Burgen, Schlösser, Herrenhäuser in Sachsen
Transcription
Burgen, Schlösser, Herrenhäuser in Sachsen
Burgen, Schlösser, Herrenhäuser www.wirtschaftsspiegel.com 7,90 E Burgen, Schlösser, Herrenhäuser in Sachsen-Anhalt Schlafen, schlemmen, schlendern wie anno dazumal Eine Sonderveröffentlichung der Wirtschaftsspiegel Sachsen-Anhalt KG Stolze Burgen, romantische Schlösser S achsen-Anhalt ist ungewöhnlich reich an Burgen, Schlössern und Herrenhäusern aus den Epochen deutscher Geschichte. Aber zu wenige Touristen sind sich der Schönheit und der geschichtlichen Schätze unseres Bundeslandes bewusst und häufig wissen gerade die, die hier leben, kaum etwas davon. Es lohnt sich also, das Land zu erkunden. Der Trend geht immer mehr zu Kurzurlauben und Wochenendtrips. Warum also nicht einmal in alten Gemäuern zur Geisterstunde schlummern oder sich von historischen Persönlichkeiten inspirieren lassen? Tauchen Sie ein in pure Romantik, lassen Sie sich von Sachsen-Anhalts Schönheit verzaubern. Ob fürstlich oder rustikal gebettet, für jeden ist etwas dabei. Ihnen stehen unzählige Möglichkeiten zur Verfügung. Diese Broschüre zeigt einige davon. Es lohnt in jedem Fall, sich mehr als einen Blick zu gönnen. Die eigene Geschichte zu erkunden, bedeutet ein Stück Identität zu erwerben. Identität, die das Land und seine Bewohner dringend brauchen. Wer seine Zukunft erfolgreich gestalten will, muss die Vergangenheit kennen. So gesehen ist diese Broschüre ein aktiver Beitrag zur Entwicklung unseres Bundeslandes. WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL Sachsen-Anhalt Karte WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL Wegweiser Burgen, Schlösser und Herrenhäuser Nummer Nummer 1 Gutshaus Büttnershof 24 Schloss Wörlitz 2 Gutshaus Krusemark 25 Schloss Oranienbaum 3 Schloss Tangermünde 26 Schloss Georgium 4 Bismarck Schloss Döbbelin 27 Kleines Schloss Blankenburg 5 Schloss Altenhausen 28 Burg und Festung Regenstein 6 Jagdschloss Letzlingen 29 Parkhotel Schloss Meisdorf 7 Historisches Herrenkrug Parkhotel 30 Schloß Wernigerode 8 Waldgasthof „Rabensol“ 31 Burg Falkenstein 9 VILLA BENNEWITZ 32 Jagdschloss Spiegelsberge 10 Wasserschloss Angern 33 Habichtstein Resort 11 Wasserschloß zu Gommern 34 Schlosshotel „Zum Markgrafen“ 12 Schloss Veltheimsburg Bebertal 35 Schloss Oberwiederstedt 13 Wasserburg Egeln 36 Stiftung Moritzburg in Halle (Saale) 14 Kavaliershaus Pietzpuhl 37 Schlosshotel Schkopau 15 Stadtschloß Hecklingen 38 Burg Querfurt 16 „Die Kirche“ in Prester 39 Burg und Schloss Allstedt 17 Schloss Bernburg 40 Schloss Neuenburg 18 Schloss Wendgräben 41 Burgschänke Schönburg 19 Schloss Kropstädt 42 Eckartsburg 20 Schloss Leitzkau 43 Rittergut Kreipitzsch 21 Burg Rosslau 44 Rudelsburg 22 Gartenreich Dessau-Wörlitz 45 Schloss Moritzburg Zeitz 23 Schloss Mosigkau 46 Schloss Droyßig Dorfkirchen, Klöster, Dome, Burgen, Häuser und Stadtanlagen, SachsenAnhalt ist reich an historischen Denkmälern aus der Zeit des Mittelalters. Um einen Blick in die Epoche werfen zu können, ist die „STRASSE DER ROMANIK“ im Mai 1993 ins Leben gerufen worden. Auf malerischen Wegen spazieren, beeindruckende Gutshäuser und Schlösser entdecken, auf verträumten Sitzen rasten, Blütenfarben und -formen genießen – kommen Sie mit auf einen Streifzug durch die Gartengeschichte Sachsen-Anhalts: 40 der schönsten und bedeutendsten Gartenanlagen des Landes wurden zum gartendenkmalpflegerisch-touristischen Netzwerk „Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt“ zusammengeschlossen. Sie präsentieren die Gartenkunst in ihrer gesamten Vielfalt: von den Gärten einer mittelalterlichen Klosteranlage über Barock- und Landschaftsparks bis hin zu zeitgenössischen Parkanlagen. WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL 15 Stadtschloß Hecklingen Barockes Ferien- und Freizeitschloss Anschrift: Stadtschloß Hecklingen Hugo-Gast-Siedlung 4 39444 Hecklingen Telefon: 0 39 25/9 89 26 10 Telefax: 0 39 25/9 89 26 28 email: [email protected] www.miet-ein-schloss.de Im Stadtschloß können Sie standesamtlich getraut werden und in der benachbarten Basilika kirchlich heiraten. Danach bieten wir an, weiter zu feiern. Sie können Ihre Gäste bei einem Sektempfang in historischen Räumen empfangen oder mit ihnen an einer Kaffeetafel im Schlosspark sitzen. Am Abend erleben Sie ein Festbankett im barocken Spiegelsaal. Stadtschloss Hecklingen • barocker Spiegelsaal mit Platz für bis zu 80 Personen • 19 Zimmer mit Dusche, WC, Fernseher • Parkplätze am Haus vorhanden • Schloss gelegen unweit von Staßfurt in Nähe der A14 • bei Veranstaltungen kocht die hauseigene Schlossküche nach individuellen Wünschen WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL Das 1617 erbaute barocke Stadtschloss in Hecklingen ist heute ein renoviertes, familiäres Ferien- und Freizeitschloss mit 19 gepflegten Appartements, einem großen Kaminzimmer, einem üppig barocken Saal und dem Schlossgarten mit vielen alten Bäumen. Die weltberühmte Basilika St.Georg und Pankratius direkt an der Straße der Romanik und das Stadtschloß Hecklingen bilden ein imposantes Ensemble. Die Basilika war ursprünglich die Klosterkirche eines Benediktinerinnenklosters, dessen alte Fundamente das Stadtschloß fußen. Nach der Reformation und dem Tod der letzten Nonne fiel das Kloster an die Fürsten von Anhalt. 1571 verkaufte es der Fürst an Joachim Ernst von Trotha für 23 000 Taler. Daraufhin wurde das Schloss auf dem Gelände des ehemaligen Klosters erbaut. Etwa 1617 begann Wolf-Friedrich von Trotha mit dem Schlossausbau. Er erweiterte und erneuerte ein noch vorhandenes Klostergebäude, wahrscheinlich das Küchenhaus. So entstand der Renaissanceflügel mit dem kleinen Turm, wie er heute noch zu besichtigen und zu begehen ist. Erst etwa 100 Jahre später erhielt das Schloss seine heutige Form. In dieser Zeit erbaute Thilo Lebrecht von Trotha den Barockflügel, der 1721 fertig gestellt wurde. In ihm befindet sich der Festsaal, der mit seinen gut erhaltenen barocken Deckengemälden und Skulpturen den zentralen und sehenswertesten Teil des Schlosses bildet, heute Ort vielfältiger Veranstaltungen. Etwa 350 Jahre war das Stadtschloß Hecklingen Sitz der Familie von Trotha. Heute ist es Mitglied der Unternehmensgruppe Burchard Führer, der das Schloss liebevoll nach und nach restauriert. Egal ob Sie heiraten möchten, ein Jubiläum planen, eine Familienfeier ansteht oder die Firma feiert - das Stadtschloss Hecklingen ist der ideale Ort, Ihren Ansprüchen gerecht zu werden. 4 Bismarck Schloss Döbbelin 650-jähriger Familienbesitz Der Ort Döbbelin liegt etwa fünf Kilometer westlich von Stendal, in der südlichen Altmark. Am 8. März 1344 erhielt Nicolaus (Klaus) von Bismarck mit seinen drei Brüdern vom Markgraf Ludwig Anteile am Ort Döbbelin verliehen. Gemäß dem Landbuch von Kaiser Karl IV. aus dem Jahre 1375 war Nicolaus von Bismarck zu dieser Zeit der Besitzer des Dorfes Döbbelin. Das heutige Schloss wurde 1736 von Hans Christoph von Bismarck und seiner Ehefrau Maria von Jagow erbaut. Man errichtete das Schloss auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus. Gleichzeitig entstand ein Park mit geradlinigen Linden- und Eichenalleen und verschnittenen Buchenhecken, ganz im Geschmack des Barocks. Das Gut Döbbelin ist mit seiner mehr als 650-jährigen Familiengeschichte die älteste Besitzung der Familie v. Bismarck. Nach dem Tod der letzen Eigentümerin ging das Schloss in die Rechtsträgerschaft der Gemeinde über. Von der Gemeinde wurde das Schloss während der DDR-Zeit genutzt. Es beherbergte neben einem Dorfkonsum einen Kindergarten, ein LPG-Büro, eine Bibliothek, eine Artzpraxis, zwei Wohnungen sowie eine Poststelle im Keller. Alexander von Bismarck erhielt das Schloss 1991, als Nachfahre der Döbbeliner Linie, zurück. Nach Nicolaus von Bismarck (seinem 16. Urgroßvater), hält er Schloss Döbbelin in der 19. Generation. Bismarck Schloss Döbbelin Bismarcksche Schlossverwaltung Dorfstraße 15 Mit der Übernahme des Schlosses, das sich 1991 in einem sehr bedauernswerten Zustand befand, wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen eingeleitet. Für den Außenbau wurde Sanierputz verwendet und die Fassade gelb-weiß gestrichen. Das Vorbild hierfür steht in St. Petersburg – der Heimatstadt von Irina v. Bismarck. 39599 Döbbelin Innen wurden die Eingangshalle, der Salon, der Saal und verschiedene andere Räume restauriert. Alexander von Bismarck richtete die Räume mit alten Möbeln und Gemälden seiner Familie ein. Anreisetipp: per Auto: Döbbelin liegt zirka 5 Kilometer von Stendal entfernt an der B 188 in Richtung Gardelegen. Oder Sie reisen mit dem ICE der Deutschen Bahn. In Stendal – nur 40 Minuten von Berlin – steigen Sie aus und erreichen das Schloss mit dem Bus oder dem Taxi in 5 Minuten. Führungen im Schloss finden nach vorheriger Absprache statt. Öffnungszeiten: täglich vom 15. Februar bis 30. Dezember von 13.00 - 18.00 Uhr. Telefon: 03 93 29 - 2 84 Telefax: 03 93 29 - 9 15 70 E-Mail: [email protected] Der Festsaal dient heute dem Standesamt als Trauzimmer. Im Keller befindet sich die „Bismarck´sche Weihnachtswelt“ und ein gemütliches Café lädt zum Verweilen ein. Hier erwarten sie selbstgebackener Kuchen mit Kaffee und altmärkische Spezialitäten. Im Sommer kann man bei schönem Wetter das Kaffeetrinken im Park genießen. Für viele Bustouristen ist Schloss Döbbelin inzwischen ein Geheimtipp. WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL 3 Schloss Tangermünde Steinerne Zeugen zu bestaunen Anschrift: Ringhotel Schloss Tangermünde Inh. Melanie Busse Auf der Burg, Amt 1 39590 Tangermünde Telefon: 03 93 22/73 73 Telefax: 03 93 22/7 37 73 [email protected] www.schloss-tangermuende.de Kulinarisch, festlich und komfortabel Mit großem Aufwand und unter Beachtung denkmalpflegerischer Auflagen wurde das Gebäude nach 10jährigem Leerstand komplett saniert und neu gestaltet. Am 6. August 2000 eröffnete ein erstklassiges Hotel seine Pforten. In den Kellerräumen wurden eine Sauna, ein römisches Dampfbad und Ruheräume integriert. Das Erdgeschoss erhielt neben Rezeption und Hotelzimmern ein wunderschönes Restaurant + Elbzimmer (90 Personen) mit Elbblick. Die erste Etage beherbergt weitere Zimmer und hat Zugang zur großzügigen Elbterrasse (30 Personen) mit Blick zum Burghof, zum Denkmalplatz und über die Elbwiesen. Besonders romantische Hotelzimmer befinden sich im Dachgeschoss. Natürlich sind alle Etagen mit einem Fahrstuhl erreichbar. Der Burginnenhof bietet zwischen Blumen, Gehölzen und hohen alten Bäumen WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL Platz für 200 Gäste. Dort, wo der Tanger in die Elbe mündet, erheben sich starke, wehrhafte Mauern. Die ehmalige Befestigungsanlage vermittelt auch heute noch ein Gefühl der Geborgenheit, eine Grundvoraussetzung, um sich zu erholen. Gleichzeitig ist die historische Bedeutung dieser Stätte stets spürbar. Zwischen Kapitelturm, Gefängnisturm und alter Kanzlei findet der Gast Ruhe und Entspannung im Schloss Tangermünde. Neben Wanderfreuden und Fahrradspaß bietet die Altmark auch verschiedene andere Möglichkeiten, um einen erholsamen Urlaub zu verbringen. Wie zum Beispiel den Arendsee, wo man Baden, Segeln, Bootfahren, Tauchen und vieles mehr unternehmen kann. Aber auch Kegeln, Minigolf sowie Kutsch- und Planwagenfahren sorgen für ein abwechslungsreiches Freizeitangebot. Im Jahre 1009 wurde die Burg von Tangermünde zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Kaiser Karl IV., der auch als Kaufmann unter den deutschen Kaisern bekannt ist, machte die Burg Tangermünde zu seinem Lieblingswohnsitz. 1373 hatte er begonnen, die schon im Jahre 1009 in der Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg erwähnte Burganlage zu seiner Nebenresidenz umzubauen. Über die Hansestadt Tangermünde wollte Kaiser Karl IV. mit dem mächtigen Städtebund ins Geschäft kommen. Nach seinem Tod residierten in Tangermünde einige Jahrzehnte die Hohenzollern. Bis heute erhaltene steinerne Zeugen dieser beiden Herrschaftshäuser sind auf dem Burgberg zu bestaunen. Eine besondere wirtschaftliche Blütezeit stellt das 15. Jahrhundert dar. Der Handel mit Tuch, Bier und Getreide brachte Wohlstand in die Stadt. 1617 zerstörte eine Feuerbrunst den größten Teil aller Wohnhäuser innerhalb der Stadtmauern. Grete Minde soll daran Schuld gewesen sein und wurde zum Tod auf den Scheiterhaufen verurteilt. Durch sie ist Tangermünde auch ein Schauplatz deutscher Literatur geworden. Neben Theodor Fontane haben sich auch andere Dichter von ihrer Geschichte inspirieren lassen. Nach dem Brand entstanden viele heute noch erhaltene Fachwerkhäuser mit zum Teil reich verzierten Portalen und interessanten Schmuckformen. Sie bilden einen reizvollen Kontrast zu den backsteingotischen Baudenkmälern. Im Jahre 1640 wurde das kaiserliche Anwesen jedoch durch schwedische Truppen zerstört. Der preußische König Friedrich I. errichtete um 1700 das noch heute an dieser Stelle stehende Gebäude als schlichtes Barockschloss. Seit August 2000 kann man nun in historischer Umgebung zwischen Kapitelturm, Gefängnisturm und Alter Kanzlei das finden, was in unserer heutigen Zeit so selten ist - Ruhe und Entspannung in einzigartiger Lage mit Blick auf die unberührte Natur der Elbauen. 6 Jagdschloss Letzlingen Einziges Hohenzollernschloss Das malerisch gelegene Letzlinger Schloss entstand zwischen 1559 und 1562 auf Veranlassung des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg. Seiner Jagdleidenschaft und Vorliebe für die wildreiche Umgebung verdankt das herrschaftliche Jagdhaus nicht nur die Existenz, sondern auch den sinnbildlichen Namen Hirschburg. Sein Sohn und Nachfolger, Joachim Friedrich, fand ebenfalls Gefallen an dieser beschaulichen Nebenresidenz in der südlichen Altmark. Im 19. Jahrhundert war es erneut ein Hohenzoller, der das Schloss wieder für sich entdeckte. Auf einer Reise durch die Altmark lernte König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen die „Alte Hirschburg“ kennen. In seinem Auftrag wurde das Bauwerk ab 1843 vom Architekten Friedrich August Stüler im neugotischen Stil umgebaut. Die neue Kirche sowie ein Kavalierhaus und ein Kastellanshaus vervollständigten in den Jahren um 1860 das Schlossensemble. Zwischen 1843 und 1912 fanden in Letzlingen Hofjagden statt, welche sich vor allem während der Regierungszeiten Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Wilhelms II. zu einem bedeutenden gesellschaftlichen Ereignis entwickelten. Europäische Monarchen unter ihnen Zar Alexander der II. von Russland und prominente Staatsmänner wie Otto von Bismarck nahmen daran teil. Nach der Abdankung Kaisers Wilhelm II. pachtete die „Freie Schul- und Werkgemeinschaft“, eine reformpädagogischen Grundsätzen verpflichtete private Internatsschule, bis zu ihrer Auflösung im April 1933 das Jagdschloss Letzlingen. Anfang der 40er Jahre wurde dort zunächst ein Lazarett eingerichtet. Von 1945 bis 1991 beherbergte es ein Krankenhaus. Nach einem mehrjährigen Leerstand wurde das Jagdschloss Letzlingen 1996 in die Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten des Landes Sachsen-Anhalt integriert. Umfangreiche Renovierungsarbeiten waren nötig, um das Jagdschloss der Hohenzollern, welches als einziges in Sachsen-Anhalt die Zeiten überdauert hat, für Besucher zu öffnen. Seit Januar 2001 informiert eine ständige Ausstellung über die Geschichte des Schlosses und die Jagd in der Letzlinger Heide. Die Ausstellung ist ganzjährig geöffnet. Anschrift: Jagdschloss Letzlingen Schloßstraße 10 39638 Letzlingen Telefon: 03 90 88/8 08 96 70 Telefax: 03 90 88/8 08 96 74 E-Mail: [email protected] Internet: www.dome-schloesser.de www.jagdschloss-letzlingen.de Öffnungszeiten: Montag geschlossen Di. bis Fr. 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr Sa./So. und Feiertag 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Letzter Einlass 16.30 Uhr Besuche außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Vereinbarung möglich. Angebote: • Führungen nach Vereinbarung • Vermietung von Räumen für Tagungen, Seminare, Konzerte, Ausstellungen • Eheschließungen im „Kaisersaal“ Gastronomie: Restaurant „Kaiserhof“ Öffnungszeiten: Montag/Dienstag Mittwoch – Freitag Samstag/Sonntag/Feiertag Telefon: 03 90 88/8 01 86 Ruhetag ab 14:00 Uhr geöffnet ab 11:00 Uhr geöffnet Hotel: „Schlosshotel“ 24 Zimmer mit insgesamt 43 Betten im Kavalierhaus Telefon: 039088/80200 E-Mail: [email protected] Internet: www.schlosshotel-letzlingen.de WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL Schloss Altenhausen 5 Rückgabe der Burg mit Gewalt erzwungen In den beiden Wällen und Gräben ist die ursprüngliche Burg Oldenhusen noch zu erkennen. Wann die Gründung erfolgte, ist zweifelhaft. Eine sehr reiche Familie von Oldenhausen war hier sesshaft und gab der Burg ihren Namen. In einer Fehde zwischen dem Brandenburger und dem Magdeburger Erzbischof wurde 1244 die Burg von letzterem eingenommen und zerstört. Um seinen Besitz zu erhalten, sah sich der Braunschweiger gezwungen, Altenhausen als magdeburgische Lehen anzuerkennen. Später kam die Burg in den pfandweisen Besitz der Familie von Wanzleben. 1368 forderte der Bischof die Burg Altenhausen von dem Herzog von Braunschweig zurück. Da diese Rückgabe nicht freiwillig erfolgte, erzwang er sie 1370 mit Gewalt. Weil dieser an Geldnot litt, verpfändete er sie sofort wieder für 12 000 harte Silbers an den folgenden Braunschweiger. Da dieser aber Raubzüge gegen das Erzstift unternahm, musste er 1271 die Burg Altenhausen für den entstandenen Schaden zurückgeben. Jobst von Mähren verpfändete sie aber schon 1390 wieder an den Erzbischof von Magdeburg für 600 Schock böhmische Groschen. Nun wechselten die Herren der Burg sehr oft. 1449 gaben die Brandenburger alle Ansprüche auf Altenhausen auf. WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL Ortiegs Klenken erhielt die Burg 1473 für 1720 Gulden und trat 1475 mit Erlaubnis des Erzbischofs sein Pfandrecht an Matthias von der Schuldenburg Altenhausen 1485 als ein Mannlehen. Seit jener Zeit ist die Burg dauernder Besitz der Familie. Der 30-jährige Krieg hat durch Plünderungen und Pest den Altenhäuser Besitz fast gänzlich vernichtet. Alexander von der Schuldenburg ließ die Gebäude wieder herstellen. Die Anlage der Burg Altenhausen wird sehr früh anzusetzen sein, möglicherweise wird ihr eine alte Fliehburg zugrunde liegen. Sie ist von mehrfachen Wällen umgeben, da nur im Norden und Osten durch abfallendes Gelände etwas Schutz geboten war. Der Hauptzugang erfolgte von Süden her über einen breiten Graben. Von der früheren Befestigung der Burg hat sich nichts erhalten, wie überhaupt außer in Fundamenten und Mauerteilen nichts blieb, was älter ist als die Mitte des 15. Jahrhunderts. Der Treppenturm am eigentlichen Schlossgelände ist wahrscheinlich aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Eine große Bautätigkeit muss kurz nach 1500 stattgefunden haben. Darauf bezieht sich die Jahreszahl 1518 über einer Kielbogentür in der Tordurchfahrt durch den inneren Mauergür- tel; ferner beweisen es die Schlossportale und verschiedene Kunstformen an Nebengebäuden. Im 30-jährigen Krieg hat ein großer Brand das Schloss heimgesucht. Anschließend erfolgte Ende des 17. Jahrhunderts eine teilweise Erneuerung der Gebäude. Die Umfassungsmauern mit dem Eingangstor, dem so genannten Alexandertor, wurden gleichzeitig gebaut. Vor dem Alexandertor befand sich eine Holzbrücke, wie ein jetzt eingemauerter Kragstein mit Volutenornament beweist. Sie wurde 1731 durch eine Bogenbrücke aus Bruchsteinen ersetzt. Anfang des 19. Jahrhunderts brach ein großer Brand aus. 1834 fand die Renovation statt, wie eine Bauinschrift aussagt. Im Zustand von 1834 befindet sich noch heute der Innenhof des Schlosses. Als Bekrönung des Ganzen erbaute der Architekt der Fassade einen Turm mit Zinnenkranz, auf dem ein Türmchen mit Pyramidendach steht. Unter diesem Turm liegen die Grundmauern des alten Bergfrieds. Übernachtung mit Verpflegung ist möglich. Auf dem Grundstück befinden sich ein Streichelzoo mit Ziegen, Vögel, Kaninchen, Gänse, ein Hahn und ein Hängebauchschwein. Ein weiteres Highlight sind die 100 Pferde, die auch geritten werden können. Hauptsächlich gilt das Schloss Altenhausen als touristisches Unternehmen für Ferien und Klassenreisen. Die Zielgruppe besteht überwiegend aus Kindern und Jugendlichen. Familienurlaub in unseren Familienzimmern sind genauso empfehlenswert, wie die Möglichkeit für Vereinsfahrten. Es gibt die Möglichkeit, das Schloss für spezielle Veranstaltungen zu mieten. Zur Durchführung von Tagungen stellen wir Räume für 30 bis 50 Personen zur Verfügung. Natürlich sind festliche Anlässe jeder Art, ob es sich nun um Hochzeiten, Geburtstage oder Familienfeiern handelt, hier bestens aufgehoben. Parkplätze sind direkt am Haus vorhanden. Anschrift: Schloss Altenhausen Schlossstraße 16 39343 Altenhausen Telefon: 03 90 52/9 22 22 Telefax: 03 90 52/9 21 23 Öffnungszeiten: März bis Oktober täglich von 8.00 bis 22.00 Uhr November bis Februar geschlossen 8 Waldgasthof „Rabensol“ Am Tor zum größten Lindenwald Europas! Die Geschichte von Rabensol begann im Jahr 1938, benannt nach dem etwa drei Kilometer westlich von Colbitz gelegenen Forstort, in unmittelbarer Nähe des größten geschlossenen Lindenwald Europas. Er erstreckt sich auf ca. 182 Hektar. Als Forstamt von Colbitz wurde Rabensol erbaut und ein Jahr später in Dienst genommen. Das Forstamt bestand aus einem komfortablen Wohnhaus, einem Dienstgebäude mit Büroräumen sowie Stall- und Scheunenkomplex für die landwirtschaftliche Versorgung. In diesen Gebäuden hatte auch eine Kutscherfamilie ihre Unterkunft. Im Jahre 1949 wurde Rabensol Sitz des neu gebildeten Kreisforstamtes Wolmirstedt. 1971 verkauft die Forstbehörde das Objekt an die Magdeburger Messgerätewerke „Erich Weinert“, die Rabensol zu einem Schulungs- und Urlaubsheim umfunktionierten. Nach der Wende verkaufte die Treuhandgesellschaft Rabensol an die Geschäftsführerin Ingelore Handjiew, die das Gebäude bis 2005 als Gaststätte und Hotel betrieb. Seit September 2005 ist Rabensol im Besitz der Colbitzer Heidebrauerei GmbH und wird weiterhin als Gaststätte betrieben. Der Name Rabensol kommt von einem Sol (kleiner Teich als Relikt der Eiszeit), das sich in unmittelbarer Nähe befand, aber mittlerweile längst ausgetrocknet ist. Genießen Sie den Tag in Rabensol! Nach einer rustikalen Mahlzeit in unserem Waldgasthof wandern Sie durch den größten geschlossenen Lindenwald Europas. Sie entdecken dabei die urwüchsige Landschaft des Naturschutzgebietes auf ausgeschilderten Wanderwegen (ca. 2 und 5 km). Anschrift: Waldgasthof „Rabensol“ Rabensol 1 39326 Colbitz Telefon: 039207/959803 Telefax: 039207/95146 Öffnungszeiten: Montags Ruhetag täglich von 11.30 - 18.00 Uhr Angebote Rabensol: • standesamtliche Trauungen im Hochzeitszimmer • Grill- und Barbereich in der Außenanlage • Veranstaltungen jeglicher Art • Saal bis zu 70 Personen Hoftöpferei mit Waldladen: • handgefertigte Steingutwaren • Skulpturen, Bilder oder Kunstgegenstände Telefon: 039207/28908 oder Mobil: 0172/3848678 Was wir sonst noch zu bieten haben: Touristische Angebote rund um Rabensol wie, Kremserfahrten mit und ohne Überfall, Spukwanderungen, Lindenwaldführungen, Brauereibesichtigung und vieles mehr! Wir machen Ihr Erlebnis zu unserer Aufgabe. Kleinode der Region sichtbar machen, Geschichten entdecken und Attraktionen darstellen. Buchbar im Tourismusverband Colbitz-Letzlinger-Heide e.V.. Tourismusverband Colbitz-Letzlinger-Heide e.V. Brauereistr. 1 39326 Colbitz Telefon: 039207/80691 Telefax: 039207/80533 Email: [email protected] Internet: www.touristinfo-colbitz-letzlinger-heide.de Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 08.00 - 17.00 Uhr WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL 7 Historisches Herrenkrug Parkhotel Das Besondere unter den Besten Anschrift: Herrenkrug Parkhotel Magdeburg Geschäftsführer Michel J. Y. Roze, Herrenkrug 3 39114 Magdeburg Telefon: 03 91/8 50 80 Telefax: 03 91/8 50 85 01 [email protected] www.herrenkrug.de Preise: • EZ/Business: • EZ/Consul: • DZ/Business: • DZ/Consul: ab 90,- EUR ab 135,- EUR ab 120,- EUR ab 165,- EUR (alle Preise inklusive Frühstück) WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL Im Jahr 1676 wurde der Herrenkrug oder auch „Neuer Krug“ erstmals urkundlich als städtisches Wirtshaus erwähnt. Die RatsHERREN, denen das Areal östlich der Elbe gehörte, sprachen gern KRUG um KRUG dem schmackhaften Bier im Wirtshaus zu, wodurch sich im Volksmund schon damals der Name HERRENKRUG fand. Bis zum 18. Jahrhundert zeichnete sich eine stetige Entwicklung zum Ausflugs-, Erholungs- und Veranstaltungsort ab. Der Herrenkrug Park wurde bis 1830 nach Plänen des Gartenbaudirektors Peter-Jospeh-Lenné umgestaltet. Im Jahr 1887 wurde das heutige Parkrestaurant „Die Saison“ eröffnet. 1904 erfolgte der Saalanbau der heutige Ballsaal. Seit 1888 wurde die angrenzende Pferderennbahn bis heute für Pferderennen genutzt. 1975 wurde der Herrenkrug Park als Denkmal der Garten- und Landschaftsgestaltung unter Schutz gestellt. Der historische Teil des Herrenkrugs wurde von 1990 bis 1994 vollständig restauriert und um einen Hotelneubau erweitert. Das Herrenkrug Parkhotel wurde 1995 vom Land Sachsen-Anhalt mit dem Architektur- preis ausgezeichnet. Das 4-Sterne Superior Haus befindet sich inmitten des 46 ha großen Herrenkrug Parks direkt am malerischen Elbufer. Es zeichnet sich durch seine Individualität und Exklusivität in den Bereichen Tagung, Wellness, Gastronomie und Hotellerie aus. Das Historische Herrenkrug Parkhotel verfügt über 147 Hotelzimmer, welche sich in Einrichtung, Grundriss und Design ganz individuell unterscheiden. Neun Tagungsräume sowie ein Jugendstil-Festsaal stehen für Veranstaltungen unterschiedlichster Personengruppen und Anlässe zur Verfügung. Die zum Teil über einhundert Jahre alten, liebevoll restaurierten Jugendstilräume, gepaart mit einem modernen Hotelneubau und der wunderschönen Lage in der drittgrünsten Stadt Deutschlands, versprechen einen angenehmen Aufenthalt mit einem nachhaltigen Wohlfühl- und Erlebniseffekt. Das Areal rund um den Herrenkrug gibt langer Weile keine Gelegenheit. Ganze 400 Meter neben dem Herrenkrug Parkhotel bieten der Herrenkrug Golfplatz mit 18 Abschlägen, die Galopprennbahn und das Reitsportzentrum sportliche Abwechslung. Der 800 Meter entfernte Sportpark verschafft Bewegung in angenehmem Ambiente mit Tennis- und Badmintonplätzen und einem ausgedehnten Fitnessareal. Der Elbauenpark (ehemals BUGA 99) mit Jahrtausendturm, Rosengarten und Schmetterlingshaus und der Herrenkrug Park laden zu ausgedehnten Spaziergängen und Erkundungen ein. Wohlgefühl verspricht der attraktive Wellness- & Spa-Bereich. Unter funkelndem Sternenhimmel erstreckt sich eine Wohlfühllandschaft mit Panoramaschwimmbad - herrlicher Parkblick inklusive - Whirlpool, Sauna, Türkischem Dampfbad, ergonomischen Wärmeliegen, Aroma-Erlebnisduschen, LUAQUARÔME, Solarium und Sonnenterrasse. Das zuvorkommende, erfahrene Team der Schönheitsfarm trägt seine Kunden auf „pflegenden Händen“ und verwöhnt mit Massagen, Körper- & Gesichtsbehandlungen, Bädern, Peelings und vielem mehr. Das Jugendstil Parkrestaurant „Die Saison“, welches seinem Namen mit saisonal wechselnden Speisen Ehre macht, erfreut sich eines sehr guten Rufes. Das Team um Küchendirektor Reiner Werner wird schon seit Jahren mit positiven Erwähnungen des Gault Millau und des Feinschmeckers bedacht. Die feine leichte internationale Kochkunst so wie die bodenständigen regionalen Gerichte und das unverwechselbare Ambiente sind bei einheimischen und auswärtigen Gästen gleichermaßen beliebt. Schloss Wendgräben Kulturhistorisch wertvoller Ort Das Schloss Wendgräben im Landkreis Anhalt-Zerbst unweit von Loburg ist mit seiner fast 100-jährigen Geschichte ein eher noch junges Haus. Mit seinem umliegenden Park und mit seiner Architektur ist es jedoch ein landschaftlich reizvoller wie auch kulturhistorisch wertvoller Ort. Durch den Berliner Architekten Hermann Muthesius wurde das Schloss Wendgräben von 1910 bis 1912 im Auftrag der Familie Hans Waldemar von Wulffen errichtet, die Parkgestaltung erfolgte durch Walter von Engelhardt, das Hauptportal mit dem Relief des Wappentiers entstand durch Gerhard Marcks. Von 1912 bis 1939 diente es als Wohnsitz der Familie von Wulffen. 1939 bis 1945 wurde es durch die NS-Volkswohlfahrt genutzt. In den Folgejahren von 1947 bis 1975 war es Schulhaus einer Heimoberschule mit zeitweise bis zu 160 Schülern. 1975 kam es zur Verlegung der Schule nach Zerbst. Etwa 16 Jahre lang, von 1975 bis 1991, war Schloss Wendgräben Sonderschule für schwerlernende Schüler mit einem angegliederten Internat. Die Konrad-Adenauer-Stiftung kaufte das Schloss 1991. 1993 bis 1997 folgten der Umbau des Hauses sowie umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten. 1997 wurde es als Bildungszentrum Schloss Wendgräben der Konrad-Adenauer-Stiftung eröffnet und bietet somit ein anspruchsvolles Umfeld für seine Veranstaltungsangebote in der Politischen Bildung. Gäste aus ganz Deutschland und dem internationalen Ausland finden in Tagungen, Seminaren und Workshops im Schloss Wendgräben die Möglichkeit zur Weiterbildung und zum Dialog über Themen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Darüber hinaus führen Lesungen, Ausstellungen und Konzerte, die öffentliche Gastronomie sowie die Nebenstelle des Standesamtes Loburg viele Besucher ins Schloss Wendgräben. 18 Anschrift: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Bildungszentrum Schloss Wendgräben Wendgräbener Chaussee 1 39279 Wendgräben Schloß Wendgräben Gastronomie Peter & Doris Strüber Wendgräbener Chaussee 1 39279 Wendgräben Telefon: Telefax: Telefon: Fax: 03 92 45/95 20 03 92 45/95 23 66 03 92 45/95 20 03 92 45/95 22 35 [email protected] www.kas-wendgraeben.de [email protected] Die Ausstattung des Hauses Unser Haus verfügt über Gästezimmer, Tagungsräume und eine komplette Gastronomie sowie über viele Freizeitmöglichkeiten. Platz. Darüber hinaus bietet eine Bierstube Gelegenheit für ein geselliges Beisammensein. Anziehungspunkt ist die sonnige Kaffeeterrasse. Sie lädt ein zur Rast und zum Plausch bei hausgebackenem Kuchen und gepflegten Getränken. Oder auch das Kaminzimmer, speziell in der kalten Jahreszeit der festliche Rahmen, eine Hochzeit stilvoll zu feiern. Gästezimmer: 18 Einzel- und 22 Doppelzimmer, die mit WC, Dusche, Fernseher und Telefon ausgestattet sind und überwiegend einen Balkon haben, bieten einen angenehmen Aufenthalt. Tagungsräume: Ein Hörsaal, zwei Seminar- und fünf Gruppenräume mit jeweils 20 bis 80 Plätzen, variabler Bestuhlung und modernster Tagungstechnik stehen für Konferenzen und Tagungen zur Verfügung. Unser Medienraum ist mit vier Computern online. Gastronomie: In unserem Speisesaal und Kaminzimmer finden bis zu 120 Gäste Freizeitmöglichkeiten: Eine Sauna, ein Fitnessraum, ein Billardzimmer und auch ein weitläufiger Landschaftspark gestatten abwechslungsreiche Entspannung. Parkplätze am Haus, Terrasse und Wasserspiele, behindertengerechte Zugänge und Zimmer, ein umfangreicher Service, modernste Konferenztechnik sowie viele Wanderwege in die waldreiche Umgebung vervollständigen die Atmosphäre, die Schloss Wendgräben seinen Gästen als Tagungsort bietet. WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL Gutshaus Büttnershof 1 Mini-Ausführung mittendrin Anschrift Gutshaus Büttnershof Dorfstraße 38 39606 Sandauerholz Telefon: 03 93 90/8 10 46 03 93 90/8 18 40 Telefax: 03 93 90/8 18 46 Internet: www.gutshaus-buettnershof.de Lassen Sie sich in unserem urgemütlichen Restaurant mit kulinarischen Spezialitäten der Region verwöhnen und erholen Sie sich in unseren komfortablen Gästezimmern, dem Appartement oder unsere Ferienwohnung. Ein Erlebnis der besonderen Art ist die Übernachtung in unserem Sommerpavillon. Bei Anreise mit der Bahn erfolgt ein Transfer von und zu den ICBahnhöfen Stendal und Wittenberge. Großer Resonanz erfreuen sich unsere Angebote zu Familienfeiern jeglicher Art, ob Hochzeit, Konfirmation, Jugendweihe oder Geburtstag. WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL Unser kleiner Saal mit angeschlossener Terrasse bietet für bis zu 80 Personen Platz. Kleinere Gesellschaften bis 25 Personen nutzen unseren separaten Clubraum. Als Geschenk sind unsere Gutscheine, zum Beispiel für zwei Übernachtungen mit einem candle-light-dinner sehr beliebt. Eine Angebotserweiterung ab Spätherbst diesen Jahres wird die Backstube mit Lehmbackofen und Fischräucherei sein. Die Backstube entsteht am „Originalschauplatz“ in dem Gebäude, wo einst auch die Bäckerei des Gutes angesiedelt war. Mal so richtig entspannen und es sich in der Natur gut gehen lassen. Dabei nicht auf Komfort verzichten? Im 250 Jahre alten Herrensitz „Gutshaus Büttnershof “ (Hotel und Restaurant) stilgerecht und liebevoll zu neuem Glanz erweckt, ist dies noch möglich. Genießen Sie das unverwechselbare Flair des Hauses. Umgeben ist der einstige Adelssitz von einer 3,5 Hektar großen Parkanlage, in der man den idyllischen Pavillon mit Ausschank, zehn Voliéren, den Streichelzoo, einen Kinderspielplatz, weitere Kleintiergehege und das Kinderspielhaus, die originalgetreue Nachbildung des Gutshauses im „Kleinformat“ findet. In diesem Areal gibt es auch Stellmöglichkeiten für Wohnmobile, E-Anschlüsse und Sanitäreinrichtungen sind vorhanden. Ganz gleich ob Sie per Fahrrad, per Pedes oder hoch zu Ross die Reize der urwüchsigen Elbauen erkunden möchten, bei uns sind Sie immer an der richtigen Adresse. Gut ausgebaute Reit-, Fahrrad- und Wanderwege, wie zum Beispiel den Elberadweg, den Altmarkrundkurs und den Sternreitkurs finden Sie direkt vor unserer Haustür. Der Gutsherr empfiehlt Ihnen gern zahlreiche Ausflugsziele. Leihfahrräder und Pferdegastboxen (inklusive Weidegang) können genutzt werden. 36 Stiftung Moritzburg in Halle (Saale) Eine Kunsthochburg wird erweitert Zum Jahreswechsel 2008/2009 ist es soweit! Die Stiftung Moritzburg wird erstmalig ihre Kunstschätze in einem bisher nicht gekannten Umfang der Öffentlichkeit präsentieren können. Nach dreijähriger Bauzeit erfüllt sich dann für das Museum und seine Besucher ein lang gehegter Wunschtraum: Der Erweiterungsbau der spanischen Architekten Nieto & Sobejano schafft Platz für eine dauerhafte Präsentation der reichen Sammlungsbestände, die das Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt im Verbund mit der Sammlung Hermann Gerlinger zu einem Zentrum der Klassischen Moderne machen wird. Die Idee der Architekten, das spätgotische Mauerwerk mit einem zeitgenössischen Metalldach zu versehen, an dessen Tragwerk die neuen Ausstellungsräume abgehängt werden, verbindet die historische Bausubstanz mit der Architektursprache der Moderne. Der Zusammenklang der Architekturen wird eine faszinierende Zeitreise vom Mittelalter bis heute ermöglichen und der Begegnung von historischer und moderner Kunst endlich einen angemessenen Raum bieten. Während der Bauarbeiten läuft der Ausstellungs- und Veranstaltungsbetrieb im Museum weiter. Die Moritzburg in Halle (Saale) war einst die bevorzugte Residenz des Renaissancefürsten Kardinal Albrecht von Brandenburg (1490-1545), der durch kirchliche Stiftertätigkeit verbunden mit einer beispiellosen Prachtentfaltung versuchte, seinen Gegenspieler Martin Luther und die Reformation aufzuhalten. Der Kardinal war ein bedeutender Förderer der Künste und holte solch bekannte Meister wie Dürer, Cranach oder Grünewald in die Saalestadt. Zu einem Ort der Kunst wurde die Moritzburg erst wieder 1904, rund 450 Jahre nach der Amtszeit Albrechts, als das Städtische Museum für Kunst und Kunstgewerbe in die eindrucksvolle spätmittelalterliche Burg einzog. Heute verfügt das Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt neben Sammlungsbeständen vom Mittelalter bis zur Gegenwart über hochrangige Werke der Klassischen Moderne und beherbergt mit der Sammlung Hermann Gerlinger eine der bedeutendsten Privatsammlungen zur Kunst der „Brücke“. Mit Meisterwerken von Franz Marc, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Karl Schmidt-Rottluff, Max Beckmann, Wilhelm Lehmbruck, El Lissitzky und zahlreichen anderen bietet sich in der Moritzburg ein hervorragender Einblick in die deutsche Kunst der Klassischen Moderne. Aus dem legendären Halle-Zyklus des Bauhauskünstlers Lyonel Feininger, der im Turmatelier in der Moritzburg entstanden sind, besitzt das Museum neben zahlreichen Zeichnungen und Skizzen des Künstlers die Gemälde: „Der Dom in Halle“, 1931, und die „Marienkirche mit dem Pfeil“, 1930 (siehe Abbildung links). Im Verbund mit der Lyonel-FeiningerGalerie in Quedlinburg, die der Stiftung Moritzburg seit 2006 organisatorisch zugeordnet wurde, sollen Leben und Schaffen des deutsch-amerikanischen Malers und seine Bedeutung für Mitteldeutschland verstärkt in den Blick genommen werden. Ausstellungshighlights 2008 20.1.08 - 30.3.08. Hans Finsler und die Schweizer Fotokultur 1932-1960 06.04.2008 - 10.08.2008 Einar Schleef - Bildernachlass Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt Friedemann-Bach-Platz 5 D-06108 Halle (Saale) Telefon: 0345-21259-0 Telefax: 0345-2029990 [email protected] www.moritzburg.sachsen-anhalt.de Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen 10 bis 18 Uhr Dienstag 11 bis 20.30 Uhr 24.12. und 31.12. geschlossen, 25.12. und 01.01. von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Stiftung Moritzburg in Halle (Saale) www.moritzburg.sachsen-anhalt.de Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg www.feininger-galerie.de WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL 11 Wasserschloß zu Gommern Das Wasserschloß erstrahlt in neuem Glanz Das Wasserschloß zu Gommern wurde auf einem aufgeschütteten Hügel im Sumpfgebiet der Ehle errichtet und war von zwei Wassergräben mit einem zwischenliegenden Wall umgeben. Die ehemalige Wasserburg bestand aus einer Vor- und Oberburg. Monumental wirkt der runde Bergfried (auch Zwiebelturm genannt) am Tor der Oberbrug. Er hat einen Durchmesser von 10,35 Meter, eine Mauerstärke von 3,20 Meter und misst bis zur Traufkante 23,50 Meter. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg erfolgte im Jahr 948 unter dem Namen Guntmiri in der Stiftungsurkunde des Bistums Brandenburg durch Kaiser Otto I. Der größte Teil der Anlage wurde 1578 abgetragen und neu erbaut. Der Bergfried erhielt 1579 eine "welsche Haube", die seit über 400 Jahren die für Gommern charakteristische Stadtsilhouette bestimmt. Nach dem Wiederaufbau von 1579 diente das Wasserschloß dann als kursächsischer Amtssitz, und den sächsischen Fürsten als Jagdschloss. Mit dem Umbau der Oberburg zur preußischen Haftanstalt verloren die Baulichkeiten ihre bisherige Eigenart. 1854 gab es in dieser Anstalt bereits über 100 Gefangene. Mit der Erweiterung des Strafvollzugs wurde im September 1892 der Bau eines neuen Flügels an der Nordwestecke des Objektes erforderlich. Die Turmhaube WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL wurde 1925 nach altem Vorbild restauriert und 1967, durch Fliegerbeschuß beschädigt, wiederinstandgesetzt. Nachdem die Gebäude des Wasserschlosses 100 Jahre als Haftanstalt gedient hatten, beherbergten sie 1954 bis 1971 als "Heim für soziale Betreuung" weibliche Insassen. Danach wurden die Häuser zum Lehrlingswohnheim II der Betriebsschule des VEB ZRAW umgebaut und bis 1989 als Internat genutzt. Nach 1990 wurde das Wasserschloß zu einem gastronomischen Betrieb, mit eigener Brauerei, Restaurant und vier Sterne Hotelanlage, umgestaltet und betrieben. Nachdem die Betreibergesellschaft 2001 Konkurs angemeldet hatte, stand das Objekt bis Ostern 2007 leer. Seit dem hat eine neue Betreibergesellschaft das Schloß wieder aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Seit September 2007 können die Gäste auch wieder das Bier aus der eigenen Brauerei genießen, was auch in Fässern überregional angeboten wird. Wer in historischem Ambiente heiraten will, ist hier bestens aufgehoben, denn ein Standesamt der Gemeinde befindet sich im Torturm. Somit kann direkt im Schloß geheiratet und anschließend auch gefeiert werden. Für jede Art von Feiern und sonstigen Veranstaltung stehen verschiedene Räume zur Verfügung. Informationen: Wasserschloß zu Gommern Ltd. & Co Betriebs KG Walther-Rathenau-Straße 9-10 39245 Gommern Telefon: 03 92 00/78 99 0 Fax: 03 92 00/78 99 91 E-Mail: [email protected] Internet: www.wasserschloss-zu-gommern.de Angaben zum Wasserschloß: • Schloßhof mit Hotel, Gasthof, hauseigene Brauerei • Hotel mit elegant liebevoll eingerichteten Zimmern und Suiten • die Hotelausstattung, entspricht dem eines gehobenen Hotels • 48 Zimmer (EZ, DZ, BZ & Komfortzimmer) • Zimmerpreise von 55,00 bis 125,00 Euro • W-Lan kostenlos für unsere Gäste auf dem Burggelände • Eventprogramme „Mittelalterliches Speisefest“, • „Knastessen“ & „Bier total“ • Brauereiführung mit Verkostung, Bier zum mitnehmen: 2 Liter Siphon & 10 - 50 Liter Faß • Burgführungen • Tagungshotel mit 4 Tagungsräumen bis 120 Personen Öffnungszeiten Gasthof: täglich: 10.00 Uhr - 23.00 Uhr Schloss Leitzkau 20 FOTO: N. PERNER, MD Ein Kleinod der Romanik und der Weserrenaissance Bischof Wigger von Brandenburg siedelte 1138/39 PrämonstratenserChorherren an der heutigen St. Petrikirche an. Bereits in den 1140er Jahren erfolgte der Bau einer imposanten Stiftsanlage, deren Kirche „Sancta Maria in monte“ 1155 in Anwesenheit von Erzbischof Wichmann und Albrecht dem Bären geweiht wurde. Am 2. April 1564 erwarb der Obrist Hilmar von Münchhausen für 70 000 Taler das 30 Jahre zuvor aufgehobene, recht zerfallene Stift, das er und insbesondere sein Sohn Statius in der Folgezeit in eine Schlossanlage im Stil der Weserrenaissance umbauen ließen. Sie gilt als der „bedeutendste Schlossbau dieser Zeit im Gebiet der mittleren Elbe“ (Dehio), wobei sich die Umgestaltung hauptsächlich auf das westlich gelegene Klausurgebäude konzentrierte. Es entstand ein dreigeschossiges Schloss – das so genannte Neuhaus – mit Zwerchgiebeln, rundem Treppenturm und reich verziertem Portal. Das östlich gelegene Klausurgebäude, während des Umbaus um ein Stockwerk erhöht, erhielt später den Namen Althaus. Im Zweiten Weltkrieg beschädigt und um 1950 abgerissen, sind von diesem Gebäude noch ein achtecki- ger Treppenturm, ein Giebel vor dem Querhaus der Basilika und eine imposante Loggia mit romanischen Säulen im Erdgeschoss vorhanden. Aus der ursprünglich dreischiffigen romanischen Stiftsbasilika entstand eine einschiffige frühbarocke Schlosskirche. In den 60er Jahren erhielt sie wieder ihre romanische Gestalt. Heute ist die Stiftskirche auch ein Anlaufpunkt auf der Nordroute der Straße der Romanik. Seit 1996 ist Schloss Leitzkau der Verwaltungssitz der Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten des Landes Sachsen-Anhalt und der Domstiftung, seit 1. Januar 2005 Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Mit großer Sorgfalt wurden in den vergangenen Jahren Instandsetzungsarbeiten an den zum Schlossensemble gehörenden Gebäuden, unter anderem der Basilika, dem Treppenturm von Schloss Althaus und Schloss Hobeck, durchgeführt. Neben der Nutzung als Verwaltungssitz wird das Schloss auch für vielfältige kulturelle Veranstaltungen durch den Förderkreis Kultur und Denkmalpflege Leitzkau e.V. genutzt. Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt Am Schloss 4 39279 Leitzkau Telefon: 03 92 41/934-0 Telefax: 03 92 41/934-34 E-Mail: [email protected] Internet: www.dome-schloesser.de Öffnungszeiten: Schlosshof und Basilika sind werktags ganzjährig von 09.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Führungen: Förderkreis Kultur und Denkmalpflege Leitzkau e.V. Schloss Leitzkau 39279 Leitzkau Samstag und Sonntag 14.00 Uhr und nach Voranmeldung (März bis November) Ein vielfältiges kulturelles Programm mit Konzerten und Ausstellungen erwartet die Besucher das ganze Jahr. Seit Jahren erfreut sich der Töpfermarkt am zweiten Wochenende im September mit seinem umfangreichen Kulturangebot sowie der traditionelle Adventsmarkt an jedem 1. Advent wachsender Beliebtheit. Telefon und Telefax: 03 92 41/41 68 WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL 39 Burg & Schloss Allstedt Wo Kaiser, „Ketzer“ und Goethe weilten ... Burg und Schloss Altstedt 06542 Altstedt Telefon und Telefax: 03 46 52-5 19 [email protected] www.schloss-allstedt.de Öffnungszeiten: Bis 31.Oktober Di bis So 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Ab November verkürzte Öffnungszeiten Montag geschlossen Im Schloss sind zu besichtigen: • Thomas Müntzer Ausstellung • spätgotische Küche mit Großkamin, Hofstube • Johann Wolfgang von Goethe und seine Allstedter Besuche 1776-1782 • Barocke Interieur-Räume • Eisenkunstgusssammlung „ Carl Horn - Mägdesprung“ • Ausstellung zur Baugeschichte und Denkmalpflege • Wechselausstellungen in der Schlossgalerie Das behagliche Schloss-Cafe ist Dienstag bis Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet und bietet zusätzlich Übernachtungen an. In der stilvollen und geschichtsträchtigen Schlosskapelle finden Konzerte und Trauungen statt. WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL Im Südzipfel Sachsen-Anhalts, nur 12 Kilometer von der Kreisstadt Sangerhausen entfernt und direkt von der A 38 aus erreichbar, erhebt sich, weithin sichtbar, die imposante Silhouette der ehemaligen Kaiserpfalz Burg & Schloss Allstedt. Bereits in fränkischer Zeit gegründet, weilten hier von 935 bis 1200 nahezu alle frühen deutschen Herrscher. Die wehrhafte Anlage, die sich von der Romanik bis ins 19. Jahrhundert immer wieder baulich veränderte, birgt in der Kernburg ein Museum mit sehenswerten Ausstellungen und Interieur von der Spätgotik bis zum Barock. Einzigartig ist die schwarze Küche mit einem der größten Kaminschlote im deutschen und europäischen Burgenbau. Im Rahmen von Burgabenden (Veranstaltungen mit musikalischem Rahmenprogramm und deftiger gastronomischer Versorgung) und Rittermahlen werden in diesem einzigartigen Ambiente deftige Gaumenfreuden angerichtet. Dabei finden etwa 80 Besucher Platz. In der schönen Schlosskapelle hielt 1524 der radikal- reformerische Prediger Thomas Müntzer (1489525) – von Luther als „Satan von Allstedt“ beschimpft – seine berühmte „Fürstenpredigt“ vor den sächsischen Regenten. Müntzers Allstedter Gottesdienstreform und seinem Gesamtwirken ist eine eigene Ausstellung gewidmet. Originelle Angebote zum Wirken Müntzers sind ein gespieltes Streitgespräch zwischen Luther und Müntzer sowie im historischen Predigergewand vorgetragene Auszüge aus Müntzers „Fürstenpredigt“. 1779 schrieb J. W. von Goethe die ersten drei Akte seiner „Iphigenie auf Tauris“ im Allstedter Schloss. Die reizvolle Landschaft rings um das Schloss und Motive der kleinen Stadt Allstedt hielt er in Zeichnungen fest. Seinem Allstedter Wirken kann der Besucher in einer Ausstellung nachspüren. Neben interessanter Geschichte und beeindruckender Architektur hält Burg & Schloss Allstedt ein vielfältiges kulturelles Angebot bereit, so u.a. Führungen, Sonderausstellungen, Konzerte, Burgabende, Freilichtveranstaltungen, Trauungen und Vermietungen von historischen Räumen für Privat-, Vereins- oder Firmenfeste. Die Veranstaltungskoordination erfolgt über den Museumsshop, der auch Infomaterial und Souveniers anbietet (Tel. 034652 - 67 04 18) Die „Kinder- Residenz“ bietet vor allem Schülergruppen die Möglichkeit, sich auf eine Entdeckungsreise ins Mittelalter zu begeben. 12 Schloss Veltheimsburg Bebertal Wildromantisches Flair - Baugeschichtliche Vielfalt - Gastronomie mit Herz In Mitten einer anmutigen Sandstein-hügellandschaft trohnt hoch über Bebertal im Bördekreis eine Burganlage wie aus dem Märchen. Steinerne Zeitzeugen, stattliche Bäume sowie wildromantische Natur laden zum Verweilen ein. Die Historie dieser Burganlage ist eine Wanderung durch die Geschichte von Jahrhunderten mit vielen Geheimnissen. Seit Mitte des 13. Jahrhunderts sind in Bebertal drei Burgen beurkundet: die Bischofsburg, die Ritterburg und die Markgrafenburg. Die älteste und mächtigste Burg war die Bischofsburg, deren hochmittelalterlicher Bergfried und Reste der Magdalenenkapelle noch heute erhalten sind. Die ehemalige Ritterburg, über die es viele sagenhafte Erzählungen gibt, ist heute völlig verschwunden. Sie wurde von Gebhard I. von Alvensleben im 12. Jahrhundert zum Schutz der Bischofsburg errichtet. Die Markgrafenburg, direkt neben der Bischofsburg gelegen, war die jüngste der drei Burgen. Ein Markgraf von Brandenburg hatte sie im 13. Jahrhundert erbauen lassen. Im Jahre 1439 wurde sie an die Herren von Veltheim verlehnt. Die Veltheims, nach denen später der gesamte Burgenkomplex be- nannt wurde, lebten hier bis zur Enteignung 1945. Im Stil der Neorenaissance erneuerten sie 1882 die Markgrafenburg, deren Komplex sich an den schlichten Barockteil im Innenhof der Burg anschließt. Von 1945 bis zum Ende der achtziger Jahre wurde die Schlossanlage als Schule und Kinderheim genutzt. Nach einem Dornröschenschlaf mit ungewisser Zukunft übernehmen 1998 Hans-Dieter Neddermeyer und seine Frau Christa die Burganlage mit angrenzendem Burgtal. Mit eigenen finanziellen Mitteln und aufopferungsvollem Einsatz haben sie diese Burg zu neuem Leben erweckt. Historische Details, ein wildromantischer Park in klösterlicher Atmosphäre laden die Besucher zum Verweilen ein. Durch das Engagement der Familie Neddermeyer konnte mit aufwendigen Arbeiten der 30 Meter hohe Bergfried wieder rekonstruiert werden. Heute kann er wieder bestiegen werden. Im Barockteil der Burganlage auf dem Innenhof befindet sich ein liebevoll eingerichtetes Cafe´ mit Restaurantbetrieb. Im besonderen Ambiente des Kaminzimmers, sowie den anderen Räumlichkeiten werden Feiern und Veranstaltungen mit ganz individueller Note ausgerichtet. So finden z.B. kleine Konzerte, Kunstausstellungen oder Buchlesungen statt. Auf den Spuren des sanften Tourismus werden interessante Angebote und Informationen für Wanderer, Reiter und Radfahrer gegeben: • Zusammenstellen von individuellen Touren in die Region des Flechtinger Höhenzuges • Organisation von Pferdetourismusangeboten • Bereitstellung von Pferdegastboxen mit Weidegang Informaionen erhalten Sie im CafeVeltheimsburg. Cafe-Veltheimsburg Öffnungszeiten: Montag: Ruhetag Dienstag - Sonntag: ab 11.00 Uhr Änderungen der Öffnungszeiten in den Wintermonaten vorbehalten. • Individuelle Wünsche auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich • Übernachtung in vorhandenen Gästezimmern möglich • Von März bis Oktober Führungen nach Anmeldung Cafe-Veltheimsburg Inhaber: Sigrun Allner Burgstraße 16 39343 Bebertal Tel. : 039062/ 97287 039062/ 343 www.cafe-veltheimsburg.de [email protected] Eigentümer: Hans-Dieter Neddermeyer Im Dorfe 17 38126 Braunschweig Tel.: 0531/ 693301 [email protected] Standesamt: VG Hohe Börde Tel.: 039204/ 781312 Tradition: Heimatstube des Heimatvereins WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL 13 Wasserburg Egeln Aus der Geschichte der Wasserburg Egeln Anschrift: Museum für Vor- und Frühgeschichte in der Wasserburg Egeln Wasserburg 6 39435 Egeln Tel. 039268- 32 194 E-Mail: [email protected] Internet: www.wasserburg-egeln.de Museumsöffnungszeiten: Dienstag - Freitag 14-16 Uhr Sonntag 14-17 Uhr Führungen sind nur nach telefonischer Voranmeldung aber auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Veranstaltungen: Auf der Oberburg finden ganzjährig Veranstaltungen der verschiedensten Art statt. Die Open-Air Saison bietet drei Bauern- und zwei Antik- und Trödelmärkte, Brauchtumsfeuer, Mittelalterspektakel, Konzerte und die Romantischen Burgweihnachten. In der kalten Jahreszeit finden im beheizten Burgkeller Veranstaltungen wie Kabarett, Ritteressen und Konzerte statt. WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL Die von Wasser umflossene Niederungsburg am östlichen Stadtrand von Egeln wurde 1207 erstmalig als Besitz des Kloster Gernrode erwähnt und 1250 von den Edlen von Hadmersleben erobert. Der bekannteste Vertreter des Geschlechtes war Otto von Hadmersleben der mit der Gräfin Jutta von Blankenburg verheiratet und nach dem Chronisten Leuckfeld immer zu einer Fehde bereit war. Er ließ den Ort von einer starken Mauer mit zwei Stadttoren umgeben und verstärkte die Verteidigungsanlagen der Burg. Im Jahre 1259 gründeten Jutta und Otto von Hadmersleben in ihrer Stadt Egeln das Kloster Marienstuhl. 166 Jahre regierten die Herren von Hadmersleben in der Herrschaft Egeln, bis sie 1416 mit dem Grafen Kurt von Egeln im Mannesstamme ausstarben. Da die Grafen von Hadmersleben zu Egeln, 1375 mit den Grafen von Barby- Mühlingen eine Erbverbrüderung abschlossen, kam Egeln nun über die Grafen von Barby- Mühlingen in den Händen des Magdeburger Domkapitels und wurde als Sommerresidenz und Tafelgut genutzt. Ab 1430 begann eine umfangreiche Phase des Umbaus und der Erweiterung der Burganlage. Die zum Schloss gehörenden Dörfer, Ländereien und die Stadt Egeln wurden Domkapitularisches Amt und von einem Amtmann der auch die höhere Gerichtsbarkeit ausübte, verwaltet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg mehrfach von Schweden und Kaiserlichen belagert und auch eingenommen. 1631 schenkte der schwedische König Gustav Adolf dem Generalfeldmarschall Johann Banèr für seine Verdienste in der Schlacht von Breitenfels die Ämter Hadmersleben und Egeln, 1632 bezog Banér mit seiner Familie die Burg Egeln. Nach dem Westfälischen Frieden wurde die Burg preußische Domäne und als Pachtgut an verdiente Offiziere vergeben, die auch die Funktion eines königlichen Amtmannes ausübten. Hierbei ist vor allen Dingen die Familie Wilhelm und Friederike Wahnschaffe zu nennen, die in den schwierigen Zeiten der napolionischen Kriege Inhaber des Amtes Egeln waren. Neben den wechselnden Besatzungen, bei denen zeitweilig bis zu 200 Soldaten einquartiert und beköstigt werden mußten, waren auch solche berühmten Personen wie Königin Luise von Preußen, Graf Bernadotte, General Murat und General Blücher mit ihrem Gefolge zu Besuch. Nach 1945 war die Anlage Volkseigenes Gut, das Interesse für den Erhalt der historischen Gebäude jedoch gering, so das eine Periode des zunehmenden Verfalls begann. 1987 gelang es dem Egelner Uhrmacher Hans Grube den Direktor des Gutes für die Aktion Wasserburg zu gewinnen und somit einen Stadtratsbeschluß zu verhindern den bereits verlandeten Burggraben gänzlich mit Bauschutt zu verfüllen. Auf sein Betreiben wurden ab 1991 der Bergfried und das Torhaus restauriert und beherbergen seit 1993 das Egelner Museum für Vor- und Früh- sowie Stadtgeschichte. Im Oktober 1995 kam die Burganlage in den Besitz der Stadt Egeln. Der im gleichen Jahr gegründete Förderverein Wasserburg Egeln e.V. versucht die Burg im Zusammenwirken mit der Stadt Egeln langfristig zum kulturellen Zentrum der Region auszubauen. Auf der Oberburg entstanden bisher eine Freilichtbühne, das Kreativzentrum des Förderverein, eine Malschule und ein Kellertheater. Im Museumsfoyer, im Torhaus der Oberburg, ist seit 1998 ein Eheschließungszimmer eingerichtet, die anschließende Hochzeitsfeier kann im Kellergewölbe der Burg ausgerichtet werden. Im Obergeschoß des Herrenhauses befindet sich die Burgherberge mit drei Doppelzimmern und ein Einzelzimmer. 32 Jagdschloss Spiegelsberge Den Keller mit einem Riesenfass voller Wein Ernst Ludwig Christoph Spiegel, Freiherr zum Diesenberg (17111785) entstammt einem bis ins 13. Jahrhundert zurückreichenden Adelsgeschlecht. Spiegel gehörte zum Kreis der Halberstädter Aufklärer um seinen Domsekretär und Dichter Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 1803). Spiegel erwarb 1761 die kahlen Kattfussberge und ließ Sie in einen Park umwandeln. Der Park wurde nach englischem Vorbild mit barockem Einfluss errichtet. Halberstadt (eb). Mittlerweile gehört der Landschaftspark zu den Gartenträumen von Sachsen Anhalt. Zu den bedeutendsten erhaltenen Gebäuden zählen das Jagdschloss, das Belvedere und das Mausoleum. Das Jagdschloss wurde aus einer Mischung aus Renaissance und Barock gebaut und wurde 1782 eingeweiht. Ein Jahr nach der Einweihung, gab Spiegel zu Ehren der auf der Durchreise befindlichen Herzogin-Mutter Anna Amalia von Sachsen-Weimar auf den Spiegelsbergen ein Fest. In ihrem Gefolge befand sich auch Johann-Wolfgang von Goethe der bei dieser Gelegenheit mit Gleim zusammentraf. Außerdem befindet sich im Keller das älteste, größte, einzige und original erhaltenen Riesenweinfass der Welt. Es wurde 1594 erbaut und hat ein Fassungsvermögen von 144 000 tausend Li- tern, das entspricht ein Volumen von 192 000 Tausend Flaschen Wein. In Auftrag gegeben hat es Heinrich Julius Herzog von Braunschweig (1564 - 1613) und Bischof von Halberstadt. Anlässlich der Hochzeit von Heinrich Julius mit einer dänischen Prinzessin wurde es mit Wein gefüllt. Erbaut hat es der berühmte Fassbaumeister Michael Werner aus Landau. Solche Riesenfässer waren zur Zeit der Renaissance und des Barock vor allem Prunk und Repräsentationsobjekte. Herr Spiegel erwarb das Riesenweinfass um 1781 von Friedrich II. und ließ es im Schlosskeller aufbauen. Die gastronomische Seite des „Jagdschlosses“ Bei einem traumhaften Blick über die Stadt Halberstadt können Sie exzellentes Essen, hausgemachte Kuchen und erlesene Getränke im Wintergarten des Jagdschlosses genießen. Durch unsere langjährige Erfahrung auf nationaler und internationaler Bühne machen wir aus Ihrem Besuch bei uns etwas ganz besonderes. Sie haben in unserem Haus die Möglichkeit sich vor einer ganz besonderen Kulissen, dem legendären Riesenweinfass, Trauen zu lassen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit in einem unsere vier ro- mantisch eingerichteten Zimmer die Nacht zu verbringen, die Seele baumeln zu lassen und sich vom Zwitschern der Vögel wecken zu lassen. Im Jagdschloss können Sie jegliche Art von Veranstaltung durchtung durchführen. Alles was Sie sich vorstellen, werden wir verwirklichen. In den Sommermonaten können Sie sich in unserem Biergarten, unterhalb des Jagdschlosses bei einem frisch gezapften Bier entspannen. Der Biergarten wird für viele kulturelle Veranstaltungen unter dem Label ArtKulTour genutzt. Besuchen Sie uns einfach und lassen Sie sich verwöhnen! Zu unseren geplanten Veranstaltungen informieren Sie sich über die Kontaktdaten, oder Tagespresse. Kontakt: Restaurant „Jagdschloss“ Chris Schöne In den Spiegelsbergen 6 38820 Halberstadt Tel.: 0 39 41 /58 39 95 Fax: 0 39 41 / 58 44 17 Mail: [email protected] Internet: www.jagdschloss-halberstadt.de WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL 17 Schloss Bernburg FOTO: I. GOTTLIEB, HALLE/SAALE. © BERNBURGER FREIZEIT GMBH Museum Schloss Bernburg und Eulenspiegelturm Schloßstr. 24 06406 Bernburg Tel.: 03471 / 625007 Fax: 03471 / 623074 www.museumschlossbernburg.de [email protected] Öffnungszeiten des Museums von April bis Oktober Dienstag bis Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr von November bis März Dienstag bis Donnerstag 10.00 - 16.00 Uhr Freitag 10.00 - 13.00 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage 10.00 - 16.00 Uhr Führungen und museumspädagogische Programme sind buchbar. Im Osttorhaus des RenaissanceSchlosses in Bernburg haben Sie die Möglichkeit, in einmaligem Ambiente Konferenzen oder Seminare abzuhalten. Anfragen richten Sie bitte an das Museum Schloss Bernburg. Stadtinformation Lindenplatz 9 06406 Bernburg Tel.: 03471 / 3469311 Fax: 03471 / 3469325 [email protected] Bernburger Freizeit GmbH Lindenplatz 9 06406 Bernburg Tel.: 03471 / 346930 Fax: 03471 / 3469324 [email protected] www.bernburger-freizeit.de WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL Die „Krone Anhalts“ Am östlichen Saaleufer erhebt sich auf einem hohen Sandsteinfelsen das ehemalige Residenzschloss der Fürsten und späteren Herzöge von Anhalt-Bernburg. In einer Schenkungsurkunde Otto I. vom 29. Juli 961 wird eine „civitas brandanburg“ erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1138 wurde die Burg in einer Auseinandersetzung zwischen Welfen und Hohenstaufern erstürmt und niedergebrannt. Zu dieser Zeit war sie Witwensitz von Eilika Billung von Sachsen (um 1081-1142), der Mutter Albrechts des Bären (um 11001170), der sie an gleicher Stelle wieder errichten ließ. Aus dem 12. und 13. Jahrhundert sind noch die Reste der Burgkapelle sowie der imposante Bergfried (Eulenspiegelturm) zu sehen. In gotischer Zeit werden der „Blaue Turm“, das „Alte“ und das „Krumme Haus“ erbaut. Im 16. Jahrhundert erfolgte der Ausbau zu einem der eindrucksvollsten Renaissanceschlösser Mitteldeutschlands. Fürst Wolfgang (1492-1566), ein sehr früher Bekenner der Reformation, ließ ab 1538 den westlichen Teil des so genannten Langhauses von Schloss Bernburg errichten. An das Wirken des Renaissance-Baumeisters Andreas Günther erinnern heute die als Ecktürme aufgeführten Runderker an der westlichen Stirnseite des Langhauses, die häufig auch als „Leuchten“ bezeichnet werden sowie die daran befestigten Fassadenreliefs. Baumeister Nickel Hoffmann vollendete 1570 mit dem „Joachim-Ernst-Bau“ das „Langhaus“ von Schloss Bernburg. Ende des 17. Jahrhunderts fügt Fürst Viktor Amadeus Barockbauten (Brückenportal, ViktorAmadeus-Bau und Hofmauer) dem Schloss hinzu. Weitere Ergänzungen aus dieser Zeit stellen die Reitbahn mit Marstall, die Orangerie sowie die Schlosskirche St. Aegidien dar. Seit 1858 sind im Schlossgraben unterhalb der Schlosseinfahrt in einem artgerechten, 1997 modernisierten Gehege Braunbären untergebracht. Ein besonders Baudenkmal von Schloss Bernburg ist der mächtige Eulenspiegelturm aus dem späten 12. Jahrhundert. Er erhebt sich über einem sternförmigen weit ausgreifenden Fundament. Mit seinen 3 ½ Meter starken Mauern war der Bergfried ein letzter sicherer Rückzugsort der Burg. In der 22. Episode des Eulenspiegelepos wird darüber berichtet, dass der Narr dem Grafen von Anhalt als Turmwächter gedient haben soll. Aus 44 Metern Höhe bietet sich bis heute ein weiter Blick auf die Stadt Bernburg und sein Umland. Besondere Höhepunkte sind die Open-Air-Veranstaltungen wie Mittelalterlicher Markt, Konzerte und andere Aufführungen, die während der Sommermonate auf dem Schlosshof stattfinden. Die Gebäude von Schloss Bernburg werden heute vom Museum Schloss Bernburg, der Kulturstiftung Bernburg, einem Café, dem Deutschen Kabarettarchiv, als Künstleratelier und von der Musikschule genutzt. Die erlebbare Geschichte des früheren Herzogtums Anhalt-Bernburg, ein breites Kulturangebot und der Naturpark „Unteres Saaletal“ prägen das Bild der modernen Saalestadt Bernburg. Für Familien sind neben dem Schloss der Tiergarten, die Parkeisenbahn, die Ausflugsgaststätte „Paradies“ mit Märchengarten, der „Keßlerturm“ sowie Fahrten auf dem Fahrgastschiff „Saalefee“ attraktive Freizeitangebote, die durch Wassersporteinrichtungen an der Saale, eine Schwimmhalle und ein beheiztes Erlebnisbad ergänzt werden. Die großartige Auenlandschaft an den Ufern der Saale laden zu Wanderungen und Radtouren ein. Lassen Sie den Tag im ehemaligen herzoglichen Schauspielhaus (Carl Maria von Weber Theater) ausklingen oder genießen Sie den Abend in einer der zahlreichen gemütlichen Gaststätten. 34 Schlosshotel zum Markgrafen Charme der Jahrhundertwende Am Nordrand des Harzes, in der Residenzstadt des ersten deutschen Königs Heinrich I, liegt das Schloßhotel „Zum Markgrafen“. Gegen Ende des 19.Jahrhunderts erwarb der industrielle Georg Lindenbein eines der wundervollsten Grundstücke, um für sich und seine Familie ein herrschaftliches Anwesen errichten zu lassen. In Angrenzung an die alte Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert mit malerischen Wachtürmen aus dem 12. und 13. Jahrhundert, ließ Georg Lindenbein im Jahre 1898 auf dem 12 000 Quadratmeter großen Parkgelände die prächtige Villa im Stil der Belle Epoche erbauten. Neogotik und Jugendstil verbinden sich zu einem eindrucksvollen Ensemble: verspielte Erker und Giebel, Türmchen und Balustraden zieren noch heute das ehrwürdige Gemäuer. Nach dem zweiten Weltkrieg konnten nur geringe Erhaltungsmaßnahmen vorgenommen werden, da für Renovierung und Restaurierung das nötige Geld fehlte. Durch den Leerstand bis 1994 kam es zum Verfall, der durch Einbrüche und Plünderungen noch verschlimmert wurde. Im Jahre 1995 begann der Wiederaufbau durch die Familie Wobst. Die Sanierung und Renovierung brauchte Zeit und Fingerspitzengefühl und nahm für die gesamte Restauration sechs Jahre in Anspruch. Anschrift: Schlosshotel „Zum Markgrafen“ Inh. I. Wobst Heute erstrahlt das Haus in neuem Glanz und hat sich als Schloßhotel „Zum Markgrafen“ als ein luxuriöses Hotel mit betonter Privatsphäre etabliert. Eines der renommiertesten 4 Sterne „Superior“ Häuser in der Region, eine Oase der Entspannung. Stilvoll und komfortabel ausgestattete Doppelzimmer und Suiten mit Marmorbädern und teilweise mit Whirlpool runden das Wohlfühlerlebnis ab. Jedes Gästezimmer ist individuell gestaltet: das Mobiliar im Empirestil nach britischer oder auch italienischer und französischer Art. Wallstr. 96 06484 Quedlinburg Das Hotel bietet ein Gourmetrestaurant, einen historischen Weinkeller, eine Cocktailbar, sowie zwei großzügige Sonnenterrassen. In unserem Restaurant erwartet Sie unsere erstklassige a la carte Küche, mit leicht mediterranem Stil. Festliche Menüs, Candle Light Dinner oder Büffets zaubern wir Ihnen gerne nach Absprache. Fühlen Sie in unserem Schlosshotel die angenehme Umgebung des Kostbaren und die Liebe zum Detail. Es ist uns eine Freude, Sie willkommen zu heißen! Telefon 03946 / 81 14 - 0 Fax 03946 / 81 14 -44 Internet: www.schlosshotel-zum-markgrafen.de E-Mail: [email protected] Ihr fürstliches Zuhause für Unterwegs: Unsere Veranstaltungsschwerpunkte setzen wir im Bereich: • 4-Sterne Superior • 12 erlesene Zimmer, teils mit Whirlpool, Fernseher, Radio, Wecker, Minibar, Fön • Fitness, Sauna, Solarium • Weinkeller, Restaurant, Café, Cocktailbar • Tagungsräume • Große Sonnenterrassen • Parkanlage mit höchstem Aussichsturm Quedlinburgs • absolut ruhige Zentrumslage, 200 Meter vom historischen Marktplatz, Theater vis-á-vis • Parkplätze am Haus • Hin- und Rücktransfer zur Golfanlage „Meisdorf“ (18 Loch, 12 Minuten entfernt) • Hochzeiten (wir übernehmen die gesamte Planung, von der Dekoration bis hin zur Hochzeitskutsche) • Familienfeiern der besonderen Art, Jubiläen, Tagungen und Events für den geschäftlichen Bereich Wenn Sie das Besondere suchen, haben wir für Sie ein wirkliches Kleinod. Unser Serviceteam wird Ihnen einen unvergleichlichen Aufenthalt bereiten. Wir freuen uns auf Sie! WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL 33 Habichtstein Resort FOTO: I. GOTTLIEB, HALLE/SAALE. © BERNBURGER FREIZEIT GMBH Ein Hotel im Wandel der Jahrhunderte Anschrift: Habichtstein Resort GmbH Kreisstraße 4-6 06493 Alexisbad, Tel. 03 94 84 - 780 Fax 03 94 84 - 78380 E-Mail: [email protected] Internet: www.habichtstein.de Preise/Zimmer: von 55,- bis 300,- EUR Unsere landesprämierte Gastronomie setzt auf regional basierende Slow-Food-Produkte. Eine hauseigene Brauerei, Metzgerei & Konditorei runden das Kulinarium ab. Familienunternehmen WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL Stammhaus: 57 DZ (auch EZ), 8 EZ, 2 Suiten Vitalterrassen: 26 DZ (auch EZ), 2 Suiten, Wellnessanlage mit Vital-SPA & 13 Anwendungsräumen (1300 m²) Cavalierhaus: 8 DZ (auch EZ), 2 Appartements Berghäuser: 4 DZ-Appartements, 3 Appartements (4 P.) Weitere Ausstattung: • 3 Restaurants • 2 Lifte • Harzer Gartenhaus • Gartenanlage • Köhlerhütte (für Events) • Biergarten • Caféterrassen • Museums-Café im Cavalierhaus • 3 variable Tagungsräume (bis 200 Personen) • Lobbybar Viabono-Mitgliedshotel - direkt an der Harzer Schmalspurbahn gelegen ...vom historischen Kurhotel im Stahlbad Alexisbad zur modernen Relaxanlage am Selketalstieg/Harz. Eine bewegte Geschichte verbindet den ältesten Badeort im Harz mit seinem „ersten Haus am Platz“. Es war die Heilkraft hiesiger Bergquellen, ihr Schwefel-, Eisen- und Mangangehalt, die den Herzog von Anhalt-Bernburg Alexius Friedrich Christian zum Bau eines noblen Bade-Etablissement inspirierte. Kein Geringerer als der preußische Baumeister Karl Friedrich Schinkel entwarf das Gebäudeensemble. Hier kurten die hohen Herrschaften, weilten Künstler und Politiker - von Carl Maria von Weber bis zu Otto von Bismarck - und machten den Ort weithin berühmt. Ganz diesem hohen Anspruch verpflichtet war auch das 1890 im Herzen des Kurorts errichtete Hotel Försterling, benannt nach seinem Bauherrn und erstem Besitzer. Mit einer Spitzengastronomie und erlesenem Service verlieh es dem Badebetrieb besonderen Glanz und setzte Alexisbad in punkto Gastlichkeit seinen Stempel auf. All die Zeit in privater Hand, war es auch nach Einstellung des Bäderbetriebes im Gefolge des zweiten Weltkrieges als Einkehrstätte stets gefragt - bis in die 80er DDR-Jahre. Nach Verkauf des Hauses durch den seinerzeitigen Besitzer an das Ministerium für Staatssicherheit und Ausbau zum Ferienheim fand es schließlich 1995 mit der Familie Wiemann wieder zu seinen privaten Ursprüngen zurück. Nach mehrjähriger, sorgfältiger Restaurierung und Ausstattung wurde das Hotel von einst 27 Gastzimmern auf 69 Zimmer mit allem erdenklichen Komfort umgestaltet. Ebenso wie einst verbindet es noch heute den Dienst am Gast denn so der Leitfaden des Habichtstein: „Jeder Gast, der bei uns einkehrt, möge sich wie zu Hause fühlen“ Im Jahre 2004 begann die Familie Wiemann mit weiteren Baumaßnahmen. Das Stammhaus Habichtstein wuchs mit dem Neubau der 4-Sterne-Plus Wellnessanlage Vitalterrassen, der Restaurierung des historischen Cavalierhauses und dem Ausbau von fünf Berghäusern oberhalb des Cavalierhauses auf eine 112 Zimmer-Hotelanlage an und wurde nach Abschluß im April 2005 als Resort in Betrieb genommen. Die Medical-Wellnessanlage Vitalterrassen berät ihre Gäste nach der 6Säulen-Balance „MENSCH“, die alles verbindet, was die Gesundheit des einzelnen Gastes im Urlaub fördert.