Burgen, Schlösser, Herrenhäuser in Sachsen

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Burgen, Schlösser, Herrenhäuser in Sachsen
Burgen, Schlösser, Herrenhäuser
www.wirtschaftsspiegel.com
7,90 E
Burgen, Schlösser, Herrenhäuser
in Sachsen-Anhalt
Schlafen, schlemmen, schlendern
wie anno dazumal
Eine Sonderveröffentlichung der Wirtschaftsspiegel Sachsen-Anhalt KG
Stolze Burgen,
romantische Schlösser
S
achsen-Anhalt ist ungewöhnlich reich an Burgen,
Schlössern und Herrenhäusern aus den Epochen
deutscher Geschichte. Aber zu wenige Touristen
sind sich der Schönheit und der geschichtlichen Schätze
unseres Bundeslandes bewusst und häufig wissen gerade
die, die hier leben, kaum etwas davon.
Es lohnt sich also, das Land zu erkunden. Der Trend geht
immer mehr zu Kurzurlauben und Wochenendtrips.
Warum also nicht einmal in alten Gemäuern zur Geisterstunde schlummern oder sich von historischen Persönlichkeiten inspirieren lassen?
Tauchen Sie ein in pure Romantik, lassen Sie sich von
Sachsen-Anhalts Schönheit verzaubern. Ob fürstlich oder
rustikal gebettet, für jeden ist etwas dabei. Ihnen stehen
unzählige Möglichkeiten zur Verfügung. Diese Broschüre
zeigt einige davon. Es lohnt in jedem Fall, sich mehr als
einen Blick zu gönnen.
Die eigene Geschichte zu erkunden, bedeutet ein Stück
Identität zu erwerben. Identität, die das Land und seine
Bewohner dringend brauchen. Wer seine Zukunft erfolgreich gestalten will, muss die Vergangenheit kennen.
So gesehen ist diese Broschüre ein aktiver Beitrag zur
Entwicklung unseres Bundeslandes.
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
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Sachsen-Anhalt
Karte
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
Wegweiser
Burgen, Schlösser und Herrenhäuser
Nummer
Nummer
1
Gutshaus Büttnershof
24
Schloss Wörlitz
2
Gutshaus Krusemark
25
Schloss Oranienbaum
3
Schloss Tangermünde
26
Schloss Georgium
4
Bismarck Schloss Döbbelin
27
Kleines Schloss Blankenburg
5
Schloss Altenhausen
28
Burg und Festung Regenstein
6
Jagdschloss Letzlingen
29
Parkhotel Schloss Meisdorf
7
Historisches Herrenkrug Parkhotel
30
Schloß Wernigerode
8
Waldgasthof „Rabensol“
31
Burg Falkenstein
9
VILLA BENNEWITZ
32
Jagdschloss Spiegelsberge
10
Wasserschloss Angern
33
Habichtstein Resort
11
Wasserschloß zu Gommern
34
Schlosshotel „Zum Markgrafen“
12
Schloss Veltheimsburg Bebertal
35
Schloss Oberwiederstedt
13
Wasserburg Egeln
36
Stiftung Moritzburg in Halle (Saale)
14
Kavaliershaus Pietzpuhl
37
Schlosshotel Schkopau
15
Stadtschloß Hecklingen
38
Burg Querfurt
16
„Die Kirche“ in Prester
39
Burg und Schloss Allstedt
17
Schloss Bernburg
40
Schloss Neuenburg
18
Schloss Wendgräben
41
Burgschänke Schönburg
19
Schloss Kropstädt
42
Eckartsburg
20
Schloss Leitzkau
43
Rittergut Kreipitzsch
21
Burg Rosslau
44
Rudelsburg
22
Gartenreich Dessau-Wörlitz
45
Schloss Moritzburg Zeitz
23
Schloss Mosigkau
46
Schloss Droyßig
Dorfkirchen, Klöster, Dome, Burgen, Häuser und
Stadtanlagen, SachsenAnhalt ist reich an historischen Denkmälern aus
der Zeit des Mittelalters.
Um einen Blick in die Epoche werfen zu können, ist
die „STRASSE DER ROMANIK“ im Mai 1993 ins
Leben gerufen worden.
Auf malerischen Wegen spazieren, beeindruckende Gutshäuser
und Schlösser entdecken, auf verträumten Sitzen rasten, Blütenfarben und -formen genießen – kommen Sie mit auf einen
Streifzug durch die Gartengeschichte Sachsen-Anhalts: 40 der
schönsten und bedeutendsten Gartenanlagen des Landes wurden zum gartendenkmalpflegerisch-touristischen Netzwerk
„Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt“ zusammengeschlossen.
Sie präsentieren die Gartenkunst in ihrer gesamten Vielfalt:
von den Gärten einer mittelalterlichen Klosteranlage über Barock- und Landschaftsparks bis hin zu zeitgenössischen Parkanlagen.
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
15
Stadtschloß Hecklingen
Barockes Ferien- und Freizeitschloss
Anschrift:
Stadtschloß Hecklingen
Hugo-Gast-Siedlung 4
39444 Hecklingen
Telefon: 0 39 25/9 89 26 10
Telefax: 0 39 25/9 89 26 28
email: [email protected]
www.miet-ein-schloss.de
Im Stadtschloß können Sie standesamtlich getraut werden und in der benachbarten Basilika kirchlich heiraten. Danach bieten wir an, weiter zu
feiern. Sie können Ihre Gäste bei einem Sektempfang in historischen
Räumen empfangen oder mit ihnen an einer Kaffeetafel im Schlosspark
sitzen. Am Abend erleben Sie ein Festbankett im barocken Spiegelsaal.
Stadtschloss Hecklingen
• barocker Spiegelsaal mit Platz für bis zu 80 Personen
• 19 Zimmer mit Dusche, WC, Fernseher
• Parkplätze am Haus vorhanden
• Schloss gelegen unweit von Staßfurt in Nähe der A14
• bei Veranstaltungen kocht die hauseigene Schlossküche nach individuellen Wünschen
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
Das 1617 erbaute barocke Stadtschloss in Hecklingen ist heute ein
renoviertes, familiäres Ferien- und
Freizeitschloss mit 19 gepflegten
Appartements, einem großen Kaminzimmer, einem üppig barocken
Saal und dem Schlossgarten mit vielen alten Bäumen.
Die weltberühmte Basilika St.Georg
und Pankratius direkt an der Straße
der Romanik und das Stadtschloß
Hecklingen bilden ein imposantes
Ensemble. Die Basilika war ursprünglich die Klosterkirche eines
Benediktinerinnenklosters, dessen
alte Fundamente das Stadtschloß
fußen. Nach der Reformation und
dem Tod der letzten Nonne fiel das
Kloster an die Fürsten von Anhalt.
1571 verkaufte es der Fürst an Joachim Ernst von Trotha für 23 000 Taler. Daraufhin wurde das Schloss auf
dem Gelände des ehemaligen Klosters erbaut. Etwa 1617 begann
Wolf-Friedrich von Trotha mit dem
Schlossausbau. Er erweiterte und erneuerte ein noch vorhandenes Klostergebäude, wahrscheinlich das
Küchenhaus. So entstand der Renaissanceflügel mit dem kleinen
Turm, wie er heute noch zu besichtigen und zu begehen ist.
Erst etwa 100 Jahre später erhielt
das Schloss seine heutige Form. In
dieser Zeit erbaute Thilo Lebrecht
von Trotha den Barockflügel, der
1721 fertig gestellt wurde. In ihm
befindet sich der Festsaal, der mit
seinen gut erhaltenen barocken
Deckengemälden und Skulpturen
den zentralen und sehenswertesten
Teil des Schlosses bildet, heute Ort
vielfältiger Veranstaltungen. Etwa
350 Jahre war das Stadtschloß
Hecklingen Sitz der Familie von Trotha. Heute ist es Mitglied der Unternehmensgruppe Burchard Führer,
der das Schloss liebevoll nach und
nach restauriert.
Egal ob Sie heiraten möchten, ein
Jubiläum planen, eine Familienfeier
ansteht oder die Firma feiert - das
Stadtschloss Hecklingen ist der
ideale Ort, Ihren Ansprüchen gerecht zu werden.
4
Bismarck Schloss Döbbelin
650-jähriger Familienbesitz
Der Ort Döbbelin liegt etwa fünf Kilometer westlich von Stendal, in der
südlichen Altmark. Am 8. März 1344
erhielt Nicolaus (Klaus) von Bismarck mit seinen drei Brüdern vom
Markgraf Ludwig Anteile am Ort
Döbbelin verliehen. Gemäß dem
Landbuch von Kaiser Karl IV. aus
dem Jahre 1375 war Nicolaus von
Bismarck zu dieser Zeit der Besitzer
des Dorfes Döbbelin.
Das heutige Schloss wurde 1736 von
Hans Christoph von Bismarck und
seiner Ehefrau Maria von Jagow erbaut. Man errichtete das Schloss auf
den Grundmauern eines Vorgängerbaus. Gleichzeitig entstand ein Park
mit geradlinigen Linden- und Eichenalleen und verschnittenen Buchenhecken, ganz im Geschmack des
Barocks. Das Gut Döbbelin ist mit seiner mehr als 650-jährigen Familiengeschichte die älteste Besitzung der
Familie v. Bismarck. Nach dem Tod
der letzen Eigentümerin ging das
Schloss in die Rechtsträgerschaft der
Gemeinde über.
Von der Gemeinde wurde das Schloss
während der DDR-Zeit genutzt. Es beherbergte neben einem Dorfkonsum
einen Kindergarten, ein LPG-Büro,
eine Bibliothek, eine Artzpraxis, zwei
Wohnungen sowie eine Poststelle im
Keller. Alexander von Bismarck erhielt das Schloss 1991, als Nachfahre
der Döbbeliner Linie, zurück. Nach
Nicolaus von Bismarck (seinem 16.
Urgroßvater), hält er Schloss Döbbelin in der 19. Generation.
Bismarck Schloss Döbbelin
Bismarcksche Schlossverwaltung
Dorfstraße 15
Mit der Übernahme des Schlosses,
das sich 1991 in einem sehr bedauernswerten Zustand befand, wurden
umfangreiche Sanierungsmaßnahmen
eingeleitet. Für den Außenbau wurde
Sanierputz verwendet und die Fassade gelb-weiß gestrichen. Das Vorbild
hierfür steht in St. Petersburg – der
Heimatstadt von Irina v. Bismarck.
39599 Döbbelin
Innen wurden die Eingangshalle, der
Salon, der Saal und verschiedene andere Räume restauriert. Alexander
von Bismarck richtete die Räume mit
alten Möbeln und Gemälden seiner
Familie ein.
Anreisetipp:
per Auto: Döbbelin liegt zirka 5 Kilometer von Stendal entfernt
an der B 188 in Richtung Gardelegen.
Oder Sie reisen mit dem ICE der Deutschen Bahn.
In Stendal – nur 40 Minuten von Berlin – steigen Sie aus und
erreichen das Schloss mit dem Bus oder dem Taxi in 5 Minuten.
Führungen im Schloss finden nach vorheriger Absprache statt.
Öffnungszeiten:
täglich vom 15. Februar bis 30. Dezember
von 13.00 - 18.00 Uhr.
Telefon: 03 93 29 - 2 84
Telefax: 03 93 29 - 9 15 70
E-Mail: [email protected]
Der Festsaal dient heute dem Standesamt als Trauzimmer. Im Keller befindet sich die „Bismarck´sche Weihnachtswelt“ und ein gemütliches Café
lädt zum Verweilen ein. Hier erwarten sie selbstgebackener Kuchen mit
Kaffee und altmärkische Spezialitäten.
Im Sommer kann man bei schönem
Wetter das Kaffeetrinken im Park
genießen. Für viele Bustouristen ist
Schloss Döbbelin inzwischen ein
Geheimtipp.
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
3
Schloss
Tangermünde
Steinerne Zeugen zu
bestaunen
Anschrift:
Ringhotel Schloss Tangermünde
Inh. Melanie Busse
Auf der Burg, Amt 1
39590 Tangermünde
Telefon: 03 93 22/73 73
Telefax: 03 93 22/7 37 73
[email protected]
www.schloss-tangermuende.de
Kulinarisch, festlich und komfortabel
Mit großem Aufwand und unter Beachtung denkmalpflegerischer Auflagen wurde das Gebäude nach 10jährigem Leerstand komplett saniert und neu gestaltet. Am 6. August 2000 eröffnete ein erstklassiges Hotel seine Pforten. In den
Kellerräumen wurden eine Sauna,
ein römisches Dampfbad und Ruheräume integriert. Das Erdgeschoss erhielt neben Rezeption
und Hotelzimmern ein wunderschönes Restaurant + Elbzimmer
(90 Personen) mit Elbblick. Die erste Etage beherbergt weitere Zimmer und hat Zugang zur großzügigen Elbterrasse (30 Personen) mit
Blick zum Burghof, zum Denkmalplatz und über die Elbwiesen. Besonders romantische Hotelzimmer
befinden sich im Dachgeschoss.
Natürlich sind alle Etagen mit einem Fahrstuhl erreichbar. Der Burginnenhof bietet zwischen Blumen,
Gehölzen und hohen alten Bäumen
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
Platz für 200 Gäste. Dort, wo der
Tanger in die Elbe mündet, erheben sich starke, wehrhafte Mauern. Die ehmalige Befestigungsanlage vermittelt auch heute noch ein
Gefühl der Geborgenheit, eine
Grundvoraussetzung, um sich zu
erholen. Gleichzeitig ist die historische Bedeutung dieser Stätte stets
spürbar. Zwischen Kapitelturm,
Gefängnisturm und alter Kanzlei
findet der Gast Ruhe und Entspannung im Schloss Tangermünde.
Neben Wanderfreuden und Fahrradspaß bietet die Altmark auch
verschiedene andere Möglichkeiten, um einen erholsamen Urlaub
zu verbringen. Wie zum Beispiel
den Arendsee, wo man Baden, Segeln, Bootfahren, Tauchen und vieles mehr unternehmen kann. Aber
auch Kegeln, Minigolf sowie
Kutsch- und Planwagenfahren sorgen für ein abwechslungsreiches
Freizeitangebot.
Im Jahre 1009 wurde die Burg von
Tangermünde zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Kaiser Karl IV.,
der auch als Kaufmann unter den
deutschen Kaisern bekannt ist,
machte die Burg Tangermünde zu
seinem Lieblingswohnsitz. 1373 hatte er begonnen, die schon im Jahre
1009 in der Chronik des Bischofs
Thietmar von Merseburg erwähnte
Burganlage zu seiner Nebenresidenz
umzubauen.
Über die Hansestadt Tangermünde
wollte Kaiser Karl IV. mit dem mächtigen Städtebund ins Geschäft kommen. Nach seinem Tod residierten in
Tangermünde einige Jahrzehnte die
Hohenzollern. Bis heute erhaltene
steinerne Zeugen dieser beiden
Herrschaftshäuser sind auf dem
Burgberg zu bestaunen.
Eine besondere wirtschaftliche Blütezeit stellt das 15. Jahrhundert dar.
Der Handel mit Tuch, Bier und Getreide brachte Wohlstand in die
Stadt. 1617 zerstörte eine Feuerbrunst den größten Teil aller Wohnhäuser innerhalb der Stadtmauern.
Grete Minde soll daran Schuld gewesen sein und wurde zum Tod auf den
Scheiterhaufen verurteilt. Durch sie
ist Tangermünde auch ein Schauplatz deutscher Literatur geworden.
Neben Theodor Fontane haben sich
auch andere Dichter von ihrer Geschichte inspirieren lassen. Nach
dem Brand entstanden viele heute
noch erhaltene Fachwerkhäuser mit
zum Teil reich verzierten Portalen
und interessanten Schmuckformen.
Sie bilden einen reizvollen Kontrast
zu den backsteingotischen Baudenkmälern.
Im Jahre 1640 wurde das kaiserliche Anwesen jedoch durch schwedische Truppen zerstört. Der preußische König Friedrich I. errichtete um
1700 das noch heute an dieser Stelle
stehende Gebäude als schlichtes Barockschloss.
Seit August 2000 kann man nun in
historischer Umgebung zwischen
Kapitelturm, Gefängnisturm und Alter Kanzlei das finden, was in unserer heutigen Zeit so selten ist - Ruhe
und Entspannung in einzigartiger
Lage mit Blick auf die unberührte
Natur der Elbauen.
6
Jagdschloss Letzlingen
Einziges Hohenzollernschloss
Das malerisch gelegene Letzlinger
Schloss entstand zwischen 1559 und
1562 auf Veranlassung des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg. Seiner Jagdleidenschaft und
Vorliebe für die wildreiche Umgebung verdankt das herrschaftliche
Jagdhaus nicht nur die Existenz,
sondern auch den sinnbildlichen
Namen Hirschburg.
Sein Sohn und Nachfolger, Joachim
Friedrich, fand ebenfalls Gefallen an
dieser beschaulichen Nebenresidenz
in der südlichen Altmark.
Im 19. Jahrhundert war es erneut
ein Hohenzoller, der das Schloss
wieder für sich entdeckte. Auf einer
Reise durch die Altmark lernte König
Friedrich Wilhelm IV. von Preußen
die „Alte Hirschburg“ kennen. In seinem Auftrag wurde das Bauwerk ab
1843 vom Architekten Friedrich August Stüler im neugotischen Stil umgebaut.
Die neue Kirche sowie ein Kavalierhaus und ein Kastellanshaus vervollständigten in den Jahren um 1860
das Schlossensemble.
Zwischen 1843 und 1912 fanden in
Letzlingen Hofjagden statt, welche
sich vor allem während der Regierungszeiten Kaiser Wilhelm I. und
Kaiser Wilhelms II. zu einem bedeutenden gesellschaftlichen Ereignis
entwickelten. Europäische Monarchen unter ihnen Zar Alexander der
II. von Russland und prominente
Staatsmänner wie Otto von Bismarck nahmen daran teil.
Nach der Abdankung Kaisers
Wilhelm II. pachtete die „Freie
Schul- und Werkgemeinschaft“, eine
reformpädagogischen Grundsätzen
verpflichtete private Internatsschule, bis zu ihrer Auflösung im April
1933 das Jagdschloss Letzlingen.
Anfang der 40er Jahre wurde dort
zunächst ein Lazarett eingerichtet.
Von 1945 bis 1991 beherbergte es
ein Krankenhaus.
Nach einem mehrjährigen Leerstand
wurde das Jagdschloss Letzlingen
1996 in die Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten des Landes Sachsen-Anhalt integriert. Umfangreiche
Renovierungsarbeiten waren nötig,
um das Jagdschloss der Hohenzollern, welches als einziges in Sachsen-Anhalt die Zeiten überdauert
hat, für Besucher zu öffnen.
Seit Januar 2001 informiert eine
ständige Ausstellung über die Geschichte des Schlosses und die Jagd
in der Letzlinger Heide. Die Ausstellung ist ganzjährig geöffnet.
Anschrift:
Jagdschloss Letzlingen
Schloßstraße 10
39638 Letzlingen
Telefon: 03 90 88/8 08 96 70
Telefax: 03 90 88/8 08 96 74
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dome-schloesser.de
www.jagdschloss-letzlingen.de
Öffnungszeiten:
Montag geschlossen
Di. bis Fr.
13.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Sa./So. und Feiertag
10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Letzter Einlass
16.30 Uhr
Besuche außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Vereinbarung möglich.
Angebote:
• Führungen nach Vereinbarung
• Vermietung von Räumen für Tagungen, Seminare, Konzerte,
Ausstellungen
• Eheschließungen im „Kaisersaal“
Gastronomie:
Restaurant „Kaiserhof“
Öffnungszeiten:
Montag/Dienstag
Mittwoch – Freitag
Samstag/Sonntag/Feiertag
Telefon: 03 90 88/8 01 86
Ruhetag
ab 14:00 Uhr geöffnet
ab 11:00 Uhr geöffnet
Hotel: „Schlosshotel“
24 Zimmer mit insgesamt 43 Betten im Kavalierhaus
Telefon: 039088/80200
E-Mail: [email protected]
Internet: www.schlosshotel-letzlingen.de
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
Schloss
Altenhausen
5
Rückgabe der Burg mit Gewalt erzwungen
In den beiden Wällen und Gräben ist
die ursprüngliche Burg Oldenhusen
noch zu erkennen. Wann die Gründung erfolgte, ist zweifelhaft.
Eine sehr reiche Familie von Oldenhausen war hier sesshaft und gab
der Burg ihren Namen. In einer Fehde zwischen dem Brandenburger
und dem Magdeburger Erzbischof
wurde 1244 die Burg von letzterem
eingenommen und zerstört. Um seinen Besitz zu erhalten, sah sich der
Braunschweiger gezwungen, Altenhausen als magdeburgische Lehen
anzuerkennen. Später kam die Burg
in den pfandweisen Besitz der Familie von Wanzleben.
1368 forderte der Bischof die Burg
Altenhausen von dem Herzog von
Braunschweig zurück. Da diese
Rückgabe nicht freiwillig erfolgte,
erzwang er sie 1370 mit Gewalt.
Weil dieser an Geldnot litt, verpfändete er sie sofort wieder für 12 000
harte Silbers an den folgenden
Braunschweiger. Da dieser aber
Raubzüge gegen das Erzstift unternahm, musste er 1271 die Burg Altenhausen für den entstandenen
Schaden zurückgeben.
Jobst von Mähren verpfändete sie
aber schon 1390 wieder an den Erzbischof von Magdeburg für 600
Schock böhmische Groschen. Nun
wechselten die Herren der Burg sehr
oft. 1449 gaben die Brandenburger
alle Ansprüche auf Altenhausen auf.
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Ortiegs Klenken erhielt die Burg
1473 für 1720 Gulden und trat 1475
mit Erlaubnis des Erzbischofs sein
Pfandrecht an Matthias von der
Schuldenburg Altenhausen 1485 als
ein Mannlehen. Seit jener Zeit ist
die Burg dauernder Besitz der Familie.
Der 30-jährige Krieg hat durch
Plünderungen und Pest den Altenhäuser Besitz fast gänzlich vernichtet. Alexander von der Schuldenburg ließ die Gebäude wieder herstellen. Die Anlage der Burg Altenhausen wird sehr früh anzusetzen
sein, möglicherweise wird ihr eine
alte Fliehburg zugrunde liegen. Sie
ist von mehrfachen Wällen umgeben, da nur im Norden und Osten
durch abfallendes Gelände etwas
Schutz geboten war. Der Hauptzugang erfolgte von Süden her über
einen breiten Graben.
Von der früheren Befestigung der
Burg hat sich nichts erhalten, wie
überhaupt außer in Fundamenten
und Mauerteilen nichts blieb, was
älter ist als die Mitte des 15. Jahrhunderts. Der Treppenturm am eigentlichen Schlossgelände ist wahrscheinlich aus der zweiten Hälfte
des 15. Jahrhunderts. Eine große
Bautätigkeit muss kurz nach 1500
stattgefunden haben. Darauf bezieht sich die Jahreszahl 1518 über
einer Kielbogentür in der Tordurchfahrt durch den inneren Mauergür-
tel; ferner beweisen es die Schlossportale und verschiedene Kunstformen an Nebengebäuden.
Im 30-jährigen Krieg hat ein großer
Brand das Schloss heimgesucht.
Anschließend erfolgte Ende des
17. Jahrhunderts eine teilweise Erneuerung der Gebäude. Die Umfassungsmauern mit dem Eingangstor,
dem so genannten Alexandertor,
wurden gleichzeitig gebaut. Vor
dem Alexandertor befand sich eine
Holzbrücke, wie ein jetzt eingemauerter Kragstein mit Volutenornament beweist. Sie wurde 1731
durch eine Bogenbrücke aus Bruchsteinen ersetzt.
Anfang des 19. Jahrhunderts brach
ein großer Brand aus. 1834 fand die
Renovation statt, wie eine Bauinschrift aussagt. Im Zustand von
1834 befindet sich noch heute der
Innenhof des Schlosses. Als Bekrönung des Ganzen erbaute der Architekt der Fassade einen Turm mit
Zinnenkranz, auf dem ein Türmchen mit Pyramidendach steht.
Unter diesem Turm liegen die
Grundmauern des alten Bergfrieds.
Übernachtung mit Verpflegung ist
möglich. Auf dem Grundstück befinden sich ein Streichelzoo mit Ziegen, Vögel, Kaninchen, Gänse, ein
Hahn und ein Hängebauchschwein.
Ein weiteres Highlight sind die 100
Pferde, die auch geritten werden
können. Hauptsächlich gilt das
Schloss Altenhausen als touristisches Unternehmen für Ferien und
Klassenreisen. Die Zielgruppe besteht überwiegend aus Kindern und
Jugendlichen. Familienurlaub in unseren Familienzimmern sind genauso empfehlenswert, wie die Möglichkeit für Vereinsfahrten.
Es gibt die Möglichkeit, das Schloss
für spezielle Veranstaltungen zu
mieten. Zur Durchführung von Tagungen stellen wir Räume für 30 bis
50 Personen zur Verfügung. Natürlich sind festliche Anlässe jeder
Art, ob es sich nun um Hochzeiten,
Geburtstage oder Familienfeiern
handelt, hier bestens aufgehoben.
Parkplätze sind direkt am Haus vorhanden.
Anschrift:
Schloss Altenhausen
Schlossstraße 16
39343 Altenhausen
Telefon: 03 90 52/9 22 22
Telefax: 03 90 52/9 21 23
Öffnungszeiten:
März bis Oktober
täglich von 8.00 bis 22.00 Uhr
November bis Februar geschlossen
8
Waldgasthof „Rabensol“
Am Tor zum größten
Lindenwald Europas!
Die Geschichte von Rabensol begann im Jahr 1938, benannt nach
dem etwa drei Kilometer westlich
von Colbitz gelegenen Forstort, in
unmittelbarer Nähe des größten geschlossenen Lindenwald Europas.
Er erstreckt sich auf ca. 182 Hektar.
Als Forstamt von Colbitz wurde Rabensol erbaut und ein Jahr später in
Dienst genommen.
Das Forstamt bestand aus einem
komfortablen Wohnhaus, einem
Dienstgebäude mit Büroräumen sowie Stall- und Scheunenkomplex für
die landwirtschaftliche Versorgung.
In diesen Gebäuden hatte auch eine
Kutscherfamilie ihre Unterkunft.
Im Jahre 1949 wurde Rabensol Sitz
des neu gebildeten Kreisforstamtes
Wolmirstedt.
1971 verkauft die Forstbehörde das
Objekt an die Magdeburger Messgerätewerke „Erich Weinert“, die
Rabensol zu einem Schulungs- und
Urlaubsheim umfunktionierten.
Nach der Wende verkaufte die Treuhandgesellschaft Rabensol an die
Geschäftsführerin Ingelore Handjiew, die das Gebäude bis 2005 als
Gaststätte und Hotel betrieb.
Seit September 2005 ist Rabensol
im Besitz der Colbitzer Heidebrauerei GmbH und wird weiterhin als
Gaststätte betrieben.
Der Name Rabensol kommt von einem Sol (kleiner Teich als Relikt der
Eiszeit), das sich in unmittelbarer
Nähe befand, aber mittlerweile
längst ausgetrocknet ist.
Genießen Sie den Tag in Rabensol!
Nach einer rustikalen Mahlzeit in unserem Waldgasthof wandern Sie
durch den größten geschlossenen
Lindenwald Europas. Sie entdecken
dabei die urwüchsige Landschaft
des Naturschutzgebietes auf ausgeschilderten Wanderwegen (ca. 2 und
5 km).
Anschrift:
Waldgasthof „Rabensol“
Rabensol 1
39326 Colbitz
Telefon: 039207/959803
Telefax: 039207/95146
Öffnungszeiten:
Montags Ruhetag
täglich von 11.30 - 18.00 Uhr
Angebote Rabensol:
• standesamtliche Trauungen im Hochzeitszimmer
• Grill- und Barbereich in der Außenanlage
• Veranstaltungen jeglicher Art
• Saal bis zu 70 Personen
Hoftöpferei mit Waldladen:
• handgefertigte Steingutwaren
• Skulpturen, Bilder oder Kunstgegenstände
Telefon: 039207/28908 oder
Mobil: 0172/3848678
Was wir sonst noch zu bieten haben:
Touristische Angebote rund um Rabensol wie, Kremserfahrten mit
und ohne Überfall, Spukwanderungen, Lindenwaldführungen,
Brauereibesichtigung und vieles mehr!
Wir machen Ihr Erlebnis zu unserer Aufgabe. Kleinode der Region
sichtbar machen, Geschichten entdecken und Attraktionen darstellen.
Buchbar im Tourismusverband Colbitz-Letzlinger-Heide e.V..
Tourismusverband Colbitz-Letzlinger-Heide e.V.
Brauereistr. 1
39326 Colbitz
Telefon: 039207/80691
Telefax: 039207/80533
Email: [email protected]
Internet: www.touristinfo-colbitz-letzlinger-heide.de
Öffnungszeiten:
Mo. bis Fr. 08.00 - 17.00 Uhr
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
7
Historisches
Herrenkrug Parkhotel
Das Besondere unter den Besten
Anschrift:
Herrenkrug Parkhotel Magdeburg
Geschäftsführer
Michel J. Y. Roze,
Herrenkrug 3
39114 Magdeburg
Telefon: 03 91/8 50 80
Telefax: 03 91/8 50 85 01
[email protected]
www.herrenkrug.de
Preise:
• EZ/Business:
• EZ/Consul:
• DZ/Business:
• DZ/Consul:
ab 90,- EUR
ab 135,- EUR
ab 120,- EUR
ab 165,- EUR
(alle Preise inklusive Frühstück)
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Im Jahr 1676 wurde der Herrenkrug
oder auch „Neuer Krug“ erstmals
urkundlich als städtisches Wirtshaus erwähnt.
Die RatsHERREN, denen das Areal
östlich der Elbe gehörte, sprachen
gern KRUG um KRUG dem schmackhaften Bier im Wirtshaus zu, wodurch sich im Volksmund schon damals der Name HERRENKRUG fand.
Bis zum 18. Jahrhundert zeichnete
sich eine stetige Entwicklung zum
Ausflugs-, Erholungs- und Veranstaltungsort ab. Der Herrenkrug
Park wurde bis 1830 nach Plänen
des Gartenbaudirektors Peter-Jospeh-Lenné umgestaltet.
Im Jahr 1887 wurde das heutige
Parkrestaurant „Die Saison“ eröffnet. 1904 erfolgte der Saalanbau der heutige Ballsaal. Seit 1888 wurde die angrenzende Pferderennbahn bis heute für Pferderennen genutzt.
1975 wurde der Herrenkrug Park
als Denkmal der Garten- und Landschaftsgestaltung unter Schutz gestellt. Der
historische Teil des
Herrenkrugs wurde
von 1990 bis 1994
vollständig restauriert
und um einen Hotelneubau erweitert.
Das Herrenkrug Parkhotel wurde 1995 vom
Land Sachsen-Anhalt
mit dem Architektur-
preis ausgezeichnet. Das 4-Sterne
Superior Haus befindet sich inmitten des 46 ha großen Herrenkrug
Parks direkt am malerischen Elbufer. Es zeichnet sich durch seine Individualität und Exklusivität in den
Bereichen Tagung, Wellness, Gastronomie und Hotellerie aus.
Das Historische Herrenkrug Parkhotel verfügt über 147 Hotelzimmer, welche sich in Einrichtung,
Grundriss und Design ganz individuell unterscheiden.
Neun Tagungsräume sowie ein Jugendstil-Festsaal stehen für Veranstaltungen unterschiedlichster Personengruppen und Anlässe zur Verfügung. Die zum Teil über einhundert Jahre alten, liebevoll restaurierten Jugendstilräume, gepaart
mit einem modernen Hotelneubau
und der wunderschönen Lage in der
drittgrünsten Stadt Deutschlands,
versprechen einen angenehmen
Aufenthalt mit einem nachhaltigen
Wohlfühl- und Erlebniseffekt.
Das Areal rund um den Herrenkrug
gibt langer Weile keine Gelegenheit.
Ganze 400 Meter neben dem Herrenkrug Parkhotel bieten der Herrenkrug Golfplatz mit 18 Abschlägen, die Galopprennbahn und das
Reitsportzentrum sportliche Abwechslung. Der 800 Meter entfernte Sportpark verschafft Bewegung
in angenehmem Ambiente mit Tennis- und Badmintonplätzen und einem ausgedehnten Fitnessareal.
Der Elbauenpark (ehemals BUGA
99) mit Jahrtausendturm, Rosengarten und Schmetterlingshaus und
der Herrenkrug Park laden zu ausgedehnten Spaziergängen und Erkundungen ein.
Wohlgefühl verspricht der attraktive
Wellness- & Spa-Bereich. Unter funkelndem Sternenhimmel erstreckt
sich eine Wohlfühllandschaft mit
Panoramaschwimmbad - herrlicher
Parkblick inklusive - Whirlpool, Sauna, Türkischem Dampfbad, ergonomischen Wärmeliegen, Aroma-Erlebnisduschen, LUAQUARÔME, Solarium und Sonnenterrasse. Das zuvorkommende, erfahrene Team der
Schönheitsfarm trägt seine Kunden
auf „pflegenden Händen“ und verwöhnt mit Massagen, Körper- & Gesichtsbehandlungen, Bädern, Peelings und vielem mehr.
Das Jugendstil Parkrestaurant „Die
Saison“, welches seinem Namen
mit saisonal wechselnden Speisen
Ehre macht, erfreut sich eines sehr
guten Rufes. Das Team um Küchendirektor Reiner Werner wird schon
seit Jahren mit positiven Erwähnungen des Gault Millau und des
Feinschmeckers bedacht. Die feine
leichte internationale Kochkunst so
wie die bodenständigen regionalen
Gerichte und das unverwechselbare
Ambiente sind bei einheimischen
und auswärtigen Gästen gleichermaßen beliebt.
Schloss
Wendgräben
Kulturhistorisch wertvoller Ort
Das Schloss Wendgräben im Landkreis Anhalt-Zerbst unweit von
Loburg ist mit seiner fast 100-jährigen Geschichte ein eher noch junges Haus. Mit seinem umliegenden
Park und mit seiner Architektur ist
es jedoch ein landschaftlich reizvoller wie auch kulturhistorisch wertvoller Ort.
Durch den Berliner Architekten
Hermann Muthesius wurde das
Schloss Wendgräben von 1910 bis
1912 im Auftrag der Familie Hans
Waldemar von Wulffen errichtet,
die Parkgestaltung erfolgte durch
Walter von Engelhardt, das Hauptportal mit dem Relief des Wappentiers entstand durch Gerhard
Marcks.
Von 1912 bis 1939 diente es als
Wohnsitz der Familie von Wulffen.
1939 bis 1945 wurde es durch die
NS-Volkswohlfahrt genutzt. In den
Folgejahren von 1947 bis 1975 war
es Schulhaus einer Heimoberschule
mit zeitweise bis zu 160 Schülern.
1975 kam es zur Verlegung der
Schule nach Zerbst.
Etwa 16 Jahre lang, von 1975 bis
1991, war Schloss Wendgräben
Sonderschule für schwerlernende
Schüler mit einem angegliederten
Internat.
Die
Konrad-Adenauer-Stiftung
kaufte das Schloss 1991. 1993 bis
1997 folgten der Umbau des Hauses sowie umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten. 1997 wurde es als Bildungszentrum Schloss Wendgräben der
Konrad-Adenauer-Stiftung eröffnet
und bietet somit ein anspruchsvolles Umfeld für seine Veranstaltungsangebote in der Politischen
Bildung.
Gäste aus ganz Deutschland und
dem internationalen Ausland finden in Tagungen, Seminaren und
Workshops im Schloss Wendgräben die Möglichkeit zur Weiterbildung und zum Dialog über Themen
aus Politik, Wirtschaft, Kultur und
Gesellschaft.
Darüber hinaus führen Lesungen,
Ausstellungen und Konzerte, die
öffentliche Gastronomie sowie die
Nebenstelle des Standesamtes
Loburg viele Besucher ins Schloss
Wendgräben.
18
Anschrift:
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Bildungszentrum
Schloss Wendgräben
Wendgräbener Chaussee 1
39279 Wendgräben
Schloß Wendgräben
Gastronomie
Peter & Doris Strüber
Wendgräbener Chaussee 1
39279 Wendgräben
Telefon:
Telefax:
Telefon:
Fax:
03 92 45/95 20
03 92 45/95 23 66
03 92 45/95 20
03 92 45/95 22 35
[email protected]
www.kas-wendgraeben.de
[email protected]
Die Ausstattung des Hauses
Unser Haus verfügt über Gästezimmer, Tagungsräume und eine
komplette Gastronomie sowie
über viele Freizeitmöglichkeiten.
Platz. Darüber hinaus bietet eine
Bierstube Gelegenheit für ein
geselliges Beisammensein. Anziehungspunkt ist die sonnige Kaffeeterrasse. Sie lädt ein zur Rast und
zum Plausch bei hausgebackenem
Kuchen und gepflegten Getränken.
Oder auch das Kaminzimmer, speziell in der kalten Jahreszeit der
festliche Rahmen, eine Hochzeit
stilvoll zu feiern.
Gästezimmer:
18 Einzel- und 22 Doppelzimmer,
die mit WC, Dusche, Fernseher und
Telefon ausgestattet sind und überwiegend einen Balkon haben, bieten
einen angenehmen Aufenthalt.
Tagungsräume:
Ein Hörsaal, zwei Seminar- und
fünf Gruppenräume mit jeweils 20
bis 80 Plätzen, variabler Bestuhlung und modernster Tagungstechnik stehen für Konferenzen und Tagungen zur Verfügung. Unser Medienraum ist mit vier Computern
online.
Gastronomie:
In unserem Speisesaal und Kaminzimmer finden bis zu 120 Gäste
Freizeitmöglichkeiten:
Eine Sauna, ein Fitnessraum, ein
Billardzimmer und auch ein
weitläufiger Landschaftspark
gestatten abwechslungsreiche
Entspannung. Parkplätze am
Haus, Terrasse und Wasserspiele,
behindertengerechte Zugänge und
Zimmer, ein umfangreicher Service, modernste Konferenztechnik
sowie viele Wanderwege in die
waldreiche Umgebung vervollständigen die Atmosphäre, die
Schloss Wendgräben seinen
Gästen als Tagungsort bietet.
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
Gutshaus Büttnershof
1
Mini-Ausführung mittendrin
Anschrift
Gutshaus Büttnershof
Dorfstraße 38
39606 Sandauerholz
Telefon: 03 93 90/8 10 46
03 93 90/8 18 40
Telefax: 03 93 90/8 18 46
Internet: www.gutshaus-buettnershof.de
Lassen Sie sich in unserem urgemütlichen Restaurant mit kulinarischen Spezialitäten der Region
verwöhnen und erholen Sie sich in
unseren komfortablen Gästezimmern, dem Appartement oder unsere Ferienwohnung.
Ein Erlebnis der besonderen Art
ist die Übernachtung in unserem
Sommerpavillon.
Bei Anreise mit der Bahn erfolgt
ein Transfer von und zu den ICBahnhöfen Stendal und Wittenberge.
Großer Resonanz erfreuen sich
unsere Angebote zu Familienfeiern
jeglicher Art, ob Hochzeit, Konfirmation, Jugendweihe oder
Geburtstag.
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
Unser kleiner Saal mit angeschlossener Terrasse bietet für bis zu
80 Personen Platz. Kleinere Gesellschaften bis 25 Personen nutzen
unseren separaten Clubraum.
Als Geschenk sind unsere Gutscheine, zum Beispiel für zwei
Übernachtungen mit einem candle-light-dinner sehr beliebt.
Eine Angebotserweiterung ab
Spätherbst diesen Jahres wird die
Backstube mit Lehmbackofen und
Fischräucherei sein. Die Backstube
entsteht am „Originalschauplatz“
in dem Gebäude, wo einst auch die
Bäckerei des Gutes angesiedelt
war.
Mal so richtig entspannen und es
sich in der Natur gut gehen lassen.
Dabei nicht auf Komfort verzichten?
Im 250 Jahre alten Herrensitz „Gutshaus Büttnershof “ (Hotel und Restaurant) stilgerecht und liebevoll zu
neuem Glanz erweckt, ist dies noch
möglich.
Genießen Sie das unverwechselbare
Flair des Hauses. Umgeben ist der
einstige Adelssitz von einer 3,5 Hektar großen Parkanlage, in der man
den idyllischen Pavillon mit Ausschank, zehn Voliéren, den Streichelzoo, einen Kinderspielplatz, weitere
Kleintiergehege und das Kinderspielhaus, die originalgetreue Nachbildung des Gutshauses im „Kleinformat“ findet.
In diesem Areal gibt es auch Stellmöglichkeiten für Wohnmobile,
E-Anschlüsse und Sanitäreinrichtungen sind vorhanden.
Ganz gleich ob Sie per Fahrrad, per
Pedes oder hoch zu Ross die Reize
der urwüchsigen Elbauen erkunden
möchten, bei uns sind Sie immer an
der richtigen Adresse.
Gut ausgebaute Reit-, Fahrrad- und
Wanderwege, wie zum Beispiel den
Elberadweg, den Altmarkrundkurs
und den Sternreitkurs finden Sie
direkt vor unserer Haustür.
Der Gutsherr empfiehlt Ihnen gern
zahlreiche Ausflugsziele. Leihfahrräder und Pferdegastboxen (inklusive
Weidegang) können genutzt werden.
36
Stiftung Moritzburg
in Halle (Saale)
Eine Kunsthochburg wird erweitert
Zum Jahreswechsel 2008/2009 ist
es soweit! Die Stiftung Moritzburg
wird erstmalig ihre Kunstschätze in
einem bisher nicht gekannten Umfang der Öffentlichkeit präsentieren
können. Nach dreijähriger Bauzeit
erfüllt sich dann für das Museum und
seine Besucher ein lang gehegter
Wunschtraum: Der Erweiterungsbau
der spanischen Architekten Nieto &
Sobejano schafft Platz für eine dauerhafte Präsentation der reichen
Sammlungsbestände, die das Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt
im Verbund mit der Sammlung Hermann Gerlinger zu einem Zentrum
der Klassischen Moderne machen
wird.
Die Idee der Architekten, das spätgotische Mauerwerk mit einem zeitgenössischen Metalldach zu versehen, an dessen Tragwerk die neuen
Ausstellungsräume abgehängt werden, verbindet die historische Bausubstanz mit der Architektursprache
der Moderne.
Der Zusammenklang der Architekturen wird eine faszinierende Zeitreise
vom Mittelalter bis heute ermöglichen und der Begegnung von historischer und moderner Kunst endlich
einen angemessenen Raum bieten.
Während der Bauarbeiten läuft
der Ausstellungs- und Veranstaltungsbetrieb im Museum weiter.
Die Moritzburg in Halle (Saale) war
einst die bevorzugte Residenz des
Renaissancefürsten Kardinal Albrecht von Brandenburg (1490-1545),
der durch kirchliche Stiftertätigkeit
verbunden mit einer beispiellosen
Prachtentfaltung versuchte, seinen
Gegenspieler Martin Luther und die
Reformation aufzuhalten. Der Kardinal war ein bedeutender Förderer
der Künste und holte solch bekannte
Meister wie Dürer, Cranach oder
Grünewald in die Saalestadt. Zu einem Ort der Kunst wurde die Moritzburg erst wieder 1904, rund 450 Jahre nach der Amtszeit Albrechts, als
das Städtische Museum für Kunst
und Kunstgewerbe in die eindrucksvolle spätmittelalterliche Burg einzog. Heute verfügt das Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt neben Sammlungsbeständen vom Mittelalter bis zur Gegenwart über
hochrangige Werke der Klassischen
Moderne und beherbergt mit der
Sammlung Hermann Gerlinger eine
der bedeutendsten Privatsammlungen zur Kunst der „Brücke“. Mit Meisterwerken von Franz Marc, Erich
Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Emil
Nolde, Karl Schmidt-Rottluff, Max
Beckmann, Wilhelm Lehmbruck, El
Lissitzky und zahlreichen anderen
bietet sich in der Moritzburg ein hervorragender Einblick in die deutsche
Kunst der Klassischen Moderne.
Aus dem legendären Halle-Zyklus
des Bauhauskünstlers Lyonel Feininger, der im Turmatelier in der Moritzburg entstanden sind, besitzt das
Museum neben zahlreichen Zeichnungen und Skizzen des Künstlers
die Gemälde: „Der Dom in Halle“,
1931, und die „Marienkirche mit dem
Pfeil“, 1930 (siehe Abbildung links).
Im Verbund mit der Lyonel-FeiningerGalerie in Quedlinburg, die der Stiftung Moritzburg seit 2006 organisatorisch zugeordnet wurde, sollen Leben und Schaffen des deutsch-amerikanischen Malers und seine Bedeutung für Mitteldeutschland verstärkt
in den Blick genommen werden.
Ausstellungshighlights 2008
20.1.08 - 30.3.08.
Hans Finsler und die Schweizer
Fotokultur 1932-1960
06.04.2008 - 10.08.2008
Einar Schleef - Bildernachlass
Stiftung Moritzburg
Kunstmuseum des
Landes Sachsen-Anhalt
Friedemann-Bach-Platz 5
D-06108 Halle (Saale)
Telefon: 0345-21259-0
Telefax: 0345-2029990
[email protected]
www.moritzburg.sachsen-anhalt.de
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag
und an Feiertagen 10 bis 18 Uhr
Dienstag 11 bis 20.30 Uhr
24.12. und 31.12. geschlossen,
25.12. und 01.01.
von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Stiftung Moritzburg
in Halle (Saale)
www.moritzburg.sachsen-anhalt.de
Lyonel-Feininger-Galerie
in Quedlinburg
www.feininger-galerie.de
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
11
Wasserschloß zu Gommern
Das Wasserschloß erstrahlt in neuem Glanz
Das Wasserschloß zu Gommern wurde auf einem aufgeschütteten Hügel
im Sumpfgebiet der Ehle errichtet
und war von zwei Wassergräben mit
einem zwischenliegenden Wall umgeben. Die ehemalige Wasserburg bestand aus einer Vor- und Oberburg.
Monumental wirkt der runde Bergfried (auch Zwiebelturm genannt) am
Tor der Oberbrug. Er hat einen
Durchmesser von 10,35 Meter, eine
Mauerstärke von 3,20 Meter und misst bis zur Traufkante 23,50 Meter.
Die erste urkundliche Erwähnung der
Burg erfolgte im Jahr 948 unter dem
Namen Guntmiri in der Stiftungsurkunde des Bistums Brandenburg
durch Kaiser Otto I.
Der größte Teil der Anlage wurde
1578 abgetragen und neu erbaut. Der
Bergfried erhielt 1579 eine "welsche
Haube", die seit über 400 Jahren die
für Gommern charakteristische
Stadtsilhouette bestimmt. Nach dem
Wiederaufbau von 1579 diente das
Wasserschloß dann als kursächsischer Amtssitz, und den sächsischen
Fürsten als Jagdschloss.
Mit dem Umbau der Oberburg zur
preußischen Haftanstalt verloren die
Baulichkeiten ihre bisherige Eigenart.
1854 gab es in dieser Anstalt bereits
über 100 Gefangene. Mit der Erweiterung des Strafvollzugs wurde im
September 1892 der Bau eines neuen
Flügels an der Nordwestecke des Objektes erforderlich. Die Turmhaube
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
wurde 1925 nach altem Vorbild restauriert und 1967, durch Fliegerbeschuß beschädigt, wiederinstandgesetzt.
Nachdem die Gebäude des Wasserschlosses 100 Jahre als Haftanstalt
gedient hatten, beherbergten sie
1954 bis 1971 als "Heim für soziale
Betreuung" weibliche Insassen. Danach wurden die Häuser zum Lehrlingswohnheim II der Betriebsschule
des VEB ZRAW umgebaut und bis
1989 als Internat genutzt.
Nach 1990 wurde das Wasserschloß
zu einem gastronomischen Betrieb,
mit eigener Brauerei, Restaurant und
vier Sterne Hotelanlage, umgestaltet
und betrieben. Nachdem die Betreibergesellschaft 2001 Konkurs angemeldet hatte, stand das Objekt bis
Ostern 2007 leer. Seit dem hat eine
neue Betreibergesellschaft das
Schloß wieder aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Seit September 2007
können die Gäste auch wieder das
Bier aus der eigenen Brauerei genießen, was auch in Fässern überregional angeboten wird.
Wer in historischem Ambiente heiraten will, ist hier bestens aufgehoben,
denn ein Standesamt der Gemeinde
befindet sich im Torturm. Somit kann
direkt im Schloß geheiratet und
anschließend auch gefeiert werden.
Für jede Art von Feiern und sonstigen
Veranstaltung stehen verschiedene
Räume zur Verfügung.
Informationen:
Wasserschloß zu Gommern
Ltd. & Co Betriebs KG
Walther-Rathenau-Straße 9-10
39245 Gommern
Telefon:
03 92 00/78 99 0
Fax: 03 92 00/78 99 91
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wasserschloss-zu-gommern.de
Angaben zum Wasserschloß:
• Schloßhof mit Hotel, Gasthof, hauseigene Brauerei
• Hotel mit elegant liebevoll eingerichteten Zimmern und Suiten
• die Hotelausstattung, entspricht dem eines gehobenen
Hotels
• 48 Zimmer (EZ, DZ, BZ & Komfortzimmer)
• Zimmerpreise von 55,00 bis 125,00 Euro
• W-Lan kostenlos für unsere Gäste auf dem Burggelände
• Eventprogramme „Mittelalterliches Speisefest“,
• „Knastessen“ & „Bier total“
• Brauereiführung mit Verkostung, Bier zum mitnehmen:
2 Liter Siphon & 10 - 50 Liter Faß
• Burgführungen
• Tagungshotel mit 4 Tagungsräumen bis 120 Personen
Öffnungszeiten Gasthof:
täglich: 10.00 Uhr - 23.00 Uhr
Schloss Leitzkau
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FOTO: N. PERNER, MD
Ein Kleinod der Romanik
und der Weserrenaissance
Bischof Wigger von Brandenburg
siedelte 1138/39 PrämonstratenserChorherren an der heutigen St. Petrikirche an.
Bereits in den 1140er Jahren erfolgte der Bau einer imposanten Stiftsanlage, deren Kirche „Sancta Maria
in monte“ 1155 in Anwesenheit von
Erzbischof Wichmann und Albrecht
dem Bären geweiht wurde.
Am 2. April 1564 erwarb der Obrist
Hilmar von Münchhausen für 70 000
Taler das 30 Jahre zuvor aufgehobene, recht zerfallene Stift, das er und
insbesondere sein Sohn Statius in
der Folgezeit in eine Schlossanlage
im Stil der Weserrenaissance umbauen ließen.
Sie gilt als der „bedeutendste
Schlossbau dieser Zeit im Gebiet der
mittleren Elbe“ (Dehio), wobei sich
die Umgestaltung hauptsächlich auf
das westlich gelegene Klausurgebäude konzentrierte. Es entstand ein
dreigeschossiges Schloss – das so
genannte Neuhaus – mit Zwerchgiebeln, rundem Treppenturm und
reich verziertem Portal. Das östlich
gelegene Klausurgebäude, während
des Umbaus um ein Stockwerk erhöht, erhielt später den Namen Althaus.
Im Zweiten Weltkrieg beschädigt
und um 1950 abgerissen, sind von
diesem Gebäude noch ein achtecki-
ger Treppenturm, ein Giebel vor dem
Querhaus der Basilika und eine imposante Loggia mit romanischen
Säulen im Erdgeschoss vorhanden.
Aus der ursprünglich dreischiffigen
romanischen Stiftsbasilika entstand
eine einschiffige frühbarocke Schlosskirche.
In den 60er Jahren erhielt sie wieder
ihre romanische Gestalt. Heute ist
die Stiftskirche auch ein Anlaufpunkt
auf der Nordroute der Straße der
Romanik.
Seit 1996 ist Schloss Leitzkau der
Verwaltungssitz der Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten des Landes
Sachsen-Anhalt und der Domstiftung, seit 1. Januar 2005 Stiftung
Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt.
Mit großer Sorgfalt wurden in den
vergangenen Jahren Instandsetzungsarbeiten an den zum Schlossensemble gehörenden Gebäuden,
unter anderem der Basilika, dem
Treppenturm von Schloss Althaus
und Schloss Hobeck, durchgeführt.
Neben der Nutzung als Verwaltungssitz wird das Schloss auch für vielfältige kulturelle Veranstaltungen
durch den Förderkreis Kultur und
Denkmalpflege Leitzkau e.V. genutzt.
Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt
Am Schloss 4
39279 Leitzkau
Telefon: 03 92 41/934-0
Telefax: 03 92 41/934-34
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dome-schloesser.de
Öffnungszeiten:
Schlosshof und Basilika sind
werktags ganzjährig von 09.00 bis
16.00 Uhr geöffnet.
Führungen:
Förderkreis Kultur und Denkmalpflege Leitzkau e.V.
Schloss Leitzkau
39279 Leitzkau
Samstag und Sonntag 14.00 Uhr
und nach Voranmeldung (März bis
November)
Ein vielfältiges kulturelles Programm mit Konzerten und Ausstellungen erwartet die Besucher das
ganze Jahr.
Seit Jahren erfreut sich der Töpfermarkt am zweiten Wochenende
im September mit seinem umfangreichen Kulturangebot sowie der
traditionelle Adventsmarkt an jedem 1. Advent wachsender Beliebtheit.
Telefon und Telefax:
03 92 41/41 68
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
39
Burg & Schloss Allstedt
Wo Kaiser, „Ketzer“ und
Goethe weilten ...
Burg und Schloss Altstedt
06542 Altstedt
Telefon und Telefax: 03 46 52-5 19
[email protected]
www.schloss-allstedt.de
Öffnungszeiten: Bis 31.Oktober Di bis So 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Ab November verkürzte Öffnungszeiten
Montag geschlossen
Im Schloss sind zu besichtigen:
• Thomas Müntzer Ausstellung
• spätgotische Küche mit Großkamin, Hofstube
• Johann Wolfgang von Goethe und seine Allstedter Besuche
1776-1782
• Barocke Interieur-Räume
• Eisenkunstgusssammlung „ Carl Horn - Mägdesprung“
• Ausstellung zur Baugeschichte und Denkmalpflege
• Wechselausstellungen in der Schlossgalerie
Das behagliche Schloss-Cafe ist Dienstag bis Sonntag von 11.00 bis
18.00 Uhr geöffnet und bietet zusätzlich Übernachtungen an.
In der stilvollen und geschichtsträchtigen Schlosskapelle
finden Konzerte und Trauungen statt.
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
Im Südzipfel Sachsen-Anhalts, nur
12 Kilometer von der Kreisstadt
Sangerhausen entfernt und direkt
von der A 38 aus erreichbar, erhebt
sich, weithin sichtbar, die imposante
Silhouette der ehemaligen Kaiserpfalz Burg & Schloss Allstedt.
Bereits in fränkischer Zeit gegründet, weilten hier von 935 bis 1200
nahezu alle frühen deutschen Herrscher. Die wehrhafte Anlage, die sich
von der Romanik bis ins 19. Jahrhundert immer wieder baulich veränderte, birgt in der Kernburg ein
Museum mit sehenswerten Ausstellungen und Interieur von der Spätgotik bis zum Barock.
Einzigartig ist die schwarze Küche
mit einem der größten Kaminschlote
im deutschen und europäischen Burgenbau.
Im Rahmen von Burgabenden (Veranstaltungen mit musikalischem
Rahmenprogramm und deftiger gastronomischer Versorgung) und Rittermahlen werden in diesem einzigartigen Ambiente deftige Gaumenfreuden angerichtet. Dabei finden etwa 80 Besucher Platz.
In der schönen Schlosskapelle hielt
1524 der radikal- reformerische
Prediger Thomas Müntzer (1489525) – von Luther als „Satan von Allstedt“ beschimpft – seine berühmte
„Fürstenpredigt“ vor den sächsischen Regenten. Müntzers Allstedter
Gottesdienstreform und seinem
Gesamtwirken ist eine eigene Ausstellung gewidmet. Originelle Angebote zum Wirken Müntzers sind ein
gespieltes Streitgespräch zwischen
Luther und Müntzer sowie im historischen Predigergewand vorgetragene Auszüge aus Müntzers „Fürstenpredigt“.
1779 schrieb J. W. von Goethe die
ersten drei Akte seiner „Iphigenie
auf Tauris“ im Allstedter Schloss.
Die reizvolle Landschaft rings um
das Schloss und Motive der kleinen
Stadt Allstedt hielt er in Zeichnungen fest. Seinem Allstedter Wirken
kann der Besucher in einer Ausstellung nachspüren.
Neben interessanter Geschichte und
beeindruckender Architektur hält
Burg & Schloss Allstedt ein vielfältiges kulturelles Angebot bereit,
so u.a. Führungen, Sonderausstellungen, Konzerte, Burgabende,
Freilichtveranstaltungen, Trauungen
und Vermietungen von historischen
Räumen für Privat-, Vereins- oder
Firmenfeste. Die Veranstaltungskoordination erfolgt über den Museumsshop, der auch Infomaterial
und Souveniers anbietet (Tel.
034652 - 67 04 18)
Die „Kinder- Residenz“ bietet vor allem Schülergruppen die Möglichkeit,
sich auf eine Entdeckungsreise ins
Mittelalter zu begeben.
12
Schloss
Veltheimsburg Bebertal
Wildromantisches Flair - Baugeschichtliche
Vielfalt - Gastronomie mit Herz
In Mitten einer anmutigen Sandstein-hügellandschaft trohnt hoch
über Bebertal im Bördekreis eine
Burganlage wie aus dem Märchen.
Steinerne Zeitzeugen, stattliche
Bäume sowie wildromantische Natur laden zum Verweilen ein.
Die Historie dieser Burganlage ist eine Wanderung durch die Geschichte
von Jahrhunderten mit vielen Geheimnissen.
Seit Mitte des 13. Jahrhunderts sind
in Bebertal drei Burgen beurkundet:
die Bischofsburg, die Ritterburg und
die Markgrafenburg.
Die älteste und mächtigste Burg war
die Bischofsburg, deren hochmittelalterlicher Bergfried und Reste der
Magdalenenkapelle noch heute erhalten sind.
Die ehemalige Ritterburg, über die
es viele sagenhafte Erzählungen
gibt, ist heute völlig verschwunden.
Sie wurde von Gebhard I. von Alvensleben im 12. Jahrhundert zum
Schutz der Bischofsburg errichtet.
Die Markgrafenburg, direkt neben
der Bischofsburg gelegen, war die
jüngste der drei Burgen. Ein Markgraf von Brandenburg hatte sie im
13. Jahrhundert erbauen lassen. Im
Jahre 1439 wurde sie an die Herren
von Veltheim verlehnt.
Die Veltheims, nach denen später
der gesamte Burgenkomplex be-
nannt wurde, lebten hier bis zur Enteignung 1945. Im Stil der Neorenaissance erneuerten sie 1882 die Markgrafenburg, deren Komplex sich an
den schlichten Barockteil im Innenhof der Burg anschließt.
Von 1945 bis zum Ende der achtziger Jahre wurde die Schlossanlage
als Schule und Kinderheim genutzt.
Nach einem Dornröschenschlaf mit
ungewisser Zukunft übernehmen
1998 Hans-Dieter Neddermeyer und
seine Frau Christa die Burganlage
mit angrenzendem Burgtal.
Mit eigenen finanziellen Mitteln und
aufopferungsvollem Einsatz haben
sie diese Burg zu neuem Leben erweckt. Historische Details, ein
wildromantischer Park in klösterlicher Atmosphäre laden die Besucher
zum Verweilen ein.
Durch das Engagement der Familie
Neddermeyer konnte mit aufwendigen Arbeiten der 30 Meter hohe
Bergfried wieder rekonstruiert werden. Heute kann er wieder bestiegen
werden.
Im Barockteil der Burganlage auf
dem Innenhof befindet sich ein liebevoll eingerichtetes Cafe´ mit Restaurantbetrieb. Im besonderen Ambiente des Kaminzimmers, sowie
den anderen Räumlichkeiten werden
Feiern und Veranstaltungen mit ganz
individueller Note ausgerichtet.
So finden z.B. kleine Konzerte,
Kunstausstellungen oder Buchlesungen statt.
Auf den Spuren des sanften Tourismus werden interessante Angebote
und Informationen für Wanderer,
Reiter und Radfahrer gegeben:
• Zusammenstellen von individuellen Touren in die Region des Flechtinger Höhenzuges
• Organisation von Pferdetourismusangeboten
• Bereitstellung von Pferdegastboxen mit Weidegang
Informaionen erhalten Sie im CafeVeltheimsburg.
Cafe-Veltheimsburg
Öffnungszeiten:
Montag: Ruhetag
Dienstag - Sonntag: ab 11.00 Uhr
Änderungen der Öffnungszeiten in
den Wintermonaten vorbehalten.
• Individuelle Wünsche auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich
• Übernachtung in vorhandenen
Gästezimmern möglich
• Von März bis Oktober Führungen nach Anmeldung
Cafe-Veltheimsburg
Inhaber:
Sigrun Allner
Burgstraße 16
39343 Bebertal
Tel. : 039062/ 97287
039062/ 343
www.cafe-veltheimsburg.de
[email protected]
Eigentümer:
Hans-Dieter Neddermeyer
Im Dorfe 17
38126 Braunschweig
Tel.: 0531/ 693301
[email protected]
Standesamt:
VG Hohe Börde
Tel.: 039204/ 781312
Tradition:
Heimatstube des Heimatvereins
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
13
Wasserburg
Egeln
Aus der Geschichte der Wasserburg Egeln
Anschrift:
Museum für
Vor- und Frühgeschichte
in der Wasserburg Egeln
Wasserburg 6
39435 Egeln
Tel. 039268- 32 194
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.wasserburg-egeln.de
Museumsöffnungszeiten:
Dienstag - Freitag 14-16 Uhr
Sonntag
14-17 Uhr
Führungen sind nur nach telefonischer Voranmeldung aber auch
außerhalb der Öffnungszeiten
möglich.
Veranstaltungen:
Auf der Oberburg finden ganzjährig Veranstaltungen der verschiedensten Art statt.
Die Open-Air Saison bietet drei
Bauern- und zwei Antik- und Trödelmärkte, Brauchtumsfeuer, Mittelalterspektakel, Konzerte und die
Romantischen Burgweihnachten.
In der kalten Jahreszeit finden im
beheizten Burgkeller Veranstaltungen wie Kabarett, Ritteressen und
Konzerte statt.
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
Die von Wasser umflossene Niederungsburg am östlichen Stadtrand
von Egeln wurde 1207 erstmalig als
Besitz des Kloster Gernrode erwähnt und 1250 von den Edlen von
Hadmersleben erobert. Der bekannteste Vertreter des Geschlechtes war
Otto von Hadmersleben der mit der
Gräfin Jutta von Blankenburg verheiratet und nach dem Chronisten
Leuckfeld immer zu einer Fehde bereit war. Er ließ den Ort von einer
starken Mauer mit zwei Stadttoren
umgeben und verstärkte die Verteidigungsanlagen der Burg.
Im Jahre 1259 gründeten Jutta und
Otto von Hadmersleben in ihrer
Stadt Egeln das Kloster Marienstuhl.
166 Jahre regierten die Herren von
Hadmersleben in der Herrschaft
Egeln, bis sie 1416 mit dem Grafen
Kurt von Egeln im Mannesstamme
ausstarben. Da die Grafen von Hadmersleben zu Egeln, 1375 mit den
Grafen von Barby- Mühlingen eine
Erbverbrüderung abschlossen, kam
Egeln nun über die Grafen von Barby- Mühlingen in den Händen des
Magdeburger Domkapitels und wurde als Sommerresidenz und Tafelgut
genutzt.
Ab 1430 begann eine umfangreiche
Phase des Umbaus und der Erweiterung der Burganlage. Die zum
Schloss gehörenden Dörfer, Ländereien und die Stadt Egeln wurden
Domkapitularisches Amt und von einem Amtmann der auch die höhere
Gerichtsbarkeit ausübte, verwaltet.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die
Burg mehrfach von Schweden und
Kaiserlichen belagert und auch eingenommen.
1631 schenkte der schwedische König Gustav Adolf dem Generalfeldmarschall Johann Banèr für seine
Verdienste in der Schlacht von Breitenfels die Ämter Hadmersleben und
Egeln, 1632 bezog Banér mit seiner
Familie die Burg Egeln. Nach dem
Westfälischen Frieden wurde die
Burg preußische Domäne und als
Pachtgut an verdiente Offiziere vergeben, die auch die Funktion eines
königlichen Amtmannes ausübten.
Hierbei ist vor allen Dingen die Familie Wilhelm und Friederike Wahnschaffe zu nennen, die in den
schwierigen Zeiten der napolionischen Kriege Inhaber des Amtes
Egeln waren.
Neben den wechselnden Besatzungen, bei denen zeitweilig bis zu 200
Soldaten einquartiert und beköstigt
werden mußten, waren auch solche
berühmten Personen wie Königin
Luise von Preußen, Graf Bernadotte,
General Murat und General Blücher
mit ihrem Gefolge zu Besuch. Nach
1945 war die Anlage Volkseigenes
Gut, das Interesse für den Erhalt der
historischen Gebäude jedoch gering,
so das eine Periode des zunehmenden Verfalls begann.
1987 gelang es dem Egelner Uhrmacher Hans Grube den Direktor des
Gutes für die Aktion Wasserburg zu
gewinnen und somit einen Stadtratsbeschluß zu verhindern den bereits
verlandeten Burggraben gänzlich mit
Bauschutt zu verfüllen. Auf sein Betreiben wurden ab 1991 der Bergfried und das Torhaus restauriert
und beherbergen seit 1993 das Egelner Museum für Vor- und Früh- sowie Stadtgeschichte. Im Oktober
1995 kam die Burganlage in den Besitz der Stadt Egeln.
Der im gleichen Jahr gegründete
Förderverein Wasserburg Egeln e.V.
versucht die Burg im Zusammenwirken mit der Stadt Egeln langfristig
zum kulturellen Zentrum der Region
auszubauen. Auf der Oberburg entstanden bisher eine Freilichtbühne,
das Kreativzentrum des Förderverein, eine Malschule und ein Kellertheater.
Im Museumsfoyer, im Torhaus der
Oberburg, ist seit 1998 ein Eheschließungszimmer eingerichtet, die
anschließende Hochzeitsfeier kann
im Kellergewölbe der Burg ausgerichtet werden. Im Obergeschoß des
Herrenhauses befindet sich die
Burgherberge mit drei Doppelzimmern und ein Einzelzimmer.
32
Jagdschloss
Spiegelsberge
Den Keller mit einem Riesenfass voller Wein
Ernst Ludwig Christoph Spiegel,
Freiherr zum Diesenberg (17111785) entstammt einem bis ins
13. Jahrhundert zurückreichenden Adelsgeschlecht. Spiegel
gehörte zum Kreis der Halberstädter Aufklärer um seinen
Domsekretär und Dichter Johann
Wilhelm Ludwig Gleim (1719 1803). Spiegel erwarb 1761 die
kahlen Kattfussberge und ließ
Sie in einen Park umwandeln. Der
Park wurde nach englischem Vorbild mit barockem Einfluss errichtet.
Halberstadt (eb). Mittlerweile gehört
der Landschaftspark zu den Gartenträumen von Sachsen Anhalt. Zu den
bedeutendsten erhaltenen Gebäuden
zählen das Jagdschloss, das Belvedere und das Mausoleum. Das Jagdschloss wurde aus einer Mischung
aus Renaissance und Barock gebaut
und wurde 1782 eingeweiht.
Ein Jahr nach der Einweihung, gab
Spiegel zu Ehren der auf der Durchreise befindlichen Herzogin-Mutter
Anna Amalia von Sachsen-Weimar
auf den Spiegelsbergen ein Fest. In
ihrem Gefolge befand sich auch Johann-Wolfgang von Goethe der bei
dieser Gelegenheit mit Gleim zusammentraf. Außerdem befindet
sich im Keller das älteste, größte,
einzige und original erhaltenen Riesenweinfass der Welt. Es wurde
1594 erbaut und hat ein Fassungsvermögen von 144 000 tausend Li-
tern, das entspricht ein Volumen
von 192 000 Tausend Flaschen
Wein. In Auftrag gegeben hat es
Heinrich Julius Herzog von Braunschweig (1564 - 1613) und Bischof
von Halberstadt. Anlässlich der
Hochzeit von Heinrich Julius mit einer dänischen Prinzessin wurde es
mit Wein gefüllt. Erbaut hat es der
berühmte Fassbaumeister Michael
Werner aus Landau. Solche Riesenfässer waren zur Zeit der Renaissance und des Barock vor allem
Prunk und Repräsentationsobjekte.
Herr Spiegel erwarb das Riesenweinfass um 1781 von Friedrich II.
und ließ es im Schlosskeller aufbauen.
Die gastronomische Seite
des „Jagdschlosses“
Bei einem traumhaften Blick über
die Stadt Halberstadt können Sie exzellentes Essen, hausgemachte Kuchen und erlesene Getränke im Wintergarten des Jagdschlosses genießen. Durch unsere langjährige Erfahrung auf nationaler und internationaler Bühne machen wir aus
Ihrem Besuch bei uns etwas ganz
besonderes. Sie haben in unserem
Haus die Möglichkeit sich vor einer
ganz besonderen Kulissen, dem legendären Riesenweinfass, Trauen zu
lassen. Des Weiteren besteht die
Möglichkeit in einem unsere vier ro-
mantisch eingerichteten Zimmer die
Nacht zu verbringen, die Seele baumeln zu lassen und sich vom Zwitschern der Vögel wecken zu lassen.
Im Jagdschloss können Sie jegliche
Art von Veranstaltung durchtung
durchführen. Alles was Sie sich vorstellen, werden wir verwirklichen. In
den Sommermonaten können Sie
sich in unserem Biergarten, unterhalb des Jagdschlosses bei einem
frisch gezapften Bier entspannen.
Der Biergarten wird für viele kulturelle Veranstaltungen unter dem Label ArtKulTour genutzt. Besuchen
Sie uns einfach und lassen Sie sich
verwöhnen! Zu unseren geplanten
Veranstaltungen informieren Sie
sich über die Kontaktdaten, oder Tagespresse.
Kontakt:
Restaurant „Jagdschloss“
Chris Schöne
In den Spiegelsbergen 6
38820 Halberstadt
Tel.: 0 39 41 /58 39 95
Fax: 0 39 41 / 58 44 17
Mail:
[email protected]
Internet:
www.jagdschloss-halberstadt.de
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
17
Schloss Bernburg
FOTO: I. GOTTLIEB, HALLE/SAALE.
© BERNBURGER FREIZEIT GMBH
Museum Schloss Bernburg
und Eulenspiegelturm
Schloßstr. 24
06406 Bernburg
Tel.: 03471 / 625007
Fax: 03471 / 623074
www.museumschlossbernburg.de
[email protected]
Öffnungszeiten des Museums
von April bis Oktober
Dienstag bis Sonntag
10.00 - 17.00 Uhr
von November bis März
Dienstag bis Donnerstag
10.00 - 16.00 Uhr
Freitag
10.00 - 13.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage
10.00 - 16.00 Uhr
Führungen und museumspädagogische Programme sind buchbar.
Im Osttorhaus des RenaissanceSchlosses in Bernburg haben Sie die
Möglichkeit, in einmaligem Ambiente Konferenzen oder Seminare abzuhalten. Anfragen richten Sie bitte
an das Museum Schloss Bernburg.
Stadtinformation
Lindenplatz 9
06406 Bernburg
Tel.: 03471 / 3469311
Fax: 03471 / 3469325
[email protected]
Bernburger Freizeit GmbH
Lindenplatz 9
06406 Bernburg
Tel.: 03471 / 346930
Fax: 03471 / 3469324
[email protected]
www.bernburger-freizeit.de
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
Die „Krone Anhalts“
Am östlichen Saaleufer erhebt sich
auf einem hohen Sandsteinfelsen
das ehemalige Residenzschloss der
Fürsten und späteren Herzöge von
Anhalt-Bernburg. In einer Schenkungsurkunde Otto I. vom 29. Juli
961 wird eine „civitas brandanburg“
erstmals urkundlich erwähnt. Im
Jahr 1138 wurde die Burg in einer
Auseinandersetzung zwischen Welfen und Hohenstaufern erstürmt und
niedergebrannt. Zu dieser Zeit war
sie Witwensitz von Eilika Billung von
Sachsen (um 1081-1142), der Mutter Albrechts des Bären (um 11001170), der sie an gleicher Stelle wieder errichten ließ. Aus dem 12. und
13. Jahrhundert sind noch die Reste
der Burgkapelle sowie der imposante Bergfried (Eulenspiegelturm) zu
sehen. In gotischer Zeit werden der
„Blaue Turm“, das „Alte“ und das
„Krumme Haus“ erbaut. Im 16.
Jahrhundert erfolgte der Ausbau zu
einem der eindrucksvollsten Renaissanceschlösser Mitteldeutschlands.
Fürst Wolfgang (1492-1566), ein
sehr früher Bekenner der Reformation, ließ ab 1538 den westlichen Teil
des so genannten Langhauses von
Schloss Bernburg errichten. An das
Wirken des Renaissance-Baumeisters Andreas Günther erinnern heute die als Ecktürme aufgeführten
Runderker an der westlichen Stirnseite des Langhauses, die häufig
auch als „Leuchten“ bezeichnet werden sowie die daran befestigten Fassadenreliefs. Baumeister Nickel Hoffmann vollendete 1570 mit dem „Joachim-Ernst-Bau“ das „Langhaus“ von
Schloss Bernburg. Ende des 17. Jahrhunderts fügt Fürst Viktor Amadeus
Barockbauten (Brückenportal, ViktorAmadeus-Bau und Hofmauer) dem
Schloss hinzu. Weitere Ergänzungen
aus dieser Zeit stellen die Reitbahn
mit Marstall, die Orangerie sowie
die Schlosskirche St. Aegidien dar.
Seit 1858 sind im Schlossgraben unterhalb der Schlosseinfahrt in einem
artgerechten, 1997 modernisierten
Gehege Braunbären untergebracht.
Ein besonders Baudenkmal von
Schloss Bernburg ist der mächtige
Eulenspiegelturm aus dem späten
12. Jahrhundert. Er erhebt sich über
einem sternförmigen weit ausgreifenden Fundament. Mit seinen 3 ½
Meter starken Mauern war der Bergfried ein letzter sicherer Rückzugsort der Burg. In der 22. Episode des
Eulenspiegelepos wird darüber berichtet, dass der Narr dem Grafen
von Anhalt als Turmwächter gedient
haben soll. Aus 44 Metern Höhe bietet sich bis heute ein weiter Blick auf
die Stadt Bernburg und sein Umland.
Besondere Höhepunkte sind die
Open-Air-Veranstaltungen wie Mittelalterlicher Markt, Konzerte und
andere Aufführungen, die während
der Sommermonate auf dem Schlosshof stattfinden.
Die Gebäude von Schloss Bernburg
werden heute vom Museum Schloss
Bernburg, der Kulturstiftung Bernburg, einem Café, dem Deutschen
Kabarettarchiv, als Künstleratelier
und von der Musikschule genutzt.
Die erlebbare Geschichte des früheren Herzogtums Anhalt-Bernburg,
ein breites Kulturangebot und der
Naturpark „Unteres Saaletal“ prägen das Bild der modernen Saalestadt Bernburg. Für Familien sind
neben dem Schloss der Tiergarten,
die Parkeisenbahn, die Ausflugsgaststätte „Paradies“ mit Märchengarten, der „Keßlerturm“ sowie Fahrten
auf dem Fahrgastschiff „Saalefee“
attraktive Freizeitangebote, die durch
Wassersporteinrichtungen an der
Saale, eine Schwimmhalle und ein
beheiztes Erlebnisbad ergänzt werden. Die großartige Auenlandschaft
an den Ufern der Saale laden zu
Wanderungen und Radtouren ein.
Lassen Sie den Tag im ehemaligen
herzoglichen Schauspielhaus (Carl
Maria von Weber Theater) ausklingen oder genießen Sie den Abend in
einer der zahlreichen gemütlichen
Gaststätten.
34
Schlosshotel
zum Markgrafen
Charme der
Jahrhundertwende
Am Nordrand des Harzes, in der Residenzstadt des ersten deutschen
Königs Heinrich I, liegt das
Schloßhotel „Zum Markgrafen“.
Gegen Ende des 19.Jahrhunderts erwarb der industrielle Georg Lindenbein eines der wundervollsten
Grundstücke, um für sich und seine
Familie ein herrschaftliches Anwesen errichten zu lassen. In Angrenzung an die alte Stadtmauer aus
dem 14. Jahrhundert mit malerischen Wachtürmen aus dem 12. und
13. Jahrhundert, ließ Georg Lindenbein im Jahre 1898 auf dem 12 000
Quadratmeter großen Parkgelände
die prächtige Villa im Stil der Belle
Epoche erbauten. Neogotik und Jugendstil verbinden sich zu einem
eindrucksvollen Ensemble: verspielte Erker und Giebel, Türmchen und
Balustraden zieren noch heute das
ehrwürdige Gemäuer.
Nach dem zweiten Weltkrieg konnten nur geringe Erhaltungsmaßnahmen vorgenommen werden, da für
Renovierung und Restaurierung das
nötige Geld fehlte. Durch den Leerstand bis 1994 kam es zum Verfall,
der durch Einbrüche und Plünderungen noch verschlimmert wurde. Im
Jahre 1995 begann der Wiederaufbau durch die Familie Wobst. Die Sanierung und Renovierung brauchte
Zeit und Fingerspitzengefühl und
nahm für die gesamte Restauration
sechs Jahre in Anspruch.
Anschrift:
Schlosshotel „Zum Markgrafen“
Inh. I. Wobst
Heute erstrahlt das Haus in neuem
Glanz und hat sich als Schloßhotel
„Zum Markgrafen“ als ein luxuriöses
Hotel mit betonter Privatsphäre etabliert. Eines der renommiertesten 4
Sterne „Superior“ Häuser in der Region, eine Oase der Entspannung.
Stilvoll und komfortabel ausgestattete Doppelzimmer und Suiten mit
Marmorbädern und teilweise mit
Whirlpool runden das Wohlfühlerlebnis ab. Jedes Gästezimmer ist individuell gestaltet: das Mobiliar im
Empirestil nach britischer oder auch
italienischer und französischer Art.
Wallstr. 96
06484 Quedlinburg
Das Hotel bietet ein Gourmetrestaurant, einen historischen Weinkeller,
eine Cocktailbar, sowie zwei großzügige Sonnenterrassen. In unserem
Restaurant erwartet Sie unsere erstklassige a la carte Küche, mit leicht
mediterranem Stil. Festliche Menüs,
Candle Light Dinner oder Büffets
zaubern wir Ihnen gerne nach Absprache.
Fühlen Sie in unserem Schlosshotel
die angenehme Umgebung des Kostbaren und die Liebe zum Detail. Es
ist uns eine Freude, Sie willkommen
zu heißen!
Telefon 03946 / 81 14 - 0
Fax 03946 / 81 14 -44
Internet: www.schlosshotel-zum-markgrafen.de
E-Mail: [email protected]
Ihr fürstliches Zuhause für
Unterwegs:
Unsere Veranstaltungsschwerpunkte setzen wir im Bereich:
• 4-Sterne Superior
• 12 erlesene Zimmer, teils mit
Whirlpool, Fernseher, Radio,
Wecker, Minibar, Fön
• Fitness, Sauna, Solarium
• Weinkeller, Restaurant, Café,
Cocktailbar
• Tagungsräume
• Große Sonnenterrassen
• Parkanlage mit höchstem
Aussichsturm Quedlinburgs
• absolut ruhige Zentrumslage,
200 Meter vom historischen
Marktplatz, Theater vis-á-vis
• Parkplätze am Haus
• Hin- und Rücktransfer zur Golfanlage „Meisdorf“ (18 Loch,
12 Minuten entfernt)
• Hochzeiten (wir übernehmen
die gesamte Planung, von der
Dekoration bis hin zur Hochzeitskutsche)
• Familienfeiern der besonderen
Art, Jubiläen, Tagungen und
Events für den geschäftlichen
Bereich
Wenn Sie das Besondere suchen,
haben wir für Sie ein wirkliches
Kleinod. Unser Serviceteam wird
Ihnen einen unvergleichlichen
Aufenthalt bereiten.
Wir freuen uns auf Sie!
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
33
Habichtstein Resort
FOTO: I. GOTTLIEB, HALLE/SAALE.
© BERNBURGER FREIZEIT GMBH
Ein Hotel im Wandel
der Jahrhunderte
Anschrift:
Habichtstein Resort GmbH
Kreisstraße 4-6
06493 Alexisbad,
Tel. 03 94 84 - 780
Fax 03 94 84 - 78380
E-Mail: [email protected]
Internet: www.habichtstein.de
Preise/Zimmer:
von 55,- bis 300,- EUR
Unsere landesprämierte Gastronomie setzt auf regional basierende
Slow-Food-Produkte.
Eine hauseigene Brauerei, Metzgerei & Konditorei runden das Kulinarium ab.
Familienunternehmen
WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL
Stammhaus:
57 DZ (auch EZ), 8 EZ, 2 Suiten
Vitalterrassen:
26 DZ (auch EZ), 2 Suiten,
Wellnessanlage mit Vital-SPA &
13 Anwendungsräumen (1300 m²)
Cavalierhaus:
8 DZ (auch EZ), 2 Appartements
Berghäuser:
4 DZ-Appartements,
3 Appartements (4 P.)
Weitere Ausstattung:
• 3 Restaurants
• 2 Lifte
• Harzer Gartenhaus
• Gartenanlage
• Köhlerhütte (für Events)
• Biergarten
• Caféterrassen
• Museums-Café im Cavalierhaus
• 3 variable Tagungsräume
(bis 200 Personen)
• Lobbybar
Viabono-Mitgliedshotel - direkt an
der Harzer Schmalspurbahn gelegen
...vom historischen Kurhotel im
Stahlbad Alexisbad zur modernen
Relaxanlage am Selketalstieg/Harz.
Eine bewegte Geschichte verbindet
den ältesten Badeort im Harz mit
seinem „ersten Haus am Platz“. Es
war die Heilkraft hiesiger Bergquellen, ihr Schwefel-, Eisen- und Mangangehalt, die den Herzog von Anhalt-Bernburg Alexius Friedrich
Christian zum Bau eines noblen Bade-Etablissement inspirierte. Kein
Geringerer als der preußische Baumeister Karl Friedrich Schinkel entwarf das Gebäudeensemble. Hier
kurten die hohen Herrschaften, weilten Künstler und Politiker - von Carl
Maria von Weber bis zu Otto von Bismarck - und machten den Ort weithin berühmt.
Ganz diesem hohen Anspruch verpflichtet war auch das 1890 im Herzen des Kurorts errichtete Hotel Försterling, benannt nach seinem Bauherrn und erstem Besitzer. Mit einer
Spitzengastronomie und erlesenem
Service verlieh es dem Badebetrieb
besonderen Glanz und setzte Alexisbad in punkto Gastlichkeit seinen
Stempel auf.
All die Zeit in privater Hand, war es
auch nach Einstellung des Bäderbetriebes im Gefolge des zweiten Weltkrieges als Einkehrstätte stets gefragt - bis in die 80er DDR-Jahre.
Nach Verkauf des Hauses durch den
seinerzeitigen Besitzer an das Ministerium für Staatssicherheit und
Ausbau zum Ferienheim fand es
schließlich 1995 mit der Familie
Wiemann wieder zu seinen privaten
Ursprüngen zurück. Nach mehrjähriger, sorgfältiger Restaurierung und
Ausstattung wurde das Hotel von
einst 27 Gastzimmern auf 69 Zimmer mit allem erdenklichen Komfort
umgestaltet. Ebenso wie einst verbindet es noch heute den Dienst am
Gast denn so der Leitfaden des Habichtstein:
„Jeder Gast, der bei uns einkehrt,
möge sich wie zu Hause fühlen“
Im Jahre 2004 begann die Familie
Wiemann mit weiteren Baumaßnahmen. Das Stammhaus Habichtstein
wuchs mit dem Neubau der 4-Sterne-Plus Wellnessanlage Vitalterrassen, der Restaurierung des historischen Cavalierhauses und dem Ausbau von fünf Berghäusern oberhalb
des Cavalierhauses auf eine 112
Zimmer-Hotelanlage an und wurde
nach Abschluß im April 2005 als Resort in Betrieb genommen.
Die Medical-Wellnessanlage Vitalterrassen berät ihre Gäste nach der 6Säulen-Balance „MENSCH“, die alles
verbindet, was die Gesundheit des
einzelnen Gastes im Urlaub fördert.