RMVmobil 01/2009 Ausgabe Frankfurt (April 2009) (PDF, 4.4

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RMVmobil 01/2009 Ausgabe Frankfurt (April 2009) (PDF, 4.4
www.rmv.de
1/2009
MOBI 0901/00
Unterwegs im Rhein-Main-Verkehrsverbund
Aus dem Häuschen, fertig, los!
Spiel- und Spaßplätze im RMV
Rhein-Main-Vergnügen: Durchs Hessische Ried
Kochvergnügen: Ein Kräuter-Frühlingsrezept
Nachgefragt: Die RMV-Anschlussfahrkarte
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
endlich blüht und grünt es wieder im RMV-Gebiet. Nach
dem langen Winter zieht es die Menschen raus in die
Natur. Egal ob auf dem Drahtesel oder auf Schusters
Rappen – es macht Spaß, sich draußen zu bewegen, und
gesund ist es allemal. Bei unseren vielen Tipps und
Tourenvorschlägen, die Sie ganz leicht mit der Nutzung
von Bus und Bahn kombinieren können, ist bestimmt
auch für Sie das Richtige dabei.
Besonders Kinder brauchen viel Bewegung. Gönnen Sie
Ihren Kindern eine echte Tobezeit und fahren Sie mit
ihnen auf einen Abenteuerspielplatz oder – bei schlechtem Wetter – in eine Tobehalle. In unserer neuen RMVXtraTour finden Sie jede Menge Spiel- und Spaßplätze,
und für die bequeme Anreise haben wir auch gleich die
passenden RMV-Haltestellen dazugeschrieben. Einen
kleinen Vorgeschmack gibt’s gleich hier im Heft.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr RMV
Inhalt
Aus dem Häuschen, fertig, los!
2
Rauf aufs Rad
4
Nachgefragt: die RMV-Anschlussfahrkarte
6
Aktuelles aus der Region
Die neue RMV-XtraTour „Spiel und Spaß“
Nix wie hin! Feste und Veranstaltungen
7
Rhein-Main-Vergnügen – Route 10
8
Gesund und fit in den Frühling
9
Starke Stücke für starke Kinder
10
Die Rückkehr der Weißstörche
12
Impressum
Konzeption, Grafik-Design, Beratung:
Ruschke und Partner GmbH, Oberursel
Herausgeber:
Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH
Fotografie:
Werbung & Marktauftritt
Getty Images, Bernd Petri, RMV GmbH,
Alte Bleiche 5
Shutterstock, Starke Stücke, Karl-Heinz Stier
65719 Hofheim am Taunus
Druck:
Redaktion:
VVA Kommunikation
Renate Bandte, Ute Biederbick,
Vereinigte Verlagsanstalten GmbH
Herbert Kranz, Bernd Petri,
Janine Scherer, Karl-Heinz Stier
Vertrieb:
für die Ausgaben MTV, traffiQ, VGO, VLD und
Koordination:
LNVG: EGRO Direktwerbung GmbH, Obertshausen
Renate Bandte
Aus dem Häusc hen, fertig, los!
Auf dem Luftkissen wird gehüpft und gesprungen bis den Kindern
die Puste ausgeht, an der Kletterwand ist Mut und Geschicklichkeit gefragt, und von der Rutsche sausen die Kleinsten direkt
auf eine weiche Matte hinab. Ob Halligalli, Foxbox oder Tollhaus – Spielhallen bieten Spaß ohne Grenzen, aber unter einem
Dach – egal bei welchem Wetter. Und wenn ausgelassenes
Toben unter freiem Himmel stattfinden soll, locken Abenteuerspielplätze, Barfußpfade und Skaterbahnen an die frische Luft.
Tolle Ausflugsziele für drinnen und draußen gibt es in der neuen
RMV-XtraTour-Broschüre „Spiel und Spaß“ zu entdecken. Hier
finden Sie mehr als 100 In- und Outdoorspielplätze im Verbundgebiet, zu denen sich ein Ausflug lohnt. Jedes Ziel finden Sie mit
vollständiger Adresse, Kurzbeschreibung, Infotelefon, Internetadresse, ggf. Öffnungszeiten und natürlich mit der passenden
RMV-Verbindung. Damit ist die einfache und bequeme Anreise für
Sie und Ihre Kinder garantiert. Und hier gibt´s schon mal einen
ersten Vorgeschmack auf die zahlreichen Spiel- und Spaßplätze
im RMV-Gebiet:
Leos Spielpark
Landwehrstraße 75, Darmstadt, Telefon: 0 61 51/9 57 65 60
www.leos-spielpark.de
Hüpfburg, Klettergerüst, Riesenrutsche, Ballpool, Kletterberg,
Minikartbahn, Trampolinanlage und vieles mehr laden große und
kleine Kinder zu einem grenzenlosen Spielspaß ein. Die Eltern
vergnügen sich derweil in der angrenzenden Sandbar.
TIPP: Inhaber der RMV-Erlebniscard haben hier einen satten Preisvorteil.
Haltestelle: Mainzer Straße R, 5513
Abenteuerspielplatz Colorado Park
Nähe Raimundstraße, Frankfurt-Ginnheim, Telefon: 0 69/56 16 42
www.abenteuerspielplatz.de
Auf dem von Pädagogen betreuten Abenteuer spiel platz
Colorado-Park in Frankfurt-Ginnheim toben sich Wild-WestFans so richtig aus. Eine kleine Westernstadt mit Saloon, Haus
des Sheriffs und Ballroom tragen zum richtigen AmerikaAmbiente bei. Und am beliebten Schießstand wird mit Pfeil und
Bogen die rote Mitte der Zielscheibe angepeilt. Die Wasserlandschaft bietet bei gutem Wetter Piraten und Seeräubern ein
vergnügliches Planschen oder Kapitänen die Möglichkeit, mit
ihren selbstgebastelten Schiffen auf große Fahrt zu gehen.
Haltestelle: Dornbusch 1, 2, 3
34, 64
Spiel-, Sport- und Freizeitpark Aschenberg
Von-Schleiffras-Straße, Fulda-Aschenberg
Dieser Treffpunkt bietet Aktivitäten für alle Altersgruppen. Tischtennis, Streetball und -hockey, Skate- und Inlineparcours sowie
Sport- und Spielflächen laden Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein. Kernstück des Kinderspielplatzes ist eine vier
Meter hohe Turmanlage mit einer Röhrenrutsche.
Für die Jüngsten ist der Sand- und Matschbereich reizvoll. Auf
einem anderen Abschnitt wurde der Märchenspielplatz „Blaue
Lagune“ verwirklicht. Hier können Kinder in eine „Meereslandschaft“ eintauchen oder im Bauch des Riesen-Wales
Schutz suchen.
Haltestelle: Hünfelder Straße 2, Pozzistraße 2
Hochseilgarten Schlitz
Schwarzer Stock 14, Schlitz, Telefon: 0 66 42/40 53 79
www.hochseilgarten-schlitz.de
Der Hochseilgarten Schlitz ist ein Parcours aus künstlichen Hindernissen in acht bis fünfzehn Metern Höhe. Drahtseile, Balken
und Seile sind sicher miteinander verspannt und bieten luftige
Herausforderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Unter Anleitung eines Trainers können Einzelpersonen oder auch
Gruppen verschiedene Aufgaben bewältigen, die Mut, Selbstvertrauen und Teamgeist fördern. Der Hochseilgarten kann das
ganze Jahr über genutzt werden. Um Anmeldung wird gebeten.
Haltestelle: Berleburg 393, 591, AST 393 (15 Minuten Fußweg)
Neugierig geworden?
Die Broschüre gibt es kostenlos in
allen RMV-Mobilitätszentralen, in
vielen RMV-Vertriebsstellen oder
direkt beim RMV, Alte Bleiche 5,
65719 Hofheim am Taunus.
Sie können die Broschüre
auch per E-Mail an [email protected]
bestellen oder ganz bequem
unter www.rmv.de herunterladen.
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ätzen
Gedruckt auf Recycling-Papier
3
Rauf
aufs
Rad
Tipps, Termine,
Tourenvorschläge
Nach dem langen Winter geht es nun endlich
wieder rauf aufs Rad. Beim Radfahren bringen
Sie Ihren Kreislauf auf Trab und tun was für sich
und die Umwelt. Hier ein paar Tipps und Hinweise, damit das Radeln noch mehr Spaß macht.
Radfahren ist eigentlich überall möglich: eine
erfrischende Runde im Stadtwald oder durch
die Streuobstwiesen, eine gemütliche Tour durch
die Weinberge oder entlang der Uferpromenaden von Rhein und Main. Und wenn Sie mehr
Zeit haben, gehen Sie mit Familie und Freunden
auf eine größere Erlebnistour. Nutzen Sie dafür
an Wochenenden und Feiertagen die Freizeitangebote unserer Partner vor Ort. In vielen
Regionen des RMV-Gebietes sind dann Freizeitbusse mit Fahrradanhängern im Einsatz und
bringen Sie bequem an Ihr Ziel und am Abend
wieder nach Hause. In den Sommermonaten bietet der RMV außerdem auf einigen Schienenstrecken zusätzliche Zugverbindungen und in
den Zügen selbst mehr Fahrrad-Stellplätze an.
Informationen zu diesen Angeboten erhalten
Sie unter www.rmv.de oder in Ihrer RMV-Mobilitätszentrale vor Ort.
Fahrspaß
garantiert
„Es kommt beim Radfahren in erster Linie auf
den Fahrer an, nicht auf das Material“, sagen
Experten. Dennoch macht Radeln mit der richtigen Kleidung und Ausrüstung einfach noch
mehr Spaß und bietet oft auch mehr Sicherheit.
Generell gilt: Achten Sie vor Fahrtantritt darauf,
dass Ihr Fahrrad voll funktionstüchtig und verkehrssicher ist. Denken Sie an eine Luftpumpe
und für den Notfall auch an Fahrrad-Flickzeug
und entsprechendes Werkzeug. Für seine Radtour sollte jeder die Kleidung wählen, die ihm
am angenehmsten erscheint. Aber: Der Radfahrspaß kann schnell leiden, wenn man friert,
nass wird oder sich in seinem Rad-Dress nicht
wohlfühlt. Passen Sie Ihre Kleidung den Wetterund Fahrtbedingungen an.
Vorfahrt fürs Fahrrad
An zahlreichen autofreien Tagen im Verbundgebiet heißt es „freie Fahrt“ für
Radler, Inline-Skater und Wanderer. Dabei sorgen allerlei Verlockungen
dafür, dass man gerne mal ein Päuschen einlegt: Musik für die Großen, Hüpfburgen für die Kleinen sowie Essen und Trinken für alle:
26. April:
3. Mai:
17. Mai:
17. Mai:
31. Mai:
7. Juni:
28. Juni:
Grünberg auf der Rolle (Landkreis Gießen)
Fahrradsonntag im Ems- und Wörsbachtal (Taunus)
Rad- und Wandertag – die Apfel-Kult-Tour durch den Taunus
Autofreie Bergstraße
Fahr zur Aar – Radeln im Nassauer Land (Taunus)
Inliner-Event im Beerfelder Land mit Familien-Radtag (Odenwald)
Tal to Tal im Mittelrheintal
Tipps für Ihren Fahrradausflug mit dem RMV
Augen auf beim Helm-Kauf
Ein Fahrradhelm kann Leben retten. Helmpflicht
besteht in Deutschland zwar nicht, aber besonders wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, sollten Sie mit gutem Beispiel vorangehen.
Mitmachen und
gewinnen!
Machen Sie mit bei unserem
Gewinnspiel und gewinnen
Sie eine von fünfzehn hochwertigen Meru-Fahrradtaschen
des Ausrüsters Globetrotter.
Und so einfach geht’s: Frage beantworten und Antwort per E-Mail
an [email protected] oder
per Postkarte an Rhein-MainVerkehrsverbund GmbH, Stichwort: RMVmobil, Alte Bleiche
5, 65719 Hofheim am Taunus
schicken. Absender bitte nicht
vergessen. Einsendeschluss:
6. Mai 2009. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
Hier die Gewinnfrage: Was
kostet die Fahrradmitnahme in
den Verkehrsmitteln des RMV?
Viel Glück wünscht RMVmobil!
Denken Sie an Ihre Rolle als Vorbild und tragen
Sie selbst einen Helm, wenn Sie möchten, dass
Ihr Kind dieses auch tut. Beim Kauf eines
Fahrradhelms für sich oder für Ihr Kind sollten
Sie auf folgende Punkte besonders achten:
Ist ein TÜV-GS-Zeichen vorhanden?
Das Symbol garantiert „Geprüfte Sicherheit“.
Passen Größe und Einstellung des Helmes?
Er darf nicht wackeln und nicht über die Stirn
oder nach hinten rutschen. Probieren Sie den
Helm vor dem Kauf an und testen Sie die Größe.
Lassen Sie auch den Kinderhelm von Ihrem Kind
anprobieren, damit die Größe stimmt. Prüfen Sie
bei Ihrem Sprössling regelmäßig, ob die
Helmgurte noch richtig eingestellt sind.
Kaufen Sie einen „frischen“ Helm!
In jedem Helm sollte das Herstellungsdatum vermerkt sein. Kunststoffe altern. Nach etwa fünf
Jahren ist ein Helm nicht mehr stabil genug.
Finger weg von Sonderangeboten
ohne Herstellungsdatum!
Achtung!
Bei anderen Sportarten, etwa beim Reiten oder
Skaten, schützt ein Fahrradhelm nicht zuverlässig. Auf Spielplätzen müssen Kinder den Fahrradhelm abnehmen. Er kann zu schweren Verletzungen führen, wenn er an Spielgeräten hängen bleibt.
Noch mehr Praxistipps und Anregungen, aber
auch Tourenvorschläge und Reiseberichte gibt’s
bei den Experten des Allgemeinen Deutschen
Fahrrad-Clubs. Schauen Sie einfach mal vorbei:
www.adfc.de und www.adfc-hessen.de
Auch im Sommer gehört grundsätzlich eine Regenausrüstung ins Gepäck. Helle Kleidung in
auffälligen Farben erhöht die Sichtbarkeit im
Straßenverkehr, besonders bei Dunkelheit. RadlerHandschuhe bieten bei Stürzen einen guten
Schutz. Gegen Insekten oder tränende Augen
hilft eine Radsport-Brille mit klaren Gläsern.
Sorgen Sie mit einem Anti-Beschlag-Mittel dafür,
dass Sie auch bei Feuchtigkeit oder Kälte einen
freien Blick behalten. Nächtlicher Blendung
durch entgegenkommende Autos kann man mit
einer Schirmmütze oder einem Helmschild die
Spitze nehmen: Man senkt den Blick so weit,
dass der „Blender“ gerade hinter dem Mützenschild verschwindet. Geraten Hosenbeine in die
Kette, ist das nicht nur ärgerlich, sondern auch
gefährlich. Hosenbänder mit Klettverschluss sind
eine praktische Lösung. Auch die klassische
Metallklammer, um die Beine schnappende Blechbänder in Reflex-Umhüllung oder selbst simple
Wäscheklammern tun ihren Dienst und sind
sehr robust. Nicht zuletzt sollte ein kleiner
Imbiss und natürlich genug zu trinken nicht fehlen. Besonders frisches Obst und Gemüse,
Wasser oder Saftschorle sind als Stärkung zwischendurch bestens geeignet.
• Planen Sie Ihre Route rechtzeitig, und informieren Sie sich vor Fahrtantritt
über Fahrtzeiten und mögliche Änderungen.
• Bei der Nutzung von Freizeitbussen sollten Gruppen generell im Vorfeld
angemeldet werden.
• Komfortabel ist der Radtransport in den Doppelstockzügen, die auf HauptSchienenstrecken eingesetzt werden. In den Mehrzweckabteilen finden Sie
neben den klappbaren Sitzen auch Gurte zum sicheren Befestigen Ihrer Räder.
• Von Mai bis Oktober bietet der RMV an Sonn- und Feiertagen zusätzliche
Zugverbindungen und in ausgewählten Zügen eine erhöhte Anzahl von FahrradStellplätzen an.
• S-Bahnen eignen sich aufgrund des begrenzten Platzes nur bedingt für die
Fahrradmitnahme. Orientieren Sie sich beim Einstieg in die S-Bahnen an
den Fahrrad-Piktogrammen, die an den Einstiegstüren auf geeignete Stellplätze
hinweisen.
• Rollstuhlfahrer und Fahrgäste mit Kinderwagen haben auf jeden Fall Vorrang.
• Im Zweifelsfall entscheidet das Fahrpersonal über die Fahrradmitnahme.
• Die Fahrradmitnahme ist in allen Verkehrsmitteln des RMV kostenfrei!
5
Ticketkauf in wenigen
Schritten
Nachgefragt
Dieses Mal geht’s um die RMV-Anschlussfahrkarte
Immer wieder wenden sich Leser an die Redaktion des RMVmobil und haben konkrete Fragen zur
Nutzung des RMV, zu Tarifen oder dem Fahrkartensortiment. Gerne wollen wir an dieser Stelle
solche Anfragen beantworten und Sie detailliert über einzelne Sachverhalte rund um den RheinMain-Verkehrsverbund informieren.
Haben Sie Anregungen zu einem Thema, das
Sie bisher im RMVmobil vermisst haben? Dann
schreiben Sie uns an Rhein-Main-Verkehrsverbund, RMVmobil, Alte Bleiche 5, 65719 Hofheim. Noch einfacher geht es per E-Mail an
[email protected] Wir freuen uns auf Ihre
Zusendungen.
Leserfrage: Ich nutze für den Weg zur Arbeit
eine RMV-Jahreskarte und fahre täglich damit
von Frankfurt-Bornheim nach Langen-Flugsicherung. Kann ich diese Zeitkarte auch nutzen, wenn ich zum Beispiel am Wochenende für
eine Wandertour in den Odenwald fahren
möchte? Oder benötige ich dafür eine zusätzliche RMV-Fahrkarte?
RMVmobil
Sowohl als auch. Mit Ihrer RMV-Jahreskarte
können Sie auch am Wochenende in den
Odenwald fahren. Da Sie dabei ein Ausflugsziel
ansteuern, dass außerhalb des Gültigkeitsbereiches Ihrer Zeitkarte liegt, benötigen Sie
aber zusätzlich eine RMV-Anschlussfahrkarte.
Hierbei handelt es sich um eine rabattierte
Einzelfahrkarte für Ihre gesamte Fahrtstrecke,
also von Ihrer Start- bis zu Ihrer Zielhaltestelle.
Sie ist erhältlich für Erwachsene und Kinder von
6 bis einschließlich 14 Jahren. Der genaue Preis
ergibt sich aus der Kombination der Preisstufe
Ihres Einzelfahrtwunsches und der Preisstufe
Ihrer vorhandenen Zeitkarte. Beachten Sie
bitte, dass entweder das Tarifgebiet, in dem Sie
starten oder das Tarifgebiet, in dem Ihr Fahrtziel
liegt, durch Ihre Zeitkarte abgedeckt sein muss.
Bei einer Kontrolle müssen Sie Ihre Zeitkarte –
in Ihrem Fall also Ihre Jahreskarte – mit der
zugehörigen Anschlussfahrkarte vorzeigen.
Wie alle Einzelfahrkarten berechtigt die Anschlussfahrkarte nur zum sofortigen Fahrtantritt
mit beliebigem Umsteigen in Richtung Fahrtziel.
Rück- und Rundfahrten sowie Fahrtunterbrechungen sind nicht gestattet. Nehmen Sie weitere Personen im Rahmen der RMV-Mitnahmeregelung mit, benötigt jede mitgenommene Person pro Fahrt eine entsprechende Anschlussfahrkarte. Anschlussfahrkarten gibt es zu Zeitkarten ab 7 Tagen Gültigkeit, auf der die Preisstufe eingetragen ist. Die Kombination mit
Fernverkehrs-Ergänzungskarten sowie Zeitkarten des Übergangstarifs ist nicht möglich. Zur
Weiterfahrt in Übergangstarifgebiete können
Sie Anschlussfahrkarten nicht nutzen.
Wo gibt es die Anschlussfahrkarte? Die Anschlussfahrkarte erhalten Sie am Automaten
und beim Busfahrer. Am Automaten folgen Sie
einfach den Anweisungen auf dem Benutzerbildschirm.
Am RMV-Fahrkartenautomaten:
1. Geben Sie zuerst die Zielnummer des
Tarifgebietes ein, in das Sie fahren
möchten, und wählen Sie „Anschlussfahrt zur Zeitkarte“.
2. Sollten zum gewählten Ziel verschiedene Fahrtwege möglich sein, erfolgt
eine Abfrage des gewünschten
Weges.
3. Als Nächstes wird die Preisstufe
Ihrer Zeitkarte abgefragt. Bei Automaten ohne Touchscreen, sondern mit
Zehnertastatur, müssen Sie bei einer
Zeitkarte der Preisstufe 13 die Kennziffer 9 eingeben, da nur eine einstellige Zifferneingabe möglich ist.
4. Zum Schluss wird die Auswahl im
Display angezeigt: Fahrkartenart (zum
Beispiel „Anschlussfahrt Erwachsene
zur Zeitkarte der Preisstufe 3“),
Fahrtziel-Nummer sowie gegebenenfalls der Fahrtweg („über“), Preisstufe
und Preis. Überprüfen Sie die Angaben,
und bezahlen Sie den angezeigten
Betrag.
Für Fahrkartenautomaten der DB AG,
der Hessischen Landesbahn, der
ESWE in Wiesbaden und der MVG in
Mainz gilt eine andere Bedienung:
1. Geben Sie zuerst die Zielnummer des
Tarifgebietes ein, in das Sie fahren
möchten, und drücken Sie die Taste
„Einzelfahrt“.
2. Sollten zum gewählten Ziel verschiedene Fahrtwege möglich sein, erfolgt
eine Abfrage des gewünschten Weges.
3. Merken Sie sich die Preisstufe der
Einzelfahrkarte, die in der „Zahlmaske
Einzelfahrt“ angezeigt wird, und drükken Sie direkt auf die Taste „Anschlussfahrt zur Zeitkarte“.
4.Durch Drücken der Taste „Anschlussfahrt zur Zeitkarte“ erscheint die
Maske zur Eingabe der Kennziffer der
zuvor ermittelten Preisstufe der
Einzelfahrt (Preisstufen 2 bis 7 = Kennziffern 2 bis 7, für Preisstufe 13 =
Kennziffer 9, da nur einstellige Zifferneingabe möglich).
5. Nun erscheint die Maske zur Eingabe der Kennziffer der Preisstufe
Ihrer genutzten Zeitkarte (Preisstufen
1 bis 6 = Kennziffern 1 bis 6, für
Preisstufe 13 = Kennziffer 9).
6. Zum Schluss wird die Auswahl im
Display angezeigt: Fahrkartenart,
Fahrtziel-Nummer sowie gegebenenfalls der Fahrtweg („über“), Preisstufe
und Preis. Überprüfen Sie die Angaben, und bezahlen Sie den angezeigten Betrag.
Nix wie hin!
Feste und Veranstaltungen im RMV-Gebiet
Die Festsaison ist eröffnet! In den nächsten Wochen warten jede
Menge Märkte, Volksfeste und Veranstaltungen auf Ihren Besuch.
Und damit Sie auch ohne schlechtes Gewissen einen Schoppen
trinken können, empfehlen wir die Anreise mit Bus und Bahn. Unser
Tipp: Als Besitzer einer RMV-Zeitkarte können Sie abends nach
19.00 Uhr und am Wochenende sogar ganztags einen Erwachsenen
kostenlos mitnehmen. Da kommt keine Langeweile auf!
TIPP Besucher der Tagesveranstaltungen „TurnfestLIVE“ können sich über das KombiTicket freuen: Im Eintrittspreis ist die
RMV-Fahrkarte gleich inklusive.
Tickets und Informationen unter www.turnfest.de.
Deutsches Turnfest in Frankfurt
Vom 30. Mai bis 5. Juni findet das Internationale Deutsche
Turnfest 2009 in Frankfurt am Main statt. Ein abwechslungsreiches Programm mit spannenden Wettkämpfen und mehreren
Großveranstaltungen lockt in die Mainmetropole. Gemeinsam mit
seinem Partner traffiQ sowie lokalen Nahverkehrsorganisationen
in der Region und den beteiligten Verkehrsunternehmen hat der
RMV ein Verkehrskonzept entwickelt. Regionale und lokale Sonderverkehre mit zusätzlichen Kapazitäten werden für eine gute Anbindung zu den Veranstaltungen sorgen.
APRIL
24.4. bis 26.4.
Helle Markt, Schlüchtern
Haltestellen Stadtschule: MKK-93
Bahnhof: 50 und 53,
MKK-91, MKK-93, MKK-94
(15–20 Minuten Fußweg)
30.4. bis 4.5.
Mainfest Rüsselsheim
Haltestelle Marktplatz:
1, 6, 11, 31, 32, 41, 42, 51, 52, 72
MAI
20.5. bis 24.5. Cityfest Fulda
Haltestellen Stadtschloss:
1 bis 8, 9A/9B, 591; AST AT 1 bis 12,
AT 13A/13B, AT 17
Bahnhof: 35, 50, 51, 52
(10 Minuten Fußweg)
22.5. bis 2.8.
25. Brüder Grimm
Märchenfestspiele Hanau
Haltestelle Schloss Philippsruhe:
Langenselbold in Feierlaune
TIPP In der Gruppe macht
es mehr Spaß! Fahren Sie mit
Ihren Freunden zum
Hessentag und nutzen Sie
hierfür einfach und bequem
das Hessenticket. Damit können bis zu fünf Personen
einen Tag lang beliebig oft in
ganz Hessen unterwegs sein.
Es gilt montags bis freitags
von 9.00 Uhr bis Betriebsende
und an den Wochenenden
und Feiertagen in Hessen
sogar ganztags. So kommen
Sie auch nach den Abendveranstaltungen gut wieder nach
Hause.
Das Fest der Hessen wird in diesem Jahr vom 5. bis 14. Juni in
Langenselbold gefeiert. Neben der Landesausstellung und der
Hessentagsstraße laden besonders die vielen abendlichen
Events und Konzerte zu einem Besuch im Main-Kinzig-Kreis ein.
Besuchen Sie uns am RMV-Stand in Halle 2 der Landesausstellung oder in unserem RMVInfobus, der während des
Hessentages auf dem Bahnhofsvorplatz in Langenselbold
stehen wird. Jede Menge
Tipps und Infos zur An- und
Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt’s im Vorfeld
auf der Internetseite des RMV:
www.rmv.de.
1, 10
29.5. bis 7.6.
Bienenmarkt Michelstadt
Haltestellen Hammerweg: 1, 2, 3, 4,
27, ERB-30, 30, 31, 40, 41, 50, 50N, N
Bahnhof: 64, 65
Juni
4.6. bis 7.6.
Offenbacher Stadtfest
Haltestelle Marktplatz:
S1, S2, S8, S9;
OF-30, F-41, OF-101, OF-103, OF-104,
OF-105, OF-106, OF-120, 551, 661
5. bis 7.6. Eltviller Rosentage
Haltestelle Bahnhof: 10
Eintrittskarten und weitere
Informationen finden Sie unter
www.hessentag2009.de.
7
Den Sport feiern
Was war das für eine Stimmung,
als die Fußball-WM in Frankfurt
am Main „zu Hause“ war.
Das Turnfest 2009 hat alle Chancen,
die tolle Atmosphäre der fantastischen Wochen des Sommers 2006
wieder aufleben zu lassen.
Brücken
schlagen
Das Turnfest in Frankfurt am Main
Schon der allererste Tag hat es in sich: Nach dem offiziellen Festakt in der Paulskirche zieht ein
bunter Umzug zwei Stunden lang durch die Frankfurter Innenstadt. Der Höhepunkt dann am
Abend: Auf dem Main und an dessen Ufer begrüßt die fulminante Eröffnungsshow alle Besucher.
Spektakulär ist sicherlich die 20 bis 30 Meter hohe und etwa 160 Meter breite Wasserwand, auf
die mit Laser eine Multimedia-Show projiziert wird. Das Internationale Deutsche Turnfest 2009
ist eröffnet. Es findet vom 30. Mai bis 5. Juni in Frankfurt am Main statt.
Impressum
traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft
Frankfurt am Main mbH
Verantwortlich: Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch
Redaktion: Klaus Linek
Textbeiträge: Hans-Georg Dannert
(Umweltamt), DB Pressedienst, Harald Ille
(PIA), Patrik Jacob, Ralf Jüttemeyer (rms),
Ralf Klinkenborg (PIA), Klaus Linek, Frank
Nagel (HSF).
Sie erreichen uns
… persönlich
Verkehrsinsel an der Hauptwache
Mo. – Fr.: 9.00 Uhr – 20.00 Uhr
Sa.:
9.30 Uhr – 18.00 Uhr
… telefonisch
01805/069 960
(0,14 Euro/Min. aus dem deutschen
Festnetz, Mobilpreise anbieterabhängig)
täglich:
6.00 Uhr – 24.00 Uhr
… per Post
Stiftstraße 9–17, 60313 Frankfurt am Main
… im Internet
www.traffiQ.de E-Mail: [email protected]
Der Main wird im Zentrum
des Geschehens stehen.
Auf der FlussFestMeile
zwischen Untermainbrücke
und Holbeinsteg wird täglich bis spät in die Nacht
viel Abwechslung geboten
– mit Musik, Konzerten
und Shows, mit sportlichen Mitmachaktionen
und internationaler Küche.
Frankfurt verdankt seine Gründung, Namensgebung, Handelstradition, Internationalität und
seinen Wohlstand seit jeher dem Brückenbauen.
Dazu passt das Motto des Turnfestes 2009 „Wir
schlagen Brücken“. Damit wird der integrative
und offene Charakter der Stadt betont.
Den Teilnehmern des Turnfestes präsentiert sich
die Stadt besonders gastfreundlich. Dazu gehört
die Einladung, die Mainmetropole und die RheinMain-Region näher kennenzulernen. Ein besonderes Schmankerl sind die verschiedenen
„Turmbesteigungen“, zu denen selbst Frankfurter
nicht oft die Gelegenheit haben, denn auch während des Turnfestes steht der Himmel nur
Teilnehmern des Turnfestes offen. Sie können somit die Frankfurter Skyline aus nächster Nähe sehen, in 186 Metern Höhe Frankfurts größten
„Diamanten“ auf dem Dach des Wolkenkratzers
„Trianon“ entdecken, die
„grünen Lungen“ des Commerzbank Towers erleben
oder beim Besuch der
Aussichtsplattform des MainTowers aus 200 Metern Höhe
auf Frankfurt herabschauen.
Wer von den Turnfest-Teilnehmern dann noch
Kondition hat, kann unter die Nachtschwärmer gehen. Eine der angesagtesten Discos der Stadt, das
U 60311 an der Hauptwache, wird vom 30. Mai bis
5. Juni zur offiziellen Turnfest-Location. Jedenfalls
nach Sonnenuntergang.
Tickets für alle kostenpflichtigen Veranstaltungen
und die Tageskarte „TurnfestLIVE“, die zugleich als
RMV-Ticket dient, sind im Internet erhältlich. Dort
finden Sie auch viele interessante Berichte und
Informationen rund ums Internationale Deutsche
Turnfest in Frankfurt am Main. Damit Turnfest-Gäste
und -Besucher in Frankfurt und dem Rhein-MainGebiet problemlos mobil sein können, haben RMV
und traffiQ gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen ein umfangreiches Paket entwickelt. In
Frankfurt selbst werden insbesondere U-Bahnen
und Straßenbahnen zusätzliche Wagen, dichtere
Takte und längere Verkehrszeiten bieten.
www.turnfest.de und www.traffiQ.de
I
TIPP Mit dem Rad in Bus & Bahn
Entlang der Nidda
Mit dem Fahrrad von Höchst bis Berkersheim
Fotos: Umweltamt, BioArt, Cop, Vogler
Im Frühling stadtnah raus in die Natur – eine Fahrradtour entlang der Nidda bietet frisches Grün, abwechslungsreiche
Landschaften und unterschiedlichste Sehenswürdigkeiten.
den Wiesen weiden. Und immer wieder verlocken entlang der
Strecke einfache und rustikale, aber zuweilen auch gehobene
Einkehrmöglichkeiten zu einer Rast.
Das Flussufer mit dem Fahrrad zu entdecken, ist einfach. Der Weg
führt beinahe ohne Neigung flussaufwärts und ist deswegen leicht
zu bewältigen. Die Beschilderung des Grüngürtel-Radrundweges
mit den blau-grünen Wegweisern erleichtert die Orientierung auch
ohne Karte.
Sollte sich das Wetter verschlechtern oder den Radlern doch einmal die Puste ausgehen, ist die nächste Haltestelle nicht weit. Die
U-Bahn-Stationen Niddapark und Heddernheim oder die S-BahnStation Berkersheim bieten einen bequemen Einstieg für die
Rückfahrt. Das Fahrrad darf natürlich kostenlos mit.
Um den Verlauf der Nidda über gut 18 Kilometer im Frankfurter
Stadtgebiet zu erfahren, geht es am Besten zuerst mit der S-Bahn
nach Höchst. Dort empfiehlt sich der Start an der Wörthspitze, wo
die Nidda in den Main mündet. Schnell begegnet man dem
Grüngürteltier, das Robert Gernhardt hier zuerst gesehen haben
will, und dem eine Stele an den Gernhardt-Eschen gewidmet ist.
Man kann die Fahrt natürlich auch umgekehrt machen. Wenn man
„nach getaner Arbeit“ am kleinen, historischen Marktplatz in
Höchst ankommt, sieht man Fahrräder soweit das Auge reicht und
trifft lauter Radler, die die Tour alle schon hinter sich haben.
Man sucht sich ein freies Plätzchen, rutscht auf den
Holzbänken noch ein wenig zusammen und
lässt den sportlichen Tag bei hessischen
Spezialitäten gemütlich und unterhaltsam ausklingen.
Die Landschaft wandelt sich ständig und bietet
abwechslungsreiche Eindrücke: Der Niedwald
als Rückzugsgebiet unterschiedlichster Tierund Pflanzenarten, nur wenig weiter der
Solmspark als klassischer Landschaftspark
oder der Brentanopark in Rödelheim mit
dem Petrihäuschen.
Zu einer Pause verführt der Volkspark
Niddatal – im Volksmund immer noch als
BuGa-Gelände oder schlicht Niddapark
bezeichnet. Am Rande Praunheims bietet er ausgedehnte Wiesen, Gehölze und
Biotope, die sich mit (Wasser-)Spielplätzen
abwechseln und Mensch und Natur zugleich einen Rückzugsraum bieten. Hinter
Heddernheim führt der Weg vorbei am Naturschutzgebiet Riedwiesen. Eine weitere kleine
Attraktion sind im Berkersheimer Niddabogen die
schottischen Hochlandrinder und Pferde, die dort auf
Gerne können Sie Ihr Fahrrad kostenlos in fast allen Bussen
und Bahnen mitnehmen. Es gelten dabei ein paar
Spielregeln, deren erste ganz einfach „Rücksichtnahme
gegenüber anderen Fahrgästen“ heißt. Bitte beachten Sie,
dass Fahrgäste im Rollstuhl oder mit Kinderwagen immer ein
Vorrecht auf Beförderung haben, gegebenenfalls müssen
Radfahrer sogar Bus oder Bahn verlassen. Wenn es einmal
zu eng wird, entscheidet das Fahrpersonal, ob Sie Ihr
Fahrrad mitnehmen dürfen oder nicht.
Wann und wo das Fahrrad draußen bleiben muss:
An Werktagen im Berufsverkehr – und das ist von 6.00 bis
8.30 Uhr und von 16.00 bis 18.30 Uhr – können in den
U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen in Frankfurt leider
keine Fahrräder mitgenommen werden. Ausgenommen sind
auch die Linien, auf denen Kleinbusse verkehren, also die
Linie 25 und abends ab 21.00 Uhr die Linie 60 zwischen
Heddernheim und Alt-Eschersheim.
Einfach: mit dem Rad in die Bahn.
Robert Gernhardt († 2006),
Zeichner und Dichter, über sein
Geschöpf, das Frankfurter
GrünGürtel-Tier (Dasipus frankonia): „Es ist so rar wie das
Kreuzungsergebnis aus Wutz,
Molch und Star“. Das seltene
Tier springt gerne von Baum zu
Baum, schwimmt gut und liebt das
Schöne. Es lebt nur im Frankfurter
GrünGürtel, dort aber überall.
III
Linienlaufleisten helfen besonders Ortsfremden,
sich schnell zu orientieren. Foto: Jahn
Gute Wegweiser: Linienlaufleisten
Fotos: Siemens Corporate Archives und Stadtarchiv Frankfurt am Main
Als in Frankfurt Straßenbahn-Geschichte geschrieben wurde
125 Jahre Frankfurt-Offenbacher Trambahn
Mit der Straßenbahn fahren ist heutzutage einfach und bequem. Dass dies einmal ganz anders war, zeigt die Geschichte der „Elektrischen“,
wie die Tram auch genannt wurde. Sie feiert dieses Jahr ihren 125. Geburtstag und war zu jener Zeit eine technische Revolution.
Bis dahin prägten Pferdebahnen und -busse das Bild des Nahverkehrs. In Frankfurt am Main rollten die Pferdebahnen der Frankfurter
Trambahn-Gesellschaft (FTG) bereits seit 1872 auf mehreren Linien.
Um 1880 konkretisierten sich die Pläne für ein weiteres – ein elektrisches – Schienenverkehrsmittel. 1879 war in Berlin erstmals eine elektrisch betriebene Bahn vorgestellt worden. Anhand jener
technischen Neuerungen, die die Firma Siemens & Halske aus Berlin
anbot, erstellte ein Konsortium aus Frankfurter sowie Offenbacher
Kommerzialräten und Bankiers 1882 eine detaillierte Planung für
eine elektrisch betriebene Bahn. Am 20. Oktober 1883 wurde dem
Konsortium für die Dauer von 25 Jahren die Konzession für Bau und
Betrieb der Strecke erteilt.
Nach vielen Hindernissen war es am 18. Februar 1884 so weit: Erstmals fuhren die Bahnen der Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft (FOTG) zwischen der Alten Brücke und dem Buchrainplatz.
Am 10. April 1884 wurde die Gesamtstrecke bis zum
Offenbacher Mathildenplatz eröffnet. Diese war
6,64 Kilometer lang und umfasste 18 Haltestellen.
Heute sind im Verkehrsmuseum in Schwanheim
der Triebwagen 8 und der Beiwagen 13 aus der
Zeit der FOTG zu bewundern. Das Verkehrsmuseum widmet der ersten regelmäßig betriebenen elektrischen Straßenbahn eine Sonderausstellung, die zur Nacht der Museen am 25. April 2009
erstmals präsentiert wird. Die Sonderausstellung
„125 Jahre Straßenbahnen zwischen Frankfurt
und Offenbach“, die auch danach zu den normalen Öffnungszeiten des Verkehrsmuseums, an
Sonn- und Feiertagen von 10.00 bis 17.00 Uhr, zu
sehen sein wird, gibt einen Überblick über alle
Streckendaten und den historischen Fuhrpark vom
ersten Betriebstag vor 125 Jahren bis heute.
An den U-Bahn-Stationen Dom/Römer und Konstablerwache wurde der Anfang gemacht: Linienverlaufsleisten sollen Ihnen die
Orientierung erleichtern. Durch eine großformatige, kontrastreiche
Darstellung aller Haltestellen erhalten Sie einen schnellen Überblick über Ihre Linie. Dort können Sie erkennen, auf welchem Gleis
Ihre Bahn abfährt, welchen Abgang oder welche Rolltreppe Sie nehmen müssen. Je nach örtlichen Gegebenheiten werden die bereits
aus anderen Großstädten bekannten Schilder auf den Bahnsteigen
oder in den Passagen angebracht. Der Standort ist farbig gekennzeichnet, und die noch folgenden Stationen sind hervorgehoben.
Bis Ende des Jahres will die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main
(VGF) alle unterirdischen Stationen mit den insbesondere für
Gelegenheitsnutzer und Touristen nützlichen Schildern ausstatten.
Kleiner Fahrplanwechsel
Am 14. Juni 2009 ist „kleiner Fahrplanwechsel“. Die wichtigsten Änderungen sind folgende: Die Buslinie 30 wird samstags bis etwa
23.00 Uhr alle zwanzig Minuten über den Börneplatz hinaus bis
Sachsenhausen Hainer Weg fahren. Damit ergibt sich ein 10Minuten-Takt mit der Linie 36. Verstärkt wird auch das Angebot auf
der Linie 62, die zukünftig jede halbe Stunde zwischen Schwanheim
und Flughafen fährt. Wichtiges Detail: Die Buslinie 28 fährt zwischen
6.30 und 8.00 Uhr zwei Minuten früher als bisher in Harheim ab.
www.verkehrsmuseum.info
Moderne Bahn auf historischer Trasse. Die Linie 16 in Oberrad. Foto: Jahn
Neuer Service am Westbahnhof
Im Westbahnhof hat die Deutsche Bahn (DB) einen neuen ServiceStore eröffnet. Das Angebot reicht von Back- und Tabakwaren
über Heiß- und Kaltgetränke bis hin zu Zeitungen und Zeitschriften. Darüber hinaus erhalten Sie dort aber auch Fahrkarten für den
Nah- und Fernverkehr, die bisher im Reisezentrum verkauft wurden.
Der ServiceStore ist montags bis freitags von 4.00 bis 24.00 Uhr,
samstags von 5.00 bis 24.00 Uhr und sonntags von 6.00 bis 24.00 Uhr
geöffnet. Erstmalig steht damit den Fahrgästen in Frankfurt das neu
entwickelte Gastronomiekonzept mit einer Lounge und 15 Sitzplätzen in behaglichem Ambiente zur Verfügung. Mit den ServiceStores
will die Deutsche Bahn Ihnen auch an kleineren Bahnhöfen und
innerstädtischen Regional- und S-Bahnhöfen eine neue Servicequalität bieten.
Fährt ab Juni etwas früher: Buslinie 28 in Harheim. Foto: Vogler
Wegen des Umzugs des Ordnungsamtes in die Rebstöcker Straße
wird die Straßenbahnlinie 21 schon ab 11. Mai ganztags durch die
Rebstöcker Straße fahren – morgens in Richtung Mönchhofstraße
und Nied, nachmittags ab etwa 13.00 Uhr in Richtung Hauptbahnhof und Stadion. Die Buslinie 52 verkehrt zwischen Galluswarte
und Friedrich-Ebert-Siedlung im Berufsverkehr alle 7 bis 8 Minuten.
Schneller Service, hübsches Ambiente: der ServiceStore am Westbahnhof. Fotos: DB
V
Gute Orientierung:
Umgebungspläne
Wo ist die Fasanenstraße 67? Welchen Weg nehme ich zum
Bürgerhaus? Wie kann ich zur Straßenbahn umsteigen?
Frankfurt der Zukunft: Arbeitsplatz und Lebensraum. Foto: Rüffer
Die Lebensqualität der Frankfurter steigern. Foto: Rüffer
Besseres Nahverkehrsangebot: Regionaltangente West.
Wo Frankfurt in 20 Jahren steht
Nur wenige Menschen machen
sich heute schon Gedanken
darüber, was im Mai des Jahres 2030 sein wird. Das ist verständlich, aber für eine Stadt
wie Frankfurt sind Zukunftsüberlegungen unerlässlich.
Denn die Stadt muss sich weiterentwickeln und profilieren.
Der renommierte Frankfurter Architekt Prof. Albert
Speer, der in allen Metropolen dieser Welt baut,
hat mit seinen Mitarbeitern eine Studie mit dem
Titel „Frankfurt für alle – Handlungsperspektiven
für die internationale Bürgerstadt Frankfurt am
Main“ erstellt. Ermöglicht wurde die Studie durch
eine Vielzahl von Förderern, nämlich in Frankfurt
ansässige Unternehmen und Verbände unterschiedlicher Branchen und Sparten.
Der Erfolg Frankfurts, so die Studie, hängt in den
nächsten zwanzig Jahren sowohl von der
Attraktivität der Stadt für internationale Forscher
Frankfurts erste
Solar-Tankstelle
Seit Ende März bietet Frankfurts erste Solar-Tankstelle an der
Mobilitätszentrale „Verkehrsinsel“ kostenlosen Solarstrom an. Die
Tankstelle wurde vom Umweltforum Rhein Main gemeinsam mit
zahlreichen Sponsoren realisiert. Sie ist vor allem auf elektrobetriebene Zweiräder zugeschnitten.
und Wissenschaftler als auch von einem stabilen Gemeinwesen mit ausgeglichenen, fairen
Sozialstrukturen, mit engagierten Bürgern und gut
integrierten Zuwanderern ab. Und sie muss
Bildungs- und Lebenschancen für alle bieten – daher der Titel „Frankfurt für alle“. Die Studie empfiehlt den Frankfurtern, wie sich ihre Stadt in
Sachen Lebensqualität, Wirtschaftskraft, Bildung,
Wissenschaft, Verantwortung und Mitwirkung sowie Umwelteffizienz zur Zukunftsregion weiterentwickeln kann. Der Ausbau des öffentlichen
Nahverkehrs und der Fahrradrouten setzen wichtige Impulse.
Die Autoren haben über 130 Experten aus unterschiedlichen Disziplinen
befragt und deren Ratschläge gesammelt. Die Fachleute empfehlen
beispielsweise ein Tempolimit in der Stadt von 30 km/h. Die S-Bahn
sollte am Hauptbahnhof vorbei über die „Regionaltangente West“ den
Taunus und Neu-Isenburg mit dem Frankfurter Westen verbinden –
und die Straßenbahn- und U-Bahnlinien sollten verlängert werden.
Die Studie ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft unserer Stadt.
„Ich wünsche mir, dass die dort formulierten Ideen und Vorschläge für
Frankfurt eine breite Diskussion über das künftige Bild unserer Stadt
in Gang setzen“, so Oberbürgermeisterin Petra Roth. Als Grundlage dazu finden alle, die sich an der Diskussion beteiligen möchten, in der
fünfzigseitigen Kurzfassung im Internet (www.frankfurt-fuer-alle.de)
eine anregende Lektüre, die viel Stoff zum Nachdenken bietet.
Diese und ähnliche Fragen sollen Ihnen die neuen Umgebungspläne von traffiQ beantworten.
Viele Haltestellen in Frankfurt
wurden in den letzten Wochen
mit diesen hilfreichen Plänen
im DIN A4-Format ausgestattet.
Damit soll die Orientierung in
der Umgebung der Haltestelle
für Ortsunkundige erleichtert
werden. Neben den Bus- und
Bahnlinien und den Haltestellen
sind in den Karten des Stadtvermessungsamts alle Straßen
mit Hausnummern sowie wichtige öffentliche Gebäude und
Grünflächen eingezeichnet.
Helfen einfach weiter: die neuen
Umgebungspläne
Rolltreppen: rechts
stehen, links gehen
Welcher Rolltreppen-Typ sind Sie? Lassen Sie sich gerne
gemütlich nach oben tragen? Oder schreiten Sie energisch
voran, weil Sie selbst auf einer rollenden Treppe nicht in der
Hoffnung stehen bleiben, irgendwann oben anzukommen?
Für Verkehrsdezernent Lutz Sikorski ist die Hauptwache aufgrund
der vielen Menschen, die diesen Platz täglich frequentieren, der
ideale Ort, um das Thema „Solare Mobilität“ erfahrbar zu machen
und zu kommunizieren. Geht es nach dem Umweltforum Rhein Main,
so soll die Solar-Tankstelle an der Hauptwache nur der erste Schritt
in die solare Mobilität sein, dem schon bald ein kleines, innerstädtisches Zapfstellennetz für solaren Strom folgen könnte.
Für beides gibt es sicher gute Gründe. Wenn sich mal wieder jemand an Ihnen vorbeidrängelt oder aber Ihnen im Weg steht: Ein
freundliches Wort hilft fast immer. Am Besten Sie tolerieren einfach den jeweils anderen Typ, so dass jeder auf seine Weise vorankommen kann. Bewährt hat sich dabei das ungeschriebene Gesetz:
„Rechts stehen, links gehen“ – und immer gut festhalten! Wir wünschen gutes Vorankommen auf den über 300 Fahrtreppen (so der
Fachbegriff) in Frankfurts U- und S-Bahn-Stationen, die zusammen
einen Höhenunterschied von rund zwei Kilometern überwinden.
Montage der Solaranlage auf der Verkehrsinsel. Foto: Krutsch
Auf der Rolltreppe: Laufen oder stehen – das ist hier die Frage. Foto: Jahn
VII
Foto: Tourismus + Congress GmbH
Meine Linie Wer
regelmäßig mit Bussen und
Bahnen unterwegs ist, legt
häufig auch die gleichen
Wege zurück. Da entsteht
schnell ein persönliches
Verhältnis zur „eigenen“
Linie.
Bekannte und weniger
bekannte Frankfurter
Gesichter stellen in dieser
Reihe „ihre Linie“ vor.
Angewiesen auf
Bus und Bahn
Aber warum fährt Kurt Stroscher dann Auto?
Wie passt denn das zusammen? Kurt Stroscher ist auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen,
fährt aber selbst meistens Auto. Der Grund: Man könnte sagen, dass er in Frankfurt fürs Feiern zuständig ist. Mit einem siebenköpfigen Team organisiert der 51-Jährige bei der Tourismus und
Congress GmbH (TCF) Frankfurts Feste.
„Ohne das gute Nahverkehrsnetz würden unsere
Veranstaltungen vielfach nicht funktionieren“,
meint Stroscher. Er selbst ist dann mit dem Auto
dabei, das zum rollenden Büro wird, mit Laptop,
allen notwendigen Unterlagen und womöglich
der Garderobe zum Wechseln.
Fotos Kurt Stroscher: Jahn
Ob Stadtteilkerb oder Dippemess, Museumsuferfest oder Weihnachtsmarkt – ein gutes
Dutzend Veranstaltungen werden von der Kaiserstraße 56 mitten im Bahnhofsviertel aus organisiert. Das beginnt mit dem konzeptionellen
„ersten Wurf“ und endet im logistischen „Kleinklein“ wie der Bereitstellung von Strom, Wasser
und Toiletten. Nicht zu vergessen der Nahverkehr, für den Stroschers Team zusammen mit
traffiQ teilweise umfangreiche Zusatzleistungen
auf Schiene und Straße vereinbart.
Gerade laufen die Vorbereitungen für das
Deutsche Turnfest. „Für uns, die wir jetzt schon
die kommenden Weihnachtsmärkte planen und
an die nächste WM denken, ist die Vorbereitungszeit kurz“, sagt Stroscher. „Das Turnfest
bindet 80 Prozent unserer Arbeitszeit, da bleibt
alles liegen, was man liegen lassen kann.“
„Feste sind Entspannung, Unterhaltung, Freude –
wir haben unsere Arbeit gut gemacht, wenn nie-
mand merkt, dass Arbeit dahinter steckt“, meint
der gebürtige Trierer, der seit über 30 Jahren in
Frankfurt lebt.
Für ihn selbst bieten Feste längst keine Entspannung mehr. „Nee, das geht nicht mehr“, da ist
immer der professionelle Blick im Weg. „Den
auszuschalten, ist schwierig.“
Einmal im Jahr gelingt es wohl doch ein bisschen:
Ins Wäldche’ fährt Stroscher, der in
Eschersheim zu Hause ist, gerne
mit der Tram. Auch, um ohne
Bedenken selbst mal einen
Schoppen trinken zu
können. Und um die
Fahrt dorthin zu genießen. Die Linie 21
bringt ihn direkt
vom Büro zum
Oberforsthaus.
„Das Wäldche’ ist
so etwas Traditionelles, da ist der
Weg fast schon
das Ziel.“
Mit dem Rad durchs Hessische Ried
Gesund und fit in den Frühling
Ein Kräuterrezept von Karl-Heinz Stier
Jetzt im Frühjahr sind Kräuter und junge Pflanzen schön saftig und für die
Ernährung besonders wichtig. Grüne frische Kräuter regen nicht nur den
Stoffwechsel an, sie wirken auch blutbildend und helfen, der Frühjahrsmüdigkeit Paroli zu bieten. Viele Kräuter im Garten, auf Wiesen oder Feldern
werden oft als Unkraut bezeichnet. Ganz zu Unrecht: „Alle Wiesen und Matten,
alle Berge und Hügel sind Apotheken“, sagte schon Paracelsus im 16. Jahrhundert. Testen Sie es selbst, und lassen Sie
sich von einem leckeren Kräuter-FrühlingsreDIE SIEBEN KRÄUTER DER „GRÜNEN SOßE“
zept zum gesunden Schlemmen verleiten.
Borretsch – schmeckt gurkenähnlich, mit würzigerfrischender Note
Kerbel – leichter Anis- und Fenchelgeschmack
Gartenkresse – schmeckt nach Meerrettich
Petersilie – ein herbes Gewürzkraut
Pimpinelle – milde Anis- und Wilder-Kümmelnote
Sauerampfer – gibt dem Gericht den nötigen
Säurerückhalt
Schnittlauch – hat einen milden Zwiebelgeschmack
RH EI N -M A IN
VE RG N Ü G EN
RO U TE 10
Liebe Radwanderfreunde, unsere „Jubiläumsroute 10“ (ent)führt Sie in das Hessische Ried und in das größte hessische Naturschutzgebiet „Kühkopf-Knoblochsaue“. Der Start des Rundkurses ist in Groß-Gerau. Reisen Sie mit dem RMV aus Westen oder
Osten an (RMV-Linie 70), ist der Bahnhof Groß-Gerau Ihre Ausstiegsstation, kommen Sie zum Beispiel mit der S-Bahn-Linie 7 aus
Richtung Frankfurt oder dem Süden, steigen Sie an der Station Groß-Gerau-Dornberg aus. Start kann auch der Darmstädter
Hauptbahnhof sein. Von hier aus gelangen Sie über einen beschilderten Zubringer direkt auf die Route. Wir wünschen Ihnen viel
Spaß und gutes Fahrradwetter.
Die Tour ist geprägt von der Natur- und Kulturlandschaft des
Rieds, den naturnahen Gebieten der Altrheinarme einerseits und
den heute landwirtschaftlich genutzten Flächen andererseits.
Highlight der Route ist das Europareservat Kühkopf, eine herrliche Auenlandschaft und Heimat zahlreicher seltener Pflanzenund Tierarten. Erkunden können Sie den Kühkopf sowohl mit dem
Rad als auch zu Fuß.
Neben der mit dem bekannten Piktogramm des Rhein-Main-Vergnügens beschilderten Kernroute weist die Karte noch einige
Alternativen aus. Bei der linksrheinischen Variante über Oppenheim
ist zweimal die Fähre zu benutzen. Eine alternative Strecke über
Wallerstädten vermeidet die Ortsdurchfahrt Groß-Geraus. Zusätzlich gibt es eine Langvariante nach Gernsheim und eine Kurzvariante, die die Route in einen Nord- und einen Südkurs teilt.
Unser Tipp: Mit dem RMV gelangen Sie fast direkt an das Naturschutzgebiet, so dass man hier auch ohne Rad einen wunderschönen Tag in dieser einzigartigen Naturlandschaft verbringen kann.
Aufgrund des flachen Charakters der Strecke und der vielen
Variationsmöglichkeiten ist die Route für jeden Radfahrer geeignet. Und wenn doch einmal die Puste ausgeht, oder das
Wetter nicht mitspielt, ist es auch möglich, von einer der
Stationen der Riedbahn (RMV-Linie 70) oder der S-Bahn S7 aus
die Fahrt nach Hause anzutreten.
Auf der Karte sind die Wander- und Radwege des Kühkopfes aufgeführt, außerdem wird ein hübscher Rundweg im nördlich des
Kühkopfs gelegenen Naturschutzgebiet „Knoblochsaue“ angeboten. Die Route bietet zahlreiche weitere schöne Ziele: Badeseen und Freibäder, Museen, wie beispielsweise das Büchnerhaus in Riedstadt-Goddelau, die historische Altstadt von GroßGerau oder der Tiergarten und Park der Fasanerie in Groß-GerauDornberg.
Im Norden schließt der Rundkurs direkt an die Rhein-MainVergnügen – Route 3 an. Bitte beachten Sie, dass die Wegeführung kurz vor Kelsterbach wegen des Flughafenausbaus
geändert wurde. Dies ist vor Ort beschildert.
Kräuterplätzchen mit Hähnchenbrust in Kräutermarinade und Radieschensalat (für 4 Personen):
ZUTATEN KRÄUTERPLÄTZCHEN: 6 große, mehlig
kochende Kartoffeln, 1 Packung „FrankfurterGrüne-Soße-Kräuter“, 1 Ei, ½ Tasse Milch, Salz,
Pfeffer, Muskatnuss, Rapsöl
ZUBEREITUNG: Kräuter waschen, abtropfen und
klein hacken. Einen Teil der Kräuter für die
Hähnchenbrüste abteilen. Kartoffeln schälen, zerteilen und in Salzwasser gar kochen.
Durch die Kartoffelpresse drücken, Ei, Milch,
Gewürze und Kräuter untermischen.
Plätzchen formen und in Rapsöl knusprig braten.
ZUTATEN HÄHNCHENBRUST: 4 Hähnchenbrüste,
Rest Grüne-Soße-Kräuter, 2 Teelöffel Senf, Olivenöl,
Butter, Salz, Pfeffer, Paprikapulver
ZUBEREITUNG: Kräutermarinade zubereiten, die
Hähnchenbrüste marinieren und eine Stunde ziehen lassen. In eine Auflaufform geben, mit Butterflöckchen belegen und im Backofen 20 Minuten
überbacken.
Hessen mit dem Rad
entdecken:
Durchs Hessische Ried
zwischen
Groß-Gerau und Küh
kopf (48 km)
Einfach abholen oder bestellen: Sie erhalten die Karten
des Rhein-Main-Vergnügens
in einer unserer Mobilitätszentralen in Ihrer
Nähe oder direkt beim RMV,
Alte Bleiche 5, 65719 Hofheim,
Telefon: 0 61 92/ 29 42 03,
oder unter [email protected].
ZUTATEN RADIESCHENSALAT: 2 Bund Radieschen,
Schnittlauch, Frühlingszwiebeln, ein halber säuerlicher Apfel, Kräuteressig, Öl, Salz, Pfeffer
ZUBEREITUNG: Radieschen in dünne Scheiben,
Schnittlauch und Frühlingszwiebel in Röllchen
schneiden, Apfel schälen und in kleine Stifte zerteilen, alles gut durchmischen und mit Essig, Salz,
Pfeffer und Öl übergießen.
UND NOCH EIN TIPP: Man muss die Kräuter nicht
kaufen, sondern kann sie auch selbst ziehen. Ganz
einfach auf einer hellen Fensterbank in Pflanzschalen oder Balkonkästen.
Guten Appetit wünscht
Ihr Karl-Heinz Stier
Foto: Herbert Zettl
Rhein-Main-Vergnügen – Route 10
Für die Lieferung frischer Kräuter und Gewürze
gibt es bei uns Garanten, zum Beispiel das
Hessische Ried. Die grüne und fahrradfreundliche Region wartet mit einer Vielfalt an Gemüsen,
Salaten, Zwiebeln und Erdfrüchten, wie etwa
Spargel, auf. Hier werden 68 Prozent aller Gemüse in Hessen angebaut. Oder der Frankfurter
Stadtteil Oberrad, in dem sich zwölf Betriebe auf
130 Hektar vor allem auf die „Grüne Soße“ spezialisiert haben. Hier werden die traditionellen
sieben Kräuter angebaut, die verpackt in jedem
guten Markt angeboten werden.
Wer bei Dunkelheit mit den S-Bahn-Linien S1, S2, S8
oder S9 fährt, kommt zwischen den Stationen Mühlberg und Kaiserlei an diesem leuchtenden „Grüne-SoßeDenkmal“ von Olga Schulz vorbei, das die Gemüsebauern ihren Lieblingskräutern gewidmet haben.
9
Starke Stücke für starke Kinder
(3)
(4)
Foto: Ursula Kaufmann
Vorhang auf für das internationale Kinderund Jugendtheaterfestival Rhein Main
(2)
Foto: Juliane Mosterz
Ein Fest für die Sinne und die Fantasie:
„Funkeldunkel Lichtgedicht“.
RMVmobil Herr Köhler, als künstlerischer Berater sind Sie schwerpunktmäßig für die Inhalte
des Festivals verantwortlich. Welches Ziel verfolgt „Starke Stücke“?
Detlef Köhler „Starke Stücke“ bringt einem breiten Publikum qualitativ hochwertiges Kinder- und
Jugendtheater nahe. Darum gehen wir mit unserem
Festival an die verschiedenen Spielorte und holen
die Kinder dort ab, wo sie zu Hause sind. Außerdem möchten wir für die hessischen Theater Anregungen geben und neue Impulse setzen. Daher
bieten wir neben den Stücken auch zahlreiche
Begleitveranstaltungen für Pädagogen, Multiplikatoren und Theaterfachleute an. Fortbildungen
für Lehrer und umfangreiche Theaterworkshops
für Schulklassen runden unser Angebot ab.
RMVmobil In diesem Jahr sind sind Sie eine
Kooperation mit der KulturRegion FrankfurtRheinMain eingegangen. Was war der Hintergrund?
Detlef Köhler „Starke Stücke“ ist aus der Initiative vom Theaterhaus, Gallus Theater und dem
Jugendamt Frankfurt vor 15 Jahren als Frankfurter Projekt entstanden. In dem genannten Zeitraum
hat sich „Starke Stücke“ in die Rhein-MainRegion entwickelt – und das in einer vorbildhaften Zusammenarbeit von Städten und Kommu-
nen sowie freien Institutionen und Kulturämtern. Die KulturRegion FrankfurtRheinMain
fördert Kulturprojekte mit regionalem Charakter
und überregionaler Bedeutung. So passen
beide wunderbar zusammen.
RMVmobil Was macht ein starkes Theaterstück
eigentlich aus?
Detlef Köhler Alle Stücke werden von erfahrenen Veranstaltern und Theater-Profis ausgewählt. Die Stücke sollen spannend und
außergewöhnlich sein, Stellung beziehen und
mitreißen. Und wer meint, Themen wie Klimaerwärmung, Globalisierung und die Vergänglichkeit der Zeit hätten im Kindertheater
nichts zu suchen, der kann sich bei dem diesjährigen Festival aufs Vergnüglichste eines
Besseren belehren lassen. Außerdem legen
wir großen Wert darauf, dass auch die Erwachsenen auf ihre Kosten kommen. Wir
möchten, dass der Theaterbesuch ein gemeinsames Erlebnis für die ganze Familie wird.
Das Theater Marabu aus Bonn: „Nur ein Tag“.
furt) und „Elefanten vergessen nie …“ (3, Theater
Rüsselsheim). Kinder ab 6 können sich unter anderem „Nur ein Tag“ (4, Theater Alte Mühle, Bad
Vilbel) ansehen. Die Stücke werden natürlich
während der Festivalwoche auch noch an anderen Spielorten im Rhein-Main-Gebiet gezeigt.
„Elefanten vergessen nie“ wird
an drei Spielorten aufgeführt.
Foto: Oliver Dassing
(1)
RMVmobil Verraten Sie uns die Höhepunkte in
diesem Jahr?
Foto: La Guimbarde
RMVmobil Überraschend ist auch, dass Sie
dabei sogar schon Kinder ab einem Jahr
ansprechen. Was kann Theater bei den ganz
Kleinen denn bewirken?
Detlef Köhler Ganz genau wissen wir es natürlich nicht, aber wir gehen davon aus, dass es
ähnliche Wirkungen wie bei erwachsenen
Zuschauern hat. Es stellt sich eine lebendige
Beziehung zwischen Akteuren und Zuschauern
her, die Glück, Irritationen, Verunsicherungen,
Freude und vielleicht sogar Erkenntnis bringt.
Die Erfahrung zeigt, dass es für alle Beteiligten,
denn die Eltern sind ja oftmals auch dabei, ein
intensiver Prozess ist.
RMVmobil Warum nennen Sie sich internationales Festival?
Detlef Köhler Die Veranstalter von „Starke
Stücke“ zeigen das ganze Jahr über an ihren
Spielstätten regelmäßig Kinder- und Jugendthe a terstücke. Diese Insze nie rungen kommen meistens aus Deutschland. Einmal im
Jahr wollen wir einen Höhepunkt setzen und
mit den internationalen Produktionen etwas
Besonderes bieten. In diesem Jahr haben wir
Ensem bles aus der Schweiz, Österreich,
Belgien, Spanien und Deutschland eingeladen.
Detlef Köhler ist der künstlerische
Berater der „Starken Stücke“.
Detlef Köhler Für Familien sind vor allem die Vorstellungen am Wochenende interessant, für die
der RMV auch Freikarten verlost hat. Für die Allerkleinsten ab ein bis zwei Jahren werden zum Beispiel „Au Jardin“ (1, Stadthalle Eschborn), und
„Funkeldunkellichtgedicht“ (2, Theater Alte Mühle,
Bad Vilbel) angeboten. Für Kinder ab fünf zeigen
wir „Georg in der Garage“ (Gallus Theater Frank-
RMVmobil An welchen Spielorten werden Sie
auftreten?
Detlef Köhler Im RMV-Gebiet läuft unser Programm in Dreieich, Eschborn, Frankfurt, Hanau,
Offenbach und Rüsselsheim. Darüber hinaus gibt
es auch Aufführungen in Aschaffenburg. Die jeweiligen Spielorte sind sehr unterschiedlich und
reichen von relativ großen Bühnen bis hin zu Bürgerhäusern, Stadtteilzentren und Schulen. Dabei
haben wir auch darauf geachtet, dass die Orte gut
mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind.
RMVmobil Vielen Dank für das informative Gespräch!
"
RMVmobil
im
Abo
Bestellcoupon
Theater für die Jüngsten: „Au Jardin“
wird in der Stadthalle Eschborn gezeigt.
Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen – und ab die Post.
Ich möchte das kostenlose RMVmobil
Ich möchte die Ausgabe für die Stadt/den Landkreis:
per Post beziehen.
Die Eintrittskarten werden
von den jeweiligen
Veranstaltern direkt verkauft. Infos zum Festival
und Kontakte für den
Kartenvorverkauf finden
Sie unter
www.starke-stuecke.net
Name
Geburtsjahr
Vorname
weiblich
Straße/Hausnummer
PLZ/Ort
Ja, ich bin damit einverstanden, dass meine Adresse
für Marketingmaßnahmen des RMV (und nur dessen)
genutzt werden darf.
Datum, Unterschrift
männlich
In einen Briefumschlag stecken, ausreichend
frankieren und ab an die:
Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH
Werbung & Marktauftritt
Alte Bleiche 5, 65719 Hofheim am Taunus
Bereits zum 15. Mal geht in diesem Jahr das
internationale Kinder- und Jugendtheaterfestival „Starke Stücke“ über die Bühne. Vom
22. bis 29. April werden an 15 Spielorten im
Rhein-Main-Gebiet herausragende Theaterproduktionen für Kinder ab einem Jahr angeboten.
Wir sprachen mit Detlef Köhler, dem künstlerischen Berater von „Starke Stücke“ und
Macher vom TheaterGrueneSosse.
Jetzt klappern sie wieder
Unterwegs im Rhein-Main-
Verkehrsverbund
MOBI 0802/00
Die Rückkehr der Weißstörche
Hätten Sie gewusst, dass wir heute das Bild eines brütenden Storches um ein Haar gar
nicht mehr sehen könnten? Um 1980 war der Weißstorch in Hessen fast ausgestorben.
Ehrenamtlicher Einsatz zahlreicher Menschen und viele Bemühungen um die Renaturierung von Auen und Feuchtgebieten haben die Grundlage für seine Rückkehr geschaffen –
eine der größten Erfolgsgeschichten des Naturschutzes. Es hat sich gelohnt! Heute leben
in Hessen wieder rund 150 Weißstorch-Brutpaare. Viele ihrer „Hochburgen“ liegen im
RMV-Gebiet, und nicht selten erfreut ihr Anblick die Reisenden in S-Bahnen und Zügen.
Auch in diesen Tagen klappert es wieder aus hessischen Storchennestern: Vielerorts hat der
Weißstorch – Wappenvogel des Naturschutzbundes
NABU – sein Nest bereits bezogen. Auch die
„Nachzügler“ finden sich nun ein und werden von
den Menschen vor Ort oft schon sehnlich erwartet.
Hier können Sie Störche im südhessischen Münster
beobachten: www.hse.ag/index.php?uid=411
„Im Jahr 2008 haben in Hessen rund 150 Paare des
Weißstorchs gebrütet und 300 Jungstörche erfolgreich großgezogen“, berichtet Bernd Petri, Ornithologe und Weißstorchexperte im NABU Hessen.
„Einige Verluste gab es in den letzten Jahren durch
Sturmschäden. Horste, bei denen der gesamte
Nachwuchs umkam, blieben aber zum Glück Einzelfälle. Immerhin stellen die hessischen Störche
mittlerweile einen Anteil von 3 % der deutschen
Weißstörche. Das ist eine schöne Entwicklung,
die sich hoffentlich fortsetzt“, resümiert Petri. Der
NABU-Ornithologe kommt aus dem Landkreis
Groß-Gerau – der Hochburg der hessischen Weißstörche. 72 Paare brüteten 2008 allein dort in der
weiten Auenlandschaft des Hessischen Rieds.
„Die Bedingungen an Main und Rhein sind ideal. Die
Zahl der Vögel, die nach dem Überwintern in
Spanien hierher zurückkommt, steigt. Auch
viele Jungstörche kommen zum Brüten in
diese Region.“ Weitere Hochburgen der
Weißstörche liegen bei Wiesbaden-Schierstein sowie in den Landkreisen Wetterau
und Darmstadt-Dieburg. Darüber hinaus breiten
sich die Tiere langsam weiter in Hessen aus. Im
Kreis Gießen gab es 2005 zum Beispiel die erste
Brut seit über 40 Jahren.
Dafür, dass sich die „Naturschutz-Erfolgsgeschichte
Weißstorch“ fortsetzt, bestehen gute Aussichten:
Viele der 430 aktiven Ortsgruppen im NABU bemühen sich seit Langem redlich um den Weißstorch.
„Das spektakuläre Aufstellen künstlicher Storchennester als ‚Wohnungsangebot’ ist dabei jedoch nur
der letzte Schritt“, erläutert Sibylle Winkel, Artenschutzexpertin beim NABU Hessen. „Entscheidend
ist die Sicherung eines ökologisch intakten
Lebensraumes – denn wenn ein Storch nichts zu
fressen hat, nützt der schönste Nistkorb nichts.“ Die
Renaturierung von Auen und die Erhaltung von
Feuchtgebieten stehen deshalb ganz oben auf der
Agenda vieler hessischer NABU-Gruppen.
Der NABU informiert in vielen Veranstaltungen und
bei Führungen über die imponierenden Großvögel.
Einzelheiten und Kontaktdaten gibt’s im Internet:
www.NABU-hessen.de. Hier finden Sie auch Angaben zum Spendenkonto für das NABU-Projekt
„Weißstorch“. Wer aktiv beim Projekt mitarbeiten
möchte, wendet sich an [email protected]
>> Zu den Störchen geht es auch auf unserer
neuen Route des Rhein-Main-Vergnügens: „Radeln
durchs Hessische Ried“. Mehr dazu auf Seite 8
dieser Ausgabe.
www.rmv.de
2/2009
Sommer mit der CleverCard
Vorschau 2/2009
Sommer mit der
CleverCard
Schüler und Azubis aufgepasst! Vor den Sommerferien
erscheint das nächste
RMVmobil mit Tipps und
Adressen zu coolen Events,
Open-Air-Konzerten und
angesagten Locations.
Dazu gibt’s Infos rund um
die RMV-CleverCard –
der RMV-Jahreskarte für
Schüler/-innen und Auszubildende.
Auch allen anderen Lesern
verraten wir tolle Ferienziele
für den Sommer: Badeseen
und Spaßbäder, Wander- und
Fahrradrouten, Aktionen für
Groß und Klein. Da kommt
keine Langeweile auf.
Die Sommerausgabe finden
Sie ab dem 29. Juni in Ihrem
Briefkasten. Oder Sie holen
sich Ihr Exemplar an einer
der RMV-Mobilitätszentralen
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