Das etwas andere Inserat

Transcription

Das etwas andere Inserat
Wirtschaftszeitung der Handwerkskammer Hannover
121. Jahrgang, Nr. 9 • 6. Mai 2016 • www.hwk-hannover.de • Einzelpreis 1,50 €
Betrieb
Handwerk
hebt ab!
[email protected]
2 Steuern bis zum Schluss
Mehr Spaß – das ist mal eine
handfeste Bereicherung im
Beruf. Als Argument für den
Kauf einer Drohne mit Videokamera reicht das allerdings
nicht ganz aus. Melanie Kahle
(Foto) und ihr Mann HansJürgen haben sich genau
überlegt, wie sie Multicopter
in ihrer Dachdeckerei sinnvoll
einsetzen können. Ergebnis:
Seit Oktober sind die beiden
waschechte Drohnenpiloten.
Was hat das gebracht? Inspektionen gehen schneller
von der Hand. Und ihre
Kostenvoranschläge sind so
genau wie nie zuvor, böse
Überraschungen müssen
Kunde nicht mehr fürchten.
Mehr über den handwerklichen Drohneneinsatz, lesen
Sie auf Seite 16. (deg)
Wer seinen Betrieb nicht weiterführen kann oder keinen Nachfolger findet, muss schließen. Selbst dann
noch ist der Fiskus mit im Spiel und zwar nicht zu
knapp. Welche Steuern werden bei einer Betriebsaufgabe fällig?
4 Noch eine Plakette?
Beschlossen ist sie noch nicht, aber
geplant: die blaue Plakette. Besonders saubere Dieselfahrzeuge sollen
sie erhalten. Und alle anderen
dürften ohne sie nicht mehr in die
Innenstädte. Das Handwerk protestiert.
plus: Fahrzeuge
Stadtfahrten meistert der Mitsubishi L200 problemlos.
Doch im Gelände fühlt sich der Pick-up mit Allradgetriebe wohl. Schornsteinfegermeister Carsten Böttcher
hat den Wagen im Praxistest nicht geschont.
Regionales
[email protected]
11 Starkes Handwerk
Die Kammern und Wirtschaftsminister Olaf Lies setzen sich gemeinsam ein für ein zukunftsfähiges
Handwerk. Lies will sich an den
Ergebnissen messen lassen.
13 Partner zur Nachfolge gesucht
Nach 23 Jahren Stuckrestaurierung sucht Klaus Stukkert einen Partner, der seinen Betrieb langfristig
übernehmen möchte. Der 55-jährige engagierte Unternehmer will sein Gewerk nicht aussterben lassen.
Panorama
[email protected]
14 Praktische Hocker-Serie
Bunt und praktisch ist die Hocker-Serie von Tischlermeister Michael Nykiel. Die Sitzmöbel lassen sich
platzsparend ineinander verstauen und fügen sich
dank individueller Lackierung in jede Umgebung ein.
Handwerk 4.0
16 Vielfalt via YouTube
Barbara Johnson informiert sich auf
YouTube über die Trends in ihrer Branche. Von Friseuren aus England, Amerika
oder Asien lässt sie sich inspirieren.
Foto: Denny Gille
10 Im Gelände zu Hause
Der Chef bewirbt sich
Das etwas andere Inserat
Was erwarten Fachkräfte von
einem Betrieb? Mit der Antwort
darauf muss sich der Chef künftig
bei seinen Mitarbeitern bewerben.
Eine fiktive Stellenanzeige.
Heiner Siefken
[email protected]
Hendrik erwartet Ihre Bewerbung. Und falls Sie ein
fähiger Unternehmer sein sollten, können Sie sich
auch bei Simon und Lars bewerben. Die drei haben
bald das Abitur in der Tasche und suchen „gut geführte Ausbildungsbetriebe“. Nur Unternehmen,
die dem Trio auch nach der Berufsausbildung „innerbetriebliche Perspektiven“ bieten, dürfen ihre
schriftliche Bewerbung einreichen. So steht es in
einer Stellenanzeige. Moment, läuft da nicht etwas
falsch? „Wir müssen uns nicht wundern, wenn die
Stellenanzeige der Zukunft anders aussehen wird“,
sagt Dieter Mertens. Der Hauptgeschäftsführer der
Kreishandwerkerschaft Vechta hat sich den Anzeigentext ausgedacht. Er will aufzeigen: „Der Ausbildungsstellenmarkt hat sich längst gedreht, das Fachkräfteproblem ist Realität – nicht nur im Kreis Vechta.
Zu viele Betriebe reagieren nicht darauf.“
Das Problem habe nicht nur demografische
Ursachen, sagt Mertens: „Die jungen Leute eines
Abitur-Jahrgangs folgen dem Herdentrieb an die
Universitäten und Fachhochschulen. Der Bachelor
ist nach dem Abi das nächste und alternativlos erscheinende Bildungsziel.“ Zum Glück gibt es Hendrik,
Simon und Lars. Die selbstbewussten Abiturienten
aus Mertens‘ Phantasie haben einen eigenen Plan.
Wenn sich die anderen Abiturienten ihres Jahrganges
in gut drei Jahren auf den Bachelorabschluss vorbereiten, wird das Trio bereits den Gesellenbrief in
der Tasche haben. Hendrik, Simon und Lars sind
ehrgeizig. Während ihre Freunde studieren, wollen
sie mit einer „ordentlichen Ausbildungsvergütung“
auf eigenen Beinen stehen.
Das klingt schön. Aber sind Mertens‘ Überlegungen auf die Realität übertragbar? „Natürlich“,
sagt Mertens, „wer sich mit guten schulischen Voraussetzungen auf den Karriereweg im Handwerk
macht, der kann es weit bringen.“ Schließlich sei es
möglich, sich sofort nach der Gesellenprüfung auf die
Meisterprüfung vorzubereiten. In der gleichen Zeit,
die ein Hochschulstudium dauert, könne ein junger
Mensch Meister in einem Handwerksberuf werden.
Für seine fiktive Anzeige hat sich Mertens die Brille eines Abiturienten aufgesetzt. Was erwartet ein
derart ehrgeiziger und motivierter junger Mensch?
Die Antworten seien fast naheliegend, aber ein Chef
müsse sie sich bewusst machen, sagt Mertens:
• motivierendes Betriebsklima
• anspruchsvolle Aufträge und Projekte
• moderne Ausstattung, moderne Werkzeuge
• Ausbildungserfolge
• erstklassige Referenzen ehemaliger Mitarbeiter
Hendrik, Simon und Lars haben sich für einen
Beruf entschieden, der sie fordern wird: Anlagenmechaniker Sanitär-Heizung-Klima. Alle drei haben
eine handwerkliche Grundbegabung, sie sind lernfähig, engagiert und besitzen einen Führerschein.
Und weil sie Leistung zeigen wollen und können,
haben sie klare Vorstellungen über ihren Verdienst:
850 Euro im ersten Lehrjahr, 950 Euro im zweiten,
1050 Euro in den letzten sechs Monaten.
Der Plan der Abiturienten lasse sich in jedem
Ausbildungsbetrieb umsetzen, aber jeder Ausbildungsbetrieb müsse sich auf die jungen Leute einstellen, sagt Mertens. Unternehmensstruktur und
Führungskultur seien zwei Begriffe, mit denen sich
ein Chef auseinandersetzen sollte, der die Abiturienten der Zukunft beschäftigen möchte. In normalen
Stellenanzeigen werde alles Mögliche von Bewerbern
gefordert. Aber die Zeiten ändern sich. Und vielleicht
hat Mertens ja recht. Vielleicht werden wir in Zukunft
ganz neue Stellenanzeigen erleben.
W
Einladung zur Ausstellungsbeteiligung
„Summer in the city“
Auch online für Sie da:
www.hwk-hannover.de
Sommerausstellung 2017 in der Handwerksform Hannover
UMFRAGE:
Hier könnte Ihr Name stehen.
Abonnieren Sie das
„Norddeutsche Handwerk“.
Sie erreichen uns unter
Telefon: (05 11) 85 50-24 22
Telefax: (05 11) 85 50-24 05
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.norddeutsches-handwerk.de
Würden Sie Mitarbeiter abwerben?
23 Prozent der Umfrageteilnehmer auf handwerk.com finden nichts dabei.
Davon ist immer öfter zu hören: Chefs
packen sich einen Stapel Visitenkarten
ein und verteilen sie auf den Baustellen von Konkurrenten. Was die
Kollegen davon halten? Die Antwort
der Teilnehmer einer handwerk.comUmfrage fiel eindeutig aus: 77 Prozent
entschieden sich für Antwort A: „Nein,
das geht eindeutig zu weit. Nur wer
freiwillig wechseln will, soll zu uns
kommen“. 23 Prozent waren hingegen
der Ansicht, das sei in Ordnung: „Ja,
wenn ich einem Mitarbeiter mehr zu
bieten habe, ist das doch völlig in Ordnung.“ (jw)
So haben unsere
Leser auf handwerk.com
abgestimmt:
23 %
Ja
77 %
Nein
Endlich Sommer. Die Sonne lacht vom
Himmel und wir haben Lust auf einen
Ausflug ins Grüne, eine Auszeit unter
schattigen Bäumen im Park, auf einer
schicken Decke, der handgeflochtene
Picknickkorb ist gut gefüllt mit vielen
Leckereien. Schönes Keramikgeschirr
und robustes Besteck möchten wir
gern mitnehmen, vielleicht auch
handgewebte Servietten, Klapptischchen und Klappstühle, Kerzenleuchter,
Windlichter und Flaschenkühler.
Was brauchen wir noch für einen
Sommertag im Freien oder auf dem
Balkon? Ein schickes Sommerkleid und
einen Sonnenhut und eine paar hübsche Accessoires?
Die Handwerksform Hannover lädt
herzlich zur Ausstellungsbeteiligung
„summer in the city“ ein. Gesucht
werden formschön gestaltete Exponate
aus allen Bereichen der angewandten
Kunst. Arbeiten aus dem Bereich der
freien Kunst sind nicht zugelassen! Die
Ausschreibung ist international.
Sie richtet sich an professionell
arbeitende KunsthandwerkerInnen
und DesignerInnen aus dem In- und
Ausland, die über einen qualifizierten
Abschluss verfügen (Gesellenprüfung,
Meisterprüfung, Diplom). In Ausnahmefällen ermöglichen wir auch
Autodidakten eine Teilnahme, wenn
sie eine langjährige Berufserfahrung,
die Teilnahme an jurierten nationalen
oder internationalen Ausstellungen
oder eine Mitgliedschaft im Bundesverband Kunsthandwerk nachweisen
können. Die Auswahl zur Teilnahme
erfolgt durch eine Jury. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2017. (sw)
Bewerbung: Nutzen Sie für die Bewerbung das Anmeldeformular unter
www.hwk-hannover.de/summerinthecity und senden Sie uns bitte alle
Dateien möglichst per Mail.
Kontakt: Dr. Sabine Wilp, Tel. 0511 3 48
59 - 36, Mail [email protected]
Betrieb
Betriebsaufgabe
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 2
Der Fiskus hat das letzte Wort
Betriebsaufgabe – und das war es? Das klappt nur, wenn Sie vorher auch steuerlich alles regeln.
Sonst müssen Sie mit satten Forderungen des Finanzamtes rechnen.
Jörg [email protected]
Anzeige
Ihre Ideen
machen Ihr
Unternehmen
erfolgreich.
Betriebsaufgaben sind keine Seltenheit: Fast 7 Prozent aller
Handwerker wollen ihren Betrieb altersbedingt in den nächsten
fünf Jahren schließen. Das ergab eine Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (wir berichteten). Zudem
wechselt jeder fünfte Soloselbstständige nach Berechnungen
des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) irgendwann wieder in ein Beschäftigungsverhältnis.
Die Arbeit einzustellen ist eine Sache, die Betriebsaufgabe
vor dem Finanzamt eine andere: „Wer sich darauf nicht rechtzeitig vorbereitet, muss unter Umständen mit erheblichen Steuerzahlungen rechnen“, sagt Steuerberater André Strunz von der
Kanzlei Ecovis in Hannover. Denn bei einer Betriebsaufgabe
kann ein steuerpflichtiger Gewinn entstehen. Unternehmer
haben durchaus Gestaltungsmöglichkeiten. Woran Sie dabei
denken müssen, verrät der Experte hier:
1. Der Zeitpunkt der Betriebsaufgabe
Selbstständige müssen den Betrieb beim Fiskus nicht sofort
abmelden, wenn sie die Arbeit einstellen. Die Betriebsaufgabe
umfasst steuerlich einen Zeitraum und nicht den Zeitpunkt der
Gewerbeabmeldung als Stichtag. Wer noch offene Forderungen
eintreiben und den Betrieb in Ruhe abwickeln will, kann sich
dafür sechs bis zwölf Monate Zeit lassen. Bis dahin genügt dem
Finanzamt die Information, zu wann der Betrieb eingestellt wird.
Kompakt:
Das Problem: Die anfallenden
Steuern bei einer Betriebsaufgabe
werden leicht unterschätzt.
Die Lösung: Durch gutes Timing und
eine kluge Strategie können Sie die
Forderungen des Finanzamtes deutlich reduzieren.
2. Vorauszahlungen anpassen
Das Finanzamt erhält vom Gewerbeamt zwar eine Information
über die Abmeldung. Dennoch sollten Selbstständige rechtzeitig einen Antrag stellen auf Herabsetzung der Einkommensteuervorauszahlungen auf null Euro. Sonst bucht der Fiskus
munter weiter ab.
3. Besonderheiten für EÜR-Betriebe
Sie ermitteln Ihren Gewinn nach der Einnahmen-Überschuss-
Rechnung (EÜR) und haben noch offene Forderungen und
Verbindlichkeiten, die erst nach der Betriebsaufgabe bezahlt
werden? Diese sind bei der Einstellung des Unternehmens noch
dem laufenden Gewinn hinzuzurechnen bzw. abzuziehen:
• Forderungen müssen Sie in jedem Fall aktivieren, auch
wenn Sie bisher nicht bilanzieren. Das bedeutet: Alle Forderungen erhöhen zunächst in voller Höhe den zu versteuernden Gewinn im laufenden Geschäftsjahr. Entsprechend
werden Einkommens- und Umsatzsteuer fällig, auch wenn
das Geld erst nach der Aufgabe fließt. Forderungen, für die
Sie einen Zahlungsausfall erwarten, können Sie gleichzeitig
auf null Euro abschreiben, was den Gewinn und die Steuerlast wieder mindert. Mit der Betriebsaufgabe wandern all
diese Forderungen dann ins Privatvermögen, ohne weitere
steuerliche Folgen. Spätere Zahlungseingänge sind nicht
mehr zu versteuern – es sei denn, eine bereits abgeschrieben Rechnung wird noch bezahlt, die müssten Sie dann
nachversteuern.
• Verbindlichkeiten sind ebenso zu behandeln. Sie werden
passiviert, also wie Betriebsausgaben im laufenden Geschäftsjahr behandelt, auch wenn die Rechnungen noch
nicht bezahlt wurden. Leistungen, die nach der Betriebsauflösung im Zusammenhang mit dem Betrieb erbracht
werden, können auch in späteren Veranlagungszeiträumen
noch geltend gemacht werden.
Auch das übrige Umlaufvermögen, wie Lagerbestände,
Vorräte und Fertigerzeugnisse, muss vor der Betriebsaufgabe
entweder aktiviert oder verkauft werden. Entsprechend erhöht
sich der zu versteuernde Gewinn des letzten Geschäftsjahres.
4. Anlagevermögen verkaufen oder bewerten
Egal ob Laptop, Schreibtisch oder Bohrmaschine – all das zählt
zum Anlagevermögen und hat einen Buchwert. Die Differenz
zwischen diesem Buchwert und dem Veräußerungserlös oder
einem fiktiven Entnahmewert führt zum Aufgabegewinn.
Beispiel: ein Laptop, bei der Betriebsaufgabe ein Jahr alt mit
einem Buchwert von 1000 Euro. Wenn Sie den Laptop direkt
ins Privatvermögen übernehmen, sollten Sie den Verkehrswert
ermitteln, zum Beispiel durch Preisrecherchen bei eBay und
die Ergebnisse dokumentieren. Kommen Sie dabei auf einen
Preis von 476 Euro, dann ist davon eine fiktive Umsatzsteuer
abzuziehen (76 Euro). Vom verbleibenden Netto-Betrag wird
der Buchwert abgezogen, also 400 Euro minus 1000 Euro = - 600
Euro. Es handelt sich um einen Verlust, der den Aufgabegewinn
mindert.
Bei anderen Gütern kann der Buchwert auch unter dem
Verkehrswert liegen, entsprechend würde der Aufgabegewinn
steigen.
5. Knackpunkt Immobilien
Die größten finanziellen Probleme sieht André Strunz bei Immobilien. „Oft geht es um Grundstücke, die vor etlichen Jahren gekauft wurden und mit dem Kaufpreis in den Büchern
stehen, obwohl ihr Marktwert heute um ein Vielfaches höher
liegt“, berichtet der Steuerberater. Diese „stillen Reserven“ würden bei einer Betriebsaufgabe aufgedeckt und die Steuerlast
massiv erhöhen. Eine Alternative wäre in so einem Fall, das
Grundstück steuerneutral auf eine eigene GmbH & Co. KG zu
übertragen, die die Immobilie dann verpachtet. So bleibe das
Betriebsvermögen in dieser Gesellschaft und müsse nicht als
Entnahmegewinn versteuert werden.
6. Freibeträge für Aufgabegewinn
Der Gewinn aus dem Übergang von der EÜR zur Bilanz zählt
zum laufenden Gewinn und unterliegt der normalen Gewerbeund Einkommenssteuer.
Der Gewinn aus der Veräußerung von Wirtschaftsgütern
und Immobilien oder deren Übernahme ins Privatvermögen
gilt hingegen als Aufgabegewinn. Auch er ist zwar voll zu versteuern, es gibt jedoch steuerliche Entlastungsmöglichkeiten.
Wer zum Zeitpunkt der Betriebsaufgabe mindestens 55 Jahre
alt oder dauerhaft berufsunfähig ist, hat Anspruch auf
• einen Freibetrag: Für bis zu 136 000 Euro Betriebs­
aufgabegewinn gibt es einen Freibetrag von 45 000 Euro.
Der Freibetrag sinkt um den Betrag, um den der Gewinn
die 136 000 Euro übersteigt. Übersteigt der Gewinn
181 000 Euro, entfällt der Freibetrag.
• den halben Steuersatz: Zudem können Unternehmer den
ermäßigten Steuersatz in Anspruch nehmen. Er beträgt
56 Prozent des durchschnittlichen persönlichen Steuersatzes, mindestens jedoch den Eingangssteuersatz von
derzeit 14 Prozent.
Für alle, die nicht unter diese Regelung fallen, gibt es die
Möglichkeit, den Gewinn nach der sogenannten Fünftelregelung günstiger zu besteuern, berichtet Strunz: „Davon profitieren alle, deren Einkommen in den Jahren nach der Betriebsaufgabe deutlich unter dem Spitzensteuersatz liegt.“ W
Anzeige
Ihr
Steuerberater
macht,
dass es auch
so bleibt.
Zumachen und einfach gehen?
So einfach ist das nicht.
Vorher ist der Betriebsaufgabegewinn zu ermitteln – und zu
versteuern.
Foto: radio82 – Fotolia.com
Arbeitsrecht
Praktikum ist keine Probezeit
Erst ein mehr als drei­
monatiges Praktikum vor
der Ausbildung und dann
noch die Probezeit: Muss
das nicht angerechnet
werden?
Die Antwort des Bundesarbeitsgerichts (BAG) auf diese Frage ist
eindeutig: Die Dauer eines vorausgegangenen Praktikums ist nicht auf
die Probezeit in einem Berufsausbildungsverhältnis anzurechnen. Auf
den Inhalt und die Zielsetzung des
Praktikums kommt es nicht an.
Der Fall: Ein junger Mann beginnt
im August 2013 eine Ausbildung, am
29. Oktober erhält die Kündigung. Der
Betroffene klagt dagegen, die Kündigung sei erst nach Ablauf der Probezeit ausgesprochen worden. Seine
Begründung: Vor der Ausbildung
hatte er in dem Betrieb ein Praktikum
absolviert, von Mitte März bis Ende
Juli. Dieses Praktikum sei auf die
Probezeit anzurechnen, denn der Arbeitgeber habe sich bereits während
dieser Zeit ein vollständiges Bild von
ihm machen können.
Das Urteil: Die Richter sahen das
anders. Die Tätigkeit während des
Praktikums sei nicht zu berücksichtigen. Der § 20 Satz 1 Berufsbildungsgesetz ordne zwingend an, dass das
Berufsausbildungsverhältnis mit einer
Probezeit beginnt. Beide Vertragspartner sollen damit ausreichend Gelegenheit haben, die für die Ausbildung im konkreten Ausbildungsberuf
wesentlichen Umstände eingehend
zu prüfen. Dies sei nur unter den
Bedingungen des Berufsausbildungsverhältnisses mit seinen spezifischen
Pflichten möglich.
Das hätte im Übrigen auch dann
gegolten, wenn der Mitarbeiter vor
der Ausbildung, statt eines Praktikums zu absolvieren, im gleichen
Betrieb in einem Arbeitsverhältnis gestanden hätte, betonten die
­Richter. (jw)
BAG: Urteil vom 19. November 2015,
Az. 6 AZR 844/14
Anzeige
www.datev.de/vertrauen
Krank ist
krank
Einen arbeitsunfähigen
Mitarbeiter darf der Chef
nicht zu einem Personalgespräch verpflichten.
Das hat das Landesarbeitsgericht (LAG)
Nürnberg entschieden. In dem Fall
hatte der Arbeitgeber zum Gespräch
gebeten mit der Begründung, er verlange ja keine Arbeitsleistung, sondern
lediglich die Teilnahme an einem
Gespräch. Da die Mitarbeiterin zum
Gespräch nicht erschien, kündigte er
ihr. Das Gericht gab ihrer Kündigungsschutzklage Recht: Es bestehe „während einer Arbeitsunfähigkeit, unabhängig vom Thema, generell keine
Verpflichtung, an einem vom Arbeitgeber angeordneten Personalgespräch
teilzunehmen“. Ist ein Arbeitnehmer
arbeitsunfähig erkrankt, müsse er auch
keine Nebenpflichten aus dem Arbeitsvertrag erfüllen oder diesbezügliche
Weisungen in einem Gespräch entgegennehmen. (jw)
LAG Nürnberg: Urteil vom
1. September 2015, Az. 7 Sa 592/14
Gilt in jedem Fall: Ein
Gespräch ist zwar keine
Arbeitsleistung, doch
bei Krankheit muss der
Mitarbeiter nicht
teilnehmen.
Foto: dessauer - Fotolia.com
Brennpunkt
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 3
Traurig.
Schön.
Traurig.
Ort des Geschehens: Die Boulangerie in der Altstadt von Dole.
Fotos: Siefken
Der Bäcker und der Obdachlose:
Eine berührende Geschichte –
ohne Happy End.
Heiner Siefken
[email protected]
Jérôme Aucan läuft durch die Gassen der französischen Stadt Dole, er ist hungrig, er will „ein Croissant“ erbetteln. Da ist dieser Bäcker, Michel Flamant,
er ist besonders großzügig. Doch als Aucan die
Bäckerei erreicht, liegt der Chef im Seiteneingang
zu seiner Backstube. Er ist kaum ansprechbar. Der
Obdachlose hilft sofort, ruft den Notarzt – und rettet
damit dem Bäcker das Leben. Flamant bedankt sich
bei dem Obdachlosen auf spezielle Art – er nimmt
ihn in die Lehre.
Die Geschichte der beiden Männer basiert auf
einem Video, das stern.de kurz vor Ostern gezeigt
hatte. Es ist eine Geschichte über einen Handwerksunternehmer, der erkannt hat, welches Potenzial in
Menschen stecken kann. Eine berührende Geschichte. Das Medienecho war riesig.
Denn es kam noch besser. Flamant wollte bald
in Rente gehen und dem mittlerweile ehemaligen
Obdachlosen seinen Betrieb schenken. Und weil das
alles wie ein Märchen klang, wie ein Märchen, das
eigentlich zu schön ist, um wahr zu sein, haben wir
es überprüft.
Dole hat 23 000 Einwohner und liegt im Département Jura, nicht weit von Dijon. Und man muss nicht
lange nach der Boulangerie Flamant suchen, sie liegt
mitten im alten Stadtkern. Eine typische französische
Bäckerei, das Sortiment ist klein und fein. Wenige
Brote, wenige Kuchen, natürlich Croissants.
Als wir kurz nach Ostern aus dem Auto steigen,
ist es mittags, die Bäckersfrau Monique will den Verkaufsraum für die Mittagsstunde schließen. Doch
wir haben Glück. Jérôme Aucan sitzt im Nebeneingang der Backstube und genießt die Mittagspause.
In der rechten Hand hält er einen Becher Kaffee, in
der linken eine Zigarette. Fast hätten wir ihn nicht
erkannt. Als das stern.de-Video gedreht wurde, hatte
er noch Dreadlocks getragen. Jetzt sind seine Haare
raspelkurz: „Aus hygienischen Gründen.“
Dann erscheint auch Michel Flamant in der Tür
der Backstube. Ein ungleiches Paar. Michel reicht
seinem neuen Mitarbeiter kaum bis zur Schulter,
aber sie ergänzen sich, auch das wird deutlich. Jérôme und Michel sind tatsächlich so sympathisch
wie in den Videoszenen. Auf die Frage, was denn
die Spezialität seines Betriebs sei, antwortet Michel
erstaunt: „Pain.“ Ist doch klar, ein Bäcker backt Brot.
Richtig gutes Brot.
Der Chef hat seinen Auszubildenden gelobt: „Er
beschwert sich nie und arbeitet wirklich hart.“ Und
es wäre schön, wenn die Geschichte an dieser Stelle
enden könnte. Wenn Aucan tatsächlich den Betrieb
übernehmen würde. Aber das wird wohl nicht passieren. Spiegelonline hat jetzt vermeldet, dass Flamant
ihn gefeuert hat. Aucan sei betrunken gewesen, habe
sich daneben benommen und ihn nach einem Streit
beleidigt: „Also habe ich ihm gesagt, er soll seine
Koffer packen.“
Eines hat das Märchen über den Bäcker und den
Obdachlosen gezeigt: Die Menschen sind begierig
auf positive Nachrichten. Und etwas Gutes können
wir sagen: So wie wir Aucan und Flamant erlebt haben, ist es vorstellbar, dass die Männer wieder zueinander finden und Aucan wieder in die Spur kommt.
Und überhaupt, man kann als Journalist so
viele negative Geschichten erzählen, da ist ein
Märchen geradezu eine Wohltat – auch ohne gutes
Ende.
W
Geschichte gemacht:
Im Eingang hängen
Ausschnitte
französischer
Zeitungen.
PLANUNGSSORGEN
KOSTENFALLE
Der französische Bäcker
Michel Flamant.
LIQUIDITÄTSSORGEN
Kompakt:
Eine Geschichte wie
ein Märchen: Ein Obdachloser will in der
Backstube betteln.
Er findet den Meister
fast ohnmächtig und
rettet ihm das Leben.
Später stellt der Bäcker den Obdachlosen
ein. Von Übernahme
ist die Rede. Doch
dann kommt die dramatische Wendung.
SPAREN SIE SICH
DIE SORGENFALTEN:
MIT DEM FIAT DUCATO AB
15.990,– €
*
INKL. 4 JAHRE FIAT PROFESSIONAL GARANTIE**
In Ihrem Geschäft gibt’s keine halben Sachen. Und das erwarten Sie auch von Ihren
Geschäftspartnern. Deshalb können Sie sich jetzt auf unser handfestes Versprechen verlassen: Sichern Sie sich den Fiat Ducato schon ab 15.990,– €* und profitieren Sie zusätzlich
von 4 Jahren Fiat Professional Garantie**.
www.fiatprofessional.de
* UPE des Herstellers i.H.v. € 22.760,- abzgl. [Marke- und Händler]-Bonus i.H.v. € 6.770,-, zzgl. MwSt. und Überführungskosten, für den Fiat Ducato [Easy Version 290.SLU.6].
Nachlass, keine Barauszahlung.
** 2 Jahre Fahrzeuggarantie und 2 Jahre Funktionsgarantie „Maximum Care Flex 100“ der FCA Germany AG bis maximal 100.000 km gemäß deren Bedingungen. Optional als
„Maximum Care Flex 150“ oder „Maximum Care Flex 200“ auf 150.000 km bzw. 200.000 km erweiterbar. Angebot nur für nicht bereits zugelassene Neufahrzeuge, gültig bis
30.06.2016. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen.
Abbildung zeigt Sonderausstattung.
Ein ungleiches Paar, das sich ergänzt: Michael Flamant und Jérôme Aucan (l.).
Betrieb
Wirtschaft
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 4
Kritik an blauer Plakette
Nach rot, gelb und grün soll nun eine blaue Plakette
kommen. Und noch mehr Dieselfahrzeuge aus den
Stadtgebieten verbannen. Das Handwerk hätte
dadurch erhebliche Nachteile.
Martina Jahn
[email protected]
Ziel des nun geplanten Fahrverbots: Die Belastung
von Stickoxiden in den Innenstädten soll gesenkt
werden. Das hat das Umweltbundesamt vorgeschlagen und stößt damit bei den Umweltministern der
Länder auf offene Ohren. Kommunen mit besonders
schlechter Luft sollen selbst entscheiden können, ob
sie entsprechende Beschränkungen einführen oder
nicht.
Ist verärgert über die
Pläne: Malermeister
Uwe Runge.
Foto: Privat
Wer ist betroffen?
Nach derzeitiger Planung soll die blaue Plakette
nur an Dieselfahrzeuge ausgegeben werden, die die
Anforderungen der Ende 2015 eingeführten Euro6-Norm erfüllen. Bis zum Sommer 2015 wurden noch
etliche Fahrzeuge mit Euro-5-Motoren verkauft. Deren Halter wären wohl die größten Verlierer einer
neuen Plakettenregelung.
Wann und ob die neue Plakette kommt, ist noch
unklar. Eine Vorlage auf Basis der bestehenden Umweltzonenverordnung könnte noch in diesem Jahr
fertig werden. Stuttgart beispielsweise will erst 2019
starten, wenn die Luftqualität sich bis dahin nicht
durch andere Maßnahmen verbessert hat.
„Blaue Plakette schränkt Mobilität ein“
Das Kfz-Gewerbe befürchtet eingeschränkte Mobilität für über 13 Millionen Fahrer von DieselFahrzeugen. Zum einen drohe das Einfahrtverbot
in die blauen Zonen. Zum anderen müsse auch mit
Wertverlust beim Verkauf gerechnet werden, sagte
ein Sprecher des Verbandes.
Außerdem sei es noch nicht lange her, dass die
Politik die Verbraucher zum Kauf von sparsamen
Dieselfahrzeugen aufgerufen habe, um den CO2Ausstoß in den Städten wirksam zu bekämpfen.
Verlässlich seien politische Entscheidungen daher
nicht. Deshalb bewertet der Verband Deutsches
Kraftfahrzeuggewerbe den Vorschlag als realitätsfern
und fordert: „Zurück in die Schublade!“
Das Umweltbundesamt betonte aber auch, dass
eine Plakette allein das Problem der schlechten Luft
in den Innenstädten nicht lösen wird. Deshalb fordert
es die zügige Umsetzung der „Verkehrswende“: mehr
Fuß-, Fahrrad- und öffentlicher Verkehr gehöre dazu.
Aus Sicht von Handwerksmeister Uwe Runge
hat die geplante Einführung der blauen Plakette
einen ganz anderen Hintergrund: „Das ist Lobbyarbeit der Politik für die Autoindustrie“, ist sich
Runge sicher.
W
Ihre Meinung: Was halten Sie
von den Plänen zur
blauen Plakette?
Schreiben Sie uns:
[email protected]
Was sagen die Handwerker?
Nur noch Euro 6:
Fahrzeuge, die diese
Abgasnorm nicht
erfüllen, könnten bald
aus den Innenstädten
verschwinden.
Foto: WS-Design - fotolia.com
STARKE
RABATTE
FÜR IHREN
FIRMENWAGEN
Alle Infos zu den Nachlässen
finden Sie auf www.sdh-online.de
Wir beraten Sie gerne unter 089 - 92 13 00 530.
„Mir erschließt sich nicht, wieso wir noch ein Fahrverbot brauchen“, sagt Malermeister Uwe Runge. Erst
vor fünf Jahren, als in Magdeburg die Umweltzone
eingeführt wurde, musste er zwei von zehn Autos
austauschen. Zuletzt in den Fuhrpark investiert hat
er vor drei Jahren. Wenn die blaue Plakette kommt,
müsste er den gesamten Fuhrpark umrüsten. Denn
noch kein Fahrzeug erfüllt die dafür verlangte Euro6-Norm. „Das Geld geht für wichtigere Investitionen
verloren“, sagt der Chef von 15 Mitarbeitern. „Und
warum soll ich neue Autos anschaffen, wenn die
anderen doch funktionieren?“, ist Runge verärgert.
Kompakt:
Neuer Vorschlag: Eine blaue Plakette soll die Luft in Innenstädten
sauberer machen. Dieselfahrzeuge,
die nicht die Euro-6-Norm erfüllen,
sollen draußen bleiben.
Neue Kritik: Handwerker haben
dafür kein Verständnis. Sie müssten
dafür in neue Fahrzeuge investieren.
Online-Marketing
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 5
Facebook-Gewinnspiele:
Gewusst wie!
Was ist erlaubt?
Diese Vorgaben sollten Sie
beachten, sagt Thomas Hutter:
Erlaubt ist:
WWKommentieren oder Liken unter
dem Beitrag
WWKommentar oder Bild mit den
meisten oder wenigsten Likes
gewinnt
WWPosten von Bildern oder
Nachrichten auf die Chronik
der Seite
WWSenden von privaten Nachrichten an die Seite
Sie wollen die Reichweite Ihrer Facebook-Seite erhöhen?
Und mehr Aktivität Ihrer Fans? Dazu eignen sich
Gewinnspiele in Ihrer Chronik. Aber Vorsicht, sie
funktionieren nur, wenn Sie einige Tipps beachten.
Martina [email protected]
Ist im Netz breit
aufgestellt:
Fleischermeister
Arno Mühlhausen.
Foto: Privat
Kompakt:
Ziele formulieren:
Wer Gewinnspiele auf
seiner Facebook-Seite
plant, muss wissen,
was er damit erreichen will.
Regeln beachten:
Facebook schreibt seinen Nutzern vor, was
erlaubt ist und was
nicht. Darüber sollten
sich Seitenbetreiber
vorab informieren.
Gewinnspiele auf Facebook sind bei vielen Nutzern
beliebt: Denn es ist einfach, etwas zu gewinnen. Für
Seitenbetreiber sind Gewinnspiele in der Chronik
ihrer Seite schnell gemacht. Wer jedoch strategisches
und nachhaltiges Facebook-Marketing betreiben will,
sollte einige Punkte beachten. Facebook regelt Gewinnspiele und Promotionen auf Facebook-Seiten
in den Richtlinien für Facebook-Seiten. Bevor Sie ein
Gewinnspiel planen, sollten Sie diese lesen.
Fleischermeister Arno Mühlhausen nutzt Gewinnspiele auf seiner Seite vor allem dazu, die Ahle
Wurst aus seinem Betrieb bekannter zu machen. „Wir
stellen die Wurst handwerklich her und bieten sie
auch in unserem Online-Shop an“, sagt er. Zuletzt
hat Mühlhausen einen Osterkalender konzipiert, die
Fans durften per Klick Türchen öffnen. Alle Teilnehmer haben an der Verlosung von Wurstpaketen der
Metzgerei aus Abterode teilgenommen. Der positive
Nebeneffekt der Gewinnspiele auf Facebook: „Mit
jeder Aktion werden wir besser bei Google gerankt
und werden schneller gefunden.“
Wettbewerbe, die allein darauf angelegt sind, die
Interaktionsrate zu steigern, sind nicht zielführend.
Denn die zusätzliche Interaktion und Reichweite ist
oft nur von kurzer Dauer. Sie kann sogar den so genannten „News Feed Algorithmus“ von Facebook
negativ beeinflussen, schreibt Thomas Hutter, strategischer Berater für Social Media, in seinem Blog.
So funktionieren Chronik-Gewinnspiele
Seit Ende November 2013 sind Gewinnspiele in der
Chronik erlaubt. Oft wird mit einem Beitrag eine
Verboten ist:
WWTeilen von Beiträgen
WWMarkieren von Personen in Bildern
WWDas Taggen von Freunden in
Kommentaren
WWWenn der Nutzer auf seinem
Profil etwas publizieren oder
verändern muss, wie beispielsweise das Titel- oder Profilbild
WWEine Verlosung unter allen Fans
(Die Nutzer nehmen nicht aktiv
am Gewinnspiel teil und akzeptieren daher auch nicht die
Teilnahmebedingungen)
Wenn Sie Ihre Fans aktivieren wollen, k
önnen
Sie Gewinnspiele in Ihrer Chronik gut nutzen.
Foto: Sondem – Fotolia.com
Aufgabe gestellt. Zum Beispiel:
• einen Beitrag mit einem Text oder Bild zu kommentieren oder zu liken.
• ein Bild an die Pinnwand einer Facebook-Seite
zu posten oder eine Nachricht auf die Seite zu
schreiben.
Sie erhalten als Macher des Gewinnspiels keine
Informationen über die Gewinnspiel-Teilnehmer
nur eben die Informationen, die das Benutzerprofil
bietet, sagt Hutter.
Vorteile von Chronik-Gewinnspielen: Sie sind leicht
zu machen und kosten wenig. Außerdem sind den
Nutzern die Funktionen, wie Liken und Kommentieren bekannt, die sie zur Teilnahme brauchen. Und
persönliche Daten müssen sie auch nicht angeben.
Nachteile von Chronik-Gewinnspielen:
In die Teilnahmebedingungen
gehört (unter anderem):
WWWer führt das Gewinnspiel
durch?
WWWer darf teilnehmen, wer ist
ausgeschlossen?
WWBeginn und Ende
WWWas gibt es zu gewinnen?
WWWie werden die Gewinner ermittelt?
WWWas passiert, wenn sich der Gewinner nicht meldet
WWDatenschutzbestimmungen und
-hinweise
WWFreistellung von Facebook
• Keine Neukundengewinnung
• Keine Datenerfassung oder Auswertung der Daten – nur per Facebook-Statistik
• Kontrolle ist schwer und aufwendig
• Geringe Möglichkeit der Erfolgsmessung
• Hohes Missbrauchspotenzial
• Rechtssicherheit im Sinne der Facebook-Richtlinien ist nur schwer oder teilweise umsetzbar. Sie
sind nicht immer eindeutig formuliert.
Die Idee mit den Gewinnspielen auf Facebook hatte
die Marketing-Agentur von Arno Mühlhausen. Für
ihn lohnen sich die Gewinnspiele: Die Kosten spielt
er mit zusätzlich verkauften Produkten wieder in die
Kasse. Und steigert die Bekanntheit seines Betriebs
– auch weit über die Region hinaus.
W
www.thomashutter.com
Südnorwegen-Reisen.de
FÜ R LESER
EXKLUSIVANGEBOT N HANDWERKS!
HE
SC
UT
DE
DES NORD
Die norwegischen Landschaftrouten führen
durch die schönsten Gebiete Südnorwegens
„Nasjonale turistveger“ – die nationalen Touristenwege – führen Sie zu den landschaftlich
schönsten Gebieten Südnorwegens: tief eingeschnittene Fjorde, ins Hochgebirge,
vorbei an Wasserfällen und Gletschern, entlang der bezaubernden Küste mit den
malerisch-weißen Orten. Dabei hat jede einzelne Route ihren eigenen Charakter,
zeigt Ihnen ein anderes Gesicht Norwegens.
Die kurzen Etappen lassen Ihnen viel Zeit die Landschaft zu genießen, das Auto für
eine Wanderung stehen und die Seele baumeln zu lassen – Reiseeindrücke, die Sie
nie vergessen werden.
Die ausführliche Reisebeschreibung finden Sie unter
www.suednorwegen-reisen.de/landschaften-suednorwegens
Foto: CH / Visitnorway.com
Foto: Johan Wildhagen
+ Norwegischer Landschaftsrouten – 6 verschiedene Gesichter Norwegens
+ Fjordnorwegen und die Küste des Südens
+ kurze Etappen – intensives Landschaftserlebnis
Foto: Sónia Arrepia / Visitnorway.com
Foto: Øyvind Heen / Visitnorway.com
Die Landschaften
Südnorwegens
LEISTUNGEN
• Fährüberfahrt Hirtshals–Kristiansand mit Fjord Line
• Pkw-Mitnahme bis 1,95 m Höhe und 5 m Länge
• 8 Übernachtungen in guten Mittelklassehotels,
Doppelzimmer inkl. Frühstück
• Fährüberfahrt Bergen–Hirtshals
• Übernachtung in 2-Bett-Außenkabine (F2)
an Bord
• 1 x Frühstücksbuffet an Bord
• ausführliche Reiseunterlagen
Oslo
Tägliche Abfahrt vom 1.6. bis 19.9.2016
10 Tage p. P.
ab €
Südnorwegen-Reisen.de | Lutz Müller | Donnerschweer Str. 33 | 26123 Oldenburg | Telefon +49 (0) 441 8000 7838
998
• Strecke: ca. 1.300 km
In Zusammenarbeit mit
Akquise
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 6
Mehr Umsatz durch
Fragen
Die richtigen Fragen bringen einen
Abschluss voran und sorgen für
Kundenzufriedenheit. Diese Fragen
sollten Sie stellen!
Jörg Wiebking
[email protected]
Wer fragt, der führt:
Zum Beispiel zu
einem guten
Vertragsabschluss.
Wer fragt, der führt - das gilt ganz besonders dann,
wenn es um einen Abschluss geht. Und die wichtigsten Fragen lassen sich oft auch ganz einfach formulieren, wie unsere Beispiele zeigen.
Foto: andris_torms - Fotolia.com
1.
Erfragen Sie
Verbindlichkeit!
Ein Kunde bittet Sie nach einem Beratungsgespräch, ihn nächste Woche wegen einer Entscheidung anzurufen? Dann fassen Sie nach,
statt das so vage zu lassen: „An welchem Tag
darf ich Sie anrufen?“ Wenn der Kunde keinen
konkreten Tag nennt („egal, wann es passt“),
dann fassen Sie weiter nach: „Würde es Ihnen
nächsten Mittwoch passen?“ Dann fragen Sie
nach, welche Uhrzeit am günstigsten ist ... Bis
Sie einen konkreten Termin haben.
2.
Fragen Sie,
wer (mit)
entscheidet!
Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als Sie sich
unbeschwert an den Dingen erfreuen konnten?
Ob Zauberflöte oder Schwanensee – all diese kulturellen Höhepunkte entführen den Geist in andere
Sphären. Und diese künstlerischen Genüsse lassen
sich umso unbeschwerter genießen, desto weniger
Nicht immer wird Ihr Gesprächspartner die
Entscheidung über einen Auftrag alleine treffen.
In solchen Fällen sind Sie darauf angewiesen,
dass Ihr Gegenüber Ihre Infos weitergibt. Wollen
Sie das wirklich?
Fragen Sie lieber direkt nach, zum Beispiel:
„Werden Sie die Entscheidung alleine treffen?“
Oder: „Mit wem werden Sie die Vergabe diskutieren, bevor Sie sich entscheiden?“ Wenn Ihr
Kunde es Ihnen verrät, dann fragen Sie nach
einem gemeinsamen Termin, zum Beispiel:
„Wäre es nicht sinnvoll, wenn wir gemeinsam
darüber sprechen?“
sich die Gedanken mit dem Alltag beschäftigen.
Sie kennen den Dreh zur
Mitarbeitermotivation – wir zeigen
Ihnen gern ein paar neue.
SIGNAL IDUNA sichert Sie in jeder Hinsicht ab –
Kompakt:
Das Problem: In Beratungs- und Verkaufsgesprächen wird zu wenig gefragt, vieles bleibt unklar
und unverbindlich.
Die Lösung: Mit den richtigen Fragen beschleunigen Sie Entscheidungen und lernen für das nächste
Gespräch.
4.
Fragen Sie nach
Aufträgen!
Oft verpassen Unternehmer die Chance, einen
Auftrag an Land zu ziehen, weil sie nicht danach
fragen. Erst bereiten sie sich auf einen neuen
Kunden vor, dann beraten sie ihn ausgiebig aber Sie fragen nicht konkret nach dem Auftrag
und rechnen schon automatisch damit, dass der
Kunde erst einmal Bedenkzeit braucht.
Das mag im Einzelfall so sein, aber es gibt
viele Kunden, die brauchen nur einen kleinen
Anstoß, um sich zügig zu entscheiden. Zum Beispiel: „Darf ich mit diesem Auftrag rechnen?“
Wenn der Kunde noch zögert, dann fragen
Sie weiter: „Unter welchen Voraussetzungen
könnten Sie sich dafür entscheiden, mir den
Auftrag zu erteilen ...?“ Und wenn es mehrere
Bedingungen sind, dann fassen Sie als Frage
zusammen: „Wenn wir ... erfüllen, würden Sie
uns also den Auftrag erteilen?“
5.
Fragen Sie nach
Bedenken!
sodass Sie sich wieder wie als Kind einfach nur
freuen können. Informieren Sie sich jetzt!
www.signal-iduna.de
SIGNAL IDUNA hält eine große Auswahl an attraktiven Leistungen zur betrieblichen Versorgung für Sie bereit. Bieten Sie Ihren Mitarbeitern das bisschen
„mehr“ – mit einer betrieblichen Altersversorgung, Krankenversicherung oder
Unfallversicherung. Denn zufriedene Mitarbeiter sind Mitarbeiter, auf die Sie
zu 100 % zählen können. Informieren Sie sich jetzt!
Infos unter 040 4124-4801 oder www.belegschaftsversorgung.de
3.
Erfragen Sie
Klarheit!
Kunden sind sich oft selbst nicht richtig darüber
im Klaren, was sie brauchen. Sie wollen zwar
eine Lösung, können jedoch das zu lösende
Problem und die Nebenbedingungen, die dabei gelten, nicht klar benennen. Sie können als
Handwerker natürlich versuchen, beides intuitiv
und fachlich zu erfassen und eine schnelle Lösung zu präsentieren. Wenn Sie damit jedoch
danebenliegen, verlieren Sie wahrscheinlich
den Kunden oder haben später Stress bei der
Ausführung.
Wenn Ihnen Kundenwünsche also nicht ganz
klar sind, zu vage oder unspezifisch, dann fragen
Sie nach: „Können Sie mir das genauer erklären?“, zum Beispiel, oder „Wie meinen Sie das?“
Und wenn dem Kunden das nicht möglich ist,
dann fragen Sie anders: „Habe ich Sie richtig verstanden, Sie möchten ...?“. Damit helfen Sie dem
Kunden, sich selbst klarer zu werden. Falls Sie
ihn nicht richtig verstanden haben, dann wird
er sich bemühen, sich klarer auszudrücken, statt
die Schuld bei Ihnen zu suchen.
Sie spüren es oft schon intuitiv, wenn ein Kunde
Bedenken hat. Aber gehen Sie auch darauf ein?
Viele Verkäufer vermeiden das Thema - in der
Hoffnung, dass der Kunde es wieder aus den Augen verliert. Manchmal klappt das sogar, doch
solchen Kunden fallen die Bedenken sicher
später wieder ein - mit entsprechenden Folgen
für die weitere Zusammenarbeit. Darum sollten
Sie Kunden immer nach möglichen Bedenken
fragen. Dann können Sie diese Bedenken vielleicht noch rechtzeitig ausräumen.
6.
Fragen Sie nach
dem Grund!
Wenn Sie einen Auftrag nicht bekommen haben, dann ist auch das noch eine Chance für
Sie. Fragen Sie nach, woran es gelegen hat, zum
Beispiel: „Ich versuche, mich immer zu verbessern. Würde Sie mir daher bitte verraten, was zu
Ihrer Entscheidung geführt hat?“
Positionierung
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 7
Nur noch schöne Aufträge
Erinnern Sie sich mal an den letzten Auftrag,
der Ihnen richtig Spaß gemacht hat. Tut gut,
oder? Dann machen Sie solche Arbeiten doch
einfach immer! So geht das.
Denny Gille
[email protected]
Als ganz normaler Installateur und Heizungsbaumeister hat Peter
Falk einst seinen Betrieb gegründet. Aber bei dieser Ausrichtung
blieb es nicht lange. Der Unternehmer wollte sich weiterentwickeln. „Ich hatte immer schon eine Ader für schöne Dinge gehabt“, erklärt der Chef von zehn Mitarbeitern heute. So habe er
der Abstimmung der Farben bei der Badgestaltung immer mehr
Aufmerksamkeit gewidmet. Aus dieser Leidenschaft hat sich eine
Spezialisierung ergeben – und ein Firmenname, der Programm ist:
Badgestalten nennen sich die Oldenburger. „Heute bauen wir gar
keine Heizungsanlagen mehr“, sagt der
Unternehmer. „Stattdessen richten wir
Bäder ein, entwerfen Möbelkonzepte
und gestalten auch außerhalb der Bäder Wohnräume“. So sichert sich der
Unternehmer mehr Umsatz, zufriedene
Kunden und die schönsten Aufträge.
„Durch Mund-zu-Mund-Propaganda
sind wir immer gut ausgelastet. Und
unsere Mitarbeiter sind richtig stolz
auf ihre Arbeit.“ Möglich macht das die
Badgestalter: Peter Falk richtige Positionierung.
Foto: Wiebking
Strategieberater Ernst Mennesclou
hat sich auf die Positionierung spezialisiert und dutzende Unternehmer bei ihrer Neuausrichtung begleitet. Er weiß: Die Positionierung ist spielentscheidend, wenn man
sich vom Wettbewerb abgrenzen oder einfach mehr Spaß an der
Arbeit haben will. „Am besten funktioniert die Neuausrichtung,
wenn man sie parallel zum laufenden Betrieb erarbeitet“, sagt
Mennesclou. Dazu empfiehlt er ein Diktiergerät oder ein kleines
Notizbuch, das immer griffbereit ist. „Viel zu oft gehen gute Ideen
einfach verloren.“
Schritt 1: Stärken ermitteln
Womit fängt die Positionierung an? „Zunächst sollte man seine
eigenen Stärken und Ziele herausfinden“, sagt Mennesclou. Dabei
helfen Ihnen folgende Fragen. Über die können Sie auch während
des Tagesgeschäfts immer mal nachdenken.
• Worin bin ich besser als meine Konkurrenz?
• Wofür habe ich besonders gutes Kunden-Feedback bekommen?
• Welche Aufträge haben mir am meisten Spaß gemacht?
• Welcher Auftrag war besonders lästig – und was war daran so
lästig?
„Auch die Sicht von außen ist unheimlich wichtig“, sagt Mennesclou. „Wer sich erfolgreich positionieren will, sollte Feedback
von Freunden, Mitarbeitern und Kunden einholen.“ Daraus ergibt
sich ein klares Bild von Ihren Stärken. Diese Stärken listen Sie auf
und markieren alle Tätigkeiten, in denen Sie stärker sind als Ihre
Konkurrenz. Das sind Ihre Alleinstellungsmerkmale. Anschließend
überprüfen Sie noch, welche dieser Merkmale den größten Kundennutzen haben. „Denn die größte Stärke nützt nichts, wenn sie
nicht nachgefragt wird“, sagt Mennesclou.
Schritt 2: Zielgruppe anpassen
Die Konzentration auf die eigenen Stärken sorgt für eine Fokussierung Ihres Unternehmens auf eine bestimmte Zielgruppe. „Deren Anforderungen und Erwartungen sollte ich möglichst genau
beschreiben“, sagt Mennesclou. „Ich muss alle Bedürfnisse der
Zielgruppe erfüllen, damit sie mich akzeptiert.“ Das gesamte Auftreten müsse darauf ausgerichtet sein, dass der Kunde von sich aus
sagt: ‚Das ist der Richtige!‘, erklärt Mennesclou. Dazu gehört die
Qualität Ihrer angebotenen Dienstleistung ebenso wie die Präsentation Ihres Unternehmens durch den Internetauftritt, Firmenwagen,
Kleidung und Auftreten aller Mitarbeiter.
Der Oldenburger Sanitärbetrieb Badgestalten hat diese Tugenden früh verinnerlicht. Die Website: modern. Facebookauftritt:
selbstverständlich. Und das Auftreten? „Unser Fuhrpark trägt ein
modernes Firmendesign – und unsere Mitarbeiter tragen keine
Overalls sondern gepflegte Arbeitskleidung“, erläutert Falk. Die
Kunden des Unternehmers sind in der gehobenen Mittelschicht
zu finden. Der wollen es die Bäderbauer möglichst recht machen.
Das beginnt beim Auftreten und setzt sich beim Arbeitsverhalten des Unternehmens fort. „Der Kunde soll von unserer Arbeit so
wenig belästigt werden wie möglich“, erklärt Falk. Befindet sich ein
Badezimmer im Obergeschoss, aber ist durch ein großes Fenster gut
zu erreichen, wickle der Betrieb den gesamten Auftrag mit einem
Gerüst durch dieses Fenster ab. „So schützen wir den Rest des
Hauses in der Bauphase“, sagt der Unternehmer.
Diesem Verhalten geht eine gute Zielgruppenkenntnis voraus.
„Je besser Sie Ihre Kunden kennen, desto besser können Sie sich
auf sie einstellen“, sagt Mennesclou. Er rät: „Am besten, man notiert
alle Anforderungen der Zielgruppe und wertet dann aus: Wo stehe
ich heute? Wo muss ich mich verändern?“ Das kann auch Zusatzangebote im Leistungsspektrum beinhalten. Die passende Frage
lautet: Welche zusätzlichen Leistungen kann ich anbieten, die
meine Alleinstellungsmerkmale ergänzen und eine große Relevanz für meine Zielgruppe haben? „Ich muss herausfinden, welche
Wünsche meine Kunden haben“, sagt Mennesclou. „Erst dann kann
ich die passende Lösung entwickeln.“
Schritt 3: Erfolgreich positionieren
Stehen Alleinstellungsmerkmale und Zielgruppe fest, steht der
Umsetzung nichts mehr im Weg. Die kann gezielt mit einer Testphase beginnen: Die ersten Kunden bekommen zum Beispiel einen
Rabatt auf den Auftrag. Im Gegenzug bekommen Sie ein längeres
Feedback von diesen Kunden oder dürfen Projektfotos und ein
Statement für Ihre Referenzen nutzen.
Ist die Neupositionierung dann auf einem guten Weg, werden einige
alte Tätigkeiten aus Ihrem Angebot weichen müssen. Die perfekte
Gelegenheit, ein Partnernetzwerk aufzubauen. „Man sollte sich
Partner suchen, die das eigene Angebot sinnvoll ergänzen“, sagt
Mennesclou. In diesem Netzwerk hat jedes Mitglied eine Spezialisierung und empfiehlt seinen Kunden den Spezialisten, den er
gerade braucht. So entstehen auch aus dem Netzwerk heraus neue
Aufträge.
Auch den Oldenburger Bäderbauern ist der Netzwerkgedanke
wichtig. Peter Falk ist sogar Gründungsmitglied eines Netzwerks
von hochwertigen Badplanern. Aqua Cultura nennt es sich. Falk
schätzt daran vor allem den Austausch mit Gleichgesinnten. „Wir
haben verschiedene Exkursionen gemacht“, sagt Falk, „da lernt
man einiges dazu.“
W
Schöner geht‘s nicht:
Mit diesen Tipps zur Positionierung
macht die Arbeit mehr Spaß.
Foto: olly - Fotolia.com
Kompakt:
Schöner arbeiten: Positionierung ist der Schlüssel
zu Vorteilen im Wettbewerb und mehr Spaß an der
Arbeit.
In drei Schritten erfolgreich: Zur Neuausrichtung
ermittelt man seine Stärken, passt die Zielgruppe
an und setzt dann den Plan um.
BEI UNS WIRD SERVICE
GESCHRIEBEN
GROß
Am Montag, den 21.03.2016 eröffnete OBI, der Marktführer der
deutschen Baumarktbranche, in Altwarmbüchen auf einer Fläche
von knapp 10.000 m² einen modernen Bau- und Heimwerkermarkt mit Baustoffhalle und Gartenparadies. Gleich beim Betreten
des neuen Marktes fällt das großzügig gestaltete Service-Center
ins Auge. Hier helfen OBI Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der
Suche nach Produkten und allen Fragen rund um das Sortiment –
sofort und ohne lange Wartezeit.
Raritäten warten auf Gartenliebhaber und Pflanzenfreunde. Die
passenden Erden, Blumentöpfe und -kästen sind natürlich ebenso
erhältlich. Dazu alles rund um die architektonische Gartengestaltung: Gartenbaustoffe, Zäune, Gartenhäuser u.v.m. Die Auswahl an
Gartenwerkzeugen und -maschinen reicht von der Harke über den
Rasenmäher bis zur Schneefräse. Und natürlich, passend Frühlingsstart: Gartenmöbel, Grills und alles, was das Leben im Garten
schöner macht.
Zum klassischen Baumarkt-Angebot gehören in Altwarmbüchen
die Abteilungen Holz, Bauelemente, Maschinen, Werkzeuge und
Eisenwaren. Sie werden ergänzt durch die Bereiche Haushalt
und Farben, Innendekoration sowie das Küchenstudio mit der
Möglichkeit einer individuellen Küchenplanung. In der Sanitärabteilung finden die Kunden alles rund ums Bad – von Duschkabinen über Badmöbel bis hin zu Armaturen. Auch hier bietet der
Markt einen Planungsservice an, der gemeinsam mit dem Kunden
maßgeschneiderte Lösungen für Badausbau und Badrenovierung
erarbeitet.
Ein besonderer Schwerpunkt wird im OBI Markt Altwarmbüchen
auf das Thema Service gelegt. Das großzügig gestaltete
Service-Center ist die Anlaufstelle für folgende Dienstund Serviceleistungen:
• Holzzuschnitt
• Mietgeräte
• Handwerkervermittlung
• Farbmisch-Station
• Schlüsseldienst
• Reservieren und Abholen
• Anlieferung
• Transporter-/Anhängerverleih
• Finanzierungs-Service
• Garantien
• Geschenkkarten
• TOP-Kunden-Karte
Die Baustoffhalle bietet ein erweitertes Sortiment an Bau- und
Dämmstoffen rund um den Hausbau. Vor allem Handwerker und
Projektkunden kommen hier auf ihre Kosten und ihnen wird das
Einkaufen sperriger Waren in großen Mengen erleichtert.
Großer Wert wird in Altwarmbüchen auf das Projektgeschäft
gelegt. Besonders stolz ist Marktleiter Lars Schnippering auf die
Fliesen-, Parkett- und Laminatausstellung, sowie die BauelementeAbteilung und das damit einhergehende Serviceangebot. Speziell
geschulte Fachberater in den Bereichen Wand/Boden/Decke,
Fliesen und Fenster/Türen begleiten die Kunden bei ihrem individuellen Projekt – mit kompetenter Beratung und professioneller
Unterstützung von der Planung bis zur Umsetzung.
Ein weiteres Highlight des neuen Marktes ist das mehr als
2.500 m² große Gartenparadies. Ein riesiges Angebot an Grünund Blühpflanzen für innen und außen sowie Neuheiten und
„Es sind die Menschen bei OBI, die uns vom Wettbewerb
unterscheiden“, sagt Marktleiter Lars Schnippering. Sie sorgen
mit ihrer Fachkompetenz und Freundlichkeit dafür, dass sich
die Kunden bei OBI gut aufgehoben fühlen und gerne wieder
kommen. Sein 90-köpfiges Team wird ihn dabei tatkräftig unterstützen. „Egal, welches Problem sich beim Hausbau oder bei der
Renovierung ergibt, OBI hat die passende Lösung.“
OBI Markt IsernhagenAltwarmbüchen
A2 Center, Opelstraße 7
30916 Isernhagen-Altwarmbüchen
Tel. 0511 696038-0
Öffnungszeiten: Mo.–Sa., 8–20 Uhr
Baustoffhalle: Mo.–Sa., 7–20 Uhr
Dies ist eine Werbung der OBI GmbH & Co. Deutschland KG,
Albert-Einstein-Str. 7–9, 42929 Wermelskirchen.
Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten. Für Druckfehler
übernehmen wir keine Haftung.
Betrieb
Backups
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 8
So schützen Sie sich
vor Datenverlust
Backups sind kein Hexenwerk:
Wirkungsvolle Werkzeuge gegen
den Datenverlust gibt es viele.
Egal ob ein Verschlüsselungsvirus zuschlägt oder die
Festplatte den Geist aufgibt: Datenverluste sind schwer zu
verkraften. Mit dieser Backup-Strategie sind Sie sicher.
Grafik: mipan – Fotolia.com
Denny [email protected]
Eigentlich macht die Digitalisierung ihren Nutzern
Leben und Arbeiten nur einfacher. Sämtliche Aufgaben gelingen schneller, effizienter und nehmen
weniger Platz weg. Doch von einer Sekunde auf die
nächste kann diese perfekte Welt in sich zusammenstürzen. Plötzlich liegen Geschäftsemails, Kundenkontakte, Baustellen-Dokumentationen begraben in
der Datenruine.
Jens Boegelist
EDV-Sachverständiger
und EDV-Forensiker.
Foto: www.edv-sicherheit24.de
Kompakt:
So schnell sind die
Daten weg: Ein Kurzschluss, Kryptotrojaner oder Wasserschaden genügt.
Teure Wiederherstellung: Bei einer
einfachen Festplatte
fangen die Kosten bei
750 Euro an.
Backup hilft: Sicherungen sind günstig
und leicht zu realisieren.
Plötzlich sind die Daten weg
„Ein Stromausfall genügt, um die empfindlichen
Schreib-/Leseköpfe der Festplatte zu zerstören
und sie unbrauchbar zu machen“, erklärt der EDVSachverständige Jens Boegel. Der IT-Forensiker hat
schon dutzenden Unternehmen geholfen, verlorene
Daten wiederherzustellen. Das klappe in 95 Prozent
der Fälle – selbst bei Feuer- und Wasserschäden. Allerdings ist eine Datenrettung nicht gerade günstig.
Je nach Schwere kostet so etwas bei einer einfachen
Festplatte ab etwa 750 Euro und kann bis zu mehreren tausend Euro gehen.
Und nicht immer ist eine Wiederherstellung der
Daten möglich. Bestes Beispiel dafür sind die aktuell grassierenden Kryptoviren. Sie verschlüsseln
die Dateien auf den Festplatten infizierter Computer.
Nur gegen Zahlung eines Lösegeldes geben Cyberkriminelle ihren Opfern den nötigen Schlüssel zur
Wiederherstellung der Daten. „Allerdings lassen sich
die Daten auch damit häufig nicht vollständig wiederherstellen“, sagt Boegel.
Einfache Sicherung ist schnell erledigt
Das einzige sichere Mittel gegen alle Datenverluste
sind Backups. Ein Backup-System besteht aus mindestens einem externen Speichermedium, das von
allen Arbeitsplätzen physisch getrennt ist und einer
Backup-Software. Eine tägliche oder wöchentliche
Sicherung der Daten reicht laut EDV-Fachmann Boegel aus, um gegen Datenverlust im Fall einer defekten
Festplatte gewappnet zu sein.
Kryptoviren befallen auch Backups
Gegen Verschlüsselungstrojaner greift diese Sicherungsstrategie allerdings zu kurz. „Ein Kryptovirus
verschlüsselt alle angeschlossenen Laufwerke“, sagt
Boegel. Das heißt: Auch das Backup-System ist nicht
vor einem Angriff der Schadsoftware sicher. Das ist
umso gefährlicher, weil diese Viren sich erst zu erkennen geben, wenn sie ihre Aufgabe nach ein paar
Tagen abgeschlossen haben. Ehe man den Schaden
bemerkt, ist es schon zu spät.
Der EDV-Experte empfiehlt daher, ergänzend zum
Backup im Tages- oder Wochenturnus jeden Monat
eine weitere vollständige Sicherung auf einem zusätzlichen Speichermedium durchzuführen. So verliert man im Fall eines Angriffs maximal die letzten
vier Wochen neuer Daten.
Der richtige Speicher für Ihre Backups
Das passende Speichermedium hängt vor allem vom
gewünschten Komfort und der Anzahl der Arbeits-
plätze im Unternehmen ab. „Auch schlanke
Lösungen können wirkungsvoll sein“, sagt Boegel. „Für einen
Einzelarbeitsplatz genügt im Grunde
eine externe Festplatte, die nach jedem
Backup wieder vom Computer getrennt wird.“
NAS-Systeme
Komfortabler lässt sich die Sicherung bei Einzelarbeitsplätzen mit sogenannten netzgebundenen
Speichern gestalten. NAS-Speicher werden solche
Festplattensysteme mit Netzwerkanbindung genannt. Mit ihnen lassen sich Backups automatisiert
durchführen, ohne das lästige manuelle Verbinden
des externen Speichers mit dem Computer. Allerdings ist hier zu beachten: Wenn der NAS-Speicher
permanent mit dem Computer verbunden ist, kann
ein Kryptotrojaner auch ihn angreifen.
Sobald mehrere Computer in einem ServerNetzwerk miteinander verbunden sind, werden
nicht länger die einzelnen Arbeitsplätze gesichert,
sondern Backups direkt vom Server gemacht. „Dazu installiert man im Serverschrank ein zusätzliches
Backup-Laufwerk oder richtet einen gesonderten
Backup-Server im Unternehmen ein“, sagt Boegel.
Nicht jede Sicherung ist ein Backup
Wer zur Datensicherung auf die Raid-Methode vertraut, hat damit noch kein sicheres Backup. Raid bedeutet übersetzt: Redundante Anordnung kostengünstiger Festplatten. Dabei wird die Hauptfestplatte
permanent auf weitere Festplatten gespiegelt. Und
hier liegt das Problem der fehlenden Sicherung: Werden Daten vom Hauptspeichermedium gelöscht oder
verschlüsselt, übernehmen die anderen Raid-Platten
die Änderung sofort. Somit gehen die Daten auf allen
Platten gleichzeitig verloren. Vor einem Defekt einer
Festplatte schützt die Raid-Methode hingegen sehr
gut. Denn die Sicherung enthält nicht nur alle Dateien, sondern auch sämtliche Programme, die zum
Funktionieren des Rechners nötig sind.
Große Schäden durch schlechte Rettung
Sind die Daten einmal verloren, ist eine Rettung
häufig noch möglich. Doch auch hier ist Vorsicht
angebracht: „Viele Nutzer machen den Fehler und
versuchen, mit einem Datenrettungstool aus dem
Internet ihre Daten zurückzubekommen“, sagt Datenforensiker Jens Boegel. Das Problem: „Damit
machen sie oft mehr kaputt als sie wiederherstellen
und verursachen so einen endgültigen Verlust ihrer
Daten.“ Wurden Dateien gelöscht, besteht zum Beispiel die Gefahr, dass sie bei der Installation neuer
Tools und den Schreibvorgängen bei Computer-Neustarts endgültig überschrieben werden. Handelt es
sich dagegen um einen Hardware-Fehler, kann sich
der Schaden durch anhaltende Nutzung ausweiten.
Boegel rät daher dringend, die Datenrettung einem
Fachmann zu überlassen.
Das gleiche Vorgehen empfiehlt er auch, wenn
ein Backup einmal zur Wiederherstellung verlorener
Daten in Anspruch genommen werden muss. Vor
allem wenn es sich dabei nicht nur um einfache
Dateisammlungen handelt. „Gerade umfangreiche
Backups müssen in das neue System richtig integriert
und ihre Dateien den frisch installierten Programmen zugewiesen werden“, sagt Boegel. „Da sollte
man auf Fachkräfte zurückgreifen.“
W
Apps
Sonnenstandsmelder
Drei von unendlich
Das App-Universum ist voll von Tools,
die um die Gunst der User buhlen. Hier stellen
wir Ihnen drei vor, die uns überzeugt haben.
Einige der virtuellen Nützlinge ersetzen Dinge aus
dem realen Raum. Andere helfen, gerade dort
eine bessere Figur zu machen. Oder wissen Sie
noch aus dem Kopf, wie Sie einen Palstek-Knoten
knüpfen?
Für perfekte Knoten
Baumaterial sicher mit dem Seil befördern? Meister Röhrig spricht von
festtüddeln und riskiert damit in den
Werner-Comics immer wieder Kopf
und Kragen.
Können Sie es besser? Wenn nicht,
dann laden Sie sich die App Knots
3D herunter und lernen, wie Palstek,
­Achterknoten, Schotstek und Co. richtig
funktionieren. Wie man sicher knotet,
demonstriert das kleine Tool richtig
gut.
Insgesamt 118 Knüpfwerke beinhaltet die mehrsprachige App. Wählt
man eins aus, zeigt eine schlichte,
aber sehr anschauliche Animation, wie
der Knoten zu knüpfen ist. Unter dem
Einspielfilm stehen Informationen zu
Funktion und Geschichte des Knotens.
Reicht das einmalige Betrachten
der Animation nicht aus, können Sie
sie in stufenlos regelbarer Geschwindigkeit immer wieder ablaufen lassen.
Zudem können Sie den fertigen Knoten
in einer 360°-Grad-Ansicht aus allen
Blickrichtungen ansehen. (ha)
Nützlich für Fotografen: Der Sun
Surveyor berechnet exakt, wie das
Licht zu welcher Zeit auf ein Objekt
fällt.
Neulich hatte ich einen Termin in
Rosengarten. Ein Hallenneubau wollte
fotografiert werden. Und ich hatte
zuvor nicht einmal eine Ahnung von
der Existenz dieses Örtchens bei Hamburg. Kurzum: Keine optimalen Bedingungen für einen Recherche- und
Fototermin vor Ort. Geholfen hat mir
die App Sun Surveyor.
Was die App kann? Sie erlaubt ihren
Nutzern komfortabel alle Informationen über den Stand und den Lauf der
Sonne abzurufen – und das – zumindest in der kostenpflichtigen Version – für jeden Fleck auf dieser Erde.
Außerdem lassen sich mit dem Tool
die Zeiträume für die blaue und die
goldene Stunde abrufen, also die Zeit
kurz bevor und kurz nachdem die Sonne auf oder untergegangen ist. Beide
sind für bestimmte Lichtstimmungen
besonders wichtig.
Wer seinen Fototermin detaillierter
vorbereiten will, bekommt auch Hilfe
von der App: Durch die Integration der
Google Street View-Funktionen kön-
nen Sie sich sogar ein Bild von vor Ort
machen – vorausgesetzt, die Region ist
von Street View dokumentiert. Ist die
Gegend erfasst, kombiniert die App das
Google-Straßenbild mit allen Daten
zum Verlauf der Sonne und des Lichts.
Ideal, um perfekte Fotozeitpunkte bestimmter Bauwerke zu planen. (ha)
Ziel war es, die Halle
mit der richtigen Seite
in der Sonne in Szene
zu setzen.Mit der App
Sun Surveyor ist das
leicht möglich.
Screenshot: Hamacher
Google Drive, Docs und Tabellen
Übersichtlich: 118 Knoten stehen zur
Screenshot: Hamacher
Verfügung. Eine echte Hilfe für Nutzer von Google
Drive: Mit den passenden Apps lassen
sich alle Dokumente bequem mobil
bearbeiten.
Die Apps des Suchmaschinenriesen
machen Ihnen die Arbeit an Ihren
bei Google gespeicherten Inhalten
deutlich leichter. Sie bieten gute Filter- und Sortiermöglichkeiten und
gleichzeitig das Handling, das Sie von
klassischen Office-Anwendungen
gewöhnt sind, auch auf Ihrem
Smartphone oder Tablet. Ebenfalls
komfortabel: Die Apps speichern auf
Wunsch Ihre Nutzerdaten. So entfällt
die gesamte vom Browser bekannte
Anmeldeprozedur.
Haken an der Sache: Speichern
Sie Ihre Daten, freuen sich Langfinger,
wenn Sie Ihr Endgerät in die Hände
bekommen – doch dagegen hilft eine
PIN-Abfrage auf dem Endgerät.
Ich selbst verwende seit Jahren
sowohl Google Drive als auch Docs
sowie Google Tabellen samt der
dazugehörigen Apps und bin davon
überzeugt, dass alle drei zu den am
meisten von mir genutzten Apps gehören.
Google Drive ist eine Art virtuelle
Festplatte im Netz, ein Speicherort mit
standardmäßig 15 GB in der Cloud, der
Sie nichts kostet. Nutzen können Sie
Speicher über den Internet-Browser
am Rechner oder über die entsprechenden Apps, die Sie bei iTunes und
Co. finden. Verwenden können Sie
Google Drive für Texte, Fotos, Skizzen,
Tabellen
Docs
Grafiken, Tabellen, Ideen und im
Großen und Ganzen für alles, was Sie
auch auf einer normalen Festplatte
ablegen können. Vorteil: Sie können
alle in Ihrem Google Drive hinterlegten
Daten von jedem Rechner, Smartphone
oder Tablet abrufen. Bedingung 1: Das
Endgerät ist mit dem Internet verbunden. Bedingung 2: Sie kennen die
Benutzerdaten. (ha)
Drive
Echte Arbeitsgeräte:
Die Apps von Google
machen Ihre Arbeit
mobil.
Screenshot: Hamacher
Tagesberichte
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 9
Stressfrei organisieren
Mehr Kontrolle, weniger Papierkram: Zimmermeister
Daniel Schilloks hat eine App entwickelt, mit der
Bauhandwerker den Überblick behalten – und zugleich
ihre Mitarbeiter motivieren
Jörg [email protected]
Hat den Kopf wieder
frei: Handwerksmeister
Daniel Schilloks.
Foto: René Flindt
Seit 2001 ist Daniel Schilloks selbstständig – und seitdem auf Wachstumskurs: Die Kunden und Mitarbeiter wurden mehr, ebenso die Aufträge und Umsätze.
Doch mit dem Erfolg nahm auch der Stress zu: „Ich
musste täglich hinter Stundenzetteln herrennen und
verbrachte zu viel Zeit mit Reklamationen und Kontrollen auf den Baustellen“, erinnert sich Daniel Schilloks.
Irgendwann wurde es zu viel: „Ich habe immer weniger
meines Arbeitspensums geschafft, bis zu zwei Drittel
sind jeden Tag liegen geblieben.“
Das ist jetzt fünf Jahre her. Entlassen musste der
Handwerksmeister niemanden, das Team zog mit und
Schilloks schafft heute sein Pensum wieder. Wie hat er
das gemacht?
1. Ein Bonussystem schafft Anreize
Aus der Not geboren:
Fehlende Stundenzettel
einerseits, viele
Reklamationen
andererseits – das
brachte Daniel Schilloks
auf die Idee zur App.
Foto: gloszilla – Fotolia.com
„Ich wollte erreichen, dass meine Mitarbeiter und ich
die gleichen Ziele verfolgen“, berichtet der Unternehmer. Durch ein Bonussystem soll jeder von zufriedenen
Kunden und dem wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens profitieren.
Für den Bonus sammelt jeder Mitarbeiter
Punkte, aus denen sich für jeden ein individuelles
­Weihnachtsgeld ergibt. Die Punktzahl pro Stunde
wird für jedes Projekt einzeln ermittelt und hängt ­unter
anderem von den persönlich geleisteten S
­ tunden,
­Deckungsbeitrag und Kundenzufriedenheit eines
Projekts ab. Der Bonus liege seit der Einführung
­zwischen 800 und 3000 Euro, sagt Schilloks. „Leer ist
noch n
­ iemand ausgegangen.“
2. Transparenz durch digitale Berichte
Für Objektivität und Transparenz sorgt ein Programm
für digitale Tagesberichte, das Schilloks entwickelt hat.
Es heißt „Zeitwert“ und kann per Internetbrowser, Tablet und Smartphone genutzt werden.
Alle Daten erfassen Chef und Mitarbeiter digital.
Schilloks legt neue Aufträge im Büro am PC an, die Mitarbeiter liefern die Tagesberichte von den Baustellen
mobil per Tablet. Die Tagesberichte können die Kunden auf dem Tablet abzeichnen, ebenso wie Nachträge,
wenn zusätzliche Arbeiten angefallen sind.
Nicht zuletzt dient das System für Kundenbefragungen. Dafür gibt es in der App einen einfachen
Fragebogen mit Schulnoten. „Die Kunden nutzen das
gerne“, erzählt Schilloks. Und die Gesellen vergessen
es nicht, weil ihr Bonus davon abhängt.
3. Überblick für den Chef
Für Schilloks hat das System noch einen weiteren Vorteil: Ihm liegen tagesaktuelle Daten für seine Planung
vor. „Ich kann sofort sehen, wann eine Abschlagsrechnung möglich ist und auch einschätzen, ob ein Projekt
im Plan liegt oder ob ich gegensteuern muss.“
Sogar seine Jahresplanung behält er mit dem Programm im Blick: „Wenn die Mitarbeiter im System
schon angelegt sind, brauche ich 20 Minuten, um meine
Zahlen aus der BWA zu übertragen und eine Jahresplanung zu erstellen.“ Diese Daten fließen dann wiederum
in die Angebotskalkulation ein, um Arbeitsstunden,
Stundensätze und Materialaufschläge zu berechnen.
Angebot für Bauhandwerker
Inzwischen können auch andere Bauhandwerker das
Programm nutzen: 30 Tage kostenlos, danach wird
monatlich abgerechnet. Für ihn selbst habe sich die
Investition jetzt schon gelohnt, sagt Schilloks: „Mein
Betrieb läuft rund 20 Prozent effizienter als vorher – und
ich habe wieder Zeit für meine Aufgaben als Chef. W
Kompakt:
Das Problem: Zettelwirtschaft und Unzuverlässigkeit kosteten Daniel Schilloks Zeit und
Kraft.
Die Lösung: Er entwickelte eine eigene App
für Tagesberichte, führte Bonuszahlungen
ein und verband beides miteinander.
Ford Gewerbewochen im Mai
1000 Euro Bonus ,
0 % Zinsen.
1
2–5
DER FORD MONDEO
DER FORD FOCUS TURNIER
Top-Verbindung zur Geschäft swelt: Die innovativen Ford SYNC* Kommunikationsund Entertainmentsysteme mit Touchscreen. Per Display oder Sprachsteuerung – Sie
lenken die Technologien, steuern die Kommunikation und erreichen Ihr Ziel. Mehr
Informationen unter ford-firmenkunden.de
Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): Ford Focus Turnier Business Edition:
4,3 (innerorts), 3,4 (außerorts), 3,8 (kombiniert); CO 2 -Emissionen: 99 g/km (kombiniert). Ford Mondeo Turnier Business Edition: 4,9 (innerorts), 3,9
(außerorts), 4,3 (kombiniert); CO 2 -Emissionen: 112 g/km (kombiniert).
Setzt ein Ford SYNC 2 bzw. 3-kompatibles Mobiltelefon voraus. 1 Gilt bei Kauf eines berechtigten Ford Pkw-Neufahrzeugs vom 01.05.2016 bis 31.05.2016. Der Bonus wird auf den Kaufpreis angerechnet. 2 Ein Finanzierungsangebot der Ford Bank Niederlassung der FCE Bank plc, Josef-Lammerting-Allee 24–34, 50933
Köln, erhältlich als Klassische Finanzierung, Systemfinanzierung und Ford Auswahl-Finanzierung. Angebot gilt bei verbindlicher Kundenbestellung und Abschluss eines Darlehnsvertrages vom 01.05.2016 bis 31.05.2016 und nur für Gewerbekunden (ausgeschlossen sind Großkunden mit Ford Rahmenvertrag sowie
gewerbliche Sonderabnehmer wie z. B. Taxi, Fahrschulen, Behörden), bei allen teilnehmenden Ford Partnern. Das Angebot stellt das repräsentative Beispiel nach § 6a Preisangabenverordnung dar. 3 Z. B. für einen Ford Focus Business Edition, Turnier, 1,5-l-TDCi-Motor mit Start-Stopp-System, 6-Gang-Schaltgetriebe,
88 kW (120 PS), Ford SYNC 2, auf Basis einer UPE von € 25.460,-, zzgl. Überführungskosten, Ford Auswahl-Finanzierung, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 45.000 km, Anzahlung € 4.060,-, Nettodarlehnsbetrag € 21.400,-, Sollzinssatz (gebunden) p. a. 0,00 %, effektiver Jahreszins 0,00 %, Gesamtdarlehnsbetrag € 21.400,-, 35 monatliche Raten je € 289,-, Restrate € 11.285,-. 4 Z. B. für einen Ford Mondeo Business Edition, Turnier, 2,0-l-TDCi-Motor mit Start-Stopp-System, 6-Gang-Schaltgetriebe, Frontantrieb, 110 kW (150 PS), Ford SYNC 3 mit AppLink, auf Basis einer UPE von € 33.475,-, zzgl. Überführungskosten, Ford
Auswahl-Finanzierung, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 45.000 km, Anzahlung € 5.375,-, Nettodarlehnsbetrag € 28.100,-, Sollzinssatz (gebunden) p. a. 0,00 %, effektiver Jahreszins 0,00 %, Gesamtdarlehnsbetrag € 28.100,-, 35 monatliche Raten je € 369,-, Restrate € 15.185,-. 5 Für noch nicht zugelassene,
für das jeweilige Zinsangebot berechtigte neue Ford Pkw und Nutzfahrzeuge.
*
Betriebplus
Fahrbericht
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 10
Daten
Für anspruchsvolle
Aufgaben gemacht:
Der neue Pick-up
von Mitsubishi.
Fahrzeug: Mitsubishi L200 Doppelkabine
Motor: 4-Zylinder Turbodiesel mit 2,4 l Hubraum
und 154 beziehungsweise 181 PS
Getriebe: 6-Gang und Automatik
Laderaum: 1520 x 1470 mm
Zuladung: 883 – 909 kg
Anhängelast: 3500 kg
Verbrauch: 6,4 – 7,2 l/100 km kombiniert
Preis: ab 23 941 Euro (zzgl. MwSt.)
Preis Testwagen: 33 857 Euro (zzgl. MwSt.)
Fotos: Gille
Aufgeräumt: Gute Übersicht im Cockpit und logisch
angeordnete Bedienelemente machen die Fahrt
angenehm.
Schornsteinfeger wagt den Praxistest
Den Sonntagsanzug lassen wir mal im Schrank.
Jetzt geht es ab ins Gelände. Da fühlt sich der
Mitsubishi L200 Pick-up am wohlsten.
Denny Gille
Der Testwagen: Der Mitsubishi L200 ist
matschkompatibel bis 60 Zentimeter Tiefe.
Extremtest am Steilhang
Der Tester:
Carsten Böttcher
Geht steil: Laut Hersteller selbst bei 45 Grad Gefälle quer zum Hang.
Kompakt:
Der Testwagen: Mitsubishi hat mit dem L200 einen komfortabel ausgestatteten
Pick-up im Angebot. Gute Geländetaugleichkeit, geringer Verbrauch, innenstadttaugliche Wendigkeit, verspricht der Hersteller.
Praxistest: Schornsteinfeger Carsten Böttcher hat dem L200 auf den Zahn gefühlt. Wie fällt sein Urteil aus?
Winziger Wendekreis, Start-Stopp-Funktion, Rückfahrkamera. Wenn sein Fahrer es unbedingt will,
meistert der Mitsubishi L200 brav jeden Ausflug
durch die Stadt. Gemacht ist er allerdings für anspruchsvollere Aufgaben.
Dieser Pick-up kann quer auf einem Hang mit
45 Grad Gefälle stehen, ohne die Bodenhaftung zu
verlieren. Sein Allradantrieb ist bergsteigertauglich.
Und der L200 schaufelt sich bis zu einer Tiefe von 60
Zentimetern durch Schlamm und Wasser. Wie bringt
man so einen Wagen an seine Grenzen? Man gibt ihn
einfach Carsten Böttcher. Der ist Schornsteinfeger in
Hannover, Waldbesitzer und begeisterter Fliegenfischer. „Ich schone kein Material“, sagt Böttcher. Für
ihn stand ein Ausflug ins Gelände fest im Programm.
Erstes Ziel: ein Steilhang. Umschalten auf Allradantrieb mit Differenzialsperre und zusätzlicher Geländeuntersetzung für maximales Drehmoment.
Dann: Gas geben. „Ich habe den Wagen extrem belastet, aber er hat sich hochgekämpft“, sagt Böttcher.
Steigungen bis 70 Prozent soll der Mitsubishi laut
Hersteller erklimmen. Zumindest gefühlt war der
Testhang des Schornsteinfegers noch steiler. „Vor
allem beim Runterfahren wurde mir doch ein wenig
mulmig“, gibt der Tester zu.
Im Berufsalltag ist Carsten Böttcher vor allem in
der Stadt unterwegs. Hinzu kommen regelmäßig
Fahrten auf dem Land, auch in unwegsamerem
Gelände. Deswegen ist Böttchers Firmenwagen ein
SUV. Hin und wieder muss er Holz aus seinem Wald
holen. Dann nimmt er einen Anhänger. „Für solche
Aufgaben wäre ein Pick-up schon praktisch.“
Wandelbare Ladefläche
Sechs Verzurrösen sichern auf der Ladefläche des
Mitsubishi L200 die Transportware gegen Verrut-
VW gibt Gas beim Amarok
schen. Die Ladefläche gibt es in unterschiedlichen
Verkleidungen wie Kunststoff oder Riffelblech. Den
individuellen Nutzungsansprüchen tragen verschiedene Laderaumabdeckungen Rechnung, etwa als
Softcover oder massiv und abschließbar, flach oder
bündig abschließend mit dem Fahrerhaus. So wäre
das Fahrzeug auch besser für den Berufsalltag des
Schornsteinfegers geeignet. „Neben verschiedenen
Werkzeugen transportiere ich auch empfindliche
Messgeräte, die vor der Witterung geschützt werden müssen.“
Durch Stadt und über Land habe sich der L200
souverän gezeigt. „Da wackelt nichts, die Lenkung
ist direkt, die Sitzposition angenehm – unterm Strich
ein entspanntes Fahren“, sagt der Unternehmer. In
der Stadt punktet der 5,28 Meter lange Pick-up-Truck
auch mit einem kleinen Wendekreis. Der fällt mit
11,8 Metern geringer aus als bei manchem Großkombi. Als Manko empfand Böttcher die fehlenden
Parksensoren vorne. „Die Rückfahrkamera ist allerdings super – der rote Begrenzungsstrich zeigt beim
Parken präzise an, wie weit man sich an andere Objekte heranwagen darf.“
Das Innere des Fahrzeugs ist übersichtlich aufgebaut. „Man gewöhnt sich schnell daran“, sagt Böttcher. Zwei Hebel für den elektrisch verstellbaren
Fahrersitz, ein Wählknauf, um zwischen den vier
Antriebsmodi zu wechseln. Das geht bei bis zu 100
Stundenkilometern auch während der Fahrt: Hinterrad- oder Allradantrieb, mit oder ohne Differenzialsperre und zusätzlicher Geländeuntersetzung.
Über das Multifunktionslenkrad lassen sich Tempomat und Freisprechanlage steuern. Letztere hat
Böttcher während der Fahrt besonders häufig genutzt. „Ich telefoniere viel im Auto“, erklärt er. „Die
Freisprecheinrichtung ist wirklich gut gelungen“,
sagt Böttcher. „Kopplung und Reaktionszeit sind
sehr schnell und man bekommt eine gute, klare Verbindung.“ Nur den Klingelton müsse man ändern
können. „Der ist peinlich.“
Organ der Handwerkskammern
121. Jahrgang
Herausgeber:
Handwerkskammern
Braunschweig-Lüneburg-Stade, Hannover,
Hildesheim-Südniedersachsen, Magdeburg,
Oldenburg, Osnabrück-Emsland-Grafschaft
Bentheim, Ostfriesland.
Verlag:
Schlütersche Verlagsgesellschaft
mbH & Co. KG
Postanschrift: 30130 Hannover
Adresse:
Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover
Tel. 0511 8550-0
Fax 0511 8550-2403
www.schluetersche.de
www.handwerk.com
Redaktion:
Irmke Frömling (Chefredaktion, V.i.S.d.P.)
Tel. 0511 8550-2455
[email protected]
Fest stehen schon die Maße des
Fahrzeugs nach dem Facelift: Stattliche
5,25 Meter Länge und 2,23 Meter Breite
(inklusive Spiegel). (red)
Starker Auftritt:
Der neue Amarok von
VW nimmt langsam
Formen an.
Grafik: Hersteller
www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de
Etwas überrascht war der Unternehmer vom Bedienkonzept des Informationsdisplays, das zwischen
Drehzahlmesser und Geschwindigkeitsanzeige Parameter wie Durchschnittsverbrauch, Restreichweite
und gefahrene Kilometer anzeigt. Um zwischen den
jeweiligen Anzeigen zu wechseln, muss man durch
das Lenkrad hindurch einen kleinen Knopf unterhalb der Anzeige drücken. „Das hätte man einfacher
gestalten können“, kritisiert Böttcher.
Nach dieser Innenrauminspektion wird es Zeit,
das Fahrzeug noch einmal dort zu testen, wo es
sich am wohlsten fühlt. Als weitere Offroad-Station
hat sich der Unternehmer eine Strecke mit tiefem
Schlamm gesucht. Bis zur Hälfte lässt er die Räder
im Morast versinken. Kein Problem für den L200.
„Der Pick-up wühlt sich überall raus“, sagt Böttcher
mit einem Grinsen. An seine Grenzen habe er den
Pick-up nicht bringen können, aber dafür hat er der
Autowaschanlage einiges abverlangt. „Am Ende des
Tages sah der Wagen wirklich klasse aus.“
3,5 Tonnen Zugkraft
Der Einstiegspreis für den L200 liegt bei knapp 22 100
Euro plus Mehrwertsteuer. Das Preis-Leistungs-Verhältnis findet der Unternehmer fair. In der getesteten
Vollausstattung inklusive Spurhalteassistent, EinbauNavigationssystem und Digitalradio kostet er ohne
Mehrwertsteuer knapp 33 900 Euro. Wer sich für die
optionale Anhängerkupplung entscheidet, bekommt
noch ein echtes Zugpferd: 3,5 Tonnen kann der Pickup ziehen.
Das Fazit des Unternehmers: „Der Pick-up ist
ein guter Kompromiss zwischen Stadtnutzung und
Geländefahrten“, sagt Böttcher. „Ich würde ihn bevorzugt auf dem Land fahren.“
W
Mehr Bilder vom Testwagen,
sehen Sie in unserer App Handwerk. Schauen Sie doch gleich mal
rein!
Impressum
Mit markanterer Front
und wertigerem Interieur
wollen die Nutzfahrzeugspezialisten ihren
Pick-up stärker zum
Edel-Offroader machen.
Umfangreich überarbeitete „innere
Werte“ auf der einen Seite, eine
athletischere Front und ein geänderter
Instrumententräger auf der anderen – der neue Amarok wirft bei den
Nutzfahrzeugspezialisten von VW seine
Schatten voraus. Offensichtlich ist die
Marschrichtung der Konstrukteure:
Der Amarok soll ein Stück weiter ins
Premium-Segment rücken und damit
mehr im Markt der sogenannten Sports
Utility Vehicle (SUV) mitmischen.
Was die Entwickler außerdem im
Lastenheft stehen haben: Der „Neue“
soll sich präzise fahren, wie ein Pkw,
und zugleich Offroad-tauglich sein.
[email protected]
Dr. Astrid Funck
Tel. 0511 8550-2446
[email protected]
Denny Gille
Tel. 0511 8550-2624
[email protected]
Martina Jahn
Tel. 0511 8550-2415
[email protected]
Regionalredaktionen
(verantw. f. Kammerseiten)
Braunschweig-Lüneburg-Stade:
Sandra Jutsch
Hannover: Dipl.-Kfm. Jans-Paul Ernsting
Hildesheim-Südniedersachsen:
Ina-Maria Heidmann
Magdeburg: Burghard Grupe
Oldenburg: Heiko Henke
Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim:
Sven Ruschhaupt
Ostfriesland: Wiebke Feldmann
Jörg Wiebking (Ltg.)
Tel. 0511 8550-2439
[email protected]
Anzeigenverkauf:
Lasse Drews (Leitung)
Tel. 0511 8550-2477
[email protected]
Torsten Hamacher (Content Manager)
Tel. 0511 8550-2456
[email protected]
Anna Dau
Tel. 0511 8550-2484
[email protected]
Derzeit gültige Anzeigenpreisliste:
Nr. 58 vom 1. 1. 2016
Druckunterlagen:
[email protected]
Tel. 0511 8550-2522
Fax 0511 8550-2401
Leser-Service:
Irmgard Ludwig-Johnsen
Tel. 0511 8550-2458
[email protected]
Abonnement-Service:
Tel. 0511 8550-2422
Fax 0511 8550-2405
Erscheinungsweise:
zwei Ausgaben im Monat
Bezugspreis:
Jahresabonnement:
€ 45,50 inkl. Versand und MwSt.
Studenten erhalten einen Rabatt
von 50 Prozent.
Einzelheft € 1,50 zzgl. Versandkosten.
Für die in der Handwerksrolle eingetragenen
Handwerker ist der Bezugspreis durch den
Mitgliedsbeitrag abgegolten.
ISSN 0029-1617
Druck:
Küster-Pressedruck
Industriestraße 20, 33689 Bielefeld
Regionales
Niedersachsen
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 11
Minister will sich messen lassen
Handwerkskammern und Wirtschaftsminister
ziehen an einem Strang - für „ein starkes
Handwerk in Niedersachsen“.
Jörg Wiebking
[email protected]
Auf gemeinsame Ziele und Maßnahmen zur Stärkung des Handwerks haben sich die Handwerkskammern und der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies verständigt. Handlungsbedarf
bestehe trotz und auch gerade angesichts der anhaltend guten
Konjunktur, sagte Peter Voss, Vorsitzender der Landesvertretung
der Handwerkskammern Niedersachen (LHN).
Die Handlungsfelder zeigt die Erklärung mit dem Titel „Gemeinsam für ein starkes Handwerk in Niedersachsen“ auf. In vielen
Punkten geht es um die Einflussnahme auf politische Entscheidungen auf Landes-, Bundes- oder EU-Ebene, wie zum Beispiel:
• Integration: Das „Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber“ (IHAFA) soll nach
dem Wunsch der Beteiligten über das Jahr 2017 hinaus fortgesetzt werden.
• Gesundheit: Maßnahmen der Gesundheitsprävention in den
Betrieben soll durch angemessene steuerliche Rahmenbedingungen unterstützt werden. So sollten zum Beispiel vorbeugende Maßnahmen nicht mehr wie bisher als „geldwerter
Vorteil“ eingestuft werden und somit für Arbeitnehmer nicht
mehr steuerpflichtig sein.
• Bürokratie: Der zusätzliche Verwaltungsaufwand durch die
Vorfälligkeit von Sozialversicherungsbeiträgen soll ebenso
minimiert werden wie die Nachweispflichten bei Förderprogrammen der EU.
• Elektromobilität: Kaufanreize für E-Fahrzeuge sollen Kaufprämien von 5000 Euro pro Fahrzeug (Privatkunden) und Sonderabschreibungen (Gewerbekunden) bieten.
• Meisterbrief und duale Ausbildung: Angesichts der anhaltenden Diskussionen über den Meisterbrief auf EU-Ebene und
dessen Bedeutung für handwerkliche Qualität und duale Ausbildung wollen beide Seiten „den Meisterbrief so, wie er aktuell
in der Handwerksordnung geregelt ist, schützen“.
Auf anderen Handlungsfeldern will das Ministerium indes vor
allem die Aktivitäten der Betriebe und Handwerkskammern unterstützen. Das betrifft unter anderem Maßnahmen zur Qualitätssicherung in der Ausbildung, zur Gewinnung von mehr Frauen für
gewerblich-technische Berufe und zur Vereinbarkeit von Familie
und Beruf.
Wie verbindlich ist das Programm?
Peter Voss sieht in der gemeinsamen Erklärung
mehr als nur politische Absichtserklärungen: „Schulter an Schulter“ würden Handwerk und Politik
die „gemeinsame Aufgabe“ bewältigen, sagte der
LHN-Vorsitzende. Voss sieht allerdings auch die damit verbundenen Herausforderungen, zum Beispiel
beim Bürokratieabbau: „Wir werden weiter dicke
Bretter bohren müssen.“ Für ihn sei die Erklärung
eine „Verpflichtung“, betonte auch Minister Lies.
„Daran wird man uns konkret messen“ und zum
Beispiel beim Bürokratieabbau fragen: „Was habt
ihr gemacht?“
W
Dicke Bretter bohren:
Kammern und Minister wollen
auch politisch einiges bewegen.
Foto: Pavel Chernobrivets – Fotolia.com
Download:
Das vollständige Positionspapier
finden Sie als Download in
unserer App und unter handwerk.com/ziele-handwerk
Kompakt:
Trotz Konjunktur: Es gibt Handlungsbedarf, um die
Zukunftsfähigkeit des Handwerks zu sichern.
Ziele: Gemeinsam wollen Minister und Kammern
zahlreiche politische Ziele verfolgen.
Namen und Nachrichten
W „Sinnerwerb statt Broterwerb“
Besonderer Ort und besonderer Redner:
Der Landesinnungsverband Tischler
Nord eröffnete seine Jahrestagung in
der Hildesheimer St. Michaeliskirche.
Und der Hausherr des Weltkulturerbes,
Landessuperintendent Eckhard Gorka,
begeisterte die Teilnehmer mit seinem
Vortrag „Leidenschaft ist das beste Werkzeug“. Besonders beeindruckt haben
Foto: Tischler Nord
diese beiden Botschaften zu Gewerk
und Beruf: „Tischler vollenden einen Schöpfungsprozess“ - und
„Sinnerwerb statt Broterwerb“. Dass Tischler durch die Ausübung
ihres Handwerks nicht nur ökonomisch sicher, sondern auch
erfüllt leben können, betonte denn auch Landesinnungsmeister Matthias Winter (Foto). Wie sind die Perspektiven für die
Mitlglieder von Tischler Nord? Die kurzfristigen Aussichten für die
Branche sind bestens . „Die Kunden geben Geld aus und wir sind
ihnen gern behilflich“, betonte Winter. Der Landesinnungsmeister hatte noch eine positive Nachricht: Die Zahl der Tischlerbetriebe sei gestiegen, auch die der organisierten. „Die Innungen
wachsen wieder“, freut sich Winter. Und mit Blick auf das Plus
bei den Beschäftigten appellierte er an seine Kollegen: „Stellt
mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung. Nur so können wir den
künftigen Fachkräftebedarf decken.“ (frö)
Nachruf
W Wolfgang Hintz verstorben
Nach schwerer Krankheit verstarb am 13. April der langjährige
Geschäftsführer der Landesvertretung der Handwerkskammern
Niedersachsen (LHN), Wolfgang Hintz. Der 57-Jährige wurde
am 1. Oktober 1989 als Referent bei der damaligen Vereinigung
der Handwerkskammern Niedersachsen (VHN) eingestellt. Die
Schwerpunkte seiner Tätigkeit lagen in den Bereichen Handwerks- und Gewerberecht, Vergabe- und Sachverständigenwesen sowie verkehrs- und umweltpolitische Angelegenheiten des
Handwerks. Später wurde er darüber hinaus Bildungsreferent
und übernahm die Geschäftsführung für die Werkakademie für
Gestaltung und den Landesverband der Handwerksjunioren.
Aufgrund der erworbenen Kompetenzen wurde er 2003 zum
ehrenamtlichen Beisitzer der Vergabekammer beim niedersächsischen Wirtschaftsministerium – Regierungsvertretung Lüneburg – berufen. Durch hohe Kompetenz, Gradlinigkeit, Zuverlässigkeit und freundliche Kollegialität hat Hintz für die hiesigen
Handwerkskammern und das Handwerk über Niedersachsen
hinaus wichtige Akzente gesetzt. „Die Landesvertretung der
Handwerkskammern Niedersachsen ist dem Verstorbenen zu
großem Dank verpflichtet und wird ihm ein ehrendes Andenken
bewahren“, sagt LHN-Hauptgeschäftsführer Michael Koch.
„Ich will nicht Irgendwo werben.
Sondern da, wo ich gefunden werde.“
Mit Ihrer Werbung in Gelbe Seiten erreichen Sie über 40 Millionen
Nutzer, die täglich 3 Millionen Mal nach Anbietern in Gelbe Seiten
suchen – zum Beispiel Sie. Gleich informieren: 0800 8550-8550
Regionales
Handwerkskammer Hannover
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 12
Gutes Team: Ilkay-Cenk Sitar
und Ausbilder Thomas Haase.
Weiterbildung
W Ausbildung der Ausbilder (AdA)
Die Handwerkskammer Hannover bietet Ihnen mit diesem Lehrgang eine
optimale Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung gem. AEVO.
Nächster Lehrgang in Vollzeit: 18. Juli bis 29. Juli 2016
Kontakt und Anmeldung: Marie Peemöller, Tel. 05131 70 07-227
Informationsveranstaltung
W Erfolgreich in der Schweiz
Wer sich gegenüber dem starken Lokalwettbewerb durchsetzen will, sollte
seinen Weg in die Schweiz sorgfältig vorbereiten und die landestypischen
Strukturen und Mechanismen kennen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Termin: 1. Juni 2016 um 14.00 Uhr, in der Handwerkskammer HildesheimSüdniedersachsen, Braunschweiger Straße 53, Hildesheim
Mit Hilfe der Handwerkskammer
Hannover hat die Hanno Diekmann
GmbH einen Weg gefunden wieder
auszubilden.
Valerie Oß[email protected]
Betriebsbörse
Ilkay-Cenk Sitar hatte ein klares Ziel vor Augen. Er
wollte eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker
Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik machen.
Auch in welchem Betrieb er seine Lehre absolvieren
würde wusste er. Es dauerte nicht lange und seine
Bewerbung landete auf dem Schreibtisch von Anne
Diekmann.
„Unsere älteren Mitarbeiter gehen nach und nach
in Rente, so auch unser Betriebsleiter. Wir brauchen
Nachwuchskräfte, die diese Lücken füllen. Die Bewerbung kam eigentlich wie gerufen“, erinnert sich
Anne Diekmann, Geschäftsführerin bei der Hanno
Diekmann GmbH in Hannover. Allerdings gab es
noch ein betriebliches Hindernis, bevor ein Ausbil-
Kultur-Café in der nordöstlichen Region Hannover sucht Konditormeister
als Teilhaber, Übernahme ist möglich. A-Bä-15
Friseursalon im LK Schaumburg aus Altersgründen zu verkaufen. A-Fri-225
W Nachfrage
Kfz-Meister sucht freie KFZ-Werkstatt im Raum Bremen. N-Kfz-20
Kontakt: Andera Weber-Lages, Tel. 0511 3 48 59 - 39.
Für die Fachkräftesicherung: Firma
Hanno Diekmann aus Hannover
kann dank der Ausbildungsberatung
der Handwerkskammer Hannover
wieder Lehrlinge einstellen.
Problem
gelöst
Kontakt: Dr. Merret Vogt, Tel. 0511 3 48 59 – 14.
W Angebot
Kompakt:
Foto: Oßwald
dungsvertrag unterzeichnet werden konnte: Was tun,
wenn man ausbilden will, aber keinen Ausbilder hat?
2009 hatte Anne Diekmann den Betrieb ihres Vaters übernommen, der bis dahin die Auszubildenden
betreut hatte. Seitdem hatte der SHK-Betrieb keinen
Lehrling mehr eingestellt. Weil die 49-Jährige als gelernte Bürokauffrau und Betriebswirtin nicht selbst
im Handwerk ausbilden darf, und keinen Ausbilder
beschäftigte, wandte sie sich an die Ausbildungsberatung der Handwerkskammer Hannover.
„Für Fachkräfte, die eine Betriebsleiterfunktion
übernehmen sollen, gibt es die Möglichkeit eine
Ausnahmebewilligung zu beantragen und sich als
handwerklicher Betriebsleiter in die Handwerksrolle
eintragen zu lassen“, erklärt Jorge Silva, Ausbildungsberater der Handwerkskammer Hannover. „Darüber
hinaus muss der- oder diejenige die Ausbildereignungsprüfung bestehen, um dann ausbilden zu
dürfen“, so Silva.
Dann ging alles ganz schnell: Diekmanns langjähriger Mitarbeiter Thomas Haase beantragte die
Ausnahmebewilligung, absolvierte im Anschluss
die Ausbildereignungsprüfung und Ilkay-Cenk Sitar konnte nach einem Praktikum seine Ausbildung
beginnen. „Ich bin total froh, dass es geklappt hat“,
erzählt der 17-Jährige. Auch Ausbilder Thomas Haase
und Chefin Anne Diekmann freuen sich über den positiven Ausgang und ihren motivierten, lernbereiten
Azubi, „der wieder frischen Wind in den Betriebsalltag bringt“, wie sie sagen.
W
Ausbildungsberatung: Jorge Silva, Tel. 0511 348 59 29
Amtliche Bekanntmachung
Einladung zur Vollversammlung der Handwerkskammer Hannover
Gemäß § 11 der Satzung der Handwerkskammer Hannover lade ich die
Mitglieder der Vollversammlung zur
ordentlichen Vollversammlung am
Donnerstag, den 26. Mai 2016, 11 Uhr
im Großen Saal der Handwerkskammer
Hannover, Berliner Allee 17, 30175 Hannover ein.
Vor der Vollversammlung finden Vorbesprechungen der Arbeitgeber- bzw.
Arbeitnehmerseite statt.
Tagesordnung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und Beschluss­
fähigkeit
3. Feststellung der Genehmigung
der Niederschrift über die Vollversammlung vom 3. Dezember 2015
4. Bericht des Präsidenten
5. Gastvortrag zum Thema „Handwerk
und Energie“ von Michael G. Feist,
Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Hannover AG (enercity) a.D.
6. Bericht des Vorsitzenden des Berufsbildungsausschusses
7. Jahresbericht des Hauptgeschäftsführers
8. Wahl eines Geschäftsführers für
den Geschäftsbereich III „Campus
Handwerk“
9. Beschlussfassung über die Entfristung der Geschäftsführerverträge
der Herren Geschäftsführer Dr. Vogt
(Geschäftsbereich I Bildung und
Recht) und Rokahr (Geschäftsbereich II Wirtschaft)
10.Beschlussfassung über eine Änderung von § 17 Abs. 1 der Satzung
(Vertretungsreihenfolge der Vizepräsidenten)
11. Beschlussfassung über ein Positionspapier der Handwerkskammer
Hannover zur Kommunalwahl
2016 „Kommunen und Handwerk
- Gemeinsam und nachhaltig handeln!“
12. Beschlussfassung über einen Verhaltenskodex für das Ehren- und
Hauptamt
13. Information über den Vollzug des
Vollversammlungsbeschlusses vom
3. Dezember 2014 über die Veräußerung der Immobilien der Handwerkskammer Hannover in der Simrockstr. 24/Bandelstr. 39, Hannover
14.Beschlussfassung über eine Nachtragshaushaltssatzung 2016
– Änderung des Stellenplans
15. Beschlussfassung über eine Systematik zur Gewährung von Zulagen
an die Beschäftigten der Handwerkskammer Hannover
16.Jahresrechnung für das Rechnungsjahr 2015
a)Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses
b)Abnahme der Jahresrechnung
2015
c)Entlastung des Vorstandes und
der Geschäftsführung
d)Beschlussfassung über die
Prüfung der Jahresrechnung 2016
der Handwerkskammer Hannover
17. Beschlussfassung über eine Änderung der Haushalts-, Kassen- und
Rechnungslegungsordnung (HKRO)
der Handwerkskammer Hannover
-Einführung einer Legaldefinition
des Begriffs der unabhängigen
Stelle (§ 42 Abs. 1 Satz 2 HKRO)
-Ersetzung des Begriffs der „[bei
der VHN eingerichteten] Rechnungsprüfstelle“ durch „unabhängige Stelle“ in den Vorschriften § § 42 Abs. 3 Satz 1, 44, 45
Abs. 1 Satz 1 und Abs. 3 Satz 3,
46 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 sowie
§ 47 HKRO
18.Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH
a)Beschlussfassung über die Gemeinnützigkeit der Gesellschaft
b)Information über das Zukunftskonzept
19.Entschädigungsordnung „Ehrenamt 1“ der Handwerkskammer
Hannover
a)Information über die Festsetzung des Stundensatzes für
Zeitversäumnis durch den Kammervorstand
b)Kontrollprüfung durch den
Niedersächsischen Landesrechnungshof
20.Beschlussfassung über eine „Entschädigungsordnung 3 für Prüferinnen und Prüfer in Gesellen-,
Abschluss-, Fortbildungs- und
Meisterprüfungsausschüssen bei
der Handwerkskammer Hannover“
21. Beschlussfassung über eine Ergänzung der Ausbildungsregelung
„Bau- und Metallmalerin/Bauund Metallmaler“
22.Beschlussfassung über die Satzungen zur Anordnung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung
in verschiedenen Ausbildungsberufen:
„Mit dieser App leuchtet mir
auch der Steuerkram ein.“
a)Metallbauerin/Metallbauer
in verschiedenen Fachrichtun­
gen
b)Feinwerkmechanikerin/Feinwerkmechaniker
c)Metallbearbeiterin/Metallbearbeiter
d)Kraftfahrzeugmechatronikerin/
Kraftfahrzeugmechatroniker
e)Fachpraktikerin/Fachpraktiker
Metallbau
f) Kaufleute für Büromanagement
23.Beschlussfassung über eine Änderung bzw. Ergänzung der Anlage
„Gebührentarif“ zur Gebührenordnung der Handwerkskammer
Hannover
a)Ziff. 1.7 Löschung oder Eintragung von Amts wegen
b)Ziff. 2.1 Eintragungsgebühr in die
Lehrlingsrolle
c)Ziff. 2.2 bis 2.5 Gebühren für die
Zwischen-, Gesellen- und Abschlussprüfungen
d)Ziff. 2.6 Rahmengebühr für Fortbildungsprüfungen
e)Ziff. 2.14 Zulassung zur Gesellen-/Abschlussprüfung
f)Ziff. 2.15 und Ziff. 3.6 Freistellen
an örtlich unzuständige Prüfungsausschüsse
g)Ziff. 2.16 Verlängern bzw. Verkürzen von Ausbildungszeiten
h)Ziff. 3.1 a) Rahmengebühr Teil I
der Meisterprüfung
i)Ziff. 3.1 b) Rahmengebühr Teil II
der Meisterprüfung
j)Ziff. 3.4 Zulassung zur Meisterprüfung
k)Ziff. 3.5 Befreien von Prüfungsteilen
24.Beschlussfassung der Arbeitnehmervertreterinnen und Arbeitnehmervertreter in der Vollversammlung über Vorschläge zur
Berufung von Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmern in Prüfungsausschüsse der Handwerkskammer
Hannover
-Fortbildungsprüfungsausschuss
„Geprüfte Kraftfahrzeugservicetechnikerin/Geprüfter Kraftfahrzeugservicetechniker (HWK)“
(Nachberufung)
25.Verschiedenes
Hannover, 06. Mai 2016
Handwerkskammer Hannover
Karl-Wilhelm Steinmann, Präsident
Praktische Tipps zu Personalführung, Wissenswertes
über Aus- und Weiterbildung, aktuelle Nachrichten
und vieles mehr – die neue Handwerk App bietet
Ihnen alles, was Handwerksbetriebe wissen sollten,
um erfolgreich zu sein. Jetzt kostenlos downloaden.
Foto: Corbis
DIE NEUE HANDWERK APP. MEHR LESEN, MEHR NUTZEN.
Ein Produkt der Schlütersche Verlagsgesellschaft in Zusammenarbeit
mit den Handwerkskammern Niedersachsen und Magdeburg.
Handwerkskammer Hannover
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 13
Spezialist sucht
Nachfolger:
Wandgestaltung mit Putz
und Gips ist
Klaus Stuckerts
Spezialgebiet.
Foto: Seeger
Hilfe bei der
Nachfolgeregelung
Neben den üblichen Angeboten
bei der anstehenden Übergabe
W Betriebsbörse
W Unternehmensbewertung
W Notfallplanung,
gab es im Fall Klaus Stuckert drei
Tipps für das weitere Vorgehen
Beruf darf nicht aussterben
Klaus Stuckert sucht nach 23 Jahren als
Fachmann für Stuckrestaurierung einen
Partnerbetrieb, der seinen Betrieb
mittelfristig übernimmt.
Christine Seeger
[email protected]
So viel Spaß und Leidenschaft muss weitergeben werden. So
viel geballtes Spezialwissen darf nicht verloren gehen. Daher
sucht Stuckateurmeister Klaus Stuckert jetzt einen Nachfolger.
„Meine Töchter machen etwas anderes, meine Mitarbeiter wollen nicht und einen Stuckateurmeister gibt es wahrscheinlich
nicht“, erklärt der 55-Jährige seine Lage. Aber die Flinte ins
Korn zu werfen und den vor 23 Jahren gegründeten Spezialbetrieb in Sachen Stuck einfach auslaufen zu lassen – das passt
nicht zum engagierten Unternehmer. Er will alles dafür tun,
damit sein traditionelles Handwerk nicht ausstirbt.
Daher sucht er jetzt einen Unternehmer, der sich vorstellen kann, sein Geschäftsfeld um das Stuckateurhandwerk
zu erweitern. Anbieten würde sich ein Maler, der Lust habe
sich mit Stuckerts Hilfe in sein Fachgebiet hinein zu fuchsen,
um den Betrieb dann nach ein paar Jahren allein weiterzuführen.
Seit den Anfängen vor 23 Jahren hat Klaus Stuckert sein
Unternehmen immer weiterentwickelt und sich mit alten
Putztechniken, Stuckrestaurierung an denkmalgeschützten
Fassaden und natürlichen Baustoffen nicht nur in der Region Hannover einen Namen gemacht. Gerade konnte er sich
über den 2. Platz im national ausgeschriebenen Wettbewerb
„Stuckateur des Jahres“ freuen.
„Wir haben uns nach und nach eine hohe Fachkompetenz
aufgebaut, beherrschen neue sowie alte Gips- und Putztechniken und haben uns zum Spezialisten für natürliche und
ökologische Baustoffe entwickelt“, so Stuckert. Ein Malerbetrieb, ob Newcomer oder erfahrener Unternehmer, könne hier
sicherlich sein Aufgabenspektrum sinnvoll ergänzen und per-
spektivisch ausbauen.
Welche Eigenschaften sollte sein zukünftiger Partner am
besten mitbringen? „Neugier auf Neues, Flexibilität, Verantwortungsgefühl und ein Faible für Büroarbeit“, sagt Stuckert
mit einem Augenzwinkern. Um einen Betrieb erfolgreich
führen zu können, seien heutzutage betriebswirtschaftliche
Kenntnisse dringend notwendig. Und was bekommt er dafür?
„Wir machen qualitativ hochwertige Arbeiten, haben interessante Aufträge und sind mit viel Spaß und Kreativität bei der
Sache. Und das Wichtigste: es gibt einen Markt und nicht viel
Konkurrenz!“
Und was macht „Mr. Stuck“, wenn er sich in fünf bis zehn
Jahren zur Ruhe gesetzt hat? „Es gibt noch so viele tolle Sachen,
mit denen ich mich stärker beschäftigen möchte: Oberflächengestaltung, neue Farb- und Raumkonzepte und noch weitere
natürliche Materialien ausprobieren, einfach mehr Zeit zum
Experimentieren haben“, sprudelt es aus Stuckert hervor. Er
bleibt dem Handwerk also erhalten, und das ist doch beruhigend.
W
W Businessplan für potentiellen
Übernehmer erstellen, damit
der weiß, wie der Betrieb einzuschätzen ist. Außerdem kann
so das Firmen-Knowhow weitergegeben werden.
W Verschiedene Wege prüfen.
Ist eventuell ein Mitarbeiter
geeignet, den Betrieb zu übernehmen?
W Offen mit den Übergabeplänen
umgehen; beispielsweise Geschäftspartner darüber informieren. Eventuell findet sich so
ein potentieller Übernehmer.
Nachfolgeberatung: Dr. Zulia
Gubaydullina, Tel. 0511 3 48 59-64,
Mail [email protected].
Kompakt:
Thema: Fachmann sucht Nachfolger.
Profil Übergeber: Spezialist für traditionelle Stuckarbeiten und kreative Oberflächenveredlung mit
kleinem Mitarbeiterstamm und 23-jähriger Erfahrung hat sich immer neuen Herausforderungen
gestellt.
Profil Übernehmer: Gesucht ist ein Handwerker
in einem verwandten Beruf mit hoher Flexibilität,
Neugier, Verantwortungsgefühl und einem Faible
für Büroarbeit.
Übergabe: Begleiteter Einstieg.
Meisterliche Leistungen
Erste Meisterprüfung
im TextilgestalterHandwerk mit Schwerpunkt Weben.
Von der gewebetechnischen Entwicklung einer Grundgarderobe,
dem Kollektionsentwurf von Babytragetüchern, über die Produktion
von Schals und Stolen bis hin zur
Instandsetzung eines alten Jacquard-Webstuhls: Die Abschlussarbeiten der ersten Meisterprüflinge
im Textilgestalter-Handwerk mit
dem Schwerpunkt Weben sind so
vielseitig wie sie nur sein können.
Nach der bundesweit letzten
Weber-Meisterprüfung in Hannover im Jahre 2011 wurde das
Berufsbild neu überarbeitet und
zum Textilgestalter-Handwerk
umbenannt. Neben dem fachtheoretischen Teil liegt der Schwerpunkt
der Prüfung jetzt in der Praxis:
„Uns war es wichtig dem Thema
Gestaltung als Prüfungsinhalt einen
stärkeren Raum zu geben“, sagt
Feine Webkunst: Die sechs Prüflinge bei der Abschlussprüfung. Foto: Oßwald
Lucia Schwalenberg, Fachprüferin
im Meisterprüfungsausschuss. Die
Webermeisterin und Textildesignerin hatte selbst 2011 bei der
Handwerkskammer Hannover die
letzte Weber-Meisterprüfung absolviert und freut sich jetzt über die
bundesweit einheitliche Prüfungsordnung.
Nachdem die sechs Prüflinge
aus dem gesamten Bundesgebiet,
darunter auch ein männlicher Teilnehmer, den schriftlichen Teil der
Prüfung absolviert hatten, stand
nun der praktische Teil auf dem
Programm.
„Unsere angehenden Textilgestaltermeisterinnen und –meister
haben tolle Arbeit geleistet“, freut
sich Lucia Schwalenberg bei der
Begutachtung der Meisterstücke.
„Es ist schön zu sehen, dass es
noch Nachwuchs im Weberhandwerk gibt. Mit der neuen bundesweit einheitlichen Prüfungsordnung haben wir einen wichtigen
Schritt in die richtige Richtung getan, dass das auch so bleibt.“ (vo)
Durchblick
ist einfach.
Wenn man für Investitionen
eine Finanzpartnerin hat,
die die Anforderungen der
Branche kennt.
Modernisiertes Zahntechniklabor
Azubis und angehende
Meister profitieren.
„Die technische Ausstattung unserer Labore und Werkstätten auf
dem Campus Handwerk muss den
innovativen Entwicklungen in den
jeweiligen Berufen entsprechen“,
sagt Handwerkskammerpräsident
Karl-Wilhelm Steinmann bei der
Einweihung des neuen Multifunktionsraumes im Institut des
Zahntechnikerhandwerks in Niedersachsen und Bremen e.V. (IZN).
Um für die überbetriebliche
Lehrlingsunterweisung und die
Erwachsenenbildung die neuesten
Inhalte unterrichten zu können,
Eingeweiht:
Das neue
Zahntechnikerlabor auf dem
Campus
Handwerk.
Die Sparkasse Hannover
ist die “Beste Bank in
Hannover“. Platz 1 im
FOCUS MONEY
CityContest 2016.
Foto: Seeger
Alle Ergebnisse unter
www.gepruefte-banken.de
hat das Institut rund 200.000 Euro
in die Hand genommen und in
hochwertige Technik und Ausstattung investiert. „Damit können wir
die Qualität unseres Bildungsangebots sichern“, ergänzt Matthias
Mölle, Geschäftsführer des IZN.
Damit stärke das Weiterbildungsinstitut das Zahntechnikerhand-
werk insgesamt und gehe einen
weiteren Schritt, um das IZN zu der
Bildungsmarke im Zahntechnikerhandwerk in Norddeutschland
weiterzuentwickeln. (see)
Mehr Bilder: In der
App Handwerk.
sparkasse-hannover.de
Panorama
Design
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 14
Handwerk statt Ikea
Design ist …
kundenorientiert
Material: Die Serie besteht aus 15 Millimeter
starkem Birken-Multiplex, also mehreren Schichten mehrfach verleimtem Holz, das zugeschnitten,
gefräst, verleimt, geschliffen und verputzt wird.
Wenn sich handwerkliche und
gestalterische Kompetenz verbinden,
entstehen einzigartige Produkte.
Meistergestalter
Michael Nykiel hat diese
Hocker-Bank-Tischserie für
das neu restaurierte Foyer des
Kulturzentrums Pavillon in
Hannover produziert. Sie entstand im Rahmen der Soziokultur-Förderung des Landes
Niedersachsen in einem Prozess mit Pavillonmitarbeitern,
der Werkakademie (Konzeption und Gestaltung) und der
Tischlerei Nykiel (Produktion).
Die Herausforderung war, 150
Sitzgelegenheiten zu schaffen,
die ohne Lagerraum zu bestimmten Nutzungen komplett
verschwinden. Es ist ein
Hockersystem entstanden,
dass komplett unter der an der
Wand verlaufenden Bank verstaut werden kann. Neben
dieser Funktion war der Anspruch, eine optimale Einbindung in das Foyer und die
besondere soziokulturelle
Identität sichtbar und erlebbar
zu machen. Das Konzept der
formal reduzierten, aber
hochwertig gearbeiteten,
zweifarbig beschichteten
Hocker ist nur handwerklich
produzierbar und ermöglicht
nun viele verschiedene selbstbestimmte Sitzordnungen,
welche die kulturelle Vielfalt
und Beweglichkeit des
Kulturzentrums Pavillon
widerspiegeln.
Teil 3: Die farbige Hocker-Bank-Serie
der Tischlerei Nykiel.
Funktional:
Die einzelnen Elemente sind
gleichermaßen leicht und
stabil und lassen sich platzsparend ineinander stellen.
Beim Tragen hilft zudem eine kleine Aussparung an der
Rückseite.
Aufwand:
Die reine Fertigung eines
Hockers dauert in Serie
ca. 1,5–2 Stunden. Einzelanfertigungen dauern
länger, nicht zuletzt wegen der aufwendigen
Lackierung. So rechnet Nykiel für die Einzelfertigung dreier ineinander passender Hocker mit
einem Aufwand von rund 2,5 Tagen.
Farben: Sitzfläche und Innenseiten der Hocker wie
auch der Tisch sind farbig harmonisch aufeinander
abgestimmt und können an die räumlichen Gegebenheiten der Kunden individuell angepasst werden.
Die Entwicklung und Fertigung
der Serie war etwas Besonderes für mich
und meine Mitarbeiter. Zum einen die
konstruktive Seite: Wie lässt sich eine
solche Idee preislich attraktiv umsetzen?
Zum anderen die farbliche Gestaltung:
Mit welchen Beizen und Lacken
erzielen wir welche Wirkung?
Marktplatz
einem Zwei-Komponenten-Lack deckend
lackiert, wodurch die Farben einen deutlichen Kontrast zur Außenfläche bilden
und geradezu herausscheinen.
In Zusammenarbeit mit der Werkakademie für Gestaltung und Design im Handwerk Niedersachsen stellen
wir in dieser Serie handwerkliche Produkte vor, die sich durch eine besondere Gestaltung auszeichnen.
Weitere Infos zur Werkakademie finden Sie unter www.werkakademiegestaltung.de
Friederike Otto
von der Werkakademie
für Gestaltung und Design im
Handwerk Niedersachsen e. V.
Die Energie-Spar-Messe
vor den Toren Hamburgs
HARBURGER LAND
Winsen / Luhe
Innen: Die Innenseiten werden mit
▼
Fotos: Privat
Michael Nykiel (41),
Tischlermeister aus Salzgitter,
www.nykiel-salzgitter.de
Außen: Die Außenflächen werden
gebeizt und anschließend seidenmatt
klar lackiert. Als Beize verwendet Nykiel
für den besonderen Farbeffekt eine
eigene Mischung, „die kann man so
nicht bestellen“.
04. - 05. Juni 2016
Winsen/Luhe 4./5. Juni 2016
ProFair GmbH | www.messen-profair.de | [email protected] | 05121-206 260
Blech-/Metallbearbeitung
Lohnfertigung...
ahren
er 50 J
Seit üb erfolgreich!
uns
... mit
Glasperlstrahlen u. Engrattechnik
Eine Aktion des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz
Gewerbe-/Hallenbau
Hallenbau
Visionen brauchen Planung
mit Stahl!
nach EN 1090
Wasserstrahlschneiden (fast alle Materialien)
Ahlten • Im Kleifeld 21 • 31275 Lehrte / Hannover
Tel. (05132) 92 96-0 • Fax (05132) 92 96-10
www.laserschneiden.de • [email protected]
Geschäftsverkäufe
Fachwerkhaus
120 m² mit Zentralheizung,
Thermofenster und Gartenanteil mit aktiver, gut laufender
Änderungsschneiderei mit
großen Kundenstamm in
Staufenberg Landwehrhagen zu
verkaufen.
 05543/1526
Dienstleistungen
Unterricht
3ACHVERSTËNDIGER
!USBILDUNGS,EHRGËNGEFàRDIE"EREICHE
"AU+&:%$6
"EWERTUNGS3ACHVERSTËNDIGER
3ACHVERSTËNDIGERFàR(AUSTECHNIK
"UNDESWEITE3CHULUNGEN6ERBANDSPRàFUNG
MODAL3ACHVERSTËNDIGEN!USBILDUNGSCENTER
4EL&AX
WWWMODALDE
Bei eiligen Anzeigenaufträgen
Telefon 0511 8550 2484
Über 35 Jahre Erfahrung in der
Über 35 Jahre Erfahrung in der
Elektronik und Elektrotechnik
Elektronik und Elektrotechnik
Hier könnte
Ihre Anzeige stehen!
Rufen Sie uns an.
Tel. 0511/8550-2484 oder
Fax 0511 8550 2402
T: 04475 92930-0
Zum Gewerbegebiet 23 49696 Molbergen
www.stahlhallen-janneck.de
Neue Herausforderung - 2. Standbein?
-NOCH FREIE STANDORTEReparatur und Kundendienst
für Fenster, Rollläden, Türen...
HOLTIKON 030-65777424 ndh.holtikon.de
Elektronikentwicklung
Elektronikentwicklung
LED-Technik, LED-Leuchtmittel
LED-Technik, LED-Leuchtmittel
Gerätebau und Reparatur
Gerätebau und Reparatur
Elektronikfertigung
Elektronikfertigung
Elektroinstallation
Elektroinstallation
EMV-Untersuchungen
EMV-Untersuchungen
Allgemeine Elektrotechnik
Elektrotechnik
Allgemeine
Hallen-/Gewerbebau
Massiv-Halle
ab 24.970+ MwSt.
4
Auftragsgesuche
Geschäftsverbindungen
Dipl.-Ing. (FH) Stefan Haeber
Dipl.-Ing. (FH) Stefan Haeber
Peiner
PeinerWeg
Weg 27c
27c
31303
Burgdorf
31303 Burgdorf
[email protected]
[email protected]











Neu!
Ausführungs-, Fertigungs- und Montagepläne für den Stahl-, Metallbau und Bauschlosserei. Zuverlässig und preiswert.
Ia-Schallund Wärmeschutz
Mobil 0172 / 3405732
[email protected]
Katalog: 3IS Selbstbau NZ · 37081 Göttingen
Maschmühlenweg 99 · Web: www.3s-gewerbebau.de
Fax 0551-38 39 038 · Tel: 0551-38 39 00
Ankäufe
Suchen ständig
gebrauchte
SCHREINEREIMASCHINEN
auch komplette Betriebsauflösungen
MSH-nrw GmbH · Tel. 02306 941485
[email protected] · www.msh-nrw.de
Kaufe Gerüste + Schalungen
und Bau-/Container
Mobil 0177-8803570
Fax 06190-93449-625, [email protected]
Panorama
Werkzeugtest
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 15
Daten
Name:
Multi-Durchsteckschlüsselsatz
Umfang:
Ratsche, zwölf Stecknüsse, 19 Bits, Verlängerung, Adapterstücke
Besonderheit:
Ratschenkopf
schwenkbar,
Stecknüsse mit Durchgangsloch
Anwendung:
überall, wo es eng und
verwinkelt ist
Eng: Wo andere versagen, da findet die flache Ratsche noch ihren Platz.
Fotos: Vahle
Abgewinkelt: Der Ratschenkopf lässt sich in beide
Richtungen um bis zu 90 Grad schwenken.
Endlich: Das Durchgangsloch erlaubt fixes
Schrauben an langen Gewinden.
Die Bits decken die Profilarten PH, PZ, TX,
Schlitz und Sechskant ab – das dürfte für die allermeisten Anwendungen reichen. Eine Besonderheit
der zwölf Stecknüsse ist ihr sogenanntes Multiprofil. Es fasst nicht nur metrische Sechs-, Vier- und
Zwölfkantschrauben, sondern zudem auch Sechskantschrauben in Inch beziehungsweise Zoll und
Außen-Tx. Alle Stecknüsse haben ein Durchgangsloch, womit es endlich möglich ist, das Werkzeug
auf Muttern aufzusetzen, die auf langen Bolzen oder
Gewindestangen stecken.
Fazit: Der Multi-Durchsteckschlüsselsatz ist tatsächlich sehr multifunktional, viele Werkzeugwechsel lassen sich mit ihm vermeiden. Aber bitte vorher
kurz die Arretierung des Ratschenkopfes „einarbeiten“. W
Flaches Multitalent
Der neue Multi-Durchsteckschlüsselsatz von Würth
beweist sich als echter Allrounder für knifflige
Angelegenheiten. Viele Werkzeugwechsel erübrigen
sich.
Tom [email protected]
Kompakt:
Flachmann: Der neue
Steckschlüsselsatz von
Würth erlaubt durch
seine Bauweise einen
Einsatz, wo andere
längst passen müssen.
Flexibel: Der verschwenkbare Kopf
sorgt für einen noch
vielseitigeren Einsatz.
Es sind oft die kleinen Dinge, die das Leben einfacher machen. Zweifellos gehört der Multi-Durchsteckschlüsselsatz von Würth zu diesen Dingen.
Der 36-teilige Ratschenkasten überzeugt mit einer
ganzen Menge durchdachter Details. Zunächst
einmal fällt die flache Bauweise des zusammengesteckten Werkzeugs ins Auge. Inklusive Nuss kommt
der Ratschenkopf auf eine Höhe von lediglich 36,5
Millimetern. Das ist etwa nur halb so viel wie bei
herkömmlichen Ratschen. Das Werkzeug ist damit
für alle Anwendungen geeignet, wo es eng wird.
Einen weiteren Vorteil spielt es durch den flexibel
verstellbaren Kopf aus, der sich in beinahe jeder
Stellung arretieren lässt. Ein kleiner Minuspunkt
am Rande: Beim Testset hielt die Arretierung nicht
gleich sicher. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit
gab es aber keine Probleme mehr und der Kopf blieb
Klein und gefährlich?
Ist der jüngst getestete
Turbo Shaft ein gefährliches Werkzeug? Die BG
meint ja, der Hersteller
ist anderer Meinung.
Kürzlich haben wir Ihnen an dieser
Stelle den Turbo Shaft von Arbortech
vorgestellt. Wir waren selbst überrascht,
wie leistungsfähig der Fräskopf für den
Winkelschleifer ist. Aber leider ist es so,
dass Geräte, mit denen man gut arbeiten kann, nicht unbedingt die gängigen
Sicherheitsstandards erfüllen. Darauf
hat uns die Berufsgenossenschaft der
Bauwirtschaft hingewiesen. Hubert
Gentner, Leiter des Sachgebiets Holzbe- und -verarbeitung der Deutschen
Gesetzlichen Unfallversicherung e. V.,
Fachbereich Holz, begründet seine Bedenken so: „Es sind mir keine Hersteller
von Winkelschleifern bekannt, die
diese Art von Werkzeug für ihre Geräte
vorsehen. Es ist somit von einer nicht
bestimmungsgemäßen Verwendung
der Maschinen auszugehen.“ In dem
aufgezeigten Fall werde die Maschine
vielmehr als Handoberfräse eingesetzt,
deren Anforderungen in der aktuell neu
erschienenen DIN EN 62841-2-17 (bisher
DIN EN 60745-2-17) beschrieben sind.
„Defizite bestehen offensichtlich
bei der dargestellten Kombination vor
allem im Schutz gegen wegfliegende
Werkstück- und Werkzeugteile und
der sicheren Auflage“, sagt Gentner.
Außerdem zweifelt der Experte an der
„Einhaltung der maximalen Drehzahl
und der sicheren Aufnahme des Werkzeugs“. Die Anforderungen an Fräswerkzeuge sind nach Gentners Worten
in der DIN EN 847-1 beschrieben. Danach seien Winkelschleifer von ihrer
Konstruktion und der sicherheitstechnischen Ausrüstung nicht für den Einsatz von Fräsarbeiten an Holz geeignet.
Nach § 4(1) der Betriebssicherheitsverordnung dürften vom Arbeitgeber
Arbeitsmittel nur zur Verfügung gestellt
werden, wenn er für diese eine Ge-
in jeder Position sicher fixiert. Ansonsten arbeitet
die feinverzahnte Ratsche ganz wunderbar. Schon
ihr „Klicken“ zu hören, macht Spaß.
Neben der Ratsche umfasst der neue MultiDurchsteckschlüsselsatz zwölf Stecknüsse in den
gängigsten Schlüsselweiten von 10 bis 22 Millimeter. Ebenfalls im Lieferumfang: 19 Schrauberbits mit
Viertel-Zoll-Antrieb. Das entsprechende Adapterstück gehört selbstverständlich zum Set.
www.wuerth.de
Anzeige
WANTED
Norddeutschlands
härteste Handwerker!
Verlost werden 5 Top 50 Starterpakete für den Strongman Run auf dem Nürburgring am 21. Mai 2016.
An- und Abreise erfolgen in Eigenregie.
Der Gewinn beinhaltet: Je 1 Startplatz der heißbegehrten Top 50 Plätze, die Mitnahme von 2 Fans zum Anfeuern, Unterbringung der 3 Personen in einem
Ferienhaus vom 20. bis 22. Mai 2016 inkl. Frühstück, Teilnahme am Rahmenprogramm rund um den Strongman Run. Teilnahmeschluss: 12. Mai 2016.
ANMELDUNG zur Teilnahme am FISHERMAN’S FRIEND STRONGMANRUN
Nach dem Werkzeugtest: Der Turbo
Shaft gerät ins Kreuzfeuer der Kritik.
Vorname *
Name des Unternehmens
Nachname *
Gewerk
Straße + Hausnummer *
Ihre Position
Postleitzahl + Ort *
Website
Foto: Vahle
fährdungsbeurteilung durchgeführt
hat, die erforderlichen Schutzmaßnahmen getroffen wurden und diese
nach dem Stand der Technik sicher
betrieben werden können. „Für den
beschriebenen Einsatz eines Schaftfräsers auf einem Winkelschleifer ist
dies unter den gezeigten Bedingungen
eindeutig nicht der Fall“, betont der
Fachmann. Stellt ein Arbeitgeber diese
Werkzeugkombination Mitarbeitern
trotzdem zur Verfügung, könne er bei
Verletzungen in Regress genommen
werden, da er seine unternehmerischen Pflichten missachte.
Sven Blicks, Geschäftsführer der
Arbortech Europe GmbH mit Sitz in
Finnentrop, hält dem entgegen, dass
der Turbo Shaft unter Berücksichtigung
der DIN EN 847-1 entwickelt und die in
der Norm vorgeschriebenen Drehzahltests durchgeführt worden sind. Daher
seien die Bedenken bezüglich der maximalen Drehzahl nicht gerechtfertigt.
Nach Rücksprache mit der Entwicklungsabteilung in Australien ergänzt
er: „Die von Herrn Gentner aufgeführte
Norm ist im Moment wohl nur als Entwurf verfügbar und ist auch noch nicht
in Englisch übersetzt. Wir werden das
weiter verfolgen, aber generell muss
man berücksichtigen, dass Oberfräsen
mit wesentlich höheren Drehzahlen
laufen, und es ist nicht unbedingt
sinnvoll, diese Norm direkt auf den
Turbo Shaft anzuwenden.“ (tv)
Telefon *
Warum dürfen Sie beim FISHERMAN’S FRIEND STRONGMANRUN
auf keinen Fall fehlen?
Mobil
E-Mail *
Alter *
* Pflichtfelder
Ein Gewinnspiel von „Norddeutsches Handwerk“. Der Gewinn wird von Nissan gestellt. Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahren. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die uns von Ihnen zur Verfügung gestellten personenbezogenen Daten erheben, verarbeiten und nutzen wir selbstverständlich ausschließlich im Rahmen der Aktion,
um die von Ihnen gewünschten Leistungen zu erbringen. Der Teilnehmer erklärt sich mit der Anmeldung zur Teilnahme am FISHERMAN’S FRIEND STRONGMANRUN
damit einverstanden, dass der Veranstalter und die Schlütersche Verlagsgesellschaft den Namen des Teilnehmers ggf. öffentlich benennt. Für eventuell entstehende
Schäden am privaten Eigentum übernehmen die Ausrichter keine Haftung.
Darüber hinaus möchten wir, die Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Sie gerne weiterhin individuell betreuen, wozu wir Sie nachfolgend um Ihr
Einverständnis bitten:
T Ja, ich bin damit einverstanden, dass die Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG meine personenbezogenen Daten für weitere Aktionen,
interessante Angebote und Marktforschung verarbeitet und nutzt.
T per E-Mail
Ort, Datum
T per Post (Straße/Nr/PLZ/Ort)
T per Telefon
Unterschrift
Bitte schicken Sie den ausgefüllten Bewerbungsbogen an die Redaktion des Norddeutschen Handwerks, faxen Sie ihn uns zu oder senden Sie uns eine E-Mail
mit den Daten an: [email protected]. Norddeutsches Handwerk · Hans-Böckler-Allee 7 · 30173 Hannover · Fax-Nr.: 0511 8550 2403.
Anschließend entscheidet das Los. Die Teilnehmer werden umgehend informiert.
Handwerk 4 0
Digital erfolgreich
Fotos: Denny Gille
Norddeutsches Handwerk vom 6. Mai 2016 • Seite 16
Wie wird das Handwerk digital
erfolgreich? Diese Frage
beleuchten wir in unserer
neuen Serie. Wie digital sind Sie?
Schreiben Sie uns an
digitaleshandwerk@
schluetersche.de.
Teil 8: Fluginspektor
Teil 9: Online-Shops
Fit für den Copter
Bevor Sie mit der eigenen Flugstaffel abheben können, sind
bürokratische Hürden zu nehmen.
Christian Kaiser kennt die Regularien. Er hat sich mit seiner Firma
Copting auf Schulungen und Beratungen im Bereich der ferngesteuerten Flugsysteme spezialisiert.
Experte für
unbemannte
Luftfahrzeuge:
Christian
Kaiser
Pilotenpaar: Melanie und Hans-Jürgen Kahle nutzen
ihren Quadrocopter für die Dachinspektion.
Vier Schäden: Oben – ein Ziegel fehlt, einer ist verrutscht.
Unten – Ziegelschutt und aufgeschobene Ziegel.
Foto: Privat
Fasziniert: Hausbesitzer Harald Lesch (links) ist begeistert
von der Technik.
Die neue Lufthoheit
Denny Gille
[email protected]
Das Surren gleicht einem Hornissenschwarm. Mühelos heben die vier Rotoren den Quadrocopter in
die Luft, hinterlassen nur einen leichten Luftzug am
Boden. In Sekunden zieht das fliegende Auge an der
Hausfassade vorbei, bis es aus erhabener Position
auf Dächer und Baumwipfel hinabblickt.
Unten am Boden steuert Melanie Kahle die fliegende Inspektionshilfe von Stolberg Bedachungen.
Seit Herbst 2015 hat der Dachdecker-Betrieb die
Copterinspektion fest im Service-Programm. „Wir
fanden diese Multicopter schon lange faszinierend“,
sagt Dachdeckermeister Hans-Jürgen Kahle.
Kompakt:
Multicopter: Sind
nicht nur Spielerei,
sondern nützlich im
Handwerk.
Regularien: Damit
man die Flieger gewerblich nutzen darf,
ist einiges zu beachten.
Immer auf Sichtkontakt
Für Unternehmerfrau Melanie Kahle bedeutet die
Anschaffung eine willkommene Abwechslung von
der Arbeit im Büro. Als Drohnenpilotin beweist sie
Fingerspitzengefühl. Langsam fliegt sie mit dem
Fluggerät das Dach ab, in ihren Händen die große
Steuereinheit. Darin ist ein Tablet eingespannt,
das permanent Positionsdaten und Live-Bilder des
fliegenden Auges anzeigt. Kahles Blick wandert unablässig zwischen dem Copter in der Luft und den
Hilfreich: Bei Dachinspektionen spart
man Zeit. Kunden
schätzen den Erkenntnisgewinn.
Live-Bildern hin und her. „Sichtkontakt ist enorm
wichtig“, sagt sie.
Der Quadrocopter liegt ruhig in der Luft, selbst bei
rauerem Wetter. Mit stoischer Gelassenheit schluckt
er Windböen wie laue Lüftchen. Für diese Balance
sorgen Lagesensoren, GPS-Empfänger und eine intelligente Steuerung. Doch auch Nervenkitzelmomente kann die vierrotorige Maschine ihrem Befehlsgeber bescheren. Melanie Kahle weiß das aus eigener
Erfahrung. Schaltet man etwa die GPS-Unterstützung
aus, verliert der Copter seinen Orientierungssinn.
So widersetzt er sich Böen nicht mehr automatisch,
sondern lässt sich von ihnen wegtragen. „Das ist uns
in den ersten Flugstunden bei einem Übungsflug im
freien Gelände passiert“, erzählt Kahle. „Plötzlich
wurde unser Copter immer kleiner.“ Ein Druck auf
den Homebutton rettete die Situation – der Quadrocopter schaltete auf Autopilot und flog zum vorprogrammierten Landepunkt zurück.
Der Flug ohne GPS-Unterstützung gehört zur
Pflichtkür bei der Prüfung für die Flugbescheinigung.
Die benötigt jeder Pilot um von der Luftfahrtbehörde die allgemeine Aufstiegserlaubnis zu bekommen.
Ohne die sind gewerbliche Copterflüge in Deutschland nicht gestattet.
Melanie Kahle hat die Übungsstunden lange hinter sich gelassen. Sie ist auf dem Weg zur Chefpilotin
der Dachdeckerei. Eine strategische Entscheidung,
durch die der Betrieb effizienter arbeiten soll. „Meine
Frau wird die Fluginspektionen künftig allein beim
Kunden durchführen – und mir bleibt mehr Zeit, die
Neun Fragen an …
Barbara
Johnson
5. Wofür nutzen Sie Social Media? Facebook
für die Betriebsseite. Sonst weniger.
6. Was war Ihre wichtigste digitale Anschaffung im Betrieb? Meine Website, darüber
kommen nach wie vor viele Kunden. Und
mein dienstliches Smartphone.
2. Was ist derzeit Ihre Lieblings-App – und
warum? WhatsApp nutze ich oft. Youtube,
um zu sehen, was Friseure z.B. in Amerika
und Asien so machen. Und Facebook für die
Firmenseite.
7. Windows, Android oder Apple? Mein Laptop hat Windows, mein Smartphone Android.
3. Beziehen Sie Produkte für Ihren Betrieb
zunehmend über Online-Händler? Bei einem
9. Welche ist Ihre Lieblings-Website – und
warum? Habe ich explizit gar nicht.
Schon jetzt hat sich das fliegende Auge in der täglichen Arbeit der Dachdeckerei ausgezahlt. „Vor allem
verwinkelte Dächer sind im normalen Job schwer zu
begutachen“, sagt Hans-Jürgen Kahle. Meist werde
das Dach von den Fenstern aus begutachtet, um
Schäden abzuschätzen und dem Kunden ein Angebot zu machen. Schäden außerhalb dieses Sichtbereichs werden erst später entdeckt. „Das kann teure
Überraschungen geben“, erklärt Kahle. Der Copter
beugt dem vor. Und seine Fotos von der gesamten
Dachfläche vereinfachen das Auszählen der Ziegel.
So ermögliche der Copter bei geringerem Aufwand viel genauere Kostenvoranschläge. Und besser verkaufen lassen sich die Angebote auch noch:
„Meine Kunden können jetzt viel besser einschätzen,
wie groß der Handlungsbedarf an ihren Dächern
wirklich ist“, erklärt Kahle. „Ein Bild von unserem
Quadrocopter sagt wirklich mehr
als tausend Worte.“
W
Hautnah erleben Sie den Copter
im Video, wenn Sie unsere App
herunterladen.
Wo Realitäten verschmelzen
4. Was war bisher Ihre größte digitale
Herausforderung? Die Erstellung und Pflege
meiner Website, inklusive Blog. Und momentan gerade die Wahl eines neuen Kassensystems, weil es ab 2017 Pflicht wird.
1. Surfen Sie eher mobil oder am PC/Notebook? Zuhause am Laptop, weil ich da mehr
Ruhe habe. Hier im Betrieb ist tagsüber zuviel
los. Da nutze ich manchmal das Smartphone.
Investition zahlt sich aus
Was beinhaltet der Befähigungsnachweis? Der Nachweis
bescheinigt dem Piloten, dass er
befähigt ist, die Multicopter sicher
zu fliegen. Dazu absolviert er im
Rahmen unserer Schulungen ein
bis zwei Schulungstage mit Theorie- und Praxisunterricht sowie
eine Flugprüfung. Aktuell gibt es
dafür keine Standards, allerdings
denkt das Bundesverkehrsministerium über die Einführung eines
Flugführerscheins nach, der das
ändern könnte.
Gilt die allgemeine Aufstiegserlaubnis bundesweit? Nein, sie ist
nur im Bundesland gültig, das sie
ausgestellt hat. Aber man kann
sie sich häufig in anderen Bundesländern anerkennen lassen.
Niedersachsen verlangt für die
Erlaubnis 150 Euro im ersten Jahr –
und 75 Euro für die Verlängerung.
Mehr nützliche Tipps zum Copterflug: finden Sie in unserer App.
Zu guter Letzt
Händler aus Süddeutschland bestelle ich online. Die anderen kommen hier vorbei. Ich
schätze das Persönliche sehr und dass ich die
Produkte vorab anfassen kann.
8. Gönnen Sie sich Online-Auszeiten? Ja, ab
20 Uhr habe ich Feierabend und schalte ab.
Foto: Oculavis
Foto: Privat
Firmenname: Barbara
Johnson Hairdesign;
www.friseurhannover.
com
Ort: Hannover
Gewerk: Friseur
Mitarbeiterzahl: 3
Gründung: 2013
Funktion: Inhaberin
Aufträge zu bearbeiten“, sagt Hans-Jürgen Kahle. Darauf bereitet sich Melanie Kahle zurzeit vor – bei jedem Flug erklärt ihr der Dachdeckermeister, welche
Teile des Dachs für ihn besonders wichtig sind. „In
den letzten Monaten hat meine Frau viele Details
über unser Handwerk gelernt“, sagt der Meister.
Diese Entwicklung bringt den Experten näher an einen Mitarbeiter, als es körperlich überhaupt möglich wäre.
Mit erweiterter Realität will das Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie die Abläufe in Produktion und Wartung revolutionieren. Oculavis heißt die Software, die die Forscher aktuell mit der Industrie testen. Sie funktioniert mit Smartphones und Tablets ebenso
wie mit Smartglasses. Oculavis soll beispielsweise als Schulungshilfe
und bei der Problemlösung vor Ort genutzt werden. Hilfreich ist das
etwa in der Videotelefonie: Hat ein Mitarbeiter Probleme bei der
Maschinenwartung, ruft er einen Experten, seinen Chef oder den
Anlagenhersteller, an und liefert ihm über die Kamera seines Endgeräts ein Livebild von der Maschine. Mit Stift oder Gestensteuerung
markiert der Mitarbeiter
darin, wo es Probleme
gibt. Der zugeschaltete
Experte hat die gleichen
Möglichkeiten. Zudem
kann er dem Mitarbeiter
Multimedia-Inhalte in
das Livebild senden.
Manche Arbeitsprozesse
wollen die Forscher mit
ihrer Entwicklung um bis
zu 30 Prozent beschleunigen. (deg)
Foto: emergingobjects.com
Was bringen Drohnen dem
Handwerk? Diese Dachdeckerei
wollte es genau wissen. Gekauft,
geflogen – begeistert?
Was ist zur gewerblichen Nutzung der Multicopter nötig? Voraussetzung ist eine allgemeine
Aufstiegserlaubnis vom Landesluftfahrtamt oder der zuständigen
Landesbehörde. Dafür benötigt
man eine spezielle Haftpflichtversicherung, die für den Betrieb der
Fluggeräte geeignet ist und einen
Befähigungsnachweis.
Kalter Ziegel
Mauern mit eingebauter Klimaanlage? In
Zeiten von 3D-Druckern
kein Problem.
Dieser ungewöhnliche
Mauerziegel sieht nicht
nur cool aus, er soll auch
einzigartige Fähigkeiten
besitzen: Der Cool Brick
wurde am Computer
entworfen und vom 3D-Drucker gefertigt.
Er besteht aus einer porösen Keramik und soll
Feuchtigkeit wie ein Schwamm absorbieren. Warme
Luft soll von außen durch den luftdurchlässigen Ziegel strömen, dadurch verdunstet die Feuchtigkeit in
seinem Innern. Die entstehende Verdunstungskälte
kühlt die Luft ab, bevor sie ins Innere des Raumes
strömt. So wird die Temperatur im Raum gesenkt.
Entwickelt haben den Ziegel die Professoren Virginia San Fratello und Ronald Rael. Bestimmt ist er
für Häuser in trockenen, heißen Klimazonen. Die 3DGitterstruktur des Cool Brick soll in Kombination mit
Mörtel eine feste Verbindung eingehen. Ein tatsächliches Bauprojekt wurde bisher allerdings nicht mit
dem kalten Stein verwirklicht. (deg)