RMVmobil 01/2009 Ausgabe Frankfurt (April 2009) (PDF, 4.4
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RMVmobil 01/2009 Ausgabe Frankfurt (April 2009) (PDF, 4.4
www.rmv.de 1/2009 MOBI 0901/00 Unterwegs im Rhein-Main-Verkehrsverbund Aus dem Häuschen, fertig, los! Spiel- und Spaßplätze im RMV Rhein-Main-Vergnügen: Durchs Hessische Ried Kochvergnügen: Ein Kräuter-Frühlingsrezept Nachgefragt: Die RMV-Anschlussfahrkarte Liebe Leserinnen, liebe Leser, endlich blüht und grünt es wieder im RMV-Gebiet. Nach dem langen Winter zieht es die Menschen raus in die Natur. Egal ob auf dem Drahtesel oder auf Schusters Rappen – es macht Spaß, sich draußen zu bewegen, und gesund ist es allemal. Bei unseren vielen Tipps und Tourenvorschlägen, die Sie ganz leicht mit der Nutzung von Bus und Bahn kombinieren können, ist bestimmt auch für Sie das Richtige dabei. Besonders Kinder brauchen viel Bewegung. Gönnen Sie Ihren Kindern eine echte Tobezeit und fahren Sie mit ihnen auf einen Abenteuerspielplatz oder – bei schlechtem Wetter – in eine Tobehalle. In unserer neuen RMVXtraTour finden Sie jede Menge Spiel- und Spaßplätze, und für die bequeme Anreise haben wir auch gleich die passenden RMV-Haltestellen dazugeschrieben. Einen kleinen Vorgeschmack gibt’s gleich hier im Heft. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr RMV Inhalt Aus dem Häuschen, fertig, los! 2 Rauf aufs Rad 4 Nachgefragt: die RMV-Anschlussfahrkarte 6 Aktuelles aus der Region Die neue RMV-XtraTour „Spiel und Spaß“ Nix wie hin! Feste und Veranstaltungen 7 Rhein-Main-Vergnügen – Route 10 8 Gesund und fit in den Frühling 9 Starke Stücke für starke Kinder 10 Die Rückkehr der Weißstörche 12 Impressum Konzeption, Grafik-Design, Beratung: Ruschke und Partner GmbH, Oberursel Herausgeber: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH Fotografie: Werbung & Marktauftritt Getty Images, Bernd Petri, RMV GmbH, Alte Bleiche 5 Shutterstock, Starke Stücke, Karl-Heinz Stier 65719 Hofheim am Taunus Druck: Redaktion: VVA Kommunikation Renate Bandte, Ute Biederbick, Vereinigte Verlagsanstalten GmbH Herbert Kranz, Bernd Petri, Janine Scherer, Karl-Heinz Stier Vertrieb: für die Ausgaben MTV, traffiQ, VGO, VLD und Koordination: LNVG: EGRO Direktwerbung GmbH, Obertshausen Renate Bandte Aus dem Häusc hen, fertig, los! Auf dem Luftkissen wird gehüpft und gesprungen bis den Kindern die Puste ausgeht, an der Kletterwand ist Mut und Geschicklichkeit gefragt, und von der Rutsche sausen die Kleinsten direkt auf eine weiche Matte hinab. Ob Halligalli, Foxbox oder Tollhaus – Spielhallen bieten Spaß ohne Grenzen, aber unter einem Dach – egal bei welchem Wetter. Und wenn ausgelassenes Toben unter freiem Himmel stattfinden soll, locken Abenteuerspielplätze, Barfußpfade und Skaterbahnen an die frische Luft. Tolle Ausflugsziele für drinnen und draußen gibt es in der neuen RMV-XtraTour-Broschüre „Spiel und Spaß“ zu entdecken. Hier finden Sie mehr als 100 In- und Outdoorspielplätze im Verbundgebiet, zu denen sich ein Ausflug lohnt. Jedes Ziel finden Sie mit vollständiger Adresse, Kurzbeschreibung, Infotelefon, Internetadresse, ggf. Öffnungszeiten und natürlich mit der passenden RMV-Verbindung. Damit ist die einfache und bequeme Anreise für Sie und Ihre Kinder garantiert. Und hier gibt´s schon mal einen ersten Vorgeschmack auf die zahlreichen Spiel- und Spaßplätze im RMV-Gebiet: Leos Spielpark Landwehrstraße 75, Darmstadt, Telefon: 0 61 51/9 57 65 60 www.leos-spielpark.de Hüpfburg, Klettergerüst, Riesenrutsche, Ballpool, Kletterberg, Minikartbahn, Trampolinanlage und vieles mehr laden große und kleine Kinder zu einem grenzenlosen Spielspaß ein. Die Eltern vergnügen sich derweil in der angrenzenden Sandbar. TIPP: Inhaber der RMV-Erlebniscard haben hier einen satten Preisvorteil. Haltestelle: Mainzer Straße R, 5513 Abenteuerspielplatz Colorado Park Nähe Raimundstraße, Frankfurt-Ginnheim, Telefon: 0 69/56 16 42 www.abenteuerspielplatz.de Auf dem von Pädagogen betreuten Abenteuer spiel platz Colorado-Park in Frankfurt-Ginnheim toben sich Wild-WestFans so richtig aus. Eine kleine Westernstadt mit Saloon, Haus des Sheriffs und Ballroom tragen zum richtigen AmerikaAmbiente bei. Und am beliebten Schießstand wird mit Pfeil und Bogen die rote Mitte der Zielscheibe angepeilt. Die Wasserlandschaft bietet bei gutem Wetter Piraten und Seeräubern ein vergnügliches Planschen oder Kapitänen die Möglichkeit, mit ihren selbstgebastelten Schiffen auf große Fahrt zu gehen. Haltestelle: Dornbusch 1, 2, 3 34, 64 Spiel-, Sport- und Freizeitpark Aschenberg Von-Schleiffras-Straße, Fulda-Aschenberg Dieser Treffpunkt bietet Aktivitäten für alle Altersgruppen. Tischtennis, Streetball und -hockey, Skate- und Inlineparcours sowie Sport- und Spielflächen laden Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein. Kernstück des Kinderspielplatzes ist eine vier Meter hohe Turmanlage mit einer Röhrenrutsche. Für die Jüngsten ist der Sand- und Matschbereich reizvoll. Auf einem anderen Abschnitt wurde der Märchenspielplatz „Blaue Lagune“ verwirklicht. Hier können Kinder in eine „Meereslandschaft“ eintauchen oder im Bauch des Riesen-Wales Schutz suchen. Haltestelle: Hünfelder Straße 2, Pozzistraße 2 Hochseilgarten Schlitz Schwarzer Stock 14, Schlitz, Telefon: 0 66 42/40 53 79 www.hochseilgarten-schlitz.de Der Hochseilgarten Schlitz ist ein Parcours aus künstlichen Hindernissen in acht bis fünfzehn Metern Höhe. Drahtseile, Balken und Seile sind sicher miteinander verspannt und bieten luftige Herausforderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Unter Anleitung eines Trainers können Einzelpersonen oder auch Gruppen verschiedene Aufgaben bewältigen, die Mut, Selbstvertrauen und Teamgeist fördern. Der Hochseilgarten kann das ganze Jahr über genutzt werden. Um Anmeldung wird gebeten. Haltestelle: Berleburg 393, 591, AST 393 (15 Minuten Fußweg) Neugierig geworden? Die Broschüre gibt es kostenlos in allen RMV-Mobilitätszentralen, in vielen RMV-Vertriebsstellen oder direkt beim RMV, Alte Bleiche 5, 65719 Hofheim am Taunus. Sie können die Broschüre auch per E-Mail an [email protected] bestellen oder ganz bequem unter www.rmv.de herunterladen. SPIEL Auf di e Plät ze, fert Mit de ig, los! m RM V zu de n schö nste n Spie l- und UND S PA S S Spaßpl ätzen Gedruckt auf Recycling-Papier 3 Rauf aufs Rad Tipps, Termine, Tourenvorschläge Nach dem langen Winter geht es nun endlich wieder rauf aufs Rad. Beim Radfahren bringen Sie Ihren Kreislauf auf Trab und tun was für sich und die Umwelt. Hier ein paar Tipps und Hinweise, damit das Radeln noch mehr Spaß macht. Radfahren ist eigentlich überall möglich: eine erfrischende Runde im Stadtwald oder durch die Streuobstwiesen, eine gemütliche Tour durch die Weinberge oder entlang der Uferpromenaden von Rhein und Main. Und wenn Sie mehr Zeit haben, gehen Sie mit Familie und Freunden auf eine größere Erlebnistour. Nutzen Sie dafür an Wochenenden und Feiertagen die Freizeitangebote unserer Partner vor Ort. In vielen Regionen des RMV-Gebietes sind dann Freizeitbusse mit Fahrradanhängern im Einsatz und bringen Sie bequem an Ihr Ziel und am Abend wieder nach Hause. In den Sommermonaten bietet der RMV außerdem auf einigen Schienenstrecken zusätzliche Zugverbindungen und in den Zügen selbst mehr Fahrrad-Stellplätze an. Informationen zu diesen Angeboten erhalten Sie unter www.rmv.de oder in Ihrer RMV-Mobilitätszentrale vor Ort. Fahrspaß garantiert „Es kommt beim Radfahren in erster Linie auf den Fahrer an, nicht auf das Material“, sagen Experten. Dennoch macht Radeln mit der richtigen Kleidung und Ausrüstung einfach noch mehr Spaß und bietet oft auch mehr Sicherheit. Generell gilt: Achten Sie vor Fahrtantritt darauf, dass Ihr Fahrrad voll funktionstüchtig und verkehrssicher ist. Denken Sie an eine Luftpumpe und für den Notfall auch an Fahrrad-Flickzeug und entsprechendes Werkzeug. Für seine Radtour sollte jeder die Kleidung wählen, die ihm am angenehmsten erscheint. Aber: Der Radfahrspaß kann schnell leiden, wenn man friert, nass wird oder sich in seinem Rad-Dress nicht wohlfühlt. Passen Sie Ihre Kleidung den Wetterund Fahrtbedingungen an. Vorfahrt fürs Fahrrad An zahlreichen autofreien Tagen im Verbundgebiet heißt es „freie Fahrt“ für Radler, Inline-Skater und Wanderer. Dabei sorgen allerlei Verlockungen dafür, dass man gerne mal ein Päuschen einlegt: Musik für die Großen, Hüpfburgen für die Kleinen sowie Essen und Trinken für alle: 26. April: 3. Mai: 17. Mai: 17. Mai: 31. Mai: 7. Juni: 28. Juni: Grünberg auf der Rolle (Landkreis Gießen) Fahrradsonntag im Ems- und Wörsbachtal (Taunus) Rad- und Wandertag – die Apfel-Kult-Tour durch den Taunus Autofreie Bergstraße Fahr zur Aar – Radeln im Nassauer Land (Taunus) Inliner-Event im Beerfelder Land mit Familien-Radtag (Odenwald) Tal to Tal im Mittelrheintal Tipps für Ihren Fahrradausflug mit dem RMV Augen auf beim Helm-Kauf Ein Fahrradhelm kann Leben retten. Helmpflicht besteht in Deutschland zwar nicht, aber besonders wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, sollten Sie mit gutem Beispiel vorangehen. Mitmachen und gewinnen! Machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel und gewinnen Sie eine von fünfzehn hochwertigen Meru-Fahrradtaschen des Ausrüsters Globetrotter. Und so einfach geht’s: Frage beantworten und Antwort per E-Mail an [email protected] oder per Postkarte an Rhein-MainVerkehrsverbund GmbH, Stichwort: RMVmobil, Alte Bleiche 5, 65719 Hofheim am Taunus schicken. Absender bitte nicht vergessen. Einsendeschluss: 6. Mai 2009. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Hier die Gewinnfrage: Was kostet die Fahrradmitnahme in den Verkehrsmitteln des RMV? Viel Glück wünscht RMVmobil! Denken Sie an Ihre Rolle als Vorbild und tragen Sie selbst einen Helm, wenn Sie möchten, dass Ihr Kind dieses auch tut. Beim Kauf eines Fahrradhelms für sich oder für Ihr Kind sollten Sie auf folgende Punkte besonders achten: Ist ein TÜV-GS-Zeichen vorhanden? Das Symbol garantiert „Geprüfte Sicherheit“. Passen Größe und Einstellung des Helmes? Er darf nicht wackeln und nicht über die Stirn oder nach hinten rutschen. Probieren Sie den Helm vor dem Kauf an und testen Sie die Größe. Lassen Sie auch den Kinderhelm von Ihrem Kind anprobieren, damit die Größe stimmt. Prüfen Sie bei Ihrem Sprössling regelmäßig, ob die Helmgurte noch richtig eingestellt sind. Kaufen Sie einen „frischen“ Helm! In jedem Helm sollte das Herstellungsdatum vermerkt sein. Kunststoffe altern. Nach etwa fünf Jahren ist ein Helm nicht mehr stabil genug. Finger weg von Sonderangeboten ohne Herstellungsdatum! Achtung! Bei anderen Sportarten, etwa beim Reiten oder Skaten, schützt ein Fahrradhelm nicht zuverlässig. Auf Spielplätzen müssen Kinder den Fahrradhelm abnehmen. Er kann zu schweren Verletzungen führen, wenn er an Spielgeräten hängen bleibt. Noch mehr Praxistipps und Anregungen, aber auch Tourenvorschläge und Reiseberichte gibt’s bei den Experten des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. Schauen Sie einfach mal vorbei: www.adfc.de und www.adfc-hessen.de Auch im Sommer gehört grundsätzlich eine Regenausrüstung ins Gepäck. Helle Kleidung in auffälligen Farben erhöht die Sichtbarkeit im Straßenverkehr, besonders bei Dunkelheit. RadlerHandschuhe bieten bei Stürzen einen guten Schutz. Gegen Insekten oder tränende Augen hilft eine Radsport-Brille mit klaren Gläsern. Sorgen Sie mit einem Anti-Beschlag-Mittel dafür, dass Sie auch bei Feuchtigkeit oder Kälte einen freien Blick behalten. Nächtlicher Blendung durch entgegenkommende Autos kann man mit einer Schirmmütze oder einem Helmschild die Spitze nehmen: Man senkt den Blick so weit, dass der „Blender“ gerade hinter dem Mützenschild verschwindet. Geraten Hosenbeine in die Kette, ist das nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich. Hosenbänder mit Klettverschluss sind eine praktische Lösung. Auch die klassische Metallklammer, um die Beine schnappende Blechbänder in Reflex-Umhüllung oder selbst simple Wäscheklammern tun ihren Dienst und sind sehr robust. Nicht zuletzt sollte ein kleiner Imbiss und natürlich genug zu trinken nicht fehlen. Besonders frisches Obst und Gemüse, Wasser oder Saftschorle sind als Stärkung zwischendurch bestens geeignet. • Planen Sie Ihre Route rechtzeitig, und informieren Sie sich vor Fahrtantritt über Fahrtzeiten und mögliche Änderungen. • Bei der Nutzung von Freizeitbussen sollten Gruppen generell im Vorfeld angemeldet werden. • Komfortabel ist der Radtransport in den Doppelstockzügen, die auf HauptSchienenstrecken eingesetzt werden. In den Mehrzweckabteilen finden Sie neben den klappbaren Sitzen auch Gurte zum sicheren Befestigen Ihrer Räder. • Von Mai bis Oktober bietet der RMV an Sonn- und Feiertagen zusätzliche Zugverbindungen und in ausgewählten Zügen eine erhöhte Anzahl von FahrradStellplätzen an. • S-Bahnen eignen sich aufgrund des begrenzten Platzes nur bedingt für die Fahrradmitnahme. Orientieren Sie sich beim Einstieg in die S-Bahnen an den Fahrrad-Piktogrammen, die an den Einstiegstüren auf geeignete Stellplätze hinweisen. • Rollstuhlfahrer und Fahrgäste mit Kinderwagen haben auf jeden Fall Vorrang. • Im Zweifelsfall entscheidet das Fahrpersonal über die Fahrradmitnahme. • Die Fahrradmitnahme ist in allen Verkehrsmitteln des RMV kostenfrei! 5 Ticketkauf in wenigen Schritten Nachgefragt Dieses Mal geht’s um die RMV-Anschlussfahrkarte Immer wieder wenden sich Leser an die Redaktion des RMVmobil und haben konkrete Fragen zur Nutzung des RMV, zu Tarifen oder dem Fahrkartensortiment. Gerne wollen wir an dieser Stelle solche Anfragen beantworten und Sie detailliert über einzelne Sachverhalte rund um den RheinMain-Verkehrsverbund informieren. Haben Sie Anregungen zu einem Thema, das Sie bisher im RMVmobil vermisst haben? Dann schreiben Sie uns an Rhein-Main-Verkehrsverbund, RMVmobil, Alte Bleiche 5, 65719 Hofheim. Noch einfacher geht es per E-Mail an [email protected] Wir freuen uns auf Ihre Zusendungen. Leserfrage: Ich nutze für den Weg zur Arbeit eine RMV-Jahreskarte und fahre täglich damit von Frankfurt-Bornheim nach Langen-Flugsicherung. Kann ich diese Zeitkarte auch nutzen, wenn ich zum Beispiel am Wochenende für eine Wandertour in den Odenwald fahren möchte? Oder benötige ich dafür eine zusätzliche RMV-Fahrkarte? RMVmobil Sowohl als auch. Mit Ihrer RMV-Jahreskarte können Sie auch am Wochenende in den Odenwald fahren. Da Sie dabei ein Ausflugsziel ansteuern, dass außerhalb des Gültigkeitsbereiches Ihrer Zeitkarte liegt, benötigen Sie aber zusätzlich eine RMV-Anschlussfahrkarte. Hierbei handelt es sich um eine rabattierte Einzelfahrkarte für Ihre gesamte Fahrtstrecke, also von Ihrer Start- bis zu Ihrer Zielhaltestelle. Sie ist erhältlich für Erwachsene und Kinder von 6 bis einschließlich 14 Jahren. Der genaue Preis ergibt sich aus der Kombination der Preisstufe Ihres Einzelfahrtwunsches und der Preisstufe Ihrer vorhandenen Zeitkarte. Beachten Sie bitte, dass entweder das Tarifgebiet, in dem Sie starten oder das Tarifgebiet, in dem Ihr Fahrtziel liegt, durch Ihre Zeitkarte abgedeckt sein muss. Bei einer Kontrolle müssen Sie Ihre Zeitkarte – in Ihrem Fall also Ihre Jahreskarte – mit der zugehörigen Anschlussfahrkarte vorzeigen. Wie alle Einzelfahrkarten berechtigt die Anschlussfahrkarte nur zum sofortigen Fahrtantritt mit beliebigem Umsteigen in Richtung Fahrtziel. Rück- und Rundfahrten sowie Fahrtunterbrechungen sind nicht gestattet. Nehmen Sie weitere Personen im Rahmen der RMV-Mitnahmeregelung mit, benötigt jede mitgenommene Person pro Fahrt eine entsprechende Anschlussfahrkarte. Anschlussfahrkarten gibt es zu Zeitkarten ab 7 Tagen Gültigkeit, auf der die Preisstufe eingetragen ist. Die Kombination mit Fernverkehrs-Ergänzungskarten sowie Zeitkarten des Übergangstarifs ist nicht möglich. Zur Weiterfahrt in Übergangstarifgebiete können Sie Anschlussfahrkarten nicht nutzen. Wo gibt es die Anschlussfahrkarte? Die Anschlussfahrkarte erhalten Sie am Automaten und beim Busfahrer. Am Automaten folgen Sie einfach den Anweisungen auf dem Benutzerbildschirm. Am RMV-Fahrkartenautomaten: 1. Geben Sie zuerst die Zielnummer des Tarifgebietes ein, in das Sie fahren möchten, und wählen Sie „Anschlussfahrt zur Zeitkarte“. 2. Sollten zum gewählten Ziel verschiedene Fahrtwege möglich sein, erfolgt eine Abfrage des gewünschten Weges. 3. Als Nächstes wird die Preisstufe Ihrer Zeitkarte abgefragt. Bei Automaten ohne Touchscreen, sondern mit Zehnertastatur, müssen Sie bei einer Zeitkarte der Preisstufe 13 die Kennziffer 9 eingeben, da nur eine einstellige Zifferneingabe möglich ist. 4. Zum Schluss wird die Auswahl im Display angezeigt: Fahrkartenart (zum Beispiel „Anschlussfahrt Erwachsene zur Zeitkarte der Preisstufe 3“), Fahrtziel-Nummer sowie gegebenenfalls der Fahrtweg („über“), Preisstufe und Preis. Überprüfen Sie die Angaben, und bezahlen Sie den angezeigten Betrag. Für Fahrkartenautomaten der DB AG, der Hessischen Landesbahn, der ESWE in Wiesbaden und der MVG in Mainz gilt eine andere Bedienung: 1. Geben Sie zuerst die Zielnummer des Tarifgebietes ein, in das Sie fahren möchten, und drücken Sie die Taste „Einzelfahrt“. 2. Sollten zum gewählten Ziel verschiedene Fahrtwege möglich sein, erfolgt eine Abfrage des gewünschten Weges. 3. Merken Sie sich die Preisstufe der Einzelfahrkarte, die in der „Zahlmaske Einzelfahrt“ angezeigt wird, und drükken Sie direkt auf die Taste „Anschlussfahrt zur Zeitkarte“. 4.Durch Drücken der Taste „Anschlussfahrt zur Zeitkarte“ erscheint die Maske zur Eingabe der Kennziffer der zuvor ermittelten Preisstufe der Einzelfahrt (Preisstufen 2 bis 7 = Kennziffern 2 bis 7, für Preisstufe 13 = Kennziffer 9, da nur einstellige Zifferneingabe möglich). 5. Nun erscheint die Maske zur Eingabe der Kennziffer der Preisstufe Ihrer genutzten Zeitkarte (Preisstufen 1 bis 6 = Kennziffern 1 bis 6, für Preisstufe 13 = Kennziffer 9). 6. Zum Schluss wird die Auswahl im Display angezeigt: Fahrkartenart, Fahrtziel-Nummer sowie gegebenenfalls der Fahrtweg („über“), Preisstufe und Preis. Überprüfen Sie die Angaben, und bezahlen Sie den angezeigten Betrag. Nix wie hin! Feste und Veranstaltungen im RMV-Gebiet Die Festsaison ist eröffnet! In den nächsten Wochen warten jede Menge Märkte, Volksfeste und Veranstaltungen auf Ihren Besuch. Und damit Sie auch ohne schlechtes Gewissen einen Schoppen trinken können, empfehlen wir die Anreise mit Bus und Bahn. Unser Tipp: Als Besitzer einer RMV-Zeitkarte können Sie abends nach 19.00 Uhr und am Wochenende sogar ganztags einen Erwachsenen kostenlos mitnehmen. Da kommt keine Langeweile auf! TIPP Besucher der Tagesveranstaltungen „TurnfestLIVE“ können sich über das KombiTicket freuen: Im Eintrittspreis ist die RMV-Fahrkarte gleich inklusive. Tickets und Informationen unter www.turnfest.de. Deutsches Turnfest in Frankfurt Vom 30. Mai bis 5. Juni findet das Internationale Deutsche Turnfest 2009 in Frankfurt am Main statt. Ein abwechslungsreiches Programm mit spannenden Wettkämpfen und mehreren Großveranstaltungen lockt in die Mainmetropole. Gemeinsam mit seinem Partner traffiQ sowie lokalen Nahverkehrsorganisationen in der Region und den beteiligten Verkehrsunternehmen hat der RMV ein Verkehrskonzept entwickelt. Regionale und lokale Sonderverkehre mit zusätzlichen Kapazitäten werden für eine gute Anbindung zu den Veranstaltungen sorgen. APRIL 24.4. bis 26.4. Helle Markt, Schlüchtern Haltestellen Stadtschule: MKK-93 Bahnhof: 50 und 53, MKK-91, MKK-93, MKK-94 (15–20 Minuten Fußweg) 30.4. bis 4.5. Mainfest Rüsselsheim Haltestelle Marktplatz: 1, 6, 11, 31, 32, 41, 42, 51, 52, 72 MAI 20.5. bis 24.5. Cityfest Fulda Haltestellen Stadtschloss: 1 bis 8, 9A/9B, 591; AST AT 1 bis 12, AT 13A/13B, AT 17 Bahnhof: 35, 50, 51, 52 (10 Minuten Fußweg) 22.5. bis 2.8. 25. Brüder Grimm Märchenfestspiele Hanau Haltestelle Schloss Philippsruhe: Langenselbold in Feierlaune TIPP In der Gruppe macht es mehr Spaß! Fahren Sie mit Ihren Freunden zum Hessentag und nutzen Sie hierfür einfach und bequem das Hessenticket. Damit können bis zu fünf Personen einen Tag lang beliebig oft in ganz Hessen unterwegs sein. Es gilt montags bis freitags von 9.00 Uhr bis Betriebsende und an den Wochenenden und Feiertagen in Hessen sogar ganztags. So kommen Sie auch nach den Abendveranstaltungen gut wieder nach Hause. Das Fest der Hessen wird in diesem Jahr vom 5. bis 14. Juni in Langenselbold gefeiert. Neben der Landesausstellung und der Hessentagsstraße laden besonders die vielen abendlichen Events und Konzerte zu einem Besuch im Main-Kinzig-Kreis ein. Besuchen Sie uns am RMV-Stand in Halle 2 der Landesausstellung oder in unserem RMVInfobus, der während des Hessentages auf dem Bahnhofsvorplatz in Langenselbold stehen wird. Jede Menge Tipps und Infos zur An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt’s im Vorfeld auf der Internetseite des RMV: www.rmv.de. 1, 10 29.5. bis 7.6. Bienenmarkt Michelstadt Haltestellen Hammerweg: 1, 2, 3, 4, 27, ERB-30, 30, 31, 40, 41, 50, 50N, N Bahnhof: 64, 65 Juni 4.6. bis 7.6. Offenbacher Stadtfest Haltestelle Marktplatz: S1, S2, S8, S9; OF-30, F-41, OF-101, OF-103, OF-104, OF-105, OF-106, OF-120, 551, 661 5. bis 7.6. Eltviller Rosentage Haltestelle Bahnhof: 10 Eintrittskarten und weitere Informationen finden Sie unter www.hessentag2009.de. 7 Den Sport feiern Was war das für eine Stimmung, als die Fußball-WM in Frankfurt am Main „zu Hause“ war. Das Turnfest 2009 hat alle Chancen, die tolle Atmosphäre der fantastischen Wochen des Sommers 2006 wieder aufleben zu lassen. Brücken schlagen Das Turnfest in Frankfurt am Main Schon der allererste Tag hat es in sich: Nach dem offiziellen Festakt in der Paulskirche zieht ein bunter Umzug zwei Stunden lang durch die Frankfurter Innenstadt. Der Höhepunkt dann am Abend: Auf dem Main und an dessen Ufer begrüßt die fulminante Eröffnungsshow alle Besucher. Spektakulär ist sicherlich die 20 bis 30 Meter hohe und etwa 160 Meter breite Wasserwand, auf die mit Laser eine Multimedia-Show projiziert wird. Das Internationale Deutsche Turnfest 2009 ist eröffnet. Es findet vom 30. Mai bis 5. Juni in Frankfurt am Main statt. Impressum traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH Verantwortlich: Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch Redaktion: Klaus Linek Textbeiträge: Hans-Georg Dannert (Umweltamt), DB Pressedienst, Harald Ille (PIA), Patrik Jacob, Ralf Jüttemeyer (rms), Ralf Klinkenborg (PIA), Klaus Linek, Frank Nagel (HSF). Sie erreichen uns … persönlich Verkehrsinsel an der Hauptwache Mo. – Fr.: 9.00 Uhr – 20.00 Uhr Sa.: 9.30 Uhr – 18.00 Uhr … telefonisch 01805/069 960 (0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilpreise anbieterabhängig) täglich: 6.00 Uhr – 24.00 Uhr … per Post Stiftstraße 9–17, 60313 Frankfurt am Main … im Internet www.traffiQ.de E-Mail: [email protected] Der Main wird im Zentrum des Geschehens stehen. Auf der FlussFestMeile zwischen Untermainbrücke und Holbeinsteg wird täglich bis spät in die Nacht viel Abwechslung geboten – mit Musik, Konzerten und Shows, mit sportlichen Mitmachaktionen und internationaler Küche. Frankfurt verdankt seine Gründung, Namensgebung, Handelstradition, Internationalität und seinen Wohlstand seit jeher dem Brückenbauen. Dazu passt das Motto des Turnfestes 2009 „Wir schlagen Brücken“. Damit wird der integrative und offene Charakter der Stadt betont. Den Teilnehmern des Turnfestes präsentiert sich die Stadt besonders gastfreundlich. Dazu gehört die Einladung, die Mainmetropole und die RheinMain-Region näher kennenzulernen. Ein besonderes Schmankerl sind die verschiedenen „Turmbesteigungen“, zu denen selbst Frankfurter nicht oft die Gelegenheit haben, denn auch während des Turnfestes steht der Himmel nur Teilnehmern des Turnfestes offen. Sie können somit die Frankfurter Skyline aus nächster Nähe sehen, in 186 Metern Höhe Frankfurts größten „Diamanten“ auf dem Dach des Wolkenkratzers „Trianon“ entdecken, die „grünen Lungen“ des Commerzbank Towers erleben oder beim Besuch der Aussichtsplattform des MainTowers aus 200 Metern Höhe auf Frankfurt herabschauen. Wer von den Turnfest-Teilnehmern dann noch Kondition hat, kann unter die Nachtschwärmer gehen. Eine der angesagtesten Discos der Stadt, das U 60311 an der Hauptwache, wird vom 30. Mai bis 5. Juni zur offiziellen Turnfest-Location. Jedenfalls nach Sonnenuntergang. Tickets für alle kostenpflichtigen Veranstaltungen und die Tageskarte „TurnfestLIVE“, die zugleich als RMV-Ticket dient, sind im Internet erhältlich. Dort finden Sie auch viele interessante Berichte und Informationen rund ums Internationale Deutsche Turnfest in Frankfurt am Main. Damit Turnfest-Gäste und -Besucher in Frankfurt und dem Rhein-MainGebiet problemlos mobil sein können, haben RMV und traffiQ gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen ein umfangreiches Paket entwickelt. In Frankfurt selbst werden insbesondere U-Bahnen und Straßenbahnen zusätzliche Wagen, dichtere Takte und längere Verkehrszeiten bieten. www.turnfest.de und www.traffiQ.de I TIPP Mit dem Rad in Bus & Bahn Entlang der Nidda Mit dem Fahrrad von Höchst bis Berkersheim Fotos: Umweltamt, BioArt, Cop, Vogler Im Frühling stadtnah raus in die Natur – eine Fahrradtour entlang der Nidda bietet frisches Grün, abwechslungsreiche Landschaften und unterschiedlichste Sehenswürdigkeiten. den Wiesen weiden. Und immer wieder verlocken entlang der Strecke einfache und rustikale, aber zuweilen auch gehobene Einkehrmöglichkeiten zu einer Rast. Das Flussufer mit dem Fahrrad zu entdecken, ist einfach. Der Weg führt beinahe ohne Neigung flussaufwärts und ist deswegen leicht zu bewältigen. Die Beschilderung des Grüngürtel-Radrundweges mit den blau-grünen Wegweisern erleichtert die Orientierung auch ohne Karte. Sollte sich das Wetter verschlechtern oder den Radlern doch einmal die Puste ausgehen, ist die nächste Haltestelle nicht weit. Die U-Bahn-Stationen Niddapark und Heddernheim oder die S-BahnStation Berkersheim bieten einen bequemen Einstieg für die Rückfahrt. Das Fahrrad darf natürlich kostenlos mit. Um den Verlauf der Nidda über gut 18 Kilometer im Frankfurter Stadtgebiet zu erfahren, geht es am Besten zuerst mit der S-Bahn nach Höchst. Dort empfiehlt sich der Start an der Wörthspitze, wo die Nidda in den Main mündet. Schnell begegnet man dem Grüngürteltier, das Robert Gernhardt hier zuerst gesehen haben will, und dem eine Stele an den Gernhardt-Eschen gewidmet ist. Man kann die Fahrt natürlich auch umgekehrt machen. Wenn man „nach getaner Arbeit“ am kleinen, historischen Marktplatz in Höchst ankommt, sieht man Fahrräder soweit das Auge reicht und trifft lauter Radler, die die Tour alle schon hinter sich haben. Man sucht sich ein freies Plätzchen, rutscht auf den Holzbänken noch ein wenig zusammen und lässt den sportlichen Tag bei hessischen Spezialitäten gemütlich und unterhaltsam ausklingen. Die Landschaft wandelt sich ständig und bietet abwechslungsreiche Eindrücke: Der Niedwald als Rückzugsgebiet unterschiedlichster Tierund Pflanzenarten, nur wenig weiter der Solmspark als klassischer Landschaftspark oder der Brentanopark in Rödelheim mit dem Petrihäuschen. Zu einer Pause verführt der Volkspark Niddatal – im Volksmund immer noch als BuGa-Gelände oder schlicht Niddapark bezeichnet. Am Rande Praunheims bietet er ausgedehnte Wiesen, Gehölze und Biotope, die sich mit (Wasser-)Spielplätzen abwechseln und Mensch und Natur zugleich einen Rückzugsraum bieten. Hinter Heddernheim führt der Weg vorbei am Naturschutzgebiet Riedwiesen. Eine weitere kleine Attraktion sind im Berkersheimer Niddabogen die schottischen Hochlandrinder und Pferde, die dort auf Gerne können Sie Ihr Fahrrad kostenlos in fast allen Bussen und Bahnen mitnehmen. Es gelten dabei ein paar Spielregeln, deren erste ganz einfach „Rücksichtnahme gegenüber anderen Fahrgästen“ heißt. Bitte beachten Sie, dass Fahrgäste im Rollstuhl oder mit Kinderwagen immer ein Vorrecht auf Beförderung haben, gegebenenfalls müssen Radfahrer sogar Bus oder Bahn verlassen. Wenn es einmal zu eng wird, entscheidet das Fahrpersonal, ob Sie Ihr Fahrrad mitnehmen dürfen oder nicht. Wann und wo das Fahrrad draußen bleiben muss: An Werktagen im Berufsverkehr – und das ist von 6.00 bis 8.30 Uhr und von 16.00 bis 18.30 Uhr – können in den U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen in Frankfurt leider keine Fahrräder mitgenommen werden. Ausgenommen sind auch die Linien, auf denen Kleinbusse verkehren, also die Linie 25 und abends ab 21.00 Uhr die Linie 60 zwischen Heddernheim und Alt-Eschersheim. Einfach: mit dem Rad in die Bahn. Robert Gernhardt († 2006), Zeichner und Dichter, über sein Geschöpf, das Frankfurter GrünGürtel-Tier (Dasipus frankonia): „Es ist so rar wie das Kreuzungsergebnis aus Wutz, Molch und Star“. Das seltene Tier springt gerne von Baum zu Baum, schwimmt gut und liebt das Schöne. Es lebt nur im Frankfurter GrünGürtel, dort aber überall. III Linienlaufleisten helfen besonders Ortsfremden, sich schnell zu orientieren. Foto: Jahn Gute Wegweiser: Linienlaufleisten Fotos: Siemens Corporate Archives und Stadtarchiv Frankfurt am Main Als in Frankfurt Straßenbahn-Geschichte geschrieben wurde 125 Jahre Frankfurt-Offenbacher Trambahn Mit der Straßenbahn fahren ist heutzutage einfach und bequem. Dass dies einmal ganz anders war, zeigt die Geschichte der „Elektrischen“, wie die Tram auch genannt wurde. Sie feiert dieses Jahr ihren 125. Geburtstag und war zu jener Zeit eine technische Revolution. Bis dahin prägten Pferdebahnen und -busse das Bild des Nahverkehrs. In Frankfurt am Main rollten die Pferdebahnen der Frankfurter Trambahn-Gesellschaft (FTG) bereits seit 1872 auf mehreren Linien. Um 1880 konkretisierten sich die Pläne für ein weiteres – ein elektrisches – Schienenverkehrsmittel. 1879 war in Berlin erstmals eine elektrisch betriebene Bahn vorgestellt worden. Anhand jener technischen Neuerungen, die die Firma Siemens & Halske aus Berlin anbot, erstellte ein Konsortium aus Frankfurter sowie Offenbacher Kommerzialräten und Bankiers 1882 eine detaillierte Planung für eine elektrisch betriebene Bahn. Am 20. Oktober 1883 wurde dem Konsortium für die Dauer von 25 Jahren die Konzession für Bau und Betrieb der Strecke erteilt. Nach vielen Hindernissen war es am 18. Februar 1884 so weit: Erstmals fuhren die Bahnen der Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft (FOTG) zwischen der Alten Brücke und dem Buchrainplatz. Am 10. April 1884 wurde die Gesamtstrecke bis zum Offenbacher Mathildenplatz eröffnet. Diese war 6,64 Kilometer lang und umfasste 18 Haltestellen. Heute sind im Verkehrsmuseum in Schwanheim der Triebwagen 8 und der Beiwagen 13 aus der Zeit der FOTG zu bewundern. Das Verkehrsmuseum widmet der ersten regelmäßig betriebenen elektrischen Straßenbahn eine Sonderausstellung, die zur Nacht der Museen am 25. April 2009 erstmals präsentiert wird. Die Sonderausstellung „125 Jahre Straßenbahnen zwischen Frankfurt und Offenbach“, die auch danach zu den normalen Öffnungszeiten des Verkehrsmuseums, an Sonn- und Feiertagen von 10.00 bis 17.00 Uhr, zu sehen sein wird, gibt einen Überblick über alle Streckendaten und den historischen Fuhrpark vom ersten Betriebstag vor 125 Jahren bis heute. An den U-Bahn-Stationen Dom/Römer und Konstablerwache wurde der Anfang gemacht: Linienverlaufsleisten sollen Ihnen die Orientierung erleichtern. Durch eine großformatige, kontrastreiche Darstellung aller Haltestellen erhalten Sie einen schnellen Überblick über Ihre Linie. Dort können Sie erkennen, auf welchem Gleis Ihre Bahn abfährt, welchen Abgang oder welche Rolltreppe Sie nehmen müssen. Je nach örtlichen Gegebenheiten werden die bereits aus anderen Großstädten bekannten Schilder auf den Bahnsteigen oder in den Passagen angebracht. Der Standort ist farbig gekennzeichnet, und die noch folgenden Stationen sind hervorgehoben. Bis Ende des Jahres will die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) alle unterirdischen Stationen mit den insbesondere für Gelegenheitsnutzer und Touristen nützlichen Schildern ausstatten. Kleiner Fahrplanwechsel Am 14. Juni 2009 ist „kleiner Fahrplanwechsel“. Die wichtigsten Änderungen sind folgende: Die Buslinie 30 wird samstags bis etwa 23.00 Uhr alle zwanzig Minuten über den Börneplatz hinaus bis Sachsenhausen Hainer Weg fahren. Damit ergibt sich ein 10Minuten-Takt mit der Linie 36. Verstärkt wird auch das Angebot auf der Linie 62, die zukünftig jede halbe Stunde zwischen Schwanheim und Flughafen fährt. Wichtiges Detail: Die Buslinie 28 fährt zwischen 6.30 und 8.00 Uhr zwei Minuten früher als bisher in Harheim ab. www.verkehrsmuseum.info Moderne Bahn auf historischer Trasse. Die Linie 16 in Oberrad. Foto: Jahn Neuer Service am Westbahnhof Im Westbahnhof hat die Deutsche Bahn (DB) einen neuen ServiceStore eröffnet. Das Angebot reicht von Back- und Tabakwaren über Heiß- und Kaltgetränke bis hin zu Zeitungen und Zeitschriften. Darüber hinaus erhalten Sie dort aber auch Fahrkarten für den Nah- und Fernverkehr, die bisher im Reisezentrum verkauft wurden. Der ServiceStore ist montags bis freitags von 4.00 bis 24.00 Uhr, samstags von 5.00 bis 24.00 Uhr und sonntags von 6.00 bis 24.00 Uhr geöffnet. Erstmalig steht damit den Fahrgästen in Frankfurt das neu entwickelte Gastronomiekonzept mit einer Lounge und 15 Sitzplätzen in behaglichem Ambiente zur Verfügung. Mit den ServiceStores will die Deutsche Bahn Ihnen auch an kleineren Bahnhöfen und innerstädtischen Regional- und S-Bahnhöfen eine neue Servicequalität bieten. Fährt ab Juni etwas früher: Buslinie 28 in Harheim. Foto: Vogler Wegen des Umzugs des Ordnungsamtes in die Rebstöcker Straße wird die Straßenbahnlinie 21 schon ab 11. Mai ganztags durch die Rebstöcker Straße fahren – morgens in Richtung Mönchhofstraße und Nied, nachmittags ab etwa 13.00 Uhr in Richtung Hauptbahnhof und Stadion. Die Buslinie 52 verkehrt zwischen Galluswarte und Friedrich-Ebert-Siedlung im Berufsverkehr alle 7 bis 8 Minuten. Schneller Service, hübsches Ambiente: der ServiceStore am Westbahnhof. Fotos: DB V Gute Orientierung: Umgebungspläne Wo ist die Fasanenstraße 67? Welchen Weg nehme ich zum Bürgerhaus? Wie kann ich zur Straßenbahn umsteigen? Frankfurt der Zukunft: Arbeitsplatz und Lebensraum. Foto: Rüffer Die Lebensqualität der Frankfurter steigern. Foto: Rüffer Besseres Nahverkehrsangebot: Regionaltangente West. Wo Frankfurt in 20 Jahren steht Nur wenige Menschen machen sich heute schon Gedanken darüber, was im Mai des Jahres 2030 sein wird. Das ist verständlich, aber für eine Stadt wie Frankfurt sind Zukunftsüberlegungen unerlässlich. Denn die Stadt muss sich weiterentwickeln und profilieren. Der renommierte Frankfurter Architekt Prof. Albert Speer, der in allen Metropolen dieser Welt baut, hat mit seinen Mitarbeitern eine Studie mit dem Titel „Frankfurt für alle – Handlungsperspektiven für die internationale Bürgerstadt Frankfurt am Main“ erstellt. Ermöglicht wurde die Studie durch eine Vielzahl von Förderern, nämlich in Frankfurt ansässige Unternehmen und Verbände unterschiedlicher Branchen und Sparten. Der Erfolg Frankfurts, so die Studie, hängt in den nächsten zwanzig Jahren sowohl von der Attraktivität der Stadt für internationale Forscher Frankfurts erste Solar-Tankstelle Seit Ende März bietet Frankfurts erste Solar-Tankstelle an der Mobilitätszentrale „Verkehrsinsel“ kostenlosen Solarstrom an. Die Tankstelle wurde vom Umweltforum Rhein Main gemeinsam mit zahlreichen Sponsoren realisiert. Sie ist vor allem auf elektrobetriebene Zweiräder zugeschnitten. und Wissenschaftler als auch von einem stabilen Gemeinwesen mit ausgeglichenen, fairen Sozialstrukturen, mit engagierten Bürgern und gut integrierten Zuwanderern ab. Und sie muss Bildungs- und Lebenschancen für alle bieten – daher der Titel „Frankfurt für alle“. Die Studie empfiehlt den Frankfurtern, wie sich ihre Stadt in Sachen Lebensqualität, Wirtschaftskraft, Bildung, Wissenschaft, Verantwortung und Mitwirkung sowie Umwelteffizienz zur Zukunftsregion weiterentwickeln kann. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der Fahrradrouten setzen wichtige Impulse. Die Autoren haben über 130 Experten aus unterschiedlichen Disziplinen befragt und deren Ratschläge gesammelt. Die Fachleute empfehlen beispielsweise ein Tempolimit in der Stadt von 30 km/h. Die S-Bahn sollte am Hauptbahnhof vorbei über die „Regionaltangente West“ den Taunus und Neu-Isenburg mit dem Frankfurter Westen verbinden – und die Straßenbahn- und U-Bahnlinien sollten verlängert werden. Die Studie ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft unserer Stadt. „Ich wünsche mir, dass die dort formulierten Ideen und Vorschläge für Frankfurt eine breite Diskussion über das künftige Bild unserer Stadt in Gang setzen“, so Oberbürgermeisterin Petra Roth. Als Grundlage dazu finden alle, die sich an der Diskussion beteiligen möchten, in der fünfzigseitigen Kurzfassung im Internet (www.frankfurt-fuer-alle.de) eine anregende Lektüre, die viel Stoff zum Nachdenken bietet. Diese und ähnliche Fragen sollen Ihnen die neuen Umgebungspläne von traffiQ beantworten. Viele Haltestellen in Frankfurt wurden in den letzten Wochen mit diesen hilfreichen Plänen im DIN A4-Format ausgestattet. Damit soll die Orientierung in der Umgebung der Haltestelle für Ortsunkundige erleichtert werden. Neben den Bus- und Bahnlinien und den Haltestellen sind in den Karten des Stadtvermessungsamts alle Straßen mit Hausnummern sowie wichtige öffentliche Gebäude und Grünflächen eingezeichnet. Helfen einfach weiter: die neuen Umgebungspläne Rolltreppen: rechts stehen, links gehen Welcher Rolltreppen-Typ sind Sie? Lassen Sie sich gerne gemütlich nach oben tragen? Oder schreiten Sie energisch voran, weil Sie selbst auf einer rollenden Treppe nicht in der Hoffnung stehen bleiben, irgendwann oben anzukommen? Für Verkehrsdezernent Lutz Sikorski ist die Hauptwache aufgrund der vielen Menschen, die diesen Platz täglich frequentieren, der ideale Ort, um das Thema „Solare Mobilität“ erfahrbar zu machen und zu kommunizieren. Geht es nach dem Umweltforum Rhein Main, so soll die Solar-Tankstelle an der Hauptwache nur der erste Schritt in die solare Mobilität sein, dem schon bald ein kleines, innerstädtisches Zapfstellennetz für solaren Strom folgen könnte. Für beides gibt es sicher gute Gründe. Wenn sich mal wieder jemand an Ihnen vorbeidrängelt oder aber Ihnen im Weg steht: Ein freundliches Wort hilft fast immer. Am Besten Sie tolerieren einfach den jeweils anderen Typ, so dass jeder auf seine Weise vorankommen kann. Bewährt hat sich dabei das ungeschriebene Gesetz: „Rechts stehen, links gehen“ – und immer gut festhalten! Wir wünschen gutes Vorankommen auf den über 300 Fahrtreppen (so der Fachbegriff) in Frankfurts U- und S-Bahn-Stationen, die zusammen einen Höhenunterschied von rund zwei Kilometern überwinden. Montage der Solaranlage auf der Verkehrsinsel. Foto: Krutsch Auf der Rolltreppe: Laufen oder stehen – das ist hier die Frage. Foto: Jahn VII Foto: Tourismus + Congress GmbH Meine Linie Wer regelmäßig mit Bussen und Bahnen unterwegs ist, legt häufig auch die gleichen Wege zurück. Da entsteht schnell ein persönliches Verhältnis zur „eigenen“ Linie. Bekannte und weniger bekannte Frankfurter Gesichter stellen in dieser Reihe „ihre Linie“ vor. Angewiesen auf Bus und Bahn Aber warum fährt Kurt Stroscher dann Auto? Wie passt denn das zusammen? Kurt Stroscher ist auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen, fährt aber selbst meistens Auto. Der Grund: Man könnte sagen, dass er in Frankfurt fürs Feiern zuständig ist. Mit einem siebenköpfigen Team organisiert der 51-Jährige bei der Tourismus und Congress GmbH (TCF) Frankfurts Feste. „Ohne das gute Nahverkehrsnetz würden unsere Veranstaltungen vielfach nicht funktionieren“, meint Stroscher. Er selbst ist dann mit dem Auto dabei, das zum rollenden Büro wird, mit Laptop, allen notwendigen Unterlagen und womöglich der Garderobe zum Wechseln. Fotos Kurt Stroscher: Jahn Ob Stadtteilkerb oder Dippemess, Museumsuferfest oder Weihnachtsmarkt – ein gutes Dutzend Veranstaltungen werden von der Kaiserstraße 56 mitten im Bahnhofsviertel aus organisiert. Das beginnt mit dem konzeptionellen „ersten Wurf“ und endet im logistischen „Kleinklein“ wie der Bereitstellung von Strom, Wasser und Toiletten. Nicht zu vergessen der Nahverkehr, für den Stroschers Team zusammen mit traffiQ teilweise umfangreiche Zusatzleistungen auf Schiene und Straße vereinbart. Gerade laufen die Vorbereitungen für das Deutsche Turnfest. „Für uns, die wir jetzt schon die kommenden Weihnachtsmärkte planen und an die nächste WM denken, ist die Vorbereitungszeit kurz“, sagt Stroscher. „Das Turnfest bindet 80 Prozent unserer Arbeitszeit, da bleibt alles liegen, was man liegen lassen kann.“ „Feste sind Entspannung, Unterhaltung, Freude – wir haben unsere Arbeit gut gemacht, wenn nie- mand merkt, dass Arbeit dahinter steckt“, meint der gebürtige Trierer, der seit über 30 Jahren in Frankfurt lebt. Für ihn selbst bieten Feste längst keine Entspannung mehr. „Nee, das geht nicht mehr“, da ist immer der professionelle Blick im Weg. „Den auszuschalten, ist schwierig.“ Einmal im Jahr gelingt es wohl doch ein bisschen: Ins Wäldche’ fährt Stroscher, der in Eschersheim zu Hause ist, gerne mit der Tram. Auch, um ohne Bedenken selbst mal einen Schoppen trinken zu können. Und um die Fahrt dorthin zu genießen. Die Linie 21 bringt ihn direkt vom Büro zum Oberforsthaus. „Das Wäldche’ ist so etwas Traditionelles, da ist der Weg fast schon das Ziel.“ Mit dem Rad durchs Hessische Ried Gesund und fit in den Frühling Ein Kräuterrezept von Karl-Heinz Stier Jetzt im Frühjahr sind Kräuter und junge Pflanzen schön saftig und für die Ernährung besonders wichtig. Grüne frische Kräuter regen nicht nur den Stoffwechsel an, sie wirken auch blutbildend und helfen, der Frühjahrsmüdigkeit Paroli zu bieten. Viele Kräuter im Garten, auf Wiesen oder Feldern werden oft als Unkraut bezeichnet. Ganz zu Unrecht: „Alle Wiesen und Matten, alle Berge und Hügel sind Apotheken“, sagte schon Paracelsus im 16. Jahrhundert. Testen Sie es selbst, und lassen Sie sich von einem leckeren Kräuter-FrühlingsreDIE SIEBEN KRÄUTER DER „GRÜNEN SOßE“ zept zum gesunden Schlemmen verleiten. Borretsch – schmeckt gurkenähnlich, mit würzigerfrischender Note Kerbel – leichter Anis- und Fenchelgeschmack Gartenkresse – schmeckt nach Meerrettich Petersilie – ein herbes Gewürzkraut Pimpinelle – milde Anis- und Wilder-Kümmelnote Sauerampfer – gibt dem Gericht den nötigen Säurerückhalt Schnittlauch – hat einen milden Zwiebelgeschmack RH EI N -M A IN VE RG N Ü G EN RO U TE 10 Liebe Radwanderfreunde, unsere „Jubiläumsroute 10“ (ent)führt Sie in das Hessische Ried und in das größte hessische Naturschutzgebiet „Kühkopf-Knoblochsaue“. Der Start des Rundkurses ist in Groß-Gerau. Reisen Sie mit dem RMV aus Westen oder Osten an (RMV-Linie 70), ist der Bahnhof Groß-Gerau Ihre Ausstiegsstation, kommen Sie zum Beispiel mit der S-Bahn-Linie 7 aus Richtung Frankfurt oder dem Süden, steigen Sie an der Station Groß-Gerau-Dornberg aus. Start kann auch der Darmstädter Hauptbahnhof sein. Von hier aus gelangen Sie über einen beschilderten Zubringer direkt auf die Route. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und gutes Fahrradwetter. Die Tour ist geprägt von der Natur- und Kulturlandschaft des Rieds, den naturnahen Gebieten der Altrheinarme einerseits und den heute landwirtschaftlich genutzten Flächen andererseits. Highlight der Route ist das Europareservat Kühkopf, eine herrliche Auenlandschaft und Heimat zahlreicher seltener Pflanzenund Tierarten. Erkunden können Sie den Kühkopf sowohl mit dem Rad als auch zu Fuß. Neben der mit dem bekannten Piktogramm des Rhein-Main-Vergnügens beschilderten Kernroute weist die Karte noch einige Alternativen aus. Bei der linksrheinischen Variante über Oppenheim ist zweimal die Fähre zu benutzen. Eine alternative Strecke über Wallerstädten vermeidet die Ortsdurchfahrt Groß-Geraus. Zusätzlich gibt es eine Langvariante nach Gernsheim und eine Kurzvariante, die die Route in einen Nord- und einen Südkurs teilt. Unser Tipp: Mit dem RMV gelangen Sie fast direkt an das Naturschutzgebiet, so dass man hier auch ohne Rad einen wunderschönen Tag in dieser einzigartigen Naturlandschaft verbringen kann. Aufgrund des flachen Charakters der Strecke und der vielen Variationsmöglichkeiten ist die Route für jeden Radfahrer geeignet. Und wenn doch einmal die Puste ausgeht, oder das Wetter nicht mitspielt, ist es auch möglich, von einer der Stationen der Riedbahn (RMV-Linie 70) oder der S-Bahn S7 aus die Fahrt nach Hause anzutreten. Auf der Karte sind die Wander- und Radwege des Kühkopfes aufgeführt, außerdem wird ein hübscher Rundweg im nördlich des Kühkopfs gelegenen Naturschutzgebiet „Knoblochsaue“ angeboten. Die Route bietet zahlreiche weitere schöne Ziele: Badeseen und Freibäder, Museen, wie beispielsweise das Büchnerhaus in Riedstadt-Goddelau, die historische Altstadt von GroßGerau oder der Tiergarten und Park der Fasanerie in Groß-GerauDornberg. Im Norden schließt der Rundkurs direkt an die Rhein-MainVergnügen – Route 3 an. Bitte beachten Sie, dass die Wegeführung kurz vor Kelsterbach wegen des Flughafenausbaus geändert wurde. Dies ist vor Ort beschildert. Kräuterplätzchen mit Hähnchenbrust in Kräutermarinade und Radieschensalat (für 4 Personen): ZUTATEN KRÄUTERPLÄTZCHEN: 6 große, mehlig kochende Kartoffeln, 1 Packung „FrankfurterGrüne-Soße-Kräuter“, 1 Ei, ½ Tasse Milch, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Rapsöl ZUBEREITUNG: Kräuter waschen, abtropfen und klein hacken. Einen Teil der Kräuter für die Hähnchenbrüste abteilen. Kartoffeln schälen, zerteilen und in Salzwasser gar kochen. Durch die Kartoffelpresse drücken, Ei, Milch, Gewürze und Kräuter untermischen. Plätzchen formen und in Rapsöl knusprig braten. ZUTATEN HÄHNCHENBRUST: 4 Hähnchenbrüste, Rest Grüne-Soße-Kräuter, 2 Teelöffel Senf, Olivenöl, Butter, Salz, Pfeffer, Paprikapulver ZUBEREITUNG: Kräutermarinade zubereiten, die Hähnchenbrüste marinieren und eine Stunde ziehen lassen. In eine Auflaufform geben, mit Butterflöckchen belegen und im Backofen 20 Minuten überbacken. Hessen mit dem Rad entdecken: Durchs Hessische Ried zwischen Groß-Gerau und Küh kopf (48 km) Einfach abholen oder bestellen: Sie erhalten die Karten des Rhein-Main-Vergnügens in einer unserer Mobilitätszentralen in Ihrer Nähe oder direkt beim RMV, Alte Bleiche 5, 65719 Hofheim, Telefon: 0 61 92/ 29 42 03, oder unter [email protected]. ZUTATEN RADIESCHENSALAT: 2 Bund Radieschen, Schnittlauch, Frühlingszwiebeln, ein halber säuerlicher Apfel, Kräuteressig, Öl, Salz, Pfeffer ZUBEREITUNG: Radieschen in dünne Scheiben, Schnittlauch und Frühlingszwiebel in Röllchen schneiden, Apfel schälen und in kleine Stifte zerteilen, alles gut durchmischen und mit Essig, Salz, Pfeffer und Öl übergießen. UND NOCH EIN TIPP: Man muss die Kräuter nicht kaufen, sondern kann sie auch selbst ziehen. Ganz einfach auf einer hellen Fensterbank in Pflanzschalen oder Balkonkästen. Guten Appetit wünscht Ihr Karl-Heinz Stier Foto: Herbert Zettl Rhein-Main-Vergnügen – Route 10 Für die Lieferung frischer Kräuter und Gewürze gibt es bei uns Garanten, zum Beispiel das Hessische Ried. Die grüne und fahrradfreundliche Region wartet mit einer Vielfalt an Gemüsen, Salaten, Zwiebeln und Erdfrüchten, wie etwa Spargel, auf. Hier werden 68 Prozent aller Gemüse in Hessen angebaut. Oder der Frankfurter Stadtteil Oberrad, in dem sich zwölf Betriebe auf 130 Hektar vor allem auf die „Grüne Soße“ spezialisiert haben. Hier werden die traditionellen sieben Kräuter angebaut, die verpackt in jedem guten Markt angeboten werden. Wer bei Dunkelheit mit den S-Bahn-Linien S1, S2, S8 oder S9 fährt, kommt zwischen den Stationen Mühlberg und Kaiserlei an diesem leuchtenden „Grüne-SoßeDenkmal“ von Olga Schulz vorbei, das die Gemüsebauern ihren Lieblingskräutern gewidmet haben. 9 Starke Stücke für starke Kinder (3) (4) Foto: Ursula Kaufmann Vorhang auf für das internationale Kinderund Jugendtheaterfestival Rhein Main (2) Foto: Juliane Mosterz Ein Fest für die Sinne und die Fantasie: „Funkeldunkel Lichtgedicht“. RMVmobil Herr Köhler, als künstlerischer Berater sind Sie schwerpunktmäßig für die Inhalte des Festivals verantwortlich. Welches Ziel verfolgt „Starke Stücke“? Detlef Köhler „Starke Stücke“ bringt einem breiten Publikum qualitativ hochwertiges Kinder- und Jugendtheater nahe. Darum gehen wir mit unserem Festival an die verschiedenen Spielorte und holen die Kinder dort ab, wo sie zu Hause sind. Außerdem möchten wir für die hessischen Theater Anregungen geben und neue Impulse setzen. Daher bieten wir neben den Stücken auch zahlreiche Begleitveranstaltungen für Pädagogen, Multiplikatoren und Theaterfachleute an. Fortbildungen für Lehrer und umfangreiche Theaterworkshops für Schulklassen runden unser Angebot ab. RMVmobil In diesem Jahr sind sind Sie eine Kooperation mit der KulturRegion FrankfurtRheinMain eingegangen. Was war der Hintergrund? Detlef Köhler „Starke Stücke“ ist aus der Initiative vom Theaterhaus, Gallus Theater und dem Jugendamt Frankfurt vor 15 Jahren als Frankfurter Projekt entstanden. In dem genannten Zeitraum hat sich „Starke Stücke“ in die Rhein-MainRegion entwickelt – und das in einer vorbildhaften Zusammenarbeit von Städten und Kommu- nen sowie freien Institutionen und Kulturämtern. Die KulturRegion FrankfurtRheinMain fördert Kulturprojekte mit regionalem Charakter und überregionaler Bedeutung. So passen beide wunderbar zusammen. RMVmobil Was macht ein starkes Theaterstück eigentlich aus? Detlef Köhler Alle Stücke werden von erfahrenen Veranstaltern und Theater-Profis ausgewählt. Die Stücke sollen spannend und außergewöhnlich sein, Stellung beziehen und mitreißen. Und wer meint, Themen wie Klimaerwärmung, Globalisierung und die Vergänglichkeit der Zeit hätten im Kindertheater nichts zu suchen, der kann sich bei dem diesjährigen Festival aufs Vergnüglichste eines Besseren belehren lassen. Außerdem legen wir großen Wert darauf, dass auch die Erwachsenen auf ihre Kosten kommen. Wir möchten, dass der Theaterbesuch ein gemeinsames Erlebnis für die ganze Familie wird. Das Theater Marabu aus Bonn: „Nur ein Tag“. furt) und „Elefanten vergessen nie …“ (3, Theater Rüsselsheim). Kinder ab 6 können sich unter anderem „Nur ein Tag“ (4, Theater Alte Mühle, Bad Vilbel) ansehen. Die Stücke werden natürlich während der Festivalwoche auch noch an anderen Spielorten im Rhein-Main-Gebiet gezeigt. „Elefanten vergessen nie“ wird an drei Spielorten aufgeführt. Foto: Oliver Dassing (1) RMVmobil Verraten Sie uns die Höhepunkte in diesem Jahr? Foto: La Guimbarde RMVmobil Überraschend ist auch, dass Sie dabei sogar schon Kinder ab einem Jahr ansprechen. Was kann Theater bei den ganz Kleinen denn bewirken? Detlef Köhler Ganz genau wissen wir es natürlich nicht, aber wir gehen davon aus, dass es ähnliche Wirkungen wie bei erwachsenen Zuschauern hat. Es stellt sich eine lebendige Beziehung zwischen Akteuren und Zuschauern her, die Glück, Irritationen, Verunsicherungen, Freude und vielleicht sogar Erkenntnis bringt. Die Erfahrung zeigt, dass es für alle Beteiligten, denn die Eltern sind ja oftmals auch dabei, ein intensiver Prozess ist. RMVmobil Warum nennen Sie sich internationales Festival? Detlef Köhler Die Veranstalter von „Starke Stücke“ zeigen das ganze Jahr über an ihren Spielstätten regelmäßig Kinder- und Jugendthe a terstücke. Diese Insze nie rungen kommen meistens aus Deutschland. Einmal im Jahr wollen wir einen Höhepunkt setzen und mit den internationalen Produktionen etwas Besonderes bieten. In diesem Jahr haben wir Ensem bles aus der Schweiz, Österreich, Belgien, Spanien und Deutschland eingeladen. Detlef Köhler ist der künstlerische Berater der „Starken Stücke“. Detlef Köhler Für Familien sind vor allem die Vorstellungen am Wochenende interessant, für die der RMV auch Freikarten verlost hat. Für die Allerkleinsten ab ein bis zwei Jahren werden zum Beispiel „Au Jardin“ (1, Stadthalle Eschborn), und „Funkeldunkellichtgedicht“ (2, Theater Alte Mühle, Bad Vilbel) angeboten. Für Kinder ab fünf zeigen wir „Georg in der Garage“ (Gallus Theater Frank- RMVmobil An welchen Spielorten werden Sie auftreten? Detlef Köhler Im RMV-Gebiet läuft unser Programm in Dreieich, Eschborn, Frankfurt, Hanau, Offenbach und Rüsselsheim. Darüber hinaus gibt es auch Aufführungen in Aschaffenburg. Die jeweiligen Spielorte sind sehr unterschiedlich und reichen von relativ großen Bühnen bis hin zu Bürgerhäusern, Stadtteilzentren und Schulen. Dabei haben wir auch darauf geachtet, dass die Orte gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. RMVmobil Vielen Dank für das informative Gespräch! " RMVmobil im Abo Bestellcoupon Theater für die Jüngsten: „Au Jardin“ wird in der Stadthalle Eschborn gezeigt. Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen – und ab die Post. Ich möchte das kostenlose RMVmobil Ich möchte die Ausgabe für die Stadt/den Landkreis: per Post beziehen. Die Eintrittskarten werden von den jeweiligen Veranstaltern direkt verkauft. Infos zum Festival und Kontakte für den Kartenvorverkauf finden Sie unter www.starke-stuecke.net Name Geburtsjahr Vorname weiblich Straße/Hausnummer PLZ/Ort Ja, ich bin damit einverstanden, dass meine Adresse für Marketingmaßnahmen des RMV (und nur dessen) genutzt werden darf. Datum, Unterschrift männlich In einen Briefumschlag stecken, ausreichend frankieren und ab an die: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH Werbung & Marktauftritt Alte Bleiche 5, 65719 Hofheim am Taunus Bereits zum 15. Mal geht in diesem Jahr das internationale Kinder- und Jugendtheaterfestival „Starke Stücke“ über die Bühne. Vom 22. bis 29. April werden an 15 Spielorten im Rhein-Main-Gebiet herausragende Theaterproduktionen für Kinder ab einem Jahr angeboten. Wir sprachen mit Detlef Köhler, dem künstlerischen Berater von „Starke Stücke“ und Macher vom TheaterGrueneSosse. Jetzt klappern sie wieder Unterwegs im Rhein-Main- Verkehrsverbund MOBI 0802/00 Die Rückkehr der Weißstörche Hätten Sie gewusst, dass wir heute das Bild eines brütenden Storches um ein Haar gar nicht mehr sehen könnten? Um 1980 war der Weißstorch in Hessen fast ausgestorben. Ehrenamtlicher Einsatz zahlreicher Menschen und viele Bemühungen um die Renaturierung von Auen und Feuchtgebieten haben die Grundlage für seine Rückkehr geschaffen – eine der größten Erfolgsgeschichten des Naturschutzes. Es hat sich gelohnt! Heute leben in Hessen wieder rund 150 Weißstorch-Brutpaare. Viele ihrer „Hochburgen“ liegen im RMV-Gebiet, und nicht selten erfreut ihr Anblick die Reisenden in S-Bahnen und Zügen. Auch in diesen Tagen klappert es wieder aus hessischen Storchennestern: Vielerorts hat der Weißstorch – Wappenvogel des Naturschutzbundes NABU – sein Nest bereits bezogen. Auch die „Nachzügler“ finden sich nun ein und werden von den Menschen vor Ort oft schon sehnlich erwartet. Hier können Sie Störche im südhessischen Münster beobachten: www.hse.ag/index.php?uid=411 „Im Jahr 2008 haben in Hessen rund 150 Paare des Weißstorchs gebrütet und 300 Jungstörche erfolgreich großgezogen“, berichtet Bernd Petri, Ornithologe und Weißstorchexperte im NABU Hessen. „Einige Verluste gab es in den letzten Jahren durch Sturmschäden. Horste, bei denen der gesamte Nachwuchs umkam, blieben aber zum Glück Einzelfälle. Immerhin stellen die hessischen Störche mittlerweile einen Anteil von 3 % der deutschen Weißstörche. Das ist eine schöne Entwicklung, die sich hoffentlich fortsetzt“, resümiert Petri. Der NABU-Ornithologe kommt aus dem Landkreis Groß-Gerau – der Hochburg der hessischen Weißstörche. 72 Paare brüteten 2008 allein dort in der weiten Auenlandschaft des Hessischen Rieds. „Die Bedingungen an Main und Rhein sind ideal. Die Zahl der Vögel, die nach dem Überwintern in Spanien hierher zurückkommt, steigt. Auch viele Jungstörche kommen zum Brüten in diese Region.“ Weitere Hochburgen der Weißstörche liegen bei Wiesbaden-Schierstein sowie in den Landkreisen Wetterau und Darmstadt-Dieburg. Darüber hinaus breiten sich die Tiere langsam weiter in Hessen aus. Im Kreis Gießen gab es 2005 zum Beispiel die erste Brut seit über 40 Jahren. Dafür, dass sich die „Naturschutz-Erfolgsgeschichte Weißstorch“ fortsetzt, bestehen gute Aussichten: Viele der 430 aktiven Ortsgruppen im NABU bemühen sich seit Langem redlich um den Weißstorch. „Das spektakuläre Aufstellen künstlicher Storchennester als ‚Wohnungsangebot’ ist dabei jedoch nur der letzte Schritt“, erläutert Sibylle Winkel, Artenschutzexpertin beim NABU Hessen. „Entscheidend ist die Sicherung eines ökologisch intakten Lebensraumes – denn wenn ein Storch nichts zu fressen hat, nützt der schönste Nistkorb nichts.“ Die Renaturierung von Auen und die Erhaltung von Feuchtgebieten stehen deshalb ganz oben auf der Agenda vieler hessischer NABU-Gruppen. Der NABU informiert in vielen Veranstaltungen und bei Führungen über die imponierenden Großvögel. Einzelheiten und Kontaktdaten gibt’s im Internet: www.NABU-hessen.de. Hier finden Sie auch Angaben zum Spendenkonto für das NABU-Projekt „Weißstorch“. Wer aktiv beim Projekt mitarbeiten möchte, wendet sich an [email protected] >> Zu den Störchen geht es auch auf unserer neuen Route des Rhein-Main-Vergnügens: „Radeln durchs Hessische Ried“. Mehr dazu auf Seite 8 dieser Ausgabe. www.rmv.de 2/2009 Sommer mit der CleverCard Vorschau 2/2009 Sommer mit der CleverCard Schüler und Azubis aufgepasst! Vor den Sommerferien erscheint das nächste RMVmobil mit Tipps und Adressen zu coolen Events, Open-Air-Konzerten und angesagten Locations. Dazu gibt’s Infos rund um die RMV-CleverCard – der RMV-Jahreskarte für Schüler/-innen und Auszubildende. Auch allen anderen Lesern verraten wir tolle Ferienziele für den Sommer: Badeseen und Spaßbäder, Wander- und Fahrradrouten, Aktionen für Groß und Klein. Da kommt keine Langeweile auf. Die Sommerausgabe finden Sie ab dem 29. Juni in Ihrem Briefkasten. Oder Sie holen sich Ihr Exemplar an einer der RMV-Mobilitätszentralen in Ihrer Nähe ab. 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