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umschlag hitec 6-7_06 29.06.2006 9:13 Uhr Seite 1 JULI G 2278 6-7/2006 hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) SCHWERPUNKT Alles HD ready? HARMAN KARDON Neuer 360° AV-Genuss INTERVIEW: hitec FOTO Kamera-Tuning Dr. Theodor Prosch Digital Radio Südwest umschlag hitec 6-7_06 27.06.2006 15:04 Uhr Seite 2 EINE STARKE MARKE TEIL 4 „Ein Superbrand ist wie ein guter alter Bekannter, den man gern nach Hause einlädt.“ zitiert aus dem Jahrbuch Superbrands® 2005 Dr. Kai-Marcus Thäsler, Director Sales & Marketing n-tv (Jury-Mitglied Superbrands® 2005) Als führender Audio-Spezialist im deutschen Markt wurde BOSE® von der Jury der internationalen „Superbrands“Organisation mit dem Titel „Superbrand Germany 2005“ ausgezeichnet. Seit zehn Jahren wird dieser Titel in mehr als 40 Ländern an die besten Produkt- und Unternehmensmarken verliehen. Neben der hervorragenden Markenführung und dem hohen Bekanntheitsgrad war auch das Partner 2000-Vertriebskonzept ein entscheidender Grund, warum die Wahl in diesem Jahr auf BOSE® fiel: „Das Bose-Vertriebskonzept gilt heute als beispielhaft in den europäischen Märkten!“ Marke gewinnt – Gewinnen Sie mit BOSE®! Bose GmbH • Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • www.bose.de hitec 6-7-06, seite 3-34 27.06.2006 13:14 Uhr Seite 3 EDITORIAL Emotion? Bis dato hat es gereicht, wenn ein Produkt innovativ, stylisch und sexy war. Seit neuestem muss noch der Begriff „Wellness“ hinzukommen. Ob Socke oder Rasierer, Kosmetik oder Kühlschrank, alles und jedes tut der Wellness gut. Und wenn es dem Kunden dann endlich so „well“ geht, wie es den Kündern unserer Bedürfnisse recht ist, dann muss noch Emotion hinzu. Gemütsbewegung oder seelische Erregung – so der Duden – soll also entstehen, wenn ein Produkt offeriert wird. Natürlich weiß jeder von uns, dass das „Haben-will-Gefühl“ in etwa der Duden-Definition entspricht. Es britzelt erst an einer Stelle im Körper, wo man sich nicht kratzen kann. Danach britzeln die letzten Zahlen des Kontoauszuges vor dem geistigen Auge vorbei. Und – je nach Sachlage bei der Bank – wird die Emotion intensiver oder der Weg zum Kleinkredit oder Leasing-Vertrag „emotionalisiert“. Sobald der Fang des Kunden über die Emotionsschiene gelungen ist, kommen Internet und Handel ins Spiel. Beim Internet wird ohne viel Aufhebens, nur die persönlichen Daten sind interessant, die weite Welt des HabenWollens erschlossen. Beim Handel müssen das Gespräch, die geschickte Verhandlung und der persönliche Kontakt beste Dienste leisten, sonst geht nix. Wer seine Daten dem weltweiten Netz einmal anvertraut hat, braucht sich um seine Emotionen keine Sorgen mehr zu machen. Zwar meldet sich im günstigsten Fall noch eine Person am Telefon, um den Kaufabschluss zu bestätigen. Aber ab diesem Zeitpunkt bleibt der Kunde allein. Nein, nicht ganz. Wie durch eine wundersame Vermehrung wird plötzlich der E-mail-Account mit nicht gewünschtem Spam (das ist elektronischer Sperrmüll) verstopft, was für reichliche Emotionen sorgt. Die tollen Hotlines lassen den Nutzer stundenlang in der Leitung hängen, denn Service wird sehr klein geschrieben. Dafür wird in regelmäßigen Abständen der Briefkasten weiter mit vom Computer erstellten Formbriefen voll gestopft, die zwar nicht gewünscht sind, aber den Kunden emotionalisieren sollen. Als Krönung bietet sich den Anbietern dann noch die im Internet eingegebene Telefonnummer an, die von Computern angerufen und mit digital erzeugten Texten bedient wird. Auch Anrufbeantworter werden nicht verschont. Wer dann noch nicht emotionalisiert ist, der ist entweder Naturwissenschaftler, weil er die „seelische Erregung“ als Strom interpretiert, oder aber er ist schon so abgestumpft, dass er Emotion mit Bindestrich schreibt: E-motion. Wenn Kollege Trend also dieses eine Mal richtig liegen sollte, dann hat der Handel gar nicht mal so schlechte Karten: Hier bedienen Menschen. Hier hört man zu, berät, fragt nach, wägt ab. Hier wird dem Verständnis entgegen gebracht, der seine Emotionen befriedigen will, ohne dass er darum fürchten muss, fürderhin mit reichlich E-motion belästigt zu werden. Herzlichst, Ihr JO CLAHSEN hitec HANDEL 6-7/2006 3 hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 9:11 Uhr Seite 4 INHALT hitec HANDEL 6-7/06 Branche zu Gast 12 Der BVT lud zur jährlichen Delegiertenversammlung diesmal nach Fulda ein – und die Crème de la Crème der Branche kam. hitec HANDEL mit Eindrücken und Einschätzungen des Branchentreffs. Foto: Philips Foto: hitec HANDEL EXTRA BRANCHE Magazin Trends und News, kompakt präsentiert SEITE 6 Meldungen Branchennachrichten und Personalien SEITE 6 Fit für die Zukunft HDE-Verbandsreform: BVT-Geschäftsführer Willy Fischel im Interview SEITE 7 Handel und Wandel Nachbericht vom BVT-Delegiertentreffen in Fulda 22 SEITE 12 Das ist der Hummer Handeln für den Handel: Samsungs CE-Partner-Lounge Kick off für HDTV? SEITE 14 ANGA-Gala Die Fußball-WM sollte das Thema HDTV in Deutschland vorwärts bringen: hitec HANDEL zieht eine Zwischenbilanz für das hochauflösende Fernsehen und hat die Fernsehmacher und die Industrie gefragt, wie es mit HDTV weitergeht. Ein Rückblick auf die 8. ANGA Cable in Köln SEITE 15 Deutliches Plus angepeilt Viele Neuigkeiten bei Euronics: Werner Winkelmann im Interview SEITE 16 Gesucht – gefunden! »Wir sind Ihr Lager« – hitec HANDEL besuchte Duttenhofer EXTRA SEITE 16 SOUND + VISION TV goes mobile Ist Deutschland HD ready? Handy-Fernsehen ist in fünf deutschen Städten an den Start gegangen HDTV und Fußball-WM 2006 – eine (Zwischen-)bilanz SEITE 22 Rundum perfekte Unterhaltung SEITE 18 Den Markt zum Laufen bringen Wie stehen die Chancen für DAB? Interview mit Dr. Theodor Prosch, DRS Harman Kardon kündigt die neue Digital Lounge an SEITE 26 Analog is coming home Eindrücke von der High End 2006 SEITE 28 SEITE 20 Pfad-Finder Kontroverse Internethandel: Interview mit Christoph Schallenberg und Oliver Weber, Electronic-Scout24 SEITE 21 Menschen in dieser Ausgabe Holger Biermann, stereoplay Hajo Blingen, LG Frank Bolten, Sharp Christian Dyckerhoff, Epson Jochen Eickholt, Siemens Willy Fischel, BVT Frank Garrelts, Akcent Michael Gleich, Ringfoto Marcel Gonska, Samsung Burkhard Graßmann, T-Com Rolf Gunkel, BVT Oliver Haubrich, EP: Burkhard Heihoff, Canon Jens Heithecker, Messe Berlin Axel Inhoffen, Epson Ronald de Jong, Philips Oliver Kaltner, Sony Andreas Kindt, T-Com Willi Klöcker, BVT Corinna Knott, Photo+Medienforum Kiel Dirk Koslowski, IFA Robby Kreft, Europa-foto Wolfgang Kundt, BVT Kim Majetic, Canon Matthias Moschner, Metz Volker Müller, expert AG Christian MüllerRieker, photokina Theodor Prosch, Digital Radio Dr. Sven Michael Prüser, Deutsche Messe AG Rudolf Reim, Euronics Andreas von Richthofen, Cinemateq Henrik Rinnert, MFD Helmut Rupsch, Fujifilm Robert-Alexander Rutten, Europa-foto Christoph Schallenberg, Electronic-Scout24 Rainer Th. Schorcht, Ringfoto Reinhold Schulz, BVT Sun Shubao, Haier Petra Siegfanz, Sharp Alexander Stock, ZDF Marcel Tully, Duttenhofer Söntke Visser, Pentax Oliver Weber, ElectronicScout24 Annika Wedler, Samsung Werner Winkelmann, Euronics Nafsika Xantinidou, LG 4 hitec HANDEL 6-7/2006 hitec 6-7-06, seite 3-34 27.06.2006 13:15 Uhr Seite 5 Foto: Casio INHALT 32 Tuning für die Kamera hitec FOTO stellt Zubehör vor, das den Kunden zu einem komfortablen Fotovergnügen verhilft, und dem Händler bietet es die Möglichkeit zu einem Zusatzgeschäft. Titel EXTRA hitec FOTO Luftig, kompakt, modern Zur Photokina 2006 lädt die Koelnmesse in neue Hallen ein – Ein Ausblick SEITE 30 Zubehör macht mehr draus Zusatzumsatz durch Kamerazubehör: hitec FOTO mit einem Überblick EXTRA SEITE 31 STÄNDIGE RUBRIKEN Editorial Inserentenverzeichnis Die neuen Digital Lounge Systeme von Harman Kardon bringen als technisch hoch entwickelte, leistungsstarke Komplettlösungen die ganze Welt der digitalen Unterhaltung ins Wohnzimmer. Das System lässt sich mit nur einer einzigen Fernbedienung steuern. Als erstes Modell der neuen Produktserie bringt Harman Kardon jetzt die „Digital Lounge 532“ auf den Markt: Sie umfasst einen 32 Zoll Flachbildschirm, einen DVD-Audio Player/Receiver, ein 5.1-Kanal-Heimkino-Lautsprechersystem, zwei passende Standfüße und eine Systemfernbedienung. (Foto: Harman Kardon) SEITE 3 SEITE 6 Testergebnisse der Stiftung Warentest SEITE 10 Vorschau / Impressum SEITE 34 Dieser Ausgabe liegt eine Beilage von DGH Duttenhofer bei; wir bitten um freundliche Beachtung. hitec 6-7-06, seite 3-34 27.06.2006 13:15 Uhr Seite 6 BRANCHE MAGAZIN Zur Person Die IFA verstärkt ihre Führungsspitze. Im Team mit Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin, und Jens Heithecker, Direktor, übernimmt Dirk Koslowski (34) die Aufgaben des IFA-Projektleiters. Zusammen mit dem 18köpfigen Kernteam der IFA und der Gesellschaft für Unterhaltungsund Kommunikationselektronik (gfu) mbH arbeitet Koslowski an der erfolgreichen Umsetzung der IFA. Seit Juni 2006 ist Kim Majetic (40) der Nachfolger von Thomas Osswald als Marketing Direktor für den Bereich Canon Business Solutions (CBS) und ist ebenso wie sein Vorgänger Mitglied der Geschäftsleitung bei Canon Deutschland. In dieser Funktion verantwortet er die deutschen Marketing-Aktivitäten des CBS-Bereiches des weltweit tätigen Canon Konzerns. Burkhard Heihoff (38), bislang Marketing-Manager Canon Office Solutions, wurde zum Sales- und Channel-Development-Manager Canon Partner-Channel ernannt. Ab sofort ist Sun Shubao (30) als General Manager für Haier Europe Trading Deutschland verantwortlich. Shubao hat ein Germanistik- und Dolmetscher-Studium in China abgeschlossen und sich danach in verschiedenen Marketing- und Vertriebspositionen internationales Knowhow erworben. Ebenfalls neu bei Haier dabei ist Marcus Abt (39) als Vertriebs- und Marketingleiter. Zuletzt war der gelernte Industriekaufmann Leiter für den Gesamtvertrieb von Elta Deutschland. Matthias Moschner hat die Leitung des Bereiches Marketing- und Unternehmenskommunikation der MetzWerke GmbH & Co. KG übernommen. INSERENTENVERZEICHNIS Benq Deutschland Bose Casio Reed Exhibitons Duales System Duttenhofer Großhandel E-Plus Harman Deutschland JVC Kölnmesse LG Electronics Messe Berlin Samsung Electronics Sony Telering 6 0 40/82 22 64-0 www.benq.de 0 61 72/71 04-0 www.bose.de 0 40/5 28 65-0 www.casio.de 02 11/9 01 91-0 www.china-sourcing.de 0 22 03/9 37-0 www.gruener-punkt.de 09 31/9 70 84 44 www.dgh.de 02 11/4 48-0 www.eplus.de 0 71 31/4 80-0 www.harman-deutschland.de 0 60 31/9 39-0 www.jvc.de 02 21/8 21-0 www.koelnmesse.de 0 21 54/4 92-0 www.lge.de 0 30/30 38-0 www.messe-berlin.de 0 61 96/66-0 www.samsung.de 02 21/5 37-0 www.sony.de 0 61 31/28 88 10 www.telering.de hitec HANDEL 6-7/2006 N AV I F L AS H : TV-Lotse In der 39. Etage eines Kölner Hochhauses präsentierte Naviflash der angereisten Presse ihr neuestes Werk: das „Naviflash 1060“, das weltweit erste Zwei in einem: Der „Naviflash 1060“ verbindet mobile Navigationssystem mit eingebautem DigiNavigation und DVB-T-Fernsehen. (Foto: Naviflash) tal-Fernseher. Hoch über den Dächern der Domstadt konnte sich die schreibende Zunft von den gestochen scharfen Bildern, die der DVB-T-Tuner empfängt, überzeugen. Das Farbdisplay hat eine Bilddiagonale von 3,5 Zoll und kann 320 mal 240 Pixel in 24-Bit-True-Color darstellen. Zudem verfügt der DVB-T-Tuner über einen Video-Ausgang zum Anschluss eines separaten Displays. Das Navigationsgerät nutzt digitales Kartenmaterial von Tele Atlas, das eine Zielsuche bis auf Hausnummernebene erlaubt. Vorinstalliert auf einer 1-GB-CompactFlash-Karte sind die Daten für Deutschland, Schweiz, Österreich, Benelux und die Hauptstraßen von 22 weiteren Ländern Europas (MRE). Der integrierte TMC-Empfänger führt auf Wunsch automatisch um Staus herum. www.naviflash.de M O N ACO R / C A R P OW E R : Blind Date? War es der Pegel der verschiedenen Anbieter oder der Name, der in die Irre leitete? Monacor, jahrelang ein Name, ein Programm, ein Begriff, war entgegen anders lautenden Meldungen in der vergangenen Ausgabe von hitec HANDEL sehr wohl auf der Car + Sound vertreten. Allerdings unter dem Namen Carpower. Carpower als Marke für Car-Audio-Technik wurde erst vor knapp sechs Jahren geboren. Und der Name ist Programm: „Wir machen Produkte fürs Auto, und dass die über mehr Power Der mit dem Golf tanzt: Monacor ist die Mutter der Carpower verfügen als fast alle anderen, haben mittlerweile etliche Produkttests attestiert“, so Thorsten Günther, Brand-Manager für Carpower. Die Präsenz der Marke war neben dem Hauptstand mit drei viel beachteten Demo-Cars auch durch die Ausstellung im Bereich der EMMA-Wettbewerbe weiter gesteigert worden. Innerhalb dieser Wettbewerbe haben die Teilnehmer mit Carpower-Equipment ausgezeichnete Platzierungen erreichen können (1. und 2. Platz in der Klasse ESPL Pro 8 Woofer). Dass hitec HANDEL der Namensvielfalt auf den Leim gegangen ist, bittet die Redaktion zu entschuldigen. Den entsprechenden Katalog „Sound Attack“ gibt es, wie berichtet, sowohl unter www.monacor.com wie auch unter www.carpower.com. Was drauf steht, ist auch drin: Carpower by Monacor. (Fotos: Monacor) hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 8:30 Uhr Seite 7 BRANCHE MAGAZIN hi TREFFPUNKT tec Fit für die Zukunft Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) hat eine umfassende Verbandsreform beschlossen. Welche Auswirkungen das auf den Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) hat, fragte hitec HANDEL BVT-Geschäftsführer Willy Fischel. Bei der Verbandsreform des HDE wurde auch eine Neuordnung und Straffung der Verbandsstruktur beschlossen. Können Sie schon sagen, was das für den BVT konkret bedeuten wird? Der BVT zeigt sich solidarisch mit dem Veränderungsprozess und der Strukturreform innerhalb der Einzelhandelsorganisation. Damit verbunden ist das Ziel einer optimalen räumlichen und organisatorischen Einbindung in die Einzelhandelsorganisation. So müssen die Verbandsstrukturen unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit weiterentwickelt werden, um die kundenorientierte Leistungsfähigkeit im fachlichen Bereich sicherstellen zu können. Entscheidender Schritt unserer zukunftsorientierten Positionierung war die Zusammenführung der Verbände aus den Bereichen Konsumelektronik, Foto/Imaging, Elektro-Hausgeräte, Telekommunikation und PC/Multimedia unter einem Dach. Die Einbindung in einer modern aufgestellten Bürogemeinschaft in Kooperation mit weiteren Bundesfachverbänden führt zu fachlichen, finanziellen und organisatorischen Synergien. Der BVT bleibt als einer der künftigen vier Fachbereiche rechtlich selbstständig und wird – soweit noch nicht geschehen – die jetzt beschlossenen Maßnahmen zeitnah umsetzen. Die Verbandsreform sieht eine regelmäßige Qualitätsüberwachung aller Mitgliedsverbände vor. Wer nimmt die Prüfung vor und was verspricht der BVT sich für seine Arbeit davon? Die Überwachung der beschlossenen Qualitätskriterien soll durch eine regelmäßige Auditierung des Qualitätsstandards über eine Unternehmensberatung erfolgen. Damit verbunden ist die Sicherstellung von anerkannten Leistungsmerkmalen – auch für den BVT – innerhalb der gesamten Einzelhandelsorganisation. Die Mitgliedsfirmen profitieren von einer verbesserten hochwertigen Betreuung. Der BVT „Der BVT bleibt als einer der künftigen vier Fachbereiche rechtlich selbstständig und wird – soweit noch nicht geschehen – die jetzt beschlossenen Maßnahmen zeitnah umsetzen“: Willy Fischel, Geschäftsführer BVT. (Foto: hitec HANDEL) verspricht sich von der Reform eine optimale Unterstützung der fachlichen Arbeit über den HDE sowie alle Landes- und Regionalverbände. Dies reicht von der schnellen Weiterleitung aller fachlichen Informationen an die Mitgliedsfirmen aller Unternehmensgrößen bis zur Zusammenarbeit in allen Fragen aus dem Tagesgeschäft einer Mitgliedsfirma. Was sind die wichtigsten Änderungen für die BVT-Mitglieder? Der BVT unterstützt die Einführung einer gemeinsamen Mitgliederdatenbank sowie die verbindlichen Regeln zu Coorporate Identity, Bilanzierung, Controlling, Evaluierung etc. Soweit die Voraussetzungen noch nicht erfüllt sein sollten, werden sie zeitnah erfüllt bzw. umgesetzt. Für die Mitglieder ändert sich an der bisher schon guten Betreuung nichts, außer dass wir natürlich ständig bestrebt sind, unsere Leistungen zu verbessern. Im Mittelpunkt unserer Tätigkeit steht mehr denn je die Aufgabe, den Mitgliedsfirmen aller Unternehmensgrößen marktnahe Dienstleistungen mit politischem und praktischem Mehrwert, aber auch zeit- und geldwerten Vorteilen im Tagesgeschäft zu bieten. Die Reform soll über die Realisierung von Kosteneinsparungen und Leistungsverbesserungen aller Verbandsstufen dazu beitragen, dass alle engagierten Unternehmer und Unternehmerinnen durch ihre Mitgliedschaft und Mitarbeit ihren BVT als Interessenvertretung aktiv unterstützen. Herr Fischel, wir bedanken uns herzlich für das Gespräch. I i hitec HANDEL ist da, wo sich die Branche trifft. In unserer neuen Rubrik finden Sie Statements und Impressionen aktueller Events. Den Anfang macht die Foto-Branche: Eindrücke von den Jahreshauptversammlungen von Europa-foto in Bad Neuenahr und des Photo+Medienforums Kiel. Kubanische Nacht bei der Jahreshauptversammlung von Europa-foto. (Fotos: hitec HANDEL) Europa-foto-Verwaltungsratsvorsitzender Robert-Alexander Rutten: „Wenn sich der Markt verändert, müssen sich die Fotohändler verändern. Genauso wie sich alteingesessene Fotolieferanten zu CE-Lieferanten entwickeln, müssen wir neue Kompetenzen aufbauen. Das heißt: vom Labor zum Druck und vom klassischen Diaprojektor zu LCD und Plasma.“ Europa-foto-Geschäftsführer Robby Kreft: „Angesichts der grassierenden Wertevernichtung können wir in diesem Jahr erstmals kein Rekordergebnis verkünden. Der Gewinn bleibt auf Vorjahresniveau, der Umsatz steigt um zwei Prozent, wobei vor allem durch unsere sehr erfolgreiche united dealers-Aktion der Lagerumsatz um drastische 20 Prozent stieg.“ Gute Laune auf der Jahreshauptversammlung des Photo+Medienforums Kiel: (v.l.) Helmut Rupsch, Geschäftsleiter Deutschland Fujifilm, Corinna Knott, Geschäftsführerin Photo+Medienforum Kiel, und Michael Gleich, Ringfoto-Geschäftsführer. Helmut Rupsch: „Wir müssen den Leuten Lebensfreude verkaufen, und dazu gehört auch die Technik. Wir müssen unsere Kunden auf neue Features geradezu ‚heiß machen’. Nicht zuletzt auch die Frauen müssen wir als wichtige Zielgruppe stärker ansprechen!“ www.bvt-ev.de hitec HANDEL 6-7/2006 7 hitec 6-7-06, seite 3-34 27.06.2006 14:20 Uhr Seite 8 BRANCHE MAGAZIN Sharp Electronics Germany/Austria hat eine neue Marketingleiterin für Consumer Electronics: Petra Siegfanz, 33, verstärkt die Retail Sales Division der Vertriebsorganisation für Deutschland und Österreich des japanischen Technologiekonzerns. Jochen Eickholt (44) ist der Geschäftsführung von Siemens Home and Office Communication Devices GmbH & Co. KG beigetreten. Er übernimmt die Funktion des Vorsitzenden der Geschäftsführung (CEO). Die deutsche Vertriebsorganisation von Pentax Imaging Systems bekommt mit Söntke Visser ab sofort einen neuen Verantwortlichen. Visser ist schon seit 2001 für Pentax tätig und war zuletzt verantwortlich für den Auf- und Ausbau des Internationalen Key Account Managements in Europa. Neuer Vertriebsleiter Fachhandel bei Epson ist Christian Dyckerhoff (38), (links). Auf gleicher Ebene wie Christian Dyckerhoff agiert Axel Inhoffen (rechts). Als langjähriger Manager Distribution hatte Inhoffen zwischenzeitlich zusätzlich den Fachhandelsvertrieb geleitet und übernimmt jetzt neben seinem angestammten Aufgabenfeld den Retailbereich. Mit der Eintragung der Verschmelzung von T-Online auf die Deutsche Telekom in die Handelsregister wurden zwei neue Mitglieder in den Bereichsvorstand von T-Com berufen: Burkhard Graßmann (39), (links) übernimmt das Marketing-Ressort während Andreas Kindt (42), (rechts) für den Vorstandsbereich IT verantwortlich zeichnet. Beide waren bis zum Abschluss der Verschmelzung Mitglieder des T-Online-Vorstands und nahmen bereits seit Juni 2005 bei T-Com zusätzliche Aufgaben in den Bereichen Marketing und Informationsmanagement/Prozesse wahr. Andreas von Richthofen (38) verantwortet ab sofort die Organisation des zentralen Einkaufs bei der Cinemateq GmbH & Co. KG. Andreas von Richthofen war zuvor Managing Partner des Richthofen Services e.K., einer auf „indirekte Ausgaben“ spezialisierten Unternehmensberatung, und langjähriger Director Business Development der internationalen Unternehmensberatung QP Group. 8 hitec HANDEL 6-7/2006 YA M A H A : Happy Birthday Seit 25 Jahren vertreibt Yamaha Elektronik in Deutschland anspruchsvolle Unterhaltungselektronik. Eine Erfolgsgeschichte mit vielen Höhepunkten auch und gerade für empfindliche Ohren. Denn schon immer ließen Yamaha-Geräte die klangverwöhnte Kundschaft aufhorchen. Damit die Qualitätskette auf dem Weg zum Kunden nicht abreißt, setzt die Yamaha Elektronik Europa GmbH ebenfalls seit 25 Jahren auf ein selektives Vertriebskonzept: Beliefert wird nur der autorisierte Fachhandel. Aktuell hat die Yamaha Elektronik Europa GmbH ihren Fachhandelsvertriebsvertrag um ein Appendix B erweitert. Die hier aufgelisteten Modelle erfordern durch ihre überdurchschnittliche Wertigkeit und Komplexität einen aufwendigeren Service seitens des Händlers als reguläre Ware. Das hitec HANDEL-Team gratuliert zu 25 Jahren Erfolgsgeschichte und Fachhandelstreue. www.yamaha-online.de J VC : Festplattenfilmer Das Konzept von JVC, Camcorder mit Festplatten auszurüsten, scheint erfolgreich. Denn der Hersteller bringt nun sechs neue Modelle der Everio-Serie auf den Markt. Die neuen Einstiegsvarianten „GZMG21“, „24“, „27“ und „37“ verfügen über einen optischen 32-fach- Zoom und einen 0,8-MegapixelCCD. Die Geräte sind als echte 16:9-Camcorder ausgelegt und haben einen 6,9 Zentimeter großen 16:9-Breitbild-LCD-Farbmonitor. Die neuen Top-Modelle „GZ-MG67“ und „77“ verfügen über einen 2,2-Megapixel-CCD-Chip und können somit auch Fotos in hoher Qualität schießen. Wie auch bei den anderen Modellen der Everio-Serie bietet JVC die neuen Modelle mit verschiedenen Festplattengrößen (20 GB und 30 GB) an. Ebenfalls neu: Mit der „Share Station CU-VD10“ bietet JVC einen passenden portablen DVD-Brenner. Alle neuen Everio-Modelle verfügen über einen USB-Host-Anschluss, über den die Daten direkt auf den Brenner übertragen werden können. Die Modelle sind ab sofort lieferbar. www.jvc.de Breitbild: Die neuen Everio-Camcorder sind bereits in der Einstiegsklasse als echte 16:9-Geräte ausgelegt. (Foto: JVC) »Wie ich mich heute in 20 Jahren sehe? Immer noch in High Definition.« Handycam® mit Carl Zeiss Objektiv Vario-Sonnar T*, ClearVid CMOS-Sensor und HDV-Auflösung für hochauflösende Videos und Fotos. WWW.SONY.DE/BALLACKS13 P6033 Ballacks 13 HC AZ 210x297 RZ.indd 1 24.05.2006 19:36:22 Uhr hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 8:31 Uhr Seite 10 BRANCHE MAGAZIN I N D U ST R I A L M E D I A V E R L AG : Spaß mit UMTS UMTS einfach erklärt – das vermittelt der erste umfassende Ratgeber „Mehr Spaß und Infos mit UMTS“. Die Redaktion des Nachrichtenportals UMTS-Report.de hat sich dem Thema angenommen und erklärt auf 148 Seiten einfach und verständlich, was ein Handy der dritten Netzgeneration zu leisten vermag. Der UMTS-Ratgeber erscheint im Augsburger Industrial Media Verlag (www.braumanager.com/index.php?p=35). Er ist ab sofort in allen Buchhandlungen und Online erhältlich. www.umts-report.de hi tec Starker Auftritt mit BMW-Mini: E-Plus PartnershopBetreiber können Minis im E-Plus- und Base-Look für ihre Werbung nutzen. (Fotos: E-Plus) E - P LU S : Alles für den POS Im Rahmen unterschiedlicher Programme unterstützt EPlus seine Vertriebspartner mit Marketingmaßnahmen, Verkaufstrainings und Informationen zu Produkten und Neuigkeiten rund um E-Plus. So erhalten etwa E-Plus Partnershop-Betreiber eine umfangreiche Starthilfe und regelmäßige Unterstützung. Zur Shop-Gründung gibt es TEST-SERVICE HANDYS „gut“: Nokia Nokia Samsung Sony Ericsson Samsung Nokia Nokia Siemens Motorola Siemens 6111 6270 SGH-i300 WS 550i SGH-D600 7370 N70 SXG75 PEBL SL75 „befriedigend“: LG P7200 Nokia 7380 Vodafone/Motorola E770V 2,2 2,2 2,2 2,2 2,3 2,4 2,4 2,4 2,5 2,5 320 Euro 360 Euro 650 Euro 320 Euro 480 Euro 390 Euro 560 Euro 440 Euro 370 Euro 360 Euro 2,6 2,7 3,0 450 Euro 590 Euro 500 Euro (inzwischen auch in ungebrandeter Version erhältlich) Vodafone/Motorola RAZR V3i 3,0 380 Euro FERNSEHGERÄTE 16:9 RÖHRENGERÄTE, 100 HZ, CA. 82 CM BILDSCHIRMDIAGONALE „gut“: Metz „befriedigend“: Philips Grundig 3,0 279 Euro (inzwischen auch in ungebrandeter Version erhältlich) Vodafone/Samsung SGH-ZV10 Vodafone/Toshiba TS 803 Vodafone/Sony Ericsson W900i 3,0 3,0 450 Euro 800 Euro 3,4 600 Euro (inzwischen auch in ungebrandeter Version erhältlich) HANDYS OHNE KAMERA „gut“: Samsung SGH-X200 „befriedigend“: Siemens Sony Ericsson CF110 Z300i 2,4 3,0 3,5 119 Euro 179 Euro 129 Euro STIFTUNG WARENTEST RÄT Ausgeglichene Leistungen bieten Nokia 6111 (320 Euro) und Nokia 6270 (360 Euro). Das Samsung SGH-i3000 10 Mondial 82 Slim 2,5 1 490 Euro 32PW9520 2,7 780 Euro Lenaro 82 Flat MFW 82-5510/ 8 Dolby 2,9 735 Euro WS-32Z316V 3,2 760 Euro Samsung LCD-GERÄTE, CA. 81 CM BILDSCHIRMDIAGONALE „gut“: Loewe (inzwischen auch in ungebrandeter Version erhältlich) Vodafone/Motorola SLVR L7 www.eplus.de Im Mai prüfte die Stiftung Warentest Handys und Fernseher. hitec HANDEL zeigt die Ergebnisse im Überblick. (650 Euro) hat eine 3-Gigabyte-Festplatte, das Sony Ericsson W550i (320 Euro) dient als MP3-Walkman mit 256-Megabyte-Speicher. Noch etwas bessere Noten hat das Sony Ericsson W8000i (420 Euro) aus test 1/06. HANDYS MIT KAMERA ein Erstausstattungs-Paket sowie Hilfe bei Ladenbau und Außenwerbung. Während einer zweiwöchigen Eröffnungs-Phase werden neue Vertriebspartner mit „StreetPromotions“ gefördert. Ebenso bietet E-Plus laufend spezielle Verkaufs-Coachings direkt im Shop. Eine neue BMW-Mini-Partnerschaft rundet die Marketing-Unterstützung ab: E-Plus Partnershop-Betreiber können Minis im E-Plus- und Base-Look für ihre Werbung nutzen. Weitere Programme, Details und Informationen: Panasonic LG Philips Concept L 32 DVB-T/C 2,4 TX-32LXD55F 2,4 32LP1DA 2,5 32PF9967D 2,5 2 000 Euro 1 830 Euro 2 260 Euro 2 200 Euro „befriedigend“: Sony KDL-V32A11E 2,6 1960 Euro Thomson 32LB13055 2,6 1 530 Euro Sharp LC-32P50E 2,8 1 360 Euro PLASMAGERÄTE, CA. 106 CM BILDSCHIRMDIAGONALE „gut“: Panasonic LG „befriedigend“: Philips Samsung Grundig STIFTUNG WARENTEST RÄT Die besten Pal-Bilder bietet der teure Röhrenapparat Metz Mondial 82 Slim (1 490 Euro). Bei schnellen Bewegungen ist der einfacher ausgestattete, wesentlich billigere Philips 32PW9520 (780 Euro) besser. Loewe Concept L32 DVBT/C (2 000 Euro) und Panasonic TX-32LXD 55F (1 830 Euro) sind die besten LCD-Modelle. Loewe hat einen Vorsprung in der Bildqualität. Die besten Bilder der Plasmas zeigt Panasonic TH-42PE55E (2 190 Euro). BEAMER „gut“: Panasonic Hitachi Sony Epson Sanyo Toshiba „befriedigend“: BenQ Epson NEC Acer Sharp Infocus „ausreichend“: BenQ „mangelhaft“: Toshiba PT-AE 900 E PJ-TX200 VPL-HS60 EMP-TW520 PLV-Z4 MT 700 1,7 1,9 2,0 2,1 2,2 2,3 1 810 Euro 1 900 Euro 2 520 Euro 1 690 Euro 1 720 Euro 1 980 Euro PE 7700 EMP-TW20 VT 48 PD 125 D XR-205 X3 2,6 2 760 Euro 2,7 925 Euro 2,9 900 Euro 3,2 965 Euro 3,2 1 140 Euro 3,3 1 030 Euro MP 620 3,9 1 000 Euro S8 4,7 875 Euro STIFTUNG WARENTEST RÄT TH-42PE55E 42PX5R 2,4 2 190 Euro 2,5 2 910 Euro 42PF7520D 2,8 2 140 Euro PS-42V65 2,9 1 640 Euro PlanaVision 42 PXW 110-8620 Dolby 3,4 2 950 Euro Unter den preiswerten Projektoren hebt sich der Acer PD 125 D für 965 Euro mit guter Bildqualität heraus. Wer mehr Qualität beim Bild, bei Umwelteigenschaften und Handhabung haben will, ist für Videos mit dem Panasonic PT-AE 900E für 1 810 Euro oder dem Sony VPL-HS60, 2 520 Euro, besser bedient. Als Diaprojektor und für Computerpräsentationen taugt der Toshiba MT 700 für 1 980 Euro am besten. hitec HANDEL 6-7/2006 65784_ hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 8:24 Uhr Seite 11 "Einfach ein Hit – meine BASE Handy-Flatrate!" y BASE Handy-Flatrate1 Monatspaketpreis Gespräche von BASE ins Festnetz Gespräche und SMS-Versand von BASE zu BASE und zu E-Plus Gespräche von BASE zur Mailbox 25,– 0,- Gespräche von BASE in andere dt. Mobilfunknetze (pro Min.) 0,25 SMS von BASE in andere dt. Mobilfunknetze (pro SMS) 0,19 Einmaliger Anschlusspreis bis 31.7.2006 0,–* Telefonieren Sie für nur 25 €1 im Monat ohne Limit: • Alle Gespräche ins Festnetz kostenlos • Alle Gespräche und SMS zu BASE und E-Plus kostenlos • Alle Abfragen der Mailbox kostenlos Neu: Mit der mobilen InternetFlatrate surfen ohne Limit – für nur 25 € zusätzlich im Monat 2 *Dieses Angebot gilt nur bei Abschluss eines Mobilfunkvertrages bis 31.7.2006 mit der E-Plus Service GmbH & Co. KG über die BASE Handy-Flatrate mit 24-monatiger Mindestvertragslaufzeit, Folgekosten siehe Erläuterungen Ziffer 1. Einmaliger Anschlusspreis von 25 € entfällt, vorausgesetzt der Kunde sendet die vollständig und korrekt ausgefüllte Aktionspostkarte, die er bei Vertragsabschluss erhält, innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss an E-Plus zurück, es gilt das Datum des Poststempels. Postkarte nicht übertragbar; nur eine Postkarte pro Vertrag einlösbar, eine Postkarte kann gleichzeitig für mehrere Verträge eingeschickt werden. Je nach Datum des Eingangs der Postkarte und Rechnungslauf bei E-Plus entfällt der Anschlusspreis mit der ersten Rechnung oder wird spätestens mit der zweiten Rechnung wieder gutgeschrieben. Aktion gilt auch für BASE Internet-Flatrate; nicht für BASE Student. 1 Voraussetzung ist der Vertrag eines Mobilfunkvertrages mit der E-Plus Service GmbH & Co. KG über die BASE Handy-Flatrate mit 24-monatiger Mindestvertragslaufzeit, einmaliger Anschlusspreis von 25 € entfällt bei Vertrag bis 31.7.2006 (Erläuterungen siehe *), monatlicher Paketpreis 25 € für Inlandsgespräche zur eigenen Mailbox sowie zu BASE, E-Plus, simyo, AY YILDIZ und ins Festnetz sowie SMS zu BASE, E-Plus, simyo und AY YILDIZ (jeweils ohne Sondernummern und (Mehrwert-)Dienste). In andere deutsche Mobilfunknetze: 0,19 €/SMS und Gespräche 0,25 €/Min. (ohne Sondernummern und (Mehrwert-)Dienste). Taktung: Die erste Minute wird stets voll berechnet, danach sekundengenau. Dual- oder Tribandhandy erforderlich; Handy ggf. freischalten bzw. SIM-LockSperre aufheben lassen; dafür fallen ggf. Kosten an. Für Sondernummern und (Mehrwert-) Dienste gelten jeweils andere als in dieser Tabelle angegebene Preise. 2 Die BASE Internet-Flatrate (separate SIM-Karte, UMTS- bzw. GPRS-fähiges Endgerät erforderlich) gilt nur für paketvermittelte Daten im E-Plus UMTS- und GPRS-Netz. Die Nutzung von Voice over IP ist ausgeschlossen. Die Nutzung von Sprachdiensten (z. B. Mailbox, Sprach-Informationsdienste) und Videotelefonie ist nicht möglich. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate, einmaliger Anschlusspreis von 25 € entfällt bei Vertrag bis 31.7.2006 (Erläuterungen siehe *. Voraussetzung für die BASE Internet-Flatrate ist ein bestehender oder gleichzeitig abzuschließender Vertrag über die BASE Handy-Flatrate mit 24-monatiger Mindestvertragslaufzeit, einmaliger Anschlusspreis 25 € entfällt bei Vertrag bis 31.7.2006 (Erläuterungen siehe *), Folgekosten siehe Erläuterungen Ziffer 1. SMS-Versand mit der Internet-Flatrate SIM-Karte wird nicht mit der BASE Handy-Flatrate verrechnet, sondern kostet 0,19 €/SMS bzw. 0,20 €/SMS. 65784_AZ_Mike_TelecHandel.indd 1 Stand 07/2006 Alle Preise in €, inkl. MwSt. 28.06.2006 16:48:18 Uhr hitec 6-7-06, seite 3-34 27.06.2006 14:27 Uhr Seite 12 BRANCHE Handeln für den Handel: volles Haus bei der BVT-Delegiertenversammlung in Fulda. (Fotos: hitec HANDEL) Handel und Wandel Am 8. und 9. Mai 2006 versammelte sich die Crème de la Crème der Branche zum jährlichen BVT-Delegiertentreffen in Fulda. Für hitec HANDEL Anlass, Eindrücke zu sammeln und der Branche den Puls zu fühlen. Triumvirat: BVT-Vorsitzender Willi Klöcker, Neu-Vorstand Rainer Th. Schorcht und Geschäftsführer Willy Fischel (v.l.n.r.). Rainer Th. Schorcht, Ringfoto Verwaltungsratsvorsitzender: „Flachbildschirme und Foto-Handys sind auch für den FotoFachhandel ein selbstverständliches Sortiment. Wenn wir eine Kamera verkaufen, die digitale Bilder macht, dann liegt es doch nahe, Displays zu verkaufen, die digitale Bilder zeigen. Sicher ist aber, dass die Händler mit dem Geschäftsmodell von gestern, die einfach nur weitermachen wie bisher, morgen nicht mehr existieren.“ Oliver Haubrich, Vorsitzender der Geschäftsführung EP: „Die Hersteller, die eine serviceorientierte Vermarktung ihrer Produkte wollen, müssen sich fragen lassen, wie sie auf die Herausforderung Internet reagieren. Konditionenspreizung ist keine Strategie.“ 12 Michael Gleich, Vorsitzender der Geschäftsführung Ringfoto GmbH: „Trotz Marktdruck haben qualifizierte Fachbetriebe gute Karten. Gerade der qualifizierte mittelständische Fachhandel hat gute Chancen, wenn er sich auf hochwertige Ware konzentriert, ohne die Einstiegspreisklassen zu vernachlässigen.“ hitec HANDEL 6-7/2006 Wolfgang Kundt schied aus dem BVT-Vorstand aus. Reinhold Schulz, BVT Vorstand: „In Sachen Betreuung durch die Industrie erfolgt die Belieferung des IT-Handels oft genug trotz Millionenumsätzen nicht direkt, sondern über Distributoren. Fakt ist: Die Hersteller haben überhaupt kein Interesse an den so genannten ‚Kleinkunden’ ihrer Händler. Natürlich besteht eine Wettbewerbssituation bei großen Firmenkunden. Aber im direkten Kundenkontakt kann ein Hersteller nie eine echte Sortimentsfunktion darstellen und übergreifende Leistungen bieten.“ Rolf Gunkel erhielt, wie auch Wolfgang Kundt, zum Abschied aus dem BVT-Vorstand ein WM-Maskottchen als Dankeschön. Frank Garrelts, Vorstand Akcent Computerpartner: „Die Dienstleistungsvermarktung steht gerade für die mittelständischen Unternehmer der IT-Branche an oberster Stelle. Chancen ergeben sich hier derzeit im kleingewerblichen Bereich, die Grenzen im SOHO-Bereich verwischen zunehmend. Es wird noch eine deutliche Bereinigung stattfinden, was es künftig leichter machen kann, profitabel zu arbeiten.“ hitec 6-7-06, seite 3-34 27.06.2006 14:27 Uhr Seite 13 BRANCHE M itten in Deutschland, in der alten und ehrwürdigen Gemeinde Fulda, kamen all jene zusammen, die den deutschen Handel besser kennen als ihre Westentasche. Denn der Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) hatte als Mittler und Dienstleistungsanbieter eingeladen, um zu informieren über Angebote, Informationen und Broschüren (Log-In, Chef-Info, u.v.m.), um die Mitglieder in Kenntnis zu setzen (etwa über das Berufsbild des „Medienberaters für visuelle Kommunikation“) und um den BVT-Vorstand neu zu wählen. Vertreter aller namhaften und relevanten Messeplätze Christian Müller-Rieker, Projektmanager photokina: „Mit den neuen Ausstellungshallen der Koelnmesse erhält natürlich auch die photokina 2006 ein neues Bild. Wir haben rund um das Thema Imaging ein neues Hallenbelegungskonzept geschnürt. Rund 1 600 Aussteller werden erwartet, darunter auch Anbieter aus den Schnittstellen der CE, IT und TK. Gemeinsam mit dem BVT werden wir dem Fachhandel eine Vielzahl von Services anbieten.“ Volker Müller, Vorstandsvorsitzender expert AG: „Durch die Fußball-WM wird die gesamte Branche profitieren. Selbstverständlich hätte sich der gesamte Handel gewünscht, dass die nächste Preissenkungsrunde bei Flachbildfernsehern erst später stattgefunden hätte, nach der WM. Man kann nur hoffen, dass die Industrie sich heute schon Gedanken darüber macht, wie das Geschäft ohne Sonderfaktoren wie WM, Mehrwertsteuer-Erhöhung und Flat-Boom weiterlaufen soll.“ von Hannover über Köln und Berlin bis Frankfurt informierten wiederum die Delegierten über den Stand der Dinge in der deutschen Messelandschaft. Fast fünf Stunden moderierte BVT-Geschäftsführer Willy Fischel souverän die Versammlung, deren Abschluss zwei Beiträge darstellten, die fast mit dem strahlenden Sonnenschein draußen konkurrieren konnten. Beim Thema „Marken-Mehrwert“ konnte niemand die Ohren verschließen, denn der Slogan zur Versammlung „Wir handeln für den Fachhandel“ konnte nur in diesem wichtigen Thema enden. I Dr. Sven Michael Prüser, Geschäftsbereichsleiter CeBIT bei der Deutschen Messe AG: „Wir haben in diesem Jahr nicht nur die traditionellen CeBIT-Besucher erreicht, sondern auch neue Zielgruppen erfolgreich erschlossen. Gerade der Investitionsgüterbereich gibt positive Signale für den Markt. Das Angebot für Systemhäuser und Fachhändler werden wir auch im kommenden Jahr mit Unterstützung des BVT ausbauen.“ Willy Klöcker, BVT-Vorsitzender: „Das Internet ist nur ein Vertriebsweg von vielen. Doch auch wenn der dort gemachte Umsatz noch relativ klein ist, belastet uns der unendliche Preisdruck. Letztlich bleibt aber die alte Weisheit für alle Markenartikelanbieter: Eine konsequente Marktpflege ist immer noch das beste Mittel, um Mehrwert zu realisieren.“ Jens Heithecker, Direktor Kompetenz-Center Information & Communication Messe Berlin: „Es ist ja nicht so, als würde die Industrie nur darauf warten, Geld auszugeben. Aber die Innovationskraft der Branche verlangt geradezu nach einer jährlichen IFA. Der Buchungsstand von bereits über 80 Prozent des Vorjahres belegt dies. Eins wird sich nicht ändern: Wir werden dem Fachhandel auch in diesem Jahr den roten Teppich ausrollen.“ (Foto: Messe Berlin) Rudolf Reim, Warenbereichsleiter CE Euronics: wir beobachten einen Rückgang der Händlerzahlen und einen Zuwachs der Ketten und großflächiger Betriebe. Wenn die Industrie qualifizierte Vermarktung für ihre Produkte will, muss neben Quantität auch Qualität zählen.“ hitec HANDEL 6-7/2006 13 hitec 6-7-06, seite 3-34 27.06.2006 14:27 Uhr Seite 14 BRANCHE Das ist der Hummer Mit dem Win-Team ist Samsung zum Händler gegangen. Sehr erfolgreich. Statt der avisierten 1 200 Händler erreichten das Win-Team sage und schreibe 2 262 Schüler, die mit der „R7 Attack“ alles über die R7-Serie von Samsung lernten. Zeitgleich beginnt der Ernst des lebenslangen Lernens auf der Homepage: die Samsung CE-Partner-Lounge. S amsungs Trade Marketing Managerin CE Anette Miksch ist es gelungen, Offlineund Online-Training durch das Win-Team und das der CE-Partner-Lounge optimal zu verbinden und Händlern somit ein fortschrittliches Bildungsprogramm zu bieten. Beim Begriff Lounge stellt man sich landläufig eine entspannte Umgebung mit gemütlichen Sitzgelegenheiten, Kalt- und Warmgetränken und – auf Wunsch – einer Zigarre vor. Wenn Sie selbst für die entsprechende Atmosphäre sorgen, dann bietet Samsung in seiner Lounge all das an, was zur Wirtschafts- und WissensEntspannung beiträgt. Da wäre etwa das Promotion-Programm, in dem zukünftig ein veritabler Hummer von General Motors, wie ihn Arnold Schwarzenegger privat fährt, als Promotion-Tool angeboten wird. Mit zwei Promotoren kommt der Hummer nach Abstimmung mit dem Samsung-Vertrieb auf Ihren Hof. Sie werden einen „POS“-Shop finden, in dem Preise, Materialien für Marketing, Spiele und Kataloge angeboten werden. Sie können sich anhand der durch Samsung gewonnenen Hummer-hart: Für die Promotion stellt Samsung einen Wagen à la Schwarzenegger. (Foto: Samsung) Handeln für den Handel: Annika Wedler (li), die bei Samsung für die CE-Partner-Lounge verantwortlich ist, und TrainingsKoordinator Marcel Gonska. (Foto: hitec HANDEL) Preise mit einer „Award-Suche“ Infos herunterladen, die Sie im Laden gewinnbringend einsetzen können. Außerdem können Sie sich über Incentives informieren und auch Preise gewinnen. OHNE FLEIß KEIN PREIS ... ... , so das alte Sprichwort. Fleiß wird vorausgesetzt, denn im Online-Auftritt ist auch eine Akademie installiert, bei der sich jeder Verkäufer online, in seiner privaten Lounge, über die R7-Serie informieren kann. „Wir bauen diesen Auftritt seit Januar kontinuierlich aus“, erklärt Annika Wedler, die bei Samsung für die CEPartner-Lounge verantwortlich ist. Die junge Dame weiter: „Nach dem Offline-Training beim Händler schaffen wir hier mit der Online-Akademie ein weiteres wichtiges Tool für die Händler plus diverse Möglichkeiten, um sich über Produkte, Preise, Promotions und Prämien zu informieren.“ Zu dem bereits installierten, hoch aktuellen TV-Thema werden sich, so Trainings-Koordinator Marcel Gonska, schon bald Themen wie DVD, DVD-Rekorder und MP3 gesellen. „Das Training wird noch nicht so gut angenommen, weil es bedeutet, sich hinsetzen und lernen zu müssen“, bedauert er den fehlenden Enthusiasmus der Verkäufer. Schließlich ist die Akademie nicht so aufgebaut, wie man es aus Schulen kennt. Im Gegenteil: Schlüssig, informativ und zügig werden Inhalte über animierte Bilder vermittelt, die in zweierlei Beziehung positiv sind. Erstens lernt jeder noch etwas dazu, kann sogar ein Zertifikat über den Akademie-Abschluss erhalten und noch Punkte sammeln und Preise gewinnen. Und zweitens macht ein gut informierter Verkäufer auch Eindruck auf Kunden, die mehr wissen wollen als den Preis. Was sich, auf lange Sicht, sicher auch bei den Kunden herumspricht und Umsatz generiert. EXKLUSIVE PARTNER Also noch einmal rein ins Netz, rein in die Schulbank und sich so ein bisschen wie bei Günther Jauch fühlen, auch wenn am Ende keine Million winkt. Schließlich ist dieses „Wir-sind-für-euch-da“-Tool unter http://partner.samsung.de. nicht für jeden zugänglich, sondern nur für die, die eine Freischaltung erhalten. Und Wissen ist Macht, was sich am Markt heutzutage sehr gut macht. Wenn das alles nicht mehr hilft, dann finden sich unter dem „Kontakt“-Button zahlreiche Ansprechpartner, die zur Klärung von Problemen bereitstehen. Na, wenn das kein Hammer ist. I i 14 hitec HANDEL 6-7/2006 www.samsung.de hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 8:44 Uhr Seite 15 BRANCHE ANGA-Gala Sie wächst und wächst: Die Rekordzahl von mehr als 9 400 Besuchern konnte die 8. ANGA Cable – Kongressmesse für Kabel, Satellit und Multimedia in Köln – erreichen. 308 Anbieter aus 28 Ländern präsentierten sich auf über 20 000 Quadratmetern Brutto-Ausstellungsfläche. So konnte das kontinuierliche Wachstum der vergangenen Jahre sowohl auf der Aussteller- als auch auf der Besucherseite weiter fortgesetzt werden. „Die ANGA Cable hat ein Mal mehr gezeigt, dass Industrie und Netzbetreiber ihre Hausaufgaben gemacht haben“, sagte Thomas Braun, Präsident der ANGA. „Die technischen Voraussetzungen für digitale Angebote wie HDTV, Video-on-Demand oder Voice over IP sind geschaffen. Die Messe hat gezeigt, dass die Kabelbranche die Herausforderung des so genannten Triple Play aus Fernsehen, Internet und Telefonie angenommen hat.“ Sehr zufrieden mit der Veranstaltung zeigte sich auch Herbert Strobel, Vorsitzender des Fachverbandes Satellit & Kabel im ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.): „Die ANGA Cable hat in Sachen Internationalität noch einmal zugelegt und damit ihre Rolle als führende Fachmesse in Europa erneut ausgebaut.“ Die dreitägige Ausstellung und der Fachkongress befassten sich mit der gesamten Übertragungskette für DVB-, HDTV- und IP-basierte Telekommunikationsdienste. Vorgestellt wurden unter anderem Wieder „full house“ und zufriedene Gesichter auf der ANGA Cable in Köln. (Foto: hitec HANDEL) Technologien, mit denen HDTV-Satelliten-Signale in Kabelnetze eingespeist werden können, sowie IP-Anwendungen über Kabelnetze und die hierfür notwendigen Next Generation Networks (NGN), bei denen Zuführungsarten variabel genutzt werden können. Die ANGA Cable 2007 findet vom 22. bis 24. Mai wieder in Köln statt. I i www.angacable.de IHRE KUNDEN ERWARTEN VON IHNEN QUALITÄT. UND WAS ERWARTEN SIE VON IHRER KOOPERATION? Als mittelständischer Fachhändler können Sie den ruinösen Preiskämpfen am Markt nur eines entgegensetzen: Immer Qualität. Kompromisslose Qualität ist daher auch das, was Sie von der telering-Kooperation bekommen. Wir bieten Ihnen nicht nur einen erstklassigen Dienstleistungspool zur Renditesteigerung und Kostenminimierung, sondern wir stellen Ihnen auch effektive Marketing-Mittel zur Verfügung. Und dabei lassen wir Ihnen in Ihrer Unternehmenspolitik und Sortimentsauswahl freie Hand. Entscheiden Sie mit IQ und Köpfchen. Entscheiden Sie sich für die telering. telering Marketing GmbH & Co. KG · Hintere Bleiche 34 · 55116 Mainz Telefon 0 61 31- 2 88 81 12 · Fax 0 61 31- 2 88 81 84 · E-Mail [email protected] · www.telering.de hitec 6-7-06, seite 3-34 27.06.2006 14:30 Uhr Seite 16 BRANCHE Deutliches Plus angepeilt Viele Neuigkeiten bei Euronics: zuerst der Kongress der Euronics Deutschland eG in Leipzig, dann die Jahreskonferenz der Euronics International auf Schloss Bernsberg bei Köln. hitec HANDEL sprach mit Werner Winkelmann, Präsident Euronics International und Sprecher des Vorstandes Euronics Deutschland eG. Herr Winkelmann: Euronics International konnte eine Steigerung des Umsatzvolumens in Europa auf 9,9 Milliarden Euro und damit eine Steigerung um acht Prozent im Jahr 2005 vermelden. Was sind die zentralen Gründe für dieses starke Wachstum? Ganz allgemein ist das sicherlich darauf zurückzuführen, dass die Mitglieder der Euronics International insgesamt sehr solide aufgestellt sind. Trotz eines insgesamt stagnierenden Marktes in Europa waren einige in der Lage, teilweise immense Zuwächse zu erzielen. Hier möchte ich als Beispiel etwa unsere spanischen, italienischen, aber auch schwedischen Kollegen erwähnen, die über neue Mitglieder und ein organisches Wachstum deutlich im Markt zulegen konnten. Können Sie Zahlen für Deutschland nennen? Wie hat sich das Umsatzvolumen hier entwikkelt? Die Euronics Deutschland eG hatte zwar für das vergangene Geschäftsjahr 2004/2005 einen minimalen Umsatzrückgang zu ver- zeichnen, konnte jedoch in den ersten beiden Quartalen des aktuellen Geschäftsjahrs kräftig zulegen: Wir haben bis Ende Mai 2006 einen Umsatzzuwachs von nahezu zehn Prozent über alle Warenbereiche realisiert. Wir sind daher sicher, in diesem Jahr mit einem deutlichen Plus abzuschließen. Von 25 europäischen Ländern nutzen 15 bereits die gemeinsame Marke Euronics als Marketingplattform. Bis Ende August wird das auch in Deutschland der Fall sein. Was ist an Marketingmaßnahmen geplant? Erste Maßnahme ist natürlich die Umstellung der Points of Sale auf die neue Marke: Wir haben als Ziel etwa 1 100 bis 1 200 Outlets, die bis Ende des Jahres unter der neuen Marke auftreten sollen. Gegenwärtig haben wir bereits weit über 800 Verträge zur Umrüstung mit unseren Mitgliedern und haben zum Teil auch schon erste Umrüstungen vorgenommen. Pünktlich zur IFA 2006 werden wir dann in einer groß angelegten TV-Kampagne die Marke dem Konsumenten vorstellen. Begleitet von entsprechenden Printmaßnahmen werden die neuen TV-Spots mit der Stimme von Otto Waalkes und dem Presenter Red Zac sicherlich einiges an Aufmerksamkeit produzieren. Wie reagieren eigentlich Ihre Mitglieder auf die neue Marke? Äußerst positiv: Die Kick-Off-Veranstaltung für die Marke in Leipzig, die wir im Rahmen unseres Kongresses im April durchgeführt hatten, war wirklich eine Initialzündung, was Sie ja auch an den vielen bereits gezeichneten Verträgen ablesen können. Es hat sich ausgezahlt, dass wir die Argumente für die neue Marke über so lange Zeit und so ausführlich mit unseren Mitgliedern besprochen Wir wollen nicht nur über Neuakquisen haben. Schließlich hatten wir das Thema wachsen, sondern vor allem organisch. „Eine gemeinsame Marke“ zum ersten Mal bereits vor rund drei Jahren auf die TagesWerner Winkelmann, Präsident Euronics International und Sprecher des Vorstandes Euronics Deutschland eG. (Foto: Euronics) ordnung gesetzt und seither die Entwicklung » « 16 immer wieder mit unseren Mitgliedern diskutiert, sei dies nun im Rahmen von Mitgliederversammlungen oder aber durch Arbeitsgruppen. In Italien werden eigentlich nur noch EuronicsMärkte in der Größenordnung 2 000 Quadratmeter aufwärts eröffnet. Ist das ein Vorbild auch für Deutschland hin zu immer größeren Flächen? Nein. Der italienische Markt funktioniert in vielen Punkten anders als der deutsche. Zudem sind die Mitglieder-Strukturen der Euronics Italia anders als die der Euronics Deutschland eG. Wichtiger Aspekt bei der Strategie unserer italienischen Kollegen ist zum Beispiel, dass die Großfläche dort ein relativ junges Konzept im Handel mit Konsumelektronik ist. Da ist die Vorgehensweise der Euronics Italia die richtige: Lieber als Marktführer attraktive Standorte zuerst für solche Flächenmärkte besetzen, als das einem Mitbewerber zu überlassen. Im Mai ist die Fernseh Berlet GmbH, der größte familiengeführte Fachmarktbetreiber Westfalens, ins Euronics-Boot gestiegen. Wer steht als nächstes auf Ihrer Wunschliste? Welche Wachstumsziele haben Sie sich für 2006 gesetzt? Grundsätzlich steht auf unserer Wunschliste jeder gut aufgestellte und aktive Fachhändler – das ist nicht abhängig von der reinen Betriebsgröße, die hinter einem Bewerber steht. Natürlich freuen wir uns, dass wir so einen prominenten Neuzugang zu verzeichnen haben, aber wir wollen nicht nur über Neuakquisen wachsen, sondern vor allem organisch: Solch ein Wachstum aus eigener Kraft ist ein sicheres Zeichen dafür, dass es unseren Mitgliedern gut geht. Wir peilen wie erwähnt für dieses Jahr ein deutliches Plus an, wie hoch das ausfällt, werden wir aber noch sehen. Meine persönliche Prognose ist ein Wachstum von nahezu zehn bis elf Prozent. Herr Winkelmann, wir danken Ihnen für das Gespräch. I i www.euronics.de hitec HANDEL 6-7/2006 A6009 hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 8:43 Uhr Seite 17 BRANCHE Die Post ist da: Das Frachtzentrum der Post liegt in Rufweite, andere Speditionen liefern just in time. (Fotos: hitec HANDEL) Gesucht – gefunden! Die Duttenhofer Unternehmensgruppe, einst aus dem Foto-Fachhandel hervorgegangen, will hoch hinaus. Im Mainfrankenpark nahe Würzburg stehen mehrere 10 000 Quadratmeter bereit, um Handel und Partner zu beliefern. Der Slogan dazu ist eindeutig: Wir sind Ihr Lager. M itte Mai wird noch gebaut, denn die zweite Ausbaustufe des Logistikzentrums ist zwar innen betriebsbereit, aber die Rampen fünf bis zehn für Lkw sind erst in der finalen Bauphase. Innen herrscht indes Betriebsamkeit. Im Hochregallager jagt der Stapler auf bis zu 16 Meter Höhe hinauf, um einen von 20 000 Artikeln von 370 Firmen herauszufischen. Keine Vollautomation, sondern Auswahl per Hand. Das schont nicht nur den Geldbeutel und ist wenig anfällig, sondern es schafft auch ein Arbeitsklima, das vom Lärmpegel mit einem gotischen Dom vergleichbar ist. Von hier aus werden, so Vertriebsleiter Walter Dürr, bis zu 15 000 Kunden, davon 4 500 Foto-Fachhändler, auf 24-Stunden-Basis bedient. „Man konnte sich vor der Konvergenz On top: Schwindelfreiheit ist Voraussetzung für die Arbeit im Hochregallager der Medien nicht vorstellen, dass man irgendwann einmal 127-Zentimeter-Plasmas an den Fotohandel ausliefern würde“, betont Dürr. Da dies aber jetzt häufiger der Fall ist, mussten Logistik und Ablauf vor dem Bau optimiert werden. Hier spielt die Zukunft: Dank Time Shift-Funktion können Sie jetzt in jede spannende Live-Übertragung einsteigen, genau dann, wann Sie es wollen, und ohne etwas zu verpassen: Sendung einfach beliebig anhalten, zurückspulen und zeitversetzt weiterschauen. Knopfdruck genügt, und das Spiel läuft auch dann noch für Sie, wenn es für andere schon gelaufen ist. LG 42PC1RR – HD ready Plasma-TV und Festplattenrekorder in einem. www.lg-channel.de Nie wieder ein Tor verpassen. LG Plasma-TV mit integriertem Festplattenrekorder. A6009_AZ_CE_210x146.indd 1 18.04.2006 15:07:11 Uhr hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 8:43 Uhr Seite 18 BRANCHE TV goes mobile Am 31. Mai startete das Handy-Fernsehen in Deutschland – allerdings nur in fünf Städten und bei einem einzigen Mobilfunk-Provider. HANNES RÜGHEIMER Gesucht und gefunden: Geschäftsführer Marcel Tully macht die Probe aufs Exempel: Unter „BA21E17“ ist auf dem Orderzettel gelbe Tinte vermerkt. Am angegebenen Ort findet sich auch prompt die gelbe Tinte Bis zu 90 Mitarbeiter sorgen als Kommissionierer, Staplerfahrer, Endkontrolleure und Verpacker dafür, dass jeder Kunde zufrieden ist. „Dafür stricken wir unterschiedlichste Aktionen“, so Dürr weiter. Will heißen: Neben den georderten Produkten, deren Daten über eine 50-Megabit-Leitung vom Call-Center eingehen, werden auch Bundles geschnürt, Poster angeboten bis hin zu POS-Materialien von den Herstellern. „Das bedeutet aber, dass wir kein Online-Händler sind“, hält Dürr nachdrücklich fest. „Wir sind lediglich der größte deutsche konzernunabhängige Händler.“ Und der verfügt als Quasi-Vollsortimenter über die Schwerpunkte Digital Imaging, Consumer Electronics und Speichermedien. Und nebenbei auch noch „das komplette Sortiment bis hin zum Großgerät“. 20 000 PRODUKTE ONLINE Der Webshop der DGH-Gruppe ist – ganz besonders als DHG Plus – dabei das zentrale Bindeglied zwischen Industrie, Handel und Kunde. Hier können Duttenhofer-Kunden nicht nur bestellen, hier wird alles aufbereitet inklusive Testergebnisse, Preisvergleiche, Produktsuche und vieles mehr. Da viele Händler aus dem Fotobereich aufgrund ihrer Umsätze unter die Grenze der Direktbelieferung fallen, können sie hier auf ein Angebot von bis zu 20 000 Produkten aus Hochregal- und Verfügbarkeitslager zugreifen. Geliefert wird, wenn die Bestellung bis 13 Uhr eingeht, innerhalb 24 Stunden. „Wir freuen uns über jeden Kunden“, stellt Dürr sicher. Denn durch Handarbeit können selbst kleine Bestellungen prima konfektioniert werden. I i www.duttenhofer.de 18 hitec HANDEL 6-7/2006 A uf das sprichwörtliche der Mobilfunkkunde hat den Drücken eines Knopfes mobilen TV-Empfang bei Dehaben der Debitel-Vorbitel abonniert und besitzt das standsvorsitzende Paul A. dazu notwendige TV-Handy Stodden und Henrik Rin„Samsung SGH-P900“. Zum nert, Geschäftsführer des Start und bis auf weiteres erAnbieters MFD (Mobiles folgt die Vermarktung des Fernsehen Deutschland DMB-Angebotes, das MFD GmbH), zwar verzichtet. unter dem Markennamen Dennoch haben sie auf „Watcha“ anbietet, nämlich exihrem gemeinsamen „Nicht mit Debitel verheiratet“: klusiv über Debitel. Launch-Event am 31. Mai Künftig will die Mobiles Fernsehen auf dem Stuttgarter Fern- Deutschland GmbH auch mit ande- PROGRAMMAUSWAHL sehturm den Start des ren Mobilfunk-Providern zusamVier Kanäle umfasst das Anmenarbeiten, so ihr GeschäftsfühHandy-Fernsehens ausgie- rer Henrik Rinnert. (Foto: MFD) gebot derzeit: Neben ZDF, big inszeniert. N24 und MTV lässt sich auf Mit diesem Stichtag waren die im DMB- dem Handy der Kanal „EntertainmentTV“ empfangen, der speziell für „Watcha“ zuStandard ausgestrahlten Sendunsammengestellte Comedy-Schnipsel aus gen in Stuttgart, Berlin, Köln, dem Programm von Pro7 und Sat.1 entFrankfurt und München zu hält. Zusätzlich lassen sich mit dem empfangen. Vorausgesetzt, DMB-tauglichen Handy auch digitale Radioprogramme nach dem eng verwandten DAB-Standard empfangen. Neben den am Empfangsort ohnehin üblichen Programmen zählt dazu auch das „Visual Radio“Angebot „bigFM 2 see“, bei dem zum Sprach- und Musikprogramm passende Bild- und Texttafeln auf dem Handydisplay erscheinen. Ab 9,95 Euro Monatsgebühr gibt es die TVOption zu bestehenden Debitel-Verträgen. Dabei stehen allerdings alle vier Netzbetreiber zur Auswahl. Beträgt die monatliche Grundgebühr des Handy-Vertrags weniger als 14,95 Euro, steigt die TV-Option auf 14,95 Euro. Das TV-Handy von Samsung gibt es bei Abschluss eines Neuvertrags oder Verlängerung bestehender Debitel-Verträge inklusive TV-Option Solist: Das zum subventionierten Preis von 199 Euro, Angebot an ohne Vertrag kostet das Handy 599 Euro. DMB-taugAbgesehen von der Beschränkung auf belichen TV-Handys beschränkt stimmte Städte steht das Angebot somit dersich in Deutschland zeit nur Abonnenten von Debitel zur Verfübislang auf das gung. Händler, die diesen Provider nicht „Samsung SGH-P900“ im Vertriebsangebot haben, können (bei Debitel mit Vertrag 199 Euro). (Foto: Debitel) ihren Kunden kein Handy-TV anbieten. N hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 8:43 Uhr Seite 19 BRANCHE Netzausbau DMB Das sind die geplanten Ausbaustufen von MFD: Bereits versorgt: Berlin, Köln, Frankfurt/Main, Stuttgart, München Zum 01. September 2006: Hamburg, Hannover, Leipzig, Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Saarbrücken, Nürnberg Zum 31. Oktober 2006: Duisburg, Düsseldorf, Krefeld, Bonn Bis 2007: Etwa 75 Prozent der Bevölkerung Bis 2010: Annähernd 100 Prozent der Bevölkerung Eine genaue Abdeckungskarte mit abgestufter Angabe der Empfangsqualität findet sich unter http://wms.mapchart.com/debitel Planspiel: Den aktuellen Ausbaustand der DMB-Versorgung können Händler und Interessenten auf der Webseite wms.mapchart.com/ debitel nachschauen „Wir sind nicht mit Debitel verheiratet“, beruhigt allerdings MFD-Geschäftsführer Henrik Rinnert im Gespräch mit hitec HANDEL. „Zum Launch anlässlich der Fußball-WM gingen wir eine exklusive Partnerschaft mit Debitel ein. Schon in Kürze wollen wir aber auch weitere Vertriebskanäle anbieten.“ Im Klartext: In näherer Zukunft ist die Zusammenarbeit auch mit anderen Mobilfunkprovidern geplant. Das verlangen schon die Vergaberichtlinien, nach denen die MFD überhaupt die Lizenz zur Frequenznutzung erhalten hatte. T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 haben sich allerdings schon auf den konkurrierenden Standard DVB-H festgelegt. DVB-H-PILOTVERSUCHE m Gegensatz zum bereits für Endkunden erhältlichen DMB-Angebot finden im DVB-HStandard bislang allerdings nur Pilotversuche mit eingeschränktem Kundenkreis in Berlin, Hamburg, Hannover und München statt. In diesen „Showcases“ lassen sich zwar schon 16 TV-Programme auf dem Mobiltelefon emp- fangen, doch die beteiligten Anbieter und Hardware-Hersteller gehen unisono von einem kommerziellen Start ihrer Angebote nicht vor 2007 aus. Auf absehbare Zeit dürfte „Watcha“ von MFD also das einzige wirklich am Markt erhältliche Handy-TV-Angebot bleiben. I i www.debitel.de www.tv-mfd.de www.watcha.de www.alm.de treffen: Düsseldorf in t tz je ranten s China Neue Liefe sgeräte au lt a sh u a H Handel“ esse für ina Import h Ihre Fachm „C a m e h T minare zum Special: Se China Trade Events Home Appliances Hardware Autoparts Bathroom Fittings Kitchenware Ceramics from China 13 – 15 September 2006 Messegelände Düsseldorf Exhibition Centre Düsseldorf www.China-Trade-Events.com organized by: Partner Partners: Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb e.V Canton TradEX Europe organized by: hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 9:36 Uhr Seite 20 BRANCHE Den Markt zum Laufen bringen Hype um Flach-TVs und HDTV. Und für Digital Radio (DAB) bleibt fast keine Lobby. Dr. Theodor Prosch, Geschäftsführer Digital Radio Südwest, sprach mit hitec HANDEL über mögliche Gründe dafür. DAB kommt in Deutschland nicht recht ins Laufen. Woran liegt das? Sie haben Recht, wenn sie den deutschen Markt betrachten. Hier ist DAB keine prägnante Größe und relativ wenig nachgefragt. Wir versuchen, mit bescheidenem WerbeEtat die Nutzer auf das Medium und seine Qualität hinzuweisen. In England hingegen sind schon drei Millionen Geräte im Markt, und UKW ist der Loser. Ähnlich in Dänemark, wo bereits heute in dem kleinen Land so viele Geräte im Markt sind wie in der gesamten BRD. Die Schweiz ist im Aufwind und DAB – auch aus topografischer Sicht – eine Wohltat. Da ist die Situation in der BRD wenig ermutigend. Was sind die Ursachen? In England hat man zwei Multiplexer, sprich zwei Bouquets, die gesendet werden. Als Incentive wurde der BBC zugestanden, fünf Programme zu entwickeln, die ausschließlich digital gesendet werden. Im Gegensatz dazu gibt es in der BRD die föderale Struktur, und jedes Bundesland hat seine eigenen Vorstellungen, wie DAB realisiert werden sollte. Wir haben hier – im Gegensatz zur BBC – eine Deckelung der ARD, die über Staatsverträge erfolgt. Wir haben Gebietsmonopole über bestimmte UKW-Frequenzen. Wenn dann ein Mehrangebot auftaucht, befürchtet man, dass diese Monopole in Frage gestellt werden. Sprich: Die Motivation ist relativ gering. Hinzu kommt, dass wir von der Politik keinen Ausschaltzeitpunkt bezüglich des analogen Rundfunks genannt bekommen haben. Aller Voraussicht nach wird vor 2020 nichts passieren. Das ist ein Bett mit vielen Federn, das angenehm warm ist für die Player, die im Markt sind. Gibt es denn auch Licht- beziehungsweise digitale Funkblicke für DAB? Natürlich. Wir haben Kunden, die sehr an DAB interessiert sind, wie etwa Radio Metropol, einen türkischen Anbieter, für den es keine UKW-Lizenzen gibt. Es liegt auch eine Anfrage vor, ob wir in BW einen russischen Sender anbieten können, mithin etwas, was wir Deutschen als Spartensender bezeichnen, obwohl es ein Vollprogramm ist. Was muss denn auf Hardware-Seite passieren? Da wünsche ich mir, dass nicht nur beispielsweise Audi und Opel diese Geräte als Option anbieten. Ich denke gerade auch an Daimler, wo man sich nicht in der Lage sieht, vor 2007 ein entsprechendes DAB-Gerät anzubieten. Kann denn Handy-TV (DMB) Fahrt ins Thema bringen, weil man ja mit den Handys auch DAB hören kann? Wir sind bei Probesendungen auf großes Interesse gestoßen, sind sehr aufgeschlossen und sehen auch, dass Hersteller das Potenzial erkennen. Leider Gottes ist es ja so: Es gab diese Technik und Bildübertragung schon in den Neunzigern. Dann haben wir DMB nach Korea exportiert, wo die Leute das Angebot sehr schätzen, und jetzt re-importieren wir etwas, was hier eigentlich standardisiert wurde. Es ist mithin für uns kein Umdenken, und es freut uns, wenn dadurch neue Nutzungsmöglichkeiten entstehen. Wie steht es denn um die DAB-Versorgung in der BRD? Licht und Schatten beim Digital Radio (DAB): Theodor Prosch, Geschäftsführer Digital Radio Südwest. (Foto: hitec HANDEL) 20 hitec HANDEL 6-7/2006 Die meisten Bundesländer sind sehr komfortabel ausgestattet, so sind sämtliche Autobahnen in Rheinland-Pfalz zum Beispiel bestens bedient. Ich kann allerdings in einer Phase, in der noch keine zehn Millionen Endgeräte im Markt sind, keine 100-prozentige Abdeckung leisten, das ist nicht finanzierbar. Ich muss Lükken lassen, obwohl mich das schmerzt. Wir müssen den Markt zum Laufen bringen. Und wie steht es mit der Industrie, die doch an DAB Interesse haben müsste? Grundig ist damals in wirtschaftliche Schieflage gekommen, und da gibt es jetzt nur noch Delphi. Philips hat sich zurückgezogen und mehr auf Satellitenradio gesetzt, und Blaupunkt hat sich auf mobiles DAB konzentriert und bietet da tolle Produkte an. Wir würden uns wünschen, dass man bei Audi und VW und anderen solche Geräte als Erstausstattung bekommt. Audi arbeitet ja schon an personalisierten DAB-Daten. Ist das die Zukunft? Es gibt im Moment einen Umbruch. Zwischen hörigem Hörer und selbstbestimmten Nutzer, der seine Sendungen haben will, wann ihm das passt. Da bietet die Digitaltechnik – Beispiel „Rewind Radio“ – viele Möglichkeiten. Ich muss nicht mit dem Glockenschlag die Nachrichten hören, sondern kann sie aufzeichnen und später anhören. In diese Richtung geht es, wie man auch bei den Podcasts sieht, denn die jungen Hörer schätzen diese Optionen. Und das Podcasting ist genau das Thema, das dem UKW die Hörer wegnimmt. Das ist noch nicht dramatisch, wird sich aber – so belegen es die Zahlen – in Zukunft verstärken. Und solche Dinge kann man bei DAB drahtlos senden, über den Rückkanal oder eben in großer Menge als Podcast, wo sich der User das herunterladen kann, was ihn interessiert. Und wenn Apple nächstes Jahr den iPod mit drahtloser Technik vorstellt, sind wir als Transporteure digitaler Inhalte auf dem richtigen Weg. Herr Prosch, wir danken Ihnen für das Gespräch. I i www.digitalradio-suedwest.de hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 8:52 Uhr Seite 21 BRANCHE Gute gelaunt: Christoph Schallenberg (l) und Oliver Weber, Geschäftsführer von ElectronicScout24 – hier auf der diesjährigen CeBIT. (Foto: hitec HANDEL) Pfad-Finder Das Thema Internethandel wird in der CE-Branche kontrovers diskutiert. hitec HANDEL sprach mit Christoph Schallenberg und Oliver Weber, Geschäftsführer von Electronic-Scout24. Der Internethandel steht unter dem Rubrum „Ruin oder Chance“ für den Fachhandel. Wie stellt sich das aus Ihrer Sicht dar? SCHALLENBERG: Die technischen Sicherheitsmaßnahmen sind bei uns eine Selbstverständlichkeit, diese setzt der User heutzutage voraus. Wir fokussieren demzufolge auf wirtschaftliche Sicherheit, sprich darauf, dass der Käufer für sein Geld auch die entsprechende Ware bekommt. Unsere Bonitätssysteme – wir prüfen unter anderem über Auskunfteien wie CEG oder Schufa – führen dazu, dass unsere Verkäufer geprüft sind. Neben den Prüfungen gibt es von den Käufern zusätzlich eine Benotung, ähnlich wie Schulnoten. Die Bonitätsprüfung führen wir in der Regel auch auf der Käuferseite durch. Der Verkäufer trifft somit auf geprüfte Kunden. WEBER: Wir sortieren die schlechten Verkäufer sozusagen aus; dadurch mussten wir bisher im Schnitt jeden vierten interessierten Verkäufer ablehnen. In den Top-Ten ist Internethandel noch unter ferner liefen. Wie sehen Sie die Zukunft? WEBER: Wir glauben, dass wir ein großes Potenzial heben können. Denn wir bieten eine Plattform an, auf der der Verkäufer auch höherpreisige Ware erfolgreich verkaufen kann. Das ist für den Fachhandel extrem attraktiv. Heute informiert sich fast jeder über Preisstrukturen und Produktdetails im Internet und geht dann zum Kauf höherpreisiger Waren in den Handel oder die Märkte. Auf unserem Marktplatz ist der Kunde eher bereit, ein Notebook oder einen schicken Monitor zu kaufen, da er seine mögliche Skepsis durch unsere Sicherheitssysteme überwinden kann. Wie ist das Procedere für einen Fachhändler? SCHALLENBERG: Sie müssen bei uns zunächst Käufer werden und der Bonitätsprüfung zustimmen. Das erfolgt durch wenige Klicks. Danach melden Sie sich über den Menüpunkt „Verkäufer werden“ als Verkäufer an. Die Händler können nun auf verschiedenen Wegen ihr Warenwirtschaftssystem mit unserem Artikel-Katalog – der in seinem Umfang ein Novum im Markt darstellt – abgleichen und sowohl Einzelprodukte als auch größere Mengen einstellen und verkaufen. Der Händler versieht die im Katalog angezeigten Artikel nur noch mit einem Preis und der Stückzahl, schon sind seine Angebote über Electronic-Scout24 zu bestellen. WEBER: Es gibt gerade in diesem Bereich Dienstleister, die bereits Schnittstellen zu den einzelnen Internetmarktplätzen besitzen. Die kann der Händler auch nutzen, um den Verkauf noch einmal zu vereinfachen. Über einen Abgleich der EAN-Codes oder Herstellernummern ist es sehr einfach, die Ware mit unserer Plattform zu „matchen“. Damit entfällt für den Händler der Pflegeaufwand zur Beschreibung der eigenen Angebote fast vollständig. Wie steht es denn im Internethandel mit der Marge? SCHALLENBERG: Natürlich gibt es im Internet einen enormen Preisdruck, weil viele Käufer über die Suchmaschinen nach dem günstigsten Preis schauen. Vielen Kunden ist aber auch die Sicherheit wichtig, das Produkt tatsächlich zu bekommen, das beworben wurde. Dies ist nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit. Und auch in diesem Bereich sind wir auf Käufer- wie auf Verkäuferseite gut aufgestellt. Dubiose Händler werden aussortiert, was ein vernünftiges Preisniveau gewährleistet. WEBER: Wir bieten außerdem den Händlern durch unsere niedrigen Zahlungsund Verkaufsgebühren attraktive Preisvorteile. Egal welche Zahlart ein Kunde wählt, beträgt die Verkaufsgebühr ein Prozent. Ein kleinerer Händler beispielsweise könnte bei den engen Margen allein nie Kreditkartenzahlung anbieten, da er diese Konditionen nicht erzielen kann. Ferner bieten wir über die Absatzmenge zusätzliche Umsatzoptionen. Denn wir bewerben unseren Marktplatz und schaffen dadurch zusätzlich Verkaufspotenzial. Zudem bewerben wir in enger Kooperation mit unseren Händlern einzelne Produkte aus deren Angebot. SCHALLENBERG: Wir müssen natürlich mit dem Marktplatz auch Geld verdienen, aber wir glauben daran, dass Händler, Käufer und auch wir mehr davon haben, wenn das Geschäft partnerschaftlich abläuft. Das ist es, was der Markt braucht. WEBER: Durch unsere Bonitätsprüfung entlasten wir die Händler vom eigenen Risikomanagement, diese können sonst meist nur Ware gegen Vorkasse anbieten. Dies bremst deren Potenzial aus. Electronic-Scout24 hingegen beschleunigt den Verkaufsprozess und bietet somit ein höheres Umsatzpotenzial. Meine Herren, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. I i www.electronicscout.de hitec HANDEL 6-7/2006 21 hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 8:52 Uhr Seite 22 SOUND+VISION Ist Deutschland HD ready? Die Fußball-WM war das erste Großereignis in HDTV. (Foto: Philips) Was hat die Fußball-WM 2006 in Sachen HDTV gebracht? hitec HANDEL zieht eine Zwischenbilanz und hat in der Branche und bei TV-Sendern nachgefragt. Z urzeit ist die Fernsehlandschaft in Deutschland so gestrickt, dass HDTV seine Massenwirkung wohl erst dann entfalten wird, wenn es von den öffentlich-rechtlichen Sendern verbreitet wird. Doch im Umfeld der IFA 2005 gab es da erst einmal einen Dämpfer. Denn ZDF-Sprecher Alexander Stock stellte in einem Interview mit der dpa klar, dass das ZDF erst in HDTV investieren würde, wenn genügend Zuschauer dieses Signal empfangen können. Als möglichen Zeitpunkt für den Einstieg in den Umstieg nannte er die Olympischen Spiele 2008 in Peking. ZDF: HDTV VOR 2008? Kleine Überraschung: Als hitec HANDEL bei Alexander Stock nachfragte, ob das ZDF an seiner Strategie festhält, schloss dieser HDTV-Testläufe seines Senders vor 2008 nicht aus. – Wackelt da eine Feste? Dem sei nicht so, stellte Stock dann aber klar: „An unserer Position hat sich nichts geändert. Als öffentlich-rechtlicher Sender muss das ZDF verantwortlich mit den Gebühren umgehen. Bislang können nur wenige Zuschauer in Deutschland HDTV überhaupt empfangen. HDTV wird sicherlich zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking ein größeres Thema werden. Wir wer- 22 hitec HANDEL 6-7/2006 den zu einem geeigneten Zeitpunkt – „HDTV wird sicherlich zu den Olympischen möglicherweise 2008 oder 2009 – mit Spielen 2008 in einem attraktiven Angebot an den Start Peking ein größeres gehen, das parallel zum PAL-Angebot Thema werden“, ausgestrahlt wird. Dazu muss aber ein ZDF-Sprecher Alexander Stock. deutlich zweistelliger Prozentsatz unse(Foto: ZDF/Carmen rer Kunden HDTV wollen und über die Sauerbrei) entsprechenden Geräte verfügen. Die Ausstrahlung macht außerdem erst dann Sinn, wenn genügend echte HDTV-Sendun- legt. Jachan: „An unserem Ziel, bis Mitte 2008 gen angeboten werden können und nicht hoch- eine halbe Million Abonnenten für Premiere HD zu begeistern, halten wir fest. Die ersten Monate gerechnete PAL-Signale.“ Einer, der schon echtes HDTV bietet, ist der Be- stimmen uns zuversichtlich, dieses Ziel auch zu zahlsender Premiere. Im Mai konnte der Sender erreichen.“ bereits 20 000 Kunden für Premiere HD vermelBei einer Prognose, wann PAL als Standard von den. Entsprechend zufrieden zeigte sich Michael HD abgelöst wird, blieb Jachan aber vorsichtig: Jachan, Premiere Unternehmenskommunikation, „Sicher werden noch einige Jahre vergehen, bis mit der Bilanz der ersten rund sechs Monate. „Wir alle Sender ausschließlich in HDTV senden wersind sehr zufrieden mit der Entwicklung von Pre- den. Fest steht aber schon heute, dass HDTV in miere HD seit der Markteinführung Ende Januar Zukunft PAL ablösen wird.“ 2006. Was aber noch viel wichtiger ist: Unsere Abonnenten sind begeistert. Täglich melden sich KOSTENLOSE HD-KANÄLE Abonnenten und teilen uns ihre Begeisterung Einen anderen Weg beschreitet man bei ProSieben und Sat.1. Die jeweiligen HD-Kanäle, die – über die hervorragende Bildqualität mit.“ Doch auf Lorbeeren ruht es sich schlecht, des- allerdings kostenlos – über Astra ausgestrahlt halb hatte das Unternehmen die Latte hoch ge- werden, bestehen zu einem Großteil aus hochge- hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 8:52 Uhr Seite 23 SOUND+VISION Für den Verkauf von Flach-TVs war die WM eine Steilvorlage. (Foto: Philips) rechneten PAL-Signalen. Natives, also „echtes“ HD-Material findet dabei seinen Weg nur selten über den Äther. Doch das ändert sich. Christian Garrels, Communications ProSiebenSat.1 Produktion, zu dem HD-Angebot: Wir haben den Anteil an nativen HD-Ausstrahlungen seit dem Start ständig erhöht. Zurzeit senden wir bis zu zwei bis drei native HD-Ausstrahlungen pro Woche.“ REIF FÜR HDTV? Dabei kooperieren ProSieben und Sat.1 in Sachen HD mit der Industrie. ProSieben etwa arbeitet mit Sony als Partner zusammen. hitec HANDEL hat deshalb Oliver Kaltner, Divisional Director Consumer Marketing von Sony Deutschland, noch während der Vorrunde der Fußball-WM um ein Zwischenfazit gebeten. Schließlich wurde HDTV vor zwölf Monaten immer in einem Atemzug mit der Fußball-WM in Deutschland genannt. Doch nach und nach sind die Stimmen leiser geworden. War aus der Sicht von Sony die WM 2006 wirklich die erwartete Initialzündung? Ist Deutschland reif für HDTV? Kaltner: „Die WM stellt eine Plattform mit immenser Ausstrahlkraft dar. Kein Event in den nächsten Jahren wird so aufmerksamkeitserregend, umfangreich und von solch elementarer Tragweite sein. Dies sehen mittlerweile auch die deutschen Konsumenten so. Mit Beginn der WM haben sich unter anderem die Durchverkaufsquoten bei HD-TV um 50 Prozent versus der Vorwochen erhöht. Zudem setzen sich auch 40-ZollFlat-TVs im Markt durch. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns auch nach der WM immer schneller „Mit Beginn der WM haben sich unter anderem die Durchverkaufsquoten bei HD-TV um 50 Prozent versus der Vorwochen erhöht.“ Oliver Kaltner, Sony. (Foto: Sony) im HD-Markt bewegen werden. Letztendlich müssen wir als Anbieter von HD-Produkten auch weiter in den deutschen HD-Markt investieren, da wir uns hier im internationalen Wettbewerb befinden. UK ist uns beispielsweise in der HDVerbreitung mindestens eine Generation voraus. hitec 6-7-06, seite 3-34 27.06.2006 14:32 Uhr Seite 24 SOUND+VISION „Die Fußballweltmeisterschaft als erstes mediales Großereignis in HDTV ist nur ein Mosaikstein auf dem Weg zur Standardisierung des neuen Fernsehformats, auf jeden Fall aber ein wichtiger Schritt in Richtung ‚Fernsehen der Zukunft’.“ Frank Bolten, Sharp. (Foto: Sharp) Im globalen Markt mit sich daraus ableitenden Einflussfaktoren bei der Zuteilung von Produktionskapazitäten ein nicht zu vernachlässigender Aspekt. Daher auch unser stetiger Appell an die deutschen TV-Sender, mit ebensolchem Nachdruck in die HD-Technologie zu investieren. Globale Firmen sind lokale Werbekunden.“ Insofern ist Sonys Kooperation mit ProSieben nur konsequent und Kaltners Fazit zu der bisherigen Kooperation positiv: „Wir liegen bei dieser strategischen Allianz voll im Soll. Und sogar darüber hinaus. Die Kooperation mit ProSieben ist für uns in allen Belangen zielführend, konsequent und akkurat in der Umsetzung. Die richtige und vor allem kraftvolle Plattform, um die Konsumenten mit unserer einzigartigen Sony HD World zu erreichen, die neben HD-TV-Geräten auch „HD ready“ Camcorder, Digitalkameras, Vaio Notebooks und spannenden HD-EntertainmentContent beinhaltet. Eine besonders herausragende und einzigartige HD Wertschöpfungskette für unsere Kunden.“ HDTV WIRD KOMMEN! Auch bei Sharp hat hitec HANDEL nachgefragt, denn der Hersteller kooperiert beim Thema HDTV mit Sat.1. Frank Bolten, Geschäftsführer Sharp Electronics Germany/Austria: „Sharp ist in Sachen HDTV-Kommunikation breit aufgestellt und verfolgt bei der Vermarktung eine langfristig ausgerichtete Strategie. Die Fußballweltmeisterschaft als erstes mediales Großereignis in HDTV ist nur ein Mosaikstein auf dem Weg zur Standardisierung des neuen Fernsehformats, auf jeden Fall aber ein wichtiger Schritt in Richtung ‚Fernsehen der Zukunft’. Die Zuschauer, die die Spiele der Nationalmannschaften in HDTV verfolgen konnten, werden in Zukunft sicher nicht mehr auf diese brillante Bildqualität verzichten wollen. Wichtig ist jetzt, dass die Fernsehsender ihre Technik immer weiter auf HDTV ausrichten. Ganz bewusst setzt man bei SAT.1 zur HDTV Einführung auf Sharp als Partner. Die Sharp AQUOSModelle und die Technologie sind längst bereit – HDTV kann kommen – wird kommen!“ I 24 hitec HANDEL 6-7/2006 WM-Bilanz In Sachen Marketing hat LG auf die deutsche Fußballnationalmannschaft gesetzt. Während der Fußball-WM fragte hitec HANDEL Hajo Blingen, Director Marketing, und Nafsika Xantinidou, Marketing Communication Manager Consumer Electronics, nach ihrem Fazit. Die Fußball-WM ist fast gelaufen. Sie haben auf die deutsche Fußballnationalmannschaft als Werbeträger gesetzt. Wie lautet Ihr Fazit? Sind Sie zufrieden? HAJO BLINGEN: Mit dem Verlauf der WM und unserer Aktivitäten sind wir außerordentlich zufrieden. Unsere Partnerschaft mit dem DFB hat sich in jeder Hinsicht und insbesondere auf die Entwicklung unserer Markenpositionierung und aktiven Vertriebsunterstützung unserer Handelspartner ausgezahlt. In Sachen HDTV wurde von Seiten der Industrie vor einem Jahr noch die FußballWM in Deutschland als großer Hoffnungsträger angesehen. Doch diese Stimmen sind nach und nach leiser geworden. Ist HDTV wirklich das Verkaufsargument für Flach-TVs? NAFSIKA XANTINIDOU: Natürlich ist ein Thema wie HDTV auch von den allgemeinen Rahmen- und Nutzungsbedingungen für den Endverbraucher abhängig. Ohne Zweifel ist HD der TV-Standard der Zukunft. Und bei der Kaufentscheidung für ein neues TV-Gerät wird die ‚Zukunftsfähigkeit’ eines Produktes – sprich HD ready – und andere innovative Ausstattungsmerkmale wie in- „Mit dem Verlauf der WM und unserer Aktivitäten sind wir außerordentlich zufrieden“, Hajo Blingen, LG. (Fotos: LG) tegrierter Festplattenrekorder, Time-Shift-Funktion oder Design einen wesentlichen Einfluss nehmen. Fragt man Kunden, so lautet häufig das Argument für den Kauf, dass der Flach-Fernseher einfach besser aussieht als das alte Röhrengerät. Trügt dieser subjektive Eindruck? Wie wichtig ist das richtige Design? HAJO BLINGEN: Die Analyse der Endverbraucher-Kaufprozesse liefert klare Informationen: Produkt-Design ist neben den aktuellen Technologiestandards ein zentraler Bestandteil der Kaufentscheidung. Design ist ein Bekenntnis zum modernen Lifestyle. LG hat diesen Trend entsprechend frühzeitig antizipiert. Innovatives und eigenständiges Design ist seit jeher ein Bestandteil unserer Markenphilosophie. Und die Erfolge sprechen für sich: Neben einer Vielzahl von Produkt-Design-Awards wurde LG am 26. Juni als „Red Dot“-Design-Team des Jahres prämiert. I „Ohne Zweifel ist HD der TV-Standard der Zukunft.“ Nafsika Xantinidou, LG i www.lge.de Aus Liebe zur Farbe – die neue BRAVIA S-Serie. Wir haben die LCD-Fernseher der neuen BRAVIA S-Serie entwickelt, weil wir Farben lieben. Aus der Leidenschaft unserer Ingenieure, das perfekte HighDefinition-Bild zu erschaffen, entstand Sonys überragende BRAVIA ENGINETechnologie. Entdecken Sie noch schärfere Bilder, noch mehr Details und noch natürlichere Farben. like.no.other™ ‘Sony’ und ‘BRAVIA’ sind eingetragene Marken der Sony Corporation, Japan. P6024 AZ BRAVIA S-Serie 210x297 RZ.indd 1 11.05.2006 18:15:13 Uhr hitec 6-7-06, seite 3-34 27.06.2006 14:36 Uhr Seite 26 SOUND+VISION Perfekter Ton, perfektes Bild: die neue „Digital Lounge“ mit Flachbildschirm, DVD-Audio-Player/Receiver und SurroundLautsprechern. (Fotos: Harman Kardon) Rundum perfekte Unterhaltung Für erstklassiges Audio ist Harman Kardon ja bereits bekannt. Nun kommt zum perfekten Ton, das entsprechende Bild - dank der neuen Komplettlösung „Digital Lounge“ mit Flachbildschirm, DVD-Audio Player/Receiver und Surround-Lautsprechern. D ie neuen „Digital Lounge Systeme“ von Harman Kardon bringen als technisch hoch entwickelte, leistungsstarke Komplettlösungen die ganze Welt der digitalen Unterhaltung ins Wohnzimmer. Das System, bestehend aus DVD-Audio Player/Receiver, Flachbildschirm und Surround-Lautsprecher lässt sich mit nur einer einzigen Fernbedienung steuern. Neben Filmen, Musik sowie Spiele mit der Game-Konsole bietet es Anschlüsse für MP3-Player, Kameras oder PC. DIGITAL TOTAL Dabei verkörpern etwas die neuen LCD-Flachbildschirme den neuesten Stand in punkto Technik und Design. Sie sind mit einem intelligenten Algorithmus ausgestattet, der aus Videomaterial mit Zeilensprung (Interlaced) Vollbilder (Progressive-Scan) errechnet – und zwar bis zum HD-Format 720p/1080i. Dabei werden automatisch auch schräge Linien geglättet, hässliche Stufen sind auf diesen Displays also in keinem Fall zu befürchten. Voraussichtlich zum Jahresende wird es möglich sein, die „Digital Lounge“ mit dem gewünschten DVB-Tuner-Modul nachzurüsten. Natürlich sind alle „Digital Lounge“-Displays HD Ready und mit HDMI-, Komponenten-Video-, S-Video- und Composite-Video-Eingängen ausgestattet. Zur Verfügung stehen außerdem zwei SCART-Anschlüsse: einer für RGB- und einer für S-Video-Signale. Hinzu kommt eine DVI-Schnittstelle, an die sich ein PC oder ein entsprechend ausgestatteter DVD-Spieler anschließen lässt. Die DVD-Receiver der „Digital Lounge“ sind voll ausgestattete Audio-/Video-Kontrollcenter. Sie bestehen aus einem 5.1-Kanal-Receiver sowie einem Progressive-Scan-DVD-Audio- und -Video-Spieler. Neben einem HDMI-Ausgang bieten sie auch einen eingebauten Videoprozessor, der konventionelle Video-Signale ins 720p- oder 1080i-Format hochrechnet. Der Progressive-Scan-fähige DVDSpieler arbeitet mit fortschrittlichster digitaler Videotechnologie (Pixel-Adaptives De-Interlacing). Der DVD-Spieler kann alle gebräuchlichen Dateiformate verarbeiten. Das System gibt auch DivXcodierte Video-CDs und hoch aufgelöste JPEG-Bilddateien wieder. Die integrierten Harman Kardon DVD-Receiver unterstützen alle gängigen Surround-Formate. Ein eingebauter Digitalverstärker mit 5 mal 65 Watt Musikleistung sorgt dabei für klaren, kraftvollen Surround-Sound. Dabei werden die digitalen Signale des internen DVD-Players aber auch anderer digitaler Quellen (etwa digitale Satellitenempfänger) unverfälscht und bis zu den Lautsprechern im digitalen Tonformat belassen. AUDIO-GENUSS Das 5.1-Lautsprechersystem der „Digital Lounge“ besteht aus einem aktiven Subwoofer, einem 2-Wege-Center-Lautsprecher und vier magnetisch abgeschirmten Zwei-Wege-Satellitenboxen. Alle Komponenten sind selbstverständlich exakt aufeinander abgestimmt. Befestigungsklammern für die Wandmontage der Satelliten und alle nötigen Kabel sind im Lieferumfang enthalten. Trotz der extrem kompakten Bauweise bietet dieses Lautsprechersystem eine imposante Klangbühne von bestechender Detailschärfe. Die Satellitenlautsprecher sind jeweils mit zwei kräftigen, 76 Millimeter großen Bass-Chassis und einer 19 Millimeter großen Hochtonkalotte aus Titanverbundstoff ausgestattet. Der Center-Lautsprecher arbeitet mit denselben BassChassis und Hochtönern, die perfekt auf die Satelliten abgestimmt wurden. Der Subwoofer enthält eine 200 Watt starke Endstufe, die eine 250 Millimeter große Bassmembran antreibt. Dadurch entsteht ein kraftvolles und abgrundtiefes Bassfundament, das auch bei hoher Lautstärke in großen Räumen überzeugt. Schön und flach: Bei dem 32-Zoll-LCD der „Digital Lounge“ stimmen Technik und Design Als erstes Modell der neuen Produktserie bringt Harman Kardon jetzt die „Digital Lounge 532“ auf den Markt: Sie umfasst einen Flachbildschirm mit 32-Zoll-Bildschirmdiagonale, einen DVD-AudioPlayer/Receiver, ein komplettes 5.1-Kanal-Heimkino-Lautsprechersystem, zwei passende Standfüße und eine Systemfernbedienung. Der Ausbau der „Digital Lounge“ Produktserie ist geplant: Die folgenden Systeme sollen mit Displays der BaugröI ßen 40 Zoll und 46 Zoll ausgestattet sein. Schick und anschlussfreudig: Zusätzlich zu den vielseitigen internen Abspielmöglichkeiten besitzt der DVD-Receiver der „Digital Lounge“ auch zwei USB-Eingänge i 26 hitec HANDEL 6-7/2006 www.harman-deutschland.de Für Menschen mit Format. Die brillante Großbild-Revolution in 56" und 70" JVC HD-56ZR7 und HD-70ZR7 HD-ILA Hybrid TV Bis zu 178 cm Bilddiagonale 3-Chip HD-ILA Profi-Technologie | HD ready | DynaPix für hoch auflösende Bilder | 7 Bild-Modi | 3D Sound | BBE ® Sound System | Gesamtausgangsleistung 20 W (RMS) | Videotext-Speicher (FASTEXT) für 1.500 Seiten | 3 x SCART / HDMI | Komponenten-Eingang | PC-Eingang Erlebe die Zukunft | www.jvc.de/hd-ila Rack optional erhältlich. JDL-MED-215ANZ-HD-ILA_210x297.indd 1 10.5.2006 15:39:13 hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 9:09 Uhr Seite 28 SOUND+VISION Analog is coming home Die High End 2006 präsentiert sich professioneller als je zuvor – und zeigt sich dabei sympathisch konservativ. Ein Blick ins Atrium zeigt: Es war viel los auf der High End. Besonders der Donnerstag war sensationell besucht. (Foto: High End) D zufällig werden die legendären EMT-Tondosen wieder aufgelegt. So viel Analoges jedenfalls habe ich in 15 Jahren High End-Besuch noch nicht gesehen und gehört. Eine schöne Entwicklung. Ebenso wie die Internationalisierung der Messe. Journalisten und Distributoren aus aller Herren Länder schätzen mittlerweile die München-Show: Neben der CES in Las Vegas ist die High End sicherlich die wichtigste Plattform für hochwertiges Equipment weltweit. Hier werden die neuen Modelle vorgestellt, hier werden die Trends erkennbar. Vor diesem Hintergrund ist mir das Verhalten der deutschen Händler (zumindest all jener, die im oberen Segment verkaufen und nicht kamen) ein Rätsel. Der Autor: Holger Biermann, 43, ist Redaktionsleiter des renommierten Special Interest-Titels stereoplay. (Foto: stereoplay) Da hat man so einen Event schon im eigenen Land, aber viele Händler nördlich der MainLinie verweigern sich: „Nö, zu weit weg.“ Vielleicht gaben die Organisatoren auch deshalb den Christi Himmelfahrt-Donnerstag (früher stets der Händlertag) für das gemeine Volk frei. Ein Fehler, wie sich herausstellte. Der Donnerstag war zwar sensationell gut besucht, aber die Aussteller fanden nicht genügend Zeit für ihre Händler, und der Besucherstrom war am Samstag und Sonntag deutlich dünner. Vielleicht sollte man im nächsten Jahr wieder auf den alten Modus wechseln. Darüber hinaus aber hat diese Messe mittlerweile einen derart hohen Perfektionsgrad erreicht, dass man den Hut ziehen muss. Nicht nur, dass wieder sehr viel mehr Live-Musik zu hören war: Fast alle Aussteller gaben sich bei der Präsentation richtig Mühe; das sah lecker aus und machte Appetit auf viel mehr ... I er beste Ton, das beste Bild“ – das diesjährige Motto der High End führt ein bisDer Continuum Labs schen in die Irre. Ja, es gab vereinzelt sensaCaliburn (mit Spezialtionelle Bilddemonstrationen, etwa bei Audio tonarm und SpezialReference (Meridian-BeaRack 90 000 Euro) ist mer) oder bei Pioneer. Ja, ein Füllhorn neuer es gab auch Versuche, PC- Analog-Entwicklungen. (Foto: Continuum Labs) www.highendsociety.de oder Installing-Themen darzustellen. Aber die High End ist im Grunde ihres Herzens eine Messe für höchstwertiges Stereo – und sie bleibt es auch. Selbst die in den letzten Jahren hochgehaltenen Hochbit-Mehrkanalmedien SACD und DVD-Audio spielen keine Rolle mehr. Stattdessen Plattenspieler, wohin das Auge blickt. In fast jeder Hör-Demo wurden PlatDer Transrotor Artus mit Magnetlager ist mit 118 000 Euro das teu- ten aufgelegt, Jochen erste und edelste Serien-LaufRäke (Transrotor) stellte werk der Welt. (Foto: Transrotor) seinen ultimativen Plattendreher Artus für 118 000 Euro vor, und WOD zeigte das US-Superlaufwerk Continu- Die High End ist im Grunde ihres Herzens eine Messe für höchstwertiges Stereo – und sie bleibt es um Labs Caliburn für 90 000 Euro. Und nicht auch. (Foto: High End) i 28 hitec HANDEL 6-7/2006 HitecH HitecHandel_06_07_06_BenQpf.indd1 1 27.06.2006 15:56:10 Uhr hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 9:02 Uhr Seite 30 hitec FOTO Im Bildvordergrund (rund um das Messehochhaus) sind die vier neuen Nordhallen und der neue Nordeingang der Koelnmesse (rechts des Messehochhauses) gut zu erkennen. (Foto: Koelnmesse) Die neue Koelnmesse im Karten-Überblick. Kleiner Tipp: Das Fachhandelszentrum der Photokina befindet sich in der Passage von Halle 2 zur Halle 4. (Grafik: Koelnmesse) Luftig, kompakt, modern Zur Photokina 2006 lädt die Koelnmesse in neue Hallen ein. hitec HANDEL hat sich auf den Weg in die Domstadt gemacht, um einen ersten Eindruck der neuen Koelnmesse zu bekommen. G Hier entsteht der neue Südeingang der Koelnmesse: Doch noch beherrschen Baumaschinen die Szene. (Foto: hitec HANDEL) anz Köln ist zurzeit im Fußballausnahmezustand. Ganz Köln? Nein: Denn auf dem Gelände der neuen Koelnmesse wird fieberhaft gearbeitet. Bis zur Photokina soll der neue Südeingang fertig werden. Doch noch beherrscht schweres Baugerät die Szene. Aber Pressesprecher Michael Steiner ist zuversichtlich, denn man sei im Zeitplan, so seine Auskunft. Tatsächlich konnte bereits im Mai das Richtfest für den neuen, auch als Baustelle bereits imposant wirkenden Südeingang gefeiert werden, die vier neuen Nordhallen und der neue Nordeingang wurden bereits Anfang des Jahres eröffnet. auf Höhe der Halle 10 noch nicht fertig sein. Doch die Besucher können durch die Halle 10 oder die Halle 4 und 5 dieses Teilstück umgehen. Schon beim derzeitigen Stand der Bauarbeiten ist klar, was Messechef Jochen Witt meint, wenn er von einem „qualitativen Quantensprung“ spricht. Witt: „DieStolz zeigt Pressesprecher Michael Steiner den neuen Boulevard, der die Hallen der Kölnmesse zukünftig von Nord nach Süd verbinden wird. (Foto: hitec HANDEL) EIN BOULEVARD VERBINDET Luftig und doch kompakt – lässt sich der Eindruck der neuen Architektur der Koelnmesse zusammenfassen. So besticht der neue Nordeingang durch eine großzügige Raumgestaltung sowohl des Vorplatzes als auch des Eingangsbereiches. Sehr gelungen ist der Boulevard, der zukünftig die gesamte Messe von Nord nach Süd verbinden soll. Kleiner Wermutstropfen: Zur Photokina wird ein Teilstück des Boulevards 30 hitec HANDEL 6-7/2006 Der Außenbereich des neuen Nordeingangs empfängt bereits seit Anfang des Jahres mit seiner offenen Architektur die Messebesucher. (Foto: Koelnmesse) ses Gelände verschafft uns eine gute Ausgangsposition im Wettbewerb. Aufenthaltsqualität und maximale Flexibilität durch optimale Infrastruktur sind dafür wesentliche Kriterien.“ Die Verbesserung der Infrastruktur zeigt sich bei der Photokina konkret an der Lage des Internationalen Fachbesucherzentrums. „Wir schätzen, dass 60 bis 70 Prozent der Besucher über den neuen Südeingang auf das Messegelände kommen werden“, so Pressesprecher Michael Steiner. Entsprechend liegt das Fachbesucherzentrum zentral zwischen den Hallen 2 und 4, vom Südeingang in nur wenigen Schritten erreichbar, ebenso wie der Bahnhof Köln-Deutz. Um so wichtiger ist es, dass man mit dem aktuellen Bauabschnitt im südlichen Geländeteil im Zeitplan liegt. Denn dieser Abschnitt umfasst neben dem neuen Südeingang außerdem die Neugestaltung der Verkehrs- und Logistikflächen sowie die „Piazza“, den zentralen Treffpunkt unter freiem Himmel mitten im Messegeschehen. Das Ziel ist daher klar: Bis Anfang September 2006 müssen die Baumaßnahmen zum Start in das umfangreiche Programm des Kölner Messeherbstes abgeschlossen sein. I i www.koelnmesse.de hitec 6-7-06, seite 3-34 27.06.2006 13:20 Uhr Seite 31 Megapixel. Mega Business. Die neue Generation der Digitalkamera: EXILIM EX-Z1000 – mit 10,1 Megapixel. / 10,1 Megapixel / extrem großes, helles 7,1 cm Wide Screen TFT-Farbdisplay mit vielen Funktionen / 3fach optischer Zoom / Anti Shake DSP* / Super Life Battery / und viel, viel mehr Eine technische Sensation, die Ihre Kunden begeistern wird: Die neue EXILIM EX-Z1000 bietet erstmals 10,1 Megapixel in einer kompakten Digitalkamera. Das neu entwickelte, 7,1 cm große, extrahelle Wide Screen TFT-Farbdisplay lässt sich in drei Helligkeitsstufen einstellen und weist mit 230.400 Bildpunkten eine außergewöhnlich gute Bildqualität auf. Diese und viele weitere Innovationen machen die neue EX-Z1000 zur aufregendsten Form des Fotografierens. Und Sie * Elektronischer Bildstabilisator. werden davon profitieren. EXciting EXILIM. 4:3 3:2 16: 9 Bezugsquelleninfo: CASIO Europe GmbH, Bornbarch 10, D-22848 Norderstedt Schweiz: Hotline S.A., Via Magazzini Generali 8, CH-6828 Balerna, Tel.: +41 (0)91 683 20 91, web: www.hotline-int.ch hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 9:07 Uhr Seite 32 hitec FOTO Stabiles Dreibein oder transportables Einbein: Stative sind vor allem beim Fotografieren mit dem Tele nützliche Helfer. (Foto: Cullmann) Fotozubehör bedeutet Spaß für alle. (Foto: CeWeColor) Zubehör macht mehr draus Eine gute Kamera ist für den Spaß am Fotografieren fraglos wichtig – sinnvolles Zubehör hilft, das gesamte Potenzial der digitalen Fotografie zu nutzen. E Bindegeräte wie der „Peach Smart Binder 21“ können aus bis zu 125 Seiten ein kompaktes Album machen. (Foto: Peach) rfahrene Händler wissen es: Spätestens nach den ersten Schnappschüssen mit der neuen Kamera wird beim frischgebackenen Digitalfotografen der Wunsch nach ein wenig mehr Komfort wach. Damit von Anfang an Zufriedenheit herrscht, rät Ricky L. Stewart, General Division Manager bei der Casio Europe GmbH: „Der Händler sollte den Kunden nicht allein mit der Kamera ziehen lassen, sondern ihm ein Rundum-Sorglos-Paket schnüren.“ Zum Beispiel möchte der Fotograf die Kamera bei der Motivsuche sicher befestigt wissen, damit sie ihm nicht aus den Händen gleiten kann. Mit Handschlaufen oder Kameragurten lässt sich das gute Stück bequem gegen Absturz sichern. Und nach der Fotosession schützt eine stabile Tasche gegen Aufprall, aber auch gegen Staub und Feuchtigkeit. Zahlreiche renommierte Zubehörhersteller bieten Taschen in verschiedenen Größen und Ausstattungen an, und auch immer mehr Kamerahersteller haben für ihre Kameras spezielle Taschen im Programm. „Die Käufer unserer Exilim-Design-Kameras legen Wert darauf, dass das Design von Kamera und Tasche optimal aufeinander abgestimmt ist“, erklärt Stewart und ergänzt zufrieden: „Wer eine Exilim kauft, ist stolz darauf und möchte das auch gerne zeigen.“ GUTE KARTEN Maßgeschneiderte Accessoires vom Originalhersteller schützen die Kamera und werten sie auf. (Foto: Casio) 32 hitec HANDEL 6-7/2006 Ebenso wichtig wie das „Drumherum“ für die Kamera ist das Zubehör, das im Innern für gute Leistung sorgt: die Speicherkarte. Rasanter Preisverfall der einst so teuren Medien macht Karten mit möglichst hoher Speicherkapazität empfehlenswert. Eine Karte mit einer Kapazität von ein GByte bietet genügend Platz für rund 600 Fotos – die genaue Anzahl hängt sowohl vom Motiv als auch von der gewählten Komprimierung ab. Alternativ kann man sich selbstverständlich auch mehrere Karten mit kleinerer Speicherkapazität kaufen – das ist zum Beispiel dann von Vorteil, wenn man ab und zu mit einer Zweitkamera fotografiert und beim Kamerawechsel nicht immer die Karte austauschen möchte. Wirkliche Freude machen nur richtig scharfe Fotos. Doch wer mit langen Brennweiten im Telebereich arbeitet oder häufig in der Dämmerung oder in Innenräumen der besseren Lichtstimmung wegen ohne Blitz fotografiert, wird oft von verwakkelten Bildern enttäuscht. Die lassen sich durch Einsatz eines Stativs vermeiden. Besonders praktisch sind die klassischen Dreibeinstative, denn sie lassen sich auf jedem Untergrund waagerecht ausrichten. Ein sehr guter Behelf vor allem für Reisende mit viel Gepäck oder Fotografen, die viel in Bewegung sind – zum Beispiel beim Wandern – sind Einbeinstative. SAUBERE SACHE Regenwetter beim Wochenendausflug, Sand aus dem Sommerurlaub oder die ungewaschenen Finger vom Nachwuchs sind die Ursache Nummer 2 für unscharfe Bilder. Getränkte Reinigungstücher befreien die Linse von Fett oder Wasserrändern, weiche Pinsel entfernen Staub und Sand vom Kameragehäuse. Für alle Reinigungstätigkeiten gilt: vorsichtig arbeiten, starkes Reiben unbedingt vermeiden! Zum vollwertigen Fotovergnügen gehört das Bilderbetrachten genauso wie das Auslösen. Zwar sind die Displays moderner Digitalkameras von sehr guter Qualität, zum Präsentieren der Fotos gibt es aber zahlreiche bessere Möglichkeiten. An erster Stelle dabei gehört der beliebte Papierabzug. Den kann jeder mit einem Farbdrucker ganz einfach selber zaubern – in Minutenschnelle. Die Qualität dieser Ausdrucke können Kunden zum Beispiel mit Canons online Druckertest Service „Your Print“ kostenlos testen: Dazu brauchen sie einfach ein beliebiges Foto via Internet an Canon hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 9:07 Uhr Seite 33 hitec FOTO Tintenstrahldrucker wie Canons „Pixma9000“ bringen Fotos brillant aufs Papier. (Foto: Canon) zu senden und erhalten es kostenlos auf dem oder den Canon-Druckern ihrer Wahl ausgedruckt und per Post zugeschickt. Am besten kommen die Lieblingsaufnahmen und Urlaubserinnerungen auf hochwertigen Fotopapieren zur Geltung. Es gibt sie mit matter oder glänzender Oberfläche und sie wiegen zwischen 160 und 500 g/m2. Weitaus bequemer als mit dem Selberdrucken kommt der Fotograf zu seinen Abzügen, wenn er die Bilddateien einem Dienstleister übergibt. Mit einer Fotostation im Laden hat der Händler einen praktischen Service zu bieten und kann überdies von der augenblicklichen Fotobegeisterung der Deutschen profitieren. Dabei hat er die Wahl, ob er eine Druckstation im Laden installieren möchte, die die sofortige Mitnahme ermöglicht; ob er ein Minilab unterhält und die Fotos selber anfertigt; oder ob er eine reine Orderstation aufstellt, über die er Abzüge in einem Großlabor bestellen kann. Einen ausgesprochen edlen Rahmen können Verbraucher ihren Bildern geben, wenn sie aus den Bilddateien ein Fotobuch machen lassen – mit hochwertigen Ausdrucken, persönlich gestaltetem Layout und professioneller Bindung. Verschiedene Anbieter lassen auch die Fotohändler am Umsatz teilhaben: Die Kunden können die Software für die Gestaltung des Fotobuchs entweder aus dem Internet herunterladen oder auf CD beim Händler mitnehmen. Auch die CD mit dem Buchentwurf nimmt der Fotohändler entgegen und wickelt den Auftrag mit dem Labor ab. ALLES IN ORDNUNG Trotz des wachsenden Angebots an Fotobüchern hat das klassische Album noch längst nicht ausgedient. Von kleinen Einsteckalben für die Handtasche über Fotoordner bis hin zu aufwändig gebundenen Alben reicht die Palette. Daneben erfreuen sich auch Laminier- und Bindegeräte, mit denen man seine eigenen Alben herstellen kann, wach- Mit Stationen wie dem „Fujifilm PrintCiao-Terminal“ können Fachhändler ihren Kunden attraktive Printdienstleistungen anbieten. (Foto: Fujifilm) sender Beliebtheit. „Die Zahl der auf Papier erstellten Bilder steigt weltweit weiter an. Für den Handel bedeutet dies, attraktive und margenträchtige DigitalImaging-Zubehörprodukte in das Sortiment aufzunehmen“, findet Alfred Wirch, Geschäftsführer von Peach. Doch nicht nur die Abzüge sichern dem Fachhandel Umsatz; auch die digitalen Bilddaten müssen archiviert werden. Zum Zubehörangebot sollten deshalb CDROMs und DVDs genauso gehören wie CD-Hüllen, -Alben und Etiketten zur übersichtlichen Aufbewahrung der gebrannten Daten. I Der „Gepe Cardsafe“ bewahrt alle Speicherkartentypen sicher auf. (Foto: Gepe) hitec 6-7-06, seite 3-34 29.06.2006 11:26 Uhr Seite 34 ZUM SCHLUSS… IMPRESSUM EINBLICK WM-Begeisterung für die Marke Philips ist offizieller Sponsor der Fußball-WM. hitec HANDEL fragte Ronald de Jong, Geschäftsführer Philips Deutschland, nach seiner Zwischenbilanz. zuführen ist und wie stark der Markt Was hat die WM im eigenen ohne dieses Ereignis gewachsen Land für Philips Deutschland wäre. Tatsache ist, dass die TV-Umgebracht? sätze in Deutschland in den ersten Durch unsere vielfältigen AkMonaten des Jahres wieder deutlich tivitäten war der WM-Sponzweistellig über den Vorjahreszahlen sor Philips umfassend präliegen und dass die Wochenumsätze sent. In den Stadien, beim seit Ende Mai noch mal überproporPublic Viewing in Medientional ansteigen. Für detaillierte Anakooperationen am Point of lysen ist es aber noch zu früh. Hier Sale und nicht zuletzt in Millihalten wir es wie im Fußball: Die abonen Wohnzimmern. Wir schließende Bewertung eines Spiels sind sicher, dass wir so einen Philips Geschäftsführer RoTeil der WM-Begeisterung nald de Jong. (Foto: Philips) sollte erst nach dem Schlusspfiff und nicht in der Halbzeit erfolgen. auch auf unsere Marke übertragen konnten. Die Messungen der Imagewerte werden erst später abgeschlossen sein. HDTV wurde vor zwölf Monaten immer in einem Was aber jetzt schon deutlich ist: Vom Atemzug mit der WM in Deutschland genannt. Wachstum des Marktes hat Philips überdurch- Doch nach und nach sind die Stimmen leiser geworden. War die WM 2006 wirklich die erwarteschnittlich profitiert. te Initialzündung? Ist Deutschland reif für HDTV? Wer ein WM-Spiel auf Premiere in HDTV erlePhilips-Präsident Gerard Kleisterlee hat bereits ben durfte, der wird ohne Zweifel begeistert verkündet, dass nach der diesjährigen WM gewesen sein. Eine derartige Bildqualität wird Schluss mit der Sponsortätigkeit von Philips sei, niemanden unbeeindruckt lassen. Aber natürda die globalen Umsatzzahlen zu solchen Erlich ist HDTV noch am Anfang. Die WM war der eignissen kaum noch wachsen würden. AusAuftakt für eine – zugegeben – kleine Anzahl nahme bei dieser WM sei Deutschland. Können von Zuschauern. Der Massenmarkt wird sich Sie Umsatzzahlen für die Unterhaltungselektroerst in den kommenden Jahren entwickeln. nik vor der WM nennen? Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt? Niemand wird exakt sagen können, welcher Teil Herr de Jong, wir danken Ihnen herzlich für das des Marktwachstums auf die WM zurück- Gespräch. I hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) Offizielles Organ des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber Copyright und Verlag: Schmidt//Overländer Communication & Design GmbH Obergplatz 14, 47804 Krefeld Telefon (0 21 51) 15 25 6-10, Telefax (0 21 51) 15 25 6-28 Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 960 04 650 Internet: www. hitec-handel.de Geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Schmidt, Andreas Overländer Objektleitung: Thomas Schmidt Redaktion: Jo Clahsen (Chefredakteur, verantwortlich), Telefon 07 11/3 50 90 53 Martin Schulze, Telefon 0 21 51/15 25 6-20 Sabine Schmitt (hitec FOTO), Telefon 0 89/38 89 85 45 Sekretariat und Abo-Service: Jessica Uerscheln, Telefon 0 21 51/15 25 6-10 Autoren: Dirk Ellenbeck, Stefan Gneiting, Frank-Oliver Grün, Ulrich von Löhneysen, Sylvia Lorek, Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Carola Schöndube, Achim Schwerfeld, Roland M. Stehle, Markus Wölfel Anzeigen: Martina Lacour (verantwortlich), Telefon 0 71 44/81 74 47 Herstellung: Andreas Overländer (verantwortlich) Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG, Mönchengladbach Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 38 gültig. hitec HANDEL erscheint monatlich. Abonnementpreis: 50,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Abonnementpreis Ausland: 69,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Luftpostzuschläge auf Anfrage. ISSN 1434-4785 AUSBLICK I Bereit für die IFA? hitec HANDEL stellt die Trends der diesjährigen IFA vor, die man nicht verpassen sollte, die Produkte, die man sehen muss und Themen, die die Branche bewegen. I Photokina im Fokus Nach der IFA in Berlin wird der heiße Messeherbst Ende September mit der Photokina in Köln fortgesetzt. Ein Blick voraus auf Produkte und Trends wirft hitec FOTO. hitec HANDEL 8/2006 erscheint am 25. August 2006. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. 34 hitec HANDEL 6-7/2006 Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld Kündigungen sind bis 31. 10. zum Jahresende möglich. Keine Ansprüche bei höherer Gewalt. Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an den Verlag. Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. umschlag hitec 6-7_06 27.06.2006 15:05 Uhr Seite 35 Täglich neu: www.hitec-handel.de www.hitec-elektrofach.de umschlag hitec 6-7_06 27.06.2006 15:04 Uhr Seite 36 Pilar Brehme Anke Hässler Jasmin Schumacher Birgit Reuter Marijana Matthäus Die ganze Schönheit des Fußballs auf einem Samsung LCD-HDTV. Rechtzeitig zum TV-Höhepunkt schickt Samsung seine R7-Serie für Sie in den Wettbewerb. Ob Weiß-Bordeaux, Schwarz-Blau oder Schwarz-Silber, die neuen Designobjekte punkten mit Weltklasse-Technik für einen spurtstarken Abverkauf und jede Menge Umsatz: Zukunftssichere HDMITM-Technik, DVB-T-Tuner (modellspezifisch), Super-PVA Panel, 5000:1 dynamische Kontrastrate, DNIeTM, 178° Blickwinkel und SRS TruSurround XT TM garantieren Ihren Kunden die ganze Schönheit des Fußballs. Mit einem Samsung LCD-HDTV ist eben alles vorstellbar. imagine www.samsung.de