Wurster fürchten um ihr Wellenbad

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Wurster fürchten um ihr Wellenbad
THEMA DES TAGES ! 5
Freitag, 6. Dezember 2013
Orkan „Xaver“ trifft den Norden: Wurster Küste rüstet sich für schwere Sturmflut – Feuerwehren in Alarmbereitschaft – Bisher kaum Schäden
Einsatzkräfte
sind bestens
vorbereitet
VON ANDREAS SCHOENER
UND TOBIAS SCHWERDTFEGER
KREIS CUXHAVEN. „Wir sind bestens vorbereitet.“ Kreisbrandmeister Helmut Heinemeyer aus
Bad Bederkesa, Chef von insgesamt rund 4800 Freiwilligen Feuerwehrkameraden im Landkreis
Cuxhaven, zeigt sich am Abend
zufrieden: „Wir haben unsere gemeinsamen Vorbereitungen abgeschlossen.“ Dass Sturmtief „Xaver“ in der Nacht noch mal kräftig Anlauf nehmen wird, damit
rechnet Heinemeyer. Man werde
deshalb sehr konzentriert die Lage beobachten. Die Kameraden in
den Technischen Einsatzleitstellen in Dorum, Otterndorf und
Hagen haben die Lage unter Kontrolle, sagt Heinemeyer.
*
Rolf Thode, Technischer Abschnittsleiter für den Bereich
Cuxhaven-Nord mit Sitz in Dorum, macht am Abend ein paar
Stunden Pause: „Die Lage ist derzeit entspannt“, sagt der Imsumer, unter dessen Regie die Einsatzkräfte in der Samtgemeinde
Bederkesa, in der Stadt Langen,
in der Samtgemeinde Land Wursten, in Nordholz und in Schiffdorf stehen. Das Hochwasser sei
mit rund zwei Metern – angekündigt waren gegen 15 Uhr mehr als
vier Meter – deutlich niedriger
ausgefallen. Die Kollegen der
Technischen Einsatzleitstelle in
Dorum bereiten sich auf die
Nacht mit „Xaver“ vor. „Ich bin
am Freitag um 5 Uhr wieder am
Start“, sagt Thode.
*
Man hört Jan-Christian Voos die
Erleichterung an. „Wir haben bisher nur einen umgekippten Baum
in Albstedt.“ Da war es schon
16.30 Uhr und das schlimmste
Wehen eigentlich vorbei. Voos ist
Leiter des Hagener Bauamts,
Kreispressewart der Feuerwehr
und Gemeindedirektor von Sandstedt. „Xaver“ hatte im Vorfeld
für mächtig Wirbel gesorgt. Wenn
Voos nicht am Funkgerät oder
am Telefon war, dann saß er in einer der unzähligen Lagebesprechungen. „Mit den Feuerwehren
in der Gemeinde Hagen haben
wir rund 50 Leute in Einsatzbereitschaft versetzt“, sagt Voos.
Darunter zwei Säge- und eine Absperrkolonne vom Bauhof.
*
Vor dem Hagener Rathaus ist am
Morgen schon eine mobile Einsatzzentrale der Feuerwehr in
Stellung gegangen. Vier Feuerwehrleute würden von hier aus
die Ortswehren alarmieren, sagt
Voos. Auch im Nordkreis hat es
solch einen Alarmposten gegeben. Einsatzbefehle für den Südkreis wären aus der Leitstelle in
Bremerhaven zuerst Richtung Beverstedter Rathaus gegangen. Von
dort hätte eine mobile Leitstelle
die Einsätze gefiltert – Menschen
in Gefahr oder entwurzelte Bäume – und an die Alarmposten
weitergegeben. Gegen 17 Uhr ist
die mobile Leitstelle von Beverstedt ins Hagener Rathaus umgezogen. Mit dabei sind Mitarbeiter
des Deichverbands, Deichgrafen
aus der gesamten Region. Sie sollten von Hagen aus auf die Wasser-Bollwerke von Bremerhaven
bis nach Osterholz schauen und
im Ernstfall Alarm auslösen.
*
Wegen neugieriger Touristen hat
Voos die Deichüberfahrten in
Sandstedt sperren lassen. Das
Wasser stand da bis kurz unter
die Hafenkante. „Wenn sich jemand mal festfährt und dann das
Wasser kommt, könnte es gefährlich werden. Die Sperrung war eine reine Vorsichtsmaßnahme“,
sagt Voos. Einsatzbilanz bis zum
Nachmittag: Eine vom Deich herabgetriebene Schafsherde zwischen Misselwarden und Wremen
sowie je ein umgekippter Baum
in Bexhövede und Albstedt.
*
Am Donnerstagabend nahm die
Windstärke zu, und auch das
Wasser stieg deutlich an. Vereinzelt stürzten Bäume um, berichtete die Technische Einsatzleitung
Cuxhaven-Nord. Personen kamen nicht zu Schaden.
Die aufgepeitschte Nordsee vor der Wurster Küste: Orkanartige Windböen des Tiefs „Xaver“ sorgten an den Kutterhäfen in Wremen und Dorum für dieses Naturschauspiel.
Wurster fürchten
um ihr Wellenbad
Man kann sich kaum auf den Beinen halten. Orkanartige
Böen peitschen über den Deich am Dorumer Tief,
begleitet von eiskaltem Regen. Doch das dicke Ende
droht erst noch. In der Nacht zu Freitag wird eine
schwere Sturmflut erwartet. Bis zu vier Meter höher als
normal soll das Hochwasser auflaufen. „Das“, fürchtet
Wurstens Bürgermeister Wolfgang Neumann, „wäre der
Gau für unser Wellenbad.“ VON INGA HANSEN
A
n diesem Nachmittag ist
das im Bau befindliche
Zehn-Millionen-Projekt am
Dorumer Kutterhafen aber nicht
in Gefahr. Es ist 14 Uhr, die erste
der fünf Sturmfluten, die Orkantief „Xaver“ laut Prognose des
Landesbetriebs für Wasserwirt-
Am Otterndorfer Deich: Umweltminister Stefan Wenzel (links)
mit Torsten Heitsch, Deichverband.
schaft und Küstenschutz der Küste bescheren wird, steht kurz vor
ihrem Höhepunkt. Die See ist
rau, die Krabbenkutter schaukeln, obwohl mit Sturmleinen gesichert, unruhig im Wasser. Doch
der Wind peitscht aus Südwesten,
er drückt das Wasser die Weser
hinauf, aber nicht in Richtung
Deich. So steht der Hafen nicht
unter Wasser. Das wäre anders,
wenn der Wind auf Nordwesten
drehen würde.
Hinterm Deich ist man auch
dafür gerüstet. Die Kurverwaltung
und das Nationalparkhaus am
Dorumer Tief sind schon am Tag
zuvor mit Metallplatten verriegelt
worden, die Computer in Sicherheit gebracht, die Eingänge mit
Sandsäcken verbarrikadiert. Mittags trifft sich der Krisenstab im
Dorumer Rathaus zur Lagebesprechung – Feuerwehr, Gemeinde, Kurdirektorin, Deichverband,
Landkreis. Während der Wind
am Fenster rüttelt, treffen die Verantwortlichen Vorsorge für den
Fall der Fälle. „Der Deich ist sicher“, stellt Oberdeichgräfe Herrmann Möhlmann gleich zu Be-
Glimpflich ging es für die Großbaustelle Wellenbad bei der ersten Flut
am Nachmittag aus. Das Wasser strömte nur auf den Parkplatz.
ginn klar. Neun Meter hoch sind
die Seedeiche vor der Wurster
Küste, sie werden derzeit gerade
noch mal in einigen Abschnitten
erhöht – getreu der Leitlinie aus
Hannover, wo man 2007 angesichts von Klimawandel und steigendem Meeresspiegel beschlossen hat, den Bollwerken einen
„Sicherheitsaufschlag“ von einem
halben Meter zu verpassen.
„Selbst wenn das Hochwasser
vier Meter höher aufläuft als die
üblichen 1,70 Meter, ist das kein
Problem.“ Die einzige Stelle, die
Möhlmann Sorge bereitet, ist
eben der Abschnitt zwischen Misselwarden und dem Dorumer
Tief, der gerade erhöht worden
ist. „Da gibt es noch keine feste
Grasnarbe. Wenn es tatsächlich
drei oder vier Sturmfluten gibt,
ohne dass das Wasser abfließt
und die Wellen darüber schlagen,
könnte das aufweichen.“
Für die Verwaltungschefs, Neumann und seinen Nordholzer
Kollegen Bernhard Jährling ist
klar: Sicherheitshalber werden
Sandsäcke gefüllt. 3000, beim
Bauhof am Dorumer Gewerbegebiet. Denn die Nacht mit dem
höchsten Hochwasser steht noch
bevor. Weit mehr Kopfzerbrechen
bereiten den Kommunalvertretern
die Gebäude im Deichvorland.
Damit man auch im „Hotel Deichgraf“ am Wremer Kutterhafen keine nassen Füße bekommt, sichern Mitarbeiter und Feuerwehrleute den Wintergarten mit Sandsäcken.
Fotos Ulich (4)/Hansen (1)/Kramp (1)
Allen voran das Wellenbad.
Wurstens Vorzeigebad wird gerade neu gebaut, die Firmen haben
alles so gut es geht gesichert.
Doch wenn das Wasser in die
Baustelle schwappt, könnte wertvolle Technik zerstört werden.
Ähnlich gefährdet ist das EdelHotel „Deichgraf“ ein paar Kilometer weit südlich in Wremen.
Dort wird man nasse Füße bekommen, wenn die Flut auf über
fünf Meter steigt. Der Hotelmanager ist im Urlaub, da alarmiert
Neumann lieber gleich den Investor des millionenschweren Komplexes, Gerwin Eck. Nach kurzem Handy-Telefonat zeigt sich
der Mann, der mit der Modekette
„Takko“ reich geworden ist, begeistert, dass die Gemeinde den
gefährdeten Wintergarten in seinem Projekt mit Sandsäcken sichern will, und spendiert dafür
sofort 1000 Euro.
Draußen peitscht der Wind
weiter unverdrossen. So stark,
dass es nicht einmal wie sonst bei
Sturmfluten Schaulustige an den
Deich verschlägt. Einsam stemmt
sich der bronzene Mann mit dem
Karren auf der Deichkrone dem
Wind entgegen. Das Denkmal erinnert an den jahrhundertelangen
Kampf der Küstenbewohner gegen den „blanken Hans“. Einen
Kampf, den die Küste auch diesmal gewinnen will.
Unruhig schaukelten die Krabbenkutter im voll gelaufenen Dorumer Hafen im Wasser – auch wenn sie von
den Fischern mit Sturmleinen fest gesichert waren.
THEMA DES TAGES ! 5
Sonnabend, 7. Dezember 2013
Orkan „Xaver“ trifft den Norden: Schäden im Landkreis Cuxhaven nicht so stark wie befüchtet – Sorge um Wellenbad – 40 Autos demoliert
Landrat dankt
allen Helfern
für den Einsatz
Pegelstände
bei mehr als
drei Meter
KREIS CUXHAVEN. Es wurden Pegelstände erreicht, die nie zuvor gemessen wurden – aber die Deiche
an Elbe und Weser haben der
durch das Sturmtief „Xaver“ ausgelösten Sturmflut getrotzt. Auch
die kleineren Deichbereiche im
Land Wursten, in denen der Grasbewuchs nach den Instandsetzungsarbeiten noch nicht wieder
ganz hergestellt ist, haben keine
Schäden davongetragen.
*
„Die frühzeitige vorsorgliche Voralarmierung war richtig und hat
sich bewährt“, sagte Landrat KaiUwe Bielefeld am Freitag in der
Abschlussbesprechung mit den
Mitarbeitern des Deich- und Katastrophenschutzes. Diese hatten die
ganze Nacht über die Pegelstände
im Auge behalten. „Auf diese Weise wären wir auch nachts jederzeit
voll einsatzfähig gewesen, wenn es
die Lage erfordert hätte“, erläuterte Bielefeld. Er dankte allen Einsatz- und Bereitschaftskräften sowie den Freiwilligen und Ehrenamtlichen vor Ort für ihren motivierten Einsatz. Insgesamt rückten
die Feuerwehren im Cuxland von
Mitternacht bis Freitagabend mehr
als 100 Mal aus.
*
„Nichts, was uns aus der Fassung
gebracht hätte“, zieht Rolf Thode,
Abschnittsleiter Cuxhaven-Nord,
am Freitagabend eine erste Bilanz.
Für seinen Abschnitt von Bremerhaven bis Cuxhaven sei es „weniger schlimm als erwartet“ gekommen. Mit Ausnahme der Wellenbad-Baustelle in Dorum-Neufeld
entstanden keine größeren Schäden. Viele Einsätze gab es wegen
herabgestürzter Äste und Bäume.
In Midlum musste ein Garagentor
von der Cappeler Landstraße geräumt werden. Die Landesstraße
zwischen Neuenwalde und Fickmühlen wurde wegen herabstürzender Äste bis Freitagmorgen gesperrt. Am Abend ging es laut Rolf
Thode aber schon deutlich ruhiger
zu: „Die vielen Einsatzkräfte freuen sich schon, zu Hause mal wieder zu entspannen.“
*
Auch für Pkw besteht bei einem
Orkan höchste Gefahr. Noch am
Donnerstagabend stürzte in Cuxhaven ein Baum auf zwei geparkte
Fahrzeuge. An dem Audi 80 und
an dem VW Golf entstanden
Schäden, Personen wurden nicht
verletzt. Die Feuerwehr beseitigte
den Baum. Sogar auf der A 27 war
es nicht sicher. Im Bereich Hagen
flogen Baustellentafeln umher und
blieben auf der Fahrbahn liegen.
Zwei Pkw fuhren darüber und
wurden dabei beschädigt.
*
„Das ist einfach interessant und
spannend zugleich.“ Christian
Conrad aus Wremen ist einer der
wenigen Schaulustigen, die sich in
der Nacht zu Freitag auf den
Deich in Dorum-Neufeld gewagt
haben. Im Auto neben ihm sitzt
sein Kumpel Hauke Meyer aus
Misselwarden. Die beiden haben
vorsichtshalber Tee in der Thermoskanne dabei. Wärme von innen gegen die Kälte außen.
*
Trotz des Orkans eine NORDSEE-ZEITUNG im Briefkasten:
Darüber hat sich NZ-Leser Hans
Hartung besonders gefreut: „Da
habe ich nicht mit gerechnet“,
schreibt er in einer Mail an die Redaktion. „Ich möchte mich bei
den Zustellern bedanken. Trotz
widrigster Wetterlage war die Zeitung wieder mal pünktlich im Kasten. Danke.“ Dem kann sich die
Redaktion nur anschließen.
KREIS CUXHAVEN. Am Emssperrwerk in der Nähe von Emden erreichte die Flut in der Nacht zum
Freitag mit 3,74 Metern über dem
normalen Hochwasser den zweithöchsten je gemessenen Wert, berichtete der Niedersächsische
Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
(NLWKN). Vielerorts erreichte
die Sturmflut mehr als drei Meter.
Auch das Nachmittagshochwasser am Freitag lief als Sturmflut
auf, erreichte aber nicht mehr die
Werte der Nacht. Die Pegelstände
über dem MTHW (mittleres Tidehochwasser) zum Zeitpunkt des
Nachthochwassers betrugen
! in Cuxhaven 3,11 Meter
! in Otterndorf 3,45 Meter
! in Spieka-Neufeld 3,47 Meter
! in Bremerhaven 3,15 Meter
Zum Glück auf Stelzen gebaut:
Die Gaststätte „Gamberino“ vor
dem Deich in Dedesdorf war wegen
der Sturmflut nicht mehr trockenen
Fußes zu erreichen. Foto Blomenkamp
Aufräumen und Auspumpen sind am Freitag die wichtigsten Aufgaben für die Feuerwehren am Kombibad in Dorum-Neufeld.
Fotos (2) Ulich
Kombibad schwer beschädigt
Salzwasser in Dorum-Neufeld unterspült Spundwand und legt Technik des Millionen-Bauwerks lahm
VON ANDREAS SCHOENER
UND BEATE ULICH
DORUM-NEUFELD. Als Harm-Henrik
Siebs kurz nach 2.30 Uhr aus dem Auto klettert, um den Deich in DorumNeufeld zu kontrollieren, reißt es ihm
fast die Füße weg. Sturmtief „Xaver“
hat sich mächtig aufgeblasen, schlägt
donnernd die Wellen gegen das Land,
peitscht Schneeflocken waagerecht
durch die Nacht. „Da müssen wir
jetzt durch“, sagt der 50-jährige Mitarbeiter des Wurster Bauhofs. Was er
und wenige Schaulustige noch nicht
wissen: Das im Bau befindliche Kombibad hat’s schwer erwischt.
Es ist eisig kalt zu jener dunklen
Stunde. Harm-Henrik Siebs beißt
die Zähne zusammen. „Ich bin
von hier“, ruft er gegen den
Sturm an, „aus Padingbüttel, da
liegt mir der Deich am Herzen.“
Der kräftige Mann lässt den
Lichtstrahl seiner Taschenlampe
übers Gras tanzen. Er ist zufrieden, dass zumindest dieses Bollwerk den Wassermassen standhält. „Gut, dass die Kutter fest
vertäut sind“, meint Harms, als er
später wieder im Auto sitzt.
„Wenn sich so ein Schiff mal losreißt und gegen den Deich
schleudern würde, wäre der
Schaden enorm.“ Noch eine gute
Stunde bleibt Siebs sitzen im Auto, beobachtet den Wasserstand.
Später fährt er nach Wremen.
Auch hier halten die Deiche.
Rund 3,30 Meter läuft die
Sturmflut in Dorum-Neufeld auf.
Das neue Kombibad ist stark beschädigt. Eine Spundwand wurde
unterspült, das Salzwasser flutete
das neue Schwimmbecken und
drang durch den Wellenkanal in
die Technikräume ein. Den Schaden am knapp zehn Millionen
Euro teuren Kombibad beziffert
Samtgemeindebürgermeister
Wolfgang Neumann (SPD) nach
einer ersten Schadensbesichtigung am Freitagmorgen vorsichtig
auf rund 150 000 Euro. „Versichert ist das nicht“, sagt er zerknirscht, „das ist höhere Gewalt.“
Für die Küstengemeinde ist
dieser Sturmschaden „der größte
Gau, den man sich vorstellen
kann“, räumt Neumann ein. Da
bereits die neue Wellenmaschine
eingebaut worden sei, müsse damit gerechnet werden, dass ein
Großteil der Technik durch das
Salzwasser beschädigt sei, sagt
der Verwaltungschef. Mit dem
Einbau der Gerätschaften habe
man nicht bis zum Abschluss der
Sturmflutsaison warten können,
sagt Neumann, das hätte zu enormen Bauverzögerungen geführt.
„Außerdem kann niemand vorraussagen, wie stark Sturmfluten
tatsächlich ausfallen werden.“
Schwimmbecken ausgepumpt
Am Freitag ist klar: Da das Mittagshochwasser wieder als Sturmflut erwartet wird, sind alle Samtgemeindefeuerwehren und die
Feuerwehr von Cappel-Neufeld
im Einsatz, um die Großbaustelle
Kombibad mit Sandsäcken zu
stabilisieren und das Schwimmbecken auszupumpen. Fieberhaft
werden auf dem Bauhof in Do-
Vorbeugung: Harm-Henrik Siebs
befüllt Sandsäcke. Abwehr gegen
das aufsteigende Wasser.
rum weitere Sandsäcke befüllt.
Auch Kurdirektorin Sandra Langheim ist mehr als geknickt. Man
hätte sich seit drei Tagen mit aller
Kraft auf die Sturmflut vorbereitet
und alle neuralgischen Punkte
der Großbaustelle gesichert. Dies
sei nun alles umsonst gewesen.
„Wenn ich mich hier umsehe,
dann werden die Aufräumarbeiten auf der Baustelle sicherlich
bis Weihnachten dauern“, rechnete Neumann und spricht von
„deutlichen Verzögerungen in der
Fertigstellung“. Schließlich sei die
Spezialtechnik nicht einfach so
im Handel erhältlich, sondern
hätte lange Lieferzeiten, sagt
Neumann.
Gemeindebrandmeister Rainer
Lindemann: „Bei so einer Großschadenslage ist davon auszugehen, dass die Wehren den ganzen
Tag im und am Kombibad zu tun
haben.“ Vor allen Dingen die unterspülte Sturmflutwand müsse
gestützt und das Schwimmbecken
ausgepumpt werden.
Die Kajen und das Umfeld in
den Kutterhäfen von DorumNeufeld und Wremen gleichen
nach Xavers erster Sturmnacht einem Schlachtfeld: Nicht nur
Treibsel ist an den Deichen zu
finden, auch viele alte Kanister,
zum Teil mit Altöl gefüllt, sind am
Spülsaum verteilt. „Alle Kutter
sind ohne Schäden und liegen
weiter an ihren Sturmleinen sicher vertäut im Hafen“, stellt Dorums Hafenmeister Dieter Achilles beim Rundgang fest. Nur die
Wände des ehemaligen Krabbensiebgebäudes sind vom Winde
verweht worden, Stahlgerippe
und Dach stehen noch.
Auch am Wremer Hafen hat
das Siebhaus gelitten. Das kleine
Restaurant auf der Nordseite des
Hafens stand mitten in den Fluten. Eingedrückte Fensterscheiben und abgerissene Fassadenteile sind zu sehen. Die Aluminiumtore vor den Weiden, die die
Durchfahrten in den Nationalpark für Unbefugte verhindern,
sind zum Teil aus den Angeln gerissen und völlig verbogen. „Xaver“ hat Spuren hinterlassen an
der Wurster Küste.
Sturm zerstört
Scheune
in Imsum
IMSUM. Ein altes Scheunengebäude in der Langener Ortschaft Imsum ist am späten Donnerstagabend Opfer von Sturmtief „Xaver“ geworden. Die Giebelwand
und das daran angebrachte Wellblechdach des circa zwölf Meter
hohen Gebäudes gerieten ins
Wanken. Die Feuerwehr wurde
alarmiert und sperrte vorsorglich
die Alte Bahnhofstraße. Kurz
nach dem Eintreffen der Polizeibeamten stürzte die nördliche
Giebelwand der Scheune teilweise ein. Das dadurch freigelegte
Wellblechdach wurde durch die
Sturmböen teilweise abgedeckt
und fortgeweht.
Um Gefahren abzuwehren,
wurde das Wohnhaus neben der
Scheune evakuiert. Es entstand
ein geschätzter Schaden in Höhe
von mindestens 35 000 Euro, teilte die Polizei mit. Aufgrund der
Schadenshöhe sei anzunehmen,
dass die Scheune als Totalschaden abgeschrieben werden müsse.
Die Alte Bahnhofstraße in Imsum
bleibt bis auf weiteres für den
Durchgangsverkehr gesperrt. (nz)
Dem Einsturz nahe: die Scheune
an der Alten Bahnhofstraße in Imsum.
Foto Wohlers
Hausdach in Cuxhaven „wie Fischdose aufgeribbelt“
40 Autos beschädigt – Halbe Million Euro Schaden – Bangen um Hotel und Campingplatz in Sahlenburg – Wasser schwappt über
VON JANET BINDER
CUXHAVEN. René Gebhart, Juniorchef im Hotel Wernerwald in
Cuxhaven, zieht am Freitag
Sturmbilanz: „Das Hotelschild ist
in tausend Stücke zerrissen, die
Außenlampen haben sich verabschiedet und der Zaun ist auch
hin“, sagt Gebhart. „Das sind ein
paar tausend Euro Schaden.“
Dennoch ist er erleichtert, denn
er hatte beim Orkantief „Xaver“
mit dem Schlimmsten gerechnet.
Sein Hotel steht nur wenige Meter von der tosenden Nordsee
entfernt im Stadtteil Sahlenburg.
In der Nacht war das Hochwasser dort 3,50 Meter höher als normal gestiegen.
„Wir hatten Angst“, sagt René
Gebhart. Er bangte um das Hotel
und um den dazugehörigen Campingplatz, auf dem auch im Winter 50 Wohnwagen stehen. Hier
in der tief gelegenen Wolskermarsch gibt es keinen schützenden Deich so wie sonst in Cuxha-
40 Autos wurden beschädigt, nachdem sich ein 1000 Quadratmeter großes Flachdach selbstständig gemacht hatte.
Foto Koppe
ven, sondern nur einen Damm.
Die Wasserkante ging um 2.30
Uhr bis an die auf der Dammkro-
ne aufgetürmten Sandsäcke. Das
Wasser drohte überzuschwappen.
„Es sah kritisch aus heute
Nacht“, sagt Heike Bach, die Mitglied im Katastrophenstab der
Stadt ist.
Mit
Lautsprecherdurchsagen
wurden die Bewohner aufgefordert, sich in höhere Gebäudegeschosse oder in eine eingerichtete
Sammelunterkunft in einer Schule zu begeben. „Davon haben nur
vier Personen Gebrauch gemacht“, sagt Heike Bach. Denn
die Lage habe sich schnell wieder
entschärft. Das Wasser war nur
leicht übergelaufen, Straßen wurden nicht überflutet.
Andreas Grell und Dirk Klinkau inspizieren die Schäden an
einigen Gebäuden in der Wolskermarsch. Sie arbeiten für den
größten Dachdeckerbetrieb der
Stadt. Während der Sturm ihnen
um die Ohren saust, begutachten
sie, wo sie jetzt schon notdürftig
Dächer flicken müssen. Einige
Dachziegel liegen zertrümmert
auf dem Boden. „Die Böen sind
heftig“, sagt Andreas Grell. Auf
dem Campingplatz gegenüber
sind vier Bäume umgekippt, sagt
Verwalter Jörg Becker. Insgesamt
sei er aber gut weggekommen,
meint er zufrieden.
Weniger Glück hatten die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Cuxhaven-Döse. Dort fegte
der Orkan am Donnerstagabend
das komplette, 1000 Quadratmeter große Flachdach vom Haus.
40 Autos wurden beschädigt.
„Fünf davon sind Schrott“, sagt
Hauswart Uwe Schumacher. „Die
Windböe hat das Dach wie eine
Fischdose aufgeribbelt. So etwas
habe ich noch nie erlebt.“ Er geht
von einer halben Million Euro
Schaden aus.
Die Bewohner standen alle unter Schock, sagt Schumacher.
Verletzt wurde niemand.
Dem nächsten Tidehochwasser
am Freitagnachmittag sah unterdessen Heike Bach gelassen entgegen. „Die Pegel sinken weiter.
Die Gefahr ist vorbei.“
20 ! LAND WURSTEN
Kein Midlumer
im Beirat
der Senioren
MISSELWARDEN. Bei der jüngsten Sitzung des Seniorenbeirates der Samtgemeinde Land
Wursten in Misselwarden bedauerten die Mitglieder, dass es
offenbar in Midlum nicht möglich ist, einen Vertreter der Gemeinde für den Seniorenbeirat
zu finden. „Das kann ja wohl
nicht wahr sein“, urteilte der
stellvertretende
Vorsitzende
des Seniorenbeirates Günter
Strohauer.
Das hätte
Seit mehr als
nicht passiezwei Jahren sei
ren dürfen.
nun Midlum
nicht mehr im
RENATE FLECK,
VORSITZENDE SESamtgemeinNIORENBEIRAT
de-SeniorenLAND WURSTEN
beirat vertreten.
Offensichtlich ist es in Midlum nicht
wichtig, eine eigene Stimme im
Seniorenbeirat zu haben. „Das
hätte nicht passieren dürfen“,
meinte auch die Vorsitzende
Renate Fleck.
Der Midlumer Gemeinderat
hätte sich mit der Thematik befassen und intensiv nach einem
geeigneten Kandidaten Ausschau halten müssen. Es gäbe
immer nur einen Nachfolger,
wenn man sich rechtzeitig darum kümmere, so Strohauer.
»
«
„Vertreter ist wichtig“
Gerade für die Seniorenarbeit
in den Gemeinden ist es wichtig, einen eigenen Vertreter in
den Samtgemeindebeirat zu
entsenden, bekräftigte Strohauer. Nur so können verschiedene Beratungsangebote, Seniorennachmittage und Informationsveranstaltungen koordiniert
werden. (ul)
KOMPAKT
Adventsbasar beim
Mittwochskaffee
DORUM. Beim Mittwochs-Kaffee-Dorum (Mi-Ka-Do) der
evangelischen Kirchengemeinde wird es am morgigen Mittwoch erneut einen Adventsbasar geben. Das Mi-Ka-Do-Team
freut sich auf viele Gäste, die in
adventlicher Atmosphäre Kaffee und selbst gebackene Torten genießen möchten. Jeder ist
herzlich willkommen im Gemeindehaus in der Speckenstraße 3. (nz)
Boulespieler
trainieren
WREMEN. Die Boulespieler des
TC Wremen treffen sich in den
Wintermonaten immer montags um 16 Uhr sowie sonntags
um 10.30 Uhr zum Training auf
ihrer beleuchteten Anlage hinter der Wremer Grundschule.
Gäste, die sich an das aus
Frankreich stammende Spiel
mit den Kugeln heranwagen
wollen, sind jederzeit willkommen. (nz)
Klönabend
im Heimathaus
MIDLUM. Zu einem gemütlichen Klönabend lädt der Heiatverein Midlum für den heutigen Dienstag, 10. Dezember, 19
Uhr, ins Midlumer Heimathaus, Am Markt 7 ein. Das gemütliche Beisammensein für
Jedermann findet jeden zweiten
Dienstag im Monat statt. (nz)
Nordsee-Zeitung
„Xaver“ reißt Brücke entzwei
Samtgemeinde
Land Wursten
Heute in
Sturm sorgt in Land Wursten für Schäden an touristischer Infrastruktur im „sechsstelligen Bereich“
Dorum
····························································
Polizeistation, ! 04742/254950.
Rathaus, ! 04742/87-0, Westerbüttel 13, 8.30 bis 12.15 Uhr.
Diakonisches Werk, Speckenstraße
5, 9 bis 12 Uhr.
DORUM-NEUFELD. Als am Sonnabend
die Flut auch die tiefer gelegenen
Stellen am Dorumer Kutterhafen wieder freigegeben hatte, traute Horst
Schowalter seinen Augen kaum. Bei
einer ersten Inspektion musste der
Vorsitzende des Fördervereins des
Leuchtturmdenkmals Obereversand
zu seinem Entsetzen feststellen, dass
die Brückenkonstruktion, die durch
das Watt zum Treppenaufgang des
Leuchtturms Obereversand führt, fast
vollständig zerstört war.
„Wenn man das nicht selbst gesehen hat, kann man es kaum glauben“, sagt Schowalter nach seiner
Entdeckung. Nicht nur die Beplankung sei zum größten Teil
weggerissen worden, auch die
stabilisierenden Eisenstangen seien komplett verbogen. Was Schowalter am meisten Kopfzerbrechen bereitet, sind die aus dem
Untergrund herausgerissenen Betonkorsett-Teile im vorderen Bereich der Seebäderbrücke. „Da
muss eine Welle die massive Betonverspuntung
hochgehoben
und um 20 Zentimeter verrückt
haben“, so Schowalter.
Wenigstens ist das Stromkabel
heil geblieben. So können die
Wetterstation und die Webcams
weiterlaufen. Allerdings ist an Besucherverkehr in den Weihnachtsferien
Ich begebe
wohl nicht zu
mich gerade
denken. „Aus
auf eine Tourdem Bauch henee des Grauraus kann ich
ens.
jetzt schon sagen, dass dieser
WOLFGANG NEUMANN, VERWALSchaden heftig
TUNGSCHEF
ist“, meint der
Vorsitzende
des Fördervereins, der regelmäßig
Gästeführungen
durch
den
Leuchtturm anbietet.
„Dass das auch noch passiert
ist, hat mich eigentlich nicht
mehr überrascht“, kommentierte
am Montag Samtgemeindebürgermeister
Wolfgang
Neumann
(SPD) diesen weiteren, erheblichen Flutschaden in Land Wursten. Bei der Fluthöhe und Intensität hätte er damit gerechnet. Die
Brücke ins Watt zählt sowieso zu
den neuralgischen Punkten bei
Sturmfluten in Land Wursten. Da
an der Seebäderbrücke aber keinerlei vorbeugende Sicherungsmaßnahmen möglich sind, sei die
Beschädigung auch nicht überraschend gekommen, so Neumann.
Midlum
····························································
DRK-Sozialstation Nordholz/Land
Wursten, ! 04741/2440, Am Markt
1, 10 bis 12.30 Uhr.
Pfarrbüro geöffnet, Kirchpfad 5, 9
bis 12 Uhr.
Mulsum
····························································
Tischtennis Jugend, Turn- und
Sportverein, Leitung: Jens Schnorbusch, Kontakt: ! 04742/253493,
Turnhalle, 18.30 bis 19.30 Uhr.
Tischtennis Herren, Turn- und
Sportverein, Leitung: Lutz Behme,
Kontakt: ! 04742/2325 oder
0170/7323639, Turnhalle, 19.30 bis
22 Uhr.
Wremen
····························································
Museum für Wattenfischerei, ist
bis auf weiteres geschlossen. Gruppenbesuche sind nach vorheriger Anmeldung weiterhin möglich, !
04705/950036, Wurster Landstraße
118.
Sie haben etwas aus der Samtgemeinde Land Wursten zu erzählen, Sie haben etwas mitzuteilen, dann bitte eine Mail an [email protected]
»
«
Raumsituation
in Midlumer
Freizeitstätte
Nicht nur die Holzkonstruktion der Seebäderbrücke zum Leuchtturm wurde schwer beschädigt. Viel schlimmer
ist, dass sich auch der vordere Betonsockel durch den Wellenschlag gehoben hat und versetzt wurde. Foto Ulich
„Hier muss eine Riesenwelle
die Betonverspuntung aus dem
Boden gerissen und versetzt haben“, meint der Samtgemeindebürgermeister. Natürlich soll die
Seebäderbrücke jetzt so schnell
wie möglich erneuert werden.
Und da könne man auf keinen
Fall einfach nur die Holzbeplankung ersetzen. Die gesamte Konstruktion müsse überprüft und instand gesetzt werden. Wie das die
Samtgemeinde bezahlen will,
steht allerdings noch in den Sternen. Erst einmal soll das riesige
Schadensausmaß an der Wurster
Küste komplett erfasst und ein
Bericht an den Landkreis geschickt werden.
„Da bei Sturmflutschäden keine Versicherung zahlt, hoffe ich,
dass uns das Land Niedersachsen
hilft“, betont Neumann. Für die
Inseln wäre ja eine Hilfe des Lan-
des schon angedacht. Während
dort der landschaftliche Schaden
immens sei, ist an der Wurster
Nordseeküste die Infrastruktur
besonders betroffen. „Ich lasse
mich jetzt nicht zu Zahlen hinreißen“, so Neumann. Man würde
sich aber jetzt bereits erheblich
im sechsstelligen Bereich bewegen. Auch am Wremer Kutterhafen, am Strandturm und DLRGGebäude gebe es Schäden. (ul)
Knirpse stürmen zum Weihnachtsmann
Mühlenverein Midlum freut sich über gelungenen Milmer Adventszauber – Stuten aus dem Mühlenofen
MIDLUM. „Offensichtlich ist das
neue Konzept des „Milmer Adventszaubers“ aufgegangen. Beide
Veranstaltungen am zweiten Adventswochenende fanden ihr Publikum“, bilanzierte die 2. Vorsitzende des Mühlenvereins, Petra
Heinsohn. Der unschlagbare Höhepunkt am Sonntag war die Ankunft des Weihnachtsmanns mit
der Pferdekutsche an der Mühle.
In Begleitung von zwei Engeln
begab sich der Gabenbringer im
roten Mantel und dem weißen
Rauschebart zu einer Bank und
nahm dort Platz. Sofort umringten die Kinder den Gast und waren auf ein kleines Geschenk aus.
Doch der Weihnachtsmann wollte zuerst ein Lied und dann auch
noch ein Gedicht hören. Erst
dann gab es Mandarinen und einige Süßigkeiten für alle.
In der Mühle war an diesem
Nachmittag vom Mühlenverein
alles für eine gemütliche Kaffee-
Dienstag, 10. Dezember 2013
Erst nach einem Lied verteilt der Weihnachtsmann mit seiner himmlischen Assistentin in Midlum Geschenke an die Kinder.
Foto Theßmann
runde gerichtet. Jüngster Teilnehmer war Tjarek (drei Monate). In
der ersten Etage kümmerten sich
die Jugendfreizeitstätte und der
Schulverein um die Kinder und
halfen beim Basteln und Malen.
Jannes (7) arbeitete an einem Engel, den seine Mutter zu Weihnachten bekommen soll. Gisela
Stederoth stellte Bilder und dekorative Häuschen aus. Im Backhaus der Mühle verkaufte Dr. Ulf
Reyer die 30 Adventsstuten, die
erst am Morgen bei 250 Grad gebacken worden waren. „Der Stuten ist ein Geschmackserlebnis
und schmeckt ganz anders, weil
er in unserem traditionellen
Backofen gebacken wurde“, erklärt der Vorsitzende des Mühlenvereins.
Begonnen hatte der Adventssonntag mit einem Gottesdienst
in der Mühle. Am Sonnabend
hatten die Posaunenchöre Elmlohe und Hymendorf die Midlumer
und ihre Gäste in der Kirche St.
Pankratii mit einem Konzert auf
den „Milmer Adventszauber“ eingestimmt. Der Tag klang in gemütlicher Runde im Heimathaus
aus. (thm)
MIDLUM. Mit der 1. Änderung des
Bebauungsplanes Nummer 10
(„Am Mühlenberg“) befasst sich
der Midlumer Gemeinderat am
Mittwoch, 11. Dezember, in einer
öffentlichen Sitzung. Die Zusammenkunft findet in der Gaststätte
„Milmer Treff“ statt und beginnt
um 19 Uhr.
Die Unterhaltung von Straßen
und Wegen sowie die Kenntnisnahme eines Umlaufbeschlusses
sind weitere Themen in der Gemeinderatssitzung.
Außerdem
wird die Raumsituation in der
Freizeitstätte Midlum vorgestellt
und die erste Nachtragshaushaltssatzung, soweit sie Midlum betrifft, verabschiedet.
In der Sitzung wird außerdem
der neue Schiedsmann der Samtgemeinde, Ingo Erdmann, vorgestellt. In der abschließenden Bürgerfragestunde können sich die
Einwohner der Gemeinde zu
Wort melden. (nz)
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Markt an Schule kommt gut an
Wremer Weihnachtstrubel bietet Dekoratives, Kaffeetafel und viel Musik
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Zum gemeinsamen Singen und Musizieren wurde es in der Wremer
Grundschule richtig voll.
Foto Friedrichs
WREMEN. Der Wremer Weihnachtsmarkt an seinem neuen
Standort wurde ein echter Erfolg:
Auf dem Schulhof, in der TjedePeckes-Grundschule
und
im
Schützenhaus ging es vorweihnachtlich zu. In der Schule selbst
gab es an mehr als 35 Ständen für
die Besucher ein riesiges Angebot
rund um die Vorweihnachtszeit,
das von selbst gebastelten Ster-
nen, Engeln bis zu Baum- und
Fensterschmuck.
Schulleiterin
Karin Struhs sowie Marianne und
Volker Hachmann waren zuständig für die Verkaufsstände und
zeigten sich mit der Resonanz
sehr zufrieden.
Am Nachmittag wurde es zudem noch voller in der Aula der
Grundschule: Das offene Singen
und Musizieren mit den Lehrerin-
nen zog viele große und kleine
Besucher an. Aber auch im
Schützenhaus wurde viel geboten: Die Kaffeetafel ließ keine
Wünsche offen. Auf dem Schulhof, der zum Weihnachtsfestplatz
sogar mit Karussell wurde, waren
die Besucher denn auch bis zum
Schluss in bester Stimmung. Einen besonderen Blickfang bildete
die Feuerschale. (hf)
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120 Lichter für Tanne
Auf stattliche sechs Meter Höhe
bringt es die Weihnachtstanne
neben der Midlumer St.-Pankratii-Kirche. Die Dorfbewohnerin
Christa Wohlers hatte das
prachtvolle Exemplar gespendet,
auf dem 120 LED-Lichter leuchten. Für den Baumschmuck sorgte die Jugendfreizeitstätte Midlum.
Foto Steinlein
Sonnabend, 14. Dezember 2013
LAND WURSTEN ! 31
Nordsee-Zeitung
„Xaver“ reißt neue Löcher in den Etat
Samtgemeinde
Land Wursten
Heute in
Orkantief beschert Samtgemeinde Land Wursten immense Schäden an touristischer Infrastruktur – Landkreis sagt Unterstützung zu
Dorum
····························································
Leuchtturmdenkmal Obereversand geschlossen, aufgrund starker
Beschädigungen durch „Xaver“ an
der Seebrücke, Dorumer Tief, 14 bis
16 Uhr.
VON HEIKE LEUSCHNER
LAND WURSTEN. Es waren rabenschwarze Tage für Wurstens Verwaltungschef Wolfgang Neumann – die
ersten Tage nach Orkantief „Xaver“.
Die touristische Infrastruktur der
rund 9500 Einwohner zählenden
Samtgemeinde hat mehr als nur ein
paar Blessuren davongetragen. Am
schwersten sind die Schäden an der
Kombibad-Baustelle und der Seebrücke zum Leuchtturm Obereversand.
Midlum
····························································
Weihnachtsfeier, DRK-Ortsverein,
Gaststätte „Milmer Treff“, 14.30 Uhr.
Konzert, mit den „Glad(E)makers“,
Kirche, 19 Uhr.
Obwohl die Baustelle Kombibad
in Dorum-Neufeld unter anderem
mit Betonplatten gesichert worden war, ist die Sturmflut tief in
das neue, bereits zum Teil eingebaute Becken eingedrungen. Das
Wasser habe die betonierte Plattform unterspült, berichtet Neumann. Außerdem sei Salzwasser
in die Kellerräume gelangt, wo
bereits die Wellenanlage sowie
Filteranlagen standen. Allein die
Badtechnik habe zwei Meter im
Wasser gestanden. „Ob wir diese
Geräte noch verwenden können,
wissen wir nicht.“
Noch immer befreien Mitarbeiter die Baustelle von Wasser und
Sandmassen, die sich seit der
Sturmflut im Becken befinden.
„Anschließend werden wir sämtliche Teile, die mit dem Salzwasser in Berühung gekommen sind,
mit Süßwasser abspülen müssen,
um Rostschäden oder andere chemische Reaktionen zu vermeiden“, kündigt Neumann an.
Wie hoch der materielle Schaden allein am Schwimmbad ist,
Mulsum
····························································
„Weihnacht im Dorf“, Dorfplatz,
14.40 Uhr.
Gesundes Laufen für Fortgeschrittene, TSV, Leitung: Tanja Martens,
! 04705/810577, Turnhalle, 11 bis
12.30 Uhr.
Wremen
····························································
Museum für Wattenfischerei geschlossen. Gruppenbesuche sind Anmeldung weiterhin möglich,
! 04705/950036, Museum für Wattenfischerei, Wurster Landstraße 118.
Morgen in
Dorum
····························································
Leuchtturmdenkmal Obereversand geschlossen, aufgrund starker
Beschädigungen durch „Xaver“ an
der Seebrücke, Dorumer Tief, 14 bis
16 Uhr.
Weihnachtsmarkt, auf dem Schulhof, Deichgraf-Johans-Grundschule,
Poststraße 16, 11 bis 18 Uhr.
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
» Angesichts der
Wremen
····························································
Weihnachtskonzert „Weihnachten am Hafen“, Shantychor Wremen und Akkordeonorchester Bremerhaven/Spaden, Kirche, 15.30 Uhr.
Treffen der Boulespieler, TC Wremen und Gäste, Anlage hinter der
Grundschule, 10.30 Uhr.
Sturmflutschäden
werden wir unsere Verpflichtungen aus dem Zukunftsvertrag
nicht einhalten
können.
«
WOLFGANG NEUMANN
(SPD), SAMTGEMEINDEBÜRGERMEISTER
Aufräumen und Auspumpen: Die Nachwehen von „Xaver“ am neuen Kombibad in Dorum-Neufeld beschäftigt die Samtgemeinde immer noch. Foto Ulich
vermag der Verwaltungschef noch
nicht zu sagen. Zunächst müssten
Gutachter die Schäden genau ermitteln. Außerdem stünden rechtliche Fragen im Raum wie: Gehören die noch nicht eingebauten
Filteranlagen auf der Baustelle
noch der Firma, die sie geliefert
hat, oder schon der Gemeinde?
Unter Umständen müssten darüber Gerichte entscheiden, meint
Neumann.
Dass die zuletzt rund 10 Millionen Euro teure Baustelle im Außendeichbereich nicht gegen
Sturmflutschäden versichert war,
erklärt Neumann damit, dass es
dafür keine Versicherung gebe.
„Man kann zwar eine Elementarversicherung abschließen, aber
die gilt nicht für Einrichtungen,
die im Außendeichbereich liegen.“ Alternativ gebe es die Möglichkeit der Einzelfallversiche-
Bielefeld darüber informiert und
dieser habe bereits die kommunalaufsichtsrechtliche Unterstützung des Landkreises zugesagt.
Zukunftsvertrag
(maximal
650 000 Euro Verlust pro Jahr)
nicht einhalten können wird.
Neumann hat Landrat Kai-Uwe
rung, „aber dafür hätten wir einen
Riesenversicherungsbeitrag zahlen müssen. Das haben wir gar
nicht erst versucht.“
Ob und wieweit sich die für
Mai geplante Baderöffnung verschiebt, hängt auch mit den
Sturmflutschäden, aber noch
mehr mit dem Verlauf des Winters zusammen. „Im schlimmsten
Fall“, so Neumann, „starten wir
im Mai nur mit dem Hallenbad.“
Beim Freibad ist er weniger optimistisch. „Wir hoffen, dass wir
spätestens bis zum Start der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen
so weit sind.“ Das wäre dann
zwei Wochen vor Beginn der
Sommerferien in Niedersachsen.
Die Kosten für die Flutschäden
sollen durch einen Nachtagshaushalt finanziert werden. Schon
jetzt steht fest, dass die Kommune
damit ihre Verpflichtung aus dem
Flutschäden in Land Wursten in der Übersicht
" Die Brücke zum Leuchtturm Obereversand in Dorum-Neufeld hat etwa die
Hälfte ihrer Holzplanken eingebüßt. Viel schlimmer ist jedoch, dass die Betonträger aus ihrer Verankerung gehoben wurden. Schadenshöhe: unklar.
" Das Priggenlager auf der Nordseite des Wremer Kutterhafens ist durch
die Sturmflut zerschlagen worden. Geschätzte Kosten: 20 000 bis 25 000 Euro.
" In die neue DLRG-Wachstation in Wremen ist vermutlich durch Verund Entsorgungsleitungen Wasser ins Gebäude eingedrungen. Obendrein wurden Teile des in Beton eingelegten Weges unterspült. Schadenshöhe: unklar.
" In den Wremer Strandturm mit Großwasserrutsche ist Wasser eingedrungen. Möglicherweise ist auch die Technik betroffen. Rund um die Anlage wurden Steine aus ihrem Betonbett gespült. Schadenshöhe: unbekannt.
" Gelitten hat auch der Weg rund um den Wremer Leuchtturm „Kleiner
Preuße“. Schaden: vergleichsweise gering.
" Vom ehemaligen Krabbensiebgebäude auf der Nordseite des Dorumer Kutterhafens steht nur noch das Stahlskelett. Das Gebäude soll ohnehin
für ein Toilettengebäude weichen.
" Obendrein muss die Samtgemeinde massenweise Treibsel entsorgen.
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26 ! LAND WURSTEN / HAGEN
Nordsee-Zeitung
Samtgemeinde
Land Wursten
Gemeinde
Hagen
Heute in
Heute in
Dorum
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Polizeistation, ! 04742/254950.
Hagen
····························································
Polizeistation, ! 04746/938980.
Burg zu Hagen, wegen Renovierungsarbeiten bis 17. Januar geschlossen, Burgallee 1, ! 04746/6043.
Öffentlicher Preisskat, Angelsportverein, Schützenhaus, 19.30 Uhr.
Wremen
····························································
Museum für Wattenfischerei, ist
bis auf weiteres geschlossen. Gruppenbesuche sind nach vorheriger Anmeldung weiterhin möglich,
! 04705/950036.
Morgen in
Hagen
····························································
Polizeistation, ! 04746/938980.
Morgen in
Midlum
····························································
Neujahrstreffen, Heimatverein,
Heimathaus auf dem Dorfplatz, 14.30
Uhr.
Wulsbüttel
····························································
Ausstellung Kaffeemühlensammlung, Besichtigung nur nach
telefonischer Vereinbarung, Alte
Schule, Lindenstraße 3,
! 04746/6816.
Wremen
····························································
Treffen der Boulespieler, TC Wremen und Gäste, Anlage hinter der
Grundschule, 10.30 Uhr.
Wohnberatung
für Senioren
am Dienstag
DORUM. Seit einem halben Jahr
gibt es in Land Wursten eine ehrenamtliche Wohnberaterin für
Senioren. Die Misselwardenerin
und gelernte Altenpflegerin Toos
Rutten hat diese Ausbildung beim
Landkreis absolviert und stellt ihr
Wissen ehrenamtlich den Senioren in Wursten zur Verfügung.
Die nächste, kostenfreie Beratungsstunde findet am Dienstag,
7. Januar; 14.30 bis 16 Uhr; im
Rathaus in Dorum, Westerbüttel
13, in der ersten Etage statt. Wer
zu diesen Zeiten verhindert ist,
kann sich auch an Toos Rutten,
! 0 47 42/25 49 71 oder Mail
[email protected], wenden und
einen Termin vereinbaren.
Auch für Angehörige
„Es sind oft einfache Dinge, die
es älteren Menschen erleichtern,
solange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben“,
meint die Wohnberaterin. Vom
zusätzlichen Handgriff im Bad bis
zum Umbau reichten die Möglichkeiten. „Manchmal sind es
Kleinigkeiten, die helfen“, so Rutten. So könne man zum Beispiel
die Töpfe, die seit 50 Jahren im
Unterschrank stehen, im Alter
besser in einem Schubschrank in
Griffhöhe unterbringen. Deswegen sollten ältere Menschen unbedingt einmal die kostenlose
Wohnberatung in Anspruch nehmen. Ansprechen möchte die
Wohnberaterin aber auch Angehörige und Pflegedienste. (ul)
Gesprächskreis
Demenz
trifft sich
DORUM. Der Gesprächskreis für
Angehörige und Pflegende von
Demenzkranken trifft sich am
Dienstag, 7. Januar, um 19 Uhr
im Seniorenwohnheim des Deutschen Roten Kreuzes in Dorum.
Interessierte, die sich dem Gesprächskreis anschließen wollen,
sind herzlich eingeladen. Bei der
Wurster Seniorenbeiratsvorsitzenden
Renate
Fleck
(!
0 47 42/81 70) oder bei Doris Pfeil
(! 0 47 42/17 44) kann man sich
informieren und anmelden.
Wichtigste Aufgabe des Gesprächskreises ist es, Angehörige,
die keine Ahnung von der Krankheit Demenz haben, darüber zu
informieren und sich untereinander auszutauschen. Außerdem
soll der Gesprächskreis dazu beitragen, es Pflegenden und Angehörigen leichter zu machen, Demenz als eine andere Lebensform
zu erkennen und diese zu akzeptieren. „Ich schaffe das schon“,
würden sich die meisten Betroffenen immer wieder selbst anspornen, weiß Renate Fleck. In der
Realität sähe das ganz anders aus.
Viele Angehörige wären nach einiger Zeit am Ende ihrer Kräfte
angelangt. (ul)
Sonnabend, 4. Januar 2014
Sie haben etwas aus der Samtgemeinde Hagen zu erzählen, Sie haben etwas mitzuteilen, dann bitte eine Mail
an [email protected]
„Xavers“ Hinterlassenschaft: Wegen massiver Brückenschäden können die Mitglieder des Fördervereins Obereversand das Leuchtturmdenkmal in Dorum-Neufeld vorübergehend nicht betreiben. Alle Führungen und die bereits angemeldeten Trauungen mussten abgesagt werden.
Foto Ulich
Weg zum Turm bleibt gesperrt
Sanierung der Brücke zum Obereversand in Dorum kostet sechsstelligen Betrag – Hochzeiten abgesagt
DORUM. Unter dem Motto „Wir lassen uns von ,Xaver‘ nicht unterkriegen“ trafen sich der Vorstand und
ehrenamtliche Helfer des Fördervereins Leuchtturmdenkmal Obereversand vor der zerstörten Bäderbrücke,
um das neue Jahr zu begrüßen. Jetzt
hoffen alle ehrenamtlichen Mitarbeiter, dass die Brücke so bald wie möglich hergestellt sein wird, damit der
schwarze Riese wieder seine Gäste
empfangen kann.
Normalerweise findet das Treffen
jedes Jahr zu Silvester auf dem
Leuchtturm statt. Das war aber in
diesem Jahr nicht möglich, da der
Zugang zum Leuchtturm gesperrt
ist. Ein mannshoher Gitterzaun
versperrt den Zugang. Nachdem
Orkan „Xaver“ am 5. und 6. Dezember über die Wurster Küste
hinweggezogen war, stellte der
Vorsitzende des Fördervereins,
Horst Schowalter, bei einer ersten
Inspektion fest, dass die Brückenkonstruktion, die durch das Watt
zum Treppenaufgang des Leucht-
turms Obereversand führt, zum
größten Teil zerstört war.
Nicht nur die Holzplanken
sind auf mehreren Metern von
den Wellen weggerissen worden,
auch die stabilisierenden Eisenstangen wurden komplett verbogen. Einzelne Brückenteile sind
sogar am Strand von Spieka-Neufeld gefunden worden. Außerdem
haben erste Untersuchungen ergeben, dass wahrscheinlich sechs
der massiven Betonteile gerissen
sind und somit ersetzt werden
müssen.
Auch die Stromversorgung des
Leuchtturms ist unterbrochen.
Wie eine verbogene Riesenschlange liegt das kaputte Kabel
zwischen den Brückenstreben.
Ein möglicher Wintereinbruch
bereitet Schowalter deswegen
auch erst einmal am meisten
Kopfzerbrechen. Da ohne Strom
die Heizung komplett ausgefallen
ist, würden auch die mit Wasser
gefüllten Feuerlöscheinrichtungen unter Umständen einfrieren,
befürchtet er. Es sei zwar Frostschutzmittel zugesetzt, wieweit
dies aber bei frostigen Temperaturen ausreiche, könne niemand
vorhersehen. „Es wäre schon gut,
wenn man erst einmal die Stromversorgung
wiederherstellen
könnte“,
Es wäre
wünscht
er
sich. Auch die schon gut,
wenn man erst
Wetterstation
und die Web- einmal die
cams
stehen Stromversorgung wiederzurzeit still.
An Führun- herstellen
gen ist natür- könnte.
lich auch nicht HORST SCHOWALzu
denken. TER, VORSITZENDER
„Die beliebten FÖRDERVEREIN
Führungen in OBEREVERSAND
den
Weihnachtsferien mussten wir komplett abschreiben“, so Schowalter.
Ebenso wurden alle Turm-Hochzeiten bis Ende April erst einmal
sicherheitshalber storniert. „Die
Schäden sind heftig und liegen
wohl im sechsstelligen Bereich
»
«
mit einer deutlichen Zwei an erster Stelle“, schätzt der Vorsitzende des Fördervereins sehr vorsichtig. Einfach flicken könne
man den Weg zum Turm sicher
nicht, weil die tragenden Betonteile gerissen sind.
Der Architekt, der die Seebäderbrücke geplant und gebaut
hat, soll in den kommenden Wochen einen Vorschlag zur Wiederherstellung erarbeiten. „Uns sind
die Hände erst einmal gebunden“, so Schowalter. Erst einmal
müsse der Rat entscheiden, wie es
weitergehen soll und eventuell
Fördermittel eingeworben werden. „Wir erleben tagtäglich das
große Interesse der Touristen am
Leuchtturm“, erzählt der Vorsitzende. „Ich hoffe, dass wir mit etwas Glück Ostern wieder Führungen anbieten können“, hat der
Vorsitzende mit den Mitgliedern
des Fördervereins gewettet. Für
die meisten Vorstandskollegen ist
allerdings der Mai viel realistischer. (ul)
Hier gibt es Karten für die Eisbären
Kooperation von Hagener Touristik-Büro mit regionalem Ticketanbieter – Eine von 160 Verkaufsstellen
HAGEN. Bewohner oder Besucher
der Gemeinde Hagen müssen keine langen Wege zu auswärtigen
Verkaufsstellen in Kauf nehmen,
um Eintrittskarten für Veranstal-
tungen in Bremen, Oldenburg,
Bremerhaven oder anderen Orten
im Nordwesten zu erwerben.
Mit der Kooperation zwischen
dem Touristikbüro Hagen und
Nordwest Ticket können Karten
unter anderem für die Stadthalle
Bremerhaven, das TIF, das Musical-Theater Bremen, Fischtown
Pinguins und die Eisbären direkt
beim Touristikbüro erworben
werden.
Die Gemeinde Hagen ist nun
eine von 160 offiziellen Vorverkaufsstellen. (nz)
Tanzen, Comedy und Fahrten ins Grüne
Landfrauenverein Bramstedt präsentiert sein neues Jahresprogramm – Erster Kursus beginnt am 16. Januar
BRAMSTEDT. Der Landfrauenverein Bramstedt bleibt seiner Erfolgslinie treu. Das gerade erschienene Jahresprogramm präsentiert sich modern, informativ
und übersichtlich. Auf 32 Seiten
ist hübsch verpackt zu lesen, was
für die 500 Mitglieder an Weiterbildung, kreativen Aktivitäten,
Kursen, Vorträgen und Kulturveranstaltungen im Jahr 2014 angeboten wird.
„Über mehrere Monate haben
zwölf Frauen aus dem Vorstand
gemeinsam mit den Ortsvertrauensfrauen Ideen gesammelt und
an der Programmgestaltung gefeilt. Es hat allen viel Spaß gemacht, und wir sind stolz auf das
Ergebnis“, sagt die Vereinsvorsitzende Sabine Wehmann. Im Vorfeld waren viele Fragen zu klären:
Enthält das Programm genügend
Abwechslung? Ist für jede Altersgruppe etwas dabei? Referenten
mussten gefunden, Gaststätten
ausgesucht und Termine koordiniert werden.
„Wir sind ein Verein für alle
Frauen im ländlichen Raum– unabhängig von Alter, Herkunft und
Freuen sich über die gelungene Neugestaltung des Programmheftes für
2014 (von links): Susanne Garbade, Marita Schöne, Sabine Wehmann,
Gretlies Hollenberg und Mediengestalterin Stefanie Weinland.
Foto Heß
Beruf. Die Frauen kommen nicht
mehr hauptsächlich aus der
Landwirtschaft“, berichtet die
Vorsitzende. „Wir wünschen uns,
dass die angebotenen Veranstaltungen zu einem lebendigen Austausch zwischen den Frauen auf
dem Lande beitragen. Gäste sind
immer herzlich willkommen.“
Man habe sich bemüht, bei den
Anmeldezeiten noch flexibler zu
werden, die Veranstaltungen genau zu beschreiben und Terminüberschneidungen zu vermeiden.
Der Landfrauenverein Bramstedt umfasst die Bereiche Bokel,
Bramstedt, Dorfhagen, Driftsethe,
Finna, Hagen, Hahnenknoop,
Harrendorf, Kassebruch, Lohe
und Wittstedt. In diesen Ortschaften verteilen die Ortsvertrauensfrauen das neue Jahresprogramm.
Alle Mitglieder bekommen es frei
Haus geliefert. Ganz neu ist eine
Übersicht mit allen 29 Angeboten
für die Pinnwand.
Das Programm startet am 16.
Januar mit einem Kursus „Meditatives Tanzen“. Referent ist ein
ausgebildeter Tanzpädagoge und
Bewegungstherapeut. Das Angebot verspricht einen entspannenden Ausgleich zum Alltag. Bei der
Neujahrsbegegnung am 23. Januar entlarvt Kabarettist Matthias
Schlicht auf spitzfindige Art und
Weise Gründe für die zunehmende soziale Kälte in unserer Gesellschaft und zeigt auf, wo sie ihren Ursprung hatte. Der promovierte Theologe präsentiert in seinem neuen Programm auch realsatirische Episoden aus dem Kirchenalltag.
Weitere Veranstaltungen beschäftigen sich mit Themen wie
Klischees über Männer und Frauen, mit der Herstellung von individuellem Schmuck, Kommunikationsformen im Alltag, Offshore-Windenergie, Herzerkrankungen und die Bedienung eines
Defibrillators. (fp)
Tipps zum
Wohnen
im Alter
HAGEN. Der Seniorenbeirat der
Samtgemeinde Hagen bietet ab
sofort auch eine kostenlose
Wohnberatung an. Gerhard Dubielzig, Uthlede, ! 0 42 96/5 50,
hat sich zum ehrenamtlichen
Wohnberater ausbilden lassen.
Bürger, die sich Gedanken darüber machen, wie sie im Alter oder
bei einer Behinderung leben
möchten, oder ihre Wohnung
oder Haus altersgerecht umbauen
wollen, können ihn ansprechen.
Er kommt nach Hause und gibt
wertvolle Hinweise, wie die Wohnung barrierefrei und altersgerecht verändert werden kann.
Wohnung umbauen lassen
Leider ist eine Umgestaltung der
Wohnumgebung des öfteren notwendig, um bequem und sicher
wohnen zu können. Diese Beratung ist selbstverständlich völlig
kostenlos. Dem Seniorenbeirat
liegt es am Herzen, dass die Senioren im Alter, mit oder ohne
gesundheitlichen Einschränkungen, in ihrer vertrauten Umgebung solange wie möglich wohnen bleiben können. (nz)
Jugendwehr
sammelt Bäume
HAGEN. Die Jugendfeuerwehr Hagen sammelt am Sonnabend, 11.
Januar, ausrangierte Weihnachtsbäume ein. Unterstützt werden
die Jugendlichen dabei von der
Freiwilligen Feuerwehr Hagen
und der Reservistenkameradschaft 26. Beginn der Sammlung
wird um 9 Uhr sein. Wer seinen
Tannenbaum
abholen
lassen
möchte, muss sich bis Freitag, 10.
Januar, bei der Jugendfeuerwehr
unter ! 01 52/56 32 07 12 oder
per E-Mail an [email protected]
melden. Wer sich per Mail an die
Jugendfeuerwehr Hagen wendet,
sollte auf jeden Fall seine Adresse
angeben. Über eine Spende für
die Jugendfeuerwehrkasse freuen
sich die Jugendlichen. (oos)
Mit Landfrauen
ins Theater
BRAMSTEDT. Nur noch heute, 3.
Januar, können sich Theaterinteressierte beim Landfrauenverein
Bramstedt melden, wenn sie Karten für die plattdeutsche Komödie „Senioren-WG“ haben möchten. Die Aufführung ist am Sonntag, 19. Januar, 15 Uhr, im Kleinen Haus des Stadttheaters Bremerhaven. Das Stück schildert
auf humorvolle Weise die Entscheidung zweier Frauen, eine
Wohngemeinschaft für Senioren
zu gründen, statt ins Altenheim
zu ziehen. Anmeldung bei Marita
Schöne, ! 047 46/95 01 16. (nz)
20
LAND WURSTEN / NORDHOLZ
Samtgemeinde
Land Wursten
Heute in
Cappel
····························································
Fahrbücherei, Kindergarten 11.25
bis 11.40 Uhr, Feuerwehr, 15.45 bis
16.05 Uhr.
Dorum
····························································
Polizeistation, 04742/254950.
Rathaus, 04742/87-0, Westerbüttel 13, 8.30 bis 12.15 Uhr.
Fahrbücherei, Grundschule 8.50 bis
10.10 Uhr, Schulzentrum 16.15 bis
16.40 Uhr, Ochsenhammsweg/Berliner Straße, 16.45 bis 17.10 Uhr.
Karatekursus, für Kinder ab sechs
Jahren, Budo-Akademie Dorum, Dreifachturnhalle des Schulzentrums, Alsumer Straße 13, 18 Uhr.
Midlum
····························································
DRK-Sozialstation Nordholz/
Land Wursten, 04741/2440,
DRK-Sozialstation, Am Markt 1, 10 bis
12.30 Uhr.
Fahrbücherei, Grundschule 8 bis
8.40 Uhr, Marktplatz, 15.20 bis 15.35
Uhr.
Lauftreff für die Generation 60+,
Auskunft: Sybille Hildebrandt,
04741/2796, Treffen: 9.30 Uhr,
Kreuzung Dorfstraße, Wanhödener
Weg.
Mulsum
····························································
Tischtennis, Jugend, Turn- und
Sportverein, Leitung: Jens Schnorbusch, Kontakt: 04742/253493,
Turnhalle, 18 bis 19.30 Uhr.
Tischtennis, Herren, Turn- und
Sportverein, Leitung: Lutz Behme,
Kontakt: 04742/2325 oder
0170/7323639, Turnhalle, 19.30 bis
22 Uhr.
Übungsschießen, für Mädchen und
Jungen von acht bis 18 Jahren (Lichtpunktgewehr), Schützenverein Mulsum von 1909, Kontakt: Frank Meinke
04742/8184, Schützenhalle, 18
Uhr.
Wremen
····························································
Museum für Wattenfischerei, ist
bis auf weiteres geschlossen. Gruppenbesuche sind nach vorheriger Anmeldung weiterhin möglich,
04705/950036, Museum für Wattenfischerei, Wurster Landstraße 118.
Fahrbücherei, Grundschule, 10.20
bis 11.10 Uhr.
Wochenmarkt, Obst und Gemüse, 9
bis 17 Uhr, Fleisch und Wurst, 15 bis
17.30 Uhr, neben der Bäckerei, Wurster Landstraße.
Sie haben etwas aus der Samtgemeinde Land Wursten zu erzählen, Sie haben etwas mitzuteilen, dann bitte eine Mail an [email protected]
Hinterschinken
als Hauptpreise
Der
Schützenverein
CAPPEL.
Cappel und Umgebung von 1927
lädt alle Skatspieler und Menschen mit glücklichen Händchen
am Würfelbecher aus der Region
für den heutigen Freitag, 7. Februar, 19.30 Uhr, zu einem Skatund Knobelabend ins Schützenhaus ein. Als Preise locken gleich
zwei komplette Schweine, die in
küchenfertigen Portionen an die
Sieger und Platzierten vergeben
werden. Der 1. Preis in jeder Disziplin ist ein Hinterschinken. Für
das leibliche Wohl wird nach
Cappeler Tradition gesorgt. Der
Vereinsvorsitzende
Jörg
Schwerdts wird die Preise persönlich verteilen. Der Spieleinsatz
beträgt zehn Euro. (thm)
GESCHÄFTLICHES
Löcher in Brücke und Etat
VON HEIKE LEUSCHNER
Dorum-Neufeld. „Xaver“ schockt
noch immer. Nicht nur, weil das Orkantief am 6. Dezember vergangenen
Jahres die 120 Meter lange Seebäderbrücke zum Oberfeuer Eversand
am Dorumer Tief fast komplett zerstört hat. Sondern auch, weil Brückenerbauer Wolfgang Kayser die
Kosten für die Sanierung jetzt auf
fast 500 000 Euro schätzt. Beim Neubau vor 13 Jahren betrug die Investitionssumme umgerechnet gerade
einmal knapp 300 000 Euro.
Es war ein jämmerliches Bild, das
der Stahl-Beton-Holz-Koloss am
dem
Nikolausmorgen
nach
Sturmfluthöhepunkt bot: Die
Planken aus sibirischer Lärche
und das Geländer waren zum
größten Teil weggerissen worden,
die stabilisierenden Eisenstangen
verbogen. Obendrein hatten die
Wellen zwei Betonwangen vom
Gewicht zweier Elefantenbullen
(je 5,7 Tonnen) aus der Verankerung gehoben und Versorgungsleitungen freigelegt. Die Brücke
wurde sofort gesperrt; das gut besuchte Museum und das gefragte
Trauzimmer im Leuchtturm sind
seitdem geschlossen.
Doch das ist noch nicht alles.
„Die Schäden sind erheblich größer, als auf den ersten Blick erkennbar“, leitete Brückenkonstrukteur Wolfgang Kayser am
Mittwochabend seinen gut einstündigen Schadens- und Sanierungsbericht ein. So seien nicht
nur Belag und Unterkonstruktion
nahezu vollständig zerstört. Auch
umlaufende Risse in den Trägerkonstruktionen hat Kayser festgestellt. Selbst die Buhne, das Steinbauwerk im Watt, auf dem die
Brücke steht, wurde beschädigt.
Nicht von „Xaver“ zu verantworten ist das Korrosionsproblem
an Stahlpfählen und Spundwänden der Brückenkonstruktion.
Dort habe der Zahn der Zeit
deutlich stärker genagt, als beim
Neubau vor 13 Jahren berechnet,
räumte Kayser ein und prognostizierte: „Wenn wir diesen Bereich
Prozent der Gesamtsumme eingeworben werden könne. Doch
auch der verbleibende Rest von
etwa 120 000 Euro, „vorausgesetzt, die Schätzung geht auf“
(Heiko Dahl, Wremer Liste), vermochte viele Wurster Kommunalpolitiker kaum milde zu stimmen.
„Wir haben noch ein neues
Kombibad, das wir finanzieren
müssen“, mahnte Hanna Bohne
(CDU) und fragte, was für die
Brückensanierung unbedingt nötig sei. Der Planer räumte ein,
dass die Korrosionsbeschichtung
(rund 120 000 Euro) verschoben
werden könne. Doch davon riet
Neumann ab: „Damit würden wir
etwas in die Zukunft verschieben,
was uns dann noch deutlich teurer kommt.“ Auch der Vorschlag
von
Carsten
Wenn wir
Cornelius
(CDU),
eine den Korrosionsschmalere Brü- schutz weglascke zu bauen, sen, verlagern
„um Angriffs- wir das Profläche
und blem nur in die
Kosten zu ver- Zukunft.
ringern“, schei- WOLFGANG NEUdet für Neu- MANN (SPD), VERmann aus. Aus WALTUNGSCHEF
Brandschutzgründen sei es erforderlich, dass
ein Löschfahrzeug die Brücke
passieren könne. Zum Einwand,
dass die Brücke von Anfang an
hätte anders konzipiert werden
müssen, sagte der Verwaltungschef: „Die Brücke drohte schon
damals den Kostenrahmen zu
sprengen. Also haben wir gespart
und höhere Unterhaltungskosten
in Kauf genommen.“
In den nächsten Tagen wollen
die Fraktionen beraten, ob sie der
Sanierungsempfehlung der Verwaltung folgen. Die Sozialdemokraten ließen bereits eine Tendenz erkennen. „Diese Chance
auf 75 Prozent Zuschuss kommt
nie wieder“, gab der Kurausschussvorsitzende Henry Kowalewski (SPD) zu bedenken. Die
Entscheidung soll in der Sitzung
des Samtgemeinderats am Dienstag, 11. Februar, fallen.
»
«
Nicht nur die Oberkonstruktion der Seebäderbrücke zum Oberfeuer
Eversand ist fast komplett zerstört. Auch an den Stahlpfählen und Spundwänden wurden gravierende Korrosionsspuren festgestellt. Foto Leuschner
jetzt nicht mitsanieren und vernünftig beschichten, ist in 15 Jahren mit weit größeren Schäden zu
rechnen.“ Inklusive einer Baustraße direkt neben der Buhne
sowie sämtlicher Material- und
Arbeitskosten schätzte Kayser die
Investitionen auf 479 000 Euro.
Es dauerte eine Zeit lang, bis
die Mitglieder von Kur- und Bauausschuss
den
(Finanzierungs-)Schock in Worte fassen
konnten. Zwar hatte Samtgemeindebürgermeister
Wolfgang
Neumann (SPD) einen Lichtblick
in Form des Europäischen Fischereifonds parat, über den ein
Baukostenzuschuss von bis zu 75
Nordholzer Schützen holen Edelmetall
Verein kann zahlreiche Erfolge vorweisen – Anna-Lena Blohm wird zur Jugendsportkönigin gekürt
NORDHOLZ. Die sportlichen Erfolge der Nordholzer Schützen sorgten für beste Stimmung unter den
Vereinsmitgliedern.
Sportleiter
Niklas Genthe und Jugendwartin
Ina Hashagen berichteten von
den Bezirksmeisterschaften 2013,
an denen 22 Vereinsmitglieder
teilgenommen hatten. Bei den Erwachsenen standen in der Einzelwertung zwei erste, zwei zweite
und vier dritte Plätze zu Buche.
Seminar für
Gospelsänger
NORDHOLZ. Der Nordholzer Gospelchor „Shepherd’s Voices“ bietet von Freitag, 28. Februar, bis
Sonntag, 2. März, einen GospelWorkshop mit Eva von der Heyde
auf dem Gelände der Nordholzer
Marineflieger an. Die Teilnehmer
treffen sich am 28. Februar von
18 bis 20 Uhr, am 1. März von 10
bis 18 Uhr sowie am 2. März um
10.30 Uhr zum Singen im Gottesdienst. Kosten: 55/25 Euro (mit/
ohne Verpflegung). Anmeldungen
sind bis 20. Februar unter
0 47 41/72 51 möglich.
Ein Tag ohne Zeitung
ist ein verlorener Tag
Baumpflege –
Baumfällung
Arbeitsbühne 25 m
Baumstubbenfräsen
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Perfekte Komplettleistung
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Heerstraße 24 • Cuxhaven-Altenbruch • Tel. (0 47 22) 9 14 90
[email protected] • www.niemczyk-cuxhaven.de
Die Mannschaft erreichte einen
silbernen Rang. Die Jugend sicherte sich im Einzelbereich vier
erste, vier zweite und vier dritte
Plätze. An den Vereinsmeisterschaften nahmen 39 Schützen
teil. Bei den Kreismeisterschaften
erzielten die Schüler den 1. Platz.
In der Einzelwertung holte der
Nordholzer Nachwuchs sechs
goldene, drei silberne und zwei
bronzene Nadeln.
Die erwachsenen Schützen
stellten im Erwachsenenbereich
zwei Kreismeister. In der Einzelwertung konnten insgesamt 8
Kreismeister und 18 Plätze auf
dem „Treppchen“ notiert werden.
Jugendsportkönigin wurde Anna-Lena Blohm, die in der Sitzung auch den Bericht des Jugendsprechers verlas. Freihandsportkönig wurde Theis Blohm.
Die Disziplin Auflage gewann
Jens Hänel. Den Bereich Pistolen
dominierte Wolfgang Kühl.
Ein „Dankeschön“ richtete Jugendwartin Ina Hashagen an die
Sponsoren der Aktion „Volltreffer“. Hier haben Spender mehr
als fünf Monate lang die Treffer
mit der Zahl „Zehn“ gezählt und
jeweils mit einem Euro honoriert.
Für das gesammelte Geld wurde
eine Schießhose für die Jugend
angeschafft. (thm)
Kein Pächter für Hapag-Hallen
Cuxhavener Verein setzt weiter auf Veranstaltungsort – Betreiber gesucht
VON JENS POTSCHKA
CUXHAVEN. Die historischen Hapag-Hallen in Cuxhaven stehen
seit Anfang des Jahres ohne einen
Pächter da. Für den Verein Jazz
und Folk Cuxhaven (JFC) bedeutet das jede Menge Mehrarbeit:
Selbst die Putzarbeiten und die
Bestuhlung der Halle müssen
Wolfgang Kuhn und sein Team
bewerkstelligen. Für die nächsten
Konzerte ist die Hapag-Halle als
Veranstaltungsort schon gebucht.
Doch was wird aus dem Objekt,
dessen Eigentümer die landeseigene Gesellschaft NPorts ist?
Mitte 2013 ist der vormalige
Pächter, Eibe Cordes aus Sievern,
in die Insolvenz gegangen. Mit
der Nachfolgefirma hat NPorts
dann bis zum Jahresende einen
Vertrag geschlossen, der mittlerweile ausgelaufen ist. „Wir haben
das Objekt in die Vermarktung
gegeben. Schon Ende November
2013 haben wir regional Anzeigen geschaltet“, informiert Dörte
Schmitz. Wie die Pressesprecherin von der NPorts-Zentrale in
Oldenburg weiter mitteilte, seien
bereits einige Besichtigungstermine in der Immobilie durchgeführt
worden. „Bislang waren die Ge-
Die unter Denkmalschutz stehenden Hapag-Hallen sind ein beliebter Veranstaltungsort in Cuxhaven.
Doch zurzeit gibt es keinen Pächter.
Foto Potschka
spräche aber nicht erfolgreich.
Wir sind jetzt an einem Punkt, an
dem wir den Bogen etwas weiter
spannen wollen. Wir werden die
Suche nach einem Pächter intensivieren und das Objekt intensi-
Freitag, 7. Februar 2014
Gemeinde
Nordholz
Sanierung der Verbindung zum Obereversand soll fast 500 000 Euro kosten – Kommunalpolitiker geschockt
Kostenlose Besichtigung/Angebot.
•
•
•
•
NZ-Landausgabe
ver in die Vermarktung geben.“
Im Klartext heißt das: NPorts
wird jetzt auch in der Region
nach einem Pächter Ausschau
hält, der die unter Denkmalschutz stehende Immobilie betreiben möchte. „Wir wünschen uns
natürlich wieder einen konstanten Pachtvertrag, damit weiterhin
zuverlässig schöne Veranstaltungen in der Hapag-Halle und im
Hanseatensaal stattfinden können.
Leben bringt zurzeit der engagierte Verein Jazz und Folk Cuxhaven unter das Dach des Kuppelsaales. Vorsitzender Wolfgang
Kuhn mietet das Objekt zurzeit
direkt von NPorts. „Wir haben
natürlich ein großes Interesse daran, dass die Halle auch weiterhin gut belebt ist, und freuen uns
über das Engagement des Vereins“, erklärt die Pressesprecherin. Nötige Sanierungsarbeiten in
der Immobilie sollen nach Auskunft von NPorts erst durchgeführt werden, wenn ein neuer
Pächter gefunden ist. „Wir müssen erst dessen Konzept kennen,
dann werden wir die noch ausstehenden Arbeiten in der Halle erledigen.“
Heute in
Nordholz
····························································
Polizeistation, 04741/181930.
Fahrbücherei, Parkplatz Lidl, 14 bis
14.45 Uhr.
Rathaus geöffnet, Rathaus, Feuerweg, 8 bis 12 Uhr.
Eltern-Kind-Turnen, 2 bis 4 Jahre
von 14.30 bis 15.30 Uhr, Tanzsterne 5
bis 8 Jahre von 16 bis 17 Uhr, Let’s
Dance 7 bis 12 Jahre von 17 bis 18
Uhr, TSG Nordholz, Schulturnhalle.
Spieka
····························································
Fahrbücherei, Kindergarten 11.45
bis 12 Uhr, Gästezentrum, Wurster
Straße 7, 14.55 bis 15.10 Uhr.
Sie haben etwas aus der Gemeinde
Nordholz zu erzählen, Sie haben etwas mitzuteilen, dann bitte eine Mail
an [email protected]
Eine Wette
rund um die
Narzissenblüte
NORDHOLZ. Der Arbeitskreis, der
in Nordholz für das neue Ehrenmal in der Kirchstraße zuständig
ist, lädt alle Bürger zu einer „Narzissenwette“ ein. Bei dieser Gelegenheit können die Nordholzer
gleich das neue Ehrenmal kennenlernen. Nachdem die Seniorengruppe 50 Plus im Spätherbst
rund um das Ehrenmal circa 500
Narzissen und zahlreiche Krokusse gepflanzt hat, soll nun geschätzt werden, wie viele Blüten
zum Frühlingsanfang am 21.
März rund um das Ehrenmal stehen werden.
Die Schätzung dürfte nicht
ganz leicht werden, weil die Wildkaninchen diverse Zwiebeln gefressen haben. Andere Zwiebeln
wurden von Hasen ausgegraben,
angeknabbert und liegen gelassen. Anne-Margret Panitz, Initiatorin der Narzissenaktion, hat
diese allerdings wieder eingegraben. Zu bedenken ist auch, dass
eine Narzissenzwiebel mehr als
eine Blüte hervorbringen kann.
Einsendeschluss 15. März
Wer sich am Quiz beteiligen
möchte, muss bis zum 15. März,
12 Uhr, einen Zettel mit Namen,
Anschrift, Telefonnummer und
der geschätzten Blütenzahl in den
Briefkasten von Anne-Magret Panitz in der Kirchstraße 30 (an der
Garage) werfen. Wer der tatsächlichen Zahl am nächsten kommt,
erhält eine Halbtagesfahrt – gesponsert vom Busreiseunternehmen Maass. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. (thm)
Leichenwagen
rammt Radlerin
CUXHAVEN. Eine 73-jährige Radfahrerin ist von einem Leichenwagen erfasst und leicht verletzt
worden. Der Unfall ereignete sich
am Mittwochnachmittag gegen
15.45 Uhr, als der Fahrer eines
Cuxhavener
Bestattungsunternehmens im Strichweg eine Radlerin überholen wollte, die gerade
nach links auf eine Grundstücksauffahrt abbog. Es kam zur Kollision zwischen Rad und Leichenwagen, dabei stürzte die 73-Jährige. Sie wurde zur ärztlichen Behandlung per Rettungswagen in
eine Klinik gebracht.
Trickdiebin
unterwegs
CUXHAVEN. Eine 80-jährige Cuxhavenerin wurde am Mittwoch
Opfer einer Trickdiebin. Die etwa
30 bis 40 Jahre alte Frau sprach
die Seniorin an und fragte sie
nach dem Weg zum Krankenhaus. Aus „Dankbarkeit“ steckte
sie der 80-Jährigen einen Ring auf
den Finger und stieg in einen
dunklen Pkw. Kurz darauf stellte
die Seniorin den Verlust ihrer
goldenen Armbanduhr fest. Stattdessen trug sie ein wahrscheinlich minderwertiges Armband.
20
LAND WURSTEN
Nordsee-Zeitung
Samtgemeinde
Land Wursten
DE NARICHT
OP PLATT
Pappelbööm
sünd ümsogt
BREMEN. Kohlslag an Werserstadion: An Dingsdag hebbt
Arbeiders vun de Stadt de ersten Pappelbööm op ’n Diek an
’t Footballstadion afsogt. An
Middeweken gung dat wieter.
Dörteihn Pappeln hebbt dor
stohn. Worüm müssen de
Bööm ümsogt warrn? Wilfried
Döscher vun bremischen Diekverband seggt: „De Bööm
weern to gefährlich, dat weern
Diekkiller. Bi Storm sünd de
Bööm jümmer hin un her
swungen, hebbt den Bodden
locker mookt. Wenn de ümkippen doot, riet se grode Löcker
in den Diek.“ De Bööm weern
wohl so wacklig as de Afwehr
vun Werder Bremen. (jm)
HERZLICHEN
GLÜCKWUNSCH
Elfriede Kornahrens, Schiffdorf,
wird 87 Jahre alt. Christine Lorenz, Midlum, vollendet ihr 87.
Lebensjahr. Edith Höfler, Südermarren 35, Nordholz, feiert ihren 85. Geburtstag. Adolf Beckhusen, Neuenlande, wird 81
Jahre alt. Margarete Schnackenberg, Bexhövede, vollendet ihr
82. Lebensjahr. Edith Manier,
Hafenstraße 3, Drangstedt,
wird 91 Jahre alt. Anne-Marie
Müller, Spaden, wird 91 Jahre
alt. Claus-Heinz Ratje, Vorm
Moor 20, Köhlen, vollendet
sein 83. Lebensjahr. Erna Holling, Cappel, feiert ihren 92.
Geburtstag.
Anfrage zum
Deichbau im
Gemeinderat
MULSUM. Über die Grundstückssituation im Ort, die Anschaffung eines Defibrillators
für die Turnhalle sowie die
Aufstellung von Ruhebänken
in der Gemeinde berät der
Mulsumer Gemeinderat am
Montag, 17. Februar, in einer
öffentlichen Sitzung. Die Zusammenkunft im Sitzungsraum
der Turnhalle beginnt um 19
Uhr. Ferner wird über Neuanschaffungen für den Dorfplatz
beraten. Außerdem steht eine
Anfrage der SPD zu den Baumängeln an der Deichbaustelle
im Bereich Süderneufeld auf
der Tagesordnung. In der Einwohnerfragestunde
kommen
die Zuhörer in der Sitzung zu
Wort. (jm)
TIER DER WOCHE
Kater Tom schätzt
Ruhe und Freigang
KREIS CUXHAVEN. Kater Tom
lebt im Wittstedter Tierasyl
„Heimatlos“, weil seine früheren Besitzer gestorben sind.
Er ist etwa
zehn Jahre alt.
Das Tierheim
würde den Kater gern an ruhige,
ältere
Foto Heß
Menschen vermitteln, die ihm Freigang gewähren. Tom ist kastriert, gechipt und geimpft. Kontakt:
04746/72430. (fp)
www.tierasyl-heimatlos.de
Heute in
Dorum
····························································
Polizeistation, 04742/254950.
Rathaus, 04742/87-0, Westerbüttel 13, 8.30 bis 12.15 Uhr, 13.30 bis
18 Uhr.
Übungsabend, Musikzug Wurster
Nordseeküste, Information: Stefan König, 0163/1480285, Schützenhalle,
18.30 bis 20.30 Uhr.
Bremerhavener Tafel, Lebensmittel-Ausgabestelle Dorum, Speckenstraße, 15 Uhr.
Watt’n Bad: Wie in dieser Ansicht des Architekturbüros soll das neue Kombibad am Dorumer Tief im Sommer aussehen.
Grafik de witt janßen partner
Watt’n Bad an Wurster Küste
Favorit setzt sich bei Namenssuche für neues Kombibad in Dorum-Neufeld durch – Eröffnung im Sommer
VON HEIKE LEUSCHNER
DORUM-NEUFELD. Noch fehlen ein
paar Monate bis zum „Geburtstermin“. Immerhin: Einen Namen hat es
schon mal – das neue Kombibad an
der Wurster Nordseeküste, das im
Sommer eröffnet werden soll. Am Ende rangen nur noch zwei von mehr
als 300 Vorschlägen um die Gunst
der Kommunalpolitiker. Das Rennen
machte schließlich „Watt’n Bad“.
Ein Vierteljahr dauerte die Suche
nach dem Namen, die die Kurverwaltung Wurster Nordseeküste
mit Unterstützung der NORDSEE-ZEITUNG initiiert hatte.
Mitmachen durfte jeder: Touristiker und Kommunalpolitiker, Einheimische und Urlauber. Am Ende standen 315 verschiedene Vorschläge zur Auswahl.
Auf sieben DIN-A4-Seiten hat
die Kurverwaltung sie aufgelistet
– von Aquadorum bis Wurster
Wasserflöhe, von Darum-Dorum
bis Seaapolis, von Neumann-Gedächtnis-Bad (Name des Wurster
Samtgemeindebürgermeisters) bis
Wurstis Badewanne. Die Verwaltung kürte schließlich (Das)
Watt’n Bad, Wurster Wasserwelten und Wurster Welle zu ihren
Henry Kowalewski, Hanna Bohne,
Sandra Langheim und Renate
Grützner (von links) ermitteln die
Gewinner des Namenswettbewerbs fürs Kombibad. Foto Leuschner
drei Favoriten. In der vergangenen Woche verständigte sich der
Wurster Samtgemeindeausschuss
in nichtöffentlicher Sitzung bereits auf den Titel „Watt’n Bad“.
Und dieser Name setzte sich am
Dienstagabend auch bei der Abstimmung im Land Wurster Samtgemeinderat durch.
Ratsherr Carsten Cornelius
(CDU) hatte zuvor zwar genau
wie Claus Müller (parteiloses Mitglied der CDU-Fraktion) noch für
Wurster Welle plädiert. Kurdirektorin Sandra Langheim riet davon
jedoch ab: „Wursten ist unter
Marketinggesichtspunkten nicht
ganz einfach zu vermarkten, weil
viele damit Wurst in Verbindung
bringen“, argumentierte die Fachfrau. Obendrein tauche der Begriff Wursten gleich doppelt auf,
wenn das Bad um den Namen
der künftigen Einheitsgemeinde
ergänzt werde: Wurster Welle an
der Wurster Nordseeküste. Außerdem stehe die „Welle“ streng
genommen nur für das Wellenfreibad. „Wir haben aber auch einen neuen, vergrößerten Hallenbadebereich ohne Wellenbetrieb“,
erinnerte die Kurdirektorin.
Mit „Watt’n Bad“ setzte sich
der Name durch, der laut Sandra
Langheim auch während der
Wettbewerbszeit am häufigsten
(34 Mal) vorgeschlagen worden
sei. Dieser Mehrheit vertrauten
letztlich auch die Ratsmitglieder.
Das Wortspiel Watt’n Bad, das
zum einen für den Ausruf „Was
für ein Bad!“ steht und zum anderen die Lage am Wattenmeer beschreibt, sei da ein echter Hingucker, lobten Henry Kowalewski
(SPD) und Jörg-Andreas Sagemühl (CDU).
Der im Spätsommer 2012 begonnene Badneubau im Außen-
deichbereich von Dorum-Neufeld
soll im Sommer eröffnet werden.
Ob es bei dem zuletzt anvisierten
Eröffnungstermin „um den 30. Juni herum“ bleibt, hängt jedoch
entscheidend vom weiteren Verlauf des Winters ab. Eine späte
Frostperiode könnte den Termin
für den Freibadebereich noch einmal nach hinten verschieben. In
diesem Fall, so Verwaltungschef
Wolfgang Neumann (SPD), soll
das Hallenbad bereits früher, voraussichtlich Anfang Juni, eröffnet werden. Die Kosten für das
Kombibad, das an der Stelle des
alten Schwefelsole-Wellenfreibades in Dorum-Neufeld entsteht,
waren zuletzt mit rund 10 Millionen Euro beziffert worden.
Wettbewerbssieger
Mit Unterstützung der NZ hat die
Wurster Kurverwaltung nach einem
Namen für das neue kombinierte
Frei- und Hallenbad gesucht. Unter
allen Einsendern haben Ratsmitglieder jetzt drei Gewinner von Jahreskur- bzw. Jahresbadkarten ermittelt.
Das sind Sybille Kempf (Dorum), Sylke Gruschka-Däwers (Midlum) und
Günter Nottbrock (Gütersloh).
Keine Abstriche am Sanierungskonzept
Wurster Samtgemeinderat befürwortet Brückenbau am Dorumer Tief – Kosten betragen rund 500 000 Euro
DORUM-NEUFELD. Ein Leuchtturmdenkmal, das keiner besichtigen
kann? „Unmöglich“, waren sich
die Kommunalpolitiker im Wurster Samtgemeinderat am Dienstagabend einig. Und deshalb soll
die von Orkantief „Xaver“ zerstörte und vorerst nicht passierbare
Seebäderbrücke
zum
Leuchtfeuer Obereversand so
schnell wie möglich saniert werden. Und zwar komplett – das
heißt ohne finanzielle Abstriche
an dem von Planer Wolfgang
Kayser vorgestellten Konzept.
Vor einer Woche hatte der Ingenieur die Mitglieder des Bauund Kurausschusses mit seiner
Kostenschätzung
von
knapp
500 000 Euro für die zehn Jahre
alte Brücke „tief geschockt“. Inzwischen sind sich die Kommunalpolitiker einig, die Brücke inklusive der Maßnahmen zum
Schutz vor Korrosion – 100 000
Euro – sanieren zu lassen. „Ansonsten verschieben wir das Problem nur in die Zukunft“, mahnte
Verwaltungschef Wolfgang Neumann (SPD). Dr. Heiner Maßmann (Linke) sah es genau so:
„Kosten sparen bringt nichts, das
Problem holt uns irgendwann
ein.“
Als Selbstläufer betrachten die
Ratsmitglieder das Projekt aber
nicht, auch wenn letztlich alle für
die Sanierung stimmten. Insbesondere Carsten Cornelius (CDU)
hatte zuvor noch einmal auf die
Kostenproblematik hingewiesen
und brachte einen sturmflutsicheren Damm als Alternative zur
Brücke ins Spiel. Neumann hielt
dem Vorschlag zwar Charme zugute, zumal sich der Damm beispielsweise an der Kugelbake in
Cuxhaven sehr gut bewährt habe.
Allerdings müsse dann die Brücke abgerissen werden. Auch das
würde zunächst Kosten verursachen. Danach müsste ein neues
planungsrechtliche Verfahren initiiert werden. „Anschließend sind
wir alle zwei Jahre älter, und die
Fördermittel, die wir jetzt noch
bekommen können, gibt es nicht
mehr“, wiegelte Neumann ab.
Jörg-Andreas Sagemühl (CDU)
und Henry Kowalewski (SPD)
plädierten dafür, die Sanierung in
vollem Umfang zu beschließen.
Immerhin habe die Kommune
Fördermittel von bis zu 75 Pro-
Gesperrt: Die Brücke zum Leuchtturm Obereversand ist zurzeit unpassierbar. Ihre Sanierung soll knapp 500 000 Euro kosten.
Foto Leuschner
zent aus dem EU-Förderprogramm EFF in Aussicht. Dann
blieben zwar immer noch rund
120 000 Euro, die die Kommune
selbst aufbringen muss. „Aber ein
Programm mit solchen Förderquoten bekommen wir nie wieder“, sagte Neumann. Hintergrund: 2015 wird die EU-Förderung neu konzipiert. Dann gebe
es für Projekte voraussichtlich allenfalls noch Zuschüsse von 30
Prozent der Gesamtkosten.
Da bislang nicht feststeht, ob
die EU die Brückensanierung tatsächlich bezuschusst, haben die
Wurster Kommunalpolitiker eine
Ausstiegsklausel beschlossen. Bevor die Kommune auf den gesamten Kosten sitzen bleibt, kommt
das Thema Seebäderbrücke erneut auf den Tisch.
Wird die Brücke nach Kaysers
Plänen saniert, sei mit einer reinen Bauzeit von „gut vier Monaten“ zu rechnen. Die Kommune
hofft, damit im April oder Mai
starten zu können. (ike)
Midlum
····························································
DRK-Sozialstation Nordholz/
Land Wursten, 04741/2440,
DRK-Sozialstation, Am Markt 1, 10 bis
12.30 Uhr.
Mulsum
····························································
Babyturnen, Turn- und Sportverein,
Leitung: Thekla Hinck, Kontakt:
04742/3629825, Turnhalle, 16 bis
17 Uhr.
Line Dance, TSV, Leitung: Klaus Reiners, 0471//801830 oder
0162/2352588, Turnhalle, 18 bis 20
Uhr.
Wremen
····························································
Museum für Wattenfischerei, ist
bis auf weiteres geschlossen. Gruppenbesuche sind nach vorheriger Anmeldung weiterhin möglich,
04705/950036, Museum für Wattenfischerei, Wurster Landstraße 118.
Sie haben etwas aus der Samtgemeinde Land Wursten zu erzählen, Sie haben etwas mitzuteilen, dann bitte eine Mail an [email protected]
Schützen
stimmen über
Verband ab
MULSUM. Hält der Schützenkreis
Wesermünde-Nord am Nordwestdeutschen
Schützenbund
(NWDSB) fest oder treten sie aus
und einem – noch zu gründenden
– neuen „Niedersächsischen Traditionsschützenverband“
bei?
Über diese Frage werden die Delegierten auf ihrer Verbandstagung am Sonntag, 2. März, ab 14
Uhr in der Mulsumer Sport- und
Freizeithalle, Achtern Büttel 8,
abstimmen. Hintergrund ist ein
seit Jahren währender Streit mit
der Verbandsspitze um die Kostenbeiträge für ein neues Sportschützenleistungszentrum
in
Bassum.
Die umfangreiche Tagesordnung sieht darüber hinaus unter
anderem einen Bericht des Präsidenten und des Jugendsprechers
sowie Präsidiumswahlen und Ehrungen vor. (nz)
Heimatverein
zieht Bilanz
MIDLUM. Der Heimatverein Midlum und Umgebung lädt für Donnerstag, 20. Februar, zu seiner
Jahreshauptversammlung in das
Heimathaus in Midlum ein. Jahresberichte,
Vorstandswahlen
und die geplanten Veranstaltungen für das laufende Jahr stehen
auf der Tagesordnung. Die Sitzung beginnt um 20 Uhr. Alle
Mitglieder sind eingeladen, aber
auch Gäste sind herzlich willkommen. Der Heimatverein Midlum freut sich über zahlreiche Besucher. (fs)
Neue Vereinssportarten kommen an
IHR DRAHT ZU UNS
Christian Döscher (cd)
0471/597-254
Im Norden:
Andreas Schoener (as)
0471/597-272
Heike Leuschner (ike)
0471/597-279
Jürgen Malekaitis (jm)
0471/597-388
Bärbel Litfin (lit)
0471/597-277
Im Süden:
Tobias Schwerdtfeger (ts) 0471/597-275
Barbara Fixy (fix)
0471/597-281
Inga Hansen (ih)
0471/597-280
Tobia Fischer (tfs)
0471/597-274
Produktion:
Andreas Glandorf (ag)
0471/597-619
[email protected]
Donnerstag, 13. Februar 2014
Kinder und Jugendliche machen ein Drittel der Mitglieder des TSV Mulsum aus – Ehrung für 50 TSV-Jahre
Emmy Weibrecht (vorne, Mitte) gehört dem TSV Midlum seit nunmehr 50 Jahren an.
Foto Ulich
MULSUM. Besonders der Kinderund Jugendsport steht beim TSV
Mulsum im Vordergrund. Rund
ein Drittel der Mitglieder des
Sportvereins sind unter 18 Jahre
alt. Auch neue, moderne Angebote lägen dem TSV am Herzen, betonte Vorsitzender Wolfgang Tietje zur Jahreshauptversammlung.
So finden immer mehr Line-
Dancer den Weg nach Mulsum.
Ebenfalls steht der Gesundheitssport ganz oben auf der Liste der
Sparten. So waren die Plätze für
das Angebot „Rücken aktiv“ sofort ausgebucht. Eine Fortgeschrittenengruppe und eine neue
Anfängergruppe zeigen, wie begehrt derartige Angebote in den
Sportvereinen sind.
„Das macht uns Mut, auch eine
Koronarsportgruppe ins Leben zu
rufen“, so Tietje. Übungsleiterin
Tanja Martens hätte mittlerweile
alle nötigen Voraussetzungen erfüllt. „Uns fehlt jetzt nur noch ein
Arzt, der die Übungsabende begleitet“, erläuterte Tanja Martens.
Kassenwartin Rita Bourbeck
schied nach 18 Jahren aus ge-
sundheitlichen Gründen aus dem
Verein aus. Nachfolgerin ist Sandra Kimmich.
Für 30 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurden Dennis und Sven
Uppendahl geehrt. 40 Jahre ist
Claudia Büsching treues Mitglied.
Für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit erhielt Emmy Weibrecht eine
Auszeichnung. (ul)
22
LAND WURSTEN
Schilder
für Midlumer
Freibad
MIDLUM.
Die
Badeund
Schwimmgemeinschaft (BSG)
Midlum unter Vorsitz von Anne Reyer hat die Weichen für
die kommende Badesaison gestellt und freut sich, dass die
lang ersehnten Hinweisschilder
an der alten B 6 nun endlich
genehmigt worden sind.
Zunächst ließ Reyer auf der
Jahreshauptversammlung
die
letztjährige arbeits- und besucherreiche Saison Revue passieren. So wurde die Brücke
zwischen Schwimmer- und
Nichtschwimmerbecken erneuert, die Rutsche laminiert und
die Außenanlage rundum landfein gemacht. Bauhof und Freiwillige teilten sich die Arbeiten.
8800 Badbesucher
Trotz des wetterbedingt eher
mäßigen Starts in die Badesaison im Juni und Juli haben sich
die Besucherzahlen laut Reyer
doch noch zufriedenstellend
entwickelt. Insgesamt wurden
rund 8800 Besucher gezählt,
934 Wachstunden geleistet und
5700 Euro Einnahmen an die
Kurverwaltung übergeben. Die
Badedisco zum Ferienbeginn
war mit rund 170 Personen gut
besucht, unter anderem konnten Wasserspiele der Feuerwehr bestaunt werden. Die Beteiligung am Midlumer Markt
habe der Vereinskasse gut getan.
Reyer berichtete auch, dass
Mitgliederzahlen leicht gestiegen sind. Im Vorfeld der Saison
absolvierten
BSG-Mitglieder
einen DRK-Kursus, um ihre
Kenntnisse
aufzufrischen.
Nichtsdestotrotz sucht die Bade- und Schwimmgemeinschaft
weitere Helfer, so Jürgen Kirchwehm. „Wer Interesse hat, möge sich beim Vorstand oder bei
mir melden.“
Beuermann statt Wilmes
Veränderungen gibt es im Vorstand der BSG: Die bisherige
stellvertretende
Vorsitzende
Annika Wilmes wurde von
Detlef Beuermann abgelöst.
Zum Ehrenausschuss gehören
Heinz-Georg Frers, Klaus-Dieter Jeromin und Annika Wilmes. Die BSG übernimmt auch
2014 wieder die Badaufsicht.
Kurdirektorin Sandra Langheim informierte unter anderem über Hinweisschilder auf
das Schwimmbad, die an der
ehemaligen B6 montiert werden sollen. Diese seien jetzt genehmigt. „Es fehlt lediglich das
Okay der Polizei, dann könnten klappbare Schilder bestellt
und angebracht werden,“ so
Langheim. (sb)
Termine der BSG
Zu einem großen Arbeitseinsatz
rund um das Midlumer Freibad
bittet die BSG alle Freiwilligen am
Sonnabend, 3. Mai, ab 9.30 Uhr.
Eröffnet wird das Bad am Sonnabend, 24. Mai, um 14 Uhr.
Wremen: Vom
Osterfeuer
zum Maibaum
WREMEN. Der kluge Verein baut
vor. In Wremen gibt es gleich
vier Vereine, die auf die nächsten Volksfeste, das Osterfeuer
und Maibaum-Aufstellen hinweisen. Feuerwehr, Schützen,
Tennis-Club und TuS als örtlicher Sportverein treffen sich
am Sonnabend, 19. April, mit
Einheimischen und Urlaubern
um 19.30 Uhr am Dorfplatz
zum Fackelzug mit der Jugendfeuerwehr am Wremer Dorfplatz. Von dort aus geht es zum
Brennplatz, an dem für das
leibliche Wohl gesorgt wird.
Am Mittwoch, 30. April,
wird ab 18 Uhr auf dem Wremer Dorfplatz ein Maibaum errichtet. Auch dort gibt es Speisen und Getränke zur Stärkung. Anschließend sind alle
zum Tanz in den Mai in die
Schützenhalle in Wremen eingeladen. (nz)
Nordsee-Zeitung
Neue Wege zum Leuchtturm
Touristiker wollen Besichtigung des Obereversands auch während der Brückenbau-Phase ermöglichen
DORUM-NEUFELD. Der Obereversand
mit seiner sturmflutgeschädigten
Seebäderbrücke zum Treppenturm
des Leuchtturms bereitet den Tourismusverantwortlichen in Land Wursten zurzeit erhebliche Kopfzerbrechen. Um bis zur Fertigstellung einer
neuen Brücke trotzdem Führungen
anbieten zu können, soll entweder
die Baustraße genutzt oder ein Fußweg durchs Watt ermöglicht werden.
Nach der großen „Xaver“-Flut im
Dezember vergangenen Jahres
mussten die Mitglieder des Fördervereins und die Samtgemeinde
Land Wursten feststellen, dass die
Brückenkonstruktion, die durch
das Watt zum Treppenaufgang
des Leuchtturms Obereversand
führt, fast vollständig zerstört
worden war. Nicht nur die Beplankung der Bäderbrücke war
durch die heftige Sturmflut zum
größten Teil weggeschwemmt
worden, auch die Betonfundamente sind durch die Wucht der
Wellen im vorderen Bereich herausgerissen.
„Wir versuchen gerade, eine
Lösung zu finden, den Turm auch
vor und während der Baumaßnahme für BeWenn alles
sucher zu öffoptimal läuft,
nen“, erläutert
steht die neue
Kurdirektorin
SeebäderbrüSandra
Langcke zum Ende
heim.
Wenn
dieses Jahüberhaupt,
res.
könnten Führungen
allerWOLFGANG NEUMANN (SPD), SAMT- dings nur eingeGEMEINDEBÜRGERschränkt stattMEISTER
finden. Samtgemeindebürgermeister
Wolfgang
Neumann
(SPD) hofft, dass er bis Mitte des
Monats die Zusage für einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn in
den Händen hält. Da auch statische Veränderungen bei der neuen Brücke geplant sind, muss anschließend auch noch ein Bauan-
Nicht nur die Holzkonstruktion der Seebäderbrücke zum Leuchtturm wurde schwer beschädigt. Viel schlimmer ist
es, dass sich auch der vordere Betonsockel durch den Wellenschlag gehoben hat.
Foto Ulich
trag gestellt werden. Erst dann
werden die Architekten- und Gewerkeausschreibungen erfolgen.
„Wenn alles optimal läuft, steht
die neue Seebäderbrücke zum
Ende dieses Jahres“, so Neumann.
Aus diesem Grund werden zurzeit mit Hochdruck für die Sommersaison Alternativlösungen gesucht, um trotzdem wenigstens
eingeschränkt Führungen anbieten zu können. Überlegungen zielen dahin, dass die Besucher den
Turm zu Fuß durch das Watt er-
reichen. Ein Wasserbecken zum
Füßewaschen könnte aufgestellt
werden. Eventuell ist es im
Herbst auch möglich, die Baustraße, die zum Erstellen der neuen Zuwegerung benötigt wird, an
den Wochenenden als Fußweg zu
nutzen. Das ginge allerdings nur
bei Ebbe und auch nur dann,
wenn nicht gearbeitet würde, so
Langheim. Zurzeit werden diese
Varianten mit der Versicherung
geklärt.
Aber ein wichtiges Problem
gibt es zusätzlich noch zu lösen.
Wenn Besucher auf den Turm gehen, muss die Sprinkleranlage
vorschriftsmäßig funktionieren,
weiß Langheim. Dafür müsste der
Leuchtturm erst einmal wieder an
das Stromnetz angeschlossen
werden. „Solange das nicht der
Fall ist, dürfen wir keine Besucher auf den Obereversand lassen“, betont Langheim. Es sei
deshalb angedacht, erst einmal eine provisorische Leitung zu verlegen, die später dann als Dauerlösung in den Bau integriert werden
kann. (ul)
Vom Frauen-Verein zum Roten Kreuz
DRK Land Wursten feiert in diesem Jahr 100-jähriges Bestehen – 99 Mitglieder in vier Abteilungen
DORUM. Ein ganz besonderes Jubiläum feiert das DRK Dorum im
Herbst. 100 Jahre alt wird der
Ortsverein im DRK Kreisverband
Wesermünde des Landesverbandes Niedersachsen im Deutschen
Roten Kreuz in diesem Jahr. Am
Sonnabend, 18. Oktober, soll das
Jubiläum in der Schützenhalle in
Dorum mit einem gemütlichen
Nachmittag gefeiert werden.
99 Mitglieder füllen zurzeit die
vier Dorumer Abteilungen Sozialdienst, Sanitätsdienst, Seniorengymnastik und Junges Rotes
Kreuz mit Leben. Rund 20 Prozent der Mitglieder sind aktiv im
DRK tätig. Gegründet als „Vaterländischer Frauenverein Wurster
Land“ mit Sitz in Dorum, lag die
Mitgliederzahl anfangs bei rund
80 Frauen.
Hintergrund der Gründung war
Samtgemeinde
Land Wursten
Heute in
Dorum
····························································
Polizeistation, 04742/254950.
Mittwochs-Kaffee, Kirchengemeinde Dorum, Gemeindehaus, Speckenstraße 3, 14.30 bis 17.30 Uhr.
Rathaus, 04742/87-0, Westerbüttel 13, 8.30 bis 12.15 Uhr.
Diakonisches Werk, Speckenstraße
5, 9 bis 12 Uhr.
Passionsandacht, St.-Urbanus-Kirche, 19 Uhr.
Mulsum
····························································
Turnen für Kinder, 6 bis 10 Jahre,
16 bis 17 Uhr, Turnen männliche Jugend, für Elf- bis Sechzehnjährige von
17 bis 18 Uhr, Turnen weibliche Jugend, für Elf- bis Sechzehnjährige von
18 bis 19 Uhr, Turn- und Sportverein,
Leitung: Tanja Martens, Kontakt: 04705/810577, Turnhalle.
Turnen für Kinder, 3 bis 5 Jahre,
Turn- und Sportverein, Leitung: Thekla
Hinck, Kontakt: 04742/3629825,
Turnhalle, 15 bis 16 Uhr.
Gesundes Laufen für Anfänger,
TSV, Leitung: Tanja Martens, 04705/810577, Turnhalle, Achtern
Büttel 8, 19 bis 20 Uhr.
»
«
Mittwoch, 9. April 2014
Gründungsurkunde: Mit dem „Vaterländischen Frauen-Verein WurstenLand“ fing die Wurster DRK-Geschichte vor 100 Jahren an.
Repro Ulich
die Kriegskrankenpflege in Lazaretten im Ersten Weltkrieg. Im
Zweiten Weltkrieg engagierten
sich die Frauen dann bereits für
das Deutsche Rote Kreuz. Erst
Anfang der 1950er Jahre wurde
der Name dann in DRK-Ortsverein umgewandelt. Heute stehen
die Organisation und Durchführung des Blutspendedienstes sowie Seniorengymnastik der Gruppe Bewegung bis ins hohe Alter
sowie der Sanitätsdienst im Vordergrund der Aktivitäten. So nehmen an der Seniorengymnastik
regelmäßig 40 Damen im Alter
von 50 bis über 90 Jahren teil.
Der Sanitätsdienst sorgte im
vergangenen Jahr bei 29 Veranstaltungen mit 628 abgeleisteten
Stunden für Sicherheit. Der Sozialdienst begleitet traditionell die
Blutspendetermine und kümmert
sich um den reibungslosen Ablauf
sowie das kalte Büfett für die
Spender. Insgesamt hätte der
Ortsverband des DRK Dorum im
vergangenen Jahr 2997 ehrenamtliche Stunden für die Allgemeinheit geleistet, betont der Vorsitzende Helmut Söhl. (ul)
Wremen
····························································
Museum für Wattenfischerei,
Dorfplatz, 14 bis 17 Uhr.
Leuchtturm „Kleiner Preuße“,
Wremer Tief, 13 bis 17 Uhr.
Ausstellung, Malgruppe „Bunte Palette“, Gästezentrum, Rolf-DircksenWeg 33, 10 bis 16.30 Uhr.
Sie haben etwas aus der Samtgemeinde Land Wursten zu erzählen, Sie haben etwas mitzuteilen, dann bitte eine Mail an [email protected]
KOMPAKT
Brennmaterial für
das Osterfeuer
DORUM. Das Gemeinde-Osterfeuer in Dorum wird am Sonnabend,
19. April, gegen 19 Uhr an der
Karl-Olfers-Straße
angezündet.
Die Anfuhr von geeignetem
Busch und Baumschnitt ist an
den beiden Sonnabenden, 12.
und 19. April, jeweils zwischen 9
und 13 Uhr möglich. Für Personen, denen es nicht möglich ist,
eine Anlieferung vorzunehmen,
wird ein Abholservice angeboten.
Ansprechpartner ist Carsten Cornelius, 0 47 42/3 57. (jm)
Oster-Frühstück
im Heimathaus
MIDLUM. Zum Osterfrühstück am
Palmsonntag, 13. April, um 10
Uhr lädt der Heimatverein Midlum und Umgebung herzlich ins
Heimathaus ein. Ein Vorbereitungsteam kümmert sich um die
Organisation und würde sich
über eine Anmeldung bei Annegret Appel, 0 47 41/33 35, oder
Manfred Hilbers, 0 47 41-33 22,
bis zum 7. April freuen. (nz)
Midlumer Knirpse liegen beim Sportabzeichen vorn
89 von 104 Urkunden gehen an Kinder und Jugendliche – Leichtathletik-Training immer mittwochs auf dem Gelände des TSV
MIDLUM. 2013 wurden insgesamt
104-mal die Disziplinen des
Deutschen Sportabzeichens erfolgreich abgelegt. Wie Hermann
Rosenboom vom TSV Midlum
berichtet, konnte 89-mal das Kinder- und Jugendsportabzeichen
und 15-mal das Sportabzeichen
für Erwachsene verliehen werden. Auch die Bilanz konnte sich
sehen lassen. Insgesamt wurden
18 Abzeichen in Bronze, 37 in
Silber und 49 Abzeichen in Gold
verliehen. Zwei Familien haben
das Familiensportabzeichen abgelegt.
Einen besonderen Dank richtete Rosenboom an das Prüferteam
mit Brigitte und Jürgen Itjen, Telke Rosenboom, das Lehrerkollegium der Grundschule Midlum
und die Bade- und Schwimmgemeinschaft Midlum. Hermann
Rosenboom spornte auch die Aktiven für die inzwischen angelaufene neue Abzeichenrunde an:
„Wir hoffen, dass ihr in diesem
Jahr wieder dabei seid.“ Für Interessenten, die noch mehr Lust auf
Leichtathletik haben, bietet der
Verein jeden Mittwoch ein Training in der Zeit von 17 bis 18 Uhr
(für Kinder von 6 bis 11 Jahren)
an und von 19 bis 20 Uhr (für Jugendliche im Alter von 12 bis 18
Jahren).
Jugendsportabzeichen in Bronze: Nina Braasch, Naomi Frauenpreiß,
Jana Gerlach, Merle Holzapfel, Alina
Kestner, Angelina-Alice Kiesling, Alexandra Renner, Pia Reinelt, , Laura Celine
Salewski, Sweta Stöven, Svea Tants, Fiona-Eileen Tolksdorf, Alexander Fischer,
Malte Knorn, Lasse Marjenhoff, Collin
Luca Meyer, Niklas Sager, Adrian Vollmerding, Rene von Holten
Jugendsportabzeichen in Silber:
Marieke Allers, Laura Allers, Maria
Böhm, Sophie Brandes, Elea Brümmer,
Finja Ehler, Nataly Fischer, Joana Gäckle,
Lia Glißmann, Cassandra Horn, Elina
Hülsemann, Leonie Kammler, Tabea-Sophie Kroll, Charleen Lühr, Alica Meyer,
Dany Marie Michalla, Mercedes Mindermann, Fenja Rehmke, Monja Rehmke,
Denise Schmidt, Nele Schulz, Annika
Schwerdts, Selina Strohsal, Fabriece Albrecht, Fabian Brenner, Liam Nicolas Döscher, Philipp Erdmann, Leon Hottendorf,
Julian Mangels, Björn Neumann, Lennard
Reil, Arne Romanowski, Nils Romanowski, Marlon Sagemühl, Leenert Stoll,
Strahlten mit ihren goldenen, silbernen und bronzenen Ehrenzeichen um die Wette: die kleinen und großen Absolventen des Sportabzeichens beim TSV Midlum.
Foto pr
Tobias Theocharidis, Marten Töllner, Jano von Holten
Jugendsportabzeichen in Gold:
Samantha Becker, Neele Brouwer, Avenja Dücker, Gina Fahnert, Maureen Faust,
Alicia Fischer, Wienke Horstkemper, LizaAnn Kammler, Annika Klittmann, FenjaMarie Kunde, Sakira Kunde, Larena Lucas, Sophie Mikowski, Chiara Aiko Niehaus, Anna-Lili Picker, Emily Reil, MiaSophie Reil, Emilia Reiner, Theda Stoll,
Nele Tants, Max Albrecht, Pascal Baumann, Lasse Frithjof Brockmann-Holst,
Justin Kirsch, Tim Ohsenbrügge, Florian
Schütze, Hilko Stoll, Jelle Striegler, Luca
Fynn Timmler, Tom Lüdders, Phil Lüdders,
Kenny Majewski
Sportabzeichen in Bronze: Bianca
Romanowski
Sportabzeichen in Gold: Margot
Biebl, Brigitte Itjen, Daniela Kröger, Ute
Puschies, Anne Reyer, Telke Rosenboom,
Sabine Söhl-Ohsenbrügge, Frank Lüdders, Markus Lucas, Jürgen Itjen, Reimer
Ivens, Hermann Rosenboom, Michael
Schmidt. (nz)
22
BEDERKESA / LAND WURSTEN
Samtgemeinde
Bederkesa
Heute in
Bad Bederkesa
····························································
Moor-Therme, wegen Revisionsarbeiten bis zum 8. Juni geschlossen.
Kirchenkreisamt Wesermünde-Hadeln, Verwaltungsstelle, 04745/91010, Mattenburger Straße
30, 04745/91010.
Museum des Handwerks, Führungen nach Absprache möglich: 04745/1819, Heubruchsweg 8, 14 bis
17 Uhr.
Museum Burg Bederkesa, täglich
außer montags, 10 bis 18 Uhr.
Polizeistation, 04745/782980.
Ausstellung „Irgendwo.Dazwischen.“, Annemarie Strümpler, Ev.
Bildungszentrum, Alter Postweg,
04745/94950, 9 bis 20 Uhr.
Kinder- und Jugendzentrum,
Margaretenweg 2, 14.30 bis 19.30
Uhr.
DRK-Sozialstation Schiffdorf/Bad
Bederkesa, 04745/928347, Mattenburger Straße 2, 10 bis 13 Uhr.
Drangstedt
····························································
Tanzen, Tanzminis, 14.15 bis 15 Uhr;
Tanzkids, 15 bis 16 Uhr; Tanzteenies,
16 bis 17 Uhr, Turnhalle.
Steppaerobic, Turnhalle, 18 bis 19
Uhr.
Sie haben etwas aus der Samtgemeinde Bederkesa zu erzählen, Sie haben
etwas mitzuteilen, dann bitte eine
Mail an [email protected]
Kube will neue
Sichtweisen
ermöglichen
BAD BEDERKESA. Die Kunstschule
Kube hat bis zu den Sommerferien drei Wochenendworkshops für
Erwachsene im Programm. Am
27. und 28. Juni steht „Der Akt“
im Mittelpunkt. Teilnehmer können frei an der künstlerischen
Umsetzung der menschlichen Figur arbeiten. Sie werden in materialtechnischen und anatomischen Fragen von Dozentin Leslye Merswolke-Fay motiviert, eine
abstrakte Aktmalerei zu versuchen. Am 27. Juni geht es von 17
bis 20 Uhr, am 28. Juni von 10 bis
17 Uhr. Die Gebühr beträgt 50
Euro, plus Kosten für das Modell.
Lyrik unterm Walnussbaum
VON VENESSA BRAND
Dorfjugend
wetteifert
FLÖGELN. Tradition und Spaß unter einen Hut zu bringen – das
hat sich die Dorfjugend von Flögeln auch in diesem Jahr vorgenommen, wenn es darum geht,
ihren Pfingstbaum aufzustellen.
So treffen sich die Jugendlichen
von Norder- und Süderende in
ihren jeweiligen Quartieren – zum
einen bei „Bensen“, zum anderen
am Sportplatz – um hernach um
den Titel des schönsten Pfingstbaumes von Flögeln zu wetteifern. Los geht’s um 19 Uhr. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen. (wj)
Midlum
····························································
DRK-Sozialstation Nordholz/Land
Wursten, 04741/2440, Am Markt
1, 10 bis 12.30 Uhr.
Quellwasserfreibad, Am Sportplatz, 14 bis 19 Uhr.
Hündin Bonny ist oft dabei, wenn Dirk Helmke die Ideen für seine Gedichte zufliegen.
ßen macht es sich dann häufig
der Familienhund Bonny gemütlich. „Ich bin ein Naturmensch.
Von Computern habe ich keine
Ahnung“, gesteht Helmke. Aber
für das Tippen ist ohnehin Tochter Amelie zuständig.
Die gesamte Familie steht hinter den künstlerischen Ambitionen des Drangstedters. „Sie haben mir die Kraft gegeben, die
Texte zu veröffentlichen“, sagt er.
Also kratzt er etwas Geld zusammen und sucht sich einen
Verlag. Dieser lädt ihn schließlich
zur Leipziger Buchmesse ein. „Da
stand ich nun, umringt von Verlegern, Autoren, Lesern. Das war
ein ganz schönes Abenteuer.“ Ein
wenig zu aufregend für den 52Jährigen, der noch niemals geflogen ist und den Urlaub am liebsten in Drangstedt verbringt.
„Hier möchte ich sterben“, gesteht Helmke. Auch in seinen
Versen spürt man diese Heimatverbundenheit. Die Verse kämen
manchmal plötzlich, um drei Uhr
nachts oder mitten beim Einkaufen. Dann kann Helmke nicht an-
Foto Brand
ders. Dann greift er zu seinem
blauen Stift und schreibt sie auf,
die Gedichte über Liebe, Heimat
oder Fußball.
Zum Weiterlesen
Wer keine Zeit
hat, der ist tot.
Gedichte von Dirk
Helmke, August
von Goethe Literaturverlag, 50 Seiten. 9,80 Euro.
Signalzeichen strahlt wie neu
Wremer Sportschipper erneuern 23 Meter hohen Mast des Feuerschiffes „Kiel“
VON JÜRGEN MALEKAITIS
Bei der Einweihung des restaurierten Signalmastes am Wremer Tief
stellen (von links) Heinz Bremer,
Willy Reinhardt, Gerd Holst, Jonny
Reinhardt und Konrad Herfort das
Schmuckstück vor.
Foto Malekaitis
Heute in
Dorum
····························································
Polizeistation, 04742/254950.
Rathaus, 04742/87-0, Westerbüttel 13, 8.30 bis 12.15 Uhr, 13.30 bis
18 Uhr.
Übungsabend, Musikzug Wurster
Nordseeküste, Information: Stefan König, 0163/1480285, Schützenhalle,
18.30 bis 20.30 Uhr.
Bremerhavener Tafel, Lebensmittel-Ausgabestelle Dorum, Speckenstraße, 15 Uhr.
DRANGSTEDT. Dirk Helmke war
schon immer anders: Linkshänder,
Querdenker, Gegen-den-Strich-Läufer. Sein Leben ist voller Geschichten.
Zeit, diese in einem Buch festzuhalten, dachte sich der Drangstedter.
Als einziger Sohn Drangstedter
Bauern war es ihm eigentlich vorbestimmt, den elterlichen Hof zu
übernehmen. „Ich habe aber keinen einzigen Nagel gerade in die
Wand bekommen und hinter
Kuhhinterteilen herzulaufen, war
nicht mein Ding“, erinnert sich
Helmke.
Die Weigerung, das Erbe der
Eltern anzutreten, sorgte zeitlebens für ein gespanntes Verhältnis zwischen Helmke und seinen
männlichen Verwandten. Übel
nimmt er ihnen das nicht: „Ich
ließ mich nicht einfach in ein
Schema pressen, das hat sie verstört“, glaubt der 52-Jährige.
Also verlässt er sein Elternhaus, um im Bremerhavener Containerhafen zu „malochen“. Mit
Literatur habe er damals nicht
viel am Hut gehabt. Erst als er
seinen Zivildienst in Walsrode
absolviert, bricht es auf einmal
aus ihm heraus: Als er seine zukünftige Frau Sabine trifft, kann
er seine Gefühle am besten in Gedichtform in Worte fassen: „Das
Lachen und Wesen vom Kind.
Ein Antlitz, ihr mögt es nicht
glauben, so schön wie ein Kuss
im Wind.“
Sabine gefällt’s. Es folgen Heirat, die Geburt der drei Kinder
und der Umzug zurück in das elterliche Heim. „Meine Eltern waren tot. Es war Zeit, hier einiges
aufzuarbeiten.“
Inspiration findet der Autor im
Wald, beim Angeln oder in seinem wildwachsenden Garten. Direkt unter dem Walnussbaum,
umringt von Brombeersträuchern
und Wildkräutern. Zu seinen Fü-
Donnerstag, 5. Juni 2014
Samtgemeinde
Land Wursten
Der Drangstedter Dirk Helmke veröffentlicht seinen ersten Gedichtband – Über Liebe, Heimat und Fußball
Kreieren, was Spaß macht
Plastisches Gestalten mit Speckstein, Alabaster oder Holz steht
vom 11. bis 13. Juli auf dem Programm. Die Teilnehmer können
kreieren, was ihnen Spaß macht –
vom Fantasiegebilde bis zum Porträt. Dozent Frank-Michael Waldau unterrichtet am 11. Juli von
15 bis 20 Uhr, am 12. Juli von 10
bis 17 Uhr und am 13. Juli von 10
bis 15 Uhr. Gebühr: 90 Euro, plus
Material.
„Fläche trifft Volumen“, ist ein
Workshop von Dozentin Simone
Döscher überschrieben, der am
25. Juli von 16 bis 20 Uhr und am
26. Juli von 10 bis 17 Uhr bei der
Kemner Home Company stattfindet. Hier soll das Angebot an Formen, Farben und Oberflächen der
Ausstellung im Handelspark 3 genutzt werden, um unterschiedliche Sichtweisen auf einen Gegenstand oder ein Möbelstück darzustellen. Die Idee: eine geometrische Vereinfachung hin zum abstrakten Bild. Die Gebühr beträgt
70 Euro. Weitere Infos und Anmeldungen: 04745/5151. (nz)
NZ-Landausgabe
WREMEN. Der 23 Meter hohe Signalmast auf dem Platz der Wremer Sportschipper strahlt in neuem Glanz. „Wir sind sehr stolz,
aber ohne die Unterstützung unseres Sponsors Willy Reinhardt
wäre die Restaurierung nicht
möglich gewesen“, sagte Heinz
Bremer, Vorsitzender der Sportschipper bei der Einweihungsfeier, verbunden mit einem Grillfest
für Mitglieder und Gäste.
Die Sportschipper blicken auf
eine bewegte Geschichte des
Mastes, der im Jahre 1987 aufgestellt wurde. „Es war der Achtermast des Feuerschiffs ‚Kiel‘, das
bei den Motorenwerken in Bremerhaven (MWB) zum Segelschulschiff ‚Alexander von Humboldt‘ umgebaut wurde“, berichtet Gerd Holst. Beim Umbau
wurde der Mast abgenommen.
Als Betriebsleiter bei MWB erfuhr
Holst, dass der Signalmast verschrottet werden soll. Sofort kam
dem Ingenieur der heimische
Yachtclub in den Sinn, den er ansprechen wollte. Holst schloss
sich mit dem damaligen Sportschipper-Vorsitzenden
Konrad
Herfort kurz, der als alter „Seebär“ sofort Feuer und Flamme
war. „Wir haben den Vordermast
damals spontan zum Schrottpreis
gekauft, um ihn zu erhalten“, erinnert sich Herfort. Wenn jetzt
die „Alexander von Humboldt“
Bremerhaven verlässt, gibt es am
Wremer Tief noch ein Andenken
– den Signalmast.
1997 erstmals renoviert
Zehn Jahre war der Mast am Wremer Kutterhafen Wind und Wetter ausgesetzt. 1997 musste er
erstmals renoviert werden. Im
vergangenen Jahr war eine erneute Restaurierung erforderlich.
Jonny Reinhardt, langjähriges
Mitglied
im
Schipperverein,
stammt aus der Eifel und brachte
seinen Sohn Willy ins Spiel. „Ich
habe dem Vorsitzenden Heinz
Bremer klar gemacht, dass ich die
Kosten für die Restaurierung
übernehme“, sagt der Junior.
Die Firma Emping rückte mit
einem Kran an, legte den Mast
um und der Betrieb von Thorsten
Wippich aus Midlum übernahm
die Malerarbeiten. Dann wurde
der Mast wieder per Autokran
von der Firma Emping aufgestellt.
Beim Grillfest mit rund 60 Mitgliedern und Gästen, für das die
Schipperfrauen die Salate zubereitet hatten, dankte Heinz Bremer dem Sponsor für seine Unterstützung. „Willy, du hast unserem
Verein sehr geholfen. Das können wir kaum wieder gutmachen“, betonte Bremer unter dem
Applaus der Mitglieder.
Mulsum
····························································
Turnen für Kinder von 3 bis 5 Jahren,
15 Uhr, Leitung: Thekla Hinck, 04742/3629825, Turnhalle.
Line Dance, TSV, Leitung: Klaus Reiners, 0471/801830 oder
01622352588, Turnhalle, 18 bis 20
Uhr.
Turnen für Frauen, TSV, Leitung: Heike Klenck, 04742/479, Turnhalle,
20 bis 21 Uhr.
„Babyturnen“, TSV, Leitung: Thekla
Hinck, 04742/3629825, Turnhalle,
16 bis 17 Uhr.
Wremen
····························································
Öffnung des Pfarrbüros, 04705/273, St.-Willehadi-Kirche, 8.30
bis 12 Uhr.
Besichtigung und stille Andacht,
St.-Willehadi-Kirche, 15.15 bis 16.45
Uhr.
Museum für Wattenfischerei,
Dorfplatz, 14 bis 17 Uhr.
Kurioses Muschelmuseum , Rosenstraße 3, 10 bis 12 Uhr, 14 bis
16.30 Uhr.
Leuchtturm „Kleiner Preuße“,
bei Schietwetter geschlossen, Wremer
Tief, 13 bis 15 Uhr.
Sie haben etwas aus der Samtgemeinde Land Wursten zu erzählen, Sie haben etwas mitzuteilen, dann bitte eine Mail an [email protected]
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Blumen Miles Eichenhamm 7 27632 Dorum
Ab heute:
Große
SchäppchenAktion
„Xaver“ bremst Erfolgsgeschichte des Obereversands
Förderverein muss Einbußen nach Brückenschaden hinnehmen – Eventuell bald wieder Führungen nach Einrichtung der Baustraße
DORUM-NEUFELD. Es war ein dramatisches Jahresende für die ehrenamtlichen Hüter des Leuchtturmdenkmals Obereversand vor
der Küste Dorum-Neufelds. Am
6. Dezember 2013 schlug das Orkantief „Xaver“ erbarmungslos
zu. Durch eine schwere Sturmflut
wurde die Bäderbrücke zum
Leuchtturm erheblich zerstört, so
dass der Leuchtturm bis auf weiteres geschlossen werden musste.
Der finanzielle Schaden liegt bei
mehr als einer halben Million
Euro.
Zurzeit prüft die Verwaltung
der Samtgemeinde, ob die Baustraße zum Leuchtturm vorzeitig
ausgeschrieben werden kann, um
in den Monaten der Sommerferien (Juli bis September) einen
Notbetrieb des Leuchtturms zu
ermöglichen. Das setzt allerdings
voraus, dass die Stromversorgung
und der Brandschutz im Leuchtturm wieder hergestellt werden.
Bis zum Zeitpunkt des Orkans
besuchten nach Auskuft des Vorsitzenden
des
Fördervereins
Leuchtturmdenkmal
Obereverand Horst Schowalter 7225 Besucher den Turm, was einen
leichten Rückgang bedeutete.
Dennoch spricht Schowalter insgesamt von einer Erfolgsgeschichte: Seit der Eröffnung des Leuchtturms konnten 77 477 Besucher
begrüßt werden. Der August 2013
brachte mit 2192 Besuchern einen Besucherrekord. Insgesamt
41 Paare ließen sich im vergangenen Jahr auf dem Leuchtturm
trauen.
Zum Leuchtturmfest im August
konnte ebenfalls ein neuer Besucherrekord aufgestellt werden.
1100 Besucher besichtigten an
diesem Tag den Obereversand. Im
Thomas Bahr wurde einstimmig
zum Nachfolger gewählt. Die
Ämter des Pressewarts sowie des
Schriftwarts sind zusammengefasst worden und werden von
Wolfgang Köthe ausgeführt.
Aufgrund der umfangreichen
Baumaßnahmen kann auch das
geplante Leuchtturmfest am 16.
und 17. August nicht stattfinden.
Auch alle geplanten Trauungen
für 2014 wurden abgesagt. (ul)
Oktober besuchten zum „Tag der
Maus“ 143 Kinder den Leuchtturm. Insgesamt fanden 555 Führungen statt, davon waren 57
Sonderführungen. Die neue Wetterstation und die Webcams arbeiten erfolgreich und wurden gut
angenommen. Durch die Zerstörung des Stromkabels sind die
elektronischen Geräte zurzeit
stillgelegt. Dadurch seien die Besucherzahlen auf der Homepage
deutlich zurückgegangen. Dennoch wurden über 57 000 Zugriffe
gezählt.
Förderverein
Bahr löst Grotheer ab
Der bisherige stellvertretende
Vorsitzende Horst Grotheer stellte aus beruflichen Gründen sein
Amt zur Verfügung. Seine Arbeit
wurde vom Vorstand hoch gelobt.
Insbesondere die Erstellung des
Leuchtturmtagebuches und die
So wohl eher nicht: Die Brücke
zum Leuchtturm Obereversand wird
in diesem Jahr gebaut.
Foto Ulich
Recherchen dazu wäre ohne
Grotheer gar nicht möglich gewesen. Der bisherige Schriftführer
Hauptaufgaben des Fördervereins
Leuchtturmdenkmal Obereversand
sind die Präsentation und Bewahrung der Dauerausstellung „Lebensund Arbeitswelt der Leuchtfeuerwärter im ausgehenden 19. Jahrhundert“. Weitere Informationen über
den Verein und den Leuchtturm gibt
es unter www.obereversand.de
22
LAND WURSTEN
Nordsee-Zeitung
Baustraße statt Brücke zum Turm
Samtgemeinde
Land Wursten
Heute in
Neuer Zugang zum Obereversand soll erst Ende des Jahres fertig werden – Förderverein hofft auf Sommerbetrieb über Behelfsstraße
DORUM. Die Bauarbeiten für die Brücke zum Treppenturm des Leuchtturms Obereversand an der Dorumer
Hafeneinfahrt sollen noch in diesem
Sommer erfolgen. Der Förderverein
hofft, dass die Baustraße zum Leuchtturm vorzeitig ausgeschrieben werden kann, um eventuell in den Monaten der Sommerferien von Juli bis
September einen Notbetrieb des
Leuchtturms zu ermöglichen.
Das setzt allerdings voraus, dass
die Stromversorgung und der
Brandschutz im Leuchtturm wieder hergestellt werden. Die Versorgungsleitungen für Strom,
Wasser und Telefon sollen zwei
Meter unter dem Watt verlegt
werden. Wenn Besucher auf den
Turm gehen, muss die aus Brandschutzgründen
installierte
Sprinkleranlage vorschriftsmäßig
funktionieren. „Solange das nicht
der Fall ist, dürfen wir keine Besucher auf den Obereversand lassen“, betonte der stellvertretende
Vorsitzende des Fördervereins
des Leuchtturms, Thomas Bahr.
Ziel ist es, mit der Baustraße,
die auf der Südseite der Brücke
ins Watt führen wird, möglichst
noch im Juni zu beginnen. Für
den Notbetrieb sollen zwei Holztreppen installiert werden, damit
der Leuchtturm in den drei Sommermonaten tideabhängig an den
Wochenenden geöffnet werden
kann. Das ginge allerdings nur
bei Ebbe und auch nur dann,
wenn nicht gearbeitet wird.
Die Hauptbaumaßnahme startet frühestens im Juli oder August.
Da auch statische Veränderungen
bei der neuen Brücke geplant
sind, musste vor der Gewerkeausschreibung erst ein Bauantrag gestellt werden. „Wenn alles optimal läuft, steht die neue Seebäderbrücke zum Ende des Jahres“,
hofft Bahr. Die Bewilligung von
Fördergeldern des
Landwirtschaftsministeriums liegt vor. Der
Bau, der rund 500 000 Euro kostet, wird zu 75 Prozent gefördert.
Elsflether
spielen in
Mulsum auf
MULSUM. Detlef Schult, Vorsitzender des Mulsumer Schützenvereins, blickt auf ein erfolgreiches Schützenfest zurück. „Wir haben unser Fest bei
Kaiserwetter hinter uns gebracht.“ Sein besonderer Dank
galt allen, die das Fest mit geplant und umgesetzt hatten.
Voll des Lobes waren die Teilnehmer des Schützenumzuges
über den erstmaligen musikalischen Einsatz des Musik- und
Majoretten-Corps aus Elsfleth.
Schießergebnisse:
Damen (Medaillenscheibe):
1. Kathrin Korff, 2. Claudia
Bengs, 3. Bettina Meinke. Der
Eibe-Seebeck-Wanderpokal
ging an Liane Wuttke.
Herren (Medaillenscheibe):
1. Jürgen Fink, 2. Helmut
Klotzke, 3. Detlef Schult. Der
Henning-Korff-Wanderpokal
ging bei den Herren an Jürgen
Fink.
Jugend (Medaillenscheibe):
1. Andre Struve, 2. Ronja Welzel, 3. Jannik Hoyer, 4. Benjamin Sinram und 5. Rieke Möller; Mädchen-Pokal: Aileen
Rinke; Jungen-Pokal: Jannik
Hoyer; Glückspokal: Ronja
Welzel. (nz)
Nach der großen Xaver-Sturmflut Ende des vergangenen Jahres
mussten die Mitglieder des Fördervereins feststellen, dass die
Brückenkonstruktion, die über
den Wattboden zum Treppenaufgang des Leuchtturms Obereversand führt, fast vollständig zerstört war. Nicht nur die Beplankung der Brücke war durch die
heftige Sturmflut zum größten
Teil weggeschwemmt worden,
auch Betonfundamente wurden
durch die Wucht der Wellen herausgerissen. Um ähnliche Schäden durch Naturgewalten zukünftig so weit wie
Man kann so
möglich auszuschalten, ver- ein Bauwerk
zichtet man zu- nicht versikünftig auf die chern, noch
nicht einmal
Holzkonstruktion. Die Un- mit Risikoaufschlag.
terkonstruktion aus Beton THOMAS BAHR,
bleibt,
aller- LEUCHTTURMVEREIN
dings müssen
einige der durch den Wellenschlag beschädigten Elemente
ausgetauscht werden. Darauf soll
ein neuer Boden aus Glasfaser
verstärkten Lochplatten verlegt
werden. Dies sei das gleiche
hochbelastbare Material, das
auch im Offshore-Windanlagenbau verwendet werde, erklärt
Bahr. Das neue Geländer besteht
aus Edelstahlteilen. Außerdem
sind Korrosionsschutzmaßnahmen an den Brückenträgern und
Ausbesserungen der Buhne erforderlich. Man könne so ein Bauwerk direkt am Watt leider nicht
versichern, betont Bahr. Nicht
einmal mit Risikoaufschlag wäre
das möglich. Bitter ist es natürlich für den Förderverein, dass
viele Einnahmen in der Hauptsaison wegfallen. Deswegen würden
dringend neue Mitglieder gesucht. Wer Lust hat, den Verein
tatkräftig oder fördernd zu unterstützen, findet auf der Homepage
einen Mitgliedsantrag. (ul)
»
«
Eine Sturmflut hatte die Brücke zum Leuchtturm am Dorumer Tief Anfang Dezember stark beschädigt. Thomas
Bahr vom Förderverein des Leuchtturmdenkmals Obereversand ist froh, dass das Bauwerk saniert wird. Foto Ulich
www.obereversand.de
Strandgut-Uhren ticken noch heute
Kaffee, Möbel und Gummipuppen: Gekenterte Schiffe sorgen im 19. Jahrhundert für „fette Strandzeiten“
WREMEN. Es war im Herbst 1899,
als der Schustergeselle Johann
Friedrich Wollweber nach einer
schweren Sturmnacht nördlich
vom Wremer Hafen eine große
Kiste mit vier historischen Kostümen aus dem 19. Jahrhundert
fand. Jahrelang tauchten sie bei
Maskeraden in Wremen auf. Ein
ungewöhnlicher Fund. „Aber in
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts warfen die Wellen im
südlichen Wursten relativ viel
und vor allem nützliches Strandgut an den grünen Strand“,
schrieb der Wremer Strandvogt
Theodor Knupper an seinen
Freund Hinrich Vogt.
Die kleineren Schiffe waren in
jenen Tagen in ihrer technischen
Ausstattung im Vergleich zu heute oft ein Spielball der Wellen.
Oft strandeten sie auf den Watten. So trieb im Herbst 1847 ein
großes, gut erhaltenes Rettungsboot nahe Solthörn an. Da sich
kein Eigentümer meldete, wurde
es für 23 Thaler versteigert.
„In der Silvesternacht 1855 gab
es am Solthörner Strand verspätete Weihnachtsgeschenke“, schrieb
August Cappelmann in einem
Brief. Von der gestrandeten
„Georg Canning“ wurden von
vielen Kauflustigen 180 Bälle,
rund 300 Gummipuppen und etwa fünf Zentner Rohgummi ersteigert. Ferner Kolonialwaren,
Farbholz und vor allem Baumwolle. Am begehrtesten aber waren kostbare Schmuckuhren.
Noch heute hängen einige von ihnen in Wurster Stuben.
Drei Jahre später lag an einem
Spätherbsttag die gesamte Apfelsinenladung eines kleinen Frachters am Strand. Eine Kostbarkeit
in jenen Tagen. Im Herbst 1859
lag plötzlich die gesamte Holzladung eines unbekannten Schiffes
am grünen Ufersaum.
Im September 1860 gab es
nach der Strandung des deutschen Schiffes „Christine“ noch
viele Zentner gut erhaltenen Reis
sowie Säcke voller Kaffee. Von
Ob schwere Balken oder Kleinholz
– vor rund hundert Jahren gab es
an Wurster Stränden immer reichlich Strandgut.
Fotoarchiv Carstens
der vor Wremen im selben Jahr
aufgelaufenen „Gundela“ wurde
Schiffsinventar im Wert von 1300
Thaler versteigert. Im Mai 1861
löschte man von der auf Mellum
gestrandeten „Margaretha“ viele
Tonnen Rohzink. Die Besatzung
saß fünf Stunden im Mast, ehe sie
gerettet wurde.
Im September 1861 lagen von
der verunglückten holländischen
Tjalk „Undernemige“ kostbare
Schiffsmöbel am Strand. „Die im
Dezember 1863 von der wilden
See entrissene englische Edelholzladung der aus Oldenburg
stammenden ‚Hosiana‘ ist sehr
gut verkauft“, notierte der damalige Strandvogt.
In den folgenden Jahren wurden viele Edelhölzer und wertvolles Schiffsinventar (1868, 1870
und 1885) an die Wurster Strände
gespült. Aus dem am 9. Dezember 1895 gestrandeten Schiff „Esmeralda“ bargen die Stranner 350
Zentner gut erhaltenen Zement,
der für 298 Reichsthaler versteigert wurde.
Strandvogt Knupper bemerkte
in einem privaten Schreiben: „Die
letzten Jahre des 19. Jahrhunderts
waren allemal fette Strandzeiten
zu nennen“. (hc)
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Dorum
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Polizeistation, 04742/254950.
Ausstellung: Gemischtes Bunt,
Di.–Sa.: 15– 18 Uhr, So. und Feiertag:
11–18 Uhr, Ausstellungsräume,
Poststr. 16.
Rathaus, 04742/87-0, Westerbüttel 13, 8.30 bis 12.15 Uhr.
Diakonisches Werk, Speckenstraße
5, 9 bis 12 Uhr.
Midlum
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DRK Sozialstation Nordholz/
Land Wursten, 04741/2440,
DRK-Sozialstation, Am Markt 1, 10 bis
12.30 Uhr.
Quellwasserfreibad, Am Sportplatz, 14 bis 19 Uhr.
Pfarrbüro geöffnet, Kirchpfad 5,
04741/1291, 9 bis 12 Uhr.
Misselwarden
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Fahrbücherei, Bushaltestelle, 17 bis
17.10 Uhr.
Mulsum
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Tischtennis Jugend, TSG, Leitung:
Jens Schnorbusch, Kontakt 04742/253493, Turnhalle, 18.30 bis
19.30 Uhr.
Tischtennis Herren, TSG, Leitung:
Lutz Behme, Kontakt: 04742/2325
oder 0170/7323639, Turnhalle, 19.30
bis 22 Uhr.
Padingbüttel
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Fahrbücherei, Am Wehl/Bushaltestelle, 17.15 bis 17.30 Uhr.
Wremen
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Öffnung des Pfarrbüros, 04705/273, St.-Willehadi-Kirche, 8.30
bis 12 Uhr.
Besichtigung und stille Andacht,
St.-Willehadi-Kirche, 15.15 bis 16.45
Uhr.
Museum für Wattenfischerei,
Dorfplatz, 14 bis 17 Uhr.
Kurioses Muschelmuseum , Rosenstraße 3, 10 bis 12 Uhr, 14 bis
16.30 Uhr.
Leuchtturm „Kleiner Preuße“,
bei Schietwetter geschlossen, Wremer
Tief, 13 bis 15 Uhr.
Fahrbücherei, Grundschule, 16.20
bis 16.50 Uhr.
Gemeindeverwaltung geschlossen bis 27. Juni, in dringenden Verwaltungsangelegenheiten Samtgemeinde Land Wursten, Dorum.
Sie haben etwas aus der Samtgemeinde Land Wursten zu erzählen, Sie haben etwas mitzuteilen, dann bitte eine Mail an [email protected]
Preisträgerin
an der Orgel
CAPPEL. Zu einem Konzert auf der
Arp-Schnitger-Orgel in Cappel
am Sonnabend, 28. Juni, lädt die
Kirchengemeinde Cappel ein.
Veranstaltungsbeginn ist um 19
Uhr. Die Preisträgerin des ArpSchnitger-Wettbewerbs 2012, Juhee Lee aus Südkorea, wird das
kostbare Instrument spielen. Seit
2010 studiert die Organistin Alte
Musik für Orgel bei Hans Davidsson und Edoardo Bellotti an der
Hochschule für Künste in Bremen. Kartenvorbestellungen sind
über das Orgeltelefon unter
01 62/6 40 26 70 oder per Mail
an
[email protected]. möglich. (ul)
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Bauausschuss
tagt Mittwoch
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Kochen wie in
der Karibik
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MIDLUM. Straßen und Wege
sind das zentrale Thema auf
der Sitzung des Midlumer Bauausschusses, der am morgigen
Mittwoch, 18. Juni, ab 18 Uhr
öffentlich im Sitzungszimmer
des Gemeindebüros in Midlum, Dorfstraße 6 tagt. Zuvor
treffen sich die Mitglieder des
Fachausschusses bereits um 16
Uhr zu einer Besichtigung von
Straßen und Wegen in der Gemeinde. (nz)
Dienstag, 17. Juni 2014
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Misselwardener kürt neue Majestäten
Vier Stunden lang haben die Misselwardener Schützen um Königswürden
gekämpft. Als neue Majestäten wurden (von links) Stefanie Kamps (Königin), Willi Cornelius (König), Thorsten Tepke (Vizekönig), Lena Tepke (Jugendkönigin), Lukas Tepke (Vizejugendkönig), Gerd Eickmeier (Vizekönig)
und Marianne Cornelius (Vizekönigin) proklamiert. Auf den Konkurrenzscheiben im 50-Meter-Schießen erreichte Gerd Eickmeier den 1. Platz,
dicht gefolgt Siegmund Meyer und Uwe Siebs. Für künftige Wettbewerbe
wünscht sich der Verein eine noch größere Beteiligung.
Foto pr
Gundermann und Korff regieren in Mulsum
Mulsum wird von einer neuen Königsfamilie regiert. Bernd Gundermann (7. von links) und Ingrid Korff (6. von links) heißt das neue Schützenkönigspaar, Vizekönigin ist Bettina Meinke, Andreas Klenck ist Vizekönig. Bei der Jugend wurde Benjamin Sinram König, Vizejugendkönig
ist Jannik Hoyer. Traditionell zum Schützenfest wurde mit Peter und Anja Behnke auch ein neues Volkskönigspaar bestimmt, Volksjugendkönigin ist Anna-Lena Blohm. Vizepaar bei den Volksmajestäten dürfen sich
Wilhelm Seebeck und Linda Icken nennen.
Foto pr
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DORUM. Die karibische Küche mit
ihren raffinierten Fleisch- und
Fischgerichten mit Ananas, Mango und Papaya steht im Mittelpunkt eines Kochkurses, den die
VHS im Landkreis Cuxhaven für
Montag, 7. Juli, 18 bis 21.45 Uhr,
in der Dorumer Oberschule, Alsumer Straße 15 anbietet. Im
Kochkursus werden Seebarsch
auf exotischer Früchtesalsa sowie
Schweinefiletspieße und Garnelenbällchen zubereitet und probiert. Anmeldung und weitere Infos unter 0 47 43/9 22 10. (nz)
22
LAND WURSTEN
Nordsee-Zeitung
Aalräucherer
ermitteln
ihren Meister
WREMEN. Eine Menge Verwirrung hat es zuletzt um den Termin für den Wremer Markt
2014 gegeben. „Jetzt ist es endgültig, wir feiern vom 25. bis
zum 27. Juli am Wremer Kutterhafen“, berichtet Marktmeister Hanke Pakusch. Festwirt
Guido Schüssler hätte den Termin gerne um eine Woche vorgezogen, doch dies war aus organisatorischen Gründen nicht
möglich.
Dadurch ändert sich auch
der Tag für die 27. Wremer
Räuchermeisterschaft, die nun
am Sonnabend, 26. Juli, ab 12
Uhr ausgetragen wird. Wer miträuchern will, kann sich ab sofort bei Rolf Müller, 04705/465, anmelden.
Es werden Aale geräuchert,
die die Teilnehmer am Vortag
abholen und selbst salzen müssen. Weitere Einzelheiten bei
Rolf Müller oder bei Hanke Pakusch, 0 47 05/95 00 40. (jm)
„Luv & Lee“
spielt auf
WREMEN. Der Verkehrsverein
Nordseebad Wremen lädt zu
seinem wöchentlichen Grillfest
am Mittwoch, 2. Juli, ab 19 Uhr
in den Wremer Kurpark ein.
Pünktlich um 22 Uhr klingt die
Veranstaltung aus. Die GrilleMannschaft,
ehrenamtliche
Mitglieder und Helfer, steht
wieder parat, um die Wünsche
der Gäste aus nah und fern zu
erfüllen. Neben den Grillspezialitäten werden auch Bratund Räucherfisch sowie Fischbrötchen und Laugenbrezel angeboten. Für wechselnde musikalische Unterhaltung ist gesorgt. Am morgigen Mittwoch
ist der Chor „Luv & Lee“ in
Wremen zu Gast. (jm)
Nachwuchs
auf der Bühne
WREMEN. Im Rahmen des Wremer Marktes vom 25. bis 27.
Juli findet am Sonnabend, 26.
Juli, ab 14 Uhr eine Mini-Playback-Show für NachwuchsStars statt. Organisiert wird
dieser Spaß für Kinder von DJ
Jens. Bei Jens Itjen können sich
Interessierte ab sofort anmelden unter 0 47 05/81 09 20.
„Den Gewinnern winken Super-Preise“, lockt DJ Jens die
Nachwuchssänger ins Festzelt
an den Deich. (jm)
Infoabend
fällt aus
WREMEN. Der öffentliche Infoabend der Wremer CDU am
Montag, 7. Juli, fällt aus. Aufgrund der Sommerpause findet
der nächste Infoabend erst wieder am Montag, 6. Oktober, ab
20 Uhr in der Wremer Gaststätte Deutsches Haus statt. (nz)
Dienstag, 1. Juli 2014
Samtgemeinde
Land Wursten
Heute in
Dorum
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Polizeistation, 04742/254950.
Treffen für Pflegende-Angehörige, Seniorenbeirat Land Wursten, Infos: Doris Pfeil, 04742/1744, Renate Fleck, 04742/8170, DRK-Seniorenwohnheim, 19 Uhr.
Rathaus, 04742/87-0, Westerbüttel 13, 8.30 bis 12.15 Uhr.
Touristinformation geschlossen,
Am Kutterhafend.
Diakonisches Werk, Speckenstraße
5, 9 bis 12 Uhr.
Ohne Baustraße geht es nicht: Für den Wiederaufbau der Brücke zum Leuchtturm Obereversand muss eine provisorische Zufahrt her.
Fotos (2) Leuschner
Eine Straße durchs Watt
Start der Arbeiten für die Sanierung der Brücke zum Obereversand – Architekt: Bis Oktober wird gebaut
VON HEIKE LEUSCHNER
DORUM-NEUFELD. Leuchtturm-Romantiker können aufatmen: Die verwaisten Monate des Obereversands
am Dorumer Tief sind gezählt. Gerade haben Baufirmen begonnen, die
Ende 2013 von Sturmflut Xaver zerfledderte Brücke zum Turm zu erneuern. Die tidegeprägte Baustelle ist eine Herausforderung. Das zeigt sich
schon beim Einrichten der Zufahrt.
105 Meter lang und 5 Meter breit
soll die provisorische Straße werden, die auf der südlichen Seite
der Brücke entsteht. 200 Tonnen
Schotter und 150 Kubikmeter
Sand werden dafür nach und
nach auf den Wattboden gefahren
und mit Stahlplatten beschwert.
Doch am Montag musste ein kleiner Kran die Platten erst einmal
wieder von der Fahrbahn hieven.
Der Wellenschlag hatte dem
ersten Baustraßenabschnitt am
Wochenende zugesetzt und die
Unterkonstruktion trotz ihres Gewebemantels an Form verloren.
„Das Material wollte sich ausschwemmen, aber das ist normal“, erklärt Brückenkonstrukteur Wolfgang Kayser, der den
Bau vor Ort leitet und schon die
ursprüngliche Brücke gebaut hat.
Um die Baustraße über den Meeresboden zusätzlich zu stabilisieren, sollen die seeseitigen Bö-
Auf einen Blick
Was: Brücke zum Leuchtturm Obereversand wird saniert
Bauzeit: von Ende Juni bis voraussichtlich Oktober 2014
Kosten: rund 500 000 Euro, 75 Prozent aus EU-Fördermitteln
Wurster Zuchtverein stellt Nachwuchs beim Backfest am 13. Juli vor
WREMEN. Der Schützenverein
Wremen beginnt am heutigen
Dienstag ab 19 Uhr mit einem
Schießprogramm für Gäste. Bis
Mitte September haben Einheimische und Urlauber die Möglichkeit, immer dienstags an den
Wettbewerben der Wremer Grünröcke in der Schützenhalle teilzunehmen. (jm)
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Der frühere Krabbenkutter „Koralle“, der als Ausstellungsexponat gegenüber dem Museum für Wattenfischerei in Wremen aufgestellt ist,
bekommt einen neuen Anstrich. „Der Zahn der Zeit, aber auch die Witterung haben an dem Holzkutter genagt“, sagt Harald Sahl (Foto). Das
Mitglied im Wremer Heimatkreis hat jetzt zu Pinsel und Farbe gegriffen
und dem Kutter einen neuen Anstrich „verpasst“.
Foto Malekaitis
schungsbereiche mit zusätzlichen
Platten belegt werden. Schließlich wird die Straße während der
habe der Zahn der Zeit deutlich
stärker genagt, als beim Neubau
vor 13 Jahren berechnet, berichtete der Architekt in einer Wurster
Ausschuss-Sitzung.
In den nächsten Wochen wird
auch der Korrosionsschutz erneuert. Größte Änderung an der Brücke selbst wird die Brückenauflage sein, die nicht mehr aus Holzplanken, sondern aus hochseeerprobten Lochplatten bestehen
wird. Daran ließen sich auch die
Versorgungsleitungen zum Turm
besser befestigen als an der alten
Konstruktion, erklärt Kayser. Der
Plan, die Versorgungsleitungen
unterirdisch zum Turm zu legen,
hatte die Kommune aus Kostengründen verworfen.
Finanziell bewege sich bislang
alles im geschätzten Rahmen von
knapp 500 000 Euro, sagt der Architekt. Allerdings liegen die Ausschreibungsergebnisse für die beiden kostenintensivsten Posten –
Stahlbau und Brückenbelag –
noch nicht vor.
Haflinger stürmen zur Mühle
Gäste können
mitschießen
Neuer Anstrich für Museumskutter „Koralle“
Orkantief „Xaver“ hatte Anfang
Dezember 2013 die Brücke zum
Leuchtturm am Dorumer Tief zerfleddert. Seitdem ist der Zugang
für Besucher gesperrt.
gesamten, rund dreimonatigen
Bauzeit für Materialtransporte gebraucht. Bis zum Ende dieser
Woche soll die Straße fertig sein.
„Das schaffen wir. Wir liegen bestens im Plan“, sagt Kayser.
Danach beginnen die Abbrucharbeiten. Vier von 13 Brückenfeldern müssen ausgetauscht werden. Ihnen hatte Sturmflut Xaver
in der Nacht vom 5. auf den 6.
Dezember vergangenen Jahres besonders zugesetzt. Planken aus sibirischer Lärche und ein Teil des
Geländers waren weggerissen
worden, Eisenstangen verbogen.
Obendrein hatten die Wellen
zwei Betonwangen vom Gewicht
zweier Elefantenbullen (je 5,7
Tonnen) aus der Verankerung gehoben und die Versorgungsleitungen zum Turm freigelegt. Die Brücke wurde gesperrt; das Museum
und das Trauzimmer im Leuchtturm sind seither geschlossen.
Neben den sichtbaren Schäden
stellte Kayser auch umlaufende
Risse in den Trägerkonstruktionen fest. Selbst die Buhne, das
Steinbauwerk im Watt, auf dem
die Brücke steht, war beschädigt
worden. Doch die Untersuchung
des Architekten ergab weitere,
nicht von Xaver zu vertretende
Mängel: Korrosionsprobleme an
Stahlpfählen und Spundwänden
der Brückenkonstruktion. Dort
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Misselwarden
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Fahrbücherei, Bushaltestelle, 17 bis
17.10 Uhr.
Mulsum
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Tischtennis, Jugend, TSG, Leitung:
Jens Schnorbusch, Kontakt,
04742/253493, Turnhalle, 18.30
bis 19.30 Uhr.
Tischtennis, Herren, TSG, Leitung:
Lutz Behme, Kontakt: 04742/2325
oder 0170/7323639, Turnhalle, 19.30
bis 22 Uhr.
Padingbüttel
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Fahrbücherei, Am Wehl/Bushaltestelle, 17.15 bis 17.30 Uhr.
Wremen
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Öffnung des Pfarrbüros,
04705/273, St.-Willehadi-Kirche,
8.30 bis 12 Uhr.
Besichtigung und stille Andacht,
St.-Willehadi-Kirche, 15.15 bis 16.45
Uhr.
Museum für Wattenfischerei,
Dorfplatz, 14 bis 17 Uhr.
Kurioses Muschelmuseum, Rosenstraße 3, 10 bis 12 Uhr, 14 bis
16.30 Uhr.
Leuchtturm „Kleiner Preuße“,
bei Schietwetter geschlossen, Wremer
Tief, 13 bis 15 Uhr.
Fahrbücherei, Grundschule, 16.20
bis 16.50 Uhr.
Sie haben etwas aus der Samtgemeinde Land Wursten zu erzählen, Sie haben etwas mitzuteilen, dann bitte eine Mail an [email protected]
Wohnprojekt
für Senioren
DORUM. Die Projektgruppe „Wohnen im Alter – Land Wursten“
unter der Leitung der Gleichstellungsbeauftragten Kirsten Fischer
trifft sich am morgigen Mittwoch,
2. Juli, im Kirchencafé Mikado.
In der evangelischen Kirche, Speckenstraße 5 in Dorum, sollen ab
15.30 Uhr gemeinsame Wohnideen für die Zukunft entwickelt
werden. Zu Gast sind diesmal
Vertreter aus einem neuen Wohnprojekt in Bremerhaven-Lehe.
Diese stellen ihr geplantes Wohnprojekt vor. Anschließend gibt es
die Möglichkeit, mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. Interessierte sind herzlich eingeladen. (nz)
MISSELWARDEN. Zum zweiten Mal
traf sich jetzt die noch junge Interessengemeinschaft der Edelbluthaflinger und Haflingerzüchter
Land Wursten in Misselwarden
zur Vorbereitung auf die bevorstehenden Aufgaben.
Die Vereinsvorsitzende Katharina Meyer gab die kommenden
Veranstaltungen bekannt. So findet am Sonntag, 13. Juli, die
Nachzuchtschau in Zusammenarbeit mit dem Midlumer Mühlenverein an der Midlumer Mühle
statt. Beginn ist um 13 Uhr.
Präsentiert werden die Fohlen
aus 2014 sowie etliche Nachwuchspferde. Die Kommentierung der Pferde wird von Hans
Schumacher, dem Ehrenvorsitzenden des Bezirksvereins der
Pony- und Kleinpferde vorgenommen.
Dieselkraftstoff
abgezapft
Pferdeschau zum Markt
Ferner laufen die Vorbereitungen
für die Pferdeschau anlässlich des
Midlumer Marktes am Sonnabend, 6. September, nach Auskunft des Vereins bereits auf
Hochtouren. Hier soll den Pferdefreunden wieder ein abwechslungsreiches Programm präsentiert werden. Erfreulicherweise
kann diese beliebte Veranstaltung
wieder auf dem grünen Platz in
der Ortsmitte stattfinden.
Midlum
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DRK-Sozialstation Nordholz/Land
Wursten, 04741/2440, DRK-Sozialstation, Am Markt 1, 10 bis 12.30
Uhr.
Quellwasserfreibad, Am Sportplatz, 14 bis 19 Uhr.
Jugendfreizeitstätte, Kontakt: Petra Müller, 04741/2594, Kirchpfad
3, 15 bis 20 Uhr.
Pfarrbüro geöffnet, Kirchpfad 5,
04741/1291, 9 bis 12 Uhr.
Die Haflingerzüchter aus Land Wursten präsentieren ihre Nachzucht am
13. Juli beim Backfest an der Midlumer Mühle.
Foto Ulich
Die diesjährige Fohlenregistrierung durch den Verband der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover findet bereits am morgigen
Mittwoch, 2. Juli, auf der Anlage
des Wurster Reitklubs in Dorum
statt. Beginn der Veranstaltung ist
um 16.30 Uhr. (ul)
Auf einen Blick
2. Juli, 16.30 Uhr: Fohlenregistrierung, Wurster Reitklub, Dorum.
13. Juli, 13 Uhr: Nachzuchtschau,
rund um Midlumer Mühle.
6. September: Midlumer Markt
mit Pferdeschau
DORUM. Von der Baustelle am
Dorumer Bahnhof wurden in der
Nacht von Sonnabend auf Sonntag etwa 1400 Liter Dieselkraftstoff aus zwei 800-Liter-Tanks abgezapft. Der oder die Täter schlugen dabei die Vorhängeschlösser
ab und konnten so ungehindert
die Zapfpumpen bedienen. Der
Schaden: ca 2000 Euro. Hinweise
bitte an die Polizei Dorum unter
0 47 42-25 49 50. (jm)