01/14 - Media Pro Verlagsgesellschaft mbH
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MBAintern Informationen über Management-Weiterbildung Aktuelle MBA-Informationen 04.12.13 Ausgabe Dezember/Januar Businessweek rankt Executive und Part-time MBAs Das US-Magazin Businessweek hat Executive MBA und Part-time MBA Programme in zwei getrennten Ranglisten bewertet. Beim Executive MBA landet die Kellogg School of Management wieder auf dem ersten Platz, den sie bis 2011 sechs Jahre hintereinander inne hatte. Auf Platz 2 liegt die Chicago Booth School of Business, gefolgt von der Cox School of Business an der Southern Methodist University (SMU) und der Wharton School. Beste europäische Schule ist die IE Business School in Madrid auf Platz 7. Die IESE Business School kommt auf Platz 11, INSEAD auf Platz 16, das IMD auf Platz 19 und ESADE auf Platz 20. Mit der Oxford Said School of Business (Platz 28) und der London Business School (Platz 32) sind insgesamt lediglich sieben europäische Schulen unter den Top 32. Schulen aus Asien fehlen komplett. Um die Programme zu bewerten, verwendete Businessweek zwei Kriterien: Eine Umfrage bei Absolventen über ihre Gesamterfahrung von der Zulassung bis zur Graduierung und eine Umfrage bei EMBA-Direktoren über die ihrer Meinung nach besten Programme. Schulen, die keine Punkte bei der DirektorenUmfrage bekamen, fielen aus dem Ranking. Während sich unter den besten Executive MBAs auch internationale Schulen befinden, werden beim Part-time MBA ausschließlich US-Schulen berücksichtigt. Das macht Sinn, da Part-time-Programme schließlich meist am Wochenende oder Abend stattfinden und daher nur Teilnehmer aus dem näheren Umfeld anziehen. Platz 1 erreicht hier Tepper School of Business an der Carnegie Mellon University, gefolgt von der Haas School of Business an der University of California Berkeley und der Cox School of Business. Das Ranking erschien kurz bevor die beiden langjährigen MBA-Redakteure Louis Lavelle und Geoff Gloeckler das Wirtschaftsmagazin überraschend verlassen haben. Zuvor hatte das MBA-Portal Poets&Quants berichtet, dass das Ranking von 2012 heimlich korrigiert worden war, ohne die Leser darüber zu informieren. www.businessweek.com kritisch recherchiert ■ unabhängig bewertet ■ fachlich kommentiert von der Fach-Journalistin Bärbel Schwertfeger (bekannt aus Capital, FTD, SZ, Die Zeit, Spiegel online) www.schwertfeger-mba-channel.com EDITORIAL Mehr Kundennähe Das IMD geht nach Singapur, die Audencia Nantes School of Management eröffnet eine Niederlassung in Paris. Der Grund: Die größere Nähe zum Kunden, sprich den Unternehmen oder MBAStudenten. Immer häufiger entscheidet daher nicht zuletzt der Standort über den Erfolg einer Business School. Auch die WHU – Otto Beisheim School of Management wäre mit ihrem Part-time MBA sicher nicht so erfolgreich, wenn die Teilnehmer zum Unterricht nach Vallendar reisen müssten. Düsseldorf ist da einfach zentraler. Und die HHL will ihre Part-time MBA künftig auch in mehreren Städten anbieten. Nähe und gute Erreichbarkeit sind daher Trumpf. Forbes bietet Online-MBA an Forbes Media, der Herausgeber das Wirtschaftsmagazins Forbes, steigt in den Bildungsmarkt ein und kooperiert mit der US-Schule und dem Online-Anbieter Ashford College of Business and Professional Studies, das künftig Ashford University Forbes School of Business heißen soll. Die Ashford-Studenten sollen Online-Zugang zu ausgewähltem Material aus dem Archiv und aktuellen Informationen von Forbes bekommen. Zudem will das Medienhaus Referenten und Webinars aus seinem Pool von rund 1.200 internationalen Autoren zur Verfügung stellen. Der wesentliche Punkt sei es aber, dass Forbes seine Marke einbringt, erklärte Mike Perlis, Chief Executive von Forbes Media gegenüber der Financial Times. Davon profitiert vor allem die international kaum bekannte Business School. Die Dass das IMD, das bisher seine Aktivitäten auf seinem Campus in Lausanne bündelte, nun erstmals eine Niederlassung in Singapur eröffnet, zeigt aber auch, wie wichtig Asien inzwischen für die europäischen Business Schools geworden ist. Platzhirsch INSEAD hat dort bereits seit dem Jahr 2000 einen eigenen Campus, der derzeit mit einem neuen Leadership Development Centre erweitert wird. Denn in Asien boomt das Geschäft mit der Managerweiterbildung. So ist es nur konsequent, dass der vor kurzem ernannte neue Dean, Ilian Mihov, sein Amt erstmals nicht mehr vom Muttercampus in Fontainebleau bei Paris aus führt, sondern von Singapur. © Audencia Nantes School of Management / Frédéric Sénard MBA News Anzeige Herausgeber: MediaPro Verlagsgesellschaft mbH, Geschäftsführer Bernd Gey, Haus Meer 2, 40667 Meerbusch · Chefredaktion: Bärbel Schwertfeger (V.i.S.d.P.), Tel. 089 / 7555360, Bellinzonastraße 7, 81475 München, [email protected] · Vertrieb/Anzeigen: MediaPro Verlagsgesellschaft mbH, Tel. 02132 / 658632-0, [email protected], www.MBAintern.de · Bildnachweis: Soweit nicht anders angegeben © by Verlag, erwähnter Institute oder Anbieter ■ Wie sehr sich das Gewicht verlagert, zeigt auch der Aufstieg der asiatischen Business Schools. Galten sie vor zehn Jahren noch als national geprägt und eher zweitklassig, so gehören einige inzwischen zu den weltweit anerkannten Topschulen. Auch sie haben erkannt, dass sie näher zum potentiellen Kunden kommen müssen. So präsentieren vier Schulen aus China, Hongkong, Indien und Singapur ihre MBA-Programme im Dezember erstmals gemeinsam in Deutschland, um so mehr deutsche Studenten zu gewinnen. Bärbel Schwertfeger GMAC: Europäische MBAs verdienen am meisten 95 Prozent der diesjährigen MBA-Absolventen in den USA haben einen Vollzeit-Job, in Europa sind es nur 82 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Graduate Management Admission Council (GMAC). An der Umfrage nahmen 915 Alumni von 129 Schulen teil. Weltweit haben 90 Prozent der MBA-Absolventen (befragt wurden dabei aber auch Absolventen anderer Masterabschlüsse in Wirtschaft) einen Job gefunden. 95 Prozent sind es in den USA, 92 Prozent in Lateinamerika, 87 Prozent in Indien und 82 Prozent in Europa. Weltweit sind das sechs Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, aber immer noch weniger als 2012. Dabei gaben 74 Prozent der Absolventen an, dass sie ihren Job ohne ihren Abschluss nicht bekommen hätten. Die meisten Amerikaner (97 Prozent) bleiben dabei in den USA, aber immerhin 58 Prozent arbeiten für ein multinationales Unternehmen. 15 Prozent der Absolventen weltweit kamen im Technologiesektor unter. Tendenz steigend. Lediglich fünf Prozent bezeichneten sich als Unternehmer oder Selbstständiger. Die Gehälter sind stets abhängig von vielen Faktoren und müssen daher mit Vorsicht betrachtet werden. Bei Amerikanern, die ein zweijähriges MBA-Programm absolviert haben, liegt der Mittelwert (Median) bei 90.000 USDollar plus einem Bonus und weiteren Kompensationen von 10.000 US-Dollar. Inder verdienten dagegen nur 34.988 US-Dollar. Am höchsten ist der Median bei Europäern nach dem Abschluss eines einjährigen MBAProgramms mit 101.093 US-Dollar. Das Graduate Management Admission Council ist eine Nonprofit-Organisation und Eigentümer des Graduate Management Admission Test (GMAT), der bei mehr als 6.000 Business Schools als Zulassungstest eingesetzt wird. www.gmac.com Asiens Topschulen werben um deutsche Studenten Vier Top-Schulen aus China, Hongkong, Indien und Singapur stellen am 5.Dezember in Frankfurt ihre MBA-Programme vor und erklären, warum ein Studium in Asien Sprungbrett für eine internationale Karriere sein kann. Mit dabei sind die Nanyang Business School aus Singapur, die ISB India School of Business aus Hyderabad, die Hong Kong University of Science and Technology sowie die China Europe International Business School (CEIBS) aus Shanghai. eine neue Gesamtstrategie formulieren und dabei auch den Vollzeit-MBA auf den Prüfstand stellen. Nun ist er ganz verschwunden. Man wolle auch künftig General Management Programme anbieten, erklärte Professor Andreas Hackethal, ehemaliger Dean der Goethe Business School, noch im vergangenen Jahr. Weil Management und Strategie aber keine Schwerpunktbereiche im Fachbereich seien werde man verstärkt auf europäische Partnerschaften setzen und führe daher Gespräche mit anderen Business Schools. Erfolgreich waren die Gespräche nicht. Einen neuen Vollzeit-MBA gibt es daher nicht. Mit ihrem – anfangs gemeinsam mit der Duke University durchgeführten – Executive MBA, ihrer Akkreditierung durch die AACSB und der finanzstarken Goethe Universität im Rücken hatte die Goethe Business School durchaus Potential zu einem der führenden MBA-Anbieter in Deutschland zu werden. www.goethe-business-school.de Hong Kong University of Science and Technology (HKUST): Campus © Hong Kong University of Science and Technology (HKUST) Ashford University liegt in Clinton im USBundesstaat Iowa und bietet neben einem reinen Online-MBA auch Master-Programme in Organisations-Management und öffentlicher Verwaltung an. Sie hat eine regionale Akkreditierung in den USA von der Western Association of Schools and Colleges, aber keine internationale Akkreditierung durch die AACSB. Man habe sich viele Schulen angeschaut und Ashford aufgrund seiner hohen Studentenzahlen ausgewählt, so Forbes-Media-Chef Perlis. So bilde die Schule jährlich Zehntausende von Studenten online aus. Künftig soll Forbes einen Anteil der Einnahmen aus den Wirtschaftsprogrammen bekommen. Es ist nicht das erste Medienhaus, das zusätzliche Einnahmequellen in der Bildung sucht. Erst im August gab Pearson, Eigentümer der Financial Times und seit 2012 Betreiber des Pearson College, eine Kooperation mit der renommierten Ashridge Business School bekannt. Ab 2014 bieten beide gemeinsam Bachelor-Abschlüsse im Bereich Wirtschaft in London an. Bei Erfolg soll das Angebot weltweit und auch auf firmenspezifische Programme erweitert werden In Deutschland soll die FAZ Executive School mit Managerweiterbildung künftig ein Drittel der Verlagserlöse der finanziell angeschlagenen Mediengruppe erwirtschaften. Geplant sind dabei auch Master-Studiengänge mit Hochschulen. Doch seit Juli dümpelt das von Noch-Geschäftsführer Tobias Trevisan vorangetriebene Vorhaben weitgehend vor sich hin. www.ft.com Galten asiatische Business Schools vor einigen Jahren noch eher als zweitklassig und allenfalls für Asiaten interessant, so hat sich das Bild längst gewandelt. Inzwischen gehören einige Schulen zur weltweiten Elite unter den Business Schools und sind längst nicht mehr nur für Asiaten eine attraktive Alternative. Dass nun vier Topschulen ausgerechnet Schulen in Deutschland für ihre MBA-Programme werben, ist dennoch neu. Schließlich ist der MBA-Abschluss hierzulande noch immer nicht sehr verbreitet und bei den Unternehmen oftmals nicht sehr anerkannt. Veranstalter ist der Deutsch-Asiatischen Wirtschaftskreis. Zudem referieren Professor Jörg Franke, Aufsichtsratsvorsitzender der Berliner Effektengesellschaft, und Yohana Kho, Repräsentatin der Asian Development Bank, über Karrierechancen in Asien. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und ist kostenfrei. www.daw-ev.de Goethe Business School ohne MBA Die zur Goethe Universität in Frankfurt gehörende Goethe Business School hat sich komplett aus dem MBA-Bereich verabschiedet. Bis Mitte 2012 wollte die Business School MBA Hintergrund IMD mit Präsenz in Singapur Das IMD in Lausanne, eine der weltweit führenden Business Schools, weitet seine Aktivitäten in Asien aus und eröffnet eine Niederlassung in Singapur. Es ist das erste Mal, dass das IMD außerhalb der Schweiz präsent wird, auch wenn seine Programme längst in aller Welt stattfinden. Grund sei die Nachfrage von Kunden und die Marktentwicklung. So könne man besser auf die Herausforderungen für Unternehmen in Schwellenländern eingehen und die Kundenkontakte intensivieren. Daher werde das IMD einige seiner wichtigen Programme für einzelne Manager und Teams auch in Asien anbieten. Angekündigt wurde die neue Niederlassung beim Flaggschiff-Programm der Business School, dem sechstägigen Orchestrating Winning Performance, das im November erstmals zusätzlich in Singapur stattfand. Unterstützung bekommt das IMD dabei vom Singapore Economic Development Board. Seit Jahren positioniert sich der südostasiatische Stadtstaat generalstabsmäßig als Zentrum für hochkarätige Managerausbildung und MBAintern · Ausgabe Dezember/Januar · 04. Dezember 2013 Audencia Nantes eröffnet Niederlassung in Paris Die in Nantes beheimatete Audencia Nantes School of Management hat seit kurzem einen weiteren Standort in Paris. Dafür hat die Schule 300 Quadratmeter große Räumlichkeiten im Montparnasse Tower angemietet. Grund dafür sei der Wunsch der Kunden, vor allem aus dem Bereich Executive Education, erklärt Professor Jean Charroin, Direktor der Audencia Nantes School of Management. Gerade Topmanagern sei der Weg von Paris nach Nantes (rund 340 Kilometer) zu weit. Auch der Executive MBA soll künftig nicht nur in Nantes, sondern auch in Paris angeboten werden. Bisher umfasst die Managerweiterbildung lediglich rund zehn Prozent der globalen Aktivitäten der Grand École. Etwa ein Drittel davon sind maßgeschneiderte Programme für einzelne Unternehmen. 2014 soll zudem ein neues Zentrum für Executive Education und den MBA-Unterricht in Nantes eröffnet werden. In dem 1500 Quadratmeter großen Gebäude wird es unterschiedlich gestaltete Klassenräume geben, in den neue interaktive Lernmethoden getestet und daraus neue Unterrichtsformate entwickelt werden sollen. Audencia Nantes hat rund 3300 Studenten. 2200 davon nehmen an dem vierjährigen Grand-École-Programm teil, das mit einem Master of Science abschließt. 35 Studenten (davon nur 10 Prozent aus Frankreich) haben sich 2013 in dem neu konzipierten VollzeitMBA mit Fokus auf Resonsible Management eingeschrieben, 23 Teilnehmer sind es im Executive MBA. Zudem ist die Schule eine der sechs Partnerschulen beim Euro*MBA, einem überwiegend online durchgeführten Programm für erfahrene Manager. Audencia Nantes ist eine der wenigen Business Schools weltweit mit einer Triple-Accrediation durch die AACSB, AMBA und EQUIS. www.audencia.com tionsstudium sowie Executive Education. Die Schule besitzt eine Akkreditierung der AACSB International. www.hhl.de Limak Austrian Business School auf Erfolgskurs Mehr als 1000 Führungskräfte haben 2013 an den Managementprogrammen der Limak Austrian Business School in Linz teilgenommen. Das sind über 70 Prozent mehr als im Vorjahr. 2013 wurden dabei erstmals neben zudem Global Executive MBA auch sieben spezialisierte MBA-Programme gestartet, darunter in „Innovation and Product Management 2.0“, „Leading Change“ und „Management for Engineers“. Insgesamt gibt es 249 Teilnehmer in den derzeit laufenden MBA-Programmen. 2014 will man verstärkt Frauen und mehr Teilnehmer aus anderen Teilen Österreichs für das MBA-Studium gewinnen. Bisher kommen 87 Prozent aus Oberösterreich. Zudem bietet die Limak so genannte IN.TENSIVE Zertifikatslehrgänge an, neunbis fünfzehntägige, modular aufgebaute, firmeninterne Kurzprogramme, die sich über einen Zeitraum von fünf bis sechs Monaten erstrecken und auf das MBA-Studium angerechnet werden können. Bei den maßgeschneiderten Programmen wurden 2013 mehr als 50 Projekte gemeinsam mit Unternehmen durchgeführt, darunter für Voestalpine und die Oberbank. Knapp 70 Prozent der Programme beschäftigten sich dabei mit der Entwicklung der Führungskompetenzen, bei 30 Prozent ging es um die Vermittlung von Managementkompetenzen wie Finanzen/ Controlling oder Marketing/Vertrieb. Die Limak Austrian Business School wurde in Kooperation von Wirtschaft, Industrie, öffentlichem Sektor und der Johannes Kepler Universität Linz 1989 gegründet und ist die älteste Business School in Österreich. www.limak.at HHL: Indische Professorin will Yoga und Mediation anbieten Neue Inhaberin des ICCR-Lehrstuhls für Corporate Responsibility und Governance an der HHL Leipzig Graduate School of Management ist Professorin Radha Sharma. Sie gehört zu den führenden Forschern auf den Gebieten Emotionale Intelligenz, Leadership und Burnout. Die Inderin hat einen Masterabschluss in Psychologie sowie eine Promotion in Psychologie von der Banaras Hindu University und war bisher als Professorin für Organizational Behavior & Human Resource Development am Management Development Institute (MDI) in Gurgaon bei Delhi tätig. An der HHL will sie die Business-School bei der Weiterentwicklung des „Leipziger Führungsmodells“ unterstützen und dafür ihre Expertise zur Auswirkung Emotionaler Intelligenz auf eine wirksame und nachhaltige Führung einbringen. Zudem will die Inderin auch Yoga und Meditation an der HHL anbieten. „Ich möchte Menschen mit der indischen Kultur bekannt machen und interkulturell die Themen Organisationsverhalten, Führung und humanistisches Management erkunden“, so Professorin Sharma. Der Lehrstuhl wird vom Indian Council of Cultural Relations (ICCR) unterstützt, einer dem indischen Außenministerium zugehörigen Institution. Erst vor kurzem hat sich die Bildungsgruppe Cognos an der privaten Wirtschaftshochschule beteiligt. Im Zuge der dadurch erfolgten Kapitalerhöhung der HHL sollen auch zwei neue Forschungszentren in den Bereichen Gesundheitsökonomie und Regulierung sowie Wirtschaftspsychologie und Leadership etabliert werden. Die HHL gehört zu den führenden deutschen Business Schools. Das Studienangebot umfasst Voll- und Teilzeit-Master in Management, mehrere MBA-Programme, ein Promo- MBA Know-how Audencia Nantes School of Management: Campus Paris © Audencia Nantes School of Management / Frédéric Sénard unterstützt ausländische Topschulen, die in Singapur einen Campus eröffnen auch finanziell. INSEAD hat hier bereits seit 2000 seinen eigenen Campus, der derzeit mit einem neuen Leadership Development Centre erweitert wird. Auch die Pariser ESSEC Business School ist seit langem in Singapur vertreten und baut derzeit einen neuen Campus. www.imd.org/country/sg Lohnt sich der MBA wirklich? Ein MBA-Studium ist teuer. Gerade bei Vollzeit-Programmen kommen zu den hohen Studiengebühren auch noch die Kosten für den Verdienstausfall. Da kommt schnell eine Summe von 100.000 Euro oder mehr zusammen. Doch lohnt sich das überhaupt? Nein, sagt die Argentinierin und MBA-Absolventin Mariana Zanetti und hat dazu ein Buch geschrieben. „MBA Bubble“ heißt es. Zanetti hat 2003 ihren MBA an der IE Business School in Madrid gemacht, einer der europäischen Topschulen. Danach hat sie ein Jahr einen Job gesucht. Als sie endlich wieder eine Stelle gefunden hatte, verdiente sie nicht mehr als vor dem MBA-Studium und eingestellt wurde sie – so ihre Auffassung – vor allem aufgrund ihrer Berufserfahrung vor dem MBA-Studium. Sicher kein Einzelfall, allerdings auch nicht die Regel. Fakt ist: Ob sich ein MBA-Studium letztlich finanziell auszahlt, ist keineswegs immer sicher. Da spielen naturgemäß viele Faktoren eine Rolle. Die Berufserfahrung, die Reputation der Schule, die Branche, die Funktion, die Wirtschaftslage in dem jeweiligen Land und MBAintern · Ausgabe Dezember/Januar · 04. Dezember 2013 Executive Education IMD mit zwei neuen Leadership-Programmen Foundations for Business Leadership (FBL) und Transition to Business Leadership (TBL) heißen die beiden neuen Programme, die das IMD in Lausanne 2014 erstmals anbietet. Beide Kurse sind einzeln buchbar und bilden zusammen das Program for Executive Development, das zu einem Diploma führt und wiederum Teil des stufenweise aufgebauten Executive MBA ist. Foundations for Business Leadership ermöglicht es den Teilnehmern, wesentliche überfachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten als Leader zu entwickeln. Der Kurs richtet sich an ambitionierte Manager, die künftig erfolgreiche Leader werden wollen. Er dauert drei Wochen und wird im nächsten Jahr zu drei Terminen angeboten. Die Kursgebühren liegen bei 25.000 Schweizer Franken. Transition to Business Leadership (TBL) umfasst zwei zweiwöchige Module (Developing a Strategy und Leading Change) und ist eine “personalisierte Reise“, die Managern helfen soll, die Herausforderungen und Fallen zu verstehen, mit denen sie beim Übergang in eine Leadership-Rolle konfrontiert werden. Zum Programm gehört auch ein Distance Learning vor, zwischen und nach den Modulen. Das Programm kostet 30.000 Schweizer Franken. www.imd.org/fbl und www.imd.org/tbl HEC Paris startet MOOCs Als erste Business School in Frankreich startet die HEC Paris 2014 mit zwei Massive Open Online Courses (MOOC) auf der Plattform Coursea. Die Kurse befassen sich mit europäischem Recht und Unternehmensführung. Beide Kurse wurden speziell für die Plattform entwickelt und ermöglichen daher die Nutzung aller technischen Möglich- IMD: Campus © IMD Business School natürlich auch die Persönlichkeit des MBAAbsolventen. Alle Berechnungen zum Return on Investment sind daher mit Vorsicht zu genießen. Natürlich soll sich das teure Studium letztlich auszahlen. Schließlich verschulden sich viele sogar dafür. Ob das immer so reibungslos und schnell geht, wie die Schulen gern suggerieren, ist indes fraglich. Aber das ist eben auch Teil ihres Marketings und soll signalisieren: Wer zu uns kommt, verdient später viel mehr. Zudem hängt die Platzierung im Ranking meist stark vom Gehaltszuwachs nach dem Studium ab. Allerdings lässt sich nicht alles immer nur am Geld festmachen. Für viele MBA-Absolventen eröffnen sich durch das Studium völlig neue Jobmöglichkeiten. Für manche ist der MBA die Eintrittskarte in eine neue Branche, andere gründen ihr eigenes Unternehmen. Fragt man Absolventen, so hat fast keiner das Studium bereut, auch wenn es sich bisher nicht in Heller und Pfennig ausbezahlt hat. Ein MBA-Studium ist eine Investition in die eigene Zukunft und die kann sich – wie jede andere Investitionen auch – schnell wieder auszahlen oder auch nicht. keiten, die MOOCs anbieten. So können Studenten und Unternehmer aus aller Welt von der Expertise der HEC-Professoren profitieren. Bernard Ramanantsoa, Dean der HEC Paris, sieht in dem kostenlosen Teilen der Expertise der HEC-Professoren mit der Öffentlichkeit eine „aufregende und bedeutende Herausforderung“. Die HEC ist auch Teil von „FUN”, der neuen MOOC-Plattform des französischen Bildungs- und Forschungsministeriums. Coursera ist ein Bildungsunternehmern, das Partnerschaften mit Topuniversitäten und Organisationen aus aller Welt pflegt, um kostenlose Kurse für jedermann anzubieten. Seine Technologie ermöglicht es den Partnern, Millionen von Studenten zu unterrichten. Derzeit sind 444 Kurse von 87 renommierten Universitäten verfügbar. Die 1881 von der Industrie- und Handelskammer gegründete HEC Paris bietet zahlreiche Programme und Studiengänge für Manager an, darunter auch einen Vollzeit Anzeige Study in Germany. Experience the world. Study in Germany. Experience the World. Full-time MBA at WHU Campus Düsseldorf Full-Time MBA at WHU Campus Düsseldorf International General Management Program (12-Month Program + 3-Month Master Thesis) W Start Date: April W Teaching language is English W Concentrations in: Advanced Finance & Accounting, Marketing & Sales, Personal Leadership, Operations, Innovation & Entrepreneurship, Strategy & Organization W International modules in the US, India & China included W Familiar atmosphere, small class size Excellence in Management Education Apply now! Next Intake April 2014 WHU – Otto Beisheim School of Management Full-Time MBA Office, Erkrather Straße 224a, 40233 Düsseldorf, Germany Phone: +49 261 6509-140, [email protected], www.whu.edu/mba MBAintern · Ausgabe Dezember/Januar · 04. Dezember 2013 menwirken in der Gemeinschaft, der dort stattfindende Erfahrungsaustausch sowie die im Kurs erlernten und angewandten Inhalte einen starken Einfluss auf alle Beteiligten hatten und es den Wunsch gibt, einen solchen Kurs zu wiederholen. Auch die Referenten der Universität St. Gallen konnten neues Wissen über das Funktionieren von Klöstern mit nach Hause nehmen. www.ifb.unisg.ch © WU Executive Academy WU Executive Academy-Workshop „Kinder coachen Manager“ MBA, den HEC Executive MBA und den TRIUM Global Executive MBA. Die Business School hat 110 Professoren und mehr als 4.000 Studenten. Zudem nehmen jedes Jahr mehr als 8.500 Manager an den Executive Education Angeboten teil. www.hec.edu Airbus startet innovatives Lernprogramm Die Air Business Academy (ABA), eine Tochter von Airbus, hat sich mit der EM Lyon Business School zusammengetan und bietet ein innovatives Programm für Manager aus der Luft- und Raumfahrt sowie der Verteidigungsindustrie an. Darin sollen Manager im Team ein reales strategisches Projekt in einem europäischen Partnerunternehmen bearbeiten. Dafür sucht man derzeit 80 Firmen, die so kostenlos von der Expertise der AirbusManager und der EM-Lyon-Professoren profitieren wollen. Die Größe der Unternehmen spielt dabei keine Rolle. Bedingung ist jedoch, dass ihr Tätigkeitsfeld nichts mit dem Bereich zu tun hat, in dem die Manager arbeiten. Zudem sollten die Unternehmen idealerweise in den Regionen liegen, in denen Airbus präsent ist, also Toulouse (Frankreich), Madrid und Sevilla (Spanien), Bristol (Großbritannien) oder Hamburg. Ziel des Programms ist es, Manager dazu zu zwingen, strategische Aufgaben außerhalb ihrer gewohnten Bereiche zu bearbeiten, neue Probleme zu lösen und ihr Know-how in einem völlig anderen Umfeld anzuwenden. Das Programm umfasst fünf Module und dauert sechs Monate. www.em-lyon.com WHU bereitet Führungskräfte auf Indien vor Die WHU – Otto Beisheim School of Management bietet im Frühjahr erstmals ein Executive Education Programm an, in dem Führungskräfte lernen, wie man in Indien ein Unternehmen aufbaut und Geschäftsbeziehungen richtig pflegt. Zudem lernen sie die Besonderheiten der indischen Kultur, Politik, Industrie und Geschäftsstrukturen kennen. In dem siebentägigen Programm „Doing Busi- ness With India“ erleben die Teilnehmer bei Firmenbesuchen die indische Führungskultur und lernen die Wünsche und Bedürfnisse der indischen Konsumenten kennen. Sie bekommen in Vorlesungen, Diskussionen und Fallstudien einen Eindruck vom indischen Rechtssystem und erarbeiten einen Business Plan. Das Programm richtet sich an Führungskräfte aller Branchen und Managementebenen, die Geschäftsbeziehungen mit Indien anstreben oder ausbauen möchten. Es findet vom 30. März bis 5. April 2014 in Indien (inklusive Bangalore und Mysore) statt und kostet 8.950 Euro inklusive Hotelunterkunft, aber ohne Flugkosten. Die Teilnehmer erhalten nach erfolgreichem Abschluss des Programms ein WHU Zertifikat. Weitere Informationen: http://www.whu.edu/indiaprogram Hochschule St.Gallen schult Benediktiner Im September kamen 35 Äbtissinnen und Äbte, Priorinnen und Priore, Cellerare sowie Nonnen und Mönche des Benediktinerordens aus mehr als 20 Ländern in Rom zusammen, um in Zusammenarbeit mit der Universität St.Gallen in einem zweiwöchigen Kurs über Fragen der Führung von Klöstern zu diskutieren. Entstanden ist der Kurs auf Initiative der Foundation Benedict in Luzern. Unter Gesamtleitung von Pater Luigi Gioia von der Universität S. Anselmo und Professor Günter Müller-Stewens von der Universität St.Gallen wurden fünf Module – zu Themen wie Leadership, Organisationen verstehen und gestalten oder Projektmanagement – durchgeführt. Jedes Modul wurde durch einen Vertreter der Benediktiner und einen Uni-Vertreter geleitet. So sollte das säkulare Wissen der Managementwissenschaften mit den Regeln des heiligen Benedikt und der sozialen Doktrin der Kirche zusammengebracht werden. Das Pro-Bono-Projekt wurde beidseitig als Experiment betrachtet. Schließlich kann man sich fragen, ob eine theologische Fakultät der richtige Ort für eine derartige Veranstaltung ist und ob die Kooperation mit einer Business School überhaupt zielführend sein kann. Das Feedback zeigt jedoch, dass das Zusam- WU Executive Academy: Kinder coachen Manager Die WU Executive Academy setzt bei der Managerweiterbildung nicht auf die Vermittlung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und erprobten ManagementTools aus der Praxis, sie bietet auch innovative Lehrmethoden an. In einem neuen Workshop können Manager ihre Führungsprinzipien nun aus völlig neuen Blickwinkeln „erleben“. Das Format „Kinder coachen Manager“. beinhaltet eine klassische Lerneinheit mit einem Professor der WU Executive Academy, die sich in der Regel über zwei bis drei Tage erstreckt. Je nach Thema wird der Workshop „Kinder coachen Manager“ abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens eingebettet. Entwickelt wurde das Konzept von Margret Rasfeld, Leiterin der Evangelischen Schule Berlin Zentrum und Mitinitiatorin von „Schule im Aufbruch“, die sich auf die individuelle Potenzialentfaltung der Schüler und eine von gegenseitigem Respekt geprägte Kommunikation konzentriert. Im Workshop trifft eine Gruppe von 13- bis 16-jährigen Schülern auf Führungskräfte, um gemeinsam Führungsprinzipien aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. In ihrer Unbefangenheit und Kreativität ermöglichen die Kinder ein Umdenken im Führungsverhalten der Teilnehmer. Sie stellen Fragen, bei denen Erwachsene dachten, bereits Antworten gefunden zu haben. Sie berichten nicht von Theorien, sondern bringen eigene Erfahrungen mit ein und sie sind ehrlich, angstfrei und wertschätzend. Durch den Perspektivenwechsel lernen Manager, komplexe Sachverhalte wieder einfach darzustellen und profitierten vom Aufeinandertreffen verschiedener Generationen. Die WU ist Europas größte Wirtschaftsuniversität Europas und bündelt ihre Angebote der Executive Education in der WU Executive Academy. Dazu gehören neben mehreren MBA-Programmen auch offene und maßgeschneiderte Kurse zur Managerweiterbildung. Die WU Executive Academy ist als einziger österreichischer MBA Anbieter von EQUIS akkreditiert. www.executiveacademy.at MBAintern Die nächste Ausgabe erscheint am 5. Februar 2014 www.MBAintern.de MBAintern · Ausgabe Dezember/Januar · 04. Dezember 2013