam dunkel, nur der Vollmond schien noch fahl auf den Festplatz, und der Wind pfiff durch die Bäume. Das ausgelassene Fest ging langsam dem Ende zu. Der alte Hufschmied ging auf drei garstige Gesellen zu, dankte ihnen für das Ziegenfleisch und den Veltlinerwein. Dann trennte er ihnen mit je einem Hieb seiner Streitaxt die Köpfe vom Leib. Andere üble Gesellen sprangen wütend von ihren Tischen auf und gingen auf den Hufschmied los. Es dauerte nur einen Augenblick, und sechs weitere Gesellen wurden durch den Hufschmied mit seiner Streitaxt schwer verletzt. Es gab ein grosses Durcheinander,, und viele dubiose Sippenbrüder wollten fliehen. Aber alle Fluchtversuche waren aussichtslos, denn vor der Brücke von Nivagl stand der Sohn Vazius mit seiner Donnerkeule und in Richtung Alvaschein standen schwer bewaffnet die Wegmacher. Die Festteilnehmer sahen, dass ihre Lage aussichtslos war. Die Frauen wimmerten und sassen weinend an den Tischen. Die Männer warfen sich auf den Boden. Zitternd und mit angsterfüllten Augen flehten sie den Hufschmied an und baten um Gnade für ihr Leben. Der alte Hufschmied befahl den Leuten, wieder Platz zu nehmen, und diejenigen, welche nichts auf dem Kerbholz hätten, bräuchten sich auch nicht zu fürchten. Die Todesstrafen sollen ein Exempel sein, um solche Schandtaten in Zukunft zu verhindern. Den Kerl, welcher die Tochter der Säumer verschleppt hatte, packte er im Genick. Er warf ihn auf den Tisch und schnitt ihm, vor den Augen der übrigen Dorfbewohner, bei lebendigem Leibe die Gedärme heraus. Weissagung Einer beim Schmied logierende Wahrsagerin oblag es, aus den Gedärmen zu lesen, wie die Zukunft für die Bewohner der drei Dörfer aussehe werde. Sie sah, dass der Drachentöter Vazius der zukünftige Herrscher und Gebieter der drei Dörfer sein würde. Als Fryherr von Vaz würde er in kurzer Zeit viele Dörfer, Talschaften, Durchgangsstrassen und Passübergänge in ganz Rätien beherrschen. Die jeweils ältesten Söhne der drei Dörfer müssten bei ihm Frondienst leisten. An allen wichtigen Durchgangsstrassen und Handelsorten würden Burgen erbaut werden. Der Fryherr von Vaz würde allen Säumern und Handels- reisen einen Sein W Die vo Gesetz garan auf de bieten Unter sah au Jahre Teilen kannt che, N Zweck urban Zuletz ihrer sich a ten zu die Ge gekom erzäh letzten storbe te ihr Name eine g len un aufzu rin an liess mand sie ve Fryher Der a derum sein S bieter oder schaft legte gelobt wolle Pflich umset jetzt ih nach nern k Das R seinem als Sc für Ru wie vo Belfort, die einst stolze Burg, ist heute eine Ruine. Bild Jürgen Pfister Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Erleich Trotz erleich Novitats vom 30.5.2014, Seite 17bx.pdf chte & Geschichten novitats hichte en (2) d diejeniz hätten, e Todesm solche Den Kerl, ppt hatte, isch und Dorfberme he- rsagerin e die Zuaussehe azius der drei Dörrde er in chgangsätien beder drei n. An alHandelsDer FryHandels- gen Pfister reisenden auf seinen Strassen und Wegen gegen einen Wegzoll freies und sicheres Geleit bieten. Sein Wort werde für die Untertanen zum Gesetz. Die vom Edelmann von Vaz neu zu erlassenen Gesetze sollen ein friedliches Zusammenleben garantieren. Der Wegzoll und der freie Handel auf den von Fryherr von Vaz kontrollierten Gebieten würde dem Herrscher und allen seinen Untertanen Wohlstand bringen. Die Wahrsagerin sah auch, dass die Herrschaft von Vaz rund 200 Jahre dauern würde. Die Freiherren würden auf Teilen ihrer Hoheitsgebiete einem noch unbekannten Volk, welches eine andere Sprache spreche, Niederlassungsrecht gewähren. Zu diesem Zweck würden unbewohnte Gebiete gerodet und urbanisiert werden. Zuletzt sprach die weise Frau, dass es Aufgabe ihrer Sippen sei, das Geschehen, wo immer sie sich auch aufhalten, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Es sei ein Gebot und heilige Pflicht, die Geschichte, wie Vazius zum Fryherr von Vaz gekommen sei, von Mutter zu Tochter weiterzuerzählen. Am Anfang des 21. Jahrhunderts, die letzten Freiherren würden schon längst ausgestorben sein, werde dann eine alte Frau, die letzte ihrer Wahrsagersippe, einem Mann, dessen Name auf der Kirchenwand in Lain steht und der eine grüne Ziege besitzt, diese Geschichte erzählen und ihn beauftragen, diese für die Nachwelt aufzuschreiben. Ermüdet beendete die Hellseherin an dieser Stelle die Voraussagungen. Sie verliess umgehend den mystischen Ort, und niemand wusste danach, woher sie kam und wohin sie verschwand. Fryherr von Vaz Der alte Hufschmied stand auf und ergriff wiederum das Wort. Er liess die Leute wissen, dass sein Sohn Vazius ein strenger, aber gerechter Gebieter sein werde. Respektlosigkeit, Ungehorsam oder gar Verschwörungen gegen seine Herrschaft würden aber drakonisch bestraft. Vazius legte seine rechte Hand auf die Gedärme und gelobte, das Amt und die Ehre anzunehmen. Er wolle die damit verbundenen Aufgaben und Pflichten nach bestem Wissen und mit Gotteshilfe umsetzen. Er befahl den Anwesenden hier und jetzt ihre Loyalität zu bezeugen, danach sollen sie nach Hause gehen und den übrigen Dorfbewohnern kundtun, was heute in Nivagl geschehen sei. Das Recht zur Gewaltanwendung stehe nur noch seinem Vater Luzi Faustus zu. Er werde fortan als Scharfrichter amten und mit eiserner Hand für Ruhe und Ordnung sorgen. Ab morgen werde, wie vorhergesagt, die neue Herrschaft beginnen. Erleichterung Trotz der schrecklichen Vorkommnisse sind alle erleichtert nach Hause gegangen. Ihnen war klar, Die Gegend um Nivagl. dass Diebstähle, Überfälle, Entführungen und Totschlag vom neuen Herrscher nicht mehr geduldet würden. Da der Drachenspuk nun vorbei war, brauchte man sich nicht mehr vor üblen Machenschaften zu fürchten. Am folgenden Tag meldeten sich bereits die ersten der ältesten Söhne zur Fronarbeit beim neuen Gebieter von Vaz. Als Erstes wurde unverzüglich mit dem Bau des Stammsitzes der Fryherren von Vaz, der Löwenburg auf dem Hügel Bot la Cheva, begonnen. Später wurde die Burg Belfort hoch über dem Albulatal gebaut. Diese Burg, auf einem Kraftort östlich von Brienz, wurde später zur Stammburg der Fryherren von Vaz. Insgesamt wurden, über ganz Rätien verteilt, 25 Wehrtürme und Burgen gebaut. Das Herrschaftsgebiet des neuen Fryherrs weitete sich rasch aus. Viele Dörfer und ganze Talschaften suchten den Schutz der Fryherren, um sich von anderen unbeliebten Territorialherren zu befreien. Rückblick Wie vorhergesagt, war der Fryherr von Vaz ein umsichtiger und tüchtiger Gebieter. Die Einwohner konnten von der Zeit an mehr oder weniger friedlich zusammenleben, und es ging ihnen gut. Sämtliche Bewohner erhielten das freie Wohnrecht auf dem ganzen Gebiet der Fryherren von Vaz. Solange sie sich den bestehenden Wohngemeinschaften anpassten, erhielten sie auch Land im Lehen. Es begann ein reger Handelsverkehr auf den verschiedenen Durchgangswegen in Rätien. Einige Säumer und Handelsleute wurden infolge diverser Liebschaften in den drei Siedlungen und deren Umgebung sesshaft. Dadurch gelangten immer wieder andere Namen und frisches Blut in die alteingesessenen Familien. So lange der Fryherr von Vaz einen Sohn hatte, wur- Bild oh de der Adelstitel weitervererbt. Ja, die Fryherren von Vaz wurden, nebst dem Fürstbischof von Chur, zum bedeutendsten und mächtigsten Adelsgeschlecht in Rätien. Der Drachentöter. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Bild Jürgen Pfister Novitats vom 30.5.2014, Seite 6.pdf Kultur Freitag, 30. Mai 2014 novitats 6 Karl der Grosse: ein ebenso grosser wie auch grausamer Kaiser Vor 1200 Jahren starb Karl der Grosse. Der heute umstrittene Herrscher hat auch die Geschichte Graubündens geprägt. Darum würdigt ihn Origen jetzt mit zahlreichen Jubiläumsveranstaltungen, auch in einigen Orten im Gebiet der «Novitats». n Von Christian Ruch Kaiser Karl der Grosse ist so etwas wie der Vater des heutigen Europa. Er förderte die Bildung, Klöster und Kultur, konnte aber zugleich rücksichts-, gnadenlos und grausam sein. Auch das damalige Churrätien hat der Herrscher nachhaltig geprägt. Winter 814: Obwohl die Wege jahreszeit bedingt schwer passierbar sind, verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer – Kaiser Karl ist tot! Er, der das Frankenreich zur politischen Grossmacht aufsteigen liess und zuletzt über ein Gebiet herrschte, das von Nordspanien bis an die Ostsee reicht. 46 Jahre, eine für das Frühmittelalter ungewöhnlich lange Zeit, hat er regiert, 14 davon als Kaiser. Unter seiner Regentschaft erfreuten sich Bildung, Klöster und Kultur einer Blüte, wie es sie seit dem Untergang des Weströmischen Reichs nicht mehr gegeben hatte. Als ein solch grossartiger Regent erscheint er den Menschen noch Jahrhunderte später, dass er 1165 sogar heiliggesprochen wird. Ein Machtpolitiker Ob ihm diese Ehre auch in unserer Zeit widerfahren würde, ist sehr zweifelhaft. Die heutige Geschichtsschreibung sieht in Karl nämlich nicht nur den Vater Europas, aus dessen Reich letztendlich Deutschland und Frankreich hervorgingen, sondern auch ei- nen grausamen und gnadenlosen Machtpolitiker. Den langen Krieg gegen die heidnischen, im heutigen Norddeutschland siedelnden Sachsen führte er so brutal, dass ihm aus heutiger Sicht bisweilen sogar Völkermord vorgeworfen wird. Karl setzte jedoch nicht nur im Norden zu Eroberungen an, sondern auch im Süden, genauer gesagt in Norditalien, wo er sich 773/74 das Reich der Langobarden einverleibte. Dies hatte gravierende Auswirkungen auf Churrätien, das zwar zu dieser Zeit schon fast 250 Jahre lang zum Frankenreich gehörte, aber immer abseits in dessen südöstlicher Ecke lag. Die Folge: Das rätisch-fränkische Herrschergeschlecht der Zacconen konnte seine weltliche Herrschaft als Praeses und die geistliche als Bischof von Chur relativ unbehelligt ausüben. Wichtige Transitregion Mit der Eroberung Norditaliens wurde Churrätien jedoch zu einer wichtigen Transitregion zwischen dem Norden und Süden des Frankenreichs – und deshalb war Karl nun nicht länger gewillt, die faktische Autonomie zu tolerieren. Im Jahr 806 machte er ihr ein Ende, indem er die Region einem von ihm eingesetzten Grafen unterstellte und den Churer Bischof weitgehend enteignete. Wie Origen hatte eine eigene Statue des Kaisers mit nach Müstair gebracht. Bild Benjamin Hofer Die Statue Karls des Grossen im Kloster St. Johann. Bild Stiftung Pro Kloster St. Johann schwer das Bistum durch diese Massnahme getroffen wurde, belegt der Umstand, dass Bischof Victor III. vier Klageschriften an Karls Sohn und Nachfolger Ludwig den Frommen richtete, um die für das Bistum existenzbedrohenden Enteignungen wieder rückgängig zu machen. Neue Wege, ein Jubiläum zu feiern Der Bischof verlor auch die Verfügungsgewalt über das neue Kloster Müstair, das nach der Eroberung des Langobardenreichs, also am Ende des 8. Jahrhunderts, gegründet worden war. Ob Karl der Grosse selbst den Bau verfügte, ist unklar, dass die Klostergründung aber mit Karls Italienpolitik und damit der Sicherung der Pässe zusammenhing, ist unbestritten. Und ebenso unbestritten ist, dass das Kloster Müstair kunstgeschichtlich von enormer Bedeutung ist. Dies gilt insbesondere für die Klosterkirche mit ihren aus der Gründungszeit der Abtei erhaltenen Wandmalereien – angesichts der Grösse des Bildzyklus und der Seltenheit frühmittelalterlicher Kunst ein absoluter Glücksfall. Es ist daher auch kein Wunder, dass das Kloster Müstair 1983 zum Welterbe der Unesco erklärt wurde. Origen mit grossem Programm Karl der Grosse war also aus rätischer Sicht nicht irgendein ferner Kaiser, sondern ein Herrscher, der die Geschicke der Region Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Novitats vom 30.5.2014, Seite 7.pdf Kultur Freitag, 30. Mai 2014 Der Intendant von Origen: Giovanni Netzer. nachhaltig mitbestimmte. Dies hat das Kulturprojekt Origen unter der Leitung von Giovanni Netzer dazu bewogen, das Jahr 2014 ganz dem Andenken Karls zu widmen. Wie Origen mitteilte, gehe man dabei «neue Wege, die mit herkömmlichen Jubiläumsveranstaltungen wenig gemein haben». Origen zeichnet und interpretiert Karl den Grossen «als brutalen Schlachtengänger und besorgten Familienvater, als bizarren Badekönig und eifrigen Kulturreformer, als heiliggesprochenen Ehebrecher und mythische Herrscherfigur, bei deren Tod sich die Sonne verfinstert und Brücken einstürzen. Es geht darum, den Menschen Karl zu finden, ihn für die Bühne neu zu erfinden, frisch und unorthodox, wie es die Legende seit jeher tut, immer auf der Suche nach dem wahren Kern, der in der Suche liegt.» Zu den zahlreichen Origen-Aufführungen gehört eine musikalische Groteske über den Elefanten, den Harun ar-Rashid, der legendäre Kalif von Bagdad, Karl dem Grossen schenkte. Die Aufführungen finden am 7. Bild oh novitats 7 Eindrucksvolle Aufführung in Müstair. und 8. Juni in den RhB-Werkstätten in Landquart statt. Ebenfalls involviert ist die RhB in in Hörspiel, das sich mit den Reisen und Kriegszügen Karls beschäftigt und auf offenen Eisenbahnwagen dargeboten wird. Die Uraufführung beginnt am 14. Juni um 19.50 im Bahnhof Tiefencastel. Weitere Aufführungen sind im Juni, Juli und August. Ein Kaiser mit Badezwang Mit Karls Kaiserkrönung an Weihnachten 800 in Rom befasst sich die Oper «David», die Origen auf der Wiese hinter dem Kloster Müstair präsentiert. Premiere ist am 19. Juni, und auch hier gibt es den Sommer über weitere Aufführungen. Durch die Täler Graubündens und des Tessins wandert die komödiantische Erzählung einer Legende, die sich um Karls Begegnung mit einer weissen Schlange dreht. Premiere ist am 23. Juni auf dem Zürcher Grossmünsterplatz, weitere Spielorte sind unter anderem Chur, Bergün, Lenzerheide, Müstair, Filisur, Bivio, Andeer und Savognin. Bild Benjamin Hofer Spielorte in unserer Region Auf der Burg Riom widmet man sich musiktheatralisch Karls angeblich zwanghaftem Drang zu baden. Premiere ist hier am 12. Juli, es folgen weitere sieben Vorstellungen im Juli und August. Geistliche Musik im Stil der Gregorianik bieten die gesungenen Stundengebete der Mönche am Morgen und am Abend (Laudes und Komplet), wie sie seit vielen Jahrhunderten den Tagesrhythmus in den Klöstern bestimmen. Die Laudes ist ab 16. Juli viermal morgens um halb sechs in der Kirche St. Peter in Mistail zu hören, die Komplet ab 13. Juli abends um neun in verschiedenen Kirchen Mittelbündens und des Engadins. Man sieht: Origen hat sich eine ganze Menge einfallen lassen, um Karl den Grossen zu würdigen – angesichts der Bedeutung dieses für Europa und Graubünden so wichtigen Herrschers ist dies auch durchaus angemessen. Spielplan und weitere ausführliche Informationen unter www.origen.ch Das Kloster St. Johann in Müstair. Bild Stiftung Pro Kloster St. Johann Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Mittwoch, 28. Mai 2014 Pöschtli vom 28.5.2014, Seite 13.pdf Versammlung pöschtli 13 Die Arbeit im Wald ist wichtig Bündner Forstleute durften an der Jahresversammlung Polit-Prominenz begrüssen n Von Oskar Hugentobler Bereits in Zillis luden am Freitag, 23. Mai, schöne Holzwegweiser die Bündner Forstleute und Wald-Sympathisanten zur diesjährigen Jahresversammlung nach Donat ein. Neben den obligaten Geschäften einer Generalversammlung galt es, einen neuen Präsidenten und zwei Vorstandsmitglieder zu ersetzen, die den Verein mit seinen 583 Mitgliedern in den nächsten Jahren gestalten. Präsident Beat Philipp, welcher beruflich beim kantonalen Amt für Wald und Naturgefahren für die Revierorganisation zuständig ist, verstand es, die Tagung zügig zu leiten. Verschiedene Amtsträger und Gäste konnte er speziell begrüssen: Regierungspräsident Mario Cavigelli, Nationalrat Josias Gasser, Grossrat und Gemeindepräsident von Donat Gian Michael sowie weitere Persönlichkeiten. Gian Michael hiess alle Anwesenden in Donat herzlich willkommen. In seinem Grusswort stellte er die Frage, wer von den anwesenden Präsidenten für die Begrüssung eigentlich zuständig wäre. Er gab darum das Wort zügig an Nico Tgetgel weiter, den Leiter der Betriebskommission Forstwerkgruppe Zillis-Schamserberg. Nico Tgetgel bekundete eine grosse Freude, dass es gelungen ist, die Forstwerkgruppen des Schamserbergs und von Zillis zusammenzuführen, einen Forstwerkhof zu bauen und damit die Betriebsstrukturen zu optimieren sowie die Arbeitsverhältnisse wesentlich zu verbessern. Mitgliederzahl bleibt stabil Beat Philipp teilte mit, dass der Verein im vergangenen Jahr 21 Neumitglieder begrüssen durfte. Damit wurde der Verlust von Kollektivmitgliedern durch Gemeindefusionen wettgemacht. Der Skipostenlauf im vergangenen Jahr war wiederum ein Erfolg. Ein spezielles Lob verdienten die Redaktoren und die Redaktionskommission der Zeitschrift «Bündner Wald» für ihre hervorragende Leistung. Dass die ausgeglichene Jahresrechnung mit einem kleinen Gewinn von 171 Franken abschloss, war ebenfalls erfreulich. Das Budget für das Jahr 2015 rechnet mit einem Verlust von 8500 Franken, denn die Neugestaltung der Webseite für die Zeitschrift «Bündner Wald» wird erhebliche Kosten verursachen. Auf Beat Philipp folgt Mario Riatsch Nach sieben Präsidialjahren trat Beat Philipp aus dem Vorstand aus. Als neuen Präsidenten wählte die Versammlung Mario Riatsch, designierter Revierförster von Scuol. An Stelle von Renaldo Lutz, Präsident der Redaktionskommission, tritt Cristina Fisler, Regierungsrat Mario Cavigelli (Bildmitte) im Gespräch mit Forstleuten vor dem neuen Forstwerkhof. Bild Oskar Hugentobler Regionalforstingenieurin beim Amt für Wald und Naturgefahren in Tiefencastel, und die Stelle von Mirco Beti nimmt Forstunternehmer Orlando Lerch ein. Alle neuen Vorstandsmitglieder wurden ehrenvoll gewählt. Im kommenden Jahr wird St. Antönien Tagungsort sein. Im künftigen Tätigkeitsprogramm werden die Holzerei-Weltmeisterschaften vom 10. bis 14. September 2014 in Brienz und die europäische nordische Skiweltmeisterschaft auf der Lenzerheide, welche unter dem Patronat von Mario Cavigelli durchgeführt wird, besondere Ereignisse sein. Bildungspolitik laufend verbessern Arnold Denoth vom Verband Schweizer Forstpersonal machte auf die CO2-Politik des Bundes und die schweizerische Bildungspolitik aufmerksam. Der Verband arbeite an einem nationalen Gesamtarbeitsvertrag und einer Branchenlösung. Denoth dankte Regierungspräsident Mario Cavigelli für dessen Wirken als Stiftungsrat der forstlichen Bildungsstätte in Maienfeld. Dieser gab den Dank an den Vorstand von Graubünden Wald und an alle Forstleute für deren Arbeit an der Front zurück. Die geplante Leistungsvereinbarung wertet er auch als Ausdruck der Wertschätzung. Die Wettbewerbssituation zwischen den Försterschulen von Maienfeld und Lyss führe dazu, dass die beiden Bildungsstätten laufend verbessert würden. Die Zustimmung für den Ausbau des Bildungszentrums von Maienfeld sei bereits von allen 16 beteiligten Kantonen erfolgt, so Cavigelli weiter. Gassers besonderes Anliegen Nationalrat Josias Gasser, Mitglied des Vor- stands von Graubünden Wald, erklärte, die Bundespolitik zugunsten des Waldes sei ihm ein besonderes Anliegen. Auch wenn das CO2Ziel des Bundes nicht erreicht worden sei, müsse die Wichtigkeit des Waldes immer wieder neu bestätigt werden. Der im OECD-Umweltbericht bis 2050 enthaltene Text «Die Konsequenzen des Nichthandelns» sollte ein Leitfaden sein. Josias Gasser vertrat die Meinung, dass sich der Bund in dieser Hinsicht bemerkbar machen sollte. Die Besichtigung des neuen Werkhofs der fusionierten Forstbetriebe von Zillis und dem Schamserberg zeigte, dass nach langjährigen Diskussionen nun ein optimaler Arbeitsplatz für das Forstpersonal zur Verfügung steht. Die schönen Holzkonstruktionen, die gediegenen Büro-, Aufenthalts- und Sitzungslokale sowie die gut durchdachten Nebenräume überzeugten die Forstleute. Erlebnisreiches Rahmenprogramm Nach Abschluss der Versammlung folgte die Besichtigung der Kirche von Zillis mit der eindrücklichen Kirchendecke unter der Führung von Pfarrer Theodor Fliedner. Die Viamalaschlucht mit dem neu gestalteten Eingangsbau lud ebenfalls zum Verweilen im Schams ein. Die Besichtigung des Inforamas bei der Staumauer Valle di Lei, das Nachtessen in der «Baita del Capriolo» und die Wanderung auf der Route der alten Averserstrasse mit anschliessendem Brunch in Innerferrera am Samstag vervollständigte das umfassend gestaltete Versammlungsprogramm, das von den Revierförstern Jakob Mani, Albert Signer, Christian Marugg, Walter Calonder und Felix Voneschen organisiert worden war. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Pöschtli vom 28.5.2014, Seite 29.pdf Mittwoch, 28. Mai 2014 Gast der Woche pöschtli 29 BLICKWINKEL Und wir haben es überlebt Vor Kurzem ist mir ein Text, den ich schon seit Jahren aufhebe, wieder in die Hände gefallen, und er ist heutzutage so passend, dass ich ihn für meinen «Blickwinkel», etwas aktualisiert, wiedergeben möchte. Wenn Sie jünger als 30 Jahre sind, dann betrifft Sie folgender Text wohl kaum, aber wenn Sie wie ich 45 und älter sind, dann erweckt der folgende Artikel vielleicht Ihre Aufmerksamkeit: Ist es rückblickend nicht kaum zu glauben, dass wir unsere Kindheit überlebt haben und das in den meisten Fällen ohne grössere Schäden an Leib und Seele? Als wir Kinder waren, kannte man noch keine Kindersitze, auf der Rückbank der Autos gab es nur sehr vereinzelt überhaupt Gurte. Airbags waren noch nicht erfunden. Wir standen oft zwischen den vorderen Sitzen, so konnten wir alles besser sehen. Wenn wir im Winter auf den Heinzenberg zum Skifahren gefahren sind, dann mussten wir zwei älteren Kinder in Untertschappina hinten auf die Stossstange von unserem VW-Käfer stehen und haben uns am Skiträger festgehalten. So überholte unser Vater mühelos die spulenden Autos im Maitlastutz vor den oft verblüfft schauenden Steckengebliebenen. Heute undenkbar. Unsere Kinderbetten und Spielzeuge waren angemalt mit Farben voller Cadmium und Blei, es gab keine kindersicheren Verschlüsse an den Putzmittelflaschen. Türen und Schränke waren eine ständige Gefahr für unsere Finger. Wir hatten noch keine Fahrradhelme oder Schoner zum Rollschuhfahren. Dass wir nicht bremsen können, haben wir erst gemerkt, als wir immer schneller den Hang runterrasten. Wir haben ganze Nachmittage im Wald oder im Nolla gespielt, wenn die Kirchenuhr geläutet hat, wussten wir, dass es Zeit war, um nach Hause zu gehen. Niemand wusste so genau, wo wir waren, und Handys gab es noch lange nicht. Niemand wusste so genau, wo wir waren, und Handys gab es noch lange nicht. Wir haben uns an Lianen über den Nolla geschwungen und wurden von den Buben an selbst gemachte Marterpfahle gefesselt, bis uns ein Spaziergänger losgebunden hat. Wir schworen Rache und kamen nach Raufereien mit aufgeschlagenen Knien nach Hause. Im Winter fuhren wir Ski, es gab weder Sicherheitsbindungen noch Helm oder Rückenprotektoren. Nach dem Skifahren fuhren wir bis nach Thusis, durch den Nolla. Wir machten viele Sachen, die heute undenkbar wären, und wurden dabei selten von Erwachsenen gestört. Wir hatten weder Video- Nicola Ambühl ist Sozialpädagogin und wohnt in Rothenbrunnen. noch DVD-Geräte, keine Playstations und Tablets, es gab noch keine Handys, die alles können, und kein Internet. Wir hatten Freunde und wussten immer, wo und wann wir uns treffen würden. Wir waren draussen oder spazierten zu unseren Freunden nach Hause, oft ohne dass unsere Eltern so genau wussten, wo wir waren. Es reichte, zum Essen wieder daheim zu sein. Wir wurden nicht hingebracht und auch nicht abgeholt, kaum mehr zu glauben. Für unser Tun waren wir selber verantwortlich, wenn wir frech waren, hatten wir die Konsequenzen selber zu tragen. Wenn wir Probleme hatten, war das unsere Sache, niemand drohte damit, einen Anwalt einzuschalten. Wir hatten Erfolge und Misserfolge und mussten damit fertig werden – und haben es geschafft. KINO-THEATER RÄTIA THUSIS Programm vom 28. Mai bis 4. Juni «HUNTING ELEPHANTS» pd. Der zwölfjährige Yonatan ist an seiner Schule der schlauste Kopf, aber auch der Schüler, welcher wegen seines Stotterns am meisten schikaniert wird. Sein Vater erleidet während einer Nachtschicht als Sicherheitsbeamter bei einer grossen Bank einen Herzinfarkt. Da die Bank jegliche Entschädigungszahlungen verweigert, wird Yonatan von seiner Mutter Dorit ins Altersheim zu seinem Grossvater Eliyahu gesteckt. Presse erscheint. Doch er will unbedingt Parlamentarier werden. Also muss ein neues Projekt her. Regie: Claudio Tonetti, Schweiz/Belgien 2013, 100 Minuten, ab 10 Jahren. Mittwoch, 28. Mai, 20.15 Uhr (französisch gesprochen, Untertitel), Samstag, 31. Mai, 19 Uhr (deutsch gesprochen) und Sonntag, 1. Juni, 20.15 Uhr (französisch gesprochen, Untertitel). Regie: Reshef Levi, Israel 2013, hebräisch gesprochen, Untertitel, 106 Minuten, ab 10 Jahren. Donnerstag, 29. Mai, 20.15 Uhr und Samstag, 31. Mai, 21.15 Uhr. «CENDRILLON» – OPER VON JULES MASSENET pd. Das Royal Opera House zeigt zum ersten Mal die Geschichte von Cinderella, wie sie in Massenets Oper «Cendrillon» erzählt wird. Regisseur Laurent Pelly inszeniert Massenets herrliche Musik vor dem Hintergrund von Kulissen und Kostümen mit Märchencharakter. Musikalische Höhepunkte sind die Koloratur der guten Fee, die Tänze des Orchesters beim Ball, der Marsch der Prinzessinnen und stürmische Duette, gesungen vom Prinzen und von Cendrillon. Freitag, 30. Mai, 19.30 Uhr. «WIN WIN – CHINESISCH IM JURA» pd. Die politische Karriere des ehrgeizigen CVP-Bürgermeisters von Delémont gerät ins Stocken. Seine Partei streicht ihm sein TGVPressespiegel Projekt und sieht es ausserdem gar nicht ger«Win Win – Chinesisch imLandeskirche Jura». ne, dass Paul beinahe täglich in der lokalen Evangelisch-reformierte «AZUR UND AZMAR» Im Rahmen des Kinderfilmprogramms Zauberlaterne wird am Mittwoch, 4. Juni, um 14.45 Uhr der Film «Azur und Azmar» gezeigt. Graubünden Mittwoch, 28. Mai 2014 ➊ Pöschtli vom 28.5.2014, Seite 31.pdf Kirche pöschtli 31 ➋ Konfirmation, Erstkommunion und Firmung – die Feiern in Mittelbünden ➊ Konfirmation in Sils im Domleschg mit Pfarrer Josias Burger, Sebastian Roussette, Dyonnis Fravi, Lucas Ferron und Thomas Heinz (von links). ➋ Konfirmation in Mutten mit Laura Thomann und Andrin Meier. ➌ Erstkommunion am 27. April in Andeer mit (von links) Maximiliano Zimmermann, Loïc Schoenahl, Bigna Grischott, Beatriz da Rocha Sousa und Beatriz Costa Pinto (Pfarrer: Gion-Luzi Bühler). ➍ Die Erstkommunikanten mit Pfarrer Francis Olakingal am 27. April in der Pfarrkirche Cazis. ➌ ➎ In Splügen hat Rui Antunes Pinto am 4. Mai seine Erstkommunion gefeiert. ➍ ➎ Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Mittwoch, 28. Mai 2014 Pöschtli vom 28.5.2014, Seite 32.pdf Kirche pöschtli 32 Konfirmation Erstkommunion und Firmung – die Feiern in Mittelbünden ➊ Erstkommunion in Tomils am 21. April: (vorn von links) Alexander Nocco, Mirja Brülisauer, Estelle Chelemben, Valentin Abt, Massimiliano Pellegrini, Fabian Seglias und Gian Saladin. Hinten Katechetin Sandra Mock-Engi (Zweite von links), zwei Ministrantinnen und Pater Silvio Deragisch. ➋ Die Konfirmation in Scharans fand am Palmsonntag, 13. April, statt mit: Kilian Urech, Livia Schudel, Silvan Käslin, Rahel Lorenz, Linard Obrist, Edmondo Paravicini und Laura Gina Battaglia (von links). ➊ ➌ Die Firmlinge von Andeer: (oben von links) Kristian Dushaj, Stephanie Gassmann, Guilherme da Silva Sousa und Anna Calista Joos; (Mitte von links) Aurelia Caspar, Florian Dushaj, Elia Johannes Stanger und Tamara Schoenahl; (unten von links) Joëlle Schoenahl, Francesca Spinelli, Luca Mani und Lara Catschegn. Die Firmung fand am 18. Mai statt. ➍ Die Konfirmanden und Konfirmandinnen von Filisur mit dem bisherigen Pfarrer Markus Dettwiler von Wartburg. ➋ ➌ ➍ Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Mittwoch, 28. Mai 2014 ➊ Pöschtli vom 28.5.2014, Seite 33.pdf Kirche pöschtli 33 ➋ Konfirmation, Erstkommunion und Firmung – die Feiern in Mittelbünden ➊ Die Konfirmationsfeier in Thusis: (von links) Jonas Jehli, Sandro Hemmi, Nadja Rosenberger, Jeremias Wuttge, Pierina Liver, Marc Furrer, Pfarrerin Astrid Wuttge Glang, Ramon Sac, Julia Mettier, Dea Caviezel, Lorena Rogantini und Gian Sommerau. ➋ Konfirmationsfeier in Andeer am 13. April: (hinten von lins) Pfarrer Jens Köhre, Julia Hürbi, Lukas Jäger, Silvester Kunfermann und Sascha Rüedi; (vorne von links) Vanessa Michael, Patricia Melchior, Florian Mark, Gian-Reto Jenny und Sascha Marugg. ➌ An der Konfirmationsfeier in Masein: (von links) Nino Stössel, Lukas Bleuler, Pfarrerin Astrid Wuttge Glang und Maurus Furger. ➍ Konfirmanden und Konfirmandin 2014 vom äussern Heinzenberg: Cla Lanicca, Sarn, Jelena Ferrari, Präz, und Fabian Hunger, Präz (von links). Das Bild stammt vom Konfirmandenwochenende am Ägerisee (3./4. Mai). Die Konfirmation fand am 18. Mai in Präz statt. ➎ Die Konfirmandinnen und Konfirmanden von Cazis: Mathusan Chithiravel, Dominique Meier, Daniela Andreoli, Gianni Schweigl, Sangita Burger, Mauro Tarca, Sina Fassi und Nico Torri (von links) sowie Pfarrer Jörg M. Wuttge. ➌ ➍ ➎ Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Prättigauer und Herrschäftler vom 24.5.2014, Seite 14.pdf Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Prättigauer und Herrschäftler vom 24.5.2014, Seite 14a.pdf Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Prättigauer und Herrschäftler vom 28.5.2014, Seite 12.pdf Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Freitag, 30. Mai 2014 Ruinaulta vom 30.5.2014, Seite 22.pdf Vermischtes Ruinaulta 22 Informationen über Strassenkinder in Ghana aus erster Hand in Felsberg as. Felsberger Oberstufenschülerinnen und schüler wurden im Religionsunterricht durch einen Besuch aus Afrika über das Schicksal der Strassenkinder in der Stadt Accra, Ghana, informiert. «Wir wollen die Jugendlichen für die Anliegen der Strassenkinder in Accra sensibilisieren. Dazu möchten wir ihnen unter anderem unser Projekt ‘Chance for Children’ (CFC) vorstellen», sagte Laura Müller letzten Mittwoch beim Eintreffen im Schulhaus in Felsberg. Sie und Daniel Awuley Nartey befinden sich zurzeit im Rahmen eines Weiterbildungs-Austauschprogramms an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Heidi Bolt, Felsberg, – sie lebte sechs Jahre in Afrika und ist Mitglied der CFC-Friends Schweiz – vermittelte die beiden Referenten, die sonst in Ghana leben. Pfarrer Fadri Ratti hatte mit den Schulklassen die Thematik vorbereitet. «Das Projekt steht im Zeichen der Nächstenliebe, ein Grundwert unserer christlichen Tradition.» CFC wurde 1999 als eine anerkannte nichtstaatliche Eine Schülergruppe mit Fadri Ratti, Heidi Bolt, Laura Müller und Daniel Awuley, von links. Bild as Organisation (NGO) nach ghanaischem Recht im Sinne eines gemeinnützigen Vereins gegründet. Das Ziel sei, beizutragen, den 60 000 bis 90 000 Strassenkindern in Accra eine Chance zu geben, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Zur bis anhin aufgebauten Infrastruktur gehören unter anderem Mädchen- und Knabenwohnhäuser, Mädchenwohngemeinschaften, eine Trommel- und Holzwerkstatt, sowie ein Tageszentrum. 30 Kinder werden in ihren Familien unter- stützt. Inzwischen arbeiten rund 40 ghanaische Mitarbeiterinnen und zwei Europäerinnen am Projekt. CFC unterstützt zurzeit rund 150 Kinder und Jugendliche. 40 ehemalige Strassenkinder führen dank der Unterstützung ein selbstbestimmtes Leben. Die Organisation wird von über 2500 Privatpersonen, Vereinen, Firmen und Kirchen unterstützt. «Dank einer schlanken Organisation gehen 90 Prozent der Spenden direkt an die Projekte vor Ort in Accra», meinte Müller. SCARNUZ Lowa-Bergschuhwoche bei Degiacomi-Schuhmode Husqvarna Automower®: Nie mehr selber Rasen mähen Vom 30. Juni bis 7. Mai findet bei Degiacomi-Schuhmode in Bonaduz, Chur, Thusis, Flims und Davos die Lowa-Bergschuhwoche statt. Erleben Sie die grosse Lowa-BergschuhVielfalt. Der bayrische Outdoorschuh-Hersteller Lowa produziert zu 100% in Europa. Denn Qualität, Passform und Funktionalität haben bei Lowa oberste Priorität. Das Sortiment von Lowa reicht vom TravelSchuh für einen Städtetrip bis hin zum hochalpinen 8000er-Bergschuh für den Bestieg der höchsten Gipfel. So vielfältig wie die Bergwelt präsentiert Als die leisen und emissionsfreien Automower® im Jahr 1995 ihre Markteinführung erlebten, waren sie nicht einfach nur ein neues Produkt – durch sie wurde eine völlig neue Produktkategorie definiert, die sich seitdem immer grösserer Beliebtheit bei Gartenbesitzern in aller Welt erfreut. Heute, fast 20 Jahre später, kommt von Husqvarna die dritte Generation der äusserst populären Mähroboter auf den Markt. Das Sortiment besteht damit aus acht Modellen – auch für Ihren Garten ist eines dabei. Alle Automower® Modelle schneiden stetig, aber jeweils nur sich die Lowa-Bergschuhkollektion. Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie Degiacomi-Schuhmode in Bonaduz, Chur, Thusis Flims und Davos in der Zeit vom 2. bis 7. Juni 2014. Lassen Sie sich die einmalige Gelegenheit dieser Lowa-Bergschuh-Auswahl nicht entgehen! Beim Kauf von einem Lowa-Bergschuh erhalten Sie anlässlich der Lowa-Bergschuhwoche ein Paar XSocks® Funktionssocken im Wert von Fr. 27.90 dazu geschenkt. Und mit etwas Glück gewinnen Sie am Lowa-Wettbewerb eine Bergtour mit dem Lowa-Spezialisten. Das Team von Degiacomi-Schuhmode in Bonaduz, Chur, Thusis, Flims und Davos freut sich auf Ihren Besuch! www.degiacomi.ch, Telefon 081 911 55 55 Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden einige wenige Millimeter des Rasens bei jedem Durchgang. Der feine Grasschnitt ist kurz genug, um als wertvoller Mulch liegen zu bleiben und dem Rasen als natürlicher Dünger zu dienen. Das sorgt für einen dichten und stets topgepflegten Rasen. Lassen Sie sich unverbindlich von Ihrem Automower-Händler beraten – er weiss, welche Modelle sich für Ihren Garten eignen. Zimmermann AG, Motorgeräte und Kommunaltechnik, Churerstrasse 1, 7013 Domat/Ems, Tel. 081 650 30 00, www.zimmermannag.net. 1.3. Veranstaltungshinweise Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden mum gesenkt. Ok … meiner Meinung nach!), mein Essen gut aufteilen, meditie- und durchlebt ein Überlebenstraining vom Feinsten. zen der ja. Aroser Zeitung vom 30.5.2014, Seite 17.pdf MARKTINFO Reisen: Leben wie Gott in Frankreich Prof. Dr. Georg Schmid und Pfarrer Fadri Ratti begleiten Sie vom 11. bis 20. Oktober auf einer abwechslungsreichen Reise mit Sepp Zumstein durch das Burgund und die Auvergne. Der Bündner Georg Schmid, der heute in der Auvergne lebt, ist national bekannt als Berater für Kirchen, Sekten, Religionen und Autor zahlreicher Bücher. Ratti amtet als evangelischer Pfarrer. Beim Wort «Burgund» denkt man an Wein, Burgundertrauben, Gaumenfreuden, verträumte Schlösser und eindrückliche Kathedralen. Verlangen Sie unverbindlich das Detailprogramm dieser Reise bei: Zumstein Car-Reisen Salvatorenstrasse 90, 7000 Chur Tel. 081 252 29 67 Infos unter www.kirchefelsberg.ch Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Blick von Calfreisen auf die andere Talse Bündner Tagblatt vom 26.5.2014, Seite 9x.pdf kultur M o n t a g , 2 6. M a i 2 0 1 4 Der Chor Cecilian Tinizong jubiliert Am 31. Mai feiert der Chor Cecilian Tinizong sein 50-Jahr-Jubiläum. Auf dem Festprogramm stehen unter anderem ein Gospelkonzert zusammen mit dem Acavoce-Sextett und die Taufe einer CD. Star Prin Der Film jedem Bö filmkr Dirigent Corsin Caglia in seinem Element: Der Chor Cecilian Tinizong probt für das Konzert zum 50-Jahr-Jubiläum (Foto zvg) H ▸ J USC H A C A SAULTA «Hail Holy Queen» singen die über vierzig Sängerinnen und Sänger mitreissend, angetrieben vom Dirigenten Corsin Caglia. An diesem Probenabend wird am englischsprachigen Gospelprogramm für die Feier zum 50-Jahr-Jubiläum am Samstag, 31. Mai, gefeilt. Eine Premiere für den verstärkten Chor Cecilian Tinizong. Der Dirigent hat unter anderem Werke aus dem Film «Sister Act» sowie dem Musical «Jesus Christ Superstar» ausgewählt. Er sei erstaunt, wie gut es gehe, meint Caglia. Denn es ist ein Spagat zwischen jenen, die Gospels schon gesungen haben, und jenen, für die es neu ist. Im Konzert am Jubiläumsfest um 16.15 Uhr in der Kirche wird der Chor drei Lieder zusammen mit dem Acavoce-Sextett singen. «Vom Drive von Acavoce werden wir sicher profitieren können», ist Caglia überzeugt. Das A-cappella-Sextett wird neben den gemeinsamen Liedern mit einem eigenen Programmteil auftreten. Der Festtag beginnt um 10.30 Uhr mit einer Messe, welche von Abt Vigeli aus Disentis in der Kirche Son Plasch gehalten und vom Chor Cecilian Tinizong mit der lateinischen Orgelmesse «Sankt Gabriel» von Theodor Grau musikalisch umrahmt wird. Dabei handelt es sich um eines der ersten Werke, welches der Chor in der gemischten Formation 1964 aufgeführt hat, denn vor dieser Zeit war der Kirchenchor ein Männerchor. «Diese lateinische Messe ist nicht so einfach zu singen.» Eine Herausforderung also für die Sängerinnen und Sänger, die vom Organisten Jürg Wasescha aus Savognin begleitet werden. Den Schlusspunkt des Gottesdienstes setzt der Chor mit der Uraufführung des Jubiläumsliedes «Cant muntagnard», das Hans Dosch zum Gedicht des Chormitglieds Florian Schaniel ganzen Chores erforderlich, insbekomponiert hat. sondere des Vorsitzenden und des Um 14.15 findet der offizielle Dirigenten. Gemischte Chöre gibt es Festakt statt mit der Festrede von im Surses nur wenige, traditionsgeGiovanni Netzer sowie mit der CD- mäss dominieren Männerchöre. Taufe. Die CD dokumentiere die Ge- «Das Potenzial von Sängerinnen wäschichte des Chors musikalisch. So re da, das merkt man, wenn man mit Tonaufnahmen anlässlich von Projekte aufgleist.» Laut Corsin CaGesangsfesten. Zugleich soll der glia melden sich dann vorwiegend Tonträger einen Eindruck des heuti- Frauen für eine Teilnahme im Progen Chorrepertoires vermitteln. Zu jektchor. «Schade, dass sich jeweils hören sind vor allem Lieder von nicht mehr Männer von sich aus Bündner Poeten und Komponisten. melden.» Caglia, der in Tiefencastel aufgewachsen ist, leitet den Chor Mehr Männer wären erwünscht seit 2003. Damals unterrichtete er Bei der Gründung zählte der Kir- an der Primarschule in Tinizong. Inchenchor 43 Sängerinnen und Sän- zwischen ist er als Schulpsychologe ger. Aktuell sind es 26. Wenn die de- in der Stadt Zürich tätig. Auch wähmografische Entwicklung berück- rend des Studiums blieb er dem sichtigt werde, sei die Mitglieder- Chor als innovativer und engagierzahl proportional mehr oder weni- ter Dirigent treu. Im Sommer tritt ger gleich geblieben, meint der Prä- der 31-Jährige nun definitiv zurück. sident des Gesangvereins Enrico Noch bleibt aber einiges zu tun. Vor Spinas. Das Jubiläumsprogramm dem Jubiläumsfest steht noch die soll ein Zeichen für die Vitalität des Teilnahme am Bezirksgesangsfest Chors sein. Um auch junge Sänge- in Salouf an. Und da will der Chor rinnen und Sänger als Mitglieder zu Cecilian Tinizong natürlich auch gewinnen, sei das Engagement des sein Bestes geben. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden türkischer Film gewinnt in Cannes Der türkische Regiesseur Nuri Bilge Ceylan gewinnt in Cannes die Goldene Palme mit seinem Werk «Winter Sleep». Auch die Schweiz kann sich über zwei Preisvergaben freuen. kennt jed ist sie so sin kurz geht dies wendig g klar der um Ange seur eine drohlich, se wie k Film beg cent, die welt Spä stalt eine und Wald te Freun nach Mac de und gi rat. Die z Tochter d Malefice nem vern nem 16. Schlaf sc Von d zessin er sie in ein Güte Aur gar die fin richtig w val, der fe ficents H auch die nen Grun sie zutief Verfilmu Sympath anderer. folgerich schwört. auf einen teil. Die F - im Film ficent» d Art aus d zu beglei Ein m Tages konzer 35 Valser durch de Samstag Stunden auf den le in Vella jeweils um 20 Uhr stattfindet, steht unter dem Motto «Neues Leben». Der grosse romanische Männerchor wird von Clau Scherrer geleitet. Zur Aufführung gelangen Werke der einheimischen Komponisten Conrad Bertogg, Armin Caduff, Gion Antoni Derungs, Gion Giusep Derungs und Eduard Lombriser, aber auch von César Cuj, Camille Saint-Saens und Joseph Bovet. Bündner Tagblatt vom 28.5.2014, Seite 9x.pdf tlesen der ahr, mowieder ch. Die es Bühahr von nf Preise: rt gestifPreis ist r Kelagzu komuro) und 00 Euro). von der den PuEuro doet ermitergange- nen Jahr heftige Diskussionen über ein Aus für das Wettlesen gegeben hat, steht dies offenbar derzeit nicht mehr zur Diskussion. So zumindest lassen sich die Äusserungen von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz deuten. Dieser betont im Vorwort der Broschüre zum Wettbewerb, es sei gelungen, die Finanzierung mithilfe der Kooperationspartner «auf eine solide neue Basis zu stellen und damit auch langfristig abzusichern». Im Vorfeld des Wettbewerbs wird der «Translatio», der Staatspreis für literarische Übersetzung, vergeben, er geht diesmal an Uta Szyszkowitz und Ahmet Cemal. Die Preisträger werden am 29. Juni im Musil-Institut geehrt. (sda) Konzert in der Kirche Praden Am Donnerstag, 29. Mai, konzertieren um 17 Uhr Elisabeth Sulser, Blockflöte, und Rico Punzi, Gitarre und Mandoline in der Kirche Praden. Aufgeführt wird traditionelle Musik aus Irland, Spanien, Italien und dem Tessin. In einem zweiten Teil wird Rico Punzi auch als Oboist, begleitet von Elisabeth Sulser an der Orgel, mit Werken aus dem italienischen Barock zu hören sein. Oscar Peers letztes Buch Die Chasa Editura Rumantscha präsentiert die Neuerscheinung «Hannes – ein Kriminalroman» von Oscar Peer. Dieses letzte Buch von Ocar Peer (1928–2013) wird heute Mittwoch, 28. Mai, um 19 Uhr in der «Café-Bar» im Theater Chur präsentiert. Peer fessle in diesem Werk den Leser von Anfang an, heisst es in einer Mitteilung: Hannes Monstein kehrt von einer Reise zurück und findet seine Frau und seinen Stiefbruder tot in seiner Wohnung vor. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei beginnen, nach und nach erfährt man mehr über die beteiligten Personen und deren Freundeskreis. An der Vernissage liest Arnold Rauch, Risch Biert und Elisabeth Trachslin umrahmen musikalisch. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Die Gewinner werden in der Büwo-Ausgabe vom 4. Juni bekannt gegeben. Zudem werden sie persönlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise werden nicht in bar ausbezahlt. Bündner Woche vom 28.5.2014, Seite 39.pdf Benefizkonzert in Seewis Dorf büwo. Anlässlich der Alzheimerferien 2014 findet heute Mittwoch, 28. Mai, in der reformierten Kirche Seewis Dorf ein Benefizkonzert statt. Verschiedene Formationen unterhalten mit volkstümlicher Folklore unter der Leitung von Sissi Riegg. Die Kollekte des Benefizkonzerts in Seewis ist vollumfänglich für Ferien für Menschen mit Demenz und ihre betreuenden Angehörigen bestimmt. Die Ferien für Menschen mit Demenz und ihre betreuenden Angehörigen werden von der Schweizerischen Alzheimervereinigung Sektion Graubünden durchgeführt – dieses Jahr bereits zum siebten Mal. Alzheimerferien sind oft die erste Erfahrung für pflegende Angehörige, ihre kranken Partner einer Drittperson anzuvertrauen. Ausgebildete Betreuer begleiten und unterstützen die Angehörigen und ihre an Demenz erkrankten Partner während der Ferien. Das bedeutet: Ausruhen, auftanken, mitmachen, zuschauen, einfach dabei sein … Weitere Infos unter www.alz.ch/gr. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Bündner Woche vom 28.5.2014, Seite 42.pdf Scarnuz Mittwoch, 28. Mai 2014 «Was das barocke Fagott alles kann» – Sergio Azzolini bei … … der Kammerphilharmonie Graubünden Das Fagott erlebte im Spätbarock so etwas wie ein goldenes Zeitalter. Die Stars am Fagott gab es damals schon – heute ist es Sergio Azzolini. Zweimal hat er beim ARD-Wettbewerb in München reüssiert, seitdem prägt er die aktuelle FagottSzene. Er konzertiert nicht nur als Solist, sondern auch in Kammermusikensembles und ist seit vielen Jahren Professor für Fagott in Basel. Am Donnerstag, 5. Juni, lässt Sergio Azzolini in der Martinskirche als Solist und Dirigent der Kammerphilharmonie Graubünden Highlights der Fagottliteratur aus dem 18. Jahrhundert erleben – ein Leckerbissen für Fans klanglicher Feinschattierung, träumerisch gesungener Bläsermelodien und virtuoser Explosionen. • Donnerstag, 5. Juni, 20 Uhr, Martinskirche Chur, Kammerphilharmonie Graubünden; Leitung und Solist: Sergio Azzolini Vorverkauf: Chur Tourismus, Telefon 081 254 50 60 www.kammerphilharmonie.ch Platzsparender Ko anmutendem Desi Im Rahmen der Kracherwochen bietet das Stockercenter ein attraktives Sonderangebot mit einem überzeugenden, platzsparenden Bettsessel. Das Modell Canyon ist aus der Idee entstanden, einen eleganten und zeitgemässen Sessel im Handumdrehen in ein Bett zu verwandeln. Die Rückenlehne wird einfach nach vorne geklappt und schon steht ein komfortables Einzelbett mit den Massen 80 x 200 cm bereit. Die Schlafseite kann mit einer atmungsaktiven, gesteppten Schlafauflage oder mit dem gewählten Sesselstoff bezogen werden. Canyon ist erhältlich mit runden verchromten Standardfüssen u ch s H d D S d D d c u g M M w 60 Jahre Ssang Yong – Feiern Sie mit! Sixty Edition mit 149-PS-starkem 2-Liter-Eco-Dieselmotor erzielt die tiefsten Emissions- und Verbrauchswerte der Marke Ssang Yong. Der neue Korando Sixty Edition in Cosmic Blue verfügt auf Basis der Top-Ausstattungslinie über eine beige Lederausstattung, elektrisch verstellbarer Fahrersitz, beheizbares Lederlenkrad und Supervision-Cluster-LED-Beleuchtung. Mehr Umweltverträglichkeit! Das Sondermodell Sixty Edition, erhältlich mit Front- oder Allradantrieb, ist mit dem Eco-Dieselmotor e3 – Low Emission ausgestattet. Er lässt dank neuester Technologie den CO2-Ausstoss weiter sinken, ohne dabei Kompromisse beim Drehmoment (360 Nm bei 1500–2800 U/min) einzugehen. Daraus resultieren mit 5,8 l pro 100 km die tiefsten Verbrauchswerte des gesamten Ssang-Yong-Modellangebots. Die auf 60 Stück limitierte Sonderserie ist umweltfreundlich und mit vielen kostenlosen Optionen ausgestattet. Ab sofort bei uns erhältlich. Garage Comminot AG, Rossbodenstr. 24, 7007 Chur, www.comminot.com. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Handelsdiplom VS Im August 2014 startet an der Höheren Wirtschaftsschule Graubünden das Handelsdiplom VSH. Innerhalb eines Jahres erlangen die Teilnehmenden das schweizweit anerkannte Diplom des Verbandes Schweizerischer Handelsschulen (VSH). Wer den Neu- oder Quereinstieg in die kaufmännische Welt wagt, erlangt mit diesem Studiengang eine solide wirtschaftliche Allgemeinbildung, die neue berufliche Perspektiven eröffnet. Das modulare Konzept ermöglicht K d re v p p A H fo d S S m Weitere interessante Angebote finden Sie auf Bündner Woche vom 28.5.2014, Seite 44x.pdf SCARNUZ Reisen: Leben wie Gott in Frankreich Prof. Dr. Georg Schmid und Pfarrer Fadri Ratti begleiten Sie vom 11. bis 20. Oktober auf einer abwechslungsreichen Reise mit Sepp Zumstein durch das Burgund und die Auvergne. Der Bündner Georg Schmid, der heute in der Auvergne lebt, ist national bekannt als Berater für Kirchen, Sekten, Religionen und Autor zahlreicher Bücher. Ratti amtet als evangelischer Pfarrer. Beim Wort «Burgund» denkt man an Wein, Burgundertrauben, Gaumenfreuden, verträumte Schlösser und eindrückliche Kathedralen. Verlangen Sie unverbindlich das Detailprogramm dieser Reise bei: Zumstein Car-Reisen Salvatorenstrasse 90, 7000 Chur Tel. 081 252 29 67 Infos unter www.kirchefelsberg.ch Vätertag 2014 in C Am Sonntag, 1. Juni 2014, ist wieder Schweizer Vätertag. Auch in Graubünden wird der Tag gefeiert. Podiumsdiskussion Brauchen Bündner Männer mehr Väterzeit? Wie gelingt die Balance zwischen Berufsleben und Präsenz als Vater? Welche Rollenteilung wünschen sich heutige Paare? Was ist, wenn der Vater zu sehr abwesend ist? Gibt es genug Teilzeitstellen in Graubünden? Das sind die Fragen, um die sich die Podiumsdiskussion um 17 Uhr in Chur im Loësaal am Vätertag, 1. Juni 2014, des Forums «maennner.gr» und der kantonale Stabs- s F E s z m M v F e A S I Büwo-Leser sind immer gut info Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden dieser Hundesportart hat, ist herzlich eingeladen zu einem Probetraining. Trainiert wird jeweils am Mittwochnachmittag ab 16 Uhr auf dem Gelände der alten Gasfabrik in Davos Laret. Ab Mitte Juni Davoser Zeitung vom 27.5.2014, Seite 10.pdf wird ein spezieller Anfängerkurs durchgeführt. Bitte anmelden bei Moni Flütsch, 081 332 39 66. Fiire mit de Chliine schlägige Forschung wiede um, die Erkenntnisse i praxisorientierte Lerneinhe ten zu übersetzen. Die Frag was man gegen die Demen tun kann, beschäftigt nich nur Betroffene und ihre Ange hörigen, sondern viele älte werdende Menschen. Demen wird so zu einem bedeuten e | Es ist Frühling – Bäume, Blumen und Tiere erwachen. Alles wächst, spriesst und wird munter. Gemeinsam entdecken und erleben die Anwesenden, was der Frühling alles mit sich bringt. Alle Kinder bis zum Schuleintritt mit ihren Geschwistern, Eltern, Nani und Neni sind herzlich willkommen. Treffpunkt ist am Mittwoch, 28. Mai, um 9.45 Uhr in der Kirche St. Johann zum ökumenisch gestalteten Kleinkindergottesdienst, bei dem alle Sinne angesprochen werden. Im Anschluss an die Feier gibt es im Evangelischen Kirchgemeindehaus Sirup, Kuchen und Kaffee und genügend Zeit zum Spielen und Schwatzen. Ferienzeit auc Hunde an der Autobahn ausgesetzt, exotische Tiere in der Natur entsorgt, oder sogar im Müll. In der Ferienzeit keine seltene Headline. Das muss nicht sein, sagt der Verband Zoologischer Fachgeschäfte der Schweiz. Alpinist am Chlein Schwarzhorn verunfallt kapo | Am Samstagmorgen ist ein 60-jähriger Alpinist am Chlein Schwarzhorn oberhalb von Davos abgestürzt und tödlich verletzt worden. Sein Begleiter sowie ein ebenfalls anwesendes Alpinistenpaar blieben unverletzt. Die beiden Alpinisten bestiegen am frühen Morgen vom Flüelapass aus das Chlein Schwarzhorn (2968 Meter über Meer). Auf dem Gipfel trafen sie zufälligerweise ein befreundetes Alpinistenpaar. Gemeinsam wollten sie ins Tal fahren. Beim Montieren der Skier rutschte der 60-Jährige aus und stürzte rund 250 Meter über Schnee und Gestein in die Tiefe. Er zog sich derart schwere Verletzungen zu, dass der ausgerückte Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen konnte. Rinerhorn startet in die Sommersaison pd | Die Rinerhornbahn startet am Donnerstag, 29. Mai, in die Sommersaison. Auf dem Rinerhorn sind die Wege Äbirügg-Sertig, LeidbachMonstein und ins Tal für Wanderer und Biker geöffnet. Es wird gutes Schuhwerk (letzte Schneereste, Schneeschmelze) empfohlen. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden pd | Solche Missstände begin nen oft schon beim Erwer des Tieres. Ungenügende In formation, Spontankäufe nu weils modern ist oder das Tie so schnuggelig. Wer Tiere a Hausgenossen will, sollte sic im Zoofachhandel informie ren. Hier kann man sich beim gut ausgebildeten Fachperso nal über das gewünschte Tie informieren. Was braucht e für die Haltung, wie gros muss das Gehege sein und wi eingerichtet, welche Ernäh rung ist die richtige, wie vie zeitlicher Aufwand ist hierfü nötigt und welche Koste kommen auf den zukünftige Tierfreund und -halter zu. Wa passiert bei nicht artgerechte Haltung, welche Krankheite können auftreten. Und auc was mache ich, wenn ich ein mal nicht nach dem Heimtie schauen kann, berufliche Ab wesenheit oder eben Ferien. Es gibt die Möglichkeit grösse re Heimtiere wie Hunde un Katzen in Ferienheime zu ge ben, falls die lieben Nachbar mal nicht können oder auc gramm ist unter www.feriennet.ch/ferienpassdavos ersichtlich. Anmeldeschluss ist am Montag, 2. Juni. Zusätzlich dürfen die angemeldeten Schülerinnen und Schüler während der FeDavoser Zeitungdas vom 27.5.2014, Seite rienpassdauer Hallenbad «eau-là-là» und3.pdf den VBD auf dem Ortsnetz kostenlos nutzen. Informationsveranstaltung pd | Am 2. Juni findet unter dem Titel «Freiwilliges Engagement für Flüchtlinge und Asylsuchende – das neue Integrationsprojekt» um 19 Uhr im Evangelischen Kirchgemeindehaus an der Oberen Strasse 12 eine Informationsveranstaltung für interessierte Freiwillige statt. Um die Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden zu erleichtern, wird eine ehrenamtliche Begleitung durch Mentorinnen und Mentoren bereitgestellt. Das sind freiwillige Einwohnerinnen und Einwohner, die als «kulturelle Türöffner» fungieren. Sie werden dabei durch den Sozialdienst oder den Verein IG offenes Davos begleitet. Der direkte Kontakt ermöglicht die wichtige soziale Vernetzung. Integration ist ein zweiseitiger Prozess, an dem sowohl die aufnehmende Gemeinschaft als auch die Flüchtlinge und Asylsuchenden selbst beteiligt sind. bg | Nur das Rascheln vo Papier begleitete die Vera schiedung der Jahresrechnun 2013. Unterbrochen einz von der Stimme des Landrat präsidenten Hans Fopp (FDP der die einzelnen Positione herunterlas. Zuvor hat Landammann Tarzisius Cavi zel (FDP) vermeldet, dass zu zweiten Mal in Folge ein Rechnung mit positivem A schluss vorliege. «Das zeig dass der eingeschlagene We der richtige ist.» Dennoc müsse man auch in Zukun eine grosse Finanzdiszipl einhalten und nur mache was notwendig, nicht w wünschenswert sei. Offenb sah das auch der Rat so, d Rechnung wurde ohne Gege stimme genehmigt. Verstärkung der Kanzlei Beim nächsten Geschäft zei te sich Motionär Cyrill Acke mann (SVP) wie auch der g samte Rat mit den Vorschl Offene Meditationsgruppe e | Alle, die regelmässig oder ein einzelnes Mal an einem Meditationsabend teilnehmen möchten, sind herzlich eingeladen. Wir lassen uns auf einen kontemplativen Text oder ein Bild ein mit anschliessendem kurzem Austausch. Montag, 2. Juni, von 20 bis 21:30 Uhr im Turmzimmer der Kirche St. Johann, Davos Platz. Kontakt: Regula Rudolf, 081 416 15 02. Keine Anmeldung nötig. Skulpturensommer Davos Klosters pd | Anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums des internationalen Bildhauersymposiums Davos zelebriert die Region Davos/Klosters den Skulpturensommer mit einer grossen Outdoor-Ausstellung Aufmerksame Zuhörer: Vladimir Pilman und Petra von rund 100 Skulpturen und Installationen. Vom 21. Juni bis zum 21. September stellen renomgen des KL einverstande mierte regionale Kunstschaffende wie der BildDamit wird die Gemeinde b hauer Christian Bolt aus Monbiel, die Wahlkloseinem Gewinn aus Grun terserin Sonia Knapp, Vertreter der Künstlervereistücksverkäufen ab 100 00 nigung «präkuscha» wie Monika Flütsch, Gion Franken diesen neu als Vorf Müller, Roman Platz, Anna Maria Thöny-Luck, nanzierung für definierte I der Kunstbox H.ART des Davoser Bildhauers Anvestitionen verwenden un dreas Hofer und nationale wie internationale die Motion «Verkaufserlö Bildhauer wie Chongmin Kim aus Südkorea, Gao aus Liegenschaftenverkä Meng aus China, Yury Tkachenko aus Russland fen» ist damit erledigt. Auc oder Xavier Escala aus Spanien, Teilnehmer des die Aufstockung des Persona internationalen Bildhauersymposium Davos, ihre bestandes auf der Gemeind Werke aus. Kunstfreunde können die Objekte in kanzlei löste keine Widerred der ganzen Region Davos Klosters in der Natur aus. SVP-Landrat Hans Ber entdecken, zum Beispiel in Klosters im Hewen hard hätte es zwar vorgez Pressespiegel Garten, auf der Alpina Wiese beim Bahnhof, im gen, die Bearbeitung vo Evangelisch-reformierte Graubünden Silvretta Park, auf der Landeskirche Diethelm Promenade und Rechtsgeschäften auswärts z am Doggilochsee. In der Landschaft Davos wervergeben. Er liess sich alle den die Skulpturen an Naturschauplätzen inszedings von Caviezels Argume Davoser seum gemeinsam auf die Jagd nach Geschichten ging. Inzwischen sind sich online verfügbar unter dem Blog: www.gim-geschichten.ch. Die Aktion und der Blog sind Teil des Projektes Zeitung vom Seite 3a.pdf Generationen im 30.5.2014, Museum und werden unter www.generationen-im-museum.ch mit allen teilnehmenden Museen ausführlich beschrieben. ment, als ich von der Hüt fuhr, bis zum Kaufabsc per Handschlag verging einmal ein Monat», ber Gemeindeausflug nach Fanas e | Am Donnerstag, 12. Juni, schliesst die Reihe von Gemeindenachmittagen 2013/14 mit einem Ausflug nach Fanas ab. Versammlung ist um 12.45 Uhr am Bahnhof Platz, danach Fahrt mit dem Zug um 13.02 Uhr nach Schiers, von wo mit zwei Bussen nach Fanas hochgefahren wird. Interessierte werfen unter anderem einen Blick in die Dorfkirche, 16.30 Uhr Transfer nach Grüsch. Um 18 Uhr Rückkehr nach Davos. Anmeldung bis am 4. Juni mit Angabe, ob Halbtax/GA an das Sekretariat, 081 413 88 16, oder Gerdien Slinkman, 076 521 10 62. Clickertraining mit Hund e | Am Samstag, 7. Juni, bietet die SC Hundesportgruppe auf dem Clubgelände im Laret bei der alten Gasanstalt einen Kurs zum Clickertraining an. Clickertraining ist eine Methode in der Hundeausbildung, die den Hund ohne Druck über positive Verstärker lernen lässt. Der Kurs wird von Frau Bina Lunzer geleitet. Sie ist zertifizierte Verhaltenstrainerin für Hunde. Anmeldung wird erbeten an Heidrun Knoll, 081 413 24 76. Zumindest auf dem Papier Bedeutende einen mediz An der kürzlich in Bern stattgefunden Senatssitzung der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften wurde Prof. Cezmi A. Akdis, Direktor des Abendgespräch zu drei «dramatischen» Themen und Asthmaforschung (SIAF) in Davo e | An drei Abenden im Juni setzt man sich in der Dies ist eine der grössten «Chilastubä» der Kirche St. Theodul Davos Dorf zum freien Gespräch zusammen. Die Anwesenden machen sich Gedanken zu drei verschiedenen Dramen unserer Zeit. Es werden biblische Texte betrachtet und besprochen. Die Abende sind unabhängig voneinander besuchbar. Der erste Abend findet am 4. Juni von 20 bis 21.30 Uhr statt und steht unter dem Titel «Segen und Fluch des Reichtums». Auszeichnungen für einen Familien-KINDERmesse e | In der Marienkirche feiert die Katholische Pfarrei Davos am Sonntag, 1. Juni, um 10.15 Uhr wieder die beliebte FamilienKINDERmesse. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Schweizerischen Instituts für Allergie zum Einzelmitglied berufen. medizinischen Forscher. pd | Weiter ist Prof. Akdi fessor an der Medizini Fakultät der Universitä rich und Direktorium glied sowie Sprecher Christine Kühne - Cent Allergy Research and Ed on (CK-CARE AG). Er h international ausgeschri World Immune Regu Meeting ins Leben ge das als eines der anerkan ten Kongressen weltwe werk für einen gemischten Chor. «Ehre sei dir Christe» ist der Schlusschor aus der «Matthäus»-Passion von Heinrich Schütz (1585–1672). der Tiefe rufe Seite ich, Herr, zu Pöschtli vomAus28.5.2014, 19.pdf Dir von Heinrich Kaminski (1886–1946) schliesst die Chordarbietungen ab. n Internet-Auftritt. n Viamala: finanzierung s Viamala stellen sich klar hinter musfinanzierung. Anlässlich ihrer GeGewerbler mit einem dringlichen die Gesetzesvorlage im Interesse den. Unter anderem die Wahl eines Nachfolgers für das zurückgetretene, langjährige Vorstandsmitglied Jürg Caviezel. An seine Stelle wurde Marcel Kunfermann aus Flerden per Akklamation in den Vorstand gewählt. Er komplettiert das siebenköpfige Führungsgremium des Gewerbevereins Viamala mit Curdin Capaul als Präsidenten und Erwin Seglias, Joe Manni, Claudio Rüedi, Sandra Marguth und Linard Fravi als weitere Vorstandsmitglieder. Neue Homepage geht online Im Weiteren konnte der Vorstand den Anwesenden die neue Vereinshomepage vorstellen. Diese orientiert sich grafisch an der Regionenmarke Graubünden und wird per 1. Juni unter www.gewerbe-viamala.ch online gestellt. Zum Schluss der Versammlung informierte Rico Cioccarelli über den nationalen Lehrlingswettbewerb Swiss Skills 2014, welcher im Herbst in Bern über die Bühne gehen wird. Der anschliessende Apéro riche im Restaurant von Driving Graubünden bot den Mitgliedern Gelegenheit zum angeregten Meinungsaustausch. * Curdin Capaul ist Präsident des Gewerbevereins Viamala «Heinzenberger Auffahrt» in Sarn pd. Dieses Jahr feiern die Kirchgemeinden am Heinzenberg ihren gemeinsamen Auffahrtsgottesdienst am 29. Mai in der Kirche Sarn. In einem festlichen Gottesdienst, den Pfarrerin Astrid Wuttge Glang und Pfarrer Jörg M. Wuttge gestalten, machen sie sich Gedanken zum Thema der Himmelfahrt. Musikalisch wird der Gottesdienst von den beiden gemischten Chören des Inneren und Äusseren Heinzenbergs unter Leitung von Lisa Lanicca gestaltet. In dem Gottesdienst begrüssen die Gemeinden Alejandra Barolin und Gonzalo Bertin aus Argentinien. Sie sind Gäste der Bündner Reformierten Kirche und berichten über die Arbeit der Waldenserkirche am Rio de la Plata. Mit den Kollekten an den Pfingstgottesdiensten im ganzen Kanton Graubünden wurde während dreier Jahre ein Jugendbildungsprojekt unterstützt. Im Anschluss an den Gottesdienst lädt die Kirchgemeinde Ausserheinzenberg die Bevölkerung zu einem Apéro riche ein. Hier besteht dann noch Gelegenheit, sich mit den Gästen zu auszutauschen. Alejandra Barolin und Gonzalo Bertin. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Pöschtli vom 28.5.2014, Seite 25.pdf Vermischtes pöschtli 25 Origen dern entwickelt aus der thematischen Verdichtung heraus Werke in den verschiedenen künstlerischen Sparten. Die Festivalausgabe 2014 beruht auf den Werken vieler junger Künstler. Im Rahmen des Spielplans 2014 wurden drei Filme, zwei Bücher, eine Fotoserie und eine Ausstellung in Auftrag gegeben. Für die Bühne hat das Festival drei Kompositionsaufträge, zwei abendfüllende Theaterproduktionen und ein Hörspiel an junge Bühnenkünstler vergeben. Einen besonderen Akzent erhält heuer der Bühnentanz: das Festival, dessen Sitz sich in Riom befindet, hat zehn choreographische Arbeiten an Solisten der Staatsballette aus Hamburg, Wien und Amsterdam vergeben. Die neuen Choreographien werden in der Scheune des Hauses Sontga Crousch in Riom aufgeführt. Dort finden in diesem Sommer erstmals Aufführungen statt. auf die Bluesht die Geschichte des Blues aus dem MissisippiDelta. Untermalt von originalen Aufnahmen authentischer Bluesgrössen, wie Son House, Willi Dixon, WC Handy, Muddy Waters, Lightnin’ Hopkins und anderen, gelingt es dem Regisseur eindrücklich, den Spirit des Südstaatenblues auf seiner musikalischen Reise aufleben zu lassen. Kino Rätia, Thusis, Donnerstag, 5. Juni, um 20.15 Uhr mit Präsentation des Programms der Blues und Rock Night Thusis 2014 und anschliessendem Apéro offeriert vom Verein Neues Alt Thusis. Weitere Informationen unter www.bluesandrocknight.ch. Die Spurensuche zu Pfingsten an der Kinderfeier in Flerden führt ins «Viertelland». «Viertelland»: Kinderfeier in Flerden pd. «Kei Chrischtbaum, kein Päckli, kei Oschterhas – Pfingschta, was isch das?» So lautet ein Spruch über die etwas schwer fassbare Bedeutung von Pfingsten. Im Kindergottesdienst, der am Samstag, 31. Mai, um 17 Uhr in der Kirche Flerden gefeiert wird, geht es auf eine Spurensuche zu Pfingsten. Sie führt ins «Viertelland». Kinder, aber auch Erwachsene, sind eingeladen, dorthin mitzukommen. Reiseleiterinnen auf diesem Ausflug sind Annagret Hänni, Regina Kunfermann und Andrietta Romer. Aufwandüberschuss für Gemeinde Thusis so. Mit einem Aufwandüberschuss von 384 000 Franken bei einem Gesamtaufwand von 17,86 Millionen Franken schliesst die am Mittwochabend, 21. Mai, von der Gemeindeversammlung genehmigte Rechnung der Gemeinde Thusis ab. Netto investiert wurden 2013 rund 507 000 Franken. Gutgeheissen wurde zudem die Einführung einer Stromtarifabgabe ans Gemeinwesen von fünf Rappen pro Kilowattstunde. Sie soll jene Verluste wettmachen, die durch den Wegfall von Grosskunden im Stromverkauf entstehen. Die Grosskunden fallen weg, weil ihnen Pressespiegel von Gesetzes wegen seit Anfang Jahr freier Netzzugang zusteht und sie Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden die Energie nicht mehr über die Gemeinde Thusis von der Kraftwerke Hinterrhein AG beziehen müssen. Den Strombezügern der Pöschtli vom 28.5.2014, Seite 28.pdf Mittwoch, 28. Mai 2014 Vermischtes Konzert des Zürcher Kammerorchesters in Zillis Bronzezeitl bau im Obe Das Zürcher Kammerorchester. pd. Am Freitag, 6. Juni, findet das traditionelle Konzert des Zürcher Kammerorchesters (ZKO) in der Kirche Zillis statt. Dieses Jahr wird unter dem Titel «Von Vivaldi bis Piazzolla – eine Analogie über zwei Jahrhunderte» ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Programm aufgeführt. Zwischen Vivaldi und Piazzolla liegen mehr als 200 Jahre. Als Menschen wie als Komponisten könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Dennoch haben sie etwas gemeinsam: ihre Werke «Die vier Jahreszeiten». Das ZKO präsentiert eine gleichermassen unterhaltende wie lehrreiche Gegenüberstellung zweier Komponistenpersönlichkei- ten und entführt die Zuhörer auf eine musikalische Reise von Vivaldis berühmtesten Violinkonzerten bis zu Piazzollas Musik, die oft in Filmen auftaucht und Assoziationen zum Tango weckt. Das ZKO illustriert die vier Jahreszeiten und die musikalischen Zeitsprünge zwischen dem 18. und dem 20. Jahrhundert mit kontrastreichen Sequenzen beider Komponisten. Der Schauspieler und Moderator Stephan Mester erläutert Hintergründe, Anekdoten rund um die beiden Komponisten und die individuelle Entstehung ihrer Werke «Die vier Jahreszeiten». Das Konzert in der Kirche Zillis beginnt um 20 Uhr. Panzerbataillon 14: Wiederholungskurs in Hinterrhein pd. Vom Montag, 2., bis zum Freitag, 27. JuUhr vom Bahnhof Chur zum Schiessplatz ni, befindet sich das Panzerbataillon 14 im Hinterrhein mit Schützenpanzern 2000 (mit Wiederholungskurs. Das rund 900 Mann Polizeibegleitung) und am 25. Juni von 8 bis starke Bataillon ist zu gleichen Teilen auf die 12 Uhr vom Schiessplatz Hinterrhein zum drei Standorte Schiessplatz Hinterrhein (GeBahnhof Chur (ebenfalls mit Schützenpanbirgsunterkunft Hinterrhein, Gebirgsunterzern 2000 und Polizeibegleitung) und von 18 kunft San Bernardino), Schiessplatz Wichbis 23 Uhr vom Bahnhof Chur zum Schiesslenalp (Truppenlager Matt und Elm) und den platz Hinterrhein mit Panzern 87 Leopard Ort Glarus (Schutzbaute Glarus, Unterkunft WE (mit Polizeibegleitung). Die VerschiebunSchübi) aufgeteilt. Hauptsächlich werden auf gen werden durch Verkehrsgruppen mit den beiden Schiessplätzen die StandardverPneufahrzeugen und Motorrädern begleitet, halten des Angriffs (Marsch, Annäherung, die zudem die Verkehrsregelung übernehVerhalten der Spitzenkompanie, Stoss ins men; phasenweise leistet die Militärpolizei Zwischenziel/Angriffsziel, Flankenschutz, Unterstützung. Zu den obengenannten ZeiSichern und Halten eines Standorts), die Zuten kann es zu Störungen des öffentlichen Pressespiegel sammenarbeit zwischen den Panzerund Verkehrs sowie zu überdurchschnittlichen Panzergrenadier-Elementen sowie derLandeskirche Lärmemissionen kommen. Für die BevölkeEvangelisch-reformierte Graubünden scharfe Schuss geübt. Am Dienstag, 3. Juni, rung wurde eine Hotline eingerichtet. Unter und am Mittwoch, 25. Juni, finden Fahrzeugder Gratisnummer 0800 0800 87 können verschiebungen mit gepanzerten Raupenvom 3. bis 27. Juni Informationen bezogen pd. Am Donnerstag, 5 Verein Parc Ela um 2 schuna» in Bivio ein einem aktuellen Archä versität Zürich. Die Turck und Leandra N die urgeschichtliche Oberhalbstein. Anschl bereich Prähistorische versität Zürich zum A Bereits im zweiten Jah in der Bronzezeit, ha nen und Einwohner d die Bodenschätze ihre einem komplizierten kalen Erzen Kupfer ge de bergmännisch abg anschliessend in einem Temperaturen von üb zu Kupfer geschmolz sind dabei riesige Men den, die noch heute im stein zu finden sind. Seit Sommer 2013 Gruppe von Archäol Zürich unter der Leitu diese und andere Spu bergbaus in Graubün werden auch in diese Oberhalbstein anzut Programm steht neb bei Mottas in Marmo nach neuen Fundstel morerasee. Am Forsc bietet sich die Gelegen mehr über die span der Archäologen zu e eine oder andere F schein zu nehmen. F sierte besteht zudem vom 2. bis 27. Juni 20 bungen zu besuchen Foscherabend oder Turck anmelden (Tel E-Mail: rouven.turck d P f Der krönende Abschluss wird ein Dessertbuffet sein. Lassen Sie sich in die Welt der bayrischen Küche führen und melden Sie sich unter der Telefonnummer 641 28.5.2014, 20 20 Pöschtli 081 vom Seite 35.pdf an. Das «Clavau»-Team freut sich Das Café «Clavau». funden. Beide Leitpersonen besitzen Bühnenerfahrung und arbeiten in diversen musikalischen Projekten mit. Das gemeinsame Musizieren und Spass haben an der Musik sind die Hauptziele der Mu- Reisen: Leben wie Gott in Frankreich Männer an der Nä Prof. Dr. Georg Schmid und Pfarrer Fadri Ratti begleiten Sie vom 11. bis 20. Oktober auf einer abwechslungsreichen Reise mit Sepp Zumstein durch das Burgund und die Auvergne. Der Bündner Georg Schmid, der heute in der Auvergne lebt, ist national bekannt als Berater für Kirchen, Sekten, Religionen und Autor zahlreicher Bücher. Ratti amtet als evangelischer Pfarrer. Beim Wort «Burgund» denkt man an Wein, Burgundertrauben, Gaumenfreuden, verträumte Schlösser und eindrückliche Kathedralen. Verlangen Sie unverbindlich das Detailprogramm dieser Reise bei: Zumstein Car-Reisen Salvatorenstrasse 90, 7000 Chur Tel. 081 252 29 67 Infos unter www.kirchefelsberg.ch Fünftes Oldtimertreffen in Cazis Im Fahrsicherheitszentrum DrivingGraubünden findet am Sonntag, 1. Juni 2014, ab 9 Uhr das fünfte Oldtimertreffen statt. Es werden zirka 600 Oldtimer (Autos, Motorräder, Traktoren) und über 3000 Besucher erwartet. Jedermann der sein Oldtimerfahrzeug (Baujahr 1984 und älter) zeigen möchte, kann ohne Anmeldung auf das Gelände fahren. Auf dem Areal findet eine Oldtimershow mit den schönsten und originellsten Oldies statt. Es raucht und knattert. Den Besuchern wird die Möglichkeit geboten, das Elektroauto BMW I Probe zu fahren. Weitere Highlights: Kostenlose Taxi- fahrten mit den Oldtimern im Raum Domleschg, Helikopterrundflüge (kostenpflichtig) mit dem «Rosenheli». Freier Eintritt. Für das leibliche Wohl ist eine Festwirtschaft vorhanden. An vier Standorten werden verschiedene Speisen und Getränke angeboten. Für die jüngsten Besucher ist ein Kinderecken mit Gumpischloss und Züglifahren eingerichtet. Ab 15 Uhr gemütlicher Ausklang der Veranstaltung. Weitere Infos unter www.drivinggraubuenden.ch Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden N m I s E P z I n M s T W a E R in T w Erlebnistag für Kin K v l d u s n z d D b n A K in w Möbel Stocker, Stockercenter Masanserstrasse 136, 7001 Chur www.stockercenter.ch an den ot Noir bewerbern aus 23 Ländern gestellt und zum wiederholten Male eine der begehrten Medaillen erhalten. – Wer sommerliche frische Weine aus Italien bevorzugt, der ist mit einem Vertreter aus dem Familienunternehmen Zeni bestens beraten. Das Weingut Zeni liegt in Bardolino auf Moränenhügeln am Gardasee. Genau aus dem Herzen des Anbaugebiets des gleichnamigen Bardolino-Weins kommt das Traubengut. Das Familienunternehmen in fünfter Generation vinifiziert neben einer Vielzahl anderer Weine neuerdings auch einen Schaumwein aus den klassischen Traubensorten Corvina, Rondinella und Molinara. Der Chiaretto Spumante DOC besticht durch seinen fruchtigen Duft nach roten Früchten und einem erfrischenden Abgang. Vom 1. bis 30. Juni sind beide Weine, Tegerfelder Pinot Noir Barrique und Chiaretto Spumante DOC Rosé Brut, als Angebot bei 77 DivinoPartnern in den Landi-Filialen oder unter www.divino.ch erhältlich. Pöschtli vom 28.5.2014, Seite 38x.pdf Lowa-Bergschuhe werden in Europa hergestellt. Benefizkonzert in der Kirche Casti pd. Am kommenden Sonntag, 1. Juni, findet um 14.30 Uhr in der Kirche von Casti im Schams ein Konzert statt. Namhafte internationale Künstler sowie die Zithergruppe Val Schons singen und musizieren für einen guten Zweck. Zu hören gibt es Orgelwerke von Georg Friedrich Händel, Carl Philippe Emanuel Bach, Domenico Scarlatti und Ludwig van Beethoven. Aber auch Werke mit Sopran und Orgel der Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, Anton Vivaldi und Hans Erni werden dargeboten. An der Orgel spielt Andrea Schiavio. Der ehemalige Musikprofessor der Ballettschule Teatro alla Scala in Mailand ist seit 1999 Pianist an der Civica Scuola di Musica A. Pozzi in Corsico (Mailand). Dieser gründete 2008 das Trio Melpomene für Sopran, Klarinette und Orgel/Klavier, mit dem Klarinettisten Henry Sibona und der Sopranistin Hiroko Ito. Die gebürtige Japanerin kommt ebenfalls nach Casti. Sie singt aus den Motetten «O qui Coeli Terraeque», Vivaldi und «Exultate, jubilate», Mozart. Im Mittelteil des Konzerts spielt die Zithergruppe Val Schons Volkslieder und Musikstücke. Die vier Frauen aus Donat und Casti musizieren seit 2004 zusammen. Im Anschluss an das Konzert gibt es Kaffee und Kuchen. Die gesammelte Kollekte geht an den Schweizer Hilfsverein für das AlbertSchweitzer-Spital in Lambarene (Afrika). Sopranistin Hiroko Ito und Organist Andrea Schiavio bei einem ihrer gemeinsamen Auftritte an der Orgel. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden laden, am 14.6.2014 etwas Besonderes zu erleben. Die Krebsliga GR und der Lions Club Bündner Herrschaft ermöglichen diesen Erlebnistag und verschaffen etwas Zeit zum Durchatmen. Die Teilnehmenden reisen in den Adventure-Park Davos Färich und lernen das Angebot am Seil und auf dem Bike kennen (Teilnahme kostenlos). Anmeldung (bis 9.6.)/Infos: Krebsliga GR, Tel. 081 252 50 90 [email protected] www.krebsliga-gr.ch Nähmaschine In der Textilabteilung der Eco-Grischun werden Serienaufträge sowie Eigenprodukte genäht. Eine breite Palette von Nähmaschinen steht zur Verfügung. Haushaltmaschinen, Industrie-, Overlook- und Schnellnähmaschinen sind im Einsatz. Mehrheitlich sind es Männer, die sich fürs Nähen begeistern und ihr Talent unter Beweis stellen. Wir nähen auch für Sie Kleinserien ab zehn Stück. Eco Grischun Rossbodenstrasse 43, Chur [email protected] Tel. 081 284 00 36 www.eco-grischun.ch einer atmungsaktiven, gesteppten Schlafauflage oder mit dem gewählten Sesselstoff bezogen wer- Möbel Stocker, Stockercenter 136,26.pdf 7001 Chur den. Canyon ist erhältlich mit 30.5.2014, run- Masanserstrasse Ruinaulta vom Seite den verchromten Standardfüssen www.stockercenter.ch Reisen: Leben wie Gott in Frankreich Prof. Dr. Georg Schmid und Pfarrer Fadri Ratti begleiten Sie vom 11. bis 20. Oktober auf einer abwechslungsreichen Reise mit Sepp Zumstein durch das Burgund und die Auvergne. Der Bündner Georg Schmid, der heute in der Auvergne lebt, ist national bekannt als Berater für Kirchen, Sekten, Religionen und Autor zahlreicher Bücher. Ratti amtet als evangelischer Pfarrer. Beim Wort «Burgund» denkt man an Wein, Burgundertrauben, Gaumenfreuden, verträumte Schlösser und eindrückliche Kathedralen. Verlangen Sie unverbindlich das Detailprogramm dieser Reise bei: Zumstein Car-Reisen Salvatorenstrasse 90, 7000 Chur Tel. 081 252 29 67 Infos unter www.kirchefelsberg.ch Werfen Sie Papier und Karton nicht in den Kehricht; sie werden überall für die Wiederverwertung gesammelt ! Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden beim traditionellen Fackellauf Law Enforcement Torch Run for Special Olympicas sind auch Regierungsrat Christian Rathgeb, Stadtpräsident Urs Marti, dervom Kommandant der Stadt Südostschweiz 24.5.2014, Seite polizei, Ueli Caluori, und Mitglieder der Unihockey-Mannschaft des BTV Chur. (so) In Trimmis steigt ein Frühlingsfest Trimmis. – Im Rahmen der 400-Jahr Feier veranstaltet die Reformierte Kirchgemeinde Trimmis heute um 17 Uhr in der Mehrzweckhalle ein Frühlingsfest mit Festwirtschaft. Wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt, erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm. Ein Höhepunkt bildet dabei das Singspiel «Wem siis Huus Fledermuus?», gespielt von Primarschulkindern. Die Roundaboutgruppe stimmt mit Hip-Hop-Tänzen auf den Feuertanz mit Joseph Stenz ein. Ausserdem sorgen Hüpfkirche und Spiele für die Kleinen für Abwechslung. Gleichzeitig sei für die Jugendlichen im Oberstufenalter der Jugendraum geöffnet, heisst es weiter. (so). Busse für Telefonieren im Auto ohne Freisprechanlage. Dies sei keine Ordnungsbusse, klärt der Polizist den Lenker auf. Es komme zu einer Verzeigung, 3.pdf statt 100 Franken werde es einiges mehr kosten. SMS, Essen und Schminken A. Z. hat das gemacht, was viele, und vor allem immer mehr, machen. Nämlich ein Auto lenken und gleichzeitig SMS schreiben. Dies bestätigt Claudio Reich, Abteilungsleiter Administrativmassnahmen beim Strassenverkehrsamt Graubünden. «Die Anzahl der Administrativmassnahmen nimmt bezüglich Ablenkung am Steuer zweifellos zu», sagt er. «Die häufigsten Ursachen dafür sind das Schreiben beziehungsweise Beantworten von SMS und/oder Whats App.» Essen, Zeitunglesen, Schminken oder CDWechseln wird gleich bewertet wie SMSlen (siehe Kasten). Zwei Verfahren Wenn also jemand während des Autofahrens ein SMS schreibt und von der Polizei erwischt wird, kommt es zu zwei Verfahren: Die Polizei leitet die Verzeigung an die Staatsanwaltschaft INSeRAT Seit Jahren ist er ein Politikum in Rhäzüns: der Strassenanschluss für die Quartiere und Gewerbegebiete in Richtung Bonaduz. Eine Kreisellösung wurde 2011 verworfen. Jetzt ist eine neue Variante bereit. Von Jano Felice Pajarola ALKOH OLFREI «Saft vom Fass» alkoholfrei ist ein erfrischender Durstlöscher mit nur 18 kcal/dl für unterwegs, in Restaurants, Bars oder zu Hause. Trink den neuen Cider und bewahre einen klaren Kopf. A p f e l s ä f t e weiter. Die schliessend senverkehr wird entsc einer Verw Ausweisen Das Stras nachVersch dung über Was Gemäss kehrsgese Folgende Telefon richtung. ■ Schreib App. ■ Eingab mern. ■ Eingab ■ Das Fü sprächen ■ Rhäzüns bekom www.ref-kirchetrimmis.ch drink and drive und muss m Tradition seit 1895 Mosterei Möhl AG, 9320 Arbon Rhäzüns. – Sie sind ausgiebig überbaut worden in den letzten Jahren, die Wohnzonen im Nordwesten von Rhäzüns. Die mit der Nachbargemeinde Bonaduz realisierten Anlagen der Gemeindebetriebe befinden sich ebenfalls im Gebiet zwischen den beiden Dörfern, und auch die dortige Gewerbezone soll erweitert werden. Doch das Gebiet hat ein Problem: Die Strassenerschliessung ist suboptimal, wie auch die Verkehrsplaner der Gemeinde feststellen. Die Anbindung von Gewerbezone und Werkhof ab der Kantonsstrasse entspricht nicht den heutigen Sicherheitsstandards, sie ist nur noch dank einer bis Ende Jahr befristeten Ausnahmebewilligung des Kantons erlaubt. Für eine vernünftige Er- Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden schliessung es ebenfal grössere G nicht realis genannten 2011 wä Kreisel ber de von de verworfen ten von 90 meinde. U digkeitssitu den zwisch zu entschä die Inneror schieben. D nicht realis dekanzlist müsse erst so der Bes Auch Entla So weit sch meindever tagabend h sion der Or anschluss z nen Kredit sprochen, wie Cados Das Hotel ist das Herz gleich Präsident der SVP-Fraktion im Churer Gemeinderat. Gemeinderats-Kollege Mario Cortesi wird Vizepräsident. Mit den personellen Südostschweiz vom 26.5.2014, Seite 2.pdf Veränderungen kommt es bei der Sie hat viel zu bieten auf kleinem Churer Orts- und Kreispartei zu eiRaum, die am Samstag neu eröffnete nem Generationenwechsel. (so) Steinbock-Ausstellung des Center da Capricorns in Wergenstein. Die Projektleiter vom Naturpark Beverin und Ausstellungsmacher Thomas Häusermann aus Thusis haben sich abwechslungsreiche Objekte einfallen lassen. Schiers. – Heute, 26. Mai, wird der Und auch die aus der alten Schau bebekannte Franziskaner und Franreits bekannten Tierpräparate wurden ziskusforscher Niklaus Kuster im neu inszeniert, sie stehen auf stilisierKirchgemeindehaus Schiers refeten Geländereliefs, die sich – auch rieren. Im Mittelpunkt steht eine zum Sitzen oder Beklettern – durch Bilanz nach dem ersten Jahr von die ganze Ausstellung ziehen. Papst Franziskus. Wie es in einer Rechtzeitig zum zehnten GeburtsMedienmitteilung der katholitag hat sich das Center da Capricorns schen Pfarrei Vorder- und Mitteldas generalüberholte Mini-Museum prättigau heisst, wird dabei auch eingerichtet, und es ist ganz auf der der Frage nachgegangen, wo der Höhe der Zeit: Statt Infotafeln an die neue Papst die hohen Erwartungen Wand zu hängen, findet sich alles Wisübertroffen und wo er sie entsenswerte zum Steinwild auf iPads; täuscht hat. Im März vergangenen Bildschirme zeigen Bilder und Filme Jahres war Franziskus als erster zur Geschichte der Tiere; auf KopfhöSüdamerikaner zum Papst gewählt rern kann man Wildhüter Paul Gartworden. Die Veranstaltung im mann von der Wiederansiedlung des Kirchgemeindehaus Schiers beSteinbocks erzählen hören; ein interginnt um 20 Uhr. (so) aktives Relief informiert über den Naturpark Beverin. Bilanz nach einem Jahr Franziskus Wie alt könn fachsimpeln Der Natu boren», sag gehören die zum Cente von Forster Zürcher Ho Wissenscha «Forschung Nachhaltige stück aber «Capricorn Vizàn», heu Barbara Gä ten Rönisch Am Anfan Kauf, wie si Huber am stein erinne ein bisschen her gerutsc ter der Ägid ten Christ C C oNviv eN z a Al lupo al lupo! … anzi: all’orso! Di Federico Godenzi* L’orso è tornato a farci visita e subito sulle pagine dei giornali, ai tavoli dei bar, tra i profili dei più svariati social network e durante le pause lavorative i commenti hanno iniziato a concentrarsi sulla tematica tanto sentita. Ad alcuni mesi dalla scomparsa del compianto M13, detrattori e sostenitori del plantigrado sembrano avere riaffilato le lame per prepararsi alla battaglia. No, non voglio parlare però dell’orso, della sua presenza legittima o clandestina nei nostri boschi e nelle nostre vallate; lo spunto mi serve unicamente per ritornare sull’annosa questione della continua messa in discussione di un’altra, più che ragionevole, questione di fondo: il trilinguismo del nostro cantone! È cosa nota che l’italianità grigione sia ripetutamente messa in discussione, attaccata dicono alcuni – forzando forse un tantino i termini. Quello che oggi mi interessa non sono tanto le inutili e ridicole polemiche nei confronti dei nostri principali diritti costituzionali, ma le reazioni che queste generano. Un’iniziativa propone di abolire l’insegnamento dell’italiano nelle classi elementari germanofone, un’altra di chiudere le lungimiranti scuole bilingui della città di Coira e subito, giustamente, gli schieramenti si preparano allo scontro. Giustamente dico, viviamo infatti in una società dove difendere e Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden sostenere sempre e c l’unica str garantirsi giustamen perché no convinto. strada da sordi, cari e dall’altra voler vest cercare di un’iniziati di una dife In questo condannat mente gli Non voglio temo purt in possess parallela, intrapresa una volta, zione, di a e di tentar re subito a a priori le Südostschweiz vom 26.5.2014, Seite 8.pdf Region kultuR «Glaubst du an die Unsterblichkeit?» Das Ensemble ö! beschliesst seinen Konzertzyklus «Es sind noch Lieder zu singen» mit dem Werk des kanadischen Komponisten Claude Vivier. Chur. – Das Bündner Ensemble ö! hat für die laufende Saison einen Vers des Dichters Paul Celan als Thema gesetzt: «Es sind noch Lieder zu singen.» Die insgesamt sechs Konzerte sind jeweils von Lesungen aus Celans Werk begleitet. Rezitiert werden die Texte vom Schauspieler Jaap Achterberg. Mit einem Programm, das ausschliesslich dem kanadischen Komponisten Claude Vivier (1948–1983) gewidmet ist, präsentiert das Ensemble unter der künstlerischen Leitung von David Sontòn-Caflisch im letzten Konzert der Saison einen in allen Belangen aussergewöhnlichen Musiker, dessen Werke laut Mitteilung leider völlig zu Unrecht immer noch nur sehr sporadisch aufgeführt werden. Als Waisenkind wuchs Vivier in einem katholischen Institut in Kanada auf. Als Komponist zog es ihn dann nach Europa, wo er in Paris gearbeitet und gewirkt hat. Die Tatsache, dass sämtliche Kompositionen des Konzerts Schweizer Erstaufführungen sein werden, unterstreicht seine zurzeit immer noch fehlende Präsenz in den Konzertprogrammen Neuer Musik. Frühes und tragisches Ende Vielleicht liegt es nur daran, dass Vivier viel zu kurz gelebt hat und sein Leben nach nur 35 Jahren gewaltsam beendet wurde. Sein Name war zwar zu seiner Zeit in Paris durchaus ein Begriff, sein völlig unerwarteter Tod kam aber sicherlich zur falschen Zeit, sodass sein hinterlassenes Werk nicht gebührend weiterrezipiert wurde. In einer Zeit, in der der strenge Serialismus um Boulez in Paris den Ton angab, wagte Vivier es, Musik zu schreiben, die direkte Emotionalität ausdrückt, mit Klängen, die einerseits aus dem Impressionismus bereits bekannt sind, in ihrer neuen Kombination aber in völlig neuem Licht erscheinen. In seinen Werken ist die ständige Auseinandersetzung mit dem Tod das zentrale Thema. Sein letztes, unvollendetes Werk trägt den Titel «Glaubst du an die Unsterblichkeit der Seele?» Während der Arbeit daran wurde Vivier ermordet. Der Mord wurde nie aufgeklärt. (so) Lisl Ponger a Fremde» im Österreicherin in Davos: Die Künstlerin Lisl Ponger setzt sich m Auf ungewohnte Weise werden wir derzeit im Kirchner-Museum Davos mit aussereuropäischer Kunst konfrontiert. Die österreichische Künstlerin zeigt mit ihrer Ausstellung «Lisl Ponger. Schöne Fremde» eine anspruchsvolle, anregende Schau. Von Gisela Kuoni Davos.– Die erwarteten Assoziationen zu Ernst Ludwig Kirchner, dem Namensgeber des Museums, stellen sich erst auf den zweiten Blick ein. Ensemble ö!: Dienstag, 27. Mai, 20 Uhr. Doch die «Schöne Fremde» passt Einführung um 19.30 Uhr. Theater Chur. durchaus zu Kirchners Werk. Auch er beschäftigte sich immer wieder intensiv mit der Kunst Westafrikas und Ozeaniens. Lisl Ponger setzt sich explizit mit aussereuropäischer Kunst und Kultur auseinander, spürt FremPressespiegel des auf und zeigt gleichzeitig die erstaunliche Verflechtung der verschieEvangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden denen Szenarien. Weit gefasst kann man bei ihr von politischer Kunst sprechen. Jedenfalls bearbeitet die Die Stimme zur Musik: Schauspieler österreichische Künstlerin in ihrem koloniale Machtverh heit. Wie macht sie d Die Schwerpunkte de Die Ausstellung ist punkte unterteilt. G gangshalle befindet Reihe von 33 stimmu kolorierten Fotografi von aussergewöhnli touts. Es sind die «X Ansichten», in dene als Ethnologin in T weissem Gewand Zweifellos ist Lisl Pon ben weit gereist, die F ser Reihe haben jed Geschichte. Es sind i keine Reisebilder, al Wien und sonstwo in standen. Die Künstler nach, wie weit Me Sehnsucht nach der tragen, wie sie sich selbst fremd sind, die fraglich ist. So liess Freunde und Bekann ihrer Traumrolle a «Ukrainerin», «Bali 2. Blick auf überregionale Zeitungen Neue Zürcher Zeitung, Tages-Anzeiger, Reformierte Presse, die Zeit Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden 10 INTERNATIONAL Neuö Zürcör Zäitung Seite 10.pdf NZZ vom 24.5.2014, Ein Christ in Ikrit zeigt seinen Glauben auch durch die Dekoration seiner Behausung. Samstag, 24. Mai 2014 V Nr. 119 Nur noch die Kirche zeugt zusammen mit dem Friedhof von der Existenz des Dorfes. – Umm Die Suche nach Erlösung in einem Christen in Israel und den palästinensischen Gebieten sind sicherer als andernorts im Nahen Osten – Monika Bolliger, Ikrit Auf einem Hügel in Nordisrael unweit der libanesischen Grenze erhebt sich, nur durch einen holprigen Weg zugänglich, die Kirche von Ikrit. Ausser der Kirche existiert nur noch der Friedhof des verlassenen arabischen Dorfes. Verlassen? Nicht ganz. Seit bald zwei Jahren wohnen in der Kirche einige Kinder und Enkelkinder jener Gemeinde, die ihr Dorf 1948 auf Anordnung der israelischen Armee verlassen musste. Viele liessen sich als intern Vertriebene in Ortschaften wie Nazareth oder Haifa nieder. Sie sind heute alle Bürger Israels. Einmal im Monat pilgern sie zum Gottesdienst in die Kirche ihres einstigen Dorfes. Hochzeiten werden hier gefeiert, Verstorbene auf dem Friedhof begraben. Doch der Wiederaufbau von Ikrit ist ihnen bis heute verwehrt. Auferstehung eines Dorfes Die Hoffnung auf eine Rückkehr haben die Leute von Ikrit nicht aufgegeben. Sie haben sogar einen Hilferuf an den Papst geschrieben. Sie gehören zur maronitischen Kirche, welche den Papst als Oberhaupt anerkennt. «So wie Christus einst von den Toten auferstand, so wird auch Ikrit auferstehen», verkündete hier der Pfarrer anlässlich des Ostergottesdienstes in der kleinen, bis zum letzten Platz besetzten Kirche. Die israelische Armee hatte das arabische Dorf im Krieg von 1948 eingenommen, die Bewohner ergaben sich kampflos. Doch Ikrit lag aus strategischer Sicht zu nahe an der libanesischen Grenze. Die Bewohner wurden evakuiert – nur für zwei Wochen, bis die Kämpfe vorbei seien, versprach man ihnen. Doch es blieb ein leeres Versprechen. Die Bewohner gelangten ans Oberste Gericht, welches ihnen 1951 recht gab. Doch die Armee jagte die Häuser an Weihnachten desselben Jahres in die Luft. «Sie machten uns ein Weihnachtsgeschenk», ruft eine junge Schauspielerin, die anlässlich der Osterfeier zwischen Tanzeinlagen die Geschichte des Dorfes erzählt. Danach treten arabische Rockbands auf. Junge Hippies und ältere Menschen tanzen und klatschen in fröhlicher Eintracht. Nemi Ashkar, der als Vorsitzender der Vereinigung von Ikrit die Aktivitäten dort koordiniert, sagt, er hoffe, das Beispiel von Ikrit werde andere ermutigen. Genau das fürchtet die israelische Regierung – dass Ikrit zum Präzedenzfall werden könnte und Vertriebene aus anderen Dörfern dasselbe Recht einfordern. Streitbarer Priester Neben Kafr Biram, einem weiteren maronitischen Dorf mit einer ähnlichen Geschichte, ist Ikrit aber der einzige von Hunderten um 1948 evakuierten und enteigneten palästinensischen Orten, welcher einen Gerichtsentscheid für sich reklamieren kann. Vielleicht haben die Bewohner deshalb eine so enge Bindung zum Dorf aufrechterhalten. Ashkar produziert heute einen BoutiqueWein mit Trauben von den Feldern, die einst Ikrit gehörten. Die Trauben kauft er von den jetzigen jüdischen Landbesitzern. Der kreative Aktivismus der Bewohner eint hier Generationen. Doch so ungebrochen, wie die Eintracht der Christen in Ikrit scheint, ist diese im Land nicht. «Wir dürfen uns nicht spalten lassen», warnte der Pfarrer in der Osterpredigt. Die Frage des Militärdienstes sorgt derzeit für böses Blut unter Israels palästinensischen Bürgern – auch arabische Israeli genannt. Insgesamt machen sie über 20 Prozent der israelischen Bürger aus, die meisten sind Muslime. Eigentlich sind sie vom Dienst ausgenommen, doch neuerdings ermutigt die israelische Regierung die Christen zum Wehrdienst. Rechte israelische Politiker haben verkündet, Christen seien keine Araber, und versuchen, die Unterscheidung zwischen Christen und Muslimen gesetzlich zu verankern. Pater Gabriel Nadaf, ein orthodoxer Priester aus Nazareth, hat ein Forum gegründet, das für den Wehrdienst wirbt. «Wir haben genug. Seht doch, was in Syrien geschieht. Bald werden sich die Muslime hier gegen uns wenden. Wir verbünden uns lieber mit den Juden», sagt Shadi Khalil, der Sprecher des Forums. Er stammt aus Kafr Biram. Er meint, eine Lösung müsse durch die Integration der Christen in den israelischen Staat kommen und das gehe nur durch die Armee. Er und Nadaf sehen sich nicht als Araber, obwohl Arabisch ihre Muttersprache ist. Sie verweisen auf das aramäische Erbe der Christen im Nahen Osten. Diese seien vor den Muslimen hier gewesen, und Christus sei Jude gewesen. Daher hätten sie eine enge Bin- dung zum jüdischen Volk, dem Gott das Land Israel versprochen habe. «Das sind göttliche Wahrheiten», sagt Nadaf. Während zum Beispiel auch viele libanesische Christen sagen, sie seien trotz arabischer Muttersprache keine Araber, haben christliche Intellektuelle und Kulturschaffende wesentlich zur Herausbildung moderner arabischer Identitäten beigetragen. Führende Denker des arabischen Nationalismus waren Christen. Im Heiligen Land ist das Christentum Bestandteil einer palästinensischen Identität geworden. Doch mit dem Scheitern nationalistischer Ideologien und dem Zerfall säkularer LIBANON Ikrit Kafr Biram GOLAN An diesem Samstag reist Papst Franziskus ins Heilige Land. Die Probleme der Christen in der Region sind so vielfältig wie ihre Gemeinden. Einige erhoffen sich vom Papst Hilfe. Für viele ist der Besuch ein Segen für das Land. SYRIEN Nazareth Mittelmeer ISRAEL Tel Aviv-Jaffa CISJORDANIEN Jerusalem Beit Jala JORDANIEN Amman Bethlehem GAZA 50 Kilometer NZZ-INFOGRAFIK / cke. Staaten erstarken religiöse Identitäten. Christen, die überall in der Region eine Minderheit sind, fühlen sich bedroht. In Israel geht es aber auch um den Widerspruch, israelische Bürger und zugleich Araber zu sein, wodurch man mit den Feinden assoziiert wird. Der Wunsch, den Widerspruch zu lösen und dazuzugehören, spielt eine wichtige Rolle. Befürworter des Wehrdienstes scheinen bis jetzt eine kleine Minderheit zu sein. Viele Priester und auch das griechisch-orthodoxe Patriarchat von Jerusalem haben sich dagegen ausgesprochen. Viele sehen in den Aufrufen zum Wehrdienst einen gefährlichen Spaltungsversuch. Sie sagen, Israel müsse zuerst die arabischen Bürger den jüdischen gleichstellen und die Besetzung beenden, weil sie nicht die Waffen gegen ihre Brüder erheben könnten. Nadaf sagt, er habe Todesdrohungen erhalten, aber er fürchte sich nicht. Rund 2000 arabische Christen sind derzeit laut Schätzungen im Wehrdienstalter. Die Armee sagt, die Anzahl Freiwilliger unter ihnen nehme zu. Derzeit seien es etwa 100. Wadie Abunassar, ein politischer Analyst und früherer Sprecher des lateinischen Patriarchats der katholischen Christen im Heiligen Land, hält den Glauben, dass Waffen die Christen schützten, für verheerend. Echte Sicherheit gebe es nur durch gute Beziehungen mit den Nachbarn. Er macht sich Sorgen, dass der Konflikt von einem nationalen zusehends zu einem religiösen wird. Pater Jamal Daibes, der Rektor des lateinischen Priesterseminars bei Bethlehem, teilt diese Sorgen. «Wir wollen nicht wie einst unter islamischer Herrschaft eine beschützte, benachteiligte Minderheit sein, sondern gleichberechtigte Bürger», sagt er. Es reiche, dass sich die Christen wegen der Unterstützung westlicher Christen für Israel rechtfertigen müssten. Der Wehrdienst werde ihnen noch mehr schaden. Daibes bereiten die Rekrutierungsversuche ebenso Sorge wie das Erstarken religiöser Extreme. Einige jüdische Extremisten mobilisieren gegen den Papstbesuch. Sie verbreiten Gerüchte, wonach der Vatikan die Kontrolle über das Grab Davids, wo sich nach christlicher Tradition auch der Saal des letzten Abendmahls Jesu befindet, übernehmen soll. In Wahrheit geht es nur um eine begrenzte Erlaubnis für christliches Beten vor Ort. Jugendliche haben in den letzten Wochen fast täglich mit Vandalismus und Schmierereien an christlichen Institutionen für Schlagzeilen gesorgt. Israelische Regierungsvertreter verurteilten die Taten scharf. Pater Nikodemus Schnabel von der Benediktiner-Abtei Dormitio in Jerusalem sagt, bis jetzt sehe er mehr Lippenbekenntnisse als Taten. Solidarität mit Christen Der Ordensmann führt weiter aus, die Polizei nehme das Phänomen zu wenig ernst. Vielmehr forderte sie, ein Plakat mit Foto des Papstes im christlichen Viertel der Altstadt zu entfernen, weil es eine Provokation für jüdische Passanten sei. Hoffnungen setzt der Benediktinermönch in die israelische Bürgergesellschaft. Acht Rabbiner haben ihm kürzlich einen Besuch abgestattet, um ihre Solidarität mit den Christen auszudrücken. Auf Regierungsebene konzentriert sich die Diskussion derweil darauf, ob solche Akte als Terror zu bezeichnen seien oder nicht. Über mögliche Ursachen und Prävention wird neben den polizeilichen Methoden aber kaum debattiert. Gleichzeitig verfolgen Christen besorgt die Ereignisse in den Nachbar- Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden ländern. Aus Angst vor Islamisten schlagen sich viele Christen im Zweifelsfall auf die Seite von Diktatoren, weshalb ihnen umso mehr Misstrauen entgegenschlägt. In Israel und den palästinensischen Gebieten sind solche Bedrohungen noch relativ gering. Ein Grund ist, dass Israel als gemeinsamer Feind die Palästinenser geeint hat. Am schwierigsten ist die Lage im Gazastreifen. In den blutigen Machtkämpfen zwischen der säkularistischen Fatah und der islamistischen Hamas, welche darauf im Jahr 2007 die Macht übernahm, kam es zu Übergriffen auf christliche Einrichtungen. 2007 wurde der Christ Rami Ayad von Salafisten ermordet. In einem anderen Todesfall eines Christen ist unklar, ob religiöse oder kriminelle Motive der Hintergrund waren. Abwanderung aus Gaza Klar ist, dass salafistische Extremisten im Gazastreifen präsent sind und bisweilen die Hamas herausfordern, die sich als Beschützerin der Christen präsentiert. Als Jugendliche letztes Jahr vor der katholischen Schule randalierten, wurden sie verhaftet. Anonyme Gesprächspartner aus Gaza meinen, die Hamas schütze die Christen, soweit es ihrem Ruf diene. Genuin interessiere sie sich aber wenig für deren Wohl. Pluralismus ist allgemein nicht gerade ein Wert, für den sich die Hamas hervorgetan hat. Michael Ayad, ein Cousin des ermordeten Rami Ayad, fühlt sich zusehends bedrängt. Alkohol sei verboten und man werde angefeindet, schimpft der Goldhändler, dessen Familie seit Generationen ein Geschäft in der Altstadt von Gaza betreibt. Die Christen gehören hier zu den Alteingesessenen – die orthodoxe Kirche von Gaza wurde im 5. Jahrhundert erbaut. Angebaut an die Kirche steht eine Moschee aus dem 16. Jahrhundert. Kirche und Moschee in einem Gebäude – ein Symbol für eine langjährige, doch gefährdete Koexistenz? Von rund 5000 in den neunziger Jahren ist die Zahl der Christen im Gazastreifen auf knapp 1400 gesunken. Angst vor religiösen Extremisten, Kriege und die israelische Blockade sind Ursachen für die Abwanderung. Gerade in westlichen Ländern werden Christen als Einwanderer oft bevorzugt. Wer eine Chance erhält, den Gazastreifen zu verlassen, geht. Doch im ganzen ehemaligen Mandatsgebiet Palästina geht der Bevölkerungsanteil arabischer Christen zurück. Christen wandern ab und weisen tiefere Geburtenraten als Muslime und Juden Samstag, 24. Mai 2014 V Nr. 119 NZZ vom 24.5.2014, Seite 11.pdf Neuö Zürcör Zäitung Issa hofft, dass ihr der Papst in einem konkreten Anliegen helfen kann. Die Filipina Jerilyn fand in schwierigen Zeiten den Rückhalt in der Kirche. – Christen in Gaza-Stadt. gespaltenen Land Eine Lagerhalle als Kirche Die grösste katholische Migrantengruppe sind die rund 40 000 Filipinos. Die Anzahl Eritreer liegt bei etwa 35 000. Viele von ihnen sind orthodoxe Christen. Israel hat dieses Jahr erstmals zwei Eritreern Flüchtlingsstatus gewährt. Lange konnten Eritreer in Israel kein Asyl beantragen. Hunderte sitzen in einer Haftanstalt als illegal Eingewanderte, wo sie einen eigenen Priester haben. Die Regierung versucht, sie zur Ausreise in ein afrikanisches Drittland zu bewegen. Die katholischen Gemeinden der Migranten haben erst im März einen zur Kirche umfunktionierten Lagerraum in Tel Aviv in Betrieb genommen und «Notre Dame Femme de Valeur» genannt. Vorher hatten sie einen Bunker gemietet und dort ihre Messen gehalten. Im Süden Tel Avivs, wo die meisten von ihnen leben, gab es davor keine Kirche. Es sei schwierig gewesen, Geld für die Lokalität aufzutreiben, sagt Pater David Neuhaus vom Patriarchalvikariat für hebräischsprachige Katholiken. In der «Notre Dame» werden Messen auf Hebräisch, Englisch und in Sprachen der Migranten gehalten. Christen in Israel, die Hebräisch sprechen, stammen in der Regel aus Mischehen oder sind in Israel geborene Migrantenkinder. Die Solidarität unter den Migranten sei stark, sagt Schwester Regina, eine philippinische Nonne. Die Nutzung der Kirche erfordert enge Koordination. Jeden Tag hält eine andere Gemeinde ihren Gottesdienst. Wegen sprachlicher und liturgischer Unterschiede gibt es kaum gemeinsame Messen mit den arabischen Christen, die in Jaffa ihre eigenen Kirchen haben. Neuhaus engagiert sich für einen Dialog der Gemeinden, doch sind alle mit ihren spezifischen Problemen beschäftigt. Gastarbeiter und Asylsuchende haben ganz andere Sorgen als Palästinenser in Israel oder in den besetzten Gebieten. Die 53-jährige Filipina Jerilyn Franco Jaime ist seit 14 Jahren in Israel und hat seither ihre vier Kinder nicht mehr gesehen, weil sie sich nie ein Flugticket für einen Besuch leisten konnte. Jetzt hat sie Krebs und ist nicht mehr voll arbeitsfähig. Deshalb hat ihr die Arbeitgeberin gekündigt. Damit verlor sie auch die Krankenversicherung. «Ich wollte später nach Hause reisen, aber Gott hatte andere Pläne», erklärt sie lächelnd. Sie freut sich auf ihre Kinder. Die Kirche gab ihr in den Jahren ohne Familie Halt. Den Papstbesuch wird Jerilyn verpassen, sie fliegt kurz davor ab. Die Plätze sind ohnehin beschränkt, viele Christen im Land werden die Messen des Papstes am Wochenende nicht live miterleben. Eingeschnürtes Bethlehem Am schwierigsten ist es für die Christen aus Gaza, die eine Ausreisebewilligung von Israel brauchen. Rund 700 haben einen Antrag gestellt. Eine von ihnen ist Nada Anton. Wie viele Gesprächspartner sagt sie, der Papstbesuch sei ein Segen für das Land. Wir sitzen in ihrer Wohnung, die voll von christlichen Symbolen und Bildern ist. Bevor es zum Mittagessen bei benachbarten muslimischen Freunden geht, lässt sie uns vom Wein kosten, den ihr Mann heimlich herstellt, weil die Hamas Alkohol verbietet. Aber die israelische Blockade sei für sie die grösste Einschränkung: «Wir sind alle Palästinenser und leiden unter der Besetzung», betont sie. Ähnlich klingt es im christlichen Dorf Beit Jala neben Bethlehem in Cis- ......................................................................................................................................................................... Konfessionelle und politische Gräben bol. V Im Heiligen Land gibt es 13 traditionelle Religionsgemeinschaften: 5 orthodoxe, 6 katholische und 2 protestantische Kirchen. Israel, die palästinensischen Gebiete und Jordanien bilden ein Gebiet in der Organisation der Kirchen. Laut Schätzungen beträgt die Zahl der Christen im Heiligen Land etwa 400 000, von denen die Hälfte in Jordanien leben. Die wichtigsten Kirchenoberhäupter, der griechisch-orthodoxe Patriarch und der lateinische Patriarch, haben ihren Sitz in Jerusalem. Geistliche aus Jordanien, Cisjordanien und Gaza brauchen eine israelische Bewilligung, um Jerusalem zu besuchen. Das Oberhaupt der maronitischen Kirche hat seinen Sitz in Libanon und wird für den Papstbesuch erstmals seit Israels Eroberung von Ostjerusalem in die Heilige Stadt reisen. In Libanon löste dies eine Kontroverse aus. Die Länder sind bis heute verfeindet. BILDER JONAS OPPERSKALSKI FÜR NZZ Meilenstein der Ökumene Franziskus knüpft an historischen Ost-West-Gipfel an dennoch haben sie handfeste Gründe, auszuwandern auf. 1947 machten sie etwa 8 Prozent der Bevölkerung aus, 1948 noch 4 Prozent, heute sind es unter 2 Prozent. Das gilt für Israel wie für Cisjordanien. Der Grund, weshalb Israel in seinen Statistiken einen höheren Anteil Christen aufführt, sind Einwanderer aus Russland, Gastarbeiter aus den Philippinen oder Indien und Asylsuchende aus Afrika. INTERNATIONAL 11 jordanien. «Uns ginge es gut, wäre nicht die Besetzung», meint die 75-jährige Umm Issa, die ihr Land wegen des geplanten Verlaufs der israelischen Sperranlage zu verlieren droht. Der Fall ist seit sieben Jahren vor Gericht. Insgesamt geht es um 300 Hektaren Land, das 58 Familien gehört und das durch die Anlage zerstört oder abgetrennt würde. Betroffen sind auch Ländereien des Klosters Cremisan, welches durch die Anlage vom Dorf getrennt würde. Den Mönchen bliebe so der Zugang zu Jerusalem erhalten, aber das Kloster würde seine Rolle als Ort der Erholung und Zentrum religiös-kulturellen Lebens für die stark von Siedlungen und Sperranlage eingeschnürte und dichtbesiedelte Gegend bei Bethlehem verlieren. Vor Gericht fordern die Anwälte, die Mauer näher an die grüne Linie, also die Grenze von 1967, zu legen. Sie werfen der Regierung vor, mit dem geplanten Verlauf der Sperranlage gehe es nicht um Sicherheit, sondern um Landnahme und um die Verbindung der Siedlung Har Gilo mit Jerusalem. Umm Issa hofft, dass Papst Franziskus ihrem Dorf helfen kann. Die Bewohner von Beit Jala haben sich in einem Schreiben an den Papst gewandt. Pater Nikodemus hält es aber für eher unwahrscheinlich, dass sich dieser in die Politik einmischt. Der Besuch sei eine spirituelle und religiöse Reise, bei der es in erster Linie um die Ökumene gehe. Mitri Raheb, ein sozial engagierter evangelischer Priester und Autor aus Bethlehem, findet, man müsse Hoffnung in das setzen, was man selber tun könne, und nicht in andere. Er sieht in Kultur und Bildung den besten Weg, um die Situation zu verbessern und die Leute vom Auswandern abzuhalten. Die Präsenz der Christen sei wichtig, um eine pluralistische Gesellschaft zu erhalten. «Wir spielen hier eine wichtigere Rolle, als unser Prozentsatz das nahelegt», sagt er. In die Politik setzt er wenig Hoffnung. Diese sei hier zu weit weg von den Bedürfnissen der Menschen. Eine Vision hat er trotzdem: grundlegende Gleichheit für alle und die Möglichkeit zur Selbstentfaltung für die Vielfalt von Identitäten im Heiligen Land. DER PAPST IM HEILIGEN LAND Bilder zur Situation der Christen im Nahen Osten und aktuelle Berichte zur Papstreise auf der NZZ-Website. www.nzz.ch Die geplante Begegnung des Papstes mit Patriarch Bartholomaios soll den ökumenischen Beziehungen neuen Schwung verleihen. Sie erinnert zugleich an ein bahnbrechendes Treffen. Stefan Kube In der Grabeskirche in Jerusalem ist genau festgelegt, welche christliche Gemeinschaft wann und wo Gottesdienst feiern darf. Die Verwaltung der Kirche liegt in der Hand von sechs Konfessionen. Griechisch-Orthodoxe, Katholiken, Armenier, Syrisch-Orthodoxe, Kopten und Äthiopier wachen eifersüchtig über ihre jeweiligen Vorrechte. Vor diesem Hintergrund ist die Grabeskirche als Ort der ökumenischen Gebetsfeier von Papst Franziskus und Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel am 25. Mai mit Bedacht gewählt. An dieser zentralen Stätte der Christenheit wird zum ersten Mal ein gemeinsames öffentliches Gebet von hochrangigen Repräsentanten der verschiedenen Kirchen stattfinden. Teilnehmen werden auch der griechisch-orthodoxe Patriarch von Jerusalem und der armenische Patriarch. Erinnerung an 1964 Die Gebetsfeier in der Grabeskirche ist einer der Höhepunkte der zweiten Auslandsreise von Papst Franziskus, deren offizieller Anlass die historische Begegnung von Papst Paul VI. (1963–1978) mit dem Ökumenischen Patriarchen Athenagoras (1948–1972) vor 50 Jahren in Jerusalem ist. Das damalige Treffen der beiden Kirchenoberhäupter am 5. und 6. Januar 1964 läutete eine neue Ära in den Beziehungen zwischen Orthodoxen und Katholiken ein und gilt als Meilenstein im ökumenischen Dialog. Aus Sicht Roms war dabei ursprünglich überhaupt kein Treffen zwischen Papst und Patriarch vorgesehen. Auf die Ankündigung von Papst Paul VI., ins Heilige Land zu reisen, reagierte Patriarch Athenagoras jedoch mit dem Vorschlag, «alle Oberhäupter der Kirchen des Ostens und des Westens» in Jerusalem zu versammeln, um nach Wegen der Wiederannäherung der getrennten Kirchen zu suchen. Dieser weit gesteckte Vorschlag liess sich zwar nicht realisieren, doch sollte auch die erstmalige Begegnung zwischen Papst und Patriarch seit über 500 Jahren zu einem ökumenischen Fanal werden. Die privaten Gespräche zwischen beiden Kirchenoberhäuptern, die in einer ausgesprochen herzlichen At- Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden mosphäre stattfanden, und die symbolischen Gesten – mehrmalige Umarmungen und Friedensküsse – schufen ein Klima des Vertrauens, das zu einer langsamen Annäherung von Katholiken und Orthodoxen nach einem jahrhundertelangen Entfremdungsprozess führte. Bereits im folgenden Jahr kam es zu einem symbolträchtigen Versöhnungsakt zwischen den beiden Kirchen, als der Entschluss bekanntgegeben wurde, den Bann von 1054 «aus dem Gedächtnis und der Mitte der Kirche zu tilgen». Innerorthodoxe Probleme Die Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel gestalten sich mittlerweile sehr gut. Papst Franziskus und Patriarch Bartholomaios schätzen sich beide auch persönlich, so hat Bartholomaios als erster Patriarch von Konstantinopel im letzten Jahr an der Amtseinführung des neuen Papstes teilgenommen. Dennoch ist nicht zu erwarten, dass das Treffen in Jerusalem alle derzeitigen Probleme des ökumenischen Dialogs zwischen Orthodoxen und Katholiken lösen wird, wie jüngst der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch, im Vatikan für die ökumenischen Beziehungen zuständig, erklärte. Neben strittigen theologischen Lehrfragen, etwa zur Rolle des päpstlichen Primats, sind es vor allem innerorthodoxe Probleme, die den ökumenischen Dialog belasten. So sind sich die orthodoxen Kirchen, unter denen der Ökumenische Patriarch lediglich einen Ehrenvorrang geniesst, in vielen Punkten nicht einig, etwa in der Frage, wie eine orthodoxe Lokalkirche ihre Unabhängigkeit erlangen kann. Von besonderer Brisanz ist dabei die Lage in der Ukraine mit drei orthodoxen Kirchen. Während eine ukrainische orthodoxe Kirche dem Moskauer Patriarchat untersteht, haben die beiden anderen Gruppierungen mehrmals das Patriarchat Konstantinopel um Vermittlung gebeten. Denn das Ökumenische Patriarchat beansprucht das Recht, einer orthodoxen Lokalkirche die Selbständigkeit zu gewähren. Die russische orthodoxe Kirche bestreitet dies jedoch, was immer wieder zu Konflikten führt. Die katholische Kirche ist zur Zurückhaltung gezwungen, da sie sich nicht dem Verdacht aussetzen möchte, für eine Seite Partei zu ergreifen. Für den Dialog mit Rom wäre eine grössere Einigkeit unter den Orthodoxen vonnöten. Eine geplante gesamtorthodoxe Synode 2016 könnte dieses Ziel näher bringen. ................................................................................. Stefan Kube ist Theologe und Chefredaktor der Zeitschrift «Religion & Gesellschaft in Ost und West». NZZ am Sonntag 25. Mai 2014 NZZ vom 25.5.2014, Seite 25.pdf Hintergrund Gesellschaft 25 WannistesZeit zusterben? Geht es nach der Suizidhilfe-Organisation Exit, sollen Hochbetagte leichter an Sterbemittel kommen. Dabei schwingt mit, dass ein sinnvolles Leben nur führe, wer für sich selbst sorgen kann. Dieser falschen Vorstellung sollten wir entgegentreten, schreibt Nina Streeck W ie lange muss ich das jetzt durchhalten? Muss ich jetzt alle Pillen schlucken? Ich habe jetzt schon zwölf pro Tag. Muss ich noch mehr? Muss ich noch alle Operationen machen lassen?», fragt Hans Küng, 85-jähriger Theologe und, wie er sagt, «lebenssatt», im Gespräch mit der ARD-Moderatorin Anne Will. Das Augenlicht nimmt ab, das Gehör wird schwächer, die Gelenke versteifen, der Rücken schmerzt. Erste Anzeichen von Parkinson kommen hinzu. Beschwerlichkeiten. Küng denkt darüber nach, sich von den Suizidbegleitern von Exit dabei helfen zu lassen, mit dem tödlichen Mittel Natriumpentobarbital aus dem Leben zu scheiden. Bevor er, so sagt er, als «Schatten meiner selbst» weiterleben muss. Die Suizidhilfe-Organisation Exit will sich verstärkt dafür einsetzen, dass Leute wie Hans Küng unproblematisch ein Sterbemittel erhalten. Alte Menschen, die gesundheitlich nicht schwerwiegend beeinträchtigt sind. Die genug vom Leben haben. «Exit engagiert sich für den Altersfreitod», steht seit der gestrigen Generalversammlung neu in den Statuten des Vereins. «Und setzt sich dafür ein, dass betagte Menschen einen erleichterten Zugang zum Sterbemittel haben sollen», hiess es bereits zuvor. Im vergangenen Jahr zählte über ein verbirgt. Nämlich die Vorstellung, nur wer selbst für sich sorgen kann und nützlich ist, führe ein sinn- und würdevolles Leben. Wem Krankheit und Pflegebedürftigkeit, Abhängigkeit und hohe Spital- und Pflegekosten bevorstehen, entsorge sich besser vorzeitig selbst. Im Hohelied auf die Selbstbestimmung klingt die Geringschätzung kranken und gebrechlichen Lebens mit. D Fünftel der von Exit Begleiteten zu dieser Gruppe: 97 von 459 Suiziden wurden von Menschen begangen, die an verschiedenen, aber nicht todbringenden Gebrechen litten. Menschen, die des Lebens überdrüssig sind, gibt es. Auch solche, die fürchten, sie könnten eines Tages den Verstand verlieren, sie müssten sich den Hintern von Wildfremden abputzen oder sich füttern lassen. Die dergleichen niemals erleben möchten: angewiesen zu sein, bedürftig, womöglich eine Belastung für andere, für die Liebsten gar. Dabei dement, nicht mehr sie selbst, vereinsamt im Herzen. Niemand möchte so leben. Exit bietet mit dem begleiteten Suizid einen Ausweg an: Wer sich rechtzeitig entscheide, entgehe dem schreckensvollen Lebensende, stattdessen warte ein kontrollierter Tod. Die Klugen wählten Exit; ein würdevolles, selbstbestimmtes Sterben: So nennt man es dort. Der Suizid wird gezeichnet als heroischer Akt. Gewiss hat jedermann Phantasie genug, sich einen grausamen Tod auszumalen. Oder er hat Verwandte und Freunde begleitet und will nicht sterben, wie er es bei ihnen beobachtet hat. Wir alle wollen nicht leiden. Deshalb ist der Wunsch nach einem Ausweg so verständlich. Dennoch irritert der Ruf nach ei- STEFFEN HAUSER / BOTANIKFOTO Der Wert eines Menschenlebens bemisst sich nicht daran, ob jemand sich selbst den Hintern abputzen kann. Friedhof-Idylle: Grabmal in Hannover. nem vereinfachten Zugang zu Sterbemitteln für Hochbetagte und wirft Fragen auf: Wie gehen wir damit um, wenn jemand sich in einer solchen Notlage fühlt, dass er als einzige Möglichkeit den Exitus wahrnimmt? Wie begegnen wir der wachsenden Gruppe betagter und hochbetagter Mitbürger? Was antworten wir auf Ängste vor einem qualvollen Tod? Wie reagieren wir, wenn die Sorge, anderen Menschen zur Last zu fallen, sich zu einem der wichtigsten Motive für einen Sterbewunsch entwickelt? Ist das Angebot des Giftbechers die beste Antwort? Werden allein die individuellen oder eigenen Ängste sowie das Unbehagen vor drohender Abhängigkeit gepflegt, verengt sich auf eine Frage der Autonomie, ob wir den assistierten Suizid bejahen. Die Sterbehilfe-Organisationen suggerieren gerne, es sei alles entscheidend, dass jedermann selbst bestimmen könne, auf welche Weise er ableben möchte. Ausser acht gerät, dass sich mehr dahinter Recht auf Sterben Exit will sich für Alterssuizid einsetzen Die Sterbehilfeorganisation Exit will sich dafür einsetzen, dass lebensmüde Hochbetagte einen erleichterten Zugang zum Ster bemedikament erhalten. Die Generalversammlung von ges tern Samstag in Zürich veran kerte das Engagement für den Alterssuizid in den Statuten. Darunter versteht der Verein das Recht auf freiverantwortliches Sterben eines betagten oder hochbetagten Sterbewilligen. Dieser soll weniger umfassende ärztliche Abklärungen über sich ergehen lassen müssen als ein jüngerer Sterbewilliger, um das Sterbemedikament zu bekom men. Zudem soll er weniger gravierende Leiden nachweisen müssen. Da es wohl gesetzliche Änderungen braucht, um hochbetagten Menschen einen erleichterten Zugang zum Ster bemittel zu ermöglichen, rech net die Organisation mit einem längeren Engagement. An die Generalversammlung kamen 700 Mitglieder, so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr. (sda/zz.) Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden er Wert eines Menschenlebens bemisst sich jedoch nicht daran, ob jemand sich selbst den Hintern abputzen, mit Messer und Gabel essen oder sich an den Besuch vom Vortag erinnern kann. Leistungsfähig zu sein, sich nützlich zu machen – das kann zweifellos Freude bereiten und dem Leben einen Sinn geben. Doch handelt es sich nicht um notwendige Ingredienzen eines guten Lebens. Zunehmend auf andere Menschen angewiesen zu sein, ist kein Signal dafür, die Planung des eigenen Ablebens in Angriff nehmen zu müssen. Warum also nicht darauf aufmerksam machen – statt dafür zu werben, für Hochbetagte den Griff zum Giftbecher zu erleichtern? Niemand soll gezwungen werden, etwas zu erleiden, das ihm unerträglich erscheint. Doch wo andere Menschen beistehen in Krankheit und Leid und wo sie Zuneigung und Wertschätzung schenken, kommt der Wunsch, sich das Leben zu nehmen, womöglich nicht auf oder verschwindet wieder. Die Sterbewünsche schwerkranker Patienten sind bekanntermassen oft schwankend und ambivalent. Fehlende Unterstützung in der Familie, Einsamkeit, Ängste vor zukünftigen Schmerzen oder vor dem Verlust der Unabhängigkeit, mangelnde Lebensqualität und Hoffnungslosigkeit werden von unheilbar Kranken häufig als Gründe dafür genannt, vorzeitig sterben zu wollen. Und: das Gefühl, anderen zur Last zu fallen. Solches Empfinden aber könnte Exit mit dem Engagement für einen erleichterten Zugang zu Sterbemitteln fördern, denn damit verbunden ist die Idee, es sei würdelos, bedürftig zu sein. Das gesellschaftliche Klima beeinflusst es allemal. Ob sich Kranke und Betagte unter Druck gesetzt fühlen, dem eigenen Leben ein Ende zu setzen? Die eigene Unabhängigkeit, Individualität und Entscheidungsfreiheit für unbeschränkt zu halten, sofern sie keinen gesetzlichen Zwängen unterliegt, ist jedenfalls naiv. In einem anderen Bereich am Rande des Lebens zeichnet sich ein gesellschaftlicher Trend längst ab: 90 Prozent der Frauen brechen eine Schwangerschaft ab, wenn sie ein Kind mit Trisomie 21 gebären würden. Auch in der Frage, wie es sich zu sterben gehört, folgen wir – mehr oder weniger – sozialen Normen. Exit verzeichnet mittlerweile rund 73000 Mitglieder, 5000 sind allein letztes Jahr hinzugekommen. Die Zahl der begleiteten Suizide ist um etwa 100 auf 459 gestiegen. Die Möglichkeit des assistierten Suizids findet in der Bevölkerung hohe Zustimmung. Bleibt zu hoffen, dass sich auch in Zukunft gegen ihn entscheiden kann, wer das möchte. die von der Umwelt abgeschottet beziehungsweise bei Bedarf wie eine Puppe vorgeführt wurde.» Unicef habe die Sammlung erhalten, weil das Hilfswerk keine Fragen gestellt habe. Im vergangenen September entfachte eine Strafanzeige des Bezirksrats Bülach erneut die Diskussion darüber, wem die Sammlung eigentlich gehört. Diese lagerte einst im Zollfreilager im zürcheri- dem Bestand der Dauerleihgabe. Darunter befindet sich auch das Porträt des Herzogs von Harcourt, das der französische Künstler Jean-Honoré Fragonard um 1769 gemalt hatte und das Rau einst als sein Lieblingsbild bezeichnete. Es gilt als eines der wertvollsten Werke der Sammlung. Bei der Auktion am 5. Dezember 2013 erzielte das britische Auktionshaus Bonhams einen Erlös in der gehen auch in diesem Jahr in mehreren Tranchen weiter. Seit März stehen 248 Kunstwerke zum Verkauf. Insgesamt sollen mehr als 500 Kunstwerke über die Auktionshäuser Lempertz, Sotheby’s und Bonhams versteigert werden. Aus welchen Gemälden, Skulpturen und kunsthandwerklichen Objekten die Kernsammlung besteht, blieb in diesem unrühmlichen Streit lange ungenannt. sätzlich möglich sein sollen, war für uns eine neue Sachlage. Davon war bisher nie die Rede», sagt Brigitte Hayn, Abgeordnete der CDU im rheinland-pfälzischen Landtag. Als kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion gehört sie zum Kuratorium der Landesstiftung Arp-Museum Bahnhof Rolandseck. Auf eine Kleine Anfrage an das zuständige Ministerium wurde der NZZ vom 26.5.2014, Seite 12.pdf reicht hat, zeigt man sich überzeugt davon, dass die Gemälde und Skulpturen der Sammlung nicht rechtmässig an Unicef gelangten. «Wir sind der Meinung, dass die von uns gelieferten neuen Erkenntnisse zu einer Eröffnung eines Verfahrens hätten führen sollen», sagt Bezirksratsschreiber Peter Dürsteler. Primär gehe es darum, den Stiftungswillen von Gustav Rau umzusetzen. Das heikle Feld des «Lebensbilanzsuizids» Ein internationaler Kongress an der Universität Zürich Am Wochenende hat der Verein Exit in Zürich beschlossen, für die Liberalisierung des Altersfreitods zu lobbyieren. Derweil befassten sich an der Universität über 30 Forscher mit «Kulturen des Alter(n)s». Suizidbeihilfe war nur am Rand ein Thema. Dorothee Vögeli Der Philosoph Thomas Rentsch ist eine Koryphäe in der Szene der Altersforscher. Am Sonntag hat er zusammen mit dem ebenfalls bekannten Gerontologen Andreas Kruse den Schlusspunkt eines dreitägigen internationalen Kongresses an der Universität Zürich gesetzt. Seine Überlegungen zu einer «Kultur humanen Alterns» verdichtete er folgendermassen: «Das Altern ist das Leben selbst.» Denn die Tatsache, endlich zu sein, prägt und konstituiert seines Erachtens das ganze Leben – nicht nur hinsichtlich Sterben und Tod, sondern im Blick auf alle Lebensphasen. Der «Prozess der Selbstwerdung» beginne bei der Geburt, alle Aspekte – darunter Leiden, Sterben und Tod – gelte es schon früh zu reflektieren. Zum Bildungsauftrag gehört für ihn deshalb die in den Schulen zu verankernde Aufklärung über die Lebenswirklichkeit des Alterns. Wie Rentsch im Gespräch sagte, umfasst seine Forderung an die «sich selbst aufklärende Zivilgesellschaft» auch die Auseinandersetzung mit Suizid. In der platonischen Denktradition habe der «Lebensbilanzsuizid» im Kreis seiner Freunde als höchster Akt menschlicher Souveränität und Autonomie gegolten. Die christliche Dogmatik habe mit dieser Auffassung gebrochen, die Aufklärung den antiken Autonomiegedanken wiederentdeckt. In die moderne Tradition stellt sich auch Rentsch. Suizidbeihilfe erachtet er als legitim – sofern sie der Betroffene zusammen mit anderen kläre. «Ermöglicht ein privater Verein Suizidhilfe, braucht es öffentliche Kriterien. Diese Option darf nicht subjektiv bleiben, sonst fallen wir unter das Niveau der Aufklärung.» Rentsch ist überzeugt, dass dank Bildung jeder ein eigenes Verständnis für Suizidbeihilfe entwickeln kann, ohne sich ideologisch vereinnahmen zu lassen. Harsche Kritik an Hans Küng Die hierzulande momentan wieder aufflammende Sterbehilfedebatte – Exit beschloss am Samstag einen Werbefeldzug für den «Lebensbilanzsuizid» – war am thematisch breit gefassten Alterskongress des Instituts für Populäre Kulturen allerdings kein offizieller Gegenstand der Diskussion. Die über dreissig fast ausschliesslich deutschen Referenten fragten nach gesellschaftlichen Bedingungen «guten» Alterns – in Deutschland, China, Japan wie in Indien. Die Situation in der Schweiz kam leider kaum vor. Der in Deutschland politisch aktive Gerontologe Thomas Klie kritisierte aber den an Parkinson erkrankten 86jährigen Schweizer Theologen Hans Küng scharf, weil dieser öffentlich für die Möglichkeit der Suizidbeihilfe einsteht. Mit dem «Herausposaunen», ein Alter in Abhängigkeit sei kein Leben mehr, stosse Küng eine hochproblematische Diskussion an; hinter der Forderung nach Suizidbeihilfe, die mittlerweile zwei Drittel der deutschen Bevölkerung befürworteten, stehe die Angst vor Demütigung und Verlust von Würde im Stadium der Pflegebedürftigkeit, sagte Klie. Angesichts schwindender Ressourcen in der Alterspflege bei gleichzeitiger Ökonomisierung des Gesundheitswesens sieht der Sozial- und Rechtswissenschafter in der Sorge um die Würde der auf «blosse Dienstleistungsempfänger» reduzierten alten und behinderten Menschen eine der grossen Herausforderungen der Zeit. Es gelte, die patriarchal strukturierte Subsidiarität zu modernisieren und neue Formen von nicht ökonomisierter Gemeinschaftlichkeit aufzu- Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden bauen. Der Zürcher Theologieprofessor Ralph Kunz mag sich Klies Urteil über Küng nicht anschliessen, wie er nach seinem anschaulichen Referat über Altersbilder in «Heidi» von Johanna Spyri sagte. Seines Erachtens ist es das Recht eines jeden Einzelnen zu bestimmen, wann er «lebenssatt» ist. Problematischer Werbefeldzug Dankbar ist Kunz, in einer Gesellschaft leben zu können, in der eine solche Überzeugung nicht diskriminiert wird. Indem nun aber Exit öffentlich dafür werbe, überschreite der Verein eine Grenze: Menschen, die bis zum Tod Pflegeleistungen in Anspruch nähmen, würden so bedrängt und diskriminiert. Als Analogie nennt Kunz Werbefeldzüge gegen die Abtreibung. Solche stellten Frauen, die abtreiben, an den Pranger, das sei hochproblematisch. Sobald bei ethisch heiklen Themen abwertende Stereotype verwendet würden, beginne sich das Wertgefüge zu verschieben. Montag, 26. Mai 2014 V Nr. 120 IN Neuö Zürcör Zäitung NZZ vom 26.5.2014, Seite 5x.pdf Friedensgebet mit Überraschungen Unerwartete Gesten von Papst Franziskus in Bethlehem – symbolträchtiges ökumenisches Treffen in Jerusalem Papst Franziskus hat am Sonntag in Jerusalem mit Patriarch Bartholomaios den Dialog ihrer Kirchen bekräftigt. Zuvor hatte er in Bethlehem eindringlich zum Frieden aufgerufen. Dabei sorgte er für Überraschungen. Monika Bolliger, Bethlehem Mit einem symbolträchtigen Treffen in der Grabeskirche von Jerusalem haben Papst Franziskus und Patriarch Bartholomaios ein Zeichen für den Dialog der katholischen und orthodoxen Kirchen gesetzt. Ihre Vorgänger hatten sich hier vor 50 Jahren zum ersten Mal seit der Spaltung die Hand gegeben. Gerade im Heiligen Land, wo so viele christliche Konfessionen auf kleinem Raum koexistieren, ist das eine wichtige Botschaft. Das gemeinsame Gebet stand im Zeichen der Brüderlichkeit und Toleranz. Der Papst war davor in Tel Aviv von Israel offiziell empfangen worden, nachdem er Jordanien und Bethlehem im Westjordanland besucht hatte. Dort gab es Überraschungen. Stilles Gebet an der Mauer Rund 10 000 palästinensische Christen und Gläubige aus aller Welt feierten mit Papst Franziskus auf dem Krippenplatz von Bethlehem eine Messe. Trotz strengen Sicherheitsmassnahmen herrschte friedliche Volksfeststimmung. Für die Palästinenser hatte sich aber der wichtigste Moment davor ereignet. Als der Pontifex im Papamobil die israelische Mauer passierte, welche Bethlehem von Jerusalem trennt und palästinensischen Christen wie Muslimen freien Zugang zur Heiligen Stadt verwehrt, stieg er spontan aus dem Gefährt aus. Er hielt inne und berührte in der Haltung eines Betenden mit der Stirn die Mauer. Der Papst rief eindringlich zum Frieden im Rahmen einer Zweistaatenlösung auf, um die «zusehends inakzeptable Situation» zu beenden. Israel verdiene eine Existenz in Sicherheit und auch die Palästinenser hätten ein Recht auf einen Staat, sagte er. Überraschend sprach er eine Einladung an den palästinensischen Präsidenten Abbas und seinen israelischen Amtskollegen Peres aus, sich zum Gebet des Friedens bei ihm Papst Franziskus wird bei seiner Ankunft auf dem Tel Aviver Flughafen von Israels Präsident Peres begrüsst. in Rom einzufinden. Mehr als eine symbolische Wirkung dürfte aber von einem solchen Treffen nicht zu erwarten sein. Der Pontifex hielt sich sonst mit politischen Aussagen zurück. Seine Reise ist ausdrücklich religiöser Art und fällt kürzer aus als jene seiner Vorgänger. Damit gibt er Versuchen politischer Instrumentalisierung weniger Raum. Nationale Symbole Die Palästinenser nutzten die Feier in Bethlehem trotzdem, um ihre nationalen Aspirationen zu bekräftigen. Nationalistische und religiöse Lieder vermischten sich. Unter den Besuchern waren auch Muslime. Dass der Pontifex seine Reise ins Heilige Land in Amman angetreten hatte, von dort mit dem Helikopter direkt ins Westjordanland geflogen war, statt wie seine Vorgänger via Tel Aviv zu reisen, werteten die Palästinenser als Anerkennung ihres Überfall auf das Parlament Rückschlag für die Afrikanische Union in Somalia In der somalischen Hauptstadt Mogadiscio hat ein Gefecht auf dem Gelände des Parlaments über 20 Tote gefordert. Zu dem Angriff bekannte sich die Terrorgruppe ash-Shabab. Markus M. Haefliger, Nairobi Eine Einheit von Kämpfern der islamistischen Shabab-Miliz hat am Samstag in der somalischen Hauptstadt Mogadiscio das Parlament angegriffen. Dabei wurden nach offiziellen Angaben 9 somali- gang des Parlaments. Anschliessend nutzten die Aufständischen die Verwirrung, um auf das Gelände des Parlaments vorzudringen. Es kam zu einem Feuergefecht, das mehr als vier Stunden lang dauerte. Die gleiche Taktik eines Selbstmordattentats mit anschliessendem Angriff hatte ash-Shabab im Februar bei einem Angriff auf den Präsidentenpalast angewendet. Präsident Mohamud kam damals mit dem Schrecken davon. Nun berichteten traumatisierte Abgeordnete von ihrer Flucht vor den Angreifern aus dem Gebäude. Rechtes auf einen Staat. Doch die Illusion palästinensischer Staatlichkeit, welche sich in Bethlehem kurz manifestierte, wird rasch wieder verfliegen. Botschaft der Koexistenz Franziskus ist der vierte Papst nach Paul VI., Johannes Paul II. und Benedikt XVI., der das Heilige Land besucht. Der «Papst der Armen» schien es bei offiziellen Zeremonien eilig zu haben, diese hinter sich zu bringen. Seine Gebete widmete er den Opfern von Konflikten, insbesondere Kindern. Bei seiner Messe in einem Stadion in Amman erhielten 1400 syrische, irakische und palästinensische Flüchtlingskinder ihre Erstkommunion. Solidarität mit dem Leiden der Syrer liegt dem Papst besonders am Herzen. In Bethlehem besuchte er Kinder in einem palästinensischen Flüchtlingslager und traf christliche Familien, unter ihnen auch eine aus Gaza. Die ODED BALILTY / AP Gesten der Solidarität mit Palästinensern vom Sonntag wird der Papst am Montag in Israel mit Besuchen jüdischer Stätten ausbalancieren. Die Beziehungen zwischen dem Vatikan und Israel sind trotz der schwierigen Vergangenheit heute besser denn je. Um die päpstliche Botschaft für die friedliche Koexistenz von Christen, Juden und Muslimen zu unterstreichen, sind überdies zwei alte Freunde des Papstes, ein Rabbiner und ein Scheich aus seiner argentinischen Heimat, mit ins Heilige Land gereist. Dennoch finden nicht alle Gefallen am Besuch des Pontifex. Bei Ausschreitungen während einer Demonstration jüdischer Extremisten gegen das geplante Gebet des Papstes im Saal des letzten Abendmahls, wo sich auch das Grab Davids befindet, wurden am Sonntag 26 Personen verhaftet. Israel erwägt, christliche Gebete an diesem Ort öfter zuzulassen als bisher. Jüdische Extremisten lehnen das ab. Erd un Gegn Gerd Ko erwarten präsiden von sein nachmitt na begei wurde er staltungs des Volk kei stehe Einladun kischer nur weni jedoch d tiker, da den Wa am 10. A te an se gehen. D Staatsbü land abg die Türk land leb tigte. Er er selber didat an ner Aren der Alev te Gege nämlich Oppositi nur frei e teten 30 zu einer genden laut Pol wurde la dert. Es chen ke Seine Z auf Plak Erdog lange V der tür Landsleu de Red Gastgeb empfund auch jet Ansprac hatte er Deutsch zug jedo «Verbrec keit». Im auch die er die d versucht von Som ihn zu be Flämische Separatisten legen in B Regierungsbildung könnte einmal mehr schwierig we Bei den nationalen und regionalen Wahlen in Belgien hat die separatistische N-VA von Bart De Wever stark zugelegt. Zu den Verlierern gehören die Sozialisten von Premierminister Di Rupo, die aber stärkste Kraft im Süden bleiben könnten. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden René Höltschi, Brüssel Belgien steht erneut vor einer Regierungsbildung, die sich als schwierig erweisen könnte. Bei den Wahlen ins zentpunkte dazugewonnen. Im frankofonen Süden des Landes scheinen die Sozialisten des amtierenden Premierministers Elio Di Rupo die stärkste Kraft zu bleiben. Doch laut den vorläufigen Angaben haben sie gegenüber dem Wahlgang von 2010 deutliche Verluste erzielt. Mit knapp 28 Prozent der Stimmen der französischsprachigen Belgier lagen sie nur noch knapp vor dem liberalen Mouvement Réformateur (MR). Di Rupo scheint den Preis dafür zu zahlen, dass seine Regierung Massnahmen zur Haushaltssanierung einleiten musste, auch wenn diese vergleichsweise sanft ausgefallen sind. lasten de Belang. ihr Fern Konföde ganz auf gestellt. schaftspo pagne. S eine Sch Transfer Süden re program hat. Glei alle gros klärt, nu arbeiten auch sagen: Autorinnen, die mit ihren Stoffen weniger grosszügig umgehen, hätten aus dem einen umfangreichen Roman zwei kleine gemacht. Freilich, Marianne und Siri gehören von der Logik des Romans her schon zusammen, sind sie doch so verschieden, dass sich die eine jeweils im Gegenbild der anderen erkennt. Mariannes Leben wehe Verlangen, der dörflichen Enge zu entrinnen, den nie veränderten Rhythmus ihres Lebens zu wechseln. Aber sie hütet das grosse Haus der Familie, die Tanten, Cousinen und Kinder der Cousins besuchen sie, bleiben einige Tage, dann ist sie wieder allein. Sie hält die Stellung und fragt sich manchmal, wenn sie abends eine Flasche Wein zu immer wieder neu zu entwerfen? Zwei Frauen, zwei Versuche, damit zurande zu kommen, dass die Jugend dahin ist – erzählt in einem ruhigen, kunstvoll verlangsamten Roman. NZZ vom 27.5.2014, Seite 47.pdfAngelika Reitzer: Wir Erben. Roman. Verlag Jung und Jung, Salzburg/ Wien 2014. 343 S., Fr. 31.80. «Jesus sagte zu ihnen: Meine Frau . . .» Der Streit um ein koptisches Papyrusfragment geht weiter Bernhard Lang V Im Juli 2010 nahm ein amerikanischer Sammler mit Karen King, Professorin an der Harvard University, Kontakt auf. Er zeigte ihr ein kleines beschriebenes Papyrusstück von der Grösse einer Kreditkarte, das er 1999 erworben haben will. Er weist ein wahrscheinlich 1963 in Berlin angefertigtes Gutachten über den Inhalt der Inschrift vor: Da stehe etwas, in koptischer Sprache, von einer Ehefrau Jesu. Koptisch war bis ins frühe Mittelalter die Sprache der ägyptischen Christen. King, Spezialistin für frühchristliche Literatur, nahm sich der Sache an. Den Text konnte sie übersetzen. Allerdings sind nur Satzfetzen erkennbar: «Meine Mutter gab mir das Leben [. . .] Die Jünger sagten zu Jesus, [. . .] verweigern. Maria ist dessen würdig [. . .] Jesus sagte zu ihnen: Meine Frau [. . .] sie kann meine Jüngerin sein» – und einige weitere undeutliche Sätze und Wörter. Seit der Bekanntmachung des Papyrusfetzens am internationalen Kongress für Koptologie in Rom im September 2012 tobt die Kontroverse: Ist das Geschriebene echt oder gefälscht? Wenn echt: Wer ist mit Maria gemeint – Maria Magdalena oder Maria, die Mutter Jesu? Was bedeutet der Hinweis auf die Ehefrau oder Gefährtin Jesu? Wenn unecht: Von wem stammt die Fälschung? Wann wurde der Text fabriziert? Wer soll getäuscht werden? Woher stammt der Papyrus? Warum wird der Name des heutigen Besitzers geheim gehalten? Auch diese Zeitung hat darüber berichtet (NZZ 28. 11. 12). Im neuesten Heft der theologischen Hauszeitschrift der Harvard University ist nun der koptische Text in Originalsprache, in Übersetzung und mit ausführlichem Kommentar publiziert worden («Harvard Theological Review», Heft 2 / 2014). Zu Wort kommen Karen King sowie Forscher, die die Handschrift paläographisch, spektroskopisch und nach der Radiokarbonmethode untersucht haben. Beigefügt ist der Artikel eines Koptologen, der den Jesus-Papyrus für eine moderne Fälschung hält. Das paläographische Gutachten von Malcolm Choat will sich zwischen Echtheit und Fälschung nicht entscheiden. Die an der Columbia University erfolgte Untersuchung der Tinte weist auf hohes Alter. An eine Herstellung des Papyrus im 7. oder 8. Jahrhundert lassen die Radiokarbon-Tests von Gregory Hodgins und Noreen Tuross denken. Karen King hält an der Echtheit des Papyrus fest. Es müsse sich um das Fragment eines apokryphen Evangelientextes handeln. Ursprünglich in griechischer Sprache verfasst, sei der Text ins Koptische übersetzt worden. Zu erkennen sei ein Gespräch zwischen Jesus und seinen Jüngern. Das «Gospel of Jesus’ Wife», wie King das sonst unbekannte Evangelium nennt, erörtere die Frage nach der Jüngerschaft von Frauen. Jesus werde die Meinung in den Mund gelegt, Frauen seien vollwertige Mitglieder des Jüngerkreises – und damit der Kirche, wie man schlussfolgern darf. Vielleicht hat man sich im 8. Jahrhundert, der Zeit des frühen Islams, für solche Fragen interessiert. Der Koran bezeichnet Jesus als «Sohn der Maria». Wenn Jesus sagt: «Meine Mutter gab mir das Leben», so stimmt diese Aussage mit dem Koran überein. Leo Depuydt, Professor für Ägyptologie an der Brown University, zeigt sich von allen zugunsten der Echtheit des Fragments vorgebrachten Argumenten unbeeindruckt. Antike Papyrusschnitzel liessen sich problemlos beschaffen, meint er. Auch Tinte, wie man sie in der Antike verwendet hat, lasse sich leicht herstellen. Der Text sei fehlerhaft geschrieben und enthalte unkorrekte Grammatik. Der Text sei aus Wortfetzen des koptischen Thomasevangeliums zusammengestoppelt. Im Jahr 1945 in Ägypten gefunden, wurde dieses Evangelium 1959 erstmals veröffentlicht. Demnach müsste die Fälschung also ganz jungen Datums sein. Vielleicht scheine sogar das Interesse an heutigen Auseinandersetzungen in der (katholischen) Kirche durch, etwa über die Möglichkeit eines Priestertums der Frau. Das Ganze sei nichts als ein geistreicher Scherz. Beide Parteien sind nicht gewillt, von ihrem Standpunkt abzurücken. Verständlicherweise will Karen King den Fund ihres Lebens nicht einfach preisgeben. Zu gut passt die neue Quelle zu ihrer bisherigen Forschung über antike Texte wie das apokryphe «Evangelium nach Maria Magdalena». Dasselbe gilt für Leo Depuydt, der seinen Ruf als Kritiker nicht verlieren will. Schon einmal hat er ein angeblich antikes Evangelienfragment als Fälschung enttarnt. Mit Spannung darf man den Fortgang der Kontroverse abwarten. ....................................................................................................... Professor emeritus Dr. Bernhard Lang war als katholischer Theologe mit den Schwerpunkten Religions- und Kulturgeschichte des Alten Testaments und des Christentums an der Universität Paderborn tätig. 2010 ist seine Studie «Jesus der Hund. Leben und Lehre eines jüdischen Kynikers» bei C. H. Beck erschienen. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden grossges man ein der Ver männlich nischen listen an torisches entfaltet tischen Z der Deft Chae Mansh nischen mit 2013. 214 S Mit Gefü uha. V A Literatur ken zur R essieren technisch der Krie nimmt, in Bedeutu turwissen Krieg fü tastroph mit seine litten w Autor du tionen un ten. Die wartung, tität stift bessere Noch sei eingestel Aus de 18. Jahrh dass aus Drohnen eine frie die sich Historik jedem d kaum lek es wolle Bernd Hüpp geschichte d NZZ vom 27.5.2014, Seite 50.pdf Neuö Zürcör Zäitung Dienstag, 27. Mai 2014 V Nr. 121 FEUILLETON 49 Grenzerfahrungen Überraschungen noch und noch Frühjahrstagung der Deutschen Akademie Sieglinde Geisel V Das Zentrum der Veränderung liegt in der Provinz: In kaum einer anderen deutschen Stadt dürfte die EU-Osterweiterung so spürbar sein wie in Frankfurt an der Oder und ihrer polnischen Schwesterstadt Słubice jenseits des Flusses. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung hat das zehnjährige Jubiläum des EUBeitritts von Polen zum Anlass genommen, ihre Frühjahrstagung am östlichen Rand Deutschlands abzuhalten. «Auf der Grenze leben» – einst galt die Grenze, auf die sich der Titel der Tagung bezieht, für unüberwindlich, heute ist sie kaum mehr wahrzunehmen. Gerade diese Öffnung erhält durch die Ereignisse in der Ukraine und das Erstarken nationalistischer Kräfte in Russland und Ungarn eine neue Symbolkraft – diese Aufladung war an der vom Akademie-Präsidenten Heinrich Detering konzipierten Tagung deutlich zu spüren. Ein Schwerpunkt galt der 1991 gegründeten Europa-Universität Viadrina, der (laut ihrem Präsidenten Gunter Pleger) «internationalsten Universität Deutschlands», die einen vielfältigen und kreativen Alltag «auf der Grenze» lebt. Der Aktionskünstler Michael Kurzwelly konstruiert Wirklichkeit: Zu seinen Projekten gehört der 1999 gegründete Kunst-Ort «Słubfurt», eine virtuelle Stadt in Form einer performativen Vereinigung von Frankfurt und Słubice, samt Zeitung, Währung und Parlament. Studenten der Viadrina arbeiten daran mit. Eine Doktorandin gab eine Einführung ins «Poltsche» oder «Viadrinische», eine Mischsprache aus Deutsch und Polnisch, die sich unter polnischen Studenten zu einem spielerischen Soziolekt entwickelt hat. Die Viadrina ist ein Labor der Verständigung, mit allen Schwierigkeiten. Denn wie immer, wenn eine wirtschaftlich und politisch überlegene Nation auf einen schwächeren Nachbarn trifft, sind die gegenseitigen Kenntnisse von Asymmetrie geprägt: Die Polen sprechen sehr viel besser Deutsch als umgekehrt. Seit 2000 gilt in den Sitzungen der Viadrina mit dem Collegium Polonicum jenseits der Oder das Muttersprachprinzip: Jeder spricht in seiner Muttersprache, die anderen strengen sich an und fragen, wenn sie etwas nicht verstehen. Dies habe alles verändert, so die Vizepräsidentin Janine Nuyken, denn nun sind die Polen im Vorteil, sie werden in ihrer Argumentation nicht mehr sprachlich eingeengt. Auf der Grenze stossen nicht nur Sprachen, sondern auch Mentalitäten aufeinander. Der «deutsche Wahn», alles direkt anzusprechen, treffe auf die polnische Kunst der Andeutung. «Wie schafft man es, den anderen nicht zu beleidigen, ohne sich selbst dabei zu verraten?», fragt Nuyken. Ein polnischer Student wiederum schwärmte davon, dass man in der Viadrina als Student sagen dürfe und solle, was man denke. Anderntags ging es aus der unmittelbaren Gegenwart in die historische Tiefe der Regionen östlich der Oder. In einer «Logik der Entzweiung» habe die absolutistische Teilungsmacht Preussen die Adelsrepublik Polen umerziehen wollen, so Jens Bisky – die seit 25 Jahren andauernde «Entgiftung» des deutsch-polnischen Verhältnisses nehme sich dagegen wie ein Wunder aus. Den erstaunlich geduldigen Akademie-Mitgliedern erteilte der polnische Historiker und Publizist Kazimierz Wóycicki eine so notwendige wie deplacierte Lektion in tausend Jahren ukrainischer Geschichte – auch die erregte Diskussion über die Putin-Versteher lieferte danach kein Argument, das man nicht längst aus der Zeitung gekannt hätte. An der abendlichen Preisverleihung wurde das Tagungsthema glücklicherweise noch einmal neu belebt: Die beiden Übersetzerinnen Drinka Gojković (ins Serbische) und Sabine Stöhr (aus dem Ukrainischen) schlagen Brücken aus dem deutschen Sprachraum in europäische Krisenregionen. «Auf das Ukrainische war man im Westen nicht vorbereitet. Kaum einer wusste, dass es so etwas überhaupt gab, und deshalb gab es auch kaum Übersetzer aus dieser Sprache ins Deutsche», berichtete Helmut Böttiger in seiner Laudatio. Sabine Stöhr ist die Übersetzerin von Juri Andruchowytsch und Serhij Schadan – wie wäre es ohne diese beiden Autoren um unser (jeden Tag neu erstehendes) Ukraine-Bild bestellt? Neue Zürcher Zeitung UND SCHWEIZERISCHES HANDELSBLATT Gegründet 1780 Der Zürcher Zeitung 235. Jahrgang REDAKTION Chefredaktor: Markus Spillmann Stellvertreter: René Zeller, Luzi Bernet (Nachrichtenchef) Beethoven mit Schiff und Zinman Peter Hagmann V Mit der «Pastorale» hatte das Abenteuer begonnen, vor siebzehn Jahren und ziemlich am Anfang jener Ära, die David Zinman mit dem Tonhalle-Orchester Zürich geformt hat. Inzwischen hat sich manches verändert, auch hinsichtlich der Sinfonien Ludwig van Beethovens und ihrer Aufführung. Sind – wozu Zinman und sein Orchester nicht unwesentlich beigetragen haben – die zum Teil sehr raschen Tempi, die der Komponist mithilfe von Mälzels Metronom selber festgelegt hat, ebenso Courant normal geworden wie der schlanke Ton, die Genauigkeit in der Phrasierung und die agile Artikulation. So erscheint die Gesamtaufführung der neun Sinfonien und der fünf Klavierkonzerte Beethovens, die Zinman zum Abschluss seiner Zürcher Jahre dirigiert, tatsächlich als ein abrundender Blick zurück. Hell und zugriffig Im Blick der Heiligen – Detail der «Sacra conversazione» eines lombardischen Meisters, 16. Jahrhundert. PD Wolke der Heiligen «Santi in Ticino» – Tessiner Heiligenverehrung im Museum Mendrisio Das Kunstmuseum Mendrisio lädt in eine andere Welt, für manchen Zeitgenossen wohl eine exotische, obwohl sie sich vor der Haustür befindet. Wir werden konfrontiert mit den Heiligen und der Heiligenverehrung im Tessin der Jahrhunderte bis zur Gegenreformation. Roger Friedrich wegen grüsst Christophorus (dem die Ausstellung besondere Aufmerksamkeit schenkt) riesig von so mancher Kirchenfassade herab die Gläubigen. Der Ruf des legendären Käsers und Volksheiligen Lucio breitete sich zuerst von Alp zu Alp und dann den Wegen des Käsehandels entlang aus. Im Sopraceneri stammen nicht wenige Altäre und Figuren aus dem süddeutschen Raum. Sie sind in Mendrisio in Zahl und Qualität eindrücklich vertreten. Blüte und Verblühen Nach den Ausstellungen «Mater Dolorosa» (1998), «Manto di giubilo» (2000) und «Mysterium Crucis» (2010) nimmt sich das Kunstmuseum Mendrisio wiederum kirchlicher Kunst an, nun unter dem Titel «La nube dei testimoni. Santi in Ticino: arte, fede e iconografia». Ein Titel, zu dem eine Stelle aus dem Hebräerbrief (12.1) inspiriert hat: «. . . da wir eine so grosse Wolke von Zeugen um uns haben.» So breitet sich gegenwärtig in den Räumen des Museums eine Wolke sakraler Kunst aus, die von der Heiligenverehrung im Tessin zeugt. Angelo Crivelli, kunstbeflissener Pfarrer zu Mendrisio, hat auch diese Ausstellung zusammen mit einer Gruppe von Spezialisten kuratiert. Sie schlägt mit einer interessanten Auswahl von hundert Objekten – zu einem guten Teil aus Tessiner Kirchen, ergänzt mit Leihgaben aus dem Landesmuseum und regionalen Museen – den Bogen vom 12. Jahrhundert (Stuckfiguren aus Castro und Corzonesco) zur Gegenreformation. Die Heiligen – eine Erfolgsstory Die Schar der Heiligen wuchs. Den Aposteln folgten die Märtyrer, diesen kanonisierte Bischöfe und schliesslich besonders engagierte, Wunder empfangende und ausübende Gläubige überhaupt. So vielfältig die Heiligenverehrung, so vielfältig ist das ausgestellte Material. Es reicht von Fresken und Bildtafeln über geschnitzte Altar- und Nischenfiguren zu Miniaturen, Monstranzen, Kreuzen und mancherlei kirchlichem Gerät, Reliquiaren und prunkvollen Kelchen. Karten informieren über die regionale Verbreitung der Heiligen. Petrus ist charakteristisch für die frühe Christianisierung entlang der Transitachsen. Vor allem an Verkehrs- Schneeberger, Simon Gemperli, Davide Scruzzi, Michael Schoenenberger, Valerie Zaslawski, Frank Sieber Bundeshaus: Markus Häfliger, Christof Forster. Bundesgericht: Katharina Fontana. Medien: Rainer Stadler Sport: Elmar Wagner, Peter Jegen, Christoph Fisch, Flurin Clalüna, Andreas Kopp, Benjamin Steffen, Daniel Germann, Anja Knabenhans Wirtschaft / Börse: Peter A. Fischer, Werner Enz, Beat Gygi, Ermes Gallarotti, Sergio Aiolfi, Christin Severin, Nicole Rütti Ruzicic, Andrea Martel Fus, Michael Rasch, Giorgio V. Müller, Michael Ferber, Thomas Stamm, Lucie Paška, Hansueli Schöchli, Martin Lanz, Thomas Schürpf, Zoé Inés Baches Kunz, Gerald Hosp, Jan Roth, Matthias Müller Panorama: Katja Baigger (Leitung), Manuela Nyffenegger, Andrea Hohendahl Der Parcours schliesst mit der grossen, emblematischen Figur San Carlos (1538–1584), des Mailänder Erzbischofs, Kardinals und feurigen Propagandisten der Gegenreformation. Im Barock drängen die Heiligen aus den bereits eroberten und theatralisch überwallenden Kirchen auch in die Landschaft. Es entstanden die Sacri Monti, und es florierten die Votivtafeln. Erst als San Carlo Borromeo – so schwärmte Piero Bianconi – «mit vom Eifer überquellendem Herzen» die Täler durcheilte, da «spross diese wuchernde Blust von Heiligstöcklein, Heiligenbildern und Kapellen auf, welche den Tessin zu einem frommen Garten machte» (im Gegenzug zur nördlichen Bilderfeindschaft). Damit treten wir in ein neues Heiligenkapitel ein, dem sich hoffentlich eine spätere Ausstellung noch zuwenden wird, die dann wohl auch vom langsamen Auflösen der «Wolke» und Verblühen im zwanzigsten Jahrhundert handeln müsste. Der umfangreiche Katalog, der zu Entdeckungsfahrten im Terrain anregt, enthält auch eine Abhandlung über das für das Heiligenwesen fundamentale Verhältnis der Christen zu den Bildern – ein Text aus der Feder des kürzlich eingesetzten neuen Tessiner Bischofs Valerio Lazzeri. Als eine Art praktische Anweisung zum Besuch der Ausstellung merkt er an: Wer sich heute einer Sammlung von Heiligenbildern zuwende, verfüge wohl im Allgemeinen über kunsthistorische Kriterien, um den Wert dieser künstlerischen Produktion zu schätzen. Es gehe dabei leicht ein Element vergessen, nämlich die Intentionalität, mit der diese Werke, ihrem Zweck entsprechend, geschaffen wurden. La nube dei testimoni. Santi in Ticino: arte, fede e iconografia. Museo d’arte, Mendrisio. Bis 22. Juni 2014. Katalog Fr. 50.–. Müller. Produktionsleitung: Hansruedi Frei. Korrektorat: Stephan Dové. Archiv: Ruth Haener Feuilleton: Martin Meyer, Roman Hollenstein, Angela Schader, Peter Hagmann, Barbara Villiger Heilig, Andreas Breitenstein, Claudia Schwartz, Andrea Köhler, Uwe Justus Nachrichtenredaktion: Anja Grünenfelder (Leitung), Susanne Ostwald, Marc Ronner, Michèle Schell, Elena Panagiotidis, Andreas Jahn Data-Journalismus: Sylke Gruhnwald (Leitung), Alice Kohli Reporter: Marcel Gyr, Alois Feusi Wissenschaft: Christian Speicher, Alan Niederer, Stephanie Kusma, Lena Stallmach NZZ-Folio: Daniel Weber. NZZ-TV: Tobias Wolff. NZZCampus: Ronald Schenkel. NZZ am Sonntag: Felix E. Müller. Rechtskonsulentin der Redaktion: Claudia Schoch. Projekte: André Maerz NZZ-MEDIENGRUPPE Veit V. Dengler (CEO) ADRESSEN Redaktion: Falkenstr. 11; Briefe: Postfach, CH-8021 Zürich, Tel. 044 258 11 11, Fax 044 252 13 29 Blickwechsel Und dann das Mittelstück, das Klavierkonzert Nr. 4 in G-Dur – es geriet zum heimlichen Höhepunkt des Abends. Keine Spur von Verzärtelung herrschte hier. Auch wenn die Gefilde des Leisen äusserst reich ausgestaltet waren, griff András Schiff doch nach Massen in die Tasten – und er konnte das tun, weil er keinen Steinway ausgewählt hatte, sondern einen Bechstein, der in der Höhe ausgesprochen rund und im Forte fast ein wenig wie ein Hammerflügel klang. So konnte der Solist aus dem Vollen schöpfen, und er tat das mit einer Ausdruckskraft, ja einer Ausdrücklichkeit, die ihrerseits wieder für Überraschungseffekte sorgte. Wie Radu Lupu vor einer guten Woche spielte András Schiff an manchem Ort unbotmässig; ungewohnt jedenfalls die Gewichtsverlagerungen, mit denen er in Akkorden Harmonien neuartig färbte und in Verläufen Nebenstimmen ans Licht holte, die bis dato untergegangen waren. Und grossartig das Konzertieren mit dem Orchester: Wer die kurzen Blickwechsel zwischen dem Pianisten und dem mit ihm dialogisierenden Stimmführer der Celli beobachtet hat, konnte wieder einmal innewerden, wozu die klassische Musik, und eben nur sie, in der Lage ist. Inserate: Publicitas, NZZ Media, Seehofstr. 16, CH-8021 Zürich, Tel. 044 258 16 98, Fax 044 258 13 70 E-Mail: anzeigenNnzzmedia.ch, Internet: www.nzzwerbung.ch Druck: Zürcherstr. 39, CH-8952 Schlieren; Briefe: Postfach, CH-8021 Zürich, Tel. 044 258 11 11, Fax 044 258 18 74, E-Mail: printNnzz.ch Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Meinung & Debatte: Martin Senti WEITERE REDAKTIONEN Allein, im zweiten der fünf Abende gab es doch wieder einiges an Überraschungen. Zunächst dadurch, dass der Dirigent seine Aufgabe einhändig auszuführen hatte, weil der linke Arm derzeit, einem feinen Riss am Ellbogen zufolge, stillgelegt in einer Schlinge zu ruhen hat. Dann aber vor allem durch das immer und immer wieder ungewöhnlich wirkende Fragezeichen, mit der Beethovens Erste anhebt: durch jene Sept, die den Tonika-Akkord des Beginns zur Dominante macht, die ihrerseits zur Subdominante der Haupttonart C-Dur führt. Was in der Formulierung komplex erscheinen mag, ist in der klanglichen Realität etwas sehr Einfaches – und bildet doch einen schockartig wirkenden Verstoss gegen die Erwartungen, vor allem wenn es so spritzig und zugespitzt dargeboten wird, wie es im so gut wie ausverkauften Saal der Zürcher Tonhalle geschah. In der kleinen Besetzung zu Beginn des Abends klang das Tonhalle-Orchester jedenfalls hell, transparent und zugriffig. Für eine weitere, finale Überraschung sorgte die «Pastorale». Denn in dieser F-Dur-Sinfonie, der sechsten, führte das Originaltempo am Anfang auch an diesem Abend zu einem Moment des Erschreckens – das also sollen die «heiteren Empfindungen [. . .] bei der Ankunft auf dem Lande» sein? Auffallend allerdings, wie umstandslos man sich in dieses Zeitmass hineinhört, wie bald man es geradezu für gegeben hält. Und bemerkenswert, umgekehrt, wie mühelos Zinman das Tempo durchhält – der Rückfall in die Behäbigkeit früherer Auffassungen ist völlig ausgeschlossen, und das trotz der doch deutlich grösseren Besetzung des Orchesters. Die klangliche Vergrösserung wiederum benötigte Zinman für die Jagdszenen vor dem Gewitter, vor allem aber für Donner und Sturm, die hier gewaltig kesselten. PREISE ABONNEMENTE (inkl. MWSt.) Abonnement NZZ inkl. digitaler Ausgaben: 649 Fr. (12 Monate), 358 Fr. (6 Monate), 195 Fr. (3 Monate) Abonnement NZZ Digital: 479 Fr. (12 Monate), 265 Fr. (6 Monate), 145 Fr. (3 Monate), 47 Fr. (10 Wochen) Pendlerabo NZZ: 554 Fr. (12 Monate), 299 Fr. (6 Monate), 166 Fr. (3 Monate), 57 Fr. (10 Wochen). Montag bis Samstag digital, am Samstag zusätzlich die gedruckte Ausgabe Studenten und Lernende: 40 Prozent Rabatt auf Abonnementspreise (mit gültigem Studenten- oder Lehrlingsausweis) Alle Preise gültig ab 1. 1. 2014 Die Abonnentenadressen werden, soweit erforderlich und nur zu diesem Zweck, an die mit der Zustellung betrauten Logistikunternehmen übermittelt. Anzeigen: gemäss Preisliste vom 1. 1. 2014 BEGLAUBIGTE AUFLAGE Verbreitete Auflage: 126 795 Ex. (Wemf 2013) .................................................................... Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der redaktionellen Texte (insbesondere deren Vervielfältigung, Verbreitung, Neuö Zürcör Zäitung olitik in Iran ndals hingerichtet sich als Verteidiger der kleinen nd als Kämpfer gegen die Korpräsentiert hatte. Mehrere Perm Umfeld Ahmadinejads wurdächtigt, in den Skandal verzu sein. Es wurde nie klar, ob eschuldigungen zu Recht erfolgr nur Versuche von Ahmadinegnern waren, dem Präsidenten den. Jedenfalls ist nach dem auch Ayatollah Khamenei, istlicher Führer, zunehmend auf zu Ahmadinejad gegangen. eichende Verwicklungen Generalstaatsanwalt GholamMohseni-Ejei sagte letzte WoParlamentariern, sowohl Verer Regierung als auch des Parland der Justiz hätten im Umfeld trugsaffäre das Gesetz gebrom Gesamten seien über 500 Pern den Skandal verwickelt. Damit ohseni-Ejei an, dass Korruption ur ein Problem der Administramadinejad war, sondern das iraRegime im Ganzen betrifft. h der gegenwärtige Präsident hat einen entschiedenen Kampf Korruption versprochen. Im letzrbst wurde ein Geschäftsmann et, der dem Staat über zwei MilDollar schulden soll. Er soll das ngestrichen haben, indem er den ionswächtern dabei behilflich döl unter Umgehung der interlen Sanktionen zu verkaufen. Skandal kommt der Regierung sehr gelegen, weil er ihr Muniihre Bemühungen verschafft, litischen und wirtschaftlichen der Revolutionswächter zurängen. Dienstag, 27. Mai 2014 V Nr. 121 NZZ vom 27.5.2014, Seite 6.pdf Franziskus setzt Zeichen für die Toleranz Der Pontifex beendet seinen Besuch im Heiligen Land Der Papst hat am Montag seine dreitägige Reise ins Heilige Land abgeschlossen. Er besuchte in Jerusalem die Holocaust-Gedenkstätte und setzte Zeichen für das friedliche Zusammenleben der Religionen. Monika Bolliger, Jerusalem Bei seinem Besuch Jerusalems hat Papst Franziskus am Montag erneut in Abweichung vom Protokoll einen Zwischenstopp an einer Gedenkstätte für israelische Opfer palästinensischer Attentate eingelegt. Offenbar äusserte Ministerpräsident Netanyahu den Wunsch dazu, nachdem der Papst am Sonntag an der israelischen Sperrmauer bei Bethlehem unerwartet gebetet hatte. Schon am Sonntag beim Empfang in Tel Aviv hatte Franziskus seine vorgefasste Rede kurzfristig ergänzt und tiefe Trauer über das Attentat beim jüdischen Museum in Brüssel ausgedrückt. «Nie wieder» zum Holocaust Franziskus besuchte als erster Papst das Grab des Gründervaters des Zionismus, Theodor Herzl. In der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem betete er dafür, dass sich eine so grenzenlose Tragödie nie wieder ereignen möge. Dieser Besuch, den auch seine beiden letzten Vorgänger absolviert hatten, war wichtig angesichts der umstrittenen Rolle des Vatikans in der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Ein weiterer Schwerpunkt des Papstbesuches war die Botschaft für die Koexistenz der Religionen. Der Pontifex traf am Montag in der AksaMoschee den Mufti von Jerusalem. Vor der Klagemauer umarmte er die beiden Reisebegleiter aus seiner argentinischen Heimat, Rabbi Abraham Skorka und Scheich Omar Abboud. Abgeriegelte Stadtteile Schliesslich hielt Papst Franziskus ein Gebet im Coenaculum ab, wo nach Überlieferung das letzte Abendmahl stattgefunden hat. Dies hatte bei jüdischen Extremisten Widerstand hervorgerufen, da am selben Ort auch das Grab des biblischen Königs David liegen soll. Mit Schmierereien wie «Tod dem Papst» oder «Jesus ist Müll» hatten sie die Polizei in den letzten Tagen auf Trab gehalten. Diese schränkte die Bewegungsfreiheit fünf bekannter Aktivisten für die Zeit des Papstbesuchs ein. Teile der Stadt wurden abgeriegelt, rund 8000 Polizisten waren im Einsatz. Der Papst hatte seine dreitägige Reise ins Heilige Land am Samstag in Jordanien begonnen. Das Hauptanliegen war dabei das Treffen mit dem Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., in der Grabeskirche in Jerusalem. Weiter brachte das katholische Kirchenoberhaupt seine Solidarität mit Opfern regionaler Konflikte zum Ausdruck. In Abweichung vom Protokoll lud er den palästinensischen Präsidenten Abbas und dessen israelischen Amtskollegen Peres zum gemeinsamen Friedensgebet nach Rom ein. Die beiden haben die Einladung akzeptiert. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Neuö Zürcör Zäitung Goldküstengemeinden wollen auch für den Mittelstand bauen Seite 18 NZZ vom 28.5.2014, Seite 17.pdf Studierende übernehmen das Stadtrat interveniert im Streit Zepter in Horgener Schule Seite 19 um Wohnbaustiftung Seite 19 Kornfelds Homm Blick in ein Uni Mit einer offenen Gesellschaft unvereinbar Das Zürcher Volksschulamt lehnt das Gesuch für einen islamischen Kindergarten in Volketswil ab BEZIRKS An Sec «S Die Werte, die im islamischen Kindergarten in Volketswil hätten vermittelt werden sollen, seien nicht mit der Volksschule vereinbar, urteilt die Bildungsdirektion. Jüdisch-orthodoxe Schulen müssen nun um ihre Bewilligungen bangen. Ein Dok laut eige hilfe» ge Auto ein Trotzdem Tom Felb Jan Hudec Er hätte der erste islamische Kindergarten der Deutschschweiz werden sollen, doch daraus wird nun nichts. Das kantonale Volksschulamt hat das Gesuch für den geplanten Kindergarten «al Huda» (der rechte Weg) in Volketswil abgelehnt. Aus Sicht der Bildungsdirektion spricht die Verbindung der Trägerschaft des Kindergartens zum Islamischen Zentralrat der Schweiz (IZRS) gegen eine Bewilligung. Eine solche berge die Gefahr, dass den Kindern einseitige Werte vermittelt würden, die mit den Leitsätzen der Volksschule wie Toleranz, Offenheit und Dialogfähigkeit nicht vereinbar seien, schreibt das Volksschulamt in einer Medienmitteilung. So sollte gemäss dem Konzept des geplanten Kindergartens das religiöse Wissen die Basis bilden für alles, was die Kinder später lernen und erleben werden. «Dies geht über das Setzen von Schwerpunkten religiöser oder konfessioneller Art hinaus, wie es die Volksschulverordnung Privatschulen grundsätzlich ermöglicht», hält die Bildungsdirektion fest. «Muslime diskriminiert» Weitere Ziele des Vereins bestanden darin, den Zusammenhalt der islamischen Gesellschaft zu stärken, den Kindern Arabisch beizubringen und mit ihnen den Koran zu studieren. Insbesondere die letzten beiden Ziele seien derart aufwendig zu erreichen, dass der zürcherische Lehrplan dabei auf der Strecke bliebe. Auch aus diesem Grund verweigerte das Volksschulamt dem Verein «al Huda» die Bewilligung. Verärgert über den Entscheid zeigte sich am Dienstag der Islamische Zentralrat Schweiz. Es handle sich um einen typischen Entscheid für die Schweiz von heute und ihren Umgang mit dem Islam: «ängstlich, abwehrend und kurzsichtig», schreibt der IZRS auf seiner Website. Zürich habe damit eine Chance verpasst. Die Ablehnung des Kinder- Das Imanzentrum in Volketswil. Hier hätte der islamische Kindergarten einziehen sollen. gartens komme einer Vorverurteilung gleich, denn es gebe noch keinen einzigen negativen Präzedenzfall in der Schweiz. Muslime würden dies zu Recht als neustes Indiz einer zunehmend auch strukturellen Diskriminierung werten. FDP-Kantonsrat Jörg Kündig, der kürzlich beim Regierungsrat eine kleine Anfrage zum Thema eingereicht hat, nimmt den Entscheid «befriedigt zur Kenntnis». Das «al Huda»-Projekt wäre aus seiner Sicht sowohl der gesellschaftlichen als auch der schulischen Integration abträglich gewesen. Froh ist Kündig auch darüber, dass mit der Verfügung der Bildungsdirektion die rechtliche Situation geklärt worden ist, wenngleich der Entscheid noch angefochten werden könnte. Auch progressive Muslime begrüssen das Vorgehen der Bildungsdirektion: «Das ist der einzig richtige Entscheid», sagt Saı̈da Keller-Messahli, Präsidentin des Forums für einen fortschrittlichen Islam. Dem salafistisch orientierten IZRS gehe es nur darum, die Kinder schon möglichst früh zu indoktrinieren und sie von der Gesellschaft abzuschotten. «Ihnen sollen islamistische Werte vermittelt werden, die mit einer Demokratie nicht vereinbar sind.» Islamische Kindergärten brauche es generell nicht. Wer seinen Kindern den Koran näherbringen wolle, habe bereits die Möglichkeit, sie in einen entsprechenden Unterricht in einer Moschee zu schicken. Der gesellschaftspolitische Auftrag der Volksschule bestehe schliesslich auch darin, dass die Kinder sich in der Begegnung mit anderen bereits von klein auf mit verschiedenen Religionen und Kulturen auseinandersetzten. Jüdische Schulen im Fokus Falls der Verein «al Huda» nicht rekurriert, ist das Thema eines islamischen Kindergartens im Kanton Zürich vorläufig erledigt. Weitere Bewilligungsgesuche sind laut Martin Wendelspiess, Chef des Volksschulamts, derzeit nicht hängig. Allerdings gebe es im Kanton diverse Schulen anderer Glaubensgemeinschaften: katholische, evangelische GORAN BASIC / NZZ und jüdische. Der Grossteil dieser Bildungseinrichtungen sei unproblematisch, da das Hauptgewicht des Unterrichts jeweils klar auf dem kantonalen Lehrplan liege. Das ist bei den jüdischorthodoxen Kindergärten und Schulen jedoch anders. «Hier sind wir uns nicht ganz sicher, ob der Lehrplan tatsächlich erfüllt wird», sagt Wendelspiess. Die 3 Kindergärten und 4 Schulen, an denen insgesamt rund 500 Kinder unterrichtet werden, verfügten zwar über historische Bewilligungen. Weil man aber mit gleichen Ellen messen wolle, habe das Volksschulamt die Verantwortlichen kürzlich angeschrieben und ihnen mitgeteilt, dass man über die Lehrplanorientierung ihrer Schulen nochmals sprechen müsse. In den nächsten Monaten werde man den Unterricht an den jüdisch-orthodoxen Schulen unter die Lupe nehmen und ihnen allenfalls neue Auflagen machen. Im Extremfall sei auch die Schliessung einer Schule möglich, wenn die Verantwortlichen nicht bereit seien, die neuen Auflagen umzusetzen, sagt Wendelspiess. 1900 Anzeigen per Mausklick Die Kantonspolizei Zürich will den elektronischen Polizeiposten ePolice weiter ausbauen Jeder fünfte Velodiebstahl wird im Kanton Zürich bereits über das im Spätherbst 2013 lancierte Internetportal ePolice angezeigt. Trotzdem ortet die Polizei in mehreren Bereichen Verbesserungspotenzial. Fabian Baumgartner Sprayereien an Hauswänden oder ge- Schaffhausen und St. Gallen den virtuellen Schalter. Dies geschieht unter der Federführung der HPI (Harmonisierung der Schweizer Polizeiinformatik). Mehrheitlich Velodiebstähle registriert worden. Mehr als 1400 davon betrafen Velodiebstähle, in 210 Fällen wurde der Verlust oder Diebstahl eines Kontrollschilds und in 220 Fällen eine Sachbeschädigung gemeldet. Das entspreche rund 20 Prozent der gesamthaft in diesen Bereichen eingegangenen Meldungen, sagt Oberlin. Jede fünfte Anzeige ging demnach via ePolice ein. Trotzdem ist man bei der Polizei nicht in allen Bereichen zufrieden. «Der Bekanntheitsgrad von ePolice ist nach unserer Einschätzung noch zu wenig Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Rund sechseinhalb Monate nach der Inbetriebnahme haben die Verantwortlichen nun eine erste Zwischenbilanz gezogen. In den beteiligten Kantonen wurde die Plattform insgesamt rund 4300-mal genutzt, wie die Kantonspoli- gang das Missbrauchspotenzial steigt. Entsprechende Hinweise habe man bisher keine erhalten, sagt Oberlin. Ausbau im nächsten Jahr In einem nächsten Schritt wollen die Projektverantwortlichen die Nutzung des Internetportals vereinfachen. So sollen auch Unternehmen, die wie beispielsweise die SBB immer wieder Ziel von Sachbeschädigungen sind, Anzeigen über den elektronischen Polizei- Am 2. Sep des-Fahre wies in Zü dem Auto Ohne sich davon. Di Der Staa wegen ein sätzlichen nach eine kehrsrege eine Geld 150 Frank Beim B um eine Rechtsanw prudenz. wirkte au fern seltsa zwar best gen mit d zeitig abe Gemäs Mann auf zeichen d fuhr sie w nachdem Geschädig Frau versu gen, ihr l Auto touc am linken eine kurze zogen. D schuldigte ren zumin Mann war nicht ab u Vor Ge auf einen ihm nie in den zu ver terweise a den. Da h fen und h «weggedr er nichts wüsten worden, h den, was Fenstersc Er habe d nicht als dern gem männliche gung und liche Wür geforderte für eine so Der E schuldigte setzte abe Rand bei sätzen à 1 von 3300 eine Genu fordert ha den pens dass er ja «Selbsthil man das dass die a Nebeneinander von realistischen und surrealistischen Szenen. Im ersten Bild sehen wir Faust in der Badewanne seiner Luxusvilla, gefangen in seinem Reichtum. In der dritten Szene dann sieht man zum berühmten Rákóczi-Marsch nicht vorüberziehende Soldaten, sondern ein Video mit Schweinen, die industriell geschlachtet und verbrannt werden. Der Zu schön Der Méphistophélès von Werner van Mechelen ist nicht als Karikaturteufel ausgestattet, sondern als Drahtzieher im Anzug, der alles steuert. Dennoch klingt sein Bariton für diese Rolle zu angenehm, da gegenüber den Solorollen sorgt der Chor des Theaters Basel. Das von Enrico Delamboye geleitete Sinfonieorchester Basel setzt den Klangzauber von Berlioz’ Partitur gekonnt um. Die melancholischen und die lyrischen Partien gelingen hervorragend, das Turbulente könnte noch geschärfter, das Diabolische noch schräger erscheinen. NZZ vom 28.5.2014, Seite 50.pdf ................ Alle Sin Die Aufklärung der Aufklärung Faramerz Dabhoiwala über die «erste sexuelle Revolution» – im 18. Jahrhundert Urs Hafner V Die etablierte Geschichte der «sexuellen Revolution» geht etwa so: In den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts hätten sich junge Männer und Frauen in den westlichen Metropolen vom jahrhundertealten Ballast der Prüderie und von kirchlicher Bevormundung befreit. Forsch habe die Jugend den Sex von der Ehe und – mit Unterstützung der chemischen Industrie – von der Fortpflanzung entkoppelt. Noch immer aktuell ist ....................................................................................................... DAS HISTORISCHE BUCH Faramerz Dabhoiwala: Lust und Freiheit. Die Geschichte der ersten sexuellen Revolution. Aus dem Englischen von Esther und Hainer Kober. Klett-Cotta, Stuttgart 2014. 536 S., Fr. 39.90. ....................................................................................................... der dialektische Einwurf des Philosophen Michel Foucault, die sexuelle Befreiung habe das Individuum dazu gebracht, sich nun wesentlich über seinen Sex zu definieren – die Befreiung habe zur Selbstbevormundung geführt. Diese Sicht teilt der britische Historiker Faramerz Dabhoiwala, der in Oxford lehrt, nicht. Für ihn bleibt die sexuelle Revolution eine Erfolgsgeschichte, da sie für die Individuen neue Spielräume geschaffen habe. These mit Einschränkungen Aber auch Faramerz Dabhoiwala modifiziert die Geschichte der sexuellen Revolution. In seinem Wälzer «Lust und Freiheit» (im Original etwas reisserisch «The Origins of Sex», 2012), den die angelsächsische Welt breit und meist enthusiastisch rezipiert hat, verlegt er die «erste sexuelle Revolution» des Westens zwei Jahrhunderte zurück in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts – in die Zeit der Aufklärung, in die Epoche Voltaires, Kants, Beccarias. Das überrascht. Dabhoiwala geht gar noch einen Schritt weiter: Er macht die sexuelle Revolution zum «entscheidenden Aspekt» der Aufklärung (womit diese endlich zu ihrem vollem Recht käme . . .). Die sexuelle Befreiung der sechziger und siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts wäre demnach nur ein Erbe der Aufklärungszeit gewesen. Die verblüffende These gilt indes mit Einschränkungen, wie der Autor selbst anmerkt. Ers- tens: Behandelt wird hauptsächlich London, die damals mit Abstand grösste und wohl auch dynamischste Stadt der Welt. Die Prostitution etwa vermochte die Obrigkeit kaum mehr zu kontrollieren. Zweitens: In London wurde die Zensur bereits um 1700 abgeschafft (in der republikanischen Schweiz war sie noch Anfang des 19. Jahrhunderts in Kraft). Dadurch konnte sich eine lebhafte Presse entwickeln, die auch Fragen der Moral und – modern gesprochen – der «Sexualität» verhandelte. Dritte Einschränkung: Von der Revolution profitierten in erster Linie die weissen und männlichen Angehörigen der Oberschichten (was zweihundert Jahre später zunächst kaum anders war). Dabhoiwala entfaltet seine Revolution vor einem etwas zu eintönigen Hintergrund: der jahrhundertelangen Kontrolle des Sexualverhaltens – der «Wollust» – und der Fortpflanzung durch Obrigkeit und Kirche. Vor allem seit der Reformation seien der geschlechtliche Verkehr und der Austausch sonstiger körperlicher Zärtlichkeiten nur im Rahmen der Ehe erlaubt gewesen. Alles andere – gleichgeschlechtlicher oder Verkehr vor bzw. ausserhalb der Ehe, Masturbation – sei streng verboten gewesen und geahndet worden, teilweise gar mit der Todesstrafe. Der Sünder habe im Verständnis der Zeit den göttlichen Zorn immer auch auf seine Gemeinschaft gezogen. Daher sei die Regelung des Sexualverhaltens auch eine Sache des Staats gewesen. Entscheidende Risse in dieser sakrosankten Ordnung macht der Autor zunächst in der Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts aus (etwa bei David Hume). Sie habe davon profitiert, dass die Reformation mit der Spaltung des Christentums die Relativierung der Religion und ihrer Dogmen ermöglicht habe. Ferner hätten Reiseberichte die ganz anderen Sitten und Gebräuche fremder Völker ins Blickfeld gerückt. Die von Dabhoiwala aufmerksam nachgezeichneten Debatten ergaben, dass Ehe und Moral Konventionen seien, Unkeuschheit, Masturbation und Prostitution der Gemeinschaft nicht schadeten (schon gar nicht ökonomisch) und – unter Umständen – die Polygamie und sogar die Homosexualität legitim seien. Letzteres durfte allerdings nicht öffentlich geäussert werden. Die Forderung des Rechts auf sexuelle Privatheit rückte auf die politische Agenda. Ausserehelicher einvernehmlicher Geschlechtsverkehr sei nicht mehr kriminalisiert worden. Es gibt keine absoluten Anfänge Den Einstellungswandel beförderten nach Dabhoiwala entscheidend die populären Romane (insbesondere diejenigen Samuel Richardsons) und vor allem die Massenmedien, Zeitungen und Flugblätter also, in denen über «sexuelle» Themen geschrieben wurde, auch in den eifrig bewirtschafteten Leserbriefspalten. Der Autor führt zahllose Drucksachen an, die etwa aus dem Privatleben berühmter Prostituierter berichteten (zum Beispiel «Kitty Fisher»), nach denen sogar Rennpferde benannt waren. «Celebrities» hätten sich mit ihrem unkeuschen Lebenswandel gebrüstet, Männer ihre sexuellen Eskapaden ausgebreitet – die in Tat und Wahrheit oft Vergewaltigungen gewesen seien. Auch Frauen (allen voran die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Mary Wollstonecraft) hätten zur sexuellen Revolution beigetragen, indem sie in Traktaten und Romanen Geschlechterfragen verhandelten und vor ruchlosen Lebemännern warnten. Paradoxerweise habe der Versuch, die männliche Doppelmoral zu entlarven, den heute noch virulenten Topos begründet, Frauen seien weniger libidinös als Männer. Am Ende lässt sich der Eindruck, Faramerz Dabhoiwala greife mit seiner steilen These etwas zu hoch, nicht ganz zerstreuen, weil die erste sexuelle Revolution – anders als die zweite des 20. Jahrhunderts – nur wenige Menschen betraf und sich hauptsächlich in den Medien abspielte. Doch der Nachweis, dass das 18. Jahrhundert intensiv und unverblümt über Fragen der «Sexualität» debattierte – wobei der Autor deren Historizität zu wenig beachtet –, ist bedenkenswert genug: «Unsere» sexuelle Freiheit hat eine alte Tradition. Die Studie enthüllt nicht nur eine unterbelichtete Seite der Aufklärung. Sie macht zudem bewusst, dass es in der Geschichte nie einen absoluten Anfang gibt. Die Vergangenheit, von der sich die Gegenwart so gern absetzt, ist nicht per se zurückgeblieben. Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden (pd) V U wird das burtstag fonien d Konzert öffentlic eine ein aufberei mehr so auf ihre nähere Musik t unter Ei ausgeleu Rüdiger (pd) V D Bayerisc liehene, Preis ge Jahrzehn grafien – rungsarb gegnung der deu seinen A widmet Thomas Marcel (pd) V D Preis ge zähler M intensive auszeich in offen Mitteilu Goldene (sda) V D Gründer Montrea Löwen ihr Leb Lamber matstad tiggestel sie dafü architek Toronto auch imm und Stad Neuö Zürcör Zäitung Maria Cassi und ihr Teatro del Sale in Florenz NZZ vom 30.5.2014, Seite 45.pdf Die lauten Mixturen Die Schriftstellerin des Quartetts Bo Ningen Maya Angelou ist gestorben 18 Stunden Zugfahrt von Hongkong nach Schanghai Feuilleton, Seite 46 Pop und Jazz, Seite 47 Seite 60 ESSEN UND LACHEN JAPANISCHER ROCK AUS LONDON KAMPFGEIST UND OPTIMISMUS Feuilleton, Seite 51 REISEN UND FREIZEIT Der gedeckte Souk von Aleppo galt als einer der schönsten orientalischen Märkte. Heute liegt das einmalige Baudenkmal weitgehend in Trümmern. STANLEY GREENE / NOOR / LAIF Raubbau an einer Wiege der Zivilisation Die Plünderungen des syrischen Kulturerbes nehmen verheerende Ausmasse an Der abgebrannte Souk von Aleppo, der bombardierte Baal-Tempel in Palmyra – das sind schmerzliche Verluste, doch zumindest können solche Monumente restauriert werden. Anders verhält es sich mit den Raubgrabungen, die archäologische Strukturen oft endgültig zerstören. Mona Sarkis Lubana Mushawih muss mittlerweile völlig überarbeitet sein. Immerhin ist sie die Kulturministerin Syriens – des Landes, das Altertumskundlern weltweit als das schiere Paradies gilt. Doch Syriens kulturelles Erbe ist seit drei Jahren akut bedroht, und so entwarfen Mushawihs Behörde und andere staatliche Institutionen in monatelanger Arbeit ein Gesetz, das die – bereits harten – Strafen für Raub und Schmuggel noch verschärft. Darüber hinaus sind Kampagnen geplant, die den Syrern den Wert ihres Kulturerbes nachgerade ins Herz pflanzen sollen. Damit hat Mushawih schon vor der Verabschiedung des Gesetzes begonnen: Unter viel einheimischem Blitzlichtgewitter eröffnete sie kürzlich die «Tage des syrischen Kulturerbes». An malerisch-gepflegten Orten der Damaszener Altstadt wurde von alten Kunsthandwerken über tanzende Derwische bis hin zu arabischen Scherzgedichten alles zelebriert, was die Adjektive «kulturell» und «traditionell» verdient. Patriotische Propaganda Wer rätselt, was es mit so viel nationalkultureller Euphorie inmitten eines blutigen Krieges auf sich hat, dem empfiehlt sich ein Blick in den Kalender: Am 3. Juni stehen in Syrien Präsidentschaftswahlen an. Ein publikumsträchtiger Rückgriff auf den Kulturschatz des Landes nimmt sich da umso besser aus, als das Regime vom ersten Tag der Revolte an die Karte der Heimatliebe ausspielte. «Wir sind die Schutzpatrone einer zeitgenössisch friedlichen und historisch gesegneten ‹Syria felix›», lautet die unmissverständliche Botschaft. Mittlerweile wirkt sie schon beinahe glaubwürdig. Dafür sorgte vor allem der Islamische Staat im Irak und in der Levante (Isis) – eine Gruppierung, die das zu Beginn der Revolte vom Regime beschworene Bedrohungsszenario, dass wild gewordene Salafisten aus allen Himmelsrichtungen nach Syrien einfallen würden, nachträglich Realität werden liess. Und als wollten sie dem Regime noch optimaler zuarbeiten, fotografieren sich Isis-Kämpfer mit vor Stolz geblähten Nüstern gegenseitig bei der Zerstörung von zivilisationsgeschichtlichen Juwelen. Für einen internationalen Aufschrei sorgte zuletzt die Sprengung eines byzantinischen Mosaiks aus dem 6. Jahrhundert in der Nähe der Stadt Raqqa. Unterdessen wird in Gebieten, in denen oder in deren Nähe die Armee stationiert ist, im grossem Stil geplündert. Dass dies möglich ist, rückt die kulturpolitischen Exerzitien der Machthaber in ein noch fragwürdigeres Licht. Besonders fassungslos macht der Zustand Apameas, der einstigen Münzstätte der Seleukiden am Orontes. Ignacio Arce, Direktor der Spanischen Archäologischen Mission in Jordanien, verglich Satellitenbilder, die Apamea im Juli 2011 und im April 2012 zeigen. Um die Dimension der Raubgier für jedermann fassbar zu machen, stellte er sie ins Internet (http://traffickingculture.org/data/looting-at-apamea-recorded-viagoogle-earth/). Und was dort zu sehen ist, lässt den Atem tatsächlich stocken: Über 4000 Krater, manche zwei bis drei Meter tief und andere noch tiefer, durchlöchern das gesamte Erdreich. Kein Fleckchen der ehemals weitläufigen Ackerflächen blieb unangetastet. Es sei wohl schwere Maschinerie zum Einsatz gekommen, merkt die Archäologin Emma Cunliffe von der Universität Durham bitter an. Vielleicht weniger systematisch, aber sicherlich nicht sorgsamer dürften jene vorgegangen sein, die über Mari herfielen. Erst vor 80 Jahren wurde dort der legendäre Palast des Zimri-Lim entdeckt, ein atemberaubender Monumentalbau aus dem 18. Jahrhundert v. Chr., der mit 260 Räumen und Höfen die Zeitgenossen derart in Staunen versetzt hatte, dass der Herrscher von Ugarit um eine Besichtigung bat. 1933 kamen in Mari auch Tausende von Tontafeln in Keilschrift zum Vorschein, die unter anderem die Ereignisse von 1759 v. Chr. festhielten: Damals griff der Babylonier Hammurabi I. die Handelsmetropole an – ein Schlag, von dem sie sich nicht mehr erholte. Doch zumindest ihre Zeugnisse von den sumerischen, akkadischen und altbabylonischen Hochkulturen vermochte der Wüstensand über Jahrtausende hinweg zu schützen. Wie viel hiervon nach drei Jahren innerer Wirren übrig blieb, ist die Frage: Bis zu 200 Mann starke bewaffnete Banden hätten laut Augenzeugenberichten Maris Erdreich durchpflügt, sagt Cunliffe. Vergleichbare Szenen seien auch in Ebla und DuraEuropos beobachtet worden. Da Ersteres im Nordwesten und Letzteres diagonal entgegengesetzt im Südosten Syriens liegt, ist anzunehmen, dass derzeit im ganzen Land geplündert wird. All dies schreibt und liest sich schnell. Doch was es wirklich bedeutet, macht Michael Müller-Karpe deutlich: «Aus Dummheit und Gier zerstören wir das Verständnis für unsere eigenen kulturellen Wurzeln.» Denn, so der Archäologe vom RömischGermanischen Zentralmuseum in Mainz, vor allem der Fundkontext im Boden – und nicht etwa das herausgepulte Einzelobjekt – ermögliche die Rekonstruktion der Vergangenheit. Würden unterste Erdschichten achtlos zuoberst gekehrt, gingen die wichtigsten Informationen unwiederbringlich verloren. «Hierfür werden uns die kommenden Generationen verfluchen», betont Müller-Karpe und unterstreicht dies im Fall Syriens ganz besonders, weil die wissenschaftlichen Ausgrabungen dort erst Mitte des 19. Jahrhunderts begannen. Und wer wisse, wie langwierig archäologische Freilegungen seien, könne sich ausmalen, wie unerforscht diese «Wiege der Zivilisationen» insgesamt noch sei. Ein Milliardengeschäft Umso mehr erschüttert Müller-Karpe, dass allen voran der Westen diesen Ausverkauf der kulturgeschichtlichen Erkenntnis finanziert. Schliesslich sässen die Abnehmer für den illegalen Antikenhandel in London, München oder New York. Bereits der Krieg im Irak habe eine Flut geraubter Artefakte gezeitigt – und nicht zuletzt neue Spekulanten auf den Plan gebracht, bestätigt Jean-Robert Gisler, Koordinator für Kulturgüter im Schweizer Bundesamt für Polizei. Welche Beträge dergestalt jährlich illegal umgesetzt werden – ob bis zu acht Milliarden Euro, wie die Unesco schätzt, oder noch weit mehr, wie andere Quellen vermuten –, vermag Gisler nicht zu sagen. Die exakte Zahl sei für ihn letztlich auch irrelevant – handle es sich doch so oder so um Unsummen. Und wo ein derart lukrativer, aber riskanter Markt herrscht, ist ein Marketing gefragt, das es versteht, Begierden zu schüren, Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden ohne Details über die Provenienz zu enthüllen. Zumindest ist dies normalerweise so. Mitunter aber wird gerade ein heikler Fundort zum eigentlichen Verkaufsargument hochgeschraubt: So etwa im Fall eines Holztäfelchens, das aus der Synagoge des Propheten Elijah in Jobar bei Damaskus stammen soll. Im Frühjahr 2013 tauchten erste Berichte auf, dass die «2000 Jahre alte Synagoge» (einzig ihr unterirdischer heiliger Schrein weist dieses Alter auf) «vollständig zerstört» sei. Während Medien, die mit dem syrischen Regime affiliiert sind, umgehend eine Verschwörung «zionistischer Agenten» oder syrischer Oppositioneller witterten, ortete die «Times of Israel» die wahren Schuldigen im Regime. Zwei Tage vor Weihnachten verbreitete dieselbe Zeitung schliesslich eine frohe Botschaft: Die Synagoge liege nicht in Schutt und Asche. Vielmehr sei sie in insgesamt gutem Zustand. Dies habe ein amerikanischisraelischer Gewährsmann dank seinen Kontakten zur syrischen Opposition eruiert – womit er im Prinzip nur bestätigte, was im Internet kursierendes Bildmaterial von einem weitgehend intakten Gotteshaus seit längerem vermuten liess. Die Erleichterung dürfte dennoch gross gewesen sein. Fünf Tage vor Veröffentlichung dieser Nachricht hatte das Auktionshaus Sotheby’s das besagte Holztäfelchen für 50 000 Dollar in New York unter den Hammer gebracht. Der Katalog wies es als ausgesprochen rar aus: Es datiere aus dem 11. Jahrhundert und sei 1913 in akkurat jener «mittlerweile völlig vernichteten» Synagoge in Jobar gefunden worden. Emma Cunliffe zieht angesichts dieser Geschichte die Brauen zusammen. Die Herkunftsangabe möge stimmen; in jedem Fall könne man Sotheby’s kaum einen durchschlagenden Sinn für Marktschreierisches absprechen, sagt die Archäologin schliesslich knapp. Es ist tatsächlich schwer, angesichts der fortlaufenden und nachgerade systematischen Verwüstung des syrischen Kulturerbes noch Worte zu finden. Unwillkürlich steigt die Erinnerung hoch an ähnliche Zerstörungen im Irak – und an die beiden Worte, mit denen der damalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld diese Verluste kommentierte: «Stuff happens.» Offenkundig war solch grenzenloser Zynismus kein Einzelfall. Unterdessen stirbt Syrien jeden Tag mehr. In jeder Hinsicht. ei mmentar Patrick Feuz, Leiter TA vom 24.5.2014, Seite 2.pdf blogs.tagesanzeiger.ch Bundeshaus-Redaktion, r die Umsetzung Zuwanderungsinitiative. Sektenblog Ersatzdroge Esoterik – Blogmag Verträgt der Kap Von Hugo Stamm Transzendenz? – Von Phi emokratie ht in Gefahr e Spiel um die Umsetzung der ungsinitiative hat Klasse. Für einmal r SVP so gewitzt wie diese selber: 9. Februar gutgeheissene Initiative etzen – damit ihnen die SVP nicht len vorwerfen und daraus im Wahllagen kann. Die EU aber, und das kann einer harten Umsetzung der h zustimmen, weil dies der von ihr rsonenfreizügigkeit widerspräche. ung zwangsläufig auf eine neue hinaus, in der sich das Schweizer v entscheiden muss, ob es tateizügigkeit brechen und damit die en will. ge Schlaumeier-Strategie bezeichVorgehen. Doch sie selber ist aumeierin: Ihr gestern präsentierschlag verspricht eine «massive» Zuwanderung, doch Zahlen oder eiten sucht man vergebens. e Partei, dass der Bund die Kontinachgewiesener Bedürfnisse» der und wenn diese Bedürfnisse so e? Für ausländische Arbeitskräfte, e bleiben, verlangt die SVP szügige» Kontingente. Und Arbeitseinsätze will sie aus wirtschaft und Tourismus sogar 20 Tage ausdehnen. Wie ernst es r Rhetorik mit der Begrenzung der nt, bleibt somit unklar. also hüben wie drüben. sere Demokratie dabei nicht. hren Widersachern vorwirft, ist rekten Demokratie: Das Volk darf iativen, sondern auch über deren eiden, wenn es will. Und dabei ern. Sollte die SVP etwas dagegen n, müsste sie die Abschaffung ordern. Das wäre aber ziemlich er.ch Endlich ist die spirituelle Erfüllung greifbar. Foto: Getty Images Der Siegeszug der Esoterik durch alle westlichen Länder ist beispiellos. Der neospirituelle Virus griff in den letzten 50 Jahren um sich, vor allem bei Frauen. Wie ist das zu erklären? Die Idee von der Selbsterlösung und der spirituellen Wunder macht einen grossen Teil der Faszination aus. Das Hoffen auf die Gnade Gottes war gestern. Wir wollen die Hoheit über die Zukunft. Die Wiedergeburt soll es richten. Die moderne Esoterik ist wie das zivile Leben geprägt von der Globalisierung und Individualisierung. Und von einer gesteigerten Anspruchshaltung. So unterliegt auch die spirituelle Welt Modetrends und ökonomischen Zwängen. Längst setzt der Esoterikmarkt Milliarden um, immer neue Dienstleistungen und Produkte fixen Kunden an und halten sie bei der Stange. Dabei ist die Esoterik eigentlich ein Wissen für Eingeweihte. Einst waren Rückführungen der grosse Schlager. Die Reise zurück in angeblich frühere Leben war aufregend. Tausende Frauen erfuhren, dass sie eine Reinkarnation Cleopatras sind. Als jedoch die Umgebung den «neuen Cleopatras» die erhoffte Reverenz nicht erwies, verlor die Rückführung an Glanz. Die spirituelle Karawane zog weiter. Es folgten Reisen an Kraftorte, um in hoch suggestiven Seminaren die kosmischen Kräfte und Geistwesen heraufzubeschwören. In Workshops ging es später um Reiki, das Pendeln, die Kontaktnahme mit seinem Engel und Geistführer. Das Karussell drehte sich immer schneller, man übte das Familienstellen nach Bert Hellinger, die Geistheilung, den Lichtnahrungsprozess, das Channeling und vieles mehr. Die Seminarleiter und spirituellen Meister versprachen bei jedem neuen Kurs den grossen Durchbruch oder die Erleuchtung. Es knisterte in Workshops, Massensuggestion, Sehnsucht und Vorfreude heizten die Atmosphäre an. Die Euphorie wurde als Zeichen des geistigen Aufstiegs interpretiert: Endlich war die spirituelle Erfüllung und Erlösung greifbar. Doch wie bei allen Rauschmitteln versiegte der Strom der Glückshormone spätestens am Montag im Büro. Die Sehnsucht auf den nächsten Kick wuchs. Doch nach der zehnten Rückführung oder Baumumarmung war die Kraft des Rituals verpufft. Da es inzwischen mehrere Hundert esoterische Disziplinen gibt, ist die Jagd nach der Erleuchtung eine lebenslange Aufgabe geworden. Allerdings steigen viele mit der Zeit aus, weil ihnen das Geld ausgeht oder sich der erhoffte Durchbruch als Fata Morgana erweist. Von der Sehnsucht blieb nur die Sucht. Wir leben in einer ideologisierten Zeit, und der Geschäftsmann ist eine Ikone ihrer Abscheu. Besonders der Finanzgeschäftsmann ist zum Teufelsbild verkommen: Weite Kreise sehen in ihm jene Sorte Mensch, deren einzige Regung Griesgram und Gier darstellen. Man hält Investmentbanker für Leute, die feinerer Impulse und Zeitvertreibe nicht fähig sind; für Dämonen des Kapitals, unter deren Krallen noch das Heiligste auf den Erwerbssinn geeicht und selbst das Unberührbare zur abgegriffenen Münze wird, mit der sie sich falsche Wertschätzung kaufen. Ist das so? Kann der spätmoderne Geschäftsmann an Höheres glauben? Worin besteht seine Metaphysik? In der Glücksmaximierung durch Life Coaching oder den Modeströmungen einer sogenannten Gegenwartsphilosophie, der es vor allem darum geht, Individuen in ihr Optimum zu bringen, mithilfe von SiegelringSpiessern wie Eckart von Hirschhausen oder WellnessVersionen von Yoga und Kabbala, zum Beispiel? Oder ist, wie es unsere Campingfreunde von Occupy glauben, eben der vermeintliche Raffkapitalismus selbst der Glaube des Geschäftsmanns? Eine Hand wäscht die andere, so hiesse der Prüfstein seiner Frömmigkeit. Die Spesenabrechnung wäre sein Beichtstuhl, die Steuererklärung die Audienz seines Gewissens. Letzteres scheinen zumindest die Deutschen zu denken. Nun, wenn man Religiosität ganz allgemein und undogmatisch als Glauben an Höheres definiert, dann gibt es, seit es Geschäfte gibt, auch den religiösen Geschäftsmann, den Mäzen, den Philanthropen, der, wie Andrew Carnegie, überzeugt ist, dass reich zu sterben eine Schande sei. Auch heute existiert dieser Schlag noch, vorzüglich in den USA. Warren Buffet, zum Beispiel, oder Bill Gates. Doch trotzdem ist, gerade weil wir in ideologisierten Zeiten leben, eine ideelle (nicht: ideologische) Auffrischung des Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden l»´˛ nfi˚ »w l»´˛ P›}ˆ¶‰˚ ˚“ Ge ge au al ve ga m Gl di Fr Sp ge wi m lic de m Hi Ge he na zu Id Se Ei Se Nä m ni ru lic Sc ru ei ce du gl M «A Ta Sc du lau de na au sc wi ge «d sc de lib zu W ist wo Ha Zi bl Tages-Anzeiger – Dienstag, 27. Mai 2014 TA vom 27.5.2014, Seite 15.pdf 15 Zürich Zu viele Häuser für zu wenige Pfarrer Weil die Mitgliederzahlen der Kirchen stetig abnehmen, stehen mehr und mehr Pfarrhäuser leer. Oder werden unter der Hand an Private vermietet. Von Carmen Roshard Podiumsdiskussion Streitpunkt Immobilien Zürich – Nachts geht im reformierten Höngger Pfarrhaus an der Hohenklingenstrasse ab und zu das Licht an und aus. Es handelt sich nur um einen Lichtschaltmechanismus. Zu stehlen gibt es nichts, denn in der frisch renovierten zweistöckigen Pfarrerswohnung mit Stadtsicht und Garten wohnt seit über einem Jahr niemand mehr. Meinungsverschiedenheiten in der Pfarrwahlkommission hätten dazu geführt, dass die 7-Zimmer-Pfarrwohnung im kircheneigenen Zweifamilienhaus leer stehe, sagt Kirchenpflegepräsident und Alt-Gemeinderatspräsident Jean E. Bollier (FDP). «Seit die Pfarrerin im Mai das Quartier verlassen hat, ist die Wohnung verwaist.» Zum Thema «Streitpunkt Immobilien: Wie gehen Kirchen und soziale Institutionen mit ihren Mietern um?» findet heute Dienstag in Zürich im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Wie viel Erde braucht der Mensch?» eine Podiumsdiskussion der Zürcher Stadtmission und des Mieterverbandes Zürich statt. (roc) Kirche Offener St. Jakob, Stauffacher, 18 Uhr. Mit anschliessendem Umtrunk. Kirchenpfleger Jean E. Bollier weiss: «Ab 2016 werden die Pensen der Pfarrer in Zürich noch einmal schrumpfen.» Der Höngger rechnet damit, dass stadtweit erneut sechs bis zehn Stellen gestrichen werden. «Jedes Jahr verschwindet in der Stadt Zürich eine halbe Pfarrerstelle. Die Streichung betrifft nicht nur die Stadt. Im ganzen Kanton Zürich muss aufgrund des Mitgliederschwunds gekürzt werden. «In grösseren Kirchgemeinden mit mehreren Pfarrhäusern sind nicht mehr alle als solche genutzt», sagt Nicolas Mori, Leiter Kommunikation Reformierte Kirche Kanton Zürich. Die Kirchgemeinden würden angehalten, diese im Sinne der Reformierten Kirche – nachhaltig, ökonomisch und sozial – zu bewirtschaften. Und sie so zu vermieten, dass ein Ertrag generiert werde. «Gleichzeitig soll die Kirchgemeinde aber auch den ursprünglichen Zweck der Häuser im Auge behalten, das heisst, nicht an eine Mieterschaft vermieten, deren allfällige Aktivitäten den kirchlichen Idealen zuwiderlaufen.» Einige Kirchgemeinden hätten in den letzten Jahren damit begonnen, Pfarrhäuser auf grösseren Grundstücken durch Mehrfamilienhäuser zu ersetzen. In vielen Fällen wurden Wohnungen realisiert, die speziellen Zielgruppen (Mittelstand, Familien, Senioren) vorbehalten sind. Dass Häuser unter der Hand vermietet würden, sei der Reformierten Kirche Kanton Zürich nicht bekannt, «wenn dies auch nicht gänzlich auszuschliessen ist», so Mori. Er kann auch nachvollziehen, dass eine Pfarrwohnung einige Zeit leer steht, was aufgrund des relativ komplizierten Pfarrwahlprozederes vorkommen könne. «Das sollte aber eine angemessene Frist nicht überschreiten.» Nach Möglichkeit sollte eine längere Vakanz mit einer Zwischenlösung überbrückt werden, sagt Mori. SVP-Frauen lösen ihre Kommission auf Bester Bartender kommt aus Zürich Zürich – Die Pressemitteilung, in der die Frauenkommission der SVP gestern ihre Auflösung bekannt gegeben hat, trägt den Titel «Vorwärtsstrategie». Das erstaunt auf den ersten Blick. Bis heute ist die Vertretung der SVP-Frauen in der Zürcher Politik minimal, eine Auflösung der Fördergruppe scheint nicht angebracht. Die Kantonsratsfraktion hat 54 Mitglieder, 9 davon sind Frauen. Im Gemeinderat Zürich ist es sogar nur 1 Frau auf 23 Sitze. Elisabeth Pflugshaupt erklärt den Entscheid, den sie als Mitglied der Frauenkommission mitverantwortet: Die Kommissionsarbeit entspreche nicht mehr den Bedürfnissen der Frauen. «Wir wollen vielmehr in den entscheidenden Gremien der Partei vertreten sein – und zunehmend sind wir das auch.» Früher seien die Frauen dort nicht so ernst genommen worden, doch heute könnten sie ihre Anliegen durchsetzen. Nicht zuletzt auf Betreiben der Frauen würden zum Beispiel Schulungen heute durch die Partei angeboten. Da könnten Frauen lernen, Reden zu halten und vorne hinzustehen. Etwas, das ihnen vielleicht per se nicht so liege. Pflugshaupt weiss aus Erfahrung, dass die Frauen in der SVP zwar sehr aktiv sind und sich für Ämter zur Verfügung stellen, «aber nicht für die prestigeträchtigen». Auf sie selber trifft das allerdings nicht zu. Sie ist Gemeinderätin in Gossau und erster Ersatz auf der Kantonsratsliste des Bezirks Hinwil. Auch im Kanton Schwyz ist die SVPFrauenkommission aufgelöst worden. Es sei aber kein landesweiter Trend, sondern entspreche den regionalen Bedürfnissen, sagt Judith Uebersax, Präsidentin der SVP-Frauen Schweiz. (an) Zürich – Alexandros Nicolaides hat am Montagabend in der Clouds Bar im Prime Tower das Swiss World Class Final für sich entschieden. Der Zürcher mit zypriotischen Wurzeln hat sich gegen elf der stärksten Bartender aus der Schweiz durchgesetzt. Er darf sich nun ein Jahr lang Swiss World Class Bartender 2014 nennen und hat sich damit für das endgültige Finale in England qualifiziert. «Am Schweizer Final teilzunehmen, hat mir sehr viel bedeutet», sagte er laut einer Mitteilung, «schliesslich habe ich dafür heute meinen Geburtstag sausen lassen.» Nicolaides ist seit zehn Jahren leidenschaftlicher Barkeeper, arbeitete bereits im El Lokal und Hotel Rivington & Sons hinter der Theke. Zurzeit ist er stellvertretender Geschäftsführer der Wings Airline Bar in Zürich. Wie hat der 33-Jährige die vierköpfige Jury überzeugt? Er zeigte während des gesamten Finals starke Nerven, liess sich nie aus dem Konzept bringen und überzeugte die Jury mit seiner Leidenschaft und einer Mixfähigkeit auf höchstem Niveau. Zwei Herausforderungen musste er absolvieren: die «Theater Serve», da drehte sich alles um eine Showeinlage, und die «Speed of Taste», wo er unter Zeitdruck geschmackliche Bestleistungen liefern musste. Mit seinem Gewinnerdrink verblüffte er das Publikum genauso wie die Jury. Diese fand, er besitze die Gabe, seine Zuschauer von der ersten Minute an mit seiner Präsenz zu packen. Auch Platz 2 und 3 gingen an Zürcher: Jakob Trost vom Clouds und Armando Archundia vom Loft. Die vom «TagesAnzeiger» porträtierte Bartenderin Jennifer Ann Hunziker schaffte es nicht in die Gewinnränge. (wsc) «Bei Pfarrhäusern handelt es sich meistens um herrschaftliche Objekte, in denen die Belegung nicht optimal ist.» Walter Angst, Mieterverband Zürich Da die Mitgliederzahlen in der Reformierten Kirche nach wie vor schwinden, werden mehr und mehr Pfarrstellen aufgehoben und somit Pfarrhäuser frei. In Höngg sind von den vier Pfarrhäusern derzeit zwei an Pfarrpersonen vermietet. Eines ist seit drei Jahren an die Zürcher Studentenwohnhilfe vermietet, die sechs ETH-Studenten einquartiert hat. Die leere Pfarrwohnung, sagt Bollier, habe man nicht vermieten wollen, weil der Aufwand sich für eine Zwischennutzung nicht ausbezahlt hätte. «Eine faule Ausrede», sagt Walter Angst vom Mieterverband Zürich. «Es gibt sehr viele gemeinnützige Institutionen, die sofort eine Zwischennutzung auf Zeit anbieten könnten», sagt er. In der prekären Zürcher Wohnsituation könne man es sich heute nicht mehr leisten, eine Wohnung oder ein Haus leer stehen zu lassen. «Das ist eindeutig ein No-go.» Bollier sieht das anders: «Wir bewirtschaften die Pfarrhäuser richtig.» Hingegen wisse er von «einigen städtischen Im Pfarrhaus an der Hohenklingenstrasse in Höngg steht eine 7-Zimmer-Wohnung leer. Foto: Dominique Meienberg Gemeinden, in denen Pfarrhäuser leer stehen, schlecht oder zu billig fremdvermietet sind». Unter der Hand vermietet Tatsächlich gehen auch Häuser und Wohnungen unter der Hand weg. Im Pfarrhaus Aussersihl-Hard am Bullingerplatz zum Beispiel. Dort wohnt seit fünf Jahren die Quartiervereinspräsidentin mit ihrem Mann in der günstigen 6-Zimmer-Pfarrwohnung mit Garten, die ihr die damalige Kirchenpflegepräsidentin zugeschanzt hatte. Bei Pfarrhäusern handle es sich meistens um herrschaftliche Objekte, «in denen die Belegung nicht optimal ist und wenige Personen sehr viel Wohnfläche in Anspruch nehmen», sagt Walter Angst, wie der Fall Aussersihl bestens zeige. Aus seiner Sicht wäre es sympathisch, wenn soziale Institutionen und Stiftungen Vorbildcharakter hätten. «Sie könnten in die Gruppe der gemeinnützigen Vermieter aufsteigen», sagt Angst. Das Volumen der leer stehenden Wohnungen und Häuser sei zwar nicht sehr hoch, aber symbolhaft. Intelligente Bewirtschaftung bedeute zwar, dass man durchaus etwas verdienen dürfe. «Aber denkt man langfristig – und das tut die Kirche ja –, ist eine konstante Immobilienstrategie das, was am meisten bringt.» Das würde das gute Beispiel der Genossenschaften zeigen. Insgesamt gibt es in Zürich 64 reformierte Pfarrhäuser. Wie viele davon leer «Ich fiel fast in Ohnmacht, als Casillas vorbeilief» Maria Rodriguez, Moderatorin bei TeleZüri, war Speakerin am Champions-League-Final zwischen Real Madrid und Atlético in Lissabon. Mit Maria Rodriguez sprach Pascal Unternährer Wie sind Sie als Zürcher TV-Moderatorin und ehemalige «Tages-Anzeiger»-Mitarbeiterin zu diesem Traumjob gekommen? Durch Zufall. Der Produzent, der die Show vor dem Spiel produziert hat, ist Schweizer und suchte kurzfristig jemanden, der Spanisch und Englisch spricht, Portugiesisch versteht und am Fernsehen moderieren kann. Da ist er glücklicherweise auf mich gekommen. Aber es war auch ein Stress. Ich hatte gerade zwei Tage Zeit, um mich vorzubereiten. Was war Ihre Aufgabe? Zuerst durfte ich die Show moderieren, die den 60 000 Zuschauern im Stadion als Einstimmung gezeigt wurde. Sie waren die Einheizerin von 60 000 heissblütigen Fans? Ja genau, aber nicht allein. Ich stand zwischen den beiden Co-Moderatoren von Real und Atlético. Die reden einen in Grund und Boden. Wie die Stimmung gemacht haben: einmalig! Und während des Spiels? Ich war zuständig für alle Stadiondurchsagen auf Spanisch – ausser den Toren. Diese wurden von den Clubspeakern gesprochen. Aber ich habe die Verlänge- rung verkündet, die Minuten Überzeit, die Auswechslungen … ... und dann die überraschende und spielentscheidende Auswechslung von Atlético-Star Diego Costa verkündet. Ja, aber ob die spielentscheidend war, ist eine Interpretation! Sie sind Real-Fan! Das darf ich nicht sagen – ich wurde unter der Bedingung engagiert, dass ich neutral bin. Ich hätte es wirklich beiden Vereinen gegönnt. Aber man weiss, dass Sie für Real und insbesondere für Real-Goalie Iker Casillas schwärmen. Ich bin fast in Ohnmacht gefallen, als er an mir vorbeilief! Aber für den schwärmen alle Spanier – sogar die AtléticoFans. Sagen wir es so: Ich fiebere für einen Fussballclub aus Madrid. Iker Casillas hat nach dem Spiel alle abgeküsst. Auch Sie? Iker hat sogar König Juan Carlos geküsst! Ich bin aber nicht interessiert – ich weiss, wo schmusen und wo nicht … Im Ernst: Ich habe mich von den Spielern bewusst ferngehalten. Die hatten anderes zu tun, Maria Rodriguez Die TeleZüriModeratorin ist in Zürich aufgewachsen. Sie hat einen spanischen und einen Schweizer Pass. als mit mir am Spielfeldrand zu sprechen. Und ich übrigens auch. Aber sie waren locker drauf. Es wäre ein Leichtes gewesen, ein paar Worte mit ihnen zu wechseln. Iker soll ein Faible für Moderatorinnen haben. Er hat eine wunderschöne Frau und wie ich ein Baby zu Hause. Wie haben Sie den «Vulkan» Simeone, Trainer von Atlético, und «Buddha» Ancelotti von Real erlebt? «El Cholo» Simeone ist wirklich extrem impulsiv. Er stachelte Spieler wie Fans an, rannte, gestikulierte und verbrannte wohl ähnlich viele Kalorien wie seine Stürmer. Ich befürchtete, dass er einen Herzinfarkt bekommt! Ancelotti und seinem Einflüsterer Zinédine Zidane hingegen hat man erst gegen Spielschluss angemerkt, dass sie nervös wurden. Sie hätten sich auch an die Fans gewendet, wenn es zu Zwischenfällen gekommen wäre. Gab es eine brenzlige Situation? Nein, es war friedlich. Die spanischen Fans sind auch nicht bekannt als Randalierer. «Heiss» wurde es höchstens in der Schlussphase der regulären Zeit, als Real ausglich. Ich sass zwischen den Fanvertretern von Real und Atlético. Sie waren aber überhaupt nicht aggressiv und haben sich auch nach dem Spiel umarmt. Das hat mich dann doch erstaunt. Am nervösesten war wohl Real-Spieler Xavi Alonso, der gesperrt war. Er sass hinter mir und ist in seinem Anzug ein paar Mal fast über mich geklettert, um nach vorn zu gelangen. Er hielt es einfach nicht mehr aus auf seinem Sitz. stehen, weiss Beatrice Bänninger vom Reformierten Stadtverband nicht. Es gebe auch keine Richtlinien über die Weitervermietung von kircheneigenen Liegenschaften. Die Kirchgemeinden seien autonom und «handeln jeweils nach bestem Wissen und Gewissen». Aber «der Stadtverband begrüsst es natürlich, wenn Wohnungen zu angemessenen Marktpreisen vermietet werden und nicht einfach leer stehen». Pfarrpensen schrumpfen weiter Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Reformierte Press vom 30.5.2014, Seite 3.pdf Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Reformierte Press vom 30.5.2014, Seite 6.pdf Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Reformierte Press vom 30.5.2014, Seite 7.pdf Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden 28. MAI 2014 D I E Z E I T No 2 3 Zeit vom 28.5.2014, Seite 60.pdf GLAUBEN & ZWEIFELN Alte Klagemauer: Der Papst schiebt einen Gebetszettel zwischen die mächtigen Blöcke des jüdischen Heiligtums in der Jerusalemer Altstadt 60 Neue Klagemauer: Franziskus betet an der Schutzmauer, die das Westjordanland und Israel trennt. Auf palästinensischer Seite verharrt er in stummer Andacht Wer’s glaubt, wird selig Auf seiner Nahost-Reise setzt Papst Franziskus zahlreiche Zeichen der Versöhnung. Kann er die Hoffnungslosigkeit in den verfeindeten Gebieten überwinden? Das Leiden aller muss von allen anerkannt werden Einen kurzen Moment schloss Jorge Bergoglio die Augen, presste Finger und Daumen gegen die Stirn, als sei ihm schlagartig klar geworden, wie viel Druck sich in dem riesigen Raum aufgebaut hatte. Am vergangenen Samstag in Bethanien, an der Taufstelle Jesu im heutigen Jordanien, hatten sich etwa 600 Menschen in einer Kirche versammelt: Priester, Nonnen, Flüchtlinge, Schwerstkranke, Helfer. Ein elfjähriger Leukämiepatient erzählte von seiner Angst, durch die Chemotherapie die Haare zu verlieren; eine irakische Christin berichtete von der Höllenfahrt ihres Heimatlandes in den Fundamentalismus; ein geistig Behinderter schleppte sich mühsam die Stufen zum Stuhl des Pontifex hinauf. Zu einer Rollstuhlfahrerin stieg Franziskus dann selbst hinunter. Das Ereignis war vorbereitet, und trotzdem haftete ihm etwas sympathisch Unbeholfenes an. Weil nicht alles wie am Schnürchen klappte, weil es keinen medialen Höhepunkt gab, keine Umarmung mit Staatschefs, keine kühnen Gesten an symbolischen Orten. Es ging am Beginn der Papstreise ums Zuhören, um die Grundübung menschlicher Anteilnahme. Das historische Bild dieser Reise entstand einen Tag später: Franziskus, im Gebet versunken, den Kopf an die Mauer gelehnt, die die Israelis für einen Schutzwall und die Palästinenser für eine Gefängnismauer halten. Schweigend, betend, trauernd. Es war eine simple und doch gewagte Einmischung in den klinisch toten Nahost-Friedensprozess. Sie passte zur neuerlichen Intervention des Papstes in die Flüchtlingspolitik. Er wolle die »Globalisierung der Gleichgültigkeit« bekämpfen, hatte er im Juli 2013 bei seiner ersten Auslandsreise nach Lampedusa gesagt, Europas Rettungsinsel, umgeben von einem Seefriedhof für die Ertrunkenen. Schon da bewies Franziskus ein Gespür für Symbolik, als er vor Anwohnern, Seeleuten, Touristen und gestrandeten Afrikanern eine Messe mit einem Fischerkahn als Altar und einem Ruderteil als Hirtenstab hielt. Im violetten Gewand der Buße bat er die Ertrunkenen und seinen Gott um Vergebung für Europas Sünde der Abschottung. Im Unterschied zu Europa ist der Nahe Osten keine Gegend, deren Bürger man beim Thema Flüchtlinge der Gleichgültigkeit bezichtigen könnte. Sie haben zu ihnen ein intensives, ein brutal unsentimentales Verhältnis. Viele mussten selbst fliehen, andere haben ihre Nachbarn vertrieben, und einige waren beides: Jäger und Gejagte. Der Libanon, kleinstes Nachbarland Syriens und größtes Auffanglager mit über einer Million syrischer Flüchtlinge, ist voller Geschichten der Vertreibung. Jordanien und der Rest des Nahen und Mittleren Ostens kennen die Geschichten auch. Irgendwo findet hier immer ein Exodus statt. Kein Papst kann so etwas verhindern. Aber er kann den Fatalismus der internationalen Politik bloßstellen. Das hat Franziskus in Jordanien getan, indem er die Aufnahme von über 600 000 syrischen Flüchtlingen in dem kleinen Land lobte – und dann die internationale Gemeinschaft davor warnte, Syriens Nachbarländer mit der Krise allein zu lassen. Jorge Bergoglio hätte es bei dieser Mahnung belassen können. Stattdessen absolvierte er ein Besuchsprogramm, das jedem Diplomaten den Angstschweiß ins Gesicht getrieben hätte, weil es gespickt war mit heiklen Stationen. Man kann die Route auch einfach als eine Nacherzählung von Flucht und Vertreibung der vergangenen Jahrzehnte lesen. Auf die Begegnung in Bethanien mit den Opfern der aktuellen Gewalt in Syrien und im Irak folgte sein Besuch im palästinensischen Flüchtlingslager Dheisheh bei Bethlehem, in dem manche Bewohner bis heute die Schlüssel der Häuser in Hebron und Jerusalem aufbewahren, aus denen ihre Großeltern 1948 im israelisch-arabischen Krieg vertrieben wurden. Am Montag dann stand Franziskus in Jad Vaschem, Israels Holocaustgedenkstätte. Dort hielt er eine ungewöhnliche Trauerrede, die den Klageruf »Adam, wo bist du?« variierte. Damit erinnerte der Papst an Primo Levis Überlebensbericht aus Auschwitz (Ist das ein Mensch?) und klagte die Mörder an. Spektakulär war, dass er mehrfach »wir« sagte, wenn er von den Mördern sprach. »Wir« aber bedeutet bei einem Papst zunächst: wir Christen. Die Rede war eine Selbstanklage, ein Schuldbekenntnis. Franziskus rief so die ganze Geschichte des Antisemitismus auf. Reuevoll und voller Trauer verneigte er sich vor den Juden als älteren Glaubensbrüdern. Sein Credo: Das Leiden aller muss von allen Anerkennung finden, damit ein Ausweg aus der Gewalt möglich wird. Versöhnung gelingt nicht, wenn die Gegner nur verhandeln Kann der Glaube etwas, was die Politik nicht kann? An der Trennmauer zwischen Israel und Palästina sah es so aus. Palästinensische Parolen kamen aus den Lautsprechern, als der Papst still seine Hand auf die Mauer legte und betete. Es war keine anklagende Geste, sondern eine Klage. Nur eine Stunde später lud er Mahmud Abbas und Schimon Peres zum Friedensgebet in den Vatikan ein. Beide sagten zu. Die Geste an der Mauer in Bethlehem wiederholte Franziskus einen Tag später an der Klagemauer. Auch hier legte er die Hand an den Stein und versenkte sich still ins Gebet. Viele im Nahen Osten waren überzeugt, dass die Papstreise gelungen wäre, wenn währenddessen nichts passiert sei. Der Frieden sei unerreichbar, jeder Politiker könne nur Fehler machen. Doch Papst Franziskus hat gezeigt, dass Versöhnung immer möglich ist – unter ein paar Bedingungen. Versöhnung braucht zunächst den Mut, das Leid der Opfer zu sehen. Deshalb besuchte er die Flüchtlinge in Palästina, aber auch einen Gedenkort für die israelischen Opfer des islamistischen Terrors. Seine Besuche galten den Opfern auf beiden Seiten, sein Zorn galt den Feinden des Friedens auf beiden Seiten. Wütend beschimpfte Franziskus die Waffenhändler, die den Krieg in Syrien seit Jahren am Leben erhalten und vom Sterben profitieren. Denn das Benennen und das Bekennen der Sünden sind die Voraussetzung für Vergebung. So Friedensetappen An der Klagemauer: Der Papst umarmt Rabbiner Abraham Skorka und Imam Omar Abboudan In Jad Vaschem: Franziskus küsst die Hände der HolocaustÜberlebenden Sonia Tunik-Geron In Ramallah: Der Papst geht Hand in Hand mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas Am Flughafen von Tel Aviv: Israels Präsident Schimon Peres heißt den Papst willkommen Vor der Grabeskirche in Jerusalem: Franziskus trifft den Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus I. Am Grab von Theodor Herzl: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu begleitet den Papst Fotos (Ausschnitte): Lior Mizrahi/Getty Images (l.); Osservatore Romano/AP/dpa (r.); kl. Fotos (v.o.): J. Hollander/EPA/dpa; G. Tibbon/AFP/Getty Images; T. Ghanaim/Getty Images; B. Ratner/Reuters; S. Scheiner/AP/dpa; Osservatore Romano/AFP/Getty Images VON MARCO ANSALDO, ANDREA BÖHM, BERND HAGENKORD UND ANDREAS ÖHLER sieht es die katholische Kirche. Aber der Papst signalisierte auch, dass Demut entscheidend ist: Einer muss den ersten Schritt zum Frieden tun. Das ist schwer. Es mag sogar ungerecht erscheinen. Einige Kommentatoren sagten denn auch zu dem Gebet des Papstes an der Mauer in Bethlehem: Erst, wenn der Vatikan seine Mauern niederreiße, werde man zuhören, was der Papst über die Mauern in Israel zu sagen habe. Aber genau gegen diese Logik der wechselseitigen Bezichtigung wollte der Papst antreten. Deutlich zeigte er das beim Besuch der Flüchtlinge: Ein palästinensischer Junge hatte dem Papst seine Wünsche vorgetragen, hatte vom Recht der Palästinenser auf ihr Land gesprochen und war dabei heftig und fordernd aufgetreten. Da ermahnte ihn der Papst freundlich, dass mit dem Zorn genau jene Gewalt beginne, die zu überwinden sei. Jeder müsse bei sich selber anfangen, statt ein Einlenken immer zuerst vom Anderen zu verlangen. Versöhnung gelingt nicht, wenn beide Parteien die Bedingungen aushandeln wollen, sondern nur, wenn einer das Risiko des Friedens eingeht. Das war die Botschaft: Wer darauf wartet, dass der andere den ersten Schritt macht, der wartet ewig. Viele Ansprachen des Papstes sind voll von Bewegungsverben: aus sich herausgehen, aufbrechen, unterwegs sein, suchen. Dahinter steckt immer der Gedanke: Wer sich in sich selber verschließt, schafft keine Versöhnung. Nicht vor Gott und nicht mit den Menschen. Der Papst verschweigt nicht, dass erste Schritte riskant sind. Wer sie geht, läuft Gefahr, sich auszuliefern, zurückgewiesen zu werden, Schwäche zu zeigen. Versöhnung ist deswegen nur etwas für Mutige. Und zum Mut gehört die Bitte um Vergebung. Sie ist mehr als eine schnelle Entschuldigung. Sie muss gewährt werden, man erlangt sie nicht selbst, sie hängt vom Gegenüber ab. Das war der tiefere Sinn der Meditation in Jad Vaschem: Wo wir Verbrechen begangen haben, da müssen wir vor den Opfern, aber auch vor Gott Reue zeigen und erst dann um Vergebung erbitten. Wir selber können uns nicht vergeben. Theologisch gesagt: Wir selber können uns nicht erlösen. Und so wird bei Franziskus die Religion zur Politik. Sein Gebet ist keine Flucht vor der Härte der Welt, sondern eine Reaktion auf das Leiden der Menschen. Sein Gebet ist ein erster Schritt, um die Feindschaft zu überwinden. Die meisten glauben nicht, dass Löwe und Lamm friedlich miteinander grasen Als Papst Franziskus, von Bethlehem kommend, den Boden des Ben-Gurion-Flughafens betrat, hatte er den Israelis schon einiges zugemutet. Er hatte Abbas umarmt und als Friedensfreund bezeichnet. Er hatte sich von einem Flüchtlingsmädchen ein rot-weißes Palästinensertuch, eine Kefiah, schenken lassen und den ganzen Tag um den Hals getragen. Er hatte die Moschee auf dem Tempelberg besucht und eigenhändig seine Schuhe ausgezogen. Doch die junge Generation in Israel schien unbeeindruckt. Als der Fußballverein Makabi Tel Aviv, die Bayern Münchner unter den israelischen Kickern, sich wäh- Pressespiegel Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden rend des Papstbesuches den Pokal holten, regierte in Jerusalem vor den Videoleinwänden der Sportbars nur der Fußballgott. Der katholische Papst interessierte die junge Spaßgeneration nicht. Seine Friedensmission lässt sie kalt. Denn das Ringen um den Frieden ist ein endloses Spiel, das nie zum Ende kommt. Beim Fußball gibt es nach neunzig Minuten ein Ergebnis. Bei den Friedensverhandlungen kommt nichts heraus. Der betende Franziskus ist ja nicht der erste Papst, der im Nahen Osten für den Frieden betet. So sehen es die Gleichgültigen. Daneben gibt es noch die Papstverächter, die dafür sorgten, dass sich in den Partylärm der Fußballfans das Geheul der Polizeisirenen mischte. Am Sonntag lieferten sich über hundert nationalorthodoxe Juden mit Häkelkippa und in Jeans eine kleine Straßenschlacht mit der Polizei, wobei Flaschen und Steine flogen. Sie wollten über die Absperrungen gelangen, die vor dem Davidgrab aufgestellt waren. Sie hassen den Papst, weil er im Abendmahlssaal eine Messe feierte und dadurch ein jüdisches Heiligtum befleckte. Sie boten dem Papst die hitzige Stirn der Rechtgläubigen und nicht die kalte Schulter der Partyjugend. Tatsächlich hat der Papst die israelische Gesellschaft polarisiert. Was alle Gruppen eint, ist aber der Argwohn, mit dem sie von außen kommende Friedensinitiativen betrachten. Meist werden die dem Sicherheitsbedürfnis der Israelis nicht gerecht. Seit Abbas den Schulterschluss mit Hamas sucht, glauben 95 Prozent der Israelis nicht mehr an eine Zweistaatenlösung. Und sie glauben auch nicht, dass Löwe und Lamm friedlich miteinander grasen, sobald die Betonwand an der Grenze Israels zum Westjordanland geschleift wird. So menschenunwürdig sie auch ist, so sicher schützt sie doch Menschenleben. Zähneknirschend lassen sich auch orthodoxe Juden schützen, die keinen Finger krumm machen würden für den zionistischen Staat nach europäischem Vorbild. Sie finden: Wir waren schon vor Jesus da und werden nicht den Stellvertreter des Christengottes entscheiden lassen, wie Araber und Juden im Land gemeinsamer biblischer Väter friedlich zusammenleben können. Die päpstlichen Friedensofferten werden in Israel auch als paternalistisch empfunden. Selbst von Christen. Der Benediktinermönch Nicodemus Schnabel auf dem Zionsberg sitzt genau zwischen den Fronten, zwischen Synagoge, Moschee und Abendmahlssaal. Er sagt: »Die Christen, auf deren Schultern Papst Franziskus seinen Frieden legen möchte, verlassen das Gelobte Land, weil auch sie nicht mehr an einen Frieden glauben.« Während der Papst in der westlichen Welt noch Emphase hervorruft, wird er im Nahen Osten illusionslos gesehen. Wer aus dem Westen kommt, auch wenn er ursprünglich Argentinier ist, steht im Verdacht, nur deshalb vom Frieden zu reden, um mit dem Nahostkonflikt endlich in Frieden gelassen zu werden. MARCO ANSALDO ist Vatikanist der italienischen Tageszeitung »La Repubblica«, ANDREA BÖHM ist Nahostkorrespondentin der ZEIT in Beirut; PATER BERND HAGENKORD leitet die deutsche Sektion von Radio Vatican in Rom; ANDREAS ÖHLER ist Redakteur der ZEIT-Beilage »Christ & Welt«